Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 30952)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 23.05.24 15:37:59 von
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N-TV, Friedhelm Busch, Spiegel: Was sagten Sie vor zwei Monaten: Alles schlimm, alles kaputt, Mr. Dax: 900 im DAX eh und jetzt ? Ähm, ähm, ähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ? Ich glaube der eine oder andere hatte die Mexikogrippe schon vor Monaten, Herr Sinn z.B. Herr Trichet vielleicht
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.140.029 von ViewerofNewMarkets am 10.05.09 19:52:105300 ist mir auch lieber ...
Nachdem ich zur "Behandlung" des "schweinisch fiesen grippalen Effekts" mich sowohl ionisierender (Sonnen-)Strahlung ausgesetzt habe und zusätzlich einen mit "Medien-BSE" verseuchten "Ekel-"Döner genossen habe, hier ein wenig Grübelei:
These: Zu Mindest in den USA dürfte das Umfeld auf Jahre hinweg deflationär bleiben.
Warum?
Die Quantitätsgleichung dürfte bekannt sein.
Da der Großteil der Geldmenge M3 aus Verbriefungen besteht, welche die generierte Geldmenge an die Gütermenge binden und M3 groß gegenüber der M1 ist, kann man die M3 letztendlich vernachlässigen:
Immerhin besteht sie überwiegend aus Werten, welche beide Seiten der Gleichung beeinflussen.
Man könnte folglich -bezogen auf die M3- die Quantitätsgleichung vereinfachen und als V≈P darstellen, d.h. das Preisniveau korreliert sehr stark mit der Umlaufgeschwindigkeit.
Diese fiel in den USA aber zuletzt unter eins: USA Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt unter eins
Was kann die FED nun tun?
Zunächst einmal muss sie die Bilanzen der Banken soweit bereinigen, dass zu erwartende Abschreibungen dort nicht zu Insolvenzen führen können. Dazu benötigt man eine Bad-Bank oder sonst ein Instrument, welches nicht "regulär" bilanzieren muss.
Bislang wirkte die FED als "Bad-Bank"; die Änderung der Bilanzierungsrichtlinen wirkt aber ähnlich.
Nun liegt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in den USA unter eins und wie wir aus obiger Herleitung entnehmen können, fallen wegen des Überwiegens der Verbriefungen in Sachen Geldmenge näherungsweise zwei Parameter der Quantitätsgleichung weg, wodurch es in die Aufgabe der FED fällt, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes wieder über eins zu heben.
Wie kann sie dies tun?
Nun, indem sie Geld in Umlauf bringt.
Dies kann sie z.B. zunächst in Form des Aufkaufs von Unternehmensanleihen (=Investitionen der Unternehmen) und -als breiter wirkende Maßnahme- durch den Aufkauf von Staatsanleihen tun und diesen "Geld-Bedarf" nebenbei zur Renditesteuerung nutzen.
Und was beobachten wir?
Ok, aber kann denn diese Geldmenge nicht zu einem "Run in die Sachwerte" eskalieren?
Ja, könnte... aber:
Der Großteil des Geldes steckt doch in den Verbriefungen und wenn das Geld aus diesen zu fliehen versucht (was eine Hyperinflation möglich machen würde), so friert schlichtweg der Geldmarkt ein, da sich keine Käufer mehr für die Verbriefungen finden.
Wenn nun die US-Bürger bonitätsbedingt Schulden abbauen (und somit der aus der Kreditausweitung generierte Konsum weg fällt), was kann/muss nun die FED als Gegenmaßnahme tun, will sie nicht "ausländische Käufer" der US-Staatsanleihen vergraulen?
Irgendwie habe ich das Gefühl, Bernanke wäre froh, wenn seine Amtszeit vorbei wäre...
So, jetzt hole ich mir in der Eisdiele ein salmonellenverseuchtes Eis und vielleicht spendiert mir Greenanke ein Glas von seinem "guten Roten" (also den ohne die Extradosis Glykol)
(Anspielungen auf vergangene Medienthemen sind rein zufälliger Natur...)
@Gaigelhuber
Warste in Mexiko?
Nö, ich mache mich lediglich über die Medien lustig.
Keine Grippe.
Der Unterschied zwischen einer Grippe und einem "grippalen Infekt" liegt darin, dass man über den grippalen Infekt im Bekanntenkreis lässtert und gleichzeitig alle anderen Anwesenden im Wartezimmer des Arztes -welchen man wegen der Krankschreibung besucht- damit ansteckt.
Bei einer Grippe hat man hingegen das Gefühl, nicht zu wissen, wie man zum Arzt kommt.
Ich habe mich heute im Garten gesonnt, einen Döner gegessen und diesen mit Radfahren "abtrainert". Klingt nach "abklingendem grippalen Infekt"...
