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    Stoiber trifft Ostdeutsche bei ihren wundesten Punkt........ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.05 15:50:48 von
    neuester Beitrag 17.08.05 20:13:24 von
    Beiträge: 26
    ID: 999.787
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      schrieb am 13.08.05 15:50:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...bei ihren Minderwertigkeitskomplexen!!!

      Wären sich die Ostdeutschen ihres eigenen Wertes und ihrer eigenen Stärke bewusst, dann würden sie dem Weißwurstregenten aus dem Süden mal eine pupsen und das wär`s dann auch gewesen. So sind sie aber bei jedem rethorischen Pupser eines westdeutschen Politikers gleich zu Toooooooode beleidigt. Warum eigentlich, wenn doch die Verbalattacken von Stoiber und Co. alles nur "diffamierender" Blödsinn sind?

      Solange Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstbehauptungswillen und Selbstsicherheit Mangelware in den neurotischen Bundesländern sind, solange werden sie sich auch immer wieder von falschen Pseudotherapeuten wie Lafontaine, Gysi, DVU, NPD und ähnlichen Quacksalbern abrippen lassen müssen.


      Avatar
      schrieb am 13.08.05 15:56:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bravo!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:02:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      jeder provindepp braucht jemand auf den er herunterschauen kann, um sich überlegen zu fühlen. die süddeutsche arroganz entlarvt sich selber.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:13:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.543.193 von Harry_Schotter am 13.08.05 15:50:48[/posting]Nicht ganz von der Hand zu weisen!:)
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:16:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Laut einem Mitschnitt seiner Rede am 5. August, der dem SPIEGEL vorliegt, berichtete der CSU-Chef von seinen Auftritten in Jena und Eisenach, wo er die Zuhörer gefragt habe: "Seid ihr euch bewusst: Ihr habt hier Plakate mit Lafontaine. Und der Mann, der im Grunde genommen gegen die Wiedervereinigung war, den feiert ihr jetzt als Helden? Ja, seid ihr denn verrückt geworden? Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber."

      Nach einer kleinen Pause, die von Gelächter und Bravo-Rufen gefüllt war, fuhr Stoiber im bayerischen Deggendorf fort: "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob alle das auf dem Marktplatz richtig verstanden haben. In Bayern mit Sicherheit."
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,369519,00.h…

      das nenne ich bayrischen Patriotismus! Das kommt an in Bayern, Stoiber wird ein Ergebnis einfahren wovon andere MPs nur träumen werden!

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      schrieb am 13.08.05 16:18:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @heizkessel

      Wenn ein Mensch sich freiwillig vor einem Mitmenschen niederkniet, dann muss er sich auch nicht wundern, wenn der Andere zwangsläufig auf ihn herabschaut und er sich selbst beim heraufschauen eine Genickstarre holt. Und was für Einen gilt, dass gilt auch für Viele.

      Anstatt aber den sich freiwillig "Erniedrigten" zu sich heraufzuholen, in dem man ihn aufstehen lässt, meinen leider viele deutsche Politiker, sie müssten sich aus falsch verstandener Solidarität zu den Ostdteutschen, im übertragenen Sinne, auch herabknien, um mit ihnen auf gleicher Augenhöhe sprechen zu können. Das ist aber einfach absurd und eine fatale Umkehrung von dem, was man richtiger Weise machen sollte.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:18:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      #3...Nur gibt es keinen, auf den die Ostdeutschen herunterschauen können.

      #1...Schöner Beitrag, der die Sache trifft.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:29:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 Ich sag´s mal mit Dieter Nuhr

      "Früher war der Düsseldorfer sauer, wenn er seine Putzfrau auf Mallorca getroffen hat, heute ist die Putzfrau sauer, wenn sie dort ihren Schwager aus Leipzig trifft"

      Und mittlerweile hört man ja überall, wie unmöglich sich Russen im Ausland benehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:43:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Antifor

      Doch, leider, leider haben auch die Ostdeutschen jemanden gefunden, auf dem sie herrabschauen können/wollen.........Die Ausländer!!! :(


      ...............


      WELTJUGENDTAG

      Polizei vereitelt Brandanschlag auf Teilnehmer

      Die umfangreichen Schutzmaßnahmen der Polizei rund um den Weltjugendtag kommen nicht von ungefähr. In letzter Sekunde konnten aufmerksame Sicherheitskräfte einen Brandanschlag auf ein Vorbereitungscamp im thüringischen Volkenroda verhindern.

