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    INDUS - Div. Rendite über 7 % - KGV von 5 - hoch interessant ! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 25.03.03 18:12:52 von
    neuester Beitrag 10.05.24 17:13:51 von
    Beiträge: 2.083
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      Avatar
      schrieb am 27.11.13 15:14:14
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      INDUS Holding-Aktie hat immer noch Luft nach oben - Kaufen! Kursziel 33 Euro

      27.11.13 13:41
      aktiencheck.de

      Bergisch Gladbach (www.aktiencheck.de) - Matthias Engelmayer vom Analysehaus Independent Research bleibt bei seine Kaufempfehlung für die Aktie der INDUS Holding.

      Die endgültigen Neunmonatszahlen seien seiner Ansicht nach ohne Überraschungen ausgefallen und insgesamt von Konsolidierungseffekten geprägt gewesen. Das Papier der Beteiligungsgesellschaft aus Bergisch Gladbach habe sich in dem zuletzt positiven Kapitalmarktumfeld überdurchschnittlich entwickelt, so der Experte in einer heute veröffentlichten Studie. Engelmayer rät nach wie vor zum Kauf der INDUS Holding-Aktie mit einem unveränderten Kursziel von 33 Euro.

      Der Titel der Beteiligungsgesellschaft notiert aktuell (13:07 Uhr) 0,3% schwächer bei 27,72 Euro. (27.11.2013/ac/a/nw)
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 08:38:12
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      "Ab Min.5:33 bis Min.6:35 find` ich interessant, da sagt H. Abromeit welche "Regeln" beachtet werden. Eine breite Aufstellung, auf keine Trends, oder Megatrends setzen (Solar, Windkraft...). Solide, einfach Klasse.
      Bei den 90 Tochter- und Enkelunternehmen könnte mal auch `ne Perle dabei sein, wer weiß?
      Schauen wir mal."

      CEO Abromeit sehr seriös und konservativ ein sehr positiver Auftritt.
      Ich kannte den bereit schon.

      Indus langfristig eine super Story, den Wachstum solide finanzieren und auf langfristige Trends setzten.

      Langfristig ist die Indus sicher ein Kanditat für den MDAX!
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 09:33:55
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      Guten Morgen !

      Ich halte Indus auch für kein schlechtes Unternehmen ABER (um mal etwas Wasser in den Wein zu kippen) was mich MASSIV bei dem Unternehmen stört, ist die Tatsache, dass man bei Indus Firmenwerte von fast 300 Mio Euro in der Bilanz stehen hat und das bei einer Bilanzsumme von etwas über 1 Mrd. Euro und bei einem EK von gut 400 Mio Euro.

      Die Firmenwerte werden ja (nach dem derzeit gültigen Bilanzrecht) nicht auf eine bestimmte Anzahl von Jahren abgeschrieben sondern in der Bilanz "durchgeschleppt". Eine gewinnmindernde Abschreibung gibt es nur, wenn der Firmenwert nach einem bei der Bilanzerstellung vorzunehmenden "Werthaltigkeitstest" als zu hoch angesehen wird.

      Wann das der Fall ist und welche Kriterien man bei dem Test ansetzt, ist dabei für einen normalen Aktionär nicht wirklich nachzuvollziehen. Es kann aber generell davon ausgegangen werden, dass der Firmenwert eines Unternehmens nachhaltig sinkt, wenn die Ertragsaussichten nicht mehr so gut sind, wie beim Erwerb.

      Für mich heißt das, dass Indus ein potentielles Afa-Volumen von 300 Mio Euro in der Bilanz hat. Fällt mal eine Firma bei einem Werthaltigkeitstest durch, dann kann die deshalb nötig werdende Firmenwert-Afa den Gewinn eines Jahres ganz "schön" sinken lassen.

      Dass es auch bei einer Holding anders geht, zeigt das Beispiel Gesco. Dort stehen lediglich Firmenwerte i.H.v. gut 12 Mio Euro (bei einer Bilanzsumme von 360 Mio und einem EK von 166 Mio Euro), für mich persönlich ist das sehr viel solider!!!

      Wie gesagt, damit will ich nicht sagen, dass Indus ein schlechtes Unternehmen ist aber man sollte auch die Risiken im Auge behalten.

      Einen schönen Tag noch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 11:15:36
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Ja, richtiger Ansatz. Man muss aber unterscheiden.

      Wenn die Wirtschaft läuft ist Indus mit Krediten gehebelt und kann überdurchschnittliche EK-Renditen einfahren.

      Kritisch wird es immer dann wenn ein Wirtschaftseinbruch kommt, da hier die Hebelwirkung genau in die andere Richtung zeigt.

      Ich stelle nur mal die Behauptung in den Raum, in Aufschwungphasen ist Indus die bessere Wahl als Anlage da die Risikoneigung auch steigt, Abschwungphasen wird man aber mit einer Gesco besser überstehen.

      Zitat von Huta: Guten Morgen !

      Ich halte Indus auch für kein schlechtes Unternehmen ABER (um mal etwas Wasser in den Wein zu kippen) was mich MASSIV bei dem Unternehmen stört, ist die Tatsache, dass man bei Indus Firmenwerte von fast 300 Mio Euro in der Bilanz stehen hat und das bei einer Bilanzsumme von etwas über 1 Mrd. Euro und bei einem EK von gut 400 Mio Euro.

      Die Firmenwerte werden ja (nach dem derzeit gültigen Bilanzrecht) nicht auf eine bestimmte Anzahl von Jahren abgeschrieben sondern in der Bilanz "durchgeschleppt". Eine gewinnmindernde Abschreibung gibt es nur, wenn der Firmenwert nach einem bei der Bilanzerstellung vorzunehmenden "Werthaltigkeitstest" als zu hoch angesehen wird.

      Wann das der Fall ist und welche Kriterien man bei dem Test ansetzt, ist dabei für einen normalen Aktionär nicht wirklich nachzuvollziehen. Es kann aber generell davon ausgegangen werden, dass der Firmenwert eines Unternehmens nachhaltig sinkt, wenn die Ertragsaussichten nicht mehr so gut sind, wie beim Erwerb.

      Für mich heißt das, dass Indus ein potentielles Afa-Volumen von 300 Mio Euro in der Bilanz hat. Fällt mal eine Firma bei einem Werthaltigkeitstest durch, dann kann die deshalb nötig werdende Firmenwert-Afa den Gewinn eines Jahres ganz "schön" sinken lassen.

      Dass es auch bei einer Holding anders geht, zeigt das Beispiel Gesco. Dort stehen lediglich Firmenwerte i.H.v. gut 12 Mio Euro (bei einer Bilanzsumme von 360 Mio und einem EK von 166 Mio Euro), für mich persönlich ist das sehr viel solider!!!

      Wie gesagt, damit will ich nicht sagen, dass Indus ein schlechtes Unternehmen ist aber man sollte auch die Risiken im Auge behalten.

      Einen schönen Tag noch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 11:29:29
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Zitat von hugohebel: Ja, richtiger Ansatz. Man muss aber unterscheiden.

      Wenn die Wirtschaft läuft ist Indus mit Krediten gehebelt und kann überdurchschnittliche EK-Renditen einfahren.

      Kritisch wird es immer dann wenn ein Wirtschaftseinbruch kommt, da hier die Hebelwirkung genau in die andere Richtung zeigt.

      Ich stelle nur mal die Behauptung in den Raum, in Aufschwungphasen ist Indus die bessere Wahl als Anlage da die Risikoneigung auch steigt, Abschwungphasen wird man aber mit einer Gesco besser überstehen.

      Zitat von Huta: Guten Morgen !

      Ich halte Indus auch für kein schlechtes Unternehmen ABER (um mal etwas Wasser in den Wein zu kippen) was mich MASSIV bei dem Unternehmen stört, ist die Tatsache, dass man bei Indus Firmenwerte von fast 300 Mio Euro in der Bilanz stehen hat und das bei einer Bilanzsumme von etwas über 1 Mrd. Euro und bei einem EK von gut 400 Mio Euro.

      Die Firmenwerte werden ja (nach dem derzeit gültigen Bilanzrecht) nicht auf eine bestimmte Anzahl von Jahren abgeschrieben sondern in der Bilanz "durchgeschleppt". Eine gewinnmindernde Abschreibung gibt es nur, wenn der Firmenwert nach einem bei der Bilanzerstellung vorzunehmenden "Werthaltigkeitstest" als zu hoch angesehen wird.

      Wann das der Fall ist und welche Kriterien man bei dem Test ansetzt, ist dabei für einen normalen Aktionär nicht wirklich nachzuvollziehen. Es kann aber generell davon ausgegangen werden, dass der Firmenwert eines Unternehmens nachhaltig sinkt, wenn die Ertragsaussichten nicht mehr so gut sind, wie beim Erwerb.

      Für mich heißt das, dass Indus ein potentielles Afa-Volumen von 300 Mio Euro in der Bilanz hat. Fällt mal eine Firma bei einem Werthaltigkeitstest durch, dann kann die deshalb nötig werdende Firmenwert-Afa den Gewinn eines Jahres ganz "schön" sinken lassen.

      Dass es auch bei einer Holding anders geht, zeigt das Beispiel Gesco. Dort stehen lediglich Firmenwerte i.H.v. gut 12 Mio Euro (bei einer Bilanzsumme von 360 Mio und einem EK von 166 Mio Euro), für mich persönlich ist das sehr viel solider!!!

      Wie gesagt, damit will ich nicht sagen, dass Indus ein schlechtes Unternehmen ist aber man sollte auch die Risiken im Auge behalten.

      Einen schönen Tag noch

      Liebe Leute in Rezessionsphasen sollte der dynamische Anleger sowieso short gehen.

      Und die Eigenkapital Ausstattung der Indus sehe ich als ausreichend an.
      Indus ist auch relativ gut durch das Krisenjahr 2009 gekommen.

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      Avatar
      schrieb am 28.11.13 14:29:18
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.938.100 von hugohebel am 28.11.13 11:15:36Sehe ich genauso.

      In Aufschwungphasen sind die Firmenwerte bei Indus relativ sicher- natürlich kann es auch dann zu Sonderbewegungen kommen, die eine Firmenwertabschreibung nötig machen. Firmenwerterhöhungen dürfen natürlich nicht gewinnsteigernd zugeschrieben werden. Das macht übrigens mMn einen Teil der "Unübersichtlichkeit" von Firmenwerten in der Bilanz aus.

      Generell schönen solche hohen "Firmenwerte" aber auch die GuV (rechtlich vollkommen okay- insofern ist "schönen" hier vielleicht der falsche Ausdruck aber ich denke, es ist klar, was ich meine), weil sie eben keine Abschreibungsnotwendigkeiten produzieren.

      Bei Gesco wird der Kaufpreis für ein neues Unternehmen in einem höheren Maße auf die abschreibungsfähigen Wirtschaftsgüter verteilt. Das sorgt dann natürlich dafür, dass die GuV bei Gesco in den Folgejahren durch die zwingend vorzunehmenden Abschreibungen stärker belastet werden während Indus mehr in die Firmenwerte reinpackt- und dadurch gewinnmindernde Abschreibungen solange vermeidet, bis eine Firmenwertabschreibung erfolgt (falls es dazu kommt).

      Das führt dann aber in letzter Konsequenz dazu, dass Gesco deutlich höhere stille Reserven in der Bilanz haben müsste (und natürlich dazu, dass Gesco ein deutlich geringeres Risiko hat, dass das operative Ergebnis durch eine ungeplante Firmenwertabschreibung verhagelt wird!)
      Avatar
      schrieb am 29.11.13 13:55:11
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Stichwort Eigenkapital:
      Nach dem jüngsten Kursanstieg bietet sich doch eigentlich mal ne Kapitalerhöhung an. Weiß jemand was der Vorstand sich diesbezüglich alles hat genehmigen lassen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.13 18:06:00
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Zitat von Christina-Muenchen: Stichwort Eigenkapital:
      Nach dem jüngsten Kursanstieg bietet sich doch eigentlich mal ne Kapitalerhöhung an. Weiß jemand was der Vorstand sich diesbezüglich alles hat genehmigen lassen?

      Hä!! liebe Frau München die gab es doch erst vor kurzen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.13 21:37:52
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Zitat von Christina-MuenchenStichwort Eigenkapital:
      Nach dem jüngsten Kursanstieg bietet sich doch eigentlich mal ne Kapitalerhöhung an. Weiß jemand was der Vorstand sich diesbezüglich alles hat genehmigen lassen?


      Hä!! liebe Frau München die gab es doch erst vor kurzen.

      Sorry war ein Fehler dachte ich schreibe bei der Gagfah.
      Hier kannste nichts editieren,dass ist formal schon schlecht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 09:22:57
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      08:05, Kapitalerhöhung: Indus Holding beschließt die Ausgabe von bis zu 2.222.772 neuen Aktien gegen Bareinlagen. Der Platzierungspreis je Aktie beträgt €27,03. Der Gesellschaft fließen damit brutto rund €60 Mio zu.
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 10:15:16
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Was mich ärgert ist - als langjähriger Aktionär möchte ich zwingend an solchen KE beteiligt werden!

      Das zeigt nur die Arroganz des Managements gegenüber den Normalaktionär.

      Ansonsten ist eine KE bei 27,03€ zu begrüssen, es wird dem weiteren Kursanstieg beflügeln.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 22:22:11
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.966.700 von hannes24 am 03.12.13 10:15:16Für Aufregung jetzt zu spät

      Kapitalerhöhungen muss sich der Vorstand stetes auf einer HV absegnen lassen. Und damit selbstverständlich eine solche bei der das Bezugrecht der Aktionäre ausgeschlossen ist.

      Wer so ein Vorgehen nicht wünscht, muss sich bei der HV im konkrten Fall laut und deutlich äußern oder noch besser unabhängig von einer anstehenden Beschlusslage, sich aengagieren, damit es in einem TOP zur Befassung mit diesem Sachverhalt kommt.

      Leider (oder gotseidank)so geregelt.

      Tratsch
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 22:24:17
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Ergänzung: Ist das Absinken des Kurses dem Verhalten des Gesamtmarktes ganz oder teilweise bzw. der KE geschuldet?
      Tratsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 16:15:17
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      gute ausgangsposition
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 17:05:03
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.973.138 von Tratsch am 03.12.13 22:24:17Wenn man das wüsste.

      Aber generell würde ich Dir schon Recht geben. Es ist eine zunehmende "Unart", dass sich Kapitalgesellschaften von ihrer HV Kapitalerhöhungen mit eingebautem Bezugsausschlussrecht für Kleinaktionäre genehmigen lassen.

      Dadurch werden aus meiner Sicht die Eigentumsrechte der Kleinaktionäre schon beschränkt. Aber wenn die Aktionäre auf der HV dem Procedere zustimmen, dann kann man sich nachher nicht beklagen (wobei man schon wissen sollte, dass man als normaler Aktionär in einer HV selten etwas bewirken kann).

      Wenn man sich die KE bei Indus anschaut, dann sind die Anteile der Kleinaktionäre an dem Unternehmen von jetzt auf gleich um etwa 10% gesunken. Mithin müsste theoretisch auch der Aktienkurs um 10% absinken, weil sich der Unternehmenswert ja auf 10% mehr Aktien verteilt.

      Das passiert aber auch nicht immer lehrbuchmäßig- vielleicht ein kleiner Trost für die Kleinaktionäre.

      Bei mir im Depot hat sich der Wert der ein oder anderen Aktie jedenfalls in den letzten Tagen auch ohne KE vermindert ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 17:53:53
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      nicht ganz indus hat ja auch einen geldzufluss
      Avatar
      schrieb am 05.12.13 07:17:33
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Zitat von smyl: nicht ganz indus hat ja auch einen geldzufluss


      Faktisch ist der Unternehmenswert nicht gemindert - wenn das Geld dann noch renditestark angelegt wird, dann wird es erst recht mit dem Kurs gegen Norden gehen..
      Avatar
      schrieb am 05.12.13 08:56:04
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Zitat von smyl: nicht ganz indus hat ja auch einen geldzufluss


      Stimmt! Das habe ich einfach mal so "unterschlagen". Die Aktien werden ja verkauft und dadurch steigt der Unternehmenswert um den eingenommenen Betrag.

      Also ist mein Beitrag oben falsch!! Sorry!:(
      Avatar
      schrieb am 05.12.13 10:11:35
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      reversal nach gestriger hammerformation
      Avatar
      schrieb am 06.12.13 13:34:11
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      CEO Kauft eigene Aktien!

      Das ist mal wieder eine gute Meldung.
      Avatar
      schrieb am 07.12.13 12:40:22
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Somit ist charttechnisch die Korrektur wohl beendet.
      Dem Weg auf über 30€ steht kaum mehr was im Weg.

      Ich ärge mich, dass ich nicht bei 26,8 zugeriffen habe.
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 16:52:36
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Analyst des Bankhaus Lampe geht trotz der Kapitalerhöhung davon aus, dass INDUS Holding aufgrund der Ergebnissteigerung für 2013 die Dividende auf 1,10 Euro erhöhen werde, http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-INDUS_Holding_Akt…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.12.13 08:32:01
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.029.411 von Raymond_James am 11.12.13 16:52:3607:58, Bankhaus Lampe erhöht Kursziel für Indus von €31 auf €33. Kaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.13 17:18:34
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Indus Holding nicht zu stoppen ...
      Avatar
      schrieb am 18.12.13 20:37:01
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Geil Indus 29,03€ super ich habe noch nachgekauft und vielleicht sollte man noch mal nachkaufen!!!

      33€ REALISTISCH
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 17:50:43
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Indus: Investieren in den deutschen Mittelstand

      ....Dennoch ist sie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,5 noch lange nicht überteuert. Zumal auch das Management expandiert. 2013 wurden insgesamt sechs Beteiligungen direkt oder indirekt über die Töchter zugekauft. Die Kriegskasse der Holding mit Sitz in Bergisch-Gladbach ist aber weiter gut gefüllt. .....

      http://investor-magazin.de/1654indus-investieren-in-den-deut…
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 09:36:10
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      09:35:25 Uhr: Neues 52-Wochenhoch
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 09:22:35
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      09:16 Uhr: €30,39 - Neues 52-Wochenhoch
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:57:25
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Ich meine sogar ein neues 6 Jahreshoch!!!
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 13:00:51
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      egal .... das ist einfach eine klasse Investment
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:24:03
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Vor allem wenn man im Durschnitt zu 14€ dabei ist und noch munter vier -fünf € Dividenden kassierte!

      Schätze 33-34€ derzeit als kurzfristiges Ziel ein.
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 07:14:02
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Gestern wurde die Indus in der FAZ aufs Neue gross vorgestellt.
      Gut wenn man solch ein Papier, sein eigen nennen kann.

      Indus ein Kauf
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 08:42:20
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.311.325 von hannes24 am 27.01.14 07:14:02Ein klassisches kaufen und schlafen legen Papier (Kostojany)
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 14:53:28
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.311.325 von hannes24 am 27.01.14 07:14:02 faz.net jetzt mit "profi"-seite
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kurs/aktien/indus-holdin…
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 15:06:12
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 18:31:04
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Zitat von Raymond_James: Presseberichte über INDUS: http://www.indus.de/investoren_und_presse-presseberichte_ueb…


      Zitat:
      Welches Ergebnis wird Indus 2014 erzielen?
      Unseren Umsatz wollen wir auf 1,3 Milliarden Euro erhöhen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) streben wir
      115 bis 120 Millionen Euro an - ein Wert deutlich über dem Vorjahr. Können sich Ihre Aktionäre auf eine
      höhere Dividende freuen? Zuletzt haben wir einen Euro je Aktie
      gezahlt. Die Ausschüttung für 2013 könnte ich mir höher vorstellen - zwischen 1,10 Euro und 1,15 Euro je Aktie.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.02.14 18:26:26
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.326.877 von bolero6 am 28.01.14 18:31:04auch nicht schlecht:

      Die Aktie ist heute auf Xetra bei 30,48 Euro und damit auf neuem 5-Jahres-Hoch aus dem Handel gegangen. Kurios: 24109 Aktien und damit ungefähr die Hälfte des gesammten Tagesumsatzes auf Xetra wurden zum Schluss gehandelt :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 10:43:10
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Vorläufiges Ergebnis

      - Umsatz- und Ertragswachstum auf 1.195 Mio. Euro bzw. 114 Mio. Euro
      - Ausbau des Portfolios durch sechs Akquisitionen


      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-erreicht-wichti…
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 12:40:27
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Interessant ist auch ...

      "Das ausgewiesene Ergebnis je Aktie beträgt voraussichtlich 2,85 Euro (Vorjahr: 2,47 Euro). Angesichts dieser guten Ertragslage stellt INDUS eine Erhöhung der Dividende in Aussicht; für 2012 waren 1,00 Euro je Aktie ausgeschüttet worden."

      >>> Bei z. B. Dividende 1,20 Euro würde die aktuelle Div.-Rendite bei rd. 3,9% p. a. liegen.

      Allen Anlegern und Investoren viel Erfolg - Irrtum vorbehalten und ohne Obligo! (aktueller Kurs 30,995)
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 19:40:30
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Indus der Chart ist eine Granate derzeit, schiesst voll hoch auf nächstes 8 oder evt. 15 Jahreshoch!

      Woooh....
      mir fehlen die Worte bin seit 14€ dabei plus Dividenen x-Jahre.

      Indus läuft auf 40€ zu.
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 16:48:51
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      INDUS kauft Spezialisten für Rehabilitationszubehör

      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-kauft-spezialis…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 16:56:58
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      SUPER ....
      Rollis werden bestimmt nicht weniger bei der Demografie ;):laugh:



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 17:36:53
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.801.399 von Highjumper2 am 10.04.14 16:48:51Das war mal eine sehr ertragsstarke Branche, in der insbesondere Meyra als Marktführer viel Geld verdient hat. Nach einem ruinösen Wettbewerb einerseits durch die Krankenkassen aber auch aus dem Ausland haben die es nicht geschafft, sondern nach deren Insolvenz dürfte der Markt sich neu formiert haben. Darüber weiß ich aktuell aber nichts.

      Ich gehe davon aus, dass Rollko mit seiner internationalen Ausrichtung ein Gewinner dieses Umbruchs sein dürfte.

      Wäre interessant zu erfahren, ob andere etwas mehr über die Branche heute wissen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 15:49:38
      Beitrag Nr. 1.544 ()


      GB für 2013 liegt vor - m. E. gute Entwicklung,
      KGV für 2014 dürfte bei 10,4 liegen,
      Div.-Erh. für 2013 auf 1,10 nach 1,-- im Vj. >>>> Div.- Rendite rund 3,5%

      Allen Anlegern und Investoren viel Erfolg - Irrtum vorbehalten und ohne Obligo! (akt. Kurs 31,64 Euro)
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 16:31:06
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Beteiligungsfirma in KauflauneIndus will strategische Zukäufe wagen


      Indus ist auf Shoppingtour, will Übernahmen eintüten. Einfach wird es nicht, denn die niedrigen Zinsen locken etliche Finanzinvestoren an und Firmenbesitzer sind vorsichtig. Doch die Beteiligungsfirma ist optimistisch.
      Bisher engagiert sich Indus besonders im Bereich Medizintechnik, nun will sich die Firma breiter aufstellen und schielt dabei auch auf die Logistikbranche.
      Bisher engagiert sich Indus besonders im Bereich Medizintechnik, nun will sich die Firma breiter aufstellen und schielt dabei auch auf die Logistikbranche.

      Die Beteiligungsfirma Indus will ihren Rekordkurs mit weiteren Zukäufen fortsetzen. „Neben der Medizintechnik werden wir unser Augenmaß verstärkt auf Aktivitäten im Bereich Metalltechnik und Maschinen- und Anlagenbau richten“, kündigte Konzernchef Jürgen Abromeit am Dienstag in Düsseldorf an. Neben den fünf Kernsegmenten der Gruppe nehme der Vorstand aber auch Bereiche wie Gesundheitstechnik, Umwelt/Energie und Logistik ins Visier. Allerdings gestalteten sich Zukäufe in Zeiten niedriger Zinsen schwierig. Nicht nur, dass Finanzinvestoren und Großkonzerne den Mittelstand als Übernahmeziel für sich ausgemacht hätten. Hinzu komme, dass Firmeninhaber mangels lukrativer Geldanlagen wenig Interesse an einem Verkauf hätten.

      Ziel sei es aber, zwei Unternehmen und kleinere Einheiten als strategische Ergänzung für die Tochterfirmen zu erwerben. Mit der Rolko-Gruppe hat Indus bereits eine Akquisition für rund 20 Millionen Euro in den vergangenen Tagen über die Bühne gebracht. Insgesamt will Indus rund 50 Millionen Euro für Übernahmen in die Hand nehmen.

      Für 2014 kündigte Abromeit neue Bestmarken an. „Beim Umsatz werden wir sicher 1,3 Milliarden Euro schaffen und beim operativen Gewinn 118 Millionen Euro“, sagte Abromeit. Bereits im ersten Quartal liege die Gruppe über dem Vorjahr.

      Indus mit seinen inzwischen 41 Beteiligungen aus dem Maschinenbau, der Medizin- und Fahrzeugtechnik, Metallverarbeitung sowie dem Baugewerbe hatte im vergangenen Jahr 1,195 (Vorjahr: 1,1 Milliarden) Milliarden Euro umgesetzt. Das Ebit erreichte 114 (106 Millionen) Millionen Euro, der Überschuss 64 (52,5 Millionen) Millionen Euro. Indus will ihre Aktionäre mit einer höheren Dividende an den Zuwächsen beteiligen. Sie sollen 1,10 Euro je Aktie erhalten, zehn Cent mehr als für 2012.

      Von den fünf Segmenten habe allein die Metalltechnik aufgrund diverser Anlaufprobleme geschwächelt, die sich zwischenzeitlich aber erledigt hätten, erklärte Abromeit. Im Anlagenbau habe der Vorstand zudem bei einem kleineren Zulieferer der schwächelnden Stahlindustrie den Schlussstrich gezogen: Dort werde das operative Geschäft beendet.



      quelle :
      http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/beteiligungsfirma-in-k…
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 16:32:52
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Avatar
      schrieb am 16.04.14 16:06:40
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Kursziel nun bei 37 EURO !!!

      http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=8…

      Ich bin hier schon seit über 5 Jahren dabei und bleibe dabei , ich pfeiff auf Festgeld wenn man so eine solide Aktie hat :laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 27.04.14 14:42:42
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.937.046 von Huta am 28.11.13 09:33:55interessante Überlegung. weiss jemand ob Winfried kill noch Anteile hält ?
      Avatar
      schrieb am 07.05.14 13:35:35
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Dem kann ich nur zustimmen.Indus macht auch auf mich einen sehr soliden Eindruck.In so unsicheren Zeiten habe ich mir gerade auch diese Aktie in`s Depot geholt.Langsamer ständiger Kursaufstieg dazu noch eine Dividende über 3 % was will man mehr.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.05.14 20:24:10
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.936.104 von Adolf1938 am 07.05.14 13:35:35stimmt. Allerdings ist es bei solchen Beteiligungsgesellschaften immer so, dass sie mit dem Markt steigen und fallen. Sollte die Konjunktur schlechter werden, wird die Aktie sich dem nicht entziehen können.
      Avatar
      schrieb am 09.05.14 10:36:59
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Ich denke aber nicht ganz so extrem , da man bei der Auswahl der Unternehmen sehr gut auswählt und oft Nischenanbieter mit wenig Konkurrenz im Portfolio hat . Und gerade deswegen investiere ich hier eher , als z.B. in die Auto oder Bankenbranche ....

      Kleines Beisspiel , total unsexy :D aber das Geschäft brummt
      http://www.ofa-bamberg.de/unternehmen/?id=10605
      Avatar
      schrieb am 13.05.14 11:42:34
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Das all time-high ist so gut wie erreicht. Bei welchem Kurs macht man Kasse und warum genau der Kurs?
      Avatar
      schrieb am 21.05.14 12:52:57
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      21.05.14 11:53
      aktiencheck.de

      Bergisch Gladbach (www.aktiencheck.de) - Der Auftakt für das neue Geschäftsjahr 2014 verlief für die INDUS-Gruppe (ISIN: DE0006200108, WKN: 620010, Ticker-Symbol: INH) außerordentlich gut, so das Unternehmen in einer aktuellen Pressemeldung. Näheres entnehmen Sie bitte dem Wortlaut der Pressemitteilung:

      Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz im 1. Quartal dank einer hohen Auslastung bei vielen Tochterunternehmen um 9% zu. Die Gruppe mit ihren 41 Beteiligungen erzielte einen Gesamtumsatz von 287,2 Mio. Euro (Vorjahr Q1: 262,5 Mio. Euro). Das EBIT erreichte im 1. Quartal 2014 28,3 Mio. Euro (Vorjahr Q1: 24,5 Mio. Euro) und verbesserte sich damit um rund 16%. INDUS erwirtschaftete im Gruppendurchschnitt eine EBIT-Marge von 9,8% (Vorjahr: 9,3%).

      In der Regel fällt das 1. Quartal in der INDUS-Gruppe aufgrund saisonaler Einflüsse eher weniger stark aus. Das war dieses Jahr nicht der Fall, da vor allem die Bauwirtschaft von der milden Witterung profitierte; hinzu kam ein positiver Geschäftsverlauf im Bereich Medizintechnik. Der starke Umsatzsprung ist weiterhin durch die erstmalige Einbeziehung der im Jahresverlauf 2013 erworbenen Beteiligungen bedingt. Mit Nachholeffekten im 2. Quartal rechnet INDUS daher nicht. Das Ergebnis nach Steuern stieg auf 13,3 Mio. Euro (Vorjahr Q1: 12,4 Mio. Euro). Der operative Cashflow verbesserte sich von -14,3 Mio. Euro in Q1 2013 auf -9,8 Mio. Euro in Q1 2014. INDUS verfügt zum 31. März 2014 über eine hohe Liquidität von rund 110 Mio. Euro und weist eine weiterhin starke Eigenkapitalquote von 43,3% aus (31.12.2013: 43,6%).
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 13:06:35
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Zitat von Der_Aussteiger: Das all time-high ist so gut wie erreicht. Bei welchem Kurs macht man Kasse und warum genau der Kurs?


      warum Kasse machen . läuft doch alles wie geschmiert ;)

      Neues Kursziel 40 Euro

      http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=8…
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 17:16:41
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      wie ich schon immer sagte ...

      einfach GRUNDSOLIDE ,kein Rennpferd aber im Vergelich zum Sparbuch VIELLL besser :D:laugh:

      " Wer INDUS-Aktien hält, wird immer mit einer Ausschüttung rechnen können. In den rund 30 Jahren unseres Bestehens mussten wir noch nie die Dividende ausfallen lassen. "

      http://dieboersenblogger.de/45085/2014/05/indus-aktie-verlae…
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 17:55:54
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      bei den Zahlen haben andere Aktien schon größere Sprünge gemacht, naja, das zeigt wohl, dass indus noch nicht richtig im fokus steht. somit dürfte die aktie weiter steigen
      Avatar
      schrieb am 30.05.14 16:09:30
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Guten Tag !

      Wenn man den neuen Geschäftsbericht für das Jahr 2013 durchblättert, findet man auf den Seiten 121 bis 123 etwas dazu, wie Indus die im Geschäftsjahr erworbenen Unternehmen bilanziell behandelt hat. Ich habe hier ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass mir persönlich die Tatsache, dass Indus mit sehr hohen Geschäftsweransätzen arbeitet an dem Unternehmen nicht so gut gefällt und ich da den anderen Ansatz von z.B. der Gesco AG bevorzuge- was sich dann auch in dem entsprechenden Aktienbestand in meinem Depot widerspiegelt.

      Also Indus hat in 2013 als größere Unternehmen Budde und Eltherm erworben. Für Budde hat man laut Bilanz 42,3 Mio Euro ausgegeben, davon wurden 27,4 Mio Euro in den Posten Firmenwert eingestellt, für Eltherm hat man 16,6 Mio Euro bezahlt und davon wandern 5,3 Mio Euro in den Firmenwert.

      Darüber hinaus hat man noch einige kleiner Gesellschaften für insgesamt 11 Mio Euro erworben, die hieraus resultierende Firmenwerterhöhung beträgt 5,9 Mio Euro.

      Dementsprechend haben sich die Firmenwerte laut Anlagespiegel auf der Seit 136 des GB 2013 um knapp 39 Mio Euro erhöht.

      Diese 39 Mio Euro schreibt Indus nun aber nicht mehr planmäßig ab, das bedeutet, sie werden die Ergebnisse der Folgejahre nicht mehr belasten. Wenn Indus, wie z.B. Gesco, einen größeren Teil der Anschaffungskosten auf abschreibungspflichtige Wirtschaftsgüter buchen würde- z.B. auf den Kundenstamm o.ä. dann würden in den Folgejahren natürlich höhere Aufwendungen und dafür niedrigere Gewinneausweise aus den neuen Beteiligungen ausgewiesen werden müssen.

      Dementsprechend kann man die Gewinne aus den Beteiligungen bei Indus und Gesco im Grunde nicht miteinander vergleichen bzw. müsste bei Gesco einen Zuschlag zum ausgewiesenen Gewinn machen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.

      Gleichzeitig entfällt dann aber eben auch das, für einen außenstehenden Aktionär, kaum überschaubare Risiko einer "Sonderabschreibung" auf den Firmenwert. Dieser wird ja in jedem Jahr auf seine "Werthaltigkeit" überprüft. Diese Prüfung ist aber für einen Außenstehenden im Grunde nicht überprüfbar und hängt u.a. von den Kapitalkostensätzen ab, den die Gesellschaft aber in gewissem Rahmen selber bestimmen kann. Mithin stecken in hohen Firmenwertansätzen immer auch Gefahren und Unwägbarkeiten.

