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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1533)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 12.06.24 19:47:42 von
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      schrieb am 02.07.21 12:26:45
      Beitrag Nr. 54.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.672.347 von Viteunic am 02.07.21 12:11:19Ich habe mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt. Im Schnitt geht es den Leute (auch den jüngeren) deutlich besser als in den Jahrzehnten zuvor. Auch ist es für die Bevölkerung im Schnitt einfacher Vermögen zu bilden und z.B. Immobilien zu kaufen.
      Problematisch ist allerdings dass immer mehr Jüngere eine bessere Ausbildung haben, als die Generationen zuvor. Dieses drückt die individuellen Einkommen vs. dem Schnitt der Bevölkerung. Hierdurch kommt es, dass bei den heutigen Ansprüchen zwei Gehälter notwendig sind und es für Studienabgänger und Berufsanfänger deutlich schwieriger ist als früher nach ein paar Jahren Immobilien zu kaufen.
      Das ist allerdings keine neue Entwicklung. Mein Vater hätte sich trotz einer Tätigkeit als höherer Beamter leisten können, sein Elternhaus oder mein Haus zu kaufen. Dabei waren solche 300 qm große Villen um 1900 Standard bei Akademikern (damals hatte man auch Dienstpersonal im Hause).
      Der relative Einkommensverlust für normale Akademiker schreitet seit mindestens 100 Jahren voran, einfach weil es immer mehr davon gibt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 12:14:54
      Beitrag Nr. 54.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.672.308 von deepvalue am 02.07.21 12:07:12Die Leute die in den 60ern geboren wurden, waren dann ja doch zum Beginn des Bauboom volljährig und im Arbeitsleben, also war es doch die Generation, die den Bau angetrieben hat.

      Ich denke mit deiner Entscheidung zu den Immobilien, triffst du keine schlechte Wahl. Glückwunsch!
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 12:11:19
      Beitrag Nr. 54.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.672.143 von 00Joker am 02.07.21 11:52:38Bitte verstehe mich nicht falsch, das sollte keine Verunglimpfung dieser Generation sein. Wie kaum eine andere Generation war diese fleißig und genügsam, einige Dinge waren aber halt anders. Niedrige(re) Absolutpreise durch höhere Zinsen haben Käufer ordentlich bei den Kaufnebenkosten entlastet zum Beispiel. Die Löhne waren (für ausgebildete Angestellte und gemessen an den Lebenshaltungskosten) deutlich höher und viele Kosten wie z.B. Energie nicht wenig niedriger. Klar waren zu der Zeit auch Dinge teurer und weniger Zugänglich - Reisen zum Beispiel. Auch politisch war es keine einfache Zeit. Aber man konnte auf die gesetzliche Rente vertrauen!

      Dagegen gibt es heute andere Belastungen, und diese liegen besonders auf jüngeren Generationen. Das sieht man doch letzten Ende an den Geburtenraten nach Reifung der Babyboomer Generation, die gingen zunehmend zurück, weil es teurer und komplizierter geworden ist eine Familie zu gründen und heutzutage mit einem Einkommen kaum noch möglich ist. Mit zwei Einkommen ist es möglich, aber Kinderbetreuung ist z.B. verdammt teuer geworden. Dieses Einkommen überhaupt zu erwirtschaften wird auch immer schwieriger, weil die jungen Leute mit Arbeitskräften aus der ganzen Welt konkurrieren müssen. Die ehrliche und gut bezahlte Industriearbeit wurde zu großen Teilen ins Ausland verlagert, was in Deutschland übrig geblieben ist, ist spezialisierte Industrie, wo natürlich der durchschnittliche Deutsche keinen Anteil von hat. Dies ist natürlich keineswegs Schuld der 60er Jahre Generation.

      Wie gesagt einige Dinge waren besser, andere schlechter. Trotz aller Probleme dich mich heutzutage plagen, möchte ich trotzdem nicht zurück in die 60er Jahre.

      In dem Sinne, Respekt was sich diese Generation unter den damaligen Bedingungen erarbeitet hat. Und Respekt an die jungen Leute die heute versuchen müssen, sich den selben Lebensstandard irgendwie zu sichern.

      VG
      Viteunic
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      Avatar
      schrieb am 02.07.21 12:07:12
      Beitrag Nr. 54.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.672.143 von 00Joker am 02.07.21 11:52:38
      Zitat von 00Joker: @Viteunic

      Ich bezweifle, dass das für die "60er"-Generation so selbstverständlich war resp. ist.

      Ein gern gemachter Fehler ist es Anderen "das Paradies" nachzusagen während man selbst im Angesicht seines Schweißes nicht vom Fleck kommt.
      Aber man macht es sich anscheinend gerne einfach. Was zB imho bei den "60ern" nicht so üblich war.


