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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2607)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 09.06.24 21:20:23 von
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      schrieb am 22.07.19 21:12:26
      Beitrag Nr. 43.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.082.128 von katjuscha-research am 22.07.19 21:04:25und es wird mit Q3 bei den Autozulieferer nicht besser werden...Sommerferien und diverse Entlassungen um die großen Hersteller. Ka ob es nur mit der Konjunktur zu tun hat, eher mit der beabsichtigten Zerlegung der deutschen Autoindustrie! Ich sehe es ja nur passiv bei uns in Audi Town. Aber hier bei uns geben die Politiker noch die Kohle mit vollen Händen aus und verbuddeln alles sinnlos in der Erde für Prestige-Projekte!
      Avatar
      schrieb am 22.07.19 21:11:42
      Beitrag Nr. 43.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.081.816 von startvestor am 22.07.19 20:29:01Es geht um das Erkennen von krassen Fehlbewertungen anhand klar definierter Kennzahlen. Ein gutes Beispiel ist dafür die Aktie von Dialog Semiconductor. Vor einem Jahr war die Aktie bei 13 Euro, der Börsenwert war grösstenteils durch Cash abgedeckt. Die Aktie wurde niedergeschrieben wie sonst was. Heute nur ein Jahr später steht der Kurs 3 x so hoch.

      Es kommen zwar gerade viele Gewinnwarnungen rein - heute allein von Continental, Jungheinrich, Dürr, Klöckner&Co, Westag&Getalit. Aber es bewegt sich doch meist in einem relativ kleinen Rahmen.

      Wenn man ich die Q1-Zahlen der Salzgitter AG anschaut, dann ist der Börsenwert von noch 1,2 Mrd. Euro bei 3,7 Mrd. Euro Eigenkapital sehr niedrig. Die Firma hat 108 Mio. Euro Nettofinanzguthaben ausgewiesen. Die Stahlsparte erwirtschaftete sehr erfreuliche Ergebnisse. Im Beteiligungsbereich fährt man eine höchst attaktiv verzinste Strategie - 2018 ca. 15 % Rendite aus das eingesetzte Kapital im ansonsten Nullzinsumfeld. 0,3 Mrd. Euro nicht bilanzierte Buchgewinne im CO2-Handel - wo ein Konkurrent wie British Steel jetzt offenbar blank dasteht und auf den harten Brexit hoffen muss.

      Sollte die Aurubis AG im Umsatz konsolidiert werden, dann verdoppelt sich der Umsatz. Die Salzgitter Aktie ist meiner Meinung nach wie die Dialog Semiconductor Aktie vor einem Jahr zu sehen und kann sich ebenfalls verdreifachen im Kurs.
      Avatar
      schrieb am 22.07.19 21:04:25
      Beitrag Nr. 43.827 ()
      weiter gehts :rolleyes:

      Continental und Jungheinrich nachbörslich mit Gewinnwarnungen.



      Ich glaub, da muss man nicht drüber reden, ob der Pessimismus hinsichtlich Konjunktur zu hoch ist oder nicht. Er ist einfach angebracht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.07.19 21:01:26
      Beitrag Nr. 43.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.077.532 von Syrtakihans am 22.07.19 12:00:43
      Frage zur Verwässerung
      Zitat von Syrtakihans: UET United Electronic Technology AG

      Zitat von valueanleger: EPS 0,29€ - das kann sich sehen lassen.
      Ich kaufe heute weiter zu.

      https://dgap.de/dgap/News/corporate/uet-united-electronic-te…

      Gruß
      Value


      Dieser Beitrag erhält von mir die Goldene Zitrone 2019. Irreführender geht es nicht mehr.

      Das Zustandekommen eines positiven Konzerneigenkapitals als auch der Ausweis eines positiven Konzernergebnisses beruhen ausschließlich auf Bilanzkosmetik.

      Das Konzerneigenkapital von 0,7 Mio. EUR ist nur deshalb positiv, weil in 2018 Firmenwerte von 5,1 Mio. EUR und Entwicklungsleistungen von 3,6 Mio. EUR aktiviert wurden.

      Die finanzielle Situation konnte sich infolge eines in 2018 negativen freien CFs nicht verbessern.

      Das Ziel eines zumindest auf dem Vorjahresniveau bleibenden Umsatzes wurde nicht erreicht. Auch bereinigt um den veräußerten Geschäftsbereich Manufacturing ging der Umsatz um 5% zurück.

      Ein positives Konzernergebnis wird nur deshalb ausgewiesen, weil ein hoher Einmalertrag verbucht und Eigenleistungen aktiviert wurden. Das Konzernergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen von 4,0 Mio. EUR bereinige ich um:

      2,1 Ertrag aus Entkonsolidierung Geschäftsbereich Manufacturing
      -0,5 geschätztes Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen Geschäftsbereich Manufacturing
      3,5 aktivierte Eigenleistungen
      -0,1 Abschreibungen auf aktivierte Eigenleistungen
      -0,2 Firmenwertabschreibungen

      Es ergibt sich damit ein bereinigtes Konzernergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen von -0,8 Mio. EUR.

