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    Neue Studie- Türken verweigern sich eisern der Integration - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.09 00:43:21 von
    neuester Beitrag 29.01.09 17:06:35 von
    Beiträge: 110
    ID: 1.147.803
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      schrieb am 25.01.09 00:43:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Türken verweigern sich eisern der Integration


      dpa
      Mittlerweile leben rund 15 Millionen Menschen in Deutschland, die aus anderen Ländern stammen. Viele davon sind gut integriert.Die Bundesrepublik ist ein Einwanderungsland. Mittlerweile leben rund 15 Millionen Menschen in Deutschland, die aus anderen Ländern stammen. Viele davon sind gut integriert. Aber ein großer Teil driftet in Parallelgesellschaften ab.
      Besonders betroffen sind die türkischstämmigen Migranten.


      Migranten sind hierzulande im Durchschnitt schlechter gebildet, häufiger arbeitslos und nehmen weniger am öffentlichen Leben teil als einheimische Deutsche. Das ist das ernüchternde Ergebnis der Studie "Ungenutzte Potenziale" des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, welche die "Lage der Integration in Deutschland" untersucht und am Montag in Berlin vorgestellt wird.

      Die Studie vergleicht erstmals systematisch die Integrationserfolge einzelner Migrantengruppen, darunter auch der Zuwanderer mit deutschem Pass, und bewertet die einzelnen Bundesländer nach deren Integrationserfolgen. Die Datenbasis der Untersuchung bildet der "Mikrozensus 2005".

      In Deutschland leben rund 15 Millionen Menschen aus anderen Ländern. Knapp 20 Prozent aller Einwohner haben somit einen so genannten Migrationshintergrund. Weil die Kinderzahlen unter Zuwanderern höher sind als bei Einheimischen, wächst ihr Bevölkerungsanteil, selbst wenn es fortan keine Zuwanderung mehr gäbe.

      Die Debatte um Integration entzündet sich zumeist am Bau von Moscheen, der Ausländerkriminalität und dem Kopftuchverbot. Doch das sind nur Schlagworte für ein größeres Problem. Denn ein bedeutender Teil der Migranten verweigert sich der Integration.

      Zum Teil massive Eingliederungsmängel bestehen bei Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Afrika und den Einwanderern aus der Türkei. Die Türken bilden mit fast drei Millionen Menschen nach den Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion die zweitgrößte Gruppe, auch wenn sie in der öffentlichen Wahrnehmung als die gewichtigste gilt.

      Obwohl die meisten türkischen Zuwanderer schon seit langem in Deutschland leben und knapp die Hälfte von ihnen sogar hier geboren wurde, zeigen sie kaum Bereitschaft zur Integration. Nur 32 Prozent der türkischen Migranten haben bisher die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen.

      Als einstige Gastarbeiter kamen sie häufig ohne jeden Schul- oder Berufsabschluss, und auch die jüngere Generation lässt wenig Bildungsmotivation erkennen.

      30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen haben keinen Schulabschluss. Nur 14 Prozent haben das Abitur, nicht einmal halb so viele wie in der deutschen Bevölkerung und auch deutlich weniger als bei den anderen Zuwanderern. Dementsprechend schwach sind sie in den Arbeitsmarkt integriert: Die hohe Erwerbslosigkeit unter der zugewanderten Generation bleibt bei den Jüngeren bestehen. Viele sind arbeitslos, die Hausfrauenquote ist extrem hoch, und viele sind abhängig von Sozialleistungen.

      Weil diese Gruppe vor allem in bestimmten Stadtvierteln lebt, fällt es ihnen leicht, unter sich zu bleiben. Das erschwert gerade zugewanderten Frauen die deutsche Sprache zu erlernen. Damit fehlt auch den Kindern eine wesentliche Voraussetzung für gute Integration. Ebenso kommt die Vermischung mit der Mehrheitsgesellschaft, die in den anderen Gruppen stetig voranschreitet, bei Türken kaum voran: 93 Prozent der in Deutschland geborenen Verheirateten führen ihre Ehe mit Personen der gleichen Herkunftsgruppe. Parallelgesellschaften, die einer Angleichung der Lebensverhältnisse im Wege stehen, sind die Folge.

      Im Durchschnitt am besten eingegliedert sind laut der Studie des Berlin-Instituts die rund zwei Millionen Menschen aus anderen EU-Staaten. Ebenfalls gute Integrationswerte weisen die Aussiedler auf, die mit knapp vier Millionen die größte aller Migrantengruppen bilden. Beide Gruppen haben laut Berlin-Institut kaum Probleme dabei, Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft zu finden und sich in die Gemeinschaft zu integrieren.

      Über die Aussiedler war bisher wenig bekannt, weil sie sofort einen Anspruch auf einen deutschen Pass haben und statistisch schwer zu identifizieren sind. Sie werden in der aktuellen Studie erstmals als eigene Gruppe untersucht.

      Die Aussiedler sind mit einem hohen Bildungsstand nach Deutschland gekommen. Deshalb finden sie sich gut auf dem Arbeitsmarkt zurecht. So hat sich die Generation der in Deutschland Geborenen gegenüber der ihrer Eltern in jeder Hinsicht deutlich verbessert. Nur drei Prozent von ihnen sind ohne Schulabschluss, 28 Prozent der Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion haben die Hochschulreife. Auffällig ist, dass mehr Mädchen als Jungen das Gymnasium besuchen und mehr Frauen als Männer die Schule mit dem Abitur abschließen. Außerdem gibt es unter den Frauen in dieser Gruppe genauso viele Akademiker wie bei den Männern. Wie bei den Einheimischen liegt die Hausfrauenquote bei nur knapp 20 Prozent.

      Im Gegensatz zu den türkischstämmigen Migranten setzen die Aussiedler stark auf Integration. So haben zwar in der ersten Generation nur 17 Prozent der Verheirateten einen einheimischen Partner, denn viele Aussiedler sind im Familienverband ausgewandert. Doch in der zweiten Generation vervierfacht sich die Zahl der Ehen mit einheimischen Deutschen schon auf 67 Prozent.

      Regional gesehen verläuft die Integration dort am besten, wo es am meisten Arbeitsplätze gibt. Umgekehrt stößt sie dort auf Probleme, wo viele gering qualifizierte Menschen mit einem Migrationshintergrund leben. Auf die Bundesländer bezogen weisen Hessen und Hamburg gute Integrationswerte auf, besonders schlechte erreicht das Saarland.

      Unter den Städten fallen München, Frankfurt, Bonn und Düsseldorf positiv auf, während die Bedingungen für Migranten in Ruhrgebietsstädten wie Duisburg oder Dortmund sowie in Nürnberg am schlechtesten sind. Allerdings sind selbst in den Regionen mit den besten Ergebnissen Migranten mehr als doppelt so häufig erwerbslos wie einheimische Deutsche.

      QUELLE : http://nachrichten.aol.de/die-tuerken-verweigern-sich-eisern…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 00:54:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Zahlen anderer Migrantengruppen beweisen eindeutig , dass eine Integration in Deutschland ohne Probleme möglich ist.
      Wenn man will und sich bemüht.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 01:56:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.591 von DJSchnack am 25.01.09 00:54:19Ja,richtig.

      Aber die wollen nicht und bemühen sich nicht.

      Vergebliche Liebesmüh.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 02:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dann müsst ihr wohl oder übel demnächst Türkisch Lernen. Wer Interesse an Privatunterricht hat, soll sich bei mir melden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 02:17:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich würde sagen , die armen Türken sind die Juden von heute.
      Es wird immer gefährlicher für sie.

      Das sie nicht integriert sind, wer ist wohl dran Schuld?

      Nein nicht sie selber, vielmehr ist es die deutsche Arroganz.....dieses Gen, den die Deutschen in sich tragen. Das Herrenvolk zu sein. Es schlummert.

      Wer die Türken so behandelt, 50 Jahre lang, voller Arroganz und von obenherab, der hat keine andere Ernte verdient.
      Die Gastarbeiter von damals, ausgebeutet und behandelt wie Menschen zweiter Klasse.
      Das ist jetzt das Ergebnis.

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      Avatar
      schrieb am 25.01.09 08:17:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich würde sagen , die armen Türken sind die Juden von heute. - Du verwechselst da mal wieder Religion mit Staatsangehörigkeit. Du hättest schreiben müssen, "Die armen Muslime sind die Juden von heute".

      Ich lass mal Deine Verwirrtheit so stehen: Man hat in Deutschland noch keine Moscheen mit Hakenkreuzen beschmiert, keine türkischen Gräber geschändet noch muss man die Vorstände der Islamvereine unter Polizeischutz stellen wegen Morddrohungen. "Jude" ist für viele Türken ein Schimpfwort, aber nicht "Türke" für Andersgläubige.

      Wenn viele Türken sich der Bildung verweigern, und auch nicht einsehen, dass man in dem Land, in dem man lebt und vielleicht sogar geboren wurde die deutsche Sprache zu lernen bzw. zu sprechen hat, so hat das weder mit Verfolgung oder Diskriminierung das fällt dann eher unter Dummheit, Trägheit und Ignoranz.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 08:37:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.655 von Vandal am 25.01.09 02:17:56Nein nicht sie selber, vielmehr ist es die deutsche Arroganz.....dieses Gen, den die Deutschen in sich tragen. Das Herrenvolk zu sein. Es schlummert. - ja, ja, in Deutschland gilt man bereits als Verfolgter wegen der Schulpflicht. Wende Dich doch an Amnesty International oder an diverse Menschenrechtsverbände oder besser gleich an den europäischen Gerichtshof und verklage Deutschland wegen 50jähriger Arroganz... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 08:52:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.655 von Vandal am 25.01.09 02:17:56Die Gastarbeiter von damals, ausgebeutet und behandelt wie Menschen zweiter Klasse.


      nur mal so am Rande:

      Die meisten Türken kamen nicht als Gastarbeiter, wurden nicht ausgebeutet und auch nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt.

      Die meisten kamen als Asylbewerber/Familienzusammenführung und haben nie gearbeitet sondern von Anfang an von Sozialhilfe gelebt.....
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 09:18:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.771 von hasenbrot am 25.01.09 08:52:48...Die größte Gruppe unter den Ausländern machen hierzulande die Türken aus, von denen etwa 1,9 Millionen in Deutschland leben. Von der ehemals größten Gruppe, den Italienern, lebten 2005 noch rund 600.000 in Deutschland. Von den 14 Millionen Gastarbeitern, die bis zum Anwerbestopp 1973 nach Deutschland kamen, gingen elf Millionen zurück in ihre Heimatländer. ...
      http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,AE38FA20FF0070E…

      Kurden wurden in ihrer Heimat, der Türkei verfolgt, diese Gruppe beantragte und erhielt in Deutschland Asyl.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 09:31:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.792 von StellaLuna am 25.01.09 09:18:20Am Beispiel der Vietnamesen kann man übrigens sehen wie eine gelungene Integration ausschauen kann:







      Ein Interessanter Artikel dazu:


      http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen



      Kleiner Auszug daraus:

      Angeworben Mitte der achtziger Jahre, erlebten die Arbeitsmigranten aus dem sozialistischen Bruderland nach der Wende in Ostdeutschland häufig den Absturz in Arbeitslosigkeit und Armut, sie waren isoliert, wurden zum Opfer von Fremdenhass. Ihre Kinder jedoch sind nun dabei, mit ungeheurem Fleiß und Bildungsdrang die deutsche Gesellschaft zu erobern. Denn der Druck, gute Noten zu erzielen, ist in vietnamesischen Familien enorm.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 09:54:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das Problem kann nicht an den Deutschen liegen.

      Ich kenne viele Griechen, Spanier, Italiener, die können spätestens in der 2. Generation perfekt deutsch.

      Ich sehe und höre viele Leute aus Afrika (nicht aus dem arabischem Teil), die lernen schon in der 1. Generation fleißig unsere Sprache.

      Aber gerade aus dem türkischen Bereich gibt es verhältnismäßig viele, die selbst in der dritten Generation nur gebrochen die deutsche Sprache sprechen. Aus der 3. Generation. Also Menschen, die hier, und sogar schon ihre Eltern, hier geboren wurden.

      Wenn man so sehr an den eigenen Wurzeln hängt und das Land in dem man lebt so sehr ablehnt, sollte man sich wirklich überlegen, ob man nicht in der falschen Erde steckt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 09:55:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      der Verdienst der Vietnamesen liegt vor allem darin billige Zigaretten in Deutschland zu integrieren :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 10:13:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.655 von Vandal am 25.01.09 02:17:56Wer die Türken so behandelt, 50 Jahre lang, voller Arroganz und von obenherab, der hat keine andere Ernte verdient.
      Die Gastarbeiter von damals, ausgebeutet und behandelt wie Menschen zweiter Klasse.


      Stichwort: Kombassan

      geht einfach mal in die Türkenzentren
      Köln Fordarbeiter
      Schweinfurt Sachsarbeiter-ZF-Sachs

      und unterhaltet euch mit Türken über ihre Geldanlage

      mit Kombassan bekommt ihr Einblick

      und dann vielleicht noch ein bischen über den Islam
      und die Zinsen reden, vielleicht noch erwähnen die Juden und die Zinsen

      wer so denkt und wirtschaftlich arbeitet
      wird eben Opfer im Finanzsystem Deutschland
      oder im Finanzsystem weltweit.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kombassan


      Habe mich die letzen 5 Jahre viel mit Türken unterhalten
      kaum zu glauben was man da hört im Finanzbereich.

      die Gehrinwäsche per Islamprediger will ich gar nicht erwähnen.


      aber dann sind die Banken schuld
      Zinsverbot
      aber wenn der Türke ein Häuschen bauen will
      dann nimmt der Türke Geld von der Bank und die Bank
      verlangt dafür Zinsen

      dann geht der Türke in die Schuldenfalle

      schuld sind dann die Banken
      und die Zinsen
      Banken und Zinsen da kommt dann das Stichwort Jude

      so einfach ist die Welt
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 10:27:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      ein einziger Türke sagte zu mir

      ich wurde von meinen eigenen Landsleuten abgezockt

      solch ehrliche Worte hört man selten

      meist sind immer die anderen Schuld oder die Gesellschaft



      und wenn die Kinder kriegen
      dann lernen diese Kinder immer türkisch
      obwohl diese die nächsten 30 Jahre in Deutschland leben
      und arbeiten.

      sind halt sprachbegabt und lassen ihre Kinder gerne
      türkisch lernen
      deusch lernt man in der Schule

      Muttersprache lernt man von der Mutter nicht in der Schule !!!
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 11:01:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.913 von keepitshort am 25.01.09 10:27:41Muttersprache lernt man von der Mutter nicht in der Schule !!! - das spricht für einen sehr begrenzten Horizont! Seltsamerweise gab es in Deutschland schon immer und gibt es auch weiterhin Deutschunterricht, und zwar unabhängig davon ob ausländische Kinder in den Klassen sind oder nicht. Würde man Deine Aussage zugrunde legen, würde sich dieser Unterricht erübrigen, denn die "Muttersprache lernt man von der Mutter nicht in der Schule". Vermutlich spart man sich in der Türkei den Türkischunterricht, da dafür die Mütter zuständig sind, und zwar auch dann wenn die Mütter Analphabeten sind.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 11:36:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Können wir die Türken nicht austauschen gegen Italiener?????? Die bereichern sich nicht so an unserem Sozialstaat wie die Türken. Auch haben diese Menschen großes Interesse an unserer Sprache und Kultur.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:19:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15


      ich kann mich zwar nicht so geschickt und diplomatisch
      ausdrücken wie Psycholgen und Pädagogen

      aber meine Erkenntnis war

      Vater Türke mit deutschem Pass spricht deutsch und türkisch
      die Mutter wurde aus der Türkei nach Deutschland importiert
      da deutsche Frauen halt nicht so gerne Türken heiraten
      ( ist einfach Tatsache )

      nun hatte die Mutter geringe Deutschkenntnisse
      da sie aus der Türkei kommt

      also geht man zum Arzt und fragt ob es für das Kind einen
      Nachteil bringt wenn es zuerst die Muttersprache türkisch lernt.

      Der türkische Facharzt bringt hier natürlich die eindeutige
      Erkenntnis.


      Das Kind ist sagen wir nicht sprachbegabt wie viele andere
      Kinder
      ( ich selbst bin nicht sprachbegabt und verdehe manchmal Buchstaben oder lese Wortteile falsch mache Rechtschreibfehler)

      (Meine Cousine ist sprachbegabt und Pädagoge hatte ihre Tochter
      in jungen Jahren überfordert und das Kind lebt heute in einer
      betreuten Wohngemeinschaft soviel zu Pädagogen )


      das Kind lernt erst türkisch,
      dann kommt das Kind mit 3 Jahren in den Kindergarten
      und versteht die deutschsprechenden Kinder nicht

      und dann kommt das Chaos für das 3 jährige Kind


      P.S.: ich bin nicht sprachbegabt
      hatte in Deutsch immer die Note-4

      ich weiss aus eigener Erfahrung wie schwer es ist
      für einen nicht sprachbegabten Schüler
      Enlisch zu lernen, die Französiche Sprache zu erlernen
      bei der Deutschen Sprache wars natülich leicht
      weil mein Vater und meine Mutter deutsch gesprochen haben.


      zweisprachig aufwachsen ja
      aber nur bei sehr sprachbegabten Kindern
      und 90% aller Kinder werden eben keine Simultantranslator

      auch ich besitze nicht die Eigenschaft
      Simultantraslator zu werden
      da kann ich üben solange ich will

      ich kenne eine Frau die ist sprachbegabt
      die lernte die Französische Fremdsprache ohne viel aufwand
      bei Mathematik ist die aber die volle Versagerin.

      Wenn die Türken ihr Kind auf Sprachbegabung testen würden
      dann ja
      aber das Kind wird einfach ins Wasser geworfen und soll schwimmen
      10% schaffen es
      90% scheitern und diese 90% sind die Sozialhilfeempfänger von
      morgen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:26:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Erweitert mal euren beschränkten Horizont, und lest mal das Buch von Günther Walraff das da heisst "Ganz unten".

      Und verstanden haben hier alle sowieso nicht was ich mit meinem Beitrag gemeint hab. Die meisten werden es eh nie verstehen.

      Walraff hat 2 Jahre als türkischer Gastarbeiter in Deutschland gelebt.
      Das war schon in den 80 er Jahren. Dort könnt ihr mal lesen wie es einem "Gast" in Deutschland ergangen ist. Und was ihm alles widerfahren ist als türk. Gastarbeiter
      Und so, und noch schlimmer, wurden türk. Gastarbeiter schon immer behandelt. seit den 60 er Jahren.
      Das ist der langfristige Grund, warum Türken sich distanziert haben. Denn sie sind wahrlich nicht wie Gäste behandelt worden.

      ""Ab 1983 arbeitete Wallraff zwei Jahre lang als türkischer Gastarbeiter „Ali Levent Sinirlioglu“ bei verschiedenen Unternehmen, unter anderem bei McDonald’s und Thyssen. Außerdem nahm er an klinischen Studien im Bereich der Pharmaforschung teil. Seine als äußerst negativ empfundenen Erfahrungen, vom Umgangston gegenüber Gastarbeitern über Steuerspartricks der Firmen bis hin zur Verletzung elementarer Arbeitsschutzregeln beschrieb er ausführlich in dem Buch Ganz unten, das in Zusammenarbeit mit mehreren Mitautoren entstand. Später gründete er den Hilfsfonds „Ausländersolidarität“. Der Dokumentarfilm Ganz unten erschien 1986.[8]""
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:35:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.655 von Vandal am 25.01.09 02:17:56Ich würde sagen , die armen Türken sind die Juden von heute.
      Es wird immer gefährlicher für sie.


      Entweder willst du mit deinem Posting provozieren oder du bist wirklich beschränkt!

      Die "armen" Türken, wie du schreibst, können jederzeit wieder heim! Keiner wird denen nur eine Träne nachweinen!

      Ich würde sagen, die armen DEUTSCHEN sind die Juden von Heute! Es wird immer gefährlicher für sie, nachts auf der Strasse, auf U-Bahn, in Bussen, etc..
      Aber wenn einer "beschränkt" ist, sieht es sowas nicht ein! Hauptsache jammern, dass die anderen schuld sind!!
      Ich wie mio anderen "Migranten" haben uns integriert, ohne Hilfe vom Staat!
      Aber Türken und Co brauchen Sonderbehandlungen, sind nur am jammern dass andere schuld sind! Was für Jammerlappen!
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:37:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es macht meiner Ansicht nach überhaupt nichts, wenn Kinder zunächst die Muttersprache lernen (in diesem Falle türkisch) und dann mit drei Jahren im Kindergarten erst deutsch. Dann wird es allerdings auch Zeit. Egal, ob Kinder von Geburt an sprachbegabt sind oder nicht: In diesem Alter sind fast alle Kinder sehr aufnahmefähig für das Lernen einer weiteren Sprache, und im Gehirn wird damit erst der Grundstock für die eigentliche Sprachbegabung gelegt - das etwas mit der Ausbildung entsprechender Synapsen zu tun. (Auf internationalen Campingplätzen kann man wunderbar beobachten, wie schnell kleine Kinder sich mit Anderssprachigen zu verständigen lernen.) Das ist ja der Grund, weshalb der Fremdsprachenunterricht nun schon vielerorts in der 3. Klasse beginnt. Wer früh eine zweite Sprache lernt, hat auch mit der dritten und vierten später weniger Probleme.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:41:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.333 von Vandal am 25.01.09 12:26:15erlebten die Arbeitsmigranten aus dem sozialistischen Bruderland nach der Wende in Ostdeutschland häufig den Absturz in Arbeitslosigkeit und Armut, sie waren isoliert, wurden zum Opfer von Fremdenhass....


      schlimmer ist es den türkischen Migranten auch nicht ergangen.

      Aber anstatt wie die Vietnamesen in die Hände zu spucken und für sich und die eigenen Kinder an einer besseren Zukunft zu arbeiten, heulen Türken nur rum...

      Die Folge davon:

      Weil Ali aus Anatolien der kaum lesen und schreiben konnte nicht in der Forschungsabteilung der dt. Automobilindustrie beschäftigt wurde sondern bei der Müllabfuhr, schwänzt sein Enkel Mohammed permanent die Schule....
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:13:59
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:18:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.333 von Vandal am 25.01.09 12:26:15Walraff sollte das heute wiederholen!
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:18:34
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:32:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.486 von silvodin am 25.01.09 13:18:33...hey, zeig' das Posting doch 'mal unauffällig deiner Sozialkundelehrerin; die gibt dir dafür bestimmt 'nen Bonus auf die Epochalnote!

      ...erkennt man an deiner allgemeinen Schreibweise...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:33:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.524 von abtdir am 25.01.09 13:32:49..natürlich nicht @silvodin, sondern @Vandal
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 13:34:48
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 17:28:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dieser Thread wurde vorübergehend wegen persönlicher Anfeindungen geschlossen und wird nun wieder für die Diskussion geöffnet.

