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    Peak Oil und die Folgen (Seite 141)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 07.07.17 19:25:17
      Beitrag Nr. 13.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.272.436 von Algol am 06.07.17 09:38:29
      Ihr macht Es Einem WIRKLICH, WIRKLICH schwer Optimist zu sein
      _________________________________________________

      Sorry, genau das ist auf die
      Diskussion bezogen das Problem. 99,9% aller Menschen wollen sich mit sehr unangenehmen, belastenden Fragen nicht vertiefend befassen........................................(inkl ganzer betreffender Rest(Wohlfühlwelt, etc.))
      ____________________________________________________________________


      Lieber Algol

      Ich habe glaube ich schon eine gaaaaanz kleine Ahnung Was Du -damit-meinst,
      aber ich bin mir -TROTZDEM-noch nicht so ganz sicher ob ich Euch da(mit) "einfach" Das "Feld überlassen" will
      (daher auch Verweis "evt nochmal Attacke")




      GANZ unabhängig von Diesen Ganzen würde ich mich freuen wenn Du erklärst Was Du denn mit "wie die allgemeine Minderintelligenz" meinst
      (ich habe so Eine grobe Ahnung, möchte aber mal wissen ob Wir da vom Gleichen ausgehen)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.17 12:02:40
      Beitrag Nr. 13.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.273.333 von carrincha am 06.07.17 11:29:35Das Video ist in der Tat sehr anschaulich und zeigt die Aussichtslosigkeit der Situation.

      Und die am Schluss angemahnte "Lösung" (den Menschen vorort zu helfen) , ist keine Lösung, weil die Ressourcen fehlen , diese Menschenmassen zu versorgen und wenn sie vorhanden wären, dann wäre das letztlich auch kontraproduktiv wegen all bekannten ökologischen Konsequenzen (Beschleunigung Klimawandel usw.),
      so sieht´s leider aus.
      Avatar
      schrieb am 06.07.17 11:29:35
      Beitrag Nr. 13.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.272.436 von Algol am 06.07.17 09:38:29Zu diesen Thema gibt es genug Rezensionen.
      Die Himmelfahrt ins Nichts!!

      https://www.amazon.de/Himmelfahrt-ins-Nichts-gepl%C3%BCndert…

      Ein anschauliches Video über Einwanderung, Armut und Überbevölkerung auf uns alle!

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.17 09:38:29
      Beitrag Nr. 13.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.271.284 von Popeye82 am 06.07.17 00:53:38Ihr macht Es Einem WIRKLICH, WIRKLICH schwer Optimist zu sein

      Sorry, genau das ist auf die Diskussion bezogen das Problem.

      99,9% aller Menschen wollen sich mit sehr unangenehmen, belastenden Fragen nicht vertiefend befassen, zumal wenn es ihnen derzeit noch sehr gut geht, es der Menschheit dank Technologiesprüngen (bisher...) stets gelang, den Lebensstandard zu verbessern.
      Diese Kombination aus Psychologie und daraus resultierender selektiver Wahrnehmung führt zur kompletten Fehleinschätzung der (langfristigen) Zukunftsperspektiven.
      Obwohl so viele Tendenzen bereits heute erkennbar sind (z.B. Erwärmung/Meeresspiegelanstieg, zunehmende Flüchtlingsfluten, sich beschleunigendes Artensterben, versauernde Weltmeere usw.).
      Man will sich einfach nicht aus seiner Wohlfühlwelt vertreiben lassen, fokussiert auf die menschlichen Erfolge der Vergangenheit,

      "Es ist schon immer gut gegangen"...

      Ganz fremd ist mir das auch nicht, zumal die Älteren ja evtl. noch das Glück haben (kaum) betroffen zu werden.
      Und zumal sich wenig ändern lässt, so wie "sapiens" gestrickt ist.