      Letztendlich könnte es auch mal wieder zu einer Änderung des IFRS kommen und dann könnten Firmenwerte eben auch wieder einer planmäßigen Abschreibung unterliegen. Dies muss man sich klarmachen, wenn man sieht, dass bei Indus inzwischen gut 330 Mio Euro in Firmenwerten stecken (zum Vergleich: in den Sachanlagen werden "nur" 271 Mio Euro ausgewiesen). Damit ist auch das ausgewiesene EK zu fast 2/3 nur durch Firmenwerte gedeckt- ein ziemlich hoher Wert.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.06.14 09:20:35
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.075.556 von Huta am 30.05.14 16:09:30Ich kann dem so nicht zustimmen!

      Dies ist ein betriebswirtschaftlich i.d.R. völlig korrektes Vorgehen, denn Assets gehören zu Anschaffungswerten in die Bilanz. Das dürftest du bei deinem Depot auch kaum anders handhaben, oder betrachtest du auch nur den Nennwert deiner Aktien - ggf. zuzüglich Rücklagen - als wahren Wert deiner Aktien im Depot?

      Die früher üblichen, planmäßigen Abschreibungen werden nun durch Sonderabschreibungen ersetzt. Angesichts einer jährlichen überprüfung sollten da in der Regel keine großen schwarzn Löcher auflaufen können.

      Letztlich kommt es bei der Bewertung der erworbenen beteiligungen nicht einmal auf die Bilanz an sondern auf die GuV. Am Ende zahlen wir doch nicht für Asserts sondern für das, was die draus machen, also die Gewinne. Und die stimmen doch! Ich kann da also ruhig schlafen.

      Wie macht GESCO das denn? Und ist das auch zulässig?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.06.14 10:43:04
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.084.174 von Kwerdenker am 02.06.14 09:20:35Also "korrekt" ist das was Indus macht allemal- sonst wäre das ja auch schonmal jemanden aufgefallen.

      Es geht auch nicht darum, Indus unkorrektes Verahlten vorzuwerfen- um Himmels Willen.

      Ich stelle nur fest, dass eine Firma wie Gesco, die einen wesentlich höheren Anteil des Kaufpreises in "abschreibungsfähige Wirtschaftsgüter" einstellt als Indus, logischerweise in der Folge deutlich höhere Abschreibungen und damit auch deutlich niedrigere Ergebnisse hat. Dies führt im übrigen dazu, dass in den Bilanzansätzen von Gesco deutlich höhere stille Reserven zu vermuten sind.

      Wenn ich böswillig wäre, könnte ich natürlich auch schreiben, dass Indus überhöhte Preise für die übernommenen Firmen zahlt- je höher der Preis im Vergleich zu den übernommenen Assets ist, desto höher muss der Firmenwert angesetzt werden.

      Wenn Du für eine Firma, die 25 Millionen Eigenkapital hat 50 Millionen bezahlst, dann musst Du logischerweise 25 Mio Euro in den Firmenwert packen, bezahlst Du dafür nur 40 Mio Euro, werden auch nur 15 Mio Euro in den Firmenwet gepackt.

      Natürlich wird das dadurch theoretisch ausgeglichen, dass der Firmenrwert einmal jährlich einem "Werthaltigkeitstest" unterzogen wird, in dem überprüft wird, ob der Firmenwert noch angemessen ist oder ob der sich "auf Dauer" so vermindert hat, dass man Abschreibungen vornehmen muss.

      Wie genau so ein Impairment abläuft, welche Zahlen da herangezogen werden, welche Kapitalkostensätze sich wie verändern ist für einen Außenstehenden (und das sind die meisten Aktionäre ja nun einmal) nur schwer bzw. gar nicht zu durchschauen und erst recht nicht nachzuvollziehen oder vorauszusehen. Was in jedem Fall richtig ist, ist, dass ein hoher Firmenwertanteil das Risiko von Sonderabschreibungen erhöht.

      Nehmen wir mal an, eine Firma geht nach 15 Jahren Zugehörigkeit zum Unternehmen in die Insolvenz oder der Markt für die Produkte bricht weg. Dann muss Indus den Firmenwert im Rahmen des Impairments abschreiben, was das Jahresergebnis ganz "schön" verhageln könnte- Gesco dagegen hätte in den Vorjahren ja schon die Assets abgeschrieben und müsste in einem derartigen Fall keine oder nahezu keine Sonder-AfA mehr vornehmen.

      Natürlich kann es auch branchenbezogene Risiken geben. Sagen wir mal, die Baubranche kommt wegen ausbleibender Aufträge in schweres Fahrwasser oder die Automobilindustrie bricht ein- dann kann es für die Firmen in den entsprechenden Branchen mit dem Firmenwert und dessen Werthaltigkeit schon schwer werden.

      Ich kann aber nicht behaupten- und will das auch gar nicht- dass bei Indus einige Werte auf der Kippe stehen- wie gesagt, für Außenstehende ist das nicht zu beurteilen.

      Ich will nur sagen, dass Indus außergewöhnlich hohe Firmenwertanteile in der Bilanz hat- ca. 1/3 der Bilanzsumme- und dass dies ein gewisses Risiko beinhaltet und ich denke, dass Firmwnwertansätze und vor allem deren Überprüfung für einen Aktionär relativ schwer zu durchschauen sind.

      Zudem hat Indus bei Budde (übrigens aus meiner Sicht ein sehr interessantes Unternehmen) deutlich mehr als 50% des Gesamtpreises in den Firmenwert gepackt (Kaufpreis 42,3 Mio Euro davon Firmenwert 27,4 Mio Euro). Jetzt sag mir mal als Außenstehender ob das bei einem Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 40 Mio Euro gerechtfertigt ist oder ob der Kaufpreis deutlich überzogen war- ich wüsste es nicht.

      Ach ja noch kurz zu Gesco: Gesco packt deutlich weniger Kaufpreis in den Firmenwert sondern zur Not, wenn also der KP die Assets abzgl. Verbindlichkeiten übersteigt, in den "Kundenstamm", der aber normal abgeschrieben wird.
      Im Geschäftsjahr 2012/2013 hat Gesco Übernahmen von 19,5 Mio Euro getätigt; davon sind nur 3,5 Mio in den Firmenwert gegangen, dafür aber 4,6 Mio in den Bilanzposten "Kundenstamm", der ganz normal abgeschrieben wird.
      Dadurch habe ich bei Gesco insgesamt nur Firmenwerte von 12,3 Mio in der Bilanz- bei einer Bilanzsumme von 358 Mio Euro.

      Letztendlich bedeutet dies: Gesco macht niedrigere Gewinne als Indus, weil die Abschreibungen auf die übernommenen Unternehmen deutlich höher sind. Dafür hat Gesco aber auch mehr versteckte stille Reserven in der Bilanz und läuft nicht Gefahr für den Fall der Fälle Sonderabschreibungen auf den Firmenwert vornehmen zu müssen. Zudem erscheint mir in dem Punkt die Gescobilanz "transparenter" zu sein.

      Ist aber vielleicht auch "Geschmackssache". Ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass Indus ungesetzlich handelt oder so- ich sehr nur die sehr unterschiedlichen "Bilanzpolitiken" bei Gesco und Indus!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.06.14 13:08:15
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.084.696 von Huta am 02.06.14 10:43:04Danke für die ausführliche Antwort.

      War auch nicht als Vorwurf gemeint. Doch die Gefahr der Intransparenz sehe ich in beiden Fällen. Wenn GESCO den KP aufteilt in Firmenwert, Kundenstamm und EK, dann liegt dem auch immer eine Prise Willkür zugrunde, ebenso wie bei der Frage möglicher Abschreibungen beim Impairment Test. Was du dann als stille Reserve siehst - und irgendwie ja auch bewertest - ist letztlich auch mal sehr "still", sollte das Unternehmen sich schlecht entwickeln. Überraschungspotential im Falle einer Krise bergen also beide Modelle.

      Deshalb noch einmal: Für mich zählt die GuV. Solange die Holding gute Gewinne ausweist und diese in einem gesunden Verhältnis zur Bewerrtung der Holding stehen, sehe ich kein elementares Risiko. Ich würde eine solche Holding allerdings auch nicht nach dem Buchwert beurteilen wollen - da sind wir uns sehr einig.

      Indus zahlt seit Jahren eine tendenziell wachsende Dividende (bei gleichzeitig wachsender Bilanzsumme und zunehmenden freien Mitteln!) - das ist für mich ein sehr wichtiges Indiz für eine solide Geschäftspolitik.
      Avatar
      schrieb am 04.06.14 21:27:04
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Irgendwie bin ich hier in einer Zwickmühle. Die Aktie habe ich im Winter 2008 gekauft und sitze auf netten Kursgewinn, erhalte 10 % Dividendenrendite auf meinen Kaufkurs und könnte steuerfrei verkaufen und wieder einkaufen wenn Indus in einem crash unter 20 zu haben ist.

      Aber dann habe ich keine steuerfreien Stücke mehr ... zwick zwack ...
      Avatar
      schrieb am 04.06.14 21:36:39
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      kurzfristig wird sich das Problem wohl nicht stellen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.14 10:11:08
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Guten Morgen !

      Ich habe die doch recht gute Kursentwicklung der letzten Tage vor der HV heute zum Verkauf meiner Indus-Aktien genutzt. Mir persönlich erscheinen 38 Euro schon sehr angemessen- zumal ich ja immer wieder mal meine Bedenken hinsichtlich der hoch angesetzten Firmenwerte geäußert habe.

      Und wenn man sich die (zugegebenermaßen historische) Threadüberschrift ansieht, dann hat Indus inzwischen doch schon ganz andere Bewertungsparameter erreicht.

      Ich bin aber troztzdem mal gespannt, wie sich die Aktie nach der HV so entwickelt.

      Allen hier Investierten weiter viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 10:00:43
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      auf diese Korrektur habe ich gewartet :D:D:D

      Nun nach ein paar Tagen scheint diese nun abgeschlossen zu sein und der Boden wurde gefunden. siehe Skizze

      Habe soeben nachgekauft , ich bin hier ja ein Langfristanleger und ich sehe die Aktie auf ein Jahr gesehen locker bei über 42 Euro ( persönliches Ziel 45 Euro )

      Nicht zuvergessen das zuverlässliche Geschäft und die Regelmässige Divi :D:D:D

      Avatar
      schrieb am 26.06.14 11:36:49
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      schönen Dank an senna 7 für die anschauliche Skizze.Ich sehe das genauso.Das ist ein seriöses Unternehmen.Die Aktie wird schon mal kurze Rücksetzer haben aber stetig wachsen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 12:14:07
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Für mich war heute früh der Auschlag über 35 Euro -da war dann der Trend nach oben ausgebrochen ( oder die Bodenphase überwunden )
      und ZACK
      hat mein Stop Buy gegriffen .... nun schon fast nen halbe Euro höher

      und nun lass ich Sie und meine alten 20 Euro Stücke wieder schön liegen .....
      Viel Glück allen
      und bei Schwankungen einfach nicht beachten oder Stopp setzen ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.14 12:19:27
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      noch ein wenig zur Charttechnik

      bei 35,50 gibt es ein wenig Wiederstand , wenn der aber aus den Weg geräumt ist sind die 37 schnell wieder da :D:D:D

      muss ja nicht heute sein, aber ich bin überzeugt davon das wir wieder drüber gehen

      Avatar
      schrieb am 28.06.14 15:02:48
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      nächste Woche dann wieder 37 ...
      auf Jahresfrist wie gesagt locker über 40 Euro ....
      Avatar
      schrieb am 29.06.14 12:40:26
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Zitat von Mondbewohner: Irgendwie bin ich hier in einer Zwickmühle. Die Aktie habe ich im Winter 2008 gekauft und sitze auf netten Kursgewinn, erhalte 10 % Dividendenrendite auf meinen Kaufkurs und könnte steuerfrei verkaufen und wieder einkaufen wenn Indus in einem crash unter 20 zu haben ist.

      Aber dann habe ich keine steuerfreien Stücke mehr ... zwick zwack ...

      Ich befinde mich in der gleichen Situation und kann den Zwiespalt recht gut nachempfinden.
      Für mich persönlich habe ich den Entschluss gefasst, eisern an den Positionen in meinen Altdepots festzuhalten und bin die mittlerweile über 5 Jahre sehr gut damit gefahren.
      Die Steuerfreiheit ist ein gravierendes Privileg (und wird hoffentlich so schnell nicht abgeschafft),
      denn bei einer weiteren masslosen Ausweitung der Geldmenge ist die Gefahr einer steigenden Inflation latent vorhanden.
      Grob vereinfacht steigen dann die Unternehmenswerte, ohne dass damit ein Mehrwert einhergeht.Die Besteuerung bei einem Verkaufsgewinn von Aktien in den Neudepots kommt damit zumindest zum Teil einer Substanzbesteuerung gleich.
      Meinen Aktionsdrang lebe ich daher ausschliesslich in meinen Neudepots aus.
      Ansonsten mache man es dem alten Warren Buffett nach:
      Warum nicht eine gute Aktie auch jahrzehntelang durch Hochs und Tiefs halten?
      Avatar
      schrieb am 29.06.14 13:10:54
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      genau wie bei mir .... das Ding wird nicht hergegeben ;)

      und wenn man die jahrelange DIVI vom Einstandskurs abzieht , bin ich in Regionen wo die Aktie fast nicht mehr fallen kann - ausser man dreht ein ganz dummes Ding
      Avatar
      schrieb am 29.06.14 16:10:15
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Zitat von myhobbynr2: ...

      Ansonsten mache man es dem alten Warren Buffett nach:
      Warum nicht eine gute Aktie auch jahrzehntelang durch Hochs und Tiefs halten?


      Mache ich genau so. Ist schon erstaunlich, welche Performance solche "Altdepots" entwickelt haben...;)

      (Allerdings glaube ich, dass du Herrn Kostolany meintest, der sich für lange Zeit schlafen legen wollte...)
      Avatar
      schrieb am 30.06.14 13:19:12
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Zitat von senna7: auf diese Korrektur habe ich gewartet :D:D:D

      Nun nach ein paar Tagen scheint diese nun abgeschlossen zu sein und der Boden wurde gefunden. siehe Skizze

      Habe soeben nachgekauft , ich bin hier ja ein Langfristanleger und ich sehe die Aktie auf ein Jahr gesehen locker bei über 42 Euro ( persönliches Ziel 45 Euro )

      Nicht zuvergessen das zuverlässliche Geschäft und die Regelmässige Divi :D:D:D



      so geht das !!!!
      wunderbare Aktie :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 18:39:30
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      die 37 ist wieder zurück

      so und nun lehn ich mich wieder zurück - bis die Tage ...



      sobald die 38 Euro [/b]überwunden werden entsteht ein NEUES Kaufsignal und die 40 sind dann sicher :laugh::laugh::laugh::laugh:

      ok , kann auch ein paarTage dauern dazu muss der ganze Markt mitspielen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 13:31:14
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      ISt denke ich eine langfristig sehr interessante Aktie, da ähnlich wie ein ETF auf den deutschen Mittelstand. Allerdings sollte man bei den Industrien auch keine zu hohe Bewertung zugestehen, ein KGV von 14 würde ich auch als fair ansehen (Hier ein kleiner Aktienreport mit 14er Emfpehlung http://www.investresearch.net/indus-holding-aktie/, da wäre noch etwas Luft und Aktie sollte etwas stärker wachsen als der SDAX?
      Avatar
      schrieb am 07.07.14 11:43:32
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      super Interview wo die Stärken der Aktie zeigen un dwie besonnen die Manager sind
      Quelle :
      http://www.welt.de/finanzen/article129841864/Es-gibt-nichts-…

      Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzende der Beteiligungsgesellschaft Indus Holding, hat eine Fußballer-Vergangenheit: Bis in die höchste Amateurliga hat es der heute 53-Jährige einst gebracht. Für eine Karriere in der Wirtschaft hat Abromeit das Kicken damals aber hintangestellt.

      Welt am Sonntag: Herr Abromeit, fast jeder Junge träumt davon, eines Tages Profifußballer zu werden. Sie hatten die Chance dazu, haben am Ende aber einen anderen Weg gewählt. Warum?

      Jürgen Abromeit: Keine Frage, das war damals eine tolle Zeit. Am Ende hat dann aber der Verstand gesiegt. Denn seien wir ehrlich: Der Großteil der Fußballer kann später nicht von der eigenen sportlichen Karriere leben. Also habe ich großen Wert auf meine Ausbildung gelegt und als Banker die größeren Chancen für mich gesehen...

      Welt am Sonntag:…und es zum Vorstandschef der Indus Holding gebracht – einem Milliardenunternehmen, das allerdings vornehmlich Insidern bekannt sein dürfte. Was macht Indus eigentlich?

      Abromeit: Wir sind eine Beteiligungsgesellschaft, die in mittelständische Industrieunternehmen aus dem deutschsprachigen Raum investiert. Aktuell haben wir 42 Firmen im Portfolio, alle aus verschiedenen Geschäftsfeldern und alle führend in ihren Bereichen.
      Indus Holding

      Hidden Champions
      Beteiligungen

      Welt am Sonntag: Indus ist also eine Heuschrecke.

      Abromeit: Nein, nein, nein. Wir sind kein aggressiver Finanzinvestor, das zeigt unsere Historie. Wir verstehen uns als Partner für den Mittelstand, der immer dann ins Spiel kommt, wenn ein Unternehmen Nachfolgeprobleme hat oder sein Wachstum nicht mehr aus eigener Kraft finanzieren kann. Wir kaufen ausschließlich etablierte und erfolgreiche Mittelständler, keine Sanierungsfälle, keine Start-Ups. Nach der Übernahme helfen wir dann bei der Weiterentwicklung – ohne Geld herauszuziehen und ohne Exit-Strategie.

      Welt am Sonntag: Aber mit Synergien.

      Abromeit: Synergien sind das schlimmste, was es gibt. Bei bestimmten Konstellationen macht es Sinn, Dinge zu bündeln. Wenn Sie aber wie wir 42 unterschiedliche Firmen haben vom Stützstrumpfhersteller bis zum Anbieter von Komponenten für die Luft- und Raumfahrttechnik, dann werden Synergien zum Rohrkrepierer. Ich muss Unternehmen, die seit Jahrzehnten erfolgreich sind, nicht vorschreiben, wo sie ihr Toilettenpapier einkaufen, mit welchen Lieferanten sie zusammenarbeiten und in welche Immobilie sie ein-ziehen. Andernfalls darf ich mich nicht wundern, wenn jegliche Motivation verloren geht. Wir setzen auf eine dezentrale Organisation. Unsere Beteiligungen haben höchste Freiheitsgrade und arbeiten eigenverantwortlich. Es gibt auch keine Gewinnabführungsverträge. Die Geschäftsführer in den einzelnen Firmen können und sollen handeln wie Unternehmer. Sonst geht der Spirit verloren, der den Betrieb erfolgreich gemacht hat.

      Welt am Sonntag: Was haben Sie dann noch zu tun?

      Abromeit: Es gibt da schon eine Menge Ansatz-punkte. In der Holding arbeiten wir intensiv an der Fortentwicklung der Strategie und schauen nach strategischen Zukäufen. Zudem kümmern wir uns um Controlling, Steuern, rechtliche Themen, Bilanzierung und wir stellen die komplette Finanzierung der Gruppe. Schließlich haben wir über den Kapitalmarkt ganz andere Möglichkeiten. Und wir haben Erfahrung darin, eine Niederlassung in China oder Brasilien zu eröffnen.

      Welt am Sonntag: Wie vollständig ist Ihr Portfolio derzeit?

      Abromeit: Lücken gibt es immer. Aktuell suchen wir verstärkt in den drei Bereichen Medizin und Gesundheit, Infrastruktur und Logistik sowie Energie und Umwelt. Das sind für mich die Mega-Themen der kommenden Jahre.

      Welt am Sonntag: Wie suchen Sie Ihre Ziele aus?

      Abromeit: Wir schauen uns zwischen 50 und 100 Firmen pro Jahr an und sortieren dann aus. Dabei gibt es zehn bis 15 Fragestellungen, die wir für uns mit ja beantworten müssen – und zwar überzeugend. Wir sind da sehr wählerisch. Haben wir das Geschäftsfeld schon im Portfolio? Ist das Wachstumskonzept überzeugend? Wie hoch ist die Rendite? Welche Wertschöpfung liegt im Unternehmen? Wie gut ist das Management?

      Welt am Sonntag: Solche Firmen werden kaum darauf warten, von Ihnen übernommen zu werden. Wie schwer ist die Suche?

      Abromeit: Wir haben eine Reihe von Experten, die für uns suchen. Richtige Experten, die sich auskennen in ihren Spezialgebieten, keine M&A-Berater, die 25 Mal das gleiche Exposé verschicken und dann ein Bieterverfahren anleiern. Natürlich sind mittlerweile auch etliche andere Investoren auf den Mittelstand aufmerksam geworden, das macht es nicht leichter. Noch dazu sind aufgrund der Niedrigzinspolitik deutlich weniger Projekte auf dem Markt. Aber uns reichen auch schon eine Handvoll Transaktionen im Jahr. Denn wenn es zu viele werden, bleibt das Strategische auf der Strecke.

      Welt am Sonntag: Im ersten Halbjahr gab es drei Übernahmen. Wie viele werden 2014 noch folgen?

      Abromeit: 2013 hatten wir sechs Übernahmen. So viele könnten es in diesem Jahr auch wieder werden.

      Welt am Sonntag: Haben Sie genug Geld?

      Abromeit: Wir haben 55 Millionen Euro für Zukäufe eingeplant in diesem Jahr und bislang erst gut die Hälfte davon verbraucht. Geld ist also vorhanden. Wir zahlen deswegen aber keine Mondpreise. Wenn es aus unserer Sicht finanziell nicht passt, dann passt es eben nicht.

      Welt am Sonntag: Warum beschränken Sie sich auf den deutschen Mittelstand?

      Abromeit: Nichts gegen Frankreich, Italien, oder Spanien – dort gibt es auch tolle Unter-nehmen. Aber nicht auf die von uns gesuchte Weise. Unser Nukleus ist Deutschland, dort bekommen wir Firmen, die zuverlässig und bodenständig sind, innovativ und schnell, nachhaltig und verbindlich und mit einer hohen, gleich bleibenden Qualität. Früher galt das in einigen Kreisen als langweilig. Mittlerweile suchen die großen Investmentbanken selbst danach. Abgesehen davon sind unsere Tochterfirmen international unterwegs. Für die ist der Weltmarkt das obligatorische Spielfeld. Rund die Hälfte unseres Umsatzes stammt mittlerweile aus dem Ausland. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis das Verhältnis bei 60 zu 40 zugunsten der Exporte liegt.

      Welt am Sonntag: Wie oft liegen Sie daneben?

      Abromeit: Einen klassischen Fehlkauf hat es noch nicht gegeben. Es gibt zwar vereinzelt Desinvestitionen. Das liegt aber daran, dass die Firma zu groß für uns wird und das Investitionsbedürfnis dadurch unser Budget übersteigt oder dass ein Markt komplett weggebrochen ist. Das sind Sonderfälle, die sich für einen Langfris-tinvestor wie uns zwangsläufig ab und zu ergeben. Aktuell sind Verkäufe aber kein Thema. Im Gegenteil: Wir wollen expandieren.
      Avatar
      schrieb am 07.07.14 13:28:29
      Beitrag Nr. 1.576 ()

      30 %
      sehr ambitioniert , hätte aber nichts dagegen :D:D:D

      http://www.godmode-trader.de/analyse/indus-holding-big-pictu…
      Avatar
      schrieb am 11.07.14 16:36:25
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Lampe hebt Ziel für Indus Holding auf 42 Euro - 'Kaufen'


      Das Bankhaus Lampe hat das Kursziel für die Aktien des Beteiligungsunternehmens Indus Holding von 36 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Er habe vor allem angesichts der stärkeren Gewichtung des lukrativen Geschäftsfeldes Medizintechnik/Gesundheit das Kursziel um mehr als 15 Prozent hochgesetzt, schrieb Analyst Georg Kanders in einer Studie vom Freitag. Der Indus-Aktie sollte seines Erachtens insgesamt eine höhere Bewertung zugestanden werden, da jetzt deutlich mehr Gewicht auf Wachstumspotenzial und Zukunftsfähigkeit gelegt werde. Nachdem Indus Holding im Juni bereits das beste erste Quartal ihrer Geschichte gemeldet habe, könnte im dritte Quartal nun das bislang beste Quartalsergebnis insgesamt erwirtschaftet werden./ck/la

      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-07/30818411…

      was nur ???:D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.14 11:23:39
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Tja die 40 haben wir bald ....

      wenn nur ein paar wenige Festgeld -Sparer mit Ihren Hungerzins hier aufspringen sind auch bald locker Ziele von 45-50 Euro da ....

      Wo soll den der Sparer noch hin , ausser in solide AKTIEN wie hier ???
      Avatar
      schrieb am 16.07.14 11:25:40
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      der Chart sagt auch nur :
      Der Trend is your Friend :lick::lick::lick:

      Avatar
      schrieb am 22.07.14 17:11:58
      Beitrag Nr. 1.580 ()


      ES wird weiter gehen :D:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.14 12:05:50
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      ganz sicher..40€ sind durch und 45-50€ sind hier kein Thema....

      http://www.ariva.de/chart/images/chart.m?secu=1040&size=M&t=…
      Avatar
      schrieb am 29.07.14 13:33:51
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      http://www.finanztreff.de/news/dpa-afx-independent-research-…

      dpa-AFX: Independent Research hebt Ziel für Indus Holding auf 46 Euro
      29.07.2014 - 12:32 | Quelle: dpa-AFX Analysen
      FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Indus Holding von 40 auf 46 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Zielerhöhung reflektiere den gestiegenen Wert der einzelnen Unternehmensteile, schrieb Analyst Matthias Engelmayer in einer Studie vom Dienstag. Operativ laufe es bei der auf mittelständische Unternehmen spezialisierten Beteiligungsgesellschaft weiterhin solide./mis/tav
      Avatar
      schrieb am 29.07.14 18:05:56
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Nanu, schon wieder ein all time high :keks:

      Jetzt reichts aber, 42 und dann ist es auch mal gut :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.14 19:55:18
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      über die performance bin ich auch sehr überrascht, jahrelang dürfte indus nicht über ein kgv von 10 steigen. so langsam versteht man, dass man hier ein relativ krisensicheres unternehmen vor sich hat, das langsam aber stetig wächst. besser als jede tech firma
      Avatar
      schrieb am 30.07.14 10:37:23
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      deutsche bank stuft auf hold was BUY für Nachzügler bedeutet
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 07:53:09
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.397.094 von schwochi33 am 30.07.14 10:37:23Guten Morgen !

      Ich muss ganz ehrlich einräumen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass Indus die 40 Euro Marke überklettert und sich dann oberhalb der 40 Euro hält (deshalb hatte ich ja vor ein paar Wochen zu 37 Euro verkauft).

      Ich hatte hier ja schon mehrfach geschrieben, dass mir Indus zu hohe Anteile des Kaufpreises einer Übernahme in den Firmenwert steckt, der nicht planmäßig abgeschrieben werden muss. Dadurch pusht Indus (gesetzeskonform!!) die Gewinne (wegen fehlender AfA auf diesen Wert), auf der anderen Seite erhöhen sich damit aber die für einen außenstehenden undurchsichtigen Risiken in einer Bilanz (weil man die Werthaltigkeit der Firmenwerte nicht nachvollziehen kann).

      Nun hat Indus auch noch Zahlen für Q2 vorgelegt, die ich bestenfalls für durchwachsen halten würde und die mMn aufzeigen, dass man derzeit auch ein bisschen an seine Grenzen stößt.
      Der Umsatz hat yoy noch zugelegt aber Ebit und EBT liegen unterhalb der Zahlen für Q2 2013; auch das EpS ist gesunken. Und das obwohl Indus ja auch seit Q2 2013 zugekauft hat, mithin also in den Zahlen 2014 "neue Unternehmen" enthalten sein müssten.

      Seht ihr das alles unkritisch (kann ja auch sein, dass ich einen Denkfehler habe)? Indus ist sehr gut gelaufen in den letzten Jahren- ohne jeden Zweifel- aber ist nicht so langsam eine Grenze erreicht oder lohnt sich eurer Meinung ein Invest immer noch?

      Würde mich mal ehrlich interessieren, wie die Indus-Fans das sehen.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.08.14 22:33:21
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.607.594 von Huta am 26.08.14 07:53:09Habe mich bei über euro 40 von abgeltungsteuerfreien Stücken getrennt, sprich Stücke aus 2005 und früher. Glaube auch eine Grenze ist erreicht. Kenne Indus auch nur mit Kgv unter 10. unter 35 kann man langsam wieder rein. Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 01.09.14 17:44:42
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.607.594 von Huta am 26.08.14 07:53:09Ich kann keinen Rückgang bei EBIT und EBITDA erkennen, wohl aber einen leichten Rückgang der EPS. Doch die ergeben sich schlicht aus der gestiegenen Zahl der Aktien.

      Wenn man sich mal die Mühe macht die Bandbreite der Unternehmen durchzugehen, dann fällt einem wohl die sehr große Bandbreite an Zielmärkten auf - die Gruppe ist nicht wirklich von einzelnen Branchen abhängig! Ferner bemerkt man eine sympathische Größenordnung der Beteiligungen - da sind keine wirklich großen Mittelständler bei, sondern es handelt sich immer um Unternehmen unter 100 Mio Umsatz (Ich hoffe nichts übersehen zu haben) mit starker Positionierung in ihrem Zielmarkt bzw. ihrer Nische.

      Eine solche Gruppe hat sehr gute Chancen für die Zukunft, wenn die Gruppe die einzelnen Unternehmen regelmäßig fördert und auch dort disziplinierend eingreift, wo das Management mal "auf dem falschen Dampfer" ist. M.E. ein typisch deutsches Phänomen mit großen Chancen.

      Ich denke weiterhin nicht ans Verkaufen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.09.14 18:03:07
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.664.369 von Kwerdenker am 01.09.14 17:44:42Hallo kwerdenker !

      Ich will hier auch niemanden zum Verkauf bewegen sondern über das Unternehmen diskutieren;).

      Leider muss ich Ihnen aber widersprechen. Meine Feststellungen bezogen sich auf Q2 (nicht auf das gesamte Halbjahr). In Q2 ist das Ebit von 31,3 Mio Euro in 2013 auf 30,2 Mio Euro in 2014 gesunken und das Ebitda von 42,1 Mio Euro auf 41,1 Mio; das EpS ist von 71 auf 64 Cent gefallen- geschuldet der höheren Zahl der Aktien- da gebe ich Ihnen recht.

      Dieser Rückgang im Ebitda und im Ebit ist trotz Unternehmenszugängen in der Zwischenzeit zustandegekommen.

      Nochmal: Ich finde Indus von der von Ihnen geschilderten Grundidee her nicht schlecht- aber die Firmenwerte können auch bei einer breiten Streuung zum Problem werden- pushen aber minimum das Ergebnis.

      Aber ich denke, hier hat jeder seine Meinung.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.14 19:17:14
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.664.504 von Huta am 01.09.14 18:03:07sorry,

      das hatte ich nicht richtig verstanden.

      Ich bin generell aber auch nicht wirklich an Quartalszahlen interessiert, sofern ich sie nicht entweder selbst erstellt oder als Leser tiefer analysiert habe. Mich interessieren mittel- und langfristige Strategien und daraus abzuleitende Trends.

      Gerade die im HJ Bericht erwähnten Beispiele Semet und die Fahrzeugtechnik oder auch das aufgegebene Unternehmen sind doch in der Lage, Quartalszahlen stark zu beeinflussen. Und wie sehr sie das getan haben, erfährst du i.d.R. leider nicht.

      Auf Jahresbasis haben solche Ereignisse i.d.R. wenig Gewicht und schon denken wir wieder in langfristigen Entwicklungen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.14 09:21:38
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      einfach eine Super Aktie mit vernüftigen Managern und besser als jedens Sparbuch

      Bin hier mit über 100 % im Plus denke aber nicht im gerinsgten nur 1 Stück abzugeben :D:D:D

      einfach mal anhören :
      http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=27429
      Avatar
      schrieb am 14.10.14 09:47:11
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Wasn da heute los? Hat jemand Infos?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.10.14 10:31:51
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.028.177 von Highjumper2 am 14.10.14 09:47:11
      Indus Kurs 14.10.
      Vielleicht diese Bewertung, wäre allerdings eine späte Reaktion:

      Indus Holding: Downsiderisiken erkennbar - Verkaufen
      Nachrichtenquelle: Aktien Global
      | 09.10.2014, 09:11 | 351 Aufrufe | 0 | druckversion

      Die Indus Holding hat in den letzten zwei Jahren eine hervorragende Kursperformance hingelegt. Aus Sicht von SMC-Research ist der Anstieg im laufenden Jahr aber nicht mehr fundamental untermauert, die Analysten stufen den Wert von „Hold“ auf „Sell“ herab.

      Indus habe in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein solides Umsatzwachstum von 5,5 Prozent erwirtschaftet, die operative Ergebnisentwicklung sei mit einer Steigerung von 4,8 Prozent leicht unterproportional gewesen.

      Ursächlich dafür waren aus Sicht der Analysten unter anderem anhaltende Probleme bei einzelnen Töchtern, die immer wieder zu außerplanmäßigen Abschreibungen führen und eine Rückkehr zu einem zweistelligen Renditeniveau (EBIT-Marge aktuell 9,7 Prozent) verhindern würden. Die Jahresprognose, die einen Umsatz von deutlich mehr als 1,2 Mrd. Euro und ein EBIT von 118 Mio. Euro vorsehe, dürfte die Gruppe nach Einschätzung von SMC-Research trotzdem erfüllen.

      Das Potenzial für eine Rückkehr zu früheren Margen sehen die Analysten im Moment nicht. Konjunkturelle Risiken und eher hohe Preise für Unternehmenskäufe würden stattdessen Downsiderisiken bergen.

      SMC-Research hat sein Schätzmodell überarbeitet und sieht die EBIT-Marge nun nachhaltig knapp unter 10 Prozent. Daraus resultiere ein fairer Wert von 28,70 Euro (alt 29,00 Euro), der deutlich unter dem aktuellen Kurs liege. Die Analysten stufen Indus vor diesem Hintergrund von „Hold“ auf „Sell“ ab.