      Volkenroda/Bonn/Köln - Drei junge Männer im Alter von 15, 18 und 21 Jahren wollten in der Nacht zum Freitag offenbar ein Zelt anzünden. Angehörige der freiwilligen Feuerwehr und eines Sicherheitsdienstes hatten drei vermummte Gestalten am Rande des Lagers bemerkt und die Polizei alarmiert. Nach einer kurzen Fahndung konnten die Beamten die drei mutmaßlichen Täter festnehmen. In ihrem Fahrzeug fanden sie eine verdächtige Flasche mit einer bisher unbekannten Flüssigkeit. Nach Aussage eines der Jugendlichen sollte die Flüssigkeit in einem Zelt ausgekippt und angezündet werden. Bei einer Durchsuchung fand die Polizei außerdem eine Reichskriegsflagge.

      In dem Jugendlager in Volkenroda nahe Mühlhausen halten sich derzeit 2000 Menschen aus 40 Ländern auf. Die aus Frankreich kommende Glaubensgemeinschaft Chemin Neuf hat bis zum Weltjugendtag in Köln in der kommenden Woche für Christen aus aller Welt ein Zeltlager in dem kleinen Ort organisiert.

      Der vereitelte Brandanschlag ist jedoch Beleg dafür, dass die Schutzmaßnahmen rund um das weltgrößte Christentreffen keineswegs übertrieben sind. Papst Benedikt XVI. wird während seines Besuchs in einem Umfang geschützt, wie ihn die Bundesrepublik kaum je erlebt hat. Sogar die Anti-Terror-Einheit GSG 9 steht zum Schutz des Heiligen Vaters bereit. "Wir sind von unserem Standort in Sankt Augustin bei Bonn mit unseren Hubschraubern in wenigen Minuten an jedem Ort im Raum Köln", sagte ein Angehöriger der GSG 9. Die Sicherheitskräfte seien wegen der weltweiten Terrorlage besonders alarmiert.

      Luftwaffe pausenlos im Einsatz

      Neben Tausenden von Polizeibeamten und Geheimdienstlern wird auch die Bundeswehr zum Schutz des katholischen Kirchenoberhauptes beitragen. Die Luftwaffe sorgt während der vier Tage der Papst-Visite am Rhein für einen sicheren Luftraum. Soldaten und Angehörige der Bundespolizei im "Nationale Lage- und Führungszentrum" im niederrheinischen Kalkar können umgehend alle Vorsichtsmaßnahmen einleiten, um verdächtig einfliegende Maschinen abzufangen. Awacs-Überwachungsflugzeuge der Nato werden in einer Höhe von 10.000 Meter über dem Rhein-Gebiet ständig den Luftraum im Visier haben. Nur Luftabwehrraketen sollen nicht in Stellung gebracht werden.

      Die Bundeswehr hat neben den zivilen Einrichtungen vom Technischen Hilfswerk (THW) und vom Bevölkerungsschutz alle Maßnahmen "zur Bewältigung möglicher Großschadenslagen" getroffen, heißt es in einer internen Dienstanweisung für die militärischen Stellen. So stehen auf dem Hubschrauberplatz Mendig unweit von Bonn vier große Transporthubschrauber vom Typ CH-53 bereit. Sie können rund 40 Personen aufnehmen.

      Auf dem Fliegerhorst Nörvenich unweit von Köln werden für die Abwehr möglicher Giftgasangriffe islamistischer Terroristen Spürpanzer vom Typ Fuchs stationiert. Die Bundeswehr ist auf dem Gebiet der ABC-Abwehr führend in der Welt. In der Größenordnung eines Kreiskrankenhauses errichtet die Bundeswehr am Rande des Marienfeldes, wo sich die große Pilgerschar zum Gottesdienst mit Benedikt XVI. trifft, ein medizinisches Zentrum. Dort werden vier Rettungshubschrauber - SAR - stationiert.

      Für den persönlichen Schutz des Papstes ist das BKA zuständig. Sicherheitsfachleute sehen das größte Risiko für den Papst, wenn er mit dem Papamobil durch Köln fährt. Absoluter Ausnahmezustand unter den Sicherheitskräften herrsche allerdings während der Abschlussmesse am 21. August auf dem Marienfeld, erläuterte ein hoher Polizeibeamter. Über dem Marienfeld soll der Luftraum dann hermetisch abgesperrt werden.


