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    Wo bitte geht´s zum Abgrund....der andere Borussia-Dortmund-thread.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.04 19:00:58 von
    neuester Beitrag 11.03.05 10:11:12 von
    Beiträge: 19
    ID: 916.960
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      schrieb am 21.10.04 19:00:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der reichste "Malocherverein" des Universums ist mittlerweile durch ein Übermaß an gutverdienenden Nicht-malochern kurz vor dem Exitus. Jetzt konnte ein zwielichtiger Herr Homm noch eine Kapitalspritze geben, um das Aus zu vermeiden, zum Dank trampelt man ihm gleich mal kräftig gegen das Schienbein, das Geld kann er ja schlecht zurückfordern. Das steckt in Aktien.

      Die guten Rosicki, Koller und Ewerthon werden wohl nicht mehr lange bezahlbar sein, der Nachwuchs ist zum Teil recht vielversprechend, aber ob es gleich für die erste Liga reicht....:confused:

      Dieser Thread soll die Todgeweihten begleiten bis in den Untergang. Denn zu gönnen ist es dem Herrn Maier und Co. ja zweifelsohne....
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      schrieb am 21.10.04 19:13:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Auch auf Fußballstars gibts Abschreibungen. Aber kaputtgehen wird der Verein nicht.

      Jeder Dortmunder Bürger soll einfach 100 Aktien kaufen.
      Dann ist alles wieder in Butter.;)

      Für die Idee möchte ich aber die Ehrenmitgliedschaft mit zwei VIP-Plätzen.:D:D
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      schrieb am 21.10.04 19:16:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na ja xylo -da gibt es so ich nicht irre andere informationen betreffend zu Herrn Homm,scheint wohl mehr einem Herrn Rentrop zu zu arbeiten als selbst investiert zu sein.Zwielichtige gestalt dürfte da der richtige ausdruck sein-mitleid aber überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 07:06:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wo bitte geht´s zum Abgrund....

      homm wird den weg weisen :p

      BVB-Führungsspitze trifft sich mit Homm

      Die Führungsriege des in argen Finanznöten steckenden BV Borussia Dortmund ist am Mittwochabend mit Großaktionär Florian Homm zusammen gekommen. Das Gespräch sei "wichtig gewesen, um zu einem gegenseitigen Verständnis der Interessenlage zu gelangen", wie der scheidende BVB-Präsident Gerd Niebaum meinte.

      Über Inhalte der Unterredung, an der außer Homm und Niebaum noch der künftige Präsident Reinhard Rauball und Manager Michael Meier teilnahmen, machte der Klub keine Angaben. Das Wohl des Unternehmens Borussia Dortmund habe im Mittelpunkt des Gespräches gestanden, das in angenehmer Atmosphäre stattfand, hieß es in einer Pressemitteilung des BVB.

      Gesprächsbedarf war genügend vorhanden gewesen. Homm hatte am Mittwoch in der SportBild angekündigt, Niebaum auf der Mitgliederversammlung am 14. November "zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit" zu machen. "Außerdem soll Herr Niebaum für seine Verdienste eine marktübliche Abfindung erhalten, die sich im Rahmen von zirka 600.000 Euro bewegt", meinte der Neckermann-Erbe. Niebaum will eigentlich nach seinem Rücktritt als Präsident weiter Geschäftsführer der KGaA des börsennotierten und mit mehr als 118 Millionen Euro verschuldeten Traditionsklubs bleiben.

      Die Ankündigen von Homm waren bei Rauball auf Unverständnis gestoßen. "Er tut dem BVB keinen Gefallen, wenn er durch öffentliche Erklärungen fordernd nach außen tritt. Nach meiner Auffassung haben die Mitglieder alleine das Sagen. Selbst wenn ein Mann wie Homm so viel Geld in den BVB gesteckt hat, hat er damit keinen Anspruch auf Konsequenzen, die er von außen fordert", sagte Rauball der Wochenzeitung Die Zeit.
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 05:33:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      die ritter vonne ´traurigen gestallt` :rolleyes:



      Klärendes Gespräch mit Klubführung - Homm will keine Konfrontation :laugh:

      Der vorausgesagte Streit beim Bundesligisten Borussia Dortmund zwischen der Klubführung und dem Großaktionär Florian Homm scheint nicht stattzufinden. Homm akzeptierte die neue Aufgabenverteilung in der Führungsetage des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und strebt keine Konfrontation an.

      Das soll nach Informationen der Westfälischen Rundschau das Ergebnis eines Treffens von Homm mit dem ehemaligen BVB-Chef Gerd Niebaum, KGaA-Geschäftsführer Michael Meier und dem designierten Vereins-Boss Reinhard Rauball am Donnerstag sein.

      Nach jüngsten Spekulationen soll Homm gefordert haben, Niebaum auch als Geschäftsführer der KGaA abzusetzen und ihm dafür eine Abfindung in Höhe von 600.000 Euro zu überweisen. Dass Homm und seine Mitstreiter verstärkt in die Entscheidungsprozesse und Gremien der Kapital-Gesellschaft eingebunden werden, "dieses Interesse", so Niebaum, "darf er haben. Man muss sehen, dass man zu ihm ein konstuktives Verhältnis findet."

