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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 5332)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 21.06.24 01:14:30 von
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      schrieb am 12.12.15 15:50:53
      Beitrag Nr. 16.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.293.325 von Straßenkoeter am 12.12.15 15:35:07Die momentane Sorge in den USA mit dem Ölpreis ist ja nicht, dass es direkt den Unternehmen schadet (außer den von Dir erwähnten), sondern dass niedrige Ölpreise ein Frühindikator für eine insgesamt schwache Konjunktur sein können. In meinen Augen sind die niedrigen Ölpreise und Rohstoffpreise für Deutschland fundamental sehr positiv.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 15:35:07
      Beitrag Nr. 16.673 ()
      Wenn der Ölpreis auf 30 USD fällt, warum ist das gefähtlich für die Börsen? Wer profitiert und wer bekommt Probleme? Wertefinder könntest du das im Detail erläutern? Grundsätzlich ist es ja gut, wenn die Rohstoffe günstig sind. Für den Ölsektor natürlich nicht und die Zulieferer des Ölsektors auch nicht. Klar wenn Öl so günstig ist, dann leiden viele Energieerzeiger. Auch Kohle. Wind, Sonne sollten darunter aber auch leiden oder nicht? Und die Zukunft des Elektroautos sollte sich verschieben, wenn der Sprit günstig wird.

      Könnte nochmals jemand darlegen, warum ein Ölpreis von 30 USD so schädlich für die Börse ist? Insbesondere welche branchen darunter leiden und welche belebt werden? Auch im Hinblick auf eine mögliche Aktienauswahl?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 15:08:08
      Beitrag Nr. 16.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.291.039 von Straßenkoeter am 11.12.15 22:29:40
      Zitat von Straßenkoeter: Wertefinder du jammerst hier rum. Liegt doch daran, dass du die falschen Aktien kaufst. Außerdem hast du viel zu schnell dein Cash nach deiner Ming Yang Pleite wieder angelegt. Salzgitter ist günstig ja, aber die Geschäfte laufen noch ewig miserabel. Kan mich noch erinnern, wo du gerade bei Salzgitter vor Jahren rumgejammert hast, weil die Börse das Potential von Salzgitter nicht erkannt hat. Da standen sie bei 40€. Am Montag sollte weiter Blut fließen, da der DOW dick im Minus schließt. Hypoport könnte eine gute Chance sein.


      Ich habe mit Ming Yang keine Pleite erlebt. Im Gegenteil eine der Top-Aktien der letzten Jahre bei mir. Und bei jetzt 2,17 USD und 2,51 USD Übernahmeangebot sollte auch jeder der jetzt einsteigt, keine Pleite erleben. Währungskursentwicklung natürlich außen vor. Ich kann auch jederzeit vorhandene Gewinnposition auflösen und in stark gefallene Werte re-investieren, wenn mir das sinnvoll erscheint.

      Mir bereitet Sorgen wie die Börse im Moment reagiert. Ich meine, es gibt seriöse Experten die meinen, das die USA die Zeit der Niedrigzinsen nicht für notwendige Reformen genutzt haben, es seien dort schon wieder alte Verschuldungsmuster erkennbar. Im Gegensatz zum Euroraum - man schaue nur nach Portugal oder Griechenland. Demzufolge wird es auch für möglich gehalten, das der Euro wieder auf 1,40 USD oder mehr steigt. Hatten wir ja auch schon und die deutsche Wirtschaft lief trotzdem gut, weil der Hauptexport eben in die Euro-Zone geht.

      Dito lief die Wirtschaft auch schon vor dem monatlichen 60-Mrd.-Euro-Aufkaufprogramm der EZB gut und wenn das gestoppt wird, sehe ich nicht, das es negative Folgen für die Wirtschaft hat - eher im Gegenteil.