      ------

      Mein Gott, wie armselig........Und das EBEN NICHT im bayrischen Walpertskirchen, oder sonstewo im Süden, sondern leider, wiedermal, in Ostdeutschland, im: "thüringischen Volkenroda"! :(
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:53:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.543.362 von Harry_Schotter am 13.08.05 16:43:47[/posting]der Ausländeranteil in dieser Region dürfte grade mal 1 % betragen!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:55:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich weiss nicht, was für eine Sorte Menschen da aufgewachsen ist.
      Aber 15 Jahre konequentes Wegschauen der bundesdeutschen "Gutmenschen" sind mit Schuld an dieser elenden Ausländerfeindlichkeit im Osten (in der es übrigens weit weniger gibt wie im Westen).
      15 Jahre angebliche Benachteiligung müssen immer noch herhalten, um dieses dumpfe und rassistische Teiben im Osten zu rechtfertigen, das von großen Teilen der dortigen Bevölkerung klammheimlich begrüßt wird.
      Aber das darf man ja so nicht sagen.
      Armes Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:01:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aber 15 Jahre konequentes Wegschauen der bundesdeutschen " Gutmenschen" sind mit Schuld an dieser elenden Ausländerfeindlichkeit - wieso bundesdeutsch?
      Ich sehe da eher ein ostdeutsches Problem. Zu viele Menschen dort sind gleichgültig und emotionslos und haben Angst, dass Ausländer ihnen ihr letztes Stück Brot wegfressen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:06:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      @StellaLuna

      Ja, stimmt. Aber 2000 Jugendliche aus 40 Ländern, die nach einer Woche schon wieder nach Hause fahren, scheinen sich wohl für ein paar Leute schon sieben Tage zu lange in Deutschland aufzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:17:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Stella, fängst du jetzt auch schon an mit der Ossibeschimpfung? na ja was soll man auch von Bayerischen Zugereisten anderes erwarten? :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:23:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.543.468 von Harry_Schotter am 13.08.05 17:06:23[/posting]mir ist es rätselhaft, dass Ausländer in den neuen Bundesländern einquartiert wurden. Man hätte wissen müssen, dass dort Terror von rechts kommt, und den kann auch die Luftwaffe nicht verhindern!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:24:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zombies sind das - mehr sag ich dazu nicht :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:31:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      und der örtliche Bürgermeister wird abwiegeln und sagen, dass das im Westen auch passiert, dass sich die Jugendlichen dabei nichts gedacht haben und dass sie den Menschen nicht schaden wollten.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:04:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:10:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eh Leute, fangt nicht an alle im Osten über einen Kamm zu scheren, es gibt durchaus Leute hier, die fleißig sind und nicht kommunistisch denken!

      Ich finde die Haßbeiträge hier unerträglich, bin als Ostdeutscher im übrigen selber besorgt über den Zulauf hier zur alten SED-Partei, denn etwas anderes ist die Linke/WASG nicht als die zum zweiten mal umbenannte SED, aber mit Haß und totaler Verachtung wird man dieses Problem nicht lösen! :(

      Die Aussage von Stoiber "Nur die dummen Kühe wählen ihre Metzger selber" gefällt mir im übrigen :D, weshalb man sich ja beispielsweise auch nicht für Kopfpauschale entscheiden muß ;), aber eine mögliche von der ehem. SED tolerierte Minderheitsregierung wäre sicher die Katastrophe an sich, insofern kann ich die Äußerungen Stoibers schon sehr gut verstehen, aber man muß dieses den Leuten klar machen, und sie nicht verachten, mit Verachtung der Wähler ist noch kein Wähler gewonnen worden, durch dieses Verhalten bekommt die ehemalige SED (man kann es nicht oft genug sagen, daß die Linke/WASG die ehem. SED ist!) nur noch mehr Zulauf! :( :(

      dubaro
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:17:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:47:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Verdächtige räumen Anschlagsabsicht ein