      Zudem gibt es kurzfristig realere Bedrohungen, wie die allgemeine Minderintelligenz personifiziert in immer mehr "gestörten", politischen , teils sogar demokratisch gewählten, Führern.
      Syrien und Nordkorea sind z.B. akut tickende (atomare?) Zeitbomben.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.17 00:53:38
      Beitrag Nr. 13.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.271.218 von Algol am 06.07.17 00:22:42
      Ihr macht Es Einem WIRKLICH, WIRKLICH schwer Optimist zu sein :):)



      Eventuell versuche ich -trotzdem-nochmal Eine Attacke aus Der Richtung
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      Avatar
      schrieb am 06.07.17 00:22:42
      Beitrag Nr. 13.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.270.729 von Popeye82 am 05.07.17 22:19:05Durften Wir, die Europäer, Industrieländer uns jetzt also (historisch)Einen gehobenen Lebensstandard aufbauen, und/aber wenn (Viele)Andere Länder im Grunde den Gleichen Wunsch haben, können/dürfen Wir denen Das dann einfach abschlagen verwehren? Mal BÖSE überspitzt: Also Wir durften Alle reich werden, Ihr müsst leider mit Dem Verrecken weitermachen.


      Moralisch ist das eindeutig nicht okay, gerecht wäre es, wenn die 1. Welt sich die nächsten Aberjahrzehnte mit dem Lebensstandard eines Afrikaners oder Inders in Kalkutta begnügen würde, damit die anderen wenigstens ansatzweise auch mal in den Genuss unseres für die Masse so selbstverständlichen Lebensstandards kämen.

      Nur hat Moral/Gerechtigkeit wenig mit der Realität zu tun, zumal dieser Altruismus (den es niemals geben wird, weil "sapiens", übrigens auch der "grüne", zum Egoisten mutiert, sobald es ans Eingemachte geht) ja auch keine Lösung der Kernprobleme bedingt.

      Eine Lösung sähe so aus, dass die Anzahl von uns deutlich schrumpft, genau so wie der Lebensstandard, besonders bei uns (womöglich bis zum Jäger und Sammler Level, also nur von den natürlichen Überschüssen lebend).
      Das genaue Gegenteil wird aber passieren, die Weltbevölkerung wächst weiter (bis zum Kollaps), ebenso der Lebensstandard.
      Denn natürlich lassen Chinesen, Inder usw. es sich nicht nehmen, weiter zu uns aufzuschließen, schließlich ist es nicht unser alleiniges, angeborenes Privileg, per Mega-Konsum den Planeten zu ruinieren.

      Und auch die verzweifelten Massen ohne Überlebensperspektive angesichts zunehmender Überbevölkerung, Mangel an Elementar-Ressourcen und sich verschärfendem Klimawandel in Afrika und Asien werden es sich abermillionenfach nicht nehmen lassen, zu versuchen, das rettende Europa zu erreichen.
      Hier wiederum wird es auch zunehmend angesichts dieser Fluten ums pure Überleben gehen und während heute noch die in der Mehrheit sind, die es sich erlauben können, gutmenschlich und moralisch zu handeln, wird sich das politisch immer weiter in Richtung der Vorstellungen verschieben, die heute noch als absolut undenkbar, bzw. rechtsradikal gelten. Alles leider nur eine Frage der Zeit.

      I.Ü.,
      selbst wenn es mit einem Anreiz a la Club of Rome (Prämie für Kinderlosigkeit) gelänge, die Zahl der Erdenbürger schnell und deutlich (und human!) zu reduzieren (absolut unrealistisch), wäre das (langfristige) Desaster nicht notwendigerweise vermieden, man denke z.B. nur an die bereits in Gang gesetzten, sich selbst verstärkenden Methan-Emissionen in der Tundra oder auch an die von uns bereits ausgelöste Artenverarmung mit unbekannten Langfristfolgen, ebenso wie die Freisetzung unzähliger Chemikalien (das Ozonloch war evtl. nur ein harmloser Vorbote, dessen was noch bevorstehen mag) usw.
      Und ebenso nicht zu vergessen, der nächste Supervulkan-Ausbruch oder Asteroiden-Impact ist auch nur eine Frage der Zeit.