      Wir bitten jedoch darum, die üblichen Regeln einzuhalten und insbesondere Vorurteile und Pauschalisierungen gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen zu unterlassen. Also bitte sachlich bleiben.

      Einen schönen Sonntagabend,
      Grüße Salomoda
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 17:29:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      So, wieder eröffnet. Dann stelle ich mein posting eben hier noch einmal rein.

      Wie ist das eigentlich, wenn ich als Ausländer in einem arabischen Land lebe, keinen Schulabschluss habe, Sozialhilfe empfange und dann auch noch kriminell bin?

      Ich denke, dass es kein Land auf der Welt gibt, in dem Ausländer mehr Rechte geniessen als hier und ich möchte auch in aller Deutlichkeit schreiben, dass ich das nicht für falsch halte. Nur muss man sich die Frage stellen, was wir mit denen machen, die sich einfach nicht integrieren wollen, straffällig werden, Sozialhilfe beantragen und ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen, sich dann auf allerlei Rechte berufen, aber keine Pflichten kennen usw.

      In irgendeinem Thread gab es mal einen 1000 Punkte Plan, bez. der Einbürgerung. Der war wirklich nicht schlecht. Leider finde ich ihn nicht mehr.

      Aber, ich frage noch einmal: Was machen wir mit denen, die hier leben und sich partout nicht integrieren wollen? Darf es da nicht erlaubt sein, zu fragen, was wir mit denen dann noch hier wollen? Oder wird man gleich als Rassist und ausländerfeindlich hingestellt? Ist ja einfach, bei unserer Vergangenheit...
      Wie wird das Thema eigentlich in anderen Ländern angegangen? Nehmen wir doch einmal die persischen Länder, nehmen wor die Türkei selbst. Werden dort die Einheimischen auch als Rassisten bezeichnet, wenn sie sich dieselben Fragen stellen?

      Dann gehen wir als nächstes noch ein Stück weiter: Wie sah es in Deutschland vor 30 Jahren aus, wie sieht es heute aus und wie sieht es in 30 Jahren aus? Sollte man nicht langsam einmal damit anfangen, integrationsunwillige ziemlich deutlich an Pflichten zu erinnern und bei Nichteinhaltung mit Ausweisung drohen? Wie lange kann es sich die Politik noch erlauben wegzuschauen und uns eine heile Welt vorzuspielen? Wann werden wir französische Verhältnisse haben, dass ausländische Jugendliche in Vorstädten randalieren und ganze Existenzen zerstören?

      Ich ersetze den berühmten Spruch "Oh Heinrich, mir graut vor die" durch "Oh Deutschland, mir graut vor dir".
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 17:55:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 18:05:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.445.371 von andrekostolani am 25.01.09 17:55:53Was hat das hier in dem Thread zu suchen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 19:09:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.443.655 von Vandal am 25.01.09 02:17:56@Vandal

      Ich nehme mal an dass dein Beitrag satirischer Natur ist denn so dumm kann ja nun wirklich niemand sein. ;)

      A) Die Türken von Heute können nicht die Juden von damals sein, allein schon deswegen, weil die deutschen Juden von damals ALLE!!!! hochintegriert und sehr gebildet gewesen waren.

      B) Die Gastarbeiter von "damals" wurden sicher alle zu ziemlich gleich von "den Deutschen" von oben herab behandelt und wohl auch alle gleichermaßen ach so fies "ausgebeutet". Trotzdem sind es nicht die Griechen, Spanier, Jugoslaven, Italiener, Portugiesen, Maroccaner oder die Vietamensen, die in allen Disziplinen negativ auffallen, sondern immer nur die Türken und Araber. Merkwürdig, nicht?! Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch anderweitigen europäischen Länder wie zB. Schweden, Dänemark, Niederlande, usw. die ja bekanntermaßen nun wirklich keine Herrenvolkgene in sich tragen, du Witzbold.

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      SpiegelOnline: Türken am schlechtesten integriert



      Nanu, was ist denn in die SpiegelOnline-Redaktion gefahren? Sie schreibt … die Wahrheit!?! Laut einer dem Spiegel vorliegenden Studie sind türkischstämmige Migranten die mit Abstand am schlechtesten integrierte Zuwanderergruppe. 30 Prozent sind ohne Schulabschluss, nur 14 Prozent haben Abitur, die Hausfrauenquote ist extrem hoch. Für Innenminister Schäuble kein Grund zur Besorgnis: “Warten Sie einfach noch einmal vier Jahre CDU-geführte Regierung ab”, sagte er dem Spiegel.

      Die Resultate von Wissenschaftlern des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung sind erschreckend: 30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen in Deutschland haben keinen Schulabschluss, nur 14 Prozent haben das Abitur - nicht einmal halb so viele wie in der deutschen Bevölkerung, weniger auch als bei den anderen Zuwanderergruppen. Auch haben Menschen mit türkischem Migrationshintergrund mit dem geringsten Erfolg aller Migranten teil am Erwerbsleben: Sie sind häufig erwerbslos, die Hausfrauenquote ist hoch, viele sind abhängig von Sozialleistungen.

      Die Studie, die dem SPIEGEL vorliegt und am Montag präsentiert wird, vergleicht erstmals die Integrationserfolge einzelner Migrantengruppen, inklusive der Zuwanderer mit deutschem Pass, und erstellt ein Ranking der einzelnen Bundesländer nach ihrem Integrationserfolg.

      Besonders groß sind die Missstände im Saarland: 45 Prozent der Türken und Türkischstämmigen dort sind ohne jeglichen Bildungsabschluss. Der Schlüssel zu Bildung und Erfolg sei die Sprache, sagt Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts. “Wir haben uns viel zu lange daran gewöhnt, dass wir Grundschulklassen haben, in denen 80 Prozent kein Deutsch verstehen.”

      Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist dennoch überzeugt, dass die großen Integrationsprobleme bald gelöst sein werden: “Warten Sie einfach noch einmal vier Jahre CDU-geführte Regierung ab”, sagte er dem SPIEGEL.

      Die Gruppe der Aussiedler schneidet im Gegensatz zu den Türken bundesweit überraschend gut ab: Nur 3 Prozent sind ohne Abschluss, 28 Prozent haben sogar die Hochschulreife. Die Berliner Wissenschaftler haben einen Index mit 20 Indikatoren zur Messung von Integration entwickelt. Die Datengrundlage der Studie ist der Mikrozensus 2005.

      In diesem Jahr fragen die Statistiker auch nach dem Herkunftsland der Eltern. Zum ersten Mal sind in der Masse der Bevölkerung jene Bürger erkennbar, die zwar den deutschen Pass haben – aber eben auch einen Migrationshintergrund.

      Wie passen denn diese Ergebnisse zur sogenannten “Laschet-Studie”, die SpiegelOnline seinen Lesern noch vor einem halben Jahr so stolz unterjubelte präsentierte?

      (Vielen Dank an die zahlreichen Spürnasen)

      In diesem Zusammenhang wollen wir einen kleinen Gastbeitrag von Dimi bingen, den wir vor ein paar Tagen erhielten:

      "Ich wollte auch mal erzählen wie ich mich integriert habe. Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Ukraine. Bin seit Dezember 95 in Deutschland. Habe innerhalb kürzester Zeit Deutsch gelernt (es geht doch, sogar ohne spezielle Kurse, ein Wörterbuch, Fernsehen, Radio, Zeitschriften reichen). Haupschulabschluss gemacht und noch weite zwei Schulen besucht. Dann habe ich eine Ausbildung abgeschlossen und suche jetzt ganz normal einen Job. Fühlte mich von Anfang an hier sehr wohl und habe mich mit sehr vielen Deutschen angefreundet. Was ich damit sagen will, ich habe KEINE MOSCHEE gebraucht, keine EXTRA Regeln, ich hatte keine Extra Wünsche und Forderungen an Deutschland. Ich brauchte kein Ukrainisch/Russisch-Unterricht (hä? wozu?), keine ukrainischen/russischen Kindergärten (für die Zukunft, wenn ich mal Kinder habe, schicke ich die in einen deutschen Kindergarten und Schule. Ich hatte alles was ich brauchte und war/bin froh, hier zu sein düfen, den ich weiß, wie das Leben in Ukraine ist. Ich bin freundlich und habe noch NIE im Leben gegen anderen die Hand angehoben.

      Was ich in letzen zwölf Jahren hier erlebe….fehlen mir die Worte. Es ist nicht das Deutschland, in das ich eingewandert bin. Wenn ich nur lese/sehe, was die anderen Einwanderungsgruppen hier und in ganz Europa verlangen…da packt mich so eine Wut, sage ich euch, dass ich die schwer in Worte fassen kann. Es geht einfach mir nicht in mein Kopf rein, wie kann man seine Kultur so zerstören und das freiwillig von der Regierung, die man selbst wählt, die aber nicht im Sinne des Volkes handelt.

      Es ist einfach nur traurig, und man steht da komplett machtlos und kann der Zerstörung nur zusehen und wenn man doch was sagt, ist man gegen das Deutschland…na klar.

      Mich würde doch noch etwas interessieren, was für ein Sinn hat es für Deutschland bzw. Europa sowas durchzuziehen? Ich meine..ja..ich meine Islamisisierung. Ich kann es einfach nicht verstehen…"


      Quelle: www.pi-news.de

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      Neue Statistik vom Bundesamt

      15 Mio. Migranten leben in Deutschland


      In Deutschland leben rund 15,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Nach den vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichten Daten sind von den Migranten und ihren Nachkommen mit 7,3 Millionen jedoch nur knapp die Hälfte Ausländer, weil die anderen acht Millionen mittlerweile eingebürgert wurden. Insgesamt beträgt der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 18,6 Prozent(Stand 2007).

      Die meisten von ihnen - 96 Prozent - leben im alten Bundesgebiet sowie Berlin und nur vier Prozent (600.000) in den ostdeutschen Ländern. Das ergab die Auswertung des Mikrozensus 2005.

      Konzentration in Großstädten

      Die zum ersten Mal vorgenommene Erhebung besagt auch, dass der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund in Großstädten besonders hoch ist. Er beträgt beispielsweise in Stuttgart 40 Prozent, in Frankfurt am Main 39,5 Prozent und in Nürnberg 37 Prozent.

      Wie das Bundesamt weiter berichtete, hat fast jedes dritte Kind unter fünf Jahren in Deutschland einen Migrationshintergrund. Auch hier zeigt sich eine besonders große Konzentration in Städten - in sechs liegt der Anteil der Migrantenkinder bei mehr als 60 Prozent: darunter Nürnberg 67 Prozent, Frankfurt am Main 65 Prozent, Düsseldorf und Stuttgart jeweils 64 Prozent.

      Viele Zuwanderer aus Europa

      Fast 62 Prozent der nach Deutschland migrierten Menschen stammen aus Europa. Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei mit 14,2 Prozent aller Zugewanderten, Russland 9,4 Prozent, Polen 6,9 Prozent , Italien 4,2 Prozent, Rumänien, Serbien und Montenegro je drei Prozent, Bosnien und Herzegowina 2,3 Prozent sowie Griechenland mit 2,2 Prozent.

      Wenig Bildung, seltener Beschäftigung,

      Die Wiesbadener Statistiker stellten ferner fest, dass die Zugewanderten oft geringer qualifiziert sind als die alteingesessenen Bürger: Fast zehn Prozent haben keinen Schulabschluss und 51 Prozent keinen beruflichen Abschluss gegenüber 1,5 Prozent beziehungsweise 27 Prozent der Ursprungsbevölkerung.

      Menschen mit Migrationshintergrund haben darüber hinaus seltener einen Job als die angestammte Bürgerschaft (62 gegenüber 73 Prozent), sind häufiger arbeitslos (13 gegenüber 7,5 Prozent), und sie stehen dem Arbeitsmarkt öfter (25 gegenüber 19,5 Prozent) überhaupt nicht zur Verfügung.


      Schließlich sind zugewanderte Erwerbstätige doppelt so häufig als Arbeiter und Arbeiterinnen tätig wie diejenigen ohne Migrationshintergrund (48,5 gegenüber 24 Prozent). Entsprechend selten sind unter Ausländern und Eingebürgerten Angestellte oder Beamte anzutreffen. Besonders häufig arbeiten Zuwanderer in Industrie und Handel sowie in der Gastronomie.

      Keine Vergleichsdaten

      Weil es sich um eine erstmalige Erhebung handelt, liegen keine Vergleichszahlen vor. Somit lässt sich nicht darstellen, wie sich die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland seit 1950, dem von den Statistikern ausgewählten Stichjahr, verändert hat.

      Das Bundesamt wies lediglich darauf hin, dass die Zuwanderungsbewegung in mehreren Wellen erfolgte: in den 60er Jahren die der Gastarbeiter, in den 80ern der Zustrom von rund einer Million Polen und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Ankunft von Hunderttausenden Russen.

      Weniger Einbürgerungen

      In einer weiteren Statistik des Bundesamtes heißt es jedoch, dass sich Zahl der Einbürgerungen von Zugewanderten in den vergangenen Jahren spürbar verringert hat. So erhielten 2003 noch 140.700 Migranten die deutsche Staatsbürgerschaft, 2004 waren es 127.000 und 2005 nur noch 117.200. Zuletzt kamen unter anderen knapp 33.000 Eingebürgerte aus der Türkei, 13.000 aus dem früheren Jugoslawien, fast 7000 aus Polen und rund 5000 aus Russland.

      Stand: 04.05.2007 20:23 Uhr

      Quelle: www.tageschau.de

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      Avatar
      schrieb am 25.01.09 19:54:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.333 von Vandal am 25.01.09 12:26:15@Vandal

      "...Das ist der langfristige Grund, warum Türken sich distanziert haben. Denn sie sind wahrlich nicht wie Gäste behandelt worden."

      Ok, wenn denn so ist, wenn man sich nicht wie ein Gast in einem Haus behandelt fühlt, wenn man sich genötigt fühlt sich innerlich von seinem Gastgeber zu distanzieren, dann sollte man, so finde ich, flott seine Koffer packen und die Wohnung des beherbergenden Scheusals schleunigst verlassen und wieder nach Hause zurück in seine eigenen vier Wände gehen, oder halt woanders hin, wo man glaubt, herzlicher aufgenommen zu werden. Das ist für den angeblich unfreundlichen Gastgeber besser so und für den gekränkten, in seiner Ehre beleidigten Gast um so mehr.

      Es wird ja schließlich keine MigrantInnen bzw. kein TürkInnen gezwungen in unserem angeblichen rassistischen, ausländerfeindlichen, arroganten Herrenmenschendeutschland für immer zu verweilen. Die Grenzen sind überall offen, niergenswo gibts 'ne Mauer und Tickets für Bus- oder Bahnfahren oder Flugreisen in die weite Welt sind, dank des gefallenden Ölpreises, ja wieder verhältnismäßig billig. Insofern Bon Jour und Bon Voyage, liebe von uns fiesen Deutschen misshandelte und missverstandene MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund.

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      @ #15 von StellaLuna

      Du verwechselst da was. Die Muttersprache lernt man als Kind von der Mutter/Vater, egal ob man noch zusätzlichen Sprachunterricht in der Schule erhält oder nicht. In der Steinzeit gab's überhaupt keine Schule und trotzdem waren die Menschen damals ja nicht stumm wie die Fische, oder? Im Muttersprachunterricht in einer Bildungseinrichtung wird den Menschen/Kindern hingegen das LESEN und das SCHREIBEN beigebracht und das ist ja nun wirklich was ganz anders als das sprechen selbst!

      @#17 von keepitshort

      Absolut richtig!!! Die wenigsten Menschen sind so dermaßen sprachbegabt, dass sie als Simultanübersetzer arbeiten könnten. Richtig! Dann ist in der Tat es besser, wenn sie nur eine Sprache leren, DIE dann aber RICHTIG!!!


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      Avatar
      schrieb am 25.01.09 20:40:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Äusserst erfreulich finde ich, dass sich Aussiedler anscheinend sehr gut integrieren. Wie oft gibt es doch Sprüche wie ... "der hat einen deutschen Schäferhund" usw. Da hatte ich bislang auch so meine Vorurteile, die anscheinend nicht stimmen.

      Was Türken / Moslems angeht, so überrascht mich das Ergebnis nicht. Es fragt sich nur, ob die Politik langsam mal bereit ist, entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

      Einfach wäre die Sache ja - und das hat nicht mit Rassismus zu tun, sondern rein wirtschaftlichen Erwägungen: wer nach einer gewissen Zeit Aufenthalts in Deutschland der deutschen Sprache nicht mächtig ist und von Sozialhilfe lebt, wird ausgewiesen. Eine Alimentierung solcher Leute ist nicht länger finanzierbar.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 20:55:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.362 von kevine1 am 25.01.09 12:37:39@Kevine1

      "......und im Gehirn wird damit erst der Grundstock für die eigentliche Sprachbegabung gelegt....."

      Woher hast du denn diese Wissen her? Wäre mir jan nun ganz neu, dass zu gewissen Zeiten im gehirn irgendwann irgendwelche "Grundstöcke" angelegt werden. Vielmehr ist es doch so, dass Hauptgrundstock als Solches mittels der gene schon beim Fötus gelegt wird. In den jeweiligen "Zeitfenstern", die es ja tatsächlich gibt, in denen kann man dann als Eltern/Erzieher die vorher angelegten Begabungen beim Kind dann entweder forcieren oder verkümmern lassen. Mehr nicht! Die eigentliche Begabungsquantität und -qualität, die zuvor schon bei dem sich entwickelnden Fötus rgenetisch determiniert worden ist, die kannt du hingegen überhaupt nicht verändern. Die kannst du nur, wie gesagt, endweder voll ausreizen oder halt vernachlässigen und verkümmern lassen. Und das gilt nicht nur für die Sprachbegabung allein, sondern auch für alle anderten menschlichen Talente, wie z.B. die Musikalität, die Fähigkeit zur Kreativität(künsterisches Gestalten), die Befähigung zum logisch-abstrakten Denken, zu sportlichen Betätigung, zur sozialen Interaktion bzw zur sozialen Kommunikation(Stichwort: sozial Intelligenz), zur handwerklichen Geschicklichkeit, usw, usw.

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      Frühförderung

      Deutsch im Kindergarten wirkt nicht

      Quelle: © ZEIT ONLINE 20.1.2009 - 12:59 Uhr

      Kinder, die kaum Deutsch können, sollen vor dem Beginn der Schule Sprachunterricht erhalten. Klingt plausibel, die Kurse sind aber nicht erfolgreich. Ein Interview mit dem Psychologen Hermann Schöler
      In der ersten Klasse sollten alle Kinder Deutsch können


      ZEIT ONLINE: Herr Schöler, Sie haben in Ihrer Studie herausgefunden, dass es keinen Unterschied macht, ob Kinder mit Sprachproblemen Deutschunterricht erhalten oder einfach nur einen Kindergarten besuchen, ohne speziell gefördert zu werden. War der Unterricht so schlecht?

      Hermann Schöler: Das liegt nicht unbedingt an den Programmen. Wir haben etwa 500 Kinder über drei Jahre in Baden-Württemberg beobachtet. Die, die Unterricht erhalten, durchlaufen ähnliche Programme. Es handelt sich um einen altersgerechten Unterricht in spielerischer Form. Vier bis fünf Mal die Woche wird eine halbe Stunde unterrichtet, insgesamt sind 120 Stunden pro Kind vorgesehen. Aber die Rahmenbedingungen stimmen nicht. Ich sage immer: Sprechen lernt man durch Sprechen. Die Gruppen müssen klein sein. Die Kinder kommen in der Lerngruppe mit sechs bis acht Kindern manchmal weniger zum Reden, als wenn sie im normalen Kindergartenalltag spielen und mit den Erzieherinnen sprechen.

      ZEIT ONLINE: Soll man es dann lieber gleich lassen?

      Schöler: Wahrscheinlich ist es in einer Übergangszeit erforderlich, dass die Förderung der Kinder erst einmal durch Programme institutionalisiert wird. Mehr als zwei bis drei Kinder sollten aber dann nicht in der Gruppe sein. Solche Programme könnten wirken, wenn für ihre Durchführung auch entsprechende Rahmenbedingungen gegeben wären.
      Studie

      Deutsch für Vorschulkinder

      Etwa ein oder anderthalb Jahre vor der Einschulung werden in allen Bundesländern die sprachlichen Fähigkeiten aller 4- bis 5-Jährigen gestestet und daraufhin Sprachfördermaßnahmen organisiert. Tragen diese dazu bei, die Chancen der Kinder zu erhöhen, später in der Schule mitzuhalten?

      Um das zu prüfen, haben die Psychologen Jeanette Roos und Hermann Schöler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die geförderten Kinder in Baden-Württemberg bis zum Ende der zweiten Klasse beobachtet. Zum Vergleich wurden Kinder beobachtet, die zwar ebenfalls Förderbedarf hatten, aber nur im normalen Kindergartenalltag, ohne spezifische Programme, gefördert wurden, und eine weitere Gruppe, die keinen Förderbedarf hatte. Vor und nach den Programmen wurden Sprach-, Intelligenz- und Leistungstests durchgeführt. Die Lehrer wurden ebenfalls befragt.

      Die Kinder, die Sprachunterricht erhalten hatten, hatten keine Vorteile in der Schule im Vergleich zu denen, die einfach nur den Kindergarten besuchten.

      ZEIT ONLINE: Und wie sieht es mit den Lehrern aus?

      Schöler: Auch das ist ein Problem: Auf der einen Seite haben wir die Erzieherinnen. Sie sind vielleicht pädagogisch gut und finden einen Zugang zu den Kindern, sind aber keine Experten für Sprachfördermaßnahmen. Auf der anderen Seite befinden sich die ausgebildeten Sprachlehrer. Sie aber wiederum wissen oft nicht, wie sie mit Kindern umgehen müssen.

      ZEIT ONLINE: Wie kann man es langfristig besser machen?

      Schöler: Eigentlich muss die Sprachförderung im Alltag integriert werden. Spätestens ab drei Jahren müsste es losgehen. Das kann man den Einrichtungen, wie sie jetzt sind, aber gar nicht zumuten. Es sind mindestens 20 Kinder in einer Gruppe. Wenn man nach den Konzepten fragt, heißt es meistens: „Hier wird der Situationsansatz gefahren.“ Das klingt gut, bedeutet aber leider des Öfteren unter den jetzigen Rahmenbedingungen: Die Kinder sind sich oft selbst überlassen. Das ist dasselbe wie der „offene Unterricht“ in der Schule. Wenn der richtig umgesetzt werden soll, hat man viel mehr Organisationsaufwand als mit dem Frontalunterricht.

      ZEIT ONLINE: Aber lernen Kinder nicht von selbst und am besten von ihren gleichaltrigen Freunden?

