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    NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4) | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
    neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
    Beiträge: 1.577
    ID: 1.297.626
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      schrieb am 23.11.22 12:42:19
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      23.11.
      ...Wirecard-Aktionäre gelten laut Urteil des Landgerichts München I nicht als Gläubiger
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/gehen-aktionaere-l…
      ...
      Die Aktionäre von Wirecard gehen nach einem Urteil des Landgerichts München I bei der Insolvenz leer aus.

      Sie gelten nicht als Gläubiger und könnten ihre Schadenersatzansprüche deshalb nicht als Forderung bei Insolvenzverwalter Michael Jaffe geltende machen, verkündete das Gericht am Mittwoch. Geklagt hatte die Fondsgesellschaft Union Investment. Mit dem Urteil könnte Jaffe einen Großteil der Ansprüche gegen den insolventen Zahlungsabwickler abweisen.

      Rund 22.000 Aktionäre fordern sieben Milliarden Euro. Banken, Sozialkassen und andere Wirecard-Gläubiger haben Ansprüche über 3,3 Milliarden Euro angemeldet. Das Verfahren dürfte allerdings durch die Instanzen gehen und letztlich erst vom Bundesgerichtshof (BGH) geklärt werden.
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 10:38:40
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Wirecard
      Pleite für Wirecard-Aktionäre – noch ist nicht aller Tage Abend
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16251815-insolven…
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 02.12.22 22:46:59
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      2.12.
      MM: Wirecard – Chronik eines Jahrhundertskandals --> Prozessauftakt für den 8. Dezember 2022
      https://www.manager-magazin.de/finanzen/wirecard-im-ueberbli…
      ...

      --> Chronik:

      2015
      April – Die Zeitung "Financial Times" (FT) beginnt eine Artikelserie mit dem Namen "House of Wirecard", in der sie auf Ungereimtheiten hinweist.


      2016
      Februar – Die von dem Börsenspekulanten Fraser Perring betriebene Firma Zatarra Research wirft Wirecard in einer im Internet verbreiteten Analyse betrügerische Machenschaften vor.

      März/Mai – Die Finanzaufsicht Bafin nimmt Perring und andere Investoren, die mit Leerverkäufen auf einen Absturz der Wirecard-Aktie gewettet hatten, wegen des Verdachts der Marktmanipulation ins Visier und erstattet Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München.


      2017
      Februar – Die Bafin-Bankenaufsicht prüft gemeinsam mit der Bundesbank, ob die Muttergesellschaft Wirecard AG als Finanzholding einzustufen ist. Ergebnis: Nein. Damit hat die Finanzaufsicht keinen Zugriff auf den Gesamtkonzern, nur auf die Wirecard Bank. Die EZB stimmt dieser Einschätzung später zu.


      2018
      September – Wirecard verdrängt die Commerzbank aus dem Dax. Die Aktie steigt auf ein Rekordhoch von 199 Euro, der Börsenwert klettert auf fast 25 Milliarden Euro. Damit ist das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt mehr wert als die Deutsche Bank.


      2019
      Januar – Die "Financial Times" erhebt neue Vorwürfe gegen Wirecard. Es geht um mögliche Geldwäsche und Kontenfälschung in Asien, in die ein Wirecard-Manager in Singapur verwickelt sein soll. Weitere Artikel mit Vorwürfen der Bilanzfälschung gegen den Konzern folgen.

      Februar – Die Bafin eröffnet eine Untersuchung im Zusammenhang mit der Berichterstattung. Sie nimmt Leerverkäufer, Journalisten und Verantwortliche von Wirecard wegen des Verdachts der Marktmanipulation und falscher beziehungsweise irreführender Angaben in der Finanzberichterstattung der Wirecard AG ins Visier.

      15. Februar – Die Bafin beauftragt die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) mit einer Analyse der Wirecard-Bilanz.

      18. Februar – Mit einem Leerverkaufsverbot untersagt die Bafin für zwei Monate Wetten auf Kursverluste der Wirecard-Aktie – ein bisher einmaliger Vorgang.
      Chefsache: Der seinerzeitige Bundesfinanzminister Olaf Scholz wurde bereits 2019 über Unregelmäßigkeiten bei Wirecard informiert

      19. Februar – Bundesfinanzminister Olaf Scholz wird informiert. Dem SPD-Politiker wird gesagt, dass die Bafin in alle Richtungen wegen Marktmanipulation ermittelt – also auch gegen Verantwortliche der Wirecard AG – und dass die DPR möglichen Bilanzunregelmäßigkeiten nachgeht.

      10. April – Die Bafin erstattet Anzeige gegen zwei FT-Journalisten und Investoren wegen des Verdachts der Marktmanipulation.

      15. April – Die Bafin brummt der Wirecard AG ein Bußgeld in Höhe von 1,52 Millionen Euro auf. Grund: verspätete Veröffentlichung von Geschäftsberichten.

      24. April – Wirecard gewinnt den Telekommunikations- und Internet-Konzern Softbank als strategischen Partner. Das Bündnis mit dem renommierten japanischen Investor lässt Zweifel an dem deutschen Zahlungsabwickler in den Hintergrund treten.

      18. Juni – Auf der Hauptversammlung findet das Wirecard-Management ein geteiltes Echo. Während die einen über "Chaostage" und Intransparenz schimpfen, jubeln andere über "Glücksmomente" angesichts der Aktienkursentwicklung, die trotz wiederholter Einbrüche aufwärts geht. Es wird die letzte Hauptversammlung des Konzerns sein.

      Juli – Sonderprüfung der Bafin bei der Wirecard Bank. Das Institut wird am 15. Juli unter Geldwäsche-Intensivaufsicht gestellt.
      Sonderprüfung: KPMG stellte Wirecard ein schlechtes Zeugnis aus

      21. Oktober – Wirecard beauftragt die Wirtschaftsprüfer von KPMG mit einer Sonderprüfung, um die Vorwürfe der Bilanzfälschung zu entkräften.


      2020
      11. Januar – An der Spitze des Aufsichtsrats löst der frühere Deutsche-Börse-Finanzvorstand Thomas Eichelmann (54) den pensionierten Banker Wulf Matthias (75) ab.

      25. Februar – Behörden von Bayern und Bund sprechen nach Angaben beider Seiten erstmals über die Geldwäscheaufsicht bei der Wirecard AG. Laut Bundesfinanzministerium erklärt sich die Bezirksregierung von Niederbayern gegenüber der Bafin für zuständig. Später bestreitet Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, dass die Landesbehörde zuständig sei.

      28. April – Die Wirtschaftsprüfer von KPMG stellen dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Für bestimmte Umsatzerlöse gebe es keine Nachweise, angebliche Einzahlungen auf Treuhandkonten in Höhe von rund einer Milliarde Euro wurden nicht hinreichend nachgewiesen, heißt es in einem Sonderbericht, den Wirecard selbst in Auftrag gegeben hatte. Konzernchef Markus Braun hingegen sieht den in Medienberichten erhobenen Vorwurf der Bilanzfälschung als widerlegt an.

      8. Mai – Der Wirecard-Aufsichtsrat beschneidet die Kompetenzen von Vorstandschef Braun. Dieser entschuldigt sich "für die Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate".

      11. Mai – Das Amtsgericht München stellt das Strafverfahren gegen den Börsenspekulanten Fraser Perring gegen eine Geldauflage ein.

      5. Juni – Razzia der Staatsanwaltschaft in der Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München. Die Finanzaufsicht Bafin hatte den gesamten Wirecard-Vorstand wegen des Verdachts auf Marktmanipulation angezeigt. Die Behörden gehen dem Verdacht nach, dass die Vorstände im Rahmen der KPMG-Prüfung irreführende Angaben gemacht und dadurch den Börsenkurs manipuliert haben.

      18. Juni – Die Wirtschaftsprüfer von EY verweigern Wirecard das Testat für die Bilanz für 2019, weil Belege über 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten auf den Philippinen fehlen. Wirecard suspendiert den für das operative Geschäft zuständigen Vorstand Jan Marsalek. Braun erklärt, das Unternehmen sei vermutlich Opfer "in einem Betrugsfall erheblichen Ausmaßes".

      19. Juni – Wirecard-Chef Braun tritt zurück. Der neue Compliance-Vorstand James Freis übernimmt den Chefposten.

      22. Juni – Wirecard erklärt, dass die fraglichen Bankguthaben von 1,9 Milliarden Euro "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen". Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen Bilanzfälschung. Braun stellt sich den Strafverfolgern. Marsalek wird gefeuert und taucht unter.

      25. Juni – Der Dax-Konzern stellt einen Insolvenzantrag.

      9. Juli – Die Staatsanwaltschaft München bestätigt, dass sie seit dem vergangenen Jahr wegen Geldwäscheverdachts gegen Wirecard-Verantwortliche ermittelt. Diesem Verdacht waren die Strafverfolger im vergangenen Jahrzehnt wiederholt nachgegangen, ohne jedoch fündig zu werden.

      22. Juli – Die Staatsanwaltschaft München erklärt, dass Wirecard mindestens seit Ende 2015 Bilanzen gefälscht und Umsätze aufgebläht habe. Sie wirft der ehemaligen Wirecard-Führungsriege nun auch gewerbsmäßigen Bandenbetrug vor. Geschäfte mit Drittpartnern in Asien seien erfunden worden, um das Unternehmen erfolgreicher aussehen zu lassen. Braun, der zunächst gegen Kaution freigekommen war, muss nun doch in Untersuchungshaft. Weitere Manager werden verhaftet.

      24. Juli – Finanzminister Scholz schlägt Konsequenzen aus dem Wirecard-Skandal vor. Das Papier, das er als "Aktionsplan der Bundesregierung" überschreibt, ist bei seiner Veröffentlichung aber nur mit dem SPD-geführten Justizministerium abgestimmt.

      24. August – Der Essenslieferdienst Delivery Hero ersetzt Wirecard im Dax. Die Deutsche Börse hatte extra ihre Regeln geändert, um Wirecard schneller aus dem Leitindex verbannen zu können.
      Profiteur: Delivery Hero kam anstelle von Wirecard in den Dax

      25. August – Das Amtsgericht München eröffnet das Insolvenzverfahren über die Wirecard AG. Der einstige Börsenstar wird zerschlagen, mehr als die Hälfte der rund 1300 Mitarbeiter in Deutschland erhalten die Kündigung. Die Gläubiger müssen sich auf hohe Verluste einstellen, da die Schulden die Vermögenswerte weit übersteigen.

      03. September – Die Staatsanwaltschaft München stellt ihr Ermittlungsverfahren gegen Journalisten der "Financial Times" im Zusammenhang mit deren Berichten über Wirecard ein. Der Verdacht einer Marktmanipulation habe sich nicht bestätigt.

      08. Oktober – Im Bundestag nimmt der Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal seine Arbeit auf. Er soll Versäumnisse von Regierung und Behörden aufklären sowie Empfehlungen für die Reform von Aufsichtsbehörden und anderen Kontrollstellen ausarbeiten.

      03. November – Die EU-Wertpapieraufsicht ESMA übt harsche Kritik an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und deutschen Behörden. Es gebe eine ganze Reihe von Mängeln, Versäumnissen und ineffizienten Abläufen.

      19. November – Der inhaftierte Ex-Wirecard-Chef Markus Braun wird im Untersuchungsausschuss des Bundestags als Zeuge gehört. Entgegen vielen Erwartungen verweigert der Österreicher vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss Antworten auf zahlreiche Fragen und verliest nur eine knappe Erklärung.


      2021
      29. Januar – Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entlässt Bafin-Präsident Felix Hufeld und Vizepräsidentin Elisabeth Roegele. Im Wirecard-Skandal stehen Scholz und die Bafin seit Längerem in der Kritik.

      2. Februar – Bundesfinanzminister Scholz treibt die Reform der Bafin voran. Nachdem erste Konsequenzen bereits in einen Gesetzentwurf gegossen wurden, legt Scholz ein Sieben-Punkte-Paket vor. Die Bafin soll mehr Befugnisse bekommen und laut Scholz "eine Finanzaufsicht mit Biss" werden.

      24. Februar – Der Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), Edgar Ernst, kündigt seinen Rücktritt zum 31. Dezember an. Der als "Bilanzpolizei" bekanntgewordenen DPR, die als privater Verein organisiert ist, werden Interessenkonflikte und zu laxe Kontrollen vorgeworfen.

      25. Februar – Die früher für Wirecard tätige Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft Ernst & Young (EY) setzt ihren Deutschlandchef Hubert Barth ab und lässt die internen Abläufe von unabhängigen Experten unter die Lupe nehmen.

      25. Juni – Der Bundestag nimmt den Schlussbericht des Wirecard-Untersuchungsausschusses einstimmig zur Kenntnis. Die Fraktionen kritisieren in unterschiedlichen Bewertungen Fehler zahlreicher Verantwortlicher in Behörden und Politik.


      2022
      14. März – Nach umfangreichen Ermittlungen erhebt die Staatsanwaltschaft München Anklage gegen Braun und zwei weitere Wirecard-Manager. Die Ermittler werfen Braun, seinem Bilanzchef Stephan von Erffa und dem Statthalter von Wirecard in Dubai, Oliver Bellenhaus Bilanzfälschung, Marktmanipulation, Untreue und gewerbsmäßigen Bandenbetrug vor. Ermittlungen gegen weitere Beschuldigte dauern an.

      9. Juni – Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffe hat mit dem Verkauf von Unternehmensteilen gut eine Milliarde Euro erlöst, wie eine vorläufige Bilanz ergibt. Dem stehen Forderungen von Banken, Sozialkassen und anderen Gläubigern über 3,3 Milliarden Euro gegenüber.

      21. September – Das Landgericht München lässt die Anklage unverändert zu.

      9. November – Das Landgericht München legt den Prozessauftakt für den 8. Dezember fest und plant vorläufig 100 Verhandlungstermine bis Ende 2023 ein.
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 04.12.22 18:46:32
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.485.904 von Danielsun87 am 28.09.22 16:32:13
      Zitat von Danielsun87: Na, dann haben wir was gemeinsames :)

      Nein, nein. Um gottes willen.
      Ich war mal hier drin, ja. Damals, früher als es noch zweistellig war :)

      Ich kenne leider in der Familie jemanden, der hat "nur" 12.000,- hierdurch verloren.

