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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4711)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 15.06.24 13:06:30 von
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      schrieb am 23.08.16 08:30:09
      Beitrag Nr. 22.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.114.622 von fallencommunist am 23.08.16 01:02:04
      Zitat von fallencommunist: Vielen Dank! Das klingt eigentlich schon machbar. Von meinem (schweizer) Broker habe ich bisher nur eher unspezifische Aussagen, was bei einem Deslisting passiert. Zudem werden relativ hohe Gebühren fällig, wenn man Aktien transferiert. Für einen Transfer zu Schnigge vermute ich, würde mich mein Broker ziemlich ausnehmen.

      Die Strategie selbst umzusetzen statt den Fond zu kaufen wäre aber sehr lukrativ, da beide Fonds 5% Ausgabeaufschlag und ca. 2% TER "fressen".

      Ich überlege, solche Sondersituationen v.a. im fortgeschrittenen Alter mit ins Portfolio einzustreuen, quasi als Alternative dazu, die Aktienquote abzusenken. Im Moment bin ich jung und in der Lage auch größere Schwankungen über Jahre auszusitzen.

      Wo finde ich den besagten "Abfindungsthread"?


      Das ist der besagte Thread:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/424302-neustebeit…

      Bezüglich der Kosten bei Fondskäufen: Ich wundere mich immer wieder, dass da Einige noch den Ausgabeaufschlag verlangen bzw. ihn auch bezahlen. Man braucht sich nur einen Vermittler suchen, der entsprechende Aufschläge zu 100% wegrabattiert und dann über ebase, Fondsdepotbank, FFB (reine Fondsplattformen) oder Consors, comdirect oder DAB ein Depot eröffnen. Was bei Dir geguckt werden muss, was als Schweizer zu beachten ist. Braucht man ein deutsches Referenzkonto? Wie erfolgt eine Identifikation, sofern Du nicht in der Nähe der Grenze wohnst? Und natürlich die Frage nach der Besteuerung.
      Avatar
      schrieb am 23.08.16 01:02:04
      Beitrag Nr. 22.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.114.583 von straßenköter am 23.08.16 00:36:47Vielen Dank! Das klingt eigentlich schon machbar. Von meinem (schweizer) Broker habe ich bisher nur eher unspezifische Aussagen, was bei einem Deslisting passiert. Zudem werden relativ hohe Gebühren fällig, wenn man Aktien transferiert. Für einen Transfer zu Schnigge vermute ich, würde mich mein Broker ziemlich ausnehmen.

      Die Strategie selbst umzusetzen statt den Fond zu kaufen wäre aber sehr lukrativ, da beide Fonds 5% Ausgabeaufschlag und ca. 2% TER "fressen".

      Ich überlege, solche Sondersituationen v.a. im fortgeschrittenen Alter mit ins Portfolio einzustreuen, quasi als Alternative dazu, die Aktienquote abzusenken. Im Moment bin ich jung und in der Lage auch größere Schwankungen über Jahre auszusitzen.

      Wo finde ich den besagten "Abfindungsthread"?
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      Avatar
      schrieb am 23.08.16 00:36:47
      Beitrag Nr. 22.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.114.418 von fallencommunist am 22.08.16 22:55:38Nein, ich komme nicht aus der juristischen Ecke. Der Übernahmebereich vom ersten Übernahmeangebot bis zum eigentlichen Squeeze Out ist vom Verständnis leicht zu verstehen. Da kann man sich schnell reinarbeiten. Deshalb hatte ich das Posting mit der Grobübersicht begonnen. Der schwierige Teil beginnt beim Durchsuchen der Gutachten zum BGAV/Squeeze Out nach Ansatzpunkten für eine höhere Bewertung. Hier kenne ich zwar die relevanten Parameter, kann sie aber letzt endlich nicht wirklich beurteilen. Bei Fragen hierzu gibt es aber im Abfindungsthread wirkliche Experten, die selber schon viele Verfahren initiiert haben.