      Rauball soll gegenüber Homm erneut die "Personalhoheit" des Vereins betont und auch auf eventuelle unvermeidbare Konflikte mit den Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) hingewiesen haben.

      Dagegen will die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SDK) auf der Hauptversammlung am 16. November den Rücktritt von Gerd Niebaum und Michael Meier sowie des Aufsichtsrats der KGaA fordern. Im Rahmen einer Sonderprüfung der Bilanz 2002/03 sollen zudem nach den Vorstellungen der SDK auch Fragen nach einigen Transfergeschäften (unter anderem Amoroso und Evanilson) und zum Ausrüstervertrag mit einem US-Unternehmen (Nike) beantwortet werden.

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      schrieb am 23.10.04 05:35:29
      Beitrag Nr. 6 ()


      BVB-Präsident: "Sieg oder Blut am Pfosten"

      Im Dortmunder Westfalenstadion kommt es am Samstag zu einem interessanten Aufeinandertreffen zweier Debütanten. Thomas Doll, der neue Coach des HSV, nimmt Platz auf der Trainerbank der Hamburger und der Comeback-Präsident von Borussia Dortmund, Reinhard Rauball, wird von der Tribüne aus seinen krisengeschüttelten Klub anfeuern.

      "Die Partie gegen den HSV ist ein absolutes Schlüsselspiel, da werden die Weichen für die nächsten Wochen gestellt", meinte der kommissarische BVB-Präsident Rauball und kündigte zugleich martialisch an: "Das Motto muss lauten: Sieg oder Blut am Pfosten." So ist das Duell zwischen dem daheim noch sieglosen Tabellen-13. und dem auswärts noch punktlosen Schlusslicht aus dem Norden das brisanteste Match des 9. Spieltages.

      Mit Psychospielchen und vielen Gesprächen hat der 38 Jahre alte Ex-Nationalspieler Doll im Training wieder frischen Wind in die HSV-Truppe gebracht. Seine Aufmunterungen und Anfeuerungen stecken scheinbar an. "Wir werden in Dortmund leidenschaftlich kämpfen", sagte Doll, "ich sehe das in den Augen der Spieler". BVB-Coach Bart van Marwijk ist dann auch gar nicht so glücklich über die Inthronisation des neuen Kollegen: "Der HSV ist dadurch besonders gefährlich."
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 06:02:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      von ´blut am pfosten` :rolleyes: war trotz niederlage :D nix zu sehn :p

      BVB-Fans forderten Verantwortliche zum Gespräch



      BVB-Fans in Aufruhr nach der Schlappe gegen des HSV.
      Nach dem Match zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV spielten sich tumultartige Szenen am Stadiontor hinter der Nordtribüne des Westfalenstadions ab. Einige hundert Borussia-Fans forderten aufgebracht die Verantwortlichen des Vereins und die Spieler zu einem Gespräch.



      Der designierte Präsidenten Dr. Reinhard Rauball stellte sich den Anhängern und versuchte vergeblich die Gemüter zu beruhigen. Auch die Profis Tomas Rosicky, Christoph Metzelder und Sebastian Kehl konnten anschließend den Ärger der restlos bedienten BVB-Anhänger nicht dämpfen. Per Megafon schilderte Kehl zwar die verzwickte Situation, dennoch machten die Fans weiter ihrem Unmut Luft. "Zweite Liga, Dortmund ist dabei" oder "Wir wollen euch kämpfen sehen", schallte es des Stars entgegen.

      Die Hamburger hatten zuvor konsequent die allgemeine Verunsicherung der Borussen nach den fehlenden sportlichen Erfolgserlebnissen sowie der Ablösung von Vereinschef Gerd Niebaum durch Reinhard Rauball ausgenutzt. Vor 78.000 Zuschauern boten die Gastgeber ihren Fans Fußball zum Abgewöhnen. Kampf und Krampf prägten das Spiel der Schwarz-Gelben gegen die klug gestaffelten und diszipliniert auftretenden Gäste.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 14:22:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      ..eigentlich unglaublich, das ist doch im wesentlichen noch die selbe Mannschaft, die damals Meister geworden ist, vor gut 2 Jahren...Mir fällt eigentlich nur Amoroso auf, der fehlt und Metzelder als Dauerverletzter. Und Kohler ist zurückgetreten. Amoroso war eh nur ein Schwalbenkönig und sicherer Elferschütze, Metzelder und Kohler fehlen natürlich, aber damit wird man nicht vom (unverdienten) Meister zum Fast-Abstiegskandidaten.
      Der Kopf ist offensichtlich nicht frei. Und der Abgrund ist wieder einen Schritt näher - was den Kopf auch nicht freier machen wird....

      Mit einem lachenden (ich konnte die Dortmunder in ihren Millionärs-Zeiten und Schwalboroso im Speziellen nicht leiden, mit ihrem geheuchelten Arbeiterverein-Gehabe) und einem weinenden Auge - was wäre das für eine spielstarke Mannschaft mit einem Superstadion, die Deutschland international gut vertreten könnte (Uefa-Wertung)....??
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:33:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Symbol des Niedergangs: Sebastian Kehl.

