ADLER Real Estate -- heiße Empfehlung (Seite 61)

[supialexi2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.948.029 von guteboerseboeseboerse am 01.09.20 11:11:13

Zitat von guteboerseboeseboerse: Wie es honigbaer schon sagte sorgen die RETT-Blocker dafür dass kaum Grunderwerbsteuer bezahlt werden musste.

Was soll denn RETT-Blocker sein?

Die Grunderwerbssteuer bbeträgt oin den meisten Bundesländern 6.5 %, wenige Bundesländer haben etwas nidrigere Sätze (Bayern 3.5 % ). Die Grunderwerbssteuer auf den vollen Weert bzw. Kaufpreis zu zahlen.

Aus der Politik gab es immer wieder Stimmen, dass es zukünftig nicht sein soll, dass man mittels Gesellschaftskonstruktionen , bei Grundstückskäufen von unter 95% die gesamte Steuer umgehen können. Meines Wissens gibt es da weder eine Änderung, noch konkrete Pläne

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.949.202 von DOBY am 01.09.20 12:23:21

Ja, da kann man gar nicht widersprechen.

Der Beherrschungsvertrag macht für das Unternehmen natürlich trotz allem Sinn, denn da geht es ja auch um steuerliche Verlustverrechnung über die Unternehmensgrenzen (ADO / Adler / Consus) hinweg und die Banken, die ADO Kredite geben, wollen sicher auch, dass ADO vollen Zugriff auf die Cashflows bei Adler hat.

Und indem man beim Beherrschungsvertrag abgabewillige Adleraktionäre mit ADO Aktien statt mit Bargeld zahlt, wie es beim Squeeze-out erforderlich wäre, ist sicher auch eine Überlegung bei ADO.

[DOBY]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.948.029 von guteboerseboeseboerse am 01.09.20 11:11:13

danke für die Info. Aber welchen Sinn hat dann noch ein Beherrschungsvertrag ? SO und gut ists.

Mir solls egal sein, ich bin seit gestern nicht mehr dabei. Ich bevorzuge Unternehmen, die sich darauf konzentrieren GEMEINSAM Werte für alle Anteilseigner zu schaffen statt das Hauptziel darin zu sehen Minderheiten um ihr Geld zu bringen (Motto "Dein Verlust ist mein Gewinn")
Dabei wäre es einfach gewesen viel mehr Gewinn zu machen auch für gewisse Herrschaften mit Konzentration aufs operative Geschäft a la TAG. Man vergleiche mal die Performance von TAG mit der von Adler ! Noch grausamer hat man (nach der Kontrollerlangung) den Ado Streubesitz rasiert-natürlich vollkommen legal.

[guteboerseboeseboerse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.941.240 von honigbaer am 31.08.20 18:56:21

Habe mal bei der ADO-IR nachgefragt und eine kompetente Antwort bekommen:

"ADO hält bereits jetzt schon mehr als 95 % an ADO. Bei der angekündigten KE geht es daher weniger um die Erhöhung der Besitzanteilsquote sondern um die Optimierung der Kapitalstruktur. Grunderwerbsteuer fiel bei Überschreitung der 95%-Schwelle nur in unwesentlicher Höhe an."

Wie es honigbaer schon sagte sorgen die RETT-Blocker dafür dass kaum Grunderwerbsteuer bezahlt werden musste.

