Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 29401)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 15.06.24 23:39:47 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 38.116.114 von Vandal am 05.10.09 16:07:40Goldmann Sachs will anscheinend noch keine fallenden Indices.... Heute hat GS den Bankensektor hochgestuft, das stützt derzeit die US Kurse.
Wie beim Öl. So bekommt man höhere Kurse. Da kann man dann an die hoffnungsvollen Lemminge abladen und die verbilligten Puten aufstocken.
Danach wird der Stöpsel gezogen und die Kurse fallen "unexpected"
Wie beim Öl. So bekommt man höhere Kurse. Da kann man dann an die hoffnungsvollen Lemminge abladen und die verbilligten Puten aufstocken.
Danach wird der Stöpsel gezogen und die Kurse fallen "unexpected"
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.115.714 von andreas0815 am 05.10.09 15:31:04GLD z.B. haelt ueber 1000 Tonnen.
Nix für ungut, aber hat das "Gold" schonmal jemand gesehen? Zumindest bei den veröffentlichten Listen der Barrennummern gab es ziemliche Unstimmigkeiten (Mehrfachlistungen bei verschiedenen ETFs etc.), war alles hier im Thread.
Interessantes findet sich auch hier:
10 000 Tonnen Papiergold frisch gedruckt
http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&threadI…
Das Wichtigste daraus möchte ich mal zitieren:
"Inhaberschuldverschreibungen bergen im Falle der Unternehmensinsolvenz das gleiche Risiko wie Aktien, denn die Anleger sind nur nachrangige Gläubiger!
Wieso sollte ich so ein Risiko eingehen, wenn ich mir das Zeug auch in physischer Form hinlegen kann?"
und
"Der Gläubiger ist beim Geldbetrug immer der Gelackmeierte!"
Gemäß Statuten (AGBs) halten die ETFs meist nicht mehr als 80-90% der gebuchten Goldmengen vor, was sich begründet in der Tatsache, dass sich die sekundenschnelle Computerhandelbarkeit dieses "Goldes" physisch garnicht so schnell nachvollziehen läßt. Das führt zu einer logischen permanenten Unterdeckung. Ein weiterer Großteil wird aus dem selben Grund meist bei den Zentralbanken oder den Scheideanstalten verwahrt und nur dem ETF zugebucht. JPM z.B. ist darüber hinaus mehrfach aufgefallen, dass sie in ihren ETFs entgegen der tollen Versprechen ÜBERHAUPT keine physische Hinterlegung hatten, es wurden sogar für nicht vorhandes Silber und Gold Lagergebühren berechnet (es kam zu Vergleichen -> Google).
Niemand weiß, ob dieses Gold nicht auch noch verliehen wurde, womöglich sogar, um den Goldmarkt zu shorten. Der "Papiergoldbug" hat also ggf. gegen sich selbst gehandelt.
Die ETFs fallen, anders als physisches Gold, gemäß jüngster Gesetzgebung in Deutschland NICHT unter die Abgeltungssteuerfreiheit. Dumm gelaufen. Zudem sind die auch noch im Staatsradar präsent und im Falle eines Goldverbotes oder sonstiger Nickeligkeiten bankrotter Regierungen erstes Topziel, zumal man es da "den Reichen" so richtig zeigen kann.
Die versprochene Auslieferung durch den ETF kannst du vergessen. Wenn man sich nicht gerade die 12,5kg-Barren ausliefern läßt, treiben einem die Gebühren die Tränen in die Augen. Zumal sich bei einem US-ETF die Auslieferung nach Deutschland eh schwierig gestalten dürfte.
Nene, Edelmetall-ETFs sind für mich die absolute Konterkarrikatur eines Edelmetallinvestments. Will ich EM als Absicherung, dann kaufe ich das Zeug und lege es mir "unters Kopfkissen". Will ich zocken, bin ich mit Calls, Puts etc. bestens bedient.
Meine Meinung, was wer macht muß jeder selbst wissen.
Nix für ungut, aber hat das "Gold" schonmal jemand gesehen? Zumindest bei den veröffentlichten Listen der Barrennummern gab es ziemliche Unstimmigkeiten (Mehrfachlistungen bei verschiedenen ETFs etc.), war alles hier im Thread.
