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    Peak Oil und die Folgen (Seite 64)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      Avatar
      schrieb am 25.04.20 07:38:24
      Beitrag Nr. 14.664 ()
      Auch mal potentiell gute Nachrichten:

      https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
      Avatar
      schrieb am 24.04.20 13:51:20
      Beitrag Nr. 14.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.438.704 von extriakel am 24.04.20 09:40:13Hallo Triakel,

      wie genau das Hochfahren funktionieren kann, habe ich hier schon einmal skizziert (Tests, Masken, ggf. App nachdem der Lockdown die Zahlen runtergetrieben hat).

      Genauer schreibe ich denke ich morgen, wenn mehr Zeit ist (gerade Mittagspause).

      Aber an der Stelle ein Verweis auf aktuelle BIP-Zahlen aus Süd-Korea, das im ersten Quartal stark getroffen wurde, aber mit Tests, App und dem Verfolgen von Kontakten sehr erfolgreich war und keinen Lockdown durchführen musste.

      "Asia's fourth-largest economy shrank 1.4% in the January-to-March period compared to the fourth quarter of 2019, according to an estimate released Thursday by the Bank of Korea. The decline was slightly better than what analysts polled by Refinitiv expected, but still the worst in more than a decade.The economy still grew by 1.3% when compared to a year earlier. But the rate of growth was slower than the 2.3% growth that the fourth quarter experienced year-on-year. "

      Sicherlich wird Q2 sogar noch schlechter. Dennoch: Die Wirtschaft lief nicht langsamer als letztes Jahr. Keine - 50 %. Die Maßnahmen wirken und das, ohne die Wirtschaft völlig zu strangulieren. Das Konzept Masken + Tests funktioniert, wenn das Land gut organisiert ist. Diesen Weg werden meiner Meinung nach auch die USA und D gehen, sobald die Zahlen durch den Lockdown tief genug sind.

      Die BIP-Zahlen für Q1 und vor allem Q2 werden desaströs in den USA und in Europa (ist ja klar in einem Lockdown). Aber der Markt sieht den Weg, wie man aus dem Schlamassel herauskommt. Lockdown -> weniger Infizierte -> Testen, Kontakte verfolgen und Masken ausreichend.

      @ clearasil

      Vielen Dank :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.20 12:13:11
      Beitrag Nr. 14.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.440.747 von extriakel am 24.04.20 12:03:38Ich sehe gerade, dass andere Quellen einen IFO-Index von 74,3 melden. Die 69,4 stammen vom NT-V Konjunkturticker, der im Allgemeinen verlässliche Zahlen veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.20 12:03:38
      Beitrag Nr. 14.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.438.704 von extriakel am 24.04.20 09:40:13Der IFO-Geschäftsklimaindex ist krass abgestürzt auf den mit Abstand tiefsten Stand seit Erhebung dieser Zahl.
      Stand: 69,4
      Vorrausgesagt: 80,0
      Also wieder ein Kunjunkturindikator, der deutlich unter der Prognose liegt.

      Zitat:
      "Die liechtensteinische VP Bank sieht die deutsche Wirtschaft nach dem unerwartet deutlichen Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas im April auf dem "Highway to Hell". "Die einfache Botschaft lautet: Massive Einkommensverluste stehen bevor - wir alle werden ärmer werden", schreibt Chefvolkswirt Thomas Gitzel in einem Kommentar. Das gelte nicht nur für Deutschland, sondern für sämtliche Volkswirten.

      Gitzel erwartet, dass die deutsche Konjunktur noch längere Zeit mit dem Corona-Virus zum kämpfen haben wird. "Doch selbst wenn die Pandemie mittels eines Impfstoffes überwunden wurde, werden die Langzeitfolgen immens sein", prognostiziert er."
      Zitat Ende
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      Avatar
      schrieb am 24.04.20 09:40:13
      Beitrag Nr. 14.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.437.147 von clearasil am 24.04.20 07:35:31Ahhh ja,
      das berühmte "Hochfahren der Wirtschaft"...
      Was meint man denn mit "Hochfahren?
      Volle Flugzeuge? (mit 50% Besetzung deckt kein Flugunternehmen die Kosten!)
      Volle Kreuzfahrtschiffe? (siehe oben)
      Halbwegs volle Gaststätten und Hotels? (siehe oben)
      Internationalen Tourismus zwischen Gebieten mit unterschiedlichem Infektionsgeschehen?
      Nationale und internationale Messen, Konzerte, Volksfeste?
      Kunsumdrang einer völlig verunsichterten Bevölkerung, die in Teilen drastische Einkommenseinbußen zu verkraften hat?
      Volle Kindertagesstätten und Schulen?
      Na dann lockert mal schön... Und bereitet schon mal den nächsten, noch krasseren Lockdown vor.

