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    Kleinanleger, Börse und Wirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.02 11:55:53 von
    neuester Beitrag 16.11.02 13:17:15 von
    Beiträge: 12
    ID: 645.741
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      schrieb am 14.10.02 11:55:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe eine Frage gestellt: kann einen Kleinanleger mit langfristigen Geldanlagen in Zukunft überhaupt ein Erfolg haben oder er ist einfach eine Geldquelle für Banken..
      Antwort ist: Kleinanleger wir immer verlieren, es ist genauso sicher, wie kann man jetzt nicht mehr als 5% Gewinn ohne Risiko machen.
      Ich wollte eine moralische Seite ganz weglassen und ausschließlich mit Fakten arbeiten.
      Dabei werde ich so zynisch wie unsere Analysten, die jetzt bestimmt sagen, das Anschlag auf Bali gut für Wirtschaft ist. Sie würden sagen, das Lufthansa nicht auf Bali fliegt, ist einen tortsicherer Flugunternehmen und wird jetzt mehr Flügen in Euroraum machen, wo keinen Terroranschlag möglich ist. Sie würden auch sagen, das TUI keine Probleme kriegt, weil mehr Menschen künftig ein Urlaub in Europa machen, und deswegen Terror wird ein Wachstum in der Europa beschleunigen, was gut auch für andere unterbewertete DAX Werte ist.

      1) Aktien.
      Kaufen und liegen lassen, bei Schwäche nachkaufen?
      Alter Spruch stirbt langsam. Das war Zeit ohne Internet Banking, da hat fast kein Schwein für Aktien interessiert. Jetzt zuviel Menschen reden über Aktien, viel könnten aber nicht gleitzeitig gewinnen. Es war immer so, nur dann kann man ein Gewinn machen, wenn man entweder Monopolist ist oder etwas Neues findet. Spiel mit Aktien ist vorbei, nichts ist ewig, und was vor 30 Jahren gut war, jetzt interessiert niemanden, und umgekehrt. Warum soll es mit Aktien anderes gehen?
      Und noch einiges – Aktien und reale Wirtschaft haben nichts miteinander zu tun, es ist nur ein Spiel, wie Casino. Mensch ist so, ein raucht, andere trinkt viel, dritte braucht Gewalt. So viel Interesse für Aktien haben wir nur dank Werbung. Werbung ist aber in Prinzip nicht gut, viel schlechte Sachen kommen auch nur wegen Werbung. Wer kauft Aktien, hilft Wirtschaft nicht, wer verkauft, schadet nicht. Es ist nur Geld für Banken und Spekulanten. Einiges, wo Geld kann Wirtschaft helfen, sind Neuemissionen. Aber gerade dort war am heftigsten abgezockt und es ist für mehre Jahren Tod und für Wirtschaft fatal.

      2) Fonds, Sparplänen und Altersvorsorge
      Bei höheren Kursen weniger Anteile kaufen, bei Tiefen mehr - das heiß ein Zauberwort für eine Million in 30 Jahren. Es stimmt, vorausgesetzt irgendwann geht endgültig und langfristig nach oben. So passiert aber nur in Märchen. So leichte und sichere Theorie für langfristige Bindung von Kunden und Sicherung von Provisionen hat Banken nicht zu viel geholfen, sie haben es trotzdem verspekuliert.
      Was hat aber einen Kleinanleger davon, außer er regelmäßig spart, was in Prinzip nicht schlecht ist. Wenn Aktien langfristig nicht interessant sind und eine Richtung spielt in Zukunft keine Rolle bei Aktienmärkten, so gilt es auch für Aktienfonds.
      Wer verwaltet Aktien bei Aktienfonds? Wer sind Fondsmanager? Menschen die selber kein Erfolg an der Börse haben und trauen sich nicht Aktien zu kaufen. Warum 80% - 90% Fonds schlagen langfristig schlechter als Index?
      Abgesehen von eine Wirtschaftschwäche, die Jahreszehnte dauern kann, Altervorsorge kriegt bald ein fatales Problem: Wie könnten weniger und weniger Menschen mehr und mehr Menschen finanzieren. Ab 60 braucht man keine Aktienfonds, also verkaufen. Wenn 60-70% Menschen zwischen 60 und 100 sind und nur verkaufen, auch um sein steigendes Bedürfnis im Alter zu finanzieren. Wenn nur 20% Menschen könnten kaufen, aber ob sie dann dass wollen? Was passiert dann? Ein Zusammenbruch bei Aktienkursen. Wann? Bereits in 5-10 Jahren wird angefangen.

      3) Immobilen, offene und geschlossene Immobilienfonds
      Für Inhaber von so vermeintlich sicheren und gewinnbringenden Produkten kann ich nur eine empfehlen – gehen sie ruhig irgendwo in Geschäftsviertel in Frankfurt oder andere Großstadt spazieren. Was würden sie sehen? Es wird auf jede Ecke gebaut. Gehen sie dann in ein oder andere Haus rein. Was würden sie sehen? 20-40% von Räumen sind leer. Und das überall in Welt so, besonders in den USA.
      Immobilienblase hat jetzt ein Ausmaß von Aktienblase in Jahr 2000 gemacht. Und noch dafür alle haben Schulden.
      Was kommt in Kürze? Geschlossene Fonds werden kein Gewinn machen und Anleger werden 20 Jahren warten, um ein bisschen Geld zurück zu kriegen. Offene Fonds werden so große Verluste wie bei Aktienfonds haben. Private Immobilien werden versteigert. Arbeitslose könnten doch keine Kredite zurückzahlen.