Interessantes findet sich auch hier:
10 000 Tonnen Papiergold frisch gedruckt
http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&threadI…
Das Wichtigste daraus möchte ich mal zitieren:
"Inhaberschuldverschreibungen bergen im Falle der Unternehmensinsolvenz das gleiche Risiko wie Aktien, denn die Anleger sind nur nachrangige Gläubiger!
Wieso sollte ich so ein Risiko eingehen, wenn ich mir das Zeug auch in physischer Form hinlegen kann?"
und
"Der Gläubiger ist beim Geldbetrug immer der Gelackmeierte!"
Gemäß Statuten (AGBs) halten die ETFs meist nicht mehr als 80-90% der gebuchten Goldmengen vor, was sich begründet in der Tatsache, dass sich die sekundenschnelle Computerhandelbarkeit dieses "Goldes" physisch garnicht so schnell nachvollziehen läßt. Das führt zu einer logischen permanenten Unterdeckung. Ein weiterer Großteil wird aus dem selben Grund meist bei den Zentralbanken oder den Scheideanstalten verwahrt und nur dem ETF zugebucht. JPM z.B. ist darüber hinaus mehrfach aufgefallen, dass sie in ihren ETFs entgegen der tollen Versprechen ÜBERHAUPT keine physische Hinterlegung hatten, es wurden sogar für nicht vorhandes Silber und Gold Lagergebühren berechnet (es kam zu Vergleichen -> Google).
Niemand weiß, ob dieses Gold nicht auch noch verliehen wurde, womöglich sogar, um den Goldmarkt zu shorten. Der "Papiergoldbug" hat also ggf. gegen sich selbst gehandelt.
Die ETFs fallen, anders als physisches Gold, gemäß jüngster Gesetzgebung in Deutschland NICHT unter die Abgeltungssteuerfreiheit. Dumm gelaufen. Zudem sind die auch noch im Staatsradar präsent und im Falle eines Goldverbotes oder sonstiger Nickeligkeiten bankrotter Regierungen erstes Topziel, zumal man es da "den Reichen" so richtig zeigen kann.
Die versprochene Auslieferung durch den ETF kannst du vergessen. Wenn man sich nicht gerade die 12,5kg-Barren ausliefern läßt, treiben einem die Gebühren die Tränen in die Augen. Zumal sich bei einem US-ETF die Auslieferung nach Deutschland eh schwierig gestalten dürfte.
Nene, Edelmetall-ETFs sind für mich die absolute Konterkarrikatur eines Edelmetallinvestments. Will ich EM als Absicherung, dann kaufe ich das Zeug und lege es mir "unters Kopfkissen". Will ich zocken, bin ich mit Calls, Puts etc. bestens bedient.
Meine Meinung, was wer macht muß jeder selbst wissen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.116.114 von Vandal am 05.10.09 16:07:40Service Sector Shows Growth as ISM Nonmanufacturing at 50.9 in September
anstelle der 50.0 erwarteten.
FXstreet schreibt dazu :
The ISM Non-Manufacturing Index released by the Institute for Supply Management (ISM) shows business conditions in the US non-manufacturing sector. It is worth noting that the non-manufacturing sector does not influence, either positively or negatively, the GDP as much as the ISM Manufacturing does. A result above 50 is positive (or bullish) for the USD.
anstelle der 50.0 erwarteten.
FXstreet schreibt dazu :
The ISM Non-Manufacturing Index released by the Institute for Supply Management (ISM) shows business conditions in the US non-manufacturing sector. It is worth noting that the non-manufacturing sector does not influence, either positively or negatively, the GDP as much as the ISM Manufacturing does. A result above 50 is positive (or bullish) for the USD.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.116.113 von greenanke am 05.10.09 16:07:30Dieser Chart ist echt beeindruckend...vor allem wenn man sich den Kursverlauf zwischen 1935 - 1980. Und das danach...
Goldmann Sachs will anscheinend noch keine fallenden Indices....
Heute hat GS den Bankensektor hochgestuft, das stützt derzeit die US Kurse.
Heute hat GS den Bankensektor hochgestuft, das stützt derzeit die US Kurse.
http://www.finanzen.net/index/Dow_Jones/Seit1928
Die alten Höchststände werden sicherlich bald übertroffen!