      (Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
      Avatar
      schrieb am 15.10.14 18:14:40
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Nach dem aktuellen Ausverkauf ist INH definitiv ein Kandidat für eine 3-5%tige Erholung. Sowohl die Aktie als auch der Gesamtmarkt sind stark überverkauft. Ich habe mir einige Stücke ins Depot gelegt. Wie ist eure Meinung?


      MfG Traidee
      Avatar
      schrieb am 16.10.14 09:20:05
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Langfristig richtig so.

      Kurzfristig ist nicht klar, ob der aktuelle Ausverkauf im Gesamtmarkt nicht noch an Dynamik zulegen wird. Bislang wurden ja eher Gewinne abgeschmolzen als Panik erzeugt. Hängt gerade alles sehr von der Großwetterlage ab.
      Avatar
      schrieb am 17.10.14 08:29:46
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      hab mir auch wieder ein paar Stücke gegönnt immer nach und nach ;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.14 14:07:53
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      ab jetzt sollte der Rebound starten... erster guter Tag und weitere sollten folgen
      Avatar
      schrieb am 19.11.14 14:31:48
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: Urheberrechtsverletzung
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 10:57:27
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 18:55:45
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Der aus US-Perspektive günstige Euro dürfte es Indus mit seinen exportorientierten Töchtern ermöglichen, entweder Währungsgewinne zu machen, oder aber die Preise im Ausland zu reduzieren und dadurch die Absatzzahlen zu steigern - was ebenfalls zu höheren Gewinnen führen sollte.

      Ich freue mich schon auf den nächsten Quartalsbericht im Februar :-)
      Avatar
      schrieb am 04.12.14 10:36:09
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      wenn der Kleinsparer diese Perle "endeckt " geht hier Ruck Zuck über die 50 Euro .... auf der Bank gibt es nichts mehr , hier hat man ein solides Unternehmen mit einen soliden Geschäftsmodell und guter Divi :D:D:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.14 10:16:49
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Eigentlich das , was ich seit langem hier predige, satt Sparbuch - diese Aktie hier nehmen , da bekomm ich mehr für mein Geld :D:D:D



      INDUS Holding-Aktie: Basisinvestment im Nebenwertesegment

      "Die Beteiligungsgesellschaft setze ihren Wachstumskurs fort. In den ersten neun Monaten 2014 habe der Umsatz erneut um 5,2% auf 926,9 Mio. Euro gesteigert werden können, das EBIT habe mit einem Plus von 3,9% auf 91,5 Mio. Euro fast im Gleichschritt mitgezogen. Wesentlichen Anteil daran hätten die fünf diesjährigen Akquisitionen, mit denen die Mittelstandsholding ein Umsatzpotenzial von rd. 80. Mio. Euro bei hohen, teils zweistelligen Margen hinzuerworben habe. Für das Gesamtjahr sehe sich der Vorstand daher im Plan und bekräftige seine Prognosen, die einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro bei knapp 10% EBIT-Marge vorsehen würden.

      Auch die Aktienexperten würden sich in der positiven Einschätzung der INDUS Holding-Aktie bestätigt sehen, seit der Erstempfehlung Ende Mai habe das Papier um rd. 10% zugelegt, während der DAX per Saldo auf der Stelle getreten sei. Mit fast 100 Mio. Euro Liquidität habe INDUS genug finanzielle Power, um die Expansion fortzusetzen.

      Die INDUS Holding-Aktie bleibt mit einem KGV 2015 von 12 und 3% Dividendenrendite ein Basisinvestment im Nebenwertesegment, so die Aktienexperten von "Der Anlegerbrief" in einer aktuellen Aktienanalyse. (Ausgabe 48 vom 06.12.2014) "


      quelle :
      http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-INDUS_Holding_Akt…
      Avatar
      schrieb am 12.12.14 15:24:35
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.485.993 von senna7 am 04.12.14 10:36:09Sowohl der fallende Euro (exportfördernd auf der Einnahmenseite) als auch das immer günstiger werdende Öl (Reduktion von Ausgaben) dürfte Indus ziemlich in die Karten spielen.

      Während der gefallende Euro vermutlich zu einer Umsatzsteigerung von 3-5% führen könnte, fällt es mir schwer, den Ölvorteil abzuschätzen. Hat jemand einen Ansatz?
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 13:52:35
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Habe einen neuen VIDEO Thread eröffnet , würde mich sehr freuen wenn Ihr da mal reinschauen würdet

      etwas Geduld beim laden der Seite beachten- DANKE

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1206113-1-10/vid…
      Avatar
      schrieb am 25.01.15 17:15:19
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      kann man die nur in Indien kaufen?
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 11:34:41
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Der Ausbruch Richtung 45 Euro steht kurz bevor ....
      einfach ne klasse solide Aktie :D:D:D

      Avatar
      schrieb am 09.02.15 19:01:40
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Habt Ihr eine Ahnung, warum Indus die Aufwärtswelle nicht mitschwimmen mag? Eigentlich sollten sie doch von der Euroschwäche profitieren - und auch die tollen Exportzahlen von heute hätten nochmal Auftrieb geben können. Bislang aber nur im Konjunktiv.
      Avatar
      schrieb am 18.02.15 19:54:18
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      keine Panik ...

      kommt schon noch ;)

      Independent Research startet Indus mit 'Kaufen' - Ziel 47 Euro

      Das Analysehaus Independent Research hat Indus Holding nach Zahlen für das dritte Geschäftsquartal mit "Kaufen" und einem Kursziel von 47 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Kennziffern der Beteiligungsgesellschaft für mittelständische Produktionsunternehmen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Matthias Engelmayer in einer Studie vom Mittwoch. Im Vergleich zu den Wettbewerbern sei die Aktie attraktiv bewertet./tav/ajx

      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-02/32856367…
      Avatar
      schrieb am 04.03.15 09:00:06
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: Verletzung des Urheberrechts, gemeldet durch den Rechteinhaber.
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 16:03:07
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.15 18:18:35
      Beitrag Nr. 1.611 ()


      Die neuen Ergebnisse und Erwartungen klingen gut.
      Der Chart sieht vielversprechend aus: wenn der Abwärtstrend bei rd. 40 Euro geknackt wird, sollten relativ schnell 44 - 48 Euro möglich sein :rolleyes:

      Allen Anlegern und Investoren viel Erfolg - ohne Obligo und Irrtum vorbehalten! (akt. Kurs 39,726)
      Avatar
      schrieb am 16.03.15 12:41:20
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      der Zug rollt an , die 5o Euro noch im Frühjahr

      http://www.goingpublic.de/indus-plant-weitere-engagements-in…
      Avatar
      schrieb am 17.03.15 08:36:00
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Indus Holding mit Befreiungsschlag – und jetzt geht’s ab!

      http://www.rumas.de/finanzen/news/nachrichten/news-details/a…
      Avatar
      schrieb am 18.03.15 15:18:04
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      na endlich mal ne relalistische Analyse :D:D:D
      wie auch ich sie sehe ...

      Warburg Research hebt Ziel für Indus Holding auf 54 Euro - 'Buy'

      Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Indus Holding nach vorläufigen Zahlen für 2014 von 44,70 auf 54,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das von der Industrie-Holding erzielte operative Ergebnis der fortlaufenden Aktivitäten sei besser als von ihm erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Eggert Kuls in einer Studie vom Mittwoch. Er erhöhte seine Gewinnschätzungen./ajx/gl

      quelle
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-03/33142169…
      Avatar
      schrieb am 24.03.15 09:25:34
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Einfach mal in der früh von 44 auf 45 aus dem Ask gekauft Wahnsinn was da abgeht.

      Bin bei 37 rein aber leider nur mit 5k, weil ich dachte es sei eine konservative unterbewertete Aktie aber ja so hab ich mich getäuscht.

      Das Ding ist momentan volatiler als meine Biotech-Unternehmen.

      Kursziel- 50

      BG Dexter
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.15 15:36:36
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.404.350 von Dexter1101 am 24.03.15 09:25:34Ja, geht echt super ab. Bin bei 42,50 rein und hab jetzt den Stopp Loss nachgezogen. Bin zuversichtlich, dass es weiterläuft, vor allem ist einiges an Volumen dahinter.
      Jetzt muss noch der DAX weitersteigen, dann sehen wir schöne Gewinne :)

      Grüße
      risky
      Avatar
      schrieb am 25.03.15 10:20:25
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Chart-technisch wie im Bilderbuch nach Anstieg kleine Korrektur dann wieder Anstieg so kann es ruhig weiter gehen
      BG DEXTER
      Avatar
      schrieb am 17.04.15 09:11:41
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Einzige Sorge wo ich nun habe ist die

      " Psychologische 50er Marke " bei einen fallenden Dax ...:rolleyes:


      na ja wenn es runtergeht auf 40- 45 kauf ich mir nen Turbo :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.04.15 11:04:50
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.04.15 11:09:29
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.15 11:29:51
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.608.926 von senna7 am 21.04.15 11:09:29Ich bin mir sehr sicher: Der Kurs von Indus wie von allen soliden, werthaltigen Aktien wird ( mit den üblichen Schwankungen ) weiter steigen.

      Ich nenne es den "Draghi-Effekt":
      Die EZB hat von ihr nicht vorhergesehene größte Schwierigkeiten, Anleihen relativ solider Staaten im vorgesehenen Volumen anzukaufen.

      Warum auch sollten Banken Material abgeben und auf das erhaltene Bargeld dann Strafzinsen entrichten?

      Warum sollte ein Aktionär seine Indusanteile also verkaufen und Bargeld horten?

      Natürlich nur getreu den Vorgaben, dass man als solider Anleger an der Börse nur das Geld investiert, das man mittel- bis langfristig nicht dringend benötigt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.15 11:28:24
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Genau so ist es , heute leckere Divi kassiert , die nächsten Tage wird das vom Kurs schnell wieder reingeholt , besser als jeder Sparbuch mit eine x-fachen Rendite als von den Banstren ...

      Ich wundere mich nur warum immer noch so wenig deutsche Sparer das mitmachen ...


      [img][/imghttp://www.tagesgeldvergleich.net/images/gfk-studie-bankenve…
      Avatar
      schrieb am 18.06.15 17:58:24
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Hatte heute Glück und 900 Stück von hier bekommen :

      http://www.ariva.de/DG4VRA/realtime-chart?boerse_id=39

      bei den Kursen einfach ein Kauf :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.15 13:26:09
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      wenn die 48 Euro wieder zurückerobert werden , kann es schnell wieder zur
      50 er Marke kommen ....



      aber selbst bei 50 Euro ist hier kein Halt zu sehen , wenn die Börsen ins Rollen kommen z.B wen Griechenland vom Eis ist sind 60 Euro keine Utopie bei den guten Geschäftszweigen die INDUS hat ....

      Warburg Research belässt Indus Holding auf 'Buy' - Ziel 56 Euro

      Das Analysehaus Warburg Research hat Indus Holding nach einer Investorenveranstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Die Beteiligungsgesellschaft befinde sich auf einem guten Weg, die Ziele für 2015 mindestens zu erreichen oder sogar zu übertreffen, schrieb Analyst Eggert Kuls in einer Studie vom Dienstag./la/gl

      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-06/34053744…


      Avatar
      schrieb am 19.06.15 18:43:59
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Hallo,Hallo,

      da hat jemand zugelangt!!!

      Umsätze


      Datum/Zeit Kurs Währung Volumen Umsatz Währung
      19.06.15 17:35:34 44,855 EUR 22.805 1.022.918 EUR
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.15 10:47:50
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.012.481 von raphel am 19.06.15 18:43:59
      Zitat von raphel: Hallo,Hallo,

      da hat jemand zugelangt!!!

      Umsätze


      Datum/Zeit Kurs Währung Volumen Umsatz Währung
      19.06.15 17:35:34 44,855 EUR 22.805 1.022.918 EUR



      Gratulation !!!


      ich wundere mich eh das Indus zur Zeit etwas konsolidiert , das sind zur Zeit super KAUFKURSE für diese solide Cashcow

      heute wieder einen kleine Perle inMehrheit übernohmen
      http://www.kunststoffweb.de/KI_ticker//ki_ticker/Indus_Betei…

      in 1 Jahr stehen wir hier wohl eher bei 60 als bei 40 Euro
      und es gibt immer schöne Dividente !!!
      Avatar
      schrieb am 15.07.15 10:51:20
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Chart wie ich Ihn sehe :

      Avatar
      schrieb am 31.07.15 11:15:56
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      und weiter gehts mit Wachstum ...
      Indus ist eine Perle mit super Unternehmen !!!

      Der Kurs hat den Zukauf noch nicht drin :D:D:D


      Habe heute nochmals aufgestockt , für mich ist Indus klar unterbewertet


      INDUS verstärkt sich mit Automatisierungsspezialist IEF

      DGAP-News: INDUS Holding AG / Schlagwort(e): Firmenübernahme INDUS verstärkt sich mit Automatisierungsspezialist IEF

      31.07.2015 / 10:32

      INDUS verstärkt sich mit Automatisierungsspezialist IEF

      Bergisch Gladbach, 31. Juli 2015 - Die INDUS Holding AG erwirbt 75 % der IEF-Werner GmbH, Furtwangen, und nimmt damit eine attraktive Akquisitionsmöglichkeit im Bereich der Automatisierungstechnik wahr; in dieser Branche sucht INDUS gezielt nach Investitionsmöglichkeiten. Weitere Zielmärkte sind Infrastruktur und Logistik, Energie und Umwelt sowie Mess- und Regeltechnik.

      IEF-Werner deckt mit seinem Produktportfolio im Wesentlichen fünf Bereiche ab: Transfersysteme, Semiconductor und Radmessmaschinen, Komponenten sowie Mikromontage. Der Produktbereich Transfersysteme umfasst alle Arten von Anlagen zur Palettenbestückung (Palettierer). Die Palettierer werden nach Kundenanforderungen gefertigt und zeichnen sich durch Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Der Produktbereich Semiconductor besteht im Wesentlichen aus speziellen Anlagen, die bei der Produktion von ABS-Systemen eingesetzt werden. Die von IEF entwickelten und gefertigten Radmessmaschinen werden vor allem von den großen Radherstellern verwendet und sind faktisch Branchenstandard. Der Bereich Komponenten umfasst alle Arten von Positionierungssystemen mit einem Schwerpunkt auf Linearachsen. Erweitert wird das Angebot um selbst entwickelte Steuerungstechnik.

      Jüngster Produktbereich ist die Mikromontage. Er umfasst die Neuentwicklung von vollständig modularen Mikromontagezellen und die neue Produktfamilie aiPRESS. Die Mikromontagezellen kommen aktuell in einer neuen Uhrenmontagelinie eines großen Schweizer Uhrenherstellers zum Einsatz. Die Besonderheit liegt im Steuerungskonzept, das keine zentrale Steuerung der Anlage mehr vorsieht. Die für ein Produkt notwendige Arbeitsfolge wird vielmehr auf dem Werkstückträger selbst codiert, der wiederum selbsttätig die einzelnen Montagezellen steuert. Das System ist daher beliebig skalier- und konfigurierbar. Bei aiPRESS handelt es sich um hochpräzise "automatische intelligente"-Pressen.

      "Bemerkenswert sind die hohe Entwicklungsintensität im Unternehmen und die neuen Produkte im Bereich der hochpräzisen Servopressen und der Mikromontagetechnik. Damit passt IEF perfekt in unser Portfolio aus innovativen, zukunftsfähigen Mittelständlern", so Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG. Auch der bisherige Alleininhaber Manfred Bär zeigt sich zufrieden: "Ich habe nach einem neuen Eigentümer gesucht, der nicht nur das Potential von IEF erkennt, sondern das Unternehmen auch bei seinem dynamischen Wachstum unterstützt." Er verkauft seine Mehrheit im Rahmen einer Altersnachfolgeregelung an INDUS, wird aber bis mindestens 2017 als geschäftsführender Gesellschafter den Übergang begleiten. IEF beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeiter und plant 2015 einen Umsatz von rund 22 Mio. Euro.



      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-07/34514447…
      Avatar
      schrieb am 31.07.15 12:20:17
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Avatar
      schrieb am 04.08.15 20:38:32
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Mal genauer ansehen

      Vergleich Beteiligungsfirmen

      (Angaben in Mio. Euro, Stand 4.8.2015)

       

      Marktkapitalisierung / Umsatz 2015erw. / Konzernfinanzsaldo netto / Umsatzbewertung

                                     

      Aurelius AG                          1.402 / 1.800 / 89 / 73%

       

      Indus AG                              1.110 / 1.300 / -320 / 110%

       

      Bavaria Industries AG          243 / 850 / 135 / 13%

       

      Mutares AG                          302 / 750 / 42 / 35%

       

      Gesco                                  233 / 485 / -85 / 66%

       

      MBB SE                                154 / 250 / -7 / 64%

       

       

      Die Umsätze 2015 sind geschätzt, der Konzernfinanzsaldo netto (ohne Pensionsrückstellungen) ist dem letzten Finanzbericht entnommen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.15 15:11:28
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      ändert nichts an meiner Meinung das Indus die 50 Euro locker wieder packt , besonders auch dann , wenn der Gesamtmarkt aus den Tiefschlaf in 1 Monat erwacht :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.08.15 08:22:51
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      INDUS wächst bei Umsatz und Ergebnis

      - Auftragslage zur Jahresmitte gut - Hohe Investitionstätigkeit wird unvermindert fortgesetzt

      Bergisch Gladbach, 18. August 2015 - Die INDUS Holding AG liegt nach den ersten sechs Monaten 2015 auf Kurs. Zur Jahresmitte verzeichnete die Gruppe einen Umsatz von 675,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2014: 600,3 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 62,7 Mio. Euro (1. Halbjahr 2014: 58,5 Mio. Euro. Das Periodenergebnis lag mit 32,0 Mio. Euro (1. Halbjahr 2014: 28,1 Mio. Euro) über dem Vorjahr.

      Deutliches Wachstum bei Umsatz und Ergebnis


      Gruppenweit legten der Umsatz um 12 % und das Ergebnis um 7 % zu; mit Ausnahme des Bereichs Bau/Infrastruktur, dessen gute Auftragsbestände erst im zweiten Halbjahr in der Leistung sichtbar sein werden, in allen Segmenten gab es einen Umsatzanstieg, und zwar zwischen 5 % und 51 %. Am stärksten wuchsen die Umsätze in den Segmenten Metalltechnik sowie Medizin- und Gesundheitstechnik; dies ist unter anderem akquisitionsbedingt. Zur Jahresmitte 2015 erreichte der operative Cashflow 26,4 Mio. Euro (1. Halbjahr 2014: 17,9 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 40,4 % über der von INDUS langfristig definierten Zielmarke von 40 % (31.12.2014: 42,0 %). Die Gruppe verfügt trotz ihrer Wachstumsinvestitionen und der Anfang Juni ausgeschütteten Dividende von rund 29 Mio. Euro über eine hohe Liquidität von 95,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2014: 102,0 Mio. Euro).

      Investitionen in Zukäufe und in das Portfolio erreichen zum Stichtag über 55 Mio. Euro

      Bereits zum Jahresauftakt hat die INDUS-Beteiligung OFA eine komplette Produktionsstätte im sächsischen Glauchau erworben; hier läuft derzeit die Integration. Im gleichen Zeitraum erwarb SELZER Fertigungstechnik die restlichen Minderheitsanteile von 10 % an ihrer brasilianischen Gesellschaft Selzer Automotiva do Brasil. Anfang Mai erwarb OFA zusätzlich den niederländischen Orthesenspezialisten NEA International. Im Juni schließlich konnte mit der RAGUSE GmbH ein weiter Spezialist für medizintechnische Produkte in die Gruppe geholt werden. Jüngster Neuzugang für das Mittelstandsportfolio der INDUS-Gruppe ist seit Ende Juli die IEF-Werner GmbH, ein Spezialist für Automatisierungs- und Messtechnik.

      Insgesamt wird INDUS damit für alle genannten Akquisitionen rund 44 Mio. Euro aufwenden; in den Zahlen zum Halbjahr 2015 sind die beiden Zukäufe RAGUSE und IEF-Werner aber noch nicht enthalten. Hinzu kommen rund 32 Mio. Euro an Investitionen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte im ersten Halbjahr 2015. Damit hat INDUS seine Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahreshalbjahr nochmals gesteigert; für das Gesamtjahr geht der Vorstand von einer anhaltend hohen Investitionstätigkeit aus und plant ein Niveau von mehr als 100 Mio. Euro.

      Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender von INDUS, bestätigte zudem den Ausblick: "Trotz der aktuellen Schwäche Chinas ist unsere Auftragslage gruppenweit gut bis sehr gut. Auch die Schwäche des russischen Marktes spüren wir nur gering. Punktuell arbeiten wir noch an operativen Verbesserungen, aber das betrifft hautsächliche einige unserer Schweizer Unternehmen und Prozessoptimierungen in der Fahrzeugtechnik. Unsere Wachstumsinvestitionen in neue Unternehmen zahlen sich nun nach und nach aus. Gerade unsere Zukäufe entwickeln sich äußerst dynamisch." Für das laufende Jahr plant INDUS einen Anstieg des Umsatzes auf 1,3 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn zwischen 125 und 130 Mio. Euro. In dieser Planung sind Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus Akquisitionen nicht enthalten.

      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-08/34691486…
      Avatar
      schrieb am 19.08.15 17:02:35
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Independent belässt Indus Holding auf 'Kaufen' - Ziel 60 Euro

      Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Indus Holding nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Mit dem Umsatz für das erste Halbjahr sei die Beteiligungsgesellschaft auf gutem Weg, die Unternehmensziele für 2015 zu erreichen, schrieb Analyst Matthias Engelmayer in einer Studie vom Mittwoch. Die Kreditkennziffern seien solide./mzs/edh

      quelle :
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-08/34710828…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.15 11:23:45
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.436.651 von senna7 am 19.08.15 17:02:35Guten Tag!

      Indus hat ja in den letzten Börsentagen doch erheblich (und überproportional?) Federn lassen müssen. Hat jemand eine Vorstellung, woran das liegt?

      Ich hatte Indus ja eine lange Zeit im Depot, habe dann aber verkauft, weil mir der Kurs etwas zu weit gelaufen war. Heute habe ich eine erste, kleine, Position zurückgekauft.

      Ich bleibe war kritisch, was die Bilanzpolitik des Unternehmens angeht (i.d.R. wird ein relativ hoher Anteil des Erwerbspreises eines unternommenen Unternehmens in den Posten "Firmenwert" gebucht, was dazu führt, dass sich dort, bei einem insgesamt recht hohen Anteil an der Bilanzsumme, natürlich gefährliches und für den außenstehenden Aktionär nicht rechtzeitige zu erkennendes Abschreibungspotential auftürmen kann- nicht muss) aber es ist auf der anderen Seite nicht zu leugnen, dass Indus agressiver am Markt auftritt als z.B. Gesco und deutlich mehr Unternehmen in der derzeitigen Niedrigzinsphase erwirbt, was sich dann langfristig natürlich auszahlen sollte.

      Da ich das Unternehmen zuletzt jedoch nicht mehr so intensiv verfolgt habe, würde ich gerne mal fragen, ob die Halbjahreszahlen irgendwie unter den Erwartungen lagen bzw. enttäuscht haben- die Analysten scheinen ja eher weiter positiv gestimmt zu sein- oder ist der Kursrutsch nach Meinung der Experten hier bei w:o eher der allgemeinen Marktverfassung zu verdanken?

      Danke und einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 24.08.15 13:59:31
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      nach meiner Meinung nur die PANIK
      mit Kaufen hast du alles richtig gemacht - die Zahlen passen !!!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.15 11:20:00
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Derjenige, der am Montag morgen in Panik bei Tradegate 12000 Indus-Aktien für 33 Euro verschleudert hat, wird sich jetzt schon kräftig in den Arsch beissen. Und der Käufer hat mal in wenigen Tagen einen fetten Gewinn eingestrichen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.15 18:24:10
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Ist ne recht langweilige Aktie auf den deutschen Mittelstand, die derzeit fair bewertet ist. M.E., siehe auch hier:
      http://www.investresearch.net/indus-holding-aktie/
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.16 10:15:12
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.132.549 von comiter am 19.11.15 18:24:10Guten Morgen !

      Erstaunlicherweise hat sich hier ja noch niemand über die gestern veröffentlichten Zahlen der Indus AG geäußert...

      Ich finde die Zahlen nicht schlecht. Beim Umsatz und beim Ebit hat man die Schätzungen mindestens erreicht- mMn sogar teilweise übertroffen. Hinterher hinkt dann aber das EpS.

      Wenn ich als Vergleich mal die letzte auf der Homepage der Indus AG verlinkte Studie der WGZ heranziehe, dann liegt der erreichte Umsatz mit 1,388 Mrd Euro und das operative Ebit mit 136 Mio Euro über den Erwartungen von 1,31 Mrd Euro Umsatz bei einem Ebit von 132,1 Mio Euro.

      Deutlich hinter den Erwartungen blieb aber das EpS mit 2,78 Euro (Erwartung WGZ 2,97 Euro). Mir ist nicht so ganz klar, woher denn diese Differenz rührt- es kann ja nur im Finanzergebnis oder bei der Steuerquote hängen. Nach 9 Monaten lag das Zinsergebnis um 25% schlechter als im Jahr zuvor- wahrscheinlich dürfte also dort mehr vom Ebit hängenbleiben. Ob die Analysten das nicht berücksichtigt haben oder ob es nicht doch noch irgendeinen Sondereffekt gibt, weiß man wohl erst, wenn der GB endgültig vorliegt.

      Das zeigt natürlich auch das recht hohe übernahmegetriebene Wachstum des Unternehmens- denn die Übernahmen müssen dann ja auch irgendwie finanziert werden.

      Der Nutzer Comiter hat Indus ein KGV von 16 zugestanden- dann würde noch ein bisschen Platz für den Kurs bleiben (16 x 2,78 macht 44,48 Euro).

      Das Plus für Indus im Vergleich zu der von mir immer noch vorgezogenen Gesco liegt sicher in dem deutlich "mutigeren" Vorgehen auf den Märkten. Indus hat eine wesentlich höhere Investitionsquote im Bereich "Übernahmen" und will diese ja auch vorerst beibehalten. Das kann sich dann auszahlen, wenn die Cashflows hoch bleiben und man die (derzeit sicher günstig zu finanzierenden Kredite- Stichwort "niedrige Zinsen") dann aus den Cashflowwachstum zurückzahlen kann. Gesco kauft derzeit nur sehr sparsam zu- dadurch sieht deren Gearing natürlich günstiger aus. Unterschiedliche Herangehensweisen eben.

      Ich habe mir, wegen der eigentlich sehr unterschiedlichen "Geschäftspolitik", in den letzten Wochen auch wieder ein paar Indus ins Depot gelegt. Comiter nennt diese "Beteiligungsaktien" ja "eher langweilig"; ich finde das nicht wirklich. Man kann sich im Prinzip mit einer Beteiligung bei Gesco und bei Indus an interessanten (kleineren) Unternehmen in Deutschland beteiligen und zwar einmal mit einem aggressiveren Ansatz und einmal mit einem defensiven Ansatz (je nach eigenem Gusto).

      Negativ bei Indus bleibt für mich, neben der mindestens vorübergehend höheren Verbindlichkeitenquote, aber weiterhin der recht hohe Firmenwertausweis in der Bilanz. Wenn ich einen nicht unwesentlichen Teil des Kaufpreises für ein Unternehmen in den Firmenwert stecke, der ja nicht jedes Jahr automatisch abgeschrieben werden muss, dann ist es natürlich sehr viel leichter, eine höhere Marge auszuweisen- ich bezahle das dann aber mit deinem erhöhten Risiko für Sonderabschreibungen, wenn ein Firmenwert mal nicht mehr werthaltig ist und als Aktionär erkaufe ich mir die höheren Margen mit etwas mehr Intarnsparenz, denn ich glaube, dass die allermeisten außenstehenden Aktionäre den Impairmenttest und die dafür grundlegenden Annahmen nicht wirklich durchschauen können.

      Bei mir ist der Depotanteil von Gesco aber immer noch deutlich höher als der von Indus (etwa um den Faktor drei), zumal ich vermute, dass Gesco demnächst durch das Abarbeiten von negativen Sonderfaktoren vom KGV her günstiger werden könnte als Indus. Bei Indus muss man halt abwarten, ob die Finanzierungskosten tatsächlich (zu) viel vom wachsenden Ebit wegnimmt.

      Das ist natürlich alles nur meine Meinung und keine Empfehlung!

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.03.16 13:58:48
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.927.933 von Huta am 08.03.16 10:15:12
      Vergleich Indus/Gesco
      Ich habe mir auch schon mehrfach überlegt,wem ich den Vorzug geben soll.
      Wenn ich mir aber den Kurs von Gesco in den letzten drei Jahren ansehe,sehe ich da kein Potenzial zumal sie sehr konservativ investieren.
      Bei Indus scheinen mir die Aussichten auf längere Sicht doch vielversprechender zu sein.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.16 10:05:51
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.939.765 von woerthlich am 09.03.16 13:58:48Guten Morgen !

      Im Prinzip sind die beiden Unternehmen mMn nur in der "Grundidee" vergleichbar. Beide Unternehmen verfolgen die "buy & hold" Strategie- das heißt, die kaufen Unternehmen und halten diese dann im Bestand, verfolgen also nicht die von anderen Holdings angewandte Strategie, Unternehmen zu entwickeln und dann zu verkaufen.

      Die Vorgehensweise ist dabei aber unterschiedlich. Indus kauft relativ offensiv neue Unternehmen und hat daher ein größerers Portfolio. Gesco kauft nur sehr zurückhaltend (und ist insgesamt daher auch deutlich kleiner als Indus).

      Indus verfolgt dabei mMn aber eben auch eine riskantere Bilanzpolitik. Zunächst einmal ist der Verschuldungsgrad bei Indus etwas höher als bei Gesco, vor allem aber fällt eben der unterschiedlich hohe (prozentuale) Firmenweransatz in den Bilanzen ins Auge. Während der Anteil bei Gesco nur bei knapp 3,5% der Bilanzsumme liegt, liegt der bei Indus bei 29% !

      Das heißt unterm Strich, dass Gesco bei einem Firmenkauf sehr viel höhere Anteile des Kaufpreises auf abschreibunsfähige Wirtschaftsgüter verteilt als Indus. Das kann auch daran liegen, dass Gesco nicht so hohe Preise bezahlt. Durch diese Bilanzierung hat Gesco dann natürlich in den Folgejahren höhere Abschreibungen als Indus (weil der Firmenwert eben nicht regelmäßig abgeschrieben wird); dadurch weist Indus optisch höhere Gewinne aus- schleppt aber eben den höheren Firmenwert immer durch die Bilanz. Solange das Unternehmen/die Wirtschaft insgesamt gut läuft, ist das relativ unwichtig- aber wehe dem übernommenen Unternehmen gehts mal schlechter oder die Wirtschaft geht generell mal ein paar Jahre in die Knie. Dann kann es bei Indus natürlich zu sehr unschönen stark gewinnmindernden Firmenwertanpassungen kommen- dieses Risiko ist bei Gesco ungleich geringer.

      Es ist aber richtig, dass der Kurs von Gesco in den letzten Jahren gegenüber Indus deutlich schlechter gelaufen ist. Das lag bei Gesco an zwei Unternehmen, die Schwierigkeiten hatten, weil die Kunden zu viele Aufträge erteilt haben- die Strukturen dafür waren in den Unternehmen nicht vorhanden. Nun scheint es aber so zu sein, dass ein Unternehmen wieder deutlich besser läuft und das andere wenigstens wieder Licht am Ende des Tunnels sieht. Dann sollten sich auch die Ertragskennziffern, die eben wegen dieser beiden "Irrläufer" in den letzten mindestens zwei Jahren nicht so berauschend waren, wieder verbessern- und dann hätte Gesco auch wieder Potential, weil das Unternehmen dann von den Kennziffern her günstiger werden dürfte als es Indus derzeit ist.

      Ich bleibe dabei, dass Gesco für mich und meine Anlagepräferenzen die bessere Holding ist, weil sie für meinen Geschmack konservativer und damit "sicherer" buchen. Der Nachteil bei Gesco liegt aber, das lässt sich nicht leugnen, darin, dass man sehr viel kleiner ist und daher die Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen größer ist (zumal man mit Dörrenberg Edelstahl auch noch ein sehr großes Unternehmen im Portfolio hat, das für ca. 35% der Umsätze steht- wehe dem Unternehmen gehts mal nicht so gut).
      Indus ist aggressiver und risikoaffiner (mMn); letztendlich ist die Entscheidung also eher eine "Geschmacksfrage".

      Letztendlich habe ich beide Unternehmen im Depot- allerdings ist der Gescoanteil bei mir aber deutlich höher- damit habe ich dann aber eine mMn ausgewogene Chance-Risiko-Mischung!

      Das ist natürlich nur meine Meinung und keine Anlageempfehlung;)

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.03.16 11:37:08
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.947.214 von Huta am 10.03.16 10:05:51Hi, Huta,
      wieder einer Ihrer ausgezeichneten Beiträge zu Gesco vs. Indus.
      Die Vorteile der konservativeren Gesco sehe ich ähnlich. Von Indus hatte ich mich vor Jahren schon verabschiedet, eben wegen der aggressiven Bilanzierung. Ich habe im Dezember Herrn Abromeit auf dem Bonner Aktienforum kennengelernt. Seit mehr als 2 Jahren überzeugender Chef von Indus,hat er die immer schon gute Auslese der Tochterfirmen von "buy & hold" um "develop" ergänzt. Idee dahinter: Die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften kennen ihre vielfältigen Märkte, und sie wählen passende Enkelfirmen aus, die nach sorgfältiger Prüfung durch den Konzern dann ggf. erworben und in in jeweilige Tochter integriert werden. Ohne so vorzugehen, entstünde bei 43 Tochterfirmen auf Konzernebene ein Führungschaos.
      In der Börsenbewertung ist Indus Gesco in den letzten Jahren weit enteilt.
      Weil es auf die Chefs ankommt, so meine Überzeugung, habe ich wieder Indus-Aktien gekauft, räume aber ein, dass Gesco derzeit mehr Potenzial zum Aufholen haben könnte.
      Beste Grüße
      Bonaktionaer
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.16 23:50:41
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Ich war früher mal bei Indus investiert und finde die Strategie, Zukäufe und Dividendenpolitik nach wie vor überzeugend. Allerdings ist mir die Bewertung derzeit nicht attraktiv genug und die Verschuldung zu hoch.