      Dito wird für möglich gehalten, das der Ölpreis auf 30 USD fällt. Das wäre dann die Größenordnung, wo die OPEC mit einer Förderkürzung reagieren muss. Ich meine es sollen ja jetzt schon ganz viele Tanker als Zwischenlager genutzt werden, weil die Ölläger voll sind und man nicht mehr weiss wohin mit dem Öl. Und der Iran will erst loslegen mit dem internationalen Verkauf. Das sehe ich schon als grösste Gefahr für die Börsen.

      Allerdings reagieren die Börsen auch auf diesen in seiner realen Bedeutung vernächlässigbaren Mikro-Zinsschritt in den USA und jeden 0,1 Euro-Anstieg panisch. Nicht nachvollziehbar für mich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 14:46:28
      Beitrag Nr. 16.671 ()
      Richtig bei Hypoport werden Gewinne gesichert und deshalb fällt der Wert so stark. Genau aufgrund dieses Szenarios sehe ich Kaufchancen. Die Frage ist nur wann man am besten die Hand aufmacht. Aktuell würde ich die Masse noch ihre Gewinne absichern lassen. So ein Kursverfall entwickelt dann ja auch eine Eigendynamik. Die Zugaufspringer springen ab, Stoppkurse werden gerissen, etc. Dann ist do ein starker Wachstumswert plötzlich wieder relativ günstig. Denke dann geht es aber auch schnell wieder hoch.Mein Bauchgefühl sagt 55€ könnte ein schöner Einstiegszeitpunkt sein.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 14:41:30
      Beitrag Nr. 16.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.292.251 von BICYPAPA am 12.12.15 11:05:48
      Cytotools: Bin hier deutlich vorsichtiger!
      Zitat von BICYPAPA: Da ich Cytotools vorgeschlagen habe möchte ich mich noch mal kurz zur jetzigen Situation äußern.

      Was ist bisher geschehen. Cytotools ist ein kleiner Betrieb der versucht Dermapro, ein Wundheilungsmittel zur Zulassung zu bringen. Die Entwicklung lief bis auf kleinere Verzögerungen in Indien fast biotechüblich.
      Alle bisherigen doppeltverblindeten Studien der Phasen 2 und der Phase 3 in Indien lieferten übereinstimmend Ergebnisse mit einer Erfolgsquote von 92% bis 94%. Dann kam der große Kracher. Die Studie in Europa zur Wundheilung beim diabetischen Fuß lieferte ein Ergebnis, das genau der des Placebo entsprach. Eigentlich ein Ergebnis das so nicht sein konnte. Drei Studien vorher liefern die überragenden Ergebnisse. Die Phase 3 Studie in Europa dagegen liefert Placeboergebnisse. Ein Kurssturz von etwa 50€ auf ca 6€ war die Folge.
      Nun scheint sich der Sachverhalt aufzuklären Es scheint etwas passiert zu sein was einfach unerklärlich scheint. Die Wirkstoffkonzentration in den Studien lag bei einer Charge unter 50% bei der anderen unter 10% der geforderten Spezifikation. Diese Daten wurden jetzt von Cytotools vermeldet. Ob hier ein Produktionsfehler oder Manipulation vorlag konnte bis jetzt nicht abschließend geklärt werden.
      Für risikoreiche Anleger bietet sich jetzt hier eine enorme Chance, da die Bewertung von Cytotools jetzt nach dem Disaster gerade mal bei 22 Millionen € liegt.
      Es liegen jetzt bald das Ende der Ulcus Cruris Studie in Europa an. Hier hat das Komitee die Studie mit einer Verringerung der Patientenzahl empfohlen. Hier scheint also die Wirkstoffkonzentration zu stimmen. In einigen Monaten stehen hier die Ergebnisse an. Spätestens hier dürfte bei positiven Ergebnissen der alte Höchststand wieder erreicht werden, wenn man ihn nicht sogar übertrifft. Ulcus Cruris ist vom Potential fast drei mal so groß wie die Behandlung beim diabetischen Fußgeschwür Ich selber glaube an die Ausführungen von Cytotools, da es wirklich die einzig logische und nachvollziehbare Erklärung überhaupt ist.
      http://www.ariva.de/news/CytoTools-AG-berichtet-Der-Wirkstof…
      Eine Aktie in einer Sondersituation mit einem kurzfristigen Gewinnpotential von ca 300-400%, wenn die Angaben von Cytotools stimmen. Ein weiterer Trigger dürfte die Zulassung bei der Wundheilung beim diabetischen Fußgeschwür in Indien sein, da man hier jetzt jederzeit mit der Zulassung rechnet. Ich empfehle eigentlich gar nicht so gerne Aktien. Doch hier in diesem Fall möchte ich doch auf die besondere Situation aufmerksam machen. Dies ist jetzt nicht nur die kurzfristige Korrektur die ansteht, sondern auch die langfristigen Perspektiven die bei erfolgreichen Studien Kurse über 100€ wahrscheinlich werden lassen. Fazit: Hohes Risiko mit enormen Kurspotential in den nächsten zwei Jahren von bis zu 1000% vom jetzigen Kurs von ca 11,70€ Damit hätte man eine Bewertung von ca 220 Millionen € bei einem Blockbusterwirkstoff. Ich selber rechne mit einer Korrektur des Kurses und einer Neuauflage der Europa Studie beim diabetischen Fußgeschwür. Man braucht allerdings sehr gute Nerven bei Cytotools und dieser unglaublichen Geschichte.


