Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 20540)

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.813 von MrLivermore am 12.01.13 11:40:20

Dir scheint ja wirklich keine Lüge zu tumb zu sein, um sie nicht im Sinne des Regimes noch zu verteidigen.

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.598 von DieKlucke am 12.01.13 09:53:52

Zitat:...Neurentner müssen sich mit einer immer kleineren Rente zufrieden geben...

Weil die Regierung für die Demographie verantwortlich ist.
Wohl deswegen?

ML

[Kursfreund]

7.470 in den nächsten Tagen beim DAX vorstelbar?!?!


http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-Indices-2449640…

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.686 von 57-er am 12.01.13 10:47:37

Zitat:...Die Banken kamen nicht umhin, zumindest zum Teil Wertberichtigungen vorzunehmen. Aber sie stehen seit dieser Zeit "unter Wasser....

Teilweise wieder falsch. Viele Banken (Sparkassen, Genossenschaftsbanken) mussten keine oder nur wenige Wertberichtigungen vornehmen.
Italienische Großbanken waren etwa von der ABS-Problematik so gut wie nicht betroffen.
Viele Banken (ING etwa) haben die Stützungskredite schon wieder zurückbezahlt.

Also, keine Verallgemeinerungen. Die nützen niemandem.

MrLivermore

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.598 von DieKlucke am 12.01.13 09:53:52

Zitat:...Und ein gesetzlich Versicherter zahlte bislang neben der Praxisgebühr viele Leistungen des Arztes aus eigener Tasche....

Falsch. Wer tatsächlich bedürftig war, konnte die Praxisgebühren, Rezeptgebühren usw. sammeln und bekam sie nach Prüfung der Einkommensverhältnisse durch die KK am Jahresende wieder zurück, bzw. konnte sich gleich befreien lassen.

Grundleistungen sind im deutschen Krankenversicherungssystem kostenfrei für den Versicherten.
Daß Ärzte den Patienten unsinnige Leistungen aufschwatzen, möglich, aber das steht auf einem anderen Blatt.

MrLivermore

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.598 von DieKlucke am 12.01.13 09:53:52

Zitat:...Für 400-€-Jobs müssen Sozialabgaben entrichtet werden, ohne Anspruch auf Leistungen....

Falsch. Der AN zahlt für diese 400 Oiro keine Sozialabgaben.

ML

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.705 von Quando am 12.01.13 10:55:16

Zitat:...Bald sind Wahlen......und in Zukunft wird sowieso alles besser......

Das weiß kein Mensch. Aber in den letzten Jahrzehnten wurde tatsächlich in der jeweiligen Zukunft alles besser.

Also was soll`s?

MrLivermore

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.013.705 von Quando am 12.01.13 10:55:16

Zitat:.....So kann man die Leute verblöden....

Das alleine für die Rentenversicherung 60 Milliarden Bundeszuschuß (40 Milliarden) und zusätzliche Bundeszuschüsse (20 Milliarden) gezahlt werden, weil die Beitragseinnahmen mit 193 Milliarden für die Ausgaben von 249,3 Milliarden
hinten und vorne nicht reichen .... wird geflissentlich nicht erwähnt.....


Das ist keine Verblödung. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Ginge es der Wirtschaft schlechter, also ohne SV-Überschuß, dann wären die Bundeszuschüsse für die Rentenversicherung noch höher.
Die Beitragseinnahmen reichen nicht? Natürlich nicht. Weil auf politischem Wege viele Leistungen dazukamen, daher auch der Bundeszuschuss. Nachzulesen auf eben diesem erwähnten Link.
Entnehmen kann man meinem Beitrag nur, daß die Einnahmen der SV sehr hoch sind, was für die Beschäftigungslage spricht, bzw. natürlich für den bevorstehenden Crash, den heißersehnten, der nicht kommen wird.
Die Struktur der Rentenversicherung und deren Versicherung und Leistungen waren eben nicht (!) Thema, mussten selbstverständlich auch nicht erwähnt werden. Es gibt eben Nachrichten, die nicht immer bejammert werden und kritisiert werden müssen.

MrLivermore

[Quando]

Zitat von MrLivermore: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialversicherung…

"Die deutsche Sozialversicherung profitiert von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres nahmen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit 5,9 Milliarden Euro mehr ein, als sie ausgaben.

Wiesbaden - Die Sozialversicherung in Deutschland hat in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres einen Überschuss von 5,9 Milliarden Euro erzielt. Das sind 100 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Zur Sozialversicherung zählen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit.

Grund für den Überschuss sind boomende Beitragseinnahmen. Sie summierten sich laut Statistischem Bundesamt auf knapp 393 Milliarden Euro - ein Plus von 1,8 Prozent. "Grund hierfür ist vor allem der beständige Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung", hieß es. Die Ausgaben stiegen um 1,9 Prozent auf fast 387 Milliarden Euro."

Die ersten Vorboten des Crashs sind da. Nicht zu leugnen.

ML

So kann man die Leute verblöden....

Das alleine für die Rentenversicherung 60 Milliarden Bundeszuschuß (40 Milliarden) und zusätzliche Bundeszuschüsse (20 Milliarden) gezahlt werden, weil die Beitragseinnahmen mit 193 Milliarden für die Ausgaben von 249,3 Milliarden
hinten und vorne nicht reichen .... wird geflissentlich nicht erwähnt.....