      Fazit, die Party wird bis zum Kollaps weitergehen.
      Für die Älteren gilt "weiter so" und carpe diem, die Jüngeren sollten evtl. versuchen (zumal bei eigenem Kinderwunsch) nach Neuseeland auszuwandern.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.17 22:19:05
      Beitrag Nr. 13.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.265.152 von Algol am 05.07.17 09:46:23
      Ich denke Der Grobrahmen von Dem Was Du schilderst, "skizzierst", ist mir schon recht gut klar.
      Für Einzelne, da reinspielende, bedingende Punkte, Gegebenheiten, und auch fachliches Wissen lese ich gern manchmal in Eurem Thread hier mit, um zu lernen.



      Dieser Punkt aber mal vereinzelt rausgegriffen:

      Denn jeder Mensch, der auf unser Niveau gehievt wird (zusätzlicher Konsum, und da reichen im Vergleich zu den Zuständen außerhalb Europas schon die hier üblichen Sozialleistungen), ruiniert letztlich die Überlebensbasis insgesamt noch schneller.
      _________________________________________________________________________

      Eine (auch moralische)Frage Die sich im Prinzip daraus ja, auch, stellt:

      Durften Wir, die Europäer, Industrieländer uns jetzt also (historisch)Einen gehobenen Lebensstandard aufbauen,
      und/aber wenn (Viele)Andere Länder im Grunde den Gleichen Wunsch haben, können/dürfen Wir denen Das dann einfach abschlagen verwehren?

      Mal BÖSE überspitzt:
      Also Wir durften Alle reich werden,
      Ihr müsst leider mit Dem Verrecken weitermachen
      .


      Add1 Ich hoffe Es jetzt "einigermassen korrekt, treffend" formuliert zu haben

      Add2 Mirt ist, schon, SEHR, klar dass Das Keine "multiple choice(die 2er)", schwarz/weiss, Ja/Nein Frage ist.



      Aber HAST DU/IHR DAZU DENN EINE MEINUNG???
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.17 21:16:40
      Beitrag Nr. 13.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.248.856 von Algol am 02.07.17 20:42:44
      Im Schnellgang:
      Soviel Zeit wie du habe ich leider nicht, deswegen nur ein paar Themen:

      1. https://www.eia.gov/totalenergy/data/browser/?tbl=T11.01B#/?…
      Auf Annual klicken:

      Weltförderung:
      2015: 80441,503 b/d
      2016: 80578,085 b/d

      80578,085/80441,503=1,0016979 entspricht 1,7 Promille.
      Wenn ich von Ölförderung spreche, verwende ich Daten der Ölförderung. Supply ist was anderes, das ist Biosprit und refinery gain und camel pee und noch mehr drin.
      Demand ist noch was anderes, das ist der (geschätzte) Bedarf und im wesentlichen ein Fantasiewert.
      Da es Fantasie ist, erkennst du daran, dass immer Werte der Zukunft genannt werden (ist doch einfach).

      Übrigens verwende ich wenn es geht, immer EIA-Daten, da ich die für glaubwürdiger als BP oder Großbanken halte.

      Zur Halluzination:
      Im Text steht: Looking into 2H17, we now doubt that demand growth will accelerate sufficiently and see downside risks to our forecasts of 1.3 million b/d in both 2H17 and 2018./
      Die Grafik zeigt 2H17 etwa 1,3 m b/d und 2H18 auch ungefähr m 1,3 b/d. Das übersetze ich mit:Sabine Schels glaubt nicht an die Grafik.

      Zu Ugo: Er will genau wie du nicht, dass die HG-Rechnung stimmt. Schau auf der Seite unten den Post von Hugho an - hugho schreibt, dass er die wesentlichen Teile des Modells nachvollziehen kann und Ugo falsch liegt.

      Der Post von SK ist großer Mist. If on the other hand, the aim is to calculate the entropy production in the reservoir, there is no indication in the report how the heat transfer is calculated. Er behauptet Dinge, die nicht im Report stehen und widerlegt die dann - erinnert dich die Vorgehensweise an jemanden ? Als ich damals den Post von SK gelesen habe, dachte ich zuerst, endlich mal jemand der fachlich versteht, was los ist - und habe nach wenigen Zeilen erkannt, dass er genauso wenig begriffen hat wie du.

