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    Cipro, wem Cipro gebührt !!!!!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.01 13:32:26 von
    neuester Beitrag 26.10.01 14:59:22 von
    Beiträge: 15
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      schrieb am 26.10.01 13:32:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Cipro, wem Cipro gebührt

      Von Carsten Matthäus

      Wenn Aids in armen Ländern grassiert, pocht die westliche Welt auf den Patentschutz. Wenn aber in Amerika die Milzbrand-Hysterie regiert, ist es damit schnell vorbei.


      DPA

      Ciprobay-Produktion in Wuppertal


      Charles Schumer, Senator von New York, hat fast jeden Tag einen neuen Vorschlag, wie seine Stadt der Asche entsteigen könnte. Mal befürwortet er eine neue Version des Eifelturms an Stelle des World Trade Centers, mal will er das Football-Ereignis Super-Bowl von New Jersey in die Stadt holen. Er gebraucht dann so schöne Worte wie "Symbol des Triumphes über den Terrorismus".
      Jetzt hat Schumer wieder einen symbolträchtigen Vorschlag gemacht. Wenn die Amerikaner Milzbrand-Medikamente wollen, dann kriegen sie sie auch. Dazu müsse man gar nicht warten, bis Bayer die Pillenschleuder richtig angeworfen hat. Es genüge eine Lockerung des Patentschutzes für das Medikament Ciprobay. Im Nachbarland Kanada fackelte man gar nicht lang und ließ das Patent für das heißbegehrte Medikament einfach fallen.

      Damit können nun nachgemachte Medikamente - so genannte Generika - mit dem Wirkstoff Ciprofloxacin nach Kanada und vielleicht auch bald in die USA importiert werden. Rund 80 Firmen stellen dieses Antibiotikum her und bieten es zu einem Bruchteil der Kosten an. Nach Angaben der "New York Times" kostet eine Ciprobay-Therapie im Monat rund 350 Dollar, die Behandlung mit einem Ersatz-Medikament aus Indien dagegen nur zehn Dollar.

      Problem gelöst? Nicht wirklich. Die importierten Billigpillen sind ein Symbol des Triumphes von reich über arm, wie sie bitterer nicht sein könnten. Denn der Wirkstoff Ciprofloxacin, den die Nordamerikaner nun tonnenweise bunkern, wird auch für die Behandlung von Aids-Patienten gebraucht. Mit dem Antibiotikum werden hier Infektionen des Nervensystems kuriert, die sonst tödlich verlaufen.

      In mehreren afrikanischen Ländern wie Kenia oder Südafrika steht das Bayer-Medikament Ciprobay jedoch unter Patentschutz. Die dringend benötigte Billigkonkurrenz wird auch hier außer Landes gehalten, und die Regierungen können sich nicht dagegen wehren. Unnötig zu sagen, dass es hier um ganz andere Größenordnungen geht: Jährlich sterben mehr als zwei Millionen Afrikaner an Aids.

      Auf afrikanischem Boden aber setzen sich die Pharmakonzerne ihren Patentschutz mit Unterstützung der westlichen Welt gegen Regierungen durch, deren Bevölkerung zu rund 20 Prozent mit Aids infiziert ist. Als Südafrika auf eigene Faust den Import indischer Generika zulassen wollte, wurde sie von 39 Pharmaunternehmen verklagt - Prozessausgang ungewiss. Einziges Trostpflaster: Die Pharmakonzerne gaben ihre patentierten Medikamente an einige der Sterbenden kostenlos ab.

      Der Patentschutz, der Aids-Mediziner in Afrika zur Verzweiflung treibt, ist in Kanada und den USA ganz leicht auszuhebeln. Dazu muss noch nicht einmal ein Gericht bemüht werden. Die Regierung nimmt sich einfach das Recht heraus, im Bedarfsfall billigere Arzneimittel einzuführen. Ähnlich der Landerschließung für Autobahnen oder Militärbasen können Betroffene dies nicht verhindern, sondern nur im nachhinein auf Entschädigung klagen.

