Ermittlungen gegen Friedman - Drogenbesitz ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.06.03 18:48:09 von
neuester Beitrag 08.07.03 10:32:36 von
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VERDACHT AUF DROGENBESITZ
Ermittlungen gegen Friedman
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Michel Friedman eingeleitet. Dem TV-Moderator wird Drogenbesitz vorgeworfen.
DDP
Unter Verdacht: Michel Friedman
Berlin - Die Staatsanwaltschaft habe am Mittwochvormittag Friedmans Rechtsanwaltsbüro sowie seine Privatwohnung in Frankfurt am Main durchsucht, berichtet die "Welt". Friedman, prominentes CDU-Mitglied und Vizepräsident des Zentralrats der Juden, stehe unter dem Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Man habe bei der Aktion "drei szenetypische Päckchen" gefunden, wird der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff zitiert. Zwei seien sie leer gewesen, hätten aber "Anhaftungen" aufgewiesen. In dem dritten habe sich der Rest einer weißen Substanz befunden, die aber noch näher analysiert werden müsse.
Ob es sich dabei um Kokain handele, lasse sich noch nicht sagen, sagte Retzlaff. Weitere belastende Funde seien nicht gemacht worden.
Quelle: Spiegel.de
Ist Friedman ein Schnupfnäschen ?
Ermittlungen gegen Friedman
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Michel Friedman eingeleitet. Dem TV-Moderator wird Drogenbesitz vorgeworfen.
DDP
Unter Verdacht: Michel Friedman
Berlin - Die Staatsanwaltschaft habe am Mittwochvormittag Friedmans Rechtsanwaltsbüro sowie seine Privatwohnung in Frankfurt am Main durchsucht, berichtet die "Welt". Friedman, prominentes CDU-Mitglied und Vizepräsident des Zentralrats der Juden, stehe unter dem Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Man habe bei der Aktion "drei szenetypische Päckchen" gefunden, wird der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff zitiert. Zwei seien sie leer gewesen, hätten aber "Anhaftungen" aufgewiesen. In dem dritten habe sich der Rest einer weißen Substanz befunden, die aber noch näher analysiert werden müsse.
Ob es sich dabei um Kokain handele, lasse sich noch nicht sagen, sagte Retzlaff. Weitere belastende Funde seien nicht gemacht worden.
Quelle: Spiegel.de
Ist Friedman ein Schnupfnäschen ?
Zumindest sind seine "Gäste" hinterher meist reichlich verschnupft ...
Wobei Frau de Beer meist ihren eigenen "Stoff" mitbringt
Wobei Frau de Beer meist ihren eigenen "Stoff" mitbringt
Man könnte doch eine Haaranalyse durchführen...
oder wäre das antisemitisch
oder wäre das antisemitisch
hoffentlich drehen sie dem Arsch ordentlich einen rein!!!
Hi GI
Hmmm..kommt wirklich raus, daß das Koks-Päckchen gewesen sind, dürfte das wohl ein ziemlich deftiger Schlag für Friedman sein.
Aber was soll sonst da drin sein ? Bleiben ja nur Speed, Koks und Heroin, ich tippe auch auf zweites. Speed sieht man den berauschten Menschen deutlich an. Kokain nicht.
Und Zucker wird wohl nicht in den typischen Briefchen drin sein, die man ja auch extra falten muß.
Schau mer mal, wie es weitergeht
Kneto (unverschnupft )
Hmmm..kommt wirklich raus, daß das Koks-Päckchen gewesen sind, dürfte das wohl ein ziemlich deftiger Schlag für Friedman sein.
Aber was soll sonst da drin sein ? Bleiben ja nur Speed, Koks und Heroin, ich tippe auch auf zweites. Speed sieht man den berauschten Menschen deutlich an. Kokain nicht.
Und Zucker wird wohl nicht in den typischen Briefchen drin sein, die man ja auch extra falten muß.
Schau mer mal, wie es weitergeht
Kneto (unverschnupft )
Speed wäre doch eigentlich nicht schlecht. Deswegen kommt er vielleicht immer so in Fahrt!
Um sämtlichen Klagen vorzubeugen: Selbstverständlich habe ich nur gescherzt und nichts behauptet.
Um sämtlichen Klagen vorzubeugen: Selbstverständlich habe ich nur gescherzt und nichts behauptet.
friedmann auf einer (glasigen)augenhöhe mit harald juhnke
sks
sks
seinem penetranten Mitteilungsbedüfnis nach müsste es Koks sein.....aber meiner ansicht nach....so what
Ich kann ihn zwar nicht leiden, aber jetzt werden sich einigige Pharisäer auf ihn stürzen, das finde ich verlogen und peinlich
Ich kann ihn zwar nicht leiden, aber jetzt werden sich einigige Pharisäer auf ihn stürzen, das finde ich verlogen und peinlich
uiuiuiui, wenn das mal nicht ins Auge geht...
...ich frag mich jetzt nur: "Müssen sich jetzt alle jüdischen Mitbürger bei uns entschuldigen für die Verfehlung eines Einzelnen?" .......fände ich angebracht, andersrum wirds auch gefordert.
...ich frag mich jetzt nur: "Müssen sich jetzt alle jüdischen Mitbürger bei uns entschuldigen für die Verfehlung eines Einzelnen?" .......fände ich angebracht, andersrum wirds auch gefordert.
In unserer Stadt laufen permanent irgendwelche Abhängigen rum, die sich die harten Drogen auf offener Straße in den Körper hauen und dealen oder Ersatzdrogen [Methadon] direkt von Vater Staat beziehen!
Unsere Polizei sieht dem ganzen relativ entspannt zu und greift selten ein bei diesem offenen Rechtsbruch.
Kaum nimmt mal ein Promi etwas [vermeintlich] steht die Republik Kopf. Voher dieser plötzliche Ergeiz?
Mir wäre ein koksender Friedmann allemal lieber, als das ganze Gesocks, das unsere Straßen mit seinen Drogen unsicher macht.
Dieses Land ist wirklich nur noch lächerlich!!!!
Unsere Polizei sieht dem ganzen relativ entspannt zu und greift selten ein bei diesem offenen Rechtsbruch.
Kaum nimmt mal ein Promi etwas [vermeintlich] steht die Republik Kopf. Voher dieser plötzliche Ergeiz?
Mir wäre ein koksender Friedmann allemal lieber, als das ganze Gesocks, das unsere Straßen mit seinen Drogen unsicher macht.
Dieses Land ist wirklich nur noch lächerlich!!!!
# 11. richtig. ich bau mir jetzt erstmal eine tüte
sks
sks
Ich hätte es wirklich nicht erwartet,
aber ausnahmsweise muß ich doch tetris mal zustimmen
aber ausnahmsweise muß ich doch tetris mal zustimmen
Ich brech echt zusammen.
Das ist der Flachwitz des Tages.
Das ist der Flachwitz des Tages.
ein drogenfund bei (einem noch lebenden) möllemann hätte zu eilmeldungen auf allen sendern geführt. bisher keine erwähnung in den tv-medien. auch den dümmsten müsste jetzt ein licht aufgehen.
sks
sks
schäzue mal der leitende Staatsanwalt wird des Antisemitismus beschuldigt. Wie kann man nur einem jüdischen Mitbürger solche Schmach zufügen
schätze.....
steckt Mölle dahinter?
steckt Mölle dahinter?
Ist doch offensichtlich: hier ist ein bis unter die Haarprobenwurzeln antisemitischer Staatsanwalt, zusammen mit antisemitisischen und neonarzistischen Ermittlungsbeamten mit einer unglaublichen Lügenchampagne unterwegs (noch dazu unterstützt vom antisemitischen Justizsprecher Retzlaff), die seit den 1930ern und Möllemann seines Gleichen sucht.
Ich fordere daher, dass sich alle 48.000 deutschen Exektivbeamten persönlich einzeln beim Zentralrat der Juden dafür entschuldigen (und anschließend aus ihrer jeweiligen Partei und aus allen Hobbyvereinen wo sie jeweils Mitglied sind ausgeschlossen werden), und es ist wohl klar, das der Fonds für in Not geratene Staatsanwälte für diese ungeheuerlichen antisemitischen Vorwürfe die Familie Friedman angemessen mit ein paar Mio Euro entschädigen muss. Weil nicht sein darf, dass weisser Schnee im brauen Sumpf versinkt. Nämlich.
Ich fordere daher, dass sich alle 48.000 deutschen Exektivbeamten persönlich einzeln beim Zentralrat der Juden dafür entschuldigen (und anschließend aus ihrer jeweiligen Partei und aus allen Hobbyvereinen wo sie jeweils Mitglied sind ausgeschlossen werden), und es ist wohl klar, das der Fonds für in Not geratene Staatsanwälte für diese ungeheuerlichen antisemitischen Vorwürfe die Familie Friedman angemessen mit ein paar Mio Euro entschädigen muss. Weil nicht sein darf, dass weisser Schnee im brauen Sumpf versinkt. Nämlich.
Daum Syndrom
Schade, dass Herr Mölleman das nicht mehr erleben darf
Es ist nicht das erste Mal, dass der Name Friedman bei den Sicherheitsbehörden in Zusammenhang mit dem Verdacht auf Drogenmissbrauch genannt wurde. Auch bei der Frankfurter Polizei gingen solche Beschuldigungen schon ein. Ein Dealer, so hieß es aus dem Polizeipräsidium, habe bei einer Vernehmung Friedman als einen seiner Kokain-Kunden genannt. Die Ermittlungen wurden jedoch ergebnislos eingestellt. Mit der Fernsehsendung "Vorsicht Friedman" wurde der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland einem breiten Publikum bekannt.
Artikel erschienen am 12. Jun 2003
http://www.welt.de/data/2003/06/12/116102.html
Artikel erschienen am 12. Jun 2003
http://www.welt.de/data/2003/06/12/116102.html
Aha, da haben wir es. Möllemann fertig machen wollen, aber selbst koksen. Mieser Penner, dieser Friedman!
#15 sks....Ja, ist wirklich komisch, daß man in den Medien noch nichts davon gehört hat. Hätte sich Möllemann so etwas geleistet, liefe das jetzt über alle Kanäle. mit Interviews, Vergleichsfällen, einer Stellungnahme der Staatsanwaltschaft und so weiter.
Michel "Die Nase" Fiedman
ERIC CLAPTON
Cocaine
by J. J. Cale
If you wanna hang out you`ve got to take her out; cocaine.
If you wanna get down, down on the ground; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
If you got bad news, you wanna kick them blues; cocaine.
When your day is done and you wanna run; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
If your thing is gone and you wanna ride on; cocaine.
Don`t forget this fact, you can`t get it back; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
Cocaine
by J. J. Cale
If you wanna hang out you`ve got to take her out; cocaine.
If you wanna get down, down on the ground; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
If you got bad news, you wanna kick them blues; cocaine.
When your day is done and you wanna run; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
If your thing is gone and you wanna ride on; cocaine.
Don`t forget this fact, you can`t get it back; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
She don`t lie, she don`t lie, she don`t lie; cocaine.
Hat sich "Mölle" in den Tod gestürzt, weil er von Schnee....äh, Friedmann kein Dope mehr bekommen hat ???
Hoppla, jetzt bekommt der Begriff: "Er ist auf Parteilinie" plötzlich eine ganz andere Bedeutung.
............................
Check it out Joe, ha !
Two, three, four - eins, zwei drei - na, es is nix dabei
ja, wenn ich euch erzähl` die G`schicht
Nichts desto Trotz, ich bin das schon gewohn
im TV-Funk da läuft es nicht - Cha
Sie war jung das Herz so rein und weiß
und jede Nacht hat ihren Preis
Sie sagt: Sugar sweet, you gotta rappin` to the beat
Ich verstehe, sie ist heiß
Sie sagt: Babe, you know, I miss my funky friends
Sie meint: Jack und Joe und Jill
Mein Funkverständnis, ja das reicht zur Not
ich überreiß` was sie jetzt will
Ich überleg bei mir, ihr Nas`n spricht dafür
währenddessen ich noch rauch`
Die Specialplaces sind ihr wohl bekannt,
ich mein, sie fährt ja U-Bahn auch
Dort singen`s :
Drah` di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Friedmann der geht um - oh, oh, oh
Er wird di anschau`n und du weißt warum,
die Lebenslust bringt di um
Alles klar Herr Friedmann?
(Hey, wanna buy some stuff, man
Did you ever rap that thing, Jack - so rap it to the beat)
Wir treffen Jill und Joe und dessen Bruder Hipp
und auch den Rest der coolen Gang
Sie rappen hin, sie rappen her,
dazwischen kratzen`s ab die Wänd`
Dieser Fall ist klar, lieber Herr Friedmann,
auch wenn sie anderer Meinung sind
Den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren,
kennt heute jedes Kind
Jetzt das Kinderlied :
Drah di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Fiedmann der geht um - oh, oh, oh
Er hat die Kraft und wir san klein und dumm
und dieser Frust macht uns stumm
Drah di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Friedmann der geht um - oh, oh, oh
Wenn er die anspricht und du weißt warum,
sag ihm, dein Leben bringt di um
Alles klar Herr Friedmann?
(rep Chorus till fade)
H_S
Hoppla, jetzt bekommt der Begriff: "Er ist auf Parteilinie" plötzlich eine ganz andere Bedeutung.
............................
Check it out Joe, ha !
Two, three, four - eins, zwei drei - na, es is nix dabei
ja, wenn ich euch erzähl` die G`schicht
Nichts desto Trotz, ich bin das schon gewohn
im TV-Funk da läuft es nicht - Cha
Sie war jung das Herz so rein und weiß
und jede Nacht hat ihren Preis
Sie sagt: Sugar sweet, you gotta rappin` to the beat
Ich verstehe, sie ist heiß
Sie sagt: Babe, you know, I miss my funky friends
Sie meint: Jack und Joe und Jill
Mein Funkverständnis, ja das reicht zur Not
ich überreiß` was sie jetzt will
Ich überleg bei mir, ihr Nas`n spricht dafür
währenddessen ich noch rauch`
Die Specialplaces sind ihr wohl bekannt,
ich mein, sie fährt ja U-Bahn auch
Dort singen`s :
Drah` di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Friedmann der geht um - oh, oh, oh
Er wird di anschau`n und du weißt warum,
die Lebenslust bringt di um
Alles klar Herr Friedmann?
(Hey, wanna buy some stuff, man
Did you ever rap that thing, Jack - so rap it to the beat)
Wir treffen Jill und Joe und dessen Bruder Hipp
und auch den Rest der coolen Gang
Sie rappen hin, sie rappen her,
dazwischen kratzen`s ab die Wänd`
Dieser Fall ist klar, lieber Herr Friedmann,
auch wenn sie anderer Meinung sind
Den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren,
kennt heute jedes Kind
Jetzt das Kinderlied :
Drah di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Fiedmann der geht um - oh, oh, oh
Er hat die Kraft und wir san klein und dumm
und dieser Frust macht uns stumm
Drah di net um - oh, oh, oh
Schau, schau, der Friedmann der geht um - oh, oh, oh
Wenn er die anspricht und du weißt warum,
sag ihm, dein Leben bringt di um
Alles klar Herr Friedmann?
(rep Chorus till fade)
H_S
Schade nur,daß Mölli das nicht mehr miterleben darf
Der Kreis schließt sich !!!!!
Jetzt verstehe ich endlich wie der Michel mit so einer durchgeknallten Frau namens Bärbel Schäfer klarkommt. Eine gemeinsame Vorliebe, sehr interessant !!!
Jetzt verstehe ich endlich wie der Michel mit so einer durchgeknallten Frau namens Bärbel Schäfer klarkommt. Eine gemeinsame Vorliebe, sehr interessant !!!
War bestimmt ne einmalige Sache, seit er von Möllis Absturz erfahren hat
Das mit Bärbel Schäfer und der Branche in der sie sich tummelt ist mir auch schon in den Sinn gekommen....
Ach übrigens....heute abend 23:30 live
Friedman vs. Peter Scholl-Latour
http://www.hr-online.de/fs/friedmanimersten/
Ach übrigens....heute abend 23:30 live
Friedman vs. Peter Scholl-Latour
http://www.hr-online.de/fs/friedmanimersten/
Das gucke ich mir an. Bin ja gespannt wie PSL zu dem Anschlag in Afganistan sagen wird, wahrscheinlich das er es vorausgesehen hat.
Ausserdem ist mir ein drogennehmender Steuerzahler lieber als ein cleaner Faulenzer
Ausserdem ist mir ein drogennehmender Steuerzahler lieber als ein cleaner Faulenzer
wenn sich der verdacht bestätigt, ist das sicher eine seiner letzten "vorsicht friedmann" (was für ein motto. ) sendungen.
und mit standesrechtlichen konsequenzen hat er auch zu rechnen, neben abwndernden klienten.
vorsicht friedmann heißt´s dann auch beruflich.
ist ja wie möllis revenge aus dem jenseits.
und mit standesrechtlichen konsequenzen hat er auch zu rechnen, neben abwndernden klienten.
vorsicht friedmann heißt´s dann auch beruflich.
ist ja wie möllis revenge aus dem jenseits.
Vielleicht wußte Mölli schon vorher davon und wurde deshalb umgenietet
Was belastet die Gesellschaft kostenmäßig eigentlich mehr?
Die paar illegalen Kokser oder die legalen Alkoholiker?
Wieviele Menschen sterben jedes Jahr an Koksvergiftung und wieviele an Alkohol und dessen Folgen?
Alles verlogener Mist.
Dennoch: Diesem schleimigen Sack gönne ich das.
Die paar illegalen Kokser oder die legalen Alkoholiker?
Wieviele Menschen sterben jedes Jahr an Koksvergiftung und wieviele an Alkohol und dessen Folgen?
Alles verlogener Mist.
Dennoch: Diesem schleimigen Sack gönne ich das.
Jo, @Kneto!
Gieß Wasser auf die Mühlen des Antisemitismus`!
Du als `Christ` solltest wissen, das in deiner Religion die Inkorporation von Drogen eine `heilige` Handlung ist!
Gieß Wasser auf die Mühlen des Antisemitismus`!
Du als `Christ` solltest wissen, das in deiner Religion die Inkorporation von Drogen eine `heilige` Handlung ist!
Tja. Sieht so aus, als hätte auch Möllemann so seine Freunde gehabt. Der Friedman wird jetzt jedenfalls im Zentralrat der Juden abtreten können, und seine Sendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kann er als Junkie auch vergessen. Wenn zuviel Drogen (>5g?) beschlagnahmt wurden, geht er sogar in den Bau. Ich bin mal gespannt, wie Westerwelle abserviert wird.
sollte sich das bewahrheiten, das Friedmann Drogen genommen hat und bei Ihm noch welche gefunden haben, schreie ich hurra.In der Hoffnung das er von der Öffentlichkeit ein bisschen ausgeschlossen / entfernt wird.
Dann möchte ich auch mal wieder an ein bisschen Gerechtigkeit glauben.
mfg. mfierke
die der Meinung ist, das dieser Mann bei uns in Deutschland der größte Hetzer und Querulant ist.
nach dem Motto : erst kommen die JJJ. dann die DDDD
Dann möchte ich auch mal wieder an ein bisschen Gerechtigkeit glauben.
mfg. mfierke
die der Meinung ist, das dieser Mann bei uns in Deutschland der größte Hetzer und Querulant ist.
nach dem Motto : erst kommen die JJJ. dann die DDDD
@Slim
Stelle die Frage doch mal so...
Was belastet die Gesellschaft moralisch eigentlich mehr?
Ich frage mich was die Kids in den Fußballvereinen, die unter dem Dach des "Keine-Macht-den-Drogen"-DFB`s stehen, von ihrem unmittelbaren Vorbild dem Trainer halten, wenn ein Trainer eines BL-Vereins öffentlich Kokainkonsum zugibt. Aber so locker wie Daum seinen Konsum zugegeben hat, kann Koks ja nicht allzu schlimm sein. Alles harmlos!!
Also Kids, ran an die harten Drogen...
Stelle die Frage doch mal so...
Was belastet die Gesellschaft moralisch eigentlich mehr?
Ich frage mich was die Kids in den Fußballvereinen, die unter dem Dach des "Keine-Macht-den-Drogen"-DFB`s stehen, von ihrem unmittelbaren Vorbild dem Trainer halten, wenn ein Trainer eines BL-Vereins öffentlich Kokainkonsum zugibt. Aber so locker wie Daum seinen Konsum zugegeben hat, kann Koks ja nicht allzu schlimm sein. Alles harmlos!!
Also Kids, ran an die harten Drogen...
Das gleiche gilt auch für den vermeintlichen Kokser Friedman....auch eine Person des öffentlichen Interesses.
Dagegen kommt man nicht an, @kneto
Ihr habt es schon immer verstanden, den schlichten Mob hinter euch zu versemmeln.
Aber vielleicht gibt es ja doch einen gerechten Gott!!
Ihr habt es schon immer verstanden, den schlichten Mob hinter euch zu versemmeln.
Aber vielleicht gibt es ja doch einen gerechten Gott!!
...kommt ja auf die Menge an, wenn er nur geringe Mengen zum Eigenkonsum besaß, dann wird die Strafe nicht zu hart ausfallen, sofern er nicht von anderen zusätzlich belastet wird. Vielleicht wird das Verfahren wie bei Daum sogar gegen Geldbuße eingestellt, wenn nicht sehr viel nachweisbar ist.
Sehe ich auch kein Problem drin, die Kokser, Kiffer uns sonstigen Abhängigen schaden doch niemandem, solange sie nicht weitere Straftaten begehen, ihren Konsum zu finanzieren (Diebstähle, Handel mit Btm o.ä.).
Dass Möllemann allerdings jetzt doppelt gestraft ist, duch seine etwas verfrühte Selbstmordaktion diese Nachricht nicht mehr als Mensch zu erleben, sehe ich auch so....und Engel kennen ja wohl keine Gefühle wie Schadenfreude. Sofern Mölli sich überhaupt für den Himmel qualifizieren konnte, woran ich zweifle.
Sehe ich auch kein Problem drin, die Kokser, Kiffer uns sonstigen Abhängigen schaden doch niemandem, solange sie nicht weitere Straftaten begehen, ihren Konsum zu finanzieren (Diebstähle, Handel mit Btm o.ä.).
Dass Möllemann allerdings jetzt doppelt gestraft ist, duch seine etwas verfrühte Selbstmordaktion diese Nachricht nicht mehr als Mensch zu erleben, sehe ich auch so....und Engel kennen ja wohl keine Gefühle wie Schadenfreude. Sofern Mölli sich überhaupt für den Himmel qualifizieren konnte, woran ich zweifle.
@41: u.a. wegen der Hetzkampagne des mediengeilen Friedman ist letzte Woche Möllemann in den Tod gesprungen. Wenn jemand sich ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale in die Öffentlichkeit drängt, um so sein Leben zu leben, ist das dann nicht auch eine Art von Beschaffungskriminalität? Zumindest im übertragenen Sinne?
Möllemann ist in den Tod gesprungen, weil er massiv gegen Gesetze verstoßen hat und der Umfang der Verstöße durch die Durchsuchungen herauszukommen drohte. Da brauchte es keinen Friedmann für.
Das ist vielleicht bitter, aber letztlich ist Möllemann selbst schuld. Wenn er Dinge getan hat, deren Aufklärung ihn so belastet, dass er nicht weiterleben will, dann hätte er diese Dinge eben besser unterlassen sollen.
Das ist vielleicht bitter, aber letztlich ist Möllemann selbst schuld. Wenn er Dinge getan hat, deren Aufklärung ihn so belastet, dass er nicht weiterleben will, dann hätte er diese Dinge eben besser unterlassen sollen.
Ist eigentlich nicht meine Art, muss ich jetzt aber gezwungenermaßen:
Wie blöde muss man eigentlich sein??
Dass gegen Möllemann - ich weiss nicht wie viele - Verfahren laufen, sollte selbst einem Durchschnitts- rechts- w:o-Idioten bekannt sein.
Wegen Waffengeschäften, Steuerhinterzeihung und, und, und.
Das jetzt einem Juden anzuhängen, ist das, was es ist!
Alte Nazi- und Christenkotze (die haben unseren `Herrn` ermordet)
AdHick, göbelnd
Wie blöde muss man eigentlich sein??
Dass gegen Möllemann - ich weiss nicht wie viele - Verfahren laufen, sollte selbst einem Durchschnitts- rechts- w:o-Idioten bekannt sein.
Wegen Waffengeschäften, Steuerhinterzeihung und, und, und.
Das jetzt einem Juden anzuhängen, ist das, was es ist!
Alte Nazi- und Christenkotze (die haben unseren `Herrn` ermordet)
AdHick, göbelnd
AdHick: Wann und warum wurde denn angefangen, bei Möllemann im Dreck zu wühlen? Weil er ein angeblich antisemitisches Flugblatt (das schlimmstenfalls kritisch gegenüber der israelischen Politik bezüglich Palästinensern war) im Wahlkampf verteilt hat. Friedman hat sich groß aufgeplustert, und Mölleman als Antisemiten und Bedrohung für Deutschland hingestellt. Dem war doch voll bewußt, dass das ein politisches Todesurteil war.
Ich kann mir eine gewisse Schadenfreude jedenfalls nicht verkneifen, dass Möllemanns Freunde jetzt offenbar bei Friedman anfangen im Dreck zu wühlen.
Ich kann mir eine gewisse Schadenfreude jedenfalls nicht verkneifen, dass Möllemanns Freunde jetzt offenbar bei Friedman anfangen im Dreck zu wühlen.
@`Herr`Sony
Du bist, wie fast alle Rechten, sehr schlecht informiert!
Z.B. u.a. die `Spürpanzer - Geschichte` liegt weit davor!
Übrigens interessiert sich die Staatsanwaltschaft brennend (leider auch u.a.), von welchen Geldern dieses Flugblatt finanziert wurde.
Ist euch aber offensichtlich wurscht, kriminell oder nicht, ich find`s klasse!
Läßt charakterlich tief blicken!
Du bist, wie fast alle Rechten, sehr schlecht informiert!
Z.B. u.a. die `Spürpanzer - Geschichte` liegt weit davor!
Übrigens interessiert sich die Staatsanwaltschaft brennend (leider auch u.a.), von welchen Geldern dieses Flugblatt finanziert wurde.
Ist euch aber offensichtlich wurscht, kriminell oder nicht, ich find`s klasse!
Läßt charakterlich tief blicken!
Jau, das wäre wirklich ein Fest für Mölli gewesen, und hätte er das gewusst, dann hätte er sich das mit dem Fallschirm vielleicht noch mal überlegt.
Für den Friedman dürfte das aber tatsächlich Konsequenzen haben, vermute ich, denn schließlich ist er ja Anwalt von Beruf. Verliert er da nicht seine Zulassung? Also ich weiß, dass der Westerwelle mal ziemlich hysterisch reagiert hat, als er von Ben Becker ein bisschen Haschisch angeboten bekam.
Mölli und Friedman: Ein Alki und ein Kokser? Kein Wunder, dass die sich nicht im Griff hatten und Grenzüberschreitung zum Programm gehörte. Dem Friedman hätte ich schon längst auf die Flossen gekloppt oder mit meinem Absatz einen Stempel in seinen großen Zeh gedrückt, so wie der seinen Gästen auf den Pelz rückt. Nee, nee, nee. Bin gespannt auf die Sendung heute.
TS
Für den Friedman dürfte das aber tatsächlich Konsequenzen haben, vermute ich, denn schließlich ist er ja Anwalt von Beruf. Verliert er da nicht seine Zulassung? Also ich weiß, dass der Westerwelle mal ziemlich hysterisch reagiert hat, als er von Ben Becker ein bisschen Haschisch angeboten bekam.
Mölli und Friedman: Ein Alki und ein Kokser? Kein Wunder, dass die sich nicht im Griff hatten und Grenzüberschreitung zum Programm gehörte. Dem Friedman hätte ich schon längst auf die Flossen gekloppt oder mit meinem Absatz einen Stempel in seinen großen Zeh gedrückt, so wie der seinen Gästen auf den Pelz rückt. Nee, nee, nee. Bin gespannt auf die Sendung heute.
TS
Ich bin kein Rechter, ich wähle immer zwischen Grün und FDP: liberal! Und was Möllemanns betrifft: Er hat eben Geschäfte vermittelt, und dafür Provisionen bekommen. Das ist doch nichts schlimmes. Wir leben eben im Kapitalismus. In den USA zetteln solche Geschäftevermittler (Cheney für Haliburton) sogar Kriege an. Das finde ich viel schlimmer!
Live-Sendung trotz Drogenverdachts
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Michel Friedman eingeleitet. Dem TV-Moderator wird Drogenbesitz vorgeworfen, seine Wohnung in Frankfurt wurde durchsucht. Seine Sendung um 23 Uhr will Friedman trotzdem moderieren.
...
Quelle: www.spiegel.de
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Michel Friedman eingeleitet. Dem TV-Moderator wird Drogenbesitz vorgeworfen, seine Wohnung in Frankfurt wurde durchsucht. Seine Sendung um 23 Uhr will Friedman trotzdem moderieren.
...
Quelle: www.spiegel.de
@#44 von AdHick
AdHick, wo hast du eigentlich ein Problem???
Warum darf man über Herrn Friedmann nicht genauso ablästern, wie über alle anderen Menschen, die im öffentlichen Leben stehn auch???
Hier vergreifen sich einige im Ton, aber das ist ja nichts besonders. Stilungenauigkeiten finden sich hier bei W: O auch bezüglich anderer Promis, wie Möllemann, Kohl, Bush, Trittin, usw.
Michel Friedmann ist ja kein scheuer, sensibler, in sich gekehrter Mensch, der sich vor lauter körperlicher und seelischer Schwäche nur im Bett aufhalten kann, sondern er ist jemand, der sehr selbstbewusst, eloquent und zielsicher seine Position verteidigen und genausogut auch austeilen kann.
Sein Glauben machen ihn ja nicht zu einem schlechteren, aber auch nicht zu einem besseren Menschen. Er ist halt wie wie alle auch und daher auch voll kritikfähig.
..................
@#41 von xylophon
Wenn Gott, Jesus oder die Mutter Maria einen Oberlippenbart trägt, denk ich mir, wird er sicher durch`s himmlische Tor schreiten dürfen.....
@#43 von xylophon
Absolut richtig beschrieben, aber na ja, vielleicht hätten Friedmann`s spezielle Kontakte "Mölle" ja helfen können, die Sache ein wenig lockerer zu sehn.......aber die Beiden konnten ja leider nicht miteinander..........
.....................................
.........................
AdHick, wo hast du eigentlich ein Problem???
Warum darf man über Herrn Friedmann nicht genauso ablästern, wie über alle anderen Menschen, die im öffentlichen Leben stehn auch???
Hier vergreifen sich einige im Ton, aber das ist ja nichts besonders. Stilungenauigkeiten finden sich hier bei W: O auch bezüglich anderer Promis, wie Möllemann, Kohl, Bush, Trittin, usw.
Michel Friedmann ist ja kein scheuer, sensibler, in sich gekehrter Mensch, der sich vor lauter körperlicher und seelischer Schwäche nur im Bett aufhalten kann, sondern er ist jemand, der sehr selbstbewusst, eloquent und zielsicher seine Position verteidigen und genausogut auch austeilen kann.
Sein Glauben machen ihn ja nicht zu einem schlechteren, aber auch nicht zu einem besseren Menschen. Er ist halt wie wie alle auch und daher auch voll kritikfähig.
..................
@#41 von xylophon
Wenn Gott, Jesus oder die Mutter Maria einen Oberlippenbart trägt, denk ich mir, wird er sicher durch`s himmlische Tor schreiten dürfen.....
@#43 von xylophon
Absolut richtig beschrieben, aber na ja, vielleicht hätten Friedmann`s spezielle Kontakte "Mölle" ja helfen können, die Sache ein wenig lockerer zu sehn.......aber die Beiden konnten ja leider nicht miteinander..........
.....................................
.........................
AdHick
Du bist doch sonst zu differenzierter Auffasung fähig, warum dann hier so grobschlächtig
Der Zeitpunkt der Angriffe gegen Möllemann lässt keinen anderen Schluß als den von HerrSony zu
Sämtliche Geschichten wären heute ohne das Flugblatt noch unterm Teppich.
Glück auf
Du bist doch sonst zu differenzierter Auffasung fähig, warum dann hier so grobschlächtig
Der Zeitpunkt der Angriffe gegen Möllemann lässt keinen anderen Schluß als den von HerrSony zu
Sämtliche Geschichten wären heute ohne das Flugblatt noch unterm Teppich.
Glück auf
@Schotter
Ich bin ja schon willens zu glauben, dass du lesen kannst.
Verstanden hast meine Postings offensichtlich nicht.
Ich bin ja schon willens zu glauben, dass du lesen kannst.
Verstanden hast meine Postings offensichtlich nicht.
@Ad Hick #46
Möllemann ist der einzige Aufrechte Politker gewesen,
der gegen den immer "alle Deusche sind Nazis" proklamierenden Friedmann wiederstanden hat.
Danach sind diese ganzen Weicheier von Parteifreunden
eingeknickt wie Lämmerschwänze und ihm in den Rücken gefallen.
Friedmann ist ein Ars... der sich hinter seinen Glauben versteckt und übelste Polemik betreibt.
Sie für sein fortkommen gnadenlos auf Kosten unseres Landes ausnutzt.
Er dient der Deutsch Jüdischen Sache nicht. Er schadet.
Ein Israeli ist stolz Jude und Zionist zu sein.
Ein Franzose auf Frankreich.
Ein Deutscher ist, wenn er stolz ist - ein Nazi.
Für moch sind Leute (so wie vielleicht Du) die so denken -
Arschlöcher.
Weil ich kein Nazi bin.
Möllemann ist der einzige Aufrechte Politker gewesen,
der gegen den immer "alle Deusche sind Nazis" proklamierenden Friedmann wiederstanden hat.
Danach sind diese ganzen Weicheier von Parteifreunden
eingeknickt wie Lämmerschwänze und ihm in den Rücken gefallen.
Friedmann ist ein Ars... der sich hinter seinen Glauben versteckt und übelste Polemik betreibt.
Sie für sein fortkommen gnadenlos auf Kosten unseres Landes ausnutzt.
Er dient der Deutsch Jüdischen Sache nicht. Er schadet.
Ein Israeli ist stolz Jude und Zionist zu sein.
Ein Franzose auf Frankreich.
Ein Deutscher ist, wenn er stolz ist - ein Nazi.
Für moch sind Leute (so wie vielleicht Du) die so denken -
Arschlöcher.
Weil ich kein Nazi bin.
Ich bin erstmal wech aus diesen schlicht-braunen Loch.
Wenn w:o meint, das wäre hier besser als Tittenbilder, kann ich beim besten Willen nicht mehr folgen.
Grußlos
Wenn w:o meint, das wäre hier besser als Tittenbilder, kann ich beim besten Willen nicht mehr folgen.
Grußlos
@#53 von tuntenforum
"Friedmann ist ein Ars... der sich hinter seinen Glauben versteckt und übelste Polemik betreibt.
Sie für sein fortkommen gnadenlos auf Kosten unseres Landes ausnutzt.
Er dient der Deutsch Jüdischen Sache nicht. Er schadet."
Was man Friedmann vorwerfen kann, ist das er sehr einseitig die Position der konservativen Israelis vertritt und für die gerechtfertigten Interessen der Palistinenser nur wenig, bzw gar kein Mitgefühl und Verständnis aufbringt.
Aber das ist halt sein persönliche Sache, wenn er partitiell Probleme mit der Emphatie hat.
Ansonsten aber liegst du ziemlich falsch.
.........
"Friedmann ist ein Ars... der sich hinter seinen Glauben versteckt und übelste Polemik betreibt.
Sie für sein fortkommen gnadenlos auf Kosten unseres Landes ausnutzt.
Er dient der Deutsch Jüdischen Sache nicht. Er schadet."
Was man Friedmann vorwerfen kann, ist das er sehr einseitig die Position der konservativen Israelis vertritt und für die gerechtfertigten Interessen der Palistinenser nur wenig, bzw gar kein Mitgefühl und Verständnis aufbringt.
Aber das ist halt sein persönliche Sache, wenn er partitiell Probleme mit der Emphatie hat.
Ansonsten aber liegst du ziemlich falsch.
.........
AdHick
Drei argumentative Sätze sind doch nicht viel, sich hier unter Beschimpfungen mit den üblichen Stempeln vom Acker zu machen ist zu billig.
Denkst Du sonst auch so simpel und voller Vorurteile
Drei argumentative Sätze sind doch nicht viel, sich hier unter Beschimpfungen mit den üblichen Stempeln vom Acker zu machen ist zu billig.
Denkst Du sonst auch so simpel und voller Vorurteile
#55: Es ist aber nicht Friedmans eigene Sache, wenn er Personen die seine israelisch-konservative Linie kritisieren, als Antisemiten beschimpft und ihre (politische) Existenz vernichtet.
@ Harry Schotter
Ich glaube, das ist noch ein bisschen mehr. Also was mir persönlich an dem Friedman aufgefallen ist, ist dass er seinen Gästen oft einen Antisemitismus (Oder sonst eine völkerverachtende Aussage) in den Mund legt, den die bis dahin tatsächlich oft gar nicht hatten. Dazu stellt er Fragen, die er aber gleich selbst beantwortet, weil er meint, die Antwort schon zu kennen. Das Ergebnis ist immer gleich.
Ich habe die Sendung deswegen seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, aber früher schon. Da war z. B. mal eine Sendung mit dem damaligen Berliner CDU-Vorsitzenden Frank Steffel. Ich mag den nicht, aber trotzdem fand ich es ungerecht, wie Friedman ihn zum Rassisten abstempeln wollte, weil der Steffel nicht mit 100% iger Sicherheit AUSSCHLIESSEN konnte, dass er als Pubertierender mal das Wort "Bimbo" unter Jugendlichen benutzt hat.
Also Leute, was werfen sich Jugendliche so alles an den Kopf. Bei uns war damals das Wort "Spasti" populär. Keiner wusste, was ein Spastiker überhaupt ist, denn dann hätten wir es vermutlich nicht benutzt. Die Vorstellung, dass einem das dreißig Jahre später vor laufender Kamera noch mal aufgetischt wird als QUASI-BEWEIS dafür, was für ein menschenverachtender Arsch man ist - nur weil man es nicht AUSSCHLIESSEN kann, dass man das mal gesagt hat - das ist m. E. unseriös. Vermutlich hat der Friedman als 15-jähriger auch mal was Unfeines gesagt, z. B. über Deutsche, was nicht druckreif ist. Und was er heute sicher nicht mehr sagen würde, schon gar nicht vor laufender Kamera.
Aber das ist die Strategie, die Friedman voll durchzieht. Das ist seine Masche, und daher ist das auch nicht ganz falsch, wenn man sagt, dass er von dieser vermeintlich moralisch erhabenen Position, die er quasi von Geburt zu haben meint - journalistisch profitiert.
TS
Ich glaube, das ist noch ein bisschen mehr. Also was mir persönlich an dem Friedman aufgefallen ist, ist dass er seinen Gästen oft einen Antisemitismus (Oder sonst eine völkerverachtende Aussage) in den Mund legt, den die bis dahin tatsächlich oft gar nicht hatten. Dazu stellt er Fragen, die er aber gleich selbst beantwortet, weil er meint, die Antwort schon zu kennen. Das Ergebnis ist immer gleich.
Ich habe die Sendung deswegen seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, aber früher schon. Da war z. B. mal eine Sendung mit dem damaligen Berliner CDU-Vorsitzenden Frank Steffel. Ich mag den nicht, aber trotzdem fand ich es ungerecht, wie Friedman ihn zum Rassisten abstempeln wollte, weil der Steffel nicht mit 100% iger Sicherheit AUSSCHLIESSEN konnte, dass er als Pubertierender mal das Wort "Bimbo" unter Jugendlichen benutzt hat.
Also Leute, was werfen sich Jugendliche so alles an den Kopf. Bei uns war damals das Wort "Spasti" populär. Keiner wusste, was ein Spastiker überhaupt ist, denn dann hätten wir es vermutlich nicht benutzt. Die Vorstellung, dass einem das dreißig Jahre später vor laufender Kamera noch mal aufgetischt wird als QUASI-BEWEIS dafür, was für ein menschenverachtender Arsch man ist - nur weil man es nicht AUSSCHLIESSEN kann, dass man das mal gesagt hat - das ist m. E. unseriös. Vermutlich hat der Friedman als 15-jähriger auch mal was Unfeines gesagt, z. B. über Deutsche, was nicht druckreif ist. Und was er heute sicher nicht mehr sagen würde, schon gar nicht vor laufender Kamera.
Aber das ist die Strategie, die Friedman voll durchzieht. Das ist seine Masche, und daher ist das auch nicht ganz falsch, wenn man sagt, dass er von dieser vermeintlich moralisch erhabenen Position, die er quasi von Geburt zu haben meint - journalistisch profitiert.