      4) Festgeld, Anlehen
      Schrott ist Schrott und gehört in Mühleimer. Das ist über Anlehen aus dritte Welt. Russland und China sind keine Wunderländer. Was ist positiv, ist in Kursen schon drin. Negative Überraschungen werden folgen. Wenn reichen Ländern nicht gut geht, arme werden nicht entziehen.
      Unternehmensanleinen haben ein Risiko – Totalverlust. Wenn gibt es Risiko, frühe oder später wird es so kommen.
      Staatsanleihen könnten nur von Inflation schützen. Vielleicht mehr kann ein Kleinanleger nicht kriegen und besser Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit kaufen, als verlieren? Und altes Konto mit 3%-4% jährlich ist auch nicht so schlecht?

      Wie sehe ich die Wirtschaft langfristig?
      Japanische Variante, also langfristig runter mit Deflation. Warum so? Weil es wird nichts gemacht.
      Andere Variante, große Pleitenwelle mit Inflation über 8-10% kann Wirtschaft schnelle helfen. Dafür sind aber radikale Reformen nötig.
      Wie ist meine Erfolgsquote bei Prognosen? Bisher bei sehr kurzfristigen schlecht, bei mittelfristigen besser und bei langfristigen eigentlich gut.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 12:11:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn du besser als die banken oder spekulant bist, könntest du erfolg haben. aber ob du damit viel freude in einem zukünftig kommunistisch geführten land haben wirst, sei dahin gestellt. eine neue art von kommunismus wird kommen, da bin ich mir sicher.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 12:16:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ cura
      kommunismus ? *lol*
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 12:36:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @cura
      Ich mag Kommunisten auch nicht mehr als du.
      Und hier geht nicht persönlich, ich suche auch kein Gewinn für mich.
      Einfach Wirtschaftslage, wie ich das sehe.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 14:13:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deutschland, das Land der Jammerlappen.

      Falls es vergessen wurde, Aktien sind ein Anteil an einer AG. Der Aktionär hat Anteil am Gewinn, ggf. Dividende und am Liquidationserlös.

      Dementsprechend partizipiert er an einer guten Entwicklung, die Dividende kann er re- oder anderweitig investieren. Die Rendite ergibt sich außerdem aus dem Einstiegskurs. Letzteres wurde meist vergessen.

      Ich sehe ein anderes Szenario:
      Viele gute dt. AG´s sind schwerpunktmäßig im Ausland tätig oder wachsen i.w. dort. Wenn man dt. Aktien mit niedrigen KGV´s und hohen Dividenden kaufen kann, hat man einen Vorteil. Sofern die guten AG´s im Kurs steigen (das ist die mathematische Folge von steigenden Gewinnen und niedrigen KGV´s) kann man umschichten in andere noch unentdeckte niedrig bewertete Aktien.

      Eigentlich eine erfreuliche Perspektive. Ein 0-Summen-Spiel ist es nicht. Man sollte aber besser als der Markt bescheid wissen - oder es zumindest versuchen.

      CU, goldmine

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      Avatar
      schrieb am 14.10.02 14:32:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      @goldmine
      So waren Aktien vor 20 Jahren.
      Jetzt sind 5% Dividenden nicht interessant. Wenn weniger als 20% in eine Woche, dann verkaufen und Short gehen.
      Ich bin fest überzeugt, das kommt wieder. Aber nicht frühe als Aktien für Anleger unattraktiv werden.
      Wer verfolgt jetzt eine solche Strategie, wird noch viel verlieren. Auch gute AG werden nicht verschönt und sie werden weniger Gewinn oder gar keinen Gewinn machen. Nur in Pleite werden sie nicht so schnell gehen, wie andere.
      Ein Wirtschaftabschwung kennt leider keine Grenzen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 23:04:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn jetzt nach Intel Zahlen große abverkauft startet, haben wir noch einen Schritt zum Megacrash gemacht.
      Wenn nicht, dann warten wir auf andere schlechte News.
      Morgen haben noch Kleinanleger Chancen, mindestens neue Positionen ohne Verlust abzubauen. Aber Gier wird noch lange bleiben.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 11:29:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich sehe fast keine Chancen jetzt für Wirtschaft.
      Umsatz fällt, keine Neuinvestitionen und keine Perspektiven, außer sehr große Chancen, in Jahr 2003-2004 bei UTMS Crash mitzumachen.
      Chancen bei Technologie und Finanzen sind z.B. sehr gering, verschwindehrlich gering, das sie in absehbare Zukunft wieder rosige Zahlen melden. Sei können nur pushen und manipulieren
      Keine Rallye könnte helfen, Problemen sind zu groß und nur eine Pleitenwelle wird sie lösen. Es gibt kein weiterer Ausweg, nur japanische Variante.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 18:38:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es wird keine japanischen Verhältnisse geben. Mitteöfrostig gehts hoch!
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 10:03:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Tsekh macht sich viele Gedanken und kommt anschließend auch noch zum richtigen Ergebnis.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 12:32:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Japaner legen ihr Geld lieber im Ausland an, die japanischen Konzerne überschwemmen uns mit ihren Waren,
      ihre eigenen Kreditkosten sind extrem niedrig, die Bevölkerung spart auf Teufel komm raus, weil sie zu wenig Nachkommen haben, die für sie sorgen.

      In der BRD sieht es langfristig ähnlich aus, anstatt die Familien zu entlasten.
      Das Weltbild der deutschen Frau hat sich eben verändert, sie will sich selbstverwirklichen.
      Da kann man nur etwas nachhelfen, indem man die Familie stützt und nicht auch noch das Ehegattensplitting für
      Schwule und Lesben einführen.
      Die leisten keinen Beitrag für unser Weiterbestehen.

      Sparerfreibeträge für Kinder sollte man einführen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 13:17:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Schürger 100% richtig!!!!!

      Aber im Bundestag sitzen immer mehr Schwule und Lesben.


      mfg


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