      Mit tiefer Bestürzung hat die Katholische Kirche auf den Brandanschlag reagiert, den Sicherheitskräfte in einem Weltjugendtagscamp verhindern konnten. Die Polizei setzte die Tatverdächtigen zunächst wieder auf freien Fuß. ...
      Der Haftrichter am Amtsgericht Heiligenstadt setzte den von der Staatsanwaltschaft erlassenen Haftbefehl am Samstag zunächst wieder außer Vollzug. Die Tatverdächtigen müssen sich regelmäßig bei der Polizei melden. Gegen sie wird wegen Sachbeschädigung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt. Einer der Tatverdächtigen ist bereits wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich bekannt.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,369708,00.html

      Wären diese Täter Muslime gewesen, man hätte sie nicht laufen lassen!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:54:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.543.663 von dubaro am 13.08.05 18:10:58[/posting]hi Dubaro :D
      Seit Wochen werden wir auf die Sensibilität der ostdeutschen Wähler hingewiesen und man ging sogar so weit, lautstark über einen eigenen Merkel-Wahlkampf Ost zu diskutieren.

      Vor diesem Hintergrund ist es nur allzu verständlich, dass Stoiber seine bayrische Mentalität und seinen bayrischen Patriotismus auslebt. Gleiches Recht für alle Regionen! Auch der Bayer hat eine sensible Seele :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 18:58:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      Aja, ich verstehe Luna, hmhm, ja logisch, klar. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 19:00:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Gysi verteidigt Werbung um rechtsradikale Wähler

      von Maike Rademaker, Margaret Heckel und Rene Gribnitz,
      Berlin

      Der Spitzenpolitiker der Linkspartei, Gregor Gysi, hat die Äußerungen von Oskar Lafontaine zu rechtsradikalen Wählern verteidigt. "Mich stört eine andere Formulierung nicht, es sei denn, ich habe damit politisch Schwierigkeiten", sagte er der FTD.

      Gregor Gysi, "Klar sei, dass man sich nicht damit abfinden dürfe, wenn in Sachsen zehn Prozent der Bevölkerung NPD wählten. "Ich nehme Wählern auch übel, wie sie wählen, aber das heißt nicht, dass ich alle aufgebe." Es sei Aufgabe aller Parteien, die sozialen Probleme in solchen Regionen anzugehen.

      Lafontaine hatte auf einem Sonderparteitag der Linkspartei in Essen am vergangenen Wochenende angekündigt, dass er explizit um rechtsradikale Wähler werben will. Solche Äußerungen sind vor allem in der Linkspartei umstritten.

      Weil seine Aussagen häufig polarisieren, bekommt Lafontaine künftig Personenschutz. Er soll bei öffentlichen Auftritten von Beamten des Landeskriminalamtes begleitet werden. Es gebe eine potenzielle Gefährdung, hieß es dazu im saarländischen Innenministerium. Gysi kritisierte die Gewerkschaften, die bisher eine offene Unterstützung der Linkspartei verweigern, obwohl die neue Partei ihre Forderungen weitgehend zum Programm gemacht hat. "Es ist ein Fehler, dass sich die Gewerkschaften bisher zu wenig um die Löhne in den Nachbarländern gekümmert haben. Das fällt uns heute auf die Füße", sagte Gysi.


      Pauschaler Mindestlohn im Wahlprogramm

      Dass seine Partei in ihrem Wahlprogramm zum Schutz von Niedriglöhnern Eingriffe in die Tarifautonomie plant, hält er für gerechtfertigt. Die Linkspartei will etwa einen pauschalen Mindestlohn von brutto 1400 Euro.

      "Die Tarifautonomie ist wichtig, aber sie hat ihre Grenzen. Die sind dann erreicht, wenn eine Seite zu schwach wird", sagte Gysi. Bei Verlagerungen von Arbeitsplätzen seien die Gewerkschaften fast machtlos geworden. Zwar seien die Organisationen bisher gegen Mindestlöhne gewesen, das würde sich aber angesichts der Situation in der EU mit konkurrierenden Niedriglöhnen ändern. Allerdings ist die IG Metall weiter gegen einen pauschalen Mindestlohn.

      Zudem rechnet Gysi damit, dass sich die ablehnende Haltung der Gewerkschaften ändern wird. "Noch sind die meisten Funktionäre in der SPD, aber das wird sich lockern." Diese Erfahrung habe man bereits bei der Privatisierung der Post gemacht, als Gewerkschafter die PDS um Hilfe baten. Mehrere Gewerkschafter kandidieren auf Linkspartei-Listen, darunter der IG-Metaller Klaus Ernst.


