Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 9398)

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.754 von greenanke am 19.08.17 18:03:30

... und noch einmal zur Erläuterung:

Wer also vor 1948 Aktien im Wert von 100.00 RM besaß, hatte nach der Währungsreform immerhin ein Aktienvermögen von 10.000 DM. Wer kein Vermögen zum Zeitpunkt der Währungsreform besaß, erhielt 40 DM Kopfgeld. Und die 10.000 DM stiegen - wie man auf dem Chart sieht - relativ schnell an! Die Ausgangschancen für Aktionäre waren also ungleich höher!

Also, Leute ... nicht ängstlich und in froher Erwartung der nächsten Währungsreform Gold und Silber im Keller horten -> ran an Aktien!

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.589 von faultcode am 19.08.17 16:59:21

Zitat von faultcode: __
aus: Deutsche Aktien: Historisches Wachstum von 6,8% p.a. DAI-Kurzstudie 3 / 2004
=>

Sehr guter Beitrag. Darauf im Detail einzugehen erfordert viel Zeit. Vielleicht komme ich später darauf zurück. Als Fazit wird m.E. der Satz bestätigt:
"Die Ergebnisse sind spektakulär und verdeutlichen ein weiteres Mal die erhebliche Bedeutung der Streuung von Vermögen."


Aber ich möchte kurz auf die beiden obigen Charts eingehen: Man sieht - was der 57-er und wuscheler nie zugeben wollten -, dass nach der Währungsreform 1948 die deutschen Aktien nach der 90%-igen Abwertung innerhalb relativ kurzer Zeit ihren alten Wert (Kaufkraft) wieder eingeholt haben!

[coldplay66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.619 von coldplay66 am 19.08.17 17:18:15

In obigen Zusammenhang sollte man dieses Video ansehen:

Die dunkle Seite der EZB! Europäische Zentralbank: Kontrolle? Inflation? Euro-Crash?

[coldplay66]

Spiegel-Bestsellerautor Thorsten Schulte im Fadenkreuz von Justiz und Polizei. Weckruf!

Nach Dr. Udo Ulfkotte geht es jetzt gegen Thorsten Schulte.

[faultcode]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.439 von faultcode am 19.08.17 16:16:12

ein paar Gedanken (2) - Können Aktienkurse noch steigen?

von Gregor Gielen - von 1993-10:
http://www.springer.com/de/book/9783409148443

aus einem Leser-Kommentar - Merci.

Sudie oben fing ja erst mit "Deutschland", also seit Reichsgründung an. Hier war aber kein Vakuum vorher. Börse Berlin und Frankfurt a.M. seit Ende 18Jhd. in Betrieb - mit viel Geschummel.

=>


=> war auch im 19Jhd. in den USA so: viel mehr Dividenden(-Zahlungen) als heutzutage (wo Vorzeige-Unternehmen wie Apple im Ausland Kredite ausnehmen, um zu Hause Placebo-Dividenden zu bezahlen...)

__
aus: Deutsche Aktien: Historisches Wachstum von 6,8% p.a. DAI-Kurzstudie 3 / 2004
=>






...und nicht vergessen: alles vor indiv. Einkommensteuer - für die meisten jedenfalls.

[Popeye82]

the future starts NOW

[faultcode]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.558.968 von greenanke am 19.08.17 13:58:30

ein paar Gedanken (1) - FAZ-Artikel

(a) Problem #1 - kein individueller Mensch hat so einen langen Anlage-Horizont wie in der FAZ beschrieben (ich habe die Studie selber nicht gelesen), nämlich 2015-1870 = 145 Jahre.
Und Familie? Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nachfolger mit einem vererbten Aktiendepot gut genug umgehen kann, liegt - sind wir ehrlich - bei nahezu Null. Einer von hundert schafft das vielleicht.

(b) Problem #2 - niemand kann mit Sicherheit sagen, wann zu Hause oder in näherer Nachbarschaft/Nachbarland wieder Krieg sein wird.

[übrigens: die USA hatten das Problem mit Krieg zu Hause - im Prinzip - seit dem Bürgerkrieg von 1861-1865 nicht mehr. Dass die USA seitdem immer wieder woanders in Kriege verwickelt waren und sind (Mexiko, Philippinen, Vietnam, Irak, ...) - war mit Zeit-Abstand eigentlich immer ein Kaufgrund für US-Aktien gewesen... Der zeitliche Abstand beim Aktienkauf ist das Problem - siehe Ukraine 2010...2014 und bis heute. Du darfst nicht zu früh kaufen - Dümmster Börsenspruch aller Zeit: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. --> Richtig: kaufen, wenn alle Idioten tot sind.]


