checkAd

    Deutschland entkommt Rezession (FTD) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.03 06:32:23 von
    neuester Beitrag 06.11.03 10:49:56 von
    Beiträge: 3
    ID: 793.180
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 268
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 06:32:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Morgenlektüre vom Colonel:


      Aus der FTD vom 6.11.2003
      Deutschland entkommt Rezession
      Von Sebastian Dullien und Mark Schieritz, Berlin

      Die deutsche Wirtschaft hat die Rezession überwunden. Darauf deuten Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hin.

      Danach nahm die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal wieder leicht um 0,1 Prozent zu. Im laufenden vierten Quartal rechnen die Berliner Forscher mit einem Wachstum von einem viertel Prozent. Umfragen unter Einkaufsmanagern und führenden Investmentbankern lassen sogar eine noch spürbarere Erholung erwarten.

      Deutschland war vor knapp einem Jahr zum zweiten Mal binnen zwei Jahren in eine Phase leicht sinkender Wirtschaftsleistung geraten. Vom vergangenen Herbst bis ins Frühjahr schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um insgesamt 0,4 Prozent. Mit den neuen Daten bestätigen sich die Erholungssignale, die von Konjunktur-Frühindikatoren wie dem Ifo-Geschäftsklimaindex seit Monaten ausgehen. Skeptiker hatten bis vor kurzem noch Zweifel geäußert, ob dahinter mehr als eine Stimmungsbesserung stecke.

      Viele Bankanalysten gehen jetzt von noch deutlich stärkeren Zuwachsraten aus, als sie das DIW vorhersagte. Laut Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank dürfte die Wirtschaft dank der guten Exportergebnisse schon im dritten Quartal um immerhin 0,3 Prozent gewachsen sein. "Damit dürften wir die Stagnationsphase überwunden haben", sagte er. Die Experten von JP Morgan rechnen gar mit einem Plus von 0,4 Prozent. Erste offizielle Daten werden vom Statistischen Bundesamt Destatis am Donnerstag kommender Woche veröffentlicht.

      "Das Vertrauen kehrt zurück"

      Auf eine weitere Beschleunigung des Wachstums im gesamten Euro-Raum deutete am Mittwoch auch die November-Auswertung des FTD-Euro-Indikators hin. Das Wirtschaftswachstum im Währungsgebiet dürfte demnach von 0,7 Prozent gegenüber Vorjahr im Sommer auf 1,2 Prozent im ersten Quartal 2004 zulegen.

      Deutlich zugelegt haben bereits im Oktober die Dienstleistungsbranchen. Laut der neuen Umfragen des NTC-Forschungsinstituts bei Einkaufsmanagern stieg der entsprechende Index für Deutschland von 52,4 auf 53,7 Zähler. Das ist der höchste Stand seit zweieinhalb Jahren. Damit liegt der Index nun sehr deutlich über jener 50-Punkte-Marke, die eine Expansion der Dienstleistungsaktivitäten anzeigt.

      Der Service-Index für die Euro-Zone verbesserte sich ebenfalls deutlich - um 2,4 auf 56,0 Punkte. Die Firmen berichteten vor allem von einem starken Auftragszuwachs. "Das Vertrauen der Konsumenten und Unternehmen kehrt zurück", sagte Luke Thompson, Chefökonom von NTC-Research.

      Europa holt auf

      Auch das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft in Köln meldet nach Auswertung seiner aktuellen Konjunkturumfrage eine deutlich bessere Geschäftslage. Während im April noch eine Mehrheit der westdeutschen Betriebe von rückläufigen Geschäften berichtete, gaben jetzt nur noch 28 Prozent der befragten Firmen an, weniger zu produzieren als im Vorjahr. Für 2004 rechnen 42 Prozent der westdeutschen Unternehmen mit einer steigenden Produktion.

      Die jüngsten Daten zeigen, dass die Konjunktur in Europa zum Wachstum in den USA aufholt. Das spiegelt sich auch in der Einschätzung führender Investmentbanker wider. Nach einer Umfrage der Investmentbank Goldman Sachs beurteilen Topmanager aus dem Finanzsektor ihre Geschäfte in Europa jetzt deutlich positiver als noch vor Monaten. Der entsprechende Geschäftsklimaindex legte um 2,3 auf 73,5 Punkte zu. Der US-Index blieb unverändert bei 86,7 Punkten.

      Durch die konjunkturelle Erholung verbessere sich auch das Umfeld für Unternehmensübernahmen, so die Goldman-Sachs-Studie. "Eine Reihe von Firmen ist aktiv auf der Suche nach Übernahmekandidaten", wird ein Banker zitiert. In den kommenden Monaten sei deshalb ein Zuwachs an Firmenaufkäufen zu erwarten, so die Studie.

      © 2003 Financial Times Deutschland

      :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 08:24:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Prognose wurde Ihnen präsentiert von Eichel-Math -
      dem Programm für schöngerechnete Prognosen...
      :D

      Schön, dass gerade jetzt wieder Firmen übernommen werden,
      wo sich die Marktkapitalisierungen im Vergleich zum Frühjahr
      nahezu verdoppelt haben.

      Wenn`s dann wieder bergab geht, beginnt das Gejammer wieder von vorne,
      und die sinnlosen Beteiligungen werden als Verlust abgeschrieben...
      :laugh:

      Einen guter Manager müßte man haben...
      :O
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:49:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn die Produktion ins Ausland(Ungarn etc.) verlagert wird, unsere lieben Reeder für den IMPORT aus Südost-Asien 20 % (den gesamten Rest der verfügbaren Schiffs-Kapazität) für 2004 geordert haben, ja dann muss es doch bergauf gehen! Oder etwa nicht?

      ??? bfg


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutschland entkommt Rezession (FTD)