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    Gesco die Mittelstandsperle - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 03.03.05 19:28:25 von
    neuester Beitrag 13.05.24 21:11:06 von
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      schrieb am 12.02.19 16:09:47
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.851.426 von katjuscha-research am 12.02.19 12:41:08Tick TS hat auch ein KGV von 10, 8% Dividende und 80% wiederkehrende Umsätze. Und ist ne Softwarebude.

      United Internet KGV dürfte auch ca. bei 11-12 liegen trotz gigantischer Cashflows.

      Ich sage ja nichts gegen Gesco, ausser das die den Gewinneinbruch den sie melden müssen noch vor sich haben. Dann wird man sehen in wessen Händen die Aktie liegt. Bei Covestro hast du auch bei 80 gejubelt und bei 50 verkauft weil plötzlich die Gewinne niedriger ausgefallen sind. Gesco ist halt ein bisschen spätzyklischer.

      Ich finde Gesco ist ein gutes Unternehmen. Aber wenn morgen eine Adhoc kommt mit dem Thema Gewinnwarnung musst du das halt immer noch sagen können. Dann auf das Management zu schimpfen bringt auch nichts.

      Zitat von katjuscha-research:
      Zitat von hugohebel: Günstig mag sie sein aber die zyklischen Bereiche werden hier auch im nächsten Quartal größere Bremsspuren bekommen. Dann wird man sehen wie das die Investoren aufnehmen.


      Das hört man schon seit längerem, aber passieren tut es nicht. Stattdessen sieht der Auftragseingang sehr stark aus, jedenfalls im Gesamtkonzern, und darum sollte es doch wohl gehen. Ich bewerte bei manchen Dax oder MDax-Werten doch auch nicht einzelne Sparten sondern was der Konzern insgesamt macht.

      Na ja, wir Deutschen sind aber Weltmeister darin, zunächst mal das Negative zu sehen. Dadurch erklären sich auch diese unfassbaren Bewertungsunterschiede im Vergleich zu US-Aktien.

      Mich würde mal interessieren, welche deutsche Aktie man sonst kaufen sollte, wenn nicht eine Gesco, die in Sachen Bilanz sehr solide dasteht, die in Sachen Book to Bill besser als die meisten anderen Unternehmen dasteht, die auf Buchwert und mit KGV 10 bewertet wird. Mir fällt da auf Anhieb keine andere Aktie ein. Die Aktien, die mehr Wachstumsfantasie haben, sind entsprechend weit höher bewertet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.02.19 16:29:15
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.853.610 von hugohebel am 12.02.19 16:09:47Genau darum geht's mir.

      Du könntest mir keine einzige Aktie nennen, an der ich nicht irgendwas aussetzen könnte, egal ob Tick TS, UI oder irgendwelche anderen Aktien.

      Ausgerechnet aber Gesco mit dem positiven book to bill dann in Foren noch pessimistisch zu sehen, weil ja irgendwann mal der zyklische Bereich schlechter werden könnte, find ich wenig zielführend. Du wirst mich jedenfalls nicht regelmäßig bei Tick TS oder Ui finden und dort meine pessimistische Meinung posten sehen.

      Dein letzter Absatz ist eben fragwürdig. Offensichtlich bist du nicht mehr investiert. Zu behaupten, es könnte morgen eine Gewinnwarnung kommen (auch wenn nur hypothetisch gemeint), find ich bei einem Unternehmen, das kürzlich erst ein positives book to bill veröffentlicht hat, plus Interview mit einem optimistischen Vorstand, weit hergeholt. Was soll sowas in einem Forum?

      Ich unterstelle ja auch nicht bei jedem x beliebigen Wert, dass da morgen eine Gewinnwarnung kommen könnte. Bei UI und Tick TS würden mir genug Gründe einfallen, die gegen die Aktien sprechen. Ehrlich gesagt gibt es (auper vielleicht meine IVU) keine einzige Aktie auf meiner 200-300 Werte Watchlist, wo ich nicht in irgendeinem Segment, einer Region, an der Währungsfront, am Geschäftsmodell, an der Bilanz etc. einen Haken finden könnte. Sich bei Gesco trotz der optimistischen Vorstandsaussagen, der ohnehin schon sehr niedrigen Bewertung, die einen Konjunktureinbruch einpreist, auf das einzige zyklische Segment zu stürzen, dass vielleicht von so einem Konjunktureinbruch betroffen sein könnte, find ich merkwürdig. Zumal ja gar nicht klar ist, dass die Konjunktur einbricht. Heute steigen die Märkte beispielsweise, eben weil es möglicherweise Anzeichen gibt, dass der US Haushaltsstreit beendet wird und weil sich USA und China derzeit über eine Konfliktlösung unterhalten, was die weltweite Konjunktur im positiven Fall antreiben könnte und die Unsicherheiten lösen könnte. Aber bei Gesco darf der Kurs nicht steigen? Erstaunlich!

      Wie gesagt, wir Deutschen finden offenbar immer den kleinen Haken.
      Avatar
      schrieb am 12.02.19 16:43:45
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      Worte sind das eine, Zahlen etwas anderes.
      schaut euch bitte die Zahlen an, und sagt mir wieviel Firmen gibt es die so gesund dastehen?

      Aktienwert fast Deckungsgleich mit Buchwert. Und das Auftragsbuch ist voll. Kaufen und liegen lasen.

      https://de.marketscreener.com/GESCO-AG-9069286/fundamentals/
      Avatar
      schrieb am 14.02.19 08:17:49
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      GESCO bestätigt nach starkem Neunmonatszeitraum den Ausblick für das Gesamtjahr

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/gesco-bestaetigt-nac…
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.19 08:51:08
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.870.029 von Huusmeister am 14.02.19 08:17:49Nach 9 Monaten

      Umsatzprognose für Gesamtjahr von zuletzt 560 Mio auf 570 Mio erhöht. Gewinnprognose beibehalten.

      Ebit + 14%
      Überschuss +20%
      Auftragseingang +14%
      Auftragsbestand +21%

      und alles trotz Einmalbelastungen durch die Übernahme von S&S.

      EPS bei 1,82 € nach 9 Monaten. Ich bleib bei einer Prognose von 2,35 € EPS und 90 Cents Dividende fürs Gesamtjahr.

      3 von 4 Geschäftsbereichen sehen nach wie vor deutliches Wachstum. Probleme wie zu erwarten war im Bereich Mobilität, wobei man auch dort durch die Restrukturierung von einem leichten Verlust deutlich in die Gewinnzone kam (-0,4 auf +3,2 Mio Ebit).

      Im abschließenden Q4 ging der Auftragseingang wohl um 10 Mio zurück, was an einem Großauftrag im Vorjahresquartal lag. Im Vergleich zu den knapp 50 Mio € Anstieg des Auftragseingangs in den 9 Monaten zuvor aber vergleichsweise gering. Der Vorstand spricht nach wie vor davon, dass er keine generelle Abkühlung des operativen Geschäfts erkennen kann.

      Ich geh auf Grundlage des starken Auftragsbestands für das GJ19/20 von leichtem Umsatzwachstum von 3-5% und durch die wegfallenden Sonderbelastungen (S&S) von 6-8% Gewinnwachstum aus. EPS sollte dann bei 2,5 € und Dividende bei 1,0 € pro Aktie liegen.
      7 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 14.02.19 12:17:27
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.870.335 von katjuscha-research am 14.02.19 08:51:08Zahlen sind aus meiner Sicht ebenfalls i.O. Der Markt bleibt aber weiter vorsichtig.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.19 18:03:37
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.872.777 von dr.wssk am 14.02.19 12:17:27
      Zitat von dr.wssk: Zahlen sind aus meiner Sicht ebenfalls i.O. Der Markt bleibt aber weiter vorsichtig.


      Ja, hätte mir auch einen größeren Kursanstieg heute vorstellen können, aber wenn man das Marktumfeld heute Nachmittag bedenkt, ging es dann doch noch erfreulich gegen Handelsende bei Gesco nach oben, sogar noch Stücke zu 25 € gehandelt.

      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.19 15:26:01
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.876.374 von katjuscha-research am 14.02.19 18:03:37Aktuelle Analyse vom SMC-Research:

      ....Dennoch liege der faire Wert mit 32,90 Euro deutlich über dem aktuellen Kurs. Das zeige, dass die Aktie von Gesco aus Sicht der Analysten erhebliches Potenzial aufweise, wenn es zu keiner scharfen Rezession komme. Auf dieser Basis vergibt SMC-Research für die Aktie weiterhin die Einstufung „Buy“.

      Gesco: Keine Indizien für größere Einbußen | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11247154-gesco-in…

      ttp://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/02/2019-0…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.19 16:34:18
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.884.315 von iqfan am 15.02.19 15:26:01Sorry, ich habe mir abgewöhnt, solche Analysen zu lesen. Letzten Endes wissen die 'Halbprofis' auch nicht mehr.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.19 16:44:19
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.885.053 von dr.wssk am 15.02.19 16:34:18
      Zitat von dr.wssk: Sorry, ich habe mir abgewöhnt, solche Analysen zu lesen. Letzten Endes wissen die 'Halbprofis' auch nicht mehr.


      Die Schlussfolgerungen sollte man bei Analysen ausblenden, aber die Argumente, die Fakten, die checke ich schon. Stehen oft interessante Aspekte drin, die man sonst nicht ohne weiteres mitbekommt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.02.19 06:53:06
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.885.161 von sirmike am 15.02.19 16:44:19Ja, da gehe ich mit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.19 12:53:19
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      GESCO AG (von GSC Research GmbH): Kaufen Kursziel: 38,00 Euro
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11249402-original…
      Avatar
      schrieb am 18.02.19 13:40:22
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.888.896 von dr.wssk am 16.02.19 06:53:06Etwas Publicity scheint der Aktie jedenfalls nicht zu schaden.
      Avatar
      schrieb am 08.03.19 18:14:43
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      böse Überraschung?
      was ist den hier los, der Kurs fällt und fällt und... Wenn hier wirklich alles so rosig ist, warum gibt bei diesen Kursen keine Insiderkäufer. Die Aktie liegt da wie totes Fleisch.
      Avatar
      schrieb am 08.03.19 23:12:28
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      der Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt ...

      der Kurs wird nächste Woche weiter runter gehen , ich tippe mindestens auf ca 23,60 Euro , mal sehn ob diese Marke bis 23,40 hält ???


      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.03.19 08:32:00
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.056.705 von senna7 am 08.03.19 23:12:28
      Zitat von senna7: der Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt ...

      der Kurs wird nächste Woche weiter runter gehen , ich tippe mindestens auf ca 23,60 Euro , mal sehn ob diese Marke bis 23,40 hält ???




      und was ist aus deiner Sicht der Grund das die Aktie so abschmiert?
      Avatar
      schrieb am 09.03.19 12:56:56
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Fundamental hab ich mich noch nicht mit der Aktie befasst , aber ich denke es könnte an der allgemeinen negativen Stimmung liegen , siehe Dax und EZB Aussagen .... die Wirtschaft lahmt trotz allen Draghi Geld .... was mich nicht wundert ...

      oder eben auch das die Marken geafllen sind und Stopps ausgelöst wurden ....;)

      meine persönliche Meinung zu den ganzen
      kannst du hier sehen ( aber das würde hiet dann OFF Topic )

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1202704-21-30/go…
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 18:30:12
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.056.705 von senna7 am 08.03.19 23:12:28Hi,

      wie interpretierst du den Kursverlauf? Wenn ich mir die Analystenschätzungen anschaue, frage ich mich ernsthaft was die so schlucken :laugh:.

      Die Aktie kennt ja nur eine Richtung. Ist das der Boden, oder gehts noch weiter Bergab?


      Zitat von senna7: der Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt ...

      der Kurs wird nächste Woche weiter runter gehen , ich tippe mindestens auf ca 23,60 Euro , mal sehn ob diese Marke bis 23,40 hält ???


      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 19:02:35
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.200.805 von Glanzhose am 26.03.19 18:30:12Analysten kann man eigentlich links liegen lassen. Sie reagieren fast immer hinterher. Solange keine Meldung vom Unternehmen kommt, erst mal ignorieren (wir sind bei einem KGV unter 10) oder eben einen persönlichen stopp loss setzen. !Meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 21:21:51
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 16:32:11
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Was läuft hier den gerade, kann mir mal einer sagen warum die Aktie so abstürtzt?
      Habe ich eine Meldung verpasst?
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 16:33:43
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Dividendenanstieg um 50 %
      GESCO übertrifft im Geschäftsjahr 2018/2019 ihre Ziele und stellt Dividendenanstieg um 50 % auf 0,90 EUR je Aktie in Aussicht

      https://de.marketscreener.com/GESCO-AG-9069286/news/GESCO-ub…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 16:44:20
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.565.998 von Glanzhose am 14.05.19 16:33:43Warum fällt der Kurs so stark? Eigentlich ja keine schlechten Nachrichten heute.
      Sicher haben mal wieder einige Marktteilnehmer mehr erwartet.

      Gruß Agio
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 16:50:33
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      gute Frage
      Gier frisst Hirn, wahrscheinlich liegts daran :-=)
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 18:22:28
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.566.112 von Agio am 14.05.19 16:44:20Die Indus Holding hat heute auch Zahlen veröffentlicht und auf eine starke konjukturelle Abschwächung , insbesondere im Bereich der Kfz. Zulieferer hingewiesen.......

      Ich könnte mir vorstellen, dass hier eine Übertragung stattfindet.......

      Gruß,

      Frontline55
      Avatar
      schrieb am 14.05.19 18:34:47
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Ich nehme Gesco wieder auf meine Kaufliste.

      Gruß
      Value
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 14:25:00
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      GESCO AG (von GSC Research GmbH): Kaufen Ziel 38€
      @Value , nicht nur du :-)

      https://de.marketscreener.com/GESCO-AG-9069286/news/Original…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 16:18:17
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.590.643 von Glanzhose am 17.05.19 14:25:00
      Gesco
      Guten Tag !

      Ich kann mir nur vorstellen, dass man bei Gesco als zyklischem Unternehmen (Automobil, Edelstahl bei der mit Abstand größten Beteiligung Dörrenberg) einen möglichen Konjunktur"einbruch" schonmal vorab eingepreist hat.

      Das abgelaufene Jahr ist ja unterm Strich besser gelaufen als die letzten Prognosen vermuten ließen. Ich meine, ich hätte irgendwo gelesen, dass SMC Research für das nun laufende Jahr auch eher etwas vorsichtig ist was Umsatz und Ebit angeht.

      Hinzu kommt natürlich, dass der Mitbewerber Indus bei der Vorlage der Quartalszahlen zuletzt auch eine sehr vorsichtige Prognose abgegeben hat und insbesondere der Automobilbereich dort wohl nicht so schnell wieder ans Laufen kommt, wie der ein oder andere vielleicht gehofft hat. Ich vermute mal, dass "der Markt" bei Gesco etwas Ähnliches erwartet.

      Dabei sollte man aber eben nicht außer Acht lassen, dass Gesco inzwischen doch erheblich "billliger" ist als Indus.

      Während man dort bezogen auf das abgelaufene Geschäftsjahr über ein KGV von etwa 14,8 redet, dürfte das KGV für Gesco auf Basis der 18er Zahlen bei etwa 10 liegen (bei dem derzeitigen Kurs sogar leicht darunter). Und für das kommende Jahr gehen die Analysten bei Indus auf der Basis des derzeitigen Kurses von einem KGV von etwa 12,8 aus (Sonderbelastungen aus 2018 sollen nicht mehr auftreten) und für Gesco liegt das KGV auch im laufenden Jahr irgendwo bei 10 (sofern es keine überraschenden negativen Entwicklungen gibt - das würde dann aber für beide Holdinggesellschaften gelten). Zudem, darüber haben wir hier ja schon häufiger gesprochen, ist mMn die Gescobilanz wegen deutlich niedrigerer Firmenwertansätze (bezogen auf die Bilanzsumme insgesamt und auch auf das Eigenkapital) deutlich weniger konjunkturanfällig als die von Indus, die aggressiver und damit risikoreicher Beteiligungen erwerben und diese dann mit einem vergleichsweise hohen Firmenwert in die Bilanz nehmen (der aber eben bei einem Konjunktureinbruch auch im Rahmen von Werthaltigkeitstests mit Sonderabschreibungen belegt werden könnte).

      Insofern könnte man den derzeitigen Kurs von Gesco, wenn man langfristig orientierter Anleger ist, durchaus als interessante Gelegenheit zum Kauf/Nachkauf nutzen. Ich stocke derzeit etwas auf, das ist aber nur meine Privatmeinung und keine Aufforderung an andere Aktionäre.

      Ein schönes WE allerseits!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 18:45:38
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.591.363 von Huta am 17.05.19 16:18:17
      Research
      Der Vollständigkeit halber hier noch der Hinweis auf die Studie von SMC Research:

      https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/05/2019…

      Wie man sehen kann, geht SMC für die nächsten beiden Jahre von einem im Vergleich zum abgelaufenen Jahr leicht rückläufigen EpS von 2,28 Euro bzw. 2,31 Euro aus, was aber auf dem aktuellen Kursniveau trotzdem noch einem ganz günstigen KGV von etwa 10,5 entsprechen würde. Zudem geht SMC davon aus, dass für alle drei Jahre 90 Cent Dividende gezahlt werden, was aktuell einer Rendite von 3,75% je Jahr entsprechen würde.
      Avatar
      schrieb am 21.06.19 13:22:51
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      So, bin hier auch mal zu 24 eingestiegen.
      Mal sehen was die Zahlen bringen.
      GESCO | 24,10 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.19 11:24:04
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Habe meine Position nun verdoppelt, gehe davon aus, dass der "German Mittelstand" seinen Weg machen wird, auch gegen die Widrigkeiten der Politik.
      GESCO | 24,05 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 13:52:22
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Ausblick liegt 20% unter den Markterwartungen beim Überschuss.

      Wuppertal, 25.06.2019 - Der Vorstand der GESCO AG hat heute die Prognose für das am 1. April 2019 begonnene neue Geschäftsjahr beschlossen. Dabei werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft der Hauptversammlung am 29.08.2019 vorschlagen, das Geschäftsjahr der GESCO AG auf das Kalender­jahr umzustellen und somit den Geschäftsjahren der Tochtergesellschaften an­zugleichen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung und der fristgerechten Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister wird die GESCO AG für das laufende Geschäftsjahr ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. April bis zum 31. Dezember 2019 ausweisen, in das die Tochtergesellschaften mit zwölf Monaten und die GESCO AG mit neun Monaten eingehen. Für dieses Rumpfgeschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR sowie einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 22,5 bis 24,5 Mio. EUR.

      Im Interesse der Vergleichbarkeit der Abschlüsse veröffentlicht die GESCO AG zudem einen Ausblick auf Basis eines vollen neuen Geschäftsjahres, in das so­wohl die Tochtergesellschaften als auch die GESCO AG mit zwölf Monaten ein­gehen. In diesem Ausblick wird ein Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 21 bis 23 Mio. EUR erwartet.

      Im Geschäftsjahr 2018/2019 (01.04.2018-31.03.2019) lag der Konzernumsatz bei 574,5 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter bei 26,6 Mio. EUR.

      Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 27. Juni 2019 gibt die Gesellschaft weitere Informationen zum Abschluss des Geschäftsjahres 2018/2019 sowie zum Ausblick für das neue Geschäftsjahr.

      Die Kennzahlen Konzernumsatz und Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter werden so verwendet wie im Konzernabschluss der GESCO AG zum 31.03.2018, abrufbar im Internet unter http://www.gesco.de/berichte.
      GESCO | 24,25 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 14:17:15
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.
      GESCO | 24,00 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 14:24:35
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      kommt aber nicht so gut an. Auszug:

      In diesem Ausblick wird ein Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR
      und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 21 bis 23 Mio. EUR
      erwartet.


      Im Geschäftsjahr 2018/2019 (01.04.2018-31.03.2019) lag der Konzernumsatz bei
      574,5 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter bei
      26,6 Mio. EUR.
      GESCO | 24,00 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 17:14:19
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.155 von hugohebel am 25.06.19 14:17:15
      Zitat von hugohebel: Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.


      Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.
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      schrieb am 25.06.19 17:26:36
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.887.961 von Huta am 25.06.19 17:14:19Gesco hat halt mit Dörrenberg ein großes zyklisches Risiko mit im Portfolio. Dieses Klumpenrisiko gefällt mir insgesamt nicht sonderlich, eine Indus & Co. sehe ich da besser aufgestellt.

      Zitat von Huta: Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.
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      schrieb am 25.06.19 19:53:40
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.888.072 von hugohebel am 25.06.19 17:26:36
      Zitat von hugohebel: Gesco hat halt mit Dörrenberg ein großes zyklisches Risiko mit im Portfolio. Dieses Klumpenrisiko gefällt mir insgesamt nicht sonderlich, eine Indus & Co. sehe ich da besser aufgestellt.

      Zitat von Huta: Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.


      Mit dem Klumpenrisiko hast Du uneingeschränkt Recht. Deshalb habe ich meinen Bestand ja auch ne Weile eingefroren, weil Gesco nicht mehr zugekauft hat (nur durch Zukäufe kann ja das Klumpenrisiko vermindert werden). Zuletzt habe ich aber wieder zugekauft (wohl zu früh), weil die Bewertungsmultiples sehr günstig zu sein schienen (sie sind auch jetzt noch nicht schlecht - aber eben nicht mehr so günstig, wie vor ein paar Monaten, wobei ich wie gesagt noch auf die Begründung für den Gewinnknacks warten würde).

      Indus habe ich übrigens auch in meinem Depot. Indus ist aggressiver als Gesco und deutlich breiter aufgestellt. ABER Indus hat durch die extrem hohen Firmenwerte eben auch immer ein Impairmentrisiko, wie sich ja grade jetzt zeigt, wenn ein bestimmter Bereich der Beteiligungen schwächelt. Durch die im Vergleich zu Gesco sehr hohen Buchungen eines Kaufpreisteils auf Firmenwert erreicht Indus ja auch immanent ein optisch besseres Ergebnis als Gesco, weil man ja viel kleinere Teile des Kaufpreises eines Unternehmens regelmäßig abschreiben muss.

      Insofern: Das Klumpenrisiko ist bei Gesco deutlich größer, das bilanzielle Risiko aber mMn eben bei Indus!
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      schrieb am 25.06.19 20:06:44
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.155 von hugohebel am 25.06.19 14:17:15
      Zitat von hugohebel: Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.




      :rolleyes:

      tauchst du jetzt eigentlich in jedem Forum auf, wo ich mit meinen Analysen falsch lag?

      Mann, das gehört nun mal zum Geschäft dazu, falsch zu liegen. Hab gar kein Problem damit, das zuzugeben.

      Wer sich die Postings von Anfang Februar durchliest, wird sehen, dass ich da ganz normal argumentiert habe. Wieso du es immer auf diese persönliche Ebene hebst, ist mir nicht klar.

      Ich hatte mich am guten Auftragsbestand orientiert. ... so what?

      Im übrigen hatte ich dich lediglich gefragt, welche Aktie du empfehlen würdest. Ich könnte jetzt auch austeilen und dich darauf hinweisen, dass du mir dann UI empfohlen hast, die eine der schlechtesten Aktien in allen deutschen Indizes seitdem war. Insofern lass uns doch mal vernünftig diskutieren! Fehler machen wir alle mal.

      Wieso du ständig austeilst und dich lustig machst, ist mir jedenfalls nicht klar. Ich analysiere pro Jahr vermutlich bis zu 100 Aktien. Da ist es völlig klar, dass auch eine zweistellige Anzahl dabei ist, wo ich falsch liege.



      Huta schrieb:

      Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...



      nein, bin schon länger nicht mehr investiert, was aber nicht an meiner weiterhin positiven Meinung zu Gesco lag (nun mit der heutigen Meldung obsolet), sondern daran, dass ich zunehmend bemerkt hatte, dass solche Aktien im zyklischen Umfeld selbst bei halbwegs guten Zahlen schlicht kaum noch auf KGVs über 10 kamen, weil der Markt Gewinnwarnungen zunehmend antizipiert hat. Daher hatte ich mich entschlossen zu verkaufen und überwiegend in Aktien zu investieren, die hohe Substanzwerte haben oder in nicht oder wenig zyklische Wachstumswerte. Abgesehen von Einhell und ein bisschen LH habe ich daher derzeit auch keine Zykliker mehr im Depot, sondern überwiegend Substanzaktien und ein paar kleinere Wachstumswerte, plus 1-2 Sondersituationen. Mein Handeln konnte man im Wikifolio auch nachvollziehen.


      Gruß



      ps: Ich würd übrigens bezüglich Überschuss mal abwarten wollen, welche Faktoren zu dem Rückgang führen. Vielleicht sind es ja nicht zwingend konjunkturelle Themen (Umsatz soll ja steigen), sondern auch steuerliche Dinge, höhere Abschreibungen etc.. Müsste man erstmal ins Detail gehen, ob solche Fragen oder doch klassisch geringere operative Marge.
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      schrieb am 27.06.19 10:07:59
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.889.461 von Huta am 25.06.19 19:53:40Guten Morgen !

      Nach etwas eingehender Lektüre der heutigen Pressemitteilung sowie nach erster Sichtung des Geschäftsberichts, sieht das Ganze doch nicht ganz so negativ aus wie vorgestern.

      Das abgelaufene Geschäftsjahr war sehr erfreulich - vor allem wohl wegen einer Sonderkonjunktur im Bereich "Ressourcentechnologie". Dieser wenn man so will "Sondereffekt" entfällt im laufenden Jahr und die Ergebnisse normalisieren sich.

      Alles in allem werden die nächsten zwölf Monate für die Tochtergesellschaften aber nicht wirklich schlecht verlaufen - Umsätze von um die 600 Euro und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von (im Mittel der Prognose) 23,5 Mio Euro. Rechnet man das auf die einzelne Aktie herunter, ergibt sich ein EpS von etwa 2,15 Euro. Legt man den heutigen Kurs zugrunde, würde sich ein KGV von etwa 10,9 ergeben - mMn ist das nun auch nicht wirklich teuer.

      Auch bei Gesco scheint man nun erkannt zu haben, dass man doch (zu) sehr von der Dörrenberg Gruppe abhängig ist (das berühmte Klumpenrisiko), die mit etwa 220 Mio Euro Umsatz fast 40% des Gesamtumsatzes der Gesco ausmacht.

      Deshalb will man in der nun aufgesetzten "Next Level Strategie" zwei weitere Unternehmen mit jeweils mindestens etwa 100 Mio Euro Umsatz entweder erwerben oder aus dem Bestand ausbauen, so dass man letztendlich drei größere "Anker-Beteiligungen" im Portfolio haben will (dabei sollen die beiden neuen Unternehmen andere Bereiche bedienen als die Dörrenberg Gruppe, damit man von Branchenkonjunkturen unabhängiger wird).

      Zudem sollen auch die anderen Unternehmen effizienter werden - Ziel ist es u.a. den Umsatz je Mitarbeiter um jährlich 3% zu steigern, was ich auf einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren schon sehr ambitioniert finde.

      Alles in allem will man "in ein paar Jahren" eine Ebitmarge konjunkturunabhängig (so verstehe ich das) von zwischen 8 und 10% erreichen.

      Das lässt mMn dem Unternehmen (und damit indirekt auch dem Aktienkurs) durchaus Potential - zumal ja wie gesagt, die Bewertungsbasis nicht wirklich hoch ist und die Dividendenrendite ordentlich.

      Nachher gibt es auch noch eine Bilanzpressekonferenz dazu, die, soweit ich das richtig gelesen habe, auch noch später auf der Webseite nachgehört werden kann. ich vermute mal, dass man da noch etwas genauere Infos zum zeitlichen Rahmen etc. des neuen Strategieprogramms bekommen kann.

      Insofern ist der Rückgang im Ergebnis sicher zu verschmerzen - vor allen Dingen auch deshalb, weil man bei Gesco nun doch etwas aggressiver als bisher zu Werke gehen möchte und das gesamte Unternehmen auf Effizienz trimmen und das Wachstum durch beschleunigte Übernahmen befeuern möchte.

      Sofern man das so umsetzen kann, wie man es sich vorstellt, dürfte also durchaus noch Musik in der Aktie sein - die Jahren, in denen man die Beteiligungen hauptsächlich verwaltet hat, scheinen vorbei zu sein.

      Einen angenehmen Tag noch allerseits.
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.19 11:21:35
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.901.830 von Huta am 27.06.19 10:07:59Guten Morgen !

      Mein vorhergehender Beitrag bezog sich, was die Ergebnisprognose angeht, auf das Rumpfgeschäftsjahr vom 01.04.2019 bis zum 31.12.2019. Der Fairness halber (und um die Vergleichbarkeit zu erhöhen) muss man aber einräumen, dass sich das Ergebnis auf 12 Monats Sicht von 26,6 Mio Euro auf (im Mittel der Prognose) 22 Mio Euro reduzieren soll (der Unterschied zum Rumpfgeschäftsjahr besteht darin, dass da eben nur die AG Kosten für 9 Monate enthalten sind).

      Nimmt man die 22 Mio Euro als Maßstab, würde sich rechnerisch ein EpS von 2,03 Euro ergeben - bei einem Kurs von 24 Euro ergibt das ein KGV von ca. 12.

      Das ist mMn durchaus solide - zumal wenn man berücksichtigt, dass das EK je Aktie derzeit bei 22,54 Euro liegt (mithin also das KBV bei günstigen 1,1). Hinzu kommt noch die Dividendenrendite (wenn man auch im nächsten Jahr wieder 40% des EpS als Dividende ausschüttet, würde sich eine Rendite von etwa 3,4 % ergeben). Alles in allem also ein sehr solider Wert - eigentlich mit recht wenig Phantasie, denn die 2 Euro (plus kleinere Effizienzfortschritte) wären in etwa das, was bei Gesco so als Ergebnis üblicherweise herauskommen sollte, wenn es keine Sondereffekte gibt.

      Zwar war im abgelaufenen Geschäftsjahr das Ergebnis um etwa 20% höher als im nun laufenden Jahr. Das lag aber eben, laut GB, an einer Sonderkonjunktur im Geschäftsfeld Ressourcentechnologie - und die gibt es nicht jedes Jahr.

      Schwierigkeiten macht weiter der Bereich Mobilitätstechnologie, der im kommenden Jahr wieder ein deutlich geringeres Ergebnis beisteuern soll als im abgelaufenen - das wäre dann ein negativer Sondereffekt.

      Aber alles in allem dürfte das laufende Geschäftsjahr sozusagen ein Durchschnittsjahr werden.

      So wie es derzeit läuft ist die Gesco also kein besonders spannendes Unternehmen sondern eher etwas für den sehr langfristigen Anleger, der nicht besonders auf Kurssteigerungen setzt sondern sozusagen "in Ruhe" seine Dividende regelmäßig kassieren möchte.

      Das ist natürlich auf der einen Seite irgendwie charmant, auf der anderen aber vielleicht doch für einen Gutteil der Anleger etwas langweilig.

      Das hat man mMn aber nun bei Gesco auch erkannt und die Strategie "Next Level" aufgelegt. Neben der Tatsache, dass man Gesco etwas "agiler" gestalten möchte gibt es sicher auch strukturelle Gründe für die Änderung der Strategie weg vom mehr oder weniger reinen Verwalter - hin zum "Gestalter" (immer in den Grenzen, die einer nicht operativ tätigen Hoöding in dem Bereich gesetzt sind). Man will, ich habe es oben ja schon geschrieben, weg von der relativ einseitigen Abhängigkeit von der Dörrenberg Edelstahl, die derzeit für etwa 40% der Umsätze steht (und das will man mit dem Erwerb bzw. Ausbau zweier weiterer Gesellschaften erreichen, die für jeweils mehr als 100 Mio Euro Umsatz stehen).

      Daneben nimmt man, so mein Eindruck, aber auch die Zügel bei den kleineren Beteiligungsgesellschaften nun etwas straffer in die Hand. Übrigens ist das eine Tendenz, die man mMn auch beim "Konkurrenten" Indus sehr gut sehen kann, die ja auch ein Strategieprogramm aufgelegt haben, mit dem sie Indus effizienter machen und gleichzeitig wachsen wollen.

      Beide Unternehmen betonen zwar immer wieder die Eigenständigkeit der Tochterunternehmen (was sicher auch gut und richtig ist), sind auf der anderen Seite aber dabei, den Tochterunternehmen Zielvorgaben hinsichtlich Wachstum und Effizienz zu machen, was dann eben doch ein gewisses "Hineinregieren" bedeutet (und das ist mMn auch richtig so, denn die Beteiligungsunternehmen müssen sich ja auch fortentwickeln und vielleicht ist das manchmal ohne das explizite Formulieren von Zielvorgaben und dem Anbieten entsprechender Unterstützungen nicht so leicht umzusetzen - eine kleine freundliche Aufforderung zum "Noch-Besserwerden" schadet da mMn nicht ;).

      Bei Gesco lauten die Zielvorgaben:
      1.) Umsatzwachstum jeweils 3% über dem Marktwachstum und
      2.) Steigerung des Umsatzes je Mitarbeiter um 3% jährlich.

      Zusammengenommen soll das eben Wachstum generieren und gleichzeitig die Effizienz steigern, so dass die Holding konjunkturunabhängig eine Ebitmarge von 8-10% erreicht.

      Schafft man es bei Gesco dieses Programm in die Tat umzusetzen und erhöht gleichzeitig das Aquisitionstempo weiter, dürfte sich die Gesco in vier oder fünf Jahren doch deutlich von der Gesco von heute unterscheiden. Alleine die Tatsache, dass man zwei weitere Ankerbeteiligungen mit jeweils mehr als 100 Mio Euro Umsatz schaffen (durch Ausbau bestehender Beteiligungen) oder erwerben will sowie die Forderung, 3% über Marktdurchschnitt zu wachsen, dürfte dafür sorgen, dass sich der Umsatz von Gesco deutlich gegenüber den bisherigen Umsätzen erhöht - und wenn man dann eine stabile Marge von (im Mittel) 9% erreichen würde, dürfte das Ergebnis auch deutlich besser sein als 2 Euro EpS.

      Dass Gesco eine sehr stabile Bilanz hat, dürfte bei dem angestrebten (auch externen) Wachstum sehr hilfreich sein. Der Verschuldungsgrad liegt bei Gesco derzeit bei etwa 1,5 x EBITDA (zum Vergleich: bei Indus liegt er derzeit bei 2,2)! Würde man bei Gesco den gleichen Verschuldungsgrad wie bei Indus anstreben, könnte man noch ca. 50 Mio Euro mehr Kredit aufnehmen (nur zur Einordnung: Die Übernahme der Sommer und Strassburger hat knapp 22 Mio Euro gekostet!).

      Daneben könnte ich persönlich mir vorstellen (aber ohne Gewähr), dass man vielleicht auch auf die Idee kommen könnte, das genehmigte Kapital zu nutzen, um die finanziellen Möglichkeiten zu erhöhen, wenn man tatsächlich einmal größere Übernahmen einplant - daraus wären weitere Mittel im Volumen von etwa 25 Mio Euro zu generieren (es besteht eine Genehmigung zur Erhöhung des Grundkapitals um 10%).

      Für mich ergibt sich in jedem Fall aus der Next Level Strategie auch eine etwas aggressivere Herangehensweise im Bereich M&A . Ohne Zukäufe (entweder von neuen Töchtern oder durch Übernahmen auf der Enkelebene, um damit vorhandene Beteiligungen auszubauen) werden die Ziele, die die Konzernstruktur betreffen (Verringerung der Abhängigkeit von Dörrenberg) nicht erreicht werden können.
      Dass sich da auch in den letzten beiden Jahren schon etwas getan hat, sieht man mMn auch daran, dass sich der Ansatz der Firmenwerte im Konzern erhöht hat. Die letzten beiden Übernahmen Pickertz und Gerlach sowie Sommer und Straßburger stehen für zusammen 16 Mio Euro der augewiesenen Firmenwerte - das entspricht einem Anteil von fast 60% der insgesamt ausgewiesenen Firmenwerte.

      Hier liegt mMn dann auch der mit Abstand größte Vorteil von Gesco gegenüber Indus.
      Der Anteil der Firmenwerte, der ja nicht regelmäßig abgeschrieben wird sondern lediglich einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen wird, an der gesamten Bilanzsumme beträgt bei Gesco lediglich bei gut 5%!!!
      Der Anteil der Firmenwerte am Eigenkapital liegt bei Gesco bei nur 11%.

      Zum Vergleich: Bei Indus liegt der Anteil der Firmenwerte an der Bilanzsumme bei 25% und am Eigenkapital sogar bei 59%.

      Selbst wenn man jetzt bei Gesco zukünftig auch etwas weniger vorsichtig bilanzieren würde, würde der Firmenwert auch weiterhin einen vergleichsweise geringen Anteil an Bilanzsumme und EK haben.

      Was bedeutet das? In meinen Augen ist die Bilanzierung eines Neuerwerbs bei Gesco eben erheblich konservativer/vorsichtiger als bei Indus. Gesco bucht einen deutlich größeren Anteil des Kaufpreises auf regelmäßig abzuschreibende Wirtschaftsgüter, Indus bucht einen größeren Anteil auf Firmenwerte.

      In der Folge muss Gesco natürlich einen erheblich größeren Anteil des Kaufpreises in den nächsten Jahren abschreiben - wodurch sich bei Gesco dann die Gewinne reduzieren und das Eigenkapital.

      Während Indus den auf den Firmenwert gebuchten Kaufpreisanteil nicht regelmäßig abschreiben muss, wodurch man höhere Gewinne und ein höheres EK ausweisen kann.
      Gleichzeitig ist dann aber das Risiko bei Indus, dass man irgendwann wenn die Konjunktur mal schlecht läuft, im Rahmen der Werthaltigkeitstests der Firmenwerte Sonderabschreibungen vornehmen muss, die das Ergebnis gewaltig verhageln könnten (im Vorjahr musste man z.B. bei Indus knapp 16 Mio solcher Abschreibungen auf verschiedene Firmenwerte vornehmen) deutlich höher.

      Bei Gesco dürften dagegen erhebliche stille Reserven in der Bilanz schlummern - denn die Firmenwerte dürften bei einem Verkauf des jeweiligen Unternehmens deutlich höher sein als die ausgewiesenen Firmenwerte.

      Da Gesco ja eben auch einen deutlich höheren Anteil des Kaufpreises für ein Unternehmen abschreibt, sind im Prinzip auch die EpS und EK Zahlen nicht wirklich miteinander vergleichbar. Würde Indus den Kaufpreis für eine Beteiligung auch ähnlich konservativ verteilen wie Gesco, wäre der laufende Gewinn bei Indus ja entsprechend niedriger (und damit auch das EK als Ausweis der Gesamtgewinne eines Unternehmens).

      Insofern ist es sicher richtig, dass Indus bisher deutlich "moderner" am Markt unterwegs war. Man hat mehr Unternehmen gekauft, ist tatsächlich sehr viel breiter aufgestellt als die Gesco, die Story klingt bzw. klang einfach spannender.

      MMn ist Gesco aber auf dem Weg, sich ebenfalls breiter aufzustellen und ebenfalls entschlossener am Markt zu agieren. Das wird nicht von heute auf morgen passieren - aber ich finde die Richtung der neuen Strategie schon interessant und Gesco dürfte damit für Anleger interessant werden, die von einem Unternehmen eben auch überdurchschnittliches Wachstum erwarten und nicht damit zufrieden sind, dass die Beteiligungen "nur" gut verwaltet werden.

      Etwas vage ist Gesco mMn bisher in der Frage geblieben, bis wann man denn die Strategie umgesetzt haben möchte, wann man dann also die Ergebnisse bei der Ebitmarge besichtigen und die beiden zusätzlichen Ankerbeteiligungen im Portfolio zeigen kann. Aber ewig kann das ja dann auch nicht dauern, denn sonst macht das Auflegen einer derartigen Strategie ja auch keinen Sinn.

      Wie gesagt, ist die Strategie erst einmal umgesetzt, dürfte Gesco doch ein deutlich höheres EpS als derzeit aufweisen - (Umsatzwachstum plus Effizienzsteigerung) und damit ist der heutige Kurs für Anleger, die ein paar Jahre Zeit mitbringen vielleicht durchaus interessant (das ist aber wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere Teilnehmer).

      Ein angenehmes Wochenende allerseits.
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      schrieb am 29.06.19 22:57:26
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.918.906 von Huta am 29.06.19 11:21:35Danke für den sehr informativen Beitrag. Ich selbst bin aber erst einmal wieder raus und schaue mir in ein/ zwei Monaten die DBAG an. Ich denke an tiefere Kurse generell.
      GESCO | 24,10 €
      Avatar
      schrieb am 04.07.19 12:52:58
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Kostenloses Analyse-Update von GSC. Kursziel sinkt auf 33 Euro (38 Euro)

      Analyse GESCO AG: Ausblick für laufendes Geschäftsjahr ertragsseitig verhalten
      Das endgültige Zahlenwerk der GESCO AG für das am 31. März 2019 abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19, das operativ die Monate Januar bis Dezember 2018 der Tochtergesellschaften umfasste, entsprach den vorab veröffentlichten Eckdaten (siehe hierzu auch unser letztes Research vom 17.05.2019).

      In das aktuelle Geschäftsjahr ist der Konzern mit einem Auftragsbestand von 217,9 (Vj. 191,6) Mio. Euro gestartet. Einschließlich der im Vorjahr noch nicht enthaltenen Sommer & Strassburger bedeutete dies eine Steigerung um 13,7 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Auftragseingang im Auftaktquartal, das operativ die Monate Januar bis März der Tochtergesellschaften umfasst, um 3,7 Prozent auf rund 156 (150,4) Mio. Euro. Auch der Umsatz legte um 4,4 Prozent von 140,8 auf rund 147 Mio. Euro zu. Daraus ergibt sich ein gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Book-to-Bill-Ratio von 1,06 (1,07). Allerdings resultierten die Zuwächse aus dem Zugang von Sommer & Strassburger, operativ bewegten sich die Werte auf dem Vorjahresniveau. (...)
      http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2019-07…
      GESCO | 24,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.19 15:35:43
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.954.079 von sirmike am 04.07.19 12:52:58
      Zitat von sirmike:
      Analyse GESCO AG: Ausblick für laufendes Geschäftsjahr ertragsseitig verhalten
      Das endgültige Zahlenwerk der GESCO AG für das am 31. März 2019 abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19, das operativ die Monate Januar bis Dezember 2018 der Tochtergesellschaften umfasste, entsprach den vorab veröffentlichten Eckdaten (siehe hierzu auch unser letztes Research vom 17.05.2019).

      In das aktuelle Geschäftsjahr ist der Konzern mit einem Auftragsbestand von 217,9 (Vj. 191,6) Mio. Euro gestartet. Einschließlich der im Vorjahr noch nicht enthaltenen Sommer & Strassburger bedeutete dies eine Steigerung um 13,7 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Auftragseingang im Auftaktquartal, das operativ die Monate Januar bis März der Tochtergesellschaften umfasst, um 3,7 Prozent auf rund 156 (150,4) Mio. Euro. Auch der Umsatz legte um 4,4 Prozent von 140,8 auf rund 147 Mio. Euro zu. Daraus ergibt sich ein gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändertes Book-to-Bill-Ratio von 1,06 (1,07). Allerdings resultierten die Zuwächse aus dem Zugang von Sommer & Strassburger, operativ bewegten sich die Werte auf dem Vorjahresniveau. (...)
      http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2019-07…


      Na ja mit 33 Euro wäre ich mittelfristig schon extrem zufrieden ☺...
      GESCO | 24,40 €
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      schrieb am 09.08.19 16:49:38
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Ich werde immer "mausiger", bei den Kursen der Gesco, meine Krallen in einen Zukauf auszufahren.....

      Der letzte Zukauf Sommer & Strassburger hat ja viel Potenzial.....habe mich heute mal eingearbeitet in dieses Juwel des deutschen Mittelstandes......da gibt es viel Potenzial an Steigerungen, künftig mit Hilfe der Gescostrukturen. Und soweit ich es würdige, war der Kaufpreis wirklich fair, nicht so überteuert, wie manch anderer Verkauf in den letzten 1-2 Jahren anderer gieriger Käufer.

      Auch hört man, dass der neue Chef der Gesco, der Ralph Rumberg, mit seinen "Duftmarken" wirklich mittelfristig uns Miteigentümern eine ganz neue Gesco verschaffen könnte......mir gefallen seine Ansätze sehr gut.......es werden wohl neben dem schon vorhandenen ersten "Anker" (Dörrenberg) zwei weitere signifikante Anker kommen, aus anderen Feldern......

      Würde hierfür nötige Kapitalmaßnahmen auch komplett mitgehen oder bei keinen Bezugsrechten an alle Aktionäre analog an der Börse zukaufen.

      Eine seiner weiteren "Duftmarken".....Next Level........OPEX, MAPEX und LEADEX......und er bringt sich leidenschaftlich ein, hörte ich.....

      Wenn jetzt vor der HV die Kurse nochmals etwas weiter nachgeben würden, perfekt für einen weiteren Zukauf.....

      Nur schade, dass nun die nächste HV in die HV_Hochsaison gelegt werden muss, nachdem die "deutsche Bilanzpolizei" nach vielen Jahren endlich den "Fehler" bemerkte......mir war das immer wurscht......so nun kommt halt ein Wechsel des Bilanzzeitraumes mit einem Rumpfwechseljahr.....
      GESCO | 21,55 €
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      schrieb am 14.08.19 14:07:56
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Erstaunlich wie gut sich Gesco hält mit den miesen Zahlen. Wenn ich mir andere Zykliker anschaue hätte ich die heute unter 20 erwartet...
      GESCO | 21,15 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.19 18:09:56
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: bitte das Threadthema beachten, bleiben Sie bitte sachlich
      Avatar
      schrieb am 05.09.19 09:49:57
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Weiß jemand ob GSC auf der HV war? Bislang ist auf http://www.gsc-research.de noch kein Bericht verfügbar...
      GESCO | 19,90 €
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      schrieb am 08.10.19 20:08:39
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Nachdem zuletzt immer wieder kleine Vorstand Käufe folgten konnte ich auch nicht wiederstehen und kaufe wieder zu.
      Immerhin liegt man mittlerweile auch gut unter dem Buchwert.

      Gerade in der Xetra Schlussauktion 22.530 Aktien zu 18,40€ verkauft! Damit rutschte die Aktie auf neuem Tiefststand, obwohl Insiderkäufe zuletzt zwischen 19 und 21€ lagen.

      Sind immerhin ca. 430.000€ gewesen.
      GESCO | 18,52 €
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      schrieb am 09.10.19 10:48:31
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Ich war vor etwa 10 Jahren in Gesco investiert. Eigentlich immer eine tolle Aktie gewesen.
      Auf dem derzeitigen Niveau denke ich über einen Rückkauf nach.
      Aktie wird ja massiv verprügelt, bei so einer Verprügelei übertreibt die Börse immer nach unten,
      so dass sich am Boden tolle Gelegenheiten ergeben. Frage ist nur, wo der Boden liegt.
      Aktienkurs liegt schon unter Buchwert.

      Ich sehe ein Risiko bei Gesco. Es sollen zwei größere Unternehmen neben Dörrenberg die Zyklizität aus dem Gesamtunternehmen nehmen. Zwei so große Unternehmen sind aber dann auch teuer. Man möchte ja kein Unternehmen sanieren. Kaufpreis liegt dann über 50 Millionen Euro? Oder entwickelt man eine Tocjter über Zukäufe zu einem Anker?
      Ich denke, die Börse spielt hier die Gefahr einer Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Verwässerung des Gewinns. Konjunktur ist im Abschwung, eigentlich ein guter Kaufzeitpunkt. Der gefallene AKtienkurs mindert aber massiv die Einkausmöglichkeiten, da ein Aktienkurs unter Buchwert eingetlich verbietet, neue Unternehmen mit Eigenkapital zu kaufen. Fremdkapital ist aber auch doof, da man ungern im zyklischen Abschwung hinein die Verschuldung erhöht.
      Wennn der neue Vorstand jetzt dickköpfig ist, dann zieht er seine Strategie durch, um sein zweites Ankerunternehmen zu bekommen und realisiert eine Kapitalerhöhung.
      Dann fliegt der Aktienkurs noch weiter in den Keller. Nicht einfach.
      Ich würde die Dividende kürzen und versuchen, über kleinere Zukäufe von Enkeln zwei Töchter zu Ankerunternehmen zu entwickeln. Sollte man im Rahmen von Next Level prüfen, welches Unternehmen hierfür geeignet ist. Diese kleineren Übernahmen dann bitte mit Fremdkapital.

      trick17
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      schrieb am 04.11.19 20:56:48
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      GESCO reduziert Ausblick für das neunmonatige Rumpfgeschäftsjahr 2019
      https://de.marketscreener.com/GESCO-AG-9069286/news/GESCO-re…
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      schrieb am 05.11.19 09:26:05
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.835.376 von Glanzhose am 04.11.19 20:56:48Guten Morgen!

      Das ist schon eine ziemlich heftige Korrektur der Prognose - mindestens was das Ergebnis angeht. Von bisher ca. 16 Mio Konzernjahresüberschuss auf nunmehr um die 12 Mio Euro entspricht immerhin 25% weniger Überschuss bei einer beim Umsatz nur um etwa 4% reduzierten Umsatzerwartung.
      Klingt für mich nicht wirklich gut.

      Wenn man mal von 12 Mio Euro Überschuss ausgeht, würde das einem aufs ganze Jahr hochgerechneten Überschuss von etwa 16 Mio Euro entsprechen und dies wiederum würde ein rechnerisches EpS von ca. 1,50 Euro ergeben!

      Die Frage wird sein, wie nachhaltig die in der Meldung erwähnten Eintrübungen in der Investitionsgüterindustrie sowie die massiven Investitonskürzungen im Automobilbereich letztendlich sein werden. Delle oder richtige Beule?

      Mal sehen wie weit es mit dem Kurs heute runter geht - es ist ja auch zu erwarten, dass die Analysten ihre bisherigen Researchs deutlich nach unten korrigieren müssen. BHL ist z.B. im bisher letzten Update vom 19.09. noch davon ausgegangen, dass der Überschuss bei 16 Mio Euro für die 9 Monate des Rumpfgeschäftsjahres liegen würde - nun werden es wohl nur 12 Mio Euro. Und dennoch hatte BHL das Kursziel schon von 33 auf 27 Euro zurückgesetzt. Nun da sich die konjunkturellen Risiken auch deutlich in den Zahlen zeigen, dürfte das Kursziel weiter zurückgenommen werden.
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      schrieb am 05.11.19 09:32:06
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.837.875 von Huta am 05.11.19 09:26:05Gerade in solchen "unsicheren Zeiten" baue ich gerne meine Position in solchen Werten aus.

      Mal ehrlich, wenn es der "deutsche Mittelstand" mal nicht mehr rocken kann, dann ist unser Standort eh erledigt.

      Gesco insoweit auch eine Wette auf die Zukunft unserer mittelständigen Wirtschaft. Ob da linke Politik mal endlich ein Einsehen haben wird, was da für ein Juwel im "politischen Feuer" steht?
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      schrieb am 05.11.19 10:04:29
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.837.875 von Huta am 05.11.19 09:26:05
      Meldung ist nicht schön, aber
      man sollte nicht vergessen das sich der Wert des Unternehmens nicht verändert hat. Meiner Meinung war die Meldung schon eingepreist. Gesco ist und bleibt ein spannendes Unternehmen. KBV ist attraktiv, Dividende stimmt auch. Langfristig denkende Anleger sollten Ruhe bewahren. Die Rezession betrifft eine Reihe von Unternehmen, und Gesco ist nicht das einzige Unternehmen was eine GW gebracht hat.

      Wirtschaftlich steht Gesco auf einem gesunden Fundament.


      G
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      schrieb am 05.11.19 10:08:06
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.838.340 von Glanzhose am 05.11.19 10:04:29Diese aktuellen "politisch alternativlosen Zeiten" ergeben durch die ganzen Irrungen und Wirren ja auch excellente Zukaufschancen, für Gesco und für uns Sachanlagevermögenanleger.

      Gesco kein Wert für Quartalsjunkies. Meine Position wird behutsam ausgebaut.
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      schrieb am 05.11.19 10:26:35
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Ich bin bei Gesco, wie hier nachzulesen, seit geraumer Zeit Dauerbär... Nun würde ich auch langsam anfangen umzuschwenken. Da die Konjunktur unten raus dreht müssten wie das Gröbste hinter uns haben und das Restrisiko scheint überschaubar.
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      schrieb am 10.11.19 08:39:33
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.838.580 von hugohebel am 05.11.19 10:26:35
      Geht der deutsche Mittelstand unter, auch Dank unserer linken Politik, auch einer linken CDU, die den Soli selbst für kleinste und kleine Kapitalgesellschaften, nicht abschaffen will, also auch der gesamte Mittelstand diese Steuer weiter zu zahlen haben, dann haben wir ein Problem.

      Unser extrem teurer Sozialstaat, nun mittels massiver Massenmigration weiter die Kostenbasis ausgebaut, benötigt einen fitten Mittelstand.

      Da ich auf unseren Mittelstand baue, die trotz einer nach links gerückten CDU seit einer Dekade, gut gewirtschaftet haben, ist auch GESCO eine meiner Aktien im Depot.

      Zwar bekämpft die linke CDU nun auch mittels einer neuen Aktiensteuer massiv die Kultur der Aktie, ich stelle mich dagegen. Wer Derivate etc. nicht damit neu besteuert, sondern nur Aktien, macht in meinen Augen eine "linksextreme Politik".
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      schrieb am 10.11.19 16:23:04
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.883.133 von Kampfkater1969 am 10.11.19 08:39:33Die Tendenz geht aber doch dahin, dass die CDU immer linker wird und die Grünen immer mehr Macht bekommen und die machen den Mittelstand kaputt. Glaube nicht, dass deine Argumente ein Kaufgrund von Gesco sind. Unsere Gesellschaft und auch die Parteien sägen schon lange am eigenen Ast, da ihnen Gutmenschenszenarien wichtiger sind als der Proft. Dass es ihnen finanziell gut geht nehmen sie als gegeben hin. Nur ohne Profit und die daraus resultierenden Steuern können sie sich nicht weiter die eigenen Taschen füllen. Bis dahin tun sie es aber, bis der Ast eben bricht. Sehe darin kein gutes Argument für Gesco, auch wenn es stimmt, dass wir einen fitten Mittelstand brauchen um die Asylantenflut, das Klima, die Renten und das ausufernde Sozialsystem zu finanzieren. Du unterstellst ja dabei, dass unsere Politik und unsere Gesellschaft, also die Wähler rational handeln. Das tun sie aber nicht. Sie schwimmen wie Fettaugen oben und werden erst anders reden, handeln, wenn sie es finanziell spüren. Die Medien unterstützen Ihr Tun und nur wer mit dem Fähnchen im Wind schwimmt wird profitieren. Bis eben die Wirtschaft am Boden liegt. Das ist dann der Gamechanger, dann liegt aber alles am Boden. Sehe aber nicht, dass die Politik den Mittelstand stärkt um dieses wahrscheinliche Szenario zu vermeiden. Sieht man doch an der Asylpolitik wie es läuft. Wer dagegen ist wird diffamiert.
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      schrieb am 11.11.19 07:01:10
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.885.100 von Straßenkoeter am 10.11.19 16:23:04Klare wahre Worte, die einen wachen kritischen Geist zeigen. In der Masse leider unsere Mitbürger zu linken "Mainstream-Duckmäuser" geworden.

      Mein Gedankenansatz ist der, dass der deutsche Mittelstand auch eine nach links gerückte CDU/CSU bewältigen wird. Auch eine mehrheitlich nach links gerückte Wählerschaft.

      Denn, in Deutschland gehen die Lichter aus, wenn unser industrieller Kern, der deutsche Mittelstand, politisch ruiniert werden wird.

      So dumm kann kein linker Politiker und auch kein linker Wähler sein, auch der linken CDU?!

      Deshalb sehe ich aktuell bei diesen Kursen der Gesco mehr Chancen als Risiken.

      Eines unserer größten Risiken ist und bleibt eine linke CDU/CSU, die nicht mehr für verlässliche Inhalte der bürgerlichen Mitte stehen will.

      Eine linke CDU steht nur noch für linke Beliebigkeiten.
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      schrieb am 11.11.19 14:55:46
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.885.100 von Straßenkoeter am 10.11.19 16:23:04
      Zitat von Straßenkoeter: Die Tendenz geht aber doch dahin, dass die CDU immer linker wird und die Grünen immer mehr Macht bekommen und die machen den Mittelstand kaputt. Glaube nicht, dass deine Argumente ein Kaufgrund von Gesco sind. Unsere Gesellschaft und auch die Parteien sägen schon lange am eigenen Ast, da ihnen Gutmenschenszenarien wichtiger sind als der Proft. Dass es ihnen finanziell gut geht nehmen sie als gegeben hin. Nur ohne Profit und die daraus resultierenden Steuern können sie sich nicht weiter die eigenen Taschen füllen. Bis dahin tun sie es aber, bis der Ast eben bricht. Sehe darin kein gutes Argument für Gesco, auch wenn es stimmt, dass wir einen fitten Mittelstand brauchen um die Asylantenflut, das Klima, die Renten und das ausufernde Sozialsystem zu finanzieren. Du unterstellst ja dabei, dass unsere Politik und unsere Gesellschaft, also die Wähler rational handeln. Das tun sie aber nicht. Sie schwimmen wie Fettaugen oben und werden erst anders reden, handeln, wenn sie es finanziell spüren. Die Medien unterstützen Ihr Tun und nur wer mit dem Fähnchen im Wind schwimmt wird profitieren. Bis eben die Wirtschaft am Boden liegt. Das ist dann der Gamechanger, dann liegt aber alles am Boden. Sehe aber nicht, dass die Politik den Mittelstand stärkt um dieses wahrscheinliche Szenario zu vermeiden. Sieht man doch an der Asylpolitik wie es läuft. Wer dagegen ist wird diffamiert.


      Was soll denn hier dieses AFD-Gesülze?

      Wir haben keine Asylantenflut. Wir haben unsere Sozialausgaben im Griff. Und Aktien sind nichts für Leute vom rechten Block. Die kaufen, neben Waffen und Munition, in der Regel nur Gold und Silber, weil die das in ihren Überlebensratgebern stehen haben.

      Die Gesco AG steht für ein Miteinander. Sie hat in der Vergangenheit für einen fairen Ausgleich zwischen Mitarbeitern (z.B. Jubiläumsprämie) und Anteilseignern gesorgt. Sie zeigte sich stets als fairer Partner der Lieferanten und presst diese bei schwierigen wirtschaftlichen Situationen nicht aus. Das entspricht nicht der ICH-Mentalität der AFD sondern der WIR-Mentalität unserer demokratischen Parteien, die auch für ein Wir in Europa stehen.

      Unternehmen des Mittelstands sind natürlich auch für den Euro und die Europäische Union, was der AFD widerspricht. Sie sind für Bildung, weil sie so eher an geeignete Mitarbeiter kommen, was ebenfalls der AFD widerspricht. Diese will ja öffentlich-rechtliches Fernsehen abschaffen und das Volk gezielt mit Bauer-sucht-Frau verdummen, um so noch mehr Wähler zu bekommen.

      Die Wähler demokratischer Parteien wählen selbstverständlich rational. Wähler der AFD handeln aus Emotion. Wahlweise aus Hass oder Angst.
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      schrieb am 11.11.19 16:37:18
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.891.409 von Napaloni am 11.11.19 14:55:46Einfach furchtbar, derartige Bemerkungen sind m. E . besser bei Spiegel online aufgehoben
      be
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      schrieb am 11.11.19 19:48:51
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.891.409 von Napaloni am 11.11.19 14:55:46
      Zitat von Napaloni: Was soll denn hier dieses AFD-Gesülze?

      Wir haben keine Asylantenflut. Wir haben unsere Sozialausgaben im Griff. Und Aktien sind nichts für Leute vom rechten Block. Die kaufen, neben Waffen und Munition, in der Regel nur Gold und Silber, weil die das in ihren Überlebensratgebern stehen haben.

      Die Gesco AG steht für ein Miteinander. Sie hat in der Vergangenheit für einen fairen Ausgleich zwischen Mitarbeitern (z.B. Jubiläumsprämie) und Anteilseignern gesorgt. Sie zeigte sich stets als fairer Partner der Lieferanten und presst diese bei schwierigen wirtschaftlichen Situationen nicht aus. Das entspricht nicht der ICH-Mentalität der AFD sondern der WIR-Mentalität unserer demokratischen Parteien, die auch für ein Wir in Europa stehen.

      Unternehmen des Mittelstands sind natürlich auch für den Euro und die Europäische Union, was der AFD widerspricht. Sie sind für Bildung, weil sie so eher an geeignete Mitarbeiter kommen, was ebenfalls der AFD widerspricht. Diese will ja öffentlich-rechtliches Fernsehen abschaffen und das Volk gezielt mit Bauer-sucht-Frau verdummen, um so noch mehr Wähler zu bekommen.

      Die Wähler demokratischer Parteien wählen selbstverständlich rational. Wähler der AFD handeln aus Emotion. Wahlweise aus Hass oder Angst.


      Danke!
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      schrieb am 12.11.19 12:06:13
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Es geht hier ja auch um die Aktie, deshalb werde ich hier keine politische Diskussion vertiefen. Aber die Reaktionen finde ich interessant und bestätigen mich eigentlich, dass andere Meinung in einem gewissen Punkt wenig toleriert werden. In 10 Jahren mag dies anders sein.
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      schrieb am 12.11.19 13:23:34
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.899.608 von Straßenkoeter am 12.11.19 12:06:13
      Zitat von Straßenkoeter: Es geht hier ja auch um die Aktie, deshalb werde ich hier keine politische Diskussion vertiefen. Aber die Reaktionen finde ich interessant und bestätigen mich eigentlich, dass andere Meinung in einem gewissen Punkt wenig toleriert werden. In 10 Jahren mag dies anders sein.


      Was soll immer der Quatsch mit der nicht mehr tolerierten Meinung. Widersprechen heisst nicht, dass die Gegenmeinung nicht toleriert wird. Wir sind verschiedener Meinung und jeder drückt seine aus, ganz einfach!
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      schrieb am 12.11.19 14:39:54
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.900.367 von Effektenkombinat am 12.11.19 13:23:34wer andere Meinungen als "Quatsch" abtut ist wohl nicht wirklich an einer Diskussion interessiert, sondern will andere diskreditieren

      Meine Meinung....

      Gruß, Frontline
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      2 Antworten
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      schrieb am 12.11.19 14:40:04
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.900.367 von Effektenkombinat am 12.11.19 13:23:34Gut da hast du recht. Das war eine Unterstellung von mir. So soll es auch sein. Wobei das Wort Gesülze und das weitere Wort durchaus so aufgefasst werden kann in einer Diskussion.
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      2 Antworten
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      schrieb am 12.11.19 15:26:50
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.901.204 von Straßenkoeter am 12.11.19 14:40:04Lügen sind keine Meinung.

      In deinem Beitrag hab ich die Begriffe "Gutmenschenszenarien" und "Asylantenflut" vorgefunden und es war vom "ausufernden Sozialsystem" die Rede.

      Wir haben keine Asylantenflut und keine ausufernden Sozialkosten. Also kann ich diesen Beitrag nicht einfach so abwinken.

      In "Gutmenschenszenarien" steckt der politische Kampfbegriff "Gutmensch" mit dem Rechtsradikale alles abwerten, was irgendwie mit Humanität und der Übernahme geselllschaftlicher Verantwortung zu tun hat und was ihnen entsprechend unverständlich bleibt. Gerne kannst du noch erklären, was genau du mit dieser Formulierung meinst. Ich erahne aber, dass da inhaltlich nichts Nennenswertes herauskommen kann und es im Endeffekt bei Gesülze bleibt.

      Und selbst wenn in deinem Beitrag einmal ernsthaft der Begriff "Gesco" enthalten war, habe ich bei dir keine Inhhalte ausmachen können, die tatsächlich mit der Gesco AG in Zusammenhang gebracht werden könnten. Hier auf w-o gibt es AFD-Threads, da kannst du dich mit Gleichschlechtgelaunten zusammenfinden und erntest jede Menge Schulterklopfer.

      Die Gesco indes ist ein Gutmenschenunternehmen, das in allen Bereichen sozial und verantwortlich agiert und dabei bescheiden auftritt. Sei es in der Personalführung, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Bilanzierung oder im Geschäftsleben.
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      schrieb am 12.11.19 15:41:12
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.901.723 von Napaloni am 12.11.19 15:26:50Genauso habe ich ja deinen Beitrag gesehen. Also nicht wie Effektenkombinat sagt einfach zwei unterschiedliche Ansichten. Sondern du bezeichnest mich als Lügner.
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      Avatar
      schrieb am 12.11.19 23:42:42
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.901.201 von frontline55 am 12.11.19 14:39:54
      Zitat von frontline55: wer andere Meinungen als "Quatsch" abtut ist wohl nicht wirklich an einer Diskussion interessiert, sondern will andere diskreditieren

      Meine Meinung....

      Gruß, Frontline


      Wenn du mir sagst, die Erde sei eine Scheibe, werde ich antworten das ist Quatsch, aber ich diskreditiere nicht dich als Person. Wenn ich dir sage, du bist ein Vollidiot, dann schon. Vielleicht begreifst du den Unterschied.
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.11.19 05:19:38
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.906.778 von Effektenkombinat am 12.11.19 23:42:42Ja, ich begreife den Unterschied....

      Nur wurde huier kein naturwissenschaftlich belegtes Faktum als "Quatsch" dargestellt, sondern eine
      Meinung. Da besteht ein fundamentaler Unterschied.....

      Und zu "vielleicht begreifst du ja den Unterschied":

      Auch das ist eine suggestive Abwertung..

      Die eigene Meinung wird nicht stärker oder besser, wenn man versucht, andere abzuwerten.

      Gruß,

      Frontline
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      schrieb am 13.11.19 07:28:47
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Eine Gesco wird auch weiterhin trotz (!) des politischen Umfelds einer CDU/CSU, die seit Jahren keine spürbaren und sinnvollen Entlastungen für die Unternehmen umsetzen will, ihren Weg erfolgreich gehen.

      Leider haben nunmehr viele andere mit Deutschland vergleichbare Länder ein weitaus unternehmerfreundlicheres Ertragssteuersystem samt Steuersätzen.

      Bescheidene Frage von mir, warum kann ein "Exportweltmeister" seine Unternehmen nicht beim Ertragsteuerrecht mit nötigen Entlastungen ausstatten? Die enormen Steuermehreinnahmen der letzten Dekade waren es nicht wert, hier auch steuerpolitisch was zu tun.

      Nun soll ja der Soli für die Kapitalgesellschaften bleiben...…

      Wenn der deutsche Mittelstand dann wenigstens ein flächendeckendes schnelles Internet hätte, so aber Deutschland in diesem Bereich wahrlich nicht "Meister".
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      Avatar
      schrieb am 13.11.19 09:19:55
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.907.471 von Kampfkater1969 am 13.11.19 07:28:47Relevanz in diesem Thread?

      Und wie schlimm mag die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen durch die böse, böse Regierung beschnitten sein, wenn diese international so wettbewerbsfähig sind, dass man mit ungleich größeren Volkswirtschaften um den Exportweltmeistertitel spielt?
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      Avatar
      schrieb am 13.11.19 10:07:50
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.908.572 von Napaloni am 13.11.19 09:19:55Hört doch jetzt mal auf, das Thema hier ist doch Gesco.
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      schrieb am 03.12.19 13:37:22
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.909.133 von dr.wssk am 13.11.19 10:07:50
      Zitat von iqfan: Am 11. Dezember präsentiert sich Gesco
      auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz.
      Mal sehen, ob dadurch wieder Schwung in den Handel kommt.
      https://mkk-konferenz.de/wp-content/uploads/2019/11/28.-MKK_…
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      schrieb am 19.01.20 10:51:54
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Da inzwischen wieder ein Jahr vorüber ist, und mein Sohn wieder eine kleine Summe auf seinem Anlagekonto hat, bin ich auf die Suche nach einer weiteren Investmentgelegenheit gegangen. Mit seinen 15 Jahren verfügt er inzwischen über 40.000 Euro, erwirtschaftet durch seine jährlichen Wehnachtsgeschenke und den Dividenden und Kursteigerungen der Aktien. Nun bin ich auf die AG Gesco gestoßen, die zu meiner Anlagephilosphie passen zu scheint. Fundamental solide, ein Mittelstandsunternehmen mit Ausrichtung auf den Mittelstand. Erfreulich auch, dass sich hier auch "alte" Bekannte tummeln, ein Indiz für die Richtigkeit meines Gespüres.

      Da die Diskussion auch hier in letzter Zeit etwas emotional geführt wurde, verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass in den letzten Jahren eine Spaltung der Gesellschaft eingesetzt hat. Dabei ist zu beachten, dass es Ursachen und Folgen gibt. Ursachen für diese Spaltung liegen immer in Kräften, die bereits exisitiert haben, und Kräfte, die daraus entstanden sind, sind lediglich die Folge. Die Ursachen dafür können Faulheit, Unvermögen oder auch Absicht sein.
      Wie dem auch sei, jedoch zu behaupten, wir hätten kein soziales Problem, verschließt die Augen vor der Realität. Defizite bei den Krankenkassen, rückläufige Kurse und Erträge bei Unternehmen der Gesundheitsbranche (z.B. Biotest, Epigenomics, Fresenius med., Medigene, Rhönklinikum) und deren Zulieferer - auch heute bei der Durchsicht deutscher Aktienuntennehmen registiert - sprechen für kommende größere Probleme in unserem Sozialwesen. Dem werden sich wohl auch solche Unternehmen wie Gesco nicht entziehen können, aber für die nächsten Jahre wird es weniger auf Kursgewinne ankommen, sondern eher auf die Krisenfähigkeit der Unternehmen, und da sehe ich Gesco sehr gut dabei. KGV in Ordnung, Dividendenrendite in Ordnung, für mich ein klarer Kauf. Privates Geld auf der Bank liegen zu lassen, halte ich für höchst fahrlässig.
      GESCO | 19,10 €
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      Avatar
      schrieb am 15.02.20 07:30:43
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Frage zu Q3 Ergebnisveröffentlichung
      Moin,

      sollten gestern nicht die Zahlen veröffentlich werden?
      GESCO | 19,04 €
      Avatar
      schrieb am 15.02.20 09:34:30
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.418.707 von omegon am 19.01.20 10:51:54
      Zitat von omegon: Da inzwischen wieder ein Jahr vorüber ist, und mein Sohn wieder eine kleine Summe auf seinem Anlagekonto hat, bin ich auf die Suche nach einer weiteren Investmentgelegenheit gegangen. Mit seinen 15 Jahren verfügt er inzwischen über 40.000 Euro, erwirtschaftet durch seine jährlichen Wehnachtsgeschenke und den Dividenden und Kursteigerungen der Aktien. Nun bin ich auf die AG Gesco gestoßen, die zu meiner Anlagephilosphie passen zu scheint. Fundamental solide, ein Mittelstandsunternehmen mit Ausrichtung auf den Mittelstand. Erfreulich auch, dass sich hier auch "alte" Bekannte tummeln, ein Indiz für die Richtigkeit meines Gespüres.

      Da die Diskussion auch hier in letzter Zeit etwas emotional geführt wurde, verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass in den letzten Jahren eine Spaltung der Gesellschaft eingesetzt hat. Dabei ist zu beachten, dass es Ursachen und Folgen gibt. Ursachen für diese Spaltung liegen immer in Kräften, die bereits exisitiert haben, und Kräfte, die daraus entstanden sind, sind lediglich die Folge. Die Ursachen dafür können Faulheit, Unvermögen oder auch Absicht sein.
      Wie dem auch sei, jedoch zu behaupten, wir hätten kein soziales Problem, verschließt die Augen vor der Realität. Defizite bei den Krankenkassen, rückläufige Kurse und Erträge bei Unternehmen der Gesundheitsbranche (z.B. Biotest, Epigenomics, Fresenius med., Medigene, Rhönklinikum) und deren Zulieferer - auch heute bei der Durchsicht deutscher Aktienuntennehmen registiert - sprechen für kommende größere Probleme in unserem Sozialwesen. Dem werden sich wohl auch solche Unternehmen wie Gesco nicht entziehen können, aber für die nächsten Jahre wird es weniger auf Kursgewinne ankommen, sondern eher auf die Krisenfähigkeit der Unternehmen, und da sehe ich Gesco sehr gut dabei. KGV in Ordnung, Dividendenrendite in Ordnung, für mich ein klarer Kauf. Privates Geld auf der Bank liegen zu lassen, halte ich für höchst fahrlässig.



