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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3517)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 14.05.24 05:53:47 von
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      schrieb am 27.12.17 20:54:33
      Beitrag Nr. 34.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.553.277 von sirmike am 27.12.17 19:49:13
      Zitat von sirmike: Die Gehälter abzudiskontieren ist aber ziemlich einseitig. Nimm konkret Scherzer, die halten große Beteiligungen u.a. in Allerthal-Werke, Horus. Und von denen bekommen sie einmal im Jahr eine fette Dividende. Die Summe aller Dividendenzahlungen müsste man ja den Gehältern gegenüberstellen. Denn tut man das nicht, fließen die Dividenden nach Vereinnahmung in den NAV ein, und was passiert mit den Gehältern? Die mindern bei Zahlung auch den NAV, weil die Barmittel natürlich auch in den NAV einfließen. Scherzer teilt seinen NAV nun monatlich mit, das heißt in jedem Monat ist der Abfluss durch Gehälter, Mieten usw. bereits enthalten. Und wenn Dividenden fließen, dann eben auch diese. Ich sehe Gehälter daher nicht als großen Einflussfaktor, zumal... ich investiere bei Scherzer ja nicht in das Unternehmen, weil ich einen ETF kaufen will. Sondern gerade wegen der Managementleistung! Weil die einen sehr guten Job machen bei der Auswahl der Investments und weil sie bei aussichtsreichen Sondersituationen an Bord sind, die ich als Anleger nicht in dieser Form wahrnehmen will oder kann. Für die Managementleistung sollte man einen Wert einrechnen und ggf. kommt man dann eben auch auf einen Aufschlag auf den NAV. Hängt auch vom Track-Record ab. Bei Scherzer, der Shareholder Value, MBB, Blue Cap, Indus oder Aurelius würde ich hier ein Aufgeld gerne akzeptieren. Bei mic nicht. Bei Gesco auch nicht.


      Danke für die Antwort und Einschätzung! Ich denke schlussendlich läuft es darauf hinaus, dass man dem Management ein Premium zahlt. Sehe ich bei Scherzer durchaus auch ein, wobei es mir schon etwas hoch erscheint.
      Die Dividenden sollte man mMn aber nicht gegenrechnen. Am Ex-Tag fließt die Dividende ja 1:1 aus dem Kurs raus, d.h. der Kurs/Wert einer Beteiligung beinhaltet bereits die zukünftig erwarteten Dividenden. Damit sind sie bereits in der Gegenwart Teil des NAV, die Gehälter jedoch nicht.

      Ich habe übrigens hier mal versucht, die Nachbesserungsrechte von Scherzer ein bisschen zusammenzutragen: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/424302-4481-4490…
      Avatar
      schrieb am 27.12.17 20:53:32
      Beitrag Nr. 34.584 ()
      UET NEWS (wichtigsten Änderungen)
      Danke für die Info.

      Einige neue Infos drin :eek:

      Im 2. Halbjahr 2017 entwickelten sich d ie Auf- tragseing ä ng e erfreulich und die Monatsergeb- nisse verbesserte n sich entsprechend. Das Jahr 2017 war das Jahr des Turn Arounds und wir erwarten eine weitere Verbesserung von Auf- tragseingang, Leistung und Ergebnis

      Im November 2017 wurde eine Finanzierungs- runde zur Aufnahme von frische n Fi nanzmit- tel n als Fremdkapital über 3 ,0 Mio. EUR mit einer Laufzeit bis Ende 2020 abgeschlossen. Bei entsprechender Entwicklung besteht die Option diese Fremdmittel in Eigenkapital zu wandeln.

      Im zweiten Halbjahr 2 0 17 wurden erstmals Lieferungen und Umsätz e im mexikanische n Markt erwirtschaftet. Der erwartete Umsatz für 2017 beträgt rund 2 Mio. EUR


      Die finale Entflechtung der Gesellschafterstruk- tur sowie die bereits vereinbarte Kapitalerhö- hung gegen Sacheinlage wurden nicht wie ge- plant in 2017 final umgesetzt sondern werden nach aktuellem Plan verspätet in 201 8 erfolgen.