TS
@ 58
du triffst es m.e. sehr genau
friedmann den typ moralzensor der nation vor allem zum persönlichen geschäftsmodell ausgebaut.
du triffst es m.e. sehr genau
friedmann den typ moralzensor der nation vor allem zum persönlichen geschäftsmodell ausgebaut.
w :o-Antisemiten vereinigt euch, wäre eine bessere
srd-Überschrift gewesen!
srd-Überschrift gewesen!
@ 60
denke ich nicht.
mir pers. ist völlig wurscht,daß er jude ist.
er ist als mensch unangenehm ,weiß das vermutlich selbst und macht sich in der öffentlichkeit unangreifbar,weil er jude ist.
ohne dies wäre er irgendein winkeladvokat für ,den sich niemand interessiert.
selbst du wirfst dich doch nur für den glaubensbruder in die brust.
denke ich nicht.
mir pers. ist völlig wurscht,daß er jude ist.
er ist als mensch unangenehm ,weiß das vermutlich selbst und macht sich in der öffentlichkeit unangreifbar,weil er jude ist.
ohne dies wäre er irgendein winkeladvokat für ,den sich niemand interessiert.
selbst du wirfst dich doch nur für den glaubensbruder in die brust.
TanteElse
wäre Friedman Katholik oder Protestant würde es wohl diesen srd nicht geben.
wäre Friedman Katholik oder Protestant würde es wohl diesen srd nicht geben.
sagen wir mal so : es würden evtl. nicht ganz so viele posten.
aber auch olli kahn oder joschka fischer als kokser wären für jede menge trööts gut !!
die prominenz macht`s
aber auch olli kahn oder joschka fischer als kokser wären für jede menge trööts gut !!
die prominenz macht`s
#63 Die Arroganz und Überheblichkeit macht es.
#60 @Stella luna : alles alte Phrasen, die rechts - links Diskussion bringt uns hier nicht weiter.
Ich lasse mich nicht mehr von "Hirnlosen linken" als "rechts" bezeichnen nur weil ich einen Friedmann eventuell
beleidigt habe !
#60 @Stella luna : alles alte Phrasen, die rechts - links Diskussion bringt uns hier nicht weiter.
Ich lasse mich nicht mehr von "Hirnlosen linken" als "rechts" bezeichnen nur weil ich einen Friedmann eventuell
beleidigt habe !
@ #58 von tiramisusi
Kann es nicht einfach sein, das der Mann unter seiner harten Schale irgendwo doch eine weiche Stelle hat, wo er auf Demütigungen von bestimmter (politischer)Seite, aus Frust und Ohnmacht heraus, allergisch regagiert?
Solches regiedes Verhalten in bestimmten Situationen ist immer ein Zeichen dafür, das eine Person aus emotionalen Gründen nicht in der lange ist sich soverän zu verhalten.
Das ist in etwa so, wie wenn jemand in seiner Kindheit in einem katholischen Internat von dem geistlichen Personal übel mitgespielt wurde und er dem hilflos ausgeliefert war und er nun als Erwachsener und Journalist Kirchenvertreter zB. in Interviews immer besonders deutlich die Diskrepanz zwischen dem Anspruch der christlichen Nächstenliebe und dem tatsächlichen Verhalten der Gottesmänner auf`s Butterbrot schmiert.
Im Grunde genommen ist Friedman`s Verhalten ein Kompensation oder eine Versuch der Umkehrung von Opfer und Täter, oder Angegriffener und Angreifer.
Wer seine Sendungen öfer gesehen hat, weiß, dass es ihm besonders wichtig ist, den Gesprächspartner die "Maske vom Gesicht" zu ziehen, also offen zu legen, was jemand sagt und wie er dann tatsächlich handelt. Er will damit die "Heuchelei" seiner Gäste offenlegen. Vermutlich ist diese "Heuchelei" seiner Mitmenschen gegenüber den Juden im Allgemeinen und ihm im Besonderen auch ein Trauma von ihm, dass er auf andere Bereiche überträgt und so auf seine Art und Weise abarbeiten/kompensieren kann.
Es kommt vielleicht so rüber, aber er verhält sich bestimmt nicht so, wie er sich verhält, weil er ein selbstgerechter, arroganter Arsch ist.
Friedman`s Intention ist hauptsächlich einmal [n]nicht[/b] als Jude(und Mensch) in der Position des Schwächerern zu sein.(Vermutlich unterstützt er auch deswegen die Hardliner in der israelischen Politik.)
H_S
Kann es nicht einfach sein, das der Mann unter seiner harten Schale irgendwo doch eine weiche Stelle hat, wo er auf Demütigungen von bestimmter (politischer)Seite, aus Frust und Ohnmacht heraus, allergisch regagiert?
Solches regiedes Verhalten in bestimmten Situationen ist immer ein Zeichen dafür, das eine Person aus emotionalen Gründen nicht in der lange ist sich soverän zu verhalten.
Das ist in etwa so, wie wenn jemand in seiner Kindheit in einem katholischen Internat von dem geistlichen Personal übel mitgespielt wurde und er dem hilflos ausgeliefert war und er nun als Erwachsener und Journalist Kirchenvertreter zB. in Interviews immer besonders deutlich die Diskrepanz zwischen dem Anspruch der christlichen Nächstenliebe und dem tatsächlichen Verhalten der Gottesmänner auf`s Butterbrot schmiert.
Im Grunde genommen ist Friedman`s Verhalten ein Kompensation oder eine Versuch der Umkehrung von Opfer und Täter, oder Angegriffener und Angreifer.
Wer seine Sendungen öfer gesehen hat, weiß, dass es ihm besonders wichtig ist, den Gesprächspartner die "Maske vom Gesicht" zu ziehen, also offen zu legen, was jemand sagt und wie er dann tatsächlich handelt. Er will damit die "Heuchelei" seiner Gäste offenlegen. Vermutlich ist diese "Heuchelei" seiner Mitmenschen gegenüber den Juden im Allgemeinen und ihm im Besonderen auch ein Trauma von ihm, dass er auf andere Bereiche überträgt und so auf seine Art und Weise abarbeiten/kompensieren kann.
Es kommt vielleicht so rüber, aber er verhält sich bestimmt nicht so, wie er sich verhält, weil er ein selbstgerechter, arroganter Arsch ist.
Friedman`s Intention ist hauptsächlich einmal [n]nicht[/b] als Jude(und Mensch) in der Position des Schwächerern zu sein.(Vermutlich unterstützt er auch deswegen die Hardliner in der israelischen Politik.)
H_S
# 65
Ganz sicher hast Du in vielen Deiner aufgelisteten Punkte absolut Recht. Ich bin sowieso der Ansicht, dass der Friedman eigentlich eher ein Fall für den Psychoanalytiker ist und nicht als Moderator in so eine Sendung gehört, aber egal....
Ich kann das, was er tut, sogar in einem gewissen Maße nachvollziehen, schließlich ist ein Großteil seiner Herkunftsfamilie ermordet worden. Doch ich denke, man darf von einem Moderator auch einen Grad an Professionalität im Umgang damit erwarten. Oder auch eine verstärkte Reflexion über solche psychologischen Mechnismen. Fällt mir übrigens oft auf bei Juden und/oder Israelis, dass sie sich erstaunlich ähnliche Argumente wie die Nazis zu eigen machen, etwa wenn es um Moslems, aber auch um Deutsche geht etc. (Sippenhaft, Pauschalisierungen, Rassenideologie etc.).
Das ist sicher zum Teil eine logische Reaktion aus der eigenen Geschichte ("nie wieder das Opfer sein"). Aber jeder, der in der Öffentlichkeit einen Posten hat und damit als Multiplikator oder sogar Vorbild agieren will, darf sich nicht von derart emotional begründeten Entgleisungen leiten lassen. Denn Friedman wird oft sehr ungerecht seinen Gesprächspartnern gegenüber. Typisches Muster: er stellt eine Frage, schneidet dem Gast aber nach drei Worten den Satz ab und gibt die Antwort, die er hören will, um festzustellen, dass die Deutschen ja nichts dazu gelernt haben, selbst.
Möllemann habe ich immer verachtet, aber ich verstehe sogar in gewisser Weise, wie er das gemeint hat, dass Friedman latenten Antisemitismus verstärkt. Denn die meisten Leute kenne keine Juden. Die sehen halt nur Friedman und denken dann, aha, der ist also deren Galionsfigur, und sein Verhalten scheint ja in der jüdischen Gemeinde unterstützt zu werden, sonst hätte er ja nicht diesen Posten.
Meiner Ansicht nach sollten die "Juden in Deutschland" sich schleunigst einen seriöseren Vertreter in der Öffentlichkeit suchen. Der Friedman ist kein guter Diplomat, sondern ein Fall für den Psychiater.
TS
Ganz sicher hast Du in vielen Deiner aufgelisteten Punkte absolut Recht. Ich bin sowieso der Ansicht, dass der Friedman eigentlich eher ein Fall für den Psychoanalytiker ist und nicht als Moderator in so eine Sendung gehört, aber egal....
Ich kann das, was er tut, sogar in einem gewissen Maße nachvollziehen, schließlich ist ein Großteil seiner Herkunftsfamilie ermordet worden. Doch ich denke, man darf von einem Moderator auch einen Grad an Professionalität im Umgang damit erwarten. Oder auch eine verstärkte Reflexion über solche psychologischen Mechnismen. Fällt mir übrigens oft auf bei Juden und/oder Israelis, dass sie sich erstaunlich ähnliche Argumente wie die Nazis zu eigen machen, etwa wenn es um Moslems, aber auch um Deutsche geht etc. (Sippenhaft, Pauschalisierungen, Rassenideologie etc.).
Das ist sicher zum Teil eine logische Reaktion aus der eigenen Geschichte ("nie wieder das Opfer sein"). Aber jeder, der in der Öffentlichkeit einen Posten hat und damit als Multiplikator oder sogar Vorbild agieren will, darf sich nicht von derart emotional begründeten Entgleisungen leiten lassen. Denn Friedman wird oft sehr ungerecht seinen Gesprächspartnern gegenüber. Typisches Muster: er stellt eine Frage, schneidet dem Gast aber nach drei Worten den Satz ab und gibt die Antwort, die er hören will, um festzustellen, dass die Deutschen ja nichts dazu gelernt haben, selbst.
Möllemann habe ich immer verachtet, aber ich verstehe sogar in gewisser Weise, wie er das gemeint hat, dass Friedman latenten Antisemitismus verstärkt. Denn die meisten Leute kenne keine Juden. Die sehen halt nur Friedman und denken dann, aha, der ist also deren Galionsfigur, und sein Verhalten scheint ja in der jüdischen Gemeinde unterstützt zu werden, sonst hätte er ja nicht diesen Posten.
Meiner Ansicht nach sollten die "Juden in Deutschland" sich schleunigst einen seriöseren Vertreter in der Öffentlichkeit suchen. Der Friedman ist kein guter Diplomat, sondern ein Fall für den Psychiater.
TS
.ich knüpf mal an 65 und die Steffel-Befragung an:
Obwohl ich die Fragetechnik und das Unterbrechen auch nicht immer richtig finde, eins muss man Friedmann lassen: er entlarvt Gelaber als Gelaber. Steffel hätte die Peinlichkeit vermutlich - habe die Sendung nicht gesehen - sehr einfach beenden können, wenn er das gesagt hätte, was tiramisusi schreibt: "Ja, kann sein, dass ich das gesagt habe, ich war damals jung und es war eine Situation, wo ich es eben gesagt habe." Vielleicht noch "Heute würde ich es natürlich nicht mehr tun" oder gar "Es tut mir leid".
Wenn er aber rumdruckst und laviert und ähnliches, dann läuft er Friedmann geradeaus ins Messer.
Und das ist doch eigentlich gut so.
Obwohl ich die Fragetechnik und das Unterbrechen auch nicht immer richtig finde, eins muss man Friedmann lassen: er entlarvt Gelaber als Gelaber. Steffel hätte die Peinlichkeit vermutlich - habe die Sendung nicht gesehen - sehr einfach beenden können, wenn er das gesagt hätte, was tiramisusi schreibt: "Ja, kann sein, dass ich das gesagt habe, ich war damals jung und es war eine Situation, wo ich es eben gesagt habe." Vielleicht noch "Heute würde ich es natürlich nicht mehr tun" oder gar "Es tut mir leid".
Wenn er aber rumdruckst und laviert und ähnliches, dann läuft er Friedmann geradeaus ins Messer.
Und das ist doch eigentlich gut so.
dass man als Rechtsanwalt so unvorsichtig ist
und sein "Kokain" direkt bei der "Russen-Mafia" bestellt
hat wahrscheinlich den Zusammenhang
dass die "Kokain-Verkäufer" clevere Bruschen sind.
Man nimmt Edelhuren und vermietet die an reiche Herren
und die Edelhure wird ihm dann dass "koksen" beigebracht haben.
Er hätte wissen müssen das "koksen" nicht erlaubt ist.
Prostiution ist erlaubt aber "Vorsicht Friedmann"
beim USA-Urlaub solltest Du die USA-Gesetze beachten.
Adultery = Pech wenn man im Auto mit einer Nutte erwischt wird.
und sein "Kokain" direkt bei der "Russen-Mafia" bestellt
hat wahrscheinlich den Zusammenhang
dass die "Kokain-Verkäufer" clevere Bruschen sind.
Man nimmt Edelhuren und vermietet die an reiche Herren
und die Edelhure wird ihm dann dass "koksen" beigebracht haben.
Er hätte wissen müssen das "koksen" nicht erlaubt ist.
Prostiution ist erlaubt aber "Vorsicht Friedmann"
beim USA-Urlaub solltest Du die USA-Gesetze beachten.
Adultery = Pech wenn man im Auto mit einer Nutte erwischt wird.
Friedman kann auch ruhig sein
Donnerstag 12. Juni 2003, 12:55 Uhr
Friedman will sich noch nicht zu Drogenverdacht äußern
Berlin (dpa) - Der TV- Talkmaster und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, will sich noch nicht zum Drogenverdacht gegen ihn äußern. Es ist einfach noch zu früh, erklärte sein Anwalt in Frankfurt nach einem Gespräch mit der ermittelnden Berliner Staatsanwaltschaft. Die Verteidigungslinie werde festgelegt, nachdem er die Akten gesehen habe. Friedmans Anwaltskanzlei und seine Privaträume in Frankfurt waren durchsucht worden. Dabei wurden drei fast leere Rauschgiftpäckchen entdeckt.
Donnerstag 12. Juni 2003, 12:55 Uhr
Friedman will sich noch nicht zu Drogenverdacht äußern
Berlin (dpa) - Der TV- Talkmaster und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, will sich noch nicht zum Drogenverdacht gegen ihn äußern. Es ist einfach noch zu früh, erklärte sein Anwalt in Frankfurt nach einem Gespräch mit der ermittelnden Berliner Staatsanwaltschaft. Die Verteidigungslinie werde festgelegt, nachdem er die Akten gesehen habe. Friedmans Anwaltskanzlei und seine Privaträume in Frankfurt waren durchsucht worden. Dabei wurden drei fast leere Rauschgiftpäckchen entdeckt.
...wenn sie in seiner Kanzlei gefunden wurden, hat sie bestimmt ein Mandant dort vergessen. Wenn sie in seiner Wohnung gefunden wurden, hat sie bestimmt dort ein Besucher vergessen....
Allerdings könnte es doch eng werden, denn die Durchsuchung war ja kein Zufall: irgendwer hat Friedmann schon belastet, da wird es dann doch nicht so einfach, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Allerdings könnte es doch eng werden, denn die Durchsuchung war ja kein Zufall: irgendwer hat Friedmann schon belastet, da wird es dann doch nicht so einfach, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Eilmeldung - Friedmann musste Haarprobe abgeben
Zuviel Gel an seinen Haaren
Zuviel Gel an seinen Haaren
@ xylophon
Der Trick bei der Steffelsache lag in der Nuance der Fragestellung. Der Friedman hat also nicht gefragt, ob Steffel in seiner Jugend mal das Wort "Bimbo" benutzt hat. Denn da hätte Steffel sicher gesagt, dass er sich nicht erinnern könne etc.
Nee, nee, der Friedman hat gefragt, ob Steffel "absolut sicher ausschließen" könne, dass er das gesagt hat. Wer kann so was schon zu 100% ausschließen? Der Steffel hatte also die Wahl: hätte er gesagt "Ja, ich kann das ausschließen", dann hätte Friedman sagen können, dass sich kein Mensch an alles erinnern könne, was man als Jugendlicher gesagt hat. Hätte Steffel gesagt, er könne es NICHT ausschließen, dann hätte er als Rassist dagestanden. So funktioniert das Fragesystem Marke Friedman, und das meine ich mit unseriös.
Der Steffel hätte es drehen und wenden können, er war am Ende praktisch ein rassistisches Arschloch, obwohl er vielleicht tatsächlich nie in seinem Leben das Wort "Bimbo" benutzt hat.
Wie gesagt, ich mochte den Steffel nie besonders, aber dass er ein Rassist ist, das halte ich für ziemlich weit hergeholt.
TS
Der Trick bei der Steffelsache lag in der Nuance der Fragestellung. Der Friedman hat also nicht gefragt, ob Steffel in seiner Jugend mal das Wort "Bimbo" benutzt hat. Denn da hätte Steffel sicher gesagt, dass er sich nicht erinnern könne etc.
Nee, nee, der Friedman hat gefragt, ob Steffel "absolut sicher ausschließen" könne, dass er das gesagt hat. Wer kann so was schon zu 100% ausschließen? Der Steffel hatte also die Wahl: hätte er gesagt "Ja, ich kann das ausschließen", dann hätte Friedman sagen können, dass sich kein Mensch an alles erinnern könne, was man als Jugendlicher gesagt hat. Hätte Steffel gesagt, er könne es NICHT ausschließen, dann hätte er als Rassist dagestanden. So funktioniert das Fragesystem Marke Friedman, und das meine ich mit unseriös.
Der Steffel hätte es drehen und wenden können, er war am Ende praktisch ein rassistisches Arschloch, obwohl er vielleicht tatsächlich nie in seinem Leben das Wort "Bimbo" benutzt hat.
Wie gesagt, ich mochte den Steffel nie besonders, aber dass er ein Rassist ist, das halte ich für ziemlich weit hergeholt.
TS
Ach ja, auf den Namen Friedman im Zusammenhang mit Drogen ist die Polizei eher zufällig gestoßen als sie das Telefon von diesen Menschenhändlern abgehört hat. Es war also keine Denunziation.
Allerdings ist er früher mal von einem Drogenhändler denunziert worden. Das liegt aber schon länger zurück.
TS
Allerdings ist er früher mal von einem Drogenhändler denunziert worden. Das liegt aber schon länger zurück.
TS
warum läuft der noch auf freiem fuss herum es besteht doch akute fluchtgefahr. wenn der erst mal in israel ist ,liefert den doch keiner mehr aus. sofort verhaften. bei wasser und koks, äh brot.
sks
sks
72: das glaube ich gerade nicht. Steffel hatte einfach sagen könnnen: "das kann nicht nicht ausschließen, ich halte es sogar für möglich. Immerhin war ich damals noch Jugendlicher. Da sagt man manchmal dumme Sachen".
Genau solche Antworten will Friedmann provozieren. Nicht dieses Ausweichen und so tun, als wäre man als Politiker ein fehlerloser Heiliger. Das genaue Gegenteil von dem, was die Leute glauben.
73: auch das glaube ich nicht. Kaum ein Richter wird eine Durchsuchung genehmigen, wenn nicht mehr vorliegt als die bloße Erwähnung eines Namens in abgehörten Telefongesprächen....da muss schon mehr kommen.
Genau solche Antworten will Friedmann provozieren. Nicht dieses Ausweichen und so tun, als wäre man als Politiker ein fehlerloser Heiliger. Das genaue Gegenteil von dem, was die Leute glauben.
73: auch das glaube ich nicht. Kaum ein Richter wird eine Durchsuchung genehmigen, wenn nicht mehr vorliegt als die bloße Erwähnung eines Namens in abgehörten Telefongesprächen....da muss schon mehr kommen.
AdHick entzieht sich nach üblichen Beschimpfungen->#54 der Diskussion und versucht sich als Blockwart bei den MODs
Thread: Hat w:o die Tittenbilder verdammt, um Rechtsradikalen mehr Platz zu verschaffen??
Schwach
Thread: Hat w:o die Tittenbilder verdammt, um Rechtsradikalen mehr Platz zu verschaffen??
Schwach
@#66 von tiramisusi
Wenn sich Friedman`s Gäste nicht so fürchterlich ernst nehmen würden und ein bisschen auf der Klaviatur der Ironie spielen könnten, dann würden auch Friedman`s Attacken schnell ins Leere laufen.
Das ist wie bei Judo. Der Verteidiger, der Judo kann, nutzt die Kraft des gegnerischen Angriffs um sie für
die eigene Abwehr und den eigenen Vorteil zu nutzen.
Ich sach mal, ein Mensch, der sich selbst gut kennt und der in der Lage ist auch mal über sich selbst zu lachen, der braucht sich beim "gefährlichen" Friedman(Vorsicht Friedman) nicht zu fürchten.
Wenn sich aber so jemand wie der Steffel bei ihm ein Stelldichein gibt, ein Politiker, der vermutlich jeden Tag Hoffmanssstärke zum Frühstück trinkt und mit seinem Arschbacken Nüsse knacken kann, ja, der muss sich nicht wundern, wenn er von unser`m Michel zerbröselt wird, wie eine Fensterscheibe nach einem Fußballtreffer.
Schade, wenn Friedman nicht mehr seine Sendungen machen würde. Dann würden endgültig die Arschkriecher und Speichellecker unter den Talkmastern in der Glotze den Ton angeben.
H_S
Wenn sich Friedman`s Gäste nicht so fürchterlich ernst nehmen würden und ein bisschen auf der Klaviatur der Ironie spielen könnten, dann würden auch Friedman`s Attacken schnell ins Leere laufen.
Das ist wie bei Judo. Der Verteidiger, der Judo kann, nutzt die Kraft des gegnerischen Angriffs um sie für
die eigene Abwehr und den eigenen Vorteil zu nutzen.
Ich sach mal, ein Mensch, der sich selbst gut kennt und der in der Lage ist auch mal über sich selbst zu lachen, der braucht sich beim "gefährlichen" Friedman(Vorsicht Friedman) nicht zu fürchten.
Wenn sich aber so jemand wie der Steffel bei ihm ein Stelldichein gibt, ein Politiker, der vermutlich jeden Tag Hoffmanssstärke zum Frühstück trinkt und mit seinem Arschbacken Nüsse knacken kann, ja, der muss sich nicht wundern, wenn er von unser`m Michel zerbröselt wird, wie eine Fensterscheibe nach einem Fußballtreffer.
Schade, wenn Friedman nicht mehr seine Sendungen machen würde. Dann würden endgültig die Arschkriecher und Speichellecker unter den Talkmastern in der Glotze den Ton angeben.
H_S
Harry_Schotter
Michel Friedman hat die Konsequenz gezogen
und macht vorerst keine Sendungen mehr (Zeit online)
Michel Friedman hat die Konsequenz gezogen
und macht vorerst keine Sendungen mehr (Zeit online)
Das mit dem Steffel war doch nur ein Beispiel. Ich hätte genauso gut jemand anderen erwähnen können, und außerdem habe ich ja vorsorglich schon drei mal erwähnt, dass ich den Steffel auch nicht gut finde....Nun denn....
Meiner Ansicht nach wird die Friedman-Sendung reichlich überschätzt. Klar ist es gut, wenn nicht alle Moderatoren ihren Gästen in den Arsch kriechen. Aber muss das unbedingt auf die Krawall-Tour sein? Das ist ja fast wie in einer Nachmittags-Quassel-Sendung, wo auch durch die Schock-Therapie die Gäste zu Geständnissen gebracht werden sollen, von denen sie sich im normalen Leben nie hätten träumen lassen....Ich stehe nicht auf sowas. Tut mir leid, aber ich finde das tatsächlich primitiv.
Im Übrigen kommen die Gäste da ja gar nicht dazu, Friedmans Fragen zu beantworten, weil er ihnen ja nicht länger als 5 Sekunden Redezeit zugesteht. Die angefangenen Sätze beendet er dann selbst. Im Grunde erfährt man trotz der Krawallerei eigentlich gar nichts von den Gästen. Das ist meiner Ansicht nach Illusion zu glauben, nur weil der Friedman so aggressiv ist, dass er dann den Gästen Dinge entlockt, die denen woanders nicht entlockt werden.
Vor allem erfährt man in der Sendung über Friedman etwas. Nun denn: das fand ich dann nach einer Weile nicht mehr so interessant.
TS
Meiner Ansicht nach wird die Friedman-Sendung reichlich überschätzt. Klar ist es gut, wenn nicht alle Moderatoren ihren Gästen in den Arsch kriechen. Aber muss das unbedingt auf die Krawall-Tour sein? Das ist ja fast wie in einer Nachmittags-Quassel-Sendung, wo auch durch die Schock-Therapie die Gäste zu Geständnissen gebracht werden sollen, von denen sie sich im normalen Leben nie hätten träumen lassen....Ich stehe nicht auf sowas. Tut mir leid, aber ich finde das tatsächlich primitiv.
Im Übrigen kommen die Gäste da ja gar nicht dazu, Friedmans Fragen zu beantworten, weil er ihnen ja nicht länger als 5 Sekunden Redezeit zugesteht. Die angefangenen Sätze beendet er dann selbst. Im Grunde erfährt man trotz der Krawallerei eigentlich gar nichts von den Gästen. Das ist meiner Ansicht nach Illusion zu glauben, nur weil der Friedman so aggressiv ist, dass er dann den Gästen Dinge entlockt, die denen woanders nicht entlockt werden.
Vor allem erfährt man in der Sendung über Friedman etwas. Nun denn: das fand ich dann nach einer Weile nicht mehr so interessant.
TS
79: zum Teil gebe ich Dir recht. Allerdings unterbricht er nach meinen Erfahrungen vor allem dann, wenn die Gäste sich in diese Standardfloskeln flüchten, die man zur Genüge kennt. Die will er nicht hören, dann lieber gar nix.
Wenn mal eine fundierte längere Antwort käme, die über Rhetorik und Floskeln hinausginge, dann wäre sein Unterbrechen wirklich ärgerlich. Ist mir aber noch nicht aufgefallen, wobei ich die Sendung nur sehr unregelmäßig sehe.
Wenn mal eine fundierte längere Antwort käme, die über Rhetorik und Floskeln hinausginge, dann wäre sein Unterbrechen wirklich ärgerlich. Ist mir aber noch nicht aufgefallen, wobei ich die Sendung nur sehr unregelmäßig sehe.
@#79 von tiramisusi
Primitiv ?????
Also , was musst du dann erst von Bundestagsdebatten halten? Da geht/ging ja oftmals noch wesentlich mehr die Post ab.......
H_S
Primitiv ?????
Also , was musst du dann erst von Bundestagsdebatten halten? Da geht/ging ja oftmals noch wesentlich mehr die Post ab.......
H_S
"............................Die Forscher wissen heute auch, welcher Botenstoff in Sachen Selbstbewusstsein entscheidend ist: Dopamin. Menschen mit hohem Selbstbewusstsein haben einen hohen Spiegel im Blut, solche mit geringem einen niedrigeren. Die wichtige Rolle, die das Dopamin spielt, erklärt den Zusammenhang zwischen einem hohen Selbstwertgefühl und dem positiven Kreislauf, den es in Gang setzt. Der Botenstoff regt die grauen Zellen zur effizienten Verarbeitung von Informationen, zu Neugier und Fantasie und auch zur Lust auf Sex an. Braucht es also nur eine chemische Substanz, damit wir uns selbstbewusster fühlen? Das wäre praktisch. Denn eine Dopamin-Ausschüttung lässt sich künstlich herbeiführen: mit Amphetaminen, Kokain, Alkohol und Nikotin etwa (Kokain erhöht den Dopamin-Spiegel im Blut auf das Dreifache, was den Kokser in den so typischen Größenwahn treibt). Doch es gibt einen Pferdefuß - selbst, wenn statt gefährlicher Rauschgifte geeignete Medikamente eingesetzt werden.
In einem berühmten Fall hatte der Neurologe Oliver Sacks seinem Patienten Leonard, den eine Gehirnentzündung als bewegungs-, antriebs- und interessenlose menschliche Hülle zurückgelassen hatte, mit dem Dopamin-ähnlichen Arzneimittel L-Dopa behandelt. Es war, als hätte Sacks ihn von den Toten auferweckt: Nach zwei Wochen war er ein anderer, berauscht von der Welt. Nach zwei Monaten schlug die Freude in unersättliche Gier nach Macht und Sex um. Leonard belästigte die Schwestern. In nur drei Wochen schrieb er seine Autobiografie von mehreren hundert Seiten. Er raste aus und verfiel in Irrsinn. Da setzte Sacks das Medikament ab - der Patient versank wieder in Starre..............................................."
QUELLE: www.stern.de
H_S
In einem berühmten Fall hatte der Neurologe Oliver Sacks seinem Patienten Leonard, den eine Gehirnentzündung als bewegungs-, antriebs- und interessenlose menschliche Hülle zurückgelassen hatte, mit dem Dopamin-ähnlichen Arzneimittel L-Dopa behandelt. Es war, als hätte Sacks ihn von den Toten auferweckt: Nach zwei Wochen war er ein anderer, berauscht von der Welt. Nach zwei Monaten schlug die Freude in unersättliche Gier nach Macht und Sex um. Leonard belästigte die Schwestern. In nur drei Wochen schrieb er seine Autobiografie von mehreren hundert Seiten. Er raste aus und verfiel in Irrsinn. Da setzte Sacks das Medikament ab - der Patient versank wieder in Starre..............................................."
QUELLE: www.stern.de
H_S
Wenn das man keine antisemitische Vorverurteilung ist
Ist Friedman deshalb so atypisch ruhig geworden
Ist Friedman deshalb so atypisch ruhig geworden
#79, #80
Ich habe mir gezielt (neben anderen, die mit Steffel hab` ich auch gesehen) zwei Sendungen angeschaut, als Friedman zwei von meinen Spezies zu Besuch hatte: Gysi und Lafontaine (beide habe ich gaaanz doll lieb). Und ich freute mich darauf, dass Friedman sie mal richtig bloßstellen würde.
Was dann abging, war ein ständiges Unterbrechen und auch noch teilweise Betatschen (beruhigendes Handauflegen von Friedman auch Hand und Arm des anderen beim Unterbrechen). Natürlich verbreiten Gysi und Lafontaine Luftblasen, aber sie kamen nicht einmal dazu, weil sie sowieso schon im Ansatz unterbrochen wurden. Das Ganze war eine furchtbare Selbstdarstellung von Friedman, die zum Kotzen war.
Kurz vor Ende neigte sich Friedman dann noch mal gönnerhaft zu Lafontaine, und der wich erkennbar zurück und nahm sogar seinen Arm von der Lehne. Ich hätte bis zu diesem Zeitpunkt nie gedacht, dass ich mal sagen würde: Gut gemacht, Lafontaine!
Meiner Meinung nach hat Friedman selten Interesse daran, dass seine Fragen wirklich beantwortet werden, denn er möchte seine Gäste eben bloßstellen. Das steht im Widerspruch zur Idee einer Diskussion.
Die Drogendiskussion finde ich ein wenig lächerlich, auch wenn ich mich am Anfang durchaus amüsiert habe. Sehen wir mal, was die Ermittlungen ergeben, und dann geht`s weiter.
Diskussionen in diesem Zusammenhang über Friedman als Juden oder über Verbindungen zum Möllemann-Tod sind blöd, und ich sehe schon den Geifer einiger Leute vor deren Mund.
Ich habe mir gezielt (neben anderen, die mit Steffel hab` ich auch gesehen) zwei Sendungen angeschaut, als Friedman zwei von meinen Spezies zu Besuch hatte: Gysi und Lafontaine (beide habe ich gaaanz doll lieb). Und ich freute mich darauf, dass Friedman sie mal richtig bloßstellen würde.
Was dann abging, war ein ständiges Unterbrechen und auch noch teilweise Betatschen (beruhigendes Handauflegen von Friedman auch Hand und Arm des anderen beim Unterbrechen). Natürlich verbreiten Gysi und Lafontaine Luftblasen, aber sie kamen nicht einmal dazu, weil sie sowieso schon im Ansatz unterbrochen wurden. Das Ganze war eine furchtbare Selbstdarstellung von Friedman, die zum Kotzen war.
Kurz vor Ende neigte sich Friedman dann noch mal gönnerhaft zu Lafontaine, und der wich erkennbar zurück und nahm sogar seinen Arm von der Lehne. Ich hätte bis zu diesem Zeitpunkt nie gedacht, dass ich mal sagen würde: Gut gemacht, Lafontaine!
Meiner Meinung nach hat Friedman selten Interesse daran, dass seine Fragen wirklich beantwortet werden, denn er möchte seine Gäste eben bloßstellen. Das steht im Widerspruch zur Idee einer Diskussion.
Die Drogendiskussion finde ich ein wenig lächerlich, auch wenn ich mich am Anfang durchaus amüsiert habe. Sehen wir mal, was die Ermittlungen ergeben, und dann geht`s weiter.
Diskussionen in diesem Zusammenhang über Friedman als Juden oder über Verbindungen zum Möllemann-Tod sind blöd, und ich sehe schon den Geifer einiger Leute vor deren Mund.
@#84
Zumindestens schubst Friedman keine Mäuse, du antianimalistischer Tierquäler.........
Zumindestens schubst Friedman keine Mäuse, du antianimalistischer Tierquäler.........
#85 Hey, Harry, hol` doch schon mal den Wagen...
@ mausschubser
Das ist genau auch meine Beobachtung: dass viele selbst zum Luftblasenäußern nicht mal kommen - geschweige denn zu mehr.
Dieses ständige Betatschen finde ich auch grauenhaft. Also das würde der bei mir nur einmal machen und dann nicht mehr - ganz, ganz sicher.
@ HarrySchotter
Politiker sind oft nicht besser, das weiß ich. Ich sehe mir deswegen auch die Sendung SabineChristiansen nicht mehr an, weil da alle nur durcheinander brüllen und man als Zuhörer nichts mehr versteht. Geradezu so, als ob es darum ginge, wer am lautesten plärrt, der hat am dollsten Recht. Ich finde es wirklich vielsagend, dass Politiker hierzulande oft nicht mal die Minimal-Höflichkeit besitzen, jemandem NICHT ins Wort zu fallen (auch wenn das in Ausnahmefällen nötig ist).
TS
Das ist genau auch meine Beobachtung: dass viele selbst zum Luftblasenäußern nicht mal kommen - geschweige denn zu mehr.
Dieses ständige Betatschen finde ich auch grauenhaft. Also das würde der bei mir nur einmal machen und dann nicht mehr - ganz, ganz sicher.
@ HarrySchotter
Politiker sind oft nicht besser, das weiß ich. Ich sehe mir deswegen auch die Sendung SabineChristiansen nicht mehr an, weil da alle nur durcheinander brüllen und man als Zuhörer nichts mehr versteht. Geradezu so, als ob es darum ginge, wer am lautesten plärrt, der hat am dollsten Recht. Ich finde es wirklich vielsagend, dass Politiker hierzulande oft nicht mal die Minimal-Höflichkeit besitzen, jemandem NICHT ins Wort zu fallen (auch wenn das in Ausnahmefällen nötig ist).
TS
Seitdem bei Friedmann ein Kokaingemisch gefunden worden ist, steigt der DAX wie verrückt
Verkehrte Welt
Verkehrte Welt
@#88 von Zwangsliquidation
Das liegt daran, dass die Kokereiaktien im Dax so stark haussiert haben......
Das liegt daran, dass die Kokereiaktien im Dax so stark haussiert haben......
Eigentlich schade um Herrn Friedmann.........wieder ein Gutmensch weniger.............
H_S
H_S
Quelle: www.sueddeutsche.de
Der Fall Friedman
Die Schadenfreude geht schon in Ordnung
... denn am Fall Michel Friedman lässt sich eher die dreifache Streberhaftigkeit als das einfache Dandytum diagnostizieren.
von GUSTAV SEIBT
» Das hat, wie man früher sagte, einen Stich. «
(SZ v. 14.06.2003) Wirkte er nicht schon immer wie gedopt? Michel Friedman redet drei Mal so schnell wie die meisten seiner Talkshow-Gäste. Dass er sie so häufig unterbricht, liegt vor allem daran, dass ihm – und wohl auch etlichen seiner Zuschauer – schon nach wenigen Worten vollkommen klar ist, was sie denn nun schon wieder sagen wollen.
Sabine Christiansen unterbricht ihre Gäste übrigens kaum weniger häufig als Friedman, aber der Unterschied ist: Christiansen fährt ihnen mit jener traumwandlerischen Treffsicherheit, wie nur wahre Torheit sie verleiht, immer dann in die Parade, wenn es interessant wird. Friedman stört den Redeschwall immer dann, wenn Langeweile droht – also ununterbrochen.
» „Haben Sie nun Kokain genommen, oder nicht, Herr Friedman?“ «
Ohne Frage, der Mann ist schwer erträglich. Rosa Krawatte an Sonnenbankbräune mit Glanzhaar, das ist schon kühn, das hat, wie man früher sagte, einen Stich.
Das deutsche Fernsehen, welches sonst den garantiert unprickelnden Normalo aus dem Nachbarvorgarten – Fliege, Beckmann, Kerner – an die Rampe schickt, hatte in Friedman einen Exoten gefunden, den man sich sogar als Empfangschef in einer Hotelhalle vorstellen kann, wo er den Gästen die Wellness-Angebote des Hauses unterbreitet.
Verrucht! Der physiognomische Befund ist also erdrückend. Szeneübliche Päckchen! Rückstände! Haaranalyse! Der Name Friedman tauchte auf in den weitläufigen Zusammenhängen von Menschenhandel, Prostitution und Ukrainischer Mafia. Und nun schweigt er, dabei hat doch jeder seiner Zuschauer von ihm immer wieder mal erfahren müssen, wie man einen Beschuldigten festnagelt: „Haben Sie nun Kokain genommen, oder nicht, Herr Friedman?“
» Wr beneidet heute noch gestresste Kokain-Konsumenten oder Kunden von ukrainischen Prostituierten? «
Die Schadenfreude geht also schon in Ordnung; man kann durch die Medien nicht beliebter werden als man sich selber macht. Auch der Puritanismus jener Boulevard-Blätter, die uns nun darüber belehren, dass Kokain einerseits die sexuelle Lust steigere, andererseits aber zu schlimmen Depressionen und Verfolgungswahn führe, hat etwas sozial Wertvolles, nämlich Ausgleichendes: Er beerbt eine Sitte harmloserer Zeiten, als die armen Leute am Sonntagnachmittag ausgingen, um den Reichen beim Eisessen zuzuschauen – so haben beide etwas davon, die Akteure wie die Betrachter der Skandale.
Ästhetisch enttäuschend bleibt das deprimierend geringe soziale Gefälle, in dem sich das alles abspielt. Die Eisesser von damals waren von ihrem Publikum in eine Traumferne entrückt, dass man glauben konnte, Speiseeis sei der Inbegriff irdischer Seligkeit. Aber wer beneidet heute noch gestresste Kokain-Konsumenten oder Kunden von ukrainischen Prostituierten?
Jede Kleinstadt hat Swingerclubs und jede Provinzdiskothek gebietet über einen florierenden Chemikalienhandel. Es wäre ja schön, könnte man am Fall Friedman nach englischem Vorbild eine gesellschaftliche Entwicklung ins Farbige diagnostizieren. Aber ach! Was müssen wir nun denken, da der Verdacht des Drogenmissbrauchs nun erhärtet ist?
Der Fernsehmoderator brauchte Koks, um drei Mal so schnell zu agieren wie seine Gäste. Das ist kein Dandytum, sondern bloß eine Verdreifachung jener Streberhaftigkeit, die den Mund nicht halten kann, wenn sie etwas zu wissen meint.
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Der Fall Friedman
Die Schadenfreude geht schon in Ordnung
... denn am Fall Michel Friedman lässt sich eher die dreifache Streberhaftigkeit als das einfache Dandytum diagnostizieren.
von GUSTAV SEIBT
» Das hat, wie man früher sagte, einen Stich. «
(SZ v. 14.06.2003) Wirkte er nicht schon immer wie gedopt? Michel Friedman redet drei Mal so schnell wie die meisten seiner Talkshow-Gäste. Dass er sie so häufig unterbricht, liegt vor allem daran, dass ihm – und wohl auch etlichen seiner Zuschauer – schon nach wenigen Worten vollkommen klar ist, was sie denn nun schon wieder sagen wollen.
Sabine Christiansen unterbricht ihre Gäste übrigens kaum weniger häufig als Friedman, aber der Unterschied ist: Christiansen fährt ihnen mit jener traumwandlerischen Treffsicherheit, wie nur wahre Torheit sie verleiht, immer dann in die Parade, wenn es interessant wird. Friedman stört den Redeschwall immer dann, wenn Langeweile droht – also ununterbrochen.
» „Haben Sie nun Kokain genommen, oder nicht, Herr Friedman?“ «
Ohne Frage, der Mann ist schwer erträglich. Rosa Krawatte an Sonnenbankbräune mit Glanzhaar, das ist schon kühn, das hat, wie man früher sagte, einen Stich.