      In Folge der Zielverfehlungen und der schwachen finanziellen Situation sind weitere Stabilisierungsmaßnahmen erforderlich, und diese werden fix - wen wundert es? - auch gleich mit angekündigt. Es werden weitere Schulden in Eigenkapital gewandelt.

      Im Konzern wird für 2019 ein positives operatives Ergebnis und Umsatzerlöse über dem Niveau von 2018 erwartet. Das ist leider so unpräzise, dass ich es kaum belasten mag. Wenn man aufgrund der schwachen finanziellen Situation und der makroökonomischen Unsicherheit sich mit 10er KGV zufriedenstellt, dann ergäbe sich für 2019 bei 15,6 Mio. Aktien beim heutigen Kurs von 1,21 EUR ein erforderliches Ergebnis von 1,9 Mio. EUR. Das würde einer Verbesserung beim bereinigten Konzernergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen von 3 bis 4 Mio. EUR entsprechen. Bei einem 15er KGV sind es immer noch ca. 3 Mio. EUR. Ich kann mir das nicht vorstellen und bleibe weiter skeptisch.




      Hallo Syrtakihans,

      vielen Dank für den Beitrag.

      Ich bin (leider) dick dabei und habe eine sehr wichtige Frage:

      Bist Du der Meinung, dass hier eine Verwässerung zur Kapitalstärkung erfolgt?
      Oder wie könnte die Gesellschaft die dünne Kapitaldecke versuchen zu stärken?
      Kaptalschnitt? Oder KE? Oder ein Mix?

      Wie ist deine Meinung?
      Welche Möglichkeiten gibt es?
      (Weitere) Bilanzkosmetik möglich?

      Ich bin sehr beunruhigt. Das Eigenkapital sehe vermutlich nicht nur ich als sehr wichtig an!

      Gruß
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.07.19 20:46:41
      Beitrag Nr. 43.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.081.876 von haowenshan am 22.07.19 20:35:55ich stell dir den absatz des professors nochmals rein:

      Drittens ist Erzeugung von Stahl sehr kapitalintensiv, es liegen also hohe sunk costs vor, was zu hohen Markteintritts-, aber auch (derzeit eher relevant) Marktaustrittsbarrieren führt. Hinzu kommt, dass die Erzeugung, insbesondere bei Produktion auf der Hochofenroute, in großen Betriebseinheiten erfolgt, die zudem häufig in altindustriellen und damit heute als strukturschwach geltenden Regionen angesiedelt sind. So kommen zu wirtschaftlichen auch politische Marktaustrittsbarrieren.

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      schrieb am 22.07.19 20:40:55
      Beitrag Nr. 43.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.069.471 von trustone am 20.07.19 09:33:07
      EVN
      Danke für die Bierdeckel-Rechnung. Ich denke es ist ein guter Ansatz, die Beteiligungen und das Kerngeschäft separat zu bewerten und dann die Teile zusammenfügen.

      Bei den Beteiligungen gibt es im Prinzip nicht so viel Interpretationsspielraum, allerdings denke ich man sollte hier potenziell zwei Punkt berücksichtigen:

      1. Da es einen Mehrheitsaktionär gibt muss man hinterfragen, ob das Unternehmen aktionärsfreundlich agiert. Das ist bei staatlichen Eigentümern nicht immer gegeben (ein drastisches Beispiel ist etwa die BLS in der Schweiz). Bei EVN sehe ich diesen Punkt unproblematisch, da EVN regelmässig angemessene Dividenden bezahlt.
      2. Steuern. Ich glaube das wurde schon angesprochen hier. EVN muss womöglich Steuern auf die Kursgewinne entrichten. Hier kenne ich mich im Detail nicht aus. Im GB 2017/18 steht allerdings:

      Die langfristigen Schulden der EVN nahmen um 11,6 % auf
      2.670,3 Mio. Euro zu. Wesentliche Faktoren dafür waren neben höheren
      langfristigen Rückstellungen vor allem ein Anstieg der langfristigen
      Steuerverbindlichkeiten,
      der sich aus dem höheren Kurswert
      der Verbund-Aktien ergab.


      Das müsste man ggf. im Detail anschauen. Für eine einfache Rechnung gehe ich aber davon aus, dass dieser Steuerposten in den Verbindlichkeiten als Rückstellung bereits richtig verbucht ist. Damit komme ich zum nächsten Problem, die Bewertung des Kerngeschäfts.

