Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2296)

[Rainolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.723.263 von Aliberto am 19.02.20 11:53:26

Zitat von Aliberto: Persönlich habe ich seit ca. 2 bis 3 Wochen ein relativ "ungutes Gefühl" und dass die Märkte die News rund um den Coronavirus so ohne weiteres einfach abschütteln bzw. ausblenden und nicht die kleinste Korrektur stattfindet, finde ich schon sehr sehr bedenklich.

Dito.
Aber hier wurde ja direkt zu Beginn schon mit der Berliner Charité beruhigt, dass das alles halb so wild ist. Zu einem Zeitpunkt wo der Virus noch gar nicht richtig erforscht war.
Dass die Börsen das alles gar nicht tangiert ist schon erstaunlich.
Bin massiv in Gold/Minen seit geraumer Zeit investiert, denn es droht Ungemach.
Berentzen halte ich noch aus charttechnischen Gründen und weil ich den Laden für unterbewertet und als sehr konservatives Investment betrachte.
Das H Wort traue ich mich wegen der Posting-Polizei hier nicht mehr auszusprechen. Da bin ich aber auch demnächst wieder raus. MACD dreht schon wieder nach unten ab, RSI ist eh rot glühend.

Selbst ohne Corona waren wir de fakto schon in einer Rezession und die Schädigujng der deutschen Schlüsselindustrien ist auch noch lange nicht im vollen Umfang sichtbar.
Daimler entlässt auch 15Tsd Leute (all die Anderen aus dem Sektor nenne ich gar nicht erst). Egal, scheiss drauf, Kurs steigt.

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.185.521 von straßenköter am 18.12.19 09:10:35

Zitat von straßenköter:

Zitat von imperatom: ...

Über ehemailiges kann man hinwegkommen und für mich las sich die Story auch erstmal interessant. Aber die neue Konzernstruktur (S. 5 HJB) schreckt mich doch arg ab, die wirkt ja geradezu wie eine Einladung, sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen: Die AG ist ausschließlich an einer auf den Cayman-Inseln registrierten Limited beteiligt. Alle weiteren Anlagen gehören dieser Limited.

In der Tat impliziert man mit solchen Strukturen Betrug. Das kann man nicht wegdiskutieren. Roy Asset hat sich zuletzt auch auf Eigenkapitalkonferenzen präsentiert und da wohl einen recht ordentlichen Eindruck hinterlassen. Was ich übrigens interessant finde und das ist eine Abgrenzung zu den sonstigen deutsch-chinesischen Betrugsmodellen: Man hat niemals Geld von deutschen Anlegern eingesammelt. Es gab nur ein Listing. Die Verantwortlichen besitzen etwa 80% der Aktien. Dass heißt, dass die Streubesitzkapiatlisierung derzeit nur 4 Mio. Euro beträgt. Für einige können solche Summen ein Anreiz für Betrug sein, aber dafür zu riskieren, dass man mit internationalen Haftbefehl gesucht wird? Am Ende ist es eine Glaubensfrage und ich kann verstehen, wem das nichts ist. Die Verantwortlichen werden in 2020 recht schnell Farbe bekennen müssen, denn bereits im ersten Halbjahr sollten signifikante Umsätze aus der Houston-Projektierung folgen.

Ein weitere Schritt zur Rückgewinnung von Vertrauen: ROY Asset Holding SE verkauft Kirby Interchange in Houston/Texas

https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/roy-asset-holding-verkau…

Mal sehen, was der Markt heute aus der Mitteilung macht.

[Eye2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.731.201 von katjuscha-research am 19.02.20 21:24:23

Zitat von katjuscha-research: na ja, ich wollte gerade einen längeren Text zu deinem Postingverhalten hier und im gesamten Forum schreiben (mal zwei exemplarisch zwei von vielen Einzelwerte mit IVU und Euromicron genannt, aber auch zum Gesamtmarkt und deinem angeblichen Gesamtdepot), aber ich lass es mal lieber. Da mache ich mir hier keine Freunde.

Ich muss mich mrdck anschliessen, ich finde solche Diskussionen in aller Regel nur noch ermüdend und äusserst destruktiv. Ganz schlimm ist/war (ich schau gerade nicht mehr rein) es im Tages-Trading-Chancen-Thread, der zeitweise nur noch aus Postings "beweis mal dass dein Papier-Trades real" sind und den entsprechenden Anfeindungen bestand.

Mich persönlich interessiert nicht die Bohne, ob sich das hier im Forum skizzierte Anlageverhalten mit dem der realen Person deckt. Warum soll mich das interressieren? Das einzige was mich interessiert, ist ob die Skizze ein realistisches Bild abgibt. Das wiederum ist bei einem Trader der bei 10 von 10 Trades erfolgreich ist nicht der Fall, hier im Thread m.E. ausnahmslos dann schon.