Das deutsche Fernsehen, welches sonst den garantiert unprickelnden Normalo aus dem Nachbarvorgarten – Fliege, Beckmann, Kerner – an die Rampe schickt, hatte in Friedman einen Exoten gefunden, den man sich sogar als Empfangschef in einer Hotelhalle vorstellen kann, wo er den Gästen die Wellness-Angebote des Hauses unterbreitet.
Verrucht! Der physiognomische Befund ist also erdrückend. Szeneübliche Päckchen! Rückstände! Haaranalyse! Der Name Friedman tauchte auf in den weitläufigen Zusammenhängen von Menschenhandel, Prostitution und Ukrainischer Mafia. Und nun schweigt er, dabei hat doch jeder seiner Zuschauer von ihm immer wieder mal erfahren müssen, wie man einen Beschuldigten festnagelt: „Haben Sie nun Kokain genommen, oder nicht, Herr Friedman?“
» Wr beneidet heute noch gestresste Kokain-Konsumenten oder Kunden von ukrainischen Prostituierten? «
Die Schadenfreude geht also schon in Ordnung; man kann durch die Medien nicht beliebter werden als man sich selber macht. Auch der Puritanismus jener Boulevard-Blätter, die uns nun darüber belehren, dass Kokain einerseits die sexuelle Lust steigere, andererseits aber zu schlimmen Depressionen und Verfolgungswahn führe, hat etwas sozial Wertvolles, nämlich Ausgleichendes: Er beerbt eine Sitte harmloserer Zeiten, als die armen Leute am Sonntagnachmittag ausgingen, um den Reichen beim Eisessen zuzuschauen – so haben beide etwas davon, die Akteure wie die Betrachter der Skandale.
Ästhetisch enttäuschend bleibt das deprimierend geringe soziale Gefälle, in dem sich das alles abspielt. Die Eisesser von damals waren von ihrem Publikum in eine Traumferne entrückt, dass man glauben konnte, Speiseeis sei der Inbegriff irdischer Seligkeit. Aber wer beneidet heute noch gestresste Kokain-Konsumenten oder Kunden von ukrainischen Prostituierten?
Jede Kleinstadt hat Swingerclubs und jede Provinzdiskothek gebietet über einen florierenden Chemikalienhandel. Es wäre ja schön, könnte man am Fall Friedman nach englischem Vorbild eine gesellschaftliche Entwicklung ins Farbige diagnostizieren. Aber ach! Was müssen wir nun denken, da der Verdacht des Drogenmissbrauchs nun erhärtet ist?
Der Fernsehmoderator brauchte Koks, um drei Mal so schnell zu agieren wie seine Gäste. Das ist kein Dandytum, sondern bloß eine Verdreifachung jener Streberhaftigkeit, die den Mund nicht halten kann, wenn sie etwas zu wissen meint.
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13.06.2003 19:19 Uhr
Affäre
Die Ehre des Michel F.
Der streitbarste Talkmaster der ARD sorgt sich um seine Zukunft im deutschen Fernsehen
von Cathrin Kahlweit
(SZ vom 14.6.2003) - Nachrichten über Kokain-Funde bei Michel Friedman, dem Fernsehmoderator und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, laufen bei den Agenturen unter der Rubrik „Politik“.
Wäre der Prominente ein anderer, würden sie wahrscheinlich unter „Vermischtes“ verbucht. Warum eigentlich? Ist die Einnahme von Rauschgift ein politischer Akt? Ist dieser Anwalt und Talkmaster in erster Linie Politiker?
Oder hat die Geschichte eben doch eine besondere Note, weil der Beschuldigte ein deutscher Jude und ein bekannter Dandy ist?
Die Bild-Zeitung fragt schon mal besorgt: „Wo ist Michel Friedman da hinein geraten?“ Die Wetzlarer Zeitung kommentiert triumphierend, Friedman müsse sich aus allen Ämtern und sogar aus der Öffentlichkeit zurückziehen, sollte seine Schuld bewiesen werden: „Denn genau das fordert Friedman seit Jahr und Tag von jenen Politikerpersönlichkeiten, die seinen hohen Maßstäben an moralischer Integrität nicht entsprechen.“
Die Kieler Nachrichten wiederum sind streng objektiv und verlangen gleiches Recht für alle, auch für Juden: „War es Kokain, dann hat er sich strafbar gemacht, egal, was er glaubt und zu wem er betet.“ Wenn die Fallhöhe von der umstrittenen Prominenz zur öffentlichen Vernichtung so groß ist wie bei diesem Mann, dann klingen die Buhrufe mancher Zuschauer besonders schaurig.
Friedman, der durchaus an den Anfeindungen gegen seine Person litt und stets zwischen strotzendem Selbstbewusstsein und Furcht vor dem Absturz schwankte, hat sich erst einmal davon gemacht aus Deutschland.
Nach seiner ARD-Live-Sendung vom Mittwoch, die er scheinbar unberührt durchstand, sei er zusammengebrochen, heißt es beim Hessischen Rundfunk (HR). Er sei gesundheitlich schwer angeschlagen nach Südeuropa abgereist.
Termine für die nächste Woche, etwa die Teilnahme an der Verleihung eines Preises der „Geschwister Korn- und Gerstenmann-Stiftung“ am Montag an den israelischen Dichter Amos Oz, hat er abgesagt.
Per Telefon hatte Friedman am Donnerstag Abend auch den HR informiert, dass er seine Moderatorentätigkeit für die nächsten Sendungen in der ARD und beim Hessischen Rundfunk (Vorsicht! Friedman) ruhen lassen wolle, obwohl er sich offenbar zuerst gegen einen Rückzug sträubte.
Er habe Angst gehabt, dass dies als Schuldeingeständnis gewertet werde und „der Anfang vom Ende“ sei, heißt es in Frankfurt. Beim Hessischen Rundfunk erzählt man sich auch, Friedman sorge sich um seine Zukunft; seine Ehre und seine Reputation seien schließlich sein Kapital, soll er fassungslos gesagt haben.
Intendant Helmut Reitze hatte zuvor beteuert, man wolle den „streitbaren Moderator“ Friedman halten, und sich gegen eine Vorverurteilung gewehrt. In den Tagesthemen hatte man sich am Mittwoch die Nachricht über die Drogenrazzia kurzerhand gespart.
Polit-Talker Friedman, der seine Vorliebe für die Seite des Fragenden erst nach dem vorläufigen Ende seiner politischen Karriere in der CDU entdeckt hatte, gilt trotz leicht sinkender Quoten und trotz seiner durchaus strittigen Form der hautnahen, aggressiven Interviewführung in der ARD als Pfund, mit dem zu wuchern ist.
Seine Talksendung im Dritten Programm ist regelmäßig ein Quotenrenner, und auch die Sendung im Ersten liegt quotenmäßig besser als die Show der Kollegin Gabi Bauer, mit der er sich abwechselt. Erst vor kurzem hatte die Programmkonferenz der ARD der Verlängerung des Formats zugestimmt.
Derzeit gibt es sogar Stimmen, die gern eine Fortsetzung seiner Sendung – auch und gerade – im Lichte der Vorwürfe gegen Michel Friedman sehen würden. Neugier hat bekanntlich noch jede Einschaltquote in die Höhe getrieben.
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Affäre
Die Ehre des Michel F.
Der streitbarste Talkmaster der ARD sorgt sich um seine Zukunft im deutschen Fernsehen
von Cathrin Kahlweit
(SZ vom 14.6.2003) - Nachrichten über Kokain-Funde bei Michel Friedman, dem Fernsehmoderator und Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, laufen bei den Agenturen unter der Rubrik „Politik“.
Wäre der Prominente ein anderer, würden sie wahrscheinlich unter „Vermischtes“ verbucht. Warum eigentlich? Ist die Einnahme von Rauschgift ein politischer Akt? Ist dieser Anwalt und Talkmaster in erster Linie Politiker?
Oder hat die Geschichte eben doch eine besondere Note, weil der Beschuldigte ein deutscher Jude und ein bekannter Dandy ist?
Die Bild-Zeitung fragt schon mal besorgt: „Wo ist Michel Friedman da hinein geraten?“ Die Wetzlarer Zeitung kommentiert triumphierend, Friedman müsse sich aus allen Ämtern und sogar aus der Öffentlichkeit zurückziehen, sollte seine Schuld bewiesen werden: „Denn genau das fordert Friedman seit Jahr und Tag von jenen Politikerpersönlichkeiten, die seinen hohen Maßstäben an moralischer Integrität nicht entsprechen.“
Die Kieler Nachrichten wiederum sind streng objektiv und verlangen gleiches Recht für alle, auch für Juden: „War es Kokain, dann hat er sich strafbar gemacht, egal, was er glaubt und zu wem er betet.“ Wenn die Fallhöhe von der umstrittenen Prominenz zur öffentlichen Vernichtung so groß ist wie bei diesem Mann, dann klingen die Buhrufe mancher Zuschauer besonders schaurig.
Friedman, der durchaus an den Anfeindungen gegen seine Person litt und stets zwischen strotzendem Selbstbewusstsein und Furcht vor dem Absturz schwankte, hat sich erst einmal davon gemacht aus Deutschland.
Nach seiner ARD-Live-Sendung vom Mittwoch, die er scheinbar unberührt durchstand, sei er zusammengebrochen, heißt es beim Hessischen Rundfunk (HR). Er sei gesundheitlich schwer angeschlagen nach Südeuropa abgereist.
Termine für die nächste Woche, etwa die Teilnahme an der Verleihung eines Preises der „Geschwister Korn- und Gerstenmann-Stiftung“ am Montag an den israelischen Dichter Amos Oz, hat er abgesagt.
Per Telefon hatte Friedman am Donnerstag Abend auch den HR informiert, dass er seine Moderatorentätigkeit für die nächsten Sendungen in der ARD und beim Hessischen Rundfunk (Vorsicht! Friedman) ruhen lassen wolle, obwohl er sich offenbar zuerst gegen einen Rückzug sträubte.
Er habe Angst gehabt, dass dies als Schuldeingeständnis gewertet werde und „der Anfang vom Ende“ sei, heißt es in Frankfurt. Beim Hessischen Rundfunk erzählt man sich auch, Friedman sorge sich um seine Zukunft; seine Ehre und seine Reputation seien schließlich sein Kapital, soll er fassungslos gesagt haben.
Intendant Helmut Reitze hatte zuvor beteuert, man wolle den „streitbaren Moderator“ Friedman halten, und sich gegen eine Vorverurteilung gewehrt. In den Tagesthemen hatte man sich am Mittwoch die Nachricht über die Drogenrazzia kurzerhand gespart.
Polit-Talker Friedman, der seine Vorliebe für die Seite des Fragenden erst nach dem vorläufigen Ende seiner politischen Karriere in der CDU entdeckt hatte, gilt trotz leicht sinkender Quoten und trotz seiner durchaus strittigen Form der hautnahen, aggressiven Interviewführung in der ARD als Pfund, mit dem zu wuchern ist.
Seine Talksendung im Dritten Programm ist regelmäßig ein Quotenrenner, und auch die Sendung im Ersten liegt quotenmäßig besser als die Show der Kollegin Gabi Bauer, mit der er sich abwechselt. Erst vor kurzem hatte die Programmkonferenz der ARD der Verlängerung des Formats zugestimmt.
Derzeit gibt es sogar Stimmen, die gern eine Fortsetzung seiner Sendung – auch und gerade – im Lichte der Vorwürfe gegen Michel Friedman sehen würden. Neugier hat bekanntlich noch jede Einschaltquote in die Höhe getrieben.
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#89
Was genau hat denn ´ne Kokerei mit Kokain zutun ? Wird nun schon behauptet, daß Friedman sich neben Kokain etwa auch diverse Kohleprodukte in den Riechkolben gesaugt hat ?
Ne andere Frage, siehe #86....hast Du den Wagen schon geholt, ich möchte da ´ne Kokerei überprüfen ?
Was genau hat denn ´ne Kokerei mit Kokain zutun ? Wird nun schon behauptet, daß Friedman sich neben Kokain etwa auch diverse Kohleprodukte in den Riechkolben gesaugt hat ?
Ne andere Frage, siehe #86....hast Du den Wagen schon geholt, ich möchte da ´ne Kokerei überprüfen ?
Bezahlt die AOK eigentlich ne neue Nase?
@#93 von TimeTunnel
Wenn Friedmann jetzt arbeitslos wird, kann er ja bei einem Reinigungsunternehmen als Staubsauger arbeiten. Genügend Übung und Saugkraft hat er dank seinem speziellen Muntermacher ja wohl.
@#94 von ZWANGSLIQUIDATION
Hoffentlich nicht! Wie `ne Kassennase aussehen kann, kennen wir ja von Michael"das Rüsselchen"Jackson aus den USA zu unser aller Schrecken zu genüge.
H_S
Wenn Friedmann jetzt arbeitslos wird, kann er ja bei einem Reinigungsunternehmen als Staubsauger arbeiten. Genügend Übung und Saugkraft hat er dank seinem speziellen Muntermacher ja wohl.
@#94 von ZWANGSLIQUIDATION
Hoffentlich nicht! Wie `ne Kassennase aussehen kann, kennen wir ja von Michael"das Rüsselchen"Jackson aus den USA zu unser aller Schrecken zu genüge.
H_S
Ergebnis der Haarprobe soeben eingetroffen: Das Haar ist SCHWARZ...Verdacht auf Aufenthalt in einer Kokerei !
Hat schon jemand durchgezählt, wer hält denn die Polposition...die Möllemann- oder die Friedmanthreads ?
AKTE FRIEDMAN
Deckname "Paolo Pinkel"
Offenbar kamen die Fahnder dem Showmaster Michael Friedman eher durch Zufall auf die Spur. Unter dem Decknamen Paolo Pinkel soll Friedman bei einem Berliner Zuhälterring Prostituierte angefordert haben.
Legal, illegal, scheißegal : Friedman in chemisch guter Laune
Frankfurt am Main - Der Menschenhändlerring habe den Ermittlungsergebnissen zufolge vor allem Osteuropäerinnen, die sich illegal in Deutschland aufhielten, vermittelt, wie der SPIEGEL berichtet. Friedmans Stimme sei durch Abgleich mit seinen TV-Auftritten eindeutig identifiziert worden.
Nach der Festnahme der Bande im April hätten Prostituierte ausgesagt, Friedman habe ihnen Kokain angeboten. Die Ukrainerinnen hätten aber nach eigener Aussage das Angebot abgelehnt. Laut "Focus" prüfen die Ermittler, ob der Moderator telefonisch neben Frauen auch gleichzeitig Drogen orderte. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" fiel Friedmans Name bereits vor zwei Jahren in einem Verfahren gegen einen Dealer in Frankfurt am Main.
Zusammenbruch nach Talk-Sendung
Am vergangenen Mittwoch hatten Fahnder der Berliner Justiz schließlich Friedmans Wohnung und Anwaltskanzlei in Frankfurt durchsucht und dabei Spuren von Kokain gefunden. Am gleichen Abend moderierte Friedman die vorerst letzte Ausgabe seiner gleichnamigen Live-Sendung in der ARD. Im Anschluss daran erlitt der Moderator offenbar einen Zusammenbruch. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, Friedman sei gesundheitlich schwer angeschlagen nach Südeuropa abgereist. Auch seine Lebensgefährtin Bärbel Schäfer steht nach Angaben der "Bild"-Zeitung unter Schock.
Nach Informationen des Blattes will Friedman einen Prozess gegen sich unbedingt vermeiden und möglicherweise einen Strafbefehl akzeptieren. Das Ansinnen ist leicht nachzuvollziehen: Die Ausbreitung schlüpfriger Details in einer öffentlichen Verhandlung würden den Ruf des Moderators, der "Wahrhaftigkeit" als sein wichtigstes Kapital bezeichnet, nachhaltig zerstören. Nach Angaben eines Ermittlers würde die zusammengetragenen Fakten bereits jetzt genügend Stoff für eine mehrwöchige Serie in der Boulevardpresse hergeben.
Nach der Durchsuchungen von Friedmans Büro und Wohnung soll es einen heftigen Streit zwischen der Berliner und Frankfurter Justiz gegeben haben. Laut "Frankfurter Rundschau" musste sich der Chef der Berliner Justiz, Hansjürgen Karge, bei seinem Frankfurter Kollegen entschuldigen, weil dieser nicht vorab von der Aktion informiert worden waren. Der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff sagte der Zeitung, dass das Verfahren gegen Friedman als Teil des Gesamtverfahrens gegen die Menschenhändler in Berlin weitergeführt werde.
Experte nennt Haarprobe unverhältnismäßig
Unterdessen kritisierte der Wiesbadener Strafrechtler Gerhard Grüner, dass Friedman eine Haarprobe abgenommen worden war. Er habe schwerste Bedenken, ob dabei der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt worden sei, sagte Grüner der Tageszeitung "Die Welt". Er habe den Verdacht, dass Friedman mit der Haarprobe gezwungen werden sollte, an seiner eigenen Überführung teilzunehmen. Drogenkonsum ist nicht strafbar, sondern nur der Besitz einer konsumierbaren Menge. Bei Friedman waren nur geringe Pulverreste gefunden worden.
Friedman wollte sich bis zum Wochenende auf Anraten seines Anwaltes zu der Affäre nicht äußern. Der Hessische Rundfunk hatte bisher lediglich eine Erklärung verbreitet, wonach Friedman seine Sendungen "Friedman" und "Vorsicht! Friedman" bis zur Klärung der Vorwürfe aussetzt.
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Deckname "Paolo Pinkel"
Offenbar kamen die Fahnder dem Showmaster Michael Friedman eher durch Zufall auf die Spur. Unter dem Decknamen Paolo Pinkel soll Friedman bei einem Berliner Zuhälterring Prostituierte angefordert haben.
Legal, illegal, scheißegal : Friedman in chemisch guter Laune
Frankfurt am Main - Der Menschenhändlerring habe den Ermittlungsergebnissen zufolge vor allem Osteuropäerinnen, die sich illegal in Deutschland aufhielten, vermittelt, wie der SPIEGEL berichtet. Friedmans Stimme sei durch Abgleich mit seinen TV-Auftritten eindeutig identifiziert worden.
Nach der Festnahme der Bande im April hätten Prostituierte ausgesagt, Friedman habe ihnen Kokain angeboten. Die Ukrainerinnen hätten aber nach eigener Aussage das Angebot abgelehnt. Laut "Focus" prüfen die Ermittler, ob der Moderator telefonisch neben Frauen auch gleichzeitig Drogen orderte. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" fiel Friedmans Name bereits vor zwei Jahren in einem Verfahren gegen einen Dealer in Frankfurt am Main.
Zusammenbruch nach Talk-Sendung
Am vergangenen Mittwoch hatten Fahnder der Berliner Justiz schließlich Friedmans Wohnung und Anwaltskanzlei in Frankfurt durchsucht und dabei Spuren von Kokain gefunden. Am gleichen Abend moderierte Friedman die vorerst letzte Ausgabe seiner gleichnamigen Live-Sendung in der ARD. Im Anschluss daran erlitt der Moderator offenbar einen Zusammenbruch. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, Friedman sei gesundheitlich schwer angeschlagen nach Südeuropa abgereist. Auch seine Lebensgefährtin Bärbel Schäfer steht nach Angaben der "Bild"-Zeitung unter Schock.
Nach Informationen des Blattes will Friedman einen Prozess gegen sich unbedingt vermeiden und möglicherweise einen Strafbefehl akzeptieren. Das Ansinnen ist leicht nachzuvollziehen: Die Ausbreitung schlüpfriger Details in einer öffentlichen Verhandlung würden den Ruf des Moderators, der "Wahrhaftigkeit" als sein wichtigstes Kapital bezeichnet, nachhaltig zerstören. Nach Angaben eines Ermittlers würde die zusammengetragenen Fakten bereits jetzt genügend Stoff für eine mehrwöchige Serie in der Boulevardpresse hergeben.
Nach der Durchsuchungen von Friedmans Büro und Wohnung soll es einen heftigen Streit zwischen der Berliner und Frankfurter Justiz gegeben haben. Laut "Frankfurter Rundschau" musste sich der Chef der Berliner Justiz, Hansjürgen Karge, bei seinem Frankfurter Kollegen entschuldigen, weil dieser nicht vorab von der Aktion informiert worden waren. Der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff sagte der Zeitung, dass das Verfahren gegen Friedman als Teil des Gesamtverfahrens gegen die Menschenhändler in Berlin weitergeführt werde.
Experte nennt Haarprobe unverhältnismäßig
Unterdessen kritisierte der Wiesbadener Strafrechtler Gerhard Grüner, dass Friedman eine Haarprobe abgenommen worden war. Er habe schwerste Bedenken, ob dabei der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt worden sei, sagte Grüner der Tageszeitung "Die Welt". Er habe den Verdacht, dass Friedman mit der Haarprobe gezwungen werden sollte, an seiner eigenen Überführung teilzunehmen. Drogenkonsum ist nicht strafbar, sondern nur der Besitz einer konsumierbaren Menge. Bei Friedman waren nur geringe Pulverreste gefunden worden.
Friedman wollte sich bis zum Wochenende auf Anraten seines Anwaltes zu der Affäre nicht äußern. Der Hessische Rundfunk hatte bisher lediglich eine Erklärung verbreitet, wonach Friedman seine Sendungen "Friedman" und "Vorsicht! Friedman" bis zur Klärung der Vorwürfe aussetzt.
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So brutal ist die Mädchen-Mafia
„Nymphen aus der
Ukraine machen Hausbesuche“
Von MATTHIAS BECKER
Eine ukrainische Prostituierte wird nach einer Razzia abgeführt.
Meist ist die Festnahme für die Mädchen eine Rettung vor der brutalen Schleuser-Mafia
Zwei Prostituierte aus der Ukraine, die von einem Schleuserring illegal nach Berlin gebracht wurden, lösten mit ihren Aussagen bei der Staatsanwaltschaft die Drogen-Ermittlungen gegen Michel Friedman aus.
Wie arbeitet die Mädchenhändler-Mafia?
Die Menschenhändler kommen aus Osteuropa. Ihre eigenen Frauen werden als Lockvögel eingesetzt. In Russland oder der Ukraine suchen sie gezielt nach hübschen Mädchen zwischen 18 und 28. Ihnen wird ein Luxusleben in Deutschland versprochen, gut bezahlte Arbeit in Bars und Restaurants. Mit gefälschten Pässen reisen die Mädchen dann nach Deutschland, werden in kleinen Apartments einquartiert. Erst jetzt erfahren sie, dass die illegale Einreise rund 10 000 Euro gekostet hat. Geld, das jetzt schnell abgearbeitet werden muss – als Hure! Die meisten Mädchen wehren sich nicht. Die Menschenhändler drohen, sonst die Familie in der Heimat zu töten. Oder sie selbst. Viele Mädchen werden tagelang brutal vergewaltigt, gefügig gemacht.
Die jetzt verhafteten zuhälter inserierten unter dem Text: „Junge, hübsche, ukrainische Nymphen machen Hausbesuche“, dazu war eine Handynummer angegeben. Ans Telefon geht ein deutscher Komplize der Menschenhändler. Er führt Buch über die Arbeit der Frauen, chauffiert sie in die Hotels der Kunden. Eine Stunde mit einer ukrainischen Prostituierten kostet 120 Euro, jede weitere Stunde 100 Euro. Stammkunden bekommen Rabatt, haben Privilegien: Sie erhalten eine Geheimnummer, genießen Vertraulichkeit.
So soll es auch bei Friedman gewesen sein, der laut „Spiegel“ unter dem Namen „Paolo Pinkel“ Kontakt zum Rotlicht-Milieu gesucht haben soll.
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„Nymphen aus der
Ukraine machen Hausbesuche“
Von MATTHIAS BECKER
Eine ukrainische Prostituierte wird nach einer Razzia abgeführt.
Meist ist die Festnahme für die Mädchen eine Rettung vor der brutalen Schleuser-Mafia
Zwei Prostituierte aus der Ukraine, die von einem Schleuserring illegal nach Berlin gebracht wurden, lösten mit ihren Aussagen bei der Staatsanwaltschaft die Drogen-Ermittlungen gegen Michel Friedman aus.
Wie arbeitet die Mädchenhändler-Mafia?
Die Menschenhändler kommen aus Osteuropa. Ihre eigenen Frauen werden als Lockvögel eingesetzt. In Russland oder der Ukraine suchen sie gezielt nach hübschen Mädchen zwischen 18 und 28. Ihnen wird ein Luxusleben in Deutschland versprochen, gut bezahlte Arbeit in Bars und Restaurants. Mit gefälschten Pässen reisen die Mädchen dann nach Deutschland, werden in kleinen Apartments einquartiert. Erst jetzt erfahren sie, dass die illegale Einreise rund 10 000 Euro gekostet hat. Geld, das jetzt schnell abgearbeitet werden muss – als Hure! Die meisten Mädchen wehren sich nicht. Die Menschenhändler drohen, sonst die Familie in der Heimat zu töten. Oder sie selbst. Viele Mädchen werden tagelang brutal vergewaltigt, gefügig gemacht.
Die jetzt verhafteten zuhälter inserierten unter dem Text: „Junge, hübsche, ukrainische Nymphen machen Hausbesuche“, dazu war eine Handynummer angegeben. Ans Telefon geht ein deutscher Komplize der Menschenhändler. Er führt Buch über die Arbeit der Frauen, chauffiert sie in die Hotels der Kunden. Eine Stunde mit einer ukrainischen Prostituierten kostet 120 Euro, jede weitere Stunde 100 Euro. Stammkunden bekommen Rabatt, haben Privilegien: Sie erhalten eine Geheimnummer, genießen Vertraulichkeit.
So soll es auch bei Friedman gewesen sein, der laut „Spiegel“ unter dem Namen „Paolo Pinkel“ Kontakt zum Rotlicht-Milieu gesucht haben soll.
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"Paolo Pinkel" !
Ich lach mich scheckig. Wie kann man nur so dämlich sein?
Ich lach mich scheckig. Wie kann man nur so dämlich sein?
!
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Drogen und Prostituierte - hat der denn überhaupt keinen Anstand
Friedman wollte mal aufzeigen wass in unserer
feinen Gesellschaft so alles abläuft.
Ich als Kleinverdiener kann mir so einen Genuss
nur einmal im Jahr leisten.
Ein bischen Neid ist da schon dabei
ich würde auch gerne mal 2 mal die Woche so richtig
auf internationalen Parties mitfeiern geht leider
aus finanzieller Sicht nicht.
feinen Gesellschaft so alles abläuft.
Ich als Kleinverdiener kann mir so einen Genuss
nur einmal im Jahr leisten.
Ein bischen Neid ist da schon dabei
ich würde auch gerne mal 2 mal die Woche so richtig
auf internationalen Parties mitfeiern geht leider
aus finanzieller Sicht nicht.
#102
Zunächst mal sollte auch hier noch die Unschuldsvermutung vor einer Verurteilung gelten, oder? Fair sollte man schon sein. Alles andere ist stillos.
mausschubser (der sich aber zugegebenermaßen auch nicht einer gewissen kleinen Häme entziehen kann (pfui, ich schäme mich auch sofort), dass es Friedman zumindest erst mal dem Anschein nach erwischt haben könnte)
Zunächst mal sollte auch hier noch die Unschuldsvermutung vor einer Verurteilung gelten, oder? Fair sollte man schon sein. Alles andere ist stillos.
mausschubser (der sich aber zugegebenermaßen auch nicht einer gewissen kleinen Häme entziehen kann (pfui, ich schäme mich auch sofort), dass es Friedman zumindest erst mal dem Anschein nach erwischt haben könnte)
Ein gewöhnlicher Junkie kommt erst mal in Untersuchungshaft
Paolo Pinkel macht derweil Urlaub in Italien
Paolo Pinkel macht derweil Urlaub in Italien
...den Junkie möcht ich aber sehen, der für diese paar Krümel in U-Haft geht...
Stimmt, xylo, Konstantin Wecker hatte doch, wenn ich mich recht entsinne, mehr als ein Kilo(!) Kokain, und auch er kam mit einer mehrmonatigen Bewährungsstrafe davon...
...wobei das bei dieser Größenordnung großes Glück für ihn war und die Staatsanwaltschaft hat ja auch dagegen angekämpft - wenn auf erfolglos.
Kokain wird ab 5 g reinen Wirkstoffs, also bei guter Qualität, die ich bie Prominenten mal unterstelle, 8 - 10 g Gemisch, sonst eher 10 - 15 g Gemisch - mit Freiheitsstrafe nicht unter 1 Jahr bestraft. Wobei diese Mengen "auf einmal" - nicht nacheinander - besessen worden sein müssen.
Wenn ich mir ansehe, was man bei Friedmann bisher nachweisen kann, wird er eher eine Geldstrafe als eine Freiheitsstrafe kriegen, wenn er Glück hat und die Aussagen "dünn" sind, sogar eine "Einstellung" wie Herr Daum.
Kokain wird ab 5 g reinen Wirkstoffs, also bei guter Qualität, die ich bie Prominenten mal unterstelle, 8 - 10 g Gemisch, sonst eher 10 - 15 g Gemisch - mit Freiheitsstrafe nicht unter 1 Jahr bestraft. Wobei diese Mengen "auf einmal" - nicht nacheinander - besessen worden sein müssen.
Wenn ich mir ansehe, was man bei Friedmann bisher nachweisen kann, wird er eher eine Geldstrafe als eine Freiheitsstrafe kriegen, wenn er Glück hat und die Aussagen "dünn" sind, sogar eine "Einstellung" wie Herr Daum.
Biografie
Michel Friedman wurde am 25. Februar 1956 in Paris geboren.
Er wuchs in einer polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie auf, die zur Zeit des deutschen Nationalsozialismus durch die Mitwirkung des Unternehmers Oskar Schindler vor dem Konzentrationslager bewart worden war. Die Erlebnisse der Eltern prägten das Bewusstsein Michel Friedmans in jungen Jahren nachhaltig.
Im Jahr 1965 siedelte er mit seiner Familie nach Frankfurt am Main über. Im Anschluss an sein Abitur studierte Michel Friedman zunächst zwei Jahre Medizin, dann wechselte er über zu Jura.
Nachdem er 1988 seine juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, ließ er sich in Frankfurt als freier Rechtsanwalt nieder. Er promovierte 1994 an der Universität Mainz in Rechtswissenschaften.
Seine politische Karriere begann Michel Friedman 1983 mit dem Eintritt in die CDU. Mit dem politischen Interesse verband sich auch eine ausgeprägte jüdische Identität, die Friedman schon frühzeitig auch zum Anlass für sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm: 1984 wurde er Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.
Ein Jahr später erfolgte seine Ernennung zum CDU-Stadtverordneten in Frankfurt. Überdies wurde Friedman Mitglied im ZDF-Fernsehrat. Darüber hinaus engagiert er sich in zahlreichen sozialen Stiftungen.
Im Jahr 1994 wurde er in den CDU-Parteivorstand gewählt. Hier setzte er sich in erster Linie für die europäische Einigung und für eine Reform des Einbürgerungs- und Staatsbürgerschaftsrechts ein. Gemeinsam mit Luc Jochimsen und Holger Weinert moderierte er 1995 erfolgreich die HR-Sendung "3-2-1 des hessen fernsehen".
Ab Januar 1998 wurde Michel Friedman als Moderator der ARD-Sendung "Vorsicht Friedman!" endgültig einem breiteren Publikum bekannt. Im Rahmen der 30minütigen Talk-Sendung behandelt er aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Mit der ihm eigentümlichen unerbittlichen Kritik gegenüber seinen Gesprächspartnern hat sich der elegante Rhetoriker sowohl als kompetenter als auch gefürchteter politischer Moderator ausgewiesen.
Im Januar 2000 wurde Friedmann als Vizepräsident in den Zentralrat der Juden in Deutschland berufen. In dieser Funktion begleitet er seitdem die Entwicklung von Gesellschaft und politischer Kultur in der neuen Berliner Republik mit unmissverständlicher Kritik, sobald diese die Grundlage des Nachkriegskonsens zwischen deutscher Politik und jüdischen Verbänden zu verlassen scheinen.
Zu solchen kritischen Entwicklungstendenzen im wiedervereinigten Deutschland zählen die Fremdenfeindlichkeit und die Indifferenz gegenüber der historischen Verantwortung nicht des Individuums, aber der Politik. Die wachsende historische Unsensibilität gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus belastet das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und den ehemaligen Opfergruppen zunehmend.
Ausdruck dieser Entfremdung war der anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 durch den FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann im Frühjahr ausgelöste “Antisemitismus-Streit”.
Michel Friedmann und Paul Spiegel, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, gebührt das Verdienst, in der Auseinandersetzung den Finger in die Wunde der neuen bundesdeutschen Befindlichkeit gelegt zu haben.
Michel Friedman geriet im Juni 2003 in den Verdacht gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Nach einer Durchsuchung der Staatsanwaltschaft in Friedmans Privat und Kanzleiräumen, wurden drei szenetypische Beutel mit Kokainresten gefunden. Friedman zog sich daraufhin von der Moderation der Sendung "Friedman" und "Vorsicht Friedman" vorübergehend zurück.
http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=36&RID=1
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Michel Friedman wurde am 25. Februar 1956 in Paris geboren.
Er wuchs in einer polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie auf, die zur Zeit des deutschen Nationalsozialismus durch die Mitwirkung des Unternehmers Oskar Schindler vor dem Konzentrationslager bewart worden war. Die Erlebnisse der Eltern prägten das Bewusstsein Michel Friedmans in jungen Jahren nachhaltig.
Im Jahr 1965 siedelte er mit seiner Familie nach Frankfurt am Main über. Im Anschluss an sein Abitur studierte Michel Friedman zunächst zwei Jahre Medizin, dann wechselte er über zu Jura.
Nachdem er 1988 seine juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, ließ er sich in Frankfurt als freier Rechtsanwalt nieder. Er promovierte 1994 an der Universität Mainz in Rechtswissenschaften.
Seine politische Karriere begann Michel Friedman 1983 mit dem Eintritt in die CDU. Mit dem politischen Interesse verband sich auch eine ausgeprägte jüdische Identität, die Friedman schon frühzeitig auch zum Anlass für sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm: 1984 wurde er Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.
Ein Jahr später erfolgte seine Ernennung zum CDU-Stadtverordneten in Frankfurt. Überdies wurde Friedman Mitglied im ZDF-Fernsehrat. Darüber hinaus engagiert er sich in zahlreichen sozialen Stiftungen.
Im Jahr 1994 wurde er in den CDU-Parteivorstand gewählt. Hier setzte er sich in erster Linie für die europäische Einigung und für eine Reform des Einbürgerungs- und Staatsbürgerschaftsrechts ein. Gemeinsam mit Luc Jochimsen und Holger Weinert moderierte er 1995 erfolgreich die HR-Sendung "3-2-1 des hessen fernsehen".
Ab Januar 1998 wurde Michel Friedman als Moderator der ARD-Sendung "Vorsicht Friedman!" endgültig einem breiteren Publikum bekannt. Im Rahmen der 30minütigen Talk-Sendung behandelt er aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Mit der ihm eigentümlichen unerbittlichen Kritik gegenüber seinen Gesprächspartnern hat sich der elegante Rhetoriker sowohl als kompetenter als auch gefürchteter politischer Moderator ausgewiesen.
Im Januar 2000 wurde Friedmann als Vizepräsident in den Zentralrat der Juden in Deutschland berufen. In dieser Funktion begleitet er seitdem die Entwicklung von Gesellschaft und politischer Kultur in der neuen Berliner Republik mit unmissverständlicher Kritik, sobald diese die Grundlage des Nachkriegskonsens zwischen deutscher Politik und jüdischen Verbänden zu verlassen scheinen.
Zu solchen kritischen Entwicklungstendenzen im wiedervereinigten Deutschland zählen die Fremdenfeindlichkeit und die Indifferenz gegenüber der historischen Verantwortung nicht des Individuums, aber der Politik. Die wachsende historische Unsensibilität gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus belastet das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und den ehemaligen Opfergruppen zunehmend.
Ausdruck dieser Entfremdung war der anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 durch den FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann im Frühjahr ausgelöste “Antisemitismus-Streit”.
Michel Friedmann und Paul Spiegel, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, gebührt das Verdienst, in der Auseinandersetzung den Finger in die Wunde der neuen bundesdeutschen Befindlichkeit gelegt zu haben.
Michel Friedman geriet im Juni 2003 in den Verdacht gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Nach einer Durchsuchung der Staatsanwaltschaft in Friedmans Privat und Kanzleiräumen, wurden drei szenetypische Beutel mit Kokainresten gefunden. Friedman zog sich daraufhin von der Moderation der Sendung "Friedman" und "Vorsicht Friedman" vorübergehend zurück.
http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=36&RID=1
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Whistleblower
Hast Du bei dem Verein Aktien Spiegel vertritt die Interessen des Zentralrats der Juden in Deutschland und ist als Person integer und in seinem Auftritt zwar in der Sache scharf, aber kein Hetzer. Friedmans Saat war blanker Hass und die Antwort einer breiten Mehrheit ist still und heimlich Hohn und Spott.
Friedman ist sicher der größte Demagoge Deutschlands seit Jahrzehnten, keine Person der Zeitgeschichte hat wie er persönliche Vernichtungsfeldzüge aus durchsichtigen Motiven unter Verfälschung von Tatsachen vom Zaun gebrochen. Seine moralische Überheblichkeit war noch nie ganzheitlich fundiert, er brachte eine große Toleranz für Verletzungen der Menschenrechte auf, er lebte nicht nach moralischen Vorstellungen, er planierte seine Gäste durch die Bank und nur bei Scharon machte er eine Ausnahme.
Wer von Moral und Werten redet und sie nicht lebtendet wie Friedman unter Hohn und Spott auf dem Müllhaufen der Geschichte und das ist bestens so.
Glück auf
Hast Du bei dem Verein Aktien Spiegel vertritt die Interessen des Zentralrats der Juden in Deutschland und ist als Person integer und in seinem Auftritt zwar in der Sache scharf, aber kein Hetzer. Friedmans Saat war blanker Hass und die Antwort einer breiten Mehrheit ist still und heimlich Hohn und Spott.
Friedman ist sicher der größte Demagoge Deutschlands seit Jahrzehnten, keine Person der Zeitgeschichte hat wie er persönliche Vernichtungsfeldzüge aus durchsichtigen Motiven unter Verfälschung von Tatsachen vom Zaun gebrochen. Seine moralische Überheblichkeit war noch nie ganzheitlich fundiert, er brachte eine große Toleranz für Verletzungen der Menschenrechte auf, er lebte nicht nach moralischen Vorstellungen, er planierte seine Gäste durch die Bank und nur bei Scharon machte er eine Ausnahme.
Wer von Moral und Werten redet und sie nicht lebtendet wie Friedman unter Hohn und Spott auf dem Müllhaufen der Geschichte und das ist bestens so.
Glück auf
Aus #109 von Whistleblower
"..................Die wachsende historische Unsensibilität gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus belastet das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und den ehemaligen Opfergruppen zunehmend................"
Und wie ist das mit der "Unsensibilität" gegenüber den Verbrechen der Menschen- und Drogenhändler und dem zunehmenden belastenden Verhältnis zwischen ihm und seinem weiblichen Opfern ???
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"..................Die wachsende historische Unsensibilität gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus belastet das Verhältnis zwischen deutscher Gesellschaft und den ehemaligen Opfergruppen zunehmend................"
Und wie ist das mit der "Unsensibilität" gegenüber den Verbrechen der Menschen- und Drogenhändler und dem zunehmenden belastenden Verhältnis zwischen ihm und seinem weiblichen Opfern ???
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#110 danke für deine worte! 100% zustimmung!
sks
sks
Ermittler: Friedman war erpressbar
Organisierte Kriminalität nutzt Abhängigkeiten aus - Talkmaster in Venedig vermutet
Von Peter Scherer
Frankfurt/Main - Durch seine mutmaßlichen Kontakte zur organisierten Kriminalität hat sich der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, "als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens der Gefahr der Erpressbarkeit ausgesetzt". Das jedenfalls ist die Auffassung von Spezialermittlern, die bei den Sicherheitsbehörden in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingesetzt sind. Bestätigen sich die Aussagen in einem Berliner Verfahren gegen eine russisch-ukrainische Schleuserbande, in denen Friedman in den Zusammenhang mit Prostituierten und Kokainkonsum gebracht worden ist, könnten damit Abhängigkeiten in einem Milieu entstanden sein, das sich mit Erpressungen gut auskennt.
In vielen Strafprozessen gegen organisierte Tätergruppierungen werde die Ausnutzung von Abhängigkeiten offenbar, sagte der international renommierte Strafrechtsexperte und Direktor des Freiburger Max-Planck-Instituts, Professor Ulrich Sieber, in einem Gespräch mit der WELT.
Ohne sich zum Fall Friedman äußern zu wollen, machte Sieber deutlich. Es sei immer wieder dasselbe Muster, wie sich schleichend Verstrickungen ergeben könnten: Es beginne mit kleinen Gefälligkeiten, zunächst legal, "dann werden sie nicht selten größer und illegal". Insbesondere Persönlichkeiten, die bekannt seien oder wichtige öffentliche Ämter bekleideten, wären nach Meinung des Strafrechtsexperten durch die mögliche Nutzung von Dienstleistungen des organisierten Verbrechens in besonderer Weise angreifbar.