      In deiner Reihe fehlt übrigens der spanische Professor noch, der nicht einmal die imperialen Einheiten kannte und Fuss mit Meter verwechselt hat.

      Noch zwei Punkte um das Verständnis zu fördern: A) Punkt 3 von den Kernsätzen basiert auf dem Carnot-Wirkungsgrad und hat gar nichts mit Punkt 1 zu tun, Wenn man mit Punkt 1 Punkt 3 widerlegen will, zieht man die Hose auch mit der Kneifzange an.

      B) Die Ölindustrie ist eine große Maschine, eine Maschine wie ein Automotor, nur größer. Ein Automotor funktioniert nach den Prinzipien der Thermodynamik, die Ölindustrie auch. Treib mal eine andere Thermodynamische Berechnung auf, die besser ist, dann kannst du mich vielleicht überzeugen.
      Ansonsten müssen wir mit der vorhandenen vorlieb nehmen, und überprüfen die regelmäßig mit den Ölpreisen:



      Und zuletzt:
      DOMINOES BEGIN TO FALL: BHP Chairman Says $20 Billion Shale Investment “MISTAKE”
      https://srsroccoreport.com/dominoes-begin-to-fall-bhp-chairm…

      BHP Billiton hat 20 Mrd $ in Shale gesteckt und bisher 13 Mrd $ davon als Verlust abgeschrieben. Ihre Restinvests werden jetzt verramscht. BHP will so schnell wie möglich aus Shale raus. In dem Artikel werden die meisten von TMEs Statements widerlegt und ad absurdum geführt.
      Avatar
      schrieb am 05.07.17 09:46:23
      Beitrag Nr. 13.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.256.095 von Popeye82 am 03.07.17 21:37:39Schön,
      dass du mal versuchst, die Aufmerksamkeit auf andere Themen zu lenken, anstatt dass wir hier endlos weiter Zeit verschwenden mit "Theorien", die leicht erkennbar absurd sind.

      Allerdings sind auch bei deinem Thema der großen Mehrheit die ganzen Ausmaße des Dilemmas, in dem die Menschheit sich bereits befindet, nicht bewusst.
      Richtig ist, dass man bei optimalen Bedingungen (z.B. keine Kriege) noch mehr Menschen auf dem Planeten ernähren könnte.
      Was übersehen wird, ist der absehbare Preis dafür.
      Denn es geht mitnichten nur um die Ernährung, sondern um viel mehr.
      Menschen benötigen z.B. auch jede Menge Trinkwasser, in vielen Regionen (z.B. Indien, Jemen usw.) stammt das Wasser aus fossilen Lagerstätten, die sich nicht regenerieren. Irgendwann ist schlicht Schluss.
      Dann wird völlig unterschlagen (auch da rein selektive Wahrnehmung), dass zusätzliche Menschen auch mehr CO2 freisetzen, weitere Ressourcen, wie Erze, Öl, Kohle, Holz usw. verbrauchen, noch mehr Arten verdrängen, Flächenverbrauch, Versiegelung, Erosion usw.
      Und es wird übersehen, dass allein die notwendige Nahrungsmittelproduktion für noch mehr Menschen, noch schneller vor die Wand am Ende der Sackgasse führt, Überdüngung, Pestizide, Herbizide, Bodenverdichtung etc.

      Mensch will "gut" sein und rein menschlich betrachtet ist Menschlichkeit selbstverständlich eine Tugend.

      Wenn das eigentliche Kernproblem aber bereits viel zu viel Mensch auf einem kleinen Planeten ist, dann erhöht das letztlich aber nur die Fallhöhe für alle.

      Ein anderes Beispiel sind all die NGOs, die versuchen, möglichst viele Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu fischen.
      Kurzfristig und rein menschlich gedacht eine gute Sache (und so fühlen sie sich dann auch, stets ein wichtiger Aspekt bei Formen des Altruismus).

      Im übergeordneten Gesamtbild real kontraproduktiv, da letztlich aussichtslos angesichts der Demografie in Afrika, Nahost und Südasien.
      Problematisch zukünftig auch im Hinblick auf die gesellschaftlichen Folgen in den Aufnahmeländern (Überforderung, Bürger/Wähler radikalisieren sich zunehmend).

