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    Warum die Indizes fallen sollten u. weitere int. Berichte - 500 Beiträge pro Seite (Seite 6)

    eröffnet am 03.09.03 20:04:43 von
    neuester Beitrag 02.03.09 23:23:28 von
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      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:11:24
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      ...............................


      Der israelische Apartheidstaat und sein machiavellistisches Machtkalkül
      Wie die US-UK-Israel-Kriegsallianz die Hamas und die Fatah instrumentalisiert




      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1-vom-512007/der-i…

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      Der schlüpfrige Weg der Realpolitik in das Desaster
      Völkerrechtler Norman Finkelstein im Dialog mit dem früheren israelischen Aussenminister Shlomo Ben-Ami
      Gastgeberin: Amy Goodman, DemocracyNow! – Erste Hälfte des Gesprächs vom 14. Februar 2006




      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1-vom-512007/der-s…
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      schrieb am 09.01.07 18:15:32
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      Was wird Israel tun, wenn man niemanden mehr beschuldigen kann?
      von Virginia Tilley, Südafrika*


      Was wirst du jetzt tun, Israel?




      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1-vom-512007/was-w…
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:52:53
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      .................................


      Arbeitsmarktzahlen Dezember 2006 in den USA : eine Volksverdummung, mit der die Arbeitsplatzverluste in den USA kaschiert werden sollen

      - Was sich hinter den offiziellen Nachrichten verbirgt / 8. Januar 2007 -
      "Wenn der Weise auf den Mond zeigt, betrachtet der Tor den Zeigefinger" (Lao Tseu)






      Letzten Freitag berichteten die großen Medien und die Finanzdienstleister über die "Überraschend guten Zahlen auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt im Dezember 2006 - mit Ausnahme Landwirtschaft - (plus 167.000)". Auf der Grundlage dieser "harten Daten", haben die selben Finanzdienstleister die Märkte mit der daraus zu ziehenden Schlussfolgerung "gefüttert", auf die alle schon seit Monaten hoffen: die US-Wirtschaft zeige sich rezessionsresistent und das Szenario der sanften Landung verwirkliche sich. Wollen wir das wirklich glauben? Oder handelt es sich bei dieser Informationspolitik wiederum um eine Bestätigung des Sprichworts von Lao Tseu vom Mond und dem Zeigefinger?

      Nach Auffassung der LEAP/E2020-Forschungsgruppe handelt es sich genau darum, eine Bestätigung dieses Sprichworts. Wir wollen gerne erläutern, was wir hier als Mond und was wir hier als Zeigefinger ansehen. Dazu wollen wir die vom US-Arbeitsministerium herausgegebenen Zahlen auf Stichhaltigkeit abklopfen, indem wir das Kapitel "Verläßlichkeit von Schätzungen" der "Technischen Notiz über die Arbeitsmarktsituation" genau nachlesen (Employment Situation Technical Note):

      In diesem Kapitel wird uns gesagt, dass die Schwankungen für die monatlichen Arbeitsmarktzahlen, die aufgrund von Umfragen in den Privathaushalten erstellt werden, bis zu 430.000 betragen können, und dass damit zu 90 Prozent die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die tatsächlichen Zahlen für Dezember 2006 sich irgendwo zwischen – 263.000 und + 597.000 bewegen. Die technische Notiz erklärt nämlich: "Diese Zahlen bedeuten nicht, dass die reellen Ergebnisse tatsächlich soweit von den Schätzungen abweichen, aber dass es eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt, dass die monatliche Entwicklung sich innerhalb dieser Schwankungsbreite befindet. Da die Schwankungsbreite auch Werte im Negativbereich umfasst, kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass sich die Arbeitsmarktsituation verbessert habe".
      Nach Ansicht der LEAP/E2020-Forschungsgruppe sind Statistiken mit solchen Schwankungsbreiten nur Spekulation wenn nicht sogar Phantasieprodukte.

      Und Chris Isidore, Redakteur bei CNNMoney.com schreibt vollkommen einleuchtend hierzu in seinem Artikel vom 5. Januar: "Die Zahlen vom vierten Quartal bleiben hinter denen vom dritten zurück; überhaupt wurden im Jahr 2006 146.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen als im Jahr 2005, was ungefähr der Zahl der in einem Monat neu geschaffenen Arbeitsplätze entspricht. Und dabei handelt es sich auch noch um den Vergleich mit dem Jahr, in dem die Wirbelstürme Katrina und Rita viele potentielle neue Arbeitsplätze weggefegt hatten."

      John Williams von Shadow Government Statistics schreibt weiterhin: "Im Dezember wurden zu den Arbeitsmarktzahlen wieder einmal Statistiken und Neuberechnungen vorgelegt, die eher ungewöhnlich sind. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt weisen eher auf eine Rezession hin, aber jeden Monat und unabhängig von der üblichen jährlichen Neuberechnungen der Zahlen revidiert die Arbeitsmarktstatistikbehörde die Zahlen für die vorhergehenden Zeiträume nach oben - was es vorher noch nie gegeben hat. Diese Berichtigungen sind so ungewöhnlich, dass sich die Behörde dazu veranlasst sah, letzten Monat eine Erklärung zu verlautbaren, nach der auch schon früher solche Neueberechnungen vorgenommen worden wären. Irgend etwas ist faul im Königreich der Statistiken".

      Mehr zu der tatsächlichen Entwicklungen der US-Wirtschaft im GEAB Nr. 11 - Erscheinen am 18. Januar (nur für Abonnenten)...

      http://www.leap2020.eu/Arbeitsmarktzahlen-Dezember-2006-in-d…
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      schrieb am 10.01.07 17:05:01
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 00:33:43
      Beitrag Nr. 2.505 ()

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      schrieb am 17.01.07 16:29:31
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 16:59:43
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      Avatar
      schrieb am 19.01.07 18:52:10
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      Der Ölpreisrückgang als Schachzug im bevorstehenden Irankrieg?
      Leser des Artikels: 143

      Liebe Leserinnen und Leser,

      gestern Nachmittag erhielt ich den Anruf eines guten Freundes von mir, Stanislaw Schneider der auch auf EMFIS sehr gute Kolumnen über das Geschehen in Russland veröffentlicht. Er teilte mir mit, dass gerade eben im russischen Fernsehen die Meldung lief, dass die U.S.A. den Iran schon im März angreifen werden. Die Quelle dieser Behauptungen war die russische Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“, die bereits im März mit einem militärischen Angriff gegen den Iran rechnet. In Teheran bereitet man sich gerade auf den Angriff mittels russischer Raketenabwehr vor, die erst vor wenigen Tagen geliefert wurde. Angeblich stellt diese Lieferung keinen Bruch der Iran Resolution dar, da man das Geschäft bereits vor Dezember geschlossen hatte und es deswegen rechtskräftig sei.
      Gegen Ende Februar wird es für den Iran zeitlich eng, da zu diesem Zeitpunkt die vom UN Sicherheitsrat gesetzte Frist der Aussetzung jedweder Urananreicherungen ausläuft. Zu diesem Zeitpunkt werden die U.S.A. bereits zwei Flugzeugträger im Golf stationiert haben und erst am Dienstag wurde ein Bataillon des Raketenabwehrsystems Patriot zusätzlich in diese Region entsandt. Weitere 20.000 Soldaten sollen demnächst folgen und vorerst in Kuwait postiert werden.
      Russische Experten halten den derzeitigen Schritt der U.S.A. für noch nicht bedrohlich und gehen eher davon aus, dass die Vereinigten Staaten Druck auf Teheran ausüben wollen.
      Mir stellt sich hierbei allerdings die Frage ob man dazu derart hohe Kosten aufwenden muss, um es den Iranern zu beweisen. Der iranische Präsident hat sich in den letzten Monaten von jedweder Drohung unbeeindruckt gezeigt und wird sich auch von der erhöhten Militärpräsenz nicht einschüchtern lassen. Des weiteren diskutieren in den U.S.A. gerade der Senat und die Mitglieder der amerikanischen Notenbank bezüglich eines neuen Budgetplans. Gestern teilte Fed Chef Bernanke erst mit, dass die Schulden der U.S.A. außer Kontrolle geraten seien. Somit ist es fraglich ob die amerikanischen Befehlshaber in Anbetracht der momentanen Schuldendiskussion einen derartigen Einsatz genehmigen lassen konnten, wenn dieser „nur“ zur Einschüchterung dienen soll und anschließend alle wieder nach Hause fahren, bis auf ein paar Hundert Millionen die auf der Strecke geblieben sind.

      Die zentrale Frage ist nun was dies alles mit dem Ölpreis zu tun hat?

      Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, war Condoleeza Rice am Montag dieser Woche in Saudi Arabien zu Besuch um dort mit führenden Politikern zu sprechen. Fast zeitgleich teilte der saudische Ölminister mit, dass die OPEC keine Sondersitzung brauche und dass der Ölpreis gut untermauert sei und bald wieder steigen werde. Aktuelle Meldungen zeigen jedoch, dass der Markt überversorgt und die OPEC immer noch 700.000 bis 800.000 Barrel an Kürzungen schuldig ist. Hier sind die bevorstehenden Kürzungen mit Wirkung am ersten Februar noch nicht einmal eingerechnet. Des weiteren steigen die Lagerbestände in den U.S.A. wieder stärker an. Der gestrige Report zeigte ein Plus von 6,7 Millionen Barrel sowie einen Sprung der US Importe um über 1,5 Millionen Barrel auf über elf.
      Möglicherweise bereiten sich die U.S.A. auf einen Krieg vor und haben bereits im Vorfeld mit Saudi Arabien vereinbart, dass sich das Land gegen jegliche OPEC Stützungsmaßnahmen stellt und eventuell sogar mehr produziert um die Preise zu drücken.
      Ein Angriff auf den Iran würde den Ölpreis zwangsläufig ansteigen lassen, da der Iran mit vier Millionen Barrel pro Tag ein bedeutender Produzent ist. Deswegen macht der starke Ölpreiseinbruch auch Sinn, da ein Anstieg um 20% oder 25% ausgehend von einem Niveau bei 50$ deutlich geringer ist als bei einem Stand von 70$.

      Ich werde im nächsten Jahr Seminare zu den Themen Futures, Options und Spreads sowie technische- und fundamentale Analyse der Rohstoffmärkte geben. Unverbindliche Anmeldungen bitte an s.hell@emfis.com senden! Wir werden Sie dann umgehend informieren sobald die ersten Termine feststehen!

      Autor: Sebastian Hell


      http://www.wallstreet-online.de/rohstoffe/nachricht/2002446.…
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 18:34:35
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      "Es kann der Bravste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn..." 21.01.2007


      DIESE WOCHE
      Alle Diktaturen haben von einem "Ende der Geschichte" geträumt, von einem stabilen Zustand unverrückbarer Herrschaft. Diesen Traum gibt es auch heute noch, und wer ihn träumt und warum, darüber denkt der Spatz diese Woche nach. Angst und Armut sind die wesentlichen Mechanismen des Machterhaltes, und die Art ihrer Ausübung ist eigentlich offenbar - für alle, die sie sehen


      Das Ende der Geschichte



      Was ist los in der Welt? Alle starren, wie das Kaninchen auf die Schlange, nach dem Nahen Osten, auf Afghanistan, Irak, Somalia und den Iran. Wird es einen neuen Krieg geben? Es gibt ihn schon längst! Die USA überfallen und inhaftieren Iranische Gesandtschaften, die ihre Marionettenregierung im Irak selbst eingeladen hatten (eine Art Wiederholung des Hess-Flugs im Jahr 1941?), sie schicken Spezialeinheiten in den Iran, die Terroristen anwerben und anweisen dort Bomben explodieren zu lassen. Sie finanzieren, beraten Armeen (z.B. in Äthiopien) und rüsten sie aus, damit sie ihr Nachbarland (Somalia) überfallen. Natürlich geht das alles gegen "Terroristen". Aber wer oder was sind diese "Terroristen" - Al Qaida? Weitgehend ein Name, hinter dem Leute stecken sollen, die angeblich das World Trade Center gesprengt haben - wo jeder, der sich einwenig gründlicher mit der Sache befaßt hat, weiß, daß es sich um einen staatlich sanktionierten und politisch ausgenutzten Versicherungsbetrug großen Stils gehandelt hat. "Terrorist" wird man leicht. Man muß nur den Leuten, die Bush und Cheney ins Amt gebracht haben, als solcher zweckdienlich erscheinen.

      Das Chaos zieht Kreise. Frau Außenministerin reist durch den Nahen Osten, um endlich Sunniten und Schiiten mit US Hilfe, Geld und Waffen sich gegenseitig an die Gurgel springen zu lassen. Genau das hatte zuvor Saddam Hussein für seine und ihre Auftraggeber besorgt. Um der "Diplomatie" etwas Nachdruck zu verleihen, läßt man den inzwischen zum "Bösewicht" avancierten Genossen mit zwei seiner engsten Helfer Hals über Kopf hängen. Das sollte die ins Stocken geratene Diplomatie von Frau Rice voranbringen. Daß man dadurch "einen "Jose Rizal" (Rizal war der "Vater" der philippinischen Revolution gegen die Spanier) der Arabischen Welt schuf, die Legende und die Wut, die alle Araber gegen die USA vereinigen" könnte (Philippine Inquirer 15.1.), hat man in Washington entweder nicht begriffen oder, was wahrscheinlicher ist, sogar beabsichtigt. Schließlich lieferte Rizal damals den USA den Vorwand, die Philippinen zu ihrer Kolonie "befreit" zu haben. Außerdem zog man in den USA zum gleichen Zweck noch einen Saudi-Prinz namens Sultan aus dem Hut, über den man wahrscheinlich eine Menge Erpressungsmaterial zusammengetragen hatte. Worum es geht, sagt der Chef der "neu" erstarkten und mit viel Hoffnung erwarteten Demokratischen Partei in den USA, Howard Dean (in der Fernsehsendung "Hard Ball" vom 12.1.): "Die große Scham über unseren Irakkrieg ist, daß wir den falschen Feind angegriffen haben. Der Iran ist die Gefahr. Wir haben unsere Truppen am falschen Ort gebunden [...]. Iran ist die Gefahr". Sicherlich - gab er zu - haben die Amerikaner kaum große Lust auf einen neuen Krieg, "aber wir müssen uns ganz klar gegen den Iran erheben". Hatte so etwas nicht Churchill ("wir haben die falsche Sau geschlachtet") schon nach dem Zweiten Weltkrieg gesagt, als der Dritte, der kaltgebliebene Weltkrieg eingeleitet wurde? Da haben Sie die große demokratische Alternative - man wählt halt, was man kann.

      Das hat natürlich alles mit "Frieden" nichts zu tun, aber auch gar nichts mit angeblichen Atomwaffen des Iran. Selbst wenn der Iran so viele Atombomben wie Israel besäße, könnte er nicht wagen, damit herumzufuchteln, ohne böse vernichtet zu werden. Was also soll der Unsinn mit der Nuklearen Bedrohung durch den Iran, den man uns ständig einzureden versucht, weil man glaubt, auf angeblich fremdenfeindlichen Ressentiments (gegen Islamisten) herumspielen zu können? Auch mit dem "die wollen nur Kriegsprofite scheffeln", kommt man nicht weiter: Neid hat noch nie zu vernünftigen Einsichten geführt, das sollte uns die "linke" Bewegung gelehrt haben.

      Aber was wird wirklich beabsichtigt? Sollte man sich nicht diese Frage erst selbst beantwortet haben, bevor man sich über die Vorgänge erregt und den oder jenen zum Bösewicht macht (z.B. auch "die USA")? In den Medien werden sie keine Antwort hören und schon gar keine von Experten, anerkannten Fachleuten, Wissenschaftlern, Professoren etc. Bei diesen Leuten greift die "linke" Analyse weitgehend: Wes Geld ich nehm, des Lied ich sing. Wie sollen wir eine Idee davon bekommen, was eigentlich gespielt wird? Als erstes glauben Sie nie jemandem, der Ihnen die "Dummheit" eines Präsidenten oder Politikers als Grund verkaufen will. Sie haben (nicht nur) in Washington (oder in der Demokratie) immer "the best President money can buy for moneys sake" sitzen. Das liegt am "System" und davon sollten Sie ausgehen.

      Als erstes sollten Sie sich in die Lage eines Rockefellers, Morgans oder Rothschilds, also eines Mannes hineindenken, der sich das Geld über die US-Federal Reserve Bank oder über Hedge Fonds und andere Finanz-Innovationen in beliebiger Menge selbst oder in Absprache mit den wenigen, wohl nur sechs gleichrangigen Kumpels (und deren Fachberatern), selbst drucken kann. Was wäre deren Interessen? Mehr Profite? Allenfalls "mehr" als ihr Kumpel von neben an, dem sie zeigen wollen, daß sie doch der bessere King sind - vielleicht. Aber Geld an sich interessiert einen solchen nicht mehr. Macht? Ja gewiß. Aber, was heißt hier Macht? Alle Etablierten, vor allem die Präsidenten aller politischen Institutionen (Staaten, Regierungen und deren Gremien), die wissenschaftlichen Einrichtungen (Universitäten, "Denkfabriken" etc.), Organisationen, Wohltätigkeitsstiftungen und Medienunternehmen fressen ihnen aus der Hand, weil nur Sie mit großen Geldscheinen winken. Was heißt hier also Macht? Vielleicht den Kumpel etwas austricksen? Bei den für normale Menschen unvorstellbar großen Riesenvermögen und deren Möglichkeiten ist ein solcher Erfolg aussichtslos. Außerdem brauchen die wenigen Endvermögenhalter einander, um sich vom Menschenvieh abzuheben, das sie auf eine gut bewachte, mehr oder weniger saftige Weide führen wollen. Merken Sie etwas? Es geht nicht um Macht, sondern um Machterhalt. Das ist ein Unterschied. Verwechseln Sie es bitte nicht mit Anstrengungen, mit denen ein Stoiber etwa sich an seinen Stuhl klammern möchte. Der Machterhalt der Endvermögenhalter heißt, das System auf "Dauer" festzuzurren, es - was auf der Erde nicht vorkommt - unendlich zu machen.

      Dauer der Macht heißt also, die Zustände so zu organisieren, daß sich möglichst nichts ändert und in Zukunft nicht so ändern kann, daß die erreichte Machtverteilung umgestoßen werden könnte. Stichwort: "Ende der Geschichte" (vgl. Plutokratenschreiberling Francis Fukuyama). Nach dem Zerfall des Ostblocks wähnte sich die Elite schon ganz nahe am Ende der Geschichte. Doch dann entwickelten sich allerlei Nationalismen, Völker, die am Boden zu liegen schienen, rührten sich wieder. Vor allem geknebelte Völker einer ehemaligen Hochkultur (Islam, China) begannen sich zu erheben. Mit dem Ende der Geschichte war es demnach vorerst noch nichts.

      Es galt und gilt für die wenigen noch verbliebenen Plutokraten, die vorhandene Ordnung so zu festigen, daß ihre Machtposition endgültig auf Dauer gestellt werden kann. Darum und nur darum geht es zur Zeit. Anvisiert wird eine den Planeten umgreifende Weltordnung mit einer Bürokratie, die die Menschen verwaltet, Menschen die für die Plutokratie systematisch und unter Verwendung von viel psychologischem, soziologischem, kulturellem und ethischen Know How verblödet, moralisch abgebaut und egoistisch vereinzelt wurden: David Riesman's Buch "The Lonly Crowd" (deutsch "Die Einsame Masse", mit einer Einführung von Helmut Schelsky, Darmstadt 1958) war ein Programm, keine Beschreibung. Es darf sich grundlegend nichts mehr ändern, so daß niemand hochkommen kann, der die klein aber fein gewordenen Kreise nachhaltig stören könnte.

      Eine solche Vorsorge ist höchst kompliziert: Auf den einfachsten Nenner gebracht bedeutet es möglichst eine "stationäre ("grüne") Ordnung" zu schaffen. Das heißt, die Leute können (oder sollen sogar) das Gefühl haben, daß sich wahnsinnig viel ändert, während grundsätzlich alles gleichbleibt: Das banale immer Selbe in immer anderer Aufmachung - die bildende "moderner Kunst" zum Beispiel. Die Menschen sollen sich gegenseitig fertig machen, in Countervailing groups and powers (Rechte, Linke, diese und jene Gruppierung, die die andere leidenschaftlich meint bekämpfen zu müssen). Alles, was Hoffnungen wecken und binden kann wird propagiert: New Age, Engel- und Sternenwesen, Ufos etc. Die Menschen sollen vor allem dem Geld nach jagen und dadurch die Geldgeber anbeten: Neoliberalismus eben.

      Stationäre Ordnung hieße auch Monopol. Das heißt, es gibt Änderungen, Neuerungen etc. die einander wie die Mode ablösen, es darf sogar Konkurrenz geben, aber nur auf der Ebene der Frittenbude und etwas darüber, aber keine grundsätzlichen technologischen Neuerungen, es sei denn die Herrschenden betreiben sie in eigener Regie als Rüstungs- und Verwaltungs-Kontrolltechnik. Eine stationäre Gesellschaft ist eine prinzipiell technikfeindliche, eine "grüne" Gesellschaft von sogenannten Umweltschützern, die eifersüchtig darüber wachen, daß weder Technologien noch Individuen aus dem gesetzten Rahmen ausbrechen, sogenannte Grenzen des Wachstums übersteigen.

      Das sind alles noch recht allgemeine Vorgänge, die in der Praxis sehr kompliziert zu organisieren und nur mit großem Bestechungsaufwand zu handhaben sind. Bisher gelang das dadurch, daß man aufmüpfige Bestrebungen in den Ost-Westkonflikt als Globalstruktur einbinden konnte. Mit dem Zusammenbruch dort und dem Aufkommen neuer Nationalismen funktionierte das bisherige Geflecht nicht mehr. Bevor der Osten einbrach, plante man die Konvergenz der Systeme zu einer einheitlichen Eine-Welt-Regierung. Als neuer, äußerer, disziplinierender Feind war die Umwelt angedacht, das heißt Umweltschutz und dessen Derivate wie Klimaschutz sollten an die Stelle des "altbösen Feindes" treten und die Gesellschaft unter der nötigen Spannung halten. Die UNO-Bürokratie würde dann für die gewünschte Ordnung sorgen.

      Mit dem Zusammenbruch des Ostens entstanden neue Nationalismen und Aufbrüche, die das schöne Programm durcheinanderbrachten. War es da nicht ein geschickter Schachzug, ausgerechnet den wegen seiner selbstgerechten Arroganz ohnehin schon verhaßten Weltpolizist aus dem Gleis springen und als wild gewordener Handfeger alle Staaten gegen sich aufbringen zu lassen. Die Wirkung war durchschlagend: Die verschreckten Eingeschüchterten hatten nur einen Kriegsruf: "UNO rette uns, bring uns Deinen Frieden". Sie rufen das freiwillig, ohne daß man ihre Führer und deren Berater und Experten wie bisher bestechen mußte, jedenfalls nicht über das bisherige Maß hinaus. Sogar die Bevölkerungen der meisten Staaten ziehen freiwillig mit. Was will man ganz oben mehr, wenn der wildgewordene Weltpolizist noch gegen die Bevölkerungen vorgeht (sie reduziert), die - schon weil sie rasch wachsen - zur Nationen erwachen und immer lauter nach wissenschaftlich-technischer Entwicklung, sogar nach Kernenergie rufen und die gleichzeitig noch auf einem großen Teil der Energiequelle sitzen, die der herrschenden Elite bisher als Schröpf- und Machtmittel gedient hatte. Je brutaler der Weltpolizist vorgeht, desto größer die Einschüchterung, desto größer die Bereitschaft sich der angestrebten Weltbürokratie zu unterwerfen.

      Unterwerfung unter die Weltbürokratie im Namen der wenigen plutokratischen Familien, das ist das Spiel, das gespielt wird und von dem aus man das verstehen sollte, was in der großen Politik und im Weltgeschehen gespielt wird. Wen das "Ende der Geschichte" eher erschrickt als beruhigt, der sollte erste mutige Schritte über die Grenzen des (seines) Wachstums hinaus tun - und das in der Gewißheit, dieses Universum ist und bleibt in Bewegung und wir mit ihm.
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 18:39:26
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      BÖRSE
      Experten warnen vor dem großen Crash


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,460937,00.html
      Von Arvid Kaiser
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 23:43:12
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      ......................................

      Klimakatastrophe findet hauptsächlich im Computer statt


      Geschrieben am Monday, 15.January. @ 23:00:00 CET von wisnewski



      Der ZDF-Wissenschaftsjournalist Joachim Bublath gehört zu den kritischeren Köpfen im Bereich Wissenschaftsjournalismus. Während andere brav nachbeten, was ihnen Professoren mit dicken Computern (oder dicke Professoren mit Computern) so alles in den Block diktieren, nimmt Bublath so manchen Wissenschaftsquark in so diplomatischen und konzilianten Tönen auseinander, daß man oft gar nicht mitbekommt, wie kritisch seine Berichte sind. Jüngstes Beispiel: Die uns alle bedrohende "Klimakatastrophe", die zu einer immer wärmeren Erde führen soll, einschließlich gräßlicher Folgen für die Menschheit. Klimakatastrophe? Na und?, könnte man da fragen. Hatten wir doch bisher auch schon: Schnee, Glatteis, Matsch, Dauerregen - wenn das keine Klimakatastrophe war, was dann? Kann ja eigentlich nur besser werden...................http://www.gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=News&file=a…
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 00:04:58
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      Alle Wetter -
      Wie ist das mit Klima und fossiler Verbrennung?

      Wenn sich einer mit dem Wetter auskennt, dann der Diplom-Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne. Er ist vielen noch bekannt als der Wetter-Papst beim ZDF, wo er 20 Jahre lang den Wetterbericht moderierte.

      Hier unser Interview mit dem Wetter-Papst über das heiß diskutierte Thema Wetter, Klima und die Auswirkungen der Verbrennung fossiler Brennstoffe.


      http://www.proheizoel.de/wetterexperte.htm


      Herbert Sprang, proHEIZOEL.de: Alle sprechen vom Klima, doch Sie, Herr Dr. Thüne, sprechen vom Wetter. Warum?
      Wolfgang Thüne: Weil die Menschen am Wetter interessiert sind, es ist ihr häufigster Gesprächsstoff. Der Mensch ist dem Wetter ausgeliefert, rund um die Uhr. Wir müssen ständig vor dem Wetter auf der Hut sein, uns vor ihm in Sicherheit bringen, schützen. Kein Mensch käme auf die unsinnige Idee, mit dem Sonnenschirm die Sonne, mit dem Regenschirm den Regen oder mit dem Blitzschutz auf dem Dach die Blitze schützen zu wollen.
      Und dann wird uns weisgemacht, wir Menschen könnten das „Klima“ schützen? Von „Klima“ und „Klimaschutz“ reden eigentlich nur die Politiker. Ihnen wurde von „Klimaexperten“ die drohende „Klimakatastrophe“ eingeredet. Die Politiker witterten ein gutes Geschäft mit der Angst vor dem „Klima“, sie deklarierten uns Menschen als „Klimasünder“ und erfanden das Bußgeld „Ökosteuern“.

      proHEIZOEL.de: Jetzt muss ich dumm fragen: Kann man gutes „Klima“ für Geld kaufen und versprechen? Ist das überhaupt seriös?
      W.Thüne: Das ist natürlich in höchstem Grade unseriös. Das ist sogar unverschämt und zutiefst unsozial. Es ist schlimmer als im Mittelalter, als man den Reichen den Himmel verkaufte. Nun zieht man den sozial Schwachen für den „Klimaschutz“ die letzten Cents aus der Tasche, für ein Nullversprechen.
      Das Witzige am „Klima“ ist nämlich, dass es gar kein „Klima“ gibt. Es gibt bekanntlich nur Wetter. Wenn man dies lange genug beobachtet, bekommt man eine Unmenge von Zahlenwerten. Was macht man damit? Man errechnet daraus Durchschnittswerte. „Klima“ ist also nichts als ein statistisches Abfallprodukt langjähriger Wetterbeobachtungen, ist Wetterstatistik.



      proHEIZOEL.de: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann ist die „Klimatologie“ aus der Vergangenheitsbewältigung des Wetters entstanden, dann kann es gar keine „Klimakatastrophe“ geben?
      W.Thüne: Sie haben mich sehr richtig verstanden. Es hat noch nie eine „Klimakatastrophe“ gegeben und wird auch nie eine geben! Dagegen sind Wetterkatastrophen an der Tagesordnung. Die Drohung der „Klimaexperten“ mit der menschengemachten „Klimakatastrophe“ gehört ins Reich der Fabeln und Märchen. Die Wissenschaft ist angetreten, Glauben durch Wissen zu ersetzen. Wir haben uns so daran gewöhnt, dass Wissenschaftler die Wahrheit sagen, so daß wir heute selbst die größten Lügen unbesehen für Wahrheit halten.

      proHEIZOEL.de: Ist dann das „Treibhaus“, das wir angeblich aufheizen, auch so ein Ideengebilde, ein Luftschloss?
      W.Thüne: Das ist es in der Tat. Es ist ein ideologisches Wolkenkuckucksheim. Das „Treibhaus“ ist ein Synonym für die „Hölle“, in der uns eingeheizt wird, in der wir als „Klimasünder“ Buße tun müssen.
      Die Erde ist kein „Treibhaus“, sie ist zum Himmel hin offen. Sie lässt die Sonnenstrahlen hinein, aber auch die Wärmestrahlung der Erde hinaus. Hier gibt es keinen Hitzestau. Die Erde kann sich mit ihrer eigenen Abwärme nicht erwärmen; dies ist physikalisch unmöglich.

      proHEIZOEL.de: Demnach ist der „natürliche Treibhauseffekt“ von 33 Grad , dem wir angeblich die Globaltemperatur von 15 Grad Celsius und damit das Leben auf der Erde verdanken, auch so ein Märchen?
      W.Thüne: Aber natürlich, selbstverständlich! Jeder hat bestimmt einmal vom NEWTONschen Abkühlungsgesetz gehört. Es besagt, dass sich kein Körper in einer kälteren Umgebung erwärmen kann. Kein Apfel springt von allein auf den Baum zurück, von dem er abgefallen ist. Wärme fließt halt nur von warm nach kalt, nicht umgekehrt!
      Die Naturwissenschaften unterminieren ihre eigene Glaubwürdigkeit, wenn sie länger tatenlos den „Klimaexperten“ freien Lauf lassen und nicht endlich gegen die unsinnige Treibhaus-Hypothese angehen. Der „Neandertaler“ hätte nie einen Winter überlebt, wenn er an die freche Behauptung von der wärmenden atmosphärischen „Gegenstrahlung“ geglaubt hätte. Nein, er hat auf seinen Körper gehört, sich in Bärenfelle gehüllt und in Höhlen verkrochen.

      proHEIZOEL.de: Es ist also unmöglich, dass der Mensch die Erde aufheizen kann?
      W.Thüne: In der Tat, dies ist absolut unmöglich. Der Mensch kann nur geschlossene Räume beheizen. Er muss zuerst Häuser bauen, um erwärmte Luft einsperren und darin leben zu können. Niemand beheizt ein Haus, von dem erst die Bodenplatte besteht. Das wäre Energieverschwendung.
      Der Denkfehler aller „Klimaexperten“ beginnt damit, dass sie die Erde hochtrabend mit dem griechischen Wort „Oikos“ bezeichnen. Dies heißt übersetzt „Haus“. Doch die Erde ist kein Haus; sie bietet eine Plattform für das Leben. Sie darf kein „Dach“ haben, denn ihre einzige Energiequelle ist die Sonne.

      proHEIZOEL.de: Wir leben angeblich in einer Informations- und Wissensgesellschaft. Warum begehrt der Bürger nicht massiv auf gegen solche offensichtlichen wissenschaftlichen Lügen und verlangt die sofortige Schließung aller „Klimaforschungsinstitute“? Der Staat könnte viel Geld sparen. Der Ablasshandel „Geld für gutes Klima“ ist nicht nur unsozial, ich halte ihn moralisch für zutiefst verwerflich.
      W.Thüne: Da gebe ich Ihnen recht. Aber der einzelne Bürger ist praktisch machtlos. Er ist einem derartigen publizistischen Meinungsdruck ausgesetzt, dass er kapituliert und schweigt. Wie will er als guter „Demokrat“ gegen parlamentarische Mehrheitsmeinungen angehen? Die Industrie, die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Verbände, alle haben ihn im Stich gelassen, sich mit der Politik arrangiert und versuchen, an dem großen Geschäft mit der „Klimaangst“ zu partizipieren.
      Selbst der ADAC nimmt tatenlos hin, dass seine Mitglieder, immerhin 14 Millionen Autofahrer, ständig verunglimpft und als „Klimakiller“ beschimpft werden. Ein „Killer“ ist ein niederträchtiger Mörder. Es gibt keine ruchlosere Tat, die ein Mensch begehen könnte. Doch wie soll der Autofahrer etwas killen können, was es gar nicht gibt?
      Wenn das den Auspuff verlassende oder mit der Atemluft ausgeatmete und gleichmäßig über die Erde verteilte Kohlendioxid (CO2) die Temperaturen beeinflussen und über das Wetter das „Klima“ bestimmen könnte, dann dürfte es auf der Erde keine Wetter- und „Klima“unterschiede geben.
      Der ideologische Wunsch nach „Gleichheit“ findet in der „Wettergleichheit“ seine groteske Vollendung.

      proHEIZOEL.de: Da kann ich nur beipflichten: Es lebe die Wetter- und „Klima“vielfalt auf Erden. Herr Dr. Thüne, haben Sie besten Dank für dieses Gespräch.


      Freispruch für CO2
      von Dr. Wolfgang Thüne

      Wie ein Molekül die Phantasien von Experten gleichschaltet. Das Kohlendioxid (CO2) der Luft ist von den Vereinten Nationen zum "Klimakiller" verurteilt worden. Dies ist ein Fehlurteil!

      Die "wissenschaftlichen" Indizienbeweise erweisen sich bei Licht als raffinierte Fälschungen. Auch die globale "Klimakatastrophe" wird es nie geben, weil überall auf der Welt das WETTER das "mittlere Wettergeschehen" und damit das "Klima" bestimmt, so die Weltorganisation für Meteorologie in Genf. Dem Wunsch nach "Klimaschutz" steht das unbotmäßige und ungehorsame Wetter im Weg!

      Wenn einer mit dem Wetter vertraut ist, dann der bekannte ZDF-Meteorologe Wolfgang Thüne!

      ISBN 3-9807378-1-0 / 19,95 Euro
      edition steinherz D-65203 Wiesbaden
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 23:57:40
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      ............



      «Marktwirtschaft ohne Kapitalismus»


      Eine Neubewertung der Freiwirtschaftslehre aus wirtschaftsethischer Sicht
      von Prof. Hermann Kendel, Berlin




      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr3-vom-2212007/mark…


      ..............
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 00:01:27
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      -------------------------------


      Flucht aus der Dollarverschuldung in den Euro-Dollar?

      Wirtschaftskrise und Inflation in neuer Dimension


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr3-vom-2212007/fluc…
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 22:00:07
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      http://www.spatzseite.de/



      Imperien kommen und gehen, aber ihre Methoden bleiben bestehen: 28.01.2007

      DIESE WOCHE
      Wer aus der Geschichte nichts lernt, so heißt es, sei dazu verdammt, sie zu wiederholen. Das will der Spatz vermeiden, und studiert daher in diesem Artikel die anglo-amerikanische Machtpolitik der letzten Jahrhunderte. Das aber bringt überraschende Entdeckungen, die der Leser tief überdenken sollte, will er die bekanntlich leidvolle Geschichte der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte nicht wiederholen...

      Frieden schaffen mit allen Waffen




      Zhu Min ist geschäftsführender Vizepräsident der Bank of China - kein unerheblicher Posten. Was er sagt, sollte Gewicht haben. Er vermeldete laut "The Telegraph" am 25. Januar: "Unausgewogenheiten bereiten die Bühne für die Krise". Die Unausgewogenheiten betreffen die unkontrollierten Derivate, deren "Wert" er mit über 370 Billionen Dollar sogar noch relativ konservativ einschätzt. "Überall fliegt Geld herum. Man kann in jedem Augenblick für alles Mögliche vom Markt Liquidität bekommen. Derivate machen das Achtfache des Welt-Bruttosozialprodukts aus, und ein großer Teil des Geldes schwappt nach Asien, wo die Menschen keine Idee haben, auf welches Risiko sie sich damit einlassen. Die Globale Unausgewogenheiten nehmen konzentriert zu und werden nicht geringer". Zhu Min pflichtet der Chef der indischen Planungskommission Montek Ahluwala bei: "Die Derivative-Revolution hat es den Banken erlaubt ihre Risiken überall hin abzuladen und dabei die Gefahren zu verschleiern".

      Zhu Min meint, die Sache käme spätestens nächstes Jahr an ihr Ende. Der Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubani von New York meint dagegen, die USA befinde sich bereits mitten im einem Sturz mit "hard landing", da die Zinsanhebungen weh zu tun beginnen. Der Professor spielt auf das Platzen der Immobilienpreise und auf den Einbruch der Bauwirtschaft an, die zu dem jetzt der Crash der Autoindustrie hinzukommt. "Wir haben eine Bankenkrise" meinte der Professor und bezog sich auf den Zusammenbruch von 17 Hypothekenbanken in den USA und das Schrumpfen der Darlehensvergabe. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger: Von der Krise ist seit 30 Jahren die Rede. Der angekündigte Tod ist oft nur ein vorgetäuschter Scheintod. Aber was soll damit bezweckt sein? Geld ist eine Waffe. Wird sie eingesetzt, kann vorübergehend auch die eigene Macht darunter leiden. Entscheidend ist, wer am Ende das Rennen macht. Das gilt für alle Waffen nicht nur für Atombomben, Spione und Granaten. Waffen dienen wie Kriege einem politischen Zweck. Wer sich über diesen täuscht, versteht die Welt nicht, in der er lebt, und kann sich daher, wie historische Vorbilder zeigen, auch nicht wehren.

      1577 schrieb der "Wissenschaftler, Astrologe und Geheimdienstler von Elisabeth I", John Dee in: "The Brytish-Monarchy": ...Eine kleine königliche Flotte von 60 großen Schiffen oder mehr, aber im Notfall auch weniger, scheint fast schon den mathematischen Beweis, der an den gnädigen und mächtigen Schutz Gottes heranreicht, für eine mögliche Politik zu liefern, die dieser siegreichen britischen Monarchie eine herrliche Sicherheit bringen und zu erhalten vermag. Durch sie [die Flottenpolitik] werden sich die Einkünfte der Krone Englands und der öffentliche Reichtum wunderbar vermehren und gedeihen; und dem entsprechend lassen sich die Seestreitkräfte dann weiter ausbauen. Und so wird sich der Ruhm, das Ansehen, die Wertschätzung und Liebe, und die Angst vor diesem Britischen Mikrokosmos über das ganze weite Erdenrund rasch und sicher ausbreiten". (nach Robert Deacons Buch "John Dee", 1968, S. 92 f)

      John Dee, war der Begründer und Wegweiser zum Britischen Empire. Sein Konzept ist allgemein bekannt und seit den 1940er Jahren scheinbar endgültig Vergangenheit. Weniger bekannt ist das Schreiben Benjamin Franklins an Lord Kames aus dem Kreis von David Hume, Adam Smith und William Robertson vom Januar 1760. Dort heißt es "Niemand könnte über die Eroberung (französisch) Kanadas erfreuter sein als ich ... nicht nur als Kolonist, sondern auch als Engländer. Ich war schon lange der Meinung, daß die Fundamente der künftigen Größe und Beständigkeit des britischen Weltreiches in Amerika liegen". Nun, das war vor den Unabhängigkeitskriegen geschrieben. Im Oktober 1775 - also mitten drin - schrieb er an einen anderen Freund in England: "Eine Trennung (von England) ist unvermeidlich. Es ist jammerschade, daß ein so aussichtsreicher Plan zur Förderung unserer Macht und des Empire, an dem wir bis jetzt mit dem Segen der Öffentlichkeit gearbeitet haben, nun von den zerfleischenden Händen einiger weniger unbesonnen handelnder Minister zunichte gemacht werden soll. Er [der Plan] wird nicht zerstört werden. Gott wird ihn schützen und ihn gedeihen lassen. Ihr [die Engländer] schließt euch nur selbst von jeglichem Anteil aus". Im gleichen Monat hatte Franklin eine bevölkerungspolitische Statistik erstellt und an Priestley nach England geschickt. In ihr zeigt er auf, daß die Bevölkerungsentwicklung den Schwerpunkt des Empires mit der Zeit (und mit Gottes Hilfe) von England nach Amerika verlagern muß. Das Empire war das Ziel, und Demokratie hatte nur für "den Segen der Öffentlichkeit" zu sorgen. Franklins Überlegungen (Mitglied der Royal Society und britischer Freimaurer bis ans Lebensende) sind zwar lange her, stellen aber die verkannten oder verheimlichten "Prinzipien" der USA hinter "Freiheit" und "Dollartum" dar.

      Die Verbindung von individualistischer Denkart mit machtpolitischer Empire-Politik führte zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert zur so genannten Geopolitik eines Sir Halford Mackinder (1861-1947). Es handelt sich dabei um eine neumodische, angeblich wissenschaftliche Disziplin, die individuelle menschliche Lebens- und Verhaltensweisen auf die Dynamik sozialer Gebilde übertrug. In ihre, am wirtschaftlichen Konkurrenzdenken orientierte, machtpolitische Strategie gingen Überlegungen der Geographie, der Logistik, der Ökonomie und Methoden machiavellistischer Geheimnisdienstarbeit ein. Einer der modernen Vertreter dieser Schule in den USA war Isaiah Bowman (Vgl. Neil Smith, "American Empire, Roosevelts Geographer and the Prelude to Globalization", University of California Press 2003)

      Das Konzept der Geopolitik entstand zu einer Zeit, als Frankreich in der Konkurrenz mit England um das größere Kolonialreich zurückgefallen war und das britische Empire seine Hauptbedrohung in einer möglichen politisch-wirtschaftlichen Kooperation der führenden Staaten Eurasiens, allen voran von Deutschland und Rußland erkannte. Die neue politische Initiative leitete Mackinder mit seinem Aufsatz "Der Geographische Angelpunkt der Geschichte" in der Zeitschrift "The Geographical Journal" der Royal Society aus dem Jahr 1904 ein. Er beschrieb dort unmißverständlich, worum es in den folgenden Weltkriegen bis heute ging.

      "Die Vorstellung von Eurasien, die wir damit bekommen, ist die einer ununterbrochenen Landmasse, die im Norden vom Eis, und überall anders vom Meer eingeschlossen wird. Sie bemißt sich auf 21 Mio. Quadratmeilen oder mehr als das Dreifache des Gebietes von Nordamerika, dessen zentrales und nördliches Gebiet etwas neun Mio. Quadratmeilen umfaßt, oder mehr als das Zehnfache des Gebietes von Europa. [...] Im Osten, Süden und Westen des Herzlandes bilden Randzonen einen riesigen Halbmond, der für den Schiffsverkehr zugänglich ist. Entsprechend ihrer physikalischen Gestaltung unterscheidet man vier dieser Regionen, und dabei ist es nicht unerheblich zu bemerken, daß sie im Allgemeinen mit den Einflußbereichen der vier großen Religionen, dem Buddhismus, Brahamanismus, Islam und Christentum zusammenfallen. [...] Großbritannien, Kanada, die Vereinigten Staaten, Südafrika, Australien und Japan bilden einen Ring außen vorgelagerter, inselartiger Stellungen der See- und Handelsmächte. Diese sind für die Landmächte Europas unerreichbar. [...] Der Raum im russischen Reich und in der Mongolei ist so gewaltig und seine Möglichkeiten hinsichtlich der Bevölkerung, der Weizen-, Baumwoll-, Treibstoff-, und Metallförderung so unübersehbar groß, daß sich daraus unvermeidlich eine riesige mehr oder weniger eigenständige Wirtschaftswelt bilden könnte, die für den Seehandel unerreichbar ist ... In dem Gesamtgebiet nimmt [Rußland] die zentrale strategische Position ein, die Deutschland in Europa innehat. Es kann nach allen Seiten ausschlagen und ist im Norden geschützt. Die volle Entwicklung ihrer modernen Eisenbahnmobilität ist nur noch eine Frage der Zeit [...] Das Überkommen des Kräftegleichgewichts zugunsten eines Achsenstaates führt zu seiner Expansion über die Randzonenländer Eurasiens hinaus und würde die Verwendung der riesigen, kontinentalen Ressourcen für den Flottenbau erlauben. Damit wäre ein Weltreich in Sichtweite gerückt. Das könnte geschehen, wenn sich Deutschland mit Russland verbünden sollte. Die Bedrohung durch eine solche Entwicklung sollte daher Frankreich in ein Bündnis zu den Seemächten bringen, und damit würden Frankreich, Italien, Ägypten, Indien und Korea zu ebenso vielen Brückenköpfen werden, über die die Marine von außen Armeen unterstützen könnte, um die verbündeten Achsenstaaten zu zwingen, ihre Landstreitkräfte einzusetzen und sie davon abzuhalten, ihre ganze Kraft auf die Flotten zu konzentrieren" (nach Andreas Dorpalen, "The World of General Haushofer. Geopolitics in Action", New York Farrar & Bernhardi, Inc. 1942 S. 194 ff).

      Das Konzept ist klar. "Großbritanniens und später Amerikas Eroberungszug war unmißverständlich von Mackinders flüchtiger, fast orakelhafter Erwähnung der verschiedenen Brückenköpfe angekündigt worden, Brückenköpfe, von denen aus die Seemächte ihre Armeen in das Herzland vortreiben und in einer beabsichtigten Folge unabhängiger Zusammenstöße einsetzen mußten. Um jeden Konflikt zu isolieren, mußte das Territorium, auf das man zielte, von seinen angrenzenden Gebieten abgetrennt und ausgeblutet werden. Das geschah durch künstlich in die Länge gezogene Streitigkeiten, die im Namen politischer, religiöser, oder ethnischer Verschiedenheit ausgetragen wurden. So sind die Anglo-Amerikaner immer vorgegangen: In Europa, in dem sie alle gegen Deutschland (1904-45) aufgewiegelt haben, im Nahen Osten, wo sie Israel mitten ins Herz der arabischen Welt gestoßen haben (1917 bis heute), im Fernen Osten, indem sie China Dornen (Korea, Vietnam, und Taiwan 1950 bis heute) in die Seite gestoßen haben und in Zentralasien, indem sie mit Hilfe Pakistans die gesamte Region durch Stammeskriege verunsichert haben, um zu verhindern, daß die Küste der Kaspischen See in den russischen Einflußbereich gerät (1979 bis heute). (Vgl. Guido Giacomo Preparata, "Conjuring Hitler, how Britain and Ammerica made the Third Reich" Pluto Press 2005).

      Um die Feindstaaten, welche die eigene Vorherrschaft bedrohen "auszubluten", genügten die Flotte und eine entsprechende, hinterhältige Diplomatie, wie sie im grundsätzlichen Denken des Britischen Empire verankert waren, nicht mehr. Das Neue und Moderne am US-Empire war der Einsatz des Geldes, der Ideologie (Freiheit, Demokratie) und finanziell abhängig oder korrupt gemachter, internationaler Bürokratien zum gleichen Zweck. Wer es nicht glauben will, mag an die jüngste Entscheidung denken, einige wirtschaftlich bedrohlich mächtige Staaten dazu zu bekommen (sie mittels ihrer gekauften Politiker "zu zwingen"), für die jüngsten Zerstörungsorgien Israels im Libanon zu bluten (bezahlen). Diese waren in nichts (als in geopolitischen Absichten) begründet. Denn die Angelegenheiten mit den beiden Gefangenen war eine plumpere Inszenierung als diejenige von 1914 mit den Schüssen in Sarajewo. Wen Details weniger interessieren, der mag sich die wirtschaftliche Entwicklung im Lakaienland Deutschland nach Ende des Kalten Krieges - inzwischen ein unbedeutender Nebenschauplatz dieser Politik - ansehen. Die Armut breitet sich, wenn man von der Rüstung absieht, überall aus. Und das sollte nur aus Dummheit geschehen?
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 22:24:41
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 18:51:49
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 19:22:36
      Beitrag Nr. 2.518 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 20:40:38
      Beitrag Nr. 2.519 ()
      Bagdad

      Drängeln! Schubsen! Überholen!

      © DPA Verkehrsrowdys: US-Soldaten im Irak
      Von Susanne Fischer

      Auf Bagdads Straßen spielen die USA offenbar Rambo: Ein im Internet aufgetauchtes Video zeigt, wie Militärfahrzeuge andere Autos abdrängen, schubsen und sogar in Lebensgefahr bringen. Der Grund ist angeblich Sicherheit....
      :mad::mad::rolleyes:


      http://www.stern.de/politik/ausland/581259.html?nv=sml
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 20:48:21
      Beitrag Nr. 2.520 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann zieh ich Dir... 04.02.2007


      DIESE WOCHE
      Produktivität, also das Verhältnis aus Output und Faktoreinsatz eines wirtschaftlichen Prozesses, ist ein wesentliches Maß für Wohlstand und Fortschritt - und die Produktivität ist in den letzten Jahrzehnten geradezu schwindelerregend angestiegen. Das aber erhöht indirekt auch wirtschaftliche Freiheiten und gefährdet die politische Herrschaft. Die setzt daher ökonomische Zwänge ein, die Menschen arm und regierbar zu halten. Ja, kein sympathisches Bild, das die Politiker hier vermitteln!



      Den Brotkorb hoch!



      Auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos sprach am 26. Januar NASA Verwalter Mike Griffin darüber, weshalb Raumfahrt für eine moderne Gesellschaft lebenswichtig sei. Natürlich verwies er auf ihre Funktion als Technologietreiber. Er vergaß aber ihre strategische Bedeutung für jemanden, der in Zukunft die Welt beherrschen will und der sich deshalb so sehr über die neu erworbene Leistung der Chinesen aufregt, Satelliten - ihre eigenen - abzuschießen oder zu blenden. Tatsächlich hatte China seinen Satelliten nicht mit einer Rakete abgeschossen und gesprengt, sondern mit einer Strahlenwaffe (Laser, Protonen oder Neutronen - so genau sagt man das nicht).

      Im Hinblick auf China sagte Griffin allerdings etwas Richtiges: Die USA habe keinen alleinigen Anspruch auf die Beherrschung des Weltraums. "Mit China sind wir dabei, erste Beziehungen zu knüpfen. Von jetzt an wird China eine wichtige Nation bleiben, und wir alle müssen lernen mit den Chinesen zusammenzuarbeiten". Hoffentlich lassen sich die Chinesen nicht so an der Nase herum führen wie weiland das Deutsche oder das Russische Reich. Davon abgesehen, sagte Griffin aber noch etwas Wichtiges. "Natürlich geht es hierbei auch um Wirtschaft. Es gibt zur Zeit (bei uns) wesentlich mehr Studenten der Psychologie als im Ingenieurwesen, aber das entscheidende Maß für das Wirtschaftswachstum einer Gesellschaft ist das Ausmaß, zu dem wir eine technisch befähigte Klasse erziehen, die in der Lage ist, die Infrastruktur auszubauen, um und mit der die Gesellschaft vorangebracht werden kann".

      Statt diese Infrastruktur auszubauen, lassen wir sie in Deutschland verkommen und verschwenden unsere gesellschaftlichen Mittel für offensichtlich absurde und fehlgeleitete Zwecke, wie den angeblichen Klimaschutz, der kein Klima schützen, sondern nur wirtschaftliche Ressourcen fehlleitet, und ähnlichen Unsinn (wie z.B. Windrädchen und Kotkraftwerke). Noch gilt: Wir haben ungeheure technologische Potentiale, setzen sie aber nicht ein, um materielle Not und Armut zu beheben und eine produktive gesunde Zukunft zu sichern (aus "Geldgründen", denn das würde sich nicht auszahlen), sondern steigern diese Not kontinuierlich für immer größere Bevölkerungsschichten weltweit und im eigenen Land. Wir lassen "was wir ererbt von unseren Vätern" haben verkommen, denn das zahlt sich für einige aus. "Raumforschung ist grundlegend für das weitere Überleben unserer Gesellschaft für die Absicherung unserer Überlebensmöglichkeiten durch die Ausweitung der Fähigkeiten unserer Gattung und sie wird ebenso den Wohlstand unserer Gattung in wirtschaftlicher Hinsicht auf tausendfache Weise fördern" meinte Griffin. Aber genau das zu verhindern, haben sich rot-grüne Ideologen zusammen mit der internationalen Finanzmafia und verschrobenen Weltherrschaftsstrategen verschworen.

      Aus diesem Grunde kam die rot-schwarze Regierung jetzt aufgrund rein monetärer Überlegungen (aus "Geldgründen") überein, die 600 Mio. Tonnen Steinkohle an der Ruhr im Boden absaufen zu lassen und sich dafür von Kohleimporten aus dem Britischen Commonwealth (Kanada, Australien, Südafrika und den USA) abhängig zu machen. Sie opfert dafür ihre gesamte Bergbau-Ausrüstungsindustrie, eine der führenden in der Welt - aus den gleichen "Geldgründen", aus denen sie die neue Generation der Mobilität auf dem Lande, den Transrapid, verworfen hat. Betroffen werden 33.000 Bergarbeiter und 70.000 Mitarbeiter in der Ausrüstungsindustrie. Die SPD heult zwar publikumswirksam den Einkommen der Kumpels Tränen nach, ohne aber etwas für sie zu tun. Vor allem war sie es, die mit der Demontage der Kernenergie, insbesondere des Hochtemperaturreaktors (HTR) - ebenfalls aus "Geldgründen" technologisch die Weichen auch für die "Unrentabilität" des deutschen Kohlebergbaus gelegt hat. Der nukleare HTR ist das Instrument zur kostengünstigen Veredelung der Kohle, Teersande etc. Das haben die Kohleländer Südafrika und China begriffen, nicht aber die Anti-Deutschen die uns in rot, grün, schwarz, gelben Kleidchen regieren. Mit dem HTR wäre - wie schon oft erwähnt - auch das Recycling von CO2 möglich, CO2 das nach verlogener Auskunft des gesamten Establishments an einer katastrophalen Klimaerwärmung schuld sein soll, ihm aber tatsächlich nur als Vorwand für ihre Demontagepolitik dient. Leider folgt ihnen dabei die breite, fehlinformierte Masse der Kernenergiegeängstigten wie ein kläffendes Hundchen dem Mann mit der Wurst.

      Hintergrund dieser Operationen sind natürlich die "Geldgründe", die Finanzspielchen der Super-Superreichen, der Leute mit der Erlaubnis zum Gelddrucken. Doch ihr Kartenhaus wird immer riskanter und wackliger. Gut 6% derer, die in den USA sich aus Not und Unterversorgung gezwungen sahen, ihr Häuschen mit einer Zweithypothek zu beleihen, hinken inzwischen zwei und mehr Monate mit den Zinszahlungen hinter her und warten daher auf die Zwangsvollstreckung. Das waren 2006 drei Mal so viele wie im Jahr 2004 (Wall Street Journal vom 27. Januar). Zum Teil sind die Häuser bis zu 100% ihres eingetragenen Marktwertes beliehen. Doch der tatsächliche Marktwert ist schon lange nicht mehr das, was da eingetragen steht: In England verliert einer von 690 Wohnungsbeleiher pro Jahr sein Haus, ein Anstieg um 65%.

      Die Citibank, mit Einlagen von 1,75 Billionen (trillion) US-Dollar die größte US-Bank, hat nach dem Bloomberg Bericht vom 27. Januar angekündigt, sie werde im Laufe des Jahres 360.000 Jobs abbauen. William Rhodes der zweitoberste Chef spricht in diesem Zusammenhang von einem "major adjustment". Man wundert sich, daß die Bank so viele Leute beschäftigt hatte. Doch dürfte der Grund für die "Einsparungen" mehr bei finanziellen Problemen als bei der Computerisierung ihres Betriebs liegen. Die zweitgrößte US-Bank, Bank of America, kündigt die Fusion mit der größten Hypothekenbank Countrywide Financial, eine 30 Mrd. US$ Fusion an. Da muß etwas gerettet werden, ohne das das Gemeinsame dadurch stärker wird.

      Das Wall Street Journal vom 31. Januar wartet mit noch einem weiteren Hinweis auf: Die Auswirkungen des Yen Carry Trade könnten das Weltfinanzsystem implodieren lassen. Japan hatte, um dem Dollar zu willfahren, in Massen Yen gedruckt und zu 0% Zinsen an Finanzhaie ausgeliehen, die das Geld in Gegenden mit höheren Zinsen weiterverliehen haben. Auch deutsche Kommunen hatten sich der Art billiges Geld besorgt. Irgendwann ist das Spiel aber vorbei und das Geld muß zurückgeholt werden - ganz so wie 1929 die US Kredite an Deutschland. Auch in China boomte der Wertpapiermarkt mit nominellem Wertwachstum von 138% im letzten Jahr sagte Cheng Siwei, Vizepräsident des Nationalen Volkskongresses laut China Daily vom 31. Januar: "Viele werden am Ende verlieren. Die Leute müssen ihre Lektion selbst lernen". Denn wer könnte so viel durch ehrliche Investitionen und redliche Arbeit verdienen? Nach Chengs Warnung fiel der Shanghai Composite Index am gleichen Tag um 4,92%. Wertpapiere sind eben auch nur Papier. Noch mehr Geld als chinesische Papiere ziehen zur Zeit die indischen aus dem Ausland an, nämlich 30 Mrd. US-Dollar netto im letzten Jahr (Telegraph vom 31. Januar). Die Kredite in Indien wuchsen um 27% im Jahr und die Hypotheken um 150%. In einem zweiten Artikel des Telegraph fragte ein Mark Kleinman "Ist der indische Boom dazu bestimmt zu platzen?" Vor 2 Jahren hatte die Regierung das Land für ausländische Finanzhaie geöffnet (wie unsere Bundesregierung im Jahre 2001). Geld strömte daraufhin ins Land. In den kommenden drei Jahren würden sich 120 Mrd. US-Dollar davon in Nichts auflösen, meint der Optimist Kleinman. Leute mit zu viel Kaufkraft, müssen lernen, diese sinnvoll einzusetzen - das kann manchmal schmerzlich sein.

      Das Establishment hat sein Gesicht zu verlieren und muß handeln. Nach wie vor liegen zwei Optionen auf dem Tisch: Die eine, vertreten durch Cheney und die bisher bestimmenden Geopolitiker in Washington, heißt Weltkrieg. Sie verlagert trotz vielfältiger Warnungen immer mehr Waffen in den Bereitstellungsraum rund um den Iran. Es wird viel spekuliert, wie schließlich der Krieg in Gang kommen soll, durch einen "Golf-of-Tonkien"-artigen Zwischenfall, durch einen israelischen Angriff, durch einen inszenierten Terroranschlag wie am 11.9.2001 um nur einige Optionen zu nennen. Das alles sind Vernebelungsaktionen, wie die Geplänkel in Senat und Kongreß. Das Verwirrspiel gehört zur Strategie in einer Welt, in der sich kaum etwas verbergen läßt.

      Andererseits gibt es allerdings in Washington eine Machtgruppe, die wieder einmal auf die neuen Machtmittel setzt, also wieder auf "Umweltschutz" und Nahrungsmittelwaffe, um die Weltbevölkerung in Schach zu halten und auf die gewünschte Zahl zu reduzieren. Diese Gruppe dürfte durch die jüngsten Experimente Chinas und verschiedene neue Waffensysteme der Russen, von denen allerdings nur gemunkelt wird, bestärkt worden sein.

      Die allgemein hochgeputschte Klimahysterie hat inzwischen jeder bemerkt. Die wenigsten Menschen machen sich aber die Mühe, die physikalische und die geologische Realität hinter all dem Computer-Donner zu verstehen und die Medienshow zu überprüfen. Nach einer "Studie" von PriceWaterhouse Corp. sehen 40% der Top Manager, die es wissen könnten, im Klimawandel eine Bedrohung für ihr Unternehmen (Im Klimawandel oder in der Klimapolitik? Da unterscheidet die "Studie" nicht so genau). In Deutschland sollen es inzwischen 50% sein. Natürlich sind Greenpeace etc. weiterhin die Einpeitscher. Aber dahinter stehen in erster Linie die großen Rückversicherer wie Münchner Re oder Swiss Re als Sprecher der Weltfinanz; jedenfalls war das auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos der Fall. Sogar US-Präsident Bush sprang dort auf den Wagen auf und versprach den Benzinverbrauch in den USA in den nächsten zehn Jahren (in denen er nicht mehr im Amt ist) um 10% zu senken. Der Wertpapierhandel leckt sich die Lippen nach der neuen Liquidität, die sich über Umweltfonds und den Handel mit Verschmutzungsrechten etc. aus der produzierenden Wirtschaft und den Haushalten der dadurch Versorgten absaugen läßt.

      Ganz groß herausgestellt wird zur Zeit die Perversität von "Biodiesel" und "Biotreibstoff", die Verarbeitung von Getreide und Brot (!) zu Treibstoff. Jeder der in der Schule den Chemieunterricht nicht versäumt oder abgewählt hat, könnte wissen, daß die Energie, die man in Form von Traktorschlagkraft und Düngemittel auf den Acker bringt und die die Weiterverarbeitung der Feldfrüchte in Biosprit verbraucht, den Energiegehalt des Endprodukts übersteigt. Und selbst Pflanzenabfälle würden als Dünger auf den Acker gebracht mehr Gebrauchswert schaffen als ihre Umwandlung in Treibstoffe (aber eben nicht mehr "Geld", das Regierungen als Subvention dieser Absurdität den Bürgern aus der Tasche ziehen). Aber es geht gerade nicht um "Wirtschaftlichkeit" (denn ginge es darum, läge die Wirtschaft im Westen nicht so danieder, daß sie den Leuten (bis auf die Manager) das Einkommen kürzen und sie nicht mehr angemessen zum Arzt schicken kann - und was an dergleichen "Reformen" noch ansteht). Es geht um Verteuerung der Brotpreise und um das Schwingen der "Nahrungsmittelwaffe" (dazu gehört auch die Patentierung des Saatguts und seine Hybridisierung durch rund fünf internationale Saatgutkonglomerate).

      Ist das so schwer zu durchschauen? In Mexiko werden die Tortillas bereits deutlich teurer, weil der Mais im Tank verschwindet. Und bei uns? (Waren sie kürzlich beim Bäcker und erinnern Sie sich an die Preise vor wenigen Jahren?) Für eine größere Tankfüllung werden Ackerfrüchte verbraucht, die einen erwachsenen Menschen ein Jahr lang ernähren könnten - und das bei weltweit rund 50 Millionen Hungertoten pro Jahr ohne die unzähligen chronisch Unterernährten. Zu welcher Unmoralität müssen sich Polithandlanger noch versteigen, bis ihnen wirkliche Demokraten legal aber wirksam das Handwerk legen? Muß ihnen erst ihre westliche Seele, das heißt "ihr Geld", in den Händen zerfallen?
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 20:56:40
      Beitrag Nr. 2.521 ()


      <KW5, 2007>
      <Drucken> <KW7, 2007>


      Der Finanzbericht für die Woche vom 5. Februar 2007



      Rückschau und Vorschau:
      Viele Börsen der Welt setzten letzte Woche ihre Aufwärtsbewegung fort – einige mit neuen Allzeithochs, andere mit Mehrjahreshochs. Dies geschah trotz der Hochs, die bereits in der Vorwoche mit der Bildung des ersten Jupiter/Uranus-Quadrats zustande kommen – eine Signatur, welcher zunächst eine Abwärtsbewegung folgte. Die Stärke und Dauer jener Abwärtsbewegung war allerdings im Vergleich zu vergangenen Beispielen gering. Beim Dow Jones Industrial Average gab es keinen Rückgang von mehr als 4 % oder von mehr als einer Woche seit dem 50-Wochentief vom 18. Juli 2006. Dies war vor 29 Wochen. Ich kann mich nicht erinnern, beim Dow Jones eine Aufwärtsbewegung von so langer Dauer ohne Rückgang von mehr als einer Woche und mindestens 4 % erlebt zu haben. Zu sagen, dies sei überfällig, ist ein Understatement. Ständig zu sagen, dass eine Abwärtsbewegung erfolgt, wenn immer wir ein Zeitband von mehreren geokosmischen Signaturen erreichen – was historisch gesehen in ca. 80 % der Fälle mit einer Umkehr im Markt zusammenfiel – beginnt an Glaubwürdigkeit zu verlieren. ...................http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 21:06:00
      Beitrag Nr. 2.522 ()
      USA

      Irak, zum Zweiten
      Von Georg Mascolo

      Unbeirrt hält Präsident Bush am Kollisionskurs gegenüber dem Teheraner Mullah-Regime fest. Während selbst Parteifreunde ihn zum Dialog auffordern, beharrt er auf einem Regimewechsel in Iran und nimmt in Kauf, dass die Geschichte sich zu wiederholen scheint.....



      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,464263,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 21:11:26
      Beitrag Nr. 2.523 ()
      BUDGET-SCHOCK

      750 Milliarden Dollar für den Krieg

      500 Milliarden Dollar hat die US-Regierung bisher für ihren Krieg gegen den Terror in Afghanistan und Irak ausgegeben. Jetzt fordert US-Präsident George W. Bush noch einmal 245 Milliarden - zum Entsetzen der Demokraten im Kongress
      .....http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,464112,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.02.07 21:23:42
      Beitrag Nr. 2.524 ()
      Anti-Kurssturz-Team“ der US-Regierung

      Unsichtbare Hand des Staates
      Von Torsten Riecke

      An der Wall Street mehren sich die Gerüchte, dass eine Art „Anti-Kurssturz-Team“ der US-Regierung immer dann helfend in den Markt eingreift, wenn es brenzlig wird....



      http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Boerse-Inside/_pv/_p…
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 21:58:39
      Beitrag Nr. 2.525 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=efv9-vQ2jpA

      die haben eher die "Scheißokratie" gebracht:confused::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 22:32:38
      Beitrag Nr. 2.526 ()
      ........................



      Kalter Krieg um die Arktis

      In den USA, Kanada, Norwegen und Rußland entbrennt ein Wettlauf um die Ressourcen der Nordmeerregion. Der Fokus der Auseinandersetzung richtet sich auf den russischen arktischen Sektor
      Von Egbert Lemcke


      http://www.jungewelt.de/2007/02-06/013.php
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 03:18:50
      Beitrag Nr. 2.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.451.069 von bluemoons am 05.02.07 20:48:21Der Energieverbrauch für Dünger, Diesel, Spritzmittel ist ganz gewiss nicht höher als der Ertrag in Form von Getreide als neue Energieqelle liefert. Ein Hektar Acker liefert rund 3000 bis 4000 Einheiten Öl in Form von Weizen - maximal 1.000 davon gehen für Spritzmittel, Ackerbestellung, Dünger, Transport drauf - keinesfalls mehr!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:58:02
      Beitrag Nr. 2.528 ()
      @thefarmer

      ob jetzt deine Vermutung (woher die Gewissheit? welche Quelle?) oder die des Spatz richtig ist , kann ich nicht beurteilen.

      auszug
      (Ganz groß herausgestellt wird zur Zeit die Perversität von "Biodiesel" und "Biotreibstoff", die Verarbeitung von Getreide und Brot (!) zu Treibstoff. Jeder der in der Schule den Chemieunterricht nicht versäumt oder abgewählt hat, könnte wissen, daß die Energie, die man in Form von Traktorschlagkraft und Düngemittel auf den Acker bringt und die die Weiterverarbeitung der Feldfrüchte in Biosprit verbraucht, den Energiegehalt des Endprodukts übersteigt. Und selbst Pflanzenabfälle würden als Dünger auf den Acker gebracht mehr Gebrauchswert schaffen als ihre Umwandlung in Treibstoffe (aber eben nicht mehr "Geld", das Regierungen als Subvention dieser Absurdität den Bürgern aus der Tasche ziehen).


      Meine Einstellung ist, das man Nahrungsmittel nicht zur Energiegewinnung benutzen sollte.

      mfg
      bluemoons
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:58:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 20:25:37
      Beitrag Nr. 2.530 ()
      Studie

      7,2 Millionen Deutsche sind pleite
      Es ist ein trauriger Rekord: Die Deutschen sind Überschuldungs-Europameister. Das belegt eine Creditreform-Studie. Jeder zehnte Erwachsene in Deutschland ist demnach pleite. Deutlich besser sieht es hingegen bei den Unternehmen aus.....



      http://www.welt.de/data/2007/02/08/1205128.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 20:28:28
      Beitrag Nr. 2.531 ()
      Die wild wuchernde amerikanische Selbstgefälligkeit

      von William A. M. Buckler, Australien

      Selten ist die amerikanische Selbstgefälligkeit grösser gewesen. Der Chicagoer VIX-Index (Volatilitätsindex/Kursschwankungsindex) für den US-Aktienmarkt ist so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr; gleichzeitig sind auch Kreditausfallversicherungen so billig wie nie! Dies nach einem Jahr (2006), das neue Rekorde an globalen Fusionen und Firmenkäufen brachte, die das Rekordjahr 2000 übertrafen. Kreditfinanzierte Übernahmen beliefen sich auf 3,8 Billionen US-Dollar im Vergleich zu 3,4 Billionen im Jahr 2000.
      [/b}...............http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr5-vom-522007/die-w…


      Avatar
      schrieb am 12.02.07 20:35:55
      Beitrag Nr. 2.532 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 20:39:33
      Beitrag Nr. 2.533 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 21:17:55
      Beitrag Nr. 2.534 ()
      US-Reaktionen zu Putin

      "Es war schrecklich, es war fürchterlich

      Von Katja Gloger, Washington

      Noch rätselt man in Washington über die Motive für die Brandrede des russischen Präsidenten. Nach außen demonstriert man Gelassenheit, doch schon fürchtet man den Beginn eines neuen Kalten Krieges. Und dabei könnte ausgerechnet der Iran zur ersten Front werden.
      ................http://www.stern.de/politik/ausland/:US-Reaktionen-Putin-Es/…
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 22:25:33
      Beitrag Nr. 2.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.664.710 von bluemoons am 12.02.07 17:58:02bluemoons,

      das ist eine grobe, eigene Schätzung und sollte für ertragsstarke Standorte mit Hektarerträgen von 80 dt. Weizen je Hektar aufwärts mit Sicherheit Gültigkeit haben.

      100 Kilo Weizen (1 dt) entspricht rund 40 Liter Heizöl

      auf einem Hektar wachsen demzufolge über 3000 Liter Heizöl in Form von Weizen.

      Für Saat und Ernte bedarf es maximal 200 Liter Diesel für die Maschinen - moderne Geräte eher deutlich weniger und da ist das Getreide dann schon im Lagerhaus und Spritzmittel und Dünger ausgebracht.

      Spritzmittel für ein Hektar braucht man nur im Kilo-Bereich, da diese mit Wasser verdünt werden - da stecken nur wenige Liter Öl dahinter.

      Kunstdünger bedarf es pro Hektar vielleicht 7-15 dt. je Hektar. Umgerechnet sollten da allenfalls maximal wenige 100 Liter zusammenkommen - je nach Düngerart. Ich habe hier allerdings nicht näher recherchiert - jedoch dermassen groß können die Öl-Verbräuche inklusive Transport und Produktion nicht sein, da sonst der Öl-Verbrauch in der Landwirtschaft jenen des Verkehrs übersteigen müsste - tut er aber gewiss nicht.

      Rechnen wir mal 100 Liter für Kunstdünger pro Hektar, das wären 10.000 Liter pro Quadratkilometer mal rund 200.000 Hektar die in Deutschland bewirtschaftet werden (ohne Wald und Bergwiesen aber mit Intensivwiesen etc.) wären das dann für Dünger rund 200.000 mal 10.000 = 2 Milliarden Liter oder (geteilt durch 159) 12,5 Millionen Barrel.

      Bei 1000 Liter für Dünger pro Hektar wären wir dann bereits beim gesamten Öl-Verbrauch für Deutschland. Also müssen es deutlich weniger als 1000 Liter pro Hektar für Dünger, ja für die gesamte Landwirtschaft sein. Ich denke, von gutem Ackerland bleiben netto 2.500 Liter oder mehr Heizöleinheiten in Form von Getreide/Weizen.

      So, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, dann gibt es auch eine logische Erklärung für das Ergebnis:

      Sonne + Wasser + Nährstoffe in der Erde produzieren zusammen eben mehr, als man reine Energie in Form von Öl/Diesel hineinsteckt.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 22:33:25
      Beitrag Nr. 2.536 ()
      -------------------------------------


      Plant die Bush-Administration einen nuklearen Holocaust?

      (‘Is the Bush Administration Planning a Nuclear Holocaust?’)

      Von MICHEL CHOSSUDOVSKY



      Originalartikel unter http://www.globalresearch.ca/index.php?context=viewArticle&c…
      von ‘Global Research’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 22. Januar 2007

      http://www.lutz-forster.de/html/00080.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 22:46:02
      Beitrag Nr. 2.537 ()
      ---------------------------------------------


      Der große Dollar-Absturz von '07

      'The Great Dollar Crash of '07'

      Von MIKE WHITNEY

      Originalartikel unter http://www.ichblog.eu/content/view/405/2/, 6. Februar 2007
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 12. Februar 2007


      http://www.lutz-forster.de/html/00098.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 22:47:28
      Beitrag Nr. 2.538 ()
      Zitat Thomas Jefferson:

      'Wenn die amerikanische Bevölkerung jemals Privatbanken erlaubt, unsere Währung zu kontrollieren, zuerst durch Inflation, dann durch Deflation, werden die Banken und die Konzerne, die sich entwickeln werden, die Leute all ihres Eigentums berauben und ihre Kinder werden obdachlos in dem Kontinent erwachen, den ihre Väter eroberten. Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört.'
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 23:00:09
      Beitrag Nr. 2.539 ()
      Gescheiterte Staaten: Die Vereinigten Staaten und Israel

      'Failed States: The US and Israel'

      Von PAUL CRAIG ROBERTS

      Originalartikel unter http://www.ichblog.eu/content/view/359/1/, 5. Februar 2007
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 7. Februar 2007


      http://www.lutz-forster.de/html/00094.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 23:32:18
      Beitrag Nr. 2.540 ()
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 20:31:47
      Beitrag Nr. 2.541 ()
      .............................

      Forscher warnen vor
      Vulkan-Gefahr in der Eifel

      Droht in der Eifel ein Vulkanausbruch? Die Fachwelt vertritt erstmals die These, dass es binnen Monaten zu einer solchen Katastrophe kommen könnte.



      Forscher: Das Risiko wird missachtet

      Für T-Online von
      Von Axel Bojanowski

      Drei Maare (Quelle: Archiv Eifel Tourismus GmbH)
      Ein gewaltiger Knall lässt von Frankfurt am Main bis nach Köln Scheiben und Türen erzittern. In Bonn und Koblenz erblicken die Bewohner die Ursache des Lärms: Am Horizont steigt eine tiefrote Wolke auf, die Hügel der Eifel scheinen zu glühen. Dann prasseln Asche und Steine vom Himmel. ..................http://onnachrichten.t-online.de/c/10/35/95/76/10359576.html
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 23:12:01
      Beitrag Nr. 2.542 ()
      Fortschreitende Kriegsplanungen
      Angriff auf Iran rückt näher


      http://www.freace.de/artikel/200702/120207a.html
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 23:17:24
      Beitrag Nr. 2.543 ()
      Die Angst des Präsidenten
      vor dem Mindestlohn

      Ein Kommentar
      von Egon W. Kreutzer
      zu der peinlichen Argumentation wider den Mindestlohn

      02.02.2007


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14091Mindestlohn.html

      Man fragt sich gelegentlich,
      was sich die Leute so denken, bevor sie den Mund aufmachen.

      Was mag sich Kurt J. Lauk wohl gedacht haben, als er warnte:



      "Bei einem flächendeckenden Mindestlohn von 7,50 Euro
      stehen 2,4 Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel"?

      Kurt J. Lauk ist schließlich nicht irgendjemand. Er ist ein Präsident.


      Und zwar der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU. Außerdem ist er Professor. Außerdem ist er Mitglied des EU-Parlaments, zudem ist er Mitglied des Verwaltungsbeirats der Dresdner Bank und war zudem einst Vorstand der VEBA (also jenes Unternehmens, das heute, nach der Fusion mit der Viag als E.On firmiert), zudem war er Aufsichtsrat der PreussenElektra AG, die wiederum eine 100%ige Tochter der VEBA war, und bis 2000 war er Mitglied des Vorstands der Daimler-Chrysler AG.

      Er hat es also weit gebracht, der Herr Professor Doktor Kurt J. Lauk.

      Vielleicht, weil er so sozial eingestellt ist.

      Denn ein Präsident und Parlamentarier und Beiratsmitglied und mehrfacher ehemaliger Vorstand, dem bekannt ist, dass es in Deutschland mindestens 2,4 Millionen Arbeitsplätze gibt, für die Stundenlöhne von deutlich weniger als 7,50 Euro gezahlt werden, und der dies für gut und richtig hält, und sich dafür einsetzt, dass das auch bloß so bleibt, der ist sozial.

      Schließlich pfeifen es die Spatzen tagtäglich vom Dach der CDU-Zentrale:


      Was Arbeit schafft, das ist sozial,
      der Lohn ist dabei ganz egal.

      Außerdem kann doch niemand behaupten, dass ein Stundenlohn von 4 oder 5 Euro ein Armutslohn sei. Im Gegenteil, danach würde sich so mancher andere die Finger lecken! Und um diese anderen zu finden, muss man weiß Gott nicht erst nach Polen, Ungarn oder China blicken, es reicht vollkommen, diese reichlich bemessenen Einkünfte einmal mit den mühsam erworbenen Einkünften professioneller Kapitalanleger zu vergleichen.

      Da gibt es ein schönes, ganz aktuelles Beispiel:

      412.000 risikofreudige Unternehmernaturen, so viele Aktionäre hat die Deutsche Bank, haben ihren ganzen Mut zusammengenommen und miteinander das Grundkapital der Deutschen Bank aufgebracht - und was haben sie davon?

      Ackermanns Geldinstitut hat in 2006 - und das war ein vergleichsweise sehr gutes Jahr - nach Steuern mit Mühe und Not ganze 6 Milliarden Euro verdient. Da bekommt jeder einzelne Aktionär (durchschnittlich) gerade einmal 14.563 Euro überwiesen - für ein ganzes Jahr! Ein ganzes Jahr, in dem der Aktionär sich weder Feierabend, noch Wochenende, weder Urlaub noch Kur gönnen konnte, weil er in jeder wachen Stunde mit allen seinen Gedanken um das Wohl und Wehe seines Unternehmens bangen, die Kursticker verfolgen, Charts lesen und mit seinen Anlageberatern diskutieren musste. So einer kommt da leicht auf einen 16-Stunden-Tag, eine 90-Stunden-Woche, ein 4.000-Stunden-Jahr - und was hat er davon?


      Rechnen Sie es sich selbst aus! Der durchschnittliche Aktionär der Deutschen Bank kommt - so betrachtet - auf einen Stundenlohn von 3,64 Euro! Im Durchschnitt! Und hört man von dem, er fühle sich dem modernen Prekariat zugehörig? Hört man von dem ein Gejaule und Gewimmere um staatliche Unterstützung? Nein, der fragt nicht, was der Staat für ihn tun kann, der fragt sich, was er für den Staat tun könnte und setzt sich hin, grübelt und sinniert, und macht dann Vorschläge, wie man die Lohnnebenkosten senken könnte. Der ist Deutschland!

      So, und nun stellt sich doch ganz unausweichlich die Frage: Wenn ein Aktionär von 3,64 Euro leben kann, warum soll dann ein Friseur damit nicht auskommen können? Wobei noch gar nicht bedacht ist, dass der Aktionär vergleichsweise schlechter gestellt ist, weil er nicht die geringste Chance hat, sein Einkommen durch Schwarzarbeit aufzubessern.

      Wenn man die Sache so betrachtet, muss man Herrn Lauk Recht geben.

      Ein Mindestlohn von 7,50 Euro hieße für die Deutsche Bank, nicht nur den schwer genug errungenen Gewinn in Höhe von 6 Milliarden an die Aktionäre ausschütten zu müssen, sondern auch noch die Reserven zu plündern und daraus weitere 6 Milliarden zu verteilen.
      Wer nicht blöd ist, weiß, das so etwas schnell an die Substanz geht. Die Konsequenz: Eh man sich's versieht, verlieren in Deutschland 250.000 Menschen Lohn und Brot.

      Nämlich die 40.000 Mitarbeiter der Deutschen Bank in Deutschland, und die 210.000 deutschen Aktionäre (der Rest sind ausländische Investoren). Und diese gigantische Zahl verlorener Arbeitsplätze ergibt sich bereits dann, wenn nur ein einziges DAX-.Unternehmen sich dazu hinreißen ließe, einen Mindestlohn von 7,50 Euro zu zahlen.

      Aber alleine im DAX sind 30 große deutsche Aktiengesellschaften notiert, da wird die anfänglich so groß wirkende Zahl von 2,4 Millionen bedrohten Arbeitsplätzen plötzlich klein und sehr realistisch. Da hat er sich wohl doch etwas dabei gedacht, der Herr Präsident.



      Ganz im Ernst:

      7,50 Euro Stundenlohn bei 40 Wochenstunden - das sind monatlich etwa 1.200 Euro brutto. Schon wer als Alleinstehender davon leben muss, stößt mit seinen Wünschen und Bedürfnissen tagtäglich an die Grenzen des Existenzminimums. Wer gezwungen ist, davon noch den Unterhalt weiterer Personen bestreiten zu müssen, lebt im Elend.

      Arbeitenden Menschen einen Lohn anzubieten,
      der noch deutlich unter diesem Betrag liegt,
      ist die sittenwidrige Ausnutzung einer Notlage,
      die sich durch keinerlei kaufmännische Profiterzielungszwänge rechtfertigen lässt.

      Dass der Gesetzgeber mit der Zerstörung der Sozialsysteme und der vollständigen Öffnung des Landes für ausländische Kapitalinteressen diese Notlagen massenhaft erst selbst hergestellt hat, kann niemand für sich als Entschuldigung anführen.

      In diesem unserem Lande hat es schließlich - und das beileibe nicht nur in Verfolgung der Mauerschützen der NVA - ausreichend viele Prozesse gegeben, in denen Anklage und Richter die zum Zeitpunkt der Tat gültige Rechtslage ignorierten, weil sie befanden, die Angeklagten hätten das Unrecht ihrer Tat auch unter den damals obwaltenden Umständen erkennen müssen. Chancen hätten folglich nicht wahrgenommen, und sogar Befehle nicht befolgt werden dürfen.

      Doch selbst wenn dieses schändliche Verhalten trozt aller Präzendenzfälle bis in alle Ewigkeit ungestraft und legal bleiben sollte, der moralische Makel wird sich so leicht nicht abwaschen lassen.

      Herr Lauk weiß das natürlich, so wie es die gesamte christdemokratische Arbeitsmarktexpertenclique weiß - und der von ihnen angebotene Ausweg, aus einem Dilemma, das aus der zunehmenden Umverteilung von unten nach oben resultiert, ist der Kombilohn:

      Die Niedrigstlöhner sollen weiterhin zu Niedrigstlöhnen arbeiten, und der Staat soll einen gewissen Beitrag dazu zahlen, damit eben kein Arbeiter im Elend arbeiten muss und kein Arbeitgeber sein Gewissen belasten muss, obwohl die schändliche Ausbeutung unverändert fortgeführt wird.

      Um diesen Taschenspielertrick als solchen zu erkennen, muss man sich lediglich klar machen, woher die Steuereinnahmen kommen, die zur Aufbesserung der Hungerlöhne aufgewendet werden sollen.

      In einem Land, dessen Steuereinnehmer 80 bis 90 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus den Taschen der kleinen Leute holen, wo die Lohnsteuer und die Mehrwertsteuer alleine zwei Drittel der Steuereinnahmen bringen, wo mit Mineralöl-, Öko-, Branntwein- und Versicherungssteuer ebenfalls ganz überwiegend die breite Masse der Bevölkerung belastet wird, während die Summe aus veranlagter Einkommenssteuer, Körperschafts- und Zinsabschlagssteuer allenfalls 10 Prozent einbringt, ist der Kombilohn nicht anderes als eine massive Umverteilung innerhalb der Lohn- und Gehaltsempfänger. Damit es denen allen schlechter geht.

      Von wegen: Leistung muss sich wieder lohnen!

      Und um die Mär von der Wunderwirksamkeit des Kombilohns nicht vorschnell platzen zu lassen, wird alles ignoriert, was schon heute beweist, dass die Konstruktionsprinzipien des Kombilohns sich in nichts von den Konstruktionsprinzipien des Perpetuum Mobile unterscheiden, dass er also bestenfalls für kurze Zeit den Anschein hervorrufen kann, er sei eine realistische Lösung - eine Lösung für diejenigen Probleme, die entstehen, weil wir in einer Zeit leben, in der eine Eigenkapitalrendite von 30 Prozent begeistert bejubelt wird, statt sich entsetzt von denen abzuwenden, die sich kein Gewissen daraus machen, sich die Taschen auf Kosten ihrer Mitmenschen derart rücksichtslos zu füllen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 23:18:30
      Beitrag Nr. 2.544 ()
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:28:54
      Beitrag Nr. 2.545 ()
      Bush setzt Militärtribunale durch



      Bild großklicken
      US-Präsident Bush: Weg frei für militärische Sondertribunale
      (Foto: Reuters)
      (und die wollen der Welt Demokratie und Freiheit bringen, noch zynischer kann man wirklich nicht sein.den Niedergang kann man so nicht aufhalten! :confused::rolleyes:.)


      In den USA steht der Einrichtung der umstrittenen Militärtribunale nichts mehr im Wege. US-Präsident George W. Bush ließ am Mittwoch ein entsprechendes Dekret veröffentlichen. Die umstrittenen Sondertribunale sollen Guantanamo-Gefangene verurteilen. Die Militärrichter dürfen auch unter Zwang oder Folter gemachte Aussagen und Informationen vom Hörensagen als Beweise heranziehen.

      Guantánamo US-Marinebasis auf Kuba
      Kriegsgefangene Das sagt die Genfer Konvention


      "Feindliche, ausländische Kämpfer"
      Vor die Tribunale sollen künftig "feindliche, ausländische Kämpfer" gestellt werden. Nach einem juristischen Tauziehen werden dort als erste der australische Taliban David Hicks, der Kanadier Omar Khadr und der frühere Chauffeur von Osama bin Laden, Ahmed Salim Hamdan erscheinen.



      Protest gegen Tribunale
      Mitte vergangenen Jahres hatte Bush vor dem Obersten Gerichtshof der USA eine schwere Schlappe hinnehmen müssen: Das Gericht hatte die Einrichtung solcher Tribunale verweigert, weil dazu die Zustimmung des Kongresses notwendig sei. Zudem sei der in der Genfer Konvention festgelegte Mindestschutz für Angeklagte nicht gewährleistet. Im Herbst 2006 stimmte die damals republikanische Mehrheit im Kongress den Bush-Plänen dann zu - ungeachtet aller Einwände von Juristen, Bürgerrechtlern und Demokraten.


      Oberstes Gericht "Militärtribunale illegal"



      Zum Stöbern und Nachlesen
      Auch Todesstrafe möglich
      Die Veröffentlichung der Prozessregeln löste anschließend erneut Entsetzen aus. Abgeordnete und Anwälte von Inhaftierten protestierten, das Prinzip der Gewaltenteilung würde verletzt und die Verteidigung hätte nur eingeschränkte Rechte. Konkret erlaubt das 238 Seiten starke Pentagon-Handbuch einen Angeklagter auch mit Hilfe indirekter Zeugenaussagen und erzwungener Aussagen zu verurteilen. Zulässig ist auch Beweismaterial, das auf Hörensagen beruht oder das Ergebnis von Folter ist. Mit Zustimmung der Behörden dürfen Geheimdienstinformationen verwandt werden. Die Sondertribunale können zudem die Todesstrafe verhängen.

      http://onnachrichten.t-online.de/c/10/36/97/30/10369730.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 17:31:03
      Beitrag Nr. 2.546 ()
      --------------------------------------


      Die Welt kann die Verbrechen Bushs durch den Ausstieg aus dem Dollar aufhalten

      Von PAUL CRAIG ROBERTS

      Paul Craig Roberts war stellvertretender Schatzminister in der Reagan-Administration. Er war Mitherausgeber der Leitartikelseite des 'Wall Street Journal' und beitragender Redakteur bei 'National Review'. Er ist Mitverfasser von 'The Tyranny of Good Intentions' (= 'Die Tyrannei guter Absichten', LF)


      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17035.htm
      von “Information Clearing House” genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 15. Februar 2007

      Was wären die Folgen eines US-amerikanischen oder israelischen Angriffs auf die iranischen Atomstandorte?

      12. Februar 2007 ‘ICH’ -- -- Auf dem 'Perdana Global Peace Forum' (= 'Weltfriedensforum Perdana', LF) 2006 stellte die australische Medizinerin Dr. Helen Caldicott eine maßgebliche Analyse des vernichtenden Einflusses auf das Leben der Menschen vor, der sich aus der Freisetzung von Strahlung bei solch einem Angriff ergäbe.....



      http://www.lutz-forster.de/html/00101.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:07:16
      Beitrag Nr. 2.547 ()
      Iran-Atomstreit
      Experte: Krieg in den nächsten Wochen


      Länge: 3:44 min
      Ö1 Mittagsjournal - Gertrude Roten

      Morgen läuft das Ultimatum des UNO-Sicherheitsrats an den Iran ab. Sollte Teheran nicht seine Urananreicherung stoppen, dann will die UNO ihre Sanktionen weiter verschärfen. Der britische Fernsehsender BBC meldet, die USA würden nur darauf warten, dass IAEO-Chef ElBaradei dem Iran die Fähigkeit bescheinigt, Atomwaffen zu bauen. Dies wäre der Anlassfall für einen Angriff der USA auf den Iran, so BBC. Georg Schöfbänker vom Linzer Informationsbüro für Sicherheitspolitik und Rüstungskontrolle bestätigt, dass "die militärischen Vorbereitungen sich einem Stadium befinden, das über Eventualitäten hinaus reicht". Schöfbänker befürchtet, dass "innerhalb der kommenden sechs ein Krieg beginnen könnte und dass dieser in eine große Katastrophe führen wird"...........
      .....................
      http://oe1.orf.at/inforadio/73388.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:09:12
      Beitrag Nr. 2.548 ()
      Agenda
      Bang of England

      von Titus Kroder (London)

      Jahrelang haben die britischen Banken prächtig verdient - indem sie großzügig Kredite an Kleinkunden vergaben. Nun explodiert die Zahl der Privatinsolvenzen. Und die Institute müssen Milliarden abschreiben.
      ...............http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/163926.htm…
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:16:26
      Beitrag Nr. 2.549 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:19:18
      Beitrag Nr. 2.550 ()
      Keine guten Nachrichten

      ‘Not Good News’

      Von SAM GARDINER

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17121.htm
      von “Information Clearing House” genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 21. Februar 2007

      19. Februar 2007 ‘LC’ -- 02/17/07 -- Diejenigen, die sich wegen eines möglichen Krieges mit dem Iran Sorgen machen, sollten ihre Besorgnisanzeiger um zwei Rasten höher stellen. Die Nachrichten von diesem Morgen enthalten ein paar dunkle Wolken.[...../b]


      http://www.lutz-forster.de/html/00103.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:20:48
      Beitrag Nr. 2.551 ()
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Wer einmal lügt, dem glaubt man bedingungslos... 18.02.2007

      DIESE WOCHE
      Wieder einmal untersucht der Spatz die Lügen der US-Regierung, denen freilich immerweniger geglaubt wird. Das freilich ist diesmal ein Hoffnungsschimmer, denn asiatische und afrikanische Staaten scheinen sich jetzt in neuen Allianzen zusammenzutun, u.a. Rußland, Indien und China. Der Anfang vom Ende der US-amerikanischen Hegemonie?

      Wenn es befohlen wird



      Nein es geht doch nicht um die konsequente Umsetzung von Mackinders längst überholtem Welteroberungsplan aus dem Jahr 1904 durch die anglo-amerikanischen See- oder Finanzmächte (England, USA, Kanada, Australien Neuseeland - vgl. Spatzseite vom 28.1.2007). "Hier wird nur die freie Welt gegen den Terrorismus verteidigt", sagen Ihnen Ihre gewählten Politiker.

      Wenigstens Putin scheint letzteres nicht mehr wirklich glauben zu wollen und dafür ersteres allmählich zu verstehen, wenn auch für Rußland gut hundert Jahre zu spät. Auch den führenden Leuten in China und Indien scheint in dieser Richtung etwas zu dämmern. Die Außenminister beider Länder teilten nach ihren zweieinhalbstündigen Gesprächen mit, daß sie zwischen den Regierungen beider Länder ein Krisentelefon einrichten, um darüber im ständigen Kontakt bleiben zu können, und sie stellten einen Zehn-Punkte-Plan auf, um ihre "Strategische Zusammenarbeit" zu verbessern. Wichtiger aber ist die Entscheidung der Außenminister aller drei asiatischen Staaten Rußlands, Chinas und Indiens bei ihrem Treffen am 14. Februar in New Delhi den alten Vorschlag voranzubringen, nämlich die "Trilateral Global Alliance" (TGA als Fortsetzung der Shanghai Cooperation Organisation, SCO). Dadurch soll die Zusammenarbeit auf den Gebieten Wirtschaft, Energie und Sicherheit zwischen den drei volkreichen Ländern Asiens gestärkt und der bedrohliche Einfluß von außen abgewehrt werden.

      Als nächstes (Phase 2) sollen die Länder Iran und Indonesien und nach einer eventuellen Wiedervereinigung auch Korea in das Bündnis einbezogen werden. Interessant in diesem Zusammenhang die Äußerung des Indischen Außenministers Pranab Mukherjee nach seinem Besuch Anfang Februar im Iran: "Indien betrachtet den Iran als einen stabilisierenden Faktor nicht nur im Nahen Osten sondern für die ganze Region". Die drohende TGA ist der Beat hinter dem angeblichen Krieg gegen den Terrorismus. In einer dritten Phase will man auch kooperationswillige Länder in Lateinamerika und Afrika einbeziehen. Erinnern Sie sich an die jüngste chinesische Diplomatie in diesen Räumen? Vielleicht verstehen inzwischen auch die islamischen Staaten, was weltpolitisch gespielt wird. Jedenfalls stieß der früher westgemäß verteufelte Russe dort auf offene Ohren und kooperationsbereite Partner. Es sieht so aus, als seien die volkreichen Drei eine diplomatische Arbeitsteilung eingegangen. Rußland ist für Nahost und Resteuropa zuständig, China für Afrika und Lateinamerika und Indien für Ostasien ab Iran.

      Erstaunlich hoffnungsfroh erscheint in diesem Zusammenhang, daß nach Umfragen angeblich zwei Drittel der Deutschen es trotz der Medienberieselung wagen, Putin in Bezug auf seine Münchner Rede Recht zu geben - man wird sehen.

      Grund für Putins Aufwachen dürfte die geplante Aufstellung der US-amerikanischen Raketensysteme in Polen und Tschechien und die entsprechende NATO-Erweiterung sein. So äußerte sich der Präsident der russischen Akademie der Militärwissenschaften, Armeegeneral Machmut Garejew, auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti am 5. Februar "Derzeit erfolgt der Prozeß der NATO-Erweiterung. Dabei handelt es sich nicht einfach um eine territoriale Erweiterung, sondern um die Sättigung des übernommenen Territoriums mit neuen Waffensystemen". Der General verwies auf die Erklärungen der Staatschefs der NATO-Mitglieder während der Verhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands. Diese hatten damals versichert, die militärische Struktur des Blocks (NATO) werde sich nicht auf die Territorien der sich anschließenden Länder ausdehnen. In Wirklichkeit geschah aber genau dies, fügte Garejew hinzu. Also plumper Betrug.

      In den USA wird man aufgrund der Einwendungen vorsichtiger und deutet da und dort etwas Zurückhaltung an (Verwirrung gehört zum "Power Play"). So wirft man mit der Nordkorea-Regelung etwas Zuckerbrot in die Manege. Doch die Eskalation des Dritten Weltkriegs mit dem Iran-Feldzug ist nicht vom Tisch. Unterstrichen wird das vom jüngsten Haushaltsplan der US-Regierung, die den Wehretat wieder einmal drastisch steigert, auf inzwischen 711,1 Mrd. Dollar. In diesen Beträgen sind die Ausgaben für Rüstungsforschung, die weitgehend im Etat für Forschung, Bildung und Raumfahrt untergebracht sind, nicht enthalten.

      Sieben Fachleute der Blockfreien Staaten schauten sich in den Atomanlagen des Iran und wollten bei Al Baradei von der IAEA in Wien die Geschichte von der Atomwaffenproduktion des Iran als möglichem Kriegsgrund des Westens entschärfen. Kann man die Lage noch mehr mißverstehen? Um Atomwaffen geht es so wenig wie im Fall des Irak um die angeblichen Massenvernichtungswaffen. Schon der Französische Präsident Chirac und der Politiker Roland Dumas hatten sehr richtig bemerkt: Selbst wenn der Iran ein paar Atombomben hätte, wäre das bei der westlichen militärischen Überlegenheit nicht das Ende der Welt, sondern allenfalls der Versuch einer gewissen "Balance". Die beiden wurden für diese Bemerkung sogleich von ihren Politklassenbrüdern im Westen abgewatscht.

      Nun hat sich sogar der Chef der Vereinigten Stabschefs der USA General Peter Pace einen ähnlichen Vaux Pas geleistet. Auf einer Pressekonferenz in Jakarta am 13. Februar meint er (laut Reuters), es gäbe keinen Beweis dafür, daß die Regierung in Teheran Waffen an Aufständische im Irak liefern würde. (Daß die USA die Terroristen der MEK oder Jongdollah im Iran mit Waffen versorgen, ist indes spätestens seit Seymour Hersh's Artikel im New Yorker im letzten Sommer ein offenes Geheimnis. Beide Organisationen verüben Terroranschläge, wie den auf einen Bus in Sahedan mit 18 Toten am 13. Februar). Pace besänftigte in dem Zusammenhang auch, er sehe könne keine Bedrohung durch China erkennen und glaube nicht, daß China seine neuen militärischen Möglichkeiten auf eine "aggressive Weise" nutzen werde. Das war in Jakarta.

      Bei den laufenden Abrüstungsgesprächen in Genf sieht das wieder ganz anders aus. Hier hatte die US-Botschafterin Christina Rocca (ebenfalls am 13. Februar) eine hysterische Philippika gegen China abzuziehen, weil das Land seinen eigenen, über 530 Meilen im All entfernten Satelliten mit einem Laser erfolgreich abschießen konnte. Dadurch werde "unser Eigentum im All" und unsere "nationale Sicherheit bedroht", und es zwinge uns Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Für kleine Staaten besteht offensichtlich keine solche Bedrohung, wenn US-Spionagesatelliten über sie hinwegziehen. Auf der Genfer Konferenz verteilten Rußland und China noch einmal ihre Vorschläge aus dem Jahr 2002, die ein Verbot der Militarisierung des Weltraums vorsehen. Als Antwort darauf sieht Frau Rocca darin nun wiederum "kein Problem, das eine Rüstungskontrolle lösen könnte". Zu deutsch. Wir dürfen, ohne daß ihr uns auf die Finger schaut - ihr aber nicht.

      Die gleiche Doppelbödigkeit gilt für Menschenrechte. Nach einem Bericht der ABC-News vom 9. Februar zeigt das US-Militär und deren politische Führung kein Interesse an der Aufklärung, Bestrafung oder gar Verhinderung der Folterung von Gefangenen im Rahmen des selbsterklärten "Krieges gegen den Terror". US-Feldwebelin Heather Cerveny hatte sich im September des vergangenen Jahres eine Woche als Rechtsberaterin von Oberstleutnant Colby Volkey im US-Gefangenenlager Guantánamo Bay aufgehalten. Sie war über den dort gepflegten Umgang mit Gefangenen derart "schockiert", daß auf ihr Betreiben hin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

      Doch die offizielle Untersuchung kam zu dem in den USA nach vielen offiziellen Untersuchungsberichten (zur Ermordung Kennedy's oder zu den Anschlägen vom 11.9.) üblichen Schluß, die Anschuldigungen sein vollständig unbegründet. "Die Beweise stützten keine der Anschuldigungen der Mißhandlung und Schikanierung". Das Ergebnis überrascht nicht. Man wandte dort das gleiche Verfahren an, nach dem in Deutschland der Holocaust an 6 Millionen Juden zu einem "offenkundigen Ereignis" erhoben wurde, das aufgrund gesetzlicher Regelungen bei Strafandrohung nicht bestritten werden darf. Man befragte nämlich ausschließlich die Betroffenen und deren "Zeugen" - also im Fall Guantánamo die "Kameraden". Die Klägerin Cerveny behandelte man bei ihrer Befragung von Beginn an als Beschuldigte (ähnlich wie in Deutschland Rechtsanwälte der sogenannten "Leugner", die ohne Vorverurteilung "Bestreiter" zu nennen wären). "Ihre [Cerveny's] Befragung war lächerlich und repressiv", sagte Oberstleutnant Volkey. "Die untersuchenden Offiziere, ein Oberst und ein Hauptmann, gingen in ihr Büro mit der Absicht, ihr ein Verbrechen vorzuwerfen, bevor sie überhaupt den Mund aufgemacht hatte".

      Doch nun dämmert selbst der Bevölkerung in den USA, daß ihre Politik andere Ziele verfolgt als die großartige "American Destiny", nämlich den Schutz der Völker der Welt vor deren böse Herren, an die sie fleißig glauben sollen. Nach einer neuen Umfrage der "New York Times" sagen inzwischen drei Viertel aller US-Amerikaner, sie glaubten nicht mehr an die offizielle Version der US-Regierung über die Vorgänge am 11. September 2001. Vor einem Jahr war das noch etwa die Hälfte der US-Bürger. Inzwischen erkennt die erdrückende Mehrheit der Amerikaner eine interessierte Beteiligung ihrer Regierung an den Attentaten des 9/11. Für das Dämmern der Erkenntnis mag es mehrere Gründe geben. Der Hauptgrund dürfte die sich trotz anders lautender Medienberichterstattung spürbare Mißwirtschaft im Lande sein. Auch dürften viele der Dollargläubigen Abgesehen die unglaublichen Geldspekulationen um die eingestürzten Twin Towers überzeugt haben. Am Umdenken war aber sicher auch das Video "Loose Change" Schuld, das bereits von etwa 100 Millionen Menschen, hauptsächlich in den USA, gesehen wurde und vielleicht auch das Buch "The New Pearl Harbour" von Professors David Ray Griffin. In beiden Werken wurde ein Teil der Gründe für die Zweifel zusammengestellt, die eigentlich jeder vernünftige Mensch an der offiziellen Version haben sollte, wenn er darüber nachdächte.

      Nur welche Konsequenzen zieht man aus der Überzeugung, daß die US-Regierung die Anschläge entweder selbst inszeniert oder wie im Falle von Pearl Harbour stillhaltend geschehen lassen hat. Welche Folgerungen zieht man aus der Tatsache, daß Tausende von Menschen an den Vorbereitungen und an der Vertuschung dieser Verbrechen beteiligt waren, daß namhafte Wissenschaftler ihre ursprünglichen, begründeten Einschätzungen und Berechnungen zurückgenommen und durch verquaste Behauptungen auf der vorgegebenen Linie ersetzt haben - ähnlich wie im Fall "Klimakatastrophe". Es liegt nicht nur an Bush und Cheney, oder an den Republikanern oder an den Parteien. Es liegt vor allen an den Bären, die sich Wähler aufbinden lassen - aber sagen Sie das Leuten, die nur noch denken, was geboten ist.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:36:55
      Beitrag Nr. 2.552 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:37:41
      Beitrag Nr. 2.553 ()



      www.kfztech.de/kfztechnik/motor/abgas/diag10.jpg
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:39:44
      Beitrag Nr. 2.554 ()



      www.stz-rottenburg.de/


      »Die weltweiten Methanemissionen werden auf 500 Mio. Tonnen/Jahr geschätzt, davon gehen rund 70 Prozent auf menschliche Aktivitäten zurück. [...] Die Tierhaltung verursacht rund 39 Prozent aller landwirtschaftlichen Methanemissionen, größtenteils durch Rinder. Der Nassreisanbau ist mit ca. 17 Prozent an den weltweiten Methan-Emissionen beteiligt.« (>>;)

      Extrembeispiel Neuseeland: »Insgesamt leben auf der Insel 45 Mio. Schafe und acht Mio. Kühe. Sie sind für 90 Prozent der Methanemissionen verantwortlich. Diese machen wiederum 43 Prozent der gesamten Treibhausgase des Landes aus.« (>>



      http://www.miprox.de/News.html
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:44:35
      Beitrag Nr. 2.555 ()
      ...........................


      Ökö-Bilanzen von Fahrzeugen

      http://www.eu-transport.org/Upi25.pdf
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:47:09
      Beitrag Nr. 2.556 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 7)


      Egon W. Kreutzer - 15. Februar 2007




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      Die Wunderheiler

      Private Krankenhausbetreiber machen Gewinne, wo einst die öffentlichen Hände Verluste schrieben -
      wie kann das sein?

      Das Märchen, private Unternehmer würden wirtschaftlicher arbeiten als Betriebe in öffentlicher Regie, bleibt nur so lange traumhaft schön, wie man nicht erkennt, dass da sehr geschickt Äpfel mit Birnen verglichen werden.



      Aus aktuellem Anlass ein sehr konkretes Beispiel:

      ......................http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PADVerzeichnis.html
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 00:17:02
      Beitrag Nr. 2.557 ()
      USA: Red Kite, Global Alpha, Immobilien-Crash, Fed-Chef

      Offenbar beginnt sich die Weltwirtschaftskrise zu entwickeln

      Von Karl Weiss


      http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&ccc…
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 00:23:55
      Beitrag Nr. 2.558 ()
      Bulle & Bär

      Gold schlägt Geld
      Von Ingo Narat

      Ein Tag im Januar auf der A2 bei Recklinghausen: Die Polizei zieht einen Transporter mit 24 Tonnen Gold aus dem Verkehr. Begleitschutz gibt es keinen, und die Fracht ist schlecht gesichert. Gauner hätten ohne Probleme einen Coup der Extraklasse landen können. Sage und schreibe eine halbe Milliarde Dollar fahren da spazieren.
      ......http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/…
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 00:29:29
      Beitrag Nr. 2.559 ()
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 00:48:42
      Beitrag Nr. 2.560 ()
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      Irans Gegenschlagskapazität

      Malte Olschewski - Die Gefahr eines amerikanisch-israelischen Angriffs auf den Iran hat sich in den letzten Tagen erhöht. Trotz eines am 21.2. abgelaufenen Ultimatums des UNO-Sicherheitsrates will Teheran an seinem Atomprogramm festhalten. Während im Iran umfangreiche Luftabwehrmanöver begonnen haben, versammelt sich vor seinen Küsten um die Flugzeugträger „Eisenhower“ und „Stennis“ eine amerikanische Flotte. Wegen iranischer Gegenschlagskapazitäten sollen nach Berichten der BBC und des „New Statesman“ umfassende Militärschläge gegen Iran etwa 10'000 nukleare, militärische und industrielle Ziele geplant sein. ..............http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3351538/
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 22:51:30
      Beitrag Nr. 2.561 ()
      ...............................


      Große Depression auch in der ‘BRDDR’?

      von LUTZ FORSTER

      24. Februar 2007 -- -- In der kritischen US-Presse finden sich immer wieder Beiträge, die Ursachen und Folgen der gegenwärtigen Wirtschafts- und Währungskrise drastisch vor Augen führen. Da die ‘BRDDR’ dem gleichen System angehört, viele ihrer (nicht unserer!) Politiker sogar eine weitere Angleichung und eine noch engere Bindung an die Vereinigten Staaten fordern (s. ‘”BenQisierung” der EU-Unternehmen geplant?’), sind die Ursachen mit einer gewissen Zeitverzögerung auch hier am Werk, die Folgen werden wir allerdings nahezu ohne Zeitverzögerung erleben. Deshalb sollen die für die Vereinigten Staaten festgestellten Tatsachen aufgeführt und ihre Wirksamkeit in der ‘BRDDR’ dargestellt werden.

      Ursachen der Krise

      .......................http://www.lutz-forster.de/html/00106.html
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:00:46
      Beitrag Nr. 2.562 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      "Wer in jetzig Zeiten leben will, der braucht ein tapfres..." 25.02.2007


      DIESE WOCHE
      Bislang hatten Kriege immer mehr oder weniger reale Gründe, in Nationen, Ideologien - oder, geht man in die Tiefe, stets in der Wirtschaft. Jetzt scheint es wieder so weit zu sein, daß ökonomische Widersprüche einen ausreichenden Kriegsgrund abgeben würden. Nur an der Oberfläche wird noch verzweifelt nach einer Begründung für die Bevölkerung gesucht, und der sogenannte "Kampf gegen den Terror" scheint diese Rolle beginnend mit der Demontage des World Trade Centers am 11. September 2001 spielen zu sollen.


      Recht muß Recht bleiben




      Krieg oder Nichtkrieg, die Frage bewegt zur Zeit viele. In einer solchen Situation wird erfahrungsgemäß mit Nebelkerzen geworfen und strategische Verwirrung geschaffen. Mehr noch als die Kriegsfrage "fernab in der Türkei", bewegt die Menschen eigentlich, wenn auch etwas weniger bewußt, wohin die Reise ihres wirtschaftlichen Auskommens geht. Wohin? Niemand weiß es, selbst Berufsanfänger haben hier nur ein mulmiges Gefühl. Mulmige Gefühle sind der Gesundheit in jeder Beziehung abträglich. Daher herrscht bei den Leuten mehr Krankheit als genaues Wissen darüber, was auf sie zukommt und was dann zu tun sei.

