Weitere Verhaftung in Börsenkrimi - 500 Beiträge pro Seite

[Links_234]

Das bisher größte Ermittlungsverfahren wegen Marktmanipulation zieht weitere Kreise: Nach FTD-Informationen sitzt der ein Börsenbrief-Chef in Untersuchungshaft. von Christian Kirchner Frankfurt
Im bisher größten Ermittlungsverfahren wegen Marktmanipulation in Deutschland hat die Staatsanwaltschaft München am Montag einen weiteren Verdächtigen in Untersuchungshaft genommen. Dabei handelt es sich nach FTD-Informationen um den Geschäftsführer eines Anbieters von Börsenbriefen und Wertpapieranalysen aus dem süddeutschen Raum, dem beim Verfassen von Studien zu eigentlich wertlosen Pennystock-Aktien eine wichtige Rolle zukam. Die Staatsanwaltschaft München bestätigte die Festnahme, wollte sich aber nicht zum Namen der in Untersuchungshaft genommenen Person äußern.
Die Verhaftung steht in Zusammenhang mit einer Razzia der Staatsanwaltschaft München in den Büro- und Geschäftsräumen von insgesamt 31 Beschuldigten im September des vergangenen Jahres. Sie sollen in einem kriminellen Netzwerk die Aktienkurse von mindestens 20 Unternehmen manipuliert und so illegal viele Millionen Euro verdient haben.
Bei drei Verdächtigen waren die Anschuldigungen so schwerwiegend, dass sie in Untersuchungshaft genommen wurden, zwei dieser drei Personen sitzen bis heute in Untersuchungshaft. Die Razzia war der bislang größte Vorstoß gegen organisierte Kursmanipulation in Deutschland und folgte zweijährigen Vorermittlungen. Bei der Aufarbeitung der seinerzeit beschlagnahmten Akten sind die Ermittler nun offenbar erneut fündig geworden.

Nach Informationen der FTD hatte der nun verhaftete Beschuldigte in dem Netzwerk die Rolle inne, vermeintlich objektive Studien mit Kaufempfehlungen für Aktien zu erstellen. Die Studien erschienen etwa zum US-Unternehmen Petrohunter, einem ehemaligen börsennotierten Mineralwasserlieferanten. Umbenannt als Ölexplorationsfirma ohne operatives Geschäft wurde es 2006 als Pennystock an deutschen Börsen eingeführt, um Anleger in den Titel zu locken.
Kaufstudien erstellte das Unternehmen des nun in Untersuchungshaft genommenen Verdächtigen auch zum Biotechnologieunternehmen Nascacell, dessen Kurs unmittelbar nach Börseneinführung 2006 von 8 Euro auf Kurse im Cent-Bereich abstürzte - was 2008 den Argwohn der Finanzaufsicht BaFin erregte, die wegen des Verdachts der Marktmanipulation Anzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattete.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:wegen-marktmanipulation-…

Small Cap Scout hat die damals empfohlen und Oliver Janich von Focus Money
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/hot-stock-und150-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/hot-stock-und150-…


Inhaftiert sind zur Zeit Tobi Bolser und Marcus Straub....und Oliver Janich??

Auf jedenfall ist großes reine machen angesagt

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.780.016 von Links_234 am 13.07.11 09:10:17

Auf jedenfall ist großes reine machen angesagt

Das sehe ich noch nicht. Aber immerhin ein Anfang.

Dabei handelt es sich nach FTD-Informationen um den Geschäftsführer eines Anbieters von Börsenbriefen und Wertpapieranalysen aus dem süddeutschen Raum, dem beim Verfassen von Studien zu eigentlich wertlosen Pennystock-Aktien eine wichtige Rolle zukam. Die Staatsanwaltschaft München bestätigte die Festnahme, wollte sich aber nicht zum Namen der in Untersuchungshaft genommenen Person äußern.

Wer das wohl ist?

Gruß
Julia

[KurtWarner]

Vor diesem Hintergrund wundert es mich schon sehr, daß ich nach wie vor regelmäßig per E-Mail "wallstreet-online.de Sondermeldungen" erhalte, in denen mir irgendwelche Pennystocks als "Geheimtipp" o.ä. angepriesen werden.

Aber das ist bestimmt ganz was anderes. Alles seriöse Unternehmen.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.781.527 von KurtWarner am 13.07.11 13:00:29

Diese Mails sind ja nicht das Problem! Jeder weiß, dass man Wallstreet-online zur Verbreitung von Nachrichten buchen kann ohne das irgendwelche Qualitätsprüfungen stattfinden. Die müssen ja auch leben. Ab in den Papierkorb und gut ist.

