CMC Espresso: Worum es im Handelsstreit wirklich geht
Doppelt hat der DAX es versucht wieder direkt in die Rally zu gehen in der letzten Woche aber doppelt wurde das vom Markt abgelehnt und jetzt stehen wir wieder in der Situation zum Beginn der neuen Woche, in der man sich fragen muss, ob jetzt beim nächsten Test, der vielleicht schon heute kommen wird, die Unterstützung bei 12026 Punkten verteidigt werden kann oder nicht.
Auch wenn im Handelsstreit keine weiteren konkreten Termine für Gespräche geplant sind scheint der Gesprächsfaden nicht vollends abgerissen zu sein, es schirren Gerüchte herum über ein neues Treffen in Peking und es gilt offenbar eine Frist von drei bis vier Wochen, bevor die neuen Strafzölle vollends in Kraft treten werden.
Wichtig ist es an der Börse immer zu interpretieren, was passiert, und zu vermeiden zu antizipieren was passieren könnte und zur Zeit steht fest, dass wir im DAX eine Handelsspanne haben zwischen 12180 und 12026 Punkten und ein Tagesschlusskurs darüber oder darunter würde ein neues Signal bringen, entweder nach 12454 nach oben oder auf 11835 nach unten.
Es gibt Zeitungsberichte wonach chinesische Behörden am vergangenen Freitag direkt an den heimischen Aktienmärkten eingegriffen hätten um noch größere Kursverluste zu vermeiden und der amerikanische Präsident schreibt auf Twitter, dass die Chinesen davon träumen würden, dass Joe Biden oder ein anderer verschlafener Kandidat der Demokraten nächstes Jahr gewählt werden wird und dass die Chinesen es lieben würden Amerika abzuziehen im Handel.
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Also für den Handel heute ist mit weiteren Einschlägen von Twitter jederzeit zu rechnen und man sollte wegen den angeblichen Angriffen auf Schiffe an der Ostküste der Vereinigten Arabischen Emirate im Persischen Golf am Wochenende auf jeden Fall auch den Ölpreis im Blick behalten, der bislang relativ ruhig ist, aber das kann sich schlagartig ändern, je nach dem was da an weiteren Nachrichten kommen.