      Es ist dabei weniger der Widerspruch zwischen hoher Produktivität und trotzdem weltweit wachsender Armut, der die Gemüter bewegt, als die Frage, was aus dem Ersparten, der Geldanlage, der eingezahlten Altersvorsorge wird. Bisher konnten Großspekulanten in Japan für ganze 0,25% billig Geld aufnehmen, und es in "Wertpapiere" mit höherer Rendite wieder anlegen. Dieser sogenannte "Carry-Trade" hat die Spekulationsmärkte liquide und damit die Geldanlage "im Wert" gehalten. Nun hat die Bank of Japan die Zinsen auf 0,5% verdoppelt. Yen außerhalb Japans sind Forderungen an Japan. Der Bank of Japan wurde bei den Mengen an Yen, die sich auf den internationalen Märkten tummeln schwindlig. Daher die "leichte" Zinsanhebung. Sie war von den internationalen Geldgrößen, denen auch die Japaner zu folgen haben, sehr umstritten. Deshalb hatte man am Montag unmittelbar vor der Zinsanhebung, die den Geldausfluß aus den Banken etwas drosseln soll, noch schnell 2,1 Billionen Yen auf den Markt strömen lassen. Auch sonst feierte die Gelddruckerei (auf Computerfestplatten) fröhliche Urstände, um die Spekulation noch ein Weilchen am Laufen zu halten. Die Geldmenge M3 nahm nach konservativen Angaben im Jahr 2006 beim Euro um 9% und beim Dollar um 11% zu. Trotzdem werden nach der "leichten" Zinsanhebung in Japan viele Großanleger über die Rentabilität und Werthaltigkeit ihre Spekulationsanlagen nachdenken müssen.

      Die Reaktion der "Experten" ist - wie immer in solchen Fällen - geteilt. Während sie hinter vorgehaltener Hand die Anhebung "unerhört" und "dramatisch" nennen, ist sich die Finanzpresse für die breite Masse am 21. Februar von der International Harald Tribune über Reuters, Bloomberg, Dow Jones etc. einig und wedelt mit ihren "anerkannten" Experten: Die "Zinsanhebung wird dem Carry Trade nichts anhaben". Nur in der Washington Post titelte Robert Samuelson "Sturmwolken über dem globalen Basar": "Die Gefahr besteht, daß eine scharfe Verschiebung in den Wechselkursen oder höhere Zinsen in den ausleihenden Ländern den ansprechenden Handel unrentabel machen. Eine Panik könnte sich ergeben, wenn die Anleger die Flucht ergreifen".

      Ende Januar veröffentlichte die Job-Streich-Beratungsfirma McKinsey & Co einen 130-seitigen Bericht: "Wie können New York und die USA ihre Weltführerschaft bei Finanzen aufrechterhalten". Der Bericht kommt zu dem Schluß, daß die USA Finanzboden an London verlieren und London inzwischen wieder die Oberhand bei Finanztransaktionen aller Art (besonders bei sogenannten "Derivatverträgen") gewonnen hat. Zahlen über Transaktionen einzelner Wertpapiersparten werden dort aufgeführt. Sie sind unerheblich, weil sie sich viel zu weit über alle Möglichkeiten der Wertrealisierung hinaus verstiegen haben. Hier wird inzwischen allzu offensichtlich mit heißer Luft oder Luftschlössern gehandelt.

      Genau hier liegt der Punkt, an dem sich beide Besorgniserreger "Krieg" und "mein Geld" treffen. Wieder einmal muß das auf Schulden (Kredit) basierende Finanzsystem "bereinigt" das heißt müssen die unrealistische "Werte" (der kleineren Leute) ausgeschieden aber das für die Herrschaft der Banken über Jahrhunderte so vorteilhafte Schuldgeldsystem in seinem Wesen erhalten bleibt. Das besorgte bisher immer eine Krise in Verbindung mit einem größeren Krieg. Sind wir wieder soweit?

      Nicht so ganz: Bisher gab es immer einen Grund, um Menschen gegeneinander in den Krieg zu hetzen. Da ging es um den Erhalt der eigenen Nation, die von anderen in Frage gestellt wurde (Einkreisungs- oder Containmentpolitik vor dem ersten und nach dem Zweiten Weltkrieg), oder um eine nationale Wirtschaftspolitik, die sich vom Internationalen Finanzsystem und der Herrschaft seiner Banken abkoppeln wollte (2. Weltkrieg). Worum geht es jetzt? Um den Kampf der Kulturen, sagt uns Washington und verweist auf grausame Asiaten und hinterwäldlerische Islamisten, die sich und ihre Völker den großen Segnungen des Westens versperren.

      Daß ein solcher Krieg gerechtfertigt sei, stand für Bush und seine Leute vor der UNO 2003 außer Frage. Nach den Anschlägen auf das World Trade Center, deren überdeutliche Verursacherhandschrift im Westen - trotz der 3.000 Toten - niemand zur Kenntnis nehmen wollte und bis heute nicht will, ließ er (konservativ) und sein Gesinnungsgenosse Blair (progressiv) vor der "Völkergemeinschaft" eine Flut von Lügenmärchen auftischen und fragte scheinheilig: "Welche Beweise brauchen wir noch?" Keine, natürlich! Und niemand aus der Völkergemeinschaft widersprach. Einige duckten sich nur vorsichtig hinter ihre Stuhllehne und flüsterten: "Wir sind nicht ganz überzeugt". Inzwischen wird man mutiger, weil sich der Krieg nicht auszahlte und die "westliche" Gleichschaltung im Irak nicht so ohne weiteres durchsetzen ließ. Vor allem aber ließ sich damit die Spekulationswelt nicht bereinigen. Keiner wußte bei der Flut von Vorschlägen, wo anzupacken, ohne gleich das ganze System umzureißen und so wurde nur in Milliardenbeträgen betrogen (Veruntreuungen bei Haliburton und Co, ähnlich wie die Spekulationen mit der WTC-Demontage 2001).

      Die westliche Kultur wurde zwar inzwischen auf das nur noch Käufliche zurückgeworfen, es blieb ihr aber immer noch die Idee von Demokratie und Rechtstaatlichkeit. "Demokratie wird zwar inzwischen weitgehend als Werbegag durchschaut: wer die vorgegebene Politik einer des-informierten Öffentlichkeit werbemäßig am besten nahebringen kann, darf die überbezahlten Stellen der Exekutive mit seinen Leuten besetzen. Doch ohne Rechtsstaatlichkeit scheint es nun gar nicht zu gehen - scheint es.

      Am 14. Februar 2007 hat das Weiße Haus ein Dekret erlassen, mit dem es sich über Recht wenn auch nicht über Gesetz hinwegsetzt. Das Dekret zur Einrichtung militärischer Sondertribunale ermöglicht es, "feindliche, ausländische Kämpfer" aburteilen und hinrichten zu lassen, ohne daß es dafür wirklich stichhaltiger Beweise bedarf.

      Und ein Bundesgericht in Washington hat sogleich am Faschingsdienstag mit zwei gegen eine Stimme entschieden, daß ausländischen Inhaftierten des Lagers Guantanamo der ordentliche Rechtsweg zur Anfechtung ihrer Gefangenschaft verschlossen bleibt. Die Gefangenen in dem auf Kuba gelegenen US-Stützpunkt Guantanamo fielen - so das Gericht - nicht in den Geltungsbereich der amerikanischen Verfassung. Die Zustimmung des Kongresses zu Bushs Sondertribunalen sei nach Einschätzung des Gerichts demnach rechtens. Juni 2006 hatte der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten Bush die geplante Einrichtung der Tribunale verweigert, weil er dazu nach Ansicht des Gerichts die Zustimmung des Kongresses brauchte. Diese hat er inzwischen bekommen, er hat die Tribunale durch seine Zustimmung auf eine juristische Grundlage gestellt - aber auch auf eine rechtliche?

      Das Regelwerk für die Tribunale sieht vor, daß erzwungene Aussagen und Informationen vom Hörensagen als Beweise anerkannt werden können, wenn der Richter des Militärtribunals sie für glaubhaft hält. Zur Verurteilung soll es genügen, wenn ein hinreichend glaubwürdiger Informant aussagt, er habe von einem Dritten gehört, der Angeklagte habe die ihm vorgeworfene Tat begangen. Für den Schuldspruch reicht auch ein Geständnis aus, das ihm unter Anwendung von Gewalt, also Folter, abgenötigt werden konnte. Handfeste Beweise sind nicht erforderlich. Damit folgen diese Tribunale genau der Restspraxis in der Bundesrepublik Deutschland in Bezug auf das Bestreiten des Holocausts. Hierbei wird allerdings durch entsprechende Gesetze - weil man in Deutschland gründlicher ist - sogar die Berücksichtigung stichhaltiger Beweise ausgeschlossen. Allerdings können wie in der entsprechenden Rechtspraxis in Deutschland die Verteidiger in den USA pro forma zwar Einblick in von der Behörde zusammengefaßte Geheiminformationen erhalten. Doch dürfen diese im Verfahren nicht ohne Zustimmung der Behörden als Beweismittel zur Entlastung des Delinquenten vorgebracht werden.

      In den Schauprozessen der früheren UdSSR mußten die Delinquenten zu einem "Geständnis" gebracht werden. Das ist in den USA nicht erforderlich, hier genügt die Stimmung, Meinung und Einstellung des Militärrichters, um ggf. ein Todesurteil zu verhängen. Vor dem Sondergericht haben sich nun als erste der australische "Taliban" David Hicks, der Kanadier Omar Khadr und der frühere Chauffeur von Osama bin Laden, Ahmed Salim Hamdan, zu verantworten. Insgesamt werden nach Pentagon-Angaben in Guantanamo derzeit etwa 400 Menschen festgehalten. 60 bis 80 von ihnen müssen mit einer Anklage vor dem Sondergericht rechnen.

      Solche Gerichtsverfahren entsprechen durchaus der politischen Praxis ihres Präsidenten. Auch der glaubte für seine Anschuldigungen gegen den Irak keine stichhaltigen Beweise beifügen zu müssen. Ein paar "Zeugenaussagen" und ein paar weitere Behauptungen genügten, und das Land wurde angegriffen, besetzt und ins Chaos gestürzt. Im September 2002 erklärte US-Präsident Bush den Vereinten Nationen, die UNO könne nun beweisen, ob sie von Bedeutung sei, indem sie seinen Kriegsplänen zustimmt. Sie verfehlte den Test. Doch zeigte Bush damit, daß er nur die von ihm definierten Interessen der USA für maßgeblich hält. Alle anderen Maßstäbe fallen nicht ins Gewicht - schon gar nicht irgendwelches Recht.

      Die politische Klasse hat, von einigen wenigen Politikern in islamischen Ländern abgesehen diesen vom US-Präsidenten zum Ausdruck gebrachte Führungs- und Herrschaftsanspruch stillschweigend und ohne Murren hingenommen. Das Dekret zu den Sondergerichten bedeutet einen vor wenigen Jahren außerhalb Deutschlands (siehe Holocaust-Leugnungsprozesse) unvorstellbaren Rückschritt in der zivilisatorischen Entwicklung der Welt. Bush hat mit ihm nicht nur ein Manifest des Unrechts in den USA erlassen, sondern die Rechtfertigung für Folter und Mord weltweit gegeben. Die in Deutschland im Zusammenhang mit dem Holocaust gepflegten Schuld- und Reuegefühle mögen vielleicht schön und wichtig sein, zur Abwehr oder gar Bewältigung zukünftiger Gefahren sind sie weniger als wertlos, solange man sich den Anfängen einer ähnlichen Entwicklung nicht widersetzt, sondern sie - als politischen Wohlverhalten dem Verbündeten gegenüber getarnt - hinnimmt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:08:46
      Beitrag Nr. 2.563 ()


      Die Reallohnerhöhung* im Vergleich: Die Schweden haben es am Besten.
      *Veränderungen der Reallöhne in der Privatwirtschaft (Quelle OECD)




      http://www.blick.ch/sonntagsblick/wirtschaft/artikel56773
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:14:24
      Beitrag Nr. 2.564 ()
      Wirtschaft

      Serie: Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?
      Flucht aus dem Armenhaus

      VON WERNER VONTOBEL
      25.02.2007 | 00:30:08

      Der Ansturm der deutschen Arbeitskräfte in die Schweiz hat vor allem einen Grund: Deutschland hat sich innerhalb weniger Jahre mutwillig zum Billiglohnland und zum Armenhaus gemacht. Selbst im «Boomjahr» 2006 gingen die Löhne weiter zurück.
      :rolleyes::confused:


      http://www.blick.ch/sonntagsblick/wirtschaft/artikel56773

      BildzoomDie Reallohnerhöhung* im Vergleich: Die Schweden haben es am Besten.
      *Veränderungen der Reallöhne in der Privatwirtschaft (Quelle OECD)




      Deutschland erlebt zurzeit einen Boom: Das Statistische Bundesamt meldet für 2006 ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Doch man muss genauer hinsehen: Gestiegen sind auch 2006 nur die Gewinne, nämlich um rund 30 Milliarden Euro. Die Summe aller Löhne hingegen ist trotz leicht zunehmender Beschäftigung erneut gesunken – und das mitten im Aufschwung!

      Das geht schon lange so. Seit inzwischen zehn Jahren tut sich in Deutschland punkto Reallohn gar nichts mehr. Die Kaufkraft der Löhne ist in dieser Zeit um 5,1 Prozent gesunken. Das ist einmalig in der Nachkriegsgeschichte. In den Jahren zuvor waren auch in Deutschland jährliche Reallohnsteigerungen von 1 bis 3 Prozent üblich.

      Dieser Lohnzerfall ist nicht die zwingende Folge der Konkurrenz aus den Billiglohnländern – sonst wären in Deutschland die Gewinne gesunken und hätten auch andere Industrieländer ihre Reallöhne nicht erhöhen können. Deutschlands Misere ist das Ergebnis einer bewussten Politik. Das Stichwort heisst «Lohnzurückhaltung». Deutschland war Mitte der Neunzigerjahre mit einem hohen DM-Kurs in den Euro eingestiegen und hat versucht, seine Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Das ist geglückt: Deutschlands Lohnkosten sind im Vergleich zur Konkurrenz um 15 bis 30 Prozent gesunken. 2006 wurde ein Exportüberschuss von 162 Milliarden Euro erzielt. China, das andere grosse Billiglohnland brachte es bloss auf 135 Milliarden Euro Überschuss.

      Symbol und Kernstück der Politik der Lohnzurückhaltung ist die drastische Kürzung des Arbeitslosengeldes: Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sinkt es für Alleinstehende auf 345 Euro plus 318 Euro Wohngeld. Doch auch diese Mini-Leistungen (rund 1100 Franken monatlich) werden erst gewährt, wenn das eigene Vermögen (falls vorhanden) aufgebraucht ist. Dieser «Stachel der Armut» macht auch Hungerlöhne von weniger als 6 Euro attraktiv.

      Das eigentliche Drama spielt sich deshalb am unteren Ende der Lohnskala ab. Dort sind die Löhne regelrecht eingebrochen. Das betrifft nicht nur die Krisenbranchen, sondern generell die Leute, die aus der Ausbildung oder aus der Arbeitslosigkeit in das Berufsleben einsteigen. Für diese rund 10 Millionen Arbeitssuchenden sind die Lohnaussichten inzwischen so mies, dass die Schweiz geradezu als Paradies erscheint. (Siehe Lohnvergleich).

      Wie «abartig» sich Deutschland in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat, zeigt der Vergleich mit anderen Ländern: Überall sonst sind die Löhne gestiegen. (Siehe Graphik) Ausserhalb der Euro-Zone waren jährliche Reallohnzuwächse von 2 Prozent und mehr an der Tagesordnung – genau so wie einst auch in Deutschland. Die relativ bescheidenen Lohnzuwächse in Frankreich und in der Schweiz zeigen aber auch, dass Deutschlands Lohndumping (via Auswanderung und durch die billigen Exporte) auch das Lohnniveau der direkten Nachbarn und Konkurrenten gedrückt hat.

      Der Schweizerische Gewerkschaftsbund und das Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, wollen zwar von einem Lohndruck nichts wissen. Doch das sind politische Stellungnahmen. Andere sind weniger befangen. So hat etwa Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth neulich in der «Finanz und Wirtschaft» die Frage, ob die Freizügigkeit die Löhne nach unten drücke, wie folgt beantwortet: «Man kann vermuten, dass angesichts der grösseren Flexibilität das Salärniveau weniger steigt als in ähnlichen konjunkturellen Situationen in der Vergangenheit».

      Vor diesem Hintergrund stellt sich die bange Frage, ob Deutschland seine Billiglohnpolitik weiterführen wird. Die Hoffnungen sind leider gering: Erstens gibt es kaum Anzeichen dafür, dass der exportgetriebene Aufschwung in Deutschland zu einem selbst tragenden Boom ausweitetet. Dazu sind die privaten Konsumausgaben viel zu schwach. Daran dürfte sich auch in Zukunft nicht viel ändern. So hat etwa das in Deutschland angesehene Institut für Weltwirtschaft in Kiel diese Woche dringend für eine erneute Nullrunde bei den Löhnen – somit also für einen Rückgang der Reallöhne um rund 2 Prozent – plädiert. Dass die Renten nicht erhöht – also real um 2 Prozent gesenkt werden – ist bereits beschlossene Sache. Und schliesslich bremst auch die Europäische Zentralbank. Ihr Präsident Jean-Claude Trichet hat kürzlich offen mit einer Zinserhöhung gedroht, falls Deutschlands Löhne zu stark steigen sollten.

      Deutschland wird wohl noch lang
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:52:19
      Beitrag Nr. 2.565 ()
      Schlag gegen Teheran ?

      Die Israelis vorschicken

      Die niederländische ING-Bank geht davon aus, dass es bereits in den nächsten Wochen eine Blitzattacke gibt
      von Jürgen Elsässer
      http://www.0815-info.de/archiv/2007/februar/020721.php

      ...........................
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 00:00:06
      Beitrag Nr. 2.566 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 00:07:32
      Beitrag Nr. 2.567 ()
      Finanzmärkte: Die unheimliche Ruhe vor dem Sturm


      von Claude Weiss



      --------------------------------------------------------------------------------

      21. Februar 2007


      In Astrologie Heute Nr. 125 (Februar/März 2007) warnten wir in einem Artikel „Die Finsternisse vom Frühjahr 2007“ davor, „dass die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen, die man für die erste Hälfte des Jahres 2007 aufgrund des Jupiter-Transits durch das Schützezeichen und der innovativen sowie neue Entdeckungen fördern-den Jupiter/Uranus-Quadratur erwarten könnte, durch einen Angriff Israels und/oder der USA auf den Iran in dieser Zeitperiode durchkreuzt werden könnten: Mit Konsequenzen für den Frieden und die Weltwirtschaft, die sich im Moment überhaupt nicht abschätzen lassen.“
      ...................http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 00:12:29
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 16:40:36
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      KURSSTURZ IN SHANGHAI

      Crash in China lässt die Weltbörsen wackeln

      Schwarzer Dienstag an der Börse in Shanghai: Fast neun Prozent stürzten die Aktienkurse in die Tiefe. Weltweit bröckelten anschließend die Kurse. Investoren befürchten, dass in China eine gewaltige Spekulations-Blase platzen könnte........http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,468925,00.html

      Avatar
      schrieb am 27.02.07 18:41:43
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      Hersh:USA, Saudi-Arabien finanzieren "Al-Qaeda"-Gruppen
      Daniel Neun | 2007-02-26


      http://radio-utopie.de/index.php?themenID=309

      Anmerkung: Die Salafis auch Wahabiten (Extremisten) werden irrtümlicherweise(auch bei Wikipedia)in den meisten Berichten als Sunniten bezeichnet, welche sogar Erzfeinde sind. Gegründet von Muhammad ibn Abd al-Wahhab (1703 - 1792) Schüler des englischen Agenten Hemphers
      um den sunnitischen Islam zu verdrängen und über die Gebiete zu herrschen. Provokationen und Gewalt gehören zum Standartrepertoire.

      wer mehr zum englischen Agenten Hempher erfahren will kann die

      GESTÄNDNISSE

      von
      Hempher, einem britischen Spion und
      Britische Feindschaft gegen den Islam
      lesen http://www.hakikatkitabevi.com/deutsch/hempher1.htm


      für Aufklärung wird auch dieser Text sorgen

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1-vom-512007/teufl…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1-vom-512007/teufl…
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 15:19:36
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      Asiatische Börsen

      Höchste Verluste seit dem 11.September 2001

      Nach dem Crash in China sind weitere Börsen auf Talfahrt gegangen. Der Dow Jones in New York, die Tokioter Börse und die australische verloren bis zu vier Prozent. Entwarnung kam am Morgen dagegen aus Shanghai.
      ...........................http://www.welt.de/finanzen/article739199/Weitere_Verluste_a…
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 15:22:59
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      ..........................

      Ist der große Crash da?

      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-56_IstDerGro…
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 16:27:28
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      Glühbirnenfieber


      Auch wenn Franz Alt*) meint, wir Deutschen bräuchten eben Verbote:


      Glühbirnen zu verbieten, ist in erster Linie dennoch
      kopfloser Aktionismus.


      Kommentar zum plötzlichen Ende der Debatte
      um den CO2-Ausstoß der Personenkraftwagen
      Egon W. Kreutzer
      27. Februar 2007



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14092Gluehbirnenverbot…
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 16:29:59
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 16:35:12
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 8)


      Egon W. Kreutzer - 22. Februar 2007

      --------------------------------------------------------------------------------

      Welche Beweise
      brauchen wir noch?


      Die Sondertribunale des George W. Bush



      Diagnose: Regression

      Rückgang - Rückführung - Rückschritt
      (ins Mittelalter)



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD8.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD8.html




      Erste Symptome

      Im September des Jahres 2003 erklärte der kriegsbereite US-Präsident George W. Bush den Vereinten Nationen, die UN könne in diesen Tagen beweisen, ob sie von Relevanz sei.

      George W. Bush ließ damit seine Überzeugung erkennen, die USA und ihre Interessen stünden im Range über den Vereinten Nationen. Kein Aufschrei ging damals durch die Welt. Niemand fragte, wohin es führen muss, wenn ein Mitglied der UN sich so ungeniert zum Richter über den Rest der Welt aufschwingt.

      Stattdessen orakelte der Freidemokrat Westerwelle finster, Deutschland könnte vielleicht auch wieder einmal einen Verbündeten brauchen.

      Wieder einmal?



      Eindeutige Anzeichen

      Nur wenige Kommentatoren haben die Problematik seinerzeit überhaupt aufgegriffen. Auch mein damaliger Aufsatz fand keine große Resonanz. Es schien so, als müsse der vom US-Präsidenten zum Ausdruck gebrachte Führungs- und Herrschaftsanspruch stillschweigend akzeptiert und ohne jedes Murren hingenommen werden.

      George W. Bush wollte damals den Irak angreifen. Gerne hätte er dies mit dem Segen der UN getan. Um den schönen Schein zu wahren und sich wenigstens die Zustimmung der Amerikaner zu sichern, wurde die Lüge in die Welt gesetzt, der Irak verfüge über gigantische Arsenale von Massenvernichtungswaffen und ein Angriff Saddams auf den Rest der Welt stünde unmittelbar bevor.

      Zu den symptomatischen Aussagen des Präsidenten des mächtigsten Staates der Welt zählt seine damals gestellte, überhebliche Frage:



      "Welche Beweise brauchen wir noch?"



      Was dann geschah, ist allgemein bekannt. Obwohl es für die vorgetragenen Anschuldigungen in Wahrheit keinerlei Beweise gab, hat George W. Bush den Irak angreifen lassen, er hat das Land besiegen und besetzen lassen und er ist seither nicht in der Lage, es befrieden zu lassen. Alle Beweise, auch die der Engländer, die zur Begründung des Waffenganges vorgelegt worden waren, sind inzwischen als gefälscht, erlogen oder einfach nur schlampig recherchiert erkannt.


      ...und wieder schweigt die Welt



      Erhärtete Diagnose

      Man sollte meinen, die Welt, die UN, die Amerikaner selbst - und auch wir Deutschen - hätten seitdem etwas dazugelernt. Aber offenbar waren wir dazu wieder nicht in der Lage, denn auch der jüngste Affront aus dem Weißen Haus, mit dem die gemeinsamen Werte der westlichen Demokratien mit Füßen getreten werden, wird - nach knapper und routinemäßiger Erwähnung in den Nachrichten - duldsam und schweigend hingenommen.

      Worum geht es?


      Am 14. Februar 2007 hat das Weiße Haus ein Dekret erlassen, mit dem erneut die überhebliche Grundeinstellung der USA und ihres Präsidenten:


      "Welche Beweise brauchen wir noch?"

      zur Maxime des Handelns erklärt wird.

      Das Dekret zur Einrichtung militärischer Sondertribunale, das es ermöglichen soll,
      "feindliche, ausländische Kämpfer" aburteilen und hinrichten zu lassen, verzichtet auf Geständnisse der Angeklagten ebenso, wie auf wirkliche Beweise.

      Um von einem solchen Tribunal verurteilt zu werden, soll es genügen, wenn ein hinreichend glaubwürdiger Informant aussagt, er habe von einem Dritten gehört, der Angeklagte habe die Tat, derer er beschuldigt wird, begangen.

      Dieser Logik folgend besagt das Dekret weiter, für einen Schuldspruch reiche selbstverständlich auch ein Geständnis aus, auch wenn es nur unter Anwendung von Gewalt, also Folter, gewonnen werden konnte.

      Es ist unklar, welches Verhalten, welche Taten, welche Zielsetzungen von den Tribunalen nach welchen Gesetzen verurteilt werden sollen, es ist unklar, welches Strafmaß für welches Vergehen vorgesehen ist - es ist jedoch klar, dass diese Sondertribunale auch (und - aus der Logik des überflüssigen Beweises abgeleitet - vermutlich sogar bevorzugt) die Todesstrafe verhängen sollen.

      Dieses unsinnige, überflüssige, menschenverachtende Dekret bedeutet einen vor wenigen Jahren noch vollkommen unvorstellbaren, weiteren Rückschritt für die zivilisatorische Entwicklung der ganzen Welt.

      Bush schafft mit seinen Sondertribunalen nicht nur ein Manifest des Unrechts in den USA selbst, sondern auch die Rechtfertigung für Folter und Mord überall auf der Welt, wo in einem Herrschaftssystem die Gewissheit entsteht, sich jeder vermeintlichen Bedrohung mit texanischer Eleganz entledigen zu dürfen.



      Nicht therapierbar?


      Wenn die USA ihr Rechtssystem am Niveau mittelalterlicher Hexenprozesse orientieren und sich zugleich anmaßen, dieses aberwitzige "Recht" auf Ausländer anzuwenden, dann müssen auch erklärte Freunde der USA den Mut finden, klare und harte Worte zu sprechen, sonst entpuppt sich die vorgebliche Freundschaft als unterwürfige Speichelleckerei.
      Gibt es denn einen vernünftigen und zugleich ehrenhaften Grund, warum wir Europäer uns mit unserer Kritik noch länger zurückhalten sollten? Dann wüsste ich ihn gerne.

      Ist es denn ein geschickter Schachzug, einfach abzuwarten, ob nicht vielleicht Herr Ahmadinedschad erneut seinen Protest gegen Anmaßung, Überheblichkeit und Menschenfeindlichkeit formuliert, damit wir uns dann - im schönsten Scheine guten Gewissens - von dessen Äußerungen distanzieren können?

      Deutschlands jüngere Geschichte hat gezeigt, wohin es führt, wenn die fortgesetzte und systematische Missachtung der Menschenrechte vom gültigen Recht gedeckt und der Widerstand dagegen verfolgt wird.

      Deutschlands jüngere Geschichte gemahnt nicht nur an den bislang größten Krieg der Weltgeschichte, sie erinnert ebenfalls und nicht minder grauenvoll an die Opfer der Konzentrationslager und sie sollte auch an die Schuldsprüche und Todesurteile des 1934 gegründeten Volksgerichtshofes erinnern, mit dem sich der Staat - außerhalb der allgemeinen Gerichtsbarkeit - seiner Widersacher entledigte.

      Genügt es, wenn wir aus dieser Geschichte jenes "ewige" Schuldbewusstsein zurückbehalten haben, von dem wir immer öfter hören und glauben, es müsste doch nun endlich einmal Schluss damit sein?

      Nein, es genügt nicht. Schuldgefühle, ja selbst Reue sind zwar gut und schön und wichtig, aber für die Bewältigung zukünftiger Gefahren sind sie für sich alleine genommen vollkommen wertlos.

      Erst mit der Erkenntnis der Ursachen, mit der Analyse der Fehler und Fehlentwicklungen entsteht die Fähigkeit, den gleichen Fehler beim zweiten Male zu vermeiden - und erst im Gebrauch dieser Fähigkeit zeigt sich, wer etwas aus der Geschichte gelernt hat.

      Wer behauptet, aus der Geschichte gelernt zu haben, der muss, wenn er glaubwürdig sein will, auch jenes Quentchen Mut aufbringen, das erforderlich ist, um im richtigen Moment ein klares und entschiedenes "Nein" auszusprechen.



      Das gilt für Dich und für mich.

      Das gilt aber ebenso für Parteivorsitzende, Wirtschaftsführer und Kirchenfürsten.
      Das gilt in diesen Tagen insbesondere für Horst Köhler und Angela Merkel.



      Es gilt auch für die UN und ihren neuen Generalsekretär Ban Ki Moon. Wenn die UN ihre Relevanz unter Beweis stellen will, dann hat sie jetzt die beste Gelegenheit dazu:

      Öffentlich und in aller Breite den Text einer Resolution gegen die Sondertribunale des Georg W. Bush zu diskutieren, einstimmig - bis auf das unvermeidliche Veto der USA - dafür zu stimmen, das könnte dem Rest der Welt das Gefühl geben, nicht alleine zu stehen, wenn es um die Verteidigung der Menschenrechte und der Freiheit geht.

      Hilfreich wäre dabei sicherlich auch ein mahnendes Wort von den Vertretern der Opfer von damals.
      Wehret den Anfängen - damit der Welt neue Opfer erspart bleiben.




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      Der Paukenschlag am Donnerstag ertönt unentgeltlich jeden Donnerstag.

      Selbsternannte Fördermitglieder des Kesselpaukenorchesters zeichnen sich durch den Erwerb mindestens eines Exemplares des Buches "Der Hase Donnerstag und die anderen Tiere aus dem Wäldchen hinter dem Mond" aus. Dies ist ein absolut satirefreies Kinderbuch für Vier- bis Achtjährige, das mit Wort und Tat den Tierschutzgedanken fördert, weil es den Kindern Tierliebe und dem WWF pro verkauftem Exemplar volle 2 Euro nahe- bzw. einbringt. Sie erhalten es*) für schlaffe 11,95 Euro versandkostenfrei direkt vom EWK-Verlag.

      *) Nicole Engbers, Der Hase Donnerstag und die anderen Tiere aus dem Wäldchen hinter dem Mond,
      EWK 2005, ISBN 3-938175-20-6, Hardcover, 120 Seiten, durchgängig farbig illustriert
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 00:13:54
      Beitrag Nr. 2.576 ()
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      USA,11.September: BBC wußte vorher von "Einsturz" des WTC7
      Daniel Neun | 2007-02-27



      http://radio-utopie.de/index.php?themenID=311
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 17:30:56
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Die amerikanische Plutokratie und der Krieg gegen die Arbeiter

      'American Plutocracy and the war on Workers'

      Von CHARLES SULLIVAN

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17191.htm
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 1. März 2007

      26. Februar 2007 'ICH' -- -- Auf dem Höhepunkt der Leibeigenschaft in Amerika erlaubten die Plantagenbesitzer nicht, daß ihre Sklaven eine Ausbildung erhielten. Sie wußten, daß ein gebildeter Sklave ein gefährlicher Sklave war, der eine Bedrohung für den Status quo darstellte. Wissen ist Macht in den Händen eines unterdrückten Volkes. Die Herrscherclique fand immer schon die Unwissenheit der Massen zu ihrem Vorteil. Eine unwissende Öffentlichkeit, so wissen sie, ist eine leicht getäuschte und leicht kontrollierte Bürgerschaft, geschaffen dafür, die Gebote der plutokratischen Herrscher zu befolgen...............http://www.lutz-forster.de/html/00110.html

      Avatar
      schrieb am 01.03.07 17:41:55
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Irak
      US-Offiziere befürchten Kollaps wie in Vietnam

      "Inkompetent und dumm": Mit scharfen Worten hat Timothy Carney, US-Koordinator für die Wiederaufbauhilfe im Irak, die Politik seines Landes im ersten Jahr nach dem Sturz von Saddam Hussein kritisiert. US-Offiziere befürchten einem Zeitungsbericht zufolge einen Kollaps im Irak - wie einst in Vietnam.



      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,469270,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 17:43:49
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      --------------------------------------


      UMWELT-HEUCHLER"

      Streit um Al Gores Energieverbrauch

      Mehr als 20 Mal soviel Gas und Energie wie der durchschnittliche US-Bürger soll Oscar-Preisträger und Umweltschützer Al Gore zu Hause verbrauchen. Konservative beschuldigen ihn der "Umwelt-Heuchelei". Doch die Blogosphäre nimmt die PR-Kampagne auseinander.



      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,469153,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 19:41:58
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      ------------------------------------



      KONZERNSANIERUNG


      Telekom plant Billigmarke und lagert 50.000 Mitarbeiter aus

      Die Telekom krempelt ihre Struktur und den Markenauftritt um: Fast 50.000 Mitarbeiter sollen nun für weniger Geld länger arbeiten. Der Markenname T-Com verschwindet, ab Sommer soll es eine eigene Billigmarke geben. Die Geschäftszahlen enttäuschen die Börse, die T-Aktie fällt.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,469285,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 20:07:17
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      --------------------------------------

      Kurssturz überfordert Börsen-Systeme


      von Mark Böschen, Mark Schrörs, Ute Göggelmann und Elisabeth Atzler (Frankfurt)
      Die Flucht aus deutschen Aktien hat die elektronischen Handelssysteme von Börsen und Banken überlastet. Besonders Börsen und Anbieter für Derivate waren mit der Kurskorrektur überfordert.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/167252.html


      auszug "Eine Bank muss die technischen Voraussetzungen anbieten, um auch bei hohen Orderaufkommen alle Aufträge verarbeiten zu können," sagte Anlegeranwalt Klaus Rotter. "Hat eine Verzögerung der Orderausführung technische Ursachen, steht eine Schadensersatzpflicht im Raum."
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 23:34:55
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      -------------------------------------

      :: Steuern & Abgaben

      Nur in Belgien zieht der Staat noch mehr ab


      http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/47/50/04/10475004.html



      Geldbörse (Foto: ddp)
      In Deutschland müssen Arbeitnehmer so viel Steuern und Sozialabgaben zahlen wie in fast keinem anderen Land. Nur in Belgien zieht der Staat noch mehr vom Bruttogehalt ab. Mexikaner leben dagegen in einer "Steueroase". Sie müssen lediglich 15 Prozent ihres Einkommens an den Staat abführen.



      Von 100 Euro bleiben nur 47,50 Euro netto übrig
      Dies geht aus einer veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Einem durchschnittlich verdienenden Alleinstehenden bleiben demnach hierzulande von 100 Euro, die er seinen Arbeitgeber kostet, nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialbeiträgen noch 47,50 Euro netto übrig. Im OECD-Mittel dagegen bleiben einem Arbeitnehmer von 100 Euro Arbeitskosten 62,50 Euro netto in der Tasche. Der OECD gehören die meisten wichtigen Industrienationen an.
      Grafik - Wer die Steuerlast trägt

      Abgabenlast leicht verringert
      Die Abgabenlast hat sich der Studie zufolge durch die Steuer- und Sozialreformen in den vergangenen Jahren aber leicht verringert. Im Jahr 2000 waren einem durchschnittlich verdienenden Single von 100 Euro Arbeitskosten nur 46 Euro netto geblieben. Besonders profitiert von den Reformen haben demnach besonders Gutverdienende. Bezogen auf den Bruttolohn zwischen 2000 und 2006 sank für einen unverheirateten, gut verdienenden Arbeitnehmer ohne Kinder die Abgabenlast um 2,8 Prozentpunkte auf 46,3 Prozent. Für einen verheirateten und allein verdienenden Durchschnittsverdiener mit zwei Kindern fiel die Abgabenquote dagegen nur um 1,4 Prozentpunkte auf 23,1 Prozent des Bruttolohns.

      Geringverdiener: Abgaben gestiegen
      Gestiegen sind die Abgaben dagegen für alleinerziehende Geringverdiener. Wer sich mit zwei Kindern und zwei Dritteln des Durchschnittsgehalts durchschlug, dessen Steuer- und Abgabenlast stieg zwischen 2000 und 2006 um 0,8 Prozentpunkte auf 21,1 Prozent. Im Mittel der OECD-Länder liegt die Abgabenquote rund 80 Prozent unter dem deutschen Niveau. Hintergrund für diesen großen Unterschied ist laut Studie, dass in einer Reihe von OECD-Ländern alleinerziehende Geringverdiener durch staatliche Transfers netto mehr in der Tasche haben als der Arbeitgeber brutto zahlt.

      Gesamteinnahmen des Staates gering
      Trotz der hohen Belastungen von durchschnittlichen Arbeitseinkommen sind die Gesamteinnahmen des Staates aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen vergleichsweise gering. So lag 2004 der Anteil der Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen im OECD-Mittel bei 35,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Deutschland nur bei 34,7 Prozent. Das liegt nach OECD-Einschätzungen daran, dass es in Deutschland gerade für Gutverdiener, Selbstständige und Unternehmer eine Reihe von Schlupflöchern gibt, die die effektive Steuerlast erheblich mindern.

      Mehr Themen:
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 00:45:58
      Beitrag Nr. 2.583 ()

      Das ist einfach meine Meinung

      'That's Just My Opinion'

      Von MIKE WHITNEY

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17182.htm
      von “Information Clearing House” genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 28. Februar 2007

      26. Februar 2007 'ICH' -- -- Die Goldhändler lieben Dick Cheney. Jedesmal, wenn er seine verzerrten Lippen öffnet und eine weitere Drohung gegen den Iran herausbellt, flüchtet der Dollar, während Gold-Futures bis zum Mond hochschießen. Kann sein, daß das der Weg ist, der Cheney gefällt. Immerhin kaufte er Euro-Papiere für rund 25 Millionen Dollar zu Schleuderpreisen, bevor er sein Amt antrat. Schätzt man übrigens, wie er und Bruder Bush den Dollar prügelten, muß er seine Investition bis jetzt verdoppelt haben.


      .....................http://www.lutz-forster.de/html/00109.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 01:11:30
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.083.081 von bluemoons am 03.03.07 00:45:58Bei Lutz Forster würde ich mir Druckformat wünschen,

      manche Seiner Aufsätze würde ich gerne auf Papier ausdrucken. Gedrucktes auf Papier ist irgendwie mehr wert, sofern es nicht gerade Dollar sind.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 22:10:28
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      Die uranische Mondfinsternis vom 3. März

      von Claude Weiss



      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 22:21:31
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      ----------------------------

      Der Finanzbericht für die Woche vom 5. März 2007


      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…


      ----------------------------
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 22:35:13
      Beitrag Nr. 2.587 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://spatzseite.de/



      Wir werden maßlos belogen: 04.03.2007


      DIESE WOCHE
      Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich neue Herrschaftsmechanismen und damit auch neue Propagandaschlachten entwickelt, allen voran die um den sogenannten "Klimaschutz". Der angebliche Treibhauseffekt ist nämlich beiweitem nicht so gewiß wie es uns die Medien glauben machen wollen. Welche Zwecke mit der Öko-Propaganda dann verfolgt werden, untersucht der Spatz in diesem staatsfernen Artikel im Detail. Eins sei aber gleich vorweg gesagt: hier könnte ein behüteter Glaube zu Bruch gehen!



      Für einen guten Zweck



      Wir machen das Klima mit CO2 kaputt, heißt es inzwischen überall. Der Beweis: Temperaturkurven zeigen seit 1880 einen durchschnittlichen Anstieg von sagenhaften 0,6%. Eine in Hawai betreute Kurve bescheinigt eine Zunahme von CO2 in Atmosphäre auf inzwischen überwältigende 0,03%. Ergo: CO2 sorgt für Klimaerwärmung. CO2 entsteht, wenn man Kohle, Benzin, Öl und Erdgas verbrennt, ergo: durch solche Verbrennungen machen wir das Klima kaputt. Noch Fragen? Nein! Aber eine kaum zu überbietende Propaganda von allen, die uns als "Promis" aufgetischt werden.

      Es gibt sogar scheinbare Gründe, die Infrarot-Rückstrahlung. Anders als bei Sauerstoff- oder Stickstoffmolekülen beginnt ein CO2 oder H2O (Wasser), wenn es von einem Photon (Strahlungsquantum) getroffen wird und es einfängt (absorbiert), stärker zu zappeln (erwärmt sich) und gibt die eingefangene Energie durch Stöße an andere Luftmoleküle weiter. Es berührt etwa 100.000 andere Luftmoleküle ehe es Zeit hat, wieder ein Photon abzugeben (reemittieren und dadurch das Klima zu erwärmen). Dazu kommt es meist nicht mehr, weil das Molekül nicht mehr über die dazu erforderliche Energie verfügt. Die Energie ging an andere Luftmoleküle verloren, die sich dadurch entsprechend erwärmt hatten. Warme Luft steigt auf, dabei kühlt sie bekanntlich ab, weil die Moleküle weniger dicht beisammen liegen und weniger dicht an ein entsprechendes Thermometer anstoßen. In großer Höhe, wenn die Luft weniger dicht ist, bekommt ein erregtes CO2 Molekül wegen der geringeren Luftdichte die Chance sein Energiequantum als Photon zu emitieren und dadurch - das wird von den Experten dann nicht mehr erwähnt - die Luft abzukühlen. Die Vorgänge mögen im einzelnen etwas komplizierter sein, doch verkürzen sie die Experten so, daß eine Katastrophe dabei herausschaut.

      Der damals neu entdeckte CO2 Gehalt der Luft wurde in den letzten 200 Jahren sehr genau gemessen. Der Dipl. Biologe Ernst-Georg Beck, hat im August 2006 eine vorläufige Literaturstudie veröffentlicht (www.warwickhughes.com/agri/BeckCO2short.pdf) und darin gezeigt, daß die Behörden und ihre Wissenschaftler sich aus früheren Meßergebnissen nur das herausgepickt haben, was ihnen in den Katastrophenkram paßte. Bei Berücksichtigung aller Meßungenauigkeiten gab es in den letzten 200 Jahren teilweise mehr CO2 in der Luft als heute. Daran konnte nicht der erst in den letzten 70 Jahren deutlich gestiegene Verbrauch fossiler Energieträger Schuld sein. Auch bei deutlich mehr CO2 war es nur einmal wärmer, die anderen Male sogar kälter.

      In der Regel steigt der CO2-Pegel in der Luft erst nach einer Klimaerwärmung an. Das ist logisch, wenn man bedenkt, daß kaltes Wasser deutlich mehr CO2 binden kann als warmes. Das kann jeder an zwei gleichartigen aber unterchiedlich warmen Sprudelflaschen überprüfen. Aus welcher zischt beim Öffnen mehr CO2 heraus? 70% der Erdoberfläche sind durchschnittlich 3.000 m hoch mit Meerwasser bedeckt.

      Wer oder was ist aber dann für Klimaschewankungen zuständig? Das Klima ändert sich ständig. Wir hatten Eiszeiten und Warmzeiten. Andere Kälteereignisse wie jüngstens die Kleine Eiszeit ("Maunder Minimum") bis rund 1850 sind seit der letzten Eiszeit vor 11.500 Jahren neun Mal eingetreten. Sie fielen immer mit einer ungewöhnlichen niedrigen magnetischen Aktivität der Sonne und einem entsprechenden schwachen Sonnenwind (aus geladenen Teilchen) zusammen. Das läßt sich heute feststellen, weil der Sonnenwind in der Erdatmosphäre ein Magnetfeld induziert, das den Zustrom harter kosmischer Strahlen abwehrt. Diese besteht aus energiereichen Partikeln aus dem Zentrum der Milchstraße oder von Supernovaexplosionen. Sie erzeugen, wenn sie auf die Atmosphäre prallen, radioaktive Kohlenstoffatome (C-14 aus Stickstoff) und andere langlebige Isotopenindikatoren, die man heute noch feststellen und deren Alter man feststellen kann.

      Die magnetische Aktivität der Sonne, das Magnetfeld der Erde und unsere Atmosphäre schützen uns vor zu viel Höhenstrahlung. Trotzdem gelangt diese und die von ihnen abgeschlagenen Atomfragmente bis auf Meereshöhe hinunter. Zwei Teilchen davon durchschlagen pro Sekunde im Durschnitt jeden von uns. Wenn Sie einen Berg besteigen oder mit dem Flugzeug fliegen sind es wesentlich mehr. Die Teilchen ie werden Myonen oder schwere Elektronen genannt. Sie werden zum Teil von harten Teilchen aus dem Sonnenwind meistens aber durch die kosmische Strahlung erzeugt - aber eben nicht in gleichbleibenden Mengen.

      Was haben die Myonen mit dem Klima zu tun? Sie erzeugen Wolken und die beeinflussen das Klima deutlich. Man weiß, Wolken entstehen, wenn die Luft abkühlt und die Luftfeuchtigkeit zu Tröpfchen kondensiert. Nur tun sie das nicht ohne weiteres, dazu sind Kondensationskeime nötig, und eben die liefern geladene Myonen in der Atmosphäre. Ihre Ladung zieht auf den untersten 2.000 m der Atmosphäre andere Moleküle an und erzeugt so die Tröpfchen, die wir in Form von Wolken sehen. Das dies der Fall ist, haben der dänische Forscher Henrik Svensmark (2005) und nach ihm Forscher der Europäischen Forschungseinrichtung CERN in Genf experimentel nachgewiesen. Die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit, mit der die geladenen Teilchen die Kondensation der Luftfeuchtigkeit bewirkt haben, ließ die Experimentatoren staunen (Svensmark spricht daher von Kosmoklimatologie).

      Wolken reflektieren einen sehr großen Teil der eingestrahlten Sonnenwärme zurück ins All. Mehr Wolken reflektieren mehr Energie und tragen zur Abkühlung der Erde bei. Mehr kosmische Strahlung vergrößert die Wolkendecke der Erde und sorgt für deren Abkühlung. Der Zustrom kosmischer Teilchen hängt nicht nur vom ungleichen Auftreten von Böen an Höhenstrahlung ab, sondern auch vom schwankenden Sonnen- und Erdmagnetismus, der die geladenen Teilchen abwehrt. Die Höhenstrahlung, die auf die Erde trifft hängt darüberhinaus auch vom Standort unseres Sonnensystems in der Galaxie ab, denn der ändert sich über die Jahre. Die Sonne umkreist zwischen anderen Sternen auf einer Umlaufbahn um das Zentrum der Milchstraße. Manchmal befindet sie sich in einer dunklen Region mit wenigen hellen, heißen explosiven Sternen in der näheren Umgebung und dementsprechend einer relativ geringen Höhenstrahlen. Dann ist es auf der Erde warm, sie befindet sich im sogenannten Treibhausmodus. Wenn hingegen das Sternenlicht und die Höhenstrahlen in der Umgebung unserer Sonne heftig sind, gerät die Erde in eine Kühlhausphase. Während ihres Umlaufs um das Zentrum der Galaxie hebt und senkt sich die Sonne auch über und unter die ideale (Durchschnitts-)Fläche der Galaxie und gelangt dabei immer wieder in Bereiche mit zum Teil sehr heftiger Höhenstrahlung. Das Auf und Ab verursacht Klimaschwankungen, die viermal häufiger auftreten als jene durch den Wechsel der Sonne durch die Spiralarme der Galaxie.

      Die Positionsverschiebungen in den Spiralarmen waren für die die beiden Extremphasen vor rund 2.300 bzw. vor 700 Mio Jahren zuständig. Sie wurden "Schnellball Erde" genannt, weil die Erde damals nahezu ganz zugefroren war. Das Auf und Ab im Verhältnis zur Galaxiefläche spiegelt sich in den großen Eis- und Wamrzeiten. Geringere Schwankungen in der auftreffenden Höhenstrahlung, für die weitgehend der schwankende Sonnen- und Erdmagnetismus verantwortlich ist, sind für Klimaschwankungen zuständig, die zwischen den Eis- und Warmzeiten auftreten. Die Kosmoklimatologie läßt sich bestätigen, wenn man alte Klimaaufzeichnungen mit dem Alter und der Häufigkeit radioaktiver Kohlenstoffatome (C-14) und anderer langlebiger Isotopenindikatoren und auch mit den Daten und Zahlen der Astronomen und Sonnenforscher vergleicht. Díe magnetische Sonnenaktivität hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts beträchtlich zugenommen, dadurch den Zustrom der Höhenstrahlung abgebremst und die Ausdehnung der tiefhängenden Wolkendecke verringert. Doch noch niemand weiß, wie sich die Sonne demnächst verhalten wird. Aus diesen Gründen ist weitgesteckten Klimavorhersagen nicht zutrauen.

      Diese Dinge sind Wissenschaftlern und ihren zahlenden Auftraggebern bekannt, oder sollten es wenigstens sein. Warum dreschen sie trotzdem mit der haltlosen Katastrophentheorie, die den Grundstoff des Lebens, das CO2 widersinnig zum Schadstoff erklärt, auf uns ein? Bekanntlich bauen Pflanzen aus CO2, Wasser (H2O) und Photonen der Sonne die Kohlenhydrate auf, die den Tieren und Menschen die benötigte Lebensenergie liefern, wobei sie diese wieder in CO2 und H20 trennen)? Der Grund hat mit Klima nichts zu tun, auch ist er komplexer als hier darzulegen. Im Grunde geht es aber um politische Macht und "Wirtschaftlichkeit".

      Das Hauptparadox unserer Zeit ist, daß trotz der enormen gesteigerten technisch-produktiven Möglichkeiten die Versorgung der Menschen immer schlechter geworden ist. Gemessen an den technischen Möglichkeiten bräuchte es keine Not unter Menschen geben. Es gibt sie aber, weil die wirtschftlichen und politischen "Machthaber", diejenigen, die darüber entscheiden können, was für wen produziert wird, dies absichtlich oder aus Unfähigkeit zulassen. Die Umwelt- und Klimaschutzpropaganda soll diesen Widerspruch wegerklären. Der Mangel sei nötig - so wird erklärt -, weil aus Klima- und Umweltschutzgründen weniger Vorsorgungsgüter für die Menschen produziert werden können.

      Den eigentlichen Grund hierfür liefert abgesehen vom Weltfinanzsystem die Orientierung an "Wirtschaftlichkeit" unter Marktgesichtspunkten. Wirtschaftlich heißt hier: mit dem geringsten Aufwand das höchste Maß an Gewinn zu erzielen. Gewinn wird in Geld gemessen. Also lautet das Leitbild unserer Wirtschaft: Mit dem geringsten Arbeitsaufwand das meiste Geld abschöpfen. Was den Menschen pro Zeitraum an Geld zur Verfügung steht, um es ausgeben zu können, ist mengenmäßig (Einkommensstatistik) bekannt. Dieses soll mit dem geringsten Aufwand an Produktions- bezw. Versorgungsleistung angeeignet werden, so daß ein Maximum davon bei den Geldbesitzern hängen bleibt. Das geschieht marktwirtschaftlich, in dem man das Angebot senkt und entsprechend die Preise anhebt. Da die meisten Menschen, um des Überlebenswillen ein Angebot auf den Markt bringen wollen/müssen, läßt sich das nur dadurch drosseln, daß die Banken für produktive Zwecke weniger Zahlungsmittel zur Verfügung stellt und die Energiemultis die Energieträger knapper und teurer machen. Da die Konzentration bei Banken und den mit ihnen verflochtenen Energiekonzernen hoch ist und dort nur wenige, gleichgesinnte Individuen das Sagen haben, läßt sich über Geld und Energie der Produktionsprozeß "wirtschaftlich" so regeln, daß man durch weniger Angebot mehr Geld aus dem produktiven Versorgungssystem ziehen kann - Geld, das dann vorwiegend in Spekulationsorgien verspielt wird. Der ideologischen Rechtfertigung dessen dienen sowohl die grünenen wie die liberalen Ideologien: Marktwirtschaft und Umweltschutzpropaganda. Noch irgendwelche Fragen? Ja! Wer ist so dumm, daß er diesen Zusammenhang nicht durchschauen kann?
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 22:49:16
      Beitrag Nr. 2.588 ()
      Massenentlassungen für Rekordgewinne

      30 größte DAX-Unternehmen bauten 2006 über 40.000 Stellen ab

      Von Paul Müller


      http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&ccc…
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 23:23:41
      Beitrag Nr. 2.589 ()
      Die Amerikaner haben ihr Land verloren

      'Americans Have Lost Their Country'

      Von PAUL CRAIG ROBERTS

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17216.htm
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 3. März 2007

      1. März 2007 'ICH' -- -- Das Bush-Cheney-Regime ist Amerikas erstes neokonservatives Regime. In einigen wenigen Jahren hat das Regime die 'Bill of Rights', die Gewaltenteilung, die Genfer Konventionen und die Überreste von Amerikas moralischem Ansehen gemeinsam mit der Infrastruktur zweier muslimischer Länder und zahllosen islamischen Zivilisten zerschmettert. Es wurden Pläne vorbereitet und Streitkräfte in Stellung gebracht für einen Angriff auf ein drittes islamisches Land, den Iran, und vielleicht auch gegen Syrien und die Hisbollah im Libanon.....



      http://www.lutz-forster.de/html/00112.html
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 23:54:10
      Beitrag Nr. 2.590 ()
      Wedelt der israelische Schwanz mit dem amerikanischen Hund?

      'Does the Israeli Tail Wag the American Dog?'

      Wenn die Vereinigten Staaten nicht in der Lage sind, die wirklichen Bedürfnisse der Welt oder ihre eigenen von denjenigen anderer Staaten oder deren Lobby zu unterscheiden, können sie einfach nicht sagen, daß sie immer im eigenen Interesse handeln.

      Von KATHLEEN und BILL CHRISTISON

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17217.htm
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 5. März 2007



      Bill Christison ist ehemaliger ranghoher CIA-Beamter. Er diente als 'National Intelligence Officer' und als Direktor des CIA-Büros für regionale und politische Analysen, Kathleen Christison ist ehemalige Politikanalytikerin der CIA und arbeitete 30 Jahre lang an Fragen des Mittleren Ostens. Sie ist Verfasserin von 'Perceptions of Palestine' (= 'Vorstellungen von Palästina', LF) und 'The Wound of Dispossession' (= 'Die Wunde der Enteigung', LF).

      http://www.lutz-forster.de/html/00113.html
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 01:16:26
      Beitrag Nr. 2.591 ()
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      Vor dem Tsunami

      Tomasz Konicz 05.03.2007

      Die geplatzte Spekulationsblase auf dem US-Immobilienmarkt belastet die amerikanische Konjunktur und war eine der Ursachen für die jüngsten Turbulenzen auf den Weltfinanzmärkten
      Seit dem "Schwarzen Dienstag", dem 27. Februar, sind die wichtigsten internationalen Aktienindizes auf Tauchfahrt gegangen, eine Kurserholung findet – wenn überhaupt – nur schleichend statt. Die massiven Kursverluste auf den Weltfinanzmärkten wurden in der hiesigen Presse oftmals als eine bloße "Kurskorrektur" hingestellt, der keine fundamentalen ökonomischen Fehlentwicklungen zugrunde liegen. Zumindest im Fall der USA ist dies nicht der Fall, die wichtigste Ökonomie der Welt wird durch das Platzen der seit Jahren angewachsenen Spekulationsblase auf dem US-Immobilienmarkt zusehends gebremst, eine Rezession scheint inzwischen durchaus wahrscheinlich........

      Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24762/1.ht…
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 21:21:29
      Beitrag Nr. 2.592 ()
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      Der Geldfluss in die USA ist versiegt

      Bush hat das echte Kapital Amerikas aufgebraucht


      von William A. M. Buckler, Australien

      Der Nettozufluss von ausländischen Geldern in langfristige US-Staatsanleihen ist im Dezember 2006 auf 15,6 Milliarden US-Dollar gesunken. Dies ist der schwächste Zufluss in beinahe fünf Jahren.


      Wo ist euer Geld? Wir brauchen es!
      Diesem Zufluss steht der Bedarf der USA nach ausländischen Geldern gegenüber. Etwa 3,5 Milliarden US-Dollar sind an jedem Werktag notwendig, um das gegenwärtige Haushaltsdefizit zu finanzieren, das in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 auf beinahe 875 Milliarden jährlich gestiegen ist. Da es im Inland keine Spargelder gibt, haben die USA im Rest der Welt eine starke Nachfrage entwickelt und global etwa 70 Prozent der zur Verfügung stehenden Spargelder absorbiert. Aber jetzt stockt der Zufluss in die USA.
      Wie in einem Ausschuss des US-Senates berichtet wurde, würde bereits eine leichte Verringerung dieses Zuflusses, ein Stop oder gar die umgekehrte Entwicklung – von einem Rückfluss ganz zu schweigen – zu einem Zusammenbruch des US-Dollars führen.


      Die harten Tatsachen zu den Handelsbeziehungen der USA
      Im Jahr 2006 betrug das Defizit der Handelsbilanz der Vereinigten Staaten 836 Milliarden US-Dollar, der fünfte Weltrekord der USA in Folge. Für Industrieprodukte stieg das Handelsbilanzdefizit der USA auf 536 Milliarden US-Dollar und war daher höher als das Rekorddefizit der USA von 504 Milliarden USDollar aus dem Jahr 2005.


      Länder ohne Werkzeuge sind dumm
      Die Investitionsausgaben der USA sinken drastisch. Die Abnahme der Investitionsausgaben der USA ist in den letzten drei Quartalen insbesondere im Hinblick auf neue Ausrüstungen gewaltig. Im Durchschnitt der letzten neun Monate des Jahres 2006 bewegten sich diese Ausgaben um lediglich 1,4%, verglichen mit einer jährlichen Rate von 9,5% in den vergangenen zwei Jahren. Was die USA tun, ist das Gegenteil von Kapitalismus.


      Das US-Finanzministerium spricht Klartext........

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr9-vom-532007/der-g…
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 01:05:24
      Beitrag Nr. 2.593 ()
      Amerika auf den Knien vor der Tyrannei

      'America on its Knees Before Tyranny'

      Von RICHARD MYNICK

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17231.htm
      von ‘Information Clearing House’ genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 6. März 2007

      2. März 2007 'ICH' -- -- 'The Star-Spangled Banner' malte 1814 die Vereinigten Staaten als 'Das Land der Freien und die Heimat der Tapferen.' Diese Worte, obwohl sie immer noch von apathischen Konsumenten bei Sportereignissen gemurmelt werden, laufen auf eine grausame Satire auf die amerikanische Bevölkerung von 2007 hinaus.



      http://www.lutz-forster.de/html/00114.html
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 23:48:26
      Beitrag Nr. 2.594 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 7. März 2007, 14:15 Uhr
      Baufinanzierer geraten in Schieflage

      US-Immobilienkrise kocht hoch
      Von Torsten Riecke

      32 Anbieter von Hypothekendarlehen mussten in Amerika bereits ihr Geschäft einstellen. Möglicherweise kommt bald ein weiterer Namen hinzu. New Century Financial, einer der größten Akteure auf dem kriselnden US-Hypothekenmarkt, steht nach Meinung von Analysten kurz vor dem Konkurs. Sein rasanter Fall ist symptomatisch für die gesamte Branche...................




      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 00:04:16
      Beitrag Nr. 2.595 ()
      Blutbad an der Börse und Greenspans Rückzug

      'Stock Market Bloodbath and Greenspan's Retreat'

      Von MIKE WHITNEY

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17237.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 7. März 2007

      5. März 2007 'ICH' -- -- Der verderbliche Einfluß breitet sich wie ein Buschfeuer in den globalen Märkten aus und die drastischen Veränderungen, die viele von uns schon vor über einem Jahr vorausgesehen haben, scheinen sich zu entfalten. Ob das nun die 'Große' ist oder nicht, ist unerheblich. Ein größerer Abschwung an der Börse wird viele der Verwundbarkeiten des Systems in Amerikas 'Zündholz'-Wirtschaft aufdecken und hoffentlich eine größere Einmischung des Kongresses auslösen.............


      http://www.lutz-forster.de/html/00115.html
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 00:11:00
      Beitrag Nr. 2.596 ()
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      Europäische Union

      Belgiens Ministerpräsident fordert EU-Steuer

      Belgiens Premier Guy Verhofstadt sorgt einen Tag vor dem EU-Gipfel für Aufsehen: Er will die Union mit einer eigenen Steuer flüssiger machen - und mit einer eigenen Armee militärisch schlagkräftiger. Für die britischen Bremser hat er deutliche Worte parat....


      http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/ausland/artikel/654/104550…
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 17:20:11
      Beitrag Nr. 2.597 ()
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      Olmert: Israel plante Libanon-Krieg Monate vorher
      Daniel Neun | 2007-03-08



      http://radio-utopie.de/index.php?themenID=329
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 22:42:05
      Beitrag Nr. 2.598 ()
      Nachrichten, die man nicht überall findet.






      Gleichberechtigt arbeitslos
      Familien- oder Wirtschaftsministerin von der Leyen?


      http://www.freace.de/artikel/200703/070307a.html
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 23:03:57
      Beitrag Nr. 2.599 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 9)

      Egon W. Kreutzer - 1. März 2007


      Druckversion

      --------------------------------------------------------------------------------

      DRECKsperten
      Demagogen, Rethoriker, Einpeitscher - charakterlos und korrupt



      Experten
      sind Menschen, die tiefe Einsichten in komplexe Sachverhalte gewonnen haben und der Allgemeinheit mit ihrem Wissen helfen, richtig zu entscheiden und zu handeln.

      DRECKsperten
      sind Menschen, die tiefe Einsichten in komplexe Sachverhalte gewonnen haben und dieses Wissen einsetzen, um sich - und ihren Brotgebern - gegenüber der Allgemeinheit
      ungerechtfertigte Vorteile zu verschaffen und zu erhalten.



      Eine der Schlagzeilen dieser Woche lautete:


      Lohnverzicht hat 600.000 Stellen gesichert


      und die Meldung besagte:


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD9.html

      Nach Ansicht von Experten habe eine "Lohnpolitik mit Augenmaß" von Mitte der neunziger Jahre bis 2006 rund 600.000 sozialversicherungspflichtige Jobs erhalten oder neu geschaffen. Dies wird von den Experten darauf zurückgeführt, dass sich die Lohnsteigerungen am Produktivitätsfortschritt orientiert hätten. Die Produktivität pro Arbeitsstunde habe sich von 1995 bis 2006 um 20 Prozent erhöht - die Tariflöhne seien im gleichen Zeitraum mit branchendurchschnittlich 23 Prozent nicht viel kräftiger gestiegen.

      Das ganze mündet in die Mahnung, angesichts von immer noch mehr als vier Millionen Arbeitslosen solle auch weiterhin Lohnzurückhaltung geübt werden, zumal das Argument der Gewerkschaften, mit höheren Löhnen ließe sich der Konsum ankurbeln, falsch sei.

      Im Gegenteil: Zwischen 1992 und 2006 habe ein Anstieg der Erwerbstätigkeit um ein Prozent zu einem Konsumzuwachs von fast 0,8 Prozent geführt, während ein tarifliches Lohnplus von einem Prozent lediglich ein Konsumplus von 0,3 Prozent gebracht habe.




      Kann man diese Äußerung nun Experten zuschreiben, oder waren da eher DRECKsperten am Werke?

      Die verkürzte Pressemitteilung gibt keine Auskunft darüber, welche 600.000 Stellen da vom Abbau verschont geblieben sein sollen. Das ist aber vollkommen belanglos.

      Die Verfasser der Studie hätten sich ebenso gut auf einen Wert von nur 300.000 oder auch auf 3 Millionen festlegen können. Jede Zahl, solange sie unterhalb der Zahl der besetzten Arbeitsplätze bleibt, ist möglich, so lange nicht gesagt wird, wie hoch die (nicht erfolgte) Lohnerhöhung hätte ausfallen müssen, damit eine bestimmte Zahl von Arbeitsplätzen verloren gegangen wäre - und das hätte man dann vielleicht auch noch begründen müssen.

      Stattdessen wird hier eine bekannte Größe - nämlich die Zahl der existenten Arbeitsplätze - mit einer Fiktion verglichen, deren Ausmaß in einem weiten Spektrum frei wählbar ist. Frei wählbar unter anderem auch deshalb, weil der vermeintlich bestimmende Faktor, nämlich das in der Berechnung unterstellte Maß der Lohnerhöhung, in der Realität nicht eingetreten ist.

      Die in der Meldung flankierend genannten Zahlen - "Produktivitätssteigerung pro Arbeitsstunde" und "Erhöhung der tariflichen Löhne im Branchendurchschnitt" - so raffiniert sie auch hingerechnet wurden, um den Zweck der Meldung abzusichern, sind für die Hauptaussage ebenfalls vollkommen belanglos.


      --------------------------------------------------------------------------------




      Wenn die Produktivität der Arbeit steigt,
      wenn also pro Arbeitsstunde mehr Güter und Leistungen erzeugt werden, als vorher,


      dann sinkt doch zunächst einmal der Bedarf an Arbeitskräften.




      Wenn also, wie behauptet wird, Arbeitsplätze erhalten werden konnten,
      obwohl die Produktivität gestiegen ist,

      dann nicht trotz, sondern wegen der Lohnerhöhungen.



      --------------------------------------------------------------------------------


      Doch damit sind wir mitten in einer wunderschönen DRECKsperten-Argumentation, die es verdient, einmal ganz grundsätzlich analysiert zu werden. Sie beginnt mit der Behauptung:



      Einkommensverzicht
      schafft Arbeit.



      Das ist unbestreitbar richtig.

      Wer umsonst gute Arbeit anbietet, also auf Einkommen verzichtet, wird immer jemanden finden, der seine Arbeit annimmt. Wer seine gute Arbeit umsonst anbietet, wird selbst dann nicht arbeitslos sein, wenn überhaupt niemand mehr Geld hat.

      Wer umsonst gute Arbeit anbietet, wird allerdings zwangsläufig irgendwann verhungert sein.
      Das ist die andere Seite der Medaille.



      --------------------------------------------------------------------------------
      Ein gewiefter Drecksperte wird hierauf entgegnen, man dürfe nicht immer alles von den Extrempositionen her betrachten - die gäbe es in der Realität schließlich gar nicht.

      Und dann wird er (einigermaßen wahrheitsgemäß, aber gegen seine innerste Überzeugung) behaupten, so blöd könne einer doch gar nicht sein, dass er ganz umsonst arbeitet. Sogar die Sklavenhalter in Virginia hätten - zumindest die meisten - meistens dafür gesorgt, dass ihr Humankapital nicht aus reinem Kalorienmangel vorzeitig den Löffel abgibt.

      Nach diesem Ausflug in die glorreiche Vergangenheit der frühkapitalistischen Urerzeugung kehrt der Wirtschaftswissenschaftler dann in die Gegenwart zurück, plädiert an die Vernunft und gibt einen neuen Aspekt seines Expertenwissens preis:

      "Lohnverzicht", sagt er dann, "Lohnverzicht senkt vielleicht das Einkommen des Einzelnen, aber insgesamt steigt doch die Lohnsumme in der Volkswirtschaft,
      wenn - wegen der niedrigeren Arbeitskosten - 100 Menschen Arbeit finden, wo vorher nur 80 bezahlt werden konnten."

      Der Egoismus des Arbeitsplatzbesitzers zementiere doch die Arbeitslosigkeit der anderen.
      Lohnverzicht, heißt es dann sogar, sei ein Gebot der Solidarität - und die Gewerkschaftsführer finden dieses Argument so schön, dass sie es wortwörtlich in ihre Reden zum 1. Mai einbinden.

      Was ist dran, an dieser schönen Vision von einer Solidarität der Arbeitnehmer, die nicht mehr länger im Streit um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zusammenstehen, sondern - eines Besseren belehrt - ihre Solidarität durch Lohnverzicht und Sozialdumping beweisen?



      Hören wir noch einmal genau hin:

      Es können leicht 100 Menschen Arbeit finden, wo vorher nur 80 Arbeit hatten, wenn nur der Stundenlohn von 10 auf 9 Euro gesenkt würde.

      So könnte sich die Summe der pro Stunde gezahlten Löhne und damit die pro Stunde verdiente Kaufkraft von vorher 800 Euro auf 900 Euro erhöhen.

      Insgesamt ginge es allen besser, denn auch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung und zur Krankenversicherung und zur Rentenversicherung könnten gesenkt werden, weil es nun ja wieder mehr Beitragszahler gäbe, wodurch der anfängliche Brutto-Lohnverzicht netto mehr als ausgeglichen wäre.

      Das natürliche Ende dieser Entwicklung sei natürlich nicht erst dann erreicht, wenn alle verhungert sind, sondern lange vorher, nämlich dann, wenn Vollbeschäftigung herrscht und die maximale Lohnsumme gezahlt werden könne.

      Das wollen ja schließlich alle - Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, Regierung und Gewerkschaft, ja sogar die demokratisch gewählte Opposition wünscht sich nichts sehnlicher als Vollbeschäftigung.

      Deswegen möge man doch bitte Vertrauen haben und sich nicht von ein paar armen, irregeleiteten Kleingeistern verwirren lassen.





      Schön argumentiert.
      Besser geht's kaum.

      Leider hat die Argumentation einen Makel. Sie ist verlogen und falsch.

      Wie verlogen und falsch diese Begründung für die angestrebte, freiwillige Lohnkürzung ist, zeigt sich aber nur, wenn man die einzelnen Elemente der Geschichte in den richtigen Zusammenhang stellt - und ein bisschen mitrechnet.


      1. Kurze kalkulatorische Betrachtung zur Ermittlung der Nutznießer

      Wenn es das Ziel ist, 100 Menschen, statt nur 80 zu beschäftigten, ist es auch das Ziel, die Produktion von bisher 80 auf dann 100 Einheiten auszuweiten und den Absatz ebenfalls.

      Wenn ursprünglich der Lohnanteil an der Produktion 30 Prozent ausmacht, der Materialeinsatz ebenfalls 30 Prozent, die mengenabhängigen (variablen) Kosten also bei 60 Prozent liegen, und mengenunabhängige (fixe) Kosten von weiteren 30 Prozent zu berücksichtigen sind, ergibt sich für den Unternehmer in absoluten Zahlen die folgende Kostenstruktur:



      Löhne 30% 80 Mitarbeiter x 1500 Jahresstunden x 10 Euro 1.200.000 Euro

      Material 30% 1.200.000 Euro

      Fixkosten 30% 1.200.000 Euro

      Summe Kosten 90% 3.600.000 Euro

      Kosten pro Stück 45.000 Euro

      Gewinn 10% 400.000 Euro


      Jahresumatz 100% 80 Stück x 50.000 Euro 4.000.000 Euro



      Diese Struktur verändert sich bei Beschäftigung von 100 Mitarbeitern und der damit verbundenen Produktionsausweitung wie folgt:

      Löhne 27% 100 Mitarbeiter x 1500 Jahresstunden x 9 Euro 1.350.000 Euro

      Material 30% 1.500.000 Euro

      Fixkosten 24% 1.200.000 Euro

      Summe Kosten 81% 4.050.000 Euro

      Kosten pro Stück 40.500 Euro

      Möglicher Gewinn 19% 950.000 Euro


      Mögl. Jahresumatz 100% 100 Stück x 50.000 Euro 5.000.000 Euro




      Wenn der Unternehmer den Lohnverzicht (150.000 Euro von 100 Mitarbeitern) vollständig im Preis weitergeben würde, also die 20 zusätzlich erzeugten Produkte nicht für 1 Million, sondern über eine Rabattaktion mit einem Nachlass von 15 Prozent für nur 850.000 Euro verkaufen würde, verdoppelt sich sein Gewinn - alleine durch die höhere Kapazitätsauslastung - immer noch, und zwar von 400.000 auf 800.000 Euro.





      --------------------------------------------------------------------------------


      Doch nicht nur der Gewinn des Unternehmens ist gestiegen, auch die Summe der gezahlten Löhne hat sich um 150.000 Euro erhöht.


      "Und darum",
      trumpft der DRECKsperte jetzt auf,
      "sei es schließlich gegangen,
      und damit sei es endgültig und für jeden erkennbar bewiesen:
      Lohnverzicht schafft Arbeit und mehrt den Wohlstand."




      Ganz besondere Schlaumeier rechnen dann sogar so weiter:



      Nachlass für die Endkunden 150.000 Euro

      Gewinnzuwachs für den Unternehmer 400.000 Euro

      Lohnsummenzuwachs 150.000 Euro

      Summe der positiven Effekte des Lohnverzichts 700.000 Euro







      2.) Kurze Betrachtung der Folgen für die Beschäftigung

      Teil A, Folgen des Lohnverzichts für die Beschäftigten bei Produktion für den Binnenmarkt



      Es ergibt sich leider ein kleines Problem.

      Von einer Erhöhung der Lohnsumme um 150.000 Euro geht auch nur eine Erhöhung der Kaufkraft um 150.000 Euro aus.

      Der Gesamtumsatz kann also gar nicht um mehr als 150.000 Euro steigen - es sei denn, es entstehen dadurch Umsatzeinbußen bei anderen Unternehmen.

      Es ist müßig, nach anderen Quellen für zusätzliche Kaufkraft zu suchen,
      vor allem aber ist es falsch und verlogen, mit Erbschaften, Lottogewinnen, Aktienverkäufen oder Neuverschuldung zu argumentieren, wenn die Herkunft des Geldes für die zusätzlichen Umsätze erklärt werden soll.

      (Letztlich wird auch der Unternehmer die Mehrproduktion nicht aus seinem Gewinn bezahlen, und sich die überflüssigen Erzeugnisse in den Vorgarten stellen - was den Schluss zulässt, dass auch die Gesamtheit der Unternehmer nicht beabsichtigen wird, die Gesamtheit der Mehrproduktion aller Unternehmen für ihren privaten Bedarf zu erwerben.)

      Wir sprechen vom Nutzen des Lohnverzichts -
      und der kann weder von Lottogewinnen noch von Aktienspekulationen oder Erbschaften abhängen, auch nicht von der Neigung, sich zu verschulden, denn auch die Schulden müssen irgendwann getilgt werden, was sich negativ auf den Absatz auswirkt.

      Wenn also das betrachtete Unternehmen seine Mehrproduktion vollständig absetzen kann, dann hat die Aufstockung der Lohnsumme des betrachteten Unternehmens den zusätzlichen Absatz von 3 Stück (7,5% der Mehrproduktion) möglich gemacht, während die Mitbewerber ein Umsatzvolumen von 17 Stück oder 850.000 Euro verloren haben.

      Der Konkurrent, der das hinnimmt, und diejenigen 17 Mitarbeiter, die er folglich nicht mehr beschäftigen kann, entlässt, kann zwar über die Lohnkosten hinaus auch seine Materialkosten senken, aber nicht die Fixkosten. Seine Kostenstruktur verändert sich zu Ungunsten seines Gewinns.

      Jeder Unternehmensberater wird ihm empfehlen, ein Kostensenkungsprogramm aufzulegen und die eigene Belegschaft aufzufordern, dem Lohnverzicht der Konkurrenzbelegschaft den eigenen, noch weiter gehenden Lohnverzicht gegenüberzustellen - denn: Es ist doch besser, dass 80 Menschen für 8 Euro pro Stunde arbeiten, statt 63 für 10 Euro und dadurch 17 arbeitslos werden.

      Diese Überlegung, da gebe ich den Wirtschaftswissenschaftlern recht, führt natürlich keineswegs auf direktem Wege zum Verhungern der Belegschaften, sie führt nur relativ zügig zur Insolvenz eines Wettbewerbers.


      --------------------------------------------------------------------------------


      Da schreiben wir dann "Marktbereinigung" oben drüber, und die DRECKsperten erklären vollmundig:
      "Wer sich nicht rechtzeitig und ausreichend an die Globalisierung anpasst, den bestraft eben der Markt."




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      Teil B, Folgen des Lohnverzichts für die Beschäftigung bei Produktion für den Export

      Wer die Welt- und Wirtschaftserklärer so weit genervt hat, dass sie sich im Binnenmarkt in die Enge getrieben fühlen, wird mit einem weiteren Häppchen Expertenwissens belohnt:


      Die benötigte, zusätzliche Kaufkraft müsse ja nicht aus dem Binnenmarkt stammen. Das betrachtete Unternehmen exportiert selbstverständlich.


      Daraus ergibt sich, dass tatsächlich jeder Euro zusätzlicher Lohnsumme ein Euro zusätzlicher Kaufkraft auf dem Binnenmarkt ist.

      Erst der Export schafft wirklich die win-win-Situtation, die 700.000 Euro positiver Wirkungen hervorruft, und bei der die 150.000 Euro zusätzlicher Lohnsumme tatsächlich als zusätzliche Kaufkraft, wohlstandsmehrend in den Binnenmarkt strömen.



      Achtung: Trickbetrüger!

      Wenn Experten, welche stets für die Globalisierung eintreten und den internationalen Wettbewerb gegen jedes noch so vernünftige Argument mit Zähnen und Klauen verteidigen, in ihrer Argumentation plötzlich zu beinharten Vertretern nationaler Interessen mutieren, dann ist Skepsis geboten!

      Ganz grundsätzlich unterscheidet sich der globale Weltmarkt nämlich um keinen Deut von einem geschlossenen, nationalen Binnenmarkt.

      Gäbe es den deregulierten, globalisierten Welthandel nicht, dann hätten nationale Volkswirtschaften noch eine kleine Chance, für sich Vorteile zu suchen und Nachteile zu vermeiden. Weil die Globalisierung aber dahin geführt hat, dass es nur noch einen einzigen, "globalen Binnenmarkt" gibt, wodurch die Regelungen und Schutzmechanismen der ehemaligen nationalen Binnenmärkte vollständig ausgehebelt worden sind, gibt es diese Chance nicht mehr.

      Gerade weil wir Exportweltmeister sind, entpuppen sich unsere eigenen Lohn- und Preissenkungen über kurz oder lang als gefährlicher Bumerang.



      Was passiert denn wirklich?

      Der Konkurrent auf dem Weltmarkt, dem wir den Marktanteil weggenommen haben, trudelt doch in die gleichen Schwierigkeiten, wie ein Konkurrent im Inland. Ihm fällt Umsatz in der Größenordnung von 20 x 50.000 Euro, also eine volle Million weg. Es müssen Löhne gesenkt und/oder Mitarbeiter entlassen werden, wodurch Kaufkraft von mindestens 300.000 Euro (die Löhne eines Viertels der Mitarbeiter) aus dem globalen Markt verschwindet. Der Gewinn des Konkurrenten sinkt auf Null, weil erst die Fixkosten gedeckt sein müssen, bevor ein Gewinn ausgewiesen werden kann. Dem gegenüber steht die Einsparung der Volkswirtschaft des Empfängerlandes in Höhe des Preisnachlasses von 15 Prozent, also 150.000 Euro.

      Wir werden also mit unserem Lohnverzichtsprodukt auf dem ausländischen Markt zwar eine ganze Weile erfolgreich sein können, aber:

      Die Import-Budgets unserer weltweiten Handelspartner sind nicht unendlich groß und unsere Politik der Arbeitsplatzvernichtung im Ausland führt zwangsläufig dazu, dass der Exporterfolg, den wir heute verbuchen, die Kaufkraft unserer Abnehmer mindert und ein neues, globales Absatzproblem vorprogrammiert.

      Ob uns dieses Absatzproblem schnell und direkt trifft, oder mit Verzögerungen und auf Umwegen über mehrere Landesgrenzen hinweg, spielt keine Rolle. Es wird uns treffen.

      Dem lässt sich dann wieder nur mit Lohnverzicht begegnen.


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      Die letzte Argumentationslinie der DRECKsperten:

      Wenn die Diskussion an diesen Punkt gelangt ist, und vor Müdigkeit kaum noch jemand die Augen offen halten kann, erhebt der Chefvolkswirt erneut die Stimme und wirft ein:

      Das ist doch Quatsch!

      Der Lohnverzicht unserer Mitarbeiter hat zu einem Anwachsen der Lohnsumme und damit zu zusätzlicher Kaufkraft geführt. Die können wir doch einsetzen, um selbst zu importieren, wodurch die Kaufkraft unserer Abnehmer entsprechend gestärkt wird und unsere Exporte auch wieder bezahlt werden können.

      Weltwirtschaft ist doch keine Einbahnstraße, sondern ein
      wunderbarer Kreislauf des Nehmens und Gebens in internationaler Arbeitsteilung.

      Nur Kleingeister verfallen auf die Idee einer derart statischen Betrachtungsweise. Das grenzt an Volksverhetzung ...



      Zahlen kommen jetzt allerdings in der Argumentation nicht mehr vor.

      Unsere 150.000 Euro Lohnsummenzuwachs reichen zwar theoretisch aus, um für 150.000 Euro zu importieren und damit den im Zielland unserer Dumping-Exporte angerichteten Kaufkraftverlust auszugleichen, doch dort ist nun ganz unbemerkt ein zweites, bisher vollkommen übersehenes Problem aufgetreten - das Geld ist weg.

      Die Devisensituation hat sich höchst problematisch verändert.
      (oder in unserem Einheits-Euro-Beispiel - die "Geldmengenverteilung auf die globalen Wirtschaftszonen")


      importierende Wirtschaftszone
      Devisenabfluss für Importgüter 850.000 Euro

      erspart durch
      Senkung der Lohnsumme 300.000 Euro

      Verminderter Gewinn des Konkurrenzunternehmens 400.000 Euro

      Verminderter Materialverbrauch 300.000 Euro

      Senkung des Preisniveaus durch billige Importware - 150.000 Euro





      exportierende Wirtschaftszone
      Devisenzufluss für Exportleistung 850.000 Euro

      Verteilung
      Erhöhung der Lohnsumme 150.000 Euro

      Erhöhter Gewinn des Exportunternehmens 400.000 Euro

      Erhöhter Materialverbrauch 300.000 Euro



      Wenn die importierende Volkswirtschaft den Ausgleich ihrer Zahlungsbilanz anstrebt (und das streben außer den USA so ziemlich alle an), muss sie vermehrt exportieren - und zwar im vollen Umfang der fehlenden 850.000 Euro. Wir können ihnen dabei allerdings nur mit 150.000 Euro aus der erhöhten Lohnsumme als Abnehmer zu Hilfe kommen.

      Also müssen unsere ausländischen Konkurrenten jetzt ganz massiv die Preise senken, um neue Marktanteile zu erobern.
      .

      Das hat zwei Konsequenzen:

      1. Die Lohnkosten der ausländischen Beschäftigten müssen sinken - sonst können keine zusätzlichen Marktanteile erobert werden

      2. Weil wir nicht in der Lage sind, den notwendigen Mehrexport aufzunehmen, geht die Expansion der Konkurrenz fast zwangsläufig zu Lasten unserer Markanteile im Ausland.

      Die durch Lohnverzicht gewonnenen 20 Arbeitsplätze und die dazugewonnene Lohnsumme sind extrem gefährdet.

      Es sei denn, wir stellen uns erneut dem internationalen Wettbewerb,
      zeigen uns solidarisch mit den Arbeitslosen
      und üben Lohnverzicht.


      Lohnverzicht
      führt zu Lohnverzicht und
      der führt wiederum zu Lohnverzicht.

      Der Bumerang bleibt in der Luft - und er kommt immer wieder zu dem zurück, der ihn zuletzt geworfen hat.



      Zum Schluss die Darstellung der Veränderungen in einer Gesamtsicht

      Was hat der Lohnverzicht im ersten Schritt tatsächlich bewirkt?


      (Nur Werte aus dem Beispiel)
      vorher
      nachher
      Differenz
      Umsatz weltweit 8.000.000
      7.850.000
      - 150.000

      Lohnsumme weltweit 2.400.000
      2.250.000
      - 150.000

      Beschäftigte weltweit 160
      160
      +/- 0

      Lohn pro Beschäftigtem 15.000
      14.063
      - 937

      Arbeitslose weltweit 20
      20
      +/- 0

      Gewinn Exporteur 400.000
      800.000
      + 400.000

      Gewinn Konkurrent 400.000
      0
      - 400.000

      Kaufkraft im Exportland X
      X + 150.000
      + 150.000

      Kaufkraft im Importland Y
      Y - 300.000 + 150.000
      - 150.000



      Verbessert haben sich - unter dem Strich - nur der Gewinn und die Marktposition des exportierenden Unternehmens.

      Die 20 zusätzlichen Arbeitsplätze, die bei uns entstanden und ein Anwachsen der Lohnsumme um 150.000 Euro hervorbrachten, sind im Ausland verloren gegangen und haben dort zu einem Verlust von 300,000 Euro in der Lohnsumme der Beschäftigten geführt.

      De facto haben wir also Produkte und Arbeitslosigkeit exportiert, sowie absehbar einen Konkurrenten ausgeschaltet.


      Bleibt vielleicht noch die Frage nach dem Verbleib des Lohnsummenzuwachses im Inland.

      Nun, da ist Geld da, aber die Produkte sind exportiert. Wenn die zusätzliche Lohnsumme nicht als Treibsatz für die Inflation wirken soll, muss importiert werden. Das wird auch gelingen, aber es ist doch kein Geschenk. Dafür ist Arbeit abgeliefert worden - eigentlich sogar Arbeit im Wert von 300.000 Euro - vor Lohnverzicht.

      Das Problem sind nicht die Löhne.



      Das Problem sind die Gewinne.
      Jedenfalls der Teil der Gewinne, welcher der Realwirtschaft entzogen wird.



      Solange die Gewinne der Unternehmer und Kapitalgeber nicht vollständig in die Kreisläufe der Realwirtschaft zurückgeführt werden - solange also dem Wachstum der Gewinne nicht auch das adäquate Wachstum der bezahlten Arbeit folgt, weil Gewinne nicht ausgegeben werden, um Lohnleistung (Arbeit und/oder Produkt) zu kaufen, ist ein Ausweg aus der globalen Lohndumping-Spirale nicht in Sicht.

      So lange es aber Spekulationsmärkte, Aktienbörsen, Hedge-Fonds und das stets nach Anlage und leistungsfreiem Profit suchende Geldvermögen der Multimilliardäre gibt, ist der Lohnverzicht der Massen der Königsweg, sich die volle Leistung möglichst aller Erwerbsfähigen bis zum allerletzten Moment zu sichern.


      Na, dann verzichtet mal schön.


      --------------------------------------------------------------------------------

      In der Realität ist alles noch eine Spur komplizierter.
      Die Experten werden nicht versäumen, darauf hinzuweisen.

      Wir haben die Investitionen und die Import-Export-Ströme für Investitionsgüter nicht berücksichtigt. Wir haben uns nicht um Steuern und Sozialversicherungsbeiträge gekümmert, wir haben uns nicht damit befasst, wie internationale Konzerne mit ihren rund um die Welt verstreuten Standorten operieren. Wir haben nicht über die Problematik der Unternehmensfinanzierung gesprochen.

      Aber weil es komplizierter ist, ist es nicht anders. Schon gar nicht besser ...



      --------------------------------------------------------------------------------



      Der Paukenschlag am Donnerstag ertönt unentgeltlich jeden Donnerstag.

      Selbsternannte Fördermitglieder des Kesselpaukenorchesters zeichnen sich durch den Erwerb mindestens eines Exemplares des Buches "Der Hase Donnerstag und die anderen Tiere aus dem Wäldchen hinter dem Mond" aus. Dies ist ein absolut satirefreies Kinderbuch für Vier- bis Achtjährige, das mit Wort und Tat den Tierschutzgedanken fördert, weil es den Kindern Tierliebe und dem WWF pro verkauftem Exemplar volle 2 Euro nahe- bzw. einbringt. Sie erhalten es*) für schlaffe 11,95 Euro versandkostenfrei direkt vom EWK-Verlag.

      *) Nicole Engbers, Der Hase Donnerstag und die anderen Tiere aus dem Wäldchen hinter dem Mond,
      EWK 2005, ISBN 3-938175-20-6, Hardcover, 120 Seiten, durchgängig farbig illustriert
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 23:05:56
      Beitrag Nr. 2.600 ()
      Der Papst verkauft die Kirche
      (an Silvio Berlusconi)

      Das ist unmöglich!


      Aber Airbus darf Werke verkaufen? Die Telekom darf Zigtausende auslagern?
      Bund, Länder und Gemeinden dürfen Post und Bahn, Industriebeteiligungen und Wohnungen samt Mitarbeitern und Mietern den Heuschrecken überlassen?

      Warum soll da der Papst nicht auch die Kirche verkaufen dürfen?


      Lesen Sie hier einen erhellenden Auszug aus


      Wolf's wahnwitzige Wirtschaftslehre Band IV


      http://www.ewk-verlag.de/F_Papstverkauft.html
      Avatar
      schrieb am 10.03.07 16:04:53
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      :: Missbrauch von Marktmacht
      Geheime Daten deuten auf Preistreiberei



      Euro-Noten und Stromstecker (Foto: dpa)
      Über Wucherpreise am Strommarkt klagen Industrie und Privatkunden schon lange. Nun gibt es neue Indizien für den Missbrauch von Marktmacht an der Strombörse: Geheime Daten zeigen, wie die großen Konzerne die Preise in die Höhe treiben können. Aus den anonym verschickten, streng geheimen Handelsdaten der Strombörse EEX geht nach Informationen des Spiegel hervor, dass allein RWE 2006 für fast 28 Prozent des gesamten Nettostromeinkaufes verantwortlich ist. Der unbekannte Verfasser der E-Mail vermutet, dass der Konzern so den Preis in die Höhe getrieben hat - um dann im Telefonhandel viel größere Volumina zu dem künstlich angehobenen Preis zu verkaufen. Laut einer Strafanzeige der EEX wegen des Verrats von Betriebsgeheimnissen sind die verschickten Handelsdaten echt........ http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/55/25/42/10552542.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 00:27:43
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      .....................

      Saturn/Neptun: Spekulation, Immobilien und Schulden


      von Claude Weiss



      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 00:40:41
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      "Wer's glaubt, wird selig, wer's nicht glaubt kommt auch..." 11.03.2007


      DIESE WOCHE
      Wir werden schamlos betrogen: mit dem sogenannten Treibhauseffekt, die wenig mit dem Menschen und noch weniger mit einer Katastrophe zu tun hat, denn ein wenig Erwärmung fördert das Pflanzenwachstum und wäre für die Versorgung mit Nachrungsmitteln nicht so schlecht. Aber es geht nicht um Umweltschutz, schon gar nicht um das Klima, sondern um Verknappung und Kürzung zur Aufrechterhaltung politischer Macht. Wer das nicht glaubt, dem wird mit dem Wettergott gedroht...



      Ein Hoch den Wettergöttern



      Wenn man Otto Normalverbraucher von der Möglichkeit erzählt, nicht der Mensch durch CO2, sondern die Kosmische Strahlung mit ihren Teilchen würde das Klima ändern, so antwortete er in der Regel mit vollster Überzeugung: "Das glaub' ich nicht, das kann nicht sein!" Fragt man nach seinen Gründen oder ob er sich mit der allbekannten Treibhausthese näher befaßt habe, dann erfährt man ein ehrliches "Nein!". Es wird je nach Person (bei Akademikern mehr als bei real Arbeitenden) mit allerlei Entschuldigungen und Gründen garniert. Das Vertrauen in die "Promis", die auf den Fernsehschirmen gefeierten HampelmännerInnen, die hofiert werden, wenn sie es sich durch das Nachplappern der gewünschten Linie verdient haben, ist ungebrochen. Das Mißtrauen in das eigene Denkvermögen dagegen abgrundtief. Daß dem so ist, ist das Verdienst "westlicher Aufklärung". Sie will nur "wissenschaftliche Daten" gelten lassen, und nur die richtigen. Empirische Daten bekommt der Bürger von sehr teuren Institutionen und durch die Medien und deren "Promis" gefiltert vorgesetzt. Also glaubt der Bürger dem "Markt", wenn sich auf ihm die mit einander konkurrierenden Experten mit ihren Daten durchgesetzt haben. Diese Marktgewinner und ihre Daten setzen die Medien und ihre "Promis" dem Bürger dann. Auch wenn der Markt "im Westen" allgemein angebetet werden muß, es gibt Götter neben ihm.

      Laut ZDF Nachrichten vom 7. März um 19:00 behauptete der SPD-Vorsitzende Kurt Beck, Kernkraftwerke seien unter Berücksichtigung der vor- und nachgelagerten Prozesse "CO2-intensiver" (würden pro KWh, mehr CO2 erzeugen) als Braunkohlekraftwerke. Abgesehen davon, daß der SPD Vorsitzende hier schamlos gelogen hat, geht in die Rechnung noch die durch seine Partei betriebene künstliche Beschränkung der Lebensdauer der Kraftwerke ein. Die Bilanz für Kernkraftwerke wäre jedenfalls noch günstiger, wenn die Anlagen, wie in den USA 60 Jahre, statt hier nur 32 Jahre arbeiten dürften. (Aber wen juckt das schon - wir ham's ja). Entsprechende Rechnungen für Sonnen- und Windkraftwerke machte Beck nicht auf. Zwar läge er mit seiner Behauptung bei ihnen richtiger, doch sorgen in diesem Bereich allerlei Wenns und Abers, daß die veröffentlichten Zahlen erwünschter ausfallen. Eines dieser Wenns und Abers ist Annahme über die Lebensdauer dieser Anlagen, die allgemein anerkannt bei 30 Jahren liegen soll. Feine Haarrisse infolge der Temperaturschwankungen lassen die Leistung von Photovoltaikanlagen aber rasch absinken. Die Lager der Windkraftwerke halten den Streß der wechselnden Windgeschwindigkeit zwischen Böen und dem Unterschied der Geschwindigkeit zwischen oben und unten nicht sehr lange aus. Abgesehen davon, daß es sich bei Windkraftwerken um reine Arbeitsbeschaffungs und Geldbeschaffung für grüne Investoren handelt: denn, wenn Windkraftwerke gerade mal zufällig Strom ins Netz liefern, muß dafür das Heizkraftwerk Dampf ablassen, da es für den Fall, daß der Wind nachläßt, sofort wieder einspringen und deshalb ständig unter Dampf gehalten werden muß. Diese Tatsache ist allgemein bekannt - aber wen juckt das schon ("Das glaub ich nicht!"), wenn sie kein "Promi" im TV erwähnt.

      Ähnliches gilt für die Ursachen des Klimawandels, für den wir demnächst gewaltige "Einschränkungen" unseres Lebensstandarts in Kauf nehmen dürfen (Schließlich wollen die "Promis" und ihre Auftraggeber ja auch für ihre Mühen bezahlt sein). Beachten Sie nur folgende allgemein zugängliche Meldungen:

      Die Zeitschrift Strata Sphere berichtete am 6. März 2007 (etwas freier übersetzt): "Klimaerwärmungen auf Neptuns Mond Triton bewirken ebenso wie die auf den Planeten Jupiter, Pluto and auch auf dem Mars, daß sich Klimaexperten wegen der Frage am Kopf kratzen, was wohl die gemeinsame Ursache für die Erwärmung auf diesen Planeten sein könnte. Inzwischen könnte (das steht dort nicht mehr) einigen gedämmert haben, daß dort nicht kleine grüne Männchen Hochöfen betreiben oder Autobahnen bevölkern, sondern die Erwärmung möglicherweise an der Sonnen liegen könnte".

      Am 24. June 1998 konnte man schon auf der Internet-Seite des maßgebenden Massachusetts Institute of Technology (MIT) lesen: "Wir sind nicht die einzigen, die eine Klimaerwärmung erfahren. NASA's Hubble Weltraum-Teleskope wie auch Instrumente auf dem Erdboden zeigen, daß der größte von den acht Neptun Monden, Triton, sich deutlich erwärmt zu haben scheint, seitdem ihn die Raumsonde Voyager im Jahr 1989 besucht hatte. Die Erwärmung hat dafür gesorgt, daß ein Teil des gefrohrenen Stickstoffseises auf seiner Oberfläche wieder zu Gas verdampfte und die Atmosphäre anwachsen ließ...".

      Der Astronom beim MIT, James L. Elliot, hatte damals in Nature geschrieben: "Jedenfalls hat Triton seit 1989 eine globale Erwärmung erlebt, die prozentual (5%, von -392 Grad Fahrenheit auf -389 °F) eine enorme Erwärmung darstellt". Das entspräche einer Erderwärmung von 22°F oder rund 12°C. Wegen der dünnen Atmosphäre (sie entspricht der Erdatmosphäre in rund 80 km Höhe) seien Klimaveränderungen dort wesentlich leichter zu studieren als auf der Erde, meinte Elliot. Die Temperaturerhöhung war über die Zunahme der Dichte der Triton-Atmosphäre ermittelt worden.

      Die Daten gewann man im November 1997 mit Hilfe des Hubble Teleskope und seiner speziellen Sensoren, als Triton sich vor einem Stern vorbeischob. Der Sensor maß die Abnahme der Strahlkraft des Sterns im atmosphärischen Randbereich des Mondes. Die Dichte von Tritons Atmosphäre hätte sich demnach seit dem Voyagerbesuch verdoppelt.

      Sehr ähnliche Bedingungen wie auf dem Neptunmond herrschen auf dem kleinen Planet Pluto, der 30 Mal weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde. Über ihn meldeten ABC News am 26. July 2006 "Pluto scheint sich zu erwärmen". Astronomen der Universität Tasmania fanden heraus, "daß der kleinste Planet im Sonnensystem sich nicht abkühlt". Eine Abkühlung hatte man erwartet, weil er sich auf seiner stark eliptischen Bahn seit 2002 wieder von der Sonne entfernt hat. Dr. John Greenhill, der Plutos Atmosphäre auch (wie MIT den Triton) vor einem anderen Stern beobachtet hatte, stellte fest, daß die Plutoatmosphäre nicht wie erwartet wieder gefrohren ist. "But so far, if anything, the atmosphere has gotten even denser". Also ist dort noch mehr Eis verdampft.

      Am 4. Mai 2006 hatte USA Today gemeldet: "Neue Stürme auf Jupiter deuten auf einen Klimawandel hin. (mehr Daten für die gleichen Beobachtungen in: Nature 428, 828-831 [22 April 2004], hier). Die Artikel bezog sich auf Studien von Imke de Pater und Philip Marcus an der Universität Kaliforniens in Berkeley. Die Beiden hatten die Sturmwirbel in der Jupiteratmophäre vermessen und dabei im Vergleich zu Messungen vom Voyager-Besuch im Jahr 1979 in verschiedenen Klimazonen des Planeten deutliche Zunahmen der Stürme und Abnahmen der Wirbelstrukturen, der sogenannten "White Ovals" festgestellt. "This growth signals a temperature increase in that region", sagte de Pater. Nach Berechnungen von Philipp Marcus soll die Erwärmung in einem Zeitraum von 60 Jahren 10°C betragen haben.

      Und am 28 February 2007 lasen wir in National Geographic News: "Abschmelzungen auf dem Mars deuten auf eine solare nicht menschliche Ursache für die Erwärmung hin, sagt ein Wissenschaftler". Der Artikel bezieht sich auf Daten der Odysses-Mission der NASA aus dem Jahr 2005. Sie zeigen an, daß die Ausdehnung der CO2-Gletscher an den Marspolen sich seit mindestens drei Jahren hintereinander zurückziehen. Habibullo Abdussamatov, der Chef des St. Petersburger Pulkovo Astronomischen Observatoriums in Rußland sagte dazu: "Die Daten vom Mars sind der Beweis, daß die gegenwärtige Erderwärmung durch Veränderungen in der Sonne ausgelöst wurden". "Der langfristige Anstieg der Sonnenstrahlung erwärmt sowohl die Earth wie den Mars" und "die vom Menschen erzeugte Treibhauserwärmung hat in den letzten Jahren nur gering zur Erwärmung auf der Erde beigetragen und kann sich nicht mit der Steigerung durch Sonnenstahlung messen".

      Dabei muß es aber nicht bleiben: Die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) veröffentlichte am 1. August 2003 einen Artikel mit der Überschrift "Der galaktische Staub nimmt zu". Seit 1992 beobachtet Markus Landgraf vom Max Planck Institut in Heidelberg an Hand von Messungen der Raumsonde Ulysses unter anderem auch die Dichte der Staubwolke, durch die sich unser Sonnensystem zur Zeit mit 26 km/sec bewegt. Bei der gewaltigen Ausdehnung des Sonnensystems (Heliosphäre) braucht ein Staubkorn über 20 Jahre um es durchqueren.

      Das Ulysses-Experiment hat unter anderem gezeigt, daß der Staub sehr empfindlich auf das Magnetfeld der Sonne reagiert. In den 1990er Jahren hat das zunehmende Magnetfeld der Sonne mit Hilfe des sogenannten Sonnenwindes den Staub zum größten Teil am Rande der Heliosphäre abgewehrt. Jüngste Messungen seit 2002 zeigen, daß sich Sonnenwind und Magnetschild der Heliosphäre seit dem letzten Sonnenmaximum wieder abschwächt, weshalb mehr Staub (und zwar drei Mal mehr als früher) in die Heliosphäre eindringt. Ein Grund für die Abschwächung des solaren Magnetfelds soll nach Landgrafs Ansicht gerade die Steigerung der Sonnenaktivität sein und zwar deshalb, weil sie die Ordnung in der magnetischen Konfiguartion der Sonnenoberfläche durcheinanderbringt. Mitte der 90er Jahre besaß die Sonne ähnlich wie die Erde ein zweipoliges Magnetfeld. Allerdings wechselt die Sonne alle elf Jahre die Pole, wobei es das Magnetfeld in Unordnung gerät (mehrpolig wird) und so mehr Staub in die Heliosphäre eindringen läßt. Seit der letzten Umpolung ist die Wiederkehr der Ordnung ausgeblieben und so kann (ab 2005) mehr galaktischer Staub (kosmische Strahlung) in das Innere der Heliosphäre vordringen.

      Die Staubkörner sind sehr fein (ein hunderstel des Durchmessers eines Haares) und absorbieren kaum Sonnenlicht. Allerdings bewegen sie sich sehr schnell und erzeugen, wenn sie auf die Atmosphäre prallen, geladene Teilchen, die jedenfalls auf der Erde als Kondensationskeime für Wolken dienen. Mehr Wolken werden also demnächst wieder für kälteres Wetter sorgen.

      Doch das juckt "Promis" und diejenigen, die sie in Umlaufbringen, wenig. Es geht nicht um Wissenschaft. Alles dreht sich um den willfährig machenden "Glauben" der Bevölkerung. Auch auf diesem Gebiet hat man es herrlich viel weiter gebracht als jenes "finstere", unaufgeklärte Mittelalter, als sich die Philosophie um die Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit von Aussagen kümmerte.

      Nachdem die Finanzelite die Adelsherrschaft mit Hilfe von "Demokraten" (die dabei die Drecksarbeit übernommen hatten) weitgehend beseitigt und sich selbst als die eigentlichen Feudalherren hinter dem Troß gut bezahlter, demokratischer Politiker eingesetzt hatte, mußte den Leuten beigebracht werden, warum sie trotz gestiegener Produktivität mit einer immer geringeren materiellen Versorgung auskommen müssen. Warum sollte die Finanzelite auch mehr für eine wachsende Bevölkerung produzieren lassen, wenn sie "wirtschaftlich", das heißt mit geringerem produktiven Aufwand, für sich dasselbe erreichen kann? Und so streiten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber heute darum, wie man den Lohn für die Arbeit weiter drosseln kann, um bei gesetzmäßig wachsender Verschuldung der Produktionsbetriebe wenigstens die Zinsen weiterhin aufzubringen zu können, deren Bezahlung zum Fortbestand der Firma unerlässlich sein soll. Die einfache Tatsache, daß bei einem Schuldgeld-System, niemals die erforderlichen Zinsen verdient werden können, wenn nicht dazu mehr Geld, das heißt mehr Schulden in Umlauf gebracht wird, entzieht sich der näheren Betrachtung all derer, die zum Vordenken für die Massen berufen sind. Denn, um die Zinsen zu verdienen, muß zusätzlich Geld ins System gelangen, und die Gelder der einen sind beim heutigen Fiat-Money automatisch die Schulden anderer. Bei einem gewissen Grad der Verschuldung endet aber die Kreditwürdigkeit (Vgl. die gerade platzende Hypothekenblase in den USA). Dann müssen sich die Banken über Hedge Fonds und sonstige Derivate ihre Kredite, sprich ihr Geld, selbst drucken und das, ohne den Umweg über die Güterproduktion zu wählen. Aber wer befaßt sich schon mit Geld, wo doch der Marktmechanismus aus der gängigen Wirtschaftslehre alles so schön einfach und "nachvollziehber" zu regeln scheint - jedenfalls im Sinne der gültigen Dogmatik.

      Damit sich die aufbegehrnden Massen doch wieder fügen, muß man ihnen wie eh und je mit dem Wettergott drohen, mag der nun Jupiter, Zeus, Jahwe, Thor oder "Klimakatstrophe" heißen. Glaubwürdig ist er allemal, weil das Wetter nie so ist, wie man es sich wünscht, sondern meistens "katastrophal" anders. Ohne ein selbstständiges, abwägendes Denken, das statt den eigenen, kurzfristigen Vorteil vor allem den langfristigen Vorteil des Gemeinwohls im Kopf hat, wird es (abgesehen von ihrem "westlichen" Derivat) keine Demokratie und keine glücklichen Menschen geben. Aber machen Sie das jemandem klar, der durch die reformierten Bildungssysteme geschleust worden ist. Die "Wissenschaftlichkeit" dieses Bildungssystems paukt nur noch die Ausschließlichkeit des Glaubes an unkontrollierbare "wissenschaftliche" Autoritäten und deren Promis ein. Es war das Werk "kritischer" Geister - meinen einige wahrscheinlich immer noch.

      Aber damit nicht genug. Gerade höre ich haben die EU-Ministerpräsidenten zur "Ökologischen Erneuerung" beschlossen, in Zukunft Treibstoffe weniger aus "fossilen Energiequellen" sondern zur Freunde einiger Bauern und vieler EU-Bürokraten aus Nahrungsmitteln zugewinnen. Jetzt bekommen Bauern Subventionen zur Herstellung von Biotreibstoffen und schon beginnen die Nahrungsmittelpreise anzuziehen. Weniger Essen soll ja auch gesünder sein!
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 00:45:51
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      Schulden "weginflationieren" -- Wie geht das?

      Ein kurzer Abriß zum Thema!



      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Inflation-Schulden…
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 01:40:51
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:28:56
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      GEAB N°12 ist angekommen!

      Die umfassende weltweite Krise - April 2007: Der Krümmungspunkt der Aufprallphase ist erreicht / Die Rezession der US-Wirtschaft beginnt
      - Ansage GEAB N°12 (18. Februar 2007) -



      http://www.leap2020.eu/GEAB-N-12-ist-angekommen!-Die-umfasse…
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:47:24
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      Das Auspressen des Aktienmarkts

      Die geheimen Manöver des 'Plunge Protection Teams'

      'Juicing the Stock Market'

      Von MIKE WHITNEY

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17251.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 10. März 2007

      7. März 2007 'ICH' -- -- Die 'Arbeitsgruppe Finanzmärkte', auch bekannt als 'Plunge Protection Team' (PPT, = 'Mannschaft zum Schutz vor Abstürzen', LF) wurde von Ronald Reagan als Antwort auf die Kernschmelze an der Wall Street vom Oktober 1987 gegründet. Zu ihren Mitgliedern zählen der Schatzminister, der Vorsitzende der 'Federal Reserve' (= US-Privatbank, die Dollars druckt und gegen Zinsen an die Regierung verleiht, LF), der Vorsitzende der 'Securities and Exchange Commission' (SEC, = 'Kommission für Sicherheiten und Wechselverkehr', LF) und der Vorsitzende der 'Commodity Futures Trading Commission' (= 'Kommission für Handel mit Waren-Zukunftswerten', LF). Kürzlich war das Team in höchster Alarmbereitschaft angesichts der erhöhten Flüchtigkeit der Märkte und dessen, was Hank Paulson 'das systembedingte Risiko durch Hedgefonds und Derivate' nannte........


      '8,3 Billionen Dollar echtes Geld kontrollieren 313 Billionen Dollar an Derivaten!':eek::rolleyes:



      .........................http://www.lutz-forster.de/html/00118.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:52:45
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      Neu 2007-03-11:

      Ist die Pleite von New Century der Beginn der wirklichen "Finanziellen Kernschmelze"?

      Auszüge Aus der Neuen Solidarität Nr. 11/2007 - Finanzsystem brennt an allen Enden (nicht öffentlich):


      Am 2. März wurde deutlich, daß das große Geldinstitut New Century Financial Corp. in Kalifornien vor dem Ruin steht. New Century ist der zweitgrößte Hypothekengeber an Kunden mit schlechter Bonität (Subprime-Hypotheken), mit 40-70 Mrd.$ an solchen Risikohypotheken, und eine der größten Hypothekenfirmen überhaupt. Die Aktie war um 93% gefallen, und in der schriftlichen Erklärung hieß es, es gebe „erhebliche Zweifel“ an der weiteren Geschäftsfähigkeit, wenn man nicht
      Zahlungsaufschub von Gläubigern erhalte oder neue Finanzierungsquellen finde.