Die alten Höchststände werden sicherlich bald übertroffen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.115.005 von Liedschatten am 05.10.09 14:10:52Die 5.500 Punkte im Dax scheint ein schwerer Brocken zu sein
jetzt gings ja doch noch
haben sich einige wahrscheinlich schon zu sicher gefühlt......
jetzt gings ja doch noch
haben sich einige wahrscheinlich schon zu sicher gefühlt......
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.115.444 von solar-rente am 05.10.09 15:03:10hallo Solar-Rente,
bezieht sich deine Aussage auf alle ETFs, die mit
physischem Material hinterlegt sein sollen,
bzw welche Infos hast du diesbezüglich.
Wäre nett, wenn du mich aufklären könntest.
Argentum999
bezieht sich deine Aussage auf alle ETFs, die mit
physischem Material hinterlegt sein sollen,
bzw welche Infos hast du diesbezüglich.
Wäre nett, wenn du mich aufklären könntest.
Argentum999
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.115.444 von solar-rente am 05.10.09 15:03:10Wenn schon Papiergold, dann einen fettgehebelten Call (oder ggf. Put). ETFs sind kein Gold, das ist Betrug und man handelt gegen sich selbst.
Das stimmt so nicht ganz, es gibt Ausnahmen.
GLD z.B. haelt ueber 1000 Tonnen.
http://www.spdrgoldshares.com/
Das stimmt so nicht ganz, es gibt Ausnahmen.
GLD z.B. haelt ueber 1000 Tonnen.
http://www.spdrgoldshares.com/
Per Saldo - die Wirtschaftskolumne
Mit Vollgas ins Absatzloch
von Markus Mechnich
Die Abwrackprämie ist vorbei, aber die Autobranche ist noch lange nicht aus dem Schneider. Vielmehr scheinen die Konzerne die Chance nicht genutzt zu haben. 2010 dürfte ein düsteres Jahr werden.
Man hat es nicht einfach als Automanager in diesen Tagen. Erst auf der IAA mit dem ungeliebten und unnatürlichen Grün posieren, dann sich gegen das Krisengerede erwehren, statt neue Rekorde zu vermelden. Und jetzt das tiefe Loch. Eigentlich wusste jeder, dass die Abwrackprämie ein Boom auf Pump ist. Nun steht die Branche vor einem Abgrund.
Auf der IAA war bereits zu sehen, dass das was nicht stimmt. Die Autobranche war verdächtig kleinlaut, was die Zukunft angeht.
Dabei sollte die IAA ein Aufbruch sein, ein Zeichen für das Ende der Krise setzen. Doch die Show stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Mitsubishi, Nissan und Honda blieben gleich zu Hause. Einige Hallen standen leer und mit knapp 850.000 Besuchern ist die Messe nicht einmal sonderlich gut besucht gewesen. Gut, dass der Automobilverband VDA mit 750.000 erwarteten Besuchern ordentlich tiefgestapelt hatte.
Angst vor 2010
Auf der Frankfurter Messe war schon zu vernehmen, dass sich die Autobauer auf eine schwierige Zeit einstellen. Abseits der Mikrofone und Aufnahmegeräte hieß es allerorten, dass 2010 ein ganz schwarzes Jahr werden könnte. Selbst die deutschen Premiumhersteller, die ja selbst kaum vom Abwrackboom profitierten, sind pessimistischer als vor Beginn der Krise.
Jetzt haben die Absatzzahlen für den deutschen Automarkt ein erstes düsteres Bild gezeichnet. Zwar ist im September die Zahl der Neuzulassungen nochmals um 21 Prozent gestiegen. Doch die Autohäuser leeren sich. Die privaten Autoverkäufer verzeichnen bereits einen Absatzrückgang von 50 Prozent. Die wahrscheinlich erreichbaren 3,7 Millionen Neuwagen für dieses Jahr sind eigentlich eine Phanatasiezahl. Mit der Marktrealität hat sie wenig zu tun.
Geschönte Zahlen
Zwei Millionen Neu- und Jahreswagen wurden mit der staatlichen Subvention bezuschusst. Freilich kann man diese seriöserweise nicht einfach abziehen, aber der wahre Autoabsatz dürfte sich irgendwo zwischen zwei und 2,5 Millionen bewegen. Schon diese eher optimistischen Zahlen wären ein desaströser Einbruch im Vergleich zu den 3,1 Millionen aus 2008.