      Die Frage ist aber schon bewusst gestellt um eventuell einen kleinen Zock zu wagen.
      Bei jetzt 0,0075 rein und vielleicht morgen schon wieder raus.
      Zugegeben, es juckt extrem grad bei mir, trotz Dusche heute morgen ;)


      Selbst wenn man verrueckt genug waere um das zu riskieren, macht es keinen Sinn, weil das Handelsvolumen viel zu gering ist.

      Wenn Du unbedingt so etwas machen willst, dann wende Dich besser Steinhoff zu, da ist wenigstens mehr Liquiditaet.
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 08.12.22 09:06:55
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Update vor dem heute startenden Wirecard-Prozess von der sdk. Kurfassung: Sehr viel erwarten in Sachen Aufklärungsarbeiten sollte man wohl nicht vom dem Prozess, weil es allein um die Anklage des bandenmäßigen Betruges geht:

      Wirecard | 0,018 €

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      Avatar
      schrieb am 08.12.22 16:10:47
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Fabio De Masi:

      8.12.
      Wirecard-Prozess beginnt: Das perfekte Verbrechen
      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/wirecar…
      ...

      --> Kernaussage mMn:

      Ich gehe hingegen von einer dritten Variante aus: Neben erfundenen Umsätzen gab es auch reale Überweisungen. Diese waren aber keine „realen Geschäfte“, sondern Geldwäsche. Diese Kunden sind teilweise „echt“, aber scheuen die Öffentlichkeit. Denkbar sind neben der Abwicklung krimineller Zahlungsflüsse auch Auslandsoperationen von Geheimdiensten. Und die Mafia oder der BND beschweren sich natürlich bei keiner Kundenhotline.
      <Formate meine>
      Wirecard | 0,012 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.22 19:55:04
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.882.339 von faultcode am 08.12.22 16:10:47
      Zitat von faultcode:
      Fabio De Masi:

      8.12.
      Wirecard-Prozess beginnt: Das perfekte Verbrechen
      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/wirecar…


      ...

      --> Kernaussage mMn:

      Ich gehe hingegen von einer dritten Variante aus: Neben erfundenen Umsätzen gab es auch reale Überweisungen. Diese waren aber keine „realen Geschäfte“, sondern Geldwäsche. Diese Kunden sind teilweise „echt“, aber scheuen die Öffentlichkeit. Denkbar sind neben der Abwicklung krimineller Zahlungsflüsse auch Auslandsoperationen von Geheimdiensten. Und die Mafia oder der BND beschweren sich natürlich bei keiner Kundenhotline.
      <Formate meine>


      Natürlich warum nicht, es gibt bestimmt Gründe warum von ganz oben , die Hand darüber gehalten wurde.
      Wer mal die Reportage über den Reder der mit Erlaubnis der Geheimdienste Waffen aus der Ukraine nach Afrika geliefert hat, na ja er hatte es nicht schriftlich. Und wurde angeklagt, aber es ging gut aus, ;)

      Aber das kennen wir ja von H. Nonnenmacher, der Baulöwen Schneider, Flowtex . sollte ja auch noch schnell an die Börse, vor dem Bankrott.
      So ist das mit den Herrschaften , die da oben haben zwar tolle Schulabschlüsse, keiner will so genau wissen wie. aber nichts in der Birne.
      Nur Geld geil bis zum geht nicht mehr. Da kam gerade auf Arte ein netter Film aus Spanien über die Korruption dort. Die Macht des Geldes.
      Wenn man da gerade an die Masken Geschäfte denkt , Strauss Tochter, Kohl Sohn. Immer diese Zufälle.
      Ich habe Sie nie angefasst , war mir zu faul die Geschichte, habe da so viel im Neuen Markt ''gelernt'' lach.
      Musste schon lachen das die in den Dax kamen, na ja da nach kamen ja so tolle Unternehmen in den DAX :laugh:

      Alles Gute , vielen Dank für Ihr tollen Berichte , Infos
      Wirecard | 0,013 €
      Avatar
      schrieb am 08.12.22 20:17:23
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Jetzt auf ARTE , kommt eine Reportage. Ist immer ganz interessant bei diesem Sender.
      Die müssen nicht so auf Deutschland Rücksicht nehmen. :laugh:
      Wirecard | 0,012 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.12.22 20:41:20
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.884.295 von exibmer am 08.12.22 20:17:23Schaue ich mir gerade an, hochinteressant sehr empfehlenswert!
      Wirecard | 0,014 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.22 22:12:11
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.884.379 von questionmark am 08.12.22 20:41:20
      Zitat von questionmark: Schaue ich mir gerade an, hochinteressant sehr empfehlenswert!


      Ja ich habe ja schon so einiges davon oder vielen anderen Skandalen mit bekommen. Wie gesagt ich bin seit 1981 an der Börse. Aber ja das war schon heftig und 10x peinlicher für Deutschland als das Fußball aus. So viele haben da ja Deutsch ist alles Korrekt im Kopf.
      Aber egal , die ganze Welt ist nur noch bekloppt. Ob der in Russland, der in der Türkei , na ja wir sind bald auch auf dem Niveau. So traurig. leider
      Wirecard | 0,012 €
      Avatar
      schrieb am 18.01.23 23:09:04
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      ...
      Zu den größten Wertvernichtern seit 2003 gehören dagegen die Papiere der Commerzbank, des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate Holding und der Deutschen Bank, die mit fast 25 Milliarden Euro Wertvernichtung auf dem letzten Platz (1013) landete. Der insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard kam auf Rang 938.
      ...
      18.1.
      1,7 Billionen Euro in 20 Jahren -- Diese Aktien waren für Anleger Gold wert
      https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/aktien-ka…

      => bei nur Platz 938 bin ich schon etwas enttäuscht

      Das Anlage-Universum in dieser Studie waren Prime Standard und General Standard der Deutschen Börse und Start war (günstig) Januar 2003, das Ende war im Dezember 2022.

      Studie des Flossbach von Storch Research Institute's:

      17.1.
      Wertschaffung und Wertvernichtung am deutschen Aktienmarkt
      https://www.flossbachvonstorch-researchinstitute.com/de/stud…
      ...

      --> PDF: https://www.flossbachvonstorch-researchinstitute.com/fileadm…

      =>
      ...

      ...
      Wirecard | 0,018 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.23 23:14:20
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.119.228 von faultcode am 18.01.23 23:09:04im PDF (17 Seiten) ist leider nicht die ganze Tabelle mit den 1013 Positionen abgedruckt...
      Wirecard | 0,018 €
      Avatar
      schrieb am 25.01.23 18:15:34
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      25.1.
      Wirecard: EY-Prüfer geben Beruf wegen Wirecard-Skandal auf
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/wirecard-ey-pruef…
      ...
      Infolge des Wirecard-Bilanzskandals haben mehrere Wirtschaftsprüfer Medienberichten zufolge ihre Berufszulassung aufgegeben. Die früher für den Finanztechnologie-Konzern zuständige Prüfgesellschaft EY Deutschland bestätigte am Mittwoch, dass einzelne Wirtschaftsprüfer sich entschieden hätten, auf ihre Zulassung zu verzichten.

      Der "Financial Times " und der "Wirtschaftswoche " zufolge entgehen die Prüfer damit möglichen Strafen der Aufsichtsbehörde wegen etwaiger Fehler bei den Jahresabschlusskontrollen bei Wirecard. Denn die Aufsichtsstelle beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Apas) dürfe nur gegen Prüfer mit aktiver Zulassung vorgehen. EY erklärte, das Unternehmen äußere sich nicht zu den individuellen Verfahren einzelner Wirtschaftsprüfer.
      ...
      Wirecard | 0,018 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.01.23 19:21:25
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.160.596 von faultcode am 25.01.23 18:15:34Danke
      Wieder mal so eine Meldung wo man nur den Kopf schütteln kann.
      Wir hatten in Wiesbaden mal eine stellvertretende Justizministerin, wo der Mann die Binding Witwe etwas beim Geld ausgeben geholfen hatte.
      Sie hat sich bei der Gerichtsverhandlung auf das '' Hausfrauen Gesetzt'' ??? berufen.
      Ja zum Glück gibt es für alles ein Schlupfloch. Aber wenn man sich so etwas bildet was in unserem Rechtstadt so möglich ist.
      Leider ist das halt Weld weit so traurig.
      .
      Wirecard | 0,018 €
      Avatar
      schrieb am 25.01.23 20:08:48
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      EY-Prüfer entgehen APAS-Verurteilung durch "Berufsaufgabe"
      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/bilanzskandal-…

      Es klingt wie ein Witz... Die Wirtschaftsprüferaufsicht stellt in vier Fällen ihre Ermittlungen gegen EY-Prüfer ein, weil diese ihre Zulassung zurückgegeben haben und ihren Beruf nicht mehr ausüben.
      Strafrechtlich und zivilrechtich können sie belangt werden, trotzdem bin ich fassungslos. Wenn ich in meinem Job so versage, kann ich auch nicht einfach meinen Beruf aufgeben. Man sollte die Namen dieser Prüfer herausfinden und schauen, wo sie landen.

      By the way, Elisabeth Rögele und Felix Hufeld sind weich gelandet.

      Elisabeth Rögele
      Die wegen Versäumnis-Vorwürfen im Zusammenhang mit der Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard Anfang 2021 abgetretene Vizepräsidentin der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Elisabeth Roegele, gehört nun dem Beirat der Investmentboutique Rubinstein & Schmiedel an. Dies lässt das Unternehmen mit Hauptsitz im schweizerischen Wollerau die Öffentlichkeit wissen. Roegele war seit 2015 Exekutivdirektorin für die Wertpapieraufsicht und Asset Management bei der Bafin, seit 2018 auch Vizepräsidentin der Behörde. Im Frühjahr vergangenen Jahres legte sie ihr Amt im Zuge des Skandals um den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard nieder. Bis 2021 war Roegele zudem Vorstandsmitglied bei der Europäischen Wertpapieraufsicht ESMA sowie bei der International Organization of Securities Commissions (IOSCO). Vor ihrer Tätigkeit bei der Bafin war sie als Chefjuristin bei der Dekabank tätig.

      Außer Roegele zählt der Beirat von Rubinstein & Schmeidel drei weitere Mitglieder: Andreas Schwend, Mitgründer der Digitalberatungsfirma Diconium, Professor Christian Bachmeir von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, und Stefan Schindler, Gründer und Chef des Unternehmens Munich Blockchain Capital.

      Rubinstein & Schmiedel wurde laut Eigendarstellung 2019 von Kirill Rubinstein und Thomas Schmiedel gegründet. Das Schweizer Fintech ist in Deutschland tätig, zählt 19 Beschäftigte und hat sich auf die Entwicklung KI-gestützter Kapitalanlagen spezialisiert. Künftig will sich die Investmentboutique mit eigenen Fonds an professionelle und qualifizierte Anleger richten, die mithilfe technologiegetriebener Investmentansätze von der Entwicklung neuer Anlageklassen profitieren möchten. (am)
      https://www.fondsprofessionell.de/news/finanzprofis/headline…

      Felix Hufeld treibt es noch doller. Er ging zu Apollo (Miteigentümer der OLB, die Braun bis zuletzt Kredite gab und die um das Wirecardgeschäft buhlten)(siehe zB https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/… )

      Quelle
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apollo-felix-h…

      aber nun zu den EY-Ex-Prüfern

      Jahrelang hat EY die Wirecard-Bilanzen abgezeichnet, nun geben frühere und aktuelle Manager des Prüfkonzerns ihre Wirtschaftsprüfer-Zulassungen zurück – und entgehen einer Strafe. Für EY ist das dennoch ein böses Omen.

      Wie aus dem Online-Verzeichnis der Wirtschaftsprüferkammer hervorgeht, sind langjährige EY-Angestellte nicht mehr als Bilanzkontrolleure tätig. Darunter sind frühere und aktuelle Manager, die Wirecards Zahlenwerk hauptverantwortlich geprüft und die Jahresabschlüsse mit ihrer Unterschrift bestätigt haben.

      Die Manager umgehen mögliche Sanktionen, indem sie ihre Zulassung zurückgegeben, weil die Abschlussprüferaufsichtsstelle beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Apas) nur gegen Prüfer mit aktiver Zulassung vorgehen darf. Die Aufsicht hat denn auch einige Verfahren eingestellt und ermittelt inzwischen nur noch gegen acht und nicht länger gegen mehr als zehn Verdächtige, wie ein Apas-Sprecher auf WirtschaftsWoche-Anfrage sagte.

      Ein Anwalt eines früheren Wirecard-Prüfer sagte auf Anfrage, „der betrügerisch herbeigeführte Zusammenbruch von Wirecard“ und die „mediale Aufarbeitung“ des Wirecard-Skandals sei für seinen Mandanten „sehr belastend“ gewesen. Er habe mit der Rückgabe der Zulassung einen „Schlussstrich ziehen“ wollen, „um wieder nach vorne schauen zu können“

      Ein Schlag ins Gesicht von betrogenen Aktionären, die diesen Menschen vertraut haben...
      Wirecard | 0,018 €
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      schrieb am 04.02.23 14:05:37
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      User @wiebittee auf Twitter
      @Faultcode - nutzt Du twitter?
      Der User wiebittee, ein geschädigter Aktionär, hat sich durch Berge von Dokumenten gewühlt und sehr spannende Details zusammengetragen. Seine These ist "BaFin, StA und BMF sind haftbar"
      https://twitter.com/search?q=%40wiebittee&src=typed_query

      Ich würde das gerne in diesen Thread übertragen, aber ich muss die Zeit dazu finden...
      Beispiele für Threads von @wiebittee z.B.
      https://twitter.com/WieBittee/status/1618644305937321984

      das finde ich alles höchst spannend und auf Twitter geht es verloren in all dem Gezwitscher
      Wirecard | 0,019 €
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      schrieb am 04.02.23 14:10:36
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      weitere tweets - mit wahnsinnig viel Material
      https://twitter.com/WieBittee/status/1533927036405825540
      https://twitter.com/WieBittee/status/1584829659161579521
      https://twitter.com/WieBittee/status/1602626999524245504

      wer viel Zeit hat, da sind mehrere richtige Perlen darunter, die ich eigentlich zu gerne hier unterbringen würde in faultcode
      Wirecard | 0,019 €
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      schrieb am 04.02.23 14:17:46
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Noch einen
      wie gesagt, das ist sehr viel zu lesen und vieles wäre aber für den Thread hier geeignet. Vielleicht könnte man das auf mehrere Schultern verteilen?!
      https://twitter.com/WieBittee/status/1615141918912004097
      Wirecard | 0,019 €
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      schrieb am 05.02.23 12:44:57
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Strafbarkeit nach deutschem Recht
      Die fehlende Strafbarkeit der Singapur-Aktivitäten wurde von StA und BaFin als Argument verwendet, nichts zu unternehmen, obwohl Pav Gill über die SZ deutlich mit dem Finger nach München zeigte.
      Es geht vor allem um den zweiten SZ-Artikel vom 15.04.2019 "Auf Anweisung des Vorstands"
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-singapur-vor…

      Aus dem SZ-Artikel





      Im PUA wurde Bäumler-Hösl von Florian Toncar dazu befragt


      Es gab also sehr wohl Hinweise in Richtung Aschheim, die StA entschied halt, es auf sich beruhen zu lassen. Obwohl die SZ es brühwarm berichtete und es Ansatzpunkte gab.