      Seit November 2006 sind etwa 25 Hypothekengeber pleite gegangen, aber dieser Fall ist der bei weitem größte. Bloomberg berichtete am 5. März: „Das Schicksal der New Century Financial Corp. dürften jetzt Finanzunternehmen wie Morgan Stanley und UBS entscheiden, die sich mit mehr als 17 Mrd. Dollar für diesen Hypothekenkonzern verbürgen und dessen Anleihen zu Tausenden gekauft haben.“ Am gleichen Tag bewerteten die Händler von Merrill Lynch, Morgan Stanley und Goldman Sachs die Hypothekendarlehen und Kreditderivate ihrer eigenen Banken fünf oder sechs Stufen unter
      den „offiziellen“ Kreditratings, d.h. nahezu als Ramsch.

      In Wirklichkeit ist der gesamte Markt der durch minderwertige Hypotheken gesicherte Wertpapiere illiquide geworden, denn die Zinsen liegen dort inzwischen sage und schreibe 15% über den Zinsen der US-Schatzanleihen. Die Vergabe verbriefter privater Wohnungsbaudarlehen (RMBS) auf die minderwertigen Subprime-Hypotheken sackte von Januar auf Februar um fast 60% ab. Im März konnten nicht einmal mehr die halbstaatlichen Riesen Fannie Mae und Freddie Mac oder die größten Bankabnehmer solche Hypotheken als Papiere neu auflegen. So war es fast lächerlich, daß die USNotenbank am 5. März in Panik neue, restriktivere Richtlinien erließ.

      Spätestens am 7. März griff die Seuche der rapide steigenden „Risikoprämien“ (Zinszuschläge) für Schulden auf der Grundlage schlechter Hypotheken auf andere Schuldenmärkte über: erst Wertpapiere und Derivate auf der Grundlage von „Midprime-Hypotheken“, dann europäische Firmenanleihen und schließlich amerikanische Geschäftshypotheken.

      http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:55:54
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      Latest count of major US mortgage lenders that have croaked since late 2006:
      36
      lenders have now gone kaput



      http://www.ml-implode.com/
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 23:57:26
      Beitrag Nr. 2.610 ()
      ------------------------------------


      DRAMATISCHER KURSRUTSCH

      Wall Street fürchtet Immobilien-Pleite

      Die Aktie des US-Hypothekenanbieters New Century verliert dramatisch. Analysten zufolge steht das Unternehmen kurz vor der Insolvenz. Die prekäre Lage schürt die Angst vor dem Platzen der US-Immobilienblase.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470927,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 16:38:49
      Beitrag Nr. 2.611 ()
      --------------------------------



      Der Finanzbericht für die Woche vom 12. März 2007

      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…

      --------------------------------
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 17:02:47
      Beitrag Nr. 2.612 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 17:05:53
      Beitrag Nr. 2.613 ()
      PENSIONSZUSAGEN


      Der Aktienmarkt und die Milliardenlücke

      Von Kai Lange


      Trotz der jüngsten Aktienhausse fehlen den 30 Dax-Konzernen noch immer rund 90 Milliarden Euro, um die Pensionsansprüche ihrer Mitarbeiter zu befriedigen. Um ihr Risiko zu begrenzen, lagern immer mehr Konzerne Pensionsvermögen in externe Fonds aus - und geben das Risiko schwankender Kapitalmärkte an die Mitarbeiter weiter.


      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,470…
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 23:45:49
      Beitrag Nr. 2.614 ()
      ---------------------------



      ‘Schwarzer Dienstag’ - Nach der Flut

      ‘Black Tuesday’; Après le deluge'

      Von MIKE WHITNEY

      ‘Ring around the rosy
      A pocket full of posies
      Ashes, ashes,
      We all fall down’ Kindergedicht

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17274.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 12. März 2007

      Anm. LF: Unter ‘Druck’ bzw. ‘Überdruck’ ist das Verhältnis zwischen echtem Geld und Schulden in den jeweiligen Märkten zu verstehen...............http://www.lutz-forster.de/html/00119.html



      Wackelige Derivate sind ebenso riskant. Chris Liard bemerkt: 'Seitdem ist der Yen-Transfer auf ein unglaubliches Maß angewachsen. Und der Druck in jedem Markt ist ebenso auf unglaubliche Maße angewachsen und dann fügen Sie oben eine Explosion des Derivat-Geschäfts hinzu - früher um 1990 bei nur 20 Billionen Dollar beträgt er jetzt, nach meiner Schätzung, über eine Trillion (1000 Billionen) Dollar.')]
      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 18:00:24
      Beitrag Nr. 2.615 ()
      Irankrieg- Der Weg ist jetzt klar!

      Kriegsvorbereitungen gegen Iran gehen weiter

      von Christoph R. Hörstel


      Der Preisträger und weltweit renommierte Enthüllungsjournalist Seymour Hersh bringt es in seinem neuesten Beitrag für die US-Zeitschrift „The New Yorker“ ans Licht:......
      http://www.0815-info.de/archiv/2007/maerz/030712.php
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 18:06:14
      Beitrag Nr. 2.616 ()
      Furcht vor dem Iran
      Israel wünscht sich USA als starke Kraft im Nahen Osten



      http://www.orf.at/070313-10114/index.html
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 18:26:10
      Beitrag Nr. 2.617 ()
      ...................................



      13.03.2007 15:58

      In den USA droht Immobilienkrise

      Das, wovor immer wieder gewarnt wurde, braut sich nun in den USA zusammen: eine Immobilienkrise. Weil viele Amerikaner ihre Darlehen nicht mehr zurückzahlen können, geraten Hypothekenfinanzierer zunehmend in Schwierigkeiten.


      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_217996

      Am Dienstag gab es eine neue Hiobsbotschaft von Accredited Home Lenders. Der US-Hypothekenanbieter gab bekannt, frisches Geld zu benötigen. Auch Countrywide warnte, dass der Gewinn wegen der höheren Ausfallrate bei den nachrangigen Krediten zurückgehen könnte.

      Mehr zum Top-Thema
      Joe Average macht schlapp
      New Century vor dem Aus


      Gestern hatte die drohende Insolvenz von New Century Financial für Wirbel gesorgt. Wie einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC zu entnehmen ist, wollen angeblich mehrere Kreditgeber ihre Finanzierung einstellen. Dann müsste New Century bis zu 8,4 Milliarden Dollar zurückzahlen. Dies würde den größten unabhängigen Anbieter nachrangiger Hypothekendarlehen in den Ruin treiben. Das Unternehmen verfügt nicht über ausreichend Barmittel, um die Forderungen zu erfüllen. Der Handel mit New Century-Aktien wurden ausgesetzt. Seit Jahresbeginn haben die Aktien 90 Prozent ihres Werts verloren.

      Zweitklassige Hypothekendarlehen – subprime mortgages - sind Darlehen, die an Kreditnehmer mit schlechter Bonität ausgegeben werden. Diese wurden während des Booms auf dem US-Immobilienmarkt reichlich genutzt. Das zusätzliche Kapital der Häuslebauer floss zu einem erheblichen Teil in den Konsum, was die amerikanische Konjunktur stützte.

      Die Banken vergaben bereitwillig die Kredite und finanzierten den Häuslebau. Eigenkapital wurde nicht oder nur kaum verlangt. Das ging solange gut, wie der Preis für Eigenheime stieg. Schließlich ließen sich die Häuser zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkaufen.

      Verbraucher können Raten nicht mehr bezahlen
      Inzwischen aber ist der Boom am US-Häusermarkt abgeflaut, die Preise sinken. Viele Häuserkäufer mit geringem Einkommen können ihren Zahlungsverpflichtungen nun nicht mehr nachkommen. Das zieht auch einige US-Hypothekenanbieter in Mitleidenschaft. Bereits im vergangenen Jahr stiegen 20 Unternehmen aus dem Markt aus, einige von ihnen gingen pleite.

      Die Krise von New Century könnte eine kleine Lawine auslösen, befürchten Händler. Die Probleme am Hypothekenmarkt könnten auf das Finanzsystem und möglicherweise die gesamte Wirtschaft der USA übergreifen, befürchten Experten.
      Ein deutlicher Rückgang der Immobilienpreise könnte den Konsum der privaten Haushalte erlahmen lassen.

      nb
      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 18:30:18
      Beitrag Nr. 2.618 ()
      Hypothekenkrise

      Amerikanische Hausbauer unter Druck


      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 18:40:59
      Beitrag Nr. 2.619 ()
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 22:26:41
      Beitrag Nr. 2.620 ()
      :: Neue Studie
      Gen-Mais verursacht Schäden bei Ratten

      In einem Tierversuch haben französische Forscher erstmals die Schädlichkeit einer bereits zugelassenen Gen-Mais-Sorte nachgewiesen. .............




      http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/10/57/14/76/1057…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 16:56:39
      Beitrag Nr. 2.621 ()
      Stuttgarter Nachrichten: Haushaltexperte Kampeter warnt vor Staatsbankrott - "Unternehmenssteuerreform hilft Standort und Beschäftigten"
      Leser des Artikels: 14

      Stuttgart (ots) - Der haushaltspolitische Sprecher der
      CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter, warnt angesichts des
      Schuldenstands der Bundesrepublik und steigender Zinssätze vor dem
      Staatsbankrott.


      Mit diesem (Geld)System lässt sich kein Staatsbankrott aufhalten!


      Den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag) sagte er:
      "Wenn der Zinssatz auf Dauer steigt, platzt der Bundeshaushalt aus
      allen Nähten. Wir zahlen heute mehr Zinsen als wir neue Schulden
      aufnehmen. Wir bezahlen die Schuldenpolitik der letzten Jahrzehnte
      also aus der Substanz. Darum ist jedes Jahr, in dem wir den
      ausgeglichenen Haushalt früher erreichen, eine Risikovorsorge vor dem
      Staatsbankrott."

      Zur Einigung des Kabinetts auf die Unternehmenssteuerreform sagte
      Kampeter: "Es geht nicht um Geschenke für die eine oder andere Seite.
      Diese Steuerreform wirkt sich auch nicht einseitig positiv auf die
      Unternehmen aus, sondern hilft auch dem Standort und den
      Beschäftigten, weil Arbeitsplätze in Deutschland bleiben."

      Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2

      Pressekontakt:
      Rückfragen bitte an:
      Stuttgarter Nachrichten
      Chef vom Dienst
      Joachim Volk
      Telefon: 0711 / 7205 - 7110
      cvd@stn.zgs.de

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/203697…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 16:59:07
      Beitrag Nr. 2.622 ()
      PLATZT DIE US-IMMOBOLIENBLASE ?
      Leser des Artikels: 113


      Die Hypothekenkrise in den USA ist derzeit das beherrschende Thema an den Märkten. Genauer, die drohende Insolvenz des Branchenriesen New Century, der aber möglicherweise nur der erste Dominostein im anscheinend platzenden Spiel mit Immobilienkrediten von Schuldner geringer Bonität („subprime“) ist. Im vierten Quartal 2006 erreichten die Kreditausfälle in diesem Bereich ein 4-Jahreshoch.



      Letztlich ist es nicht nur eine Immobilienkrise, sondern generell eine Kreditkrise. Sich in den USA Geld zu leihen ist nicht besonders aufwendig. Nur zurückzahlen muss man eben auch irgendwann. Solange die Wirtschaft immer nur boomt, und die Immobilienpreise steigen herrscht überall Sonnenschein. Aber was passiert nun eigentlich, wenn wir in den USA – und dann vielleicht auch in der ganzen Welt – rezessionsnahe Zustände erleben?

      Für Fed-Chef Ben Bernanke naht nun die erste echte Bewährungsprobe. Nach alter Fed-Tradition seines Vorgängers Alan Greenspan müsste er nämlich nun den von diesem geschaffenen Zinspuffer nutzen, und bei sich verschärfender Lage die Liquiditätsschleusen zu öffnen. Sie erinnern sich – Greenspan fing 2004 an, in endlosen kleinen Schritten den Zins von damals, aus heutiger Sicht aberwitzig niedrigen, 1% Leitzinsen auf den heutigen Stand zu hieven. Immer im Hinterkopf das sichere Wissen, dass diese Erhöhungen nur in sehr guten Zeiten ohne Blessuren am Markt zu machen sind, und dass die Zinsen dann auch wieder gesenkt werden müssen, wenn die Börsen und/oder die Volkswirtschaft schwächeln. Dass Bernanke noch kein Signal in diese Richtung gesetzt hat und statt dessen eher die Inflationsrisiken betont, wurmt Greenspan in seinem selbst gewählten Exil namens Ruhestand offenbar. In letzter Zeit stichelt er sehr auffällig und laut – und lässt keinen Zweifel daran, wer immer noch die wahre oberste Instanz und graue Eminenz ist. Seine Warnungen vor einer Rezession in den USA wurden denn auch von den Märkten sehr aufmerksam wahrgenommen, Greenspans Worte haben immer noch ein Gewicht, dass Bernanke zu erdrücken droht.

      Es bleibt zu hoffen, dass dieser nicht das Falsche tut, nur um seine Unabhängigkeit von der der Finanzlichtgestalt Greenspan zu demonstrieren. Aber was ist das Falsche? Was das Richtige? Früher oder später muss die Schuldenpyramide in sich zusammenbrechen, wenn die Wirtschaft nicht endlos weiter wächst (und davon kann man wohl ausgehen). Allerdings wird es wohl nie einen Fed-Chef geben, der dies während seiner Regentschaft zulassen wird.

      Quelle: http://www.forex-report.de

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      http://www.wallstreet-online.de/devisen/nachricht/2036962.ht…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 16:59:49
      Beitrag Nr. 2.623 ()
      Kreditkrise in Amerika

      Angst vor Hypotheken-Crash drückt Aktienbörsen

      Von Claus Tigges, Washington


      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 17:11:24
      Beitrag Nr. 2.624 ()
      Weiß Rußland mehr?
      Fertigstellung des iranischen Atomreaktors "verschoben"



      http://www.freace.de/artikel/200703/130307a.html
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 17:32:48
      Beitrag Nr. 2.625 ()
      .............................


      Am Anfang des großen Knalls


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 23:02:48
      Beitrag Nr. 2.626 ()
      ------------------------------------

      Spezial Hypothekenkrise

      Das Hypothekenchaos breitet sich aus



      http://www.faz.net/s/RubBB54EA6E094A4553B3590FBCF445E2D5/Doc…
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 17:17:34
      Beitrag Nr. 2.627 ()
      US-IMMOBILIEN


      "Erst ein Drittel der Krise bewältigt"

      Von Lutz Reiche


      Die Krise am Immobilien- und Hypothekenmarkt in den USA wird sich verschärfen. Am Ende könnte sie die größte Industrienation sogar in eine Rezession stürzen, sagt Folker Hellmeyer. Im Interview warnt der Chefanalyst der Bremer Landesbank zugleich vor den Risiken der internationalen Kapitalverflechtung.


      http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,471702,…
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 17:29:48
      Beitrag Nr. 2.628 ()
      Und was passiert jetzt ?


      Good bye, America

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 17:30:26
      Beitrag Nr. 2.629 ()
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 17:38:35
      Beitrag Nr. 2.630 ()
      ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

      Bedroht das Platzen der amerikanischen Immobilienblase die Weltwirtschaft?


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 19:05:13
      Beitrag Nr. 2.631 ()
      Nachricht vom 16.03.2007 | 14:54 689 mal gelesen

      Dunkle Wolken am Horizont
      Leser des Artikels: 689

      Mit den aktuellen Schwierigkeiten amerikanischer Hypothekenfinanzierer zeigt sich, dass die amerikanische Immobilienblase mitnichten Schnee von gestern ist und auch nicht längst eingepreist ist, wie die Vertreter der Theorie von den effizienten Märkten immer wieder behaupten.


      Wir erleben zurzeit die größte finanzielle Blase der Weltgeschichte - weit größer als die zu Zeiten des Technologie-Hypes um die Jahrtausendwende. Die Politik des billigen Geldes hat u.a. auch dazu geführt, dass in immer größeren Maße und immer sorgloser Häuser beliehen wurden.

      Anfang 2004 erreichte sie Aktie von Fannie Mae, einer der beiden größten halbstaatlichen amerikanischen Immobilienfinanzierer, ein zyklisches Topps unterhalb von 80 Dollar. Seitdem ging es bergab bis auf gut 40 Dollar im Oktober 2005. Dann begannen Analysten zu bimmeln, jetzt sei die Aktie wirklich billig und alles Schlechte eingepreist. Das verfehlte die Wirkung nicht: In zwei Wellen stieg die Aktie bis auf gut 60 Dollar im November 2006 immer begleitet von der Musik, die Immobilienblase sei beherrschbar und das KGV der Aktie sei günstig. Kurz vor dem Einbruch der weltweiten Aktien Ende Februar konnte der Wert nochmals an das Hoch im November anknüpfen. Jetzt notiert er in einem zwischenzeitlich ausgebildeten Abwärtskanal zehn Prozent tiefer.

      Es ist das alte Spiel: Wenn ein Sektor austoppt, sind Nachrichten und Bewertung günstig, die Analysten bullisch. Im Bereich von Markt-Topps ist das KGV häufig relativ niedrig, Aktien sind scheinbar günstig. Dabei liegt das Problem dann nicht im Kurs, sondern im Gewinn. Marc Faber zieht hier einen interessanten Vergleich: 1929 habe der amerikanische Aktienmarkt ein recht günstiges KGV von 14 gehabt, aber da die Gewinne einbrachen, stürzten die Kurse um 90 Prozent ab.

      Wegen des schwächeren Immobilienmarktes und Problemen mit Hypothekendarlehen an Personen minderer Bonität (Sub-prime market) beginnt eine Quelle von Überschussliquidität auszutrocknen. Inwieweit sich die Kreditprobleme ausweiten über den Immobiliensektor hinaus, muss sich noch zeigen. Auffällig ist aber, dass sich der Sinkflug der Bank-Margen bei den großen Geschäfts-Volumina im vierten Quartal 2006 beschleunigt hat. Aktuell liegen die Margen bei 3,2 %, im Jahr 2002 waren es noch 4 % - ein Verfall um 20 %.

      Sinkende Bank-Margen bedeuten in der Konsequenz, dass die Bereitschaft zur Vergabe von Krediten (frischer Liquidität) nachlässt. Und das wirkt finanz- und realwirtschaftlich weiterer Expansion entgegen. Das ist ein wichtiger Faktor in einem aufziehenden Szenario wirtschaftlicher Abkühlung bis hin zu einer Rezession.

      Dies steht damit ganz im Einklang mit der Entwicklung bei den berühmt-berüchtigten Carry-Trades. Sie sind im Zuge der jüngsten Korrektur massiv aufgelöst worden, was die Talfahrt bei den “Asset”-Preisen beschleunigt hat. Auch hier sind die Vertreter der Theorie vom effizienten Markt schnell dabei und behaupten, die Problematik mit den Carry-Trades sei in den Kursen schon eingearbeitet und das dementsprechende Geklapper in den Medien nur die nachlaufende Begleitmusik.

      Häufig wird der kürzlich erfolgte Einbruch verglichen mit dem im Mai 2006. Damit wird suggeriert, dass sich der im Juni/Juli 2006 folgende und bis in 2007 anhaltende Aufschwung v.a. bei Aktien auch jetzt wiederholt. Das mag zwar kurzfristig stimmen. Es kann sogar sein, dass wir eine noch höhere bullische Dynamik erleben. Hier wird gerne der Vergleich etwa zum Jahr 1998 bemüht.

      Dieses Mal ist es aber trotzdem anders - es ist ein Warnschuss wie etwa im Frühjahr 2000 auch. Dafür gibt es klare technische Indizien, etwa die Dynamik, mit der VIX explodierte oder die am TRIN gemessene Marktbreite, die auf einen solch bärischen Wert emporschnellte, wie er im gesamten Bärenmarkt ab 2000 nie registriert wurde.

      Daneben gibt es fundamentale Gründe: Die Wachstumserwartungen sind blauäugig hoch. Immer noch rechnen viele Akteure damit, dass die Unternehmensgewinne wie in den Vorjahren auch zweistellig steigen. Gleichzeitig sollen die entwickelten Volkswirtschaften im Schnitt im laufenden Jahr um real deutlich mehr als 2 % wachsen. Dahinter steht damit die Erwartung, dass das Wirtschaftswachstum die Unternehmensgewinne weiterhin überproportional begünstigt. Der Schwachpunkt bei diesen Erwartungen ist nur, wie sich die dahinter verbergende stagnierende bis rückläufig kaufkräftige Nachfrage der Verbraucher auswirkt insbesondere in einem Umfeld eher schwindender Überschussliquidität. Die einzelnen Bausteine in diesem Erwartungs-Puzzle passen nicht zusammen.

      Das Verschuldungsniveau hat absolut und relativ exorbitante Formen angenommen. Ein solch hoher Schuldenhebel kann nachhaltig nur durchgehalten werden, wenn das Wirtschaftswachstum ungebrochen ist und bleibt. Davon kann aber aus meiner Sicht nicht ausgegangen werden. Überall zeigen sich Risse in der Fassade. Wann diese Risse zu statischen Problemen führen, ist zwar nicht genau zu sagen. Aber die Gefahr eines Domino-Effekts wächst mit dem Schuldenhebel exponentiell - ein scheinbar nichtiger Anlass reicht schon für einen Flächenbrand. Was dieser Anlass sein wird, ist nicht zu sagen. Es kann ein externer, geopolitischer Schock sein oder ein wirtschafts-endogenes Ereignis.

      Ein weiteres Risiko liegt in den internationalen Währungsparitären. Sie sind insbesondere zum Yen hin durch Carry-Trades völlig verzerrt. Langfristig spiegeln Währungsrelationen die unterschiedliche Wirtschaftskraft von Ländern wider. In diesem Sinn ist der Yen viel zu niedrig im Verhältnis zum Euro und zum Dollar. Das gilt auch für die chinesische Währung, wobei hier der Grund darin liegt, dass die chinesische Notenbank den Dollar durch exzessive Käufe von amerikanischen Staatanleihen stützt. In beiden Fällen sind es Schuldenströme, die das reale Bild zeitweise verzerren.

      Folgendes Szenario erscheint mir zu diesem Thema mittelfristig wahrscheinlich: Bedingt durch häufiger werdende internationale Turbulenzen wird Zug um Zug Kapital heim geholt in die USA (und nach Europa). Das stärkt den Dollar (und den Euro). Der insbesondere gegen Währungen der “Emerging markets” fester werdende Dollar löst eine Verkaufswelle bei den amerikanischen Staatsanleihen aus, was das Zinsniveau in den USA am langen Ende in die Höhe treibt. Das aber ist gerade im Rahmen einer konjunkturellen Abkühlung kontraproduktiv und birgt ein sehr hohes Gefahren-Potenzial.

      Was das Währungsverhältnis Euro-Dollar angeht, so ist die Erwartung insbesondere bei bullischen Akteuren weit verbreitet, dass der Dollar in der Perspektive deutliche Schwäche aufbaut. Gerade weil diese Erwartung so weit verbreitet ist, sollte man eher mit dem Gegenteil rechnen. Ein vergleichsweise fester Dollar wiederum würde über das hohe amerikanische Zwillingsdefizit sehr schmerzhafte Anpassungsbewegungen erfordern, insbesondere wenn die Ausland nicht mehr so bereitwillig Schuldscheine kauft.

      Marc Faber wiest auf einen weiteren Punkt hin: Öl-produzierende Länder reinvestieren traditionell einen hohen Anteil ihrer Einnahmen in Staatsanleihen. Wenn -bedingt durch eine nachlassende Weltkonjunktur- die nachgebende Nachfrage den Öl-Preis sinken lässt, werden auch weniger amerikanische und andere Staatsanleihen nachgefragt. Das reduziert die internationale Liquidität und wirkt auf das Zinsniveau etwa in den USA tendenziell ebenfalls steigend.

      So weit einige fundamentale Punkte, die das Potenzial für heftige Turbulenzen beinhalten. Jawohl, ihr Vertreter der Hypothese vom effizienten Markt, diese sind alle bekannt und länglich diskutiert. Aber sie sind mitnichten “eingepreist”.

      Ein Warnzeichen für künftiges Ungemach eröffnet auch der Blick auf die Intermarket-Korrelationen. Sie sind im kurzfristigen Zeitfenster in Unordnung - will sagen, sie bewegen sich aktuell entweder in einem undefinierten Bereich oder sind gegenüber der langfristigen Entwicklung ins Gegenteil verkehrt. Das ist üblicherweise ebenfalls ein deutliches Warnzeichen - es drückt Unsicherheit aus. Und Unsicherheit ist Gift für die Märkte.

      Wie sind die kurzfristigen Perspektiven? Die Positionierung in Optionen auf den S&P 500 hat ein solch extrem bärisches Maß erreicht (weit bärischer als im Mai 2006), dass es jetzt jederzeit zu einer Short-Squeeze kommen kann, die die Aktienkurse kurzfristig explodieren lassen könnte. Heute ist “Hexensabbat”, da dürfte ein besonderes Interesse bestehen, den Tag etwa auf dem erreichten Kursniveau zu überstehen. Aber dann dürfte sich der Deckel kaum noch zuhalten können, es sei denn, es kommen “rechtzeitig” sehr schlechte Nachrichten auf.

      Bedingt durch die Probleme amerikanischer Hypothekenfinanzierer beginnen sich Hoffnungen zu entwickeln, dass die Fed in der kommenden Woche die Zinsen senkt oder zumindest ein Wort in diese Richtung fallen lässt. Dies hat das trotz unerwartet hoher Steigerungstendenzen vor allem bei den Produzentenpreisen zuletzt deutlich gestiegene Wechselkursverhältnis Euro/Dollar genauso indiziert wie die fallenden Renditen am kurzen Ende. Mit einem entsprechenden Zinsschritt rechnen dennoch die wenigsten Beobachter, wohl aber mittlerweile mit einem Hinweis im “Bias”. Und das würde schon reichen, um eine Aktien-Rallye anzufeuern. Parallel dazu haben die TimePattern bei den TBonds deutlich in den Verkaufsmodus geschaltet, was momentan ein für Aktien ebenfalls günstiges Signal ist.

      Bleiben Sie wachsam!

      Marktstatus, Markttrends und Prognosen unter TimePatternAnalysis.

      Kontakt: info@timepatternanalysis.de

      Im von H. Aschoff herausgegebenen Sammelwerk „Die Investmentstrategien der Profis“ ist auch ein Beitrag zur TimePatternAnalysis enthalten. Informationen auf der Web-Seite der TimePatternAnalysis oder beim FinanzBuch Verlag.


      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/203870…
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 19:06:35
      Beitrag Nr. 2.632 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 11)


      Egon W. Kreutzer - 15. März 2007


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD11.html


      Druckversion

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      Elf?


      Nein, ileffen!



      Es ist jetzt mehr als fünf Jahre her, dass die Bilder der einstürzenden Hochbauten erstmals in unsere Wohnzimmer drangen.

      Es war relativ schnell klar, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.

      Weder am World-Trade-Center, das so nicht hätte einstürzen dürfen, noch am Pentagon, dessen Beschädigungen sich nicht mit den Dimensionen eines Passagierjets in Übereinstimmung bringen ließen, blieben die offiziellen Angaben über Ursachen, Verlauf und Ergebnis glaubhaft. Dass seltsamerweise auch das gar nicht getroffene Gebäude WTC-7 einstürzte und dass von dem Passagierjet, der das Pentagon getroffen haben soll, weder Flügel noch Leitwerk auf der Wiese vor dem Haus gefunden wurden, ist dabei schon gar nicht mehr relevant.

      Dass es darüber hinaus aber immer noch und immer wieder neue Enthüllungen, neue Details, neue "Wunder" zu berichten gibt, welche die offizielle Version zum xten Mal widerlegen, ist inzwischen nur noch lästig. Ich meine, die Welt sollte endlich aufhören, sich mit dieser Geschichte zu beschäftigen. Warum denn auch?

      Eine offizielle Version, die mit den Dokumenten und den Gesetzen der Physik im Allgemeinen und der Bauphysik im Besonderen in Einklang zu bringen ist, wird es zu unseren Lebzeiten nicht mehr geben.
      Egal, wie viele Zweifel noch angemeldet, wie viele Beweise noch vorgetragen werden.

      Manchmal neige ich dazu, zu glauben, dass der Fall der Zwillingstürme von den Spin-Doctors nicht nur genutzt wurde, um den Vorwand für die Kriege in Afghanistan, im Irak und im Iran zu liefern - sondern zugleich auch, um das Denkvermögen einer großen Zahl intelligenter Köpfe zu binden, sie im Blick auf das unglaubliche Ereignis vor Schreck erstarren zu lassen, wie das Kaninchen, das die Schlange gesehen hat.

      Wie lange wollen wir uns noch vom Phänomen 9/11 fesseln lassen?

      Die nächste, noch umfassendere, noch elementarere Szenerie zur Profitmaximierung der Global Player wurde und wird in diesen Tagen und Wochen wie aus dem Nichts in Windeseile vor unseren Augen aufgebaut - und wir sind wieder nicht darauf vorbereitet.

      Ein Wunder ist geschehen.

      Regierungen, Regierungsparteien, Spitzenpolitiker und Hinterbänkler, die über Jahrzehnte den Umweltschutz und die Umweltschützer verhöhnt haben, die alle Argumente der Öko-freaks in ihren Birkenstocksandalen von hochbezahlten Experten in feinsten Lacklederschuhen flugs widerlegen ließen, Regierungsvertreter, die sich bis vor ein paar Wochen nie und nimmer mit der Thematik beschäftigt haben, genau jene Figuren reden sich nun die Zunge wund und verlangen von ihren Bürgern die verrücktesten Kopfstände, vorgeblich um das noch zu retten, was sie über Jahrzehnte mit aller Macht, auch mit erheblicher Gewalt gegen gewaltfreie Demonstranten, dem Untergang zugeführt haben.

      Dass ich nicht lache!



      Es gibt zwar überhaupt keinen Zweifel,
      dass Umweltschutz wichtiger geworden ist, als je zuvor. Es gibt überhaupt keinen Zweifel, dass wir auf eine Katastrophe zulaufen, wenn der Raubbau, der heutzutage "Ressourcenverzehr" heißt, nicht gebremst, die Verschmutzung mit Unmengen von Müll und Giftmüll, die heute "Entsorgung" heißt nicht ganz erheblich reduziert, die Bevölkerungsexplosion, die heute den Hasardeuren noch einmal "Wachstum" verheißt, nicht gestoppt wird und die Menschheit endlich kapiert, dass sie wieder lernen muss, im Einklang mit der Biosphäre des Planeten zu existieren, so wie es bis vor zweihundert Jahren ganz selbstverständlich war.

      Es steht aber zu befürchten,
      dass die "Blaue Fahne Klimaschutz", die - inflationär wie die schwarz-rot-goldenen Fußballerwimpel des Jahres 2006 - nun von Tony Blair und George W. Bush, von Angela Merkel und Kurt Beck, von EU-Kommissaren und UN-Sprechern allüberall gehisst und/oder in den Boden gerammt wird, mit wahrem Umweltschutz nicht mehr zu tun hat, als der Einsturz der WTC-Türme mit Saddam Hussein.

      Ein gigantisches Geschäft wird gerade eingefädelt!

      Ein Geschäft, das der Atom-Lobby, also den Kraftwerksbauern, den Kraftwerksbetreibern und den Sprenkopffabrikanten auf Jahrzehnte hinaus den Nachschub an Geld und Plutonium sichert.

      Ein Geschäft, das erst noch die letzten Erdöl-Reserven verbrennt, indem es den Menschen vorgaukelt, dass ein Automobil, das nur noch 5 Liter Diesel auf 100 km verbrennt die Umwelt rettet, aber verschweigt, dass die Zahl der Automobile und deren Fahrleistung weltweit soweit steigen wird, dass die CO2-Emmissionen des Straßenverkehrs garantiert nicht sinken werden. Das hilft der Automobilindustrie, der es mit Hilfe steigender Spritpreise und steigender Steuerbelastung und zunehmender Fahrverbote ermöglicht wird, schneller und mehr neue Fahrzeuge auf den Markt zu werfen, als ohne diese blaue Fahne.

      Ein Geschäft, das es überhaupt der gesamten Industrie erlaubt, die letzten drei Generationen ihrer Erzeugnisse, die noch in Betrieb sind, viel schneller technisch veralten zu lassen, als bisher angenommen und so, mit dem Prügel des Klimaschutzes eine überflüssige Wachstums-, Raubbau- und Verschmutzungswelle zu erzwingen, an deren Profit sich die Shareholder erfreuen können, während die von Öko-Steuern und Abgaben, von Verboten und Vorschriften geplagten Verbraucher sich verschulden müssen, um den Wahnsinn, in den sie getrieben werden, bezahlen zu können.



      Wieviel Ernsthaftigkeit daran ist,
      am Klimaschutz per CO2-Einsparung,
      lässt sich mit ein paar ganz einfachen Fragen klären:

      Wie viel CO2 könnte Deutschland einsparen,
      hätte es nicht den Ehrgeiz, alle Jahre als Exportweltmeister auf dem Treppchen zu stehen? Nur um einen Exportüberschuss zu erzeugen, der der Volkswirtschaft nicht nutzt, wie behauptet wird, sondern schadet?

      Wie viel CO2 könnte Deutschland einsparen,
      wäre Flugbenzin ebenso mit Steuern belastet, wie der Kraftstoff für den Pkw?

      Wie viel CO2 könnte Deutschland einsparen,
      gäbe es nicht jene endlosen Kolonnen von Lastwagen auf unseren Straßen, die Milch aus Dänemark nach Sizilien, Joghurt aus Polen nach Portugal, Papier aus Finnland nach Tschechien und China-Textilien von Rotterdam nach Rom schaffen? Lkws, die teils aus gutem Grund unterwegs sind, teils aber auch nur, um in den Genuss von Subventionen oder Steuergutschriften zu gelangen, zumeist aber, um einen Gewinn zu erzielen, der durch das billige, die Fahrer menschenverachtend ausbeutende und die Umwelt belastende Transportmittel Lkw erst möglich wird?


      Dabei ist die Geschichte um die CO2-Folgen ähnlich fragwürdig, wie die offizielle Version vom Ende des World Trade Centers.

      Astronomen stellen fest, dass sich in der jüngsten Vergangenheit an vielen Stellen im Sonnensystem die Oberflächentemperatur der Planeten und Monde erhöht hat, was mit unserem irdischen CO2-Ausstoß nun überhaupt nichts zu tun haben kann, wohl aber mit Veränderungen der Strahlungsintensität der Sonne, die dann allerdings auch auf der Erde wirksam sein müssten ...

      Biologen meinen, die Pflanzen am Land und die Algen in den Meeren, für die ein Mehr an CO2 so ähnlich wirkt, wie eine Sauerstoffdusche für den Menschen, könnten durchaus große Mengen CO2 aufnehmen und, meist nach Abspaltung und Freisetzung des Sauerstoffs, als Kohlenstoff in ihre dauerhaften Strukturen einbinden.

      Laien fragen sich, ob ein milder Winter, wie er sich in diesem Jahr (als Folge erhöhter CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre) abgespielt hat, nicht viel mehr CO2 durch vermindertes Heizbedürfnis einspart, als notwendig war, ihn hervorzurufen.

      Deutsche Umweltschützer, die zuletzt statt des gewünschten Einwegflaschen- und Getränkedosenverbotes nur ein Dosenpfand bekommen haben, fragen sich, ob die komplette CO2-Saga nicht ebenso verlogen ist, wie das Märchen, die aufwendige Mülltrennung führe direkt zur stofflichen Verwertung, obwohl die fein säuberlich getrennten Müll-Fraktionen am Ende nur zu oft doch wieder gemeinsam im gleichen Müllverbrennungsofen landen und - verbunden mit erheblichem CO2-Ausstoß - der thermischen Verwertung anheimfallen.



      Noch einmal, damit keine Missverständnisse aufkommen:

      Umweltschutz tut not!
      Klimaschutz ist wichtig!

      Den Gletschern und den Polkappen ist es egal, ob die Sonne intensiver heizt, oder ob wir selbst die Wärme erzeugen. Der sich aufheizenden Atmosphäre ist es egal, was der Grund für ihre vermehrte Energie ist, die sich in Extremwetterereignissen und Klimaverschiebungen, im Steigen des Meeresspiegels, im Wachstum von Wüsten und dem sommerlichen Versiegen der europäischen Ströme äußert.

      Was wir tun können, um diesen Veränderungen entgegen zu wirken, sollten wir tun.

      Aber wir sollen uns nicht ins Bockshorn jagen lassen und blind jenen Rezepten folgen, mit denen wir derzeit - und vermutlich noch auf Jahre hinaus - überschüttet werden. Wir sollten schon gar nicht auf Verheißungen hereinfallen, die sich anhören wie die Werbesprüche für Schlankheitsmittelchen.

      So wie man eine gute Figur nicht in der Apotheke oder in der Drogerie kaufen kann, kann man den Klimawandel weder im Autosalon kaufen, noch im Jahresabbonnement einer Zeitschrift erwerben, die verspricht, ihren Lesern nach und nach "Die 1.000 tollsten Umwelttricks" zu verraten.

      Die Formulierung,

      man müsse entscheiden, ob man den Klimawandel durch Fortschritt, also durch den Einsatz neuer Technologien bremsen will, oder durch Rückschritt, nämlich durch Verzicht (auf schädliche Gewohnheiten),

      die uns derzeit von Spitzenpolitikern um die Ohren gehauen wird, ist doch verräterisch.

      Sie ist doch nichts anderes, als das Versprechen: "Ihr dürft weiter essen, was euch schmeckt und so viel ihr wollt - so lange ihr nur zusätzlich unsere Pille in euch hineinstopft, werdet ihr abnehmen, abnehmen, abnehmen..."

      Es funktioniert so nicht!

      Wir sollen jetzt Energiesparlampen kaufen. Wir sollen uns von allen Geräten mit Standby-Schaltung trennen, wir sollen Autos kaufen, die weniger Sprit verbrauchen, Kühlschränke und Häuser mit dicker Isolierung ausstatten, wir sollen freiwillig eine Umweltabgabe zum Flugpreis zahlen,

      aber

      wir sollen um Gottes Willen nicht aufhören zu fliegen, ganz im Gegenteil, wir sollen die zusätzlichen Start- und Landebahnen, die im Bau und in der Planung sind mit weiter wachsenden Passagierzahlen rechtfertigen,

      wir sollen um Gottes Willen nicht aufhören, jedes Jahr ein bis zwei neue Handys, einen neuen Computer, sackweise Billigklamotten, sackweise Zeitungen, eimerweise Kosmetika und bis zum Erbrechen Fertiggerichte und Fertiggetränke zu kaufen.

      Es ist das Wachstum, das den Planeten ruiniert.
      Es ist Wachstum, und nichts als Wachstum, das mit der Klimapropaganda erzeugt werden soll.

      Das Klima, als Vorwand, soll uns Gutmenschen motivieren, wider besseres Wissen noch einmal an der Wachstumsschraube mitzudrehen. Bald wird es in jeder Straße Umwelt-Sheriffs geben, die aufpassen, dass auch ja jeder alles kauft, was dem Klima nützt. Die Weltbank wird Kredite an die Entwicklungs- und Schwellenländer geben, damit auch die sich die schönen neuen Klimaschoner leisten können, ganz egal, wie sie die Schulden dann abbezahlen.

      Es ist schließlich Feuer am Dach!



      Das Geld droht nämlich auszugehen.

      In den USA platzt die Immobilienblase. Immer mehr Amerikaner werden zwangsweise aus ihren Häusern vertrieben, weil sie die Hypotheken nicht mehr bedienen können. Das zieht die unsinnig überhöhten Immobilienpreise in den Keller und die Banken in die Pleite. Eine ganze Reiher kleinerer Institute ist schon aus dem Markt gefallen. Nun ist erstmals eine größere Hypothekenbank, die New Century Financial, in ganz erheblichen Schwierigkeiten und hat das Neugeschäft einstellen müssen. Jetzt heißt es, rette sich wer kann. General Electric, der omnipotente Gemischtwarenladen fährt das Personal seiner Kreditsparte um 20 Prozent zurück und will ebenfalls keine neuen Kredite mehr vergeben.

      Die jüngsten Kursrutsche an den Börsen in aller Welt sind die erste spürbare Reaktion auf diese unheilvolle Entwicklung am US-Immobilienmarkt. Eine Volkswirtschaft, die wie keine andere auf Pump gelebt, mit ihren frisch gedruckten Dollars Exporte aus aller Welt aufgenommen, aber im Gegenzug viel zu wenig produziert und geliefert hat, um Handels- und Zahlungsbilanz auch nur annäherungsweise ausgleichen zu können, steckt tief in der Vertrauenskrise. Gigantische Dollarbestände bei den Zentralbanken in Japan, China und Europa könnten sehr schnell sehr viel an Wert verlieren, wenn es nicht doch noch gelingt, den großen Gläubigern, von denen Wohl und Wehe dieser Welt abhängt, eine Chance auszumalen, eine Chance auf einen Bombengewinn, der unbedingt noch mitgenommen werden sollte, bevor man die alte Finanz- und Wirtschaftsordnung zerschellen lässt.

      9/11 war der Auftakt für Kriege zur Sicherung der Rohölreserven am Kaspischen Meer und in der Golfregion. Der Klimawandel ist der Auftakt für eine neue, und die vielleicht letzte Wachstumsphase der industriellen Produktion vor dem Crash. Danach wird die Umwelt schlechter dastehen, als je zuvor, weil aller Klimarummel nur dazu führen wird, die Wachstumsspirale eine Umdrehung weiter in Richtung Katastrophe zu drehen.



      Was ist zu raten?

      In Bezug auf den Klimawandel gar nicht viel.

      Es hilft nichts, wie gebannt auf das CO2-Problem zu starren und dabei alle anderen Gefahren aus den Augen zu verlieren. Bilden Sie sich bei allen Entscheidungen stets Ihr eigenes Urteil. Vertrauen Sie nicht den überzeugenden Reden der allgegenwärtigen Experten. Fallen Sie vor allem nicht auf wohlfeile Patentlösungen und "klimatechnische Schlankheitsmittelchen" herein, sondern tun Sie, an dem Platz, an dem Sie stehen, das was Sie für richtig halten und was Ihnen möglich ist, um die Umweltbelastungen insgesamt zu reduzieren.

      Tun Sie das als Konsument,
      indem Sie Ihren Ressourcenverbrauch verringern. Weniger Heizung, weniger Licht, weniger Fast- und Convenience-Food, weniger Mode, weniger Auto, weniger Flugzeug - dafür ein bisschen mehr Sport, ein Stündchen mehr Schlaf, öfter aus frischen Zutaten selbst eine Mahlzeit kochen, überall, auch und gerade bei der Bekleidung, mehr langlebige Qualität kaufen, öfter zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, den Urlaub wieder einmal zu Hause verbringen und bei allem, was Sie brauchen, darauf achten, ob Sie nicht einen Anbieter finden, dessen Produkte nicht erst um die halbe Welt gekarrt werden mussten, bevor Sie sie hier in Deutschland in den Müll werfen können.

      Tun Sie es als Beschäftigter
      in Unternehmen oder Behörden, indem Sie Verbesserungen vorschlagen und sich an "Schweinereien" nicht beteiligen.

      Tun Sie es als Unternehmer,
      indem Sie zugunsten der Umwelt auf mögliche oder vermeintliche zusätzliche Gewinne verzichten.



      Und in Bezug auf den Finanzcrash?

      Machen Sie möglichst keine neuen Schulden.
      Orientieren Sie sich ausnahmsweise am Finanzminister.
      Der Crash kommt dadurch zwar schneller, aber Sie persönlich kommen besser davon.

      Hüten Sie sich aber gleichzeitig auch vor "Geldanlagen" jeder Art - kaufen Sie stattdessen Sachwerte, über die Sie selbst und direkt verfügen können. Wenn es für Immobilien oder Diamanten nicht reicht, dann eben Schrauben und Nägel, Schutzhandschuhe und anderen Heimwerkerkram.

      Denn selbst wenn Sie Glück haben, und Ihren Job behalten - es kann innerhalb kurzer Zeit einige Millionen neue Arbeitslose geben, die verzweifelt versuchen werden, sich und ihre Familie mit einfachsten Mitteln irgendwie am Leben zu halten. Schrauben, Nägel und ein paar Bretter können da sehr wertvoll werden. Bohrmaschinen und Handkreissägen hingegen gibt es hierzulande mehr als genug. Die funktionieren auch nach dem Crash noch - solange der Besitzer noch Zugang zu einer stromführenden Steckdose hat.

      Sicherlich fällt Ihnen dazu auch selbst noch etwas Nützliches ein.
      Wenn nicht, dann füllen Sie einfach Ihre Vorräte auf, so gut es geht.

      Das nächste Stadium der Weltwirtschaft ist die globale Hyperinflation.
      Geld wird nichts mehr wert sein.
      Auch Ihres nicht.



      nach oben ------- Kommentare zu diesem Paukenschlag


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      Sie möchten mehr über die Thematik wissen?

      Stöbern Sie doch einfach in den Leseproben von Wolf's wahnwitzige Wirtschaftslehre
      Band I, II, III oder Band IV
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 20:19:45
      Beitrag Nr. 2.633 ()
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      Endgame Szenarien – Teil 1


      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-05_EndgameSz…

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      Avatar
      schrieb am 16.03.07 20:34:54
      Beitrag Nr. 2.634 ()
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      Die Sonnenfinsternis vom 19. März 2007

      von Claude Weiss


      13. März 2007




      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…


      Auszug

      Diese Konstellationen wurden in Astrologie Heute Nr. 125 (Februar/März 2007) folgendermassen charakterisiert:

      Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht sonderlich viel Fantasie braucht, um sich vorzustellen, dass entscheidende Entwicklungen in dieser Gegend der Welt stattfinden und mit Neumond sowie Pluto an Hauptachsen im Iran Ereignisse angezeigt sein könnten, die einen „Point of no return“ darstellen. Aus diesen Ueberlegungen lässt sich nicht ausschliessen, dass die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen, die man für die erste Hälfte des Jahres 2007 aufgrund des Jupiter-Transits durch das Schützezeichen und der innovativen sowie neue Entdeckungen fördernden Jupiter/Uranus-Quadratur erwarten könnte, durch einen Angriff Israels und/oder der USA auf den Iran in dieser Zeitperiode durchkreuzt werden könnten: Mit Konsequenzen für den Frieden und die Weltwirtschaft, die sich im Moment überhaupt nicht abschätzen lassen. Ob solchen Entwicklungen eine flagrante Provokation der USA vorangeht, ist schwer zu sagen. Abwegig ist die Möglichkeit nicht, wenn wir bedenken, dass die Sonnenfinsternis in Konjunktion mit dem IC des USA-Horoskops steht und das Horoskop der Sonnenfinsternis für Washington Mars, Chiron und Neptun am IC aufweist. Es ist aber mit Jupiter Konjunktion Pluto der Sonnenfinsternis in Opposition zum Mars und im Quadrat zu Neptun/MC des US-Horoskops auch möglich, dass gefährliche Aktionen und Interventionen als Hilfe an einen Verbündeten (Israel) dargestellt und legitimiert werden. Für weitere Details siehe Astrologie Heute Nr. 125 (Februar/März 2007) S. 15 „Die Finsternisse vom Frühjahr 2007“.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 21:05:58
      Beitrag Nr. 2.635 ()
      Freitag, 16. März 2007
      Diesen Artikel per E-mail versenden / Send by E-mail



      Ist der Iran-Krieg abgesagt?
      (vielleicht aufgeschoben aber nicht aufgehoben! Die Wirtschaftskrise wird eher Katalysator sein als Hindernis!
      )

      Karl Weiss - In einem wirklich Aufsehen erregenden Artikel hat Michael Schulze von Glaßer in „Journalismus – Nachrichten von heute“ die Frage gestellt „Kann der Iran erobert werden?" und kommt zu dem Schluss: Nein.




      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3441806/
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 22:04:05
      Beitrag Nr. 2.636 ()
      Massive Devisenreserven

      China will eine Billion Dollar „angemessen nutzen“


      http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Rohstoffe-Devisen/_p…
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 23:12:26
      Beitrag Nr. 2.637 ()
      ................

      Die deutsche Politik ist hinter den israelischen Medien verschwunden»

      Evelyn Hecht-Galinski: «Palästina – ein Riesenghetto beziehungsweise Riesenfreiluftgefängnis»


      Frau Hecht-Galinski, überrascht Sie die Schärfe der Auseinandersetzung?.......



      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr10-vom-1332007/die…


      .................
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 22:44:54
      Beitrag Nr. 2.638 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 22:46:05
      Beitrag Nr. 2.639 ()

      25. März 2007
      Der neue Kalte Krieg



      http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de/Aktuell-07.…


      ..........................
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 22:58:29
      Beitrag Nr. 2.640 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/

      Wenn ein Riese fällt, wirbelt Staub auf: 01.04.2007
      DIESE WOCHE

      Von deutschem Boden sind mehrere Kriege ausgegangen, und bald folgt vielleicht ein neuer. Jedenfalls arbeitet man in der "westlichen Wertegemeinschaft" unter Hochdruck an neuen militärischen Abenteuern, und die Festnahme der britischen Soldaten letzte Woche könnte ein wichtiger Stein in einem großen Puzzle sein. Die Öffentlichkeit freilich schläft noch, denn sie wird im Wege des "Klimaschutzes" ruhiggestellt. Angst war schon immer ein Herrschaftsmittel, auch für Zwecke der Kriegsvorbereitung.

      Rette sich wer kann!



      In einer kleinen Meldung im Wiesbadener Kurier und anderswo waren die Ergebnisse einer Bürgerbefragung zu lesen. Nun sind Befragungen mit Vorsicht zu genießen. Sie werden vom Befrager so gestaltet, daß der Auftraggeber mit den Ergebnissen zu frieden ist und gerne die hohen Kosten trägt und wiederkommt. Doch in diesem Fall waren die Ergebnisse erstaunlich und noch erstaunlicher, daß sie veröffentlicht wurden: 48% der Befragten halten nämlich die USA für kriegstreibender und gefährlicher als den Iran und nur 31% teilen die umgekehrte, die westlich-staatstragende Meinung.

      Als ein Guantanamo-Häftling bekannte, den Angriff auf das World Trade Center mitgeplant zu haben, lachte die Welt über die dummdreiste Inszenierung wie über die gefälschten Bin Laden Videos. Wer glaubt nach all ihren Lügenmärchen der amerikanischen oder britischen Regierung noch? Erst jetzt wieder will Blair die britischen Soldaten, die der Iran festgenommen hat, in irakischen Gewässern gesehen haben, obwohl er sie ausgeschickt hatte, um Ärger und einen Kriegsgrund zu schaffen. Seinen Worten widersprechen inzwischen sogar seine eigenen Militärs.

      Die Britische medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" hatte eine Studie veröffentlicht, nach der der Überfall auf den Irak 655.000 Irakern das Leben gekostet habe. So also sieht, wie wir wissen, westliche "Befreiung" aus. Tony Blair wollte die Veröffentlichung verhindern und beschimpfte sie als "nicht einmal annähernd richtig" während Präsident Bush verlauten ließ "I don't consider it a credible report". Als wäre er selbst noch "glaubwürdig". Nun erfahren wir aus einer BBC Presseerklärung vom 26. März, daß der Chefberater des U.K. Verteidigungsministers, Sir Roy Anderson, bereits am 13.10.2006 der BBC mitgeteilt habe, "das Vorgehen der Studie ist robust und die angewandten Methoden haben auf diesem Gebiet und unter den im Irak gegebenen Bedingungen als bestmögliche zu gelten". Die BBC zitiert noch einen Statistiker aus der Abteilung "Internationale Entwicklung" der UK-Regierung, der die Methodik des Berichts "tried and tested" nannte, und daß sie eher "to an underestimate of the number of deaths" geführt habe.

      Auf der Gipfelkonferenz der Arabischen Liga in Riyadh sprach der Saudische König (nach der Washington Post vom 28. März) zum ersten Mal von einer "illegitimate foreign occupation" des Irak durch den saudischen "Verbündeten" USA, der ihm für diese Aktion damals 60 Mrd. US-Dollar und inzwischen mehr in Rechnung gestellt hatte. Außerdem schreibt Jim Hoagland in dem Artikel, daß King Abdullah die Einladung zu einem offiziellen Essen, zu dem in Präsident Bush auf den 17. April eingeladen hatte, abgesagt habe. "Friends as well as foes erkennen die Notwendigkeit oder Chance, sich vom politisch bedrängten Bush zu distanzieren". Nur von ihm persönlich? Hoagland wußte nämlich auch, daß der Jordanische König Abdullah seinen Sekretär beauftragt hatte, den für September angesetzten Besuch von Außenministerin Rice ohne neuen Termin zu verschieben - und daß die Diplomatische Tour der Außenministerin in den Nahen Osten "a failure" war.

      Der Saudische Außenminister Minister Saud Al Faisal sagte auf der gleichen Konferenz. "Wenn Israel die arabische Friedensinitiative ablehnt, heißt das, das Land will keinen Frieden. Dann fällt das Ganze in die Hände der lords of war" (Wen er damit wohl meinte?). Und Amr Moussa, der Generalsekretär der Arabischen Liga fügte hinzu, "Israeli will weitere Verbesserungen haben. Wir sagen ihnen, akzeptiert sie erst einmal. Wir stehen an einer Wegscheide. Entweder wir bewegen uns auf einen wirklichen Frieden zu, oder erleben, wie die Situation eskaliert". Späte Einsichten, aber immerhin Einsichten.

      In Chile wurde eben veröffentlicht, daß der frühere Präsident Eduardo Frei (Christdemokrat) ermordet wurde, wofür Augusto Pinochet und Henry Kissinger, der ihn an die Macht gebracht hatte, die Verantwortung tragen. In Uruguay haben Opfer der Operation Condor einen Auslieferungsantrag für den dafür Verantwortlichen, den damaligen US-Außenminister Henry Kissinger, gestellt. Der Antrag wurde dieses Mal (anders als früher) vom Gericht zur Bearbeitung angenommen. Spanien öffnet gerade die gesperrten Unterlagen über Vorgänge, die vor über 30 Jahren zu den mörderischen Diktaturen in Argentinien, Uruguay, Chile, Brasilien, Bolivien und Paraguay geführt hatten. Man traut sich allmählich.

      In den USA geraten nach den Zweithypotheken, deren Platzen viele Geringverdiener aus ihrer Wohnung in klapprige Wohnwagen vertrieben haben, nun die Kaufkredite für Autos ins Rutschen. Das betrifft etwa ausstehende 34 Mrd. US$. Und Prof. Emmanuel Saez, Universität Berkely, und Thomas Piketty von der Pariser "School of Economics" kommen zu dem sie verblüffenden Schluß (nach Financial Times vom 29. März), daß sich die Einkommensschere in den USA in letzter Zeit immer drastischer auftut. Während das Gesamteinkommen im Jahr 2005 (das letzte Jahr, für das ihnen Daten vorlagen) um 9% angestiegen sei, daß das Einkommen der unteren 90% (!) aber um 0,6 % oder 172 Dollar pro Durchschnittshaushalt, gesunken sei. Die Obersten 1% verdienten durchschnittlich je rund 1,1 Mio. Dollar im Jahr mehr (+14%) Die Obersten 10% erhielten 49% des US-Gesamteinkommens, davon das oberste 1% ganze 22%. Das waren seit 1928 die größten Anteile der Obersten. Was danach (im Jahre 1929) kam, ist hinlänglich bekannt. Ob die untersten 90% der Amerikaner wirklich nicht merken, wo hin die Reise geht und wofür sie das US-Militär so großzügig finanzieren?

      Nicht merkt, wohin die Reise geht, die Deutsche Regierung, oder - besser gesagt - sie darf es nicht merken. Als "Verteidigungsminister" Dr. Franz-Josef Jung am 25.10.2006 das neue Regierungs-"Weißbuch" über die Bundeswehr den Medien vorstellte, roch das nach Vorbereitung auf Beteiligung am nächsten Nahost-Krieg. Wer es nicht glauben wollte, wurde vom Weißbuch selbst widerlegt (www.weißbuch.de). Dort wird tatsächlich grundgesetzwidrig die Vorbereitung der Bundeswehr auf Angriffskriegen gefordert und geplant.

      Am 15.11.2006 erstattete daraufhin der Aachener Friedenspreis e.V. Strafanzeige gemäß §80 StGB gegen die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel und den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Dr. Franz-Josef Jung Anzeige wegen der Vorbereitung von Angriffskriegen, vgl. in www.aachener-friedenspreis.de. Die Öffentlichkeit nahm es gelassen hin, denn sie wurde darauf bereits seit langem propagandistisch vorbereitet.

      Auf der Münchner NATO Konferenz 2002 legte die USA eine Liste von weltweit 60 verschiedenen "Schurkenstaaten" vor, die Angriffsziele sein könnten (Die Liste wurde bald danach zurückgenommen und durch eine mit nur vier Ländern ersetzt). Das Original gilt seitdem als ungültig. In ihm standen zum Beispiel auch China und Brasilien. Im Anschluß an diese Initiative forderte Angela Merkel die Aufhebung der parlamentarischen Kontrolle über Bundeswehreinsätze. Das sollte nach Art. 26 des deutschen Grundgesetzes und §80 des StGB als "Zuarbeit zum Angriffskrieg" gewertet und strafrechtlich verfolgt werden. Wird es aber nicht, vgl. www.securityconference.de.

      Aufgrund der Ergebnisse der NATO-Konferenz von 2002 gab die Bertelsmann Stiftung im Mai 2004 eine Studie "A European Defence Strategy" heraus, in der offensichtlich wieder Angriffskriege zum Verteidigungsprinzip der EU erhoben werden, denn es werden dort militärische Maßnahmen vorgeschlagen, um der EU "Einsätze größeren Umfangs, größerer Reichweite und stärkerer Kampfkraft für längere Zeiträume" zu ermöglichen, vgl. www.bertelsmann-stiftung.org. Bei dem der Tagung folgenden Umbau der Bundeswehr soll es sich um die weitreichendste Militärreform deutscher Streitkräfte seit dem zweiten Weltkrieg handeln: z.B. zur Verteidigung am Hindukusch.

      China verstand damals die Botschaft und reagierte laut eines Artikels vom 23.08.2005 (lautwww.china-intern.de) so: "Die Kriegsvorbereitungen laufen gegenwärtig auf Hochtouren, die Werften arbeiten rund um die Uhr an neuen U-Booten, Kriegsschiffen etc." Die erfolgreiche Blendung von Satelliten und deren Abschuß gehen auf dieses Konto. Kann man es ihnen verdenken?

      Am 60. Jahrestag der CDU-Gründung im Juni 2005 kurz nach Besuch der Bilderberg-Konferenz in Rottach am Tegernsee sprach Frau Merkel den zweideutigen Satz aus: "Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit" (damals dpa Hamburg). Wer sollte uns den Rechtsanspruch streitig machen und aus welchem Grund? Inzwischen wird der Flughafen Leipzig zu einem zentralen Umschlagplatz für NATO Großraum-Transportflugzeuge ausgebaut, um EU- und NATO-Truppen weltweit interventionsfähig zu machen und schweres Kriegsgerät über große Entfernungen zu transportiert. (nach www.jungewelt.de). Inzwischen sind deutsche Soldaten (wie viele eigentlich?) an zehn Auslandseinsätzen beteiligt - selbstverständlich zur Erhaltung von "Frieden und Freiheit". (Nur wessen, der 10% oder der 90%? - raten Sie mal!)

      Was verbirgt sich wohl hinter der am 07.07.2006 beschlossenen Föderalismusreform, der größten Grundgesetzänderung seit je? Und dann ist da noch die veränderte, über 400 Seiten lange EU-Verfassung. Wir kennen nur einen Bruchteil des Gesetzes, das gilt auch für Abgeordneten.

      Um davon und der allgemeinen Krise abzulenken, ist plötzlich der totale Klimaschutz ausgebrochen. Eigentlich nicht ganz plötzlich, denn er schwelt, seitdem man mit der Durchsetzung des Ozonlochgesetzes dafür den juristischen und publizistischen Präzedenzfall geschaffen hatte. Aber mit einem Schlag war er in aller Munde, ganz genauso wie damals die "Grenzen des Wachstums" in der Dollarkrise 1971.

      Und damit niemand noch daran zweifeln kann, für wen die grüne Partei eigentlich geschaffen wurde (der marktwirtschaftlichen Logik der "Verknappungswirtschaft" will ja kaum einer der "Empiriker" folgen), plant ihr Chef Reinhard Bütikofer zwischen 30. April und 6. Mai auf Einladung als wichtiger Sprecher zur Konferenz des American Jewish Committee "Streben nach Energieunabhängigkeit" zu reisen, um neben dem Ober-Neokonservativen R. James Woolsey über Biotreibstoff und andere "Erneuerbare" zu reden. Mit von der Partie werden dem Programm nach Israels Vizepremier Shimon Peres, und Premierminister Ehud Olmert, und unter vielen anderem auch Klaus Schwab vom Weltwirtschafts-Forum, US-Senator John Danforth und Außenministerin Condoleezza Rice teilnehmen. Soll hier die Weltenergieversorgung der Zukunft erörtert (und entschieden) werden?

      Wer hört da noch auf den über 80-jährigen Fidel Castro, der laut Granma vom 28. März gesagt hat, die Umstellung auf Bio-Treibstoff werden rund drei Mrd. Menschen mit dem Hungertod bezahlen? Die ärmsten zählen nicht, die haben ohnehin keine Dollar. Oder auf Paul Drissen, der in seinem Buch "Öko-Imperialismus: Grüne Politik mit tödlichen Folgen" zeigt, daß die CO2-Politik, die Entwicklung der Entwicklungsländern endgültig verhindern wird. Vielleicht sind es inzwischen doch mehr, als uns die Medien mitteilen wollen?

      Es wird Zeit, daß man auch in Deutschland trotz Nazi-Vergangenheit und dem mit der Umerziehung "induzierten Irre-Sein" aufwacht. Schaun 'mer mal!
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:00:39
      Beitrag Nr. 2.641 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 12)


      Egon W. Kreutzer - 22. März 2007

      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD12.html


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      Eine kleine
      wachstumstheoretische
      Überlegung




      Hätten unsere Politiker auch nur einen Hauch volkswirtschaftlichen Grundwissens, wir könnten uns im Wachstum suhlen wie die Wildschweine in der Lehmkuhle.

      So aber merken sie noch nicht einmal, worauf es ankommt, wenn sie aus Versehen einmal das Richtige getan haben. Waren nicht alle unsere Volksvertreter in der großen Sorge vereint, die Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte könnte das zarte Pflänzchen des Aufschwungs am Erblühen hindern - die einen, weil sie, wie Westerwelle, Gisy und Lanfontaine, schon immer dagegen waren, und der ganze Rest, obwohl sie es trotzdem selbst beschlossen hatten?

      Kleingeister!

      Die gesamteuropäische Statistikordnung (europäisches System volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen - ESVG 1995) schreibt verbindlich vor, dass die Mehrwertsteuer als Teil der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft zu betrachten ist.



      ..Bruttowertschöpfung
      + Mehrwertsteuer (und andere ..Gütersteuern)

      = Bruttoinlandsprodukt


      Wächst also das Mehrwertsteueraufkommen,
      wächst automatisch auch das BIP.




      Die drei Prozentpunkte der Mehrwertsteuererhöhung bringen aufs Jahr gesehen, nach den Annahmen der Steuerschätzung vom Mai 2006 28,5 Milliarden ein. Alleine davon steigt das BIP von 2.302 Mrd. Euro in 2006 auf 2.330 Mrd. in 2007




      - ein Wachstum von 1,2 % -


      durch nichts anderes als eine einfache, großkoalitionäre Mehrwertsteuer-Erhöhung.





      Diese 1,2 Prozent haben Angie und Peer, Franz und Michael in der Tasche, die nimmt ihnen niemand mehr weg - und da dürfen sie nun auch sehr stolz darauf sein. Denn das dumme Gerede, die Politik hätte nichts für das Wachstum getan, könne es gar nicht, es sei alles eine Sache der Wirtschaft, ist damit endgültig widerlegt. Welcher europäische Wirtschaftsführer hat jemals mit einem Federstrich so schnell so viel Wachstum erzeugt, wie diese Regierung?


      Außerdem muss - zur Ehrenrettung eines vielgeschmähten Adligen - an dieser Stelle vermerkt werden:


      Baron Münchhausen wurde bitter Unrecht getan. Er hat nicht gelogen:
      Man kann sich sehr wohl am eigenen Schopf
      aus dem Sumpf ziehen.




      Eine Mehrwertsteuererhöhung steigert aber nicht nur (und jetzt wird wieder in die Hände gespuckt ...) das Bruttoinlandsprodukt, sie ist natürlich auch ein fabelhaftes Mittel, um dem Maastricht-Schuldenkriterium zu entgehen. Nicht so sehr, weil man mit einem Wachstum von 1,2 Prozent auch 1,2 Prozent mehr Schulden machen darf, nein, hauptsächlich natürlich, weil man, statt neue Schulden aufnehmen zu müssen, einfach die zusätzlichen Steuereinnahmen hernehmen kann.


      Und noch ein netter Nebeneffekt ist feststellbar. Weil Politberater davon überzeugt sind, dass die Mehrzahl der Menschen in diesem unserem Lande über ein politisches Langzeitgedächtnis verfügt, das üblicherweise nicht weiter reicht, als von Tagesschau zu Tagesschau, maximal jedoch einen Monat umfasst, kann, darf und muss man Steuermehreinnahmen, die aus Steuererhöhungen per 1. Januar stammen, spätestens im März als Wunder des Aufschwungs, als Geschenk des Himmels, zumindest aber als den wohlverdienten Lohn kluger wirtschaftspolitischer Weichenstellungen hinstellen, um auf diese Weise - vollkommen gefahrlos - ein paar wirtschaftspolitische Kompetenz-Punkte für das nächste Politbarometer einzusammeln.

      Sie erinnern sich: In dieser Woche vermeldeten die Boulevardzeitungen in Champagnerlaune die frohe Kunde, dass die Steuerquellen sprudeln wie nie zuvor. Im Februar sei eine Steigerung der Steuereinnahmen um 16,7 Prozent, also um 5,429 Mrd. Euro, gegenüber dem Vorjahresmonat auf 37,937 Mrd. Euro zu verzeichnen.

      Welch ein Wunder!
      Welch ein Aufschwung!
      Welch ein Merkel!

      Mehr als die Hälfte der Mehreinnahmen stammt aus der Mehrwertsteuererhöhung - das Wunder schrumpft auf einen Schlag von 16,7 auf 7,4 Prozent zusammen, wenn man sich erinnert, dass zwischen Februar 2006 und Februar 2007 die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 18,75 Prozent von 16 auf 19 Prozentpunkte stattgefunden hat.

      Nur noch rund 6 Prozent Zuwachs bleiben übrig, wenn man außerdem die Mehreinnahmen aus der Streichung der Pendlerpauschale und einen minimalen Einnahmenzuwachs aus der "Reichensteuer" berücksichtigt.



      Ob die verbleibenden, vergleichbaren 6 Prozent Steuermehreinnahmen nun allerdings vollständig auf den Schneehöhen- und Außentemperatur-Unterschied zwischen dem Februar 2006 und dem Februar 2007 zurückgeführt werden müssen, oder ob vielleicht auch die Wirtschaftspolitik des Herrn Glos dazu beigetragen haben mag, wird sich erst in der Mitte des Jahres herausstellen.

      Aber bis dahin haben die meisten Mitbürger sowie schon wieder das Meiste vergessen.

      Also lassen wir die Frage getrost offen.

      hier noch zwei empfehlenswerte Links für Leser, welche die statistischen Zusammenhänge gerne aus erster Hand erläutert haben möchten:

      a) Deutsches Statistisches Bundesamt, Statistik von A bis Z, Bruttoinlandsprodukt (BIP)
      b) Deutsches Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2006 für Deutschland (pdf 950 KB)



      nach oben ------- Kommentare zu diesem Paukenschlag
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:01:49
      Beitrag Nr. 2.642 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 13)


      Egon W. Kreutzer - 29. März 2007


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD13.html

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      Erzengel mit
      Betonschädel


      Michael, Heilsbringer aus Bayern, Glos, wird von den Wirtschaftsforschern des IZA (wer ist das denn?) für seine Ideen zur allgemeinen und absoluten Arbeitspflicht in den höchsten Tönen gelobt.

      "1,4 Millionen neue Jobs könnten entstehen", so lässt sich das IZA zitieren, würde sein Konzept zum Umbau des Niedriglohnsektors umgesetzt.

      Da fragt man sich doch zuerst, wer da so großzügig mit dem Konjunktiv umgeht, und lautstark für möglich hält, was sich doch zunächst einmal nach völligem Blödsinn anhört.

      Möglich ist alles.

      Und wer bedenkt, dass von dem, was entstehen könnte, also für "möglich" gehalten wird, deswegen noch lange nicht behauptet wird, es werde mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit auch eintreten, der nimmt den Blödsinnsvorwurf schnell zurück. Richtig zuhören, das muss man schon können.

      IZA, die Heimstatt der vorsichtigen Für-möglich-Halter, heißt unverkürzt Institut "Zur Zukunft der Arbeit". Das klingt so anheimelnd wie Gasthaus "Zum Grünen Baum", Taverne "Zur Letzten Einkehr" oder Schänke "Zum Schwarzen Ochsen", wurde aber dennoch nicht von einer internationalen Großgastronomiekette gegründet, sondern, auch nicht schlecht, von einem ehemaligen deutschen Staatsunternehmen, das inzwischen zum Global Player verkommen ist und in Deutschland nur noch einen Markt sieht, dessen Renditepotentiale in wenigen Jahren durch den zigtausendfachen Abbau von Arbeitsplätzen maximiert werden müssen.

      "Deutsche Post World Net", nennt sich das Logistikunternehmen, dem Herr Zumwinkel sanierend vorsteht, der aber, neben seinen Aufgaben im Bereich Personalabbau, noch genügend Zeit und Muße findet, als Präsident des Instituts "Zur Zukunft der Arbeit" zu fungieren und in dieser Funktion bei Bedarf für möglich zu halten, was gerade für möglich gehalten werden muss.

      Ihm zur Seite werkelt im Institut "Zur Zukunft der Arbeit" - im Range eines Direktors - der nicht minder prominente Prof. Dr. Klaus Zimmermann, der üblicherweise in seiner Funktion als Präsident des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) mit stramm neoliberalen Parolen vor das Publikum tritt.

      Auch für die Verbindung zu den maßgeblichen Politikern im Lande ist gesorgt. Dafür hält sich das Institut "Zur Zukunft der Arbeit" einen eigenen Direktor mit der offenbar nur auf Englisch erträglichen Ressortbezeichnung: "Direktor Policy Fellows". Auf eine Eindeutschung will ich verzichten, aber falls der Posten jemandem spanisch vorkommen sollte, die spanische Übersetzung "Director Amigos Politicos" könnte erhellend wirken.

      Diesen Posten bekleidet übrigens jener glücklose aber hochwohlabgefundene Manager, dem es zwischen Ernennung und Ausscheiden aus dem Amt wenigstens gelungen ist, eine Bundes-Anstalt in eine Bundes-Agentur umzuwandeln. Das hat - für den Austausch von Stempeln, Schildern und Formularen - nach vorsichtigen Schätzungen rund 10 Millionen Euro gekostet, dafür aber immerhin auch soviel Erfolg gebracht, dass sich viele in der Agentur jetzt erst recht vorkommen, wie in der Anstalt. Ja, Florian Gerster, der scheinbar Verschollene, hat ein warmes Plätzchen in jenem von der Post (!) gegründeten Institut gefunden, das sich "Zur Zukunft der Arbeit" nennt, und aus unerfindlichen Gründen Herrn Glos die Stange hält.

      Nachdem nun hinreichend klar ist, wer, außer Herrn Glos, das Entstehen von 1,4 Millionen Arbeitsplätzen für möglich hält, falls Herrn Glos' Idee verwirklicht wird, können wir uns daran machen, eine eingängige Begründung dafür zu liefern, warum die vordergründig blödsinnig erscheinende Behauptung, es könnten 1,4 Millionen Arbeitsplätze entstehen, zwar unbestreitbar richtig, aber leider eben auch vollkommen unwahrscheinlich ist.

      Das ist nicht so einfach, weil die Vertreter von großen, vollkommen unwahrscheinlichen Hypothesen dieser Art, kein Problem damit haben, zur Begründung ihrer Annahmen auf eine unendliche Zahl ebenfalls vollkommen unwahrscheinlicher Teil-Annahmen und Behauptungen zurückzugreifen. Eine unendliche Zahl an Irrtümern ist aber weder im Laufe eines einzigen Menschenlebens, noch in aller Ewigkeit zu widerlegen. Das scheint mir der Hauptgrund zu sein, warum immer wieder solche "Es-könnte"-Ballons aufgeblasen und in die Welt gesetzt werden: Nämlich die heimtückische Hoffnung, dass diejenigen, die meinen, es besser zu wissen, sich daran aufarbeiten und im Dschungel der unendlichen Möglichkeiten rettungslos verloren gehen.



      Da können sie lange warten.

      Es reicht eine einzige Nadelspitze, um jeden, auch mit noch so langem Atem aufgeblasenen Ballon zum Platzen zu bringen.

      Es reicht ein Fünkchen Verstand, um das vor Ehrfurcht erstarrte Publikum in ein gewaltiges Gelächter ausbrechen zulassen -

      und das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch in dieser Minute.

      Wenn man nämlich versucht, die allgemeingültig Logik zu erkennen, die der Schlussfolgerung zugrunde liegt,

      dass 1,4 Millionen Arbeitsplätze entstehen könnten,

      wenn staatliche Unterstützung nur noch dem gewährt wird, der eine Arbeit findet,
      und dass staatliche Unterstützung in der Höhe auf die eventuelle Lücke zwischen Lohn und Sozialhilfesatz begrenzt wird (denn das ist das ganze Konzept Glos),

      dann kommt dabei etwas heraus, das sich der Beschreibung mit den Mitteln der Logik leider entzieht, aber immerhin mit ein paar Beispielen durchaus noch trefflich verdeutlicht werden kann.

      Wenn Glos und das IZA Recht haben, dann

      könnten in Deutschland zum Beispiel auch neue Parlamente mit bis zu 1,4 Millionen Sitzen entstehen, hätte man nur den Mut, als Abgeordnetendiät nur noch jenen Fehlbetrag auszuzahlen, der verbleibt, wenn man vom gültigen Sozialhilfesatz die gemeldeten Nebeneinkünfte abzieht.

      Es könnten aber, nur zum Beispiel, irgendwie auch 1,4 Millionen neue Hamsterräder vom Himmel auf eine frisch gemähte Wiese fallen, nur dadurch, dass man den niedlichen Haustieren die Futterration drastisch genug verringert.

      Es könnten zudem, und das wäre vielleicht die wünschenswerteste Möglichkeit, auch neue Schulen mit 1,4 Millionen zusätzlichen - und sogar besetzten - Lehrerstellen entstehen, wenn nur alle Schüler mit einem Notendurchschnitt unter 1,0 zu täglich zwei Stunden Nachsitzen verdonnert und zudem gezwungen würden, während dieser Zeit jeweils 500 Mal in ihre Hefte zu schreiben: "Es könnte durchaus sein, jawohl, es könnte".

      Das ist kein Blödsinn. Möglich ist alles. Alles.





      So, und nun atmen Sie bitte drei Mal tief durch und zwingen Sie Ihr Zwerchfell zur Ruhe. Es folgt die Wiederholung der einzigen Behauptung, die diesem Gedankengang entspricht, über die derzeit nicht gelacht werden darf.

      Michael Glos, jener Mann aus Franken, der derzeit das Amt des Bundeswirtschaftsministers inne hat, behauptet, mit freundlicher Unterstützung der "Fellows" aus dem Institut "Zur Zukunft der Arbeit", und in vollem Ernst

      dass 1,4 Millionen Arbeitsplätze entstehen könnten, wenn staatliche Unterstützung nur noch dem gewährt wird, der eine Arbeit annimmt, und auch nur in der Höhe, dass die Lücke zwischen Lohn und Sozialhilfesatz (Arbeitslosengeld II, Hartz IV, wie auch immer) geschlossen wird.

      Niemand, der nicht arbeitet, soll noch Unterstützung vom Staat bekommen, und der volle Sozialhilfesatz soll nie mehr vom Staat ausbezahlt werden, weil vorher immer erst das aus erzwungener Arbeit erzielte Einkommen, und sei es noch so gering, in Abzug gebracht werden soll.

      Das will Michael Glos.

      Und damit erfüllt er sogar die Forderung seiner politischen Gegner nach einem Mindestlohn. Der wird, nach dieser Regelung bei 0,01 Euro pro Monat liegen. So viel muss ein Arbeitgeber einem Bedürftigen mindestens bezahlen. Sonst gibt's nämlich keinen staatlichen Zuschuss - und da denkt sich der Bedürftige doch sofort: "Ich bin doch nicht blöd" und nimmt lieber den Job bei dem Arbeitgeber an, der den Sozialhilfeberechtigungspflicht-Cent pro Monat herausrückt.



      Der Mann, mit dem Vornamen eines Erzengels und dem Betonschädel eines Manchester-Kapitalisten rechnet einfach damit - und dieses zynische Kalkül ist gar nicht unbegründet - dass die Bedürftigen sich den Arsch aufreißen werden, um sich und ihre Angehörigen vor dem Verhungern unter der Brücke zu bewahren.

      Aber vom "Arsch-Aufreißen" der Hilfebedürftigen entstehen eben auch keine neuen Arbeitsplätze.

      Diese Schlussfolgerung ist unhaltbar.

      Es regnet, nur weil man irgendjemandem an irgendeiner Stelle des Systems den Hahn abdreht, weder Parlamente, noch Hamsterräder, noch Schulen -warum sollten mit dieser Methode ausgerechnet Arbeitsplätze entstehen?

      Die wahrscheinlichen Folgen der drohenden Glos'schen Reform - man wird sie, und darauf hofft er möglicherweise, nicht Hartz V nennen können - sehen so aus:

      Ein Gesetz, mit dem volkstümlichen Namen "Glos I" wird verabschiedet.

      Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einige zusätzliche Suizide geben. Nicht besonders viele. Vielleicht 10.000, vielleicht 20.000, verteilt auf ein bis zwei Jahre, also auf einen Zeitraum, innerhalb dessen bei den Meisten die letzten Reserven verbraucht und die Großmut der Verwandtschaft erschöpft sein dürfte.

      Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem starken Anstieg der Kriminalität kommen. Da aber die zum Schutz der Bürger vorgehaltenen Polizeikräfte glücklicherweise gleichzeitig weiter reduziert werden, kann die Verteilung des Mangels, außerhalb der von privaten Wachdiensten und Stacheldraht gesicherten Siedlungen der Reichen, den Betroffenen nach den uralten Ritualen des Faustrechts selbst überlassen werden.

      Und natürlich werden sich mutige Glücksritter finden, die das unternehmerische Risiko auf sich nehmen, morgens an den Tagelöhnersammelplätzen aufzutauchen, die ihnen geeignet erscheinenden Figuren herauszupicken, sie weitgehend rechtlos in allen erdenklichen Drecksarbeiten zu verschleißen, um sie am Abend mit einem Fußtritt wieder vom Lkw zu werfen, weil der versprochene Lohn, wie sich nach getaner Arbeit herausstellt, kaum ausreicht, um die vom Arbeitgeber vorgeschossenen Fahrtkosten zur Arbeitsstelle abzudecken.

      Das ist allerdings nicht schlimm, weil die Differenz zwischen 1 Cent pro Monat und Hartz-IV Dank Michael Glos künftig vom Staat draufgelegt wird.


      Auf den Punkt gebracht:

      Dürfte Herr Glos sein Experiment umsetzen, wir bekämen sehr schnell und sehr gründlich US-amerikanische Verhältnisse.

      Um zu diesem Konzept zu gelangen, wird sich Herr Glos von befreundeten Wirtschaftsweisen die Frage haben stellen lassen, ob er es denn gerecht findet, dass es der Unterschicht in Deutschland besser gehen soll, als der Unterschicht in den USA. Trotz tiefen Nachdenkens wird dem CSU-Mann aus Franken, der derzeit das Amt des Wirtschaftsministers der Bundesrepublik Deutschland bekleidet, keine befriedigende Antwort darauf eingefallen sein. Bis ihm klar, wurde, dass in diesem Unterschied die letzte Schwäche Deutschlands liegt - und nun merzt er sie aus.
      Was Herr Glos, beim angestrengten Blick nach Amerika, vielleicht noch nicht bemerkt hat:

      Die Sorte Jobs, die ihm vorschwebt, gibt es längst. Die Menschen, die solche Jobs annehmen, ohne per Zwangsarbeitserlass schon explizit dazu gezwungen zu sein, gibt es auch.

      Und auch in diesem Bereich, hart am Rande zur Sklaverei, ist der Aufschwung längst angekommen.

      Die Bundesanstalt für Arbeit erläutert in ihrem jüngsten Arbeitsmarktbericht (Februar 2007), dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die Arbeitslosengeld II beziehen, deutlich zunimmt.

      Ganz langsam, zum Mitdenken:


      Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten,
      die Arbeitslosengeld II (= Hartz IV) beziehen,
      nimmt deutlich zu!



      Die Zahl der working poor (in USA heißen sie so) nimmt offenbar so deutlich zu, dass man sie seit Juni 2006 gar nicht mehr zählt, sondern nur noch jubelnd den Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung vermeldet und feiert.

      Weil es sonst am Arbeitsmarkt nichts zu feiern gibt, wären ergänzende Informationen über den Zuwachs der ALG II Empfänger unter den Soz-Vers-Pfl-Besch... doch nur störend.

      Aber damals, im Juni 2006, vor der Trendwende am Arbeitsmarkt, da hat man sie noch gezählt, und da waren es, nach Angaben der BA, schon 560.000. Acht Monate später, im Februar 2007, berichtet die BA, dass ihre Zahl (immer noch) deutlich zunimmt.

      Irgendjemand sollte Herrn Glos vielleicht darauf hinweisen.

      Sonst könnten die 1,4 Millionen voll sein, bevor "Glos I" verabschiedet ist.



      Bloß, Herr Glos, so viele es auch werden: Arbeitsplätze sind das nicht.


      --------------------------------------------------------------------------------


      Die komplette Studie des IZA kann man sich übrigens hier

      http://www.iza.org/files/IZA-Gutachten_BMWi-Modell.pdf

      herunterladen. Wenn man sich mit den 53 Seiten auseinandersetzt, stellt man fest, dass das IZA gar nicht das gesagt hat, was überall behauptet wird. Die haben nicht von 1,4 Millionen neuen Arbeitsplätzen gesprochen, sondern davon, dass sich 1,4 Millionen Menschen (falls ihre Simulation stimmt) dafür entscheiden würden, eine Arbeit aufzunehmen.

      Dieser Unterschied ist weder klein, noch fein, aber nach meiner Kenntnis hat das IZA gegen diese Missinterpretation bisher noch nirgends Protest eingelegt.



      Hier ein paar Zitate aus der Studie:

      auf Seite 4 wird der Begriff "Arbeitsangebot" implizit erläutert. Es ist das Angebot von
      Hilfeempfängern, zu arbeiten - nicht das Angebot von Arbeit durch Arbeitgeber - und das liest sich so:

      Wenn es gelingt, das Workfare-Prinzip effektiv durchzusetzen, lässt sich mit dem
      BMWi-Vorschlag eine massive Ausweitung der Arbeitsangebots erzielen. Geschätzte
      1,4 Millionen arbeitslose Hilfeempfänger würden versuchen, eine Beschäftigung am
      regulären Arbeitsmarkt zu finden.

      auf Seite 5 wird darauf hingewiesen, dass zur Durchsetzung des Arbeitszwangs, erst noch viele öffentliche
      Arbeitsgelegenheiten geschaffen werden müssen:

      Um das Workfare-Prinzip glaubhaft durchsetzen zu können, wird eine große Zahl
      öffentlicher Beschäftigungs- oder Ausbildungsmöglichkeiten für Hilfeempfänger
      benötigt.

      auf Seite 6 wird das Ziel des Grundsatzes "Unterstützung nur gegen Arbeit" erläutert:

      Das Modell für exitenzsichernde Beschäftigung des Bundesministeriums für
      Wirtschaft (nachfolgend kurz: BMWi-Modell) zielt darauf ab, Beschäftigung am
      regulären Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose attraktiver zu
      machen, indem das ALG II als steuerfinanzierte soziale Fürsorgeleistung für
      Bedürftige grundsätzlich nur als Gegenleistung für Bürgerarbeit oder Ausbilung in
      Vollzeit gewährt wird.

      auf Seite 9 wird das von mir oben so genannte "sich-den-Arsch-Aufreißen" in einer etwas trockeneren
      Sprache als Ziel der Aktion zugegeben:

      Das vom BMWi vorgeschlagene Konzept verschlechtert die Bedingungen für den
      Hinzuverdienst von ALG II-Empfängern, indem ein nicht existenzsicherndes
      Markteinkommen nur noch soweit aufgestockt wird, dass gerade das Niveau des
      ALG II im Fall der Arbeitslosigkeit erreicht wird. Anders ausgedrückt, wird bei im
      Bereich nicht existenzsichernder Einkommen jeder (netto) am Markt verdiente Euro
      voll auf den ALG II-Anspruch angerechnet. Eine finanzielle Besserstellung durch
      Annahme einer niedrig entlohnten Tätigkeit, wie sie die heutige Rechtslage
      ermöglicht, ist damit nicht mehr möglich.

      auf Seite 14 geht es noch einmal darum, klar zum Ausdruck zu bringen, welche Zwangssituation
      geschaffen werden soll und dass die bisherige Zuverdienstmöglichkeit gestrichen werden soll,
      um die Situation der Betroffen bewusst zu verschlechtern:

      Das BMWi-Modell sieht vor, jedem nicht in Ausbildung befindlichen Arbeitslosen, der
      Bedürftigkeit geltend macht, ein öffentliches, verpflichtendes Beschäftigungs- oder
      Ausbilungsangebot, das Vollzeit (39 Stunden) in Anspruch nimmt, zu machen. Das
      mit der angebotenen Stelle verbundene Einkommen entspricht exakt der Höhe des
      sozialen Existenzminimums. Dieses als Workfare bekannte Prinzip ersetzt die
      bestehende bedingungslose soziale Grundsicherung durch eine System mit Pflicht
      zur Gegenleistung in Form eines Verlusts an frei disponibler Zeit.
      Die Anreize für arbeitslose Hilfeempfänger zur Aufnahme einer Beschäftigung am
      regulären Arbeitsmarkt verändern sich hierdurch massiv, (...)
      Anders ausgedrückt senkt das Workfare-Prinzip den Anspruchslohn der arbeitslosen
      Hilfeempfänger auf das Niveau des sozialen Existenzminimums. Bei Alleinstehenden
      zum Beispiel reduziert sich der implizite Mindestlohn bei Verwirklichung des
      Workfare-Prinzips, wenn man von einem Regelbedarf von 655 Euro und einer
      Wochenarbeitszeit von 39 Stunden ausgeht, auf lediglich 3,92 Euro pro Stunde.

      auf Seite 26 letztlich, wird - nett verklausuliert, aber nicht minder deutlich gesagt - dass aller Zwang und alle damit vermeintlich erst erzwungene Arbeitsbereitschaft keinen Pfifferling wert ist, wenn nicht vorher - oder zumindest gleichzeitig, auch Arbeitsplätze (die Nachfrage) geschaffen werden:

      Desweiteren ist zu berücksichtigen, dass die Simulationsrechnungen nur ein
      potenzielles Arbeitsangebot, d.h. die Präferenzen der Haushalte beschreiben.
      Eventuelle Beschränkungen auf der Nachfrageseite sind in den empirisch
      geschätzten Verhaltensparametern, die die Grundlage für die Simulation sind, nur
      implizit abgebildet. Bestehen darüber hinaus nachfrageseitige Restriktionen, können
      simulierte Veränderungen des gewünschten Arbeitsangebots nicht unmittelbar
      realisiert und damit beschäftigungs- und budgetwirksam werden. Anders ausgedrückt
      setzen sich die simulierten Angebotseffekte, je nach der Anpassungsfähigkeit des
      Arbeitsmarkts, möglicherweise erst mittel- und langfristig in eine Veränderung der
      Beschäftigung und damit in eine Veränderung der staatlichen Einnahmen und
      Ausgaben um.




      Wenn es also keine neuen Arbeitsplätze gibt, wird auch dieses schöne Modell nicht dazu führen, dass jemand Arbeit bekommt. Sagt das IZA.

      Da fällt mir wieder Kurt Tucholsky ein:

      "Denn dies ist der Zeitung tiefer Sinn: die bessern Sachen stehen nicht drin."







      nach oben ------- Kommentare zu diesem Paukenschlag
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:05:51
      Beitrag Nr. 2.643 ()
      Wir folterten Menschen ohne Grund”

      'We were torturing people for no reason'

      Von TARA McKELVEY

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17441.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: NICK MADER, 2. April 2007

      29. März 2007 ‘IHT’ -- -- Tony Lagouranis ist 37 Jahre alt und Türsteher in einer Bar in Chicago. Er ist auch ein ehemaliger Folterer.




      http://www.lutz-forster.de/html/00137.html
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:13:32
      Beitrag Nr. 2.644 ()
      9/11’ und die Beweise

      '9/11 and the Evidence'

      Von PAUL CRAIG ROBERTS

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17422.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: LUTZ FORSTER, 31. März 2007

      27. März 2007 'ICH' -- -- Professor David Ray Griffin ist die Nemesis der offiziellen Verschwörungstheorie zu '9/11'. In seinem neuesten Buch 'Debunking 9/11 Debunking' zerstört Griffin die Glaubwürdigkeit des 'National Institute of Standards and Technology' (NIST, = 'Staatliches Institut für Normen und Technologie', LF) und der Berichte von 'Popular Mechanics', vernichtet seine Kritiker und erweist sich als besserer Wissenschaftler und Ingenieur als die Verteidiger der offiziellen Geschichte......




      http://www.lutz-forster.de/html/00135.html




      ......................
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:18:03
      Beitrag Nr. 2.645 ()
      ............................................


      Warum der Euro vor einer schweren Zeit steht… Über die kommenden Probleme Spaniens und des gesamten Euroraums



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Zeitenwende%202007_-_…
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:28:46
      Beitrag Nr. 2.646 ()
      Kriegsgeflüster im Persischen Golf
      Florian Rötzer 02.04.2007

      Teheran spielt mit den Gefangenen, die USA entsenden dritten Flugzeugträgerverband
      Der Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes Amos Yadlin berichtete dem israelischen Kabinett gestern, dass sich Iran, Syrien und die Hisbollah im Libanon auf einen Krieg vorbereiten würden. Sie würden mit einem Angriff im Sommer rechnen und Maßnahmen zur Verteidigung vorbereiten. Während gleichzeitig die deutsche Bundeskanzlerin bei ihrer Visite im Nahen Osten Optimismus verbreitete, sieht Yadlin Zeichen für eine zunehmende Instabilität in der Region, entsendet die USA einen weiteren Flugzeugträgerverband an den Persischen Golf und rechnet man in Russland mit einem Angriff im April.



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24991/1.html
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:37:51
      Beitrag Nr. 2.647 ()
      Weiterer Schlag für US-Hypothekenmarkt

      Die Krise auf dem US-Immobilienmarkt hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Der Anbieter New Century beantragte Insolvenz. Damit dürfte die Angst vor einem Zusammenbruch des Hypothekarmarkts weiter angeheizt werden


      http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/25225418
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:45:32
      Beitrag Nr. 2.648 ()
      -----------------------------

      Bofinger und die Tarifvereinbarungen

      Mindestlöhne zwischen 4,50 Euro und 12,40 Euro
      30. März 2007



      [ngo] Der gut verdienende Würzburger Ökonom Peter Bofinger, einer der so genannten "Wirtschaftsweisen", plädierte unlängst für einen "Mindeststundenlohn" von "vorläufig" 4,50 Euro. Politiker sprachen teilweise über 5 Euro. Diese Vorschläge für "Mindestlöhne" liegen fernab von tariflich garantierten Mindestlöhnen in einigen Branchen. Dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) zufolge liegen derzeit die tatsächlichen tariflichen Mindestlöhne nach Entsendegesetz teilweise bei bis zu 12,40 Euro. Während es im Gebäudereinigerhandwerk Ost 6,36 Euro seien, läge der tarifliche Mindestlohn bei Fachwerkern und im westdeutschen Bauhauptgewerbe bei 12,40 Euro. Das ist etwas weniger als das Dreifache dessen, was Ökonomen und einige Politiker diskutieren.




      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15667


      .......................
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:49:01
      Beitrag Nr. 2.649 ()
      ------------------------------


      Austritt aus der NATO gefordert
      CDU-Außenexperte Wimmer warnt eindringlich vor einem großen Krieg
      20. November 2006




      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=14771
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:52:12
      Beitrag Nr. 2.650 ()
      W.Eichelburg

      Endgame-Szenarien, Teil 2



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-57_EndgameSz…


      ----------------------------------------------------


      W.Eichelburg

      Endgame-Szenarien, Teil 3



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-58_EndgameSz…



      ---------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 23:53:04
      Beitrag Nr. 2.651 ()
      T. Schulte

      Zeitenwende an den Kapitalmärkten?


      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Zeitenwende%202007_-_…
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:17:18
      Beitrag Nr. 2.652 ()
      Latest count of major US mortgage lenders that have croaked since late 2006:
      47
      lenders have now gone kaput
      Check out our new educational partner MortgageMinister.com!

      New: Do feel you've been victimized by a lender? Do something about it.

      (Last addition: Apr 2, 2007)



      http://www.ml-implode.com/

      ...............................
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:32:38
      Beitrag Nr. 2.653 ()
      ...........................

      Transferzahlungen

      Wie der Osten auf Kosten des Westens lebt

      In der neuen Debatte um den Solidarpakt entlädt sich der Frust der alten Bundesländer. 17 Jahre nach der Einheit fehlt Geld für Investitionen im Westen. Und man beneidet die herausgeputzten Fassaden des Ostens.



      http://www.welt.de/wirtschaft/article791019/Wie_der_Osten_au…
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:38:21
      Beitrag Nr. 2.654 ()
      Iran-Krise

      Stell dir vor es ist Krieg und keiner hat Angst

      Der Konflikt des Westens mit dem Iran spitzt sich zu, der Ölpreis steigt. Doch der Dax überspringt bereits wieder die 7000-Punkte-Marke. Anders als vor Beginn des Irak-Kriegs wird das Kriegsrisiko an den Börsen unterschätzt. Das birgt große Risiken für Anleger.


      http://www.welt.de/finanzen/article791464/Stell_dir_vor_es_i…
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 08:37:21
      Beitrag Nr. 2.655 ()
      #2650
      @bluemoons



      Wer kann mir einen Tipp geben !!!


      Schuldendienst in % des verfügbaren Einkommens z.B. 13,5% 1.Quartal-2004
      chart nur auf der www.goldseiten.de URL-erhältlich
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Wo liegt der Unterscheid ???


      home mortgages as a percentage of disposable income im Jahr-2004 ca. 70%
      http://www.mises.org/story/2364

      Avatar
      schrieb am 05.04.07 08:23:48
      Beitrag Nr. 2.656 ()
      #2650
      sind schon alle im Osterurlaub

      oder

      könnte vielleicht mir jemand in

      3-4 Sätze seine Stellungnahme dazu abgeben !
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 20:14:28
      Beitrag Nr. 2.657 ()
      @keepitshort


      home mortgages as a percentage of disposable income im Jahr-2004 ca. 70%


      wahrscheinlich
      vergebene Haushypotheken betragen 97% des (nationlen) Nettoeinkommens
      im Jahr 2006
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:11:19
      Beitrag Nr. 2.658 ()
      Iran: Die Gefahr eines Atomkriegs

      ‘Iran: The Threat od a Nuclear War’

      Von LEONID IVASHOV

      Originalartikel unter http://en.fondsk.ru/article.php?id=647
      Übersetzung: NICK MADER, 4. April 2007

      30. März 2007, ‘Strategic Culture Forum’ -- -- Die Analyse der derzeitigen Situation im Konflikt mit dem Iran zeigt, dass die Welt mit der Möglichkeit des Ausbruchs eines neuen Kriegs in den nächsten Tagen konfrontiert ist.

      Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Alliierten haben begonnen mit der psychologischen Vorbereitung der Weltöffentlichkeit auf die Möglichkeit des Einsatzes taktischer nuklearer Waffen zur Lösung des “Problems Iran”. .........http://www.lutz-forster.de/html/00140.html
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:14:26
      Beitrag Nr. 2.659 ()
      Das soll Demütigung sein?

      Keine Säcke über dem Kopf. Keine Elektroschocks. Keine Schläge. Diese Iraner sind ganz klar ein unzivilisierter Haufen

      Von TERRY JONES

      Originalartikel unter http://www.informationclearinghouse.info/article17455.htm
      von 'Information Clearing House' genehmigte Übersetzung: NICK MADER, 4. April 2007

      31. März 2007 ‘The Guardian’


      http://www.lutz-forster.de/html/00139.html
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:25:36
      Beitrag Nr. 2.660 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Die größte ökonomische Selbstverstümmelung der Geschichte: 08.04.2007

      DIESE WOCHE
      Klimakatastrophe und Bio-Treibstoff haben zu rechtfertigen, daß die sogenannte Dritte Welt sich nicht entwickeln darf, daß die Weltbevölkerung drastisch dezimiert und der Lebensstandard in den Industrienationen drastisch gesenkt wird, um das Finanzsystem und seine wenigen Nutznießer an den Schalthebeln der "Global Governance" zu halten. Anhand wissenschaftlicher Argumente widerlegt der Spatz die Argumente der Angstprediger und gibt denen zu denken, die noch immer vom globalen Klimakollaps schwadronieren.



      Klima-Lemminge



      In der Teheran Times schrieb ein gewisser M.A. Saki am 05.04.2007: "Die Arabische Welt hat die besten Voraussetzungen für Frieden im Nahen Osten geschaffen, in dem sie die Land-für-Frieden-Initiative Saudi Arabiens unterstützt hat". Nachdem Saki das näher ausgeführt hat, fragte er: "Wer kann die Ernsthaftigkeit dieser Initiative nach sechs Jahrzehnten Blutvergießen, Massaker, Gewalttätigkeiten, Unregierbarkeit und Entrechtung in Frage stellen? Gibt es einen Grund, diesen Plan abzulehnen? Darauf sollten diejenigen, die Israel blind unterstützen, eine Antwort geben".

      Sie gaben die Antwort. Am 5. April schrieb Robert Novak in der Washington Post, daß Präsident Bush Außenministerin Rice's Versuche, Israeli Präsident Ehud Olmert zu Friedensgesprächen mit Syrien und den Palästinensern zu bewegen von Bush persönlich am Telefon mit Olmert hintertrieben habe ("missing an opportunity for peace"). Das gleiche erfuhr Nancy Pelosi, die Sprecherin des US-Kongreß bei ihren Vermittlungsversuchen zwischen Olmert und dem Syrischen Präsident Bashar Assad, der zuvor in der Gefangenenfrage vermittelt hatte. Einen Tag nachdem sie Assad Olmerts Gesprächbereitschaft zugesagt hatte, folgte am 5. April die Ablehnung Olmerts, in dem er diplomatisch eindeutig beteuerte, Syrien sei nach wie vor "Teil der Achse des Bösen". Hat hier immer noch niemand begriffen, wer den Frieden sucht und wer ihn um jeden (um welchen?) Preis zu verhindern sucht?

      Über den Preis und den Zusammenhang mit der allseits gepredigten Klimakatastrophe informiert uns die jüngste Initiative der englischen Regierung, die dieser Tage den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernimmt. Sie anberaumte auf den 17. April ein Treffen auf Ministerebene, bei dem die frühere Umwelt- und jetzige Außenministerin Margaret Beckett die Klimafrage erörtert wissen will. Das vom Menschen veränderte Klima führe ... (jetzt folgt die ganze Bedrohungslitanei), das ganze mit größten Auswirkungen auf die internationale Sicherheit. Dazu hat sie ein Diskussionspapier "Energy, Security and Climate" vorgelegt. Die Militarisierung des Umweltschutzes (Durchsetzung von Umweltauflagen mit militärischem Zwang) war zuerst vom Berater der UK-Premierministerin Margaret Thatcher's und späteren UN-Botschafter Englands, Sir Crispin Tickell und dann in den achtziger Jahren vom damaligen Senator in Tennessee und US-Vizepräsident unter Bill Clinton, Al Gore, zunächst ohne Erfolg gefordert worden. Vielleicht haben Bush die Schwierigkeiten, seinen Landsleuten den Krieg gegen den Iran aufs Auge zu drücken, wie seinen Parteifreund Schwarzenegger in Kalifornien veranlaßt, sich nun doch der Klimahysterie anzuschließen, nach dem der US-Senat dies bisher wegen "nicht erwiesener Wissenschaftlichkeit" abgelehnt hatte.

      Sich von der Gegenseite, z.B. dem Wahlgegner Bushs, dem Demokraten Senator John Kerry etwas anderes zu erwarten, entspringt der üblichen Traumtänzerei, mit der hierzulande die US-Demokratie betrachtet wird. Kerry hat gerade zusammen mit seiner Frau Teresa geb. Heinz (Ketchup) ein neues Buch mit dem Titel "This Moment on Earth" veröffentlicht. In ihm wie auch in seinen Reden unterstützt er ausdrücklich die weltweiten Bemühungen von Al Gore. Beide, Gore und Kerry, tingeln in Sachen Klimaschutz. Dabei werden sie von höchsten Industriekreisen finanziell unterstützt. So erhielt Gore (nach Phoenix Daily vom 1. April) für nur eine seiner Reden von der Arizona Bank der Stevenson Familie (u.a. Tyson Foods), die schon Präsident Clinton besessen hatte, 165.000 Dollar. Fleißig mitgesponsert hatten Wal Mart, Wells Fargo Bank, KH Homes, Intel und andere. Gores Auftritte in Südamerika werden unter anderem von der Interamerican Ethanol Commission von Bushs Bruder Jeb und von Barrick Gold, in deren Aufsichtsrat H.W. Bush sitzt, finanziert (EcoNoticias vom 2. April et.al.).

      In diesem Zusammenhang und im Hinblick auf die Bio-Treibstoff Kampagne ist es interessant, daß ein Ökonom der Yale-Universität Robert O. Mendelsohn den alten "Paddock-Plan" wieder aufwärmt, der den Einsatz von Nahrungsmittel als Waffe vorsieht. Dieser geht wiederum auf Henry Kissingers Weltübervölkerungsbericht NSSM 200 aus dem Jahr 1974 zurück. Mendelsohn meint, es sei wegen der Klimakatastrophe nötig, daß Entwicklungsländer ihre Landwirtschaft einstellen und von den Ländern im Norden ernährt werden (New York Times vom 1. April unter dem Titel "Die armen Nationen werden die Hauptlast zu tragen haben, wenn sich die Welt erwärmt"). Klimakatastrophe und Bio-Treibstoff haben zu rechtfertigen, daß die sogenannte Dritte Welt sich nicht entwickeln darf, daß die Weltbevölkerung drastisch dezimiert und der Lebensstandard in den Industrienationen drastisch gesenkt wird, um - ja weshalb wohl? Um das Finanzsystem und seine wenigen Nutznießer an den Schalthebeln der "Global Governance" zu halten. Wer die Klimahysterie unterstützt, ohne sich mit folgenden Einwänden auseinanderzusetzen, ist ob grün, ob rot, ob schwarz, ob braun ein Lakai dieser Kreise - oder was sonst?

      Die bisher erkennbare Klimageschichte kennt weit stärkere und abruptere Klimaschwankungen, ohne daß eine Beeinflussung durch CO2 zu erkennen ist. Insbesondere hat sich "das (Weltdurchschnitts-) Klima" von 1900 bis 1945 bei relativ geringem CO2-Eintrag deutlich und stetig erwärmt, nach 1945 hat es trotz des sprunghaft angestiegen CO2-Eintrages bis 1975 eine deutliche Klimaabkühlung gegeben, der erst 1975 wieder eine Klimaerwärmung bis 1998 gefolgt ist. Seitdem zeigt sich wieder eine leichte Abkühlung im Weltdurchschnitt. Der Heidelberger Paläoklimatologe Augusto Mangini konnte sich angesichts der widerlichen Regierungs- und Medienpropaganda nicht zurückhalten und schrieb (Financial Times Deutschland vom 5. April) einen öffentlichen Protestbrief, in dem er unter anderem am Beispiel Trojas auf die archäologisch gut belegten, weltweiten Klimaschwankungen der letzten 10.000 Jahre verweist, für die man nicht menschliche Eingriffe und schon gar nicht CO2 verantwortlich machen kann.

      Alarmierende Aussagen wie "die Temperaturentwicklung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sei ohne Vorbild" und die 90er Jahre seien die "wärmsten" des letzten Jahrtausends, fußen auf der berühmten Studie von Mann, Bradley und Hughes von 1998. Die Überprüfung dieser Arbeit ergab, daß sie den verwendeten Daten in ungewöhnlichem Umfang Zwang angetan ("gefälscht") hat. Werden diese korrekt verwendet, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Trotz des eindeutigen Betrugsnachweises, werden die alten Behauptungen immer noch nachgeplappert. (Vgl. Stephen McIntyre, Ross McKitrick (2003): "Correction to the Mann et.al. (1998) proxy data base and northern hemispheric average temperature series" in: "Energy & Environment", Vol. 14, Nr. 6)

      Abbildung 1:
      Original-Temperaturkurve nach Mann et al. 1998
      und korrigierte Daten.

      Das 20. Jahrhundert ist also nicht mehr das heißeste seit Menschengedenken!



      Der Diplombiologe E.G. Beck kann zeigen, daß zur Berechnung des historischen CO2-Gehalts der Luft von mehr als 380 Arbeiten der besten Forscher von vor 1952 nur drei (mit den gewünschten Ergebnissen) ausgesucht wurden, von denen zwei wegen fehlerhafter Meßapparaturen falsch waren). Der CO2-Gehalt hatte in den vergangenen Jahren des öfteren den gegenwärtigen Höchststand überschritten. Die gegenwärtig obligatorischen Werte von Callendar und Keeling werden ausgerechnet in der Nähe des CO2 ausgasenden Vulkans Mauna Loa auf Hawaii gemessen, wobei angeblich entsprechende Werte aus den Meßergebnissen "herausgerechnet werden". (E.G. Beck in "Energy and Environment" Vol 18., Nr. 2/2007). Andere Studien zeigen, daß die Auswirkungen der urbanen Hitze-Insel und veränderter Landnutzung (Waldrodung etc.) wenigstens doppelt so hoch sind, als in den Studien des IPCC angenommen, entsprechend geringer sind die tatsächlichen Auswirkungen höherer CO2-Anteile in der Atmosphäre. (Kalnay,E./Cai, M. (2003): "Impact of urbanization and land-use change on climate", Nature, S. 528-531)

      Über die Hälfte der in den letzen 50 Jahren beobachteten Klimaerwärmung geht auf die "Pacific Decadal Oscillation" zurück. Diese natürliche periodische Temperaturschwankung des Pazifischen Ozeans (20 bis 30 Jahre Rythmus) sorgt seit 1976 für die Erwärmung des Klimas und bald wieder für seine Abkühlung. (Bratcher A.T./Giese B.S. (2002): "Tropical pacific decadal variability and global warming", in: Geophysical Research Letters, Vol. 29 No 19: 24, 1-4)

      Die Modelle der Klimavorhersagen berücksichtigen andere natürliche Ursachen für Klimaschwankungen nur unzureichend oder gar nicht, das gilt insbesondere für die Auswirkungen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre, ihr Albedo, die Wolkenbildung und ähnliche Größen. (Nigel Calder, "Die launische Sonne", 15,80 Euro, noch 10 Expl. bei mir zu haben) Die Modelle der Klimavorhersagen rechnen mit einer relativ stärkeren Erwärmung der oberen Troposphäre, diese ist aber aufgrund der Satelliten- und Ballonmessungen nicht nachweisbar, somit erfassen sie die Klimavorgänge nicht richtig. (Christy J.R./Spencer R.W. (2003): "Global Temperature Report", UAH Earth System Science Center, Vol. 12)

      Die Modelle unterstellen einen Netto Kühleffekt durch Aerosole. Neuere Untersuchungen zeigen, daß sich Kühlungs- und Erwärmungseffekte der Aerosole nahezu aufheben. (Jacobson M. (2001): "Strong radiative heating due to the mixing state of black carbon in atmospheric aerosols", in: Nature, Vol 409, 695 ff; Sato M. et al. (2003): in "Proceedings of the National Academy of Science", Vol. 100, No. 11, S. 6319 ff)

      Die Modelle führen die Klimaerwärmung vor allem auf eine positive Rückkopplung über vermehrte Wasserverdunstung zurück, da Wasserdampf das eigentliche Treibhausgas ist. Nun ist die Verdunstung und Wasserdampfbildung in der Atmosphäre auf der Nordhalbkugel in den letzten 50 Jahren nicht angestiegen sondern a) zurückgegangen. Darüber hinaus hat man b) sogar einen Mechanismus der negativen Wärmerückkopplung von Wasserdampf entdeckt. (Zu a: Roderick M.L./Farquhar G.D. (2002): "The cause of decreased pan evaporation over the past 50 years", in: Science, 15.11.2002, S. 1410 f und zu b: Lindzen R. et al. (2001), "Does the earth have an adaptive infrared iris?", in: Bulletin of the American Meteorological Society", Vol. 82, S. 417 ff)

      Die befürchtete rasante Ausbreitung z.B. der Malaria geht nicht auf die Klimaerwärmung sondern auf das wissenschaftlich unbegründete DDT-Verbot zurück. (Roberts D.R. et al. 1997: "DDT, global strategies and a Malaria control crisis in South America", in: "Emerging Infectious Diseases", Vol 3, No. 3, und Böttiger H.: "Die DDT Story" in: "Fusion", Vol. 14, H2, 1993)

      Mit dem CO2-Eintrag in die Atmosphäre wird der Einsatz fossiler Energieträger (Kohle, Öl, Gas), die neben der verteufelten Kernenergie 90,3% der Weltenergieversorgung stellen, kontrolliert. Seine Beschränkung führt zur Verteuerung aller Versorgungsgüter und trifft vor allem die Armen und besonders die unterentwickelten Länder. Die im Kyoto-Protokoll vorgesehenen CO2-Einschränkungen werden selbst ohne Berücksichtigung der hier aufgezeigten Einwände kaum einen Einfluß auf die Klimaentwicklung haben (höchstens eine Beschränkung der Erwärmung um 0,07°C). (C Wigley T. (1998): "The Kyoto Protocol: CO2, CH4 and Climate Implications", in: "Geophyical Research Letter" 25, S. 2285 f)

      Wenn man trotz dieser und vieler anderer hier nicht genannter Argumente den Pflanzen das für sie lebensnotwendige CO2 nicht gönnen will, könnte man es mit Hilfe der Prozeßwärme aus dem - von eben den gleichen Klimahysterikern abgelehnten - Hochtemperaturreaktor und Wasser wieder "methanisieren" d.h. in Methan (Erdgas) zurückverwandeln. Statt dessen soll CO2 kostenaufwendig und ungenutzt in Erdkavernen gepumpt werden, von wo es mit katastrophalen Folgen für das atmende Leben in der Umgebung leicht wieder ausbrechen kann. So etwas geschah1990 an einem Bohrloch in der Nordsee allerdings mit Methan (ohne Entzündung), wobei ca. 1.000 Liter pro Sekunde austraten. (vgl. Bild der Wissenschaft 3/2007, S. 32 - 37)

      Es ist nahezu unerträglich, wie wir von Angstprediger vollgesust werden, die sich niemals die Mühe gemacht haben, nur ein Argument der Klimahysteriker zu überprüfen, geschweige sich mit den eigentlichen Absichten und Auftraggebern dieser Hysterie zu befassen. Der von US-Experten 1949 in Auftrag gegebene "Außengeleitete Mensch" war, dank Medienkontrolle offensichtlich ein voller Erfolg (vgl. Davis Riesman, "Die einsame Masse". Riesman war Assistent von US-Supreme Court Judge, dem geistigen Vater von Felix Frankfurter, der den Verwaltungsapparat für Präsident Franklin D. Roosevelt aufgebaut und straff geführt hatte).
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:38:19
      Beitrag Nr. 2.661 ()
      ..............................