      So geschehen bei dem Beruhigungsmittel Miltown, das die US-Armee in den sechziger Jahren haben wollte. Nur weil das Medikament des Patentinhabers Carter-Wallace zu teuer war, wurde es aus Dänemark zu einem Bruchteil der Kosten eingeführt, und Carter-Wallace bekam später eine kleine Entschädigung zugesprochen.

      Nach den heutigen internationalen Patentbestimmungen müsste eine Regierung eigentlich einen nationalen Gesundheitsnotstand ausrufen, um einen Großeinkauf von Ciprobay-Ersatz zu rechtfertigen. Wie man an Kanada sieht, ist das schnell geschehen.

      Wer aber wird dann der Menschheit erklären, warum eine Massenpanik in Nordamerika mehr gilt als das Massensterben in Afrika? Und für westlichen Industrienationen gibt es noch einen anderen Grund, von solch symbolträchtigen Aktionen die Finger zu lassen: Der Schutz intellektuellen Eigentums ist der Lebensnerv hochentwickelter Gesellschaften.

      Wer seine Forschung und Entwicklung nicht für eine gewisse Zeit über hohe Preise zurückholen kann, verliert die Kraft, immer Neues zu versuchen. Ein gutes Beispiel dafür ist Indien, von wo aus die rettenden Cipro-Pillen für die USA kommen sollen. Weil es hier nur unzureichenden Patentschutz gibt, haben sich Pharmaunternehmen aufs Nachmachen verlegt.

      Senator Schumer und der kanadische Regierung sollte es bei ihrem leichtsinnigen Umgang mit dem Patentschutz nicht allein darum gehen, was gut für Amerikaner ist. Das ist nicht fair, das ist nur billig.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:34:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dem Bayer-Konzern schlägt wegen seines Ciprobay-Patents ein immer härterer Wind entgegen. Konkurrenten agitieren hinter den Kulissen und bieten kostenlose Alternativen an, Verbraucherschützer haben Klage gegen den Konzern eingereicht.

      New York - Helge H. Wehmeier, Chef der amerikanischen Sparte von Bayer, gab sich betont patriotisch. "Ich ging mit einem Lächeln in die Besprechung. Wie oft im Leben hast du und dein Unternehmen schon einmal die Chance, etwa Großes zu tun", sagte er der New York Times.
      Das Lächeln dürfte ihm gefroren sein angesichts der neuen Winkelzüge der Konkurrenz. Mit großzügigen Geschenken setzen sie die US-Regierung unter Druck, auch andere Wirkstoffe für die Milzbrand-Behandlung freizugeben. GlaxoSmithKline ging dabei am weitesten: Sollten die eigenen Medikamente den Segen der Behörden erhalten, dann würde der Konzern kostenlos so viele Pillen bereitstellen, wie die Regierung braucht.

      Auch die Selbstlosigkeit des Bayer-Vorstoßes, Ciprobay billig an die Regierung abzugeben, wird von amerikanischer Seite in Zweifel gezogen. Mehrere hochrangige Pharmavertreter streuten in amerikanischen Medien anonym die Einschätzung, Bayer werde aufgrund der hohen Stückzahl einen Riesengewinn mit Ciprobay einfahren. Nach Ansicht von Agnes Varis, einer Pharmahändlerin aus New Jersey, zeigt das schon der Weltmarktpreis. Er liegt ihren Angaben zufolge zwischen 12,5 und 20 Cent. Zum Vergleich: Bayer verlangt von der US-Regierung 95 Cent, auf dem Markt für Privatverbraucher müssen Großhändler rund fünf Dollar bezahlen.

