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    eröffnet am 24.04.03 07:07:09 von
    neuester Beitrag 29.04.03 23:15:22 von
    Beiträge: 89
    ID: 724.593
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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:07:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die von der Bundesregierung und der Opposition angedachten Reformen reichen nicht, um Deutschland wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen. Grundübel ist die enorme Verschuldung der öffentlichen Hand und die damit verbunden Zinslasten.
      Bereits heute machen die Zinszahlen des Bundes 20% des Bundeshaushaltes aus. In den Ländern und Kommunen sieht es nicht besser aus.
      Eine Reduzierung der Nettoneuverschuldung auf Null und anschließender Tilgung der Staatskredite kann von den Sozialhilfeempfängern, den Arbeitslosen und Rentnern alleine nicht gemeistert werden.
      Ein Problem ist, wenn die Wirtschaftsfachleute hier Recht haben, die schwache Binnenkonjunktur, die durch Kaufzurückhaltung der Verbraucher ( wegen der unsicheren Wirtschaftslage ) verstärkt wird. Man muss aber die Frage stellen, welche Bevölkerungsgruppen üben denn Kaufzurückhaltung?
      M.E. sind es nicht jene, die nicht sparen können, weil ihr gesamtes verfügbares Einkommen für die Bestreitung des Lebensunterhaltes draufgeht; und der Anteil der Menschen, deren Einkommen für die Bestreitung ihres Lebensunterhaltes nicht mehr ausreichen, steigt rapide ( starker Anstieg der Konsumentenkredite, Überschuldung privater Haushalte ).
      Kürzungen bei diesem Teil der Bevölkerung macht wenig Sinn.
      Schon aus Gründen der Chancengleichheit und der Steuergerechtigkeit muss deshalb auch eine Steuer auf derzeitige Besitzstände erhoben werden. Mir erscheint es höchst unsozial, die heute bestehenden Besitzverhältnisse ( Kapital, Produktionsmittel, Grund und Boden ) nicht in die Verantwortlichkeit für das gesamte Sozialwesen einzubinden.
      Die Einnahmen aus dieser Steuer müssen zweckgebunden sein, sie dürfen allein für die Reduzierung der Staatsschulden eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:14:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      So ein Scheiß kann man doch nicht schreiben. Wer überschuldet ist sollte vorher Verzicht üben, nicht hinterher Entschuldung verlangen. Und warum sind die Leute überschuldet weil sie so blöd sind und jeden Status mitmachen müssen . Für die Grundbedürfnisse Essen ,Trinken , Wohnen, Kleidung und sogar noch mehr , muss man sich nicht verschulden. Denk mal drüber nach ehe du wieder roten Phrasen aus der Mottenkiste holst.
      Man so was im Jahr 2004
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:33:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2
      An Oberflächlichkeit ist dein Beitrag wirklich nicht mehr zu überbieten. Dir ist sogar entgangen, dass wir erst das Jahr 2003 schreiben.
      Ansonsten lohnt es sich nicht, auf deinen Beitrag weiter einzugehen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:39:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      anschließender Tilgung der Staatskredite kann von den Sozialhilfeempfängern, den Arbeitslosen und Rentnern alleine

      Die Einschnitte in den letzten Jahren sind doch an den Sozialhilfeempfängern vollkommen vorbeigegeangen.
      Oder wo trifft es einen Sozialhilfeempfänger wenn die Ökosteuer erhöht wird (Auto braucht man keins, Heizkosten übernimmt das Sozialamt), die Rentenbeiträge steigen etc. Hab alles in einem anderen Thread aufgelistet.

      Ein Schritt in die richtige Richtung wäre, die Sozialhilfe ausschliesslich auf Sachleistugnen (Wohnung, Kleidung, Nahrung) zu begrenzen. 50 Euro für jeden Erwachsenen und 30 Euro für jedes Kind. Keinen Cent mehr.

      Das wäre eine vernünftige Reform!
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:42:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Toleranz war den Roten schon immer ein Fremdwort, das selbst ein sehr "bedauerlicher Tippfehler" zum Aufhänger genommen wird um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Der Wohlstand der alten Bundesrepublik basiert auf den Schutz und der Achtung von Privateigentum!!!!!!!!!! Da unsere Familie zu DDR Zeiten enteignet wurde, weiß ich wovon ich spreche. Alles was du anführst sind Vorboten schon einmal dagewesen. Schämen sollst du dich für diesen Artikel. Menschen wie mein Vater oder die Großeltern haben dadurch schon einmal alles verloren, und können nur mit dem Kopf schütteln.

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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:44:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4
      ich hätte da noch einen Vorschlag:
      Wir bauen Schulen allein für Sozialhilfeempfängerkinder. Man könnte darin verschiedene Jahrgänge zusammenfassen, z. B. Primarstufe 1- 4 eine Klasse, Sekundarstufe 5 - 9 eine weitere Klasse, naturwissenschaftlicher Unterricht entfällt, weil zu teuer, außerdem schließen wir diese Schulen im Winter um Strom und Heizkosten zu sparen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:48:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      das ist korrekt, und wenn ich den Müntefering höre, man müsse schauen wo man noch Geld eintreiben kann, dann kommt mir die Gummikotze. Nicht schauen wo was zu holen ist, sondern seine Arbeit (Regierung) ordentlich machen damit man was ausgeben kann.Das sind Grundprinzipien des menschlichen Tun`s und Wirtschaften`s.Meine Prognose, es geht noch ganz Tief abwärts
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:56:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @rotgruen
      ich glaube du bist einer warum es nur bergab geht, denn du hast nur Nehmerqualitäten du forderst vom Staat ohne was zu geben. .Leider sind viel zu viele Nehmer da, und man bedinet dieses Klientel politisch durch die SPD damit man wiedergewählt wird, um selbst gut Nehmen zu können. Sorry fal ich falsch liege bitte berichtigen. wieviel du schon in die Sozialkassen eingezahlt hast bzw. Wieveil Arbeitsjahre hast du denn . Wäre sehr interessant. (Aber bitte nur melden wenn wirklich in der Privatwirtschaft gearbeitet worden ist) Lehrer Politiker Beamte erbringen zwar notwendige und auch zu bezahlende Leistungen, haben da aber leider einen verklärten Blick dazu, und nix Ahnung von den Zusammenhängen der Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 07:59:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      #rotgrün,

      du scheinst eines völlig dabei zu vergessen, dass nämlich das erarbeitete vermögen schon einmal besteuert wurde. wie oft soll man denn noch auf seine einkünfte steuern zahlen?
      da werde ich doch irgendwann lieber selbst sozialhilfeempfänger, da muss ich nichts mehr leisten und viel schlechter unterm strich bin ich dann auch nicht gestellt.
      es gibt reichlich arbeit, gerade im dienstleistungssektor sind wir eine wüste.

      #guruschorsch

      ganz deiner meinung, sachleistung für sozialhilfeemfänger, das verstehe ich unter sozialer hilfe und nicht cash für alk.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:00:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      #5
      Aha, jetzt kommt diese Masche. Dein Vater und deine Großeltern haben deshalb alles verloren ( was war es denn ?) , weil Deutschland einen Weltkrieg angezettelt hat.
      Übrigens, ich kann mich nicht erinnern, den Vorschlag gemacht zu haben, Privateigentum abzuschaffen. Ich habe selber davon.
      Noch etwas, die Familie meiner Frau hatte Immobilienbesitz in Ostberlin, wurde ebenfalls enteignet – aber, welch eine Freude, wir haben das Haus ( Wohn- und Geschäftshaus ) zurückbekommen ( der Schriftverkehr füllt einen dicken Ordner ) und inzwischen für 550000 € an einen Türken verkauft . Leider durften wir diesen schönen Batzen nicht alleine behalten, sondern mussten ihn mit vielen Miterben teilen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:06:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ rotgruen

      Ich kannte mal einen der hatte auch Probleme damit den Besitz von anderen Leuten zu respektieren. Der hat, auch im Freundeskreis, geklaut was das Zeug hielt. Der fühlte sich durchaus im Recht. Immer mit der Begründung die hätten ja genug, das mache denen nicht aus.
      Wenn ich dann lese: Schon aus Gründen der Chancengleichheit und der Steuergerechtigkeit muss deshalb auch eine Steuer auf derzeitige Besitzstände erhoben werden. Mir erscheint es höchst unsozial, die heute bestehenden Besitzverhältnisse ( Kapital, Produktionsmittel, Grund und Boden ) nicht in die Verantwortlichkeit für das gesamte Sozialwesen einzubinden.
      kommt mir das sehr bekannt vor. Diesmal unter dem Deckmäntelchen der Sozialen Gerechtigkeit.
      Leute die sich auf diese Weise am Besitz anderer vergreifen wollen, sind für mich nichts anderes als Kriminelle.
      Eine Besteuerung von bestehenden Vermögen zu fordern ist ohnehin Quatsch. Man kann nur Erträge aus Vermögen, nicht aber Vermögen selbst besteuern. Außer man hat vor, Enteignung zu betreiben. Was dann aber der oben genannten Vorgehensweise (Diebstahl) nahe kommt. Eine Vermögenssteuer besteuert nicht das Vermögen, sondern zieht es zur Bemessung des Steueraufkommens heran. Die Steuern müssen letztendlich aus den Erträgen bezahlt werden. Also entspricht die Einführung einer Vermögenssteuer am Ende einer deutlichen Erhöhung der Einkommenssteuer. Denn 1,5 % zusätzliche Steuer, welche ja zu den bestehenden (Einkommens-) Steuern hinzukommen würden, schmälern die Rendite einer Kapitalanlage beträchtlich.
      Das ist den Politikern die so etwas fordern sicherlich auch bekannt. Aber „lächerliche“ 1,5 %chen ( o. Ton Bsierske) hören sich viel besser an als eine Erhöhung der Einkommenssteuer um, in manchen Fällen, 10; 20 oder noch mehr Prozent.
      Aber da das nur die „Reichen“ betrifft ist eine breite Zustimmung in der Bevölkerung sicher.
      Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem damit wenn Menschen, die gut verdienen sich auch angemessen am Steueraufkommen beteiligen. Im Fall von Vermögen etwa über eine Progressive Besteuerung von Kapitalerträgen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:10:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8
      Mach dir mal um meine Vermögensverhältnisse keine Gedanken. Ich könnte schon deshalb mit keinem Sozialhilfeempfänger tauschen, weil meine fixen monatlichen Ausgaben den Sozialhilfesatz um einiges übersteigen. Immer wieder gehe ich diese Posten durch in der Hoffnung, Kürzungsmöglichkeiten zu entdecken – ohne Erfolg. Mir ist es völlig schleierhaft, wie eine Familie mit der staatlichen Stütze über die Runden kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:16:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hab ich schon malö in einem anderen Thread gepostet. Es ging um einen Serienstraftäter aus Berlin. ein kleiner Auszug:

      Der Serientäter ist das älteste von neun Kindern. Mit acht Jahren kam er nach Deutschland. Die Familie wohnt in einer 6-Zimmer-Wohnung, lebt von rund 2700 Euro Sozialhilfe im Monat


      Derzeit bekommt die Familie pro monat 2700 Euro Sozialhilfe.
      Zusätzlich bekommen sie auch noch Kindergeld.
      Sie wohnen in Berlin in einer 6 Zimmerwohnung (Miete > 1000 Euro pro monat).
      Zusätzlich Anspruch auf Sachleistungen bzw. einmalige Leistugen wie Kleidergeld.


      Mal angenommen der Vater würde einer geregelten Arbeit nachgehen, weil er nicht von Sozialhilfe leben will. Welchen Job müsste er haben, um auf das Geld zu kommen was ihm Vater Staat jeden Monat direkt und indirekt zukommen lässt.

      Sozialhilfeempfänger sind längst nicht mehr die ärmsten. Der Staat kann sich es einfach nicht mehr erlauben so weiter zu machen wie bisher. Man sollte nicht immer nur über höhere Steuern nachdenken sondern hier endlich mal den Rotstift anstzen. Und da gehen meine Vorschläge in die richtige Richtung.

