Börsennews - Im Brexit tut sich was
Wir hatten gestern einen Seitwärtstag im S&P 500 Index und damit sind wir technisch nun genau dort, wo wir gestern auch waren - ein Versuch erneut ein tieferes Tief auszubilden wurde allerdings abgelehnt, sodass heute im Tagesverlauf durchaus damit zu rechnen ist, dass die Bullen dieses Signal verwenden wollen, um erneut 2821 Punkte zu testen. Da wird es sich dann entscheiden, ob wir da einen neuen Widerstand etablieren oder nicht.
Über Nacht sehen wir einige Wortmeldungen der amerikanischen und japanischen Notenbanken, in der es vor allem um akademische Fragen zur Geldpolitik ging. Rosengren von der Fed, ein Falke, der für straffe Geldpolitik steht, ist der Meinung, dass eine Rückführung der Bilanz der Fed, also ein kompletter Verkauf der Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapiere, die nach der Finanzkrise gekauft wurden, weder machbar noch wünschenswert sei und dass er der Meinung ist, dass die Bilanz eher noch größer werden wird:
An dem Punkt, an dem selbst Falken in der Geldpolitik davon sprechen, dass die Geldpolitik lockerer werden muss, weiß man, dass wir besondere Zeiten entgegenblicken. Aus Japan hören wir, dass an der lockeren Geldpolitik der vergangenen Monate festgehalten werden soll, vor allem auch deshalb, da sich die Abwärtsrisiken für die japanische Konjunktur mehrten. Ansonsten haben wir heute Morgen eine Gewinnwarnung von Samsung bekommen und unbestätigten Berichten zufolge soll das Pentagon in Washington eine Milliarde US-Dollar für den Baubeginn eines Grenzzauns zwischen den USA und Mexiko springen lassen.
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Im Brexit hat sich keine Mehrheit für Theresa Mays Plan abgezeichnet, sodass es auch eigentlich sinnlos wäre, ein drittes Mal dafür abstimmen zu lassen. Daher hat sich das Unterhaus jetzt mehr Kontrolle über den stockenden Brexit-Plan verschafft und will morgen will das britische Parlament gegen den Willen der Regierung über Alternativen zum Brexit-Abkommen abstimmen. Als Optionen werden unter anderem eine engere Anbindung an die EU, ein zweites Referendum gehandelt oder eine direkte Abkehr vom Brexit durch Zurückziehen der Austrittserklärung gehandelt. Ein Votum für eine dieser Varianten wäre rechtlich nicht bindend, würde jedoch einen Hinweis darauf geben, wofür es eine Mehrheit im Parlament geben könnte.
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