      Unter Betrachtung der Minderheitenanteile am Konzernergebnis beträgt d er auf die Aktionäre der UET entfallende Konzern jahresübersc h uss nach Steuern 2,356 Mio. EUR. Pro Aktie ent- spricht dies einem Ergebnis von 0, 25 EUR

      Zusätzlich werden in Zukunft verstärkt Dienst- leistunge n und Mehrwertleistungen für Projek- timplementierung und dem Supply Prozess als neue Einnahmequellen entwickelt.

      Aufgrund der andauernden Struktur - und Kapi- talmaßnahmen konnten der Prüfungsabschluss und die Vorlage des Jahresabschlusses erst im Dezember 2017 erfolgen

      Im Hinblick auf die verbleibende Unsicher- heit des Fort bestands der Gesellschaft im Zu- sammenhang mit der Rückführung von wesentli- chen Verbindlichkeiten (EUR 3,2 Mio.) bzw. de- ren Stundung über den 30.06.2018 hinaus, wird auf die Hinweise im Testat des Abschlussprüfers sowie die Ausführungen des Vorstands im Kon- zernbericht (Abschnitt „Vermögens - , Finanz - und Ertragslage“) hingewiesen.

      Betrifft Albis Tech
      Im Geschäftsjahr 2017 wird eine Ergebnisverbesserung geplant. 2018 soll inklusive Strukturierungsmaßnahmen der Break Even erreicht werden.

      Nach der Integration der beiden Unternehmen albis - elcon Germany und ALBIS in albis - elcon und der Integration aller Supply Prozess e in die UET Gruppe , ergeben sich trotz Umsatzrückgang signifikante Marktchancen. Neue Produkte und Lösungen als auch neue Märkte in Zentral - und Südamerika , Afrika und dem mittleren Osten bieten Potential für Wachstum als auch Ergeb- nisverbesserung. Bereits für 2017 wird mit U m- satzerlösen in Höhe von rund 2, 0 Mio. EUR in Mexiko gerechnet. Besonders im weiteren Breit- bandausbau von Fest - und Mobilnetzen steigt die Anzahl der zu versorgenden aktiven Netz- knoten. Damit s t eigen die Herausforderungen für Netzbetreiber an die kostengünstige, zuver- lässige und gesicher te Energieversorgung

      Die Investitionen in neue Technologien und neue Märkte in den letzten Jahren , führten 2016 erst- mals zu abgeschlossenen technischen Imple- mentierungen bei Kunden. Dieser verspätete aber abgeschlossene Prozess birgt Wachstums - u nd Ertragschancen über die nächsten 10 Jahre mit dem Potential noch weitere Produkte und Lösungen erfolgreich zu platzieren.

      Langfristig wird ein laufendes Wachstum des operativ en Betriebs im Ausmaß von bis zu 10 % pro Jahr ab dem Geschäftsjahr 201 8 angestrebt

      http://www.equitystory.com/Download/Companies/cfcindustriebe…

      Da müssen jetzt einige ihre 5 Tipps für 2018 überdenken nach den Aussichten bei UET ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.17 20:29:31
      Beitrag Nr. 34.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.553.544 von sirmike am 27.12.17 20:15:26
      Zitat von sirmike:
      Zitat von wiener9: Bei Navigator geht die Neubewertung hin zum fairen Wert nun so langsam richtig los!
      Auch deutlich höheres Volumen ist zu sehen.


      Vorhin bei mehr als 15% Plus war Navigator kurzfristig die größte Position in meinem Depot. Aber Corestate Capital kontert und kann punkten - CC liegt aktuell wieder etwas vor NES. Von mir aus können die beide gerne weiter um die Wette steigen... :D


      Navigator als größte Position?



      musste gerad spontan an Austin Powers denken :D. Naja vllt sollte es eher heissen "with volatility" anstatt "dangerously". Aber close enough.
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      Avatar
      schrieb am 27.12.17 20:15:26
      Beitrag Nr. 34.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.553.439 von trustone am 27.12.17 20:05:48
      Zitat von wiener9: Bei Navigator geht die Neubewertung hin zum fairen Wert nun so langsam richtig los!
      Auch deutlich höheres Volumen ist zu sehen.