      Der zweite von Dir gesuchte Fonds ist der Greiff special situations (A0F699). Sowohl der KR- als auch der Greiff-Fonds konzentrieren sich auf Übernahmesituationen in fortgeschrittenen Stadien. Beide Fonds haben mittlerweile eine ordentliche Größe erreicht, so dass die ganz kleinen Unternehmen nicht mehr ganz im Blickpunkt stehen bzw. stehen können. Wer die Fonds kaufen will, sollte sich beeilen, denn beide Fonds werden bei weiteren Mittelzuflüssen in den nächsten Monaten ein Softclosing durchführen und somit keine weiteren Stücke ausgeben. Die Fondsmanager machen einen sehr guten Job, aber ein Hexenwerk ist es grundsätzlich nicht. Die Sondersituation "Übernahme" ist halt ziemlich risikoarm. Das Marktrisiko ist ja weitgehend ausgeschaltet. Zudem wird in sehr heiklen Situationen beim Greiff-Fonds auch mal leicht abgesichert. Für mich sind die Fonds sehr gute Rentenersatzlösungen. Meine Eltern freuen sich schon lange über die Entwicklung der beiden Fonds in ihrem Portfolio.

      Zu Deinen Fragen:

      1. Wie geschrieben ist die Sondersituation "Übernahme" vom Verständnis nicht besonders kompliziert. Im Grunde geht es nur darum, Erfahrungen zu sammeln. Meine ersten beiden Aktien, die ein Übernameangebot erhielten, waren 2002 erst Edscha und dann Stinnes. Bei beiden verkaufte ich nach dem Angebot über die Börse, weil ich dachte, dass jetzt nichts mehr passieren kann. Ich wunderte mich dann, was dann doch noch kurstechnisch passierte. Beim dritten Wert Celanese war ich dann schon bis zum Ende dabei. Also verfolge einfach die verschiedenen Übernahmesituationen, selbst wenn Du nicht investiert bist. Und führe eigene Excel-Listen, damit Du schnell auf die wichtigen Parameter zurückgreifen kannst. Wenn Du mir Deine Emailadresse per BM zukommen lässt, kann ich Dir meine Liste zusenden.

      2. Natürlich gucke ich mir bei Übernahmeangeboten, BGAVs oder Squeeze Out-Kandidaten auch die fundamentale Situation an. Das mache ich aber nicht sklavisch, denn wenn die letzten Stücke zu einem Squeeze Out fehlen, wird es schnell mal bewertungstechnisch teurer als man im Vorfeld dachte. So eine Aktie ist z.B derzeit i:FAO, die ich schon lange halte. Mindestens genauso wichtig ist es, ein Bauchgefühl für die Situation zu entwickeln. Nicht über alles wird ein Buch geschrieben. Am Ende gibt es nur eine ganz wichtige Regel: Streuen, streuen, streuen. Gerade Übernahmesituationen können sich über Jahre hinziehen. Das Vorhersagen von Squeeze Outs ist wahnsinnig schwierig. Das gilt auch Folgeentwicklungen nach Delistings. Delistings sind übrigens klasse, zumindest wenn man zum Zeitpunkt der Ankündigung nicht investiert war. Durch eine Ankündigung kann eine Aktie ein günstiges Bewertungsniveau erreichen, welches es sonst so nicht gegeben hätte. Matica und Deufol sind da zwei Extremfälle, auch wenn es keine Selbstläuferwerden. Auch Marseille Kliniken notierte zum Abschied absurd niedrig. Die Aktie wird jetzt schon 100% höher gehandelt als zum letzten Kurs.

      3. Die neuen Delistingregeln sind eigentlich nicht kompliziert. Notiert eine Aktie im Freiverkehr ist ein Pflichtangebot nicht erforderlich. Das ist also identisch mit der Verpflichtung eines Übernahmeangebots nach Überschreitung der 30%-Schwelle. Bei Aktien in den anderen Segmenten muss ein Angebot unterbreitet werden, sofern nicht kürzlich zuvor ein ÜA erfolgte. Ähnlich zum BGAV oder SO gilt der gewichtete 6-Monatskursschnitt als Angebotsuntergrenze (BGAV/SO = 3-Monatskursschnitt).

      4. Ich kenne mich bei den Regeln nur in Deutschland bzw. Österreich aus. Österreich ist rechtlich analog zu Deutschland. Da der Greiff-Fonds auch in Frankreich tätig ist, würde ich vermuten, dass vieles ähnlich ist. Ob es dort auch eine Überprüfungsmöglichkeit einer Abfindung in einer Spruchstelle gibt, wäre zu erfragen.