      Vor-Vertrag mit Bayern München.
      Gebrochen, weil Dortmund mit Millionen winkt, mehr als man in Bayern kurzfristig verdienen kann für ein Talent.
      Kurzfristiger Erfolg, während er mit Dortmund in der Rückrunde Meister wird, wenn auch nicht immer auf den Platz, steigt Freiburg ab...
      Aber dann geht es abwärts mit Dortmund und Kehl. Disziplinlosigkeit, Selbstüberschätzung, mehrere (hab nicht mitgezählt) völlig idiotische Platzverweise. Der gute Ruf wird immer mehr ruiniert, heut gilt Kehl als einer derjenige, die in Dortmund "abgezockt" haben, ohne Einstellung zu zeigen. Gleich nach Amoroso wird er oft genannt in dieser Reihe.....

      Nach Bayern wird er nie mehr gehen können, da hat Hoeness ein langes Gedächtnis und brauchen tun die ihn auch nicht....

      Dass er mal mit Dortmund gegen seinen alten Club gegen den Abstieg kämpfen würde, wenn auch mit höherem Einkommen, dafür aber mit weniger Rückhalt im Publikum, das hätt er sich bei seinem Wechsel wohl auch nicht gedacht. Pech gehabt, falsch entschieden. Recht geschieht es ihm....
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 20:56:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      viel fehlt nicht mehr.....:D
      Nochmals ein herzliches Dankeschön an den von mir eigentlich nicht besonders geschätzten Club Energie Cottbus....was ein einziges Tor am 34. Spieltag als sicherer Absteiger nicht alles bewirken kann...;)


      BVB droht das Aus - Meier: "In Hand der Gläubiger"
      Dortmund (dpa) - Dem einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligaclub Borussia Dortmund droht das Aus. Nach monatelanger Verschleierungstaktik mit diversen Dementis hat der einstige Branchenriese erstmals einen tiefen Einblick in seine desaströsen Bilanzen gewährt.


      Demnach hat sich die Krise des Traditionsclubs dramatisch zugespitzt. Nur eine Zustimmung der Gläubiger zu dem vorgestellten Sanierungskonzept kann den sechsmaligen deutschen Meister noch vor der Pleite bewahren. "Das Schicksal des Traditionsclubs liegt in der Hand der Gläubiger", bekannte BVB-Manager Michael Meier.

      Eine Pflichtmitteilung des Unternehmens am frühen Morgen des 17. Februars versetzte den durch den Wettskandal erschütterten deutschen Profi-Fußball erneut in helle Aufregung. "Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten", räumte der BVB ein. Keine acht Jahre nach dem umjubelten Triumph in der Champions League haben die Sünden der Vergangenheit den Club endgültig eingeholt. Die verschwenderische Ausgabenpolitik der Geschäftsführung hat den Club an den Abgrund geführt. Allein für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2004/2005 ist mit einem operativen Verlust von 27,2 Millionen Euro zu rechnen. Bleiben Sanierungseffekte aus, droht der Gesellschaft im Planungszeitraum bis zum 30. Juni 2006 ein Schuldenstand in Höhe von 134,7 Millionen Euro.

      Besonders die Liquiditätsprobleme stimmen bedenklich. "Ich mache ich mir große Sorgen aufgrund der Ad-hoc-Mitteilung des Vereins", sagte der Vorsitzende der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Werner Hackmann, dem "Tagesspiegel" in Berlin. Zugleich stellte er dem BVB schnelle finanzielle Hilfe in Aussicht. "Wir haben für solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle Bundesligisten die Saison zuende spielen können." Er gehe deshalb davon aus, "dass Dortmund nach wie vor die Saison 2004/2005 zu enden spielen kann". Die Lizenzunterlagen für die neue Spielzeit müssen bis zum 15. März eingereicht werden, und ohne den schnellen Nachweis der Zahlungsfähigkeit droht dem Verein der Lizenzentzug.

      Mit Leichenbittermiene warb Michael Meier auf einer Pressekonferenz um die Gunst der Gläubiger. "Die zentrale Botschaft ist, dass wir alle Verbindlichkeiten zurückführen werden. Das Unternehmen Borussia Dortmund ist sanierungs- und lizenzfähig", meinte der Geschäftsführer. Bei der Suche nach Wegen aus der Schuldenfalle kann der BVB jedoch nicht auf weitere finanzielle Hilfe der Politik hoffen. "Der BVB darf nicht aus der Bundesliga verschwinden. Aber wir dürfen keine öffentlichen Gelder einsetzen, um die Millionengehälter von Profis abzusichern", sagte NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne).


      Das von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner vorgelegte Sanierungskonzept setzt allerdings das Wohlwollen aller Gläubiger voraus. "Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt", versicherte Meier, "mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt." Das Konzept sieht laut Meier unter anderem "eine Stundung der landesverbürgten Darlehen" und eine "Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion GmbH & Co KG" vor.