Die Lehren allerdings, die die Autobauer aus der Krise gezogen haben, sind fragwürdig. Natürlich ist es ehrenwert, über Kurzarbeit das Gros der Mitarbeiter zu halten. Und natürlich wäre es ein fataler Fehler, jetzt Ingenieure rauszuwerfen, die später wieder für viel Geld eingekauft werden müssen. Schließlich lebt die deutsche Autoindustrie von ihrem technischen Vorsprung.
Falsch verstandene Subvention
Allerdings hatte die Abwrackprämie ja den Sinn, den Automarkt so lange zu stützen, bis sich die Märkte wieder etwas erholter zeigen. Der Industrie sollte so die Zeit gegeben werden, sich auf das veränderte Marktumfeld einzustellen. Allerdings scheint das dort nicht so richtig begriffen worden zu sein. Man betrachtete die Subvention wohl eher als ein Wahlkampfgeschenk und hoffte ansonsten auf eine schnelle Wiederbelebung der Weltwirtschaft. Damit könnten die Konzerne jetzt richtig baden gehen.
In den ersten Autohäusern beginnt bereits die Rabattschlacht. Sie könnte ruinös werden.
Richtig ist, dass das Umschwenken auf grüne Technologien ein wichtiger und notwendiger Schritt war. Es war schon erstaunlich zu sehen, wie viele Produkte die deutschen Autobauer auf Hybrid- oder Elektrobasis vorweisen konnten. Technisch hoch innovativ und zukunftsweisend. Aber das Geschäft wird immer noch mit Verbrennungsmotoren gemacht. Und da herrschen weiterhin Überkapazitäten.
Schmerzhaftes Nachholen
Es droht nun ein Abbau, der noch viel schmerzhafter werden könnte. Denn der Export wird die überschüssigen Automobile nicht mehr absorbieren können. Dazu wird, selbst bei einer Erholung der Weltwirtschaft, das Wachstum im Ausland nicht ausreichen. Der heimische Automarkt wird in 2010 wohl erneut auf 2,5, vielleicht sogar auf 2 Millionen Autos einbrechen. Die aufstrebenden Märkte Russland, Indien und Brasilien haben mit sich selbst zu tun und nicht die wirtschaftliche Stärke für Premium-Automobile "made in Germany".
Es wird wohl noch ein dickes Ende kommen. Darüber konnte weder die IAA noch die bisherige leichte wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr hinwegtäuschen. Für die Autoindustrie dürfte das mit einem bösen Erwachen einhergehen. Denn der Arbeitsplatzabbau, den sie der Kanzlerin vor der Wahl erspart hat, dürfte spätestens in diesem Herbst oder im Frühjahr kommenden Jahres folgen. Dann hat die neue schwarz-gelbe Regierung wirtschaftlich ihr erstes Großprojekt zu stemmen. Allerdings sind dann die Kassen leer und eine neue Subvention à la Abwrackprämie nicht mehr denkbar.
Didi
Mit Vollgas ins Absatzloch
von Markus Mechnich
Die Abwrackprämie ist vorbei, aber die Autobranche ist noch lange nicht aus dem Schneider. Vielmehr scheinen die Konzerne die Chance nicht genutzt zu haben. 2010 dürfte ein düsteres Jahr werden.
Man hat es nicht einfach als Automanager in diesen Tagen. Erst auf der IAA mit dem ungeliebten und unnatürlichen Grün posieren, dann sich gegen das Krisengerede erwehren, statt neue Rekorde zu vermelden. Und jetzt das tiefe Loch. Eigentlich wusste jeder, dass die Abwrackprämie ein Boom auf Pump ist. Nun steht die Branche vor einem Abgrund.
Auf der IAA war bereits zu sehen, dass das was nicht stimmt. Die Autobranche war verdächtig kleinlaut, was die Zukunft angeht.
Dabei sollte die IAA ein Aufbruch sein, ein Zeichen für das Ende der Krise setzen. Doch die Show stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Mitsubishi, Nissan und Honda blieben gleich zu Hause. Einige Hallen standen leer und mit knapp 850.000 Besuchern ist die Messe nicht einmal sonderlich gut besucht gewesen. Gut, dass der Automobilverband VDA mit 750.000 erwarteten Besuchern ordentlich tiefgestapelt hatte.