      Schöler: Die Pädagogik verbreitet manche Ammenmärchen. Unter anderem, dass Kinder sich selbst bilden. Das hat noch keine Untersuchung nachgewiesen. Sie müssen das Kind auch an die Hand nehmen und dorthin führen, wo es selbst nie von alleine hinkommen könnte. Es wird auch völlig überschätzt, dass Kinder durch ihre Peers am besten sprechen lernen. Wirkliche Fortschritte in der Sprachkompetenz, wie in vielen anderen Fähigkeitsbereichen, bringen nur kompetente - und das sind meist erwachsene - Vorbilder. Die Bezugsperson setzt eine Reihe von Strategien ein (im Rahmen der sogenannten intuitiven Didaktik), beispielsweise erweitert sie die Äußerungen des Kindes in systematischer Weise.

      ZEIT ONLINE: Wie kommt man dahin?

      Schöler: Man muss die Kompetenz der pädagogischen Fachkräfte stärken. Wir machen in Heidelberg gerade eine Fortbildungskampagne: Alle Erzieherinnen erhalten vier Tage im Jahr Fortbildungen. Aber das reicht natürlich nicht. Die Ausbildung der Erzieher müsste mindestens auf Bachelor-Niveau sein, und nach dem Abschluss müssen die Pädagogen entsprechend bezahlt werden.

      ZEIT ONLINE: Was ist der Vorteil von studierten Erziehern?

      Schöler: Wir haben im Kindergarten die komplexeste Situation im gesamten Bildungsbereich, und eine der wichtigsten überhaupt. Hier können die Pädagogen viel dazu beitragen, wie sich Bildungskarrieren entwickeln. Schon allein dadurch, dass ich in der Ausbildung mit 16- und 17-jährigen Realschülern starte, habe ich eine andere Situation, als wenn ich mit Erwachsenen arbeite. Wenn ich beispielsweise Freud mit 16 lese, lese ich ihn ganz anders als mit 21.

      Wir brauchen im Kindergarten Problemlöser, reflektierende Persönlichkeiten. Denn die Verantwortlichen haben es mit keiner homogenen Gruppe zu tun und können deshalb nicht einfach fertige Konzepte anwenden. Sie müssen mit miserablen Bedingungen umgehen können. Auch die Sprachförderung könnte so besser integriert werden.

      Hermann Schöler ist Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und betreut den Studiengang Frühkindliche und Elementarbildung. Er ist Mitverfasser der Heidelberger Erklärung zur Frühkindlichen und Elementarbildung.

      Das Gespräch führte Parvin Sadigh.

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      Bildung

      No Murks, please

      Quelle: DIE ZEIT, Ausgabe 52, 2008

      Von Thomas Kerstan | © DIE ZEIT, 17.12.2008 Nr. 52

      Stoppt den Fremdsprachenunterricht an Grundschulen!

      Es klingt nach einer Erfolgsgeschichte: "Die Zahl der deutschen Grundschüler, die Englisch lernen, ist stark gestiegen", meldet die Deutsche Presse-Agentur. Seit 2002 habe sich ihr Anteil auf gut 50 Prozent verdreifacht.

      Doch zum Jubeln besteht kein Anlass. Denn diese vermeintliche Erfolgsgeschichte illustriert nur, wie schludrig hierzulande noch immer Schulpolitik betrieben wird. Irgendwie kam die Idee in die Welt, dass unser Nachwuchs bessere Fremdsprachenkenntnisse brauche. Dann verbreitete sich die Ansicht, dass man mit dem Erlernen von Fremdsprachen gar nicht früh genug anfangen könne – genährt durch missverstandene Erkenntnisse von Hirnforschern; von Lernfenstern war die Rede, die bei kleinen Kindern offen stünden und sich später schlössen.

      Auf dieser Modewelle schwappte der Fremdsprachenunterricht in die Grundschulen. Ohne darüber nachzudenken, dass es ein Riesenunterschied ist, ob Kinder in der Familie en passant eine zweite Sprache lernen oder in der künstlichen Situation des Schulunterrichts. Ohne dass es eine vernünftige Didaktik für frühen Fremdsprachenunterricht gibt. Ohne dass die Grundschullehrerinnen für diese Aufgabe ausreichend qualifiziert sind. Und ohne einen Plan, wie denn der Fremdsprachenunterricht nach der Grundschule auf den sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen der Schüler aufbauen soll.

      Das ist genau die Art wirkungsloser Pseudoreformen, mit denen die Schulen immer wieder malträtiert werden.

      Und die sie von wichtigen Aufgaben ablenken, zum Beispiel, den Schülern das Lesen beizubringen. Man muss zweimal lesen, was Bildungsforscher gerade festgestellt haben: Seit 2001 ist der Anteil des Leseunterrichts am Gesamtunterricht an Grundschulen zurückgegangen. Zurückgegangen! Und das, nachdem spätestens seit der Pisa-Studie jedem klar ist, dass wir hierzulande eine anhaltende Lese-Offensive brauchen, um die Zahl der Nahezu-Analphabeten zu verringern und die Zahl der Spitzenleser zu steigern.

      Beim Lesenlernen ist das Problem identifiziert, man weiß, wie und mit welchem Ziel es gelöst werden kann. Auf derartige Aufgaben muss sich die Schule mit Wonne stürzen.

      Falls es eines Tages durchdachte Konzepte und gut ausgebildete Lehrerinnen gäbe, dann spräche prinzipiell nichts gegen Fremdsprachenunterricht an der Grundschule, wenn neben dem Lese- und Schreibunterricht, dem Mathematik- und Naturkundeunterricht, dem Sporttreiben und Musizieren noch Zeit bleibt. So wie er heute betrieben wird, ist er reine Zeitvergeudung.

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      Avatar
      schrieb am 25.01.09 21:31:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      DIE ZEIT, 22.01.2009 Nr. 05 [http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen]

      Integration

      Das vietnamesische Wunder

      Von Martin Spiewak

      Die Kinder von Einwanderern aus Vietnam fallen durch glänzende Schulnoten auf. Ihr Erfolg straft Klischees der Integrationsdebatte Lügen

      Vor Kurzem erfuhr Detlef Schmidt-Ihnen die Zwischenergebnisse seiner Schule bei der Mathematik-Olympiade. Der Rektor konnte zufrieden sein. Sechs Schüler qualifizierten sich für die nächste Runde auf Landesebene. Am Ostberliner Barnim-Gymnasium ist das nichts Besonderes, die Schule legt von jeher einen Schwerpunkt auf Naturwissenschaften. Relativ neu ist dagegen das Problem, die Namen der ausgezeichneten Schüler korrekt auszusprechen. Hieß die Gewinnerin in der Klassenstufe sieben nun Tran Phuon Duyen oder Duyen Tran Phuon? Und wie war es mit Duc Dao Mihn aus der Zehn?

      Schmidt-Ihnen steht öfter vor dieser Herausforderung: 17 Prozent der Schüler an dem Gymnasium im Stadtteil Lichtenberg stammen aus einer vietnamesischen Familie, in den unteren Klassen sind es mehr als 30 Prozent. »Gerade in den Naturwissenschaften und in Mathematik sind viele von ihnen stark«, berichtet der Rektor. Auch der Schulbeste in Mathe ist vietnamesischer Herkunft.

      Keine andere Einwanderergruppe in Deutschland hat in der Schule mehr Erfolg als die Vietnamesen: Über 50 Prozent ihrer Schüler schaffen den Sprung aufs Gymnasium. Damit streben mehr vietnamesische Jugendliche zum Abitur als deutsche. Im Vergleich zu ihren Alterskollegen aus türkischen oder italienischen Familien liegt die Gymnasialquote fünfmal so hoch. »Die Leistungen vietnamesischer Schüler stehen in einem eklatanten Gegensatz zum Bild, das wir sonst von Kindern mit Migrationshintergrund haben«, sagt die brandenburgische Ausländerbeauftragte Karin Weiss.

      20 Jahre nach dem Fall der Mauer schreiben die Nachkommen der ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter eine bislang wenig bekannte Erfolgsgeschichte. Angeworben Mitte der achtziger Jahre, erlebten die Arbeitsmigranten aus dem sozialistischen Bruderland nach der Wende in Ostdeutschland häufig den Absturz in Arbeitslosigkeit und Armut, sie waren isoliert, wurden zum Opfer von Fremdenhass. Ihre Kinder jedoch sind nun dabei, mit ungeheurem Fleiß und Bildungsdrang die deutsche Gesellschaft zu erobern. Denn der Druck, gute Noten zu erzielen, ist in vietnamesischen Familien enorm.

      Zugleich stellt der Schulerfolg der Vietnamesen eine ganze Reihe vermeintlicher Wahrheiten der Integrationsdebatte infrage. Wer etwa meint, dass Bildungsarmut stets soziale Ursachen hätte, sieht sich durch das vietnamesische Beispiel widerlegt. Auch die These, Migranteneltern müssten selbst gut integriert sein, damit ihr Nachwuchs in der Klasse zurechtkomme, trifft auf die ostasiatischen Einwanderer nicht zu. Gewiss, vietnamesische Eltern der ersten Generation hatten – anders als die Türken oder Italiener – oftmals selbst einen höheren Schulabschluss. Aber auch sie sprechen meist kaum Deutsch, leben in einer Nische unter sich und bilden so etwas wie eine Parallelgesellschaft.

      Dass ihre Kinder dennoch zu den Musterschülern unter den Migranten wurden, ist der Beleg für die Kraft einer Kultur, deren Strebsamkeit selbst unter widrigen Bedingungen zum Aufstieg führt. Das zeigt sich seit Jahren bereits in den USA, wo überproportional viele Studenten aus asiatischen – genauer: von der konfuzianischen Mentalität geprägten – Nationen die amerikanischen Spitzenuniversitäten besuchen. Nun wiederholt sich das Bildungswunder in Deutschland.

      Dung Van Nguyen lebte viele Jahre mit ihrer Familie in einem Asylbewerberheim. Das Mädchen hat keine schlechten Erinnerungen an diese Zeit, schließlich gab es immer jemanden zum Spielen. Dungs Eltern dagegen haben die Sammelunterkunft gehasst: die Gemeinschaftsküche, die Streitereien zwischen den Völkerschaften, vor allem aber die bedrückende Enge. Nur eines hat niemals gefehlt: ein Platz, an dem das Mädchen lernen konnte. Und noch etwas anderes haben Dungs Eltern richtig gemacht. Wie fast alle vietnamesischen Eltern meldeten sie ihr Kind früh in einer Kita an. So lernte die Tochter perfekt Deutsch. Heute besucht Dung ein Potsdamer Gymnasium und ist mit einem Notenschnitt von 1,5 eine der Besten in ihrer Klasse. Vergangenen Sommer hat die Start-Stiftung, das Förderwerk für begabte Migrantenschüler, die 14-Jährige in den Kreis ihrer Stipendiaten aufgenommen. Rund 30 Prozent der Auserwählten in Ostdeutschland sind Vietnamesen. Auch in ihrer Familie ist Dung kein Ausnahmetalent. Sowohl ihre Schwester als auch der Bruder gehen aufs Gymnasium und haben im Zeugnis eine Eins vor dem Komma.

      Dabei hatten die Geschwister niemanden, der ihnen zu Hause bei den Schulaufgaben helfen konnte. In der Wohnung stehen weder viele Bücher, noch findet man im Kinderzimmer pädagogisch anregende Spiele. Gegenüber dem kleinen Altar mit Räucherstäbchen, wo die Familie ihrer Ahnen gedenkt, thront im Wohnzimmer ein riesiger Flachbildschirm. Die Wohnung, gelegen in einer Siedlung am Rande Potsdams, ist eng. Im Flur stapeln sich die Saftkartons für den Imbisswagen der Eltern.

      Es ist Nachmittag, die Familie hat sich zum Tee versammelt, und Herr Nguyen berichtet. Die deutschen Worte, die er herauspresst, sind schwer zu verstehen. Und so übersetzen die Töchter die Geschichte. Wie der Vater als Vertragsarbeiter in der Sowjetunion lebte und nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Reiches in Deutschland Asyl beantragte. Wie die Familie nach vielen Jahren der Unsicherheit schließlich bleiben durfte, unter der Auflage, dass sie ein ausreichendes Einkommen vorweisen konnte. Dungs Eltern schufteten bis zur Erschöpfung. Von vormittags bis abends um zehn stand das Ehepaar in seinem rollenden Restaurant und verkaufte »Kokosmilchsuppe scharf« oder »Bandnudeln mit Hühnerbrust knusprig«.

      Die meisten Vietnamesen halten sich als Selbstständige über Wasser. Wegen ihrer Sprachprobleme finden sie keine reguläre Anstellung. Bis zu 60 Stunden in der Woche arbeiten sie in ihren Nippesläden und Blumengeschäften, in Nagelstudios oder auf Wochenmärkten. Dass viele sich verpflichtet fühlen, regelmäßig Geld an Verwandte in der Heimat zu schicken, erhöht den Einkommensdruck.

      Oft müssen die Kinder im Geschäft mit anpacken. Dung musste sich um Bruder und Schwester kümmern. Denn jahrelang bekamen die Kinder ihre Eltern wenig zu sehen. Nur am Nachmittag erschien die Mutter kurz, um das Essen zuzubereiten. Ansonsten waren die Geschwister viele Stunden auf sich allein gestellt. Dennoch beugten sie sich am Nachmittag über die Bücher und brachten exzellente Noten nach Hause.

      Wie ist das möglich, Herr Nguyen? Warum sind vietnamesische Kinder so gut in der Schule? Jetzt lächelt der Vater, der bislang recht streng geschaut hat, das erste Mal. Das Thema gefällt ihm besser als das Reden über die Vergangenheit. Seine Antwort ist verblüffend einfach: »Weil alle vietnamesischen Eltern wollen, dass ihre Kinder gut sind in der Schule.« Übersetzt heißt dies wohl: Die Kinder lernen früh, welche Noten sie ihren Eltern schulden und dass sie dafür viel lernen müssen.

      Nur immer nach oben – der Ehrgeiz vieler Eltern kennt kaum Grenzen

      »Bildung ist für vietnamesische Familien das höchste Gut«, sagt die brandenburgische Ausländerbeauftragte Karin Weiss. Selbst wenn die Arbeit den Eltern wenig Zeit lässt – nach Hausaufgaben und Heften fragen sie immer. Und wenn es nötig ist, helfen sie dem Schulerfolg privat nach. Sie kenne Familien, sagt Weiss, die knapp über Hartz IV lebten und dennoch jeden Cent sparten, um ihren Kindern Förderstunden zu bezahlen. Dung und ihre Geschwister hatten diese Hilfe nicht nötig. Unterstützt wurden sie dennoch. Wer sich in der karg eingerichteten Wohnung der Nguyens umschaut, entdeckt im Kinderzimmer einen Computer. Als Dung Klavier lernen wollte, besorgten die Eltern ein E-Piano.

      Der Lerneifer der Ostasiaten ist ihr wertvollstes Mitbringsel aus der Heimat. Nur Bildung, so heißt dort eine Weisheit, führt weg vom Reisfeld. Ähnlich wie in China, Japan oder Korea besuchen viele Kinder in Vietnam neben dem regulären Unterricht nachmittags sowie am Wochenende private Pauklehrer. Der Umfang der Hausarbeiten ist weit höher als in Deutschland. Am Ende ihrer Grundschulzeit haben vietnamesische Schüler ihren deutschen Alterskollegen Tausende Lernstunden voraus.

      Unter anderem dieser Lernvorsprung erklärt das Ergebnis einer Studie, die der Psychologe Andreas Helmke vor ein paar Jahren veröffentlichte. Er stellte Viertklässlern aus Hanoi und München die gleichen Mathematikaufgaben. In Vietnams Hauptstadt sind viele Schulen schlecht ausgestattet, 50 Kinder lernen in einem Raum. Dennoch waren die Schüler aus dem Entwicklungsland den bayerischen Zehnjährigen haushoch überlegen. »Sogar bei Fragen, die ein tieferes mathematisches Verständnis erfordern, schnitten die Vietnamesen besser ab«, sagt der Professor der Universität Koblenz-Landau. Das Ergebnis deckt sich mit dem der Pisa-Studien, bei denen die asiatischen Länder seit Jahren die Spitzenplätze belegen.

      Nur immer nach oben, das gilt für die asiatischen Einwanderer auch hierzulande. Spricht man mit vietnamesischen Eltern, dann hört man Sätze, die an die Aufstiegsweisheiten der Bundesrepublik der fünfziger Jahre erinnern: »Von nichts kommt nichts« oder »Die Kinder sollen es einmal besser haben«. Vielleicht nennt man die Vietnamesen deshalb die Preußen Asiens. Im Gegensatz zu anderen Migranteneltern, die sich in der komplizierten deutschen Schulstruktur oft nicht zurechtfinden, verstehen die Vietnamesen sie sofort: Nur das Gymnasium – oder als schlechtere Alternative die Gesamtschule – führt zum Abitur, der Rest ist uninteressant.

      Schon eine Drei im Zeugnis lässt da bei vielen Eltern die Alarmglocken schrillen. Eine Realschulempfehlung nach der Grundschule bedeutet nicht selten einen Gesichtsverlust in der Community. Von einem regelrechten Wettstreit zwischen den vietnamesischen Eltern berichtet Long Minh Nguyen, ein 20-Jähriger, der sich viele Gedanken über seine Landsleute in Deutschland gemacht hat. Wenn zwei Väter oder Mütter sich treffen, laute eine der ersten Fragen: Und wie lernen die Kinder? Entsprechen die Leistungen nicht den Erwartungen, gibt es Sanktionen: heftiges Schimpfen, Stubenarrest, auch mal Backpfeifen.

      »Meine Eltern haben mir laufend vorgehalten, dass andere Schüler bessere Zeugnisse haben als ich«, erinnert sich Long Minh. Dass seine Noten nicht für eine Gymnasialempfehlung reichten, ignorierten sie. Und tatsächlich: Vergangenen Sommer hat er unter großen Mühen das Abitur mit einem guten Schnitt geschafft. Schüler sind nicht unterschiedlich begabt, nur unterschiedlich fleißig, glauben viele vietnamesische Eltern. Sie geben kaum ein Kind auf. Gleichzeitig werden Schwächen nur selten entschuldigt.

      Am Berliner Barnim-Gymnasium mischt sich Freude über die hohen Ambitionen der Eltern seit einiger Zeit mit Sorge. Die Lehrer wurden erstmals hellhörig, als vietnamesische Schüler Arztatteste fälschten, um sich aus Angst vor schlechten Noten vor einer Prüfung zu drücken. Ein anderes Mal eröffnete der Schulleiter einem Jugendlichen, der sich danebenbenommen hatte, dass er den Regelverstoß seinen Eltern melden müsse. Der Junge fiel auf die Knie und flehte den Rektor an, dies nicht zu tun. So etwas hatte Schmidt-Ihnen in mehr als drei Jahrzehnten im Beruf noch nicht erlebt.

      Die Schule hat reagiert. Sie engagierte eine Sozialarbeiterin, die nun jeden Freitag das Gymnasium besucht, und veranstaltete erstmals einen Elternabend mit einem Dolmetscher. Mehrere Stunden dauerte das Treffen, so viele Fragen hatten die Mütter und Väter. Ihre größte Sorge war das Testhalbjahr. Denn neuerdings sind nicht mehr alle Noten der vietnamesischen Schüler durchweg top. Zum ersten Mal könnte es sogar sein, dass einige von ihnen die Probezeit am Barnim-Gymnasium nicht überstehen. »Die vietnamesischen Schüler gleichen sich den einheimischen an«, erklärt eine Klassenlehrerin diesen Trend.

      Doch was für hiesige Familien normal ist, kann in vietnamesischen Kreisen zu einer veritablen Krise führen. Denn die Integration der Kinder im Turbotempo entfremdet sie ihren Eltern, besonders wenn sie in die Pubertät kommen. »Die Jugendlichen leben in zwei Kulturen«, beobachtet Tamara Hentschel vom Verein Reistrommel, der die Berliner Vietnamesen seit der Wende unterstützt. Zwischen den Generationen herrsche eine »Sprachlosigkeit«. Hentschel meint das ganz wörtlich. Da viele Kinder bereits ganz früh in die Kita kommen, sprechen sie später zwar akzentfrei Deutsch; ihr Vietnamesisch jedoch taugt nur für die Alltagskommunikation. Wird das Thema emotional und damit kompliziert – schlechte Noten, der erste Freund –, stocken die Worte, oder es wird laut. Dann schreien beide Seiten, in unterschiedlichen Sprachen. Wenn es ganz schlimm kommt, wenden sich die Jugendlichen von ihrer Kultur ab und weigern sich, vietnamesisch zu essen, oder reißen gar von zu Hause aus.

      Doch das sind (noch) Einzelfälle. Die meisten vietnamesischen Familien halten eng zusammen. Und der Respekt der Kinder vor den Eltern ist genauso groß wie ihr eigener Ehrgeiz. »Wir wollen lernen und vorankommen«, sagt auch der kritische Long. »So können wir vielleicht einmal zur Elite dieses Landes gehören.«

      ---

      ".....der sich danebenbenommen hatte, dass er den Regelverstoß seinen Eltern melden müsse. Der Junge fiel auf die Knie und flehte den Rektor an, dies nicht zu tun. So etwas hatte Schmidt-Ihnen in mehr als drei Jahrzehnten im Beruf noch nicht erlebt."

      Kann ich mir gut vorstellen. Ein anderweiteriger Migran,t der nicht aus Vietnam käme, würde wohl zu dem Rektor sagen: "Ehy Alta is mir voll grass scheißegal", oder "Gehst du zu Eltern, dann mach ich disch Döner" oder ähnliches.

      "So können wir vielleicht einmal zur Elite dieses Landes gehören."

      Und bei Gott, ich hoffe wirklich, dass diese Vietnamesen einmal zur Elite dieses Landes gehören. Mit den Vietnamesne(Asiaten) könnte es im Prinzip mit Deutschland nur aufwärts gehen, im Gegensatz zu anderweitigem, diversen migratischen Klientel!!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:30:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Harry_Schotter,

      "......und im Gehirn wird damit erst der Grundstock für die eigentliche Sprachbegabung gelegt....."

      Woher hast du denn diese Wissen her? Wäre mir jan nun ganz neu, dass zu gewissen Zeiten im gehirn irgendwann irgendwelche "Grundstöcke" angelegt werden.


      Ich bin mir sehr sicher, dass ich dies letztes Jahr in einem Fachbuch gelesen habe und dass es der neueste Stand der neurobiologischen Forschung ist. Sobald ich die Quelle gefunden habe - ich werde mich bemühen - stelle ich das gerne genauer ein.

      Im Grunde genommen bestätigt Dein Posting zu den Vietnamesen gewissermaßen auch meinen Ansatz. Die asiatischen Sprachen gelten im Vergleich zu den europäischen als eine "Herausforderung" für das Gehirn. Die Asiaten haben es aufgrund ihrer Muttersprache von daher leichter, später Fremdsprachen zu erlernen, weil die Basis für eine hohe Sprachbegabung im Gehirn schon im Kleinkindalter geschaffen wird.