      Arbeiten muss sich wieder lohnen!
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:23:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es war schon immer so und es hat sich während der Regierung Schröder wieder gezeigt:

      Die gewerkschaftsgesteuerten Sozialisten sind einfach nicht in der Lage eine vernünftige Wirtschaftspolitik zu machen. Der Grund ist ganz einfach. Es fehlt ihnen einfach das marktwirtschaftliche Grundverständnis.

      Die jetzigen , halbherzigen , `Reformversuche` sind nichts anderes, als ein Versuch von Schröder und seinen Kumpanen, Reformwillen vorzutäuschen um an der Macht zu bleiben.
      Die jetzt noch so laut schreienden Parteilinken werden sich am 11.Juno auf irgendwelche Zugeständnisse einlassen.
      Das Ergebnis wird sein, daß Schröder genauso weiter`wurstelt` wie bisher.
      Es wird ein Pseudoreförmchen herauskommen.

      Schröder ist bleibt ein unehrlicher und berechnender Blender.

      Es ist höchste Zeit, dass diese wirtschafts - und sozialpolitischen Stümper aus der Regierungsverantwortung entfernt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:24:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      @rot gruen

      was hast du für Besitz? 3 Schaufeln Wind hinterm Haus?? Sorry das gehört dir doch nicht sonst würdest du so ein Schwachsinn nicht schreiben.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:29:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      #9, #11,
      genau richtig,
      ich sehe nicht ein, daß ich auch nur einen Cent von meinem mehrfach versteuerten Vermögen abgebe, für das ich jahrzehntelang gespart habe.
      Die Politiker sollten sich an den meisten Bürgern ein Beispiel daran nehmen, daß man vorher spart, damit man hinterher abgesichert ist.
      Aber da wird zuerst jede Menge Geld verschleudert, und dann Schulden gemacht, die nicht mehr bezahlbar sind. Wie hoch ist die Pro-Kopf-Verschuldung?
      Das ist wieder typisch rot-grün, Umverteilung an alle, ohne Rücksicht auf Leistung, Diebstahl an denen, die ein paar Groschen mehr haben , als die anderen Faulpelze.
      Ich könnte kotzen,

      Lui


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:34:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Autor bereitet seinem Namen wirklich alle Ehre:kiss:

      RotGrün, was machst Du, wenn Du am Ende des Geldes feststellst, das noch Monat übrig ist:eek:

      1) Du schickst Deine Frau zum Putzen(sie hat schon einen anderen Job)
      3) bei der Bank vorstellig werden (Dein Dispokredit ist völlig ausgereizt und einen Kundenkredit hast Du auch schon)
      4) Alles was Du nicht brauchst auf dem Flohmarkt oder bei Ebay verkaufen
      5) Deinen Chef nach Gehaltserhöhung fragen(Du fragst ihn nicht das erste Mal, eigentlich fragst Du ihn immer danach, wenn Du ihn siehst)
      6) Du schreibst zusammen mit Diener Familie mal die monatlichen Ausgaben auf und ihr schaut zusammen mal, was nicht wirklich nötig ist
      7) Deine Eltern anpumpen, die sich nach einem langen harten Arbeitsleben ihren verdienten Ruhestand mit einigem Wohlstand auf Mallorca verbringen(Sie überweisen Dir aber schon jeden Monat Geld, der alleine den größten Teil Deiner Ausgaben deckt)


      Kombinationen der Möglichkeiten sind selbstverständlich zugelassen :yawn:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:39:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16
      du hast es nicht begriffen.
      Es geht darum, den Staat wieder flott zu bekommen. Das schaffen wir durch Kürzungen allein bei unteren Einkommensgruppen nicht.
      Alle Bevölkerungsgruppen müssen sich an der Entschuldung des Staates beteiligen. Alle Bevölkerungsgruppen nahmen und nehmen die Wohltaten des Staates in Anspruch - nicht nur die, denen ihr jetzt das finanzielle Fell über die Ohren ziehen wollt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:42:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      2) Ein bißchen klauen gehen oder Deine Versicherungen beschubsen
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:50:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ rot gruen , dann fang mal bei dir an, du zeigst mit deinen Nehmerqualitäten auf Andere , nicht auf dich selbst. Fange doch einmal so an: ich Gebe, ich Verzichte, nicht ich Will ihr Sollt , dann passt deine These und wir könnten Freunde werden
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 08:59:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich verstehe die Aufregung nicht.Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt.

      Es ist doch völlig klar, dass sich alle beteiligen müssen. Je eher wir das begreifen, desto eher kommen wir aus dieser Klemme wieder raus.
      Auch kann ich nicht verstehen, dass sich hier so viele für die Schönen und Reichen ins Zeug legen. Ich bin sicher, die lautesten Schreier hier wären von der vorgeschlagenen "Besitzsteuer" am wenigsten betroffen.
      Also, Leute sachlich bleiben und den Tatsachen ins Auge sehen.
      Ich kann mir den Aufschrei nur so erklären, das viele inzwischen begriffen haben, dass auch sie den Gürtel etwas enger schnallen müssen, nur den Zeitpunkt hinauszögern möchten.
      Man könnte diese Besitzsteuer ja wieder abschaffen, sobald die Entschuldung des Staates geglückt ist.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:07:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mich interessiert vielmehr, woher man die entsprechenden
      Zahlen als Diskussionsgrundlage bekommt:

      weis jemand, wo die Daten abrufbar sind:

      -Staatseinnahmen mit genauer Aufstellung, wie hoch die
      Einnahmen aus den einzelnen Steuerbereichen sind

      -Staatsausgaben
      -Anteil der Sozialausgaben(Speziell alle Sozialleistungen incl. Sonderzahlungen f. Kleidung, neue
      Waschmasch. usw.
      -Zinslasten
      -Ausgaben, die wirklich der Allgemeinheit dienen wie
      Schulsystem, öffentl. Einr. usw

      desweiteren Zahlen über die Anzahl arbeitende Bevölkerung
      Rentner, Sozialleistungsempfänger, Arbeitslose im Verhältnis zur gesamten Bevölkerung Deutschlands
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:09:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      # rotgrün

      wenn hier jemand was nicht kapiert hat, dann bist du es.
      um diesen staat auf vordermann zu bringen ist dein vorschlag exakt der, an dem unser staat krankt.
      so, wie man sozialhilfeempfänger motivieren muss, anderen nicht mehr auf der tasche zu liegen, so müsste man den staat, bzw. unseren verwaltungsapparat reduzieren.
      z.b. über die abschaffung der direkten steuern und die abschaffung der beamten und ihrer privilegien, die für mich auch nur besser bezahlte sozialhilfeempfänger sind.
      die staatsquote sollte sich nur über indirekte steuern finanzieren, dann müsste der verwaltungsapparat wie ein unternehmen in der freien wirtschaft agieren und die politiker müssten sich endlich mal gedanken machen, wie man arbeitslose und sozialhilfeemfänger in lohn und brot bringt und nicht, wie es jetzt geschieht, diese zu verwalten. das kostet nämlich richtig geld.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:14:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      #20
      Der von mir gemachte Vorschlag würde mich auch treffen – Gott sei Dank. Leider bin von den jetzt vorgeschlagenen Reformen der Parteien NICHT betroffen, könnte aber durchaus etwas abzwacken und wäre auch bereit dazu.
      Allerdings – und hier kommt mein aber – diese Einnahmen dürfen wirklich nur für den Schuldendienst von Bund, Länder und Gemeinden verwendet werden. Ich wehre mich auch nicht dagegen, den Faulsäcken ( allen Faulsäcken ) das Leben zu erschweren.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:15:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 18 rotgruen

      Wenn ich mir das so anschaue was Du von Dir gibst wird mir einiges klar - warum die roten Socken immer noch diesen
      Rückhalt in der Gesellschaft haben !

      Du bist schon sehr eingenommen von der Propaganda der Roten
      was die Umverteilung angeht - bist sogar richtig überzeugt !

      Ich glaube Du "verstehst hier nicht" !

      Diese Umverteilungsdiskusion ist doch nicht neu - läuft schon seit Jahren - eigentl. schon immer !

      Immer wieder gelingt es findigen Politikern eine neue Steuer oder eine Steuer/Sozialabgabenerhöhung zu
      rechtfertigen - "Im Namen der Sozialen Gerechtigkeit" - oder wie jetzt Du behauptest den Staat wieder flott zu machen !

      Glaubst Du ernsthaft durch Steuer/Sozialabgabenerhöhung bzw. durch Verbreiterung irgendwelcher Bemmesungsgrundlagen
      würde das Grundübel unserer Gesellschaft - die Arbeitslosigkeit - bekämpft werden können !?

      Unser Staat hat einen imensen Kapitalbedarf - der sich
      aber schon lange nicht mehr nur allein aus seiner
      Aufgabe dem Bürger gegenüber rechtfertigen läßt (Wir finanzieren doch mittlererweile die halbe Welt - nur z.B. die EU-Ausgleiche, Kredite an andere Länder, Wiederaufbau nach Katastrophen irgendwo etc.) - wir sind immer mit dabei !

      Ein Staat der es nicht lernt mit den vorhandenen Mitteln
      zu wirtschaften, sondern laufend nur über die Einnahmenseite nachdenkt oder "umfinanziert" geht
      zwangsläufig bankrott - irgendwann kommt der Zeitpunkt
      wo die Einnahmenseite nicht m e h r herangezogen werden kann - meines Erachtens sind wir da schon an einer Schmerzgrenze !

      Was man vielleicht mal erläutern sollte ->
      Nicht die Steuern sind unser Hauptproblem (die Progression ist ja in Ordnung);
      Unser Problem ist die Gesamtbelastung auf die Arbeit (Steuern + Sozialabgaben) + Steuern auf Verbauch (MwSt, Benzin .......) ; Auch Kürzungen in den Sozialversicherungen sind eigendlich Steuererhöhungen !


      Ich für meine Person bin gerne bereit den Karren mit aus dem Dreck zu ziehen - würde gerne dafür auch noch mehr bezahlen - wenn ich auch sehen würde, das mit diesem
      Beitrag den ich und viele andere leisten würden verantwortungsbewußt gewirtschaftet werden würde !

      Und da wären wir beim zweiten Übel unserer Gesellschaft
      - "wenn verantwortungsbewußt gewirtschaftet werden würde" !

      Hier wird mit Steuergeldern umhergeworfen (vgl. die Berichte vom Bundesrechnungshof !!!!);
      Politker die sich mit Steuergeldern profilieren - oder das Deutsche Ansehen in der Welt mit Zahlungen aufrecht erhalten wollen (die Welt lacht doch über uns) !

      Also rotgruen - nehmen wir den Bürgern heute noch mehr
      Geld weg - bis morgen - dann können wir uns das ja mal nochmal anschauen - wenns uns (dem Staat) nicht mehr reicht ......................!

      Mfg


      Baereli
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:17:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      @21
      Auch kann ich nicht verstehen, dass sich hier so viele für die Schönen und Reichen ins Zeug legen
      Du verstehst sicher vieles nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:18:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      #23
      Noch flacher geht es nicht mehr. Dieser Beitrag hat inzwischen die Norddeutsche Tiefebene erreicht
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:21:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      #1 ist grober Unsinn

      #3 ist großkotzig und zeigt welch geistes Kind Du bist !


      Begründung :

      Zitat in #1 : Die Einnahmen aus dieser Steuer müssen zweckgebunden sein, sie dürfen allein für die Reduzierung der Staatsschulden eingesetzt werden.

      Selten so einen Schwachsinn gehört. Aber deine regierenden Parteifreunde labern ja genau so einen Sch....

      Also mal ein wenig Staatskunde für unseren Besserwisser rotgruen
      1) Steuern sind niemals zweckgebunden !!!!!!
      2) Abgaben sind zweckgebunden !!!!!!!

      Jeder Regierung steht es frei eine Belastung als Steuer oder als Abgabe einzunehmen.
      Da stellt sich die Frage, warum rotgruen keine "Ökoabgabe" gemacht hat .... :confused:
      Wollten sie etwa doch nur Kohle scheffeln ?


