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    Peak Oil und die Folgen (Seite 153)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 13.04.17 16:47:12
      Beitrag Nr. 13.774 ()
      Heute gab es wieder viele Quartalszahlen von amerikanischen Banken. Hohe Kapitalquoten, sehr gute Eigenkapitalrenditen für diese Kapitalquoten, gute Kostenquoten und eine sehr gute Kreditqualität. Die Ausfallraten entwickeln sich gut (Non Performing Loans). Auch die Sorge vor hohen Ausfällen im US-Energiesektor hat sich weiterhin nicht bewahrheitet. Das US-Finanzsystem ist sehr stabil.
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      schrieb am 08.04.17 12:10:44
      Beitrag Nr. 13.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.702.005 von extriakel am 08.04.17 11:18:33Für uns wird es erst mit zeitlicher Verzögerung ungemütlich werden. Was die Migrationsströme angeht aber wohl schon eher, als manche annehmen.

      Auch da übrigens das typische Bild, ein Großteil hat überhaupt nichts begriffen, von dem was auf uns zukommt, und die wenigen, die eine Ahnung haben, begreifen in keinster Weise die (unlösbaren) Dimensionen des sich anbahnenden Problems (leider ist die Sackgasse dergestalt, dass jeder "gerettete" Mensch, die Verschärfung der Problemlage zig anderer bewirkt):

      https://www.die-gdi.de/externe-publikationen/article/die-sch…
      Avatar
      schrieb am 08.04.17 11:18:33
      Beitrag Nr. 13.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.701.471 von Algol am 08.04.17 09:31:30Genau so ist es, Algol.
      Wenn z.B. es gelungen wäre, die Emissionen pro Jahr in den letzten 5 Jahren zu senken, dann hätte ich vielleicht noch eine geringe Resthoffnung auf Einhaltung des 2-Grad-Zieles.
      Das Gegenteil ist jedoch der Fall: jedes Jahr steigt die Emissionsmenge, auf derzeit fast 3 ppm CO2 pro Jahr. Und die Emissionsmenge bei Methan ist prozentual noch stärker angestiegen.
      Außerdem arbeiten wir mit Hochdruck an der Verminderung natürlicher Kohlenstoffsenken: Entwaldung in etlichen Regionen, Erosion von Humus (auch eine beträchtliche CO"-Senke!), Trockenlegung von Feuchtgebieten und tropischen Mooren für Anbau von Biogaspflanzen und Palmölproduktion... (EE bei nachwachsenden Rohstoffen sind also durchaus nicht klimaneutral)
      Und nicht zu vergessen die deutliche Reduzierung der Phytoplanktonmenge (seit 1960 um unglaubliche 40%) als Rückkopplungswirkung aus dem Temperaturanstieg der Weltmeere. Und dabei handelt es sich um eine enorme CO2-Senke.
      Andererseits haben die Weltmeere bisher eine große Menge an CO2 aufgenommen, was ja eben zu der fortschreitenden Versauerung des Meerwassers führt. Niemand weiß, ob die CO2-Aufnahmekapazität der Weltmeere so bestehen bleibt. Etliche Wissenschaftler sind der Ansicht, dass diese Kapazität der Meere langsam nachlässt, je höher die Wassertemperaturen werden. Es könnte also sein, dass von den neu emittierten CO2-Mengen ein höherer Anteil in der Atmosphäre verbleibt.
      Fazit: die Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen ist sehr unrealistisch. Zumal wir ja derzeit nicht bei 0,8 Grad Anstieg zur vorindustriellen Zeit sind, sondern neuerdings bei 1,1 Grad. 0,8 Grad stimmte vor 10 Jahren und wird in vielen Medien immer wiederholt, obwohl die Entwicklung längst weitergegangen ist. In der Arktis haben wird die 2 Grad Anstieg schon heute überschritten.