Sieber, der auch eine Studie zur Logistik der organisierten Kriminalität erstellt hat, kommt darin zu dem Schluss, dass ein Großteil der Zuhälter im Rotlichtmilieu "ihr zweites Bein im Drogenhandel haben". Der Handel mit Rauschgift ermögliche ihnen eine weit gehend risikolose Gewinnmaximierung der mit der Prostitution erworbenen Gelder und fördere die Machtstellung im Milieu.
Bislang hatten sich die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft gegen den prominenten Politiker und Fernsehmoderater auf den mutmaßlichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz konzentriert.
Auf Friedman aufmerksam geworden waren die Berliner Drogenfahnder durch Zeugenaussagen in einem Schleuserverfahren. Zwei aus Osteuropa in das deutsche Rotlichtmilieu eingeschleuste Prostituierte sollen Friedman im Zusammenhang mit Kokainkonsum belastet haben. Hinweise auf mögliche Kontakte Friedmans in die Rotlichtszene soll es bereits vor Jahren in Frankfurt gegeben haben. Es wurde jedoch damals kein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Friedman selbst ist weiter untergetaucht, wobei Freunde davon ausgehen, dass er sich noch in Venedig aufhält. Es könnte sein, so heißt es in seinem Bekanntenkreis, dass er seinen Aufenthalt in der Lagunenstadt auch zu einem Gespräch mit der dort lebenden ehemaligen Chefredakteurin des hessischen Fernsehens, Luc Jochimsen, genutzt hat. Frau Jochimsen hatte die TV-Karriere von Friedman gefördert. Wann sich Friedman erstmals zu dem Ermittlungsverfahren äußert, ist ungewiss. Noch liegt die Haaranalyse nicht vor, die Aufschluss über einen Drogenkonsum geben soll. Das Analyseverfahren ist sehr zeitintensiv. Mit einem Ergebnis dürfte erst Ende der Woche zu rechnen sein.
Unterdessen hat die Junge Union (JU) Hessen Friedman aufgefordert, seine Mitgliedschaft in der CDU bis zur Klärung der Vorwürfe ruhen zu lassen. Solange er zu den Vorwürfen schweige, schade er der CDU, sagte JU-Landesvorsitzender Peter Tauber. Sollten sich die Vorwürfe des Drogenbesitzes bestätigen, habe Friedman nichts mehr in der CDU zu suchen.
Artikel erschienen am 17. Jun 2003
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Organisierte Kriminalität nutzt Abhängigkeiten aus - Talkmaster in Venedig vermutet
Von Peter Scherer
Frankfurt/Main - Durch seine mutmaßlichen Kontakte zur organisierten Kriminalität hat sich der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, "als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens der Gefahr der Erpressbarkeit ausgesetzt". Das jedenfalls ist die Auffassung von Spezialermittlern, die bei den Sicherheitsbehörden in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingesetzt sind. Bestätigen sich die Aussagen in einem Berliner Verfahren gegen eine russisch-ukrainische Schleuserbande, in denen Friedman in den Zusammenhang mit Prostituierten und Kokainkonsum gebracht worden ist, könnten damit Abhängigkeiten in einem Milieu entstanden sein, das sich mit Erpressungen gut auskennt.
In vielen Strafprozessen gegen organisierte Tätergruppierungen werde die Ausnutzung von Abhängigkeiten offenbar, sagte der international renommierte Strafrechtsexperte und Direktor des Freiburger Max-Planck-Instituts, Professor Ulrich Sieber, in einem Gespräch mit der WELT.
Ohne sich zum Fall Friedman äußern zu wollen, machte Sieber deutlich. Es sei immer wieder dasselbe Muster, wie sich schleichend Verstrickungen ergeben könnten: Es beginne mit kleinen Gefälligkeiten, zunächst legal, "dann werden sie nicht selten größer und illegal". Insbesondere Persönlichkeiten, die bekannt seien oder wichtige öffentliche Ämter bekleideten, wären nach Meinung des Strafrechtsexperten durch die mögliche Nutzung von Dienstleistungen des organisierten Verbrechens in besonderer Weise angreifbar.
Sieber, der auch eine Studie zur Logistik der organisierten Kriminalität erstellt hat, kommt darin zu dem Schluss, dass ein Großteil der Zuhälter im Rotlichtmilieu "ihr zweites Bein im Drogenhandel haben". Der Handel mit Rauschgift ermögliche ihnen eine weit gehend risikolose Gewinnmaximierung der mit der Prostitution erworbenen Gelder und fördere die Machtstellung im Milieu.
Bislang hatten sich die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft gegen den prominenten Politiker und Fernsehmoderater auf den mutmaßlichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz konzentriert.
Auf Friedman aufmerksam geworden waren die Berliner Drogenfahnder durch Zeugenaussagen in einem Schleuserverfahren. Zwei aus Osteuropa in das deutsche Rotlichtmilieu eingeschleuste Prostituierte sollen Friedman im Zusammenhang mit Kokainkonsum belastet haben. Hinweise auf mögliche Kontakte Friedmans in die Rotlichtszene soll es bereits vor Jahren in Frankfurt gegeben haben. Es wurde jedoch damals kein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Friedman selbst ist weiter untergetaucht, wobei Freunde davon ausgehen, dass er sich noch in Venedig aufhält. Es könnte sein, so heißt es in seinem Bekanntenkreis, dass er seinen Aufenthalt in der Lagunenstadt auch zu einem Gespräch mit der dort lebenden ehemaligen Chefredakteurin des hessischen Fernsehens, Luc Jochimsen, genutzt hat. Frau Jochimsen hatte die TV-Karriere von Friedman gefördert. Wann sich Friedman erstmals zu dem Ermittlungsverfahren äußert, ist ungewiss. Noch liegt die Haaranalyse nicht vor, die Aufschluss über einen Drogenkonsum geben soll. Das Analyseverfahren ist sehr zeitintensiv. Mit einem Ergebnis dürfte erst Ende der Woche zu rechnen sein.
Unterdessen hat die Junge Union (JU) Hessen Friedman aufgefordert, seine Mitgliedschaft in der CDU bis zur Klärung der Vorwürfe ruhen zu lassen. Solange er zu den Vorwürfen schweige, schade er der CDU, sagte JU-Landesvorsitzender Peter Tauber. Sollten sich die Vorwürfe des Drogenbesitzes bestätigen, habe Friedman nichts mehr in der CDU zu suchen.
Artikel erschienen am 17. Jun 2003
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Bezugnehmend auf #109 schlage ich doch vor, einmal Rechtfertigungsgründe für Friedmans wunderliches Verhalten zu suchen. Ich finde folgende: Möglicherweise hat er unter den osteuropäischen Damen eine entfernte Verwandte vermutet, die er aus dem Milieu und vor dessen Gefahren retten wollte ... Nicht wahr, Kneto, man muß anstelle des contra auch ein pro erwägen! Amen.
Und warum ist Friedman nach Südfrankreich gereist? Um sich an der Säuberung der Umwelt zu beteiligen!
La Côte d`Azur touchée par une pollution aux hydrocarbures
LEMONDE.FR | 16.06.03 | 19h50 • MIS A JOUR LE 16.06.03 | 19h52
Le 11 mai dernier, des nappes d`hydrocarbures longues de 200 à 300 mètres avaient déjà touché plusieurs plages à Menton, Roquebrune-Cap-Martin et Monaco.
Une pollution aux hydrocarbures a été localisée, lundi 16 juin, à 7 kilomètres des îles de Lérins, au large de Cannes, la deuxième en un mois sur la Côte d`Azur, après le dégazage sauvage qui avait souillé plusieurs plages de Menton (Alpes-Maritimes).
La Côte d`Azur touchée par une pollution aux hydrocarbures
LEMONDE.FR | 16.06.03 | 19h50 • MIS A JOUR LE 16.06.03 | 19h52
Le 11 mai dernier, des nappes d`hydrocarbures longues de 200 à 300 mètres avaient déjà touché plusieurs plages à Menton, Roquebrune-Cap-Martin et Monaco.
Une pollution aux hydrocarbures a été localisée, lundi 16 juin, à 7 kilomètres des îles de Lérins, au large de Cannes, la deuxième en un mois sur la Côte d`Azur, après le dégazage sauvage qui avait souillé plusieurs plages de Menton (Alpes-Maritimes).
Michel Friedman
"Warum tun Sie das? Warum zerstören Sie sich selbst?"
© Peter Granser
Bekannt für beidhändiges Sprechen. TV-Talker Michel Friedman in seinem Büro im Mai 2001
Sein rotes Sofa bleibt jetzt leer, vielleicht sogar für immer. Mein Gott, dieses Sofa, dieses anstrengende Sitzmöbel in S-Form, auf dem er, Schulter an Schulter, die Ströbeles und Münteferings dieser Republik so unerbittlich einvernahm - haben wir es gemocht oder gehasst? Haben wir ihn gemocht oder gehasst?
Den grünen Gewissensheini Hans-Christian Ströbele hat er vor dem Irak-Krieg im Stile eines Staatsanwalts aus all seinen lauwarmen Formelkompromissen geprügelt: "Ist dieser Krieg völkerrechtswidrig? Ja oder nein? Ich will von Ihnen nur wissen: ja oder nein! JA ODER NEIN!" Und erst Gregor Gysi, den Dauerquassler von der PDS. Der wurde bei "Vorsicht! Friedman" so an die Wand gefragt, dass ihm buchstäblich die Spucke wegblieb: "Krieg ich hier vielleicht mal ein Glas Wasser?" Es wurde dem Angeklagten Gysi ausgehändigt. Aber erst nach der Sendung. Viele haben geschwitzt auf diesem roten Sofa, wenn ihnen der Mann mit den chronisch gegelt wirkenden Haaren und dem Einstecktüchlein zu Leibe rückte. Was würde Michel Friedman, der Erfinder des TV-Verhörs, wohl fragen, wenn er sich in seiner Sendung jetzt selbst zu Gast haben könnte? Großaufnahme auf den Beschuldigten, hervorstechender Zeigefinger: "Herr Friedman, bitte erklären Sie jetzt endlich dem Publikum und mir: Haben Sie gekokst? JA ODER NEIN!"
Mann mit vielen Talenten
Michel Friedman wurde im Februar 1956 in Paris geboren. Seine Eltern hatten den Holocaust durch die Hilfe des Unternehmers Oskar Schindler überlebt. In Paris betrieben sie ein Pelzgeschäft, mit dem sie 1965 nach Frankfurt umzogen. Dort ging Friedman zur Schule und durfte noch vor dem Abitur Mitglied des Bundesvorstands der jüdischen Studenten in Deutschland werden - eine der ersten von unzähligen Funktionen, die er übernahm. Ab Anfang der achtziger Jahre engagierte sich der Jurist in der CDU und im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurts. Er arbeitete als Rechtsanwalt und ab 1993 auch als Fernsehmoderator. Im Januar 2001 startete seine Sendung "Friedman" in der ARD. Ein Jahr zuvor war er zum Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland aufgerückt. Seit Anfang dieses Jahres sitzt er auch dem "European Jewish Congress" vor. Zeitweise gehörte der Kritiker von Helmut Kohl dem CDU-Bundesvorstand an. Friedman organisierte Rock-gegen-Rechts-Konzerte, sitzt im ZDF-Fernsehrat und im Vorstand zahlreicher Stiftungen.
Vielleicht würde er sich selbst aber auch einfach nur das fragen, was er auf dem Höhepunkt der Spendenaffäre den alten, müden Helmut Kohl fragen wollte, der sich seiner Sendung bis zuletzt verweigerte: "Warum tun Sie das? Warum zerstören Sie sich selbst?"
Friedman ist abgetaucht, vermutlich nach Venedig. Will niemanden sehen. Äußert sich nicht. Er hat in seinem Leben den deutschen Spießer attackiert und die Friedensbewegung, die CDU und Herrn Möllemann und wer weiß noch wen. Sogar vom Papst hat er schon "mea culpa" gefordert. Immer mutig und meistens auch zu Recht. Er war eigentlich immer auf Sendung. Und jetzt verweigert er in eigener Sache die Aussage.
Friedman, ausgerechnet Friedman. Der ewige Mahner, unerbittliche Chefankläger in Sachen politischer Korrektheit. Der Mann ist eine moralische Instanz, und das multifunktional: Vizepräsident des Zentralrates der Juden, Vorsitzender des Europäischen Jüdischen Kongresses, TV-Moderator, CDU-Mitglied, Wirtschaftsanwalt, Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, Sitz und Stimme im ZDF-Fernsehrat. Seine Hemden und Krawatten sitzen besser als die des Bundeskanzlers.
Und ein solcher Mann sieht jetzt sein Leben auf die kalte, gnadenlose Sprache von Polizeiberichten reduziert. Es geht nicht nur um jene drei Päckchen mit Kokainresten, die Polizisten vergangene Woche im Schlafzimmer seiner Wohnung und in seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt sicherstellten. Das Muster der Aufbewahrung war für die Ermittler interessant. Es weist auf einen chronisch Süchtigen hin, der überall Depots unterhält, wo er sich längere Zeit aufhält.
Noch verheerender ist der Verdacht, Friedman habe sich von Menschenhändlern eingeschleuste Liebesmädchen aus Osteuropa aufs Hotelzimmer bestellt - im Mitte-links-Milieu der Gutmenschen, in dem er sich bevorzugt bewegt, ist das eine Todsünde. Falls sich die Vorwürfe erhärteten, dann hätte Friedman sich unmöglich gemacht - und erpressbar. Niemand redet offen darüber, aber natürlich ist im Publikum eine klammheimliche Genugtuung ausgebrochen, dass derjenige, der bei anderen stets höchste Maßstäbe an Glaubwürdigkeit und Korrektheit anlegte, nun als Mann mit Doppelleben bloßgestellt sein könnte. Dem "flotten Michel" ("Gala" ), dem "Krawattenmann des Jahres 2000", privat liiert mit RTL-Krawalltalkerin Bärbel Schäfer, haben sie in der politischen Provinz ohnehin nie so richtig über den Weg getraut.
"Ich gehe noch von der Unschuldsvermutung aus", sagt der jüdische Schriftsteller Rafael Seligmann. "Aber wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten, dann wird er gnadenlos fertig gemacht. Alle haben darauf gewartet, dass er strauchelt." Friedman muss geahnt haben, was auf ihn zukommt. Seine letzte Sendung, ein vergleichsweise müdes Geplänkel mit dem Islam-Experten Peter Scholl- Latour, hat er noch hinter sich gebracht - dann, so berichten Beobachter, brach er hinter den Studiokulissen des Hessischen Rundfunks förmlich in sich zusammen. Seine Ehre und seine Reputation seien schließlich sein Kapital, soll er fassungslos gesagt haben.
Der Chefankläger als Beschuldigter - da schieben sich ein öffentliches und ein menschliches Drama zusammen. Etwas seltsam Verdruckstes, Schwüles liegt über dem Skandal. "Wo ist Friedman da hineingeraten?", fragte "Bild" in den ersten Tagen ungewohnt zahm und bezeichnete ihn nur als TV-Moderator, nicht aber als jüdischen Funktionär. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurts, Salomon Korn, erklärte den Umgang mit der Causa Friedman flugs zum Testfall, "wie es um die deutsch-jüdische Normalität steht". Geht es nicht eine Nummer kleiner? Nicht bei ihm.
Auf Friedmans Spur waren die Ermittler der Bundesgrenzschutz-Abteilung "KrimB" (Kriminalitätsbekämpfung) gekommen, als sie im Schleppermilieu eine polnisch-ukrainische Gruppe ins Visier nahmen, die Prostituierte aus Osteuropa nach Deutschland brachte, um sie betuchten Freiern zuzuführen. Monatelang wurden die Handys der Zuhälter abgehört. Verblüfft identifizierten die Beamten dabei Michel Friedmans Telefonnummer und immer wieder seine dunkle Stimme, die sie vom Fernsehen kannten. Der TV-Star bediente sich nach den Ermittlungsergebnissen einer falschen Identität und stellte sich, wie in einem drittklassigen Gangsterfilm, mit Tarnnamen vor: "Paolo Pinkel", Kunsthändler aus Mailand.
Der Verkehr mit Prostituierten ist nicht strafbar, deswegen war Friedman für die Ermittler allenfalls als Zeuge interessant. Als nach einer Razzia aber mehrere der Damen aussagten, Friedman habe nicht nur Frauen geordert, sondern auch Kokain vor ihren Augen konsumiert - da war Friedman plötzlich Beschuldigter.
Keiner hat sich je so richtig rangetraut an ihn, den mahnenden Juden im Land der Täter. Aber jetzt wird der Unantastbare antastbar. Schon um die Jahreswende suchten zwei junge Männer zahlungskräftige Abnehmer für ein Video, das im vergangenen Jahr heimlich in seinem Berliner Hotelzimmer aufgenommen worden sein soll. Friedman soll im Bademantel zu sehen sein, wie er sich mit drei Prostituierten vergnügt - auf dem Tisch mehrere "Linien" Kokain.
Als einen der ersten Adressaten steuerten sie zielbewusst Friedmans größten Gegenspieler an: Jürgen Möllemann. Hans-Joachim Kuhl, ehemals Landesgeschäftsführer der nordrhein-westfälischen FDP, der beschuldigt wird, das Schwarzgeld für Möllemanns Israel-kritischen Flyer gestückelt zu haben, empfing die halbseidenen Informanten. Sie hätten ihm ein Standbild aus einem Video gezeigt, auf dem aber schwer zu erkennen gewesen sei, ob es sich dabei um Friedman handelte, erinnert sich Kuhl gegenüber dem stern.
Die Probe sollte die Existenz des Videos dokumentieren, das die Dunkelmänner nun an Möllemann verkaufen wollten, damit der Gelegenheit erhielte, Friedman öffentlich zu desavouieren. Kuhl wimmelte ab: "Das ist nicht unser Stil, versuchen Sie, es irgendeinem Journalisten zu verkaufen." Ende vergangener Woche tauchte das geheimnisvolle Video wieder auf. Mehreren Redaktionen und TV-Sendern wurde der teils verschwommene Streifen gegen hohes Honorar angeboten. Deutschlands gutes Gewissen auf einer Koksparty mit käuflichen Mädchen aus Osteuropa?
Er hätte gewarnt sein müssen. Denn Polizei und Staatsanwälte hatten ihn schon vor etwa drei Jahren auf dem Schirm. Damals meldeten Friedmans Objekt- und Personenschützer an höhere Stellen, er sei in seinem Wohnort Frankfurt von zweifelhaften Damen besucht worden. Bei der Überprüfung der Frauen durch die Frankfurter Polizei führten Spuren ins osteuropäische Zuhältermilieu. Friedman wurde als Zeuge vernommen. Die Fahnder stellten die Ermittlungen danach ein - in einer anderen hessischen Dienststelle soll noch ermittelt werden.
Warum fühlte er sich so sicher? Sah er sich durch seine öffentliche Rolle, sein weit verzeigtes Beziehungsgeflecht unangreifbar? Oder spürte er die Gefahr, konnte aber nicht von dem Milieu lassen, das Frauen und Drogen gern auch im Doppelpack serviert? Was sind das jedenfalls für drittklassige Auftritte - verglichen mit den großartigen, die man von ihm kennt: Panzertüren fallen in schwere Wagen. Blaulicht. Leibwächter sichern das Terrain. Gegelter Mann schwebt ins Restaurant, weißer Schal fliegt hinter ihm her. Alle gucken. Großes Hallo. Der Restaurantchef nennt ihn "Mischäll". Friedman sagt: "Mein Liiiieeeber, ich grüße dich!"
Es war eine Auszeichnung, wenn er mit einem redete. Aber es war auch anstrengend. Er kam zu nah, fasste ständig an. Und immer verbreitete er das Gefühl, man könne ihm nicht gerecht werden. Seinem Witz nicht, seinem Bedürfnis nach Zerstreuung und Originalität nicht. Vor allem aber: seiner Rolle als Sprecher der Juden nicht. Bloß kein falsches Wort! Vorsicht, Friedman!
Nirgendwo ist die seltsam überspannte Aura, die er um sich verbreitet, besser festgehalten als in jenem Film des Kulturkanals arte, der zeigt, wie Friedman gemeinsam mit dem Kulturschreck Christoph Schlingensief und der alternden Filmdame Hannelore Elsner durchs nächtliche Frankfurt zieht. Friedman erteilt beim Edel-Italiener Belehrungen in Restaurantkunde ("Wie kannst du scharf und Trüffel mischen!" ) und bestellt mit großer Geste ein Schnitzel ("gaaaanz dünn!" ). Man zieht weiter in die Bar des "Main-Towers" und liefert sich, von Rotwein und dem Gefühl der eigenen Bedeutung schwer durchdrungen, rechthaberische Tischgespräche um Minibananen, Möllemann, Drogen, Sex und den 11. September. Und immer ist alles ein bisschen zu laut und zu keck und zu grell.
Friedman lief hochtourig, seine Drehzahl war verdammt hoch. Und bei allem gewinnenden Charme trug er eine jederzeit abrufbare Schärfe gegenüber anderen mit sich. Nie hat er den Eindruck verwischen können, dass er sich solitär erhaben fühlt, umgeben von Mittelmaß einer "Generation der Assistenten, Kofferträger, Kommissare", für die er Verachtung hegte. Helmut Kohl bezichtigte er der "unerträglichen Arroganz", in der SPD sah er nur "entpolitisierte Entleerung", die Grünen waren schlicht "gaga".
Im rechten Milieu der CDU galt der Mann mit dem glänzend zurückgekämmten Haar als "Ölprinz". Dass der Christdemokrat Friedman es irgendwann nicht mehr aushielt in der Hessen-CDU, hat seinen Grund in dem widerwärtigen Spendenskandal um angebliche "jüdische Vermächtnisse" - aber auch in dem Hinterzimmermief, den die erzkonservativen Truppen um Roland Koch immer noch mit sich rumtragen. Er emigrierte zu den liberalen Parteifreunden nach Saarbrücken, wo ihn Ministerpräsident Peter Müller, ein Freund, zum Berater erkor. Das passte schon eher.
Der Mann ist Kosmopolit, er spricht fünf Sprachen, und wenn er im Fernsehen auftrat, hatte man immer das Gefühl, da ist einer direkt vom Pariser Boulevard in das Land von Rumpelstilzchen hinabgeschwebt. Friedman bestellt seinen frischgepressten Orangensaft im Hotel "la minute" - hierzulande hat man es gern etwas rustikaler. Er sieht sich als streitlustigen "Citoyen" und träumt von der "Dissensgesellschaft" - aber die Deutschen haben Sehnsucht nach der großen Koalition. Und viele mögen es nicht, wenn man ihre gewählten Volksvertreter auf einem roten Sofa öffentlich filetiert.
Nein, im Land der Täter ist der Jude Michel Friedman nie richtig heimisch geworden - die Nachfahren ließen ihn das ständig spüren. Aber die bräsige Mittelmäßigkeit und Verdruckstheit, die er überall wittert, hat er auch gebraucht - und sei es nur als Kulisse für die eigene Souveränität.
Es ist wenig Leichtigkeit in diesem Leben, das es nur gibt, weil seine polnischen Eltern zu den wenigen gehörten, die der deutsche Unternehmer Oskar Schindler vor den Gaskammern rettete. Nur seine Eltern und eine Großmutter überlebten den Holocaust. Er fühle sich wie "auf einem Friedhof geboren", hat er mal gesagt. "Alle anderen Kinder hatten Familie. Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen. Wir hatten das nicht." Er war viel allein. Schon als Kind bolzte der kleine Michel nicht mit den anderen Jungs auf dem Fußballplatz - der Sohn eines Pelzhändlers, in Paris geboren, saß in seinem Zimmer und schrieb Romane. Oder er führte mit den Eltern am Küchentisch "hitzige Debatten". Schon als Gymnasiast saß er mit Sondergenehmigung im Bundesvorstand der jüdischen Studenten. Genau genommen war Michel Friedman nie richtig jung.
"Ich habe ihn selten entspannt erlebt", sagt der Schriftsteller Rafael Seligmann, der Friedman seit langem kennt. "Auch privat kommen die Sätze bei ihm wie in einem Interview." Seligmann sieht Friedman in der Rolle des "Musterjuden" gefangen. "Das ist die Wirklichkeit der jüdischen Diaspora. Die Sucht nach Anerkennung erwächst aus dem nagenden Gefühl, eigentlich nicht gemocht und nicht gewollt zu sein." Wenn das stimmt, hat Friedman jahrelang mit aller Kraft gegen dieses Gefühl angekämpft.
Und wie er es getan hat! Hat gefordert und gemahnt und geklagt - und nie wurde man den Eindruck los, da wolle einer den Respekt für seine Person aus den Deutschen gleichsam herauspressen. Aber man wich ihm aus. Man schwieg. Man wollte sich mit Friedman nicht anlegen. Das schien zu gefährlich. Wütend hat er diesem Volk, bei dem er eine "oberflächliche Haltung des Belästigtseins" witterte, immer wieder nachgesetzt. So wie seinen Studiogästen rückte er auch den Deutschen zu Leibe.
Erst als Jürgen Möllemann Friedmans angeblich "untolerante, gehässige Art" attackierte und ihm auf skandalöse Weise Mitverantwortung für antisemitische Ressentiments zuschob, da wusste man, wie es wirklich steht um Friedman und die Deutschen. Unzählige applaudierten dem bulligen FDP-Populisten. Sie hielten Friedman für unerträglich. Er war ihnen über all die Jahre buchstäblich zu nahe gekommen.
Er muss das geahnt haben. Wohl auch aus Verzweiflung darüber flüchtete er sich immer wieder in elitäres Außenseitertum - trotziger Rückzug auf den "Exotenbonus", wie Rafael Seligmann es nennt. Friedman bekommt 30 bis 50 Drohbriefe pro Woche. Das ist widerwärtig. Aber er nährt den Eindruck, dass er darauf auch ein bisschen stolz ist. Als das "SZ-Magazin" ihn fragte: "Was fürchten Sie mehr: angegriffen zu werden, weil Sie Jude sind, oder nicht angegriffen zu werden, weil Sie Jude sind?" - da war seine Antwort klar und kurz: "Nicht angegriffen zu werden."
Zwar hat er immer wieder unverkrampfte Normalität im deutsch-jüdischen Verhältnis eingefordert, aber, ob gewollt oder nicht, immer auch davon profitiert, dass nichts normal ist. Gegenüber dem Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden waren die Politiker auf der Couch erkennbar gehemmt. Auch deshalb wehrten sie sich nicht richtig gegen die inquisitorische Befragung. Auch deshalb konnte Friedman sie in ihren Halbheiten und Lebenslügen weitgehend bloßstellen.
Seine Karriere als Polit-Talker ist ohne diese Vermengung seiner Funktionen nicht denkbar. Er, Sohn eines Schindler-Juden, ritt seine Attacken mitunter auch aus dieser sicheren Deckung. Jetzt fällt die Deckung, da kann Paul Spiegel, der Präsident des Zentralrates, noch so sehr beteuern, er stehe "hundertprozentig" hinter Friedman. Wo soll der jetzt hin, wenn er als öffentliche Figur beschädigt ist? In Anonymität leben? Kann man sich Friedman vorstellen, wie er morgens im T-Shirt allein in seiner Küche sitzt und sich über einen Becher Kaffee beugt, ohne Handy und Termine und großes Welttheater? Leute, die ihn kennen, schildern ihn als einsam. Und sie haben Angst um ihn.
Ein getriebenes Leben hat er gelebt, rast- und ruhelos. Er schlief pro Nacht nie länger als drei Stunden. Aber all die Empfänge, Partys, Podiumsdiskussionen, auf denen er sich tummelte, überhaupt sein ganzes demonstratives Dauerengagement bis hin zum Aufsichtsratsposten beim "Unesco-Weltkulturerbe Völklinger Hütte" - all das konnte eine gewisse Unbehaustheit nie ganz verdecken. Er wollte alles mitnehmen im Leben, die Chancen, die sich ihm so reichhaltig boten, bis zur Neige auskosten, um die bohrende Einsamkeit - mitten im grellen Scheinwerferlicht - zu verdrängen.
Michel Friedman lebt wie im Transit, und seine Hoffnung, dass die Gegenwartsgeneration der Juden nach Jahrzehnten der Angst jetzt in Deutschland "die Koffer schon in den Schrank gestellt" hat, wird zumindest von ihm selbst gründlich dementiert. Er hat seine Koffer höchst selten in den Schrank gestellt. Als die "Bunte" ihn einmal fragte, wer denn bei ihm den Frühstückstisch decke, antwortete Friedman: "In der Regel Hotelangestellte."
Es muss für ihn Momente gegeben haben, in denen er sein eigenes Leben betrachtete - wie vom Blitz erleuchtet, kurz und grell. "In der hohen Politik habe ich so viele Menschen erlebt, die nach außen die ganz große Performance machen", hat Friedman vor ein paar Jahren einem Journalisten gesagt. "Und innen, in der Familie, ist alles kaputt. Ich will so etwas nicht." Irgend etwas muss schief gelaufen sein im Leben von Michel Friedman.
Tilman Gerwien
Mitarbeit: Hans-Ulrich Jörges/ Dieter Krause/Werner Mathes
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Quelle: www.stern.de
"Warum tun Sie das? Warum zerstören Sie sich selbst?"
© Peter Granser
Bekannt für beidhändiges Sprechen. TV-Talker Michel Friedman in seinem Büro im Mai 2001
Sein rotes Sofa bleibt jetzt leer, vielleicht sogar für immer. Mein Gott, dieses Sofa, dieses anstrengende Sitzmöbel in S-Form, auf dem er, Schulter an Schulter, die Ströbeles und Münteferings dieser Republik so unerbittlich einvernahm - haben wir es gemocht oder gehasst? Haben wir ihn gemocht oder gehasst?
Den grünen Gewissensheini Hans-Christian Ströbele hat er vor dem Irak-Krieg im Stile eines Staatsanwalts aus all seinen lauwarmen Formelkompromissen geprügelt: "Ist dieser Krieg völkerrechtswidrig? Ja oder nein? Ich will von Ihnen nur wissen: ja oder nein! JA ODER NEIN!" Und erst Gregor Gysi, den Dauerquassler von der PDS. Der wurde bei "Vorsicht! Friedman" so an die Wand gefragt, dass ihm buchstäblich die Spucke wegblieb: "Krieg ich hier vielleicht mal ein Glas Wasser?" Es wurde dem Angeklagten Gysi ausgehändigt. Aber erst nach der Sendung. Viele haben geschwitzt auf diesem roten Sofa, wenn ihnen der Mann mit den chronisch gegelt wirkenden Haaren und dem Einstecktüchlein zu Leibe rückte. Was würde Michel Friedman, der Erfinder des TV-Verhörs, wohl fragen, wenn er sich in seiner Sendung jetzt selbst zu Gast haben könnte? Großaufnahme auf den Beschuldigten, hervorstechender Zeigefinger: "Herr Friedman, bitte erklären Sie jetzt endlich dem Publikum und mir: Haben Sie gekokst? JA ODER NEIN!"
Mann mit vielen Talenten
Michel Friedman wurde im Februar 1956 in Paris geboren. Seine Eltern hatten den Holocaust durch die Hilfe des Unternehmers Oskar Schindler überlebt. In Paris betrieben sie ein Pelzgeschäft, mit dem sie 1965 nach Frankfurt umzogen. Dort ging Friedman zur Schule und durfte noch vor dem Abitur Mitglied des Bundesvorstands der jüdischen Studenten in Deutschland werden - eine der ersten von unzähligen Funktionen, die er übernahm. Ab Anfang der achtziger Jahre engagierte sich der Jurist in der CDU und im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurts. Er arbeitete als Rechtsanwalt und ab 1993 auch als Fernsehmoderator. Im Januar 2001 startete seine Sendung "Friedman" in der ARD. Ein Jahr zuvor war er zum Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland aufgerückt. Seit Anfang dieses Jahres sitzt er auch dem "European Jewish Congress" vor. Zeitweise gehörte der Kritiker von Helmut Kohl dem CDU-Bundesvorstand an. Friedman organisierte Rock-gegen-Rechts-Konzerte, sitzt im ZDF-Fernsehrat und im Vorstand zahlreicher Stiftungen.
Vielleicht würde er sich selbst aber auch einfach nur das fragen, was er auf dem Höhepunkt der Spendenaffäre den alten, müden Helmut Kohl fragen wollte, der sich seiner Sendung bis zuletzt verweigerte: "Warum tun Sie das? Warum zerstören Sie sich selbst?"
Friedman ist abgetaucht, vermutlich nach Venedig. Will niemanden sehen. Äußert sich nicht. Er hat in seinem Leben den deutschen Spießer attackiert und die Friedensbewegung, die CDU und Herrn Möllemann und wer weiß noch wen. Sogar vom Papst hat er schon "mea culpa" gefordert. Immer mutig und meistens auch zu Recht. Er war eigentlich immer auf Sendung. Und jetzt verweigert er in eigener Sache die Aussage.
Friedman, ausgerechnet Friedman. Der ewige Mahner, unerbittliche Chefankläger in Sachen politischer Korrektheit. Der Mann ist eine moralische Instanz, und das multifunktional: Vizepräsident des Zentralrates der Juden, Vorsitzender des Europäischen Jüdischen Kongresses, TV-Moderator, CDU-Mitglied, Wirtschaftsanwalt, Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, Sitz und Stimme im ZDF-Fernsehrat. Seine Hemden und Krawatten sitzen besser als die des Bundeskanzlers.
Und ein solcher Mann sieht jetzt sein Leben auf die kalte, gnadenlose Sprache von Polizeiberichten reduziert. Es geht nicht nur um jene drei Päckchen mit Kokainresten, die Polizisten vergangene Woche im Schlafzimmer seiner Wohnung und in seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt sicherstellten. Das Muster der Aufbewahrung war für die Ermittler interessant. Es weist auf einen chronisch Süchtigen hin, der überall Depots unterhält, wo er sich längere Zeit aufhält.
Noch verheerender ist der Verdacht, Friedman habe sich von Menschenhändlern eingeschleuste Liebesmädchen aus Osteuropa aufs Hotelzimmer bestellt - im Mitte-links-Milieu der Gutmenschen, in dem er sich bevorzugt bewegt, ist das eine Todsünde. Falls sich die Vorwürfe erhärteten, dann hätte Friedman sich unmöglich gemacht - und erpressbar. Niemand redet offen darüber, aber natürlich ist im Publikum eine klammheimliche Genugtuung ausgebrochen, dass derjenige, der bei anderen stets höchste Maßstäbe an Glaubwürdigkeit und Korrektheit anlegte, nun als Mann mit Doppelleben bloßgestellt sein könnte. Dem "flotten Michel" ("Gala" ), dem "Krawattenmann des Jahres 2000", privat liiert mit RTL-Krawalltalkerin Bärbel Schäfer, haben sie in der politischen Provinz ohnehin nie so richtig über den Weg getraut.
"Ich gehe noch von der Unschuldsvermutung aus", sagt der jüdische Schriftsteller Rafael Seligmann. "Aber wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten, dann wird er gnadenlos fertig gemacht. Alle haben darauf gewartet, dass er strauchelt." Friedman muss geahnt haben, was auf ihn zukommt. Seine letzte Sendung, ein vergleichsweise müdes Geplänkel mit dem Islam-Experten Peter Scholl- Latour, hat er noch hinter sich gebracht - dann, so berichten Beobachter, brach er hinter den Studiokulissen des Hessischen Rundfunks förmlich in sich zusammen. Seine Ehre und seine Reputation seien schließlich sein Kapital, soll er fassungslos gesagt haben.
Der Chefankläger als Beschuldigter - da schieben sich ein öffentliches und ein menschliches Drama zusammen. Etwas seltsam Verdruckstes, Schwüles liegt über dem Skandal. "Wo ist Friedman da hineingeraten?", fragte "Bild" in den ersten Tagen ungewohnt zahm und bezeichnete ihn nur als TV-Moderator, nicht aber als jüdischen Funktionär. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurts, Salomon Korn, erklärte den Umgang mit der Causa Friedman flugs zum Testfall, "wie es um die deutsch-jüdische Normalität steht". Geht es nicht eine Nummer kleiner? Nicht bei ihm.
Auf Friedmans Spur waren die Ermittler der Bundesgrenzschutz-Abteilung "KrimB" (Kriminalitätsbekämpfung) gekommen, als sie im Schleppermilieu eine polnisch-ukrainische Gruppe ins Visier nahmen, die Prostituierte aus Osteuropa nach Deutschland brachte, um sie betuchten Freiern zuzuführen. Monatelang wurden die Handys der Zuhälter abgehört. Verblüfft identifizierten die Beamten dabei Michel Friedmans Telefonnummer und immer wieder seine dunkle Stimme, die sie vom Fernsehen kannten. Der TV-Star bediente sich nach den Ermittlungsergebnissen einer falschen Identität und stellte sich, wie in einem drittklassigen Gangsterfilm, mit Tarnnamen vor: "Paolo Pinkel", Kunsthändler aus Mailand.
Der Verkehr mit Prostituierten ist nicht strafbar, deswegen war Friedman für die Ermittler allenfalls als Zeuge interessant. Als nach einer Razzia aber mehrere der Damen aussagten, Friedman habe nicht nur Frauen geordert, sondern auch Kokain vor ihren Augen konsumiert - da war Friedman plötzlich Beschuldigter.
Keiner hat sich je so richtig rangetraut an ihn, den mahnenden Juden im Land der Täter. Aber jetzt wird der Unantastbare antastbar. Schon um die Jahreswende suchten zwei junge Männer zahlungskräftige Abnehmer für ein Video, das im vergangenen Jahr heimlich in seinem Berliner Hotelzimmer aufgenommen worden sein soll. Friedman soll im Bademantel zu sehen sein, wie er sich mit drei Prostituierten vergnügt - auf dem Tisch mehrere "Linien" Kokain.
Als einen der ersten Adressaten steuerten sie zielbewusst Friedmans größten Gegenspieler an: Jürgen Möllemann. Hans-Joachim Kuhl, ehemals Landesgeschäftsführer der nordrhein-westfälischen FDP, der beschuldigt wird, das Schwarzgeld für Möllemanns Israel-kritischen Flyer gestückelt zu haben, empfing die halbseidenen Informanten. Sie hätten ihm ein Standbild aus einem Video gezeigt, auf dem aber schwer zu erkennen gewesen sei, ob es sich dabei um Friedman handelte, erinnert sich Kuhl gegenüber dem stern.
Die Probe sollte die Existenz des Videos dokumentieren, das die Dunkelmänner nun an Möllemann verkaufen wollten, damit der Gelegenheit erhielte, Friedman öffentlich zu desavouieren. Kuhl wimmelte ab: "Das ist nicht unser Stil, versuchen Sie, es irgendeinem Journalisten zu verkaufen." Ende vergangener Woche tauchte das geheimnisvolle Video wieder auf. Mehreren Redaktionen und TV-Sendern wurde der teils verschwommene Streifen gegen hohes Honorar angeboten. Deutschlands gutes Gewissen auf einer Koksparty mit käuflichen Mädchen aus Osteuropa?
Er hätte gewarnt sein müssen. Denn Polizei und Staatsanwälte hatten ihn schon vor etwa drei Jahren auf dem Schirm. Damals meldeten Friedmans Objekt- und Personenschützer an höhere Stellen, er sei in seinem Wohnort Frankfurt von zweifelhaften Damen besucht worden. Bei der Überprüfung der Frauen durch die Frankfurter Polizei führten Spuren ins osteuropäische Zuhältermilieu. Friedman wurde als Zeuge vernommen. Die Fahnder stellten die Ermittlungen danach ein - in einer anderen hessischen Dienststelle soll noch ermittelt werden.
Warum fühlte er sich so sicher? Sah er sich durch seine öffentliche Rolle, sein weit verzeigtes Beziehungsgeflecht unangreifbar? Oder spürte er die Gefahr, konnte aber nicht von dem Milieu lassen, das Frauen und Drogen gern auch im Doppelpack serviert? Was sind das jedenfalls für drittklassige Auftritte - verglichen mit den großartigen, die man von ihm kennt: Panzertüren fallen in schwere Wagen. Blaulicht. Leibwächter sichern das Terrain. Gegelter Mann schwebt ins Restaurant, weißer Schal fliegt hinter ihm her. Alle gucken. Großes Hallo. Der Restaurantchef nennt ihn "Mischäll". Friedman sagt: "Mein Liiiieeeber, ich grüße dich!"
Es war eine Auszeichnung, wenn er mit einem redete. Aber es war auch anstrengend. Er kam zu nah, fasste ständig an. Und immer verbreitete er das Gefühl, man könne ihm nicht gerecht werden. Seinem Witz nicht, seinem Bedürfnis nach Zerstreuung und Originalität nicht. Vor allem aber: seiner Rolle als Sprecher der Juden nicht. Bloß kein falsches Wort! Vorsicht, Friedman!
