checkAd

    BDAG HV Bericht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.00 04:36:44 von
    neuester Beitrag 06.10.00 19:47:35 von
    Beiträge: 12
    ID: 259.630
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.023
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 04:36:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      lange hat sie gedauert die HV. Meine erste HV überhaupt und dann gleich 12 Stunden. An und Abreise nochmal soviel. Und danach noch langes Grübeln.
      Gleich vorab, es war zwar nicht schwer abzustimmen. Denn obwohl sich der Vorstand redlich Mühe gab die Aufmerksamkeit auf die angeblich so gute BBP zu lenken, war die Hauptsache ja schliesslich die viel zu niedrige Bewertung der Balcke-Dürr. Zur BBP-Bewertung gingen die Meinungen auch wegen der schlechten Informationslage, der Vielfältigkeit und Vernetzheit dieser Unternehmensgruppe und bereits vor der HV bekannter Zweifel an den Bewertungsmethoden auseinander.
      Mein klares Votum, selbstverständlich auch im Interesse meiner Vollmachtgeber, war daher das Nein zur Kapitalerhöhung. Gebracht hat es jedoch nichts. Denn leider waren nur knapp 85% der Stimmen vertreten. Was das für Leute sind, die da nicht gekommen sind, wo es um ihr Geld? Immerhin 15%. Vielleicht Mitarbeiter? Oder doch einfach nur Idioten? Wie dem auch sei. Dies war eine der wenigen Tatsachen an diesem Morgen, Abend, Nacht. Und sie war mit dem Betreten des Versammlungssaals durch die Aktionäre und die Entgegennahme der Stimmrechtsbögen praktisch von Anfang an klar. Der Vorstand hatte nichts zu befürchten.
      Dennoch war es mitunter nicht ganz einfach der HV bis ins Detail zu folgen ohne umfassende betriebswirtschaftliche und gesellschaftsrechtliche Kenntnisse.