      Mal eine andere Betrachtungsweise, die nichts relativieren soll, was zukünftig auf uns zukommt:
      gegenwärtig befinden wir uns etwa im Bereich der Klimaoptima der vorchristlichen und der Mittelalter-Zeit, als es ja der Menschheit besonders gut ging. Also können wir uns ja bequem zurücklehnen, was den jetzigen Klimazustand angeht (nicht die kommende Entwicklung!).
      Aber selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Selbstverständlich ist für uns in den gemäßigten Zonen der jetzige Zustand viel besser, als während der Epoche, die man "kleine Eiszeit" nennt. Sogar ein weiteres halbes Grad Anstieg könnten wir noch sehr gut verkraften. Nur was für uns gilt, gilt eben nicht für die immer zahlreicheren Bewohner der tropischen und teils der subtropischen Regionen. Und gerade dort geht ja derzeit demographisch richtig die Post ab. Und die profitieren nicht von dem vorübergehenden Klimaoptimum, in dem wir uns jetzt befinden. Immer mehr Menschen rutschen quasi aus optimalen Klimazuständen schon heute raus, zumal es ja neben dem globalen Klimawandel in etlichen Regionen einen zusätzlichen regionalen Klimawandel z.B. durch Entwaldung und die Entwicklung von immer mehr Großstädten und Megacities in den Ländern des Südens gibt. Gerade für die Länder des Südens mit ihrer zumeist stark wachsenden Bevölkerung ist also die Klimaentwicklung schon heute wesentlich brisanter, als für uns. Die Bilder von der ostafrikanischen Dürre, wo derzeit riesige Nutztierbestände mangels Futters notgeschlachtet werden müssen, sind ja ein deutliches Zeichen für die Berechtigung dieser differenzierten Betrachtungsweise. Für uns wird es erst mit zeitlicher Verzögerung ungemütlich werden. Was die Migrationsströme angeht aber wohl schon eher, als manche annehmen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.17 09:31:30
      Beitrag Nr. 13.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.701.051 von Popeye82 am 08.04.17 05:49:32Menschen brauchen stets HOFFNUNG und das führt oft zu selektiver Wahrnehmung.

      Relevanter sind Fakten und die sehen leider so aus:

      [/url]

      https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/

      Womöglich völlig außer Kontrolle (selbstverstärkend) ist die Situation beim Methan.

      Was wir heute erleben, beruht auf den Sünden der (ferneren) VERGANGENHEIT.
      Das lässt für die Zukunft nichts Gutes erahnen, denn noch nie lebten (und konsumierten) so viele Menschen auf dem Planeten, wie genau in diesem Moment.

      Was die "Erneuerbaren" angeht, wird meist ausgeblendet, dass sie bei Produktion, Wartung und Entsorgung auch CO2 Emissionen bedingen.
      Von diversem anderen Ressourcenverbrauch und Freisetzungen zu schweigen.
      Und es geht nur um Strom, man überlege, dass immer mehr Menschen Auto fahren und sich Urlaubsflüge gönnen.

      Dann fokussiert man nur aufs Klima/CO2 Problem, der Planet kippt aber insgesamt, z.B. das von uns ausgelöste massive Artensterben oder die kippenden Weltmeere usw.usw.

      Insofern, auch ich kann natürlich irren, aber ich sehe solche Wunschdenk- Scheuklapp-Studien mit Skepsis.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.17 05:49:32
      Beitrag Nr. 13.770 ()
      dieser Artikel ist noch recht optimistisch
      -was "2 Grad" angeht-,
      WENN wir uns jetzt auf den ArXXXXXXX setzen.

      habt Ihr dazu eine Meinung?


      https://blog.csiro.au/we-can-still-keep-global-warming-below…
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      Avatar
      schrieb am 07.04.17 20:43:18
      Beitrag Nr. 13.769 ()
      Und er steigt schneller, der Meeresspiegel:

      http://www.wetteronline.de/wetternews/2017-04-07-en
      Avatar
      schrieb am 07.04.17 19:09:19
      Beitrag Nr. 13.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.692.966 von TME90 am 06.04.17 21:49:35Hallo TME, kein Widerspruch von mir.

      Du hast natürlich völlig recht.

      Es gibt immer auch viel grau, nicht nur schwarz und weiss, sprich in diesem Fall eben gute und schlechte Deepwater-Projekte.

      Das betont Triakel in Sachen Öl und anderem ja zurecht auch immer wieder.