These: Zu Mindest in den USA dürfte das Umfeld auf Jahre hinweg deflationär bleiben.
Warum?
Die Quantitätsgleichung dürfte bekannt sein.
Da der Großteil der Geldmenge M3 aus Verbriefungen besteht, welche die generierte Geldmenge an die Gütermenge binden und M3 groß gegenüber der M1 ist, kann man die M3 letztendlich vernachlässigen:
Immerhin besteht sie überwiegend aus Werten, welche beide Seiten der Gleichung beeinflussen.
Man könnte folglich -bezogen auf die M3- die Quantitätsgleichung vereinfachen und als V≈P darstellen, d.h. das Preisniveau korreliert sehr stark mit der Umlaufgeschwindigkeit.
Diese fiel in den USA aber zuletzt unter eins: USA Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt unter eins
Was kann die FED nun tun?
Zunächst einmal muss sie die Bilanzen der Banken soweit bereinigen, dass zu erwartende Abschreibungen dort nicht zu Insolvenzen führen können. Dazu benötigt man eine Bad-Bank oder sonst ein Instrument, welches nicht "regulär" bilanzieren muss.
Bislang wirkte die FED als "Bad-Bank"; die Änderung der Bilanzierungsrichtlinen wirkt aber ähnlich.
Nun liegt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in den USA unter eins und wie wir aus obiger Herleitung entnehmen können, fallen wegen des Überwiegens der Verbriefungen in Sachen Geldmenge näherungsweise zwei Parameter der Quantitätsgleichung weg, wodurch es in die Aufgabe der FED fällt, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes wieder über eins zu heben.
Wie kann sie dies tun?
Nun, indem sie Geld in Umlauf bringt.
Dies kann sie z.B. zunächst in Form des Aufkaufs von Unternehmensanleihen (=Investitionen der Unternehmen) und -als breiter wirkende Maßnahme- durch den Aufkauf von Staatsanleihen tun und diesen "Geld-Bedarf" nebenbei zur Renditesteuerung nutzen.
Und was beobachten wir?
Ok, aber kann denn diese Geldmenge nicht zu einem "Run in die Sachwerte" eskalieren?
Ja, könnte... aber:
Der Großteil des Geldes steckt doch in den Verbriefungen und wenn das Geld aus diesen zu fliehen versucht (was eine Hyperinflation möglich machen würde), so friert schlichtweg der Geldmarkt ein, da sich keine Käufer mehr für die Verbriefungen finden.
Wenn nun die US-Bürger bonitätsbedingt Schulden abbauen (und somit der aus der Kreditausweitung generierte Konsum weg fällt), was kann/muss nun die FED als Gegenmaßnahme tun, will sie nicht "ausländische Käufer" der US-Staatsanleihen vergraulen?
Irgendwie habe ich das Gefühl, Bernanke wäre froh, wenn seine Amtszeit vorbei wäre...
So, jetzt hole ich mir in der Eisdiele ein salmonellenverseuchtes Eis und vielleicht spendiert mir Greenanke ein Glas von seinem "guten Roten" (also den ohne die Extradosis Glykol)
(Anspielungen auf vergangene Medienthemen sind rein zufälliger Natur...)
@Gaigelhuber
Warste in Mexiko?
Nö, ich mache mich lediglich über die Medien lustig.
Keine Grippe.
Der Unterschied zwischen einer Grippe und einem "grippalen Infekt" liegt darin, dass man über den grippalen Infekt im Bekanntenkreis lässtert und gleichzeitig alle anderen Anwesenden im Wartezimmer des Arztes -welchen man wegen der Krankschreibung besucht- damit ansteckt.
Bei einer Grippe hat man hingegen das Gefühl, nicht zu wissen, wie man zum Arzt kommt.
Ich habe mich heute im Garten gesonnt, einen Döner gegessen und diesen mit Radfahren "abtrainert". Klingt nach "abklingendem grippalen Infekt"...
Die charttechnische Diskussion hat mir gefallen, allerdings sollte man bedenken, das jeder die Charttechnik kennt und was würde wohl passieren, wenn bei 5.110 alle shorten und der Dax bis 5.200 und darüber hinaus läuft ? Charts erklären selbstverständlich nur die Vergangenheit und keine der heftigen Bewegungen konnte die Charttechnik auch nur ansatzweise voraussehen - sie kann Anhaltspunkte liefern, jedoch ist sie als Prognosemodell nur bedingt geeignet. Ich bleibe dabei: Bei 5.300 - 5.400 im Dax kann man sich überlegen einige Positionen aufzubauen - alles andere wäre viel zu einfach.
@Greyholder
Und ein "Wir können nach September keine Einschätzung abgeben" bedeutet auch nicht das ab dann alles wieder supergut wird und die Börse alles vor wegnimmt.