      Das sehe ich genauso. In den Sechzigern konnten sich nur sehr sehr wenige Leute ein Haus oder eine ETW leisten. Der Bauboom ging dann in den 1970ern bei EFH los. Auch liegt die Eigentumsquote in Westdeutschland viel höher als in den 1960er bis 2000ern.
      Allerdings leben heute mehr Leute in den großen Städte und mehr Leute haben eine bessere Ausbildung als früher. Von daher erscheint es manchen, dass es viel schwerer ist Vermögen zu bilden als früher. Ich erinnere mich hingegen, welche Entbehrungen meine Eltern und wir Kinder in den 1970ern und 1980ern aufgrund eines überteuerten Hausbaus hinnehmen mußten (Urlaub nur in Wohnung von Großeltern an Nordsee, altes Autos, wenig Geld zu Geld ausgeben).

      Ansonsten ein kleiner Hinweis: nach Ansicht vieler Experten sind Immobilien aktuell am Wertmaximum für diesen Zyklus angekommen. Ich verkaufe deshalb z.B. alle meine Berliner Wohnungen und packe das freiwerdende Geld in AKtien.
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      Avatar
      schrieb am 02.07.21 11:52:38
      Beitrag Nr. 54.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.801 von Viteunic am 02.07.21 11:17:05@Viteunic

      Ich bezweifle, dass das für die "60er"-Generation so selbstverständlich war resp. ist.

      Ein gern gemachter Fehler ist es Anderen "das Paradies" nachzusagen während man selbst im Angesicht seines Schweißes nicht vom Fleck kommt.
      Aber man macht es sich anscheinend gerne einfach. Was zB imho bei den "60ern" nicht so üblich war.
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      schrieb am 02.07.21 11:38:08
      Beitrag Nr. 54.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.903 von Shortguy am 02.07.21 11:27:59
      Zitat von Shortguy: @ Vite
      Ich denke die Diskussion ist grundlegender Natur - aber auch für diesen Thread durchaus SEHR wichtig. Ich sehe Deinen Punkt genau, erlaube mir aber noch einmal auf Dein vermutlich sehr realistisches Beispiel (Mitte 30, 80.000 Startkapital) einzugehen: Um mit Mitte 30 über ein solches Startkapital verfügen zu können, wird man ziemlich genau schon ca. 15 Jahre mtl. 250 Euro gespart haben müssen. Wenn man es schafft, "nur" diese Sparrate beizubehalten, werden daraus in 30 Jahren bei Deinen Annahmen nicht "nur" ca. 771.000 Euro, sondern eine knappe Million (954 TEUR). Ich halte es für gefährlich, auf Teufel komm raus als Anfänger dauerhaft zweistellige Renditen durch Aktieninvestments erzielen zu wollen. Das geht irgendwann nach hinten los. Irgendetwas zwischen 7% und 10% sind sehr gut und werden, davon bin ich überzeugt, jedem eine (unter den oben genannten Voraussetzungen) sehr ordentliche Altersvorsorge ermöglichen. Und die Hauspreise werden auch nicht dauerhaft stärker steigen als solide Aktieninvestments. Im Gegenteil.


      Das ist richtig und man darf eines nicht vergessen: Auch Immobilien werden nicht immer mit 10% steigen. Wichtiger ist, dass der Prozentgewinn bei Aktien deutlich über der Inflation liegt. Bei einer angenommenen Inflation von 2-3% würde man mit 7-10 Prozent zwischen 4 bis 7% an Kaufkraft gewinnen. Das ist schon ordentlich.

      Lg
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 11:27:59
      Beitrag Nr. 54.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.732 von Viteunic am 02.07.21 11:12:44@ Vite
      Ich denke die Diskussion ist grundlegender Natur - aber auch für diesen Thread durchaus SEHR wichtig. Ich sehe Deinen Punkt genau, erlaube mir aber noch einmal auf Dein vermutlich sehr realistisches Beispiel (Mitte 30, 80.000 Startkapital) einzugehen: Um mit Mitte 30 über ein solches Startkapital verfügen zu können, wird man ziemlich genau schon ca. 15 Jahre mtl. 250 Euro gespart haben müssen. Wenn man es schafft, "nur" diese Sparrate beizubehalten, werden daraus in 30 Jahren bei Deinen Annahmen nicht "nur" ca. 771.000 Euro, sondern eine knappe Million (954 TEUR). Ich halte es für gefährlich, auf Teufel komm raus als Anfänger dauerhaft zweistellige Renditen durch Aktieninvestments erzielen zu wollen. Das geht irgendwann nach hinten los. Irgendetwas zwischen 7% und 10% sind sehr gut und werden, davon bin ich überzeugt, jedem eine (unter den oben genannten Voraussetzungen) sehr ordentliche Altersvorsorge ermöglichen. Und die Hauspreise werden auch nicht dauerhaft stärker steigen als solide Aktieninvestments. Im Gegenteil.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 11:17:05
      Beitrag Nr. 54.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.486 von kronos01 am 02.07.21 10:49:50Hallo,

      ja, du hast recht. Es ging mir eher darum, dass hier Unverständnis gegenüber der Annahme der Empfehlung seiner Dividendentitel geäußert wurde. Bitte nicht falsch verstehen, ein Investment in gute und gesunde Unternehmen ist natürlich nicht mit dem "YOLO ALL IN AMC" zu vergleichen.