      Das noch vor wenigen Monaten vom Verein mit viel Optimismus vorgestellte Restrukturierungsprogramm allein kann dem Verein nicht aus der Bredouille helfen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2004/2005 muss ohne Sanierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag von insgesamt 68,8 Millionen Euro gerechnet werden. Unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren seien rund 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre in Höhe von 179,5 Millionen Euro "durch Verluste aufgezehrt".

      Wie das Unternehmen einräumte, steht derzeit kein Geld für Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 29,7 Millionen Euro bis Ende Juni 2005 zur Verfügung. Die gegenwärtigen Engpässe sollen durch "Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden, entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor". Die leere Vereinskasse bringt selbst den WM-Standort Dortmund in Gefahr. Schließlich muss der Verein nach Einschätzung von Meier knapp fünf Millionen Euro aufbringen, um das Westfalenstadion für die vorgesehenen sechs WM-Spiele im kommenden Jahr zu modernisieren.

      Auf die Existenzkrise des Vereins reagierte die Börse mit einem neuerlichen Kurseinbruch. Gleich zu Handelsbeginn sackte der Kurs der Aktie um bis zu 26 Prozent auf zeitweise 1,94 Euro ab. Die Wertpapiere waren Ende 2000 zum Kurs von 11 Euro ausgegeben worden. Selbst eine im September 2004 durchgeführte Kapitalerhöhung, die dem Unternehmen einen Mittelzufluss von etwa 25 Millionen Euro bescherte, konnte der Borussia nicht aus der Schuldenfalle helfen. Großaktionär Florian Homm, der 26 Prozent der Anteile hält, will helfen. "Im Falle einer möglichen Illiquidität ist Geld vorhanden - aber nur unter härtesten Bedingungen", sagte er dem Wirtschaftsmagazin "Capital".

      Auch der Londoner Finanzinvestor Stephen Schechter, der zunächst alle Kontakte zur Borussia abgebrochen hatte, brachte sich wieder ins Spiel. "Wir können die Restrukturierung schaffen", sagte er dem Handelsblatt.

      Trotz aller Hiobsbotschaften zeigte sich BVB-Manager Michael Meier optimistisch. "Bei Zustimmung aller Gläubiger ist das Unternehmen Borussia Dortmund sanierungsfähig und hat eine Zukunft", erklärte der zuletzt stark kritisierte Meier. Die Lizenz für die kommenden Erstliga-Saison sieht er trotz vorhandener Liquiditätsprobleme nicht gefährdet. "Mit der Umsetzung des Konzepts sind wir lizenzfähig. Das erfordert aber eine disziplinierte Umsetzung bis 2006. Ansonsten würden wir das Unternehmen gefährden", sagte Meier.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 22:17:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      gestern standen sie vorm Abgrund - heute sind sie einen Schritt weiter....:laugh:

      es ist allgemein geaast worden in den letzten Bundesligajahren - nun wird es Zeit seitens des DFB, ein knallhartes Zeichen zu setzen.

      ich plädiere für LIZENZENTZUG
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 22:23:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      ..dass die Mist machen, war ja schon länger klar, aber dass es so schlimm würde, hätt ich nicht gedacht....

      Hauptsache, jetzt kommt kein Politiker auf die Idee, da Steuermittel reinzupumpen.:mad:


      Hätte Cottbus damals Stuttgart nicht am letzten Spieltag noch den CL-Platz ermöglicht...oder Dortmund ihn nicht vergeudet. Wie sähe es dann jetzt in der Bundesliga aus.....??
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 05:24:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Financial Times Deutschland

      Agenda Kehraus beim BVB

      Wer im Internet auf die Homepage www.borussia-aktie.de klickt, sieht eine Abbildung mit dem Emblem des Fußball-Vereins Borussia Dortmund und den beiden Tieren, die die Börse symbolisieren: Während der Bär, der für finanzielle Tiefstände steht, betreten zu Boden schaut, blickt der für die Hausse zuständige Stier den Betrachter mit erhobenem Haupt an. Um seinen Hals trägt er einen schwarz-gelben Schal.



      Ein schönes Bild, aber spätestens seit Donnerstag ist es nur noch Illusion. Um es realistisch zu zeichnen, müsste man dem Vertreter der Baisse die Devotionalie des Traditionsvereins umhängen. Als der BVB im Jahre 2000 an die Börse ging, verkaufte er seine Aktien für 11 Euro. Am Donnerstag sank der Kurs unter 2 Euro.

      Der BVB droht das endgültige AUS

      In einer Ad-hoc-Mitteilung verkündete die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA um 8 Uhr morgens, es sei "eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten". Und auch das, was Manager Michael Meier auf der eilends einberufenen Pressekonferenz zu berichten hatte, klang wie ein Offenbarungseid. "Ohne kurzfristig zu realisierende Sanierungsmaßnahmen ist das Unternehmen Borussia Dortmund nicht sanierungsfähig beziehungsweise sanierungswürdig", sagte er. Konkret bedeutet dies: Wenn dem börsennotierten Fußballklub in den kommenden Wochen nicht die Trendwende geling, droht dem Verein das endgültige finanzielle Aus - inklusive Lizenzentzug durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL).