      Hallo Omegon,

      Da es sich bei Dir um eine langfristige Anlage handelt, würde ich Dir empfehlen neben

      Gesco noch in die junge Beteiligungsgesellschaft MBH zu investieren, sowie in eine Kraft Heinz mit
      einer schönen Quartalsdividende, nach dem Motto kaufen und liegen lassen......
      lg
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      schrieb am 26.02.20 16:29:02
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Bei Gesco sammelt jemand alles ein was es gibt. Doppelt auffällig im corona Crash.
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      schrieb am 26.02.20 16:46:47
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.796.545 von hugohebel am 26.02.20 16:29:02Ich vermute mal (ohne Gewähr), dass die beiden Ankeraktionäre (oder einer von beiden) die Beteiligung erhöht. Mal sehen, ob bald eine Meldung kommt.

      Gesco hat jedenfalls - im Gegensatz z.B. zur Indus im momentanen Minicrash noch nix verloren. In der Tat sehr auffällig...
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      schrieb am 04.03.20 10:47:51
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.796.746 von Huta am 26.02.20 16:46:47Guten Morgen!

      So wie es aussieht, ist das "Momentum" für Gesco nun auch vorbei. Jedenfalls fällt der Kurs heute offensichtlich mangels Stützungskäufen auf in etwa den niedrigsten Wert der letzten 5 Jahre (16,52 Euro) fällt. Und das bei einem Eigenkapitalanteil von gut 22 Euro je Aktie.

      Nun kann niemand seriös sagen, ob die Märkte nicht noch weiter nachgeben werden in den nächsten Wochen oder Monaten, weil niemand seriös vorhersagen kann, wie stark die Weltwirtschaft noch unter dem Coronavirus leiden wird.

      Aber wenn man einen Mittel- bis längerfristigen Anlagehorizont hat - und nicht darauf setzt, dass man den allergünstigsten Einstandskurs erwischt, wenn man sich nur genug anstrengt - scheint mir der heutige Kurs schon ganz interessant zu sein.

      Zumal sich der Gescovorstand ja auch dazu bekannt hat, das Unternehmen deutlich umzubauen und zu vergrößern (Stichwort "Next Level" Programm)!

      Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung zum Kauf!
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      schrieb am 04.03.20 10:55:03
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Momentan gefallen mir von der ausgangslage her eine MBB mit tiefen Tasche in der Krise und Blue Cap vom Chance/Risiko Profil her besser als Gesco. Aber ich habe sie auf der Liste, wenn die Konjunktur wieder kommt sicherlich gut für Kurse um 25.
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      schrieb am 04.03.20 12:23:41
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.876.046 von hugohebel am 04.03.20 10:55:03Ich bin da immer etwas eingeschränkt, weil ich grundsätzlich nur Unternehmen aus NRW im Depot halte (weil ich gerne auch regelmäßig die HV besuche)! Aber mit 25 Euro in absehbarer Zeit könnte ich gut leben 😉.

      Bei Gesco finde ich vor allem die vom neuen Vorstand angekündigte NEXT LEVEL Strategie interessant. Hier sagt man ja eindeutig, dass die Umsätze in den nächsten Jahren durch Zukäufe deutlich steigen sollen und auch die Marge konsequent verbessert und verstetigt werden soll.

      Ist so ähnlich auch bei Indus, die sich ja auch mit dem Programm "PARKOURS" auf den Weg zu mehr Umsatz und deutlich mehr Ergebnis gemacht hat.

      Beide Unternehmen sehen derzeit im historischen Vergleich messtechnisch sehr günstig aus - haben aber beide auch noch einiges an Arbeit vor der Brust. Aber das Risiko, dass die Märkte weiter nachgeben und die Aktien mindestens kurzfristig weiter abtauchen, ist derzeit eben auch gegeben...
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      schrieb am 05.03.20 19:43:54
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.875.923 von Huta am 04.03.20 10:47:51Guten Abend!

      Heute gab es ja einen gewaltigen Abverkauf bei Gesco (ca. 10% Abschlag nur heute) und der Kurs hat das 5 Jahres Tief sozusagen "im Sturm" gerissen. Gut 15 Euro waren heute noch zu bezahlen - für eine Aktie, deren Eigenkapital je Aktie wie schon geschrieben bei etwa 22 Euro liegt - und ein Sanierungsfall scheint Gesco nach allem was man weiß ja nun auch nicht grade zu sein. Schaut man sich die Researchschätzungen an, steht Gesco sicher nicht vor einem Boomjahr - aber es wird auch für das Übergangsjahr 2020 immerhin ein EpS von 1,20 Euro angenommen. Ab 2021 soll sich der Gewinn dann wieder deutlich verbessern (zur Erinnerung: in 2018 hatte man noch einen Gewinn i.H.v. 2,40 erwirtschaftet)!

      Klar ist, dass einige Gesellschaften der Gesco einen Konjunkturabschwung merken würden - wahrscheinlich würde es auch die für etwa 40% der Umsätze stehende "Dickschiff" Doerrenberg treffen (Stahl ist ja eher ein Frühzykliker)!

      Aber das Coronavirus ist ja kein Ausdruck eines strukturellen Problems sondern eigentlich ja nur ein singuläres Sonderereignis.

      Hinzu kommt, dass Gesco schon auf der letzten HV verkündet hat, dass man im Rahmen des NEXT LEVEL Projekts das Unternehmen grundsätzlich in den nächsten Jahren durchaus nachhaltig umgestalten will! Die Abhängigkeit von Dörrenberg soll verringert werden (dadurch dass man neben Dörrenberg zwei ähnlich große Beteiligungen schafft oder kauft) und gleichzeitig sollen die kleineren Beteiligungen ebenfalls ausgebaut und gleichzeitig effizienter werden.

      Kann also durchaus sein, dass Gesco in den nächsten Jahren deutlich aggressiver am Markt als Käufer auftritt (was dann ja auch für einen positiveren Newsflow führen würde) - und wenn man den angestrebten Ausbau des Unternehmens hinbekommt, dann sollte der niedrigste Kurs in den letzten 10 Jahren auf Sicht schon attraktiv sein.

      Nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!

      Einen schönen Abend noch!
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      schrieb am 06.03.20 06:56:37
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.897.598 von Huta am 05.03.20 19:43:54Ich bringe in solchen Zeiten immer zwei Beispiele, wir haben Siemens zwischen rund 130 € und 40 € oder die Allianz zwischen 40 € und 400 € gesehen. Es ist wichtig, dass man jetzt nicht verkaufen muss, also aussitzen und Dividenden mitnehmen. Damit bin ich gut durch die letzten 23 Börsenjahre gekommen. Zu Gesco und so sieht es zur Zeit auch in meinem Depot aus, Nebenwerte trifft es doppelt !!!
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      schrieb am 06.03.20 07:52:15
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.900.895 von dr.wssk am 06.03.20 06:56:37
      ganz deiner Meinung, aber
      auch das Unternehmen könnte mit der einen oder anderen Zwischenmeldungen etwas mehr Vertrauen aufbauen. Aktuell kommt da nicht viel Substanzielles. Gerade in der aktuellen Situation, die getrieben von Unsicherheit ist.

      in diesem Sinne, schönes WE

      Zitat von dr.wssk: Ich bringe in solchen Zeiten immer zwei Beispiele, wir haben Siemens zwischen rund 130 € und 40 € oder die Allianz zwischen 40 € und 400 € gesehen. Es ist wichtig, dass man jetzt nicht verkaufen muss, also aussitzen und Dividenden mitnehmen. Damit bin ich gut durch die letzten 23 Börsenjahre gekommen. Zu Gesco und so sieht es zur Zeit auch in meinem Depot aus, Nebenwerte trifft es doppelt !!!
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      schrieb am 06.03.20 08:48:28
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.901.222 von Glanzhose am 06.03.20 07:52:15Ja, gehe ich voll mit. Das Problem ist wahrscheinlich, dass viele Unternehmen und ich denke da auch an Gesco (und wir wohl auch), kaum verlässliche Prognosen für die Folgezeit herausgeben können und wollen. Ich selbst hoffe auf die wärmere Jahreszeit, so wie bei jeder Grippe. Aber, in 2021 wird es vermutlich durch die Bank weniger Dividende geben.
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      schrieb am 06.03.20 09:02:05
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.901.897 von dr.wssk am 06.03.20 08:48:28Ich halte Gesco schon seit Jahren in meinem Depot - mal mehr Stücke mal weniger - generell aber, wie bei allen meinen Werten, mit eher steigender Tendenz. Grundsätzlich fahre ich da die "buy and hold" Strategie.

      Der derzeitige Kurs lädt natürlich zum Aufstocken des Bestands ein - da er historisch ziemlich niedrig scheint. Ich erwarte aber kurzfristig weitere Turbulenzen an der Börse - insofern könnte es auch bei Gesco noch etwas runterlaufen. Nur bin ich eben auch davon überzeugt, dass in ein oder zwei Jahren die Konjunktur wieder normal läuft und Gesco gestärkt aus dieser Krise herauskommt (bei Indus denke ich ähnlich)!

      Insofern kommt ein Teilverkauf für mich derzeit auch nicht in Betracht (darüber denke ich eher nach, wenn eine Aktie "meine" Kursziele erreicht und überschritten hat).

      Einen schönen Tag noch.

      P.S.: Zur Frage der Kommunikation: Wenn es nichts zu vermelden gibt (neue Zahlen, Übernahmen, neue Effizienzprogramme) kann man an sich auch nix vermelden.
      Ich gehe allerdings davon aus, dass durch die konjunkturellen Schwierigkeiten, auf die die Weltwirtschaft wohl zusteuert, mögliche Übernahmeziele nicht grade teurer werden. Vielleicht bietet diese Krise für Gesco die Chance, die Wachstumsabsichten relativ preiswert in die Tat umzusetzen...
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      schrieb am 06.03.20 10:25:34
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.902.080 von Huta am 06.03.20 09:02:05Kleine Ergänzung: Heute Morgen habe ich dann tatsächlich ein paar Stücke unter 15 Euro nachgekauft und meinen Bestand vergrößert. Mal schauen, wie ich in einem Jahr darüber denke 😉
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      schrieb am 06.03.20 10:40:36
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.900.895 von dr.wssk am 06.03.20 06:56:37
      Zitat von dr.wssk: Ich bringe in solchen Zeiten immer zwei Beispiele, wir haben Siemens zwischen rund 130 € und 40 € oder die Allianz zwischen 40 € und 400 € gesehen. Es ist wichtig, dass man jetzt nicht verkaufen muss, also aussitzen und Dividenden mitnehmen. Damit bin ich gut durch die letzten 23 Börsenjahre gekommen. Zu Gesco und so sieht es zur Zeit auch in meinem Depot aus, Nebenwerte trifft es doppelt !!!


      Ich bin persönlich übrigens auch der Meinung, dass beim Börsengeschehen immer zu sehr auf den DAX und dessen Entwicklung abgestellt wird.
      Wie schon erwähnt, trifft ein Kursrutsch wie der derzeitige Nebenwerte unverhältnismäßig stärker.

      Während der DAX ja trotz Verlusten immer noch auf einem guten Level steht, haben viele Nebenwerte von meiner Watchlist und auch ein paar in meinem Depot jetzt schon Kurse erreicht, die sie das letzte mal vor ein paar Jahren gesehen haben - und die Gewinne der letzten Jahre sind jetzt schon sozusagen komplett verschwunden.

      Die Börse neigt da halt sehr zu Übertreibungen. Selbst wenn die Konjunktur temporär wegen Corona einknickt, ist das mMn kein Grund, Kurse derart in die Knie gehen zu lassen...
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      schrieb am 28.03.20 21:09:00
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.876.046 von hugohebel am 04.03.20 10:55:03
      Trübe Aussichten
      Zitat von hugohebel: Momentan gefallen mir von der ausgangslage her eine MBB mit tiefen Tasche in der Krise und Blue Cap vom Chance/Risiko Profil her besser als Gesco. Aber ich habe sie auf der Liste, wenn die Konjunktur wieder kommt sicherlich gut für Kurse um 25.


      Diese Aussage wird in der Coronakrise immer zutreffender. Die Auftragseingänge sind bei Gesco ja bereits zum 30.09.19(die letzten Zahlen) organisch um 11,6% zurück gegangen. book to bill unter 1. Das heißt die hatten bereits vor Corona erhebliche Probleme. Und im Vergleich zu einer MBB haben sie leere Taschen. Wüsste nicht wie Gesco in der Krise die sich ergebenden Chancen nutzen können sollte um ihr industrielastiges Portofolio umzubauen. Gesco hat auch nie Schnäppchen wie Blue Cap zu günstigen Konditionen gekauft. Sondern immer nur teuere Beteiligungen, die keine Sanierunsfälle waren, sondern Leader in ihrer Branche. Dennoch haben sie nun mit einigen Beteiligungen erhebliche Probleme und eben viel zu viel bezahlt. Blue Cap hatte eine Planatol für gerade mal etwas über 2 Millionen gekauft und einige Jahre später Biolink(was zur Planatol gehört hat) für 40 Millionen verkauft. Das nenne ich einen Deal. Gesco hingegen hält immer stur an ihren Beteiligungen fest. Auch MBB hat Aumann günstig gekauft und mit dem Börsengang von Aumann riesen Gewinne eingefahren. Die Managerleistung muss man hier deshalb auch hinterfragen, da bei Gesco es wohl auch kaum ein Aktionär gibt der hier im Plus ist. Lauter zyklische Beteiligungen, wo mit der esrten Krise das dazugewonnene Terrain wieder wegbricht. Bei Blue Cap oder einer MBB sieht man auf Basis der letzten 10 Jahre nach wie vor deutliche Kursgewinne. Bei Gesco nichts dergleichen. Die ganzen Kursgewinne haben sich in Luft aufgelöst. Und ich sehe hier auch nach Corona nicht super rosig. Im Grunde muss die Wirtschaft gut laufen, dass eine Gesco verdienen kann. Wenn ich mir die letzten Zahlen anschaue ist der Cashbestand geunken und die Verbindlichkeiten sind getiegen. Auch ist der Ausblick in der letzten Präsentation bereits sehr ernüchternd. Und dieses industrielastige Beteiligungsportofolio sollte von Corona besonders stark betroffen sein. Dies geht an die Substanz von Gesco. Und im Vergleich zu einer Blue Cap oder MBB wo genügend Geld da ist hat Gesco dann auch keinerlei Möglichkeiten am Markt durch Beteiligungszukäufe Chancen zu nutzen. Sie müssen sich eher um ihr Lazarett kümmern. Und bei all diesen zyklischen Beteiligungen sehe ich auch nach Corona keinen exorbitanten Aufschwung. Die Fehler der Vergangenheit holt Gesco nun wieder ein.

      Eine MBB hat eine IT-Gesellschaft im Bereich IT-Sicherheit. Das ist eine nichtzyklische Branche. Auch haben sie sich zuletzt mit 2 führenden Unternehmen im Bereich Stromtrassen und Gastrassenbau verstärkt. MBB hat damit ihre Abhängigkeit von der Beteiligung Aumann gelöst. Wobei Aumann finanziell ja glänzend da steht. Und MBB schwimmt immer noch im Geld, macht nun ein ARP und erhöht die Dividende. Für ein ARP hat Gesco wohl kaum die Mittel und die Dividende werden sie wohl ganz streichen müssen.

      MBB ist mit ihren Beteiligungen, speziell auch im Stromtrassenbau, der wenn wir den Klimawandel ernst nehmen, große Impuls zukünftig geben sollte, sehr gut aufgestellt. Bei Gesco sehe ich da eher viel Problemfelder, insbesondere wenn die Wirtschaft rezessiv bleibt.
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      schrieb am 01.04.20 11:24:36
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.163.861 von Straßenkoeter am 28.03.20 21:09:00
      Widerspruch
      Guten Tag !

      Bei aller Wertschätzung würde ich an der ein oder anderen Stelle @straßenkoeter doch widersprechen wollen.

      1.) Zunächst einmal ist es die erklärte Strategie von Gesco die einmal erworbenen Beteiligungen auch auf Dauer zu halten (buy and hold). Es gibt andere Beteiligungsholdings die eine andere Strategie verfolgen (offenbar auch Blue Cap). Wer eine Gescoaktie kauft, weiß also, dass da im Regelfall keine regelmäßigen Veräußerungsgewinne entstehen - dies kann man dann aber dem Vorstand von Gesco nicht als "Minderleistung" vorwerfen. Wer mehr Chancen darin sieht, Beteiligungen zu erwerben und dann weiterzuverkaufen, muss dann eben auf andere Beteiligungsunternehmen setzen.

      2.) Ich denke, dass die Behauptung, Gesco hätte kein Geld, um nun möglicherweise auftauchende Gelegenheiten zur Unternehmensübernahme wahrzunehmen, ist mMn nicht richtig. Am Ende des letzten Geschäftsjahres betrug der Verschuldungsgrad der Gesco lediglich das 1,5 fache des EBITDA (üblicherweise wird das 2,5 fache des EBITDA als vergleichsweise unproblematisch angesehen). Insofern dürften Kredite zur Übernahme weiterer Unternehmen eher unproblematisch sein. Zudem erwirtschaftet Gesco üblicherweise auch positive Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit - in den letzten beiden abgerechneten Geschäftsjahren insgesamt über 60 Mio Euro. Es ist also genügend "Feuerkraft" vorhanden, um weitere, auch größere, Beteiligungen zu finanzieren.

      3.) Ich kann auch, grade bei Gesco, nicht erkennen, dass man in der Vergangenheit Beteiligungen "zu teuer" eingekauft hat. Ein wichtiger Hinweis darauf ist die Tatsache, dass die ausgewiesenen Firmenwerte bei Gesco vergleichsweise sehr niedrig liegen. Der Ausweis auf den 31.03.19 lag bei lediglich 26,9 Mio Euro - bei einer Bilanzsumme von 510 Mio Euro.
      Wenn ein Unternehmen über Buchwert gekauft wird und der Kaufpreis den Wert der übernommenen Wirtschaftsgüter übersteigt, wird der übersteigende Teil des Kaufpreises eben auf das Wirtschaftsgut "Firmenwert" gebucht. Dass der Firmenwert hier derart niedrig liegt, zeigt mMn im Gegenteil also auf, dass Gesco sehr vorsichtig bei Zukäufen vorgeht (für manchen vielleicht sogar zu vorsichtig).
      Insgesamt sind historisch lediglich knapp 2,9 Mio Euro auf Firmenwerte abgeschrieben worden - dabei handelte es sich im Wesentlichen um Abschreibungen auf die tatsächlich als Fehleinkauf zu bezeichnende Werkzeugbau Laichlingen (Automobilzulieferer!). Aus einem Fehlgriff jedoch darauf zu schließen, dass das Management sich sozusagen "ständig" verkalkulieren würde, ist mMn nicht statthaft.

      4.) Gesco ist weiterhin auch nicht ausschließlich an zyklischen Unternehmen beteiligt - Setter und Sommer und Strassburger sind da nur Beispiele, die vergleichsweise wenig konjunkturabhängig sind. Ohne Zweifel finden sich aber auch Zykliker im Portfolio der Gesco - allerdings sind zyklische Unternehmen ja nicht per se schlecht - sondern immer nur dann, wenn der Zyklus grade negativ ist. Aber zyklische Unternehmen profitieren dann üblicherweise auch stärker und früher von einem Aufschwung.
      ABER - und das ist mMn das größte Problem von Gesco - die AG ist extrem abhängig von der Beteiligung an der Doerrenberg Edelstahl. Man hat zwar in den letzten Jahren (maßvoll) neue Beteiligungen zugekauft, da Doerrenberg aber (zyklisch über alles) weiter gewachsen ist, liegt der Umsatzanteil dieser Beteiligung, die ohne Zweifel zyklisch ist, weiter bei 40%.
      Dies wurde aber von der Unternehmensführung erkannt und man hat ja extra deshalb das derzeit laufende Programm "Next Level" aufgelegt. Mit diesem Programm soll nicht nur die Effizienz der bestehenden Beteiligungen verbessert werden sondern vor allem sollen neben Doerrenberg zwei weitere sogenannte "Ankerbeteiligungen" installiert werden, die vom Umsatzvolumen her jeweils mit Doerrenberg vergleichbar sein sollen. MMn ist diese Maßnahme wichtig und notwendig, um Gesco auf eine breitere und effizientere Grundlage zu stellen - aber wie gesagt, das Management hat diese Notwendigkeit erkannt und handelt entsprechend.

      5.) Gestern hat Gesco ja die Zahlen für das abgelaufene Rumpfgeschäftsjahr veröffentlicht. Und obwohl das letzte Jahr mit Sicherheit kein gutes Jahr für das Unternehmen war sondern eher ein schlechtes, waren die Zahlen nicht so arg schlecht - immer bezogen auf den Aktienkurs. Für die neun Monate des Rumpfgeschäftsjahres wurden knapp 440 Mio Euro Umsatz ausgewiesen und dabei wurden 12,4 Mio Euro Gewinn erzielt (was einem Anteil von 1,15 Euro je Aktie entspricht - wie gesagt: für 9 Monate!).
      Rechne ich das aufs Jahr hoch ergibt sich ein KGV von deutlich unter 10 und ein KBV von deutlich unter 1 (das EK je Aktie lag am Ende des vorigen Geschäftsjahres bei etwa 22,50 Euro !!!).
      Selbstverständlich dürfte das laufende Jahr auch für Gesco ein (negatives) Ausnahmejahr werden - aber das gilt wohl für die allermeisten Unternehmen in der ganzen Welt.

      6.) Ich sehe bei Gesco durchaus Perspektiven. Wie gesagt arbeitet man derzeit daran, die bestehenden Beteiligungen effizienter zu machen und hat sich fest vorgenommen - und das auch offensiv kommuniziert - die Zahl der großen Beteiligungen zu steigern, eben um die Abhängigkeit von einer einzigen Beteiligung zu reduzieren. Dadurch dürfte sich der Gesamtumsatz der Gesco AG nachhaltig erhöhen - eines der Ziele des Programms.
      Die anderen Ziele : Der Umsatz pro Mitarbeiter wächst um 3% jährlich und der Umsatz der Beteiligungsunternehmen wächst jeweils 3% über Markt. Damit will man insgesamt eine Ebitmarge von zwischen 8 und 10% unabhängig von der Konjunkturlage erzielen.
      Das wäre dann sowohl was den Umsatz angeht als auch was die Effizienz betrifft eine deutlich weiter entwickelte Gesco, eine "wertvollere" Gesco.

      Gestern hat man auch verkündet, dass man die Dividendenstrategie ändert. Bisher galt, dass man etwa 40% des EpS als Dividende an die Aktionäre ausschütten möchte. Nun wurde die Strategie geändert - auch im Hinblick auf die Finanzierung der angestrebten Beteiligungszukäufe. Neuerdings wird also ein Anteil von zwischen 20 und 60% des Jahresüberschusses an die Aktionäre ausgezahlt.
      Es ist mMn absolut nachvollziehbar, dass man sich in der Phase des Unternehmensumbaus diese finanzielle Flexibilität bewahren möchte.
      ABER einen Kritikpunkt habe ich dann doch. Im Rahmen der HV wurde mehrfach durch den Vorstand versichert, dass man bei der Festlegung der Dividende auch die Monate Januar bis März der Tochtergesellschaften berücksichtigen wird. Da diese ja operativ weder im Vorjahr berücksichtigt worden sind noch im jetzt abgeschlossenen Rumpfgeschäftsjahr, fallen diese nun sozusagen "unter den Tisch".
      Mir persönlich ist es relativ egal, ob in dieser Ausnahmesituation nun 23 Cent oder 33 Cent Dividende gezahlt werden. Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass in diesem Jahr auch komplett auf Dividende verzichtet werden könnte, wenn auf der anderen Seite Mitarbeiter des Unternehmens in Kurzarbeit gehen müssen (wie gesagt, ich halte das laufende Jahr für ein absolutes Ausnahmejahr). Aber ich finde es nicht wirklich vertrauensbildend, wenn der Vorstand seine Zusagen auf der letzten HV nicht einhält (ich hoffe, ich bin da nicht grade auf dem Holzweg und sehe da irgendwas falsch - falls doch bitte ich um Entschuldigung und Korrektur).

      Einen schönen Tag noch allerseits und ich hoffe, alle hier bleiben gesund.
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      schrieb am 06.04.20 10:42:33
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.199.128 von Huta am 01.04.20 11:24:36
      Zukäufe jetzt
      Jetzt wäre womöglich ein guter Zeitpunkt, um ein weiteres Anker-Unternehmen zu akquirieren.
      Dividende wird schon mal reduziert, was derzeit plausibel ist. Wäre allerdings schon mutig,
      jetzt zuzuschlagen. Glegenheiten müssten sich jetzt bieten.

      Alternativ würde ich Gesco empfehlen, Dörrenberg an die Börse zu bringen, wenn die Konjunktur wieder brummt. 40% Umsatzanteil am Gesamtkuchen ist massiv. Bringt man 30% von Dörrenberg als Tochter an die Börse, so wird der Wert von Dörrenberg plausibler. Vielleicht auch hilfreich für die Wachsatumsstrategie von Dörrenberg. Es wäre eine gute Möglichkeit, den Umsatzanteil von Dörrenberg an der Gesco Group zu senken.

      trick17
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      schrieb am 06.05.20 21:37:03
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      CEO von "Gesco" Ralph Rumberg im Interview vom 6. Mai 2020

      https://aktien-boersen.blogspot.com/2020/05/ceo-von-gesco-ra…
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      schrieb am 07.05.20 10:21:43
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Aktuelle GSC-Studie sieht betrachtet Corona-Auswirkungen.
      Kursziel 18 Euro: GSC ist seriös und nicht als Marktschreier bekannt.

      Hier der Link:

      http://www.gsc-research.de/gsc/research/studien/detailansich…
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      schrieb am 02.07.20 09:12:25
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Best of deutscher Mittelstand

      Umfassender Artikel im neuen FM.

      Insgesamt positiv, es wird auf die langfristig erfolgreich arbeitenen Unternehmen in der Holding hingewiesen. Charttechnisch allerdings noch kein klares Signal, erst nach Überwinden der 200 Tagelinie bei ca. 17,70.
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      Avatar
      schrieb am 07.08.20 14:15:32
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.591.000 von MONOTONI am 07.05.20 10:21:43Im Vergleich zu dir, dem "genialen Investor", bin ich bei Gesco derzeit an der Seitenlinie. Und kaufe einiges tiefer erst meine Position wieder zurück. ;-)
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.20 19:56:39
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.683.523 von Kampfkater1969 am 07.08.20 14:15:32
      Zitat von Kampfkater1969: Im Vergleich zu dir, dem "genialen Investor", bin ich bei Gesco derzeit an der Seitenlinie. Und kaufe einiges tiefer erst meine Position wieder zurück. ;-)


      am besten gar nicht! Sowas hat man doch nicht nötig, oder?
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      schrieb am 29.08.20 13:16:10
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Ist so gekommen, wie von mir vermutet. Mit MBB ist man deutlich besser gefahren.
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      schrieb am 31.08.20 09:54:35
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Bin noch am Beobachten. Auch die heutigen Zahlen lassen mich noch nicht kaufen.
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      schrieb am 09.09.20 10:43:56
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      GSC reduziert Kursziel auf 15 EUR: Fazit nur "Halten"
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      schrieb am 11.09.20 11:56:32
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.029.023 von MONOTONI am 09.09.20 10:43:56Deine Würdigung aktuell?

      Hast du 2020 auch Wertsteigerungen in Aktien von weit über 50% in investierten Werten gehabt?

      Ich liebe ja Nebenwerte auch aus diesem Grund.

      Meine Secunet, Atoss, Fabasoft, Ökoworld etc. machten mir 2020 bisher sehr viel Freude und %. ;-)

      Von einer Gesco erwarte ich auch locker 100% Zugewinn, wenn es wieder Zeit ist. Noch warte ich ab und lauere nur auf meine Chance bei Gesco.
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      schrieb am 11.09.20 13:49:38
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.052.660 von Kampfkater1969 am 11.09.20 11:56:32Ich persönlich war in Gesco zuletzt 2004 investiert und habe den Wert ebenso (seitdem) auf meiner Watchlist (aber: interessiert das hier jemanden ? [ich hoffe nicht :-])
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      schrieb am 11.09.20 18:38:35
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.053.893 von MONOTONI am 11.09.20 13:49:38Hi hallo ja bist ja ein treuer Aktionär der Firma
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      schrieb am 24.09.20 14:35:31
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.199.128 von Huta am 01.04.20 11:24:36
      Gesco und Indus
      Guten Tag !

      Ich habe mir die beiden nordrhein-westfälischen Holdinggesellschaften Gesco und Indus etwas genauer angesehen und bei beiden habe ich in den letzten Tagen und auch heute meinen Bestand vorsichtig aufgestockt. In schwachen Börsenzeiten werde ich immer mal wieder aufstocken. Warum, das möchte ich im Folgenden begründen.

      Beide Gesellschaften verfahren grundsätzlich nach dem "Buy an Hold" Prinzip, d.h. Gesco und Indus kaufen mittelständische Unternehmen, die sie prinzipiell "für immer" in ihrem Bestand halten - es geht also nicht darum, Gesellschaften mit Gewinn wieder zu verkaufen.

      Und beide Gesellschaften sind durch die Coronakrise ganz erheblich unter Druck geraten. Das sieht man, wenn man den aktuellen Kurs mit dem Kurs vom Jahresanfang vergleicht. Indus stand da noch bei knapp 40 Euro, aktuell steht die Aktie bei etwas über 25 Euro. Gesco stand zu Beginn des Jahres noch bei knapp 20 und heute bei knapp unter 12 Euro.

      Ein Grund für diese heftige Talfahrt: Beide Gesellschaften leiden neben dem eher temporären Problem Corona und dessen Einfluss auf die gesamte Wirtschaft zusätzlich noch unter den strukturellen Problemen der Automobilindustrie (die durch die aktuelle Krise noch verschärft werden).

      Sowohl Indus als auch Gesco haben ja den Anspruch den "deutschen Mittelstand" abzubilden - und da kommt/kam man ja an Firmen, die in irgendeiner Weise mit dem Thema "Auto" zusammenhängen, nicht vorbei.

      Die Automobilzulieferer leiden derzeit aber gleich zweifach - einmal sinken die Umsätze wegen der insgesamt und weltweit reduzierten Nachfrage nach Automobilen, worunter vor allem die Serienzulieferer ächzen und dann befindet sich die Automobilindustrie zusätzlich noch mitten im Umbruch weg vom Verbrennungsmotor hin zu anderen Antriebsformen, worunter natürlich die Zulieferer, die speziell die Verbrenner beliefern, extrem zu leiden haben.

      Meiner Überzeugung nach werden in beiden Unternehmen die "Automobilbeteiligungen" auch zukünftig nicht mehr die die Bedeutung haben können, die sie bisher gehabt haben.

      Dennoch finde ich beide Werte auf Sicht von vier oder fünf Jahren sehr aussichtsreich.

      Indus reagiert etwas "aggressiver" auf die Autokrise und hat angekündigt, mehrere Unternehmen aus diesem Bereich zu veräußern. Derzeit stehen mehrere Unternehmen auf dem Prüfstand und es sind auch schon Verkäufe und Stilllegungen beschlossen worden (insgesamt sollen dadurch Umsätze im zweistelligen Millionenbereich wegfallen, dafür soll dann aber die Ebitmarge um ca. 1% Punkt steigen). Bei Gesco kann man sich auch vorstellen, nicht mehr passende Unternehmen abzustoßen - konkret ist da derzeit aber noch nichts.

      Früher war ich eher bei Gesco auf der Käuferseite und habe Indus eher weniger beobachtet. Das lag an der bei Gesco deutlich vorsichtigeren Bilanzpolitik. Insbesondere beim Erwerb von Unternehmen hat Gesco deutlich konservativer bilanziert. Bei Gesco wurde im Regelfall nur ein kleiner Teil der Kaufsumme auf den Bilanzposten "Firmenwert" gebucht, der überwiegende Teil wurde auf andere Wirtschaftsgüter (z.B. Kundenstamm) verteilt. Indus dagegen hat bei Zukäufen den Bilanzposten "Firmenwerte" immer sehr großzügig bedient. Firmenwerte werden aber eben nicht regelmäßig jedes Jahr abgeschrieben - mithin gibt es auch keinen regelmäßigen Aufwand, was natürlich in der Folge das EpS nicht schmälert.

      Allerdings werden die bilanzierten Firmenwerte regelmäßig sogenannten Werthaltigkeitstests unterzogen - die aber für einen außenstehenden Aktionär so gut wie undurchschaubar und damit letztendlich auch nicht nachvollziehbar sind.

      Unterm Strich betrug der Firmenwertanteil an der Bilanzssumme auf den 31.12.19 bei Gesco zuletzt 5,3 % und bei Indus ca. 23%.

      Grade in Krisenzeiten stellt ein hoher Firmenwertausweis aber ein gewisses Risiko dar, weil in Krisenzeiten der Werthaltigkeitstest eben oft nicht gut ausgeht und das betroffene Unternehmen dann Sonderabschreibungen auf den Firmenwert vornehmen muss. So hat Indus in den letzten drei Jahren (2018 - 2020) schon insgesamt ca. 60 Mio Euro Firmenwertabschreibungen vornehmen müssen, die natürlich die GuV erheblich belastet (haben). Gesco dagegen musste im gleichen Zeitraum lediglich Firmenwerte i.H.v. ca. 3,4 Mio Euro abschreiben.

      Das größere bilanzielle Risiko liegt also bei Indus (wobei man als Aktionär aber eben nicht weiß, wie werthaltig die ausgewiesenen Firmenwerte denn sind, wenn die Wirtschaft mal um 1 oder 2 oder mehr Prozent sinkt). Im Prinzip erkauft man sich das höhere EpS (wegen geringerer Abschreibungen) mit dem höheren Risiko, dass Firmenwerte beim Werthaltigkeitstest durchfallen und zu Sonderaufwand führt).

      Auch die Bilanz insgesamt spricht eher für Gesco. Während Indus auf den 31.12.2019 eine Nettoverschuldung von 546 Mio Euro ausweisen musste, liegt diese bei Gesco nur bei ca. 120 Mio Euro (das ist auch bezogen auf das EBITDA in Normalzeiten deutlich weniger).

      Das EK je Aktie liegt zum 30.06.2020 bei Indus bei knapp 28 Euro und bei Gesco beträgt das EK je Aktie zum Stichtag bei gut 21 Euro. Beide Unternehmen notieren derzeit also sehr deutlich unter Buchwert. Wobei man bei Indus eben einschränkend sagen muss, dass das Eigenkapital zu etwa 55% aus Firmenwerten besteht (bei Gesco liegt der Wert lediglich bei 11%).

      Bilanziell sehe ich Gesco also nach wie vor deutlich besser aufgestellt - insbesondere die Tatsache, dass der aktuelle Aktienkurs nur bei etwa 57% vom Buchwert liegt, lässt mMn schon Potential erkennen.

      Das wäre sicher anders, wenn Gesco nun insgesamt in eine Strukturkrise geraten und zum Sanierungsfall werden würde, davon kann aber mMn keine Rede sein. Selbst für das laufende Jahr erwartet man ein ausgeglichenes Ergebnis vor Sonderabschreibungen. Und für die kommenden Jahre gehen die Analysten von wieder steigenden Gewinnen aus - SMC z.B. erwartet 92 Cent für das kommende Jahr und danach 1,77 Euro EpS für 2022, Warburg 95 Cent und dann 1,45 Euro.

      Indus ist mit den derzeit 47 Tochtergesellschaften dafür natürlich breiter aufgestellt als Gesco mit derzeit nur 18 Portfoliounternehmen. Der Bereich Bau und Infrastruktur ist von der Krise kaum betroffen und läuft sehr gut (bei Gesco läuft Setter, der Hersteller von Papierstäbchen derzeit am besten und kann trotz Krise wachsen).

      Die Analysten sagen für Indus in den nächsten beiden Jahren EpS von 2,44 Euro und 3,13 Euro voraus (Konsenschätzung Anfang September). Damit wäre Indus bezogen auf das KGV 2021 günstiger als Gesco, was darauf schließen lassen würde, dass Indus schneller aus der Krise kommen könnte als Gesco (ich teile diese Einschätzung!).

      Wobei man schon darauf verweisen muss, dass beide Aktien mit einem 2022er KGV von 7,5 (Gesco) bzw. 8,3 (Indus) zu den eher günstigeren Aktien gehören würden, wenn die EpS Schätzungen so eintreffen.

      Schaut man sich die vergangenen Jahre vor Corona und Automobilkrise an, sieht man, dass beide Aktien auch zu den Werten mit einer hohen Dividendenrendite gehören dürften, wenn sich die Zeiten wieder normalisieren.
      Indus hatte in 2017 und 2018 jeweils 1,50 Euro Dividende an die Aktionäre augeschüttet - auf den aktuellen Kurs würde das einer Rendite von etwa 6% entsprechen. Und Gesco hat für 2017 und 2018 60 und 90 Cent ausgekehrt (entsprechend 5 und 7,5%). Grundsätzlich sieht die Dividendenpolitik bei Indus vor, gut 50% der Gewinne im Unternehmen zu behalten und knapp 50% an die Aktionäre auszuschütten. Bei Gesco hat man früher immer so ca. 40% der Gewinne ausgeschüttet, bedingt durch geplante größere Investitionen will man die Dividendenpolitik zukünftig aber flexibler gestalten und die Ausschüttung zwischen 20 und 60% des Gewinns halten.

      Von den historischen Höchstkursen sind beide Aktien inzwischen weit entfernt. Gesco lag Ende 2017 mal bei 36 Euro und in 2019 lag der Höchstkurs immerhin noch bei über 26 Euro. Und die Indus-Aktie stand schon einmal bei 66 Euro und in 2019 bei über 47 Euro.

      Zusammengefasst: Beide Unternehmen sind bezogen auf das erwartete KGV (und in der Vergangenheit schon erreichte KGV) recht günstig. Beide Aktiie notieren (sehr) deutlich unter Buchwert, mit beiden Aktien lassen sich bei einer halbwegs gelingenden Rückkehr zur Normalität interessante Dividendenrenditen verdienen. ABER: Beide Unternehmen haben neben der (temporären) Coronakrise noch strukturelle Probleme im Mobilitätsbereich zu bewältigen.

      Ein weiterer wichtiger Faktor dafür, dass ich diese beiden Werte derzeit sukzessive zukaufe ist aber die Tatsache, dass beide Unternehmen derzeit Programme zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Ausweitung der Umsätze aufgelegt haben.

      Bei Indus heißt das Programm "Parkour". Dabei soll das Portfolio ausgebaut und optimiert werden (auch ggfs. eben durch Verkauf oder Stilllegung nicht mehr passender Beteiligungen), Innovationen sollen gezielt gefördert werden (Indus fördert entsprechende Innovationen bei den Tochtergesellschaften mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen - bis zu 3% des Jahres-EBIT stehen dafür zur Verfügung) und einer Optimierung der Geschäftsprozesse.

      Indus hat sich auch ein eindeutiges "Zahlen - Ziel" für das Jahr 2025 gesetzt. Bis dahin will man statt derzeit 47 Beteiligungen zwischen 55 und 60 Unternehmen im Portfolio haben. Der Umsatz soll dann bei mehr als 2,5 Mrd Euro liegen und die Ebitmarge bei mehr als 10%.

      Dies würde dann ja ein Ebit von mindestens 250 Mio Euro ergeben - rein rechnerisch wären das dann ca. 5 Euro plus x EpS und eine Dividende von 2,50 Euro (entsprechend einer Rendite von fast 10% bezogen auf den heutigen Kurs). Natürlich ist das nur eine sehr überschlägige Rechnung, weil durch die Zukäufe ja auch der Zinsaufwand steigen dürfte und die Zahlen dann nicht mehr so leicht zu berechnen wären und wohl eher unterhalb des berechneten Werts liegen dürften. Ich wollte aber auch nur einmal darstellen, dass nach erfolgreicher Implementierung von Parkour die Zahlen deutlich anders aussehen dürften als heute und auch deutlich anders als in den "guten Jahren" vor der Coronakrise.

      Bei Gesco ist die Berechnung nicht ganz so einfach. Gesco hat aber erkannt, dass ein Problem für die Holding darin liegt, dass man sehr abhängig ist von der Beteiligung Doerrenberg Edelstahl. Doerrenberg steht für etwa 40% des Umsatzes. Nun ist Doerrenberg in der Vergangenheit eigentlich recht gut gelaufen - aber wenn bei Doerrenberg irgendetwas nicht so gut läuft, können die restlichen, deutlich kleineren Beteiligungen dies kaum auffangen.
      Deshalb hat Gesco das Programm "Next Level" aufgelegt. Ziel ist es einmal die Umsätze in der Holding insgesamt auszuweiten, die Prozesse zu optimieren, Strukturen zu straffen und eben die Abhängigkeit von Doerrenberg zu vermindern.
      Deshalb will man "in den nächsten drei oder viel Jahren" neben Doerrenberg zwei weitere "Ankerbeteiligungen" mit Umsätzen von jeweils mindestens 100 Mio Euro entweder kaufen oder aus einer bestehenden Beteiligung entwickeln. Dadurch soll der Umsatz je Mitarbeiter jedes Jahr gesteigert werden und die beteiligten Firmen sollen mit 3% über dem Markt wachsen.
      Gesamtziel ist es, bei gesteigerten Umsätzen, dann eine Ebitmarge von zwischen 8 und 10% in normalen Zeiten zu erreichen.

      Rechnet man das mal kursorisch aus, müsste der Umsatz ja von etwa 580 Mio Euro in 2019 auf etwa 750 Mio Euro steigen (durch die neuen Ankerbeteiligungen - Zukäufe bei den normalen Beteiligungen mal außen vor gelassen) und dabei sollte im Mittel ein Ebit von 67,5 Mio Euro erreichbar sein (angesetzt habe ich mal die Mitte zwischen 8 und 10% also 9%).
      Rein rechnerisch würde sich dann ein EpS von 3,50 Euro ergeben (nochmal der Hinweis, dass das natürlich nur eine sehr überschlägige Rechnung sein kann, weil ich nicht weiß, wie sich der Zinsaufwand bei entsprechenden Zukäufen entwickelt).

      Aus beiden Rechnungen kann man das Potential für die beiden Unternehmen abschätzen, falls sich der Markt wieder beruhigt, Corona also keinen nennenswerten Einfluss auf die Wirtschaft hat und falls beide Unternehmen ihre jeweiligen Zielsetzungen in den aufgelegten Programmen erreichen. Beide Unternehmen haben in ihren jeweiligen HVen übrigens betont, dass man auch durch die Krise den Zeitplan nicht geändert hat.

      Im laufenden Jahr dürften beide Unternehmen, im Gleichlauf mit der gesamten Wirtschaft, eher nicht so positive Schlagzeilen machen - ich denke, 2020 wird in beiden Unternehmen ein Jahr zum Vergessen werden, dass man bestenfalls operativ mit einer schwarzen Null abschließen wird. Aber danach könnte es auch mit Gesco und Indus wieder bergauf gehen, wenn die Wirtschaft ab 2021 wieder anspringen sollte. Und zusätzlich zu der Entwicklung der Wirtschaft haben eben beide Unternehmen noch den Trigger Effizienz- und Wachstumsprogramm.

      Natürlich ist 2025 noch ne Weile hin - andererseits wären fünf Jahre für einen Warren Buffett wahrscheinlich kein langer Zeitraum.

      Da ich selber bei meinen Aktien auch eine Art "buy and hold Strategie" verfolge, sind die beiden Aktien mit der Aussicht auf die erfolgreiche Durchführung ihrer jeweiligen Programme auf mittlere Sicht gesehen interessante Investments.

      Natürlich ist das nur meine Privatmeinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer zum Kauf oder Verkauf dieser Aktien. Die Zahlen sind ebenfalls ohne Gewähr (Fehler können immer mal passieren) aber nach bestem Wissen und Gewissen).
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      schrieb am 01.10.20 10:05:06
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Ist denn irgendein Trigger im Portfolio zu erhoffen? Sowas wie Wasserstoff z.B.?
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.20 12:27:46
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.247.886 von startvestor am 01.10.20 10:05:06
      Zitat von startvestor: Ist denn irgendein Trigger im Portfolio zu erhoffen? Sowas wie Wasserstoff z.B.?


      Dann wäre der Kursverlauf ein anderer.
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      Avatar
      schrieb am 01.10.20 16:52:08
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Es muss ja noch nichts spruchreifes sein, von mir aus auch irgendwas anderes - grüner Stahl oder sonstwas. Ohne Trigger fällt Gesco eher auf 10 als zu steigen.
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      Avatar
      schrieb am 02.10.20 12:09:54
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.253.334 von startvestor am 01.10.20 16:52:08
      Zitat von startvestor: Es muss ja noch nichts spruchreifes sein, von mir aus auch irgendwas anderes - grüner Stahl oder sonstwas. Ohne Trigger fällt Gesco eher auf 10 als zu steigen.



      Zitat von startvestor: Es muss ja noch nichts spruchreifes sein, von mir aus auch irgendwas anderes - grüner Stahl oder sonstwas. Ohne Trigger fällt Gesco eher auf 10 als zu steigen.


      Ich glaube, dass man bei Gesco eher den klassischen, industriell geprägten Mittelstand findet als das, was man vielleicht klassischerweise als "Hightech" bezeichnen würde.

      Eine Aufstellung der Beteiligungsunternehmen findet sich hier:

      https://www.gesco.de/die-gesco-gruppe/tochterunternehmen/

      Da wird es sicher auch die ein oder andere interessante "hochtechnologische" Neuentwicklung geben.
      Es geht aber ja auch eigentlich darum, womit auch immer, genügend Geld zu verdienen.

      Derzeit ist das am besten laufende Unternehmen im Verbund die Firma Setter. Die macht nun aber nix, was man im Hinblick auf Hightech als "sexy" bezeichnen würde. Vielmehr stellt Setter Papierstäbchen her, die für Lutscher, Wattestäbchen und "Sonstiges" verwendet werden.

      https://www.setter-germany.com

      Nun kann man drüber streiten, ob Papiersticks Fantasie in den Kurs einer Aktie bringen oder nicht - aber Fakt ist, dass das Unternehmen gut läuft - und das sollte an sich ja die eigentlich interessante Bezugsgröße für den Aktienkurs sein...
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      schrieb am 05.10.20 15:24:31
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      Trauerspiel
      Aktuell müssten Firmenzukäufe doch lukrativ sein. Anscheinend getraut sich Gesco aber nicht in die Offensive zu gehen. Wie die ganzen Jahre sehr zögerlich. Kein Wunder, dass der Kurs nahe dem 10 Jahrestief notiert. Nichts als Ankündigungen. Meine Aussage im März dass die Aussichten bei Gesco trüb sind, haben sich bewahrheitet.

      Ich sehe auch nicht, wie das Unternehmen gegensteuert. Mag ja sein, dass ihnen aufgrund des hohen Anteils an zyklischen Unternehmen im Beteiligungsportofolio die Hände gebunden sind. Aber Unternehmenszukäufe sollten doch gerade in solchen Zeiten attraktiv sein. Aber so wie ich das Management einschätze nutzen sie sich ergebende Chancen nicht, da sie aufgrund des Gegenwindes das ihre zyklischen Unternehmen erfahren aktuell einfach nicht getrauen Geld für Beteiligungszukäufe in die Hand zu nehmen. Im Grunde ein Abziehbild der letzten 10 Jahre. Im Vergleich eine MBB oder Blue Cap hat zu jederzeit Opportunitäten genutzt und haben die gleiche Philosophie wie Gesco, nämlich langfristig in Unternehmen zu investieren. Nur haben diese beiden Unternehmen diese Philosophie nicht so stur gehandhabt und auch mal auf den Exitknopf gedrückt. Jetzt haben sie große Geldberge, die investiert werden können, da die Exits viel Geld reingespült haben. Gesco hingegen hat den Cash zum Investieren nicht. Huta wird jetzt gleich sagen ja aber eine solide Bilanz, was es erlaubt auf Kredit Beteilgungskäufe zu tätigen. Die Frage ist nur, ob das Gescomanagement in so einer Wirtschaftsphase auch den Mumm dazu hat dies zu tun. Ich habe den Eindruck, dass dies nicht der Fall ist. Eine "seriöse" Gesco investiert wahrscheinlich erst dann wieder, wenn sich die Wirtschaft erholt hat. Dafür zahlen sie dann aber auch deutlich mehr, als sie es aktuell müssten. Die Kursentwicklung ist ein großes Trauerspiel, das nicht nur mit Coroana zu begründen ist. Und ich sehe nicht wo sie ihre Next Level Strategie tatsächlich umsetzen. Nichts als Lippenbekenntnisse.
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      schrieb am 05.10.20 16:17:34
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.284.082 von Straßenkoeter am 05.10.20 15:24:31Da muss ich schon wieder widersprechen. Wenn man sich bei Unternehmen umsieht, die derzeit Beteiligungen suchen, bekommt man immer zu hören, dass die derzeitige Phase eben nicht ideal zum "einkaufen" ist.
      Gute Unternehmen werden in einer Krisenphase eher nicht angeboten, weil kein Unternehmer so dämlich ist, sein Unternehmen zu Kampfpreisen zu verschleudern. Natürlich gibt es Unternehmer, die verkaufen müssen - das sind dann aber i.d.R. keine gut laufenden und aufgestellten Unternehmen. Auch Indus, die sicherlich deutlich "risikofreudiger" beim Kauf neuer Unternehmen sind , haben schon länger nicht mehr zugekauft - eben aus den von mir genannten Gründen.

      Ich kann nur noch einmal darauf verweisen, dass Gesco das Programm "Next Level" nicht etwa in der Krise zeitlich gestreckt hätte. Es bleibt also dabei, dass man bis 2025 eine andere Beteiligungsstruktur haben will und entsprechend Umsätze zukaufen möchte - und ja sicher, dabei hilft sicher auch die solide Bilanz und der sehr niedrige Firmenwertansatz.

      Natürlich lässt sich nicht bestreiten, dass Gesco in der Vergangenheit wohl etwas zu vorsichtig akquiriert hat - und dafür ist vielleicht auch ein Bewertungsabschlag berechtigt. Und ich persönlich glaube, dass eine Gesco vielleicht erst etwas später aus der Krise rauskommsie als die breiter aufgestellte Indus - aber wenn ich sehe, dass die Gesco derzeit bei lediglich 50% vom Buchwert notiert, halte ich persönlich den Anschlag schon für etwas übertrieben.

      Muss aber natürlich jeder selber wissen und kommt sicher auch darauf an, welchen Zeithorizont man bei der Anlage hat. Ich für meinen Teil stocke zu den aktuellen Kursen weiter auf - und dann schauen wir in vier Jahren mal, wohin sich der Kurs entwickelt hat...

      Einen guten Wochenstart allerseits 😉
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      schrieb am 05.10.20 17:02:48
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.284.082 von Straßenkoeter am 05.10.20 15:24:31Ich wüßte nicht, dass Blue Cap oder MBB ihre "Geldberge" genutzt hätten, um in der aktuellen Krise lukrative Zukäufe zu tätigen.
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      schrieb am 05.10.20 17:12:51
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Huta sehr guter Beitrag von dir. Ich mag es wenn du mir widersprichst, da du immer gute Informationen lieferst und angenehm sachlich bist. Hab gerade reingeschaut mit dem Gedanken, ob Huta was geschrieben hat.

      4 Jahre ist natürlich eine lange Zeitschnur. Im März als du mir auch widersprochen hattest war der Einstieg auf jeden fall deutlich zu früh. Jetzt auf lange Sicht könnten es tatsächlich gute Kurse sein. Operativ ja immerhin die schwarze Null, positiver Cashflow. In irgendwelche existentielle Nöte kommt man bei diesem Szenario und der soliden Bilanz also nicht. Langfristig sehe ich auch eine Kauf. Kurzfristig weiß man nicht was passiert. Bisher blieb die große Kauforder bei 11,70 ja unberührt. Wird die bedient gehts wahrscheinlich noch ein deutliches Stück tiefer.

      Wäre halt schön wenn auch mal Meldungen aus dem Unternehmen kommen, die dem Kurs Auftrieb geben. So eine Investition auf lange Sicht. Klar irgendwann ist die Aktie zu billig, auch wenn es nicht so gut läuft. Dennoch lieber Huta widerspreche ich dir nicht. Auf lange Sicht ein Kauf, zumal wegen der schwarzen Null die Substanz nicht angegriffen wird und man hoffen kann, dass das Management sich doch als lernfähig zeigt. Bei sich erholender Wirtschaft ist sicherlich ein Verdoppler und mehr drin. Die Frage ist halt auch wann erholt sich die Wirtschaft.
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      schrieb am 05.10.20 17:36:27
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.285.768 von DickeBacke am 05.10.20 17:02:48
      Zitat von DickeBacke: Ich wüßte nicht, dass Blue Cap oder MBB ihre "Geldberge" genutzt hätten, um in der aktuellen Krise lukrative Zukäufe zu tätigen.


      Stimmt was du sagst.

      Von MBB gibt es aber immerhin diese Aussage:

      Darüber hinaus sieht sich MBB für neue Zukäufe hervorragend aufgestellt und erwartet in den nächsten Monaten eine Zunahme möglicher Akquisitionsopportunitäten.
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      schrieb am 06.10.20 08:32:14
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.181.931 von Huta am 24.09.20 14:35:31Huta .....top Beitrag ...wie immer ...👍

      Denke meine BL Gewinne gehen da rein .....


      Grüße
      Cure
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      schrieb am 06.10.20 14:03:27
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Ja Huta macht top Beiträge. Ich lese Huta immer sehr gerne. Alles Hand und Fuß was er sagt. Zu diesen Kursen sehe ich Gesco ja grundsätzlich auch als Kauf, wenn man Zeit mitbringt. Das Management von Gesco zeigt leider auch deutliche Schwächen, auch wenn sie nicht alles falsch machen. Gut man muss dies aber immer im Verhältnis zum Kurs sehen, der ja jetzt doch deutlich runterkam. Bei meiner Kritik im März und meinem Verweis auf MBB sah es nocha anders aus. Zwischenzeitlich ist MBB ja deutlich nach oben geschossen und Gesco spiegelbildlich nach unten. Die News die aus dem Unternehmen Gesco kommen sind immer noch dürftig, dafür muss man aber nur noch 12€ rum bezahlen und ja man ist operativ so stark, dass man keine Verluste macht. Klar Buchverluste bei der Abschreibung der zyklischen Beteiligungen sind hoch. Ein Trigger wäre wenn ein guter Beteiligungskauf gelingt. Im worst case sehen wir nochmals Kurse von 10€. Kurs könnte aber trotz mauem Newsflow auch wieder nach oben drehen, da Aktie langfristig gute Perspektiven hat und eine kleine Dividende wird hier ja beibehalten. Also nicht so eine schlechte Anlage.

      Überlege auch ein paar Aktien zu kaufen. Wobei ich eine Ringmetall als etwas attraktiver einschätze. Huta das wäre auch eine Aktie die du dir mal anschauen könntest. Auch eine langfristige Investition. Meine Grenkeerlöse könnten aber vielleicht in Gesco fließen, da ich Ringmetall schon habe. Grenke war halt einfaches schnelles Geld. Bin da heute raus. Mal sehen. Gesco ist halt schon etwas langwieriger.
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      schrieb am 07.10.20 07:10:26
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.291.351 von cure am 06.10.20 08:32:14
      Zitat von cure: Huta .....top Beitrag ...wie immer ...👍

      Denke meine BL Gewinne gehen da rein .....


      Grüße
      Cure


      Zitat von cure: Huta .....top Beitrag ...wie immer ...👍

      Denke meine BL Gewinne gehen da rein .....


      Grüße
      Cure


      Hallo Cure!

      Schön von Dir zu hören! Bei Gesco wäre dann aber wieder "langer Atem" gefragt.
      Ich vermute, wie schon gesagt, dass Gesco nicht als eines der ersten Unternehmen aus der Krise kommt sondern etwas länger brauchen wird. Wie schon geschrieben, leiden sowohl Gesco als auch Indus neben den vorübergehenden coronabedingten Schwierigkeiten eben auch unter den strukturellen Verwerfungen im Automobilbereich - und ich glaube, dass Gesco da noch etwas länger dran zu kauen haben wird als Indus.

      Aber dafür gibt's Gesco derzeit eben auch im "Angebot" weit unter dem Buchwert - und der ist eben nicht durch wenig nachvollziehbar Firmenwerte aufgeblasen.

      Was für mich wichtig ist, ist grade in Krisenzeiten die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens, sprich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - und der ist bei Gesco zum Halbjahr deutlich gestiegen und mit gut 17 Mio Euro positiv.

      Also wie gesagt: Wenn man mittel- bis langfristig anlegen möchte, scheint mir Gesco eine gute Wahl! Aber natürlich ist das alles wie immer nur meine persönliche Meinung und ohne Gewähr. Allerdings bin ich selber schon lange in dem Wert investiert und kaufe derzeit nach - wenn's also den Bach runter geht, sitze ich selber mit im Boot 😉

      P.S.: Schön, dass Du bei BL auch Gewinn gemacht hast!
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      schrieb am 07.10.20 07:38:20
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.295.524 von Straßenkoeter am 06.10.20 14:03:27
      Zitat von Straßenkoeter: Ja Huta macht top Beiträge. Ich lese Huta immer sehr gerne. Alles Hand und Fuß was er sagt. Zu diesen Kursen sehe ich Gesco ja grundsätzlich auch als Kauf, wenn man Zeit mitbringt. Das Management von Gesco zeigt leider auch deutliche Schwächen, auch wenn sie nicht alles falsch machen. Gut man muss dies aber immer im Verhältnis zum Kurs sehen, der ja jetzt doch deutlich runterkam. Bei meiner Kritik im März und meinem Verweis auf MBB sah es nocha anders aus. Zwischenzeitlich ist MBB ja deutlich nach oben geschossen und Gesco spiegelbildlich nach unten. Die News die aus dem Unternehmen Gesco kommen sind immer noch dürftig, dafür muss man aber nur noch 12€ rum bezahlen und ja man ist operativ so stark, dass man keine Verluste macht. Klar Buchverluste bei der Abschreibung der zyklischen Beteiligungen sind hoch. Ein Trigger wäre wenn ein guter Beteiligungskauf gelingt. Im worst case sehen wir nochmals Kurse von 10€. Kurs könnte aber trotz mauem Newsflow auch wieder nach oben drehen, da Aktie langfristig gute Perspektiven hat und eine kleine Dividende wird hier ja beibehalten. Also nicht so eine schlechte Anlage.

      Überlege auch ein paar Aktien zu kaufen. Wobei ich eine Ringmetall als etwas attraktiver einschätze. Huta das wäre auch eine Aktie die du dir mal anschauen könntest. Auch eine langfristige Investition. Meine Grenkeerlöse könnten aber vielleicht in Gesco fließen, da ich Ringmetall schon habe. Grenke war halt einfaches schnelles Geld. Bin da heute raus. Mal sehen. Gesco ist halt schon etwas langwieriger.



      Zitat von Straßenkoeter: Ja Huta macht top Beiträge. Ich lese Huta immer sehr gerne. Alles Hand und Fuß was er sagt. Zu diesen Kursen sehe ich Gesco ja grundsätzlich auch als Kauf, wenn man Zeit mitbringt. Das Management von Gesco zeigt leider auch deutliche Schwächen, auch wenn sie nicht alles falsch machen. Gut man muss dies aber immer im Verhältnis zum Kurs sehen, der ja jetzt doch deutlich runterkam. Bei meiner Kritik im März und meinem Verweis auf MBB sah es nocha anders aus. Zwischenzeitlich ist MBB ja deutlich nach oben geschossen und Gesco spiegelbildlich nach unten. Die News die aus dem Unternehmen Gesco kommen sind immer noch dürftig, dafür muss man aber nur noch 12€ rum bezahlen und ja man ist operativ so stark, dass man keine Verluste macht. Klar Buchverluste bei der Abschreibung der zyklischen Beteiligungen sind hoch. Ein Trigger wäre wenn ein guter Beteiligungskauf gelingt. Im worst case sehen wir nochmals Kurse von 10€. Kurs könnte aber trotz mauem Newsflow auch wieder nach oben drehen, da Aktie langfristig gute Perspektiven hat und eine kleine Dividende wird hier ja beibehalten. Also nicht so eine schlechte Anlage.

      Überlege auch ein paar Aktien zu kaufen. Wobei ich eine Ringmetall als etwas attraktiver einschätze. Huta das wäre auch eine Aktie die du dir mal anschauen könntest. Auch eine langfristige Investition. Meine Grenkeerlöse könnten aber vielleicht in Gesco fließen, da ich Ringmetall schon habe. Grenke war halt einfaches schnelles Geld. Bin da heute raus. Mal sehen. Gesco ist halt schon etwas langwieriger.


      Hallo Straßenkoeter !

      Ich würde Dir darin zustimmen, dass Gesco in den letzten Jahren, als es noch keine Automobilkrise und auch kein Corona gab, eher etwas zu vorsichtig mit Zukäufen war (und die letzten Zukäufe der Ära Mayrose waren auch nicht so erfolgreich und zudem automobillastig).

      Man darf aber nicht vergessen, dass der heutige Vorstand erst gut 1,5 Jahre im Amt ist. Der neue Vorstand hat das Programm "Next Level" aufgelegt - und damit mMn schon nachgewiesen, dass er die Abhängigkeit der Gesco von der Doerrenberg Edelstahl (die für 40% des Umsatzes steht) und mMn ein weiteres strukturelles Problem für die Gesco darstellt, als "ungut" ansieht und dagegen auch etwas unternehmen will, indem man auf dem Markt eben größere Umsätze hinzukauft und damit Doerrenberg relativiert.
      Doerrenberg ist zwar in der Vergangenheit sehr gut gelaufen (und mMn auch derzeit sicher nicht das am schlechtesten laufende Unternehmen der Gruppe) aber die relative Abhängigkeit ist mMn nicht gut.

      Wie gesagt hat der neue Vorstand durchaus die Schwächen erkannt aber Corona ist halt ein Sonderfall, der alles durcheinandergebracht hat und immer noch bringt.

      Insofern hast Du absolut Recht, wer in Gesco investiert braucht schon etwas Geduld. Nur, FALLS der Vorstand es schafft, bis 2025 seine Vorstellungen umzusetzen, sprechen wir dann von einem sehr viel effizienteren Unternehmen mit deutlich höheren Umsätzen - und dann dürften Kurse von um die 12 Euro schon der Vergangenheit angehören.

      Trigger wären auch mMn Beteiligungskäufe (wobei ich glaube, dass es damit in diesem Jahr nichts mehr wird, eben weil Corona keine interessanten Targets auf den Markt lässt). Es könnte aber auch sein, dass Beteiligungsverkäufe im Bereich "Mobility" den Kurs befeuern würden (alles was mit Automobil zu tun hat ist im Moment eher eine Last) und natürlich würde auch Gesco davon profitieren, wenn sich die Wirtschaft nachhaltig erholen würde (da bin ich persönlich auch eher skeptisch, dass es sehr schnell wieder hochgeht).

      Last but not least stimmt mich auch die Tatsache, dass Herr Heimöller zuletzt noch im Mai Gesco Aktien für ein paar Hundertausend Euro zum Kurs von knapp 17 Euro gekauft hat, relativ ruhig schlafen. Herr Heimöller ist schon seit Jahrzehnten bei Gesco investiert und sitzt im Aufsichtsrat - der wird schon in etwa wissen, was er tut 😉.
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      schrieb am 07.10.20 07:43:51
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.303.663 von Huta am 07.10.20 07:10:26Moin
      Zeithorizont setze ich mal auf 2021-23 -
      Also kaufen ...in die Schublade ....ab und an drauf schaun ...justieren .
      Den Thrill holt man sich doch bei anderen Aktien ....ganz sicher nicht hier .
      Gesco und Indus sind bei mir eigentlich seit Jahrzehnten immer mehr oder weniger im Depot..Indus habe ich sogar noch Altaktien aus der Kill Zeit ...das Essen auf der HV war immer sehr lecker ..glaube die werde ich an meine Kinder vererben :)


      Grüße
      Cure
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      schrieb am 07.10.20 07:53:54
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.303.882 von cure am 07.10.20 07:43:51
      Zitat von cure: Moin
      Zeithorizont setze ich mal auf 2021-23 -
      Also kaufen ...in die Schublade ....ab und an drauf schaun ...justieren .
      Den Thrill holt man sich doch bei anderen Aktien ....ganz sicher nicht hier .
      Gesco und Indus sind bei mir eigentlich seit Jahrzehnten immer mehr oder weniger im Depot..Indus habe ich sogar noch Altaktien aus der Kill Zeit ...das Essen auf der HV war immer sehr lecker ..glaube die werde ich an meine Kinder vererben :)


      Grüße
      Cure


      Das Essen ist immer noch sehr gut 😉. Ich halte meine Aktien eigentlich auch "für immer". Da geht's höchstens mal ne Weile mit dem Bestand etwas runter.
      Wenn ich Nervenkitzel brauche, lese ich ein spannendes Buch ... aber an der Börse stehe ich eher auf Langweiler (okay Bastei Lübbe hat sich dann nachher doch als sehr wenig langweilig herausgestellt - aber von diesen Ritten auf der Rasierklinge brauche ich auch nicht wirklich allzu viele 😊).
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      schrieb am 07.10.20 16:28:36
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.303.822 von Huta am 07.10.20 07:38:20Die Käufe von Heimöller hatte ich gar nicht mitbekommen. Habe jetzt auch eine erste Position an Gesco Aktien aufgebaut. Ist nun das dritte Mal, dass ich hier dabei bin. Das erste Mal hatte Gesco so eine ausländische Leitzordnerbeteiligung(will damit sagen die gleiche Branche wie Leitzordner) gekauf gehabt. Namen habe ich vergessen. Diese haben sie aber ganz entgegen ihren Gewohnheiten tatsächlich mit schönem Gewinn relativ schnell weiter verkauft.

      Huta bei all meiner Kritik. Du warst doch so überzeugend in deinen Argumenten, dass ich eingestiegen bin.
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      schrieb am 07.10.20 16:53:36
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.310.815 von Straßenkoeter am 07.10.20 16:28:36
      Zitat von Straßenkoeter: Die Käufe von Heimöller hatte ich gar nicht mitbekommen. Habe jetzt auch eine erste Position an Gesco Aktien aufgebaut. Ist nun das dritte Mal, dass ich hier dabei bin. Das erste Mal hatte Gesco so eine ausländische Leitzordnerbeteiligung(will damit sagen die gleiche Branche wie Leitzordner) gekauf gehabt. Namen habe ich vergessen. Diese haben sie aber ganz entgegen ihren Gewohnheiten tatsächlich mit schönem Gewinn relativ schnell weiter verkauft.

      Huta bei all meiner Kritik. Du warst doch so überzeugend in deinen Argumenten, dass ich eingestiegen bin.


      Oh Gott 😁! Aber ich übernehme keine Verantwortung...😋
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      schrieb am 07.10.20 17:04:37
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.310.815 von Straßenkoeter am 07.10.20 16:28:36
      Zitat von Straßenkoeter: Das erste Mal hatte Gesco so eine ausländische Leitzordnerbeteiligung(will damit sagen die gleiche Branche wie Leitzordner) gekauf gehabt. Namen habe ich vergessen. Diese haben sie aber ganz entgegen ihren Gewohnheiten tatsächlich mit schönem Gewinn relativ schnell weiter verkauft.


      Ähm, wer jemals mit Ordnern zu tun hatte, kennt auch ELBA und wird den Namen nie vergessen. Der Name setzt sich aus ELberfeld und BArmen zusammen, steht also für Wuppertal, welches relativ wenig im Ausland beheimatet ist^^. Damals hat Gesco zwar spontan gehandelt, aber ganz gewiss mit der Sicherheit durch Einblicke, die man nur mit starken lokalen Verbindungen erhalten kann.
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      schrieb am 07.10.20 17:10:51
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.311.337 von Napaloni am 07.10.20 17:04:37Ich habs halt vergessen. War ich auch noch sehr jung. Kann sein, dass ein dänisches Unternehmen den Anteil von Gesco damals übernommen hat. Deshalb bin ich aufs Ausland gekommen. Aber klar meine Erinnerung daran ist nur noch schwach. Danke für die Aufklärung.
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      schrieb am 09.10.20 10:18:56
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.311.430 von Straßenkoeter am 07.10.20 17:10:51über 3% der Aktien wieder in (mehr) festen Häden

      von gestern

      Nachricht vom 08.10.2020 | 17:56
      Gesco AG: Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

      https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/gesco-veroeffentlichung-ge…
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      schrieb am 09.10.20 14:33:59
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.332.418 von Muckelius am 09.10.20 10:18:56Schlaue Leute da in Baden-Württemberg 😉
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      schrieb am 09.10.20 15:12:04
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Aktuell scheint aber noch ein größerer Verkäufer unterwegs zu sein. Hoch geht's dann, wenn der fertig hat. Bin ja auch Schwabe. Wir tun was für den Kurs. Hoffentlich kommt auch mal von Unternehmensseite. Napaloni scheint mir ja aus dem inneren Kreis des Unternehmens zu kommen. Vielleicht weiß ja sie mal was Positives zu berichten.
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      schrieb am 11.10.20 22:11:54
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Der Wechsel hin zu den Value Aktien hat bei Gesco noch nicht statgefunden. Bei einer Daimler Aktie schon Realität, die schlägt bereits die Alphabets, Amzons, Netflixes, Facebooks und Apples.

      Denke hier fehlen einfach noch ein paar Zutaten. Gute Unternehmensmeldungen und wenn es nur Zuversicht ist. Siehe Daimler.
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      Avatar
      schrieb am 09.11.20 10:00:39
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Am nächsten Montag, 16.11.20 kommen die Quartalszahlen. Mal sehen ob sich bis dahin oder danach am Kurs etwas tut.

      Gruß Agio 🙂
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      schrieb am 11.11.20 14:10:20
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.352.762 von Straßenkoeter am 11.10.20 22:11:54
      Zitat von Straßenkoeter: Der Wechsel hin zu den Value Aktien hat bei Gesco noch nicht statgefunden. Bei einer Daimler Aktie schon Realität, die schlägt bereits die Alphabets, Amzons, Netflixes, Facebooks und Apples.

      Denke hier fehlen einfach noch ein paar Zutaten. Gute Unternehmensmeldungen und wenn es nur Zuversicht ist. Siehe Daimler.


      16.11 mal sehn ...

      Ausblick wird interessant werden , der sollte für 2021 schon etwas coronafreier sein ...

      Grüße
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      schrieb am 13.11.20 10:25:32
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.671.443 von cure am 11.11.20 14:10:20
      Zitat von cure:
      Zitat von Straßenkoeter: Der Wechsel hin zu den Value Aktien hat bei Gesco noch nicht statgefunden. Bei einer Daimler Aktie schon Realität, die schlägt bereits die Alphabets, Amzons, Netflixes, Facebooks und Apples.

      Denke hier fehlen einfach noch ein paar Zutaten. Gute Unternehmensmeldungen und wenn es nur Zuversicht ist. Siehe Daimler.


      16.11 mal sehn ...

      Ausblick wird interessant werden , der sollte für 2021 schon etwas coronafreier sein ...

      Grüße


      Hallo @cure! Ich hoffe Dir geht es weiter gut (hast Du eigentlich noch BL?)

      Gesco zieht ja in den letzten Tagen auch ein bisschen an - ich vermute mal, weil der ewige Konkurrent Indus ganz ordentliche Zahlen zu Q3 vorgelegt hat.kommen

      Ich persönlich glaube aber nicht, dass Gesco da wird mithalten können. Bei Indus hat der Geschäftsbereich "Bau/Infrastruktur" viel herausgerissen . Der Bereich Maschinenbau und erst recht natürlich die Fahrzeugtechnik dagegen haben sich nur partiell erholt.

      Gescos Beteiligungsstruktur erscheint mir daher weniger schnell wieder auf die Beine zu kommen (okay Dörrenberg kann ich nur schwer einschätzen aber von einer Sonderkonjunktur Stahl habe ich jetzt auch noch nix gehört).