      Zunächst begannen die Reden. Hauptaugenmerk wurde auf die BBP gelegt. Klar war für alle, dass Balcke-Dürr viel zu schlecht bewertet sei. Faire Werte bewegten sich im Rahmen von 40 bis 60 Euro. Teilweise wurden auch Werte von 84 und 308 Euro genannt. Bei der BBP hingegen ergab sich eine grosse Spannweite vom zukunftsträchtigen High-Tech-Unternehmen bis hin zum Sanierungsschrott, der Balcke-Dürr aufgedrückt werden sollte.
      Ein wesentlicher Punkt war die Kritik eines viel zu niedrigen Kapitalisierungszinses inklusive eines wesentlich zu niedrigen Riskozuschlags bei der Bewertung der BBP mittels Ertragswertmethode. Die BBP könne gerade mal auf ein Jahr Geschäftstätigkeit zurückblicken. Von daher seien die Zukunftsprognosen, die in die Ermittlung des Ertragswertes einfliessen sehr risikobehaftet. Ein Umstand der auch in meinen Augen nicht genügend im Kapitalisierungzins Eingang gefunden hat. Negativ hierzu wurde in der späteren Diskussion auch angemerkt, dass der Vorstand punktgenaue Prognosen über die nächsten 5 Jahre abgeben könne, aber Probleme hätte, die genauen Zahlen der BBP bis zum 30.09.00 vorzulegen. Ein Informationsmangel, der sich auch in anderen Situationen immer wieder einstellte. Vielleicht auch eine Informationsunwilligkeit. Kopien der dem Vorstand vorliegenden Zahlen wurden erst verweigert, dann über Stunden verschleppt und erst nach vielfachem Nachfragen und Beharren teilweise zum Mitschreiben diktiert, ausgehängt oder als Kopien vorgelegt.
      Auch über die Verschuldung der BBP existierten Unklarheiten. Zunächst wurde von einigen freien Aktionären angenommen, BBP sei mit 1 Mrd. DM verschuldet. Der Vorstand hörte sich das ein paar mal kommentarlos an, dann reagierte Prof. Dr. Lederer aber durchaus wütend, und entgegnete BBP sei praktisch schuldenfrei. Der Vorstand erklärte etwas später, BBP habe seine Schulden von etwa 1 Mrd. DM durch eine Kapitalerhöhung von 800 Mio. DM grösstenteils abgetragen. Dennoch blieb offen, woher diese Gelder flossen. Glaubt man dem Vorstand kann also sicher nicht von einer Überschuldung gesprochen werden.
      Desweiteren enthält die 1 Mrd. DM, mit der BBP bewertet wird, 900 Mio. DM Goodwill, die über die nächsten Jahre zu hohen Abschreibungen führen werden.
      Der Anteil der ertrags- und wachstumsstarken Geschäftsbereiche am Umsatz soll bis 2004/05 auf über 30% klettern. Dennoch wird der Rest, so die Vermutung freier Aktionäre, vermutlich zumindest stagnieren.
      Insgesamt dürften BBP Ertragsprognosen mit hoher Unsicherheit behaftet sein. Von positiven Effekten auf die Gewinnsituation der BDAG bin ich nicht überzeugt. Im Moment würde ich eine Nicht-Belastung schon als Erfolg werten. Besonders hohe Gewinne sehen ja auch die Planungen des Vorstandes für die BBP nicht vor. Also mit den hochgepriesenen Wachstumssegmenten wird das wohl nichts.
      Und Synergieffekte konnten ebenfalls nicht genannt werden. Interessant war auch die Aussage, man habe die positiven und negativen Effekte des zukünftigen gemeinsamen Unternehmens bisher noch nicht betriebswirtschaftlich ermittelt. Man kann doch nicht einfach ausprobieren, ob dass Vorteile bringt.
      Zu Beginn der Versammlung wurde den freien Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 1:2 zu 14 Euro angeboten. Dieses wurde später holterdiepolter auf 1:3 angehoben. Wohlwissentlich, dass dies für die meisten mangels Liquidität und Portfoliostruktur nicht in Frage kommt. Zudem sollen diese Aktien nicht börsennotiert sein, wodurch man als Kleinaktionär also nichts von diesen neuen Aktien hat. Fraglich dabei war, warum die Aktien nicht börsennotiert werden könnten. Eine überzeugende Antwort erfolgte nicht. Ebensowenig zum genauso ausgeschlossenen Bezugsrechtshandel. Darüberhinaus ist das Bezugsrecht der Aktionäre bisher auch nicht mehr als ein unverbindliches Angebot.
      Immerhin positiv war die Aussage eine Nordexbeteiligung der freien Aktionäre „sehr wohlwollend zu prüfen“. Der Vorstand hielt das für eine gute Idee. In welcher Form bleibt unklar. Von Seiten der Aktionäre war nicht nur eine bevorrechtigte Zuteilung im Gespräch, bei der man für Aktien einer Firma bezahlen würde, die einem ohnehin schon zu 75% gehört, sondern auch davon jedem Aktionär anteilig Nordexaktien auszugeben. Der Nordex Börsengang steht in jedem Fall fest und ist in Vorbereitung. Man wartet hier auf bessere Börsenzeiten, die an sich jetzt sind.
      Viele, viele Detailfragen wurden gestellt, denen ich nicht immer folgen konnte.
      Einige Fragen stellte ich mir aber die ganze Zeit:
      Welche Ziele verfolgt der Vorstand mit diesem Gebaren? Wieso sollte man einem erfolgreichem Unternehmen, an dem man zu 67,3% beteiligt ist, wie teilweise vermutet, eine Krücke ans Bein hängen und gleichzeitig den eigenen Anteil auf 90% erhöhen? Sicher kann man dann Erträge und Verluste vermischen und Geld absaugen, aber profitieren kann man nur durch Wertsteigerungen des Unternehmens. Vielleicht fällt ja jemandem ein, wie sich insbesondere der Vorstand bereichern könnte.