      Die Zahlen, die am Donnerstag offiziell bestätigt wurden, klingen tatsächlich dramatisch. Der operative Verlust aus dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres beträgt 27,2 Mio. Euro. Besserung ist nicht in Sicht. Insgesamt "werden wir für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen Fehlbetrag von 68,8 Mio. Euro ausweisen", rechnete Meier hoch. Schon in der vergangenen Saison hatte die Borussia ähnlich viel Verlust angehäuft. Sollte die Sanierung nicht rasch in Angriff genommen werden, droht der Gesellschaft bis zur Jahresmitte 2006 ein Schuldenstand von 134,7 Mio. Euro. Etwa drei Viertel des von den Aktionären eingezahlten Firmenkapitals wären dann durch Verluste aufgezehrt.

      Beispiellose Rückkaufaktion von Spielern

      Für das Finanzdesaster, das sich schon länger abzeichnete, gibt es mehrere Gründe. Erstens ist Fußball nicht kalkulierbar. Wer teure Spieler kauft, wird nicht automatisch Champions-League-Gewinner. Dennoch versuchten die Verantwortlichen mit aller Gewalt bei den Großen im Fußball mitzumischen. So startete Ex-Borussia-Präsident Gerd Niebaum bereits Anfang der 90er Jahre eine beispiellose Rückkaufaktion von Spielern wie Matthias Sammer, Jürgen Kohler, Andreas Möller, Stefan Reuter - zu Preisen, bei denen selbst der Branchenkrösus FC Bayern München abwinkte.

      Der sportliche Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. 1995 und 1996 wurde die Mannschaft Deutscher Meister, ein Jahr später holte sie sich den Champions-League-Sieg. Damals schien es so, als ob man sich Triumphe kaufen könnte. Doch wirtschaftlich glich das Vorgehen eher einem Harakiri. Bereits beim Börsengang im November 2000 war klar, dass der BVB einen guten Teil der Emissionserlöse von 130 Mio. Euro zur Schuldentilgung aufwenden muss.

      Michael Meier drehte am großen Rad. Strahlend verkündete er kurz vor dem Börsengang, dass der Verein 20 Mio. Euro in eine futuristische Dachkonstruktion investieren werde, um das vereinseigene Westfalenstadion fit zu machen für Messen, Konzerte und Parteitage. Per Hebebühne und Hydraulik sollte der Rasen in die Höhe geliftet werden können, um das Stadion bei Bedarf in eine Halle zu verwandeln.

      Der Verein kann die Miete für´s eigene Stadion nicht mehr zahlen

      Inzwischen dümpelt der Klub im Mittelfeld herum, das Westfalenstadion ist noch immer ohne Dach und für 75 Mio. Euro an den Commerzleasing-Fonds Molsiris verkauft. Nach der Kirch-Pleite sprudeln die Fernsehgelder nicht mehr so üppig, das restliche Geld aus dem Börsengang ist längst weg. Gelandet bei Spielern wie dem Brasilianer Marcio Amoroso, der für eine Ablösesumme von 25 Mio. Euro und fürstlichem Honorar ein Jahr lang passabel Fußball spielte und anschließend in der Versenkung verschwand.

      1,4 Mio. Euro muss Borussia Dortmund (Xetra: 549309.DE - Nachrichten) pro Monat an Molsiris überweisen, um überhaupt den Rasen betreten zu dürfen. Neben der Stadionmiete ist auch eine Anzahlung auf den geplanten Rückkauf der Arena im Preis enthalten - wenn er gezahlt wird. Nach Auskunft von Commerzleasing-Vorstandssprecher Hubert Spechtenhauser hat der BVB in diesem Jahr jedenfalls noch keine Miete gezahlt.

      Unklar ist auch, ob es dem Verein gelingt, zur Jahresmitte 2005 seine Markenrechte vom Kölner Versicherungskonzern Gerling zurückzukaufen. Zum Börsengang hatte der BVB seine Sportartikelmarke "Goool.de" an Gerling für 20 Mio. Euro veräußert und die Nutzungsrechte anschließend zurückgeleast. Seither wird alljährlich eine Leasingrate von 1,4 Mio. Euro für die Nutzung der Marke fällig. Sollte Gerling den Vertrag zum 30. Juni dieses Jahres kündigen, müsste der BVB die 20 Mio. Euro zahlen - oder er verliert seine Markenrechte. Und weil der BVB die Verpfändung der Rechte vor dem Börsengang nicht den Aktionären mitgeteilt hatte, droht noch Ärger mit dem Gesetz. Sollte die Borussia gegen Paragraf 43 Börsengesetz verstoßen haben, droht der Ausschluss vom Aktienhandel.

      Florian Homm, der mit über 25 Prozent das größte Paket an BVB-Aktien besitzt, erwägt, weiteres Geld in den klammen Verein zu pumpen, um sein bisheriges Investment nicht durch eine Pleite zu verlieren. Allerdings nur unter der Voraussetzung, diesmal mehr Mitspracherecht in der Vereinsführung zu haben. "Wir brauchen jetzt mittelständische Unternehmer, die die Ärmel aufkrempeln und auch mal in dem Kuhmist greifen", sagt er. "Die Sanierung muss so strukturiert sein, dass die schwachsinnigen Managemententscheidungen der Vergangenheit nicht wiederholt werden."