      Die Pillen reichen für fünf Tage

      Damit nicht genug: Experten von amerikanischen Universitäten beteiligen sich daran, Bayer aus dem Milliarden-Markt zu drängen. Sandro K. Cinti von der Universität Michigan beispielsweise stellt öffentlich in Frage, ob die Regierung genug Cipro-Pillen von Bayer kauft. Mit der von Bayer bereit gestellten Menge könnte die Regierung rund zwölf Millionen Amerikaner für fünf Tage versorgen. Die empfohlene Behandlungsdauer bei einer befürchteten Milzbrand-Infektion liegt allerdings bei 60 Tagen. Die Regierungsbestände reichen nach dieser Rechnung also nur für eine Million Patienten.

      Außerdem warnt Cinti vor einem flächendeckenden Einsatz. Damit würde die Wirksamkeit des Medikamentes auf anderen Gebieten eingeschränkt. Cipro wird Aids-Patienten bei lebensgefährlichen Infektionen der Atemwege und des Gehirns verabreicht. Nach Ansicht des Mediziners könnten diese Bakterien Resistenzen entwickeln, wenn Cipro - das momentan einzig wirksame Medikament in diesem Bereich - nicht sparsam eingesetzt wird.

      Klagen gegen Bayer?

      Überdies haben sich nun amerikanische Verbraucherorganisationen eingeschaltet. Insgesamt 14 Gruppen wollen mit einer bereits eingereichten Klage erreichen, dass ein Abkommen des Bayer-Konzerns mit Barr Laboratories, Ruby und Hoechst-Marion-Roussel für illegal erklärt wird. Nach Meinung der Verbraucherschützer werden damit billigere Cipro-Versionen verhindert. Bei einem öffentlichen Notstand dürfe Bayer aber billige Medikamente nicht verhindern, so eine Sprecherin.

      Bayer zahlt den drei Firmen, die Generika herausbringen wollten, 200 Millionen Dollar, damit diese nicht aktiv werden. Bereits zuvor war dieses Stillhalteabkommen von Verbraucherschützern kritisiert worden. Juristen erachteten ein Klage gegen Bayer aber bisher als chancenlos.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:34:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      USA erzwingen von Bayer Ramschpreise

      Gerade hat der Bayer-Konzern sein Patent für die Milzbrand-Arznei Ciprobay verteidigt, da muss er schon um seine Profite bangen. Der US-Gesundheitsminister hat die Deutschen genötigt, den Preis für ihre Tabletten drastisch zu senken.


      AP

      Billiger und billiger: Cipro-Pillen des Bayer-Konzerns


      Washington - Helge Wehmeier, Amerika-Chef des Leverkusener Konzerns, hatte sich auf einen kurzen Besuch eingestellt, als er am späten Dienstagnachtmittag im US-Gesundheitsministerium eintraf. Stattdessen blieben er und seine Mitarbeiter bis spät in den Abend.
      Denn auch Gesundheitsminister Tommy Thompson hat den Deutschen nun die Daumenschrauben angelegt. Die Preise, die Bayer für seine Milzbrand-Arznei Ciprobay verlangt habe, seien drastisch überhöht. Wenn Bayer nicht nachgebe, würden die USA möglicherweise doch Anti-Anthrax-Tabletten bei der Konkurrenz bestellen.

      Weniger als einen Dollar pro Pille

      Nach den schwierigen Verhandlungen hat Bayer laut Mitteilung des Ministers die zuvor angebotenen Preise noch einmal fast halbiert. Ursprünglich verlangte der Konzern für jede der zehn Millionen Anti-Anthrax-Pillen, die er noch an die US-Regierung liefern muss, 1,83 Dollar. Nun soll Bayer nach Mitteilung nach Angaben Thompsons weniger als einen Dollar erhalten.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Streit um Ciprobay: Kanada knickt ein

      · Der Markt-Forscher: Cipro, wem Cipro gebührt




      Der genaue vereinbarte Preis wurde bisher nicht bekannt gegeben. Bayer will sich aber offenbar an die vorläufige Einigung halten. Bayer-Sprecher Michael Diehl sagte SPIEGEL ONLINE, man habe sich "praktisch geeinigt", die Vereinbarung müsse nur noch "finalisiert" werden.