      Obwohl Pav Gill also ein dickes Dossier nach München schickte, entschied die StA, nichts zu unternehmen. Das sieht aus heutiger Sicht halt leider ziemlich blöd aus.


      Auch die BaFin hat ziemlich stur in dubio pro Wirecard gespielt




      wiebittee schreibt "Benötigte Kompetenzen bietet Par 6 WpHG Darauf hätte BAFIN bei Betrugsverdacht zurückgreifen müssen. UU hätte BAFIN sofort Anzeige an StAM stellen müssen,weil R&T/FT/SZ-Enthüllungen wohl verdichtete Betrugsverdachtsmomente gg Marsalek begründeten. (BAFIN betrieb hier selbst MM)"
      https://twitter.com/WieBittee/status/1621834207877074945?s=2…

      Wirecard konnte möglicherweise gar nicht wissen, wie laissez-fair die Behörden agierten und schoß dann mit der "Erpresser-Räuberpistole", was StA und BaFin in helle Aufregung und großen Aktivismus versetzte, am Ende stand das am Wochenende (!) festgezurrte Leerverkaufsverbot, die quasi-Freisprechung der Wirecard durch die Behörden.


      https://twitter.com/WieBittee/status/1621840046201397248?s=2…

      Pav Gill hat dazu eine klare Einschätzung:


      Man muss sich klarmachen, wie Pav Gill sich gefühlt haben muss. Er und seine Mutter gingen maximales persönliches Risiko, um die Straftaten der Wirecard aufzudecken, versorgten StA und BaFin mit dem nötigen Material und wurden dann diskreditiert als Teil einer Verschwöärung gegen Wireard. Das ist schon krass.



      Das KPMG-Gutachten wurde dann als Begründung hergenommen, nichts weiter zu unternehmen und das KPMG-Gutachten abzuwarten...



      https://twitter.com/WieBittee/status/1621846770429956098?s=2…

      Krass, echt krass...

      Erst am 2. Juni 2020 (!) agierte man dann gegen Wirecard, allerdings ohne beispielsweise gegen Marsalek direkt vorzugehen, obwohl schon seit 2019 bekannt war, dass er in die Geschehnisse in Singapur eingebunden war. Das führte letzten Endes dazu, dass Jan Marsalek aus Deutschland rausspazieren konnte.
      Wirecard | 0,019 €
      1 Antwort
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      schrieb am 05.02.23 13:01:36
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Thema BaFin, Thema StA München
      In diesem Thread setzt sich wiebittee mit der BaFin auseinander, v.a. mit dem Leerverkaufsverbot, das er scharf kritisiert.
      "Bundesbank Ablehnung wurde IGNORIERT.
      Bei der Handelüberwachungsstelle wurde NICHT nachgefragt.
      Durch TÄUSCHUNG erschlich sich BAFIN die Zustimmung der ESMA"
      https://twitter.com/WieBittee/status/1600058322710720513

      Der StA wirft er vor, Fluchthelfer von Marsalek gewesen zu sein
      https://twitter.com/WieBittee/status/1584829659161579521

      zum Thema FIU hier:
      https://twitter.com/WieBittee/status/1612070487592521728

      Hier noch einmal zur DPR, die ihre Untersuchung ruhen ließ, um auf KPMG zu warten
      https://twitter.com/WieBittee/status/1611061419377655808

      Hat EY mit Wirecard konspiriert?
      https://twitter.com/WieBittee/status/1605515543137554432
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 05.02.23 19:27:31
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.233.558 von jigajig am 05.02.23 12:44:57Danke für die Aufarbeitung, wie es die Aufdecker zum Teil vermasselt haben.
      "Er und seine Mutter" - wie sich das schon liest. Schreib doch, welche Bedeutung sie haben.
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 20:28:31
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Zatarraleaks...
      ...haben BaFin und StA ernst genommen, ebenso einen Drogendealer als Zeugen, weil es ja von der Kanzlei Bub Memminger (ex Gauweiler) kam...
      Kritische Artikel von FT, SZ oder wiwo? Bedeutungslos. Es ist immer noch unfassbar...



      Wirecard | 0,019 €
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      schrieb am 07.02.23 08:11:32
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Noch einmal zur BaFin und dem Leerverkaufsverbit
      https://twitter.com/WieBittee/status/1622733161988759553?t=r…
      Die Bedeutung des Leerverkaufverbots liegt in seiner "kommunikativen Wirkung" auf Beobachter und (potentielle) Investoren. "Schaut her, Wirecard ist das Opfer".
      Zufällig gab es Lecks oder gestreute Informationen bei BaFin und Wirecard zum einen nur pro Wirecard und zum anderen immer zeitlich passend, um von Vorwürfen abzulenken. Auch das ist zumindest ein eigenartiger Zufall. Ich persönlich glaube nicht an Zufall.
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 10.02.23 23:57:01
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      10.2.
      OLG-Urteil: Finanzaufsicht muss Wirecard-Aktionäre nicht entschädigen
      Anlegern steht im Wirecard-Skandal kein Schadensersatz durch die Finanzaufsicht zu. Die Bafin habe nicht gegen ihre Amtspflichten bei der Bilanzkontrolle verstoßen, urteilt das Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/wirecard-finanzau…
      ...
      Aktionäre von Wirecard haben auch nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt keinen Anspruch auf Schadenersatz für ihre Kursverluste gegen die Finanzaufsicht Bafin. Das Berufungsgericht bestätigte am Freitag in zweiter Instanz ein Urteil des Landgerichts Frankfurt. Ein Aktionär hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wegen angeblicher Versäumnisse bei der Aufsicht über den bayerischen Zahlungsabwickler und wegen Amtsmissbrauchs verklagt.
      ...

      Die Bafin sei damals erst in zweiter Linie für die Kontrolle der Bilanzen von Wirecard zuständig gewesen, urteilte das OLG. Sie habe schließlich angesichts der Vorwürfe gegen Wirecard 2019 eine Sonderprüfung durch die vorgeschaltete "Bilanzpolizei" DPR veranlasst. Dass sie das schon früher hätte tun oder die Prüfung an sich ziehen müssen, sei nicht belegt. Überdies sei "nicht feststellbar, dass der Schaden des Klägers bei einem früheren Einschreiten nicht eingetreten wäre", argumentieren die OLG-Richter.

      Ohnehin hätten Aktionäre selbst bei einer Verletzung der Amtspflichten keinen Anspruch auf Schadensersatz gegen die Bonner Behörde, weil diese bei der Bilanzkontrolle allein im öffentlichen Interesse tätig sei und nicht zum Anlegerschutz.

      ...
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 01:06:16
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      OLG Frankfurt
      https://ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de/presse/keine-h…

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BAFin) haftet Anlegern nicht auf Schadensersatz wegen unzureichender Aufsichtswahrnehmung, da die Aufgaben allein im öffentlichen Interesse wahrgenommen werden(1). Eine Verletzung der Bilanzkontrollpflichten im Rahmen des sog. Wirecard-Skandals ist auch nicht feststellbar.(2) Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat mit heute veröffentlichter Entscheidung die landgerichtliche Klageabweisung bestätigt, wonach ein Anleger die BAFin nicht wegen Amtspflichtverletzung auf Schadensersatz für erlittene Kursverluste in Anspruch nehmen kann.
      Der Kläger kaufte 2019 und 2020 Aktien der Wirecard AG(3). Er nimmt die BAFin wegen behaupteter Aufsichts- und Informationsversäumnisse sowie Amtsmissbrauch auf Schadensersatz für die erlittenen Kursverluste in Anspruch. Die 1999 gegründete Wirecard AG unterlag der Finanzaufsicht der Beklagten. Im April 2020 gab ein vom Aufsichtsrat der Wirecard AG beauftragter Sonderprüfer bekannt, dass über die Existenz eines Bankguthabens auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Mrd. € keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen gewesen seien.
      Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Die hiergegen eingelegte Berufung hatte auch vor dem OLG keinen Erfolg. Dem Kläger stünde kein Anspruch auf Schadensersatz gegen die Beklagte zu, bestätigte das OLG.
      Die Beklagte habe nicht gegen die ihr obliegenden Amtspflichten bei der Bilanzkontrolle verstoßen. Nach damaliger Rechtslage erfolgte die Bilanzkontrolle in einem zweistufigen System: zunächst durch eine private Prüfstelle und danach durch eine staatliche Instanz (die Beklagte)(4). Die Beklagte habe dieses System eingehalten und im Februar 2019 eine Sonderprüfung durch eine private Prüfstelle veranlasst(5). Der Kläger habe keine greifbaren Anhaltspunkte für die Annahme vorgetragen, dass die Beklagte bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine solche Sonderprüfung hätte beauftragen müssen(6). Ebenso habe der Kläger keine Anhaltspunkte dafür vorgetragen, dass die Beklagte die Prüfstelle nicht hinreichend überwacht habe oder wegen erheblicher Zweifel an der ordnungsgemäßen Durchführung der Prüfung die Prüfung hätte an sich ziehen müssen.(7) Im Übrigen fehle es am Verschulden der Beklagten. Es sei schließlich nicht feststellbar, dass der Schaden des Klägers bei einem früheren Einschreiten der Beklagten nicht eingetreten wäre.(8)
      Einem Schadensersatzanspruch wegen Amtspflichtverletzung stehe zudem entgegen, dass die Beklagte bei der Wahrnehmung der Bilanzkontrolle allein im öffentlichen Interesse tätig werde. (9)Der einzelne Anleger werde grundsätzlich nicht durch die bankaufsichtsrechtliche Tätigkeit der Beklagten geschützt. Der Senat halte auch unter Berücksichtigung jüngster Rechtsprechung des EuGH und der Transparenz-Richtlinien an seiner bisherigen Rechtsprechung fest, wonach Schadensersatzansprüche Dritter gegen die BAFin, etwa wegen unzureichender Aufsichtstätigkeit (10)ausgeschlossen seien.
      Der Kläger könne auch nicht wegen Amtsmissbrauchs Schadensersatz verlangen. Es sei kein amtsmissbräuchliches Verhalten der Mitarbeiter der Beklagten feststellbar. Dass Mitarbeiter Aktien der Wirecard AG besessen hätten, sei nicht sittenwidrig. Die von der Beklagten seit 2019 ergriffenen Maßnahmen seien pflichtgemäß erfolgt.(11)
      Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig. Mit der Nichtzulassungsbeschwerde kann die Zulassung der Revision begehrt werden.
      Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Hinweisbeschluss vom 28.11.2022 und Beschluss vom 6.2.2023, Az. 1 U 173/22
      (vorausgehend LG Frankfurt am Main, Beschluss vom 10.0.2022, Az. 2-10 O 60/22)
      Die Entscheidung ist in Kürze unter
      www.rv.hessenrecht.hessen.de einsehbar


      (1) da die Aufgaben allein im öffentlichen Interesse wahrgenommen werden
      Im LVV gab die BaFin an, die Stabilität des Gesamtmarktes sei ein Grund für das Leerverkaufsverbot. Diese Entscheidung geschah also laut BaFin "im öffentlichen Interesse". Wenn man nun aber die Entstehungsgeschichte des LVV analysiert, ergeben sich daran doch Zweifel. s.a. @wiebittee (auch hier im Thread z.B. hier)
      Hat die BaFin nicht sogar ein "öffentliches Interesse", nämlich die "Stailität des Finanzmarkts" eher als "Schutzbehauptung" missbraucht, um nicht zuzugeben, dass eine halbseidene nicht unterschriebene unsinnige Erklärung eines Drogendealers das LVV auslöste, das an einem Wochenende (!) durchgepeitscht wurde?

      (2) Eine Verletzung der Bilanzkontrollpflichten im Rahmen des sog. Wirecard-Skandals ist auch nicht feststellbar.
      Da würde mich interessieren, was dem Gericht als Argument dafür vorgelegt wurde. Es ist durch den PUA bekannt, welche Informationen die BaFin hatte. Nach meiner Einschätzung habe ich persönlich zurecht die BaFin darauf aufmerksam gemacht, dass sie doch bitte die Neutralität wahren soll (schon 2017). Das hat die BaFin nicht gemacht, sie hat selektiv Informationen pro Wirecard oder contra Kritiker genutzt, bis hin zur schmalosen Strafanzeige gegen McCrum.

      (3)Der Kläger kaufte 2019 und 2020 Aktien der Wirecard AG
      Das ist tatsächlich schwierig und da spielt der Einzelfall eine Rolle. Auch ein eher unaufmerksamer Anleger konnte 2019 und 2020 kaum an kritischen Artikeln auch in deutscher Sprache vorbei (z.B. WiWo zum Dax-Eintritt, SZ zu Singapur und viele andere). Wenn das Gericht aber (und das gilt es unbedingt zu beachten) quasi sagt, ein sich-Verlassen auf die BaFin sei kein relevantes Kriterium, dann könnte man kritisch fragen, ob das Gericht die BaFin nicht für ein entscheidendes Element im Finanzmarkt hält...