      Ich habe Cytotools bei Kursen um 5 Euro vor Jahren auf der Watch gehabt. Danach
      war mir die Bewertung zu hoch.

      Klar ist doch, als die Aktie bei 60 Euro stand, passiert doch folendes: Sell on good news.
      Denn dann fängt die schwierige Entwicklung von einem Entwicklungswert hin zur Transformation
      eines profitablen Wachtumswertes erst an. Und das dauert Jahre. Beispiele dafür gibt es genug.
      Im Rahmen des Depotumfeldes möchte ich nur Sangui und Cytosorbents nennen.

      Auch die psychologische Wirkung des Rückschlages sollte man hier nicht unterschätzen.
      Klar ist aber auch: Hier besteht vom aktuellen Niveau ein besseres CRV, aber man muss
      die nächsten, von Dir erwarteten positiven Meilensteine erst mal liefern. Wann und ob sie
      kommen, bleibt abzuwarten.

      Ich setze stattdessen lieber auf die DEWB, potentieller 100 % aber Risiko zunächst mal deutlich
      geringer.

      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 12.12.15 14:31:03
      Beitrag Nr. 16.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.292.917 von katjuscha-research am 12.12.15 13:43:29Dem kann ich so gut folgen.

      Der Punkt aus meinem ersten Absatz, auf den Du Dich beziehst, ist ja meine Einschätzung, dass der DAX zwar vollkommen OK bewertet ist, aber auch wiederum nicht ganz so spottbillig ist, wie es den Anschein haben mag.

      Grund für diese Einschätzung ist folgender: Wir haben haben im DAX momentan ein KGV von deutlich unter 14, was zumindest mit Blick auf die letzten 20 Jahre extrem günstig wirkt. Hinzu kommt das extrem niedrige Zinsniveau, so dass man leicht den Eindruck erhält, das sei der Bargain des Jahrhunderts.

      Ganz so super stellt es sich in meinen Augen dann aber doch wiederum nicht dar. Denn:

      - Die DAX KGVs von rund 20 zwischen 1985 und 2000 waren in meinen Augen überzogen und sind insofern eine verzerrte Vergleichsbasis
      - Die Zusammensetzung des DAX, was Growth-Aktien angeht ist mittlerweile extrem dünn. Die wirklichen globalen Wachstumswerte sind mittlerweile zu sehr großen Teilen in den USA angesiedelt. Unternehmen wie Google oder Amazon, die mit ziemlicher Sicherheit in Zukunft klar ihre Earnings steigern werden, haben wir einfach nicht. Sondern es sind primär solide Value-Werte, die momentan den DAX ausmachen (mit ein, zwei Ausnahmen)
      - Die wichtigen Versorger haben ihren Status als Cashcows massiv eingebüßt und werden da wohl auch auf absehbare Zeit nicht mehr hinkommen
      - Die ebenfalls wichtigen Finanztitel (Banken und Versicherungen) sind in meinen Augen auch zurecht ausgebombt. Was hier an zusätzlicher Regulierung und zunehmendem Wettbewerbsdruck auf die Finanzdienstleister zukommt, ist erheblich. Rückerversicherung wird in meinen Augen weiterhin erhebliche Margenprobleme haben, weil die niedrigen Zinsen haufenweise kapitalmarktbasierte Anbieter in den Markt drängt. Die Margen im klassischen Geschäft der Finanzdienstleister werden durch die Nullzinsen perspektivisch noch weiter zermahlen (vor allem in der Lebensversicherung). Hinzu kommt der zusätzliche Wettbewerbsdruck durch FinTechs in der Transformation des Retail Banking.
      - Offensichtlich "billig" wirken in meinen Augen momentan vielleicht noch die Autowerte. Das ist wohl so (i) vor dem Hintergrund der Zyklik des Marktes, (ii) aufgrund des zu erwartenden Wettbewerbsdrucks in der weiter entfernten Zukunft durch disruptive neue Player wie Google, Apple oder Tesla, (iii) aufgrund der sehr hohen Investitionen, die nötig sein werden, um das "Modell Auto" neu zu erfinden (Electromobility, Self-Driving Cars, Vernetzung etc.). In meinen Augen sind Autowerte trotzdem nicht teuer, weil insbesondere BMW, Audi, Mercedes und Porsche ein extrem starkes Brand haben und technologisch gut aufgestellt sind. Außerdem steht zu hoffen, dass die Chinakrise sich nicht allzu stark auf den Autokonsum dort auswirken wird.

      Ich will wirklich nicht sagen, dass der DAX teuer sei (zumal angesichsts der niedriegen Zinsen). In meinen Augen kann man als passiver Anleger ohne Panik in Ruhe DAX ETFs kaufen und liegenlassen. Aber jedenfalls denke ich, dass das DAX KGV von unter 14 bei den Nullzinsen im Moment den falschen Eindruck erwecken mag, dies sei das Schnäppchen des Jahrzehnts. Schnäppchen des Jahrzehnts war der DAX 2009 (bei ähnlichem KGV).

      Angesichts der Zinssituation denke und hoffe ich aber dennoch, dass uns die Sippenhaft erspart bleibt und wir 2016 wieder DAX Stände oberhalb von 12.000 Punkten sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 14:25:04
      Beitrag Nr. 16.668 ()
      Börsenumfeld vor der FED-Entscheidung!
      Dürfte bei einigen illiquiden Aktienwert, die hier im Forum so besprochen werden, aber echt schwierig werden, da dann rauszukommen, wenn wirklich alles in Sippenhaft genommen wird.

      @Kat: Stimme Dir in der Einschätzung des Gesamtmarktes zu. Das heißt, wir werden am Montag/Dienstag wenig amused sein über den Aktienverlauf.

      Aber ich würde bei dieser kurzfristigen Tendenz nie

      a) aus illequiden Werten rausgehen und
      b) einen Nachteil bei diesen kleinen Werten

      sehen in diesem kurzfristigen Szenario. Das Gegenteil ist richtig. Denn der größte
      Wochenverlierer war der größte Wert - Hypoport. Die anderen, kleineren Werte
      haben überwiegend eine Eigendynamik, individuell unterschiedliche, die sich von einem
      kurzfristigen Marktentwidklung abkoppeln können.

      Ich gehe auf meine Einschätzung des Marktes im Wochenupdate ein.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 13:43:29
      Beitrag Nr. 16.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.291.285 von hzenger am 11.12.15 23:53:35
      Zitat von hzenger: Ich denke die Gefahr ist halt einfach die Sippenhaft. Ich sehe die Situation in Deutschland prinzipiell auch vorsichtig positiv, sowohl was die zugrundeliegende Wirtschaftsleistung angeht, als auch bezüglich der Bewertungsniveaus deutscher Aktien. (Letzteres aber primär aufgrund des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus--das DAX KGV an sich wirkt in meinen Augen billiger, als es wirklich ist.)