      Bei Gesco ist der Eigenkapitalanteil sehr viel besser, allerdings ist die Struktur der Tochterunternehmen - wie bereits erwähnt- mit der Dominanz von Dörrenberg sehr viel riskanter. Gerade bei Stahlunternehmen fühle ich mich derzeit sehr unwohl. Bewertung (trotz Verwässerung im Vergleich zu Indus wegen den Bilanzierungsunterschieden) und die Dividende sind auch nicht soo spannend, wobei man in 0%-Zinszeiten ja nimmt, was man kriegt.

      Mal sehn, vielleicht kommen ja noch bessere Einstiegskurse bei einem der beiden Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 07:26:02
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      INDUS investiert in Geschäftsfeld „Digitale Infrastruktur“


      Bergisch Gladbach, 17. Oktober 2016 –

      Das INDUS-Unternehmen HAUFF-TECHNIK GmbH & Co. KG beteiligt sich mit 50 % an der ZweiCom GmbH, Jagstzell, einem Spezialisten für die Entwicklung und Produktion von passiven Komponenten für Glasfaserinfrastruktur. ZweiCom wurde 2005 gegründet. Die von ZweiCom entwickelten Produkte zeichnen sich durch eine sehr hohe Packungsdichte für Glasfaser sowie eine einfache Installation aus, hierdurch spart der Kunde Platz und Zeit beim Aufbau der Glasfasernetzinfrastruktur.

      HAUFF-TECHNIK zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Kabel-, Rohr- und Leitungsdurchführungen und ist in Deutschland als Marktführer bei Hauseinführungen auch an vielen Ausbauprojekten von Glasfasernetzen beteiligt. Das Unternehmen ist seit 1986 Teil der INDUS-Gruppe. Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe, ist überzeugt, dass die Verbindung von HAUFF und ZweiCom beiden Unternehmen in der gemeinsamen Entwicklung des Geschäftsfeldes „Digitale Infrastruktur“ weiter helfen wird.


      Enormer Nachholbedarf beim Glasfaserausbau in Deutschland

      Bisher wurden Glasfasernetze in Deutschland meist nicht bis zum Verbraucher ins Haus gelegt, sondern bildeten das Rückgrat der Kommunikationsnetze. Die sogenannte „letzte Meile“ wird oft über meist schon vorhandene Telefon-Kupfer-Doppeladern oder Koaxialkabel abgedeckt. Beim Übergang von Glasfaserkabeln in Kupferleitungen muss das ankommende optische Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt werden, um es dann in die Wohnungen weiter zu leiten. Dies geschieht in entsprechenden Kabelverzweigern am Straßenrand. Solche Kabelverzweiger, sogenannte Optical Distribution Frames, werden auch gebraucht, um die großen Glasfaserbündel bis zu den Endkunden weiter zu verbinden.

      Die Bundesregierung hat zwischenzeitlich Förderprogramme aufgelegt. Regionalversorger, Kommunen und private Investoren in Deutschland nutzen nun diese Förderung, um in ihren Gebieten schnelle Glasfasernetze zu realisieren. Sie stellen neben der Deutschen Telekom derzeit das größte Marktpotenzial dar; über 70 % aller Glasfaseranschlüsse werden von solchen Unternehmen realisiert. „Das Zukunftsthema Digitale Infrastruktur sehen wir als wichtiges Wachstumsfeld. Allein in Deutschland schätzen wir, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren jährlich zehn bis 15 Mio. Haushalte an die schnelle Glasfaser angeschlossen werden. Für uns ist das auch keine Premiere, denn wir kennen diesen Markt gut. Unsere Beteiligung WEIGAND Bau ist hier seit Jahren mit wachsendem Erfolg unterwegs“, so Jürgen Abromeit.


      INDUS bereits mit WEIGAND Bau im Bereich Glasfaserausbau unterwegs

      Das Unternehmen WEIGAND Bau aus Bad Königshofen (seit 2002 bei INDUS) verlegt unterirdische Glasfaserleitungen. WEIGAND Bau hat kürzlich den Auftrag erhalten, als Generalunternehmer das Netz in den fünf nordhessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Werra-Meißner-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg und Landkreis Kassel auszubauen. Dazu übernimmt WEIGAND die Ausführungs- und Netzplanung sowie die Bauarbeiten zur Errichtung des passiven Netzes. Nach voraussichtlichem Projekt-Abschluss Ende 2019 werden bei einem Auftragsvolumen von über 150 Mio. Euro über 100 Kommunen mit rund 570 Dörfern mit schnellem Internet versorgt sein. Die fünf Landkreise haben sich bereits 2014 zur „Breitband Nordhessen GmbH" zusammengeschlossen, um beim Ausbau des Highspeed-Internets eigene Wege zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 10:42:19
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.965.379 von bonaktionaer am 12.03.16 11:37:08
      Zitat von bonaktionaer: Hi, Huta,
      wieder einer Ihrer ausgezeichneten Beiträge zu Gesco vs. Indus.
      Die Vorteile der konservativeren Gesco sehe ich ähnlich. Von Indus hatte ich mich vor Jahren schon verabschiedet, eben wegen der aggressiven Bilanzierung. Ich habe im Dezember Herrn Abromeit auf dem Bonner Aktienforum kennengelernt. Seit mehr als 2 Jahren überzeugender Chef von Indus,hat er die immer schon gute Auslese der Tochterfirmen von "buy & hold" um "develop" ergänzt. Idee dahinter: Die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften kennen ihre vielfältigen Märkte, und sie wählen passende Enkelfirmen aus, die nach sorgfältiger Prüfung durch den Konzern dann ggf. erworben und in in jeweilige Tochter integriert werden. Ohne so vorzugehen, entstünde bei 43 Tochterfirmen auf Konzernebene ein Führungschaos.
      In der Börsenbewertung ist Indus Gesco in den letzten Jahren weit enteilt.
      Weil es auf die Chefs ankommt, so meine Überzeugung, habe ich wieder Indus-Aktien gekauft, räume aber ein, dass Gesco derzeit mehr Potenzial zum Aufholen haben könnte.
      Beste Grüße
      Bonaktionaer


      Guten Morgen !

      Heute mal etwas aus der Abteilung "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?".

      Gestern hat Gesco die Zahlen für das erste Halbjahr geliefert (abweichendes Wirtschaftsjahr) und heute Indus die für Q3.
      Ich habe ja schon häufiger geschrieben, dass Gesco deutlich konservativer bilanziert und die EpS von Indus alleine schon durch die geringeren Abschreibungen anders zu bewerten sind als die von Gesco.

      ALLERDINGS sind die Zahlen von Gesco inzwischen so viel schlechter als die von Indus, dass man das nicht alleine oder wenigstens überwiegend mit Unterschieden in der Bilanzpolitik erklären kann. Indus ist- da stimme ich @bonaktionaer durchaus zu, offenbar besser geführt als Gesco.

      Während Indus die Niedrigzinsphase dazu genutzt hat, aggressiv auf dem Markt zuzukaufen (und auch die von @bonaktionaer erwähnte "develop-Strategie" mit dem Zukauf zahlreicher kleinerer Unterbeteiligungen für bestehende Beteiligungsgesellschaften unterlegt hat), bleibt Gesco bildlich gesprochen einfach stehen und ist nicht bereit die am Markt offenbar derzeit verlangten höheren Preise zu bezahlen, um sich fortzuentwickeln.

      Das kann man bewundern, das kann man aber auch für falsch halten und wenn ich mir die Ergebnisentwicklung und die inzwischen deutlicher zu Tage tretenden Probleme struktureller Art anschaue, dann war die Entscheidung angesichts höherer Preise und trotz niedrigerer Zinsen nicht zuzukaufen wohl eine falsche!

      Gesco ist jedenfalls (im Gegensatz zu Indus) ausschließlich im Bereich Investitionsgüter investiert und das bekommt dem Unternehmen genauso wenig wie die einseitige Abhängigkeit von drei oder vier großen Unternehmen, die ca. 50% des Gesamtumsatzes des Konzerns ausmachen. Indus ist da deutlich "moderner" und vor allem "breiter" aufgestellt und das macht sich ja grade derzeit sehr positiv bemerkbar, wo die Abteilung "Fahrzeuge" bei Indus schwächelt.

      Jedenfalls ist Indus inzwischen bei jeder einzelnen Ertragskennziffer vor Gesco. Gesco hat nach 6 Monaten 1,46 Euro je Aktie verdient und wird das Ergebnis vermutlich auf etwa 3,60 Euro steigern können (nach der gestern ebenfalls zurückgenommenen Prognose jedenfalls; dass das Erreichen dieses Zieles angesichts der Halbjahreszahlen recht ambitioniert ist, kann man leicht ersehen). Indus wird die 3,60 Euro sicher nicht erreichen, da werden es wohl eher so um die 3 Euro werden (ich vermute mal leicht über 3 Euro) aber Gesco ist derzeit auch 20 Euro teurer als Indus (mithin ist das KGV bei Gesco dann doch deutlich höher als das von Indus (etwa 20 zu etwa 17) und bei Gesco fehlt außerdem in der letzten Zeit jede Gewinndynamik.

      Ja, Gesco bilanziert konservativer/vorsichtiger/vielleicht auch übersichtlicher für den Aktionär (eben wegen der deutlich geringeren Firmenwertausweise)- aber derzeit dürfte Indus ganz lar das bessere Investment sein und bei Gesco zeigt sich mMn eben nicht, wie das Unternehmen wieder zu Indus aufschließen könnte- zumal wie gesagt, die Dynamik in den letzten Jahren- auch hinsichtlich der Beteiligungszukäufe- deutlich für Indus spricht.

      Ich habe daher in den letzten Wochen und auch heute noch einmal deutlich zugunsten von Indus und zulasten von Gesco "umgebaut"- auch wenn mir das als "alter" Gesco-Aktionär nicht ganz leicht gefallen ist. Aber ich halte Indus derzeit für deutlich interessanter (das ist natürlich nur meine Meinung und keine Handlungsempfehlung an andere Marktteilnehmer).

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 15.11.16 15:34:10
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Lampe belässt Indus Holding auf 'Kaufen' - Ziel 59 Euro

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-11/39191835…
      Avatar
      schrieb am 12.12.16 09:04:54
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Goldene Zeiten für Beteiligungsgesellschaften? Aurelius, Bavaria, Blue Cap, DBAG, GBK Beteiligungen, Gesco, Indus, MAX Automation, MBB, Mutares, Ringmetall

      Vor einem Jahr gab ich zu den Beteiligungsgesellschaften als "Die Perlentaucher des deutschen Mittelstands" meine Einschätzungen ab und es ist Zeit für ein Resümee. Denn es gab viel Bewegung: Pleiten, Pech und Performance. Und nicht alle Unternehmen konnten halten, was sie versprochen haben. Dafür andere umso mehr.

      Veränderte Rahmenbedingungen
      Zunächst hat sich Grundsätzliches verändert. weiterlesen...
      Avatar
      schrieb am 31.01.17 14:50:04
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      NDUS verstärkt Portfolio mit Spezialisten für Messtechnik

      Bergisch Gladbach, 31. Januar 2017 –

      INDUS erwirbt rund 76 % an der m+p international Mess- und Rechnertechnik GmbH (m+p GmbH), Hannover. Der Anbieter von Mess- und Testsystemen zur Schwingungsprüfung und -analyse beschäftigt 63 Mitarbeiter und hat 2016 einen vorläufigen Umsatz von rund 12 Mio. Euro erzielt. Nach Deutschland zählen Amerika und China zu den Hauptabsatzmärkten.

      Die m+p-Gruppe wurde 1980 als Mahrenholtz + Partner Ingenieurgesellschaft durch den damaligen Direktor des Instituts für Mechanik an der (heutigen) Leibniz Universität Hannover und seine Mitarbeiter gegründet. m+p ist in vier Geschäftsbereichen tätig: Schwingungsprüfung, Schwingungs- und Schallanalyse, Prozessüberwachung, Entwicklung und Bau von Spezialprüfanlagen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt leistungsfähige Messgeräte- und Softwaresysteme für die Anwendungsbereiche und erbringt umfassende Ingenieurdienstleistungen zum Betrieb und zur Erhaltung der gelieferten Anlagen. Zu den Kunden zählen weltweit die großen Unternehmen der Automobilindustrie, der Elektro- und Elektronikgeräteindustrie sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie wie auch eine Vielzahl von Zulieferunternehmen sowie Lehr- und Forschungseinrichtungen.

      Die gezielte Schwingungsanalyse liefert wichtige Hinweise für konstruktive Verbesserungen bei Produkten und Anlagen. So müssen beispielsweise Auto- oder Flugzeughersteller bei der Entwicklung neuer Modelle intensive Schwingungstests durchführen, um trotz des wachsenden Trends „Leichtbau“ einen hohen Komfort gewährleisten zu können. Gleiches gilt für Geräuschemissionen: auch hier sollen leichte Fahrzeuge dennoch leise sein. In Fahrzeugen wird immer mehr Elektronik verbaut, die ebenfalls auf Schwingfestigkeit geprüft werden muss. „Ein weiterer Trend, von dem m+p profitiert, ist die zunehmende Nachfrage nach Software-Wartung, denn in den Entwicklungsabteilungen wird mehr und mehr auf externes Fachpersonal gesetzt“, zeigt sich Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender von INDUS, überzeugt. Schon heute erzielt das Unternehmen in den USA mehr als 30 % seines Umsatzes mit Dienstleistungen. Der Erwerb der m+p-Gruppe stellt für INDUS eine attraktive Akquisition im strategischen Wachstumsfeld Mess- und Regelungstechnik dar.


      Strategische Verstärkungen für Beteiligungen OBUK und WIESAUPLAST

      Zum 29. Dezember 2016 hat die INDUS-Beteiligung OBUK, Oelde, den Bereich Haustürfüllungen für den französischen Markt vom Türenhersteller Noblesse, Berg/Pfalz, übernommen und verstärkt damit ihre Präsenz in Frankreich. Noblesse verkauft diesen Bereich im Rahmen eines Asset Deals. Dieser umfasst eine Betriebsstätte in Markranstädt (bei Leipzig) inklusive der Maschinen und Anlagen und ein Vertriebsbüros in Berg/Pfalz. Das erworbene Umsatzvolumen liegt bei rd. 2 Mio. Euro.
      Weiterhin hat die INDUS-Beteiligung WIESAUPLAST 55 % der Anteile an der Vertriebsgesellschaft Wiesauplast-PMC de México von ihrem bisherigen Joint-Venture-Partner PMC erworben und hält damit nun 100 %. Das Unternehmen bleibt, wie bisher, zuständig für den Verkauf der Wiesauplast-Produkte in den NAFTA-Raum (North American Free Trade Agreement). Der Umsatz der Wiesauplast-PMC lag 2016 bei ca. 20 Mio. US-Dollar. „Mit diesen beiden kleineren Aktivitäten runden wir unsere Beteiligungs-Entwicklungsstrategie für 2016 ab“, so Jürgen Abromeit.
      Avatar
      schrieb am 19.10.17 21:51:18
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Wer ist eigentlich so bekloppt und wirft bei XETRA 30 000 Stück auf einen Schlag unlimitiert auf den Markt, so dass der Kurs kurzfristig um über 10 % absackt?? Mit einem Limit von sagen wir 59 hätte man vielleicht maximal ein oder zwei Stunden gebraucht um die los zu werden und dann hätte man jetzt über 100 000 Euro mehr auf dem Konto. Muss ich sowas verstehen?? :rolleyes:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.17 06:48:51
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.986.939 von flitztass am 19.10.17 21:51:18Guten Morgen !

      Ich kann mir da nur vorstellen, dass es "Stop-Loss-Order" waren, die den Abstieg gestern begünstigt haben.
      Wenn der Kurs eine bestimmte Grenze nach unten durchbricht, schmeißen die Computerprogramme die Aktien in Massen auf den Markt und dann sackt der Kurs weiter durch und weitere SL-Grenzen werden gerissen und dann kommen die nächsten Aktien ungebremst auf den Markt.

      Indus war gestern auch nicht das einzige "Opfer". Technotrans z.B. ist ähnlich runtergeprügelt worden - ohne Nachricht. Erkennbar war mMn auch, dass gestern einige Nebenwerte "ordentlich" verloren haben - und wie gesagt, wenn man dann sein Depot mit SL "abgesichert" hat, steht man dann abends ohne Aktien da. Eine andere Erklärung für die Kurse gestern habe ich auch nicht, lasse mich aber gerne belehren....

      Einen angenehmen Tag noch
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.17 09:22:36
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.987.893 von Huta am 20.10.17 06:48:51Das sehe ich auch so. Gute Gelegenheit, günstiger nachzukaufen ;-)

      Gruß
      Kusoke
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.10.17 09:43:07
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.988.985 von Kusoke am 20.10.17 09:22:36
      Zitat von Kusoke: Das sehe ich auch so. Gute Gelegenheit, günstiger nachzukaufen ;-)

      Gruß
      Kusoke



      ...was man heute ja auch sehen kann, denn der Kurs ist wieder über die 60 Euro Marke geklettert.

      Ich habe es gestern leider etwas zu spät mitbekommen, um nachzufassen bzw. habe meinen Bestand an technotrans-Aktien noch einmal leicht erhöht, die ebenfalls ein kleines Luftloch geschlagen haben - allerdings dauert die Erholung dort offensichtlich etwas länger..
      Avatar
      schrieb am 20.10.17 10:21:50
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.987.893 von Huta am 20.10.17 06:48:51
      Zitat von Huta: Guten Morgen !

      Ich kann mir da nur vorstellen, dass es "Stop-Loss-Order" waren, die den Abstieg gestern begünstigt haben.
      Wenn der Kurs eine bestimmte Grenze nach unten durchbricht, schmeißen die Computerprogramme die Aktien in Massen auf den Markt und dann sackt der Kurs weiter durch und weitere SL-Grenzen werden gerissen und dann kommen die nächsten Aktien ungebremst auf den Markt.


      Einen angenehmen Tag noch


      Das könnte tatsächlich eine Erklärung sein. Es gab vorher einige kleinere Order, die den Kurs gedrückt haben auf knapp unter 58, bevor um 14:22 dann eine große Order mit exakt 30000 Stück den Kurs bis auf 53,90 gedrückt hat. Glückwunsch an diejenigen, die das dann abgefischt haben. Finde ich aber halt auch dumm und unverantwortlich, wenn solch große Anleger sich auf Computerprogramme mit Stop-Loss Order verlassen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.18 18:47:50
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Im Geschäftsbericht 2017 ist mehrfach von notwendigen
      Repositionierungen in den Bereichen Fahrzeugtechnik und Metalltechnik
      die Rede. Weiß irgendjemand, was darunter im Detail zu verstehen ist?
      Avatar
      schrieb am 27.09.18 22:13:22
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      Eine neue Holding wagt den IPO, die Primepulse SE möchte im Herbst in den Prime Standard einsteigen. Was meint ihr, könnte das eine neue INDUS für den Technologiesektor werden?
      Avatar
      schrieb am 27.09.18 22:18:47
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Eine neue Holding wagt den IPO, die Primepulse SE möchte im Herbst in den Prime Standard einsteigen. Was meint ihr, könnte das eine neue INDUS für den Technologiesektor werden?
      https://www.primepulse.de/adhoc/primepulse-bereitet-boerseng…
      Avatar
      schrieb am 14.11.18 11:22:57
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.18 10:52:59
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.210.413 von pickuru am 14.11.18 11:22:57
      Zitat von pickuru: Bremsspuren bei Indus

      https://boerse.ard.de/aktien/bremsspuren-bei-indus100.html


      Guten Tag !

      Ich könnte mir vorstellen, dass das Bremsmanöver auch noch nicht so ganz vorbei ist.

      Indus hat gestern gemeldet, dass man auch zwei Beteiligungen, die nicht wie erhofft laufen, Firmenwertabschreibungen i.H.v. insgesamt 16 Mio Euro wird vornehmen müssen:

      https://www.indus.de/nc/presse-service/indus-aktuell/artikel…

      Da macht sich dann negativ bemerkbar, dass Indus bei einem Beteiligungserwerb einen recht großen Teil des Kaufpreises in den Bilanzposten "Firmenwert" packt. Das ist zwar in Normaljahren zwar (optisch) recht vorteilhaft, weil man sich dadurch im Regelfall gewinnmindernde Abschreibungen "spart", denn der Firmenwert wird nicht regelmäßig Jahr für Jahr anteilig abgeschrieben. Aber es besteht halt immer auch das Risiko, dass, wenn die Branchenkonjunktur mal nicht so gut läuft, die Firmenwerte an Wert verlieren und man dann eben, wie in diesem Jahr Sonderabschreibungen vornehmen muss.

      Und wenn so etwas passiert, dann muss man eben auch einmal darauf hinweisen, dass bei Indus in der bilanz auf den 31.12.2017 insgesamt 428 Mio Euro Firmenwerte ausgewiesen worden sind. Das ist im Prinzip das, was man bei einem Beteiligungserwerb über den Wert der reinen Assets (Waren, Anlagevermögen, Forderungen etc.) hinaus gezahlt hat). Dieser Bilanzposten macht, bezogen auf die Bilanzsumme immerhin gut 25% aus und bezogen auf das EK 63%. Natürlich ist das "Spökenkiekerei" aber wenn Deutschland mal in eine Konjunkturdelle gerät, könnte (Konjunktiv) es durchaus sein, dass in diesem Wert weiteres "Sonderabschreibungspotential" lauert.

      Im laufenden Jahr verfehlt Indus jedenfalls die Prognosen der Analysten schon deutlich. Wenn man sich den Analystenkonsens auf der Homepage anschaut, der noch vor den Q3 Zahlen erstellt worden ist, dann rechnete man dort mit einem Ebit von gut 163 Mio Euro und einem daraus resultierenden EpS von 3,68 Euro. Nun wird Indus aber laut Meldung von gestern nur noch 138 Mio Euro Ebit erreichen (was rein rechnerisch dann einem EpS von 3,11 Euro entspricht).

      Zwar ist das daraus resultierende KGV von aktuell ca. 13,5 auch nicht wirklich hoch - aber erstens gibt es im Bereich "Firmenwerte" möglicherweise weitere Risiken für die nächsten Jahre und man darf nicht vergessen, dass im Zuge der Konsolidierung an der Börse auch andere Werte deutlich günstiger geworden sind.

      Einen angenehmen Tag noch allerseits.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.18 11:15:06
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.266.393 von Huta am 21.11.18 10:52:59Guten Tag !

      Die Aktie der Indus kommt auch heute wieder gewaltig unter die Räder. Wenn man mal davon ausgehen würde, dass der heutige Kurs (ca. 38,50 Euro) der Jahresschlusskurs wäre, dann würde man etwa auf dem Niveau des Jahresschlusskurses 2014 liegen - damals waren es 39,11 Euro. Vom Höchstkurs in diesem Jahr (64 Euro in der 4. KW) hat man sich nahezu halbiert.

      Das sind schon deutliche Abstriche beim Kurs.

      Sicher ist dieser Abschlag auch auf eine mauer werdende Konjunktur im Bereich Fahrzeugtechnik zurückzuführen (da hat Indus ja schon Firmenwertabschreibungen i.H.v. 16 Mio Euro für das laufende Jahr angekündigt und zusätzlich berichtet, dass man darüber nachdenkt, sich möglicherweise auch von der ein oder anderen Beteiligung in diesem Bereich im nächsten Jahr zu trennen - was ich persönlich für schlüssig halte).

      Rein von den Zahlen her, erscheint der derzeitige Kurseinbruch (der sicher aber ja auch der allgemeinen Marktlage geschuldet ist) schon übertrieben zu sein - selbst wenn man die Firmenwertabschreibung ins EBIT reinrechnet (was ich angesichts der Tatsache, dass Firmenwerte ja sonst gar nicht abgeschrieben werden, für richtig halte), würde sich ein ungefähres EpS von 3,10 Euro ergeben und damit würde das KGV aktuell eben nur noch bei 12,4 liegen und wenn man im nächsten Jahr im Ergebnis nur flat bleiben würde aber keine Firmenwertabschreibungen mehr vornehmen müsste, läge das KGV dann bei 11 - nimmt man den Durchschnittswert der drei auf der Homepage veröffentlichten Analysen, die nach den Q3 Zahlen erstellt worden sind, kommt man auf ein EpS von etwas über 3,70 Euro und damit auf ein KGV von etwas über 10. Sicher sind das keine hohen Werte und wenn man sich die Historie anschaut und die in den letzten Jahren gezahlten KGV, dann sind diese Multiple sogar ausgesprochen günstig.

      Das Problem, das Indus mMn hat, sind aber, wie schon einen Beitrag höher angesprochen, die hohen Firmenwerte in der Bilanz. Diese sind in normalen Jahren eher günstig, weil darauf keine Abschreibungen entfallen - in Jahren in denen die Konjunktur im Land oder in einzelnen Branchen aber einbricht, kann (wohlgemerkt Konjunktiv) daraus schnell eine Falle werden, wenn die Preise, die für die einzelnen Beteiligungen seinerzeit gezahlt worden sind, aktuell nicht mehr angemessen sind und die Firmenwerte korrigiert werden müssen. Dann kann der laufende Gewinn schon teilweise einkassiert werden. Inwieweit da Gefahr droht, kann man als "außenstehender Aktionär" leider nicht ansatzweise abschätzen (und mir muss auch keiner sagen, dass er die komplizierten Regeln zum "Werthaltigkeitstest" der Firmenwerte, mit denen überprüft wird, ob eine Firmenwert zu hoch angesetzt ist, versteht ;)).

      Insofern muss jeder für sich entscheiden, ob er die günstigen Zahlen oder die hohen Firmenwerte in den Vordergrund seiner Betrachtungen stellt....

      Einen angenehmen Tag noch.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.05.19 10:20:45
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.377.226 von Huta am 06.12.18 11:15:06
      Diskussion
      Guten Morgen !

      Das Interesse an der INDUS AG scheint ja hier im Forum nicht grade überwältigend zu sein, wenn man die Zahl der Diskussionsbeiträge in den letzten Monaten so anschaut.

      Dabei ist das Unternehmen mMn nicht wirklich langweilig. Ich habe hier ja schon häufiger geschrieben, dass die INDUS am Markt sehr viel aggressiver auftritt als z.B. die Gesco (die in meinem Depot deutlich stärker vertreten ist) - und zwar sowohl was den Zukauf von Firmen angeht als auch was die Bilanzierung von Firmenwerte betrifft (siehe auch meinen letzten Beitrag hier).

      INDUS ist aber nicht nur hier im Forum eher unbeachtet sondern auch was den Kurs angeht, ist das Unternehmen in den letzten Tagen eher "unter die Räder gekommen". Das liegt mit Sicherheit daran, dass man im Rahmen der Vorlage der Q1 Zahlen mitgeteilt hat, dass die Erreichung der gegebenen Prognose selbst am unteren Rand "sehr ambitioniert" wäre.

      Es regnet wohl vor allem in den Bereich "Fahrzeugtechnik" hinein, wo vor allem zwei von drei (in dem Segment vergleichsweise großen) Serienzulieferer betroffen sind (der Rest des Bereichs Fahrzeugtechnik soll demnach ganz gut laufen - und die anderen Geschäftsfelder ebenfalls).

      Dass die Automobilindustrie in einer tiefen Krise steckt - und das weltweit - ist sicher nicht zu bestreiten. Ich glaube aber nicht, dass der weltweite Trend zu individueller Mobilität damit sozusagen endgültig gebrochen ist - aber das Problem ist, dass niemand weiß, wann es denn wieder bergauf gehen könnte.

      Wenn man sich die Prognosen der drei Analysten, die ihre Analysen nach Vorlage der Q1 Zahlen aktualisiert haben, für das laufende Jahr anschaut, kommen diese im Schnitt auf ein EpS von 3,38 Euro, was dann einem KGV von gut 12 entsprechen würde. Für das nächste Jahr gehen die drei Analysten wohl davon aus, dass sich die Situation bei den Problemfällen etwas beruhigt und geben ein EpS von im Schnitt 3,76 Euro als Ziel aus - was dann einem KGV von nur noch knapp 11 entspricht.

      Für einen reinen Automobilzulieferer wäre das KGV wohl sogar noch etwas hoch - aber bei INDUS darf man nicht vergessen, dass der Fahrzeugbereich lediglich für gut 21% der Gesamtumsätze in Q1 steht und es dort wie schon gesagt auch nicht jedem Unternehmen schlecht geht.

      Im letzten Jahr hatte man bei INDUS auch die Überlegung nach vorne getragen, die "Problemfälle" bei den Serienzulieferern möglicherweise, entgegen der eigentlichen Firmenphilosophie die ja darauf ausgerichtet ist, Firmen auf Dauer im Bestand zu halten, zu veräußern, wenn sich keine schnelle Besserung der Ertragssituation erreichen lässt (wobei sich hier dann tatsächlich die von mir schön häufiger angesprochene Art der Bilanzierung - Einbuchung eines hohen Firmenwerts verbunden mit dem Risiko, dass auf diesen dann auch bei schlechter Konjunktur bzw. bei einem Verkauf, Sonderabschreibungen vorgenommen werden müssen, bemerkbar machen würde). Derzeit hört man von Verkäufen nicht mehr viel - mal sehen ob es auf der HV dazu etwas zu vermelden gibt.

      Was ich bei INDUS in jedem Fall positiv finde ist, dass man sich dort traut, auch weit in die Zukunft zu schauen und dem Aktionär einen Eindruck von den Zielen in der weiteren Zukunft zu verschaffen. So gibt es im Programm "PARKOURS" einen Plan für das Jahr 2025. Dann möchte man die Zahl der Beteiligungen auf 55-60 gesteigert haben, einen Umsatz von etwa 2,5 Mrd Euro machen (im letzten Jahr waren es 1,7 Mrd Euro) und wieder eine Ebitmarge verlässlich über 10% erreichen.

      Natürlich ist das irgendwo auch eine Spielerei - aber wenn man mal 2,5 Mrd Euro Umsatz ansetzt und eine Marge von 10% kommt man für 2025 rechnerisch auf ein EpS von etwa 5,50 Euro (bezogen auf den Kurs von heute wäre das ein KGV von gut 7).

      Wenn man dann noch ins Kalkül zieht, dass das Unternehmen ja schon seit Jahren regelmäßig eine durchaus beachtliche Dividende ausschüttet (für das abgelaufene Jahr liegt die Rendite derzeit bei etwa 3,6 %, die Tendenz dürfte mit steigendem Ergebnis auch weiter steigend sein), dann erscheint mMn eine Anlage zu derzeitigen Kursen schon einigermaßen attraktiv, wenn man langfristig investiert. Letztendlich habe ich die Chance, heute eine Aktie zu kaufen, die selbst wenn man ein KGV von 10 als gerechtfertigt ansieht, in 6 Jahren 30% höhere Kurse haben könnte und zudem in diesen sechs Jahren noch einmal gut 20% Dividende ausgeschüttet hat (natürlich nur, wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt;) ).

      Zusammengefasst könnten Trigger für höhere Kurse die folgenden Punkte sein:
      - Verkauf eines oder beider der Problemunternehmen
      - Zukauf von weiteren Tochter- und Enkelgesellschaften (angekündigt wurde, dass man in diesem Jahr wieder deutlich günstigere Möglichkeiten für Zukäufe sieht - 2 sind als Plangröße angesetzt - , nachdem im letzten Jahr der Markt selbst nach Meinung von INDUS etwas überhitzt war).
      - Verbesserung der Automobilkonjunktur mit entsprechenden Auswirkungen auf die Problemunternehmen
      - höhere Ergebnisse und höhere Dividenden für die kommenden Jahre werden absehbar

      Ich persönlich habe meinen Bestand in den letzten Tagen leicht aufgestockt - ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und soll keine Empfehlung für andere Teilnehmer hier sein.

      Einen schönen Tag allerseits.
      Avatar
      schrieb am 21.05.19 16:34:17
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Eine Enttäuschung
      Im Herbst letzten Jahres wurde eine Gewinnwarnung veröffentlicht, die das Egebnis 2018 deutlich belastete - aber mit reinen Wertberichtigungen des Goodwill, ohne operative Schmerzen. Dies erschien nachvollziehbar und angesichts der relativ begrenzten Bedeutung des Fahrzeugsegmentes habe ich erwartet, dass das Thema damit auch abgeschlossen sein sollte.

      im Ergebnis wurde es nicht besser, sondern die Ernsthaftigkeit der Probleme nahm scheinbar deutlichere Konturen an.

      Nun geht es aber nicht mehr um Goodwillabschreibungen sondern es werden operative Nullergebnisse in diesem einen Segment erwirtschaftet. Bezogen auf die einzelnen Unternehmen heißt das, dass die "Sorgenkinder" sogar operative Verluste in einer Höhe einfahren müssen, welche die anderen Kollegen im Segment nicht auszugleichen vermochten. Das nun ist eine Steigerung - im negativen Sinne.

      Ich persönlich bin zuversichtlich, dass die Rezession ausbleibt und dass auch das Segment der Fahrzeugindustrie in rund 6 - 18 Monaten wieder rund laufen könnte. Allerdings bedeutet dies für INDUS, dass ein konsequentes Restrukturierungsmanagement im Segment erfolgen muss. Wird das unterlassen, könnten sie in diesem Segment so abstürzen wie anderer Automotive Zulieferer derzeit auch. Das würde dann der Aktie nachhaltig zusetzen.