      Aus dem gleichen Grunde lässt man umgekehrt hochbegabte Kinder Chinesisch lernen, weil sie unzufrieden und lernfaul werden, wenn sie intellektuell nicht ausgelastet sind.

      Den Artikel über die Intelligenz und den Fleiß der Vietnamesen kann ich übrigens zufällig aus eigener Erfahrung ein wenig bestätigen. Meine 15-jährige Tochter, von Jungs umlagert, hat nämlich seit einem Jahr einen vietnamesischen Freund namens Duy (Fernbeziehung über 100 km). Sie schreiben sich ganz altmodisch Briefe (er hat eine geradezu kalligraphische Handschrift), sind beide Gymnasiasten in Großstädten und politisch engagiert, und sie sparen ihr Taschengeld für Bahnfahrkarten und Zeltlageraktivitäten. Für mich ganz spannend!;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:33:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.430 von kevine1 am 25.01.09 22:30:32Chinesisch (Mandarin) ist simpel. Deutsch ist schwerer. Türkisch ist viel schwerer als Deutsch.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:43:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.430 von kevine1 am 25.01.09 22:30:32Asiaten und Fremdsprachen? Warst du mal in Japan?:laugh::laugh::laugh:

      Vergiss Fremdsprachen.

      @Schotter

      Stimmt, in der Grundschule bringt das nichts. Sprache ist ein Werkzeug. Thomas Mann konnte später in der Emigration gut Englisch schreiben. Sprachen lernt man auch mit 50 noch ganz locker. Es geht nicht ums authentische Nachbellen, sondern Wortschatz und Grammatik sind eben Lernarbeit.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:44:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Man sollte sich vermutlich nicht zuviel Hoffnung machen, dass das erlernen der dt. Sprache die Bildungserfolge der Muslime verbessert.
      Viele französische Einwanderer aus Nordafrika haben franz. als Muttersprache, frühkindliche Bildung hat seit Jahren in Frankreich einen hohen Stellenwert.

      und wie schauen die "Erfolge" aus?

      Brennende Vorstädte, Desintegration und eine zunehmende Ablehung des westlichen Gesellschaftssystem.

      Die Radikalisierung der Muslime hat sich in den letzen Jahren weltweit und auch bei uns in Deutschland massiv beschleunigt. Zu großen Teilen wird nur noch Verachtung empfunden für die Art wie wir leben. Bildung ist unter solchen Vorrausetzungen nicht nur verpöhnt sondern wird als Teil unseres Gesellschaftssystems abgelehnt. Unter solchen Vorrausetzungen spielt es keine Rolle, ob man nun deutsch oder türkisch spricht.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 22:48:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.477 von hasenbrot am 25.01.09 22:44:48Auch falsch, Iraner sind gut eingegliedert. Vielleicht solle man sich Gedanken über die anatolische Bauernkultur (Türken und Kurden) machen. Türken aus dem Mittelmeerraum, keine Probleme. Anatolien ist halt Steinzeit.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:00:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.448 von derbewunderer am 25.01.09 22:33:13@derbewunderer

      Chinesisch (Mandarin) ist simpel.

      Nee...;) Also, ich habe sieben Fremdsprachen gelernt, aber vor Chinesisch habe ich echten Respekt. Die Sprache ist analytisch, und sie berücksichtigt Tonlagen; sie hat kein Alphabet von 26 Buchstaben, sondern Zigtausende von Zeichen, die sich aus ungefähr 200 Strichgruppen zusammensetzen (44.449 Zeichen im größten Wörterbuch aus dem 17. Jahrhundert).

      Erzähl mir nicht, das sei simpel.;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:08:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.477 von hasenbrot am 25.01.09 22:44:48Man sollte sich vermutlich nicht zuviel Hoffnung machen, dass das erlernen der dt. Sprache die Bildungserfolge der Muslime verbessert.

      Doch, einen Schritt weit schon, weil die deutsche Sprache überhaupt erst die Basis für eine Sozialisation hier ist. Schwierig wird es, wenn die Eltern ihren Kindern dann aufgrund ihres Glaubens Knüppel zwischen die Beine werfen, etwa türkische Mädchen seitens der Eltern vom Schwimmunterricht ausgeschlossen werden, oder sie aus einer Überbehütung heraus (Angst vor der fremden Kultur) nicht an Geburtstagsfeiern, Wochenendausflügen usw. teilnehmen dürfen.
      Kommen noch finanzielle Probleme dazu, ist die Ausgrenzung der Kinder perfekt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:12:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.524 von kevine1 am 25.01.09 23:00:40Sprechen ist simpel, trotz Tonlagen, kaum Fälle, Genera usw. Schrift ist eine andere Sache, hat nur mit der Sprache nichts zu tun.

      Beschäftige dich mal mit Türkisch. Vietnamesisch, kein blasser Schimmer. Übrigens, asiatische Sprachen sind sehr differenziert zu betrachten, Pashtu, Urdu oder Farsi zählen letzlich zur der Gruppe wie das Deutsche auch.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:28:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.556 von derbewunderer am 25.01.09 23:12:38Sprechen ist simpel, trotz Tonlagen, kaum Fälle, Genera usw. Schrift ist eine andere Sache, hat nur mit der Sprache nichts zu tun.

      O.K., verstehe, glaube ich, was Du meinst.
      Ging mir so mit griechisch, als ich mal zwei Monate im Lande lebte. Ich fand die Sprache einfach und logisch und wurde immer verstanden. Allerdings habe ich niemals einen Brief in der Sprache schreiben müssen und mich nicht mit der Grammatik beschäftigt.:D

      Keine Chance hingegen im Dänischen. Kann ich nur lesend verstehen, aber nicht sprechen.
      Von Türkisch hab ich keine Ahnung.

      Die Türken, die sich gut hier integriert haben, sprechen Deutsch aber sehr schön akzentfrei, finde ich. Deshalb glaube ich, es kommt wirklich auf den Willen an und auf das Interesse, sich hier eine Zukunft mit den Deutschen zu gestalten.

      Aber ums aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Schaut euch doch mal spaßeshalber die Bedingungen für eine Green Card in Kanada an. Das ist ganz klar geregelt: Im Prinzip ist jeder willkommen, sofern er nachweisen kann, dass er für sich selbst sorgen kann. Punkt. Sei es auf dem Arbeitsmarkt oder über ein überzeugendes Geschäftsmodell oder dass er über Verwandte mitversorgt wird. Nur staatliche Hilfe sollte er nicht in Anspruch nehmen müssen. Diese Bedingungen sollte der prospekive Einwanderer dann auch unter Beweis stellen, indem er sie auf englisch zur Kenntnis nimmt. Und da funktioniert die Integration!

      Ich fürchte, wir kriegen hier ein Problem im Zuge der Finanzkrise...
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:40:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.597 von kevine1 am 25.01.09 23:28:10Absolut einverstanden. Nur wir haben diese Hinterwäldler jetzt schon hier. Das ist kein Sprachproblem, das ist ein Kulturproblem, wobei Kultur weit mehr ist als Sprache. Diese Menschen sind mit rudimentärsten Formen der Höflichkeit überfordert. Was hat ein Gangsterapper mit einem islamischen Geistlichen zu tun? Letzterer kotzt sich angesichts dieser Typen doch auch nur aus. Üscchh fückk düschh Oolte steht so nicht im Koran.
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:55:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.625 von derbewunderer am 25.01.09 23:40:42Das ist kein Sprachproblem, das ist ein Kulturproblem, wobei Kultur weit mehr ist als Sprache.


      Tja, das ist der Punkt. Nun haben wir so lange über Sprachen geredet und festgestellt, dass sie kompliziert sind.

      Wieviel komplexer ist Kultur?

      [und ist meine Frage überhaupt grammatikalisch richtig formuliert;) ]

      Sehr viel komplizierter! Eigentlich hängen wir ja an unseren Wurzeln, und diesen entrissen zu werden, ist erst einmal eine Überforderung.

      Jeder muss sich mal vorstellen, stante pede mit Sack und Pack (nicht: Container) in die Türkei umzuziehen und sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Ohne Sprachkenntnis, ohne Vermögen. Einfach nur, weil ja eh kein Staat mehr Geld hat und bald die Sozialkassen leer sind, weil's dort schön warm ist und man dort auf dem Lande Kartoffeln anbauen kann.

      Ja bitte - wer traut sich denn das zu!?

      Und so geht's den Türken hier - nur unter etwas weicheren Umständen, aber viel leichter als in diesem Szenario wie oben beschrieben haben sie es auch nicht, weil die sozialen und kulturellen Ansprüche ihnen wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Und dann zieh mal noch eine Familie groß.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 00:00:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.597 von kevine1 am 25.01.09 23:28:10Ich diskutiere auch in einem anderen Forum mit einer osmanischen Prinzessin (auch eine Deutsche und Abkömmling des letzten Sultans). Die türkische Kultur ist auch eine Hochkultur, das betrifft Philosophie, Dichtung und Literatur. Vielleicht sollten sich unsere neuen Landsleute mal Mühe geben, sie hätten es ja drauf, im Prinzip.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 00:05:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.661 von derbewunderer am 26.01.09 00:00:07Dann sag ich mal gute Nacht,
      denn ab neun Uhr muss ich mich wieder um Zwiebeln und Heidelbeeren kümmern (Im- und Export).:D;)
      Bis demnächst in diesem Kino -
      schönen Gruß.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 00:06:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.656 von kevine1 am 25.01.09 23:55:18Kein Zweifel, das war nicht einfach. Diese Menschen verdienen auch unseren Respekt. Sie alle kommen von unten und sie kämpfen in einer fremden Kultur. Respekt!
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 00:12:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.671 von derbewunderer am 26.01.09 00:06:38Übrigens hatte ich Dir mal vor Monaten eine Boardmail geschickt.
      Haste aber nicht gewürdigt - warst wahrscheinlich mit Deiner osmanischen Prinzessin beschäftigt! :laugh:

      Ciao, nu aber.;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 00:17:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.677 von kevine1 am 26.01.09 00:12:35Kein Geheimnis. Ich schreibe auch mal im Geschichtsforum. Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 08:11:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.656 von kevine1 am 25.01.09 23:55:18Jeder muss sich mal vorstellen, stante pede mit Sack und Pack (nicht: Container) in die Türkei umzuziehen und sich dort eine neue Existenz aufzubauen. - das trifft nur auf die Türken der 1. Generation zu, sie sind gerne gekommen, allerdings hat man sie nicht oder sehr schlecht auf das vorbereitet, was auf sie zukommt, und ich kann mir gut vorstellen, dass sie so etwas wie einen Kulturschock hatten. Damals ging es nur ums Arbeiten und Geldverdienen, alles andere war vernachlässigbar. Für viele Jobs war nicht mal Lesen und Schreiben erforderlich.

      Aber, die Kinder und Kindeskinder der ersten Generation sind hier geboren, und die späteren Generationen haben die großen Probleme, nicht die erste. Man hat auch festgestellt, dass je länger Türken in Deutschland leben umso schlechter die Integration - bei vielen, nicht allen. Die Gründe dieser Verweigerungshaltung wären mal interessant zu erfahren.

      Das Hauptproblem scheint mir zu sein, dass es an Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen von Seiten vieler Türken fehlt. Sie wurden in ein Land hineingeboren, dessen Kultur von den Eltern verurteilt wird, den Kindern wird von klein auf vermittelt, dass alles schlecht ist, was sie hier sehen und was es gibt, dass wir alle irgendwie verdorben sind und dass sie aufpassen müssen um nicht auch so zu werden. Dass diese Kinder versuchen sich abzugrenzen, ja, sie müssen es sogar, um zuhause keine Probleme zu bekommen und um nicht in die Heimat "abgeschoben" zu werden, und dass diese Abgrenzung mit zunehmendem Alter in Wut oder Hass umschlägt überrascht nicht. Je älter sie werden, um so mehr verweigern sie sich, auch zwar auch das, was ihnen für die Zukunft helfen könnte, Bildung.
      Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass viele Eltern Angst davor haben ihre Kinder zu verlieren, wenn sie sie unseren Schulen, die ja nicht nur Wissen sondern auch etwas Kultur vermitteln, überlassen - anders kann ich mir diese Gleichgültigkeit vieler Eltern nicht erklären. Dass man auch lernen und die Schule besuchen kann ohne seine Kultur, seine Wurzeln zu verlieren, das haben viele Eltern noch nicht realisiert oder aber sie misstrauen ihren Kindern und ihrer eigenen Erziehung.

      Die Integrationsverweigerer unter den Türken sind Gefangene ihrer selbst, und es ist Aufgabe der Politik, wenn nötig, auch unter Zwang, dass die in Deutschland geltende Schulpflicht angewendet wird. Wenn Eltern ihre Kinder nicht in die Schule schicken, dann muss das knallharte Konsequenzen für sie haben, sei es dass sie ein Bußgeld zu zahlen haben, sei es, dass man die Kinder aus der Familie nimmt. Sollten Eltern dann ihre Kinder zu Verwandten in die Heimat zurück schicken, so würde dies für unsere Schulen nur von Vorteil sein. Dann können endlich die vernünftig lernen, die lernen wollen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 08:36:39
      Beitrag Nr. 54 ()
      also würde mal sagen, die Türken sollen ruhig mal besser schnell als langsam das Land hier verlassen, haben hier nix zu suchen rein gar nix, kann die nicht mehr sehen oder hören, das gebrochen deutsch geht mir so auf den Sack, eh guckst du machst du !!!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 09:08:45
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.951 von GloccaMorra am 26.01.09 08:36:39Dann stell dich am besten in die Fussgängerzone, und erzähl den türkischen Mitbürgern dein Anliegen!

      Gruß
      DV
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 09:15:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.447.092 von Doppelvize am 26.01.09 09:08:45oder gleich in einer Schulklasse gehen da hören es von den 25 Kinder gleich 24 betroffene
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 10:43:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.656 von kevine1 am 25.01.09 23:55:18@Kevine1


      "Jeder muss sich mal vorstellen, stante pede mit Sack und Pack (nicht: Container) in die Türkei umzuziehen und sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Ohne Sprachkenntnis, ohne Vermögen.

      Ja bitte - wer traut sich denn das zu!?

      Und so geht's den Türken hier - nur unter etwas weicheren Umständen"......


      Wenn die "Umstände" in der Türkei genauso butterwolkenweich wären wie in Deutschland, dann traute ich das auch dem blondesten aller Ostfriesen unter uns zu. Ganz ehrlich! 45% aller saarländer Türken haben weder einen Schulabschluß noch eine Berufsausbildung, doch nähred sie der liebe Gott, bzw. der liebe deutsche Sozialstaat doch. In jedem anderen Land der Welt müssten sie gar vielleicht hungern und darben, nur bei uns ganz bestiummt nicht, oder hast du schon mal MigratInnen in zerissenen Kleidern und mit Hungerödemen auf der Straße gesehen?. Eher tragen sie doch die neusten Szenetypischen In-Marken und haben die topaktuellsten Handyklingeltöne auf ihren IPones, oder etwa nicht?!


      ---
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 10:51:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.447.140 von GloccaMorra am 26.01.09 09:15:51da hören es von den 25 Kinder gleich 24 betroffene

      die 24 haben aber geschätzte 150 Brüder.........


      viel Spass auf der Flucht;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 11:53:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      26. Januar 2009,

      EINWANDERUNG

      Für immer fremd

      Von Katrin Elger, Ansbert Kneip und Merlind Theile

      Ein Drittel der in Deutschland geborenen Kinder wächst in Migrantenfamilien auf - sie werden mitbestimmen über die Zukunft des Landes. Doch viele Zuwanderer sind schlecht integriert. Eine neue Studie zeigt: Vor allem Türken zählen zu den Verlierern.

      Etwas ist schiefgelaufen, und Süleyman Topaloglu versucht zu verstehen, was. Er ist 64 Jahre alt, seit Anfang der siebziger Jahre in Berlin, sein Deutsch noch immer bruchstückhaft. Topaloglu trägt die Kluft der Gastarbeiter: Cordhose, einen grauen Pullover, Schiebermütze. Ein Räuspern, es ist nicht leicht für ihn, hier vor den anderen Türken zu sprechen. Sie sitzen im Stuhlkreis, eine Selbsthilfegruppe in den Räumen des Jugendamts Neukölln, knapp 30 Männer und Frauen sind heute gekommen. "Arkadaslar", Freunde, sagt Topaloglu, "hört mir zu."

      Seit drei Generationen lebe seine Familie in Deutschland, erzählt er. Er fühle sich zu Hause in Berlin, aber nicht heimisch. In der zweiten Generation, so hatte Topaloglu gedacht, werde sich das ändern, doch auch sein Sohn habe es nicht geschafft, sich einzuleben. Er rutschte ab in Arbeitslosigkeit, Drogen, Gefängnis. Topaloglu beugt sich auf seinem Stuhl nach vorn und schaut in die Runde. "Und jetzt, Freunde, brauche ich euren Rat. Jetzt will ich lernen, was ich bei meinen Enkeln besser machen kann."

      "Unser neues Dorf", so heißt die Selbsthilfegruppe in Berlin, alle 14 Tage treffen sich hier Türken, die in Neukölln ankommen und heimisch werden wollen - auch wenn sie schon Jahre hier leben.

      Das neue Dorf, es ist nur eines von unüberschaubar vielen Integrationsangeboten allein in Berlin. Zurechtkommen, nicht mehr am Rande stehen, das ist das Ziel solcher Kurse. Überall in den Städten Deutschlands werden sie angeboten, das geht von "Mama lernt Deutsch" mit Kinderbetreuung über die Vorlesepaten der Stadtbüchereien, den Integrationskurs für Mütter, das Seminar zur Berufsfindung bis hin zum Crashkurs Deutsch in den Herbstferien für Siebtklässler.

      Manche dauern nur ein Semester an der Volkshochschule, andere sind Pilotversuche und laufen nach zwei Jahren aus. Ein dichtes Hilfs- und Auffangnetz hat sich gebildet, mancherorts fehlt es an ausländischen Sprachschülern, weil zu viele Deutschkurse um die Bildungswilligen konkurrieren.

      Noch nie, so scheint es, wurde Einwanderern der Anschluss an die deutsche Gesellschaft so leicht gemacht, noch nie gab es so viel Unterstützung. Schon drei Integrationsgipfel hat die Bundesregierung veranstaltet, der letzte fand Ende 2008 im Kanzleramt statt, es war ein Gipfel der Harmonie.

      Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), zuständig für die Ausländerpolitik, ist denn auch überzeugt, dass die großen Integrationsprobleme bald gelöst sein werden: "Warten Sie einfach noch einmal vier Jahre CDU-geführte Regierung ab."

      Doch noch ist die Lage ernster denn je. Eine neue Untersuchung des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, die in dieser Woche vorgestellt wird, kommt zu erschreckenden Ergebnissen: Wer als Fremder kommt, bleibt fremd. Mehr noch, auch nach 50 Jahren, nach manchmal drei Generationen, selbst mit deutschem Pass lebt eine alarmierend hohe Zahl von Zuwanderern nach wie vor in einer Parallelwelt, und um ihre Zukunft steht es schlecht.

      Das hat Folgen für Deutschland. Das Land braucht Zuwanderung, weil die Deutschen zu wenig Kinder bekommen; die Bevölkerung schrumpft, sie altert, ihre Produktivität ist in Gefahr. Doch wenn die kinderreichen Migranten schlecht ausgebildet sind, wenn sie keine Jobs finden, dann kosten sie den Staat Geld, statt ihn zu stützen. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung von 2008 schätzt die Lasten verfehlter Integration auf bis zu 16 Milliarden Euro, pro Jahr, jetzt schon.


      Die Forscher vom Berlin-Institut haben sich einer auf den ersten Blick schlichten Änderung im Mikrozensus bedient, der alljährlichen Erhebung unter 800.000 Bürgern, einem Prozent der Bevölkerung, durch das Statistische Bundesamt. Die Befragten geben Auskunft über Wohnverhältnisse, Arbeit, Ausbildung, Einkommen und Staatsangehörigkeit. Eine Frage ist 2005 dazugekommen: die Frage nach dem Herkunftsland der Eltern.

      Zum ersten Mal sind in der Masse der Bevölkerung jene Bürger erkennbar, die zwar den deutschen Pass haben, aber eben auch einen Migrationshintergrund - die zwar Deutsche sind, aber trotzdem fremd. Bisher waren sie in keiner Ausländerstatistik erfasst. Es sind viele, zum Beispiel die größte Gruppe der Migranten überhaupt, knapp vier Millionen Aussiedler, die in der Regel nach Ankunft aus Polen, Russland oder Kasachstan eingebürgert wurden. Sie lassen sich nun vergleichen mit Türken, Italienern, Afrikanern, mit den Neuankömmlingen aus diesen Gruppen ebenso wie mit deren Kindern.

      Die Forscher entwickelten einen "Index zur Messung von Integration", er gibt Auskunft darüber, wie gut oder schlecht eine Bevölkerungsgruppe in der deutschen Gesellschaft verankert ist. In den Index fließen mehrere Kriterien ein, etwa der Bildungsstand, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder die Frage, wie sehr sich Zuwanderer und hiesige Bevölkerung annähern, beispielsweise durch Heirat.

      Außerdem wird gemessen, ob sich die Kinder der Einwanderer anders verhalten als die Elterngeneration. Zum ersten Mal also lässt sich anhand von Daten erfassen, ob ein Prozess der Integration stattfindet. Von allen Ausländergruppen gelang das am besten den Südeuropäern aus Spanien, Portugal, Italien und Griechenland, den Gastarbeitern der ersten Stunde.

      Vergleichsweise gut angenommen und eingefügt sind - entgegen vielen Vorurteilen - die Aussiedler. In der zweiten Generation nutzen sie geradezu vorbildlich ihre Bildungschancen: Sie besuchen nicht nur häufiger das Gymnasium und die Universität als ihre Eltern, sondern auch häufiger als die deutsche Bevölkerung.

      Äußerst schlecht integriert sind hingegen die Migranten aus der Türkei, mit knapp drei Millionen Menschen die zweitgrößte Zuwanderergruppe. Beim Integrationsranking landen die Türken auf dem letzten Platz. Sie unterscheiden sich am stärksten von den Deutschen: schlechter gebildet, schlechter bezahlt, häufiger arbeitslos. Dabei spielt kaum eine Rolle, ob sie schon lange hier wohnen oder nicht.

      Sprache - der Schlüssel zum Erfolg

      So zeigt sich, mehr als 50 Jahre nachdem die ersten Gastarbeiter nach Deutschland kamen: Wer Ümit heißt statt Hans oder Gülcan statt Grete, macht seltener Karriere. Von den Zuwanderern aus der Türkei und ihren Kindern haben 30 Prozent keinen Schulabschluss, nur 14 Prozent schaffen das Abitur, nicht mal halb so viele wie im Durchschnitt der deutschen Bevölkerung.

      Und weil die Zuwanderer mehr Kinder bekommen als die Einheimischen, dürfte das Problem in Zukunft eher größer werden als kleiner. Schon heute wächst ein Drittel des in Deutschland geborenen Nachwuchses in Migrantenfamilien auf.