Viel gefährlicher ist die Horde von Pushern dieser Börsenmafia. Die Foren sind voll davon. Auch hier bei W:O.

System vieler unseriösen Informationsnetzwerke ist es, seriöse Unternehmen/Empfehlungen/Analysen mit denen von wertlosen oder überteuerten AGs zu mischen (besonders Rohstoff-Titel sollte man sich ganz genau ansehen!).

Mir fällt z.B. immer wieder das kooperierende Netzwerk der AXINO AG und EMFIS GbR auf mit insgesamt ca. 20 verschiedenen Plattformen, Partnerseiten und Blogs der "Redakteure", darunter solche "Services" wie z.B. goldinvest.de und befprofiteers.com (Emfis).
Allein bei den beprofiteers werden immer wieder Unternehmen gepusht, deren Aktien nahezu wertlos verfallen wie z.B. die Aktien der Alf-Group.

Gruß
Julia

[happygolucky]

Ich stimme zwar zu, dass solche Fälle von Marktmanipulation geahndet gehören und es um solche nichtsnutzigen Vögel sowieso nicht schade ist. Aber was ist denn "gefährlich" an denen? Was die so an Gepushe vom Stapel lassen ist doch so stinkend dumm, dass es eigentlich jedem sofort auffallen müsste...

[BauntyHunter]

Dieser "Börsenbriefherausgeber" und seine Gang sind doch selber Opfer.

Die haben die Informationen doch selber von anderen bekommen. DIE sind die Bösen und nicht die Gang.

Die haben doch bestimmt von NICHTS gewußt, diese armen Kerle.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.782.927 von happygolucky am 13.07.11 16:26:41

Aber was ist denn "gefährlich" an denen? Was die so an Gepushe vom Stapel lassen ist doch so stinkend dumm, dass es eigentlich jedem sofort auffallen müsste...

Das stimmt eben nicht! Die Pusher sind verdammt clever und machen das wie die Netzwerke auch. Sie äußern sich zu "seriösen Aktien" und streuen die wertlosen und teuren Papiere dazwischen. Einige nennen das sogar "IR" / Investor Relations. Diese Pusher sind nett und beliebt und haben zig Supporter aus den Netwerken, die sie unterstützen, deren Beitraäge sie positiv bewerten usw. Die Pusher in den Foren sind ein entscheidender Teil der Netzwerke geworden.

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@Beautyhunter

[BauntyHunter]

Zitat von DIE_GERECHTIGKEIT: Das stimmt eben nicht! Die Pusher sind verdammt clever und machen das wie die Netzwerke auch. Sie äußern sich zu "seriösen Aktien" und streuen die wertlosen und teuren Papiere dazwischen. Einige nennen das sogar "IR" / Investor Relations. Diese Pusher sind nett und beliebt und haben zig Supporter aus den Netwerken, die sie unterstützen, deren Beitraäge sie positiv bewerten usw. Die Pusher in den Foren sind ein entscheidender Teil der Netzwerke geworden.

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@Beautyhunter

GENAU DAS ist das Gefährliche. Viele User werden "missbrauch" und merken es nicht einmal oder sie unterstützen es sogar noch, weil sie selber davon profitieren.

Die verteidigen solchen Pusher sogar noch bis auf's Blut


@DIE_GERECHTIGKEIT: Du lachst zwar, aber bei Frick ist es doch genauso abgelaufen. Das Urteil gegen Frick spornt doch alle Betrüger doch noch mehr an.
Also für paar zig Millionen wird doch jeder ein bißchen "auf Bewährung" auf sich nehmen.

[DIE_GERECHTIGKEIT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.784.260 von BauntyHunter am 13.07.11 19:35:26

Yo, beim Bäckermeister hätten sie mal alle Brötchen aus dem Regal nehmen sollen.


Bei dem aktuellen Fall soll es u.a. um eine der Performaxx-Köpfe gehen..

Das deckt sich auch mit Berichten der letzten Monate.

https://schmidtutz.wordpress.com/2010/11/20/der-lange-schatt…

Schöne Geschichten dabei:

"Nach vorläufigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft München soll das weit verzweigte Spezl-Netz die Kurse von rund 20 Aktien beeinflusst und sich so rund 17 Millionen Euro eingesteckt haben – konservativ geschätzt. Die Abzocke lief nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft fast immer nach dem gleichen Muster: Erst guckten sich die Amigos einen kleinen Nebenwert aus und deckten sich günstig ein. Anschließend trommelten Börsenbriefschreiber, Journalisten und willfährige Analysten für das Papier und trieben den Kurs. Dann machte die Clique Kasse.