      Für den Fall, dass Bayer doch noch einen Rückzieher macht, hat Thompson bereits in einem CNN-Interview gedroht, er werde den US-Kongress einschalten, damit "andere Wege gefunden" werden. Diehl geht davon aus, dass Thompson die Details der Vereinbarung am Nachmittag amerikanischer Zeit mitteilen wird.

      Apotheker zahlen das Fünffache

      Der wahrscheinliche neue Preis liegt auf dem Niveau billiger Nachahmermedikamente, wie sie Konkurrenzunternehmen wie Barr anbieten. Diese Generika-Hersteller haben die Wirkstoffe jedoch nicht selbst entwickelt und müssen daher, anders als Bayer, keine Kosten für medizinische Forschung wieder einspielen.

      Verglichen mit den bisher üblichen Marktpreisen war schon das ursprüngliche Bayer-Angebot von 1,83 Dollar ungewöhnlich niedrig. US-Apotheken, die Ciprobay einkaufen, mussten bisher 4,67 Dollar pro Pille bezahlen. Das explosionsartig gewachsenen Ciprobay-Geschäft, das bisher als sicherer Gewinnbringer für Bayer galt, könnte sich so als weitaus weniger profitabel erweisen als gedacht.

      US-Regierung schaut neidisch nach Ottawa

      Mit seinen Preisverhandlungen hat Thompson einen überraschenden Kurswechsel vollzogen. Bisher hat die US-Regierung einen relativ Bayer-freundlichen Kurs gefahren. Ihre Vertreter bekräftigten, man wolle das Bayer-Patent auf Ciprobay nicht antasten und glaube dem Konzern, dass er die noch bestellten zehn Millionen Tabletten rechtzeitig liefert.

      Offenbar aber haben die Konzessionen, die Bayer gegenüber der kanadischen Regierung machte, auch in den USA Begehrlichkeiten geweckt. Die kanadische Gesundheitsbehörde hatte Ende vergangener Woche angekündigt, sie wolle fast eine Million Anti-Milzbrand-Tabletten bei einem Hersteller von preiswerten Nachahmerarzneien bestellen. Damit hätte Kanada das Patent des Bayer-Konzerns auf Ciprobay verletzt, das in den USA und Kanada bis Ende 2003 gilt.

      Verschenkte Pillen

      Nachdem Bayer mit einer Klage gedroht hatte, schwenkte die Regierung in Ottawa um: Man werde die Tabletten nun doch vom Bayer-Konzern beziehen. Im Gegenzug verpflichtete sich Bayer allerdings, nur einen Tablettenpreis von 1,30 Dollar in Rechnung zu stellen. Außerdem habe Bayer versprochen, 200.000 Tabletten für besonders gefährdete Personengruppen kostenlos zur Verfügung zu stellen, teilte die kanadische Regierung mit.

      Kritiker werfen der US-Regierung nun vor, sie habe das Patenrecht aufgeweicht, das sie bisher für unantastbar erklärt hatte. Denn das Patenrecht gewährt Herstellern nicht nur ein befristetes Monopol auf ein Medikament - sondern auch das Recht, die Preise für die Arzneien selbst zu bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:37:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ for4Labersack

      gibst Du mir jetzt also doch recht ??? Natürlich ist die USA damit nicht einverstanden, aber das habe ich ja vorhin schon erwähnt.

      So langsam kommt bei mir der Verdacht auf Du kannst nicht lesen.