      Vorhin bei mehr als 15% Plus war Navigator kurzfristig die größte Position in meinem Depot. Aber Corestate Capital kontert und kann punkten - CC liegt aktuell wieder etwas vor NES. Von mir aus können die beide gerne weiter um die Wette steigen... :D
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      Avatar
      schrieb am 27.12.17 20:05:48
      Beitrag Nr. 34.581 ()
      Bei Navigator geht die Neubewertung hin zum fairen Wert nun so langsam richtig los!
      Auch deutlich höheres Volumen ist zu sehen.

      Ich bekräftige meine Einschätzung dass wir in 2018 Kurse von deutlich über 2 Euro bei dem Wert sehen.


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      Avatar
      schrieb am 27.12.17 19:49:13
      Beitrag Nr. 34.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.552.260 von fallencommunist am 27.12.17 17:50:54Die Gehälter abzudiskontieren ist aber ziemlich einseitig. Nimm konkret Scherzer, die halten große Beteiligungen u.a. in Allerthal-Werke, Horus. Und von denen bekommen sie einmal im Jahr eine fette Dividende. Die Summe aller Dividendenzahlungen müsste man ja den Gehältern gegenüberstellen. Denn tut man das nicht, fließen die Dividenden nach Vereinnahmung in den NAV ein, und was passiert mit den Gehältern? Die mindern bei Zahlung auch den NAV, weil die Barmittel natürlich auch in den NAV einfließen. Scherzer teilt seinen NAV nun monatlich mit, das heißt in jedem Monat ist der Abfluss durch Gehälter, Mieten usw. bereits enthalten. Und wenn Dividenden fließen, dann eben auch diese. Ich sehe Gehälter daher nicht als großen Einflussfaktor, zumal... ich investiere bei Scherzer ja nicht in das Unternehmen, weil ich einen ETF kaufen will. Sondern gerade wegen der Managementleistung! Weil die einen sehr guten Job machen bei der Auswahl der Investments und weil sie bei aussichtsreichen Sondersituationen an Bord sind, die ich als Anleger nicht in dieser Form wahrnehmen will oder kann. Für die Managementleistung sollte man einen Wert einrechnen und ggf. kommt man dann eben auch auf einen Aufschlag auf den NAV. Hängt auch vom Track-Record ab. Bei Scherzer, der Shareholder Value, MBB, Blue Cap, Indus oder Aurelius würde ich hier ein Aufgeld gerne akzeptieren. Bei mic nicht. Bei Gesco auch nicht.
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      Avatar
      schrieb am 27.12.17 19:41:25
      Beitrag Nr. 34.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.547.736 von Mittsch am 27.12.17 10:11:13
      Favoriten 2018
      Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches 2017!

      Bei mir war beides der Fall, vor allem im privaten Depot und im Wikifolio. In den TOP5 hier dagegen war ich nur begrenzt erfolgreich, weil ich ausgerechnet SKW Stahl mitgenannt hatte - rückblickend eine Idee, die mir den Schnitt gehörig verdorben hat, zumal man im Gegensatz zur Realität in unserem Tippspiel ja nicht aussteigen kann bei schlechten Nachrichten. Ich gratuliere aber den Gewinnern schonmal!

      Bei der Auswahl für 2018 fällt mir auf, dass ich erkennbar andere Prioritäten setze als die meisten von Euch, meine fünf Werte werden von kaum jemandem geteilt. Viele User hier setzen auf mögliche Turnaround-Werte. Ich dagegen setze auf fünf Aktien, die noch sehr günstig bewertet sind, obwohl sie schon sehr gute Gewinne schreiben. Außerdem bleibe ich im Gegensatz zu vielen anderen rein im deutschsprachigen Raum.