      (4)in einem zweistufigen System: zunächst durch eine private Prüfstelle und danach durch eine staatliche Instanz (die Beklagte) Es ist umstriten, ob das Vorgehen der BaFin, die DPR mit ihrer bekanntlich schwachen Ausstattung auf den Fall loszulassen, sachlich angemessen war und nicht vielmehr die BaFin selbst hier hätte eingreifen müssen. Spätestens dann, als nach der Entscheidung für das KPMG-Gutachten laut wiebittee die DPR nichts mehr unternahm, sondern auf KPMG wartete und nicht etwa weiterforschte, um NACH KPMG schneller agieren zu können. Das sieht mir eher aus wie eine weitere Schutzbehauptung der Behörden.

      (5) im Februar 2019 eine Sonderprüfung durch eine private Prüfstelle veranlasst Abgesehen davon, dass im Februar 2019 genug Ansatzpunkte vorhanden waren, wenn man denn der FT nicht zu Unrecht prinzipiell misstraute wie die BaFin, stellt sich die Frage, ob es nicht zu einer Änderung der Auffassung der BaFin hätte kommen müssen, spätestens als weitere Medien die FT unterstützten (Strait Times in Singapur oder als deutsches Beispiel die SZ). Und erneut stellt sich die Frage, warum man nach der Ankündigung der KPMG- Prüfung nicht weiter untersucht hat, um (wie bereits oben gesagt) schnell reagieren zu können, wenn das KPMG-Ergebnis da ist. Auch hierzu verweise ich auf @wiebittee

      (6) keine greifbaren Anhaltspunkte für die Annahme vorgetragen, dass die Beklagte bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine solche Sonderprüfung hätte beauftragen müssen
      Es ist unklar, was mit "früher" gemeint ist. Früher als 2/2019? Dann muss man ganz klar erwähnen, dass die BaFin zwar zu Ermittlungen gegen Kritiker immer Informationen durchsickern ließ oder sogar statements abgab - aber die DPR-Untersuchung bis zur Insolvenz nicht öffentlich machte. Davon abgesehen, dass erneut die Frage gestellt werden muß, ob es nicht verantwortungslos auch gegenüber dem öffentlichen Auftrag der BaFin war, nach Start der KPMG-Untersuchung die Hände in den Schoß zu legen.

      (7) keine Anhaltspunkte dafür vorgetragen, dass die Beklagte die Prüfstelle nicht hinreichend überwacht habe oder wegen erheblicher Zweifel an der ordnungsgemäßen Durchführung der Prüfung die Prüfung hätte an sich ziehen müssen.
      Da müsste man mal @wiebittee fragen, was die Kommunikation BaFin/DPR angeht. Ich glaube, dass er hierzu einiges in petto hat. Und wieder muß ich mit dem Stillhalten nach KPMG-Start anfangen. Hat die BaFin gewusst und geduldet, dass es während KPMG keine weitere Untersuchung gab? Da war doch längst z.B., über SZ bekannt, dass der Vorstand involviert war. Und ist das Schleifenlassen der Untersuchung wegen KPMG kein Anlass für die BaFin gewesen, auf die DPR einzuwirken oder sich - auch begründet mit vielen weiteren nach Februar 2019 bekannt gewordenen kritischen Berichte (nicht zuletzt mca-mathematik.com, auf die KPMG intensiv eingegangen ist) - erneut (und unabhängig von der laufenden DPR-Prüfung) eigenverantwortlich und zm Schutz des Finanzstandortes in der Sacxhe Wirecard zu engagieren und das endlich auch öffentlich zu erklären?

      (8)nicht feststellbar, dass der Schaden des Klägers bei einem früheren Einschreiten der Beklagten nicht eingetreten wäre. Das kommt wirklich darauf an, wann der Kläger gekauft hat. Das Argument des Gerichts ist für mich ein Schlag ins Gesicht, denn ich habe persönlich mit der BaFin seit 2016 kommuniziert und natürlich hätte die BaFin 2016 oder auch später aber früher als 2019 agieren können. Dann hätte der Klägert für 30€ einsteigen können - oder wirecard wäre längst erledigt gewesen. Dieses Argument ist echt Schrott. Aber das kommt ein bisschen auf den Einzelfall an. Eine Wirecard für knapp 200€ hätte es ohne schlafende und sogar pro Wirecard agierende BaFin niemals gegeben. Natürlich wäre sein Schaden nicht eingetreten. Das ist doch wohl klar.

      (9) dass die Beklagte bei der Wahrnehmung der Bilanzkontrolle allein im öffentlichen Interesse tätig werde.
      Wie schon gesagt: Die BaFin hat ausschließlich pro-Wirecard agiert und dies bis zum Zusammenbruch. Es gab NIE einen Hinweis auf Ermittlungen gegen Wirecard, den Anleger hätten zum Anlass nehmen können, ihre Aktien zu verkaufen oder gar nicht erst zu kaufen. Die Frage muss auch sein "Hätte der Kläger Wirecard gekauft, wenn er im Februar 2019 auch von der DPR-Untersuchung gewusst hätte und nicht nur von dem jahrelangen und konsequenten Einschreiten der Wirecard gegen Kritiker. Das ist nicht zuletzt durch die Faktenlage sowohl ex ante als auch ex post deutlich NICHT im Dienste der Öffentlichkeit gewesen, sondern ausschließlich (und in meinen Augen mindestens fahrlässig) im Dienste der Wirecard und/oder der Betrüger.

      (10) wonach Schadensersatzansprüche Dritter gegen die BAFin, etwa wegen unzureichender Aufsichtstätigkeit
      Es geht doch nicht nur darum, was die BaFin unterlassen hat, sondern auch darum, was sie öffentlich unternommen wird. Der Schaden der Anleger wäre nicht eingetreten, wenn die BaFin objektiv gehandelt oder zumindest objektiv kommuniziert hätte. Im Markt war die KLARE Botschaft, dass die BaFin NICHT Anzeichen sieht, dass gegen Wirecard ermittelt werden würde. Trotz aller Anschuldigungen. Natürlich kann die BaFin sich hinstellen und sagen "ups, sorry, wir hatten halt ein Leck, vielleiucht einen BaFin-Mitarbeiter, der wirecard-Aktien hatte" als Erklärung für die Einseitigkeit der Kommunikation. Aber ich glaube "wir ermitteln nicht gegen wirecard" war sogar ein offizielles Statement, müsste ich nachlesen. Wie dem auch sei: ich habe persönlich mehrfach die BaFin darauf hingewiesen, dass ihre Einseitigkeit ein erhebliches Risiko beinhaltet und marktmanipulativ wirke. Die BaFin hat die Märkte mindestens fahrässig manipuliert. Auch hierzu kann man bei @wiebittee nachlesen.

      (11) Die von der Beklagten seit 2019 ergriffenen Maßnahmen seien pflichtgemäß erfolgt.
      Das müsste man sich noch einmal sehr genau anschauen. Ich weiß auch nicht, ob die Entscheidung, KPMG passiv abzuwarten, vom Gericht berücksichtigt wurde. Für mich ist das (wie oben) durchaus entscheidend. Denn so traf ein KPMG-Urteil, das wesentliche Dinge nicht deutlich formulieren konnte/durfte/wollte auf eine BaFin und eine DPR, die wegen nicht erfolgter eigener Untersuchungstätigkeiten (beispielsweise angeregt durch Veröffentlichungen u.a. von mca-mathematik,com und anderen, oder auch durch eine Reihe von Artikeln der Wiwo) nicht adäquat reagieren konnte.

      Ich habe das jetzt mal aus dem Stegreif hier reingetippt, Jursiten können das sicher besser als ich. Es sind nur die Anmerkungen eines Laien, wenn auch eines Laien mit eher überdurchschnittlichem Durchblick der Wirecard-Saga :)
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 01:36:57
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 08:39:55
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Auch gute Infos , wer mal Zeit hat u. das mal lesen will , wie es bei Gericht so zu geht.
      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…

      Und wie immer eine Schweizer Bank mit im Boot. ;) einen schönen Sonntag
      Wirecard | 0,016 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 13:16:03
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.278.973 von exibmer am 12.02.23 08:39:55
      Zitat von exibmer: Auch gute Infos , wer mal Zeit hat u. das mal lesen will , wie es bei Gericht so zu geht.
      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…
      Und wie immer eine Schweizer Bank mit im Boot. ;) einen schönen Sonntag

      Es geht u.a. um die Firma Pittodrie in Hong Kong
      https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wirecard-datenanaly…

      Wirecard-Datenanalyse: Wie Millionen im Ausland versickerten
      Verbindungen zu Banken, die in Geldwäsche verstrickt sein sollen. Millionen-Überweisungen von Kleinst-Firmen an zentrale Wirecard-Drittpartner. Neue Recherchen des BR zeigen, wie der mutmaßliche Betrug bei dem Ex-DAX-Konzern abgelaufen sein könnte.
      ...
      Reporter von BR Recherche haben exklusiv Daten von 500.000 Überweisungen, die im Jahr 2018 über Konten bei der Wirecard-Bank gelaufen sind, analysiert. Die Daten stammen aus dem E-Mail-Postfach des früheren Wirecard-Vorstands Jan Marsalek. Dieser hatte sie sich im Juni 2019 bei der Bank besorgt. Die Unterlagen geben Aufschluss darüber, was wohl wirklich hinter dem sogenannten Drittpartner-Geschäft von Wirecard gesteckt hat. Sie zeigen, woher hohe Guthaben von Drittpartnern wie Payeasy und Centurion auf Konten bei der Wirecard-Bank stammten und wohin das Geld abfloss.
      ...
      Besonders auffällig sind dabei Überweisungen von Payeasy. Die Firma hat 2018 jeden Monat hohe Beträge an die Pittodrie Finance Limited in Hong Kong gezahlt, insgesamt 100 Millionen Euro. Die Recherchen zeigen, dass es sich bei Pittodrie um eine Tochter des Schweizer Finanzkonzerns Monterosa handelt. Das Unternehmen verdient unter anderem mit Investmentfonds sein Geld, die auf verschwiegenen Offshore-Finanzplätzen wie Mauritius beheimatet sind. Zu Pittodrie will sich Monterosa nicht detailliert äußern. Schriftlich teilt eine Sprecherin lediglich mit, man unterstütze die Bemühungen der Ermittlungsbehörden im Fall Wirecard: "Ohne in den Fall verwickelt zu sein, ist es uns ein Anliegen, einen Beitrag zur Klärung beisteuern zu können." Bei wem das Geld letztlich gelandet ist, bleibt unklar.
      ..."

      zum Teil gibt es noch Firmenseiten wie hier
      https://drtechnologies.ag/

      siehe screenshots, siehe von dort aus beispielsweise https://www.apollo.io/people/Hans/Koller/54a94dce74686933992…
      Dominik Gassmann


      Adrian Winiger


      Hans Koller


      Simon Feurer


      Quelle für alle: Handelsregister von Hong Kong
      Wirecard | 0,016 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 17:40:29
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Interessant ist, dass hier immer im Plural von 'Anlegern' gesprochen wird. Tatsächlich geht es hier um die Klage eines einzelnen Anlegers, vertreten von einem offensichtlich nicht sehr engagierten Anwalt. Mithin hat dieses Urteil keine Bedeutung für andere Klagen, die mit mehr Substanz geführt werden.
      Wirecard | 0,016 €
      Avatar
      schrieb am 12.02.23 17:42:01
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Ganz alte Geschichte...
      Im April begann Dan McCrum (relativ unbemerkt) seine Serie zur Wirecard
      https://www.ft.com/content/534e7c4d-3101-3f6a-abc8-dc70beab3… Mai/Juni 2015 kaufte Markus Braun Wirecard-Aktien:


      Im Mai und Juni kaufte Braun massiv Aktien

      08.06.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 40.000 36,37 Kauf Details
      04.06.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 60.000 37,58 Kauf Details
      03.06.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 50.000 37,68 Kauf Details
      29.05.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 40.000 38,07 Kauf Details
      28.05.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 60.000 37,59 Kauf Details
      07.05.15 MB Beteiligungsgesellschaft mbH, 150.000 35,63 Kauf Details

      Im August gab es Gerüchte, dass Wirecard um Worldpay mitbietet. Kein Wort von irgendeiner Kritik
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-aktie-im…

      Am 27. Oktober 2015 wurde der Kauf der GI Retail bekanntgegeben.

      Im November scxhrieb dann Matthew Earl (später Zatarra) einen langen und kritischen Artikel zur Wirecard
      https://www.lordshipstrading.com/2015/11/wirecard-wdi-gy-gre…

      2015 war ein wichtiges Jahr :)
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      schrieb am 12.02.23 20:17:27
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.279.853 von jigajig am 12.02.23 13:16:03Danke ich habe Sie nie angefasst , habe das Neue Markt Traumata. :laugh: zum GLÜCK mit guten Gewinn rausgekommen.
      Und auf Arte kam ein ganz toller Bericht , Reportage über das Unternehmen. Es macht nur fassungslos , da wurde auf ''Deutschland '' vertraut sich verlassen . Na ja man kennt das , wenn man sich auf andere Verlässt.
      Aber da ich schon seit 1981 an der Böse bin kenn ich da einige Geschichten. Aber das war schon hart, genau so wie Flow Tex , Aber Ellen Murks hat ja auch getrickst , nur in den USA ....... gibt es andere Spiel regeln . Die gewinnen immer , notfalls werden die Spielregeln geändert. . ;)
      Und ja das er da noch selber gekauft hat , kann sein er wollte noch mal was umreißen wie es ja schon geklappt hatte ???
      Aber es gibt Krankheiten da wollen Sie besser nichts wissen. Und er sieht mir so aus, zu viel von gewissen Mitteln kann da oben alles zerstören.