      Hoffen wir, dass das neue Management ein glückliches Händchen dabei hat, Fehler auszuräumen und das Gute festzuhalten.

      Ich bin langfristig engagiert, halte INDUS Aktien seit über 10 Jahren. Sollte es weiter runtergehen, könnte ich aufstocken. Vorausgesetzt die positive Managementleistung wird deutlich, tue ich das auch.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.05.19 21:10:54
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.613.447 von Kwerdenker am 21.05.19 16:34:17Das sehe ich genauso. Im Bereich Fahrzeugtechnik sollen ja auch nicht alle Gesellschaften betroffen sein sondern " nur" die Serienzulieferer. Die sind aber so groß, dass deren Verluste (davon gehe ich auch aus) die Gewinne der anderen Bereichsunternehmen aufzehren.
      Jetzt müsste man wissen, wie hoch die Firmenwerte der betroffenen Unternehmen aktuell noch sind und ob es da möglicherweise weiteren Firmenwertabschreibungsbedarf geben könnte, der das Ergebnis dann ja ähnlich wie im letzten Jahr wieder zusätzlich belasten könnte.

      Das ist halt der Nachteil, wenn man einen großen Teil der Anschaffungskosten auf Firmenwertabschreibungsbedarf bucht.

      Ich persönlich hätte nix dagegen, wenn man die Problemunternehmen in andere Hände verkauft, auch wenn das möglicherweise zu Buchwertverlusten führen könnte. "Fort mit Schaden" wäre da meine Devise.

      Mal schauen, was auf der HV in der nächsten Woche zu dem Themenbereich gesagt wird.

      Alles in allem würde ich aber meinen, dass der Kursrückgang derzeit etwas übertrieben ist (wie die Börse auf der anderen Seite ja auch bei positiven News gerne mal überreagiert)!

      Ich persönlich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass man die Probleme bei den Serienzulieferern lange mitgeschleppt und sich davon die Bilanz verhageln lässt. Entweder schafft man es, die Unternehmen wieder profitabel zu machen oder man wird eine andere Lösung finden (mMn) und wenn man dann noch das ein oder andere interessante Unternehmen zu einem vertretbaren Preis erwerben kann, liegt der Fokus am Markt auch wieder auf erfreulicheren Dingen...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.06.19 11:57:25
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.616.297 von Huta am 21.05.19 21:10:54
      Was zur HV
      Guten Tag !

      Bisher wurde hier ja noch nichts zur HV der Indus in der letzten Woche geschrieben. Ein paar Notizen habe ich mir gemacht:

      1.) Perspektive für das laufende Jahr:
      In der letzten Woche wurde ja nach langer Zeit mal wieder eine Firma übernommen - die Mesutronic aus Bayern. Der Vorstand des Unternehmens war auch auf der HV und hat sich und das Unternehmen kurz vorgestellt.

      Herr Dr. Schmidt (CEO der Indus) hat in der HV ausdrücklich darauf verwiesen, dass sich der Markt für Firmenübernahmen wieder deutlich aufgehellt hat (das ist dann die für Indus positive Seite der etwas eingeschränkten Konjunktur) und er zeigte sich sicher, dass man bis Ende des Jahres 2019 noch mindestens eine weitere Firma auf Tochterebene wird übernehmen können. Grundsätzlich will man ja jedes Jahr mindestens 2 Unternehmen auf Tochterebene übernehmen. Dabei liegen die Multiples für die Unternehmen, für die sich Indus interessiert bei zwischen 7 und 8 mal EBIT.

      Was die sehr vorsichtige Ergebnisprognose für das laufende Jahr angeht, sieht es wohl so aus, dass alle Bereiche gut laufen - nur eben zwei der drei Serienzulieferer im Bereich Fahrzeugtechnik nicht. Die Automobilindustrie selber (also die Kunden der Serienzulieferer) geht in ihren Quartalsberichten davon aus, dass sich die Krise bis Ende des Jahres wieder etwas beruhigt ("stabile bis leicht steigende Nachfrage") - Indus hat davon aber bisher anhand der Abfragezahlen bei den Serienzulieferern nichts gemerkt - und wenn die Zahlen sich nicht bald bessern, wird es eben sehr schwer, die Ergebnisprognose noch zu halten.


      2.) "Problembären":
      Der Vorstand hat ausdrücklich darauf verwiesen, dass die allermeisten Unternehmen in den Beteiligungen gut bis sehr gut laufen. Der CFO meinte, dass man insgesamt 42 "Cash Generating Units" für die Bilanzierung gebildet hat (da die Indus insgesamt 45 Beteiligungen hatte (vor dem Erwerb der Mesutronic) hat man also offensichtlich mehrere kleinere Beteiligungen bei den CGUs zusammengefasst.
      Von diesen 42 CGUs laufen 38 absolut problemlos. Hier sind die Firmenwete heute nach Einschätzung der Indus AG teilweise sogar deutich höher als im Erwerbszeitpunkt, weil sich die Unternehmen weiterentwickelt hätten (Zuschreibungen dürfen aber nicht gemacht werden).

      Probleme macht also tatsächlich nur eine kleine Minderheit der Beteiligungen - und das sind die Firmen Bacher, SMA, Selzer sowie in geringerem Umfang die Firma Köster.
      In 2018 wurden ja Firmenwertabschreibungen bei vier Unternehmen vorgenommen - einmal bei der Firma Bacher, dann bei der Firma SMA und bei der Firma Selzer und (in geringerem Umfang bei der Firma Köster).
      Die Firmen befinden sich jedoch offensichtlich in verschiedenen Phasen der Krise.

      Bei der Firma Bacher geht man davon aus, dass diese im Laufe des Jahres 2019 wieder in die Gewinnzone zurückkehren wird. Die SMA hat das Schlimmste ebenfalls schon hinter sich. Neue Aufträge sind "im Haus" , zusätzliche Umsätze werden daraus aber eben voraussichtlich erst ab 2021 generiert und die Firma Selzer erscheint mir derzeit das größte Problem darzustellen. DIe Krise ist dort erst im 2. Halbjahr 2018 losgebrochen (Einbruch der Nachfragezahlen) und hier steht man erst am Anfang der Sanierung.

      Die Sanierung selber wird dabei nicht von der Holdinggesellschaft vorgenommen sondern im Regelfall durch entsprechende neue Geschäftsführer bei den einzelnen Firmen in Eigenregie.

      Der CFO bezifferte die Höhe schlimmstenfalls möglicher und nötiger zusätzlicher Firmenwertabschreibungen auf etwa 20 bis 30 Mio Euro (Köster ist inziwschen auf 0 abgeschrieben, SMA steht noch mit 18,1 Mio Euro in der Bilanz, Bacher mit 3,8 Mio Euro Firmenwert und Selzer noch mit 20,7 Mio Euro).

      3.) Verkäufe:
      Da derzeit für den Vorstand der Indus nicht absehbar ist, ob und wann sich die Nachfragesituation bei den zwei Serienzulieferern, die derzeit in Schwierigkeiten stecken, deutlich verbessert, ist es auch möglich, dass Indus ausnahmsweise einmal Firmen verkauft. Das macht man dann aber eben nicht, um Cash zu generieren sondern um den Firmen unter einem anderen Dach vielleicht bessere Chancen zu geben, sich zu sanieren.

      4.) Beurteilung meinerseits (subjektiv!!!) :
      Ich denke, und das wurde auch auf der HV von dem ein oder anderen Redner angesprochen, dass die derzeit eher unterdurchschnittliche Performance der Indus tatsächlich auch mit den recht hohen Firmenwerten zu tun hat. Darin stecken bei einem Konjunkturrückgang ja tatsächlich immer noch Abschreibungspotentiale (siehe Firmenwerte oben). Der dritte Serienzulieferer im Portfolio (Wiesauplast) hat derzeit zwar auch mit Nachfragerückgängen zu kämpfen, steckt aber nach Auskunft des Vorstands nicht in einer ausgesprochenen Krise (der Rest-Firmenwert der Wiesauplast beträgt derzeit auch nur noch 0,3 Mio Euro).
      Auf der anderen Seite muss man natürlich auch zur Kenntnis nehmen, dass der absolut größte Teil der Beteiligungen gut läuft und nicht im Krisenmodus steckt. Man könnte natürlich argumentieren, dass die Problembereiche bei der Indus das Ergebnis ja auch nur vorübergehend belasten werden, weil man die Unternehmen entweder saniert bekommt oder zur Not auch verkaufen wird - die Grundsubstanz der Beteiligungen ist ja offenbar in Ordnung.
      Für mich sind die größten Risiken derzeit einmal die Möglichkeit, dass die Sanierung von SMA und Selzer nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt (bei Bacher scheint man ja durchaus weiter zu sein) und diese beiden Firmen das laufende Ergebnis weiter belasten, so dass auch die eher vorsichtige Ergebnisprognose nicht eingehalten werden kann. Und zusätzlich könnten auch weitere Firmenwertabschreibungen auf die Holding zukommen. Und natürlich könnte auch der dritte Serienzulieferer im Automobilbereich wieder in die Krise geraten, wenn die Absatzschwierigkeiten in der Automobilindustrie weiter anhalten.
      Chancen ergeben sich mMn dagegen aus den nun wieder anlaufenden Firmenzukäufen, die der Holding ja zusätzliches Umsatz- und Ergebnispotential bescheren sowie aus einer Abschwächung der Automobilkrise. Darüber hinaus könnte der ja intensiv angedachte Verkauf von Sanierungsfällen zwar zu einer kurzfristigen Belastung der GuV durch Buchwertverluste führen, mittel- und langfristig dürfte ein derartiges Desinvestment mMn aber eher für positive Stimmung für die Aktie sorgen.

      Last but not least möchte ich (noch einmal) erwähnen, dass das Unternehmen sich auch eine Langfriststrategie und darauf beruhend auch eine konkrete Langfristprognose zutraut, was ich persönlich sehr positiv finde.
      Im Jahr 2025 möchte man zwischen 55 und 60 Beteiligungen im Portfolio haben (derzeit 46) , der Umsatz soll dann bei über 2,5 Mrd Euro liegen (in 2018 waren es noch 1,7 Mrd Euro) und die Marge soll wieder (wie z.B. in 2016) bei mindestens 10% liegen. Das würde bedeuten, dass man in 2025 ein EBIT von etwa 250 Mio Euro mindestens erreichen will. Rein rechnerisch würde das in etwa einem EpS von 5,50 Euro entsprechen (wie gesagt, das ist nur eine rechnerische Spielerei, weil ich ja nicht weiß, wie sich die Zinszahlungen entwickeln, wenn man die noch fehlenden Unternehmen zugekauft hat). Aber es zeigt ein bisschen die Richtung an, auf die es zulaufen soll.

      Ziehe ich alles das zusammen, würde ich persönlich sagen, dass man sich die Aktie nach dem doch recht beachtichen Kursverfall zuletzt (2016 lag der Jahresschlusskurs bei knapp 52 Euro, 2017 bei etwa 60 Euro und in 2018 lag der Kurs auch schon einmal bei 66 Euro) schon einmal ins Depot legen könnte, wenn man mittel- bis langfristig orientiert ist. Kurzfristig könnten sich die Risiken (s.o.) in den Vordergrund schieben - aber auf Sicht sollten die Problemunternehmen wieder in die Reihe zu bekommen sein - entweder durch Sanierung oder Verkauf. Kurzfristig wäre mMn der Verkauf von Selzer oder SMA ein positiver Kurstrigger und die Ankündigung weiterer Firmenwertabschreibungen ein negativer!

      Natürlich sind diese Ausführungen ohne Gewähr und die persönlichen Einschätzungen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verlauf der Aktie an andere Teilnehmer hier dar.

      Einen guten Wochenstart allerseits.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.19 20:29:54
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Hallo Huta,
      ich wollte mich vor wenigen Tagen fuer deine tollen Beitraege schon bedanken, doch Urlaub geht vor und ich wollte den Absturz noch weiter zu schauen. Nach heutigen Meldung musste ich dann doch kaufen. Bei deinen genannten Kursen von 40 Euro vor wenigen Wochen war die Versuchung schon gross. Allerdings fand ich Gesco bei 24Euro interessanter als Indus bei 40Euro.

      "INDUS verkauft für 27,5 Mio. Euro Minderheitsbeteiligung an Mehrheitsgesellschafter"
      Wie stehst du zur heutigen Meldung?

      Du sagtest bei deinem letzten Beitrag, Punkt 1:
      "Dabei liegen die Multiples für die Unternehmen, für die sich Indus interessiert bei zwischen 7 und 8 mal EBIT."
      Dann waere Indus selbst ja fast schon ein Kaufkandidat ... . Aktienrueckkaufprogramm? Andererseits steht dem gegenueber der Kauf neuer Unternehmen, die zur Zeit ja wieder im Bezahlbaren Rahmen liegen.

      Weisst du schon welches Unternehmen verkauft wurde?
      Wegen Umsatzverlust usw.

      Zukauf von Mesutronic mit 24,7 Millionen Euro Umsatz vor zwei Monaten und "geschaefte laufen gut".

      Dazu eine 4% Dividendenrendite beim jetzigen Kurs von 36 Euro.
      Buchwert 2018: 28,9

      Bin mal gespannt wie es weiter geht, weil man erwaehnte auch weiterhin die wachsenden Probleme der Serienzulieferer.

      Gruss und danke fuer deine tollen Beitraege, nochmals!
      INDUS Holding | 36,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.19 18:28:31
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.090.312 von Dau7hy am 23.07.19 20:29:54
      Urlaub
      Guten Abend!

      Danke erst einmal für das Lob!

      Ich finde beide Unternehmen interessant und habe auch beide im Depot. Kann zwar durchaus sein, dass die Aktienmärkte im Zuge der düsterer werdenden Konjunkturaussichten noch einmal ins Rutschen kommen und die Aktien billiger werden - aber den supergünstigen Zeitpunkt zum Einstieg finde ich eh nie.😉

      Da beide Unternehmen Programme aufgelegt haben, um das Wachstum anzukurbeln (intern und extern) sowie die Effizienz zu steigern, kann ich mir vorstellen, dass die derzeitigen Kurse auf lange Sicht gesehen, durchaus günstig sind. Kommt halt immer drauf an, wie langfristig man die Aktien halten möchte. Ich persönlich mache es dabei eher wie die beiden Unternehmen - buy and hold.

      Da ich mich derzeit selber im Urlaub befinde, habe ich auch keine näheren Infos über den Verkauf. Jedenfalls wird der an der Börse sehr positiv aufgenommen - es kommt ja auch ein schöner Buchgewinn von 16,5 Mio Euro raus. So wie es aussieht, handelt es sich aber nicht um den Verkauf einer Tochter sondern um ein JV einer Tochter im Bereich Fahrzeugtechnik (also eher um ein Enkelunternehmen).

      Der Verkauf selber ist mMn ziemlich "tricky". Durch den Sonderertrag wird man es voraussichtlich schaffen, die Prognose beim Ebit einzuhalten. Ich vermute mal, dass man sonst Schwierigkeiten gehabt hätte, das untere Ende der eigenen Schätzung zu erreichen, weil der Automobilsektor im Bereich Serienfertigung ja nicht nur bei Indus noch schlechter laufen dürfte als eh angenommen wurde. Durch den Buchgewinn wird man optisch aber innerhalb der Prognose landen und gewinnt dadurch mehr Zeit, um die Probleme im Automobilbereich zu lösen. Zudem dürfte das EpS von dem Verkauf profitieren und dadurch wird das KGV in den Bereich von 10-11 kommen.

      Der Buchgewinn zeigt auch, dass auch die hohen ausgewiesenen Buchwerts bei Indus nicht zwingend ein Risiko darstellen MÜSSEN. Auf der HV wurde ja auch darauf verwiesen, dass unter den Buchwerten einige wackeln, dafür in anderen Buchwerten aber auch stille Reserven schlummern. Das Verhältnis könnte sich bei einer rückläufigen Konjunktur natürlich aber auch zu Ungunsten von Industrie entwickeln - wie gesagt "könnte" - Buchwerte sind halt für einen Aktionär nur schwer zu durchschauen...

      Ich wünsche einen schönen Abend, ein kühles Plätzchen und bedanke mich noch einmal für den Zuspruch!

      P.S.: Am ein Aktienrückkaufprogramm glaube ich derzeit nicht. Man hat ja mehrfach verkündet, dass man in diesem Jahr durch zwei Übernahmen wieder wachsen will (und wenn es mehr Gelegenheiten geben würden, würde man auch nicht Nein sagen wollen)! Insofern braucht man das Geld. Herr Schmidts Einstand als CEO war ja auch nicht so wahnsinnig glücklich (Buchwertabschreibungen im Vorjahr, schlechtere Konjunktur in laufende Jahr), da will er sicher durch Übernahmen besonders glänzen und im Moment dürften sich die Preise auch eher wieder im interessanter werdenden Bereich bewegen, so dass man genügend Zielunternehmen zu den angestrebten Multipels finden sollte (mMn)!
      INDUS Holding | 37,10 €
      Avatar
      schrieb am 08.10.19 17:29:22
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Beginnen goldene Zeiten für Beteiligungsgesellschaften?
      Nun zumindest wenn man genügend freien Cash hat.
      Indus kauft in der Wirtschaftskrise weiter zu:
      https://dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-kauf…

      Neue Beteiligungen gibt es nun deutlich günstiger.

      Gruß
      Value
      INDUS Holding | 36,85 € | im Besitz: Ja
      Avatar
      schrieb am 14.10.19 12:34:06
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.720.360 von Huta am 03.06.19 11:57:25@Huta: Scheint wohl noch mindestens ein weiterer Problemfall dazugekommen zu sein, denn in der heutigen Gewinnwarnung ist die Rede von

      "- Die Insolvenz eines nordirischen Kunden und der Marktaustritt eines türkischen Kunden im Bereich der Klimatechnik für Busse führen zu einmaligen Sonderbelastungen im Segment Fahrzeugtechnik."

      Bei dem nordirischen Kunden dürfte es sich um Wright Bus handeln. Diese sind auch ein großer Kunde von Ballard Power, also im Wasserstoff-/Brennstoffzellensegment aktiv. Großaktionär Weichai hat hier wohl auf Stur gestellt:

      "Northern Ireland-based customer and consortium partner Wrightbus went into administration after negotiations with, among others, Ballard Power's largest shareholder Weichai had failed."
      https://seekingalpha.com/article/4294271-ballard-power-mater…

      Und Wright ist/war Kunde der Indus-Fahrzeug-Tochter Aurora Advanced HVAC Solutions https://www.indus.de/beteiligungen/fahrzeugtechnik/aurora.ht…

      Das nur zur besseren Einordnung.
      INDUS Holding | 33,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.10.19 15:32:05
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      14.10.2019 13:04:22 33,7500 144 <== Davon 4 :confused:
      14.10.2019 13:04:22 33,7500 196 Alle für mich
      Ich hab die Indus intus :D Tagesverlierer im SDAX kommen ins Töpfchen
      Tja die Kohle schön von Schäffler weiter gereicht.
      INDUS Holding | 34,00 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.10.19 18:14:24
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.688.038 von NickelChrome am 14.10.19 15:32:0514.10.2019 17:35:19 34,5500 8.421 Schlussauktion
      Nicht viel Umsatz bei dem Teil :rolleyes:
      INDUS Holding | 34,30 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.11.19 15:51:37
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.689.097 von NickelChrome am 14.10.19 18:14:2422.11.2019 15:20:39 37,4000 302 Davon 200 von mir ...
      Wollte 37,50 haben na ja was solls :yawn:
      7500 Euro in den Cash + 4000 BVB nachdem ich am Mittwoch + Donnerstag einkaufte :cool:
      Bei beiden Werten ein Umsatz auf Xetra alle 10 Minuten :yawn: :yawn: :yawn:
      INDUS Holding | 37,50 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.02.20 17:22:12
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.992.461 von NickelChrome am 22.11.19 15:51:37Guten Tag!

      Offenbar hat das Coronavirus und die erwarteten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung die Börsen kräftig auf Talfahrt geschickt. Indus hat es dabei besonders heftig erwischt. Im Prinzip gab es eine Kurskorrektur von knapp 40 Euro um ca. 15% auf jetzt 34 Euro.

      Damit liegt man in etwa auf dem 5-Jahres-Tief. Nun weiß kein Mensch, wohin die Börse noch will! Eigentlich handelt es sich bei den Auswirkungen des Coronavirus ja eher um eine einmalige Schwächung - und nicht um ein strukturelles Problem. Aber wer weiß schon, was die Börse draus macht (zudem standen die Indices ja im historischen Vergleich schon vorher recht hoch und manch einer hat eh eine Korrektur erwartet)!

      Dennoch hab ich in den letzten Tagen und vor allem heute, ein paar zusätzliche Indusaktien in mein Depot gelegt.

      Die Überlegung dahinter: Leider treffe ich beim Aktienkauf nie den tiefsten Kurs - ich kann also nur überlegen, ob der derzeitige Kurs anhand der Zukunfserwartungen des Unternehmens günstig erscheint oder nicht.

      Indus hat zweifellos im letzten Jahr durch die Schwierigkeiten in einzelnen Beteiligungen (vornehmlich im Bereich Fahrzeugtechnik) erhebliche Kratzer im Lack abbekommen. Das EpS ist gesunken (aktuelles KGV dürfte bei ungefähr 14 liegen) und ob sich das im laufenden Jahr wirklich deutlich verbessert, wird man abwarten müssen (eben die Coronakrise sorgt ja dafür, dass die Konjunkturprognosen derzeit eher zurückgenommen werden)!

      KGV 14, Dividendenrendite (mal unterstellt, die Analysten haben mit der Dividendenprognose recht) deutlich über 4 % erscheint mir schon mal anständig. Ist für mich aber trotzdem nur dann einschlägig, wenn die Perspektive des Unternehmens gut ist.

      Nach allem was die Analysten derzeit so schätzen, soll sich der Gewinn je Aktie in 2021 wieder auf einem "normalen Level) für Indus bewegen - dadurch dürfte sich das KGV dann auf etwa 10 stellen, was ich schon für ziemlich attraktiv halte.

      Zudem hat das Unternehmen sich offiziell dazu bekannt, durch diverse Effizienzsteigerungsprogramme und externes Wachstum bis 2025 auf etwa 2,5 Mrd Euro Umsatz zu wachsen und dabei eine Ebitmarge von über 10% auszuweisen.

      Klar, das Problem mit solchen Programmen ist natürlich, dass die Zukunft keine Matheaufgabe ist. Die Konjunktur kann immer einen Strich durch die Rechnung machen. ABER: Sollte Indus das Ziel in 2025 oder um den Dreh herum erreichen, sprechen wir von einem EpS von über 5 Euro (bei einem Kurs von 34 Euro aktuell) und dann auch über eine Dividende von über 2 Euro.

      Und da ich bisher einen guten Eindruck vom Management habe und ich die Philosophie des Unternehmens für interessant halte, habe ich zugekauft, wohlwissend, dass ich auch damit leben können muss, dass ich je nach Börsenlage auch erst einmal eine Weile in die Röhre schauen können könnte. Aber da ich langfristig deale, sehe ich derzeit bei der Aktie ein gutes Chance-Risiko-Profil!

      Ist aber wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere zum Kauf der Aktie.

      Einen schönen Abend noch!
      INDUS Holding | 34,05 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.02.20 16:31:51
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.797.136 von Huta am 26.02.20 17:22:12Ich bin seit heute auch wieder dabei. Hatte vor gut 10 Jahren schon einmal viel Freude mit Indus und hätte nicht gedacht, so günstig wieder einsteigen zu können. Ist ein gutes Gefühl, die Gewinne vom Boeing-Short in den soliden deutschen Mittelstand zu re-investieren.
      INDUS Holding | 32,50 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.03.20 12:37:08
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.809.178 von druidej am 27.02.20 16:31:51
      Dividendenkürzung
      Guten Tag!

      Indus hat ja gestern verkündet, die Dividende für 2019 von 1,50 Euro auf 80 Cent zu kürzen - begründet wurde dieser Schritt vor allem mit möglichen Auswirkungen der Coronaepidemie im laufenden Jahr.

      Da die Ausschüttung von 80 Cent je Aktie etwa 25% des Ergebnisses ausmachen soll, kann man wohl davon ausgehen, dass am Montag im Rahmen der BPK ein EpS 2019 von etwa 3,25 Euro verkündet werden wird.

      Setzt man das zum derzeitigen Kurs ins Verhältnis, ergibt sich ein KGV von knapp 7 - und auch in 2019 ist bei Indus nicht alles total rund gelaufen (die Schwäche im Automobilbereich besteht ja schon sehr lange).

      Im Prinzip dürfte es bei Indus wie bei einigen/fast allen anderen Unternehmen sein: Das laufende Jahr ist durch die Coronakrise im Grunde versenkt - es geht nur darum, einigermaßen durch die kommenden Monate zu kommen. Und dann dürfte man sich auch an der Börse schon auf 2021 konzentrieren, wenn (hoffentlich) alles wieder einigermaßen normal läuft.
      INDUS Holding | 22,70 €
      Avatar
      schrieb am 07.06.20 23:29:24
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Die 80 Cent könnten 2020 gehalten werden, wenn auch bei einer hohen Ausschüttungsquote.

      Für 2020 rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 1,17 Euro (alt: 1,70 Euro). Die Prognose für 2021 sinkt von 2,88 Euro auf 2,57 Euro.
      Die Experten erhöhen das Kursziel für die Aktien von Indus von 32,00 Euro auf 35,00 Euro. Da sich der Kurs gut entwickelt hat, sinkt das Rating von „kaufen“ auf „halten“.

      https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…

      Mit einem Kurs von 35 könnte ich auch gut leben.
      INDUS Holding | 31,90 €
      Avatar
      schrieb am 17.06.20 14:13:47
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Ich habe meinen (überwiegend alten) Bestand heute noch einmal ausgebaut.

      Der Gedanke dahinter ist, dass die Mehrzahl meiner Aktien schon etwa 70% -85 % ihrer kurzzeitigen Verluste aufgeholt haben, während INDUS hier noch sehr weit von früheren Hochs entfernt ist. Da dies zwar einerseits nachvollziehbar ist aber andererseits ein Verharren im "Jetzt" darstellt und noch keinen Ausblick in die Zukunft nach der Krise beinhaltet, sehe ich hier ein größeres Potential als andernorts.

      Ich bin überzeugt, dass wir Kurse von 50€ und mehr schon in 2021 sehen werden, denn der Kurs trotzt den wirtschaftlichen Erfolgen (Die Holding hat ja stets Gewinn gemacht!) deutlich mehr, als dies bei anderen Papieren geschieht.
      INDUS Holding | 29,55 €
      Avatar
      schrieb am 17.06.20 15:37:13
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.046.526 von Kwerdenker am 17.06.20 14:13:47Die Holding macht nur Gewinn indem sie in den Firmen die Menschen wie Dreck behandelt 😡🤮
      Meiner Meinung sind alle vom Fachwissen soweit entfernt wie die Wüste vom Meer .UND ich hoffe das es den Herren bald so geht wie vielen meiner Kollegen 👍🤟
      INDUS Holding | 29,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.06.20 17:49:31
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.047.780 von Effenberg65 am 17.06.20 15:37:13:confused:
      INDUS Holding | 29,85 €
      Avatar
      schrieb am 18.06.20 11:12:23
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Arschtritt bekommen? Du kannst deine Wut hedgen indem du bei Indus einsteigst. Steigt der Kurs sinkt die Wut und wenn Indus pleite geht ist auch schön für Dich. Eine Win-Win Situation:-)
      PS Die meisten Wüsten grenzen ans Meer.
      INDUS Holding | 29,40 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 06:49:07
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.060.773 von Peter-Nordmann am 18.06.20 11:12:23Arsch tritt ist ja sehr " dezent " ausgedrückt 😡🤮
      NEIN ich " Darf " noch aber aber mir ist es ,wie der Mehrzahl der Arbeiter,durch die Vorgehensweise der Verantwortlichen mittlerweile 💩egal .
      Wir werden jetzt eine Sammelklage gegen die Herrn Henkel und Co einleiten .
      Und es wird ohne IGM znd Betriebsrat als Privatklagen laufen 🤟💪
      Absichtliches Herbeizuführen einer Insolvenz.....
      Und das wird durch die Vorgehensweise dieser Herren nachweisbar sein .
      Es wird nicht schön sein einen Arbeitsplatz zu verlieren, aber wir werden es genießen diese Herren untergehen zu sehen denn Indus wird die Verantwortung nicht übernehmen.
      Ihr wisst wie gespielt wird aber WIR wissen wie gewonnen wird 💪🖕
      INDUS Holding | 29,13 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.07.20 19:15:06
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.199 von Effenberg65 am 29.06.20 06:49:07Was hat das jetzt konkret mit Indus zu tun? Wer geht/ ging insolvent? Indus ist ja eigentlich eine Holding, die ihre Beteiligungen eben NICHT zerschlägt und stattdessen langfristig aufbaut bzw. regelmäßig erst dann Familienunternehmen kauft, wenn die keine Nachfolger finden. Und die bei Krisen wie Covid19 eine zusätzliche Sicherheit bietet. Ist das jetzt eine allgemeine Kapitalismuskritik oder hast Du konkrete Vorwürfe gegen die Holding bzw. den Vorstand?
      INDUS Holding | 30,50 €
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 19:37:00
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Dividende 0,80 EUR, Valuta 18.08.
      INDUS Holding | 29,00 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.20 17:43:17
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.804.237 von cash_is_king am 18.08.20 19:37:00
      Indus und Gesco
      Guten Tag !

      Ich habe mir die beiden nordrhein-westfälischen Holdinggesellschaften Gesco und Indus etwas genauer angesehen und bei beiden habe ich in den letzten Tagen und auch heute meinen Bestand vorsichtig aufgestockt. In schwachen Börsenzeiten werde ich immer mal wieder aufstocken. Warum, das möchte ich im Folgenden begründen.

      Beide Gesellschaften verfahren grundsätzlich nach dem "Buy an Hold" Prinzip, d.h. Gesco und Indus kaufen mittelständische Unternehmen, die sie prinzipiell "für immer" in ihrem Bestand halten - es geht also nicht darum, Gesellschaften mit Gewinn wieder zu verkaufen.

      Und beide Gesellschaften sind durch die Coronakrise ganz erheblich unter Druck geraten. Das sieht man, wenn man den aktuellen Kurs mit dem Kurs vom Jahresanfang vergleicht. Indus stand da noch bei knapp 40 Euro, aktuell steht die Aktie bei etwas über 25 Euro. Gesco stand zu Beginn des Jahres noch bei knapp 20 und heute bei knapp unter 12 Euro.

      Ein Grund für diese heftige Talfahrt: Beide Gesellschaften leiden neben dem eher temporären Problem Corona und dessen Einfluss auf die gesamte Wirtschaft zusätzlich noch unter den strukturellen Problemen der Automobilindustrie (die durch die aktuelle Krise noch verschärft werden).

      Sowohl Indus als auch Gesco haben ja den Anspruch den "deutschen Mittelstand" abzubilden - und da kommt/kam man ja an Firmen, die in irgendeiner Weise mit dem Thema "Auto" zusammenhängen, nicht vorbei.

      Die Automobilzulieferer leiden derzeit aber gleich zweifach - einmal sinken die Umsätze wegen der insgesamt und weltweit reduzierten Nachfrage nach Automobilen, worunter vor allem die Serienzulieferer ächzen und dann befindet sich die Automobilindustrie zusätzlich noch mitten im Umbruch weg vom Verbrennungsmotor hin zu anderen Antriebsformen, worunter natürlich die Zulieferer, die speziell die Verbrenner beliefern, extrem zu leiden haben.

      Meiner Überzeugung nach werden in beiden Unternehmen die "Automobilbeteiligungen" auch zukünftig nicht mehr die die Bedeutung haben können, die sie bisher gehabt haben.

      Dennoch finde ich beide Werte auf Sicht von vier oder fünf Jahren sehr aussichtsreich.

      Indus reagiert etwas "aggressiver" auf die Autokrise und hat angekündigt, mehrere Unternehmen aus diesem Bereich zu veräußern. Derzeit stehen mehrere Unternehmen auf dem Prüfstand und es sind auch schon Verkäufe und Stilllegungen beschlossen worden (insgesamt sollen dadurch Umsätze im zweistelligen Millionenbereich wegfallen, dafür soll dann aber die Ebitmarge um ca. 1% Punkt steigen). Bei Gesco kann man sich auch vorstellen, nicht mehr passende Unternehmen abzustoßen - konkret ist da derzeit aber noch nichts.

      Früher war ich eher bei Gesco auf der Käuferseite und habe Indus eher weniger beobachtet. Das lag an der bei Gesco deutlich vorsichtigeren Bilanzpolitik. Insbesondere beim Erwerb von Unternehmen hat Gesco deutlich konservativer bilanziert. Bei Gesco wurde im Regelfall nur ein kleiner Teil der Kaufsumme auf den Bilanzposten "Firmenwert" gebucht, der überwiegende Teil wurde auf andere Wirtschaftsgüter (z.B. Kundenstamm) verteilt. Indus dagegen hat bei Zukäufen den Bilanzposten "Firmenwerte" immer sehr großzügig bedient. Firmenwerte werden aber eben nicht regelmäßig jedes Jahr abgeschrieben - mithin gibt es auch keinen regelmäßigen Aufwand, was natürlich in der Folge das EpS nicht schmälert.

      Allerdings werden die bilanzierten Firmenwerte regelmäßig sogenannten Werthaltigkeitstests unterzogen - die aber für einen außenstehenden Aktionär so gut wie undurchschaubar und damit letztendlich auch nicht nachvollziehbar sind.

      Unterm Strich betrug der Firmenwertanteil an der Bilanzssumme auf den 31.12.19 bei Gesco zuletzt 5,3 % und bei Indus ca. 23%.