      Also wenn Du nochmal den Mund aufmachst solltest Du Dich vorher erst mal informieren und nicht so einen Schwachfug schreiben das Steuern zweckgebunden sein sollen !



      gruß Revenue
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:40:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      unabhängig, ob man die meinung #1 teilt:

      zu #5: grundgesetz, eigentum verpflichtet
      ich nehme an, damit ist gemeint, daß die leistungsfähigen auch etwas mehr am steueraufkommen beisteuern sollen.

      zu #13: @guru-du verbreitest unwahrheiten, weil du dich nicht informiert hast oder warum?
      ...kindergeld: wird nicht neben der sozialhilfe gezahlt, sondern behält das sozialamt ein
      ...9 kinder haben anspruch auf kindergeld:
      3x € 154 + 6x € 179 = € 1.536
      ...9 kinder sozialhilfe, da das alter nicht bekannt ist,berechnung 4x >13jahre und 5x >17jahre
      4x € 185 + 5x € 256 = € 2.020

      das sozialamt zahlt also nur den differenzbetrag € 484 für
      9 kinder

      die kinder sind aber jünger, da von deinen € 2.700 zunächst
      der haushaltsvorstend € 543(by) und der andere elternteil € 434(by) = € 977 abgezogen werden müssen.

      tatsächlich zahlt also das sozialamt für 9 kinder ergänzende sozialhilfe von lediglich € 187 monatlich


      ich frage mich nur, warum du eine solche stimmungsmache mit
      falschen zahlen betreibst.

      und schau mal in deine letzte steuererklärung, vielleicht wird du rot dabei, was du alles abgesetzt hast.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:40:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 27 rotgrün

      was ist bitte daran flach, hast du überhaupt kapiert wovon ich schreibe, ich glaube nicht!!:O :confused:
      vielleicht solltest du dich erstmal mit dieser materie genauer befassen, bevor du so einen stuss von dir gibst.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:44:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      #25
      80 % Zustimmung. Allein bei den Ursachen unterscheiden wir uns.
      Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt, alle haben den Staat überfordert und so diese extreme Verschuldung zu verantworten und alle müssen sich daran beteiligen, diese Verschuldung zu reduzieren. Warum sollen deine oder meine Enkel für Kredite aufkommen, die sie nicht zu verantworten haben?
      Du hast völlig Recht, die Steuern müssen effektiver eingesetzt werden, jegliche Verschwendung muss aufhören, es dürfen keinerlei weitere soziale Wohltaten versprochen oder beschlossen werden.

      "Ich für meine Person bin gerne bereit den Karren mit aus dem Dreck zu ziehen - würde gerne dafür auch noch mehr bezahlen - wenn ich auch sehen würde, das mit diesem Beitrag den ich und viele andere leisten würden verantwortungsbewusst gewirtschaftet werden würde"

      Da schließe ich an – ohne wenn und aber.

      Eine Entschuldung des Staates würde viele Probleme in Deutschland lösen. Da bin ich mir absolut sicher. Und wer soll die Schulden bezahlen, wenn nicht die, die sie gemacht haben?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:26:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 31 rotgruen

      80% Zustimmung von Dir - ich denken gerade darüber nach ob ich mich freuen soll - oder ich mir über meine/Deine Person ernsthafte Gedanken mache sollte ??

      Was mir auffällt - Du wirst mit zunehmender Dauer dieses
      Threads immer moderater !?

      Frage Dich wenn Dich der Feind der freien Marktwirtschaft lobt !!!

      Zu
      "Eine Entschuldung des Staates würde viele Probleme in Deutschland lösen. Da bin ich mir absolut sicher. Und wer soll die Schulden bezahlen, wenn nicht die, die sie gemacht haben?"

      Es geht genau darum - wer soll die Entschuldung bezahlen - die, die eh schon heftigtst mittragen, oder die
      "Soziale" Gemeinschaft !

      Ich denke der Ansatz der Regierung ist da schon eher richtig -> Die Sozialgemeinschaft sollte entlastet werden,
      auch auf Kosten derer die diese Gemeinschaft in Anspruch nehmen !

      Nicht schon wieder oder allein die, die Arbeiten um dieses
      System bezahlbar zu halten !

      Es geht mir nicht darum, das die "Arbeitenden" nicht dazu herangezogen werden sollten - auch bin ich niemand, der
      denen die sich im Sozialen Netz wiederfinden, dies nicht gönnt - aber wie einer der Vorteilnehmer schon richtig bemerkte - "die Kürzungen / Mehrbelastungen sind zum Großteil an dieser Personengruppe vorbeigelaufen" !


      Die Schere zwischen Arbeiter und Sozialsystemnutzern wurde
      die letzten Jahre immer weiter geschlossen, so das sich Arbeit letztendlich immer weniger rendiert !!!!!

      Die Mähr "wir ziehen den Karren aus dem Dreck" ist & bleibt eine Mähr solange wir / unsere Politiker nicht
      wirtschaftlich sondern sozialistisch / wahltaktisch denken !


      De Fakto sollten wir / die Politiker uns Gedanken machen,
      wie wir mit dem vorhandenen Geld/ Haushalt (Wie jeder Firmeninhaber auch) auskommen können - da werden Einschnitte (und nicht Steuer/Sozialabgabenerhöhungen) wohl das vernünftigere Mittel sein !

      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:31:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      #stocktr@in

      Du machst ebenfalls Stimmung, weil Du unterstellst, diese Zahlungen wären alles, was Sozialhilfeemfänger an Zuwendungen erhalten. Komplettes Posting aus einem anderen Forum, welches die Sozialhilfe im Jahr 1997 an einem Beispiel beleuchtet:






      Sehr geehrte Mitdiskutiererinnen, sehr geehrte Mitdiskutierer,

      die deutsche Sozialhilfe ist typisch Bonn, kompliziert, juristisch umfangreich und damit Rechtfertigung für
      die umfangreiche Sozialgerichtsbarkeit. Der Sozialhilfefamilienvater mit schon immer arbeitsloser Ehefrau, Tochter 16 Jahre und Sohn 17 Jahre hat ein Recht auf: A) Laufender (Grund) Bedarf und B) Einmaliger Bedarf. Der laufende Grundbedarf ist in Stuttgart, BW :

      1.944.-- DM für Vater, Mutter, Sohn und Tochter
      . 231.-- DM für Energie ( 300 DM pauschal - Pauschale im Grundbetrag )
      . 180.-- DM Nebenkosten für Müllabfuhr, Abwasser, Hausmeister, Reinigung etc.
      . 909.--DM Miete, obiger Familie stehen 85 qm als Regelgröße zu
      -------------------------------------------------------------------------------------------
      3.264.-- DM x 12 = 39168.-- DM

      Die Miete und die Nebenkosten können mehr oder weniger sein, Wohnungen in Stuttgart sind aber eher
      teuerer. Die Familie ist krankenversichert und die Eltern erhalten die gleiche Rente wie jemand der 29 Jahre
      Höchstsätze geklebt hat, wenn sie Sozialhilfe als Beruf gewählt haben und ihn von 18 bis 65 ausueben.
      Der Grundbedarf wird ergänzt durch den sogenannten EINMALIGEN Bedarf. Einmaliger Bedarf sind
      Gebrauchsgüter die nicht jeden Monat angeschafft werden, die aber zu einem Leben auf deutschem
      Facharbeiterniveau nötig sind, von der Waschmaschine bis zum Fotoapparat. Immer in einfacherer
      Ausführung natürlich. Um den Stress der Sozialarbeiter abzubauen, werden manche Leistungen
      pauschaliert.

      960.-- DM 2 x Pauschale einmaliger Schulbedarf
      2.820.--DM Pauschale für Kleider, 2 x weiblich, 2 x männlich, 2 x 15/17
      2.717.--DM 20.000 DM für Wohnungseinrichtung verrated auf 10 Jahre*
      1.750.--DM Geldwerter Vorteil ärztliche und zahnärztliche Behandlung**
      340.-- DM Weihnachtsgeld
      960.-- DM 2 x Zuschuss Schülertransport (Landesmittel)
      600.-- DM 2 x Zuschuss Pass Orange ( Straßenbahn )
      1.000.-- DM 5.000.-- DM für Renovierung lt. Mietvertrag, auf 5 Jahre verteilt.
      1.750.-- DM für Sonstiges*** ( DM 146.-- p.M., kann erheblich mehr sein )
      -----------------------------------------------------------------------------------------------
      12.897.-- DM Einmaliger Bedarf
      39.168.-- DM Laufender Bedarf
      -----------------------------------------------------------------------------------------------
      52.065.-- DM Nettoeinkommen einer Sozialhilfefamilie p.a. (4.339.-- p.M.)
      ===========================================================

      *Möbel: 2 x Kinderzimmer, Schrank, Bett, Schreibtisch, Lampen, Vorhänge, Bettvorleger, Matratzen,
      Bettwäsche, Kissen ; Elternschlafzimmer komplett, Bettvorleger, Lampen, Bettzeug etc. ;
      Wohnzimmer mit Schrank, Sitzgarnitur, Tisch, Vorhänge, Radio, SW Fernseher, Bilder etc.; Esszimmer mit Tisch und Eckbank; vom SA bezahlte Küche mit Preis 8.000 DM liegt hier vor.
      **GV bei ärztlicher und zahnärztlicher Behandlung, von meinem Zahnarzt geschätzt.
      *** Sonstiges: Fahrräder, Reparaturen, Erholung, Reisen zu Familienfeiern, Geschenke hierzu, Teilnahme
      am kulturellen Leben, Studienreisen der Schule, Musikinstrumente, Bügelmaschine, Staubsauger
      ohne Kehreinrichtung, Uhren, Schmuck und Handtaschen in einfacher Ausführung, größeres
      Spielzeug, Bügeleisen, Schreibtischgarnituren, Tiere, Verwaltungsgebühren aller Art etc. etc.
      Alle Zahlen ( außer * ) aus : Mein Recht auf Sozialhilfe. Prof. A. Brühl, dtv.
      Die mit * versehenen Zahlen sind vorerst geschätzt. Ich werde im April amtliche Zahlen vorlegen. Für die weitere Diskussion ist sicher ein Einkommen von zunächst 50.000 DM p.A. nicht falsch, wir entgehen so dem Streit um Kleinigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:38:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Unsere lieben Politiker werden die Diäten erhöhen, um über diese Probleme besser nachdenken zu können!:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:40:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      #alle

      wenn diese aufstellung wirklich stimmt, dann erlär mir mal einer bitte, wieso dieser familienvater sich arbeit suchen soll.:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:41:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      #33
      ich spreche vom lebensunterhalt eines jeden, dem regelsatz, der auch bei #13 anwendung fand.

      ergänzende hilfen werden schon lange sorgfältig geprüft, z.t. gebrauchtteile(waschmaschinen,fernseher) über die z.b. caritas abgegeben und keine neuanschaffung vorgenommen

      das wesentliche bei dir fehlt:
      die gegenrechnung des kindergeldes

      das wird sogerne von allen verschwiegen und an den stammtischen weiß man dann dieses natürlich nicht.

      somit sollte meine rechnung der aufklärung eines sachverhaltes dienlich sein und keine stimmungsmache
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:57:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Natürlich müssen sich alle beteiligen.

      Aber man wählt doch keine Regierung, damit sie nur tatenlos rumsitzt und von der Oppostion Reformvorschläge einfordert oder gar beschwert, falls diese so dreist sein sollte eben jenes von der Regierung zu verlangen, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 11:03:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      In der Aufstellung wird Kindergeld auf der Einnahmenseite der Familie nicht verbucht, also ist m.M. auch keine Gegenrechnung vonnöten. Sollte das nicht stimmen, könnte es sein, daß das seit 1997 geändert wurde?

      Die Aufstellung ist für das Jahr 1997 für die laufenden Kosten ist korrekt(siehe Quelle), für die einmaligen muß man zugegebenermaßen etwas kämpfen!