Eine entsprechende Breite im Anlegerverhalten gegeben und a) steigende Kurse und b) ein gutes Gefühl für die aktuelle Lage (das wird man nur selten wirklich dauerhaft haben) vorausgesetzt, entsteht dann naturgemäss die Illusion, dass man überall dabei ist. Gelten dann a) und b) nicht (mehr), dann ist man ebenfalls überall dabei und wie der Mensch eben ist, eine Spur leiser. Was man nicht unbedingt immer kritisieren muss, warum sollte man mit seiner Meinung haussieren gehen, wenn man selbst fühlt, dass man kein gutes Gefühl für den Markt hat und keine Antworten liefern wird.

Grüsse Juergen

[mrdck]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.731.201 von katjuscha-research am 19.02.20 21:24:23

Zitat von katjuscha-research: na ja, ich wollte gerade einen längeren Text zu deinem Postingverhalten hier und im gesamten Forum schreiben (mal zwei exemplarisch zwei von vielen Einzelwerte mit IVU und Euromicron genannt, aber auch zum Gesamtmarkt und deinem angeblichen Gesamtdepot), aber ich lass es mal lieber. Da mache ich mir hier keine Freunde.

Ich wundere mich eh jedes Mal, dass du dort noch nachhakst. Wie hier und in anderen Threads zu sehen, lohnt sich das nicht (frag mal Herrn Spang). Nach ein paar Jahren wird sehr offensichtlich, dass einige Leute sich eben gerne daran profilieren, dass sie bei diesem und jenem Aufstieg dabei waren - und einige wenige scheinen überall dabei zu sein 😉

Da neben dem "da bin ich auch dabei" auch ein paar interessante Neuigkeiten zu Nebenwerten gepostet werden, nehm ich das ganze aber einfach hin, sehe in letzterem halt den "value" für mich 🙃

[Aktienangler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.727.706 von valueanleger am 19.02.20 17:24:13

Zitat von valueanleger: Inzwischen sollte doch jedem halbwegs gut informierten Anleger klar sein das es in den Unternehmen mit starken Geschäftsbeziehungen zu China einen kräftigen Dämpfer im Q1 und wahrscheinlich auch noch im Q2 2020 geben wird.
...
Panikverkäufe sind fehl am Platz.

Ich habe nicht das Gefühl, dass irgendjemand "Panikverkäufe" begeht. Mein Verkauf von Unidevice war reine Vorsichtsmaßnahme, basierend auf den Warnungen von Apple und Samsung, die es schon vor zwei Wochen gab (https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/allgemein/wirtsch…). Die Situation in China hat sich seither nicht verbessert, im Gegenteil. Die bereits vor zwei Wochen in den Raum gestellten möglichen Verzögerungen bei der Erscheinung neuester Smartphone-Modelle in diesem Jahr dürften realistischer geworden sein. Das dürfte sich dann auch negativ auf die Wachstumspläne von Unidevice auswirken. Ist alles (noch) nicht dramatisch - aber das Risiko muss ich bei Unidevice derzeit nicht eingehen. Ich habe die Position mit leichtem Gewinn abgestoßen und meine Cashquote erhöht, kann damit nun flexibel andere sich ergebende Chancen wahrnehmen. Unidevice ist zusammen mit einem weiteren Wert rausgeflogen, mein Depot ist von 16 auf übersichtliche 14 Werte geschrumpft, Cashquote jetzt knapp 20%. Aber Kauforders mit Abstauberlimits für interessante Werte sind schon längst wieder platziert. Mein übergeordnetes Ziel bleibt ein Ausbau des Portfolios auf rund 20 Werte. Ich sehe nach wie vor kaum Alternativen zu Aktien.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.730.481 von valueanleger am 19.02.20 20:24:35

na ja, ich wollte gerade einen längeren Text zu deinem Postingverhalten hier und im gesamten Forum schreiben (mal zwei exemplarisch zwei von vielen Einzelwerte mit IVU und Euromicron genannt, aber auch zum Gesamtmarkt und deinem angeblichen Gesamtdepot), aber ich lass es mal lieber. Da mache ich mir hier keine Freunde.

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.729.011 von katjuscha-research am 19.02.20 18:49:04

Zitat von katjuscha-research: Was meinst du denn damit, dass jeder Anleger wüsste, dass wir vor einem neuen Aufwärtszyklus stehen? Hast du dich da verschrieben? Oder was meinst du mit Aufwärtszyklus?

Und wieso bist du einerseits zu 20% in Cas, aber andererseits immer bei allen steigenden Aktien dabei? Ist mir immer irgendwie zu hoch, weil sich da doch deine Aussagen seit Monaten widersprechen.