__
Aussagen (Auswahl):

(1a) "sicherer Anlagen" nach Studien-Definition: Geldmarkt (staatliche Schatzwechsel) und Staatsanleihen
(1b) "riskante Anlagen" ~: Aktien und Immobilien, die im Schnitt real 7% bzw. 8% erbracht haben. (FC: bei Aktien gilt nur der breite Index, bei Immobilien gilt niemals die einzelne Immobilie.) Obacht: die indivuduelle Einkommensteuer. Davon steht da nichts.

=> da wird der dt. Michel wieder sagen: "Seht, Immo's besser als Aktien langfristig!" FC: frag mal Immobilienbesitzer in Stendal, Duisburg, Hof - "Stadt in Bayern", ... und solche Örtlichkeiten.

(2a) auch sichere Anlagen unterliegen real Wertschwankungen bis hin zu Verlusten. Negative Real-Zinsen sind keine Erfindung der EZB im Jetzt.

(2b) die jährlichen Renditeschwankungen von Immobilien sind viel geringer als bei Aktien. (Darauf wäre wohl jeder hier bei WO von ganz alleine gekommen.) Da gibt's noch mehr Plattitüden von dieser Sorte.

(2c) Vola: entweder die Studie patzt oder die FAZ: siehe letztes Diagramm oben: die geringere Vola bei den "riskanten Anlagen" kommt alleine von den Immo's - da sonst ein Widerspruch zu (2b)
=>
"Erstaunlich ist vielmehr, dass die Rendite für riskante Anlagen im Zeitablauf sehr viel weniger geschwankt hat als die Rendite für sichere Anlagen."

(2c) Bankenkrisen: "Im Gegensatz dazu tauchen Bankenkrisen häufiger auf, wenn die Risikoprämien niedrig sind.“
=> logisch! In guten Zeiten werden öfter dumme Entscheidungen getroffen (siehe z.Z. die Berenberg Privatbank - mitgeführt von Hendrik Riehmer --> einfach mal warten bis zum nächsten Bärenmarkt, was mit diesen Entitäten so passieren wird --> MM/Ausgabe 8/2017)

(3) der demographischen Entwicklung kommt entscheidende Bedeutung zu bei allen zu erwarteten Renditen, weil sie vom Realzins abhängen - langfristig, und der Realzins von der Demographie.

(4) Der "Piketty-Chart" zu oben als Ergänzung:

"...sehr viel besseren Daten als Piketty ausgestattet" -> Oha!! Kein Wunder, warum die Deutschen im Ausland oft unbeliebt sind.

(5) "In der jüngeren Vergangenheit dürfte die schwache Entwicklung der Produktivität zu diesem Befund beigetragen haben." --> dabei soll man jetzt doch "Industrie 4.0"-Aktien kaufen -->
https://www.godmode-trader.de/analyse/industrie-4-0-der-inde…
--> ...um an der vermuteten Produktivitätssteigerung der Kunden teilzuhaben...

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.235 von tradeinvest am 19.08.17 15:18:30

Bislang scheinen die USA aber nicht zu Maßnahmen bereit, die den Handel wirklich gefährden. Was unterzeichnet wurde sind Untersuchungen. Naja, sowas kann dauern. Sonst hätten sich die Chinesen ernsthaft aufgeregt. Die sind ja eigentlich sehr still, sieht man mal von Reflexbeschwerden ab.
Trump sollte mal in das Schuldbuch der USA schauen, will er wirklich einen Handelskrieg entfachen. Um da was zu ändern muss er mir der Verschuldung massiv runter. Ansonsten ist das nicht America first, sondern America verwest.

[drogenfahnder]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.510.665 von drogenfahnder am 12.08.17 07:53:24

Dopamin-Index spiegelt die Stimmung an den Börsen weltweit wider:

< 89,0/100 >

Der Markt ist bei:
90-100 – manisch
80-90 – euphorisch
70-80 – normal
60-70 – ängstlich
50-60 – paranoid
40-50 – depressiv

Der Index wird einmal pro Woche veröffentlicht.

[tradeinvest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.559.214 von sdaktien am 19.08.17 15:10:02

Gefährlich sind die alle - dahinter steckt Peter Navarro u.a. Autor eines MBA Bestsellers Anfang des Jahrhunderts
Es droht Handelskrieg da nach Ansicht von Navarro eine Handvoll Länder auf Kosten Amerikas lebt und Wohlstand und Entwicklung aufgebaut haben: China, D, J, Mexico