      Ich würde vermuten, dass Gesco noch ne Weile brauchen wird, um wieder einigermaßen auf Kurs zu kommen - dafür ist der Kurs gemessen an dem was möglich ist, wenn alles wieder einigermaßen normal läuft derzeit aber eben auch noch vergleichsweise niedriger als der von Indus.
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      schrieb am 13.11.20 14:33:58
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Ja der Kurs war wohl auch bei Gesco einfach zu günstig. Unter 12€ dürfte es nicht mehr gehen.
      GESCO | 12,60 €
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      schrieb am 15.11.20 12:30:24
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Nach dem Indus geliefert hat wird auch zeitverzögert dieser Schritt auch bei Gesco erwartet, deshalb zieht der Kurs an.
      GESCO | 13,00 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.20 07:39:29
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.712.180 von Straßenkoeter am 15.11.20 12:30:24 Nachricht vom 16.11.2020 | 07:15
      GESCO bekräftigt nach Neunmonatszeitraum den Ausblick

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/gesco-bekraeftigt-na…
      GESCO | 13,03 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.20 10:41:37
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Zuversicht hat schon gereicht um den ausgebombten Kurs nach oben zu bringen.
      GESCO | 13,55 €
      Avatar
      schrieb am 17.11.20 07:58:35
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.716.395 von Muckelius am 16.11.20 07:39:29Guten Morgen !

      Na ja , ich glaube, Zuversicht alleine war es nicht. Gesco hat für mich überraschend gute Zahlen geliefert - immer im Vergleich mit dem, was man erwarten konnte.

      Insgesamt sind die ersten neun Monate tiefrot - weil man in Q2 Sonderabschreibungen i.H.v. 13,5 Mio Euro vornehmen musste (vor allem im Bereich Mobility), die das Gesamtergebnis nach 9 Monaten ins Minus drücken (insgesamt auf (-) 12,2 Mio Euro ). Ohne diese Sonderabschreibungen wäre das Ergebnis trotz einem kräftig von ca. 440 auf 363 Mio Euro gesunkenen Umsatz immerhin noch leicht positiv geblieben.

      Trotzdem sind die Zahlen unterm Strich natürlich kein Grund zum Jubeln, vor allem wenn man noch berücksichtigt, dass auch der Ausblick auf Q4 sehr vorsichtig ist. Für das Jahr bleibt man bei der bisherigen Prognose: Man möchte einen Umsatz von mehr als 450 Mio Euro erzielen und vor Sonderabschreibungen ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erreichen. Also plant man vorsichtig für das letzte Quartal ein leicht negatives Ergebnis und einen vergleichsweise (sehr) geringen Umsatz ein.

      Grund für die Vorsicht dürfte einmal die noch unter 1 liegende b2b ratio sein (die liegt bei 0,975) aber natürlich auch die Tatsache, dass die Coronakrise weltweit weiter nicht im Griff ist (als Unternehmen muss Gesco ja auch nicht nur die Lage in Deutschland sondern auch in anderen Ländern im Blick haben und da gibt es z.T. ja wieder massive Einschränkungen).

      MMn ist es auch nicht so entscheidend, ob Gesco nun ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegt oder leicht negativ oder positiv abschneidet, denn das laufende Jahr wird (nicht nur bei Gesco) eines der schlechteren der Unternehmensgeschichte sein. Viel entscheidender sind die Perspektiven darauf, was Gesco leisten könnte, wenn die Wirtschaft wieder anzieht - und da gibt es mMn zwei ermutigende Aspekte.

      Einmal sind das die wie gesagt für mich überraschend guten Zahlen in Q3. Dort hat man aus einem um knapp 13% gesunkenen Umsatz (wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt, hatte Gesco ja schon vor Corona mit einigen nicht wirklich problemfrei laufenden Beteiligungen vor allem im Bereich Mobility zu kämpfen, die auch ohne Corona in Schwierigkeiten stecken würden - deshalb ja auch die erheblichen Sonderabschreibungen, die mMn implizieren, dass man bei diesen Beteiligungen eben nicht nur mit einer vorübergehenden Coronaschwäche rechnet, sondern mit grundsätzlichen und längerdauernden Problemen) ein yoy um 35% gestiegenes Ergebnis erwirtschaftet. Dabei hat wohl sicher auch die Kurzarbeit geholfen, die den Personalaufwand schon erheblich gedrückt hat ( um ca. 15% ) aber auch der Materialeinsatz ist überproportional gesunken - die Materialkostenquote bezogen auf den Umsatz ist von 52% auf 47% gesunken.

      Zudem hat man im ja sicher nicht leichten Jahr 2020 bisher einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von gut 37 Mio Euro (nach gut 21 Mio Euro im vorhergehenden Geschäftsjahr) erreicht - dies vor allem durch ein verbessertes Working Capital Management. Das zeigt mMn die hohe Innenfinanzierungskraft des Unternehmens sehr deutlich auf. Es gibt auch immer Beteiligungen, die trotz Krise sehr gut laufen, explizit genannte werden hier Setter (die mit ihren Papierstäbchen vielleicht nicht wirklich sexy klingen aber sehr davon profitieren, dass die Konkurrenz aus Plastik erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt hat), Hubl und SVT.

      Neben den Zahlen für Q3 gibt es aber auch noch eine Bemerkung aus dem Quartalsbericht, die mich einigermaßen positiv stimmt. Dort wird explizit darauf verwiesen, dass es "einige Tochtergesellschaften" gibt, die "in strategisch schwierigen Positionen" stecken, die "durch Corona nicht verursacht, aber verstärkt" worden sind. Hier scheint man nun nicht abgeneigt zu sein, diese Beteiligungen auch zu veräußern, abzugeben, stillzulegen etc. Denn es wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass man derzeit "strategische Optionen" hinsichtlich dieser Beteiligungen prüft, um das "Portfolio zu optimieren". Gleichzeitig wird darauf verwiesen, dass man bilanziell gerüstet ist, um auch neue Beteiligungen zu erwerben - für mich schon ein Hinweis darauf, dass es sein kann, dass sich das Portfolio am Ende des kommenden Jahres von dem aktuellen doch nachhaltig unterscheiden könnte. Es macht mMn einfach keinen Sinn, Beteiligungsunternehmen "durchzuschleppen", die die nötige Performance voraussichtlich auf Dauer nicht mehr mitbringen. Diese sind dann vielleicht tatsächlich bei einem anderen Eigentümer, der vielleicht zusätzliche Synergien heben könnte, besser aufgehoben.

      Dass derartige Maßnahmen das Ergebnis einmalig belasten können, dürfte klar sein, aber besser man macht einen klaren Schnitt als auf etwas zu hoffen, was dann nie kommt.

      Zusammengefasst: Das laufende Jahr wird für Gesco eines der schwierigsten der Geschichte werden - aber es gibt durchaus Grund zu der Annahme, dass Gesco dann, wenn die Wirtschaft wieder "normal" läuft auch wieder andere Zeiten erleben wird. Ich hoffe der Vorstand nutz die Krise, um das Unternehmen optimaler aufzustellen - sprich, sich von schlecht laufenden Beteiligungen zu trennen und perpsektivisch die Abhängigkeit von Dörrenberg zu reduzieren (das sieht die Strategie ja ausdrücklich vor). Und wenn man dann noch in Betracht zieht, dass die Aktie von Geso auch mit einem Kurs von 13,50 Euro deutlich unter Buchwert notiert (der bei 21,60 Euro je Aktie liegt), dann scheint mir Gesco für geduldige Anleger nicht die schlechteste Aktie zu sein (ist aber wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung für andere Anleger!)

      Einen charmanten Tag noch allerseits.
      GESCO | 13,30 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.20 08:40:39
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.731.989 von Huta am 17.11.20 07:58:35Hallo Huta ,
      ja so sehe ich es auch ....eigentlich für die ganze schwierige Situation erschreckend solide ...mehr geht halt momentan nicht , 2021 macht Hoffnung wenn dann langsam das normale Leben zurückkommt ...hoffen wir mal ...
      Bastei L. bin ich raus ...schon lange .

      Super Zusammenfassung ..wie immer !!

      Grüße Cure
      GESCO | 13,35 €
      Avatar
      schrieb am 17.11.20 09:18:47
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Warburg Research erhöht Kursziel für GESCO von €19 auf €19,50. Buy.



      GESCO AG13,250 €-0,75% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
      GESCO | 13,25 €
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      Avatar
      schrieb am 23.11.20 11:44:49
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Heute offenbar beflügelt durch diese Analyse???

      Nachdem die Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gemäß SMC-Research im zweiten Quartal teilweise zu hohen Einbußen bei den Tochterunternehmen von Gesco geführt hatten, habe das dritte Quartal eine deutliche Erholung gebracht. Insgesamt sei der Q3-Umsatz mit 125,5 Mio. Euro um 16 Prozent zum Vorquartal gestiegen, habe damit aber noch um 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, was vor allem auf diejenigen Portfoliounternehmen zurückzuführen sei, die in größerem Ausmaß Kunden aus der Automobilindustrie bedienen würden.


      Erfreulicherweise habe Gesco aber das EBIT des dritten Quartals dank deutlich rückläufiger Kosten in allen Bereichen auch im Vorjahresvergleich steigern können. Mit 8,0 Mio. Euro habe es sich um 4,1 Prozent erhöht, während noch im zweiten Quartal ein Verlust von 15,6 Mio. Euro verbucht worden sei (dies allerdings inklusive einer Sonderabschreibung in Höhe von 13,5 Mio. Euro).


      Die Analysten gehen davon aus, dass - nicht zuletzt aufgrund der Impfstoffperspektive - die Talsohle durchschritten sei. Für das laufende Jahr hebe SMC-Research die Schätzung für den Umsatz von 477,0 auf 492,0 Mio. Euro an, das EBIT sehe das Researchhaus jetzt bei 1,4 Mio. Euro (zuvor: -8,4 Mio. Euro) und das Nettoergebnis bei -7,4 Mio. Euro (zuvor: -13,3 Mio. Euro).


      Die Chancen für eine baldige Rückkehr auf den Wachstumspfad seien aus Sicht von SMC-Research inzwischen deutlich gestiegen. Daher stufen die Analysten die Aktie nun von „Hold“ auf „Buy“ hoch, das Kurspotenzial sehe SMC-Research bei einem neuen fairen Wert von 24,80 Euro je Aktie aktuell bei rund 90 Prozent.


      (Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 23.11.20, 10:10 Uhr)

      Auf jeden Fall gehts hoch!
      GESCO | 14,10 €
      Avatar
      schrieb am 23.11.20 17:39:14
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Zuversicht kehrt zurück. Reicht bei so ausgebombten Werten schon aus. Wenn das Unternehmen noch liefert geht es noch deutlicher nach oben.
      GESCO | 14,55 €
      Avatar
      schrieb am 24.11.20 13:26:43
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.731.989 von Huta am 17.11.20 07:58:35Guten Tag!

      Solche Phasen, in denen der Kurs über ein paar Tage noch klettert, hat Gesco immer wieder mal. Oft sind dann Käufe z.B. von Herrn Heimöller der Grund.

      Aber generell denke ich auch, dass wir Kurse von 10 oder 11 Euro unter einigermaßen normalen Marktvoraussetzungen nicht mehr so schnell sehen.

      Allerdings würde ich die SMC Studie an einer Stelle für etwas zu euphorisch halten. Man hat die Personalkosten in Q3 unter anderem ja auch deshalb überproportional senken können, weil Teile der Belegschaft in Kurzarbeit waren - das beruht dann ja nicht auf operativen Fortschritten. Die mauen Auftragseingänge in Teilen der Beteiligungsunternehmen darf man mMn auch nicht außer acht lassen, weil sie in meinen Augen zeigen, dass der Absatzmarkt für einige Gesellschaften weiterhin schwierig ist und sich noch nicht wie gewünscht erholt hat.

      Unterm Strich bewegt sich Gesco aber auch mMn in die richtige Richtung - aber ganz so "turbomäßig" unterwegs wie der Aktienkurs gestern und heute ist man dann, jedenfalls mMn , doch noch nicht.
      GESCO | 15,45 €
      Avatar
      schrieb am 24.11.20 16:44:56
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Spielt auch keine Rolle ob man turbomäßig unternehmerisch unterwegs ist, aktuell bekommen ganz andere Aktie von der Börse fette Vorschußlorbeeren.
      GESCO | 14,50 €
      Avatar
      schrieb am 27.11.20 15:25:58
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Bin gespannt wann Gesco den ersten versprochenen Zukauf präsentiert. Vielleicht ist die Kurssteigerung zuletzt ja ein Vorbote.
      GESCO | 15,00 €
      Avatar
      schrieb am 04.12.20 10:16:32
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.733.237 von cure am 17.11.20 09:18:47
      Zitat von cure: Warburg Research erhöht Kursziel für GESCO von €19 auf €19,50. Buy.



      GESCO AG13,250 €-0,75% / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com


      sind wir ja fast ....ganz ehrlich ..hätte ich nicht gedacht das wir so schnell von den Tief"s weg kommen ......hoffen wir mal ..das 2021 der Kurs fundamental bestätigt wird .
      Dann sollte es hoffentlich langsam, weil gesund , weiterlaufen .....
      Kurs von 20-25 könnte ich mir dann schon vorstellen .....der Schluck aus der Pulle in den letzten Wochen muss bzw. sollte aber erstmal verdaut werden ....

      Dieser Thread ist so wunderbar unaufgeregt ..I love it ...:)

      Schönes We.

      Cure
      GESCO | 16,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.12.20 11:23:41
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.945.532 von cure am 04.12.20 10:16:32Zweiseitiger Artikel in der aktuellen Focus Money

      Gesco - eine Sammlung von Hidden Champions,
      gesund durch eine hohe Eigenkapitalquote von 48 Prozent,
      Konzernüberschuss steigt, trotz fallendem Umsatz

      (Anmerkung: Aktie dürfte noch unter dem Buchwert notieren!)

      Ärzteversorgung von Baden-Württemberg beteiligt sich mit 3,3 Prozent am Unternehmen.
      GESCO | 17,25 €
      Avatar
      schrieb am 05.12.20 14:47:37
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Ich denke dass hier demnächst ein Firmenzukauf vermeldet wird, was dem Kurs Auftrieb geben dürfte. In der letzten Meldung wurde klar gesagt, dass sich die Verbindlichkeiten reduziert haben und die Liquidität erhöht und nur der Handlungsspielraum für Akquisitionen sich vergrößert hat. Da kommt was. Dann könnten wir schnell wieder über 20€ stehen.
      GESCO | 17,35 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.12.20 17:47:19
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.958.759 von Straßenkoeter am 05.12.20 14:47:37Analyse-Update von gsc-research

      zu finden unter

      http://www.gsc-research.de/gsc/research/studien/detailansich…
      GESCO | 16,70 €
      Avatar
      schrieb am 11.12.20 12:28:20
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Kurs sinkt wieder. Klar Gesco ist vom nahenden Lockdown wieder besonders stark betroffen.
      GESCO | 16,05 €
      Avatar
      schrieb am 21.12.20 23:48:33
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.958.759 von Straßenkoeter am 05.12.20 14:47:37
      Zitat von Straßenkoeter: Ich denke dass hier demnächst ein Firmenzukauf vermeldet wird, was dem Kurs Auftrieb geben dürfte. In der letzten Meldung wurde klar gesagt, dass sich die Verbindlichkeiten reduziert haben und die Liquidität erhöht und nur der Handlungsspielraum für Akquisitionen sich vergrößert hat. Da kommt was. Dann könnten wir schnell wieder über 20€ stehen.

      Die Spekulation ist in die Hose gegangen. Es ist anders gekommen, es werden sechs Firmen verkauft. Und es ist ein Strategiebruch, denn seit über 20 Jahren hieß es "erwerben, halten und weiterentwickeln".

      GESCO AG schließt Segment Mobilitäts-Technologie, nimmt größten Portfolioumbau der Unternehmensgeschichte vor und erneuert Ausblick für Geschäftsjahr 2020

      Wuppertal, 21. Dezember 2020 - Die GESCO AG hat heute einen Vertrag über die Veräußerung einer Gruppe von sechs Tochtergesellschaften geschlossen. Erwerber ist ein Fonds der Evoco AG, Zürich, ein auf die Übernahme und Entwicklung mittelständischer Portfolios spezialisierter Investor.

      Im Rahmen der Strategie NEXT LEVEL schließt GESCO damit das Segment Mobilitäts-Technologie und nimmt zugleich den größten Portfolioumbau der Unternehmensgeschichte vor. Abgegeben werden die vier Unternehmen des Segments Mobilitäts-Technologie sowie die Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH und die C.F.K. CNC-Fertigungstechnik Kriftel GmbH. Der Vollzug der Transaktion soll für fünf der sechs Unternehmen zeitnah nach Vertragsunterzeichnung erfolgen, für die Paul Beier GmbH & Co. KG aus dem Segment Mobilitäts-Technologie ist der Vollzug an die Erteilung einer behördlichen Genehmigung geknüpft.

      Auf Basis der Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 gibt GESCO damit rund 90 Mio. € Konzernumsatz und rund -15 Mio. € Konzern-EBIT ab, das sich aus einem operativen Verlust von rund -1,5 Mio. € und -13,5 Mio. € Wertminderungen aus bereits im Sommer 2020 vorgenommenen Impairment-Tests zusammensetzt.

      Der Kaufpreis beläuft sich auf 27 Mio. € und geht mit einem Netto-Mittelzufluss von 15 Mio. € einher, der teils für den Schuldenabbau, teils für Akquisitionen vorgesehen ist. Darüber hinaus übernimmt der Käufer Nettofinanzschulden, Pensionsverpflichtungen und Leasingverbindlichkeiten im Gesamtvolumen von rund 28 Mio. €.

      Unter Berücksichtigung der Transaktion und eines besser als erwartet verlaufenden operativen Geschäfts ergibt sich ein neuer Ausblick für das Gesamtjahr 2020 für fortzuführende Aktivitäten. Für den Konzernumsatz erwartet der Vorstand nun einen Wert von rund 400 Mio. € (bislang: oberhalb von 450 Mio. € inklusive der veräußerten Gesellschaften). Beim Konzernjahresergebnis nach Anteilen Dritter rechnete der Vorstand bislang vor Wertminderungen mit einem zumindest ausgeglichenen Ergebnis bzw. einschließlich Wertminderungen mit einem Wert bei oder oberhalb von -13,5 Mio. €. Nach Abschluss der Transaktion erwartet der Vorstand nun einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter aus fortzuführenden Aktivitäten von rund 5 Mio. €.

      Weitere Informationen zur Transaktion enthält die heute veröffentlichte Pressemitteilung der GESCO AG.

      Die Kennzahlen Konzernumsatz, Konzern-EBIT und Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter werden so verwendet wie im Konzernabschluss der GESCO AG zum 31.12.2019, abrufbar im Internet unter http://www.gesco.de/berichte.

      Kontakt:
      Leiter Investor Relations,Oliver Vollbrecht
      GESCO | 17,30 €
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 00:25:27
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Syrtakihans die Meldung habe ich auch gelesen. Wie ordnest du diese Meldung ein?
      GESCO | 17,30 €
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 07:01:51
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.731.989 von Huta am 17.11.20 07:58:35
      Paukenschlag
      Guten Morgen !

      Wie ja hier schon dargestellt wurde, hat sich die Gesco dazu entschlossen, insgesamt sechs Unternehmen zu veräußern - dazu gehört der gesamte Bereich "Mobilität" sowie die Unternehmen Frank Walz Schmiedetechnik und CFK.

      https://www.gesco.de/news-presse/pressemitteilungen/

      Das ist natürlich ein Paukenschlag, denn so etwas hat es in der Gescogeschichte noch nicht gegeben. Gesco ist ja grundsätzlich ein Unternehmen, dass der "buy & hold Strategie" folgt, Unternehmen also nicht "durchhandelt" sondern behält und entwickelt (ähnlich wie Indus).

      Allerdings hat sich in den letzten Jahren auch vermehrt abgezeichnet, dass grade die Unternehmen, die automobilnah tätig sind, große Schwierigkeiten haben. Das fing ja auch nicht erst mit Corona an sondern viel früher.

      Etwas überraschend ist auch die Frank Walz und Schmiedetechnik unter den zu verkaufenden Unternehmen - allerdings hat diese vor allem unter den schwierigen Bedingungen des Russlandgeschäfts zu leiden gehabt.

      Wenn man sich die reinen Zahlen anschaut, dann verliert Gesco auf einen Schlag 90 Mio Euro Umsatz von angedachten (nachdem das vierte Quartal besser zu verlaufen scheint als man erwartet hat rechnerisch korrigierten) 490 Mio Euro - das ist eine ganze Menge (eigentlich waren ja 450 Mio Euro erwartet worden aber nach der PM von gestern sollen es trotz Verlust von 90 Mio Euro Umsatz aus den verkauften Unternehmen immer noch 400 Mio Euro etwa werden).

      Gleichzeitig mit dem Umsatz verliert man aber auch Verluste - und zwar in Höhe von etwa 1,5 Mio Euro operativ und einschließlich Abschreibungen wegen Impairments sogar 15 Mio Euro.

      Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren, inwieweit es hätte gelingen können, die Unternehmen umzubauen und effizienter und damit auch wieder profitabel zu machen. Aber das wäre mMn ein weiter Weg gewesen, da die Automobilindustrie ja vor erheblichen Veränderungen steht und alles was mit dem Verbrenner zu tun hat, sowieso schweren Zeiten entgegengeht. Ein Blick in das Jahr 2017/2018 (als es noch kein Corona gab) zeigt z.B., dass man in diesem Segment bei immerhin 71 Mio Euro Umsatz ein Ebit von lediglich 0,5 Mio Euro ausweisen konnte . ein Beleg dafür, wie tiefgreifend die Schwierigkeiten in diesem Segment gewesen sind.

      Unter diesem Aspekt muss man mMn auch den Kaufpreis sehen, der bei 27 Mio Euro liegen soll. Aus meiner Sicht hätte es einige Jahre gedauert, um die Höhe dieses Kaufpreises mit Gewinnen aus den nun zur Veräußerung vorgesehenen Unternehmen erreicht hätte.

      Ich finde aber vor allem den strategischen Ansatz, dass man nun nicht laufend Unternehmen veräußern möchte - Gesco wird weiter grundsätzlich an der buy & hold Strategie festhalten - aber sich im Rahmen der derzeit umgesetzten "Next Level Strategie" konsequent von den Unternehmen trennt, die aus Sicht des Managements nicht ohne erhebliche Aufwendungen (falls überhaupt) wieder in die Spur gebracht werden können und sich stattdessen auf die profitalblen Unternehmen zu konzentrieren sehr mutig und auch positiv zu bewerten.

      Durch den Verkauf und durch die Abgabe von Umsatz steigt natürlich gleichzeitig die Bedeutung von Dörrenberg für die Gesco Gruppe weiter - und ich denke, dass Gesco nun auch im kommenden Jahr Zukäufe präsentieren wird, um auch aufzuzeigen, dass man wachsen will. Ich denke aber, dass die Reihenfolge - zunächst räumt man im Bestand auf und konzentriert sich auf die Portfoliounternehmen, die man erfolgreich weiterentwickeln kann und erst dann kauft man zu - schon richtig ist.

      Ich persönlich sehe daher den Verkauf der Mobilitätssparte als sehr positiv an. Der Verkauf wird der Gescogruppe insgesamt sicher gut tun, weil man seine Managementkapazitäten nun auf weniger Unternehmen konzentrieren kann.

      Und was man nicht vergessen sollte: In der Meldung über die Veräußerung steckt auch eine Mitteilung darüber, dass das Q4 bei Gesco bzw. den verbleibenden Unternehmen deutlich besser gelaufen ist als noch bei Vorlage der Q3 Zahttps://www.gesco.de/news-presse/pressemitteilungen/hlen gedacht. Während man bisher davon ausgegangen ist, dass der Umsatz einschließlich der abzugebenden Unternehmen bei etwas mehr als 450 Mio Euro liegen sollte, wird dieser nun bei etwa 490 Mio Euro verortet. Und das Konzernjahresergebnis (nicht EBIT!!) sollte zumindestens ausgeglichen sein. Nun rechnet man mit einem positiven Konzernjahresergebnis von etwa 5 Mio Euro für den fortzuführenden Teil, was bedeutet, dass sich das prognostizierte Ergebnis für die fortzuführenden Bereiche von etwa 1,5 Mio Euro auf 5 Mio Euro erhöht.

      Einen schönen Tag allerseits.
      GESCO | 17,30 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 07:06:24
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Für einen aktiven Konsolidierer im Autobereich ist der Gesco Bereich sicherlich zu klein gewesen, daher hat man sich entschieden das Geschäft abzugeben. Mal schauen wenn man in 3 Jahren zurückblickt ob es klug oder dumm war. Andere wie mutares kaufen da jetzt massiv zu.

      Ich denke vom heutigen Standpunkt aus macht es auf jeden Fall Sinn. Gesco ist eben auch kein Restrukturierer.
      GESCO | 17,30 €
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 10:16:35
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Gesco - aktualisierter Foliensatz nach Verkauf der sechs Gesellschaften
      Im gestern aktualisierten Foliensatz steht unter anderem:
      "Nach dieser Transaktion steht der Ausbau der Gruppe mit weiteren attraktiven Mittelständlern im Fokus"
      (Folie 22)
      https://www.gesco.de/investor-relations/praesentationen/
      Ich schätze es wird nicht lange gehen bis man die Umsätze der verkauften Gesellschaften durch Umsätze von neu akquirierten Gesellschaften kompensieren wird.


      Gruß,

      Johannes
      GESCO | 18,70 € | im Besitz: Ja | Meinung: kaufen
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 14:04:44
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.155.827 von Huta am 22.12.20 07:01:51
      EVOCO
      Die Schweizer EVOCO ist übrigens jene Firma, die bei PartnerFonds groß eingestiegen war und über diese Schiene auch bei Blue Cap (mit) durchregiert und involviert ist...
      GESCO | 18,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 15:27:45
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.161.200 von sirmike am 22.12.20 14:04:44Vielleicht haben die für Blue Cap ja schnell noch ein paar Weihnachtsgeschenke besorgt 😉

      Die heutige Performance der Aktie zeigt ja eindrücklich, dass der Markt die Verkäufe sehr positiv sieht. Im Grunde geht Gesco jetzt ohne den Problembereich "Mobilität" ins nächste Jahr, mit mehr Geld in der Kasse und weniger Verbindlichkeiten in der Bilanz und letztendlich auch mit einer höheren EBITmarge als zuletzt, weil der Mobilitätssektor ja auch schon vor Corona geschwächelt hatte. An sich hätte ich einen derart radikalen Schnitt eher der Indus zugetraut - umso erfreulicher aus meiner Sicht, dass sich die Gesco diesen Schritt zutraut.

      Wahrscheinlich hätte man viel Geld in die Restrukturierung stecken müssen und vielleicht wäre die ein oder andere Aktion ja auch "in die Hose gegangen" , denn wie @hugohebel ja schon geschrieben hat, ist Gesco nicht als Sanierer aufgestellt - anders als etwa Mutares und Blue Cap (?) - sondern eher als Entwickler.

      Nun muss man sich mit dieser Sparte nicht mehr beschäftigen und kann sich ganz auf den Ausbau der Beteiligungen in den anderen Segmenten konzentrieren - sowohl was die Manpower angeht als auch was die Finanzmittel betrifft.
      GESCO | 18,85 €
      Avatar
      schrieb am 22.12.20 19:32:13
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      Da drohte am Johannisberg offenbar Feuer unter dem Dach auszubrechen, angesichts der zu leistenden Sanierung in der Gruppe der nun veräußerten sechs Tochtergesellschaften.

      Dass man nun für den geschrumpften Konzern rd. 5 Mio. EUR Jahresüberschuss erwartet, deutet darauf hin, dass man außerhalb dieser sechs Tochtergesellschaften im Plan ist. Für die veräußerten sechs Tochtergesellschaften war aber offenbar das Gegenteil der Fall, denn sonst hätte man diesen gravierenden Schritt nicht getan. Für die Gesco AG kommt das einer Gentherapie gleich. Man hatte sich bisher ausdrücklich als Bestandshalter positioniert, zumindest bis Herr Rumberg und Frau KMK mit "Next Level" auf den Plan traten. Dadurch war es dem Vernehmen nach in der über 30-jährigen Unternehmensgeschichte oftmals überhaupt erst möglich von Gründern deren Unternehmen zu übernehmen. Denn denen war es wichtig, dass deren Lebenswerk nicht zu Private Equity-Gesellschaften durchgereicht und verhökert wird. Jetzt ist es doch anders gekommen.

      Der geschrumpfte Konzern wird weiterhin ordentliche Nettofinanzschulden tragen müssen und die 15 Mio. EUR Zufluss nach Entkonsolidierung verschaffen (relativ zur Unternehmensgröße von rd. 400 Mio. EUR Umsatz) auch keinen großen Handlungsspielraum - es sei denn es wird auch noch der bisherige Vorsatz von >40% EK-Quote über Bord geworfen. Ich denke aber mal nicht …
      GESCO | 18,85 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 09:03:54
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.166.729 von Syrtakihans am 22.12.20 19:32:13Guten Morgen

      Ich weiß nicht, ob es wirklich schon "Feuer unterm Dach" war oder ob man sich bei Gesco einfach aus strategischen Gründen von Firmen getrennt hat, die nicht so performed haben, wie man sich das im neuen Vorstandsteam so vorgestellt hat (so nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende").

      Warum kein Feuer unterm Dach? Der operative Verlust der nun zum Verkauf stehenden Gesellschaften betrug laut PM 1,5 Mio Euro. Das ist sicher nicht schön aber unter Berücksichtigung der Tatsache, dass auch der Mobilitätsbereich sicher zusätzlich zu strukturellen Problemen unter Corona gelitten hat, nun auch nichts was man in keinem Fall wieder auf die Reihe bekommen kann.

      Ich denke, um im Bild zu bleiben, es hat noch nicht gebrannt aber wenn man hätte das Ganze feuerfest machen wollen, wäre das wohl sehr aufwendig gewesen.

      Allerdings - da würde ich uneingeschränkt zustimmen - wird man bei Gesco demnächst wohl etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen, wenn man einem Unternehmer den Verkauf an Gesco schmackhaft machen möchte, weil es schon so ist, dass es Unternehmer gibt, die langfristige Lösungen für ihr Unternehmen suchen und nicht möchten, dass das eigene Unternehmen alle paar Jahre an neue Eigentümer geht.

      Insofern wird es schon wichtig sein, auch nach außen zu verdeutlichen, dass der Verkauf von gleich sechs Unternehmen nicht "zukünftig übliche Praxis" wird sondern Ausnahmecharakter hat.

      Was die Höhe der Verschuldung angeht, wäre ich dahingegen wieder nicht so streng. Beteiligungsunternehmen wie Indus oder Gesco haben naturgemäß eine recht hohe Verschuldung, besonders wenn sie sich in Phasen der verstärkten Beteiligungszukäufe befinden, weil es eben dauert bis sich ein gezahlter Kaufpreis auch amortisiert hat.

      Ich glaube, dass Gesco, ähnlich wie andere Beteiligungsunternehmen die Verschuldung zukünftig eher am EBIIDA ausrichtet als am Eigenkapital. Das EK ist mMn auch dadurch beeinflussbar, dass man hohe Beträge eines Kaufpreises für ein Unternehmen auf den Bilanzposten "Firmenwert" bucht, der ja nicht regelmäßig abgeschrieben wird und damit auf der Passivseite unterm Strich das EK stabilisiert.

      Bezogen auf das EBITDA hätte Gesco schon noch etwas Platz, um Übernahmen zu finanzieren (auch und grade im Vergleich etwa zur Indus), zumal man ja selbst im laufenden, eher schwächeren, Jahr einen deutlich positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt hat und ja auch durch den nun gemeldeten Verkauf nicht nur 15 Mio Euro Barmittel zufließen sondern gleichzeitig laut PM ja auch die Nettofinanzschulden. Pensionsverpflichtungen und Leasingverbindlichkeiten um ca. 28 Mio Euro reduziert werden.

      Insofern würde ich meinen, dass man nicht unbedingt gezwungen war, die in Rede stehenden Unternehmen zu verkaufen sondern es sich schon eher um eine strategische (freie) Entscheidung gehandelt hat.
      GESCO | 18,75 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 10:21:03
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.172.291 von Huta am 23.12.20 09:03:54Dem schließe ich mich an. Ich hab mich über den Kursgewinn gefreut, die dazugehörige Nachricht aber mit Skepsis gelesen. Ich sehe in der Geschichte einen Bruch mit vielen guten Unternehmengepflogenheiten.

      Ich weiß nicht, ob es gut ist, Unternehmen in dieser Zeit zu verticken. Was im Coronajahr 1,5 Millionen Verlust einfährt, wird in normalen Zeiten Gewinne abwerfen. Letzte Woche waren die 6 Unternehmen noch hidden Champions, heute sollen sie plötzlich ein Klotz am Bein sein.

      Ein Teil der zufließenden 15 Millionen wird für den Schuldenabbau benutzt, heißt es. Als hätte die Gesco irgendwann mal Probleme mit der Verschuldung gehabt. Wir haben eine ordentliche EK-Quote und hatten auch vor der Veräußerung genug Cash, um Covid zu überleben und nebenbei noch zuzukaufen.

      Hoffen wir mal, dass das Management weiß, was es tut. Und dass es das alles auch im Interesse aller Aktionäre macht.
      GESCO | 19,10 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 11:17:00
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.173.647 von Napaloni am 23.12.20 10:21:03
      Zitat von Napaloni: Ich weiß nicht, ob es gut ist, Unternehmen in dieser Zeit zu verticken. Was im Coronajahr 1,5 Millionen Verlust einfährt, wird in normalen Zeiten Gewinne abwerfen

      Stimmt zwar, aber was auch schon vor Corona geschwächelt hat, wird sich nach Corona nicht plötzlich zum Outperformer entwickeln. Die gesamte Automobilbranche befand sich bereits vor Corona in einer Kriese. Corona hat das dann noch mal verstärkt. Überaschend gut hat sich das letzte Quartal entwickelt. Hier zeigt sich besonders China als Zugpferd.
      Aber auch eine zwischenzeitliche Erholung ändert nichts an den mittelfristigen Perspektiven in der Automobilbranche. Es findet grade ein großer Umbruch statt. Es geht weg vom klassischen Verbrenner und hin zu ... ja, gute Frage. Vermutlich geht es hin zu einem breiten Portfolio an unterschiedlichen Mobilitätskonzepten.
      In einer solchen Situation gilt es, sehr gut zu prüfen, welche Chancen man einem Unternehmen in einem zukünftigen Markt zugesteht.

      Zitat von Napaloni: Letzte Woche waren die 6 Unternehmen noch hidden Champions, heute sollen sie plötzlich ein Klotz am Bein sein

      Wenn man sich die Präsentation von der MKK anschaut, dann bekommt man nicht grade den Eindruck, dass die Geschäftsführung den Automotive-Bereich als Hidden Champion betrachtet hat.

      Die Präsentation ist auf Youtube zu finden. Sucht einfach nach ten Titel "30. MKK 2020 - GESCO AG". Bei ca. 30:30 wird von Zuhörern nach der Zukunft der Automotive-Sparte gefragt. An der Mimik der Antwort und natürlich auch den Worten kann man schon gut ablesen, dass es hier zumindest starke Zweifel gegeben hat. Heute wissen wir, dass man den Verkauf schon beschlossen hatte. Frau Mü-Ki überlegt sich offenbar sehr gut, was sie darauf antworten kann, ohne zuviel oder etwas falsches zu sagen.
      GESCO | 19,05 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 12:45:22
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.174.661 von 95Prozent-Trader am 23.12.20 11:17:00zur info

      Nachricht vom 23.12.2020 | 12:42
      Gesco AG: Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

      https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/gesco-veroeffentlichung-ge…
      GESCO | 19,00 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.12.20 13:08:13
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.176.215 von Muckelius am 23.12.20 12:45:22Wie schon vermutet, war der Kursanstieg in den letzten Wochen vor der Meldung von gestern wohl in Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass einer der Ankeraktionäre seinen Anteil aufgestockt hat.
      GESCO | 18,95 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.12.20 08:18:21
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.176.545 von Huta am 23.12.20 13:08:13Guten Morgen!

      Allen investierten und Interessierten Mitstreitern, die Gesco auch in diesem Jahr treu geblieben sind oder die Aktie neu entdeckt haben, wünsche ich ein, trotz dieser nicht sehr einfachen Zeit, besinnliches und frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich weniger stressiges, erfolgreiches und vor allem natürlich GESUNDES neues Jahr 2021.

      Viele Grüße.
      GESCO | 19,00 €
      Avatar
      schrieb am 24.12.20 11:15:08
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      @Huta,

      da ich mich angesprochen fühle gerne einen Gruß zurück.

      Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

      für Dich und ALLE Gesco-Aktionäre.

      Gruß Agio 🎅
      GESCO | 19,00 €
      Avatar
      schrieb am 29.12.20 15:01:14
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      trotzdem kann die Aktie in den nnächsten Jahren durchstarten.

      trick17
      GESCO | 18,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.01.21 16:27:43
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Ich habe jetzt leider bei 16€ verkauft, vor den neuen Meldungen. Schlechtes Timing oder einfach Pech.
      GESCO | 19,55 €
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.01.21 12:49:37
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.402.737 von manshuellermans am 12.01.21 16:27:43
      Zitat von manshuellermans: Ich habe jetzt leider bei 16€ verkauft, vor den neuen Meldungen. Schlechtes Timing oder einfach Pech.


      Guten Tag !

      Ja, ich würde sagen, schlechtes Timing - aber wenn man immer schon vorher wüsste, wohin die Aktie läuft, wäre es ja auch langweilig ;).

      Immerhin notiert Gesco auch jetzt noch unter Buchwert - und wenn man sich ansieht, welche Kursziele derzeit die Analysten ausrufen, dann würde sich auch jetzt noch ein Einstieg lohnen. Das hängt aber entscheidend davon ab, wie lange der eigene Anlagehorizont ist.

      Der derzeitige Kurs preist sicher schon die ein oder andere Verbesserung in der Ergebnisqualität ein. Aber Gesco hat ja auch einiges vor. Ich finde die Tatsache, dass man sich sehr konsequent und gegen die eigene DNA (buy&hold) von einigen nicht so gut laufenden Beteiligungen getrennt hat und sich damit auch komplett aus einem Geschäftsfeld zurückgezogen hat, das nach Meinung des Vorstands keine wirklich goldene Zukunft mehr vor sich hat, ist ein Zeichen dafür, dass der derzeitige Vorstand bereit ist, auch ungewöhnliche Wege zur Erreichung der Ziele zu gehen.

      Ein kleiner Wermutstropfen ist sicher die Tatsache, dass Gesco einem möglichen Verkäufer, der sein Unternehmen langfristig in sichere Hände abgeben möchte, nun vielleicht etwas intensiver davon überzeugen muss, dass Gesco der richtige Ansprechpartner ist und bleibt.

      Jetzt muss man abwarten, wann denn die ersten Zukäufe bei den Beteiligungen kommen. Die "Kriegskasse" (einschließlich der zur Verfügung stehenden Darlehensmittel) sollte ja derzeit groß genug sein, um die angekündigten größeren Zukäufe bzw. Erweiterungen vorzunehmen.

      Sollten hierzu entsprechende Nachrichten über neue, interessante Zukäufe kommen, könnte das den Kurs noch einmal triggern.
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      schrieb am 04.02.21 18:14:03
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.436.754 von Huta am 14.01.21 12:49:37zur Info

      Nachricht vom 04.02.2021 | 11:12
      Gesco AG: GESCO schließt Balancierung des Portfolios um wesentliche Automotive-Anteile erfolgreich ab

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/gesco-gesco-schliess…
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      schrieb am 04.02.21 18:19:56
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.436.754 von Huta am 14.01.21 12:49:37Dieser Bruch mit den "Gesco-Traditionen" wiegt schwer.

      Die bisherige Zielgruppe der an Gesco verkaufenden Mittelständler wussten, da wird nix weiterverramscht und das "dritte Kind", die selbst aufgebaute Firma ist in guten Händen, auch die Arbeitnehmer dort.

      Wer Kontakt zu diesem Personenkreis hat, wird es mir bestätigen, die ticken anders als "Raider" oder "Ex- und Hopp-Heuschrecken".

      Man wird abwarten müssen, ob man nun "lukrative zukunftsfähige Mittelstandsfirmen", bisher eigentümergeführt, einkaufen kann, nach diesem Paradigmenwechsel. Zu angemessenen Preisen.

      Wäre ich ein mittelständischer potenzieller Verkäufer, ich würde wohl nicht mehr an Gesco verkaufen.
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      schrieb am 04.02.21 21:12:19
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.824.386 von Kampfkater1969 am 04.02.21 18:19:56MMn wird es halt entscheidend darauf ankommen, wie glaubwürdig der Vorstand von Gesco potentiellen Verkäufern erklären kann, dass der Verkauf eine Ausnahme war - man hat sich ja sozusagen nicht von einer oder mehreren einzelnen Beteiligungen getrennt sondern aus strategischen Gründen von einem kompletten Geschäftsfeld. Grundsätzlich hält Gesco ja nun doch die meisten Beteiligungen sehr langfristig.

      Ich bin mal gespannt, wann Gesco die ersten (größeren?) Übernahmen als Teil der "Next Level Strategie" vermelden kann - das wäre dann ja auch ein Hinweis darauf, dass es Gesco trotz der Verkäufe gelingt, attraktive Unternehmen zu akquirieren...
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      schrieb am 04.02.21 22:03:38
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.828.208 von Huta am 04.02.21 21:12:19Die nunmehr gesuchten Branchen nicht gerade preiswert zu kaufen.

      Überteuerte Käufe nur um der "Strategie" willen, wäre nicht zielführend.

      Wobei die Mobilität immer eine Chance haben dürfte, für geistig bewegliche Manager.

      Nur Frage der Ausrichtungen und rechtzeitigen Schwenks, da wurde leider einiges verpennt.

      Ob man als Zulieferer nun bei Tesla fett dabei sein kann oder bei VW, nicht Umsatz oder Kundenname zählt, sondern die Reingewinne.

      Ist ja nicht so, dass alles in Sack und Asche gehen wird, was "Auto" angeht.

      Bei "Sonnenschein" können auch schlechte Manager kaum was falsch machen, aber wenn der Sturm aufzieht, dann zu verramschen......adelt nicht den Manager...... ;-)

      Stürme legen sich wieder, danach wieder "Sonne"....
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      schrieb am 05.02.21 07:02:11
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      Bin derzeit bei Gesco an der Seitenlinie. Lasse mein Geld woanders "härter und chancenreicher" arbeiten für mich.
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      schrieb am 05.02.21 07:47:12
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.829.216 von Kampfkater1969 am 04.02.21 22:03:38Guten Morgen!

      Ich sehe die Verkäufe weit weniger kritisch. Wie schon gesagt, wird man bei den ein oder anderen Mittelständler, der sein Unternehmen als Lebenswerk in feste Hände verkaufen möchte, möglicherweise etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen - aber grundsätzlich hat sich an der "buy & hold Strategie" ja nichts geändert. Und auch ein mittelständischer Unternehmer wird letztendlich Verständnis dafür haben, dass das Holdingmanagement handeln muss, wenn die schlechte Entwicklung einer Beteiligungssparte die angestrebte Weiterentwicklung der anderen Beteiligungen gefährdet oder etschwert.

      Ich finde es ausgesprochen positiv, wenn das Management da konsequent handelt und sich - in Ausnahmefällen - auch von Beteiligungen trennt. Dies kann sehr wohl auch im Interesse der Beteiligunsfirmen sein, die möglicherweise unter dem Dach eines neuen Eigentümers ihre Potentiale besser nutzen können als bei Gesco (weil dort z.B. Synergien gehoben werden können, die es zu den anderen Beteiligungsunternehmen gar nicht gibt.

      Insofern kann es mMn auch bei einer Gesellschaft, die ihre Beteiligungen grundsätzlich auf Dauer hält, keine Ewigkeitsgarantien geben - dafür ist die Wirtschaft in modernen Zeiten auch zu schnelllebig. Eine Branche, die heute boomt, kann in 15 Jahren durchaus problematisch sein. Das zu erkennen und entsprechend zu handeln, macht mMn ein gutes Management aus und nicht so sehr das (sture) Festhalten am Althergebrachten.

      Was den Aktienkauf angeht, muss jeder selber wissen, ob er ein Unternehmen interessant findet. Ich kann jedenfalls angesichts der Kursentwicklung der letzten Wochen nicht erkennen, dass das Geld bei Gesco nicht "hart genug" gearbeitet hätte - anders gesagt "Wer sehr lange an der Seitenlinie steht, wird so manches mal nie eingewechselt!" 😉
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      schrieb am 05.02.21 08:07:40
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.831.847 von Huta am 05.02.21 07:47:12Mein bei Gesco abgezogenes Geld darf sich nicht an der Seitenlinie ausruhen...wo kommen wir da hin.....erbrachte und bringt nun in Anlagealternativen reiche "Beute".

      Mal logisch gedacht:
      Der Käufer der "Automotivesparte" = dämlicher als der Gesco-Vorstand?

      Nein, die sehen Chancen, wo die"Gesco-Holding" nicht konnte oder wollte. Beides bedenklich, wenn man so eine lange gelebte Holdingtradition schreddert.

      Der Wandel wird auch die anderen Segmente treffen, früher oder später......

      Nur können sehr gute weitblickende Manager (= dafür ja bezahlt und nicht nur fürs "verwalten")
      mit solchen Marktveränderungen umgehen und drücken nicht gleich den "EXIT"-Knopf.

      Wie gesagt, die Welt wird diese Branche weiter benötigen, nur eine Frage der Managerkunst.
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      schrieb am 05.02.21 08:34:23
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.832.144 von Kampfkater1969 am 05.02.21 08:07:40Der Übernehmer ist sicher nicht dümmer als der Gescovorstand - aber vielleicht passen die verkauften Beteiligungen der Mobilitätssparte ja besser in sein Gesamtportfolio (Stichwort "Synergien" oder "Zusammenarbeit" mit anderen Portfoliounternehmen) und Gesco sieht eben Möglichkeiten, das eingenommene Geld (und das Geld, das man einspart, weil man die Unternehmen der Mobilitätssparte nicht weiter sanieren muss) , irgendwo anders gewinnbringender anzulegen. Von diesen unterschiedlichen Ansichten lebt ja die Börse.

      Wenn Du eine Aktie verkaufst, weil Du in dem Unternehmen keine großen Perspektiven mehr siehst (wie z.B. bei Gesco) ist derjenige, der sie Dir abkauft ja auch nicht "dümmer" als Du - er sieht halt nur in dem Unternehmen im Gegensatz zu Dir bessere Chancen (und vica versa).

      Wer am Ende des Tages Recht hatte oder ob beide mit dem Kauf/Verkauf gut leben können, zeigt eben erst das Ende des Tages ;)

      Allerdings bezweifle ich, dass Gesco durch diesen begründbaren Verkauf jetzt sein Image "geschrottet" hat. Wir werden ja sehen, ob es dem Unternehmen in den nächsten Monaten nicht doch gelingt, einige interessante neue Beteiligungen an Land zu ziehen...
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      schrieb am 05.02.21 09:16:14
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.832.753 von Huta am 05.02.21 08:34:23Noch eine Ergänzung: Ich bezweifle sehr, dass die Welt Unternehmen, die sich mit Produkten rund um den Verbrennungsmotor in der bekannten Form beschäftigt noch sehr lange in gewohntem Umfang wird brauchen können. Ich werte das nicht, ich stelle das nur fest. Und etwa 1/3 der Umsätze mit der Automobilindustrie bei Gesco entfielen auf Verbrenner...
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      schrieb am 05.02.21 11:27:28
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Jetzt die letzte Veräußerung war Management-Buy-out, d.h. der mit 20% beteiligte Geschäftsführer, der sich schon viele Jahre um das Pflänzchen gekümmert hat, übernimmt nun den kompletten Betrieb. Das ist mal kein Verramschen an unbekannte Heuschrecken^^. Und beide Parteien dürften weitgehend auf dem gleichen Informationsstand gewesen sein.

      Kriselnd wird die VWH aber auch nicht gewesen sein. Möglich, dass man schon Jahre im Einvernehmen auf eine spätere Verselbstständigung von VWH hingearbeitet hat, diese sich nun ohne tatsächlichen wirtschaftlichen Zwang ergeben hat und dass man das dem Publikum nun einfach als gewollten Akt im Sinne der Strategie verkauft, damit man nicht erzählen muss, dass man ein quicklebendiges Filetstück abgegeben hat, weil man dem Geschäftsführer vor 10 Jahre diese Perspektive geboten hatte.
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      schrieb am 05.02.21 13:07:31
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.837.604 von Napaloni am 05.02.21 11:27:28
      Zitat von Napaloni: Jetzt die letzte Veräußerung war Management-Buy-out, d.h. der mit 20% beteiligte Geschäftsführer, der sich schon viele Jahre um das Pflänzchen gekümmert hat, übernimmt nun den kompletten Betrieb. Das ist mal kein Verramschen an unbekannte Heuschrecken^^. Und beide Parteien dürften weitgehend auf dem gleichen Informationsstand gewesen sein.

      Kriselnd wird die VWH aber auch nicht gewesen sein. Möglich, dass man schon Jahre im Einvernehmen auf eine spätere Verselbstständigung von VWH hingearbeitet hat, diese sich nun ohne tatsächlichen wirtschaftlichen Zwang ergeben hat und dass man das dem Publikum nun einfach als gewollten Akt im Sinne der Strategie verkauft, damit man nicht erzählen muss, dass man ein quicklebendiges Filetstück abgegeben hat, weil man dem Geschäftsführer vor 10 Jahre diese Perspektive geboten hatte.


      Ich bin mir nicht so sicher, ob die VWH nicht doch kriselt. Wenn ich mir die Unternehmenspräsentation von gestern auf Seite 29 anschaue, wird dort der 2019 er Umsatz mit knapp 17 Mio Euro angegeben. Laut Meldung hat VWH in 2020 dann aber nur gut 10 Mio Euro Umsatz erzielt. Das sieht dann schon nach einem extrem kräftigen Rückgang aus (wahrscheinlich verursacht durch Absatzprobleme im Automobilbereich) oder habe ich da irgendwo einen Knick in der Optik??
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      schrieb am 05.02.21 13:36:30
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.840.064 von Huta am 05.02.21 13:07:31Einen Coronaknick wird es schon irgendwie gegeben haben - also nicht in deiner Optik!^^

      Ein verringerter Umsatz muss aber nicht ein Ende der Profitabilität, geschweige denn der Zukunfsaussichten bedeuten. In den Jahren 2014 - 2017 lagen die Umsätze zwischen 11,2 und 12,6 mio. Euro, damit konnte das Unternehmen gut leben und arbeiten. VWH beliefert auch die Automobilindustrie, ja. Aber ansonsten halt Elektro, Elektronik und Medizintechnik. Sprich: Alles was man gerade besonders braucht^^.
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      schrieb am 05.02.21 14:31:04
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.840.664 von Napaloni am 05.02.21 13:36:30Ich vermute mal, dass der Automobilsektor den eher "volatilen Teil" des Umsatzes ausmacht ...

      Danke für die Antwort jedenfalls. Ich hoffe ja, dass alle nun ausrangierten Unternehmen mit ihren neuen Eigentümern bessere Chancen haben als bei einer Holding wie Gesco, die breit gestreut ist.

      Alles in allem finde ich es schon beeindruckend, wie konsequent sich Gesco von immerhin fast 25% vom Umsatz getrennt hat. Nun muss der Vorstand mMn dann aber auch bald auf der "Kaufen-Seite" tätig werden, damit die "Next-Level-Strategie" nicht nur einseitig umgesetzt wird...
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      schrieb am 01.03.21 09:47:51
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      sehr gute Beiträge hier, nun mein Senf dazu.

      ich sehe die Strategie des Vorstandes als gnadenlos gescheitert an.
      seit ein paar Jahren wird von Nextlevel gelabbert, ich sehe null Nutzen,
      betriebswirtschaftliches Gedöns? Neue Produkte ? Neue Kunden? nix, nur, dass es mega toll ist.
      Verkauf ist aus meiner Sicht ziemlich prozyklisch, Automotive geht jetzt schon wieder besser.
      Man hatte nicht Geduld, Firmen zu entwickeln. Verkauf ist immer die letzte Option und bei Gesco gab es diese Option eigentlich nicht. Für mich ein Vollversagen. und dann noch verkauf im Bündel, nach dem Motto, enfach mal alles weg, war eh Ballast. Alter Schwede, nix mit Kultur und Unternehmenswerte des Mittelstandes. Wenn man sich von Töchtern trennen möchte, hätte ich Selektivität erwarten.
      Ein Firma über ein MBO raus. Nächste Firma mot einem konkurrenzunternehmen zusammenlegen, synergien schöpfen in der verwaltung. umstrukturierung des Unternehmens in neue Produkte und nicht-automotive langsam in einem Unternehmen steigern. Es gibt soviele Möglichkeiten, Und verdamt nochmal, dafür wird der Vorstand bezahlt. Wenn man kurz vor der Insolvenz steht, sind solche moves zulässig, sonst nicht.
      Jetzt will man neu zukaufen, natürlich nur in den nichtzyklischen Branchen, weil auch höhere Margen.
      Ich kann nur sagen, diese Firmen sind begehrt und teuer. Gesco wird in der Vergangenheit gute Kaufpreise bekommen haben, weil es dem Altbewitzer nicht um den letzten Euro ging, alles vorbei.
      Der vorstand wird teuer einkaufen, weil er ja seine Strategie umsetzen will ind beweisen muss, dass er recht hat.
      Sehr schade, mein Vetrauen ins Management ist weg, da kann ich auch nicht Aktien kaufen.
      wenn der vorstand das grosse Rad bezüglich Portfolio Optimierung drehen möchte, sollte er woanders arbeiten, ThyssenKrupp oder Siemens. Auch bei den verbliebenen Unternehmen dürfte erhebliche Unruhe herschen.

      Der Vorstand muss soch dringend die Frage stellen, wofür bekommt er sein Gehalt.
      Über Kennzahlen Druck auf die darunter liegende Ebene kann jeder Depp.
      ich erarte mindestens, dass der Vorstand in diesem jahr geschlosse auf alle vatiablen Bestandteile verzichtet.

      Es zieht Sturm auf, Pandemie und Elektromobilität. die Mitarbeiter denken sich, oh, bin bei Gesco, guter Lade, wir kommen gemeinsam durch die Krise. Nix da, der Kapitän schmeisst das Handtuch. Der Move im Dezember hat auch Arbeitsplätze gekostet.

      was positives, bei Dörrenberg dürfte es dezrzeit brummen wie verrückt. Ist dem Markt geschuldet, nicht dem Management.

      trick17
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      schrieb am 01.03.21 09:53:46
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.245.714 von trick17-2 am 01.03.21 09:47:51Gute Gedanken! Dies belebt einen Themenfaden, so hier bei Gesco.

      Ich seh aktuell auch nur "bescheidene" Chancen bei Gesco.

      Zukäufe in "Zukunftsbranchen" werden extrem teuer gehandelt.......

      Hin- und Her macht Taschen leer......
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      schrieb am 02.03.21 07:33:33
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.245.714 von trick17-2 am 01.03.21 09:47:51
      Zitat von trick17-2: sehr gute Beiträge hier, nun mein Senf dazu.

      ich sehe die Strategie des Vorstandes als gnadenlos gescheitert an.
      seit ein paar Jahren wird von Nextlevel gelabbert, ich sehe null Nutzen,
      betriebswirtschaftliches Gedöns? Neue Produkte ? Neue Kunden? nix, nur, dass es mega toll ist.
      Verkauf ist aus meiner Sicht ziemlich prozyklisch, Automotive geht jetzt schon wieder besser.
      Man hatte nicht Geduld, Firmen zu entwickeln. Verkauf ist immer die letzte Option und bei Gesco gab es diese Option eigentlich nicht. Für mich ein Vollversagen. und dann noch verkauf im Bündel, nach dem Motto, enfach mal alles weg, war eh Ballast. Alter Schwede, nix mit Kultur und Unternehmenswerte des Mittelstandes. Wenn man sich von Töchtern trennen möchte, hätte ich Selektivität erwarten.
      Ein Firma über ein MBO raus. Nächste Firma mot einem konkurrenzunternehmen zusammenlegen, synergien schöpfen in der verwaltung. umstrukturierung des Unternehmens in neue Produkte und nicht-automotive langsam in einem Unternehmen steigern. Es gibt soviele Möglichkeiten, Und verdamt nochmal, dafür wird der Vorstand bezahlt. Wenn man kurz vor der Insolvenz steht, sind solche moves zulässig, sonst nicht.
      Jetzt will man neu zukaufen, natürlich nur in den nichtzyklischen Branchen, weil auch höhere Margen.
      Ich kann nur sagen, diese Firmen sind begehrt und teuer. Gesco wird in der Vergangenheit gute Kaufpreise bekommen haben, weil es dem Altbewitzer nicht um den letzten Euro ging, alles vorbei.
      Der vorstand wird teuer einkaufen, weil er ja seine Strategie umsetzen will ind beweisen muss, dass er recht hat.
      Sehr schade, mein Vetrauen ins Management ist weg, da kann ich auch nicht Aktien kaufen.
      wenn der vorstand das grosse Rad bezüglich Portfolio Optimierung drehen möchte, sollte er woanders arbeiten, ThyssenKrupp oder Siemens. Auch bei den verbliebenen Unternehmen dürfte erhebliche Unruhe herschen.

      Der Vorstand muss soch dringend die Frage stellen, wofür bekommt er sein Gehalt.
      Über Kennzahlen Druck auf die darunter liegende Ebene kann jeder Depp.
      ich erarte mindestens, dass der Vorstand in diesem jahr geschlosse auf alle vatiablen Bestandteile verzichtet.

      Es zieht Sturm auf, Pandemie und Elektromobilität. die Mitarbeiter denken sich, oh, bin bei Gesco, guter Lade, wir kommen gemeinsam durch die Krise. Nix da, der Kapitän schmeisst das Handtuch. Der Move im Dezember hat auch Arbeitsplätze gekostet.

      was positives, bei Dörrenberg dürfte es dezrzeit brummen wie verrückt. Ist dem Markt geschuldet, nicht dem Management.

      trick17


      Guten Morgen !

      Obwohl ich auch bei Gesco auch nicht alles was glänzt als Gold ansehe, würde ich Deinem Beitrag an einigen Punkten widersprechen wollen, weil er mir in der Tendenz zu negativ ist.

      Was mir z.B. auch nicht wirklich gefällt, sind diese "Workshops", die unter dem Namen "Canvas" den Beteiligungsunternehmen so ein bisschen übergestülpt werden. Das kommt mir doch ein wenig arg so vor wie "Handeln nach dem kleinen Handbuch für Unternehmensberater". Ob diese Mopex, Apex und wie sie alle heißen tatsächlich den gewünschten Erfolg bringen oder ob sie in den Beteiligungsunternehmen eher Verwirrung stiften, weil alte und bewährte Strukturen möglicherweise ein bisschen über den Haufen geworfen werden, wird man abwarten müssen.

      Und ich sehe durchaus auch die Problematik, dass sich der Vorstand durch die "Next Level Strategie" auch in einem gewissen Maße selber unter Druck gesetzt hat, weil er ja versprochen hat, die Beteiligungsstruktur bei Gesco nachhaltig umzugestalten. Da kann es tatsächlich vorkommen, dass man vielleicht nicht den allergünstigsten Preis bezahlen muss, um ein interessantes Unternehmen übernehmen zu können.

      Aber ich frage mal, was blieb dem Vorstand denn anderes übrig?

      Gesco hat seit Jahren ertragsseitig nicht mehr richtig überzeugen können (das GJ 2018/2019 war die Ausnahme, weil es da eine Sonderkonjunktur im Bereich Edelstahl gegeben hat). Zudem war Gesco strukturell nicht so besonders gut aufgestellt. Es gab (und gibt) eine große Beteiligung (Doerrenberg), die für etwa 40% der Umsätze stand und von deren Wohl und Wehe der gesamte Konzern in großem Maße abhängt.

      Dazu hatte sich Gesco sehr im Bereich Automotive engagiert - einem Bereich - und da würde ich schon widersprechen wollen - der nicht nur unter Corona leidet sondern auch strukturelle Probleme mit sich herum schleppt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Coronadelle im Automobilbereich schnell wieder auflösen lässt - das passiert mMn grade - aber ich bin mir ebenso sicher, dass Unternehmen, die vorrangig im Bereich Verbrennungsmotor unterwegs sind, auch in ein paar Jahren noch strukturelle Probleme haben werden. Ich sehe daher auch keine grundständige Erholung im Bereich Automobil - und erst recht nicht bei allen Firmen, die sich in diesem Bereich tummeln.

      Der Bereich "Mobilität" war bei Gesco ja auch schon länger margenschwach. In 2017/2018 z.B. haben die Beteiligungsunternehmen z.B. nur ein EBIT von 0,5 Mio Euro erzielt, im Jahr danach lag die Marge bei im Vergleich zu anderen Bereichen schwachen 3,5 % und im Geschäftsjahr 2019 war das Ergebnis sogar negativ.

      Natürlich wäre es theoretisch möglich gewesen, diese Unternehmen unter dem Dach der Gesco zu sanieren. Nur hat Gesco überhaupt keine Expertise in diesem Bereich (anders z.B. als Mutares) und ich vermute einmal, dass das Ganze auch eine Menge Geld verschlungen hätte. Geld, das beim Umsetzen der "Next Level Strategie" sicher auch gefehlt hätte.

      Der Vorstand hat sich dazu entschlossen, sich von dieser (in meinen Augen) durchaus problembehaftete Sparte aus strategischen Gründen zu trennen. Ich halte das für richtig, weil die Sanierung der einzelnen Unternehmen, so sie denn überhaupt möglich gewesen wäre, wie gesagt wohl eine Menge Zeit und Geld gekostet und den Konzernumbau damit sicher behindert bzw. noch teurer gemacht hätte. Man muss den Paketverkauf vielleicht kritisch sehen - aber er war mMn der Tatsache geschuldet, dass man den gesamten Bereich relativ zügig loswerden wollte und man mit einem langwierigen und "schonenderen" Verkaufsprozess für jedes einzelne Unternehmen nicht nur Kapital sondern auch "Manpower" lange bindet.
      Sicher geht der Vorstand damit ein gewisses Risiko was seinen "Ruf" bei Mittelständlern, die ihr Unternehmen gerne in "feste Hände" abgeben möchten, ein - aber ich denke, dass man auch in diesen Gesprächen darauf verweisen kann, dass es sich bei der Abgabe einer ganzen Sparte um eine strategische Entscheidung gehandelt hat. Umbrüche wie der "weg vom Verbrennungsmotor hin zu Elektromobilität" sind ja nun auch nicht an der Tagesordnung und besondere Zeiten erfordern eben manchmal auch besondere Maßnahmen.

      Insofern hat der Vorstand jedenfalls mMn die bei Gesco vorhandenen Probleme - einseitige Abhängigkeit von einem Beteiligungsunternehmen und strukturelle Probleme in einer kompletten Beteiligungssparte - durchaus richtig analysiert. Er möchte das Unternehmen auf eine breitere und tragfähigere Grundlage stellen. Dazu müssen, neben Doerrenberg, eben auch andere größere Unternehmen in den Verbund eingegliedert werden, die die Konzernabhängigkeit von dem Edelstahlproduzenten tendenziell verringern - das halte ich für absolut nachvollziehbar.

      Ja, das wird einiges an Geld kosten - das war aber erstens von Anfang an klar (man bekommt interessante Unternehmen, die nicht sanierungsbedürftig sind, nicht für kleines Geld). Aber das ist dann eher ein grundsätzliches Problem, das alle Beteiligungsunternehmen haben. Das ist auch z.B. bei Indus nicht anders - die ja schon seit Jahren sehr viel aggressiver auf dem Markt unterwegs sind und (auch deshalb) immer sehr hohe Firmenwerte in der Bilanz ausweisen.
      Gesco hat das bisher nicht gemacht, das ist richtig. Aber wenn sich das Unternehmen weiterentwickeln möchte, muss man eben auch mal höhere Multipel für ein Unternehmen bezahlen als man das noch vor ein paar Jahren gemusst hat. Auf der einen Seite sind die Unternehmen also teurer geworden - auf der anderen Seite sind aber auch die Kredite, die man vielleicht aufnehmen muss, um größere Übernahmen zu stemmen, billiger geworden - auch dann, wenn man sich die Zinssätze langfristig sichert.

      Und um hierfür auch die Mittel darstellen zu können, kann es sich Gesco mMn eben nicht leisten, zusätzlich zum Konzernumbau auch noch Mittel für die Sanierung einer ganzen Beteiligungssparte bereitzuhalten.

      Ich bin aber auch der Meinung, dass das Unternehmen auf der Übernahmeseite bald wird liefern müssen, sonst wird der Druck der Märkte vielleicht zu groß und es werden sich die Stimmen mehren, die dem Vorstand vorwerfen, zwar ganz große Ankündigungen zu machen, diese dann aber nicht umsetzen zu können. Dass bisher nicht "geliefert" werden konnte, finde ich jedoch einigermaßen nachvollziehbar und ist mMn nicht an grundsätzlichen Fehlern des Vorstands festzumachen. Da ist Gesco eben einfach Corona in die Quere gekommen.

      Daraus kann man dem Vorstand mMn keinen Strick drehen.

      Was ich prinzipiell gut finde ist, dass der Vorstand seine Ziele hinsichtlich Beteiligungsstruktur und Margenzielen klar benannt hat - und sich dann auch daran messen lassen muss- spätestens wenn die Zeiten wieder normaler werden.
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      Avatar
      schrieb am 03.03.21 11:43:35
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.259.142 von Huta am 02.03.21 07:33:33Letztlich müssen wir sehen, "was hinten rauskommt". Ich bin Skeptiker; für einen Kritiker reicht mein Einblick nicht :o)
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      Avatar
      schrieb am 26.03.21 17:31:45
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.281.234 von Napaloni am 03.03.21 11:43:35zur info

      Nachricht vom 26.03.2021 | 16:21
      GESCO AG veröffentlicht vorläufige Zahlen für Geschäftsjahr 2020 - größter Portfolioumbau zeigt positive Wirkung

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/gesco-veroeffentlich…
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      schrieb am 29.03.21 08:48:22
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.616.907 von Muckelius am 26.03.21 17:31:45Guten Morgen !

      Die Jahreszahlen der Gesco AG werden ja im Rahmen der virtuellen Bilanzpressekonferenz noch näher ausgeführt.

      Dennoch lässt sich mMn sagen, dass die Trennung von defizitären Unternehmen vorwiegend aus dem "Mobilitätsbereich" richtig war. Die nunmehr im Konzern verbleibenden Unternehmen haben im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Konzernjahresüberschuss erwirtschaftet - auch wenn das Jahr 2020 alles andere als einfach war. Wenn man z.B. sieht, dass der Mitbewerber Indus auch im laufenden Jahr für die Unternehmen aus deren "Mobilitätssparte" weiterhin einen erheblichen Fehlbetrag erwartet, der das gesamte Konzernergebnis in Mitleidenschaft zieht, scheint mir die konsequente Trennung von Unternehmen, die mindestens einen hohen Sanierungsaufwand verlangt hätten, nicht verkehrt gewesen zu sein.

      Was aber grade auch im Hinblick auf die angestrebte breitere Aufstellung des Konzerns mMn enorm positiv ins Gewicht fällt, ist die Tatsache, dass man die Nettoverschuldung insgesamt von 103 Mio Euro auf nunmehr 33,5 Mio Euro deutlich reduzieren konnte und daneben sind noch Pensions- und Leasingverbindlichkeiten von weiteren knapp 16 Mio Euro entfallen. Diese deutlich verbesserte Bilanzstruktur verschafft dem Vorstand eine erhebliche "Beinfreiheit" bei der Übernahme neuer Unternehmen. Nun wäre es natürlich erfreulich, wenn man dann bald mal etwas zu Übernahmen hören würde - die Voraussetzungen sind geschaffen - aber es reicht ja nicht, wenn man den Torwart der gegnerischen Mannschaft schon ausgespielt hat und alleine aufs leere Tor zudribbelt - der Ball muss ins Tor, sonst zählt es nicht!

      Einen guten Wochenstart allerseits.
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      schrieb am 16.04.21 20:50:54
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.634.026 von Huta am 29.03.21 08:48:22Guten Abend!

      Der Kurs der Gesco Aktie ist ja seit einigen Tagen eher auf dem Rückzt. Ich denke, dass der Markt darauf wartet, dass Gesco nachdem man sich konsequent von den Beteiligungen im Bereich Mobility getrennt hat, nun auch mal bald bekannt gibt, wo man denn einsteigen möchte. Grade die im Rahmen der aktuellen Strategie angekündigten Käufe größerer Ankerbeteiligungen dürften den Kurs dann auch wieder befeuern.
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      schrieb am 27.04.21 09:00:50
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.852.142 von Huta am 16.04.21 20:50:54Guten Morgen !

      Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 sind raus und ein erster Hinweis, wie das laufende Geschäftsjahr ausfallen soll, gibt es auch.

      MMn sind die Zahlen und auch die Prognose für das laufende Jahr gut - besser als von den Analysten erwartet.

      Vergleiche zwischen dem letzten und dem vorletzten Jahr sind gleich in zweifacher Hinsicht erschwert. Einmal war das vorletzte Geschäftsjahr ein 9monatiges Rumpfgeschäftsjahr und dann hat Gesco ja Ende des letzten Jahres einen Teil seiner Beteiligungen verkauft.

      Wenn man sich deshalb nur einmal den fortgeführten Geschäftsbereich anschaut, hat Gesco dort Umsätze i.H.v. 397 Mio Euro erzielt und dabei ein positives Konzernergebnis von 5,8 Mio Euro erreicht. Das war ja im Prinzip schon durch die Vorabveröffentlichung vorläufiger Zahlen bekannt.
      Erfreulich finde ich, dass man auch im für die Industrie allgemein schlechten Geschäftsjahr 2020 für die fortgeführten Aktivitäten ein book-to-bill von über 1 erreicht hat.

      Besonders erfreulich ist mMn der Hinweis darauf, wie Q1 in 2021 verlaufen ist und welche Schlüsse man daraus bei Gesco zieht.

      Im ersten Qartal 2021 hat Gesco den Auftragseingang um gut 18% steigern können, der Umsatz hat sich y-o-y um knapp 11%. Das book-to-bill lag bei wieder guten 1,2. Zudem hat sich das Ebit in den ersten drei Monaten gut entwickelt und lag nach 2,1 Mio Euro in 2020 nun bei 7,4 Mio Euro.

      Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr ist positiv zu werten. Während die Analysten zuletzt mit einem Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 14,6 Mio Euro (GSC Research) bzw. 15,4 Mio Euro (SMC) gerechnet hatten, prognostiziert Gesco diesen Wert zwischen 16,5 und 18,5 Mio Euro. Hierbei sollen auch erst Erfolge aus den aufgelegten Effizienzprogrammen enthalten sein. Läuft alles wie geplant, dürfte sich das EpS dementsprechend auf irgendwas zwischen 1,50 Euro und 1,70 Euro für das laufende Jahr belaufen. Das würde im Mittel schon reichen, um ein durchaus interessantes KGV von 13,75 zu erreichen.

      Dabei noch nicht eingerechnet sind aber die angekündigten Übernahmen für die man ja u.a. auch durch den Verkauf eines Teils der Beteiligungen dir finanziellen Voraussetzungen deutlich verbessert hat. Diese dürften den Kurs möglicherweise noch einmal deutlich triggern, wenn es sich um einen oder mehrere attraktive Neuzugänge handeln würde.

      Nicht vergessen sollte man mMn auch die Tatsache, dass der Kurs nach wie vor nur knapp über dem EK je Aktie liegt, das aktuell etwa 21 Euro je Aktie liegt.

      MMn ist Gesco damit weiterhin ein sehr solides Invest mit durch die Strategie "Next Level" implementierten interessanten Chancen (ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsaufforderung).
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      schrieb am 30.04.21 09:41:34
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      Ich denke ein 14-15er KGV ok die Aktie, aber so den Riesentrigger sehe ich da aktuell auch nicht mehr. SMC schreibt heute morgen kursziel 37. Aber ein 20er KGV halte ich für den Laden dann auch für zu hoch gegriffen. Dafür wäre er mir viel zu zyklisch. Bei 25 und drüber würde ich auch eher verkaufen. Es sei denn es gelingt noch eine Super Akquise.

      http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2021/04/2021-…
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      schrieb am 30.04.21 10:15:47
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.000.204 von hugohebel am 30.04.21 09:41:34
      Zitat von hugohebel: Ich denke ein 14-15er KGV ok die Aktie, aber so den Riesentrigger sehe ich da aktuell auch nicht mehr. SMC schreibt heute morgen kursziel 37. Aber ein 20er KGV halte ich für den Laden dann auch für zu hoch gegriffen. Dafür wäre er mir viel zu zyklisch. Bei 25 und drüber würde ich auch eher verkaufen. Es sei denn es gelingt noch eine Super Akquise.

      http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2021/04/2021-…


      Grundsätzlich bin ich bei den angemessenen KGV bei Dir (woher die Analysten immer ihre Kursziele nehmen ist mir immer ein Rätsel).

