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     1560  0 Kommentare CMC Espresso: Warum Draghi so eingeschlagen hat

    Was für eine Kerze gestern im DAX! Wer hätte das erwartet? Wahrscheinlich kaum wer, vor allem, nachdem es bis 10 Uhr mit richtig Schmackes im DAX unter eine Unterstützung nach der anderen ging.

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    Und der Grund warum dann die Hinweise von Mario Draghi so vehement gekauft wurden war auch, dass er vor zwölf Tagen noch davon sprach, dass akut aktuell kein Handlungsbedarf bestehe und jetzt sehen die Märkte sogar die Möglichkeit einer Zinssenkung im nächsten Monat. Das liegt auch daran, dass die Inflationserwartungen nur noch bei 1,1% liegen und damit unter Ziel.

     

    Wer allerdings glaubt dass die Märkte einbrechen werden wenn die Fed heute abend nicht gleich schon an der Zinsschraube drehen wird hat übrigens nicht wirklich die Marktindikatoren beachtet. Nur 20% der Trader gehen von einem Zinsschritt heute Abend aus, 80% rechnen mit einem no deal, dann aber mit konkreten Hinweisen, dass die Fed nicht zwischenzeitlich vielleicht ihre Meinung was Zinssenkungen angeht geändert hat.

     

    Also wie hier vermutet war die Zinssenkung der australischen Notenbank vor 15 Tagen der Auftakt einer weltweiten Kampagne der Notenbanken die tiefen Inflationsraten, das durch den Handelskrieg derbende Wachstum und damit die Geschäftsperspektiven aufzuhellen. Mit denen steht es nämlich nicht so gut, der ZEW-Geschäftsklimaindex brach gestern auf -21,1 ein, wo Plus 6 erwartet wurden - das ist ein weiterer Grund, warum es im DAX gestern so hoch ging: Die Stimmung ist einfach grottenschlecht und wenn Draghi es geschafft hat einfach nur die Stimmung zu drehen dann könnte die Rally im DAX sogar noch weiter gehen - auch wenn die technische Senkung noch weiter in den negativen Bereich bei den Leitzinsen es nicht ist, was effizient ist - was wirkt wäre ein echter Stimmungswandel - vielleicht hat er deshalb vor zwölf Tagen noch gesagt es wird nichts passieren und sagt dann in Sintra, dass schon im Juli was kommen könnte. Oder wie Ben Bernanke es einmal ausdrückte: Lockere Geldpolitik wirkt, weil die Leute daran glauben.

     

    Also kucken wir mal, was passieren wird :) Technisch bricht der Widerstand im DAX bei 12318 Punkten wodurch hier jetzt eine Unterstützung zu vermuten ist, rutscht der Index darunter geht es darum 12226 und 12180 zu verteidigen, nach oben gelten 12454 und 12531 als Widerstände, oder mögliche Zielzonen, je nach dem wie man es sehen will.

     




    Jochen Stanzl
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    Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte. Stanzl ist Herausgeber des GodmodeTrader Handbuchs* *Werbelink
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