      5. Klar kannst du auch als Kleinaktionär diese Strategie selber umsetzen. Bei Delistingaktien solltest Du bei den großen Brokern normalerweise keine Probleme haben. Im schlimmsten Fall werden Dir die Stücke mit Kurs 0 angezeigt. Ist nur dahingehend ärgerlich, dass eventuell Dein Reporting für diese Aktien einen Totalverlust anzeigt. So erging es mir anfangs bei Consors. Mittlerweile kooperieren die mit Valora, so dass deren Kurse einfließen. Dennoch habe ich schon in ganz wenigen Einzelfällen von Problemen mit Ausbuchungen gehört. Bei Delistingaktien sollte man vielleicht doch mal seinen Broker fragen, ob z.B. auch ein Handel über Schnigge ermöglicht wird. Ein Verkauf über Schnigge ist grundsätzlich kinderleicht. Barabfindungen managt der Broker von ganz alleine. Da hatte ich noch nie Probleme. Nur bei Depotwechsel muss man aufpassen, wenn es nach Spruchstellenverfahren Nachbesserungen gibt. Da muss man dann selber aktiv bleiben. Grundsätzlich musst Du Dich um keinerlei Klagen kümmern. Von anderen erstrittene Urteile gelten auch für Dich, egal ob eine Anhebung aufgrund eines Vergleichs oder eines Urteils erfolgte.
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      Avatar
      schrieb am 23.08.16 00:16:39
      Beitrag Nr. 22.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.110.161 von Kleiner Chef am 22.08.16 13:03:22
      HAEMATO
      Zitat von Kleiner Chef: Ich habe mir Haemato nach der sehr guten Entwicklung in den letzten Quartalen auch
      angeschaut, bin aber zu einem zweigeteilten Ergebnis gekommen.

      Das Geschäftmodell Arzneien in Europa über Arbitragen zu generieren
      dürfte immer schwieriger werden, weil sich die Preisunterschiede angleichen
      dürften. Ich nenne mal als Beispiel den Automobilsektor. Alle Händler, die darauf
      ihre Geschäftsmodell ausgelegt haben, haben heute keine ausreichenden Arbitragen
      mehr.

      Die zusätzlichen Produkte für M1 Med sind hingegen ein zusätzlicher Ertragstrigger.
      Zuletzt hatte ich auch M1 noch vor Haemato auf der Watchlist, sind dann aber leider
      über 8 Euro weggelaufen.

      Grundsätzlich ist Haemato ein Pick nach der Dividendenzahlung und nicht vorher, deshalb
      für mich über 5 Euro aktuell kein Kauf.


      Vielen Dank für deine Einschätzung, einige Punkte verstehe ich aber nicht ganz.

      Warum sollten sich die Preise anpassen? Noch verhandelt doch jeder EU-Staat selbst die Preise mit den Pharmakonzernen. Und es liegt auf der Hand, dass Pharmafirmen vom "reichen" Deutschland auch weiterhin mehr verlangen werden als von östlichen und südlichen EU-Staaten. Sicher sind die Margen nicht üppig, aber es ist ein Mrd-Markt und bietet für HAEMATO noch viel Wachstumsspielraum. Zudem muss man beachten, dass EU-Importe zukünftig nur noch eines von drei Standbeinen sind. Man produziert und vertreibt schon immer auch Generika (leider konnte ich keine Aufschlüsselung zum Anteil der Generika am Gesamtumsatz finden) und nun kommen auch Produkte für den Lifestyle-Beauty-Bereich (z.B. Hyaluronsäure) hinzu, die bessere Margen aufweisen.

      Die Dividende ging im Juni raus, danach gab es Kurse von knapp unter 5 €. Mehr als 2 Monate nach der Dividende stehen wir nun wieder über 5 €. Da hast du wohl den "Pick" verpasst?
      Avatar
      schrieb am 22.08.16 22:55:38
      Beitrag Nr. 22.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.111.064 von straßenköter am 22.08.16 14:41:17vielen Dank für deinen Post!

      Kommst du zufällig aus der juristischen Ecke, dass du dich auf solche Sondersituationen (Übernahmen, Squeeze-Outs, Ausgleichszahlungen, Gewinnabführung etc.) spezialisiert hast?

      Ich frage, weil ich als Ökonometriker ziemlich aus dem Häuschen bin wenn ich die Risk-Adjusted-Returns von solchen Strategien sehe. Ich bin mal über ein Koordinatensystem gestolpert wo für zahlreiche Fonds die annualisierten Returns gegen die Volatilität geplottet wurden. Ich finde das leider gerade nicht aber im Prinzip konnte man sehen dass a) mit höherem Risiko mehr Rendite einherging aber die Renditen extrem variieren und b) zwei Datenpunkte im Koordinatensystem, die völlig jenseits aller anderen waren, nämlich der KR Fond Deutsche Aktien Spezial und noch ein anderer (erinnere mich nicht, aber es war exakt dieselbe Strategie: Sondersituationen). Die größten Positionen sind Aktien, die auch in deiner Liste auftauchen, namentlich Celesio, MAN und Homag.
      Da ich selber sehr viel zu Portfolioselektion, Positiong-Sizing, Risikominimierung gelesen, geforscht und programmiert habe bin ich stutzig geworden. Der Fond produziert zwar einen sehr bescheidenen Gewinn, allerdings mit dermaßen niedriger Volatilität (<5%), dass die Sharpe-Ratio über 2 liegt.

