SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA (Seite 111)

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.486.160 von AristideSaccard am 02.10.21 16:35:43

Softwarefirmen werden derzeit zu sehr hohen Preisen gehandelt......ob denn der aktuelle Kaufzeitpunkt deshalb fette Renditen bringt für die dort nun Investierten? Auch der Bereich der Utimaco ist hart umkämpft......
Da die hier in der SGT Aktie Investierten "nur an den laufenden Verwalterprozentchen" partizipieren, wenn ich es richtig verstanden habe, machen alle (!) anderen den möglichen fetten Schnitt....."Brotkrümel" für 4-5% Dividendenrendite hier ja nicht der Burner......da gibt es weitaus bessere Chancen. Kurstreiber hier ja nur fette Investorenzuflüsse......an den mangelt es aber noch immer.......siehe auch die verlorene Wette......

Dies in einer Welt, die in neuem Papiergeld ersoffen wird.........

[AristideSaccard]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.479.845 von haowenshan am 01.10.21 17:00:07

Haowenshan, du bist ja wie meine liebe Frau: die sieht auch immer nur das, was schlecht ist...
In der Pressemitteilung waren ja auch drei positive Fälle genannt, hast du die auch gegoogelt?
Und Kostolany stellte die rhetorische Frage, ob jemand, der an der Börse immer alles richtig macht, ein echter Vollprofi, ein Glückspilz oder ein Lügner ist...
Schau dir mal den Lars Windhorst an, der hat schon ein paar Pleiten geschoben, regelmäßig Ärger mit der Justiz und dennoch hat er in der letzten Zeit mehrere hundert Mio in Hertha BSC investiert, wohl nicht aus dem eigenen Taschengeld...
Der Utimaco Deal soll in Q4 finalisiert werden, dann soll auch das Closing verkündet werden. Bin gespannt.

[haowenshan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.479.131 von opa5411 am 01.10.21 16:03:58

ich kenne nicht so viele hedgefonds, über deren verluste es die FT wert gefunden hat, zu berichten. zugegeben lese ich sie aber auch nicht täglich.
spontan fallen mir dazu eigentlich nur archegos, die es vor einigen monaten zerlegt hat und der hedgefonds ein, der sich bei gamestop verzockt hat. an einen bericht aus der jüngeren zeit, bei dem ein unternehmen $5m bezahlt hat, um "regulator’s fraud allegations" zu bereinigen, kann ich mich nicht erinnern. aber vielleicht ist das normal und gehört das in der welt der hochfinanz einfach dazu.

[opa5411]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.476.815 von haowenshan am 01.10.21 13:01:38

Kenne niemand der immer trifft?

Die PR, da fehlt die Phantasie
Wo das Ziel war

Würde tc für 1000 Euro Aktien kaufen

Hätten wir mehr Effekte und Wohl preiswerter

[haowenshan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.475.972 von Juergen68 am 01.10.21 11:35:19

meinst du deine fragen im ernst?

die gestrige PR war mE schlicht ein namedropping, um zu zeigen, dass man was tut. belastbares war darin aus meiner sicht nicht enthalten.
ist halt blöd, dass sich zeitungen wie die FT bereits damit befasst haben.

ich hätte noch ein paar weitere fragen:

lass dir doch mal die worte aus der PR auf der zunge zergehen:

Die beiden Unternehmen bringen, neben ihrer jeweiligen Investment-Erfolgshistorie, komplementäre Fähigkeiten in die Partnerschaft ein: die umfassende Kapitalmarktexpertise von Tyrus Capital und ihren Zugang zu Institutionellen Investoren

welche Kapitalmarktexpertise?

2012 habe man laut der altehrwürdigen FT $5m in brasilien bezahlt um "regulator’s fraud allegations" aus dem weg zu schaffen ("paid $5m to settle a regulator’s fraud allegations in Brazil". "fraud" kann ich dir übersetzen, was "regulator's fraud ist, leider nicht.

2014 habe man einen "Wettbuchverlust" eingefahren ("suffered a heavy paper loss betting on an aborted takeover of Shire")

2018 habe man im zusammenhang mit NXP eine "Wette" nicht so erfolgreich abgeschlossen ("a half-a-billion dollar bet that went very wrong").

versteht man das heutzutage unter "umfassende Kapitalmarktexpertise"?

also es ist ja normal, dass man manchmal verluste macht, aber mir ist nicht bekannt, dass die FT normalerweise darüber berichtet... das erscheint mir doch eher ungewöhnlicher...