Nirgendwo ist die seltsam überspannte Aura, die er um sich verbreitet, besser festgehalten als in jenem Film des Kulturkanals arte, der zeigt, wie Friedman gemeinsam mit dem Kulturschreck Christoph Schlingensief und der alternden Filmdame Hannelore Elsner durchs nächtliche Frankfurt zieht. Friedman erteilt beim Edel-Italiener Belehrungen in Restaurantkunde ("Wie kannst du scharf und Trüffel mischen!" ) und bestellt mit großer Geste ein Schnitzel ("gaaaanz dünn!" ). Man zieht weiter in die Bar des "Main-Towers" und liefert sich, von Rotwein und dem Gefühl der eigenen Bedeutung schwer durchdrungen, rechthaberische Tischgespräche um Minibananen, Möllemann, Drogen, Sex und den 11. September. Und immer ist alles ein bisschen zu laut und zu keck und zu grell.
Friedman lief hochtourig, seine Drehzahl war verdammt hoch. Und bei allem gewinnenden Charme trug er eine jederzeit abrufbare Schärfe gegenüber anderen mit sich. Nie hat er den Eindruck verwischen können, dass er sich solitär erhaben fühlt, umgeben von Mittelmaß einer "Generation der Assistenten, Kofferträger, Kommissare", für die er Verachtung hegte. Helmut Kohl bezichtigte er der "unerträglichen Arroganz", in der SPD sah er nur "entpolitisierte Entleerung", die Grünen waren schlicht "gaga".
Im rechten Milieu der CDU galt der Mann mit dem glänzend zurückgekämmten Haar als "Ölprinz". Dass der Christdemokrat Friedman es irgendwann nicht mehr aushielt in der Hessen-CDU, hat seinen Grund in dem widerwärtigen Spendenskandal um angebliche "jüdische Vermächtnisse" - aber auch in dem Hinterzimmermief, den die erzkonservativen Truppen um Roland Koch immer noch mit sich rumtragen. Er emigrierte zu den liberalen Parteifreunden nach Saarbrücken, wo ihn Ministerpräsident Peter Müller, ein Freund, zum Berater erkor. Das passte schon eher.
Der Mann ist Kosmopolit, er spricht fünf Sprachen, und wenn er im Fernsehen auftrat, hatte man immer das Gefühl, da ist einer direkt vom Pariser Boulevard in das Land von Rumpelstilzchen hinabgeschwebt. Friedman bestellt seinen frischgepressten Orangensaft im Hotel "la minute" - hierzulande hat man es gern etwas rustikaler. Er sieht sich als streitlustigen "Citoyen" und träumt von der "Dissensgesellschaft" - aber die Deutschen haben Sehnsucht nach der großen Koalition. Und viele mögen es nicht, wenn man ihre gewählten Volksvertreter auf einem roten Sofa öffentlich filetiert.
Nein, im Land der Täter ist der Jude Michel Friedman nie richtig heimisch geworden - die Nachfahren ließen ihn das ständig spüren. Aber die bräsige Mittelmäßigkeit und Verdruckstheit, die er überall wittert, hat er auch gebraucht - und sei es nur als Kulisse für die eigene Souveränität.
Es ist wenig Leichtigkeit in diesem Leben, das es nur gibt, weil seine polnischen Eltern zu den wenigen gehörten, die der deutsche Unternehmer Oskar Schindler vor den Gaskammern rettete. Nur seine Eltern und eine Großmutter überlebten den Holocaust. Er fühle sich wie "auf einem Friedhof geboren", hat er mal gesagt. "Alle anderen Kinder hatten Familie. Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen. Wir hatten das nicht." Er war viel allein. Schon als Kind bolzte der kleine Michel nicht mit den anderen Jungs auf dem Fußballplatz - der Sohn eines Pelzhändlers, in Paris geboren, saß in seinem Zimmer und schrieb Romane. Oder er führte mit den Eltern am Küchentisch "hitzige Debatten". Schon als Gymnasiast saß er mit Sondergenehmigung im Bundesvorstand der jüdischen Studenten. Genau genommen war Michel Friedman nie richtig jung.
"Ich habe ihn selten entspannt erlebt", sagt der Schriftsteller Rafael Seligmann, der Friedman seit langem kennt. "Auch privat kommen die Sätze bei ihm wie in einem Interview." Seligmann sieht Friedman in der Rolle des "Musterjuden" gefangen. "Das ist die Wirklichkeit der jüdischen Diaspora. Die Sucht nach Anerkennung erwächst aus dem nagenden Gefühl, eigentlich nicht gemocht und nicht gewollt zu sein." Wenn das stimmt, hat Friedman jahrelang mit aller Kraft gegen dieses Gefühl angekämpft.
Und wie er es getan hat! Hat gefordert und gemahnt und geklagt - und nie wurde man den Eindruck los, da wolle einer den Respekt für seine Person aus den Deutschen gleichsam herauspressen. Aber man wich ihm aus. Man schwieg. Man wollte sich mit Friedman nicht anlegen. Das schien zu gefährlich. Wütend hat er diesem Volk, bei dem er eine "oberflächliche Haltung des Belästigtseins" witterte, immer wieder nachgesetzt. So wie seinen Studiogästen rückte er auch den Deutschen zu Leibe.
Erst als Jürgen Möllemann Friedmans angeblich "untolerante, gehässige Art" attackierte und ihm auf skandalöse Weise Mitverantwortung für antisemitische Ressentiments zuschob, da wusste man, wie es wirklich steht um Friedman und die Deutschen. Unzählige applaudierten dem bulligen FDP-Populisten. Sie hielten Friedman für unerträglich. Er war ihnen über all die Jahre buchstäblich zu nahe gekommen.
Er muss das geahnt haben. Wohl auch aus Verzweiflung darüber flüchtete er sich immer wieder in elitäres Außenseitertum - trotziger Rückzug auf den "Exotenbonus", wie Rafael Seligmann es nennt. Friedman bekommt 30 bis 50 Drohbriefe pro Woche. Das ist widerwärtig. Aber er nährt den Eindruck, dass er darauf auch ein bisschen stolz ist. Als das "SZ-Magazin" ihn fragte: "Was fürchten Sie mehr: angegriffen zu werden, weil Sie Jude sind, oder nicht angegriffen zu werden, weil Sie Jude sind?" - da war seine Antwort klar und kurz: "Nicht angegriffen zu werden."
Zwar hat er immer wieder unverkrampfte Normalität im deutsch-jüdischen Verhältnis eingefordert, aber, ob gewollt oder nicht, immer auch davon profitiert, dass nichts normal ist. Gegenüber dem Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden waren die Politiker auf der Couch erkennbar gehemmt. Auch deshalb wehrten sie sich nicht richtig gegen die inquisitorische Befragung. Auch deshalb konnte Friedman sie in ihren Halbheiten und Lebenslügen weitgehend bloßstellen.
Seine Karriere als Polit-Talker ist ohne diese Vermengung seiner Funktionen nicht denkbar. Er, Sohn eines Schindler-Juden, ritt seine Attacken mitunter auch aus dieser sicheren Deckung. Jetzt fällt die Deckung, da kann Paul Spiegel, der Präsident des Zentralrates, noch so sehr beteuern, er stehe "hundertprozentig" hinter Friedman. Wo soll der jetzt hin, wenn er als öffentliche Figur beschädigt ist? In Anonymität leben? Kann man sich Friedman vorstellen, wie er morgens im T-Shirt allein in seiner Küche sitzt und sich über einen Becher Kaffee beugt, ohne Handy und Termine und großes Welttheater? Leute, die ihn kennen, schildern ihn als einsam. Und sie haben Angst um ihn.
Ein getriebenes Leben hat er gelebt, rast- und ruhelos. Er schlief pro Nacht nie länger als drei Stunden. Aber all die Empfänge, Partys, Podiumsdiskussionen, auf denen er sich tummelte, überhaupt sein ganzes demonstratives Dauerengagement bis hin zum Aufsichtsratsposten beim "Unesco-Weltkulturerbe Völklinger Hütte" - all das konnte eine gewisse Unbehaustheit nie ganz verdecken. Er wollte alles mitnehmen im Leben, die Chancen, die sich ihm so reichhaltig boten, bis zur Neige auskosten, um die bohrende Einsamkeit - mitten im grellen Scheinwerferlicht - zu verdrängen.
Michel Friedman lebt wie im Transit, und seine Hoffnung, dass die Gegenwartsgeneration der Juden nach Jahrzehnten der Angst jetzt in Deutschland "die Koffer schon in den Schrank gestellt" hat, wird zumindest von ihm selbst gründlich dementiert. Er hat seine Koffer höchst selten in den Schrank gestellt. Als die "Bunte" ihn einmal fragte, wer denn bei ihm den Frühstückstisch decke, antwortete Friedman: "In der Regel Hotelangestellte."
Es muss für ihn Momente gegeben haben, in denen er sein eigenes Leben betrachtete - wie vom Blitz erleuchtet, kurz und grell. "In der hohen Politik habe ich so viele Menschen erlebt, die nach außen die ganz große Performance machen", hat Friedman vor ein paar Jahren einem Journalisten gesagt. "Und innen, in der Familie, ist alles kaputt. Ich will so etwas nicht." Irgend etwas muss schief gelaufen sein im Leben von Michel Friedman.
Tilman Gerwien
Mitarbeit: Hans-Ulrich Jörges/ Dieter Krause/Werner Mathes
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Quelle: www.stern.de
116: hervorragender Text...
Das war der Grund für den Irak-Krieg: Der Öl-Vorrat für Friedmans Haarpracht ist nun für die nächsten 50 Jahre gesichert
#116
Friedman kann einem schon fast leid tun, wenn man sich diesen Text durchliest. "Armes Schwein" !
Friedman kann einem schon fast leid tun, wenn man sich diesen Text durchliest. "Armes Schwein" !
ich benötige jedenfalls kein taschentuch
Schon klar, ich stell mir nur gerade vor, Friedman sitz im Augenblick irgendwo und liest sich einen solchen oder ähnlichen Text wie den in #116 durch. Völlige Demontage und Gesichtsverlust, und dieses Gesicht war in der Tat sein Hauptkapital. Was muss in dem nur vorgehen ?
es wird doch immer wieder eine sau durchs dorf gejagd.
diesmal friedmann.
er hat hohe moralische ansprüche an andere gestellt und muß sich jetzt an seine eigenen worte messen lassen.
ich habe sein gespräch mit hundt nicht gesehen, sollte er aber tatsächlich auch noch die jetzt und später geborenen schuldgefühle wegen des mordens im 3.reich einreden, dann hat er sich bei mir für immer unglaubwürdig gemacht.
wir sollten uns dabei auch an die erinnern, die keine lobby haben und ebenfalls systematisch vernichtet wurden, z.b. die roma.
wir sollten uns nicht nur daran erinnern, sondern alles tun, damit dieses nicht wieder passiert. unsere kinder brauchen jedoch keine schuldgefühle zu entwickeln und sonst übernehme ich hier die argumentation von möllemann selig, auch wenn ich sonst nicht seine meinung teilte.
diesmal friedmann.
er hat hohe moralische ansprüche an andere gestellt und muß sich jetzt an seine eigenen worte messen lassen.
ich habe sein gespräch mit hundt nicht gesehen, sollte er aber tatsächlich auch noch die jetzt und später geborenen schuldgefühle wegen des mordens im 3.reich einreden, dann hat er sich bei mir für immer unglaubwürdig gemacht.
wir sollten uns dabei auch an die erinnern, die keine lobby haben und ebenfalls systematisch vernichtet wurden, z.b. die roma.
wir sollten uns nicht nur daran erinnern, sondern alles tun, damit dieses nicht wieder passiert. unsere kinder brauchen jedoch keine schuldgefühle zu entwickeln und sonst übernehme ich hier die argumentation von möllemann selig, auch wenn ich sonst nicht seine meinung teilte.
Ich denke eher, es ging zu keinem Zeitpunkt um Schuldgefühle, die man in der Generation der Nachkriegsgeborenen erzeugen wollte, auch um keinerlei Schuldvorwurf, die man irgendwem vorwerfen wollte der nach der Ära des Dritten Reiches geboren ist. Hier kann niemand persönliche Schuld einer Täterschaft haben. Dies wurde nur immer wieder als Schuldanklage aufgefasst oder so interpretiert. Es geht um eine daraus zu erwachsende Verantwortung nachfolgender Generationen im Hier und Heute, geboren und entwickelt aus der Schuld der Nazi-Generation. Das ist das eminent Wichtige !
Wenn Friedman das was ihm vorgeworfen wird begangen hat dann ist sein Entsetzen wegen der verlorenen Ehre und Reputation von unglaublicher und ihm eigentlich nicht zukommender Dummheit. Liegt es am Kokain daß neben Ehre usw. auch die Intelligenz abhandengekommen zu sein scheint?
Oder gibt es eine Ideologie oder Denkrichtung, die den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung strikt negiert? Man spricht hierbei eigentlich von "Verantwortlichkeit", und diese gehört in den Bereich der "Mündigkeit".
..und da hast Du natürlich vollkommen Recht.
Es gilt mal wieder der alte Spruch, der auch schon bei Möllemann gilt:
"Das hätte er sich halt früher überlegen müssen" - ob er bestimmte Verhaltensweisen mit seiner Reputation vereinbaren kann....
Es gilt mal wieder der alte Spruch, der auch schon bei Möllemann gilt:
"Das hätte er sich halt früher überlegen müssen" - ob er bestimmte Verhaltensweisen mit seiner Reputation vereinbaren kann....
Eigentlich kann er nun tun und lassen was er will, es wäre insgesamt völlig bedeutungslos. Die Berichterstattung in der Presse mitsamt dem Verbreitungsfaktor hat dieses Karrierebild nicht nur schon gestoppt, sondern bereits komplett zertrümmert. Da geht gar nix mehr !
Warum darf Friedmann nicht aufs Fußballfeld?
Weil er sonst die Linien aufsaugen würde
Weil er sonst die Linien aufsaugen würde
Eins muß man Friedman wirklich lassen: ER MACHT ES SPANNEND!
TimeTunnel #127
Das ist doch das beste Ergebnis für uns. Der Hetzer textet uns nicht mehr zu und die ruhigeren Gemüter gewinnen die Oberhand. Die künstlich gerissenen Gräben in dieser Gesellschaft versanden und es gibt mehr Platz für pragmatische Aspekte des Lebens. Deine Differenzierung aus #123 war Friedmans Sache inhaltlich und im Ton nicht. Nun ist aus dem Großkotz ein räudiger Hund geworden und hier kann er sich aus seiner Verantwortung nicht stehlen, er war immer auf der moralischen Metaebene und ist in der Realität gelandet
Das ist das Schicksal der plakativen Gutmenschen in ihrer Doppelmoral, dabei war er immer Täter und nicht wie lautstark verkündet Opfer.
Pech für Michel, mich freut es
Glück auf
Das ist doch das beste Ergebnis für uns. Der Hetzer textet uns nicht mehr zu und die ruhigeren Gemüter gewinnen die Oberhand. Die künstlich gerissenen Gräben in dieser Gesellschaft versanden und es gibt mehr Platz für pragmatische Aspekte des Lebens. Deine Differenzierung aus #123 war Friedmans Sache inhaltlich und im Ton nicht. Nun ist aus dem Großkotz ein räudiger Hund geworden und hier kann er sich aus seiner Verantwortung nicht stehlen, er war immer auf der moralischen Metaebene und ist in der Realität gelandet
Das ist das Schicksal der plakativen Gutmenschen in ihrer Doppelmoral, dabei war er immer Täter und nicht wie lautstark verkündet Opfer.
Pech für Michel, mich freut es
Glück auf
#130 @Friseuse
Opfer ist er dafür jetzt umso mehr und das gleich mit Multiplikator. Trotzdem sehe ich mich micht fähig dazu, auch wenn ich die sich nun entstehende helle Schadenfreude durchaus nachvollziehen kann, mich hier in Deine Freude einzureihen. Wenn ich es einmal vom anzubringenden Strafmaß erklären darf was hier Friedman passiert, so ist es, selbst wenn es Gerichtsirrelevant auf Justizseite bleibt, dennoch eine absolute Höchststrafe, der Supergau für Friedman. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Darüberhinaus bin ich noch nie ein Mensch gewesen, der einer bereits am Boden völligen Zerstörung eines Menschen, noch zusätzlich einen überflüssigen Tritt verabreichen will. Ist einfach nicht meine Natur !
TT
Opfer ist er dafür jetzt umso mehr und das gleich mit Multiplikator. Trotzdem sehe ich mich micht fähig dazu, auch wenn ich die sich nun entstehende helle Schadenfreude durchaus nachvollziehen kann, mich hier in Deine Freude einzureihen. Wenn ich es einmal vom anzubringenden Strafmaß erklären darf was hier Friedman passiert, so ist es, selbst wenn es Gerichtsirrelevant auf Justizseite bleibt, dennoch eine absolute Höchststrafe, der Supergau für Friedman. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Darüberhinaus bin ich noch nie ein Mensch gewesen, der einer bereits am Boden völligen Zerstörung eines Menschen, noch zusätzlich einen überflüssigen Tritt verabreichen will. Ist einfach nicht meine Natur !
TT
Österreicher grillt im Rausch eigene Zehe
24-jähriger dreht nach Schnüffel-Orgie durch - „Hab eh so viele Zehen, da kommt es auf eine weniger nicht an“
von Manfred Maurer
Linz. Der örtliche Gendarm hat zwar schon viele Rauschgeschichten erlebt, aber was sich am späten Montagabend in dem Einfamilienhaus in Steinbach an der Steyr in Oberösterreich abgespielt hat, das ließ selbst dem altgedienten Postenkommandanten einen Schauer über den Rücken laufen.
Ein 24-jähriger hatte sich im Haus seiner Eltern mit einer Dose Butangas zurückgezogen und wohl zu viel von der in jedem Baumarkt billig zu erstehenden Droge eingeschnüffelt. Das Gas scheint Appetit zu machen. Also greift der arbeitslose Werkzeugmacher zur Axt, legt die Klinge an den großen Zeh am linken Fuß und schlägt mit einem schweren Hammer auf das Beil.
Die Droge zerstört offensichtlich auch jede Schmerzempfindlichkeit. Denn anstatt vor Schmerzen zu brüllen und so die im Haus anwesende Mutter und die Schwester zu alarmieren, verbindet der 24-Jährige seelenruhig seine stark blutende Wunde, ehe er den abgetrennten Körperteil der ihm eigentlich zugedachten Bestimmung zuführt: Am Herd erhitzt er eine Pfanne, legt den großen Zeh ins heiße Fett und wartet, bis das Stückchen Fleisch richtig "durch" ist, um sich dann gleich über das brutzelnde Stück herzumachen.
Nach einem ersten Bissen unterbricht der verwirrte Feinschmecker die Mahlzeit kurz, wobei nicht überliefert ist, ob ihm das Zehenfilet nicht mundete oder er nur ein Bier dazu holen wollte. Auf jeden Fall, so schilderte es die Mutter gestern der PNP, sei der Sohn ins Nebenzimmer getorkelt gekommen, wo sie sofort den blutigen Fuss entdeckt und die Rettung gerufen habe. Was tatsächlich geschehen war, sah die entsetzte Frau erst in seinem Zimmer, wo noch die angeknabberte Bratzehe auf dem Tisch lag.
Auch die inzwischen eingetroffenen Rettungsleute hatten so etwas noch nicht erlebt. Der junge Mann empfing sie gut gelaunt und verstand die ganze Aufregung um ihn herum nicht: Er habe ohnehin so viele Zehen, lallt er dem Notarzt entgegen, da komme es doch auf eine weniger nicht an. Der Vater weiß gar nicht, was er zu den lukullischen Abwegen seines Sohnes sagen soll: "Da kann man nur ,Um Himmels willen` sagen", fehlen dem Vater die Worte. "Er war im Delirium, sonst hätte er das nicht machen können." Aber den Umständen entsprechend gehe es seinem Sohn schon wieder gut, erzählte der Vater der PNP.
Nach der Erstversorgung in einem Steyrer Spital wird nun in der Linzer Landesnervenklinik versucht, den jungen Österreicher von seiner Schnüffelsucht zu befreien. Die gebratene Zehe hat der Doktor mitgenommen, zu retten war sie natürlich nicht mehr.
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Empfehle für Friedman Butangas als Ersatzdroge..
Vielleicht bekommt er auch Appetit... der eitle Kerl hat sich doch ohnehin zum Fressen gern...
24-jähriger dreht nach Schnüffel-Orgie durch - „Hab eh so viele Zehen, da kommt es auf eine weniger nicht an“
von Manfred Maurer
Linz. Der örtliche Gendarm hat zwar schon viele Rauschgeschichten erlebt, aber was sich am späten Montagabend in dem Einfamilienhaus in Steinbach an der Steyr in Oberösterreich abgespielt hat, das ließ selbst dem altgedienten Postenkommandanten einen Schauer über den Rücken laufen.
Ein 24-jähriger hatte sich im Haus seiner Eltern mit einer Dose Butangas zurückgezogen und wohl zu viel von der in jedem Baumarkt billig zu erstehenden Droge eingeschnüffelt. Das Gas scheint Appetit zu machen. Also greift der arbeitslose Werkzeugmacher zur Axt, legt die Klinge an den großen Zeh am linken Fuß und schlägt mit einem schweren Hammer auf das Beil.
Die Droge zerstört offensichtlich auch jede Schmerzempfindlichkeit. Denn anstatt vor Schmerzen zu brüllen und so die im Haus anwesende Mutter und die Schwester zu alarmieren, verbindet der 24-Jährige seelenruhig seine stark blutende Wunde, ehe er den abgetrennten Körperteil der ihm eigentlich zugedachten Bestimmung zuführt: Am Herd erhitzt er eine Pfanne, legt den großen Zeh ins heiße Fett und wartet, bis das Stückchen Fleisch richtig "durch" ist, um sich dann gleich über das brutzelnde Stück herzumachen.
Nach einem ersten Bissen unterbricht der verwirrte Feinschmecker die Mahlzeit kurz, wobei nicht überliefert ist, ob ihm das Zehenfilet nicht mundete oder er nur ein Bier dazu holen wollte. Auf jeden Fall, so schilderte es die Mutter gestern der PNP, sei der Sohn ins Nebenzimmer getorkelt gekommen, wo sie sofort den blutigen Fuss entdeckt und die Rettung gerufen habe. Was tatsächlich geschehen war, sah die entsetzte Frau erst in seinem Zimmer, wo noch die angeknabberte Bratzehe auf dem Tisch lag.
Auch die inzwischen eingetroffenen Rettungsleute hatten so etwas noch nicht erlebt. Der junge Mann empfing sie gut gelaunt und verstand die ganze Aufregung um ihn herum nicht: Er habe ohnehin so viele Zehen, lallt er dem Notarzt entgegen, da komme es doch auf eine weniger nicht an. Der Vater weiß gar nicht, was er zu den lukullischen Abwegen seines Sohnes sagen soll: "Da kann man nur ,Um Himmels willen` sagen", fehlen dem Vater die Worte. "Er war im Delirium, sonst hätte er das nicht machen können." Aber den Umständen entsprechend gehe es seinem Sohn schon wieder gut, erzählte der Vater der PNP.
Nach der Erstversorgung in einem Steyrer Spital wird nun in der Linzer Landesnervenklinik versucht, den jungen Österreicher von seiner Schnüffelsucht zu befreien. Die gebratene Zehe hat der Doktor mitgenommen, zu retten war sie natürlich nicht mehr.
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Empfehle für Friedman Butangas als Ersatzdroge..
Vielleicht bekommt er auch Appetit... der eitle Kerl hat sich doch ohnehin zum Fressen gern...
#131 TT,
vielleicht suchte Friedman ganz unbewußt eine echte oder mindestens halbechte "Opfersituation", weil er sich sehr wohl bewußt war, eigentlich keines zu sein. Vielleicht wurde er in seiner Jugend stark von dem Gedanken geprägt ("Das Elternhaus ist immer schuld." - Demnach trägt ja nie irgendjemand jemals Verantwortung für sich und sein Tun.) und kam mit der Erkenntis der Wirklichkeit nicht zurecht. Merke: übertrieben zur Schau gestellte Selbstsicherheit dient häufig zur Tarnung des Gegenteils.
vielleicht suchte Friedman ganz unbewußt eine echte oder mindestens halbechte "Opfersituation", weil er sich sehr wohl bewußt war, eigentlich keines zu sein. Vielleicht wurde er in seiner Jugend stark von dem Gedanken geprägt ("Das Elternhaus ist immer schuld." - Demnach trägt ja nie irgendjemand jemals Verantwortung für sich und sein Tun.) und kam mit der Erkenntis der Wirklichkeit nicht zurecht. Merke: übertrieben zur Schau gestellte Selbstsicherheit dient häufig zur Tarnung des Gegenteils.
Ja, Mirabellchen, Dein Gedankensinn - das ist alles durchaus zu verstehen und wären damit Ansätze, die man sich in die menschliche Vorstellungskraft packen kann als Vorgänge, die sich bei Friedman abgespielt haben, haben könnten, aber dennoch bleibt es dabei: Weder Du in Deinen Bereichen, noch ich in meinen Bereichen einer Prioritätensetzung, kann hier wider seiner Natur handeln. Dafür müßte man ja sein eigenes Menschsein verlassen und verleumden. Bei Möllemann ist mir nicht anders mit dem Umgang. Möllemann hab ich stets kritisiert, auch bissig, aber sein Tod setzt diese Schwellenmarke, an der ich noch nie vorbeikam. Leichenfledderei - da geht bei mir nix mehr !
Übrigens, sehr melodischer Name, den Du da hast..Schöne Auswahl !
TT
Übrigens, sehr melodischer Name, den Du da hast..Schöne Auswahl !
TT
@ #126 von xylophon
Ja, du hast schon recht, aber es heißt ja auch: "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach."
Wäre es nicht so, bräuchte man auch keine Religion, keinen Gott, keine Kirche und keine Sündenvergebung.
Würde er einfach sagen: "Es tut mir leid, ich unterscheide mich in meinem moralischen Verhalten, im Gegensatz zu meinen Reden, nicht von den Deutschen. Ich habe eingesehen, dass ich nicht den Anspruch haben kann, auf dem Gebiet der Moral, zu glauben, dass ich etwas Besseres bin als ihr. Bitte nehmt mich so wie ich bin, dann werde ich euch Deutsche auch in Zukunft auch so annehmen wie ihr seit."
.................dann würd ich jedenfalls mal sagen: "Ok, Michel, sei`s drum, abgehakt."
Denn das war ja seine Hauptintention, die "moralisch vergifteten Deutschen" zu sich in die (angeblich)höheren Ebenen der Ehtik zu erheben, um sie in der reinen Luft seiner Werte genesen zu lassen.
.....................................
@ #132 von Snap
Nein, das wäre keine gut Ersatzdroge für Friedman. So genitalfixiert wie er zu sein scheint, hakt er sich am Ende vielleicht seinen Johannes ab und macht daraus Currywurst mit Mayo und "Kätschapp".
H_S
Ja, du hast schon recht, aber es heißt ja auch: "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach."
Wäre es nicht so, bräuchte man auch keine Religion, keinen Gott, keine Kirche und keine Sündenvergebung.
Würde er einfach sagen: "Es tut mir leid, ich unterscheide mich in meinem moralischen Verhalten, im Gegensatz zu meinen Reden, nicht von den Deutschen. Ich habe eingesehen, dass ich nicht den Anspruch haben kann, auf dem Gebiet der Moral, zu glauben, dass ich etwas Besseres bin als ihr. Bitte nehmt mich so wie ich bin, dann werde ich euch Deutsche auch in Zukunft auch so annehmen wie ihr seit."
.................dann würd ich jedenfalls mal sagen: "Ok, Michel, sei`s drum, abgehakt."
Denn das war ja seine Hauptintention, die "moralisch vergifteten Deutschen" zu sich in die (angeblich)höheren Ebenen der Ehtik zu erheben, um sie in der reinen Luft seiner Werte genesen zu lassen.
.....................................
@ #132 von Snap
Nein, das wäre keine gut Ersatzdroge für Friedman. So genitalfixiert wie er zu sein scheint, hakt er sich am Ende vielleicht seinen Johannes ab und macht daraus Currywurst mit Mayo und "Kätschapp".
H_S
#134 TT,
was meinen melodischen Namen angeht , so war mir "WilmaFeuerstein" in der Tat etwas zu scharf.
Aber zurück zu Friedman: bei Geschehnissen - welcher Art auch immer - gibt es teilchronologische Abläufe, die da sind: Gründe, Geschehnis bzw. "Ertapptsein", Auswirkung.
Logischerweise greift dies alle ineinander; mitunter kann man den "Anfang" nicht einmal herausfinden.
Das Geschehnis haben wir ja nun ausgiebig und wollüstig diskutiert, die Gründe werden meist nur in Form der Empörung, basierend auf dem Status des F., angedeutet, die Auswirkung selten betrachtet. Ich habe schon auf meine wesentliche Befürchtung hingewiesen: daß, das Fehlverhalten des F. vergessen habend, irgendwann der Vorwurf laut werden könne, in Deutschland seien wieder bestimmte Dinge für Juden (pauschalisierend) verboten. Ein weiteres Moment ist: die bereits erkennbare Bereitschaft von Staatsorganen zu Übergriffen bzw. der Duldung von Beamtenübergriffen wird zunehmen mit der Begründung, am Beispiel Friedman sehe man ja, wozu es gut ist - und es wird nicht mehr unterschieden, ob ein konkreter Anlaß vorlag oder nicht: Ehrgeizzerfressene Exekutivorgane unseres Staates versuchen ja jetzt schon, sich als Terroristenjäger zu profilieren, indem sie harmlosen Menschen ihr Dasein durch an sich unerlaubte Kontrollmethoden verleiden. So könnte denn Friedman mit seiner ungezügelten Lust letztlich den Totalitarismus herbeiführen, den er vorgeblich ablehnt. Auch das wäre keineswegs neu! Wie auch nicht neu ist, daß ein Unterdrückter nicht zwingend ein besserer Mensch ist als sein Unterdrücker, er ist nur machtloser!
was meinen melodischen Namen angeht , so war mir "WilmaFeuerstein" in der Tat etwas zu scharf.
Aber zurück zu Friedman: bei Geschehnissen - welcher Art auch immer - gibt es teilchronologische Abläufe, die da sind: Gründe, Geschehnis bzw. "Ertapptsein", Auswirkung.
Logischerweise greift dies alle ineinander; mitunter kann man den "Anfang" nicht einmal herausfinden.
Das Geschehnis haben wir ja nun ausgiebig und wollüstig diskutiert, die Gründe werden meist nur in Form der Empörung, basierend auf dem Status des F., angedeutet, die Auswirkung selten betrachtet. Ich habe schon auf meine wesentliche Befürchtung hingewiesen: daß, das Fehlverhalten des F. vergessen habend, irgendwann der Vorwurf laut werden könne, in Deutschland seien wieder bestimmte Dinge für Juden (pauschalisierend) verboten. Ein weiteres Moment ist: die bereits erkennbare Bereitschaft von Staatsorganen zu Übergriffen bzw. der Duldung von Beamtenübergriffen wird zunehmen mit der Begründung, am Beispiel Friedman sehe man ja, wozu es gut ist - und es wird nicht mehr unterschieden, ob ein konkreter Anlaß vorlag oder nicht: Ehrgeizzerfressene Exekutivorgane unseres Staates versuchen ja jetzt schon, sich als Terroristenjäger zu profilieren, indem sie harmlosen Menschen ihr Dasein durch an sich unerlaubte Kontrollmethoden verleiden. So könnte denn Friedman mit seiner ungezügelten Lust letztlich den Totalitarismus herbeiführen, den er vorgeblich ablehnt. Auch das wäre keineswegs neu! Wie auch nicht neu ist, daß ein Unterdrückter nicht zwingend ein besserer Mensch ist als sein Unterdrücker, er ist nur machtloser!
Bildhafter kann man auch sagen:
Die Sache an sich, was dazu führte und wie es sich auswirkt.
Die Sache an sich, was dazu führte und wie es sich auswirkt.
TimeTunnel
Friedman liegt nicht am Boden und ist auch nicht in seiner Persönlichkeit zerstört. Er bleibt der gleiche kühl mit Emotionen kalkulierende Mensch. Im Hintergrund zieht er Fäden und verhält sich für die objektiven Umstände optimal.
Keine Interviews.
Rückzug ins Ausland.
Äußerungen der dressierten Frankfurter Staatsanwaltschaft mit für andere Verdächtige in Ermittlungsverfahren unglaublicher Nachsicht.
Seine publizistischen Freunde von Frontal21 bis hagalil.com sind eingenordet und funktionieren in seinem Sinn.
Das ist alles kein Zufall
Friedman wird in Deutschland in einem Leben als normaler Mensch keine Probleme haben, als moralischer Übervater von eigenen Gnaden ist er gescheitert und wenn das sein Problem ist da hat ein Großteil der Menschheit andere Probleme.
Für Mitleid mit Tätern und Demagogen bin ich mir zu schade, seine Feigheit bei der dringend erforderlichen Klärung der Taten der politischen Person Friedman zeugt von Kalkül. Er schickt seine Leute vor und lässt sie für ihn die Hand ins Feuer legen.
Friedman liegt nicht am Boden, seine Rolle im politischen Theater ist wegen erwiesener Fehlbesetzung gestrichen das wars.
Augen auf
Friedman liegt nicht am Boden und ist auch nicht in seiner Persönlichkeit zerstört. Er bleibt der gleiche kühl mit Emotionen kalkulierende Mensch. Im Hintergrund zieht er Fäden und verhält sich für die objektiven Umstände optimal.
Keine Interviews.
Rückzug ins Ausland.
Äußerungen der dressierten Frankfurter Staatsanwaltschaft mit für andere Verdächtige in Ermittlungsverfahren unglaublicher Nachsicht.
Seine publizistischen Freunde von Frontal21 bis hagalil.com sind eingenordet und funktionieren in seinem Sinn.
Das ist alles kein Zufall
Friedman wird in Deutschland in einem Leben als normaler Mensch keine Probleme haben, als moralischer Übervater von eigenen Gnaden ist er gescheitert und wenn das sein Problem ist da hat ein Großteil der Menschheit andere Probleme.
Für Mitleid mit Tätern und Demagogen bin ich mir zu schade, seine Feigheit bei der dringend erforderlichen Klärung der Taten der politischen Person Friedman zeugt von Kalkül. Er schickt seine Leute vor und lässt sie für ihn die Hand ins Feuer legen.
Friedman liegt nicht am Boden, seine Rolle im politischen Theater ist wegen erwiesener Fehlbesetzung gestrichen das wars.
Augen auf
F. hat gerade Beschwerde eingelegt.
(OnVista News von heute)
(OnVista News von heute)
Hamburg (dpa) - Die ARD hat noch vor dem Ergebnis von Michel Friedmans Haarprobe seine letzte Talkshow-Ausgabe vor der Sommerpause aus dem Programm genommen. Das bestätigte ein Sprecher der ARD-Programmdirektion in München. Die Sendung hätte das Erste am kommenden Mittwoch (25. Juni) ausgestrahlt. In den Monaten Juli und August sind für beide Mittwochs-Talkformate, «Friedman» und «Gabi Bauer», Sommerferien vorgesehen. Statt «Friedman» sendet die ARD am 25. Juni die Reportage «Das schmutzige Geheimnis - US- Kampfpiloten unter Drogen».
Die ARD-Programmdirektion wollte sich zu ihrem weiteren Vorgehen im Falle Friedman nicht äußern. Im Büro des Politikers und Anwalts wurden in der vergangenen Woche Reste von Kokain gefunden. Seitdem hat Friedman sich zurückgezogen.
© dpa - Meldung vom 17.06.2003 10:31 Uhr
Die ARD-Programmdirektion wollte sich zu ihrem weiteren Vorgehen im Falle Friedman nicht äußern. Im Büro des Politikers und Anwalts wurden in der vergangenen Woche Reste von Kokain gefunden. Seitdem hat Friedman sich zurückgezogen.
© dpa - Meldung vom 17.06.2003 10:31 Uhr
Bei solchen Kommentaren bleiben Fragen
Dieter Graumann, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, entschuldigte den abwesenden Frankfurter Anwalt und Moderator Michel Friedman, der sich Drogen-Vorwürfen ausgesetzt sieht: «Seit zwei Jahrzehnten setzt er sich mit großer Kraft für die Werte Toleranz und Liberalität ein. Viele Kämpfe hat er leidenschaftlich geführt und wir wünschen ihm alle, dass er auch diesen Kampf bestehen möge.»
http://portale.web.de/Schlagzeilen/News/?msg_id=3218719
Dieter Graumann, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, entschuldigte den abwesenden Frankfurter Anwalt und Moderator Michel Friedman, der sich Drogen-Vorwürfen ausgesetzt sieht: «Seit zwei Jahrzehnten setzt er sich mit großer Kraft für die Werte Toleranz und Liberalität ein. Viele Kämpfe hat er leidenschaftlich geführt und wir wünschen ihm alle, dass er auch diesen Kampf bestehen möge.»
http://portale.web.de/Schlagzeilen/News/?msg_id=3218719
Schon einmal darüber nachgedacht wenn am Freitag bei den Ergebnissen der Haarprobe festehen würde, dass Friedmann "clean" ist und keine Drogen nimmt ?
Dann kommt er zurück, mächtiger als zuvor, und tischt dem deutschen Michel wahrscheinlich eine Verschwörungstheorie gegen das Judentum auf ! Das könnte ein Medienspektakel ohne gleichen werden ...[/b]
Dann kommt er zurück, mächtiger als zuvor, und tischt dem deutschen Michel wahrscheinlich eine Verschwörungstheorie gegen das Judentum auf ! Das könnte ein Medienspektakel ohne gleichen werden ...[/b]
Für Paolo Pinkel ist das Thema öffentliche Rolle durch.
Da fallen selbst beim Zentralrat der Juden die Zuhörer vom Stuhl Friedman ist die gelebte Realsatire auf seine moralinen Worte.
Da fallen selbst beim Zentralrat der Juden die Zuhörer vom Stuhl Friedman ist die gelebte Realsatire auf seine moralinen Worte.
#142
Glaub nicht, daß der so einfach ins Labor gelangt
Außerdem würde er nicht den Mund halten, wenn er wirklich clean ist.
Glaub nicht, daß der so einfach ins Labor gelangt
Außerdem würde er nicht den Mund halten, wenn er wirklich clean ist.
#144
Ich kann ihn nicht leiden aber Friedmann ist ein Fuchs !
Ich kann ihn nicht leiden aber Friedmann ist ein Fuchs !
Friedman reicht Beschwerde gegen Ermittlungen ein
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, hat sich erstmals nach den Drogenvorwürfen zu Wort gemeldet. Er habe bei der Berliner Justiz eine Beschwerde gegen die bisherigen Ermittlungen eingereicht, sagte Justizsprecher Björn Retzlaff. Friedman war wegen des Verdachts auf Drogenbesitz ins Visier der Fahnder geraten. Bei einer Hausdurchsuchung am vergangenen Mittwoch in Frankfurt fanden sie drei Tütchen mit Kokainspuren.
Mit Union-Fraktionsvize Friedrich Merz hat sich erstmals ein führender CDU-Politiker von dem unter Drogenverdacht stehenden TV-Moderator distanziert. „Das, was da passiert, schadet am allermeisten ihm selbst, und es schadet vor allen Dingen den jüdischen Gemeinden in Deutschland“, sagte Merz im Nachrichtensender N24.
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, hat sich erstmals nach den Drogenvorwürfen zu Wort gemeldet. Er habe bei der Berliner Justiz eine Beschwerde gegen die bisherigen Ermittlungen eingereicht, sagte Justizsprecher Björn Retzlaff. Friedman war wegen des Verdachts auf Drogenbesitz ins Visier der Fahnder geraten. Bei einer Hausdurchsuchung am vergangenen Mittwoch in Frankfurt fanden sie drei Tütchen mit Kokainspuren.
Mit Union-Fraktionsvize Friedrich Merz hat sich erstmals ein führender CDU-Politiker von dem unter Drogenverdacht stehenden TV-Moderator distanziert. „Das, was da passiert, schadet am allermeisten ihm selbst, und es schadet vor allen Dingen den jüdischen Gemeinden in Deutschland“, sagte Merz im Nachrichtensender N24.
#138 Friseuse
Ist das nicht ´ne Spur zu dick, die Du jetzt noch in der bewußten Handlungsweise Friedmans erkennen willst ? Ich bin nicht davon überzeugt, daß der aktuelle Gemütszustand Friedmans noch eine kühl-kalkulierende Rationalität aufweist, die bewußt Emotionen anderer Menschen ansprechen will, um sie für eine Parteinahme in eigener Person zu gewinnen. Vielmehr glaube ich, daß Friedman nun selbst vom Wasserfall seiner eigenen Emotionen eingeholt wurde, und sie werden ihm enorm zusetzen. Friedman ist kein dummer Mensch, sondern hat einen durchaus vorhandenen Intellekt. Gerade dieses Merkmal ist es bei solchen Menschen, welches schier unermesslich zusetzen kann.