Ich glaube da bist du nicht ganz im Bilde.
Ich habe erst vor einigen Tagen geschrieben das ich meine Cashquote wegen der hohen DAX-Stände auf 20% erhöhen werde.
Nun kamen die Tage die Übernahmeangebote für Godewind und Isra ins Haus geflattert.
Beide Aktien habe ich inzwischen verkauft und auch bei KHD bin ich ausgestiegen.
Ein paar Teilgewinnmitnahmen bei "The Grounds" und schon waren die 20% erreicht. (15% hatte ich bereits)

Die deutsche Industrie befindet sich seit einigen Quartalen in der Rezession und nun kommen noch mindestens 2 weitere hinzu.
Was folgt dann nach der Rezession?
Richtig, ein neuer Aufwärtszyklus - wenn auch ein langsamer.
Man muss natürlich auch wissen das nicht alle Sektoren synchron laufen.
Der Aufwärtszyklus ist z.B. bei den Versorgern bereits im vollen Gange.
Ich sage nur "German Energiewende 2.0".
Das haben auch einige verschlafen.

Gruß
Value

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.727.706 von valueanleger am 19.02.20 17:24:13

Was meinst du denn damit, dass jeder Anleger wüsste, dass wir vor einem neuen Aufwärtszyklus stehen? Hast du dich da verschrieben? Oder was meinst du mit Aufwärtszyklus?

Und wieso bist du einerseits zu 20% in Cas, aber andererseits immer bei allen steigenden Aktien dabei? Ist mir immer irgendwie zu hoch, weil sich da doch deine Aussagen seit Monaten widersprechen.

[valueanleger]

Was erlauben der Markt?

Inzwischen sollte doch jedem halbwegs gut informierten Anleger klar sein das es in den Unternehmen mit starken Geschäftsbeziehungen zu China einen kräftigen Dämpfer im Q1 und wahrscheinlich auch noch im Q2 2020 geben wird.

Für die deutsche Industrie rechne ich mit zwei weiteren Rezessionsquartalen.
Deshalb auch meine Cashquote von 20%.

Wenn dann Unternehmen, so wie gestern Apple, von temporären Geschäftsbeeinträchtigungen berichten ist das doch ganz normal und logisch.
Panikverkäufe sind fehl am Platz.

Für Anleger mit genügend Cash bieten sich somit hervorragende Einstiegsmöglichkeiten.

Denn eins sollte auch jedem Anleger klar sein - wir stehen vor einem neuen Aufwärtszyklus und der Virus verzögert das ganze nur.

Mit meiner defensiven Aufstellung und einer breiten Streuung in den Sektoren Immobilien und IT/Software sowie Aktien in Sondersituationen kann ich den nächsten Wochen und Monaten gelassen entgegen sehen.
Wie gesagt sind schwache Tage bzw. starke Kurseinbrüche bei den Marktführern gute Kaufgelegenheiten.

Gruß
Value

[katjuscha-research]

so ungewöhnlich finde ich das garnicht, dass die Märkte relativ gelassen auf den Corona-Virus reagieren.

Schließlich ist es ja letztlich ein Sonderfaktor. Und psychologisch könnte er für die Börsen (so hart das klingt, wenn Menschen daran sterben) positiv wirken, denn nicht nur dass es die letzten Wochen zumindest zu kleinen, notwendigen Konsolidierungen und kleinere Ängste führte, sondern vor allem sehe ich dadurch für 2021 entsprechend niedrige Basis um wachsen zu können. Denn bislang war für mich eigentlich klar, dass im Laufe des Jahres 2020 die Wachstumsaussichten auch für US-Werte aufgrund der hohen Basis immer schwieriger werden. Nun kann das schwache 1.Halbjahr 2020 (durch die China-Virus-Effekte ausgelöst) dazu führen, dass wir 2021 nochmal gutes Wachstum sehen werden. So schlecht ist das also alles zumindest in Sachen Sentiment und Psychologie vielleicht gar nicht so schlecht für die Aktienmärkte.

Ich hatte jedenfalls drüber nachgedacht, auch in Hinblick auf die US-Wahl im Laufe des Jahres 2020 meine Positionen stark zu reduzieren, vielleicht sogar stärker short zu gehen. Das könnte sich jetzt nochmals um 6-12 Monate nach hinten verschieben. Und das niedrige Zinsniveau dürfte auch noch länger erhalten bleiben, genau wie es immernoch viele günstige Aktien gibt.



Als Kompromiss kann man ja sagen, man konzentriert such auf europäische Werte, die mit China gar nix zu tun haben. Deutschland ist zwar Exportnation, aber es gibt ja auch genug Aktien, die sich auf den Binnenmarkt konzentrieren und günstig bewertet sind, teils auch gut wachsen.