      China warnt USA vor Handelskrieg

      von Richard McGregor (Peking), Sabine Muscat (Berlin) und Mark Schrörs (Frankfurt)

      China hat mit scharfen Worten auf den Entschluss der USA reagiert, vor der Welthandelsorganisation WTO gegen die Verletzung geistigen Eigentums in China vorzugehen. Der Schritt werde die beidseitigen Handelsbeziehungen "ernsthaft beschädigen".....................




      http://www.ftd.de/politik/international/:China%20USA/184258.…



      .........................
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:59:27
      Beitrag Nr. 2.662 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 00:11:57
      Beitrag Nr. 2.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.746.007 von bluemoons am 10.04.07 20:14:28# 2655 keepitshort



      Hab mir die beiden Statistiken mit den unterschiedlichen Aussagen mehrfach angesehen und kann nur eine mögliche Erklärung anbieten :
      obwohl in beiden Statistiken vom "disposal income" gesprochen wird, könnte es sich in der einen Statistik (14 %) um das Gesamteinkommen handeln, während in der 2. Statistik (70%) in der Tat nur das frei verfügbare Einkommen als Basis herangezogen wurde. Findet man leider in letzter zeit häufiger, daß bei der Vielzahl von Statistiken, mit denen man überflutet wird, die Überschriften nicht immer korrekt angegeben sind oder sich andere Fehler einschleichen. Darin zeigt sich ja auch der ganze "Wahnsinn", zu glauben, daß man eine Volkswirtschaft mit Statistiken steuern kann, insbesondere, wenn die Bezugsgrößen nicht eindeutig definiert worden sind. Haben die Russen und die DDR viele Jahrzehnte versucht und sind gescheitert. " Planwirtschaft life" :laugh: Übrigens, läge die Belastung wirklich bei 70 %, wovon wollen die Leut eigentlich noch leben ? Völlig unvorstellbar, daß eine deutsche Sparkasse sich auf eine derartig abenteuerliche Finanzierung einlassen würde.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 00:42:50
      Beitrag Nr. 2.664 ()
      Laut britischem Regierungsbericht könnten Biowaffen eingesetzt werden
      um die Überbevölkerung zu bekämpfen


      Dossier des Verteidigungsministeriums umreißt albtraumhafte Vision einer neuen Weltordnung: Ethnische Säuberungen, Kämpfe zwischen sozialen Klassen, Gehirn-Chips bis zum Jahr 2035


      Paul Joseph Watson
      Prison Planet
      Monday, April 9, 2007


      http://www.infokrieg.tv/bleakfuture_090407.htm
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 18:46:24
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      exakt vom 10.04.2007


      Arm trotz Arbeit - Dumpinglöhne bei Postzustellern
      Manuskript des Beitrages
      von Knud Vetten, Alexander Roth

      Immer mehr Menschen in Deutschland arbeiten für Dumpinglöhne. Eine halbe Million Menschen bekommen staatliche Hilfe, trotz Vollzeitjob. :confused::rolleyes:



      http://www.mdr.de/exakt/4344150.html
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 18:53:29
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      exakt vom 10.04.2007


      Arm trotz Arbeit - Leiharbeiter


      Manuskript des Beitrages
      von Kristina Ehrlich, Manuela Eilers, Annett Glatz, Christine Nobereit-Siegel

      Jeder achte Leiharbeiter verdient so wenig, dass er seinen Lebensunterhalt davon allein nicht bestreiten kann und zusätzlich auf staatliche Leistungen angewiesen ist.


      http://www.mdr.de/exakt/4344708.html
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 19:30:33
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      11. April 2007


      KATASTROPHENSCHUTZ-STUDIE


      In Privathaushalten fehlen Notvorräte

      Auf Krisensituationen sind viele Haushalte in Deutschland nicht vorbereitet, warnen Forscher aus Münster. Sie empfehlen Lebensmittelvorräte für zwei Wochen, Campingkocher und Radios mit Batterien. Katastrophenschützer plädieren gar für Notrucksäcke mit luftdicht verpacktem Essen für zwei Tage.




      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,476624,00.h…

      -----------------------------------------------------


      http://www.bbk.bund.de/cln_027/nn_398720/SharedDocs/Publikat…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bbk.bund.de/cln_027/nn_398720/SharedDocs/Publikat…

      .....................................
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 20:16:08
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      www.stockcharts.com --> public-charts --> winfree --> qqqq-weekly

      qqqq-weekly und bitte auch den $TNX beachten

      http://stockcharts.com/def/servlet/Favorites.CServlet?obj=ID…
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 12:59:55
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.764.506 von keepitshort am 11.04.07 20:16:08"Amerika wird Enron-isiert"
      Gestern 11.4. auf goldseiten.de unter "Nachrichten" von Bill Bonner. Sollte man lesen .

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 15:13:48
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      Amerika wird Enron-isiert

      hier der Link zum Anklicken

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 19:59:22
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Mal zur Realität in D:
      http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc…

      Wie kann man einen Minestlohn, z.B. im Osten finanzieren?
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 22:45:11
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 22:45:40
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 22:59:00
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Paukenschlag am
      Grün-Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 14)


      Egon W. Kreutzer - 5. April 2007




      Druckversion

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      Einstürzende
      Luftschlösser

      Glaube fordert Opfer.



      Politiker wissen das.



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD14.html


      Die Rente mit 67 ist das Opfer von zwei Lebensjahren (oder, häufiger, das ersatzweise gewählte Opfer von längst verdienten Rentenansprüchen) auf dem Altar des Wirtschaftsgottes. Wer dieses Opfer bringt, darf glauben, damit einen Beitrag zur Vollbeschäftigung der kommenden Generationen zu leisten.

      Der 1-Euro-Job ist das Opfer aller bis dahin erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, aller erworbenen Besitzstände und der Herrschaft über die eigenen Zeit auf dem Altar des Arbeitslosenstatistikgottes. Wer dieses Opfer bringt, darf mit Inbrunst daran glauben, dass ihm sein Opfer den direkten Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt öffnet.

      Die Steuermittel zur Finanzierung der Auslandseinsätze der Bundeswehr sind das Opfer auf dem Altar des Großmachtgottes, das erbracht werden muss, um daran glauben zu dürfen, dass Deutschland schon wieder so groß ist, dass es am Hindukusch verteidigt werden kann, ohne dass deshalb auch nur ein Soldat den Geltungsbereich des Grundgesetzes verlassen müsste.



      "Die glauben doch selbst nicht, was sie uns da weiß machen wollen",

      ist einer der häufigsten Kommentare, den der gemeine*) Bürger von sich gibt, wenn ihm Politiker die Welt - und ihre Absichten erklären. Dass er sie dann letztlich doch wieder wählt, liegt daran, dass die Auswahl beschränkt und das Wahlrecht das letzte Bürgerrecht ist, das den Kampf gegen den Terror bisher unbeschadet überstanden hat. So eine Kostbarkeit gibt der mündige Bürger nicht ohne Not aus der Hand.

      *) ("gemein" hier nicht im Sinne von "hundsgemein" sondern von "allgemein")



      Genug der Vorrede.

      Der von Hans Eichel, Peer Steinbrück und Roland Koch aufgerichtete Glaubenssatz, das Glück aller zukünftigen Generationen, der schon geborenen, wie auch der noch ungeborenen hinge davon ab, heute ein Opfer auf dem Altar des Gottes der Geldwertstabilität zu bringen, also gute, kaufkräftige Zahlungsmittel nicht im Wirtschaftskreislauf zu belassen, sondern sie stattdessen für die Tilgung von Staatsschulden zu verwenden, setzt ebenfalls auf die glaubensverstärkende Kraft des Opfers.

      Dabei sind zu allen Zeiten alle den Göttern dargebrachten Opfer durch die Opferung entweder vollständig zerstört worden, oder, weit häufiger, in den Besitz der Priester und der von ihnen abhängigen Gewerbetreibenden gelangt - während ebenfalls festzustellen ist, dass Priester und Götter die Erfüllung ihrer Verheißungen - von wenigen*) Ausnahmen abgesehen - zu allen Zeiten schuldig geblieben sind.

      *) Die katholische Kirche hat zum Beispiel in Lourdes seit der ersten Marienerscheinung im Jahre 1858 bis heute nur 67 Wunderheilungen offiziell anerkannt. In Anbetracht der Zahl von 6 Millionen Pilgern, die derzeit alljährlich das Opfer der Wallfahrt mit Übernachtung und Frühstück auf sich nehmen, ist das keine berauschende Zahl - die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige im Lotto 6 aus 49 liegt in der gleichen Größenordnung.


      Der neuerliche Versuch,

      die Zusammenhänge von Beschäftigung, Wachstum, Staatsverschuldung, Zinslasten und Tilgung noch einfacher und klarer darzustellen, war überfällig. Dabei auf alle überflüssigen technischen Details, ja sogar auf alle geldtheoretischen Erkenntnisse zu verzichten, ist mir schwergefallen. Ob er gelungen ist, mögen die Leser beurteilen.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Tilgung von Staatschulden,
      eine Form des wirtschaftspolitischen Opferglaubens

      Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler zeigt, bei einem Zuwachs von derzeit 1.056 Euro pro Sekunde, einen Gesamtbetrag von rund 1,5 Billionen Euro an. Der Bund der Steuerzahler fordert ganz entschieden dazu auf, den Schuldenberg abzutragen. Die Mehrzahl der Politiker gibt vor und/oder ist aktiv damit beschäftigt, dieser Forderung nachzukommen.

      Die jüngsten Steuerschätzungen für einen Zeitraum von vier Jahren verheißen einen Anstieg der Steuereinnahmen gegenüber den letzten Langzeitschätzungen um etwa 3,5 Prozent. Diese Schätzungen bilden erneut den Nährboden für
      eine maßlose Aufschwungpropaganda und Selbstbeweihräucherung der Regierung, veranlassen die gleiche Regierung, allen voran den Finanzminister, aber auch, den von den Schätzern vorhergesagten Segen der Volkswirtschaft gleich wieder zu entziehen, um durch forcierte Tilgung den Abbau der Staatsverschuldung weiter voranzutreiben.

      Die dem zugrunde liegende Annahme, dass bei sinkenden Schulden auch die Ausgaben für Zinsen sinken, dass der Staat folglich jeden Euro, den er an Zinsen spart, statt ihn den Gläubigern zukommen zu lassen, wieder für seine eigentlichen Aufgaben verwenden kann, scheint vollkommen klar und logisch.

      Doch auch die Annahme, dass sich die Sonne um die Erde dreht, scheint so lange vollkommen klar und logisch, wie man nicht versucht hat, eine andere, plausiblere Erklärung zu finden, die sowohl das täglich wiederkehrende Phänomen von Sonnenauf- und untergang, wie auch die scheinbaren Bewegungen der Planeten und der übrigen Sterne befriedigend erklärt.

      Den Nachweis zu führen, dass die Staatsverschuldung ein wichtiger Beitrag zur Geldversorgung einer Volkswirtschaft ist, dass Staat, Wirtschaft und Bevölkerung durch den Versuch, Staatsschulden zu tilgen, ganz massiv geschädigt werden, ist glücklicherweise einfacher und leichter nachzuvollziehen, als die Analyse der Planetenbahnen.

      Das einfachste und daher verständlichste, noch "wahre" Modell, an dem die Realität verzerrungsfrei dargestellt werden kann, unterscheidet innerhalb eines volkswirtschaftlichen Ganzen lediglich fünf Kategorien von beteiligten Wirtschaftssubjekten:

      1. Die privaten Haushalte ohne nennenswertes Vermögen

      Das sind die Haushalte von Arbeitern und Angestellten, Soldaten, Beamten, Rentnern, Pensionären sowie die Haushalte der Bezieher staatlicher Unterstützungsleistungen.

      Die erwerbsfähigen Mitglieder dieser privaten Haushalte tragen die Hauptlast der volkswirtschaftlichen Leistungserstellung. Aus den Brutto-Löhnen der erwerbstätigen Personen werden rund 50 Prozent der Aufwendungen für die Sozialsysteme, rund 90 Prozent des gesamten Steueraufkommens und der eigene Konsum finanziert.

      2. Die privaten Haushalte mit nennenswertem Vermögen

      Das sind Haushalte von Unternehmern, Ärzten, Freiberuflern, von leitenden Angestellten, hochrangigen Politikern und Beamten, sowie sogenannten "Privatiers", soweit es ihren Mitgliedern gelungen ist, durch Erbschaft oder eigene Aktivitäten so viele "Ersparnisse" zu bilden, dass die daraus fließenden, leistungsfreien Einkünfte (Zinsen, Dividenden, Mieten, Pachten) trotz laufender Entnahmen für den standesgemäßen Konsum ausreichen, ein stetiges Anwachsen ihres Kapitalstocks zu bewirken.

      Die Mitglieder dieser privaten Haushalte tragen zur volkswirtschaftlichen Leistungserstellung nur einen geringen Teil bei. An den Aufwendungen für die Sozialsysteme sind sie nicht beteiligt, vom Steueraufkommen des Staates stammen etwa 5 Prozent aus diesen Haushalten.

      3. Die Wirtschaft (im Allgemeinen)

      Die Wirtschaft stellt die Produkte und Leistungen bereit, die von den privaten Haushalten, vom Staat und von ausländischen Interessenten nachgefragt werden.

      Aus den Umsatzerlösen der Wirtschaft werden die Löhne und Gehälter ihrer Beschäftigten, rund 50 Prozent der Aufwendungen für die Sozialsysteme, rund 5 Prozent der Steuereinnahmen des Staates, der Großteil der eigenen
      Investitionsaufwendungen, die Gehälter der leitenden Angestellten und die Nebeneinkünfte von Politikern sowie die Gewinne der Eigentümer bzw. Anteilseigner erwirtschaftet.

      4. Der Staat

      Der Staat stellt den Bürgern ganz überwiegend Dienstleistungen bereit, die als hoheitliche Aufgaben nur vom Staat wahrgenommen werden können und solche, die sinnvollerweise nicht dem Gewinnstreben der privaten Wirtschaft unterliegen sollten.

      Der Staat finanziert sich aus den Steuereinnahmen und in geringem Umfang aus direkt erhobenen Entgelten für die von ihm erbrachten Dienstleistungen.

      Aus den Steuereinnahmen des Staates werden die Löhne, Gehälter und Pensionen der Beschäftigten des Staates sowie die Aufwendungen für deren Sozialfürsorge finanziert. Der Staat tritt außerdem als (Groß-)Kunde der Wirtschaft auf.

      5. Die Banken (als Teil der Wirtschaft im Besonderen)

      Die Banken organisieren den Zahlungsverkehr zwischen allen Beteiligten, sammeln die Geldreserven der privaten Haushalte und stellen dem Staat, der Wirtschaft und den privaten Haushalten bei Bedarf und Bonität Kredite zur Verfügung.

      Ansonsten gilt für die Banken, was auch für die Wirtschaft im Allgemeinen gilt.



      Das Zusammenspiel der Wirtschaftssubjekte
      im Zahlungsmittelkreislauf

      Natürlich hat ein Kreis(-lauf) weder einen Anfang, noch ein Ende. Natürlich vollziehen sich die nachfolgend beschriebenen Abläufe nicht alle im gleichen Takt hintereinander, sondern weitgehend parallel in vielen kleinen, eigenen, untereinander vernetzten Kreisläufen, doch wird das Geschehen besonders deutlich, wenn man den Wirtschaftskreislauf einmal idealisiert, also tatsächlich als einen geschlossenen Kreis betrachtet.



      Startsituation

      Als Startsituation soll die Idealsituation eines geräumten Marktes dienen.
      Das gesamte in der letzten Periode erzeugte Waren- und Leistungsangebot ist verkauft. Gleichzeitig ist die gesamte (kaufkräftige) Nachfrage befriedigt. Alle Zahlungsmittel befinden sich daher in den Kassen und auf den Girokonten der Wirtschaft.



      Schritt 1 - Primärverteilung

      Aus der Startsituation heraus entwickelt sich das Wirtschaften einer neuen Periode. Das beginnt notwendigerweise damit, dass die Wirtschaft die als Umsatz eingenommenen Zahlungsmittel benutzt, um ihre eigenen Verpflichtungen zu erfüllen.

      (Die nachfolgend verwendeten Relationen entsprechen übrigens in etwa den realen Verhältnissen in der Bundesrepublik Deutschland.)

      100 Prozent Umsatz = 100 Prozent Zahlungsmittel stehen zur Verfügung
      29 Prozent fließen als Netto-Löhne und Gehälter an die Beschäftigten
      7 Prozent fließen als Lohnsteuer an den Staat
      18 Prozent fließen als Beiträge (AG+AN) an die Sozialversicherungsträger
      22 Prozent fließen als Investitionen in die Produktionsanlagen
      23 Prozent fließen als Gewinn, Zins, Miete, Pacht an private Haushalte mit nennenswertem Vermögen
      1 Prozent fließt als Unternehmens-Steuern der Wirtschaft an den Staat


      Es mag zunächst verwundern, dass in dieser Betrachtung keinerlei Materialkosten vorkommen. Das resultiert daraus, dass hier die Wirtschaft insgesamt betrachtet wird. Dabei stellt sich heraus, dass der Planet Erde und alles was darauf wächst, kreucht und fleucht, zunächst einmal vollständig kostenlos vorhanden ist. Wer Material kauft, bezahlt damit immer nur Löhne (für die Urerzeugung und Veredelung) und Gewinne (der Unternehmer und Grundeigentümer), das "Material" selbst, ist - solange es vorhanden ist - immer kostenlos vorhanden.

      (Lebten wir nicht im Zeitalter der grenzenlosen Globalisierung, müsste für Im- und Exporte einer speziellen Volkswirtschaft diesbezüglich eine gesonderte Betrachtung erfolgen. Da jedoch praktische alle Grenzen gefallen sind, kann auch diese gesonderte Betrachtung entfallen.)



      Schritt 2 - Umverteilung

      Im zweiten Schritt geht es sehr viel turbulenter zu. Um die Übersicht zu behalten ist ein hoher Abstraktionsgrad erforderlich. Die hier gewählte Darstellung von Teilschritten der Umverteilung soll das Verständnis erleichtern.



      Teilschritt a) Vervollständigung der Staatseinnahmen

      Dem Staat stehen bereits 8 Prozent der gesamten Zahlungsmittel aus Lohn- und Unternehmensbesteuerung zur Verfügung. Es fließen ihm weitere 7 Prozent aus der Erhebung der Mehrwertsteuer auf den Konsum der privaten Haushalte (ohne nennenswertes Vermögen) und zusätzliche 7 Prozent aus weiteren indirekten Steuern, die ebenfalls aus dem Budget der Haushalte ohne nennenswertes Vermögen stammen, zu.

      Ein weiteres Prozent der Zahlungsmittel fließt dem Staat aus der Besteuerung des Einkommens und des Konsums der privaten Haushalte mit nennenswertem Vermögen zu.

      Der Staat verfügt nach diesem Teilschritt über 23 Prozent der Zahlungsmittel.



      Teilschritt b) Hinzurechnung der Sozialversicherungsbeiträge

      Die Sozialversicherung muss realistisch dem Staat zugerechnet werden, zumal der Staat letztlich aus den Steuermitteln auch die Ausfallhaftung übernimmt. Incl. Sozialversicherungsbeiträgen stehen dem Staat nun 41 Prozent der Zahlungsmittel zur Verfügung.



      Teilschritt c) Ausgaben des Staates

      Der Staat gibt die eingenommenen Zahlungsmittel regelmäßig vollständig wieder aus, ein erheblicher Teil fließt als Personalkosten an die eigenen Mitarbeiter, ein weiterer erheblicher Teil als Transferleistung an Rentner, und Arbeitslose - insgesamt macht das etwa ¾ der Gesamteinnahmen, also knapp 31 Prozent der Zahlungsmittel aus.




      Schritt 3 Sparen

      Nach Durchlaufen der Umverteilungsschritte a) bis c) ist die Zahlungsmittelmenge bei den Haushalten ohne nennenswertes Vermögen von anfänglich 29 Prozent durch (hauptsächlich indirekte) Steuern um 14 Prozentpunkte auf 15 Prozent gesunken, dann aber um 31 Prozentpunkte auf 46 Prozent wieder angehoben worden. Dem Staat verbleiben 10 Prozent, die Wirtschaft hat 22 Prozent zur Finanzierung geplanter Investitionen, das sind insgesamt 78 Prozent der Zahlungsmittel, die mit hoher Wahrscheinlichkeit im nächsten Schritt der Wirtschaft wieder als Umsätze zufließen.

      Unklar ist, welcher Anteil der Einkünfte aus Vermögen und Unternehmensgewinnen in Konsum umgesetzt werden. Fest steht, dass die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland mit mindestens 10 Prozent angesetzt werden muss.

      Übertragen wir diese Sparquote auf unser Modell, so folgt daraus, dass rund 8 Prozent der Zahlungsmittel gespart werden, dem Wirtschafts- und Zahlungsmittelkreislauf also entzogen bleiben.
      (Die Gesamteinkünfte der privaten Haushalte liegen in unserem Modell bei 78 Prozent der Zahlungsmittel, davon 10 Prozent Sparquote ergibt, aufgerundet, 8 Prozent)



      Schritt 4 Umsatz

      Der Kreislauf schließt sich. Allerdings gelingt es nicht, die von der Wirtschaft bereitgestellten Produkte und Leistungen vollständig abzusetzen. Der Bedarf ist zwar da, aber das für eine wirksame Nachfrage erforderliche Geld fehlt. Es ist gespart - und zwar ganz überwiegend von den privaten Haushalten mit nennenswertem Vermögen.

      8 Prozent des Angebots der Wirtschaft bleiben ungenutzt in den Regalen, weil eben auch 8 Prozent der Zahlungsmittel ungenutzt im Safe oder bei der Bank liegen.





      Vorläufiger Erkenntnisgewinn

      Die Menge der in einer Volkswirtschaft verfügbaren Zahlungsmittel vermindert sich in dem Maße, wie Sparguthaben gebildet werden.

      Wird die Menge der verfügbaren Zahlungsmittel vermindert, vermindern sich auch die Umsätze der Wirtschaft.

      Sinken die Umsätze der Wirtschaft, entsteht ein Verteilungsproblem bereits in der Primärverteilung. Es können nicht mehr in gleicher Höhe Löhne, Sozialbeiträge, Steuern, Investitionen und Gewinne ausgezahlt werden.

      Es sei denn, die fehlenden Zahlungsmittel werden wieder in den Kreislauf eingespeist.

      Die einzige legale Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen, besteht nach derzeitiger Rechtslage darin, Kredite aufzunehmen, also eine "Neuverschuldung" einzugehen.





      Die Rolle des Bankensystems

      In den bisherigen Betrachtungen war es nicht erforderlich, das Bankensystem gesondert zu erwähnen, weil es keine andere Funktion zu erfüllen hatte, als den Fluss der Zahlungsmittel zwischen den einzelnen Beteiligten zu organisieren und zu administrieren.

      Mit der Existenz von Sparguthaben, also von Zahlungsmittelbeständen, die von deren Eigentümern nicht benötigt werden, spätestens aber mit der Notwendigkeit, den Zahlungsmittelbestand im Wirtschaftskreislauf durch Kredite wieder aufzufüllen, wird das Bankensystem zu einem wichtigen, eigenständigen Faktor, ohne den der Wirtschaftskreislauf in einer beständigen Abwärtsspirale der Erstarrung zustreben müsste, weil nur das Bankensystem die ausreichende Geldversorgung der Volkswirtschaft herstellen kann.

      Als erste Maxime für eine vernünftige Wirtschaftspolitik ließe sich also formulieren:

      Die dem Wirtschaftskreislauf durch Sparen entzogene Zahlungsmittelmenge muss ihm, bei ansonsten unveränderten Bedingungen, in gleicher Höhe durch Kredite wieder zugeführt werden, wenn die wirtschaftliche Gesamtleistung nicht abnehmen soll.

      Da im hier beschriebenen Modell noch keine Kredite existieren, kann selbstverständlich auch noch keine Tilgung stattfinden. Doch ist offensichtlich, dass zusätzliches "Sparen des Staates" (und das ist schließlich die Voraussetzung für dieTilgung von Staatsschulden), das Problem nicht lösen, sondern verschärfen würde.



      Die Argumente der Tilgungsbefürworter

      Das Wachstumsargument

      Die Mittel für die Tilgung entstehen aus dem wirtschaftlichen Wachstum. Durch Anreize für Investoren kann "Spargeld" mobilisiert und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Wachsende Umsätze führen zu wachsenden Staatseinnahmen, wodurch die für die Tilgung der Staatsschulden erforderlichen Mittel ganz von alleine in die Kassen fließen.

      Diese Wachstumsargumentation ist hanebüchen.

      Investoren verfolgen nämlich nicht das Ziel, ihr investiertes Geld auf ewige Zeiten im Wirtschaftskreislauf zu belassen. Sie verfolgen das Ziel der schnellstmöglichen Armortisation und der höchstmöglichen Rendite, was nichts anderes heißt, als dass sie der Wirtschaft über die Lebenszeit Ihres Investments mehr Geld entziehen wollen, als sie anfänglich einbringen. (Den meisten gelingt das übrigens auch.)

      Der anfängliche effektive Zuwachs an Zahlungsmitteln wird, wenn die Investition rentabel ist, innerhalb kurzer Zeit wieder aus dem Kreislauf verschwinden (dann hat sich die Investition amortisiert). Danach werden massiv Zahlungsmittel als Gewinne an private Haushalte mit nennenswertem Vermögen fließen, also potentiell zu einem Ansteigen der Sparquote und damit wiederum zu wachsendem Kreditbedarf führen.

      Wer glaubt, man könne, wie Wechselreiter oder Scheckbetrüger durch Anwerben immer neuer Investoren immer neue Zahlungsmittel anwerben, also alte Löcher dadurch stopfen, dass immer schneller neue aufgerissen werden, der geht einen gefährlichen, zumindest selbstbetrügerischen Weg.

      Das Problem wird so möglicherweise für eine gewisse Zeit kaschiert; gelöst wird es nicht.

      Aber es gibt auch ein anderes, natürliches Wachstum, das beginnen kann, ohne dass dafür Investoren angeworben werden müssen.

      Frau von der Leyen strebt mit ihren familienpolitischen Bestrebungen zum Anstieg der Geburtenzahlen ein derartiges "natürliches" Wachstum an. Hat sie Erfolg, dann ist das der Start für eine Entwicklung, bei welcher zunächst die Zahl der Personen pro Haushalt und später auch die Zahl der privaten Haushalte selbst wächst.

      Dieses Wachstum beginnt zwangsläufig mit einer Zunahme der Geburten und vermehrten Aufwendungen für Windeln, Wiegen und winzigen Wolljäckchen.

      Der Konsument, der persönlich zu diesem Wachstum beigetragen hat, kann seine Euros aber nur einmal ausgeben. Entweder für Babywäsche oder für Skistiefel. Haben sich die Eltern für Babywäsche entschieden, geht es zwangsläufig mit den Sportschuhherstellern bergab.

      Gibt der Staat, um diesen Effekt zu vermeiden, mehr Geld für Eltern und Kinderkrippen aus, werden die Eltern aus der Finanzierungsfalle entlassen, können also gegebenenfalls auch wieder Skistiefel kaufen, doch der Staat muss dieses Geld an anderer Stelle einsparen - und damit ist das Problem wieder nur verlagert, aber nicht gelöst.

      Selbst ein so natürlicher Prozess, wie das Wachstum der Bevölkerung, erfordert also eine ausreichende Menge zusätzlicher Zahlungsmittel und schafft keinen Spielraum für neue Sparsamkeit des Staates.

      Wachstum jeder Art, auch reines und ganz natürliches Bedarfswachstum, führt also prinzipiell zu Geldmangel, wenn es nicht gelingt, die verfügbare Zahlungsmittelmenge zu erhöhen. Dazu allerdings ist Neuverschuldung erforderlich. Tilgung ist kontraproduktiv.



      Das Produktivitäts-Argument

      Weil die Produktivität der Wirtschaft stetig wächst, weil also Produkte und Leistungen mit geringerem Aufwand hergestellt werden können, muss, nach Ansicht vieler Tilgungsbefürworter, genügend Geld übrig bleiben, um Schulden tilgen zu können.

      Noch ein Irrtum.

      Um im vorherigen Beispiel zu bleiben:

      Gelingt es, die wegen des Anstiegs der Geburtenzahlen vermehrt nachgefragte Babywäsche durch bessere Verfahren/Maschinen (und einfachere Strickmuster) in den nachgefragten Mengen herzustellen, ohne dass deshalb im gleichen Maße zusätzliche Löhne gezahlt werden müssen, ist die Produktivität gewachsen.

      Der dadurch entstehende Gewinn wird in den Preisen allerdings erst - und nur dann - weitergegeben, wenn die Nachfrage nach Babywäsche wieder kleiner wird als die vorhandene Produktionskapazität, was dann dazu führt, dass der erste Wettbewerber die Preise senkt, um seine Kapazitäten auszulasten. Das kann sehr lange dauern.

      Das Geld, das der Branche bis dahin als Produktivitätsgewinn zufließt, wird von den Unternehmen an ihre Eigentümer ausgeschüttet. Soweit diese zu den Haushalten ohne nennenswertes Geldvermögen zählen, was unwahrscheinlich ist, wird der Gewinn im Konsum landen, also auch dem Sportschuhfabrikanten wieder einen Umsatz bescheren. Soweit die Empfänger der Gewinne jedoch zu den Haushalten mit nennenswertem Geldvermögen zählen, wird das Geld zunächst einmal auf einem Konto liegen und keinen Umsatz auslösen, sondern die Sparquote in die Höhe treiben. Das wiederum hat zur Folge, dass an anderer Stelle im System Geld fehlt.

      Auch Produktivitätswachstum führt also prinzipiell zu Geldmangel, weil es dazu führt, dass weniger Löhne gezahlt werden müssen, was primär zu höheren Gewinnausschüttungen und damit zum Anstieg der Sparquote führt.

      Doch selbst wenn der Produktivitätsgewinn in den Preisen vollständig an die Kundschaft weitergegeben würde, könnten dadurch keine Mittel freigesetzt werden, die dem Staat erlauben, zu sparen bzw. zu tilgen. Es wäre lediglich der Kaufkraftverlust der durch den Produktivitätsfortschritt arbeitslos gewordenen Beschäftigten ausgeglichen.



      Das Zinseszinsargument

      Wenn die Befürworter der Tilgung nicht mehr wissen, wo das Geld für die Tilgung herkommen soll, verfallen sie auf die Idee, das Gespenst der ins Unermessliche steigenden Zinslasten an die Wand zu malen, die der Zinseszinseffekt zwangsläufig hervorbringt.

      Uns und die zukünftigen Generationen genau davor zu bewahren, das sei das Gebot der Stunde und dafür müsse man eben auch bereit sein, ein Opfer zu bringen.

      Diese Argumentation ist ein Stück weit richtig.

      Geliehenes Geld hat die unangenehme Eigenschaft, dass dafür, so lange es geliehen ist, eine Leihgebühr, der Zins, entrichtet werden muss. Gehen wir - ganz realistisch - davon aus, dass Geld nicht von denen verliehen wird, die selbst keines haben, sondern von denen, die soviel davon haben, dass sie sich freuen, wenn einer kommt, um es zu leihen, dann ist der Schluss berechtigt, dass ein Großteil aller gezahlten Zinsen nicht in den Konsum fließt, sondern den Kapitalstock, also die Geldbestände der Haushalte mit nennenswertem Geldvermögen, erhöht.

      Damit hat der Zins die gleiche Wirkung wie die Gewinne aus dem Produktivitätszuwachs, er führt nämlich geradewegs zu neuerlichem Geldmangel - und damit könnte er tatsächlich ein Anreiz sein, schnellstmöglich zu tilgen.

      Diesen Anreiz zu entdecken, ist jedoch die Konsequenz eines kardinalen Denkfehlers.


      Tilgung behebt den Geldmangel doch nicht!

      Im Gegenteil, der Geldmangel wird durch Tilgung ganz erheblich verschärft.



      Das Tilgungsproblem

      Wenn der Staat, der Steuern und Sozialbeiträge einnimmt und umverteilt, Ausgaben einspart - und mit dem ersparten Geld bestehende Schulden tilgt, dann mindert er die der Wirtschaft verfügbare Geldmenge um den Betrag der Tilgung.

      Denn so, wie der ehemals aufgenommene Kredit die Menge umlaufenden Geldes erhöhte, wird die Rückzahlung des Kredits die Menge des umlaufenden Geldes zwangsläufig wieder reduzieren.

      Die Folgen eines Geldmengenschwundes lassen sich hinreichend präzise prognostizieren:

      Zwischen Zahlungsmittelmenge und Bruttoinlandsprodukt besteht eine annähernd direkte, mittelfristig stabile Abhängigkeit. Wenn die im Wirtschaftsraum der Bundesrepublik Deutschland existierenden Zahlungsmittel (Bargeld + Sichtguthaben) in Höhe von insgesamt rund 700 Milliarden Euro benötigt werden, um ein Bruttoinlandsprodukt von rund 2,3 Billionen Euro zu erstellen, dann ergibt sich ein Verhältnis von Zahlungsmitteln zu BIP von etwa 1 : 3.


      Das potentielle BIP der Volkswirtschaft wird also um das dreifache des Betrages verfehlt werden, um den die Zahlungsmittelmenge durch Tilgung gemindert wird. Konkret: 1 Milliarde Euro Tilgung kostet 3 Milliarden Euro mögliches BIP.

      Wer also Wachstum fordert und gleichzeitig die Staatsschulden senkt, verfolgt eine schizophrene Strategie.

      Wer Personal entlässt und Investitionen unterlässt, um ausgeglichene Haushalte zu erreichen, der wird im Binnenmarkt keinen Aufschwung hervorrufen können - und, gestatten Sie an dieser Stelle die Wiederholung einer in diesem Aufsatz bereits gemachten Randbemerkung: Lebten wir nicht im Zeitalter der grenzenlosen Globalisierung, müsste für Im- und Exporte einer speziellen Volkswirtschaft diesbezüglich eine gesonderte Betrachtung erfolgen. Da jedoch praktische alle Grenzen gefallen sind, kann auch diese gesonderte Betrachtung entfallen.

      Tilgung reduziert die verfügbare Geldmenge. Eine reduzierte Geldmenge reduziert die Zahl der möglichen Transaktionen und führt in die Krise.



      Und die Zinsen, die stetig wachsenden Zinsen?
      Führen die nicht auch in die Krise?

      Doch. Natürlich. Aber es dauert sehr viel länger.

      Hier ein Vergleich:

      Die Schadwirkung der Tilgung von Staatsschulden

      Damit der Staat 1 Milliarde Euro tilgen kann, muss er eine Milliarde Euro aus seinen Einnahmen an die Gläubiger übergeben. Diese Milliarde ist weg und kann vom Staat nicht mehr ausgegeben werden. Weder für Personalkosten, noch für laufende Betriebskosten, noch für Investitionen.

      Daher wird die fehlende Milliarde das mögliche BIP, wie soeben erläutert, um volle drei Milliarden senken. Bei ca. 2,3 Billionen BIP und rund 500 Milliarden Steuereinnahmen pro Jahr bildet jede Milliarde BIP aber auch die Basis für 217 Millionen Euro Steuereinnahmen. Fehlen 3 Milliarden BIP, fehlen dem Staat folglich auch rund 650 Millionen Steuereinnahmen.
      Von den Beiträgen zur Sozialversicherung, die ebenfalls in einer ziemlich direkten Abhängigkeit zum BIP stehen, ganz zu schweigen. Weil es sich hierbei aber immer noch um Umlagesysteme handelt und der Staat nur mit Zuschüssen dazu beitragen muss, wollen wir diesen Teil der Negativentwicklung bei Erzeugung von Geldmangel durch Tilgung unter den Tisch fallen lassen.

      Doch die 650 Millionen Euro, um die sich die möglichen Steuereinnahmen vermindern, wenn die Volkswirtschaft durch den Entzug einer Milliarde Zahlungsmittel gedrosselt wird, die fehlen nicht nur im Jahr der Tilgung, sondern in alle Ewigkeit, so lange bis irgendjemand irgendwo die Milliarde wieder in den Geldkreislauf einbringt, bis also wieder jemand Schulden macht.

      Einer Zinsersparnis von 50 Millionen (im ersten Jahr) steht ein Steuerausfall von 650 Millionen gegenüber. Jede Milliarde Tilgung reißt folglich ein Loch von 600 Millionen Euro in das Staatsbudget - es sei denn, es verschuldet sich jemand in dem Umfang, wie es die unsinnige Tilgung erfordert.



      Die Schadwirkung des Zinseszinseffektes

      Natürlich liegt die Zinsbelastungen für eine Milliarde Euro nur im ersten Jahr bei 50 Millionen Euro. Wenn die Geldmenge stabil gehalten werden muss, müssen auch zur Darstellung der Zinsen Jahr für Jahr neue Schulden aufgenommen werden. Die Höhe der Schulden wächst folglich exponentiell, und damit auch die Höhe der Zinsforderungen. Der Zinseszinseffekt schlägt zu.

      Doch es dauert mehr als 50 Jahre, bis die Zinsforderung durch den Zinseszinseffekt auf jenen Betrag von 650 Millionen Euro angewachsen ist, der bei Nicht-Tilgung als jährliche Steuer-Mehreinnahme gegenüber dem Zustand bei Tilgung zu verzeichnen ist.


      Was ist also günstiger?

      Es dauert ein halbes Jahrhundert, bis der Zinseszinseffekt die jährlichen Zinslasten auf die Höhe der jährlichen Steuermehreinnahmen anwachsen lässt. Während dieses halben Jahrhunderts summiert sich der Überschuss für den Staatshaushalt - wenn 1 Milliarde nicht getilgt wird - auf mehr als 23 Millliarden Euro. Danach dauert es noch einmal rund 30 Jahre, bis dieser Überschuss durch die weiter steigenden Zinsforderungen wieder aufgezehrt ist.

      Noch einmal, ganz langsam und zum Mitdenken:

      Mehr als 50 Jahre lang baut sich ein stetig wachsender Nutzen aus nicht ausgefallenen Steuern auf, wenn nicht getilgt wird. Insgesamt beträgt der Vorteil nach rund 50 Jahren bei 1 Milliarde Euro, die im Markt belassen wird, statt zu tilgen, über 23 Milliarden Euro. Erst dann schlägt der Zinseszinseffekt tatsächlich zu, es dauert aber weitere 30 Jahre, bis der kumulierte Nutzen wieder aufgezehrt ist.

      Erst dann, nach über 80 Jahren,
      steht der tilgende Finanzminister besser da, als der Nichttilger.

      Doch auch diese letzte, dem Tilgungstrieb scheinbar noch einen Sinn verleihende Annahme, steht unter dem Vorbehalt, dass der Geldwert über volle 80 Jahre völlig stabil bleibt.

      Schon bei einer durchschnittlichen Inflation von nur 2 Prozent pro Jahr, dauert der Prozess nicht 80, sondern 120 Jahre - bei einer durchschnittlichen Inflation von 4 Prozent ist ein Ende erst nach 300 Jahren abzusehen und - wenn es gelänge, über die Jahre Zinssatz und Inflation ungefähr gleich hoch zu halten (was gar kein so schlechtes Ziel wäre) dann bleibt das Verhältnis zwischen Zinslasten und Steuermehreinnahmen auf alle Zeiten gleich.

      Der Nichttilger ist bei ausreichender Inflation der Sieger auf Ewigkeit.

      Und so, wie das Feuer den Sturm, der es verbreitet, selbst erzeugt, so nährt der sich verschuldende Staat die Inflation.


      Der sich verschuldende Staat ermöglicht wachsenden Wohlstand der Bevölkerung, weil er ihr Leistungsvermögen freisetzt - und er trägt dazu bei, das Wachstum der realen Kaufkraft der großen Vermögen zu begrenzen.

      Der tilgende Staat hingegen erhält den Wert der großen Vermögen und opfert dafür den Wohlstand der Bevölkerung, weil er die Erstellung der potentiell möglichen Gesamtleistung durch die Unterversorgung der Wirtschaft mit Zahlungsmitteln verhindert.



      Die Regierung hat sich für die Tilgung, für die Geldwertstabilität und für die Eigentümer der großen Vermögen entschieden.

      Die große Mehrheit der dadurch nicht begünstigten Wahlberechtigten sollte sich irgendwann für eine andere Regierung entscheiden. Noch hat der Kampf gegen den Terror das Wahlrecht nicht beschädigt.

      Aber vielen genügt es offenbar, im Fernsehen dem Treiben der Reichen und Schönen zusehen zu dürfen, während ihre eigenen Lebensträume unter den Trümmern der einstürzenden Luftschlösser der Tilgungs-Opfer-Prediger begraben werden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 23:07:26
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 15)


      Egon W. Kreutzer - 12. April 2007


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      Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
      Department of Economics, University of Munich
      Schackstr. 4, 80539 Munich (Germany)


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD15.html

      Das ist die offizielle Adressangabe eines deutschen Professors an einer bayrischen Universität.

      Diese Adresse erscheint auf seinen Internetseiten auch dann unverändert so, wenn man der Versuchung nachgibt, und die deutschsprachige Version der Homepage durch Anklicken der schwarz-rot-goldenen Fahne aufruft. http://www.lrz-muenchen.de/~ces/lindex.htm

      Da schämt sich offenbar einer, "nur" in Deutschland zu lehren. Er schämt sich so sehr, dass er München von Deutschland nach "Germany" verlegt, um es dann umzubenennen, von München in "Munich"; was ihm dann ermöglicht, auch die Münchner Ludwig Maximilians Universität als "University of Munich" zu bezeichnen und die dortige volkswirtschaftliche Fakultät zum "Department of Economics" zu verballhornen.

      Wie ist so etwas möglich?
      Welchen Sinn kann es haben?



      Professor Hans Werner Sinn, der Inhaber dieses Lehrstuhls, dessen Lehrtätigkeit mit Steuergeldern honoriert wird, schafft es immer wieder, die Frage aufzuwerfen, wie "so etwas" möglich sein kann, und welchen Sinn "es" haben könnte.

      Nomen est omen, meint zwar schon der esoterisch angehauchte Lateiner - doch selbst die kühle Logik bestätigt, es steckt nichts weiter dahinter:


      Sinn ist Sinn.

      Mehr geht nicht.

      Wer nach Sinn verlangt, wo Sinn bereits ist, beweist nur seine Unfähigkeit, den Sinn zu erkennen.



      Es fällt mir schwer, mich hier zu outen, doch bin auch ich bis heute nicht in der Lage, die Fesseln dieser Unfähigkeit zu überwinden. Falls irgendwo da draußen jemand ist, der mir helfen kann, so bitte ich dringend um Antwort auf einige wenige Fragen:



      Erstens

      Wie kann es sein, dass

      ein Professor der Nationalökonomie und der Finanzwissenschaften; der seine wechselnden Standpunkte fein säuberlich durchnummeriert, bei Einnahme seines 82. Standpunktes die Auffassung vertritt:


      Konsum ist schädlich für das wirtschaftliche Wachstum und unnötig für die Konjunktur.

      Ich verzweifle an dem mir unauflösbar erscheinenden Widerspruch zwischen

      dem Bild des forschenden und lehrenden Professors, das ich mir in naivem Glauben und einigermaßen ehrfürchtig bis heute erhalten habe, wenn ich an die in Hochschulen betriebene Wissenschaft denke, und

      dem offenkundigen Fehler (es fehlt etwas) im wirtschaftswissenschaftlichen Gesamtbild dieses speziellen Professors.
      Selbst wenn Hans Werner Sinn ein Roboter wäre, dem das anzustrebende Maschinenparadies als eine menschenleere Welt voller Roboter in die Schaltkreise eingebrannt ist - er müsste, bei ordnungsgemäß bestückter Logik-Platine doch erkennen, dass diese Robotwelt ohne Konsum (zumindest von Energie und Maschinenöl) nur zum toten, sinnleeren Existieren, nicht aber zum sinnvollen Funktionieren fähig wäre.

      Wie also soll Konsum schädlich sein, für das wirtschaftliche Wachstum?

      Am Ende dieser These sehe ich eine Welt voller Fabriken, in denen Fabriken erzeugt werden, die wiederum Fabriken herstellen, welche Fabriken herstellen.

      Ein sich rasend beschleunigender Prozess von explosionsartig wachsenden Investitionen um des Investierens Willen. Nein, ich bin unfähig, darin einen Sinn zu finden. Im Gegenteil, je öfter ich diesen Gedanken denke, desto größer wird meine Furcht, über solchem Sinnen den Verstand zu verlieren.

      Wer kann mir helfen?
      Es kann doch nicht so schwer sein?

      Politiker aus Kommunen, Bezirken, Kreisen, Ländern und dem Bund haben es doch auch kapiert. Journalisten von Regionalblättern, überregionalen Zeitungen, Magazinen und Programmzeitschriften, von Sendeanstalten und Online-Diensten haben es verstanden und beten es in millionenfachen Auflagen nach. Unternehmer und ihre Verbandsfunktionäre, Chefvolkswirte deutscher Banken und Versicherungsunternehmen, alle haben kapiert, dass Konsum schädlich für das wirtschaftliche Wachstum ist, und unnötig für die Konjunktur obendrein, und wehren sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen konsumfördernde Lohnerhöhungen, wie sie von den Gewerkschaften in der diesjährigen Saison wieder einmal etwas mutiger vorgetragen werden.

      Da wird sich doch einer finden, der mir hilft, meine Denkblockade zu überwinden und den tieferen Sinn zu finden.



      Zweitens
      Wie kann es sein, dass

      der gleiche Professor der Nationalökonomie und der Finanzwissenschaften vom gleichen Standpunkt (Nr. 82) aus die Auffassung vertritt:


      "Die höheren Investitionen bewirken selbst den höheren Konsum,
      zu dessen Befriedigung sie gebraucht werden."?

      Wenn Herr Professor Sinn den Standpunkt gewechselt hätte, also zum Beispiel von Standpunkt 82 auf Standpunkt 95 gesprungen wäre, um von dort aus diese Erkenntnis zu verbreiten, dann könnte man entschuldigend annehmen, dass möglicherweise der Erkenntnisprozess fortgeschritten und der alte Standpunkt überholt ist - aber so?

      Es ist ein Paradoxon von seltener Schönheit.

      Höhere Investitionen (also Wachstum)

      bewirken höheren Konsum (der, wie wir gehört haben, schädlich ist für das Wachstum),

      weil diese höheren Investitionen (also das Wachstum)

      gebraucht werden, um den (wachstumsschädlichen) Konsum, den sie bewirken, zu befriedigen.
      Gut, ein "befriedigter Konsum" ist schon auch ein recht seltsamer Begriff, aber mit ein bisschen gutem Willen kann ich mir noch vorstellen, was damit gemeint ist, da sehe ich kein Problem, aber:

      dass der Konsum einerseits dem Wachstum schadet,
      andererseits aber das Wachstum nur erfolgt, weil es zur Befriedigung des Konsums benötigt wird,

      das geht wieder nicht mehr in meinen Kopf. Da setzt diese Angst wieder ein, an Erkenntnissen, die so weit über meinen Horizont hinausgehen, irre zu werden.
      Wer kann mir helfen?
      Es kann doch nicht so schwer sein?

      Dieser Professor beschäftigt ein recht umfangreiches Team von Mitarbeitern, die müssen das doch alle kapiert haben, und er lehrt auch noch. Eine große Zahl von Studenten muss begriffen haben, wie das zusammenhängt, sonst könnte keiner mehr mit dem angestrebten Diplom nach Hause ziehen. Es wird sich doch irgendjemand finden, der sich das bisschen Mühe gibt, mich von den Scheuklappen zu befreien, die mich hindern, den Sinn auch dann noch zu erkennen, wenn er nicht direkt vor mir, sondern irgendwie daneben steht.



      Drittens
      (Wie kann es sein, dass...)

      Wer ernstlich gewillt ist, mir zur Erkenntnis zu verhelfen, der möge doch bitte jetzt den Standpunkt Nr. 82 lesen. Er ist hier zu finden: http://www.cesifogroup.de/portal/page?_pageid=36,34713&_dad=…


      Seine Überschrift:


      "Autos kaufen keine Autos"

      klingt ja noch absolut sinnvoll und überzeugend. Doch beim Weiterlesen merkt man schnell, dass der Verfasser diese Aussage nicht unterstützen, sondern mit allerlei drolligen Argumenten vom Tisch fegen will.

      Es könnte daher sein, dass die Zahl derjenigen, die glauben, mir den Sinn erklären zu können, bei der Lektüre noch einmal stark schrumpft. Aber falls jemand übrig bleibt, dann würde ich dem gerne eine weitere Frage stellen, damit ich eines Tages vielleicht auch verstehen kann, warum alle Welt glaubt, dass das ifo-Institut, dem Herr Professor Hans Werner Sinn vorsteht, die Zukunft vorhersagen kann.

      Ja, es geht um den ifo-Geschäftsklimaindex.

      Da werden jeden Monat einmal rund 7.000 Unternehmen befragt, ob sie ihre aktuelle Lage als gut, befriedigend oder schlecht bezeichnen - und die gleichen 7000 Unternehmen werden gefragt, ob Sie ihre Aussichten für die nächsten 6 Monate günstiger, ungünstiger oder gleichbleibend einschätzen.

      Mehr wird nicht gefragt. Es gibt insgesamt 9 Antwortmöglichkeiten

      gut-günstiger,
      gut gleichbleibend,
      gut-ungünstiger,

      befriedigend-günstiger,
      befriedigend-gleichbleibend,
      befriedigend-ungünstiger,

      schlecht-günstiger,
      schlecht-gleichbleibend,
      schlecht-ungünstiger).

      Wenn Herr Kachelmann - zum Vergleich - monatlich einmal per Umfrage feststellen ließe, ob das Wetter als gut, befriedigend oder schlecht empfunden wird, und gleichzeitig fragen ließe, ob das nach Ansicht der Befragten wohl eher für die nächsten 6 Monate so bleiben, besser oder schlechter werden wird, dann erforderte es sehr viel Mut und größtes Vertrauen, dass die Deutschen alles glauben, was im Fernsehen gesagt wird, um daraus einmal monatlich eine Langfrist-Wetterprognose herzuleiten und nach den Tagesthemen öffentlich vorzutragen.

      Das ifo-Institut kennt solche Skrupel nicht - und die institutionelle Öffentlichkeit spielt das Orakelspiel begeistert mit. Tage vor der Veröffentlichung der neuesten Index-Zahl schreiben sich die Wirtschaftsjournalisten die Finger wund, an Prognosen darüber, wie die Prognose wohl ausfallen wird, und noch Tage nach der Veröffentlichung schreiben sich die gleichen Wirtschaftsjournalisten die Finger wund, weil sie nun glauben begründen zu müssen und zu können, warum der Index zum allgemeinen Erstaunen wieder anders ausgefallen ist, als von den Beobachtern vorher erwartet.

      Die Konjunktur ist - so wie ich Professor Sinn verstehe, auch wenn ich die Logik nicht verstehe - ein Regelkreis, der sich stetig selbst auf einen unbefriedigenden Mittelwert einpendelt. Das Geschäftsklima verbessert sich, wenn sich der störende Konsum rückläufig entwickelt. Weil es sich verbessert, entstehen aber Investitionen, die wiederum Konsum hervorrufen, der dann das Geschäftsklima verschlechtert.

      Es kann eigentlich gar nicht anders sein.

      Nur der unbefriedigende Mittelwert bietet die Chance,

      mit neuen Prognosen Hoffnungen zu wecken und mit neuen Standpunkten neue, das Regierungshandeln unterstützende Weisheiten zu verbreiten,
      oder, wenn im Ernstfall, der nie eintreten möge, der Bundeskanzler wieder einmal von den anderen gestellt werden sollte, die Chance, vom unbefriedigenden Mittelwert her mit neuen Prognosen neue Ängste zu schüren und mit neuen Standpunkten immer neue Maßnahmen anzumahnen.


      Daraus folgt sie nun, die letzte, verzweifelnd zweifelnde Frage:

      Gibt es vielleicht doch einen Sinn hinter dem Sinn?
      Einen hyper-hintersinnigen Hintersinn?

      Und wenn ein Sinn sich letztlich doch nicht finden lassen sollte,
      was ist dann mit dem Zweck?

      Mit Ross und Reiter, mit Liedsingen und Brotessen, mit Buckeln und Treten, mit Pudel und Kern?




      Herr Professor Hans Werner Sinn ist übrigens, auch das soll nicht unerwähnt bleiben,
      Träger des Bundesverdienstkreuzes


      1999 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Germany) und
      2005 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Germany)

      Ach,
      wie viel lieber würde ich staatstragend mitehren, statt immer nur in Frage zu stellen,


      könnte ich nur Sinn und Zweck erkennen ...
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 23:09:24
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      -----------------------

      Koalition prüft angeblich höheren Pflegebeitrag

      12.04.2007 Die große Koalition prüft zur Finanzierung einer Pflegeversicherungsreform angeblich eine deutliche Erhöhung des Beitrages. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) soll ein Aufschlag von bis zu 0,4 Prozentpunkten im Gespräch sein....


      http://www.egon-w-kreutzer.de/tinc?key=ELeFNVPS&id=3887986&d…
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 23:33:27
      Beitrag Nr. 2.677 ()
      Menuhin und wie er die Welt sieht

      Keine Rückkehr aus Heiligendamm?


      Frau Bundeskanzlerin Merkel bedient sich aus der Staatskasse, um für 12,5 Millionen Euro einen Riesenzaun von zwölf Kilometern Länge und zweieinhalb Metern Höhe zu errichten, hinter dem sie die große Gastgeberin spielen und ihre Politkollegen feiern kann. Entschuldigung: die wichtigen Fragen der Welt besprechen will, meinte ich. Und mit dem sie das Volk von dem Gipfelgeschwätz ausschließen kann. Der einfache Bürger soll sich da nicht einmischen. Die Medien werden berichten, was sie berichten dürfen.

      Meisterpläne wie der Bundeswehreinsatz in Afghanistan
      ...............http://www.gerard-menuhin.de/Kolumne/Keine_Rueckkehr_aus_Hei…
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 20:53:24
      Beitrag Nr. 2.678 ()
      AUFRUF ZUR REVOLUTION
      Beresowski will Putin gewaltsam stürzen

      Der in London lebende russische Tycoon Beresowski schreckt Moskau mit Waffengerassel: Er plane einen gewalttätigen Umsturz in Russland und bezahle bereits Mitstreiter in Putins engster Umgebung zu diesem Zweck. Moskau fordert seine Auslieferung.




      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,477023,00.html


      ........................
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 21:23:35
      Beitrag Nr. 2.679 ()
      Biosprit und die Angst vor steigenden Bierpreisen
      Ralf Streck 12.04.2007

      Zahllose Menschen könnten zum Hungern verdammt werden, wenn Industrienationen ihren Energiehunger verstärkt über Bioethanol decken

      Wie unter den Befürwortern zur massiven Steigerung des Einsatzes von Bioethanol als Treibstoff bilden sich auch auf der Seite der Gegner sonderbare Allianzen. Während der brasilianische Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva sich gemeinsam mit US-Präsident George Bush für den so genannten Biosprit stark macht, verurteilen vom kubanischen Staatschef Fidel Castro über den Chef des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé bis zum Deutschen Brauer Bund den zunehmenden Einsatz von Nahrungsmitteln zur Herstellung von Bioethanol. Castro befürchtet, drei Milliarden Menschen könnten über die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel verhungern und verdursten, damit in den Industrienationen die Motoren brummen. Der Nestlé-Chef sieht einen "Raubbau am kostbarsten Gut", denn zur Herstellung von einem Liter Treibstoff aus Pflanzen seien 4560 Liter Wasser nötig. ................


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25050/1.html
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 23:26:59
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      ........................

      Schwachpunkt Dollar

      Konflikt zwischen Iran und dem US-geführten Westen eskaliert auch an der Wirtschaftsfront. Wird der Ölpreis bald in Euro bestimmt?
      Von Steffen Bogs und Klaus Fischer



      http://www.jungewelt.de/2007/04-13/024.php
      Avatar
      schrieb am 14.04.07 00:27:29
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      ---------------------------------------

      US-Öl droht Verlust der Preismacht


      Erdölraffinerie
      Der internationale Ölmarkt steht vor einer wichtigen Weichenstellung. Konsumenten, Produzenten und Finanzinvestoren zweifeln das leichte US-Rohöl West Texas Intermediate (WTI) als Referenzgröße an.


      http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/78/96/94/10789694.html
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 21:27:57
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      -----------------------------------




      RADIKALER VORSCHLAG


      Wirtschaftsweiser will Stundenlöhne unter drei Euro
      Wenn es um neue Arbeitsplätze geht, scheint jedes Mittel recht: Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz hat sich für Stundenlöhne unter drei Euro ausgesprochen. Das sei das beste Mittel, um Jobs zu schaffen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,477314,00.html

      wie hieß der Spruch noch "Arbeit macht frei" davon sind wir nicht mehr weit weg ; am besten direkt offen das Sklaventum fordern , wenn man schon dreißt ist und als Wirtschaftsweise solche dumme Gedanken vortragen kann.
      Bei 0 € Stundenlohn gibts weder Arbeitslosigkeit noch Arbeitslose, wie schön gelle? Und das angestrebte Ziel ist erreicht:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 21:36:54
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Kurzsichtigkeit schlimmer als "Klimakatastrophe": 15.04.2007

      DIESE WOCHE
      Wir müssen nicht Auto fahren, keine Südfrüchte essen, nicht warm duschen, eigentlich nicht mal elektrischen Strom verbrauchen. Und statt Tiefkühlkost tun es rohe Lebensmittel schließlich auch. Warum es aber so ist, und was hinter dieser Logik der Verarmung steckt, untersucht der Spatz diese Woche in einem weitreichenden Grundlagenbeitrag. Zeit, sich Gedanken über unsere Ideologie zu machen, und über Angst, Herrschaft und künstlich erzeugte Armut.

      "Es fehlt nicht an Nahrung,
      es fehlt am Einkommen"


      Mit diesen Worten antwortete der außenpolitische Berater des Brasilianischen Präsidenten Lula d'Silva, Marco Aurelio Garcia, am 4. April auf die wiederholten Warnungen Fidel Castros (zuletzt am 3. April in Gramna), drei Milliarden Menschen könnten den neu ausgebrochenen, grünen Wahn um Bio-Treibstoffe mit Hunger bezahlen müssen. Aber aber, Herr Garcia! Muß wirklich kein Getreide, kein Brot vorhanden sein? Genügt es, wenn die Leute "Geld haben"? Man kann ja auch von Geldscheinen gut leben, scheint die Weisheit der regierenden Marktgläubigen zu sein. Wenn dann die Autofahrer mehr zahlen können, haben die Hungrigen Pech gehabt. Bei uns denkt man ähnlich, z.B. bei den Renten. Es müssen keine arbeitsfähigen Leute erzogen und entsprechend ausgerüstet sein, wenn die Leute nur dank ordentlicher Einzahlungen einen Rentenanspruch haben.

      Richtig an dem Unsinn ist: Es bräuchte heute keinen materiellen Mangel mehr zu geben, wir könnten alles leicht und für uns und die Biosphäre gefahrlos herstellen, was Menschen zum körperlichen Wohlergehen brauchen. Aber es gibt den Mangel und es gibt den Hunger. Denn, was nicht produziert wurde, kann man auch nicht kaufen, selbst mit noch so viel Geld nicht. Denn richtig ist auch: Nach westlichen Vorstellungen wird nicht produziert, wofür sich zahlungsfähige Nachfrage (infolge fehlenden Einkommens) nicht finden läßt. Können die Hungrigen kein Brot kaufen, so stecken es eben die grünen Reichen in den Tank. Unternehmer müssen vorausplanen. Einkommen, zahlungsfähige Nachfrage, sind Ergebnis und nicht Ursache im Wirtschaftskreislauf. An der kleinen "zeitlichen" Unterscheidung können Zivilisationen zu Grunde gehen.

      Warum sollen sie Auto fahren, Fahrräder tun es auch; oder sie können doch laufen, das hält sie sogar gesünder. Warum sollen sie teure elektrische Beleuchtung zuhause haben, Sparlampen tun es auch, oder Kerzen, am besten - und gesündesten - ist es, früh ins Bett zu gehen. Wozu verbrauchen sie beim Duschen so viel Wasser, ein neuer Duschkopf spart Wasser und schließlich tut es ein kalter Wachlappen auch - und ist gesünder. Warum die Wohnung so stark heizen. 18 °C oder weniger nur im Wohnzimmer reichen vollkommen aus. Warum müssen sie Fleisch oder Tiefkühlkost essen, wo doch vegetarische Ernährung aus heimischen Pflanzen oder gar Rohkost viel gesünder ist. Muß man im Winter unbedingt Obst aus Südafrika einfliegen, unsere Großmutter hat eingekocht. Warum in die Ferne schweifen, sieh, zuhause ist's auch schön. Wozu stinkende Kohlekraftwerke und gefährliche Kernkraftwerke, Wind und Sonne tun's auch und das sogar "umsonst" (wenn man im Unterschied zu anderen Energiequellen, die Kosten der Energiewandler unterschlägt).

      Für jeden einzelnen dieser Vorschläge machen sich Hunderte naiver, gutwilliger Menschen stark; an jedem mag sogar etwas Richtiges sein, wenn man ihn "an sich" nimmt und kurzsichtig aus dem Zusammenhang löst. Wer über Bush sagte, er sei ein verbohrt dummer Mensch, mag vielleicht Recht haben (ich glaube es allerdings nicht) und sich dabei arrogant gut fühlen (was ich hingegen sehr wohl glaube); er lügt aber trotzdem, weil er davon ablenkt, daß Bush als US-Präsident eine Politik verfolgt, hinter der Tausende sogenannter "Think-Tanker", ausgesucht kluge Köpfe stehen, die die Politik ausgedacht und die Mittel und Wege ausgetüftelt haben, um sie umzusetzen, ohne daß die breite Masse wirksam aufbegehrt. Ein wenig aufbegehren darf sie freilich schon; das ist sogar erwünscht und gilt als "demokratisch"; sie darf sogar den Präsidenten ab- und die Opposition wählen, die dann aber von den gleichen Köpfen beraten und geführt wird.

      Was bedeuten die vielen und andere gutgemeinte, vielleicht sogar vernünftige "Sparvorschläge" also? Verhinderung einer drohenden Klimakatastrophe? Glauben Sie das wirklich? Klimakatastrophen - früher sprach man bescheidener von Wetterkatastrophen - als Folge menschlichen Fehlverhaltens drohen, seitdem findige Menschen es verstanden haben, ihren Mitmenschen die Wurst vom Brot zu nehmen: Wenn ihr dies und jenes nicht opfert, dann wird der Wetterkatastrophengott (und es gab so viele solcher Götter, wie es "Eliten", "Intellektuellen", "Fachleute" und "Experten", oder wie sich die jeweiligen Opfereintreiber auch immer nennen ließen) mit Blitz, Donner und Sonstigem dreinfahren und ihr habt am Ende weniger, als wenn ihr jetzt "vernünftig seid", euch begnügt und opfert. Die vernünftigen Vorschläge bedeuten, daß man den Leuten weniger zu bezahlen, ihnen weniger abzugeben braucht. Und darum geht es heute wieder überall. Nicht mehr von dem, was benötigt wird, herstellen, sondern weniger, um Preise und Gewinne zu sichern.

      Mit Katastrophengöttern ließen sich bessere Einkommen schaffen als durch gewöhnliche produktive Arbeit. Die Sondereinkommen machten ihre Bezieher vor Gott und den Menschen beliebt, groß und erhaben. Nein, auch mit Verschwörung hat dergleichen nichts zu tun, nur mit Logik, mit Einkommens-Logik und mit der Weigerung vieler Mitmenschen, selbst denken zu wollen. Hausaufgaben abzuschreiben, sich "vorsagen zu lassen", das Lehrbuch nachzuplappern ist "ökonomisch" (mit dem geringsten Aufwand, den größten Erfolg) und bequemer als selbst zu denken und zu machen. Das lernt man in der Schule.

      Der Einkommenslogik folgt die Konkurrenzlogik: Warum sollen andere bekommen, was ich bekommen könnte? Die brauchen kein Auto, langes Duschen, Verreisen, Fleisch, exotische Früchte, für die braucht man keine Kern- und Kohlekraftwerke, es geht auch ohne. Und wozu braucht man schließlich die viel zu vielen Leute, wenn man mit weniger Menschen ebenso gut auskommt. Noch nichts von "Überbevölkerung" gehört? Sie ist so real wie die Klimakatastrophe. Der Unterschied ist nur. In einem Fall sollen Sie glauben, die anderen seien betroffen, im anderen Fall, Sie selbst.

      Ein Ali Allawi (ein Iraker, der 30 Jahre im Exil lebte aber nicht mit Iyad Allawi zu verwechseln ist, dem irakischen Ministerpräsidenten von US-Gnaden) hat soeben ein bemerkenswertes Buch mit dem Titel "Die Eroberung des Irak, den Krieg gewinnen, den Frieden verlieren" veröffentlicht. Es behandelt der Ereignisse um den Irakkrieg und die Verdrehungen (des Prof. Bernhard Lewis), die den Westen dazu gebracht haben, plötzlich wieder auf einen Kreuzzug gegen den Islam zu setzen. Das Interessante in dem Buch ist aber der Hinweis auf die politische Philosophie des Westens: der Glaube an eine abgehobene "vernünftige" Elite, die die Weisheit der antiken und sonstigen Philosophie mit Löffeln gefressen zu haben glaubt und die sich im gut versorgten Wolkenkuckucksheim eines Aristoteles wähnt, von dem sie "wertfrei" auf das Treiben der Masse herabblickt und die Dummen durch handverlesene und zur Wahl schmackhaft gemachte, politische Führer dorthin führen läßt, wo sie nach der Aussicht aus dem Wolkenkuckucksheim am besten hingehört.

      Bedrohungen von außen - Allawi sieht vor allem die angebliche durch den Islam und islamische "Terroristen" - sind das übliche Herrschaftsmittel. "Die Bedrohung der nationalen Sicherheit Amerikas durch den radikalen Islam paßte am besten in diese politische Konstruktion, die schließlich eine tödliche Gefahr für die westlichen demokratischen Werte darstellt". "Keiner derer (die von dieser Bedrohung durch den Islam tönen), war in irgendeiner Weise näher mit dem Nahen Osten befaßt, wenn man von der kurzsichtigen Annahme absieht, daß die Sorgen um die amerikanische Macht und Sicherheit sich mit der Verteidigung Israels in Einklang (wörtlich "in Überlappung") bringen ließ".

      Wer auf Krieg zimperlich reagiert, der gehorcht vielleicht auf Klimakatastrophen, wenn die große Mehrheit "anerkannter" Wissenschaftler der UNO (andere gelten nicht als anerkannt) sie androht. Was haben da schon ein Dr. Vincent Gray und die vielen seiner Skeptikerkollegen weltweit zu melden, die wie in der Presseerklärung der "Neuseeländischen Koalition der Klimawissenschaftler" meinen: "Die Behauptungen des IPCC (der anerkannten UNO-Klimapäpste) sind ein gefährlicher, unwissenschaftlicher Unsinn". "Es gibt für alle ihre Projektionen und Einschätzungen keine wissenschaftlichen Beweise". "Es sollte offensichtlich sein, daß sie lächerlich sind." Es wurde alles in unzureichenden Modellen am Computer zurechtgerechnet. Aber wem soll man glauben, wenn man nicht selbst...?

      Den Grünen? Waren sie es nicht, die zusammen mit ihren Friedensfreunden in der SPD Deutschland durch kaum weniger groteske Lügen im Kosovokrieg als im Irakkrieg endlich zum Hilfstruppenlieferant der USA aufbereitet haben? War das erreicht, durften sie wieder auf Kriegsgegner machen. Denn den Damm hätten Merkel und Co nicht einreißen können, dazu brauchte man die "Glaubwürdigkeit" der Grünen und Roten - sieben Jahre Regierungseinkommen waren dafür kein schlechter Preis. Und Bütikofer und Claudia Roth, können sich dank des verlockenden Sondereinkommens (wie damals Josef "Joschka") "Situationen vorstellen, die militärische Interventionen verlangen" wie im Kosovo, in Afghanistan, in Darfur und demnächst im Iran, wenn dieser sich nicht unverschämter Weise in der Energiefragen von Länder erpreßbar machen lassen und seine Urananreicherung selbst betreiben will. Welchen Grund gäbe es auch, den USA oder der sogenannten Völkergemeinschaft zu trauen. Selbst in Rußland könnte schon morgen eine andere Mafia die Macht ergreifen und Sonderopfer verlangen?

      Denn Rußland sieht sich ebenfalls einer Bedrohung ausgesetzt, nicht durch Bio-Treibstoff, nicht durch Klimaängste (dort würden man eine Klimaerwärmung mit vollem Herzen begrüßen), sondern durch die Raketenabwehrsystem der USA in Polen und Tschechien (Länder, durch die man schon einmal ausgelöst hat, ein "Schwein zu schlachten" - wenn auch hinterher angeblich das falsche.

      "Wir sind", zitiert der Guardian am 11. April den Kremlsprecher Dimitri Peskow, "extrem besorgt und verärgert. Wir waren von ihren [den US-] Plänen zuvor nicht informiert worden. Sie bringen eine schlimme Veränderung in das Strategische Gleichgewicht Europas und in die militärische Stabilität der Welt. [...] Wir fühlen uns getäuscht. Wahrscheinlich müssen wir dazu Alternativen schaffen, allerdings zu geringeren Kosten und mit höherer Wirksamkeit." Der russische General Wladimir Belous (Experte für antiballistische Waffen) sagte in der gleichen Zeitung "Die Geographie ihres Einsatzes (der US Waffen) läßt keinen Zweifel, daß ihre Ziele die russischen und chinesischen Atomaren Streitkräfte sind. Die US-Basen stellen eine wirkliche Bedrohung unserer strategischen Waffensysteme dar." Und die russische Duma hatte am 7. April einstimmig festgestellt: "Diese Entscheidungen (der USA) sind hinsichtlich der Abwehr möglicher oder eingebildeter Bedrohungen aus Ländern des Nahen oder Fernen Ostens unnütz. Sie verursachen in Europa eine neue Spaltung und lösen ein neues Wettrüsten aus." Es kommt eben auf die Sichtweise an.

      Unter dem Druck der Bedrohung lassen sich die besten Geschäfte machen aber auch Weltkriege auslösen, das hat die jüngste Geschichte gezeigt. Es kommt auf die Sichtweise an. Des Einen Berechnung, ist des Anderen Fehlkalkulation. Die "rechte" Einkommens-Logik ist so falsch wie die "linke" Neid-Logik, beide verstellen den Blick in die Weite auf das, was Not täte.
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 22:07:14
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      Der Finanzbericht für die Woche vom 16. April 2007


      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 22:09:15
      Beitrag Nr. 2.685 ()
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      Rätselhafter Exitus der Bienen
      Das spurlose Sterben

      In den USA ist die Mehrzahl aller Bienen verschwunden. Weil eine klare Ursache fehlt, spekulieren Forscher über das Ende der Insektenart - ein Ende mit möglichen Konsequenzen für die Menschheit.
      Von Petra Steinberger



      http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/352/105247/1/print…
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 20:50:00
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 20:57:26
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 22:54:26
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      Russischer Experte: US-Angriff auf Iran frühestens im Mai


      MOSKAU, 06. April (RIA Novosti). Die USA können einen Militäreinsatz gegen Iran frühestens im Mai beginnen. Bis dahin wird das Pentagon den Nahost-Staat „informationspsychologisch“ unter Druck setzen.





      http://de.rian.ru/world/20070406/63235784.html



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      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:15:44
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      Politik
      Anti-Russland-Propaganda überschwemmt deutsche Medien



      http://news.web-hh.de/index.php?newsfull=1&lid=25597&rubrik=…
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:21:28
      Beitrag Nr. 2.690 ()
      Wie lange noch wollen wir Deutschen schweigen?
      von Karl Müller, Deutschland


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr15-vom-1742007/wie…
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:24:10
      Beitrag Nr. 2.691 ()
      -------------------------


      Private Militärfirmen – Gefahr für Demokratie und Weltfrieden
      von Tobias Salander, Historiker






      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr15-vom-1742007/pri…


      ....................
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:33:47
      Beitrag Nr. 2.692 ()
      Bilderserie
      Peinliche Witze über Politiker
      von Gerd Blank



      http://www.ftd.de/politik/international/185653.html?cp=1
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 00:04:41
      Beitrag Nr. 2.693 ()
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 19:02:38
      Beitrag Nr. 2.694 ()
      Bärenmütze oder Narrenkappe?
      Leser des Artikels: 758



      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/205957…
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 19:32:03
      Beitrag Nr. 2.695 ()
      Die Kaufkraft des Geldes

      E.Tafelmeier






      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Tafelmeier-DieKaufkra…


      .................................
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 23:31:06
      Beitrag Nr. 2.696 ()
      ...........................


      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 16)


      Egon W. Kreutzer - 19. April 2007



      Bildschirmansicht



      Der Unterschied zwischen Wirtschaftsweisheit und Stammtischblödsinn sollte leicht zu erkennen sein.


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD16D.html

      Doch wenn Wirtschaftsweise und Stammtischbrüder in schöner Harmonie die gleichen Forderungen stellen, dann drängt sich der Verdacht geradezu auf, dass sich ein ebenso regel- wie übermäßiger Alkoholgenuss, eventuell doch nicht schädlich, sondern sogar vorteilhaft auf die Hirnfunktionen auswirkt. Eine Auffassung, die übrigens schon einmal weit verbreitet war, mit dem allzu frühen Ableben des sinnenfrohen ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Strauß aber wieder in Vergessenheit geraten ist.

      Der wirtschaftsweise Volkswirtschaftslehrer Wolfgang Franz beglückt derzeit die Arbeitgeber zwischen Garmisch und Flensburg mit der an ihren Stammtischen schon immer volltönend hinausgeröhrten Weisheit, dass die Löhne zu hoch und, vor allem, dass die niedrigsten Löhne immer noch viel zu hoch sind.
      Dass am Stammtisch Ideen zur Durchsetzung und Befriedigung von Gruppenegoismen regelmäßig die Oberhand behalten, dass dort Weiterdenker und Gesamtverantwortungsprediger keine Chance haben, ist nichts Neues.
      Die krasse, uneinsichtige Parteilichkeit eines Mitglieds des Sachverständigenrates der Bundesrepublik Deutschland, wie sie Wolfgang Franz mit seiner Forderung, das Niveau der niedrigsten Löhne noch weiter abzusenken, zur Schau stellt, hat hingegen eine neue Qualität, die dazu angetan ist, das Klima in der Republik weiter zu vergiften. Dazu eine kurze Randnotiz:

      Ein Strafgefangener, der vom Staat beherbergt, beheizt, verpflegt und ärztlich betreut wird, dem also für den eigenen Lebensunterhalt praktisch keine Kosten entstehen, erhält als Vergütung für die in den Gefängniswerkstätten geleistete Arbeit einen Stundenlohn von 1,50 bis 2,00 Euro.



      Wolfgang Franz, der Wirtschaftsweise meint: Mindestlöhne würden zu massenhaftem Stellenverlust im Niedriglohnbereich führen, weil der Mindestlohn Arbeit genau dort verteure, wo es am schädlichsten sei. Man müsse - im Gegenteil - womöglich die unteren Löhne von drei oder vier Euro noch einmal senken, damit mehr Stellen entstehen.

      Liebe Stammtischbrüder, lieber Wolfgang Franz,
      die Forderung nach immer niedrigeren Löhnen, mit dem Argument, dies sei der Königsweg zu mehr Stellen, ist ja nicht völlig falsch.
      Der Gewinn aus menschlicher Arbeit muss höher sein, als der Gewinn aus anderen Geschäften - sonst wird Arbeit nicht veranstaltet. Je höher die Gewinnmöglichkeiten an den sich sinnlos aufblähenden Finanzmärkten, desto weniger attraktiv erscheinen die Gewinne aus produktiven Unternehmungen. Nur wenn die Löhne sinken, gibt es einen Anreiz, Löhne zu zahlen. Klug beobachtet, Herr Franz!Aber wer hat den Nutzen davon, wenn die Löhne sinken? Arbeiter und Angestellte? Kinder, Jugendliche und Rentner? Kranke und Pflegebedürftige? Oder wenigstens der Staat, als das Instrument der Umsetzung des demokratisch herausgebildeten Willens der Gesellschaft? Die doch alle nicht!
      Je niedriger das Lohnniveau in einer Volkswirtschaft, desto ärmlicher und bescheidener die Verhältnisse. Das Absenken der niedrigsten Niedriglöhne führt - solange nur "der Markt" regiert, zwangsläufig dazu, dass mit den Niedrigslöhnen das Lohnniveau insgesamt ins Rutschen kommt.Vor 20 Jahren waren Studienabgänger der juristischen Fakultäten begehrt und konnten mit Spitzeneinstiegsgehältern rechnen. Vor 10 Jahren hat man sie schon als Praktikanten in den Rechtsabteilungen der Assekuranz mit Beitragsklagen beschäftigt, aber wenigstens noch mit 800 bis 1000 DM monatlich bezahlt.
      Heute ist "Generation Praktikum" zum stehenden Begriff geworden und niemand stört sich daran, dass Praktikanten zwar gar nichts verdienen, dafür aber täglich 10 Stunden und mehr arbeiten dürfen.

      Wer behauptet, die Kaufkraft wüchse, wenn durch Kombilohnmodelle zusätzliche Stellen geschaffen werden, der hat im Taumel volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen einen Teil der Grundrechenarten über Bord geworfen.
      Wie sich Lohnsenkungen und Kombilohn tatsächlich auswirken werden, ist doch ganz einfach darzulegen:

      Die im Binnenmarkt anfänglich vorhandene Kaufkraft, die sich auf die Nettolöhne und Gehälter der Erwerbstätigen, und die Transferleistungen der Sozialversicherungen und des Staates verteilt, sowie die anfänglichen Nachsteuer-Gewinne der im Binnenmarkt operierenden Unternehmen, sind die Basis der Betrachtung.
      Solange die Kaufkraft nur zwischen den Beschäftigten und dem Staat als Umverteiler hin- und hergeschoben wird (Kombilohnmodell), die Gewinne aber unangetastet bleiben, ändert sich überhaupt nichts!

      Nimmt man für die anfängliche Kaufkraft einer Volkswirtschaft ein Volumen von 1,5 Billionen Euro an, und für den gleichzeitig erwirtschafteten Gewinn ein Volumen von 0,5 Billionen Euro, dann ergibt sich daraus ein anfängliches Kaufkraft-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 75 : 25.
      Wenn, wie es Herr Franz suggeriert, durch Lohnverzicht und Kombilöhne neue Stellen geschaffen werden sollen, so bleibt doch dafür stets eine Bedingung unverrückbar stehen: Die absolute Höhe der Gewinne muss wachsen, damit es neue Jobs gibt. Schließlich stellt niemand jemanden ein, um seinen Gewinn zu schmälern.
      Mehr Beschäftigung, die zu mehr Gewinn führt, ist also nicht alleine durch Kostensenkungen möglich, es müssen außerdem zusätzliche Umsätze akquiriert werden
      Für diesen zusätzlichen Umsatz ist im Binnenmarkt aber keine Kaufkraft vorhanden,
      jedenfalls nicht, solange die Volkswirtschaft nicht in dem Maße neue Kredite zulässt, dass damit der Aufwand für den Kapitaldienst (Tilgung + Zinsen) erkennbar überschritten wird. Das ist aber im Rahmen einer stabilitätsorientierten Währungs- und Haushaltspolitik nicht erwünscht.
      Dieser zusätzliche Umsatz kann folglich nur im Export erzielt werden.
      Dafür ist es erforderlich, den internationalen Wettbewerb im Preis soweit zu unterbieten, dass in ausreichendem Maße zusätzliche Nachfrage entsteht, um die zu schaffenden zusätzlichen Stellen auch auslasten zu können.

      Die Folgen dieser Strategie sind nachstehend - in fünf unterschiedlichen Szenarien mit jeweils drei unterschiedlich starken Ausprägungen dargestellt. Es hat sich leider nicht vermeiden lassen, dass sich im Vergleich der Szenarien eine Regel herausstellt:

      Je positiver die Folgen für die Binnenkaufkraft, desto unwahrscheinlicher ist das Eintreffen des Szenarios.

      Zur Berechnung der voraussichtlichen Veränderungen wurden für alle Szenarien die folgenden Basisannahmen gesetzt:

      a) durch eine Preissenkung von 1 % wird im internationalen Wettbewerb ein Umsatzzuwachs (Menge) von ebenfalls 1 % __erreicht;
      b) eine Preissenkung um 3 % wird einen Umsatzzuwachs (Menge) von 5 % bewirken;
      c) eine Preissenkung um 10 % hat einen Umsatzzuwachs (Menge) von 20 Prozent, zur Folge.

      Ergebniszusammenfassung

      A) Löhne und Steueraufkommen wachsen mit der Arbeitsleistung

      Wird das durch Preissenkungen bewirkte Umsatzwachstum ausschließlich zur Veränderung der Gewinne verwendet, während Löhne und Steuern mit dem durch die Mengenausweitung steigenden Arbeitsvolumen wachsen, sinken die Gewinne um so stärker, je höher Preissenkung und Umsatzwachstum ausfallen (Tabelle A).

      Typische Reaktion aus dem Lager der Wirtschaftsverbände:
      Ja sind wir denn blöd? Investieren, um die Gewinne zu senken? Nein danke!

      B) Die absoluten Gewinne werden konstant gehalten

      Wird der Gewinn in seiner absoluten Höhe konstant gehalten, sinkt der Durchschnittslohn, jedoch bringt die zusätzliche Beschäftigung auch zusätzliche Kaufkraft in den Binnenmarkt (Tabelle B).

      Typische Reaktion aus dem Lager der Wirtschaftsverbände:
      Ja sind wir denn blöd? Warum sollten wir mehr produzieren, wenn der Gewinn nicht mitwächst?

      C) Der Gewinn wächst mit dem Mengenumsatz

      Bleibt der Gewinnanteil pro Stück gleich, führt der steigende Mengenabsatz zu entsprechend steigenden absoluten Gewinnen. Der Durchschnittslohn sinkt stärker,
      eine nennenswerte Zunahme der Binnenkaufkraft tritt erst bei sehr hohen Umsatzzuwächsen ein (Tabelle C).

      Typische Reaktion aus dem Lager der Wirtschaftsverbände:
      Das ist zwar nicht blöd, aber auch nicht lukrativ. Schließlich müssten wir investieren, um den zusätzlichen Gewinn zu realisieren. Da müssen doch erst einmal die zusätzlichen Kapitalkosten verdient werden!

      D) Der Gewinn wächst mit dem Mengenumsatz, steigende Kapitalkosten (AfA)
      __drücken den Lohnanteil

      Wird in der Kalkulation der durch die Investitionen in zusätzliche Arbeitsplätze ausgelöste Kapitalbedarf über Abschreibungen berücksichtigt, was gute kaufmännische Gepflogenheit ist, dann sinkt der Durchschnittslohn noch stärker, während die Binnenkaufkraft auch bei hohem Umsatzwachstum nur marginal steigt (Tabelle D).

      Typische Reaktion aus dem Lager der Wirtschaftsverbände:
      Ja sind wir denn blöd? Wenn wir schon investieren, dann muss sich daraus doch eine höhere Rendite ergeben, als aus dem alten Investment.

      E) Steigende Kapitalkosten und Steigerung des Gewinnanteils
      __Umsatzrendite a) + 0,9 Prozentpunkte, b) + 1,9 Prozentpunkte, c) + 2,9 Prozentpunkte

      Modernere betriebswirtschaftliche Gepflogenheit erfordert es, neben dem Gewinnwachstum durch Umsatzausweitung auch die Kostenkomponente zu beachten und durch stärkere Lohnsenkung das Kaufkraft-Gewinn-Verhältnis zu stärken.

      Typische Reaktion aus dem Lager der Wirtschaftsverbände:
      Wenn die Gewerkschaften jetzt glauben, es gäbe wieder etwas zu verteilen, ist der Aufschwung zu Ende, bevor er richtig angefangen hat.


      --------------------------------------------------------------------------------


      Gönnt sich die Wirtschaft mit steigenden Umsätzen auch steigende Umsatzrenditen, dann kommt in Tabelle E die Rechnung zum Ausdruck, die Herr Franz im Sinn gehabt haben könnte, als er die Schädlichkeit von Mindestlöhnen anprangerte und stattdessen weitere Lohnsenkungen forderte.
      Lohnsenkungen um annähernd 20 Prozent ermöglichen Preissenkungen um rund 10 Prozent. Die Gewinne steigen absolut um 34 Prozent, während die Kaufkraft im Binnenmarkt um etwa 3 Prozent sinkt.


      Anmerkung

      Der Verdacht, man müsse eben die Schraube nur noch fester anziehen, bei 25 Prozent Preissenkung ließe sich vielleicht ein Umsatzzuwachs von 100 Prozent und damit dann ganz bestimmt auch ein Anwachsen der Kaufkraft im Binnenmarkt darstellen, dieser Verdacht ist unbegründet.
      Bei 20% Mengenwachstum ist bereits Vollbeschäftigung erreicht!

      --------------------------------------------------------------------------------



      Solche Lehren haben mit Volkswirtschaft nichts mehr zu tun.

      Das ist nur noch eine zur "Makroökonomie" aufgeblasene Betriebswirtschaft,
      deren einziger Zweck darin besteht, groben Fehlentwicklungen den Anschein unvermeidlicher "Gesetzmäßigkeiten" zu verleihen.

      Herr Franz, der Weise, sagte in diesem Zusammenhang:

      "Wenn es die Koalition nicht schafft, sich hier auf einen vernünftigen Kompromiss zu einigen und sich auch beim Kündigungsschutz nichts tut, bleibt es bei der hohen Sockelarbeitslosigkeit".

      Ich sage dazu, nicht minder unbescheiden:

      Solange Ökonomen wie Wolfgang Franz berufen sind, die Wirtschaftspolitik der Republik zu beeinflussen, hat die folgende Aussage uneingeschränkte Gültigkeit:

      Die Republik ist keine Demokratie im freiheitlichen Sinne mehr.
      Sie ist kein Rechtsstaat mehr, in dem durch Gewaltenteilung und Rechtsschutz die Grundrechte gesichert sind. Sie ist kein Sozialstaat mehr, sondern unselbstständiger Teil einer Region des globalen Kapitalismus.

      Gesagt und geschrieben hat das der wohl renommierteste Staatsrechtler der Republik, Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider. Sein kompletter Essay aus der Welt ist hier zu finden.

      http://www.welt.de/welt_print/article779393/Ein_Staat_ohne_L…


      --------------------------------------------------------------------------------
      Die Tabellen zu den Szenarien
      A) Löhne und Steueraufkommen wachsen mit der ArbeitsleistungAusprägungen Zielumsatz Lohn+Gewinn
      +AfA (= 300) Lohn + Staat Gewinne Gewinn-
      Veränderung
      IST 2.300.000 Mio 1.500.000 Mio. 500.000 Mio.
      a) -1% / +1% 2.299.770 Mio. 1.515.000 Mio. 484.770 Mio. - 13.230 Mio.
      b) -3% / + 5% 2.342.550 Mio 1.575.000 Mio. 467.500 Mio. - 32.500 Mio.
      c)-10 % / + 20% 2.484.000 Mio. 1.800.000 Mio. 384.000 Mio. -116.000 Mio.

      Es wird hieraus deutlich:
      So lange die Umsatzausweitung mit Preissenkungen erreicht wird und die Lohnstückkosten unverändert bleiben, muss jeder Mehrumsatz zum Sinken der Gewinne führen. Ein vollkommen unwahrscheinliches Szenario! Allerdings beweist es, wie ein Gewinnverzicht der Wirtschaft und des Kapitals zum Aufwachsen von Kaufkraft auf dem Binnenmarkt führen könnte.
      --------------------------------------------------------------------------------
      B) Die absoluten Gewinne werden konstant gehaltenAusprägungen Zielumsatz Lohn+Gewinn
      +AfA (= 300) Lohn + Staat Gewinne Prozentuale
      Lohnsenkung
      IST 2.300.000 Mio. 1.500.000 Mio. 500.000 Mio.
      a) -1% / +1% 2.299.770 Mio. 1.499.770 Mio. 500.000 Mio. - 1,0 Prozent
      b) -3% / + 5% 2.342.550 Mio. 1.542.550 Mio. 500.000 Mio. - 2,1 Prozent
      c)-10 % / + 20% 2.484.000 Mio. 1.684.000 Mio. 500.000Mio. - 6,4 Prozent

      Bleibt der absolute Gewinnanspruch der Unternehmen unverändert, fließt dem Binnenmarkt immer noch zusätzliche Kaufkraft aus dem Ausland zu. Der Lohnverzicht des Einzelnen bringt also tatsächlich auch ein Wachstum auf dem Binnenmarkt mit sich - doch fehlt dem Unternehmer jeglicher Anreiz, diese zusätzlichen Stellen zu schaffen. Ebenfalls ein vollkommen unwahrscheinliches Szenario.
      --------------------------------------------------------------------------------
      C) Der Gewinn wächst mit dem MengenumsatzAusprägungen Zielumsatz Lohn+Gewinn
      +AfA (= 300) Lohn + Staat Gewinne Prozentuale
      Lohnsenkung
      IST 2.300.000 Mio. 1.500.000 Mio. 500.000 Mio.
      a) -1% / +1% 2.299.770 Mio. 1.494.770 Mio. 505.000 Mio. - 1,3 Prozent
      b) -3% / + 5% 2.342.550 Mio. 1.492.550 Mio. 550.000 Mio. - 3,2 Prozent
      c)-10 % / + 20% 2.484.000 Mio. 1.584.000 Mio. 600.000 Mio. - 12,0 Prozent

      Lässt das Unternehmen den Gewinn pro Stück unverändert, ergeben sich im Bereich kleiner Umsatzausweitungen zunächst moderate Lohnsenkungen bei gleichzeitigem Kaufkraftverlust im Binnenmarkt. Bei sehr hohen Umsatzzuwächsen werden hohe Lohnsenkungen bei moderatem Kaufkraftanstieg im Binnenmarkt spürbar.
      Das Szenario C) ist zwar nicht mehr vollkommen unwahrscheinlich, aber leider auch noch nicht besonders realistisch. Mengenausweitungen und zusätzliche Stellen erfordern zusätzliche Investitionen und diese erhöhen die Kapitalkosten. Wird dieser Effekt berücksichtigt, ergibt sich ein Bild gem. Tabelle D.

      --------------------------------------------------------------------------------
      D) Der Gewinn wächst mit dem Mengenumsatz, steigende Kapitalkosten (AfA)
      drücken den LohnanteilAusprägungen Zielumsatz Lohn+Gewinn
      +AfA (= 300) Lohn + Staat Gewinne Prozentuale
      Lohnsenkung
      IST 2.300.000 Mio. 1.500.000 Mio. 500.000 Mio.
      a) -1% / +1% 2.299.770 Mio. 1.491.770 Mio. 505.000 Mio. - 1,5 Prozent
      b) -3% / + 5% 2.342.550 Mio. 1.477.550 Mio. 550.000 Mio. - 6,2 Prozent
      c)-10 % / + 20% 2.484.000 Mio. 1.524.000 Mio. 600.000 Mio. - 15,4 Prozent

      Der laufende Aufwand für Investitionen wurde in dieser Tabelle von 300 auf 301, 315 bzw. 360 Milliarden Euro erhöht. Die Kaufkraft des Binnenmarktes ist in den Fällen a) und b) rückläufig, im Fall c) um 1,6 Prozent angestiegen.Dieses Szenario ist bereits realistisch, lässt dem Gewinnstreben der Unternehmer allerdings noch weiten Raum. Schafft es das Management, höhere Umsätze zu erzielen, so ist das zwar schön, richtig schön aber erst, wenn auch die Umsatzrendite steigt, sh. Tab. E.
      --------------------------------------------------------------------------------
      E) Steigende Kapitalkosten und Steigerung des Gewinnanteils
      Umsatzrendite a) + 0,9 Prozentpunkte, b) + 1,9 Prozentpunkte, c) + 2,9 ProzentpunkteAusprägungen Zielumsatz Lohn+Gewinn
      +AfA (= 300) Lohn + Staat Gewinne Prozentuale
      Lohnsenkung
      IST 2.300.000 Mio. 1.500.000 Mio. 500.000 Mio.
      a) -1% / +1% 2.299.770 Mio. 1.453.370 Mio. 525.200 Mio. - 4,1 Prozent
      b) -3% / + 5% 2.342.550 Mio. 1.433.550 Mio. 594.000 Mio. - 9,0 Prozent
      c)-10 % / + 20% 2.484.000 Mio. 1.452.000 Mio. 672.000 Mio. - 19,3 Prozent

      Lohnsenkungen um annähernd 20 Prozent ermöglichen Preissenkungen um rund 10 Prozent, was die verkauften Stückzahlen um 20 Prozent, den Umsatzwert um immerhin noch 8 Prozent erhöhen kann. Die Gewinne explodieren dabei um 34 Prozent und die Kaufkraft im Binnenmarkt sinkt um etwa 3 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 23:37:29
      Beitrag Nr. 2.697 ()
      Essay


      Ein Staat ohne Legitimation

      Nach einem halben Jahrhundert europäischer Integration hat Deutschland gänzlich andere politische Strukturen, als sie das Grundgesetz verfasst hat. Die Republik ist keine Demokratie im freiheitlichen Sinne mehr. Sie ist kein Rechtsstaat mehr, in dem durch Gewaltenteilung und Rechtsschutz die Grundrechte gesichert sind. Sie ist kein Sozialstaat mehr, sondern unselbstständiger Teil einer Region des globalen Kapitalismus. Sie ist auch kein Bundesstaat mehr, weil Bund und Länder ihre existenzielle Staatlichkeit eingebüßt haben. Die Strukturprinzipien des Grundgesetzes, welche die Integration in die Europäische Union nach dessen Artikel 23 Absatz 1 respektieren muss, sind entwertet. In einer solchen Union darf Deutschland nach seiner Verfassung nicht Mitglied sein.............http://www.welt.de/welt_print/article779393/Ein_Staat_ohne_L…
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 00:23:53
      Beitrag Nr. 2.698 ()
      ---------------------------

      Wer ist der Amokläufer wirklich?
      Ernst Corinth 18.04.2007

      Neue Enthüllungen lassen so einiges befürchten
      Die Spur führt nach Nordkorea und damit auf die Achse des Bösen. Oder eben umgekehrt und dann aber direkt ins Weiße Haus. Eine kurze Notiz in einem amerikanischen Weblog wirft nämlich ein völlig neues Licht auf den ach so geheimnisumwitterten Amokläufer Cho Seung Hui, der die Netzgemeinde gerade an den Rand des Wahnsinns treibt, weil er angeblich im Internet keine Spuren hinterlassen hat. Doch das ist ein Irrtum................


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25104/1.html



      ......................
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 00:40:54
      Beitrag Nr. 2.699 ()
      Krank durch Biosprit
      Matthias Gräbner 19.04.2007

      Die Umrüstung der weltweiten Kraftfahrzeugflotten auf Ethanol verlängert die Ölreserven - Städte müssen aber mit höherer Luftbelastung rechnen, hat ein US-Forscher ermittelt




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25103/1.html
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 22:32:58
      Beitrag Nr. 2.700 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      Denken, Wollen und Empfinden der nachwachsenden Generation:

      22.04.2007
      DIESE WOCHE

      Wir leben, so einst Papst Johannes Paul II, in einer \"Kultur des Todes\". Was das bedeutet, und wie diese Kultur funktioniert, das untersucht angesichts der Morde an der VirginiaTech letzte Woche der Spatz in diesem pessimistischen Beitrag. Man mag das für eine abwegige Theorie halten, oder man könnte selbst hinschauen. Und dann selbst beurteilen. Doch wer denkt heute noch selber?



      Alles nur Spiel



      \"Ich halte die Panik wegen der globalen Erwärmung für völlig ungerechtfertigt. Es gibt keine ernsthafte Bedrohung für das Klima\", sagte Prof. Dr. Jury Izrael, Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaft und einer der drei Vizevorsitzenden des IPCC, der UN-Klimabehörde, laut RIA Novosti am 18. April. Endlich eine offizielle Stimme der Vernunft im weltweiten Panik-Karussell \"des Westens\"?

      Aber Rußland! Dort haben nach Radio Moskau vom 19. April 20 Polizisten das Büro von Internews, einer NGO (Nichtregierungsorganisation im Auftrag der CIA) besetzt und die Akten durchsucht. Internews bildet nach eigenen Angaben freiheitlich gesinnte Medienexperten aus. Die Aktion war allerdings überfällig, denn die Geldgeber dieser Institution waren die gleichen wie die der \"orangenen Revolution\" in der Ukraine und anderer bunter \"Revolutionen\" (National Endowment for Democracy der US Regierung, International Republican Institute der US-Regierungspartei, Soros Open Society Institute, Smith Richard Foundation, Weltbank und andere westliche Regierungsstellen). Nicht daß ich solche Polizeieinsätze loben möchte, nur hier sollte die durch den Umsturz und die gezielte Intervention des Westens in Rußland angefachte Not und Unzufriedenheit der Bevölkerung genutzt werden, um ein Land, das durch die Aufstellung von Raketen in Polen und der Tschechoslowakei offiziell wieder zum Kriegsgegner des Westens erhoben wurde, von innen zermürbt werden, wie so viele andere Länder und Regierungen zuvor. (Für den offiziell angegebenen Zweck, hätte man die Raketen besser beim AltNato-Mitglied Türkei oder in Israel aufgestellt). In welchem Land haben die von westlichen Agenten entfachten \"Befreiungsbewegungen\" je etwas für die Bevölkerung gebracht? Sie haben zerstört, das Land wirtschaftlich ruiniert, verschuldet und auf Gedeih und Verderben an westliche Finanzkreise ausgeliefert. Die einzige Ausnahme war vielleicht Cuba, weil Fidel Castro seinen Finanziers und Auftraggebern (ähnlich wie zuvor der Hitler) plötzlich von der Pfanne gesprungen und eigene Wege gegangen war.

      Und dann ist da noch die RAF-Affäre. Es tauchen plötzlich Informationen auf, daß - was viele immer vermutet hatten - die RAF-Mörder nur als Sündenböcke für andere Mordschützen gedient haben. Eben dies behauptet auch das ehemalige Mitglied der Roten Brigaden in Italien Francescini in einem neuen Buch. Wer aber könnten diese gewesen sein? Man denkt als erstes an die Ermordung von Herrhausen und Rohwedder, die - allerdings ohne Erfolg - einer RAF III in die Schuhe geschoben werden sollte, und an Gladio. Das war der geheime Militärapparat der NATO, der nicht nur bewaffnete Agenten angeworben, trainiert und überall in Europa geheime Waffenlager angelegt hat, sondern dem auch Terroranschläge in Italien und Belgien nachgewiesen werden konnten, die zum Regierungsumsturz hätten führen sollen und zum Teil geführt haben. Darüber gibt es abgesehen von der Dissertation an der ETH Zürich von Daniele Ganser, \"Nato\'s Secret Armies: Operation Gladio and Terrorism in Western Europe\", Frank Cass, London 2005, aus naheliegenden Gründen kaum eine breite öffentliche Information. All das ist bekannt, wird aber nicht ernsthaft politisch in Betracht gezogen, denn der Westen denkt \"freiheitlich\", freiheitlicher geht\'s nicht.

      Nun erregt der Amok-Lauf an Virginias Technikerschule die Gemüter. Offizielle können - wie in solchen Fällen üblich - nicht genug ihr Entsetzen und ihre Abscheu zum Ausdruck bringen. Meinen Sie es ernst? Nach dem Bibelspruch \"an ihren Taten sollt Ihr sie erkennen\" wohl kaum. Dazu ein paar Überlegungen, die zum Teil schon Debbi Wilgoren, Sari Horwitz und Robert E. Pierre unter der Überschrift \"Centreville Student was a Va. Tech. Shooter\" am 17. April auf der Web-Seite der Washington Post angerissen hatten; die dort aber nach wenigen Stunden wieder gelöscht worden sind.

      Der Mörder Cho Seung Hui hat einen neuen Rekord aufgestellt. Ihm gelang es 33 Leute umzubringen - und die meisten \"mit nur einem Schuß\". Diese Akkuratesse, die professionelle Schützen kaum erreichen, war das eigentlich Rekordverdächtige. Dabei soll der Mörder aus Verzweiflung darüber ausgetickt sein, daß man ihn in psychiatrische Behandlung geben wollte. 1999 haben es in Columbine und in Paducah Schüler nur auf je acht bzw. sieben Opfer gebracht und am 26 April 2002 erschoß Robert Steinhäuser 16 Mitschüler, bevor er sich selbst umbrachte. Im November 2006 brachte es ein Schüler in einer Schule in Emsstetten auf 37 Verwundete aber keinen Toten (FAZ vom 17. April)

      Psychologieprofessor und Oberstleutnant der US-Armee Dr. David Grossman hatte im Jahr 1999 unter dem Eindruck der Ereignisse in Columbine in Artikeln und in einem Buch das Problem eingehend abgehandelt. Er führte aus, daß das Töten dem Menschen von Natur widerstrebt und es sehr großer Anstrengungen bedarf, um diesen Widerstand zu überwinden. \"Heute wissen wir, daß wir dem Soldaten mit der Waffe auch die Fähigkeit, sie einzusetzen, mitgeben müssen\". Scheibenschießen genügt nicht \"So entwickelten wir [die US-Army] Tötungssimulatoren; bei solchen Simulatoren bewegen sich Bilder von Menschen über den Bildschirm, auf die man schießen muß. Dabei werden möglichst realistische Vorgänge (z.B. auf dem Schlachtfeld) nachgebildet [...] Inzwischen haben wir entsprechende Geräte und benutzen sie für das militärische Training\". Das Marine Corps erwarb die Rechte auf das Computerspiel \"Doom\" (damit hatte Eric Harris, der Mörder von Columbine am 20. April 1999 trainiert. Er wurde zum verehrten Vorbild der Szene, auch von Cho Seung Hui - ergänzt von H.B.) und setzt es als taktisches Übungsmittel ein. Die Armee griff auf Supernitendo zurück... Natürlich können anständige Leute das Ganze ablehnen. Aber auf keinen Fall können sie zustimmen, daß wir unseren Kindern Übungsgeräte überlassen, an denen sie das Töten lernen, also Tötungssimulatoren. Das kann niemand billigen. (\"Spiel mir das Spiel des Todes\", Dr. Böttiger Verlags GmbH 1999). Es wird aber gebilligt.

      Bei dem sehr realistischen Spiel \"CounterStrike\", das Cho Seung Hui wie besessen gespielt haben soll, können sich mitspielende Kinder auf der Seite der Terroristen oder der Terroristenjäger in eine mörderische Verfolgungsjagd des sich gegenseitigen Abknallens einklinken. Es ist höchst realistisch und zeigt in höchstmöglicher Präzision wie Köpfe zerschossen, menschliche Leiber zerfetzt werden und Blut in Strömen fließt. In der Computerspiele-Szene werden Wettkämpfe mit Tausenden von Teilnehmern veranstaltet; bei ihnen geht als Sieger hervor, wer die meisten Spielmenschen pro Zeit getötet hat. Auch CounterStrike wurde ursprünglich vom Militär in Auftrag gegeben, dann aber über die Microsoft Konsole Xbox \"privat\" von der Firma Valve Comp., einem Ableger von Microsoft vermarktet. Auf der Microsoft Website konnte man lesen, es handele sich um eine \"award winning\" (preisgekrönte) Firma und weiter: \"Auf Counter Strike, Day of Defeat und Team Fortress entfielen weltweit 18 Mio. an den Großhandel verkaufte Exemplare und über 88 Prozent des PC Online Action Markts\". Mit dem Gewaltvideoverkauf werden inzwischen jährlich insgesamt über 10 Mrd. US-Dollar erlöst, mehr als mit Hollywoodfilmen. Aber ist das alles nur eine Frage des Geldes, das sich damit verdienen läßt?

      Die Auswirkungen dieser Spiele sind bekannt oder sollten es wenigstens sein. Man muß kein Psychologe sein, um sich vorzustellen, was in sich entwickelnden Gehirnen vor sich geht, wenn sie immer wieder solchen Greuelbildern ausgesetzt werden und diese sich in ihrem Unterbewußtsein ablegen. Daß sie seelisch abstumpfen und allmählich Freude empfinden lassen, wenn sie andere leiden sehen, ist naheliegend und wird von unzähligen \"Studien\" bestätigt, denen dann andere \"Studien\" widersprechen. Der Präsident der National League of Cities, Bürgermeister Bart Peterson forderte wie viele andere vor ihm in einer Rede am 17. April zu Recht das Verbot solcher Spiele. Verbote sind aber nur das Zeugnis, daß Führung versagt, außerdem lassen sie sich umgehen. Schon die Benennung der \"Spiele\" als das, was sie eigentlich sind, nämlich \"Tötungssimulatoren\" wäre hilfreich - wenn man ihre Wirkung nicht wollte. Peterson bezog sich bei seiner Verbotsforderung auf offizielles statistisches Material, wonach ein Kind, bis es das Alter von 18 Jahren erreicht hat und damit angeblich mündig wird, in den Medien durchschnittlich 200.000 Gewaltakte und 40.000 Morde miterlebt hat. Peterson erwog nicht, wie alle anderen, die ähnlich denken, daß dergleichen \"gewollt\" sein könnte. Aber wäre es anders, wenn es nicht \"gewollt\" wäre, möglich? Medien funktionieren schließlich nicht wie das Wetter.

      Solche Spiele sind ein Rekrutierungsmittel für eine Armee, die ohne sie kaum mehr junge Leute findet, die in ihr freiwillig dienen wollen, weil sie nicht das eigene Land und Volk verteidigt, sondern andere zur wirtschaftlichen Ausbeutung unterwirft - oder etwa nicht? Zur Anwerbung werden wirtschaftliche Not, fehlende Arbeitsplätze oder Gewaltphantasien benötigt - und selbst deren Erfolg schwindet. Doch auch das ist weniger als die halbe Antwort. Hier ist, ob man es sich eingestehen will oder nicht, kulturelle Gesellschaftsplanung am Werk. Immerhin werden in den USA jährlich 80.000 Amerikaner mit Handfeuerwaffen angeschossen, 30.000 mit Todesfolge - Tendenz steigend. Auf diese Opfer ist keine Kamera gerichtet und ihre Anzahl gelangt in der Regel nicht über die Polizeistatistik hinaus. Und am 29. Juli 2005 verabschiedete der US Senat ein Gesetz, das Waffenhersteller und m.E. Verkäufer von der Verantwortung für das, was mit den Waffen geschieht, ausdrücklich freistellt. Natürlich griffe ein Waffenverbot, das Michael Moore in seinem Film Columbine als Lösung anbietet, noch zu kurz. Wer dabei immer nur ans Geschäft und seine Verhinderung denkt, denkt zu kurz und beweist nur sein Angepaßtsein.