      Aber warum bleiben die Fremden so häufig fremd, warum kommen vor allem Türken nicht in Deutschland an, offenbar nicht einmal die, die hier geboren sind?

      Zwei Seiten gehören zur Integration, im Idealfall gibt es die Mehrheit, die zur Aufnahme bereit ist, und die Minderheit, die Teil werden will. Doch viele türkische Gastarbeiter, die vor Jahrzehnten nach Deutschland kamen, wollten gar nicht Teil werden, sie wollten hier Geld verdienen und dann, nach ein paar Jahren, zurück in die Heimat.

      Es kam anders, die Türken blieben, doch ihre innere Haltung, so scheint es, änderte sich nicht. Sie richteten sich ein in Ghettos, sie knüpften keine Kontakte zu Deutschen, und all das erschwerte auch ihren Kindern den Weg in die neue Gesellschaft. Nach der jüngsten Lesestudie Iglu können zwei Drittel der Kinder mit Migrationshintergrund am Ende der vierten Klasse nicht ausreichend lesen. Besonders ernst ist die Lage in Ballungsräumen mit hohem Einwandereranteil wie Berlin, Bremen und Hamburg.

      Und die Mehrheit? Was haben die Deutschen versäumt bei der Integration der Türken?

      Im Büro des Berlin-Instituts in Berlin-Charlottenburg sitzt Reiner Klingholz, der Institutsleiter, vor sich 91 Seiten Datenmaterial, er sucht nach einer Antwort. Er streift die Erbsünde deutscher Ausländerpolitik ("Wir haben Gastarbeiter geholt und dachten, die sind bald wieder weg"), er spricht über die Zeit, die wohl vergehen muss, bis eine Ausländergruppe integriert ist ("Mindestens eine Generation. Bei den Polen im Ruhrgebiet und den Italienern hat es auch so lange gedauert"), dann kommt er zum zentralen Punkt: Bildung.

      "Vergleicht man die Türken mit den anderen Zuwanderern, dann haben sie häufiger nur einen Hauptschulabschluss oder gar keinen Schulabschluss, sie gehen seltener aufs Gymnasium, es gibt weniger Abiturienten und weniger Akademiker."

      Ein knappes Drittel der Türkischstämmigen besitzt einen deutschen Pass - die Eingebürgerten stehen besser da als die Landsleute mit türkischem Pass, aber schlechter als alle anderen Zuwanderer. Der Schlüssel zu Bildung und Erfolg ist die Sprache: "Wir haben uns viel zu lange daran gewöhnt, dass wir Grundschulklassen haben, in denen 80 Prozent kein Deutsch verstehen", sagt Klingholz.

      Ein paar Kilometer von seinem Berlin-Institut entfernt, in der Kita Wilhelmstraße in Kreuzberg, steht die Erzieherin Gabi Schöder vor dem Foto am Gruppenraum und deutet auf die Kindergesichter: "Türkei, Türkei, Sudan, Polen, Tunesien", sagt sie auf die Frage nach dem Herkunftsland der Eltern, "noch mal Türkei, Irak, Marokko, Iran, Türkei", ihr Zeigefinger wandert von einem dunkelhaarigen Kopf zum nächsten. 30 Kinder lächeln in die Kamera, und als Schöder mit dem Durchzählen fertig ist, hat sie nicht ein einziges Mal Deutschland gesagt.

      Viel Zeit verwendet sie darauf, schlecht Deutsch sprechende Eltern durch den Alltag zu lotsen. Oft hilft sie bei Behördengängen, telefoniert mit Ämtern, organisiert Dolmetscher. Aufgaben, auf die Erzieherinnen in der Ausbildung nicht vorbereitet werden, obwohl es vielerorts gar nicht mehr anders geht. Doch am eigentlichen Problem, dem Bildungsniveau dieser Eltern, ändert auch Gabi Schöders Einsatz nichts.

      Die Lehre der Pisa-Untersuchungen ist: Wer in einer Familie mit niedrigem Bildungsstand und schlechten Sprachkenntnissen aufwächst, hat in diesem Land besonders schlechte Chancen, sich nach oben zu kämpfen. Deutsche stehen vor dem gleichen Hindernis, aber Zuwanderer erleben es drastischer: In armen Gegenden ist der Anteil armer Migranten besonders hoch, und in Gegenden mit niedrigem Bildungsstand der von ungebildeten Türken.

      Am schlechtesten schneiden in der Studie die Zuwanderer im Saarland ab. 45 Prozent der Türken dort haben keinen Bildungsabschluss. In keinem Bundesland gibt es weniger türkischstämmige Abiturienten, nirgendwo arbeiten weniger Türken im Öffentlichen Dienst, nirgendwo haben türkische Frauen und Mädchen so wenig Anschluss an die Arbeitswelt. Zwei von drei Türkinnen bleiben als Hausfrau daheim, doppelt so viele wie bei den Einheimischen.

      Warum ausgerechnet das Saarland?

      "Jahrzehntelang gab es hier für die Migranten keine speziellen Programme", sagt Wilfried Hose, seit 2005 stellvertretender Geschäftsführer der Arge Saarbrücken.

      Das Saarland hatte in den sechziger Jahren mit viel Aufwand Gastarbeiter für die Kohle- und Stahlbranche angeworben. Es gab sogar eine eigene Niederlassung des Saarbrücker Arbeitsamts in der Türkei, die anatolische Bauern in das kleine Bundesland vermittelte. Die meisten hatten weder Abschluss noch Ausbildung. Die Gastarbeiter kehrten nicht wie erwartet zurück in ihre Heimat, stattdessen holten sie ihre Verwandten nach. Die Zahl der Zuwanderer stieg, die der Jobs für Geringqualifizierte sank.

      Erst seit 2007 gibt es im Saarland ein 20köpfiges Team, das auf die Beratung von Ausländern spezialisiert ist, aber noch auf viel Skepsis stößt. "Was sollen die beim Arbeitsamt schon für mich finden, wenn die nicht einmal Jobs für die Deutschen haben?", fragt ein Gast in der türkischen Teestube "Zum alten Hafen", direkt gegenüber der Saarbrücker Arbeitsagentur. Bis vor ein paar Wochen war er als Leiharbeiter bei einem Autozulieferer angestellt. Eine Ausbildung hat er nicht.

      "Ich habe auch keine Lust, schon wieder einen Sprachkurs zu machen", sagt er und drückt seine Zigarette aus. "Das bringt mir für die Fließbandarbeit gar nix." Ein arbeitsloser Lkw-Fahrer stimmt zu: "Zu Akademikern machen die uns jetzt auch nicht mehr."

      Arge-Chef Hose in seinem Büro auf der anderen Straßenseite sagt: "Wer nicht will, dem können wir auch nicht helfen."

      In der Abschlussklasse 9he der Erweiterten Realschule Saarbrücken-Bruchwiese sitzen zehn Schüler im Mathe-Unterricht. Multiplizieren mit Brüchen steht auf dem Stundenplan. Nur wenige Schüler beteiligen sich. An der Wand hängt ein Poster: "Mein Ziel ist der Hauptschulabschluss", darunter 14 Unterschriften. Namen wie Dustin, Zeki, Mohammed und Jasmin. Dazwischen hat jemand zwei rosafarbene Playboyhäschen gemalt.

      "Ich will Koch werden. Meisterkoch, nicht Hilfskoch", sagt ein 16-jähriger Türke, der in der letzten Reihe sitzt. "Dafür brauche ich meinen Hauptschulabschluss." Allerdings habe er derzeit auch "Trouble mit den Frauen" - "da ist es schwer, sich aufs Lernen zu konzentrieren", sagt der Sohn eines Dönerstubenbesitzers.

      Immerhin hat er es bis in die neunte Klasse geschafft. "Die wirklich schwierigen Schüler fallen schon viel früher aus dem System", sagt Pia Götten, die Schuldirektorin. Ihre Vorschläge zur Lösung des Problems sind naheliegend, aber teuer: Ganztagsschulen, doppelt so viele Lehrer, doppelt so viele Sozialarbeiter.

      "Über 30, 40 Jahre wurden den Türken hier zu wenig Angebote gemacht", erklärt Yasemin Karakasoglu, Migrationsforscherin an der Universität Bremen. Doch seit dem Jahr 2000 tue sich in der Politik etwas: "Es gibt ein neues Zuwanderungsrecht und es gibt Integrationsgipfel." Selbst die doppelte Staatsbürgerschaft, seit langem eine Hauptforderung der Zuwanderer, gibt es - jedenfalls ein bisschen.

      Während EU-Bürger und Schweizer, die hier leben, problemlos zwei Pässe erhalten, haben es die übrigen Migrantenkinder schwerer: Sie bekommen zwar auch zwei Staatsbürgerschaften, die deutsche und die ihres Herkunftslands, müssen sich aber zwischen dem 18. und dem 23. Lebensjahr für eine entscheiden. Bis zum Jahr 2018 werden davon etwa 50 000 junge Menschen betroffen sein, vor allem Deutschtürken.

      Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, fordert, dass die Deutschtürken beide Pässe behalten dürfen. "Wenn es ein Recht auf doppelte Staatsbürgerschaft für die Türken in der zweiten Generation gäbe, würde das die Integration in jedem Fall fördern", sagt Kolat. "So wären sie nicht gezwungen, eine Entscheidung für oder gegen Deutschland zu treffen."

      Innenminister Schäuble ist überzeugt: "Integration erfordert auch eine Entscheidung der Menschen. Sie müssen sich integrieren wollen." Wer von den hier geborenen Türken Deutscher werden wolle, könne es werden.

      Welchen Anteil an der Misere trägt verfehlte Integrationspolitik? Welche Rolle spielt Fremdenangst? Einer Allensbach-Umfrage zufolge findet immer noch mehr als die Hälfte der Deutschen, dass es zu viele Ausländer im Land gebe. Und: Welchen Einfluss hat mangelnder Integrationswille der Migranten, die freiwillige Ghettobildung großstädtischer Türken?

      Reiner Klingholz sagt, man müsse von den Zuwanderern und ihren Kindern künftig erwarten, dass sie mehr Lernbereitschaft mitbringen, dass sie die Sprache beherrschen, die Rechtsordnung und die kulturellen Normen in Deutschland akzeptieren: "Dass jemand aus religiösen Gründen am Sportunterricht nicht teilnimmt, darf es nicht mehr geben."

      Nach einer Studie des Essener Zentrums für Türkeistudien (ZfT) aus dem Jahr 2006 bezeichnen sich 83 Prozent der türkischstämmigen Muslime als religiös oder streng religiös, mehr als noch fünf Jahre zuvor. "Die Religiosität hat zugenommen", schreiben die Autoren.

      Aber was bedeutet das für die Integration? Verhindert der Islam, dem die meisten der hier lebenden Türken anhängen, dass Migranten ihren Weg in die deutsche Gesellschaft finden?

      Für die Autorin Serap Çileli ist die Antwort eindeutig. "Die Religionszugehörigkeit spielt bei der misslungen Integration der Türken eine maßgebliche Rolle", sagt Çileli, selbst Opfer einer Zwangsehe. Seit mehr als zehn Jahren betreut sie Gewaltopfer, Peri e. V. heißt ihr Verein. "Ich sehe Tag für Tag das Leid muslimischer Mädchen und Frauen, die in ihrer engen islamisch-konservativen Welt überhaupt keine Chance bekommen, jemals am deutschen Leben teilzunehmen."

      Eine Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ergab im Jahr 2004, dass türkische Frauen in Deutschland überdurchschnittlich oft häusliche Gewalt erleben. Dazu kommen arrangierte Ehen: Ein Viertel der befragten türkischen Frauen lernte den eigenen Ehemann erst bei der Hochzeit kennen; neun Prozent gaben an, zur Heirat gezwungen worden zu sein.

      Islamkritiker sehen die Wurzel des Übels in der Religion, die patriarchalische Strukturen untermauere: Männer könnten vom Koran das Recht ableiten, ihre Frauen zu unterdrücken. Die wiederum sehen sich durch den Koran verpflichtet, das Leid zu erdulden.

      Bassam Tibi, Mitbegründer der "Arabischen Organisation für Menschenrechte", hält die Integration muslimischer Zuwanderer unter diesen Bedingungen für unmöglich: "Keine Demokratie kann eine Inferiorisierung der Frau zulassen."

      Ursula Günther, Religionspädagogin an der Universität Hamburg, warnt jedoch vor Klischees. "Die breite Masse der Deutschen sitzt dem falschen Glauben auf, alle Türken seien orthodoxe Muslime." Die meisten religiösen Türken hörten aber nicht auf fundamentalistische Imame.

      Tatsächlich ist die türkische Gemeinde in Deutschland inzwischen ziemlich pluralistisch. Einige befürworten Kopftücher für Frauen, einige nicht, manche lehnen deutsche Partner für ihre Kinder ab, andere haben mit bikulturellen Verbindungen gar kein Problem. Die Trennung von Kirche und Staat unterstützten insgesamt knapp drei Viertel der türkischen Muslime in Deutschland, so die ZfT-Studie.

      Solche Einstellungen lassen sich abfragen, doch Studien über die integrationshinderliche Wirkung des Islam gibt es nicht. "Der Zusammenhang lässt sich nicht messen", sagt Reiner Klingholz. Er meint, Religion sei auf Dauer kein trennender Faktor: "Vor 50 Jahren hätte sich in Deutschland auch niemand vorstellen können, dass Katholiken und Protestanten heiraten, heute redet darüber kein Mensch mehr."

      Langsam, sehr langsam scheint sich tatsächlich etwas zu ändern. Der Anteil türkischer Mädchen an den Gymnasien steigt, schon haben sie die Jungs überflügelt. Das Bildungsniveau der zweiten Generation steigt auch - jedenfalls gemessen an dem ihrer Eltern.

      Und häufiger als früher sehen Türken und Türkischstämmige Deutschland als ihr Land an. "Noch in den neunziger Jahren wollten zwei Drittel der Türken irgendwann einmal zurückkehren", sagt die Migrationsforscherin Yasemin Karakasoglu von der Uni Bremen. "Diese Einstellung hat sich aber gewandelt: Immer mehr Türken wollen wirklich für immer hier bleiben."


      Quelle:: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,603321,00.html



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      Avatar
      schrieb am 26.01.09 12:03:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.951 von GloccaMorra am 26.01.09 08:36:39die Türken sollen ruhig mal besser schnell als langsam das Land hier verlassen, haben hier nix zu suchen rein gar nix, kann die nicht mehr sehen oder hören, das gebrochen deutsch geht mir so auf den Sack, eh guckst du machst du !!!!

      Das gilt auch für Deutsche. Das Bildungs- und Sprachniveau ist auch hier erschreckend niedrig. Wenngleich es wahr ist, dass -so belegen es die Untersuchungen- etwa 80% der türkischstämmigen Grundschulkinder keinerlei Deutsch verstehen. So ist es vorprogrammiert, daß sie in ihrer schulischen und später beruflichen Laufbahn kaum Perspektiven in Deutschland haben können. Das wissen deutsche Politiker und das wissen auch die Türken. Trotzdem wird von Seiten der türkischen Verbände und ihnen nahestehenden Parteien (SPD und besonders Grüne) stets gegen verpflichtende Deutschkurse angegangen. Es wird als Bürde empfunden, in Deutschland Deutsch sprechen zu müssen. Und das müssen wir überwinden, wenn Migranten -und hier besonders die Türken- in Deutschland integriert werden sollen. Entweder sie lernen die Sprache, neben den Kindern auch die Eltern, oder aber, wir müssen uns eine andere Lösung überlegen, die meiner Ansicht nur darin liegen kann, ihnen die Ausweisungspapiere auf den Tisch zu legen. Durch gutes Zureden allein werden sich besonders die bildungsfremden Familien nicht bewegen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:15:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nach meiner Erfahrung sind Türken, die auf dem Land und nicht in türkischen Ballungsgebieten grossgeworden sind, also Kinder die deutsche Spielkameraden hatten, hervorragend integiert.
      Darum ist es wohl weniger türkisches Unvermögen als vielmehr mangelnde Gelegenheit sich überhaupt integrieren zu können.
      Die schiere Masse der Türken, die Ungewissheit der ersten Einwanderegeneration über den Aufenthaltsstatus und die Konzentration der Türken auf billigen Wohnraum hat zu diesem Umstand sicher mit beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 23:32:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.978 von Kurzschluss am 26.01.09 21:15:34Bemerkenswerte Gedanken @Kurzschluss

      Nach meiner Erfahrung sind Türken, die auf dem Land und nicht in türkischen Ballungsgebieten grossgeworden sind, also Kinder die deutsche Spielkameraden hatten, hervorragend integiert.

      Diesem Irrglauben unterlag ich auch einst. Als sich die Freundinnen meiner Töchter ab der Pubertät mit dem Kopftuch verhüllten und diese dann nicht mehr bei uns zu Besuch kamen.
      Deren Töchter (die der „freiwillig verhüllten) waren noch früher verhüllt und hatten/haben so gut wie nie Kontakt zu den ungläubigen.

      Ähnliche Erfahrungen mache ich im Umfeld meines Sohns. So lange die Kinder klein sind dürfen die Türken mit den Kartoffeln spielen. Was dann abrupt endet.


      Es gibt keine Integration von Türken!

      Darum ist es wohl weniger türkisches Unvermögen als vielmehr mangelnde Gelegenheit sich überhaupt integrieren zu können.[/]

      Diesen Blödsinn kannst du in deiner Teestube verbreiten. Wahrhaftig wird deine Aussage dadurch nicht.

      Die schiere Masse der Türken, die Ungewissheit der ersten Einwanderegeneration über den Aufenthaltsstatus und die Konzentration der Türken auf billigen Wohnraum hat zu diesem Umstand sicher mit beigetragen.

      Du hast vergessen zu erwähnen, dass die Türken Deutschland nach dem Krieg aufgebaut haben.

      Ansonsten alles ok bei dir?

      Die von dir angeführte Masse der ersten Einwanderergeneration der Türken sollte und wollte hier ein paar Jahre arbeiten und mit dem ersparten die Heimat beglücken. Das diese Türken bruchreife Hütten Aufgrund der günstigen Mieten den teureren Nobelwohnungen bevorzugte soll nun den einheimischen oder den Vermietern zur Last gelegt werden?

      Eine lachhafte Umkehr der von den Türken angestrebten Verhältnisse.

      @Kurzschluss
      Du solltest nicht jeden Scheiss glauben und dir zueigen machen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 00:29:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      Meine Erfahrungen mit türkischen Kindern und Jugendlichen sind sehr gemischt.

      Das mag an meinem Wohnort liegt - Kleinstadt vor Großstadt, viel Geld ringsherum.

      Ich kenne also türkische Kinder, die sich perfekt integriert haben und wo man sich mit den Eltern sehr locker über den Religionsunterricht in der Schule austauschen kann. Ich kenne auch türkische Kinder, die sich ständig selbst auf Geburtstagsfeiern einladen und die uns nerven.

      Es gibt auch mal kuriose Szenen - letzte Woche wurde ich Zeuge, wie ein etwa sechsjähriges türkisches Mädchen beim Gemüsehändler ganz stur (? - oder machen die das immer so?) seiner Mutter, die nur türkisch sprach, auf deutsch antwortete.

      Der Beitrag von Harry_Schotter macht schon einiges klar. Wir haben hier gute Bildungs- und Sprachangebote für Immigranten. Die Frage ist, wie lange wir uns das noch leisten können. Auf dem Papier - und wir denken ja nur noch in Papier und Fiat - können wir das schon lange nicht mehr. Das gesamte demokratische System steht vor dem Kollaps. Nach dem Finanzsystem natürlich, denn der politische Kollaps wird natürlich hinausgezögert, solange es geht, und es ist ein Wahljahr.


      Was kommt danach?

      Großes Fragezeichen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:09:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.453.836 von aekschonaer am 26.01.09 23:32:01Diesem Irrglauben unterlag ich auch einst. Als sich die Freundinnen meiner Töchter ab der Pubertät mit dem Kopftuch verhüllten und diese dann nicht mehr bei uns zu Besuch kamen. da kann ich nur zustimmen, mit den türkischen Freundinnen meiner Tochter war das genau so, und es war nicht einfach, zu erklären, warum sich die besten Freundinnen zurückziehen bzw. nicht mehr zu Besuch kommen durften. Man könnte fast sagen, Integration wird von der Geschlechtsreife bestimmt.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:24:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.978 von Kurzschluss am 26.01.09 21:15:34Darum ist es wohl weniger türkisches Unvermögen als vielmehr mangelnde Gelegenheit sich überhaupt integrieren zu können. - dem kann ich aufgrund meiner gemachten Erfahrungen nicht zustimmen. Ich habe nicht nur einmal erlebt, dass ich bei den Eltern der türkischen Mädchen antraben musste, damit sie mich kennen lernten, ich musste Rede und Antwort stehen über meine familiären Verhältnisse, meinen Job etc, die Größe meiner Wohnung, die Schlafmöglichkeiten meiner kleinen Gäste. Und dann gab es da in meiner Familie noch einen Knaben in der Familie, der, da er auch älter wurde, ein Problem darstellte für die gut behüteten türkischen Mädchen - glaubten jedenfalls die Eltern.
      Damals machte mich dieses Umfeld neugierig, ich war aufgeschlossen, ich bin durch die Gegend gefahren um die Freundschaften meiner Tochter nicht zu gefährden. Gegeneinladungen wurden übrigens nie angenommen, d. h. die Eltern der Freundinnen haben uns nie besucht.

      So wie ich handelten damals viele deutsche Eltern, von mangelnden Gelegenheiten kann man da nicht sprechen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:22:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      "Türken verweigern sich eisern der Integration"

      Ja,ja,ja für die Nazis sind es DIE Türken, die sich verweigern.
      Und für die Grünen sind es DIE Katholiken, die alle böse und ewiggestrig sind.
      Und für die Deppen von der Linkspartei sind es DIE Kapitalisten, die alle menschenfeindlich sind
      usw, usw, usw

      Und alle diese Idioten kapieren nicht, daß sie mit ihren dümmlichen Vorurteilen Millionen Menschen stigmatisieren. Dabei besteht jede dieser Gruppen aus so und so viel Individuen, die teilweise völlig konträre Ansichten und Weltanschauungen haben.
      Aber für einfach gestrickte Gemüter und die typischen Bildzeitungsleser sind es DIE Türken oder DIE Katholiken oder DIE Kapitalisten oder DIE Manager usw usw

      Herr, laß es Hirn regnen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:39:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.662 von Kattschinski-Bruder am 27.01.09 09:22:15Eine Differnezierung ist natürlich angebracht. Nicht 100% der Türken verweigern sich, aber es ist eine besonders hohe Zahl. Mit Abstand sind es die türkischstämmigen Migrantenfamilien, die möglichst wenig Kontakt zu den Deutschen haben wollen.