      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 12:24:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38 @ stephen
      habe ich mich so unklar ausgedrückt?

      das sozialamt zahlt in deinem beispiel für die kinder (in by) 16+17jahre 2x € 256 = € 512

      die eltern bekommen kein kindergeld ausbezahlt.

      das sozialamt behält das kindergeld ein, d.h. 2x € 179, so daß es effektiv für die beiden kinder € 154 zahlt.

      alles bezogen auf die regelsätze zum lebensunterhalt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 13:03:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Habe ich mich etwa unklar ausgedrückt:

      in meinem Beispiel bekommt die ganze Familie 1944,- DM ohne weiteres Kindergeld, das entspricht 993€. In meinem Beispiel ist die Verrechnung schon includiert, auf der Ausgabenseite des Staates spielt das keine Rolle, denn er zahlt das Kindergeld genauso, wie die Verrechnung erhält.

      Wenn jetzt pro Kind 256€ ausbezahlt werden, muß es da wohl eine "kleine" Steigerung gegeben haben:eek:, denn ich nehme an, daß für Erwachsene mehr ausbezahlt wird.


      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 13:29:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40
      ich hatte ursprünglich auf #13 geantwortet:...und kindergeld.

      richtig ist, daß auf der ausgabenseite des staates diese
      summen anfallen.

      sozialhilfe = vereinfacht, gemeinde
      kindergeld = bund

      aber: kindergeld bekommen alle, arbeitnehmer usw zusätzlich
      zu ihrem einkommen, sozialhilfeempfänger erhalten kein kg,
      nur den regelsatz für ihre kinder.
      d.h., der bund zahlt einen teil des regelsatzes für kinder(an die gemeinden).

      und #13 bezog sich nun einmal beim sparen u.a. auf sozialhilfeempfänger, mit nicht richtigen argumenten (kg).
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 14:09:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      #22
      Die Eckdaten des Bundeshaushalts 1999. Damals noch von Theo Waigel aufgestellt, wurde dann aber nicht realisiert:

      409 Milliarden Einnahmen, davon 20 Milliarden Sondereinnahmen
      382 Milliarden Ausgaben OHNE Zinsen
      = 27 Milliarden Haushaltsüberschuss, muss für Zinszahlungen aufgewendet werden
      - 83 Milliarden Zinslasten
      = 56 Milliarden neue Schulden ( Nettoneuverschuldung , nur für Zinszahlungen )

      Sondereinnahmen durch Verkauf von Telekom Aktien und Höherbewertung von Gold und Dollar: 20 Milliarden
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 14:18:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      #33 Stephen

      Wenn die Zahlen stimmen, was ich Dir glaube - weil ich es nicht besser weis und Deine Aussage sich sehr fundiert anhört, ist das noch schlimmer als ich es mir bisher vorgestellt habe.
      Da dreht sich mir der Magen um .
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 14:36:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      Eine Frage hätte ich da noch:
      Wer ist eigentlich für das Sozialhilfeempfängerschlaraffenland verantwortlich?
      Hoffentlich nicht die Gewerkschaften!
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:24:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44

      In diesem Fall ausnahmweise ohne Zutun der Gewerkschaften Rot/Grün ganz alleine.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:36:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45
      Kleine Hilfestellung:
      Das Schwarze sind die Buchstaben, musst immer scharf am Gelben vorbeigucken, dann triffst du das Schwarze. Jetzt nur noch von links nach rechts, Zeile für Zeile sinnerfassend lesen.:D :D
      Hoffentlich kann ich dir mit diesem Tipp helfen
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:45:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 06:40:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      Liebe Gegner einer Besitzabgabesteuer,

      ihr werdet um eine solche Steuer nicht herumkommen. In einigen Beiträgen konnte man ja schon etwas Einsicht herauslesen und das ist auch gut so. Ich verstehe, dass ihr euch nicht so gerne von Rot/Grün das Fell über die Ohren ziehen lassen wollt, Schwarz/Gelb wäre euch da lieber. Deshalb stellt sich zunehmend die Frage nach der Notwendigkeit einer großen Koalition – die SPD bittet die Arbeitnehmer zu Kasse und stellt die Gewerkschaften ruhig, die CDU schröpft alle anderen. Damit das nicht daran scheitert, welche Partei den Kanzler stellen soll oder darf, schlage ich das Modell der Grünen vor – eine Doppelspitze.

      Als Nichtökonom aber als Haushaltsvorstand weiß ich, man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als einnehmen ( Schneeballsystem ). Das geht privat in die Hose und der Staat kann das auch nicht. Deshalb, vorrangiges Ziel jeder Politik muss die Entschuldung des Staates sein.
      Wenn allein der Bund zur Zeit mehr als 40 Milliarden Euro, wegen des Zinseszinseffekts mit stark steigender Tendenz, jährlich an Zinsen bezahlt ( 20% des Bundeshaushaltes ), muss auch dem geizigsten Besitzstandsbewahrer hier klar sein, diese riesige Aufgabe kann nur gelöst werden, wenn sich daran ALLE beteiligen.

      Jeder, der in den letzten 30 Jahren ( so lange verschuldet sich der Staat schon ohne zu tilgen ) staatliche Hilfen in Anspruch genommen hat, ( § 7b, 10e ... ) muss ran. Als Hausnummer würde 1% des Besitzes als Steuer vorschlagen. Das ist doch nicht viel!
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:04:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      # 48 rotgruen

      "Als Nichtökonom aber als Haushaltsvorstand weiß ich, man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als einnehmen ( Schneeballsystem ). Das geht privat in die Hose und der Staat kann das auch nicht. Deshalb, vorrangiges Ziel jeder Politik muss die Entschuldung des Staates sein."

      1) Ich glaube Du bist nicht Haushaltsvorstand sondern
      Hausmann !
      2) Was hat einnehmen/ausgeben bitte mit Schneeballsystem
      zu tun (haste diesen Begriff mal aufgschnappt,
      denkst Dir der könnte hier auch passen !?)
      3) vorrangigens Ziel jeder Politik ist mit Sicherheit
      nicht die Entschuldung des Staates - vor dieser
      Zielsetzung kommt erst mal keine Schulden zu machen !
      (Entschulden ist bei besser Wirtschaftslage angesagt,
      allerdings auch da nicht mit Steuererhöhungen,
      sondern mit den damit verbunden Mehreinnahmen !)

      Du bist leider völlig verbohrt in diesem Punkt !

      Merkst Du schon gar nicht mehr das uns die Politiker
      jedes Jahr von neuem über den Tisch ziehen !

      Die Politiker erfinden immer wieder neue Steueren, versuchen Erhöhungen/Neueinführungen von Steuern schon seit Jahren immer wieder zu rechtfertigen - dieses gelingt Ihnen immer wieder - das Deutsche Volk (der Deutsche Hans) akzeptiert und hält das Maul (Bei der nächsten Steuerrunde hat der Deutsche Hans die letzte Diskussion schon wieder vergessen !?) !

      jüngeres Beispiel: -> Höhere Steuern (egal welche) für
      Ganztagsschulen !

      STEUERN sind nie zweckgebunden - es geht lediglich darum
      einfach mehr in die Staatskassen zu spühlen, damit die
      Politik nicht zu sparen braucht.

      Ohne regelm. Erhöhungen der Steuer/Abgabenlast wären
      (wenn Sie es nicht schon sind) einige Finanzhaushalte
      verfassungswidrig !

      Ich glaube Du verstehst das System im ganzen noch nicht !

      Die jetzige Diskussion (z.B. Vermögensbest. / Reform der
      Sozialvers. (Rentenalter 67 & Absenkung der Rentenanpassung) wird doch auch wieder unter dem Deckmantel alle müssen(wieder einmal) anpacken verkauft - und viele glauben damit wird alles gut -----------LACH !

      Bei dieser Wirtschaftslage ist es nicht angesagt
      den Staat sondern die Wirtschaft zu sanieren - kapier das
      endlich !

      Die Politik sollte sich bei den Ohren nehmen und endlich
      mal gewaltig über die Ausgabenseite nachdenken !
      Und das zugegebenermassen nicht nur bei den
      Sozialsystemen (vgl. Bundesrechnungshof / Bund der Steuerzahler !)

      War es nicht Dein Kanzler der Steuer/Abgabenerhöhungen
      bei der jetzigen Wirtschaftslage als Gift bezeichnet hat ?

      Ist/War es nicht ein Stück Rote Ideollogie dem Bürger/Arbeiter Geld zu lassen um die Wirtschaft (Nachfrage) zu stärken ?


      Wenn die Wirtschaft in Schwung kommen würde,
      würden sich viele Probleme zumindest teilw. lösen
      (z.B mehr Beitragszahler Sozialvers.-Systeme, mehr
      Steuereinnahmen);


      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:34:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Womit habe ich diese harsche Kritik nur verdient? Da waren wir uns doch schon nahe, jetzt reißt du alten Gräben wieder auf. :cry: :cry: :cry:
      Aber – weniger wäre mehr gewesen.:lick:
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:39:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      #08152508

      ich habe mein Posting als Antwort auf rotgruen doch lieber gelöscht, wäre vielleicht zu beleidigend gewesen.
      Es war inhaltlich Deinem Posting sehr ähnlich.:laugh:

      Ich bin allerdings der Ansicht, daß man jetzt schon beginnen muß, die Schulden zu verringern, bevor in wirtschaftlichen Boomzeiten, den wir bekanntlich nicht so stark mitmachen werden, die EZB die Zinsen wieder anhebt; da lauert eine riesige Gefahr. Die Alternative kann nur sein, schnell, sehr schnell, dafür zu sorgen, daß wir von dem o.a. Aufschwung überdurchschnittlich profitieren(gnadenlose Entbürokratisierung, Entmachtung der Lobbygruppen und Privatisierung bis zum Maximum), aber das scheint mir bei der Bevölkerung und den Politikern unmöglich :mad:

      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 09:53:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      Guten Morgen rotgruen

      Ich versuche Dir das mal ganz langsam zu erklären.
      Du behauptest ein Prozent des Vermögens zu besteuern sei nicht viel.
      Das ist falsch.
      Eine kleine Beispiel Rechnung soll das verdeutlichen:

      Angenommen jemand besitzt 11 000 000 (elf Millionen) Euro. (Lottogewinn ;))
      Diese hat er in Festverzinslichen Wertpapieren angelegt.
      Zu, sagen wir mal 5 % p. A.
      Das macht 550 000 Euro Zinsen jährlich.
      Da man von so viel Geld prächtig leben kann, hat er keine weiteren Einkünfte.
      Nun werden zunächst diese Einkünfte besteuert.
      Ich setze mal die geplante Abgeltungssteuer von 25 % an.
      Bleiben ihm zunächst 412 500 Euro.
      Jetzt muß er noch die Vermögenssteuer bezahlen.
      Ein Prozent von 10 000 000 (ich gehe von einem Freibetrag von 1 Millionen aus), sind 100 000 Euro.
      Dieser Betrag muß ja notgedrungen aus den übriggebliebenen 412 500 Euro bezahlt werden.
      Bleiben 312 500 Euro von ursprünglich 550 000 Euro.