      ABER: Ich sehe schon noch Kurstrigger. Gesco steckt ja mitten im Umbau im Rahmen der Next Level Strategie. Die nett klingenden Programme zur Verbesserung der Abläufe und der Effizienz sind ja schon auf dem Weg (etwas behindert durch Corona) und Firmen bzw. sogar ganze Bereiche (Mobility) für die Gesco keine großen Potenziale mehr gesehen hat bzw. die einfach zu teuer geworden wären, sind verkauft worden. Was noch aussteht sind aber der angekündigte Beteiligungskäufe. Der Vorstand will ja die Konzernstruktur erheblich umbauen und wegkommen von der doch recht großen Abhängigkeit von Doerrenberg - u.a. durch den Aufbau/ den Zukauf von zwei weiteren Ankerbeteiligungen (= größere Beteiligungen).

      Ich für meinen Teil glaube, dass ein derartiger Zukauf den Kurs schon triggern würde. Dadurch würden sich ja mindestens perspektivisch auch Umsatz und Gewinn erhöhen (wenn man nicht grade einen Sanierungsfall übernimmt - aber ich denke durch den Verkauf von Mobility hat man ja grade darauf hingewiesen, dass Gesco sich nicht als Sanierer versteht. Entsprechende Zahlen sind ja in den Researchupdates ausdrücklich noch nicht enthalten...
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      schrieb am 02.05.21 13:56:44
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.000.885 von Huta am 30.04.21 10:15:47Nur eine kurze Anmerkung noch: Ich hab mir in dieser Woche die virtuelle HV der GEA Group angeschaut. Dort wurde auch nach Übernahmen gefragt, die bei GEA generell auch zur Unternehmensstrategie gehören. Dabei wurde explizit (sowohl vom Fragesteller der DSW als auch vom Vorstand der GEA) darauf verwiesen, dass die Preise für interessante Unternehmen derzeit auch aufgrund der gestiegenen Unternehmensbewertungen an den Börsen) nicht grade niedrig sind.

      Gesco kommt hier so ein bisschen in eine Zwickmühle. Auf der einen Seite hat man ja angekündigt, Beteiligungen auch in größeren Rahmen zukaufen zu wollen - auf der anderen Seite kann es natürlich auch nicht im Interesse des Unternehmens sein, zu teuer einzukaufen.

      Insofern macht es derzeit schon Sinn, vielleicht den Druck auf den Vorstand, nun nach dem Verkauf einzelner Beteiligungen bzw. des gesamten Mobility-Bereichs auch zügig mal auf der Einkaufsseite tätig zu werden und den durch die Verkäufe gewonnenen finanziellen Spielraum auch zu nutzen, nicht zu sehr zu erhöhen. Besser man wartet noch ein paar Monate und bringt solange die Effizienz in den bestehenden Beteiligungen durch die zahlreichen Programme, die man derzeit durchführt weiter "auf Vordermann" als nun auf Teufel komm raus zuzukaufen.
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      schrieb am 03.05.21 07:37:09
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.019.877 von Huta am 02.05.21 13:56:44
      Zitat von Huta: Insofern macht es derzeit schon Sinn, vielleicht den Druck auf den Vorstand, nun nach dem Verkauf einzelner Beteiligungen bzw. des gesamten Mobility-Bereichs auch zügig mal auf der Einkaufsseite tätig zu werden und den durch die Verkäufe gewonnenen finanziellen Spielraum auch zu nutzen, nicht zu sehr zu erhöhen. Besser man wartet noch ein paar Monate und bringt solange die Effizienz in den bestehenden Beteiligungen durch die zahlreichen Programme, die man derzeit durchführt weiter "auf Vordermann" als nun auf Teufel komm raus zuzukaufen.


      Exakt. Und genau deshalb hätte man die veräußerten Beteiligungen nicht voreilig abwerfen müssen; man hätte sie gut entwickeln können. Die Gesco hatte alle liquiden Mittel, Durststrecken durchzustehen. Nun haben wir noch mehr davon - wofür auch immer ;o)
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      schrieb am 03.05.21 07:52:15
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.023.790 von Napaloni am 03.05.21 07:37:09So auch meine Würdigung.

      Sehr gute Manager können sich auf neue Chancen einstellen.....und drücken nicht den "Panik-Verkaufsknopf". ;-)

      Ob nun der Verkauf oder der Kauf dämlicher war? Die Zeit wirds zeigen.......tendiere aber zu "dämlicher Verkauf".....

      Erstklassige Zukäufe in "Zukunftsbranchen" und diese "hidden champions" werden ja nicht verramscht...sondern werden extrem hoch ausgepreist.....
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      schrieb am 03.05.21 09:36:30
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.023.790 von Napaloni am 03.05.21 07:37:09
      Zitat von Napaloni:
      Zitat von Huta: Insofern macht es derzeit schon Sinn, vielleicht den Druck auf den Vorstand, nun nach dem Verkauf einzelner Beteiligungen bzw. des gesamten Mobility-Bereichs auch zügig mal auf der Einkaufsseite tätig zu werden und den durch die Verkäufe gewonnenen finanziellen Spielraum auch zu nutzen, nicht zu sehr zu erhöhen. Besser man wartet noch ein paar Monate und bringt solange die Effizienz in den bestehenden Beteiligungen durch die zahlreichen Programme, die man derzeit durchführt weiter "auf Vordermann" als nun auf Teufel komm raus zuzukaufen.


      Exakt. Und genau deshalb hätte man die veräußerten Beteiligungen nicht voreilig abwerfen müssen; man hätte sie gut entwickeln können. Die Gesco hatte alle liquiden Mittel, Durststrecken durchzustehen. Nun haben wir noch mehr davon - wofür auch immer ;o)


      Das sehe ich dann doch fundamental anders. Gesco ist eine relativ kleine Holding und verfügt auch nicht über unendlich viel Kapital. Wenn man sich dazu entschlossen hätte, die Firmen aus dem Bereich "Mobility" zu sanieren , hätte mMn die Gefahr bestanden, sich möglicherweise auf Jahre hinaus sowohl was den Bereich Manpower angeht als auch finanziell selber die Hände zu binden.

      Der angestrebte (und mMn auch notwendige) Umbau der Holding weg von der bisher doch starken Abhängigkeit von Doerrenberg, wäre dadurch wahrscheinlich auf absehbare Zeit unmöglich gewesen (denn ob man neben der teuren Sanierung von Unternehmen, auf die man ja nicht umsonst im abgelaufenen Geschäftsjahr erhebliche Abschreibungen vornehmen musste auch noch die Finanzmittel gehabt hätte, die nötigen Investitionen für den Aufbau von zwei Ankerbeteiligungen zu stemmen, die etwa so groß sein sollen wie Doerrenberg, wage ich mal zu bezweifeln).

      Zudem wäre ja gar nicht sicher gewesen, ob der Umbau der entsprechenden Unternehmen überhaupt erfolgreich gewesen wäre. Unternehmen die bisher mit ihrer Produktpalette ausschließlich auf den Bereich Verbrenner ausgerichtet waren, müssten sich ja bei der angestrebten "Verkehrswende" hin zum Elektromotor im Prinzip ganz neu erfinden - und dass so eine Neuausrichtung klappt, steht auch nicht schon am Beginn des Unstrukturierungsprozesses fest.

      Letztendlich besteht in meinen Augen "Managementleistung" auch nicht darin, einen einmal eingeschlagenen Weg, koste es was es wolle, in jedem Fall auch bis zum Ende zu gehen. Ein kluges Management zeichnet sich mMn viel eher dadurch aus, dass man eine Strategie auch hinterfragt und konsequent korrigiert.

      Stur an der früher einmal richtig gewesenen Strategie festzuhalten und nicht zu erkennen, dass aus den ehemaligen "Hidden Champions" inzwischen - auch aufgrund von politischen Vorgaben - Problemunternehmen geworden sind, die unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit und Kapital benötigen (und die GuV erheblich belasten) kann ein ganzes Unternehmen in Gefahr bringen. Da ist es besser, ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (oder mit ungewisser Dauer und ungewissem Ausgang) zu organisieren.
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      schrieb am 03.05.21 09:38:38
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.025.185 von Huta am 03.05.21 09:36:30"Hin und Her" macht auch Taschen leer.....
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      schrieb am 03.05.21 09:46:10
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.025.185 von Huta am 03.05.21 09:36:30Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "teure Einkäufe":

      Ich hab ja schon geschrieben, dass die steigenden Bewertungen für Unternehmen plus die angekündigte Strategie, die Beteiligungsstruktur umzubauen, den Gescovorstand sicher etwas unter Druck setzt (wobei es ja ausweislich der Prognose des Vorstands für das laufende Geschäftsjahr auch ohne Zukäufe durchaus wachsende Margen gibt und der Aktienkurs durchaus noch Potential haben dürfte, weil dieser immer noch so in etwa auf Buchwertniveau liegt) aber dass es auch bei steigenden Unternehmensbewertungen nicht vollkommen unmöglich ist, interessante Unternehmen zu finden, zeigt ja der Mitbewerber Indus, der in den letzten Monaten zwei Unternehmen übernommen hat.

      Und last but not least zeigt ja auch der Aktienmarkt und die Tatsache, dass ja auch aktuell trotz hoher Bewertungen einzelner Aktien Handel damit stattfindet, dass die aktuelle Bewertung eines Unternehmens nicht alleinentscheidend für einen Kauf sein kann. Vielmehr fließen auch andere Überlegungen in eine Kaufentscheidung mit ein - vor allem wohl die nach der Perspektive eines Unternehmens.

      Ein Unternehmen, das heute teuer scheint, kann durchaus in ein paar Jahren preiswert gewesen sein - und andersherum. Es ist also schwierig aber nicht unmöglich in einem teuren Markt, gute Unternehmen zu finden.
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      schrieb am 03.05.21 10:18:45
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.025.212 von Kampfkater1969 am 03.05.21 09:38:38
      Zitat von Kampfkater1969: "Hin und Her" macht auch Taschen leer.....


      Wenn Du in Deinem Depot eine Aktie hast, die nur Verluste bringt und für die Du auch keine großartige Perspektive mehr siehst (mMn der entscheidende Faktor!), wäre es schon sinnvoll, diesen Wert zu veräußern - zur Not auch mit Verlust und unter Inkaufnahme der Transaktionskosten - und dann mit dem Geld ein neues aus Deiner Sicht lohnenswertes Investment zu finanzieren und nicht wider jede Vernunft darauf zu hoffen, dass die Aktie irgendwann mal doch noch ins Fliegen kommt und sich Deine Anlageentscheidung von vor ein paar Jahren doch noch als richtig erweist! Vor allem wenn Du ohne Verkauf nicht genug Mittel hast, um ein neues Invest einzugehen.
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      schrieb am 11.05.21 16:10:08
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      beim Lesen der adhoc zum Quartalsergebnis hab ich Kopfschmerzen bekommen.

      .. CANVAS-Geschäftsmodellanalysen, Next-Level-Strategie, OPEx und Mapex.
      Braucht man den ganzen Müll, um die eigenen Unternehmen zu bewerten?
      Für mich ist das kein gutes Zeichen. Für die optimierung und Verbesserung von mittelständischen Unternehmen braucht man beherztes Handeln, nicht hochschultheoretische Theorie.
      Beispiele, dass der Firlefanz irgendwas bewirkt hat, wäre extrem hilfreich.

      was hat man den für Tools, um Markt gute Übernahmeziele zu finden?

      Sorry, Vorstand performt nicht.
      Im derzeitigen Umfeld spielt Dörrenberg genug Profit rein.

      trick17
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      Avatar
      schrieb am 11.05.21 16:31:29
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.148.478 von trick17-2 am 11.05.21 16:10:08
      Zitat von trick17-2: beim Lesen der adhoc zum Quartalsergebnis hab ich Kopfschmerzen bekommen.

      .. CANVAS-Geschäftsmodellanalysen, Next-Level-Strategie, OPEx und Mapex.
      Braucht man den ganzen Müll, um die eigenen Unternehmen zu bewerten?
      Für mich ist das kein gutes Zeichen. Für die optimierung und Verbesserung von mittelständischen Unternehmen braucht man beherztes Handeln, nicht hochschultheoretische Theorie.
      Beispiele, dass der Firlefanz irgendwas bewirkt hat, wäre extrem hilfreich.

      was hat man den für Tools, um Markt gute Übernahmeziele zu finden?

      Sorry, Vorstand performt nicht.
      Im derzeitigen Umfeld spielt Dörrenberg genug Profit rein.

      trick17


      Guten Tag !

      Ich bin auch davon überzeugt, dass man mit schönen Programmen die alle so klingen als ob sie 1:1 aus dem kleinen Handbuch für Unternehmensberater stammen, alleine was reißen kann.

      Aber für das Urteil, dass der Vorstand "nix taugt" finde ich es persönlich noch viel zu früh.

      Die Programme sind zum Teil mit konkreten Verbesserungszielen für Umsatz, Umsatz je Mitarbeiter und auch Marge verbunden, diese wurden vom Vorstand auch transparent kommuniziert. Ich für meinen Teil finde es positiv, wenn sich der Vorstand auch zu konkreten Zielen bekennt. Als "Gesamtergebnis" der internen Optimierungsprogramme will man (auch das wurde ausdrücklich so in den Markt gegeben) eine verlässliche konjunkturunabhängige Ebitmarge von auf Dauer zwischen 8 und 10% erreichen (wie gesagt, die genannten Programme haben nix damit zu tun, lohnende Übernahmeziele leichter identifizieren zu können sondern beschränken sich auf die Verbesserung/Optimierung interner Abläufe).

      Wenn man sich die aktuellen Unternehmenspräsentation anschaut, werden dort auch Beispiele genannt, wo die Programme schon zu Erfolgen geführt haben.

      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…

      (auf den Seiten 12 ff. erfährt man was über die Programme).

      Zudem kann man dem Vorstand sicher nicht vorwerfen, sich in seiner Arbeit nur auf wohlklingende Programme beschränkt zu haben. Vielmehr wurde die Beteiligungsstruktur bereinigt und die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen, die ebenfalls als Ziel ausdrücklich kommunizierte Veränderung der Beteiligungsstruktur anzugehen.

      Insofern kann ich den Vorwurf, der Vorstand würde sich auf "hochschultheoretische Modelle" beschränken anstatt "beherzt zu handeln" nicht so ganz nachvollziehen.

      Aber von solch unterschiedlichen Auffassungen lebt "der Markt" ja ;)
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      Avatar
      schrieb am 11.05.21 17:44:58
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.148.925 von Huta am 11.05.21 16:31:29
      Danke für die Hinweise
      Du hast dich mehr mit Gesco beschäftigt als ich in der letzten Zeit,
      von daher danke für die Hinweise. Sehr hilfreich.
      Die Performance einiger Unternehmen wurde offensichtlich verbessert.
      Die Maßnahmen, die zur Verbesserung geführt haben, kann ich nicht im Detail nachvollziehen.
      Für mich bleibt es viel Erzählerei aus der Sicht eines Betriebswirt, zu wenig Technik.
      Ja, es riecht für mich nach Unternehmensberaterbrei- Da ist immer die Frage,
      wie nachhaltig die Ergebnisse sind. Sollte man kritisch weiter beobachten.

      ok, vielleicht bin ich zu kritisch hier.
      trick17
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      Avatar
      schrieb am 11.05.21 18:19:11
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.150.335 von trick17-2 am 11.05.21 17:44:58
      Zitat von trick17-2: Du hast dich mehr mit Gesco beschäftigt als ich in der letzten Zeit,
      von daher danke für die Hinweise. Sehr hilfreich.
      Die Performance einiger Unternehmen wurde offensichtlich verbessert.
      Die Maßnahmen, die zur Verbesserung geführt haben, kann ich nicht im Detail nachvollziehen.
      Für mich bleibt es viel Erzählerei aus der Sicht eines Betriebswirt, zu wenig Technik.
      Ja, es riecht für mich nach Unternehmensberaterbrei- Da ist immer die Frage,
      wie nachhaltig die Ergebnisse sind. Sollte man kritisch weiter beobachten.

      ok, vielleicht bin ich zu kritisch hier.
      trick17


      Ich denke, man sollte immer kritisch sein und mindestens die Versprechen an der Wirklichkeit messen. Da müssen wir halt "einfach" abwarten , was sich in den nächsten Monaten so tun wird...
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      Avatar
      schrieb am 18.05.21 07:47:23
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.150.869 von Huta am 11.05.21 18:19:11Guten Morgen !

      Die Gesco hat heute Morgen die Zahlen für Q1 2021 vorgelegt - und die sind mMn sehr gut ausgefallen.

      Der Umbau der Gruppe mit der Veräußerung sämtlicher Unternehmen aus dem Bereich "Mobility" scheint durchaus Früchte zu tragen. Zudem hat Gesco wohl das Glück, dass in dieser Umbauphase die Konjunktur in Deutschland wieder anzieht und davon profitiert natürlich vor allem auch die mit Abstand größte Beteiligung Dörrenberg Edelstahl. Dadurch fließen Gesco u.a. auch Mittel zu, die für den nun anstehenden Ausbau der Beteiligungen eingesetzt werden können.

      In Zahlen: Gesco hat den Umsatz im Vergleich zum Q1 des Vorjahres (das ja an sich noch nicht so ganz schlimm von der Coronapandemie betroffen war, was man bei vielen Gesellschaften jetzt betont) um 10,5% steigern können (immer auf vergleichbarer Basis). Der Auftragseingang - und das ist besonders erfreulich - legte sogar um 18,8% zu und lässt darauf schließen, dass sich die positive Entwicklung des Unternehmens bzw. der Beteiligungen fortsetzt. Das book-to-bill lag im Q1 bei 1,21 !

      Durch den höheren Umsatz hat sich auch das Ergebnis deutlich verbessert - das Ebit stieg von 2,1 Mio Euro für die fortgeführten Geschäftsbereiche in Q1 2020 auf nunmehr 7,4 Mio Euro, das EpS verbesserte sich von 11 auf nunmehr 37 Cent.

      Erfreulicherweise war auch der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wieder positiv, so dass zusammen mit dem Barmittelbestand und der geringen Nettoverschuldung der Holding genügend Finanzmittel für die angedachte Aufstockung der Beteiligungszahl zur Verfügung stehen dürften.

      Alles in allem sehr erfreulich - die Hausaufgaben sind mMn gemacht, der Konzern wurde ordentlich aufgeräumt, jetzt fehlen "nur noch" die Zukäufe von Beteiligungen ;).
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      schrieb am 18.05.21 11:02:39
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.223.097 von Huta am 18.05.21 07:47:23Vielleicht noch als kleine Ergänzung zum Beitrag von heute Morgen:

      Obwohl die Zahlen sich in eine sehr erfreuliche Richtung bewegen, notiert die Aktie weiter nur auf Höhe des Buchwerts - das EK je Aktie beträgt aktuell 21,33 Euro.
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      schrieb am 18.05.21 11:44:43
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Die Gesco war bisher immer sehr behäbig, auch im Kurs. Gemäß Quartalsgewinn wären wir gerade bei einem KGV von 14, was für die Gesco nicht niedrig ist.
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      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 14:29:40
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.226.424 von Napaloni am 18.05.21 11:44:43
      Zitat von Napaloni: Die Gesco war bisher immer sehr behäbig, auch im Kurs. Gemäß Quartalsgewinn wären wir gerade bei einem KGV von 14, was für die Gesco nicht niedrig ist.


      Ich glaube aber, dass die Zeiten, in denen man für eine Holding einen Abschlag auf das gerechtfertigte KGV vorgenommen hat, schon im Wesentlichen vorbei sind.

      Was in jedem Fall noch gar nicht eingepreist ist, sind die möglichen und ausdrücklich angekündigten Übernahmen, die den Gewinn ja weiter "befeuern" dürften.

      Aus meiner Sicht gibt es daher derzeit drei Trigger für anziehende Kurse:

      1.) Die sehr niedrige fundamentale Bewertung - wie gesagt notiert die Aktie auf einem KBV von 1!

      2.) Das anziehende Geschäft - selbst im von der Coronapandemie ja durchaus beeinflussten Q1 2021 hat Gesco den Umsatz und noch deutlicher den Auftragseingang steigern können - und insbesondere der gute Auftragseingang deutet auf weiter gut laufende Geschäfte hin.

      3.) Die angekündigten Übernahmen in sehr nennenswerter Größenordnung - es sollen ja zwei weitere Ankerbeteiligungen hinzu erworben werden, die so groß sind, dass die Abhängigkeit von der bisher größten Beteiligung Dörrenberg deutlich vermindert wird.

      Das zusammengenommen sollte dem Aktienkurs noch etwas Spielraum nach oben geben - ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!
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      Avatar
      schrieb am 29.05.21 21:49:40
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.228.425 von Huta am 18.05.21 14:29:40Hallo Huta,
      bzgl. Gesco stimme ich Dir vollkommen zu. Aber was den deiner Meinung nach nicht mehr üblichen Holding-Bewertunsabschlag hätte ich 4 gute Gegenbeispiele:
      1) Porsche SE (53 % VW)
      2) Naspers / Prosus / Tencent
      3) MPH Health (CR / M1/ Haemato)
      4) DEWB (22 % Lloyd Fonds)

      Ich bin echt gespannt, deine Ansichten sind ja sehr fundiert...gerne auch in den jeweiligen Foren.
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      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.05.21 07:19:44
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.347.088 von Zimbo1968 am 29.05.21 21:49:40
      Zitat von Zimbo1968: Hallo Huta,
      bzgl. Gesco stimme ich Dir vollkommen zu. Aber was den deiner Meinung nach nicht mehr üblichen Holding-Bewertunsabschlag hätte ich 4 gute Gegenbeispiele:
      1) Porsche SE (53 % VW)
      2) Naspers / Prosus / Tencent
      3) MPH Health (CR / M1/ Haemato)
      4) DEWB (22 % Lloyd Fonds)

      Ich bin echt gespannt, deine Ansichten sind ja sehr fundiert...gerne auch in den jeweiligen Foren.


      Guten Morgen !

      Tja, die berühmte Frage nach der Begründung warum das eine Unternehmen "billiger" ist als das andere (wenn man es am KGV misst). Du hast Recht, es gibt einige Holdinggesellschaften, die deutlich niedrige KGVs haben (ich kenne die DEWB und die MPH - aber auch nur dem Namen nach, beschäftigt habe ich mich mit den beiden Unternehmen bisher nur am Rande, vielleicht hole ich das aber mal nach ;) )

      Was das KGV angeht gibt es auf der anderen Seite aber auch Beteiligungsgesellschaften, die ein recht hohes KGV und keinen wirklichen Abschlag zu vergleichbaren "Normalunternehmen" aufweisen - Blue Cap, Aurelius, GBK Beteiligungen, 3 U Holding, Max Automation, MBB Holding z.B. - alle mit einem KGV, das sicher nicht (viel) niedriger liegt als das vergleichbarer Industrieunternehmen, so dass ich glaube sagen zu können, dass es nicht so ist, dass ALLE Beteiligungsunternehmen GENERELL mit einem (heftigen) KGV Abschlage zu tun haben (aber ohne Zweifel gibt es diese)

      Warum diese Differenz? Da muss ich ehrlich gesagt raten. Vielleicht liegts an der Strategie der Gesellschaft - ich kann mir vorstellen, dass Aktiengesellschaften, die die Beteiligungen üblicherweise langfristig halten und entwickeln, eine höhere Bewertung zugestanden wird als Unternehmen, die eher auf einer Exitstrategie aufsetzen, weil das Geschäftsmodell der buy&hold Gesellschaften dem eines normalen Unternehmens näher kommt.

      Oder die niedrigere Bewertung liegt an der fehlenden Streuung der Branchen. Die DEWB z.B. zielt ja ausschließlich auf die Finanzbranche und MPH auf den Gesundheitsbereich während Unternehmen wie Blue Capital oder MBB auf ganz verschiedene Branchen setzen und damit besser ausbalanciert sind.

      Mit einer über mehrere Branchen hinweg investierten Holding hast Du immer ein etwas anderes Chance-Risiko-Verhältnis als mit einem Einzelunternehmen (oder eben vielleicht mit einer nur auf eine Branche fixierten Holding). Du hast mMn deutlich weniger Risiken, weil die unterschiedlichen Geschäftsbereiche natürlich häufig unterschiedlichen Zyklen folgen und wenn ein Bereich konjunkturell in Schwierigkeiten gerät andere Bereiche den schwächelnden Bereich auffangen während Du auf der anderen Seite eben nicht unbeschränkt von einer guten Konjunktur in einem Geschäftsbereich profitierst.

      Ob diese Ausgewogenheit aber eher ein Grund ist, eine Gesellschaft abzuwerten (was das KGV angeht also einen Abschlag zu machen) oder vielleicht sogar eher ein Grund wäre, zum KGV noch einen Stabilitätszuschlag zu machen, muss wohl jeder selber entscheiden. Ich für meinen Teil sehe in diesem internen Risikopuffer durchaus ein Plus - aber das muss ja jeder selber für sich entscheiden.

      In jedem Fall fehlt dieses "Hedging" innerhalb der Holding bei einer Gesellschaft, die einseitig nur auf eine Branche ausgerichtet ist.

      Wenn ein Unternehmen seine Portfoliostruktur über mehrere Branchen gut ausbalanciert (und das haben die von mir favorisierten Gesco und Indus mMn schon), dann ist das mMn auch nicht viel anders als ein Einzelunternehmen, das verschiedene Märkte bedient, von denen auch nicht alle in jedem Jahr gleich gut laufen.

      Ich glaube daher, dass sich diese Sichtweise an der Börse immer mehr durchsetzen wird. Deshalb werden zahlreiche Beteiligungsgesellschaften eben - bezogen auf das KGV - heute eher fast (!) wie übliche Einzelunternehmen behandelt bzw. das KGV erfährt mWn nur einen deutlich kleineren Abschlag im Vergleich zu einem "Normalunternehmen" als das vielleicht vor 10 oder 15 Jahren noch der Fall war.

      Im EpS einer Holding sind ja auch die Holdingkosten enthalten, insofern wüsste ich auch nicht, warum man zusätzlich zu diesem "internen Abschlag" (durch die Holdingkosten wird ja das EpS reduziert) auch noch einen (hohen) "externen Abschlag" machen sollte, indem man einer Holding nur ein deutlich geringeres KGV zugesteht als einem Einzelunternehmen - ich mache den für mich jedenfalls nicht und ich glaube auch nicht, dass das gerechtfertigt wäre.
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      8 Antworten
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      schrieb am 30.05.21 14:23:29
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.347.781 von Huta am 30.05.21 07:19:44Tolle Antwort, daher liebe ich die Foren, weil es immer kontroverse Diskussionen gibt oder wie hier Aspekte (Abschlag wegen zu einseitiger Branchenfixierung bei MPH) oder breiter wie Indus und Gesco, an die man bisher nicht so gedacht hat.
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      schrieb am 07.06.21 21:03:07
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.349.632 von Zimbo1968 am 30.05.21 14:23:29Guten Abend !

      Wer sich etwas ausführlicher mit Gesco beschäftigen möchte:

      Auf der Homepage ist eine sehr ausführliche Studie von SMC Research verlinkt:

      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…

      Die Einschätzungen und Kursziele muss man ja nicht zwingend teilen - aber das Unternehmen ist in dieser Studie schon sehr detailliert beschrieben.

      Einen schönen Abend noch.
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      schrieb am 16.06.21 14:45:09
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.432.666 von Huta am 07.06.21 21:03:07
      Übernahme
      Guten Tag !

      Die Gesco AG hat heute eine Übernahme vermeldet:

      file:///C:/Users/HP/Downloads/GESCO_PM_16.06.2021_de.pdf

      Dabei wird die United MedTech Holding GmBH übernommen, die im Wesentlichen aus der W.Krömker GmbH besteht. Diese ist laut PM im Bereich "Medizintechnik" tätig und dort "Marktführer für Gelenkarmsysteme". Synergien dürften sich dabei im Gescoverbund zur Haseke GmbH ergeben, die ebenfalls im Bereich "Tragarmsysteme" unterwegs ist.

      Hier ein Link zur W.Krömker GmbH:

      https://www.kroemker.com/de/start.html

      Sieht aus meiner Sicht ganz vielversprechend aus...
      GESCO | 21,70 €
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      schrieb am 16.06.21 14:55:20
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.432.666 von Huta am 07.06.21 21:03:07
      Übernahme
      Guten Tag !

      Die Gesco AG hat heute eine Übernahme vermeldet:

      file:///C:/Users/HP/Downloads/GESCO_PM_16.06.2021_de.pdf

      Dabei wird die United MedTech Holding GmBH übernommen, die im Wesentlichen aus der W.Krömker GmbH besteht. Diese ist laut PM im Bereich "Medizintechnik" tätig und dort "Marktführer für Gelenkarmsysteme". Synergien dürften sich dabei im Gescoverbund zur Haseke GmbH ergeben, die ebenfalls im Bereich "Tragarmsysteme" unterwegs ist.

      Hier ein Link zur W.Krömker GmbH:

      https://www.kroemker.com/de/start.html

      Das Unternehmen macht derzeit ca. 20 Mio Euro Umsatz - zur Profitabiität wird in der PM keine Aussage getroffen.

      Sieht aus meiner Sicht ganz vielversprechend aus...
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      4 Antworten
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      schrieb am 16.06.21 17:31:10
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.524.230 von Huta am 16.06.21 14:55:20
      Zitat von Huta: Guten Tag !



      Das Unternehmen macht derzeit ca. 20 Mio Euro Umsatz - zur Profitabiität wird in der PM keine Aussage getroffen.

      Sieht aus meiner Sicht ganz vielversprechend aus...


      Hallo Huta,
      es gibt Synergien zur Beteiligung Haseke (Leichtarmsektor / Schwerarmsektor) aber keine direkte Kundenüberlappung. Auch sind die beiden Standorte nicht weit voneinander entfernt. Es wird darauf hinauslaufen, beide Unternehmen zusammenzubringen.

      Gruß Agio
      GESCO | 21,70 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.06.21 06:39:31
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.526.123 von Agio am 16.06.21 17:31:10Hallo Agio !

      Ja das habe ich auch gehört. Offenbar möchte man dann die beiden Unternehmen zusammenführen und entsprechende Synergien heben. Zudem habe ich gehört, dass das unternommene Unternehmen eine zweistellige Ebitmarge erreicht. Allerdings wird der Umsatz in 2021 hinter dem von 2020 zurückbleiben, weil es in 2020 durch Corona eine "Sonderkonjunktur" für Krankenhausbetten und deren entsprechende Ausrüstung gab. Dennoch soll das neue Unternehmen über eine stabile Kundenbasis verfügen - wie gesagt, für mich hört sich das alles nicht schlecht an.

      Schönen Abend noch!
      GESCO | 22,10 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.21 21:25:32
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.531.517 von Huta am 17.06.21 06:39:31Guten Abend !

      Da habe ich heute Morgen einige Gesco Aktien doch tatsächlich etwas günstiger bekommen, als Frau Müller-Kirchhofs, die am Freitag ein paar Stück zum Preis von 21,50 Euro eingesammelt hat

      https://www.boerse.de/nachrichten/DGAP-DD-Gesco-AG-deutsch/3…

      Aber danach ist die Aktie weiter südwärts gezogen und wieder unter die Marke von 21 Euro gefallen. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht wirklich. Immerhin liegt der Kurs jetzt mit 20,60 Euro schon wieder unter dem EK je Aktie, das zum 31.03. bei 21,32 Euro je Aktie lag,

      Dabei werden in der Gescobilanz keine für einen außenstehenden Aktionär nie so ganz nachvollziehbaren Firmenwerte in nennenswerter Größenordnung aufgeführt (der Anteil der Firmenwerte an der Bilanzsumme beträgt zum 31.03. lediglich knapp 6%.

      Das erste Quartal ist auch sehr gut verlaufen und in der letzten Woche hat man nach den (wenigstens in meinen Augen) sinnvollen Desinvestments im Bereich Mobilität auch eine erste kleinere Übernahme verkündet, die nicht nur eine zweistellige Ebitmarge und keine Bankschulden aufweist sondern auch noch strategisch gut zu einer bereits vorhandenen Beteiligung passt.

      Und trotzdem legt die Aktie den Rückwärtsgang ein. Schenkt man den vier Analysten Glauben, die sich mit dem Unternehmen beschäftigen und alle vier zum Kauf der Aktie raten, wird Gesco im laufenden Jahr (Durchschnitt der Schätzungen) 1,68 Euro je Aktie verdienen und im kommenden Jahr dann 1,99 Euro, was zu einem aktuellen 2022er KGV von leicht über 10 führt. Dazu muss man wissen, dass die vom Unternehmen als essentieller Bestandteil der Unternehmensstrategie Next Level angekündigten auch größeren Übernahmen (zur Erinnerung: Es sollen alleine schon zwei Ankerbeteiligungen erworben oder aus dem Bestand durch Zukäufe aufgebaut werden, die die Abhängigkeit von Dörrenberg reduzieren sollen) in den Ergebnisschätzungen der Analysten nicht enthalten sind.

      Wir haben also bei Gesco derzeit ein Unternehmen, dass mit einem KGV 2022 von leicht über 10 und unterhalb des Buchwerts notiert - und das obwohl das Unternehmen eine vernünftige Bilanzstruktur aufweist - das Ek liegt auf den 31.03. bei über 57% und das die auch vorher für eine Beteiligungsgesellschaft nicht exorbitant hohe Verschuldung durch den Verkauf der Mobilitätssparte noch einmal deutlich senken konnte. Zudem sind die das Ergebnis seit mehreren Jahren belastenden Unternehmen des Bereichs Fahrzeugtechnik veräußert worden.

      Last but not least gibt es von Gesco ja auch noch die Langfriststrategie "Next Level" die neben dem Erwerb von weiteren Beteiligungen (siehe oben) auch eine Art "Fitnessprogramm" für die bestehenden Beteiligungen ist. Ziel ist es, in den Beteiligungsgesellschaften den Umsatz je Mitarbeiter um 3% jährlich zu steigern und zudem jedes Jahr 3% mehr Wachstum als der jeweilige Markt zu zeigen. Unterm Strich soll die Ebitmarge mehr oder weniger konjunkturunabhängig bei 8-10% liegen (in 2020 lag sie zum Vergleich bei 4,1% und in 2019 bei 6.9%).

      Wenn man das Ziel ernst nimmt, sollte Gesco alo in überschaubarer Zeit deutlich mehr Umsatz machen (durch Übernahmen plus organischen Wachstum) und zudem noch eine bessere Marge erreichen.

      Es gibt aber auch zwei Bereiche, die mMn etwas Wasser in den Wein schütten. Einmal ist das die Tatsache, dass man sich zwar entschlossen von den Verlustbringern im Bereich Fahrzeugtechnik getrennt hat - auch um die finanziellen und personellen Kapazitäten für die Expansion in andere Bereiche zu schaffen - jetzt fehlen aber (noch) die entsprechenden Zukäufe. Natürlich darf man keinen Zukauf um des Zukaufs Willen präsentieren - aber ich denke schon, dass der Markt im Bereich "Ankerbeteiligungen" auch bald Taten sehen möchte,

      Und zweitens habe ich es schon im letzten Jahr für einen Fehler gehalten, die Dividendenpolitik zu ändern. Bis dato galt immer "40% vom Gewinn wird ausgeschüttet", was die Dividende einigermaßen berechnebar gemacht hat (und ich bin mir sehr sicher, dass nicht wenige Aktionäre ihre Aktie nicht zuletzt aus diesem Grud erworben haben. Nun hat man sich zu einer "atmenden Dividende" mit einem Ausschüttungssatz von "zwischen 20 und 60%" bekannt. Dies vor allem, um die finanzielle Feuerkraft zu haben, entsprechend große Beteiligungen finanzieren zu können. Ich denke, damit hat man etwas Unsicherheit ins Aktionariat gebracht. Niemand hätte doch etwas dagegen einzuwenden gehabt, wenn die Dividende in einem Jahr, in dem eine große Übernahme gelungen ist, von den grundsätzlich 40% auf dann eben 20% oder auch mal 0% gekürzt worden wäre, weil damit erkennbar Wachstum finanziert worden wäre. Um diese finanzielle Flexibilität zu gewinnen, hätte man die jahrelang erfolgreiche und bewährte grundsätzliche Dividendenpolitik nicht über Bord werfen müssen (mMn). Nicht so sehr die Höhe der Dividende ist daher mMn das Problem sondern das eher unglückliche Signal, dass davon ausgeht, dass die Dividende eben auch auf nur noch 20% gekürzt werden kann, wenn der Vorstand das möchte (und Begründungen, warum die Dividende gekürzt werden muss, gibt es ja aus der Sicht des Vorstands häufig :-)

      Vielleicht überlegt der Vorstand es sich doch noch einmal und kehrt zu den 40% als Grundsatz zurück...

      Aber davon abgesehen halte ich Gesco derzeit für relativ stark unterbewertet - jedenfalls dann, wenn der Vorstand seine "Next Level-Strategie" konsequent umsetzt (und damit nicht noch drei oder vier Jahre wartet).

      Das ist natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere Teilnehmer hier. Einen schönen Abend noch allerseits.
      GESCO | 20,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.21 07:47:20
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.573.242 von Huta am 21.06.21 21:25:32
      Hauptversammlung
      Guten Morgen !

      Gestern hatte die Gesco ja ihre virtuelle HV. Ich fand die Veranstaltung sehr informativ. Der Vorstand ist noch einmal sehr ausführlich auf das vergangene Geschäftsjahr und vor allem auf die Beteiligungsverkäufe eingegangen und man hat insgesamt 160 Aktionärsfragen sehr eingehend beantwortet.

      Das Wichtigste in Kürze:

      1.) Beteiligungsverkäufe: Man hat im Fahrzeugsektor keine Perspektive gesehen, diesen zeitnah so umzubauen, dass er die Kriterien der "neuen Gesco" (Gutes noch besser machen) erfüllt. Daher hat man im Interesse des Unternehmens die Beteiligungen abgestoßen, die unter dem Dach eines anderen Eigentümers besser aufgehoben sind. Auf ausdrückliche Nachfrage wurde darauf hingewiesen, dass man bei Unternehmern, mit denen man über einen Beteiligungserwerb spricht, deswegen auch nicht auf neue Vorbehalte stößt. Grade die Unternehmer hätten großes Verständnis dafür, dass man sich von Unternehmensteilen, die nicht so laufen, wie man sich das wünscht, dann auch wieder trennt, um das restliche Unternehmen besser weiterenwickeln zu können. Verkauft hat man alles in allem einen Umsatz von

      2.) Beteiligungsstruktur: Der Vorstand hat gestern deutlich gemacht, wie er sich die Gesco nach Umsetzung der "Next-Lever-Strategie" vorstellt: Es sollen dann drei Ankerbeteiligungen geben - Dörrenberg mit etwa 200 Mio Euro Umsatz und zwei weitere Unternehmen mit jeweils mindestens 100 Mio Euro Umsatz. Hinzu kommen dann noch die Basisibeteiligungen. Hier strebt man eine Zahl von 12 an, Diese Basisbeteiligungen sollen dabei einen Umsatz von jeweils etwa 40 Mio Euro haben. Alles in allem wird Gesco also nach Abschluss des Programms 15 Beteiligungen haben (eine höhere Zahl ist nach Aussage des Vorstands organisatorisch mit der schlanken Struktur der Holding nicht zu stemmen, was mMn darauf hindeutet, dass die Holding die Beteiligungen insgesamt zukünftig etwas stärker steuern will). Der Gesamtumsatz dürfte dann bei knapp 1 Mrd Euro liegen und das Ebit soll selbst in schwachen Konjunkturzeiten mindestens 8 % betragen - was dann ja rechnerisch etwa 80 Mio Euro mindestens ausmachen sollte und damit natürlich eine ganz erhebliche Steigerung im Vergleich zu 2020 oder 2019 darstellen würde.

      3.) Finanzen: Durch den Abgang der sechs Beteiligungen und durch striktes Kostenmanagement hat sich die Nettobankverbindlichkeit von 103 Mio Euro ind 2019 auf 33 Mio Euro in 2020 reduziert - zum 31.03.2021 lag sie sogar nur noch bei etwa 19 Mio Euro. Der Verschuldungsgrad liegt zum 31.03. bei knapp unter 1. Beteiligungszukäufe sollen zukünftig bevorzugt aus dem vorhandenen Kapital finanziert werden. Reicht das nicht aus, soll Fremdkapital aufgenommen werden. Hier sieht man einen Verschuldungsgrad von etwa 3xEBITDA als vertretbar an (etwa so wie auch der Mitbewerber Indus). Eine Kapitalerhöhung würde erst an allerletzter Stelle zur Finanzierung von Beteiligungskäufen eingesetzt (für mich klang das so als ob man sich mindestens aktuell nicht mit diesem Finanzierungsinstrument beschäftigt).

      4.) Q1/2021: Das Jahr ist gut angelaufen. Auf der HV wurde ausdrücklich betont, dass man "leider" keine Aussage zum Verlauf des zweiten Quartals treffen könne - für mich klang das aber so als ob auch das zweite Quartal eher positiv verlaufen wäre. Immerhin hat man auf der HV klar gesagt, dass man die Prognose (zwischen 445 und 465 Mio Euro Umsatz und ein Konzernjahresüberschuss von zwischen 16,5 und 18,5 Mio Euro - ich finde es übrigens sehr angenehm, dass Gesco die Prognose auf den Konzernjahresüberschuss, also quasi das Endergebnis des Jahres abstellt und nicht auf irgendwelche EBITDA vor Sondereinflüssen etc., wo man nie genau weiß, ob und wie das schöngerechnet wurde) grundsätzlich bestätigt, will diese aber nun "am oberen Rand" erreichen. Die neue Beteiligung United Med Tech Holding erwirtschaftet ebenfalls ein positives Ergebnis mit einer zweistelligen Marge - derzeit ist man aber noch dabei, den Kaufpreis auf die einzelnen übernommenen Wirtschaftsgüter zu verteilen und den auszuweisenden Firmenwert zu ermitteln - bei Gesco ist es traditionell so, dass Neuerwerbe erst im zweiten Jahr der Konzernzugehörigkeit nennenswert zum Ergebnis beitragen, weil im ersten Jahr meistens Abschreibungen etc. vorgenommen werden. Aber grundsätzlich ist auch die UMT kein Sanierungsfall (daran hat Gesco generell kein Interesse - auch zukünftig nicht).
      Dass man sich operativ verbessert hat, kann man auch daran sehen, dass das Q1/2021 in etwa genau so gelaufen ist wie das Q1/2019 und das erstens trotz Corona (das erste Quartal 2021 war komplett vom Lockdown betroffen) und zweitens trotzdem man die Zahl der Beteiligungen von seinerzeit 18 eben auf nunmehr 11 reduziert hat.

      4.) Strategieprogramme: Unter dem Stichwort "Next Level" setzt Gesco ja auch diverse Programme um, die "interessante Namen" haben (Mapex, Opex, Canvas, Leadex). Mir scheint es so zu sein, dass der Vorstand da vielleicht etwas zu tief ins "kleine Handbuch für Unternehmensberater" geschaut hat, um solche Namen zu finden (auch die Überschrift über den Verkauf der Beteiligungen - "Projekt Matterhorn", in seiner Rede hat Herr Rumberg den Verkauf der Beteiligungen mit der Erstbesteigung des Matterhorns verglichen). Geschenkt. MMn ist entscheidend nicht wie das Kind heißt sondern was dabei für das Unternehmen herauskommt. Herr Rumberg hat in seiner Rede einige sehr schöne Beispiele für die Wirksamkeit dieser Programme genannt. Die will ich hier nicht aufzählen - das kann man sich auf der Homepage anschauen. Aber ich hatte sehr wohl den Eindruck, dass die Programme nicht nur gut (oder auch nicht) klingen sondern tatsächlich auch etwas bewirken.
      Was die im Rahmen der Strategie geplanten Beteiligungskäufe angeht, ist man weiter dabei zu analysieren und Gespräche zu führen, hat sich selber aber keine Deadline gesetzt, was sicher auch vernünftig ist, um sich bei möglichen Verhandlungen nicht unter Druck zu setzen. Man will aber in zwei bis drei Jahren "deutliche Schritte" bei der Umgestaltung des Portfolios gemacht haben. Branchenbeschränkungen gibt es dabei nicht . man will nur bei den Ankerbeteiligungen darauf achten, dass diese nicht den gleichen Zyklus anlaufen wie Dörrenberg. Es kann also durchaus sein, dass zu den drei bestehenden Segmenten noch neue hinzukommen.
      Die 8% Ebitmarge will man, wenn alles einigermaßen normal läuft dagegen schon im kommenden Jahr erreichen.

      5.) Diverses:
      - Mit der SVT ist die Gesco auch im Bereich "Wasserstoff" engagiert. Die SVT ist derzeit dabei entsprechende Verladearme zu entwickeln (wenn Wasserstoff mit Tankern bewegt wird, braucht es zum Umladen sowohl auf dem Schiff als auch an Land entsprechende Verladearme).
      - Im letzten Jahr haben 9 von 11 Beteiligungen ein positives Ergebnis erzielt
      - Es wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Setter GmbH geschlossen (daneben gibt es noch einen mit der MAE). Dadurch kann man die Steuern optimieren (Gewinne der Setter können dann z.B. mit den Verlustvorträgen aus der MAE verrechnet werden).
      - Aktiendividende ist interessant aber auch aufwendig und deshalb derzeit noch kein Thema.
      - Generell bleibt Gesco ein zuverlässiger Dividendenzahler, wenn nicht außergewöhnliche Ereignisse wie Corona einen Strich durch die Rechnung macht. Man hält auch an der Zielquote von "zwischen 20 und 60%" fest (ich würde es nach wie vor besser finden, wenn man wieder generell "40%" als Zielgröße ausgibt).

      Alles in allem kann man sicher sagen, dass der Vorstand trotz der unter Corona sicher nicht sehr leichten Bedingungen gute Arbeit geleistet hat. Ob man den Beteiligungsverkauf nun "Projekt Matterhorn" nennen muss oder nicht, sinnvoll war er sicher, zumal dadurch erst die Voraussetzungen geschaffen werden, um das Unternehmen nun so aufzustellen, wie sich der Vorstand das vorstellt. Der Verkauf von derart vielen Beteiligungen unter Coronabedingungen ist dann sicher nochmal schwieriger als sonst schon - trotzdem ist es gelungen, die Beteiligungen, bei denen man keine Chance gesehen hat, diese zu "Hidden Champions" zu machen und Umsatz und Marge auf das Zielniveau zu heben, zu veräußern und zusätzlich noch eine neue vielversprechende Beteiligung, bei der es auch zu Synergieeffekten mit der bestehenden Beteiligung Haseke kommen wird, zu erwerben.

      Meiner persönlichen Meinung nach, wird die neue Gesco nach Abschluss des derzeit laufenden Strategieprogramms doch deutlich anders aussehen als die Gesco bisher ausgesehen hat. Das wird, auch bedingt durch Corona, noch ein paar Jährchen dauern - aber gestern hatte ich subjektiv den Eindruck, dass sich das Warten für mittel- bis langfristig orientierte Anleger durchaus lohnen könnte (ist aber natürlich nur meine private Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier).
      Einen schönen Tag noch allerseits.
      GESCO | 20,65 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.21 10:02:57
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Lieber Huta,

      herzlichen Dank 👍 für die tolle Berichterstattung über gestrige Hauptversammlung.
      Ich war verhindert und Dank Deines ausführlichen Berichts konnte ich vieles
      nachlesen und bin somit auf dem neusten Stand! Bravo!

      Gruß Agio 👍👍👍
      GESCO | 20,80 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.21 10:50:37
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.659.465 von Agio am 01.07.21 10:02:57
      Zitat von Agio: Lieber Huta,

      herzlichen Dank 👍 für die tolle Berichterstattung über gestrige Hauptversammlung.
      Ich war verhindert und Dank Deines ausführlichen Berichts konnte ich vieles
      nachlesen und bin somit auf dem neusten Stand! Bravo!

      Gruß Agio 👍👍👍


      Sehr gerne - ich denke für sowas sind die Foren ja eigentlich da - und beim nächsten Mal bin ich verhindert und wer anders schreibt was, das ich dann gerne nachlese.

      Allerdings hätte ich noch dazu schreiben sollen, dass ich bei Gesco investiert bin und wie immer, wenn man selber grundsätzlich von einem Unternehmen überzeugt ist, ist der Bericht natürlich auch ein bisschen von den eigenen Bewertungen beeinflusst. Also: Nach bestem Wissen und Gewissen aber ohne Gewähr ! :-)
      GESCO | 20,80 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.21 10:53:02
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.660.089 von Huta am 01.07.21 10:50:37Wer zu 100% objektiv ist, der werfe den ersten "Stein".....

      Man sieht es ja an den "Qualitätsmedien"....... ;-)

      Meinen herzlichen Dank auch von mir zu deiner Arbeit. Wird leider von nicht wenigen als "selbstverständlich" angesehen.
      GESCO | 20,80 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.21 16:34:00
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.660.107 von Kampfkater1969 am 01.07.21 10:53:02
      Zitat von Kampfkater1969: Wer zu 100% objektiv ist, der werfe den ersten "Stein".....

      Man sieht es ja an den "Qualitätsmedien"....... ;-)

      Meinen herzlichen Dank auch von mir zu deiner Arbeit. Wird leider von nicht wenigen als "selbstverständlich" angesehen.


      Tja, wer hat auch behauptet, es würde immer gerecht und fair zugehen auf und in der Welt ...;) . Danke für Dein Danke!
      GESCO | 21,10 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.21 15:00:59
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.664.217 von Huta am 01.07.21 16:34:00Guten Tag !

      Tja, der Kurs der Gescoaktie dümpelt in den letzten Tagen wieder Richtung 20 Euro. Die Halbjahreszahlen werden ja erst in der übernächsten Woche erwartet - insofern scheint so ein bisschen der "Nachrichten - Input" zu fehlen.

      Möglicherweise kann Gesco ja über die nach wie vor größte Beteiligung Dörrenberg Edelstahl ( https://www.doerrenberg.de/ ) von der derzeit boomenden Stahlkonjunktur profitieren. Heute hat Klöckner ja sehr gute Zahlen für das Halbjahr gezeigt und Dörrenberg verkauft ja u.a. auch über ein großes Warenlager Spezialstähle (auch anbearbeitete - siehe den Bereich "Special Steels"). Mal schauen, wie deren Zahlen ausfallen werden.

      Darüber hinaus bleibt es dabei, dass der Buchwert je Aktie höher liegt als der aktuelle Aktienkurs. In Q1 lag der Buchwert bei 21,40 Euro - und falls man in Q2 Gewinn gemacht hat (und das soll ja so sein), dürfte sich der Buchwert weiter erhöhen.

      Dass sich der Aktienkurs so wenig dazu entschließen kann, zuzulegen, liegt sicher auch daran, dass "der Markt" sehen möchte, dass die Versprechen des Vorstands, im Rahmen der "Next Level Strategie" nicht nur wohlklingende Workshops durchzuführen (bei denen es aber ja erste sichtbare Erfolge gibt, die auf der HV auch gezeigt worden sind), die im Ergebnis die Effizienz und damit die Margen steigern sollen sondern eben auch die Beteiligungsstruktur so nachhaltig zu verändern, dass die Abhängigkeit von Dörrenberg (die vielleicht in Zeiten einer guten Stahlkonjunktur nicht wirklich schlimm ist) deutlich geringer wird, indem man zwei weitere größere Beteiligungen als Ankerinvestments hinzuerwirbt. Hier ruht der See noch sehr still. Ich für meinen Teil vermute, dass das "den Markt" noch stört.

      Ich habe mir heute unter 21 Euro aber wieder ein paar Aktien "gegönnt". Ich sehe hier auf Sicht von zwei oder drei Jahren die Chance, dass sich Gesco tatsächlich sehr verändern wird. Einmal dürften die Workshops tatsächlich dafür sorgen, dass das ein oder andere Unternehmen neue Produktchancen ergreift und dann soll das Ganze ja auch zu einem über dem Marktwachstum liegenden Umsatzwachstum in den einzelnen Gesellschaften führen und auch die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter soll durch diese Programme gesteigert werden.
      Und dann kommt es halt drauf an, ob man dem Vorstand abnimmt, dass er die neuen größeren Beteiligungen, die zu Ankerbeteiligungen werden sollen, findet und erwerben kann. Ich bin da mal optimistisch, weil der Vorstand ja auch bei der Trennung von der Mobilitysparte sehr konsequent gehandelt hat. Die finanziellen Voraussetzungen sind jedenfalls vorhanden, um auch größere Investitionen stemmen zu können. Klappt alles, wird Gesco in zwei oder drei Jahren sicher einen Umsatz haben, der mindestens um 200 Mio Euro höher liegt als heute - und was die Marge angeht, hat man ja vom Vorstand auch eine deutliche Verbesserung gegenüber früher zugesagt. Das würde mit großer Sicherheit dann auch zu Höherbewertung der Aktien führen - ich glaube nicht, dass man für ein derart verändertes Unternehmen nur den Buchwert wird bezahlen müssen.

      Man muss halt "nur" Geduld haben, bis dass die einzelnen Schritte umgesetzt sind (und daran glauben, dass der Vorstand die Ziele auch erreicht und die Strategie umsetzen kann/wird). Ob man das macht, muss aber natürlich jeder selbst wissen...
      GESCO | 20,80 €
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      schrieb am 11.08.21 13:35:06
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.010.559 von Huta am 10.08.21 15:00:59Guten Tag !

      Angesichts der Vorlage der Halbjahreszahlen der Indus AG würde ich gerne noch einmal unterstreichen, dass ich den kompletten Verkauf der Mobilitysparte bei Gesco nach wie vor für absolut richtig halte.

      Bei Indus ist das Segment Fahrzeugtechnik auch in Q2 des laufenden Jahres defizitär - immerhin liegt das negative Ebit in diesem Segment bei etwa 20 Mio Euro, die Marge bei minus 13,6% - und Indus ist sich angesichts der neuen Krise, in der dieser Bereich nun hineinrutscht - Stichwort "Chipmangel" - nicht einmal sicher, ob die Problemunternehmen in diesem Segment in 2022 wenigstens wieder die "schwarze Null" schaffen.

      Das mag bei einer vergleichsweise großen Gesellschaft, wie es die Indus ist, nicht so sehr ins Gewicht fallen - aber bei Gesco würde das meiner festen Überzeugung nach anders aussehen.

      Gesco hat, grade wenn man versucht, die Beteiligungsstruktur nachhaltig umzubauen und neue Ankerbeteiligungen zu finanzieren, nicht das Personal aber auch nicht die Finanzmittel, um einen Bereich, der schon seit mindestens 2019 schwächelt und der jetzt grade wieder in die nächste Delle stürzt, jahrelang nicht nur mit durchzuziehen sondern auch noch nachhaltig zu sanieren. Zudem würden durch diesen Bereich die Zahlen, trotz aller Sanierungsbemühungen, die Holdingbilanz noch lange belasten.

      Insofern scheint mir der Vorstand, so ungewöhnlich der Schritt der Trennung gleich von einem ganzen Bereich auch war, doch vieles richtig gemacht zu haben in diesem Punkt.
      GESCO | 21,00 €
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      schrieb am 17.08.21 16:33:10
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Prognose
      Guten Tag !

      Die Gesco AG hat heute zum zweiten Mal in diesem Geschäftsjahr die Umsatz- und Ergebnisprognose erhöht.
      Zunächst war man beim Umsatz von einem Wert zwischen 445 und 465 Mio Euro auagegangen; dabei sollte ein Ergebnis von 16,5 Mio bis 18,5 Mio Euro erzielt werden. Anlässlich der HV hat man die Prognose auf den oberen Rand der Ursprungsprognose konkretisiert.
      Nun erhöht man die Umsatzprognose auf zwischen 465 und 485 Mio Euro und beim Ergebnis erwartet man nun zwischen 20 und 22 Mio Euro.

      Da es lediglich 10,8 Mio Aktien gibt, läuft das Ganze auf ein EpS von knapp 2 Euro raus - und das in einem Jahr, in dem Corona ja durchaus noch Einfluss auf die Wirtschaft hatte - und ohne mögliche Einflüsse durch die anstehenden Übernahmen.

      Für mich zeigt sich darin, dass die Effizienzsteigerungsprogramme zu greifen beginnen und es richtig war, sich von den schwierigen Beteiligungen im Mobilitybereich zu trennen...

      Insofern halte ich persönlich das Potential des Unternehmens auch mit einem EpS von 2 Euro nicht für ausgereizt - ist aber wie immer nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung!
      GESCO | 23,80 €
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      schrieb am 18.08.21 17:13:03
      Beitrag Nr. 1.720 ()

      Gesco: Neue Prognose für 2021

      Zum zweiten Mal im laufenden Jahr erhöht Gesco die Prognose.

      Am 24. August wird Gesco Zahlen zum ersten Halbjahr vorstellen. Offenbar ist das erste Halbjahr gut gelaufen, wie die erhöhte Prognose andeutet. Der Konsens dürfte nach dieser Nachricht nach oben gehen.

      Auch die Analysten von Pareto Securities dürften ihre Prognose anpassen. Dies wird nach der Publikation der Halbjahreszahlen geschehen.

      Aktuell sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Gesco aus. Das Kursziel sehen sie bei 30,00 Euro.

      https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…
      GESCO | 23,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.21 10:31:52
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.075.788 von Huta am 17.08.21 16:33:10
      Überzeugende Zahlen
      Guten Tag !

      Die Gesco AG hat heute in meinen Augen sehr überzeugende (endgültige) Zahlen auf den 30.06.21 vorgelegt. Es war ja schon vorab mitgeteilt worden, dass sich Umsatz und Ergebnis sehr positiv entwickelt haben und man hatte daraufhin bereits die Jahresprognose erneut angehoben.

      https://www.gesco.de/investor-relations/mitteilungen/#true-1

      MMn ist in den heute veröffentlichten endgültigen Zahlen vor allem auch der stark angestiegene Auftragseingang erwähnenswert, der mit 35,7% y-o-y noch stärker angestiegen ist als der Umsatz (plus 19,9 %). Das book to bill lag im ersten Halbjahr bei sehr starken 1,2. Bemerkenswert ist auch, dass sich auch der Auftragseingang vom ersten zum zweiten Quartal des laufenden Jahres noch einmal leicht erhöht hat - die Voraussetzungen für ein gutes zweites Halbjahr (wie prognostiziert) sind also gegeben.

      Erfreulich und im Hinblick auf die angestrebten weiteren Beteiligungskäufe nicht unwichtig ist auch die hohe Innenfinanzierungskraft der Gesco. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt zum 30.06. bei 28,5 Mio Euro. Dabei ist es gelungen, das Working Capital trotz deutlich gestiegenem Geschäftsvolumen um 3,5 Mio Euro zu reduzieren (das Working-Capital-Ratio ist dementsprechend von 37,2% auf nur noch 33,2% gesunken).

      Die Eigenkapitalquote liegt bei weiterhin sehr guten 55,6% - die Nettoverschuldung inklusive Leasing liegt bei lediglich gut 50 Mio Euro. Je Aktie beträgt der Buchwert aktuell 21,75 Euro - der Aktienkurs liegt weiterhin nur knapp darüber (KBV von ca. 1,05). Es stehen also genügend Mittel für den angestrebten Beteiligungsaufbau zur Verfügung - sowohl aus der Innenfinanzierungskraft als auch aus möglichen Bankdarlehen.

      Vielleicht noch erwähnenswert: Laut Gesellschaft sind vor allem Effekte aus den "OPEX Programmen", die ja im Rahmen der "Next-Level-Strategie" aufgelegt worden sind, dafür ursächlich, dass die Personalaufwandsquote von 28,3% auf 24,1% gefallen sind. Das Effizienzsteugerungsprogramm wirkt also.

      Alles in allem hat der neue Vorstand also ganz offensichtlich die Effizienz gesteigert (Personalkostenquote und Working-Capital), die Beteiligungen "ausgemistet" (klingt jetzt vielleicht etwas zu negativ aber ich für meinen Teil bleibe dabei, dass es für eine vergleichsweise kleine Holding wie es die Gesco nun einmal ist, eher nachteilig gewesen wäre, sich auf Jahre hinaus mit der Sanierung eines ganzen Beteiligungsbereichs (Fahrzeugtechnik) zu beschäftigen und dadurch zu viele personelle und finanzielle Ressourcen zu binden. Auch für die Unternehmen und ihre Beschäftigten selber ist es dann sicher besser, an ein Unternehmen abgegeben zu werden, das eine größere Expertise auf den Zielmärkten hat oder mehr Erfahrung im Bereich "Sanierung" und bei der Gesco werden sowohl Personal als auch Mittel frei, um das Unternehmen zukunftssicherer aufzustellen) und mit der UMT eine erste neue Beteiligung erworben.

      Man ist also, wenigstens in meinen Augen, auf einem guten Weg, Gesco besser und effizienter aufzustellen - fehlt "nur noch" der weitere Beteiligungsaufbau... aber bisher hat der Vorstand seine Planungen auch konsequent umgesetzt, insofern erwarte ich von dieser Seite her in den nächsten Monaten weitere positive Nachrichten.
      GESCO | 23,00 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.21 16:35:03
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Vielleicht noch als kleine Ergänzung
      Gesco soll (und wird - jedenfalls mMn) natürlich in der Topline vor allem über Beteiligungszukäufe wachsen (davon abgesehen sollen auch die schon vorhandenen Beteiligungen "über Marktwachstum" zulegen).

      Aber einen weiteren Trigger sollte man selbstverständlich auch nicht außen vor lassen. Das erklärte Ziel des Vorstands ist es ja, durch diverse Maßnahmen die EBITmarge auf zwischen 8 und 10 % zu steigern. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres lag die entsprechende Marge bei 6,7 %. Da ist also auch noch Platz für Verbesserungen - vollkommen unabhängig von weiteren Zukäufen...
      GESCO | 23,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.21 00:03:17
      Beitrag Nr. 1.723 ()


      GESCO: Massive Nachfragebelebung setzt sich in Q2 fort- Kaufempfehlung bestätigt - Kursziel erhöht

      Jens Nielsen, Aktienanalyst von GSC Research, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der GESCO AG (ISIN: DE000A1K0201, WKN: A1K020, Ticker-Symbol: GSC1) weiterhin zu kaufen und erhöht das Kursziel.

      So eröffne sich dem Anleger bei Ansatz des deutlich von 30,50 auf 37,50 Euro erhöhten Kursziels der Analysten aktuell ein Upside-Potenzial von sage und schreibe über 60 Prozent.

      https://www.aktiencheck.de/exklusiv/DAX_100-GESCO_Massive_Na…
      GESCO | 24,35 €
      Avatar
      schrieb am 04.09.21 07:23:07
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.136.208 von Huta am 24.08.21 16:35:03
      Analystenschätzungen
      Guten Morgen !

      Inzwischen haben alle vier die Gesco beobachtenden Analysten ihre Schätzungen auf Basis der Halbjahreszahlen überarbeitet.

      Ich habe mal einen kleinen eigenen "Consensus" aufgestellt:

      Umsatzschätzung 2021 : 477,75 Mio Euro
      Umsatzschätzung 2022 : 505,68 Mio Euro
      --------
      EBIT 2021 : 35,73 Mio Euro
      EBIT 2022 : 39,73 Mio Euro
      ---------
      Marge 2021 : 7,48%
      Marge 2022 : 7,86%
      ---------
      EpS 2021 : 1,92 Euro
      EpS 2022 : 2,16 Euro
      ---------
      Dividende 2021 : 0,68 Euro
      Dividende 2022 : 0.84 Euro

      Zwei Analysten haben sich auch schon an eine Prognose für 2023 gewagt - die Werte hier:
      Umsatz ; 527 Mio Euro
      EBIT : 42 Mio Euro
      Marge : 7,97%
      EpS : 2,28 Euro
      Dividende : 0,88 Euro

      Hinzuweisen wäre mMn noch darauf, dass in diesen Zahlen, soweit ich das richtig sehe, die vom Unternehmen geplanten weiteren neuen Beteiligungen nicht enthalten sind, die aber durch die angestrebte Größe einen erheblichen (positiven) Einfluss auf die Kenngrößen haben dürften.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      GESCO | 25,80 €
      Avatar
      schrieb am 05.10.21 12:09:45
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Gesco hält sich bei den Marktturbulenzen momentan recht gut. 👍
      GESCO | 25,70 €
      Avatar
      schrieb am 19.11.21 08:10:12
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      19.11.2021 / 07:15

      Ungebrochenes Wachstum im dritten Quartal - Ergebnisprognose erneut angehoben
      - Auftragseingang und Umsatz angestiegen
      - EBIT-Marge weiter verbessert
      - Positive Effekte aus Excellence-Programmen
      - Umsatzprognose nach oben konkretisiert
      - Ergebnisprognose erneut angehoben[/red]


      Wuppertal, 19. November 2021 - Die im Prime Standard notierte GESCO AG, eine Industriegruppe mittelständischer markt- und technologieführender Unternehmen, bestätigt die anhaltend gute Geschäftsentwicklung nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021, präzisiert den Ausblick auf das Gesamtjahr für den Umsatz auf den oberen Rand der prognostizierten Bandbreite und hebt den Ausblick für das Ergebnis erneut an.
      Im dritten Quartal 2021 setzte sich das hohe Niveau der Nachfrage des ersten Halbjahres 2021 für die Unternehmen der GESCO-Gruppe unvermindert fort. Zur positiven Entwicklung trugen neben dem Geschäft mit Edelstahlprodukten sowohl der Bandstahl- als auch der Werkzeugstahlbereich bei, ebenso das Geschäft mit Papierstäbchen für die Süßwaren- und Hygieneindustrie. Darüber hinaus machte sich der üblicherweise für das zweite Halbjahr erhöhte Umsatz- und Ergebnisbeitrag aus der Auslieferung von Maschinen und Anlagen bei den Investitionsgütern positiv bemerkbar. Zudem erbrachte die im zweiten Quartal 2021 erworbene UMT-Gruppe einen zeitanteiligen Beitrag zur Gesamtentwicklung. Alle drei Segmente wiesen im kumulierten Berichtszeitraum spürbar verbesserte Umsatz- und Ergebniszahlen aus.
      Im dritten Quartal 2021 fiel der Auftragseingang noch einmal höher aus als in den beiden vorangegangenen Einzelquartalen. Somit erreichte der Auftragseingang der GESCO-Gruppe in den ersten neun Monaten 2021 insgesamt 421,0 Mio. € und lag um 43,3 % über dem Wert des Vorjahres (9M 2020 fortgeführt, nachfolgend "9M 2020-f": 293,8 Mio. €). Der Konzernumsatz überstieg mit 351,0 Mio. € das Niveau des Vorjahresberichtszeitraums um 19,2 % (9M 2020-f: 294,4 Mio. €). Zum Berichtsstichtag belief sich der Auftragsbestand der Gruppe auf 222,4 Mio. € nach 124,2 Mio. € in 9M 2020-f.
      Die Materialaufwandsquote bewegte sich trotz deutlich gestiegener Materialpreise mit 56,3 % nahezu auf dem Niveau der ersten neun Monate des Vorjahres mit 56,4 %, fiel aber mit 57,5 % im dritten Quartal höher aus als in den Vorquartalen. Die Personalaufwandsquote reduzierte sich trotz Hochlaufens einer neuen Fertigung in den USA erneut im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres von 26,6 % auf 23,9 % aufgrund der besseren Auslastung, der angepassten Kapazitäten und nicht zuletzt der Effizienzssteigerungen, die aus den erfolgreichen OPEX-Aktivitäten resultierten.
      Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte in den ersten neun Monaten 2021 insgesamt 40,7 Mio. € und überragte das Ergebnis des Vergleichszeitraums deutlich (9M 2020-f: 22,6 Mio. €). Das EBIT fiel in den ersten neun Monaten 2021 mit 27,8 Mio. € fast dreimal so hoch aus wie im schwachen Vorjahresvergleichszeitraum mit 10,0 Mio. €. Im isoliert betrachteten dritten Quartal 2021 erreichte das EBIT 12,5 Mio. €. Die EBIT-Marge belief sich im kumulierten Berichtszeitraum auf deutlich verbesserte 7,9 % bzw. 10,2 % im dritten Quartal 2021 (vs. 3,4 % in 9M 2020-f und 8,7 % in Q3 2020-f). Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter betrug 15,2 Mio. € in den ersten neun Monaten 2021 (9M 2020-f: 4,5 Mio. €), davon 6,9 Mio. € im dritten Quartal 2021. Das Ergebnis je Aktie für die fortgeführten Geschäftsbereiche erreichte im kumulierten Berichtszeitraum 1,40 € (9M 2020-f: 0,41 €).
      Die Eigenkapitalquote lag zum Berichtsstichtag bei 55,5 % (vs. 58,3 % zum 31. Dezember 2020) und damit weiterhin auf einem komfortablen Niveau. Mit 48,9 Mio. € zeigten die liquiden Mittel einen ähnlich starken Barmittelbestand wie zum 31. Dezember 2020. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich von 37,5 Mio. € (9M 2020-f) auf 41,2 Mio. € in den ersten neun Monaten 2021.
      Das Segment Produktionsprozess-Technologie konnte seinen Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppeln, wobei das zweite und dritte Quartal 2021 wesentlich zur positiven Entwicklung beitrugen. Entsprechend positive Effekte machten sich im dritten Quartal 2021 im Umsatz und Ergebnis bemerkbar. Die EBIT-Marge betrug 9,6 % im kumulierten Berichtszeitraum nach einer negativen Marge im Vorjahr, beflügelt von 16,8 % im dritten Quartal 2021. Der positive Beitrag wurde sowohl vom Geschäft mit der Edelstahltechnologie als auch mit Investitionsgütern erwirtschaftet.
      Die Unternehmen des Segments Ressourcen-Technologie verzeichneten in den ersten neun Monaten 2021 eine anhaltende Erholung der Nachfrage, des Umsatzes und des Ergebnisses. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 4,8 % (9M 2020-f) auf 11,6 % im kumulierten Berichtszeitraum. Der überdurchschnittlich starke Ergebnisbeitrag im dritten Quartal (EBIT-Marge von 15,4 %) ist auf die gute konjunkturelle Entwicklung und unterstützende Materialpreiseffekte zurückzuführen.
      Im Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie konnte der Auftragseingang im dritten Quartal 2021 gegüber dem Vorjahresvergleichsquartal um 59,1 % gesteigert werden und übertraf noch einmal das Niveau der beiden Vorquartale. Die EBIT-Marge lag im kumulierten Berichtszeitraum mit 10,3 % leicht unterhalb des Niveaus des Vorjahreszeitraums mit 10,6 %. Insbesondere der Anlauf eines neuen Produktionsstandortes in den USA hatte hierbei dämpfenden Einfluss im dritten Quartal 2021.
      Anlässlich der guten Geschäftsentwicklung hob GESCO den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 im August 2021 auf einen Konzernumsatz in der Bandbreite von 465 bis 485 Mio. € (zuvor 445 bis 465 Mio. €) sowie einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter in der Bandbreite von 20 bis 22 Mio. € (zuvor 16,5 bis 18,5 Mio. €) an, beide Zielbandbreiten vor M&A-Aktivitäten und ohne Veränderung des Konsolidierungskreises. In Anbetracht der Erwartungen für den verbleibenden Jahresverlauf geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 nunmehr von einem Konzernumsatz am oberen Rand der unveränderten Bandbreite von 465 bis 485 Mio. € aus und erwartet einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter in der Bandbreite von 22 bis 24 Mio. €.
      Ralph Rumberg, CEO der GESCO AG, betont in diesem Zusammenhang: "Unsere Unternehmen konnten ihr Geschäft im laufenden Jahr kontinuierlich ausbauen, und das an vielen Stellen unter gleichzeitiger Verbesserung der Margen. Das Maßnahmenpaket im Rahmen der Strategie NEXT LEVEL, das wir initiiert haben und fortwährend weiterentwickeln, leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Darüber hinaus macht sich die Portfolio-Balancierung durch die Schließung des Segments Mobilitäts-Technologie positiv bemerkbar. Wir können uns seit dem Jahreswechsel wieder verstärkt auf unsere Kernkompetenzen fokusieren. Aus der GESCO AG heraus unterstützen wir unsere Tochtergesellschaften als enger Begleiter in strategischen und methodischen Fragen. Wir sind auf einem guten Weg. Es gibt weiterhin viel Potenzial."
      Die vollständige Zwischenmitteilung zu den ersten neun Monaten 2021 steht unter https://www.gesco.de/investor-relations/finanzberichte/ zur Verfügung.

