Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3802)

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.632.119 von hzenger am 30.08.17 21:36:58

ThomsonReuters Eikon ist eine Alternative genauso wie FactSet. Die sind leider aber auch nicht sehr billig. Moody's, falls Dein Schwerpunkt mehr auf Analyse von Kreditrating und-Risiko liegen soll. Morningstar Direct, wenn Du dich auch für Fonds interessierst, kostet jedoch auch recht viel.
Verglichen mit den etwa 24.000$ für Bloomberg kommst du aber dennoch günstig weg. Ich habe geschäftliche Kontakte zu Morningstar, TR und Moody's. Vielleicht geben Sie Dir einen Rabatt.

Ansonsten schau mal bei https://www.interactivebrokers.com rein. Ich habe es noch nicht ausprobiert, mir aber sagen lassen, dass zumindest Teilaspekte von den o.g. Anbietern vorhanden sind. Einige Services sind kostenfrei, andere per monatlichen Paketen zubuchbar. Das ist deutlich günstiger als per Direktquelle, aber möglicherweise sind nicht alle Daten verfügbar. Es gibt ein Probeabo. Falls du es einmal ausprobieren solltest, gib mir bitte Bescheid per BM

Viel Erfolg!

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.633.055 von katjuscha-research am 30.08.17 23:54:43

Was ich bei ariva mit den 2,5 Mio. meinte ist einfach, dass 30 Mio. zu Kosten des Eigenkapitals (ca. 8%) angelegt ca. 2,5 Mio. Ertrag bringen.

Natürlich kann IVU nicht direkt 30 Mio. ausschütten. Aber ich würde mir da einfach ein etwas aktiveres Kapital-Management wünschen. Z.B. kann man Forderungen an solvente Großkunden wie die Deutsche Bahn sicher problemlos an Dritte weiterverkaufen. Dutzende Unternehmen machen das. Warum so große Forderungen zu Nullertrag in der Bilanz gammeln lassen?

Zudem denke ich, dass man vor einem halben Jahr zu Tiefkursen ein paar Millionen sinnvoll in Rückkäufe hätte stecken sollen. Wenn sich jetzt noch mehr Cash anhäuft, kann man auch mal einen Kredit aufnehmen und mit EK und FK einen Wettbewerber kaufen. Und wenn das nicht geht, dann ab 2018 zumindest 70-80% des Gewinns ausschütten jedes Jahr oder in Rückkäufe stecken.

Ich denke die Mischung macht's. Und dazu gehört in meinen Augen: definitiv Fremdkapital aufnehmen, Forderungen an Dritte weitergeben soweit möglich, anorganisches Wachstum durch Zukäufe (wenn möglich), wenn das nicht möglich ist eine sehr hohe Ausschüttungsquote gepaart mit opportunistischen Aktienrückkäufen.

Wozu braucht ein Unternehmen mit weniger als 50 Mio. Rohertrag ein effektives Polster von 30 Mio. EUR, die nicht gewinnbringend angelegt sind? In meinen Augen ist das ein großer Fehler.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.632.881 von hzenger am 30.08.17 23:16:49

Nur ist IVU aus gutem Grund risikoscheu. Hat mit deren längerer Vergangenheit zu tun. Versteht man vielleicht besser, wenn man früher häufiger mal auf der HV war.

Ändert nichts daran, dass deine Vorschläge Sinn machen, die du bei ariva genannt hast, aber ich glaube IVU wird sich erst ab 20 Mio Cash ernsthafte Gedanken über Ausschüttungen/Aktienrückkäufe machen. Besser wären sinnvolle Investitionen, aber was stellst du dir da vor?

Kannst du die 2,5 Mio mal vorrechnen, die du bei ariva genannt hast?!




Jedenfalls schon irgendwie grotesk, dass IVU an der Börse dafür bestraft wird, so solvente Großkunden wie die DB oder diverse Staatsbahnen im Ausland und Regionalbahnen im Inland zu haben, die längere Zahlungsziele vereinbart haben. Daher ja diese "krumme" Bilanz. Zumindest teilweise muss dasmehr Berücksichtung finden, nur leider wird IVU ja von Analysten überhaupt nicht beachtet, und wenn dann wahrscheinlich eher rudimentär und ohne größere Studien. Vielleicht ändert sich das erst oberhalb 100 Mio Börsenwert, nur muss man da erstmal hinkommen.

[Aktienangler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.625.408 von Kleiner Chef am 30.08.17 09:09:00

Zitat von Kleiner Chef: Bei Cytotools war ich vor Jahren schon investiert. Das zeigt aber eben die Geduld, die man hier aufbringen muss.

Gruß

Nun, in ein paar Monaten könnte man hier wesentlich weiter in der Entwicklung sein, als vor ein paar Jahren. Man muss natürlich die verpassten ca. 3 Jahre Patentschutz ein- bzw. abpreisen. Aber es hört sich für mich an, als hättest du die Aktie zumindest auf der Watchlist?