Angst vor 2010
Auf der Frankfurter Messe war schon zu vernehmen, dass sich die Autobauer auf eine schwierige Zeit einstellen. Abseits der Mikrofone und Aufnahmegeräte hieß es allerorten, dass 2010 ein ganz schwarzes Jahr werden könnte. Selbst die deutschen Premiumhersteller, die ja selbst kaum vom Abwrackboom profitierten, sind pessimistischer als vor Beginn der Krise.
Jetzt haben die Absatzzahlen für den deutschen Automarkt ein erstes düsteres Bild gezeichnet. Zwar ist im September die Zahl der Neuzulassungen nochmals um 21 Prozent gestiegen. Doch die Autohäuser leeren sich. Die privaten Autoverkäufer verzeichnen bereits einen Absatzrückgang von 50 Prozent. Die wahrscheinlich erreichbaren 3,7 Millionen Neuwagen für dieses Jahr sind eigentlich eine Phanatasiezahl. Mit der Marktrealität hat sie wenig zu tun.
Geschönte Zahlen
Zwei Millionen Neu- und Jahreswagen wurden mit der staatlichen Subvention bezuschusst. Freilich kann man diese seriöserweise nicht einfach abziehen, aber der wahre Autoabsatz dürfte sich irgendwo zwischen zwei und 2,5 Millionen bewegen. Schon diese eher optimistischen Zahlen wären ein desaströser Einbruch im Vergleich zu den 3,1 Millionen aus 2008.
Die Lehren allerdings, die die Autobauer aus der Krise gezogen haben, sind fragwürdig. Natürlich ist es ehrenwert, über Kurzarbeit das Gros der Mitarbeiter zu halten. Und natürlich wäre es ein fataler Fehler, jetzt Ingenieure rauszuwerfen, die später wieder für viel Geld eingekauft werden müssen. Schließlich lebt die deutsche Autoindustrie von ihrem technischen Vorsprung.
Falsch verstandene Subvention
Allerdings hatte die Abwrackprämie ja den Sinn, den Automarkt so lange zu stützen, bis sich die Märkte wieder etwas erholter zeigen. Der Industrie sollte so die Zeit gegeben werden, sich auf das veränderte Marktumfeld einzustellen. Allerdings scheint das dort nicht so richtig begriffen worden zu sein. Man betrachtete die Subvention wohl eher als ein Wahlkampfgeschenk und hoffte ansonsten auf eine schnelle Wiederbelebung der Weltwirtschaft. Damit könnten die Konzerne jetzt richtig baden gehen.
In den ersten Autohäusern beginnt bereits die Rabattschlacht. Sie könnte ruinös werden.
Richtig ist, dass das Umschwenken auf grüne Technologien ein wichtiger und notwendiger Schritt war. Es war schon erstaunlich zu sehen, wie viele Produkte die deutschen Autobauer auf Hybrid- oder Elektrobasis vorweisen konnten. Technisch hoch innovativ und zukunftsweisend. Aber das Geschäft wird immer noch mit Verbrennungsmotoren gemacht. Und da herrschen weiterhin Überkapazitäten.
Schmerzhaftes Nachholen
Es droht nun ein Abbau, der noch viel schmerzhafter werden könnte. Denn der Export wird die überschüssigen Automobile nicht mehr absorbieren können. Dazu wird, selbst bei einer Erholung der Weltwirtschaft, das Wachstum im Ausland nicht ausreichen. Der heimische Automarkt wird in 2010 wohl erneut auf 2,5, vielleicht sogar auf 2 Millionen Autos einbrechen. Die aufstrebenden Märkte Russland, Indien und Brasilien haben mit sich selbst zu tun und nicht die wirtschaftliche Stärke für Premium-Automobile "made in Germany".
Es wird wohl noch ein dickes Ende kommen. Darüber konnte weder die IAA noch die bisherige leichte wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr hinwegtäuschen. Für die Autoindustrie dürfte das mit einem bösen Erwachen einhergehen. Denn der Arbeitsplatzabbau, den sie der Kanzlerin vor der Wahl erspart hat, dürfte spätestens in diesem Herbst oder im Frühjahr kommenden Jahres folgen. Dann hat die neue schwarz-gelbe Regierung wirtschaftlich ihr erstes Großprojekt zu stemmen. Allerdings sind dann die Kassen leer und eine neue Subvention à la Abwrackprämie nicht mehr denkbar.
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