      Letzte Rettung durch umstrittenes Sanierungskonzept

      Retten soll die Borussia nun ein umfangreiches Sanierungskonzept, dass die Vereinsspitze mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner ausgearbeitet hat - keine unumstrittene Adresse: So hatte sich Jochen Rölfs einst mit der Testierung gewagter Bilanztransaktionen des Finanzvertriebs MLP hervorgetan. Geschafft werden soll die Kehrtwende mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen: So hofft der Verein auf Mietstundungen für das Westfalenstadion. Ein konkretes Konzept liegt Molsiris allerdings noch nicht vor, die rund 5800 Anleger des Fonds sind aber bereits schon einmal gefragt worden, ob sie einer eventuellen Stundung denn zustimmen könnten. Vom kompletten Rückkauf des Stadions hat sich der BVB verabschiedet, immerhin 42,8 Prozent der Stadionanteile sollen aber zum Verein zurückkehren. Voraussetzung dafür ist, dass Molsiris ein Bardepot freigibt, dass dem Verein gehört und bislang von dem Fonds als Sicherheit verwaltet wird. Auch mit Gerling muss die Borussia noch sprechen. Ähnlich wie bei Molsiris heißt es auch bei dem Versicherer, dass das genaue Sanierungskonzept noch nicht erläutert worden und eine Entscheidung mithin noch nicht gefallen sei.

      Knackpunkt des Überlebensplans, mit dessen Hilfe die Dortmunder "nach 2006 in eine Situation kommen wollen, in der wir dauerhaft Gewinne erwirtschaften und Schulden zurückzahlen können" (Meier), ist, dass alle Gläubiger zustimmen.

      Doch noch müssen drei überzeugt werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, vor allem, weil die Zeit drängt. "Es ist unsere letzte Chance", sagte Rölfs. "Es gibt keinen neuen Investor, es gibt nichts mehr". Aufgrund der Liquiditätsprobleme "muss in den nächsten drei Wochen eine Entscheidung fallen", sonst könnten die anstehenden Zahlungen nicht beglichen werden. "Aus rein kaufmännischer Sicht", sagte Rölfs, "gibt es keine Argumente gegen unser Konzept, die Gläubiger sträuben sich bislang aus rein emotionalen Gründen."

      Die Botschaft der Dortmunder Krisenmanager ist unmissverständlich: "Wenn das Sanierungskonzept nicht funktionieren würde", sagt der neue Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, "müssten wir Insolvenz anmelden."
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 20:32:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bayern München - Borussia Dortmund 5 : 0 (4 : 0)


      15:35 ---> Braz¡zo 1 : 0 (5., Rechtsschuss, MAKAAY)

      15:37 ---> MAKAAY 2 : 0 (6., Linksschuss, Zé Roberto)

      15:58 ---> Pizarro 3 : 0 (28., Rechtsschuss, MAKAAY)

      16:04 ---> MAKAAY 4 : 0 (34., Rechtsschuss, Scholl)

      16:42 ---> MAKAAY 5 : 0 (55., Rechtsschuss, Scholl)
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 20:59:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      nach Cottbus jetzt Scope:

      Scope: Nein zum BVB-Sanierungskonzept

      Die Scope Group, größte deutsche Ratingagentur für Kapitalanlagen, steht dem Vorhaben der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG, das Sanierungskonzept des Bundesligisten Borussia Dortmund zu unterstützen, kritisch gegenüber. Ziel der Anleger müsse es sein, ihr Eigenkapital vor dem Zugriff des wirtschaftlich angeschlagenen BVB zu schützen und möglichst schnell und in maximaler Höhe zurückzuführen, heißt es in einer Scope-Bewertung für das Sanierungskonzepts.

      Bardepot soll Saison finanzieren

      Die Anleger des Immobilienfonds „CFB – Fonds 144 Westfalenstadion“ sind aufgerufen, am 14. März 2005 bei einer Gesellschafterversammlung im Rahmen einer Paketlösung zu entscheiden, ob und wie das Bardepot des Fonds über 52 Millionen Euro im Rahmen eines Sanierungskonzepts für den BVB aufgelöst wird. Aus dem Depot sollen 42,8 Millionen Euro für den Teilrückkauf des Stadions verwendet und die Restsumme für die Saisonfinanzierung des Vereins freigegeben werden. Darüber hinaus sollen die Zahlungen für die Stadionmiete und folglich die Ausschüttungen bis Ende 2006 ausgesetzt werden.