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/conten…

Aber das blöde Volk soll ja, von der besten Regierung aller Zeiten , mit guten
Nachrichten über Wirtschaftsboom , niedrigster Arbeitslosikeit , kommenden ausgeglichenen Haushalten / ohne "Neu" - Verschuldung , hervorragender europäischer "Solidarität" "Verantwortung" und vor allem "Friedenssicherung" etc....
beruhigt und in Sicherheit gewiegt werden.

Bald sind Wahlen......

und in Zukunft wird sowieso alles besser......

Große Dinge kommen auf uns zu.....

Orchester spielen in der Elbe ......

Züge fahren unterirdisch schön schnell.....

Flugzeuge werden irgendwann auf einem fantastischen Platz im Zentrum Europas landen...

nicht mehr lange .....

Alles wird gut....


Quando

[57-er]

Zitat von coldplay66: Es stellt sich immer wieder die große Frage: Wie lange geht das noch?

Das BIP koppelt sich vom von den exponentiell ansteigenden Schulden ab. Da aber der Abtrag für die die exponentiell ansteigenden Schulden nicht erwirtschaftet werden kann (siehe BIP), bleibt nur die Gelddruckmaschine und ein exzessives Gelddrucken (auch virtuell) über, um das System noch eine Zeitlang am Leben zu erhalten.


Meine Ergänzung dazu:

Wir sehen gerade die Anfänge des Zusammenbruchs.
Der ganze "virtuelle" - Derivateteil in den Vermögenswerten zwischen dem BIP und den tatsächlichen Vermögenswerten war über sehr lange Zeit "ausgeglichen", weil auch die Schulden "virtuell" waren.

Dies ändert sich jetzt durch 2 Umstände:

1. Es sind 2 grosse Blasen geplatzt.
a) Die Internetblase um ca. 2000 mit dem anschließenden Salamicrash.
b) Die US-Immobilienblase.

Hierdurch wurden in extremer Weise "virtuelle" Vermögenswerte vernichtet. Die Schulden blieben aber. Die Banken kamen nicht umhin, zumindest zum Teil Wertberichtigungen vorzunehmen. Aber sie stehen seit dieser Zeit "unter Wasser". Dies ist auch der Auslöser der Interbankenkrise. Man konnte eben nicht mehr einschätzen, welche Probleme die "Nachbarbank" hat.

2. Die exponentielle Schuldenentwicklung geht weiter.
(Das BIP kann hier noch nicht einmal ansatzweise mithalten, d.h. dieses Mißverhältnis klafft immer weiter auseinander.)



Und nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.



Die einzige Chance, die grosse Lücke zu den Vermögenswerten "aufzufüllen", sind unbegrenzte Gelddruckaktionen der Zentralbanken und eine extreme neue Verschuldung der Staaten (auch über Target2, Aufblähung der Zentralbank-Bilanzen und über zusätzliche Steuereinnahmen über Bürger und deren Assets (Erhöhung von Steuern jedweder Art, z.B. Besteuerung von Immos, Aktien, hoher Einkommen).

siehe hier z.B. Japan
Japanische Zentralbank lockert geldpolitische Zügel

Zu Ankurbelung der stagnierenden Wirtschaft hat die japanische Zentralbank die geldpolitischen Zügel weiter gelockert. Wie die Bank am Donnerstag in Tokio mitteilte, wird sie ihr Programm zum Anleiheankauf um 10 Billionen Yen auf 101 Billionen Yen (907 Mrd Euro) aufstocken.
http://www.stern.de/wirtschaft/japanische-zentralbank-locker…

Die Vorstellung von EGWMG, die Lösung und den Ausgleich über das Steuerrecht zu suchen, läuft nicht. Dafür ist der Part der der realen Wirtschaft (siehe BIP) einfach viel zu klein. Das Mißverhältnis des Geldes (="Vermögenswerten"), welches in Derivaten steckt im Vergleich zu Geld in der realen Wirtschaft kann man nur schätzen. Es dürfte mittlerweile bei mehr als 400:1 liegen. Wenn dies funktionieren soll, müßten alle Staaten der Welt alle "virtuellen Werte" besteuern (was nicht passiert). Aber selbst dies wird durch die Exponentialfunktion der Schulden ausgehebelt.

Die Exponential-Kurve in der Verschuldung mag sich gering abflachen. EGWMG sieht darin seine Thesen bestätigt. Ich sehe das anders. Aus meiner Sicht ist dies schon ein erstes deutliches Anzeichen des bevorstehenden Kollapses. Es sind nur die künstlich niedrig gehaltenen Zentralbankzinsen, die eine geringe Verzögerung bewirken. Sobald die Flucht von den "virtuellen" in die realen Werte beginnt, kollabiert das System sofort. Dies ist das, was Eichelburg mit seiner (bevorstehenden) Flucht in Gold beschreibt.

Die andere Vorstellung ist, dass sich Derivate zum Grossteil gegenseitig aufheben, da viele genau entgegengesetzt ausgerichtet sind.
Zum Teil ist dies sicherlich richtig. Es kann aber niemand auch nur halbwegs zuverlässige Schätzungen abgeben, was wirklich an Derivaten verschwindet bzw. sich gegenseitig aufhebt. Die tatsächliche Zahl ist unbekannt. Was sich gegenseitig aufhebt, werden wir erst im Crash selbst sehen. Wenn nur 20% der Derivate "stehen bleiben" und als Vermögensposition wertberichtigt werden müssen, ist dies immer noch das 80-fache der Realwirtschaft und damit ein SUPER-GAU. Die Derivate sind damit immer noch "finanzielle Massenvernichtungswaffen".