      Mit diesen Spielen wird die nächste Generation emotional auf die ideologisch geplante, \"freie\" Gesellschaft vorbereitet, in der nur noch der Konkurrenzkampf gilt und der Mensch vereinzelt wird, das heißt, ihm der letzte Rest von gesellschaftlichem Zusammenhalt in Familie, Kommune, Land und Volk ausgetrieben wird. In dieser Gesellschaft soll sich eine immer kleinere Gruppe ihrer steigenden wirtschaftlichen Erfolge erfreuen, ohne sich um die Folgen dieser Erfolge für den Rest der \"Viel zu Vielen\" kümmern zu brauchen oder zu sollen. Diese schrumpfende Gruppe der \"Wohlhabenden\" verfügt über alle materiellen Dinge, ihren Erfolg können sie daher nur noch am Vergleich der verfügbaren Geldsummen messen. Daher können sie auf den \"umweltschädlichen\" Produktionsapparat verzichten, soweit er nur Versorgungsgüter für die \"Viel zu Vielen\" herstellt. Sie entziehen ihm die Finanzmittel, um mit ihnen auf den Finanzmärkten als verehrte Experten \"Monopoly\" zu spielen. So etwas können nur geistlose, vereinzelte, auf ihr eigenes Ich zurückgeworfene Menschen dulden. Da es diese Menschen nicht von Natur gibt, müssen sie mit viel kultureller Mühe erzeugt werden.

      Das glauben Sie nicht? Sie glauben auch nicht, daß Ihre oder die Nachbarskinder an \"Tötungssimulatoren\" mit öffentlicher Tolerierung letztlich sogar aus öffentlicher Hand (halten Sie wirklich Microsoft noch für \"privat\"?) trainieren. Schauen Sie sich die \"anerkannten\" Kulturerzeugnisse der Avantgarde an, hören sie sich die \"jugendgemäße\" Musik an, besonders die avantgardistische und gefeierte, die \"mutige\", und versuchen Sie in sich - wenn Sie das noch können - davon einen durch Medien und Experten unvoreingenommenen Eindruck (Empfindung) wachzurufen. Nein, dazu haben Sie jetzt keine Zeit, Sie müssen ja das Klima retten und dafür sorgen, daß die Demokratie in Rußland eine Chance erhält - und überhaupt: \"Was geht das Sie an?\" dafür haben wir Experten.
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 22:44:09
      Beitrag Nr. 2.701 ()
      Der Finanzbericht für die Woche vom 23. April 2007


      Rückschau und Vorschau



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 22:58:53
      Beitrag Nr. 2.702 ()
      Wie viel Zeit ist noch?
      Stand 2007-04-22:

      Die "Very Great Depression of 2007" ist eingetroffen:



      http://www.hartgeld.com/time-out.htm

      Quellen: GEAB#14 (LEAP/Europe2020), Privateer#576, Safe Wealth Management Report Q2-2007 (SWMR)

      Laut GEAB#14 hat sie in den USA im April 2007 begonnen. Sie kommt später auch zu uns.
      SWMR kommt zum gleichen Schluss und nennt sie Great Depression II.

      Hier einige Indikatoren:
      - Das US-Hypothekendebakel geht weiter und greift jetzt auch "höhere" Kategorien als Subprime an
      - Das Mortage Lender Implode-O-Meter geht täglich um eins hoch und steht jetzt bei 62
      - Die US-Finanzbranche entlässt schon massiv Personal - ein sicheres Zeichen für das Bubble-Ende
      - Der derzeitige "Subprime-Bailout" - Rettungsversuch wird scheitern, zu spät
      - Die US-Konsumkredite wachsen nicht mehr
      - Der US-Konsum bricht ein, die Mittelschicht ist bankrott
      - Die US-Investitionen der Firmen brechen massiv ein
      - US-Importe und Exporte brechen ein
      - Die Steuereinahmen in Bubble-Regionen (FL, CA) brechen massiv ein
      - Ben Bernanke's Fed monetisiert derzeit schon 20% der neu ausgegebenen US-Staatsanleihen
      - Der US-Dollar sinkt daher jetzt stetig, immer mehr Zentralbanken haben "genug Reserven"

      Der schöne Schein wird nur noch durch Manipulation der Finanzmärkte und Medien noch aufrechterhalten.

      Es ist jetzt nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Realität durchbricht und der US-Dollar massiv abverkauft wird. Die interne Kredit-Maschine der USA ist bei den Konsumenten zum Stillstand gekommen und wird nur mehr von Mergers und Spekulation getrieben. Irgendwann ist sicher mit einem grossen Derivaten-Unfall zu rechnen, der dann auch den Rest der Welt "mitnimmt". Die Zinsen können nicht ewig real negativ bleiben.

      Andere Regionen der Welt:
      Im Rest der Welt gibt es auch genügend Bubbles: Europa (besonders Frankreich, Spanien, Osteuropa), China.
      Die werden wohl bei einem globalen "Repricing von Risiko" mitgenommen werden.

      Sehen Sie bitte auch diesen Artikel von Paul Tustain über die Zusammenhänge zwischen den Banken.
      Genau dieses Wirrwarr an Beziehungen und Verpflichtungen wird den gemeinsamen Untergang auslösen.



      Prognose:

      Solange der US-Dollar nicht massiv abverkauft wird und/oder der Goldpreis nicht massiv ansteigt (über $800) wird man das System durch Monetisieren wohl noch zusammenhalten können. Das kann noch Monate dauern.
      Wenn nicht, wächst die Gefahr eines Unglücks im Derivatenbereich dramatisch an.

      Ein solcher "Unfall" kann aber jetzt jeden Tag passieren. Achten Sie darauf, ob ein US-Primary Dealer (Grossbank, auch Deutsche Bank, Credit Suisse, UBS) in grosse Schwierigkeiten gerät oder gar pleite geht. Dann wird er den Rest auch mitreissen und der "GAU" ist da. Dann rette sich, wer kann.

      Zusammenfassung:
      Alle Bedingungen für den grossen Finanz-Crash sind inzwischen da. Erst dann werden die Leute zu spät aufwachen.
      Leider ist der genaue Zeitpunkt absolut nicht vorhersagbar. Die Grosse Depression II hat aber begonnen.

      Beachten Sie bitte auch weiterhin die Kriegsgefahr um den Iran, diese kann als massiver Beschleuniger wirken!

      Sie sollten jetzt endgültig positioniert sein, um
      a) Ihr Vermögen zu retten
      b) davon profitieren zu können.

      Angebot: Strategisches Krisen-Consulting sowie meine Investment, Gold&Silber und Krisen-Seminare

      A sound banker, alas, is not one who foresees danger and avoids it, but one who, when he is ruined, is ruined in a conventional and orthodox way along with his fellows, so that no one can really blame him”. - John Maynard Keynes

      PS: Die Banker sind gemeinsam in die Bubble hineingegangen, sie werden gemeinsam darin untergehen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 23:02:29
      Beitrag Nr. 2.703 ()
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 23:07:06
      Beitrag Nr. 2.704 ()
      .....................................


      Noble Resolve 07 - Manöver mit Atomterrorszenario vom 23.-27.04.2007 in Europa und den USA

      Übersetzung* einer brandaktuellen Meldung auf Global Research:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Noble Resolve 07: Viertägiges "Truppenmanöver" in den USA und Europa für Terrorangriffe mit Nuklearwaffen


      von DL Abrahamson
      Global Research, 20.04.2007

      Vom 23. bis zum 27. April werden militärische Eliteeinheiten das Truppenmanöver "Noble Resolve 07" durchführen, eine viertägige Marathonsimulation von Terrorangriffen mit Nuklearwaffen in den USA und Europa. Dies beinhaltet die simulierte Detonation einer "loose" 10 Kilotonnen Atombombe im Hafen von Virginia (?), die von einer "ausländischen Nation" eingeschmuggelt worden ist.

      Diese Woche hat Dick Cheney vor der "sehr realen" Gefahr eines Nuklearangriffs auf eine amerikanische Großstadt gewarnt. Könnte es sein, daß das Manöver Noble Resolve 07 zur Bemäntelung für einen False-Flag-Angriff dienen soll, für welchen dann der Iran, die Hisbollah, Al-Qaida oder Amerikaner mit falscher Identität (wie Adam Gadahn) als Sündenböcke verantwortlich gemacht werden sollen?

      Die Übung wird geleitet vom Joint Task Force Command (JTFCOM), dem Northern Command (NORTHCOM), der J9 Joint Innovation and Experimentation Directorate, dem Kommandobunker der FEMA, dem Heimatschutzministerium (Department for Homeland Security) und der Polizei von Virginia.

      Außerdem führt die US-Marine am 24. April als Teil ihres Manöverprogramms "Urban Warrior 07" die Übung "Emerald Express 07" durch.

      Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die "Noble Resolve" Übung von NORTHCOM dominiert wird, einer Abteilung des Heimatschutzministeriums, die in Colorado stationiert ist. Diese Abteilung ist dafür zuständig, die Vereinigten Staaten unter Kriegsrecht zu stellen und die Vereinigung der USA mit Canada und Mexico laut SPP (Security and Prosper Partnership, Abkommen über gegenseitigen Beistand zwischen den genannten Staaten, d.Ü.) zu veranlassen.

      In der Zwischenzeit arbeitet das J9 Directorate unter Nutzung moderner Computerprogramme verschiedene Terrorszenarien aus, um die Manöver durchzuführen und menschliches Verhalten vorherzusagen. Verschiedene, kürzlich veröffentlichte Artikel beschreiben, wie in simulierten Umgebungen realistische Kriegsszenarien kreiert und durchgespielt werden, in welche Millionen von "Menschen" involviert sind.

      Hier einige Kernpassagen:

      "Er erklärte, dass das Szenario für die erste Manöverphase internationale Beteiligung vorsieht, während bei späteren Szenarien die Dimensionen immer geringer werden, um sich gegen Ende auf einzelne Städte zu konzentrieren. Die fiktive Bedrohung beginnt in Europa und bewegt sich dann auf die USA zu."

      "Kersh sagte, dass nach und nach weitere Organisationen und Regierungsbehörden eingeschaltet werden."

      "Am Ende erreicht das Problem den US-Bundesstaat Virginia, wo die Gefahr in den Hafen gelangt und dort explodiert. Danach beschäftigen wir uns mit dem Problem, wie den Auswirkungen eines solchen Anschlags zu begegnen ist."

      "Das Fusion Center wird sich im einem Polizeihauptquartier des Staates und dem dazugehörigen Emergency Operation Center befinden." (ed: Mount Weather)

      "in Kooperation mit dem DHS (Heimatschutzministerium, d.Ü.), das zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich gerade selbst eine großangelegte Übung durchführen wird."

      Vergessen wir nicht, dass CIA-Agent Philip Giraldi in der Zeitschrift "American Conservative" gewarnt hat, daß STRATCOM in Folge eines neuerlich Angriffs mit Massenvernichtswaffen auf amerikanischem Boden einen Atomangriff auf den Iran vornehmen werde.

      Und die Russen sowie ehemalige Angehörige des russischen Militärs warnen weiter vor einem unmittelbar bevorstehenden Militärschlag der USA und Israel gegen den Iran.

      Jeden Monat finden irgendwo Übungen statt. "Noble Resolve 07" jedoch mit seinen "realistischen" Szenarien wird in einer zunehmend angespannten geopolitischen Situation durchgeführt. Es erinnert an die Übungen von 2005, als schon einmal die Explosion einer 10-Kilotonnen-Bombe simuliert worden war, damals an einem Schauplatz im Bundesstaat South Carolina. Es gibt Spekulationen, dass Vier-Sterne-General Kevin Byrnes vom Fort Meade TRADOC Kommando deshalb entlassen worden ist, weil er die Übung publik gemacht hatte.

      Niemand sollte nun in permanenter Angst und Panik leben oder verantwortungslose Vorhersagen machen, was Noble Resolve 07 anbelangt. Aber wir sollten diese Informationen in den kommenden Tagen an Blogs, die Medien, Freunde und Familienangehörige weiterleiten. Mitglieder des Kongresses und andere Personen könnten in Aktion treten, um nach Möglichkeit zu verhindern, daß verbrecherische "Red Teams" während des Manövers aktiviert werden.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Bisher gibt es zum Stichwort "Noble Resolve 07" keinerlei deutschsprachige Informationen im Internet, auf englisch insgesamt 14 Ergebnisse bei Yahoo! und ganze 2 bei Google. Laut technorati gibt es derzeit international 221 Blogeinträge zu Noble Resolve 07, zwei davon in deutscher Sprache.
      --------------------------------------------------------------------------------
      *HINWEIS: Dies ist keine offizielle Übersetzung. Ich habe sie nach bestem Wissen angefertigt und bin für Korrekturvorschläge hinsichtlich etwaiger terminologischer oder inhaltlicher Fehler dankbar

      http://annakuehne.twoday.net/stories/3633986/
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 23:24:27
      Beitrag Nr. 2.705 ()
      ............................

      In der EU wächst Angst vor Bankenpleiten


      http://www.wnoz.de/index.php?WNOZID=5ac1e9d8d08f628ffd072cb9…
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 23:28:15
      Beitrag Nr. 2.706 ()
      KONZERNKRISE
      Dramatischer Kundenschwund bei der Telekom
      Die Telekom gerät in immer ärgere Bedrängnis. In seiner Traditionssparte verlor das Unternehmen mehr Kunden als erwartet: 600.000 Telefonanschlüsse wurden nach SPIEGEL-Informationen im ersten Quartal 2007 gekündigt. Telekom-Chef Obermann warnt vor einem Scheitern der Konzernsanierung.




      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,478619,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 00:01:52
      Beitrag Nr. 2.707 ()
      John Kerry: "WTC 7 wurde planmäßig gesprengt."


      http://www.steinbergrecherche.com/aselfterseptember.htm#John
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:09:15
      Beitrag Nr. 2.708 ()
      Wowereit für Rente erst ab 70 Jahren
      Rede über Alterspyramide - Ideen für Zusammenleben der Generationen
      Von Gilbert Schomaker


      http://www.morgenpost.de/content/2007/04/24/berlin/896165.ht…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.morgenpost.de/content/2007/04/24/berlin/896165.ht…



      mit 100 Jahren wäre auch nicht schlecht! Ein Jahrhundert hört sich auch besser an!
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:24:04
      Beitrag Nr. 2.709 ()
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:40:05
      Beitrag Nr. 2.710 ()
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:46:33
      Beitrag Nr. 2.711 ()
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 22:59:44
      Beitrag Nr. 2.712 ()
      .......................................




      Die Einschwörung Hitlers


      Wie Britannien und Amerika
      das Dritte Reich verursacht haben

      Von Guido Giacomo Preparata

      Vorwort



      http://www.studien-von-zeitfragen.de/Zeitfragen/Conjuring-Vo…



      ...............................
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 23:00:14
      Beitrag Nr. 2.713 ()
      Guido Giacomo Preparata
      ist Assistenzprofessor für Politische Ökonomie an der Universität des Staates Washington.

      Geboren in Boston, Massachusetts, aufgewachsen in den USA, Frankreich und Italien; Promotion 1998 in Politischer Ökonomie und Wirtschaftsgeschichte an der Universität von Südkalifornien in 1998.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 23:22:06
      Beitrag Nr. 2.714 ()
      Marktplatz Madrid

      Kursrutsch spanischer Immobilienwerte löst Börsen-Panik

      Bau- und Immobilienwerte erleiden zum Teil zweistellige Kurseinbrüche. In der Folge verliert auch der spanische Leitindex Ibex deutlich an Boden. Es drängen sich Parallelen zur Internet-Hausse Ende der 90-er Jahre auf.


      http://www.hartgeld.com/bubble-mania.htm
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 17:25:58
      Beitrag Nr. 2.715 ()
      Bargeld im Koffer wird meldepflichtig+15
      Sichern. 25.04.2007, Anton-Rudolf Götzenberger (rt)



      http://de.liberty.li/magazine/?id=4302&q=Bargeld%20im%20Koff…
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 17:36:43
      Beitrag Nr. 2.716 ()
      KSE-Abkommen

      Putin setzt Abrüstungsvertrag aus

      Im Streit um das US-Raketenabwehrsystem verschärft Russland den Druck auf den Westen: Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, den so genannten KSE-Vertrag auf Eis zu legen, in dem Obergrenzen für Panzer, Artillerie und militärische Luftfahrzeuge festgelegt werden. US-Außenministerin Condoleezza Rice sorgte unterdessen für einen Affront



      http://www.handelsblatt.com/news/Politik/International/_pv/_…
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 17:43:10
      Beitrag Nr. 2.717 ()
      Wir Europäer und unsere Nato: Direkt eingebunden in die US-Israeli-Nato-Kriegspläne
      von Prof. Michel Chossudovsky



      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr16-vom-2442007/wir…
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 15:09:24
      Beitrag Nr. 2.718 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 17)


      Egon W. Kreutzer - 26. April 2007




      Besser als erwartet


      "Besser als erwartet"



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD17.html


      ist der Titel einer kabarettistischen Glanznummer von Volker Pispers - das Video dazu ist von meiner Startseite aus (http://egon-w-kreutzer.de) verlinkt - sollten Sie es noch nicht gesehen haben, es lohnt sich.
      Es geht darin, wie könnte es anders sein, um das öffentliche Urteil über die Leistungen von Angela Merkel seit Beginn Ihrer Kanzlerinnenschaft. Sie macht es besser, als erwartet.

      Nun, es ist amüsant, von den spärlichen Ergebnissen her auf das Niveau der Erwartungshaltung zu schließen, weniger amüsant ist die Würdigung der nachprüfbaren Fakten.

      So sehr sich auch der versammelte professorale Sachverstand abmüht, Frau Merkel einen Aufschwung zu attestieren, bei den Bürgern kommt nichts davon an. Wie denn auch?

      Arbeitsplätze

      Es entstehen wieder neue Arbeitsplätze. Wirklich?

      Am 25. April 2007 wies die Statistik Stellenabbau und Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland

      1.500.000 vernichtete Jobs aus, die alleine während der Kanzlerinnenschaft Angela Merkels - also innerhalb der letzten 517 Tage neu aufgenommen werden mussten, im Durchschnitt 2.901 pro Kalendertag, 20.307 pro Woche, 88.239 pro Monat

      Zyniker würden sagen: Besser als erwartet!

      Gerhard Schröder brachte es von Oktober 2002 bis zum Ende seiner Kanzlerschaft lediglich auf einen Durchschnitt von 2.757 pro Tag.

      Dass die Arbeitslosenzahlen sinken, hat damit zu tun, dass überhaupt nur noch die Hälfte gezählt wird.

      Dass die Zahlen der Erwerbstätigen steigen ist ebenfalls eine Effekt aus der Nebelmaschine der Statistik. Die minimale Erhöhung der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse, für die wenigstens soviel Lohn bezahlt wird, dass der Beschäftigte nicht trotzdem noch im ALG-II-Bezug steht, ist der Rede nicht wert.

      Binnenmarkt

      Der Aufschwung ist auf dem Binnenmarkt angekommen. Wirklich?

      Das Statistische Bundesamt hat für die ersten beiden Monate des Jahres 2007 einen realen Rückgang des Einzelhandelsumsatzes um 1,6 Prozent ermittelt - die Gesamtzahlen für März liegen noch nicht vor, aber der Verband der deutschen Automobilindustrie hat bereits veröffentlicht, dass die Zahl der Neuzulassungen in den ersten drei Monaten 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 721.000 Einheiten zurückgegangen ist.


      Steuern und Renten

      Die Steuerquellen sprudeln besser als erwartet, die Rentenkassen haben Einnahmezuwächse und der Jubel ist groß - der Aufschwung ist da!

      Pustekuchen.


      Steuern sprudeln wegen der höheren Mehrwertsteuer, der höheren Benzinpreise, wegen der Kürzung der Pendlerpauschale und des Wegfalls der Eigenheimzulage.

      Die Einnahmen der Rentenkassen steigen hauptsächlich, weil der Beitragssatz zum 1.1.2007 von 19,5 auf 19,9 Prozent erhöht worden ist.

      Wo also ist das Wunder?



      Export- und andere Experten

      Dass die Exportumsätze steigen haben wir mit Lohnkürzungen, Mehrarbeit, Massenentlassungen und mannigfachen Entlastungen der Unternehmen und ihrer Kapitalgeber teuer erkauft.

      Und damit wir nicht aufhören, Lohnansprüche aufzugeben, um Arbeit zu bekommen, droht der versammelte professorale Sachverstand unaufhörlich damit, dass Lohnerhöhungen, Mindestlöhne, Kündigungsschutz und Erbschaftssteuer diesen Aufschwung ganz schnell wieder zunichte machen.

      Auch mein Lieblingsprofessor, Herr Schneider aus Linz, hat neue Rechenergebnisse vorgelegt, mit denen er auf Kleinkunstbühnen Beifallstürme hervorrufen könnte - doch Prof. Schneider ist kein Kabarettist, er ist "Schattenwirtschaftsexperte" und hat berechnet, dass die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 7,50 Euro zu einem Anwachsen der Schattenwirtschaft um 12 oder 25 Milliarden Euro führen könne. Der Unterschied zwischen 12 und 25 ist ja nicht so groß, er rührt daher, dass der Unterschied zwischen 20 Prozent und 40 Prozent auch nicht so groß ist, und das ist die Basis der Rechnung. 20 Prozent der Bevölkerung (der Bevölkerung!) haben in einer Umfrage angegeben, sie hätten schon einmal schwarz gearbeitet - und 40 Prozent der Bevölkerung (das sind 32,8 Millionen Menschen) gaben in der gleichen Umfrage an, sie würden schwarzarbeiten, wenn sie die Gelegenheit hätten.

      Obwohl die 20 Prozent keine Aussage darüber zulassen, ob im Durchschnitt nun 1 oder 20 oder 250 Stunden pro Jahr schwarz gearbeitet wurden, und die 40 Prozent schon gar keine Aussage darüber zulassen, ob bei entsprechender Gelegenheit im Durchschnitt nun 5 oder 50 oder 500 Stunden im Jahr schwarz gearbeitet würden, geht Professor Schneider davon aus, dass bis zu 40 Prozent der derzeitigen Niedriglöhner mit Stundenlöhnen unter 7,50 Euro nach Einführung eines Mindestlohnes aus der legalen Beschäftigung in die Schwarzarbeit wechseln würden - und das mit 4.167 Schwarzarbeitsstunden pro Jahr. Das sind rund 17 Stunden pro Tag bei 250 Arbeitstagen pro Jahr, aber Prof. Schneider geht wohl davon aus, dass Schwarzarbeiter auch an den Wochenenden und an Feiertagen (da sogar bevorzugt) arbeiten und hält die 11,5 Stunden pro Tag, die sich bei 365 Arbeitstagen pro Jahr ergeben, für durchaus realistisch.



      Ist der Aufschwung bei Ihnen angekommen? - Beteiligen Sie sich an unserer Umfrage!





      Kapitalerträge

      Das wahre Wunder ist der rasante Anstieg der Einkünfte aus Kapitalvermögen.
      (So viel hat sich manch einer vielleicht gar nicht erwartet...)

      Hierzu hat Dr. Petschow neue Zahlen vorgelegt. Anders als die steuerfinanzierten öffentlichen Statistiker hat er eine vollständige Verteilungsrechnung für das BIP aufgestellt - und die tatsächlichen Netto-Anteile von Kapital, Arbeit, Staat und Sozialwesen herausgearbeitet. Wer sich damit beschäftigt, erfährt, dass Gefahr für unsere Volkswirtschaft weder von den Kosten des Sozialwesen, noch von den Kosten der Arbeit, noch von den Ausgaben des Staates ausgeht - einzig vom offenbar unstillbaren Geldhunger des Kapitals.

      Hier die Ausarbeitung von Dr. Dieter Petschow.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 15:09:42
      Beitrag Nr. 2.719 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 15:11:18
      Beitrag Nr. 2.720 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 18)


      Egon W. Kreutzer - 3. Mai 2007




      Nur zur Erinnerung


      Die Freude
      über die neuerlich gesunkenen Arbeitslosenzahlen
      ist an sich eine gute emotionale Reaktion.



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD18.html

      Ich freue mich mit jedem, der es geschafft hat, wieder eine befriedigende Arbeit, verbunden mit einem auskömmlichen Einkommen zu finden. Schließlich geht es mir in meiner ganzen Argumentation immer nur darum, dass die, nach den Anfängen in der Kohl-Ära, mit der Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen eingeleitete Phase einer forcierten Ausbeutung ein Ende findet und es wieder zu einer angemessenen Beteiligung der werteschaffenden Bevölkerung an eben diesen, von ihr geschaffenen Werten kommt.

      Dass die Zahl der Arbeitslosen sinken wird, wenn man, wie von der Hartz-Kommission vorgeschlagen, die Definitionen für die Arbeitslosigkeit verändert, war schon klar, als Peter Hartz gerade den ersten Zipfel des Geheimnisses um seine Module gelüftet hatte.

      Dass es länger dauerte, als damals angenommen, lag daran, dass die Arbeitgeber keine Chance versäumten, sich in dem günstigen Klima des von der Sozialdemokratie verantworteten Sozialabbaus, von so vielen Mitarbeitern wie möglich zu trennen, solange die verbliebenen, vor lauter Angst bereit und, am Rande der physischen und psychischen Kräfte, noch fähig waren, die Arbeit der Entlassenen, zumeist auch noch mit sinkenden Einkommen, zu übernehmen.


      Nun holen sie allmählich die Entlassenen zurück. Als Leiharbeiter und Praktikanten, als Niedrig- und Kombilöhner, als 1-Euro-Jobber und als illegal Beschäftigte dubioser Subunternehmer - und entlassen gleichzeitig weiterhin diejenigen, deren Arbeitsverträge noch vernünftige Löhne und Arbeitsbedingungen vorsehen, um sie dann, als Leiharbeiter, Praktikanten, Ein-Euro-Jobber, Niedriglöhner und illegal Beschäftigte dubioser Subunternehmer wieder einzusetzen.

      Hier nur das jüngste, eher zufällig öffentlich gewordene Beispiel.
      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/601/112489/4/

      Ist es aber ein Grund zur Freude,

      dass die Heerscharen der um Einkommen, Vermögen und Zukunftshoffnung gebrachten Menschen aus den ehemaligen Belegschaften nun -- in den unterschiedlichsten Formen des Prekariats -- zurück geholt werden, in die Werkhallen, um für Bruchteile des ehemaligen Lohnes mit Mühe die nackte Existenz zu sichern?

      Nein. Das ist selbst dann kein Grund zur Freude, wenn gleichzeitig die Zahlen der als arbeitslos erfassten Menschen Monat für Monat nach unten korrigiert werden.

      Sinkende Arbeitslosenzahlen kann man nämlich nicht essen.



      Nachstehend,

      nur zur Erinnerung,
      einige in diesem Zusammenhang durchaus relevante Informationen.



      Seit dem 1. Februar 2006

      wird das Arbeitslosengeld (ALG I) für alle, die jünger als 55 Jahre sind, nur noch für 12 Monate gewährt. Für über 55-jährige besteht ein Anspruch auf maximal 18 Monate ALG I.

      Vor dem 1. Februar 2006 war die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes abhängig vom Alter und den Beitragszahlungszeiten in den letzten 7 Jahren vor der Arbeitslosigkeit. Arbeitslosengeld wurde, je nach persönlicher Konstellation, mindestens 6, maximal 32 Monate lang gezahlt.


      Seit dem ersten Februar 2007 sind die ersten Neu-Arbeitslosen mit 12-monatiger ALG-I-Bezugszeit aus dem Arbeitslosengeld I Bezug herausgefallen. Und zwar zusätzlich zu den Langzeitsarbeitslosen, die vor dem 1. Februar 2006 arbeitslos wurden und Anspruch auf eine Bezugsdauer von mehr als 12 Monaten hatten. Dieser vermehrte Rückgang der ALG I-Bezieher führt jedoch nicht in gleichem Maße zu einem Anstieg der ALG II - Bezieher, sondern in dem Maße zu einem zusätzlichen Sinken der Arbeitslosenzahlen, wie die Betroffenen noch Hoffnung und/oder Vermögen haben, oder einen 1-Euro-Job annehmen, oder in Maßnahmen geraten, oder über 55 sind und auf weitere Vermittlungen verzichten, oder einen Kombilohn-Job akzeptieren, oder sonst ein Umstand besteht, der es erlaubt, sie nicht als Arbeitslose zu zählen. Sie sind draußen, aus der Statistik - und es kommen keine mit längeren Bezugsdauern mehr nach. Die Kürzung der maximalen Bezugsdauer des ALG I wird noch für ungefähr anderthalb Jahre lang, Monat für Monat zu einer Verminderung der Zahl der gezählten Arbeitslosen führen, ohne dass sich deshalb an der realen Arbeitsmarktsitutation etwas verändern bräuchte.

      So entstehen gleich drei positive Aspekte: Die Ausgaben für ALG I sinken, die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen auch, und im untersten Segment des Arbeitsmarktes wächst die Zahl derjenigen, die bereit sind, auch für den niedrigsten Hungerlohn noch Arbeit anzunehmen. So wünscht sich die Wirtschaft einen Standort.



      Was heißt hier Standort?

      Der "Sonntagsblick", eine Schweizer Wochenzeitschrift, brachte jüngst in einer Serie mit dem Titel:
      "Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?", den Artikel "Flucht aus dem Armenhaus" von Werner Vontobel.


      Das "Armenhaus" in diesem Artikel ist Deutschland.

      Das Fluchtziel ist die Schweiz und als Ursache benennt das Schweizer Blatt einen Hauptgrund:

      "Deutschland hat sich innerhalb weniger Jahre mutwillig zum Billiglohnland und zum Armenhaus gemacht. Selbst im Boomjahr 2006 gingen die Löhne weiter zurück."

      Im Laufe der letzten 10 Jahre seien die Reallöhne, also das, was als Kaufkraft beim Beschäftigten ankommt, in Deutschland um 5,1 Prozent gesunken, während die Reallöhne in den USA, England und Schweden um mehr als 20 Prozent, in Frankreich um 10 und in der Schweiz immer noch um 4,1 Prozent gestiegen sind.

      Der gesamte, lesenswerte und informative Artikel findet sich hier: http://www.blick.ch/sonntagsblick/wirtschaft/artikel56773

      Er endet mit der Feststellung:


      "Deutschland wird wohl noch lange Zeit ein Auswanderungsland bleiben."

      Es kann davon ausgegangen werden, dass Auswanderer und Auslandspendler die deutsche Arbeitslosenstatistik alleine in den letzten beiden Jahren um rund 500.000 Arbeitslose entlastet haben.
      Auch dies ist nicht unbedingt ein Grund zur Freude, zumal unter den Auswanderern und Auslandspendlern viele von denen zu finden sind, an deren Qualifikation in Deutschland jetzt Mangel herrscht.


      Nur zur Erinnerung:


      Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind in den Monaten Januar bis März 2007 real um 1,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesunken.

      Damit, dass die Einkäufe der Auswanderer (geschätzt 150.000 in 2007) wegfallen, können höchstens die 0,2 Prozent erklärt werden, die hinter dem dem Komma stehen. Das volle Prozent vor dem Komma besagt, wenn man in diesem Bild bleibt, dass innerhalb von 12 Monaten auch die Kaufkraft von 750.000 Menschen, die im Lande geblieben sind, vollständig entfallen ist.

      Ist es also ein Grund zur Freude, festzustellen, dass die Zahl der Arbeitslosen im gleichen Zeitraum um ungefähr den gleichen Betrag gesunken ist?



      Nur zur Erinnerung:

      Drei Zahlen Zahlen aus dem Monatsbericht April 2007 der Bundesagentur für Arbeit:


      Im April 2007 erhielten



      1. Arbeitslosengeld I: 1.189.919 Personen

      2. Arbeitslosengeld II: 5.204.567 Personen

      3. Sozialgeld: 1.919.509 Personen



      In Summe 8.313.995 Personen

      Als arbeitslos gezählt wurden: 3.966.648 Personen




      und dass es Menschen gibt, die nicht als arbeitslos gezählt werden, obwohl sie Arbeit suchen,
      aber weder ALG I, noch ALG II oder Sozialgeld empfangen,
      soll bei dieser Gelegenheit ebenfalls
      - nur zur Erinnerung -
      erwähnt werden.





      Und dass das Statistische Bundesamt feststellte, die tariflichen Stundenlöhne von Arbeitern seien
      stärker gestiegen als die Inflation, sagt auch nichts darüber aus,


      wie viele Stunden denn überhaupt und wie viele davon tariflich bezahlt wurden,
      und ob die Lohnsumme, vor allem aber die Kaufkraft,
      insgesamt gleich geblieben, gesunken, oder gestiegen ist.

      Auch dass die Stundenlöhne der Angestellten weniger stark gestiegen sind als die Inflation,
      ist im Grunde eine ziemlich irrelevante Information.

      Eine Zahl über die Einkommensentwicklung
      der Privaten Haushalte mit monatlichen Einkommen unter 20.000 Euro,
      also ohne die überaus erfreulichen Erhöhungen der Gehälter der Ackermanns, der Pierers
      und ihrer Direktoren und Bereichsfürsten,
      wäre nützlich.


      Aber die gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 16:04:19
      Beitrag Nr. 2.721 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Von Nix kommt nun mal Nix: 29.04.2007
      DIESE WOCHE

      Infrastrukturprojekte können die Welt verändern - zum Besseren. Kein Wunder also, daß sie schon vür weit über hundert Jahren immer wieder erfolgreich verhindert werden, denn steigen die Produktivität und Lebensqualität, so sinkt die Ertragsaussicht der Finanzwirtschaft. Kein Wunder also daß diese kontinuierlich versucht., die materielle Entwicklung zu verzögern oder zu verhindern. Schauen wir mal, wie das bisher gelungen ist:



      Zwei Alternativen



      Im Jahre 1880, also vor 127 Jahren geschrieben: "Ein neuer Kampf zwischen den Großmächten des Kontinents wäre unheilschwanger. Wer auch siegen mag, er siegt auf Kosten der Zivilisation und des Fortschritts. Europa muß seine überschüssigen, überschäumenden Kräfte statt sie in unnütze Kämpfe der Staaten untereinander zu zersplittern, zur Kultivierung von Afrika und Asien sowie Südamerikas verwenden. Die Welt ist doch so groß, daß für viele Jahrhunderte einem freien Streben der alten Kulturstaaten sich voll auf Raum bietet". [...] "Die Jahrhundertaufgabe des 20 Jahrhunderts" wäre nach Vorstellungen von Gustav Mevissen, Unternehmer von Mönchen Gladbach und finanzpolitischer Entwickler des Ruhrgebiets und des Wirtschaftswunders in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Afrika gewesen. Seine Mahnung verhallte im Kanonendonner des Ersten Weltkriegs und, weil dies nicht ausreichte, in dem des Zweiten und seither in über 200 militärischen Konflikten. Sie dienen alle dem einen Zweck, Reibach für die eigene Firma, das eigene Bankenkonsortium zu machen und die Konkurrenz auszuschalten. Alles andere war/ist Garnitur. Die Entwicklung Afrikas steht immer noch an, und wir spenden für "Brot für die Welt" und verfeuern Getreide zum Heizen von Wohnhäusern, z.B. in Frankfurt.

      Abwehrraketen in Polen und Tschechien oder ein Tunnel unter der Beringstraße sind Alternativen, zwischen denen wir uns heute entscheiden können.

      Die Regierung unseres "Fraulein" (Nachkriegsdeutsch: "Amischickse") unterstützt, wenn auch mit bleichem Gesicht und angehaltenem Atem die Pläne der US-Regierung, in Polen und Tschechien Abwehrraketen aufzustellen. Diese Raketen, heißt es, haben nichts mit Rußland zu tun, sondern mit den Terroristen im Nahen Osten. Warum werden sie dann nicht beim Altnato-Mitglied Türkei aufgestellt oder gleich "zuhause", in Israel. Doch um Iran und Nordkorea geht es offensichtlich nicht.

      "Es handelt sich um "Abwehr" das heißt Verteidigung. Wer könnte dagegen etwas haben?" Auch das ist falsch. Die Fähigkeit einen Gegenschlag mit Atomraketen abwehren zu können ist die Voraussetzung für einen "First Strike". Hatten die USA nach dem Zusammenbruch Russlands die bestehenden ABM Verträge (zur Abwehr von Interkontinentalraketen) etwa im Hinblick auf einen Endsieg gekündigt, oder weshalb? Jetzt will US-Verteidigungsminister Gates, die Russen zum Einlenken bei der "vorgeschobenen Verteidigung" der NATO bewegen. Mit geringem Erfolg, wie man aus Moskau hört. Hoffentlich haben wenigstens die Russen aus zwei Weltkriegen und der Verdrehung der mit ihnen verbundenen Tatsachen etwas gelernt. Der Kommandeur der russischen Weltraumtruppen General Wladimir Pokowkin geht daher auch gar nicht auf die US-Argumentation ein, sondern sagte bereits im Januar. Die Anlagen könnten die gesamten militärischen Aktivitäten in Zentralrußland überwachen und stellen daher eine "eindeutige Bedrohung für Rußland dar". Daran konnten bisherige Verhandlungen und weitere Verhandlungsangebote des Westens nichts ändern, weil hierdurch die Meßlatte für den Dritten heißen Weltkrieg niedriger gehängt wird. Gleichzeitig führen die USA vor der Küste des Iran ein großes kriegerisches Manöver nach dem anderen durch, wohl um endlich einen Tonkin-Zwischenfall zu provozieren. Am 24.4 endete in Bahrain das größte Manöver mit US-Truppen.

      Auf die zweite Alternative verwies nicht weit von den Manövern entfernt die Saudische Nachrichten Webseite Elaph.com. Sie berichtet über eine Konferenz in Moskau. Diese fand ebenfalls am 24. April unter der Überschrift "Eine transkontinentale, eurasisch-amerikanische Transportverbindung über die Beringstraße" statt. Dort wurde über einen 100 km langen Tunnel, von dem 85 km direkt unter dem Meer der Beringstraße hindurchführen, verhandelt. "Rußland plant", heißt es in dem Bericht "den längsten Tunnel der Welt und will dieses Projekt den Regierungen der USA und Kanadas anbieten". "Der Tunnel soll Sibirien mit Alaska verbinden und zum größten Teil für Gas- und Öl-Pipelines, Strom- und Fiberoptik-Kabel benutzt werden. Der Tunnel wird auch eine Straße und eine Eisenbahnverbindung beherbergen". "Die Kosten des gigantischen Transportprojekts von 65 Mrd. US-Dollar werden sich bald durch die Erlöse für den Gütertransport zwischen den beteiligten Ländern der Region auszahlen". Auch andere Länder interessieren sich für dieses Projekt, weiß der Saudikorrespondent zu melden "insbesondere die asiatischen Giganten China, Japan, Südkorea und natürlich Rußland und die USA, die sich nach Partnern bei anderen Staaten und auf den Privaten Märkten umsehen". Der Saudi berichtet auch, daß er von Arabern in diesen Ländern begeistert auf dieses Projekt aufmerksam gemacht worden sei, um damit ihren ehemaligen Heimatländern vorzuschlagen, ebenfalls solche Infrastrukturprojekte im gesamten Nahen Osten und in Nordafrika in Gang zu bringen. Westlich orientierten Zeitgenossen ist ein solches Projekt "viel zu teuer", ähnlich wie die Entwicklung Afrikas um 1880. Offensichtlich zahlten sich die Weltkriege besser aus - für einige.

      Das Beringstraßenprojekt ist alt. Es geht auf ein russisches Vorhaben am Ende des 19. Jahrhundert zurück, den fernen sibirischen Raum durch eine Eisenbahnlinie von Jakutzk bis zur Beringstraße zu erschließen. 1907 wurde zwischen Rußland, USA und Frankreich der Bau einer 5.650 Meilen langen Eisenbahnverbindung von Paris, über Moskau, die Beringstraße bis nach New York geplant. Der Vorschlag stammte 1905 vom Zar Nikolaus II. Das Vorhaben ging erst im Russisch-Japanischen Krieg unter, wurde dann aber wieder aufgegriffen. Dazu wurde sogar schon eine Gesellschaft gegründet, die bereits Aktien zum Bau dieser Bahn verkaufen wollte. Das Projekt scheiterte an politischer Quertreiberei und schließlich - wie die deutsche Bagdad-Bahn - am 1. Weltkrieg.

      Gleich nach dem Krieg griff Wladimir Lenin im April 1918 das Projekt in einer Rede vor dem Allrußischen Exekutiv-Komitee wieder auf. Es kam aber über Vorarbeiten bei der Trassenplanung nicht hinaus. Stalin ließ als Teil des Projekts die Nördliche Sibirische Eisenbahn von Workuta bis Anadir bauen. Während des Krieges wollte 1942 das US Army Corps of Engineers von Amerika aus eine Verbindung nach Rußland bauen. Das Projekt wurde abgeblasen, als die Japanische Flotte bei den Midway Inseln ausgeschaltet worden war. Stalin wollte nach dem Krieg noch einmal darauf zurückkommen, wurde aber von Truman abgewiesen. Stattdessen begann der Kalte Krieg.

      Nach seinem angeblichen Ende wurde 1991 in Washington wieder eine gemeinnützige Gesellschaft Interhemispheric Bering Strait Tunnel and Railroad Group (IBSTRG) gegründet. Ihr gehörten auf amerikanischer Seite der Bundesstaat Alaska, die American Railroad Ass. und verschiedene Firmen an, auf russischer Seite Firmen, Ministerien und Gremien sowie das Coordination Research and Development Komitee unter Akademiemitglied P.A. Melnikow (von insgesamt 40 Organisationen). Im März 1998 nahm die russische Regierung einen Resolutionsentwurf an, der die Prüfung und Durchführung des Beringstraßenprojekts vorschlug. Im Juli 2006 besuchte IBSTRG Präsident J. Kumala US Präsident Bush, um ihn für dieses Projekt zu erwärmen (ob ihm das gelang, ist unbekannt). Am 28. September 2006 beschloß die zuständige russische Behörde den Bau der Linie Jakutzk - Magadan mit der Fortsetzung bis zur Beringstraße. Auf Amerikanischer Seite setzte sich besonders der frühere Gouverneur von Alaska, Walter J. Hickel für das Projekt ein. Von ihm stammte die zentrale Aussage der Moskauer Konferenz: "Große Projekte können eine Gesellschaft zum Besseren verändern", denn "Sie setzen Menschen in Bewegung, fordern sie heraus und geben ihrem Leben einen Zweck" (an Stelle des "mehr Geld").

      Der Beringstraßentunnel ist nicht die einzige Initiative, um etwas der Alternative der Weltfinanzinteressen aus Brutalo- ("Krieg dem Terrorismus") oder Öko-Faschismus (Klimakatastrophe und ihre Auswüchse) entgegen zu setzen. Der russische Premier Michael Fradkow hält sich zur Zeit in Japan auf, um mit japanischen Politikern die seit Februar geplante Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Eisenbahntechnik und der Atomenergie dingfest zu machen. Rußland plant Hochgeschwindigkeitsbahnverbindungen zwischen seinen Hauptzentren und sucht dabei die Unterstützung der Japaner. Es bietet als Gegenleistung den Japanern die Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie an, wozu sich eine Delegation der Russischen Bundesagentur für Kernenergie unter Sergej Kirijenko seit dem 24. April in Japan aufhält und am 26. April den ersten Schritt erfolgreich hinter sich gebracht hat. Außerdem will man im Fernen Osten zwei große Kernkraftwerke bauen, die China mit Strom versorgen sollen. China hatte erklärt, es würde dort jährlich 30 Mrd. Kilowattstunden Strom einkaufen.

      Während "der Westen" versucht, seine Leute durch Klimakatastrophenangst und Computerspiele klein zu machen, wollen sich andere Länder allmählich aus der Jahrhunderte durchgepaukten technologischen Erniedrigung befreien. Oujang Ju von der chinesischen Akademie der Wissenschaft sagte auf einer Konferenz über die Dritte Generation der Kernkrafttechnologie in Shanghai (nach China Daily) "China muß seine Abhängigkeit von importierter Technologie allmählich überwinden und eigene Kernkraftwerke bauen", doch dazu müsse es noch weitere Importe tätigen, etwa (wie beschlossen) vier Kernkraftwerke von der US-Firma Westinghouse kaufen. Indien hat am 23. April den Italienischen Satelliten AGIL mit seiner Eigenentwicklung, der Rakete PSLV-C8 in eine Umlaufbahn befördert und sich damit als sechste in die Reihe der Nationen eingereiht, die dazu in der Lage sind: USA, Rußland, China, Japan und Frankreich.

      In den USA klagt man (der Abgeordnete James Oberstar) darüber, daß die Chinesen die USA in der Stahlproduktion abhängen. "Dieses Land (USA) hatte 1979 mit 129 Mio. t die höchste Stahlproduktion der Welt" "2006 lag Chinas Roheisenproduktion bei 450 Mio. t" "China investiert jährlich 1 Billion in Infrastrukturmaßnahmen" sagte Oberstar und forderte die USA auf, das Gleiche zu tun. Ihm pflichtete sein Kollege Grace Napolitano bei "Wir haben nicht mehr die Infrastruktur, die wir einmal hatten" und das eigentliche Dilemma, "Wir verlieren gewerbliche Arbeitskräfte". "In der Depression der 30er Jahre bauten wir Brücken und Dämme etc. Warum greifen wir heute nicht auf Transportprojekte zurück". Ja, warum wohl. Der US Haushalt zeigt überdeutlich, wo die eigentlichen Schwerpunkte liegen, in der Rüstung - und bei uns - beim "Klimaschutz", der nichts außer Finanzinteressen schützt.

      Selbst in Schottland (Glasgow Herald vom 21.4.) und in Dänemark erwärmt man sich für neue Verkehrsprojekte, und ausgerechnet dort für den Transrapid. Argentinien entwickelt und baut sein eigenes Kernkraftwerk, den (Open Pool Leichtwasserreaktor). Ein solches wurde am 20.4. (People's Daily vom 21.4.) in Sydney in Australien vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Forschungsreaktor, der vorwiegend als Neutronenquelle zur Erzeugung bestimmter in der Medizin und Forschung verwendeter Isotope genutzt wird. Argentinien baut nicht nur sein, seit 20 Jahren durch US Intervention blockiertes Kernkraftwerk, Atucha II (jetzt ohne Siemens) fertig, sondern entwickelt einen kleinen Kernreaktor CAREM zum Einsatz in unterentwickelte Regionen. De Vido, Argentiniens Planungsminister sagte bei der Zeremonie in Sydney, Argentinien werden zur eigenen Stromversorgung künftig 5.000 MW nuklear erzeugen. Dies sind nur einige der Alternativen, auf deren Zweigen der Spatz gerne zwitschert. Die Entscheidung treffen wir alle gemeinsam, wie wir auch die Folgen tragen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 23:52:12
      Beitrag Nr. 2.722 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      Nein zu "Brave New World": 20.05.2007

      DIESE WOCHE
      Nachdem nun klar ist, daß der Präsident der Weltbank Wolfowitz am 30. Juni mehr oder auch weniger freiwillig zurücktreten wird, schaut der Spatz wie immer hinter die Kulissen, und entdeckt einige der verborgenen Motive westlicher Machtpolitik. Natürlich ist das, wie so oft, eine reine Verschwörungstheorie. Glauben Sie also dem Spatz kein Wort - aber erst, nachdem Sie den Artikel selbst gelesen haben!


      Ohne die Segnungen "des Westens"



      Am 30. Juni will Weltbankpräsident Wolfowitz zurücktreten, schreibt die New York Times am 18. Mai. Wolfowitz hatte nicht genehmen Ländern der Dritten Welt Hilfskredite "wegen Korruption" versagt und wurde dann mit den Fingern in der Kasse der Weltbank erwischt. Diese Leute können einfach keine Möglichkeiten der privaten Bereicherung auslassen, selbst wenn es sich um so dramatische und für sie so wichtige Streiche handelt, wie die Sprengung des World Trade Zentrums. Diese ist ja auch erst dadurch so richtig aufgeflogen, daß die Bereicherung höchstplazierter, privater Sich-Bereicherer aufgefallen war. Ihre Geschäfte wären ohne Vorkenntnis des Anschlags nicht möglich gewesen.

      Weil dadurch Erklärungsnotstand über die Anschläge entstand, findet man darüber nichts mehr in unseren "stets kritischen Medien". Das heißt aber nicht, daß sich Amerikaner auf der Straße damit zufrieden geben. So wußte Gerhard Wisnewski zum Beispiel, daß der US-Präsidentschaftskandidat John F. Kerry auf einer Versammlung am 22.4.2007 von einem der Anwesenden mit den Fakten zum 11. September 2001 konfrontiert und gefragt wurde, weshalb man das World Trade Center gesprengt habe. Die Antwort: Es habe dort eine Einsturz gefährdete Mauer gegeben, und die mußte man sprengen. Das war nun ganz was Neues! Man wußte, daß das ganze Gebäude als "asbest-verseucht" galt und deshalb abgebaut werden sollte. Das hätte mehrere Milliarden gekostet, die Sprengung war billiger und brachte noch dazu mehrere Milliarden Versicherungsgelder aus Europa ein - vom politischen Nutzen, den auszuschlachten Wolfowitzens Aufgabe gewesen war, einmal ganz abgesehen.

      Die Washington Post vom 18. Mai wußte nun, daß Präsident Bush der Weltbank vorgeschlagen hatte, Wolfowitz reinzuwaschen und zu sagen, er sei vom Ethikrat falsch beraten worden. Dafür würde Wolfowitz dann ein halbes Jahr später freiwillig zurücktreten. Darauf sei die Geschäftsführung der Weltbank aber nicht eingegangen, wo doch selbst eine Wieczorek-Zeul (SPD) aus Berlin dem Weltbankpräsidenten inzwischen empfohlen hatte, zurücktreten sei das Beste, was er der Bank antun könne. Damit sei dieser aber nicht einverstanden gewesen. Nun darf er an der Bilderbergkonferenz in der Türkei Ende Mai noch teilnehmen. Dort legen Weltfinanz und Handlanger die Weltpolitik für das nächste Jahr fest. Vielleicht fällt dabei für Leute wie Wolfowitz wieder ein guter Brocken ab, etwas von dem sie mehr verstehen als von Wirtschaftsentwicklung.

      Wofür werden die Bilderberger dort wohl plädieren? Der Israelische Stratege Shai Feldman vom Jaffa Zentrum für Strategische Studien und dem Crown Zentrum für Nahost-Studien an der Brandeis Universität deutete laut Jerusalem Post vom 16. Mai etwas an. Seiner Meinung nach werde die US-Regierung kurz vor Ende der Amtszeit der Neo-Konservativen um Bush den Iran militärisch angreifen. Die diplomatischen Geplänkel werden nur den "Beweis" zu erbringen haben, daß man mit dem Iran nicht sprechen könne. Ironischerweise würden gerade die Schwierigkeiten, die Bush im eigenen Land zunehmend habe, ihm diesen Schritt erleichtern. An eine Zusammenarbeit zwischen Israel und den USA in dieser Sache glaube Feldman nicht. Er hält aber Abschreckung im Fall des Iran (anders als beim Irak) für wirksam, weil es sich bei der iranischen Führung im Unterschied zur Irakischen um vernünftige Menschen handele, die die Kosten abschätzen könnten.

      Dementsprechend verlangte auch der frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolten (in einem Interview mit der Londoner Daily Telegraph vom 16. Mai) von den Europäern, gegenüber dem Iran "more serious" zu werden. Wenn die Sanktionen nicht greifen "dann müssen das Staatstreiche und danach eine Militäroffensive erreichen". "Denn unsere Zeit für Aktionen ist begrenzt!" "Der Iran läßt sich sein Nuklearprogramm nicht ausreden. Um es zu stoppen, müssen wir den Druck massiv erhöhen". Und wenn dem andere Länder nicht beipflichten, "dann müssen wir es mit Regimewechsel versuchen, in dem wir oppositionelle Gruppen und dergleichen aufpolstern [...] Und wenn sich die Wahl zwischen einem nuklear aufgerüsteten Iran und dem Einsatz von Gewalt stellt, dann müssen wir es - meiner Meinung nach - mit Gewalt versuchen". Europas Verhandlungsversuche seien zum Scheitern verurteilt. Zum Irak sagte er: "Das Regime im Irak war selbst die Bedrohung und damit sind wir umgegangen. Was wir danach taten, war nicht recht erfolgreich. Doch das heißt für mich noch lange nicht, daß man problematische Regime nicht beseitigen soll". Er kritisierte die eigene Regierung, mit Nordkorea zu moderat umgegangen zu sein.

      Deutliche Worte und deutliche Einstellungen der US-Elite. Sie scheint sich trotz der wachsenden Kritik an der Irak-Politik in den USA nicht geändert zu haben. Das zeigt sich schon daran, daß zahlreiche Präsidentschaftskandidaten - abgesehen von John McCain, der Folter in Vietnam am eigenen Leib erfahren hatte - sich bei Wahlveranstaltungen wie derjenigen in Columbia (South Carolina) am 15. Mai für die Folter durch das Militär ("what ever they can think of", Rudy Giuliani, Bürgermeister von New York) oder deren Steigerung ("enhanced interrogation techniques" und doppelte Anzahl an Guantánamo Häftlingen, Mitt Romney) ausgesprochen haben. Sie würden es nicht getan haben, wenn sie nicht glaubten, mit solchen Kraftsprüchen Punkte zu machen. Der gröhlende Applaus der Menge gab ihnen Recht.

      Ähnlich wie Feldman und Bolton nur mit anderer Wertung sehen wohl auch die arabischen Anrainerstaaten die Gefahr. Der Golf Cooperation Council der von amerikanischen Militärbasen bewachten Golfstaaten und Saudi Arabiens tagte am 15. Mai, um die Ergebnisse der jüngsten diplomatischen Initiativen des US-Vizepräsidenten Cheney und des Iranischen Ministerpräsidenten Ahmedinejad in der Region zu diskutieren. Inhalte der Diskussion wurden nicht bekannt. Doch machte Ratspräsident Abdulrahman Al Atija auf der Pressekonferenz folgende vielsagende Bemerkung: "Die illegale Besetzung des Irak ist für die Situation des Landes verantwortlich". Auf Nachfragen der Journalisten bezog er sich hierbei ausdrücklich auf eine frühere Aussagen von Saui-König Abdullah bin Abdulasis und fuhr fort: "Diese illegale Besetzung hat den Irak in diese fürchterliche Krise mit allen Konsequenzen gebracht". Gleichzeitig erklärte er, der Besuch des Iraners habe die Beziehungen zwischen den Ländern verbessert. Am Rande der Konferenz sprachen am 15. Mai auch der frühere iranische Präsident Rafsanjani und der Saudi-König miteinander. Dabei ging es darum zu verhindern, daß Sunnis und Schiiten weiter gegen einander aufgehetzt würden und wie die Kooperation der islamischen Staaten verbessert werden könne.

      Am gleichen Tag nahmen Iran und Ägypten wieder volle diplomatische Beziehungen auf. Sie waren 1980 abgerissen, als Ägypten die Fronten gewechselt und Israel anerkannt hatte. Dazu schrieb Ibraim Nafie ein früherer Herausgeber der regierungsnahen Zeitung Al Achram und enger Vertrauter von Präsident Mubarak in der Zeitung am 16. Mai: "Es kann kein Zweifel bestehen, daß die USA voll für das, was im Irak geschieht, verantwortlich sind, für Morde und massenhafte Zerstörungen. [...] Der Irak wurde zum Spielplatz internationaler Terrorgruppen, die es in dem Land zu Saddam Husseins Zeiten nicht gegeben hatte" [...] "und die US-Politik gegenüber den Nachbarstaaten, insbesondere den Iran hat das alles noch viel schlimmer gemacht".

      Um die Erinnerung an amerikanische Kriegsführung bei allen, die die Rheinwiesen von 1945 längst verdrängt haben aufzufrischen, ist bei Hoffmann und Campe gerade eben das Buch eines Joshua Key auf Deutsch erschienen: "Ich bin ein Deserteur. Mein Leben als Soldat im Irak und meine Flucht". Es gibt Einblick in die von Nafie nur angedeutete Die "ehrfurchteinflößen-sollende" Shock-and-Awe-Kriegs- und Besatzungspolitik der USA, die das Land in aller Welt so verhaßt, aber bei unseren Politikern so beliebt macht.

      Anderswo sieht es anders aus. Nach 60 Jahren westlicher "Entwicklungspolitik" und ihren kolossalen Früchten an Internationaler Verschuldung und Unterentwicklung traf sich am 16./17. Mai der Vorstand der Afrikanischen Entwicklungsbank (ADB) nicht in Afrika und nicht im Westen sondern in Shanghai, um den Chinesisch Afrikanischen Entwicklungsfonds zu gründen. Das ist eine weitere Initiative Chinas zur Entwicklung Afrikas, nach dem man im November 2006 in Peking für über 40 afrikanische Staatsoberhäupter den roten Teppich ausgerollt hatte. Damals hatte sich China verpflichtet in Afrika 30 Krankenhäuser, 100 Schulen auf dem Land, 10 Malariabekämpfungszentren und 10 Agrartechnologiezentren zu bauen.

      China vergibt aus seinen riesigen, anscheinend ungenutzten Währungsreserven großzügige Kredite an Schuldnerländer auch in Afrika. Im Jahr 2006 waren es über 8 Mrd. US-Dollar allein für Nigeria, Angola und Mosambik. Dagegen hatte die Weltbank unter Wolfowitz nur 2,3 Mrd. US$ für ganz Afrika übrig - und die weitgehend nur, um die Zinsschulden an Internationale Bankkonsortien zu begleichen. China vergibt die Kredite teilweise zinsfrei und ohne Sicherheiten und vor allem zum Aufbau von Infrastruktur wie Straßen, Krankenhäuser, Schulen. Ghana verhandelt gerade über einen 1,2 Mrd. Dollar Kredit zur Elektrifizierung des Landes. Im Unterschied zu Weltbank- und IWF Krediten, sind an den chinesischen keine Fangstricke und Fußfesseln zu erkennen.

      Donald Kaberuka, der Präsident der ADB sagte daher auf einer vorbereitenden Pressekonferenz am 13. Mai in Shanghai "In Afrika ist in den vergangenen sechs Jahren etwas geschehen, was seit 30 Jahren nicht zustande kam. Wirtschaftliches Wachstum setzte in unglaublichem Maße ein". Natürlich will sich China dadurch den Zugang zu Rohstoffen in einem der rohstoffreichsten Gebiete der Erde sichern. Schon jetzt bezieht China 25% seines Öls aus Afrika. Wenn die USA China das jetzt - wie mehrfach erfolgt - vorwerfen, könnte es antworten: "Ihr habt seit fast 100 Jahren nichts anderes mit eurer Außenpolitik bezweckt, nur wir liefern dafür auch wirtschaftliche Entwicklung während ihr bisher nur die wirtschaftliche Unterentwicklung und Abhängigkeit verstärkt habt" - Doch Chinesen sind sehr höflich und fahren schon deshalb politisch besser.

      Gao Jian der Vizegouverneur der Chinesischen Entwicklungsbank erklärte auf der Pressekonferenz am 13. Mai, man werde der Bank zunächst 1 später bis zu 5 Mrd. US-Dollar zur Verfügung stellen, um damit afrikanische Betriebe in Landwirtschaft, Gewerbe, Energie, Transport, Telekommunikation und der städtischen Infrastruktur zu fördern. "Wir haben zu diesem Zweck im letzen Jahr acht Arbeitsgruppen nach Afrika geschickt und planen in diesem weitere 18 dorthin zu schicken".

      Das erinnert an einen anderen Bereich chinesischer Initiativen, der aus nahe liegenden Gründen etwas verdeckter geblieben war. Auf dem Treffen des Woodrow Wilson Zentrums in den USA über die Asien-Finanzkrise 1997/98 am 16. Mai, an dem neben Vertretern aus Malaysia, Indonesien, Korea, Thailand, Brasilien, USA und UK auch solche der Weltbank teilnahmen, wurden letztere beschimpft, durch ihre Maßnahmen die Krise noch verstärkt zu haben. Besonders scharf war der Finanzminister Brasiliens, Nelson Barbosa. Vor und nach der Asien-Krise haben die Weltbank und der IWF die Wirtschaft in Argentinien und Brasilien ruiniert. Doch komme es jetzt durch die Gründung der Bank des Südens gegen Anraten der Weltbank und des IWF zur realen wirtschaftlichen Entwicklung in Lateinamerika. Die Staaten erkennen, was sie am "Westen" haben und daran wird der Rausschmiß eines Gauners, wie der Wolfowitzens, auch nichts mehr ändern. Wann unsere Bevölkerung dergleichen wohl wahrnehmen und entsprechend denken und handeln lernt?
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 23:54:14
      Beitrag Nr. 2.723 ()
      Chinas Super-Bubble

      Artur P. Schmidt 20.05.2007

      Ein Crash ist nur noch eine Frage der Zeit


      Wenn das Ende eines Bubbles kommt, sind die Marktteilnehmer meist völlig überrascht. Am Schluss sagen alle, dies hätte man wissen können, doch die menschliche Gier lässt vor dem Tag des Erwachens meist die Furcht verblassen. Ausufernde hohe Bewertungen mit Kursgewinn-Verhältnissen von über 50, die anziehende Inflation und die nicht zu verhindernde Aufwertung der chinesischen Währung dürften den aktuellen Suber-Bubble in Bälde zum Platzen bringen. Der chinesische Aktienmarkt hat in die Schallmauer der Anstiege von großen Indizes längst durchbrochen. Wenn ein Index an einem Tag so schnell steigt wie manche Aktienmärkte in einem Jahr, dann kann trotz existierender Marktdynamik nur eine Milchmädchenhausse die Grundlage für derartige Übertreibungen bieten. Und in der Tat sind in China die Taxifahrer und die Besitzer von Früchteläden zu den führenden Aktienexperten avanciert.............http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25317/1.html
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 23:59:37
      Beitrag Nr. 2.724 ()
      .....................................




      Schritte hin zu einem grossdeutschen «1000jährigen US-Reich»


      Seit mehr als 25 Jahren wird an der imperialen «neuen Weltordnung» gearbeitet

      von Karl Müller, Deutschland


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr19-vom-1452007/sch…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:53:32
      Beitrag Nr. 2.725 ()
      Der Finanzbericht für die Woche vom 21. Mai 2007



      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:58:48
      Beitrag Nr. 2.726 ()
      ---------------------------




      11'000 Tote - Soldaten wurden durch abgereichertes Uran verstrahlt

      Karl Weiss - Nach den neuesten Angaben US-amerikanischer Veteranen-Vereinigungen sind es jetzt bereits 11 000 Tote und 518 739 arbeitsunfähig erkrankte ehemalige US-Sodaten, deren Krankheit und Tod auf den Einsatz von abgereichertem Uran in Geschossen der US-Streitkräfte zurückgeführt werden muss. Die Medien der USA, wie auch unsere Massenmedien in Europa verharren in völligem Stillschweigen über diesen Skandal oder versuchen ihn zu verharmlosen........



      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3748527/


      ..........................
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:23:42
      Beitrag Nr. 2.727 ()
      Russland vor neuer Finanzkrise? - "Nesawissimaja Gaseta"


      http://de.rian.ru/world/20070518/65686703.html
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:25:07
      Beitrag Nr. 2.728 ()
      GEAB N°15 ist angekommen!

      Warnung LEAP/E2020 - Die US-Wirtschaft befindet sich seit dem ersten Quartal in einer Rezession


      http://www.leap2020.eu/GEAB-N-15-ist-angekommen!-Warnung-LEA…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:30:08
      Beitrag Nr. 2.729 ()
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 21:48:06
      Beitrag Nr. 2.730 ()
      Neue Enthüllung
      USA finanzieren Terror


      http://www.oe24.at/zeitung/welt/weltpolitik/article114524.ec…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 22:01:52
      Beitrag Nr. 2.731 ()
      Britische Regierung will die Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen erlauben:rolleyes:
      Florian Rötzer 21.05.2007

      Nach einem vom Gesundheitsministerium vorgelegten Gesetzesentwurf dürften für die wissenschaftliche Forschung drei unterschiedliche hybride Embryo erzeugt werden


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25325/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.05.07 21:49:06
      Beitrag Nr. 2.732 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      Meinung, Markt, Musketen - und alles für Moneten: 27.05.2007

      DIESE WOCHE
      Im Vorfeld des G8-Gipfels von Heiligendamm wird noch mehr gelogen als sonst in der Politik, was schon was heißen will. Grund genug für den Sparten, mal auf einige Hintergründe des globalen Machtspieles hinzuweisen, in all seiner Widerwärtigkeit und Menschenverachtung. Die Krise in Darfur, der Krieg am Golf - es müßte nicht sein, wenn wir nur wollten.

      Auf, zum dritten Mal!



      Ende der fünfziger Jahre pflegten unausgelastete und überversorgte Jugendliche in den USA "Chicken Game" zu spielen. Sie rasten mit Autos auf einander zu. Bei dem Spiel kam alles auf den Bluff an, bevor man die Zündschlüssel ins Schloß steckte. Es galt dem anderen möglichst überzeugend vorzuspielen, wie verrückt und unzurechnungsfähig man war. Denn wer als Erster aus der Spur auf den Zusammenstoß auswich, war das Chicken und wurde ausgelacht. Für diejenigen, die es zu spät schafften, fehlten aus Betretenheit oder weil sie schon weggelacht waren, die Tränen. Die "heroischen" Sieger in diesem Game regieren uns heute von Washington und New York aus - mit Moneten und Musketen.

      Ein Anschlag auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan läßt hier Leute nicht ernst gemeint fragen, was wir da zu suchen haben, wo wir nicht eingeladen waren. "Freiheit verteidigen", sagen uns PolitikerInnen. Doch was verstehen berufsmäßige Gängeler, An-der-Nase-Herumführer und Entmündiger eigentlich von Freiheit? Doch nur die "Freiheit" der Finanzmanager, alle Güter dieser Erde uneingeschränkt in Chips ihrer Kasinowirtschaft zu verwandeln? "Aber wissen Sie nicht, die Taliban...?" - "Waren von den USA konzipiert, gegründet und an die Macht gebracht worden - für Amerikanische Zwecke und für eben diese Freiheit". "Das glaube ich einfach nicht!" So einfach ist das - wie das Trösten von Leuten, die nicht wußten, warum sie ihre Söhne/Männer in den Krieg geschickt hatten, in dem sie "für die Freiheit!" umkamen. Welchen Trost bietet denen wohl die "Freiheit", was verstehen sie darunter?

      Wer glaubt noch an den Schwarzen Mann? Ja, er kommt diesmal als Krieg gegen den (selbstgemachten und finanzierten) Terrorismus. Er ist der gleiche hinterhältige Bluff, mit dem anglo-amerikanischen "Seemächte" nun endgültig zur Eroberung des "Eurasischen Herzlandes" und damit der Weltherrschaft ansetzen. Geld, Öl, Rohstoffe, Schutz der "Verbündete" sind solche Bluffmittel wie "Demokratie und Freiheit". Immer geht es darum, andere Menschen zum eigenen Zweck nach dem faustschen Motto "Ich bin Teil von jener Macht, die stets das Gute vorgibt und das Böse schafft" zu mißbrauchen. Dabei nicht gestört zu werden, ist ihre "Freiheit". Inzwischen genügt dazu schon der künstlich inszenierte Hunger: Kein Job? Also Söldner! Wird gut bezahlt, und nur - statistisch gesehen - von wenigen mit dem Leben! Der Blutzoll der anderen zählt nicht. Aber am besten ist immer noch, andere gegen einander zu hetzten, "to do the job". Siehe Somalia und Äthiopien und dort das Töten im Großen Stil unter "US-Supervision".

      Da die Welt langsam aufwacht und die Spielchen der Finanzmafia durchschaut, ihre Worte zunehmend an ihren Taten mißt und ihr Inbegriff für "das Gute, Wahre und Schöne", der Dollar, immer fadenscheiniger wird, wird die Weltlage immer gefährlicher.

      Scheinbar nur um einen "Feiertag" ging es beim Treffen des Taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian mit zwei Vertretern der Pepperdine Universität am 22. Mai, dem Vizekanzler Michael Warder und dem Professor für Öffentlichkeitspolitik Bruce Herschensohn, der unter Nixon und Reagan hohe Ämter in den USA bekleidet hatte. Vorgeschlagen wurde, den 25. Oktober zum "Nationalen Unabhängigkeitstag" zu erklären. An diesem Tag war 1971 in der UNO Taiwan durch die Volksrepublik China ersetzt worden. Der Präsident war von dem Vorschlag so begeistert, daß er ihn gleich Stephen Young, dem Direktor des American Institute in Taiwan erzählen mußte. Die Absicht des Vorschlags konnte nur sein, Spannungen zwischen der Volksrepublik und Taiwan zu verschärfen. Eine weitere Bluff-Parade im Welt Chicken Game?

      Sicher kein Bluff ist die Aufkündigung des KSE Vertrags über Konventionelle Streitkräfte in Europa durch Rußland am 23. Mai durch Sergei Ivanow, Vizeministerpräsident Rußlands (TV-Sender Vesti 24): Keine ausländischen Militärbeobachter mehr und keine Meldungen über Truppenbewegungen im Land. Gleichzeitig werden laut Verteidigungsminister am 1. Juli zur Sicherung der Region Moskau die modernsten Boden-Luft Raketenbatterien, die S-400 installiert. In Samara war Putin so verärgert, weil er sah, daß sich Europa wieder für das Mahan-McKinder Spiel hergeben will, um das "Herzland" sich selbst zerfleischen zu lassen. Allerdings erklärte Außenminister Lawrow, bei seinem Staatsbesuch mit Präsident Putin in Wien eine "Notfall-Konferenz über die Zukunft des KSE Vertrags ist dringend geboten". In Österreich weiß man noch, wie man mit Leuten umzugehen hat, mit denen man in Frieden zusammenarbeiten will. Merkel handelte in Samara nach Vorschrift. Selbst die Tschechen scheinen kalte Füße zu kriegen und suchen nach einem Ausweg, wenn sie die USA nun bei deren Allerheiligsten packen: Ohne viel Geld keine Raketenabwehrstation in der Tschechei. Polen scheint aber nach wie vor bereit zu sein, sich wieder als Zünder gebrauchen zu lassen, gegebenenfalls zum Dritten Weltkrieg Gleiches gilt für die Kanzlerin.

      Wieso? Darüber belehrt uns die Financial Times in London am 23. Mai. Unter der Überschrift "Einem rücksichtslosen Rußland die Stirn bieten" steht "Europa und die USA müssen eine Politik des harten Engagements gegenüber Moskau einnehmen. Das hat bereits mit den gestrigen Maßnahmen der UK und mit den deutlichen an Putin gerichtete Worten der deutschen Kanzlerin Angela Merkel bei einem EU-russischen Gipfel letzter Woche begonnen". England hatte für dieses Pokerspiel die alte Bereschowski-Litwinenkow-Story aufgegriffen und die Auslieferung des russischen Bürgers Andrey Lugowoj gefordert. Auch dieser Mordverdacht ist bisher kaum mehr als ein Chicken-Game Bluff? Merkels Auftreten in Samara war allerdings mehr als das. Hier wurde von der Befehlsempfängerin neben der Energieversorgung Europas auch der Frieden verspielt. Der Gas-Aspekt macht den Russen am wenigsten aus. Dafür fanden sie friedlicher gesinnte Abnehmer im Fernen Osten und - eben erst - sogar in Australien. Die drei großen europäischen Gaskonzerne haben das begriffen und es der Politklasse in einer großen Anzeige in der International Harald Tribune am 24. Mai um die Ohren gehauen.

      Der für Afrika zuständige Mann im Chinesischen Außenministerium Liu Guijin sagte am 23. Mai (nach SUNA, der sudanesischen Presseagentur) bei einem Besuch in El Fasher, in Nord-Darfur: Drohgebärden [des Westens] würden die Leiden der 2,5 Mio. in diesem vier Jahre alten Konflikt nur noch vermehren und kündigte an, China wolle helfend eingreifen und zum Beispiel 120 Schulen in Darfur bauen. Ob die den Konflikt dämpfen können?

      Der Konflikt "Genozid in Darfur" ist ein gutes Beispiel für das, was gespielt wird. Er war 2003 losgetreten worden, als das erste Öl für die USA durch die 3,7 Mrd. US-Dollar teure (und von der Weltbank finanzierte) Pipeline von Doba im Tschad nahe bei Darfur durch Kamerun nach Kribi am atlantischen Ozean floss. Die "Sudanesische Volksbefreiungsarmee" (SLA) hatte im Februar 2003 in der Region Darfur Regierungsposten überfallen. Ihr Generalsekretär, Minni Arkou Minnawi rief zum bewaffneten Kampf auf, weil die Regierung Darfur vernachlässigen würde. "Das Ziel der SLA ist, einen vereinigten, demokratischen Sudan zu schaffen", soll heißen, "Regimewechsel" im Sudan. Grund gab es genug. Der Sudan war mit China in großen Ölgeschäften handelseinig geworden.

      Die SLA wird von den USA über ihre Strohmänner im Tschad und anderen Nachbarstaaten ausgebildet und bewaffnet. Sie unterstand bis zu seinem Tod im Juli 2005, einem John Garang, der an der US-Schule für Sondereinheiten in Fort Benning, im US-Bundesstaat Georgien ausgebildet worden war. Das Pentagon bildet nach ihrem Internationalen Militärischen Erziehungs- und Ausbildungsprogramm (IMET) wie früher in Lateinamerika nun die Militärs in Tschad, Äthiopien, Eritrea, Kamerun und in der Zentralafrikanischen Republik aus, das heißt, in jedem der an den Sudan angrenzenden Länder. Die Waffen mit denen in Südsudan und Darfur gemordet wird, stammen von "geschützten" Privatfirmen z.B. derjenigen des berüchtigten, angeblichen KGB-Agent Victor Bout mit Sitz in den USA. US-Regierungsstellen lassen seine Betriebe in Texas und Florida unangetastet, obwohl er auf den Fandungslisten von Interpol steht.

      Tschads "Präsident auf Lebenszeit", Idriss Deby hatte sich der Pan Sahel Initiative Washingtons angeschlossen, die dem Pentagon untersteht und Truppen ausbildet, um den "Islamischen Terrorismus" zu bekämpfen. In Darfur ist die große Mehrheit der Menschen "islamisch", nur nicht das Geld. Mit der Unterstützung durch US-Militärhilfe, Ausbildung und Waffen führte Deby 2004 die erste Militäraktion durch, die den "Genozid" in Darfur eigentlich erst richtig in Gang brachte. Er benutzte dazu Mitglieder seiner Präsidentengarde, die er mit allen erforderlichen Waffen den Darfur-Rebellen für den Kampf des Südwestens gegen die Zentralregierung in Khartum zur Verfügung stellte. Tatsächlich ist die Militärhilfe der USA an Deby für den "Genozid in Darfur" verantwortlich, nicht die Regierung des Sudan.

      Aber Deby kann auch rechnen: Der ihm zugesagte Anteil an den Ölprofiten deckt kaum die Kosten für seine militärischen Operationen und seine Aufrüstung. Als er mehr forderte, wurden versprochene Weltbank-Kredite ausgesetzt. Das ging nach hinten los. Im August 2006, nach gesicherter "Wiederwahl", gründete Deby Tschads eigene Öl-Gesellschaft, die SHT und drohte Chevron und Malaysias Petronas wegen nicht gezahlter Steuern auszuweisen. Man einigte sich noch einmal, doch der Wind begann sich zu drehen. Denn nun taucht Peking auch im Tschad mit Taschen voller Hilfsgelder auf. Im Januar 2006 besuchte der Chinesische Präsident Hu Jintao afrikanischen Staaten darunter seinen wichtigsten Öllieferanten Sudan. Im August 2006 war Tschads Außenminister zu Gesprächen über die förmliche Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen, die 1997 abgerissen waren, in China. Seitdem kauft China mit seinen Dollars auch in Tschad Öl. April 2007 erklärte Tschads Außenminister, die Gespräche mit China über größere Beteiligungen an der Öl-Förderung im Tschad "kommen gut voran". Wir sind hier " einer Partnerschaft mit mehr Gleichberechtigung begegnet, als wir sie bisher anzutreffen gewohnt waren".

      Und siehe da, nun rühren sich auch im Tschad die Rebellen, z.B. die "Vereinigte Front für Veränderung", die angeblich vom Sudan finanziert wird. Vorsichtshalber gründeten die USA einen neuen Militärstützpunkt in Sao Tome auf Principe, 124 Meilen vor der Küste des Golfs von Guinea. Von hier können sie die Ölfelder am Golf von Guinea von Angola über Gabun, Äquatorial Guinea, Kamerun und Nigeria kontrollieren. Das sind nun wieder gerade die Gebiete, auf die sich jüngst die chinesische Diplomatie und Investitionstätigkeit konzentriert hat. (Vgl. in www.engdahl.oilgeopolitics.net). Der eine baut Schulen, der andere Militärstationen und läßt dafür seine "Verbündeten" spenden. So viel zu den Krokodilstränen, die am heiligen Damm für Afrika rollen werden. Aber es ginge auch anders.

      Ein Team vom bisher größten Wasserkraftwerk der Welt, der Itaipu Talsperre in Brasilien, reiste nach China, um am gerade fertiggebauten Chinesischen Drei Gorges Damm mitzuhelfen, die Elektro- und Wasserregulierungseinrichtungen zu installieren. China und Rußland vereinbarten ihre Zusammenarbeit, um im Oktober 2009 gemeinsam einen Erkundungsflug zum Mars zu unternehmen und dort neben einem Wettersatelliten den Rover Phobos-Grunt auszusetzen. Das wiederum sah das Oversight and Governing Comittee des US-Kongress weniger gern. Sein Vorsitzender John Tierrey meinte am 24. Mai, die USA "behandeln den Weltraum als ein weiteres Schlachtfeld" und General Major John Armore forderte bei der Sitzung "präventive militärische Aktionen", gegen jeden der sich auf dieses Schlachtfeld begeben wollte (oder schon dort ist).

      Es gäbe so viel zu tun, wenn nur endlich und endgültig Mahan-McKinders angloamerikanische Weltherrschaftsträume ausgeträumt wären. Aber sagen Sie das einmal freiheitlich demokratische Übermenschen und ihren Shoe-Shine boys and girls in unseren Regierungen. Und so durchfuhren unangemeldet am hellen Tage 9 US-Kriegschiffe darunter die Flugzeugträger USS Nimitz und USS Stennis mit 17.000 Mann Besatzung die enge Straße von Hormuz in den Persischen Golf zu Manövern vor der Küste des Iran, um der Region ihre "Freiheit" näher zu bringen.

      Dabei hatten die "Demokraten" im Kongreß so viel Wind um eine Resolution gemacht, die angeblich eben das verhindern sollte. Diese hat der Mehrheitsführers im Kongreß Steny Hoyer nun wieder zurückgezogen - mit den entschuldigenden Worten des Abgeordneten Jim Moran: "It's a concession to reality." Also wieder nur ein Bluff.
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 00:35:13
      Beitrag Nr. 2.733 ()
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 00:38:30
      Beitrag Nr. 2.734 ()
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 23:15:31
      Beitrag Nr. 2.735 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      Versprechungen oder Bedrohungen, Zuckerbrot und Peitsche: 03.06.2007

      DIESE WOCHE
      Auch wir protestieren gegen das G8-Treffen in Heiligendamm, aber vielleicht aus anderen Gründen. Lesen Sie diese Woche, was der Spatz vom großen Verknappungs- und Rationierungsdialog hält, der demnächst gut abgeschirmt hinter Zaun und Stacheldraht stattfindet - die DDR-erprobte Kanzlerin wird schon wissen, warum sie das veranstaltet.

      Menschen regieren oder ausnehmen?



      Mit viel Begeisterung proben so genannte "Linke" den Aufstand gegen das G8-Treffen in Heiligendamm. Nie hat es für entsprechende Demonstrationen des "Bürgerlichen Ungehorsams" mehr Propaganda in den stets linientreuen Medien gegeben. Zeitungen, Radio, Fernsehen überschlagen sich geradezu mit Berichten über die und mit Interviews von den maßgeblichen Sprechern und Organisatoren der "größten Protestbewegung, die dieses Land je gesehen hat". Nur wenn es darum geht auch mal zu sagen, was diese Demonstration erreichen will, was sie bezweckt, wird die Berichterstattung löchrig, werden auch die Aussagen der Organisatoren dünn. Unbehagen gegen Globalisierung, gegen die da oben, gegen die Großkonzerne etc. gibt es, wenigstens daran besteht kein Zweifel - aber ist das alles?

      Man macht die Leute, die sich dort versammeln werden für die allgemeine Wirtschaftliche Lage verantwortlich, für den Abbau des Sozialen Netzes ("Reformen") und den Ausbau der Republik zum Polizeistaat. Aber das bleibt alles sehr vage. Konkret sind nur die Vorwürfe "Zu wenig für den Klimaschutz getan und zu wenig für Afrika gespendet" (um von dort den gefährlich wachsenden Einfluß Chinas fernzuhalten). Aber genau das wollen die Damen und Herren der G8 ja selbst: Dem Bürger für diese und andere vorgetäuschte Ziele den Gürtel noch enger ziehen. Biotreibstoffe bringen dem Klima nichts, heben aber die Lebensmittelpreise an. CO2 hat mit Klimaerwärmung oder seine Abkühlung nichts Nennenswertes zu tun, erlaubt aber neue Steuern und Abgaben und eröffnet mit dem Zertifikatehandel neue Spekulationsmöglichkeiten.

      Würde man die Pflanzengrundnahrung CO2 wirklich für ein "Klimagift" oder sonst etwas Schädliches halten, hätte man das vor 30 Jahren in Jülich entwickelte Projekt "Adam und Eva" längst verwirklicht, um mit dem Thorium-Hochtemperaturreaktor CO2 zusammen mit Wasser wieder zurück zu Methan (also zu Erdgas) umzuwandeln, zu "recyceln". Seltsam, daß die lautesten Klimaschützer auch die lautesten Kernkraftgegner sind. Bedenkt man die Folgen ihre Forderungen, sollte man meinen, sie wollen die Menschen einfach nur leiden und hungern sehen. Was erreicht ihr Protest am Heiligendamm tatsächlich? Eine willkommene Möglichkeit für Polizei und Militär, sich gemeinsam auf künftige, "terroristische" Hungeraufstände vorzubereiten. Dazu wird es zwangsläufig kommen, wenn die "grüne" Agenda der Internationalen Finanzelite (und ihrer rot-grün-schwarzen Propagandisten) weiterhin praktisch umgesetzt werden wird: Rapsöl im Tank aber kein Brot auf dem Tisch, Geldgewinn an der Börse aber kaum noch Waren im Laden (weil die Leute sie sich eh nicht mehr leisten können). Selbst Bush ist für Klimaschutz (und hat dafür laut New York Times vom 1. Juni ein langfristiges Programm zur Drosselung der CO2-Freisetzung), nur muß er dazu erst noch die Powerelite in den USA umstimmen. Dort spekulieren nicht alle Geldmacher an der Börse, sondern manche auch mit Waffen "zum Schutz" noch nicht des Klimas, sondern immer noch des "freien Westens", zum Beispiel in Afghanistan und im Irak.

      Worum es längerfristig geht gibt wiederum US-Präsident Bush im eigenen Land vor. Auch er spielt dabei auf der Denkfaulheit der Fernsehgucker. Er will die vielen Illegalen im Land, manche sprechen von 11 Million, legalisieren - ein nobler Zug. Da könnte man nichts dagegen haben. Doch das vorbereitete Gesetz hat, wie alles, was angeblich zum Wohl des breiten Volkes geschieht, einen Haken. Wie die American Civil Liberties Union (ACLU) berichtet, darf dem neuen Gesetz zu Folge ein legalisierter oder bisher schon legaler Arbeitnehmer erst dann neu eingestellt werden, wenn ein "System zur Feststellung des Anspruchs auf Arbeit" (Employment Eligibility Verification System, EEVS) die Zustimmung erteilt hat. Die Zustimmung ist beim Heimatschutzministerium zu beantragen. Ähnliche Gesetze (z.B. Arbeitsbücher) gab es in allen nicht vom Volk getragenen Diktaturen aus gutem Grund: Ohne entsprechende Zustimmung kein Arbeitsverhältnis, kein Einkommen, kein Brot, keine Aufmüpfigkeit sondern ein braves "Bitte, bitte!". Nach den bisherigen Gesetzesformulierungen werden die Entscheidungen der EEVS "praktisch nicht anfechtbar" sein - meint die ACLU. Darüber hinaus enthält es Passagen, nach denen in illegalen Arbeitsverhältnissen Ertappte ohne weitere Begründung und ohne Fristsetzung eingesperrt werden können - genauso wie angebliche Terroristen in Guantanamo.

      Um seine Entscheidungen zum Wohle der USA fällen zu können, unterhält das Heimatschutzministerium eine umfangreiche Datenbank, in der alles, was Regierungskreise über ihre Bürger erfahren können - und das ist bei der herrschenden Kommunikationsüberwachung durch die National Security Agency (NSA) nicht wenig - gespeichert wird. Die Kosten werden vom Kongreß auf sechs Mrd. US-Dollar geschätzt. Gegen diese wird gestänkert. Daß das Gesetz ein tatsächlicher Terrorakt der Regierung gegen jeden "Nichtsnutz" ist, der kein Finanzvermögen zu seiner wirtschaftlichen Absicherung angehäuft hat, geht dabei unter. "Das ist politisch nicht machbar, so etwas kann es in einer Demokratie nicht geben" - meinen Sie.

      So etwas gibt es bereits und vor allem in der Superdemokratie, der "maßgeblichen" unter allen Demokratien. In den USA gibt es die "No Fly List". Auf dieser vom gleichen Ministerium mit den gleichen Computern erstellen Liste stehen Personen, die in, von und nach den USA nicht im Flugzeug transportiert werden dürfen, und darunter befindet sich so mancher politische Gegner. Das kann Professor Walter F. Murphy von der Elite Uni Princeton bezeugen. Der wollte am 1. März dieses Jahres an einer wissenschaftlichen Tagung teilnehmen, durfte aber nicht hinfliegen, weil er auf der No Fly Liste stand. Der Jura-Professor war früher Oberst der "Marines" (Elitelandungstruppen) und hatte in Korea mit vielen Auszeichnungen etc. gekämpft und konnte das beim "security check" sogar nachweisen. Er hatte noch nie an einer Demonstration teilgenommen aber einen öffentlichen, vom Fernsehen übertragenen Vortrag gehalten, in dem er die zahlreichen Verfassungsverstöße der Regierung Bush aufgezählt hatte. Die Sicherheitskräfte ließen ihn nach langer Argumentation und Rückfragen bei zuständigen Stellen schließlich doch fliegen. Aber wer von denen, die auf einen Arbeitsplatz angewiesen sind, wird künftig mit solchen Argumenten aufwarten können, um seine Arbeitszulassung durchzusetzen?

      Solche Maßnahmen wie die Sorge der Regierung um die Rauch- und neuerdings auch noch die Eßgewohnheiten ihrer Bürger entstammt einer einzigen Sorge: "Wie hält man eine Gesellschaft im Griff, wenn man gleichzeitig ihren Personenbestand drastisch verringern will. Um auf diese Fragen Lösungen zu finden, bezahlt die Regierung aus den Mitteln der betroffenen Personen rudelweise Psycho-, Sozio- und Politologen. Aus ihrer Giftküche stammen besagte Rezepte wie schon der Klima- und Umweltschutz, aber auch allerlei Terrorbanden, die in politisch erwünschten Momenten auftreten und gegebenenfalls unerwünschte Personen entsorgen. Sie glauben das nicht? Wie sehr haben Sie sich denn mit solchen Dingen befaßt? Etwa genauso intensiv, wie mit der Frage, wie "gefährlich" oder wenig handhabbar die Kernenergie für den Menschen eigentlich sei? Denn was für den einzelnen der Brotkorb, ist für Völker und Nationen die Energieversorgung...
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 23:25:25
      Beitrag Nr. 2.736 ()
      Freier Marktkommentar 10.5.07:
      Der Bradley-Siderograph & die Hyperinflation



      http://www.amanita.at/d/d-neu.htm
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 23:29:23
      Beitrag Nr. 2.737 ()
      Der Finanzbericht für die Woche vom 4. Juni 2007


      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 00:16:51
      Beitrag Nr. 2.738 ()
      Bush wappnet sich für Ausnahmezustand
      (Danke an Sitting-Bull für die Anregung)


      Wichtiger Artikel von Matthew Rothschild aus dem Progressive, veröffentlicht am 18. Mai:




      “Ohne von den Massenmedien wirklich beachtet zu werden hat Präsident Bush einen Plan für die Reaktion auf einen katastrophalen Angriff (auf die USA) vorgelegt. In einer neuen präsidentiellen Direktive zur nationalen Sicherheit (’National Security Presidential Directive’) stellt Bush seine Pläne für den Umgang mit einem ‘katastrophalen Ereignis’ dar.

      Dem Plan zu Folge würde Bush sich mit der Führung der gesamten Bundesregierung betrauen, nicht nur mit der Führung der Exekutive. Und er würde sich selbst die Verantwortung für ‘das Aufrechterhalten einer verfassungsgemäßen Regierung’ geben.

      All das hat er in einem Dokument mit dem Titel ‘National Security Presidential Directive/NSPD 51′ und ‘Homeland Security Presidential Directive/HSPD-20′ verkündet.

      Das Weiße Haus veröffentlichte das Dokument am 9. Mai.....


      http://politblog.net/internationale-politik/bush-wappnet-sic…
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:42:57
      Beitrag Nr. 2.739 ()
      W. Eichelburg

      Goldpreis-Outlook Mai 2007 - vom Club-Meeting



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Outlook-GoldSilber_Ma…
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:44:32
      Beitrag Nr. 2.740 ()
      E.Tafelmeier

      Was ist eine Immobilie wert?


      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Tafelmeier-Wert.pdf
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:49:55
      Beitrag Nr. 2.741 ()
      T.Schulte

      Unser Geldsystem und Lage
      auf dem Silbermarkt



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Schulte-Unser_Geldsys…
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:53:59
      Beitrag Nr. 2.742 ()
      E.Tafelmeier

      Was ist eine Immobilie wert? Teil 2



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Tafelmeier-Wert2.pdf
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 16:58:19
      Beitrag Nr. 2.743 ()
      T.Schulte

      Ungleichheit als Krisenauslöser



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Zeitenwende%202007_-_…
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 17:08:55
      Beitrag Nr. 2.744 ()
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 18:34:15
      Beitrag Nr. 2.745 ()
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 18:35:18
      Beitrag Nr. 2.746 ()
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 22:49:06
      Beitrag Nr. 2.747 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      "Mit der Gefahr wächst das Rettende auch":
      10.06.2007
      DIESE WOCHE

      Das Spektakel von Heiligendamm ist vorbei, und man hat die Klimalüge bis 2050 festgeklopft. Und damit den politischen Machterhalt, denn mit den künstlich induzierten Ängsten der Menschen kann man Steuern erhöhen, bürgerliche Freiheiten noch weiter einschränken und die Macht einer bürokratischen Finanzclique aufrecht erhalten. Was der wahre Sinn des "Klimaschutzes" sein dürfte. Entwicklungshilfe jedenfalls funktioniert anders, und der Spatz macht diese Woche konkrete Vorschläge die aus dem mondänen Ostseebad nicht zu hören waren.


      Naht schon die Zeitenwende?



      Welch absurdes Spektakel im Heiligendamm! Wir sind seit Menschengedenken die erste Generation von Menschen, die sich von ihren "Führern" erfolgreich hat einreden lassen, daß Klimaerwärmung nach einer Kälteperiode eine Katastrophe sei, und die so dumm ist zu glauben, daß die Erzeugung ihrer Versorgungsgüter von "Wettergöttern" mißbilligt werde. Wärmephasen der Klimageschichte waren immer solche, in denen es den Menschen besser ging und sich die Biosphäre erholte. Die Austrocknung Nordafrikas zur Wüste Sahara erfolgte z.B. durch eine Klimaabkühlung vor Tausenden von Jahren. Bei einer anhaltenden Klimaerwärmung würde sich die Wüste wieder zurückziehen.

      Aber wen interessiert schon, was klimatisch tatsächlich geschieht? Es wird mit dem Brustton der eigenen Überzeugung nachgeplappert, was UN-Bürokraten des IPCC sagen und gutbezahlte wissenschaftliche Staatsbeamten in der Glotze predigen. Letztere tun es meist standesgemäß unverständlich, um sich für ihre private Glaubwürdigkeit ein linguistisches Hintertürchen offen zu halten. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für Computer modellierte Klimakatastrophen und die Halbierung des CO2-Ausstoßes wird am Klima nichts ändern. Es gibt aber Tausende von Beweisen, daß marktgerechter Klimaschutz (Emission Trading Systems) Spekulanten und Finanzmärkten ein Eldorado eröffnet und die Umverteilung von Arm nach Reich enorm voranbringen wird.

      Was trennt eigentlich Demonstranten und die acht Persönchen auf den Fingern der internationalen Finanz- und Machtelite von den Tausenden an Demonstranten vor dem Zaun? Wollen sie nicht dasselbe? "Die da drinnen" gingen nicht weit genug beim Klimaschutz, geben zu wenig Geld aus, um Afrika vor dem Zugriff der Chinesen zu retten, die dort Fabriken, Straßen, Schulen, und Krankenhäuser bauen, was "der Westen" dort seit 50 Jahren mehr aktiv verhindert als unterlassen hat - meinen die von den Medien hofierten Krakeeler. Die anderen beugen sich notgedrungen dem Druck, nur eben "gemäßigter" als "die da draußen". ‚Doch wir müssen etwas tun, auch wenn es schmerzt. Denn, wenn wir Euch den Gürtel enger ziehen, das Essen auf eurem Tisch verknappen und das bißchen Luxus wieder aus euren Wohnungen verschwinden lassen, dann tun wir das nur, um Euch vor einem katastrophalen Klima oder vor schlimmen Terroristen zu schützen". Intern streiten sie wie eh und je darüber, wer zuerst und am nachhaltigsten die eigene produktive Volkswirtschaft ruinieren soll, um die bankrotte internationale Finanzwirtschaft liquide zu halten. Der diplomatische Charme heißt immer wieder nur: Hannemann geh Du voran! Nur die karrierebewußte Frau Merkel wittert neue Chancen und ruft auf altpreußisch begeistert: "Alle Mann, mir nach!" oder auf sozialdemokratisch "Vorwärts von Fall zu Fall!"

      Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Führer "derer da oben" und "derer da unten" aus den gleichen Portefeuilles bezahlt werden, ihre Ideen von den gleichen Think-Tanks beziehen und den gleichen Herren dienen, Heiligendamm hat es überzeugend kund und zu wissen getan. Nun erfahren wir im Britischen Magazin "Escapist", daß das britische Parlament das Computerspiel "Operation Climate Control" fördert, mit dem die Jugend (Vierzehn- bis Sechzehnjährige) zum Klimaglauben bekehrt werden sollen. Das Spiel förderte die Climate Change Communication Initiative, der Energy Saving Trust, der Carbon (Kohle) Trust, das Ministerium für Handel und Industrie, die Umweltagentur, das UK Climate Impacts Programm und das Transportministerium.

      Aber der G8 Gipfel (der Heuchelei) brachte noch etwas anderes. Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik hatte zuvor am 07.06.2007 zu Recht festgestellt: "Der Streit um die Entscheidung der USA, Abfangraketen und Radarsysteme in Polen und Tschechien zu stationieren, hat reichlich Potenzial, zu einer veritablen internationalen Krise auszuufern. [...] Er wirft (auch) Probleme im Verhältnis von NATO und EU auf, soweit es um den langfristigen europäischen Anspruch geht, eine eigene europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu entwickeln". Und sie warnt vor "schwerwiegenden politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen". Tatsächlich geht es um die drohende Auslösung eines atomaren Weltkriegs angesichts des Zusammenbruchs des Finanzsystems - aber das darf ein gutbezahlter Untertan natürlich nicht laut und so deutlich sagen.

      Für westliche Meinungsmacher ist Putin, der kalte Krieger, an allem Schuld, während doch der friedliebende Westen immer wieder beteuert: Der Kalte Krieg sei vorbei. Dabei hat er seit 1990 doch erst richtig angefangen, nur eben auf amerikanische Art verlogen. Das ist so, wenn man es an dem seither enorm gestiegen Rüstungshaushalt der USA, den Bau zahlreicher neuer US-Militärstützpunkte rings um Rußland (in den Ländern des Warschauer Pakts und in Ungarn Bosnien, Albanien Mazedonien; das größte ist Camp Bezmer als Logistikzentrum und zentrales Waffenlager in Bulgarien) und China (in Afghanistan, Kirgisien etc) mißt. Zur Errichtung von Camp Bondsteel in Kosovo (ein Ort der berüchtigten CIA-Verhöre) 1999 hatte die Washington Post geschrieben: "Da der Nahe Osten immer brüchiger wird, brauchen wir Stützpunkte und Überflugsrechte, um die Ölvorkommen am Kaspischen Meer zu schützen". Ölvorkommen, die ihnen (noch) nicht gehörten!

      Das alles richte sich nur "gegen Terroristen" und Schurkenstaaten wie Nordkorea und Iran? Doch diese verfügen nur über wenige und unsichere Mittelstreckenraketen. Man übersieht hier gerne die Bush-Doktrin von 2002, die den verstärkten Ausbau der Bomberflotte, der ICBM und SSBN (Atomraketensysteme) gegen "adversary countries" (Feindstaaten) vorsieht. Man überliest den COPLAN 8022 der USA vom Juni 2004, in dem nicht nur die "preemptiv", also präventive, Kriegsführung mit Nuklearwaffen beschlossen wurde, sondern auch, daß sie der Präsidenten auf den bloßen Verdacht hin und ohne Zustimmung des Kongresses auslösen kann. Der Plan nennt auch seinen Zweck: "Full Spectrum Dominance", "Herrschaft auf der ganzen Linie"! Erst am 15. Februar 2007 stimmte der neu gewählte US-Kongress dem NATO Freedom Consolidation Act zu, der die Ausdehnung der NATO unter COPLAN 8022 auf die Ukraine und Georgien vorsieht. Das Gesetz entspricht der bereits am 16. August 04 beschlossenen "Integrated Global Presence and Basing Strategie" (Strategie zur Globalen Präsenz und Anlage von Stützpunkten). Wie so etwas vorbereitet wird, zeigen die korrupten "bunten Revolutionen". Diese wurden genau so wie das "kritische" Spektakel vor den Zäunen in Heiligendamm inszeniert und mit Pop-Größen garniert. Nicht erwähnt wird die geheime Militarisierung des Weltraums, die zwar schon 1983 einsetzte, aber durch das Challenger Desaster 1986 unterbrochen und von Bush wieder aufgegriffen wurde. Dieser hatte allerdings - im Unterschied zu den früheren US-Regierungen - vorher ehrlicherweise den ABM-Vertrag gekündigt, der das nämlich verboten hatte.

      Nach der hastigen Abrüstung in Rußland unter Jelzin bleiben Putin weitgehend nur Tricks, um die offensive Absicht (Erstschlagvorbereitung) der Raketenverteidigungssysteme zu entlarven. Auf dem G8-Gipfel scheint er daher Bush gesagt zu haben: "Wenn ihr wirklich meint, euch gegen die nicht vorhandenen Raketen des Iran und Nordkoreas verteidigen zu müssen, warum stellt ihr die Raketen nicht in viel günstigerer Position bei uns in Camp Gabala in Azerbaijan auf (man kann Raketen in der Antriebsphase viel leichter abschießen). Dort könnten wir auch sehen, was ihr tatsächlich in die gepanzerten Raketensilos einlagert". Damit bringt er die USA in Erklärungsnotstand und gewinnt Zeit, sich gegen den geplanten Erstschlag zu wappnen. Laut New York Times sagte Bush "Ein interessanter Vorschlag" - mal sehen, was meine Strategen dazu sagen.

      Auch in China, weiß man, was Washington vorhat. In Peoples Daily steht am 8. Juni ein Artikel des Instituts für Kriegstheorie und strategische Studien der Volksarmee. "Auch wenn die USA als Grund für ihr Bestreben, Raketenabwehrstellungen in Übersee zu errichten, angeben, Raketenangriffe von der DPRK [Nordkorea, d.Red.] und dem Iran abzuwehren oder aufzuhalten, so zeigt ihre tatsächliche Ausrichtung, daß sie voll und nur gegen Rußland und China gerichtet sind." Man geht dann auf die Erstschlag-Natur der Abwehrsysteme ein und schließt auf "ihre Negativen Auswirkungen auf die internationale Stabilität und den offensiven Charakter der US Außenpolitik" aller US-Regierungen seit Ronald Reagan.

      Inzwischen versucht Vizepräsident Cheney Japan, Australien und Indien für die neue "QUADRILATERAL INITIATIVE" der USA gegen China zu gewinnen. Diese Vierer-Gruppe hatte sich - wie erst jetzt ein Artikel des Indischen Professors Brahma Chellaney in der Japan Times aufdeckt - insgeheim am 25. Mai in Manila getroffen. Chellany zeigte sich von dem Vorschlag wenig begeistert. Indien sei mehr an einer "Strategischen Partnerschaft" als an einem "Bündnis" interessiert, in dem man "dem Führer des Bündnisses folgen muß", und außerdem sei "eine stabile, wechselseitig vorteilhafte Beziehung zu Peking von entscheidendem nationalen Interessen" aller vier Länder. Japan und Indien "stimmten" bei einer vernünftigen Politik gegenüber China jedenfalls "mehr überein als mit den USA und Australien".

      Aber würde die "Full Spectrum Dominance" der USA der Welt nicht Frieden bringen und die lang ersehnte Politik "Flugscharen statt Waffen"? Wie viele Kriege haben die USA in jüngster Zeit vom Zaum gebrochen? Eigentlich alle! Sudan ist neben Somalia das jüngste und das am meisten verlogene Beispiel: Das Land wurde von US-Leuten vom Süden und von Tschad her mit enormen Waffenlieferungen und Geld (und dem völlig unglaubwürdigen Versprechungen, etwas vom späteren Öl-Geschäft abzubekommen) aufgemischt. Nun werden die provozierten und finanzierten Menschenrechtsverletzungen der Regierung in Khartum als Vorwand für den Regime Change angelastet. So etwas ist seit 1896 (Havanna-Zwischenfall) gute alte US-Tradition: Man schafft Vorwände, die einen gewaltsamen Austausch der Regierung durch eine willfährige zu rechtfertigen scheinen - Demokratie eben. Und im Innern, nachdem die USA an der Unterentwicklung der letzten 50 Jahre profitiert haben? Dort führt gerade die freiheitliche Finanzpolitik nach Angaben einer Housing Predictor Inc. und des Center for Responsive Lending dazu, daß bereits für rund 800.000 Eigenheime der Amerikaner die Zwangsvollstreckung eingeleitet wurde und diese für weitere 2,2 Mio. demnächst ansteht. Der Handel mit Mortage Backed Securities (MBS) macht es der Regierung - selbst wenn sie es wollte - schwer, den Leuten ihr Dach über dem Kopf zu behalten. Diese Art Freiheit hat eben ihren Preis.

      Noch macht niemand Rußland das Monopol auf kleine Kernkraftwerke streitig, Kleinanlagen, die sich auf Barken montiert über See und Fluß überall hin schaffen lassen. Mit ihrer Hilfe wird wirkliche Entwicklungshilfe möglich. Außerdem baut Rußland gerade in China, Iran, Bulgarien und in Indien konventionelle Kernkraftwerke. Von Chinas Tätigkeit in Afrika war oben und von vorgeschlagenen Großprojekten, wie dem Bau eines Tunnels durch die Bering Straße etc. früher schon die Rede. So etwas dient dem Weltfrieden - allerdings nicht einem bankrotten Finanzsystem. Man wird sich entscheiden müssen, auf welcher Seite man steht.

      Auch Lateinamerika beginnt sich trotz Druck aus dem Norden zu entscheiden "Die Völker Lateinamerikas haben ein Recht auf die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Kernenergie für friedliche Zwecke" sagte Juan Manuel Insulza, der chilenische Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten(OAS) stolz und bestimmt auf der Generalversammlung am 3. Juni in Panama. Denn "sie ist billiger als die Energie aus Öl und Erdgas oder die der Sonne, Wind und der Biotreibstoff". Mitte Mai waren Russische Fachleute in Valparaiso und Santiago gewesen und hatten über die Möglichkeiten der Kernenergie aufgeklärt. Offensichtlich sind sie verstanden worden.
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 23:10:03
      Beitrag Nr. 2.748 ()
      M.Brumme

      Der Legitimitätsverlust der Eliten



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Brumme_Der-Legitimati…
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 23:15:44
      Beitrag Nr. 2.749 ()
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 21:22:40
      Beitrag Nr. 2.750 ()
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 22:30:10
      Beitrag Nr. 2.751 ()
      GEAB N°16 ist angekommen! Umfassende weltweite Krise / Sommer 2007:
      Die US-Zentralbank verliert die Kontrolle über die US-Zinsen und die Krise schlägt nun auch auf China und die EU durch
      - Ansage GEAB N°16 (Sommerausgabe 2007 - 25 Seiten!) -



      http://leap2020.eu/GEAB-N-16-ist-angekommen!-Umfassende-welt…
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 23:14:15
      Beitrag Nr. 2.752 ()
      ------------------------



      Vom Aufblasen des Geldes- Gold contra Fiat Money

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      ---------------------
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 21:40:01
      Beitrag Nr. 2.753 ()
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      Zum Gelde drängt am Gelde hängt... 24.06.2007


      DIESE WOCHE

      Man kann sich wundern, warum in mancher Öko-Organisation gerade so viele Adelige und Geldgrößen konzentriert sind, oder warum die Energiepreise wider alle Vernunft steigen obwohl dies absehbar und für eine am Gemeinwohl orientierte Regierung durchaus zu verhindern gewesen wäre. Falls sie das auch wundert, und falls sie es hinterfragen wollen, schadet die Lektüre des Spatz-Beitrages dieser Woche nicht. Auch wenn es hier und da doch einige erschreckende Erkenntnisse bringen könnte. Danach handeln müssen Sie freilich noch selbst...


      Noch nicht alles!


      Für wie blöde hält man uns eigentlich? Oder sind wir schon alle ganz verblödet? Der hochverehrte World Wildlife Fund (WWF) mit allerlei noch höher verehrten Adeligen und Geldgrößen an der Spitze gab einen neuen Bericht heraus. Der will nachweisen, daß Meerwasserentsalzung "als mögliche Bedrohung der Umwelt sorgen und den Klimawandel vorantreiben könnte." Er empfiehlt den Menschen in den Trockengebieten stattdessen, "Wasser zu sparen" und "es wieder zu verwenden" (also z.B. Pisse zu trinken). Der Grund: Meerwasserentsalzung würde "das Leben im Meer gefährden" und - jetzt der eigentliche Grund: "Meerwasserentsalzung ist ein starker Antrieb für den Ausbau der Kernenergie, insbesondere in Asien, im Nahen Osten und Nord Amerika". Warum das so ist, nämlich weil nukleare Meerwasserentsalzung wirksamer, billiger und vor allem umweltfreundlicher ist, steht in dem Bereicht natürlich nicht. Ich bin mir sicher, der WWF findet genug billige Idioten, die seine Vorstellungen auch bei uns propagieren, wie ihm das schon mit den Grünen und den Atomkraftgegnern gelungen ist.

      Ähnlich verlogen ist in diesem Zusammenhang die rot-schwarz-grün-gelbe Energiepolitik der Bundesregierung insgesamt: Ende dieses Monats läuft nämlich die Genehmigungspflicht für die Stromtarife aus. Diese Preisbindung war nach der Privatisierung der Energieerzeuger eingeführt worden, damit die Bevölkerung nicht unmittelbar nach der Privatisierung den Segnungen der "Einführung der Marktkräfte" in Form von stark ansteigenden Strompreisen ausgeliefert wird, sondern sich vielmehr "allmählich" an sie gewöhnen kann. Zur Erinnerung: Strom und Wasser waren im weniger freiheitlichen Deutschland der staatlichen (d.h. meist kommunalen) Aufsicht unterstellt worden, weil über sie eine unzumutbare Abhängigkeit der Bevölkerung und ihrer Güterversorgung von ganz wenigen Personen verhindert werden sollte. Auf Befehl des "freien Westens" wurde dieser Schutz (nach Beseitigung des "Rheinischen Kapitalismus") aufgehoben - um der vielgepriesenen "Freiheit" willen. "Wechseln Sie doch einfach den Stromlieferanten. Das kostet zwar Nerven, raubt Zeit und Gebühren, aktiviert aber die Marktkräfte und hilft Geld sparen". Auch wer überhöhte Preise zahlt, spart zweifelsfrei Geld - nur eben nicht auf dem eigenen, sondern einem anderen Konto. Das ist so in der freien Marktwirtschaft. Die halbe Wahrheit war schon immer die ganze Lüge.