      Gysi verteidigt PDS-Regierungsbeteiligungen

      Der ehemalige Berliner Wirtschaftssenator Gysi verteidigte die Beteiligung seiner Partei an den beiden Landesregierungen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Er nannte sie zwar nicht explizit erfolgreich, aber "richtig". "Und sie haben Dinge anders gemacht: In Berlin werden bei den Ein-Euro-Jobs zwei Euro pro Stunde bezahlt. Es mussten hier zwar die Kita-Gebühren erhöht werden, aber wir haben dafür gesorgt, dass die wirtschaftlich schwächeren Familien weniger zahlen müssen."

      In Ostdeutschland plädiert Gysi für andere Förderstrukturen. Zwar sei es weiter notwendig, Wachstumskerne zu finanzieren und strukturschwache Regionen. Diesen müssten Investitionsmittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie ihre eigenen Unternehmen fördern können. Aber die Kofinanzierung der Kommunen müsse geändert werden. "Eine Kofinanzierung bei der Förderung von 50 Prozent ist für arme Kommunen nicht zu schaffen." Reiche Kommunen bekämen so das meiste Geld, weil sie die weiteren Mittel aufbringen. "Das ist idiotisch und muss geändert werden."


      Aus der FTD vom 03.08.2005
      © 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 18:52:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      UMFRAGEN

      Rot-Grün wundert sich über das Stoiber-Paradoxon

      Von Yassin Musharbash

      Brutto-Netto-Wirrwarr, Ostwähler-Beschimpfung: SPD und Grüne konnten ihr Glück kaum fassen, als die CDU/CSU in Kakophonie versank. Doch die Umfragen zeigen keinen Aufschwung für die Regierungskoalition. Ist der polternde Stoiber das heimliche Ass der Unionsparteien?


      Berlin - Was, wenn alles ganz anders ist, als alle denken? "Edmund Stoibers Ausfälle gegen die Ostdeutschen und sein Illoyalität gegenüber Kanzlerkandidatin Merkel werden sich rächen", schrieb noch vor wenigen Tagen der ehemalige Stoiber-Wahlkampfberater Michael Spreng in der "Welt". Er war nur einer unter vielen Warnern. Tatsächlich aber zeichnen aktuelle Umfrageergebnisse der Institute TNS Emnid und Forsa ein ganz anderes Bild: Die CDU bleibt wider Erwarten stabil, verbessert sich sogar in einer Auswertung um einen Punkt auf 43 Prozent.

      Die SPD gewinnt dagegen nur ein einziges, mageres Prozentpünktchen - wenn es eine Stoiber-Dividende gibt, so der Schluss, ist sie winzig. Die Wahlkampf-Strategen von Rot-Grün stehen vor einem Paradoxon.

      "Es gibt in Wahrheit gar nicht so viel Bewegung, wie man immer denkt", konstatiert der Parteienforscher Franz Walter. Schnelle, umfangreiche Sympathieverschiebungen seien selten. Und wenn, so der Göttinger Professor, profitierten ohnehin nur Parteien davon, die eine veritable Machtperspektive aufweisen können. Die gibt es weder bei den Grünen, noch bei der SPD - die Wähler sehen in beiden Regierungsparteien vor allem die zukünftigen Verlierer.

      Stille Freude der SPD verflogen

      Die Wahrnehmung war ganz anders: Schon sahen SPD und Grüne die lang ersehnte Trendwende. Wie ein Geschenk des Himmels nahmen sie die letzten Tage wahr. Zuerst verwechselte CDU-Chefin und Kanzlerkandidatin Angela Merkel gleich zwei Mal brutto und netto, dann schoss Bayern-Ministerpräsident Edmund Stoiber plötzlich auf die ostdeutschen Wähler, die er als "Frustrierte" titulierte. Außerdem leistete sich der CSU-Chef die Illoyalität, Namen aus dem "Kompetenz-Team" Merkels auszuplaudern - ein handfester Streit zwischen den Schwesterparteien war die Folge.

      Das Sahnehäubchen für die frohlockende Regierungskoalition: Völlig unabgesprochen forderte Stoiber den Linkspartei-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine zum Print-Duell; damit verließ er die Linie der Union, die die Sozialisten eigentlich als Problem der SPD außen vor lassen wollte. Die unglückliche Bebilderung einer Homestory über Angela Merkel in der "Bild am Sonntag" - mit Frischfisch und Karstadt-Turnschuhen - ging in diesem Chaos schon fast unter.