      Crash
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:42:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auf afrikanischem Boden aber setzen sich die Pharmakonzerne ihren Patentschutz mit Unterstützung der westlichen Welt gegen Regierungen durch, deren Bevölkerung zu rund 20 Prozent mit Aids infiziert ist. Als Südafrika auf eigene Faust den Import indischer Generika zulassen wollte, wurde sie von 39 Pharmaunternehmen verklagt - Prozessausgang ungewiss. Einziges Trostpflaster: Die Pharmakonzerne gaben ihre patentierten Medikamente an einige der Sterbenden kostenlos ab.

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      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:45:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      CrashProphet, Du wiederholst Dich. Warum übrigens beleidigst Du mich? Sind Dir die Argumente ausgegangen?

      Ich weise mit meinem Artikel nur daraufhin, daß die Position Bayers gar nicht so sauber ist, wenn Bayer etwa mit mehreren 100 Millionen DM amerikanische Firmen daran hindert, Konkurrenzprodukte anzubieten. Außerdem zahlen die USA imemr noch ein Vielfaches des Weltmarktpreises an Bayer für Ciprobay.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:48:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im übrigen seltsam, wenn zuviel Gegenargumente kommen, dann plötzlich einen neuen Thread zu eröffnen und denn noch mit Artikeln so zu füllen, daß eine Diskussion gar nicht erst aufkommen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:48:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      es geht hier weniger um den Preis als um das Prinzip, das hast Du scheinbar immer noch nicht begriffen. Patentschutz ja, aber nur für amerikanische Produkte, das ist der springende Punkt. Mal ganz davon abgesehen sterben jährlich viele Menschen, weil die das eben nicht so machen können.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:54:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      ihr wolltet beweise, die hab ich jetzt mal öffentlich gemacht, weil ihr euch ja sonst verkrochen hättet.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:01:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die obigen Zitate sind im übrigen teilweise bereits veraltet und falsch.

      Erstens: Bayer verramscht nicht das Medikament, denn es verkauft zum Vielfachen des Weltmarktpreises.

      Zweitens: Die USA haben den Patentschutz eben nicht angetastet. Hingegen hat es Kanada getan und dann wieder zurückgenommen. Südafrika übrigens verstößt bereits gegen Patentschutzbestimmungen und wurde deshalb von Unternehmen verklagt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:04:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      welche Zitate bitte sind denn falsch, keine Ausflüchte und bitte mit Quellenangabe.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:28:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Veraltet, weil der erste Artikel noch auf dem Stand vor der Vereinbarung mit Bayer ist (Datum fehlt ja bei dem Artikel). Falsch insofern, als der Weltmarktpreis unter 0,2 Dollar liegt, aber so getan wird, als müßte Bayer bei seienr Vereinbarung schon fast draufzahlen und weil noch 1,3 Dollar bei Kanada genannt werden, während Kanada sich doch an die Veranbarungen mit den USA dranhängt. Es steht unter den WO-News, es ist mir zu dumm, hier noch die ganzen Links zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:34:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich glaub Du begreifst es nicht, es geht hier nicht um eine evtl. Einigung, sondern um die Scheinheiligkeit der USA. Evt. unterlaufen wir das Patentgesetz, aber die anderen können ruhig verrecken, das geht uns ja nichts an. Das ist der Punkt Du Nichtsmerker.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:46:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da Du mich wiederholt beleidigst, brauche ich Dir auch nicht zu antworten.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 14:59:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      @DerCrashProphet #9

      Wo sind hier welche Beweise?

      zu #1
      Senator Schumer und der kanadische Regierung sollte es bei ihrem leichtsinnigen Umgang mit dem Patentschutz nicht allein darum gehen, was gut für Amerikaner ist. Das ist nicht fair, das ist nur billig.

      Dem Verfasser dieses Artikels sollte es bei seinem leichsinnigen Umgang mit der Wahrheit, versteckten Anspielungen und falschen Unterstellungen nicht alleine darum gehen, was gut für ihn ist, weil es Aufmerksamkeit erheischend ist und ihn vordergründig als Aufklärungsjournalisten dastehen lässt, sondern mehr darum, die Fakten objektiv darzustellen und diese nicht durch zweifelhafte Bezüge abzuwerten.