      Hier müsste man einiges auseinanderklamüsern. Z.B. welche Verbindlichkeiten gehören zum Kerngeschäft (Bankschulden, Pensionsverpflichtungen) und welche zu den Beteiligungen (Rückstellungen). Und welche Cashflows stammen aus den Beteiligungen und welche aus dem Kerngeschäft. Wichtig ist: die Verbund Dividende wird ja ebenfalls als Gewinn ausgewiesen, d.h. wenn man die Verbund-Beteiligung als Substanz-Wert in die Bewertung reinnimmt, muss man die Dividende bei der Bewertung des Kerngeschäfts wieder abziehen, sonst macht man eine Doppelzählung. Ich stecke aktuell nicht drin in dem Case, finde ihn aber interessant. Vielleicht kannst du ja skizzieren, wie du auf die zwei Milliarden Bewertung des Kerngeschäfts kommst.
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      Avatar
      schrieb am 22.07.19 20:35:55
      Beitrag Nr. 43.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.081.687 von Wertefinder1 am 22.07.19 20:13:11
      Zitat von Wertefinder1: Wenn andere wie British Steel ggf. aus dem Markt ausscheiden, ist das doch positiv. Arcelor Mittal kürzt ebenfalls die Produktion in Europa und Deutschland deutlich.


      das passiert eben nicht bzw. viel zu wenig. wegen u.a. politischer marktaustrittsbarriere (siehe analyse oben). stahl ist auch wichtig für die rüstungsproduktion, deswegen ist jeder staat zurückhaltend mit kapazitätsabbau...

      konkretes beispiel, das größter europ. stahlwerk in italien; eine drecksschleuder, sollte schon längst geschlossen sein... ist es aber nicht.

      https://www.sueddeutsche.de/kultur/tarent-sueditalien-stahlw…

      das kann man nicht mit wirecard vergleichen, da gings um (tatsächliche oder herbeigeschriebene) individuelle probleme eines unternehmens in einer boomenden branche; das ist hier nicht der fall.
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      Avatar
      schrieb am 22.07.19 20:31:06
      Beitrag Nr. 43.822 ()
      Richtig. Währungseffekt und Zinsdifferenz nicht vergessen. Da ist Amiland einfach im Vorteil. Nach wie vor.
      Und Trump wird auch länger als China durchhalten, wie man gerade in Hong Kong sieht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.19 20:29:01
      Beitrag Nr. 43.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.081.687 von Wertefinder1 am 22.07.19 20:13:11Wenn du der einzige wärst, der Salzgitter richtig analysiert, wäre das das Schlimmste für dein Portfolio. Weil du nämlich die Aktie besitzt, nicht die Firma. Der Rest des Marktes wird das Ding dann einfach in den Boden rammen, bis in die Pleite.

      Der Markt ist wie er ist, da kannst nix machen. Und wenn er Beyound Meat tausendmal höher als Salzgitter bewerten würde und das eben völliger Irrsinn ist, du kannst es nicht ändern. Die Börse ist halt eher ein Spiel als das Finden einer fairen Bewertung. Wenn du Pech hast, verlierst du irgendwo ganz tief unten die Nerven und das Warten hat nix genutzt. Und die Zeit und die ganze Mühe ist auch verloren.
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      Avatar
      schrieb am 22.07.19 20:13:11
      Beitrag Nr. 43.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.080.955 von haowenshan am 22.07.19 18:50:37Salzgitter AG Q1 2019 Segmentbericht:

      Flachstahl: Außenumsatz 600 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 46 Mio. Euro. 25 % des produzierten Stahls werden intern verkauft.
      Grobblech/Profilstahl: Außenumsatz 230 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 2 Mio. Euro.
      Mannesamnn: Außenumsatz 290 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 8 Mio. Euro.
      Handel: Außenumsatz 800 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 3 Mio. Euro.
      Technologie: Außenumsatz 334 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 12 Mio. Euro.
      Beteiligungen (Aurubis): Außenumsatz 334 Mio. Euro - Gewinn vor Steuern 55 Mio. Euro.

      D.h., nach (in diesem Quartal) Aurubis ist die Stahlherstellung der profitabelste Bereich im Q1 2019 gewesen. Und dieser Bereich wird rein rechnerisch an der Börse mit weniger als null Euro bewertet An Eisenerz gibt es weltweit kein Mangel - der spekulativ erhöhte Preis soll auf dem Rückzug sein. Wenn andere wie British Steel ggf. aus dem Markt ausscheiden, ist das doch positiv. Arcelor Mittal kürzt ebenfalls die Produktion in Europa und Deutschland deutlich.

      Man muss an der Börse selbst hinschauen und darf nicht auf Analysten/Journalisten vertrauen, die ggf. nur für Auftraggeber schreiben, die an Shortstrategien verdienen. Siehe Wirecard.
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