      Jetzt, nach Ende der Genehmigungspflicht kündigen die vier großen Stromkonzerne massive Strompreiserhöhungen an. Sollte es doch noch kleinere Versorger geben, werden die in deren Fahrwasser mitschwimmen. Wir kennen das von den Spritpreisen. Natürlich beschuldigt die Regierung, vor allem aber die Einheitsparteien auf Stimmenfang die Stromkonzerne, "ihre Monopolstellung" einseitig auszunutzen und kündigt allerlei Maßnahmen an, die alle zu kompliziert sind, um irgendeinen Effekt zu haben. Wo eine konkrete Maßnahme vorgeschlagen wird, wie von Herrn Koch in Hessen (ob ernst gemeint, kann bezweifelt werden), springt sofort die SPD dazwischen, etwa mit ihrem Sprecher Rolf Hempelmann, und verwahrt sich gegen solche "Holzhammer"-Methoden. Die angekündigten Maßnahmen sollen nämlich keine Wirkung haben, sie sind - wie gewohnt - nur Wohlfühl-Propaganda. Energie soll ja teurer werden, denn Energiesparen, sich Energie nicht mehr leisten zu können, ist politisch erwünscht. Die Grünen in allen Parteien wünschen das sogar ausdrücklich und werden gewählt; und die "verantwortungsbewußte" Masse plappert es stolz nach.

      Überhöhte Energiepreise sind Regierungspolitik. Warum denn sonst der Kohlendioxyd-Zertifikate Handel, der 2008 angeblich 900 Mio. Euro aus der Energie verbrauchenden Wirtschaft heraus in die Spekulation abpumpt, "um Zusatzgewinne" der Monopolkonzerne "abzuschöpfen". Warum die Subventionen für die widersinnige Windenergie oder für das Abscheiden von CO2 aus den Verbrennungsabgasen, um es mit großem energetischen und finanziellem Aufwand in unterirdische Kavernen abzuspeichern. Warum sonst der ganze Werbeaufwand, um die Grundlage des Lebens, CO2 als "Klimakiller" zu verteufeln, wo doch jeder, der sich mit etwas Ernst und naturwissenschaftlicher Redlichkeit der Sache annimmt sehr wohl weiß, daß das Quatsch und fadenscheinige Propaganda ist - aber eben eine allgemein "anerkannte".

      Regierung und Staatsparteien tun alles, um die Herstellungskosten der Stromkonzerne in die Höhe zutreiben und rechtfertigen das durch den Appell an den schäbigsten Instinkt der "kleinen Leute", nämlich den Neid. Die Stromkonzerne und von der Finanzelite zusammengeschusterten "Monopole", treiben natürlich im Auftrag ihrer Geldgeber die Preise so hoch, wie es nur geht. Das ist doch das Wesen der Marktwirtschaft - oder etwa nicht? Wann endlich durchschauen die Wähler das verlogene Demokratie-Spiel, das die Finanzelite "des Westens" mit ihnen treibt und zeigen deren Funktionären in den Einheitsparteien die rote Karte? Ja wo wären denn alternativen mit einem inhaltlichen, machbaren Programm? - im Angebot! Und zu Angebotspreisen.

      Meinungsmanipulation hat ihren Preis, und zwar einen hohen. Es kostet viel Geld, bis alle, oder doch die meisten, etwas glauben, was sie glauben sollen. Die politische Verlogenheit gelingt nur auf einer Welle von Korruptionsgeld, mit dem die überzeugt-überzeugenden "Meinungsmacher" auf allen Ebenen gekauft werden, damit sie gewählt werden. Das macht den in England aufgebrochenen Skandal um den Rüstungskonzern BAE mit Ablegern in nahezu allen Staaten so interessant. zwei Mrd. Pfund sind - wie schon erwähnt - in 22 Jahren unbemerkt über die britische Staatskasse als Bestechungsgeld an den Saudischen Prinzen und MI6-Agenten Prinz Bandar bin Sultan geflossen.

      Nun, das ist eine erstaunlich hohe Summe. Aber "an sich" nichts Besonderes. Denn hohe Bestechungssummen sind in Rüstungs- und ähnlich "sensitiven" Geschäften üblich. Daß die gleiche Firma über ihre Niederlassung in den USA als Firma, und ihre Vorstandmitglieder wie Peter Weinberg und Philipp Carroll auch privat, mit großen Beträgen die beiden politischen Parteien der Weltregierung und einzelne Abgeordnete in Kongreß und Senat geschmiert haben, wie gerade zaghaft "enthüllt" wird, um von wichtigeren Affären abzulenken, ist ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Woher sollten demokratische Parteien denn sonst das Geld nehmen, das es kostet, die Meinung der Wähler zurechtzurücken und ihnen politisch korrekte Überzeugungen einzubleuen?

      Bei der BAE Bestechung ging es nicht nur darum, Waffenkäufe (den sogenannten "Al-Yamamah-Deal") an Land zu ziehen. Deshalb ist es ja auch so dümmlich oder absichtlich irreführend, wenn jetzt Mike Turner, BAE's geschäftsführender Vorstand, laut Financial Times vom 20. Juni anbietet, die Firma würde nun die Anzahl seiner Waffenhändler von 240 auf 100 verringern: "Denn - so Turner - wir haben jetzt einen riesigen Markt in den USA und wollen nicht unsere Reputation riskieren" (Ist da eine?). Neben den Waffengeschäften wurde damals nämlich ausgemacht, daß Saudi Arabien täglich einen Tanker mit 600.000 t Rohöl "schwarz", das heißt an den Abmachungen der OPEC aber auch an den üblichen Registrierungen für die Statistik und sonstigen Meldebestimmungen vorbei, nach England liefert. Von dort wurde das Öl auf den so genannten Spot-Märkten meistbietend verhökert (von Regierungsleuten!) und das Geld einem schwarzen Fond zugeführt, von dem Bestechungen aller Art aber auch kleine Privatkriege, wie zum Beispiel den der Südstaaten des Sudan gegen die Zentralregierung in Khartum, finanziert wurden. Nach konservativen Berechnungen wären so 80 Mrd. Pfund zusammengekommen. Das ist nicht so viel - in 22 Jahren, angesichts der Machenschaften der Regierungen in London und Washington.

      Da hat wohl Majed Garoub, der Vorsitzende des Rechtsausschusses der Kammer für Handel und Industrie in Riad etwas mehr Recht, der laut ArabNews.com vom 18. Juni errechnet hat, daß durch das Geschäft ("corruption flight") des sauberen Prinz Bandar dem Land 3 Billionen SR - das sind 800 Mrd. Dollar verloren gegangen sind. In der gleichen Meldung heißt es, der Ministerrat in Saudi Arabien habe, eine nationale Strategie und Behörde zum Kampf gegen die Korruption einzurichten, beschlossen. Die neue Antikorruptionsbehörde wird unmittelbar dem "Wächter der Heiligen Moschee", König Abdullah unterstehen. Er wird "alle Minister und Beamten zur Rechenschaft ziehen" und Staatsbetriebe wie Saudi Basic Industries Corp., Aramco und Saudi Electricity Co. auf Fehlverhalten untersuchen lassen. Wie ernst das gemeint ist, wird man am Schicksal des sauberen Prinzen demnächst ablesen können. Genau so konnte man ja auch am Vorgehen der Demokraten gegen Präsident Bush und Cheney (Amtsenthebung) erkennen, wie "ernst gemeint" ihr Getöse gegen die "Verfassungswidrigkeit" dieser Herren im Amt vor der Wahl war - nämlich gar nicht.

      Verwendung fanden solche Gelder neben vielen anderen ("sensitiveren", uns daher nicht bekannten) im Fall von CynCorp International Inc. in Virginia (wo Jeb Bush, der Bruder lange Zeit Gouverneur und Wahlfälscher war). CynCorp war zunächst eine kleinere, normale Rüstungsfirma bis sie Mark Ronald, der frühere Vorstandsvorsitzende bei BAE North America übernahm. Dann wurde daraus eine Private Kampfgruppe (Private Military Company (PMC) mit 14.000 ehemaligen US und UK Söldnern als Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,3 Mrd. Sie führte Einsätzen in vielen Ländern, unter anderem in Vietnam, Laos, Irak, Bosnien, Kolumbien, Somalia und an der US-Grenze nach Mexiko durch - überall dort, wo die westliche Staatsräson es für richtig hielt, Leute etwas außerhalb der Legalität umzubringen. Die Firma stellt auch die Schutztruppe, um den von den US-Besatzern "demokratisch" gewählten Präsident Afghanistans, Hamid Karzai, vor seinen Wählern zu schützen. Dazu soll sie noch als Lottel-Firma ein großangelegtes Prostitutionsgeschäft in Bosnien betreiben. Was sonst noch ist, ist nicht bekannt.

      Die Firma wurde vom US-Außenministerium 2002 angeheuert, um die Logistik für die Truppen der Afrikanischen Union im Süden des Sudan zu handhaben. 2005, als der "Befreiungskämpfer" und US-Agent mit Ausbildung für Sondereinsätze, John Garang, in die sudanesische Regierung hineingezwungen wurde, bekam CynCorp die Aufgabe, Garangs angeheuerte Söldnerbande SPLA zu einer regulären Schutztruppe auszubauen. Die SPLA "verkaufte" daraufhin große Gebiete im Süden des Sudan an französische und britische Öl-Firmen (Total, White Nil UK) für eigene Kasse - versteht sich. Der FBI (US-Geheimpolizei im Inneren) zahlte nach dem 11.9.2001 DynCorp 379 Mio. US-Dollar, um sein Computersystem zu "modernisieren", das heißt, die dortigen Daten für Bushs Auftraggeber zu privatisieren (Vgl. dazu www.dyn-intl.com). Forbes.com vom 7. Juni schrieb dazu unter der bezeichnenden Überschrift "Gier ist gut, Krieg ist besser": "Solange Konflikte die Schlagzeilen beherrschen glauben die Analysten an den Aufschwung der Vertragsunternehmen des Militärs" - Nichts geht über "gute" Geschäft.

      Wie sagte doch Hilary Benn britische Sekretärin für Internationale Entwicklung kürzlich: "Wir haben viel und gute Arbeit im Kampf gegen Korruption geleistet. Doch das wird jetzt vom Fall BAE/Saudi überschattet, und zwar wegen eines Geschäfts vor über 20 Jahren (wer wollte auch so nachtragend sein!). Deshalb sollten wir so bald als möglich ein neues Gesetz gegen Korruption einbringen. Das ist nicht nur richtig, sondern wird ein deutliches Signal an die Öffentlichkeit, die OECD und unsere internationalen Partner senden, dass wir es ernst meinen". Ein Gesetz, Signale, Propaganda, nur darauf kommt es an und vielleicht noch auf die Mrd. Dollar, die es wegen des blöden Falles kosten wird, um diesen Riss im öffentlichen Bewusstsein wieder zu kitten. Wozu aber hat man denn seine Maulhelden und die Medien, die das herumposaunen?

      Ach ja, da wären noch die Probleme mit den Zwangsversteigerungen der Wohnungen in den USA und anderswo und den Schwierigkeiten, die geplatzte Hypotheken einigen Fonds und über die möglicherweise dem ganzen Finanzsystem bereiten. Doch die verlorenen Gelder werden mit Sicherheit locker über die Strom und Energiepreise eingespielt, wenn nur die Bevölkerung dumm genug bleibt, weiterhin der Finanzelite und allen ihren Ideologienebelkerzenwerfern zu folgen. Womit wir wieder beim Anfang dieses Textes wären. Was bleibt der Bevölkerung denn auch anders übrig, so lange sie im freiesten aller Deutschlands aus reiner Bequemlichkeit doof bleiben will und darf.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 20:40:44
      Beitrag Nr. 2.754 ()
      http://www.spatzseite.de/



      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
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      Die Sonne bringt es an den Tag: 15.07.2007
      DIESE WOCHE


      Wer glaubt, Ökosteuer, Zwangsbeimischung von teurem Öko-Sprit, Stromsteuer, Emissionshandel und LKW-Maut seien das Ende der ökologistischen Fahnenstange, der irrt gewaltig. Auch wenn letzte Woche ausdrücklich dementiert wurde, daß man eine Klimasteuer einführen wolle, wird es wohl schon auf die eine oder andere Maßnahme hinauslaufen - eine sinnloser als die andere. Nur eines haben alle Pläne gemein: wir werden abgezockt, unter welchem absurden Vorwand auch immer.



      Längst überfällig!



      Kohlepfennig, Notgroschen Berlin, wer kennt das noch? Mit dem einen sollte die Hauptenergiequelle im Land, mit dem anderen die in der DDR eingeschlossene Stadt unterstützt werden. Was mit dem Geld tatsächlich geschah, entzieht sich meiner Kenntnis. Jetzt plant die Regierung in Berlin etwas Ähnliches. Der FAZ waren (laut Ausgabe vom 11. Juli) die Eckpunkte eines "Integrierten Klima und Energieprogramms" der Regierung zugespielt worden. Danach soll dem Bundesbürger in Zukunft ein "Klima-Cent" abgenommen werden, sobald er Strom, Gas oder Öl verbraucht.

      Das sind nicht die einzigen Gemeinheiten, die man sich in Berlin ausdenkt. Hauseigentümer sollen gezwungen werden, ihre Außenwände zu isolieren. Isolation, die "Kochkiste" der Nachkriegszeit, war unter gegebenen Bedingungen eine gute Sache. Ein Haus ist aber keine Kochkiste. Hauswände können unter der Isolation nicht genügend ausdampfen. Mit zunehmender Feuchtigkeit verlieren Wände mehr Wärme als ihre Isolation zurückhält und dazu leidet das Mauerwerk. Doch die Chemische Industrie soll verdienen. Außerdem sorgt das zunehmend feuchtere Mauerwerk für einen rascheren Zerfall der Gebäude und "sichert so Arbeitplätze" beim Wiederaufbau - davon sorgt der Schimmel noch für einen "bevölkerungspolitischen Nebennutzen". Über Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) müßte man eingehender reden. Aber ich kenne Betriebe, die die KWK wieder abgeschafft haben, weil die Abstimmung von Wärme- und Strombedarf zu hohe Verluste brachte. Auch über einen "Anschluß- und Benutzungszwang für Nah- und Fernwärmenetze" ließe sich streiten. Wo solche Wärmequellen bestehen, sollte man sie nutzen. Aber auch im Sommer? Und vielleicht läßt sich auf diese Weise eine Obergrenze für Wohnungstemperaturen festlegen. Wenn Ihnen 18°C nicht genügen, haben Sie eben Pech gehabt. Unsere Regierung ist sehr um uns Unmündige besorgt - siehe das Rauchen.

      Dann soll die LKW-Maut auf alle Straßen ausgedehnt werden. Das geht die Spediteure an, denkt Otto Normalverbraucher, weil er den Logistikanteil in den Preisen nicht kennt. Auch fahren wir ja nicht nur Autobahn, wenn die Regierung wissen will, wohin wir fahren und wir das Handy nicht dabei haben. Entsprechende Kontrollstationen für LKW helfen da unauffällig auch beim PKW-Verkehr. Wem das egal ist, der spürt die Kosten für diese Installationen ab Januar 2008 an den Benzinpreisen. Ab dann wird die CO2-Erzeugung beim Verbrauch zusätzlich in die KFZ-Belastung eingerechnet.

      Mit solchen Maßnahmen will man den CO2-Ausstoß bis 2020 zum Leidwesen der Pflanzen und sicherlich ohne jede Auswirkungen auf das "Klima" um 40% senken. Auch die Öl-Industrie verdient daran: sie wird zwar weniger Öl, dieses aber mit noch höherem Gewinn verkaufen. CO2 soll durch Steigerung der "Energieproduktivität" um jährlich 3% gespart werden, sagte die Kanzlerin auf dem Energiegipfel. Aber meinen Sie wirklich, die heutigen Anlagen sind noch so ineffizient, daß derartige Steigerungen möglich sind? Und: wie lange sparen wir denn schon Energie - auch ohne "Klimazwang". Oder heißt "Energieproduktivität" eigentlich "Entmaterialisierung" von Wirtschaft und Verbrauch?

      Entmaterialisierung der Wirtschaft hieße: Ersetzen der Gewinne aus der Güterproduktion durch Spekulationsgewinne. Das hatte bisher schon den marktwirtschaftlichen Nebeneffekt, mit schrumpfendem Güterangebot die Preise so zu steigern, daß die explodierenden spekulativen "Kapitalkosten" (Schachtelverzinsung) bezahlbar bleiben. Auf der Seite des Verbrauchs bedeutet "Entmaterialisierung" so etwas wie: Den Genuß eines Schnitzels durch die einfühlsame Betreuung durch einen Fastenberater zu ersetzen. Das geht so weit, bis man sich auch diesen wegen erhöhter Abgaben und konjunkturbedingter Lohnkostensenkung nicht mehr leisten kann.

      Für diese Zwecke legt die Regierung mehrere "Programme" auf, z.B. das 1 Mrd. Euro teure "Klimaschutzförderprogramm" in der Obhut des Umweltministers. Die Kosten soll der "Klima-Cent als Aufschlag auf die Strom- und Heizstoffsteuersätze" decken. Man denkt an 0,1 Cent pro kWh bei Strom und Gas und 1 Cent pro Liter Öl. Legt man den Verbrauch des letzten Jahres zugrunde, wären das 540 Mio. Euro mehr für Strom, rund 1 Mrd. Euro mehr für Gas und 318 Mio. Euro mehr für Heizöl. Weitere Programme, Vorschriften und Abgaben werden diskutiert. Sie laufen alle auf dasselbe hinaus: "Geld her!" Es kostet schon große Mühen, die Volkswirtschaft eines fleißigen Volkes zugrunde zu richten. Doch es gelingt - wie man sieht - nach Kernenergie und Transrapid nun auch noch beim Rest.

      Gelockt wird mit Unterstützungsversprechen für diejenigen, die sich jetzt erst "energieeffizientere Geräte" anschaffen oder ihre Betriebe entsprechend umrüsten wollen. Bis Dezember soll das Maßnahmenpaket geschnürt sein und dann werden Sie wissen, weshalb wir eine "Große Koalition" haben. Zur Rechtfertigung erklingt das hohe Lied vom "Klimaschutz" und: "Wer zu spät kommt, den belohnt die Merkel".

      Wahrscheinlich wird dieser Sommer - wenn er sich nicht bald gründlich ändert - als einer der kältesten in die Geschichte eingehen. In den Medien wird er - wie die letzten davor - wieder "einer der" wärmsten sein. In den Hochalpen warnt man Bergwanderer wieder vor Lawinen. In Buenos Aires (Argentinien) fällt zum ersten Mal seit 89 Jahren Schnee. Die Nachfrage nach Heizöl schnellt dort (wie auch in Chile) hoch, weil man für dortige Verhältnisse wahnsinnig tiefe Temperaturen mißt. Ähnlich ist es in Südafrika und Neuseeland.

      Es wäre jetzt also an der Zeit auf den "Abkühlungseffekt" des CO2 einzuschwenken. An dem ist sogar mehr dran, als am Erwärmungseffekt. Um es nur anzudeuten. Wenn ein CO2-Molekül ein Energiequantum (Photon) aufnimmt, gerät es in heftige Wärmebewegung und stößt, bevor es die Chance hat, das Photon wieder abzustrahlen (um angeblich Boden und Klima zu erwärmen), an 10.000 bis 100.000 inerte Luftmoleküle, die nicht über die Fähigkeit zur Absorption und Re-Emission verfügen. Dabei verliert das Molekül seinen Energieschub an diese und es bleibt ihm nichts, um zu emittieren. Das dadurch erwärmte Luftpaket steigt auf, dehnt sich dabei aus und kühlt adiabatisch ab. In großen Höhen, wo die Luft weniger dicht gepackt ist, findet das CO2-Molekül tatsächlich Gelegenheit wieder ein Photon zu emittieren. Dabei friert es sich steif und wird erst durch den Zusammenstoß mit anderen Luftmolekülen wieder "erwärmt". Das heißt im Grunde, die so genannten Treibhausgase sind ein Thermostat, um die durch Berührung z.B. mit der Erdoberfläche aufgenommene Wärme (Energie) der Luft in großer Höhe wieder los zu werden. Treibhausgase sind demnach das Gegenteil von dem, was uns die Klimahysteriker mit undurchschaubaren Modelrechnungen weismachen wollen. (Naturwissenschaftliche Belege für die These, CO2 trage zur Klimaerwärmung bei, fehlen bisher. Neben Versuchen über das Absorptions- und Emissionsverhalten von CO2 im Labor haben die Modell-Platonisten der Klimazunft bisher nur "Modelle" und "gepfuschte" Korrelationen).

      Wer verändert das Klima? Wenn es die Sonne wäre, könnte man dafür kein Geld nehmen. Nun hatten dänische Forscher viele gute Argumente für die hauptsächliche Beteiligung der Sonne am Klimawandel. Diese Argumente wurden, so lange es ging, totgeschwiegen. Nun berichtet Mike Lockwood und Claus Fröhlich in "Recent oppositely directed trends in solar climate forcings and the global mean surface air temperature in: Proceedings oft the Royal Society A doi:10.1098/rspa.2007.1880, die Erwärmung der Atmosphäre habe auf eine Weise zugenommen, die nicht mit Änderungen Sonnenaktivität übereinstimmt. Grüne jubeln auf, "damit scheidet sie als möglicher Grund für jene Erwärmung der Erdatmosphäre aus".

      Die Sonnenaktivität zeigt sich in einem breiten Spektrum elektromagnetischer Strahlung. Teile davon mögen seit 1900 zugenommen und nun wieder abgenommen haben. Entscheidend sind aber nur die elektrischen Teilchen des Sonnenwindes, die den Magnetismus in der Heliosphäre, vor allem aber den Magnetismus der Erde verändern. Diese Besonderheit übergehen Loockwood und Fröhlich geschickt und beziehen sich nur auf Schwankungen des Sonnenlichts im Allgemeinen und über größere Zeiträume. Daraus ließen sich dann schon fehlende Korrelationen errechnen und den Grünen und den Abzocker benötigte "Argumente" liefern. Anders sahen es Haigh, J.D. & H.K. Roscoe, "Solar effects on climate: the link between the stratosphere and troposphere", in: "Meteorologische Zeitschrift" (2006). Ihr Index, der "solar-cycle x QBO", faßt alle Sonnenwirkungen mit Bezug auf die verschiedene Erdatmosphäreschichten zusammen, und schon zeigt sich eine recht gute Korrelation mit den Schwankungen der Durchschnittstemperaturen. Wem soll der wenig interessierte Laie folgen? Natürlich den lautesten, das heißt dem Medien-Megaphon.

      Allerdings sollte selbst die Zusammenfassung von Loockwood und Fröhlich zu denken geben: "Es gibt erheblichen Beweise für den Sonneneinfluß auf das vorindustrielle Klima der Erde, und die Sonne kann gut ein Faktor beim postindustriellen Klimawechsel in der ersten Hälfte des letzten Jahrhundert gewesen sein. Hier zeigen wir, daß in den vergangenen 20 Jahren alle Sonnentrends, die einen Einfluß auf das Erdklima haben könnten, sich in der entgegengesetzten Richtung entwickelt haben, als nötig gewesen wäre, um die beobachtete Zunahme der globalen mittleren Temperaturen zu erklären. Die Daten zeigen, daß die Sonne für viele Jahrzehnte das Klima der Erde bestimmt hat, aber in den letzten beiden Jahrzehnten scheinbar nicht mehr die Spur einhält".

      Die Zunahme der Durchschnittstemperatur kam um 1998 zum Stehen. Seit 2002/2003 nimmt sie wieder ab. Das haben Ihnen Ihre Medien bisher noch nicht gesagt - oder? Bevor das spürbar wird, muß die einträgliche Klimarettung unter Dach und Fach sein. Stimmen diese Messungen, dann folgt die Abkühlung dem Sonnentrend selbst in der verblasenen Form eines Loockwood und Kollegen - nur eben mit einer Verzögerung von rund zehn Jahren. Würde die Hypothese von der Infrarot-Rückemission durch CO2, die sogenannte Treibhausthese stimmen, müßte die Erwärmung jeweils unmittelbar dem Anstieg des CO2 folgen. Das tat sie aber nicht. Die Verzögerung wird gemeinhin durch die Pufferwirkung von Luft- und Ozeanerwärmung und anderes erklärt. Bis sich Ozeane erwärmen dauert es eine Weile, bis sie sich wieder abkühlen vielleicht noch länger.

      An den Klimaschwankungen ist die Sonne (nach der Sonnenhypothese) nur indirekt beteiligt. Die eigentlichen Treiber sind hochenergiereiche, kosmische Strahlen, die für die Wolkenbildung in relativ geringen Höhen (bis zu 3.000 m) verantwortlich sind. Die Sonne kann nur ihren Zufluß auf die Erde etwas beeinflussen. Das geschieht durch den sogenannten Sonnenwind der geladenen Teilchen. Der wirkt wiederum vor allem an den Polen, wo er unter anderem die Zirkulation der Erdatmosphäre (z.B. die Wanderung Polarer Hochdruckgebiete) verändert. Der normale Sonnenzyklus, auf den Loockwood und Fröhlich abheben, hat dabei eine geringere Bedeutung (um die 3%), es kommt vor allem auf den Sonnenmagnetismus an, der u.a. durch die Arbeit der massereichen Planeten (Jupiter, Saturn) an der Sonne beeinflußt wird, und auf seine Auswirkung auf Sonnenwind und Erdmagnetismus. Hierbei spielt neben einer Reihe anderer Perioden nicht der elf-, sondern der 22-Jahres-Rhythmus die wichtigste Rolle. Loockwood & Co. sollten das wissen, verschweigen es aber, weil der zahlungsfähige Auftraggeber sich andere Ergebnisse wünscht und die sich nur so "wissenschaftlich" herleiten lassen.

      Doch, wenn der Bürger es sich gefallen läßt, weil "man ja doch nichts machen könne", wird er zahlen. Bequemlichkeit hat ihren Preis. Übrigens, in der Schweiz gibt es schon einen "Klimarappen" (www.stiftungklimarappen.ch). "Gebracht hat der Klimarappen bis heute nichts, weil die thermodynamischen Vorschriften in der Schweiz (SIA-Normen) ebenso falsch sind wie die entsprechenden DIN-Normen in der BRD" meinte der Schweizer Architekt Bossert und hat jedenfalls in Bezug auf die Häuserisolierung Recht.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 20:45:37
      Beitrag Nr. 2.755 ()
      Finanzbericht für die Woche vom 16. Juli 2007


      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 21:39:20
      Beitrag Nr. 2.756 ()
      Pictures of Destruction and Civilian Victims of the Anglo-American Aggression in Iraq

      :(:cry::rolleyes:
      http://www.robert-fisk.com/iraqwarvictims_page1.htm
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 21:44:24
      Beitrag Nr. 2.757 ()
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 14:17:06
      Beitrag Nr. 2.758 ()
      GELDANLAGE

      Warum die Abgeltungsteuer scheitern muss

      Die Abgeltungsteuer sollte das Steuersystem einfacher und gerechter gestalten - wurde aber von der Koalition gründlich vermurkst. Sie ist in der vorliegenden Form unsystematisch, ungerecht, eine Katastrophe für die private Altersvorsorge. Kai Lange nennt Gründe, warum sie scheitern muss und wird.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495795,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 14:24:37
      Beitrag Nr. 2.759 ()
      P.Weck

      Das Papiergeld ist tot, es lebe die Inflation




      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Weck-DasPapiergeldIst…
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 14:29:14
      Beitrag Nr. 2.760 ()
      ------------------------

      W.Eichelburg


      Endgame!




      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-71_Endgame.p…


      ....................
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 14:47:47
      Beitrag Nr. 2.761 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Bundeskanzlerin Merkel wird in Deutschland immer beliebter: 22.07.2007
      DIESE WOCHE


      Nach Schäubles Staatsmord-Vorschlag, potentielle Terroristen vorsorglich zu erschießen fragt sich der Spatz, wofür solche Propaganda gut sein sollte. Offenbat soll die Bevölkerung durch maßlos übertriebene Vorschläge auf weniger schlimme aber dennoch drastische Einschränkungen in der Zukunft vorbereitet werden. Was aber führt man im Schilde? Finden Sie hier eine beunruhigende Antwort!


      Es wird Stellung bezogen!



      In Deutschland hat man wenig Sorgen. Ganz oben steht die Klimakatastrophe gefolgt von den Atomunfällen im nichtnuklearen Teil der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel. Dann ist da noch die Entrüstung über Innenminister Schäuble, der aus dem Nähkästchen geplaudert hat und dafür vom Präsidenten gescholten wird. Gezielter Mord an Personen mit vermeintlich terroristischen Absichten ist in Israel üblich aber für deutsche Verhältnisse schon ein starkes Stück. Es könnte die Überwachung über Handys, Computer, Passagierlisten und bald auch der Bewegungen jedes einzelnen über Toll Collect vom Satelliten aus oder via Radio Frequency Identification Tags (RFID) im Ohrläppchen oder sonstwo übertönen. Wenn man die Bevölkerung auf etwas langsam vorbereiten will, muß man bei einer ähnlichen Sache maßlos übertreiben. Die Leute sind dann froh und dankbar, daß alles doch nicht so schlimm gekommen ist, wie befürchtet, auch wenn das, was kommt, schlimm genug ist. Das Ausplaudern und das dafür Gescholten werden hat Methode.

      In der üblichen Entrüstung geht die eigentliche Frage unter: Warum das alles? Dergleichen verlangt einen großen Verwaltungs- und Kostenaufwand. Was soll der bringen? Schäuble meint, damit könne man leichter Terroristen aufspüren und teilt über die Medien mit, daß sich auch hier Terroristen breit machen könnten. Gelegentlich wird dazu sogar ein Koffer mit einer Höllenmaschine gefunden, die - Gott sei dank - nicht hoch gegangen ist. Der Bürger denkt sofort so, wie er soll, nämlich an Osama bin Laden und Genossen, die angeblich das World Trade Center oder in der Londoner U-Bahn gesprengt haben. Er will aber, wovon die Medien ja auch wortgewandt abraten, nicht genau hinsehen, um sich über Täter, Planer und Auftraggeber ein klareres Bild zu machen. Er würde damit Schäubles Vorgehen besser verstehen und begreifen, daß Schäuble vielleicht ihn in der zu erwartenden Wut meint, wenn er "Terrorist" sagt. "Künftige Wut" bei dem Aufschwung? Es droht neben der Finanzkrise noch viel mehr.

      Kürzlich hat eine der größeren persischen Tageszeitungen wieder einmal dargelegt, was man im Westen, wenn man sich damit befaßt hat, wissen sollte. Die USA habe sich nicht recht bemüht, Osama zu fangen. Als der Sudan ihn ausliefern wollte, bekam das Land die Aspirin-Fabrik bombardiert, und zwar noch unter Clinton. Osama habe Beziehungen zum CIA gehabt, die ihn trainiert und sogar auf dem Krankenbett in Dubai besucht habe. Das war vor dem 11.9.2001, aber schon nachdem man ihn wegen bombardierter US-Botschaften gesucht hat. Osama organisierte für die USA die Taliban in Afghanistan, die, als den USA ihre Forderungen zu unverschämt erschienen, nach dem 11.9. als Vorwand dienten, um einen militärischen Keil zwischen Rußland, China, Indien zu treiben, gerade als die Länder wirtschaftlich und politisch enger zusammenarbeiten wollten. Schließlich bot der 11.9. noch den hochwillkommenen Vorwand, um den von langer Hand geplanten "Clash of Civilizations" gegen den Islam zu starten - Brezizinskis "Islamische Karte" auszuspielen und Bushs-Kreuzzug endlich zu beginnen. Im Iran besieht man natürlich die US Aktivitäten zu eng auf sich selbst bezogen.

      Der Irak wurde erst durch den Einmarsch und die Besetzung zum so genannten "failed state", in dem Terrorgruppen gedeihen, die für allerlei Aktionen verantwortlich gemacht werden können. Der Irakkrieg selbst sollte der Propaganda nach ein Spaziergang sein, was er freilich niemals war. Inzwischen ist er aber für einige zum guten Geschäft geworden. Nach einem Bericht des Congressional Research Service (CRS) wurden seit dem 11.9. 2001 bis zum Mai 2007 mehr als 610 Milliarden Dollar direkt für die Kriege in Afghanistan und im Irak ausgegeben. Ein winziger Teil soll in den Wiederaufbau geflossen sein, von dem man aber nicht viel sieht. Fünf Milliarden Dollar waren versickert, ihr Verbleib war für den CRS nicht zu klären. 450 Milliarden kostete der Einsatz im Irak, 127 Milliarden Operation "Enduring Freedom". 92 Prozent des Geldes gingen an das Pentagon und seine Vertragsunternehmen, 7 Prozent wurden für Hilfsprogramme und Botschaftsaktivitäten aufgewendet, 1 Prozent für die medizinische Behandlung von Veteranen. Neid und Entrüstung über solche Geschäfte lenken vom Zweck ab. Wozu das?

      28 Milliarden US$ hatte nach CRS der Ausbau von Stützpunkten gekostet. Seit dem 11.9.2001 haben die USA neue Militärbasen mit insgesamt 60.000 Mann Besatzung in Afghanistan, Pakistan, Kirgisien, Usbekistan und Tadschikistan, dazu in Kuwait, Katar, in der Türkei und in Bulgarien eingerichtet. Der Nahe Osten wurde mit einem Netz ständiger US-Stützpunkte von Katar bis Irak und Afghanistan und darüber hinaus überzogen und militarisiert.

      Am 16.8.2004 verkündete der Präsident die Integrated Global Presence and Basing Strategy, (Integrierte Strategie über globale Präsenz und Stützpunkte, IGPBS). Deren Bedeutung für Afghanistan hatte Donald Rumsfeld bei seinem Besuch in Kabul im Dezember 2004 zu erklären: Neun weitere Stützpunkte in den Provinzen Helmand, Herat, Nimrouz, Balkh, Khost und Paktia, zusätzlich zu den drei großen Militärbasen, welche die USA nach ihrem Überfall im Winter 2001/2002 dort schon errichtet hatten. Bagram nördlich von Kabul ist das Hauptlogistikzentrum des US-Militärs. Shindand in der Westprovinz Herat, der größte US-Stützpunkt wurde etwa 100 Kilometern von der Grenze zum Iran und in Reichweite von Mittelstreckenraketen nach Rußland und zu China gebaut und dazu im Süden noch der Luftstützpunkt Kandahar. Der Militärdiktator Pakistans, General Pervez Musharraf, wurde gezwungen, der Luftwaffe von USA und NATO den Flughafen bei Jacobabad, ungefähr 400 km nördlich von Karatschi zu überlassen und in Pakistan zwei weitere US-Militärbasen, bei Dalbandin und Pasni, zu dulden.

      Ein Gesetzesantrag zur Finanzierung des Irakkriegs vom Mai 2005 enthielt verklausuliert die eigentliche Absicht, Militärbasen "nur in einigen seltenen Fällen als Dauereinrichtungen" zu planen. Bis zum Jahr 2006 besaßen die USA auch 14 ständige Stützpunkte im Irak. Die wichtigsten waren der Luftstützpunkt Balad und das Lager Anakonda nördlich von Bagdad. Nach Ansicht von Militäranalytikern lag Balad so perfekt, daß die USA "von hier aus ihre Macht über den ganzen Nahen Osten ausüben" können. Was will man mehr?

      Es geht nicht nur um den Nahen Osten oder um das Öl. Nach der Bombardierung Jugoslawiens errichteten die US-Streitkräfte Camp Bondsteel an der Grenze zwischen dem Kosovo und Mazedonien. Damit war die US-Luftwaffe nicht mehr auf Ramstein angewiesen und näher an den Nahen Osten und ans Kaspischen Meer, aber auch an Rußland herangerückt. Camp Bondsteel war damals mit 7.000 Mann Besatzung noch der größte US-Militärstützpunkt. Weitere Stützpunkte wurden ohne Angabe von Gründen in Ungarn, Bosnien, Albanien und Mazedonien eingerichtet.

      Der philippinische Senat hatte am Ende des Kalten Kriegs die US-Kontrolle über den Luftstützpunkt Clark und den Marinestützpunkt Subic Bay gekündigt. Der Krieg gegen den Terror machte das rückgängig und führte auch dort zu weiteren US-Stützpunkten. Nach dem Bericht des US-Verteidigungsministerium über die Struktur der Stützpunkte (Defense Department's Base Structure Report) unterhalten die Vereinigten Staaten zurzeit Militäreinrichtungen in achtunddreißig Ländern in Übersee. Diese Zahl umfaßt aber nicht die eigentlich strategisch wichtigen, die "vorwärts gerichtete Operationsstandorte" (sogenannte FOLs), wie die in Saudi-Arabien, im Kosovo und in Bosnien. FOLs sind auch alle erst kürzlich erworbenen US-Basen, dazu auch die vier ganz neuen Militärbasen in Lateinamerika, in Manta in Ecuador, in Aruba, in Curaçao, und in Comalapa in El Salvador. Keiner fragt, weshalb die plötzlich nötig wurden.

      Der Londoner "Guardian" hatte schon am 10. Januar 2002 geschrieben: "Mit US-Basen im Osten in Japan, im Süden in Südkorea und bei der militärischen Aufrüstung Taiwans durch Washington, kann sich China eingekreist fühlen". Aber Lateinamerika? Etwa wegen Chavez?

      Unmittelbar nach dem Fall Bagdads war das NATO-Kommando umfassend umstrukturiert worden. Das Alliierte Oberkommando Atlantik wurde durch das neue Alliierte Kommando Transformation (Allied Command Transformation, ACT) in Norfolk, Virginia ersetzt. Am 15. Februar 2007 genehmigte der Außenpolitische Ausschuß des US-Kongreß den Gesetzesentwurf "Konsolidierung der Freiheit in der NATO von 2007" (NATO Freedom Consolidation Act of 2007). Er unterstützte die NATO-Ausweitung auch und zwar "zur schnellen Bearbeitung" den Beitritt der Ukraine und Georgiens. 2007 gehörte nicht mehr nur der Kern Westeuropas zur NATO unter dem Oberbefehl eines Amerikaners, sondern auch frühere Länder des Warschauer Pakts oder der Sowjetunion, nämlich Polen, Lettland, Tschechische Republik, Estland, Litauen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowakei und Slowenien. Mitgliedskandidaten sind Georgien, Kroatien, Albanien und Mazedonien. Der Ukrainische Präsident Victor Juschtschenko will unbedingt auch die Ukraine einbinden.

      2007 unterschrieb Washington ein Abkommen mit Japan über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Raketenabwehr. Die USA testen mit Israel ihr Raketenabwehrsystem und haben ihre Europäische Raketenabwehr auf die Tschechische Republik und Polen ausgeweitet. Und das soll in Moskau einfach so geschluckt oder gar begrüßt werden?

      Für die Westler ist alles klar. "Die Welt" sieht unter der Überschrift "Russische Militärs sagen Krieg mit USA voraus" in den russischen Militärs, die sich kürzlich bei einem Militärexperten-Kollegium getroffen hatten und über die in der "Komsomolskaja Prawda" berichtet wurde, nur ewiggestrige "Kalte Krieger". Generalmajor Alexander Wladimirow, der Vizepräsident Rußlands erwartet "einen Krieg zwischen Rußland und den USA schon in den kommenden 10 bis 15 Jahren". Ob er sich da nicht etwas verschätzt? Generaloberst Leonid Iwaschow, der ehemalige Generalstabschef meint, daß die Amerikaner schon heute "die Situation und ihr Militärpotenzial auf den Krieg mit Rußland vorbereiten, [...] um ihren jahrhundertealten Traum von der Weltherrschaft und der Beseitigung Rußlands als Haupthindernis für die Erlangung der vollständigen Kontrolle über Eurasien zu erfüllen". Auch für Rohstoffe, für Öl und Gas seien die Amerikaner bereit, einen Krieg mit Rußland vom Zaune zu brechen, glauben die russischen Experten.

      Vor diesem Hintergrund stellte Putin in Kennebunkport kürzlich im Zusammenhang mit dem ABM-Vertrag seine Frage an die USA und erhielt bisher nur ausweichende Antworten. In Polen und der Tschechei wurde Putin deswegen offen angegriffen. Jetzt hat Putin den obsoleten Vertrag über Konventionelle Abrüstung in Europa CFE gekündigt, will die Türe aber noch 150 Tage lang für Verhandlungen offen halten. Der CDU Experte Klaeden will als nickender Scharfmacher die den CFE nicht mit dem ABM Vertrag vermischen und pflichtgemäß eine "Neue Eiszeit" zwischen Deutschland und Rußland in Kauf nehmen. Der Israelische Minister für Militärstrategie Avigdor Liebermann verkündete nach seiner Rückkehr vom NATO-Hauptquartier in Brüssel am 11. Juli im israelischen Armeerundfunk, "If we start military operations against Iran alone, then Europe and the US will support us", Europa und die USA - stillschweigend versteht sich! Das Indian Defece Review berichtete am 13 Juli von einem Fünf-Mächte-Seemanöver in der Bay of Bengal, an dem im September die Hälfte der US-Kriegsschiffe (Vier Trägergruppen) teilnehmen werden. Der Guardian in London meldete am 16. Juli in diesem Zusammenhang, daß Cheney sich mit seiner Militäroption gegen den Iran durchgesetzt habe. Und Merkel wird hier immer beliebter - sagen die Medien. Wenn der Dollar wankt wird alles möglich.
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      schrieb am 23.07.07 17:52:32
      Beitrag Nr. 2.762 ()
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      Iran: Der Krieg rueckt naeher

      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4096507/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4096507/

      Dr. Alexander von Paleske - Die Nachrichten aus dem Nahen Osten (ohne Irak) klingen optimistisch, Israel will sich aus grossen Teilen des Westjordanlandes zurueckziehen, streicht 174 Mitglieder der Al-Aqsa Brigaden von der Fahndungsliste und entlaesst 256 inhaftierte Palestinenser (natuerlich keine Hamas Leute).

      Aber damit nicht genug, zum erstem Mal seit der Gruendung des Staates soll eine Delegation der Arabischen Liga naechste Woche Israel einen Besuch abstatten und Ex-Premier Blair, der neurnannte Nahost-Friedenapostel kommt ebenfalls, um mit Abbas zu sprechen. Und der Rubel rollt wieder. Die Zahlungen an die Autonomiebehoerde sind wiederaufgenommen worden, den Palaestinensern im Westjordanland soll es besser gehen, neidisch sollen die im Gaza Steifen unter Hamas lebenden Palestinenser das sehen und die Botschaft soll lauten: "Werdet die Hamas los, dann kommt Manna auch zu Euch”. Woher auf einmal diese Bewegung? Die Antwort heisst Mahmoud Ahmadinejad.

      Solange es nur darum ginge, den Iranern die Enflussmoeglichkeiten zu nehmen, indem die Palaestinenser mehr Unterstuetzung bekommen und ihre berechtigten Forderungen Gehoer finden, waere dagegen ja nichts einzuwenden. Die Realitaet sieht leider anders aus.

      Die Kriegsgefahr mit dem Iran waechst.
      Praesident Bush und Vize Cheney haben keinesweg die Idee aufgegeben, den Iran anzugreifen. Und der neuernannte britische Aussenminister David Miliband hat in seinem ersten Interview einen Angriff auf den Iran ausdruecklich nicht ausgeschlossen. Gleiches gilt fuer alle Praesidentschaftskandidaten in den USA.

      Israel steht am meisten unter Druck. Der Iran hat in Israel den Konflikt mit den Palestinensern klar als Problem Nr. 1 abgeloest. Israel sieht sich als erstes Ziel fuer einen eventuellen Nuklearschlag des Iran

      Nur vor diesem Hintergrund sind die Zugestaendnisse gegenueber den Palaestinensern, so sie denn kommen, zu sehen. Und so ist auch der Besuch der Arabsichen Liga in Israel zu verstehen. Aegypten, Saudi-Arabien und Jordanien draengen darauf, den Iran unter Druck zu setzen, weil deren Regierungen sich einer starken Opposition im eigenen Lande gegenuebersehen. In Aegypten vor allem die Moslembruderschaft und in Saudi-Arabien ein weitverbreiteter Unmut ueber die autokratische Herrschaft des Hauses Saud. Demokratische Verhaeltnisse, die ja sonst immer gerne von den USA eingefordert warden, existieren in keinem dieser Laender. Eine unheilige Allianz, die sich da zusammengefunden hat.

      Sollten naemlich Russland und China nicht bereit sein, ebenfalls Druck auf den Iran zwecks Einstellung des Atomprogramms auszuueben, dann steht der Angriff gegen den Iran auf der Tagesordnung.

      Ein Militaerschlag Israels gegen die Nuklereinrichtungen des Iran, , soweit sie ueberhaupt existieren bzw bekannt sind, , ware voellig anders als der einmalige Angriff auf den oberirdischen irakischen Reaktor in Osirak im Jahre 1981. Und anders als der Irak haette der Iran die Kapazitaet, mit chemischen Massenvernichtungswaffen, von 1992-1994 von Deutschland Grossbritannien und Israel in den Iran geliefert, zurueckzuschlagen. Eine Apocalypse groessten Ausmasses waere die Folge.

      Gasmasken, Giftgas und Milliardenbetrug - auf den Spuren des Moshe Regev
      Massenvernichtungswaffen in den Iran - Schmierige Geschäfte internationaler Kriegstreiber
      Israels tödlicher Export – Waffen in den Iran
      Massenvernichtungswaffen für den Iran
      sfux - 23. Jul, 10:14 Article 772x read
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      Avatar
      schrieb am 23.07.07 18:05:04
      Beitrag Nr. 2.763 ()
      ]

      <KW29, 2007>
      <Drucken> <KW31, 2007>


      Finanzbericht für die Woche vom 23. Juli 2007



      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 00:40:30
      Beitrag Nr. 2.764 ()
      M.Fischer


      Die Bedeutung von monetärem Gold in einer kontrahierenden Wirtschaft




      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Fischer-Bedeutung-von…
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 01:13:27
      Beitrag Nr. 2.765 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 20:48:51
      Beitrag Nr. 2.766 ()
      Finanzsystem

      Das Ende der großen Welle
      Von Michael Maisch

      Wie ein langer, ruhiger Strom fließt das Geld seit Jahren durch die Märkte der Welt. Finanzinvestoren suchen nahezu verzweifelt nach neuen Möglichkeiten, Kapital zu investieren. Doch Kritiker sehen bereits jetzt eine gewaltige, kurz vor dem Platzen stehende Blase. Was geschieht aber dann mit dem Finanzsystem?



      http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/303005/_t/ft/_b/1292…


      ...............................
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:12:29
      Beitrag Nr. 2.767 ()
      ........................


      Wie die Hedgefonds-Blase entstand - und platzte

      Anfang des Jahres waren sie Milliarden wert, nun sind sie pleite: Die US-Investmentbank Bear Stearns hat sich mit zwei Hedgefonds verzockt. Ökonom Willi Semmler erklärt, welche Kettenreaktion zu der Spekulationsblase führte - und wie schnell sich ein solches Debakel wiederholen kann.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495508,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 17:26:41
      Beitrag Nr. 2.768 ()
      P.Weck

      Wie man Menschen davon abhält sich zu informieren



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Weck-Menschen+Informa…
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 17:40:54
      Beitrag Nr. 2.769 ()
      25.07.2007 15:35"Kein Ende der Krise in Sicht"

      Die Krise am US-Immobilienmarkt ist noch längst nicht ausgestanden. Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, erwartet sogar eine deutliche Verschärfung in den kommenden Monaten.


      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_241526
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 17:48:47
      Beitrag Nr. 2.770 ()
      Wann kommt der Crash?
      Rainer Sommer 25.07.2007

      Laut "Dr. Doom" Marc Faber ist ein weltweiter Börsencrash unvermeidbar. Eine Blase nach der anderen werde platzen. Fragt sich nur: Wann?
      Der Schweizer Finanzexperte mit Sitz in Hong Kong, Marc Faber, hat in der "Welt" gerade wieder zum Ausstieg aus Aktien geraten. "Dr. Doom" Faber ist einer der bekanntesten Untergangspropheten der Finanzmärkte und Herausgeber des Gloom, Boom & Doom Report. So wie jüngst auch Telepolis (Überall Blasen) diagnostiziert er "die erste synchrone Boomphase in der 200-jährigen Geschichte des Kapitalismus" und stellt fest: "Einen ewigen Boom gibt es nicht, eine Blase nach der anderen wird platzen."



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25809/1.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 20:31:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.07 20:49:22
      Beitrag Nr. 2.772 ()
      “... und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,”
      Aus der Präambel der Schweizer Bundesverfassung




      Meudalismus heißt
      moderner Feudalismus



      http://www.meudalismus.dr-wo.de/
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 21:08:49
      Beitrag Nr. 2.773 ()
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 20:27:33
      Beitrag Nr. 2.774 ()
      US-Immobilienkrise löst weltweites Börsenbeben aus


      Größter Crash des Jahres: Die weltweite Leitbörse New York Stock Exchange ist um mehr als 300 Punkte eingebrochen - und hat dabei die Börsen der Welt mit nach unten gezogen. Analysten machen die Immobilienkrise in den USA für den Abwärtstrend verantwortlich.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496808,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 21:01:41
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      Betrug am Bürger
      Gerhard Klas 27.07.2007

      Von der EU-Verfassung zum Reformvertrag
      Schnell soll es gehen. Bis zum Treffen der EU-Regierungschefs im Oktober soll der Reformvertrag unter Dach und Fach sein, fertig zur Ratifizierung in den Parlamenten, ganz nach den Vorgaben des Abschlussgipfels der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im Juni. Nur in Irland dürfen die Bürger abstimmen, vielleicht auch in Dänemark, wo die Regierung die Entscheidung über ein Referendum noch bis zum Oktober hinauszögern will.




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25821/1.html
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 17:25:46
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      Wenn das Geld faul geworden ist: 29.07.2007
      DIESE WOCHE
      Nachdem am vergangenen Wochenende sogar schon die Fernsehnachrichten über den Kollaps des Immobilienmarktes in den USA berichtet haben, bestätigt sich langsam, was der Spatz an dieser Stelle seit Jahren zwitschert. Kein Wunder also, daß diese Woche die Einzelheiten des gegenwärtigen Finanzzusammenbruches seziert werden - und erläutert wird, warum das auch für diejenigen interessant ist, die nicht verschuldet sind.



      Es gibt Alternativen



      "Wir hatten seit 1998" meinte US-Schatzamtssekretär Henry Paulson "keinen weltweiten Finanzschock mehr. Ich denke, das anhaltende und dramatische Wachstum an privaten Kapitalvermögen und am Kredit-Derivatemarkt haben seitdem geholfen, die Risiken zu streuen, handhabbar und die Wirtschaft effektiver zu machen. Wenn es dann zu einem Schock kommt - und das heißt nur wenn, nicht ob; nicht weil ich negativ eingestellt wäre, sondern weil wir der wirtschaftlichen Schwerkraft nicht entkommen - dann werden wir zum ersten Mal sehen, wie die Instrumente unter Streß arbeiten." (Am 23 Juli 23 in "Fortune", von Rik Kirkland zitiert).

      Die Schuldenlast der USA und zwar aller Individuen, Haushalte Wirtschaft und Regierung zusammengenommen, beläuft sich auf derzeit auf über 45 Billionen US-Dollar (Hier wurde kein Komma vergessen!). Der Fehlbetrag zwischen Einkommen und Bruttoinlandprodukt beläuft sich auf über 3,5 Billionen US$ jährlich. Deshalb müssen die Amerikaner um zu überleben immer mehr private Schulden aufnehmen. Das US-Auslandsdefizit bewegt sich in Richtung auf 900 Mrd. US-Dollar, das sind fast 9% des US-Bruttoinlandprodukts. Dabei steigen noch die Güterpreise. Der Goldman Sachs Commodity Güterindex hat sich seit 2001 verdoppelt.

      Das Weltfinanzsystem fürchtet sich inzwischen vor einer "risk reverse mentality" (Risikoumkehrmentalität). Das dürfte für Hedgefonds und Private Equity Fonds zu einem größeren Problem werden. Bei den Hedgefonds werden sich papierene Vermögenswerte auflösen, die aber, von der Geldgier abgesehen, niemandem wehtun. Die fünft größte "Security"-Firma der Welt, Bear Stearns, mußte letzte Woche den Investoren in ihre zwei Hedgefonds mitteilen, daß ihre Investitionen ihren Wert verloren hätten. Der Grund hierfür waren Investitionen des Fonds in "hochertragreiche" Zweithypothekenabsicherungen. Nun geht ein anderer Hedgefond im Milliardenbereich über die Wupper, Absolute Capital in Australien; er hatte in Kreditabsicherungen (CDOs) investiert.

      Die Auswirkungen solcher Zusammenbrüche betrifft das Risikobewußtsein der Geldverleiher. Man wird vorsichtiger beim Geldverleihen. Ramschanleihen sollen bereits "klemmen", heißt es in Händlerkreisen. Das betrifft vor allem Privat Equity Firmen, die ihre Betriebsübernahmen im wesentlichen über Kredite finanzieren, die als Anleihen an "Investoren" weiterverkauft werden. "Banken bleiben auf 22 Mrd. Krediten (Schulden) sitzen während sich die Krise verschärft" schrieb der London "Telegraph" am 26. Die Übernahme von Crysler durch Cerberus kommt ins Stocken, sechs Internationale Großbanken wollten das Übernahmegeld - 12 Mrd. US$ - bereitstellen, können dafür aber die Anleihen nicht verkaufen, obwohl sie schließlich Zinsen von über 9% anboten und damit nahezu ihre gesamte Provision aufs Spiel setzten. Am 26. Juli gaben weitere acht Großbanken auf. Sie wollten Anleihen für 10 Mrd. Dollar verkaufen, um die Übernahme der englischen Handelskette Alliance Boots durch KKR zu finanzieren. Sie hatten für 3,5 Mrd Anleihen verkauft aber zu so hohen Zinsen, daß ihre Gewinne dabei in die Binsen gingen. Auch der vereinbarte Verkauf von Cadbury Schweppes für 7 Mrd. stockt weil die Banken für KKR, der zurücktreten will, keine hungrige Heuschrecke mehr findet.

      Anders als Hedgefonds wirken sich Probleme der Privat Equity Firmen unmittelbar auf die produktive Wirtschaft und damit auf die Versorgung der Menschen aus. Denn diese Firmen lösen sich nicht nur in Nichts auf, sondern führen auch dazu, daß die von ihnen übernommenen Betriebe schließen müssen. Dabei gehen Arbeitsplätze verloren, werden Güter und Dienstleistungen knapp. In Großbritannien gehören 18% aller Arbeitsplätze zu Betrieben von Private Equity Fonds. Wie viele das in Deutschland oder in den USA sind, ist unbekannt.

      Die in London erscheinende Financial Times stellte schon am 24. Juli einen "Domino Effekt" der Kreditverknappung auf den Finanzmärkten fest. Der Index der Ramschanleihen (der "high-yield bonds") der Europäischen Firmen finde sich inzwischen dort wieder, wo er während der Krisen bei Ford und General Motors im Mai 2005 war. Damals hatten sich 300 Mrd. Dollar Anleihenwerte in Nichts aufgelöst. Der Index mißt die Kosten, um Anleihen im Wert von 10 Millionen Euro gegen Verluste zu versichern. Diese Kosten waren in der letzten Woche von 250.000 auf 350.000 Euro pro Jahr angestiegen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, und die 400.000 Euro erreicht, dürfte er sich, so fürchten die Experten, weiter beschleunigen und rasch die 500.000 erreichen. Der "Domino Effekt durch erzwungene Abwicklung" könnte viele Investoren zwingen, ihre Ramschanleihen zu verkaufen. Aus diesem Grund seien viele der größeren Übernahmen (obige Beispiele) durch Private Equity Firmen wie Blackstone, Cerberus, KKR etc, die bereits in warmen Tüchern waren, plötzlich wieder fraglich geworden.

      Der andere Index, der laut Financial Times auf kommende schwere Zeiten hindeutet ist derjenige, der den Wert der sogenannten hochverzinslichen "Collaterized Debt Obligations" (Kreditabsicherungsverträge, CDOs) oder der gemischten Anleihen, die auch Hypotheken umfassen, bestimmt. Der Index zeigt an, daß die Werte solcher Papiere von 97% vor einem halben Jahr auf inzwischen 41% gesunken sind. Auf solche Papiere will sich keiner mehr einlassen, sie müssen "verramscht" werden.

      Auf diese Entwicklung hat sich natürlich nicht positiv ausgewirkt, daß am 24. Juli bekannt wurde, daß inzwischen in den USA und England der "Tsunami" der Zweithypotheken auf die erstrangigen über schwappt. Countrywide, die größte Hypothekenbank der USA meldete, daß Ende Juni 3,4% ihrer erst-erstrangigen Hypotheken geplatzt seien, vor einem Jahr waren das nur 2% gewesen. Bei den zweit-erstrangigen Hypotheken (prime second mortgages) waren es 4,6% gegenüber 1,8% im Vorjahr. "Countrywide" teilte mit, daß im letzten Quartal nur noch Zahlungen für 23,7% der Zweithypotheken eingegangen seien, während es im Vorjahr noch 15,3% waren. Angelo Mozilo der Finanzvorstand von Countrywide meinte außerdem noch: "Wir erleben eine Entwertung der privaten Immobilien wie nie zuvor, abgesehen vielleicht von der Großen Depression". Die Ursache ist aber einfach zu verstehen: Die Überschuldung läßt die Kreditwürdigkeit verschwinden.

      Wie diese Welle aufhalten? Sechs US-Staaten (Maryland, Massachusetts, New Jersey, New York, Ohio und Pennsylvania) arbeiten inzwischen an Programmen, um Leuten zu helfen, die Zwangsversteigerung ihrer Wohnung zu vermeiden. Das geht nach westlicher Vorstellung natürlich nur, wenn man die notleidende Finanzwirtschaft (wie damals bei der Entwicklungshilfe) durch Steuergelder zufriedenstellt. Für die Programme wurden ganze 500 Millionen Dollar bereitgestellt. Es ist abzuwarten, ob und wie die Federal Reserve Bank die Druckmaschine anwirft, um die Banken durch Papiergeld zu befriedigen.

      Die Federal Reserve Bank of Chicago hat das Problem erkannt und für den 28. August in Indianapolis zu einer Konferenz mit dem Thema "The Nation's Foreclosure Epidemic: Causes, Consequences and Remedies" (Die Nationale Zwangsversteigerungs-Epedemie, Ursachen, Folgen und Gegenmittel) eingeladen. Bei einem Eintrittspreis von 25 Dollar pro Person wird man laut Einladung erfahren können "Warum die Zwangsversteigerungen von Wohnungen in Indiana den nationalen Höchststand erreicht haben, und wie viel schlimmer es noch werden kann". Ob sich dafür Einrittskarten besser verkaufen lassen als Ramschanleihen? Zumal die Einladung übertreibt. Der Staat Indiana belegte nach "IndyTimes" im letzten Jahr (2006) bei Zwangsversteigerungen nur den 3. Platz in den USA, während er 2005 noch ganz oben stand.

      Seit den 1970er Jahren gehorcht die FED dem Monetarismus und ersetzte die an der Produktion orientierte Wirtschaft durch eine spekulative Schuldenwirtschaft. Das brachte der US-Finanzwirtschaft satte Gewinne, allein 500 Mrd. US-Dollar im Jahre 2006. Seit Anfang der achtziger Jahre wurde jede Wachstumsperiode durch einen Schub der Neuverschuldung bei den Banken erreicht. Dies hatte 1987 zum Aktieneinbruch und zur Rezession während der Ersten Bush-Regierung geführt. Ihr folgte die Technologieblase in den 90ern mit einer Rezession unter Clinton 2000-2002. Unter Bush II folgte die Immobilienblase, die zurzeit platzt, was durch die Privat Equity Blase aufgefangen werden sollte. Jede Blase entstand an dem Kanal, durch den die FED neues Schuldgeld ins System pumpte. Es wird Zeit, daß man den Monetarismus als Übel entsorgt, meint Richard C. Cook in Global Research vom 23. Juli. Cook ist kein Außenseiter, der pensionierte hohe Beamte hatte in vielen Regierungskommissionen und unter Carter für das Weiße Haus gearbeitet.

      Er schlägt nun eine Art "New Deal" vor, der an die gegenwärtigen Probleme angepaßt wird. Er fordert eine Geldreform, die entsprechend der Produktivität, welche die moderne Wissenschaft und Technologie ermöglicht, neue Kaufkraft für Kunden, Wirtschaft und Regierung schafft. Geld darf nicht länger auf Bankschulden basieren, sondern muß wieder Regierungsgeld sein. Damit kommt er zu ähnlichen Überlegungen wie vor einiger Zeit schon der Spatz. Cook bezieht sich hierbei auf Vordenker, in den USA auf so bekannte Leute wie Thomas Edison. Im einzelnen fordert er: 1. einen Großteil der Schulden zu erlassen; 2. die Ausgabe eines garantierten Einkommens von rund 12.500,- pro Person und Jahr (Bürgergeld!) als "Nationaldividende"; 3. Regierungsausgaben für Verbesserungen der Infrastruktur; 4. ein neues System niedrig verzinster Kredite an Konsumenten und Kleingewerbetreibende; 5. die Beseitigung der FED und Ersatz durch ein Clearingstelle für Finanztransaktionen, 6. die Unterbindung aller Kredite für Spekulationszwecke und 7. die Rückkehr zur Zahlungsweise per Wechsel.

      Die Geldschöpfung läge damit wieder beim Staat, wie das die US Verfassung einmal vorgesehen hatte. Dergleichen wurde von der Geldreformbewegung weltweit seit Jahren gefordert. Es spricht sich herum - nur nicht bei Politikern -, daß die private Geldschöpfung durch Geschäftsbanken (im Zusammenspiel mit einer Zentralbank für das Bargeld) unter der Regie des Monetarismus ein Desaster ist. Statt mehr Geld-Demokratie haben wir eine allgemeine Verschuldung bei Feudal-Banken im Zusammenhang mit einer wirtschaftlichen Katastrophe. Voraussetzung einer Politik, wie sie Cook andeutet, wäre allerdings, daß der Wähler vernünftige und gewissenhafte Politiker wählt und sich entsprechende Leute zur Wahl stellen. Sie zucken mit den Achseln? Die Alternative ist ein Krieg wie der Dreißigjährige - nur eben weltweit.
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 17:31:17
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      Finanzbericht für die Woche vom 30. Juli 2007



      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 17:37:57
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      US-Immobilienkrise erfasst deutsche Mittelstandsbank

      Datum 30.07.2007 - Uhrzeit 11:13 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=662626&idc=20…
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 18:39:00
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 00:43:59
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 30. Juli 2007, 17:28 Uhr
      US-Immobilienkrise

      Der Lockruf des billigen Geldes
      Von Torsten Riecke

      Die Krise auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt lässt sich nicht mehr länger in Zaum halten. Spätestens nachdem der Gewinn beim größte US-Baufinanzierer Countrywide Financial im zweiten Quartal um ein Drittel eingebrochen ist, hat die so genannte „Subprime“-Krise auch den Markt für Kunden mit erstklassiger Bonität erreicht.


      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 00:52:32
      Beitrag Nr. 2.781 ()

      Analysen und Kommentare


      General Iwaschow: Weltherrschaftspläne der USA neutralisieren



      http://de.rian.ru/analysis/20070723/69514038.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:13:18
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      US-Kreditkrise fordert weiteres Opfer bei Hedge-Fonds

      Boston (Reuters) - Die jüngsten Turbulenzen auf dem US-Anleihemarkt haben ihr erstes Opfer in der Oberliga der Hedge-Fonds gefordert.





      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:24:17
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      LEHREN MIT HARTZ IV


      Vom Superstudenten zum Betteldozenten

      Schön billig, darauf steht die Uni. Von 15 Euro für 45 Minuten Seminar können Dozenten nicht leben und nehmen trotzdem Lohndumping-Jobs an der Hochschule an. Manche lehren sogar honorarfrei - Hartz IV bedeutet für sie schon den sozialen Aufstieg.



      http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,496984,0…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:25:28
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      Banken

      KFW stützt IKB mit 8,1 Milliarden Euro



      http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:32:24
      Beitrag Nr. 2.785 ()
      Prognose

      Am Mittwoch explodieren die Preise

      Schnell den Kühlschrank füllen: Am Dienstag laufen die alten Verträge zwischen den Molkereien und dem Handel aus. Dann werden Milch, Butter, Quark und andere Milchprodukte deutlich teurer - um bis zu 50 Prozent. Die Deutschen werden sich an das neue Preisniveau gewöhnen müssen.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1062308/Am_Mittwoch_exp…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:38:15
      Beitrag Nr. 2.786 ()
      Agrarexperte

      „Der Handel nutzt die Situation dreist aus"

      Die Preise von Milchprodukten steigen, Fleisch soll auch teurer werden – der Handel hat die Gelegenheit erkannt und nutzt die Gunst der Stunde "dreist" aus, sagt Manfred Schöpe, Agrarexperte am Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1069967/Der_Handel_nutz…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:44:28
      Beitrag Nr. 2.787 ()
      Kolumne

      Lucas Zeise: Die Party geht zu Ende
      von Lucas Zeise
      Es gibt zwei Möglichkeiten. Die eine: Das aktuelle Zittern der Märkte ist eine gesunde Korrektur spekulativer Übertreibungen. Die andere: Die Korrektur deckt eine fundamentale Schwäche der boomenden Weltwirtschaft auf und signalisiert das Ende des zyklischen Aufschwungs. Ich neige zur zweiten Interpretation.



      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Lucas%20Zei…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:51:20
      Beitrag Nr. 2.788 ()
      US-KREDITE

      Deutschland entging Bankenkrise nur knapp

      Haarscharf an der Katastrophe vorbei: Laut "Süddeutscher Zeitung" hätte die gestern bekannt gewordene Schieflage der Mittelstandsbank IKB weitere Kreditinstitute in Turbulenzen stürzen können. Nur ein Eingreifen der Bundesregierung habe das Schlimmste verhindert.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497540,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 00:54:55
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 01:01:40
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 01:03:04
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      T.Wagner


      Inflation-Hyperinflation-Crash



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Wagner-InflationHyper…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:38:29
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Schrift:


      AKTIENMÄRKTE

      US-Hypothekenkrise lässt Europas Börsen wackeln

      Die Schieflage des US-Hypothekenfinanzierers American Home Mortage hat die Anleger in Europa verschreckt: In Scharen zogen sie sich von den Aktienmärkten zurück, die Kurse stürzten ab. Gegen Mittag erholten sie sich jedoch leicht.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497653,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 00:07:14
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      ..................

      Der Iran, das Atomprogramm und Ahmadinejad


      Dr. Alexander von Paleske - Der neue britische Premier Gordon Brown, hat, wie sein Außenminister David Miliband zuvor, bereits erklärt, er schließe einen Krieg gegen den Iran keineswegs aus. Die Kriegsgefahr mit dem Iran wächst und wir müssen wohl mit einer massiven Desinformationskampagne rechnen, ähnlich wie vor Beginn des Irakkrieges.


      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4119063/
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 00:54:20
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      zitat
      Goethe zu Eckermann:

      „Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 23:50:10
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      Rentenmärkte

      Union Investment macht ABS-Fonds dicht

      Von Steffen Uttich



      http://www.faz.net/s/Rub04800A2BAF024C88B735731D412C18AB/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 23:56:46
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 31)



      Egon W. Kreutzer - 2. August 2007




      Gebrauchslyrik
      für Anfang August
      (gerne auch als Sommerlochlyrik bezeichnet)

      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD31.html

      Mit Anleihen

      bei dem deutschen Volkslied vom "Lieben Augustin" und dem 84 Jahre alten Hit: "Yes, we have no bananas" in der deutschen Fassung, in der aus rein reimtechnischen Gründen ein Don Juan namens Meier sich - mangels Bananen - vergeblich zu mühen hat, was aber hier und heute nicht von Belang ist, abgesehen vom vergeblichen Mühen vielleicht...


      und zudem

      einem kleinen Prosa-Einschub - als literarische Bonus-Meile, sozusagen.



      Butter oder Kanonen?
      (Da war doch mal was, oder?)

      von Egon W. Kreutzer


      Nein, du lieber Augustin
      Nicht alles ist hin.
      Es gibt ein Entweder - Oder!

      Und hast du die Alternative im Sinn,
      Statt Wohlstand für alle, dein Riesengewinn,
      Dann bist du gewisslich kein Roter.



      Der Aufschwung ist da - die Butter ist fort.
      Es lebe der Weltmarkt und der deutsche Export.

      Und hast du die Alternative im Sinn,
      Statt Butter für alle, dein Riesengewinn,
      Dann weißt du bestimmt auch ein tröstendes Wort:

      Ora et labora, und schweig! ... oder zahl!



      Der Aufschwung ist da - die Strompreise steigen,
      Für EOn & Co. hängt der Himmel voll' Geigen.

      Nein, du lieber Augustin,
      Nicht alles ist hin.
      Es gibt ein Entweder - Oder!

      Und hast du die Alternative im Sinn,
      Gehst weg du von EOn, zu Yellow-Strom hin,
      Dann wirst du in Bälde erleben,
      Wie auch dort sich die Strompreise heben -
      So ist's auf dem Strommarkte eben,
      Wo Oligo- und Monopol in schöner Eintracht nach einem nur streben:

      Statt Wohlstand für alle - ein Riesengewinn.



      Der Aufschwung ist da - die Gerste wird teuer,
      Statt Bier macht man Gas draus, für's Biogas-Feuer.

      Der Aufschwung ist da - es gibt keinen Zweifel,
      Die Reichen geh'n feiern, der Rest geht zum Teufel.

      Und hast du die Alternative im Sinn,
      Willst selbst - zu den Bayreuther Festspielen? - hin,
      Dann wirst du in Bälde erleben,
      Den einen wird alles umsonst gegeben,
      Die andern steh'n höchstens bescheiden daneben.

      Weil diese wenigen einen, in all' ihrem Streben,
      Dem eignen Gewinn stets den Vorrang geben.

      (prosa-mode on)

      Was uns Christenmenschen von der Heiligen Schrift, Matthäus 13, Vers12, auch exakt so vorgeschrieben wird:

      Denn wer da hat, dem wird gegeben,
      Und er wird Überfluß haben;

      Wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat,
      Genommen werden.



      Sich dem zu widersetzen, also denen, die da haben, etwas zu nehmen, um es denen, die da nichts haben, zu geben, wäre wider den Willen Gottes und schreckliche Sünde.

      Das haben inzwischen alle verantwortlichen Politiker begriffen und begonnen, frühere Sünden zu bereuen.

      Siehe einerseits Unternehmenssteuerreform, Abgeltungssteuer, Vermögenssteuer usw., und Hartz IV, Mehrwertsteuererhöhung, Kürzung der Pendlerpauschale, Streichung der Eigenheimzulage usw. andererseits.

      Dem Herrn sei Lob und Preis, dass er unserer irdischen Herrschaft die Gnade geschenkt und ihnen Gelegenheit zu tätiger Reue gegeben hat,

      Der Herr bewahre uns vor den Gelüsten der unverbesserlichen Linken und ganz Linken, in Ewigkeit. Amen.

      Ergo gilt:

      Ora et labora, und schweig! ... oder zahl!

      (prosa mode off)




      Der Aufschwung ist da - die US-Banken krachen,
      Wer in Dollar gespart hat, dem gefriert nun das Lachen.

      Nein, du lieber Augustin,
      Nicht alles ist hin.
      Es gibt ein Entweder - Oder!

      Die deutschen Interessen ganz feste im Sinn,
      Zieh'n wir an den hinteren Hindukusch hin,
      Und helfen, die Berge mit Bomben zu pflügen,
      Und helfen, den Terror militärisch besiegen,
      Und helfen uns so, mit Ordensglanz und Heldenlegende,
      Mit Parademarsch und Kriegswitwenrente,
      Und dem Zugang zu den letzten Quellen des unheiligen Öles


      Hinweg
      Über den Schreck,
      Denn die Butter - ist weg.



      Was bleibt, sind Kanonen,
      Es tun nicht erfreuen,
      Die schönsten Levkojen...
      Nein - ausgerechnet Kanonen ...

      Der Aufschwung ist da - und der Rüstungsexport
      Bricht alle Rekorde, reißt Bedenken hinfort.
      Fehlt's auch dem Volke allmählich am Futter -
      Es läuft wie geschmiert. Es ist alles in Butter.

      Und so hallt alle Jahre der Globalisierungssegen:

      Urbi et Orbi!
      Den großen Spielern auf Erden entgegen.

      Sie nehmen den ganzen Segen hin,
      genießen - und schweigen, und halten im Sinn:


      Die Alternative zu unserem Treiben, ist eine Falle.


      Statt Riesengewinnen

      Gäb's bloß noch Frieden für alle.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 00:14:06
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 00:36:32
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      Anatomie der amerikanischen Häusermarktkrise


      http://www.faz.net/s/RubBB54EA6E094A4553B3590FBCF445E2D5/Doc…
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 17:53:01
      Beitrag Nr. 2.799 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 18:12:21
      Beitrag Nr. 2.800 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 18:29:44
      Beitrag Nr. 2.801 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 19:56:26
      Beitrag Nr. 2.802 ()
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 00:48:36
      Beitrag Nr. 2.803 ()
      Bear Stearns verschärft Kreditkrise

      „Das ist das schlimmste, was ich in 22 Jahren gesehen habe“. Die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten könnten der US-Investmentbank Bear Stearns zufolge schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Blase bei den Internet-Aktien 2000.


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/29340…
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 00:50:02
      Beitrag Nr. 2.804 ()
      Axa schließt Publikumsfonds wegen US-Hypothekenkrise

      Rettungsaktion angekündigt. Die Fondsgesellschaft Axa Investment Managers hat nach Informationen der WirtschaftsWoche wegen der Krise bei niedrig besicherten Hypothekenanleihen (Subprime-Anleihen) einen Geldmarktfonds geschlossen. Der Wert des 680 Millionen Euro schweren Axa IM US Libor Plus stürzte an einem Tag um 13 Prozent ab



      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/293221…
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 00:54:12
      Beitrag Nr. 2.805 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://spatzseite.de/



      "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir...": 05.08.2007
      DIESE WOCHE

      Nachdem wir uns letzte Woche alle über die Butter- und Milchpreise die Augen gerieben haben, stehen wir jetzt wider an der Kasse und zahlen fleißig, wie immer ohne weiteres Murren, denn Ruhe ist erste Bürgerpflicht. Wer da vielleicht noch anders denkt, und ein wenig über die Hintergründe der jüngsten Teuerung erfahren will, der sollte hier weiterlesen. Eine erfrischende Lektüre ist das aber nicht, diese Woche...



      Das tägliche Brot



      Die Anhebung der Milch- und Butterpreise um 40 bis 50 Prozent löste letzte Woche Entrüstung aus. Doch das schert Politiker kaum. Entrüstung verpufft erfahrungsgemäß bald. So war es bei der Umsatzsteuer, so ist es beim Milchpreis und so wird es demnächst beim Brotpreis sein. Politisch bewegt Demokraten nur die Frage in welche Packung mit der immer gleichen Zahnpasta, in die rote, gelbe, grüne oder schwarze?

      Natürlich gibt es Erklärungen für den Milchpreisanstieg. Haupterklärung lautet "Klimaschutz". Rindvieh ist einer der größten Treibhausgasproduzenten. Die Tiere stoßen Methan, CH4 aus, angeblich ein zwanzigmal wirksameres Treibhausgas als CO2. Noch dazu wird Methan in der Atmosphäre unter Abgabe von Energie in CO2 und H2O umgewandelt. Die Rindermast wurde problematisiert, "Butterberg" und "Milchsee" hieß das in den Medien und "zu hohe Agrarsubventionen für Bauern" (bei Preisen, die meist unter den Gestehungskosten lagen). Die Rindermast mit Getreide, Mais und Kraftfutter soll die Blähungen der Rinder besonders steigern. Daher hatte man in Neuseeland eine Sondersteuer für Rinder- und Schafhaltung eingeführt (allen Ernstes die "Furzsteuer", "flatulent animal tax") und dadurch Bestände "stillgelegt".

      Am steigenden Milchpreis ist, liest man in den Tageszeitungen, die chinesische Regierung Schuld. Sie empfiehlt den viel zu vielen Chinesen täglich einen halben Liter Milch zu trinken. Das treibt die Nachfrage und damit logischerweise den Milchpreis hoch. Bauer Franz liefert seine Milch (ohne daß sie inzwischen sauer wird) in Peking statt bei der zuständigen Süd- oder Norddeutschen Zentralmolkerei ab, die ihm großzügig 2 Cent mehr verspricht, uns aber umweltgerecht (vorerst noch) 40 Cent mehr abnimmt. Daß China der drittgrößte Milchproduzent der Welt ist, zählt nicht, weil China als der nächste Feind aufgebaut wird.

      Bei uns in Deutschland waren in den letzten Jahren eine Million Kühe "stillgelegt" worden, ohne daß die Chinesen daran schuld waren - aber nicht wegen ihrer das Klima belastenden Furze, sondern wegen der politisch geplanten Preissteigerung. Denn wer marktwirtschaftlich die Preise anheben will, muß das Angebot senken. Bei vielen "Anbietern" braucht man dazu Regierungsgewalt und eine Ideologien (eine rot-grüne), um die Massen geistig zu kastrieren. Dabei kommt "Klimaschutz" ins Spiel. Doch geht es nicht nur um den Milch- und bald schon den Brotpreis. Es geht auch um die "viel zu vielen" - um die vor allem.

      Klima! Aufgrund der Medien wissen wir, daß alle anerkannten Wissenschaftler glauben (die anderen werden nicht anerkannt), daß CO2 das Klima erwärmt und zugleich auch - nach Rahmsdorfs mit 1 Mio. US-Dollar belohnter Theorie - abkühlt (je nach Wetterlage). CO2 ist das Verbrennungsprodukt fossiler Brennstoffe. Wenn man nachwachsende Rohstoffe verwendet, dann hatten die Pflanzen das CO2 zuvor der Luft entnommen, ehe es wieder als "Klimagift" in die Luft gerät. Also verbrennen die nachwachsenden Brennstoffe "CO2-neutral" - glaubt Blöd-Michel, weil es ihm "anerkannte Politiker und Wissenschaftler" so einreden.

      Nachwachsende Rohstoffe wachsen auf Ackerflächen. Wenn darauf Kühe weiden, können sie nicht wachsen. Zur Erzeugung von 1 kg Rindfleisch (von Milch und Butter ist gar nicht mehr die Rede) sind 8 kg Getreide nötig. Sie haben es erfaßt, nach dem Rauchen wird ihnen das Fleischessen abgewöhnt, denn aus 359 kg Weizen kann man 100 l Brennspiritus machen. Sollen Weizen (oder Raps) zu Bioäthanol oder Biodiesel verarbeitet werden, müssen die Kühe weg. Die EU hatte bereits 2003 beschlossen, daß bis 2010 ganze 5,75% des Kraftstoffes durch "Bio" ersetzt werden soll. Bis 2020 sollen es 10% sein. Frau Merkel, des Westens beste Bundeskanzlerin will, daß wir Vorreiter spielen und bis 2020 mit 17% Biosprit fahren. Zur Finanzierung wird nach dem Kohle- nun ein weiterer Ölpfennige "angedacht", d.h. geplant.

      Gründe für Biosprit gibt es. Mit einem Tank Ethanol statt Benzin kommen Sie 20% weniger weit. Das liegt am geringeren Energiegehalt. Ein kg Benzin produziert 10.500 Kilokalorien, ein kg Ethanol etwa 7.140 Kcal. Biosprit ist aber wesentlich teurer. Das Geld kommt zwar nicht den bösen arabischen Öl-Scheichs, dafür aber den fünf Getreidekartellen der Welt zu gute, die uns den Brotkorb hochziehen. Die Umstellung ist politisch erforderlich, weil man die Bevölkerung über den Brotkorb weit straffer in der Hand hat, als über den Energiepreis. Auf das Auto kann der Normalverbraucher vielleicht noch verzichten, beim Brot kuscht er viel schneller. Der Biospritpreis läßt sich viel besser inflationieren als der Ölpreis, da sich die Knappheit glaubhafter machen läßt. Die Grenzen der Anbaufläche sind offensichtlich, die der Öl- und Gasreserven nicht; zumal diese in den letzten Jahrzehnten trotz des Verbrauchs und bei nur geringem Explorationsaufwand ständig zugenommen haben. Schließlich verbrauchen wir, und das ist der Hauptgrund, mit Biosprit insgesamt viel mehr fossile Energieträger als wir durch Biosprit ersetzen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Biosprit vernichtet fossile Energieträger und erzeugt vermehrt CO2. Die Verschwendung liegt voll im Trend der grünen Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte. Windmühlen, Solarenergie war, wenn man die industrielle Anwendung und die entsprechende Regelleistung im Kopf hat, reine Verschwendung. Macht aber nichts, der Fernsehgucker zahlt gerne, die anderen müssen halt. Mehrheit siegt in der Demokratie.

      Wenn man die Wirtschaftspolitik am Ergebnis und nicht an der Propaganda mißt, dann ging es ihr vor allem um Abbau und Stilllegung der Güterproduktion. Denn nur so (durch Angebot verknappen) ließen sich genug Geld aus der produzierenden Wirtschaft herauspressen, um die Spieler auf den Finanzmärkten liquide zu halten. Es gibt noch andere Vorzüge, weshalb unbedingt Biosprit eingeführt werden muß. Seine Herstellung läßt den Wasserverbrauch gewaltig steigen, nachdem er aufgrund allerlei grüner Sparappelle unter die Rentabilitätsschranke der Wasserwerke gesunken war. Davon wiederum werden auch besonders die wasserarmen Entwicklungsländer profitieren, denen man die Herstellung von Biosprit als ideale wirtschaftliche Nische anpreist, um endlich die seit 50 Jahren versprochene Wirtschaftsentwicklung in Gang zu bringen. Und es läßt sich, wenn die Umverlagerung der Gütertransporte auf die Schiene schließlich doch durchgesetzt werden sollte, auch das Transportaufkommen auf den Straßen zur Beförderung der entsprechenden Rohstoffe und Abfallstoffe wieder beleben.

      Von den vielen Vorteilen wollen wir nur einen näher betrachten. Biosprit wird aus der Vergärung und anschließender Destillierung pflanzlicher Produkte gewonnen. Dazu müssen die Pflanzen erst angebaut, dann geerntet und zu den entsprechenden Weiterverarbeitungsbetrieben gebracht werden. Dem Boden kann man nicht beliebig Rohstoffe entnehmen. Er muß gedüngt werden. Der einfachste und billigste Dünger mit dem schnellsten Wachstumseffekt ist der Stickstoffdünger, der weitgehend aus Erdgas gewonnen wird. Der Acker muß bestellt werden, das besorgt ein Traktor, der wie die Erntemaschine meist mit Dieseltreibstoff fährt. Die Pflanzen werden ins Werk gefahren, was wieder Treibstoff verschlingt. Bei der Fermentierung wird bereits ordentlich CO2 freigesetzt und zum Destillieren muß entsprechend viel Energie zugesetzt werden.

      "Es bringt überhaupt keinen Energienutzen, Biomasse zur Herstellung von Flüssigtreibstoffen anzubauen", meinte David Pimentel, Professor für Ökologie und Landwirtschaft an der Cornell Universität (USA). "Diese Strategien sind nicht nachhaltig". Er hatte zusammen mit Tad W. Patzek, Professor für zivile Umwelttechnik an der Universität Berkeley (USA), schon 2005 sehr genau das Verhältnis von Energieaufwand und Energieertrag bei der Herstellung von Ethanol aus Mais, Chinaschilf, Methanol und aus Holzabfällen untersucht und auch für Biodiesel aus Soja und Sonnenblumen. (in: Natural Resources Research 2005 Bd. 14, Heft 1, S. 65-76). Die beiden fanden heraus, Ethanol auf Maisbasis benötigt zur Herstellung 29% mehr fossile Energie als er beim Einsatz ersetzen kann, bei Chinaschilf sind es 45% und bei Holz 57%. Im Fall von Biodiesel kam die Studie auf einen Mehrverbrauch von 27% und bei Sonnenblumen sogar auf 118%. Dabei werden Arbeits- und Kapitalkosten nicht berücksichtig, es ging den beiden nur um die Energiebilanz.

      Pimentel teilt durchaus die herrschende, grün-korrekte Gesinnung. "Die USA benötigen verzweifelt und in naher Zukunft einen Ersatz für Treibstoffe aus Öl. Doch die Produktion von Ethanol und Biodiesel aus eigens angepflanzter Biomasse ist der falsche Weg, weil man mehr Energie verbraucht, um diese Treibstoffe herzustellen als man bei der Verbrennung dieser Produkte zurückerhält". Ja mit Kernenergie... Aber die darf nicht sein.

      Es gibt andere Studien, die das Ergebnis je nach Auftraggeber günstiger oder weniger günstig rechnen. In Brasilien "rechnet" sich z.B. die Vergärung von Zuckerrohr wegen des höheren Zuckergehalts, aber vor allem wegen der Sklavenarbeit von Leuten die 12 Stunden am Tag für drei US-Dollar arbeiten, wenn sie entsprechend angetrieben werden. Bei Weizen, den man in Deutschland verwenden will, soll die Energie-Umwandlungsbilanz etwas günstiger ausfallen, aber bei Berücksichtigung des gesamten erforderlichen Energieeinsatzes wirft auch sie keinen Energiegewinn ab. Den Geldgewinn bringt nur die staatliche Umverteilung zu Lasten der Verbraucher - "denn die haben es ja". Die Bauern werden mit geringfügigen Preisanhebungen gelockt. Tatsächlich rentiert sich das Geschäft aber nur für die Händler und Investoren, vor allem für die fünf großen internationalen Samen- und Getreidekartelle.

      Worum es eigentlich geht? Um "nachhaltiges Wirtschaften". Das ist der "Neusprech" für Bevölkerungsreduktion. In Mexiko kam es bereits zu Massendemonstrationen, weil sich der Preis für Maismehl und Tortillas in kurzer Zeit verdoppelt hat. Auch der Preis für Weizen stieg an der Chicagoer Börse bereits um 33%, der für Soja um 25%. Die Bauern haben davon nichts. Die spielen ja nicht an der Börse, sondern arbeiten auf dem Feld. Spielen, nicht Produzieren zahlt sich aus. Die etwa 800 Mio. Autobesitzer sollen mit den rund 3 Mrd. Menschen, die sich bisher schon kaum ihre Lebensmittel leisten konnten, um die knapper werdenden Nahrungsmittel konkurrieren. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft und senkt die Weltbevölkerung getreu der seit 1974 laufenden Planung zur drastischen Senkung der Weltbevölkerung (besonders in den an Rohstoffen reichen Regionen, vgl. "National Security Memorandum 200" des Henry Kissinger, Washington, Dez. 1974). Und schließlich geht es um Weltmacht.

      "Bush hat nicht nur Irak [...], sondern auch den rohstoffreichen Ländern Iran und Rußland neuen Wohlstand beschert. Die hohen Rohölpreise erleichtern dem Iran den Bau von Atomwaffen und Rußland die Energieerpressung Europas", klagt Melvyn Kraus, leitender Wissenschaftler am neokonservativen Hoover Institut in einem Aufsatz, den Project Syndicate derzeit in Europa vermarktet (zur Vorbereitung auf die Zeit nach Neocon) "Aber Europa kann zurückschlagen. Mit der Einführung einer deutlich spürbaren Steuer auf den Energieverbrauch würden die Europäer sowohl den Energieverbrauch als auch den Energiepreis auf den Weltmärkten senken und dadurch auch den Geldfluß nach Rußland und in den Iran drosseln. Eine Energiesteuer von 33%, wäre daher gerade richtig" - für Amerika. Sollte das nicht helfen, wird mit den Raketenstellungen rings um die Schurken der atomare Erstschlag vorbereitet.

      Frau Merkel mit all ihren Roten und Grünen im Lager wird sich in dieser Sache sicher nicht lumpen lassen. Eher wir, die Nichtanerkannten.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 01:35:03
      Beitrag Nr. 2.806 ()
      Die rückläufige Venus und die Börsen
      von Claude Weiss



      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 16:36:53
      Beitrag Nr. 2.807 ()
      Finanzbericht für die Woche vom 6. August 2007




      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 16:40:07
      Beitrag Nr. 2.808 ()
      Hier noch ein Ludwig on Mises Zitat zu Kredit-Booms:

      "An increase in the quantity of money or fiduciary media is an indispensable condition of the emergence of a boom. The recurrence of boom periods, followed by periods of depression, is the unavoidable outcome of repeated attempts to lower the gross market rate of interest by means of credit expansion. There is no means of avoiding the final collapse of a boom brought about by credit expansion. The alternative is only whether the crisis should come sooner as a result of voluntary abandonment of further credit expansion, or later as a final and total catastrophe of the currency system involved.

      The breakdown appears as soon as the banks become frightened by the accelerated pace of the boom and begin to abstain from further credit expansion. The change in the banks' conduct does not create the crisis. It merely makes visible the havoc spread by the faults which business has committed in the boom period.
      The dearth of credit which marks the crisis is caused not by contraction but by the abstention from further credit expansion. It hurts all enterprises - not only those which are doomed at any rate, but no less those whose business is sound and could flourish if appropriate credit were available. As the outstanding debts are not paid back, the banks lack the means to grant credits even to the most solid firms. The crisis becomes general and forces all branches of business and all firms to restrict their activities. But there is no means of avoiding these consequences of the preceding boom.

      Übersetzung:
      Eine Erhöhung der Geldmenge ist eine unbedingte Notwendigkeit für das Erscheinen eines Booms. Die Aufeinanderfolge von Boom-Perioden mit Depressions-Perioden ist das unvermeidliche Resultat von wiederholten Versuchen zur Reduzierung der Zinssätze durch Kredit-Expansion. Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Boomes durch Kredit-Expansion zu vermeiden. Die Alternative ist nur, die Krise durch freiwillige Aufgabe der Expansion früher kommen lassen oder später eine finale und totale Katastrophe des Währungssystems zu riskieren.

      Die Krise beginnt, sobald die Banken ängstlich werden und keine weiteren Kredite vergeben. Diese Änderung im Verhalten der Banken verusacht die Krise nicht. Sie macht nur die vielen Fehlinvestitionen durch den Boom sichtbar. Der Mangel an neuem Kredit, welcher ein wesentliches Kennzeichen der Krise ist, wird nicht durch Kontraktion der Kreditmenge, sondern allein schon durch die Beendigung der Expansion sichtbar. Er schädigt alle Firmen, nicht nur jene, die sowieso dem Untergang geweiht sind, sondern auch jene soliden Firmen, die bei weiterer Kreditvergabe keine Probleme hätten. Da die ausstehenden Kredite nicht zurückbezahlt werden, können die Banken keine weiteren Kredite auch an solide Firmen vergeben. Die Krise wird allgemein und zwingt alle Branchen und Firmen zur Reduktion ihrer Aktivitäten. Es gibt keinen Weg, diese Konsequenzen eines Booms zu vermeiden.

      Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft waren bisher noch gering. Aber sie werden bald zu sehen sein.

      http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 16:53:49
      Beitrag Nr. 2.809 ()
      Sind die Welt-Agrarpreise zu hoch oder zu niedrig?

      Gezielte Desinformation und naives Nachplappern


      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4139998/
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 17:08:46
      Beitrag Nr. 2.810 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 17:09:51
      Beitrag Nr. 2.811 ()
      Hypothekenkrise trifft Schweizer Hedge-Funds


      Kollabierte Bear-Stearns-Fonds verderben Dachfonds das Quartal


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/boersen_und_maerkte…
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 17:34:46
      Beitrag Nr. 2.812 ()
      .................................



      Untergang der USA - US-Geologen rechnen mit der Apokalypse

      Harald Haack – US-Geologen stellten erneut ungewöhnliche Erdbewegungen am Supervulkan fest, der sich unter dem Yellowstone-Naturpark in den USA räkelt, als sei er aus einem Schlaf erwacht.....



      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4142007/
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 18:03:08
      Beitrag Nr. 2.813 ()
      Wie konnten wir so blöd sein?
      Von Wolfgang Gehrmann

      Anleger folgten dem Börsenguru Markus Frick und stürzten ab: Die Details einer ganz normalen Börsengeschichte



      http://www.zeit.de/2007/32/Boersenguru-Frick?from=rss
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 23:23:47
      Beitrag Nr. 2.814 ()
      Kreditverbriefungen

      Der vierte ABS-Fonds schließt

      Von Steffen Uttich



      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 23:34:09
      Beitrag Nr. 2.815 ()
      ---------------------------------

      Ansteckungsgefahr für Ihr Depot

      IKB-Krise. Seit der Krise um die halbstaatliche IKB-Bank besteht Ansteckungsgefahr auch für andere Institute – und die Ersparnisse privater Anleger.


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/293020…
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 23:45:23
      Beitrag Nr. 2.816 ()
      Ansteckungsgefahr

      Risiken. Fast alle Finanzprodukte können vom Virus infiziert sein.


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/292949…
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 00:18:49
      Beitrag Nr. 2.817 ()
      WestLB

      Intrigen, Gerüchte und jede Menge Fragen

      Von Christian von Hiller



      http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc…
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 00:27:57
      Beitrag Nr. 2.818 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 8. August 2007, 13:41 Uhr
      Subprime-Krise

      Fonds-Anleger zittern

      Die Krise um in Anleihen verpackte Kredite bonitätsschwacher US-Häuslebauer erreicht die Privatanleger. Am gestrigen Dienstag musste neben der WestLB auch Sal. Oppenheim einen Fonds schließen. Neues Ungemach droht aktuell bei BNP Paribas. Sollte sich die ABS-Fondskrise auf klassische Rentenfonds ausweiten, sehen die Anlegerschützer rechtlichen Klärungsbedarf.


      http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nac…
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 00:46:28
      Beitrag Nr. 2.819 ()
      Energiesparlampen mit Haken
      Brigitte Zarzer 09.08.2007

      Baubiologen und Umweltmediziner fordern die Einführung eines Grenzwertes für hochfrequente Strahlung von Energiesparlampen



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25919/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 01:07:08
      Beitrag Nr. 2.820 ()
      "Ich hab's mir nicht ausgesucht"
      Jens Wernicke 07.08.2007

      Ergebnisbericht einer Studie zu den Auswirkungen von Hartz IV auf die Betroffenen
      Von Ende März bis Ende September 2006 hat die Sozialwissenschaftlerin Anne Ames im Auftrag des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau eine Fragebogenerhebung bei Bezieherinnen und Beziehern von Arbeitslosengeld II (ALG II) durchgeführt. Ziel der Erhebung war es, die Umsetzung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) und deren Auswirkungen aus der Sicht und dem Erleben der Betroffenen zu erkunden.




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25836/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 15:47:04
      Beitrag Nr. 2.821 ()
      -------------------------------------------


      Hypothekenkrise erreicht Geldmarkt


      von Tim Bartz, Doris Grass, Yasmin Osman und Mark Schrörs (Frankfurt)
      Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen Schnelltender zur Verfügung gestellt, um am Geldmarkt ausreichende Liquidität sicherzustellen. Zuvor hatte sie erklärt, es gebe Verwerfungen. Der Markt ist alarmiert.



      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Hypothekenk…
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 16:42:32
      Beitrag Nr. 2.822 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 16:47:17
      Beitrag Nr. 2.823 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 17:21:03
      Beitrag Nr. 2.824 ()
      Die Mutter aller Krisen


      Der tickende Zusammenbruch
      Von Till Hein





      http://www.woz.ch/artikel/rss/15253.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 17:25:28
      Beitrag Nr. 2.825 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:02:26
      Beitrag Nr. 2.826 ()
      Immer mehr Hedgefunds in Schieflage

      Datum 09.08.2007 - Uhrzeit 22:14 (© BörseGo GmbH 2007, Autor: Weygand Harald, Geschäftsführer, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Die Hedgefonds-Blase scheint zu platzen. In den vergangenen Jahren hatten viele Investoren ihr Geld blind in Hedgefonds gesteckt, im Glauben, solche Finanzkonstruktionen könnten den Markt schlagen. Vor allem sogenannte marktneutrale Hedgefonds weckten den Anspruch, man könne den Kuchen essen und ihn trotzdem behalten......




      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=670002&idc=65…
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:06:45
      Beitrag Nr. 2.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.107.410 von bluemoons am 10.08.07 00:02:26Hoffentlich sind die Lutscher aus den USA endgültig u.für immer fertig.......
      Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,[/[/[/[/

      :rolleyes::eek::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:37:54
      Beitrag Nr. 2.828 ()
      Schrift:


      PANIKARTIGE VERKÄUFE

      Hypothekenkrise reißt Börsen ins Minus

      Die Börsen in New York und Frankfurt rutschen tief in die roten Zahlen. Analysten sprechen von panikartigen Verkäufen bei Finanzaktien. Die US-Hypothekenkrise schürt die Angst, dass bei vielen Banken erhebliche Risiken schlummern - befeuert durch Probleme bei Goldman Sachs und BNP Paribas.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499190,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:45:54
      Beitrag Nr. 2.829 ()
      ------------------

      China könnte Dollar-Reserven als "politische Waffe" nutzen
      Rainer Sommer 10.08.2007



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25926/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:46:59
      Beitrag Nr. 2.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.107.767 von bluemoons am 10.08.07 00:45:54Hoffentlich sind die Lutscher aus den USA endgültig u.für immer fertig.......
      Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,[/[/[/[/

      :rolleyes::eek::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:35:29
      Beitrag Nr. 2.831 ()
      Bankiers berichten vom Aussetzen aller zwischenbanklichen Geschäfte in der deutschen Bankenkrise


      http://www.bueso.de/node/1525
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:47:46
      Beitrag Nr. 2.832 ()
      -------------------------------



      EZB pumpt weitere Milliarden in den Markt - Brenzlige Situation!


      Datum 10.08.2007 - Uhrzeit 15:29 (© BörseGo GmbH 2007, Autor: Weygand Harald, Geschäftsführer, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Externe Quelle : SpiegelONLINE




      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=670490&idc=20…
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:05:07
      Beitrag Nr. 2.833 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 17:20:06
      Beitrag Nr. 2.834 ()
      ---------------------------------

      Immobiliencrash auf europäischer Tagesordnung
      Ralf Streck 10.08.2007

      Große französische Bank von der US-Immobilienkrise stark betroffen und die Europäische Zentralbank versucht, Finanzmärkte mit Rekordgeldspritze zu beruhigen


      Warnungen vor dem anstehenden Crash des Immobilienmarkts gab es auch in Europa in den vergangenen Jahren (Spanien vor Immobiliencrash?). Inzwischen ist auch europäischen Finanzinstituten klar geworden, dass sich die platzende Immobilienblase in den USA (Spekulationsblase in den USA platzt) deutlich in Europa auswirken wird. Nachdem in den USA mit dem bankrotten US-Hypotheken-Finanzierer "American Home Mortgage Investment" erneut ein Opfer zu verzeichnen ist, zog die französische Großbank "BNP Paribas" die Notbremse. Die Europäische Zentralbank (EZB) half mit einer ungeahnten Spritze von fast 95 Milliarden Euro frischem Geld nach, um die Finanzmärkte zu beruhigen und eine Panik zu vermeiden.



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25931/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 21:22:36
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.117.735 von bluemoons am 10.08.07 17:20:06Hallo bluemoons,

      aufgrund Deiner Berichte während der letzten Tage habe ich einen Thread begonnen, in dem ich die Frage stelle, ob demnächst so manch Unternehmen Wertberichtigungsbedarf auf die Position Cash haben wird.

      Es haben sich leider nicht viele gemeldet, obwohl dies eine sehr brisante Frage ist.


      Was meinst Du. Besteht bei Unternehmen demnächst Wertberichtigungsbedarf in der Position Cash - unter Unternehmen meine ich jetzt nicht jene aus der Finanzwirtschaft, die mit diesen "Drogen" gehandelt haben, sondern Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, die einfach ihre Cash-Überschüsse in Geldmarktfonds angelegt haben, und zwar in solchen Fonds, in denen US-Hypothekenschrott ist, ....................


      mfg
      thefarmer

      und p.s.
      Danke für Deine vielen Beiträge
      Irgendwann, wenn ich einen neuen PC habe - helfe ich Dir und stelle hier auch den ein oder anderen Beitrag rein.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 19:24:47
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      @thefarmer

      gut möglich das irgendwelche Unternehmen Ihr Geld in die angeblichen "sicheren" Geldmarktfonds geparkt haben.
      Ausschließen kann man es nicht. Schließlich war es als ein sicheres Renditeprodukt vermarktet worden.:confused:,wo man meinen könnte nichts falsch machen zu können. Bei solchen Produkten gilt auch die Devise "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."

      Die Zeit wird es uns zeigen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 19:33:38
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      Glück und Geld?
      Karl Kollmann 11.08.2007

      Ist man der Armut entronnen und hat einmal ein passables Konsumniveau erreicht, dann bringt mehr Geld auch nicht mehr Glück
      Persönliches Glück und subjektive Zufriedenheit haben, folgt man den quasioffiziellen Medienquellen (Zeitungen, Funk, Fernsehen, Film – wie das früher so schön hieß, und natürlich der Werbung) und dem meist fatalen Peer-Group-Empfinden, viel miteinander zu tun. Aber das ist nur die grobe, halbe Wahrheit, die uns die globale kommerzielle Manipulationsmaschinerie aufzwingt.




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25888/1.html
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 19:34:22
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 23:00:56
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      Alle Räder stehen still, wenn Dein schwacher Arm... 12.08.2007
      DIESE WOCHE

      Am Beispiel des gegenwärtig drohenden Streiks der Lokführer macht der Spatz sich diese Woche Gedanken über Markt und Gemeinwohl und über den Verfall der Infrastruktur, den man nicht nur in den USA, sondern auch hier ganz gut beobachten kann. Er überlegt, wer von diesem Verfall profitiert und wie die Bevölkerung ruhig gehalten wird. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, besonders über die Schlüsse, zu denen der Spatz diese Woche kommt!

      Oder das Geld woanders hinfließt



      Der Lokführerstreik erregt in Deutschland bisher vor allem die Gemüter von Juristen, denn das Publikum hat ihn noch nicht wirklich erlebt. Die Entrüstung bezieht sich auf das Gericht, das sich mit allerlei Spitzfindigkeiten zu einem Verbot der Streiks bis zum September entschieden hat. Man hofft, daß die Bundesbahn und die betreffende Gewerkschaft bis dahin einen Kompromiß gefunden haben und man sich nicht ernsthaft mit dem eigentlichen Grund der Streik-Angelegenheit auseinandersetzen muß. Die juristische Begründung des Verbots ist offensichtlich an den Haaren herbeigezogen, der eigentliche Grund wird damit verdeckt, weil er einen Systemwiderspruch aufdecken würde, den keiner gerne anspricht.

      Möglicherweise sind die Lokführer unterbezahlt und ihre Forderungen berechtigt. Aber darum geht es gar nicht. Es geht darum, daß eine relativ kleine Gruppe Menschen an einem Hebel sitzt, über den sie massiv und nachhaltig in das Leben der Allgemeinheit eingreifen kann. Die Hebelwirkung der Lokführer, die den öffentlichen Güter- und Personentransport zu einem großen Teil kontrollieren, ist noch stärker als die der Piloten und vielleicht sogar als die der Ärzte. Mit diesem Hebel (wie mit einigen anderen Hebeln) läßt sich die Gesellschaft erpressen. Was halten Sie davon, wenn morgen die Elektrizitätswerker oder Wasserwerker streiken und Ihnen Wasser und Strom abstellen, weil sie so viel zu verdienen beanspruchen, wie so mancher Manager, dessen Entscheidungen für die Gesellschaft von viel geringerer Bedeutung ist? Hätten sie nicht - marktwirtschaftlich gesehen - Recht?

      Anderseits ist da die Tarifautonomie zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die weitgehend nur der Arbeitsmarkt und nicht die Allgemeinheit vertreten durch Politiker regeln soll. Sie möchten ja auch nicht unbedingt, daß sich ein Herr Gabriel oder eine Frau Merkel einmischt, wenn es um Ihre Entlohnung geht.

      Frühere Gesellschaften waren sich des Problems teilweise bewußt. Sie haben deshalb Wirtschaftsbereiche, die ein Erpressungspotential für die gesamte Gesellschaft darstellen, der Kontrolle durch die Öffentlichkeit unterstellt. Sie haben zum Beispiel Wasser- und Kraftwerke in das Eigentum von Gebietskörperschaften überführt, in denen die politische Vertretung der Betroffenen dann das Sagen hat, wenn die betrieblichen Entscheidungen über den Bereich des nur Betriebswirtschaftlichen hinausgehen. Oder man hat sie - wie zum Beispiel die Bahn - verstaatlicht und das zuständige Personal als Beamten mit einer bestimmten Loyalität der Allgemeinheit gegenüber besonders verpflichtet.

      Genau diese Schutzfunktionen sollten mit der Privatisierung aufgehoben und damit der Erpressung Tür und Tor geöffnet werden. Die Privatisierung sei nötig, so sagten diejenigen, die daran Interessiert waren, durch ihre Politiker und Medien, um diese Betriebe "wirtschaftlicher" zu machen. Das nachhaltig dummgemachte Volk plapperte es nach. Die Interessierten hatten sich ausgedacht (und nicht nur bei den Strompreisen in Kalifornien es auch praktiziert), sie könnten über die "Verknappung" entscheidender Angebote (Luft (CO2-Emissionen), Wasser, Strom, Lebensmittel, Verkehr) deren Preise ordentlich anheben und das Publikum noch ordentlicher ausnehmen. Nun zeigen ihnen die Lokführer, daß auch Belegschaftsgruppen gegebenenfalls den Erpressungshebel umlegen können. Daß es die meisten bisher nicht taten, lag wohl daran, daß Arbeitnehmer das Gemeinwohl möglicherweise noch für wichtiger als das "freie Spiel der Marktkräfte" hielten.

      Derartige "faschistische" Flausen möchten Neo- und sonstige Konservative den Menschen am liebsten möglichst bald auszutreiben. Warum? Die Menschen könnten darauf kommen, daß bei einem gewissen Konzentrations- und Verschuldungsgrad "der Wirtschaft" die mögliche Güterverteilung bereits entschieden ist, bevor der "Markt" tätig werden kann. Der Markt regelt allenfalls die Verteilung bereits vorhandener Güter entsprechend der noch vorhandenen zahlungsfähigen Nachfrage. Welche Güter zur Verteilung auf den Markt erscheinen, regeln die Investitionen der Unternehmer und zunehmend der Banken, die den Unternehmern das Geld für Investitionen beschaffen.

      Ohne Aussicht auf eine entsprechen zahlungsfähige Nachfrage nach den in Aussicht genommenen Produkten wird die Bank dem Unternehmer kein Geld zur Investition bereitstellen. Die zahlungsfähige Nachfrage speist sich ausschließlich aus den Kosten (Lohnkosten, Kosten der Vorprodukte). Wenn die Banken, das heißt ihre privaten Entscheider und Manager, darin keine Rendite für sich erkennen können, werden sie andere Investitionsentscheidungen treffen. Warum soll man Menschen Arbeitsplätze und Einkommen zur Verfügung stellen, wenn man den Wettkampf, wer der größte auf Erden sei, auch ohne diese Menschen austragen kann? Wenn man davon ausgeht, daß es zu viele Menschen gibt, könnte man zum Beispiel in Waffen investieren und in Politiker, die für eine entsprechende Nachfrage nach Waffen und deren Anwendung sorgen. Eine Liste der Kriege der USA nach 1945 wäre hierfür sehr aufschlußreich. Durch das Versprechen von entsprechenden "Renditeangebote" kann man Menschen, "die noch Geld haben", dazu bekommen, es den Bankiers gleich zu tun. Wenn es hochdotierte Bankiers so machen, warum sollten dann die Lokführer von derartiger Erpressung zurückstehen?

      Die Zeitschrift "MIT Technology Review" lieferte am 8.8.2007 ein aufschlußreiches Beispiel für wirklich modernste Marktwirtschaft: Die Firma Linden Labs of San Francisco hatte das Computernetzspiel "Second Life" auf den Markt gebracht, das Hunderttausenden über ihre miserable Realität hinweg in den glücklicheren Cyberspace hinein helfen will. Bei dem Spiel kann man seit einiger Zeit für einen US-Dollar 270 Linden-Dollar erwerben und damit im Cyberspace in virtuelle Geschäfte und Unternehmen "investieren". Der Spieler kann sich seine "Gewinne" auch wieder ausbezahlen lassen. Der Spiel-Hersteller brüstet sich auf seiner Website, daß inzwischen "Tausende von Spielern ihren tatsächlichen Lebensunterhalt teilweise oder ganz mit Geschäftsgewinnen in Second Life bestreiten". Auf einer Graphischen Darstellung erkennt man, daß an nur einem Tag bis zu 1.450.478 US-Dollar umgesetzt wurden. Eine Cyber-Spielerbank, Ginko Financial, bietet auf Linden Dollar Jahreszinsen von 44% an und behauptet inzwischen über Einlagen im Wert von 750.000 US Dollar zu verfügen. Die Ankündigung der US Regierung, sie werde demnächst Glückspiele im Internet verbieten, könnten einen "Run" auf die Cyberbanken auslösen und zu Verlusten der Cyberspace Spieler an den investierten "realen" Dollar führen. Nun fragen sich "Experten", welche Wirtschaft eher kollabiert, die des US-Dollars oder des Linden-Dollars. Auch an dieser Frage ließen sich innovative Finanzderivate erzeugen und dem zahlungsfähigen Publikum mit hohen Renditeversprechen (in dem man demjenigen, der auf die gewinnende Seite gesetzt hat, eine ansehnliche "Verzinsung" zusagt) verkaufen. Das Geld fehlt allerdings zur Investition in die Herstellung oder den Transport der wichtigen Versorgungsgüter. So etwas hat Folgen wie ein radikaler Lokführerstreik. Auch hierfür ein paar Beispiele.