Zumindest bei der Aktie des kanadischen Ölexplorers Petrohunter war auch das Max8-Vorläuferunternehmen SNT Solar Nano Tech mit von der Partie. Insgesamt hatte die Vermögensbeteiligung 2006 laut SEC vorbörslich 37.500 Aktien geordert. Dabei verfügte das Unternehmen damals nur über ein paar Bohrlöcher und war ansonsten weitgehend frei von operativem Geschäft. Doch davon ließen sich SNT und seine Aktionäre nicht abschrecken. So sicherte sich Tobias Bosler alleine rund 1,75 Millionen Aktien zum Friends-and-Family-Tarif, Anleger-Schützer Straub und VEM-Chef Beyer waren jeweils mit 100.000 Stück dabei. Fortan wurde die Aktie auf Teufel komm raus gepriesen – mit teils aberwitzigen Kurszielen. Auf neun bis 11 Euro taxierte etwa das Münchner Researchhaus Performaxx den fairen Wert für das Papier, damals notierte die Aktie bei 2,45 Euro. Dass der eigentlich zur Objektivität angehaltene Analyst die Aktie zum Zeitpunkt seiner Ersteinschätzung laut Hinweis im Kleingedruckten selbst hielt? Geschenkt. Performaxx-Geschäftsführer Ruprecht Stöger kann daran bis heute jedenfalls nichts finden. „Das lässt sich trennen“, versichert er tapfer. Inzwischen notiert Petrohunter beim Erinnerungswert von einem Cent."

Ob Herr Stöger das wohl heute anders sieht?

[BauntyHunter]

Ich glaube, so wie folgt, sichert man sich wohl am besten ab
Eigentlich müsste ich alles in rot und fett schreiben....
Auf gut Deutsch: Wenn wir die Aktien genug gepusht haben, werden wir unsere vorher billigste erworbene Aktien unter das Volk schmeissen. Wir haben Euch gewarnt.
Beschwert Euch nachher nicht, wenn WIR nicht mehr pushen, wenn dann der Kurs nur noch eine Richtung (Süden!) kennt.

Hinweis: Die entgeltliche Verbreitung dieser Werbeaussendung erfolgt im Auftrag der Star IR GmbH, HRB Köln 60971

Interessenkonflikt bei Tosca Mining Corp. (Stand 22.02.2011):

Hinweis auf mögliche und bestehende Interessenskonflikte gemäß Paragraph 34 WpHG i.V.m. FinAnV:

Grundsätzlich können die Star IR GmbH, die Star Capital GmbH und / oder Mitarbeiter dieser Unternehmen jederzeit Long- oder Shortpositionen an allen oben vorgestellten Unternehmen halten, eingehen oder auflösen. Diese möglichen Wertpapiertransaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen.


Die Star Capital GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Star IR GmbH, des Herausgebers des Stock-Telegraph-Newsletters, hält Kaufoptionen zum Erwerb von 200.000 Aktien der Tosca Mining Corp. Hieraus entsteht ein potentieller Interessenkonflikt, da die Star Capital GmbH durch die gehaltene Optionsposition von Kurszuwächsen der Aktien der Tosca Mining Corp. einen Vermögensvorteil erzielt.


Die Star Capital GmbH hält Aktien von Tosca Mining Corp. in ihrem Bestand. Diese Aktien wurden am Markt erworben. Ein Verkauf dieses Aktienbestandes ist geplant

Ein Mitarbeiter der Star IR GmbH hält Aktien von Tosca Mining Corp. in seinem persönlichen Bestand. Diese Aktien wurden am Markt erworben. Ein Verkauf ist dieses Aktienbestandes ist geplant.

Zudem strebt die Star IR GmbH den Abschluss eines Marketing- & Consulting-Vertrages mit der Tosca Mining Corp. an. Hieraus kann ein potentieller Interessenkonflikt entstehen.

[Memyselfandi7]

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Dieser Beitrag wurde von MaatMod moderiert. Grund: Provokation

[Memyselfandi7]

Es handelt sich um Rupert S
Geschäftsführer des oben genannten Research Haus.

[Schürger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.785.787 von BauntyHunter am 14.07.11 05:33:46

Die Werte, die dieses Zockerblatt angeboten hat, war so durchsichtig, dass man es förmlich riechen
konnte.

Generell ist es doch müßig, irgendeines dieser Witzblätter zu lesen, geschweige denn zu kaufen.

Anal-ysten sind bezahlte Banker, im Sinne ihres Arbeitgebers.
Ratingagenturen ebenfalls.

Schlimm ist nur, dass etablierte Firmen teilweise unsaubere Geschäftsberichte abliefern, nur damit der Versager-CEO noch etwas im Amt bleiben darf.

[Memyselfandi7]

Weitere Verhaftung in Börsenkrimi
diesmal im Fokus der Ermittler
Robert B.