      Und fatal auch die zunächst nicht sichtbaren ökologischen Konsequenzen.
      Denn jeder Mensch, der auf unser Niveau gehievt wird (zusätzlicher Konsum, und da reichen im Vergleich zu den Zuständen außerhalb Europas schon die hier üblichen Sozialleistungen), ruiniert letztlich die Überlebensbasis insgesamt noch schneller.

      Traurig, erschreckend, aber leider alles sehr real.
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      Avatar
      schrieb am 03.07.17 21:37:39
      Beitrag Nr. 13.885 ()
      Null Hunger als Ziel für 2030 unerreichbar
      www.wallstreet-online.de/nachricht/9716017-world-food-progra…

      "Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Direktor des World Food Programs (WFP) der Vereinten Nationen, David Beasley, hat das Ziel der UN, bis 2030 eine Welt ohne Hunger zu erreichen ("Zero Hunger"), als aussichtslos bezeichnet. "Es gibt null Chancen für null Hunger bis 2030, wenn wir nicht die von Menschen verursachten Konflikte beenden", sagte Beasley der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z./Dienstags-Ausgabe). Nach Angaben Beasleys seien zehn der 13 Länder, die die meiste Hilfe vom WFP erhalten, von einem kriegerischen Konflikt betroffen.


      Die Lage sei äußerst kritisch, aufgrund der Konflikte könne das WFP viele Gebiete gar nicht erreichen. "Wir erleben momentan die schlimmste globale humanitäre Krise seit dem zweiten Weltkrieg und die Situation verschlechtert sich noch", sagte Beasley der F.A.Z. Im Jemen, dem Südsudan, in Somalia und Nigeria drohe eine Hungersnot. "Etwa 30 Millionen Menschen finden dort kaum Nahrung, 20 Millionen sind von der Hungersnot bedroht, davon 5,7 Millionen Kinder. 600.000 Kinder sind allein in diesen vier Staaten kurz davor zu sterben, wenn wir nicht die Finanzierung bekommen, die für die kommenden vier Monate notwendig ist", sagte Beasley. Der frühere Gouverneur von South Carolina hatte im Wahlkampf Donald Trump unterstützt. Im April wurde er zum Direktor des WFP ernannt. Amerika ist mit Abstand der wichtigste Geldgeber des WFP, doch die Regierung Donald Trumps hat angekündigt, die Zahlungen für humanitäre Hilfe an die UN stark zu kürzen. "Wer lieber eine halbe Billion Dollar für Militäroperationen ausgeben will, sollte die Mittel für das WFP kürzen", sagte Beasley der F.A.Z. "Ich sage in Amerika stets, dass es ein nationales Sicherheitsinteresse ist, den Hunger zu bekämpfen" Das gelte auch für Deutschland. Nach Angaben Beasleys nutzen vielerorts die kämpfenden Parteien den Hunger als Waffe. "Wenn Menschen etwa in Somalia, Syrien oder Jemen über lange Zeit keine Nahrung erhalten, schürt das den Konflikt, extremistische Gruppen erhalten Zulauf", sagte Beasley. "Wenn wir einen Zugang für unsere Hilfe erhalten, lindert das den Konflikt, verringert die Migration, aber auch den Extremismus." Für die Versorgung der Flüchtlinge in Syrien und in den umgebenden Staaten steht nach Angaben Beasleys die Finanzierung mindestens bis zum Herbst dieses Jahres. Beasley nannte sie "extrem effizient". "Es kostet uns 50 Cent am Tag, einen Syrer in Syrien zu ernähren. In Deutschland kostet die gesamte Versorgung eines Flüchtlings 50 Euro pro Tag." 2015 hatte das WFP aufgrund von Geldknappheit die Zahlungen an die Flüchtlinge in den Anrainerstaaten Syriens teilweise gestrichen. Das gilt als Mitauslöser für die Flüchtlingsbewegung 2015. Deutschland stockte in Folge dessen die Mittel für das WFP deutlich auf und ist mittlerweile nach Amerika dessen wichtigster Geldgeber. "
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