[Aktienangler]

wallstreet:online

Bei wallstreet:online drücken Insider ja weiterhin mächtig den Exit-Button. Schlechteres 2. Halbjahr voraus? Wie lautet deine Einschätzung, wiener9?

http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/verkauf-bosc…
http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/dgapdd-walls…

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.632.800 von Rainolaus am 30.08.17 22:59:03

IVU

Damit hat Scansoft grundsätzlich sicher nicht Unrecht. ABER: wenn Net-cash nicht gewinnbringend verwendet wird, generiert es auch in Zukunft keine Cash Flows. Mit anderen Worten: es steuert nur zum Substanzwert des Unternehmens bei, aber nicht zum Ertragswert.

Ein Unternehmen wie IVU wird aber für gewöhnlich auf Ertragswert-Basis bewertet (d.h. per KGV, nicht per Buchwert). Daher muss man das Net-Cash bei IVU in meinen Augen diskontieren. Das Polster reduziert das Downside-Risiko, aber es generiert nur beschränkt Upside.

Ein gangbarer Ansatz wäre zum Beispiel folgender: IVU will immer mindestens 10 Mio. Liquidität vorhalten. Daher könnte man Liquidität oberhalb von 10 Mio. (derzeit: etwa 3,5 Mio.) vollständig positiv anrechnen. Liquidität unterhalb der 10 Mio. rechne ich hingegen nur zu 1/3 an. Die Forderungen an Kunden rechne ich gar nicht positiv an.

In meinen Augen wäre IVU als Unternehmen deutlich mehr wert, wenn man eine Kapital-Politik wie vergleichbare Unternehmen (z.B. init) betriebe, die weniger risikoscheu sind.

[Rainolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.631.261 von katjuscha-research am 30.08.17 19:34:58

Zitat von katjuscha-research: Man könnte den Nettocashbestand aber auch wesentlich höher ansetzen, je nachdem ob man die angesprochene Bilanz etwas optimistischer bewertet oder einen höheren FCF im 2.Halbjahr unterstellt. Dann könnte das cashbereinigte KGV auch unterhalb 13 liegen.

auf Ariva redet der User Scansoft über 30 Mio Netto Cash:

eigentlich reden wir hier von fast 30 Mill. Nettocash, da den Forderungen zum Großteil sehr solvente Schuldner gegenüber stehen und die Transformation in Cash letztlich nur eine Frage der Zeit ist.

dann sähe die Rechnung selbst nach Deinem 5 Mio Abzug nochmal GANZ anders aus und das KGV wäre im mittleren 1-stelligen (!) Bereich!

[Aktienangler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.627.898 von Aliberto am 30.08.17 13:02:22

Zitat von Aliberto: Eine Woche später interessiet hier wohl einige User nicht mehr ihr d..... Geschätz von gestern:

Den Chartvergleich seit dem 01.01.2015 bis heute möchte ich dann auch noch einfügen und damit ist es dann auch gut und damit blende ich diesen User dann komlett aus und verabschiede mich aus diesem Forum für die nächsten Monate!

Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.

Wie man damit soviel Zeit verbringen kann...

Aber vielen Dank für die mühsame Ausarbeitung dieser schönen Zusammenfassung. Es macht alles immer noch Sinn!

Beim Chart-Vergleich kommt es auch immer auf den Betrachtungszeitraum an. Hier mal ein Gegenbeispiel ab Jahresanfang, bei dem Cytosorbents und Opera ganz unten abschneiden. Und das wohlgemerkt im Vergleich mit Advantag und Cytotools, die ja nun ernsthaft Probleme hatten/haben. Bis Mitte Juni hatte da Cytosorbents ganz deutlich die rote Laterne, also was soll das ganze?

Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.

Wie es weitergeht, ist eine andere Sache. Und gern lasse ich mich im Falle Cytosorbents eines besseren belehren. Wir werden ja ganz einfach sehen, ob die jüngste leichte Aufwärtsbewegung nachhaltig ist.

Ich wünsch dir eine schöne Erholungs-Zeit. Hoffentlich bekommst du nicht irgendwann eine Herzattacke, weil andere hin und wieder eine andere Auffassung haben als du...

[hzenger]

4-traders.com

Der eine oder andere von Euch wird sicher auch 4-traders.com nutzen um Unternehmenskennzahlen und quantitative Detailprognosen der Analysten zu Einzelwerten zu begutachten.

Seit ein paar Tagen hat 4-traders leider bei deutschen Smallcaps die "Financials" Übersicht entfernt, die in meinen Augen zu den besten kostenlosen fundamentalen Datenbanken zählte. Detailzahlen gibt es jetzt offenbar nur noch für Large Caps.

Welche (kostenlosen) Alternativen zum Bloomberg-Terminal nutzt ihr? Bei finanzen.net gibt es neuerdings auch eine Übersicht "Schätzungen" zu Einzelwerten, die viele Daten enthält. Allerdings ist das weniger ausführlich als 4-traders und man muss sich viele Kennzahlen selbst ausrechnen (z.B. Forward-KUV, Net-Debt/EBITDA etc.).

Bin etwas frustriert, dass 4-traders Smallcap-Daten nicht mehr anzeigt. Wäre super-nett, wenn Ihr Alternativen nennen könntet. Am besten natürlich kostenfrei. Aber kostenpflichtige (gute) Datenprovider wären auch interessant. Zumindest solange es deutlich günstiger ist als ein Bloomberg-Terminal.

[Batt.Lindemann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.631.456 von trustone am 30.08.17 20:02:07

du hast noch das Rückkaufprogramm vergessen

gruß