      Und es gibt fast immer auch nicht nur eine Ursache, sondern meisstens sind es gleich mehrere, die zu einer Krise führen, hier also auch die klassische Schweinezyklus-Fehl(über)investitionen...
      Avatar
      schrieb am 06.04.17 21:49:35
      Beitrag Nr. 13.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.692.558 von Doomina am 06.04.17 20:58:20Es gibt auch viele lohnenswerte Deepwater-Projekte und es werden auch wieder neue angestoßen, z. B. von BP, z. B. im Golf. Die Spanne ist bei Deepwater relativ groß, es gibt sehr teure und sehr effiziente Vorhaben. Insgesamt ist die Liste derer Projekte, die derzeit attraktiv erscheinen aber deutlich zusammengeschrumpft, das stimmt wohl. Es wird weiter investiert, nur nicht mehr so stark. Der Ansatz ist jetzt stärker durch Best First getrieben. Was sich oft auch lohnt, ist es bei bestehenden Feldern zusätzliche Bohrungen vorzunehmen und die Quellen stärker anzuzapfen.

      Seadrills Problem ist aber eher, dass sie mit extremer Verschuldung eine große Flotte aufgebaut haben, die nicht genug Aufträge hat als dass sich Deepwater allgemein nicht lohnt. Im Prinzip ist das auch eine Folge des Schweinezykluses. Der Ölpreis war hoch und Seadrill war viel zu aggressiv. Damit haben sie sich ihr eigenes Grab geschaufelt, auf gleich zwei Weisen. Erstens der Schuldenberg, der sehr sehr teuer ist (wie gesagt: nicht für alle sind die Zinsen niedrig) und zweitens weil sie den Offshoremarkt zerstört haben, da das Angebot an Drill-Schiffen viel zu hoch ist, eben weil die Serviceunternehmen bei 100 $ pro Barrel sehr profitabel waren und aufgerüstet haben.

      Die Förderer selbst haben es in vielen Fällen auch übertrieben, die Majors teilweise ja auch, wenn man sich die CapEx der Jahre 2012-2014 anschaut. Den schwarzen Schwan, dass die Preise auch kollabieren können, hatte keiner auf dem Schirm. Aus Risikomanagementsicht ist diese Entwicklung rückblickend sehr interessant. Jedoch war der Grad des Übertreibens ein anderer, also sie nutzten weniger Verschuldung und Förderprojekte liefern auch bei niedrigen Ölpreisen Cashflows, nur eben niedrigere. Schiffe können dagegen auch völlig untätig sein. Das Geschäftsmodell der Serviceunternehmen ist sehr viel riskanter und gerade dann darf man sich nicht so eine hohe Verschuldung nicht leisten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.04.17 20:58:20
      Beitrag Nr. 13.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.692.072 von Algol am 06.04.17 19:44:02Hallo Algol,

      schön, daß du da mal ganz praktisch profitieren konntest :).

      Daß ausgerechnet die Frackerei Seadrill gekillt hat, ist natürlich kurios...

      Unabhängig davon, wer nun recht hat, fliegt der schwächste Teilnehmer - hier schwach im Sinne von hohen Kosten - natürlich zuerst aus dem Markt.

      Und daß Tiefsee-Ölförderung teuer ist, da sind wir uns hier vermutlich alle einig... was ja selten genug vorkommt ;).
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.04.17 20:52:52
      Beitrag Nr. 13.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.692.345 von Popeye82 am 06.04.17 20:25:42
      Zitat von Popeye82: ART of the deal



      So, bevor wir jetzt alle unseren Badeurlaub in Grönland buchen ;) noch mal was anderes
      __________________________________________________________________


      Ich werde den Eskimanern Eisschränke verkaufen.
      eeeeeeeeeeeeeeeeendlich REICH!!!!!!!!!!


      Coole Idee :cool:!

      Aber ich fürchte, ich muss dich enttäuschen:

      Die haben schon welche.

      Irgendjemand hat den Eskimos wirklich Kühlschränke verkauft :eek::laugh:

      Tja... Kapitalismus at work ;)...
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