Zitat von haowenshan: ich zitiere da ein wenig aus dem ft artikel (jaja "very low downside" risiko und dann ist die halbe-Milliarde Wette doch schiefgegangen... und offenbar gab es "a regulator’s fraud allegations in Brazil" was auch immer das ist):

Monaco-based hedge fund Tyrus Capital is having to deal with the aftermath of a half-a-billion dollar bet that went very wrong
https://www.ft.com/content/b08011b2-9a4f-11e8-9702-5946bae86…


Tony Chedraoui stood on stage in front of his hedge fund industry peers at the Monaco yacht club last year to deliver one of his top investment ideas. A Dutch company called NXP Semiconductors, he told the audience at the Sohn Conference, a charity fundraising fixture, had “very low” downside and potentially double-digit upside.

Just over a year later, Mr Chedraoui’s Monaco-based hedge fund Tyrus Capital is dealing with the aftermath of a half-a-billion dollar bet that went very wrong.

The presentation, made in front of peers and prospective clients, turned into the latest blow for Tyrus, which in 2012 paid $5m to settle a regulator’s fraud allegations in Brazil and during 2014 suffered a heavy paper loss betting on an aborted takeover of Shire.

(....)
After April, Tyrus’s performance numbers no longer appeared in a weekly report compiled by HSBC, which leading hedge funds use to report their investment returns to prospective clients.

[Juergen68]

Es wäre wirklich schade, wenn Herr Gerlinger uns die kalte Schulter zeigen sollte. Dass er seine Wettschulden begleicht ist doch eine Selbstverständlichkeit aber mehr als seine Wette würde mich z.B interessieren:

- Wieso soll der Fonds erst zusammen mit der Vollendung des Utimaco Deals geclosed
werden und nicht schon vorher, wie noch Mitte August mitgeteilt ?
- Wann und wie zahlt sich die Zusammenarbeit mit Tyrus aus ?
- Was geschieht mit den Millionen aus den Beteiligungsverkäufern (Mr. Spex) ?
- Hält die Mehrheitsgesellschafterin die Aktie immer noch für deutlich unterbewert und nutzt
die aktuelle „Kursdelle“ wieder für Zukäufe ?
- Sollte die KGAA die „Kursdelle“ nicht für günstige Aktienrückkäufe nutzen ? Dieses Jahr
kann man ja noch 500Tsd kaufen. Dem Kurs würde es guttun.

[heidi61]

Hallo Klaus

5. das ist schon alles richtig und bekannt. Mann wundert sich nur das ein Herr Gerlinger früher zu fast jedem Post eine Stellungnahme geschrieben hat und jetzt kommt nichts mehr.
Hast du dazu eine Erklärung?

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.472.171 von heidi61 am 01.10.21 00:23:51

1. Ist das nicht der übliche Weg, wie ein Geschäftsführer einer KGaA mit seine Aktionären kommuniziert. Weil das bei unbedachten Worten auch haftungsrechtlich riskant sein kann. Schließlich müssen alle Aktionäre gleichwertig informiert werden und dafür gibt es mit der Adhoc- bzw. News-Publizität klare Börsenregeln.

2. Ist Herr G. nicht mehr CEO, sondern nur einer der Geschäftsführer der KGaA. Die Entscheidungen fallen aber eher auf anderer Ebene. Der Mann ist jetzt kein "Gruß August", aber die entscheidenden Personen sind andere, wie man der Internetseite ja auch entnehmen kann.

3. Ist wie schon mehrfach geschrieben, das Geldeinsammeln nur ein erster Schritt. Der zweite sind Firmenkäufe und der dritte und entscheidende der lukrative Verkauf.

4. Ist mit Utimaco die erste große Investitione ja offenbar getätigt.

[heidi61]

Ich finde es schon massiv traurig das solche Zusagen in keinster Weise eingehalten wurden und dazu auch Herr Gerlinger nicht mehr meldet!!!!

[AristideSaccard]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.468.841 von opa5411 am 30.09.21 18:40:47

Ich gehe fest davon aus, dass CEO die Schuld begleicht. Spielschulden sind Ehrenschulden. Nicht einklagbar. Genau deshalb nennt man sie Ehrenschulden. Für weiterhin eine warme Mahlzeit sm Tag im Hause des CEO wird es wohl reichen.