      So traurig immer wieder. u. jedes mal stehen die Anleger im Regen viel Glück u. denken Sie an Ihre Gesundheit . Das ist das wichtigste Kapital.
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      schrieb am 02.03.23 22:56:12
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      @faultcode - Kommst Du mal zum Gerichtsprozess?
      Ich war heute mal wieder dort, das vierte Mal inzwischen. Heute war es für mich unerträglich, weil Braun zu mir wichtigen Themen wie SdK 2008, Schütt 2010 oder Zatarra 2016 sowie frühes Asiengeschäft unglaubliche Geschichten erzählte und ich fast geplatzt wäre vor Wut (die jungen Jurastudentinnen um mich herum haben schon komisch geschaut, dann aber doch weiter in ihre Schreibblöcke gekritzelt, was der Mr Wirecard erzählte - mit Gedächtnislücken größer als das Bilanzloch. Es war kaum auszuhalten.
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      schrieb am 04.03.23 12:42:04
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      4.3.
      Oberlandesgericht: EY muss Wirecard-Insolvenzverwalter Akten zeigen
      https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/oberl…
      ...
      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hat im Zuge des Wirecard-Skandals erneut eine Niederlage vor Gericht eingesteckt.

      Die Wirtschaftsprüfer müssen dem Wirecard-Insolvenzverwalter nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart Einsicht in bestimmte Akten im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss 2016 gewähren, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Das Gericht wies einen Antrag von EY zurück, in dem sich die Gesellschaft gegen die Zwangsvollstreckung eines entsprechenden Urteils des Stuttgarter Landgerichts vom Dezember wehren wollte. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.

      Im Kern ging es im Dezember um die Frage, warum EY im April 2017 den Wirecard-Abschluss vom 31. Dezember 2016 bestätigte, obwohl die Wirtschaftsprüfer wenige Tage zuvor noch Zweifel dokumentiert hatten. Demnach teilte der für die Abschlussprüfungen verantwortliche EY-Partner dem Finanzvorstand von Wirecard noch im März 2017 mit, dass bestimmte Umsätze in den Jahren 2015 und 2016 nicht angemessen nachgewiesen wurden.

      Das Landgericht gewährte dem Insolvenzverwalter mit dem Urteil im Dezember Einsicht in die entsprechenden Akten. EY ging dagegen vor. Nun teilte das Oberlandesgericht mit, den Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung - also der Akteneinsicht, bevor das Urteil rechtskräftig wird - abzulehnen. Am Ende geht es auch um die Frage, ob der Insolvenzverwalter irgendwann Schadenersatz von EY einklagen kann. EY wollte sich am Freitag nicht zu der Entscheidung äußern.

      ...
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      schrieb am 04.03.23 14:02:07
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.397.862 von jigajig am 02.03.23 22:56:12
      Zitat von jigajig: Ich war heute mal wieder dort, das vierte Mal inzwischen. Heute war es für mich unerträglich, weil Braun zu mir wichtigen Themen wie SdK 2008, Schütt 2010 oder Zatarra 2016 sowie frühes Asiengeschäft unglaubliche Geschichten erzählte und ich fast geplatzt wäre vor Wut (die jungen Jurastudentinnen um mich herum haben schon komisch geschaut, dann aber doch weiter in ihre Schreibblöcke gekritzelt, was der Mr Wirecard erzählte - mit Gedächtnislücken größer als das Bilanzloch. Es war kaum auszuhalten.


      Das kann ich mir gut vorstellen ,:keks:
      Aber dann können Sie sich ja vorstellen wie es Eltern geht die Ihr Kind durch einen Drecksack verloren haben . Und der Richter ein mildes Urteil fällt mit der Begründung . Wenn er den zu mehr verurteilt wird Ihr Kind ja auch nicht mehr lebendig.
      Ich glaube die müssen jeden Tag was rauchen um sich das immer wieder anzutun. Aber das ist ja auf der ganzen Welt so das gewissen Personen geschont werden. Ich möchte nicht wissen was das im Hintergrund abgegangen ist. Wer da Geld gewaschen , verschoben , bezahlt wurde.
      Alles schon traurig , da wird nichts rumkommen. Das Geld ist ????? schon seltsam, bei 1000 senden Geheimdienst, Überwachungs Mitarbeitern..
      Versuchen Sie mal 10 Euro nach Syrien zu überweisen, da kommt der Staats Schutz sie besuchen. :laugh:
      Alles Gute .
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      schrieb am 05.03.23 18:59:39
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.704.594 von faultcode am 29.01.21 18:51:23Matthew Earl (Matt Earl):

      5.3.
      Kroll and Jones Day accused of conspiracy to protect Wirecard
      Short seller claims ‘campaign of harassment’ aimed to deter him from reporting on now collapsed German group
      https://www.ft.com/content/904a571b-b802-449f-b500-40406ddb3…
      ...
      Law firm Jones Day and corporate intelligence group Kroll are facing accusations of an unlawful conspiracy and “campaign of harassment” to protect Wirecard, the now collapsed German financial technology group, in a lawsuit filed in the UK High Court.

      The claim by short seller Matt Earl alleges that Jones Day and Kroll used hacked and stolen communications as a pretext for “overt surveillance” and “specious legal threats” designed to harass, distress “and ultimately to deter him from reporting on Wirecard’s criminal activities”.
      ...


      Earl’s identity was exposed on December 6 2016 in an anonymous dossier published online with the title “Zatarra RIP”. It included “verbatim extracts of Skype conversations”, other communications that were obtained unlawfully, and photographs that included one of Earl opening the front door to his house, according to the claim.

      The RIP report accused Earl, without evidence, of membership of a “criminal insider trading and market manipulation organisation”.

      ...
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      schrieb am 14.03.23 22:49:24
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.411.698 von faultcode am 05.03.23 18:59:39
      Zitat von faultcode: Matthew Earl (Matt Earl):
      5.3.
      Kroll and Jones Day accused of conspiracy to protect Wirecard
      Earl’s identity was exposed on December 6 2016 in an anonymous dossier published online with the title “Zatarra RIP”. It included “verbatim extracts of Skype conversations”, other communications that were obtained unlawfully, and photographs that included one of Earl opening the front door to his house, according to the claim.

      Es darf nicht in Vergessenheit geraten, dass dieses Zatarraleaks-Pamphlet hier in diesem Forum gefeiert wurde und gefeiert werden durfte, befeuert durch Fake-Mitglieder mit dem Auftrag, Wirecard zu huldigen und Kritiker zu zermürben.
      Am Vorabend der Veröffentlichung von Zatarraleaks habe ich mich mit Matthew unterhalten, was er machen würde, wenn Wirecard bei ihm auflaufen würde. "Ich würde sie mit einer Mistgabel abstechen", schrieb er. Keine 24h später standen sie vor seiner Türe...
      Das waren schon krasse Tage...
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-143801-1…

      Ich bin damals sehr erschrocken, denn teilweise klag das in Zatarraleaks plausibel. Zatarra musste mir damals auf die Ehre schwören, dass es nicht stimmt... ich war wirklich verunsichert... Aber als ich dann wieder klar denken konnte, habe ich den Bericht analysiert und verschiedene Auffälligkeiten entdeckt, wodurch für mich klar war, dass es gefälschte "Beweise" sind...
      Ich finde es toll, dass Matthew Earl das verfolgt. Mir war es zu blöd, Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen wegen der Wirecardschergen hier im Forum oder der Phishing- und Hackingversuche indischer IT-Söldner. Im Verfahren in Österreich habe ich eine minimalistische Aussage gemacht, um meiner Staatsbürgerpflicht nachzukommen. ERnsthaft aussagen wollte ich nicht.
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      schrieb am 16.03.23 21:25:56
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.475.926 von jigajig am 14.03.23 22:49:24Im Nachhinen betrachtet wäre es Wirecard zuzutrauen gewesen, selbst hinter Zatarra (und Zatarraleaks) zu stecken, um die Kritiker lächerlich zu machen. Zumindest Ersteres hat ihnen jemand anderer abgenommen.
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      schrieb am 17.03.23 11:44:38
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      16.3.
      Erste Versicherung von Wirecard-Managern kündigt Ende der Zahlungen an
      Die Grundsumme der Manager-Haftpflichtversicherung von Wirecard ist fast aufgebraucht. Nun müssen andere Vertragspartner für Anwälte und Berater zahlen – je nach Urteil der Gerichte.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
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      schrieb am 31.03.23 12:29:19
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.879.963 von faultcode am 18.02.22 22:20:4530.3.
      Wirecard suit against Indian group can proceed, High Court rules
      Two former shareholders in a business sold to the payments company allege they were defrauded
      https://www.ft.com/content/475e8cc1-8cd5-4877-980e-7a86847e3…
      ...
      “The claimants have a strongly arguable case, which has a more than realistic prospect of success,” wrote Judge Simon Rainey KC in a judgment published on Thursday.

      It is the latest development in litigation related to a series of transactions in 2015 in which Amit Shah, a co-founder of IIFL Wealth, allegedly arranged for an investment fund to buy an Indian business called Hermes for €36mn and then sell it to Wirecard weeks later for €326mn.

      Two former minority shareholders in Hermes allege that they were defrauded when they sold their shares at the €36mn valuation. They are pursuing legal action against IIFL, Shah and the former majority owners of Hermes.

      ...
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      schrieb am 03.04.23 13:38:10
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      3.4.
      ...Deutsche Aufsichtsstelle verhängt wegen Wirecard-Skandal Strafen gegen EY
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/zweijaehriges-verb…
      ...
      Die Aufsichtsstelle Apas hat im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal einem Medienbericht zufolge Pflichtverletzungen durch den Wirtschaftsprüfer EY festgestellt und deshalb hohe Strafen verhängt.

      EY dürfe zwei Jahre lang keine neuen Prüfungsmandate bei Unternehmen von öffentlichem Interesse übernehmen, berichtete das "Handelsblatt" am Montag online. Darunter fielen alle börsennotierten Unternehmen sowie der überwiegende Teil des Finanzsektors aus Banken und Versicherungen. Hinzu komme eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro. Die Zeitung berief sich auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen.

      Die Apas lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. EY war zunächst nicht zu erreichen. Der Zeitung zufolge erklärte EY, sich zu dem Verfahren erst dann zu äußern, wenn die Apas sich dazu geäußert habe. EY Deutschland habe während der gesamten Untersuchung vollumfänglich mit der Apas kooperiert.

      ...
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      schrieb am 07.04.23 22:03:17
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Ist jemand beim Prozessfinanzierer Litfin eingestiegen, wegen der Sammelklage gegen E&Y? Was ist von Litfin zu halten?
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      schrieb am 11.04.23 15:45:11
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.493.071 von goldfever am 16.03.23 21:25:56
      Zitat von goldfever: Im Nachhinen betrachtet wäre es Wirecard zuzutrauen gewesen, selbst hinter Zatarra (und Zatarraleaks) zu stecken, um die Kritiker lächerlich zu machen. Zumindest Ersteres hat ihnen jemand anderer abgenommen.

      Historisch gesehen, wo Wirecard am Ende ein Bilanzskandal ist, war tatsächlich die Konzentration von Zatarra auf den Geldwäscheaspekt etwas, was vom Bilanzthema abgelenkt hat. Unter den Wirecardkritikern gab es da durchaus Unstimmigkeiten. McCrum beispielsweise hat nach 2016 alles, was irreguläre Geschäfte bei Wirecard betroffen hat, komplett ignoriert - im Nachhinein lag er richtig und andere (ich) lagen falsch.
      Dass Wirecard kein einträgliches Geschäft gehabt haben soll nach 2015, dass der Indien-Deal keine Strategie verfolgte, dass in Asien nur heiße Luft gewesen sein soll - so richtig begreifen kann ich das immer noch nicht. Und einige Aspekte, die der Braun-Anwalt im Prozess angeschnitten hat, sind für mich so etwas wie letzte Strohhalme, um nicht als völlig irregeleiteter Marktschreier für das falsche Produkt in die Geschichte einzugehen...
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      schrieb am 11.04.23 15:51:43
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Zatarra
      Sofort nach Veröffentlichung von Zatarra habe ich versucht, die Hintermänner von Zatarra zu identifizieren. Ich war nach wenigen Tagen schon auf der richtigen Spur, aber es hat lange gedauert, bis ich es sicher wusste. Ich habe alle Arten von Verschwörungstheorien durchgekaut. Dass Zatarra ein Ablenkungsmanöver ist, war eine der am meisten geäußerten Vermutungen. Quasi als "Impfung" gegen Kritik. Ich wusste damals von der Hausdurchsuchung bei Wirecard Ende 2015 und hoffte, dass dies nach Zatarra aufgegriffen wird - da irrte ich mich, die StA München hat das einfach ad acta gelegt. Bäumler-Hösl hat im PUA eine obskure Geschichte erzählt, warum Zatarra nicht rechtmäßig gewesen sein soll. Spätestens nach dem Besuch von Matthew Earl müsste ihr klar gewesen sein, dass Zatarra richtig lag. Warum das ihren späteren Umgang mit Wirecard nicht beeinflusst hat und warum sie immer noch und bis zuletzt eher wilde Theorien prüfte ("Die Philippinen haben das Geld gestohlen") anstatt endlich zu begreifen, was Wirecard ist - ich kann es mir nicht erklären.
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      1 Antwort
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      schrieb am 15.04.23 19:17:16
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Wirecard + Softbank:

      ...

      ...
      https://twitter.com/NFTethics/status/1646949514601701387


      => all business is people business
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      schrieb am 13.05.23 12:48:02
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.114.396 von faultcode am 08.05.21 15:15:31
      Zitat von faultcode: Rechtsanwalt Enderle:

      Anwalt von Wirecard sieht sich von Vorständen getäuscht
      3. Untersuchungsausschuss/Ausschuss - 07.05.2021 (hib 622/2021)
      https://www.bundestag.de/presse/hib/840348-840348
      ...
      Auch der zweite Zeuge des Vernehmungstages, der Anwalt der insolventen Wirecard AG Franz Enderle, trug dazu bei, Lücken in dem komplexen Puzzle rund um den Bilanzbetrug zu schließen.

      Er sei 2016 von Wirecard angesprochen worden, das Unternehmen gegen angebliche Marktmanipulationen zu verteidigen, berichtete Enderle.