      CDU im Osten wieder vorne

      Mittlerweile haben sich die neuen Zahlen, die gestern in der "Berliner Morgenpost" veröffentlicht wurden (TNS Emnid), beziehungsweise morgen im "Stern" (Forsa) erscheinen, auch bei der Union herumgesprochen. Strahlend wohnte Edmund Stoiber heute Mittag der Vorstellung des Unions-Schattenkabinetts bei.

      "Bislang keine negativen Auswirkungen" hätten die "heftigen, überwiegend kritischen Reaktionen" Stoibers über die Ostdeutschen gezeitigt, gibt der "Stern" die Interpretation von Forsa-Chef Manfred Güllner wieder. Im Gegenteil: Der Bayer habe "ein weiteres Feindbild geliefert" und zur "Mobilisierung der eigenen Anhänger beigetragen".

      Stoiber, das heimliche Wahlkampf-Ass der Unionsparteien? Dessen Äußerungen über Ostdeutsche, so der Politologe Franz Walter, seien "eine Form des Populismus, die in Bayern und darüber hinaus verfängt". Als Vorsitzender einer bundesweit aufgestellten Volkspartei hätte er sich solche Angriffe sicher nicht leisten können, so Walter, aber "es gefällt natürlich, wenn da jemand lospoltert und auch mal klare Kante zeigt".

      Nur 19 Prozent des Wahlvolks stellen die Ostdeutschen. Noch steht zwar eine genaue Analyse darüber aus, wie CDU-Wähler in den neuen Bundesländern auf Stoibers Poltereien reagieren; aber unterm Strich ist jetzt schon klar: Stoibers Ausfälle haben offenbar keinen Schaden angerichtet, wie von vielen professionellen Beobachtern erwartet. Laut "Stern"-Umfrage liegt die CDU im Osten in dieser Woche sogar wieder vor der Linkspartei. Zur SPD liefen die Wähler nicht über - das von Demoskopen gemessene Misstrauen allen Parteien gegenüber stellt offenbar eine Hemmschwelle für die Wählerwanderung dar. Wenn die anderen auch nicht besser sind, warum dann wechseln?

      SPD hofft jetzt auf Sach-Diskussionen

      Die Sozialdemokraten reiben sich nun die Augen - anscheinend ist ihnen selbst mit Unionspannen nicht mehr zu helfen. Der Bundestagsabgeordnete Volker Neumann hofft dennoch, dass der wahre Umschwung noch kommen wird. "Das hat bis jetzt deshalb nicht zu unseren Gunsten durchgeschlagen, weil es in Wahrheit eine Intellektuellendiskussion in den Medien war", sagt er. In Bramsche bei Osnabrück, wo Neumann Wahlkampf macht, würde die Debatte um die angebliche Frustration der Ostdeutschen nur als diffuser Streit innerhalb der Union wahrgenommen, nicht als inhaltliches Thema.

      Wenn aber erst die Phase der inhaltlichen Auseinandersetzung komme, könne die SPD mit ihrem erhofften Wiederaufstieg rechnen. Er verweist auf die Plakatkampagne der SPD, wo schon jetzt immer wieder gefragt wird: "Und wofür stehen die anderen?" Mehrwertsteuererhöhung oder nicht, Krieg und Frieden, von Unternehmen oder von Arbeitern bezahlte Betriebsräte: Das seien Fragen, anhand derer die Wähler - möglicherweise auch erst sehr spät - ihre Wahlentscheidung träfen, so Neumann.

      Daraus spricht womöglich mehr Wunschdenken als Realismus. Dennoch hat der Stoiber-Schock in der Union das Bewusstsein dafür geschärft, dass der erwartete Wahlsieg noch längst nicht eingefahren ist. In Zukunft, so haben es sich die Unionsparteien vorgenommen, soll das "Guter Bulle, böser Bulle"-Spiel der beiden Vorsitzenden doch besser ad acta gelegt werden. Einstimmigkeit heißt jetzt die Devise - auch wenn es gerade noch mal gut gegangen ist, mit dem "Polter-Edi" und der Unions-Kakophonie.


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      Avatar
      schrieb am 17.08.05 20:13:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      dies lässt den Schluss zu, dass Ostdeutsche keinen wunden Punkt haben :laugh:


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