      Viele Eltern können von ähnliche Ereignissen wie Stella berichten. Zumal wenn sie Töchter haben, die mit türkischen Mädchen befreundet, auf einmal aber feststellen müssen, daß sie aufgrund ihrer aufgeschlosseneren Lebensart gemieden werden. Bei Jungs verhält es sich hingegen anders. Die türkischen pubertierenden "Männer" dürfen sich in Deutschland ruhig die Hörner abstoßen bevors dann ans Heiraten geht. Auch mit deutschen Frauen. Dann aber Heiraten sie türksiche Frauen, die sie bis zur Heirat kaum gekannt haben. Aus diesem Zwang entstehen nicht selten echte Probleme in der Ehe, unter denen vor allem die Frau zu leiden hat.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:54:26
      Beitrag Nr. 68 ()
      Daß andere Immigranten besser integriert sind wundert nicht, stehen doch bei anderen Nationalitäten keine "Heimatregierungen" parat um die Integration zu verhindern.

      Erdogan hielt in Köln eine Rede in der er Integration verunglimpfte durch Gleichsetzung mit Assimilation.

      Diese Rede hielt er in türkischer Sprache. Damit war klar was er von Integration hält, absolut nichts. Er will den Staat im Staat.

      Viele Türken sind wunderbar integriert. Gerade die bildungsfernen Schichten fallen auf Rattenfänger wie Erdogan herein.

      Da hilft auch der Ruf nach dem deutschen Staat nicht. Es muß in die Köpfe. Beispiel gefällig ?

      Es gibt ein Land dessen Bevölkerung zu 99 % aus Menschen mit Migrationshintergrund besteht. Dennoch würde der Präsident, auch mit Migrationshintergrund, nie Kisuaheli sprechen, oder Englischkurse für seine Kinder verlangen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:06:37
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.900 von farniente am 27.01.09 11:54:26Die Ditib wird aber auch nichts unternehmen. Sie hat daran keinerlei Interesse. Sie kommt mir Ausreden, die nicht stattgefundene Integration sei erstens "wissenschaftlich nicht erwiesen" und zweitens sei sie der angeblichen "Diskriminierung" in Schulen gewidmet. Kurz: Erstens gibt es kein Immigrationsproblem und zweitens sind die anderen dran schuld.

      Wir brauchen ein mindestens einjähriges verpflichtendes Vorschuljahr, so wie es nun in Hessen von den Liberalen gefordert wird. Da würde alle wenigstens einigermaßen auf einen Nenner bringen und so den Einstieg in das Schulleben besonders Kindern aus Migrationsfamilien wesentlich erleichtern. Nur so steigen deren Chance auf Teilhabe und Emanzipation von dem reaktionären Weltbild der Elterngeneration.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:07:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      Brauchte es dazu extra eine neue kostspielige Studie, oder hätte es nicht genügt einfach mal ein paar Leute vor Ort zu fragen, wie zb den Neuköllner SPD-Bürgermeister Buschkowsky ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:14:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.032 von Blue Max am 27.01.09 12:07:20Der weiß ganz genau, was in Neukölln los ist. Problem für ihn ist, daß seine eigene Partei ihn an Verbesserungen hindert. Jede Maßnahme, die dazu geeignet wäre, das Problem in den Griff zu bekommen, wird mit der Diskriminierungskeule niedergemacht. Man lebe in Deutschland, es sei aber diskriminierend, wenn die türkischen Kinder deutsch lernen. Besser sei es, wenn die deutschen Kinder türkisch lernen würden. Das muß man sich nur mal vorstellen! Eine aberwitzige Einstellung der Gutmenschen.

      Da muß eisern durchgegriffen werden. Verpflichtende Sprachkurse, verpflichtendes Vorschuljahr. Wer seine Kinder zurückhält, bekommt Besuch von der Polizei und wird mit einem Ordnungsgeld belegt. Anders scheint es bei vielen leider nicht zu funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:17:41
      Beitrag Nr. 72 ()
      #68

      Einfach in D 1:1 die Zuwanderungsgesetze aus Australien, Dänemark, Schweiz, USA usw übernehmen.

      Wer da nicht spurt, fliegt raus und basta.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:19:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.118 von Blue Max am 27.01.09 12:17:41Rauswurf? Ist für jeden Fall einzeln zu bewerten. In jedem Fall aber braucht es mehr Druck seitens des Staates. Wenn jemand in Deutschland leben will, dann muß er die deutsche Sprache sprechen. Basta!
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:28:21
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.132 von Sexus am 27.01.09 12:19:36#70

      Glaubt etwa jemand, dass in anderen Staaten kriminelle Zuwanderer einfach so geduldet werden ?

      Oder das dort Zuwanderer ohne Arbeiten gehen zu müssen einfach so Sozialleistungen bekommen ?

      Oder das dort irgendjemand Rücksicht nimmt, weil ein Zuwanderer die Landessprache nicht kann ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:39:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.209 von Blue Max am 27.01.09 12:28:21Nun ja, in Kanada unterschreibst Du ersteinmal daß Du auf Sozialleistungen verzichtest. desweiteren bekommst Du nicht einmal einen Führerschein weil man dafür Englischkenntnisse benötigt.

      Allerdings haben die Kanadier auch keine Claudia Roth oder ähnliche Suppenkasper.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:42:18
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.209 von Blue Max am 27.01.09 12:28:21Von kriminellen Zuwanderern habe ich nicht gesprochen. Und Kriminelle gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe. Wahr ist aber auch, daß sie besonders in unterdurchschnittliche gebildeten und damit oft erwerbslosen Gruppen vorkommen, zu denen insbesondere die türkischstämmigen Migranten zählen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:43:27
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.313 von farniente am 27.01.09 12:39:26Hier ist es übrigens so, daß der Führerschein in 17 verschiedenen Sprache unterrichtet werden kann. So sollte abgeschafft werden. Das wurde so auch als Integrationsmaßnahme für Jugendlich vorgeschlagen. Ich würde das befürworten.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:47:36
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.313 von farniente am 27.01.09 12:39:26#72

      Und in Neusseeland gibt es selbst für normale Arbeitnehmer nicht einmal Krankengeld...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:55:30
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.313 von farniente am 27.01.09 12:39:26Nun ja, in Kanada unterschreibst Du ersteinmal daß Du auf Sozialleistungen verzichtest. desweiteren bekommst Du nicht einmal einen Führerschein weil man dafür Englischkenntnisse benötigt.


      Ach, dann gehen im französisch sprechenden Teil wohl alle zu Fuss??:confused::laugh::laugh::laugh:

      Gibt es Führerscheinbögen eigentlich auch auf bayrisch??:eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 13:08:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.439 von Doppelvize am 27.01.09 12:55:30Es gibt autonome Teile in Kanada da kann man auch in Innuit einen Führerschein machen.
      Allerdings handelt es sich auch insoweit um die offizielle Landessprache.

      Um in Bayern einen Führerschein zu machen empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Grundkurs in bayerischer Sprache zu besuchen, da man ansonsten den Anweisungen des Fahrlehrers nur schwer folgen kann.

      Also bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:33:39
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.532 von farniente am 27.01.09 13:08:59Um in Bayern einen Führerschein zu machen empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Grundkurs in bayerischer Sprache zu besuchen, da man ansonsten den Anweisungen des Fahrlehrers nur schwer folgen kann.

      Also bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen.


      Ja ne, is klar....:laugh:

      Aber ich bin im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, die ich im deutschsprachigen Teil der BRD erworben habe... Insofern brauche ich keine Angst zu haben....;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:32:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Immer wieder belustigend anzusehen, wie sich die Muslimhasser und Hassprediger gegenseitig die stupidesten Vorurteile und pseudo Erlebnisse hin- und herspielen, um ihre Ressentiments zu bekräftigen. Wenn es Suppe regnen würde, würden genau diese Hassprediger mit einer Gabel herausrennen.

      Fakt ist doch, die 15 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund sind im Land, und sie werden auch nicht mehr as dem Land gehen. Also braunes Pack, hör auf dich abzustrampeln, es bringt einfach nichts mehr, es ist zu spät.

      Zum Thema zu spät:
      http://de.youtube.com/watch?v=uuVNI0-Ibgk

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 19:20:00
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:17:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.740 von andrekostolani am 27.01.09 15:32:02Es wird sich zeigen, ob sich die Gruppe der Migrationsverweigerer es sich hier wirklich so bequem machen kann wie du es dir vorstellst.

      Ich habe bereits im Deutschlandfunk Diskussionen verfolgt, wonach Dinge wie Zwangsehen (immer sehr beliebt bei reaktionären Türken) zukünftig einen schweren Straftatbestand erfüllen sollen. Zur Verantowrtung gezogen werden dann insbesondere die Eltern.

      Desweiteren werden Integrationsunwillige nicht um verpflichtende Sprachkurse herumkommen. Am besten mit einer abschließenden Prüfung. Wohlgemerkt Prüfung und keinem einfachen Test, den man durch bloßes Auswendiglernen bestehen kann. Verweigern sie sich, gibt es ein Ordnungsgeld. Werden Kinder von ihren Eltern zurückgehalten, rückt die Polizei an. Plus Ordnungsgeld.

      Darüberhinaus ist über ein generelles Kopftuchverbot an deutschen Schulen und Universitäten nachzudenken. Da sollten wir mit der Türkei gleichziehen. Es ist Symbol der Unterdrückung von Frauen und hat keinen Platz in einer aufgeklärten und emazipierten, europäischen Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:37:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.740 von andrekostolani am 27.01.09 15:32:02Also braunes Pack, hör auf dich abzustrampeln

      Du verwechselst was!
      Wer durfte in D bei Demos schreien:
      Tod den Juden, etc..
      Das waren die "liebe" Moslems zusammen mit den deutschen Linken!

      Das "echte" braune pack wie du es nennst, paktiert mit den Islamisten gegen Juden, Israel und Amerikaner! :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:54:50
      Beitrag Nr. 86 ()
      Deutschfeindlichkeit: Übergriffe auf Deutsche


      "Wir schlitzen euch deutsche Schweine auf": "Deutsche häufig Opfer während Türken überproportional als Täter in Erscheinung treten"


      Deutschfeindliche Angriffe sind in diesem Land keine Obskurität mehr, keine Einbildung der Jugend, keine Erfindung rechter Kreise. Es sind immer mehr solcher Vorfälle zu beobachten, wie sie in Großstädten wie Hamburg, Köln oder Berlin geschehen, und es ist zu erahnen, dass längt nicht alle Verbreitung in den Medien finden.

      Einige Beispiele für Feindlichkeit und Rassismus gegen Deutsche finden sich in der nachfolgenden Übersicht. Sie zeigen, dass das Thema ernst zu nehmen ist. Wie alltäglich diese Angriffe geworden sind, lässt sich schwer abschätzen. Behördliche Statistiken wie für den Bereich der fremdenfeindlichen Gewalt existieren nicht.

      1. BEISPIEL: 09.05.2006 - 15jähriger Deutscher erhält Polizeischutz: "Zunächst wurde der 15-jährige Florian B. auf dem Schulhof vom 13-jährigen Masel Al-Q. (alle Schülernamen geändert) mit den Worten „Platz da, hier ist nur für Araber“ beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Weit mehr als die Hälfte der Schüler haben einen Migrationshintergrund. Nachdem deutsche Mitschüler dazwischengingen, soll der 13-jährige seine Gang, die berüchtigte „Steinmetzclicque“, informiert haben. Diese – ohne Masel – passte Florian Tage später vor der Schule ab, verprügelte ihn heftig" [1]

      2. BEISPIEL: 05.03.2007 - "Das deutsche Pärchen flüchtete sich in einen Lidl-Supermarkt. [...] 50 junge Männer 'türkischer Nationalität', die vor dem Supermarkt tobten, zählte die Polizei. Es herrschte Lynchstimmung. Die Beamten hörten, wie aus der Menge gerufen wurde: 'Ihr lebt nicht mehr lange, wir schlitzen euch deutsche Schweine auf!' Die Meute drang in den Supermarkt vor. Kay L. schnappte sich einen Besen und brach ihn ab, um sich gegen die Angreifer zu verteidigen. Nur durch den Einsatz zahlreicher Beamter konnte die Situation einigermaßen beruhigt werden: Polizisten mussten den Bürgersteig räumen und das Paar aus dem Geschäft unter Rufen eskortieren, wie 'Wir bringen euch um, ihr deutschen Drecksschweine! Das ist unser Bezirk, verpisst euch!'" [2]

      3. BEISPIEL: 03.05.2006 - Brutaler Übergriff "weil sie eine Deutsche ist": "eine 15-jährige Schülerin aus Mariendorf ist heute früh auf dem U-Bahnhof Ullsteinstraße in Tempelhof von einer Gruppe Jugendlicher attackiert worden. Sie war auf dem Weg zur Schule. An der Station Ullsteinstraße stieg das Mädchen aus. Dabei trat ihr einer der drei Jugendlichen mit dem Fuß in den Rücken, wodurch sie auf den Bahnsteig stürzte. Einer der Täter nahm diesen Angriff mit einem Handy auf. Nach ihren Angaben sagte einer der Unbekannten gegenüber der 15-Jährigen, dass sie den Tritt bekommen hat, weil sie eine Deutsche ist. Das Trio blieb im U-Bahnwaggon und fuhr in Richtung Kreuzberg weiter. Die Jugendlichen, der Beschreibung nach südeuropäischer Herkunft, entkamen unerkannt. Die Schülerin begab sich selbst in ärztliche Behandlung."" [3]

      4. BEISPIEL: 31.03.2006 - Pendant zum "Spagettifresser": "Berliner Schule kapituliert wegen Schülergewalt [...] Selbst die 20 Prozent Schüler deutscher Herkunft - verspottet als "Schweinefleischfresser" - sprächen mittlerweile den gebrochenen Slang ihrer arabischen Kameraden, heißt es." [4]

      5. BEISPIEL: November 2005 - Laut eines Islampredigers sind Deutsche minderwertig: "In einer auszugsweise im ZDF gezeigten Predigt hatte der Geistliche im November vergangenen Jahres abfällig über die "Nützlichkeit der Deutschen" gesprochen. Ihr Schweiß verbreite einen üblen Geruch, und sie würden stinken" [5]

      6. BEISPIEL: 13.06.2006 - "Der erste schwere gewalttätige Übergriff während der Weltmeisterschaft in Hamburg folgt nicht den erwarteten Mustern: Weil sich ein 20jähriger Hamburger mit Deutschlandfahnen auf den Wangen als Fan der Nationalmannschaft zu erkennen gab, wurde er von vier Südländern, vermutlich Türken, mit Messern angegriffen und verletzt. Das Opfer mußte im Krankenhaus versorgt werden. [...] Der Hamburger wurde im Krankenhaus Altona versorgt. Er ist laut Polizei nicht aus der Neo-Nazi-Szene bekannt und war nicht erkennbar alkoholisiert. [...] Nach Einschätzung des renommierten Kriminologen Christian Pfeiffer paßt der Übergriff in das typische Schema von Jugendgewalt in Großstädten. Zwei Drittel der Taten ereigneten sich zwischen Jugendlichen verschiedener Ethnien, wobei Deutsche überproportional häufig als Opfer, und Türken als Täter in Erscheinung träten." [6]

      7. BEISPIEL: November 2006 - "Scheiß-Christ, Schweinefleisch-Fresser - das sind Begriffe, die richtig in Mode sind. Neulich ist uns von einer Schule berichtet worden, wo ein Eingang von den Schülern inoffiziell nur für Türken und Araber reserviert wurde. Da durften deutsche Schüler nicht durch. Als ein Kind gegen eine der Regeln verstieß, wurde das Mädchen mit Kopulationsbewegungen an die Wand gedrückt und es wurde ihm gedroht: 'Du darfst deinen Blick nicht heben. Eine deutsche Schlampe darf mich nicht angucken.'" [7]

      8. BEISPIEL: November 2006 - Die Direktorin der Fichtelgebirgs-Grundschule berichtet von "Streitigkeiten unter Kindern, bei denen immer häufiger Schimpfworte wie 'Christ' und 'Schweinefresser' fallen." [8]

      9. BEISPIEL: Februar 2005 - "Hatun Sürücü hatte schon Jahre zuvor das Kopftuch abgelegt, sie kleidete sich wie ihre Berliner Freundinnen und lebte viele Monate mit einem deutschen Freund zusammen. Die Familie hatte ihren Lebenswandel missbilligt. Nach den Ermittlungen der Polizei sollen ihre Brüder sie in den Jahren zuvor bedroht und auch misshandelt haben." [9a] Kurz nach der Tat rechtfertigten junge Türken an einer Neuköllner Schule den Mord mit den Worten: "Die hat doch selber Schuld, die Hure lief rum wie eine Deutsche." [9b]

      10. BEISPIEL: 23.11.2006 - „Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr“. Richter Kirsten Heisig: "Wir stellen bei den Gewalttätern seit einiger Zeit eine unverblümte Deutschenfeindlichkeit fest. Da werden Mädchen beleidigt, angefasst, getreten und in den Akten liest man dann auch immer: 'Deutsche Schlampe!'" [10]

      11. BEISPIEL: 2003 - "Immer häufiger kommt es zu Übergriffen muslimischer Jugendlicher auf deutsche Mitschülerinnen wie im Fall Lena. Sie wurde acht Monate lang von türkischen und iranischen Mitschülern in der Schule vergewaltigt. [...] Der Haupttäter zwang Lena zum Sex mit seinen Freunden auf der Schultoilette und kassierte. In der Schule ging sogar eine Preisliste um." Dazu Ursula Woywodt von der Beratungsstelle Wildwasser: "Lena ist eine Deutsche. Und ich denke, mit ihren eigenen Mädchen oder Frauen hätten sie das nicht gemacht, weil die Entwertung der deutschen Mädchen und Frauen noch einmal eine andere ist als die der eigenen." [11]

      12. BEISPIEL: 2006 - "Morgen eröffnet das erste türkische Altenheim in Berlin. 'Türk Huzur Evi' - 'Haus des Wohlbehagens' heißt es und bietet Platz für 155 SeniorInnen - Deutsche sind dabei ausdrücklich nicht erwünscht, heißt es seitens des Betreibers, der Marseille-Kliniken." [12]

      [1] http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/09.05.2006/2516831.…
      [2] http://www.focus.de/panorama/welt/migranten-gewalt_aid_12579…
      [3] http://www.hierberlin.de/index.php?site=news_ex1&news_ID=109
      [4] http://www.netzeitung.de/deutschland/389712.html
      [5] http://www.welt.de/data/2005/03/22/614924.html
      [6] http://www.welt.de/data/2006/06/13/912653.html
      [7] http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/23.11.2006/2915719.…
      [8] Link
      [9a] http://www.presseportal.de/story.htx?nr=722559&search=monhei…
      [9b] http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/474/48426/print.ht…
      [10] http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2190900
      [11] http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,3913126,00.html
      [12] http://www.taz.de/pt/2006/12/14/a0282.1/text.ges,1
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:29:26
      Beitrag Nr. 87 ()
      Mehr als 140 Todesopfer rechtsextremer Gewalt im Zeitraum 1990-2005


      Mehr als 140 Menschen mussten seit dem Mauerfall ihr Leben lassen, weil Rechtsextreme sie oft auf brutalste Weise getötet haben. Nachfolgend eine Dokumentation ihrer Schicksale, die mehr als 130 dokumentierte Fälle bis Ende 2005 aufzählt. Angefügt sind Ergänzungen der Mut-Redaktion seitdem. Das Foto zeigt Amadeu Antonio Kiowa, der 1990 in Eberswalde von Neonazis ermordet wurde.

      Diese Zusammenstellung der Todesopfer rechtsextremer Gewalt von 1990 bis Januar 2004 entstand zu der Wanderausstellung "Opfer rechter Gewalt seit 1990" der Künstlerin Rebecca Forner und der Opferperspektive e.V. und wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Mehr zu den Quellen und Kriterien der Zusammenstellung unter der nachfolgenden Auflistung öffentlich gewordener Fälle.



      1990

      Mahmud Azhar, 40 Jahre

      Am 7. Januar 1990 wurde er auf dem Heimweg von der Freien Universität Berlin von einem Mann mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft und bedroht. Als er sich in ein Gebäude der Universität flüchtete, um Hilfe zu rufen, schlug ihm der Angreifer einen Feuerlöscher auf den Kopf. Am 6. März 1990 erlag er seinen Verletzungen.

      Andrzej Fratczak
      Am 7. Oktober 1990 wurde er bei einem Überfall durch drei Jugendliche vor einem Nachtclub in Lübbenau (Brandenburg) totgeschlagen und -getreten.

      Amadeu Antonio Kiowa, 28 Jahre
      Am 25. November 1990 wurde er in Eberswalde (Brandenburg) bei einem Angriff von 60 Rechtsextremisten auf Afrikaner vor einem Gasthof mit Knüppeln ins Koma geprügelt. Er starb elf Tage später.

      Klaus-Dieter Reichert, 24 Jahre
      Am 11. Dezember 1990 wurde er in seiner Wohnung in Berlin-Lichtenberg von drei Skinheads, die beauftragt waren, Schulden einzutreiben, zusammengeschlagen. In Panik sprang er aus dem Fenster, fiel zehn Stockwerke tief und starb.

      Nihad Yusufoglu, 17 Jahre
      Er wurde am 28. Dezember 1990 in Hachenburg (Rheinland-Pfalz) von einem gleichaltrigen Skinhead mit einem Messerstich ins Herz getötet.

      Obdachloser, 31 Jahre
      Er wurde am 31. Dezember 1990 in Flensburg (Schleswig-Holstein) von jugendlichen Skinheads zusammengeschlagen und -getreten. Er starb sechs Tage später an seinen Verletzungen.

      Alexander Selchow, 21 Jahre, Bundeswehrsoldat
      Am 31. Dezember 1990 wurde er in Rosdorf (Niedersachsen) von zwei 18-jährigen Skinheads, die der FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei) angehören, mit mehreren Messerstichen erstochen.


      1991

      Jorge Gomondai, 28 Jahre

      Am 31. März 1991 wurde er in Dresden (Sachsen) während einer Auseinandersetzung mit Skinheads aus einer fahrenden Straßenbahn gestoßen oder aus Angst dazu gezwungen, aus der Bahn zu springen. Er starb an seinen schweren Kopfverletzungen.

      Matthias Knabe, 23 Jahre
      Am 8. Mai 1991 wurde der Punk in Gifhorn (Niedersachsen) von 15 Skinheads angegriffen, zur Bundesstraße 4 getrieben und von einem Auto angefahren. Er starb am 4. März 1992 an seinen Hirnverletzungen.

      Helmut Leja, 39 Jahre, Obdachloser
      Am 4. Juni 1991 wurde er in einem Waldstück bei Käsdorf (Niedersachsen) von einem jugendlichen Skinhead, der ihn als »Abschaum« bezeichnet hatte, erstochen.

      Agostinho Comboio, 34 Jahre
      Am 16. Juni 1991 wurde er in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) von einem Rechtsextremisten verprügelt und erstochen.