      Allerdings könnten USA und China deutsche Aktien in meinen Augen durchaus mit runterziehen (jedenfalls mehr als die deutsche Realwirtschaft).

      Der S&P hat halt immer noch ein Trailing PE von >20 und ein Shiller PE von >25. Und dabei haben sich US Konzerne halt auch wesentlich mehr als deutsche Unternehmen auf starkes Financial Engineering eingelassen um ihr EPS zu boosten. Ist ja in gewissem Maße verständlich/sinnvoll bei so niedrigen Zinsen. Aber wenn ich mir anschaue, welche Ausmaße das bei Werten wie Valeant oder IBM annimmt, wird schon auch klar, dass diese Spielereien um (kurzfristig) das EPS zu steigern nach hinten losgehen können. Wenn man dazu noch die oft sehr aggressiven pro forma EPS Adjustierungen zur Kenntnis nimmt, erscheint mir jedenfalls nicht unplausibel, dass es da mit dem Markt auch mal 20% runtergehen könnte wenn's blöd läuft.

      Realwirtschaftlich kommen da dann vielleicht so Dinge wie die mittlerweile wieder sehr fragwürdig gestiegene Konsumentenverschuldung in den USA und der vollkommen krass aufgeblasene Immobilienmarkt in China und die dortigen Überkapazitäten in rohstoffhungrigen Industrien ins Spiel. Ich denke, dass das alles fundamental nur bedingt mit Deutschland zu tun hat. Aber bei den S&P-Ständen kann ein kleiner fundamentaler Schock, der die Probleme offenlegt, in meinen Augen durchaus auch mal eine scharfe Korrektur auslösen. Und dann wird Deutschland ziemlich sicher mit runtergezogen, auch wenn die Bewertungsniveaus in Deutschland in meinen Augen an sich OK sind.

      Ist halt sehr schwierig auf so etwas einzugehen, zumal, wenn man deutsche Aktien nicht an sich für stark überbewertet hält. Sehe im Moment weder einen Grund, "all in" zu gehen, noch meine normale Aktienquote erheblich runterzufahren. Es gibt möglicherweise Leute, die diese Gesamtgemengelage sinnvoll spielen können. Aber es ist wirklich kein leichtes Spiel.




      Ab deinem 2.Absatz stimme ich dir zu. Dem ersten Absatz aber nicht.

      Problem ist halt, dass wir wie ich schon erwähnte in einigen Regionen der Welt hoch bewertet sind (für das Zinsniveau ist der S&P allerdings nicht teuer) und gewisse Krisenregionen haben. Klar könnte man deshalb auch von Sippenhaft oder Ansteckungsgefahr ausgehen, wenn es da abwärts geht, wobei viele diese Aktienmärkte und einzelne Branchen schon stark korrigiert haben (muss man nur an den Rohstoffsektor oder Minenwerte oder Südamerika oder Südeuropa im allgemeinen denken).
      Was deinen ersten Absatz angeht, seh ich aber eher umgekehrt, was den Dax betrifft. Das Dax-KGV ist ohnehin relativ gering, im speziellen noch zusätzlich wegen des niedrigen Zinsniveaus. Hat auch damit zu tun, dass bestimmte Schwergewichte wie EON/RWE oder die Banken ihre ganz eigenen Probleme hatten und haben, und die Autowerte aufgrund ihrer Zyklik und dem VW Skandal in der letzten Hausse ausgeschlossen waren. Deswegen wirkt der Dax insgesamt relativ günstig. Also er wirkt nicht nur so, sondern er ist es auch. Allerdings ist halt die Frage, ob sich die Konjunkturlage so gut hält. Ich wüsste eigentlich nicht wieso sich das großartig ändern soll. Wer sich in Zeiten schwächelnder anderer Märkte gut hält (übrigens auch auf Kosten dieser Länder), der wird sich auch halten, wenn es dort wieder langsam aufwärts geht.