      Diese ein Prozent Vermögenssteuer haben also in unserem Beispiel zu einer realen Erhöhung der Einkommenssteuer von 25 % auf über 43 % geführt.
      Das ist nicht wenig, das ist viel.
      Nun kann man sagen, auch mit 43 % Steuern kommt der Mann gut weg. Stimmt. Allerdings habe ich hier 25 % Abgeltungssteuer zu Grunde gelegt. Das paßt den linken in der SPD ja auch schon mal nicht. Bei den derzeitigen Steuersätzen sieht die Sache schon ganz anders aus.
      Sich ständig hinter einem Prozent (oder 1,5 %) zu verstecken ist verlogen oder dumm.
      Gegen eine progressive Erhöhung der Steuern auf Kapitalerträge habe ich übrigens grundsätzlich nichts.
      Mann kann auch sagen, die 11 000 000 Euro zu lächerlichen 5 % anzulegen ist schön blöd. Ein versierter Anlageberater kann deutlich mehr raus holen. Dann würden die 1 % Vermögenssteuer nicht so sehr ins Gewicht fallen.
      Das verstößt aber gegen Deine Maxime daß die, die mehr leisten, mehr zahlen sollen. Hier ist es ja so, daß gerade die, welche sich weniger clever anstellen, prozentual mehr zahlen müssen.
      Jetzt kommt bestimmt der Einwand dieses Beispiel sei an den Haaren herbeigezogen. Das ist sicher richtig. Aber es verdeutlicht die Tatsache, daß eine Steuer auf bestehende Vermögen (ob Barvermögen, Grund oder Immobilien) eine, teilweise drastische, Erhöhung der Steuer auf Einkommen ist. Denn von laufenden Einkünften wird diese Steuer in der Regel ja auch bezahlt.
      Das trifft natürlich auf fast alle Steuern zu. Nur ist deren Bemessungsgrundlage nicht das gesamte Vermögen einer Person, sondern z.B. der Preis einer Ware (MwSt.).

      Übrigens eine Vermögenssteuer unter CDU oder FDP ist natürlich ebenfalls abzulehnen.

      Gruß von einem Rockford der nicht glaubt das Du das einsiehst.
      :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:08:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Rockford.....Man braucht gar nicht so weit gehen. Man kann auch viel einfachere Beispiele nennen.

      Nehmen wir einen Mittelständler, der einen Betrieb sein eigen nennt.
      Dieser müßte, sobald dieser Betrieb einen gewissen Wert erreicht hat, Vermögensteuer zahlen. Nach und nach verlöre er sein angespartes Eigenkapital, was ihn zwangsläufig dazu zwingen würde, seinen Betrieb dicht zu machen. Als Folge haben wir hier noch mehr Arbeitslose.

      Oder nehmen wir das Beispiel der kleinen Rentnerin, die sich mit ihrem verstorbenen Mann eine Wohnung gekauft hat, die den Schwellenwert übersteigt. Auch sie müßte verkaufen und ausziehen.

      Oder die Familie, die gerade in das frisch erworbene Reihenhäuschen eingezogen ist. Okay, dieses Beispiel hinkt ein wenig, da sich nach den Plänen der SPD-Linken kaum noch eine Familie ein Reihenhäuschen leisten können wird. Die Eigenheimzulage braucht man ja für das Stopfen der Eichelschen Löcher.

      Sowas nennt man jedenfalls im allgemeinen Enteignung
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:23:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      # 51 Stephen

      Besten Dank - ich war auch am überlgen überhaupt noch etwas hierzu zu schreiben, den rotgruen akzeptiert die
      Meinung anderer eh nicht - bzw. hat meiner Meinung nach
      den "wirtschaftlich globalen" Blick verloren !

      Zum Schuldenabbau jetzt - kein Problem - aber nicht "gegenfinanziert" mit neuen Steuern etc. (bei dieser
      Politik - nicht nur Rot/Grün sind gemeint - des oft sinnlosen Vernichtens der Steuern/Abgaben !)

      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:40:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      @alle
      Merkt Ihr nicht, dass mit rotgruen etwas nicht stimmt ?

      Ich habe gestern, zugegeben etwas flapsig, Posting 44
      abgesetzt. Ich habe bei `ausnahmsweise` ein `s` ausgelassen.

      Ihr müsst mal sein Posting #44 lesen.

      Ich denke, der Mann hat psychische Probleme.
      Also geht nicht so hart mit ihm um.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:43:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Posting von rotgruen natürlich #45
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:56:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich kann absolut nicht einsehen,was eine Entschuldung des Staates bewirken soll. Wie wir gerade in den USA gesehen haben, führt ein Haushaltsüberschuss lediglich dazu, dass das Wahlvolk meint sich nun einen geistig unterbelichteten Bimbo leisten zu können, der alles schnellstmöglich wieder verballert und neue Schulden ohne Ende macht.

      Wir hier in Deutschland haben mit dieser Art von "zyklischer Neuverschuldung" eine sehr viel längere und mindestens tausendjährige Tradition, mal abgesehen von den letzten 50 Jahren, da wurden mal über ganze 2 Generationen die Ersparnisse der Bürger nicht sofort verballert.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 11:46:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      #54

      na klar, "Steuervergünstigungsabbau" nur mit gleichzeitigem Absenken anderer Steuersätze :lick:

      #55 #56

      Vielleicht war das die Einleitung der Wende: Du weißt, viele große Schriftsteller und Künstler waren einmal todsterbenskrank und haben danach zu neue Höhenflügen aufgeschwungen:D Erste kleine Ansätze hat man in #48 gesehen, propagiert der Mann eine große Koalition? Vielleicht noch zwei solche "Krankheiten" und er mutiert zum Radikalliberalen?:cool:
      Wie Du an meiner Aufstellung zur Sozialhilfe sehen konntest, waren die Sätze auch 1997 schon sehr hoch, da würde ich rot/grün nicht die Alleinschuld dran geben. Hat m.M. eine Ruhigstellungsfunktion, mit demonstrierenden Sozialhilfeempfängern läßt es sich deutlich schwerer regieren.

      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 13:56:39
      Beitrag Nr. 59 ()
      #detektivrockford
      Dein Beispiel, das mag dich erstaunen, habe ich verstanden., ich habe aber gaaaanz langsam gelesen.
      Allein und da hast du auch wieder Recht, kann ich nicht einsehen, dass man diesem Glückspilz ( wie alle anderen auch ) mit 11 Millionen Euro nicht so lange mit 1% seines Vermögens belasten kann, bis die Staatsschulden komplett auf Null sind.
      Übrigens, wer nur von Zinsen lebt, leistet NICHTS. Die Leistung muss von anderen erbracht werden. Ist doch ganz klar, der sitzt in seinem Sessel, guckt sich vielleicht irgendwelche Talkshows an oder schreibt hier bitterböse gegen rotgruen, wo ist da Leistung?
      Da der Staat seit 1965 etwa seine Schulden nicht mehr bezahlt, müssen wir Zinsen bezahlen für Kredite, die schon lange ohne Gegenwert sind, sogenannte Schrottkredite.
      Beispiel: Du investierst als Mittelständler (Taxiunternehmen ) und kaufst dir auf Kredit ein schickes Taxi, Wert sagen wir 50000 Euro. Nach 4 Jahren liegt der Wert bei Null, leider hast du vergessen, den Kredit zu tilgen, du hast nur Zinsen gezahlt. Du benötigst ein neues Taxi, du kaufst auf Kredit, sagen wir wieder für 50000 Euro, das 2. Auto. Dieses eine Taxi muss nun die Zinsen für 100000 Euro Kredit einfahren. Nach weiteren 4 Jahren wiederholt sich das Spielchen. Da wieder nicht getilgt wurde, liegt der Gesamtkredit jetzt bei 150000 Euro.
      So finanziert der Staat seit 30 Jahren.
      Und da kann hier irgendein selbsternannter Ökonom absolut nicht einsehen, was eine Entschuldung des Staates bewirken soll.

      #jarrod21
      ganz kurz zu dir. Du hast mich leider nicht verstanden. Die von mir vorgeschlagene Besitzabgabesteuer betrifft alle, die über Besitz in Form von Kapital, Produktionsmittel, Grund und Boden verfügen. Nicht erst ab einer bestimmten Höhe. Also auch Lieschen Müller mit ihrem geerbten Haus.
      Ansonsten glaube ich nicht, dass du irgendetwas mit einem schwerarbeitenden Mittelständler zu tun hast. So oft, wie du hier zu jeder Tageszeit schreibst.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:06:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 58 Stephen

      .....demonstrierenden Sozialhilfeempfängern läßt es sich deutlich schwerer regieren.....

      Vor allem sind das in erster Linie potentielle Wähler -
      hier spielen mittlererweile mit Sicherheit auf
      Macht/Wahltaktische Überlegungen eine Rolle !

      Diese Personengruppe (worunter es durchaus auch wirklich Bedürftige gibt) benötigt nicht einmal eine Lobby !

      Von Leuten die es immer noch nicht verstanden haben kommt sofort immer die Argumetation "die kleinen" - wo doch ein normaler Arbeitnehmer heute immer schon zu den großen
      gehört !

      Deine Austellung Sozialleistungen zeigt dies deutlich !

      Der Unterschied vom gemeinen Arbeitnehmer zum
      Sozialschmarotzer (wei gesagt nicht alle) ist
      eigentlich nicht da - bis auf das mehr an Freizeit
      die der Sozialhängematterich mehr hat !

      Wenn sich so mancher Arbeitnehmer seine Ansprüche
      auf Sozialhilfe berechnen lassen würde - würde
      der glatt aufhören zu arbeiten !

      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:21:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      #59 rotgruen

      ...."kann ich nicht einsehen, dass man diesem Glückspilz ( wie alle anderen auch ) mit 11 Millionen Euro nicht so lange mit 1% seines Vermögens belasten kann, bis die Staatsschulden komplett auf Null sind"...

      Soll das heißen Du wärst für eine befristete Steuer -
      so ähnlich wie beim Soli !
      Glaubst Du den im Ernst die Politiker würden eine
      eingeführte Steuer wieder abschaffen ?? (Das Kind bekommt max. einen anderen Namen oder wird "umfninaziert".

      ......."auch Lieschen Müller mit ihrem geerbten Haus".....

      Lieschen Müller erbt tatsächl. das Häuschen und ist glücklich, da Sie ja gerade arbeitslos ist - jetzt wohnt Sie zumindest mietfrei (könnte) - Aber

      - Das Häuschen hat, weils halt z.B. in München steht,
      einen Wert von sagen wir EUR 500.000,-

      - Lieschen wohnt jetzt nicht mietfrei, sondern wird das
      Haus entweder verkaufen oder vermieten müssen um es
      halten zu können, den

      sie bezahlt Dank dem Abgeordneten rotgruen
      jährl. EUR 5.000,- für Ihren Besitz !

      Geht Dir vielleicht ein Licht auf über den Bockmist den
      hier postest !

      ..."Du investierst als Mittelständler (Taxiunternehmen ) und kaufst dir auf Kredit ein schickes Taxi, Wert sagen wir 50000 Euro. Nach 4 Jahren liegt der Wert bei Null, leider hast du vergessen, den Kredit zu tilgen, du hast nur Zinsen gezahlt. Du benötigst ein neues Taxi, du kaufst auf Kredit, sagen wir wieder für 50000 Euro, das 2. Auto. Dieses eine Taxi muss nun die Zinsen für 100000 Euro Kredit einfahren. Nach weiteren 4 Jahren wiederholt sich das Spielchen. Da wieder nicht getilgt wurde, liegt der Gesamtkredit jetzt bei 150000 Euro.
      So finanziert der Staat seit 30 Jahren.".........

      Schön erklärt - läßt darauf schließen was für ein Niveau
      Du uns zutraust ! (Bin schon froh das mir mal jemand erklärt wie man Schulden macht !)

      Mfg



      Baereli
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 15:17:29
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ rotgruen

      Ich habe von Dir keine andere Antwort erwartet.
      Das Dich angesichts dieses Beispiels gleich die Gier packt ist keine Überraschung. Dieses Beispiel ist rein fiktiv. Ich habe es nur gewählt, damit auch Du mal was kapierst.
      Leider ist das nicht der Fall. Es geht darum das eine sogenannte Vermögenssteuer Etikettenschwindel ist. Wer sich dafür ausspricht, von Vermögenden mehr zu nehmen (dagegen ist prinzipiell nicht einzuwenden), der sollte das Kind auch beim Namen nennen, und nicht dauernd so tun als ob 1 % (geplant sind ja 1,5 %) nichts sei.

      Übrigens, wer nur von Zinsen lebt, leistet NICHTS
      Es kann ja wohl nicht Grundlage einer Steuer sein wieviel der zu besteuernde leistet. Und was viel oder wenig Leistung ist hast Du (ich ebenfalls) nicht zu beurteilen.
      Angesicht der heutigen Arbeitsmarktlage sollte man über jeden froh sein, der auf eigenen Beinen steht und nicht auch noch auf den Arbeitsmarkt drängt.