      Samuel Kofi Yeboah, 27 Jahre
      Am 19. September 1991 verbrannte er in einem Asylbewerberheim in Saarlouis (Saarland), auf das ein Brandanschlag verübt worden war.

      Gerd Himmstädt, 30 Jahre
      Am 1. Dezember 1991 wurde er von sieben Jugendlichen in Hohenselchow (Brandenburg) mit Baseballschlägern so schwer verprügelt, dass er drei Tage später an seinen Verletzungen starb.

      Timo Kählke, 29 Jahre
      Er wurde am 12. Dezember 1991 in Meuro (Brandenburg) von Mitgliedern einer Wehrsportgruppe erschossen, als diese sein Auto für einen geplanten Überfall stehlen wollten.


      1992

      Dreiköpfige Familie aus Sri Lanka

      Sie starben am 31. Januar 1992 bei einem Brandanschlag auf ihre Flüchtlingsunterkunft in Lampertheim (Hessen).

      Dragomir Christinel, 18 Jahre, Asylbewerber
      Er wurde am 15. März 1992 bei einem Überfall von 25 Skinheads auf ein Asylbewerberheim in Saal (Mecklenburg-Vorpommern) aus Rache für eine Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Rumänen zu Tode geprügelt.

      Gustav Schneeclaus, 52 Jahre, Seemann
      Weil er Hitler als »großen Verbrecher« bezeichnet hatte, wurde er am 18. März 1992 in Buxtehude (Niedersachsen) von Skinheads so schwer misshandelt, dass er an den Folgen seiner Verletzungen starb.

      Ingo Finnern, 31 Jahre, Obdachloser
      Nachdem er sich gegenüber einem Skinhead als Sinto zu erkennen gegeben hatte, wurde er am 19. März 1992 in Flensburg (Schleswig-Holstein) von diesem ins Hafenbecken gestoßen und ertrank.

      Erich Bosse
      Er kam am 4. April 1992 bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Hörstel (Nordrhein-Westfalen) ums Leben.

      Nguyen Van Tu, 24 Jahre
      Am 24. April 1992 wollte er zwei vietnamesischen Freunden helfen, die in Berlin-Marzahn von einer Gruppe rechter Jugendlicher verprügelt wurden. Er wollte mit den Jugendlichen diskutieren und wurde dabei von einem von ihnen mit einem Messer erstochen.

      Thorsten Lamprecht, 23 Jahre
      Am 9. Mai 1992 wurde er in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) bei einem Überfall von 60 Skinheads auf eine Punk-Fete mit Baseballschlägern getötet.

      Emil Wendtland, 50 Jahre, Obdachloser
      Er wurde am 1. Juli 1992 von drei Skinheads, die sich zum »Penner klatschen« verabredet hatten, im Rosengarten von Neuruppin (Brandenburg) zusammengeschlagen und anschließend erstochen.

      Sadri Berisha, 56 Jahre
      Am 8. Juli 1992 wurde der Kosovo-Albaner von sieben Skinheads, die »Polacken klatschen« wollten, bei einem Angriff auf seine Unterkunft in Ostfildern-Kemnat (Baden-Württemberg) mit einem Baseballschläger ermordet.

      Dieter Klaus Klein, 49 Jahre, Obdachloser
      Weil er sich über den Lärm und die »Sieg Heil«-Rufe beschwert hatte, wurde er am 1. August 1992 im Stadtpark von Bad Breisig (Rheinland-Pfalz) von zwei Skinheads zusammengetreten und danach mit einem Kampfmesser erstochen.

      Ireneusz Szyderski, 24 Jahre, Erntehelfer
      Nach dem Besuch eines Diskozeltes am 3. August 1992 in Stotternheim (Thüringen) wurde er beim Versuch, das Gelände über den Zaun zu verlassen, von drei Ordnern, die der Skinheadszene angehörten, so schwer verprügelt, dass er an den Verletzungen an Kopf und Rücken starb.

      Frank Bönisch, 35 Jahre, Obdachloser
      Er starb am 24. August 1992, als ein 23-jähriger Skinhead auf dem Zentralplatz in Koblenz (Rheinland-Pfalz) die gesamte Munition seiner Smith&Wesson auf eine Gruppe Obdachloser, Punks und Drogenabhängiger abfeuerte.

      Günter Schwannecke, 58 Jahre, Obdachloser
      Am 29. August 1992 wurden er und ein weiterer Obdachloser auf einer Parkbank in Berlin-Charlottenburg von einem Mitglied des Ku-Klux-Klan mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen. Er erlag am 5. September 1992 seinen Verletzungen.

      Waltraud Scheffler, Aushilfskellnerin
      Sie versuchte, bei einem Überfall von Neonazis auf ein Lokal in Geierswalde (Sachsen) am 11. Oktober 1992 auf die mit »Sieg Heil«-Rufen Eindringenden einzureden und wurde dabei mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen. An ihren schweren Verletzungen starb sie 13 Tage später.

      Rolf Schulze, 52 Jahre, Obdachloser
      Am 7. November 1992 wurde er bei Lehnin (Brandenburg) von zwei Skinheads getreten, geschlagen, mit einer Propangasflasche verprügelt und mehrmals im Kölpinsee untergetaucht. Seine Leiche wurde mit Benzin übergossen und angezündet.

      Karl-Hans Rohn, 53 Jahre, Metzger
      Am 13. November 1992 wurde er in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) in einem Lokal von zwei Rechtsextremisten geschlagen, angezündet und erstickt, nachdem er sich als Jude ausgegeben hatte.

      Silvio Meier, 27 Jahre, Drucker
      Er gehörte zu einer Gruppe von vier Linken, die am 21. November 1992 in Berlin in eine Auseinandersetzung mit fünf Neonazis gerieten, als sie einen von ihnen aufforderten, den Aufnäher »Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein« abzunehmen. Zwei der Begleiter Silvio Meiers wurden schwer verletzt, er selbst mit Stichen in die Lunge getötet.

      Bahide Arslan, 51 Jahre
      Am 22. November 1992 verbrannte sie in Mölln (Schleswig-Holstein) bei einem durch Neonazis verübten Brandanschlag auf ein Haus, das von aus der Türkei stammenden Familien bewohnt wurde.

      Ayse Yilmaz, 14 Jahre
      Am 22. November 1992 verbrannte sie in Mölln (Schleswig-Holstein) bei einem durch Neonazis verübten Brandanschlag auf ein Haus, das von aus der Türkei stammenden Familien bewohnt wurde.

      Yeliz Arslan, 10 Jahre
      Am 22. November 1992 verbrannte sie in Mölln (Schleswig-Holstein) bei einem durch Neonazis verübten Brandanschlag auf ein Haus, das von aus der Türkei stammenden Familien bewohnt wurde.

      Hans-Jochen Lommatsch, 51 Jahre, Baumaschinist
      Er wollte am 18. Dezember 1992 in Oranienburg (Brandenburg) nach seinem Auto sehen, als er von zwei Skinheads angegriffen und von einem der beiden mit Tritten und Faustschlägen getötet wurde.

      Sahin Calisir, 20 Jahre
      Er wurde am 27. Dezember 1992 auf der Autobahn 57 bei Meersbusch (Nordrhein-Westfalen) von einem Rechtsradikalen mit dem Auto verfolgt und gerammt. Aus Angst verließ Sahin Calisir seinen Wagen, wurde von einem vorbeifahrenden Auto überfahren und
      starb.


      1993

      Karl Sidon, 45 Jahre, Parkwächter

      Am 18. Januar 1993 geriet er in Arnstadt (Thüringen) mit rechten Jugendlichen, mit denen er schon mehrfach Auseinandersetzungen gehabt hatte, in Streit und wurde bewusstlos geschlagen. Danach zogen ihn die Jugendlichen auf die Straße, wo er von vorbeifahrenden Autos überfahren wurde. Er starb im Krankenhaus.

      Mario Jödecke, 23 Jahre
      Am 24. Januar 1993 kam es in Schlotheim (Thüringen) vor einer Pizzeria während eines »Heavy-Metal-Abends« zu einer Schlägerei zwischen einer Gruppe linker Punks und einer Gruppe rechter Heavy Metals. Im Verlauf der Schlägerei vor dem Haus wurde Mario Jödecke, der mit einem Baseballschläger bewaffnet war, von einem 17-jährigen Skin durch einen Messerstich ins Herz getötet.

      Mike Zerna, 22 Jahre
      Er wurde am 19. Februar 1993 in Hoyerswerda (Sachsen) bei einem Überfall von rechten Skinheads auf linke Jugendliche zusammengeschlagen. Danach kippten die Skinheads einen Wagen auf den am Boden liegenden Mike Zerna. Er starb sechs Tage später an seinen Verletzungen.

      Mustafa Demiral, 56 Jahre
      Am 9. März 1993 wurde der Herzkranke in Mülheim/Ruhr (Nordrhein-Westfalen) von zwei Deutschen angepöbelt. Als er sich zur Wehr setzte, zielten sie mit einer Gaspistole auf seinen Kopf. Mustafa Demiral brach zusammen und starb kurz darauf an einem Herzanfall.

      Matthias Lüders, 23 Jahre, Wehrpflichtiger
      Bei einem Überfall von 40 rechten Skinheads auf eine Diskothek in Obhausen (Sachsen-Anhalt) am 24. April 1993 erhielt er zwei Schläge auf den Kopf und erlag zwei Tage später seinen Verletzungen.

      Belaid Baylal 42 Jahre, Asylbewerber
      Am 4. November 2000 starb er an den Spätfolgen eines Angriffs zweier Skinheads am 8. Mai 1993 in einer Gaststätte in Belzig (Brandenburg). Er wurde beschimpft, geprügelt und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen am Dünndarm ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er starb am dritten Darmverschluss.

      Gürsün Inçe, 27 Jahre
      Sie starb am 29. Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf das von der Familie Genç bewohnte Haus in Solingen (Nordrhein-Westfalen).

      Hatice Genç, 18 Jahre
      Sie starb am 29. Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf das von der Familie Genç bewohnte Haus in Solingen (Nordrhein-Westfalen).

      Hülya Genç, 9 Jahre
      Sie starb am 29. Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf das von der Familie Genç bewohnte Haus in Solingen (Nordrhein-Westfalen).

      Saime Genç, 4 Jahre
      Sie starb am 29. Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf das von der Familie Genç bewohnte Haus in Solingen Nordrhein-Westfalen).

      Gülüstan Öztürk, 12 Jahre
      Sie starb am 29. Mai 1993 bei einem Brandanschlag auf das von der Familie Genç bewohnte Haus in Solingen Nordrhein-Westfalen).

      Horst Hennersdorf, 37 Jahre, Obdachloser
      Am 5. Juni 1993 wurde er in Fürstenwalde (Brandenburg) von zwei jungen Rechtsextremisten zu Tode gequält. Mehrere Zeugen beobachteten die Tat ohne einzuschreiten.

      Obdachloser, 33 Jahre
      Der Schlafende wurde am 16. Juli 1993 in Marl (Nordrhein-Westfalen) als »Judensau« beschimpft und von einem rechten Skinhead mit Schlägen und Tritten bewusstlos geschlagen. Er starb drei Monate später, ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen.

      Hans-Georg Jakobson, 35 Jahre
      Am 28. Juli 1993 wurde der Schlafende von drei rechten Skinheads in einer S-Bahn nahe Strausberg (Brandenburg) geschlagen und getreten. Anschließend warfen sie ihn aus der fahrenden S-Bahn. Er starb an seinen Verletzungen.

      Michael Gäbler, 18 Jahre
      Am 19. November 1993 kam es in einem Zittauer Jugendklub (Sachsen) während einer Party zu einem Streit mit einem Gast, der auf Grund nationalistischer Sprüche Hausverbot erteilt bekam. Gäbler und ein Begleiter führten danach eine verbale Auseinandersetzung mit ihm, 150 Meter vom Klubhaus entfernt. Als sich der Begleiter zum Gehen abwandte, stach der bekennende Nazi mehrmals auf Gäbler ein, der an den schweren Verletzungen starb.

      Kolong Jamba, 19 Jahre, Asylbewerber
      Er wurde am 7. Dezember 1993 im Eilzug von Hamburg nach Buchholz (Niedersachsen) von einem 54-jährigen Deutschen durch einen Messerstich in den Bauch tödlich verletzt, weil sich dieser durch den Asylbewerber gestört fühlte.


      1994

      Klaus R., 43 Jahre

      Er geriet am 28. Mai 1994 mit einer Gruppe von sechs Skinheads, die eine Wohnung in einem Leipziger Mietshaus (Sachsen) besetzt hatten, in Streit und wurde von diesen zu Tode geprügelt.

      Beate Fischer, 32 Jahre, Prostituierte
      Am 23. Juli 1994 wurde sie von drei Skinheads getötet und vor die Mülltonnen eines Hauses in Berlin-Reinickendorf gelegt. Sie war den Tätern zunächst freiwillig gefolgt, wollte nach einer Misshandlung jedoch gehen. Daraufhin wurde sie mehrfach vergewaltigt und anschließend erwürgt.

      Jan W., 45 Jahre, Bauarbeiter
      Am 26. Juli 1994 wurde der Pole von einer Gruppe junger Deutscher in die Berliner Spree getrieben, gewaltsam daran gehindert, ans Ufer zurückzuschwimmen, und ertrank.

      Gunter Marx, 42 Jahre
      Am 6. August 1994 wurde er in Velten (Brandenburg) von einer Gruppe von Rechten, die ihn ausrauben wollten, vom Fahrrad getreten. Als er ihnen sagte, dass er kein Geld bei sich habe, wurde er von einem der Rechten mit einem schweren Schraubenschlüssel erschlagen.

      Piotr Kania, 18 Jahre
      Am 6. November 1994 geriet er auf dem Bahnhof von Rotenburg/Fulda (Hessen) in eine Auseinandersetzung mit fünf Bundeswehrrekruten. Nach Zeugenaussagen war einer der Soldaten eindeutig als Rechter erkennbar, weswegen ihn Kania als »Nazischwein« bezeichnete. Er verfolgte ihn bis zum Bahnhofsvorplatz, wo dieser sich plötzlich umdrehte und Kania einen Stoßdolch gezielt ins Herz rammte.


      1995

      Horst Pulter, 65 Jahre, Obdachloser

      Am 5. Februar 1995 wurde der auf einer Parkbank im Stadtpark von Velbert (Nordrhein-Westfalen) Schlafende von sieben rechtsextremistischen Jugendlichen durch Tritte verletzt. Einer der Jugendlichen versetzte ihm zum Schluss einen tödlichen Messerstich.

      Peter T., 24 Jahre, Bundeswehrsoldat
      Am 25. Mai 1995 wurde er bei einem Ausflug an einen Stausee bei Hohenstein/Ernstthal (Sachsen) von etwa 20 Skinheads, die zuvor Pakistanis angegriffen hatten, zusammengeschlagen. Er starb neun Tage später.

      Dagmar Kohlmann, 25 Jahre
      Im Juli 1995 wurde sie von dem Neonazi Thomas Lemke und seiner Freundin getötet. Der zu diesem Zeitpunkt schon mit Haftbefehl gesuchte Neonazi wollte seine Freundin in den Mord verwickeln, um sich vor belastenden Aussagen zu schützen.

      Klaus-Peter Beer, 48 Jahre
      In der Nacht zum 7. September 1995 wurde der Homosexuelle von zwei Skinheads in Amberg (Bayern) in die Vils geworfen und ertrank.


      1996

      Maiamba Bunga
      Nsuzana Bunga
      Françoise Makodila
      Christine Makodila
      Miya Makodila
      Christelle Makodila
      Legrand Makodila
      Jean-Daniel Makodila

      Sie verbrannten in der Nacht zum 18. Januar 1996 bei einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Lübeck

      (Schleswig-Holstein).

      Rabia El Omari
      Er verbrannte in der Nacht zum 18. Januar 1996 bei einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Lübeck

      (Schleswig-Holstein).

      Sylvio Amoussou
      Er verbrannte in der Nacht zum 18. Januar 1996 bei einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Lübeck

      (Schleswig-Holstein).

      Sven Beuter, 23 Jahre
      Am 15. Februar 1996 wurde er in Brandenburg/Havel (Brandenburg) von einem Skinhead so schwer verprügelt, dass er fünf Tage später starb. Der Täter wollte an ihm seinen Hass auf »Zecken«, wie Linke und Punks von der rechten Szene genannt werden,

      ablassen.

      Patricia Wright, 23 Jahre
      Im Februar 1996 wurde sie in Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen) von dem Neonazi Thomas Lemke erstochen, weil sie einen »Nazis Raus«- Aufnäher auf der Jacke hatte.

      Martin Kemming, 26 Jahre
      Am 15. März 1996 wurde der Aussteiger aus der rechten Szene in Dorsten Rade (Nordrhein-Westfalen) von dem Neonazi Thomas Lemke erschossen. Er hielt Kemming für einen Verräter, da er ihn angezeigt und belastet hatte.

      Bernd G., 43 Jahre, Geschäftsmann
      Am 8. Mai 1996 wurde er in Leipzig-Wahren (Sachsen) nach einer Sauftour mit drei Rechtsextremisten von ihnen zusammengeschlagen und erstochen. Die Leiche versenkten die drei Täter im Ammelshainer See, wo sie eine Woche später gefunden

      wurde.

      Boris Morawek, 26 Jahre
      Am 11. Juli 1996 wurde er auf einem Platz in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) von zwei Skinheads mit Tritten und Schlägen traktiert, weil er als »Kinderschänder keine Rechte mehr habe«. Von Zeugen gerufene Polizisten verhinderten nicht, dass weiterhin auf ihn eingetreten wurde. Zwei Tage später starb er an seinen schweren Kopfverletzungen.

      Werner Weickum, 44 Jahre, Elektriker
      Er wurde am 19. Juli 1996 am Bahnhof von Eppingen (Baden-Württemberg) von einer rechtsgerichteten Jugendbande überfallen, ausgeraubt und zu Tode geprügelt.

      Andreas Götz, 34 Jahre
      Er starb an den Folgen eines Überfalls durch sechs rechte Jugendliche am 1. August 1996 in Eisenhüttenstadt (Brandenburg). Sie erbeuteten 90 DM und Erpressten die Geheimnummer seiner EC-Karte, indem sie auf ihn einschlugen und ihm auf den Kopf sprangen.

      Achmed Bachir, 30 Jahre, Asylbewerber
      Er wurde am 23. November 1996 in Leipzig (Sachsen) vor einem Gemüseladen mit einem Messerstich ins Herz getötet, als er zwei deutschen Kolleginnen zu Hilfe kommen wollte, die von zwei Skinheads attackiert und als »Türkenschlampen« bezeichnet worden waren.


      1997

      Phan Van Toau, 42 Jahre

      Er wurde am 31. Januar 1997 am Bahnhof von Fredersdorf (Brandenburg) von einem Deutschen hochgehoben und mit dem Kopf auf den Betonboden geworfen. Er starb drei Monate später in einer Rehabilitationsklinik.

      Frank Böttcher, 17 Jahre
      Er wurde am 8. Februar 1997 in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) von einem Gleichaltrigen mit Springerstiefeln getreten. Am Boden liegend stach dieser ihm mit einem Butterfly-Messer mehrmals in den Rücken. Frank Böttcher starb kurz darauf im Krankenhaus.

      Antonio Melis, 37 Jahre
      Er wurde am 13. Februar 1997 in Caputh (Brandenburg) von einem 18-Jährigen und einem 25-Jährigen mit Schlägen und Tritten schwer misshandelt und anschließend von dem 18-Jährigen in der Havel ertränkt.

      Stefan Grage, Polizist
      Am 23. Februar 1997 wurde er auf dem Autobahn-Parkplatz Roseburg (Schleswig-Holstein) vom flüchtigen Rechtsextremisten Kai Diesner erschossen.

      Horst Gens, 50 Jahre, Arbeitsloser
      Am 22. April 1997 wurde er in Sassnitz (Mecklenburg-Vorpommern) von vier jungen Männern entführt, geschlagen und in einen Straßengraben geworfen. Die Täter kamen später nochmals zurück und erschlugen ihn mit einem 30 Kilogramm schweren Stein.

      Augustin Blotzki, 59 Jahre, Arbeitsloser
      Am 8. Mai 1997 wurde er in Königs-Wusterhausen (Brandenburg) von einer Gruppe junger Rechtsextremisten zweimal innerhalb weniger Stunden in seiner Wohnung überfallen und zu Tode geprügelt.

      Matthias S., 39 Jahre
      Am 23. September 1997 wurde er in Cottbus (Brandenburg) von einem 19-jährigen Skinhead erstochen, nachdem er diesen als »Nazisau« beschimpft hatte.

      Erich Fisk, Obdachloser
      Am 23. September 1997 wurde er in Angermünde (Brandenburg) mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden, die ihm junge Männer zugefügt hatten. Am 30. August 1998 starb Erich Fisk im Krankenhaus, ohne aus dem Koma aufgewacht zu sein.

      Georg V., 46 Jahre
      Er wurde am 27. September 1997 vom selben Skinhead, der vier Tage zuvor Matthias S. erstochen hatte, in Cottbus (Brandenburg) wegen geringfügiger Geldschulden getötet.

      Josef Anton Gera, 59 Jahre, Rentner
      Am 14. Oktober 1997 wurden ihm von zwei 26- und 34-jährigen Skinheads mit einem Stahlrohr schwere innere Verletzungen zugefügt, denen er am 17. Oktober 1997 erlag.


      1998

      Jana Georgi, 14 Jahre

      Sie wurde am 26. März 1998 in Saalfeld (Thüringen) auf offener Straße von einem 15-Jährigen erstochen.

      Nuno Lourenco, Zimmermann
      Im Juli 1998 wurde er von acht Männern zwischen 18 und 20 Jahren in Leipzig (Sachsen) zusammengeschlagen. Er starb am 29. Dezember 1998 in Portugal an den Folgen der Verletzungen.


      1999
      Farid Guendoul (alias Omar Ben Noui), 28 Jahre, Asylbewerber

      In der Nacht zum 13. Februar 1999 wurde er in Guben (Brandenburg) von einer Gruppe junger Rechtsextremisten gejagt und trat in Panik eine Glastür ein, wobei er sich tödliche Verletzungen zuzog.

      Egon Efferts, 58 Jahre, Frührentner
      Am 17. März 1999 wurde er in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) von drei bekennenden rechten Skinheads »aus purer Lust auf Menschenjagd« totgetreten.

      Obdachloser, 44 Jahre
      Am 9. August 1999 wurde er in Eschede (Niedersachsen) von einem 17-jährigen und einem 18-jährigen Mann totgetreten, nachdem er sie mehrmals aufgefordert hatte, »den Scheiß mit dem Skinhead-Gehabe zu lassen«.

      Carlos Fernando, 35 Jahre
      Der Mosambikaner wurde am 15. August 1999 in Kolbemoor (Bayern) von einem 31-jährigen Mann totgeprügelt, der sich zuvor darüber aufgeregt hatte, dass das Auto seiner Freundin von Afrikanern
      zugeparkt worden war.