Versuche einmal einen "Unternehmensstresstest" folgender Art:
Innerhalb eines halben Jahres runter auf 2003er Niveau und von dort aus eine ausschwingende Erholung mit durchschnittlichen Wachstumsraten um ca. 1% (bezogen aufs BIP).
Zu Mindest in den USA dürfte das Umfeld aber auf auf Jahre hinweg deflationär bleiben.
Und ein "Wir können nach September keine Einschätzung abgeben" bedeutet auch nicht das ab dann alles wieder supergut wird und die Börse alles vor wegnimmt.
Versuche einmal einen "Unternehmensstresstest" folgender Art:
Innerhalb eines halben Jahres runter auf 2003er Niveau und von dort aus eine ausschwingende Erholung mit durchschnittlichen Wachstumsraten um ca. 1% (bezogen aufs BIP).
Zu Mindest in den USA dürfte das Umfeld aber auf auf Jahre hinweg deflationär bleiben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.543 von HansOhlemasse am 10.05.09 17:04:54also mir reicht charttechnik im einfachen stil.
gold bugs: nach dem fal von 500 auf 150 bot es sich an auf die lange seitwärtsrange im 300-bereich zu wetten -> trat ein
dow: verfall auf 6500... auch da war die seitwärtsrange um die 8000 erkennbar. auch darauf konnte man wetten.... wären aber bei den 6500 ein paar extrem negative ereignsise eingetreten wäre es auf 5000 gegangen.
aber mir reichts bei der charttechnik einfach auf längere seitwärtsphasen zu wetten, bzw dass diese wieder erreicht werden.
und das ist keine charttechnik sondern "blosses auge"
beim TSX-V war´s schwieriger (kursverfall von 3500 auf 675). aber da hätten auch keine eliott-wellen und dergleichen geholfen.
gold bugs: nach dem fal von 500 auf 150 bot es sich an auf die lange seitwärtsrange im 300-bereich zu wetten -> trat ein
dow: verfall auf 6500... auch da war die seitwärtsrange um die 8000 erkennbar. auch darauf konnte man wetten.... wären aber bei den 6500 ein paar extrem negative ereignsise eingetreten wäre es auf 5000 gegangen.
aber mir reichts bei der charttechnik einfach auf längere seitwärtsphasen zu wetten, bzw dass diese wieder erreicht werden.
und das ist keine charttechnik sondern "blosses auge"
beim TSX-V war´s schwieriger (kursverfall von 3500 auf 675). aber da hätten auch keine eliott-wellen und dergleichen geholfen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.559 von greenanke am 10.05.09 17:09:49JA, Zinsen, Öl, Dollar.
Bin nur kurz hier ... muß wieder an die Sonne ... komme nachher wieder vorbei:
Schön, die viele Charts mit Linien, die Statistiken, die Diagramme, die ausführliche Erklärungen und Vorauassagen. Vielen Dank, hat sicherlich sehr viel Mühe gemacht. Respekt!
Wenn mir aber jemand schlicht die Frage beantworten könnte:
Soll ich in der kommenden Woche Put-Optionsscheine auf den Dax ordern?
Nur "Ja" oder "Nein" mit EINEM erläuternden Satz (maximal zwei).
Ich wäre sehr dankbar!
Bis dann ...
Schön, die viele Charts mit Linien, die Statistiken, die Diagramme, die ausführliche Erklärungen und Vorauassagen. Vielen Dank, hat sicherlich sehr viel Mühe gemacht. Respekt!
Wenn mir aber jemand schlicht die Frage beantworten könnte:
Soll ich in der kommenden Woche Put-Optionsscheine auf den Dax ordern?
Nur "Ja" oder "Nein" mit EINEM erläuternden Satz (maximal zwei).
Ich wäre sehr dankbar!
Bis dann ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.518 von Boersenkrieger am 10.05.09 16:47:13"aber in extrem phasen sind widerstände oft eher anziehungspunkte die sowieso brechen "
das sage ich ja nicht ... dass sie nicht anziehen, was ich sagen will, wieso sind sie überhaupt da und einzeichenbar, wenn charttechnik quatsch ist ...
und wieso wären sie dann anziehend/abstossend, und wieso wäre das Wissen um solche Widerstände nicht von Vorteil gegeüber dem blinden Kauf ..??
das sage ich ja nicht ... dass sie nicht anziehen, was ich sagen will, wieso sind sie überhaupt da und einzeichenbar, wenn charttechnik quatsch ist ...
und wieso wären sie dann anziehend/abstossend, und wieso wäre das Wissen um solche Widerstände nicht von Vorteil gegeüber dem blinden Kauf ..??
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