      Aber wie gesagt, die Gemengelage ist halt schwierig einzuschätzen. Auf der einen Seite haben wir in einigen Regionen eine gute Konjunktur, insbesondere in Deutschland. Wir haben niedrige Zinsen, niedrige Rohstoffpreise, einen Flüchtlingszustrom, der zwar kostet aber auch belebt. Und wir haben vor allem Unternehmen mit solideren Bilanzen, zumindest nach meinem Eindruck, wenn ich das mit Zeiten vor Börsen-Baissen früherer Tage vergleiche.
      Auf der anderen Seite haben wir hohe Arbeitslosigkeit in anderen Regionen, schwierige Konjunktur in manchen Schwellenländern (auch teilweise aufgrund der Rohstoffpreise, aber auch aufgrund des teilweise unfairen Welthandels). Wir haben hohe Staatsverschuldung fast überall, was neue Investitionen erschwert. Und dazu eher kleinere Problemchen in China und einzelnen Industriestaaten, je nach Ansicht.
      Insofern ist die eine wie die andere Ansicht gerechtfertigt, was mögliche Probleme in 2016 an der Börse angeht. Man kann natürlich auch all diese Dinge komplett ausblenden, und rein charttechnisch handeln. Allerdings gab es in den letzten 1-2 Jahren schon so viele Fehlsignale. Erst vor wenigen Wochen gabs ein ganz klares bullishes Signal im Dax, das sogar auf mehreren Ebenen sehr eindeutig war. Und trotzdem gings kurz danach heftig bergab. Klassische Bullenfalle. Wer weiß, ob wir das nicht derzeit auch auf der anderen Seite sehen, insbesondere vor einer Woche mit FED Entscheidung und verfallstag. Kann gut sein, dass wir bis Montag/Dienstag eine fette Bärenfalle bekommen und dann ab Mittwoch doch noch stark nach oben ziehen. Aber letztensendes weiß man es eh nie. Ich werd weiter selektiv in Aktien anlegen, die ich für deutlich unterbewertet halte, wobei klar ist, dass auch sie zeitweise in Sippenhaft genommen werden. Keine Frage. Ändert aber nichts grundsätzliches an meiner Strategie, auich wenn man zwischendurch mal absichern muss oder die Aktienquote verringern muss. Dürfte bei einigen illiquiden Aktienwert, die hier im Forum so besprochen werden, aber echt schwierig werden, da dann rauszukommen, wenn wirklich alles in Sippenhaft genommen wird.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 11:24:56
      Beitrag Nr. 16.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.292.218 von InsertName am 12.12.15 10:57:49
      Zitat von InsertName: Interessant, danke für den Hinweis.
      Bei Auslandsdividenden hat man ja häufig das Problem, dass man steuerlich doppelt zur Kasse gebeten wird, im Ursprungsland der Firma und in Deutschland. Wie sieht es diesbezüglich bei Golar Partners (Marshall-Inseln) aus?


      nur die übliche Abgeltungssteuer.
      die hohen zusätzlichen Steuern fallen nur in den USA und Kanada an

      zum Thema "fallendes Messer"
      schau auf die fundamentals
      schau bei Hoegh LNG,wie dort die Assets aussehen,und vergleiche den Kurs dazu
      der MLP Markt bricht derzeit zusammen,warum weiss ich nicht
      mir ist es im Grunde egal,weil ich auf lange Sicht nicht verlieren kann,solange die fundamentals passen.
      Ich reinvestiere dann eben die Dividenen zu 25% p.a. oder 30% p.a.
      und die fundamentals sind recht einfach zu verstehen
      Vertragspartner sind grosse Energieunternehmen,halbstaatliche- oder staatliche Unternehmen
      zwar Emerging Markets,sehe ich aber kein Problem
      Der Chart ist kein Ausdruck von einem nicht funktionierenden Geschäftsmodell,sondern schlicht von Marktversagen
      das Spiegelbild zu den Zentralbankaktivitäten
      die Herde folgt dem Liquiditätsstrom und nicht den fundamentals
      wie ein Säugling der Mutterbrust
      letztlich kann man so einen Planeten mit der linken Titte regieren:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.15 11:05:48
      Beitrag Nr. 16.665 ()
      Cytotools Empfehlung
      Da ich Cytotools vorgeschlagen habe möchte ich mich noch mal kurz zur jetzigen Situation äußern.