      Zustimmung verweigern

      Scope empfehle den Anteilseignern die Zustimmung zum vorgelegten Beschluss zu verweigern und die Fondsgeschäftsführung zu beauftragen, erneut mit der Borussia Dortmund KG a.A. zu verhandeln. Ziel der Verhandlung sollte sein, den Gesamtvorschlag aufzulösen und nur ein Teilrückkaufangebot anzunehmen, da dies bereits die laufende Mietbelastung des BVB in der kommenden Spielzeit erheblich verringern würde. Dagegen habe der Vorschlag, aus dem Bardepot neun Millionen Euro in den laufenden Spielbetrieb des Vereins zu investieren, Konsequenzen für die Anteilseigner. „Das Risiko, dass dieses Anlegerkapital gegebenenfalls endgültig verloren geht, ist zu groß“, erläutert Frank Heimsaat, Executive Analyst der Scope Group. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis 2017 ein hoher zweistelliger Millionenbetrag vom BVB bereitgestellt werden muss, um den vollständigen Rückkauf des Stadions gewährleisten zu können.“

      Financiers und Aktionäre stehen in der Pflicht

      Des Weiteren warne Scope vor der Zusage, die Mietzahlungen und damit die Ausschüttungen ohne Absicherung zu stunden. Auch hier sei die Gefahr eines Verlustes zu groß. „In der jetzigen Situation gibt es keine Sicherheit, ob und wann der BVB den Ausfall der Ausschüttungen sowie die neun Millionen Euro ausgleichen kann“, begründet der Analyst. Auch der Drohkulisse einer möglichen Insolvenz, die in den vergangenen Wochen durch den Verein und das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen gegenüber den Anteilseignern aufgebaut wurde, stehe Scope skeptisch gegenüber. Die Ratingagentur sehe keine Veranlassung für die Anleger des Immobilienfonds, einen maroden Fußballverein zu subventionieren. Eher seien die Financiers und Aktionäre des BVB in der Pflicht, die Folgen des Missmanagements zu tragen.

      Verantwortlichkeiten vertauscht

      „Bei dem vorliegenden Lösungsvorschlag werden die Probleme nur verschoben und vor allem die Verantwortlichkeiten vertauscht“, erklärt Heimsaat Nicht die Stadionfinanzierer sollten den Spielbetrieb finanzieren, sondern der Spielbetrieb sollte das Stadion finanzieren konstatiert der Scope-Mitarbeiter. „Wir glauben zudem, dass bisherige Gläubiger oder neue Geldgeber einspringen und den Verein retten könnten und müssten.“ Die Region habe die wirtschaftliche Stärke und Verantwortung hier einzugreifen. Dies sei auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Dortmunder Westfalenstadion fest für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingeplant sei. „Der Druck der derzeit auf die Anleger ausgeübt wird, ist nicht gerechtfertigt.“
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      schrieb am 11.03.05 09:08:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      "Der schwierigste Tag unserer Geschichte"
      Borussia Dortmund zittert. Neuanfang oder bitteres Ende. Alles hängt von 5800 Anlegern ab. Am Montag sprechen Sie ihr Urteil.


      Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei einer Pressekonferenz.
      © dpa
      Frage: Schlägt am kommenden Montag das letzte Stündlein von Borussia Dortmund, Herr Watzke?
      Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: Die Versammlung wird kein Selbstläufer. Ich fahre mit gedämpftem Optimismus und einer gewissen Anspannung nach Düsseldorf.

      Frage: Woher rührt Ihre Skepsis?
      Watzke: Unser Konzept ist erklärungsbedürftig. Aber wir kennen die 5800 Fondszeichner nicht persönlich und können deshalb keinen Dialog mit ihnen führen.

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      Frage: Falls 25 Prozent der Anwesenden den Daumen senken...
      Watzke: ... dann war es das. Es gibt für uns keinen anderen Ausgang.

      Frage: Folgen die Anleger der Empfehlung der Fonds-Manager, würden für Sie neun Millionen Euro frei. Wie lange könnte sich der BVB damit über Wasser halten?
      Watzke: Dieses Geld würde uns über das Saisonende hinaus reichen.

      Frage: Was wird über den 14. März 2005 einmal in der Chronik stehen?
      Watzke: Ganz sicher, dass es der schwierigste Tag in der Vereinsgeschichte war. An Bedeutung mit keinem zuvor vergleichbar.

      Frage: Welche Alternativen bieten sich einem Anleger, der 10.000 Euro investiert hat?
      Watzke: Wenn er mit Nein stimmt, erhält er 5.800 Euro, das übrige Geld ist verloren.

      Frage: Und wenn er einwilligt?
      Watzke: Dann bekommt er im Moment 5.200 Euro - und den Rest im Verlauf der nächsten Jahre. Er hat keinen Verlust zu realisieren. Wer rational entscheidet, wird unser Sanierungskonzept absegnen.

      Frage: Haben Sie Angst vor den Bauchmenschen, die sich verweigern, um Ihnen nach dem Finanzdesaster der vergangenen Jahre einen Denkzettel zu verpassen?
      Watzke: Zugegeben, das ist ein gewisses Risiko, auch wenn ich nicht erkenne, was ein solcher Denkzettel bewirken soll. In Wirklichkeit schadet man damit nur dem Klub und sich selbst.

      Frage: Warum sollten die Molsiris-Fondszeichner der neuen Klub- und Geschäftsführung mehr vertrauen als der alten?
      Watzke: Weil wir ein in sich schlüssiges Konzept vorgelegt haben.