      Wieso versucht der Vorstand eine Kapitalerhöhung durchzubringen, die rechtlich höchst riskant ist, mit Sicherheit angefechtet wird und mit hoher Wahrscheinlichkeit nach langen Prozessen zur Niederlage des Vorstands führen wird? Es liegen ja neben der Ausnutzung der Vormachtstellung des Grossaktionärs, einer krassen Unterbewertung der BDAG, zweifelhafter Bewertungsmethoden der BBP unter anderem beim Kapitalisieungszinssatz auch Bundesgerichtsentscheide, wonach der Börsenkurs nicht pauschal als fairer Unternehmenswert angesehen werden könne, und In-Sich-Geschäfte bzw. Doppelkontrahierung von Prof. Dr. Lederer als Vorstand der BDAG und der Babcock Borsig vor. Juristen schätzen die Babcock-Chancen in einem solchen Verfahren als gering ein. Sind die so unfähig? Zwar erfuhr ich nach der HV, dass man aus Kostengründen nicht mit Klagen rechnet, aber die Möglichkeit besteht.
      Wieso sagt ein Vorstand, dass eine Kapitalerhöhung über die Börse, wie das andere Unternehmen machen, wegen der Angst der Banken vor einer Prospekthaftung nach dem Fall Holzmann sehr schwierig durchzuführen wäre? Ein Versehen dieser Art von einem erfahrenen Manager?
      Wieso äussert er, die West-LB habe ihren Depotkunden mitgeteilt, dass Stimmrecht nicht für sie ausüben zu wollen?
      Wieso diskutiert der Vorstand freiwillig 12 Stunden lang und lässt es dazu kommen, dass die Firma schlecht geredet wird oder die schlechtes zu Tage tritt, obwohl die Kapitalerhöhung wegen der 67,3% Anteile bei bereits zu Beginn der HV bekannten Anwesenheit von 85% der Stimmen bereits beschlossene Sache ist?
      Wer nichts zu bieten hat und betrügen will, stellt sich doch i.d.R. so positiv wie möglich dar, um so zu tun, als wären nicht vorhandene Werte vorhanden? Niemand redet aber bestehende Werte runter, verbreitet Angst und Misstrauen, es sei denn er will selbst abkassieren. Sollen die freien Aktionäre vergrault werden, zum Verkauf getrieben werden, damit man die übrigen 10% in Ruhe noch günstiger einkaufen kann?
      Noch etwas zur Bewertung der BDAG zum Börsenkurs. Laut BGE kann der Börsenkurs bekanntlich nicht ohne weiteres zur Unternehmensbewertung rangezogen werden. Kauft ein Unternehmen eine Firma, z.B. mit Aktien und führt dazu eine Kapitalerhöhung durch erfolgt die Bewertung der neuen Aktien aber in der Tat zum aktuellen Aktienkurs. In der Regel können die Aktionäre aber dagegen vorgehen, wenn sie das Gefühl haben, der Kurs spiegele eine Unterbewertung des eigenen Unternehmens wider und das eingekaufte Unternehmen sei dadurch zu teuer bezahlt. Der Fall einer 67,3% Beherrschung durch einen Grossaktionär, der damit praktisch immer 75% Mehrheit mangels Anwesenheit aller übrigen freien Aktionäre hat, ist so häufig nicht. In einem Falle wie diesem, in dem sich die freien Aktionäre nicht selbst wehren können ist der aktuelle Aktienkurs daher nur eine Bezugsgrösse. Der Vorstand hat gleichzeitig auch die Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die freien Aktionäre fair bezahlt werden, bzw. nicht zu viel bezahlen. Eine zugegeben schwierige Situation, wenn der Vorstand gleichzeitig Vorstand der Käufer- und der Verkäuferseite ist, einerseits also möglichst günstig die Sacheinlage einbringen will, andererseits aber den freien Aktionären eine faire Bewertung des eigenen Unternehmens ermöglichen will. Korrekt und akzeptabel wäre daher meiner Ansicht nach eine Kapitalerhöhung zu 25 Euro pro Aktie gewesen. Das wäre immer noch weit unter dem Potential der Aktie von 40 Euro gelegen, aber so weit über dem akt. Kurs, dass man als Aktionär zufrieden gewesen wäre. Man muss schliesslich bedenken, dass auch ein Kurspotential von 40 Euro nicht unbedingt zu einem garantierten Kursanstieg auf 40 Euro führt. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die unterbewertet sind, bleiben und schliesslich von der Börse deplaziert werden. Dazu kommt noch, dass diese 25 Euro keine Zumutung für den Verkäufer Babcock gewesen wäre. Man hätte, da ja gleichzeitig Vorstand von Babcock und Balcke, diese 25 Euro nur sich selbst zugemutet.
      Auch hierzu keine Stellungnahme. Obgleich Prof. Dr. Lederer nach einiger Zeit selbst sagte, die Aktie sei in der Tat „stark unterbewertet“. Kein Bemühen also einen fairen Wert zu ermitteln, bei der BBP hingegen wahrscheinlich der Hang zur Überbewertung.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 06:39:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke Don_lupo für deine Mühe!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 09:34:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aus Erfahrung weiß ich: nicht zu kompliziert denken,