[DOBY]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.941.240 von honigbaer am 31.08.20 18:56:21

Zitat von honigbaer: Der Nachteil des debt-equity-swaps liegt darin, dass ADO die neuen Adleraktien im Tausch gegen den Darlehensbetrag zum aktuellen Kurs erwirbt, also zu billig. Die "Reserve" zwischen NAV und Kurs verteilt sich nach einer solchen Transaktion daher auf mehr Aktien. Daher die 19,45, die DOBY aus dem Bericht zitiert. Das ist natürlich ungewöhnlich, die Kapitalerhöhung von jetzt bereits in den NAV bereits zum 30. Juni einfließen zu lassen, aber so steht es im Halbjahrsbericht.

aus den Angaben im HJ Bericht kann man sich ausrechnen, dass die 500 Mio KE bei ca. 13,55 € pro Aktie erfolgen wird. Das war auch in etwa der Schlusskurs vom Freitag. Der Abfindungspreis/Abfindung in Ado Aktien und die jährliche Ausgleichszahlung werden sich damit deutlich verringern, weil der FFO pro Aktie deutlich fällt. Trickser bleiben Trickser...

Angaben Xetra
Schluss Vortag 13,56
Eröffnung 13,46
Hoch 14,28
Tief 13,46

[honigbaer]

Spekulieren kann man viel, ein Squeeze-out wird nicht angestrebt, nur ein Beherrschungsvertrag.
Grunderwerbsteuer müsste ggfs nicht unbedingt fällig werden, wenn Adler bereits selbst RETT Blocker bei den Tochtergesellschaften installiert hat und dort nur mit 94,9% beteiligt ist. Siehe Beteiligungsliste im geschäftsbericht.

Der Nachteil des debt-equity-swaps liegt darin, dass ADO die neuen Adleraktien im Tausch gegen den Darlehensbetrag zum aktuellen Kurs erwirbt, also zu billig. Die "Reserve" zwischen NAV und Kurs verteilt sich nach einer solchen Transaktion daher auf mehr Aktien. Daher die 19,45, die DOBY aus dem Bericht zitiert. Das ist natürlich ungewöhnlich, die Kapitalerhöhung von jetzt bereits in den NAV bereits zum 30. Juni einfließen zu lassen, aber so steht es im Halbjahrsbericht.

FFO je Aktie 52 Cent im Halbjahr, da fehlt die Fußnote 4), so dass diese Angebe noch vor Verwässerung wäre. Auch eine wichtige Kennzahl, wenn ein Beherrschungsvertrag geschlossen werden soll.

[DOBY]

fälige Grunderwerbsteuern scheinen Ado jedenfalls völlig schnuppe zu sein. Die sind sicher bei 95%..

[guteboerseboeseboerse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.428 von Andrija am 31.08.20 13:14:46

Um den Squeeze-Out hinzubekommen hätte sich Ado auch über die Börse noch die fehlenden Papiere besorgen können in den letzten Monaten. Um so viel kann es ja nicht mehr gehen dass sie die 95 % + x haben.

Also ich versteh` das Kaninchen nicht dass da wieder aus dem Hut gezaubert wurde. Ich wünsche mir dass Ado irgendwann mal seriös und berechenbar wird. Dass kaufmännische kluge Dinge umgesetzt werden die erkennbaren Mehrwert bringen und die zu durchschauen sind. Dann klappt`s vielleicht auch mit dem Kurs und dem Rating besser.

[Andrija]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.935.564 von guteboerseboeseboerse am 31.08.20 11:57:56

Verstehe ich auch nicht.

Darüber hinaus wird spekuliert, ob die ganze Aktion dann auch den Squeeze-Out einleiten soll:

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/kommt-squeez…

Gerade aber für solche Fälle ist der §186er nicht vorgesehen und der Squeeze Out wäre anfechtbar.

[DOBY]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.935.180 von InsertName am 31.08.20 11:29:04

Zitat von InsertName: Naja, aber EPRA NRV liegt, inklusive der angekündigten Kapitalerhöhung, bei 2.237,5 Mio. €. Das heißt, dass der innere Wert einer Adler-Aktie, trotz der massiven Verwässerung, immer noch oberhalb der 20€ liegt.

Den EPRA-NRV gibt das Unternehmen für die Zeit nach der 500 Mio KE (Grundlage dann 116,9 Mio Aktien) mit 19,45 € je Aktie an (S 36 HJ Bericht), gegenüber 27,62 € zum 31.12.19.