      Denn der Wirkstoff Ciprofloxacin, den die Nordamerikaner nun tonnenweise bunkern, wird auch für die Behandlung von Aids-Patienten gebraucht. Mit dem Antibiotikum werden hier Infektionen des Nervensystems kuriert, die sonst tödlich verlaufen.
      Was hat das eine denn jetzt mit dem anderen zu tun? Weil die Amerikaner Ciprofloxacin "tonnenweise bunkern" können keine Aids-Patienten behandelt werden? Ja gibt`s denn Aids erst seit vorgestern? Was hat dieser Autor die ganzen letzten Jahre über Aids und dessen Behandlung geschrieben? Waren da auch schon die Amerikaner schuld an mangelnder medizinischer Versorgung? Oder gibt es die erst, seit die Amerikaner bei Bayer eingekauft haben?

      Was soll denn das für ein Argument sein?
      Da dürften ja Ländern aus der "ersten Welt" überhaupt keine Nahrungsmittelimporte gestattet werden, weil ja in Afrika viel mehr gehungert wird und dort die Nahrungsmittel viel dringender gebraucht werden. Die Billionen $ Geldströme, die sich laufend um die Erde bewegen, müssten auch in die ärmsten Länder gelenkt werden, weil die das Geld ja mehr brauchen, als die satten Industriestaaten.


      Wer aber wird dann der Menschheit erklären, warum eine Massenpanik in Nordamerika mehr gilt als das Massensterben in Afrika?
      Wer hat das behauptet, außer dem Verfasser selbst?

      Auf afrikanischem Boden aber setzen sich die Pharmakonzerne ihren Patentschutz mit Unterstützung der westlichen Welt gegen Regierungen durch, deren Bevölkerung zu rund 20 Prozent mit Aids infiziert ist.
      Auf eigenem Boden gilt der Patentschutz doch auch! Was soll das? Wenn der Autor anderer Meinung ist und dies begründen kann soll er es tun. In diesem Artikel hier stehen jedenfalls nur angedeutete Anschuldigungen. Und ob auf afrikanischem Boden die Bevölkerung zu 20 % oder 2 % oder 50 % mit Aids infiziert ist, spielt hier gar keine Rolle. Was hat das mit Patentschutz zu tun?

      Und für westlichen Industrienationen gibt es noch einen anderen Grund, von solch symbolträchtigen Aktionen die Finger zu lassen: Der Schutz intellektuellen Eigentums ist der Lebensnerv hochentwickelter Gesellschaften.
      Ja und? Das intellektuelle Eigentum wird doch geschützt. Dieser Meinung ist doch auch der Verfasser. Er schreibt jedenfalls nicht, daß er das nicht so sieht.

      Der Verfasser sollte nicht so leichtsinnig Behauptungen aufstellen ("leichtsinnigen Umgang mit Patentschutz", "Der Patentschutz, der Aids-Mediziner in Afrika zur Verzweiflung treibt, ist in Kanada und den USA ganz leicht auszuhebeln", "Massenpanik in Nordamerika mehr gilt als das Massensterben in Afrika", ...), sonst kommt er schnell in den Verdacht, seine Artikel tendenziell subjektiv zu verfassen.


      zu #3
      Wie schon mehrfach geschrieben. Die USA und Bayer haben ein Abkommen unterzeichnet. Es profitieren wohl beide Seiten davon.

      zu #8 DerCrashProphet
      Patentschutz ja, aber nur für amerikanische Produkte
      Zum x-ten Mal. Nicht nur haltlose Behauptungen aufstellen. Belege deine Aussagen. Ich kann hier keinen Beleg finden.

      zu #9 DerCrashProphet
      Wo sind hier Beweise? Ich seh keine. Hier gibt es nur diffuse Unterstellungen und Behauptungen.


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