      Die sog. Heinsberg-Studie hat mit 15% Antikörpernachweis in der Bevölkerung anscheinend manchem die Sicht getrübt.
      Eigentlich war es garkeine "Heinsberg-Studie" sondern eine Gangelt-Studie. Und Gangelt war weitaus stärker betroffen als der gesamte Kreis Heinsberg, und Heinsberg war weitaus stärker betroffen als der Durchschnitt Deutschlands. Also der Gipfel der Unvergleichbarkeit, der da produziert wurde.
      Sogar hinsichtlich der Letalität, denn zum Zeitpunkt der Studiendurchführung war die Kohorte der Hochbetagten im Infektionsgeschehen deutlich unterrepräsentiert. Was man ja in den letzten Tagen sieht, wo bundesweit die Totenzahlen relativ weitaus stärker ansteigen, als die Infiziertenzahlen, weil nun verstärkt auch Risikogruppen infiziert werden.
      Zudem hat der Kreis Heinsberg einen unterdurchschnittlichen Altersdurchschnitt in Deutschland. Was will man mit dieser völlig unrepräsentativen Studie anfangen? Welche Schlussfolgerungen für ein Hochfahren der Wirtschaft sollen da realistischerweise gezogen werden?

      Wenn wir mal von den gut 150 000 offiziell Infizierten (kumulativ) ausgehen und eine Dunkelziffer von 7...8 annehmen (für Deutschland eine sehr reichliche Annahme), dann sind also 1 Mio Deutsche zeitweise immun. Also 2% bis zur Herdenimmunität.

      Na denn mal viel Freude beim Hochfahren!
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      schrieb am 24.04.20 07:35:31
      Beitrag Nr. 14.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.433.304 von TME90 am 23.04.20 19:18:53 In dieser Rezession geht es weniger um den Einbruch während des Lockdowns, sondern viel mehr darum, wie lange der Lockdown anhalten wird und wie die Wirtschaft anschließend hochgefahren wird. Der Markt weiß, dass die Wirtschaft derzeit am Boden liegt. Wenn der Markt aber recht behält und sich die Wirtschaft in H2 wieder erholt, nun dann wären die Kurse wohl rational, schließlich hängt der Wert an den diskontierten Cashflows der Lebensdauer eines Unternehmens. Und solange ein Unternehmen aktuell keine horrenden Verluste macht und sich somit mit Fremdkapital aufsaugen muss, ändert ein Cashflow-Rückgang für ein halbes Jahr kaum etwas am theoretischen Wert eines Unternehmens. Dazu fallen die langfristigen Zinsen (weil der Markt denkt, dass Zinsen längerfristig niedrig bleiben), was den Wert von (robusten) Aktien erhöht.


      so sieht das aus. Seht gute Analyse.
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      Avatar
      schrieb am 24.04.20 07:27:49
      Beitrag Nr. 14.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.437.081 von Algol am 24.04.20 07:24:55Korrektur:

      dass wir am Beginn und nicht am ENDE der Pandemie stehen
      Avatar
      schrieb am 24.04.20 07:24:55
      Beitrag Nr. 14.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.433.304 von TME90 am 23.04.20 19:18:53Hi TME,

      zunächst merci für dein differenziertes Posting.
      Meine Aussage war tatsächlich stark verkürzt, nicht immer hat man Zeit und Lust auf ein ausgewogenes Posting.
      Die Wahrheit dürfte wie so oft irgendwo in der Mitte liegen.

      Dass viele Menschen, und somit auch Anleger, in vielerlei Hinsicht oft auch irrational sind, kann wohl nicht bezweifelt werden (ich sage nur Trump- und sonstige Populisten-Wähler, religiöser Wahn, Glaube an alles Mögliche wie Bachblüten, Homöopathie usw.usw., ich will gar nicht abschweifen und das endlos vertiefen).
      Momentan herrscht offenbar die Erwartung vor, dass wir es mit einer schnellen V-förmigen Erholung zu tun haben werden.
      Zweifel daran sind durchaus begründet, ich weise nur darauf hin, dass diejenigen, die die Pandemie am besten einschätzen können, die Virologen, immer wieder betonen, dass wir am BEGINN und nicht am Anfang der Pandemie stehen.
      Und was die wirtschaftlichen Folgen angeht, so wird ausgeblendet, dass wir bereits jetzt zahlreiche Kipppunkte überschritten haben, ich sage nur zusätzliche immense Verschuldung, Gelddruckerei, Kapitalflucht aus den EMMAS, neue Schieflagen von Staaten wie Italien und Banken, durchaus nachhaltiger Kollaps wichtiger Branchen, wie Tourismus ( was folgt daraus für wichtige Staaten wie Türkei und Spanien?), Luftfahrt, Freizeit-Industrie allgemein u.a.
      In den USA kommt die Fracking-Industrie hinzu, im Prinzip weltweit die gesamte Ölbranche und die davon abhängigen Staaten, du erwähnst Häuslebauer etc.
      Wir haben es also mit dem Beginn einer Multi-Mega-Krise zu tun, da wirkt der Glaube, dass bald alles wieder gut und normal laufen wird, ich mag mich natürlich irren, recht naiv.