All das technische Drum und Dran...Gerichtsverhandlung, Anklageerhebung, Strafbefehl (als Interna zw. ihm und den Behörden), ja selbst ein völliges Schuldbekenntnis Friedmans (soweit nicht öffentlich), würde Friedman ohne mit der Wimper zu zucken sofort bedienen.
Aber so läuft es nicht. Sein Gesicht ist weg (das Kapital). Er steht in seiner Armseligkeit bis auf die Knochen entblättert und blamiert im Rampenlicht einer geifernden Menge, die nur darauf gewartet hat, ihn zum Schafott zu führen.
Und er liegt am Boden: Er ist politisch tot und er ist gesellschaftlich ruiniert und eigentlich auch tot. Was soll oder kann eigentlich noch Schlimmeres erreicht werden wollen vom Sabber einer Gesellschaft, die hier regelrecht ergötzend ihren Spaß in der täglichen Langeweile der sonstigen Monotonie unterhält ?
Was wird also noch angestrebt, welche Erwartung hat man noch, was soll der Republik noch dienen ? Der physische Tod, soll auf ihn hingearbeitet werden ? Völlige Vernichtung, Hetzjagd auf einen Menschen, bis man ihn soweit hat ? Es würde enden wie bei Möllemann, gerade bei emotionalen Menschen ist das so !
Und was spricht eigentlich aus uns allen für eine Sprache, die hier forcierend und anstachelnd wirken. Haben wir da mal in den Spiegel geschaut, als Selbstkritik ?
Friedman hat bereits seine Strafe, und sie hätte nicht schlimmer kommen können für ihn. Alles andere, was nun noch folgt, liegt an uns.
Mitleid ist übrigens eine menschliche Größe, die sich gerade dann in ihrer Bestform zeigt, wenn sie sich eben NICHT auf die gleiche Ebene begibt, wie die der mitleidslosen Menschen. Das soetwas nicht immer funktioniert, kannst Du z.B. an der Todestrafe in den USA festmachen. Hier ist man auch erst zufrieden, bis sie tot sind, und der Schaumgeifer, fast wie ein Gesetz, findet sich auch hier...an den dicken Panzerglasscheiben der Zuschauer.
TT
Ist das nicht ´ne Spur zu dick, die Du jetzt noch in der bewußten Handlungsweise Friedmans erkennen willst ? Ich bin nicht davon überzeugt, daß der aktuelle Gemütszustand Friedmans noch eine kühl-kalkulierende Rationalität aufweist, die bewußt Emotionen anderer Menschen ansprechen will, um sie für eine Parteinahme in eigener Person zu gewinnen. Vielmehr glaube ich, daß Friedman nun selbst vom Wasserfall seiner eigenen Emotionen eingeholt wurde, und sie werden ihm enorm zusetzen. Friedman ist kein dummer Mensch, sondern hat einen durchaus vorhandenen Intellekt. Gerade dieses Merkmal ist es bei solchen Menschen, welches schier unermesslich zusetzen kann.
All das technische Drum und Dran...Gerichtsverhandlung, Anklageerhebung, Strafbefehl (als Interna zw. ihm und den Behörden), ja selbst ein völliges Schuldbekenntnis Friedmans (soweit nicht öffentlich), würde Friedman ohne mit der Wimper zu zucken sofort bedienen.
Aber so läuft es nicht. Sein Gesicht ist weg (das Kapital). Er steht in seiner Armseligkeit bis auf die Knochen entblättert und blamiert im Rampenlicht einer geifernden Menge, die nur darauf gewartet hat, ihn zum Schafott zu führen.
Und er liegt am Boden: Er ist politisch tot und er ist gesellschaftlich ruiniert und eigentlich auch tot. Was soll oder kann eigentlich noch Schlimmeres erreicht werden wollen vom Sabber einer Gesellschaft, die hier regelrecht ergötzend ihren Spaß in der täglichen Langeweile der sonstigen Monotonie unterhält ?
Was wird also noch angestrebt, welche Erwartung hat man noch, was soll der Republik noch dienen ? Der physische Tod, soll auf ihn hingearbeitet werden ? Völlige Vernichtung, Hetzjagd auf einen Menschen, bis man ihn soweit hat ? Es würde enden wie bei Möllemann, gerade bei emotionalen Menschen ist das so !
Und was spricht eigentlich aus uns allen für eine Sprache, die hier forcierend und anstachelnd wirken. Haben wir da mal in den Spiegel geschaut, als Selbstkritik ?
Friedman hat bereits seine Strafe, und sie hätte nicht schlimmer kommen können für ihn. Alles andere, was nun noch folgt, liegt an uns.
Mitleid ist übrigens eine menschliche Größe, die sich gerade dann in ihrer Bestform zeigt, wenn sie sich eben NICHT auf die gleiche Ebene begibt, wie die der mitleidslosen Menschen. Das soetwas nicht immer funktioniert, kannst Du z.B. an der Todestrafe in den USA festmachen. Hier ist man auch erst zufrieden, bis sie tot sind, und der Schaumgeifer, fast wie ein Gesetz, findet sich auch hier...an den dicken Panzerglasscheiben der Zuschauer.
TT
#145
Sogar die Nutten haben ihn beim Koksen beobachtet. Was willst du mehr?
Naja, vielleicht vertraut er darauf, daß sein Haargel die Kokain-Rückstände auflöst
Sogar die Nutten haben ihn beim Koksen beobachtet. Was willst du mehr?
Naja, vielleicht vertraut er darauf, daß sein Haargel die Kokain-Rückstände auflöst
Die "Nutten" aus Osteuropa können wahrscheinlich nicht einmal Friedmann von Diego Maradonna unterschieden wenn beide ne weiße Nase haben
# 147
Hatte Friedmann mit jemandem Mitleid ???
Hatte Friedmann mit jemandem Mitleid ???
TimeTunnel
Möllemann liegt unter der Erde, Friedman sonnt sich in Venedig und für die kühle Wahrung seiner Interessen mit juristischen Mätzchen #146 langt es offensichtlich noch.
Ich habe Friedman immer als verlogen empfunden, ich habe ihn bei Sebnitz, beim PSL Interview, bei der Lobhudelei für Scharon, wegen seiner falschen und kühl linkischen Kritik an Möllemann und wegen seiner ihm eigenen Art kritisiert. Wahrheit ist nicht das was man draus macht und wie man es gern hätte an diesem Widerspruch von gelebter Realität und moralinem Auftritt konnte er nur durch persönliches Fehlverhalten scheitern. Aus seinem Judentum heraus besitzt er grenzenlose Narrenfreiheit im politischen Raum.
Der Mann ist politisch erledigt und das ist gut so. Damit hat es sich aber auch, Hohn und Spott reichen als Strafe. Er hat sich selbst von seinem hohen Ross abgesattelt und wenn er als normaler Mensch hier den Weg in die gelebte Normalität finden sollte würde ich mich freuen.
Bei seinen Persönlichkeitsproblemen kann ich nicht helfen und Opfer für seine Demagogiekünste liefer ich ihm auch nicht. Was soll hier falsches Mitleid bei einem koksenden Lustmolch dem Moral nur rassisch selektiv wichtig war.
Wer Dschenin im deutschen Fernsehen mit Scharon und seiner Verantwortung für Sabra und Shatila salonfähig machteder hat eine normale Behandlung wie jeder andere Mensch in vergleichbarer Situation verdient. Da haben Deutsche mehr Moral und mehr Mitleid als es Friedman je hatte.
Augen auf
Möllemann liegt unter der Erde, Friedman sonnt sich in Venedig und für die kühle Wahrung seiner Interessen mit juristischen Mätzchen #146 langt es offensichtlich noch.
Ich habe Friedman immer als verlogen empfunden, ich habe ihn bei Sebnitz, beim PSL Interview, bei der Lobhudelei für Scharon, wegen seiner falschen und kühl linkischen Kritik an Möllemann und wegen seiner ihm eigenen Art kritisiert. Wahrheit ist nicht das was man draus macht und wie man es gern hätte an diesem Widerspruch von gelebter Realität und moralinem Auftritt konnte er nur durch persönliches Fehlverhalten scheitern. Aus seinem Judentum heraus besitzt er grenzenlose Narrenfreiheit im politischen Raum.
Der Mann ist politisch erledigt und das ist gut so. Damit hat es sich aber auch, Hohn und Spott reichen als Strafe. Er hat sich selbst von seinem hohen Ross abgesattelt und wenn er als normaler Mensch hier den Weg in die gelebte Normalität finden sollte würde ich mich freuen.
Bei seinen Persönlichkeitsproblemen kann ich nicht helfen und Opfer für seine Demagogiekünste liefer ich ihm auch nicht. Was soll hier falsches Mitleid bei einem koksenden Lustmolch dem Moral nur rassisch selektiv wichtig war.
Wer Dschenin im deutschen Fernsehen mit Scharon und seiner Verantwortung für Sabra und Shatila salonfähig machteder hat eine normale Behandlung wie jeder andere Mensch in vergleichbarer Situation verdient. Da haben Deutsche mehr Moral und mehr Mitleid als es Friedman je hatte.
Augen auf
Für seine Orgien gibt wahrscheinlich mehr Geld aus, als mancher Arbeiter im Monat verdient. Der ist erledigt
....dann soll er mal Beschwerde einlegen. Wenn die Richter nicht vor der Entscheidung gerade selbst Kokain genommen haben, dann wird er damit keine Chance haben.
Oder die Staatsanwalt wäre so dumm gewesen, sich keinen Durchsuchungsbeschluss zu holen, aber so dumm sind Staatsanwälte selten. Eilbedürftig war die Sache ja eher nicht.
Das jetzige Verhalten von Friedmann sehe ich auch als eher peinlich an. Dass er gesellchaftlich ruiniert ist, egal wie das Strafverfahren ausgeht, sehe ich auch auf kurze Sicht so.
Doch wie lange ist der Fall "Daum" her? Und wer glaubt, dass er nicht in 4-5 Jahren spätestens wieder in der Bundesliga arbeiten kann??
Oder die Staatsanwalt wäre so dumm gewesen, sich keinen Durchsuchungsbeschluss zu holen, aber so dumm sind Staatsanwälte selten. Eilbedürftig war die Sache ja eher nicht.
Das jetzige Verhalten von Friedmann sehe ich auch als eher peinlich an. Dass er gesellchaftlich ruiniert ist, egal wie das Strafverfahren ausgeht, sehe ich auch auf kurze Sicht so.
Doch wie lange ist der Fall "Daum" her? Und wer glaubt, dass er nicht in 4-5 Jahren spätestens wieder in der Bundesliga arbeiten kann??
.und dann noch zum Mirabellchen...
Wo liegt denn das Problem?
....irgendwann der Vorwurf laut werden könne, in Deutschland seien wieder bestimmte Dinge für Juden (pauschalisierend) verboten. Ein weiteres Moment ist: die bereits erkennbare Bereitschaft von Staatsorganen zu Übergriffen bzw. der Duldung von Beamtenübergriffen wird zunehmen mit der Begründung, am Beispiel Friedman sehe man ja, wozu es gut ist - und es wird nicht mehr unterschieden, ob ein konkreter Anlaß vorlag oder nicht: Ehrgeizzerfressene Exekutivorgane unseres Staates versuchen ja jetzt schon, sich als Terroristenjäger zu profilieren, indem sie harmlosen Menschen ihr Dasein durch an sich unerlaubte Kontrollmethoden verleiden....
Nun gut, wenn Herr Merz sich äußert, Herr Friedman habe den jüdischen Gemeinden geschadet, dann ist das natürlich Möllemann-Niveau, das Pauschalurteile vorab entsuchuldigt. Aber grundsätzlich ist doch der Vorwurf absurd, "Juden" sei anderes verboten als "Deutschen". Auch nichtjüdische Deutsche dürfen nicht koksen.
Problematisch wird es nur, wenn Juden nicht koksen dürfen, ohne dass das gleich auf alle Juden zurückfällt -nach dem Motte: "so sind se, die Juden..."
Und welche Staatsorgane haben sich denn zur Terrorbekämpfung zuletzt unerlaubter Methoden bedient??
Wo liegt denn das Problem?
....irgendwann der Vorwurf laut werden könne, in Deutschland seien wieder bestimmte Dinge für Juden (pauschalisierend) verboten. Ein weiteres Moment ist: die bereits erkennbare Bereitschaft von Staatsorganen zu Übergriffen bzw. der Duldung von Beamtenübergriffen wird zunehmen mit der Begründung, am Beispiel Friedman sehe man ja, wozu es gut ist - und es wird nicht mehr unterschieden, ob ein konkreter Anlaß vorlag oder nicht: Ehrgeizzerfressene Exekutivorgane unseres Staates versuchen ja jetzt schon, sich als Terroristenjäger zu profilieren, indem sie harmlosen Menschen ihr Dasein durch an sich unerlaubte Kontrollmethoden verleiden....
Nun gut, wenn Herr Merz sich äußert, Herr Friedman habe den jüdischen Gemeinden geschadet, dann ist das natürlich Möllemann-Niveau, das Pauschalurteile vorab entsuchuldigt. Aber grundsätzlich ist doch der Vorwurf absurd, "Juden" sei anderes verboten als "Deutschen". Auch nichtjüdische Deutsche dürfen nicht koksen.
Problematisch wird es nur, wenn Juden nicht koksen dürfen, ohne dass das gleich auf alle Juden zurückfällt -nach dem Motte: "so sind se, die Juden..."
Und welche Staatsorgane haben sich denn zur Terrorbekämpfung zuletzt unerlaubter Methoden bedient??
Xylophon,
hast du etwa von der gesamten Abhördiskussion (die nicht auf fiktiven Fällen basierte) nichts mitbekommen??
hast du etwa von der gesamten Abhördiskussion (die nicht auf fiktiven Fällen basierte) nichts mitbekommen??
..da war ich wohl in Urlaub. Wer wurde denn abgehört??
Vor dem Urlaub gab es mal ne Diskussion, in der sich aber herausstellte, dass jedenfalls die Strafverfolgungsbehörden nicht mehr abhören als früher, sondern nur die Abgehörten die Handys ständig wechseln. Dieses Abhören verstößt auch nicht gegen Gesetze, sonder ist legal.
Was der Verfassungsschutz macht, weiß keiner von uns.
Vor dem Urlaub gab es mal ne Diskussion, in der sich aber herausstellte, dass jedenfalls die Strafverfolgungsbehörden nicht mehr abhören als früher, sondern nur die Abgehörten die Handys ständig wechseln. Dieses Abhören verstößt auch nicht gegen Gesetze, sonder ist legal.
Was der Verfassungsschutz macht, weiß keiner von uns.
Medien
Im freien Fall
Antisemitische Anhaftungen. Über die juristischen und medialen Ermittlungen gegen Michel Friedman, den Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden
Von Robin Detje
Am Wochenende stündlich Friedman im Internet, im Bildschirmtext. Ist er schon aufgeschlagen, oder stürzt er noch? Neue Vorwürfe. Schwächeanfall. Aus Deutschland geflohen. Prostituierte zum Drogenkonsum gedrängt. Die Zeitungen zitieren andere Zeitungen, und was der Berliner Justizsprecher dementiert, steht gleich wieder als wahr in einem anderen Blatt. Focus zitiert Bild, Bild beruft sich auf Focus. Strukturen einer Zusammenarbeit werden sichtbar. Uns treibt die Lust an Friedmans Untergang. Ein paar Fragen bleiben ungestellt.
Was darf man in Deutschland? Und was darf man in Deutschland als Jude? Darf man gut aussehen und Politikern im Fernsehen scharfe Fragen stellen? Darf man eine große blonde Freundin namens Bärbel haben, klug sein und das Bundesverdienstkreuz tragen? Darf man sich so weit aus dem Fenster lehnen? Die persönlichen und fernsehöffentlichen Details wie Eleganz, Hautbräunungsgrad und Bildung des Talkmasters Michel Friedman gewinnen nun eine neue Bedeutung. So kann man bei uns auf Dauer nicht auftreten, sonst macht man sich verdächtig.
Der Skandal fand seinen Höhepunkt vorerst im Auftritt des Bundesgrenzschutzes im Schlafzimmer des Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Im Wahlkampf 2002 hatte dieser Skandal mit antisemitischen Anwürfen des FDP-Politikers Möllemann begonnen. Möllemann unterstellte, die Juden seien selbst am Antisemitismus schuld, besonders der „gehässige“ Anwalt, CDU-Politiker und Fernsehtalker Michel Friedman. Bald stilisierte sich Möllemann medienwirksam zum Opfer seiner eigenen Ungeheuerlichkeiten und erklärte, man dürfe heutzutage ja nicht einmal mehr Juden kritisieren. Da sieht man es ja.
Jürgen Möllemann lebt nicht mehr, er hat vermutlich Selbstmord begangen. Sein Name wird in Verbindung gebracht mit illegalen Parteispenden, Waffenhandel, Betrug – und Antisemitismus. Dankenswerterweise hat seine Witwe bisher nur behauptet, die FDP-Spitze habe ihren Mann in den Tod getrieben, nicht der arrogante Jude Friedman. Aber nun kam die Berliner Staatsanwaltschaft mit einem Durchsuchungsbefehl zum gehässigen Einsatz und fand bei ihm zwei leere und ein etwas weniger leeres Tütchen, „szenetypisch“, mit weißem Pulver – ein „Kokaingemisch“, dessen Kokainanteil nicht ermittelt werden könne, „weil die Reste zu geringfügig waren“.
Hier war also offenbar Gefahr im Verzug. Hier hat der Bundesgrenzschutz in letzter Sekunde unaussprechliche Verbrechen verhindern können. Die Umstände sind geheimnisvoll, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ darf darüber nur geraunt werden. Offenbar geht es um ukrainische Zuhälterbanden, in deren Umfeld Friedmans Stimme aufgetaucht sei oder auch nur sein Name. Es drängte die Berliner Staatsanwälte so schnell, Friedmans Büro und Wohnung zu durchsuchen, dass sie die mitzuständige Frankfurter Staatsanwaltschaft gar nicht mehr ordnungsgemäß benachrichtigen konnten.
So wurden drei kleine Papiertütchen mit weißpulvrigen „Anhaftungen“ sichergestellt, einem „Staubfilm“. Hängen bleiben wird an Friedman, gründlicher Pressearbeit sei Dank: Drogen, Russenmafia, Menschenhandel. Drei Tütchen mit Anhaftungen von Kokain? Halten zu Gnaden, das könnte der Alltagsverbrauch auch irgendeines arischen Fernsehmoderators sein. Natürlich, wenn die Staatsanwaltschaft von Verdachtsmomenten erfährt, muss sie tätig werden. Die Durchsuchungen bei Friedman waren sicher unanfechtbar rechtens, denn ein deutscher Beamter handelt immer legal. Wo genau er aber Rechtsbrüche zu ahnden begehrt, bleibt gelegentlich ihm überlassen.
Als Sat.1-Reporter im Herbst 2000 behaupteten, auf den Reichstagstoiletten Kokainspuren gefunden zu haben, wurde trotz eines gewissen Anfangsverdachts gegen zahlreiche Prominente intensiv nicht ermittelt. Unzählige Büros und Privaträume wurden gründlich nicht durchsucht. Stattdessen waren die Boten der schlechten Nachricht an allem Unglück schuld, und der Sat.1-Moderator Ulrich Meyer erhielt Hausverbot. Die Berliner Zeitung hat in einem klugen Kommentar darauf hingewiesen, dass Friedman seine Moderatorentätigkeit bis zur Klärung der Vorwürfe niederlegt, während der unter Anklage der Untreue stehende Vorstandschef der Deutschen Bank weiter arbeitet und fröhlich ein deutscher Altbundeskanzler in der Gegend herumläuft, der öffentlich erklärt hat, sein Ehrenwort stehe über dem Gesetz. Friedman aber wird nun einer peinlichen Haarprobe unterzogen.
Es geht hier weniger um die Beweislage, die noch wissenschaftlich erhärtet wird – haarspalterisch! –, während diese Zeitung in Druck geht. Die sozialpsychologische Gesamtperformance aller Beteiligten ist das eigentliche Thema. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das positive Untersuchungsergebnis der Tütchen zeitgleich mit der Beerdigung Jürgen Möllemanns verkündet. Die Beerdigungsberichte zeigten zahlreiche weinende Menschen. „Ein tapferer, mutiger Mann“, sagten Bürger auf Kabel 1. Und: „Ich denke, dass er ohnehin in den Herzen der Menschen weiterleben wird.“ Am Vortag eine Mahnwache vor der FDP-Zentrale in Berlin. Die Berliner Morgenpost zitiert einen ehemaligen Vorsitzenden der Tempelhofer FDP: „Dieser Mann ist tot, weil er seine Meinung gesagt hat.“ Möllemann wird zur Ikone eines Widerstands, von dem man nicht recht weiß, wogegen er sich richtet. Über den Toten und seine völlig verzeihlichen, millionenschweren Kavaliersdelikte also nichts Schlechtes, während Tütchen-Friedman szenetypisch in Schande zusammenbricht.
Es mag sich hier um eine ekelhafte Schmutzkampagne handeln. Aber da Antisemitismus auch hervorragend im Unterbewusstsein funktioniert, muss den Staatsanwälten gar nicht aufgefallen sein, dass sie genau das tun, was Möllemann-Unterstützer in ihren Leserbriefen gefordert haben: dem Friedman endlich am Zeug zu flicken. Und dass sie es zur für die Fernsehnachrichten perfekten Zeit getan haben. Friedman hat provoziert. Hochmut kommt vor dem Fall. Auf eines so herrischen Mannes Weste wie der Michel Friedmans wird sich schon ein weißes Pulver finden lassen, das sie befleckt. Denn darf ein Jude in Deutschland so stolz auftreten? Darf er – wenn er denn schuldig ist – so schuldig sein wie wir anderen Deutschen, wir Säufer, Temposünder, Ehebrecher, Steuerhinterzieher? Möllemann passt besser ins Märtyrer-Raster des deutschen Spießbürgers.
Es scheint, dass der Reservefallschirm dieser Debatte sich nicht öffnen will. Wir stürzen ab.
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Disclaimer: Ich distanziere mich ausdrücklich von diesem "www.zeit.de"-Artikel. Er gibt nicht meinen Meinung da. Die kennt ihr ja.
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Im freien Fall
Antisemitische Anhaftungen. Über die juristischen und medialen Ermittlungen gegen Michel Friedman, den Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden
Von Robin Detje
Am Wochenende stündlich Friedman im Internet, im Bildschirmtext. Ist er schon aufgeschlagen, oder stürzt er noch? Neue Vorwürfe. Schwächeanfall. Aus Deutschland geflohen. Prostituierte zum Drogenkonsum gedrängt. Die Zeitungen zitieren andere Zeitungen, und was der Berliner Justizsprecher dementiert, steht gleich wieder als wahr in einem anderen Blatt. Focus zitiert Bild, Bild beruft sich auf Focus. Strukturen einer Zusammenarbeit werden sichtbar. Uns treibt die Lust an Friedmans Untergang. Ein paar Fragen bleiben ungestellt.
Was darf man in Deutschland? Und was darf man in Deutschland als Jude? Darf man gut aussehen und Politikern im Fernsehen scharfe Fragen stellen? Darf man eine große blonde Freundin namens Bärbel haben, klug sein und das Bundesverdienstkreuz tragen? Darf man sich so weit aus dem Fenster lehnen? Die persönlichen und fernsehöffentlichen Details wie Eleganz, Hautbräunungsgrad und Bildung des Talkmasters Michel Friedman gewinnen nun eine neue Bedeutung. So kann man bei uns auf Dauer nicht auftreten, sonst macht man sich verdächtig.
Der Skandal fand seinen Höhepunkt vorerst im Auftritt des Bundesgrenzschutzes im Schlafzimmer des Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Im Wahlkampf 2002 hatte dieser Skandal mit antisemitischen Anwürfen des FDP-Politikers Möllemann begonnen. Möllemann unterstellte, die Juden seien selbst am Antisemitismus schuld, besonders der „gehässige“ Anwalt, CDU-Politiker und Fernsehtalker Michel Friedman. Bald stilisierte sich Möllemann medienwirksam zum Opfer seiner eigenen Ungeheuerlichkeiten und erklärte, man dürfe heutzutage ja nicht einmal mehr Juden kritisieren. Da sieht man es ja.
Jürgen Möllemann lebt nicht mehr, er hat vermutlich Selbstmord begangen. Sein Name wird in Verbindung gebracht mit illegalen Parteispenden, Waffenhandel, Betrug – und Antisemitismus. Dankenswerterweise hat seine Witwe bisher nur behauptet, die FDP-Spitze habe ihren Mann in den Tod getrieben, nicht der arrogante Jude Friedman. Aber nun kam die Berliner Staatsanwaltschaft mit einem Durchsuchungsbefehl zum gehässigen Einsatz und fand bei ihm zwei leere und ein etwas weniger leeres Tütchen, „szenetypisch“, mit weißem Pulver – ein „Kokaingemisch“, dessen Kokainanteil nicht ermittelt werden könne, „weil die Reste zu geringfügig waren“.
Hier war also offenbar Gefahr im Verzug. Hier hat der Bundesgrenzschutz in letzter Sekunde unaussprechliche Verbrechen verhindern können. Die Umstände sind geheimnisvoll, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ darf darüber nur geraunt werden. Offenbar geht es um ukrainische Zuhälterbanden, in deren Umfeld Friedmans Stimme aufgetaucht sei oder auch nur sein Name. Es drängte die Berliner Staatsanwälte so schnell, Friedmans Büro und Wohnung zu durchsuchen, dass sie die mitzuständige Frankfurter Staatsanwaltschaft gar nicht mehr ordnungsgemäß benachrichtigen konnten.
So wurden drei kleine Papiertütchen mit weißpulvrigen „Anhaftungen“ sichergestellt, einem „Staubfilm“. Hängen bleiben wird an Friedman, gründlicher Pressearbeit sei Dank: Drogen, Russenmafia, Menschenhandel. Drei Tütchen mit Anhaftungen von Kokain? Halten zu Gnaden, das könnte der Alltagsverbrauch auch irgendeines arischen Fernsehmoderators sein. Natürlich, wenn die Staatsanwaltschaft von Verdachtsmomenten erfährt, muss sie tätig werden. Die Durchsuchungen bei Friedman waren sicher unanfechtbar rechtens, denn ein deutscher Beamter handelt immer legal. Wo genau er aber Rechtsbrüche zu ahnden begehrt, bleibt gelegentlich ihm überlassen.
Als Sat.1-Reporter im Herbst 2000 behaupteten, auf den Reichstagstoiletten Kokainspuren gefunden zu haben, wurde trotz eines gewissen Anfangsverdachts gegen zahlreiche Prominente intensiv nicht ermittelt. Unzählige Büros und Privaträume wurden gründlich nicht durchsucht. Stattdessen waren die Boten der schlechten Nachricht an allem Unglück schuld, und der Sat.1-Moderator Ulrich Meyer erhielt Hausverbot. Die Berliner Zeitung hat in einem klugen Kommentar darauf hingewiesen, dass Friedman seine Moderatorentätigkeit bis zur Klärung der Vorwürfe niederlegt, während der unter Anklage der Untreue stehende Vorstandschef der Deutschen Bank weiter arbeitet und fröhlich ein deutscher Altbundeskanzler in der Gegend herumläuft, der öffentlich erklärt hat, sein Ehrenwort stehe über dem Gesetz. Friedman aber wird nun einer peinlichen Haarprobe unterzogen.
Es geht hier weniger um die Beweislage, die noch wissenschaftlich erhärtet wird – haarspalterisch! –, während diese Zeitung in Druck geht. Die sozialpsychologische Gesamtperformance aller Beteiligten ist das eigentliche Thema. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das positive Untersuchungsergebnis der Tütchen zeitgleich mit der Beerdigung Jürgen Möllemanns verkündet. Die Beerdigungsberichte zeigten zahlreiche weinende Menschen. „Ein tapferer, mutiger Mann“, sagten Bürger auf Kabel 1. Und: „Ich denke, dass er ohnehin in den Herzen der Menschen weiterleben wird.“ Am Vortag eine Mahnwache vor der FDP-Zentrale in Berlin. Die Berliner Morgenpost zitiert einen ehemaligen Vorsitzenden der Tempelhofer FDP: „Dieser Mann ist tot, weil er seine Meinung gesagt hat.“ Möllemann wird zur Ikone eines Widerstands, von dem man nicht recht weiß, wogegen er sich richtet. Über den Toten und seine völlig verzeihlichen, millionenschweren Kavaliersdelikte also nichts Schlechtes, während Tütchen-Friedman szenetypisch in Schande zusammenbricht.
Es mag sich hier um eine ekelhafte Schmutzkampagne handeln. Aber da Antisemitismus auch hervorragend im Unterbewusstsein funktioniert, muss den Staatsanwälten gar nicht aufgefallen sein, dass sie genau das tun, was Möllemann-Unterstützer in ihren Leserbriefen gefordert haben: dem Friedman endlich am Zeug zu flicken. Und dass sie es zur für die Fernsehnachrichten perfekten Zeit getan haben. Friedman hat provoziert. Hochmut kommt vor dem Fall. Auf eines so herrischen Mannes Weste wie der Michel Friedmans wird sich schon ein weißes Pulver finden lassen, das sie befleckt. Denn darf ein Jude in Deutschland so stolz auftreten? Darf er – wenn er denn schuldig ist – so schuldig sein wie wir anderen Deutschen, wir Säufer, Temposünder, Ehebrecher, Steuerhinterzieher? Möllemann passt besser ins Märtyrer-Raster des deutschen Spießbürgers.
Es scheint, dass der Reservefallschirm dieser Debatte sich nicht öffnen will. Wir stürzen ab.
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Disclaimer: Ich distanziere mich ausdrücklich von diesem "www.zeit.de"-Artikel. Er gibt nicht meinen Meinung da. Die kennt ihr ja.
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Wäre das eine Lösung für euch?
Ob Friedmann Jude ist, oder nicht, stört doch
in Deutschland kaum noch jemand.
Die Leute würden genau so reagieren wenn M. Fiedmann
Katholik, Protestant, Atheist, Moslem, Hindu
oder nehmen wir das Geschlecht: eine Frau wäre!
Auch über sein Auftreten hätten sich nicht
viele aufgeregt; gerade deswegen hatte er ja die
hohe Einschaltquote. Was die Leute immer, unabhängig
von Religion und Geschleht, von der politischen
Farbe etc. stört, ist das Auseinanderklaffen von
Anspruch und Realiät.
Wenn die Deutsche Fußballmannschaft schlecht spielt
wird sie ausgepfiffen, unabhängig davon ob ein
Jude in der Mannschaft ist oder nicht.
Ein Sport-Star der größenwahnsinnig wird und
abhebt, hat schnell an Sympathie verloren.
Das gilt in allen Bereichen. Es gilt auch für Friedmann.
Deutschland ist glücklicherweise nicht geteilt in
Christen, Moslems und Juden; sondern in jene, die sich
an Recht und Gesetz halten, und jene, die sich daran
nicht halten!
mfg
thefarmer
in Deutschland kaum noch jemand.
Die Leute würden genau so reagieren wenn M. Fiedmann
Katholik, Protestant, Atheist, Moslem, Hindu
oder nehmen wir das Geschlecht: eine Frau wäre!
Auch über sein Auftreten hätten sich nicht
viele aufgeregt; gerade deswegen hatte er ja die
hohe Einschaltquote. Was die Leute immer, unabhängig
von Religion und Geschleht, von der politischen
Farbe etc. stört, ist das Auseinanderklaffen von
Anspruch und Realiät.
Wenn die Deutsche Fußballmannschaft schlecht spielt
wird sie ausgepfiffen, unabhängig davon ob ein
Jude in der Mannschaft ist oder nicht.
Ein Sport-Star der größenwahnsinnig wird und
abhebt, hat schnell an Sympathie verloren.
Das gilt in allen Bereichen. Es gilt auch für Friedmann.
Deutschland ist glücklicherweise nicht geteilt in
Christen, Moslems und Juden; sondern in jene, die sich
an Recht und Gesetz halten, und jene, die sich daran
nicht halten!
mfg
thefarmer
ähhh, soll Heute nicht das Ergebnis der Haarprobe veröffentlicht werden?
Soweit ich weiss, haben sie aber beim Paolo nicht die Haare genommen, sondern etwas zu tief geschnitten
Der Staatsanwalt ist trotzdem zu frieden, aber nur der aus Berlin
Soweit ich weiss, haben sie aber beim Paolo nicht die Haare genommen, sondern etwas zu tief geschnitten
Der Staatsanwalt ist trotzdem zu frieden, aber nur der aus Berlin
thefarmer
nur mit dem Unterschied, dass noch nie der Wunsch geäußert wurde
die Deutsche Fußballmannschaft z. B. "in die besetzten Gebiete zu schicken".
nur mit dem Unterschied, dass noch nie der Wunsch geäußert wurde
die Deutsche Fußballmannschaft z. B. "in die besetzten Gebiete zu schicken".
#156 Xylophon,
abhören legal? Du meinst also, jeder darf bei jedem mithören, was der in seiner Wohnung, am Telefon, gegenüber Familie, Freunden usw. äußert? Na hör mal! Das ist ein eklatanter Eingriff in Persönlichkeitsrechte.
abhören legal? Du meinst also, jeder darf bei jedem mithören, was der in seiner Wohnung, am Telefon, gegenüber Familie, Freunden usw. äußert? Na hör mal! Das ist ein eklatanter Eingriff in Persönlichkeitsrechte.
Und weißt du, wohin das führt? Zu einer Art babylonischen Sprachenwirrwarrs, weil alle ihre eigenen Synonyme, Chiffren usw. enwickeln, um individuell mit Freunden usw. sprechen zu können. Bürger totalitärer Staaten sind darin geübt ... Wollen/müssen wir so etwas importieren?
Ganz zu schweigen von den Brutalos unter den Polizisten (einige sind bekannt geworden, die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein). Wer wird in diesem Lande Polizist? Angehörige von Deutschlands Intelligenzia dürften darunter rar sein.
..in Deutschland gibt es freie Berufswahl. Wenn sich viele "Linke" dafür zu fein sind, Polizisten zu werden, im Zweifel lieber Stütze kassieren, dann sollten sie nicht jammern, wenn dort der Anteil an "Rechten" überproportional ist. Polizist ist ein ehrbarer Beruf, wobei aber offenbar viele Linke dem Irrglauben anhängen, er sei fast schlimmer als Dealer, Einbrecher oder Taschendieb.
Abhören ist legal, wenn eine richterliche Telefonüberwachung angeordnet wird - was bei schweren Deliken wie dem Menschenhandel im Fall Friedmann, Drogenhandel im großem Stil und ähnlichem möglich ist. Seit Jahren.
Abhören ist legal, wenn eine richterliche Telefonüberwachung angeordnet wird - was bei schweren Deliken wie dem Menschenhandel im Fall Friedmann, Drogenhandel im großem Stil und ähnlichem möglich ist. Seit Jahren.
166: allerdings werden auch einige Linke, die den Polizeiberuf ergriffen haben, sehr schnell desillusioniert und tendieren eher etwas nach rechts - weil sie sehen, wie leicht es in Deutschland Straftätern oft gemacht wird, wie sie selbst von der Politik oft im Regen stehen gelassen werden - während mit ihren Steuergeldern Leute sich ein schönes Leben machen, die sie dann wöchentlich besuchen dürfen,
um ihre Kinder nach Hause zu bringen, die mal wieder geklaut haben, statt die Schule zu besuchen,
um für Ruhe zu sorgen, weil sie im Vollrausch nachts irgendwelche Musik auf voller Lautstärke hören müssen und sich dafür noch beschimpfen oder schlagen zu lassen
um ihre Frau vor weiteren Prügeln zu bewahren, die nach ein paar Tagen die Anzeige aber wieder zurücknimmt, weil man sich wieder versöhnt hat - bis zur nächsten Tracht Prügel
und vieles andere mehr.
Da kann der eine oder andere schon mal etwas den Glauben an seine "linken" Ideale verlieren...
um ihre Kinder nach Hause zu bringen, die mal wieder geklaut haben, statt die Schule zu besuchen,
um für Ruhe zu sorgen, weil sie im Vollrausch nachts irgendwelche Musik auf voller Lautstärke hören müssen und sich dafür noch beschimpfen oder schlagen zu lassen
um ihre Frau vor weiteren Prügeln zu bewahren, die nach ein paar Tagen die Anzeige aber wieder zurücknimmt, weil man sich wieder versöhnt hat - bis zur nächsten Tracht Prügel
und vieles andere mehr.
Da kann der eine oder andere schon mal etwas den Glauben an seine "linken" Ideale verlieren...
Bin gespannt, ob der Mossad die Haarprobe manipulieren konnte
#164 Mirabellchen
Ich wäre glücklich, wenn die Brutalos unter der Bevölkerung, die die Polizei ab und zu mal einkassiert, auch so bestraft werden würden, dass sie nicht sofort mehr Brutalos sein können. Momentan muß man ja schon mehrfach deutlich auffällig werden, damit einem überhaupt etwas juristisch widerfährt.
Damit entschuldige ich keine Polizei-Übergriffe, aber unser Rechtsstaat ist doch häufig eine zahnlose Unke...
Ich wäre glücklich, wenn die Brutalos unter der Bevölkerung, die die Polizei ab und zu mal einkassiert, auch so bestraft werden würden, dass sie nicht sofort mehr Brutalos sein können. Momentan muß man ja schon mehrfach deutlich auffällig werden, damit einem überhaupt etwas juristisch widerfährt.
Damit entschuldige ich keine Polizei-Übergriffe, aber unser Rechtsstaat ist doch häufig eine zahnlose Unke...
#160 von Kubanisch_Rauchen
Hast ein sehr ausgeprägten und delikaten "Humor", der da aus der Tiefenpsychologie Deiner Seele raucht.
Hast ein sehr ausgeprägten und delikaten "Humor", der da aus der Tiefenpsychologie Deiner Seele raucht.
P O L I T I K
Anwalt spricht von „Hinrichtung“
Der unter Drogenverdacht stehende TV-Moderator Michel Friedman geht in die Offensive, sein Anwalt kündigte rechtliche Schritte an. Eckhart Hild verglich die Informationspolitik der Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit einer „öffentlichen Hinrichtung“ seines Mandanten.
Zudem kritisierte er das Amtsgericht Tiergarten, das die Hausdurchsuchungen und die Entnahme einer Haarprobe angeordnet hatte. Dies seien massive Eingriffe in die Grundrechte Friedmans und es stelle sich die Frage der Verhältnismäßigkeit, sagte der Jurist der Nachrichtenagentur ap.
Gegen beide Anordnungen habe er Beschwerde eingelegt, sagte Hild weiter. Sollte dem stattgegeben werden, dürften die dabei sichergestellten Beweise in einem späteren Gerichtverfahren nicht verwertet werden. Hild bestätigte, dass er Akteneinsicht beantragt und auch schon Akten bekommen habe. Noch habe er sie aber nicht vollständig durchsehen können.
Die Berliner Justiz hatte zuvor mitgeteilt, eine Beschwerde sei bereits vor einigen Tagen eingegangen. Derzeit wird eine Haarprobe Friedmans untersucht, die dieser auf Grund einer richterlichen Anordnung in der vergangenen Woche abgegeben hatte. Mit einem Ergebnis rechnet die Berliner Justiz an diesem Freitag.
Friedman war bei einem Ermittlungsverfahren der Berliner Justiz gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring wegen des Verdachts des
Drogenbesitzes ins Visier der Fahnder geraten. Die Justiz betonte jedoch, dass Friedman im Zusammenhang mit dem Menschenhändlerring, der Prostituierte vermittelt haben soll, kein Beschuldigter ist. Bei einer Hausdurchsuchung am Mittwoch vergangener Woche in Frankfurt fanden die Ermittler drei Tütchen mit Kokainspuren.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte der 47-jährige Friedman angekündigt, seine Talkshow ruhen zu lassen. Medienberichten zufolge hält er sich in Venedig auf.
19.06.03, 14:20 Uhr
..................................
H_S
Anwalt spricht von „Hinrichtung“
Der unter Drogenverdacht stehende TV-Moderator Michel Friedman geht in die Offensive, sein Anwalt kündigte rechtliche Schritte an. Eckhart Hild verglich die Informationspolitik der Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit einer „öffentlichen Hinrichtung“ seines Mandanten.
Zudem kritisierte er das Amtsgericht Tiergarten, das die Hausdurchsuchungen und die Entnahme einer Haarprobe angeordnet hatte. Dies seien massive Eingriffe in die Grundrechte Friedmans und es stelle sich die Frage der Verhältnismäßigkeit, sagte der Jurist der Nachrichtenagentur ap.
Gegen beide Anordnungen habe er Beschwerde eingelegt, sagte Hild weiter. Sollte dem stattgegeben werden, dürften die dabei sichergestellten Beweise in einem späteren Gerichtverfahren nicht verwertet werden. Hild bestätigte, dass er Akteneinsicht beantragt und auch schon Akten bekommen habe. Noch habe er sie aber nicht vollständig durchsehen können.