      Wesentliche Kennzahlen
      des GESCO-Konzerns (IFRS) 01.01.2021 - 30.09.2021
      (fortgeführt) 01.01.2020 - 30.09.2020
      (fortgeführt) Veränderung
      (in %)

      Auftragseingang T€ 421.039 293.847 43,3
      Umsatz T€ 351.012 294.426 19,2
      EBITDA T€ 40.728 22.634 79,9
      EBIT T€ 27.769 9.968 >100
      EBIT-Marge % 7,9 3,4 453 bp
      EBT T€ 26.811 8.633 >100
      Konzernergebnis1) T€ 15.179 4.464 >100
      Ergebnis je Aktie € 1,40 0,41 >100
      Schlusskurs2) € 25,00 15,25 63,9
      Mitarbeiter3) Anzahl 1.789 1.731 3,4
      1) Nach Anteilen Dritter. 2) XETRA-Schlusskurs zum Bilanzstichtag. 3) Anzahl zum Bilanzstichtag.

      Über GESCO
      Die GESCO AG ist eine Industriegruppe mit markt- und technologieführenden Unternehmen der Investitionsgüterindustrie mit Schwerpunkten in der Produktionsprozess-Technologie, Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie. Als im Prime Standard börsennotierte Gesellschaft eröffnet die GESCO AG privaten und institutionellen Anlegern den Zugang zu einem Portfolio mit Hidden Champions des industriellen deutschen Mittelstands.

      Kontakt
      Julia Pschribülla
      Head of Investor Relations & Communications
      Tel. +49 (0) 202 24820-18
      Fax +49 (0) 202 24820-49
      E-Mail: investorrelations@gesco.de * presse@gesco.de * stimmrechte@gesco.de
      Internet: www.gesco.de

      ________________________________________
      19.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

      Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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      ________________________________________
      GESCO | 23,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.21 08:41:15
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.965.354 von Agio am 19.11.21 08:10:12
      Ausgezeichnete Zahlen
      Guten Morgen !

      Die Gesco AG hat heute Morgen ganz ausgezeichnete Zahlen für Q3 und die ersten neuen Monate des Geschäftsjahres gemeldet (und gleichzeitig die Prognose für das laufende Jahr noch einmal erhöht). Dass der Aktienkurs darauf gestern mit einem kleinen Abschlag reagiert hat, gehört zu den Merkwürdigkeiten der Börse, die man nicht verstehen muss.

      Beeindruckend ist vor allem der Auftragseingang bei der Gesco. Dieser hat um über 43% y-o-y zugelegt. Die book-to-bill ratio liegt dabei, trotz eines um fast 20% gestiegenen Umsatzes bei fast 1,2 - ein Indiz dafür, dass auch die kommenden Monate nicht schlecht laufen werden.
      Die Ebitmarge konnte man auf 7,9% steigern, das EpS lag nach neun Monaten bei 1,40 Euro. In Q3 für sich betrachtet, lag die Ebitmarge übrigens schon bei fast 10%!

      Ebenfalls sehr erfreulich ist die Tatsache, dass man den Ausblick nun schon zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr anheben konnte, Ursprünglich lautete die Voraussage (jeweils Mittelwerte) Umsatz 455 Mio Euro und Konzernjahresüberschuss (nicht Ebit!) 17,5 Mio Euro. Diese Werte wurden mit den Halbjahreszahlen auf 475 Mio Euro Umsatz und 21 Mio Euro JÜ korrigiert. Nunmehr geht man von einem Umsatz von eher im Bereich 480 Mio Euro und einem JÜ von 23 Mio Euro aus. Rechne ich den erwarteten JÜ von 23 Mio Euro auf das EpS um, erhalte ich einen rechnerischen Wert von 2,12 Euro (wie gesagt rein rechnerisch ermittelt). Das würde bedeuten, dass die Gesco aktuell nur mit einem KGV von unter 11 bewertet wird.

      Zieht man dann noch ins Kalkül, dass das rechnerische Eigenkapital je Aktie bei 22,40 Euro liegt und damit der Aktienkurs grade mal um eine Winzigkeit den Buchwert je Aktie übertrifft, scheint mir die Gesco - auch angesichts der im b2b Ratio manifestierten Zukunftsaussichten und der Tatsache, dass man immer noch dabei ist, die Holding umzubauen und neue Ankerbeteiligungen zu suchen, die die Holding und damit auch den Aktienkurs noch einmal auf eine neue Ebene hieven würden- derzeit erheblich unterbewertet zu sein, was aber natürlich nur meine persönliche Meinung ist und keine Anlageempfehlung für andere hier darstellt.

      Aus meiner Sicht macht sich der seinerzeitige Verkauf der kompletten Mobilitysparte besonders bezahlt, weil man nun eben - anders als der Mitbewerber Indus - keine problematischen Unternehmen aus der Automobiltechnik mehr im Portfolio hat, die das gute Gesamtergebnis der anderen Bereiche überdecken. Zudem hat man nun eben sowohl personelle als auch finanzielle Kapazitäten frei, um die Holding effizienter zu gestalten (über die entsprechenden Programme) und sich auf das eigentliche Geschäft zu konzentrieren.
      GESCO | 24,10 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.21 08:55:19
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.965.693 von Huta am 19.11.21 08:41:15
      Cashflow
      Worauf man vielleicht noch gesondert eingehen sollte: Gesco hat im laufenden Geschäftsjahr einen sehr starken positiven Cashflow erzielt - operativ lag dieser in den ersten neun Monaten bei 41,2 Mio Euro - dadurch konnte sowohl die Übernahme der UMT Gruppe finanziert werden, der etwa 28 Mio Euro gekostet hat als auch die Nettofinanzverbindlichkeiten von 33,4 Mio Euro auf 26,5 Mio Euro (jeweils ohne Leasing) reduziert werden.

      Das zeigt mMn eindrucksvoll auf, dass die Gesco die beabsichtigten Investitionen in zwei größere Beteiligungen durchaus gut finanzieren kann, was ja wichtig für die weitere Entwicklung des Unternehmens ist.
      GESCO | 24,10 €
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      schrieb am 15.12.21 20:39:13
      Beitrag Nr. 1.729 ()



      Hier das neue Kursziel des Analysten:


      Nach Darstellung des Analysten Jens Nielsen von GSC Research hat die Gesco AG im Verlauf der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2021 (per 31.12.) die EBIT-Marge von 6,6 Prozent im Startquartal auf 10,2 Prozent im dritten Quartal 2021 gesteigert.

      In der Folge hebt der Analyst das Kursziel auf 38,50 Euro

      https://www.finanzen.net/analyse/gesco_kaufen-gsc_research_g…


      💡
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      schrieb am 21.01.22 17:31:36
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Gesco AG: GESCO grüßt zum neuen Jahr!

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/gesco-gesco-gruesst-…
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      schrieb am 15.02.22 11:42:29
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Sensationelle Neuigkeiten:

      GESCO ordnet HUBL dem umbenannten Segment Prozess-Technologie zu

      Die GESCO AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2022 den Edelstahl-Spezialisten HUBL GmbH in das bisherige Segment Produktions-Prozess-Technologie umgegliedert. Um den damit verbundenen Fokus auf die Prozess-Technologie zu untermauern, wurde konsequenterweise das Segment Produktions-Prozess-Technologie in Prozess-Technologie umbenannt. Bisher war die HUBL GmbH dem Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie zugeordnet.

      ...

      Ich hab schon interessantere DGAP-News gelesen als diese, bei der es inhaltlich darum geht, dass jemand ein Teil von Schublade A in Schublade B legt und ein Etikett abändert :)
      Vermutlich liegt der wirkliche Sinn dieser Nachricht einfach in den Nebensätzen; nämlich dass man Biotech, Pharma, Medizintechnik und Halbleiterindustrie beliefere. Auf dass es den Börsianern dämmere, dass die zukunftsgerichtete Gesco einen höheren Aktienkurs verdiente.
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      schrieb am 23.02.22 11:51:18
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.839.067 von Napaloni am 15.02.22 11:42:29Guten Tag !

      Gesco könnte durch die Tochter SVT von dem wahrscheinlich zunehmenden Trend zu LNG profitieren - SVT ist ein führender Anbieter von Verladearmen für verflüssigtes Erdgas

      Hier gehts zum Unternehmensprofil

      https://www.gesco.de/die-gesco-gruppe/tochterunternehmen/res…
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      schrieb am 24.02.22 11:21:19
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.918.177 von Huta am 23.02.22 11:51:18Ich habe eben noch ein paar Aktien der Gesco zugekauft - zu einem Kurs unterhalb des Buchwerts (dieser liegt zum Q3 2021 bei 22,40 Euro).

      Die Frage ist natürlich, ob der Krieg in der Ukraine die Kurse noch nachhaltig tiefer treiben wird. Grundsätzlich ist ein Kurs von 22 Euro aber mMn auf Sicht sehr interessant. Wie gesagt, liegt dieser Wert unter dem Buchwert der Aktie. Zudem ist Gesco profitabel - das KGV 2021 dürfte bei diesem Kurs bei etwa 11 liegen, das KGV 2022 sollte dann einstellig sein. Zudem zielt Gesco im Rahmen der "Next-Level-Strategie" ja auf deutlich höhere Umsätze und Gewinne in den nächsten Jahren. Und wie gesagt, bekommt man diese Chancen sozusagen "kostenlos" weil die Aktie auf Buchwertniveau liegt.

      Auf Dauer sollten die Kurse von heute also interessant sein... (natürlich keine Empfehlung sondern nur meine Meinung).
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      schrieb am 09.03.22 21:25:44
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.930.954 von Huta am 24.02.22 11:21:19Guten Abend !

      Gesco hat heute die Zahlen für 2021 gemeldet - 2921 war laut PM das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Die mit Vorlage des Q3 erhöhte Prognose für das Gesamtjahr konnte sowohl im Umsatz als auch (teilweise auch bedingt durch Sondereffekte) beim Ergebnis noch einmal überboten werden.

      Am Ende steht ein Umsatz von 488 Mio Euro (plus 23% gegenüber 2020) und ein Konzernergebnis von 26,9 Mio Euro (in 2020 noch 5,8 Mio Euro).

      Erfreulich scheint mir vor allem der Hinweis zu sein, dass es den Holdingunternehmen gelungen ist, Preissteigerungen auf der Eingangsseite durch Preisanpassungen zu kompensieren - das zeigt dann schon die Preissetzungsmacht der Konzernunternehmen.

      Alles in allem lag das EpS bei 2,48 Euro - mithin liegt das KGV aktuell bei recht deutlich unter 9. Ich bin mal gespannt, wie der Dividendenvorschlag des Vorstands ausfallen wird. Früher gab es ja immer konstant 40% vom EpS - aktuell hat man sich ja auf "zwischen 20 und 60% festgelegt. Ich würde mal vermuten, dass die Dividende irgendwo zwischen 90 Cent und 1 Euro rauskommt - aber natürlich ohne Gewähr.

      Letztendlich haben wir bei Gesco aktuell eine Aktie, die mit einem einstelligen KGV unter Buchwert gehandelt wird - und zudem noch in der Planungspipeline erhebliche Umsatz- und Ergebniszukäufe hat (Strategie Next Level). Gibt sicher schlechtere Investments.
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      schrieb am 10.03.22 12:42:10
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.065.343 von Huta am 09.03.22 21:25:44Ich denke, die Dividende wird niedriger ausfallen. Ich habe die neue Messlatte von 20 - 60% so verstanden, dass man die Dividende perspektivisch eher kürzer halten möchte. Nominell schaut das ja so aus wie 40% im Schnitt, aber vermutlich wird man in guten Jahren eher zu 20% tendieren und den Aktionären dafür in maueren Jahren anteilig mehr zukommen lassen. Wenn das Management den einbehaltenen Gewinn einzusetzen weiß, soll das ja nicht stören.

      Ich erwarte 60 bis 80 Cent. Als Tippspieltipp würde ich 70 Cent sagen^^
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      schrieb am 10.03.22 13:54:14
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.070.101 von Napaloni am 10.03.22 12:42:10
      Zitat von Napaloni: Ich denke, die Dividende wird niedriger ausfallen. Ich habe die neue Messlatte von 20 - 60% so verstanden, dass man die Dividende perspektivisch eher kürzer halten möchte. Nominell schaut das ja so aus wie 40% im Schnitt, aber vermutlich wird man in guten Jahren eher zu 20% tendieren und den Aktionären dafür in maueren Jahren anteilig mehr zukommen lassen. Wenn das Management den einbehaltenen Gewinn einzusetzen weiß, soll das ja nicht stören.

      Ich erwarte 60 bis 80 Cent. Als Tippspieltipp würde ich 70 Cent sagen^^


      Beim Dividendenraten bin ich immer eher mies - in beide Richtungen. Ich meine mich daran zu erinnern, dass man seinerzeit das genaue Gegenteil von dem gesagt hast, was Du jetzt vermutest. Meiner Erinnerung nach wurde gesagt, dass in guten Jahren die Dividende auch mal höher ausfallen soll und in schlechten Jahr auch mal nur 20% gezahlt werden (aber ohne Gewähr). Ganz obendrüber steht aber der Kapitalbedarf. Man will ja immer noch zwei zusätzliche Ankerbeteiligungen kaufen und wenn man dafür Geld brauchen würde, würde man die Dividende in jedem Fall eher schmal halten.

      Na ja lassen wir uns mal überraschen ;)
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      schrieb am 10.03.22 16:23:19
      Beitrag Nr. 1.737 ()
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      schrieb am 18.03.22 11:43:08
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      18.03.2022 / 11:00

      - Hubl und S&S bündeln ihre Kräfte
      - Führender Lösungsanbieter für Edelstahlanlagen
      - Breiteres Produkt-Spektrum erfüllt Kundenwünsche
      - Neuer Firmenname: IN
      EX-solutions


      Die GESCO AG führt zwei bisher voneinander unabhängige Tochtergesellschaften innerhalb einer neu geschaffenen Holding-Struktur zusammen. Der als Holding-Gesellschaft gegründeten INEX-solutions GmbH zugeordnet werden zunächst die beiden Edelstahl-Spezialisten Sommer & Strassburger GmbH & Co. KG (S&S) und Hubl GmbH.
      Die neu geschaffene Edelstahl Gruppe adressiert vor allem die Wachstumsbranchen Pharma / Biotech, Halbleiter, Lebensmittel / Wassertechnik und Chemie. Wachstumstreiber für diese Branchen sind die wachsende und alternde Weltbevölkerung, die zunehmende Digitalisierung und der steigende Nahrungsmittelbedarf. Alle vier Branchen werden bereits heute von S&S und Hubl in unterschiedlicher Gewichtung adressiert und parallel bearbeitet. Durch die Bündelung des Anwendungs-Know-Hows beider Gesellschaften entstehen neue Lösungsmöglichkeiten für Anlagen mit erweiterten Umfängen.
      Um weitere Synergien heben zu können, stehen die gemeinsame Nutzung des langjährig erarbeiteten prozessspezifischen Know-Hows sowie organisatorische Synergien auf der Kundenseite im Fokus. Auch spielt die nunmehr substanzielle Unternehmensgröße eine wichtige Rolle, da viele Kunden deutlich größer sind und einen starken Partner mit umfangreichen Kapazitäten bevorzugen.
      Das attraktive Geschäftsfeld der INEX-solutions soll sowohl durch organisches Wachstum als auch anorganisch durch Zukauf geeigneter Unternehmen gestärkt und somit die Kundenattraktivität weiter gesteigert werden.


      Der Name INEX-solutions steht für Inox (Synonym für rostfreien Stahl), Excellence (unserem Anspruch) und solutions (Anlagenlösungen für Fokusbranchen).
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      schrieb am 25.03.22 15:03:20
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.065.343 von Huta am 09.03.22 21:25:44
      Zitat von Huta: Guten Abend !

      Gesco hat heute die Zahlen für 2021 gemeldet - 2921 war laut PM das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Die mit Vorlage des Q3 erhöhte Prognose für das Gesamtjahr konnte sowohl im Umsatz als auch (teilweise auch bedingt durch Sondereffekte) beim Ergebnis noch einmal überboten werden.

      Am Ende steht ein Umsatz von 488 Mio Euro (plus 23% gegenüber 2020) und ein Konzernergebnis von 26,9 Mio Euro (in 2020 noch 5,8 Mio Euro).

      Erfreulich scheint mir vor allem der Hinweis zu sein, dass es den Holdingunternehmen gelungen ist, Preissteigerungen auf der Eingangsseite durch Preisanpassungen zu kompensieren - das zeigt dann schon die Preissetzungsmacht der Konzernunternehmen.

      Alles in allem lag das EpS bei 2,48 Euro - mithin liegt das KGV aktuell bei recht deutlich unter 9. Ich bin mal gespannt, wie der Dividendenvorschlag des Vorstands ausfallen wird. Früher gab es ja immer konstant 40% vom EpS - aktuell hat man sich ja auf "zwischen 20 und 60% festgelegt. Ich würde mal vermuten, dass die Dividende irgendwo zwischen 90 Cent und 1 Euro rauskommt - aber natürlich ohne Gewähr.

      Letztendlich haben wir bei Gesco aktuell eine Aktie, die mit einem einstelligen KGV unter Buchwert gehandelt wird - und zudem noch in der Planungspipeline erhebliche Umsatz- und Ergebniszukäufe hat (Strategie Next Level). Gibt sicher schlechtere Investments.


      Hah - da habe ich dann mal richtig geraten. Es gibt "schöne" 98 Cent Dividende je Aktie. MMn müsste das ja auch ein Zeichen dafür sein, dass das laufende Jahr auch nicht so ganz schlecht ausfallen dürfte, sonst bräuchte man sich ja mit der Dividende nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen...
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      schrieb am 25.03.22 17:55:58
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Gibt es schon Infos ob von den LNG Terminals profitiert werden kann?
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      schrieb am 25.03.22 19:33:48
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.198.218 von Choupette am 25.03.22 17:55:58
      Zitat von Choupette: Gibt es schon Infos ob von den LNG Terminals profitiert werden kann?


      Es gibt natürlich keine offizielle Bestätigung aber da die Tochtergesellschaft SVT nach eigener Aussage "der führende Anbieter von Verladearmen für verflüssigtes Erdgas" ist, sollte ja eigentlich der ein oder andere Auftrag für SVT anfallen - ohne Gewähr ;)
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      schrieb am 27.03.22 13:59:23
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.065.343 von Huta am 09.03.22 21:25:44
      Zitat von Huta: Ich würde mal vermuten, dass die Dividende irgendwo zwischen 90 Cent und 1 Euro rauskommt - aber natürlich ohne Gewähr.


      Gratulation :)
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      schrieb am 28.03.22 08:09:03
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.205.522 von Napaloni am 27.03.22 13:59:23
      Zitat von Napaloni:
      Zitat von Huta: Ich würde mal vermuten, dass die Dividende irgendwo zwischen 90 Cent und 1 Euro rauskommt - aber natürlich ohne Gewähr.


      Gratulation :)


      Danke! Aber wenn Du auch Aktien der Gesco hast, kannst Du Dir ja auch selber zu der hohen Ausschüttung gratulieren :lick:
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      schrieb am 28.03.22 08:44:01
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Leider hat man bei GESCO ein etwas fragwürdiges Verhältnis zu den Aktionärsrechten.

      Der Twitter User "Kein Spekulant" (https://twitter.com/keinSpekulant) hat die deutschen börsennotierten Unternehmen angeschrieben, die Mitglieder im Deutschen Aktieninstitut sind, mit der Bitte um Stellungnahme zu dem Bestreben des DAI, die virtuelle Hauptversammlung zu manifestieren. GESCO hat immerhin geantwortet, "stritten aber ab, dass es in den geplanten Änderungen des HV-Rechts überhaupt um eine Einschränkung der Aktionärsrechte ginge".

      Eine Hauptversammlung, die mehr oder weniger zu einem "Vorstandsfernsehen" verkommt nicht als Einschränkung der Aktionärsrechte zu sehen, das ist schon ziemich bitter...
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      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.22 11:32:54
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.208.096 von DickeBacke am 28.03.22 08:44:01
      Zitat von DickeBacke: Leider hat man bei GESCO ein etwas fragwürdiges Verhältnis zu den Aktionärsrechten.

      Der Twitter User "Kein Spekulant" (https://twitter.com/keinSpekulant) hat die deutschen börsennotierten Unternehmen angeschrieben, die Mitglieder im Deutschen Aktieninstitut sind, mit der Bitte um Stellungnahme zu dem Bestreben des DAI, die virtuelle Hauptversammlung zu manifestieren. GESCO hat immerhin geantwortet, "stritten aber ab, dass es in den geplanten Änderungen des HV-Rechts überhaupt um eine Einschränkung der Aktionärsrechte ginge".

      Eine Hauptversammlung, die mehr oder weniger zu einem "Vorstandsfernsehen" verkommt nicht als Einschränkung der Aktionärsrechte zu sehen, das ist schon ziemich bitter...


      Ich denke, dass es einige Aktionäre gibt, die sich in einem virtuellen Format eher trauen, ihre Fragen zu stellen als in einer Präsenz-HV, wo man sich an ein Pult stellen und dann vor Zuschauern sprechen muss. Das liegt nicht jedem. Zudem hat halt in einer virtuellen HV auch ein Aktionär, der nicht grade im näheren Umfeld der AG wohnt und dementsprechend an einer Präsenz-HV niemals teilnehmen würde/könnte, die Möglichkeit, die HV zu verfolgen.

      Wichtig wäre, dass die Möglichkeit geschaffen wird, Nachfragen zu stellen - das hat die Aurubis z.B. in diesem Jahr so gemacht. Wenn dies gewährleistet werden würde, meine ich, kann man von Vorstands-TV nicht wirklich sprechen.

      Soweit ich das weiß, überlegen derzeit viele AGs vielleicht auch eine "hybride HV" zu schaffen - also live UND per Internet. Das würde ich als optimale Möglichkeit ansehen.
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      11 Antworten
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      schrieb am 28.03.22 14:13:29
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 28.03.22 14:15:38
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.209.617 von Huta am 28.03.22 11:32:54Edit: Hier steht "Antwort auf den Beitrag von Huta", aber es ist eine Antwort auf den Beitrag von "Dicke Backe"

      Erst einmal ist das ja kein Gesco-spezifisches Problem. Damit meine ich nicht, dass ich die Diskussion hier für unnötig halte - ich hab mir bislang darüber keine Gedanken gemacht und bin dankbar für den Anstoß. Aber der Gesco den Vorwurf zu machen, willentlich Aktionärsrechte zu beschränken, geht sicherlich zu weit.

      Ich denke, das Wichtigste wird sein, die Hauptversammlung den zeitlichen Gegebenheiten anzupassen. Und da sind die bisherigen Ansätze wahrscheinlich/hoffentlich nur der erste Schritt. Früher hatten nur vergleichsweise wenige Personen Aktien und vermutlich eine geringere Streuung, weil eine Order bei der Hausbank so 50 DM oder mehr kostete. Heute dürfte der durchschnittliche Aktionär (von denen es noch immer zu wenige gibt) breiter aufgestellt sein und jede Aktiengesellschaft somit mehr Aktionäre im Bestand haben. Für die allerallermeisten lohnt es sich nicht, einen Tag freizunehmen und die Fahrt von Hückelhoven nach Wuppertal anzutreten. Und es ist auch nicht jedem vermittelbar, dass er etwa für die Gesco von Flensburg aus im Homeoffice arbeiten kann, aber für die HV dann körperlich vor Ort materialisiert sein muss.

      Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir noch immer, was heißt noch immer... so sehr wie noch nie, in einer Pandemie stecken. Der Quarantäne-Aktionär kann an einer virtuellen HV teilnehmen. An der Präsenzveranstaltung nicht.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.22 14:24:03
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.211.255 von Napaloni am 28.03.22 14:15:38
      Zitat von Napaloni: Edit: Hier steht "Antwort auf den Beitrag von Huta", aber es ist eine Antwort auf den Beitrag von "Dicke Backe"

      Erst einmal ist das ja kein Gesco-spezifisches Problem. Damit meine ich nicht, dass ich die Diskussion hier für unnötig halte - ich hab mir bislang darüber keine Gedanken gemacht und bin dankbar für den Anstoß. Aber der Gesco den Vorwurf zu machen, willentlich Aktionärsrechte zu beschränken, geht sicherlich zu weit.

      Ich denke, das Wichtigste wird sein, die Hauptversammlung den zeitlichen Gegebenheiten anzupassen. Und da sind die bisherigen Ansätze wahrscheinlich/hoffentlich nur der erste Schritt. Früher hatten nur vergleichsweise wenige Personen Aktien und vermutlich eine geringere Streuung, weil eine Order bei der Hausbank so 50 DM oder mehr kostete. Heute dürfte der durchschnittliche Aktionär (von denen es noch immer zu wenige gibt) breiter aufgestellt sein und jede Aktiengesellschaft somit mehr Aktionäre im Bestand haben. Für die allerallermeisten lohnt es sich nicht, einen Tag freizunehmen und die Fahrt von Hückelhoven nach Wuppertal anzutreten. Und es ist auch nicht jedem vermittelbar, dass er etwa für die Gesco von Flensburg aus im Homeoffice arbeiten kann, aber für die HV dann körperlich vor Ort materialisiert sein muss.

      Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir noch immer, was heißt noch immer... so sehr wie noch nie, in einer Pandemie stecken. Der Quarantäne-Aktionär kann an einer virtuellen HV teilnehmen. An der Präsenzveranstaltung nicht.


      Ich würde das 1:1 so unterschreiben. Ich glaube, es ist ein Trugschluss, dass eine Präsenz-HV aktionärsfreundlich ist und eine "virtuelle HV" immer automatisch Privataktionäre benachteiligt.
      Wie gesagt: Man müsste die Fragemöglichkeiten verbessern - warum soll man, wenn man das Bedürfnis hat, nicht auch während der HV Fragen stellen können - das ist in einer Präsenz-HV auch möglich und wird üblicherweise von der Verwaltung einer Gesellschaft im Back Office auch locker gewuppt - und man müsste auch Nachfragen stellen können. Beides wäre mMn organisatorisch einfach zu bewerkstelligen, wenn der entsprechende Wille da ist.

      Ansonsten (s.o.) hat eine virtuelle HV auch Vorteile.
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      schrieb am 28.03.22 15:03:14
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.211.255 von Napaloni am 28.03.22 14:15:38
      Zitat von Napaloni: Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir noch immer, was heißt noch immer... so sehr wie noch nie, in einer Pandemie stecken. Der Quarantäne-Aktionär kann an einer virtuellen HV teilnehmen. An der Präsenzveranstaltung nicht.


      Die für die Pandemie geschaffenen Regelungen für virtuelle Hauptversammlungen sollen dauerhaft gesetzlich verankert werden. Daher verstehe ich das Argument nicht so ganz, das ist ein bisschen als würde man sagen, dass es ok wäre wenn dauerhaft die Maskenpflicht gelten würde.

      Auch wenn man nicht bei jeder Präsenz-HV vor Ort ist / sein kann, so haben doch immer alle davon profitiert, dass es Aktionäre gibt, die es waren und kritische Fragen gestellt haben. Und das ist eben doch etwas anderes, als vorab mit Frist Fragen einzureichen, für die Vorstand bzw. Finanz-/Rechtsabteilung in Ruhe im Zweifel unbefriedigende, nichtssagende Antworten vorbereiten, die der Vorstand dann in einer virtuellen HV vorliest, während die Teilnehmer vor Langweile einschlafen oder Solitaire spielen.
      Und es ist eben auch ein Unterschied, ob ich als Aktiengesellschaft (und DAI Mitglied) sage, dass eine virtuelle HV grundsätzlich Vorteile bietet, der aktuelle Entwurf aber Verbesserungspotential bietet, oder ob es einfach heißt "alles super, dem Aktionär entstehen hier keine Nachteile". Die Aktionäre sind die Eigentümer und eine Aktiengesellschaft hat gefälligst im Sinner der Eigentümer zu handeln.
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      schrieb am 29.03.22 10:00:25
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.211.819 von DickeBacke am 28.03.22 15:03:14
      Zitat von DickeBacke:
      Zitat von Napaloni: Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir noch immer, was heißt noch immer... so sehr wie noch nie, in einer Pandemie stecken. Der Quarantäne-Aktionär kann an einer virtuellen HV teilnehmen. An der Präsenzveranstaltung nicht.


      Die für die Pandemie geschaffenen Regelungen für virtuelle Hauptversammlungen sollen dauerhaft gesetzlich verankert werden. Daher verstehe ich das Argument nicht so ganz, das ist ein bisschen als würde man sagen, dass es ok wäre wenn dauerhaft die Maskenpflicht gelten würde.

      Auch wenn man nicht bei jeder Präsenz-HV vor Ort ist / sein kann, so haben doch immer alle davon profitiert, dass es Aktionäre gibt, die es waren und kritische Fragen gestellt haben. Und das ist eben doch etwas anderes, als vorab mit Frist Fragen einzureichen, für die Vorstand bzw. Finanz-/Rechtsabteilung in Ruhe im Zweifel unbefriedigende, nichtssagende Antworten vorbereiten, die der Vorstand dann in einer virtuellen HV vorliest, während die Teilnehmer vor Langweile einschlafen oder Solitaire spielen.
      Und es ist eben auch ein Unterschied, ob ich als Aktiengesellschaft (und DAI Mitglied) sage, dass eine virtuelle HV grundsätzlich Vorteile bietet, der aktuelle Entwurf aber Verbesserungspotential bietet, oder ob es einfach heißt "alles super, dem Aktionär entstehen hier keine Nachteile". Die Aktionäre sind die Eigentümer und eine Aktiengesellschaft hat gefälligst im Sinner der Eigentümer zu handeln.


      Ich muss ehrlich sagen, dass ich Deine sehr positive Sicht auf eine Präsenz-HV nicht teile. Auch auf einer Präsenz-HV sagt die Verwaltung des Unternehmens nur das, was sie sagen möchte. Da kann man noch so oft nachfragen. Ich habe viele Präsenz-HVen besucht - das Aktiengeschäft ist auch ein Hobby für mich - und ich hab mir die Zeit genommen, die HVen in meiner Umgebung zu besuchen. Ich mache mir halt gerne ein Bild von den handelnden Personen. Aber ganz ehrlich - was die Verwaltung nicht preisgeben will, wird auch in einer Präsenz-HV mit Verweis auf die Konkurrenz oder was auch immer nicht ausgeführt - und die großen Aktionärsvereinigungen reichen soweit ich das weiß, ihre Fragen sowieso vorab ein.

      Zudem ist auch bei einer Präsenz-HV keinesfalls jeder anwesende Aktionär die ganze Zeit über aufmerksam bei der Sache (von wegen "Solitairspielen"). Es gibt HVen (grade bei der Gesco ist mir das extrem aufgefallen, da leert sich der Veranstaltungsraum sehr rasch, wenn im Nachbarsaal die ersten Teller mit dem "Lecker-Mittagessen" gereicht werden - ich würde mal schätzen, das bestenfalls 1/3 der Aktionäre dann noch den Ausführungen des Vorstands lauscht). Und dass während einer HV Zeitung gelesen oder sich mit dem Nachbar unterhalten wird, soll auch schon vorgekommen sein.

      Wie gesagt, das heißt nicht, dass es an der Praxis, wie bisher virtuelle Versammlungen durchgeführt worden sind, nichts zu verbessern geben würde - da werden wir, denke ich, ganz schnell auf einen Nenner kommen. Aber ich würde meinen, dass der reine Informationsgehalt einer Präsenz-HV auch nicht wesentlich höher einzuschätzen ist als der einer virtuellen HV - und dem steht dann eben der erleichterte Zugang für weiter entfernt wohnende Aktionäre und die für viele "leichtere" Fragemöglichkeit entgegen.
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      schrieb am 29.03.22 13:03:46
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.218.440 von Huta am 29.03.22 10:00:25Vielleicht noch als Ergänzung zu der ein bisschen OT Diskussion hier:

      Soweit ich das richtig sehe, wird nach §131 Absatz 1d) des Referentenentwurfs eines Gesetzes zur Einführung virtueller Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften vom 02.02.22 den Aktionären auch ausdrücklich ein Recht auf Nachfrage eingeräumt - dies wurde, wie schon geschrieben, auch von der Aurubis so praktiziert (das war übrigens eine HV, die ich, wohnhaft in der Nähe von Düsseldorf, als Präsenz-HV niemals besucht hätte, weil mir der weg dann doch zu weit gewesen wäre).
      Jeder der eine Frage vorab gestellt hat, konnte nach der Beantwortung der Frage durch den Vorstand noch entsprechende Nachfragen stellen.

      MMn wäre aber noch zu überlegen, ob man den Aktionären nicht auch die Möglichkeit einräumt, in der Versammlung selber erst Fragen (z.B. in einem Chat) zu stellen. In einer Präsenz-HV muss die Verwaltung damit auch fertig werden, warum dies dann bei einer virtuellen Veranstaltung nicht möglich sein sollte, wäre mir auch nicht auf Anhieb klar.
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      schrieb am 07.04.22 15:06:17
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.220.390 von Huta am 29.03.22 13:03:46
      Zitat von Huta: Vielleicht noch als Ergänzung zu der ein bisschen OT Diskussion hier:

      Soweit ich das richtig sehe, wird nach §131 Absatz 1d) des Referentenentwurfs eines Gesetzes zur Einführung virtueller Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften vom 02.02.22 den Aktionären auch ausdrücklich ein Recht auf Nachfrage eingeräumt -


      Diese Annahme ist absolut falsch. Es geht nach diesem Entwurf nur um Nachfragen zu von DIR bereits gestellten Fragen. Hast du keine Fragen gestellt, kannst du auch nichts nachfragen.

      "Nachfragen, die in keinem sachlichen Zusammenhang zu der vorab eingereichten Frage und Antwort stehen, werden nicht beantwortet." heisst es da. Es wird KEINE Möglichkeit geben, spontan etwas zu fragen.

      Den Unternehmen steht es natürlich frei, sich besser zu verhalten. Auch Betasystems hat das zum Beispiel kürzlich gemacht. Obwohl es gar nicht angekündigt war konnte man in der virtuellen HV einfach beliebige Nachfragen stellen.

      Aber der gesetzliche Rahmen wird anders aussehen.
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      schrieb am 07.04.22 15:14:52
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.306.577 von phillipptue am 07.04.22 15:06:17
      Zitat von phillipptue:
      Zitat von Huta: Vielleicht noch als Ergänzung zu der ein bisschen OT Diskussion hier:

      Soweit ich das richtig sehe, wird nach §131 Absatz 1d) des Referentenentwurfs eines Gesetzes zur Einführung virtueller Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften vom 02.02.22 den Aktionären auch ausdrücklich ein Recht auf Nachfrage eingeräumt -


      Diese Annahme ist absolut falsch. Es geht nach diesem Entwurf nur um Nachfragen zu von DIR bereits gestellten Fragen. Hast du keine Fragen gestellt, kannst du auch nichts nachfragen.

      "Nachfragen, die in keinem sachlichen Zusammenhang zu der vorab eingereichten Frage und Antwort stehen, werden nicht beantwortet." heisst es da. Es wird KEINE Möglichkeit geben, spontan etwas zu fragen.

      Den Unternehmen steht es natürlich frei, sich besser zu verhalten. Auch Betasystems hat das zum Beispiel kürzlich gemacht. Obwohl es gar nicht angekündigt war konnte man in der virtuellen HV einfach beliebige Nachfragen stellen.

      Aber der gesetzliche Rahmen wird anders aussehen.


      Das was Du ausgeführt hast, beinhaltet mMn der Begriff "Nachfrage". Eine "Nachfrage" ist eben keine "neue Frage".

      Wir sind uns einig, dass es ein Nachteil einer virtuellen HV ist, dass dort keine spontanen Fragen zugelassen sind. Ich würde auch keinen Grund dafür sehen, denn in einer Präsenz-HV können ja auch Fragen gestellt werden, auf die sich die Verwaltung nicht tagelang vorbereiten konnte. Also: Ich bin nicht der Meinung, dass eine Präsenz-HV grundsätzlich besser ist als eine virtuelle HV - aber das heißt nicht, dass die Regelungen dafür nicht noch verbessert werden können/sollten.
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      schrieb am 21.04.22 08:02:40
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.306.664 von Huta am 07.04.22 15:14:52
      Zahlen und Ausblick
      Guten Morgen !

      Die Gesco AG hat heute Morgen die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bestätigt - keine Überraschung. Der Umsatz lag in 2021 bei 488 Mio Euro nach 397 Mio Euro in 2020, das EBUT bei 44,5 Mio Euro nach 16,7 Mio Euro und das Konzernergebnis bei 26,8 nach 5,8 Mio Euro.
      Auf die Aktie bezogen lag das EpS bei 2,48 Euro und die Dividende soll 98 Cent betragen und damit so hoch wie noch nie ausfallen (damit liegt das aktuelle KGV bei 9,3 und die Dividendenrendite bei 4,2%).

      Bilanziell noch wichtig: Das EK liegt bei 256 Mio Euro und damit bei gut 23,50 Euro je Aktie (oberhalb des aktuellen Kurses) und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist, trotz Aufbau der Vorräte, mit gut 51 Mio Euro positiv.

      Wie gesagt, die meisten Zahlen waren schon aus der Vorabmeldung bekannt, bleiben aber auch bei Wiederholung sehr erfreulich.

      Wichtiger noch ist heute die Prognose für das laufende Jahr. Und diese ist mehr als erfreulich. Im ersten Quartal hat man den Auftragseingang in allen Segmenten noch einmal signifikant steigern können - von 136 auf 169 Mio Euro, den Umsatz konnte man von 113 auf 138 Mio Euro steigern und den Konzernüberschuss von 4 auf 8,8 Mio Euro mehr als verdoppeln (dabei lag die EBITmarge bei 9,7% nach 6,6% im Vorjahr). Das book-to-bill lag demnach bei 1,22 !

      Dementsprechend positiv fällt auch der Ausblick aus. Man will (trotz Krieg in der Ukraine) den Umsatz von 488 auf "zwischen 565 und 588 Mio Euro" und das Konzernergebnis von 26,9 auf "zwischen 28 und 30,5 Mio Euro" nochmals steigern (der unterproportionale Ergebnisanstieg liegt mMn an Effekten aus der steuerlichen Organschaft - diese hatte man im letzten Jahr aufgesetzt und deren Effekte haben sich vor allem in Q4 des letzten Jahres und im Gesamtjahresergebnis gezeigt, ein Teil des Ergebnisses 2021 war daher steuerlich bedingt und nicht in dem Sinne "verdient" - jedenfalls wäre das meine Erklärung - falls jemand eine andere hat, gerne).

      Nimmt man die Mitte der Prognose, wird das Ergebnis bei gut 29 Mio Euro liegen und das EpS damit rechnerisch bei knapp 2,70 Euro (das würde einem KGV von 8,6 entsprechen).

      Zusammengefasst: Die Gescoaktie notiert unter dem anteiligen Eigenkapital, liegt bei einem KGV von unter 9 (bezogen auf das laufende Jahr) und die Dividendenrendite beträgt über 4%. Zudem sollen im laufenden Jahr möglichst Übernahmen von weiteren Beteiligungen erfolgen. Klingt für mich richtig gut - ist aber nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere!
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      schrieb am 21.04.22 11:00:59
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.306.664 von Huta am 07.04.22 15:14:52Danke Huta für Deinen tollen Beitrag. Wie immer aktuell und kompetent!

      Gerade läuft die Bilanzpressekonferenz. Ich habe ein wenig reingehört und mit Freude die Präsentation ausgewählter Beteiligungsfirmen gesehen. Man ist für die Zukunft gut aufgestellt und nach Abschluss des Umbaus 2025 wohl noch ein Stück besser. Geduld dürfte sich auszahlen - wie schon so oft bei Gesco!

      Gruß Agio
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      1 Antwort
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      schrieb am 21.04.22 12:20:13
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.393.483 von Agio am 21.04.22 11:00:59Hallo @Agio !

      Danke für die netten Worte. Ich habe die Präsentation auch verfolgt - musste allerdings etwas vorzeitig abbrechen. Interessant fand ich vor allem die Tatsache, dass sich Gesco nun sehr viel genauer über den Zeithorizont der Next-Level-Strategie ausgelassen hat. Sie heißt nun "Next Level 25", was schon darauf hindeutet, dass man die Ziele in 2025 erreicht haben möchte. Dann sollen es statt derzeit 10 insgesamt 15 Beteiligungen sein (davon 3 Ankerbeteiligungen plus 12 Basisbeteiligungen) und man will dann 1 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von 10 % erreichen. Bei der Marge ist man im letzten Jahr schon auf über 9% gekommen, beim Umsatz muss man schon noch ein paar Euro zulegen - aber von den noch fehlenden gut 400 Mio Euro (wenn ich mal die fast 600 Mio Euro zugrundelege, die man dieses Jahr erreichen möchte) wird ja auch einiges durch Zukäufe hinzukommen.

      Was die Ankerbeteiligungen angeht, will man neben Dörrenberg die Settergruppe aus dem bestehenden Portfolio zu einer Ankerbeteiligung ausbauen - man glaubt, dass man mit dem erwartbaren Umsatzwachstum bis 2025 das Ziel (über 100 Mio Euro Umsatz) erreichen kann. Daneben soll dann noch eine Ankerbeteiligung (mit ca. 100 Mio Euro Umsatz) und 5 Basisbeteiligungen - mit jeweils 40-50 Mio Euro Umsatz - hinzuerworben werden. Macht dann ja alleine durch anorganisches Wachstum ca. 300 Mio Mehrumsatz.

      Und wenn man sich Wachstumsraten der bereits bestehenden Beteiligungen anschaut, sieht man, wie hoch die Dynamik dort ist. Es wurden zwar "nur" einige Beteiligungen ausdrücklich vorgestellt (und sicher nicht die, die am wenigsten gut laufen) aber Sommer & Strassburger hat seit 2018 den Umsatz um 48% gesteigert (und in den Jahren von 2018 bis 2021 waren ja nicht nur supergute Jahre sondern dieser Zeitraum erfasst auch die schwachen und schweren Jahre der Coronapandemie), Hubl plus 50%, Pickhardt & Gerlach plus 36%, SVT plus 40% und Setter gar plus 70% (und hier ist der Markt laut Vortrag des CEO noch lange nicht ausgereizt).

      Ich denke daher auch, dass die Gesco 2025 tatsächlich auf einem anderen "Level" spielt als derzeit. Sollten die Ziele erreicht werden, würde das in 2025 ein EBIT von ca. 100 Mio Euro bedeuten - im sehr guten Geschäftsjahr 2021 lag dieses bei 44 Mio Euro (woraus dann ein EpS von 2,48 Euro resultierte). Wie gesagt: Keine schlechten Aussichten mMn.
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      schrieb am 21.04.22 12:48:03
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Starke Zahlen, starker Ausblick. Habe ich Gescco vor einiger Zeit nicht zugetraut.
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      schrieb am 21.04.22 14:57:06
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.394.392 von Straßenkoeter am 21.04.22 12:48:03
      Zitat von Straßenkoeter: Starke Zahlen, starker Ausblick. Habe ich Gescco vor einiger Zeit nicht zugetraut.


      Dafür hast Du dann ja andere Highflyer im Depot ;). Mich begeistern vor allem die sehr guten Aussichten für das Unternehmen. Klar dafür müssen erst einmal die Hausaufgaben gemacht werden - aber bisher hat der Vorstand immer geliefert (und gehandelt als es nötig war - Stichwort "Mobility", wo man sich konsequent von den wenig perspektivreichen Unternehmen aus diesem Sektor getrennt hat, hätte Indus das doch nur auch gemacht) . Auch wenn mir das manchmal etwas zu viel "Unternehmensberaterkauderwelsch" ist, man kann bisher nicht meckern.
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      schrieb am 21.04.22 16:13:56
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.395.346 von Huta am 21.04.22 14:57:06Habe wieder ein paar gekauft, aber eben deutlich über meinem letzten VK. Diese Entwicklung hatte ich einfach nicht kommen sehen. Dividende ist auch sehr ordentlich. Die Beteiligung mit den Entladevorrichtungen für Flüssiggas müsste ja nun so richtig boomen.
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      schrieb am 25.04.22 15:53:22
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      Nochmal kurz den Investmentcase zusammengefasst:

      - Aktie notiert nur knapp über EK je Aktie
      - KGV 2021 bei unter 10 (falls Prognose für 2022 in der Mitte getroffen wird, beträgt das KGV 9)
      - Positiver Cashflow
      - Dividendenrendite über 4%
      - Bis 2025 soll der Umsatz auf 1 steigen und sich das EBIT mehr als verdoppeln

      Für mich gibt's da nicht wirklich viel auszusetzen!
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      schrieb am 25.04.22 17:18:14
      Beitrag Nr. 1.761 ()
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      schrieb am 11.05.22 07:15:04
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.418.713 von Huta am 25.04.22 15:53:22Guten Morgen !

      Manche Entwicklungen an der Börse sind für mich nicht so wirklich nachvollziehbar. Da legt Gesco wirklich blitzsaubere Zahlen für das abgelaufene Jahr hin und will dieses im laufenden Jahr sogar noch übertreffen. Die vorab gemeldeten Q1 Zahlen sind auch sehr stark - übermorgen wird der Q1 Bericht veröffentlicht. Das KGV 2021 liegt (wenn man mal 22 Euro als Bezugsgröße nimmt) bei unter 9, das Eigenkapital je Aktie liegt bei 23,59 (das KBV aktuell also unter 1) und die Dividendenrendite bei 4,4% und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit über 50 Mio Euro positiv, die Eigenkapitalquote liegt bei knapp 57%, die Nettoverschuldung (einschließlich Leasing) haben sich im vergangenen Jahr von 49 auf 38 Mio Euro verringert, bezogen auf das EBITDA liegt die Ratio nur noch bei 0,6.

      Zudem hat sich das Unternehmen ausdrücklich dazu bekannt in drei Jahren - also 2025 - durch mehrere Übernahmen und weiteres internes Wachstum einen Umsatz von 1 Mrd Euro und eine Ebitmarge von 10% zu erreichen - damit würde sich das Ebit von knapp 45 Mio Euro aus dem sehr guten Jahr 2021 mehr als verdoppeln - dies dürfte dann ja auch durch die dazu nötigen Beteiligungszukäufe für einen guten Newsflow sorgen.

      Und was macht die Aktie? Sie fällt wie ein Stein. Seit Verkündung der Zahlen um 10% - und auch an Tagen wie gestern, an denen der DAX eher positiv gestimmt ist, gibt Gesco ab.

      Für mich ist das sicher kein Grund zum Verkauf (im Gegenteil habe ich mir vorgenommen, unter 22 Euro dosiert nachzukaufen) - aber verstehen muss ich diese Entwicklung nicht.
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      schrieb am 11.05.22 10:24:16
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.542.209 von Huta am 11.05.22 07:15:04Ich habe dennoch heute Morgen dosiert von Indus in Gesco umgeschichtet, weil Indus die Probleme bei der Fanrzeugtechnik offenbar einfach nicht in den Griff bekommt und mMn zu zögerlich daran geht, sich von diesem Bereich zu trennen. Wer weiß schon, wie lange dieser Bereich die Holding noch runterzieht.
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      schrieb am 11.05.22 14:51:08
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.542.209 von Huta am 11.05.22 07:15:04"Und was macht die Aktie? Sie fällt wie ein Stein. Seit Verkündung der Zahlen um 10%"

      Hab ich gar nicht so wahrgenommen. Bei mir war der Eindruck, dass andere Aktien Kapriolen schlugen und sich die Gesco im turbulenten Umfeld wohltuend stabil gehalten hat. Sogar die kursunbewegliche Hamborner hat mehr Federn lassen müssen.
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      schrieb am 11.05.22 15:02:50
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.547.489 von Napaloni am 11.05.22 14:51:08
      Zitat von Napaloni: "Und was macht die Aktie? Sie fällt wie ein Stein. Seit Verkündung der Zahlen um 10%"

      Hab ich gar nicht so wahrgenommen. Bei mir war der Eindruck, dass andere Aktien Kapriolen schlugen und sich die Gesco im turbulenten Umfeld wohltuend stabil gehalten hat. Sogar die kursunbewegliche Hamborner hat mehr Federn lassen müssen.


      Okay, dann ist die Gesco vielleicht nicht der schnellste Stein ;) aber ein Stein ist es trotzdem - seit Bekanntgabe der Zahlen immerhin 10% Minus, wobei sie sich ja heute etwas zu berappeln scheint.
      GESCO | 22,90 €
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      schrieb am 13.05.22 09:43:01
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Sehr starkes Q 1 2022. Auch Auftragseingang nimmt weiter zu.
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      Avatar
      schrieb am 13.05.22 17:17:12
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Erstaunlich, dass der Markt das starke Q 1 nicht honoriert.
      GESCO | 23,30 €
      Avatar
      schrieb am 14.05.22 20:43:40
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Gesco Aktie im Check
      Steigende Umsatz- und Gewinnerwartungen bei Gesco. Starke Outperformance zum SDAX. Erfreuliche Zahlen vom 13.05.2022. Was will man mehr.... ?

      https://aktieninvestor.net/gesco-diese-aktie-sieht-vielversp…
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      Avatar
      schrieb am 28.05.22 00:20:13
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Die Stimmung für deutsche Industriewerte ist aus verständlichen Gründen mies. Wenn Gesco hier weiter antizyklisch gut voran kommen sollte operativ, birgt das einen doppelten Hebel: Zum einen das Reflektieren der operativen Performance im Kurs. Zum anderen die dann nötige Multiple Expansion. Insofern schlummert hier in meinen Augen nach wie vor eine sehr gute potenzielle Upside.
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      Avatar
      schrieb am 28.05.22 15:00:25
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Antizyklisch zum Erfolg
      Ich habe die letzten Monate genutzt um mein Industrieportfolio stark zu vergrößern.
      Gesco ist auch mit dabei und macht einen super Job.

      Viele Anleger wundern sich das die Aktien bei der Trendwende bereits stark voraus gelaufen sind.
      Den Industrieaktien traut aktuell niemand etwas zu - hier kann man noch vor der Scharr der Anleger günstig einsteigen.

      Gruß
      Value
      GESCO | 26,00 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.22 15:17:56
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Bei einem EPS von 2,48 Euro bekommen Anleger 98 Cent Dividende.
      GESCO | 26,00 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.22 21:31:38
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      "Ein Korb voll Spezialisten" (Börse Online)
      In der aktuellen Ausgabe wird sehr positiv über Gesco berichtet und das "Next Level" Strategieprogramm gelobt. Ihrer Meinung nach wird sich die Fokussierung auf nur noch 12 Beteiligungen positiv auswirken.
      Das Kursziel wird bei 36 € gesehen.
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.22 13:43:25
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.673.675 von Zimbo1968 am 28.05.22 21:31:38Gesco nun auch die Titelgeschichte im aktuellen Nebenwerte-Journal

      MIT DER STRATEGIE „NEXT LEVEL 25“ ZU HÖHEREN KURSEN

      In einem von zumeist sinkenden Kursen geprägten Börsenumfeld erreichte die Aktie der Wuppertaler Beteiligungsgesellschaft vor zwei Monaten mit € 28.20 die höchste Notierung seit August 2018, als € 33.20 bewilligt wurden. Anschließend setzten zwar Verkäufe ein, die jedoch moderat ausfielen. Die stabile Kursentwicklung trotz schwacher Börsen hat ihre Gründe........
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.22 07:18:58
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.116.190 von Agio am 03.08.22 13:43:25Ich bin mal gespannt, ob die Gesco ihre Prognose für das laufende Jahr wird halten können. Der Mitbewerber Indus hat ja gestern seine Ergebnisprognose nach unten korrigiert. Nächsten Freitag wissen wir mehr.
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      Avatar
      schrieb am 04.08.22 10:04:26
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.116.190 von Agio am 03.08.22 13:43:25
      Zitat von Agio: Gesco nun auch die Titelgeschichte im aktuellen Nebenwerte-Journal

      MIT DER STRATEGIE „NEXT LEVEL 25“ ZU HÖHEREN KURSEN

      In einem von zumeist sinkenden Kursen geprägten Börsenumfeld erreichte die Aktie der Wuppertaler Beteiligungsgesellschaft vor zwei Monaten mit € 28.20 die höchste Notierung seit August 2018, als € 33.20 bewilligt wurden. Anschließend setzten zwar Verkäufe ein, die jedoch moderat ausfielen. Die stabile Kursentwicklung trotz schwacher Börsen hat ihre Gründe........

      https://www.nebenwerte-journal.de/images/pdf/Titel_Gesco_082…
      GESCO | 26,50 €
      Avatar
      schrieb am 18.08.22 13:50:29
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      GSC Research empfiehlt GESCO zum Kauf mit einem Kursziel von 47,00 EUR

      http://www.more-ir.de/d/25083.pdf
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      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.22 15:24:50
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.221.937 von ClausCo am 18.08.22 13:50:29Die Zahlen sind beeindruckend, da kann man auch mal etwas völlig Unmodernes kaufen.
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      schrieb am 18.08.22 16:20:13
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.221.937 von ClausCo am 18.08.22 13:50:29
      Zitat von ClausCo: GSC Research empfiehlt GESCO zum Kauf mit einem Kursziel von 47,00 EUR

      http://www.more-ir.de/d/25083.pdf


      Markt zickt leider.
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      schrieb am 18.08.22 20:36:58
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.223.002 von Straßenkoeter am 18.08.22 16:20:13Mich interessiert eigentlich weniger der Markt als deine Meinung. Jedenfalls mitttel- bis langsfristig.

      mfg
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      Avatar
      schrieb am 19.08.22 08:36:09
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.225.669 von skipper2004 am 18.08.22 20:36:58Guten Morgen !

      Ich misch mich da mal in die Diskussion ein. Mittel- bis langfrostig erscheint mir persönlich Gesco weiterhin aussichtsreich. Gesco ist derzeit sozusagen mitten im Umbau. Man will das Portfolio nachhaltig umstrukturieren und dazu vor allem zwei neue größere Ankerbeteiligungen erwerben, um die derzeit sicher noch nicht zu vernachlässigende Abhängigkeit von Doerrenberg Edelstahl zu verringern, die bei Gesco aktuell knapp 50% der Umsätze macht.

      Zudem werden die bestehenden Beteiligungen etwas enger geführt, was sich aktuell an den zahlreichen Effizienzsteigerungstools bemerkbar macht, die die Beteiligungen, angeleitet von der Holding, derzeit durchlaufen (müssen). Dabei gibt es jetzt schon einige Erfolge, wie sich ja auch an den bemerkenswert guten Zahlen des abgelaufenen Jahres und an der Prognose für das laufende (allgemein sicher nicht einfache Jahr) sieht.

      Dabei erzielt Gesco jetzt schon - bei einem Ebit von etwa 45 Mio Euro - ein EpS von 2,48 Euro.

      Erfreulicherweise hat sich der Vorstand der Gesco auch dazu entschlossen, das Ende des laufenden Umbaus auf 2025 zu terminieren (was ich persönlich immer sehr positiv finde, wenn man sich auch zeitliche Ziele setzt). Dann soll bei einem Umsatz von 1 Mrd Euro (im letzten Jahr waren es "nur" knapp 500 Mio Euro) ein Ebit von 100 Mio Euro ausgewiesen werden können. Kurz gesagt: In 2025 sollen sich Umsatz und Ebit verdoppeln.

      Beim derzeitigen Kurs liegt das KGV für Gesco bei etwas über 10, bei einem verdoppelten Ergebnis in 2025 liegt das KGV dementsprechend rechnerisch zwischen 5 und 6. Das erscheint mir durchaus günstig zu sein (ich persönlich vermute, dass durch den Kapitalbedarf, der durch den Umbau entsteht, die Zinsen doch deutlich ansteigen sollen, was das KGV eher Richtung 6 drücken sollte). Wie gesagt, die Gesco aus dem Jahr 2025 soll mit der Gesco aus dem Jahr 2020 nicht mehr vergleichbar sein.

      Zwei Minuspunkte: Aus meiner Sicht bleibt es grade für eine Aktie die sehr lange als solider Dividendenwert gehandelt wurde nachteilig, die alte Dividendenstrategie (ausgeschüttet werden in der Regel 40% vom EpS) über den Haufen geschmissen und durch eine atmende Formel (ausgeschüttet werden zwischen 20 und 60 % des EpS) ersetzt wurde. Das ist so ein bisschen Willkür, weil der Vorstand gemeinsam mit dem AR nun mehr oder weniger nach eigenem Gusto entscheiden kann, ob man ausschüttet oder ob man einen steigenden Kapitalbedarf sieht.

      Zweiter Punkt: Gesco bewegt sich ja nicht im luftleeren Raum sondern hat börsennotierte Konkurrenz. Damit meine ich die Indus. Vorweg: Ich halte Aktien beider Unternehmen - allerdings wechselt das Gewicht der Holdings in meinem Portfolio schonmal.
      Ich hatte vor einiger Zeit Indus in Gesco getauscht, weil ich gemeint hatte, dass Indus die Probleme in der Fahrzeugtechnik nicht in den Griff bekommt und diese Probleme das Konzernergebnis ständig verhageln wird, während die Gesco sich sehr konsequent von der Mobilitysparte getrennt hat.

      Leider hat sich die Vorhersage bei Indus bewahrheitet und die Aktie ist wirklich gewaltig unter die Räder gekommen. Wenn man sich den 5 Jahres Chart der beiden Unternehmen anschaut, stellt man fest, dass Gesco nur 38% unter dem Höchstkurs notiert aber immerhin bei 155% vom niedrigsten Kurs. Indus dagegen liegt 186% vom Höchstkurs entfernt aber nur 10% über dem niedrigsten Kurs.
      Das hatte wie gesagt durchaus Gründe - aber auch bei der Indus hat man inzwischen offenbar genug. Mir scheint es so zu sein, dass der Vorstand den letztendlich sehr teuer gescheiterten Versuch, die Serienzulieferer im Fahrzeugbereich zu sanieren, aufgibt und diese zügig verkaufen oder stilllegen wird - so interpretiere ich jedenfalls die Aussagen bei der Vorlage des Halbjahresberichts. Schafft man es bei Indus durch Verkauf/Stilllegung der beiden Problemfirmen den Fahrzeugbereich auf 0 zu bringen, hat man jetzt schon eine Marge von 10% plus x und auch Indus hat sich für 2025 Ziele gesetzt. Durch Zukauf von Beteiligungen und eben Effizienzgewinnen im Portfolio will man bis 2025 mindestens 2 Mrd Euro Umsatz machen und auf diesen Umsatz eine Marge von mindestens 10% erreichen - dann würde das EpS (rechnerisch, auch hier wird es Zinseffekte durch den Zukauf von Unternehmen geben, wobei man eben nicht so weit vom Ziel entfernt ist wie Gesco) bei über 4 liegen - bei einem aktuellen Kurs von 23 Euro.

      Insofern ist Indus derzeit vielleicht vom Kurs her attraktiver als Gesco (jedenfalls in meinen Augen), weil man einfach noch deutlich mehr Platz zu alten Höhen hat und vielleicht beim Konzernumbau selber etwas weiter ist als Gesco bei der ja noch die beiden großen neuen Beteiligungen erworben werden müssen. Deshalb habe ich persönlich zuletzt eher Indus gekauft, Gesco aber nicht reduziert.

      Wie immer ist das nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!
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      schrieb am 19.08.22 09:00:18
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      1000 Dank für deine ausführliche und sehr hilfreiche Information.

      mfg
      skipper
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      schrieb am 25.08.22 10:24:33
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.227.583 von Huta am 19.08.22 08:36:09Ich schließe mich an und bedanke mich für die ausführliche Beschreibung der Unternehmensituation.

      Einzige Anmerkung: gemäß der Pressekonferenz soll die Setter-Gruppe zur Ankerbeteiligung heranwachsen. Würde somit ausgehend vom Umsatz 2021 iHv 59,4 Mio. einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 17 % p.a. entsprechen. Der Erwerb der dritten Ankerbeteiligung ist je nach Marktlage mit 2023 oder 2024 geplant.

      Insgesamt sind bis 2025 acht Akquisitionen geplant: somit ca. zwei pro Jahr.

      LG
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      schrieb am 25.08.22 12:26:51
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.227.583 von Huta am 19.08.22 08:36:09Huta wieder top Beitrag von dir. Nur ist der Markt nicht so vorausschauend wie du. So lange Indus die Problembeteiligungen noch hat, gehe ich eher von noch tieferen Kursen aus. Der Markt schaut gerade nicht so sehr in die Zukunft. Sieht da viel Nebel und was dahinter ist, scheint ihn nicht zu interessieren. Könnte sein, dass du da temporär an deinem Weitblick scheiterst.
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      schrieb am 25.08.22 15:18:32
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Huta Danke für Deinen Beitrag. Ich hatte mir darauf hin die Indus nochmals angeschaut - also mir gefällt das Firmenportfolio der Gesco AG besser - Baufirmen könnten neben der Autoindustrie ja auch bald Aufgaben zu bewältigen haben.
      Also Ex Div. bin ich seit heute wieder mit einer sehr sehr kleinen Position drin - beim letzten mal hatte ich wenig Geduld gehabt und hatte meinen Mikrogewinn früh realisiert.

      COOL - Die Gesco ist jetzt mein persönlicher Hiddenchampion Mittelstands Dividenden ETF mit physikalischer Replikation.😎
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      schrieb am 26.08.22 14:37:56
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.272.802 von easyKelpy am 25.08.22 15:18:32Also erst einmal "danke" für das sehr positive Feedback. Mir war es in den letzten Tagen einfach zu warm, um mich mit mehr als "Überleben" zu beschäftigen ;).

      Also erst einmal: Ich habe sowohl Gesco als auch Indus im Depot und beide Positionen gehören zu den größeren dort.

      Danke für den Hinweis mi der Setter Gruppe. Das scheint wirklich eine sehr gut laufende Unternehmung zu sein. Ich finde überhaupt die Beispiele aus der aktuellen Präsentation und die dort aufgeführten Wachstumsraten und Effizienzsteigerungen in den genannten Unternehmen sehr beachtlich. Aber es ist natürlich in jedem Fall von Vorteil, wenn die Gesco einer der beiden noch ausstehenden Ankerbeteiligungen organisch durch Wachstum "schafft" und nicht (teuer) zulaufen muss.

      Ich finde die Beteiligungen bei Gesco jedenfalls in der Summe auch sehr interessant. Man hat allerdings eine gewisse Abhängigkeit vom Edelstahl, die aber ja sukzessive reduziert werden soll. Ich fühle mich mit Gesco als Aktionär auch sehr wohl (abgesehen von der erwähnten Dividendenstrategie) und will auch niemanden dazu animieren, auf Indus zu wechseln. Ganz früher hatte ich deutlich mehr Gesco wegen der geringeren Firmenwerte und der konservativeren Bilanzierung. Dann habe ich vermehrt auf Indus gesetzt, weil Gesco zwischendrin mal nePhase hatte, wo sich die Firma nicht bewegt hat. Es gab kaum Zukäufe während die Indus verstärkt in Markt gegangen ist.
      Dann habe ich einen nicht unwesentlichen Teil von Indus auf Geso umgeschichtet, weil diese die Problematik der Mobilitysparte entschlossen angegangen war und Indus sich da schlicht und ergreifend überschätzt hat.
      Nun sehe ich halt die Indus für die nächsten Jahre wieder chancenreicher. Ich bin der Meinung, dass die Aktie wieder anders angesehen werden wird, wenn man vermeldet, dass man die Serienzulieferer los geworden ist - und die Aktie ist halt sehr tief gefallen.

      Letztendlich sehe ich es aber genauso wie mein Vorredner. Gesco und Indus (egal wie man sie wichtet) sind die Mögiichkeit sich an vielen interessanten Unternehmen zu beteiligen. Die Indus habe ich auch noch in einem Sparplan (bei der Gesco geht das leider nicht). Das ist für mich wie Fondssparen auf mittelständische Unternehmen.

      War hier eigentlich wer auf der Gesco HV. Ich bin nicht hingefahren (zu warm aber vor allem war mir eine Präsenz-HV dann doch noch etwas zu riskant).
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      schrieb am 28.08.22 12:31:26
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Ich habe mal kurz nachgeschau:

      Beim Neobroker Trade Republic ist es möglich ganz einfach einen Sparplan für die Gesco Ag einzurichten.
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      schrieb am 29.08.22 10:12:17
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.289.647 von easyKelpy am 28.08.22 12:31:26
      Zitat von easyKelpy: Ich habe mal kurz nachgeschau:

      Beim Neobroker Trade Republic ist es möglich ganz einfach einen Sparplan für die Gesco Ag einzurichten.


      Danke für die Info aber ich bin bei der Comdirect und möchte meine Geldanlagen njicht so aufsplitten. Da kann man nur auf Indexwerte und ein paar andere Aktien Sparpläne abschließen. Sobald die Gesco da auftaucht, wer ich auch die regelmäßig besparen.
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      schrieb am 04.09.22 16:10:12
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Aktiensparpläne sind doch viel zu teuer. Ansparen und einmal im Jahr zuschlagen, wenn die Aktie gerade gesunken ist, bringt ein besseres Resultat.
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      schrieb am 15.09.22 13:50:39
      Beitrag Nr. 1.789 ()
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      schrieb am 19.09.22 22:54:21
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Hidden Champion
      Schaut mal auf die gbc-augsburg youtube-seite, da wird das Unternehmen auf der z.k.k (züricher kapitalmarktkonferenz vom 15.09.2022)
      vom Head of Investor Relation vorgestellt.

      Schönen Abend😎
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      schrieb am 26.09.22 14:25:42
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.227.583 von Huta am 19.08.22 08:36:09Lässt sich bei GESCO auch irgendwie ein NAV beziffern? Ich finde dazu weder in den Berichten noch in den Präsentationen keine Angaben. Ist doch eigentlich üblich bei Beteiligungsgesellschaften.
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      2 Antworten
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      schrieb am 17.10.22 11:45:37
      Beitrag Nr. 1.792 ()
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      schrieb am 17.10.22 14:30:01
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.468.807 von catocencoris am 26.09.22 14:25:42
      Zitat von catocencoris: Lässt sich bei GESCO auch irgendwie ein NAV beziffern? Ich finde dazu weder in den Berichten noch in den Präsentationen keine Angaben. Ist doch eigentlich üblich bei Beteiligungsgesellschaften.


      Der NAV widerspricht der Gesco-Philosophie. Zum einen geht es darum, den Aktionären immer reinen Wein einzuschenken und das Ergenis nicht irgendwie mit neuen Bewertungsansätzen aufzuhübschen. Und ich glaube, die Vorstände haben immer argumentiert, die Gesco sei eine Beteiligungs-, keine Veräußerungsgesellschaft. Weil man die erworbenen Unternehmen behalten wolle, müsse man sie nicht mit einem Veräußerungswert in die Bilanz aufnehmen. Die Gesco bewertet sich selbst grundsätzlich immer konservativ.
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      schrieb am 20.10.22 13:45:36
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.590.084 von Napaloni am 17.10.22 14:30:01Das Haus Bernecker schwärmt nach der Prognoseerhöhung für Gesco und lobt die beachtliche Resilienz im aktuellen Umfeld. Mit seiner Eigenkapitalquote v on 56% und Barliquidität von 40 Mio. sei Gesco bilanziell in einer höchst komfortablen Ausgangslage. Das KGV von rund 7 erreicht nicht annährend einen fairen Bewertungsansatz, diesen taxiert man 50% höher.

      Na denn...........
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      schrieb am 14.11.22 11:03:42
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Konzernergebnis der ersten neun Monate bereits auf Niveau des Gesamtjahres 2021
      24% Umsatzanstieg auf 459,3 Mio. €
      Konzernergebnis um 74% auf 26,3 Mio. € erhöht
      Positive Geschäftsentwicklung in Q3 fortgesetzt
      Die im Prime Standard notierte GESCO AG, eine Industriegruppe mittelständischer markt- und technologieführender Unternehmen, berichtet in ihrem heute veröffentlichten 9-Monatsbericht 2022 über einen anhaltend erfreulichen Geschäftsverlauf.

      Alle wesentlichen Finanzkennzahlen konnten erneut gegenüber dem Vergleichszeitraum deutlich verbessert werden. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24% an (Q3/2022: 435,4 Mio. €; Q3/2021: 351 Mio. €). Das EBIT verbesserte sich um 47% und die EBIT-Marge stieg um 147 Basispuntke von 7,9% auf 9,4 %. Das Konzernergebnis legte sehr deutlich auf 26,3 Mio. € zu und erreichte damit bereits zum Ende des dritten Quartals das Niveau des gesamten Geschäftsjahres 2021.

      Die erfreuliche Geschäftentwicklung konnte durch weitere Marktanteilsgewinne und die hohe Anpassungsgeschwindigkeit der Tochtergesellschaften in Form von zeitnaher Weitergabe der Teuerungen bei gleichzeitig erfolgreicher Stabilisierung der Lieferketten erzielt werden. Einen weiteren wichtigen Anteil haben die positiven Effekte aus den Excellence-Programmen.

      GESCO bestätigt die im Oktober 2022 veröffentlichte erhöhte Prognose für den Umsatz in der Bandbreite von 575 Mio. - 585 Mio. € und das Konzernergebnis in der Bandbreite von 30,7 - 32,2 Mio. €.
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      schrieb am 23.11.22 21:03:51
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      Gesco
      Gesco-Aktie: Gut geeignet für Trader?
      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-11/5766597…
      GESCO | 26,20 €
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      schrieb am 24.11.22 16:12:37
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Die GSC sieht die Gesco auch heute wieder als klaren Kauf mit dem bescheidenen Kursziel 47,-- auf Zwölfmonatsbasis. Schön, da bleibt mir ja noch etwas Zeit zu überlegen: Wohin mit der ganzen Kohle? ;o)
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      3 Antworten
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      schrieb am 25.11.22 08:14:38
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.809.345 von Napaloni am 24.11.22 16:12:37
      Zitat von Napaloni: Die GSC sieht die Gesco auch heute wieder als klaren Kauf mit dem bescheidenen Kursziel 47,-- auf Zwölfmonatsbasis. Schön, da bleibt mir ja noch etwas Zeit zu überlegen: Wohin mit der ganzen Kohle? ;o)


      Guten Morgen !

      Ich glaube tatsächlich, dass grade die Beteiligungsgesellschaften unter dem eher mauen Ausblick für die Gesamtwirtschaft leiden. Da wird mMn derzeit eher nicht auf das Unternehmen selber geschaut und wie dieses abschneidet sondern eher darauf, ab wann das BIP in Deutschland insgesamt wieder steigen soll.

      Dabei haben sowohl Gesco als auch die Indus (wenn diese auch verspätet und immer noch mit einem kleinen Bein in der wankenden Fahrzeugtechnik) in diesem Jahr durchaus sehenswerte Zahlen vorgelegt. SMC und GSC geben ja beide als Kursziel 47 Euro für die Gesco aus. Dabei rechnen die Analysten für das Jahr 2023 tatsächlich mit einer gewissen Konsolidierung und dann ab 2024 wieder mit einer Verbesserung.

      Normalerweise sollte im Laufe des nächsten Jahres die prognostizierte Entwicklung für 2024 in den Fokus rücken, wenn es denn stimmt, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird und Gesco selber hat ja zudem noch ausdrücklich darauf verwiesen, dass man bis 2025 einen Umsatz von ca. 1 Mrd Euro bei einem 10% Ebit erreichen will.
      Das wären dann 100 Mio Euro Ebit (zum Vergleich: für das laufende Jahr gehen die Analysten von um die 50 Mio Euro aus, aus dem sie dann ein EpS von ca. 3 Euro errechnen). Da sollte also bei einer wieder anspringenden Wirtschaft und bei Beibehaltung der Gesco-Prognose für 2025 durchaus noch Spielraum nach oben für die Aktie bestehen.

      Wie immer aber ist das nur meine Meinung und keine Empfehlung.
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      2 Antworten
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      schrieb am 25.11.22 12:19:09
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.812.165 von Huta am 25.11.22 08:14:38
      Zitat von Huta: Ich glaube tatsächlich, dass grade die Beteiligungsgesellschaften unter dem eher mauen Ausblick für die Gesamtwirtschaft leiden. Da wird mMn derzeit eher nicht auf das Unternehmen selber geschaut und wie dieses abschneidet sondern eher darauf, ab wann das BIP in Deutschland insgesamt wieder steigen soll.