      Was ist bisher geschehen. Cytotools ist ein kleiner Betrieb der versucht Dermapro, ein Wundheilungsmittel zur Zulassung zu bringen. Die Entwicklung lief bis auf kleinere Verzögerungen in Indien fast biotechüblich.
      Alle bisherigen doppeltverblindeten Studien der Phasen 2 und der Phase 3 in Indien lieferten übereinstimmend Ergebnisse mit einer Erfolgsquote von 92% bis 94%. Dann kam der große Kracher. Die Studie in Europa zur Wundheilung beim diabetischen Fuß lieferte ein Ergebnis, das genau der des Placebo entsprach. Eigentlich ein Ergebnis das so nicht sein konnte. Drei Studien vorher liefern die überragenden Ergebnisse. Die Phase 3 Studie in Europa dagegen liefert Placeboergebnisse. Ein Kurssturz von etwa 50€ auf ca 6€ war die Folge.
      Nun scheint sich der Sachverhalt aufzuklären Es scheint etwas passiert zu sein was einfach unerklärlich scheint. Die Wirkstoffkonzentration in den Studien lag bei einer Charge unter 50% bei der anderen unter 10% der geforderten Spezifikation. Diese Daten wurden jetzt von Cytotools vermeldet. Ob hier ein Produktionsfehler oder Manipulation vorlag konnte bis jetzt nicht abschließend geklärt werden.
      Für risikoreiche Anleger bietet sich jetzt hier eine enorme Chance, da die Bewertung von Cytotools jetzt nach dem Disaster gerade mal bei 22 Millionen € liegt.
      Es liegen jetzt bald das Ende der Ulcus Cruris Studie in Europa an. Hier hat das Komitee die Studie mit einer Verringerung der Patientenzahl empfohlen. Hier scheint also die Wirkstoffkonzentration zu stimmen. In einigen Monaten stehen hier die Ergebnisse an. Spätestens hier dürfte bei positiven Ergebnissen der alte Höchststand wieder erreicht werden, wenn man ihn nicht sogar übertrifft. Ulcus Cruris ist vom Potential fast drei mal so groß wie die Behandlung beim diabetischen Fußgeschwür Ich selber glaube an die Ausführungen von Cytotools, da es wirklich die einzig logische und nachvollziehbare Erklärung überhaupt ist.
      http://www.ariva.de/news/CytoTools-AG-berichtet-Der-Wirkstof…
      Eine Aktie in einer Sondersituation mit einem kurzfristigen Gewinnpotential von ca 300-400%, wenn die Angaben von Cytotools stimmen. Ein weiterer Trigger dürfte die Zulassung bei der Wundheilung beim diabetischen Fußgeschwür in Indien sein, da man hier jetzt jederzeit mit der Zulassung rechnet. Ich empfehle eigentlich gar nicht so gerne Aktien. Doch hier in diesem Fall möchte ich doch auf die besondere Situation aufmerksam machen. Dies ist jetzt nicht nur die kurzfristige Korrektur die ansteht, sondern auch die langfristigen Perspektiven die bei erfolgreichen Studien Kurse über 100€ wahrscheinlich werden lassen. Fazit: Hohes Risiko mit enormen Kurspotential in den nächsten zwei Jahren von bis zu 1000% vom jetzigen Kurs von ca 11,70€ Damit hätte man eine Bewertung von ca 220 Millionen € bei einem Blockbusterwirkstoff. Ich selber rechne mit einer Korrektur des Kurses und einer Neuauflage der Europa Studie beim diabetischen Fußgeschwür. Man braucht allerdings sehr gute Nerven bei Cytotools und dieser unglaublichen Geschichte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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