Mining: Die wichtigsten News der Woche auf einen Blick! - Seite 3
USA: Die Zinslast drückt
Die explodierende US-Verschuldung ist immer wieder ein Thema bei uns. Seit den 1970ern war dies nie ein Problem. Denn seither sind die Zinsen stets gesunken, so dass die USA keinerlei Probleme hatten, ihre Kredite zu bedienen. Jaques Rueff bezeichnete dies als „deficit without tears“. Inzwischen aber ist die Zinslast deutlich gestiegen, wozu die Militärausgaben, aber auch die Trumpsche Steuerreform beigetragen haben. Die jährlichen Zinszahlungen dürften laut Berechnungen diverser Analysten in den nächsten Jahren die 600 Mrd. Dollar-Marke übersteigen. Dabei war der Schuldenstand der größten Volkswirtschaft der Welt erst in diesem Monat über die 22 Billionen Dollar-Marke gestiegen. Passend dazu veröffentlichte die Bankenvereinigung IIF diese Woche ihren „Global Debt Monitor“, der die globalen Schulden per Ende September 2018 mit 244 Billionen US-Dollar beziffiert. Das entsprach 318 Prozent der Weltwirtschaftsleistung. Den größten Beitrag zum Schuldenwachstum leisteten die USA, Japan und die EU-Staaten sowie Unternehmen aus Schwellenländern.
Nach starkem 2018: Endeavour hebt Produktionsziele für 2019 an!
Endeavour Mining konnte im vergangenen Jahr seine Produktion um 52 Prozent auf 612.000 Unzen Gold steigern und lag damit klar über der eigenen Guidance. Dabei konnten die Kanadier ihre Kosten (AISC) um 30 auf 745 US-Dollar/Unze reduzieren. CEO Sébastien de Montessus sieht als Grundlage für diesen Erfolg die Investitionen der vergangenen zwei Jahre, die sich insgesamt auf fast 1 Mrd. Dollar belaufen hätten. Für 2019 rechnet Endeavour mit einer Rekordproduktion von 615.000 bis 695.000 Unzen Gold, bei steigenden Produktionskosten von 760 bis 810 US-Dollar je Unze.
Freeport-McMoran enttäuscht, Aktie stürzt ab
Um 9 Prozent brach die Aktie von Freeport McMoRan am Donnerstag ein. Der weltweit zweitgrößte Kupferproduzent lieferte schwache Q4-Zahlen ab und kündigte einen Rückgang der Produktion für 2019 an. Im Q4 war vor allem der Rückgang des Kupferpreises für sinkende Gewinne verantwortlich, auch wenn die Nachfrage weiterhin „sehr stark“ sei. Freeport konnte sein Material im Q4 für durchschnittlich 2,75 Dollar je Pfund verkaufen, 14 Prozent weniger als im Vorquartal. Grundsätzlich befindet sich der Konzern im Wandel. Freeport-McMoran hatte auf Druck der indonesischen Regierung seinen Mehrheits-Anteil an der Grasberg-Mine, der zweitgrößten Kupfermine der Welt, abgeben müssen. Die freien Mittel sollen unter anderem in die Heimat fließen. So ist der Bau einer neuen Kupfermine in Arizone mit Investitionskosten von 850 Mio. Dollar geplant (mehr zum Kupfermarkt in Nordamerika).