      Ich fürchte, dass potenzielle Anleger gar nicht schauen und sich kaum jemand solche Gedanken macht. Die sehen vielleicht den Namen Gesco mit ein paar Fundamentaldaten, merken kurz auf wegen einem ansprechenden KGV, schauen als nächstes auf die Branche, aha Maschinenbau. Nein, zu unsexy. Ich will lieber was mit Solar. Oder Halbleiter. Oder Impfstoffe.

      Die Gesco ist zu klein, um bei vielen Anlegern auf dem Radar zu erscheinen. Unter meinem vorherigen Beitrag prangte die Überschrift "Gesco-Aktie: Gut geeignet für Trader?". Klare Antwort: Nein. Gerade solche täglichen Anleger haben wir nicht, die wild kaufen und verkaufen und auch Kurse bewegen. Bei uns gibt es nur Langfristanleger. Ist mir ehrlich gesagt auch lieber, weil ich es genieße, dass dieser Thread nicht von Pushern und Bashern dominiert wird.

      So bleiben wir in unserem kleinen Clübchen mit Stefan Heimöller allein und wundern uns, warum sich kaum jemand dazugesellen will.

      Ich erinnere an 2020. Da ist Gesco einmal im Coronamärz so richtig mit dem Gesamtmarkt abgestürzt und ich hab mir gedacht, yeah, wir sind doch Teil davon. Aber während alle anderen Titel danach wieder ordentlich angezogen sind, war die Gesco noch im Oktober auf Höhe des Tiefs. Naja, bis dahin hatte ich dann auch wieder Kapital... :o)
      GESCO | 25,80 €
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      schrieb am 25.11.22 20:16:39
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.813.827 von Napaloni am 25.11.22 12:19:09
      Bewertung Beteiligungsgesellschaften
      MMn kommt es aber eher auf die Transaktionen bzw die Aktivität als die Branche an:
      Ich würde z.B MBB, Mutares und Brockhaus als etwas "snobby", aber sehr aktive BG bezeichnen, bei denen die Anleger sofort (positiv oder negativ) auf die Transaktionen und das Umfeld reagieren. Indus, Gesco oder Aurelius gelten hingegen als langweilig und entsprechend muss da schon (wie letztes Jahr bei Gesco) ein geänderter Portfolio-Ansatz oder andere Strategie her, um den Kurs zu treiben. Daher hast Du mMn Recht, dass sie nichts für Trader sind.
      GESCO | 26,00 €
      steigt
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 09:05:16
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Guten Morgen !

      Ich bin in Indus und Gesco investiert, weil ich diese beiden Gesellschaften für unterbewertet halte - perspektivisch, also auf Sicht von drei Jahren.

      Beide Gesellschaften haben für 2025 sehr anspruchsvolle Programme aufgelegt und Ziele gesetzt. Was bei Gesco "Next Level 25" heißt, heißt bei Indus PARKOUR.

      Gesco will in 2025 etwa 1 Mrd Euro Umsatz erreichen und dabei eine Ebitmarge von 10% ausweisen. Indus ebenfalls für 2025 "mindestens 2 Mrd Euro Umsatz" bei einer Marge von 10 % plus x (meiner persönlichen Meinung nach, wird Indus in 2025 mindestens einen Umsatz von 2,2 Mrd Euro ausweisen - man erreicht schon im laufenden Jahr fast 2 Mrd Euro Umsatz und will ja erstens noch organisch wachsen und zweitens noch Beteiligungen zukaufen).
      Beide Unternehmen wollen bis 2025 ihr Portfolio deutlich erweitern.

      Welches Unternehmen ist besser? Da tue ich mich mit einer Antwort sehr schwer. Schaut man auf das aktuelle Jahr, scheint Gesco deutlich besser abzuschneiden. Während die Indus wegen Sonderabschreibungen auf eine in die Insolvenz gegangene Beteiligung sowie Firmenwertabschreibungen wegen der gestiegenen Zinsen nur ein Ebit von 15-30 Mio Euro ausweisen kann, fährt Gesco in diesem Jahr wohl ein Rekordergebnis ein. Gesco hat sich zudem strategisch schlau schon vor einiger Zeit von dem Problembereich "Mobilität" getrennt während die Indus an ihrem Bereich Fahrzeugtechnik zunächst festgehalten und versucht hat, diesen in Eigenregie zu sanieren, was total schief gegangen ist und massenhaft Verluste für die Holding verursacht hat (und der Bereich ist auch jetzt noch nicht saniert und wird wahrscheinlich auch das Ergebnis 2023 noch belasten.

      Und last but not least fällt der Indus nun der hohe Firmenwertanteil in der Bilanz auf die Füße. Bei Indus bestand das ausgewiesene Eigenkapital zum 31.12.21 zu 52% aus Geschäfts- und Firmenwerten (bei Gesco zum Vergleich bestand nur gut 15% des Eigenkapitals aus Geschäfts- und Firmenwerten). Nun, wo die Wirtschaft nicht mehr in allen Facetten boomt und der Zinssatz steigt, muss Indus teilweise erhebliche Sonderabschreibungen auf die Firmenwerte abschreiben, was die GuV aktuell natürlich extrem beeinflusst.

      Hört sich auf den ersten Blick so an als ob die Gesco deutlich besser aufgestellt ist als die Indus - und zwar sowohl bilanziell als auch strategisch. Das EK liegt bei Gesco (Stand 30.09.22) bei gut 54 %, bei der Indus bei 37 % (und wie gesagt bei Gesco ist das EK deutlich geringer "nur" mit Firmenwerten unterlegt). Bezieht man es auf die einzelne Aktie liegt der EK Anteil bei Gesco bei knapp 25 Euro - das aktuelle KBV ist demnach etwas höher als 1, während der EK Wert je Aktie bei Indus bei 28,29 Euro liegt - die Aktie notiert derzeit also deutlich unter EK (was aber wie gesagt mit dem Firmenwertausweis in der Bilanz zusammenhängen könnte).

      Wenn man sich die Ziele 2025 anschaut, sind beide Unternehmen sehr attraktiv. Ich habe mal interessehalber die zu erwartenden Ebits in 2025 (und so extrem lange ist das ja auch nicht mehr weg) mit den aktuellen Ebits verglichen und versucht rein rechnerisch zu ermitteln, wie denn das EpS in 2025 aussehen könnte, wenn man die gleichen Parameter anlegt wie aktuell. Danach würde Gesco dann auf ein EpS von 5,74 Euro kommen (einfach gerechnet: wenn man laut SMC Analyse in 2023 aus einem Ebit von 49,8 Mio Euro ein EpS von 2,86 Euro herausholt, müsste man rein rechnerisch aus 100 Mio Euro Ebit eben 5,74 Euro EpS herausholen - wie gesagt- rein rechnerisch). Indus würde, wenn man 2,2 Mrd Euro Umsatz wie von mir erwartet unterstellt, dann bei einem EpS von 4,57 Euro landen.
      Nochmal gesagt: Das ist nicht wissenschaftlich und niemand weiß, ob unterhalb des EBIT nicht deutlich mehr Zinsen oder Steuern abgezogen werden müssen - aber in beiden Fällen lässt sich schon vermuten, dass es auf der Basis des aktuellen Kurses zu sehr attraktiven KGV kommen sollte. Zieht man den Vergleich (bei allen Unwägbarkeiten) scheint Gesco ein günstigeres KGV zu haben.

      Man kann auch den EV mit dem zu erwartenden Ebit vergleichen. Zur Vereinfachung nehme ich mal den von diversen Analysten ermittelten Wert. Danach beträgt der EV bei Gesco 356 Mio Euro und bei Indus 1,1 Mrd. Auch hier scheint das Multipel bei Gesco also günstiger (3,56 faches EBit gegenüber 5 faches Ebit).

      Es würde also sehr viel für Gesco sprechen.

      ALLERDINGS gibt es einen Punkt der mMn ganz klar für Indus spricht - und der ist mMn nicht ohne. Gesco wird im laufenden Jahr nach eigener Prognose etwa 575 Mio Euro Umsatz machen (Mitte der Prognose). Das bedeutet, dass zum Zielumsatz doch noch ca. 425 Mio Euro fehlen. Das sieht man auch der Beteiligungsstruktur. Ziel ist es 3 Ankerbeteiligungen plus 12 Basisbeteiligungen zu halten. Derzeit hat man (wenn man auf den Umsatz schaut) erst 1 Ankerbeteiligung (eine zweite soll organisch so wachsen, dass es eine Ankerbeteiligung wird) und vielleicht zusätzlich noch drei weitere Beteiligungen, die die Zielumsätze für eine Basisbeteiligung (zwischen 40 und 50 Mio Euro) erreichen (und mMn durch das jeweilige organische Wachstum, das diese Gesellschaften in den Jahren bis 2025 erreichen können sollten über die 50 Mio Euro hinauswachsen können). Dazu gibt es noch fünf weitere Beteiligungen, die aber teilweise deutlich hinter den 40-50 Mio Euro zurückbleiben (teilweise sogar aktuell nur 10 Mio Euro Umsatz machen). Insgesamt hat man derzeit (wenn man den Zusammenschluss von Sommer & Strassburger mit Hubl zur INEX berücksichtigt) 10 Beteiligungen - da fehlen noch fünf.
      Es ist also noch ein ziemlich weiter weg, um die Beteiligungsstruktur und den Umsatz in den Zielbereich zu bringen. Und es bleibt die Frage, ob man das schafft und vor allem auch zu welchen Kosten man das schafft. Einen ambitionierten Plan aufzustellen ist das eine, diesen auch mit Leben zu erfüllen das andere.

      In diesem nicht unwichtigen Punkt ist die Indus dann schon deutlich weiter als die Gesco - auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick dagegen sprechen. Bei Indus wird sehr viel durch die Fahrzeugtechnik vernebelt. Setzt man für diesen Bereich anstatt der hohen Verluste eine schwarze Null an, sieht man, dass die Indus bereits in 2021 eine Ebitmarge von 10,4% erreicht hätte. Man muss also "nur noch" die Fahrzeugtechnik in den Griff bekommen. Dort sah es sehr lange so aus, dass drei Serienzulieferer vor allen Dingen für die hohen Verluste in diesem Bereich ursächlich waren. Einen hat man im letzten Jahr verkauft und einer ist kürzlich in die Insolvenz gegangen (dieses Unternehmen soll für die Hälfte der Verluste im Bereich Fahrzeugtechnik verantwortlich gewesen sein). Der dritte soll weiterhin saniert werden, hier sieht man gute Chancen, dass dieser Serienzulieferer ab 2024 keine Verluste mehr produziert. Kurz gesagt: Es sieht so aus als ob man bei Indus (nun, nach langem Zögern und hohen Verlusten) endlich nahe dran ist, die Fahrzeugtechnik wenigstens so weit in den Griff zu bekommen, dass diese keine Verluste mehr produziert. Näher dran als Gesco an der 1 Mrd Zielumsatz - meiner Meinung nach.

      Tja, welches Unternehmen ist besser? Wie gesagt, ich habe in beide investiert und zwar in gleicher Höhe, nachdem ich jahrelang Gesco deutlich favorisiert habe und dann stärker auf Indus gesetzt habe, weil mir da das Aufholpotential stärker schien), weil mMn beide ihre jeweiligen Vorzüge haben und weil beide Unternehmen, wenn sie es denn schaffen, ihre Ziele für 2025 auch zu verwirklichen, in meinen Augen deutlich höher bewertet werden müssten. Insofern sehe ich bei beiden Werten deutliches Kurspotential. Dies stellt natürlich nur meine Meinung dar und ist keine Kaufempfehlung für andere Teilnehmer hier.

      Vielleicht gibt es hier ja auch andere oder weitere Meinungen. Ich würde mich sehr dafür interessieren, wie andere Teilnehmer hier die beiden Unternehmen sehen.

      Allen einen schönen Tag.
      GESCO | 25,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 12:25:44
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Vielleicht noch ein paar kleinere Ergänzungen zu dem vorher angestellten Vergleich zwischen Indus und Gesco

      1.) Indus ist das deutlich größere Unternehmen. Während Gesco letztendlich auf 15 Beteiligungen 2015 abzielt, will Indus 2025 so in etwa 50 Beteiligungen unter dem Holdingdach vereinen.

      2.) Die Nettoverschuldung der Gesco ist absolut und relativ geringer als die der Indus - der CEO hat in seiner HV Rede von einem Verschuldungsgrad von 0,6 gesprochen (Nettoverschuldung ins Verhältnis zum EBITDA gesetzt). Bei der Indus lag schon zum 31.12.21 der Verschuldungsgrad bei deutlich über 2 und dürfte aktuell noch einmal angestiegen sein. Diese Kennzahl dürfte sich dann aber mindestens angleichen, wenn Gesco tatsächlich die Investitionen stemmt, die noch nötig sind bis man die Zielwerte hinsichtlich Umsatz und Beteiligungszahl erreicht hat. Indus ist da wie gesagt mMn deutlich näher dran an den Zielen und muss nicht mehr so viel aufwenden.

      3.) Etwas was mich bei der Gesco zugegebenermaßen ganz erheblich stört, ist die veränderte Dividendenpolitik. Früher war es bei Gesco sozusagen "Gesetz", dass man 40% des EpS ausschüttet. Nun hat man einen Korridor bestimmt, innerhalb dessen der Vorstand nach Gesamtlage entscheidet, wie hoch die Ausschüttung sein soll. Irgendwas zwischen 20 und 60% sollen ausgeschüttet werden. Natürlich ist es verständlich, dass man angesichts der bevorstehenden Investitionen die Dividende tendenziell reduziert - dennoch ist mir ein Unternehmen lieber, dass eine feste Quote ausschüttet und davon natürlich (und für alle Aktionäre dann ja auch nachvollziehbar) diese Quote reduziert, wenn man ein großes oder drei kleinere Unternehmen übernimmt. Indus dagegen bleibt dabie, 40% des EpS auszuschütten. Angesichts der Tatsache, dass Gesco in den nächsten Jahren einen sehr hohen Finanzbedraf haben dürfte, scheint mir die Dividende bei Indus daher zukünftig bis auf Weiteres deutlich attraktiver zu sein.
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      schrieb am 29.11.22 12:39:34
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Huta

      Sehr schöne Analyse. Bin auch an Gesco interessiert. Aber aktuell stocke ich nur bei MBB auf. Halte MBB im Moment für die interessanteste Beteiligungsgesellschaft. Vielleicht magst du eine kurze Einschätzung geben.

      VG

      smallvalueinvestor
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      schrieb am 30.11.22 11:02:23
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.829.964 von smallvalueinvestor am 29.11.22 12:39:34Ich persönlich finde Gesco und Indus perspektivisch interessanter als die MBB (aber da bin ich auch nicht so tief drin - die Gründe habe ich Dir per PN mitgeteilt).
      Viel Erfolg mit Deinem Investment.
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      schrieb am 01.12.22 12:44:08
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.828.236 von Huta am 29.11.22 09:05:16
      Zitat von Huta: Vielleicht gibt es hier ja auch andere oder weitere Meinungen. Ich würde mich sehr dafür interessieren, wie andere Teilnehmer hier die beiden Unternehmen sehen.


      Von Indus hab dieses Jahr nach einem Beitrag von dir eine Fuß-in-die-Tür-Position erworben. Bei der Gesco bin ich seit DM-Zeiten dabei, habe zu drei Vierteln steuerliche Altbestände, gewöhnlich nimmt sie in meinem Portfolio den ersten Platz ein.

      Logisch, dass ich da, ohne irgendwas von Indus zu wissen, parteiisch zugunsten der Gesco bin. Ich mag den bescheidenen, bodenständigen, konservativen Ansatz bei der eigenen Bewertung und den Ausblicken, wobei ich als Kind der Mayrose-Spartmann-Zeit noch nicht mit dem aktuellen Management vertraut bin. Die Dividendenregel (40% des Gewinns) fand ich auch gut. Trotz der Abkehr davon hat das Unternehmen eine üppige Dividende ausgeschüttet, die wohl wieder jenem Satz entsprach und möglicherweise den Willen bekundet, die Aktionäre nicht kurz zu halten. Ich hatte im Vorfeld, es gab hier ja eine Art Tippspiel, mit deutlich weniger gerechnet.

      Was Next Level 25 anbelangt, bin ich gespannt. Bei großen Sprüchen bin ich immer skeptisch, aber ich hab schon anderswo erleben dürfen, dass da auch etwas dahinterstecken kann. Wahrscheinlich ist die Gesco nicht 425 sondern bloß 400 Millionen Euro vom Zielumsatz entfernt, weil sie üblicherweise mindestens am oberen Ende des Zielkorridors anlangt. Und wenn die Inflation bis dahin anhält, hat die Gesco das Umsatzziel vielleicht schon ganz ohne eigene Kraftanstrengungen erreicht ;o)
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      schrieb am 03.12.22 12:40:28
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Die Anzahl der Beiträge zu den beiden Unternehmen lässt es ja schon erahnen. Ich habe mich in den letzten Tagen mit der Frage beschäftigt, ob ich stärker in Indus oder Gesco investiere und ich habe mich dafür entschieden, den Bestand bei Gesco zu reduzieren und dafür den Bestand bei Indus auszubauen.

      Indus scheint mir näher am Ziel 2025 dran zu sein als Gesco und wenn Gesco tatsächlich die zur Erreichung der eigenen Ziele nötigen Investitionen tätigt, wird die Bilanzstruktur zwangsweise anders aussehen als jetzt, weil man eine Menge Geld braucht, um ca. 400 Mio Euro Umsatz zuzukaufen (und ich weiß auch nicht so ganz genau, ob man bei Gesco die größere Anzahl an Beteiligungen mit dem erheblich gesteigerten Umsatz dann mit dem Personal so gewuppt bekommt wie derzeit die sehr viel geringere Zahl). Wer weiß schon, wie hoch die Zinsen sein werden, die den Konzerngewinn anknabbern, wenn man ausgerechnet jetzt in der Phase der doch relativ gestiegenen Zinsen erhebliche Ausgaben für die Übernahme von Beteiligungen tätigen muss. Und dann muss ja auch noch die Marge des übernommenen Unternehmens passen, damit man die Gesamtzielmarge von 10% erreicht. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, diesen Ziel bis 2025 zu erreichen - aber ich denke a) dass es schwierig wird und b) dass dann auch bei Gesco die Firmenwertanteile (und damit das Risiko für Sonderabschreibungen) steigen werden und c) wahrscheinlich sehr viel weniger EpS vom EBIT übrig bleibt, wenn die Finanzierungskosten steigen.

      Indus ist aus meiner Sicht dagegen schon jetzt sehr nahe am Ziel. Bei Indus ist die Zielerreichung demnach auch keine Frage des Umsatzes sondern der Marge und die wiederum ist schon im Zielbereich, wenn man die Fahrzeugtechnik auf eine schwarze Null bringen würde, was ja durch den Verkauf der Wiesauplast und der Insolvenz der SMA auch deutlich näher gerückt ist. Der nötige Aufwand ist bei Indus also ungleich niedriger, weshalb mMn auch die EpS und Dividenden deutlich visibler sind als bei Gesco, bei der man eben die (wahrscheinlich hohen) Finanzierungskosten nicht kennt.

      Das ist trotzdem keine "schwarz-weiß-Entscheidung" (deshalb behalte ich ja auch noch eine nicht geringe Zahl an Gesco Aktien) aber im Endeffekt wird Indus dann etwa vier- bis fünfmal so schwer gewichtet in meinem Depot wie Gesco.

      Am Rande interessant waren für mich auch die historischen Kurse. Gescos "Alltime-High" lag bei etwa 36 Euro, das von Indus bei 66 Euro - man könnte also vermuten, dass "der Markt" Indus ein höheres Multipel zubilligt als Gesco. Dieses Hoch wurde Anfang 2018 erreicht - in 2017 hatte man ein EpS von 3,37 Euro erreicht - mithin lag das KGV damals bei fast 20 (was ich persönlich auch etwas hoch finde aber ich bin alleine ja auch nicht "der Markt"). Ich persönlich gehe davon aus, dass die Indus diese 3,37 Euro allerspätestens im Jahr 2025 dann doch deutlich übertreffen wird (ist aber nur eine Schätzung meinerseits).

      Das alles sind nur meine persönlichen Entscheidungen und keinesfalls eine Empfehlung für andere Teilnehmer.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
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      schrieb am 08.12.22 18:55:22
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      Problem von Gesco dürfte sein, dass sie zu viel energieintensive Beteiligungen haben und da ist der Standort Deutschland schlecht und ich sehe auch keine Besserung bei unseren Politikern.
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      schrieb am 09.12.22 11:42:48
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.883.686 von Straßenkoeter am 08.12.22 18:55:22Danke für deine Einschätzung, welche Konsequenzen ziehst du daraus? in welchen Beteiligungsunternehmen bist du investiert und warum?
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      schrieb am 09.12.22 13:04:15
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.887.163 von neuyrmos am 09.12.22 11:42:48Die Einschätzung ist schwer. Gesco ist ja ein top Unternehmen. Dennoch haben sie ordentlich energieintensive Unternehmen. Das ist einfach eine Unsicherheit.

      An Beteiligungsunternehmen halte ich aktuell nur noch Brockhaus Technologie AG. Da haben wir die Problematik mit energieintensiven Unternehmen nicht.
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      schrieb am 09.12.22 13:09:08
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.887.766 von Straßenkoeter am 09.12.22 13:04:15
      Zitat von Straßenkoeter: Die Einschätzung ist schwer. Gesco ist ja ein top Unternehmen. Dennoch haben sie ordentlich energieintensive Unternehmen. Das ist einfach eine Unsicherheit.

      An Beteiligungsunternehmen halte ich aktuell nur noch Brockhaus Technologie AG. Da haben wir die Problematik mit energieintensiven Unternehmen nicht.


      Im Gegenteil die profitieren von den hohen Energiepreisen mit ihrer Cashcow der bikeleasing Plattform. Es werden immer mehr E-Bikes gekauft um diesem Wahnsinn zu entkommen. Eine gigantische Plattform mit unglaublich viel Unternehmen und Kunden. Die Kunden kaufen über den Arbeitgeber und erhalten steuerliche Vorteile, im Gesamtpaket deutlich günstiger. Darüber hinaus können sie gute E-Bikes auf Raten zahlen. Das Geschäft floriert. Die Cashflows sind gigantisch hoch.
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      schrieb am 09.12.22 13:28:56
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.887.796 von Straßenkoeter am 09.12.22 13:09:08das mag sein, aber das Unternehmen ist recht klein, mit entsprechend hohem Risiko, da finde ich Gesco, Mutares und Blue Cap durch die breite Aufstellung und hohe Dividenden schon interessanter, Gesco wird sich in den nächsten Jahren auch noch breiter aufstellen und bestimmt die Abhängigen von Energieintensiven Bereichen verringern, bisher ist auch die Auftragslage sehr gut und die Preise können weitergegeben werden, das schaffen ja nicht alle Unternehmen in der aktuellen Krise
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      schrieb am 09.12.22 13:42:55
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.887.889 von neuyrmos am 09.12.22 13:28:56So klein auch nicht. War auch nur eine Antwort auf deine Frage. Ansonsten ja der falsche Thrad.
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      schrieb am 09.12.22 14:53:26
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.887.967 von Straßenkoeter am 09.12.22 13:42:55Hallo Straßenköter!

      Der Brockhaus KGV ist ja ein bischen hoch ...

      Wenn man allerdings die Beteiligungen der Brockhaus und die Aktionärsstruktur so ansieht (auch das alter vom Chef) wäre ja eine Fusion zwischen der Brockhaus Technologie AG mit der Gesco SE glatt denkbar ; natürlich nach intensiven due dilegence.
      Wir sollten mal in beiden Foren abstimmen lassen und Herrn Brockhaus mal fragen ob er ein wenig entspannter bei Gesco SE arbeiten möchte, der Rest des Teams muss aber weiterhin ein Schlag ranhauen insbesonders HerrGöring und Herr Henning vom Aufsichtsrat nehmen wir mit bzw. berufen wir noch DR Nathalie Volk :look:
      Es ist zu einfach..:D
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      schrieb am 09.12.22 15:34:29
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.888.441 von easyKelpy am 09.12.22 14:53:26Klar KGV schätze ich ohne den Veräußerungsgewinn so bei 25 rum.Aber ist halt ein sehr starkes Wachstumsunternehmen. Beteiligungen haben extrem hohe Margen und gleichzeitig sehr starkes Umsatzwachstum und nach dem Verkauf von Palas können Beteiligungen zugekauft werden. Glaube nicht, dass Gesco und Brockhaus zusammen passen. Wobei Brockhaus sehr elitäre Hiddensee Champions hat.
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      schrieb am 09.12.22 16:01:30
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.888.648 von Straßenkoeter am 09.12.22 15:34:29Das Wachstum habe ich wahrgenommen das bikegeschäft könnte eine neue Ankerbeteiligung >100 Mio bei der Gesco werden... und die beiden anderen Töchter passen doch gut rein und dann die Synergien (Einsparungen, knowhow). Desweiteren könnte die Brockhaus Ag auch nicht Böse von einem möglichen Investor angegriffen werden...
      Bleiben wir beim "Wobei" mir würde ein Aktientauschdeal gefallen und ein sehr sehr kleiner Baranteil für Dich;)
      Ich finde immer noch es würde passen🤔
      Die CEO´s sollten sich mal treffen - vielleicht stimmt ja die Chemie:confused:
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      schrieb am 14.12.22 12:31:44
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Ist halt ein Traum genauso könnte man Fruitcore Robotics als Beteiligung aufnehmen-würde mir auch gut gefallen...
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      schrieb am 21.12.22 14:48:04
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.855.371 von Huta am 03.12.22 12:40:28
      Zitat von Huta: Die Anzahl der Beiträge zu den beiden Unternehmen lässt es ja schon erahnen. Ich habe mich in den letzten Tagen mit der Frage beschäftigt, ob ich stärker in Indus oder Gesco investiere und ich habe mich dafür entschieden, den Bestand bei Gesco zu reduzieren und dafür den Bestand bei Indus auszubauen.

      Indus scheint mir näher am Ziel 2025 dran zu sein als Gesco und wenn Gesco tatsächlich die zur Erreichung der eigenen Ziele nötigen Investitionen tätigt, wird die Bilanzstruktur zwangsweise anders aussehen als jetzt, weil man eine Menge Geld braucht, um ca. 400 Mio Euro Umsatz zuzukaufen (und ich weiß auch nicht so ganz genau, ob man bei Gesco die größere Anzahl an Beteiligungen mit dem erheblich gesteigerten Umsatz dann mit dem Personal so gewuppt bekommt wie derzeit die sehr viel geringere Zahl). Wer weiß schon, wie hoch die Zinsen sein werden, die den Konzerngewinn anknabbern, wenn man ausgerechnet jetzt in der Phase der doch relativ gestiegenen Zinsen erhebliche Ausgaben für die Übernahme von Beteiligungen tätigen muss. Und dann muss ja auch noch die Marge des übernommenen Unternehmens passen, damit man die Gesamtzielmarge von 10% erreicht. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, diesen Ziel bis 2025 zu erreichen - aber ich denke a) dass es schwierig wird und b) dass dann auch bei Gesco die Firmenwertanteile (und damit das Risiko für Sonderabschreibungen) steigen werden und c) wahrscheinlich sehr viel weniger EpS vom EBIT übrig bleibt, wenn die Finanzierungskosten steigen.

      Indus ist aus meiner Sicht dagegen schon jetzt sehr nahe am Ziel. Bei Indus ist die Zielerreichung demnach auch keine Frage des Umsatzes sondern der Marge und die wiederum ist schon im Zielbereich, wenn man die Fahrzeugtechnik auf eine schwarze Null bringen würde, was ja durch den Verkauf der Wiesauplast und der Insolvenz der SMA auch deutlich näher gerückt ist. Der nötige Aufwand ist bei Indus also ungleich niedriger, weshalb mMn auch die EpS und Dividenden deutlich visibler sind als bei Gesco, bei der man eben die (wahrscheinlich hohen) Finanzierungskosten nicht kennt.

      Das ist trotzdem keine "schwarz-weiß-Entscheidung" (deshalb behalte ich ja auch noch eine nicht geringe Zahl an Gesco Aktien) aber im Endeffekt wird Indus dann etwa vier- bis fünfmal so schwer gewichtet in meinem Depot wie Gesco.

      Am Rande interessant waren für mich auch die historischen Kurse. Gescos "Alltime-High" lag bei etwa 36 Euro, das von Indus bei 66 Euro - man könnte also vermuten, dass "der Markt" Indus ein höheres Multipel zubilligt als Gesco. Dieses Hoch wurde Anfang 2018 erreicht - in 2017 hatte man ein EpS von 3,37 Euro erreicht - mithin lag das KGV damals bei fast 20 (was ich persönlich auch etwas hoch finde aber ich bin alleine ja auch nicht "der Markt"). Ich persönlich gehe davon aus, dass die Indus diese 3,37 Euro allerspätestens im Jahr 2025 dann doch deutlich übertreffen wird (ist aber nur eine Schätzung meinerseits).

      Das alles sind nur meine persönlichen Entscheidungen und keinesfalls eine Empfehlung für andere Teilnehmer.

      Ein schönes Wochenende allerseits.


      Hallo Huta,

      erstmal vielen Dank für deine informativen und gut aufbereiteten Beiträge.
      Was mich noch interessiert: Wie schätzt du denn die verschiedenen Ansätze in der Unternehmensführung bei Indus/Gesco ein?
      Wenn ich es richtig interpretiert habe, fährt Indus ja eher die Strategie von eigenständigen Beteiligungen bzw. lässt diesen eine längere "Leine". Bei einem angestrebtem Ziel von 50 Beteiligungen ist dies in einem gewissen Maße wahrscheinlich auch nicht anders zu handhaben.
      Gesco hingegen erscheint mir aktiver die Beteiligungen zu "managen".

      Wie siehst du das und wo siehst du hier Vor- und Nachteile?
      Ist ein so breites Portfolio nicht auch ein potentieller Nachteil?
      Wie schätzt du allgemein das Management (auch im Vergleich) ein?

      Danke dir und bereits schöne Weihnachtstage!
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.12.22 17:41:35
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.955.817 von Strive_and_Prosper am 21.12.22 14:48:04Indus hat ja vor wenigen Tagen einen neuen strategischen Ansatz vorgestellt - Auflösung des Segments Fahrzeugtechnik, nur noch 3 Segmente (Segmenten Infrastructure, Materials und Engineering) und deren direkte Anbindung an ein Vorstandsmitglied. Wörtlich aus der Meldung vom 15.12.22: "War INDUS bisher vor allem ein breit aufgestellter Finanzinvestor, agiert das Unternehmen nun als Beteiligungsgesellschaft mit klaren Technologieschwerpunkten für Nachfolgelösungen mittelständischer Unternehmen". Man verfolgt hier also künftig den GESCO-Ansatz...
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      schrieb am 22.12.22 10:45:09
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.955.817 von Strive_and_Prosper am 21.12.22 14:48:04
      Zitat von Strive_and_Prosper: Hallo Huta,

      erstmal vielen Dank für deine informativen und gut aufbereiteten Beiträge.
      Was mich noch interessiert: Wie schätzt du denn die verschiedenen Ansätze in der Unternehmensführung bei Indus/Gesco ein?
      Wenn ich es richtig interpretiert habe, fährt Indus ja eher die Strategie von eigenständigen Beteiligungen bzw. lässt diesen eine längere "Leine". Bei einem angestrebtem Ziel von 50 Beteiligungen ist dies in einem gewissen Maße wahrscheinlich auch nicht anders zu handhaben.
      Gesco hingegen erscheint mir aktiver die Beteiligungen zu "managen".

      Wie siehst du das und wo siehst du hier Vor- und Nachteile?
      Ist ein so breites Portfolio nicht auch ein potentieller Nachteil?
      Wie schätzt du allgemein das Management (auch im Vergleich) ein?

      Danke dir und bereits schöne Weihnachtstage!


      Guten Morgen !

      Erst einmal vielen Dank für die Blumen. Ich beschäftige mich mit beiden Unternehmen schon recht lange, bin auch in beiden Unternehmen investiert, aber ich bin kein Insider - deshalb sind die Aussagen ohne Gewähr.

      Wie @sirmike ja schon ausgeführt hat, war Dein Eindruck, dass Gesco die Unternehmen "enger" führt, sicher bis vor 14 Tagen noch richtig. Gesco hat die Unternehmen mit diversen Programmen "überzogen", um diese effizienter zu machen und hat dabei auch konkrete Zielvorgaben gemacht - was Unternehmenswachstum im Vergleich zum Marktwachstum angeht und was den Umsatz je Mitarbeiter betrifft. Zudem hat Gesco auch steuerliche Organschaften zugelassen, was zu einer im Vergleich zur Indus sehr niedrigen Steuerquote geführt hat, so dass man z.B. im Jahr 2021 nur 2,6 Mio Euro Steuern auf ein EBT von 33,2 Mio Euro gezahlt hat (im laufenden Jahr liegt die Quote wieder bei knapp 31%, hat sich also normalisiert).
      Indus hat dagegen sowohl in 2021 als auch im laufenden Jahr Steuerquoten von über 50%, weil die Verluste aus der Fahrzeugtechnik nicht mit den Gewinnen in anderen Segmenten verrechnet werden können. Das hat das Ergebnis bei Indus zusätzlich ordentlich eingedampft.

      Indus hatte die Gesellschaften bisher eher als "Finanzbeteiligungen" gesehen und hat dort möglichst wenig hineinregiert. Nun hat man sich aber dazu entschlossen, sich von einem reinen Finanzinvestor zu einer Beteiligungsgesellschaft zu wandeln. Wie genau das dann am Ende ausbuchstabiert wird, wird man sehen - aber generell werden die nunmehr für je ein Segment zuständigen Vorstandsmitglieder die entsprechenden Beteiligungen sicher deutlich mehr im Auge haben als das bisher der Fall war als diese noch "nur" Finanzbeteiligungen waren. Durch die Aufteilung der Beteiligungen auf drei Vorstandsmitglieder scheint es mir auch möglich zu sein, die Beteiligungen trotz der höheren Zahl einigermaßen gut im Auge zu haben. Wie gesagt, wie das im Einzelnen dann konkret aussieht, wird man abwarten müssen, mir kommt es aber so vor als ob Indus aus dem Desaster im Bereich Fahrzeugtechnik (und anders kann man das ja nicht nennen) lernen will.

      Ich vermute schon, dass nun auch Indus den Beteiligungen konkrete Zielvorgaben machen wird, das wird sicher sukzessive kommen - aber so etwas wie im Bereich Fahrzeugtechnik will man sicher nicht nochmal erleben. Was bisher schon gut funktioniert hat im Zusammenspiel zwischen Holding und Beteiligungen war die Förderbank. Dort konnten die Unternehmen schon seit einiger Zeit Zuschüsse der Indus zur Entwicklung besonders innovativer neuer Produkte erhalten - seit neuestem werden diese Zuschüsse auch im Bereich Nachhaltigkeit vergeben. Finde ich eine gute Sache.

      Generell finde ich es besser (aber das ist eine persönliche Meinung) wenn die Unternehmen etwas enger geführt werden, damit man mögliche Schwächen (z.B. Unternehmen wächst langsamer als der Markt auf dem es sich bewegt oder der Umsatz je Mitarbeiter sinkt oder die Marge bricht ein) früher erkennen kann und entsprechend auch früher reagieren kann. Das bedingt mMn aber auch mehr Aufwand, denn man muss dann ja die Zahlen kontinuierlich beobachten und auch entsprechend geschulte Mitarbeiter haben, die einem Unternehmen mehr oder weniger sanfte Hinweise geben können, was zukünftig besser gemacht werden kann. Gesco hat das aber offenbar geschafft - da würde ich das bei Indus auch als möglich ansehen - aber da es dort mehr Beteiligungen gibt, muss man sicher auch mehr Aufwand betreiben. Es reicht ja nicht aus, sich nun einfach "Beteiligungsgesellschaft" zu nennen, man muss das ja auch hinterlegen.

      Ob mehr oder weniger Beteiligungen besser sind, kann man schlecht sagen. Mehr Beteiligungen machen mehr Aufwand, dafür sinkt dann sicher auch die Abhängigkeit von einer Beteiligung. Wenn bei Gesco die Doerrenberg schlingert, schlingert die Holding gleich mit - das wird sich durch zukünftig drei größere Beteiligungen zwar relativieren - aber die Abhängigkeit vom Wohlergehen einer einzelnen Beteiligung bleibt immer höher als wenn ein Unternehmen eine Vielzahl an Beteiligungen hat. Dass Indus in den letzten Jahren so gelitten hat, liegt ja auch nicht an der Vielzahl der Beteiligungen sondern eher daran, dass man sich nicht, wie Gesco, konsequent und rasch von den Verlustbringern getrennt hat sondern gedacht hat, dass die Beteiligungen schon wieder in die Spur kommen. Stärkere Kontrolle macht ja auch nur dann Sinn, wenn man auch bereit ist, die entsprechenden Konsequenzen dann auch umzusetzen.

      Was das Management angeht, möchte ich mir kein Urteil erlauben, zumal ich die handelnden Personen ja auch nicht persönlich kenne. Herr Dr. Schmidt ist sicher ein leiserer CEO als Herr Rumberg - aber bisher war eine Vergleichbarkeit ja aufgrund der unterschiedlichen Managementansätze nicht gegeben.

      Der Knackpunkt wird tatsächlich sein, wie Indus "Beteiligungsgesellschaft" konkret versteht und wie man diese Idee angesichts der größeren Zahl der Beteiligungen erfolgreich umsetzt. Ich bin da aber mal optimistisch, dass man das auch in Bergisch Gladbach umgesetzt bekommt (möglicherweise mit zusätzlichem Personal was dann die Holdingkosten etwas erhöhen könnte - aber sicher sehr viel günstiger ist als Beteiligungen, die nicht funktionieren).

      Das ist natürlich wie immer nur meine persönliche Einschätzung und keine Empfehlung (dass ich zuletzt eher von Gesco auf Indus umgestiegen bin und warum, habe ich ja schon erläutert; die Tatsache, dass die Indus nun ihre Beteiligungen auch etwas enger führen will, finde ich zusätzlich positiv).

      Ein frohes Fest.
      GESCO | 23,70 €
      Avatar
      schrieb am 07.03.23 14:27:18
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Guten Tag !

      Man hört im Moment relativ wenig von der Gesco AG. Wenn man die Homepage anschaut, dehlt da noch das Datum für die kommende HV und zwei der drei Analysen, die auf der HP verlinkt sind, stammen aus August 2022 - wurden also weit vor den Neunmonatszahlen der Gesco aktualisiert (ich weiß allerdings dass man bei Gesco auch nicht so übermäßig zufrieden damit ist).

      Zudem hört man eigentlich gar nichts von weiteren Zukäüfen, die ja zur Erreichung der selbstgesteckten Ziele hinsichtlich Umsatz und Ebit 2025 dringend erforderlich wären. Klar, wenn es nichts zu melden gibt, kann man auch nichts melden. Aber die Strategie "Next Level" ist ja nun auch schon ein paar Monate alt - und letztendlich ist seitdem wenigstens nach außen hin nichts wirklich substanzielles geschehen, um die zwei weiteren Ankerbeteiligungen oder die fehlenden "Basisbeteiligungen" dingfest zu machen - und da wir schon 2023 wird natürlich der Druck auf die handelnden Personen immer größer, ihren Zielen auch Taten folgen zu lassen.

      Ich meine, der Vorstand hat absolut richtig und vorausschauend gehandelt als er sich konsequent von der Mobility Sparte getrennt hat (wofür er ja auch hier im Forum ordentlich Kritik hat einstecken müssen) aber man hat derzeit eben erst 11 Beteiligungen - davon soll ja wohl neben Doerrenberg auch Setter als Ankerbeteiligung (die laut Präsentation mehr als 100 Mio Euro Umsatz erreichen sollen) ausgebaut werden.
      Bleiben noch 9 Basisbeteiligungen, von denen aber einige die dafür nötige Größe (laut Gesco Präsentation sollen diese zwischen 40 und 50 Mio Euro Umsatz liefern) teilweise noch sehr deutlich fehlt. Die Amplion hat 21 Mio Euro Umsatz, die Astroplast 15, die MAE ist mit 27 Mio Euro Umsatz unterwegs, die Sommer & Strassburger erzielte in 2021 28,2 Mio Euro, die Hubl 22,5 Mio Euro (war da nicht mal was mit einem Zusammengehen der beiden letztgenannten Gesellschaften unter dem Namen "INEX" - in der Beteiligungsübersicht werden sie noch getrennt geführt - würde man diese zusammenlegen würde man den Zielumsatz für eine Basisbeteiligung am obersten Rand treffen.
      Die Keselgruppe wäre mit gut 10 Mio Euro Umsatz vom Zielumsatz dagegen noch sehr weit entfernt - Franz Funke hätte derzeit 27 Mio Euro, Pickhardt&Gerlach wäre mit 44 Mio Euro schon im Zielbereich und die SVT mit 50 Mio Euro auch.

      Unterm Strich hat man derzeit (unter Einschluss von Setter) 2 Ankerbeteiligungen und mit INEX, Pickhardt&Gerlach und SVT drei Basisbeteiligungen, die die Umsatzziele für diese Beteiligungen erreichen und eigentlich mit Amplion, Astroplast, MAE, Franz Funke und Kesel noch fünf Beteiligungen, die umsatzseitig noch ordentlich zulegen müssen, um die 40 Mio Euro zu erreichen. Und wenn man INEX eben als eine Beteiligung sieht, fehlen an der angestrebten Zahl der Basisbeteiligungen auch noch vier, um die 12 Basisbeteiligungen zu erreichen.

      Man muss also bis 2025 einschließlich) eigentlich noch eine Ankerbeteiligung hinzukaufen, dazu noch vier komplett neue Basisbeteiligungen und fünf schon vorhandene Beteiligungen müsste man umsatzseitig schon noch ordentlich "pimpen". Das erscheint mir schon sehr anspruchsvoll und dafür hört man mMn eher wenig aus Wuppertal.

      Ich weiß nicht, wie andere das hier sehen: Aber haltet ihr das Ziel, das für 2025 ausgegeben wurde (1 Mrd Euro Umsatz) eigentlich für realistisch? Und falls ja, was wird das denn kosten? Man müsste ja noch ordentlich Umsatz hinzukaufen - und das Zinsumfeld ist ja derzeit auch nicht über die Maßen günstig.

      Das ändert übrigens nichts daran, dass auch die heutige Gesco ein interessantes Unternehmen ist und die Kenngrößen für das laufende Jahr, von denen wir aber auch erst am 18. April erfahren werden (ziemlich spät wie ich finde, denn die Umstellung der Buchhaltung auf das Kalenderjahr sollte ja nun schon einige Zeit abgeschlossen sein), dürften sehr gut sein - immerhin prognostizieren ja die beiden Researchunternehmen, die ihre Analyse nach den Neunmonatszahlen aktualisiert haben, für 2022 im Schnitt ein EpS von 2,955 - damit würde das KGV bei etwa 8,7 liegen. Beide prognostizieren für das laufende Jahr einen leichten Rückgang und dann ab 2024 einen deutlichen Anstieg, sicher auch den Unternehmenszielen geschuldet. Nur zum Vergleich: Für das laufende Jahr gehen die beiden Analysten von 582 Mio Euro aus - für 2025 geht Gesco selber von 1 Mrd Euro aus. Da sieht man welches Potential in der eh schon recht günstigen Aktie noch stecken würde, man sieht aber auch, wie viel Arbeit und Geld es noch kosten dürfte, die Ziele zu erreichen. Mir persönlich (aber bitte das ist nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung) kommt es so vor als ob die Gesco von den selbstgesteckten Zielen für 2025 jedenfalls noch erheblich weiter entfernt ist als die Indus.

      Zur Klärung: Ich bin in beiden Unternehmen investiert. Derzeit aber erheblich stärker bei der Indus (also bin ich nicht ganz neutral) - eben aus diesem Grund. Ich glaube, dass die Gesco Stand heute die bessere/günstigere/preiswertere Aktie ist - aber man ist mMn zu weit von den Zielen 2025 entfernt (deutlich weiter als die Indus) und man müsste einen erheblichen Aufwand betreiben, um auch nur in die Nähe der selbstgesteckten Ziele zu kommen. Daher bin ich mal gespannt, ob man die dann nicht irgendwann einkassieren muss.
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      schrieb am 07.03.23 21:15:14
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.422.855 von Huta am 07.03.23 14:27:18Man hört wenig von Gesco.... und schon kommen die vorläufigen Zahlen:

      https://www.tradegate.de/finanz-nachrichten-detail.php?id=20…
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      schrieb am 07.03.23 21:23:32
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.425.954 von Pacific1 am 07.03.23 21:15:14
      Zitat von Pacific1: Man hört wenig von Gesco.... und schon kommen die vorläufigen Zahlen:

      https://www.tradegate.de/finanz-nachrichten-detail.php?id=20…


      Geht doch 😏
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      schrieb am 08.03.23 10:10:31
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Und gleich mit Dividendenvorschlag. Und wenn ich richtig verstanden habe werden auch Mittel für den Ausbau des Portfolio vorgesehen.
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      schrieb am 08.03.23 10:25:30
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Ersteinmal die Zahlen sind so gut wie wir Sie erwarten durften.
      Keine Überraschung bei diesem extrem guten Ergebnis. Das mag ich sehr ! - einfach Top.

      Moin Huta,

      also ein bischen Geduld, es ist ja erst für dieses Jahr eine Übernahme angedacht und die große etwas später- das auch nur wenn die internen vorgaben stimmen. Ein Warren Buffet move halt ...
      Es läuft doch die Schulden werden weiter abgebaut der Geldhaufen wurde um 20 Mio +x € erhöht.

      Kannst Du bei Indus auch alle Beteilligungen so Detailgetreu aufzählen wie bei unserer Gesco?
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      schrieb am 08.03.23 13:04:02
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.428.714 von easyKelpy am 08.03.23 10:25:30
      Zitat von easyKelpy: Ersteinmal die Zahlen sind so gut wie wir Sie erwarten durften.
      Keine Überraschung bei diesem extrem guten Ergebnis. Das mag ich sehr ! - einfach Top.

      Moin Huta,

      also ein bischen Geduld, es ist ja erst für dieses Jahr eine Übernahme angedacht und die große etwas später- das auch nur wenn die internen vorgaben stimmen. Ein Warren Buffet move halt ...
      Es läuft doch die Schulden werden weiter abgebaut der Geldhaufen wurde um 20 Mio +x € erhöht.

      Kannst Du bei Indus auch alle Beteilligungen so Detailgetreu aufzählen wie bei unserer Gesco?


      Guten Tag !

      Ja könnte ich durchaus - aber das würde dann den Rahmen sprengen, weil die Indus ja ungleich mehr Beteiligungen hat als die Gesco. Bei Interesse könntest Du aber auch Seite 7 der aktuellen FMR-Studie zur Indus anschauen - dort sind alle Beteiligungen mit den jeweiligen Umsätzen der letzten vier Jahre aufgeführt: https://indus.de/app/uploads/2023/03/20230306-FMR_kaufen-300…

      Ich bin aber ja gar nicht gegen Gesco eingestellt und ich habe ja auch gestern schon darauf verwiesen, dass ich die Gesco auf der Basis der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr als günstiger ansehen würde als die Indus. Und wie Du schon geschrieben hast, waren die Zahlen sehr gut (beim sehr starken EpS bzw. beim Konzernergebnis bin ich aber mal auf den Bericht gespannt, wie hoch denn die laut Meldung von gestern günstige Steuerquote das Ergebnis letztendlich beeinflusst hat).

      Es geht mir darum, dass beide Unternehmen (ich halte auch von beiden Unternehmen Aktien, nur derzeit deutlich mehr Indusaktien) für das Jahr 2025 sehr konkrete "Versprechungen" gemacht haben. Wenn die Unternehmen diese Versprechungen einhalten, wären beide Unternehmen extrem günstig bewertet - die Gesco wohl noch etwas günstiger und preiswerter als die Indus. Da dir Börse ja angeblich die Zukunft handelt, habe ich mich gefragt, wie wahrscheinlich es denn ist, dass die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Ziele im (schon) übernächsten Jahr denn erreichen werden - und da sehe ich die Indus derzeit mit Vorsprung. Der Umsatz liegt schon sehr in der Nähe des Zielumsatzes, man hat eine klare Zukaufsstrategie (jedes Jahr zwei bis drei neue Tochtergesellschaften) und die Marge liegt, wenn man die Reste aus dem Bereich Fahrzeugtechnik, der in diesem Jahr dann ja endgültig abgewickelt werden soll, herausrechnet, jetzt schon fast auf dem Niveau, das man für 2025 versprochen hat.
      Bei Gesco sehe ich da derzeit noch deutlich mehr Arbeit - mir ist es dabei egal, ob man den an den eigenen Zielen noch fehlenden Umsatz in 2023, 2024 oder 2025 zukauft. Mir persönlich wäre es auch egal, wenn man das Ganze "erst" 2026 schafft. Aber man wird in jedem Fall noch erhebliche Ausgaben tätigen müssen, um die derzeitigen Basisbeteiligungen alle auf das Zielumsatzniveau bringen zu können und die noch fehlenden Beteiligungen zu kaufen. Der letzte Kauf auf Tochterebene fand im Juni 2021 statt - damals hat man die UMT Medizintechnik übernommen, die dann mit der Haseke zur Amprion zusammengeschlossen wurde, die nunmehr einen Umsatz von (zusammengenommen) 21 Mio Euro hat. Gesco müsste also in den nächsten zwei Jahren erheblich an Tempo zulegen, was Übernahmen in der entsprechenden Größenordnung angeht, um die eigenen Ziele zu erreichen. Unmöglich? Sicher nicht. Aber mMn (und das ist meine persönliche Meinung) nicht so extrem wahrscheinlich, wenn ich mir die Entwicklung in den letzten Jahren so anschaue - da müsste ordentlich was passieren.

      Ich finde die gestern gemeldeten Zahlen top und ich würde mir sehr wünschen, dass sowohl die Indus als auch die Gesco ihre Ziele für 2025 erreichen - aber ich sehe bei Gesco da derzeit jedenfalls deutlich mehr Fragezeichen.
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      schrieb am 08.03.23 14:20:18
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.430.196 von Huta am 08.03.23 13:04:02Hallo Huta,

      ach man da stelle eine vermeintlich rhetorische Frage und Du beantwortest Sie auch noch mit "ja könnte ich durchaus...":D

      Ich finde die Indus ja auch gut. Jedoch bin ich auf der Internetseite auch mal die ganzen Unternehmen durchgegangen und mir gefielen nicht alle, mal abgesehen von den nicht core -Geschäft.
      Wieviele der Unternehmen von der Seite 7 würdest Du als Hiddenchampion bezeichnen?

      Ich sehe es auch anders wie Du - ich finde das die Gesco besser aufgestellt ist wie die Indus und auch weiter ist.

      Die Indus muß doch erst noch die nicht core Geschäfte veräußern - ob das in diesem Marktumfeld noch so gut gelingt wie der Gesco damals muss erst bewiesen werden.

      Die Gesco kann all Ihre Kapazitäten auf vielversprechende Zukäufe richten, selbst wenn dieses aufgrund des Marktumfeldes nicht gelingen sollen, wird die Gesco bis 2025 trotzdem ordentlich Geld verdienen. Ich gehe davon aus das hier was geschehen wird, das ist doch eine Sache die einem CEO richtig Spaß macht. Ich glaube eher die Impulskontrolle für ein CEO ein Unternehmen nicht zu übernehmen, weil es im Moment zu teuer oder nicht ganz den Anforderungsprofil entspricht, ist das schwierigste.

      Ist das auch noch so das die Gesco konservativer bilanziert?
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      schrieb am 08.03.23 17:10:30
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.430.778 von easyKelpy am 08.03.23 14:20:18
      Zitat von easyKelpy: Hallo Huta,

      ach man da stelle eine vermeintlich rhetorische Frage und Du beantwortest Sie auch noch mit "ja könnte ich durchaus...":D

      Ich finde die Indus ja auch gut. Jedoch bin ich auf der Internetseite auch mal die ganzen Unternehmen durchgegangen und mir gefielen nicht alle, mal abgesehen von den nicht core -Geschäft.
      Wieviele der Unternehmen von der Seite 7 würdest Du als Hiddenchampion bezeichnen?

      Ich sehe es auch anders wie Du - ich finde das die Gesco besser aufgestellt ist wie die Indus und auch weiter ist.

      Die Indus muß doch erst noch die nicht core Geschäfte veräußern - ob das in diesem Marktumfeld noch so gut gelingt wie der Gesco damals muss erst bewiesen werden.

      Die Gesco kann all Ihre Kapazitäten auf vielversprechende Zukäufe richten, selbst wenn dieses aufgrund des Marktumfeldes nicht gelingen sollen, wird die Gesco bis 2025 trotzdem ordentlich Geld verdienen. Ich gehe davon aus das hier was geschehen wird, das ist doch eine Sache die einem CEO richtig Spaß macht. Ich glaube eher die Impulskontrolle für ein CEO ein Unternehmen nicht zu übernehmen, weil es im Moment zu teuer oder nicht ganz den Anforderungsprofil entspricht, ist das schwierigste.

      Ist das auch noch so das die Gesco konservativer bilanziert?


      Okay die Frage nach den Hidden Champions und wie viele es da bei Indus gibt, kann ich dann tatsächlich mal nicht beantworten 😥.
      Auch mir gefallen nicht alle Unternehmen gleich gut. Der Verkauf der "Non Core Unternehmen" sollte allerdings in diesem Jahr über die Bühne gehen - allerdings, das habe ich auch früher hier im Gescoforum schon geschrieben, da hat der Gesco Vorstand durch den frühzeitigen Verkauf der Mobilitysparte einen mMn deutlich besseren Job gemacht als der bei Indus, der zunächst die Verlustbringer in Eigenregie.sanieren wollte, was erkennbar nicht funktioniert hat. Ich glaube auch, dass Indus zur Not was die noch verbliebenen zwei Verlustunternehmen angeht, auch mit Verlusten verkaufen muss und wird.

      Die Gesco hat zuletzt auch etwas aggressiver bilanziert - also auch größere Teile eines Kaufpreises auf "Firmenwert" bucht, den man eben nicht jedes Jahr abschreiben muss. Indus hat zuletzt schmerzlich erfahren, dass das in Zeiten einer eher wackligen Konjunktur auch zu sehr unschönen Sonderabschreibungen führen kann. Da ist Gesco immer noch deutlich konservativer/vorsichtiger unterwegs - ABER: Man wird sehen, wie die Gesco die neuen Beteiligungen verbucht und ob man da vielleicht auch mehr auf den Firmenwert gibt. Herr Spartmann ist ja nicht mehr da 😏.

      Nochmal: Ich finde auch die Gesco spannend und habe heute auch noch einmal aufgestockt. Schade, dass die HV nicht mehr in Wuppertal stattfindet - war eigentlich immer sehr nett da...
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      schrieb am 08.03.23 17:20:47
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.432.272 von Huta am 08.03.23 17:10:30Vielen Dank Huta! 👍
      Das mit dem Firmenwert werden wir beobachten müssen ...
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      schrieb am 10.03.23 11:00:37
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Guten Tag !

      Nun gibt es inzwischen zwei Analyseupdates, die man auf der Homepage von Gesco einsehen kann. Im Prinzip bleiben diese unverändert - SMC postuliert weiterhin das Kursziel "50 Euro". Wenn man die SMC Analyse liest, stellt man allerdings fest, dass das letzte Quartal bei Gesco doch deutlich schwächer war als das Q4 im Vorjahr (und auch als das Q3 des laufenden Jahres). Laut SMC sind EBIT und Nettogewinn in Q4 y-o-y von 16,8 bzw. 11,7 Mio Euro auf nunmehr 8,6 bzw. 7,5 Mio Euro abgesunken. Das war so erwartet worden, zeigt aber mMn schon auf, dass auch bei Gesco nicht alle Bäume grenzenlos bis in den Himmel wachsen.
      SMC geht auch für das laufende Jahr von einem leichten Gewinnrückgang aus wohingegen ab 2024 mit erheblichen Steigerungen gerechnet wird. Daran kann man schon ersehen (jedenfalls sehe ich das so), dass es bei Gesco jetzt darauf ankommt, die Strategie "Next Level 25" auch mit (noch mehr) Leben auszufüllen. 1 Mrd Euro Umsatz bei einem Ebit von 100 Mio Euro wären sicher ein Quantensprung für das Unternehmen aber wie schon gesagt, fand der letzte größere Kauf Mitte 2021 statt und da wurde ein Unternehmen erworben, das nicht mal ansatzweise die Größe hatte, die eine Basisbeteiligung künftig haben soll.

      Wer weiß schon, zu welchen Preisen man die nötigen Unternehmen hinzukaufen bzw. vergrößern kann? Wer weiß schon, wie die Bilanzstruktur anschließend aussieht (wie viel kann aus dem Cashflow finanziert werden, wie viel muss an Fremdkapital dazukommen?)? Diese Unsicherheit wird mindestens noch so lange im Kurs bleiben, bis die ersten Käufe getätigt worden sind und man genauer weiß, ob Gesco die eigenen Ziele auch realistisch erreichen kann.
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      schrieb am 11.04.23 10:39:08
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.445.772 von Huta am 10.03.23 11:00:37Guten Tag !

      Nächste Woche werden ja im Rahmen der BPK die endgültigen Zahlen für 2022 sowie die Prognose für das laufende Jahr bekannt gegeben. Während die (sehr guten) Zahlen für 2022 ja im Wesentlichen bekannt sind, bin ich sehr gespannt darauf, wo sich Gesco im laufenden Jahr umsatz- und ergebnisseitig sieht. Vielleicht erfährt man ja auch was zu den geplanten (bzw. wenn man die Ziele 2025 erreichen will notwendigen) Zukäufen. Falls man beim bisher verkündeten Ziel - 2025 soll 1 Mrd Umsatz bei 100 Mio Euro EBIT erreicht werden - bleibt, müsste man mMn schon so langsam mal etwas konkreter werden, was den Pfad dorthin betrifft. MMn ist das bisher auch der Bremsschuh für die Aktie- Ziele verkünden ist das eine, aufzuzeigen wie man die Ziele erreichen will wäre vorteilhafter.
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      schrieb am 11.04.23 18:29:46
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.647.311 von Huta am 11.04.23 10:39:08
      Pfad Effekte Prognose 2023
      Das finde ich machmal auch etwas holprig, wie manchmal Prognosezahlen kommuniziert werden (ganz allgemein, kann ich bei Gesco nicht beurteilen).
      Zu meinen Controlling-Zeiten hatten wir (allerdings intern fürs Management) immer so eine schöne Effekten-Treppe vom alten Ist-Ergebnis zur Prognose.
      Sofern diese keine WW-Strategie entlarvt, könnte man mMn so den Pfad auch bei einer Btg-Ges. etwas transparenter machen.
      Scheint nicht mehr "in" zu sein, sonst hätte ich einen Link hinzugefügt.....hatte erfolglos gegoogelt.
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      schrieb am 18.04.23 08:31:34
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Endgültige Zahlen 2022
      Guten Morgen !

      Heute gab es die endgültigen Zahlen für 2022 - keine große Überraschung, da die vorläufigen Zahlen bestätigt worden sind. Aber da die Zahlen sehr gut sind, kann man die wichtigsten ja auch noch einmal erwähnen. Der Umsatz wurde um 19% auf 582 Mio Euro gesteigert, das EBIT um knapp 11% auf 49,4 Mio Euro (entsprechend einer Marge von ca. 8,5%), der Konzernjahresüberschuss - aufgrund einer günstigen Steuerquote - überproportional um fats 26& und das EpS lag mit 3,12 Euro ebenfalls fast 26% höher als im letzten Jahr.

      Wichtiger als die Zahlen für das abgelaufene Jahr scheinen mir die Aussichten für das kommende Jahr zu sein - und die sind weiterhin gut (der ein oder andere wird vielleicht bemängeln, dass das Konzernergebnis nach Abteilen Dritter trotz steigendem Umsatz eher leicht schwächer werden soll - das dürfte aber wesentlich an der sich normalisierenden Steuerquote liegen - in 2022 lag die Steuerquote bei 26,7% und für 2023 rechnet man in der Prognose mit einer Quote von 30%).

      Das bedeutet unterm Strich, dass Gesco das Rekordjahr 2022 in 2023 so in etwa wird wiederholen können - und das wiederum bedeutet, dass man auch ohne weitere Übernahmen derzeit mit einem KGV von etwa 9 und nur knapp über dem EK je Aktie (das bei 25,34 Euro liegt) notiert. Wenn man mal davon ausgeht, dass der zu erwartende Gewinn 2023 das EK weiter erhöhen wird, dürfte man sogar auf oder leicht unter dem EK je Aktie notieren.

      Die Aktie ist also, gemessen an diesen Kennzahlen sehr günstig, da es sich ja um ein wachsendes Unternehmen handelt, das auch Dividenden ausschüttet. Das erste Quartal des laufenden Jahres zeigt dann auch die leicht rückläufigen Ergebnisse - aber gleichzeitig liegt auch in Q1 2023 der Auftragseingang über dem Umsatz und die book-to-bill-ratio demnach auch bei über 1.

      Es bleibt die Frage, wie man das auch heute wieder bestätigte Ziel (1 Mrd Euro Umsatz bei 10% Marge) erreichen will. Gesco hat nun heute angekündigt, in 2023 Übernahmen tätigen zu wollen, soweit diese strategisch ins Unternehmen passen. Insofern darf man als Aktionär auf entsprechende Neuigkeiten gespannt sein.

      Einen schönen Tag noch
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      schrieb am 18.04.23 13:05:57
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.688.000 von Huta am 18.04.23 08:31:34Als Ergänzung kurz noch ein paar Eindrücke aus der Bilanz-PK

      1.) Der leichte Margenrückgang 2022 zu 2021 ist vor allem auf den "verwässernden Effekt" der Weitergabe von Preiserhöhungen auf der Eingangsseite an die Kunden zu begründen (Beispiel: Wenn man 100 Umsatz hat und 50 Kosten liegt die Marge bei 50%, wenn man dann aber 10 mehr kosten hat und die 10 auch im Umsatz weitergibt, hat man 110 Umsatz und 60 Kosten - es bleibt bei 50 Gewinn - aber die Marge sinkt auf 45%).

      2.) Man hätte gerne auch schon in 2022 weitere Beteiligungen zugekauft (mit einer war man auch schon recht weit) aber letztendlich hat wohl der Preis nicht gestimmt. In 2023 will man sich auf den Zukauf von "Add-On-Beteiligungen" und "Basisbeteiligungen" konzentrieren. Man glaubt, dass die gestiegenen Zinsen die Preise etwas drücken könnten. Die noch fehlende Ankerbeteiligung soll in 2024 angegangen werden.

      3.) Generell will man Zukäufe vorrangig über Eigenmittel finanzieren. Reichen die nicht aus, sollen Bankdarlehen und möglicherweise auch eine Anleihe genutzt werden. Man sieht in jedem Fall genügend "finanzielle Feuerkraft" um die erwünschten Beteiligungen zu finanzieren.

      4.) Es gibt auch Beteiligungen, die nicht so laufen, wie man sich das gewünscht hat bzw. die in schwierigen Märkten unterwegs sind. Das wären dann Astroplast und Funke. Herr Rumberg hat auf Nachfrage nicht ausgeschlossen, dass Beteiligungen, "die sich unter dem Dach der Gesco nicht so optimal entwickeln können" auch veräußert werden.
      Zudem hat die UMT die beim Kauf in sie gesetzte Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Aus meiner Sicht war aber schon im Erwerbszeitpunkt erkennbar, dass man diese kurz nach einem extremen Umsatzhoch erworben hat (in der Koronakrise wurde ja viel in Krankenhäuser investiert und man konnte/musste damit rechnen, dass die Umsätze sich erst einmal normalisieren würden). Weil wir hier ja auch schonmal über "höhere Firmenwertansätze nun auch bei Gesco und nicht mehr nur bei Indus" diskutiert haben: Bei der UMT wurde bei einem Kaufpreis von 30,7 Mio Euro ein Firmenwert von 15,3 Mio Euro in die Bilanz genommen.

      5.) Wenn man Sondereffekte herausrechnet (ein einmaliger Finanzertrag von 1 Mio plus niedrige Steuerquote) wird 2023 genauso gut wie 2022 - oder wenn ich mir die Zahlen so anschaue sogar leicht besser.

      Und meine persönliche Anmerkung: Ich denke, dass es jetzt auch für den Kurs der Aktie darauf ankommt, die Wachstumsstrategie durch Übernahmen in die Tat umzusetzen. Dabei würde ich nach dem Eindruck der BPK nicht ausschließen, dass Unternehmen aus dem bestehenden Portfolio mit einem eher geringen Wachstum oder einer eher geringen Profitabilität auch auf dem Prüfstand stehen. Herr Rumberg hat deutlich betont, dass man ein Portfolio von "Hidden Champions" haben möchte, die in ihrer jeweiligen Nische Weltmarktführer sind oder realistisch in absehbarer Zeit werden können (ist aber nur mein Eindruck und daher ohne Gewähr).
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      schrieb am 20.04.23 10:02:24
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.688.000 von Huta am 18.04.23 08:31:34
      Zitat von Huta: Es bleibt die Frage, wie man das auch heute wieder bestätigte Ziel (1 Mrd Euro Umsatz bei 10% Marge) erreichen will. Gesco hat nun heute angekündigt, in 2023 Übernahmen tätigen zu wollen, soweit diese strategisch ins Unternehmen passen. Insofern darf man als Aktionär auf entsprechende Neuigkeiten gespannt sein.


      Bei der bei der Vorlage der Jahresbilanz hieß es dazu: "Die Wuppertaler Mittelstandsholding Gesco will sich in diesem Jahr auf kleinere Ergänzungszukäufe konzentrieren. Der geplante Erwerb einer weiteren „Ankerbeteiligung“ mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz stehe eher für 2024 auf dem Programm, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralph Rumberg bei der Vorlage der Jahresbilanz. Übernahmen sind Voraussetzung, um die Wachstumsziele zu erreichen. Für 2025 peilt die Gruppe rund 1 Milliarde Euro Umsatz an, was aus eigener Kraft schwerlich zu schaffen sein wird."
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/gesco-auf…
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      schrieb am 01.05.23 11:10:07
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Nicht geschäftsrelevant und auch nicht mehr topaktuell; aber etwas, das langjährige Begleiter der Gesco sicherlich im wahrsten Sinne des Wortes angeht: Robert Spartmann, langjähriger Vorstand an der Seite von Dr. Gert Mayrose, ist am 05. April 62jährig verstorben.

      Nachdem er die Gesco 2019 verlassen hatte, hatte er die MIB Industriebeteiligungen in Wuppertal gegründet und war dort geschäftsführender Gesellschafter gewesen.
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      schrieb am 01.05.23 11:15:29
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.763.469 von Napaloni am 01.05.23 11:10:07
      Zitat von Napaloni: Nicht geschäftsrelevant und auch nicht mehr topaktuell; aber etwas, das langjährige Begleiter der Gesco sicherlich im wahrsten Sinne des Wortes angeht: Robert Spartmann, langjähriger Vorstand an der Seite von Dr. Gert Mayrose, ist am 05. April 62jährig verstorben.

      Nachdem er die Gesco 2019 verlassen hatte, hatte er die MIB Industriebeteiligungen in Wuppertal gegründet und war dort geschäftsführender Gesellschafter gewesen.


      Danke für den Hinweis. Herr Spartmann war für mich der Inbegriff der konservativ-seriösen Buchführung bei Gesco - kaum mal wurden Firmenwerte aktiviert. Er war ein Zahlenmensch und das merkte man bei ihm immer. Man neigt ja immer dazu, die Vergangenheit zu verklären - aber ich erinnere mich sehr gerne an die Zeiten unter Mayrose/Spartmann zurück. Mein Beileid an die Hinterbliebenen des viel zu früh Verstorbenen!
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      schrieb am 02.05.23 10:55:29
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.763.481 von Huta am 01.05.23 11:15:29Vielen Dank Napaloni und Huta für den Hinweis und eure Würdigung. Auch ich habe Herrn Spartmann als Gesco-Vorstand in bester Erinnerung! RIP.

      Das Leben ist kurz (Seneca)
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      Avatar
      schrieb am 31.05.23 21:05:28
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Das NWJ berichtet über die Gesco als Titelgeschichte:

      https://www.nebenwerte-journal.de/fileadmin/user_upload/Date…
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      Avatar
      schrieb am 01.06.23 09:46:35
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.935.923 von Pacific1 am 31.05.23 21:05:28
      Zitat von Pacific1: Das NWJ berichtet über die Gesco als Titelgeschichte:

      https://www.nebenwerte-journal.de/fileadmin/user_upload/Date…


      Danke für den Link ! Ich habe so ein wenig den Eindruck, dass Gesco momentan unter dem Radar fliegt. Ich denke der Markt wartet eben einfach auf die angekündigten Übernahmen...
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      schrieb am 06.06.23 11:33:40
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Ich denke der Markt denkt das es erst einmal runtergeht. Das selbst unser Wert dann runtergeht. Das der Zinssatz für Übernahmen derzeitig nicht so rosig ist.

      Im Herbst wird es dann goldig ... hoffe ich...

      Freuen wir uns doch jetzt erstmal über unsere anstehende Dividende ...
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      schrieb am 07.06.23 10:29:08
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      ""Trotz des Einbruchs im März haben sich die Auftragseingänge im April wider Erwarten nicht erholt", kommentierte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. Das sei ein schlechtes Signal. "Die technische Rezession im Winterhalbjahr war kein Ausrutscher." Vieles spreche zusammen mit den weltweiten Zinserhöhungen für ein erneutes Schrumpfen der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte. Chefvolkswirt Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank bezeichnete die Daten als Riesenenttäuschung: "Damit wird das Konjunkturgefühl immer mulmiger."

      Blöder Markt der! :cry:
      Da erfreuen wir uns wenigsten an der Divi:kiss:
      GESCO | 25,30 €
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      schrieb am 09.06.23 17:05:45
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Gestern wurde spät bei Lang&Schwarz noch eine Order über 4.000 Stück zu 27,20 gehandelt.
      An anderen Börsen lag der Kurs noch zwischen 24,80 und 25,20 Euro.

      08.06. 22:29:12.231 27,20 € 4.000

      Für Gesco ein beachtliche Einzelorder zur späten Stunde. 😉
      GESCO | 25,80 €
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      schrieb am 12.06.23 22:18:25
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Guten Abend!

      War heute vielleicht jemand auf der HV der Gesco - und gibt es davon etwas Interessantes zu berichten? Ich hab's selber leider nicht geschafft und wäre dementsprechend für Infos dankbar.

      Danke und einen schönen Abend noch!
      GESCO | 26,05 €
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      schrieb am 21.06.23 14:39:09
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Hallo Huta,
      Schade war wohl kein Gescoianer von diesem Board vorort.
      Zumindest gibt es ja die Presentation und was der Vorstand und die Finanzvorständin auf der Internetseite der Gesco.
      GESCO | 24,60 €
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      schrieb am 17.07.23 08:55:57
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Guten Tag !

      Ja schade, dass niemand von der HV berichten kann. Insgesamt erscheint es mir so, dass das Interesse an der Gesco AG derzeit betwas erlahmt - das würde auch den im Moment relativ unbeweglichen Aktienkurs erklären.

      Ich bleibe dabei, dass "der Markt" darauf wartet, dass Gesco der Ankündigung einige neue Beteiligungen erwerben zu wollen, um das Unternehmen anders aufzustellen, nun auch wahr macht. Eigentlich will man den Umsatz durch Zukäufe bis 2025 ja nahezu verdoppeln - passiert ist bisher aber recht wenig in dieser Richtung.

      Mit der Ankündigung hat man aber eben auch die Erwartungen getrieben. Wenn man sich das Unternehmen in der aktuellen Fassung anschaut, ist das Investment in der Aktie ja auch keine schlechte Sache. Das KGV liegt bei 8, der Kurs liegt noch etwas unter dem rechnerischen Eigenkapital je Aktie , man ist nur maßvoll verschuldet und erwirtschaftet selbst im letzten Jahr, in dem ein sehr hoher Aufbau des working capital stattgefunden hat, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Das alles klingt ja nicht schlecht, aber man hat halt durch die sehr ambitionierten Zielvorgaben für das immerhin schon übernächste Jahr eben ganz erhebliche Markterwartungen geschürt, die man nun einhalten muss. Der Markt scheint nicht auf den "Ist-Zustand" zu schauen sondern ausschließlich auf die versprochenen Zukäufe zu schauen.

      Ich bleibe mal optimistisch, dass sich da eigentlich in diesem Jahr noch was tun muss, damit die Ziele 2025 nicht vollkommen unrealistisch werden. Sollte es entsprechend attraktive Neuzugänge geben, dürfte das den Kurs schon beflügeln, da die wirtschaftlichen Grundlagen ja sehr gut sind (siehe oben).