      Er habe dann 2017 direkt an die Münchner Staatsanwaltschaft berichtet. Das Verhältnis des renommierten Münchner Anwalts zur Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl bei der Staatsanwaltschaft München I interessierte die Abgeordneten besonders. Er habe ein langjähriges, vertrauensvolles Arbeitsverhältnis zu Bäumler-Hösl gepflegt. „Frau Bäumler-Hösl kenne ich seit Mitte der 2000er Jahre.“
      ...


      Re Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl: man kann fast den Eindruck gewinnen, daß gewisse Lücken im Wirecard-Skandal für immer bleiben werden: :rolleyes:


      https://twitter.com/t_stoneman/status/1656614434880602112


      PDF mit Fragen + Antworten:

      Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Helmut Kaltenhauser vom 14. März 2023 betreffend „Wirecard 18"
      https://t.co/Y3CLsGqXUb
      https://twitter.com/HMKaltenhauser/status/165667166649857228…
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      schrieb am 06.06.23 08:46:43
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.649.447 von jigajig am 11.04.23 15:51:43
      Es gibt zwei Möglichkeiten
      Korrupt oder strohdumm - was ist wahrscheinlicher?
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      schrieb am 06.06.23 08:49:41
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.637.776 von irobotik am 07.04.23 22:03:17
      Warum - da muss doch keiner Einsteigen.
      Eine KAPMuG-Klage ist ja kein Kostenbelastung.
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      1 Antwort
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      schrieb am 11.06.23 19:59:52
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.960.184 von Citizen_Caine am 06.06.23 08:49:41Wie stehen die Chancen, das geschädigte Anleger ein Teil ihre Verluste wieder bekommen? Da bei Wirecard nicht's zu holen ist, wird man bei E&Y versuchen. Am Ende nur viel Rauch zu sehen und kein Braten bekommen ? Ist Litfin seriös
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      schrieb am 11.06.23 22:22:05
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.637.776 von irobotik am 07.04.23 22:03:17
      LitFin macht einen hervorragenden Eindruck!
      Anfragen werden postwendend bedient. Sehr kompetente Antworten, wo man erkennen kann, dass jur. Sachverstand vorliegt.
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      schrieb am 26.06.23 18:49:35
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      26.6.
      ...Wirecard-Insolvenzverwalter hält Fälschungen für erwiesen
      Michael Jaffé hat versucht, das Verschwinden von 1,9 Milliarden Euro bei Wirecard nachzuvollziehen. Belege für entsprechende Transaktionen fand er nicht. In einem Sachstandsbericht kommt er zu einem klaren Ergebnis.
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-insol…
      ...
      Das Geschäft von Wirecard mit angeblichen Partnern in Asien war nach neuen Erkenntnissen von Insolvenzverwalter Michael Jaffé komplett erfunden. Die entsprechenden Vermutungen hätten sich im vergangenen halben Jahr erhärtet, heißt es in Jaffés fünftem Sachstandsbericht an das Münchner Amtsgericht, der der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag.

      »Die vorliegenden Kontoauszüge haben bestätigt, was sich bereits aus zahlreichen Indizien ergab: Die vermeintlichen Treuhandgelder sowie das (...) TPA-Geschäft mit Milliardenerträgen hat es bei Wirecard nicht gegeben, weder im Jahr 2018 oder 2019 noch in den Vorjahren. Im Gegenteil haben alle weiteren Untersuchungen bestätigt, dass das nicht der Fall war.«

      Die Untersuchung des Geschäfts mit Drittpartnern (Third Party Acquiror, TPA), das zuletzt einen Großteil der Umsätze und Gewinne von Wirecard ausmachte, sei »weitgehend abgeschlossen«, heißt es in dem Bericht. Jaffé hatte die Herausgabe von Kontoauszügen bei der Bank OCBC in Singapur gerichtlich erzwungen. Auf deren Konten sollten die vermeintlichen milliardenschweren Erlöse aus dem TPA-Geschäft bis Ende 2019 gelegen haben – bevor sie angeblich nach Indonesien transferiert wurden. »Es ist erwiesen, dass die angeblichen Treuhandgelder der Wirecard bei der OCBC Bank zu keinem Zeitpunkt existierten.« Dort habe der Treuhänder nur einige Spesenkonten unterhalten.
      ...

      Auch Brauns Behauptung vor Gericht, das Geschäft habe bei Wirecard existiert, die Gelder seien aber von Unbekannten abgezweigt worden, hält Jaffé nach seinen Nachforschungen für widerlegt.

      Für ein solches »TPA-Schattenreich« gebe es »keinen einzigen Anhaltspunkt«. Es sei nicht denkbar, dass ein Geschäft in dieser Größenordnung keine Spuren in den Daten des Unternehmens hinterlassen hätte. 2019 hatte Wirecard nach eigenen Angaben mit den Partnern Transaktionen im Wert von rund 51 Milliarden Euro abgewickelt. Kein Wirecard-Mitarbeiter habe bestätigen können, dass Händler an einen Partner vermittelt worden seien, keiner der angeblichen Partner habe sich nach der Insolvenz beschwert oder überhaupt gemeldet. Inzwischen sei auch erwiesen, dass viele Dokumente gefälscht worden seien. »Originäre Belege für echte Transaktionen (...) liegen gar keine vor – weder gefälscht noch real.«

      ...
      Jaffé geht davon aus, dass Wirecard angesichts der nur vorgespiegelten Umsätze und Gewinne deutlich vor der Anmeldung der Insolvenz pleite war. Damit könnte er Braun und andere Ex-Manager auch wegen Insolvenzverschleppung haftbar machen. Die Untersuchungen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dazu seien abgeschlossen. »Deren Ergebnisse werden die Anspruchsgeltendmachung unterstützen«, heißt es im Bericht des Insolvenzverwalters.
      Wirecard | 0,017 €
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      schrieb am 27.06.23 15:38:04
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      "Das Geschäft von Wirecard mit angeblichen Partnern in Asien war nach neuen Erkenntnissen von Insolvenzverwalter Michael Jaffé komplett erfunden."

      Ein Armutszeugnis für die deutsche Executive! Unglaublich, dass keinem Prüforgan in Deutschland (Deutsche Börse, die den Aufstieg in den DAX zuließ über Konzernbetriebsprüfung der Landsteuerverwaltung über BaFin bis sonst wem) aufgefallen ist, dass wesentlich Umsätze gar nicht existiert haben!

      Echt erschreckend die erwiesene Unfähigkeit dieser Beruffsstände, die für unsere Rechtsordnung zu sorgen haben!
      Wirecard | 0,017 €
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      schrieb am 18.07.23 20:23:14
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      📢📢

      18.7.
      Seit drei Jahren auf der Flucht -- Wirecard-Drahtzieher Marsalek meldet sich überraschend
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-skan…
      ...
      Seit drei Jahren ist der Hauptverdächtige untergetaucht – bis jetzt. Denn Marsalek hat sich überraschend per Anwalt bei der Münchner Justiz gemeldet. Der flüchtige Ex-Vorstand hält sich laut BILD-Informationen zurzeit in Russland auf.

      Ein Gerichtssprecher bestätigte am Dienstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der „Wirtschaftswoche“, ohne Inhalte des Schreibens nennen zu wollen. Der von der Münchner Justiz verfolgte Marsalek geht dem Bericht zufolge in dem Schriftstück seines Anwalts nicht konkret auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ein.

      Allerdings habe er sich zu dem Drittpartnergeschäft des insolventen Bezahldienstleisters geäußert – und zu verstehen gegeben, dass dieses existiert habe.

      Laut „Wirtschaftswoche“ äußert sich Marsalek in dem Schriftstück wohl auch zu den unterschiedlichen Verfahrensbeteiligten. Marsalek belastet wohl vor allem den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus (49), der als Kronzeuge der Anklage gilt
      ...

      Marsalek soll dem Gericht zu verstehen gegeben haben, dass Bellenhaus in mehreren Punkten nicht die Wahrheit sage.
      ...

      Der Prozess wird an diesem Mittwoch fortgesetzt. Im Zeugenstand Platz nehmen soll Brauns und Marsaleks ehemalige Vorstandskollegin Susanne Steidl, die ehedem bei Wirecard für die Produktentwicklung verantwortlich war. Die Managerin – auch sie wie Braun und Marsalek aus Österreich stammend – soll nicht in die kriminellen Geschäfte der Wirecard-Bande eingeweiht gewesen sein..

      ...


      ___
      So soll das offenbar nun laufen: Oliver Bellenhaus war an allem schuld

      Auch scheint es in Russland nicht mehr ganz so gemütlich zu sein. Der Mann scheint für Putin nicht mehr so wertvoll wie früher zu sein :rolleyes:
      Wirecard | 0,020 €
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      schrieb am 19.07.23 13:51:35
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.778.239 von faultcode am 16.08.20 14:39:2501.07.20
      Zitat von faultcode: ...Manch einer frägt sich vielleicht noch immer: was sollte eigentlich der Endpunkt von diesem ganzen Betrug gewesen sein?

      Antwort: einen der "Big 5", bevorzugt Amazon, als Kunden zu gewinnen
      ...
      Die verwegene Idee wäre es gewesen, für so einen Kunden die globale Zahlungsabwicklung vorzunehmen, damit echten operativen Cashflow zu generieren und damit dann die leeren Trust accounts in Südost-Asien allmählich aufzufüllen...


      19.7.2023
      Susanne Steidl, ehemalige Produktvorständin von Wirecard, heute als Zeugin in München:

      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…

      ...

      ...
      Wirecard | 0,043 €
      Avatar
      schrieb am 20.07.23 13:07:52
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.681.041 von faultcode am 28.01.21 22:19:39
      Wirecard und die "Agenturen"
      Zweiter Tag für Susanne Steidl als Zeugin in München, ehemalige Produktvorständin von Wirecard:

      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…




      Es habe viele externe Agenturen gegeben, die bei der Kommunikationsarbeit mitgemischt haben. --> auch bei WO? :rolleyes:
      Wirecard | 0,040 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.23 13:25:50
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.182.736 von faultcode am 20.07.23 13:07:52...

      ...
      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/-blog-zum-wire…


      So eine Art "Sozialstunden"? :D
      Wirecard | 0,043 €
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      schrieb am 14.08.23 15:54:18
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Zitat von faultcode: Es habe viele externe Agenturen gegeben, die bei der Kommunikationsarbeit mitgemischt haben. --> auch bei WO? :rolleyes:

      Ja. Das ist aktenkundig. Im PUA wurde die wo-Aktivität nicht ausdrücklich angesprochen


      In Österreich gab es nach der Berichterstattung von "Die Presse" und einem TV-Beitrag in ORF2 (in dem ich auch zu Wort kam) sogar eine parlamentarische Anfrage von David Stögmüller...

      siehe (paywall)
      https://www.diepresse.com/5936570/wirecard-setzte-wiener-det…

      In einem Ermittlungsverfahren gegen Egisto Ott und Martin Weiss wurde ich als Zeuge gehört. Dabei erfuhr ich, dass man versucht hat, Informationen über mich aus dem Forum hier mit anderen Informationen abzugleichen, um zu klären, wer jigajig ist. Unter anderem wurden auf Geräten der Beschuldigten Screenshots gefunden, in denen es um Details über mich und meine Familie ging. Da wird einem schon ein bisschen anders...
      Das österreichische BKA hat mich gefragt, woher die Informationen über mich stammen und peinlicherweise habe ich das selbst gepostet:

      Es gab wohl jemanden, der einem aus dem Umfeld der Wirecard meinen möglichen Klarnamen genannt hat (ich habe eine ungefähre Idee, wer das gewesen sein könnte) und Ott/Weiss hatten wohl die Aufgabe, das zu verifizieren (vermute ich). Dazu braucht man aber eigentlich wirklich keine Verfassungsschützer - das kann dann ein 10jähriger googlen...

      aus ORF2:
      "In der Winer Sicherheitsfirma wird über Jahre Stimmung für wirecard gemacht. Kritiker werden niedergeschgrieben"
      "Ich habe Online-Avatare erstellt, die möglichst glaubhaft als reale Personen durchgehen sollten. Aso inklusive Biographie, Fotos, etc.
      Danach haben wir mit diesen Avataren die wichtigsten Foren mit Positivmeldungen zur Firma Wirecard geflutet, um so Kritikern oder Negativmeldungen entgegenzuwirken"
      "Unser Informant wird auf den Kritiker angesetzt. Er nimmt Kontakt mit ihm auf. Er gibt vor, sich anfreunden zu wollen. Dabei will er nur eines: herausfinden, wer jigajig wirklich ist."

      Diese ganze miese Kampagne, von der ich wusste, obwohl ich es nie beweisen konnte, gipfelte in dieser unsäglichen Aktion, wo Hardy Schilling mich wegen angeblich bewiesener Aktivität für Shortseller gesperrt hat...



      Ob wallstreet:online jemals versucht hat, die Angaben von ORF2 zu verifizieren? Ob die IPs der User untersucht wurden?

      Im Wirecardfilm sagt Martin Osterloh "We were aware of jigajig. The management was very committed in handling this"
      Das fand ich eine Unverschämtheit. Martin Osterloh hat sich bei mir anlässlich der Münchenpremiere des Films entschuldigt.

      wallstreet:online hat sich nie entschuldigt...

      Na, Hardy Schilling - es ist nie zu spät :)
      Wirecard | 0,040 €
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      schrieb am 14.08.23 16:18:34
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Noch ein Nachtrag dazu...
      Im April 2016 habe ich mich hier nach massiven Drohungen abgemeldet. Das ging so weit, dass ich meiner Familie konkrete Anweisungen gegeben habe, wie sie sich zu verhalten haben, wenn jemand vor der Türe steht, sei es die Polizei oder seien es andere. Im Herbst 2016 standen dann tatsächlich Leute vor der Tür - bei Fraser Perring und im Dezember bei Matthew Earl. Von einem Forumsmitglied bekam ich eine Private Nachricht "Pass auf, dass es Dir nicht so geht wie Deinen Freunden in London".

      Aber zurück zum April: Weil ich mich nicht kleinkriegen lassen wollte, habe ich mich wieder angemeldet. Das war nach den Forenregeln verboten, aber w:o hat es dann akzeptiert. Danke dafür!