      Ich habe ja schon viele Strategien gesehen und kenne auch zu den meisten empirische Resultate. Nur die wenigsten Strategien funktionieren überhaupt und meistens erzielt man langfristig nur kleine Überrenditen. Es gibt z.B. ein paar empirische Resultate zum Erfolg von Momentumstrategien (aber eher bescheiden), Small-Cap-Bonus, Liquiditätsbonus, Broken IPOs, Spin-Off-Situationen. Aber keine dieser Strategien könnte langfristig solche Sharpe-Ratios erzielen.

      Kurzum: Solche Sondersituationen scheinen mit Abstand die lukrativste aller Nischenstrategien zu sein. Gemessen am Rendite-Risiko-Verhältnis schlägt man sogar Berkshire Hathaway um Längen.

      Ich habe zwei Erklärungen dafür:

      1) Niedrige Schwankungen bieten dem typischen Investor nicht genug Träume (Gegenteil von Lotto)
      2) Die Bewertung von Sondersituationen ist besonders schwer und gelingt nur einer Hand voll Leute

      Wenn ich dürfte hätte ich daher ein paar Fragen :)

      1) Wenn ich selber so eine Strategie erlernen will: welchen Weg würdest du mir weisen? Brauche ich ein umfassendes juristisches Know-How damit das gelingen kann oder reicht es, sich zahlreiche Case-Studies anzuschauen und zu reverse-engineeren? Gibt es Literatur dazu?
      2) Wie gehst du üblicherweise vor bei Bewertungen von Sondersituationen?
      3) Wie ist aktuell die Situation bzgl. Delistings in Deutschland? Seit der Frosta-Entscheidung 2013 muss ja offenbar kein Barabfindungsangebot mehr gemacht werden, siehe http://blog.handelsblatt.com/rechtsboard/2013/11/18/keine-ba… und es gab ein paar nasty Delistingfälle in Deutschland. Ich meine aber mal aufgeschnappt zu haben, dass man in der Beziehung teilweise wieder zurückgerudert ist. Weisst du da genaueres?
      4) Kennst du dich auch außerhalb der deutschen Gesetzgebung aus? Ich habe konkret einen Kandidaten in Frankreich an den ich mich nicht rantraue: 95% Aktien in festen Händen aber mE deutliche Unterbewertung
      5) ist so eine Strategie als Kleinaktionär generell machbar? Es gibt ein paar Punkte die mich abschrecken, z.B. "wie geht mein Broker mit delisted Aktien um?" Mein Broker würde die z.B. glaube ich ausbuchen. Bei Barabfindungen: managt der Broker das i.d.R. richtig? Muss man sich um Sachen kümmern? Sich Sammelklagen anschließen? Briefe schreiben etc.?

      Sorry, ein bisschen viel auf einmal und mein Post ist nicht besonders gut strukturiert. Aber ich fände es hoch spannend (und ich vermute auch andere Threadteilnehmer) die zugrundeliegende Strategie (Sondersituationen) auch jenseits von einzelnen Aktien ein bisschen zu diskutieren.

      cheers!
      fc
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      schrieb am 22.08.16 21:14:48
      Beitrag Nr. 22.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.113.368 von valueanleger am 22.08.16 19:53:49
      Zitat von valueanleger: Auch von meiner Seite Danke für die gute Zusammenstellung.
      Viele von deinen Aktien finde ich auch in meinem Depot. ;)


      Unsere Stategien sind auch ziemlich ähnlich. Gefühlt kennst Du nur noch mehr Werte.
      Avatar
      schrieb am 22.08.16 19:53:49
      Beitrag Nr. 22.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.111.064 von straßenköter am 22.08.16 14:41:17Auch von meiner Seite Danke für die gute Zusammenstellung.
      Viele von deinen Aktien finde ich auch in meinem Depot. ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.08.16 19:44:28
      Beitrag Nr. 22.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.113.101 von Kleiner Chef am 22.08.16 19:13:59Danke für deine Einschätzung. Ich schaue mir mal Nanofocus genauer an und schichte dann ggf. um.
      Avatar
      schrieb am 22.08.16 19:22:39
      Beitrag Nr. 22.800 ()
      Hier nochmals der angesprochene Link im vorherigen Posting
      auf den ich im Zusammenhang mit Nanofocus verwiesen habe.