      Eine gute Woche wünsche ich.
      GESCO | 23,40 €
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      schrieb am 17.07.23 10:02:08
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Research von Patient Capital zu Gesco
      Hallo,

      Patient Capital hat ein ausführliches Research zu Gesco erstellt:
      Hier das ausführliche Research.
      http://patient-capital.de/s/GESCO.pdf
      Hier eine Kurzzusammenfassung auf Twitter
      https://twitter.com/patient_capital/status/16798773641450905…

      Meine Lieblingsgrafik daraus:


      Ich schätze im aktuellen Kurs sind Zweifel an der Erreichung der Ergebnisprognosen enthalten

      Gruß,

      Johannes
      GESCO | 23,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.23 20:42:57
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Danke für den Hinweis! Interessante Infos!

      Ich persönlich glaube ja, dass man sich bei Gesco ein Eigentor geleistet hat als man als Ziel für 2025 einen Umsatz von 1 Mrd Euro bei einem Ebit von 100 Mio Euro vorgenommen hat.
      Besser wäre es gewesen, den Aktionären zu versprechen, dass man zunächst einmal die verborgenen Potentiale in den vorhandenen Beteiligungen hebt (da gibt es ja diese wohlklingenden "Exzellenzprogramme" und dadurch die Margen hebt. Dies ist ja bisher auch durchaus gelungen.
      Wie gesagt, die absoluten Zahlen sind schon ziemlich gut. Wenn man nur mal das KGV nimmt, dass derzeit deutlich unter 8 liegt.

      Und dann hätte man sich bis 2030 vornehmen sollen, das optimierte Unternehmen wachsen zu lassen - eben durch den Zukauf von weiteren Beteiligungen. Ich glaube nicht, dass das "am Markt" einen Riesenunterschied gemacht hätte wenn man gesagt hätte, dass man in 2030 (statt wie nu bis 2025) die oben genannten Ziele erreichen würde.

      Dann wäre aber der Druck aus der ganzen Sache raus gewesen - und es wäre sicher besser gewesen, wenn man in den letzten Jahren (seitdem das Programm aufgelegt wurde) schonmal etwas hätte vorweisen können - womöglich nicht zu Traumkoditionen aber zu vertretbaren Bedingungen - der Mitbewerber Indus schafft es ja auch in jedem Jahr Zukäufe zu tätigen.

      Wenn man schonmal bei Indus ist: Wie ich ja schon früher geschrieben habe, waren deren Zielvorstellungen für 2025 wohl deutlich realistischer als die der Gesco (immer unter der Voraussetzung, dass die Gesco jetzt nicht in den nächsten Monaten mehrere Zukäufe tätigt -was ich aber nicht glaube). So etwas honoriert die Börse bzw. die Verfehlung des strategischen Ziels wird abgestraft.

      So positiv ich das Handeln des aktuellen Vorstands bei dem Verkauf der Automobilsparte gesehen habe, als dieser sich entschlossen von den Verlustbringern getrennt hat (da war der Indusvorstand sehr viel schlechter beraten, der versucht hat, die Problemunternehmen mit "Bordmitteln" wieder ins Laufen zu bringen, was zu schlimmen und immer noch andauernden Verlusten geführt hat) so sehr empfinde ich die Next Level Strategie als Fehler, weil man damit eben eine Jahreszahl verbunden hat, die 2025 heißt.

      Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich der Vorstand in den nächsten Monaten ehrlich macht und die Zielerreichung verschiebt - im Prinzip glaubt doch kaum jemand noch daran, dass wir die Ziele in 2025 sehen werden - sonst würde sich der Kurs auch nicht so vergleichsweise mau entwickeln.
      GESCO | 22,60 €
      1 Antwort
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      schrieb am 18.07.23 08:32:26
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.164.745 von JohannesWild am 17.07.23 10:02:08Danke Johannes Wild für das reinstellen,

      Patient Capital kannte ich noch nicht ... aber als solches schon interresant das sie sich mit der Gesco SE beschäftigen und mit welchen Gesellschaften Gesco verglichen wird.
      GESCO | 22,70 €
      Avatar
      schrieb am 18.07.23 09:27:12
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.168.198 von Huta am 17.07.23 20:42:57Guten Morgen Huta,

      Ich glaube der Markt hat ein bissle Angst das es eine Gewinnwarnung geben könnte, das beruhigt sich zu den Halbjahreszahlen vieleicht.

      Nehmen wir doch mal die Umsatzschätzung für 2024 687 Mio; Nettoergebnis 39 Mio Nettoverschuldung 4 Mio, also ich könnte damit leben auch ohne zukäufe.( fehlen dann noch 313 mio umsatz ( 1 * 50 Mio und 5 * 20 Mio ergibt 150 Mio und auf 313 wird reingewachsen)

      Hierzu möchte ich Dir auch nochmal die Vorstandsrede ans Herz legen in der herausgearbeitet wird wie das Ziel 2025 gemeint ist, auszug am Ende. Beachte auch das Gesco Mantra am Schluß in der Rede.
      Ich finde auch die add ons sehr wichtig, wenn ich schon ein Hidden champion habe gibt es vielleicht eine Nummer 2 oder 3 oder 4 die man übenehmen kann um mehr Marktmacht zu bekommen. Ich glaube auch nicht das die Gesco eine Ankerbeteiligung kaufen wird, das wäre doch sehr teuer, jedoch bei einem guten research ein 50 Mio Umsatz Unternehmen, das Richtung 100 Mio gehen kann allemal.

      Ich glaube auch das wir in 2025 Indus und Gesco nicht mehr vergleichen werden da Indus dann ein Gemischtwarenladen ist der mit der Konjunktur geht und Gesco ein feinabgestimmtes Firmengeflecht mit Marktmacht und Brandmauer sein wird.



      "1. Der Aufbau einer widerstandsfähigen und robusten Portfoliostruktur.
      Das erreichen wir mit 3 Anker- und 12 Basis-Beteiligungen. Die Ankerbeteiligungen haben
      mehr als 100 Mio.€ Umsatz und sind in unterschiedlichen Märkten aktiv.
      Das gibt uns die Widerstandsfähigkeit!
      Die Dörrenberg ist seit langem unser erster Anker. Die SETTER wird durch die
      herausragende Entwicklung als zweiter Anker ab 2024 hinzukommen. Den dritten Anker
      werden wir als Direct Investment erwerben. Oder aus unserem buy & build Programm selbst
      entwickeln.
      Die Basisbeteiligungen mit durchschnittlich 50 Mio.€ Umsatz geben uns die Breite in vielen
      Märkten. Und die Robustheit, die wir anstreben!
      Mit dieser Portfoliostruktur erreichen wir rechnerisch ca. 1 Mrd.€ Umsatz und streben dabei
      10% EBIT Marge im Ziel an.
      Aktuell liegt unser Akquisitionsfokus auf Basisbeteiligungen und Add-on‘s. 2022 war
      ernüchternd! Wir haben uns bei sehr interessanten Unternehmen dann final doch gegen den
      Erwerb entschieden.
      Aber wir bleiben dabei: „Bevor wir einen schlechten Deal machen – machen wir lieber
      keinen!“ Wir haben schließlich keinen Investitionsdruck!"
      GESCO | 22,70 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.23 08:03:43
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Guten Morgen !

      Ich bin mir eben nicht sicher, dass Gesco keinen Investitionsdruck hat. Man hat in den Markt hinein kommuniziert, dass man 2025 1 Mrd Euro Umsatz bei 100 Mio Euro EBIT erreichen möchte. Dies will man mit drei Ankerbeteiligungen plus 12 Basisbeteiligungen erreichen. Danach - und so wurde es ja auch verkündet - müsste eine Basisbeteiligung so um die 50 Mio Euro Umsatz und eine Ankerbeteiligung 100 Mio Euro machen (und Doerrenberg eben die 200 Mio Euro). Das hat man wie gesagt so in den Markt hineingegeben.

      Und mMn ist man davon derzeit meilenweit entfernt - übrigens nicht nur was die Ankerbeteiligungen angeht sondern eben auch bei den Basisbeteiligungen. Wenn man sich mal die vom Teilnehmer @johanneswild hier verlinkte Studie anschaut, stellt man fest, dass es derzeit erst 8 Basisbeteiligungen gibt und davon haben lediglich 3 die angestrebten 50 Mio Euro Umsatz erreicht. Zwei Beteiligungen haben sogar noch einen Umsatz von unter 20 Mio Euro. Da liegt also noch sehr viel Arbeit vor der Gesco. Ich bin der Überzeugung, dass "der Markt" es nicht so gut findet, wenn die Ziele nicht erreicht werden.

      Dabei - und da würde ich Dir wieder Recht geben - wäre es nicht nötig gewesen, sich so dermaßen unter Druck zu setzen, denn, wie Du schon geschrieben hast, Gesco ist ja auch Stand heute - also ohne die Zukäufe - gut aufgestellt und liefert gute Zahlen ab.

      Aber man hat die Ziele eben deutlich nach außen artikuliert und nun muss man sich auch daran messen lassen - und da glaube ich eben einfach nicht daran, dass man diese erreichen kann.

      Was die Indus betrifft, reklamiert diese ja für sich ebenfalls "Hidden Champions" in ihrem Portfolio zu haben. Ich glaube auch nicht, dass man die Indus als Gemischtwarenladen bezeichnen kann oder wird. Natürlich wächst mit der Anzahl der Beteiligungen auch das Risiko, dass mal ein paar Beteiligungen nicht so gut laufen - aber dafür ist dann auch das Risiko breiter gestreut. Grade die Zukäufe aus den letzten Jahren erscheinen mir schon spannend zu sein. Dazu hat sich ja auch die Indus dazu entschlossen, die Unternehmen zukünftig enger zu führen und ich finde auch die "induseigene Förderbank" , mit der ausdrücklich die Entwicklung von Innovationen in den Beteiligungen bezuschusst werden soll keine schlechte Sache - das kann man aber bei einer kleinen Gesellschaft wie Gesco nicht wirklich darstellen.

      Ist aber natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung. Jedenfalls glaube ich persönlich, dass Indus die postulierten Ziele 2025 erreichen oder sogar übertreffen wird, bei Gesco habe ich dagegen starke Zweifel.
      GESCO | 23,00 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.23 10:21:52
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      Gesco: Analystenschätzungen für 2025
      Guten Morgen @Huta,

      Ich sehe das anders als Du.
      Die Analysten sehen für Gesco hohe Kursziele zwischen 37 und 51,5€.
      Dennoch erwarten diese Analysten alle nicht, dass Gesco in 2025 1 Mrd. € an Umsatz und 100 Mio. € an EBIT erzielt.

      Analyst Kursziel Umsatzziel 2025 EBIT-Ziel 2025
      MM Warburg 37€ 706,5 63,1
      Pareto Sec. 40€ 724 62
      SMC Research 51,5€ 830 72,7
      GSC Research 46,5 Die veröffentlichten Schätzungen enden in 2024. Wenn man für 2025 die gleiche Wachstumsrate unterstellt wie für 2024 dann ergäbe sich ein Umsatz von 726 Mio. €
      Fazit: In den Kurszielen von ca. 40€ ist ein Umsatzwachstum auf ca. 720 Mio. € bei einem EBIT von gut 60 Mio. € eingepreist. Das ist m.E. die Messlatte für Gesco. Ob Gesco diese Ziele im aktuellen konjunkturellen Umfeld erreichen kann ist unklar. Diese Unsicherheit ist aber auch im Kurs m.E. stark berücksichtigt.

      Gruß,

      Johannes

      Quellen:
      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…
      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…
      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…
      https://www.gesco.de/fileadmin/user_upload/investor-relation…
      GESCO | 23,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.23 18:57:58
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.187.422 von JohannesWild am 21.07.23 10:21:52Schöne Übersicht auf Seite 28 von COVESTO PATIENT CAPITAL!

      Dörrenberg ist stark unterwegs.
      Edelstahl ist sehr gefragt.
      Bei der Inflation schaffen die allein bis 2025 300 Mio.
      Aber eine Milliarde insgesamt kommt net zusammen.

      Zukäufe dürften bei dem jetzigen Zinsumfeld eher belasten.
      GESCO | 23,00 €
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 11:37:17
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Guten Tag !

      Normalerweise betreibe ich in meinem Depot ja auch eine Art "buy&hold Strategie" und halte die einmal erworbenen Aktien möglichst lange. Allerdings habe ich mich heute von einem Großteil meier Gesco Aktien getrennt (einen Teil habe ich aber behalten - auch weil ich diese schon seit Jahren im Depot habe).

      Ich bin mir über den Gesamtmarkt im allgemeinen und über die Wirtschaftslage in Deutschland nicht so sicher (zu der Unsicherheit trägt die aktuelle Regierung mMn ein großes Maß bei) und wollte mit Gesco und Indus nicht gleich zwei auf den deutschen Mittelstand fokussierte Unternehmen in meinem Depot haben. Da ich Indus derzeit deutlich näher an den vor Jahren für 2025 verkündeten Zielen und damit vor einer Art Neubewertung sehe, habe ich mich eben für die Indus entschieden.
      Dennoch würde ich mich natürlich auch über eine gute Performance der Gesco freuen (wie gesagt, ich hab nicht sämtliche Anteile veräußert).

      Das ist auch keine Empfehlung an andere - nur eine Info, weil ich hier ja auch schon seit Jahren immer mal wieder was schreibe.

      Einen erfolgreichen Tag noch
      GESCO | 22,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 13:15:06
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.246.298 von Huta am 02.08.23 11:37:17Guten Tag Huta!

      komisch also ich sehe die Gesco SE vor der Indus Holding Ag und das gerade in einem sich eintrübenden Marktumfeld.

      Es könnte ja sein das die Gesco noch zwei Unternehmen abgeben wird und dafür sogar gut Geld bekommt.
      Die Verschuldung der Gesco ist sehr sehr gering ( bei der Indus ist sie ja deutlich höher) - was bei den derzeitigen Zinsen ja sehr wichtig ist.
      Also ich baue meine Gesco Beteiligung gerade nach und nach aus um auf die Quote in meinem Dividendendepot zu kommen,
      wahrscheinlich ist die abschließende Summe geringer wie Dein Restbestand an Gesco-Aktien- ich bin halt ein Kleinstinvestor 😟:laugh:

      Ich wünsche Dir natürlich viel Erfolg
      GESCO | 22,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 14:44:24
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.247.108 von easyKelpy am 02.08.23 13:15:06
      Zitat von easyKelpy: Guten Tag Huta!

      komisch also ich sehe die Gesco SE vor der Indus Holding Ag und das gerade in einem sich eintrübenden Marktumfeld.

      Es könnte ja sein das die Gesco noch zwei Unternehmen abgeben wird und dafür sogar gut Geld bekommt.
      Die Verschuldung der Gesco ist sehr sehr gering ( bei der Indus ist sie ja deutlich höher) - was bei den derzeitigen Zinsen ja sehr wichtig ist.
      Also ich baue meine Gesco Beteiligung gerade nach und nach aus um auf die Quote in meinem Dividendendepot zu kommen,
      wahrscheinlich ist die abschließende Summe geringer wie Dein Restbestand an Gesco-Aktien- ich bin halt ein Kleinstinvestor 😟:laugh:

      Ich wünsche Dir natürlich viel Erfolg


      Den wünsche ich Dir auch. Im Grunde lebt die Börse ja von unterschiedlichen Ansichten der Anleger. Der eine kauft, der andere verkauft - sonst gäbe es ja auch keinen Handel.
      Ich liege auch noch lange nicht immer richtig mit meinen Einschätzungen - sonst wäre ich ja reich ;)

      Viele Grüße
      GESCO | 22,60 €
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 16:17:18
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      Danke Huta!

      noch eine kleine Frage hattest Du in Indus umgeschichtet oder Deinen Cashbestand erweitert ?

      Ich habe heute auf 16,41 % Anteil an meinem Dividendendepot erhöht - höhster Gesco Anteil in meinem Depot der jemals gemessen wurde - somit ist die Basis gelegt.
      GESCO | 22,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 16:35:23
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.248.452 von easyKelpy am 02.08.23 16:17:18
      Zitat von easyKelpy: Danke Huta!

      noch eine kleine Frage hattest Du in Indus umgeschichtet oder Deinen Cashbestand erweitert ?

      Ich habe heute auf 16,41 % Anteil an meinem Dividendendepot erhöht - höhster Gesco Anteil in meinem Depot der jemals gemessen wurde - somit ist die Basis gelegt.


      Nein aktuell habe ich nur verkauft und den Cashbestand erhöht. Ich hatte vorher schon den Indusbestand deutlich erhöht.
      GESCO | 22,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.23 15:18:02
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.248.602 von Huta am 02.08.23 16:35:23Cash is King! 🤗

      Das meine nicht nur in Bezug auf Dein Depot sondern auch bezüglich Indus und Gesco.

      Ich hoffe bester Huta wir werden die 6 Monatszahlen spaßeshalber dahingehend mal gründlich abklopfen ...

      Heute noch ein paar Gesco- Aktien gekauft - Dividendendepotanteil nun bei unglaublichen 18,16 % in absoluten Zahlen wäre es wahrscheinlich marginal:laugh:
      GESCO | 22,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.23 16:47:59
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.254.695 von easyKelpy am 03.08.23 15:18:02
      Zitat von easyKelpy: Cash is King! 🤗

      Das meine nicht nur in Bezug auf Dein Depot sondern auch bezüglich Indus und Gesco.

      Ich hoffe bester Huta wir werden die 6 Monatszahlen spaßeshalber dahingehend mal gründlich abklopfen ...

      Heute noch ein paar Gesco- Aktien gekauft - Dividendendepotanteil nun bei unglaublichen 18,16 % in absoluten Zahlen wäre es wahrscheinlich marginal:laugh:


      Ich denke, dass sowohl bei Indus als auch bei der Gesco die Zahlen in der nächsten Woche schon die Bremsspuren zeigen, die die deutsche Wirtschaft derzeit verursacht. Wenn es gut läuft (und das hoffe ich in der Tat bei beiden Unternehmen) kann die Jahresprognose aufrechterhalten werden und man muss nicht zurückrudern - sonst werden die zukünftigen Einstandskurse noch günstiger als die aktuellen ;)
      GESCO | 22,40 €
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 08:54:49
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Guten Tag !

      Was meint ihr denn, wie die Zahlen zum ersten Halbjahr 2023 ausfallen könnten? Ich habe ja so ein bisschen die Befürchtung, dass es bei der Gesco einen kleinen Rücksetzer geben könnte. Grade so ein Unternehmen wie die Doerrenberg ist doch normalerweise ziemlich konjunkturanfällig und in Deutschland schlittern wir derzeit ja in eine leichte Rezession....
      GESCO | 22,40 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 09:12:12
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.258.709 von Huta am 04.08.23 08:54:49Entscheidend sind doch eher die Zukunftsaussichten. Also ist für mich persönlich der Ausblick interessanter.
      GESCO | 22,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 10:38:48
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.258.847 von twisterfriend am 04.08.23 09:12:12
      Zitat von twisterfriend: Entscheidend sind doch eher die Zukunftsaussichten. Also ist für mich persönlich der Ausblick interessanter.


      Da habe ich mich dann vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich habe die Befürchtung, dass die Jahresprognose in einem sich eintrübenden konjunkturellen Umfeld nicht eingehalten werden kann und das wir erste "Bremsspuren" auch in den Halbjahreszahlen sehen könnten.
      GESCO | 22,70 €
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 12:49:45
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      Wenn die Zahlen kommen ist das Jahr bis Mitte August fortgeschritten.

      Ich gehe davon aus das das die Jahresprognose für 2023 gehalten wird.

      Dann kommt es darauf an ob die Gesco echte Hidden Champions im Programm hat, sind es welche wird der Gewinn wider beachtlich sein vieleicht wird ein kleines Sparprogramm aufgelegt und der Schuldenabbau vorangetrieben halt dann nur kleine zukäufe.
      Zu Doerrenberg vielleicht hilft der USA zukauf da ja einiges aufzufangen, desweiteren möchte ich die Verteidigungsausgaben anführen da wir auch viel Werkzeug aus Metall gebraucht um das ganze gerassel herzustellen.

      Also hat twisterfriend ja recht mit seinem zukunstgerichteten interesse ...

      Ich rechne mit 1,02 € Dividende nächstes Jahr das ergibt derzeitig 4,5 Prozent Rendite.

      Also ich mag die Gesco und habe heute nochmals auf gigantische 20,27% erhöht!
      GESCO | 22,60 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.23 02:41:04
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei GESCO steht heute der Termin "Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht" an. 148 User haben GESCO im Portfolio und 229 unserer User haben GESCO auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen. Diskutieren Sie mit!
      GESCO | 22,90 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.23 07:57:55
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Guten Morgen !

      Wie nicht anders zu erwarten, leidet auch die Gesco unter schleichenden Rezession in Deutschland. Der Auftragseingang ist um 10% rückläufig, Konzernergebnis und EpS um 15%. Zudem hat man sich bei der Prognose nun sowohl hinsichtlich Umsatz als auch was das Ergebnis betrifft, auf den jeweils unteren Rand der ursprünglichen Erwartungen festgelegt.
      Für mich war es daher richtig, mich von einer der beiden Mittelstandsholdings (im Wesentlichen) zu trennen, weil tatsächlich beide unter der konjunkturellen Lage in Deutschland leiden. Ich habe mich wie gesagt für die Indus entschieden, weil mir diese, auch das habe ich schon geschrieben, deutlich weiter zu sein scheint, was die Ziele des Konzernumbaus angeht. Auch in diesem Halbjahr hat die Gesco auf Tochterebene keinen Fortschritt was ihre Beteiligungen angeht erzielt. Dabei fehlen an der Zielaufstellung der Holding noch einige Unternehmen bzw. müssen die vorhandenen Unternehmen zu einem Gutteil noch ganz erheblich beim Umsatz zulegen.
      Wohlgemerkt: Ich finde die Gesco so wie sie jetzt aufgestellt ist, nicht schlecht - und bei besserer Konjunktur werden sich auch die Zahlen wieder verbessern. Aber ich persönlich denke, wenn man dem Markt recht konkrete Zusagen hinsichtlich Umsatz und Marge in 2025 gibt, dann muss man sich auch daran messen lassen und da sehe ich noch erhebliche Lücken.
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      schrieb am 11.08.23 08:10:08
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "Dividende". MMn (und auch das war ein Grund für Indus) ist die Dividendenhöhe bei Gesco noch sehr unsicher. Das erwartete Konzernergebnis (ca. 32 Mio Euro) sollte in jedem Fall für eine gute Dividende ausreichen - aber Gesco hat ja vor ein paar Jahren die Dividendenformel ausdrücklich im Hinblick auf die anstehenden Investitionen ins Beteiligungsportfolio abgeändert. Vorher waren es sozusagen "feste" 40%, nun heißt die Formel "zwischen 20% und 60%. Im Hinblick darauf, dass Gesco ja spätestens in 2024 erhebliche Investitionen vornehmen muss, um sein Beteiligungsportfolio sowohl quantitativ als auch qualitativ entsprechend den eigenen Vorgaben auszubauen, könnte ich mir vorstellen, dass man für 2023 eine deutlich niedrigere Quote als für 2022 ausschüttet. Ist aber nur meine Meinung - ich habe da keine weitergehenden Infos.
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      schrieb am 11.08.23 10:26:54
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Guten Morgen allseits und guten Morgen Huta,

      also ich bin mehr zufrieden als unzufrieden mit den Halbjahreszahlen. Es soll der untere Bereich der Prognose erreicht werden damit können wir auch gut leben. Bedeutet das ja das die Dividende für nächstes Jahr sicher sein könnte.

      Ziel ist ja eine 10 % EBIT Marge zu erzielen man liegt bei den HZ bei 7,8 % und hat sich verschlechtert absolut sind es 22,x Mio € vergleichen wir es mit Indus Holding (ff. IH) sie hat 9,4 % und hat sich weniger verschlechtert und liegt absolut bei 84,9 Mio €. was ich wie ich finde recht beieindruckend ist vielleicht muß die Gesco doch zwei Beteiligungen veräußern um hier besser da zu stehen ...
      Free chasflow ist bei der kleineren Gesco inetwa genau so hoch wie bei IH
      Irgendwie vorbeigegangen an mir war das im Mai die letzten 5% der Dörrenberg Edelstahl GmbH übernommen wurden und auch die connex SVT in Housten. Das war sicher mit kosten verbunden ähnlich den verkäufen der defizitären Spaten der IH.

      Jetzt kommen wir zu den Verbindlichkeiten für mich derzeitig die wichtigste größe (schwieriges Marktumfeld steigende Zinsen)
      Da stehen bei der Gesco 195 Mio zu Buche davon 99 Mio an Kreditinstituten und 50Mio an sonstige bei der IH 1 MRD davon 742 an Finanzschulden und 217 aus sonstige. Hier sieht es für die Gesco klar besser aus.
      Also hätte Gesco demnach 800 Mio um neue Beteiligungen einzugehen um auf den Stand von IH zu kommen ich hoffe es wird dann weniger zu Buche stehen
      Hier hatte ich gehofft das es bei der Gesco zu einem Abbau der Verbindlichkeiten kommt ... dem ist leider nicht so ...

      Also Huta ich kann Dich nach den Auszug meiner Gedanken verstehen warum Du Richtung Indus Holding tendierst.

      Ich bleibe natürlich Gescoianer und ich traue dem Führungsteam auch zu noch ein zwei Beteiligungen diesmal mit Gewinn zu veräußern um dann ein paar optimierbare hidden champions zuzukaufen.
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      schrieb am 11.08.23 11:10:16
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.299.986 von Huta am 11.08.23 08:10:08Meine einfache Blick auf die Dividendenpolitik,
      Meiner Meinung wird Gesco versuchen die Dividende zu steigern allein die Aktionärsstruktur wird da schon von gewünscht reden - da gehe ich von aus. Aus meiner sicht ist auch eine Kontinuiatät in Sachen Dividende schön mir gefällt da am allerbesten eine jährliche zunahme also gern in 2023 1,06 € in 2024 1,10 in 2025 1,14
      und da ist das 20% - 60% besser geeignet wir wollen ja zukaufen und eine Dividendenkontinuität bei dem Beispiel können die Dividenden sogar bei einem Rückgang steigen mit der Begründung eines guten cashflows

      33 mio Ergebnis 22 Ausschüttung ca 10,9 Mio ergab 30% Quote
      32 Mio Ergebnis 23 Ausscüttung ca 11,6 Mio ergibt ergibt 36% Quote
      28 Mio Ergebnis 24 Ausschüttung ca 12 Mio ergibt 42% Quote
      40 Mio Ergebnis 25 Ausschüttung ca 12,42 Mio ergibt 31 % Quote

      Selbst wenn mal mehr Ausgeschütter werden soll kann das Sonderdividende gemacht werden um die Kontinuität dazustellen.
      Fonds und Dividendenjäger lieben das ;)
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      schrieb am 11.08.23 11:33:17
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.299.914 von Huta am 11.08.23 07:57:55Ich sehe es auch so.......

      Gibt aktuell für mich subjektiv gewürdigt weit bessere Small Caps......Wachstum und Dividende
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      schrieb am 11.08.23 13:03:18
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.301.582 von Kampfkater1969 am 11.08.23 11:33:17Und obwohl Du aktuell weit bessere Small caps siehst schaust Du bei der Gesco vorbei und würdigst die Gesco mit einem kommentar.

      Dividende von 4,3 % ist doch ganz gut und im zweiten Halbjahr wird es im fortgeführten Geschäft auch zu Wachstum kommen:laugh:
      bestimmt gibt es da auch bessere ist ja immer so. Jetzt ist ja erstmal ein gewisses Maß an Unsicherheit raus und warum sollte man die Gesco jetzt noch unter 25- 26 € verkaufen?
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      schrieb am 11.08.23 14:39:05
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.302.176 von easyKelpy am 11.08.23 13:03:18Wenn du mich kennst auf W-O....ich habe nicht wenige Nebenwerte im Bestand und beobachte noch viel mehr...auch eine Gesco...denn da war ich schon eine längere Zeitspanne dabei als Aktionär...diese Werte habe ich dann meistens auf der Beobachtung......wenn nicht als aktuelle Pleitekandidaten erkannt oder Thema eh erledigt....

      Wenn ich Fresh Money in Nebenwerten unterbringe, immer harter Wettbewerb, wo ich die meisten Chancen sehe......denn ich habe stets mehr erkannte Chancen, auch Zukauffälle, als Geld.

      Aber dies diszipliniert mich......

      Eine Gesco hat im aktuellen Umfeld zwar Potenzial......andere ausgebombte Nebenwerte aber weit mehr.

      Aber eine GESCO ist es wert, beobachtet zu werden, Stand heute.

      Wobei ja die "Optimierungsprogramme" des Vorstands dort nicht alle so "im hellen Licht" sehen......es bleibt spannend....

      Thema Auftragsstruktur gefällt mir hier aktuell gar nicht...
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      schrieb am 11.08.23 16:07:52
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.302.767 von Kampfkater1969 am 11.08.23 14:39:05Seit wann stehen "Optimierungsprogamme" von Vorständen im guten Licht, es wurden doch auch neue Führungsteams in operativen Einheiten installiert - da tut sich bestehendes Personal oftmals schwer mit - dies kann auch noch in folgenden Jahren zu gewissen Reibungsverlusten führen. Auch ein höherer output führt ja dazu das das Personal höheren Belastungen ausgesezt wird, da gibt es dann auch wiederstände zu minimieren.

      Also ich suche auch noch eine neue hübsche AG für mein Dividendenportfolio nehme gerne einen Tip entgegen:
      -Dividende > 4%
      -keine Holding
      -kein Us-unternehmen
      -wachstum > 8 %
      -gern etwas mit Kupfer oder Versicherungen
      -gern kann Sie in Südamerika, Indonesien, oder Vietnam tätig sein
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      schrieb am 14.08.23 12:04:17
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.299.914 von Huta am 11.08.23 07:57:55Moin Huta und Moin Kampfkater 1969,

      ich bin nochmal in mich gegangen und habe eure Argumente auf mich einwirken lassen und die von Huta abgefragte Erwartungen die von Gesco hatte. Also kurz gesagt ich habe mich entschlossen schweren Herzens doch nochmal die Gesco zu verlassen mit dem Ziel zurückzukehren...

      Einen Teil werde ich wohl in China Mobil anlegen ... 😍

      Ich komme wieder keine Frage
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      schrieb am 14.08.23 12:18:40
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.312.620 von easyKelpy am 14.08.23 12:04:17Möge dir deine geistige Beweglichkeit einen Mehrwert bringen bei der Sachwertanlage.

      Falls du Anregungen suchst, also Futter für dein Hirn, schaue in meine Themenfäden.....aber wichtig.....ich liefere die Anregung zum Nachdenken.....dein HIRN entscheidet...wird aber immer seltener in Deutschland...das "betreute Denken und Reden" nimmt weiter krass zu.

      Eine Gesco ist Stand heute ein "Langweilerwert".......nicht mal die Dividende dürfte hervorstechen......

      Gibt aber so viele Nischenwerte, extrem runtergeprügelt........
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      schrieb am 14.08.23 12:31:35
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.312.620 von easyKelpy am 14.08.23 12:04:17
      Zitat von easyKelpy: Moin Huta und Moin Kampfkater 1969,

      ich bin nochmal in mich gegangen und habe eure Argumente auf mich einwirken lassen und die von Huta abgefragte Erwartungen die von Gesco hatte. Also kurz gesagt ich habe mich entschlossen schweren Herzens doch nochmal die Gesco zu verlassen mit dem Ziel zurückzukehren...

      Einen Teil werde ich wohl in China Mobil anlegen ... 😍

      Ich komme wieder keine Frage


      Oh das kommt jetzt aber doch etwas überraschend. Nicht vergessen: Ich liege noch lange nicht immer richtig mit meinen Vorhersagen - sonst wäre ich ja jetzt schweinereich ;)

      Was Gesco angeht, würde ich nach wie vor das Hauptproblem nicht in er Performance der aktuellen Beteiligungen oder den Kennzahlen sehen sondern eben darin, dass man seine Ankündigungen hinsichtlich 2025 wohl nicht wahrmachen wird/kann. Selbst die mMn deutlich "mutigere" Indus wird in diesem Jahr neben dem Erwerb auf Enkelebene (der allerdings nicht so klein war) nur noch eine Beteiligung auf Tochterbene erwerben. Im Moment sind die Voraussetzungen halt nicht so günstig - insbesondere die hohen Zinsen dürften die Holdinggesellschaften dazu veranlassen, lieber alles zwei- und dreimal durchzurechnen. Insofern glaube ich persönlich nicht daran, dass sich Gesco dem früher einmal ausgerufenen Ziel (1 Mrd Euro Umsatz und 100 Mio Euro Ebit) bis 2025 wesentlich angenähert haben dürfte.
      Aber nochmal: Das ist nur meine Vermutung und eben keine Empfehlung.
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      schrieb am 14.08.23 12:38:00
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.312.716 von Kampfkater1969 am 14.08.23 12:18:40Dank Dir werde mal ein paar Fäden aufnehmen, wobei bei der Yoc sind wir ja beide aktiv.

      Langweilerwerte mag ich ja sehr gern für meinem Dividendendepot - china mobile ist ja auch sehr sehr langweilig.
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      schrieb am 14.08.23 13:00:21
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.312.794 von Huta am 14.08.23 12:31:35Hallo Huta, schweinereich mußt Du ja nicht sein Reich ist ja auskömmlich;)

      Sehe ich ein ... ja Zukäufe bei einer > 7% Finanzierung in einem Unternehmen das nachweißlich profitabel ist .... gestalten sich bestimmt derzeitig nicht so einfach. Ich hatte ja gehofft das Schulden zurückgefahren werden können, wenn schon keine größeren Übernahmen stattfinden ...
      Alles gute mit Deiner reduzierten Gesco und Deiner IH!
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      schrieb am 14.08.23 13:52:25
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.312.827 von easyKelpy am 14.08.23 12:38:00Ich nenne solche Werte lieber "Wellenbrecher-Aktien"...wenn sie bewiesen haben, dass sie bei den immer wieder kommenden Ausverkaufsexzessen des Mr. Market massives ALPHA bieten.....als relative Stärke.

      Jedes Depot benötigt diese Wellenbrecher...denn kaum einer hält es mental aus, wenn das ganze Depot, zu 100% Hype-Aktien, um 90% implodiert......und verkaufen dann meistens panisch im größten Schaden....

      Eine Gesco ist halt "old fashioned industry".......sexy geht anders...und bekommt beim Kurs stets eins auf die Mütze, wenn es rummmmssst am Markt
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      schrieb am 14.08.23 14:20:48
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.313.325 von Kampfkater1969 am 14.08.23 13:52:25Eine Gesco müßte aber nicht so old fashioned sein ...
      Verkauf von Frank Funke und Astroplast
      Ipo der Setter Gruppe ...
      Schuldenabbau ohne Ende
      Rückkauf eigener Aktien als Währung zum Kauf von Unternehmen usw.
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      schrieb am 17.08.23 21:25:27
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Die Gesco hält sich doch im Vergleich zu anderen Mittelstandsaktien ganz gut. Ich finde es immer wieder überraschend, wie überrascht der Markt ist, wenn ein Unternehmen in einer Rezession tatsächlich darunter leidet.
      Die Zahlen an sich fand ich ganz okay - für das aktuelle Marktumfeld jedenfalls nicht außergewöhnlich schlecht. Aber ich bleibe dabei, dass es Gesco auf die Füße fällt, wenn man irgendwann einräumen muss, dass die einstmals verkündeten Ziele für 2025 (1 Mrd Umsatz und 100 Mio Ebit) kassiert werden müssen. Realistisch rechne ich jedenfalls nicht damit, dass man die fehlenden Beteiligungen grade auch angesichts der deutlich gestiegenen Kapitalkosten in den kommenden zwei Jahren noch zusammenbekommt...
      Deshalb würde ich bei Gesco abwarten bis man die Prognose 2025 korrigiert hat - ist aber wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung für andere.
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      schrieb am 21.08.23 16:06:19
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.337.640 von Huta am 17.08.23 21:25:27Sehe ich auch so....ich als Beobachter (früher längere Zeit Aktionär) bekomme dann noch weitaus bessere Wiedereinstiegskurse.

      Überraschungen nach oben dürften vorerst ausfallen.....nach unten.....wahrscheinlicher
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      schrieb am 22.08.23 06:52:29
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      Guten Morgen !

      Eigentlich ist es fast schon bedauerlich, dass sich der Vorstand bei Gesco dazu entschlossen hat, derart ambitionierte Ziele für 2025 zu formulieren - im Grunde ohne Not. Hätte man diese Ziele nicht so offensiv formuliert, wäre Gesco heute ein Unternehmen, das wie alle anderen Unternehmen in Deutschland unter einer unzureichenden Regierungspolitik leiden würde und von der herbeiregierten Rezession betroffen wäre. Dadurch würde sich der Aktienkurs (wie es derzeit ja auch geschieht) sicher sukzessive verringern, weil die Rezession eben Spuren in der Bilanz und der GuV hinterlässt. Aber selbst unsere Regierung wird sich die dilettantische und von Wünschen und Dogmen getriebene Politik nicht ewig leisten können und die Wirtschaft wird wieder im Gleichklang mit anderen europäischen Staaten wachsen. Davon würde dann auch Gesco profitieren und der Altienkurs würde zurückkommen.

      Nur leider hat man sich eben diese ambitionierten Ziele gesteckt. "Next Level 25" - so heißt die Strategie - besagt eben, dass man bis 2025 drei Ankerbeteiligungen mit einem Umsatz von jeweils mindestens 100 Mio Euro im Portfolio haben möchte und dazu noch 12 Basisbeteiligungen mit jeweils mindestens 60 Mio Euro Umsatz. Zusammengenommen heißt das dann eben 1 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von mindestens 10%. Ich finde es persönlich immer sehr erfreulich, wenn sich der Vorstand eines Unternehmens konkrete Ziele setzt - aber er muss sich dann eben auch daran messen lassen (und kann sich dann nicht in irgendwelchen Reden und Interviews ein Stück weit von dem von ihm selbst gesteckten Zielen verabschieden),
      Schaut man sich die aktuelle Portfolioarchitektur an, ist der Vorstand aber eben noch meilenweit hinter den selbst formulierten Zielen zurück. Und das in einer Phase, in der die Kapitalmarktkosten deutlich gestiegen sind und es von daher sehr viel teurer werden dürfte, interessante Beteiligungserwerbe auch zu finanzieren (btw. die auch von den aktuellen Analysen immer deutlich positiv bemerkte EK Quote liegt ja nicht unwesentlich daran, dass man noch keine neuen Unternehmen auf Tochterebene zugekauft hat, denn dafür würde man eben auch Fremdkapital benötigen).

      Ich denke, dass es für Gesco keine gute Option wäre, nun "auf Teufel komm raus" neue Unternehmen zu übernehmen, damit man die Ziele noch erreicht. Es wäre vielmehr wahrscheinlich besser, wenn man die Zielerreichung auch offiziell verschiebt - aus Next Level 25 dann eben Next Level 30 oder 33 wird. Aber das würde den Markt natürlich schon enttäuschen. Wenn ein Vorstand seine selbstgesteckten Ziele derart meilenweit verfehlt, wie es sich derzeit bei Gesco abzeichnet, wird der Markt, jedenfalls meiner Überzeugung nach, in jedem Fall reagieren - das bedeutet, zu dem im Grunde für alle börsennotierten Unternehmen bestehenden allgemeinen Konjunkturrisiko kommt bei Gesco eben noch das spezielle Risiko hinzu, dass man, wenn man einigermaßen seriös bleiben will, die eigenen Ziele nicht erreicht. Für mich wäre das sicher sogar auch ein Grund, den Vorstand in Frage zu stellen, auch wenn dieser sicher gute Arbeit in der Frage der Effizienzsteigerung der vorhandenen Beteiligungsunternehmen geleistet hat. Aber seine eigenen Ziele so weit zu verfehlen ist für mich dann eben tatsächlich eine Verfehlung.
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      schrieb am 22.08.23 09:46:47
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.357.885 von Huta am 22.08.23 06:52:29Was mag Mr. Market gar nicht? Relevante Verfehlungen der "Ziele", der Ansprachen an den Kapitalmarkt...und je nach Laune des Mr. Market werden dann teils sogar geringe Verfehlungen bei den "Zielen ambitionierter Vorstände" böse abgestraft.

      Deine Analyse des "suboptimalen Regierungshandels" teile ich, gerade der "German Mittelstand" leidet sehr darunter...dieser kann nicht weltweit weitaus bessere Standortchancen nutzen....wenn in Deutschland Strom das zehnfache (!) aufwärts kostet als in China, USA etc und selbst im europäischen Vergleich wir kaufkraftbereinigt führend sind in den Kosten, diese ja zu ca 50% aufwärts Steuern und Abgaben.....

      Da überlegt man es sich schwer, ob man in diese Politik und Standort noch investieren will, die Branchen der Gesco.

      Aber denkt immer dran, die wählende (!) Mehrheitsgesellschaft in Deutschland liebt diese wirtschaftsfeindliche Politik......selbst die CDU/CSU unter Ver-Merkel-ung brachte ja keine Entlastungen oder sinnvolle Reformen, auch im Bereich Unternehmenssteuern...sondern neue Lasten und Bürokratie.

      In diesem Umfeld muss eine Gesco und ihre Beteiligungen WERTE schaffen.....die unsere Politik woanders vernichtet
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      schrieb am 22.08.23 18:09:11
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.358.947 von Kampfkater1969 am 22.08.23 09:46:47
      Sache der Bewertung
      https://m.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-GESCO_Strategie_Ne…

      Ja, aber als vor ca. 1 Jahr "Next Level 25" verkündet wurde notierte Gesco bei ca. 27 €.
      Wir hatten deutlich höhere Energiepreise und der "Zinsgipfel" war noch nicht erreicht.
      Allerdings war das Konsumklima besser und die massiven Probleme in China (Immobilien etc) noch nicht so klar wie jetzt.
      Dennoch ist Gesco auf Buchwert-Niveau und lt. Börse Online (eher vorsichtig) mit einem KGV 2024e bei klar unter 7.
      Da ist nicht viel Mifri-Phantasie eingepreist.
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      schrieb am 23.08.23 07:46:43
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.362.319 von Zimbo1968 am 22.08.23 18:09:11Ob es der breite Markt auch so sieht? Habe da meine Zweifel.....einige Werte, die im "Ausblick" nach unten korrigierten....massivere Kursstrafe durch Mr. Market.....

      Gesco hat aktuell (noch) sehr ambitionierte Ziele.......Zukäufe zu Mehrwert (!!) schaffenden Konditionen möglich? Oder massivere Verwässerung/Verschuldung/Senkung Ertragskraft....

      Denn die "perfekte Übernahme" zu einem niedrigen Preis, der gleich Mehrwert (= gewinnsteigernd) wirkt, ist selten.....zu oft zahlt man "immaterielle Firmenwerte" als Premium, die dann nach unten agbeschrieben werden müssen.....

      Verkäufer dieser von Gesco gesuchten Perlen sind selten bis nie "deppert".....haben auch nichts zu verschenken
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      schrieb am 23.08.23 19:14:56
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.357.885 von Huta am 22.08.23 06:52:29
      Zitat von Huta: Guten Morgen !

      Eigentlich ist es fast schon bedauerlich, dass sich der Vorstand bei Gesco dazu entschlossen hat, derart ambitionierte Ziele für 2025 zu formulieren - im Grunde ohne Not. Hätte man diese Ziele nicht so offensiv formuliert, wäre Gesco heute ein Unternehmen, das wie alle anderen Unternehmen in Deutschland unter einer unzureichenden Regierungspolitik leiden würde und von der herbeiregierten Rezession betroffen wäre. (...) Nur leider hat man sich eben diese ambitionierten Ziele gesteckt. "Next Level 25" - so heißt die Strategie - besagt eben, dass man bis 2025 drei Ankerbeteiligungen mit einem Umsatz von jeweils mindestens 100 Mio Euro im Portfolio haben möchte und dazu noch 12 Basisbeteiligungen mit jeweils mindestens 60 Mio Euro Umsatz. Zusammengenommen heißt das dann eben 1 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von mindestens 10%.

      Ich hab schon mehrfach den Gedanken gehabt, dass GESCO "einfach" das große Aktienpaket der Partnerfonds AG an der Blue Cap AG übernehmen sollte/könnte und dann deren Beteiligungen auf das eigene Portfolio verteilen könnte. Das (noch recht) neue Managementteam von Blue Cap macht einen guten Job, das könnte man weiterbeschäftigen...

      Ich hab mir beide Portfolios aber nicht en Detail angesehen auf mögliche Synergien und/oder sinnvolle Plattformen. Bin aktuell nicht so sehr auf deutsche Beteiligungsunternehmen fokussiert. War nur so ein wiederkehrender Gedanke, den ich nie wirklich bis zu Ende gedacht habe. Und deshalb habe ich etwas länger überlegt, ob ich meine Meinung/Stimmung hier mal so unreflektiert ins Forum werfe. Sonst haue ich eigentlich immer nur Sachen raus, von denen ich überzeugt bin. Aber diesmal...
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      schrieb am 24.08.23 14:27:35
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.368.826 von sirmike am 23.08.23 19:14:56Ein sehr interessanter Gedanke. Gäbe nur Gewinner und Randbereiche kann man entsprechend einer anderweitigen "Mutter" zuführen
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      schrieb am 05.10.23 17:41:52
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.362.319 von Zimbo1968 am 22.08.23 18:09:11jetzt muss man mal schauen ob die 20 Euro halten, drunter würde es vom Chart her sehr unschön aussehen, ob man nächstes Jahr wieder mit 1 Euro Dividende rechnen kann?
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      schrieb am 24.10.23 13:19:12
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Bin schon auf die Prognose für 2024 gespannt bei Gesco......

      "German Mittelstand" hat es derzeit in Deutschland nicht leicht...Politik schafft ständig neue Lasten......andere Länder entlasten, auch bei den Steuern.
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      schrieb am 31.10.23 20:58:58
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.684.085 von Kampfkater1969 am 24.10.23 13:19:12Bin auch gespannt auf die Prognose.
      Zumal es momentan mau aussieht, zumindest bei dörrenberg.
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      schrieb am 03.11.23 18:52:28
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      Das war ja abzusehen. Nur die Börse hats nicht kapiert...die xte erwartbare Prognosesenkung bei Smallcaps.
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      schrieb am 03.11.23 19:13:03
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.744.780 von Freibauer am 03.11.23 18:52:28Schon etwas enttäuschend trotz dem Umfeld.
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      schrieb am 03.11.23 20:05:02
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Damit dürfte die anvisierte 1 Milliarde Umsatz in 2025 in weite Ferne rücken
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      schrieb am 03.11.23 20:09:03
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.745.095 von neuyrmos am 03.11.23 20:05:02Umsatz ohne entsprechender Gewinn bringt aus meiner Warte aus auch nichts. Lieber solide und in kleinen Schritten. Und schwarze Zahlen scheint es ja immerhin in 2023 zu geben.
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      schrieb am 03.11.23 21:03:19
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Da gibt es mMn nichts zu beschönigen. Gesco verfehlt die eigene Prognose für das laufende Jahr deutlich. Statt der geplanten 32-34 Mio Euro Ergebnis gibt es nun doch deutliche ca. 40% weniger Gewinn. Das ist dann auch mit der Rezession in Deutschland nicht wegzuerklären.
      Zudem, das wurde hier ja schon erwähnt, gibt es keinerlei Fortschritte bei der angedachten Entwicklung im Rahmen der Strategie "Next Level" mit 1 Mrd Umsatz bei 100 Mio Euro Ergebnis in 2025.
      MMn hat der Vorstand Rumberg da einfach den Mund zu voll genommen. M
      Früher zu Mayroses und Spartmanns Zeiten (die sicher auch nicht alles richtig gemacht haben aber deutlich weniger "laut" waren), war Gesco ein ziemlich seriöses, im besten Sinne konservatives Unternehmen. Inzwischen platzen die Präsentationen und Berichte vor "Unternehmensberatersprech" (Mapex, Opec etc.) und wie gesagt- ich persönlich glaube, dass man die groß ins Fenster gestellte Prognose 2025 auch bald wird einkassieren müssen, zumal in den letzten Monaten von den dafür nötigen Unternehmenskäufen nichts zu sehen war.

      Gewinnrückgang , Einkassieren der Jahresprognose und (jedenfalls halte ich das für sehr wahrscheinlich) erhebliche Verfehlung der strategischen Langfristziele - eine sehr ungesunde Mischung.
      Das bedeutet nicht, dass Gesco nicht auch ne Reihe guter Unternehmen im Portfolio hat - aber der Vorstand liegt eben weit hinter seinen eigenen Vorhersagen zurück - und ich fürchte, das wird die Börse sehr kritisch sehen...
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      schrieb am 03.11.23 22:32:11
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Aktuelle Entwicklung
      Zunächst einmal ein großes Lob für Huta, der hier immer schnell auf den Punkt kommt.

      Tatsächlich steckt die Gesco mit Vorstand und Aufsichtsrat in einem Riesenproblem.

      Mit der Entscheidung für Rumberg hat man einen „Schön-Schwätzer“ in den Vorstand berufen, der außer der „Vergraulung“ der Vorstände Spartmann und Müller-Kirchhoff sowie vieler langjähriger Gesco-Führungskräfte der Organisation nur geschadet hat. Außerdem hat er erfolgreiche Geschäftsführer bei Tochtergesellschaften (Dörrenberg) sauer gefahren und sich in operatives Geschäft eingemischt und personell folgenschwere Fehler gemacht. Der Aufsichtsrat hat nur zugeschaut.

      Die Ziele waren völlig illusorisch. Findet Euch damit ab, dass die nächste Dividende vielleicht 40 Cent beträgt. Die Gesco hat leider einen Vorstand, der 5 Jahre lang versprochen aber nicht geliefert hat. Er ist bei einem Kurs von mehr als 30 Euro gekommen, mit Corona auf 10,20 gelandet, auf 28 gestiegen und fällt jetzt unter 20 Euro.

      Träumerische Analysten rechnen daraus ein tolles KGV. Ich nenne das in meinem Fall 50k Depotwert-Verlust und sage: er kann es nicht - ein Blender. Unseren Aufsichtsratsvorsitzenden mit mehr als 1 Mio Aktien kosten 8 Euro „Verlust“ ……

      Steht übrigens so auch bei Kununu, was bei der Gesco los ist.
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      fällt
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      schrieb am 04.11.23 07:49:28
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Der Punkt
      Keiner hat es bei Derzeitiger Gemengenlage leicht im Business.
      Steuern, Zinsen, Materialpreise, Nachfrage.... sucht euch was aus.
      Aber der Punkt ist die realitätsferne Führungsriege mit den dazugehörigen Fehlentscheidungen.
      Keiner hat was gesagt solange die Kasse klingelt, wozu auch, läuft ja.
      Jetzt erst wird sich zeigen aus welchem Holz das Ruder geschnitzt ist, die Karten kommen auf den Tisch.
      Wer investiert ist sollte sich im Quartal auf weitere konsolidierungen einstellen.
      Das Licht am Ende des Tunnels ist leider nur der durchfahrende Kurzarbeiter-Zug.
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      schrieb am 04.11.23 11:46:19
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.745.386 von Huta am 03.11.23 21:03:19Sehr schön auf den Punkt gebracht......bei "schönem Wetter" kann jeder Theoretiker mit seinen "warmen Worten", seinen "Wortschöpfungen", seinen "Bla Bla Bla- Workshops" gut "stinken". Dies ja mit fremden Geld.......

      Nun ist die See rauh.....und die Schmalspurkapitäne werden schonungslos enttarnt.......ich war ja lange Zeit drin in Gesco........aber dieser "Rum(s)-Berg" war mir seit Beginn suspekt.....eine Art Bauchgefühl......wenn man sehr viel mit solchen "Bauarten" zu tun hatte, ist die Antenne trainiert.

      Werde auch aktuell weiter Beobachter bleiben.......denn eines ist wichtig.......es ist eine Teamleistung...und wenn man so "agiert"......Gute Nacht Marie.......

      Die See wird für den deutschen Mittelstand noch rauher....beinahe aktuell richtig "perfekter Sturm"......eine sattgefressene aktiv wählende Mehrheitsgesellschaft, die dem Mittelstand immer neue politische Prügel in den Weg wirft....

      Der deutsche Mittelstand ist nicht wegen der miesen Standortpolitik so gut gewesen....sondern weil sie sehr gut waren, diesen Mist zu kompensieren.....aber die feindlichen Einschläge der eigenen Politik und wählenden Bevölkerung kommen immer näher......

      Wir haben weltweit mit Abstand, kaufkraftbereinigt die höchsten Energiekosten.......nicht nur Strom....auch die ganzen Nebenlasten darauf......kann man so machen.....aber der weltweite Wettbewerb wird immer härter....und die Chinesen und andere Asiaten haben nun in Segmenten massivst aufgeholt, teils überholt....da sind unsere Politiker noch am "rumpupsen".

      Klingelt der Wecker nicht, dann ist "German Mittelstand" Historie.....fragt mal Unternehmer und deren aktuelle Überlegungen zur Fortführung oder Standorttreue.......

      Deshalb hat eine Gesco nach meiner Würdigung aktuell zwei Probleme......die große Wetterlage und die interne Wetterlage "Rum(s)berg"......
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      schrieb am 04.11.23 13:19:47
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.746.832 von Kampfkater1969 am 04.11.23 11:46:19Zumindest die Eigenkapitalquote dürfte schon noch nicht unbedeutend sein und auch der Buchwert dürfte sich nicht wesentlich verringert haben. Warten wir also die endgültige n Zahlen ab. Ändern muss sich meine r Meinung nach die politische Situation. Wie in Firmen gehören an die leitenden Stellen Fachleute, die Ahnung von dem haben was sie tun. Da reicht es meiner Meinung nach nicht "schlaue" Reden zu halten.
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      schrieb am 04.11.23 16:03:16
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.747.069 von twisterfriend am 04.11.23 13:19:47Wir haben massivsten (!!) Fachkräftemangel in der "hohen Politik"......dies führt zu einem extrem wirtschaftsfeindlichen Standort Deutschland....klar kann mal als Wähler es so machen, "Ungelernte" in diese Positionen zu wählen.......

      Eine Gesco muss leider in diesem "deutschen Biotop" operative (!) Exzellenz (!!) zeigen.......dies leider aktuell mit einem in meinen Augen "suboptimalen" Rum(s)berg an der Spitze...leider wie zu oft auch hier völliges Totalversagen des Aufsichtsrats......ist doch keine "Bussi Bussi" Veranstaltung.......es geht um FORDERN und Fördern.....um harte Leitplanken.....für den Vorstand....."depperte Power-Point-Sheets" kann doch jede KI inzwischen in Sekunden......... :laugh:
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      schrieb am 05.11.23 22:49:43
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      Rumberg ist jetzt böse? Als er flott die Fahrzeugsparte veräußert hatte, ist er noch gefeiert worden. Dass bei der Gesco prognostizierte Ziele nicht eingehalten und sogar gekappt werden, ist freilich ein Sakrileg, dass es zwei Jahrzehnte lang nicht gegeben hat.

      Politikgeschwafel finde ich hier aber unangebracht; das führt immer dazu, dass am Ende gar nicht mehr über das Unternehmen geredet wird. Wer über Regierung, Migranten, Grüne oder Klimaschutz schimpfen möchte, findet dazu sicher seine Threads in anderen Sparten des Forums.
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      schrieb am 06.11.23 06:43:12
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.751.461 von Napaloni am 05.11.23 22:49:43
      Leistungsnachweis
      Die Trennung von Automotive war auch wirklich der einzige positive Leistungsnachweis. Auch wenn das eine sehr unvollständige Trennung war. Das größte Tochterunternehmen hat weiterhin unverändert in den Automotive-Bereich geliefert bzw. Dienstleistungen erbracht.

      Verknüpft war das aber mit der Erwartung auf Zukauf anderer Gesellschaften. Was wurde gekauft? Zu spät (und vermutlich zu teuer) eine Ergänzung im Medizinbereich, ein Zulieferer einer Tochtergesellschaft und die Aktivitäten eines US-Partners.

      Das anziehende (Nachhol-) Geschäft nach Corona wurde einzig mit der einsetzenden Wirkung der Exzellenz-Programme begründet. Die AG wurde zur SE umgewandelt, um die Mitbestimmung bei dem „Wachstum“ zu vermeiden. Und dann der Traum von der Milliarde Umsatz mit 10 Prozent.

      Und wo ist die Gesco heute? Ein mürbes Unternehmen mit einem orientierungslosen Vorstand!

      Sorry, nichts geliefert und jetzt steht das Unternehmen schlechter da als jemals vorher in den letzten 20 Jahren.

      Die schlechteste Vorstandscombo ever.
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      schrieb am 06.11.23 08:39:41
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.751.701 von frameh am 06.11.23 06:43:12Deine fundamentale Einschätzung teile ich
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      schrieb am 06.11.23 08:42:41
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Die Frage aller Fragen ja auch, ob man genügend sehr gute Führungskräfte für die "Töchter" findet, wenn es dort ständig "Rum(s")t......man am "Gängelband" aller möglichen Programme ist.......ob nicht nun auch HJKLG und JKHjkjk oder JKhjkhjkh kommt......zur "Optimierung der Strukturen" der Töchter der Holding....

      Sehr gut vernetzte Führungskräfte wissen es.......
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      schrieb am 06.11.23 10:16:14
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.752.199 von Kampfkater1969 am 06.11.23 08:42:41Trotz allem halte ich zumindest den Kursrückgang für etwas übertrieben. Immerhin werden schwarze Zahlen geschrieben und der innere Wert sollte doch höher sein, als dies der aktuelle Kurswert abbildet.
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      schrieb am 06.11.23 11:28:42
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      also knapp 40 % Gewinneinbruch gegenüber der letzten Prognose ist natürlich heftig. Der Kurs zeigt dass man damit nicht gerechnet hat. Das zeigt wieder mal wie zyklisch die Beteiligungen sind und dass man es bislang versäumt hat sich breiter aufzustellen. Charttechnisch sieht es nun auch erstmal düster aus da man deutlich unter die 20 Euro gerutscht ist. Es gibt eine Menge zu tun für den Vorstand um hier wieder auf Kurs zu kommen. Käufe würde ich erstmal zurückstellen.
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      schrieb am 06.11.23 11:38:22
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.753.210 von neuyrmos am 06.11.23 11:28:42Dies ist des Pudels Kern....was bewilligt Mr. Market aktuell für einen Strauß an zyklischen Beteiligungen......bedenkt, wie extrem niedrig andere Zykliker derzeit an den Börsen notieren....weit niedigere KGV und fettere Dividendenprozente als eine Gesco Aktie.
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      schrieb am 06.11.23 12:05:33
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.752.847 von twisterfriend am 06.11.23 10:16:14
      Zitat von twisterfriend: Trotz allem halte ich zumindest den Kursrückgang für etwas übertrieben. Immerhin werden schwarze Zahlen geschrieben und der innere Wert sollte doch höher sein, als dies der aktuelle Kurswert abbildet.


      Guten Tag !

      Angesichts der Tatsache, dass der nunmehr voraussichtliche Gewinn doch relativ stark von der ursprünglichen Prognose abweicht, halte ich den Rückgang auf 18,50 Euro keineswegs für übertrieben.
      Es kommt ja hinzu - das wurde hier ja schon mehrfach thematisiert - dass man es bei Gesco, trotz zahlreicher plakativer Ankündigungen, versäumt hat, die Holding auf mehr Beine zu stellen. Der Plan - die Ankerbeteiligung Doerrenberg um zwei weitere Ankerbeteiligungen und ich glaube es sollten 12 Basisbeteiligungen zu ergänzen und das Unternehmen auf eine breitere Basis zu stellen, damit es eben nicht mehr so sehr von der Konjunktur in einzelnen Bereichen abhängig ist, ist jedenfalls in meinen Augen krachend gescheitert. Es gibt mit Doerrenberg und Setter 1,5 bis 2 Ankerbeteiligungen und ein Gutteil der bisher vorhandenen Basisbeteiligungen (von der Zahl 12 ist man noch entfernt) liegt teilweise sehr deutlich unter dem Zielumsatz für Basisbeteiligungen. Das bedeutet - und das ist mMn wesentlich "schlimmer" als das Verfehlen der Jahresprognose in einem ja insgesamt eher herausfordernden Umfeld - dass man mit dem nötigen strukturellen Umbau der Holding überhaupt nicht vorangekommen ist. Seit Ankündigung der "Next Level 25 -Strategie" hat man lediglich einen kleineren Medizintechnikhersteller gekauft, für den man, das wurde hier ja auch schon geschrieben, vielleicht zu viel bezahlt hat, weil der aus einer coronabedingten Sonderkonjunktur für seine Produkte kam. Ansonsten: Still ruht der See.

      Damit fehlt mir auch ein wenig die Phantasie dafür, wie es wieder besser werden kann. Es ist ja keine richtig große Kunst, in Zeiten von Wirtschaftswachstum auch den eigenen Unternehmensumsatz zu steigern - die Kunst besteht aber darin, das Unternehmen auch so aufzustellen, dass es gut durch eine Krise kommt. Das war ja auch das ausdrückliche Ziel der Next-Level Strategie. Man wollte konjunkturunabhängiger werden. Nun zeigt sich aber eben, dass man es trotz vieler (für manche) wohlklingender Programme (und sicher auch einzelnen Erfolgen in den Beteiligungen) die Gruppe insgesamt so schwach aufgestellt ist, dass man für zwei Unternehmen Abschreibungen vornehmen muss.

      Herr Rumberg hat sicher nicht alles falsch gemacht - ich fand und finde die Trennung von den ausschließlich auf den Automobilbereich konzentrierten Unternehmen absolut richtig. Aber warum Herr Rumberg dann - ohne Not - derart unrealistische Ziele für 2025 in die Gegend herausposaunt hat, erschließt sich mir nicht. Und wenn man schon solche Ziele hat, dann muss man in den Folgejahren auch mal in die Puschen kommen und wenigstens ein paar Unternehmenskäufe tätigen, um zu zeigen, dass man in die prognostizierte Richtung unterwegs ist. Das bloße Erwähnen der Ziele ersetzt nicht die zur Erreichung dieser Ziele nötigen Maßnahmen (ich halte sein verbales Vorpreschen auch unter diesem Aspekt für wirklich wenig durchdacht, weil sich der CEO dadurch ja selber unter Kaufdruck gesetzt hat und das jeder potentielle Käufer ja auch weiß).

      Für mich ist Herr Rumberg damit an seinen eigenen Zielen gescheitert und ich denke, er sollte (oder zur Not muss) seinen Hut nehmen. Gesco ist jedenfalls mMn kein Unternehmen für Großsprecher. Und da schließt sich dann auch wieder der Kreis: Es ist ja richtig, dass Gesco keine Verluste machen wird und der Buchwert je Aktie auch nicht ins Nirwana einbrechen sollte - aber das ist eben meilenweit von dem Punkt entfernt, an dem Gesco heute nach den Versprechungen des Vorstands stehen sollte.

      Für mich braucht Gesco einen personellen Neustart - vielleicht muss man auch noch ein paar Verlustbringer bei den Beteiligungen veräußern (offenbar gibt es diese ja) und dann sollte man - jedenfalls in meinen Augen - die verbliebenen Beteiligungen neu gruppieren und sich klar dazu bekennen, wo man zukaufen möchte - und die Ziele für 2025 sollte man dann in einem Aufwasch auch kassieren - wie gesagt, glaubwürdig geht das nur, wenn der dafür Verantwortliche auch kassiert wird.

      In einer guten Woche wird Indus die Zahlen veröffentlichen. Mal sehen wie viel ich dann von der Kritik hier "fressen" muss, weil Indus ähnlich weit an der Prognose vorbeiläuft. Ich hoffe natürlich, dass das nicht der Fall ist und meine Entscheidung, meinen Schwerpunkt von Gesco auf Indus zu verlegen, richtig bleibt. Aber ich werde auch zukünftig ein paar Gescoaktien im Depot behalten - sollte der Kurs sich noch deutlich reduzieren, dürfte auch das Chance-Risikoprofil wieder interessanter werden. Derzeit würde ich Gesco nur halten, weil man ja noch nicht weiß, wie sich die Kalamitäten 2023 in den Folgejahren auswirken und inwieweit die Analysten ihre Prognosen scharf nach unten korrigieren.

      In jedem Fall bleibe ich dabei, dass eine erhebliche Prognoseverfehlung für das laufende Jahr PLUS erhebliches Verfehlen der strategischen Ziele für 2025 ff (ich gehe jedenfalls davon aus, dass man nicht in 2024 nun in Kauffieber verfällt - wäre sicher auch gar nicht gut) keine positiven Kurstreiber sind.
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      schrieb am 06.11.23 12:48:40
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.753.390 von Huta am 06.11.23 12:05:33Und eine sinnvolle Diversifikation in Branchen, die nicht so schwanken konjunkturell = PREMIUM_PREISE im Zukauf.....selten, dass der Käufer im ersten Schritt einen sehr guten Schnitt macht......

      Eine Gesco besser aufzustellen = weitere Verkäufe nötig?! Weitere signifikante Zukäufe.......alles kostet.......aber wie immer, "mit fremden Geld lässt sich mühelos stinken"
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      schrieb am 07.11.23 10:58:26
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Hidden Champion?
      https://www.sharedeals.de/gesco-aktie-wahrlich-kein-hidden-c…

      Wer ist ähnlicher Meinung?
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      schrieb am 07.11.23 14:11:41
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.759.315 von mika86 am 07.11.23 10:58:26Ich denke man muss Gesco hinsichtlich der Aktienperformance eher an anderen Holdinggesellschaften messen als am gesamten SDAX. Ich bin ja sehr viel stärker in Indus als in Gesco investiert - und auch bei der Indus ist die Performance über die letzten Monate eher schwach gewesen.

      ABER: Gesco hat eben (auch wenn ich es jetzt zum x-ten Mal schreibe) nicht nur ein (deutlich) schwächeres Ergebnis als im Vorjahr (und als alle Analysten erwartet haben) in Aussicht gestellt sondern lässt jeden Fortschritt in der Umsetzung der NEXT LEVEL Strategie vermissen. Vor ein paar Jahren haben Gesco und Indus sich zu konkreten Umsatz- und Margenzielen für 2025 bekannt. Seinerzeit hatte ich Gesco und Indus in etwa gleichgewichtig in meinem Depot. Danach hat Indus ein paar Zukäufe getätigt und sich eben auch von den hochdefizitären Serienzulieferern im Bereich Automobil getrennt. Bei Gesco ist dagegen nichts Substantielles passiert. Dabei ist es ja auch bei Gesco jedem Handelnden klar gewesen, dass nicht alle Unternehmen im Portfolio schon "Hidden Champions" sind und diese zum Teil weit vom eigentlichen Zielumsatz einer Basisbeteiligung, so wie das im Rahmen der Strategie vorgestellt wurde, entfernt sind. Es gibt aber außer Sprechblasen aus der Unternehmensberaterblase keine wirklich konkreten Schritte, die Unternehmen auf ein höheres Umsatzlevel zu bringen. Ich finde die Prognoseverfehlung in einem schwierigen Geschäftsjahr sicher nicht erfreulich - aber vielleicht noch erklärbar. Die Untätigkeit im Hinblick auf die selbst entwickelten Ziele 2025 dagegen nicht.
      Insofern finde ich den Kursanstieg heute merkwürdig - aber jeder so wie er will...
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      schrieb am 07.11.23 20:17:05
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.760.494 von Huta am 07.11.23 14:11:41Kursanstieg heute - Technische Erholung.
      In ein paar Tagen kommen alle Zahlen auf den Tisch, dann sehen wir weiter.
      Bin schon gespannt ob Ralph weiterhin zuversichtlich ist bzgl. seines Kurses für next Level 2025.
      Und was die Börse daraus macht.
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      schrieb am 08.11.23 15:10:07
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Überstundenabbau bei DE
      Die Geschäftsleitung DE hat angeordnet bis Ende des Jahres Resturlaub und Überstunden abzubauen.
      Primärmassnahme bzgl. Kurzarbeit
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      schrieb am 09.11.23 15:01:06
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei GESCO steht morgen der Termin "Veröffentlichung Quartalsmitteilung (Stichtag Q3)" an.
      148 Nutzer haben GESCO im Portfolio und 235 unserer Nutzer haben GESCO auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
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      Avatar
      schrieb am 10.11.23 08:34:17
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Wie würdigen die hier Investierten nun die heute gemeldeten Zahlen? Gewinn runter, Aufträge runter, AfA auf Firmenwerte......
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      Avatar
      schrieb am 10.11.23 12:11:42
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.779.490 von Kampfkater1969 am 10.11.23 08:34:17Ich finde die Zahlen gar nicht so schlecht; besser als die Vorabmeldung mich hat erwarten lassen.

      Wir befinden uns in einer Rezession; da darf man neue Rekorde nicht erwarten. Ohne die Abschreibungen auf den Goodwill sind wir bei 25 - 27,5 Mio. Gewinn; 2,20 - 2,50 je Aktie. Das ist unaufgeregt stabil.
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      schrieb am 10.11.23 19:59:21
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Rätselhafte Begründungen
      Soso, die Rückgänge gehen auf die geringere Nachfrage in der Bauindustrie sowie geringere Materialpreise zurück? Das ist ja genauso rätselhaft, wie die Wirkung der Exzellenz-Programme, wenn es gut läuft.

      Wenn ich mir die Segmente der Gesco so anschaue, finde ich nirgends die Bauindustrie. Vielleicht wird etwas weniger Kunststoff-Formenstahl für Fensterrahmen oder etwas weniger Stahl für die Zementindustrie gebraucht. Die Sticks von Setter sind es bestimmt nicht.

      Die Hoffnung auf Verladearme für Gas hat wohl auch nichts gebracht.

      Jetzt zu dem Materialpreisen. In der Vergangenheit wurde bei niedrigen Preisen regelmäßig viel Vorrat gekauft und bei steigenden Preise mit viel Vorsicht. Das sollte den Umsatz betreffen aber mit geringerem Effekt das Ergebnis.

      Nicht die geringste Aussage zu Level 25 - das schaffen wir schon?

      Mit diesem Vorstand (und Aufsichtsrat) wird das nichts. In den Charts sehen wir seit 15 Jahren kaum Kurswachstum. Die aktuelle Dividende gibt es schon ohne Kursrisiko aufs Tagesgeld.

      Bei der Gesco in Wuppertal ist aufgrund der hohen Fluktuation gefühlt die halbe Belegschaft in der Einarbeitung. Was macht eigentlich die M&A-Truppe, wenn es keinerlei nennenswerte Akquisition gibt?

      Als Aktionär hat man nur die Sicherheit, dass der aktuelle Kurs noch dem Wert der Gesco entspricht. Wenn er sich auf das Niveau der letzten 15 Jahre bewegt, ist das „Individuelle Kursziel“ von 25-26 Euro noch drin.

      Leider können die meisten Aktionäre in Krisenzeiten nicht mal eben 57.200 Aktien für 15,xx Euro nachkaufen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende.

      Schlauer sind da die Damen: eine Aufsichtsrätin mit 300 (!) Aktien und die Finanzvorständin noch ohne Aktien.

      Aber die Hauptversammlung entscheidet regelmäßig über die Vergütungsmodelle von Vorstand und Aufsichtsrat!

      Mit Wehmut denkt man da an den Aufsichtsratsvorsitzenden Back und die Vorstände Spartmann und Dr. Mayrose. Das waren stille aber erfolgreiche Zeiten.
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      Avatar
      schrieb am 10.11.23 20:36:47
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.779.490 von Kampfkater1969 am 10.11.23 08:34:17
      Nachtrag zu den Abschreibungen
      Es ist natürlich besorgniserregend, wenn auf solche kleine Aktivitäten in dem Umfang Abschreibungen vorgenommen werden! 2 Gesellschaften mit ca. 40 Mio. Umsatz und Abschreibungen von 5 Mio.?

      Das ist jetzt schon wieder weniger Gesco-Substanz.

      Tut den Aktionären einen Gefallen: redet nicht mehr von Hidden Champions, die gibt es bei der Gesco nicht.

      Arbeitet endlich mal seriös und bescheiden und lasst den Quatsch mit Storytelling und Blenden.

      Arbeitet endlich!!!
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      5 Antworten
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      schrieb am 11.11.23 06:49:45
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.785.406 von frameh am 10.11.23 20:36:47Man wird ja damit eingelullt, es seien keine cash-wirksamen AfA.......sie waren aber Cash beim Einkauf dieser Firmen, denn da war dieses Geld weg......nun also das Eingeständnis, dass die "unsichtbaren Wirtschaftsgüter" als Aktiva insoweit keinen WERT haben.....immaterielle WG....