      Patrick Thürmer, 17 Jahre, Lehrling
      In der Nacht zum 2. Oktober 1999 griffen rechte Skinheads ein Punkfestival in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) an. Thürmer und einem Freund gelang es zunächst, zu einem Bauernhof zu flüchten. Dort wurde er von drei Hooligans, die ihn verfolgt hatten, mit Fußtritten, einer Axt und einem Billardqueue bewusstlos geprügelt. Am Morgen darauf fanden ihn Anwohner. Er starb wenige Stunden später im Krankenhaus.

      Kurt Schneider, 38 Jahre, Sozialhilfeempfänger
      In der Nacht zum 6. Oktober 1999 wurde er von vier Skinheads in Berlin-Lichtenberg zu Tode gequält.

      Daniela Peyerl, 18 Jahre
      Sie wurde am 1. November 1999 von ihrem 16-jährigen Bruder in Bad Reichenhall (Bayern) erschossen. Der Täter tötete sich anschließend selbst.

      Karl-Heinz Lietz, 54 Jahre
      Er wurde am 1. November 1999 vom 16-jährigen Bruder von Daniela Peyerl in Bad Reichenhall (Bayern) erschossen. Der Täter tötete sich anschließend selbst.

      Horst Zillenbiller, 60 Jahre[/b]
      Er wurde am 1. November 1999 vom 16-jährigen Bruder von Daniela Peyerl in Bad Reichenhall (Bayern) erschossen. Der Täter tötete sich anschließend selbst.

      Ruth Zillenbiller, 59 Jahre
      Sie wurde am 1. November 1999 vom 16-jährigen Bruder von Daniela Peyerl in Bad Reichenhall (Bayern) erschossen. Der Täter tötete sich anschließend selbst.


      2000

      Bernd Schmidt, 52 Jahre, obdachloser Glasdesigner

      Er wurde in seiner Baracke in Weißwasser (Sachsen) von zwei 15-jährigen und einem 16-jährigen Jugendlichen über einen Zeitraum von drei Tagen zu Tode geprügelt. Sie wollten 900 DM für ein Moped erpressen, doch Bernd Schmidt konnte diese nicht zahlen. Er starb am 31. Januar 2000 an Hirnblutungen und einer Lungenentzündung, die er sich durch das Einatmen von Blut zugezogen hatte.

      Helmut Sackers, 60 Jahre
      Am 29. April 2000 wurde er von einem Neonazi im Treppenhaus eines Plattenbaus in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) erstochen, weil er sich über das laute Abspielen von Nazimusik, unter anderem des Horst-Wessel-Liedes,beschwert und die Polizei verständigt hatte.

      Dieter Eich, Sozialhilfeempfänger
      Am 25. Mai 2000 wurde er von vier rechten Jugendlichen, die »einen Asi klatschen« wollten, in seiner Wohnung in Berlin-Pankow zusammengeschlagen und erstochen.

      Falko Lüdtke, 22 Jahre
      Er wurde am 31. Mai 2000 in Eberswalde (Brandenburg) von einem Angehörigen der rechten Szene vor ein Taxi gestoßen und überfahren.

      Alberto Adriano, 39 Jahre
      Er wurde am 14. Juni 2000 in der Nähe des Stadtparks in Dessau (Sachsen-Anhalt) von drei rechten Jugendlichen bewusstlos geschlagen und getreten, in den Park geschleift und weiter geschlagen, bis die Polizei kam. Drei Tage später starb er an seinen Verletzungen.

      Klaus-Dieter Gerecke, Obdachloser
      Er wurde in der Nacht zum 24. Juni 2000 in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) erschlagen.

      Jürgen S., 52 Jahre, Obdachloser
      Am 9. Juli 2000 wurde er von fünf Rechtsextremisten in einem Abrisshaus in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) mit Schlägen und Tritten so schwer misshandelt, dass er wenig später seinen Verletzungen erlag.

      Norbert Plath, 51 Jahre, Obdachloser
      Am 27. Juli 2000 wurde er in Ahlbeck (Mecklenburg-Vorpommern) von vier jungen Rechtsextremisten zu Tode geprügelt.

      Malte Lerch, 45 Jahre, Obdachloser
      In der Nacht zum 12. September 2000 wurde er in Schleswig (Schleswig-Holstein) von zwei Skinheads erschlagen, nachdem er mit ihnen auf einer Wiese gezecht hatte. Die beiden Skinheads fühlten sich beleidigt, da Malte Lerch schlecht über die Skinhead-Szene gesprochen hatte.

      Eckhardt Rütz, 42 Jahre, Obdachloser
      Am 25. November 2000 wurde er in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) vor der Mensa der Universität von drei rechten Skinheads mit Baumstützpfählen zusammengeschlagen und getreten, weil »so einer wie Rütz dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche liegt«.


      2001

      Willi Worg, 38 Jahre

      Am 25. März 2001 wurde er in Milzau (Sachsen-Anhalt) von fünf Männern, von denen mindestens drei zur rechten Szene gehörten, vor einer Diskothek zusammengeschlagen und getreten. Drei Tage später erlag er seinen Verletzungen.

      Fred Blanke, 51 Jahre, Frührentner
      Am 26. März 2001 wurde er in seiner Wohnung in Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) von zwei jungen Männern der rechten Szene getreten und mit Stuhlbeinen und Faustschlägen geschlagen. Die beiden waren auf Sauftour und benötigten Geld, doch Fred Blanke hatte sich geweigert, den ihm flüchtig bekannten Angreifern Geld zu geben. Er starb an Gehirnblutungen.

      Mohammed Belhadj, 31 Jahre, Asylbewerber
      Am 22. April 2001 wurde er nahe Jarmen (Mecklenburg-Vorpommern) von vier Männern erschlagen. Den Tätern zufolge hatten sie ihn auf Drogen angesprochen und in ihr Auto gezerrt. Laut »Ostsee-Zeitung« kam es zu einem Streit, weil Belhadj kein Haschisch bei sich hatte. Im Auto und an einem Kiessee wurde er geschlagen, getreten, und es wurde ihm ein schwerer Stein auf den Kopf geworfen.

      Klaus-Dieter Harms
      Am 9. August 2001 wurde er von zwei Männern in seiner Wohnung in Wittenberge (Brandenburg) zu Tode geprügelt.

      Dieter Manzke, 61 Jahre, Obdachloser
      Am 9. August 2001 wurde er von fünf jungen Männern in einem leer stehenden Gartenbungalow in Dahlewitz (Brandenburg) erschlagen, da sich die Täter »gestört fühlten« und angesichts seiner Lebensweise »Ordnung schaffen wollten«.

      Arthur Lampel, 18 Jahre
      Dem aus Russland stammenden Aussiedler wurde am 9. September 2001 bei einem Fest in Bräunlingen (Baden-Württemberg) von einem Skinhead ein Weizenbierglas auf den Kopf geschlagen. Ein Splitter drang in die Halschlagader ein, woran Arthur Lampel verblutete.

      Ingo B., 36 Jahre
      Am 5. November 2001 wurde der Herzkranke in einer Berliner Wohnung von drei angetrunkenen Rechtsextremisten getreten, geschlagen und gewürgt, da sie angeblich 40 DM Schulden eintreiben wollten. Er starb daraufhin an einem Herzinfarkt.

      Kajrat Batesov, 24 Jahre
      Am 4. Mai 2001 wurde der Aussiedler zusammen mit einem Freund in Wittstock (Brandenburg) von mehreren jungen Männern mit Schlägen und Tritten verprügelt. Kajrat Batesov wurde anschließend ein 18 Kilogramm schwerer Feldstein auf die Brust geworfen. Am 25. Mai 2002 erlag er seinen schweren Verletzungen.


      2002

      Klaus Dieter Lehmann, 19 Jahre

      Am 15. Mai 2002 lud der geistig und körperlich Behinderte zwei betrunkene Naziskins in sein Zimmer in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) ein. Dort rissen sie Poster afroamerikanischer HipHop-Sänger von den Wänden. Danach gingen sie gemeinsam zu einem See, und da er »genervt« habe, schlugen ihn die beiden Täter zu Boden. Einer der Naziskins zertrümmerte ihm mit Tritten den Kopf. Er starb an Hirnquetschungen.

      Ronald Masch, 29 Jahre, Dachdecker
      Am 1. Juni 2002 wollten vier Rechtsextremisten den betrunkenen Ronald Masch in der Nähe von Neu Mahlisch (Brandenburg) ausrauben. Sie schlugen ihn zusammen, und einer der Täter stach etwa 40-mal in Niere, Brustkorb und Hals. Der Fahrer eines Mähdreschers fand die Leiche elf Tage später.

      Marinus Schöberl, 17 Jahre
      Am 12. Juli 2002 schlugen drei Rechtsextremisten in einer Wohnung in Potzlow (Brandenburg) auf ihn ein und quälten ihn. Sie hielten ihn für »minderwertig«. Er hatte Sprachschwierigkeiten und entsprach mit seinem HipHop-Outfit nicht ihrem Geschmack. Danach wurde er zu einem Schweinestall gebracht und misshandelt. Nach vier Stunden war er tot. Seine Leiche wurde im November 2002 in einer Jauchegrube gefunden.

      Ahmet Sarlak, 19 Jahre, Lehrling
      Am 9. August 2002 wurde er auf einem Volksfest in Sulzbach (Saarland) von einem Rechtsextremisten mit fünf Messerstichen in Bauch und Brust verletzt. Sarlak starb einen Tag später an seinen schweren Verletzungen. Er hatte dem Täter versehentlich eine Zigarettenkippe auf die Glatze geschnippt.


      2003

      Hartmut Balzke, 48 Jahre

      Am 27. Januar 2003 hatte er seinen Sohn zu einer Punk-Party in Erfurt (Thüringen) begleitet. Als er mit einer Gruppe Punks auf der Straße stand, wurden sie überraschend von einer Gruppe Rechtsextremer angegriffen. Zeugen fanden einen Punk und Hartmut Balzke mit schweren Kopfverletzungen auf der Straße liegend. Er erlag am 29. Januar 2003 seinen Verletzungen.

      Enrico Schreiber, 25 Jahre
      In der Nacht zum 29. März 2003 wurde er in Frankfurt/Oder (Brandenburg) in der Wohnung einer Plattenbausiedlung von drei Männern ermordet. Auf Grund ihres menschenverachtenden Weltbildes und rechter Gesinnung misshandelten die Täter den Punk so schwer, dass er seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag.

      Hartmut Nickel, 61 Jahre
      Mechthild Nickel, 53 Jahre
      Alja Nickel, 26 Jahre

      Am 7. Oktober 2003 fährt der 45-jährige Neonazi Thomas Adolf zusammen mit seiner 19-jährigen Freundin Jennifer D. zum Haus von Rechtsanwalt Hartmut Nickel (61) im nordrhein-westfälischen Overath. Dort erschießt er zuerst Ehefrau Mechthild (53), dann fesselt D. den Rechtsanwalt und seine Tochter 26-jährige Tochter Alja. Adolf tötet Vater und Tochter durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe. Im Gerichtsverfahren beschreibt A. sich selbst als "engagiertes Mitglied der Nazi-Szene". Er schreibt rechtsextreme Hasstiraden gegen "das deutsche Rechtswesen" und meint: "Alle Juristen müssen vernichtet werden." A. verunglimpft seine Opfer und nennt die Morde eine "von mir selbst durchgeführte Maßnahme zur Gesundung des deutschen Volkes". Er spricht von "der Exekution dieser 3 wertlosen zerstörerischen Elemente", die sich an den "heiligsten Grundlagen des deutschen Rechtswesen aus Habgier und Vorteilsnahme vergriffen" hätten. Ihre Tötung sei "mehr als notwendig" gewesen. Das Landgericht Köln verurteilt Thomas Adolf zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Jennifer D. erhält sieben Jahre Jugendstrafe wegen Beihilfe. (mehr >klick) (mut-Ergänzung)

      Viktor F., 15 Jahre
      In der Nacht zum 20. Dezember 2003 wurde der Aussiedler in Heidenheim (Baden-Württemberg) von einem 17-jährigen, der Skinheadszene zuzurechnenden Jugendlichen erstochen. Der Täter wollte in eine Diskothek, hatte dort jedoch wegen einer vorhergehenden Prügelei bereits Hausverbot. Vor dem Lokal kam es zu einer Auseinandersetzung mit den Opfern, bei der Viktor F. und seine zwei Begleiter starben.

      Aleksander S., 17 Jahre
      In der Nacht zum 20. Dezember 2003 wurde der Aussiedler in Heidenheim (Baden-Württemberg) von einem 17-jährigen, der Skinheadszene zuzurechnenden Jugendlichen erstochen. Der Täter wollte in eine Diskothek, hatte dort jedoch wegen einer vorhergehenden Prügelei bereits Hausverbot. Vor dem Lokal kam es zu einer Auseinandersetzung mit den Opfern, bei der Aleksander S. und seine zwei Begleiter starben.

      Waldemar I., 16 Jahre
      In der Nacht zum 20. Dezember 2003 wurde der Aussiedler in Heidenheim (Baden-Württemberg) von einem 17-jährigen, der Skinheadszene zuzurechnenden Jugendlichen erstochen. Der Täter wollte in eine Diskothek, hatte dort jedoch wegen einer vorhergehenden Prügelei bereits Hausverbot. Vor dem Lokal kam es zu einer Auseinandersetzung mit den Opfern, bei der Waldemar I. und seine zwei Begleiter starben.


      2004

      Oleg V., 27 Jahre

      In der Nacht zum 21. Januar 2004 wurde der Aussiedler in Gera/Bieblach-Ost (Thüringen) von drei der Skinheadszene zuzurechnenden Jugendlichen mit Schlägen, Tritten und Messerstichen traktiert, sodass Oleg V. an seinen schweren Verletzungen starb.


      2005

      Oury Jalloh, 21 Jahre

      Oury Jalloh starb am 7. Januar 2005 in einer Zelle des Polizeireviers Dessau in Sachsen-Anhalt. Der Asylbewerber aus Sierra Leone kam bis heute nicht genau aufgeklärten Umstände während eines Brandes ums Leben. Zum Zeitpunkt seines Todes war der Bürgerkriegsflüchtling mit ausgestreckten Armen und Beinen auf einer Matratze liegend angebunden. Nachdem die Matratze aus feuerfestem Material in Flammen aufgegegangen war, verstarb der am lebendigen Leib verbrannte Gefangene an einem Hitzeschock. Während die Polizei von einem Freitod sprach, kamen in Lauf der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zahlreiche Widersprüche zutage, die zumindest unterlassene Hilfeleistung wahrscheinlich machen.

      Thomas Schulz, 32 Jahre
      Am 28. März 2005 treffen in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) gegen 19 Uhr ein 17-jähriger Neonazi und seine 16-jährige Freundin in der U-Bahn-Station Kampstraße auf den 32-jährigen Punk Thomas Schulz. Nach einer verbalen Auseinandersetzung zieht der Neonazi ein Messer und sticht auf Thomas Schulz ein. Das Opfer verstirbt noch am selben Abend im Krankenhaus.




      Die Dunkelziffer ist hoch, da sich viele Gewalttaten nachts ohne Zeugen abspielen.


      Keine der Listen, die existieren, ist vollständig

      Dieser Auflistung liegen unter anderem die beiden Chroniken von »Frankfurter Rundschau« und »Der Tagesspiegel« zu Grunde. Die Chronik wurde zusammengestellt von: Karl-Heinz Baum, Jürgen Elsässer, Jörg Feuck, Detlef Franke, Michael Grabenströer, Stephan Hebel, Peter Henkel, Iris Hillberth, Bernhard Honnigfort, Astrid Hölscher, Frank Jansen, Heike Kleffner, Cordula Mäbert, Thomas Maron, Ingrid Müller-Münch, Karsten Plog, Knut Pries, Helmut Schröder, Tobias Singelnstein, Andreas Spannbauer und den Mitarbeitern der Textarchive von »Frankfurter Rundschau« und »Der Tagesspiegel«. Besonderer Dank gilt: Den Autoren der Chroniken, den Mitarbeitern der Textarchive von »Frankfurter Rundschau« und »Der Tagesspiegel«, dem Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin und dem »Antifaschistischen Infoblatt«. Ergänzungen von Simone Rafael, Holger Kulick,

      u.a.m.

      Mehr im Internet:
      www.opfer-rechter-gewalt.de
      www.opferperspektive.de
      www.opferfonds-cura.de
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:30:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      Und das sind nur die Todesfälle! Über die Dunkelziffer von rechten Gewalttaten ohne Todesfälle wollen wir erst gar nicht reden. :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:57:23
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wahnsinn!:eek::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:57:33
      Beitrag Nr. 90 ()
      Im anderen Thread wurde bereits widerlegt, daß es sich dabei um Übergriffe gegen Ausläander handelt. Opfer der rechten Gewalt waren mehrheitlich Deutsche. Die Gewalttaten waren somit politisch motiviert und nicht auf eine bestimmte Etnie gerichtet.

      Die Übergriffe der Türken gegenüber den Deutschen kann man jedoch sehrwohl als ethnisch motiviert einstufen. Hier steht zweifelsfrei die ethnische Herkunft als Ursache der Gewalt im Vordergrund und keine politische Gesinnung.

      Im übrigen wäre auch fraglich, inwieweit eine Vergewaltigung einers deutschen Mädchens durch mehrere türkische Mitschüler politisch motiviert sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:02:10
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.526 von andrekostolani am 27.01.09 21:29:26Wenn es um Israel und Juden geht, verbünden sich die Ausländer/Türken mit den Rechtsextremen und brüllen ihre platten Parolen, denn gemeinsam sind sie ja soooooo stark!
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:15:26
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.767 von ConnorMcLoud am 27.01.09 21:57:23Ja, es ist schon wahnsinnig, wieviele deutsche Gewaltopfer nun als ausländische Gewaltopfer herhalten müssen, um die Gewalt, die Türken den Deutschen antun, zu rechtfertigen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:48:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.526 von andrekostolani am 27.01.09 21:29:26Man kann nicht "rechte"Gewalt der "Migrantengewalt" gegenüberstellen, allein schon deswegen nicht, weil sich die "Migrantengewal"t in der Zahl sicher viele hunderterte mal höher als die sogannte "rechte Gewalt" in Deutschland niederschlägt. Was man ja auch logisch ableiten kann. Es gibt in Deutschland ca. 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, wohl aber nur ein paar 10tausend hardgesottene Rechtsradikale, die als potentielle Gewalttäter auftreten könnten. "Migrantegewalt" ist zudem meist unpolitisch, ja sie sich idR. als reine Kapitalverbrechstaten dastellt. Wenn, dann muss man linke Gewalt der rechten Gewalt und die "deutsche Gewalt" der "Migratengewalt" als Vergleich gegenüberstellen. Alles andere ist indifferenter Unfug. Im Übrigen gibt es auch rechtsradikale Migranten, wie zB. die türkischen grauen Wölfe.

      LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Graue_W%C3%B6lfe


      ---
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:28:25
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.265 von Sexus am 27.01.09 20:54:50Deutschfeindlichkeit: Übergriffe auf Deutsche

      Traurig! Traurig!!
      Aber der Deutscher ist für "manchen" hier immer der "Böse" !!:mad::mad::mad:

      Wir importieren Kriminellen und Totschläger!:mad::mad:
      Aber Hauptsache auf die "angebliche" deutsche Nazis schimpfen!!
      Die Paar Nazis stehen so unter Beobachtung, dass ich wenig Gefahr sehe!
      Ganz anders bei den Islamisten! Wer sollte sie beobachten und infiltrieren?? Ein Deutscher bestimmt nicht!!
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:38:15
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:41:26
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:04:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:15:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:17:38
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
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      schrieb am 28.01.09 00:20:41
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
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      schrieb am 28.01.09 00:25:05
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 01:42:14
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 01:45:17
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 08:59:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.534 von andrekostolani am 27.01.09 21:30:07Du hast mich die Tage einmal gefragt, ob ich Dich für einen deutschen halte, darauf hin habe ich mit "Jein" geantwortet.

      Diese Aussage möchte ich gerne korrigieren, nach Deinen Ausführungen in dem jetzt geschlossenen Parallelthread würde ich behaupten Du bist kein deutschen und Du wirst auch niemals deutscher werden.

      Im übrigen war ich bisher der Meinung, das man 80% aller in Deutschland lebender Türken mit einem kräftigen Tritt außer Landes schaffen sollte. Diesen Wert würde ich jetzt gerne erhöhen, auf 90-95%. Deine Ausführungen machen deutlich, dass ein Türke niemals deutsch denken und handeln kann, wer einmal als Türke geboren wurde, wird sein anatolisches Denkmuster niemals verlassen.

      Ob Du in den 90-95% eingeschlossen bist überlasse ich Deiner Phantasie......
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 09:26:55
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.318 von Frenchmen am 27.01.09 23:28:25Ich freue mich genausowenig über Nazis. Sie sind eine Pest. Linksextremisten nehme ich da genauso wenig aus. Solange die sich nur gegenseitig angehen, soll mir das recht sein.
      Anders aber verhält es sich, wenn jemand -gleich welcher Herkunft- deutsche Schülerinnen vergewaltigt, Lynchjustiz üben will oder auch noch ein muslimischer Prediger Deutsche per se als "stinkende Schweinefleichfresser" tituliert. Hier ist jedes Bemühen um Integration von vorne herein fehlgeschlagen. Die Deutschen müssen umdenken, ebenso wie die Türken, die sich vielleicht doch integrieren wollen. Hier muß etwas mehr Druck ausgeübt werden.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 14:56:48
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.534 von andrekostolani am 27.01.09 21:30:07@andrekostolani
      "ohne Todesfälle wollen wir erst gar nicht reden."
      Und warum nicht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 09:19:28
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.526 von andrekostolani am 27.01.09 21:29:26@andrekostolani
      Warum beantworten Sie meine folgende Frage nicht, wenn es Ihnen unser Land so tief zu wider ist, warum sind Sie dann hier?:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 09:46:58
      Beitrag Nr. 108 ()
      weil sich halt von der Stütze hier so gut leben läßt, ist doch ganz einfach und das ist auch der einzigste Grund !!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 15:28:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      @GloccaMorra
      Die Sozialhilfe ist wie immer pünktlich auf dem Konto, und dann schwadroniert unser Bereicherer - SCHEISS NAZI DEUTSCHLAND!!!
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 17:06:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.474.240 von king daniel am 29.01.09 15:28:02Leider scheint eben das genau die Einstellung vieler (auch deutscher) Bezieher von Sozialleistungen zu sein. Alles geht ab von unseren Steuergeldern, die für andere Dinge wie unsere Kinder besser investiert wären. Die sitzen dann in Schulen, in denen der Putz der Wände mit dem Kalk so mancher Lehrer um die Wette rieselt. Der Staat ist bei vielen viel zu großzügig.


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      Neue Studie- Türken verweigern sich eisern der Integration