Die Berliner Justiz hatte zuvor mitgeteilt, eine Beschwerde sei bereits vor einigen Tagen eingegangen. Derzeit wird eine Haarprobe Friedmans untersucht, die dieser auf Grund einer richterlichen Anordnung in der vergangenen Woche abgegeben hatte. Mit einem Ergebnis rechnet die Berliner Justiz an diesem Freitag.
Friedman war bei einem Ermittlungsverfahren der Berliner Justiz gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring wegen des Verdachts des
Drogenbesitzes ins Visier der Fahnder geraten. Die Justiz betonte jedoch, dass Friedman im Zusammenhang mit dem Menschenhändlerring, der Prostituierte vermittelt haben soll, kein Beschuldigter ist. Bei einer Hausdurchsuchung am Mittwoch vergangener Woche in Frankfurt fanden die Ermittler drei Tütchen mit Kokainspuren.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte der 47-jährige Friedman angekündigt, seine Talkshow ruhen zu lassen. Medienberichten zufolge hält er sich in Venedig auf.
19.06.03, 14:20 Uhr
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H_S
@xylophon
Da kann der eine oder andere schon mal etwas den Glauben an seine "linken" Ideale verlieren...
das dürfte aber nicht für den Vorzeige-Linken bei der Rheinlandpfälzischen Polizei "AttiMichael" gelten...
Da kann der eine oder andere schon mal etwas den Glauben an seine "linken" Ideale verlieren...
das dürfte aber nicht für den Vorzeige-Linken bei der Rheinlandpfälzischen Polizei "AttiMichael" gelten...
GEGENSCHLAG
Friedmans Anwalt fordert Schadenersatz
Von Matthias Gebauer und Felix Kurz
Michel Friedman schweigt. Weder er noch die Staatsanwaltschaft Berlin äußerte sich zu Meldungen über das angeblich positive Testergebnis der Haarprobe. Friedmans Anwalt holt derweil zum Gegenschlag aus: Er will die Staatsanwaltschaft auf Schadenersatz verklagen.
Berlin/Frankfurt - In der Affäre um die Drogenvorwürfe gegen den TV-Moderator, Anwalt und CDU-Politiker Michel Friedman verhärteten sich am Freitag die Fronten. Zwar schweigt der in Venedig abgetauchte Friedman weiter zu den Vorwürfen. Gleichwohl scheint der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland fest entschlossen, wegen des mittlerweile öffentlich gewordenen Verfahrens gegen ihn juristische Schritte gegen die Ermittler einzuleiten. Sein Anwalt Eckhart Hild kündigte am Freitag gegenüber SPIEGEL ONLINE an, dass er für seinen Mandanten eine Schadenersatzklage prüft, die sich gegen die Berliner Behörde richtet.
Angeheizt wurde die Affäre um den prominenten Talkmaster Friedman durch einen Bericht der "Berliner Zeitung". Das Blatt hatte am Freitag unter Berufung auf Justizkreise berichtet, dass die bei der Hausdurchsuchung von Friedman genommene Haarprobe positiv "auf chemische Substanzen" getestet worden sei. Durch das Testergebnis sei Friedman in dem Ermittlungsverfahren wegen Drogenmissbrauchs weiter "belastet" worden, schrieb die Tageszeitung. Gleichwohl ließen die Autoren das Wort Kokain in ihrem Beitrag bewusst aus.
Schweigen in Berlin
Von der Berliner Justiz war am Freitag keine Stellungnahme zu dem Bericht zu bekommen. Auch gut informierte Kreisen wollten das positive Ergebnis nicht bestätigen. Lediglich der Eingang des vorläufigen Ergebnisses war in der Behörde bekannt.
Unter den Ermittlern herrscht mittlerweile Nervosität. Am Mittwochabend war das vorläufige Ergebnis der Haarprobe in Berlin eingegangen. Am Morgen darauf entschieden sich die Ermittler für eine Nachrichtensperre. Aus Justizkreisen war zu hören, dass sich auch die Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) für diese Maßnahme stark gemacht hatte.
Kein Kommentar zum Ergebnis
Friedmans Anwalt Eckhart Hild bestätigte SPIEGEL ONLINE am Freitag lediglich, dass auch er das Ergebnis der Haarprobe von den ermittelnden Behörden zugestellt bekommen habe. In Absprache mit seinem Mandanten wollte er sich jedoch zu dem Ergebnis nicht äußern. Der Jurist sagte, dass er erst seit Dienstagabend Einsicht in die Ermittlungsakten habe und diese noch prüfen müsse.
Gleichwohl wiederholte Hild seine Anschuldigungen gegen die Berliner Ermittler. Er zweifelt an der Rechtmäßigkeit zweier Beschlüsse des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten. Der zuständige Richter hatte Anfang vergangener Woche die Durchsuchung der Privatwohnung und der Kanzlei Friedmans genehmigt. Zudem ordnete er die Haarprobe an.
Friedmans Anwalt hält die Beschlüsse des Berliner Richters für nicht verhältnismäßig. Hild kündigte an, dass er bis Ende nächster Woche seine Beschwerden ausführlich begründen wolle. Vor allem aber will der Anwalt gegen die Berliner Ermittler vorgehen, da überraschend schnell Details über den Fall an die Öffentlichkeit gelangt waren.
"Öffentliche Hinrichtung
Durch die Presseberichte über das laufende Verfahren wegen des Verdachts auf Drogenkonsum sei das Ansehen seines Mandanten empfindlich geschädigt worden, so die Argumentation des Juristen. Bereits am Donnerstag hatte Hild von einer "öffentlichen Hinrichtung" Friedmans gesprochen. So war berichtet worden, dass mehrere ukrainische Prostituierte Friedman des Drogenkonsums bezichtigt haben sollen. Die Liebesmädchen wollen dies bei Besuchen auf Friedmans Hotel-Suite in Berlin gesehen haben.
Mittlerweile kursieren in Berlin weitere Namen von anderen Prominenten und Politikern, die ebenfalls von den Diensten des Callgirl-Rings Gebrauch gemacht haben sollen. Darunter sollen auch ein hochrangiges Mitglied einer deutschen Volkspartei, prominente Journalisten und Sportmanager sein.
Welche Aussicht auf Erfolg die Bemühungen des Anwalts haben werden, ist schwer abzusehen. Kommt er aber mit seinen Beschwerden durch, wäre der Ruf der Berliner Ermittler arg in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem könnten sowohl die gefundenen Kokain-Reste aus Friedmans Wohnung, der Kanzlei und auch die Haarprobe als Beweise vor Gericht unbrauchbar werden. Noch aber geben sich die Fahnder gelassen. Offiziell teilte die Behörde mit, dass sie die schriftlichen Begründungen des Anwalts abwartet, bevor sie sich äußern werde.
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Friedmans Anwalt fordert Schadenersatz
Von Matthias Gebauer und Felix Kurz
Michel Friedman schweigt. Weder er noch die Staatsanwaltschaft Berlin äußerte sich zu Meldungen über das angeblich positive Testergebnis der Haarprobe. Friedmans Anwalt holt derweil zum Gegenschlag aus: Er will die Staatsanwaltschaft auf Schadenersatz verklagen.
Berlin/Frankfurt - In der Affäre um die Drogenvorwürfe gegen den TV-Moderator, Anwalt und CDU-Politiker Michel Friedman verhärteten sich am Freitag die Fronten. Zwar schweigt der in Venedig abgetauchte Friedman weiter zu den Vorwürfen. Gleichwohl scheint der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland fest entschlossen, wegen des mittlerweile öffentlich gewordenen Verfahrens gegen ihn juristische Schritte gegen die Ermittler einzuleiten. Sein Anwalt Eckhart Hild kündigte am Freitag gegenüber SPIEGEL ONLINE an, dass er für seinen Mandanten eine Schadenersatzklage prüft, die sich gegen die Berliner Behörde richtet.
Angeheizt wurde die Affäre um den prominenten Talkmaster Friedman durch einen Bericht der "Berliner Zeitung". Das Blatt hatte am Freitag unter Berufung auf Justizkreise berichtet, dass die bei der Hausdurchsuchung von Friedman genommene Haarprobe positiv "auf chemische Substanzen" getestet worden sei. Durch das Testergebnis sei Friedman in dem Ermittlungsverfahren wegen Drogenmissbrauchs weiter "belastet" worden, schrieb die Tageszeitung. Gleichwohl ließen die Autoren das Wort Kokain in ihrem Beitrag bewusst aus.
Schweigen in Berlin
Von der Berliner Justiz war am Freitag keine Stellungnahme zu dem Bericht zu bekommen. Auch gut informierte Kreisen wollten das positive Ergebnis nicht bestätigen. Lediglich der Eingang des vorläufigen Ergebnisses war in der Behörde bekannt.
Unter den Ermittlern herrscht mittlerweile Nervosität. Am Mittwochabend war das vorläufige Ergebnis der Haarprobe in Berlin eingegangen. Am Morgen darauf entschieden sich die Ermittler für eine Nachrichtensperre. Aus Justizkreisen war zu hören, dass sich auch die Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) für diese Maßnahme stark gemacht hatte.
Kein Kommentar zum Ergebnis
Friedmans Anwalt Eckhart Hild bestätigte SPIEGEL ONLINE am Freitag lediglich, dass auch er das Ergebnis der Haarprobe von den ermittelnden Behörden zugestellt bekommen habe. In Absprache mit seinem Mandanten wollte er sich jedoch zu dem Ergebnis nicht äußern. Der Jurist sagte, dass er erst seit Dienstagabend Einsicht in die Ermittlungsakten habe und diese noch prüfen müsse.
Gleichwohl wiederholte Hild seine Anschuldigungen gegen die Berliner Ermittler. Er zweifelt an der Rechtmäßigkeit zweier Beschlüsse des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten. Der zuständige Richter hatte Anfang vergangener Woche die Durchsuchung der Privatwohnung und der Kanzlei Friedmans genehmigt. Zudem ordnete er die Haarprobe an.
Friedmans Anwalt hält die Beschlüsse des Berliner Richters für nicht verhältnismäßig. Hild kündigte an, dass er bis Ende nächster Woche seine Beschwerden ausführlich begründen wolle. Vor allem aber will der Anwalt gegen die Berliner Ermittler vorgehen, da überraschend schnell Details über den Fall an die Öffentlichkeit gelangt waren.
"Öffentliche Hinrichtung
Durch die Presseberichte über das laufende Verfahren wegen des Verdachts auf Drogenkonsum sei das Ansehen seines Mandanten empfindlich geschädigt worden, so die Argumentation des Juristen. Bereits am Donnerstag hatte Hild von einer "öffentlichen Hinrichtung" Friedmans gesprochen. So war berichtet worden, dass mehrere ukrainische Prostituierte Friedman des Drogenkonsums bezichtigt haben sollen. Die Liebesmädchen wollen dies bei Besuchen auf Friedmans Hotel-Suite in Berlin gesehen haben.
Mittlerweile kursieren in Berlin weitere Namen von anderen Prominenten und Politikern, die ebenfalls von den Diensten des Callgirl-Rings Gebrauch gemacht haben sollen. Darunter sollen auch ein hochrangiges Mitglied einer deutschen Volkspartei, prominente Journalisten und Sportmanager sein.
Welche Aussicht auf Erfolg die Bemühungen des Anwalts haben werden, ist schwer abzusehen. Kommt er aber mit seinen Beschwerden durch, wäre der Ruf der Berliner Ermittler arg in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem könnten sowohl die gefundenen Kokain-Reste aus Friedmans Wohnung, der Kanzlei und auch die Haarprobe als Beweise vor Gericht unbrauchbar werden. Noch aber geben sich die Fahnder gelassen. Offiziell teilte die Behörde mit, dass sie die schriftlichen Begründungen des Anwalts abwartet, bevor sie sich äußern werde.
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Frankfurter Rundschau online / 20.6.03
Ein Stoff, der Jagdinstinkte weckt
Michel Friedman wird bloßgestellt, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen - Ermittler und Medien stört das wenig
Von Hans-Helmut Kohl
Unter Juristen gilt der Satz: "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung." Journalisten, die sich stolz als vierte Gewalt im Staat verstehen, sagen gern in der Abgeschiedenheit der Redaktionsstube: "Ich werde mir die schöne Story nicht durch die Fakten kaputtmachen lassen."
Vergleichsweise selten in der deutschen Nachkriegsgeschichte ist es vorgekommen, dass beide Merksätze auf dieselbe Affäre zutreffen. Genau dies jedoch gilt in diesen heißen Sommertagen für die Causa Michel Friedman und dessen vermuteten Umgang mit Prostituierten und Rauschgift. Hier ist die Chronik einer angekündigten öffentlichen Hinrichtung aufzuschreiben, bei der sich Berlins Justiz und die Medienlandschaft in ungewohnter Eintracht die Hände zum Bund reichen.
Die Fakten sind schnell erzählt. Die Berliner Justiz stößt bei den Ermittlungen gegen einen polnisch-ukrainischen Menschenhändlerring, der Prostituierte aus Osteuropa nach Deutschland schleust, auf prominente Kundschaft. Beim Abhören der Zuhältertelefone stutzen die Ermittler. Die Stimme kennen sie doch aus dem Fernsehen, auch wenn der Kunde sich Paolo Pinkaus nennt. Sie vergleichen die Stimmprofile und sind sich sicher: Paolo Pinkaus ist Michel Friedman.
Sie ermitteln weiter und werden fündig. Drei ukrainische Edel-Prostituierte sagen aus, Friedman habe sie in ein Berliner Luxushotel bestellt und ihnen dort Kokain angeboten. Sie hätten das Rauschgift nicht genommen, aber Friedman habe in ihrem Beisein eine Linie durchgezogen.
Was wünscht sich ein deutscher Staatsanwalt außerdem? Richtig, er muss jetzt beweisen, dass Michel Friedman im Besitz von Drogen ist. Der hat jedoch keinen amtlichen Wohnsitz in Berlin, sondern nur in Frankfurt am Main, wo er auch als Rechtsanwalt niedergelassen ist. Folgerichtig fragen die Berliner Ermittler bei den Frankfurtern an, ob sie denn nicht behilflich sein könnten bei der schwierigen Aufgabe, Friedman zu überführen. Der Dialog, der dann lief, könnte gelautet haben: Frankfurt: "Was habt ihr denn gegen ihn vorliegen?" Stolz kommt aus der Hauptstadt die Antwort: "Wir haben eine Telefonüberwachung gegen polnisch-ukrainische Menschenhändler, bei denen Friedman Prostituierte fürs Hotelzimmer bestellte. Und wir haben die Zeugenaussagen der Prostituierten."
Daraufhin warnt Frankfurt: "Leute, das ist ein bisschen wenig. Wenn ihr mit diesem mageren Vorlauf die Durchsuchung seiner Wohnung und seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt beantragt, fallt ihr hinten herunter." Berlin schlussfolgert auf die spezielle Art: Frankfurt mauert, schützt Friedman; wahrscheinlich hat er, der prominente Bürger, jüdische Spitzenfunktionär und streitsüchtige TV-Moderator, einflussreiche Freunde bis hinein in die Spitze der Frankfurter Justiz.
Nun schlägt die Stunde des Panzerkreuzers. So nennt sich Hansjürgen Karge, Generalstaatsanwalt beim Berliner Landgericht, selbst gern. Seit 1994 im Amt und seitdem auch mit markigen Sprüchen in der Öffentlichkeit (so müsse in der Hauptstadt wieder "altpreußischer Gehorsam" einkehren, und die Ermittler sollten gefälligst nicht so weinerlich sein), sieht Karge eine Chance, es den Frankfurter Kollegen einmal so richtig zu zeigen. Er kommt schließlich aus Hessen, wohnt heute noch südlich von Darmstadt im Odenwald, und schon in seiner hessischen Zeit machte er sich als "scharfer Hund" einen Namen.
Den Weicheiern werden wir es zeigen, denkt sich Karge offensichtlich und schickt seine Kavallerie los. Kavallerie des Rechts - so hieß die Staatsanwaltschaft zu Zeiten von Preußens Glanz und Gloria, und Karge schweben Glanz und Gloria vor, wurde er doch gerade erst mit Schimpf und Schande vom rot-roten Senat und vom Abgeordnetenhaus aus dem Amt gejagt, weil er gegenüber Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) im Zuge der Ermittlungen wegen des Berliner Bankenskandals einen Vertrauensbruch beging.
Aber in Berlin gibt es nicht nur forsche Staatsanwälte, sondern auch kernige Richter, am Verwaltungs- und am Oberverwaltungsgericht, und die setzten Karge wieder ins Amt ein, weshalb er nun das Reiterheer in Marsch setzen kann. Es besteht aus der BGS-Sondereinheit "Organisierte Kriminalität", der ermittelnden Staatsanwältin und zwei Drogenspürhunden, die ins mainische Sündenbabel aufbrechen. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten spielt brav mit und unterschreibt sowohl den Durchsuchungsbeschluss als auch die richterliche Anordnung, bei Friedman eine Haarprobe zu nehmen, wird die doch Aufschluss darüber geben, ob der Promi, wenn überhaupt, nur mal ab und zu oder intensiv und regelmäßig eine Nase zieht.
Der Justiz in Frankfurt sagt man zunächst nicht, dass man die Wohnung und die Kanzlei von Michel Friedman durchsuchen will, sondern ruft eine halbe Stunde vorher den dortigen Polizeipräsidenten an, der es gerade noch schafft, ein paar Kripobeamte vor Ort zu schicken. Man muss sich zwar für diese Nichtinformation tags drauf entschuldigen, aber man hat die Aktion durchgezogen. Und man hat sogar die Haarprobe
Man findet jedoch kein Pfund Kokain und auch kein Gramm, sondern nur drei "szenetypische Päckchen" - zwei davon leer, eines mit "Anhaftungen", die allerdings nur in solch mikroskopischen Mengen vorliegen, dass sie nicht einmal ausreichen, den reinen Kokaingehalt zu bestimmen. Der aber ist, das weiß man auch in Berlin, die Voraussetzung dafür, dass sich Michel Friedman strafbar gemacht hat. Ein Zehntel Gramm reiner Stoff müsste es schon sein, aber so viel ist es nicht - was kann man da tun?
Ein Stoff, der Jagdinstinkte weckt
Michel Friedman wird bloßgestellt, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen - Ermittler und Medien stört das wenig
Von Hans-Helmut Kohl
Unter Juristen gilt der Satz: "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung." Journalisten, die sich stolz als vierte Gewalt im Staat verstehen, sagen gern in der Abgeschiedenheit der Redaktionsstube: "Ich werde mir die schöne Story nicht durch die Fakten kaputtmachen lassen."
Vergleichsweise selten in der deutschen Nachkriegsgeschichte ist es vorgekommen, dass beide Merksätze auf dieselbe Affäre zutreffen. Genau dies jedoch gilt in diesen heißen Sommertagen für die Causa Michel Friedman und dessen vermuteten Umgang mit Prostituierten und Rauschgift. Hier ist die Chronik einer angekündigten öffentlichen Hinrichtung aufzuschreiben, bei der sich Berlins Justiz und die Medienlandschaft in ungewohnter Eintracht die Hände zum Bund reichen.
Die Fakten sind schnell erzählt. Die Berliner Justiz stößt bei den Ermittlungen gegen einen polnisch-ukrainischen Menschenhändlerring, der Prostituierte aus Osteuropa nach Deutschland schleust, auf prominente Kundschaft. Beim Abhören der Zuhältertelefone stutzen die Ermittler. Die Stimme kennen sie doch aus dem Fernsehen, auch wenn der Kunde sich Paolo Pinkaus nennt. Sie vergleichen die Stimmprofile und sind sich sicher: Paolo Pinkaus ist Michel Friedman.
Sie ermitteln weiter und werden fündig. Drei ukrainische Edel-Prostituierte sagen aus, Friedman habe sie in ein Berliner Luxushotel bestellt und ihnen dort Kokain angeboten. Sie hätten das Rauschgift nicht genommen, aber Friedman habe in ihrem Beisein eine Linie durchgezogen.
Was wünscht sich ein deutscher Staatsanwalt außerdem? Richtig, er muss jetzt beweisen, dass Michel Friedman im Besitz von Drogen ist. Der hat jedoch keinen amtlichen Wohnsitz in Berlin, sondern nur in Frankfurt am Main, wo er auch als Rechtsanwalt niedergelassen ist. Folgerichtig fragen die Berliner Ermittler bei den Frankfurtern an, ob sie denn nicht behilflich sein könnten bei der schwierigen Aufgabe, Friedman zu überführen. Der Dialog, der dann lief, könnte gelautet haben: Frankfurt: "Was habt ihr denn gegen ihn vorliegen?" Stolz kommt aus der Hauptstadt die Antwort: "Wir haben eine Telefonüberwachung gegen polnisch-ukrainische Menschenhändler, bei denen Friedman Prostituierte fürs Hotelzimmer bestellte. Und wir haben die Zeugenaussagen der Prostituierten."
Daraufhin warnt Frankfurt: "Leute, das ist ein bisschen wenig. Wenn ihr mit diesem mageren Vorlauf die Durchsuchung seiner Wohnung und seiner Anwaltskanzlei in Frankfurt beantragt, fallt ihr hinten herunter." Berlin schlussfolgert auf die spezielle Art: Frankfurt mauert, schützt Friedman; wahrscheinlich hat er, der prominente Bürger, jüdische Spitzenfunktionär und streitsüchtige TV-Moderator, einflussreiche Freunde bis hinein in die Spitze der Frankfurter Justiz.
Nun schlägt die Stunde des Panzerkreuzers. So nennt sich Hansjürgen Karge, Generalstaatsanwalt beim Berliner Landgericht, selbst gern. Seit 1994 im Amt und seitdem auch mit markigen Sprüchen in der Öffentlichkeit (so müsse in der Hauptstadt wieder "altpreußischer Gehorsam" einkehren, und die Ermittler sollten gefälligst nicht so weinerlich sein), sieht Karge eine Chance, es den Frankfurter Kollegen einmal so richtig zu zeigen. Er kommt schließlich aus Hessen, wohnt heute noch südlich von Darmstadt im Odenwald, und schon in seiner hessischen Zeit machte er sich als "scharfer Hund" einen Namen.
Den Weicheiern werden wir es zeigen, denkt sich Karge offensichtlich und schickt seine Kavallerie los. Kavallerie des Rechts - so hieß die Staatsanwaltschaft zu Zeiten von Preußens Glanz und Gloria, und Karge schweben Glanz und Gloria vor, wurde er doch gerade erst mit Schimpf und Schande vom rot-roten Senat und vom Abgeordnetenhaus aus dem Amt gejagt, weil er gegenüber Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) im Zuge der Ermittlungen wegen des Berliner Bankenskandals einen Vertrauensbruch beging.
Aber in Berlin gibt es nicht nur forsche Staatsanwälte, sondern auch kernige Richter, am Verwaltungs- und am Oberverwaltungsgericht, und die setzten Karge wieder ins Amt ein, weshalb er nun das Reiterheer in Marsch setzen kann. Es besteht aus der BGS-Sondereinheit "Organisierte Kriminalität", der ermittelnden Staatsanwältin und zwei Drogenspürhunden, die ins mainische Sündenbabel aufbrechen. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten spielt brav mit und unterschreibt sowohl den Durchsuchungsbeschluss als auch die richterliche Anordnung, bei Friedman eine Haarprobe zu nehmen, wird die doch Aufschluss darüber geben, ob der Promi, wenn überhaupt, nur mal ab und zu oder intensiv und regelmäßig eine Nase zieht.
Der Justiz in Frankfurt sagt man zunächst nicht, dass man die Wohnung und die Kanzlei von Michel Friedman durchsuchen will, sondern ruft eine halbe Stunde vorher den dortigen Polizeipräsidenten an, der es gerade noch schafft, ein paar Kripobeamte vor Ort zu schicken. Man muss sich zwar für diese Nichtinformation tags drauf entschuldigen, aber man hat die Aktion durchgezogen. Und man hat sogar die Haarprobe
Man findet jedoch kein Pfund Kokain und auch kein Gramm, sondern nur drei "szenetypische Päckchen" - zwei davon leer, eines mit "Anhaftungen", die allerdings nur in solch mikroskopischen Mengen vorliegen, dass sie nicht einmal ausreichen, den reinen Kokaingehalt zu bestimmen. Der aber ist, das weiß man auch in Berlin, die Voraussetzung dafür, dass sich Michel Friedman strafbar gemacht hat. Ein Zehntel Gramm reiner Stoff müsste es schon sein, aber so viel ist es nicht - was kann man da tun?
Stella, Danke.
Der arme Friedman wurde von antizionisten Rauschmitteln antijüdischen Frauen und teutscher Polizei gehetzt
Jaja
Jaja
aus:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,253871,00.html
"Kein Kommentar zum Ergebnis
Friedmans Anwalt Eckhart Hild bestätigte SPIEGEL ONLINE am Freitag lediglich, dass auch er das Ergebnis der Haarprobe von den ermittelnden Behörden zugestellt bekommen habe. In Absprache mit seinem Mandanten wollte er sich jedoch zu dem Ergebnis nicht äußern. Der Jurist sagte, dass er erst seit Dienstagabend Einsicht in die Ermittlungsakten habe und diese noch prüfen müsse.
Gleichwohl wiederholte Hild seine Anschuldigungen gegen die Berliner Ermittler. Er zweifelt an der Rechtmäßigkeit zweier Beschlüsse des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten. Der zuständige Richter hatte Anfang vergangener Woche die Durchsuchung der Privatwohnung und der Kanzlei Friedmans genehmigt. Zudem ordnete er die Haarprobe an.
Friedmans Anwalt hält die Beschlüsse des Berliner Richters für nicht verhältnismäßig. Hild kündigte an, dass er bis Ende nächster Woche seine Beschwerden ausführlich begründen wolle. Vor allem aber will der Anwalt gegen die Berliner Ermittler vorgehen, da überraschend schnell Details über den Fall an die Öffentlichkeit gelangt waren."
Wenn die Haarprobe negativ wäre, würde Friedmans Anwalt damit wohl nicht hinter dem Berg halten.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,253871,00.html
"Kein Kommentar zum Ergebnis
Friedmans Anwalt Eckhart Hild bestätigte SPIEGEL ONLINE am Freitag lediglich, dass auch er das Ergebnis der Haarprobe von den ermittelnden Behörden zugestellt bekommen habe. In Absprache mit seinem Mandanten wollte er sich jedoch zu dem Ergebnis nicht äußern. Der Jurist sagte, dass er erst seit Dienstagabend Einsicht in die Ermittlungsakten habe und diese noch prüfen müsse.
Gleichwohl wiederholte Hild seine Anschuldigungen gegen die Berliner Ermittler. Er zweifelt an der Rechtmäßigkeit zweier Beschlüsse des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten. Der zuständige Richter hatte Anfang vergangener Woche die Durchsuchung der Privatwohnung und der Kanzlei Friedmans genehmigt. Zudem ordnete er die Haarprobe an.
Friedmans Anwalt hält die Beschlüsse des Berliner Richters für nicht verhältnismäßig. Hild kündigte an, dass er bis Ende nächster Woche seine Beschwerden ausführlich begründen wolle. Vor allem aber will der Anwalt gegen die Berliner Ermittler vorgehen, da überraschend schnell Details über den Fall an die Öffentlichkeit gelangt waren."
Wenn die Haarprobe negativ wäre, würde Friedmans Anwalt damit wohl nicht hinter dem Berg halten.
Ermittlungen
Verdächtige Telefonate aus dem Parlament
Im Zuge der Ermittlungen gegen den Menschenhändlerring überprüft die Berliner Justiz nach Informationen des "Focus" jetzt auch Spuren in den Bundestag. Die Staatsanwaltschaft habe angeordnet, die Nutzer "diverser Dienstanschlüsse" des Parlaments zu ermitteln, schreibt das Magazin. Sie gelten als mögliche Zeugen in dem Verfahren.
Eine Sprecherin des Bundestages verwies am Samstag für Informationen auf die Berliner Staatsanwaltschaft. Dort war keine Stellungnahme zu erhalten. Laut des Magazins waren bei der Monate langen Überwachung der Telefone von Zuhältern und Prostituierten auch Anschlussdaten und Gespräche aus dem Bundestag aufgezeichnet worden.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth (Grüne), hat sich in der Kokain-Affäre vor Friedman gestellt. Sie finde die Debatte um Michel Friedman "heuchlerisch", sagte Roth der "Bild"-Zeitung: "Ich habe nämlich das Gefühl, dass manche die Vorwürfe zu einer Abrechnung mit dem Judentum nützen. Sie wollen mit Friedman die Juden auf die Anklagebank setzen. Das darf nicht geschehen."
Zentralrat der Juden diskutiert über Friedmann
Der Zentralrat der Juden in Deutschland will offenbar bis Mitte Juli über die Zukunft seines Vizepräsidenten Michel Friedman entscheiden. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, Salomon Korn, sagte gegenüber "Focus", es werde darüber diskutiert, ob der unter Drogenverdacht stehende Friedman "ein geeigneter Repräsentant der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland" sei.
Für dessen Funktionen im Zentralrat und als Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses würden "höhere Maßstäbe gelten als zum Beispiel für Fernsehmoderatoren", so Korn. Der ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, sagte, er empfinde die Geschichte um Friedman immer noch als "unvorstellbar und unwirklich, obwohl ich weiß, dass sie wahr ist". Die Vorwürfe seien "schließlich nicht vom Himmel gefallen".
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Verdächtige Telefonate aus dem Parlament
Im Zuge der Ermittlungen gegen den Menschenhändlerring überprüft die Berliner Justiz nach Informationen des "Focus" jetzt auch Spuren in den Bundestag. Die Staatsanwaltschaft habe angeordnet, die Nutzer "diverser Dienstanschlüsse" des Parlaments zu ermitteln, schreibt das Magazin. Sie gelten als mögliche Zeugen in dem Verfahren.
Eine Sprecherin des Bundestages verwies am Samstag für Informationen auf die Berliner Staatsanwaltschaft. Dort war keine Stellungnahme zu erhalten. Laut des Magazins waren bei der Monate langen Überwachung der Telefone von Zuhältern und Prostituierten auch Anschlussdaten und Gespräche aus dem Bundestag aufgezeichnet worden.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth (Grüne), hat sich in der Kokain-Affäre vor Friedman gestellt. Sie finde die Debatte um Michel Friedman "heuchlerisch", sagte Roth der "Bild"-Zeitung: "Ich habe nämlich das Gefühl, dass manche die Vorwürfe zu einer Abrechnung mit dem Judentum nützen. Sie wollen mit Friedman die Juden auf die Anklagebank setzen. Das darf nicht geschehen."
Zentralrat der Juden diskutiert über Friedmann
Der Zentralrat der Juden in Deutschland will offenbar bis Mitte Juli über die Zukunft seines Vizepräsidenten Michel Friedman entscheiden. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, Salomon Korn, sagte gegenüber "Focus", es werde darüber diskutiert, ob der unter Drogenverdacht stehende Friedman "ein geeigneter Repräsentant der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland" sei.
Für dessen Funktionen im Zentralrat und als Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses würden "höhere Maßstäbe gelten als zum Beispiel für Fernsehmoderatoren", so Korn. Der ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, sagte, er empfinde die Geschichte um Friedman immer noch als "unvorstellbar und unwirklich, obwohl ich weiß, dass sie wahr ist". Die Vorwürfe seien "schließlich nicht vom Himmel gefallen".
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Samenkoller im Bundestag: Die besondere Gesundheitsreform notgeiler Palamentarier
Muhahahaha........ich lach mich scheckig......
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Affäre Friedman – Spur führt in den Bundestag
Welche Abgeordneten wählten
die Sex-Nummer 0175-763 5xxx?
Von K. SCHLICHTMANN, M. BECKER und H. W. SAURE
Offiziell ging es um Zähne und Brücken – zwischen den Diskussionen über die Gesundheitsreform aber gab es auf der CDU-Vorstandsklausur im branden-
burgischen Bad Saarow nur ein Thema: Die Folgen der Friedman-Affäre.
Denn: Unter den im Zuge der Ermittlungen gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring von der BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ registrierten und später identifizierten Kunden-Telefonanschlüssen befanden sich auch Nummern, die auf den Deutschen Bundestag eingetragen sind (der Bundestag hat rund 7000 Telefonanschlüsse für u. a. 603 Abgeordnete, deren über 1500 Mitarbeiter und 2400 Verwaltungsangestellte).
Bisheriger Höhepunkt der Affäre, die von drei jungen Frauen und ihrem Zuhälter ausgelöst wurden:
Sie heißen Anna, Lena und Evi, jedenfalls ließen sie sich so ansprechen. Sie sind zwischen 22 und 24 Jahre und leben irgendwo in Berlin in einer geheim gehalten Wohnung. Drei junge, attraktive Frauen aus der Ukraine, die mit ihren Aussagen den TV-Moderator Michel Friedman (47) schwer belasteten.
Die Prostituierten aus dem Osten hatten unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben, dass Friedman in ihrem Beisein Kokain konsumiert haben soll. Als diese Nachricht hochkam, tauchte der TV-Moderator und Vizepräsident des Zentralrats der Juden ab – bis heute.
Friedman und mit ihm weit über 100 weitere Männer, darunter angeblich ein Sport-Funktionär, ein TV-Moderator und namhafte Politiker, gerieten Anfang des Jahres ins Visier der Ermittler von der Bundesgrenzschutz-Inspektion „Kriminalitätsbekämpfung“. Wenige Wochen zuvor war den Kollegen vom Grenzschutz eine junge Frau ins Netz gegangen, die mit gefälschten polnischen Papieren nach Polen ausreisen wollte. Nach dem anschließenden Verhör stand fest: Es war eine junge Prostituierte aus der Ukraine, die zu einem geheimen, exklusiven Berliner Callgirl-Ring gehörte.
Nachdem ihr die Beamten Zeugenschutz zugesagt hatten, packte die Frau aus. Sie sei seit etwa einem halben Jahr in Berlin, zusammen mit weiteren Ukrainerinnen (ebenfalls mit gefälschten polnischen Pässen ausgestattet) in einer Altbauwohnung untergebracht und werde wie die anderen Frauen durch eine Gruppe von Männern an zahlungskräftige Kunden vermittelt. Diese Männer hätten sie und die anderen Frauen mit dem Versprechen, hier viel Geld verdienen zu können, nach Deutschland geschleust. Angeblich, so heißt es im Protokoll, sollten sie hier putzen oder im gastronomischen Bereich arbeiten. Andere wussten angeblich, was sie hier erwartete.
Die BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ übernahm den Fall, denn hier ging es offensichtlich um organisierte Kriminalität, Menschenschleusung und Zuhälterei. Anfang 2003 begannen die Beamten, die Handy-Nummer 0175-763 5X XX rund um die Uhr zu überwachen, die in Berliner Zeitungen unter „Neu: jg. ukrainische Nymphen, Super-Service H/H“ (H/H steht für Haus und Hotel) als Kontakt angegeben war.
Rund 1000 Anrufe wurden in den darauffolgenden Monaten registriert – Männer, die sich nach Preisen und „Dienstleistungen“ erkundigten, nach Alter, Gewicht und Haarfarbe der „Nymphen“, schließlich Kunden, die eine oder gleich mehrere der acht zur Verfügung stehenden Damen stundenweise buchten. Preis pro Frau und Stunde: 90 Euro.
Bei vier Stunden gab’s eine Art „Happy-Hour-Tarif“: vier Stunden buchen, nur drei bezahlen. Die Frauen wurden diskret geliefert – oft in noble Hotelsuiten – und nach den Treffen auch wieder abgeholt. Manchmal wurde das „Abliefern“ durch den Callgirl-Chauffeur dokumentiert, indem er das Hineingehen der Damen in das Hotel mit der Videokamera filmte. Manchmal riefen die Frauen vom Telefon ihrer Kunden in der „Zentrale“ an, um wieder abgeholt zu werden.
Ein einträgliches Geschäft – zumindest für den Chef der Schleuserbande und seine beiden Helfer. Denn die Frauen mussten erst einmal ihre „Schulden abarbeiten“, jeweils um die 10 000 Euro, angeblich entstandene Kosten für den Transfer nach Deutschland.
„Die Frauen bekamen einen paritätischen Anteil und durften das nicht selten üppige Trinkgeld behalten“, sagt Klaus Gedat, Rechtsanwalt des Menschenhändlerbosses Borys B. (33), genannt Borka. Der Ukrainer aus Iwankow (1000 Einwohner) und seine beiden polnischen Helfer Krzysztof M. (25) und Mariusz M. (22) sind seit dem 24. April in Haft.
An jenem Tag, morgens gegen 2 Uhr, hatte ein Sondereinsatz-Kommando die Wohnungstür der „Banden-Zentrale“ im Berliner Gardeschützenweg im dritten Stock eines Altbaus aufgebrochen und die Männer aus ihren Betten geholt. Vorwurf: Verdacht auf Menschenhandel, Zuhälterei und Verstoß gegen das Ausländergesetz.
Hier waren auch jene Prostituierten untergebracht, die Friedman später mit ihren Aussagen belasteten und zum Beschuldigten machten. Zeitgleich stürmten Spezialkräfte eine weitere Wohnung in der Uthmannstraße, führten auch hier mehrere Prostituierte ab, die für Borka arbeiten mussten.
Borka, ein eher schmächtiger und kriegsversehrter Afghanistan-Veteran, stammt aus einer Klein-stadt südlich von Kiew. Hier, in tristen und grauen Betonsiedlungen, überredete er die jungen Frauen, mit ihm nach Deutschland zu kommen. In zwei Fällen – das ergaben die späteren Ermittlungen – wechselten die Frauen in Deutschland den „Besitzer“. In einem Fall soll ein verliebter Kunde 20 000 Euro Abstand an Borys B. gezahlt haben, im anderen soll ein anderer Zuhälter eine Frau für 3500 Euro übernommen haben.
In den kommenden Wochen wird die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen Borys B. und seine Helfer erheben. Auch vom Umfang und Inhalt dieser Anklage wird das weitere Vorgehen der Verteidigung abhängen.
Anwalt Gedat: „Derzeit sehe ich noch keine Veranlassung, jemanden aus der Liste der prominenten Kunden dieser Frauen als Zeugen zu benennen.“ Falls er oder seine Kollegen ihre Meinung ändern sollten, könnten einige namhafte Freier in den Zeugenstand geladen werden.
Auch Michel Friedman.
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Muhahahaha........ich lach mich scheckig......
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Affäre Friedman – Spur führt in den Bundestag
Welche Abgeordneten wählten
die Sex-Nummer 0175-763 5xxx?
Von K. SCHLICHTMANN, M. BECKER und H. W. SAURE
Offiziell ging es um Zähne und Brücken – zwischen den Diskussionen über die Gesundheitsreform aber gab es auf der CDU-Vorstandsklausur im branden-
burgischen Bad Saarow nur ein Thema: Die Folgen der Friedman-Affäre.
Denn: Unter den im Zuge der Ermittlungen gegen einen ukrainischen Menschenhändlerring von der BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ registrierten und später identifizierten Kunden-Telefonanschlüssen befanden sich auch Nummern, die auf den Deutschen Bundestag eingetragen sind (der Bundestag hat rund 7000 Telefonanschlüsse für u. a. 603 Abgeordnete, deren über 1500 Mitarbeiter und 2400 Verwaltungsangestellte).
Bisheriger Höhepunkt der Affäre, die von drei jungen Frauen und ihrem Zuhälter ausgelöst wurden:
Sie heißen Anna, Lena und Evi, jedenfalls ließen sie sich so ansprechen. Sie sind zwischen 22 und 24 Jahre und leben irgendwo in Berlin in einer geheim gehalten Wohnung. Drei junge, attraktive Frauen aus der Ukraine, die mit ihren Aussagen den TV-Moderator Michel Friedman (47) schwer belasteten.
Die Prostituierten aus dem Osten hatten unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben, dass Friedman in ihrem Beisein Kokain konsumiert haben soll. Als diese Nachricht hochkam, tauchte der TV-Moderator und Vizepräsident des Zentralrats der Juden ab – bis heute.
Friedman und mit ihm weit über 100 weitere Männer, darunter angeblich ein Sport-Funktionär, ein TV-Moderator und namhafte Politiker, gerieten Anfang des Jahres ins Visier der Ermittler von der Bundesgrenzschutz-Inspektion „Kriminalitätsbekämpfung“. Wenige Wochen zuvor war den Kollegen vom Grenzschutz eine junge Frau ins Netz gegangen, die mit gefälschten polnischen Papieren nach Polen ausreisen wollte. Nach dem anschließenden Verhör stand fest: Es war eine junge Prostituierte aus der Ukraine, die zu einem geheimen, exklusiven Berliner Callgirl-Ring gehörte.
Nachdem ihr die Beamten Zeugenschutz zugesagt hatten, packte die Frau aus. Sie sei seit etwa einem halben Jahr in Berlin, zusammen mit weiteren Ukrainerinnen (ebenfalls mit gefälschten polnischen Pässen ausgestattet) in einer Altbauwohnung untergebracht und werde wie die anderen Frauen durch eine Gruppe von Männern an zahlungskräftige Kunden vermittelt. Diese Männer hätten sie und die anderen Frauen mit dem Versprechen, hier viel Geld verdienen zu können, nach Deutschland geschleust. Angeblich, so heißt es im Protokoll, sollten sie hier putzen oder im gastronomischen Bereich arbeiten. Andere wussten angeblich, was sie hier erwartete.
