Die WRE-Recherchen des Herrn Matthias Brendel - 500 Beiträge pro Seite

[bluemchen]

Hallo Eisbär & Co!

Ein Verdacht:
Ist es nicht seltsam, daß letzte Woche der alte, sehr tendenzielle und widerlegte Artikel aus „Die Woche" vom Oktober ’98, glaube ich, in den boards lanciert wurde und ausgerechnet am Montag danach ein in etwa ähnlich gelagerter Artikel im „Spiegel" erschien?
Noch dazu vom selben Autor?
Ich frage mich, ob der Autor Brendel auch in den entsprechenden boards präsent ist. Welchen Pseudonyms er sich wohl bedient? Bezieht er seine über’s Zeilenhonorar hinausgehenden Einkünfte aus den der (konventienollen) Energiewirtschaft nahestehenden Kreisen? Fragen über Fragen. Mir ist sehr wohl bewußt, daß dies nicht beweisbar ist; es klingt nach Fernseh-Wirtschaftskrimi und Verschwörungstheorien aber die zeitliche Nähe der board-Beiträge (mit alten Vorwürfen aus „Die Woche") und des „Spiegel" Beitrages ist doch mehr als auffällig.
Ich denke, mehr als eine Delle wird in der WRE Kursentwicklung nicht übrigbleiben, am Dienstag und noch diese Woche wird’s turbulent hergehen, danach wird’s l a n g f r i s t i g wieder aufwärts, man sollte also momentan die Entwicklung nutzen, um zuzukaufen, solange der Kurs niedriger ist. Der Kurs der ebenfalls auf’s Korn genommenen SAG geht ja auch schon wieder aufwärts.
Vielleicht hören wir ja wieder was von Herrn Brendel gegen Ende des Jahres, pünktlich vor dem Gang der WRE an den Neuen Markt, vielleicht diesmal im „Focus", wer weiß?

Siehe dazu auch den sehr tendenziellen Artikel von Herrn Brendel in „Die Zeit" über die Windkraft (Nr. 32/1998 http://www.ZEIT.de/archiv/1998/32/199832.windenergie_.html) und die Antwort von Hermann Scheer (Nr. 32/1998 http://www.ZEIT.de/archiv/1998/34/199834.windkraftreplik_.ht… Hieraus ist zu ersehen, daß die Recherchen des Herrn Brendel nicht unbedingt als ausgewogen betrachtet werden können.
Herr Scheer wird ja dann in der Zukunft auch „folgerichtig" von Herrn Brendel angegriffen... Mache sich jeder sein eigenes Bild davon.

[Cpt Blaubär]

Ich fürchte das ist erst der anfang die Stromwirtschaft lässt nicht das gleiche mit sich
machen wie Telecom.Auch Durchleitungskosten
evtl Bauanträge Ankaufstromkosten da das auf komunaler oder Länderebene läuft hilft da Rot-Grün
nur bedingt weiter.Es gibt eine enge verflechtung
Politik/Stromwirtschaft.Gewinne der Stadtwerke sind feste bestandteile von Komunalhaushalten Mit den Vorgaben Marktteilnehmer fertig zu machen in der hoffnung auf Kursgewinne halt ich für wenig erfolgversprechend.

[Mr. Stonehigh]

Die Skepsis, ob in absehbarer Zeit so etwas wie eine Netzdurchleitungsverordnung von der rot-grünen Regierung zu erwarten ist, halte ich für berechtigt. In Sachen Umweltpolitik sind z.Zt. noch andere, größere Probleme und Problemchen zu lösen (Stichwort: Atomausstieg!) Da wird man sich vermutlich noch etwas Zeit lassen, bis Durchleitungsgebühren in einem anderen Rahmen als der Verbändevereinbarung der etablierten EVUs diskutiert wird, sind die Konflikte mit den alten Gebietsmonopolisten doch schon vorausprogrammiert. Diese Schwierigkeiten sind aber nicht erst seit letzten Montag bekannt, mal ganz davon abgesehen, daß die Darstellung im Spiegel nicht unbedingt die sachlichste war.
Die im Spiegel neu angestoßene Diskussion über die Perspektiven solcher Unternehmen wie WRE oder SAG resultiert natürlich sehr leicht in einer "Verkaufspanik", wie der freie Händler Valora dies im Falle WRE bezeichnet. An den Fundamentaldaten des Unternehmens ändert sich aber durch eine solche Publikation nichts, und als Anleger ist man sich in der Regel auch bewußt, sich in einem recht engen Markt zu bewegen. Ich werde meine 750 Stück WRE halten, möglicherweise kann man ja wirklich noch etwas nachfassen, falls der Kurs bis auf den Emmissionspreis der 6. KEH absackt. Bin mir sicher, noch viel Freude an der Aktie zu haben.