      Frage: Auf Kapitalzufuhr von außen wollen Sie nach Möglichkeit verzichten. Auch auf weitere Entlassungen?
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      Watzke: Das hängt davon ab, ob wir und wie wir innerhalb des Unternehmens umstrukturieren können. Man könnte die eine oder andere Dienstleistung in fremde Hände geben. In dieser Hinsicht gibt es Gespräche. Es wäre unehrlich, dies nicht zuzugeben.

      Frage: Die Strategie von Sanierer Jochen Rölfs sieht eine schrittweise Reduzierung der jährlichen Kosten des Spielerkaders von jetzt 28 Millionen Euro auf 24 Millionen bis 2007 vor. Wird in Jahren schmalerer Gagen fußballerische Tristesse Programm in Dortmund?
      Watzke: Auch mit dieser Summe kann man eine ambitionierte Mannschaft zusammenstellen. Bremen oder Kaiserslautern haben als Deutsche Meister gezeigt, dass man mit einem kleineren Etat erfolgreich spielen kann.

      Frage: Würde "Borussia light" für Sponsoren und Fans noch interessant genug sein?
      Watzke: Ja, absolut. Dieser Verein hat einfach eine große Strahlkraft und Tradition - und damit eine entsprechende Wirkung auf Zuschauer, Sponsoren und auch auf junge Profis wie Brzenska, Kruska oder Kringe.

      Frage: Der sehr gut dotierte Vertrag mit Hauptsponsor "e.on" endet 2006. Wird er verlängert?
      Watzke: Ich hoffe, dass uns das gelingt. In jedem Fall wäre die Fortschreibung dieser Zusammenarbeit eine wünschenswerte Option.

      Frage: Werden Sie den Spielern einen Solidarbeitrag abverlangen?
      Watzke: Vielleicht ist das ja schon in irgendeiner Form geschehen, ohne dass wir es an die große Glocke gehängt haben.

      Frage: Kann man das mit dem 20-prozentigen Gehaltsverzicht von 2003 vergleichen?
      Watzke: Nein. Aber es gab eine gewisse Solidarität der Spieler. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

      Frage: Am 15. März müssen die Lizenzierungsunterlagen in Frankfurt vorliegen. Wird die DFL für den Fall eines positiven Molsiris-Votums aus Dortmund die ehrlichsten Zahlen seit Jahren bekommen?
      Watzke: Ihre Frage impliziert, dass unsere Angaben bisher nicht korrekt waren. Das weise ich zurück.

      Frage: Denken Sie, dass dem BVB für die laufende Serie noch Punkte abgezogen werden?
      Watzke: Diese Gefahr sehe ich nicht.

      Frage: Dass ein kurz vor der Pleite stehender Verein wie Dortmund in der Winterpause noch einen neuen Spieler verpflichtete, löste erhebliche Irritationen aus. Wie war dieser Transfer überhaupt möglich?
      Watzke: Ebi Smolarek kostete keine Ausleihgebühr, außerdem spielt er für ein moderates Gehalt. Zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung schwebten wir in akuter Abstiegsgefahr, und Ewerthon war verletzt. Wir waren zum Handeln gezwungen. Im Übrigen hat sich diese Entscheidung schon mehr als bezahlt gemacht.

      Interview: Thomas Hennecke
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:02:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rechenbeispiel:

      Die Fondszeichner haben die Wahl:
      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5800€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5200€
      Differenz 600€

      Mein Tipp an alle Fondszeichner:

      Kauft für gut 5000€ ca. 2200 Aktien vom BVB und stimmt für das BVB Konzept!!!
      Der Aktienkurs wird bei ZUstimmung steigen das sieht jeder ein!!!
      Selbst wenn er nur auf 2,50€ steigt (vermutlich wird es wesentlich mehr sein 2,70-2,90 mein Tipp) könnt ihr die Aktien wieder verticken, dafür erhaltet ihr dann 5500€!
      Somit sind die 400€ Differenz + 100€ Aufwandsentschädigung wieder drin!!!
      Also, warum dagegen stimmen???
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:06:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sorry kleiner Fehler:

      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5800€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5200€

      so ist es richtig:

      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5200€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5800€
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:11:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      17 nur erhalten sie nach den Worten des BVB-Mannes ohnehin mehr, wenn sie dafür stimmen:

      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5800€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5200€



      Ich wüßte aber noch was besseres - und sichereres, jedenfalls für die, die leerverkaufen können....

      Verkauft für 5000 € BVB-Aktien und stimmt mit "Nein". Nach dem Scheitern der Gespräche wird der Kurs noch mal deutlich einbrechen und damit ist die Differenz schon bald reingeholt.
      Und 25 % erreicht man leichter als 75 %.....

      Ausserdem hat man die Chance, durch Nachverhandlungen ev. noch mehr rauszuholen, im Falle einer Insolvenz ist ja nicht sofort alles aus, sondern dann werden die Banken sich bemühen müssen....


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      Wo bitte geht´s zum Abgrund....der andere Borussia-Dortmund-thread....