      Daß die Staatsschulden gesenkt werden müssen sehe ich auch so. Durchaus auch über eine höhere Belastung von Vermögenden. Aber man sollte nur die Erträge aus Eigentum, nicht aber das Eigentum selbst besteuern.
      Das ist nur der Versuch eine tatsächlich viel höhere Steuer niedrig aussehen zu lassen.

      Wenn Du das nicht begreifst tust Du mir leid.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 16:25:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      @detektivrockford
      Da du von mir keine andere Antwort erwartet hast, konnte ich dich wenigstens nicht enttäuschen.
      Meine Auffassungsgabe, ich gebe es zu, ist nicht besonders entwickelt, kann aber gut damit leben.. Noch einmal, ich habe dein Beispiel kapiert, es hat lange gedauert, aber ich habe es kapiert.
      Bei dir mache ich mir aber langsam Sorgen.
      Ich bin absolut gegen Etikettenschwindel. Ich möchte, dass alle, ohne Ausnahme, von ihrem PRIVATBESITZ 1% jährlich an den Staat abführen bis der Staat schuldenfrei ist. Für bestimmte Güter würde ich auch die Steuersätze verändern. Sogenannte Luxusgüter, ich sag mal Schmuck, Autos ab 50000 € würde ich mit 40 % ( nach oben wäre ich flexibel ) beglücken ( Damit dir nicht gleich wieder die Haare zu Berge stehen, es geht nur um Privatvermögen ) . Deswegen würde keines dieser Autos in Deutschland weniger verkauft werden. Im Gegenzug würde ich die Steuern für Dinge des täglichen Lebens auf NULL absenken. Hätte den Vorteil, dass der größere Teil der Bevölkerung sofort mehr Geld in der Tasche hätte. Wäre gut für die Binnenkonjunktur.

      Zu dem Faulsack, der nur von Zinsen lebt: Ein solcher Faulsack arbeitet nicht, der leistet nichts, der lebt wie ein Sozialhilfeempfänger auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Da gibt es überhaupt keinen Unterschied.

      Übrigens mein Beispiel war ein Beispiel: Ein verantwortlicher Mittelständler würde niemals so haushalten. Du hast das verstanden, aber es gibt hier einen, der kapiert noch langsamer als ich.

      Deine Empfehlung, nur die Erträge zu besteuern, greift nicht. Bei den Abschreibungskünstlern in unserer Gesellschaft kämen mir wieder zu viele Wohlbetuchte ungeschoren davon. Die wirklichen Absahner dieser Gesellschaft leisten sich die besten Steuerberater, die auch noch den letzten Bleistift doppelt von der Steuer absetzen wollen.
      Deshalb bin ich ohne Etikettenschwindel für eine BESITZSTEUER. Vielleicht muss dann ja auch der Faulsack, der nur von Zinsen lebt, mal wieder arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 16:57:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63 rotgruen

      Ein Standort wie Deutschland mit hohen Löhnen, hohen Lohnnebenkosten und hohen Sozialleistungen kann diese Niveaus nur dann halten, wenn die in Deutschland erdachten und erzeugten Produkte weltweit mindestens wettbewerbsfähig - am besten unübertroffen - sind.

      Innovative Produkte würden also hochwertige Arbeitsplätze schaffen samt weiteren Arbeitsplätzen aller Art bei Zulieferern.

      Nehmen wir als Beispiel einen Unternehmensgründer, der eines oder mehrere Patente angemeldet hat und darauf basierende Produkte entwickeln und vermarkten will.

      Seine Firma wird i.allg. durch Risikokapital finanziert werden.

      Firmenwert z.B. 20 Mio EUR als Basis für den Beteiligungsvertrag durch einen Risikokapitalgeber.

      Der Gründer und (Patent)Initiator soll 50% an der Firma halten.

      Bei 20 Mio EUR Firmenwert, 50% Anteil und 1 % Vermögenssteuer müsste der Initiator also 100.000 EUR p.a. Vermögenssteuer zahlen - bei einem Einkommen von ca. 50.000 - 65.000 EUR im Jahr als Geschäftsführer (durchaus branchenüblich im Risikokapitalsektor).

      In angrenzenden Staaten braucht der Initiator keine - oder wesentlich geringere - Vermögenssteuern - zahlen. Die übrige Steuerbelastung ist ebenfalls niedriger.

      In angrenzenden Staaten ist weiterhin RECHTSSICHERHEIT für Investoren gegeben (Stichworte: Besteuerung von Erträgen bei Beteiligungsverkäufen, Verlustvorträge, ...).

      Wäre unser Beispiel-Unternehmen eine BioTech-Company, dann würden erstmal Verluste in Form von Aufwendungen für Forschung und Entwicklung anfallen.

      Diese Anlaufverluste sollen nach Rot-Grünen Plänen durch Mindestbesteuerung belastet werden - von weiterer Rechts(UN)sicherheit abgesehen (Stichwort: Besteuerung von Beteiligungsverkäufen).

      Einfache Schlussfolgerung:
      Innovative Unternehmen werden nicht in Deutschland gegründet, sondern im Ausland. Damit entstehen in Deutschland keine neuen Arbeitsplätze - weder im Unternehmen noch bei Zulieferern.

      Damit keine falschen Vorstellungen aufkommen:
      Ich weiss, wovon ich spreche. Schliesslich verdiene ich (einen Teil) meines Einkommens damit, (potenzielle) Firmen ins Ausland zu lotsen.

      Und noch eine Bitte an rotgren und seine Freunde und Helfershelfer:

      Bitte macht weiter wie bisher, derartige Rahmenbedingungen (Flucht von Firmen aus einem Staat) sind einmalig !!!

      VC01
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 18:48:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ rotgruen

      Das Du jemanden der, weil er genug Geld hat, nicht Arbeitet (damit ja auch keinen Arbeitsplatz belegt den er gar nicht braucht), als Faulsack bezeichnest ist eine Frechheit. Aber bitte.

      Zu Deinen sachlicheren Argumenten. Vielleicht hast Du Recht und Deine Steueränderungen würden die Binnenkonjunktur ankurbeln.
      Aber meiner Meinung nach ist die Binnenkonjunktur nicht so wichtig wie sie dauernd dargestellt wird. Der Export ist viel wichtiger. Wenn der Export gut läuft fließt Geld in das Land und die Leute konsumieren mehr. Die Binnenkonjunktur läuft dann ganz von allein.

      Deshalb eine kleine Geschichte. Mag sein das ich unrecht habe, aber derzeit ist das meine Sicht der Dinge.

      Wie erwirbt man sich Wohlstand, oder baut Schulden ab?

      Wie Du schon richtig erkannt hat, muß man einfach mehr einnehmen als ausgeben.
      Zunächst sollte man mal das Grundprinzip bildlich erklären.

      Du bewohnst mit einer großen Familie einen autonomen Flecken Land.
      Also Du hast dort deine eigenen Gesetze und bist auch für das Finanzielle Wohl deiner Familie verantwortlich. Das bedeutet aber auch wenn Ihr kein Geld mehr habt, gibt’s keine Hilfe von außen.
      In vielem könnt Ihr Euch selber versorgen, aber manches muß von außerhalb dazu gekauft werden. Wie z.B. Heizöl, oder manche Kleidungsstücke.
      Um Euch diese notwendigen Ausgaben leisten zu können, produziert Ihr Schmuck, Lebensmittel und andere Dinge. Diese Erzeugnisse verkauft Ihr zweimal wöchentlich auf einem Wochenmarkt, außerhalb Eures Landes.
      Die Preise die Ihr erzielen könnt sind gut, so das der Gewinn recht groß ist.
      Da die Organisation von Verkauf und Produktion ein großes Know How, sowie überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz erfordert , gibt es nur eine kleine Minderheit welche über die erforderlichen Fähigkeiten und den nötigen Ehrgeiz verfügt, das zu tun. Die große Mehrheit ist damit zufrieden, daß sie bei den wenigen „Organisatoren“ angestellt ist und für ihre Arbeit bezahlt wird. Ist jemand zu jung oder alt zum Mitarbeiten wird er von der Gemeinschaft versorgt. Es gibt ein Gemeinschaftskonto in das alle Mitglieder der Gruppe einzahlen. Aus diesem Topf werden auch alle anderen Unkosten bezahlt. So geht das viele Jahre. Alle sind zufrieden und während der guten Jahre haben einige Rücklagen gebildet. Natürlich sind diese Rücklagen bei den „Organisatoren“ größer als bei den „Angestellten“. Die auch häufig nicht allzu viel davon halten Rücklagen zu bilden sondern lieber „jetzt leben“ wollen. Aber in dieser Gesellschaft kann jeder der will, selber zum „Organisator“ aufsteigen. Jedenfalls theoretisch.
      In dieser Zeit wurde auch viel Geld anderen Ländern gespendet, welchen es nicht so gut gingt.
      Nun begab es sich das die Geschäfte auf dem Markt nicht mehr so recht laufen wollten. Die Konkurrenz war größer geworden und die eigenen Gewinne schrumpften. Die „Organisatoren“ mußten daraufhin einige „Angestellte“ entlassen.
      Diese mußten nun, statt aus den Gewinnen aus dem Gemeinschaftskonto bezahlt werden. Dumm nur, daß das Konto plötzlich leer war. Wo war das ganze Geld hin?
      Nun. Da gibt es eine besondere Art von „Organisatoren“, welche nichts produziert außer klugen Reden. Diese Leute sind dafür zuständig, den ganzen Staat zu verwalten und die Gelder zu verteilen. Da man in den guten Zeiten enorm großzügig war und viele Gelder außerhalb des eigenen Landes verteilt wurden (ohne das diese Gelder je zurück kommen würden) war jetzt nicht mehr allzu viel da.
      Da besannen sich einige dieser „besonderen Organisatoren“ welche auch Politiker genannt werden, daß diejenigen welche große Vermögen angesammelt hatten, doch bitte die leeren Kassen zu füllen hätten. Unter den kleinen Leuten fanden diese Vorschläge große Zustimmung. Jedenfalls bei den meisten. Ist ja auch gerecht, wer viel hat der soll blechen.
      Also wurde das so durchgesetzt und die großen Vermögen sollten zahlen.
      Nur gab es leider nicht die Möglichkeit zu verhindern, daß viele dieser Reichen einfach das Land verlassen. Inklusive ihrem Geld und Fabriken.
      Im übrigen saßen diese Menschen nicht einfach auf einem Haufen Geld das unnütz herum lag, sondern das meiste Geld war im Geldkreislauf der Gemeinschaft eingebunden.
      Resultat der unsinnigen Idee den „Reichen“ noch mehr Geld abzuknöpfen: Viele von ihnen kehrten dem Land den Rücken und viele weitere Quellen des Wohlstands waren versiegt.
      Denn Wohlstand entsteht in der Tat dadurch, daß man mehr einnimmt als man ausgibt.
      Durch Umverteilung wird aus wenig Geld nicht viel auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht.
      Man muß meiner Meinung nach die Finanzen eines Landes als Ganzes betrachten. Und nicht immer in Kategorien von verschiedenen Kassen denken. Denn das wenigste Geld, außer gerade die Ersparnisse mancher „kleinen Leute“, liegt unnütz herum sondern ist im Wirtschaftskreislauf eingebunden. Es von einigen Reichen wegzunehmen um es dann wieder in den Kreislauf einzubringen ist Unfug.