Die BGS-Abteilung „Kriminalitätsbekämpfung“ übernahm den Fall, denn hier ging es offensichtlich um organisierte Kriminalität, Menschenschleusung und Zuhälterei. Anfang 2003 begannen die Beamten, die Handy-Nummer 0175-763 5X XX rund um die Uhr zu überwachen, die in Berliner Zeitungen unter „Neu: jg. ukrainische Nymphen, Super-Service H/H“ (H/H steht für Haus und Hotel) als Kontakt angegeben war.
Rund 1000 Anrufe wurden in den darauffolgenden Monaten registriert – Männer, die sich nach Preisen und „Dienstleistungen“ erkundigten, nach Alter, Gewicht und Haarfarbe der „Nymphen“, schließlich Kunden, die eine oder gleich mehrere der acht zur Verfügung stehenden Damen stundenweise buchten. Preis pro Frau und Stunde: 90 Euro.
Bei vier Stunden gab’s eine Art „Happy-Hour-Tarif“: vier Stunden buchen, nur drei bezahlen. Die Frauen wurden diskret geliefert – oft in noble Hotelsuiten – und nach den Treffen auch wieder abgeholt. Manchmal wurde das „Abliefern“ durch den Callgirl-Chauffeur dokumentiert, indem er das Hineingehen der Damen in das Hotel mit der Videokamera filmte. Manchmal riefen die Frauen vom Telefon ihrer Kunden in der „Zentrale“ an, um wieder abgeholt zu werden.
Ein einträgliches Geschäft – zumindest für den Chef der Schleuserbande und seine beiden Helfer. Denn die Frauen mussten erst einmal ihre „Schulden abarbeiten“, jeweils um die 10 000 Euro, angeblich entstandene Kosten für den Transfer nach Deutschland.
„Die Frauen bekamen einen paritätischen Anteil und durften das nicht selten üppige Trinkgeld behalten“, sagt Klaus Gedat, Rechtsanwalt des Menschenhändlerbosses Borys B. (33), genannt Borka. Der Ukrainer aus Iwankow (1000 Einwohner) und seine beiden polnischen Helfer Krzysztof M. (25) und Mariusz M. (22) sind seit dem 24. April in Haft.
An jenem Tag, morgens gegen 2 Uhr, hatte ein Sondereinsatz-Kommando die Wohnungstür der „Banden-Zentrale“ im Berliner Gardeschützenweg im dritten Stock eines Altbaus aufgebrochen und die Männer aus ihren Betten geholt. Vorwurf: Verdacht auf Menschenhandel, Zuhälterei und Verstoß gegen das Ausländergesetz.
Hier waren auch jene Prostituierten untergebracht, die Friedman später mit ihren Aussagen belasteten und zum Beschuldigten machten. Zeitgleich stürmten Spezialkräfte eine weitere Wohnung in der Uthmannstraße, führten auch hier mehrere Prostituierte ab, die für Borka arbeiten mussten.
Borka, ein eher schmächtiger und kriegsversehrter Afghanistan-Veteran, stammt aus einer Klein-stadt südlich von Kiew. Hier, in tristen und grauen Betonsiedlungen, überredete er die jungen Frauen, mit ihm nach Deutschland zu kommen. In zwei Fällen – das ergaben die späteren Ermittlungen – wechselten die Frauen in Deutschland den „Besitzer“. In einem Fall soll ein verliebter Kunde 20 000 Euro Abstand an Borys B. gezahlt haben, im anderen soll ein anderer Zuhälter eine Frau für 3500 Euro übernommen haben.
In den kommenden Wochen wird die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen Borys B. und seine Helfer erheben. Auch vom Umfang und Inhalt dieser Anklage wird das weitere Vorgehen der Verteidigung abhängen.
Anwalt Gedat: „Derzeit sehe ich noch keine Veranlassung, jemanden aus der Liste der prominenten Kunden dieser Frauen als Zeugen zu benennen.“ Falls er oder seine Kollegen ihre Meinung ändern sollten, könnten einige namhafte Freier in den Zeugenstand geladen werden.
Auch Michel Friedman.
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Ein Schelm, der da einen Zusammenhang sieht
Kokain-Affäre: Politiker erheben schwere Vorwürfe gegen Justiz
Staatsanwälte sollen sich
bei Friedman entschuldigen!
Von DIETER SCHLÜTER
Berlin – In der Kokain-Affäre um TV-Talkmaster Michel Friedman wächst der Druck auf die Staatsanwälte!
Weil die Justiz offenbar bei ihren Ermittlungen gegen den bislang unbescholtenen Friedman über das Ziel hinausgeschossen ist (Razzia, ständige Indiskretionen), fordern jetzt erste Politiker eine Entschuldigung der Justiz bei Friedman!
Joachim Stünker, rechtspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag: „Nach dem, was ich bisher gelesen habe, hat sich die Berliner Justiz im Falle Michel Friedman unverhältnismäßig verhalten. Ich bin verwundert über das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Berlin.“
Der SPD-Politiker weiter: „Die öffentliche Hinrichtung von Herr Friedman ist hochproblematisch. Die Berliner Staatsanwaltschaft soll endlich die Fakten auf den Tisch legen und sich öffentlich bei Herrn Friedman entschuldigen.“
Sogar juristische Folgen für die Justiz verlangt Grünen-Rechtsexperte Jerzy Montag: „Herr Friedman hat die gleichen Grundrechte wie jeder andere. Und wenn sich die Justiz rechtswidrig verhalten hat, kommt natürlich keine Entschuldigung in Frage. Davon kann sich Herr Friedman nichts kaufen. Dann hat das für die Beteiligten Rechtsfolgen. Und gegen Herrn Friedman dürfen die Ermittlungsergebnisse nicht verwandt werden.“
Nicht äußern wollte sich gestern der Sprecher der Berliner Justiz, Björn Retzlaff, zu BILD-Informationen, dass den Ermittlern im Fall Friedman ohnehin eine Riesenblamage droht.
Grund: Bisher kann die Staatsanwaltschaft Friedman nur nachweisen, dass er Kokain zum Eigenbedarf benutzt hat. Das ist aber nicht strafbar – das Verfahren gegen den Talkmaster müsste eingestellt werden. Retzlaff: „Die Ermittlungen sind ganz offen.“
Unterdessen berichtete die „Frankfurter Rundschau“, dass die jetzt bekannt gewordenen Sex-Anrufe aus dem Bundestag bei ukrainischen Prostituierten ausschließlich aus Abgeordneten-Büros stammen sollen! Sämtliche der rund 40 den Ermittlern aufgefallenen Telefonanschlüsse seien in den Diensträumen von Parlamentariern installiert. Zu diesen Apparaten haben in der Regel nur die Politiker und ihre Mitarbeiter Zugang.
Jetzt soll sich der Ältestenrat des Bundestags mit der Aufklärung der Sex-Vorwürfe befassen.
Kokain-Affäre: Politiker erheben schwere Vorwürfe gegen Justiz
Staatsanwälte sollen sich
bei Friedman entschuldigen!
Von DIETER SCHLÜTER
Berlin – In der Kokain-Affäre um TV-Talkmaster Michel Friedman wächst der Druck auf die Staatsanwälte!
Weil die Justiz offenbar bei ihren Ermittlungen gegen den bislang unbescholtenen Friedman über das Ziel hinausgeschossen ist (Razzia, ständige Indiskretionen), fordern jetzt erste Politiker eine Entschuldigung der Justiz bei Friedman!
Joachim Stünker, rechtspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag: „Nach dem, was ich bisher gelesen habe, hat sich die Berliner Justiz im Falle Michel Friedman unverhältnismäßig verhalten. Ich bin verwundert über das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Berlin.“
Der SPD-Politiker weiter: „Die öffentliche Hinrichtung von Herr Friedman ist hochproblematisch. Die Berliner Staatsanwaltschaft soll endlich die Fakten auf den Tisch legen und sich öffentlich bei Herrn Friedman entschuldigen.“
Sogar juristische Folgen für die Justiz verlangt Grünen-Rechtsexperte Jerzy Montag: „Herr Friedman hat die gleichen Grundrechte wie jeder andere. Und wenn sich die Justiz rechtswidrig verhalten hat, kommt natürlich keine Entschuldigung in Frage. Davon kann sich Herr Friedman nichts kaufen. Dann hat das für die Beteiligten Rechtsfolgen. Und gegen Herrn Friedman dürfen die Ermittlungsergebnisse nicht verwandt werden.“
Nicht äußern wollte sich gestern der Sprecher der Berliner Justiz, Björn Retzlaff, zu BILD-Informationen, dass den Ermittlern im Fall Friedman ohnehin eine Riesenblamage droht.
Grund: Bisher kann die Staatsanwaltschaft Friedman nur nachweisen, dass er Kokain zum Eigenbedarf benutzt hat. Das ist aber nicht strafbar – das Verfahren gegen den Talkmaster müsste eingestellt werden. Retzlaff: „Die Ermittlungen sind ganz offen.“
Unterdessen berichtete die „Frankfurter Rundschau“, dass die jetzt bekannt gewordenen Sex-Anrufe aus dem Bundestag bei ukrainischen Prostituierten ausschließlich aus Abgeordneten-Büros stammen sollen! Sämtliche der rund 40 den Ermittlern aufgefallenen Telefonanschlüsse seien in den Diensträumen von Parlamentariern installiert. Zu diesen Apparaten haben in der Regel nur die Politiker und ihre Mitarbeiter Zugang.
Jetzt soll sich der Ältestenrat des Bundestags mit der Aufklärung der Sex-Vorwürfe befassen.
Zwangsprostitution
Der Skandal hinter der Affäre
Als Folge des Falles Friedman müsste ein echtes Drama ins Licht der Öffentlichkeit rücken: die florierende Zwangsprostitution.
Von Cathrin Kahlweit
(SZ vom 26.06.03) - Vielleicht wird die Aufregung um eine Liste von Telefonanschlüssen im Bundestag, von denen aus nach jüngsten Zeitungsmeldungen illegal nach Deutschland geschleuste Prostituierte angerufen worden sein sollen, zuletzt ein Gutes haben:
Sollten sich die in Rede stehenden Vorwürfe bewahrheiten, sollten Abgeordnete oder ihre Mitarbeiter in einem Verfahren gegen Menschenhändler vernommen werden, dann würde die deutsche Medienlandschaft sich wochenlang mit nichts anderem befassen.
Die entsprechenden Berichte würden auch im osteuropäischen Ausland wahrgenommen; dort könnten sie, womöglich, dazu beitragen, dass weniger ahnungslose Mädchen sich von Schlepperbanden anwerben lassen.
Millionen Kunden in Deutschland
Dies nämlich ist der eigentliche Skandal in der Folge der Affäre Friedman, der durch die aktuelle Berichterstattung teilweise überdeckt wird: dass Zwangsprostituierte in Deutschland Millionen von Kunden haben.
Die Sensibilisierung der osteuropäischen Öffentlichkeit ist ein präventives Mittel zur Bekämpfung der illegalen Prostitution – das ist zumindest das Ergebnis einer an der Universität Konstanz zum Thema „Frauenhandel – Menschenhandel – Organisierte Kriminalität“ publizierten Arbeit über die Bedeutung des Zeugenschutzes.
Die Zahlen sind erschreckend und sagen doch wenig über das eigentliche Problem aus: Mindestens 500000 Frauen und Kinder werden jährlich in die EU verschleppt und dort sexuell ausgebeutet, die Mehrheit ist zwischen 18 und 25 Jahre alt. 80 Prozent der Opfer stammen aus Mittel- und Osteuropa, der geschätzte Gewinn der Schlepperbanden beträgt bis zu dreizehn Milliarden Dollar pro anno.
Sex mit "Illagalen" ist nicht strafbar
Auch wenn viele Mädchen ahnen, wofür sie angeheuert werden, wissen doch die wenigsten, wie hart ihr Schicksal tatsächlich wird: ohne Pass, unter ständiger Beobachtung, oft vergewaltigt oder mit dem Tode bedroht, kann von freiwilligem Sex auf Seiten vieler Prostituierter keine Rede sein.
Der aber gilt im aufgeklärten Deutschland, zu Recht, als Grundvoraussetzung für den Handel mit Liebesdiensten – moralisch jedenfalls, denn juristisch gähnt in dieser Frage ein großes Loch: Sex mit Prostituierten, die sich illegal und womöglich gegen ihren Willen in Deutschland aufhalten, ist nicht strafbar.
Die Europäische Union ist zwar bemüht, das Problem zu bekämpfen: Mit den Programmen „Daphne“ und „STOP“ werden Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder finanziert. Das Zusatzprotokoll über Menschenhandel zur UN-Konvention gegen das organisierte Verbrechen kündigt Opfern von Zwangsprostitution eine Aufenthaltserlaubnis an.
Opferschutz im Kampf gegen Frauenhandel
Doch nur 80 Staaten haben das Zusatzprotokoll unterschrieben, und in der EU garantieren bislang allein Belgien und Italien den Opfern von Schlepperbanden eine Aufenthaltsgenehmigung.
Die aber könnte langfristig in Europa viel zum Kampf gegen Frauenhandel beitragen – denn Gerichte sind in Verfahren gegen Menschenhändler vorwiegend auf die Zeugenaussagen von Opfern angewiesen, um Tatnachweise zu erbringen.
Diese wiederum sagen eher aus, wenn sie nicht Gefahr laufen, umgehend abgeschoben zu werden. Opfer- und Zeugenschutzprogramme können ein Übriges tun, damit die Zeuginnen, die gleichzeitig Opfer sind, gegen ihre Peiniger aussagen.
Frauen- und Hilfsorganisationen für Zwangsprostituierte rufen seit langem dazu auf, die Bekämpfung des Frauenhandels daheim zu beginnen: Rund eine Million Männer nehmen schätzungsweise täglich in Deutschland den Dienst einer Prostituierten in Anspruch.
Es liegt an den Männern
Es liege an den Männern selbst, sagt etwa die Ordensschwester Lea Ackermann von der Hilfsorganisation Solwodi, nicht zu Prostituierten zu gehen, die mutmaßlich illegal und unfreiwillig ihrer Arbeit nachgehen. Was also derzeit, sollten sich die letzten Meldungen bestätigen, nach einem möglichen Skandal rund um den Bundestag aussieht, hätte dann vor allem eine ethische Komponente:
Wer Gesetze gegen Frauenhandel macht, darf nicht selbst zu eben jenen Frauen gehen, die durch diese Gesetze geschützt werden sollen. Das wäre dann ein Politikum ersten Grades. Noch aber ist nichts bewiesen. Und wie im Falle Michel Friedman gilt auch hier bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung.
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Der Skandal hinter der Affäre
Als Folge des Falles Friedman müsste ein echtes Drama ins Licht der Öffentlichkeit rücken: die florierende Zwangsprostitution.
Von Cathrin Kahlweit
(SZ vom 26.06.03) - Vielleicht wird die Aufregung um eine Liste von Telefonanschlüssen im Bundestag, von denen aus nach jüngsten Zeitungsmeldungen illegal nach Deutschland geschleuste Prostituierte angerufen worden sein sollen, zuletzt ein Gutes haben:
Sollten sich die in Rede stehenden Vorwürfe bewahrheiten, sollten Abgeordnete oder ihre Mitarbeiter in einem Verfahren gegen Menschenhändler vernommen werden, dann würde die deutsche Medienlandschaft sich wochenlang mit nichts anderem befassen.
Die entsprechenden Berichte würden auch im osteuropäischen Ausland wahrgenommen; dort könnten sie, womöglich, dazu beitragen, dass weniger ahnungslose Mädchen sich von Schlepperbanden anwerben lassen.
Millionen Kunden in Deutschland
Dies nämlich ist der eigentliche Skandal in der Folge der Affäre Friedman, der durch die aktuelle Berichterstattung teilweise überdeckt wird: dass Zwangsprostituierte in Deutschland Millionen von Kunden haben.
Die Sensibilisierung der osteuropäischen Öffentlichkeit ist ein präventives Mittel zur Bekämpfung der illegalen Prostitution – das ist zumindest das Ergebnis einer an der Universität Konstanz zum Thema „Frauenhandel – Menschenhandel – Organisierte Kriminalität“ publizierten Arbeit über die Bedeutung des Zeugenschutzes.
Die Zahlen sind erschreckend und sagen doch wenig über das eigentliche Problem aus: Mindestens 500000 Frauen und Kinder werden jährlich in die EU verschleppt und dort sexuell ausgebeutet, die Mehrheit ist zwischen 18 und 25 Jahre alt. 80 Prozent der Opfer stammen aus Mittel- und Osteuropa, der geschätzte Gewinn der Schlepperbanden beträgt bis zu dreizehn Milliarden Dollar pro anno.
Sex mit "Illagalen" ist nicht strafbar
Auch wenn viele Mädchen ahnen, wofür sie angeheuert werden, wissen doch die wenigsten, wie hart ihr Schicksal tatsächlich wird: ohne Pass, unter ständiger Beobachtung, oft vergewaltigt oder mit dem Tode bedroht, kann von freiwilligem Sex auf Seiten vieler Prostituierter keine Rede sein.
Der aber gilt im aufgeklärten Deutschland, zu Recht, als Grundvoraussetzung für den Handel mit Liebesdiensten – moralisch jedenfalls, denn juristisch gähnt in dieser Frage ein großes Loch: Sex mit Prostituierten, die sich illegal und womöglich gegen ihren Willen in Deutschland aufhalten, ist nicht strafbar.
Die Europäische Union ist zwar bemüht, das Problem zu bekämpfen: Mit den Programmen „Daphne“ und „STOP“ werden Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder finanziert. Das Zusatzprotokoll über Menschenhandel zur UN-Konvention gegen das organisierte Verbrechen kündigt Opfern von Zwangsprostitution eine Aufenthaltserlaubnis an.
Opferschutz im Kampf gegen Frauenhandel
Doch nur 80 Staaten haben das Zusatzprotokoll unterschrieben, und in der EU garantieren bislang allein Belgien und Italien den Opfern von Schlepperbanden eine Aufenthaltsgenehmigung.
Die aber könnte langfristig in Europa viel zum Kampf gegen Frauenhandel beitragen – denn Gerichte sind in Verfahren gegen Menschenhändler vorwiegend auf die Zeugenaussagen von Opfern angewiesen, um Tatnachweise zu erbringen.
Diese wiederum sagen eher aus, wenn sie nicht Gefahr laufen, umgehend abgeschoben zu werden. Opfer- und Zeugenschutzprogramme können ein Übriges tun, damit die Zeuginnen, die gleichzeitig Opfer sind, gegen ihre Peiniger aussagen.
Frauen- und Hilfsorganisationen für Zwangsprostituierte rufen seit langem dazu auf, die Bekämpfung des Frauenhandels daheim zu beginnen: Rund eine Million Männer nehmen schätzungsweise täglich in Deutschland den Dienst einer Prostituierten in Anspruch.
Es liegt an den Männern
Es liege an den Männern selbst, sagt etwa die Ordensschwester Lea Ackermann von der Hilfsorganisation Solwodi, nicht zu Prostituierten zu gehen, die mutmaßlich illegal und unfreiwillig ihrer Arbeit nachgehen. Was also derzeit, sollten sich die letzten Meldungen bestätigen, nach einem möglichen Skandal rund um den Bundestag aussieht, hätte dann vor allem eine ethische Komponente:
Wer Gesetze gegen Frauenhandel macht, darf nicht selbst zu eben jenen Frauen gehen, die durch diese Gesetze geschützt werden sollen. Das wäre dann ein Politikum ersten Grades. Noch aber ist nichts bewiesen. Und wie im Falle Michel Friedman gilt auch hier bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung.
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Berlin - Hochburg der Schleuser-Banden
Von Dirk Banse und Michael Behrendt
Eine Prostituierte wartet an der Straße des 17. Juni auf Freier. Den Löwenanteil ihres Monatsverdiensts von etwa 4000 Euro streichen Zuhälter ein
Foto: dpa
Die Berichterstattung im Fall Friedman hat das Schicksal osteuropäischer Prostituierter in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Viele der jungen Frauen werden verschleppt oder mit falschen Versprechungen gelockt. In Berlin müssen sie ihre Körper verkaufen, oft bleibt nur ein Hungerlohn. Ermittler schilderten der Morgenpost, wie der Menschenhändler-Ring in Berlin arbeitet.
Es ist eine Szene, die sich mehrmals am Tag in Berliner Hotels abspielt: Ein Geschäftsmann öffnet die Zimmertür der Suite und begrüßt höflich die junge Dame mit den langen Haaren. Die osteuropäische Schönheit trägt einen langen Trenchcoat, der ihre teure Reizwäsche verdeckt. Der Mann beginnt ein freundliches Gespräch, lächelt die hübsche junge Frau kurz an. Dann äußert er seine Wünsche.
Die junge Frau - sie heißt Natascha M. und ist 22 Jahre alt. Sie errötet nicht, als ihr der Mann seine bizarren Vorlieben nennt. "Ich ertrage es und denke an meine kleine Tochter, die immer noch in der Ukraine lebt", erzählt sie. Für die Erfüllung seiner sexuellen Neigungen muss ihr Freier tief in die Tasche greifen. Etwa 500 Euro wechseln in solchen Situationen den Besitzer - dafür muss die junge Prostituierte bis in die Morgenstunden gefügige Gespielin sein.
Natascha kommt wie viele ihrer Leidensgenossinnen aus osteuropäischen Staaten wie Russland, Litauen, Weißrussland, der Ukraine oder Moldawien. In Annoncen locken skrupellose Menschenhändler die jungen Frauen mit lukrativen Angeboten in den "Goldenen Westen". Einige glauben, sie würden als Kellnerinnen, Kindermädchen oder Übersetzerinnen arbeiten. Andere wissen, was auf sie zukommt.
Oft wird den Frauen vorgegaukelt, dass ihre Flucht in den Westen 5000 Euro koste. Diese Summe müssen sie dann nach ihrer Ankunft in der deutschen Hauptstadt "abarbeiten". Ein Ermittler aus dem Rotlichtmilieu: "Es kommt aber auch immer wieder vor, dass viele gar nicht wissen, dass sie als Huren arbeiten müssen. Diese ahnungslosen Opfer werden dann von bis zu vier Männern gleichzeitig über Stunden vergewaltigt. Damit wird ihr Wille gebrochen, sie geraten in eine psychische Abhängigkeit. Notfalls helfen die Zuhälter dann auch noch mit Drogen nach."
Nach Angaben des Fahnders gibt es dann eine regelrechte Rotation der Prostituierten: "Für die zahlungskräftigen Kunden werden nur die hübschesten Mädchen aufgefahren. Sind diese irgendwann verbraucht, werden sie an Billig-Bordelle in Wedding oder Kreuzberg verkauft. Dort müssen viele auch ohne Kondome mit ihren Freiern schlafen."
Natascha erzählt, dass Zuhälter ihr schon mehrfach angedroht haben, ihr Gesicht zu zerschneiden oder ihrem Kind etwas anzutun, falls sie Probleme mache. Sie sieht keinen Ausweg aus dem Teufelskreis, erfüllt die Wünsche ihrer Freier und Zuhälter jeden Tag und jede Nacht aufs Neue.
In Berlin, so wird geschätzt, arbeiten etwa 1000 illegal aus Ost-Europa eingeschleuste Prostituierte. Nur knapp jede Zehnte von ihnen wird bei Kontrollen der Berliner Polizei entdeckt. Doch die Zuhälter sorgen im Verborgenen immer wieder für Nachschub. Der Reiz des westlichen Europas ist in den Trabantenstädten von Kiew oder Moskau nach wie vor sehr groß. Die harte Währung lockt. Und der Bedarf in Deutschland an käuflicher Liebe wächst. Experten schätzen, dass täglich mehr als eine Million Männer in der Bundesrepublik die "Liebesdienste" von Huren in Anspruch nehmen.
Ein Insider berichtet, dass die Bordellbesitzer oder Zuhälter oft auch Deutsche seien. Russen oder Ukrainer agierten meist als Zwischenhändler. Nicht selten käme es auch vor, dass sich ein Freier in eine Hure verliebe. Dann müsse er die Frau seines Herzens kaufen. Die Preise dafür seien sehr hoch, je nach Marktwert der Frau. Dieser richte sich nach Alter und Schönheit der Frau. Unter 5000 Euro werde gar nicht erst verhandelt.
Viele der Frauen wollen jedoch irgendwann zu ihren Familien in die Heimat zurückkehren. Vom Leben im Westen sind sie zumeist enttäuscht, das erhoffte große Geld blieb aus. Ein Beamter: "Oftmals nehmen die Zuhälter den Frauen ihren gesamten Liebeslohn ab. Einige leben sogar in den Bordellen, in denen sie anschaffen müssen. Ihr Geld reicht gerade für Zigaretten und etwas zu essen." Die Zuhälter indes strichen pro Hure monatlich fünfstellige Summen ein.
Derzeit dringen die Sicherheitsbehörden offenbar verstärkt in die Strukturen dieser mafiös geführten Zuhälterringe ein. Diese hatten sich jahrelang in Sicherheit geglaubt, weil sie einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Polizei und Justiz erpresst hatten.
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Aha.....
Von Dirk Banse und Michael Behrendt
Eine Prostituierte wartet an der Straße des 17. Juni auf Freier. Den Löwenanteil ihres Monatsverdiensts von etwa 4000 Euro streichen Zuhälter ein
Foto: dpa
Die Berichterstattung im Fall Friedman hat das Schicksal osteuropäischer Prostituierter in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Viele der jungen Frauen werden verschleppt oder mit falschen Versprechungen gelockt. In Berlin müssen sie ihre Körper verkaufen, oft bleibt nur ein Hungerlohn. Ermittler schilderten der Morgenpost, wie der Menschenhändler-Ring in Berlin arbeitet.
Es ist eine Szene, die sich mehrmals am Tag in Berliner Hotels abspielt: Ein Geschäftsmann öffnet die Zimmertür der Suite und begrüßt höflich die junge Dame mit den langen Haaren. Die osteuropäische Schönheit trägt einen langen Trenchcoat, der ihre teure Reizwäsche verdeckt. Der Mann beginnt ein freundliches Gespräch, lächelt die hübsche junge Frau kurz an. Dann äußert er seine Wünsche.
Die junge Frau - sie heißt Natascha M. und ist 22 Jahre alt. Sie errötet nicht, als ihr der Mann seine bizarren Vorlieben nennt. "Ich ertrage es und denke an meine kleine Tochter, die immer noch in der Ukraine lebt", erzählt sie. Für die Erfüllung seiner sexuellen Neigungen muss ihr Freier tief in die Tasche greifen. Etwa 500 Euro wechseln in solchen Situationen den Besitzer - dafür muss die junge Prostituierte bis in die Morgenstunden gefügige Gespielin sein.
Natascha kommt wie viele ihrer Leidensgenossinnen aus osteuropäischen Staaten wie Russland, Litauen, Weißrussland, der Ukraine oder Moldawien. In Annoncen locken skrupellose Menschenhändler die jungen Frauen mit lukrativen Angeboten in den "Goldenen Westen". Einige glauben, sie würden als Kellnerinnen, Kindermädchen oder Übersetzerinnen arbeiten. Andere wissen, was auf sie zukommt.
Oft wird den Frauen vorgegaukelt, dass ihre Flucht in den Westen 5000 Euro koste. Diese Summe müssen sie dann nach ihrer Ankunft in der deutschen Hauptstadt "abarbeiten". Ein Ermittler aus dem Rotlichtmilieu: "Es kommt aber auch immer wieder vor, dass viele gar nicht wissen, dass sie als Huren arbeiten müssen. Diese ahnungslosen Opfer werden dann von bis zu vier Männern gleichzeitig über Stunden vergewaltigt. Damit wird ihr Wille gebrochen, sie geraten in eine psychische Abhängigkeit. Notfalls helfen die Zuhälter dann auch noch mit Drogen nach."
Nach Angaben des Fahnders gibt es dann eine regelrechte Rotation der Prostituierten: "Für die zahlungskräftigen Kunden werden nur die hübschesten Mädchen aufgefahren. Sind diese irgendwann verbraucht, werden sie an Billig-Bordelle in Wedding oder Kreuzberg verkauft. Dort müssen viele auch ohne Kondome mit ihren Freiern schlafen."
Natascha erzählt, dass Zuhälter ihr schon mehrfach angedroht haben, ihr Gesicht zu zerschneiden oder ihrem Kind etwas anzutun, falls sie Probleme mache. Sie sieht keinen Ausweg aus dem Teufelskreis, erfüllt die Wünsche ihrer Freier und Zuhälter jeden Tag und jede Nacht aufs Neue.
In Berlin, so wird geschätzt, arbeiten etwa 1000 illegal aus Ost-Europa eingeschleuste Prostituierte. Nur knapp jede Zehnte von ihnen wird bei Kontrollen der Berliner Polizei entdeckt. Doch die Zuhälter sorgen im Verborgenen immer wieder für Nachschub. Der Reiz des westlichen Europas ist in den Trabantenstädten von Kiew oder Moskau nach wie vor sehr groß. Die harte Währung lockt. Und der Bedarf in Deutschland an käuflicher Liebe wächst. Experten schätzen, dass täglich mehr als eine Million Männer in der Bundesrepublik die "Liebesdienste" von Huren in Anspruch nehmen.
Ein Insider berichtet, dass die Bordellbesitzer oder Zuhälter oft auch Deutsche seien. Russen oder Ukrainer agierten meist als Zwischenhändler. Nicht selten käme es auch vor, dass sich ein Freier in eine Hure verliebe. Dann müsse er die Frau seines Herzens kaufen. Die Preise dafür seien sehr hoch, je nach Marktwert der Frau. Dieser richte sich nach Alter und Schönheit der Frau. Unter 5000 Euro werde gar nicht erst verhandelt.
Viele der Frauen wollen jedoch irgendwann zu ihren Familien in die Heimat zurückkehren. Vom Leben im Westen sind sie zumeist enttäuscht, das erhoffte große Geld blieb aus. Ein Beamter: "Oftmals nehmen die Zuhälter den Frauen ihren gesamten Liebeslohn ab. Einige leben sogar in den Bordellen, in denen sie anschaffen müssen. Ihr Geld reicht gerade für Zigaretten und etwas zu essen." Die Zuhälter indes strichen pro Hure monatlich fünfstellige Summen ein.
Derzeit dringen die Sicherheitsbehörden offenbar verstärkt in die Strukturen dieser mafiös geführten Zuhälterringe ein. Diese hatten sich jahrelang in Sicherheit geglaubt, weil sie einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Polizei und Justiz erpresst hatten.
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Aha.....
Fiedman sollte mal nicht nach Israel flüchten, dass könnte übel für ihn ausgehen.........
"Porno-Verbot“
Mal eben durch den hoteleigenen Porno-Kanal zappen – in Israel kann das böse Folgen haben. Erst im vergangenen Jahr wurde ein Gesetz erlassen, welches das Gucken von Sexfilmen via Kabel- oder Satellitenfernsehen zu einer strafbaren Handlung macht. Wer erwischt wird, kann bis zu drei Jahre im Knast landen."
Quelle. Bild.de
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"Porno-Verbot“
Mal eben durch den hoteleigenen Porno-Kanal zappen – in Israel kann das böse Folgen haben. Erst im vergangenen Jahr wurde ein Gesetz erlassen, welches das Gucken von Sexfilmen via Kabel- oder Satellitenfernsehen zu einer strafbaren Handlung macht. Wer erwischt wird, kann bis zu drei Jahre im Knast landen."
Quelle. Bild.de
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Fall Friedman
Brisanter Zahlendreher
Durch Versehen von Friedmans Anwaltskanzlei, die Akten versehentlich an einen Pizzabäcker faxten, sind belastende Ermittlungsergebnisse an die Öffentlichkeit gelangt. Angeblich war mehr Kokain im Spiel.
von Constanze v. Bullion
Ein fünf Seiten langer Bericht, in dem die Berliner Staatsanwältin Petra Leister ausführlich den Ermittlungsstand in der „Causa Friedman“ erläutert und den Kokainkonsum des CDU-Mannes nebst Zeugenaussagen von Prostituierter referiert, ist versehentlich einem Pizzabäcker gefaxt worden.
Der Mann begriff offenbar sofort und reichte die brisante Post an die Bild-Zeitung weiter. Die hob die Story auf die Titelseite ihrer Mittwochsausgabe.
Die „Pizza-Connection“, so stellte sich dann heraus, war offenbar durch einen „Zahlendreher“ im Büro von Friedman-Anwalt Eckart C. Hild zustande gekommen. Nun ist der Katzenjammer groß.
Denn was drinsteht in dem verirrten Aktenvermerk, den die Berliner Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) am Mittwoch „authentisch“ nannte, ist nicht geeignet, den Moderator und Vize-Präsidenten des Zentralrats der Juden zu entlasten.
Friedman soll demnach mindestens zehnmal zusammen mit ukrainischen Prostituierten gekokst haben. Eine der Zeuginnen soll mehrmals mitgeschnupft haben – bisher hieß es immer, Friedman habe den Stoff zwar angeboten, die Frauen hätten aber abgelehnt.
Weil die Weitergabe von Drogen strafrechtlich schwerer wiegt als der reine Konsum, soll die Staatsanwältin einen Strafbefehl gegen Friedman anstreben, ein Verzicht auf Strafe komme, so Bild, „nicht in Betracht“.
Entscheidend bei der Abwägung des Strafmaßes aber dürfte auch die Menge des Pulvers sein, die angeblich in Friedmans Suite im Berliner Hotel Interconti konsumiert wurde.
Die Ukrainerinnen, die die Berliner Justiz für glaubwürdig hält, wollen Schalen voll Kokain neben dem Bett gesehen haben, nach Aussagen einer der Frauen waren es etwa zwei bis vier Gramm.
Diese Menge, so die Ermittler, entspreche etwa 0,8 bis 1,6 Gramm reinem Kokain – also einem Wert, der über dem Eigenbedarf liege. Auch die Haarprobe soll Friedman belasten.
Keine Frage – auch wenn die Vorwürfe gegen den Moderator sich nun verschärft haben, gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Und selbst wenn stimmt, was der Pizzabäcker aus vertraulicher Quelle erfuhr, dürfte Friedmans Kokainkonsum noch immer an der unteren Grenze der Strafbarkeit liegen.
Ein anderes Problem jedoch bahnt sich nun im Zentralrat der Juden an: Wie geht man mit einem Vize-Präsidenten um, über den immer wieder unerfreuliche Details bekannt werden?
Zentralratspräsident Paul Spiegel sagte der Süddeutschen Zeitung am Mittwoch, er halte weiter zu seinem Freund und Kollegen: „Wir haben Mitte Juli eine Sitzung des Zentralrats, die ich in aller Ruhe abwarte, und Michel Friedman ist der erste, der sich zu der Angelegenheit äußern kann, wenn er will.“
Dass Friedman keinen Mucks von sich gibt, seit bei ihm drei „szenetypische“ Päckchen mit Kokainspuren gefunden wurden, geht wohl auf den Rat des Anwalts zurück – und führt in Friedmans Umfeld zu größerer Unruhe, als Spiegel zugeben will.
„Im Zentralrat wird das natürlich eine Debatte geben“, sagte Salomon Korn, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, nachdem die Ermittlungen durchgesickert waren. „Wir sind in der Zwickmühle zwischen kollegialer Solidarität und der Befürchtung, dass das Amt beschädigt werden könnte.“
Andere werden deutlicher. „Bis die Vorwürfe geklärt sind, sollte Friedman sein Amt ruhen lassen oder zurücktreten“, sagte der Berliner Schriftsteller Rafael Seligmann der SZ.
Als Jude fürchte er um die Glaubwürdigkeit des Zentralrats, dessen Autorität einzig auf moralischer Integrität beruhe. „Wenn der Zentralrat künftig Stellung bezieht und Friedman den Zeigefinger hebt, lacht doch die ganze Republik“, sagte Seligmann.
Er hoffe, dass Friedman sich endlich äußere. „Er hat den Musterjuden gespielt, den untadeligen Nathan, aber er ist dem Anspruch nicht gerecht geworden.“
Erst wenn Friedman Klartext rede und sich zu möglichen Verfehlungen äußere, „verdient er eine zweite Chance“.
(sueddeutsche.de)
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Brisanter Zahlendreher
Durch Versehen von Friedmans Anwaltskanzlei, die Akten versehentlich an einen Pizzabäcker faxten, sind belastende Ermittlungsergebnisse an die Öffentlichkeit gelangt. Angeblich war mehr Kokain im Spiel.
von Constanze v. Bullion
Ein fünf Seiten langer Bericht, in dem die Berliner Staatsanwältin Petra Leister ausführlich den Ermittlungsstand in der „Causa Friedman“ erläutert und den Kokainkonsum des CDU-Mannes nebst Zeugenaussagen von Prostituierter referiert, ist versehentlich einem Pizzabäcker gefaxt worden.
Der Mann begriff offenbar sofort und reichte die brisante Post an die Bild-Zeitung weiter. Die hob die Story auf die Titelseite ihrer Mittwochsausgabe.
Die „Pizza-Connection“, so stellte sich dann heraus, war offenbar durch einen „Zahlendreher“ im Büro von Friedman-Anwalt Eckart C. Hild zustande gekommen. Nun ist der Katzenjammer groß.
Denn was drinsteht in dem verirrten Aktenvermerk, den die Berliner Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) am Mittwoch „authentisch“ nannte, ist nicht geeignet, den Moderator und Vize-Präsidenten des Zentralrats der Juden zu entlasten.
Friedman soll demnach mindestens zehnmal zusammen mit ukrainischen Prostituierten gekokst haben. Eine der Zeuginnen soll mehrmals mitgeschnupft haben – bisher hieß es immer, Friedman habe den Stoff zwar angeboten, die Frauen hätten aber abgelehnt.
Weil die Weitergabe von Drogen strafrechtlich schwerer wiegt als der reine Konsum, soll die Staatsanwältin einen Strafbefehl gegen Friedman anstreben, ein Verzicht auf Strafe komme, so Bild, „nicht in Betracht“.
Entscheidend bei der Abwägung des Strafmaßes aber dürfte auch die Menge des Pulvers sein, die angeblich in Friedmans Suite im Berliner Hotel Interconti konsumiert wurde.
Die Ukrainerinnen, die die Berliner Justiz für glaubwürdig hält, wollen Schalen voll Kokain neben dem Bett gesehen haben, nach Aussagen einer der Frauen waren es etwa zwei bis vier Gramm.
Diese Menge, so die Ermittler, entspreche etwa 0,8 bis 1,6 Gramm reinem Kokain – also einem Wert, der über dem Eigenbedarf liege. Auch die Haarprobe soll Friedman belasten.
Keine Frage – auch wenn die Vorwürfe gegen den Moderator sich nun verschärft haben, gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Und selbst wenn stimmt, was der Pizzabäcker aus vertraulicher Quelle erfuhr, dürfte Friedmans Kokainkonsum noch immer an der unteren Grenze der Strafbarkeit liegen.
Ein anderes Problem jedoch bahnt sich nun im Zentralrat der Juden an: Wie geht man mit einem Vize-Präsidenten um, über den immer wieder unerfreuliche Details bekannt werden?
Zentralratspräsident Paul Spiegel sagte der Süddeutschen Zeitung am Mittwoch, er halte weiter zu seinem Freund und Kollegen: „Wir haben Mitte Juli eine Sitzung des Zentralrats, die ich in aller Ruhe abwarte, und Michel Friedman ist der erste, der sich zu der Angelegenheit äußern kann, wenn er will.“
Dass Friedman keinen Mucks von sich gibt, seit bei ihm drei „szenetypische“ Päckchen mit Kokainspuren gefunden wurden, geht wohl auf den Rat des Anwalts zurück – und führt in Friedmans Umfeld zu größerer Unruhe, als Spiegel zugeben will.
„Im Zentralrat wird das natürlich eine Debatte geben“, sagte Salomon Korn, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, nachdem die Ermittlungen durchgesickert waren. „Wir sind in der Zwickmühle zwischen kollegialer Solidarität und der Befürchtung, dass das Amt beschädigt werden könnte.“
Andere werden deutlicher. „Bis die Vorwürfe geklärt sind, sollte Friedman sein Amt ruhen lassen oder zurücktreten“, sagte der Berliner Schriftsteller Rafael Seligmann der SZ.
Als Jude fürchte er um die Glaubwürdigkeit des Zentralrats, dessen Autorität einzig auf moralischer Integrität beruhe. „Wenn der Zentralrat künftig Stellung bezieht und Friedman den Zeigefinger hebt, lacht doch die ganze Republik“, sagte Seligmann.
Er hoffe, dass Friedman sich endlich äußere. „Er hat den Musterjuden gespielt, den untadeligen Nathan, aber er ist dem Anspruch nicht gerecht geworden.“
Erst wenn Friedman Klartext rede und sich zu möglichen Verfehlungen äußere, „verdient er eine zweite Chance“.
(sueddeutsche.de)
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