      Die Bilanzen vieler börsennotierter Firmen, auch der Gesco, sind teils extrem voll davon......wird es in "Krisen" oder durch miese Manager wertlos......ein Problem des Eigenkapitals.....

      Wird die Nacht bei Gesco noch dunkler? Ansichtssache
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      schrieb am 11.11.23 10:13:56
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.786.483 von Kampfkater1969 am 11.11.23 06:49:45Beide Firmen (Astro Plast und Franz Funke) wurden, wenn ich die Angaben auf der Homepage richtig verstehe in 1995 erworben. Wieviel Cash ist in/für diese Firmen geflossen und wieviel ist ggf. an Gesco zurückgeflossen? Erst wenn diese Zahlen bekannt sind kann man sich meiner Meinung nach ein genaueres Bild darüber machen, ob es sich um insgesamt eine rentable Sache handelt. Abschreibungen auf Wertminderungen sind aber doch nichts Außergewöhnliches. Und die dunkle Nacht erhellt immerhin, dass Gesco offensichtlich schwarze Zahlen schreibt. Natürlich ist dies lediglich meine bescheidene eigene Meinung.
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      schrieb am 11.11.23 17:30:27
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.786.966 von twisterfriend am 11.11.23 10:13:56Mal eine logische Frage.....würdest du im Jahre 2023 noch "immaterielle Wirtschaftsgüter" aus Firmenübernahmen Jahrzehnte zurück in der Bilanz stehen haben? Man hätte längst viel Steuern sparen können....denn es gab genug Chancen, es zu nutzen.......
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      schrieb am 12.11.23 11:50:29
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.788.355 von Kampfkater1969 am 11.11.23 17:30:27Da ich davon ausgehe, dass es sich um eine Abschreibung auf den Firmenwert handeln sollte, finde ich den Vorgang und Zeitpunkt nicht ungewöhnlich. Gesco ist eine Beteiligungsgesellschaft, die Beteiligungen an verschiedenen Firmen hält, die naturgemäß fortwährend bewertet werden.
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      schrieb am 13.11.23 07:34:17
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.790.181 von twisterfriend am 12.11.23 11:50:29Schon klar, aber wir haben ja beim "älteren Bestand" schon einige Zyklen gesehen, die es erlaubt hätten, abzuschreiben, auch auf Null.

      Solche Bilanzen sind ehr ehrlicher für uns Anleger, als diese Aktiva, die letztlich "nur Luft" ist, nicht greifbar
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      schrieb am 14.11.23 08:35:16
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Guten Morgen !

      Der Mitbewerber Indus hat heute Morgen Zahlen vorgelegt, aus denen man ersehen kann, dass man trotz lahmender Konjunktur und anderer Widrigkeiten, durchaus erfreulich abschneiden und auch die Prognose für das Gesamtjahr aufrechterhalten kann. Zudem ist man bei Indus erkennbar weiter bei der Umsetzung der Ziele für 2025. Gesco schneidet da im Vergleich sehr schlecht ab - und das hat sicher seine Gründe.
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      schrieb am 14.11.23 08:58:54
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.800.010 von Huta am 14.11.23 08:35:16Dieser Vergleich von dir ist äußerst zielführend!
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      schrieb am 18.11.23 07:14:49
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Guten Morgen!

      Zur Ehrenrettung der Gesco muss man mMn schon sagen, dass dort die Firmenwerte erst in den letzten Jahren etwas zugelegt haben. Herr Spartmann war da immer sehr konservativ.
      Was mich verwundert ist, dass die Firmenwertabschreibungen ja noch gar nicht in Q3 vorgenommen worden sind sondern erst in Q4 kommen sollen. Die Gewinnrückgänge y-o-y sind daher "echt" und nicht durch Firmenwertabschreibungen (die mMn bei einer Holding ja nicht so unüblich sind) verursacht.
      Alles in allem bin ich schon verwundert, wie "zahm" Markt und Analysten diese (in meinem Augen) Fehlleistungen des Managements hinnehmen.
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      schrieb am 08.12.23 13:57:47
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Rumberg geht :) Kein Durchhaltevermögen scheinbar. Schönwetterkapitän

      Der Aufsichtsrat der GESCO SE hat heute mit dem CEO der Gesellschaft Ralph Rumberg einvernehmlich beschlossen, nach dem 30. Juni 2024 die CEO-Rolle in neue Hände zu geben.

      Über die Neubesetzung der Position werden wir zeitnah informieren.

      Ende der Insiderinformation
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      schrieb am 08.12.23 15:03:11
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.934.106 von hugohebel am 08.12.23 13:57:47
      Zitat von hugohebel: Rumberg geht :) Kein Durchhaltevermögen scheinbar. Schönwetterkapitän

      Der Aufsichtsrat der GESCO SE hat heute mit dem CEO der Gesellschaft Ralph Rumberg einvernehmlich beschlossen, nach dem 30. Juni 2024 die CEO-Rolle in neue Hände zu geben.

      Über die Neubesetzung der Position werden wir zeitnah informieren.

      Ende der Insiderinformation


      Da bin ich ja mal gespannt, ob mit Herrn Rumberg auch die Finanzziele aus der Next Level 25 Strategie gehen (die aus heutiger Sicht absolut unrealistisch waren/sind) und ob man zukünftig wieder etwas seriöser und weniger großsprecherisch unterwegs sein wird - gut für das Unternehmen wäre es ja- mMn.
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      schrieb am 08.12.23 18:08:23
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Es ist ja schon bezeichnend, dass die Aktie knapp 2% zulegt an einem Tag, an dem bekanntgegeben wird, dass der CEO von Bord geht.
      Ich denke, wie schon häufiger geschrieben, dass es eine gute Idee von Herrn Rumberg war, sich von den Beteiligungen aus dem Bereich Automobil zu trennen. Weiter war es sicher auch nicht falsch, die Beteiligungen mittels Effizienzprogrammen auf Herz und Nieren zu prüfen und entsprechende Änderungen umzusetzen. Sicher gibt es im Beteiligungsportfolio der GESCO einige Beteiligungen, die durch diese Programme noch besser gemacht worden sind.

      ABER mMn hat Herr Rumberg dann mit der Verkündung der Zielzahlen für 2025 einen schlimmen strategischen Fehler gemacht. Ich habe weiß Gott nichts gegen Vorstände, die ihre Ziele für die nächsten Jahre konkret benennen - im Gegenteil, ich finde das ausgesprochen positiv.
      Aber man muss sich dann auch an seinen Prognosen messen lassen. Und da sieht es mMn derart mau aus, dass die Demission von Herrn Rumberg zwingend nötig erscheint. Man ist von der angestrebten Beteiligungsstruktur mit den drei Ankerbeteiligungen und den Basisbeteiligungen meilenweit entfernt. Die vorhandenen Basisbeteiligungen sind von der angestrebten Größe auch teilweise noch weit weg. Und das ausgelobte Zahlenziel (1 Mrd Euro Umsatz und 100 Mio Euro Ebit in 2025) scheint höchst utopisch.
      Der Zukauf der UMT scheint mir persönlich auch nicht wirklich ausgegoren (der Erwerb erfolgte ja nach dem für die Medizintechnik sehr förderlichen Coronainvestitionshoch - wahrscheinlich zu einem eher hohen Preis und scheint mir der Tatsache geschuldet, dass man ja irgendwie und irgendwann mal damit anfangen wollte, die nötigen Gesellschaften und Umsätze zuzukaufen).

      Dieses Dilemma der GESCO ist aber eben untrennbar mit dem Namen Rumberg verbunden. Deshalb KANN die Nachricht von heute eine gute für die GESCO sein, falls der neue Vorstand dann auch den Mut hat, die unrealistischen Erwartungen, die Herr Rumberg geweckt hat, einkassiert und wieder realistische Zielvorgaben zu machen. MMn hat GESCO heute den ersten Schritt zurück zu einer seriösen und im besten Sinne konservatives Beteiligungsholding gemacht (ich hoffe auch sehr, dass man mit dem unrealistischen Ausbauplänen dann auch die "atmende" Dividendenpolitik beerdigt und GESCO wieder zu einer festen, berechenbaren Dividendenausschüttung zurückkehrt).
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      schrieb am 20.12.23 16:55:05
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.935.813 von Huta am 08.12.23 18:08:23
      Chance?
      Guten Tag!

      Ich habe die Gesco ja schon seit den "guten alten Zeiten" von Spartmann und Mayrose im Depot. Seit der letzten wirklich guten Entscheidung des aktuellen Vorstands (Rückzug aus der Mobilitysparte), sehe ich das Unternehmen aber eher kritisch, weil man, anders als der Wettbewerber Indus, die selber formulierten Ziele für 2025 (sowohl was die Zahlen angeht - 1 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von 10% - als auch was die Struktur der Beteiligungen betrifft - 3 größere Ankerbeteiligungen Plus plus 12 Basisbeteiligungen) wohl meilenweit verfehlen wird.
      Gesco ist damit, jedenfalls in meinen Augen, zurecht von der Börse abgestraft worden und dümpelt im Kurs bei um die 18 Euro.

      DENNOCH würde ich bei dem deutlich reduzierten Kurs inzwischen bei Gesco wieder Chancen sehen - nicht zuletzt weil der Markt insgesamt deutlich nach oben gedreht hat und Gesco inzwischen zu den zurückgebliebenen Werten gehört. Wie gesagt, für den Kursrücksetzer hat es gute Gründe gegeben. Doch hat man bei Gesco ja eine wichtige Konsequenz aus der Misere gezogen und trennt sich von CEO. Ein neuer CEO findet sicher Grundlagen für eine vielleicht nicht so öffentlichkeitswirksame aber kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens - eben ohne unrealistische Ziele zu kommunizieren.

      Die Basis des Unternehmens ist ja grundsätzlich gesund. So wird Gesco auch in diesem schwierigen Jahr genug Geld verdienen, um das KGV auf Basis des aktuellen Kurses auf knapp unter 10 zu halten. Und selbst wenn man mit einem CEO nicht so rasant wachsen sollte als es sich der bisherige CEO vorgestellt hat - und damit den Kurs sicher auch eine Weile befeuert hat - sehen Sie Analysten mit einer Beruhigung der Wirtschaft bei den Lieferketten und beim Thema Energie auch bei Gesco Chancen, dass das EpS auch wieder nachhaltig über 2 Euro steigt, was eben zu einem KGV von etwa 8 führen würde. Das EpS dürfte in den Folgejahren dann mit Zunahme der Zahl der Beteiligungen und daraus resultierend dann auch mit steigenden Umsätzen sukzessive weiter vorankommen - nur eben wohl deutlich langsamer als bisher prognostiziert.

      Vielleicht wird die Gesco dann auch wieder ein kontinuierliches und verlässlicher Dividendenzahler.

      Auf mittlere Sicht würde ich daher bei Gesco auch für den Kurs wieder Chancen - zumal die Aktie mAn auch unter "Eigenkapital je Aktie" notiert. Man muss halt nur deutlich mehr Zeit mitbringen als gedacht. Da das Glück der Kaufleute ja bekanntlich in Einkauf liegt, stocke ich derzeit sukzessive auch wieder meine Gescoposition auf. Wenn meine Spekulation aufgeht, könnte auch das in zwei oder drei Jahren auszahlen .

      Ist natürlich wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung für andere hier.

      Frohe Feiertage alle miteinander.
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      schrieb am 29.01.24 20:33:23
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      MAX the FUTURE (R. Rumberg bei LinkedIn) - nein, es gilt MAX the LOSS for FUTURE
      Der Vorstand Rumberg kam vor ca. 5 Jahren und kaufte Aktien zu 32 Euro. Jetzt hat er den Kurs auf 17,x Euro herunter gewirtschaftet. Er ist der schlechteste GESCO Vorstand aller Zeiten. Nach der Wirtschaftskrise 2009 sind die Kurse abgestürzt und ein Jahr später wieder auf Vorkrisen-Niveau gewesen.

      Nun hat ein Blender oder unfähiger Schlechtleister einen Kurs herbeigeführt, der schlechter ist als vor 10 Jahren! Jeder neue Vorstand hat ideale Voraussetzungen, den Kurs zu verbessern - und zwar mindestens auf den „Eigenkapital-Wert“.

      Im Moment befindet sich die Gruppe im Tiefschlaf. Was machen eigentlich Aufsichtsrat und (zweiköpfiger) Vorstand sowie die ganze M&A Truppe?

      IR führt wenigstens „gute“ Gespräche mit Investoren😉

      Die verbliebene Substanz der GESCO ist jedenfalls besser als der Aktienkurs.

      Jedenfalls sollte jedes andere Unternehmen vor einem solchen Vorstandsvorsitzenden gewarnt sein und nicht den gleichen Fehler wie der GESCO Aufsichtsrat machen.

      Einen Aufsichtsratsvorsitzenden Back hätte er nicht „geblendet“.

      Bei der Hauptversammlung wird er sich seinen Kritikern unter den Aktionären nicht mehr stellen.
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      1 Antwort
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      schrieb am 29.01.24 20:57:01
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.183.716 von frameh am 29.01.24 20:33:23Langsam erwarte ich auch eine Nachfolgeregelung hinsichtlich der Vorstandsfrage.
      GESCO | 17,15 €
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      schrieb am 30.01.24 15:24:04
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Guten Tag!

      Ich bin auch schon sehr gespannt auf den neuen Vorstand, der aber sicher nach seiner "Inthronisation" auch wieder eine Weile brauchen wird, um eine (und das finde ich persönlich noch viel wichtiger als neue Gesichter) neue Strategie vorzustellen.

      Es sollte dabei mMn schon dabei bleiben, dass man mit weiteren Ankerbeteiligungen die Abhängigkeit von Doerrenberg verringert. Ob man das durch Kauf einer ganz neuen größeren Beteiligung erreicht oder durch strategisch sinnvolle Zukäufe für bestehende Beteiligungen erreicht, ist mir dabei eigentlich egal.

      Spannend wird es mMn auch bei der Frage, was aus Astroplast und Funke wird. Werden diese Beteiligungen, die ja offensichtlich die Voraussetzungen für einen "Hidden Champion" nicht erfüllen, veräußert oder was macht man mit den beiden problematischen Unterneh!en.

      Ich pers (ist aber nur meine Einschätzung und kann daher auch falsch sein), würde auch in dem bilanzierten Firmenwert der UMT eine gewisse Abwertungsgefahr sehen. Der steht mit 15,2 Mio Euro in den Büchern. Die UMT könnte (Konjunktiv!!!) zu einem einigermaßen ungünstigen Zeitpunkt gekauft worden sein. Im Rahmen der Verbesserung der Ausstattung von Krankenhäusern wegen der Corona Pandemie haben die Ausrüster von Krankenhäusern sicher gute Geschäfte gemacht. Vielleicht (wieder Konjunktiv) hat man da zu teuer eingekauft.

      Ansonsten finde ich, dass der derzeitige Kurs von ca. 17 Euro schon wieder attraktiv ist, wenn man nicht auf eine sehr kurzfristige Erholung baut sondern eher die langen Linien sieht. In diesem (wirklich sehr schlecht laufenden Jahr) wird man nach Einschätzung der Analysten - nach den schon angekündigten Abschreibungen auf Astroplast und Funke - voraussichtlich etwa 1,80 Euro je Aktie verdienen. Im letzten, optimal verlaufenen Jahr, hat man 3,12 Euro EpS ausweisen können, im Jahr davor 2,48 Euro.

      Schaut man sich das entsprechende KGV bei einem Kurs von 17 Euro an, liegt das für das laufende Jahr bei unter 10 - in den Jahren davor bei 5,5 bzw. 6,9. Gesco hat also das Potential für ein im Vergleich Gu anderen Werten auf dem Kurszettel, niedriges KGV. Sollte man sich von Astroplast und/oder Funke zu vernünftigen Konditionen trennen können und/oder vielleicht doch im Laufe diesen Jahres eine interessante neue Beteiligung mit einem profitablen Umsatz von um die 40 Mio Euro hinzukaufen können, könnte das die Aktie ebenso "pushen" wie ein überzeugender neuer CEO mit einer neuen, realistischeren Strategie.

      Wie gesagt, Ich persönlich halte den Kurs von 17 Euro für auf lange Sicht interessant und habe heute meinen Bestand schon deutlich aufgestockt. Ist aber nur meine Meinung und keine Empfehlung für andere hier.

      Einen charmanten Tag noch.
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      Avatar
      schrieb am 31.01.24 20:46:04
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Die Arbeit der GESCO
      Dank an Huta für die treffende Analyse. Mit diesem Inhalt können Vorständin und IR dann zum Hamburger Investorentag. Sicher ist der Aktienkurs für Neuinvestoren interessant. Weniger jedoch für Investoren, die in den letzten 1,5 Jahrzehnten (!) gekauft haben und jetzt die Unfähigkeit des Vorstands „ausbaden“. Gilt übrigens besonders für den Aufsichtsratsvorsitzenden. Der müsste sich bei 1,3 Mio. Aktien auch für seine „Genialität“ bei der Einstellung des Vorstandes feiern.

      Was will man nach diesem Absturz den Investoren sagen? Kauft die tolle Aktie, weil für Euch ist eine gute Wertenwicklung möglich😉
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.02.24 11:00:51
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.196.898 von frameh am 31.01.24 20:46:04
      Zitat von frameh: Dank an Huta für die treffende Analyse. Mit diesem Inhalt können Vorständin und IR dann zum Hamburger Investorentag. Sicher ist der Aktienkurs für Neuinvestoren interessant. Weniger jedoch für Investoren, die in den letzten 1,5 Jahrzehnten (!) gekauft haben und jetzt die Unfähigkeit des Vorstands „ausbaden“. Gilt übrigens besonders für den Aufsichtsratsvorsitzenden. Der müsste sich bei 1,3 Mio. Aktien auch für seine „Genialität“ bei der Einstellung des Vorstandes feiern.

      Was will man nach diesem Absturz den Investoren sagen? Kauft die tolle Aktie, weil für Euch ist eine gute Wertenwicklung möglich😉


      Das ist sicher leider richtig. Wer in den letzten Jahren auf die vollmundigen Versprechungen von Herrn Rumberg gesetzt hat und die Gesco-Aktie in der Hoffnung gekauft hat, dass Next Level 25 erfüllt wird und Gesco in 2025 1 Mrd Euro Umsatz macht und dabei eine Ebitmarge von 10% erreicht, der hat die Aktie teuer bezahlt - vor etwa 1,5 Jahren stand die Aktie noch bei 28 Euro. Rumberg wird sicher nicht als der Vorstand in die Geschichte der Gesco eingehen, der das Kapital der Anleger am erfolgreichsten vermehr hat.

      Was mich dabei am meisten stört - aber das habe ich hier ja auch schon häufiger geschrieben, ist, dass mMn die Erwartungen der Anleger mutwillig weit nach oben getrieben worden sind (was den Einstandskurs derjenigen, die vor einiger Zeit gekauft haben, natürlich ziemlich aufgeblasen hat) und es der Vorstand in der Folgezeit nicht ansatzweise vermocht hat, seinen Plänen auch Fakten folgen zu lassen. Das hat den Markt natürlich extrem enttäuscht und deshalb wird Gesco derzeit auch so abgestraft.

      Aber man kann immerhin auf einen neuen Vorstand hoffen...
      GESCO | 16,95 €
      1 Antwort
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      schrieb am 01.02.24 11:29:52
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.199.952 von Huta am 01.02.24 11:00:51Diese "Hängepartie" bezgl. Vorstand sollte meiner Meinung nach möglichst schnell bereinigt werden. Neue realistische Ziele entwickelt und umgesetzt werden um somit wieder Vertrauen zu gewinnen oder zu erlangen.
      GESCO | 16,95 €
      Avatar
      schrieb am 05.02.24 11:13:29
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Guten Morgen !

      Ich habe mich heute von einem Teil des zuletzt wieder etwas Bestands an Gescoaktien wieder getrennt. Da ich zuletzt die Einschätzung vertreten habe, dass Gesco derzeit wieder günstig ist und ich meinen Bestand auch wieder erhöht habe, wollte ich das hier auch offen kommunizieren. Ich habe mich am Wochenende noch einmal ausführlich mit den Beteiligungen der Gesco beschäftigt - und bin letzten Endes zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das Potential in den allermeisten Beteiligungen als eher begrenzt ansehe. Insbesondere die beiden Gesellschaften, auf die nun Sonderabschreibungen vorgenommen werden müssen und die UMT, die mir irgendwie nicht gefällt sowie die an sich viel zu kleine Kesel haben aus meiner Sicht nur geringe Chancen, in den nächsten Jahren erhebliche Wachstumsbeiträge zu liefern. Zudem befindet sich Gesco jetzt doch noch ein paar Monate in einer Art "Interregnum". Ich weiß nicht, ob der scheidende CEO noch groß an der "Beteiligungsschraube" drehen darf (mal ganz abgesehen davon, dass Herr Rumberg ja bisher keinen wirklich eindrucksvollen "Track Record") hinsichtlich Neuererwerbungen zu verzeichnen hat) - und ein neuer CEO wird ja ebenfalls erstmal ne Weile brauchen, bis er sich einen Überblick verschafft hat und bis er eine neue Strategie gefunden hat, zu der er dann passende Beteiligungen zu finden versucht.

      Ich habe also die Befürchtung, dass Gesco nun erst einmal durch eine wenig erfreuliche Phase der Aufarbeitung des bisherigen Beteiligungsportfolios durch muss und dann eben eine neue Strategie implementiert werden sollte. Ich bin da schon bei @twisterfriend, der ja ebenfalls der Meinung ist, dass diese lange "Zwischenphase" dem Unternehmen nicht gut tun wird.

      Insofern habe ich meine Anzahl der Gescoaktien wieder auf den alten Bestand reduziert. Ganz raus bin ich nicht, weil ich Gesco schon seit Jahren halte und schon daran glaube, dass man dort auch wieder bessere Zeiten sehen wird, doch ist es eben so, dass grade die Stunden vor Sonnenaufgang besonders dunkel sind.

      Eine gute Woche allerseits.
      GESCO | 16,85 €
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 07:43:28
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Vorstand auf Jobsuche?
      Herr Rumberg hat jetzt seine eigene Homepage. Mit der GESCO scheint er wohl abgeschlossen zu haben und konzentriert sich jetzt schon einmal auf bevorstehende Aufgaben. Ich denke, die Homepage gibt einen guten Eindruck, wie es zum Zustand der GESCO gekommen ist…..

      Nach meiner Überzeugung ist der Zustand der Gruppe tatsächlich besser und es wird zu einer kurzfristigen Konsolidierung kommen, wenn ein neuer Vorstand zu realistischen Zielen bereit ist.

      Ich vermisse nur die Handschrift des 2. Vorstandsmitglieds. Dort müssten doch jetzt Gelegenheiten entstehen, bei der Präsenz und Handeln gezeigt wird?
      GESCO | 16,58 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 09:33:21
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.315.121 von frameh am 21.02.24 07:43:28
      Zitat von frameh: Herr Rumberg hat jetzt seine eigene Homepage. Mit der GESCO scheint er wohl abgeschlossen zu haben und konzentriert sich jetzt schon einmal auf bevorstehende Aufgaben. Ich denke, die Homepage gibt einen guten Eindruck, wie es zum Zustand der GESCO gekommen ist…..


      Ja, das wirkt schon arg wie "Dampfplauderer". Die Bewertungen seines vorherigen Arbeitgebers bei https://www.kununu.com/ in seiner Amtszeit sprechen irgendwie auch Bände.
      GESCO | 16,55 €
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 09:54:09
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      „Dampfplauderer“ hört sich irgendwie harmlos an. Ich sehe eher ein ungesundes Verhältnis zwischen Aussendarstellung und eigener Wahrnehmung gegenüber der traurigen Wirklichkeit.

      Diese Persönlichkeit ist schon etwas „Besonderes“.

      Übrigens sind die Kununu-Bewertungen bei der GESCO und einigen Töchtern ebenfalls in einer dramatischen Entwicklung.

      Da hilft das „Schönschreiben“ aus dem Management auch nicht mehr.
      GESCO | 16,55 €
      Avatar
      schrieb am 21.02.24 11:56:23
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.315.121 von frameh am 21.02.24 07:43:28
      Zitat von frameh: Herr Rumberg hat jetzt seine eigene Homepage. Mit der GESCO scheint er wohl abgeschlossen zu haben und konzentriert sich jetzt schon einmal auf bevorstehende Aufgaben. Ich denke, die Homepage gibt einen guten Eindruck, wie es zum Zustand der GESCO gekommen ist…..

      Nach meiner Überzeugung ist der Zustand der Gruppe tatsächlich besser und es wird zu einer kurzfristigen Konsolidierung kommen, wenn ein neuer Vorstand zu realistischen Zielen bereit ist.

      Ich vermisse nur die Handschrift des 2. Vorstandsmitglieds. Dort müssten doch jetzt Gelegenheiten entstehen, bei der Präsenz und Handeln gezeigt wird?


      Danke für den Hinweis. Ich hatte schon auf der ersten HV mit Herrn Rumberg das Gefühl, dass sich da jemand "gar nicht mal so schlecht" findet. Aber zunächst, das muss man ihm jedenfalls mMn einräumen, hat er ja richtige Entscheidungen getroffen. Vor allem der konsequente Ausstieg aus der Mobilitätssparte und die dann auch kommunizierte Erkenntnis, dass man auf Dauer mit der großen Abhängigkeit von Doerrenberg als einzig großer und mit Abstand eben größter Beteiligung nicht wirklich gut aufgestellt ist, waren jedenfalls aus meiner Sicht durchaus positiv. Mich hat auch dieses "Unternehmensberatersprech" (Mapex, Opex irgendwaspex) nicht wirklich überzeugt - aber auch damit lag er wohl nicht falsch - jedenfalls scheint es ja so zu sein, dass die ein oder andere Beteiligung davon auch profitiert hat.
      Ich glaube das Problem bei Herrn Rumberg war und ist (das würde dann auch wieder zu seiner Facebook-Eigenwahrnehmung passen), dass er "Größeres" für sich vorgesehen hat als nur so eine kleine Mittelstandsholding. Deshalb hat er dem Unternehmen überehrgeizige Ziele gesetzt, die mit den vorhandenen Mitteln nicht wirklich zu erreichen waren. Je weiter er hinter seinem eigentlichen Plan zurückgeblieben ist, desto größer wurden die Ankündigungen.
      Dass die CFO ihn da groß einbremsen konnte, habe ich nicht bemerkt. Vielmehr hat sie ja auch hinter diesen unrealistischen Plänen gestanden und mMn wäre deshalb auch eine Kompletterneuerung des Vorstands nicht verkehrt (nur meine Meinung). In dem Zusammenhang würde ich auch gerne nochmal genauer wissen, warum sich seinerzeit die CFO Frau Müller-Kirchhofs doch relativ zeitig wieder aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Ist aber nur Spekulation.
      Es kann eigentlich nur besser werden. Mal sehen wo Herr Rumberg nun landet - wie gesagt, es war nicht alles falsch, was er gemacht hat -aber manchmal steht die Eigenwahrnehmung einem sehr im Wege.
      GESCO | 16,25 €
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      schrieb am 21.02.24 18:00:09
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Tatsächlich war die (nicht vollständige) Trennung vom Automotive-Geschäft richtig. Nicht vollständig, weil z.B. Geschäftsbereiche von Dörrenberg weiter in die Automobilindustrie liefern. Teilweise antriebsunabhängig, aber auch in Turbolader und Abgasbereich. Letzteres im Handel.

      Allerdings hätte sofort ein vernünftiger Aufbau in der Strategie Ankerbeteiligungen erfolgen sollen. Die …..ex-Programme haben nur für Ablenkung gesorgt, Arbeitstage geklaut und waren Leuchtturmprojekte, bei denen Geschäftsstrategien mit Amazon verglichen wurden.

      Positive Effekte wurden dann mit den Programmen erklärt. Wenn Umsätze durch Legierungs- und Energiezuschläge oder Nachfrage-Erholung steigen, dann hat das nichts mit Excellence-Programmen zu tun.

      Der nächste Flop war die Umwandlung von der AG in die SE. Welche Mitbestimmung sollte denn in dem verkleinerten Gebilde verhindert werden und welches europäische Geschäft war deshalb möglich?

      Was Frau Müller-K. angeht - die letzte Hauptversammlung bzw. die Reaktion von ihr zeigte, dass es ihr „schwer fiel“.

      Übrigens war sie die einzige, bei der man sich als Aktionär in der Krisenzeit beruhigende Informationen holen konnte, nämlich über den wirtschaftlichen Wert der Aktie in Bezug auf die dahinter stehenden realen Werte der Aktie. Wenn ich mich richtig erinnere waren das ungefähr 22 Euro.

      In den letzten ca. 20 Jahren als Aktionär und Beschäftigter einer (großen) Tochtergesellschaft habe ich in 2 „Eigenschaften“ das Wirken erlebt und lege mich fest: alle anderen Vorstände waren besser und erfolgreicher. Ich kann daher auch die „Folgen“ seiner Führung auf die Gesellschaften besser bewerten.

      Das erfolgreicher der anderen Vorstände belegen eben die Aktiencharts während der jeweiligen Vorstandszeiten.

      Wahrscheinlich sehen wir die Fortsetzung einer „erfolgreichen Reise“ als selbständiger Berater. Vielleicht ist der Schaden dann kleiner? Die vorherigen Stationen waren auch keine Top-Positionen.
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      schrieb am 24.02.24 07:39:22
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.316.894 von Huta am 21.02.24 11:56:23Hallo Huta, Du scheinst Dich gut beim Unternehmen auszukennen. Die Absprungbasis finde ich auch auf dem reduzierten Niveau okay. Man hat eine hohe Ek-Quote, das KGV ist trotz Gewinnwarnung okay und es müsste Dividende geben. Klar, Umsatz und Ergebnis können nochmal runtergehen, aber selbst dann scheint die Aktie nicht teuer zu sein.
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      schrieb am 06.03.24 08:58:37
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.337.780 von Marciavelli2000 am 24.02.24 07:39:22
      Zitat von Marciavelli2000: Hallo Huta, Du scheinst Dich gut beim Unternehmen auszukennen. Die Absprungbasis finde ich auch auf dem reduzierten Niveau okay. Man hat eine hohe Ek-Quote, das KGV ist trotz Gewinnwarnung okay und es müsste Dividende geben. Klar, Umsatz und Ergebnis können nochmal runtergehen, aber selbst dann scheint die Aktie nicht teuer zu sein.


      Guten Morgen!

      Na vor ein paar Jahren war ich schon mal besser über das Unternehmen informiert, weil ich mich damals noch eingehender mit der Gesco beschäftigt habe.

      Alles was Du schreibst, ist sicher richtig. Aber die Frage ist doch eigentlich, ob es nicht vergleichbare Unternehmen gibt, die preiswerter sind. Ich habe mich seinerzeit dazu entschlossen, mein Geld vorrangig in die Indus zu stecken. Die Aktie ist auch noch nicht richtig angesprungen - hat aber für 2023 ein KGV von etwa 7 aufzuweisen und dürfte eine Dividendenrendite von mindestens 4% erreichen und notiert zudem auch unter Buchwert. Die Frage wäre also, warum ich eher die Gesco kaufen sollte?
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      schrieb am 06.03.24 10:08:46
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.402.002 von Huta am 06.03.24 08:58:37Persönlich glaube ich an das zumindest mittelfristige Potential sowohl bei Indus als auch bei Gesco. Bei Gesco spekuliere ich auf neuen Schwung durch neuen Vorstand. Beide Unternehmen benötigen jedoch zusätzlich auch einen Schub durch ein verbessertes politisches Umfeld.
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      schrieb am 20.03.24 16:16:48
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      zur Info

      Ad-hoc | 20 März 2024 15:53
      GESCO SE
      GESCO SE veröffentlicht Dividendenvorschlag
      https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/gesco-se-veroeffentli…
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      schrieb am 20.03.24 16:22:47
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Also eine Mickerdividende.
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      schrieb am 20.03.24 16:28:17
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      40 Cent Dividende ist dann doch ziemlich wenig. Für mich gibt es weiterhin keinen wirklichen Grund, in Gesco zu investieren - außer der, dass ich schon lange in den Wert investiert bin und normalerweise meine Aktien auch halte (aber in das ein guter Grund ist?). Gesco hat zwar 1,93 Euro je Aktie verdient - aber damit liegt das KGV immer noch bei 8,5 - exakt das gleiche KGV hat sie Indus. Nur dass es hier eine Dividendenrendite gibt, die bei 5% liegt und damit ungefähr doppelt so hoch wie bei Gesco. Zudem ist man bei Indus aktuell dabei die Ziele für 2025 zu erreichen während Gesco diese mit ziemlicher Sicherheit meilenweit verfehlen wird. Man hat bei Indus auch kein "Vorstandsproblem" wie die Gesco, bei dem aktuell niemand weiß mit wem es in die zweite Jahreshälfte geht und was der neue CEO für Vorstellungen hat. Die Ungewissheit in der Aktie (werden Astroplast und Funke wieder in die Spur zurückkehren, werden sie verkauft?) belastet den Kurs auch weiterhin.
      Ich überlege derzeit ernsthaft, mich auch vom restlichen Bestand bei Gesco zu trennen. Nur die Hoffnung darauf, dass es bald wieder bergauf geht, ist vielleicht doch etwas wenig. Bis die Gesco mal den personellen und strategischen Schutt weggeräumt hat, ist die Konkurrenz strategisch wieder ein Stück weitergekommen - und das wie gesagt zum gleichen KGV...
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      schrieb am 20.03.24 16:40:44
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.487.722 von Huta am 20.03.24 16:28:17Im Grunde hast die Antwort schon selbst gegeben.

      1: GESCO lohnt sich nicht als Investment (weil man INDUS zum gleichen Preis bei wesentlich besseren Aussichten kaufen kann).

      2. Ob Du INDUS kaufen solltest, ist die andere Frage, denn Dein GESCO-Geld kannste ja auch in eine (noch) bessere Chance investieren.

      Aber... Du hast ja gute Gründe für INDUS angeführt.
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      schrieb am 20.03.24 16:46:57
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.487.671 von Straßenkoeter am 20.03.24 16:22:47
      Zitat von Straßenkoeter: Also eine Mickerdividende.


      Kann man so sagen. Wäre auch mal auf die Begründung gespannt. Zukäufe hat man ja wieder nicht getätigt und den Aktionären immer wieder erzählen, dass sich bald was tut, ist ja auch nicht wirklich glaubwürdig. Zumal es ja fraglich iat, ob der scheidende CEO Rumberg überhaupt noch die Prokura für eine Übernahme hätte (formal sicher aber würde man den neuen CEO tatsächlich ein neues Unternehmen ohne dessen Zutun ins Nest legen und ihm damit einen Teil der Mittel für eigene Übernahmen wegnehmen?) Wenn man bei einem Ergebnis von fast 2 Euro je Aktie ein Zeichen dafür setzen wollte, dass man glaubt, dass es baldmöglichst wieder besser bei Gesco aussieht, hätte man sicher 80 Cent plus x vorschlagen müssen...

      MMn ist da in den letzten Wochen wirklich viel Vertrauen verspielt worden - und das wird durch diesen mMn merkwürdigen Dividendenvorschlag nicht besset und die Hängepartie um die Frage, wer der neue "Lenker" bei Gesco wird, ist auch nicht förderlich.

      Schade um die Gesco, die sehr lange sehr gut geführt war...
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      schrieb am 20.03.24 16:51:22
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      40 Cent sind Dividende sind arg knausrig; vielleicht will man die Aktionäre für den niedrigen Kurs bestrafen. ;o)

      Das Ergebnis je Aktie liegt bei 1,93 €; darin enthalten sind nicht liquiditätswirksame und sich nciht wiederholende Wertminderungen. Ohne diese liegen wir bei 2,30 € je Aktie; entsprechend einem KGV von 7,4. Kein Grund, Gesco kaufen zu müssen. Aber erst recht kein Grund, sie zu verkaufen.
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      schrieb am 20.03.24 16:58:02
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.487.806 von sirmike am 20.03.24 16:40:44
      Zitat von sirmike: Im Grunde hast die Antwort schon selbst gegeben.

      1: GESCO lohnt sich nicht als Investment (weil man INDUS zum gleichen Preis bei wesentlich besseren Aussichten kaufen kann).

      2. Ob Du INDUS kaufen solltest, ist die andere Frage, denn Dein GESCO-Geld kannste ja auch in eine (noch) bessere Chance investieren.

      Aber... Du hast ja gute Gründe für INDUS angeführt.


      Danke für Deinen Beitrag. Ich hatte und habe beide Gesellschaften im Depot. Sehr lange deutlich mehr Gesco als Indus, weil mir die konservativere Finanzierung von Firmenwerten durch die Gesco/Herrn Spartmann besser gefiel als die vergleichsweise hohen Firmenwerte bei der Indus.
      Auch der rechtzeitige Rückzug aus der Mobilitysparte bei Gesco fand ich sehr viel positiver als der Versuch bei Indua, die schlingernden Fahrzeugzulieferer mit Bordmitteln zu "heilen". Der Versuch ist auch krachend gescheitert und würde zudem sehr sehr teuer bezahlt.
      Allerdings habe ich (das kann man hier auch nachlesen) dann fast komplett auf Indus gesetzt als klar wurde, dass die Indus ihre 2025er Ziele nahezu erreichen würde während bei Herrn Rumberg nur eine Menge sehr heißer Luft kam. In der Folge habe ich bei Indus dann auch deutlich zugekauft. Ich bin also schon dort investiert und es geht mir nur noch um den Depotrest der Gesco, bei dem ich mir überlege ob sich ein halten noch lohnt...
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      schrieb am 20.03.24 17:00:06
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.487.887 von Napaloni am 20.03.24 16:51:22
      Zitat von Napaloni: 40 Cent sind Dividende sind arg knausrig; vielleicht will man die Aktionäre für den niedrigen Kurs bestrafen. ;o)

      Das Ergebnis je Aktie liegt bei 1,93 €; darin enthalten sind nicht liquiditätswirksame und sich nciht wiederholende Wertminderungen. Ohne diese liegen wir bei 2,30 € je Aktie; entsprechend einem KGV von 7,4. Kein Grund, Gesco kaufen zu müssen. Aber erst recht kein Grund, sie zu verkaufen.


      Aber Wie geht es bei Gesco nun weiter? Wenn man 80 Cent vorschlagen würde, wäre das mMn ein Zeichen, das man auf baldige Besserung hofft. 40 Cent kommen mir dagegen eher so vor als ob man noch ne Weile in Trauerstimmung verbleiben muss ...
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      schrieb am 20.03.24 17:10:17
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.487.941 von Huta am 20.03.24 17:00:06
      Zitat von Huta: Aber Wie geht es bei Gesco nun weiter? Wenn man 80 Cent vorschlagen würde, wäre das mMn ein Zeichen, das man auf baldige Besserung hofft. 40 Cent kommen mir dagegen eher so vor als ob man noch ne Weile in Trauerstimmung verbleiben muss ...


      Die Eigenkapitalbasis muss die Gesco wohl nicht stärken. Also steht vielleicht eine Akquisition an. Oder die Aktionäre sollen vergrault werden, damit Heimöller und co. kostengünstig Anteile aufstocken können :).
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      schrieb am 20.03.24 17:29:44
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.488.031 von Napaloni am 20.03.24 17:10:17
      Zitat von Napaloni:
      Zitat von Huta: Aber Wie geht es bei Gesco nun weiter? Wenn man 80 Cent vorschlagen würde, wäre das mMn ein Zeichen, das man auf baldige Besserung hofft. 40 Cent kommen mir dagegen eher so vor als ob man noch ne Weile in Trauerstimmung verbleiben muss ...


      Die Eigenkapitalbasis muss die Gesco wohl nicht stärken. Also steht vielleicht eine Akquisition an. Oder die Aktionäre sollen vergrault werden, damit Heimöller und co. kostengünstig Anteile aufstocken können :).


      Meinst Du, dass man Herrn Rumberg noch die Möglichkeit gibt, eine Beteiligung zu erwerben? Das würde doch dem neuen Vorstand mMn arg vorgreifen. Vielleicht hätte der strategisch lieber ein ganz anderes Unternehmen gehabt oder eine ganz andere Branche..
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      schrieb am 20.03.24 19:49:58
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Also irgendwann sollte jetzt bei Gesco die Spitze der schlechten Nachrichten erreicht sein. Kurs und Dividende fallen quasi Hand in Hand. Zeit für eine umfassende Wende, hoffe und erwarte ich.
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      schrieb am 20.03.24 20:02:06
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Chance vertan
      Der heutige Dividendenvorschlag ist ein Witz und lässt jedes Zeichen in Richtung Aktionäre vermissen. Für Bestandsaktionäre ist es das Zeichen, dass man bei der aktionärsfeindlichen Dividendenpolitik bleibt und man die Aktionäre mit der schlechten Entwicklung jetzt auch bei der Dividende vor den Kopf stößt. Das ist mit 20% von 1,93 Euro schon wieder ein Rekord: kleinste Dividende seit 2010 für 2009?

      Neue Aktionäre werden von der Dividendenpolitik abgeschreckt. So etwas gibts schon für Tagesgeld und zwar ohne Risiko. Außerdem eine komplett führungslose Gesellschaft. Welche Unternehmer sucht denn hier mit einem Verkauf seine Nachfolge? Und welcher Vorstand kommt zu einem derart „schlecht bestellten Feld“.

      Jedenfalls freue ich mich auf die Hauptversammlung und auf die sich dort bietende Möglichkeit für einen Meinungsaustausch.

      Das hätte es mit einem Aufsichtsrat Back und einem Vorstand Spartmann niemals gegeben. Vielleicht für Herrn Heimöller noch eine gute Gelegenheit 100.000 Aktien nachzukaufen. Obwohl: bei mehr als 1,3 Mio Aktien lässt er sich die Dividende ja auch was kosten.
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      schrieb am 20.03.24 20:29:23
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.489.324 von frameh am 20.03.24 20:02:06Stimme ich zu. Soll dieser Dividendenvorschlag Aufbruchstimmung anzeigen? Oder reine Provokation der Aktionäre?
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      schrieb am 20.03.24 20:44:01
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.489.498 von twisterfriend am 20.03.24 20:29:23Ja, ich sehe hier wirklich nicht, dass man professionell und verantwortungsvoll mit dem Geld der Anleger umgeht. Die sind nur dafür da, dem Management unreflektiert zuzustimmen und den Vergütungsmodellen für Vorstand und Aufsichtsrat zuzustimmen. Was die Truppe drauf hat, erleben wir gerade.

      Nie habe ich mir eine „leistungsorientierte“ Vergütung mehr gewünscht als jetzt. Und zur Not gibt es ja noch den Mindestlohn als Absicherung nach unten. Jedenfalls sollte die Relation zur Dividende beachtet werden.
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      schrieb am 22.03.24 12:33:13
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Denke die Mickerdividende ist ein Hinweis darauf, dass die Gewinne weiter rückläufig sein werden. Da will man dann das Geld zusammen halten.
      GESCO | 16,65 €
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      schrieb am 22.03.24 12:50:05
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Das würde ich leider ähnlich negativ sehen. 2023 ist ja, wenn man rein die Zahlen anschaut so wie es @napaloni hier gemacht hat, so furchtbar schlecht nicht gelaufen. Immerhin hat man 1,93 Euro je Aktie verdient - und wenn man noch die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen hinzurechnet (laut PM ja insgesamt 5,1 Mio Euro) kommt man auf ein (bereingtes) EpS von immerhin sogar 2,40 Euro.

      Dann macht aber doch der Dividendenvorschlag sehr stutzig. Die Aktionäre sind durch den Aktienkurs eh schon sehr gebeutelt und dann schüttet man nicht mal 10% vom bereinigten EpS aus? Das muss ja nun einen Grund haben. Wie schon geschrieben, vermute ich nicht, dass Herr Rumberg noch groß Geld für Übernahmen ausgeben kann/darf. Also was könnte sonst der Grund sein?

      Da fällt mir dann eben nur ein, dass das laufende Jahr vielleicht noch schlechter wird als 2023. Von der Konjunkturseite her dürfte es ja keinen Rückenwind geben und ob die Problemkinder Astroplast und Funke nun tatsächlich wieder einigermaßen laufen oder durch die weiterhin maue Konjunktur nicht noch mehr Probleme bekommen, weiß man auch nicht. Wie gesagt: Viele Fragen derzeit bei Gesco!
      GESCO | 16,65 €
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      schrieb am 26.03.24 09:16:25
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Guten Morgen !

      Zunächst einmal wollte ich mich für einen Rechenfehler entschuldigen. Der Dividendenvorschlag lautet ja 40 Cent und damit will man ja nicht "unter 10% des bereinigten EpS ausschütten" wie von mir in meinem vorigen Beitrag irrtümlicherweise behauptet. Die Ausschüttungsquote beträgt tatsächlich ca. 17% vom bereinigten EpS.

      Dennoch ist diese Quote ja nicht wirklich beeindruckend. MMn muss das Gründe haben und wenn ich mir ansehe, wie die Konjunktur derzeit in Deutschland so läuft bzw. wie sie eben nicht läuft, erscheint mir die niedrige Dividende dann schon wie eine Menetekel für ein weiteres eher schlechtes Jahr. Ich hatte ja schon erwähnt, dass in meinen Augen die Unsicherheit über den neuen CEO und die Richtung die dieser dann einschlagen wird, auch nicht grade zur Attraktivität der Aktie beiträgt. Die Indus hat zuletzt verlauten lassen, dass die Bedingungen für Käufe im Moment relativ günstig wären, weil die Multipels nicht mehr so hoch seien. Schade, dass die Gesco mit einer "lame duck" auf dem Sitz des Vorstandsvorsitzenden diese Chancen wohl eher nicht nutzen kann, denn, auch das habe ich schon geschrieben, ich habe gewisse Zweifel daran, dass ein scheidender CEO noch kräftig Geld ausgeben darf, was dem neuen CEO dann möglicherweise zur Verwirklichung eigener, neuer Ideen fehlen könnte (ist aber natürlich nur meine Meinung).

      Wenn man sich die aktualisierte Studie der SMC anschaut, die ja eigentlich immer sehr positiv auf das Unternehmen schaut, sieht man bei den prognostizierten Zahlen für das laufende Jahr schon ein wenig Skepsis. Man erwartet dort einen nahezu unveränderten Umsatz 2024 - bisher war man davon ausgegangen, dass die Gesco in diesem Jahr größere Umsätze hinzukauft - diese Annahme ist entfallen. Und wenn man sich das Ergebnis anschaut, geht man bei SMC im Grunde von einem leicht sinkenden Ergebnis aus - 25 Mio Euro JÜ nach 20,9 Mio Euro JÜ in 2023, in dem aber eben 5,1 Mio Euro Abschreibungen enthalten waren).
      Dennoch kommt SMC zwar zu einem Kursziel von 42,70 Euro - das ist aber im Wesentlichen der Tatsache geschuldet, dass man ab 2025 erhebliche Steigerungen bei Umsatz und Gewinn unterstellt.

      Es deutet mMn also Vieles darauf hin, dass es bei Gesco auch 2024 (auch wegen der Tatsache, dass man auf dem Posten des CEO für eine gewisse Zeit nicht so wirklich handlungsfähig sein dürfte, Herr Rumberg wird mMn nicht mehr dürfen und der/die Neue muss sich ja auch erst einmal in das Unternehmen einarbeiten und seine/ihre Vorstellungen entwickeln) ein Übergangsjahr wird, womit dann "next Level 25" endgültig beerdigt werden sollte.

      Dennoch werde ich nach reiflicher Überlegung einen Teil meiner Gescoaktien behalten. Einmal (ich weiß, ein schlechter Grund aber ich will ja ehrlich sein) weil ich die Aktien schon so lange in meinem Depot habe und mich schon sehr lange mit der Gesco und deren Entwicklung beschäftige und ich mich auch deshalb nur ungern von meinem Bestand komplett trenne. Der zweite Grund: Sicher ist die Gesco (mMn nicht zuletzt durch Fehler der Verantwortlichen) so ein bisschen auf Grund gelaufen. Man hat im Prinzip die letzten Jahre so ein bisschen verbummelt, weil man sich auf das wie man heute sieht vollkommen unrealistische Ziel "1 Mrd Euro Umsatz bei 10% Marge ab 2025 " konzentriert hat. Da ist in die Hose gegangen. Jetzt muss man sich im Grunde neu orientieren. Es gibt im Portfolio der Gesco sicher Unternehmen mit einer schönen Performance und mit ebenfalls guten Potential - aber es gibt eben leider auch Unternehmen, die nicht so funktionieren (wenigstens DAS hatnicht Herr Rumberg ins Unternehmen gebracht, ich erinnere mich daran, dass es auch in der Spätphase von Herrn Mayrose ein paar Problemunternehmen gab).
      Bei Gesco ist es immer noch so, dass ein Unternehmen - Doerrenberg - aufgrund der Größe im Vergleich zu den anderen Gesellschaften wesentlich über Wohl und Wehe des gesamten Gesco entscheidet. Und es gibt die Ungewissheit über die zukünftige Aufstellung. Hinzu (manche mögen das als Petitesse ansehen, für mich ist das aber auch ein nicht unwichtiger Punkt) kommt noch, dass der aktuelle Vorstand ein Markenzeichen der Gesco, die zuverlässige und berechenbare Dividendenpolitik über Bord geschmissen hat.
      Dennoch: Sieht man sich die reinen Zahlen an, ist die Gesco derzeit für ein bereinigtes KGV von ca. 7 zu haben, was eigentlich nicht teuer ist aber wegen der oben aufgezeigten Probleme vielleicht gerechtfertigt ist. Man kann aber darauf hoffen, dass man vielleicht ab 2025 wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt - eine nachhaltige und realistische Zielvorgabe hinsichtlich Umsatz und Marge erhält, vielleicht auch wieder mit Zukäufen starten kann - und Wachstum im Umsatz und Ergebnis generieren kann - mMn nicht so heftig wie von SMC erwartet - aber mein Ziel wäre ja auch kein Kursziel von 42,70 Euro.

      Dementsprechend sehe ich Gesco aktuell nicht als "Kauf" weil ich eben keinen signifikanten Kursanstieg in den nächsten Wochen sehe sondern als Halteposition, wenn man etwas Zeit mitbringt.

      Wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere.
      GESCO | 17,20 €
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      schrieb am 26.03.24 19:23:39
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.516.606 von Huta am 26.03.24 09:16:25100% Zustimmung. Das mit der „lame duck“ hat mir gut gefallen. Die Ära Rumberg hat der Gesco nachhaltig geschadet. Man wäre gut beraten gewesen, als Zeichen des Abschlusses, die Dividende wieder auf die alte Regelung anzupassen. Erinnern wir uns mal an die „Rekord-Dividende“ für 2021. Spitz kalkulierte 0,98 Euro, also 1 Cent mehr als jemals zuvor und weit von 60 Prozent entfernt.
      GESCO | 17,20 €
      Avatar
      schrieb am 28.03.24 17:46:54
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      GESCO SE / Schlagwort(e): Aktienrückkauf
      GESCO SE unterbreitet öffentliches Aktienrückkaufangebot

      28.03.2024 / 17:32 CET/CEST
      Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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      Der Vorstand der GESCO SE hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, im Wege eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots bis zu 500.000 Stück auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft (“GESCO-Aktien”) zu einem Kaufpreis je GESCO-Aktie von EUR 17,80 (der “Angebotspreis”) zurückzukaufen (“Öffentliches Rückkaufangebot”). Das Öffentliche Rückkaufangebot entspricht damit bis zu 4,61% des satzungsmäßigen Grundkapitals der Gesellschaft und hat ein Volumen von insgesamt bis zu EUR 8.900.000,00 (ohne Erwerbsnebenkosten).
      Mit dem Öffentlichen Rückkaufangebot macht der Vorstand Gebrauch von der durch die Hauptversammlung vom 18. Juni 2020 erteilten Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Die auf Grundlage des Öffentlichen Rückkaufangebots erworbenen eigenen Aktien können zu allen in der Ermächtigung vorgesehenen Zwecken verwendet werden.
      Die Frist zur Annahme des Öffentlichen Rückkaufangebots beginnt am 11. April 2024, 0:00 Uhr (MESZ) und endet vorbehaltlich einer etwaigen Verkürzung oder Verlängerung am 25. April 2024, 24:00 Uhr (MESZ).
      Die weiteren Einzelheiten des Öffentlichen Rückkaufangebots sind der Angebotsunterlage der Gesellschaft zu entnehmen, die vor Beginn der Annahmefrist auf der Internetseite der Gesellschaft unter https://www.gesco.de/investor-relations/ sowie nachfolgend im Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) veröffentlicht wird.

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      GESCO | 17,60 €
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      schrieb am 28.03.24 18:00:20
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Was soll das für ein Rückkaufprogramm darstellen ?
      Kann ich nicht ganz nachvollziehen und deshalb lasst Euch nicht "verarsc_en" ;-)
      GESCO | 17,75 €
      1 Antwort
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      schrieb am 28.03.24 19:42:48
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.535.470 von hupferlbua am 28.03.24 18:00:20
      Zitat von hupferlbua: Was soll das für ein Rückkaufprogramm darstellen ?
      Kann ich nicht ganz nachvollziehen und deshalb lasst Euch nicht "verarsc_en" ;-)


      Vermutlich Kurspflege; man kann ja nichts damit falsch machen, Gesco für 17,80 zu kaufen. :o)
      GESCO | 17,75 €
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      schrieb am 29.03.24 10:21:35
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Passt doch schon. Bei 10.9 Mio. Aktien die Dividende statt 40% auf etwas über 20% kürzen und schon hat man fast die Hälfte des Geldes für den Rückkauf. Damit zahlen die Aktionäre mit der mickrigen Dividende für den (vorübergehenden) Kursanstieg. Theoretisch steht die Dividende der Rückkauf-Aktien für die verbleibenden Aktionäre zur Verfügung. Wetten, dass es so nicht kommt?

      Gesco 2018 - 2024 die traurige Wahrheit.
      GESCO | 17,75 €
      2 Antworten
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      schrieb am 29.03.24 11:25:37
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.537.912 von frameh am 29.03.24 10:21:35Könnte allerdings auch dazu dienen, den Streubesitz zu verkleinern.
      GESCO | 17,75 €
      1 Antwort
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      schrieb am 29.03.24 12:57:23
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.538.197 von twisterfriend am 29.03.24 11:25:37Dann sind 17,80 Euro zu wenig. Der Fahrstuhl geht auch wieder höher. Gerade bei vielen kleineren Aktienzahlen sind 50 Cent über dem Börsenwert der letzten Tage deutlich zu wenig. Die Aktie hat doch eher ihren Wert bei 22 Euro. Also wieso nicht einfach liegen lassen? 50 Cent jetzt oder 40 Cent Dividende. So groß ist der Unterschied jetzt nicht.
      GESCO | 17,75 €
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      schrieb am 09.04.24 12:45:38
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      GESCO SE: Johannes Pfeffer wird neuer CEO


      08.04.2024 / 16:00 CET/CEST
      Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


      Der Aufsichtsrat der GESCO SE hat heute bekannt gegeben, dass Johannes Pfeffer die Nachfolge des zum 30. Juni 2024 ausscheidenden CEO Ralph Rumberg antreten wird. Der Dipl.-Phys. & MBA Pfeffer wird seine neue Aufgabe voraussichtlich zum 1. Oktober 2024 übernehmen.

      Stefan Heimöller, Aufsichtsratsvorsitzender der GESCO SE, erklärte dazu: „Der Aufsichtsrat ist sich einig, dass Johannes Pfeffer die richtige Führungspersönlichkeit ist, um GESCO in die nächste Entwicklungsphase zu führen. Wir sind erfreut einen erfahrenen und durchsetzungsstarken Manager mit einer etablierten Erfolgsbilanz für die GESCO gewinnen zu können. Er hat in seinem bisherigen Berufsleben einen starken Fokus auf die Neugestaltung organisatorischer und prozessualer Strukturen gelegt und gleichzeitig neue Geschäftsfelder erschlossen. Für uns war es wichtig einen CEO mit Industriebackground zu finden, der sich für Hidden Champions, wie sie unter dem Dach der GESCO versammelt sind, begeistert.“

      Herr Pfeffer kommt von der Wago GmbH&Co. KG, dem Marktführer für elektrische Verbindungstechnik, die in über 80 Ländern vertreten ist. Hier ist er als Vice President verantwortlich für die Business Division Automation & Solutions. Zuvor war er u. a. Geschäftsführer bei ebmpabst, einem Pionier und Technologieführer in der globalen Antriebs- und Kompaktlüfterwelt.

      Stefan Heimöller: „Die GESCO SE hat ihren Transformationsprozess, den sie seit 2018/2019 durchlaufen ist, nun nahezu abgeschlossen. Durch seine hervorragende Arbeit in den letzten sechs Jahren hat Ralph Rumberg einen maßgeblichen Anteil an dieser positiven Entwicklung und er hinterlässt seinem Nachfolger eine gut aufgestellte Gruppe mittelständischer Unternehmen, wahren Marktführern. Dafür gilt ihm der Dank des Aufsichtsrats.“

      Über GESCO:

      Die GESCO SE ist eine Industriegruppe mit markt- und technologieführenden Unternehmen der Investitionsgüterindustrie mit Schwerpunkten in der Prozess-Technologie, Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie. Als im Prime Standard börsennotierte Gesellschaft eröffnet die GESCO SE privaten und institutionellen Anlegern den Zugang zu einem Portfolio mit Hidden Champions des industriellen deutschen Mittelstands.



      Kontakt:

      Peter Alex
      Head of Investor Relations & Communications
      Tel. +49 (0) 202 24820-18
      Fax +49 (0) 202 24820-49
      E-Mail: ir@gesco.de
      Internet: www.gesco.de



      Ende der Insiderinformation
      08.04.2024 CET/CEST Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      Medienarchiv unter https://eqs-news.com
      GESCO | 17,70 €
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      schrieb am 09.04.24 20:50:40
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Wir wechseln also den "Trainer" bzw. CEO. Leider sind wir in der "Tabelle" bzw. beim Kurs der Aktie weit zurück. Insoweit kann ich die (Dankes-)Worte an den letzten CEO von Herrn Heimöller nicht ganz nachvollziehen. Aber vielleicht sehe ich das zu kritisch. Fakt bleiben das Rückkaufangebot zu einem recht überschaubarem Preis und eine Mini Dividende.
      Wünsche Herrn Johannes Pfeffer viel Erfolg dabei, die Aktie wieder in andere Kursregionen zu bringen und damit die hidden champions auch sichtbar zu machen.
      GESCO | 17,55 €
      1 Antwort
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      schrieb am 09.04.24 21:51:55
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.591.770 von twisterfriend am 09.04.24 20:50:40Absolute Zustimmung. „Transformation und Feld bestellt“ und ein Physiker (nicht promoviert) als CEO.

      Hab auch erst in den Kalender geschaut. Stand aber der 8. April. Trotzdem bin ich überzeugt: es wird wieder besser - schlechter ist schwer.
      GESCO | 17,55 €
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      schrieb am 10.04.24 15:00:02
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei GESCO steht morgen der Termin "Veröffentlichung Jahresfinanzbericht" an.
      150 Nutzer haben GESCO im Portfolio und 228 unserer Nutzer haben GESCO auf der Watchlist. Die Mehrheit unserer Nutzer gehen davon aus, dass die Aktie steigen wird .
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
      GESCO | 17,50 €
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      schrieb am 11.04.24 07:55:08
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Guten Morgen !

      Die vorab gemeldeten Zahlen 2023 wurden heute von Gesco bestätigt. Zeitgleich wurde, wie hier ja schon befürchtet, ein eher mauer Ausblick auf 2024 gegeben.

      In 2024 soll der Umsatz leicht steigen, das Konzernergebnis am unteren Ende der Prognose aber nur gleichbleiben (wenn man das ausgewiesene Ergebnis 2023 um die in 2023 angefallenen einmaligen Abschreibungen auf Beteiligungen bereinigt).

      Von den seinerzeit groß angekündigten Zielzahlen für 2025 (Strategie Next Level 25) - 1 Mrd Euro Umsatz bei 100 Mio Euro EBIT - ist man meilenweit entfernt. Mir stößt auch die Aussage von den Hidden Champions etwas sauer auf. Wenn man tatsächlich nur diese Hidden Champions des Mittelstands im Portfolio hätte, wäre eine Ebitmarge von etwa 6,5% doch ein bisschen arg dünn.

      Das schließt nicht aus, dass Gesco wieder besser wird in den nächsten Jahren. Entscheidend wird es sein, wie der neue CEO dann ab Juli mit den offenbar vorhandenen "Problemunternehmen" verfährt (Astrolplast und Funke) und welche strategischen Ziele er für die Gescogruppe erreichen möchte. Ich bin da sehr gespannt.

      Weil mich persönlich die Zahlen nicht vom Hocker reißen und ich die Gesco aktuell in so eine Art "Interregnum" sehe in dem eben noch nicht klar ist, wo es mit dem Unternehmen hingehen soll, würde ich die Aktie weiter als Halteposition sehen. Für einen Kauf fehlen mir noch einige wichtige Informationen.

      Ist aber nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung.
      GESCO | 17,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.04.24 10:15:29
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.599.894 von Huta am 11.04.24 07:55:08Auch für mich eine Halteposition. Sowieso, weil der größte Teil der Position Altbestand ist :o). Für das Rückkaufangebot sind die Zahlen selbstverständlich zu gut, weshalb das getrost in die Tonne getreten werden kann.

      Nach Rücksprache mit einer Vielzahl von Investoren, sind wir der Überzeugung, dass diese Kombination aus Aktienrückkauf und Dividende dem Wunsch der Mehrheit unserer Aktionäre entspricht.


      Mit mir haben sie nicht gesprochen. Okay: Das Rückkaufangebot hat den Kurs sofort poliert und nach unten abgesichert; also keine üble Maßnahme. Jetzt wird es zu diesem Kurs aber keiner mehr annehmen, es hat seine Schuldigkeit getan. Vielleicht kann man die Ausschüttung ja dann doch etwas nach oben korrigieren. Das normale Gesco-Niveau läge bei 80 Cent.

      Der Ausblick ist so mittel. Sicherlich nicht schlecht in Relation zum Kurs, aber beileibe nicht da, wo wir hinwollen. Vielleicht jammern wir aber auch auf hohem Niveau, weil die Konjunktur in Deutschland ja auch nicht übertrieben brummt.
      GESCO | 18,55 €
      Avatar
      schrieb am 11.04.24 11:01:32
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      Die Konjunktur muss halt anziehen damit hier wieder Kurse von 30 EUR möglich werden. Derzeit würde ich den fairen Wert bei 21-23 EUR sehen.
      GESCO | 18,50 €
      Avatar
      schrieb am 11.04.24 12:39:11
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      Ich glaube das Aktienrückkaufprog. wird ein Erfolg. Auch heute sieht man, dass da jemand im großen Stil noch rauswill.
      GESCO | 17,90 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.04.24 16:56:59
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Heute mal ein Schönwetter-Tag für Gesco. Ob es so bleibt???

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      GESCO | 18,75 €
      Avatar
      schrieb am 23.04.24 18:04:38
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.602.090 von hugohebel am 11.04.24 12:39:11
      Zitat von hugohebel: Ich glaube das Aktienrückkaufprog. wird ein Erfolg. Auch heute sieht man, dass da jemand im großen Stil noch rauswill.


      Das Rückkaufprogramm wird anscheinend KEIN Erfolg, im Sinne, dass Gesco das Ankaufvolumen ausschöpfen möchte - aber nun aufgrund des heutigen, 5% höheren Börsenkurses weniger angedient wird. ;)
      GESCO | 18,80 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.04.24 10:38:13
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      Heute präsentiert sich Gesco auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz:

      https://mkk-konferenz.de/programm-mkk/
      GESCO | 19,35 €
      Avatar
      schrieb am 25.04.24 20:34:17
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Dörrenberg
      Bin mal auf den 29.04. gespannt.
      Bzgl. Zukunft der Gusssparte bei DE.
      Seit Jahren Defizitär, wird aber immer weiter mitgezogen,mal sehen wie lange Gesco das noch gutheisst.
      We will see
      GESCO | 19,00 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.24 08:35:03
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.685.953 von mika86 am 25.04.24 20:34:17Wenn der Sozialplan ein mehrfaches des jährlichen Verlustes kostet? Außerdem wurde der Bereich in den letzten 2 Jahren durchaus weiter aufgestockt und die Arbeitszeit wieder reduziert. Für den geringen Umsatz und Deckungsbeitrag ein hoher Preis.

      Dazu kommt die Auflassung diverser Gebäude im Zentrum des Werksgeländes. 10 Prozent des Umsatzes, fast 20 % des Personals. Und fast die Hälfte des BR aus Bereich oder unmittelbarer Abhängigkeit.
      GESCO | 19,15 €
      Avatar
      schrieb am 27.04.24 15:40:24
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.685.953 von mika86 am 25.04.24 20:34:17
      Zitat von mika86: Bin mal auf den 29.04. gespannt.
      Bzgl. Zukunft der Gusssparte bei DE.
      Seit Jahren Defizitär, wird aber immer weiter mitgezogen,mal sehen wie lange Gesco das noch gutheisst.
      We will see
      GESCO | 19,15 €
      Avatar
      schrieb am 27.04.24 15:42:41
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      Wie werden die Neuigkeiten zu Dörrenberg am 29.4.24 kommuniziert bzw. veröffentlicht? Bzw. von wo stammt die Information?
      GESCO | 19,15 €
      Avatar
      schrieb am 30.04.24 17:54:04
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Dörrenberg
      Tja, wer es noch nicht im Radio gehört hat :
      Die Gusssparte von DE wird zerschlagen.
      GESCO | 18,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.24 19:06:36
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.709.977 von mika86 am 30.04.24 17:54:04und im Detail?
      GESCO | 18,70 €
      Avatar
      schrieb am 30.04.24 19:23:15
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Alles natürlich noch ziemlich wage.
      Ein oder zwei Kaufinteressenten gibt's wohl schon, aber noch ist nichts in Stein gemeißelt.
      GESCO | 19,00 €
      Avatar
      schrieb am 08.05.24 11:07:22
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.669.396 von walker333 am 23.04.24 18:04:38;)

      Die im Prime Standard notierte GESCO SE hat ihr am 28. März 2024 angekündigtes Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. Im Zuge des freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots wurden der Gesellschaft insgesamt 526.647 GESCO-Aktien zu einem Kaufpreis von EUR 17,80 angeboten. Das Rückkaufangebot war auf 500.000 Stück begrenzt. Es ergibt sich eine Repartierungsquote (Kürzung der Nachfrage auf die Höhe des zur Verfügung stehenden Angebots) in Höhe von 94,9%. Einschließlich der schon vor dem Aktienrückkaufangebot gehaltenen Aktien hält die Gesellschaft aktuell 511.314 eigene Aktien; das entspricht 4,72% des Grundkapitals.

      "GESCO ist eine Gruppe sehr substanzstarker Unternehmen", führt CFO Andrea Holzbaur aus. "Der Rückkauf ist für unsere Aktionäre eine sehr wertsteigernde Maßnahme, unabhängig von der späteren Verwendung der Aktien."

      Der Hauptversammlungsbeschluss vom 18. Juni 2020 setzt den Rahmen für die Verwendungsmöglichkeiten der zurückgekauften Aktien; u. a. können die Aktien als Akquisitionswährung beim Erwerb neuer Unternehmen genutzt werden. Aktuell gibt es keinen entsprechenden Verwendungsbeschluss.

      Zitat von walker333:
      Zitat von hugohebel: Ich glaube das Aktienrückkaufprog. wird ein Erfolg. Auch heute sieht man, dass da jemand im großen Stil noch rauswill.


      Das Rückkaufprogramm wird anscheinend KEIN Erfolg, im Sinne, dass Gesco das Ankaufvolumen ausschöpfen möchte - aber nun aufgrund des heutigen, 5% höheren Börsenkurses weniger angedient wird. ;)
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.05.24 13:37:03
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.750.546 von hugohebel am 08.05.24 11:07:22Ich hätte eher mit 5000 Stücken gerechnet. So kann ich mich irren.
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      Avatar
      schrieb am 09.05.24 04:47:30
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.750.546 von hugohebel am 08.05.24 11:07:22Ja, das Rückkaufprogramm wurde leicht überzeichnet. Ein kleiner Teil der angedienten Aktien geht wieder zurück an die Einreicher.
      https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/gesco-se-gibt-erg…

      Ist schön für die, denn der Aktienkurs liegt mit 18,25 € noch immer über den 17,75 €.

      Wurde auch gepusht, in den letzten Wochen. In einer Zeitschrift war 'ne Kaufempfehlung drin ... :rolleyes:


      Bei der vergleichbaren Aktion bei MBB kamen glaub' ich sogar zwei Drittel der Aktien an die Einreicher zurück, was aufgrund des höheren Börsenkurses lukrativ war ... :lick:
      GESCO | 18,20 €
      Avatar
      schrieb am 09.05.24 15:00:01
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei GESCO steht morgen der Termin "Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht (Stichtag Q1)" an.
      155 Nutzer haben GESCO im Portfolio und 231 unserer Nutzer haben GESCO auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
      GESCO | 18,30 €
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      schrieb am 10.05.24 13:32:18
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Die Zahlen zum ersten Quartal sind ja schon ziemlich mies. Wenn man im Restjahr nicht ganz gewaltig zulegt, wird man die Prognose fürs Gesamtjahr verfehlen...
      GESCO | 18,30 €
      Avatar
      schrieb am 13.05.24 12:05:02
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Guten Tag !

      So langsam scheint sich ja auch "am Markt" die Erkenntnis durchzusetzen, dass Gesco ein sehr schwaches erstes Quartal hatte. Ein Rückgang des EBIT um immerhin 65%, eine Marge von nur noch gut 3% und ein EpS nach drei Monaten von nur noch 16 Cent können ja auch nicht ausschließlich mit der Konjunktur wegerklärt werden. Für mich sieht es so aus als ob die ein oder andere Beteiligung (vielleicht auch - oder grade - die mit Abstand größte Beteiligung Doerrenberg) erhebliche Schwierigkeiten hat (hier gibt es ja Teilnehmer, die uns dankenswerterweise von ihren besseren Erkenntnissen diesbezüglich berichten.
      Ich glaube, auf den neuen CEO kommt eine Menge Arbeit zu (und ich persönlich würde vermuten, dass der Kurs auch noch etwas stärker nachgeben könnte - ist aber nur eine Vermutung meinerseits).
      GESCO | 17,75 €
      Avatar
      schrieb am 13.05.24 15:50:18
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Dann verpulvert man noch sein Cash für ein ARP mit zu hohen Kursen. Wenn man unternehmerisch abschmiert, was Q 1 ja vermuten lässt, dann hätte man die Aktien auch noch deutlich günstiger bekommen. So hat man die dabei gebliebenen Aktionäre mit diesem unsinnigen ARP nur geschädigt.
      GESCO | 17,25 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.05.24 18:10:17
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Vielleicht hatte das Aktienrückkaufprogramm den Grund, dass einer der größeren Investoren raus wollte und Gesco so verhindern wollte, das der Kurs über Monate Stück für Stück nach unten getaxt wird. Die restlichen Aktien die nicht über das Rückkaufprogramm abgewickelt werden konnten sind vielleicht schon zum größten Teil heute abverkauft worden. Nur meine Vermutung.
      GESCO | 17,30 €
      Avatar
      schrieb am 13.05.24 18:37:12
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.775.318 von Straßenkoeter am 13.05.24 15:50:18
      Gesco schmiert ab??
      Zitat von Straßenkoeter: Dann verpulvert man noch sein Cash für ein ARP mit zu hohen Kursen. Wenn man unternehmerisch abschmiert, was Q 1 ja vermuten lässt, dann hätte man die Aktien auch noch deutlich günstiger bekommen. So hat man die dabei gebliebenen Aktionäre mit diesem unsinnigen ARP nur geschädigt.


      Na dann warte mal die Q2 ab.
      Wird nicht viel besser ausfallen, die Hoffnung steckt in der 2ten Jahreshälfte.

      Übrigens gibt's bei DE am 23.05. eine BV, schätze dann gibt es mehr Infos bzgl. Gusssparte, will see.
      GESCO | 17,35 €
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      Avatar
      schrieb am 13.05.24 21:11:06
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.776.611 von mika86 am 13.05.24 18:37:12Na dann, an der Börse kann man sich für Vergangenes eh nichts kaufen
      GESCO | 17,35 €
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