      Vielleicht wird ja von seinen Arzthelferinnen neben der "öffentlichen" Spaß-Zockerei noch ein wenig Geld zur Seite gelegt für fundamentalere Investments, nur ist es nicht so spannend darüber zu reden, wir wissen es nicht. ;)

      VG
      Viteunic
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 11:15:06
      Beitrag Nr. 54.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.189 von katjuscha-research am 02.07.21 10:26:24Mir fallen übrigens noch andere Parallelen zur damaligen Zeit 1997-2000 derzeit auf. Vielleicht irre ich mich ja jetzt gerade durch selektive Zuwendung, aber irgendwie schon auffällig.

      Wir hatten damals Russlandkrise und Asienkrise mit 2 starken, aber sehr kurzen Markteinbrüchen 1997/98. Heute teilweise verglechbar mit Coronacrash?
      Wir hatten damals mit Windows 98 einen Gamechanger was den Zugang der breiten Masse zum Internet betrifft. Viele Anleger drängten dann damals zu den Onlinebroker wie Consors in den Jahren 1998-2000, die einen extremen Boom erlebten. Heute vergleichbar mit Neobrokern?
      Die ersten Onlineforen wie Ariva.de und wallstreet-online.de entstanden. Heute neue Stufe mit Reddit, Telegram etc?
      Wir hatten parallel mit dem NeuenMarkt sozusagen Hype-Themen. Heute vergleichbar mit Gamestop, AMC, Wasserstoffaktien etc.?
      Wir hatten zwar deutlich höhere Zinsen, aber trotzdem auch damals eine Stimulation durch Notenbanken, Politik und Medien.

      Wenn ich das mal so zeitlich mit der heutigen Situation alles vergleiche, würde ich sagen, wir befinden uns aktuell etwa da wo wir damals Ende 1998 bzw. Anfang 1999 standen. Insofern sind noch 12-18 starke Monate zu erwarten bevor die große Korrektur kommt.

      Aber wie gesagt, vielleicht alles schwer zu vergleichen, insbesondere aufgrund des unterschiedlichen Zinsniveaus.
      Avatar
      schrieb am 02.07.21 11:12:44
      Beitrag Nr. 54.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.671.393 von Shortguy am 02.07.21 10:43:14Absolut nicht schlecht für eine private Altersvorsorge, vor allem tausendmal besser als nicht am Markt investiert zu sein.

      Viele Träumen ja von einem Haus, Auto und Familie - also die Dinge die als Einzel(durchschnitts)verdiener für die 60er Generation selbstverständlich waren - noch VOR der Rente. Angenommen ein ("günstiges") 350.000 Haus steigt 30 Jahre lang 10% (+die Kaufnebenkosten Skalieren ja auch noch dazu) p.a. im Preis, dann reichen einem die 700 Riesen auch nicht mehr so wirklich. Die Finanzierung einer Familie mit einem Medianeinkommen wurde zunehmend schwieriger, es ist nicht unmöglich, aber die Zeiten der Alleinverdiener mit Kind und Kegel und Haus im Grünen sind erst mal vorbei. Ich denke es wird auf oft unterschätzt wie gering das Medianeinkommen in Deutschland eigentlich ist - glaube 2.5 Brutto ist mein letzter Stand. Jetzt muss man sich aber vor Augen führen, dass Strom-, Miete und Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind. Wenn von den 2.5 Brutto erst mal 900 Euro für Warmmiete abgehen und man evtl. dann noch auf ein Auto angewiesen ist, wird es schon schwer die genannten 80 Tsd. zu sparen bis Mitte dreißig. Ich vermute diesen Wert habe ich auch ein wenig zu hoch angesetzt - ein Großteil der Haushalte hat ja nicht mal 3 Monatsnettos auf dem Giro als Puffer.

      Klar wird man bei einer vergleichsweisen guten Ausgangslage dann nicht im Alter am Hungertuch nagen, aber man wird sein erspartes wohl zu einem Großteil aufbrauchen müssen, wenn man einen menschenwürdigen Lebensstandard (klamme Rentenkassen, Pflegenotstand etc.) halten möchte und einige selbstverständliche Dinge werden, solange diese Geld- und Bodenpolitik weitergeführt wird, vielen Leuten innerhalb ihres Leben verwehrt bleiben. Aber vielleicht ist es nun mal einfach so, Boden ist in Deutschland eben nicht unendlich viel da.

      In dem Sinne, seid bitte nicht zu hart zu den jungen Leuten. Die Zeiten sind in manchen Dingen einfacher, in anderen schwieriger geworden.

      Das war jetzt aber wirklich der letzte Meinungsbeitrag dazu.

      VG

      Viteunic
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