      wenn BB die Kleinaktionäre abschütteln wollte bräuchten sie nur zu sagen: Ein Börsengang von Nordex ist auf absehbare Zeit nicht geplant.

      Sicherlich ist Balcke-Dürr mehr wert als 14 Euro. Aber die jetzt so vom Betrug am Kleinaktionär reden sind sicher gerade erst nach der Veröffentlichung der Story in diversen Börsenbriefen eingestiegen und wollen nun díe Früchte ernten die BB gesät hat.

      Und die Rufe Balcke wäre 384 Euro wert und BBP nichts sind natürlich absoluter Blödsinn.

      Ein Witz ist natürlich auch die Kap.-erh. für Freie Aktionäre, wenn die Aktien nicht börsennotiert werden sollen.

      Ich finde die Geschichte spannend. Leider brachte die HV nicht die erhoffte Klarheit.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 10:34:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht sollte man Herrn Wenger einschalten, beziehungsweise benachrichtigen!

      Kleinaktionäre vereinigt Euch!
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 10:41:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi, die letzten käufe in FSE waren doch recht große pakete.
      Was hat das zu bedeuten?

      10:36 16.5 V 3.060
      10:18 16.5 V 3.000
      10:13 16.5 V 3.000
      10:12 16.0 V 4.000
      10:12 15.7 V 1.000
      10:11 15.0 V 7.900

      Ich bin natürlich bei diesen meldungen vorher schon ausgestiegen, und wollte wissen was eure meinung ist, sollte man wieder einsteigen, bzw. wir versucht werden die aktie wieder unter 15€ zu bringen um dann wieder nachkaufen zu können?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1155EUR +0,43 %
      Neues Jahreshoch auf News – wie es jetzt weiter geht!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 11:23:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Herr Prof. Wenger,

      hat den Kaufvertrag ausgearbeitet und hat sich wohlweisslich von der HV ferngehalten. Das sagt jetzt aber nichts über die BDAG-Qualität aus.
      Vielleicht kauft Babcock jetzt fleissig in die Angst hinein. Babcock legt heute zumindest kräftig im Kurs zu.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 12:32:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Don_Lupo.
      Merci für die Arbeit!
      mfg
      PoP

      PS: Wie schätzt Du das Mitwirken von Prof. Wenger ein? Normal setzt er sich ja für die Rechte der Kleinaktionäre ein!
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 16:22:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi,

      ich bin ein relativer börsenneuling, und würde gerne wissen, was diese großen pakete bedeuten, die immer wieder bei 16€ gekauft werden?
      Es kann ja eigentlich nur ein gutes zeichen sein, wenn jemand so stark an dieses unternehmen glaubt, oder?
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 18:32:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielen Dank an Don_Lupo für die Zusammenfassung.
      Ich mußte leider schon um 15:30 gehen, fand es aber bis dahin sehr spannend, auch wenn der Ausgang schon vorher klar war.
      Gruß
      Jokerman
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 19:32:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi,

      in der heutigen FAZ gibt es auch einen sehr guten Bericht von der HV.

      Gruss

      ps: Vielen Dank an Don Lupo
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 19:39:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      aus der Süddeutschen Zeitung von heute:

      Bis zur Weißglut

      Es begann mit einer Freudschen Fehlleistung: Er trage jetzt die üblichen Formalitäten vor, sagte Aufsichtsratschef Hermann
      Krämer in der Hauptversammlung der zu Babcock Borsig gehörenden Balcke Dürr-Gruppe (BDAG), die am Montag
      dieser Woche über die Eingliederung von Babcock Borsig Power (BBP) zu entscheiden hatte. Doch dann stutzte er und
      entschuldigte sich:„Pardon, ich meine natürlich Formalien. “

      Es war nicht der einzige Patzer des ehemaligen PreussenElektra-Chefs Krämer. Mal spielte er gelangweilt mit dem
      BDAG-Geschäftsbericht, mal unterhielt er sich angeregt mit seinen Nebenleuten, mal gähnte herzhaft. Keine Frage, das
      ganze Theater mit den BDAG-Aktionären, die partout nicht auf eine Linie mit den Verwaltungsvorschlägen zu bringen
      waren, ging ihm trefflich auf die Nerven. Das machte er dann auch deutlich. Nachdem er die ersten vier Aktionäre beliebig
      lange hatte reden lassen, verhängte er ab dem fünften Sprecher eine Beschränkung der Redezeit. Doch dann ließ er den
      Dingen wieder ihren Lauf, mahnte allenfalls nach 30 Minuten ein Ende an. Auch wollte er alle zehn Opponenten reden
      lassen, ehe es eine erste Antwortrunde geben sollte. So wurden viele Fragen mehrmals gestellt, und krasse
      Fehlinformationen von Redner zu Redner weiter gereicht, die am besten sofort berichtigt worden wären.

      War das Thema der Integration BDAG/BBP schon brisant genug, so tat Krämer ein Übriges, um die Stimmung vollends
      aufzuheizen. Am Ende konnte der Vorstandsvorsitzende Klaus G. Lederer sagen, was er wollte, es kam nichts mehr rüber.
      Wie Pleitiers, die Managementkurse abhalten, hat sich Krämer dafür qualifiziert, Lehrstunden in Sachen
      Hauptversammlungen zu geben. Ein Antrag, ihn wegen Befangenheit abzuberufen, war die Quittung.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 19:47:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo,

      bei GSC-Research gibt es jetzt einen sehr ausführlichen Bericht zur HV.
      Zum Prof. Wenger. Naja, ich meine er wird schon wissen, warum er nicht gekommen ist. Unabhängig von der wirklichen Qualität der BBP, ob die nun gut ist oder schlecht, das ist ja schwer so auf Anhieb ohne Besichtigungstour zu sagen und unabhängig davon wie es jetzt wertmässig mit der BDAG aussieht, werden die freien Aktionäre durch den Vertrag, also die Sacheinlage mit Kapitalerhöhung, stark benachteiligt. Vielleicht ist der Wenger auch einfach nur ein Egoist.
      Aber ich denke, der Wenger ist für den BDAG-Fall relativ uninteressant.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      BDAG HV Bericht