      Grade in Krisenzeiten stellt ein hoher Firmenwertausweis aber ein gewisses Risiko dar, weil in Krisenzeiten der Werthaltigkeitstest eben oft nicht gut ausgeht und das betroffene Unternehmen dann Sonderabschreibungen auf den Firmenwert vornehmen muss. So hat Indus in den letzten drei Jahren (2018 - 2020) schon insgesamt ca. 60 Mio Euro Firmenwertabschreibungen vornehmen müssen, die natürlich die GuV erheblich belastet (haben). Gesco dagegen musste im gleichen Zeitraum lediglich Firmenwerte i.H.v. ca. 3,4 Mio Euro abschreiben.

      Das größere bilanzielle Risiko liegt also bei Indus (wobei man als Aktionär aber eben nicht weiß, wie werthaltig die ausgewiesenen Firmenwerte denn sind, wenn die Wirtschaft mal um 1 oder 2 oder mehr Prozent sinkt). Im Prinzip erkauft man sich das höhere EpS (wegen geringerer Abschreibungen) mit dem höheren Risiko, dass Firmenwerte beim Werthaltigkeitstest durchfallen und zu Sonderaufwand führt).

      Auch die Bilanz insgesamt spricht eher für Gesco. Während Indus auf den 31.12.2019 eine Nettoverschuldung von 546 Mio Euro ausweisen musste, liegt diese bei Gesco nur bei ca. 120 Mio Euro (das ist auch bezogen auf das EBITDA in Normalzeiten deutlich weniger).

      Das EK je Aktie liegt zum 30.06.2020 bei Indus bei knapp 28 Euro und bei Gesco beträgt das EK je Aktie zum Stichtag bei gut 21 Euro. Beide Unternehmen notieren derzeit also sehr deutlich unter Buchwert. Wobei man bei Indus eben einschränkend sagen muss, dass das Eigenkapital zu etwa 55% aus Firmenwerten besteht (bei Gesco liegt der Wert lediglich bei 11%).

      Bilanziell sehe ich Gesco also nach wie vor deutlich besser aufgestellt - insbesondere die Tatsache, dass der aktuelle Aktienkurs nur bei etwa 57% vom Buchwert liegt, lässt mMn schon Potential erkennen.

      Das wäre sicher anders, wenn Gesco nun insgesamt in eine Strukturkrise geraten und zum Sanierungsfall werden würde, davon kann aber mMn keine Rede sein. Selbst für das laufende Jahr erwartet man ein ausgeglichenes Ergebnis vor Sonderabschreibungen. Und für die kommenden Jahre gehen die Analysten von wieder steigenden Gewinnen aus - SMC z.B. erwartet 92 Cent für das kommende Jahr und danach 1,77 Euro EpS für 2022, Warburg 95 Cent und dann 1,45 Euro.

      Indus ist mit den derzeit 47 Tochtergesellschaften dafür natürlich breiter aufgestellt als Gesco mit derzeit nur 18 Portfoliounternehmen. Der Bereich Bau und Infrastruktur ist von der Krise kaum betroffen und läuft sehr gut (bei Gesco läuft Setter, der Hersteller von Papierstäbchen derzeit am besten und kann trotz Krise wachsen).

      Die Analysten sagen für Indus in den nächsten beiden Jahren EpS von 2,44 Euro und 3,13 Euro voraus (Konsenschätzung Anfang September). Damit wäre Indus bezogen auf das KGV 2021 günstiger als Gesco, was darauf schließen lassen würde, dass Indus schneller aus der Krise kommen könnte als Gesco (ich teile diese Einschätzung!).

      Wobei man schon darauf verweisen muss, dass beide Aktien mit einem 2022er KGV von 7,5 (Gesco) bzw. 8,3 (Indus) zu den eher günstigeren Aktien gehören würden, wenn die EpS Schätzungen so eintreffen.

      Schaut man sich die vergangenen Jahre vor Corona und Automobilkrise an, sieht man, dass beide Aktien auch zu den Werten mit einer hohen Dividendenrendite gehören dürften, wenn sich die Zeiten wieder normalisieren.
      Indus hatte in 2017 und 2018 jeweils 1,50 Euro Dividende an die Aktionäre augeschüttet - auf den aktuellen Kurs würde das einer Rendite von etwa 6% entsprechen. Und Gesco hat für 2017 und 2018 60 und 90 Cent ausgekehrt (entsprechend 5 und 7,5%). Grundsätzlich sieht die Dividendenpolitik bei Indus vor, gut 50% der Gewinne im Unternehmen zu behalten und knapp 50% an die Aktionäre auszuschütten. Bei Gesco hat man früher immer so ca. 40% der Gewinne ausgeschüttet, bedingt durch geplante größere Investitionen will man die Dividendenpolitik zukünftig aber flexibler gestalten und die Ausschüttung zwischen 20 und 60% des Gewinns halten.

      Von den historischen Höchstkursen sind beide Aktien inzwischen weit entfernt. Gesco lag Ende 2017 mal bei 36 Euro und in 2019 lag der Höchstkurs immerhin noch bei über 26 Euro. Und die Indus-Aktie stand schon einmal bei 66 Euro und in 2019 bei über 47 Euro.

      Zusammengefasst: Beide Unternehmen sind bezogen auf das erwartete KGV (und in der Vergangenheit schon erreichte KGV) recht günstig. Beide Aktiie notieren (sehr) deutlich unter Buchwert, mit beiden Aktien lassen sich bei einer halbwegs gelingenden Rückkehr zur Normalität interessante Dividendenrenditen verdienen. ABER: Beide Unternehmen haben neben der (temporären) Coronakrise noch strukturelle Probleme im Mobilitätsbereich zu bewältigen.

      Ein weiterer wichtiger Faktor dafür, dass ich diese beiden Werte derzeit sukzessive zukaufe ist aber die Tatsache, dass beide Unternehmen derzeit Programme zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Ausweitung der Umsätze aufgelegt haben.

      Bei Indus heißt das Programm "Parkour". Dabei soll das Portfolio ausgebaut und optimiert werden (auch ggfs. eben durch Verkauf oder Stilllegung nicht mehr passender Beteiligungen), Innovationen sollen gezielt gefördert werden (Indus fördert entsprechende Innovationen bei den Tochtergesellschaften mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen - bis zu 3% des Jahres-EBIT stehen dafür zur Verfügung) und einer Optimierung der Geschäftsprozesse.

      Indus hat sich auch ein eindeutiges "Zahlen - Ziel" für das Jahr 2025 gesetzt. Bis dahin will man statt derzeit 47 Beteiligungen zwischen 55 und 60 Unternehmen im Portfolio haben. Der Umsatz soll dann bei mehr als 2,5 Mrd Euro liegen und die Ebitmarge bei mehr als 10%.

      Dies würde dann ja ein Ebit von mindestens 250 Mio Euro ergeben - rein rechnerisch wären das dann ca. 5 Euro plus x EpS und eine Dividende von 2,50 Euro (entsprechend einer Rendite von fast 10% bezogen auf den heutigen Kurs). Natürlich ist das nur eine sehr überschlägige Rechnung, weil durch die Zukäufe ja auch der Zinsaufwand steigen dürfte und die Zahlen dann nicht mehr so leicht zu berechnen wären und wohl eher unterhalb des berechneten Werts liegen dürften. Ich wollte aber auch nur einmal darstellen, dass nach erfolgreicher Implementierung von Parkour die Zahlen deutlich anders aussehen dürften als heute und auch deutlich anders als in den "guten Jahren" vor der Coronakrise.

      Bei Gesco ist die Berechnung nicht ganz so einfach. Gesco hat aber erkannt, dass ein Problem für die Holding darin liegt, dass man sehr abhängig ist von der Beteiligung Doerrenberg Edelstahl. Doerrenberg steht für etwa 40% des Umsatzes. Nun ist Doerrenberg in der Vergangenheit eigentlich recht gut gelaufen - aber wenn bei Doerrenberg irgendetwas nicht so gut läuft, können die restlichen, deutlich kleineren Beteiligungen dies kaum auffangen.
      Deshalb hat Gesco das Programm "Next Level" aufgelegt. Ziel ist es einmal die Umsätze in der Holding insgesamt auszuweiten, die Prozesse zu optimieren, Strukturen zu straffen und eben die Abhängigkeit von Doerrenberg zu vermindern.
      Deshalb will man "in den nächsten drei oder viel Jahren" neben Doerrenberg zwei weitere "Ankerbeteiligungen" mit Umsätzen von jeweils mindestens 100 Mio Euro entweder kaufen oder aus einer bestehenden Beteiligung entwickeln. Dadurch soll der Umsatz je Mitarbeiter jedes Jahr gesteigert werden und die beteiligten Firmen sollen mit 3% über dem Markt wachsen.
      Gesamtziel ist es, bei gesteigerten Umsätzen, dann eine Ebitmarge von zwischen 8 und 10% in normalen Zeiten zu erreichen.

      Rechnet man das mal kursorisch aus, müsste der Umsatz ja von etwa 580 Mio Euro in 2019 auf etwa 750 Mio Euro steigen (durch die neuen Ankerbeteiligungen - Zukäufe bei den normalen Beteiligungen mal außen vor gelassen) und dabei sollte im Mittel ein Ebit von 67,5 Mio Euro erreichbar sein (angesetzt habe ich mal die Mitte zwischen 8 und 10% also 9%).
      Rein rechnerisch würde sich dann ein EpS von 3,50 Euro ergeben (nochmal der Hinweis, dass das natürlich nur eine sehr überschlägige Rechnung sein kann, weil ich nicht weiß, wie sich der Zinsaufwand bei entsprechenden Zukäufen entwickelt).

      Aus beiden Rechnungen kann man das Potential für die beiden Unternehmen abschätzen, falls sich der Markt wieder beruhigt, Corona also keinen nennenswerten Einfluss auf die Wirtschaft hat und falls beide Unternehmen ihre jeweiligen Zielsetzungen in den aufgelegten Programmen erreichen. Beide Unternehmen haben in ihren jeweiligen HVen übrigens betont, dass man auch durch die Krise den Zeitplan nicht geändert hat.

      Im laufenden Jahr dürften beide Unternehmen, im Gleichlauf mit der gesamten Wirtschaft, eher nicht so positive Schlagzeilen machen - ich denke, 2020 wird in beiden Unternehmen ein Jahr zum Vergessen werden, dass man bestenfalls operativ mit einer schwarzen Null abschließen wird. Aber danach könnte es auch mit Gesco und Indus wieder bergauf gehen, wenn die Wirtschaft ab 2021 wieder anspringen sollte. Und zusätzlich zu der Entwicklung der Wirtschaft haben eben beide Unternehmen noch den Trigger Effizienz- und Wachstumsprogramm.

      Natürlich ist 2025 noch ne Weile hin - andererseits wären fünf Jahre für einen Warren Buffett wahrscheinlich kein langer Zeitraum.

      Da ich selber bei meinen Aktien auch eine Art "buy and hold Strategie" verfolge, sind die beiden Aktien mit der Aussicht auf die erfolgreiche Durchführung ihrer jeweiligen Programme auf mittlere Sicht gesehen interessante Investments.

      Natürlich ist das nur meine Privatmeinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer zum Kauf oder Verkauf dieser Aktien. Die Zahlen sind ebenfalls ohne Gewähr (Fehler können immer mal passieren) aber nach bestem Wissen und Gewissen).
      INDUS Holding | 26,05 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 11:02:59
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.184.568 von Huta am 24.09.20 17:43:17Hi hallo wow sehr cool Analyse der beiden Firmen.
      INDUS Holding | 26,85 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 11:31:56
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.450.274 von freddy1989 am 21.10.20 11:02:59
      Zitat von freddy1989: Hi hallo wow sehr cool Analyse der beiden Firmen.


      Dankeschön!

      Aber wie man sieht, leiden beide Firmen derzeit besonders unter der zurückgekehrten Angst vor einem zweiten Lockdown, weil beide Firmen einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand repräsentieren.

      In beiden Fällen muss man die Geduld mitbringen, diese Krise auszusitzen und darauf zu setzen, dass die Firmen durch die jeweiligen Effizienzsteigerungsprogramme unterm Strich gestärkt aus der Krise herauskommen.

      Meinen persönlichen Erwartungen entsprechend scheint die Krise gesamtwirtschaftlich auch nicht so extrem schnell überwunden werden zu können, wie der ein oder andere Optimist wohl erwartet hat. Es scheint nicht zu dem berühmten "V" zu kommen (steiler Abstieg und dann genauso steiler Aufschwung) sondern eher zu dem ebenso berühmten "swoosh" (steiler Abstieg plus deutlich langsamerer Anstieg).

      Das ändert nichts an der grundsätzlichen Einschätzung der Firmen aber eben an dem Zeitpunkt ab wann diese grundsätzliche Einschätzung die Betrachtung dominiert (und nicht mehr die Krisenfolgen).
      INDUS Holding | 26,90 €
      Avatar
      schrieb am 15.01.21 12:01:30
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Indus - Selzer Group
      Hallo zusammen, würde für dieses Jahr eine klare Kaufempfelung geben. Haben erfahren das diese Jahr noch 60 Facharbeiter, und nächtses Jahre um 70 gehen müssen. Damit ist so gut wie die gesamte Production im Standort Driedorf eleminiert. Alles in Ausland noch Bosien verlegt, wo im Augenblick schon die 2 Produktionshalle gebaut wird. Lohnkosten dann nur noch 1/3 der Kosten von Deutschland. Sehr effektiver Gewinn, aber haben leider in den ersten 14 Tagen schon 30000 Euro an Sonderfahrten Investiert, um Teile zu fliegen, weil man ja jetzt schon nicht mit der Fertigung hinterherkommt. An die Manager von VW, ihr könnt ja dann noch mal die Preise um 15 Prozent drücken, weil ja im Ausland gefertigt wird. Ihr seht also, alles Prima
      INDUS Holding | 33,65 €
      Avatar
      schrieb am 18.02.21 10:43:18
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Bald wieder dabei ...
      INDUS Holding | 33,80 €
      Avatar
      schrieb am 23.03.21 09:15:42
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-…

      Übernahme.....und eine Dividende von 0,80 €......Perspektive lässt mich diese Aktie weiter halten
      INDUS Holding | 37,20 €
      Avatar
      schrieb am 26.03.21 08:06:35
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-…

      Auch Familiy Offices haben gezeichnet. Indus eine in meinen Augen sehr gute Möglichkeit, an den 47 Beteiligungen und weiteren Zugängen zu partizipieren.

      Bei einer schon schönen laufenden Dividendenrendite in diesen Minusrenditezeiten nach Inflazion auf Masse der Papiergelder
      INDUS Holding | 35,90 €
      Avatar
      schrieb am 26.03.21 12:19:26
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.608.576 von Kampfkater1969 am 26.03.21 08:06:35Ich bin hier schon seit über fünfzehn Jahren investiert, soweit ganz zufrieden. Was mit nicht gefällt sind die vielen Privatplatzierungen. Über die ganzen Jahre keine normale KE sondern immer so ein geklüngel.
      INDUS Holding | 35,80 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.03.21 12:38:10
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.612.623 von Bauer85 am 26.03.21 12:19:26
      Zitat von Bauer85: Ich bin hier schon seit über fünfzehn Jahren investiert, soweit ganz zufrieden. Was mit nicht gefällt sind die vielen Privatplatzierungen. Über die ganzen Jahre keine normale KE sondern immer so ein geklüngel.


      Dem kann ich nur beipflichten. Auch ich bin mindestens 15 Jahre dabei, habe systematisch zugekauft, wenn ich Gelegenheiten sah.
      INDUS Holding | 35,80 €
      Avatar
      schrieb am 26.03.21 12:44:39
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.612.623 von Bauer85 am 26.03.21 12:19:26Solange diese nur marginal unter den aktuellen Börsenkursen erfolgen, kein Ärgernis für mich.

      Denn ein Bezugsrecht für alle = viel Klein Klein und fette Bankspesen als Kosten bei Indus.

      Und geistig bewegliche Anleger konnten meistens zu besseren Kursen zukaufen, wenn man etwas warten konnte, auf seine Chancen.

      Und lieber solide Family Offices als Extrem-Heuschrecken-Kapitalgeier......, die bald wieder Exit machen
      INDUS Holding | 35,80 €
      Avatar
      schrieb am 26.03.21 13:56:05
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      INDUS Holding | 35,85 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.21 08:37:21
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.613.796 von Hitman2 am 26.03.21 13:56:05Guten Morgen !

      Leider hat sich Indus dieses Kapital, wie aber inzwischen (leider) fast überall üblich, nicht mit einer Kapitalerhöhung an der auch die schon investierten Aktionäre teilnehmen können sondern mit einer KE unter Ausschluss der Bezugsrechte für Aktionäre.

      Immerhin wurde die Zahl der Aktien damit mal eben um 10% erhöht. Ich bin kein großer Freund von solchen Aktionen, werden die vorhandenen Aktien damit doch messbar verwässert.

      Auf der anderen Seite erhöhen sich durch den Mittelzufluss der eingeworbenen 85 Mio Euro auch die Aktiva (das Geld landet ja zunächst einmal auf einem Bankkonto) und entweder werden damit dann neue Beteiligungen erworben oder Schulden abgebaut (man lag ja mit der Nettoverschuldung oberhalb des angestrebten EBITDA Multiples).

      Davon abgesehen war der Ausblick, den Indus im Rahmen der Zahlenvorstellung für das abgelaufene Jahr für 2021 gegeben hat, sehr vorsichtig. Grade beim prognostizierten Ebit lag man mit 95-110 Mio Euro unterhalb der Analystenschätzungen für das laufende Jahr. Allerdings sind darin die Effekte aus möglichen Neuerwerben noch nicht enthalten. Einen hat man ja schon verkündet - Wirus Fenster - sicher ein Unternehmen, das nicht nur 56 Mio Euro zum Konzernumsatz beitragen wird sondern auch ein schönes Ergebnis.

      Zudem hat Indus nun die Ziele für 2025 (Parcours) etwas nach unten angepasst. Das war auch zu erwarten, denn sowohl 2020 als Krisenjahr und 2021 als (hoffentlich) Übergangsjahr sind ja keine normalen Jahre und dementsprechend machen sich diese Jahre auch bei Langfriststrategien negativ bemerkbar. Nun will man bis 2025 nicht mehr mindestens 2,5 Mrd Euro Umsatz machen (bei einer Marge von mehr als 10%) sondern "nur noch" 2 Mrd Euro (die Zielmarge bleibt allerdings unverändert bei 10%).

      Ich persönlich gehe davon aus, dass das Ziel von 2,5 Mrd Euro nur aufgeschoben, nicht aber aufgehoben ist. Mir ist es dabei ziemlich egal, ob so ein Langfristziel punktgenau oder ein oder zwei Jahre später erreicht wird. Denn selbst wenn ich die nach unten korrigierte Langfristprognose ansetze, käme ich für 2025 auf ein Ebit von mindestens 200 Mio Euro - und das entspricht rechnerisch (unter Ausschluss aller Unwägbarkeiten wie Entwicklung der Verschuldung und der Zinsen sowie der steuerlichen Entwicklung) einem EpS von etwa 4,10 Euro. Mithin ist einigermaßen absehbar, dass das KGV spätestens in 2025 in den einstelligen Bereich kommt - und das ist, wenn man die entsprechende Geduld aufbringt sicher eine erfreuliche Entwicklung.

      Wie immer enthält der Beitrag nur meine persönliche Meinung und stellt keine Aufforderung an andere Teilnehmer dar.

      Einen guten Start in die neue Woche allerseits.
      INDUS Holding | 36,35 €
      Avatar
      schrieb am 29.03.21 10:08:46
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.633.921 von Huta am 29.03.21 08:37:21Anstatt solche großmannsüchchtiger Ziele, die man mit zig KE durchführt, sollte man lieber sich darauf konzentrieren den Gewinn pro Aktie zu erhöhen.
      INDUS Holding | 36,15 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.21 10:27:21
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.635.259 von Bauer85 am 29.03.21 10:08:46Ab 2021 wird ja nun Pflicht, die Manager bei den erfolgsorientierten Gehaltsbestandteilen an der mittel- und langfristigen Aktienkursentwicklung orientiert zu entlohnen.....

      Man darf gespannt sein, ob die Vorstände dann immer noch oft wie besoffen teuer zukaufen, und der Aktienkurs ist ihnen egal....

      AURUG II lässt grüßen..... ;-)

      Manager müssen auch im gleichen Boot sitzen wie die Eigentümer auch, also auch wir Aktionäre.

      Zukäufe in sich gesehen wertlos.......der Mehrwert pro Aktie ohne Kapitalerhöhungen und Verwässerungen der Erfolg.....

      Eine Verdoppelung Umsatz durch Zukäufe bei Verdoppelung der Aktien noch keine Leistung.....

      Und wenn es nur poppelige Prozentzuwächse auf den Gewinn je Aktie sind, nach Verwässerung, dann lohnt dies das ganze Risiko und Kostengedöns es nicht.

      Umsatzzuwächse nicht das Ziel......fette Gewinnzuwächse auf vergleichbarer Aktienzahl......ist es!
      INDUS Holding | 35,95 €
      Avatar
      schrieb am 29.03.21 11:10:58
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.635.259 von Bauer85 am 29.03.21 10:08:46
      Zitat von Bauer85: Anstatt solche großmannsüchchtiger Ziele, die man mit zig KE durchführt, sollte man lieber sich darauf konzentrieren den Gewinn pro Aktie zu erhöhen.


      Ich sehe das doch etwas weniger skeptisch. Der Kauf von Beteiligungen ist im Grunde ja das Geschäftsmodell von Indus. Durch den Kauf einer neuen Beteiligung investiert Indus das von den Aktionären eingesammelte Geld (vergleichbar einer Investition in eine neue Maschine oder in ein neues Vertriebsbüro in einem Unternehmen, das nicht als Holding geführt wird).
      Eine Beteiligung soll ja auf Dauer nicht nur das dafür eingesetzt Geld einspielen sondern darüber hinaus Gewinne abwerfen. Wenn die Beteiligung strategisch gut ausgewählt wurde und der Kaufpreis okay ist, ist gegen einen Beteiligungskauf mMn nichts einzuwenden, denn dadurch sollte sich ja mittelfristig auch der Gewinn je Aktie steigern lassen (auch eine neue Maschine in einem Produktionsbetrieb muss erst einmal die Kapitalkosten verdienen, bevor sie sich rentiert).

      ABER: Ich finde es weniger erfreulich, dass die Aktienanzahl erhöht wird, ohne dass der schon vorher beteiligte Aktionär die Möglichkeit hat, sich an der KE zu beteiligen. Ich weiß schon, dass die Unternehmen dann gerne darauf verweisen, dass eine KE ohne Bezugsrecht für die Altaktionäre nicht so kostenaufwendig ist (man muss glaube ich z.B. keinen Börsenzulassungsprospekt erstellen) aber sowas kann man sicher nicht ständig machen.
      Als Aktionär würde ich mich auch freuen, unterhalb des Börsenkurses an die Aktie zu kommen und damit weiter zu gleichen Teilen wie vorher von den Erträgen der neuen Beteiligungen zu profitieren.

      MMn müsste man auch mal durchkalkulieren, ob es für das Unternehmen wirklich günstiger ist, sich frisches Kapital über eine Aktienausgabe zu besorgen oder ob es angesichts der günstigen Zinsen derzeit nicht alles in allem billiger wäre, sich den nötigen Betrag als Darlehen zu besorgen oder zur Nit auch über eine Unternehmensanleihe, wobei das ja vielleicht wieder zu hohe Zusatzkosten verursachen würde.
      INDUS Holding | 35,45 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.21 08:19:40
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.636.333 von Huta am 29.03.21 11:10:58Aktuell haben ja die Banken das Problem, sie haben ein Zuviel an Kundengelder und ein zuwenig an Kreditnachfrage, deshalb auch viele Minuszinslasten bei EZB.

      Sehr gute Kreditrisiken bekommen Gelder nun nach Steuervorteil (= mindern als Betriebsausgaben die Steuern) und Inflationsgeldwertverlust zu Null.......weil Inflation die Schulden schneller tilgt als die Zinsen nach Steuern kosten oder sogar mit Ertrag.....je nach Bonität.

      Deshalb immer nur mit weiteren Kapitalerhöhungen zu arbeiten, nicht zielführend.

      Besser, die steigenden Gewinne verteilen sich auf gleiche Aktienzahl oder weniger, durch Rückkäufe.

      So auch bei Indus.

      Auf Sicht 10 Jahre tilgt ja die Inflation schon locker 25% aufwärts......und die Schulden-Weg-Inflationierung bei nach unten manipulierten Zinsen (= Massenaufkauf von Anleihen durch EZB und Minusleitzinsen) wird wohl alternativ bleiben.

      EZB und auch FED wollen ja überschießende Inflationsraten einige Zeit laufen lassen, ohne Zinsanhebungen....diene der Geldwertstabilität, den Staaten und der Wirtschaft.....

      Inflationen unter 2% seien keine (!) Geldwertstabilität...so sie Defintion dieser Politik.

      Deshalb kann eine Indus bei Schulden zu Minizinsen nix falsch machen. Wenn man sehr gute Sachwerte damit kauft...... ;-)
      INDUS Holding | 35,80 €
      Avatar
      schrieb am 08.05.21 07:46:36
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.636.333 von Huta am 29.03.21 11:10:58Guten Morgen !

      Mir kommt es wenig so vor als ob die Indus in der "Aufmerksamkeitsökonomie" der medialen Welt derzeit ein wenig unter dem Radar fliegt. Der Mitbewerber aus Wuppertal, die Gesco AG, hat zuletzt Schlagzeilen dadurch gemacht, dass man sich sehr konsequent vom leider sehr verlustreichen Geschäft des Bereichs Mobility getrennt und den Konzern damit sehr viel schmaler - aber auch deutlich profitabler und "gesünder" aufgestellt hat (wenn man sich die Bilanzstrukturen anschaut).

      Indus ist einen anderen Weg gegangen und versucht grade "seine" Unternehmen aus dem Segment "Mobility" zu sanieren (wobei der Vorstand auch darauf hinweist, dass nicht alle Gesellschaften dieses Bereichs wirklich im Kern sanierungsbedürftig sind). Bisher gab es lediglich kleinere Verkäufe aus diesem Bereich (daneben wurden auch Gesellschaften/Gesellschaftsteile) aus anderen Branchen veräußert bzw. stillgelegt, bei denen Indus keine Möglichkeiten auf einen positiveren Geschäftsverlauf mehr gesehen hat (z.B. die Firma Bacher aus der Schweiz). Im letzten Jahr hat man alles in allem gut 40 Mio Euro auf Beteiligungen abgeschrieben.

      In 2020 hatte das Fahrzeugsegment einen Umsatzrückgang von 23% auf knapp 270 Mio Euro zu verzeichnen - daraus resultierte ein negatives Ebit VOR außerplanmäßigen Wertberichtigungen im Segment von sage und schreibe 54 Mio Euro. Das zeigt, wie tief die Krise in diesem Segment auch bei Indus ist. Ich hätte daher offen gestanden auch nichts dagegen gehabt, wenn auch die Indus mehr Gesellschaften aus diesem Bereich versucht hätte zu veräußern - da war die Gesco dann mal konsequenter. Wenn ich sehe, dass alleine dieses Segment in den Jahren 2019 und 2020 das Ebit (diesmal einschließlich Sonderabschreibungen) um gut 123 Mio Euro (!!!) belastet hat, ist schon ersichtlich, dass die Indus ohne diese Beteiligungen (bzw. einen wesentlichen Teil davon) besser durch die Krise gekommen wäre und heute sicher auch bilanziell besser da stehen würde.

      Und trotz aller Bemühungen und trotz prognostizierter "stark steigender Umsätze" wird das Segment Fahrzeugtechnik auch im laufenden Jahr negativ bleiben und das Ergebnis erneut belasten.

      Wie lange die "Repositionierung" dieses Geschäftsbereichs noch dauern wird, lässt sich derzeit nicht sagen - und inwieweit dieses Segment dann nach der Repositionierung positive Ergebnisbeiträge liefert, die auch in einem gesunden Verhältnis zu den getätigten Aufwendungen stehen ebenfalls nicht - anders gefragt: Wie lange wird es wohl dauern, bis dass das Segment Fahrzeugtechnik die alleine in 2019 und 2020 entstandenen Verluste auf Ebit-Ebene wieder aufgefangen hat?

      Ich bin davon überzeugt, dass diese unsichere Entwicklung im Bereich Fahrzeugtechnik derzeit auch den Börsenkurs der Indus etwas belastet. Ich wäre auch davon überzeugt, dass eine Meldung über den Verkauf von zwei oder drei wesentlichen Beteiligungen aus diesem Bereich den Kurs stark befeuern würde. Aber derzeit stehen solche Verkäufe wohl nicht an - mindestens hört man nichts Entsprechendes von Indus. In jedem Fall hat sich aber die Bedeutung des Segments Fahrzeugtechnik für die Holding deutlich verringert - die Zahl der Beteiligungen und der Umsatzanteil haben sich reduziert und ich glaube kaum, dass Indus in den nächsten Jahren in diesem Bereich zukaufen wird.

      Daher sehe ich den Kurs derzeit unterm Strich als relativ große Chance. Indus wird nach den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten im laufenden Jahr immerhin etwa 2,40 Euro je Aktie verdienen - dadurch würde sich das 2021er KGV auf etwa 14,5 vermindern. In den kommenden Jahren soll das EpS dann über 3,19 Euro in 2022 (KGV 2020 demnach knapp 11) auf 4,13 Euro in 2023 steigen (wobei man der Fairness halber dazu sagen sollte, dass es für 2013 erst 2 Schätzungen auf Analystenebene gibt (für 2021 und 2022 sind es dagegen jeweils 8). In jedem Fall aber zeigt die Tendenz der EpS Schätzungen wohin die Reise geht.

      Indus hat - im Gegensatz zu Gesco - in den letzten Monaten zwei neue Beteiligungen erworben, was mMn zeigt, dass Indus bei Zukäufen nach wie vor aggressiver als Gesco vorgeht. Zuletzt wurde die Wirus Fenster mehrheitlich übernommen (man hat 70% der Anteile erworben); Wirus hat im letzten Jahr einen Umsatz von (profitablen) 56 Mio Euro erzielt.

      Zudem hat sich das Unternehmen Ende März durch eine Kapitalerhöhung frisches Kapital von gut 85 Mio Euro besorgt (auch diese KE belastet den Kurs mMn derzeit noch etwas, weil das Geld noch nicht komplett "angelegt" ist). Indus wird u.a. auch dieses Geld sicher dafür verwenden, die Strategie "PARKOURS" umzusetzen. Indus erwirtschaftet aber auch durchgängig positive Cashflows, so dass man sich beim Beteiligungskauf auch auf Eigenmittel stützen kann (in den letzten drei Jahren lag der Cashflow aus laufender betrieblicher Tätigkeit insgesamt bei 376 Mio Euro - mit steigender Tendenz - im eigentlich weniger optimal verlaufenden GJ 2020 hat man z.B. einen CF aus laufender Tätigkeit von 155 Mio Euro ausgewiesen).

      Indus hat sich sehr frühzeitig dazu bekannt, mit 55-60 Beteiligungen (derzeit 47 Beteiligungen) im Jahr 2025 einen Umsatz von "deutlich über 2 Mrd Euro erzielen zu wollen (hier ist man sicher auch wegen Corona etwas vorsichtiger geworden, vor einem Jahr war noch von einem Umsatz von 2,5 Mrd Euro die Rede). Dabei soll eine Ebitmarge von 10 % "zuverlässig" erreicht werden.

      Wenn man diese Ziele mal hochrechnet (bei aller Unsicherheit die es bei solchen "Musterrechnungen" nun einmal gibt, da man ja z.B. nicht weiß, wie hoch der Zinsaufwand im Jahr 2025 sein wird, der ja einmal vom dann geltenden Zinsniveau abhängt aber natürlich auch von der absoluten Höhe der Verschuldung, deshalb setze ich für die Berechnung mal vorsichtig "nur" 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von genau 10% an) kommt man bei einem Ebit von dann ja mindestens 200 Mio Euro auf ein EpS von nachhaltig über 5 Euro. Das ist wie gesagt keine in Stein gemeißelte Zahl aber diese Zahl zeigt sehr deutlich die Perspektiven des Unternehmens auf, sofern die Wirtschaft nicht noch einmal solche Kapriolen schlägt wie in den letzten beiden Jahren.

      Insofern hat man, wenn man seine Aktien etwas länger halten möchte mit einem Investment in Indus die Chance, sich (so der Werbeslogan der Firma) am "deutschen Mittelstand" mit seinen vielen "hidden champions" zu beteiligen und dabei eine Aktie zu erwerben, die auf der Grundlage der kommunizierten Ziele für die nächsten Jahre durchaus auch noch Kurspotential aufweist. Zudem kann ich sowohl den Geschäftsbericht (sehr informativ) als auch die IR Abteilung (Frau Sanac macht da mit ihren Mitarbeitern einen sehr guten Job und ist immer bereit auch Fragen ausführlich und kompetent zu beantworten) sehr empfehlen.

      In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Wochenende.
      INDUS Holding | 34,80 €
      3 Antworten
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      schrieb am 08.05.21 16:55:49
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.111.417 von Huta am 08.05.21 07:46:36Danke für deine ausführliche Stellungnahme

      Ich bin ebenfalls als Langfristanleger hier investiert. Natürlich waren die Rückschläge in 2020 bedauerlich, andererseits sehe ich bei mehreren Automotive Firmen, dass schon in 2021 wieder überraschend gute Entwicklungen eintreten. Es kann sich also durchaus auszahlen nicht nur die Abwärtsbewegung mitzunehmen. Einer meiner Kunden macht schon in diesem Jahr fantastische Umsätze und Gewinne...
      INDUS Holding | 34,80 €
      2 Antworten
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      schrieb am 12.05.21 10:14:30
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      EBIT steigt um rd. 56 % auf 25,0 Mio. EUR

      Aus Quelle:
      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indusg…
      INDUS Holding | 34,40 €
      Avatar
      schrieb am 14.05.21 07:38:11
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.114.966 von Kwerdenker am 08.05.21 16:55:49Guten Morgen !