      In Minneapolis ist bekanntlich am 2.8.2007eine Brücke eingestürzt. Das weiß dank der allgegenwärtigen Medien inzwischen jeder. Von 1989 bis 2007 sind weltweit insgesamt zehn Brückeneinstürze bekanntgeworden (Marler Zeitung vom 3.8.2007). Das waren nicht viele. Sie werden aber immer rascher immer mehr werden, denn der jüngste Bericht des US Bureau of Transportation Statistics zählt in den USA insgesamt 592.473 Straßenbrücken, von denen 155.144 wie die von Minneapolis als "structurally deficient and/or functionally obsolete" gelten; das sind 26.2%. Wer wissen will, wo sie liegen, findet das unter http://transportation.house.gov/bridgemaps.shtml. An der Ostküste, in Staaten wie Pennsylvania, Rhode Island oder im Hauptstadtbereich DC sind 40% der Brücken überaltert. Dagegen steht Minnesota mit nur 12,2% der Brücken noch gut da. Das US Transportministerium geht davon aus, daß wegen der bisher unterlassenen Investitionen nun 461 Mrd. Dollar nötig sind, um die gefährdeten Brücken wieder sicher zu machen.

      Brücken sind nicht alles. Mitten in Manhattan/New York explodierte eine 80-Jahre alte Dampfleitung (Wilhemshavener Zeitung vom 20.7.2007). Am 12. Juli brach ein 48-inch Hauptwasserleitungsrohr in einem Vorort von Detroit (Livonia). Die Washington Suburban Sanitary Commission (WSSC), die für Trink- und Abwässer der US-Hauptstadt und im anschließenden Maryland zuständig ist, berichtete, daß im Februar 2007 schon 477 Wasserleitungen geborsten sind, pro Tag 16. Ganze 5,300 Meilen Wasserleitungen sind in ihrem Einzugsgebiet älter als 30 Jahre, ein Viertel aller Leitungen sogar älter als 50 Jahre. Mit den für den Austausch der Leitungen verfügbaren Geldern würde WSSC den km Leitung nur alle 200 Jahre ersetzen können. Am 16. Juli veröffentlichte die United States Conference of Mayors (Bürgermeisterkonferenz) eine Studie, wonach 23% der amerikanischen Gemeinde ihre Wasser- und Abwasserleitungen nur noch in einem Turnus von über 100 Jahren erneuern können. Eine Studie für das Congressional Budget Office (CBO) aus dem Jahr 2003 kam zu dem Schluß, daß in den nächsten 20 Jahren zur Erneuerung nur der Wasserleitungen (ohne Pumpstationen, Speicher Wasseraufbereitung etc) um die 300 Mrd. Dollar nötig seien. Aber dieses Geld fehlt - die Kriege und Militärinterventionen der USA lassen grüßen. Aber glauben Sie bitte nicht, daß es hierzulande besser aussieht. Hier sind nur die entsprechenden Zahlen schwerer zugänglich oder fehlen ganz.

      Hierzulande regt der Brand eines Transformators auf und dient dazu, die Ablehnung der Kernenergie in der Bevölkerung zu verstärken. Zum Transformatorbrand schrieb Prof. Leonhard von der TU Braunschweig, Institut für Regelungstechnik in einem offenen Brief: "Der Brand ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als die Leistung der Windkraftanlagen plötzlich zurückging und die Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel überstürzt ausgleichen mußten. Dabei wurden die Grenzen des zulässigen Betriebes möglicherweise überschritten". Bis zur allgemein verbreiteten Umwelthysterie wurden Großtransformatoren mit den unbrennbaren Polychlorierten Biphenylen (PCB) gekühlt. Auch das unbrennbare Schwefelhexafluorid, ein angeblicher "Klimakiller", kam zum Einsatz. Jetzt nimmt man dafür brennbares Öl - aus Umweltgesichtspunkten. Beim Unglück mit der Gletscherbahn Kaprun am 11.11.2000 kamen 155 Menschen ums Leben. Wäre damals die Hydraulikleitung nicht mit biologisch abbaubarem Öl gefüllt gewesen, sondern mit dem giftigen PCB, hätten die Menschen überlebt. Am 21.7.2007 fing ein mit Erdgas betriebener Linienbus der Hannoverschen ÜSTRA Feuer. Es entstand Totalschaden in Höhe von 300.000 Euro. Nach Angaben der ÜSTRA ist das bereits der dritte Brandfall ihrer 60 Erdgas-Busse. Eine Forderung des Umweltministers nach Stillegung der Erdgasbusse wurde nicht bekannt; die ÜSTRA plant nun aber keine weiteren Erdgasbusse mehr zu kaufen. (HAZ vom 23.7.2007) Stellen Sie sich vor, die Busse wären mit Wasserstoff betrieben worden. Kaum auszudenken...

      Der Markt und seine verborgenen Besitzer (Bankiers) regeln nicht alles zum Wohl der Menschen, wohl aber auf Dauer und mit zunehmender Gewißheit zu ihrem Unwohl. Weil sie nicht noch mehr unter diesen Markt gezwungen werden wollen, führen die Staaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), die ursprünglich nur der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Zentral- und Ostasiatischen Staaten dienen sollte, vom 6. bis 17 August ihre Anti-Terror-Übung "Friedensmission 2007" im russischen Gebiet Tscheljabinsk durch. Die Generalstabschefs (!) der beteiligten Staaten haben sich zu Beginn der Übung zu einer Strategiebesprechung in der chinesischen Stadt Urumchi getroffen. Diese Meldung von RIA Novosti vom 9. August macht erst Sinn, wenn man bedenkt, daß die USA sich noch immer nicht zu den Vorschlägen Putins geäußert haben und weiterhin an der Raketenabwehr ihrer First Strike Capability in Polen und Tschechien festhalten.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:11:25
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.133.033 von bluemoons am 12.08.07 19:34:22Der Artikel von Eichelburg hat mich jetzt schon ein wenig aufgeschreckt, ich habe lange nach einem Lichblick in seinem Beitrag gesucht

      und zum Glück jetzt auch gefunden:

      Ab September kann man seine Seminare wieder buchen! :)


      Zu dem Zeitpunkt also, wo gerade alles total zusammenbricht, oder bereits zusammengebrochen ist?


      Was ich ferner unlogisch finde: Eichelburg empfielt alles Cash abzuheben, evtl. sogar noch laufende Lebensversicherugnen aufzulösen,

      aber weshalb denkt er nicht einen Schritt weiter, weshalb berücksichtigt er nicht, dass Cash vielleicht wertlos werden könnte und dann eine neue Währung kommen müsste?


      Ich denke es wird laufen wie immer: Die Gewinne waren privat und die Verluste die jetzt kommen werden sozialisiert - dann ist das System gerettet.

      mfg
      thefarmer


      p.s. Ganz schön schlau diese Amis - Schrott Hypotheken in alle Welt zu verkaufen.....
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:00:25
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      @thefarmer

      Herr Eichelburg empfiehlt für kurzfristige Anschaffungen Cash zu halten. Wenn die Banken schließen sollten, hat man wenigstens noch Bargeld in der Hand. wie heißt es doch so schön "Lieber ein Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach". Aber größere Beträge lieber in Gold und Silber halten.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:07:14
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:17:33
      Beitrag Nr. 2.843 ()


      <KW32, 2007>
      <Drucken> <KW34, 2007>


      Finanzbericht für die Woche vom 13. August 2007



      Rückschau und Vorschau:



      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:59:59
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      ......................

      EZB pumpt knapp 48 Milliarden in den Markt

      Wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten infolge der US-Immobilienkrise haben die Notenbanken weltweit erneut Milliarden zur Verfügung gestellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) bot den Banken schon zum dritten Mal in Folge eine Finanzspritze an - und gab zugleich Entwarnung.



      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:EZB%20Milli…
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 17:04:15
      Beitrag Nr. 2.845 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 19:25:54
      Beitrag Nr. 2.846 ()

      :: US-Immobilienrisiko

      Das nächste Milliardenrisiko


      Skulptur vor der Börse in New York (Foto: dpa)

      Während Amerikas Hypothekenkrise die Märkte durchrüttelt, rollt ein weiteres Milliardenrisiko auf den Finanzmarkt zu. Europas Zentralbank hat jetzt die Gefahren untersucht, die durch Übernahmen auf Pump sowie das Weiterreichen von Krediten für den Finanzmarkt entstehen. Das Ergebnis ist beunruhigend.



      http://onwirtschaft.t-online.de/c/12/06/88/74/12068874.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 19:32:33
      Beitrag Nr. 2.847 ()
      Finanzkrise weitet sich aus

      Teile des Kreditmarkts zusammengebrochen

      Die Krise an den internationalen Finanzmärkten reicht noch weiter als zunächst befürchtet. Der Markt für Anleihen mittlerer Bonität ist nach Banken-Angaben geradezu kollabiert. Auch deutsche Institute sind noch stärker betroffen als bislang befürchtet.
      Von Gerd Zitzelsberger


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/13/127806/
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 00:43:02
      Beitrag Nr. 2.848 ()
      Home › Nachrichten › Welt › Finanzen


      13 August, 2007 - 06:20

      Hedgefonds-Verluste und Panikverkäufe stehen im “Epizentrum” der Marktschmelze


      http://www.bueso.de/news/hedgefonds-verluste-und-panikverkau…
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 00:46:45
      Beitrag Nr. 2.849 ()
      Nummerierung der Bundesbürger - Kein Schnüffeln unter dieser Nummer?

      Karl Weiss - Ein Kommentator der deutschen Financial Times mit dem Titel „Kein Schnüffeln unter dieser Nummer“ vom 8. August schlägt gegen die lebenslängliche Steuernummer aller Bundesbürger vor, sich eine falsche zuzulegen, die man immer angibt, wenn jemand Unberechtigter die Nummer verlangt – oder Schäubles Nummer zu verwenden.


      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4158568/
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 00:58:57
      Beitrag Nr. 2.850 ()
      13. August 2007 um 9:02 Uhr

      Gibt es ein öffentliches Interesse an der Bereitstellung eines internationalen Casinos?


      Verantwortlich: Albrecht Müller | Druckversion | Beitrag versenden | < zurück

      Am 10.8.2007 erschien im Zeit Weblog ein kritischer Beitrag des Experten für internationale Finanzmärkte und Währungsfragen Dieter Wermuth. Bei der Lektüre dieses aufschlussreichen Beitrags mit dem Titel „Liquiditätskrise!!!“ ergaben sich ein paar, hoffentlich weiterführende Fragen. Dieter Wermuth (DW) hat sie dankenswerterweise schnell beantwortet. Albrecht Müller.





      http://www.nachdenkseiten.de/?p=2547#more-2547
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 01:24:32
      Beitrag Nr. 2.851 ()
      --------------------------------------


      Die Finanzkrise in den Medien


      13. August 2007

      Die Finanzkrise ist in den Medien angekommen. Nicht nur bei den üblichen Finanzpublikationen, sondern auch bei Blättchen aller Art. War es kürzlich noch der neue Aufschwung, der durch die Gazetten waberte (und der je nachdem, wen man fragte bestätigt oder auch nur kopfschüttelnd “Farce” genannt wurde), so muss sich die Presse plötzlich mit einem ganz anderen Phänomen befassen - einem Phänomen, dessen Gesamtbild sie jedoch bislang nur unzureichend befasst.


      http://feldpolitik.de/2007/08/13/die-finanzkrise-in-den-medi…

      Die meisten Zeitungen erklären ihren Lesern jedoch nur unzureichend, wie es zur aktuellen Finanzkrise gekommen ist. Erst wenn man verschiedene Berichte zusammenliest entsteht aus einzelnen Teilen ein Bild, welches sich so zusammenfassen läßt: Finanzfirmen haben vielen US-Amerikanern Geld für den Hauskauf geliehen, obwohl diese Menschen nicht in der Lage sind, die Kredite zurückzuzahlen. Die “Schuldscheine”, die die Menschen durch die Kreditaufnahme “unterschrieben” haben wurden in Päckchen verschnürt und über die Finanzbörsen an andere Anleger weitergereicht. Die Rating-Agenturen, die Finanzprodukte und Firmen bezüglich ihrer “Qualität” bewerten, gaben diesen Päckchen Bestnoten, obwohl der Inhalt alles andere als super war. Gekauft wurden die Päckchen von Investmentfirmen und Banken, unter anderem in Europa.

      Nun zeichnet sich ab, dass viele Kredite nicht zurückgezahlt werden können und die Banken haben Schuldscheine die nichts wert sind in den Tresoren. Da es sich um ziemlich große Summen handelt und keiner genau weiß, wer wieviel dieser faulen Kredite übernommen hat, vermeiden es die Banken plötzlich, sich untereinander Kredite zu geben. Dabei braucht jede Bank zwischendurch auch mal kurzfristig Kredit, vor allem wenn ihre Geldgeber (Du, ich und der Rest der Bevölkerung) ihr Geld zurückfordern. Die Zentralbanken sind mitverantwortlich dafür, dass das Finanzsystem funktioniert, und wenn die Banken sich untereinander kein Geld leihen, springt eben kurzfristig die Notenbank ein und macht (!) einfach mal ein paar Milliarden, auf die notleidende Banken kurzfristig zugreifen können. Applaus und Aufatmen. Aber war’s das schon?

      Es ist zu bezweifeln! Vielmehr dürfte die durch die Immobilienkrise ausgelöste Finanzkrise in diesen Tagen erst der Anfang sein. Einerseits ist das Vertrauen angeknackst: Selbst wenn kurzfristig Beruhigung eintritt weil die Lemminge glauben, es geht alles weiter wie zuvor, werden die Profis Vorkehrungen treffen. Da das gesamte Finanzsystem auf Vertrauen basiert (Kredit kommt von credere = Vertrauen) kann Mißtrauen zerstörend wirken, wenn es dazu führt, dass Geld zurückgezogen wird, was grade noch Banken, Unternehmern oder Spekulanten zur Verfügung stand.

      Weiterhin haben wir es derzeit nur mit einem Ausschnitt dessen zu tun, was in dem globalen Finanzsystem faul ist. Die US-Wirtschaft hat seit Jahren mehr importiert als exportiert und hat die Differenz mit Dollars bezahlt, die sie gar nicht hatte. Das dadurch entstandene Außenhandelsdefizit muss irgendwann ausgeglichen werden - wie dies geschehen soll ist völlig unklar. Dieses Problem ist seit Monaten und Jahren bekannt, hat sich bislang aber nicht spürbar auf die Finanzmärkte und das Finanzsystem ausgewirkt. Aber irgendwann wird auch dieser Kredit fällig, den die ganze Welt den USA gegeben hat. Für die deutsche Wirtschaft problematisch: Der Exportweltmeister hat einen großen Teil seiner Ökonomie darauf ausgerichtet, Produkte zu exportieren - was passiert, wenn die Importeure nicht mehr kaufen (weil sie mangels Frischgeld nicht mehr kaufen können)?

      Jeder Dollar, der auf diesem Planeten rumliegt, ist ein Anspruch auf Leistung durch die US-Ökonomie. Die Zentralbanken der Welt haben Milliarden und Abermilliarden davon rumliegen - aber sie haben auch ein waches Auge auf den Dollarkurs! Denn es ist ihnen klar: Es sind viel zu viele Dollars in der Welt verglichen mit dem Leistungspotential der US-Wirtschaft. Wenn die ersten Zentralbanken ihre Dollar-Reserven in “echte Ware” oder andere Währungen umtauschen wollen, so wird der Dollar-Kurs fallen, was wiederum den Wert der Dollar-Reserven der anderen Zentralbanken schmälert. Niemand wird der letzte sein wollen, aber derzeit will auch niemand der erste sein, der seine Dollars verkauft. Doch diese Zusammenhänge werden bekannter und so haben chinesische Finanzbeamte jetzt mit dem Gedanken gespielt, die eigenen Dollar-Reserven als “politische Waffe” einzusetzen (Telepolis: China könnte Dollar-Reserven als “politische Waffe” nutzen). Es dürfte weniger eine Frage sein, ob die Dollar-Reserven der Welt irgendwann aufgelöst werden, sondern vielmehr wann! Denn was nutzen Reserven, die nur mehr Papierwert haben, weil man dafür nichts mehr kaufen kann?

      Und ein weiteres Problemfeld zeichnet sich ab: Die sogenannten “Carry Trades” in japanischer Währung YEN. Während der Deflation der letzten Jahre hat die japanische Notenbank die Zinsen für ihre Kredite auf bis zu 0% gesenkt. Effekt: Haufenweise spekulierende Schlaumeier haben Kredite in YEN aufgenommen und für diese YEN andere Währungen gekauft, die sie ihrerseits als Kredit vergeben haben. Die Zinsdifferenz ist ihr Gewinn. Doch solche Transaktionen beeinflussen den Wechselkurs zwischen YEN und den anderen Währungen, da jeder “Umtausch” zwischen zwei Währungen ja nichts anderes ist als der Verkauf von YEN durch den einen und den Kauf von YEN durch einen anderen Wirtschaftsakteur. Welchen Preis haben sie vereinbart? Und vor allem: Welcher Preis wird gelten, wenn die Spekulanten ihre YEN-Kredite wieder zurückzahlen müssen? Auch dies ist eine finanzielle Zeitbombe, die tickt und die in den kommenden Jahren wirksam wird.

      Noch kümmern sich die Medien um die akuten Entwicklungen und ignorieren die anderen Schwelbrände im globalen Finanzsystem. Ja meist wird sogar davon ausgegangen, es handele sich um ein einzelnes Ereignis - und die größeren Zusammenhänge werden nicht gesehen. Doch die Rückwirkung der Finanzmärkte auf die Realwirtschaft wird nicht ausbleiben. Schließlich gibt es Zahlen, nach denen 98% aller Gelder weltweit sich an den Finanzmärkten herumtreiben und nur 2% für Transaktionen in der Realwirtschaft genutzt werden: Essen, Wohnen, Dienstleistungen - Leben! Die Preissteigerungen von Milch lassen erahnen, was passiert, wenn die 98% plötzlich in die Realwirtschaft strömen, um reale Güter zu kaufen statt der Illusionen an den Finanzmärkten.

      Und was die Medien bislang ausblenden ist, das Finanzsystem als System zu betrachten. In einem System wird jede Wirkung zur Ursache neuer Wirkungen und jedes noch so kleine Rädchen kann große Wirkungen haben. Ich persönlich halte es immer noch für fraglich, wie ein Finanz- und Wirtschaftssystem dauerhaft funktionieren kann, in welchem dauerhaft ein positiver Zinssatz herrscht. Die positive Rückkopplung und die exponentiellen Wachstumsraten von Geldschulden und Geldvermögen sollten uns die Frage stellen lassen: Kann so etwas in einer begrenzten Welt dauerhaft und schadenfrei funktionieren?


      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:00:24
      Beitrag Nr. 2.852 ()
      Home › Nachrichten › Welt › Finanzen


      14 August, 2007 - 00:34

      Wie Greenspans Kreditblasenpolitik zur europäisch-asiatischen Bankenkrise wurde


      http://www.bueso.de/news/wie-greenspans-kreditblasenpolitik-…
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:01:57
      Beitrag Nr. 2.853 ()
      Bankenkrise
      Warum das Geld plötzlich knapp wird

      Zum dritten Mal in Folge pumpt die EZB Milliardenbeträge in den Geldmarkt. Auch andere Zentralbanken versuchen die Märkte mit Geldspritzen zu beruhigen. Doch die Unsicherheit bleibt. WELT ONLINE beantwortet die neun wichtigsten Fragen zur Kreditkrise.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1102824/Warum_das_Geld_…
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:09:08
      Beitrag Nr. 2.854 ()
      Der Banken-Sperr-Paragraf (Leserzuschrift aus Deutschland):

      §47 KWG (Deutschland)

      (1) Sind wirtschaftliche Schwierigkeiten bei Kreditinstituten zu befürchten, die schwerwiegende Gefahren für die Gesamtwirtschaft, insbesondere den geordneten Ablauf des allgemeinen Zahlungsverkehrs erwarten lassen, so kann die Bundesregierung durch Rechtsverordnung

      1. einem Kreditinstitut einen Aufschub für die Erfüllung seiner Verbindlichkeiten gewähren und anordnen, daß während der Dauer des Aufschubs Zwangsvollstreckungen, Arreste und einstweilige Verfügungen gegen das Kreditinstitut sowie das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Kreditinstituts nicht zulässig sind;

      2. anordnen, daß die Kreditinstitute für den Verkehr mit ihrer Kundschaft vorübergehend geschlossen bleiben und im Kundenverkehr Zahlungen und Überweisungen weder leisten noch entgegennehmen dürfen; sie kann diese Anordnung auf Arten oder Gruppen von Kreditinstituten sowie auf bestimmte Bankgeschäfte beschränken;

      3. anordnen, daß die Börsen im Sinne des Börsengesetzes vorübergehend geschlossen bleiben.

      (2) Vor den Maßnahmen nach Absatz 1 hat die Bundesregierung die Deutsche Bundesbank zu hören.

      (3) Trifft die Bundesregierung Maßnahmen nach Absatz 1, so hat sie durch Rechtsverordnung die Rechtsfolgen zu bestimmen, die sich hierdurch für Fristen und Termine auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts, des Handels-, Gesellschafts-, Wechsel-, Scheck- und Verfahrensrechts ergeben

      http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:17:48
      Beitrag Nr. 2.855 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 16:22:58
      Beitrag Nr. 2.856 ()
      Waffen und Gold
      Peter Mühlbauer 14.08.2007

      Ein ungewöhnlicher, aber relativ krisenfester Anlagemix

      Am letzten Donnerstag pumpte die Europäische Zentralbank (EZB) 94,80 Milliarden Euro in den Geldmarkt, am Freitag 61,05 Milliarden Euro und am gestrigen Montag noch einmal 47,66 Milliarden Euro. Auch die US-Notenbank, die kanadische, die australische und die japanische Notenbank beteiligten sich an der "Hilfsaktion", die es in diesem Ausmaß seit dem September 2001 nicht mehr gab. Und je mehr Geld die Notenbanken in den Markt pumpen, desto mehr stiegen die Hinweise darauf, dass es sich um eine "echte Krise" handeln könnte.




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25954/1.html
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 19:03:47
      Beitrag Nr. 2.857 ()
      Wie gefährlich ist die US-Krise für Lebensversicherungen?

      Finanzen. Wie die US-Finanzkrise auch Ihre Geldanlagen bedroht und warum selbst Lebensversicherungen Renditeprobleme bekommen können.


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/294988…
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 23:50:31
      Beitrag Nr. 2.858 ()
      12. August 2007, 08:52 Uhr Von Steffen Fründt
      Gesellschaft

      Deutschlands ganz alltägliche Ungerechtigkeit

      Millionengehälter und Mindestlöhne, Boom der Privatschulen und Bildungsnot, eine tiefe Kluft zwischen Wohlhabenden und Abgehängten – jeder zweite Deutsche findet, es gehe nicht gerecht zu im Land. Das sieht auch Leonore Matouschek so, eine ehrenamtliche Richterin in Hamburg.


      http://www.welt.de/politik/article1098275/Deutschlands_ganz_…
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:08:01
      Beitrag Nr. 2.859 ()
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 16:57:29
      Beitrag Nr. 2.860 ()
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 17:04:03
      Beitrag Nr. 2.861 ()
      14. August 2007, 20:42 Uhr Von Holger Zschäpitz


      Absturz

      Computerfonds erleiden drastische Einbrüche

      Die Module spielen verrückt. Der momentanen Finanzmarktkrise sind selbst die ausgeklügeltsten Computerprogramme nicht gewachsen. Rechnergestützte Investmentfonds verlieren kräftig. Von Menschen gemanagte Produkte kommen besser mit den Turbulenzen klar.


      http://www.welt.de/finanzen/article1105906/Computerfonds_erl…
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 17:11:21
      Beitrag Nr. 2.862 ()
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 20:15:58
      Beitrag Nr. 2.863 ()
      Hypothekenkrise

      Wenn Schwäche schwächer macht

      Anleger verkaufen panisch ihre Wertpapiere, Fonds warnen vor Verlusten von über 80 Prozent und stoppen Auszahlungen: Die Verunsicherung an den Märkten verstärkt sich gerade selbst.


      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/450/128240/
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 23:21:20
      Beitrag Nr. 2.864 ()
      Neue Warnungen vor Verlusten

      Nach zwei Stunden war die Wirkung der neuerlichen Cash-Infusion für die US-Märkte verpufft


      http://www.orf.at/070815-15511/index.html
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:04:56
      Beitrag Nr. 2.865 ()




      HANDELSBLATT, Donnerstag, 16. August 2007, 10:04 Uhr


      Merrill Lynch warnt Kunden vor weiteren Turbulenzen

      Subprime-Krise erreicht Kurzfrist-Anleihen

      Die Probleme mit den so genannten Subprime-Hypothekendarlehen haben sich auf dem US-Kreditmarkt mittlerweile so weit verbreitet, dass sie auf dem Markt für Commercial Paper zu ersten Störungen führen – einem ein 2,2-Billionen-Dollar-Markt allein in den USA, der die Wirtschaft am Laufen hält.



      http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Anleihen/_p…
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:30:39
      Beitrag Nr. 2.866 ()
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 23:22:21
      Beitrag Nr. 2.867 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 16. August 2007, 18:20 Uhr
      Kollaps eines großen Hedgefonds befürchtet

      Moody's schlägt Alarm (die sind aber früh dran!)

      Die Ratingagentur Moody\'s warnt nach Agenturinformationen vor dem Zusammenbruch eines großen Hedgefonds wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt.



      http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nac…
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 23:59:21
      Beitrag Nr. 2.868 ()

      ....................



      Parallelen zum Niedergang Roms

      Warnung vor dem Zusammenbruch der USA


      http://www.freace.de/artikel/200708/160807a.html
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 14:43:42
      Beitrag Nr. 2.869 ()
      ........................................


      US-Medienhype: "Wir brauchen einen neuen 11.September" für Krieg im Irak


      Daniel Neun | 2007-08-12

      USA: Stu Bykofsky, rechtsradikaler Kriegslobbyist und Journalist, veröffentlichte vor drei Tagen einen Artikel in der "Philadelphia Daily News", mit der Überschrift, "Um Amerika zu retten brauchen wir einen neuen 11.September" (1). Er forderte darin regelrecht einen neuen, blutigen Akt des Krieges auf dem Boden der US-Republik, um die Amerikaner zum Durchhalten im Irak zu bringen.
      Die rechte und Bush-nahe Presse gab ihm landesweite Publicity.

      Wörtlich schrieb Bykofsky...
      ..http://www.radio-utopie.de/international.php?themenID=809
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 14:44:45
      Beitrag Nr. 2.870 ()
      Kreditkrise: lukrative Finte der Investmentbanken?
      Daniel Neun | 2007-08-12



      Monopolyfeld Erde, vorgestern: Am Freitag wurden insgesamt 230 Mrd Euro an Banken und Finanzspekulanten ausgegeben, damit die ihre Schulden bezahlen können. Allein 156 Mrd Euro kamen von der Europäischen Zentralbank (EZB) (1). Nun ist die Frage: woher kam eigentlich dieser Batzen Geld?
      Ganz einfach: es wurde erfunden. Dieses Geld wurde durch die "Notenbanken" einfach gedruckt.

      Um diesen ganzen Wahnsinn von......http://www.radio-utopie.de/international.php?themenID=807
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 14:51:28
      Beitrag Nr. 2.871 ()
      Marktbericht

      Diskontsatzsenkung in Amerika: Börsen springen nach oben


      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 15:45:55
      Beitrag Nr. 2.872 ()
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 20:39:21
      Beitrag Nr. 2.873 ()
      Fallender Dollar als Katalysator für räuberische Weltregierung

      US-Amerikaner im Ungewissen über eine 35%igen Entwertung ihrer Ersparnisse während die Einführung des Amero und die nordamerikanische Union vorbereitet werden

      Paul Joseph Watson &
      Alex Jones 12.08.07



      http://infokrieg.tv/dollar_sturz_fuer_weltregierung_120807.h…

      ..........................
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 21:29:00
      Beitrag Nr. 2.874 ()
      Kauft Futtermais: Sie hören gerade damit auf, ihn herzustellen ...


      Die heimliche Absicht hinter den Bio-Sprit-Plänen der Bush-Administration




      http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=3482&lg=de
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 23:45:32
      Beitrag Nr. 2.875 ()
      ---------------------------------------------


      Wirtschaftsexperte und Harvard-Doktor für Politikwissenschaft:

      Wir befinden uns bereits in einer von der globalen Elite gesteuerten Rezession

      50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Wirtschaftsdepression wie im Jahr 1929 als Vorwand für die Interessen der Globalisierer erleben werden

      Steve Watson
      Infowars.net
      Wednesday, August 15, 2007

      Der investigative Journalist, Wirtschaftsexperte und Harvard-Doktor für Politikwissenschaft Jerome Corsi war am Dienstag zu Gast bei der Alex-Jones-Radioshow und sprach über den Zustand der Weltwirtschaft und den gesteuerten Verfall hin zu einem globalisierten Geldsystem.

      Corsi warnte,....
      http://www.infokrieg.tv/wirtschaftskrise_inszeniert_150807.h…
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:43:03
      Beitrag Nr. 2.876 ()
      ---------------------------

      Windige Geschäfte, kaum Erlöse

      Die prekäre Lage der kleinen Banken

      Weil die Rendite in den Kerngeschäften schwindet, weichen viele kleine Banken auf windige Geschäfte aus. Das bringt sie jetzt an den Rand des Abgrunds.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1116224/Die_prekaere_La…
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:47:40
      Beitrag Nr. 2.877 ()
      KREDITMARKT


      Die Kreise der Krise


      Die Kreditkrise zieht weitere Kreise: Ein US-Anbieter von Geldmarktfonds zahlt keine Gelder mehr aus, eine amerikanische Hypothekenbank kündigt einem Drittel der Belegschaft - und die SachsenLB bekommt eine Milliardenspritze. Auch eine deutsche Sparkasse soll involviert sein.


      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,500624,00.…
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:51:53
      Beitrag Nr. 2.878 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 33)


      Egon W. Kreutzer - 16. August 2007



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD33.html



      Das Beben
      der Märkte


      Die weltweite Arbeitsteilung, die über Jahrzehnte so gestaltet war, dass die USA sich darauf beschränken konnten, Abschreckung zu produzieren, Kriege zu führen und Dollars zu drucken, während der Rest der Welt dafür bezahlte, hat einen Knacks bekommen.

      Ja, diese Darstellung ist übertrieben.

      Es gibt eine eigenständige US-Industrie und eine eigenständige US-Landwirtschaft und eigenständige US-Dienstleistungsunternehmen, die allesamt dazu beitragen, ein eigenständiges US-Brutto-Sozialprodukt zu erzeugen. Es gibt auch immense Exportleistungen aus den USA in alle Welt, und wer glaubt, die USA seien längst vollständig zusammengebrochen und hingen vollständig am Tropf der übrigen Industrienationen, der irrt.

      Die Empfehlung, sich einmal anzusehen, was unser deutsches statistisches Bundesamt als Kennzahlen-Profil der USA zur Verfügung stellt http://www.eds-destatis.de/de/publ/download/lp_usa.pdf, ist außerordentlich ernst gemeint, denn dort wird - jenseits aller wertenden Kommentare - in verständlicher Darstellung ein neutrales Bild der Fähigkeiten und Probleme der USA gezeichnet.

      Dass ich im Folgenden nur auf das Außenhandelsdefizit und die Auslandsschulden der USA eingehe, könnte den gefährlichen Irrtum hervorrufen, die USA seien schwach, das Ende ihrer Vorherrschaft sei nahe.

      Das Gegenteil ist der Fall: Die USA nutzen die Schwäche der restlichen Welt weiterhin nach Kräften aus und kommen sich dabei ebenso grandios und genial wie gerissen vor. Vor allem aber wähnen sie sich dabei im Recht. Dass dieses Rechtsempfinden seine Wurzeln zu einem nennenswerten Teil in den Spielregeln der Revolverhelden des Wilden Westens hat, macht es nicht leichter, mit den USA in einen besonnenen Dialog zu treten.

      Die folgenden Überlegungen ziehen das Szenario einer möglichen kriegerischen Auseinandersetzung, die von den Streitkräften der USA - z.B. unter dem schönen Namen "Operation Creditors Last Sunrise" (OCLS) - gegen die Achse der Gläubiger geführt werden könnte, vorsichtshalber nicht ins Kalkül.

      Es könnte also auch ganz anders kommen.



      Aber sie ist nicht falsch.

      Das US-amerikanische Außenhandelsdefizit ist gewaltig und es wächst immer weiter. Eigenen Exporten in der Größenordnung von 1 Billion (nicht 1 Milliarde) US$ stehen inzwischen Importe in nahezu doppeltem Umfang gegenüber. Die Außenhandelsbilanz der USA weist für die letzten drei Jahre insgesamt einen Negativ-Saldo von 2,4 Billionen US$ auf (das entspricht 1,8 Billionen Euro zu einem Kurs von 1,35 $/€).

      Kein Wunder, dass mit dem Außenhandelsdefizit auch die Auslandsschulden der USA unaufhörlich wachsen. Waren es Ende 2004 noch 8,36 Billionen US$, so summierten sie sich 2 Jahre später bereits auf 10,73 Billionen US$. Die Differenz, 2,37 Billionen US$, übertrifft das Außenhandelsdefizit der letzten beiden Jahre sogar noch deutlich, was letztlich bedeutet, dass die USA nicht nur ihren Import-Überschuss vollständig auf Pump kaufen, sondern sich auch noch darüber hinaus massiv beim Rest der Welt verschulden.

      Ein spezieller Weg, Schulden beim Rest der Welt aufzunehmen, war es, Hypotheken, die nach dem Motto "Nach uns die Sintflut", an US-Amerikaner von bescheidener Bonität vergeben wurden, anschließend auf raffinierte Weise und weitgehend intransparent in "Wertpapiere" zu verwandeln und diese an anlagehungrige Banken und deren Klientel in aller Welt zu verkaufen.

      Dass selbst eine kleine Mittelstandsbank wie die deutsche IKB davon rund 10 Milliarden im Portfolio hatte und per Staatshilfe gerettet werden musste, nachdem der erkennbare Abschreibungsbedarf auf 3,5 Milliarden angestiegen war, macht deutlich, wie weit diese miesen Schuldscheine in aller Welt gestreut worden sein müssen.




      Nun beben die Märkte.

      Die Zentralbanken haben es in der letzten Woche für notwendig erachtet, kurzfristig Liquidität in gigantischer Höhe in den Markt zu werfen. Die anfänglichen 90 Milliarden der EZB (und die EZB war nicht die einzige Zentralbank, die sich zu Stützungsmaßnahmen gezwungen sah) sind viel Geld, wenn man bedenkt, dass die gesamten bei der EZB liegenden Mindestreserven der Geschäftsbanken im Euro-Raum per Ende Juli 2007 gerade einmal den Wert von 170 Milliarden Euro erreichten. Wenn also zusätzlich 90 Milliarden Euro erforderlich waren, um das europäische Bankensystem zu stützen, das sonst mit 170 Milliarden Zentralbank-Reserven über die Runden kommt, dann waren das nicht etwa peanuts. Die Banken mussten sich von der Zentralbank - auf einen Schlag - mehr als die Hälfte dessen als Liquiditätsspritze holen, was sie regulär als Mindestreserven vorhalten. Wenn diese Kredite auch nur wenige Tage Laufzeit hatten und im Wesentlichen schon wieder zurückgeführt wurden: Es gab eine Erschütterung.

      Es war noch nicht das ganz große Beben, aber die Dinge sind in Bewegung gekommen. Gerade eben, am Morgen des 16. August 2007, berichten die Nachrichten von neuerlichen Kursrutschen an den asiatischen Börsen.

      Wann, wie und ob sich die Finanzmärkte und Börsen überhaupt noch einmal für eine Weile stabilisieren, ist vollkommen offen.

      Dennoch fehlt es nicht an beschwichtigenden Worten. Dabei sollte inzwischen eigentlich jedem klar sein, dass das, was in diesen Tagen an beruhigenden Erklärungen von Experten aus Politik, Wirtschaft und Wirtschaftsforschungsinstituten in die Welt gesetzt wird, weit näher am Tatbestand des Missbrauchs von Betäubungsmitteln angesiedelt ist, als am Versuch objektiver Information.

      Der Fortgang der Ereignisse ist absehbar,

      lediglich über das genaue Datum der großen, finalen Erschütterung herrscht noch Ungewissheit. Aber so wie die Menschheit weiß, dass sich am San Andreas Graben eine ungeheuerliche Spannung aufbaut, die - vielleicht morgen, vielleicht erst in hundert Jahren - aber doch absolut unausweichlich die Stadt San Franzisco erneut vollkommen zerstören wird, so sicher ist, dass die Spannungen im globalen Wirtschafts- und Finanzsystem sich in einem neuen großen Crash entladen werden. Das Zeitfenster für diesen Crash ist eng. Er kann heute Nachmittag beginnen, er könnte auch noch ein paar Monate hinausgezögert werden - und dass er die Welt 2008 trifft, ist wahrscheinlicher als die Annahme, er käme erst 2009.



      Es gibt gleich mehrere Entwicklungen, die sich gegenseitig auslösen und verstärken und so zum beschleunigten Wachstum der Spannungen beitragen:



      a) Die weitere US-interne Entwicklung und ihre Folgen für den Binnenmarkt

      Es wird allmählich zur Gewissheit, dass die US-Immobilienkrise als Auslöser des kommenden Zusammenbruchs dienen wird. Was aber wird sich aus diesem Krisenherd entwicklen?

      Mit überaus preiswerten und überaus bereitwillig ausgestreuten Hypothekendarlehen wurde der Binnenmarkt der USA mit Geld geflutet. Davon waren aber bei weitem nicht nur die Schrottimmobilien betroffen, deren fragwürdige Finanzierung seit mehr als einem halben Jahr - Bank für Bank - zusammenbricht. Die Dimensionen der Blase sind damit längst nicht ausreichend beschrieben. Die Märkte haben Spielregeln - und die führen dazu, dass eine Fehlbewertung nicht auf ein Segment beschränkt bleiben kann.

      Wenn das typische amerikanische Einfamilienhaus, ein Fertighaus aus ein paar dünnen, mit Pappe und Brettern verkleideten Kanthölzern, das nach deutschen Maßstäben höchstens einen Kaufpreis von 100.000 Euro und einen Beleihungswert von weniger als 50.000 Euro repräsentiert, dort plötzlich mit 300.000 oder 400.000 US$ bewertet wird - und für diesen "Scheinwert", der als Sicherheit dient, entsprechend hohe Kredite ausgereicht werden, dann schlägt dieses Missverhältnis zwischen realem Wert und geforderten Preisen doch auf den gesamten Immobilienmarkt durch. Das Appartement im New Yorker Hochhaus, das einen Wert von vielleicht 250.000 US$ repräsentiert, muss teurer sein, als die windigen Fertighäuser - sonst stimmen die Relationen nicht - und so wird es zum Spekulationsobjekt und mit 600.000, 800.000 oder sogar mehr als 1.000.000 US$ gehandelt. Diese Entwicklung muss zwangsläufig gigantische Bauaktivitäten in rein spekulativer Absicht auslösen - und so ist es schließlich auch gekommen.

      Die USA sitzen auf einem Berg vollkommen überbewerteter Immobilien. Nichts ist davon ausgenommen, weder die Familien-Pappschachtel in der Vorstadt, noch das Luxusappartement in der allerbesten Lage - und die allermeisten dieser Immobilien sind bis weit über die Dachkante mit Hypotheken belastet.

      Diese Halde ist vor ungefähr einem Jahr ganz allmählich ins Rutschen gekommen, weil ganz unten an der Basis die Zinsen nicht mehr gezahlt werden konnten.



      Seitdem wird der Erdrutsch immer schneller - und ist nicht mehr aufzuhalten.

      Die dinglichen Sicherheiten, die üblicherweise als "Sicherung" gegen Zahlungsausfälle und deren Folgen der Bank zur Verfügung stehen, nützen in dieser Situation überhaupt nichts.

      Die Immobilien lassen sich nicht verwerten. Sie lassen sich weder verkaufen (jedenfalls nicht einmal näherungsweise zu Preisen, die ausreichen würden, die ausstehenden Tilgungsleistungen einzubringen) noch lassen sie sich vermieten, denn als Mietinteressent kommt niemand anders in Frage, als die soeben per Mahnverfahren und Räumungsklage vor die Tür gesetzten Ex-Eigentümer. Die aber waren außerstande, den regulären Schuldendienst aufzubringen; sie werden also ebenfalls nicht in der Lage sein, eine Miete aufzubringen, deren Höhe es der Bank ermöglichte, irgendwann und irgendwie wieder aus der Klemme zu kommen.

      Es kann also durchaus damit gerechnet werden, dass der Bulldozzer, der in der Kleinstadt von einem Grundstück zum anderen fährt, um das darauf errichtete Fertighaus platt zu machen, bevor es einfach von mutigen Obdachlosen "besetzt" wird, in nicht allzuferner Zukunft zum gewohnten Bild des american way of life gehören wird.

      Doch damit ist das Krisenszenario längst nicht vollständig beschrieben.

      Parallel zu dieser Entwicklung wird die Baubranche nahezu zum Erliegen kommen. Weder neu errichtete Luxusappartements noch nagelneue Fertighäuser aus dem Katalog werden Abnehmer finden. Denn einerseits ist die Zahl der per Zwangsversteigerung zu erwerbenden Billigst-Schnäppchen viel zu groß und andererseits hegt für lange Zeit niemand mehr eine Renditeerwartung, die den Neubausektor aus spekulativen Erwägungen heraus beflügeln könnte.

      Selbst große staatliche Bauprogramme, wofür auch immer, können den über mehrere Jahre anhaltenden Niedergang der Bau- und Einrichtungsbranche in den USA nicht aufhalten, einerseits, weil der geeignete Startzeitpunkt bereits verpasst ist, andererseits weil auch die Regierung ein Problem haben wird, in Zeiten zusammenbrechender Finanzmärkte die notwendige Liquidität bereitzustellen, ohne mit jedem zusätzlichen Dollar ein massives Ansteigen der Inflation auszulösen.

      Doch der Bausektor selbst ist nur die Spitze des Eisbergs. Das Bruttoinlandsprodukt der USA, im Jahre 2006 immerhin 13,25 Billionen US$, entstand zwar nur zu 4,9 Prozent im Bau, zu 20,9 Prozent jedoch im Bereich Immobilien und Finanzierung - und weil auch diese tief in die Krise verstrickt sind, ist damit rund ein Viertel der statistisch erfassten Wertschöpfung der USA betroffen.

      Obwohl der Personalbedarf der Bereiche Immobilien und Finanzierung in Relation zur Wertschöpfung sehr gering ist, so kann doch geschätzt werden, dass alleine dadurch, dass den Immobilienmärkten die Luft ausgeht, bis zu 10 Millionen Arbeitsplätze akut bedroht sind - und dass alleine in Folge dieser Entwicklung, ohne die weiteren ungünstigen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, binnen der nächsten 12 Monate mindestens 3 Millionen Jobs verloren gehen.

      Dabei handelt es sich um gute Jobs aus dem Kernbereich der Erwerbstätigkeit. Da die Statistiker in den USA mit den Begriffen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit noch weitaus großzügiger umgehen, als wir das in Deutschland allmählich kennenlernen, ist das ein weit größeres Stück vom Kuchen der Erwerbstätigkeit, als es die völlig überzogene Zahl der "per Telefonumfrage im Stichprobenverfahren" festgestellten 142 Millionen Erwerbstätigen vorgaukelt.

      Die Freistellung von mindestens 3 Millionen qualifizierten und engagierten Menschen aus den Jobs rund um die Immobilie wäre sicherlich eine Chance für die USA. Ein Teil des Außenhandelsdefizits könnte abgebaut werden, indem die neuen Arbeitslosen damit beschäftigt würden, die Importabhängigkeit zu mindern.

      Doch diese Chance wird ungenutzt verstreichen. Den USA fehlt nämlich mit dem Ende der Immobilienblase der Treibstoff für einen Aufschwung. Das Geld ist weg. Was bisher auf dem Weg


      "Wertsteigerung der Immobilie - zusätzliche Hypothek - zusätzlicher Konsum"

      zur Geldversorgung diente, ist weggebrochen. Neue Geldquellen sind bislang nicht erschlossen.

      Zudem müssen die Banken, solange sie nicht selbst schon in die Insolvenz gerutscht sind, zur Kompensierung der eingetretenen Verluste an der Zinsschraube drehen. Auch eine massive Senkung der Zentralbankzinsen wird wirkungslos bleiben, Das dem Binnenmarkt zur Verfügung stehende Geld wird nicht billiger - es wird teurer. Investitionen werden massiv erschwert - und der Weltmarkt bietet weiterhin zu konkurrenzlos günstigen Preisen an.

      Obwohl also ein Bedarf besteht, wird seine Deckung im Binnenmarkt nicht gelingen, weil entsprechende Projekte schon bei den Finanzierungsbemühungen an der Rentabilitätsprüfung scheitern.

      Die Eigenschaft des Kapitalismus, nicht primär für den Bedarf, sondern ausschließlich für den Profit zu produzieren, wird zuverlässig verhindern, dass sich die amerikanische Volkswirtschaft am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann.



      b) Die absehbaren Reaktionen der Gläubiger




      Dollars haben, heißt ein Problem haben.


      Und weil dies ziemlich gleichzeitig alle begriffen haben, will den Dollar nun niemand mehr. Dass ein paar hochbezahlte und mit großzügigen Pensionen ausgestattete Schlafmützen in Deutschland weiter fleißig daran mitwirken, die gesamte Infrastruktur, von der Kanalisation bis zur Autobahn, von der Telekom über die Post bis zur Bahn, von den Wohnungen in Dresden bis zu den Kliniken in Hamburg - alles reale, funktionierende, nützliche Werte - gegen wertloses Papier, von dem die ganze Welt überquillt, zu verschleudern, hilft zwar den Investoren, also privaten Nutznießern, wenigstens Teile ihres Vermögens durch Umwandlung in Sachwerte zu retten, den Niedergang des Dollars wird das nicht aufhalten..

      US-Schuldtitel, in welcher Gestalt sie auch immer verbrieft und verkauft werden, haben es in nächster Zukunft schwer, Interessenten zu finden. Die Verletzlichkeit des Riesen ist deutlich geworden. Die Dollarreserven, die vor allem in China und Japan gehalten werden, sind plötzlich als das zu erkennen, was sie im Grunde schon immer waren: Uneinbringliche Forderungen.

      Und wenn auch der Handel mit Dollars noch eine ganze Weile fortgesetzt werden wird, der Kurs des Dollars wird im Verhältnis zum Euro, zum Yen, zum Rubel und zum Renminbi Yuan immer weiter abstürzen. Dass der Absturz noch langsam und gebremst vonstatten geht, hat viel damit zu tun, dass sich immer noch viele eine Chance ausrechnen, sich "schleichend" und mit kleinen Verlusten aus dem Dollar verabschieden zu können - und dass Öl immer noch ganz überwiegend gegen US$ verkauft wird. Beides wird sich ändern, denn schon jetzt geht es nur noch darum, sich möglichst geschickt vom "Schwarzen Peter" zu trennen.

      Der US$ hat in den letzten 5 Jahren bereits ein Drittel seines Wertes gegenüber dem Euro eingebüßt. Dollar-Gläubiger in aller Welt haben in diesen 5 Jahren ein Drittel ihres in Dollar angelegten Vermögens verloren. Eine nachhaltige Trendumkehr ist nicht zu erwarten.

      Die Auslandsschulden der USA sind zwar bis heute immer noch weiter gestiegen, doch mit den nicht mehr zu unterdrückenden Informationen über das Ausmaß und die Entstehung der Immobilienblase wird allmählich auch dem dümmsten Anleger deutlich, dass es über dem Großen Teich eine ganze Nation gibt, die in einem so spektakulären Maße über ihre Verhältnisse gelebt hat, dass sie niemals in der Lage sein wird, ihre Schulden zu tilgen - außer per Abwertung.

      In Deutschland haben bisher nur die Arbeiter und Angestellten dafür bezahlt, weil sie der Industrie durch ihre verhältnismäßig niedrigen Löhne auf vielen Gebieten ermöglichten, besonders günstige Angebote vorzulegen. Unternehmer und Kapitalgeber haben - wie die Bilanzen belegen - fürstlich daran verdient.

      Doch nur wird es auch für das Kapital eng.

      Dollars haben, heißt ein Problem haben. Ein noch so schöner Gewinn, der in einer Währung erwirtschaftet wird, die niemand mehr haben will, ist kein Gewinn - sondern so eine Art monetärer Sondermüll.



      c) Die unvermeidliche Inflation in den USA

      Um den - von der Bau-, Immobilien- und Finanzbranche eingeleiteten - drohenden Zusammenbruch der gesamten Volkswirtschaft doch noch zu bremsen, muss Geld in den Binnenmarkt gepumpt werden - und zwar dahin, wo der Konsum eingebrochen ist, also letztlich in die Taschen der Arbeiter und Angestellten. Möglichkeiten dafür gibt es viele, angefangen von Rüstungsausgaben, über die Erhöhung von Soziallleistungen oder die Einführung neuer staatlicher Wohltaten - bis hin zu direkten Lohnzuschüssen (Kombi-Lohn ? ) oder direkten, beschäftigungsabhängigen Subventionen für die Wirtschaft (1-Dollar-Jobs ? ).

      Doch es wird nicht gelingen, der künstlich überhöhten Nachfrage ein entsprechendes Angebot gegenüberzustellen. Die dafür erforderlichen Investitionen werden wegen der bereits oben angesprochenen, unzureichenden Rendite nicht stattfinden - und die Importeure werden, weil sich die ausländischen Lieferanten vom Dollar abwenden, ebenfalls nicht in die Bresche springen.

      Während also Arbeitslose und Erwerbstätige, um den Lebensstandard erhalten - und vor allem die noch offenen Kredite weiter bedienen zu können - noch einmal massiv mit zusätzlichem Geld ausgestattet werden, treten Produktion und Produktivität auf der Stelle.

      Die Lohn-Preisspirale beginnt sich zu drehen - von unten her.


      Von oben her drängen die weltweit vagabundieren Dollars zurück in die Heimat und versuchen dort aufzukaufen, was immer von Wert ist.

      Der Ausverkauf des Volkseigentums und der größeren Privatunternehmen, der in Deutschland schon weitgehend abgeschlossen ist, wird auf die USA übergreifen und dort in brutaler Härte ausbrechen, wenn die Gläubiger versuchen, ihre wertlosen Dollars auch noch gegen den allerletzten Sachwert einzutauschen. Der Makler-Trost:


      "Geld kann abgewertet werden, Grund und Boden nicht. Und selbst wenn ein Krieg kommt, und ihre Immobilie einen Volltreffer abbekommt, besitzen Sie doch hinterher immerhin noch einen Bombentrichter!" -

      wird jede Quadratmeile Wüste zum immer noch attraktiven Anlageobjekt werden lassen.

      Dies wird einen seltsamen, von den USA ausgehenden Höhenflug der Börsen hervorrufen, der von den öligen Kommentatoren, die auch sonst bei jeder Gelegenheit betonen, dass es eine Gefahr für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt gegeben habe, als Signal für die Robustheit und Widerstandskraft der US-Wirtschaft, als Zeichen für den Beginn einer nachhaltigen Erholung und eines neuen Aufschwungs und nicht zuletzt als Beleg für die überlegene Weisheit der US-Manager und US-Politiker hergenommen wird.

      Bloß keine Panik!



      Die Hyperinflation beginnt also an zwei Fronten, die Löhne werden anziehen, um das Volk ruhig zu halten - und die Preise der Anlageobjekte werden anziehen, weil den Anlegern ihre Dollars in den Händen verbrennen.

      Mit dem zurückströmenden Geld der Anleger wird die weitere Inflation auf den Warenmärkten angetrieben. Das T-Bone-Steak wird erst 70, dann 200, dann 10.000 Dollar kosten - und ein paar Wochen später gibt es gar keines mehr.



      d) Das Überspringen der Krise auf den Rest der Welt

      Die größte Volkswirtschaft fällt bei gleichzeitigem Abbrennen eines Kursfeuerwerks an der Wall Street ins Koma. Die Nachfrage nach ausländischen Produkten für den Massenkonsum bricht zusammen. Chinesen, Japaner, Europäer und vor allem Deutsche verlieren einen wichtigen Markt. Zudem verlieren die Gläubiger weltweit Forderungen auf weit mehr als 10 Billionen (nicht Milliarden) US$.

      Das mag für einen Teil der betroffenen Unternehmen, Banken und Privatpersonen zu verkraften sein - für einen anderen Teil bedeutet es den vollständigen Ruin, weil die Rückflüsse der in Dollar angelegten Mittel fest eingeplant waren.

      Asien wird die Krise mit geringen Schäden überstehen.

      China wird sich verhältnismäßig leicht und ohne großen Schaden aus dem Staub machen können. Die Dollar-Reserven waren bisher kaum angetastet worden - man wird sie auch in Zukunft nicht brauchen. Die Dollar Krise ermöglicht es, den Yuan zu einem günstigen Zeitpunkt definitiv vom Dollar abzukoppeln, das eigene Geldsystem auf sichere Beine zu stellen - und vermehrt für den riesigen, in keiner Weise gesättigten Binnenmarkt zu produzieren, auch wenn neben den USA noch weite Teile Europas als Abnehmer ausfallen.
      Ähnliches gilt für Korea, Vietnam, Indien und andere aufstrebende Volkswirtschaften in Asien.

      Japan wird - ähnlich wie Deutschland - zu den großen Verlierern gehören.



      Europa wird nicht so gut davonkommen.

      Zu eng sind die Verknüpfungen zur US-Wirtschaft, zu heterogen immer noch die einzelstaatlichen Sonderinteressen, die ein gemeinsames Vorgehen, vor allem ein gemeinsames Abschotten gegen den Brandherd unmöglich machen werden. Vor allem aber braucht die hochgezüchtete und auf Profitinteressen statt auf Bedarfsdeckung ausgerichtete EU-Wirtschaft den US-Markt, um ihre Kapazitäten auszulasten.

      Ein entsprechend großes Nachfragepotential vergleichbarer Qualität ist weltweit nicht vorhanden und nicht zu erschließen. Die Schließung von Fabriken und die massenhafte Vernichtung von Arbeitsplätzen werden in Europa viel weiter gehen, als es das Maß des bisherigen US-Imports vermuten ließe, da den Europäern die Nachfrage auch da wegbricht, wo andere große Exportnationen den Umsatzausfall zu kompensieren haben und versuchen, dies zunächst auf dem Binnenmarkt zu schaffen.

      Deutschland, das sich unter Gerhard Schröder und Angela Merkel zu Gunsten der Exportindustrie freiwillig zum Armenhaus Europas verwandelt hat, wird es in Europa mit am schlimmsten Treffen, weil die Massenkaufkraft bereits massiv reduziert ist und der "selbsttragende Abschwung" des Binnenmarktes längst eingeleitet ist.

      Das peinlich-unverschämt-menschenverachtende Gezerre um Mindestlöhne und Anpassung der Hartz IV-Sätze, das uns derzeit auf der Bühne des Sommerlochs von hochkarätigem Personal, bis hin zum Vizekanzler dargeboten wird, wird uns allen in Kürze jedoch als erstrebenswerter Zustand in Erinnerung sein, wenn die Politik mitten im Crash mit ihrem Latein endgültig am Ende ist.

      Wenn nämlich alle Steuerquellen und die Beitragseinnahmen der Sozialsysteme gleichzeitig beginnen, immer müder und spärlicher zu fließen, während die Zahl der Rentner, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger von einem Rekord zum anderen ansteigt, und die Tilgungswut der Haushaltsverantwortlichen ungebrochen weiter ausgelebt werden darf, wird es nur noch heißen: Rette sich wer kann. Geld vom Staat? Fehlanzeige!





      Amerika, ohne USA

      Kanada kann sich gegen den Virus nicht abschotten. Es wird, parallel zu den USA die einzelnen Phasen der Krise ebenfalls, leicht abgeschwächt, durchleben und letztlich vergleichbare Verluste zu verzeichnen haben.

      Mexiko und der restliche Hinterhof, sowie die großen südamerikanischen Nationen werden punktuell getroffen. Überall da, wo sich große Dollarvermögen in privater Hand angesammelt haben, kann es zu Firmenzusammenbrüchen, Arbeitslosigkeit und höchst prekären Situationen kommen, allerdings werden kaum ganze Volkswirtschaften in den Abgrund driften. Es gibt sogar Hoffnung, dass die Experimente zur Eindämmung des Kapitalismus, die gerade in Mittelamerika laufen, sich für eine Weile ohne den Widerstand des großen Nachbarn entwickeln können.



      Australien und Afrika

      werden nicht nennenswert betroffen. Australien, weil es - von der Bevölkerung her - zu klein ist, Afrika, weil es zu arm ist.



      Die Alternative

      Es steht für dieses Mal keine Alternative mehr in Aussicht. Nur Varianten des Ablaufs sind denkbar - die jedoch insgesamt darauf hinaus laufen, dass die werthaltigen Vermögensgegenstände, die in den USA und in Europa im öffentlichen Besitz oder im privaten Streubesitz befindlich sind, gegen Papiergeldlawinen eingetauscht werden.

      Das Kind ist im Brunnenschacht unterwegs und wird erst durch den Aufschlag auf die Wasseroberfläche gebremst werden.



      --------------------------------------------------------------------------------


      Dabei handelt es sich bei großen, weltweiten Wirtschaftskrisen nicht um Naturgesetze, sondern um menschengemachte Ereignisse, die eintreten können, weil es die Mehrheit der Demokraten nicht schafft, sich gegen die Minderheit der Egoisten zu organisieren.

      Es sind Ereignisse, die nur eintreten können, weil die Mehrheit der Wähler nicht weiß, wie das Spiel läuft - und schon gar nicht, dass sie ausersehen sind, die Zeche zu zahlen.

      Diese Unwissenheit zu überwinden ist schwierig. Nur eine aufgeklärte Mehrheit der Demokraten könnte die notwendige Bildung einfordern und durchsetzen. Solange die Minderheit der Egoisten ihre "Wahrheit" auf allen Kanälen unwidersprochen verbreitet, wird sich kaum etwas ändern können.

      Ein ganz besonderes positives Zeichen war daher in dieser Woche die Sendung des ZDF - "Das Kartell" in der Reihe frontal21. Die Abrechnung mit den vier Großen der deutschen Strombranche und deren Helfer in der Politik war ein absolut mutiges Signal. Wer die Sendung versäumt hat, kann sich im online Angebot des ZDF noch gut informieren: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,5589167,00.html



      Dass ich selbst seit vielen Jahren - online, und in meinen Büchern - darauf hingewiesen habe, was die Ursachen für wirtschaftliche Schieflagen, Unrecht, Armut und Not sind, mit welchen Strategien und Methoden man - ohne auf den besseren Menschen warten zu müssen - ein besseres Wirtschafts- und Finanz- und Geldsystem installieren könnte, wissen die regelmäßigen Besucher meiner Homepage - und vielleicht ist der eine oder andere darunter, der nach dem Crash mit dafür sorgt, dass beim Wiederaufbau nach dem Zusammenbruch nicht wieder die gleichen - und vor allem insgesamt weniger Fehler gemacht werden.



      nach oben Reaktionen auf diesen Paukenschlag



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      Avatar
      schrieb am 18.08.07 22:05:55
      Beitrag Nr. 2.879 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 22:36:06
      Beitrag Nr. 2.880 ()
      Geldpolitik

      „FED war auf einen Short-Squeeze aus“



      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 22:48:10
      Beitrag Nr. 2.881 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      Götter denken nicht an Rücktritt: 19.08.2007
      DIESE WOCHE


      Während unsere klimakranke Kanzlerin diese Woche in Grönland lustweilte, wo die Wikinger einst Wein anbauten es heute aber viel kälter ist als von Tausend Jahren, spielt sich weltweit die Hypothekenkrise ab, scheinbar ein ganz anderer Schauplatz. Doch so weit ist der gar nicht von Merkels Klima-Windeiern entfernt, wie man in diesem Spatz herausfinden kann. Wenn man nur mitdenken (und nicht die Medien nachplappern) will...


      Wenn das Vertrauen schwindet...

      Wenn der Glaube schwindet, werden in Ideologie- und Glaubensangelegenheiten die Scheiterhaufen entzündet und kommt es in Finanzsachen in der Regel zum Krieg.


      Unsere Kanzlerin unternimmt in Glaubenssachen eine Pilgerreise nach Grönland. Sie will die Gläubigen in ihrem Glauben stärken. Sie hat Grund dazu, denn der Glaube schwindet in dem Maße, in dem den Menschen wirtschaftlich das Wasser mehr und mehr bis zur "Unterkante Oberlippe" reicht und selbst Journalisten die vorgegebenen Meinungsbildnerei stinkt.

      Kritiker haben die NASA gezwungen ihre Temperaturangaben zu überprüfen und siehe nicht 1998 sondern 1934 erwies sich als das wärmste Jahr der letzten Jahrhunderte. Das mußte die NASA am 7. August offiziell eingestehen. (vgl. Thomas H. Maugh II, Los Angeles Times vom 15.8.2007). Gavin A. Schmidt vom Goddard Institute in New York mußte das gleich wieder zurechtbügeln. Die Temperaturkorrektur bezöge sich nur auf die USA, die Klimakatastrophe beträfe die ganze Welt und deren Temperaturen blieben davon unberührt.

      "In der Vergangenheit haben die Heiden aus Verzweiflung Tiere und sogar Menschen geopfert, um die unberechenbaren und grausamen Wettergötter zu besänftigen, heute verlangen sie die Reduktion der CO2-Emissionen" meinte Kardinal George Pell, Erzbischof von Sydney 2006. Der Disput war längst zum Glaubensstreit geworden.

      "Die vom Menschen verursachte Erwärmung ist eine wissenschaftliche Hypothese und kein religiöses oder ideologisches Dogma. Skeptizismus und Zweifel sind in der Wissenschaft, in der sich die Wahrheit durch Experimente und Beobachtungen aber nicht durch Zustimmung oder Offenbarung beweisen lassen muß, vollkommen angebracht. Was die globale Erwärmung betrifft, da werden Abweichler wie Häretiker als Anhänger eines bösartigen Glaubens die man verachten, meiden oder zum Schweigen bringen müsse. Die Frage der globalen Erwärmung ist längst nicht geklärt. Diejenigen, welche sich gegen den "Konsens der Wissenschaftler" wehren, als Verräter, Speichellecker oder als Feinde der Menschheit zu beschimpfen mag emotional befriedigend und sogar Karriere fördernd sein. Es ist nicht zu verteidigen und überaus vergewaltigend." schrieb Jeff Jacoby im Boston Globe am 15. August und tags darauf in der IHT. Im eigentlichen Sinne vergewaltigt werden aber nicht die Kritiker, sondern das nachplappernde Volk, das zur Kasse gebeten werden soll.

      Jacoby bezog sich auf Robert F. Kennedy Jr., der im letzten Monat beim Live Earth Konzert in New Jersey agitiert hatte und dabei Skeptiker der Klimahypothese als "Speichellecker der Industrie", "schändliche Feinde Amerikas und der menschlichen Rasse" bezeichnet hatte. Was die machen "ist Verrat" brülle er in die Menge "und wir müssen sie ab jetzt auch als Verräter behandeln". Etwa steinigen? "Wissenschaftler die dem Klima-Alarmismus nicht zustimmen, mußten erleben, wie ihre Finanzierung versiegte, ihre Arbeit lächerlich gemacht und sie selbst als Handlanger der Industrie beschimpft wurden" behauptete der bekannte Klimatologie Prof. R. Lindzen vom M.I.T. am 7.8.2007 nicht ohne Grund.

      "Heute wird der ‚peer reviewed' (von Kollegen bewertete) Prozeß der Finanzierung und Anerkennung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Klimatologie durch eine moderne Entsprechung des Collegium Romanum (Glaubensgericht im Vatikan) kontrolliert, vom Intergovernment Panel on Climate Change (IPCC). Es entspricht der Inquisition. Doch können die grünen Ideologen dankenswerter Weise nur durch Lächerlich machen quälen und dadurch, daß sie den Häretikern die Forschungsgelder streichen, aber nicht mehr durch schreckliche Folterinstrumente" Deepak Lal, in Business Standard, 15.8.2007. Sie sehen, es rührt sich Widerstand.

      "In der Debatte sollten sich Journalisten der Versuchung enthalten, die Klimaerwärmung zu einer moralischen Geschichte zu machen (wie es Newsweek in der letzten Ausgabe getan hatte), in der dann jeder, der ihre Ausmaße oder die vorgeschlagenen Lösungsvorschläge in Frage stellt, als Spinner, Depp oder als von der Industrie bezahlt lächerlich gemacht wird. Abweichende Meinungen sind, oder sollten das Blut einer Gesellschaft sein" meinte Robert J. Samuelson, einer der Herausgeber von Newsweek selbstkritisch in Washington Post vom 15. August.

      Es geht bei der Klimadebatte nicht um wissenschaftliche Fragen, nicht um eine drohende Erderwärmung oder kommende Eiszeit, über die Newsweek noch 1975 ebenso überzeugt wie überzeugend geschrieben hatte, wie heute über das Gegenteil. Es geht um die durch den Klimawechsel zu rechtfertigende (Klima)Politik der Wohlstandsdrosselung zu Gunsten der notleidenden Finanzwirtschaft.

      William Nordhaus, Wirtschaftsprofessor an der US-Eliteuniversität Yale und am meisten gefeierter Klima-Ökonom, legt gerade eine neue Studie vor: The Challenge of Global Warming: Economic Models and Environmental Policy. In ihr kalkuliert er die bisher heruntergespielten Kosten der verschiedenen CO2-Vermeidungsstrategien und fand dabei heraus. Die Vorschläge des kürzlich von der EU so hochgelobten Stern-Berichts ("On the Economics of Climate Change") zur drastischen Senkung der CO2-Emissionen sollen durch behauptete Folgekosten der angedrohten Klimaerwärmung von 13 Billionen Dollar vermeiden lassen. Aber die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen verursachen selbst ungenannte Kosten von 27 Billionen Dollar. Hat Lord Stern das übersehen? Noch besser trifft es der Finanzspekulant und ehemalige Demokratische Vizepräsident Al Gore. Sein DICE-2007 Programm würde eventuelle Folgekosten von 12 Billionen (trillion) Dollar vermeiden, aber 34 Billionen Kosten verursachen. (vgl. Ronald Bailey, in Reason Online, 14.8.2007)

      Nun wird nicht alles so heiß gegessen wie gekocht. Aber warum wird dergleichen Unsinn überhaupt gekocht? Die fachmännisch hingelegte Finanz- und Wirtschaftsmisere ruft nach Wegerklärung! Mit einer angeblichen Vermeidung der Klimakatastrophe ließe sich so etwas zurechtbügeln. Nehmen wir die jüngste Entwicklung nach den "cracks" von 1987 und 1998.

      US-Präsident Bush hatte zur "Belebung der Wirtschaft" 2001 die Steuern für die Reichen deutlich gesenkt. Sie sollten Geld zum Investieren haben. Doch von Belebung keine Spur. Die Leute kauften im Ausland. Die Federal Reserve Bank senkte zum gleichen Zweck die Zinsen mit dem gleichen Effekt. Die Banken schwammen im Geld, das gewinnbringend angelegt werden sollte. Aber wo? In der produzierenden Wirtschaftlich tat sich wenig, nur die Konsumenten bekamen leichter Kredit, um bei einbrechenden Verdiensten ihren gewohnten Konsum aufrechtzuerhalten. Das lief so in den USA, bei uns half da nur Zwangskonsum als "Klimaschutz". Damit konnte "die Wirtschaft" weiter vor sich hin torkeln. Die Experten dachten: reicht noch nicht, mehr davon! Die FED Zinsen sanken bis auf 1%, die Kreditstandards wurden gesenkt, die Kreditvergabe erleichtert und nochmals erleichtert. Den Konsumenten wurden Kredite durch befristetes Aussetzen der Zinszahlung geradezu aufgedrängt, denn das in Banken herumliegende Geld sollte gewinnbringend "arbeiten". Immer mehr Menschen mußten in der Hoffnung auf eine baldige Wirtschaftswende mit höheren Verdiensten ihren Lebensunterhalt vorfinanzieren und verpfändeten so ihr und "der Oma ihr klein Häuschen".

      Der Großteil des Geldes der steuerbegünstigten Reichen und US-Großkreditnehmer floß aber ins Ausland und kaufte dort im Namen der Freiheit alles, was einigermaßen nach Gewinn roch. Das Ausland schaffte das Geld durch den Kauf von US-Wertpapieren zurück. Auf diese Weise und zu Lasten des verachteten Auslands ließ sich das seit den achtziger Jahren ständig wachsende Außenhandelsdefizit der USA finanzieren. Schließlich gerieten die Konsumenten zu Hause an ihre Verschuldungsgrenze. Sie mußten sich einschränken, blieben die Hypothekenzinsen schuldig und verloren planmäßig ihr Häuschen an die Finanzwirtschaft.

      Allmählich versiegte nun auch der Geldrückfluß aus dem Ausland. Hatten sich im Mai 2007 noch US-Anleihen im Wert von 68,6 Mrd. US-Dollar ans Ausland verkaufen lassen, waren es im Juni nur noch 22,2. Der Verkauf von US-Staatpapieren ging im gleichen Zeitraum von 107,3 auf 58,8 Mrd. zurück und zwar noch vor der so genannten Hypothekenkrise.

      An sich brauchte so etwas Banken, die sich ihr Geld selbst drucken, nicht zu kümmern, hätte man nicht zaghafte Versuche unternommen, mehr Ordnung ins Gelddrucken zu bringen. Nach Basel I konnten Banken legal aus acht hinterlegten Dollar 100 Dollar Kredit erzeugen und gewinnträchtig anlegen. Mit Basel II wurde das sogar noch günstiger, jetzt genügten ihnen dazu vier US-Dollar plus 4% andere Sicherheiten, also irgendwelche Wertpapiere.

      Welche Papiere sich zu welchem Grad als Sicherheiten eignen, entschieden so genannte "private" Rating-Firmen wie Moodys oder Standard & Poor's durch ihr Rating. Ein geringeres Rating führte zu höheren Hinterlegungssätzen. Alles was nach Grund und Boden roch, wie Hypotheken, wurde hoch bewertet, auch die sogenannten Subprime-Hypotheken (drittrangige Hypotheken, die den Kunden um der Provisionen willen mit befristeten Sonderkonditionen aufgenötigt wurden). Mit einer hohen Bewertung ließen sich solche Papiere nämlich (zur Dollarrückgewinnung) im Ausland besser verscherbeln. Dazu wurden die Hypotheken von den Banken gebündelt, in einen Fonds gelegt und dessen Papiere (Mortgage Based Securities) gezielt ins Ausland verkauft. Dort dienten solche "anerkannten" Papiere ebenfalls als "Sicherheiten" zur fröhlichen Geldschöpfung. 87 Prozent der amerikanischen Subprime-Immobilienkredite im Besitz der WestLB waren mit "AA" oder sogar AAA bewertet. Die Instrumente, die hoch dotierte Experten als zeitgemäße Kontrollinstrumente angeboten hatten, waren klimakatastrophale Windeier.

      Wenn das Rating der Papiere sank, weil fällige Zinszahlungen ausbleiben, geht ihre "Sicherheit" flöten und der Fonds geht ein, die hinterlegende Banken müssen nachlegen. Wenn sie das nicht können, weil gerade nichts Aktives auf dem Konto steht, müssen sie Geld aufnehmen. Das ist der Grund, weshalb die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken zuerst 94,80 Milliarden Euro, als das nicht ausreichte am 10. August noch einmal 61,05 Milliarden Euro am Montag darauf erneut weitere 47,66 Milliarden Euro zur Verfügung stellen d.h. als fehlende Einlage mit Zinsen zu berechnen hatte. Die anderen Zentralbanken in Japan und in den USA taten Ähnliches - kamen aber mit weniger Geld aus, weil deren Experten sich weniger Finanzschrott als "Sicherheiten" hatten aufschwätzen lassen.

      Nun wundern sich die Experten, weshalb der FED-Chef Bernanke, der wie seine Kollegen Banken flüssig halten wollte, nicht gleichzeitig und zum gleichen Zweck die Zinsen senkte. Er tat es nicht, sondern sorgt für einen - wie es ein Londoner Spekulant nannte - "selective financial crash". Das heißt, es werden nur Banken versorgt, die bis zu 6% Zinsen wert waren. Die anderen werden wohl zur baldigen Übernahme anstehen.

      So manche, die unter Geld mehr als ein Spiel mit Zahlen verstehen (weil es ihnen so hart fällt, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten), hoffen nun (nicht ohne verhohlene Schadenfreude), daß den Banken, so wie ihnen selbst, das Geld ausgeht und der baldige Crash die erlösende Neuordnung bringt. Nur, eine für alle vorteilhafte Neuordnung fällt nicht vom Himmel. Man müßte sie durchsetzen. So etwas ist "dem Volk" bisher noch nie gelungen. Revolutionen wurden von einem Teil der Elite, die dazu das Volk zu benutzen verstand, gegen den anderen Teil geführt (den Putsch der Finanziers und der East India Company hinter dem Haus Orleans gegen die Bankiers der Bourbonen nannte man die Französische Revolution). Neuordnung bedeutet Anstrengungen und ein vernünftiges Konzept. Oder man muß warten, bis das Spiel endet, weil einer alles Spielgeld in der Kasse hat. Das genau ist das große Ziel der "westlichen Wertewelt". Damit den Beteiligten die Härten der Endphase erträglicher erscheinen, gibt es u.a. Krieg dem Terror und Klimakatastrophe.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 15:47:16
      Beitrag Nr. 2.882 ()
      Finanzbericht für die Woche vom 20. August 2007



      Rückschau und Vorschau:


      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 23:46:36
      Beitrag Nr. 2.883 ()
      --------------------------

      In wessen Interesse handelt die Schweizerische Nationalbank?

      von Reinhard Koradi, Dietlikon





      Die Immobilienkrise in den USA hat sich angekündigt, und dennoch reagieren die Aktienmärkte mit Panik.......http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr32-vom-13-august-2…
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 23:48:46
      Beitrag Nr. 2.884 ()
      ----------------------

      Wer ist al-Kaida?

      Fälschungen vermeintlicher al-Kaida-Videos nachgewiesen


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr32-vom-13-august-2…
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:02:02
      Beitrag Nr. 2.885 ()
      20.08.2007



      Hilfe | schließen Del.icio.us Mister Wong webnews Yigg

      FINANZKRISE


      Schockstarre am deutschen Immobilienmarkt

      Von Christoph Rottwilm


      Die Kreditkrise lähmt die deutschen Immobilienmärkte. Geschäfte von mehreren Milliarden Euro kommen nicht zustande, weil die Käufer keine Kredite erhalten. Alle warten auf ein Ende der Turbulenzen an den Märkten. Und bei den wenigen Deals, die trotzdem abgeschlossen werden, zahlen die Käufer ordentlich drauf.



      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,500491,00.…
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:04:49
      Beitrag Nr. 2.886 ()
      .............................


      Das ist erst der Anfang

      "Vermögensverwalter Schäfer zur Finanzkrise. Joachim Paul Schäfer von der PSM Vermögensverwaltung in München rät Anlegern, in Erholungsphasen Aktien zu verkaufen, in Euro-Anleihen zu investieren und auf einen fallenden Dollar zu spekulieren. Schäfers Kunden, die ihm eine halbe Milliarde Euro anvertraut haben, überstanden die Crash-Jahre 2000 bis 2003 ohne ein einziges Verlustjahr. Von 2001 bis 2003 belegte PSM im Vermögensverwalter Ranking der firstfive AG den ersten Platz , mit einem Ergebnis von über 35 Prozent.


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/297841…
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 16:41:50
      Beitrag Nr. 2.887 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 16:45:45
      Beitrag Nr. 2.888 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 23:59:32
      Beitrag Nr. 2.889 ()
      Verdienen und verschwenden
      Thomas Pany 21.08.2007

      Die "Superreichen": Die Gated Community der 0.01 Prozent und der Rest der Gesellschaft. 2.Teil


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25909/1.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 00:14:14
      Beitrag Nr. 2.890 ()
      Wald statt Biosprit
      Matthias Gräbner 20.08.2007



      Wälder aufzuforsten verringert Kohlendioxid-Emissionen weit besser als die Nutzung auf der gleichen Fläche gewonnenen pflanzlichen Biosprits



      Treibstoffe wie Bio-Diesel und Ethanol aus dem landwirtschaftlichen Anbau von Pflanzen zu gewinnen, mag eine neue Einnahmequelle für Landwirte und eine willkommene Alternative für nicht mit Erdölreserven gesegnete Länder sein - doch es mehren sich die Argumente, die gegen einen stärkeren Einsatz dieser Verfahren sprechen. Das beginnt schon bei der eher ethischen Frage, ob man guten Gewissens aus Getreide Kraftstoffe für die Industrieländer herstellen kann, während anderswo Menschen verhungern...........



      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25982/1.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 00:18:36
      Beitrag Nr. 2.891 ()
      Kindheit und Jugend unter Hartz IV
      Peter Nowak 19.08.2007

      Die aktuell diskutierte Kinder- und Jugendarmut ist die direkte Folge von Hartz IV
      Mehr als 2,5 Millionen der ca. 15 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben auf Sozialhilfe- bzw. Hartz-IV-Niveau. Das ist das Ergebnis der Arbeitsmarktstatistik der Bundesanstalt für Arbeit aus dem Jahr 2006. Dort wurden erstmals Kinder und Jugendlichen in Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften gesondert aufgeführt.





      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25995/1.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 00:42:30
      Beitrag Nr. 2.892 ()
      Gebäude an Ground Zero brennt sieben Stunden lang, stürzt aber nicht ein

      Hochhaus der Deutschen Bank der jüngste in einer Serie von Fällen welche den Erläuterungen der Bush-Administration über die Einsturzursache des World Trade Centers widersprechen

      infokrieg.tv
      Prisonplanet.com
      Sunday Aug 19, 2007


      http://infokrieg.tv/hochhausbrand_ny_madrid_200807.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:21:10
      Beitrag Nr. 2.893 ()
      -------------------------------


      Finanzkrise: Auch Notenbanken spekulierten

      20.08.2007 | 18:20 | (Die Presse)

      Selbst in den Währungsreserven der Notenbanken finden sich „Subprime“-Kredite.


      http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/324472/in…
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:29:25
      Beitrag Nr. 2.894 ()
      21 August, 2007 - 22:18
      Basel II gescheitert: BDWi-Chef wirft Banken Versagen vor!



      BDWi-Präsident Werner Küsters„Im Mittelstand macht sich Wut breit. Während die Banken unter dem Schlagwort Basel II kleinen und mittleren Unternehmen die Kreditvergabe weitgehend verwehren, beteiligt man sich an milliardenschweren faulen Krediten aus dem Ausland.“


      http://www.bueso.de/news/basel-ii-gescheitert-bdwi-chef-wirf…
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:33:51
      Beitrag Nr. 2.895 ()
      22 August, 2007 - 05:24
      Was gibt’s neues im Leichenhaus?



      Leichenschau
      Quelle: Markus Hippeli

      Es war einmal normal, daß ein oder zwei Hypothekenverleiher im Monat untergehen, nun gibt es binnen 24 Stunden gleich vier Katastrophen:




      http://www.bueso.de/news/was-gibt-s-neues-im-leichenhaus
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:09:29
      Beitrag Nr. 2.896 ()
      Nach Milch und Butter

      Jetzt werden auch noch die Nudeln teurer

      Die Deutschen essen so viel Nudeln wie noch nie. Doch Pasta-Gerichte werden bald zum teuren Genuss. Denn die Preise für den Grundstoff Hartweizen explodieren. Schuld daran ist nicht nur das schlechte Ernte-Wetter, sondern auch die Bioethanol-Produktion.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1125931/Jetzt_werden_au…
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:12:17
      Beitrag Nr. 2.897 ()
      --------------------


      Systemkrise (22.8.2007)




      http://www.michaelwinkler.de/Pranger/220807.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:16:56
      Beitrag Nr. 2.898 ()
      Kolumne

      Wolfgang Münchau: Ungeschützter Bankverkehr

      von Wolfgang Münchau


      Wie man die aktuelle Krise als Investor unbeschadet übersteht - Teil vier der Reihe zu den Kreditmärkten. In dieser Kolumne werden keine Anlagetipps vergeben, aber die Frage, wie sich Investoren in der aktuellen Kreditmarkt-Krise verhalten sollen, ist legitim.



      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/242232.html
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:28:34
      Beitrag Nr. 2.899 ()
      Bericht aus FAZ.net

      Der Dax muss seinen Boden noch finden

      21. August 2007
      Technische Analysten erwarten, dass der Deutsche Aktienindex Dax in den nächsten Wochen einen weiteren Abwärtsschub vollziehen wird. „Wir holen jetzt Luft“, kommentiert Michael Riesner von der Schweizer Großbank UBS die Erholung, die sich am Dienstag in der Spitze um 0,8 Prozent auf 7.469 Dax-Punkte fortsetzte. „Wir glauben allerdings, dass wir die Tiefpunkte der vergangenen Woche noch einmal sehen werden“, sagt Riesner. Dann werde sich zeigen, ob der Dax oberhalb von 7.000 Punkten einen tragfähigen Boden findet oder ob er erst deutlich tiefer haltmacht.

      Die Lage am Aktienmarkt ist aus technischer Sicht heikel, weil mit einem Unterschreiten des Tiefs der vergangenen Woche, das bei rund 7.190 Dax-Punkten lag, der langfristige, seit März 2003 zurückzuverfolgende Aufwärtstrend gebrochen würde. Dies wäre ein schlechtes Zeichen. Denn technische Analysten vertrauen darauf, dass sich Entwicklungen der Vergangenheit fortsetzen, nach dem Motto „Der Trend ist dein Freund“.

      Der Dax zeigt Stärke

      In Großbritannien hat der maßgebliche Aktienindex FTSE 100 seinen langfristigen Aufwärtstrend schon durchstoßen. Der Dax hingegen zeigt im internationalen Vergleich relative Stärke. Aktien wie Volkswagen, Bayer und Versorger wie Eon und RWE stemmen sich gegen die widrigen Marktbedingungen. Doch grundsätzlich gilt: Ist es mit einem Trend zu Ende, beginnt etwas Neues; die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ohne weiteres fortschreiben.

      Doch auch für diese Regel gibt es offenbar Ausnahmen. Der Trendbruch des Dax wäre auf längere Sicht zu verschmerzen, sagen technische Analysten wie Dirk Oppermann von der DZ Bank und Marcus Metz von Staud Research. Sie betrachten den Kursverlauf des Dax und gehen davon aus, dass sich künftige Bewegungen sowohl zeitlich als auch räumlich „harmonisch“ anschließen werden.

      Theorie der Elliott-Wellen

      Im dritten Jahresquartal sind deutliche Korrekturen an den Aktienmärkten üblich. Dies ist ein Grund, warum Oppermann das mittelfristige technische Bild mit einem Rutsch in die Unterstützungszone zwischen 6.900 und 7.100 Dax-Punkten nicht beschädigt sehen würde. Metz weist darauf hin, dass nach der Theorie der Elliott-Wellen noch eine fünfte Welle seit März 2003 mit neuen Hochs jenseits des Rekords von 8.151 Dax-Punkten ausstehe (siehe Grafik).

      „Ein vollständiger Elliott-Zyklus hat zwei Abwärtswellen, die Welle II und die Welle IV. In Welle IV befinden wir uns vermutlich gerade“, sagt Metz. Die Abwärtswellen II und IV unterschieden sich meist deutlich. Da Welle II zwar durchaus mehrere Monate angedauert, aber zu nur geringen Rückschlägen geführt habe, sei von Welle IV genau das Gegenteil zu erwarten. „Der Dax dürfte bald wie ein Stein fallen - bis in die Zone von 6.300 bis 6.500 Punkten“, sagt Metz. „Er wird diese Welle IV aber in deutlich kürzerer Zeit absolvieren als die Welle II.“

      Nervosität hat ein hohes Maß erreicht

      Tatsächlich hat die Nervosität am Aktienmarkt, gemessen an Indikatoren wie dem Verhältnis der Verkaufsoptionen zu den Kaufoptionen, der Schwankungsintensität der Kurse (Volatilität) und einer Stärke der Niedrigzinswährung Yen, ein hohes Maß erreicht. Aber noch vermissen technische Analysten, dass die Stimmung unter den Marktteilnehmern einen Tiefpunkt erreicht.

      Das Gegenteil ist bisher der Fall: Am Freitag, als die amerikanische Notenbank Fed den Diskontsatz senkte, flossen in Amerika 90 Prozent aller Umsätze in Aktien, die im Kurs stiegen. Dies spreche zwar langfristig für den Aktienmarkt, heißt es. Kurzfristig brauche es aber noch zumindest einen Anflug von Panik, um unerfahrene Anleger mit „zittrigen Händen“ zum Verkauf zu animieren. Erst dann wäre die Basis für einen neuen Aufwärtsschub gelegt. Anleger sollten demnach Neuengagements noch zurückstellen.

      Zwischenerholung mit 7.620 bis 7.720 Punkten

      Der technische Analyst Klaus Tafferner nennt als Ziel für die kurze, derzeit laufende Zwischenerholung die Zone von 7.620 bis 7.720. Anschließend aber werde der Dax noch in die Zone von 6.500 bis 6.700 Punkte fallen. Mittelfristig geben sich die technischen Analysten optimistisch. „Die Welle III von 6.350 bis zum Rekord verlief sehr dynamisch. Das heißt, die Welle V kann uns noch in diesem Jahr neue Hochs bringen“, sagt Tafferner.

      Nicht ganz so optimistisch ist Riesner, der im Verlauf des Septembers und vor allem im vierten Quartal eine deutliche Erholung des Dax, aber noch keine neuen Rekorde erwartet. Auch Oppermann rechnet mit einer Erholung im vierten Quartal und im neuen Jahr mit neuen Höchstständen. Allerdings werde der Dax in seiner Dynamik gebremst werden von langfristig steigenden Zinsen und Rohstoffpreisen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 23:38:59
      Beitrag Nr. 2.900 ()
      Finanzkrise

      Wie stabil sind
      Deutschlands Banken?

      Panikmache, oder nicht? WestLB-Chef Alexander Stuhlmann hat angedeutet, dass die US-Hypothekenkrise den gesamten deutschen Bankensektor gefährden könnte. Der Mann könnte recht haben.

      Von Paul Katzenberger


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/370/129153/


      ...............
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 23:46:03
      Beitrag Nr. 2.901 ()
      "Der Riesenschwindel mit der Erderwärmung" -

      britischer Dokufilm mit deutschen Untertiteln


      http://video.google.de/videoplay?docid=-6472528345849109801
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 16:31:44
      Beitrag Nr. 2.902 ()
      --------------------


      Öffentliche Haushalte


      Städte verlieren Milliarden durch Zinswetten :rolleyes::rolleyes:VON THOMAS REISENER
      (also Gürtel noch enger anschnallen! Tun die Herren auch privat so spekulieren?)



      Düsseldorf (RP). Offenbar hat in Deutschland jede dritte Kommune mit riskanten Geldgeschäften Steuergelder verpulvert. Mit am Pranger steht die Deutsche Bank. Viele Kommunen fühlen sich schlecht beraten und wollen klagen



      http://www.bbv-net.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/ne…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bbv-net.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/ne…
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 16:44:17
      Beitrag Nr. 2.903 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 34)


      Egon W. Kreutzer - 23. August 2007




      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD34.html



      Muggel?
      Muggel!



      Zaubern können sie vermutlich beide nicht.


      Weder Franz Müntefering noch Volker Kauder, aber Volker Kauder hat nun wenigstens ein zauberhaftes Argument in die Debatte eingeführt:


      Münte soll zu Harry Potter in die Zauberschule.

      Da staunt der Laie und der Fachmann fragt verwundert: WOZU denn?

      Doch Volker Kauder begründet seinen Rat nicht mit noch zu erreichenden Lernzielen, sondern mit einer Art "Verhaltensstörung". Müntefering soll auf die Zauberschule WEIL er immer wieder das Zauberwort "Mindestlohn" benutzt.

      Gut, dass J. K. Rowling die Arbeit an Harry Potter inzwischen endgültig abgeschlossen hat. Ein Band 8, in dem sich Müntefering per Flohpulver in den Kamin der Oberhexe portiert um sie beim Brauen des Vielsafttrankes zu observieren, während das komplette Rest-Kabinett beim Plaudern mit der heulenden Myrthe, dem fast kopflosen Nick oder dem Bildnis der fetten Dame versucht, mangels Hogwarts'scher-Demoskopie-Experten die Stimmung im Volke selbst zu ergründen - das wäre selbst für starke Nerven unerträglich.


      So, und nun im Ernst:

      Wenn man die überflüssige, noch halb urlaubsschläfrige Volkstümelei mit der Potter-Anspielung weglässt, dann bleibt von der ganzen Meldung nichts anderes übrig, als die Erkenntnis,

      Herr Müntefering will die Regelsätze für Hartz IV-Empfänger nur anheben, wenn gleichzeitig ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt wird, und

      Herr Kauder fürchtet den Mindestlohn wie der Teufel das Weihwasser und ärgert sich, dass der Münte die sich zum Christlichen bekennenden Demokraten mit diesem Junktim in Schwierigkeiten bringt.
      Unter dem Strich ist alles nur durchsichtige Parteitaktik. Die C-Parteien gehen mit frisch aufgetragener Sozialtünche vor die Kameras und versuchen, sich als die wahren Freunde des Volkes darzustellen, was wiederum die Sozialdemokraten veranlasst, noch dickere Tünche über die soziale Kälte zu legen und einen Hauch von Rouge obendrein.

      Die Neuwahlen lassen grüßen.

      Man hat den Eindruck, dass es eilt, mit dem Wahlkampf. Ist das vorzeitige Ende auch dieser Regierung zwischen den Parteien vielleicht schon abgesprochen?

      Was ich zum Mindestlohn zu sagen habe, ist längst gesagt. Klicken Sie den Link ruhig noch einmal an.
      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14091Mindestlohn.html

      Die Abneigung des christlichen Lagers der trotzdem gewählten Volksvertreter gegen den Mindestlohn hat eine einzige Ursache:

      Mit dem Mindestlohn würde eine letzte, haltbare Verteidigungslinie errichtet, die von denjenigen Arbeitgebern, die in ausbeuterischer Absicht agieren, nur mit Hilfe der Inflation durchbrochen werden könnte.
      Doch statt Inflation steht weiterhin Deflation auf dem Spielplan - und folglich müssen die Löhne vollkommen unbegrenzt sinken können. Das hat Herr Kauder vermutlich begriffen. Zugeben wird er es kaum. Und weil er es nicht zugeben kann, muss er weiter mit dem dümmlichen Argument hausieren gehen, der Mindestlohn koste Arbeitsplätze.

      Dümmlich deswegen, weil damit letztlich suggeriert wird, der Mensch bräuchte keinen Verdienst, keinen Lohn, Hauptsache: Er arbeitet.

      Diese Vorstellung mag von den Vorbetern der neoliberalen Heilslehre in viele Köpfe eingebrannt worden sein - dennoch bleibt es eine abscheuliche und lächerliche Vorstellung. Volks-Vertreter, die diese Bezeichnung noch ernst nehmen, sollten sich schämen, so zu denken - vom Reden und Handeln ganz zu schweigen.



      Doch Sie kennen keine Scham.

      Während bei den am miserabelsten bezahlten Jobs, die das Land zu bieten hat, mit Kombilohn-Modellen versucht wird, die Profite der Arbeitgeber hoch zu halten, wird an einer anderen Front inzwischen erbittert darum gekämpft, auch einige Etagen höher eine sicher geglaubte Zwischendecke einzureißen.

      Das hurtig an die Wand gemalte Gespenst des Fachkräftemangels soll die Begründung dafür liefern, nicht nur die längst gewohnten ausländische Billigarbeiter, sondern auch qualifiziertere Ausländer als Konkurrenz zu den im Lande verbliebenen Fachkräften importieren zu dürfen.

      Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang ein Artikel aus der Nordseezeitung vom 8. Mai 2007. Dort wurde Hagen Rösler, der Leiter einer Arbeitsagentur, so zitiert:


      "Rohrschlosser, Stahlbauschlosser, Schiffsbauer, Dreher und Fräser werden gesucht. Eine erhöhte Nachfrage, die wir kaum besetzen können. Spezialwissen ist gefragt. Viele Arbeitslosengeld-II-Bezieher sind Ungelernte, kommen nicht in Frage. Für sie fehlen uns Stellen. Werften, Stahlbauunternehmen, Zulieferer suchen Facharbeiter mit Zusatzqualifikationen (...). Und die Nachfrage bleibt konstant - hier geht´s nicht um ein Strohfeuer. Eine Chance auch für ehemalige Werftarbeiter."

      Und dann legte der Leiter der Arbeitsagentur den bemerkenswerten Satz nach:

      "Allerdings:
      Wer vier Jahre aus dem Beruf heraus ist, gilt schon als Ungelernter."



      Richtig gelesen: Nicht, nur wer nichts gelernt hat, auch nicht, wer vier Jahre arbeitslos war, nein sogar schon wer 4 Jahre nicht im erlernten Beruf gearbeitet hat, gilt als Ungelernter.

      Nun hat die Werftenkrise aber doch etwas länger als 4 Jahre gedauert. Folglich werden wohl eine ganze Reihe ehemaliger Werftarbeiter, die trotz guter Qualifikation auf die Straße gesetzt wurden, inzwischen nur noch als schwer vermittelbare "Ungelernte" angesehen, dürfen sich also weiter mit dem Ausweich-Job oder Hartz-IV einrichten,

      statt dass ihnen wenigstens die Chance gegeben wird, zu beweisen, dass man in vier Jahren zwar einiges vergessen hat, dass das aber nach vier Wochen alles wieder präsent ist.

      Die entsprechend auslegbare Gesetzesformulierung mit der das Qualifikationsniveau der Arbeitslosen und der nicht mehr im erlernten Beruf Beschäftigten konsequent so weit herabgesetzt wird, bis es reicht, die Heerscharen von Ungelernten zu erklären, die Deutschland - das Land der hochqualifizierten Facharbeiter - in den letzten Jahren hervorgebracht hat, findet sich im Dritten Buch des Sozialgesetzbuches im Abschnitt Arbeitsförderung. Dass es dabei vordergründig darum geht, einige Langzeitarbeitslose durch Weiterbildung zu fördern, ändert nichts daran, dass man mit diesem Paragraphen nicht nur den Langzeitarbeitslosen, sondern darüber hinaus auch jenen, die sich einen anderen Job, außerhalb des ursprünglichen Berufsfeldes gesucht haben, gnadenlos den Stempel "Ungelernt" aufdrückt.


      § 77
      Grundsatz

      (1) Arbeitnehmer können bei Teilnahme an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung durch Übernahme der Weiterbildungskosten und Leistung von Unterhaltsgeld gefördert werden, wenn
      1. die Weiterbildung notwendig ist, um sie bei Arbeitslosigkeit beruflich einzugliedern, eine ihnen drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, bei Ausübung einer Teilzeitbeschäftigung eine Vollzeitbeschäftigung zu erlangen oder weil bei ihnen wegen fehlenden Berufsabschlusses die Notwendigkeit der Weiterbildung anerkannt ist,
      2. die Vorbeschäftigungszeit erfüllt ist,
      3. vor Beginn der Teilnahme eine Beratung durch das Arbeitsamt erfolgt ist und
      4. die Maßnahme und der Träger der Maßnahme für die Förderung zugelassen sind. Arbeitnehmer, die die Vorbeschäftigungszeit nicht erfüllen, können durch Übernahme der Weiterbildungskosten
      gefördert werden.
      (2) Anerkannt wird die Notwendigkeit der Weiterbildung bei Arbeitnehmern wegen fehlenden Berufsabschlusses, wenn sie
      1. über einen Berufsabschluss verfügen, jedoch auf Grund einer mehr als vier Jahre ausgeübten Beschäftigung in an- oder ungelernter Tätigkeit eine entsprechende Beschäftigung voraussichtlich nicht mehr ausüben können, oder
      2. nicht über einen Berufsabschluss verfügen, für den nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften eine Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren festgelegt ist. Arbeitnehmer ohne Berufsabschluss, die noch nicht drei Jahre beruflich tätig gewesen sind, können nur gefördert werden, wenn eine berufliche Ausbildung oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme aus in der Person des Arbeitnehmers liegenden Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist.
      (3) Dem Arbeitnehmer wird das Vorliegen der Voraussetzungen für eine Förderung bescheinigt (Bildungsgutschein). Der Bildungsgutschein kann zeitlich befristet sowie regional und auf bestimmte Bildungsziele beschränkt werden. Der vom Arbeitnehmer ausgewählte Träger hat der Agentur für Arbeit den Bildungsgutschein vor Beginn der Maßnahme vorzulegen.



      http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=…





      Wer sich fragt, ob es irgendwo einen logischen Zusammenhang zwischen der Verteufelung des Mindestlohns, der auf vier Jahre begrenzten Gültigkeit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und dem lauten Ruf nach ausländischen Fachkräften geben könnte, wird schnell einen gemeinsamen Nenner finden.

      Der von mir gelegentlich zitierte Prof. Straubhaar hat das im Sommer 2005 im sog. "Hamburger Appell" so formuliert:


      Die Löhne müssen runter

      3. Deshalb sind die Arbeitskosten ein Schlüssel zur Überwindung der deutschen Wachstumsschwäche. Wer behauptet, Deutschland könne und müsse ein Hochlohnland bleiben, handelt unredlich oder ignorant. Millionen von überwiegend geringqualifizierten Arbeitslosen finden seit Jahrzehnten zu den herrschenden Löhnen keine Beschäftigung - mit ungebrochen steigender Tendenz. Die unangenehme Wahrheit besteht darin, daß eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage nur durch niedrigere Entlohnung der ohnehin schon Geringverdienenden möglich sein wird. Eine Abfederung dieser Entwicklung ist durch verlängerte Arbeitszeiten, verminderten Urlaubsanspruch oder höhere Leistungsbereitschaft möglich.

      Mehr Leistungsorientierung

      8. Bildung und Ausbildung der Deutschen sind wichtige Standortfaktoren, die zunehmend in die Kritik geraten. In der Tat sind ernstzunehmende Defizite unübersehbar und münden schnell in den Ruf nach verbesserter Mittelausstattung im Bildungswesen. Dabei wird oft übersehen, daß große Fortschritte allein durch vermehrten Ansporn zu Fleiß, Wißbegier und strenger Leistungsorientierung erzielt werden könnten.




      Kein Wunder, dass es diejenigen, bei denen Cleverness und (zumeist steuerfinanzierte) Hochqualifikation sich in einer Person vereinen, vorziehen, dem Niedriglohnland in Scharen den Rücken zu kehren.

      Rund 150.000 Deutsche wandern derzeit jährlich aus. Das ist ein seit 50 Jahren nicht mehr erreichter Höchststand. Die meisten sind jünger als 35 Jahre. Forsa hat erfragt, dass heute schon 1,5 Prozent aller Vierzehn- bis Neunundvierzigjährigen entschlossen seien, aus Deutschland auszuwandern, dass 8 Prozent dieser Altersgruppe ernsthaft darüber nachdenken und weitere 40 Prozent zumindest gelegentlich mit dem Gedanken spielen.

      Im Ausland sind die Deutschen begehrt.

      In Deutschland ruft man nach ausländischen Fachkräften und entsorgt die eigenen im Arbeitsamt.

      Alleine die Zentrale Arbeitsvermittlung in Bonn vermittelte für rund 10 Prozent der Auswanderer den Job im Ausland - in vielen Agenturen gibt es spezielle Auslandsvermittlungen - und, das Erstaunliche: Selbst in Deutschland nicht vermittelbare Fünfzigjährige finden bei ausländischen Unternehmen schnell eine angemessene und gut dotierte Stelle.

      Aber mit dem Export der Fachkräfte, deren Fehlen gleichzeitig beklagt wird, ist es ja noch nicht genug. Noch immer produziert Deutschland offenbar viel zu viele, gut ausgebildete Nachwuchskräfte.


      Dagegen gibt es die Strategie des Rückbaus der Hochschulen.
      Während vorne mit großem Brimborium sog. Eliteuniversitäten hochgepäppelt werden, wütet hinter der schönen Fassade die Abrissbirne.

      Seit 1997 wurden in Deutschland 1.451 Professorenstellen abgebaut.

      Ab! Nicht auf!


      Der Präsident des Hochschulverbandes, Professor Bernhard Kempen fasst seine Einschätzung der Lage so zusammen:


      Eine Qualitätsverbesserung unseres Hochschulsystems und der Studienbedingungen ist ohne spürbare Veränderung des international nicht konkurrenzfähigen Zahlenverhältnisses von 60 Studierenden pro Hochschullehrer nicht möglich.

      Die Exzellenzinitiative ist gut und nützlich, aber mit immer weniger Professoren kann das Gesamtsystem nicht besser werden."





      Da hat er recht - und auch wieder nicht.
      Schließlich ist es billiger geworden.


      Und "billiger" gilt in Deutschland doch längst als Synonym für "besser".



      PS

      Eigentlich komme ich ja in meinen Aufsätzen am Ende gerne noch einmal auf den Anfang zurück, um das Ganze abzurunden, den Gedanken noch einmal auf seinen Ursprung zurückzuführen. Ich hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich das heute unterlasse. Wenn Sie jedoch, wider Erwarten, von Kauder und Müntefering immer noch nicht genug haben sollten, dann können Sie ja das Fernsehen einschalten. Da kommen die. Die kommen auch morgen wieder. Die kommen immer wieder. Fast wie, du weißt schon wer...



      nach oben Reaktionen auf diesen Paukenschlag
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 16:56:18
      Beitrag Nr. 2.904 ()
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 23:54:19
      Beitrag Nr. 2.905 ()
      ---------------------------------



      SachsenLB hat größere finanzielle Risiken als bekannt - Presse



      FRANKFURT (Dow Jones)--Die SachsenLB hat über ihre Dubliner Tochter Presseberichten zufolge mehr Mittel in Zweckgesellschaften angelegt als bislang bekannt. Das Gesamtvolumen der von der Dubliner SachsenLB Europe in diversen Conduits betreuten Finanzierungsstrukturen liege bei 25 Mrd bis 30 Mrd EUR, berichtet der "Platow Brief" (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine informierte Person. Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt sogar "nicht bestätigten Informationen" zufolge von Engagements der Dubliner Tochter im Volumen von 65 Mrd EUR. An anderer Stelle habe es jedoch geheißen, das Engagement sei geringer.



      Der "Platow" schreibt, von den 25 Mrd bis 30 Mrd EUR sollen etwa 3,3 Mrd EUR in Subprime-Kredite geflossen sein. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet dagegen, es sei offen, in welcher Höhe Darlehen mit "Schrott-Immobilien" enthalten sind. Es stehe aber fest, dass es in Fonds "Beimischungen" gebe.

      Laut "Platow" ist das Team, das unter Federführung der LBBW derzeit die Krise bei der SachsenLB aufarbeitet, neben der bereits bekannten Ormond Quay noch auf ein weiteres Groß-Conduit mit einem Volumen von rund 5 Mrd EUR gestoßen. Zudem sollen noch weitere, allerdings sehr viel kleinere Conduits mit ähnlichen Finanzierungsstrukturen existieren. Auch soll die SachsenLB ein Teil ihres Dublin-Portfolios in Form von Depot-A-Geschäften an die Sparkassen der Sachsen-Finanzgruppe weitergereicht haben.

      Anders als das Vehikel Ormond Quay, dessen Liquidität die Sparkassen-Organisation durch Darlehenszusagen im Gesamtvolumen von 17,3 Mrd EUR sichergestellt hat, falle das zweite Groß-Conduit, das von der britischen Barclays Bank refinanziert wird, nicht mehr unter die Gewährträgerhaftung, schreibt "Platow". Nicht zuletzt diese Staatsgarantien hätten es der DekaBank und den Landesbanken vergleichsweise leicht gemacht, den Schutzschirm für die SachsenLB aufzuspannen, da sie sich um die Werthaltigkeit ihrer Darlehen kaum Sorgen hätten machen müssen.

      Bei den nicht von der Gewährträgerhaftung erfassten Conduits kann es laut Platow nun schwieriger werden, eine weitere Risikoabschirmung auf die Beine zu stellen. Sollte Barclays bei einer Zuspitzung der Krise kalte Füße bekommen und den Refinanzierungshahn zudrehen, könnte die SachsenLB womöglich gezwungen sein, das 5- Mrd-EUR-Conduit in die eigene Bilanz zu nehmen, und dies - laut "Platow" - bei einer Eigenkapitalausstattung von 1,3 Mrd EUR.

      Die SachsenLB wollte weder den "Platow"-Bericht noch den Artikel der "Süddeutschen Zeitung" kommentieren.

      Webseiten: http://www.sachsenlb.de
      http://www.platow.de
      http://www.sueddeutsche.de
      DJG/jhe/nas
      -0-

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=27320923&sektio…
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 16:07:10
      Beitrag Nr. 2.906 ()
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 16:09:49
      Beitrag Nr. 2.907 ()
      ------------------

      Die Mondfinsternis vom 28. August und die Eklipsenperiode von August/September 2007

      von Claude Weiss


      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 16:54:13
      Beitrag Nr. 2.908 ()
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 17:13:39
      Beitrag Nr. 2.909 ()
      W.Eichelburg


      Die Bankenkrise wird Scharf



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-75_Bankenkri…
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 17:25:15
      Beitrag Nr. 2.910 ()
      23. August 2007, 18:05 Uhr Von Martin Dowideit

      Kreditkrise

      Zehntausende verlieren ihren Bank-Job
      Erst sind in den USA die immer neuen Immobilienfinanzierer wie die Pilze aus dem Boden geschossen. Nachdem immer mehr faule Kredit geplatzt sind, werden die Folgen für das Kreditgewerbe weltweit spürbar. Viele Beschäftigte fliegen auf die Straße.



      http://www.welt.de/wirtschaft/article1129865/Zehntausende_ve…
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 17:27:41
      Beitrag Nr. 2.911 ()
      Durch Google-Suche in die Einzelhaft [Update]


      http://www.heise.de/newsticker/meldung/94714
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 15:52:41
      Beitrag Nr. 2.912 ()
      Agenda

      Geierrally

      von Angela Maier (Frankfurt) und Heike Buchter (New York)

      Einige Investoren haben Spaß an der Krise. In aller Ruhe beobachten sie den Niedergang der Märkte, um dann zuzuschlagen - in Erwartung abenteuerlicher Profite.



      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/:Agenda%20Geier…
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 16:02:11
      Beitrag Nr. 2.913 ()
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 16:08:20
      Beitrag Nr. 2.914 ()
      C.Beyer


      Russlandkrise 1998 - Erlebnisbericht



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Beyer_Russland-Krise-…
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 16:21:28
      Beitrag Nr. 2.915 ()
      Finanzbericht für die Woche vom 27. August 2007



      Rückschau und Vorschau:




      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 16:30:34
      Beitrag Nr. 2.916 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Schluß mit Lustig: 26.08.2007

      DIESE WOCHE
      Die Zeiten ändern sich, und in Deutschland merkt man es nicht, oder besser, soll man es nicht merken. Doch mit der Zeitenwende wird auch ein neuer Krieg möglich, und diese Woche untersucht der Spatz die neuen Konfliktlinien, die sich in der Weltpolitik abzeichnen. Schluß mit Lustig, auch der Frieden hat ein Ende: Keine angenehme Prognose, das hier...


      Some like it hot



      Manche schauen hoffnungsvoll auf die Klausurtagung des Bundeskabinetts im brandenburgischen Schloß Meseberg, auf der Bundeskanzlerin Merkel und ihr Vizekanzler Müntefering ihr weiteres Vorgehen abstimmen und die Ausgaben für den "Klimaschutz" vervierfach wollen. Doch was ist dort anderes zu erwarten als etwas Seelenmassage für unzufriedene Bürger. "Denn 72 Prozent der Bevölkerung meinen, die Regierung tue zu wenig für die soziale Gerechtigkeit. Immer mehr Menschen haben den Eindruck, daß der sogenannte Aufschwung an ihnen vorübergeht" (FAZ vom 19. August). So tutet Merkel etwas sozialdemokratisch-neidisch: "Die alte Devise der Sozialen Marktwirtschaft, wonach es dem Einzelnen automatisch gut geht, wenn es dem Unternehmen gut geht, gilt nicht mehr zwangsläufig". Daher "muß sich die Politik um dieses Gefühl kümmern, indem sie die Globalisierung gestaltet". Der Unmut richte sich gen Osten, von wo böse staatseigene Heuschrecken zur Übernahme ansetzen, auch wenn die Bundesbank sagt, daß 97 Prozent der hierzulande investierten Gelder aus westlichen Industrieländern stammen. Ablenkung, die eigentliche Problematik liegt anderswo! Deshalb mußten Kanzler Schröder und Präsident Chirac ausgewechselt werden und durften die Finanzmärkte Purzelbäume schlagen. Auf dem Spiel steht die Substanz der "westlichen Wertegesellschaft".

      Steigende Ölpreise haben China zu wenig getroffen, aber Rußland und den Iran finanziell stark gemacht. Sie haben Rußland sogar erlaubt, militärisch zu erstarken. Dem soll nun eine andere Preisentwicklung entgegenwirken, die Anhebung der Getreide und Lebensmittelpreise auf dem Weltmarkt. Darunter leidet nicht nur die Bevölkerung in Entwicklungsländern, sondern auch die eigene im Westen, doch glaubt die politische Klasse das mit etwas Stimmungsmache überspielen zu können.