      Im Zuge der Diskussion um diese Neuanmeldung gab es folgenden Dialog, in dem ich auf professionelle Schreiberlinge aufmerksam gemacht habe.


      Am 18. Juni 2020 gab es dann übrigens eine Entschuldigung - und zwar meine Entschuldigung bei Hardy Schilling für mein aggressives und von ihm als Drohung gewertetes posting vom 13.06.2020

      "Sehr geehrter Herr Schilling,
      nachdem Wirecard ja offenbar doch nicht nur eine von paid bashern attackierte Firma war, verstehen Sie vielleicht besser, wie sehr mich dieser Vorwurf geschmerzt hat.
      Das ist keine Entschuldigung für meine provokante und übers Ziel hinausgehende Gegenwehr nach der ungerechtfertigten Schreibsperre. Aber vielleicht eine Erklärung. Ich habe in meine Auseinandersetzung mit der Wirecard irrsinnig viel investiert und das Forum wallstreet-online.de war immer mein "Heimathafen", auch wenn teilweise die meiste Zeit darauf verwendet werden musste, mich gegen Angriffe zu wehren.

      Es ist Zeit für eine Entschuldigung von meiner Seite. Heute fällt sehr viel Last von mir ab und ich merke erst, wie aggressiv und verbohrt ich in dieser Sache geworden war. Das war nicht mehr die Person, die ich normalerweise bin.

      Ich entschuldige mich bei Ihnen persönlich, nicht ohne die Einschränkung, dass ich mich nach wie vor ungerecht behandelt fühle durch den Entzug der Schreibrechte zur Wirecard.

      Ich freue mich, irgendwann einmal wieder schreiben zu dürfen. Im Moment tut es natürlich besonders weh, nicht kommentieren zu können 😉

      Beste Grüße
      Jig "
      Wirecard | 0,031 €
      Avatar
      schrieb am 14.08.23 16:22:35
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Die eine Mail kann man nicht lesen...
      die aus 2016...

      Sie haben im Thread gepostet und daher Kenntnis von der Vorgehensweise einer Gruppe von Mitdiskutierenden.
      Ich habe hier u.a. zur wirecard gepostet, weil ich skandalös fand, wie die Wirecard damals mit w:o umgegangen ist
      Das PROBLEM um das es im Zusammenhang mit Kursmanipulationen geht, kennen Sie nachweislich
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/116…

      Ich kann nicht einschätzen, was Ihr Wissensstand in der causa Wirecard bzw. der Causa WIrecard/SdK bzw. der Causa Wirecard/Pennystocks usw ist und werde diese Themen auch nicht besprechen. Dass im Forum professionelle pusher mit kriminellen Absichten unterwegs waren, dürfte gesichert sein, dass diese bzw. andere noch tätig SIND, ist zu befürchten. Befürchten auch, weil es natürlich auch für w:o mit Risiken verbunden ist. Wie weit w:o dieses Risiko trägt, dürfte auch mit wirtschaftlichen Abwägungen zusammen hängen (...)


      Der aktuelle Fall Wirecard gehört für mich zu den spannendsten deutschen Börsenkrimis, die es jemals gegeben hat.

      Die Situation für w:o könnte komfortabel sein: setzt sich Wirecard durch, können Sie darauf verweisen, dass heldenhafte Wirecardanhänger mit ihrer Hilfer die Zatarra-Kriminellen und ihre argumentativen Truppen in Schach gehalten haben
      setzt sich Zatarra durch, gibt es kein deutsches Forum, in dem sich mehr Unterstützung finden lässt für die Forderung, ALLES bei wirecard zur Diskussion zu stellen

      Ich hoffe, Sie können mir folgen. Ich habe w:o gegenüber etwas gut zu machen :)
      Wirecard | 0,031 €
      Avatar
      schrieb am 18.08.23 12:57:59
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.242.790 von faultcode am 30.06.20 20:49:2630.06.2020
      Zitat von faultcode: ...
      Mein Tipp: Oceanwood Capital: erst short in der Aktie (Tatsache) und dann rein in die Verbindlichkeiten? Oder wie es dort heißt:

      We invest in a range of strategies, dynamically allocating capital across the capital structure and are not constrained to a single strategy at any point in time.

      Das wäre ein bischen gemein, weil dann solche Leute ab nun einen echten Info-Vorsprung hätten (wenn es wirklich Oceanwood u.a. sein sollten). Die lassen sich nun alles zeigen und winken dabei mit frischem Geld.
      ...

      Neues von Oceanwood --> Nachfolger ab 2024: CoreLane Capital Management

      18.8.2023
      Oceanwood’s Deputy CIO to Start Own Firm as Hedge Fund Shutters
      https://www.bnnbloomberg.ca/oceanwood-s-deputy-cio-to-start-…
      ...
      (Julian Garcia) Woods, who has been at Oceanwood since 2007, is taking a team from the firm and plans to launch CoreLane Capital Management early next year, according to Andrew Baker, head of business development at the London-based company.
      ...


      wobei, schon wieder "...Capital Management" --> siehe Long-Term Capital Management: https://de.wikipedia.org/wiki/Long-Term_Capital_Management

      Ich glaube, das hat hier System :D
      Wirecard | 0,028 €
      Avatar
      schrieb am 13.09.23 13:20:48
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      12.9.
      Zwist um Dividenden: Finanzprofi Hendrik Leber und sein Wirecard-Problem
      Im Fall Wirecard fordert Insolvenzverwalter Michael Jaffé jetzt von Großanlegern Dividenden zurück, die sie vor Jahren erhalten hatten. Promi-Vermögensverwalter Hendrik Leber hat damit ein grundsätzliches Problem.
      https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/wirecard-…
      ...
      Hendrik Leber (66), Chef der Investmentfirma Acatis, stößt sich daran, dass er in einigen seiner Fonds Dividenden zurückzahlen soll, die Wirecard einst ausgeschüttet hatte. Das, so Leber in seinem jüngsten Investmentbericht, werfe "ein schlechtes Bild auf die Struktur des deutschen Kapitalmarktes".
      ...

      Die beiden Jahresabschlüsse für 2017 und 2018 wurden ebenso wie die von den Aktionären getroffenen Gewinnverwendungsbeschlüsse mittlerweile rechtskräftig für nichtig erklärt, erläutert ein Sprecher Jaffés auf Anfrage. Ohne Gewinnverwendungsbeschluss ausgezahlte Dividenden seien im Insolvenzfall gemäß Insolvenzordnung an den Insolvenzverwalter zurückzuzahlen, auch die Gutgläubigkeit der Aktionäre spiele dabei keine Rolle, wie der Bundesgerichtshof vor Kurzem noch bestätigt habe.
      ...

      In Abstimmung mit dem Wirecard-Gläubigerausschuss macht er die Ansprüche eigenen Angaben zufolge nahezu ausschließlich gegenüber professionellen und institutionellen Anlegern geltend – private Kleinanleger werden davon verschont. "Dementsprechend haben auch mehrere der vor wenigen Tagen angeschriebenen Fonds bereits angekündigt, die Rückzahlung ohne weitere Diskussionen leisten zu wollen", so der Sprecher von Jaffé.

      ...

      ___
      diese Rückzahlungspflicht ist mMn auch OK. Es gab schon Fälle, wo jahrelang betrügerisch Dividenden ausgezahlt wurden (*). Nicht, daß das noch zu einem Geschäftsmodell für die Braun's dieser Welt werden könnte.


      (*) Allied Capital z.B.: https://en.wikipedia.org/wiki/Allied_Capital
      Wirecard | 0,023 €
      Avatar
      schrieb am 24.09.23 00:55:06
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Wirecard | 0,029 €
      Avatar
      schrieb am 26.09.23 15:57:40
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      26.9.
      Jan Marsalek: Flüchtiger Ex-Wirecard-Vorstand soll in russische Spionageoperation verwickelt sein
      Während deutsche Polizisten noch immer nach dem mutmaßlichen Betrüger fahnden, erheben britische Ermittler gegen Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek schwere Vorwürfe: Er soll hinter einer russischen Spionageoperation stecken.
      https://www.spiegel.de/politik/jan-marsalek-fluechtiger-ex-w…
      ...
      <paywall>
      Wirecard | 0,026 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.23 16:06:20
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.542.312 von faultcode am 26.09.23 15:57:40BILD: https://www.bild.de/politik/ausland/news/ex-wirecard-boss-ja…
      ...
      Demnach soll Marsalek eine zentrale Rolle als Vermittler zwischen Moskau und einer Gruppe von Bulgaren gespielt haben, die sich als mutmaßliche russische Spione in London vor Gericht verantworten müssen. Eine erste Anhörung dazu sollte am Dienstag am Westminster Crown Court in London stattfinden.

      Den Ermittlern war es gelungen, eine Spionage-Gruppe zu enttarnen. Grundlage sollen Erkenntnisse des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 gewesen sein, berichtete die BBC.
      ...

      Der Wiener „Standard“ berichtet, der gebürtige Österreicher habe wohl bereits während seiner Zeit bei Wirecard enge Bande zu russischen Diensten geknüpft. Ein Beleg: Marsalek soll während der russischen Intervention in Syrien im kurz zuvor noch von Dschihadisten besetzten Palmyra aufgetaucht sein. Zudem soll er russische Söldner für die Bewachung eines Objekts in Libyen angeheuert haben.

      ...
      Wirecard | 0,026 €
      Avatar
      schrieb am 13.12.23 15:25:35
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.706.974 von faultcode am 05.04.21 19:43:5913.12.
      Wirecard-Musterverfahren lastet auf bayerischer Justiz
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/8000-anmeldungen-w…
      ...
      Die Schadenersatz-Klagen ehemaliger Wirecard-Aktionäre entwickeln sich zu einer Belastung für die bayerische Justiz.

      Eine Sprecherin des Bayerischen Obersten Landesgerichts sagte dem Wirtschaftsmagazin "Capital", es seien schon mehr als 8000 Anmeldungen für das Musterverfahren erfasst worden. Mehrere Tausend Anmeldungen stünden zur Bearbeitung an. Dieses Verfahren sei "nach Dimension und Komplexität beispiellos" und könne mit dem heutigen Personal am Gericht nicht bewältigt werden. Es werde zusätzliche Richter und Mitarbeiter dafür brauchen.

      ...

      => hier tragen die bayerische Justiz und die politisch Verantwortlichen darüber selber Schuld (mMn)

      Denn wäre die Staatsanwaltschaft München schon im Jahr 2010 den deutlichen Hinweisen auf strafbares Fehlverhalten bei Wirecard ernsthaft nachgegangen, hätten die bayerische Justiz -- und die bayerischen Steuerzahler und Steuerzahlerinnen, die das alles am Ende bezahlen müssen -- nun auch weit weniger Ärger damit:

      24.07.2020
      Shortseller über Wirecard-Affäre: "Ist es unmoralisch, Betrug aufzudecken?"
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ist-es-unmoralisch-Betrug-auf…
      ...
      Der frühere Aktieninvestor Tobias Bosler hat schon vor zwölf Jahren Hinweise auf Unregelmäßigkeiten in der Bilanz von Wirecard entdeckt. Seine Recherche damals ergab, dass der insolvente Zahlungsdienstleister aus Aschheim Umsätze der Glücksspielindustrie illegal verschiebt und Geldwäsche betreibt. Damit wandte Bosler sich 2010 an die Staatsanwaltschaft und die Finanzmarktaufsicht Bafin.

      Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen Wirecard zwei Jahre später aus Mangel an Beweisen ein. Bosler hingegen, der mit Leerverkäufen auf fallende Kurse bei Wirecard gesetzt hatte, verfolgten die Staatsanwälte. Er wurde später wegen Kursmanipulation verurteilt - wenn auch nicht im Fall Wirecard, sondern bei anderen Unternehmen.

      ...
      Wirecard | 0,020 €
      Avatar
      schrieb am 15.12.23 21:34:32
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      laut WSJ soll sich Jan Maršálek derzeit u.a. auch in Dubai aufhalten:

      15.12.
      He’s Wanted for Wirecard’s Missing $2 Billion. He’s Now Suspected of Being a Russian Spy.
      Jan Marsalek, the jet-setting former COO of now-defunct Wirecard, enabled Moscow to fund covert operations around the world, officials say; ‘whiff of Silicon Valley’
      https://www.wsj.com/world/europe/hes-wanted-for-wirecards-mi…
      ...
      One of the most wanted men in the world, Marsalek has also provided assistance to the mercenary organization of Yevgeny Prigozhin, the late Russian warlord, and is now involved in the reconfiguration of his business empire in Africa on behalf of Russian officials from his new domicile in Dubai, according to Western intelligence.
      ...
      Western intelligence officials also say that Marsalek has visited Dubai and worked with a retired Russian intelligence officer based there who has been acquiring weapons for Moscow.

      ...

      Maršálek soll möglicherweise Daten über MA's des BND und BKA nach Moskau verraten haben, so daß es dort schon zu Alias-Wechseln und das Stilllegen bisheriger Bankkonten gekommen ist (wohl bei der Wirecard-Bank -- na ja, irgendwann dann halt zwangsläufig).
      Wohl als Vorsichtsmaßnahme, denn die Info's auf den (Wirecard-)Kreditkarten, die ein Drittel der Zahlungen über Kreditkarten beim BKA ausmachten (Zahlungen an Informanten z.B.), sind Fake-Info's, also nicht die wahren Identitäten / FC.
      Wirecard nahm's ja nicht so genau mit Know you customer, daher das Nutzen der Wirecard-Bank und deren Karten durch BKA und BND.