      Auf Deutschland übertragen bedeutet das: Nicht über Gebühr ohnehin bereits vorhandene Gelder umverteilen, sondern dafür sorgen, daß in Zukunft wieder mehr Geld ins Land kommt. Gleichzeitig darf weniger Geld ins Ausland abfließen. Offensichtlich war es lange Zeit anders herum.
      Das geht nur durch die Förderung des Exports und nicht indem man genau diesen Exporteuren in den Arsch tritt. Zu diesen Exporteuren gehören nämlich viele der Reichen die mit einer Vermögenssteuer geschröpft werden sollen.
      Das ist der Grund warum ich eine zu hohe Steuerbelastung, besonders dieser Leute (aber auch allen anderen) für falsch halte. Nicht weil ich selber Reich bin.
      Im übrigen fließt dann Geld von Leuten die bewiesen haben, daß sie mit Geld umgehen können in die Hände von Leuten (Politikern, Verwaltungsangestellten) die das offensichtlich nicht können.

      Du wirst sicher einige Stellen finden bei denen der Vergleich hinkt. Aber es geht mir nicht darum ein besonders genaues Abbild unser Gesellschaft zu zeichnen, sondern das Grundprinzip des Geldverdienens zu erklären. Jedenfalls so wie ich es derzeit verstehe.
      Möglich das ich in einiger Zeit die ganze Sache anders sehe. Vielleicht sogar dadurch, daß Du mich mit guten Argumenten bekehrst. Ich bin jedenfalls nicht unbelehrbar. Aber Gut müssen die Argumente schon sein. Man wird sehen.

      Gruß Rockford :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 19:58:37
      Beitrag Nr. 66 ()
      VC01
      1. und 2. Absatz: 100 % Zustimmung
      Zu deinem Beispiel: Kann mich nicht daran erinnern, Firmenkapital mit einer solchen Steuer überziehen zu wollen. Sollte ich das gesagt haben, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
      Falls dein Firmengründer aber ein Haus von z.B 500000 Euro( ohne Kredite ) und 200000 € an Zinspapieren besitzt, wäre allerdings eine zusätzliche Steuer von 7000 Euro pro Jahr fällig.

      Übrigens kann ich kaum glauben, dass der Geschäftsführer ( auch der Unternehmensgründer?) einer 20 Millionen Firma mit 65000 Euro nach Hause geht.
      Viele Firmen sind ins Ausland gegangen, stimmt, aber viele sind inzwischen wieder da, mit einem riesigen Sack voll Schulden.

      Einige sind geblieben z.B. Wolfgang Grupp, produziert nur in Deutschland, 1200 Mitarbeiter, hat noch nie einen Mitarbeiter entlassen, die Kinder seiner Mitarbeiter erhalten von ihm einen garantierten Ausbildungsplatz.

      Nee, nee, alles auf die Politik schieben, da macht ihr euch das zu einfach und lenkt leider erfolgreich von eigenem unternehmerischen Versagen ab.

      „Innovative Unternehmen werden nicht in Deutschland gegründet“ ist eine Behauptung, die du beweisen müsstest. Hast du das Elend des Neuen Marktes vergessen? Lag es an der Politik, dass viele dieser Firmen wieder verschwunden sind oder lag es an der Unfähigkeit der Firmeninhaber?

      VC01 und detektivrockford
      Um mal eine Zahl zu nennen: Das Privatvermögen in Form von "verzinslichem Geldvermögen und Immobilien abzüglich Bau- und Konsumschulden" erreichte 8,2 Billionen DM im Jahre 1998. Da kann man nur sagen: mit vollen Hosen lässt sich gut stinken.
      Nur 1% davon und wir wären wir einen gehörigen Schritt weiter.

      detektivrockford
      Noch einmal: jemand, der nur von Zinserträgen lebt, lässt andere für sich arbeiten, wie ein Sozialhilfeempfänger. Das ist eine Tatsache und keine Frechheit.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:14:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      @rotgruen

      mal 3 grundsätzliche Dinge, die du überhaupt nicht verstehst bzw .verstehen willst. Es sind hauptsächlich betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge, die für das Funktionieren einer Wirtschaft nicht unerheblich sind, und die du nicht siehst:

      1. jemand der sein "überschüssiges" Geld einem Anderen, der es dringend benötigt, überlässt, beteiligt sich am Wirtschaftskreislauf. Er gibt das, was der andere nicht zur Verfügung hat! Dafür erhält er eine Entschädigung, volkswirtschaftlich auch "Zins" (oder güterwirtschaflich: Ertrag) genannt. Mit der Überlassung des Geldes geht der Geldgeber ein wirtschaftliches Risiko ein, welches zumindest kompensiert werden muss! Außerdem muss ebenso die Inflationsrate ausgeglichen werden. Im großen und ganzen kann man dies auch Investition nennen, bzw. den Versuch der realen Erhaltung von Vermögen. Kompensiert der Erfolg einer Investition nicht mindestens das wirtschaftliche Risiko, die Inflationsrate und den realen Vermögensverlust durch Besteuerung, macht diese Investition für den geldgeber keinen Sinn. Eine Geldhaltung ist aus seiner Sicht einer Investition in diesem Fall vorzuziehen. Genau das sieht man zur Zeit in Deutschland, bei niedrigstem Zins wird die Geldhaltung bevorzugt, volkswirtschaftlich "Investionsfalle" genannt. Will man neben dem investierten Kapital auch die Geldhaltung, wie du meinst, besteuern, ist es wirtschaftlich noch weniger sinnvoll, Kapital in Deutschland zu bilden bzw. zu erhalten. (abgesehen von der späteren Veränderungsmöglichkeit bei der Höhe!) Diese Unsicherheit hat neben der wirtschaftlichen Unattraktivität der Investion einen Kapitalabfluss zur Folge. Um aber die Menschen in Deutschland in "Lohn und Brot" zu bringen, ist Investitionskapital in Deutschland erforderlich! Merkst du etwas? Dir fehlt ein volkswirtschaftliches Gut, welches nicht noch vertrieben werden darf!

      2. Abschreibungen sind betriebswirtschaflich gesehen der „Werteverzehr“ der zum Betriebszweck eingesetzten Produktionsgüter, d. h. es ist ein Aufwand, der einer Ersatzinvestion für ein Produktionsgut in der selben Höhe entspricht. Und du schreibst sinngemäß etwas von „Steurn sparen“, die mit Hilfe von Steuerberatern extremiert werden können. Wo lebst du eigentlich? Die Investion in ein Produktionsgut ist nur eine Vorleistung, die mittels Abschreibung finanziert wird. Und diese Investionen sollen noch besteuert werden? Mir dieser Investion geht der Investor betriebswirtschafliche Risiken ein, die ein Arbeitnehmer bzw. Nichtinvestor nicht trägt. Wo ist da die Gerechtigkeit, wenn wenige Risiken tragen und der Rest nicht beteiligt ist?

      3. Stell dir vor, deine Aktien steigen in unermessliche Höhe, sagen wir dein Depotwert steigt von 50.000,- € in kurzer Zeit auf 1.000.000,- €. Du hast als gewöhlicher Arbeitnehmer vielleicht ein Nettoeinkommen von 20.000 €. Wenn du jetzt 1% deines Wertpapiervermögens in Form von Steuern abführen musst, d. h. 10.000,- €, fehlt dir ein wenig für den Lebensunterhalt!. Schließlich musst die die Steurn aus deinem Einkommen begleichen. Zwangsläufig musst du nun ein paar Wertpapiere verkaufen, um deinen Lebenstandard zu erhalten, damit du die Steuern zahlen kannst. Das kann doch nicht die Lösung sein, einen Realverlust deines Vermögens zu erleiden, während ein anderer, der nicht investiert war, keinen Beitrag zu leisten braucht. Immerhin hast du das Investionsrisiko getragen – dem auch ein Verlust gegenüber steht. Wo ist da die Gerechtigkeit, die du so gern erwähnst.

      Denk mal über diese Zusammenhänge nach, dann merkst du, was für ein wirtschaftlicher Schwachsinn eine Substanzbesteuerung ist. Damit habe ich nicht mal Anspruch auf Vollständigkeit!
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 20:31:24
      Beitrag Nr. 68 ()
      q rotgruen

      Außer
      Noch einmal: jemand, der nur von Zinserträgen lebt, lässt andere für sich arbeiten, wie ein Sozialhilfeempfänger. Das ist eine Tatsache und keine Frechheit.
      hast Du nichts zu sagen? Schade etwas mehr hätte ich doch erwartet.
      Willst Du das gesamte Zinssystem abschaffen, da du es für ungerecht hälst? Oder warum regst Du dich so darüber auf?
      Ich glaube die Ursache liegt woanders.
      Manch einer kriegt eben jedesmal die Wut, wenn es jemandem, vermeintlich ungerechterweise, besser geht als einem selbst.
      Andere versuchen statt dessen die eigene Situation zu verbessern.

      Ach übrigens, du solltest deiner Bank Bescheid sagen daß Du keine Guthaben Zinsen mehr wünscht. Wir wollen doch nicht von der Arbeit anderer profitieren, gell?
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 21:39:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ Dagobert

      Stell dir vor, deine Aktien steigen in unermessliche Höhe, sagen wir dein Depotwert steigt von 50.000,- € in kurzer Zeit auf 1.000.000,- €. Du hast als gewöhlicher Arbeitnehmer vielleicht ein Nettoeinkommen von 20.000 €. Wenn du jetzt 1% deines Wertpapiervermögens in Form von Steuern abführen musst, d. h. 10.000,- €, fehlt dir ein wenig für den Lebensunterhalt!.

      Jemand, der so dagegen ist von der Arbeit anderer zu profitieren, hat doch keine Aktien. Das wäre doch "andere für sich arbeiten lassen" in Reinkultur. Und wer so unmoralisch ist trotzdem Aktien zu besitzen, der verdient es nicht besser. :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 22:59:00
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ rotgruen

      Ach ja noch was. Damit Du siehst das ich nicht verbohrt an meiner Meinung festhalte.
      Deinen Vorschlag 1 % für alle, ohne eine Eintrittschwelle, halte ich grundsätzlich für wesentlich akzeptabler als eine Steuer nur für die Reichen.
      Das sieht für mich immer so nach dem Motto aus: "Bitte höhere Steuern ja, aber nur bei den anderen.
      Voraussetzung dabei ist natürlich das später nicht "vergessen" wird diese Steuer, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat, wieder abzuschaffen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 06:42:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      #detektivrockford
      Ich hatte nie etwas anderes vorgeschlagen:
      - ALLE müssen sich beteiligen
      - keine Strafsteuer für Reiche, auch der Faulsack, der nur von Zinsen lebt, soll nicht bestraft werden. Nur, was Schröder mit seiner Agenda 2010 verkündet, belastet genau diesen nicht.
      - ist der Staat entschuldet, muss die Besitzsteuer wieder verschwinden,
      - während der gesamten Laufzeit dürfen keine neuen sozialen Wohltaten beschlossen werden.
      Vorrangiges Ziel der Politik muss die Entschuldung des Staates sein. Ich bleibe dabei. Es ist nicht einzusehen, dass Kinder, die noch nicht geboren sind, für unsere Schulden aufkommen müssen. Du möchtest doch sicher auch nicht, dass z.B. meine Familie in Saus und Braus lebt, und weil die Einnahmen nicht reichen, nehmen wir Kredite auf und verlangen von dir, dass du sie bezahlst.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 08:39:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      #67 Dagobert_Duck
      Ich will nicht auf alle Punkte eingehen
      Zu 1) Der nominale Zins, da hast du Recht ist niedrig, nicht aber der reale Zins.

      „...Kompensiert der Erfolg einer Investition nicht mindestens .... Investition für den Geldgeber keinen Sinn...“ – dieser Satz gilt natürlich sinngemäß auch für Arbeitnehmer. Sie investieren ihre Arbeitskraft und wenn hier nicht mindestens die Inflationsrate, das wirtschaftliche Risiko ( Krankheit, Invalidität...) und Verlust durch Besteuerung kompensiert wird, macht Arbeit für den Arbeitnehmer keinen Sinn.

      Zu 2) So ist es. Nur eine Anmerkung, Abschreibungen werden von ALLEN bezahlt und allein dem Investor gutgeschrieben.