      Daß Rußlands zur Zeit die militärischen Muskeln spielen läßt, hat weniger mit seiner Abhängigkeit von Lebensmitteleinfuhren zu tun, als mit der immer noch nicht geklärten Raketenabwehr in Polen und Tschechien. Die USA werden sich weiterhin um die Aufstellung der Raketenabwehrbasen in Osteuropa bemühen, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Gonzalo Gallegos, am Dienstag in Washington. "An unserer Position hat sich nichts geändert: Wir wollen Europa sicherer und stabiler machen, was den Interessen unserer Verbündeten und Freunde in der Region, darunter auch Rußlands, entspricht", sagte er. Zur Finanzierung des Raketenschirmes beantragte das Weiße Haus beim US-Kongreß für das kommende Jahr 310 Millionen Dollar.

      Inwiefern dies Europa "sicherer und stabiler" macht, erläuterte der russischen Generaloberst Wladimir Popowkin auf der Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS 2007 (Novosti vom 22.8.) noch einmal: "Unsere Analyse hat gezeigt, daß die Stationierung eines Radars in Tschechien und der Aufbau eines Stellungsraums von Raketen in Polen uns bedrohen. Es ist sehr zweifelhaft, daß iranische oder nordkoreanische Raketen am tschechischen Territorium vorbei fliegen werden. Wenn das amerikanische Radar eine gewöhnliche Ortungsentfernung von 4.000 bis 4.500 Kilometern haben wird, so wird es alle Starts der strategischen Kernraketen von unserem Territorium und von der Nordflotte kontrollieren können [...] Wenn sich die USA wirklich vor iranischen Raketen schützen wollten, so müßten sie ein solches Radar in der Türkei stationieren, da die Türkei NATO-Mitglied ist und dem Iran viel näher liegt".

      Die Sache sei in den USA trotz entsprechender Haushaltsplanung angeblich noch unentschieden. Die russische Seite hatte bekanntlich angeboten, gemeinsam die Radaranlage Gabala in Aserbaidschan (Südkaukasus) und das Raketen-Frühwarnstation in Südrußland zu nutzen. Im Gegenzug sollten die USA auf die Raketenabwehr in Europa verzichten. Über die Raketenabwehr werden die Außen- und die Verteidigungsminister beider Staaten in diesem Herbst verhandeln.

      Für eine gewisse Beruhigung hat der tschechische Präsident Vaclav Klaus mit der Bemerkung gesorgt. Tschechien sei bereit, auf die Stationierung von Teilen des US-Raketenabwehrsystems "aus Rücksicht auf die Ablehnung der meisten Tschechen" zu verzichten. Das bestätigte am 21.8. der tschechische Vizeverteidigungsminister Martin Bartak in Moskau. Klaus will es aber mit keiner der beiden Seiten verderben und wird sich daher nicht vor dem Ausgang der Wahlen in den USA festlegen. Er hofft, ein Wahlsieg der Demokraten werde das Problem ohne viel Aufhebens lösen. Er möchte nicht, daß es so aussieht, als habe er dem Druck aus Moskau nachgegeben - vermuteten RIA Novosti vom 22. August.

      Die Entscheidung dürfte Klaus aber auch bei einem Wahlsieg der Demokraten nicht abgenommen werden. Das zeigt die Zustimmung dieser Partei zur illegalen Abhörpraxis der US-Dienste im Land, die sie zuvor so heftig bekämpft hatte. Hinter dem Ganzen stehen grundlegende Interessen der US-Elite. Das verdeutlicht die "Analyse" eines Tony Corn "Die Revolution in Transatlantischen Angelegenheiten" vom August 2007, http://www.hoover.org/publications/policyreview/9179587.html… Hieraus einige Auszüge:

      "Die Rückmeldung Chinas und des Islam zur Weltgeschichte nach 300 Jahren Abwesenheit hat die Internationale Bühne seit 1979 neu gestaltet. In den ersten Jahrzehnten danach war der Westen noch zu sehr mit dem ‚Zweiten Kalten Krieg' gegen den Sowjetblock beschäftigt, um über die Bedeutung der Revolutionen nachzudenken, die Deng Xiao Ping in China and Khomenei in Iran eingeleitet haben. Im zweiten Jahrzehnt danach täuschte sich der siegreiche Westen selbst und hielt die jüngsten Entwicklungen des bereits hundert Jahre alten Globalisierungsprozeß für das ‚Ende der Geschichte' und sogar der Geographie". (Globalisierung steht hier für unipolare Weltherrschaft)

      "Während der 1990er Jahre verführte die Verliebtheit in die Globalisierung und die ‚Verkürzung des Phasenraums Raum-Zeit' die meisten Westler dazu, die doppelte epochale Veränderung in der realen Welt zu übersehen. Das Zentrum der Weltwirtschaft verlagerte sich vom Atlantik zum Pazifik. ‚Drei Milliarden neue Kapitalisten' machten sich auf, die drei Jahrhunderte währende euro-atlantische, wirtschaftliche Vorherrschaft zu beenden, ein ‚zweites atomares Zeitalter in Asien' entstehen zu lassen und im Zuge dessen auch die Begleiterscheinung der drei Jahrhunderte langen Militärischen Überlegenheit des Westens ein Ende zu setzen".

      "2001 hätte für den Westen zum Augenöffner werden können, doch der Westen war durch den Angriff der Islamisten auf Amerika traumatisiert. Er versäumte es, die ebenso wichtige aber unauffällige Entwicklung, daß China eine Koalition, die Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SCO) zusammenbrachte, wahrzunehmen. Ihr gehören Rußland und die zentralasiatischen Staaten als Mitglieder, der Iran als stiller Partner und Indien und Pakistan als Beobachter an. Es dauerte weitere fünf Jahre, bis die außenpolitischen Experten merkten, was die entstehende SCO tatsächlich war, eine OPEC mit Atomraketen mit der Möglichkeit sich mit der Zeit zur ‚NATO des Ostens' auszuwachsen." (Natürlich war der Westen nicht blind, wie sich am Vorgehen gegen Rußland nach dem Sturz der Sowjetunion zeigt)

      "Auf dem NATO Gipfel in Riga, im November 2006 ereignete sich kaum bemerkt eine Art transatlantische Revolution. Dort entschied sich die Atlantische Allianz "global zu werden", um relevant zu bleiben. Getrennt voneinander werden Amerika und Europa fallen, vereint können sie die Führung behaupten. Doch alle Arten des "Global-Werdens" sind nicht gleich. Die kommende Globalisierung der NATO ist ebenso reich an Verheißungen wie sie durch Gefahren belastet ist [...]" Tony Corn, ehemaliger höherer Beamter im US-Außenministeriums hatte schon mit dem Papier "World War IV As Fourth-Generation Warfare" ("4. Weltkrieg als Krieg der 4. Generation", Februar 2006) das Programm umrissen, vgl. in http://www.hoover.org/publications/policyreview/4868381.html…

      Der unausweichliche Krieg sei zwar ein militärischer, müsse aber politisch kalkuliert werden. "Der Westen steht vor einer Konfrontation, die einerseits noch geringer als ein voll ausgeprägter Krieg der Zivilisationen aber mehr als ein unspezifischer Krieg gegen den Terrorismus ist". Dieser Krieg wird - so Corn - werde lange dauern und muß mit allen militärischen und zivilen Mitteln geführt werden. Dementsprechend muß die gesamte Gesellschaft auf diesen Krieg eingestellt werden, insbesondere müssen die bürokratischen Strukturen durch kriegerische ersetzt werden. Es werde ein "post-clausewitzian" Krieg sein, der nicht nur mit staatlichen Akteuren geführt wird und in dem es weniger darauf ankommt, die Kampfkraft des Gegners zu brechen, als seinen Willen und seine Moral. Entscheidend für den Sieg seien die Errungenschaften der "Revolution in Militärangelegenheiten (RMA). Corn bezieht sich damit auf die technotronische Kriegsführung des "Yoda im Pentagon", Dr. Andrew Marshall, eines Mannes im Hintergrund, der sich trotz seiner stolzen 82 Jahre seit drei Jahrzehnten die strategische Führung der USA nicht hat aus der Hand nehmen lassen.

      Marshall war der Kopf, der die Sowjetunion strategisch zu Fall gebracht hat. Sein erklärtes Ziel und das seiner Leute an der Spitze der USA ist die "Full Spectrum Dominance" weltweit. Dem ist alles andere unterzuordnen, auch und gerade die internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik. Offensichtlich war es den Russen und Chinesen bisher schwer gefallen, dieses Ziel zu durchschauen. Putin hat es inzwischen gedämmert, vielleicht auch den Chinesen. Je mehr Menschen es ebenfalls durchschauen, desto schwieriger wird es den Spitzenkräften hinter dem demokratischen Polit-Theater der USA, ihrem Ziel mit politischen Mitteln näher zu kommen und stattdessen den atomaren Weltbrand zu riskieren.

      Werner Küsters, Präsident des BDWi (Mittelstand) klagte am 21. August wie viele andere: "Im Mittelstand macht sich Wut breit. Während die Banken unter dem Schlagwort Basel II kleinen und mittleren Unternehmen die Kreditvergabe weitgehend verwehren, beteiligt man sich an milliardenschweren faulen Krediten aus dem Ausland", "Eine solche Krise, wie von Basel II ausgelöst, hat es zuvor nie gegeben", "Rating" sei das unsägliche Zauberwort, mit dem man den Mittelstand drangsaliere und nicht selten geschäftlich ausbootet. Diese Wut schaut wie das Gerede vom baldigen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems in die falsche Richtung. Diese wirtschaftlichen Vorgänge gehören zur "4. Generation der Kriegsführung". Das Finanzsystem würde erste zusammenbrechen, wenn die SCO aus dem Dollarsystem aussteigen und für sich und seine Handelspartner ein neues, nicht mehr auf Schulden basierendes Finanzsystem schaffen würde. Das wäre dann wohl auch der Auslöser des Weltkriegs, ähnlich - vielleicht - wie ein Überfall der USA auf den Iran. Um den zu verhindern, inszeniert Putin seine Drohgebärden, hortet China weiterhin Dollar. Um dem in Deutschlands kein Gehör zu verschaffen und auch als Strafe für Schröders Schwenk nach Osten wird zurzeit sogar die SPD von innen und außen demontiert.
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 16:55:02
      Beitrag Nr. 2.917 ()
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      Neun unangenehme Wahrheiten.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 17:11:03
      Beitrag Nr. 2.918 ()
      Dossier LBBW übernimmt Sachsen LB

      von Nina Luttmer (Stuttgart) und Sven Clausen (Hamburg)

      Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) kauft die in Schieflage geratene Sachsen LB. Die Eigner sahen die Gefahr einer Bankenkrise. Unklar ist, warum der Verkauf in größter Eile über das Wochenende beschlossen wurde.



      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:LBBW%20Sa…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 13:39:23
      Beitrag Nr. 2.919 ()
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      USA: High-Tech Militär in die Hauptstadt Washington verlegt
      Daniel Neun | 2007-08-26


      Washington: Auf Befehl des Präsidenten George Bush ist bereits vor einigen Tagen das 1st Battalion 265 Air Defense Artillery der US-Streitkräfte mobilisiert, per Fluzeug erst nach Fort Bliss gebracht und dann in der US-Haupstadt Washington stationiert worden. Es operiert nach offiziellen Angaben mit High-Tech-Waffensystemen, die der Luftabwehr dienen sollen.


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=867
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 13:41:57
      Beitrag Nr. 2.920 ()
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      Machtergreifung in den USA - Das Ende der Gewaltenteilung

      Daniel Reitzig | 2007-08-26


      Dass in den angeblich vom Terrorismus bedrohten Demokratien des Westens regelmäßig jene Verfassungen torpediert werden, die den Bürgern ein Mindestmass an demokratischer Kontrolle und freiheitlichen Grundrechten garantieren, ist heute beinahe der Normalfall. Der Führer der freien Welt, George W. Bush, geht einen Schritt weiter: Im Falle einer unvorhergesehenen Katastrophe und des Todes hochrangiger Offizieller wird die Gewaltenteilung in den USA künftig einfach aufgehoben.


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=865
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:15:11
      Beitrag Nr. 2.921 ()
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      » All the President's Men «

      von Heike Buchter

      Sind sie die "unsichtbare Hand" der US-Regierung? Verschwörungstheoretiker sehen in der jüngsten Achterbahnfahrt der US-Börsen den Beweis für die Existenz einer geheimen Eingreiftruppe des Weißen Hauses.


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:All%20Presi…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:17:11
      Beitrag Nr. 2.922 ()
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      Am Anfang des großen Knalls III: der Sensenman ist da


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:36:26
      Beitrag Nr. 2.923 ()
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      Wo Sie jetzt ihr Geld anlegen sollten

      Finanzkrise. Die durch faule US-Hypothekenkredite ausgelöste Finanzkrise breitet sich rasant aus. Wo es brennt, wer zu löschen versucht – und wo


      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/slink/did/299289/index.…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:38:54
      Beitrag Nr. 2.924 ()

      27.08.2007





      SWAP-GESCHÄFTE


      Kommunen verwetten Milliarden Steuergelder :rolleyes:

      Von Christoph Rottwilm


      In Zeiten chronisch knapper Kassen haben deutsche Städte reihenweise Steuergelder bei Zinsspekulationen versenkt. Die Kommunen würden die Verantwortung dafür gern ihren Bankberatern zuschieben. Doch ein genauer Blick zeigt: Ein Großteil der Misere ist hausgemacht.






      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,502163,00.…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:47:49
      Beitrag Nr. 2.925 ()
      .Tafelmeier


      Die Sechzehn-Punkte-Regel zur weiteren Wettervorhersage



      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Tafelmeier-Sechzehn.p…

      .................
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 14:52:28
      Beitrag Nr. 2.926 ()
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      Chinas Staatsfonds - auf dem Weg zur Supermacht der Rohstoffmärkte?


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:00:21
      Beitrag Nr. 2.927 ()
      Immobilienmarkt

      Finanzkrise wird 2008 noch viel schlimmer

      Schlechte Nachrichten aus den USA: Neue Studien zeigen, dass sich die Krise des US-Immobilienmarktes in den nächsten Monaten rasant verschärfen wird. Dadurch könnten nächstes Jahr weitere Banken erheblich in Schieflage geraten und auf kräftige Finanzspritzen der Notenbanken angewiesen sein.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1139329/Finanzkrise_wir…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:00:21
      Beitrag Nr. 2.928 ()
      Immobilienmarkt

      Finanzkrise wird 2008 noch viel schlimmer

      Schlechte Nachrichten aus den USA: Neue Studien zeigen, dass sich die Krise des US-Immobilienmarktes in den nächsten Monaten rasant verschärfen wird. Dadurch könnten nächstes Jahr weitere Banken erheblich in Schieflage geraten und auf kräftige Finanzspritzen der Notenbanken angewiesen sein.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1139329/Finanzkrise_wir…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:34:32
      Beitrag Nr. 2.929 ()
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      Notenbanken in Alarmbereitschaft


      von Tobias Bayer (Frankfurt)---


      Währungshüter in aller Welt befürchten verstärkt Auswirkungen der US-Hypothekenkrise auf die Realwirtschaft. Nachdem bereits die Europäische Zentralbank (EZB) eine Zinspause im September erwägt, äußern sich auch andere Notenbanken besorgt über die aktuelle Situation auf den Finanzmärkten.


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Notenbanken…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 19:03:19
      Beitrag Nr. 2.930 ()
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      Eine "private Zukunftsvorsorge" ist keine Alternative
      Karl Kollmann 24.08.2007

      Die vielfach beschworene "private Altersvorsorge" ist für die Mehrheit schlicht und einfach nicht leistbar. Auch wenn noch soviel dafür geworben wird
      Überall, sei es in den Medien, in der Politik oder von Finanzdienstleistungsunternehmen (Banken, Versicherungen, Vermittlern), wird die "private Zukunftsvorsorge" (privat dient zur Behübschung des Begriffs: kommerziell) als wichtige und strahlende Alternative zu den Pensionsängsten der Bevölkerung beschworen. Wie aber schaut es realistisch damit aus? Können sich die Menschen das überhaupt leisten?


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25992/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 19:15:31
      Beitrag Nr. 2.931 ()
      Europas Regierungen müssen sich von US-Politik lösen

      Überlebensinteresse des militärisch-industriellen Komplexes deckt sich mit Hegemonialinteresse der USA

      von Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Osnabrück*

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr33-vom-20-august-2…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 19:53:24
      Beitrag Nr. 2.932 ()
      Genmanipulierte Futtermittel

      :O(das Teufelszeug sollen sie selbst fressen!!! )

      von Michael von Lüttwitz

      120 Sekunden genügten, um den Glauben an die Unbedenklichkeit genmanipulierter Pflanzen aus der Welt zu schaffen. 1998 gab der anerkannte Biologe Arpad Pusztai vom schottischen Rowett-Institut ein zweiminütiges Interview. Darin gab er zu bedenken, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln gefährlich sein kann.


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr33-vom-20-august-2…
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 20:23:08
      Beitrag Nr. 2.933 ()
      Wie geht ein Angreifer vor, wenn er ein Land überfällt?



      http://www.gerard-menuhin.de/Kolumne/Wie_geht_ein_Angreifer_…
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 16:29:28
      Beitrag Nr. 2.934 ()
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      FTD: Wolfgang Münchau: Von der Krise in den Crash

      Es ist derzeit oft von einer Hypotheken- oder Subprime-Krise die Rede. Doch die Begriffe sind so nicht richtig. Was wir momentan erleben, ist eine sehr tiefgreifende Krise der globalen Kreditmärkte.

      Die Zahlungsausfälle im US-Hypothekenmarkt haben diese Krise lediglich ausgelöst.




      http://www.finanztreff.de/ftreff/news--a.sektion.ftd.u.30262…

      Schon jetzt gibt es Berichte von einem Anstieg der Zahlungsausfälle bei amerikanischen Kreditkarten, die ebenso verbrieft wurden wie Hypotheken. Ein Leser schrieb mir vor Kurzem, dass neben den Kreditkarten selbst Autokredite in den USA mit ähnlichen Problemen behaftet sind. Auch viele Konsortialanleihen für Unternehmen werden wohl nie zurückgezahlt. Der jüngste Boom der Kreditmärkte war unglaublich. Hier wurde gezockt wie einst bei den Aktien im Jahre 1929.

      Eine rein amerikanische Hypothekenkrise wäre zwar ein volkswirtschaftliches Problem für die USA, aber kaum eines für den Rest der Welt. Eine globale Kreditkrise hingegen wäre schon etwas anderes. Wir haben im abgelaufenen Monat gesehen, was passiert, wenn Risikobereitschaft in Risikoaversion umschlägt. Dann steigen kurzfristig die Zinsen an den Geldmärkten. Wenn die Zentralbanken nicht gegensteuern, wird aus einer Finanzmarktkrise schnell eine Rezession.


      Aktiencrash nur möglicher Vorbote einer Rezession


      Der amerikanische Ökonom Paul Samuelson sagte einmal, von den letzten fünf Rezessionen hätten sich neun am Aktienmarkt angekündigt. Mit anderen Worten: Ein Aktiencrash ist ein möglicher, aber kein sicherer Vorbote einer Rezession. Ein Crash in den Kreditmärkten ist ungleich schwerwiegender, weil er direkt Liquidität aus dem System nimmt.

      Wir haben in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2004 gesehen, was passiert, wenn Liquidität schwindet. Während dieser Jahre erlebte Deutschland einen Rückgang an Krediten, was den Abschwung sicher beschleunigte. Der Grund dafür war, dass deutsche Banken nach den Boomjahren von Wiedervereinigung und New-Economy-Blase ihre Bilanzen bereinigten. Der Kreditkanal war damals von den Konjunkturforschern und den Wirtschaftspolitikern nicht genügend berücksichtigt worden.

      Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Krise hängen also erstens davon ab, inwieweit aus der Kreditmarktkrise ein generelles Liquiditätsproblem wird, und zweitens davon, wie die Wirtschaftspolitik damit umgeht.

      Was den ersten Punkt angeht, bin ich pessimistisch. Etwas optimistischer hingegen bin ich, was die Geldpolitik angeht. Die Zentralbanken werden nicht wie in den 30er-Jahren zusehen, wie aus einer Rezession eine Depression wird. Die globale Wirtschaftskrise der 30er hätte es ohne den Aktiencrash 1929 wohl nicht gegeben. Der Crash war aber nicht der Grund für die Krise. Der Grund war eine zu restriktive Geld- und Fiskalpolitik. Der entscheidende Punkt ist also: Die volkswirtschaftlichen Folgen einer globalen Finanzkrise sind teilweise beeinflussbar. Die Wahrscheinlichkeit einer globalen Depression ist heute daher nicht sehr hoch.



      Trotzdem wird die geldpolitische Handlungsfreiheit durch zwei Faktoren begrenzt. Der erste ist das schiere Ausmaß der gegenwärtigen Krise. Es gibt keine genauen Zahlen über die Größe des Kreditmarkts; man geht davon aus, dass er ein Volumen von mehreren Tausend Milliarden Dollar hat. Wenn dieser Markt crasht, sind die Zentralbanken wahrscheinlich überfordert. Natürlich sind die Interventionen in den Geldmärkten die in den letzten Wochen in Europa und in den USA stattgefunden haben, genau das Richtige bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen. Das Problem ist nur, dass viele Banken, ähnlich wie die Sachsen LB, auf Papieren minderer Qualität sitzen. Wenn aus der Liquiditätskrise eine breite Insolvenzkrise wird, dann wird die Rettung des Finanzsystems teuer. Auf Deutschland könnte noch einmal ein Kostenschock in einer Größenordnung zukommen, die mit dem Wiedervereinigungsschock vergleichbar wäre.

      Das zweite Problem ist die zwar moderate, aber hartnäckige Inflation. Durch den Anstieg von Öl- und Rohstoffpreisen und das Ende des deflationären Effekts der Globalisierung sind den Zentralbanken zunehmend die Hände gebunden. Als sich die amerikanische Konjunktur 2001 verlangsamte, senkte die US-Notenbank Fed aggressiv die Zinsen. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) war für ihre Verhältnisse ausgesprochen wagemutig.

      Derart aggressive Zinssenkungen wird es diesmal auf beiden Seiten des Atlantiks nicht geben. Sowohl die Fed als auch die EZB haben nur wenig Spielraum für Zinssenkungen und müssen daher auf alternative Instrumente zurückgreifen. Die Fed hat zum Beispiel den Diskontsatz herabgesetzt. Und vor allem akzeptiert sie jetzt als Sicherheiten Papiere minderer Qualität. Noch können sich die Banken also refinanzieren. Aber die Spielräume sind nicht unendlich.

      Der französische Ökonom Patrick Artus schätzt das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2008 auf 0,6 bis 0,7 Prozentpunkte. Das halte ich für realistisch. Ich glaube aber, dass der eigentliche volkswirtschaftliche Schock erst danach kommt. Die Zentralbanken können das Schlimmste verhindern, aber völlig neutralisieren werden sie den Crash nicht.

      Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com.


      Autor/Autoren: Wolfgang Münchau
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 17:34:23
      Beitrag Nr. 2.935 ()
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 23:59:45
      Beitrag Nr. 2.936 ()
      GOLD


      "Auch nach 5000 Jahren die Nummer eins"

      Von Arne Gottschalck


      Eigentlich ist Gold der Stoff, der ein Portfolio absichert. Wenn alle Aktien wanken, gewinnt das Metall an Wert. Eigentlich - denn aktuell ist alles ganz anders. Warum, erklärt der Goldexperte Martin Siegel.

      http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,502264,…
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:15:42
      Beitrag Nr. 2.937 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:40:55
      Beitrag Nr. 2.938 ()
      ------------------------



      Bedingungsloses Grundeinkommen – Chance oder Bedrohung?


      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4196652/
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:44:59
      Beitrag Nr. 2.939 ()
      Finanzmarktkrise

      "Banken haben den Überblick verloren"


      http://www.stern.de/wirtschaft/finanzen-versicherung/finanze…
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:17:33
      Beitrag Nr. 2.940 ()
      ..........................

      "Unterwanderung" der USA

      Der Skandal ist programmiert

      In einigen Tagen erscheint ein Buch, das behauptet, Amerika sei von Israel-Lobbyisten unterwandert. Sie seien daran schuld, dass die Bedrohung durch den Terrorismus höher sei denn je.
      Von Jörg Häntzschel



      http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/kultur/artikel/303/129086/
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 23:13:35
      Beitrag Nr. 2.941 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 30. August 2007, 20:38 Uhr
      Finanzkrise

      Großbanken droht Milliardenrisiko

      Von Nicole Bastian, Rolf Benders, Robert Landgraf

      Die internationalen Großbanken stehen vor einem heißen Herbst. Nach Einschätzungen von Investmentbankern wird sich zum Quartalsende im September entscheiden, ob die aktuelle Finanzkrise abflaut oder sich weiter verschärft.



      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 23:34:50
      Beitrag Nr. 2.942 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 35)


      Egon W. Kreutzer - 30. August 2007




      Aufschwung! Wachstum! Wohlstand!

      Das Signal von Meseberg -
      und worauf es sich bezieht



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD35.html


      Auszug

      Schlussbemerkung

      Den Versuch, das Wirtschaften innerhalb einer Volkswirtschaft unter in sich abgeschlossenen "Käseglocken" zu betrachten, habe ich in Wolf's wahnwitzige Wirtschaftslehre Band I schon einmal unternommen. Dort liest sich das so:

      Da sind einerseits diejenigen Kunden, die als Unternehmen Waren und Leistungen zum Zweck der eigenen Leistungserbringung beschaffen, und andererseits die Kunden, welche die Gesamtleistung der Wirtschaft letztlich in Form von ‚Endverbraucher-Erzeugnissen' (vom Mohnbrötchen bis zur Eigentumswohnung) erwerben.
      Das Unternehmen, das als Kunde auftritt, ist immer und in jeder Ausprägung nur ein Zwischenglied der auf den Endverbraucher oder Konsumenten ausgerichteten Produktionskette. Ein wirtschaftlich gut geführtes Unternehmen wird in seinen Preisen alle eigenen Aufwendungen vollständig an den Käufer weitergeben, unabhängig davon, wie viele Einzelstufen der Produktion und Leistungserzeugung auf dem Weg zum Endverbraucher auch stehen mögen, wie viele wirtschaftliche Verästelungen auch immer zu beobachten sind.

      Bezahlt wird alles am Ende vom Endverbraucher.
      Auch das Briefpapier, auf dem der Elektrizitätsversorgungskonzern seine Rechnungen schreibt, ist von den Holzfällern und Altpapiersammlern über die Papiermühle und die Druckerei zwar oft von Lieferanten an Kunden weitergegeben worden, bezahlt wird es aber endgültig erst vom Stromkunden, dem es als minimaler Promille-Anteil des Strompreises in Rechnung gestellt wird. Diesem Vorgehen trägt übrigens in geradezu genialer Weise der Vorsteuerabzug im Mehrwertsteuer-System Rechnung: Derjenige, der keine Vorsteuer in Abzug bringen kann, ist das Ziel des Wirtschaftens. Der Endbezahler.

      Es ist übrigens der gleiche Endbezahler, der über seine Steuern und Sozialabgaben, Bußgeldbescheide und Verwaltungsgebühren die Ausgaben der öffentlichen Hand bezahlt. Er ist es, der Panzer, Jagdflugzeuge und zugehörige Munition finanziert. Es ist der Endbezahler, der für das Rote Kreuz spendet und der über seine Stromrechnung die Rot-Kreuz-Spende der Papiermühle anteilig mitbezahlt.

      Alle Produktion landet zwangsläufig und in ihrer letzten Konsequenz beim einzelnen Menschen. Das ganze Spiel des Wirtschaftens - ob mit Investitionsgütern, Büromaterial oder Straßenbau - dient nur dazu, ganz am Ende einen Endbezahler zu finden. Einen Kunden, der mit allem Notwendigen und allem Überflüssigen direkt oder auf dem Umweg über öffentliche oder gemeinnützige Institutionen in dem Maße bedient werden muss, wie er unter allen Anstrengungen gerade noch zu bezahlen in der Lage ist.

      Niemand würde eine Walzstahlstraße mit dreistelligem Millionenaufwand errichten, wenn das damit erzeugte Stahlblech nicht am Ende in Form von Kotflügeln, Bratpfannen und Computergehäusen wieder von einem Endverbraucher verbraucht, von einem Endbezahler bezahlt würde. Auch wenn ein Teil des Walzblechs zunächst wieder in den Maschinenbau geht, für die Herstellung von Maschinen, die die tollsten Sachen können, die z.B. Chips herstellen, die dann wieder die Walzstraße steuern, damit der Prozess sicherer wird, der die Vorstufe zur Außenhaut Ihres neuen Autos darstellt.

      Nochmals zum Einprägen: Natürlich gibt es neben dem privaten Verbrauch auch den öffentlichen Verbrauch, aber wem dienen Schulen und Kindergärten, Kataster- und Standesämter, die Kriminalpolizei und das Bundesinstitut für Fleischforschung? Sie sind nette kleine Nebenaggregate, die mit dazu beitragen, dass es den Bürgern gut geht. Und wer finanziert den ganzen Aufwand? Der Endbezahler!

      Wenn dem so ist, entdecken wir ein Paradoxon:

      Da gibt es auf der einen Seite die Wirtschaft. Ganz vorne stehen Unternehmer, die die Urerzeugung schaffen, die Erz und Kohle aus der Erde holen lassen, oder Rohöl, oder Kartoffeln oder Bäume aus dem Wald. Dann folgen die Investitionsgüterhersteller mit vielfachen Wirtschaftsbeziehungen untereinander und alle geben alle Kosten und jeweils einen mehr oder weniger ausgeprägten Gewinn in ihren Preisen weiter. Denken Sie sich über das Ganze eine Käseglocke und Sie stellen fest, dass das ganze System für sich alleine nicht funktionieren kann, solange nicht aus dem Zusammenspiel der Wirtschaftsunternehmen Produkte entstehen, die aus der Käseglocke hinaus finden und dort auf Endbezahler stoßen, die gewillt sind, über die Preise den gesamten innerwirtschaftlichen Aufwand und die von den Unternehmen angestrebten Gewinne zu bezahlen.

      Auf der anderen Seite steht, das wissen wir, der Konsument, der die vom Bauern aus der Erde geholten Kartoffeln in der Pfanne aus Blech aus dem Walzwerk mit von Turbinen und Generatoren aus Erdöl gewonnenem Strom brät und auf der Tischplatte aus erst im Wald gefällten, dann in kleine Späne zerlegten und dann wieder in Form gepresstem Holz, isst. Außerdem stehen auf dieser Seite der Staat und einige andere, vom Endbezahler finanzierte Institutionen, die den Rest abnehmen.

      Um Ihrem möglichen Einwand vorzugreifen. Natürlich zahlen auch Unternehmen Steuern. Aber diese Steuern könnten genauso gut auch vom Endverbraucher erhoben werden. Das Unternehmen zielt auf einen Nettogewinn. Nach Steuern! Alle Unternehmenssteuern müssen über den Preis doch wieder vom Endbezahler (außerhalb der Käseglocke) übernommen werden, sonst hätte das Unternehmen kein Geld, um Steuern zu bezahlen. Es ist so. Sollten Sie ein Unternehmen kennen, das anders rechnet, dann wird es bald ein Fall für das Insolvenzgericht sein.

      Sie sehen das Paradoxon noch nicht?

      Auch nicht mit verschärftem Nachdenken? Sehen Sie genau hin und rechnen Sie mit! Dem Endbezahler steht, solange er nicht sein ererbtes oder sonst wie angesammeltes Vermögen angreift, nichts anderes zur Verfügung, als sein Lohn oder sein Gehalt aus nichtselbständiger Arbeit. Der vom Endverbraucher insgesamt zu zahlende Preis setzt sich zusammen aus den Produktionskosten (die in der Regel auch Zinsen für Fremdkapital beinhalten) und dem Gewinn, den sich die Insassen der Käseglocke für ihr unternehmerisches Engagement erwarten.
      Lohn und Gehalt sind aber nur ein Teil der Produktionskosten. Die Kaufkraft des Endverbrauchers liegt also zwangsläufig unter den notwendigerweise geforderten Preisen für die Waren und Leistungen, die er abnehmen muss, damit sich unter der Käseglocke kein Verwesungsgeruch entwickelt.

      Selbst wenn wir überflüssigerweise differenzierter betrachten und feststellen, dass Unternehmer und reine Kapitalgeber ja auch konsumieren, ein Teil der Zeche also im Vorfeld ausgeglichen wird (unter der Käseglocke bleibt), stehen wir doch erschüttert vor der Tatsache, dass die Bevölkerung, deren Lohn- und Gehaltssumme ja nur einen Bruchteil des Produktionswertes ausmacht, damit niemals in der Lage sein kann, die ihr zugeteilte Rolle des Endbezahlers vollständig wahrzunehmen. Die Ergebnisse dieser nicht widerlegbaren Situation sind vielgestaltig.

      1.Es müssen immer wieder Unternehmen zusammenbrechen, Unternehmen, deren Produkte für den Endbezahler und den Staat so wenig interessant sind, dass der Geschäftsbetrieb aus den zu geringen Umsätzen nicht aufrecht erhalten bleiben kann. Das knappe Geld ist an ihnen vorbeigegangen. Mit dem Zusammenbruch eines Unternehmens ist das ehedem in dieses Unternehmen eingebrachte Eigenkapital, evtl. seit Jahrhunderten vererbtes Vermögen, dort gelandet, wo es dringender gebraucht wird. Irgendwo im Rest der Wirtschaft.

      2.Die meisten Unternehmen sind gezwungen, mit (hohen) Fremdkapitalanteilen zu arbeiten. Sie planen für sich und versprechen dann den Geldgebern, dass ihr Produkt gut genug sein wird, um sich in der Menge zu verkaufen, die erforderlich ist, um Gewinn zu machen und die Schulden tilgen zu können. Da Darlehen meistens mit Laufzeiten von mindestens fünf Jahren aufgelegt werden, ergibt sich eine interessante Verschiebung zwischen der Ausgabe und den notwendigen Einnahmen. Das Unternehmen gibt heute auf einmal aus, was die Endbezahler über einen Zeitraum von vielen Jahren wieder abliefern müssen. Sie müssen aber ein bisschen mehr abliefern, weil die Zinsen auch bezahlt werden müssen und die Investition eine Rendite abwerfen soll. Das Unternehmen muss also zwangsläufig noch mehr Endbezahler überzeugen, als aufgrund des üblichen Verhältnisses zwischen Preis und Lohn erforderlich wären. Würde man die übliche Unterscheidung zwischen Aufwand und Kosten unterlassen, eröffnete sich ein klarerer Blick darauf, dass Unternehmensgewinne, die in Unternehmen erwirtschaftet werden, die sich mit Krediten finanzieren, nichts sind, als ‚als Gewinn ausgewiesene' Kredite. Gewinne werden zumindest zeitlich vorverlegt. Das Ganze ist ein ungewisser Wechsel auf die Zukunft.

      3.Um den Endbezahlern die Rechnung etwas senken zu können, wird versucht, kostengünstiger zu wirtschaften, in dem Teile der Produktionskosten aus anderen Märkten (anderen Käseglocken) preiswerter bezogen werden. Ob es sich nun um klassische Importe, um eigene Standorte in fremden Märkten, oder nur um das derzeit so beliebte Outsourcing handelt, ist dabei wenig relevant. Über solche Strategien kann der Abgabepreis an den Endbezahler gesenkt werden. Sobald diese Preissenkung den Betrag übersteigt, der durch gleichzeitig wegfallende Nachfrage (Wegfall von Löhnen und Gehältern durch Fremdbezug) zu verkraften ist, hat sich der "Umweg" gelohnt. Das puffert ein bisschen ab und verspricht z.B. einer guten Importnation ein Stückchen mehr Wohlstand, als denen, die sich das nicht leisten können. Die zweite Schiene in diesem Spiel zwischen unterschiedlichen Märkten ist - mit umgekehrtem Vorzeichen - der Export. Gutbezahlte Exporte vergrößern die Zahl der erreichbaren Endbezahler, ohne dass diese dafür im Rahmen dieser volkswirtschaftlichen Käseglocke Löhne erhielten. Auch das vermehrt den relativen Wohlstand derer, die einen guten Exportmarkt finden. Dabei spielt der Grad der Bedarfsdeckung im Inland nur eine untergeordnete Rolle. Denken Sie an die ehemalige DDR. Exportweltmeister im kommunistischen System, trotz erheblicher Mangelwirtschaft innerhalb der eigenen Grenzen. Kurz gesagt, wer preiswert importiert und zu guten Preisen exportiert, schafft sich Vorteile. Die Kehrseite der Medaille sieht derjenige, der unter der anderen Käseglocke sitzt. Wer billig abgibt, dessen Wohlstand muss sinken, wer teuer einkauft, dessen Wohlstand muss ebenso sinken. So wird der Markt, der gezwungen ist, seine Produkte preiswert zu exportieren, immer bescheidener werden, der Markt, der es sich leistet, teuer zu importieren, wird für die eigene Wirtschaft immer ungemütlicher. Die Verschiebungen zwischen den Märkten lösen das Problem aber nicht, sie verlagern es nur und führen zu einer Verlangsamung des Prozesses auf der einen Seite und zu einer Beschleunigung des Prozesses auf der anderen Seite.

      4. Eine andere und parallel zu den übrigen Möglichkeiten geschaffene Methode, den Unterschied zwischen Preis und verfügbarer Kaufkraft vorüber gehend aufzuheben, ist der Konsumentenkredit, bis hin zur Hypothek für das Eigenheim. Damit wird der Endbezahler in die Lage versetzt, Geld, das jetzt benötigt wird, damit die Wirtschaft nicht zusammenbricht(!), auch jetzt an die Wirtschaft abzuliefern. Dafür muss er dann später zurückhaltender sein, oder neue Schulden aufnehmen oder schon jetzt ganz fest daran glauben, dass er später einmal mehr verdienen wird. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, verschwinden die Wirkungen dieser Maßnahmen, Tricks und Mauscheleien aber vollständig aus der Gesamtbetrachtung. Insgesamt werden Waren und Dienstleistungen für mehr Geld verkauft, als den Käufern dafür (in Form von Lohn/Gehalt und dem Staat daraus in Form von Steuern) zur Verfügung gestellt wird. Damit trotzdem alles bezahlt werden kann, ist der Staat gezwungen, das notwendige Geld dafür zur Verfügung stellen zu lassen. Das lässt er auch zu, fast vollautomatisch und mit eigentlich nur marginalem eigenem Einfluss auf die Entwicklung der Geldmenge. Die Geldmenge wird von den Banken geschöpft, durch Kreditvergaben und durch Beleihung von Wertpapieren und durch die Diskontierung von Wechseln bei der Bundesbank.

      Der Zwang zum Geldmengenwachstum entsteht aber auch an der Börse, wenn Kursgewinne realisiert werden ohne dass dem auch realisierte Kursverluste gegenüberstünden. Die Geldmenge folgt dem ‚Wertanstieg' von Immobilien wegen der dadurch steigenden Beleihungsmöglichkeiten, sie wächst zwangsläufig durch Wertsicherungsklauseln bei Mietverträgen, sie wächst mit jedem Policendarlehen, das eine Lebensversicherung vergibt, mit jedem Wechsel, der zur Diskontierung eingereicht wird. Wir sind wieder bei der zwangsläufigen und unausweichlichen Veränderung des Geldwertes, wir haben eine Quelle der Inflation gefunden.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 23:56:50
      Beitrag Nr. 2.943 ()
      Hedge-Fonds-Pleite steigert Investorenangst

      von Tobias Bayer, Elisabeth Atzler und Yasmin Osman (Frankfurt)

      Die Pleite eines australischen Hedge-Fonds hat die Nervosität auf den Kapitalmärkten zusätzlich erhöht. Bei Devisen, Staatsanleihen und Kreditderivaten kam es zu deutlichen Bewegungen. Derweil gerät die US-Notenbank stärker unter Druck, den Leitzins zu senken


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Hedge%20Fon…
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 16:11:24
      Beitrag Nr. 2.944 ()
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 16:36:50
      Beitrag Nr. 2.945 ()
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 16:53:12
      Beitrag Nr. 2.946 ()
      Cicero exklusiv

      Die Helfer der Heuschrecken

      Ehemalige Spitzenpolitiker agieren für private Beteiligungsgesellschaften als gut bezahlte Türöffner. Ihr Einfluss ist gefragt. Denn bei umstrittenen Firmenübernahmen brauchen die Unternehmen politische Rückendeckung.



      http://www.focus.de/politik/cicero-exklusiv/tid-6946/cicero-…
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:13:55
      Beitrag Nr. 2.947 ()
      31. August 2007, 13:09 Uhr


      Burnout


      Schlechte Führung senkt Mitarbeiter-Motivation


      Neun von zehn deutschen Angestellten fühlen sich ihrem Arbeitgeber kaum oder gar nicht verpflichtet. Durch schlechte Führung gefährden Unternehmen nicht nur die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, sondern fügen sich selbst erheblichen finanziellen Schaden zu.



      http://www.welt.de/wirtschaft/article1148611/Schlechte_Fuehr…
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:15:49
      Beitrag Nr. 2.948 ()
      Sächsische Verfassung zum Verkauf der Sachsen LB außer Kraft gesetzt


      http://www.bueso.de/news/sachsische-verfassung-zum-verkauf-s…
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:17:16
      Beitrag Nr. 2.949 ()
      LBBW lehnt Übernahme von Schulden der Sachsen LB ab


      Die LBBW hat sich bei der Übernahme der Sachsen LB einem Zeitungsbericht zufolge geweigert, für die aus den Aktivitäten der irischen Zweckgesellschaft Ormond Quay resultierenden Risiken in Haftung zu gehen. Das könnte den Freistaat Sachsen nun teuer zu stehen kommen.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:LBBW%20%D…
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:57:08
      Beitrag Nr. 2.950 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 9. August 2007, 10:09 Uhr
      Turbulenzen

      IKB-Krise weitet sich aus

      Die Turbulenzen an den Kreditmärkten bringen die kriselnde Mittelstandsbank IKB Deutsche Industriebank weiter in Bedrängnis. Am Mittwoch stufte die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote der Mittelstandsbank deutlich von „C“ auf „F“ und damit auf Ramschniveau herab. Zuvor hatte die Bank eine neue Finanzspritze für den ins Straucheln geratenen Fonds Rhinebridge angekündigt.



      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Aktuell/_pv/_p/…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:22:32
      Beitrag Nr. 2.951 ()
      Abergläubische Wall Street

      von Claude Weiss


      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:30:13
      Beitrag Nr. 2.952 ()
      Die Sonnenfinsternis vom 11. September 2007

      von Claude Weiss


      http://www.astrologieheute.ch/index.aspx?mySite=Artikel&ArtN…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:37:12
      Beitrag Nr. 2.953 ()


      <KW35, 2007>
      <Drucken> <KW37, 2007>


      Finanzbericht für die Woche vom 3. September 2007


      Rückschau und Vorschau


      http://www.astrodata.com/shop.asp?action=weeklycontent&ccat=…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:45:26
      Beitrag Nr. 2.954 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/


      Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen! 02.09.2007

      DIESE WOCHE

      In einer erschreckenden Analyse untersucht der Spatz diese Woche die Kriegsvorbereitungen der USA gegen den Iran. Er zeigt, daß Rußland derzeit noch versucht, die Kriegsgefahr durch Schaffung eines möglichst hohen Kriegsrisikos für die USA zu reduzieren aber auch, daß man in Washington offensichtlich die schon aus dem Irak bekannten Fehler wiederholt. Wirtschaft und Kultur des Westens zerfallen. Was ist aus Freiheit und Demokratie geworden?

      Bis daß der Henkel bricht




      Mit der Behauptung, die kürzliche Liquiditätskrise sei "deutlich schlimmer als das, was 1998 geschah" rechtfertigte ein Sprecher der Carlyle Capital Corporation vor Aktionären die prekäre Situation des Finanzunternehmens. Ihr Geschäftsmodel sei so ausgelegt gewesen, daß es eine Krise wie die LTCM Krise von 1998, "die die Märkte in Gefahr gebracht hatte", überstehen sollte. Doch leider kam es schlimmer. Die Carlyle Group mit engsten Verbindungen zur Bush Familie ist eine "Heuschrecke", die Werte von 71 Mrd. Dollars verwaltet.

      Ähnlich mies sieht es beim Autoverkauf in den USA aus. Der Kreditkollaps habe den Autoverkauf in den USA gegenüber den katastrophalen Ergebnissen des Vorjahrs um weitere 10 Prozent zurückgehen lassen. Der größte Autohändler, AutoNation, hat dementsprechend seine Bestellungen gedrosselt. Sein Vorstand Mike Jackson sieht nach Reuters (vom 28.8), die USA in eine Rezession schlittern. Die ebenfalls stark im Autogeschäft vertretene CNW Financial Corp. meint, 18% der Amerikaner, die eigentlich ein neues Auto kaufen wollten, versuchen es inzwischen aus wirtschaftlichen Gründen lieber mit einem Gebrauchtwagen. Wenn es ihnen ans Auto geht, werden nicht nur Amerikaner ungemütlich - und da müssen Schuldige her, um wenigstens die Wut daran auszulassen.

      Die sind längst gefunden, und das fördert die Kriegsgefahr. In England ist eben ein 80 Seiten langer Bericht mit dem Titel "Considering a war with Iran: A discussion paper on WMD in the Middle East" (Überlegungen zum Krieg mit dem Iran, ein Diskussionspapier über Massenvernichtungswaffen im Nahen Osten) erschienen, der sehr stark an den "sexed up" Bericht vor dem Irakkrieg erinnert. Verfasser sind Daniel Plesch, Direktor des Centre for International Studies and Diplomacy der School of Oriental and African Studies an der Universität London und Martin Butcher, ehemaliger Direktor des British American Security Information Council (BASIC).

      Die zentrale Aussage lautet: "Die USA haben militärische Vorbereitungen getroffen, um Irans Massenvernichtungswaffen, seine Kernenergie, seine Streitkräfte, seinen Staatsapparat und seine wirtschaftliche Infrastruktur in wenigen Tagen, wenn nicht Stunden nach dem Präsident George W. Bush den Befehl dazu erteilt hat, zu vernichten. Die USA veröffentlicht nicht das Ausmaß seiner Vorbereitungen, um den Iran abzuschrecken, weil das die Konfrontation noch wahrscheinlicher machen würde. Die USA behält sich die Option der Kriegsvermeidung vor, verstärkt aber ihre Kräfte als Teil einer umfassenden Strategie, die Handlungen des Iran zu gestalten". Der Bericht behauptet, die USA habe Bomber und Raketen bereitgestellt, um 10.000 Ziele im Iran in wenigen Stunden zu vernichten. Zusammen mit Israel und Großbritannien könnten die USA dabei auf Atomwaffen verzichten und würden diese erst einsetzen "wenn alle anderen Mittel versagen". Der Bericht bezieht sich angeblich vor allem auf Aussagen und Unterlagen von STRATCOM, dem US Strategischen Kommando. Spezialisten der CIA und der US-Army, wie Larry Johnson, zuständig für Gegenterror, warnen allerdings, der Bericht ginge von utopischen und unsinnigen Annahmen aus. Außerdem habe der Angriff auf den Irak gezeigt, daß die "Angst-und-Schrecken"-Bombardierungen im Irak nichts gebracht hätten.

      Ähnliche Rede und Gegenrede kennt man aus der Zeit vor dem Irakkrieg. Der Hauptfehler der damals Kriegsverantwortlichen war, daß die USA von ihrer bewährten politischen Strategie abgewichen sind. Sie haben versäumt, es wenigstens in den Augen der Weltöffentlichkeit so aussehen zu lassen, daß der Gegner (wie beim Golf von Tonkin Zwischenfall), den ersten Schuß abgefeuert hat. Osama bin Ladins angeblicher Schuß vom 11.9.2001 reichte nicht aus. Er überzeugt vielleicht den Spiegel, das ZDF und die "halboffiziellen" Meinungsbilder und ihre Nachbeter, aber sonst kaum jemanden. Ein solches Manko sollte wohl dadurch vermieden werden, daß US-Soldaten eine iranische Delegation im Sheraton Hotel in Bagdad spektakuläre verhafteten und die Diplomaten mit verbundenen Augen und in Handschellen abführten. Doch der Iran beschränkte sich auf heftige Proteste bei der Schweizer Botschaft, welche die USA in Teheran vertritt, und wollte nicht zurückschießen oder einen sonstige Kriegsvorwände liefern.

      Kurz zuvor am Abend des 28. August hatte Präsident Bush vor Kriegsveteranen die Revolutionsgarden des Iran beschimpft und ihnen "Mordaktivitäten" vorgeworfen. Dazu tönte er: "Ich habe unsere Militärkommandanten in Irak bevollmächtigt, gegen Teherans mörderische Aktivitäten vorzugehen".

      Dem Nahen Osten drohe nach Behauptungen von US-Präsident George W. Bush ein "nuklearer Holocaust", wenn dem Iran die Entwicklung von Atomwaffen gelänge. Das aktive Streben des Irans nach einer Technologie, "die zu Atomwaffen führen könnte", drohe die schon jetzt für Gewalt, Instabilität und Ausschreitungen bekannte Region unter den "Schatten eines nuklearen Holocaust" zu stellen, sagte Bush bei gleicher Gelegenheit. Natürlich nannte er nicht den Verursache von "Gewalt, Instabilität und Ausschreitungen" in der Region, sondern behauptete "das Vorgehen des Irans bedrohe überall die Sicherheit der Staaten". War es der Iran und nicht der Westens, der das tat? Deshalb riefen die USA - laut Bush - ihre Freunde und Verbündeten zu Wirtschaftssanktionen gegen das Land auf, um es zu isolieren: "Wir werden gegen diese Gefahr angehen, bevor es zu spät ist".

      Allerdings fordern zurzeit immer mehr US-Politiker beider Parteien aus Furcht um ihre Wiederwahl, den Abzug der US-Truppen aus dem Irak, dem Nachbarland des Iran. Auch das mag die Leute, für die Bush arbeitet, in Zugzwang bringen.

      Von den Verbündeten zieht vor allem der von den USA in Frankreich neu installierte Präsident Nicolas Sarkozy mit. In einer Rede am 27. August bezeichnete er eine iranische Atomwaffe als "nicht hinnehmbar" und verkündete seinen Willen, gegebenenfalls zu weiteren Sanktionen zu greifen. "Das ist das einzige Vorgehen, das uns ermöglicht, einer katastrophalen Alternative zu entgehen: der iranischen Bombe oder der Bombardierung des Irans". Die Irankrise sei "zweifellos die schwerste, die heute auf der internationalen Ordnung lastet". Die Verhandlungen mit Nordkorea und der Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen hätten gezeigt, daß es einen Weg gebe, sofern der Wille dazu vorhanden sei. Welchen Weg? Der Iran soll den Weg aller unterworfenen Nationen einschlagen und freiwillig auf die Nutzung der Kernenergie verzichten. Dazu hatte der UN-Sicherheitsrat den Iran in zwei Resolutionen bindend aufgefordert. Genau das hat der Iran allerdings bisher abgelehnt.

      Bei seinem Staatsbesuch in Moskau betonte iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am 28. August vor der internationalen Presse, sein Land habe eigenständig das Know-How für den Betrieb eines eigenen Atombrennstoffkreislaufs erlangt. Der Iran habe nie etwas anderes gewollt, als das, was ihm als Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags zustehe. In dem Vertrag wird Nicht-Atommächten Unterstützung bei der zivilen Nutzung der Kernenergie zugesichert.

      Dabei forderte der iranische Präsident den Westen noch einmal auf, den Streit über das Atomprogramm seines Landes beizulegen. Die neuerliche Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO habe erneut bewiesen, daß alle nuklearen Aktivitäten des Irans rechtens seien. "Deshalb sollte das Thema Atomstreit ad acta gelegt werden." Der Iran hatte vergangene Woche eine Übereinkunft mit der IAEA in Wien erzielt, mit der das Land weitere UN-Sanktionen wegen seiner Atompolitik abwenden will. In Rußland sagte der iranische Präsident dazu: "Ich erkläre hier offiziell, daß das iranische nukleare Dossier aus unserer Sicht abgeschlossen ist." Er bezog sich dabei auf das Dokument des IAEA "Verständigung der Islamischen Republik des Iran und der IAEA über die Modalitäten noch offener Fragen", in dem es heißt: "Der Iran lieferte der Agentur Unterlagen, die halfen, die verbliebenen Fragen zu klären".

      Allerdings scheint Ahmadinedschad einer möglicherweise fatalen Fehleinschätzung aufzusitzen. Er behauptete nämlich in Rußland auch, die Möglichkeiten der US Streitkräfte würden schon im Irak und in Afghanistan überdehnt. Außerdem verhindere das politische Klima in den USA einen US-Angriff auf den Iran. "Washingtons Androhung einer militärischen Lösung [in der Atomaren Frage des Iran] ist weitgehend Propaganda". Auch wenn das besagte IAEA Dokument dem Iran bescheinigt, nicht an Atomwaffen zu arbeiten, heißt das nochlange nicht, daß "der Westen" das glauben will.

      Während der US-Kongreß glaubt, einen möglichen Truppenabzug im Irak durchsetzen zu können, nachdem Oberbefehlshaber im Irak, US-General David Petraeus und Botschafter Ryan Crocker, ihre Lagebeurteilung zum Bürgerkrieg abgegeben haben, beansprucht Präsident Bush nach Washington Post vom 29.8. für das Haushaltsjahr 2008 weitere 50 Mrd. US-Dollar zusätzlich für den Irakkrieg, und das in Ergänzung zum offiziellen Militärhaushalt von 460 US$. Außerdem wird im Weißen Haus an einer weiteren Militärforderung über 147 Mrd. US$ in dieser Sache gearbeitet. Das sei, so ein Staatsbeamter, der nicht genannt sein wollte, laut Washington Post wie "pretty close to a done deal" (so gut wie beschlossen). Er meinte, daß diese Ausgaben für die große Mehrheit im Kongreß relativ "unstrittig" (noncontroversial) seien. Die zusätzlichen Forderungen würden unmittelbar nach dem erwähnten Lagebericht Mitte September offiziell gestellt werden.

      Man hört, die Bombe tickt noch. Doch Frau Merkel kann keine wichtigere politische Aufgabe erkennen, als den Klimaschutz und vielleicht noch - bei ihren Staatsbesuchen - Deutschland in der Welt, jedenfalls zuvor in Rußland und jetzt in China und Japan unbeliebt zu machen. Die Russen versuchen weiterhin den Krieg dadurch zu vermeiden, daß sie das Kriegsrisiko möglichst in die Höhe schreiben. Vielleicht liefern sie aus diesem Grund ihr modernstes Flugabwehrsystem "BUK-M2" trotz massiver westlicher Vorbehalte nun doch an Syrien, obwohl die russischen Zeitung "Wedomosti" noch vor wenigen Wochen vermutet hatte, daß dies wohl niemals geschehen würde. Die staatliche Rüstungsfirma Rosoboronexport verweigerte jeden Kommentar zu dem Deal. Die neue Version ist mit einer neuen Leittechnik ausgestattet und wurde zum ersten Mal auf der gerade beendete Luftfahrtmesse MAKS 2007 im Moskauer Vorort Schukowski vorgeführt. Dort wurde auch das Modell des unbemannten Kampfflugkörpers Skat vorgestellt, der stark verteidigte See und Landziele angreifen kann. Das "Nurflügelflugzeugs" kann bei einer Gesamtmasse von zehn Tonnen die maximale Gefechtsladung von zwei Tonnen aufnehmen, hat eine Reichweite von maximal 4.000 Kilometer bei einer Geschwindigkeit über der Erdoberfläche von bis zu 800 Stundenkilometer.

      Wirtschaft und Kultur des Westens zerfällt. Vor dem Abtreten kommt es wie häufig zu einem Aufbäumen. Und so lange die Alternativen in der Energie und nicht in der Politik gesucht werden, sind auch wir wieder mit von der Partie. Nach dem Krieg schrieb Gottfried Benn in einem Brief (1948): "Das Abendland geht meiner Meinung nach gar nicht an den totalitären Systemen oder den SS-Verbrechen zugrunde, auch nicht an seiner materiellen Verarmung oder an den Gottwalds und Molotows, sondern an dem hündischen Kriechen seiner Intelligenz vor den politischen Begriffen". - ein Manko nicht nur der Intelligenz.
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:47:36
      Beitrag Nr. 2.955 ()
      September, 2007 - 05:33


      Globaler Kreditfrost

      Die Financial Times berichtet unter der Überschrift "Tough Test for 'Heart Attack' Markets" [etwa "Harter Test für 'Herzinfarkt'-Märkte", d.Red.] auf ihrer Titelseite, daß das System der Kreditvergabe zwischen Banken beinahe zum Stillstand gekommen ist. Ein führender Bänker sagte es mit Worten, die bisher nur von LaRouche zu hören waren: wenn der Kredit weiter eingefroren bleibt, "wird der Patient sterben".
      Banken geben einander aus Furcht davor, daß die eingesetzten Sicherheiten wertlos sind, keine Kredite. Ein Analyst bei UniCredit wies darauf hin, daß dies Phänomen global sei. Laut Aussagen Londoner Bänker, sind Teile des zwischenbanklichen Darlehensmarktes "eingefroren, weil die verschiedenen Institute sich darum schlagen, an Kapital zu gelangen - und es dann horten", so die Financial Times....... http://www.bueso.de/node/1692" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.bueso.de/node/1692
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:49:46
      Beitrag Nr. 2.956 ()
      5 September, 2007 - 05:34

      Deutsche Bank mit fremdfinanzierten Krediten exponiert

      In Fortsetzung der kindischen Strategie, in kleinen Häppchen über ihre Verwickelung in hochriskanten Märkten zu berichten, gab der Finanzgigant Deutsche Bank gestern endlich zu, Zweckgesellschaften mit ABC-Papieren in der Größenordnung um 32 Mrd. € zu betreiben, wovon 29 Mrd. € in fremdfinanzierten Geschäften stecken. Das meldete gestern der Nachrichtendienst Thomson Financial.....http://www.bueso.de/news/deutsche-bank-mit-fremdfinanzierten…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 22:53:26
      Beitrag Nr. 2.957 ()
      August 2007 um 13:50 Uhr

      Aufschwung- und Reformpropaganda läuft mal wieder auf vollen Touren. Abgehoben von wichtigen Fakten.

      Verantwortlich: Albrecht Müller |


      Zur Zeit sind wir wieder einmal Opfer massiver Propaganda. Und es wird immer wieder eingebläut: erstens wir hätten einen richtigen Aufschwung, und zweitens, diesen hätten wir den Reformen zu verdanken. Bedauerlicherweise passen die Fakten nicht so richtig: die Arbeitslosenzahl geht nur wenig und nicht nachhaltig zurück und dem Einzelhandel und den Konsumenten geht es ziemlich schlecht. Siehe dazu die heutige Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes: „Einzelhandelsumsatz im Juli 2007 real um 1,5% gesunken.“ Albrecht Müller........http://www.nachdenkseiten.de/?p=2602

      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:01:28
      Beitrag Nr. 2.958 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 36)


      Egon W. Kreutzer - 6.September 2007


      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD36.html




      Ein Bekenntnis zu
      Schwarz-Rot-Gold




      Was war los, in den letzten Tagen?
      Worüber soll man schreiben?

      Über Kurt Beck und seinen Versuch, im parteiinternen Gerangel um die Hack- und Pickordnung den Kopf oben zu behalten? Überschrift: Gut gebrüllt, Löwe?

      Nee, wenn man gleichzeitig die neue "Frag-deinen-Politiker-per-Video-Show" gesehen hat, in der Kurt Beck als erster antreten durfte, dann weiß man, dass das kein Löwe ist. Er erinnert eher an einen veralteten Phrasengenerator mit ausgebautem Emotions-Chip. So unbewegt hat er - weit an den Fragen vorbei - seine wie auswendig gelernt klingenden Statements abgegeben.

      Aber Kurt Beck ist nicht der einzige, der in diesem neuen ARD-ZDF-Morgen-und-Mittagsmagazin-Theater zu Wort kam und die Chance zwar gesehen, sie aber nicht genutzt hat. Auch Renate Künast, Michael Glos und Ursula von der Leyen haben schon die Gelegenheit wahrgenommen, in der Sendung "Ihre Frage nach Berlin" völlig losgelöst von den gestellten Zuschauerfragen das zu sagen, was sie immer sagen.

      Den Phrasengenerator habe ich schon im November 2003 abgehandelt, als ich 10 Fragen an die Politik formulierte. Schaun Sie wieder mal rein: http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12798Fragen.html

      Das ist zwar vier Jahre her, aber abgesehen davon, dass das meiste schon Realität ist, was damals erst angekündigt oder zu befürchten war, hat sich nichts geändert. Außerdem sind darin einige Fragen aufgeworfen, die direkt auf das heutige Schwerpunktthema abzielen.

      Was war sonst noch?

      Der Zustand der Pflege hat für ein Aufwallen der Gefühle gesorgt. Es ist besser geworden, heißt es beruhigend, aber hinter diesem "Besser" steckt immer noch für viele Pflegebedürftige ein Vorhof zur Hölle auf Erden. Die Bedingungen in manchen Einrichtungen und auch bei der häuslichen Pflege sind so schlecht, dass die Verantwortlichen, statt wirklich einzugreifen, a) nach einem Pflegeheim-TÜV gerufen und b) besorgt darauf aufmerksam gemacht haben, dass eben doch wieder das Geld fehlt. Beitragserhöhung, ick hör' dir trapsen.

      Die Frage, wo das viele Geld bleibt, das im breiten Milliardenstrom in die Kassen der Pflegeindustrie fließt, aber nur als ein Rinnsal oft unzureichender Leistungen bei den Betroffenen ankommt, habe ich auch schon einmal behandelt, das ist gar nicht so lange her: http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD6.html



      Über den Terror ist viel geschrieben und gesendet worden.

      30 Jahre nach den RAF-Attentaten - so lange hatten wir eigentlich Ruhe in Deutschland - bot sich die Gelegenheit, die schrecklichen Ereignisse von damals nahtlos mit den Terrorängsten unseres Innenministers, mit der Erfolgsmeldung über die Aushebung einer lange beobachteten terroristischen Zelle und der Notwendigkeit der Online-Durchsuchung von PCs zu vermengen, zumal sich der Innenminister mit der Rücknahme seiner Waffengesetzlockerungsinitiative noch rechtzeitig als besonnen und einer konstruktiven Kritik zugänglich hat darstellen lassen.

      Über den Terror habe ich einen langen Aufsatz geschrieben, der weniger nach der Bedrohung, als nach den Ursachen sucht. Terroristische Akte sind Symptome, so wie auch die Angst vor einer terroristischen Bedrohung nur ein Symptom einer "Lage" ist, die umso mehr Terror und Terrorangst hervorbringt, je mehr von allen involvierten Seiten nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn" immer weiter hochgerüstet wird, um Vergeltung und Abschreckung in immer noch unbeherrschbarere Dimensionen zu treiben.

      Lesen Sie's nochmals durch. http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14010Terror.html



      Ach ja, und dann wurde in diesen Tagen auch schon wieder einmal eine neue

      Patriotismusdebatte

      losgetreten.



      Philipp Missfelder ist ebenso dabei, wie Roland Koch und Edmund Stoiber.

      Die fähnchenschwenkende Fangemeinde beim Babblig Fjuing, damals, als wir weder Weltmeister, noch Vizeweltmeister geworden sind, aber gejubelt haben, als wären wir erstmals bei den intergalaktischen Fußballmeisterschaften angetreten und gleich Sieger geworden, die geht den Parteivordenkern nicht aus dem Kopf. Da müssen doch Mitglieder zu rekrutieren sein, mit solchen nationalen Hochgefühlen.

      Und außerdem: Falls die NPD nun doch verboten wird, wo sollen die ganzen Patrioten denn hin, wenn ihnen die demokratischen Parteien die kalte Schulter zeigen? Schon alleine die große Zahl der Verfassungsschützer, die nach ihrem verantwortungsvollen Job eine neue politische Heimat brauchen... (Gar nicht du denken an alle diejenigen, die von sich behaupten werden, dem Verfassungsschutz angehört und alles nur in höherem Auftrag gedacht, gesagt und getan zu haben.)

      Aber selbst wenn die NPD nicht verboten wird, muss man denen - also nicht den Glatzen und Springerstiefelträgern, den anderen, den Lieben und Guten, die es ja auch gibt, den Mitläufern und Verführten, die es ja auch gibt, immer schon gegeben hat - doch zeigen, wo die demokratische Alternative zu finden ist, wo sie ihren Patriotismus legal ausleben können, oder?

      Aber das Thema hat mehr Tiefe, als dass man es den Parteistrategen vom Schlage Missfelders und Kochs, Westerwelles oder Münteferings, Merkels oder gar von der Leyens alleine überlassen dürfte.

      Jetzt wird Patriotismus wieder einmal öffentlich nach junger Väter Sitte durchdekliniert.

      Patriotismus ist folglich:

      alles das, was gut und schön ist,
      alles das, was erlaubt ist,
      alles das, was man sagen und denken darf.




      Weil man sich,

      wenn man damit in den Verdacht geraten sollte, ein Nazi zu sein, auch leicht wieder herausreden kann.
      Weil Patriotismus eben nicht Nationalismus ist, sondern nichts als die fein säuberlich abgetrennte Schokoladenseite des Kekses.
      Weil Patriotismus zwar möglicherweise dem Nationalismus nahe steht, aber schon deshalb kein National-Sozialismus sein kann, weil man als Patriot ja nicht unbedingt sozial sein muss.
      Es gibt Patrioten bei der CDU, die eher demokratisch sind, als sozial, es gibt Patrioten bei der CSU, die sich im Zweifel auch mehr aufs Christliche berufen, als aufs Soziale. Es gibt Patrioten, wenn auch nicht gar so viele, in den Reihen der SPD - und dass der SPD das Soziale abhanden gekommen ist, das ist ja auch nicht mehr zu übersehen.
      Nein, einen Patriotalsozialismus, den gibt es in Deutschland nicht.

      Wie immer, wenn es schwierig und komplex wird, aber eine kurze und prägnante Erklärung gefragt ist, hilft bei Fremdwörtern, wie es Patriotismus eines ist, der Fremdwörterduden schnell und sicher weiter.

      Patriotismus wird dort so erklärt:

      (begeisterte) Liebe zum Vaterland; gefühlsmäßige Bindung an Werte, Traditionen und kulturhistorische Leistungen des eigenen Volkes bzw. der eigenen Nation.

      Und einen Patrioten erkennt der Duden daran, dass es jemand ist, der vom Patriotismus erfüllt ist und sich für sein Land einsetzt.

      Nationalismus hingegen wird so beschrieben:
      starkes, meist intolerantes, übersteigertes Nationalbewusstsein das Macht und Größe der eigenen Nation als höchsten Wert erachtet.

      Nationalist ist folgerichtig jemand, der nationalistisch eingestellt ist, (ein) Verfechter des Nationalismus.



      Wenn man diese einfachen und kurzen Erklärungen auf den Punkt bringt, dann heißt das:

      Wer sein Land, sein Volk, seine Nation auf rein emotionaler Ebene hochhält, der darf sich im Lichte dieser der Gefühlssphäre entspringenden Regung einen wahren Patrioten nennen.

      Ohne diese emotionale Bindung gering zu schätzen, stellt sich die Frage, ob das denn wirklich schon alles sein kann?

      Braucht es - damit Werte erhalten bleiben, Traditionen fortgeschrieben und den alten kulturhistorischen Leistungen neue hinzugefügt werden können, damit das Vaterland blühe, wie es gelegentlich mitgesummt wird, nicht Herz und Hand, nicht ein klares Bewusstsein, einen wachen Verstand und einen festen Willen?

      Solange es jenseits der "guten Patrioten" nur die "bösen Nationalisten" gibt, ist es nicht einfach, deutsche Interessen zu vertreten.

      Es ist an der Zeit, zwischen der bloßen vaterländischen Ergriffenheit des Patriotismus und der hässlichen Selbstüberschätzung des intoleranten Nationalismus endlich auch wieder eine politische Schule zu installieren, der die Vaterlandsliebe ein Mehr an Verantwortung und Verpflichtung abfordert, als es die süßliche Gefühlsduselei des politisch korrekten Patriotismus verlangt.

      Deutschland hat sich international in viele Abhängigkeiten und Bindungen begeben, an deren Nutzen (für Deutschland) Zweifel angemeldet werden dürfen. Wir befinden uns auf dem beschleunigten Weg in ein weitgehend demokratiefreies Europa. Die schlechte Verfassung, die abgelehnt wurde, kommt in Form eines einfachen Vertragswerkes wieder auf den Tisch, dessen Unterzeichnung die Situation um keinen Deut besser macht, als sie bei Beibehaltung des Titels "Verfassung" gewesen wäre.



      Sie erinnern sich an den Text:
      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14024EuropVerfassung.h…



      Nun, auch den Patriotismus
      habe ich mir in der Vergangenheit schon vorgenommen.

      (Die folgenden Ausführungen stammen aus einem Aufsatz, den ich vor der letzten Bundestagswahl veröffentlicht habe. Der leichteren Lesbarkeit halber habe ich hier und heute die Bezüge auf die seinerzeit aktuellen Randbedingungen weggelassen, Sie können den gesamten Aufsatz aber gerne auch hier noch einmal durchlesen: http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/14043Sumpfbl%FCten.htm…



      Es gibt - das steht völlig außer Frage - in dieser Republik ziemlich viele Geister, die eifrig danach drängen, die schlimmen alten Zustände wiederherzustellen; Rattenfänger, die mit rassistischen Feindbildern hantieren, ihren Faschismus, wie auch ihre Führergläubigkeit offen vor sich her tragen, und auch nicht davor zurückschrecken, immer wieder sehr handgreiflich zu beweisen, wie ernst sie es meinen.

      Aber gibt es denn neben diesem übersteigerten, intoleranten und aggressiven Nationalismus nicht auch eine vernünftige Form der selbstbewussten Vertretung vitaler nationaler Interessen? Ist das Eintreten für das eigene Land, für das Wohlergehen des eigenen Volkes, ist der Versuch, bestimmte Werte und Traditionen des eigenen Volkes zu bewahren und hochzuhalten, wie sie sich nicht nur im Münchner Oktoberfest und dem Stuttgarter Wasen, sondern zum Beispiel auch im Erfolgsmodell der sozialen Marktwirtschaft ausdrücken, schon Verbrechen?
      Kann der Hinweis auf tatsächlich existierende, rechtsextreme Gruppierungen ausreichen, jeden Globalisierungskritiker als Nationalisten zu beschimpfen, jeden Gegner der Agenda 2010 als ewig gestrigen Sozialisten zu titulieren und in jedem Vertreter -- ebenso legaler wie berechtigter -- nationaler und sozialer Interessen gleich wieder die Auferstehung des Hitler'schen Nationalsozialismus sehen zu müssen?
      Nein, diese Sicht der Dinge ist falsch und verlogen. Wer sich ihrer bedient, benutzt ein tief eingebranntes, kollektives Schuldgefühl, um sich eigene Vorteile zu sichern.


      Amerikaner und Briten, Franzosen und Italiener zeigen der Welt bei jeder Gelegenheit offen und stolz, dass sie es für ihre erste Pflicht halten, ihrem Land und ihrem Volk zu dienen.
      Ich finde, es wäre an der Zeit, dass auch wir Deutschen endlich aufhören, unseren seltsamen Selbstverleugnungsreflex zu pflegen.



      Deutschlands nationale Identität
      und seine soziale Gesellschaftsordnung sind bedroht


      Lassen Sie mich etwas abschweifen:

      Bundespräsident, Bundeskanzler und Bundesminister schwören bei Amtsantritt den folgenden Eid, der in Art. 56 GG vorgeschrieben ist:


      "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

      Dieser Eid kann, auch das steht im Grundgesetz, auch ohne die abschließende religiöse Beteuerung geleistet werden.

      Wir stellen also fest:

      Sogar dieses, nur als besatzungsrechtliches Konstrukt für eine Übergangszeit geschaffene Grundgesetz, das - trotz inzwischen erfolgtem Beitritt der neuen Bundesländer - aus nicht nachvollziehbaren Gründen immer noch nicht von einer wirklichen Verfassung abgelöst wurde, bestimmt ganz eindeutig, zweifelsfrei und mit allerhöchster alliierter Genehmigung, dass die Interessen des deutschen Volkes bei jeglichem Handeln seiner höchsten Staatsorgane absoluten Vorrang haben sollen.


      Zudem bestimmt das Grundgesetz in Artikel 20 (1):

      "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat."


      Wenn es nun aber seit vielen Jahren Regierungspolitik ist, das deutsche Volk immer mehr und immer länger für immer weniger Geld arbeiten zu lassen, zu keinem anderen Zweck, als dass ausländische Konsumenten in die Lage versetzt werden, die Produkte aus unserer Überschussproduktion billig einzukaufen, weil daran die Profite jener vaterlandslosen Global Player hängen, die in Deutschland - wider die Interessen des deutschen Volkes - gehätschelt werden, dann wird es höchste Zeit, dass vernünftige Politik sich auf die nationalen Interessen besinnt und diesem schon weit fortgeschrittenen Wahnsinn ein Ende bereitet.

      Rund ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschland verkauft der Exportweltmeister im Ausland - was aber unsere Blut-Schweiß-und-Tränen-RednerInnen nicht davon abhält, im gleichen Atemzug zu behaupten, wir seien international nicht wettbewerbsfähig, weil die deutsche Industrie unter den viel zu hohen Stundenlöhnen der Arbeiter leidet. Über die Produktivität und die Lohnstückkosten wird dabei ebenso wenig geredet, wie über die minimale Steuerbelastung der Unternehmen und die weit überdurchschnittliche Infrastruktur, die ihnen in Deutschland kostenlos zur Verfügung steht.


      Wenn das deutsche Volk

      - wie es die sich selbst so nennenden "Volksparteien" in ihrer uneingeschränkten Zustimmung zur europäischen Verfassung betreiben --

      künftig unter dem Primat des EU-Rechts alle in den letzten Jahrzehnten errungenen und gepflegten eigenen Normen und Rechte aufgeben soll, um sich - dem oben zitierten Amtseid zum Trotz - allen internationalen Kapitalströmen ohnmächtig zu ergeben und sich die Ressourcen der Grundversorgung von internationalen Dienstleistern kampflos aus der Hand nehmen lassen soll (das ist schließlich der Kern der EU-Verfassung), dann wird es höchste Zeit, dass vernünftige Politik sich auf die wahren nationalen Interessen besinnt und diesem schon weit fortgeschrittenen Wahnsinn ein Ende bereitet.


      Wenn es überhaupt einen Sinn machen soll, in spätestens zwei Jahren an den nächsten Wahlen zum Deutschen Bundestag teilzunehmen,

      dann muss die Chance bestehen, eine Regierung zu wählen, die sich wirklich für die Interessen des deutschen Volkes einsetzt.

      Die Interessen von Opel und Ford sind eben sowenig die Interessen des deutschen Volkes, wie die Interessen von Daimler Chrysler und Toyota. Die Interessen der in Deutschland ansässigen Milliardäre und ihrer Unternehmungen sind eben sowenig die Interessen des deutschen Volkes, wie die Interessen von US-amerikanischen Pensionsfonds oder der großen internationalen Investmentgesellschaften.

      dann muss sichergestellt sein, dass das Wirken dieser Regierung nicht wieder nur darin besteht, den staatlichen Segen für jede Form von Ausbeutung zu erteilen.

      Um damit fortzufahren, das Volksvermögen durch weitere, so genannte Privatisierungen, an die Kapitalisten aus aller Welt zu verschleudern, brauchen wir weder einen Bundeskanzler, noch einen Wirtschaftsminister. Das können die Investmentbanker der internationalen Großbanken besser, die - und der Markt - regeln das schon.

      Um weitere Vereinbarungen über den ungehinderten Fluss globaler Finanzströme zu unterzeichnen, brauchen wir weder einen Kanzler, noch einen Außenminister. Da braucht man die Spekulanten nur einfach machen zu lassen, die - und der Markt - regeln das schon.

      Um die Ein-Euro-Jobs auszubauen und in Kombilohnmodellen noch weiter zu pervertieren und um den bundesweiten, tarifvertragsfreien Niedriglohnsektor auszurufen, brauchen wir weder einen Arbeits-, noch einen Sozialminister. Das schafft der Arbeitgeberverband in einer einzigen Sitzung, die - und der Markt - regeln das schon.

      Um die Renten und andere Sozialleistungen nach Gutsherrenart und Kassenlage zu kürzen, brauchen wir weder einen Kanzler, noch einen Justizminister. Das schafft die deutsche Versicherungswirtschaft, wenn man sie nur lässt, ganz ohne Übergangsvorschriften und Härteklauseln, die - und der Markt - regeln das schon.

      Um den Rechtsstaat endgültig zum Überwachungs- und Spitzelstaat auszubauen, brauchen wir auch keinen Innenminister. Da schickt George W. Bush gerne mal seine Sicherheitsberater vorbei. Wenn sich sonst niemand kümmert, regeln die das schon.


      Wenn es überhaupt einen Sinn machen soll, dass wir in spätestens zwei Jahren noch einmal antreten, um eine Regierung für Deutschland zu wählen,
      dann muss die andere Ziele verfolgen, als das, was in inflationären Quantitäten von den Think-Tanks großer internationaler Unternehmen ausgespuckt wird, oder das, was am laufenden Band im gemeinsamen Endlos-Brainstorming der führenden neoliberalen Volkswirte unter der Moderation von Bertelsmann-Stiftung und McKinsey als Mindestforderung zum Erhalt "des Standortes" (!) in die Welt gesetzt wird.

      Ist dies alles nicht gewährleistet, wäre es ehrlicher, Reichstag und Kanzleramt samt Mobiliar und Machtbefugnis an den meistbietenden Hedgefonds zu verscherbeln und jedem Bürger aus dem Verkaufserlös ein paar Euro zu überweisen, statt noch einmal eine Wahl zu inszenieren, die den Bürgern im Grunde keine Wahl lässt.
      Aber soviel Ehrlichkeit verträgt wohl selbst der dehnbarste Amtseid nicht.


      Aber, und damit sind wir endgültig wieder in der Gegenwart:

      Ein offenes Bekenntnis (ist das nicht der helle Wahnsinn?),

      ein offenes Bekenntnis zu Schwarz-Rot-Gold und zur Nationalhymne,

      das haben wir in den letzten Tagen hören dürfen. Von niemand geringerem als Angela Merkel, als Ausfluss ihres tiefempfundenen patriotischen Gefühls - und als Inhalt des künftigen CDU-Parteiprogramms.


      Das reicht gerade einmal, um sich beim Babblig Fjuing so richtig in Stimmung zu bringen.

      So ein patriotisches Gefühl macht es nämlich leichter, aus jeder Niederlage immer noch als Weltmeister der Herzen hervorzugehen.



      Herzchen!
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:04:19
      Beitrag Nr. 2.959 ()
      Verhinderter Terror-Anschlag: die Verdächtigen und der Ulm-Plot
      Daniel Neun | 2007-09-05


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=901
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:05:37
      Beitrag Nr. 2.960 ()
      Beck´s SPD-Innenminister: Online-Razzien kommen
      Daniel Neun | 2007-09-06


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=907
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:09:19
      Beitrag Nr. 2.961 ()
      Ist Innenminister Schäuble verrückt?
      Daniel Neun | 2007-09-06


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=903
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:18:13
      Beitrag Nr. 2.962 ()
      Wundertüten

      Wer kennt sie noch, die Wundertüten? Geheimnisvolle Papiertüten mit immer gleichem Inhalt.
      Nämlich nichts. Zumindest nichts Wertvolles. Wenn man sie öffnete, fand man Plastikkrims-
      krams und Puffreis. Manchmal auch einen Ring aus Trompetengold mit einem bunten Glasstein.
      Uns Kinder störte das nicht. Denn schließlich hießen die Tüten ja Wundertüten. Irgendwann
      würde auch mal ein echter Ring dabei sein. Ganz sicher. Wir warteten geduldig auf das Wunder.

      Mittlerweile gibt es die Wundertüten auch für Erwachsene. Sogar für Banker. Und das kam so:
      Wer die USA ein wenig kennt, weiß, dass die schon immer spekulative Immobilienszene in den
      letzten Jahren noch einmal gewaltig angeheizt wurde. An allen Ecken und Enden entstanden
      Wohnquartiere. Mit Tausenden und Abertausenden neuer Häuser. Doch auch arrivierte Wohn-
      viertel erlebten vielerorts erstaunliche Aufschwünge. Fast wie im Märchen. Alte, durchaus vor-
      zeigbare Häuser wichen neureichen Privatpalästen. Vielerorts entstanden Kopien französischer
      Schlösser und englischer Burgen. Zusammengenagelt aus Holz und Pappmasche, wie bei fast
      allen US-Bauten. Geld war leicht zu bekommen. Es wurde den Bauwilligen gleichsam hinterher
      geworfen. Ob sie die Kredite bedienen konnten oder nicht, spielte keine Rolle. Denn eines war
      klar: Die Neubauburg würde stets weit über den Baukosten wieder zu veräußern sein. Man war
      auf Wachstum eingestellt. Wachstum ohne Ende. Dem einen oder anderen Kreditgeber müssen
      trotzdem Bedenken gekommen sein. Was würde passieren, wenn das Wachstum einmal endet?
      Ein Großteil der Häusle- und Burgenbauer wäre dann wohl nie in der Lage, die Schulden zu-
      rückzuzahlen. Da war es allemal besser, die Lasten zu verteilen und die Problemkredite an-deren
      Banken weiter zu reichen. Natürlich nicht als Junk (Kredit-Müll), der sie eigentlich waren. .................http://www.hans-joachim-selenz.de/kommentare/03448b99a207450…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:24:46
      Beitrag Nr. 2.963 ()
      -----------------

      Deutsche Bank fordert EZB zu lockerer Kreditvergabe auf


      http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachricht…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:25:54
      Beitrag Nr. 2.964 ()
      9/11 MYSTERIES - DIE ZERSTÖRUNG DES WORLD TRADE CENTERS
      FESSELNDE DOKU ÜBER DIE HINTERGRÜNDE VON 9/11

      Der Film wirft einen kritischen Blick auf die offizielle Darstellung der Ereignisse vom 11. September 2001. Regisseurin Sophia Smallstorm belegt ihre Untersuchungen über die tatsächliche Ursache für den Einsturz der beiden Türme des World Trade Centers mit brisanten Fakten und Zeugenaussagen...


      http://tv.orf.at/program/orf1/20070906/420245001/239414/
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:39:50
      Beitrag Nr. 2.965 ()
      Montag, 3. September 2007

      Wir werden den Iran angreifen, im grossen Stil



      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/09/wir-werden-…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:43:13
      Beitrag Nr. 2.966 ()
      ----------------------

      Die kommende Krise und das Gold



      http://www.gburek.eu/#Krise
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:49:39
      Beitrag Nr. 2.967 ()
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:50:23
      Beitrag Nr. 2.968 ()
      Bericht: CIA und Verfassungschutz beschützten IJU-Attentäter
      Daniel Neun | 2007-09-06


      http://www.radio-utopie.de/index.php?themenID=904
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:56:29
      Beitrag Nr. 2.969 ()
      --------------------------



      "Die Geschichte der amerikanischen Kriegsmaschinerie" von Bill Bonner drucken

      5.9.07

      http://zeitenwende.ch/page/index.cfm?SelNavID=478&NewsInstan…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:59:16
      Beitrag Nr. 2.970 ()
      -----------------------------


      Der große Anschlag - vereitelt!

      Widersprüchlicher können “Verlautbarungen” nicht sein

      http://politblog.net/krieg-terrorismus/der-grosse-anschlag-v…


      Avatar
      schrieb am 07.09.07 19:28:28
      Beitrag Nr. 2.971 ()
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 19:34:47
      Beitrag Nr. 2.972 ()
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 19:50:58
      Beitrag Nr. 2.973 ()
      7 September, 2007 - 06:38


      Liquiditätspumpen der Zentralbanken auf Vollgas



      http://www.bueso.de/news/liquiditatspumpen-zentralbanken-auf…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 19:55:03
      Beitrag Nr. 2.974 ()
      -------------------------------

      PREISSTEIGERUNGEN BEI ALDI UND CO.

      Lebensmittel werden drastisch teurer

      Der Discounter prescht vor, der Rest zieht nach: Aldi hat in dieser Woche bei etwa 50 Produkten die Preise erhöht - und setzt damit ein Signal für die gesamte Branche. Schon kündigen die ersten Lebensmittelketten an, es dem Billiganbieter gleich zu tun.



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504330,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:28:03
      Beitrag Nr. 2.975 ()
      FINANZMÄRKTE


      Härtetest fürs Kartenhaus

      Von Beat Balzli und Frank Hornig

      Nach dem Hypothekengeschäft steckt auch das Gewerbe der Firmenjäger in der Kreditklemme. Milliardenschwere Übernahmen lassen sich nicht mehr auf Pump finanzieren. Nun droht die Private-Equity-Blase zu platzen - auch auf Kosten ahnungsloser Fondsanleger.



      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,503493,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:35:35
      Beitrag Nr. 2.976 ()
      Citigroup steht vor Milliardenrisiken

      In der Subprime-Krise droht US-Banken weiteres Ungemach: Offenbar könnten Milliardenbelastungen durch außerbilanzielle Zweckgesellschaften die Bilanzen massiv trüben. Vor allem das weltgrößte Geldinstitut soll vor hohen Risiken stehen.


      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Citigroup…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:43:06
      Beitrag Nr. 2.977 ()
      Branchentreff in Montreux

      Hedge-Fonds brechen ein
      Von Udo Rettberg

      Die Finanzmarkt-Turbulenzen haben der Hedge-Fonds-Branche im August den stärksten Verlust seit dem Platzen der New-Economy-Blase im November 2000 beschert. Dabei kam beinahe keine der bekannten Strategien ungeschoren davon. Auch große Namen bleiben nicht verschont.


      http://www.handelsblatt.com/News/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nac…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:49:36
      Beitrag Nr. 2.978 ()
      --------------------

      Kritik an Gabriel und von der Leyen

      Die Teuerflieger

      So gar nicht im Sinne seines Ressorts verhält sich Sigmar Gabriel: Der Umweltminister fliegt auffällig oft allein - und startet mit teuren Bundeswehrmaschinen. Auch die Familienministerin trifft diese Kritik aus der FDP.


      http://www.sueddeutsche.de/,ra1m3/deutschland/artikel/87/130…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:50:47
      Beitrag Nr. 2.979 ()
      Hypothekenkrise

      BayernLB gibt Milliardenrisiken zu



      http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 20:57:42
      Beitrag Nr. 2.980 ()
      Schäuble entsetzt SPD mit Anti-Terror-Ideen

      von Friederike von Tiesenhausen (Berlin)

      Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat mit neuen Forderungen nach schärferen Maßnahmen gegen Terrorverdächtige einen Koalitionsstreit ausgelöst. Die Ideen reichen vom Handyverbot bis zur gezielten Tötung.


      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Sch%E4uble%20SPD%20An…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 21:00:46
      Beitrag Nr. 2.981 ()
      Industrie brechen Aufträge weg

      Die Industrie hat im Juli den stärksten Auftragsrückgang seit der Wiedervereinigung hinnehmen müssen. Als Grund für den unerwarteten Einbruch führte das Bundeswirtschaftsministerium einen Rückgang von Großaufträgen an.


      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Industrie%20Auftr%E4g…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 21:05:54
      Beitrag Nr. 2.982 ()
      W.Eichelburg

      August überlebt, was nun?


      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-76_AugustUeb…
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 21:06:39
      Beitrag Nr. 2.983 ()
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:50:05
      Beitrag Nr. 2.984 ()
      Quergedacht: Was viele denken aber wenige auszusprechen wagen
      Anstößige Texte zum Runterladen und Weiterverbreiten
      http://www.spatzseite.de/



      Geld alleine macht nicht glücklich: 09.09.2007


      DIESE WOCHE
      "Wo die Gefahr wächst, wächst das Rettende auch" wußte einst der Dichter Hölderlin. Das trifft auf unsere Zeit mehr denn je zu, denn vom derzeit beginnenden wirtschaftlichen Zusammenbruch soll möglicherweise mit einem Krieg gegen den Iran abgelenkt werden. Daß es auch anders geht, zum Beispiel mit wirtschaftlicher Entwicklung und technischem Fortschritt, scheint man gerade in Rußland jetzt einzusehen. Aber leider nicht im Westen.


      Wenn die Arbeit fehlt



      Die Gerüchte wollen nicht verstummen, daß die USA fest entschlossen seien, den Iran anzugreifen. Dabei spielen etwaige Abmachungen zwischen dem Iran und der Atombehörde IAEA in Wien so wenig eine Rolle, wie der etwaige Erwerb des Iran von Atomwaffen. Arnaud de Borchgrave berichtete in der Washington Times vom 3. Sept., der französische Präsident Nicolas Sarkozy habe nach seiner Rückkehr von seinem Besuch bei Präsident Bush in Kennebunkport, die feste Überzeugung geäußert, die USA werden den Iran bombardieren. Er hat darüber auch seine Kollegen in der EU verständig und als Belege darauf verwiesen, daß die US Regierung Irans Revolutionsgarden als internationale terroristische Organisation eingestuft habe. Der Präsident werde laut Sarkozy für einen solchen Schlag nicht die Zustimmung des US-Kongreß einholen. So etwas kann auch ein Bluff sein.

      Ähnlich warnte Barnett Rubin, ein führender Vertreter des Zentrums für Intern. Kooperation an der Universität New York aufgrund von Gesprächen mit Insidern im Weißen Haus. Diese haben gesagt, Vizepräsident Cheney habe an neokonservative Personen und Denkfabriken wie dem American Enterprise Institut die Parole ausgegeben, den Angriff auf den Iran propagandistisch vorzubereiten. Auftakt dazu soll die Veranstaltung des Instituts am 10. September mit dem ehemaligen Kongreßsprecher Newt Gingrich sein und eine Vorstellung der neuesten neokonservativen Propagandaschrift von Michael Ledeens, "The Iranian Time Bomb: The Mullah Zealots' Quest for Destruction", die James Woolsey und General Jack Keane vornehmen wird. Dem gleichen Zweck dienen die schon letzte Woche erwähnten Hinweise auf Bush Kriegspläne in der US- und britischen Presse. Auch das kann Bluff sein.

      Selbst die Entfernung von Dick Cheneys früherem Wahlkampfstrategen und politischem Blindenhund, Karl Rove, aus dem Weißen Haus soll in diesem Zusammenhang stehen. Rove hätte sich vehement gegen den Angriff auf den Iran ausgesprochen; so der wichtige Geheimdienstmann Ray McGovern in "Arab American News Commentary". Er hatte nach seiner Pensionierung mitgeholfen den Verein "Veteran Intelligence Professionals for Sanity" (VIPS) zu gründen, der den Verdrehung der Geheimdienstbereichte zur Manipulation der Öffentlichkeit (wie im Irakkrieg) entgegenwirken will. McGovern bezieht sich bei seiner Einschätzung auf den Artikel des CIA Analytiker Phil. Geraldi in "The American Conservative", in dem er aufzeigt, daß Rove Cheneys Iranbemühungen im Weißen Haus blockiert habe, Ähnliches berichtete Oberst ltn. Karen Kwiatkowsky in LewRockwell.com. "Kurz gesagt", schrieb McGovern, "man liegt nicht falsch mit der Behauptung, Rove, der sich nicht gern für dumm verkaufen und sich keinen sinnlosen Krieg gegen den Iran anhängen lassen wollte, hat die Auseinandersetzung mit Cheney im Zusammenhang mit einem Militärschlag gegen den Iran verloren". Rove war selbst alles andere als eine Taube. Nun munkeln Insider in Washington, die Regierung sei für den Irankrieg, gerade weil der so verrückt sei.

      Für weitere Aufregung sorgte der Kauf von 65.000 Call Optionens für 750 US-DOllar pro Stück im Standard & Poor's 700 Index. Ein solches Geschäft könnte sich nach Meinung von Analysten nur rentieren, wenn der US-Aktienmarkt bis zum 21. September, dem Erfüllungsdatum, um 30 bis 50% einbricht. Ähnliche Spekulationskäufe hatten Insider vor dem Terroranschlag vom 11. September 2001 erfolgreich getätigt. Die Angelegenheit ist offiziell nie geklärt worden. In der Beurteilung der neuesten Vorgänge sind sich die Händler allerdings nicht einig. Die meisten halten sie eher für eine undurchsichtige Handelsstrategie als für eine Spekulation auf einen US-Aktiencrash, den z.B. ein Überfall auf den Iran oder aber eine feindliche Reaktion der Chinesen auf ihre hohen Verluste in US Spekulationsgeschäften auslösen könnten.

      John Crudele von der New York Post stellte am 5. September fest, der September und der darauf folgenden Oktober mit üblicherweise vielen Zusammenbrüchen, sei schon immer der schlimmste Monat für Geldanlagen gewesen. Aber er wolle keinen Crash ankündigen solange Schatzamtssekretär Hank Paulson "einen direkten Draht zur Wall Street unterhält". Wenn sich die Monate wie üblich verhalten, sei Heulen und Zähneklappen angesagt.

      Inzwischen zeigt sich, daß immer mehr Banken auf ihren besicherten ("collaterized") Papieren sitzen bleiben, die sie, wenn sich keine Käufer melden, zum Nennwert bedienen müßten. Oft sind solche Papiere bis zu 90% durch weitere Kredite fremdfinanziert. "Asset backed Commercial Papers", so genannte "Conduits" sind manchmal bis zu zehn mal "leveraged", dienten dem Zehnfachen ihres Nennwertes als "Sicherheit". Dergleichen wird, obwohl riskant, von den Banken nicht in die Bilanz aufgenommen. Nach Thompson Financial mußte auch die Deutsche Bank erst kürzlich eingestehen, mit 29 Mrd. US-Dollar in einer solchen "leveraged financial pipeline" (also klarer gesagt in einem Finanzengpaß) zu stecken. Der Brief meint, dies sei erst der Anfang, im September würde immer mehr solcher Eingeständnisse bei immer mehr Banken auftauchen. Daher hat nach dem Wall Street Journal vom 4. September "die größte Operation der Geldvernichtung in der Finanzgeschichte eingesetzt". Geschäftsbanken versuchten, faule Papiere im Wert von 350 Mrd. US$ an den Mann zu bringen, könnten aber keine Käufer finden, so sehr sie darum auch "beteten".

      Diese Befürchtung wird durch den hohen Zinssatz für Zwischenbankkredite unterstrichen. Die Übernachtzinsen sind in den USA auf 5,72% angestiegen, die höchsten seit 2001. Der LIBOR (Londoner Interbank Offered Rate) stieg sogar auf 6,8% und liegt damit ein Prozentpunkt über der Prime Rate. Die Banken benötigen laut Londoner Financial Times vom 5. September so hohe Beträge, um kurzfristig ihre Verluste aus Fehlinvestitionen zudecken, und sie trauen einander kaum noch, weil die angebotenen Sicherheiten Papiere mit wenig vertrauenswürdigem Wert seien. Außerdem nötigt der Kursverfall solcher Papiere, ständig neue Sicherheiten nachzuschieben. Die Zeitung meint daher, Interbank-Lending sei fast am Ende. Es fände ein "harter Test der Märkt auf Herzanfall" statt. Nach dem britischen Telegraph hat der hohe LIBOR mit den anderen Entwicklungen an den Finanzmärkten die neue Kreditvergabe auf ein Niveau gedrückt "last seen in the 1920s and 1930s". Was damals (1929) für die individuellen Anleger galt, die Aktien auf Kredit gekauft hatten, gilt nun für Banken, deren Vermögen inzwischen weitgehend in Finanzderivaten besteht.

      Bernanke von der Federal Reserve Bank hat zwar - ähnlich wie Präsident Bush im Zusammenhang mit den zweitranigen Hypotheken - getönt, es sei nicht die Aufgabe der FED oder des Staates, übermütige Investoren zu schützen. Trotzdem akzeptiert die FED von Banken inzwischen alle "Ramsch-Papiere" als Sicherheiten. Auch diese Papiere verlieren laufend an Marktwert und sichern immer weniger. Beispielsweise sind die in den USA umlaufenden Collateralized Loan Obligations, die im 1. Halbjahr noch 14,1 Mrd. US-Dollar wert waren, im August nur noch 9,2 Mrd. US$ wert. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, fürchten Bankiers laut Thompson Financial diese und ähnliche Ramschpapiere zum Nennwert zurücknehmen zu müssen.

      Solche Entwicklungen spielen sich nicht nur im Finanzkasino ab. Die Firma Challanger, Gray & Christmas beobachtet die größeren US-Firmen und stellt fest, daß die Entlassungen zwischen Juli (42.897) und August (79.459) um rund 85% zugenommen haben. Betroffen sind vor allem Angestellte im Finanzgeschäft. Die Versicherung First America hat z.B. für den August 1.300 Entlassungen gemeldet, nachdem sie erst im Juni 600 Angestellte gefeuert hatte. Die Entlassungen bei den meist kleinen Baufirmen sind hierbei nicht erfaßt.

      Es gibt also Grund, die Bevölkerung mit einem Krieg gegen den Iran ablenken zu wollen. Doch der Sprecher des US-Außenministeriums, Tom Casey, sagte in der Pressekonferenz am 5. August auf Anfragen, die auf die vielen Gerüchte eines drohenden Iran-Kriegs hinwiesen, die US-Politik gegenüber dem Iran habe sich nicht geändert. Die USA suche zusammen mit den befreundeten Regierungen weiterhin nach einer diplomatischen Lösung. Er fügte aber hinzu, allerdings seien nach wie vor alle Optionen offen.

      Die Rekrutierungsbüros der US-Armee gaben indes stolz bekannt, sie würden trotz aller Schwierigkeiten in diesem Jahr ihr Rekrutierungssoll wieder erreichen. Allerdings habe die Bereitwilligkeit betroffener Jugendlicher, in der Armee zu dienen, und mehr noch, die ihrer Eltern, drastisch abgenommen. Daß das Rekrutierungssoll dennoch erreicht wurde, geht darauf zurück, daß erstens pro Jugendlichem ein Anwerbegeld um die 20.000 US-Dollar, in manchen Fällen sogar bis zu 40.000 Dollar bezahlt wird, daß zweitens die Anforderungen an die Jugendlichen, was ihre moralische oder intellektuell Eignung betrifft, deutlich gesenkt wurde. Viele Jugendliche Straftäter ziehen den Militärdienst dem Knast vor und die US-Regierung kann zum Teil ihre Haftanstalten ins Militär entleeren. Die Auswirkungen davon werden schon im Irak sichtbar. Spiegel Online vom 04.09.2007, http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,503804,00.html schreibt "Gerichtsakten zum Irak-Einsatz belegen: US-Soldaten töteten ohne Reue". Dazu führt der Spiegel mehrere Fälle - wahrscheinlich die weniger verfänglichen an. Auch das hat weiterreichend Auswirkungen.

      Am 29. August sagte der Südafrikanische Verteidigungsminister Mosiuoa Lekota laut der in Südafrika erscheinenden Tageszeitung "Business Day" vom 30. August, daß die Verteidigungsminister der 14 in der Southern African Development Community (SADC) zusammengeschlossenen Länder bei ihrem Treffen in Lusaka beschlossen hätten, daß kein Mitgliedsland Truppen von "Africom" (dem Afrikakommando der USA) oder sonstige bewaffnete US-Truppen ins Land lassen werde, weil dies für "instability" sorge. "Afrika muß die Gegenwart ausländischer Truppen auf seinem Gebiet vermeiden, insbesondere wenn die Ankunft der Soldaten das Verhältnis zwischen den afrikanischen Schwesterländern berührt", sagte Lekota. Er verwies darauf, daß dies ebenfalls die "continental position" der Afrikanischen Union sei. Jedes Land, das den USA Militärbasen erlaube - damit spielte er auf Liberia an, dessen Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf den USA ein solches Angebot gemacht hatte - müsse mit den Konsequenzen leben. Erst letzten Monat hatte Africom-Vize Konteradmiral Robert Moeller verkündet, wolle den Afrikanern helfen eine "African Standby Force" aufzubauen, um "Frieden und Sicherheit" auf dem Kontinent zu schaffen. Was davon zu halten ist, wissen die Afrikaner laut "Business Day" inzwischen. Den Amerikanern gehe es nur darum, ihre geopolitische Kontrolle über den Kontinent auszubauen und das Land in den weltweiten globalen Konflikt "Krieg dem Terror" hineinzuziehen. Im letzten Monat habe Lekota sich trotz Einladung geweigert, den ersten Kommandeur von Africom, General Kip Ward, zu treffen.

      Die Menschen wachen auf. Vielleicht ist das der Grund, weshalb Rußlands Putin mit Indonesiens Premier Susilo Bambang Yadhoyono beim Treffen am 6.9. den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen im Allgemeinen, den Bau eines russischen Kernkraftwerks, russische Hilfe bei der Erschließung von Ölfeldern, und russische Investitionen in Aluminiumwerke, insgesamt Investitionen von über drei Mrd. US-Dollar vereinbart haben. Gleichzeitig verlautet in Rußland, daß ein Beitritt Rußlands zur WTO in diesem Jahr nicht mehr - vielleicht ja sogar überhaupt nicht mehr - zu erwarten sei. Wie sagte doch Hölderlin einst: Wo die Gefahr wächst, wächst das Rettende auch. Als Deutscher vergaß er zu erwähnen, daß es dies niemals von alleine tut, man muß dazu beitragen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:32:58
      Beitrag Nr. 2.985 ()
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      Weltwährungssystem – Dollarkrise

      Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner Regierung mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann und weil er nach den veralteten nationalen Gesetzen formell sogar legal stattfindet.



      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/wel…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:38:08
      Beitrag Nr. 2.986 ()
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      Bush plant Krieg gegen Iran

      von Marjorie Cohn, USA


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/bus…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:43:53
      Beitrag Nr. 2.987 ()
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      Der Preis der Gier

      Die weltweite Bankenkrise dokumentiert den Betrug der Geldgier-Tretmühle an den Völkern

      von Karl Müller, Deutschland

      Viel ist geschrieben worden in den vergangenen Wochen über die Ursachen, den Verlauf und die Auswirkungen der US-amerikanischen Immobilienmarkt- und Bankenkrise. Es lohnt sich, die Wurzeln und das Umfeld der Krise genauer zu beleuchten.



      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/der…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:48:50
      Beitrag Nr. 2.988 ()
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      Wieviel dürfen Nahrungsmittel kosten?


      von Reinhard Koradi, Dietlikon

      Weltweit stehen die Landwirte einem enormen Preisdruck auf ihren Erzeugnissen gegenüber. Das Resultat des Preiszerfalls auf Agrarrohprodukten sind erhebliche Einkommenseinbussen und düstere Zukunftsperspektiven für viele Bauernfamilien. Sowohl in den etablierten als auch in den «aufstrebenden» Industrie- und Entwicklungsländern kämpfen die Landwirte ums Überleben.



      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/wie…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:06:49
      Beitrag Nr. 2.989 ()
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:37:11
      Beitrag Nr. 2.990 ()
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 15:52:03
      Beitrag Nr. 2.991 ()
      China und das Währungsdumping
      Christoph Stein 13.09.2007

      Auf Druck der USA hat der IWF seine seit dreißig Jahren bestehende Praxis zur Überwachung der Währungspolitiken seiner Mitgliedsländer verschärft
      Das Krachen im Gebälk der US-Immobilen-Banken hat es etwas übertönt: Die USA haben in ihrem bisher fruchtlosen Kampf für eine Aufwertung der chinesischen Währung den Internationalen Währungsfond in Stellung gebracht und auch der neue französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy reiht sich ein in die Front gegen das chinesische Währungsdumping. Die deutsche Regierung hält sich dagegen in dieser Frage auffällig zurück


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26102/1.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 15:56:59
      Beitrag Nr. 2.992 ()
      Notenbanken bauen ihre Bestände an US-Staatsanleihen ab
      Rainer Sommer 12.09.2007

      Während die Finanzmärkte im August US-Staatsanleihen als sicheren Hafen genutzt haben, warfen ausländische Notenbanken Treasuries im Wert von 46,1 Milliarden US-Dollar auf den Markt
      Laut einer Statistik der US-Notenbank Fed haben ausländische Notenbanken und Regierungen zwischen 25. Juli und 5. September US-Staatsanleihen, die in ihrem Auftrag von der Fed verwahrt werden, im Volumen von netto 46,1 Milliarden Dollar verkauft. Das ist der größte Abgang, seit die Fed diese Daten veröffentlicht und prozentuell mit minus 3,8 Prozent der stärkste Rückgang seit 1992.




      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26179/1.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 16:10:39
      Beitrag Nr. 2.993 ()
      Einsatz der Bundeswehr im Innern?

      Gerhard Piper 12.09.2007

      Demnächst will Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble seine "Leitlinien für die Innere Sicherheit" als innenpolitisches Weißbuch der Öffentlichkeit präsentieren, erneut die Forderung zu erheben, die Bundeswehr im Innern einzusetzen

      Angesichts der gegenwärtigen Bedrohungsperzeption haben die "politisch Verantwortlichen" keine Wahl, als ihren Staats- und Sicherheitsapparat auf Vordermann zu bringen. Aber unter den Bundestagsparteien und innerhalb der Regierungskoalition schwelt ein Streit darüber, welche Maßnahmen effizient und angemessen sind, und welche Vorhaben nichts zur Sicherheit beitragen, sondern vielmehr die Demokratie selbst gefährden. Ein besonders diffiziles Problem ist die Frage, welche Aufgaben die Bundeswehr zukünftig im Innern wahrnehmen soll. In der Praxis übernahm die Truppe bis heute lediglich Unterstützungsaufgaben, aber zukünftig geht es um Kampfeinsätze im Innern. Mögliches Vorbild sind die "Garden Plot"-Planungen in den USA. Außerdem sind sich die Parteien uneinig darüber, ob diese politisch brisanten Inlandseinsätze schon heute durch das Grundgesetz abgedeckt sind oder erst durch eine entsprechende Verfassungsänderung abgesichert werden müßten. Immerhin erlaubt das Grundgesetz schon jetzt, dass die Bundeswehr in Kriegszeiten zur "Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer" im Inland eingesetzt werden kann, wozu dann noch eine Ausweitung der Verfassungsbestimmungen?...


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26136/1.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 16:25:39
      Beitrag Nr. 2.994 ()
      Verursachen implantierte RFID-Chips Krebs?

      Florian Rötzer 11.09.2007

      Seit 2004 sind RFID-Chips von der Firma VeriChip in den USA für Menschen zugelassen, möglicherweise hat dabei ein Gesundheitsminister eine Rolle gespielt, der nach Zulassung zurückgetreten und zu VeriChip gewechselt ist
      Seit einigen Jahren werden RFID-Microchips in Tieren wie Hunden oder Kühen implantiert. Freiwillig haben sich auch einige Menschen die winzigen Chips unter die Haut injizieren lassen. Manche finden das chic. In den USA hat VeriChip bereits 2004 die Zulassung von der U.S. Food and Drug Administration erlangt, dass die RFID-Chips auch in Menschen implantiert werden dürfen. Weltweit tragen seitdem etwa 2000 Menschen diese Microchips unter ihrer Haut herum. Vor allem wenden Krankenhäuser in den USA die RFID-Chips zur Identifizierung der Patienten an, beispielsweise bei verwirrten Alzheimer-Patienten, aber sie dienen beispielsweise auch zur Authentifizierung von Angestellten, wie dies beispielsweise bei Mitarbeitern eines Informationszentrums der mexikanischen Staatsanwaltschaft geschehen ist.....

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26167/1.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 17:32:47
      Beitrag Nr. 2.995 ()
      Zufallsprodukt der Evolution - oder nicht?

      Es lohnt sich, über Darwins Lehre zu streiten

      Von Rolf Spinnler



      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/149494…
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 19:37:14
      Beitrag Nr. 2.996 ()
      Vertrauen nachhaltig erschüttert

      Experte warnt vor "ernsthaftem Absturz des Dollars".Der jüngste Schwächeanfall des US-Dollars


      Der jüngste Schwächeanfall des US-Dollars bereitet immer mehr Notenbankchefs und Finanzministern tiefe Sorgenfalten. Schon lange geht in Wirtschaftskreisen periodisch die Angst vor einem totalen Crash des Dollars um.....http://www.orf.at/070914-16595/index.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 19:39:23
      Beitrag Nr. 2.997 ()
      KREDITKRISE
      Notenbank muss britischen Baufinanzierer retten

      Der Hilferuf war drastisch, die Reaktion außergewöhnlich: Der britische Baufinanzierer Northern Rock ist durch die US-Hypothekenkrise in Schieflage geraten - mit einer kurzfristigen Finanzspritze sprang die Bank von England ein. Der Rettungseinsatz beunruhigt die Finanzmärkte.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,505679,00.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 19:51:16
      Beitrag Nr. 2.998 ()
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 00:55:35
      Beitrag Nr. 2.999 ()
      Kunden plündern Northern-Rock-Konten

      Die Finanzprobleme des britischen Bankhauses und Baufinanzierers Northern Rock haben hunderte Anleger dazu veranlasst, panikartig ihre Konten zu leeren. Der Finanzdienstleister bemüht sich derweil, die Gemüter zu beruhigen.


      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kunden%20…
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 02:02:50
      Beitrag Nr. 3.000 ()
      Paukenschlag
      am Donnerstag

      der wöchentliche Kurzkommentar (No. 37)


      Egon W. Kreutzer - 13.September 2007




      Nahezu fertig

      Auf der mühsamen Suche nach einer wirklich neuen und interessanten Nachricht, die per Paukenschlag zu kommentieren sich lohnt, stieß ich auf die Mittelbayrische Zeitung vom 22. August 2007.



      http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/0PAD37.html
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