      Was die Infektionskurven angeht, so beruhen sie auf genau den harschen Maßnahmen, die die Wirtschaft in kürzester Zeit derart massiv geschädigt haben. Dass die Pandemie damit nicht überwunden ist, sagen nicht nur die, die es besser wissen , sondern zeigen warnend auch Beispiele von Staaten wie Singapur, wo es auch erst so aussah, als wäre das Virus unter Kontrolle.

      Ich stimme dir freilich zu, es gibt auch Unternehmen, die gut durch die Krise kommen werden, die gilt es zu identifizieren.
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      Avatar
      schrieb am 23.04.20 19:18:53
      Beitrag Nr. 14.656 ()
      In dieser Rezession geht es weniger um den Einbruch während des Lockdowns, sondern viel mehr darum, wie lange der Lockdown anhalten wird und wie die Wirtschaft anschließend hochgefahren wird. Der Markt weiß, dass die Wirtschaft derzeit am Boden liegt. Wenn der Markt aber recht behält und sich die Wirtschaft in H2 wieder erholt, nun dann wären die Kurse wohl rational, schließlich hängt der Wert an den diskontierten Cashflows der Lebensdauer eines Unternehmens. Und solange ein Unternehmen aktuell keine horrenden Verluste macht und sich somit mit Fremdkapital aufsaugen muss, ändert ein Cashflow-Rückgang für ein halbes Jahr kaum etwas am theoretischen Wert eines Unternehmens. Dazu fallen die langfristigen Zinsen (weil der Markt denkt, dass Zinsen längerfristig niedrig bleiben), was den Wert von (robusten) Aktien erhöht.

      Wie realistisch die Einschätzung ist, dass es eine relativ schnelle Erholung gibt... daran hängt, ob das Verhalten irrational ist oder nicht. Derzeit ist jedenfalls viel wichtiger, wie sich die Infektionskurven entwickeln als irgendein PMI (die für mich normalerweise sehr wichtig sind), da es klar ist, dass kaum ein Unternehmen Wachstum sieht, wenn ein Lockdown herrscht. Welche sollen das sein? Supermärkte? Apotheken? Viel kommt da nicht mehr. Und bei den Infektionskurven sieht es in Europa derzeit ganz gut aus. Das treibt die Kurse.

      Zu den Analystenprognosen: Die sind in vielen Fällen von veralteten Prognosen verzerrt, während der Markt bereits längst ein unterschreiten des somit verzerrten Durchschnitts eingepreist hat.

      Persönliche Meinung: Ich finde die Kursentwicklung gruselig und habe mein Depot in dieser Lage "wetterfester" gemacht. Trotzdem will ich nicht ausschließen, dass diese Kurse rational sind. Gefährdete und sehr wirtschaftssensitive Unternehmen stehen auch weiterhin sehr tief (reine Upstream-Ölkonzerne z. B., europäische Banken, Flugesellschaften, Häuslebauer in den USA etc.). Sehr robust sind dagegen Techkonzerne mit hohen Margen und starken Bilanzen.

      Und gerade deren theoretischer Wert hängt wenig an 2-3 Quartalen, eben weil sie Wachstumsunternehmen sind und ein großer Anteil des Wertes (Barwert der Cashflows) weit in der Zukunft liegt. Dazu wird dieser theoretische Wert stärker von fallenden Zinsen beeinflusst als wenn die Cashflows stärker in der nahen Zukunft konzentriert wären (Value-Titel).

      Der Markt selektiert derzeit sehr stark. Und gerade diese Qualität wird derzeit teurer.
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      schrieb am 23.04.20 18:58:42
      Beitrag Nr. 14.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.432.650 von extriakel am 23.04.20 18:46:25Tja, die Börse ist halt alles andere als rational, weil die Anleger zutiefst irrational sind.
      Es kann dauern, bis die Realität durchbricht , im Gegensatz zum Ölmarkt, wo es einen Verfallstag für die Kontrakte gibt. Da passiert dann sowas wie Anfang der Woche.
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