      Zu 3) Eine schöne Vorstellung – ich könnte Gefallen daran finden. Ein Beispiel mit realem Hintergrund? Schließlich gab es ja solche Entwicklungen an den Börsen.
      Solange der Aktionär seine Papiere nicht verkauft, handelt es sich um virtuelles Vermögen. Virtuelle Vermögen dürfen natürlich NICHT mit realen Steuern belegt werden. Die Gründe dürften klar sein. Dennoch muss die Besitzsteuer auch bei Aktionären greifen. Hier ist aber der Anteil am Grundkapital der Firma ( Firmen ) anzusetzen. Beispiel: Die Familie X ist mit 40% am Grundkapital ( 1 Milliarde Euro ) der Firma Y beteiligt, sie besitzt 400 Mill. und muss 4 Mill. jährlich Besitzabgabesteuer bezahlen.
      Zu deinem Beispiel: Sollte der glückliche Depotbesitzer aber seine Aktien verkaufen, wird aus dem virtuellen Vermögen reales Vermögen, was natürlich versteuert werden muss - 10000 Euro – der Spekulationsgewinn ( um einen solchen handelt es sich, keine Volkswirtschaft, keine Firma kann in kurzer Zeit real um einen solchen Wert steigen ), das mag dich erstaunen, sollte der Staat NICHT besteuern.
      Verkauft er nicht, dann liegt der Wert des Depots wahrscheinlich jetzt unter 50000 Euro – auch sein Risiko – virtueller Verlust 950000 Euro.
      Noch eine letzte Bemerkung zu den Aktienkursen. Diese sagen NICHTS über den Wert einer AG aus. Sie drücken lediglich aus, was die letzten Käufer für eine bestimmte Anzahl von Aktien bereit waren zu zahlen. Dadurch ändert sich der Wert der AG um keinen Cent. Das merkt man spätestens dann, wenn alle ihre Gewinne einfahren wollen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 05:51:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ist das neoliberale Lager überhaupt noch lernfähig?
      Wie lange brauchen die Beschützer und Interessenvertreter der Bestverdienenden, der Reichen und Superreichen, um zu erkennen, dass auch ihre Klientel ins Geschirr muss?
      Wann rührt sich bei den „christlichen“ Politikern des neoliberalen Lagers mal wieder so etwas wie soziales Gewissen? ( Von der FDP möchte ich hier nicht reden, ich halte diese Partei für überflüssig, weil unfähig ).
      Wann geben Leute wie Merkel, Koch, Merz, Stoiber und Co. zu, dass ihre gesamte Politik der 90er Jahren, insbesondere die Finanz- und Arbeitsmarktpolitik, hauptverantwortlich für die heutigen Probleme ist?
      Wie lange glauben und hoffen wir noch, dass nur Arbeitslosen, Sozialempfänger und Arbeitnehmer im unteren Lohnbereich durch immer mehr Verzicht den von CDU/CDU und FDP aufgetürmten Schuldenberg abtragen können?
      Wann erkennen wir, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Staatverschuldung und Arbeitslosigkeit gibt? Reduzieren wir die Schulden, gehen auch die Arbeitslosenzahlen zurück!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 06:20:58
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wir haben im Moment die Politiker ( egal ob Regierung oder Opposition, siehe Kiel ) und Unternehmer, die wir verdienen.
      Ich will Konrad Adenauer wiederhaben – na gut, das geht nicht mehr. Aber Helmut Schmidt könnte man ja vorsichtig und behutsam wieder aktivieren.
      Helmut, machet ...Die Nation braucht dich!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 09:39:19
      Beitrag Nr. 75 ()
      Es wird immer behauptet die sogenannten breiten Schultern würden nicht genug der Belastung tragen.
      Wie lange brauchen die Beschützer und Interessenvertreter der Bestverdienenden, der Reichen und Superreichen, um zu erkennen, dass auch ihre Klientel ins Geschirr muss?

      Gibt es dafür eigentlich konkrete Beweise? Meist wird diese Behauptung - in der Regel unwidersprochen – einfach so in den Raum gestellt. Aber gibt es auch Zahlen die das belegen? Würde mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 16:56:57
      Beitrag Nr. 76 ()
      Bin soeben aufgestanden. Habe eine Mittagslänge genommen. ( Für die Nichtnorddeutschen, speziell für die Bayern: habe 1/4 Stündchen geschlafen - von 1 bis 4 ).

      Was haltet ihr von meinem Vorschlag, sagen wir mal, nach jeweils 30 Jahren die Schulden des Staates komplett zu streichen? Hätte den Vorteil, dass jede Generation der nachfoldenden ein schuldenfreies Gemeinwesen überträgt. Gut - einige Kapitalgeber hätten Nachteile, aber auf Einzelschicksale kann ein Staat keine Rücksicht nehmen. Er muss immer das Allgemeinwohl im Auge behalten.

      Ich halte diesen Vorschlag für einen ausgeschlafenen. Könnte man doch auf Erbschaftssteuer und andere Quälereien verzichten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 17:00:58
      Beitrag Nr. 77 ()



      Es gibt eine offizielle Statistik der Bundesbank über die Gläubiger.

      Insbesondere die Banken finanzieren die deutsche Staatsverschuldung. Daneben sind es Lebensversicherungen, die die Beiträge der Versicherungsnehmer in Staatsanleihen anlegen. Aber auch Privatleute und Firmen erwerben Bundesschatzbriefe, kommunale Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere, die der Staat ausgibt.

      Diese Papiere werden auf dem Rentenmarkt gehandelt. Dieser ist für den Staat von ungeheurer Bedeutung. Denn der Staat tilgt nicht wirklich, er schuldet immer nur um: Woche für Woche zahlt er Anleihen in Milliardenhöhe zurück und muss dafür sofort neue Anleihen aufnehmen. Wenn die Gläubiger das Vertrauen verlieren, dass alles pünktlich zurückgezahlt wird, werden sie neue Anleihen nicht zeichnen: Dem Staat ginge binnen Wochen das Geld aus; die Gehälter im öffentlichen Dienst, die Renten, die Sozialhilfe, alles könnte nicht mehr vollständig und pünktlich bezahlt werden.




      Quelle:

      http://www.staatsverschuldung.de


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 17:03:47
      Beitrag Nr. 78 ()



      Die Neuverschuldung war 2000 wesentlich niedriger als 1980: 10,9 statt 27,6 Mrd. EUR. Nur hat sich der Grund, warum neue Schulden gemacht werden, dramatisch verschoben. 1980 konnte damit noch für 12,5 Mrd. EUR investiert werden. Die Zinsen wurden (für uns Bürger bequem) komplett über neue Schulden finanziert. 2000 ging das schon lange nicht mehr. Die gesamte Neuverschuldung floss in die Zinszahlungen. Darüber hinaus musste ein noch viel höherer Zinsbetrag (56,6 Mrd. EUR) aus allgemeinen Steuermitteln aufgebracht werden: Für die Bürger schmerzhaft! Die rasant steigende Staatsverschuldung ist ein wesentlicher Grund für die ständigen Sparprogramme.

      (Für 2001 wäre eine entsprechende Grafik wenig aussagekräftig, weil die Neuverschuldung durch den einmaligen UMTS-Versteigerungserlös ungewöhnlich niedrig war.)

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 17:27:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      „Dem Staat ginge binnen Wochen das Geld aus; die Gehälter im öffentlichen Dienst, die Renten, die Sozialhilfe, alles könnte nicht mehr vollständig und pünktlich bezahlt werden“

      Das siehst du völlig falsch. Dem Staat ginge NICHT das Geld aus, im Gegenteil, er hätte plötzlich riesige Überschüsse, er könnte die Steuern massiv senken und damit Geld an die Bürger zurückgeben. :p
      Denk mal darüber nach, dass wahre Problem sind nicht die Sozialhilfeempfänger, Arbeitslosen usw. sondern die Besitzer großer Kapitalien. Die saugen uns und dem Staat das Geld aus der Tasche. :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:15:01
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ rotgruen

      Interessanter Vorschlag:
      nach jeweils 30 Jahren die Schulden des Staates komplett zu streichen

      Soll das heißen das alle, welche Deutschland mal Geld geliehen haben, leer ausgehen und ihr Geld nicht wieder sehen sollen?
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 20:16:04
      Beitrag Nr. 81 ()
      ja

      Aber dazu muss es nicht unbedingt kommen. Der Kreditgeber muss bei Vergabe des Kredits nur darauf achten, dass der Schuldner ( der Staat ) 1. tilgt und 2. der Kredit objektgebunden ist.
      Konkretes Beispiel: Eine Gemeinde kauft für 100000 Euro ein Feuerwehrauto. Da das Geld fehlt, leiht man sich das Geld auf dem Kapitalmarkt für genau diese Anschaffung. Nehmen wir einen 10 - jährigen Einsatz als Feuerwehrauto an, muss der Kredit nach genau dieser Zeit getilgt sein. Der Gläubiger hat sein Geld wieder, die Gemeinde keine Schulden.
      Ist doch im privaten Bereich ähnlich. Du erhältst doch von keiner Bank Geld, wenn du denen nicht erklärst, wofür du dieses Geld benötigst und in welcher Zeit du tilgst. Nur beim Staat geht das.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 20:29:37
      Beitrag Nr. 82 ()
      absoluter Quatsch,
      allein eine solche Diskussion zu führen, würde die Märkte stärker verunsichern als der Irakkrieg und die Zinsen explodieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 20:45:04
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ rotgruen

      Gut - einige Kapitalgeber hätten Nachteile, aber auf Einzelschicksale kann ein Staat keine Rücksicht nehmen.

      Um das noch mal klarzustellen. Diese Nachteile der Kapitalgeber sähen bei Dir so aus, daß die jetzigen Gläubiger (nicht die zukünftigen) ihr Geld nicht zurück bekommen?
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 19:50:32
      Beitrag Nr. 84 ()
      Keine Antwort :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:13:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      @detetivrockford

      richtig!

      Die jetzigen Gläubiger haben den größten Teil ihres? Geldes in Form von Zinsen schon mehrfach zurückerhalten
      Formel: z = k * q hoch n-1 .
      Das ungeheure Geldvermögen in der Bundesrepublik ist nicht durch Leistung entstanden, sondern durch den Zinseszinseffekt, musste alles der Steuerzahler erarbeiten.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:19:30
      Beitrag Nr. 86 ()
      @detektivrockford
      bei einer Laufzeit von 30 Jahren wurde ein Kredit bei einem Zinssatz von 5% schon 3,321942375 mal zurückgezahlt. Irgendwann muss auch mal Schluss sein.
      Seit 1965 schleppen wir ungetilgte Kredite mit uns herum.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:44:55
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ rotgruen

      Du schreibst:
      bei einer Laufzeit von 30 Jahren wurde ein Kredit bei einem Zinssatz von 5% schon 3,321942375 mal zurückgezahlt. Irgendwann muss auch mal Schluss sein.
      Wie sieht das den mit den Schulden aus, die erst kürzlich von Deutschland in Form von z. B. neuen Anleihen gemacht wurden?
      Es gibt ja auch sicherlich Investoren (inländische wie ausländische), die noch nicht ihre Investition in Form von Zinsen bereits zurück erhalten haben.

      Würdest Du auch, nur der Fairneß halber, Schulden erlassen, die andere Länder z. B. Rußland, Irak usw. bei uns haben?
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 23:07:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      Die werden selbstverständlich gestrichen!
      So wie jeder Unternehmer muss auch ein Kapitalgeber mit dem Risiko des Totalverlustes rechnen. Nicht jede Investition rechnet sich. Diese Herrschaften müssen dann eben ein paar Wertberichtigungen vornehmen.

      Die russischen und irakischen Schulden kann nur der jeweilige Staat streichen – nicht der Gläubiger. Übrigens, die Russen haben das ja schon einmal gemacht. Die damalige Sowjetunion hat die Kredite des Zaren nicht mehr bedient.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 23:15:22
      Beitrag Nr. 89 ()
      Postest Du eigentlich aus dem Knast?
      Bei Deiner Einstellung gegenüber dem Eigentum anderer und dem einhalten von Verträgen, bist Du doch sicherlich bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten.


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