      In dem eher schwachen Marktumfeld der letzten Tage haben sich die Q1 Zahlen von Indus wohl noch nicht so herumgesprochen.
      Indus hat in Q1 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant halten können (und das obwohl in 2020 erst Mitte März erste Restriktionen wegen Corona entstanden sind während in diesem Jahr das Q1 mitten in der dritten Welle der Pandemie gelegen hat). Und wie hier ja schon geschrieben wurde, hat Indus das Ebit bei in etwa konstanten Umsatz um 56% und das EpS (wegen der aufgrund der KE höheren Basis) um 40%.

      Das sind alles in allem erfreuliche Zahlen - zumal sich auch zeigt, dass man auf einem guten Weg ist, die Jahresziele, die davon ausgeht, den Umsatz auf zwischen 1,55 und 1,7 Mrd Euro und das Ebit dann auf zwischen 95 und 110 Mio Euro steigern zu können - 25 Mio Euro stehen schon einmal in den Büchern - und das, wie gesagt, in einem noch vollständig von Corona betroffenen Quartal.

      Zudem hat Indus durch die KE Ende März ca. 85 Mio Euro eingenommen - Geld, das für weitere Übernahmen zur Verfügung steht. Indus weist ausdrücklich in seiner PM darauf hin, dass man "aktuell mit mehreren Unternehmen in aussichtsreichen Gesprächen" ist. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Indus demnächst eine oder mehrere weitere Übernahmen vermelden kann (nachdem man sich in den letzten Monaten ja durch die Übernahme von Wirus (Fenster) und JST (Kontrollraumlösungen) schon verstärkt hat.

      Schaut man in die einzelnen Segmente sieht man, wie sehr der Bereich Fahrzeugtechnik auch in diesem Jahr das Ergebnis noch belastet. Der Umsatz ist y-o-y um gut 11% rückläufig gewesen und das Segmentebit hat sich zwar um gut 2 Mio Euro verbessert, ist aber immer noch mit fast 10 Mio Euro (Marge beträgt negative 14% - und das aus dem laufenden Geschäft und nicht etwa durch Sonderabschreibungen bedingt) negativ. Dabei machen nicht alle Gesellschaften des Bereichs gleichermaßen Schwierigkeiten - vielmehr handelt es sich im Wesentlichen um zwei, inzwischen im Restrukturierungsprozess befindlichen größeren Serienzulieferern. Indus hat sich, im Gegensatz zu Gesco dazu entschlossen, die Unternehmen in diesem Bereich nicht komplett zu verkaufen (wobei die Ebitverberbesserungen in diesem Bereich ausschließlich auf den verkaufsbedingten Wegfall von zwei Unternehmen aus diesem Bereich herrühren sollen) .
      Wenn man sich anschaut, dass alleine bei einem ausgeglichenen Ergebnis in diesem Bereich die Gesamtebitmarge nicht bei 6,2 % gelegen hätte sondern bei 8,7% sieht man, welches Potential eine Verbesserung in diesem Bereich hätte. Die Frage ist halt nur, wie lange die Restrukturierung dauert und wie viel Geld sie alles in allem kosten wird. In jedem Fall soll das Ebit in diesem Bereich auch im laufenden Jahr "deutlich negativ" bleiben.

      Insofern wird auch 2021 noch einmal ein Übergangsjahr für Indus bleiben - zwar ein deutlich besseres als 2020 - aber aufgrund der negativen Einflüsse des Bereichs Fahrzeugtechnik wird es auch noch nicht als "Normaljahr" durchlaufen.

      Aber an der Börse wird ja angeblich immer auch "die Zukunft gehandelt" - und sollte es Indus schaffen, in 2022 im Bereich Fahrzeugtechnik wenigstens wieder eine schwarze Null zu schreiben, ergeben sich alleine schon dadurch erhebliche Perspektiven für die Holding insgesamt. Nicht zu vergessen, dass der Vorstand für 2025 (und sooo lang ist das ja auch nicht mehr hin) ein Ebit von mindestens 200 Mio Euro als Ziel ausgegeben hat - das wären dann so um die 4 Euro EpS je Aktie...
      INDUS Holding | 34,03 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.05.21 10:01:52
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.184.865 von Huta am 14.05.21 07:38:11Sorry für die doch recht zahlreichen Fehler in meinem vorhergehenden Beitrag . Hoffentlich sind die nicht dafür verantwortlich, dass es auch heute nicht so recht vorangehen will mit der Aktie.

      Noch eine kleine Ergänzung zum Problemfeld "Fahrzeugtechnik": Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich es gut gefunden hätte, wenn man sich komplett von den "Problemunternehmen" in diesem Bereich getrennt hätte - denn der Bereich Fahrzeugtechnik bzw. einige Unternehmen in diesem Bereich haben auch schon vor Corona Probleme gehabt und den Konzern ergebnisseitig belastet.

      Ich muss einräumen, dass ich, aber im Gegensatz zu einigen anderen Teilnehmern hier, den Ansatz von Gesco, sich konsequent von dieser Sparte zu trennen, um nicht zu viel gutes Geld dem schlechten hinterherzuwerfen (sprich, nicht zu viel Geld für die Sanierung zu "verpulvern" , das man anders vielleicht gewinnbringender hätte einsetzen können) und sich auch personell nicht zu sehr auf diese Sanierungen fokussieren zu müssen für besser halte. Nun hat sich die Indus aber entschieden, neben einigen Veräußerungen aus diesem Segment, zwei größere Problemunternehmen zu restrukturieren.

      Aus meiner Sicht (subjektiv) trägt aber die Ungewissheit darüber, wie lange dieser Prozess dauern und wie viel Geld er unter dem Strich kosten wird und natürlich auch die Frage, wie erfolgreich denn die Restrukturierung verlaufen wird, zur Unsicherheit in der Aktie bei.

      Dennoch: Wer sich die Aktien langfristig ins Depot legt, wird sicher den Zeitpunkt erleben, an dem die Problemunternehmen der Fahrzeugtechnik entweder erfolgreich saniert worden sind oder es hat eine andere Lösung gegeben - Verkauf oder Stilllegung. Dann besteht dieses Problem und diese Unsicherheit nicht mehr. Zudem wird die Bedeutung der Sparte Fahrzeugtechnik und erst recht der Unternehmen dort, die Probleme machen, mit jedem Zukauf in einer anderen Sparte relativ kleiner. In der Grundstruktur ist die Indus ja gut aufgestellt und wie gesagt in 2025 haben wir, sofern die Vorstandsplanungen einigermaßen aufgehen. sicher eine ganz anders dimensionierte Indus (und falls sich wer fragt, warum ich im letzten Beitrag das EpS 2025 auf 4 Euro hochgerechnet habe, während ich dieses ein paar Beiträge früher noch auf 5 Euro geschätzt habe: Ich rechne das Ebit ja "nur" auf der Grundlage des aktuellsten EpS/Ebit Verhältnisses aus - also vollkommen ohne Gewähr ;) - da kann es unterjährig schonmal zu Schwankungen kommen ; mir ist es aber auch nicht wichtig, ob das EpS 2025 nun bei 4,23 Euro oder 4,89 Euro oder knapp über 5 oder knapp unter 4 Euro liegt, wichtig ist mir nur aufzuzeigen, dass man, wenn man bis 2025 Geduld hat, von einem deutlich umsatzstärkeren Unternehmen spricht, dass ehr deutlich mehr Gewinn macht als heute).
      INDUS Holding | 33,75 €
      Avatar
      schrieb am 17.05.21 21:19:15
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Keine Bange, habe deine Fehler auf der anderen Seite nicht gelesen.
      Ich schaue mir gerade den Quartalsbericht an.
      https://irpages2.eqs.com/Download/Companies/indus/Quarterly%…

      Im abgelaufenenen Quartal wurden 49 cents erwirtschaftet.
      Eine Verdoppelung auf 1 EUR bis 2025 empfinde ich als sportlich.

      Gab es aus deiner Sicht einen Grund für die KE?
      INDUS Holding | 34,65 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.21 06:46:31
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.220.979 von matjung am 17.05.21 21:19:15Guten Morgen !

      Indus hat ja ein großangelegtes Programm zur Effizienzsteigerung aufgelegt ("Parkours") in dessen Rahmen auch das Portfolio "optimiert" wurde (man hat sich von einigen wenigen Beteiligungen getrennt) und das zudem eine Steigerung der holdingweiten Effizienz vorsieht.
      Kernpunkt dieser Strategie ist aber die geplante Erhöhung der Beteiligungsanzahl auf "zwischen 55 und 60" bis 2025. Dazu will Indus je Jahr zwei bis drei neue Beteiligungen erwerben (auf Tochterebene) sowie bestehende Beteiligungen ausbauen (sowohl durch Kauf von noch nicht direkt erworbenen Anteilen als auch durch den Kauf von Enkelunternehmen).
      Durch die höhere Zahl der Beteiligungen will man einen Umsatz von über 2 Mrd Euro erreichen und durch die Effizienzmaßnahmen (wieder) eine Ebitmarge von "zuverlässig über 10% (2016 hat man diese Marge zuletzt erreicht). Das sind die von Indus selber postulierten Ziele, an denen man sich nun auch messen lassen muss. Richtig ist, dass die Ziele sehr ambitioniert sind, wenn man sie mit den Zahlen 2020 und Q1 2021 vergleicht - wenn man sie mit dem letzten "Vorcoronajahr" 2019 vergleicht, erscheint eine derartige Steigerung des Umsatzes durch organisches und anorganisches Wachstum aber durchaus möglich. Und die Steigerung der Marge kommt ein gutes Stück voran, wenn man mal davon ausgeht, dass der Bereich "Fahrzeugtechnik" das Ergebnis bald wenigstens nicht mehr belasten soll (alleine in den Jahren 2019 und 2020 hat der Bereich insgesamt ein negatives Ebit von 123,6 Mio Euro verursacht - laufende Verluste plus nötige Sonderabschreibungen). Auch in Q! 2021 hat der Bereich das Ergebnis noch deutlich belastet - ausgewiesen wurde für die Holding eine Ebitmarge von 6,2 %. Ohne den mit fast 10 Mio Euro noch negativen Ergebnisbeitrag des Bereichs "Fahrzeugtechnik" hätte die Marge bei 8,8 % gelegen - von da ist es nicht mehr ganz so weit zu der angestrebten 10% Marge

      Zur Umsetzung des Strategieteils "Wachstum" soll das durch die Kapitalerhöhung eingesammelte Geld eingesetzt werden. Man hat ja zuletzt schon zwei neue Unternehmen erworben (JST und Wirus) und es gibt die Aussage, dass man an weiteren Übernahmen arbeitet und da auch schon recht weit ist. Ich vermute mal, dass man den aktuellen Cashflow nicht zu sehr belasten und sich im Hinblick auf die Zielgrößen für die Nettoverschuldung auch nicht weiter verschulden möchte, um neue Beteiligungen zu finanzieren - deshalb wohl die KE.
      Sofern die Mittel aus der KE sinnvoll eingesetzt werden, sprich davon interessante neue Beteiligungen erworben werden können, die für die Holding nachhaltige Umsatz- und Gewinnbeiträge abliefern, kann man die Tatsache, dass man als "Bestandsaktionär" kein Bezugsrecht eingeräumt bekommen hat, wohl verschmerzen (obwohl ich generell kein Freund derartiger "Verwässerungen" bin).
      INDUS Holding | 34,55 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.05.21 09:12:27
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.222.698 von Huta am 18.05.21 06:46:31Guten Morgen !

      Gestern gab es ja die virtuelle HV der Indus AG. Ich kann immer nur wieder darauf hinweisen, dass (auch) die Indus AG eine wirklich transparente IR betreibt. Neben dem wirklich sehr informativen Geschäftsbericht, der auch in der Gestaltung und Übersichtlichkeit sicher mit zu den besten Informationsangeboten auf dem Markt gehört (und den man auch problemlos in gedruckter Form erhalten kann), werden auf der HV üblicherweise wirklich alle Fragen sehr ausführlich beantwortet.

      Furchtbar viel Neues gab es auf der HV nicht wirklich zu berichten. Die beiden neuen Unternehmen haben sich jeweils vorgestellt und die "Alteigentümer" haben noch einmal betont, wie sie auf die Idee gekommen sind, ihr Unternehmen an Indus zu verkaufen (entscheidend war dabei, so wie ich das verstanden habe, nicht allein der Preis sondern auch die persönliche Chemie und vor allem die Perspektiven, die den Unternehmen in der Indus geboten werden).

      Die Indus lässt den Unternehmen dabei weitgehend ihre jeweilige Selbstständigkeit, bietet aber in vielen Bereichen Unterstützung. Besonders interessant finde ich die hauseigene Förderbank, mit der Innovationsprojekte in den einzelnen Unternehmen unterstützt werden. Die Beteiligungsgesellschaft reicht dazu ein Projekt ein, der Indusvorstand beurteilt dieses und wenn alles glatt geht, bekommt das Beteiligungsunternehmen einen Zuschuss zu dem Projekt. Das finde ich sehr innovativ - es wird nichts von oben vorgegeben und die Ideen kommen aus dem mittelständischen Unternehmen selber (und die kennen ihren Markt und die möglichen Wachstumspotentiale ja auch besser als die Holding). Etwas ähnliches soll es ab 2022 auch zum Thema "Nachhaltigkeit" geben.

      Was bei Indus jedenfalls mMn etwas untergeht ist die Tatsache, dass Indus nicht nur auf Tochterebene zukauft (wie gesagt zuletzt JST und Wirus) sondern eben auch auf Enkelebene - und dort werden auch nicht "nur" mittelgroße "hidden champions" zugekauft sondern eben auch mal kleinere, innovative und junge Unternehmen - als Beispiele wurde auf Nachfrage die zweicom-hauff.com, die in-situ.de oder die savvy-telematics.com (alle drei ohne Gewähr, weil ich gleichzeitig schreiben und hören musste ;)) genannt. Damit ist Indus auch in Bereichen unterwegs, die man nicht so direkt auf dem Schirm hat, wenn man die Liste der Beteiligungsunternehmen durchliest.

      Was das leidige Thema "Fahrzeugtechnik" angeht, wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass man es dort mit zwei Problemunternehmen zu tun hat, die den gesamten Bereich belasten - die anderen Unternehmen in diesem Geschäftsfeld schlagen sich deutlich besser. Bei diesen beiden Unternehmen handelt es sich um Serienzulieferer, die derzeit restrukturiert werden. Eines dieser beiden Unternehmen soll (nachdem man die Produktion teilweise auch in "low-cost-Standorte" umgelagert hat) in 2022 wieder besser laufen und das andere in 2023. Bei beiden Unternehmen ist der Firmenwert auf "0" abgeschrieben. Für beide Unternehmen wird weiterhin nicht ausgeschlossen, dass man sich von ihnen trennt, wenn man unter dem Dach eines anderen Eigentümers bessere Perspektiven für das jeweilige Unternehmen sieht. Beide Unternehmen sollen aber nach der Restrukturierung auch wieder positive Ebitmargen liefern.

      Die "Resillienz" des Unternehmens zeigt sich nach Auskunft des Vorstands auch daran, dass etwa 2/3 der Beteiligungsunternehmen auch in 2020 ein positives Ebit erzielt haben- trotz Belastung der gesamten Wirtschaft durch Corona. Wenn man einzelne Unternehmen herausheben müsste, würde man vielleicht Hauff, Weigand, Betek, Budde und die recht neu im Portfolio befindliche Mesutronic nennen.

      Was ich "zahlentechnisch" noch sehr interessant fand war die Tatsache, dass sich der CEO Herr Dr. Schmidt auch noch einmal zu den Zielen von PARKOUR geäußert hat - dort wurde ja der Zielumsatz von "2,5 Mrd Euro Umsatz in 2025" auf nunmehr "deutlich über 2 Mrd Euro" korrigiert. Grund hierfür seien vor allem einzelne Stilllegungen und Verkäufe, mit denen man schon Umsatz eingebüßt hat. Er konkretisierte dabei, dass "deutlich mehr als 2 Mrd Euro Umsatz" eher zwischen 2,25 und 2,5 Mrd Euro bedeuten würde.

      Wenn man das dann mit dem weiterhin bestehenden Zielwert von stabil über 10% Ebitmarge ansetzt, ergibt sich ein Ebit von sagen wir mal etwa 230 Mio Euro in 2025 - und um das einordnen zu können: Der aktuelle Consensus sieht für das laufende Jahr ein Ebit von 111,5 Mio Euro voraus und errechnet daraus ein EpS von 2.26 Euro. Wenn sich das Ebit bis 2025 in etwa verdoppelt, reden wir rechnerisch von einem EpS von gut 4,50 Euro.

      Das sind mMn durchaus positive Aussichten für etwas längerfristig orientierte Anleger - und mir kommt das auch nicht so vor als ob man bei Indus mal irgendeine Zahl an die Wand geworfen hätte sondern dahinter steckt ein sehr detaillierter Plan zur Steigerung des Umsatzes - auch durch die geplanten Übernahmen - hier stehen jährlich etwa 50 Mio Euro zur Verfügung - als auch durch Steigerung von Effizienzen in den Beteiligungen und durch Förderung von Innovationen.

      Erfreulich sind dann auch die Aussichten für die Dividende - sollte das EpS auf 4,50 Euro steigen, dürfte die Dividende dann auch auf knapp 2 Euro steigen - und zudem wird bei Indus auch über die Möglichkeit einer Aktiendividende nachgedacht.

      Einen schönen Tag noch allerseits.
      INDUS Holding | 34,10 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.05.21 11:21:15
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.317.010 von Huta am 27.05.21 09:12:27Vielen Dank für die Zusammenfassung.
      INDUS Holding | 34,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.05.21 21:26:20
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.319.365 von Huracan am 27.05.21 11:21:15Sehr gerne!;)
      INDUS Holding | 34,05 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 12:06:46
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.317.010 von Huta am 27.05.21 09:12:27Auch ich danke sehr für diesen Bericht.

      Was die zu erwartenden EPS angeht würde ich nur ein klein wenig Vorsicht üben, denn je nach Beteiligungsobjekten, die erworben werden, könnte sich die Anzahl der Shares noch erhöhen.

      Im Grunde stimme ich dir aber voll zu und erwarte eine entsprechend positive Entwicklung von Kursen und Dividenden
      INDUS Holding | 34,25 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 15:21:40
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.334.125 von Kwerdenker am 28.05.21 12:06:46
      Zitat von Kwerdenker: Auch ich danke sehr für diesen Bericht.

      Was die zu erwartenden EPS angeht würde ich nur ein klein wenig Vorsicht üben, denn je nach Beteiligungsobjekten, die erworben werden, könnte sich die Anzahl der Shares noch erhöhen.

      Im Grunde stimme ich dir aber voll zu und erwarte eine entsprechend positive Entwicklung von Kursen und Dividenden


      Du hast natürlich absolut Recht. Das von mir genannten EpS ist nur eine berechnete Größe. Wenn z.B. sämtliche Übernahmen mit Darlehen finanziert werden würden, und sich der Zinssatz nach oben bewegt, werden sich automatisch die Finanzierungskosten erhöhen und vom Ebit wird nicht mehr so viel EBT übrig bleiben. Daneben besteht natürlich auch die von Dir genannte Möglichkeit, dass die ein oder andere Beteiligung durch eine KE finanziert wird.

      Deshalb sehe ich das von mir genannte EpS auch nicht als "fix" sondern nur als Zeichen, in welche Richtung es gehen KANN.

      Da die Analysten, die sich bisher getraut haben, eine EpS Schätzung für 2023 abzugeben im Durchschnitt zu einem Ergebnis von 3,83 Euro je Aktie kommen (und dies aus einem Ebit von 168 Mio Euro her ableiten) glaube ich aber mit meiner Schätzung unter Berücksichtigung der oben genannten Unwägbarkeiten nicht so ganz daneben zu liegen - und vor allem kein "best-case-scenario" zu beschreiben - aber ich sollte vielleicht ausdrücklich dazu schreiben, dass der von mir genannte EpS Wert eine Schätzung ohne Gewähr ist. Danke für den Hinweis. ;)
      INDUS Holding | 34,20 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.21 07:59:58
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Guten Morgen !

      Aktuell sehen wir wohl nicht die besten Zeiten für etablierte Beteiligungsunternehmen. Ähnlich wie die Gesco, zu der ich gestern was geschrieben habe, dümpelt auch der Kurs der Indus derzeit eher Richtung Süden.

      Und ähnlich wie bei Gesco sehe ich dafür keinen wirklichen Grund - erst recht nicht perspektivisch.

      Die Wirtschaft in Deutschland soll im laufenden Jahr um 3,5% wachsen - die Regierung hat die Prognose vor wenigen Wochen auf diesen Wert erhöht. Indus, die einen Querschnitt der deutschen (mittelständischen) Wirtschaft abbildet, bewegt sich also in einem einigermaßen intakten, wieder wachsenden Umfeld.

      Auch die Indus hat, auch hier wieder Ähnlichkeiten zur Gesco, natürlich als Mittelstandsholding Unternehmen aus dem Bereich "Fahrzeugtechnik" im Portfolio, die schon vor Corona Schwierigkeiten gemacht haben. Indus hat sich dazu entschlossen, nur einen sehr kleinen Teil dieser Beteiligungen zu veräußern und den überwiegenden Teil der Unternehmen zu sanieren. Das mag (auch in meinen Augen) der beschwerlichere Weg sein als der Komplettverkauf - und dieser Weg bindet auch finanzielle und personelle Ressourcen - diese Kritik würde ich in jedem Fall gelten lassen - aber man ist auf dem Weg der Restrukturierung schon ein Stück weiter gekommen und rechnet jetzt damit, dass das eine der beiden "Problemunternehmen" (im Bereich "Fahrzeugtechnik" gibt es neben durchaus gut laufenden kleineren Unternehmen auch zwei große Serienfertiger, die massive Probleme haben) ab 2022 und das andere ab 2023 wieder normal laufen und dann auch in die Gewinnzone zurückkehren sollen.

      Wie gesagt, man kann mMn durchaus die Frage stellen, ob es für die Indus nicht besser gewesen wäre, diese beiden Unternehmen zu verkaufen - aber man hat sich eben anders entschieden und ein Ende der Sanierungsbemühungen ist nun in Sicht.

      Daneben verfügt die Indus aber über ein sehr großes Portfolio an guten und sehr guten Unternehmen, die tatsächlich auch branchenbezogen einen guten Querschnitt durch die deutsche Mittelstandslandschaft darstellen (und in den letzten Monaten wurden auch wieder zwei Unternehmen zugekauft - da ist die Indus dann schon etwas aggressiver als die Gesco unterwegs).

      Schaut man sich den Analystenkonsens an, soll Indus in diesem Jahr 2,29 Euro je Aktie verdienen (da zeigt sich erstens eben die Tatsache, dass die ersten Monate des laufenden Jahres noch durch Corona belastet waren/sind und zum zweiten eben der noch nicht sanierte Bereich Fahrzeugtechnik, der auch im laufenden Jahr noch negativ bleiben wird) - aber schon im nächsten Jahr soll das EpS dann auf 3,21 Euro steigen (und in 2023 nach Meinung der Analysten, die sich trauen so weit in die Zukunft zu schauen dann auf 3,61 Euro).

      Insofern wird auch die Indus derzeit mit einem 2022er KGV von leicht über 10 gehandelt (ähnlich wie Gesco). Ebenfalls vergleichbar mit Gesco ist die Nähe des Aktienkurses zum Buchwert. Zum 31.03.2021 lag das Eigenkapital je Aktie bei 28,80 Euro. Damit liegt das KBV der Indus bei unter 1,2. Die Gesco liegt ja noch unter 1 - dafür ist die Indus die größere und breiter aufgestellte Gesellschaft, die meinem Empfinden nach auch mehr "High-Tech" vorzuweisen hat (allerdings auch einen deutlich höheren Firmenwertanteil in der Bilanz aufweist).

      Parallelen zur Gesco gibt es wieder beim Thema "Strategie". Auch die Indus hat ein "Zukunftsprogramm" aufgelegt - hier heißt es "Parkour". Die Indus hat sich hier zu sehr konkreten Zielen für das Jahr 2025 bekannt: Der Umsatz soll dann deutlich über 2 Mrd Euro liegen (in der HV hat der CEO etwas konkreter von einem Umsatz von zwischen 2,2 Mrd und 2,5 Mrd Euro gesprochen) und die Ebit-Marge bei 10%. Das würde dann für 2025 ein Ebit von mindestens 220 Mio Euro bedeuten - also noch einmal knapp 50% höher als das von den Analysten für 2022 prognostizierte Ebit von 154 Mio Euro (was zu einem EpS von 3,21 Euro führen soll).

      Sofern man dem Vorstand der Indus zutraut, diese postulierten Ziele dann auch zu erreichen, dürfte die Aktie beim aktuellen Kurs also mindestens für Anleger mit einem Anlagehorizont von etwa 5 Jahren sehr interessant sein (zumal es ja auch nicht so sein wird, dass man bis 2024 ergebnisseitig so vor sich hindümpelt und dann in 2025 der große Boost kommt - das Ergebnis wird sich sukzessive auf die Ziele für 2025 hinbewegen). Sofern sich die Bewertungsmultipel nicht komplett ändern, wird der Kurs mMn angesichts der dann deutlich steigenden EpS und Dividenden eigentlich steigen müssen (falls es denn an der Börse so etwas wie "Logik" gibt :-).

      Ich für meinen Teil kaufe daher an schwächeren Tagen immer mal wieder nach. MMn sind beide Beteiligungsgesellschaften derzeit doch ziemlich unterbewertet (auch mal verglichen z.B. mit einer MBB) - gemessen an den erwarteten KGVs und dem KBV (und nicht zu vergessen, dass beide Unternehmen sehr "anständige" Dividenden zahlen). Das ist aber natürlich nur meine persönliche Einschätzung und keine Empfehlung an andere hier.
      INDUS Holding | 33,43 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.21 17:14:03
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Guten Abend !

      Wer sich etwas eingehender mit der Indus Holding AG beschäftigen möchte, kann das auch im Rahmen eines DSW "Webinars" machen, das am kommenden Donnerstag, dem 01.07.21 um 18.30 Uhr stattfindet. Dann werden nacheinander die Siemens AG und die Indus AG "präsentieren". Meistens läuft das so ab, dass der jeweilige Referent - bei Indus ist es der CEO, Herr Dr. Schmidt selber, das Unternehmen kurz vorstellt, die wirtschaftliche Entwicklung erläutert und dann können Fragen gestellt werden, die vom Geschäftsführer der DSW dann an den CEO weitergereicht werden. Die Homepage der DSW findet man unter dsw-info.de

      Ich finde die Tatsache, dass sowohl die DSW als auch die SDK solche "Webinare" sehr regelmäßig anbieten ist ein schöner Service für Aktionäre (man muss auch kein Mitglied sein, um an einer derartigen Veranstaltung teilzunehmen).

      Und die Tatsache, dass die Indus regelmäßig an solchen Foren teilnimmt werte ich auch als äußerst positiv. Das zeigt mMn, dass die Indus auch den Kontakt zu den "einfachen Aktionären" sucht und diese sehr ernst nimmt - passend zur guten IR Arbeit - Fragen werden schnell und ausführlich von Frau Sanac und ihrem Team beantwortet - für mich auch EIN Aspekt bei der Frage, ob ich in ein Unternehmen investiere oder nicht - und nicht der unwichtigste.

      Einen schönen Abend allerseits
      INDUS Holding | 32,90 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.21 09:47:18
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.605.186 von Huta am 24.06.21 17:14:03
      Nachhaltigkeit
      Guten Tag !

      Die Indus hat ein mMn sehr lesenswertes neues Magazin zum Thema "Nachhaltigkeit bei der Indus" verfasst. Wer an diesem wichtigen Thema Interesse hat:

      https://indus.de/wp-content/uploads/2021/07/INDUS_NH_MAG_202…

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 34,70 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 13:24:38
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.863.188 von Huta am 24.07.21 09:47:18
      Halbjahreszahlen
      Guten Tag!

      Indus hat heute die Halbjahreszahlen veröffentlicht. MMn sieht das Zahlenwerk sehr erfreulich aus. Die Zahlen sind (verständlicherweise) deutlich besser als im ersten Halbjahr 2020 - aber auch wenn man das Q2 mit Q1 vergleicht, haben sich Umsatz und Ebit verbessert (Umsatz 450 Mio Euro gegenüber 400 Mio Euro in Q1, Ebit 31 nach 25 Mio Euro und EpS 61 Cent nach 49 Cent).

      Der Vorstand hat auch die Prognose für das laufende Jahr leicht angehoben. Wenn man sich die Entwicklungen auf Segmentebene anschaut, dann scheint mir weiterhin die Fahrzeugtechnik dafür zu sorgen, dass es nicht noch besser läuft. Einmal bleibt das Ebit für dieses Segment, trotz einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr, mit knapp 20 Mio Euro negativ und zum zweiten droht grade im Bereich Fahrzeugtechnik schon wieder die nächste Delle wegen dem berühmt berüchtigten Chipmangel.

      Das Segment "Medizintechnik" leider derzeit noch unter der Verlegung eines Standorts (dort sind die Umsätze und Gewinne im Vergleich zu anderen Segmenten eher weniger ins Gewicht fallend), alle anderen Bereiche schneiden aber zum Teil deutlich besser ab als erwartet, was auch dazu führt, dass die Ergebnis- und teilweise auch Umsatzprognosen nach oben gezogen werden.

      Ich persönlich hätte es nach wie vor besser gefunden, wenn man sich, ähnlich wie die Gesco AG, konsequent von den "Problemfällen" im Bereich Fahrzeugtechnik getrennt hätte. Der Bereich verhagelt jetzt schon seit 2019 im Grunde die positive Performance in anderen Bereichen und verkehrt sie durch die früher notwendigen sehr hohen Abschreibungen ins Gegenteil. Auch operativ läuft auch im Jahr 2021 noch nicht alles rund - im Gegenteil glaubt man nun bei Indus, dass möglicherweise auch erst in 2023 die Problemunternehmen wieder in die Gewinnzone kommen sollen. Letztendlich wird man irgendwann mal einen Strich unter die Rechnung machen müssen und bilanzieren, was die Sanierung gekostet und was sie gebracht hat.

      Da die anderen Bereiche aber überwiegend gut bis sehr gut laufen, kann die Indus als Ganzes diesen Schwachpunkt verkraften - ich denke auch, dass man vielleicht im laufenden Jahr noch eine weitere Übernahme vermelden kann - wenn schon in der Präsentation ausdrücklich darauf verwiesen wird, dass aktuell "aussichtsreiche Transaktionen in Arbeit" sind.

      Das dürfte dann im kommenden Jahr, zusammen mit den Auswirkungen der bisher in diesem Jahr schon vorgenommenen Übernahmen (JST und Wirus, deren volle Ertragskraft wegen der im Übernahmejahr üblichen Abschreibungen auf den Kaufpreis etc. im laufenden Jahr noch nicht sichtbar sein dürfte) für einen schönen Zusatzertrag sorgen (neben dem organischen Wachstum der Bestandsgesellschaften).

      Indus (und das ist für mich nach wie vor DER Kurstrigger) sieht sich weiterhin auf einem guten Weg, die Ziele für 2025 (Umsatz oberhalb von 2 Mrd Euro, Ebitmarge 10% plus x) zu erreichen. Schafft man das, dürfte die Aktie sicher andere Kurse sehen - jedenfalls hoffe ich das sehr :lick: .
      Immerhin würde das im Vergleich zu der heute angehobenen Prognose für das laufende Jahr fast eine Verdoppelung des Ebits bedeuten...und das soll ja nicht "disruptiv" (also z.B. durch eine große Übernahme erst in 2025 ) geschehen sondern sukzessive, so dass davon auszugehen ist, dass die Ertragskennziffern eben auch sukzessive ansteigen (und damit dann wahrscheinlich auch die EpS und die Dividende, so dass bei einem gleichbleibenden KGV Ansatz auch die Kurse entsprechend steigen müssten - Warburg Research geht in seinem heute aktualisierten Research davon aus, dass das EpS sich von 2,59 Euro für das laufende Jahr über 3,89 Euro für 2022 auf 4,04 Euro in 2023 steigern wird).

      Aber natürlich ist das nur meine persönliche Einschätzung und keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 36,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.21 14:20:40
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.498 von Huta am 11.08.21 13:24:38Guten Tag !

      Angesichts des Kurssprungs, den die Gesco-Aktie nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen gemacht hat, könnte man so langsam auf die Idee kommen, dass Indus noch ein gewisses Aufholpotential hat. Gesco hat sich im letzten Monat von 21,70 Euro auf 26 Euro verbessert (macht einen Anstieg um fast 20% !) , der Kurs der Indus dagegen hat sich um 1,50 Euro von 35,80 Euro auf 34,30 Euro (macht etwas über 4% verbilligt).

      Das hat auf der einen Seite durchaus auch seine Gründe. Während Indus immer noch mit dem mauen Geschäft im Bereich Fahrzeugtechnik kämpft (dieser Bereich wird der Holding auch im laufenden Jahr wieder Verluste bringen, die die sehr gute Entwicklung in anderen Bereichen teilweise überdecken), hat sich Gesco sehr konsequent von diesem Bereich getrennt und muss daher auch nicht mit weiteren Belastungen aus diesem Bereich kalkulieren.

      Gesco weist außerdem weiterhin deutlich weniger Firmenwerte aus - obwohl man den letzten Übernahmen diesen Bilanzposten auch "fleißiger" bedient hat als das bei früheren Übernahmen der Fall war.

      Auf der anderen Seite haben sich aber z.B. die beiden Kurs-Buchwert-Verhältnisse angeglichen. Gesco weist ein KBV von knapp 1,2 aus und Indus auch nur noch ca. 1,22 . Da haben sich die Bewertungen also deutlich angeglichen.