      Meine Favoriten für 2018:

      1. ABO Wind DE0005760029

      Deutsche Wind-Werte haben es eher schwer, denn es gab in Deutschland die nachteilige Reform der Förderung hin zu einem Bieterverfahren. Daher wird ABO 2018 geringere Gewinne machen als 2016 und 2017, rechnet der Vorstand (der erfahrungsgemäß sehr defensiv kalkuliert). Bei einem aktuellen KGV von etwa 6 stört mich das aber nicht besonders, zumal das Auslandsgeschäft weiter wächst. Ich glaube, hier wird die aktuell getrübte Stimmung leicht veränderbar sein - das Geschäft läuft bereits rund! Die Dividende ist ebenfalls sehr attraktiv.

      2. Bank für Tirol und Vorarlberg VZ AT0000625538

      Die BTV verfügt über eine gute EKQ, so dass Regulierungen sie nicht erschüttern. Trotz Zinstief flossen die Gewinne zuletzt in allen Sparten wieder besser. Regional ist man tief verwurzelt und schafft Synergien durch die 3-Banken-Kooperation. Trotz eher kleiner Dividende überzeugen ein astreines KGV und KBV.

      3. Eyemaxx DE000A0V9L94

      Wer denkt, bei Eyemaxx sei die Rally bereits gelaufen, könnte sich 2018 noch die Augen reiben. Da Müller nunmehr unter 50% der Anteile hält, wird die Firma zunehmend für Institutionelle interessant. Die Gewinne sprudeln ohne Ende, man hat tolle Projekte gestartet und dafür teilweise weit vor Fertigstellung schon Kaufverträge mit Kunden unterzeichnet. Der Kurs wurde zuletzt durch Kapitalerhöhungen gedämpft - die gehören bei Eyemaxx leider dazu, denn das Unternehmen wächst rasant. Dem EPS hat es aber nie zum Nachteil gereicht und wer schon länger dabei ist, weiß, dass sich ein wenig Geduld schnell lohnen kann. Das "Wikifolio-Problem" halte ich für kein echtes Problem für Eyemaxx (wohl aber für das Wikifolio).

      4. Ekotechnika DE000A161234

      Russland-Sanktionen trüben das Geschäft? Nicht so bei Ekotechnika, das quasi ausschließlich in Russland Geschäfte macht und dort insbesondere amerikanische Landmaschinen verkauft. Wer darüber im aktuellen politischen Umfeld stutzt, sollte sich vielleicht deutlich machen, dass Trump jedes Mittel Recht ist, um amerikanischen Produkten zu helfen - er freut sich über europäische Sanktionen und lässt fröhlich Traktoren exportieren. Die fallenden Zinsen in Russland beleben das Geschäft nochmal deutlich. Die jüngst gemeldeten Zahlen waren großartig, ebenso sind es die Aussichten.

      5. Polytec AT0000A00XX9

      Wachsende Investitionen haben Polytecs Ergebnis zuletzt getrübt, dafür sind die Aussichten gut, as KGV notiert auch in Zukunft unter 10. Hier gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen: Polytec ist einfach viel zu günstig und unnötig abgestraft worden.

      Ab jetzt gilt: Daumen drücken für die TOP5! Und wenn es mal nicht so gut laufen sollte, beruhigt mich weiterhin ungemein, dass man im wahren Leben Aktien nicht unbedingt ein ganzes Jahr lang halten muss. Trotzdem hat auch dieses Spiel natürlich seinen Reiz - möge der Beste gewinnen :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.17 19:30:49
      Beitrag Nr. 34.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.552.134 von WissenMacht am 27.12.17 17:39:34@WiMa,

      schau mal hier - > http://www.dgap.de/ (seit Tagen verfügbar, unter Berichte!).....ich verstehe die Aufregung nicht:yawn:

      Gruß Schulzi64
      Avatar
      schrieb am 27.12.17 19:16:24
      Beitrag Nr. 34.577 ()
      Apollo Investment hat jetzt jeden Tag Dividendenabschlag.
      Avatar
      schrieb am 27.12.17 19:12:35
      Beitrag Nr. 34.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.552.401 von katjuscha-research am 27.12.17 18:03:40
      Zitat von katjuscha-research: Kosten außerhalb des operativen Bereichs sind sicherlich ein wichtiger Punkt, aber doch eher bei kleineren Gesellschaften. Umso größer das Unternehmen, umso unwichtiger wird dieser Punkt schon rein mathematisch.