      Sein Großvater Hans Maršálek hat den späteren österr. Geheimdienst mitgegründet als KZ-Überlebender und soll vermutlich als Doppelspion, also auch schon für Moskau, tätig gewesen sein (laut Historiker Thomas Riegler) --> siehe auch Obiges hier in Deutsch:

      15.12.
      Geheimdienste verdächtigen Marsalek von Wirecard, wie sein Großvater Russen-Spion gewesen zu sein
      https://recentr.com/2023/12/15/geheimdienste-verdaechtigen-m…
      ...
      Wirecard | 0,021 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.12.23 21:52:29
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.973.832 von faultcode am 15.12.23 21:34:32man sollte vielleicht noch erwähnen, daß auch der Enkel möglicherweise eine Zeit lang ein Doppelspion war:

      Two former business associates of Marsalek said the executive told them he worked both for Russian intelligence agencies and for their Western counterparts.
      <aus oben: https://www.wsj.com/world/europe/hes-wanted-for-wirecards-mi…>
      Wirecard | 0,021 €
      Avatar
      schrieb am 19.12.23 17:47:19
      !
      Dieser Beitrag wurde von SelfMODus moderiert. Grund: Tatsachenbehauptungen bitte immer mit entsprechenden Quellenangaben, nachvollziehbarer URL
      Avatar
      schrieb am 19.12.23 21:51:05
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.989.859 von jigajig am 19.12.23 17:47:19
      Zitat von jigajig: Ich weiß nach dem Artikel weder, welche Quellen die beiden Journalisten hatten, noch wieviele Quellen sie exklusiv für ihren Artikel hatten, der ja mit einigen Aussagen aus anderen Quellen zu einem Gesamtbild aufgepeppt wird.
      Warum stört dich das? Das war doch bei Investigativ-Artikeln über Wirecard früher nicht anders.
      Klingt vielleicht unglaublich, kann aber alles wahr sein. Und wenn es wahr ist, können sie behaupten, es schon immer gewusst zu haben.
      Wirecard | 0,021 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.12.23 00:43:35
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      22.12.
      Wirecard-Prüfer muss vor Gericht: 700-Millionen-Klage gegen Ernst & Young
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-prue…
      ...
      Pünktlich zu Weihnachten trudeln beim Bilanzprüfer EY (Ernst & Young) zwei Klagen ein. Eine von Insolvenzverwalter Michael Jaffé und eine von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die für mehr als 13 000 Wirecard-Anleger Schadensersatz fordern.

      Gerade die zweite Klage könnte für EY sehr brenzlig werden. Es werden mehr als 700 Millionen Euro Schadensersatz gefordert.
      ...

      Für den entstandenen Schaden fordern Michael Jaffé und der DSW jetzt Schadensersatz von EY. Bei Wirecard ist schließlich nichts mehr zu holen. Beide Parteien mussten die Klage noch dieses Jahr einreichen, um die Ansprüche nicht verjähren zu lassen.
      ...

      Die Klage der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) vertritt mehr als 13 000 institutionelle und private Wirecard-Investoren, die über 700 Millionen Euro in Wirecard investiert haben. Die Klage umfasst über 80 000 Seiten. Wie der DSW in einer Pressemitteilung schrieb, sei durch ein niederländisches Stiftungsmodell sowie britischer Prozessfinanzierer kein Kostenrisiko für die 13 000 Kläger gegeben.
      ...

      Das Handelsblatt berichtete, dass Insolvenzverwalter Michael Jaffé noch im März versuchte, einen Vergleich mit EY auszuhandeln, um eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden. EY habe sich aber nicht bereit erklärt, über einen angemessenen Vergleichsbetrag zu verhandeln. Dann also doch eine gerichtliche Auseinandersetzung. Wie viel Jaffé konkret fordert, ist nicht bekannt.

      ...
      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 17.01.24 21:10:09
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.991.284 von goldfever am 19.12.23 21:51:05
      Zitat von goldfever:
      Zitat von jigajig: Ich weiß nach dem Artikel weder, welche Quellen die beiden Journalisten hatten, noch wieviele Quellen sie exklusiv für ihren Artikel hatten, der ja mit einigen Aussagen aus anderen Quellen zu einem Gesamtbild aufgepeppt wird.
      Warum stört dich das? Das war doch bei Investigativ-Artikeln über Wirecard früher nicht anders.

      Was jetzt alles im Zusammenhang mit dem Prozess um Wirecard herauskommt, ist für mich total spannend...
      Das Verrückte ist, dass viele als Aufdecker gefeiert werden, deren Theorien sich gerade in Luft auflösen. Was wirklich bei Wirecard passiert ist, ist noch lange nicht aufgeklärt!
      Ich will ja nichts sagen, aber was wir 2004-2006 geschrieben haben, scheint näher an der Wahrheit zu sein als viele Aufdeckungsbücher, die alle möglichen Preise gewonnen haben :)





      Wirecard | 0,019 €
      Avatar
      schrieb am 26.01.24 15:11:50
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      26.1.
      Bundesgerichtshof, Urteil: Finanzaufsicht BaFin haftet nicht für Wirecard-Pleite
      Ein geschädigter Aktionär hat die Bafin auf fast 65.000 Euro Schadensersatz für seine Verluste verklagt, die er mit Wirecard-Aktien erlitten hatte. Nun scheitert die Klage zum dritten Mal.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/bundesgerichtshof-urte…
      ...
      Damit war der Kläger bereits vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Frankfurt gescheitert. Vor dem BGH legte er Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision ein. Doch das oberste Berufungsgericht wies ihn ebenfalls ab. Die Maßnahmen der BaFin „im Rahmen der Marktmissbrauchsüberwachung und der Bilanzkontrolle“ seien nicht „zu beanstanden und waren bei voller Wahrung der Belange einer effektiven Bilanzkontrolle jedenfalls vertretbar“, heißt es in dem Beschluss des dritten Zivilsenats. (Az.: ZR 57/23)
      Wirecard | 0,021 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.24 17:36:36
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Oliver Bellenhaus aus U-Haft entlassen!
      Der Mann, der nach meiner Überzeugung eine der zentralen Figuren des Skandals um Wirecard ist, wurde aus der U-Haft entlassen.
      Der Beschluss fiel außerhalb des Gerichtssaals, die Begründung ist hanebüchen.

      https://x.com/chickajig/status/1754894237517123787?s=20
      https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wirecard-prozess-ol…
      #jaccuse #stopptstadelheim
      Wirecard | 0,029 €
      Avatar
      schrieb am 19.02.24 13:23:20
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Der Beschluss fiel außerhalb des Gerichtssaals

      Das ist immer so. Solltest Dich vielleicht erst einmal informieren, bevor Du Deine Weisheiten verkündest.

      Haftprüfungstermin

      Es handelt sich dabei um eine Verhandlung vor dem zuständigen Ermittlungsrichter, die nicht öffentlich ist. Hierbei wird entschieden, ob der inhaftierte Beschuldigte weiterhin in Untersuchungshaft bleibt oder ob er freigelassen wird.


      https://www.juraforum.de/lexikon/haftpruefung#:~:text=Es%20h…
      Wirecard | 0,022 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.24 17:22:38
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Wirecard | 0,022 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.24 09:57:15
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.305.203 von sebaldo am 19.02.24 13:23:20
      Zitat von sebaldo: Der Beschluss fiel außerhalb des Gerichtssaals
      Das ist immer so. Solltest Dich vielleicht erst einmal informieren, bevor Du Deine Weisheiten verkündest.

      Das war unsauber formuliert. Die Diskussion um diesen Vorgang drehte sich darum, ob innerhalb dieses Haftprüfungstermins auch Absprachen getroffen wurden. Deshalb der Wunsch der Anwälte des anderen Angeklagten, an der Haftprüfung teilzunehmen.
      Nach meinem Informationsstand wurde beantragt, Protokolle der Haftprüfung vorzulegen mit der Begründung, dazu Stellungnahme beziehen zu wollen. Dies wurde untermauert durch vorangegangene Protokollunstimmigkeiten. Ebenfalls wurde bemängelt, dass die Entscheidung zur Haftentlassung nicht mitgeteilt wurde, auch nicht eine Begründung. Stattdessen berichteten die Medien davon und suggerierten eine Begründung bzw. Deutung des Vorgangs.
      Dies begründet den Verdacht der Befangenheit.
      Wirecard | 0,022 €
      Avatar
      schrieb am 20.02.24 10:15:09
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.306.538 von sozpaed am 19.02.24 17:22:38
      Zitat von sozpaed: https://www.tagesschau.de/multimedia/podcast/11km/podcast-11…
      Gute Zusammenfassung

      Wichtig ist folgendes:
      1. Die Aussage: "Die Gleichung 'kein Geld auf Treuhandkonten bedeutet kein Geschäft' ist falsch" war das Ergebnis einer Überlegung, wie deutlich man sagen kann, dass die komplette Anklage auf dieser Basis falsch ist, ohne dass es so krass ist, dass es nicht gesendet werden kann, ohne es auf der anderen Seite so vage zu formulieren, dass es nicht verstanden wird. Das ist sowohl dem Interviewten gelungen als auch dem BR-Journalisten.

      2. Weniger gut gelungen ist die Hinführung zu diesem Satz, weil der Interviewte sich dann doch vor Aufregung verhaspelt hat. Die Aussage "wo zwei Wahrheiten möglich sind, darf man nicht eine ausschließen" kam deshalb nicht so deutlich rüber wie gewünscht

      3. Einige Aussagen im Podcast durch den BR-Journalisten sind fragwürdig, insbesondere die schräge Bewertung der Aussagen von Tomiie und der Thailänderin, die gemäß einer falschen Grundthese als "belastend" für Braun bezeichnet wurden. Dem Journalisten fehlt hier erkennbar der Hintergrund. So wurde der Zeuge Tomiie von der VERTEIDIGUNG geladen, um zu bestätigen, dass Jan marsalek maßgeblich Senjo kontrolliert. Genau das hat er ausgesagt!

      4. Ich hoffe, dass einige unstrittigen Punkte jetzt nicht mehr falsch dargestellt werden können, wie es bisher der Fall war. Die StA hat ihre Anklage auf unzureichenden Ermittlungen aufgebaut. In diesem Zusammenhang läuft eine Dienstaufsichtsbeschwerde, die vom Bayerischen Justizministerium angeregt wurde als Reaktion auf ein entsprechendes Schreiben aus dem September 2023 ("j'accuse")

      5. Im Zusammenhang mit dieser Dienstaufsichtsbeschwerde entsteht gerade eine Stellungnahme, die sich aber leider wegen ständig neuer Entwicklungen weiter verzögert (Entlassung Bellenhaus, Befangenheitsanträge, skandalöse Kommunikation innerhalb des Gerichts)

      6. Das Grundproblem, das ich sehe: "Es gibt kein richtiges Urteil in einem falschen Prozess". Das bedeutet, dass auch diejenigen, die Markus Braun verurteilt sehen wollen, unbedingt ein faires und rechtsstaatliches Verfahren einfordern müssen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass das Gericht nicht anders entscheiden kann, als Braun freizusprechen mangels Beweisen wegen "in dubio pro reo". Wenn dies deshalb passiert, weil die Anklage so falsch formuliert ist, dass kein Schuldspruch möglich ist, dann werden sich diejenigen, die dann jammern, die Frage gefallen lassen müssen, warum sie den Prozess so akzeptiert haben, als noch die Möglichkeit bestand, diese Entwicklung zu verhindern.

      7. Ich weise darauf hin, dass ich derzeit in einem Freispruch von Markus Braun in allen Anklagepunkten den geringsten Schaden für den Rechtsstaat sehen würde. Über meine persönliche Haltung dazu (ob ich einen Freispruch "gut" oder "gerecht" finden würde) werde ich mich nicht öffentlich äußern aus Respekt vor der Familie des Angeklagten.

      13.12.2023

      Daher meine Zusammenfassung zum ersten Jahr des Wirecardprozesses. Sie ist nicht von heute,
      sondern stammt aus dem Oktober. Ich will aber vorab noch einiges klarstellen:
      • Der Prozess ist mausetot und war womöglich von Anfang an eine Totgeburt
      • In dem Prozess wird es keinen Schuldspruch gegen Markus Braun geben können
      • Ich behaupte nicht, dass Markus Braun unschuldig am Zusammenbruch der Wirecard ist
      • Ich neige zu der Einschätzung, dass er unschuldig im Sinne dieser Anklage ist
      • Ich werde von niemandem beauftragt, gesteuert oder finanziert
      • Meine Kritik und Mahnung ist eine Folge meiner umfangreichen Recherchen
      • Die Idee, man müsse das Verfahren so führen, weil Markus Braun doch verurteilt werden
      muss, verlässt den Boden der Rechtsstaatlichkeit und ist in sich schäbig
      • Durch die Prozessführung entsteht ein unabsehbarer Schaden für die Insolvenzmasse
      • Durch die Prozessführung wird die Aufklärung bei Wirecard nicht nur behindert, sondern
      verhindert
      • Der Prozess ist eine politisch gewollte Reparatur am Ansehen der Behörden
      • Das Verfahren läuft nicht rechtsstaatlich ab, sondern ist systematisch von Befangenheit
      durchdrungen
      • Wer sehenden Augen diesen Prozess weiterhin duldet oder gar die Verzerrungen noch
      vergrößert, handelt bösartig und böswillig
      • Ich fordere einen Bayerischen Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen um den
      Wirecardprozess
      • Ich fordere die sofortige Freilassung von Markus Braun aus sachlichen Gründen
      Wirecard | 0,022 €
      Avatar
      schrieb am 20.02.24 10:29:38
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Nachtrag
      "• Ich fordere die sofortige Freilassung von Markus Braun aus sachlichen Gründen "

      Es ist mir völlig bewusst, dass diese Forderung wahrscheinlich die am schwierigsten zu vermittelnde Forderung darstellt. Daher bitte ich, die Formulierung "aus sachlichen Gründen" zu beachten. Wie bereits eben erwähnt: ich werde mich zu meiner persönlichen Einstellung und Überzeugung in diesem Punkt nicht öffentlich äußern. Ich werde das zu gegebener Zeit tun.

      Es gab und gibt heftige Kritik an dieser Forderung, insbesondere von an der Aufdeckung (?) des Wirecardskandals beteiligten Personen, die mir teilweise persönlich sehr nahestehen (insbesondere Pav Gill!). Als mir klar wurde, dass ich den Wirecardprozess nicht mehr so laufen lassen kann, nutzte ich auf Twitter den hashtag #freemarkus - davon habe ich schnell Abstand genommen, da diese bewusste Provokation von mir wichtigen Menschen als persönlicher Affront interpretiert wurde.

      https://x.com/csFraudAnalysis/status/1416093799961464848?s=2…
      Wirecard | 0,022 €
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