      http://stockchat.de/nanofocus-ag-nach-der-langen-aufbauphase…
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.08.16 19:13:59
      Beitrag Nr. 22.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.112.420 von ChrisHamburg01 am 22.08.16 17:34:38
      Viscom und Peer Group unter dem Aspekt der Peak Earnings!
      Zitat von ChrisHamburg01: Hätte gerne Endor gekauft. Bin aber bei Banx und Degiro und bei beiden kann ich nicht in München kaufen :( Habe jetzt zu gleichen Teilen NovoNordisk und Cliq Digital gekauft. Nützt ja nix, das Geld muss raus.

      Neulich hatte ich mal um eine Einschätzung von Viscom gebeten. Leider kam nichts. Nun versuche ich es einfach nochmal. Ich hatte sie mir kaum gekauft, schon wurde die Dividende halbiert. Die letzten Zahlen sehen auch nicht so aus, als ob 2016 mit einer Steigerung zu rechnen sei. Seht ihr wenigstens Potenzial im Kurs?


      Viscom, Isra und man könnte noch weitere Peers wie AVT nennen. Sie zeigen das im Bereich der Inspektionsanlagen die deutschen Hersteller weiterhin führend sind, denn Isra und Viscom greifen EBIT-Margen von bis zu 15 % bei Viscom und 20 % bei Isra ab.

      Jetzt greife ich den Aspekt der Peak Earnings vom Wochenende wieder auf. 15 - 20 % EBIT Marge sind so attraktive Margen, daß es für Wettbewerber lukrativ ist hier einen Markteintritt zu evaluieren. Klar ist, das das nicht von heute auf morgen geht. Dennoch halte ich die Margen für ausgereizt.

      Wenn nun Viscom und Isra vereinfacht um 10 % bis 2018 wachsen, dann macht das ceteris paribus ein Kurspotential von 20 %. Um es zu betonen. Diese Unternehmen sind gute, dennoch ist eine Viscom mit nahezu einem KGV von 20 für 2016 ausgereizt nach meinem Bewertungsverständnis. Isra verhält sich ähnlich.

      Das ist der Grund, weshalb ich aktuell Nanofocus präferiere. Sie werden in den nächsten Jahren um 20 % wachsen und haben das Zeug über die Erreichung der kritischen Unternehmensgröße in 2016 in die schwarzen Zahlen zurückzukehren und in 2018 bereits zweistellige EBIT-Margen zu generieren.

      Die Hintergrüde werden ja sehr ausführlich im hier bereits eingestellten Interview erläuter: Vereinfacht wird man die Anzahl der Kunden für Anwendungen im Fertigungsbereich von 2015 bis 2017 verfünffachen und damit deutlich wachsen.

      Wenn es so kommt dann sehen wir bei Nanofocus bei einem 2018er KGV von 15 Kurse ein Verdreifachungspotential. Das ist mein längerfristiger Investmentcase, denn die Kostenstrukturen in der G.u.V. zeigen mit Bruttomargen von 60-80 % was möglich ist, wenn man in 2018 über 20 Mill. Euro Umsatz erzielt.

      Dieser Vergleich zeigt auf, daß man bei der Erreichung der Peak-Earnings im Falle von Viccom zwar ein Kurspotential von 20 % (vereinfachte Annahme) besitzt, aber man muss für die Erzielung von 9-11 Mill. Euro EBIT, nach 2 Mill. zum Halbjahr noch eine deutlich Schippe drauflegen. Wenn es nicht so kommt, dann ist das Kursrisiko höher als die avisierte Kurschance.

      Natürlich ist Nanofocus nicht ohne Risiko, aber aufgrund der aktuellen Bewertung würde schließe ich einen Rückschlag von 20 % nahezu aus, weil man ja zum Halbjahr 2016 organisch um über 20 % wachsen wird und auf Jahresebene insgesamt um 40 % auf 15 Mill. Euro. Ein sehr gutes CRV nach meiner Ansicht, gerade unter Einbeziehung der genannten Peers.

      Gruß
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