      Daher würd ich das an deiner Stelle nicht überbewerten oder verallgemeinern. Wichtiger erscheint mir, dass mit zunehmender Länge einer Marktrallye die Abschläge zum NAV prozentual zunehmen, weil das Rückschlagrisiko als potenziell steigend betrachtet wird, ob zu unrecht oder nicht, übrogens ganz ähnlich zu gewissen Geschäftsmodellen im Immobiliensektor.
      In Phasen wie 2002/03 oder 2008/09 notieren die Beteiligungsgesellschaften oft auch mal deutlich unter NAV, dann in den ersten Jahren der Rallye (2004/05 oder 2010-2012) knapp an oder 10% unter NAV. Aktuell haben wir oft 30% unter NAV, in Einzelfällen auch 35%. Das kann bei größeren Unternehmen natürlich nicht nur an den Managergehältern liegen, da die zu klein für die Höhe des NAV Abschlags sind. Da spielt dann wie gesagt die Risikobetrachtung eine Rolle, aber auch solche Dinge wie Historie des Unternehmens, Vertrauen gegenüber dem Vorstand etc.


      Ich stimme zu, dass das weniger ins Gewicht fällt, sofern die AUM überproportional zu den Gehältern steigen. Wenn der NAV nun wächst, marginalisieren sich diese Lohnkosten, wenn er fällt, werden sie größer. Ob der NAV wächst ist aber unklar. Eine Bewertung auf Basis des NAV ist ja immer eine Gegenwartsbetrachtung, d.h. mMn darf dann keine zukünftige Entwicklung des NAV mit einbezogen werden. Wichtig ist, alle Komponenten konsistent zu bewerten. Wenn man eine Bewertung auf Basis des NAV macht, dann nimmt man ja die gegenwärtigen (Liquidations-)Werte aller Beteiligungen abzüglich Schulden. Gleichzeitig "schwirrt" dann aber noch ein (negativer) Cash Flow rum (Gehälter), für die ein Gegenwartswert berechnet werden muss, damit man alle Teile beisammen hat und für alles dieselbe Methode verwendet.
      Da das ein relativ sicherer/stabiler, negativer Cashflow ist, müsste man mMn die Diskontrate auch recht niedrig ansetzen. Über die Immobiliengesellschaften kann ich nichts sagen, da habe ich grad keinen Einblick aber Scherzer ist natürlich schon eher klein mit 80m Marktkapitalisierung.
      Ich könnte ja alternativ das Scherzer Portfolio selber kaufen (nehme wir das mal vereinfachend an - in der Praxis ist das nicht so einfach). Dabei würde ich dann die jährlichen Lohnzahlungen einsparen.
      Wenn ich jetzt 40m für Gehälter abziehe, treffe ich implizit die Annahme, dass alle Beteiligungen fairen Wert haben (Effizienzmarkthypothese) und das Management keinen Mehrwert bringt. Das ist natürlich streitbar. Wenn ich also weniger als 40m für die hohen Gehälter abziehe, dann nehme ich damit an, dass Scherzer systematisch den Markt outperformt. Der Markt gesteht Scherzer aufgrund des guten Managements dann ca. 20% Premium zu.

      Zu dem Punkt mit der Risikobetrachtung. Was du beschreibst wäre ja eine handfeste Marktineffizienz und zwar in großem Ausmaß. Daher bin ich etwas skeptisch. Aber wie gesagt kenne ich die besagten Immobiliengesellschaften nicht (ich meide die Branche eher). Wie würde sich das Argument aber auf Scherzer übertragen lassen?
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