      Schaut man auf das von den Analysten erwartete KGV für das laufende und das nächste Jahr, ergibt sich für Gesco (ich habe mal den Durchschnitt der drei Analysen genommen, die nach Vorlage der Halbjahreszahlen aktualisiert worden sind), ein KGV von 13,4 für 2021 (EpS 1,94) und von 12,2 für 2022 (EpS 2,12) und bei Indus (Zahlen aus dem Consensus) für 2021 von 14,6 (EpS 2,37) aber für 2022 nur noch ein KGV von 10,9 (EpS 3,17).

      Perspektivisch ist die Indusaktie im Moment also günstiger als Gesco, weil der Markt bei Indus eben (skeptisch) abwartet, wie sich der Bereich Fahrzeugtechnik in den nächsten Jahren entwickelt. Schafft dieser im kommenden Jahr wenigstens wieder die "Null" ist Indus derzeit aber extrem günstig.

      Als Spielerei noch hinterhergeschoben die erwarteten KGV für 2023: Gesco 10,7 und Indus nur noch 9,5.

      Wie man sieht, ist die Indusaktie derzeit günstiger - aber eben nur unter der Voraussetzung, dass man die Probleme bei der Fahrzeugtechnik in den Griff bekommt (oder sich vielleicht doch noch von den entsprechenden "Problemunternehmen" in diesem Bereich trennt).

      Zu bemerken ist in jedem Fall noch, dass beide Unternehmen grade dabei sind, Effizienzsteigerungsprogramme auszuführen. Zusammen mit der ebenfalls bei beiden Unternehmen angekündigten Übernahme weiterer Unternehmen wird dies zu einer weiteren signifikanten Erhöhung der EpS führen. Gesco hat sich dabei zwei größere Ankerbeteiligungen vorgenommen, die die Abhängigkeit von Dörrenberg abmildern sollen (die aber ja derzeit sicher nicht zuletzt für die guten Zahlen verantwortlich ist). Gesco strebt dabei eine Ebitzielmarge "über den Zyklus hinweg" (also einigermaßen konjunkturunabhängig) von zwischen 8 und 10 % an. Da man bei den Ankerbeteiligungen sicher so ca. 100 Mio Euro Umsatz je Beteiligung brauchen dürfte, um das angestrebte Ziel (wie gesagt mehr Unabhängigkeit von Dörrenberg) zu erreichen, dürfte sich das Ebit alleine anorganisch um etwa 15 20 Mio Euro verbessern (und auch die bisherigen Beteiligungen haben das Margenziel ja noch nicht ganz erreicht).

      Indus will in den nächsten Jahren kontinuierlich wachsen (also dürften die Übernahmen den Umsatz prozentual nicht so stark treiben wie bei Gesco), dafür dann aber eine Ebitmarge von zuverlässig über 10% erreichen. Würde man die Ziele, die für 2025 formuliert worden sind tatsächlich erreichen (Umsatz gegenüber 2021 plus 500 Mio Euro mindestens, Marge von 10%) , dürfte sich das Ebit von den für das laufende Jahr erwarteten 114 Mio Euro im Prinzip verdoppeln - und damit natürlich auch der Aktie neue Kursperspektiven eröffnen.

      Also: Wer mittelfristig orientiert ist, macht in meinen Augen mit beiden Aktien nicht viel falsch, weil bei beiden Aktien damit zu rechnen ist, dass sie durch Übernahmen und Effizienzsteigerung in den nächsten Jahren sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis deutlich steigern können. Wenn man den Vorständen und ihren Plänen Glauben schenkt, scheint mir die Indusaktie aktuell (nach dem starken Anstieg der Gesco und der gleichzeitig schwachen Performance der Indus in den letzten Tagen) sogar noch etwas aussichtsreicher zu sein... Das ist aber wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!
      INDUS Holding | 34,30 €
      Avatar
      schrieb am 02.09.21 14:31:22
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Huta danke
      Für deine Ausführungen und Einschätzungen zu Indus.

      Bin bereits mit 3 Tranchen investiert. Eine vierte mit 33.60 wartet seit Wochen auf Ausführung.

      Indus ist für mich ein relativ stabiler Wert, und auf Sicht von 2-3 Jahren prädestiniert dafür dass bei Korrekturen immer mal wieder zugekauft werden kann.

      Ich persönlich habe weder die Zeit noch die Lust immer am Ball zu bleiben.

      Kaufen, liegenlassen, bei Aufwärtstrend immer mal wieder bei rücksetzer zukaufen.
      INDUS Holding | 34,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.09.21 15:45:35
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.220.407 von tallyman am 02.09.21 14:31:22
      Zitat von tallyman: Für deine Ausführungen und Einschätzungen zu Indus.

      Bin bereits mit 3 Tranchen investiert. Eine vierte mit 33.60 wartet seit Wochen auf Ausführung.

      Indus ist für mich ein relativ stabiler Wert, und auf Sicht von 2-3 Jahren prädestiniert dafür dass bei Korrekturen immer mal wieder zugekauft werden kann.

      Ich persönlich habe weder die Zeit noch die Lust immer am Ball zu bleiben.

      Kaufen, liegenlassen, bei Aufwärtstrend immer mal wieder bei rücksetzer zukaufen.


      Gerne !

      Ich halte es bei meinen Depotwerten ähnlich wie Du. Wenn ich einen Wert einmal für mich entdeckt und mir sämtliche zur Verfügung stehenden Unterlagen angeschaut habe, bleibt dieser Wert auch langfristig in meinem Depot drin - es sei denn es gibt irgendwelche grundstürzend neuen Erkenntnisse - besonders natürlich dann, wenn der Wert auch noch eine ordentliche Dividendenrendite ausweist, was bei Indus ja der Fall ist.

      Da ich schon versuche mich ausführlich mit "meinen Unternehmen" zu beschäftigen kann ich natürlich nicht mit 50 Werten gleichzeitig jonglieren. In meinem Depot finden sich lediglich knapp 20 Werte - mit denen ich mich dann aber auch ausgiebig befasse (und auch dabei gibt es noch Abstufungen).

      Indus war bei mir lange deutlich unterrepräsentiert (auch und insbesondere im Vergleich zu Gesco) weil mir die Praxis, bei Neuerwerben einen sehr großen Teil des Kaufpreises auf den Bilanzposten Firmenwert zu buchen nicht so gefallen hat. In den letzten Jahren wurde der Firmenwert bei Indus aber schon sehr messbar abgeschrieben (vor allem im Bereich Fahrzeugtechnik) - deshalb ist die prozentuale Gewichtung dieses Postens im Verhältnis zur gesamten Bilanzsumme nun nicht mehr ganz so hoch.

      Zudem gefällt mir bei Indus aktuell das Bekenntnis zu sehr konkreten Zielen für das Jahr 2025 sehr gut, weil mMn bei Erreichen der Ziele die Aktie sicher neu bewertet werden müsste - und 2025 ist ja gar nicht mehr so lange hin. Deshalb kaufe ich derzeit auch eher nach - auch heute Morgen wieder. Ich halte aber Aktien beider Unternehmen - im Moment allerdings etwas mehr Indus weil ich da kurzfristig das größere Nachholpotential sehe.
      INDUS Holding | 34,45 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.21 00:11:14
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Unverhofft
      Die nächste Tranche realisiert....
      INDUS Holding | 33,83 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.21 10:27:52
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.221.136 von Huta am 02.09.21 15:45:35Guten Morgen !

      Da sich der Aktienkurs unverschämterweise nicht an meine Anweisungen hält und weiter Richtung Süden marschiert ;) , habe ich heute Morgen meinen Bestand auch noch einmal etwas aufgestockt.

      Ich glaube, dass es aktuell durchaus noch ein paar Unsicherheiten im Markt gibt. Einmal dürften die allgemeiner Art sein (Wird die Wirtschaft eventuell durch eine "vierte Corona-Welle" beeinflusst?) und einmal eben unternehmensspezifisch (weil Indus immer noch (auch) als Automobilwert wahrgenommen wird und die Unsicherheit in diesem Bereich weiter groß sein dürfte). Ich persönlich glaube, dass Indus den Problemunternehmen so eine Art "Deadline" setzen wird bzw. gesetzt hat bis zu der das Unternehmen wenigstens wieder eine "Null" beim Ergebnis erreicht. Funktioniert das nicht, sollte man mMn tunlichst nach einer anderen Lösung suchen - die dann ja nur Verlauf heißen könnte (wie gesagt, das ist reine Spekulation meinerseits aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei Indus ein größeres Interesse daran hat, sich die GuV ständig von den Problemunternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik kaputtschießen zu lassen - zumal dies eben auch einen erheblichen Einfluss auf den Aktienkurs hat - q.e.d.). Insofern sollten die ergebnisbelastenden Probleme aus dem Bereich Fahrzeugtechnik so oder so bald der Vergangenheit angehören.

      Wenn man sich eine Aktie auch mal für ein paar Jahre ins Depot legen möchte, dann dürften die heutigen Kurse dementsprechend, jedenfalls wenn der Vorstand seine eigenen Ziele nicht krachend verfehlt (und dafür gibt es mMn keine Anzeichen), durchaus günstige Einstiegskurse sein.

      Der sehr aktuelle Analystenkonsens auf der Homepage sieht für die Jahre 2021 - 2023 jeweils ein EpS von 2,31 Euro, 3,21 Euro und 3,71 Euro vor - das heißt, beim aktuellen Kurs liegen wir schon im kommenden Jahr bei einem KGV von nur noch leicht über 10 und in 2023 bei einem KGV von nur noch 9 (und bei einer Dividendenrendite von 3,3 (für 2021) bzw. 4,2 (2022) und 4,8 (2023) %).

      Das entspricht wie gesagt auch dem "Zielpfad", den das Unternehmen selber gibt - bis 2025 ein Umsatz von deutlich über 2 Mrd Euro bei einer Ebitmarge von mindestens 10% (zur Orientierung - die Analysten gehen für die Jahre 2021 bis 2023 von Ebits von 114, 154 und 167 Mio Euro aus - demnach sollten auch in 2024 und 2025 noch erhebliche Steigerungen im Ebit und damit auch im EpS möglich sein).

      Wie immer ist das natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Anlageempfehlung!
      INDUS Holding | 33,60 €
      Avatar
      schrieb am 17.09.21 18:43:42
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Schlussauktion Xetra
      Und auch tradegate und l&s 33,90
      Xetra tagesvolumen über 13 tsd Stück, davon schlussauktion fast 10 tsd.
      Keine adhoc keine Empfehlung... Was ist da los?
      INDUS Holding | 33,95 €
      Avatar
      schrieb am 23.09.21 00:53:20
      Beitrag Nr. 1.719 ()


      INDUS Holding: Deutlicher Ergebnisanstieg - Ausblick angehoben

      INDUS habe dabei von der anhaltenden Erholung in den Segmenten Metalltechnik sowie Maschinen- und Anlagenbau profitiert. Zudem habe das Segment Bau/Infrastruktur ein weiterhin sehr gutes Margeniveau aufgewiesen.

      Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung habe INDUS den Ausblick für 2021 erhöht

      https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-INDUS_Holding_De…
      INDUS Holding | 33,83 €
      Avatar
      schrieb am 10.10.21 07:57:33
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Ich bin gespannt ob die Lieferkette auch das Unternehmen bzw die Beteiligungen trifft
      INDUS Holding | 33,60 €
      Avatar
      schrieb am 10.10.21 19:51:33
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      chart
      zumindest die Unterstützung bei 32,95 hat diese Woche gehalten....
      Am Mittwoch dann haben am frühen Morgen sowohl bei tradegate als auch bei Xetra innerhalb von 15 Minuten jeweils über 9 tsd Aktien die Besitzer gewechselt, bei Kursen von bis zu 34,40.....
      Bleibt spannend.
      INDUS Holding | 33,60 €
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.21 11:05:06
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.556.788 von tallyman am 10.10.21 19:51:33
      Fahrzeugtechnik
      Guten Morgen !

      Wenn ich mir den Researchupdate von FMR anschaue ( https://indus.de/investor-relations/coverage/ - da kann man sich die Studien anschauen, Indus verlinkt diese dankenswerterweise) dann scheint es ja tatsächlich so zu sein, dass Indus nach wie vor unter den schwach laufenden Unternehmen im Bereich Fahrzeugtechnik leidet. FMR jedenfalls schätzt für das laufende Jahr ein erneut deutlich negatives EBIT für diesen Bereich (geschätzt 22,3 Mio Euro negatives EBIT).

      MMn leidet Indus gleich zweifach unter dem Bereich Fanrzeugtechnik - einmal sozusagen tatsächlich, weil ein Teil der Unternehmen dort eben Verluste macht und der Bereich damit die anderen, durchaus erfreulich laufenden Bereiche runterzieht - und einmal auch eher "psychologisch" weil Indus mit diesen Beteiligungen mMn zu Unrecht zu sehr in die "Automobilecke" gerückt wird und damit in Mithaftung genommen wird, wenn es dort wieder schlechte Nachrichten gibt.

      Nun wird sich Indus sicher (im Gegensatz zum Mitbewerber Gesco) nicht von dem kompletten Bereich trennen - aber es wäre, das deutet ja auch FMR an, sicher von Vorteil, wenn Indus nicht noch mehr Geld und Energie ver(sch)wendet, um die Problemunternehmen zu sanieren (mit ungewissem Ausgang) sondern die entsprechenden Unternehmen veräußern würde.
      Es gibt ja durchaus Unternehmen die auf die Sanierung von schwächelnden Unternehmen spezialisiert sind (Mutares z.B.) und dort sicher mehr Expertise haben als die Indus oder in denen die Beteiligungen von Indus sinnvoll an bestehende Unternehmen angegliedert werden und anschließend eben entsprechende Synergien gehoben werden können. Insofern muss ein Verkauf auch für die entsprechenden Unternehmen nicht nachteilig sein sondern kann möglicherweise neue/bessere Perspektiven eröffnen.

      Natürlich wird das kein Freudenfeuer geben und ich vermute mal, dass man die entsprechenden Krisenunternehmen nicht mit Gewinn wird abstoßen können (wobei ich meine, dass die Firmenwerte der ein Rede stehenden Unternehmen schon auf "0" abgeschrieben sind - aber ohne Gewähr) - aber hier gilt mMn der Spruch "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" - und der Bereich Fahrzeugtechnik belastet die Holding nun schon eine ganze Weile und in einem durchaus erheblichen Umfang. Man kann dabei sicher auch nicht alle Unternehmen aus diesem Bereich über einen Kamm scheren aber offenbar gibt es in diesem Bereich eben einige "faule Äpfel" - und die gilt es mMn auszusortieren...
      INDUS Holding | 33,40 €
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.11.21 08:07:48
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.569.607 von Huta am 12.10.21 11:05:06
      Q3 Zahlen
      Guten Morgen !

      Heute Morgen hat die Indus ihre Q3 Zahlen veröffentlicht - und leider ist es wiederum der Bereich Fahrzeugtechnik, der der Holding das Ergebnis ordentlich verhagelt.

      Operativ hat der Bereich Verluste von 33,3 Mio Euro eingefahren - und damit die anderen, gut laufenden, Bereiche beeinträchtigt. Zusätzlich mussten in diesem Bereich wieder Sonderabschreibungen vorgenommen werden - 8,2 Mio Euro insgesamt, so dass das Bereichs-Ebit bei negativen 41,5 Mio Euro liegt. Zu den eh schon vorhandenen Schwächen einzelner Unternehmen kommen jetzt auch noch die aufgrund des Chipmangels und der allgemeinen Lieferkettenproblematik verzögerte Abrufe der Automobilhersteller hinzu. Mir kommt das so langsam wie eine "Never-ending-story" vor - allerdings wie eine sehr traurige. Nun hat sich Indus wohl dazu entschlossen, ein Problemunternehmen zu veräußern und ist in den Verhandlungen wohl auch schon weit fortgeschritten - was grundsätzlich eine gute Nachricht ist. Da im Rahmen der Veräußerungsabsichten für die Wiesauplast (um die geht es hier) allerdings noch einmal 2,5 Mio Euro abgeschrieben werden mussten, kann man wohl davon ausgehen, dass der Preis nicht so beeindruckend sein wird. Dennoch gilt mMn hier "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Konsequenterweise müsste sich Indus mMn jedoch auch dazu aufraffen, das oder die anderen Problemunternehmen aus diesem Bereich an andere Eigentümer abzugeben.

      In dem Zusammenhang ist es nicht nur bedauerlich sondern auch sehr ärgerlich, dass dieser Bereich nun schon seit Jahren das Konzernergebnis stark negativ beeinträchtigt. Bereits in 2019 und 2020 hat dieser Bereich einschließlich der notwendigen Wertminderungen (hier hat sich mMn gerächt, dass Indus recht hohe Firmenwertansaätze gewählt hat, die in Normaljahren das Ergebnis mangels Abschreibungen nicht beeinträchtigen - dafür aber in Problemjahren für bestimmte Branchen für hohe Sonderabschreibungen sorgen) 123,6 Mio Euro Verluste eingefahren, rechnet man die nun schon wieder aufgelaufenen Verluste i.H.v. 41,5 Mio Euro hinzu, kommt man auf über 165 Mio Euro Verluste in diesem Bereich in nur drei Jahren.

      Da muss sich der Vorstand dann mMn schon den Vorwurf gefallen lassen, die Situation dieser Branche und vor allem die Perspektiven sehr falsch eingeschätzt zu haben - denn es sind ja nicht nur Verluste entstanden sondern mit Sicherheit auch Mittel zur Umstrukturierung der entsprechenden Unternehmen geflossen, die man (nachher ist man immer schlauer) besser dafür eingesetzt hätte, Unternehmen aus anderen Branchen zu kaufen.
      Ganz klar (jedenfalls für mich): Hier hat der Vorstand des Wettbewerbers Gesco einen deutlich besseren Job gemacht und sich konsequent von dem gesamten Bereich getrennt (auch wenn das seinerzeit heftig kritisiert worden ist, war die Überlegung, dass die Sanierung/Umstrukturierung der entsprechenden Unternehmen Gesco sowohl personell - man ist halt kein Sanierungsexperte - als auch finanziell überfordern würde absolut richtig!).

      Leider muss Indus vor allem wegen dem erneut stark beeinträchtigten Automobilbereich auch die Gesamtjahresprognose leicht um 5 Mio Euro zurücknehmen - von bisher 100-115 Mio Euro Ebit auf nunmehr 95-110 Mio Euro Ebit (hinzu kommen wie gesagt dann noch die Sonderabschreibungen von bisher 8,2 Mio Euro).
      Man kann wirklich nur hoffen, dass Indus dieses Jahr dazu nutzt, die Risiken aus dem Bereich Fahrzeugtechnik aus der Bilanz zu nehmen, um nicht im nächsten Jahr wieder mit einem Klotz am Bein zu starten. Ich glaube nicht, dass der Markt dieses Gewürge in diesem Bereich länger hinnehmen möchte und ich bin mir sehr sicher, dass die Entwicklung des Aktienkurses durch diese ständigen Verluste in einem Bereich und die bisher gezeigte Unfähigkeit des Vorstands, dieses Problem zu lösen (auch nicht im dritten Jahr der Probleme) stark beeinträchtigt wird. Ärgerlich ist ja vor allem, dass die ja durchaus erfreulichen Entwicklungen in anderen Bereichen und die im Rahmen des Parkour Programms erzielten Fortschritte von den Problemen in diesem einen Bereich überlagert werden (es ist z.B. sehr erfreulich, dass man den Cashflow trotz ausgeweitetem Geschäftsvolumen positiv halten konnte und sämtliche anderen Bereiche in der Holding gut laufen - auch die Tatsache, dass man im laufenden Jahr durchaus vielversprechende Unternehmen erworben hat und damit auf einem sehr guten Weg ist, die Mittelfristziele zu erreichen, gehen wegen der Fahrzeugtechnik unter.

      Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Jahr dann tatsächlich zum letzten Mal über Sonderabschreibungen und Probleme im operativen Geschäft reden müssen und die Perspektiven für die Holding, die ich persönlich nach wie vor als sehr gut beschreiben würde (falls man die Probleme im Bereich Fahrzeugtechnik in den Griff bekommt) wieder mehr in den Vordergrund rücken dürfen (ist natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Anlageempfehlung für andere hier).
      INDUS Holding | 34,80 €
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.11.21 09:14:04
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.883.235 von Huta am 11.11.21 08:07:48
      Lieben Dank, Huta, für den tollen Job, den Du nicht nur hier machst!!!!
      INDUS Holding | 34,75 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.11.21 13:43:45
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.883.985 von scotalba am 11.11.21 09:14:04

      Danke für das Lob! Es freut mich, wenn der ein oder andere mit meinen Beiträgen was anfangen kann ;)
      INDUS Holding | 34,30 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.21 19:47:03
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.888.272 von Huta am 11.11.21 13:43:45Dem kann ich mich nur anschließen......Ich bin noch nicht so lange bei WO, aber ist mir auch aufgefallen, dass Du immer sehr tiefgründige Recherche / Bilanzanalyse betreibst.....wie ein Profi (Bank, Controlling), aber brauchst es ja nicht verraten, aber es hilft sehr weiter!!!!!
      (obwohl ich auch schon 25 Jahre Börsenfan bin und mich mit meinen "Schäfchen" beschäftige. Danke!!☺
      INDUS Holding | 33,85 €
      3 Antworten
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      schrieb am 15.11.21 19:58:46
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      INDUS Holding | 33,85 €
      Avatar
      schrieb am 16.11.21 06:45:50
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.924.998 von Zimbo1968 am 15.11.21 19:47:03
      Zitat von Zimbo1968: Dem kann ich mich nur anschließen......Ich bin noch nicht so lange bei WO, aber ist mir auch aufgefallen, dass Du immer sehr tiefgründige Recherche / Bilanzanalyse betreibst.....wie ein Profi (Bank, Controlling), aber brauchst es ja nicht verraten, aber es hilft sehr weiter!!!!!
      (obwohl ich auch schon 25 Jahre Börsenfan bin und mich mit meinen "Schäfchen" beschäftige. Danke!!☺


      Guten Morgen !

      Auch Dir: Vielen Dank für die Blumen ;). Allerdings arbeite ich nicht in den von Dir genannten Bereichen, habe aber aufgrund meines Studiums ein bisschen Ahnung von Kennzahlen und vor allem Bilanzen. Und der Rest ist auch bei mir "Hobby". Ich habe irgendwann mal für mich beschlossen, mir nicht ständig neue Unternehmen anzuschauen und ständig "meine Aktien" zu wechseln. Das passiert heute nur noch im Ausnahmefall, wenn es wirklich starke fundamentale Gründe gibt - ansonsten behalte ich meine Aktien in meinem Depot (und kaufe im Schwächefall zu).

      Dafür kann ich mich dann sehr ausführlich mit "meinen Unternehmen" beschäftigen, GB und andere Infos lesen, mich etwas über die Märkte informieren, mit der IR reden, HV besuchen etc. Ist für mich weniger stressig als ständig auf der Suche nach neuen Hits zu sein - und wie gesagt, es macht mir auch Spaß - und wenn es dann noch eine schöne Rendite einbringt, stimmt alles.

      Einen angenehmen Tag noch.
      INDUS Holding | 33,80 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.21 07:07:34
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.927.608 von Huta am 16.11.21 06:45:50Wie viele Werte hast du ständig im Screening? Indus + Bastei Lübbe + ........
      INDUS Holding | 33,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.11.21 08:59:13
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.927.686 von Kampfkater1969 am 16.11.21 07:07:34
      Zitat von Kampfkater1969: Wie viele Werte hast du ständig im Screening? Indus + Bastei Lübbe + ........


      So um die 10-15 - größere sind noch Technotrans, Gesco, Vossloh und Masterflex...
      INDUS Holding | 33,75 €
      Avatar
      schrieb am 16.11.21 14:15:47
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.883.235 von Huta am 11.11.21 08:07:48
      Verkauf derzeit überwiegend aussichtslos
      Ich teile gerne das Lob der anderen. Du hilfst mit deinen Ausführungen.

      Zum Thema Automotive aber erneut eine andere Perspektive von mir: Die Automotive Zulieferer sind über einige Jahre von einer sehr guten Branchenentwicklung mitgetragen worden, das hat viel Geld in dieses Segment gelockt. Seit etwa 6 bis 7 Jahren kam Ungemach auf mit der Dieselkrise, sie mündete in den Druck auf die Verbrennertechnologie insgesamt, das wurde getoppt durch die Corona Pandemie in 2020 und schließlich wuchs sich die Halbleiterkrise in diesem Jahr zu einer noch größeren Belastung für die Zulieferer aus. Aktuell schätzt man, dass ]mehr als 1/3 aller Zulieferer existenzgefährdet ist!!! Ich kann mich nicht an eine andere Branche erinnern außer dem Bau, bei der es mal derart heftig gerumst hätte.

      Ich bin hautnah dran an der Branche durch meinen Job und kann nur eines sagen: Jedes Mal haben die betroffenen Unternehmen - imho - völlig zurecht - nach erfolgten Einschnitten, Fortschritten in der Bewältigung der Krise und neu gefasstem Mut - darauf hoffen dürfen, dass das Tal der Tränen bald durchschritten ist. Man möge nicht vergessen: Diese Unternehmen haben regelmäßig langfristige Aufträge (5-8 Jahre), haben dafür hohe Investitionen eingeleitet, verfügen über entsprechende Auftragspolster, und dürfen trotzdem nicht so liefern wie geplant und verabredet!

      Dass sich in diesem Zeitrahmen von weniger als 10 Jahren jedes mal an die gerade überwunden geglaubte Krise ein neues, größeres Loch auftat, war von niemandem vorherzusehen. (Die OEM´s selbst hätten sonst ganz sicher ihre Halbleiterbedarfe besser disponiert, aber die haben es auch nicht besser gewusst). Was also hier bleibt, ist vor allem die Erkenntnis, dass es insbesondere Schläge des Schicksals waren, weniger Mismanagement bei dem Gros der Zulieferer.

      Ich selbst arbeite an einem Mandat mit, einen eigentlich sehr attraktiven Zulieferer in 2021 in neue Hände zu übergeben. Das jedoch erscheint derzeit fast ausgeschlossen. S. dazu auch die Kolbensparte von Rheinmetall. Gekauft werden derzeit vor allem solche Unternehmen, die den "Aasgeiern" als Schnäppchen vor den Schnabel fallen, also diejenigen, deren Liquidität ausgeht. Ich halte es deshalb (auch für INDUS) für unklug zum jetzigen Zeitpunkt viel Energie in den Verkauf zu stecken, die Preise sind sehr schlecht und der Nutzen des Verkaufs sehr gering. Alle Schmerzen trägt nun mal der Verkäufer in solchen Zeiten.

      Richtig hingegen ist: Es wäre schlauer gewesen, hätte man vor zwei/drei Jahren verkauft, als die Preise noch ok und die Bilanzen sauber waren. Aber hinterher ist das einfach zu sagen, seinerzeit waren solche Entwicklungen unvorstellbar.
      INDUS Holding | 33,60 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:08:54
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.933.050 von Kwerdenker am 16.11.21 14:15:47
      Zitat von Kwerdenker: Ich teile gerne das Lob der anderen. Du hilfst mit deinen Ausführungen.

      Zum Thema Automotive aber erneut eine andere Perspektive von mir: Die Automotive Zulieferer sind über einige Jahre von einer sehr guten Branchenentwicklung mitgetragen worden, das hat viel Geld in dieses Segment gelockt. Seit etwa 6 bis 7 Jahren kam Ungemach auf mit der Dieselkrise, sie mündete in den Druck auf die Verbrennertechnologie insgesamt, das wurde getoppt durch die Corona Pandemie in 2020 und schließlich wuchs sich die Halbleiterkrise in diesem Jahr zu einer noch größeren Belastung für die Zulieferer aus. Aktuell schätzt man, dass ]mehr als 1/3 aller Zulieferer existenzgefährdet ist!!! Ich kann mich nicht an eine andere Branche erinnern außer dem Bau, bei der es mal derart heftig gerumst hätte.

      Ich bin hautnah dran an der Branche durch meinen Job und kann nur eines sagen: Jedes Mal haben die betroffenen Unternehmen - imho - völlig zurecht - nach erfolgten Einschnitten, Fortschritten in der Bewältigung der Krise und neu gefasstem Mut - darauf hoffen dürfen, dass das Tal der Tränen bald durchschritten ist. Man möge nicht vergessen: Diese Unternehmen haben regelmäßig langfristige Aufträge (5-8 Jahre), haben dafür hohe Investitionen eingeleitet, verfügen über entsprechende Auftragspolster, und dürfen trotzdem nicht so liefern wie geplant und verabredet!

      Dass sich in diesem Zeitrahmen von weniger als 10 Jahren jedes mal an die gerade überwunden geglaubte Krise ein neues, größeres Loch auftat, war von niemandem vorherzusehen. (Die OEM´s selbst hätten sonst ganz sicher ihre Halbleiterbedarfe besser disponiert, aber die haben es auch nicht besser gewusst). Was also hier bleibt, ist vor allem die Erkenntnis, dass es insbesondere Schläge des Schicksals waren, weniger Mismanagement bei dem Gros der Zulieferer.

      Ich selbst arbeite an einem Mandat mit, einen eigentlich sehr attraktiven Zulieferer in 2021 in neue Hände zu übergeben. Das jedoch erscheint derzeit fast ausgeschlossen. S. dazu auch die Kolbensparte von Rheinmetall. Gekauft werden derzeit vor allem solche Unternehmen, die den "Aasgeiern" als Schnäppchen vor den Schnabel fallen, also diejenigen, deren Liquidität ausgeht. Ich halte es deshalb (auch für INDUS) für unklug zum jetzigen Zeitpunkt viel Energie in den Verkauf zu stecken, die Preise sind sehr schlecht und der Nutzen des Verkaufs sehr gering. Alle Schmerzen trägt nun mal der Verkäufer in solchen Zeiten.

      Richtig hingegen ist: Es wäre schlauer gewesen, hätte man vor zwei/drei Jahren verkauft, als die Preise noch ok und die Bilanzen sauber waren. Aber hinterher ist das einfach zu sagen, seinerzeit waren solche Entwicklungen unvorstellbar.


      Vielen Dank für Deine absolut nachvollziehbaren Einschätzungen - insofern kann ich Dein Lob nur erwidern und feststellen, dass Deine Gedanken für mich einen großen Wert haben - zumal da Du ja auch angedeutet hast, dass Du Dich in der Branche sehr gut auskennst. Ich finde es immer wieder anregend, wenn jemand seinen (von meiner abweichende) Meinung begründet darlegt.

      Einig sind wir uns sicher in einigen Punkten. Erst einmal ist es auch mMn so, dass man besser vor zwei oder drei Jahren verkauft hätte - da war das offenbar noch einfacher und für den Verkäufer sicher auch nicht so schmerzhaft. Das ist aber vergossene Milch. Das Kind ist in den Brunnen gefallen - ob vorhersehbar oder maximal unglücklich ist dabei für das Ergebnis uninteressant. Fakt ist, dass der Bereich Fahrzeugtechnik Indus in den letzten Jahren eine (in meinen Augen katastrophal) hohe Summe gekostet hat - und zwar sowohl beim Gewinnausweis als auch bei den Finanzmitteln (denn Indus hat ja versucht, die entsprechenden Unternehmen umzustrukturieren.

      Da war sicher auch einiges an Pech im Spiel - auch die jetzigen Schwierigkeiten resultieren aus einer mMn nicht wirklich vorhersehbaren Krise mit Chipmangel und Lieferkettenproblemen. Dass die sozusagen den beiden anderen großen Krisen in der Branche (Dieselskandal und Corona mit einbrechenden Verkaufszahlen) ist in der Tat kein Managementfehler sondern eine unglückliche Verknüpfung von kaum beeinflussbaren Ereignissen.

      Ich kann Deinen Standpunkt, jetzt nicht Unternehmen zu Schleuderpreisen zu verkaufen, die bis vor einigen Jahren noch Gewinnbringer und Cashcows waren, durchaus nachvollziehen. Auf der anderen Seite kann Indus natürlich auch nicht daran gelegen sein, dass man sein an sich sehr gutes Ergebnis in den anderen Bereichen Jahr um Jahr um Jahr von den roten Zahlen in der Fahrzeugtechnik überdecken lässt und damit natürlich auch dem Aktienkurs geschadet wird.

      Ich würde daher bei den Beteiligungen schon unterscheiden. Handelt es sich um ein Unternehmen, dass sozusagen grundsätzlich (und wahrscheinlich schmerzhaft und lange) umstrukturiert werden muss, z.B. weil es bisher überwiegend Produkte für den Verbrennungsmotor herstellt oder weil es auch in den noch besseren Zeiten nur sehr geringe Margen gefahren hat (es gibt ja durchaus auch Automobillieferanten, die auch in den besten Zeiten keine wirklich schönen Margen hatten - vor allem eben die Serienzulieferer), würde ich schon meinen, dass man einen Verkauf erwägen sollte. Denn eines hat Indus jedenfalls in meinen Augen hinreichend nachgewiesen - die Sanierung von schwächelnden Unternehmen gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Indus. Dafür machen die beiden (Haupt)Problemunternehmen schon zu lange Schwierigkeiten und es wurde schon zu viel Geld hineingesteckt, ohne dass wirkliche Fortschritten erzielt worden wäre. Da fehlt mir dann die Fantasie, warum es, nachdem es zwei Jahre nicht gelungen ist, das Unternehmen wieder auf die Beine zu stellen, nun auf einmal gelingen soll. Dann würde ich tatsächlich meinen, dass ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne (absehbares) Ende vorzuziehen ist - und "Ende mit Schrecken" impliziert schon, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass man heute für derartige Problemunternehmen keinen adäquaten Preis erzielen kann. Es macht mMn nur wenig Sinn, Manpower und Liquidität darauf zu verwenden, bei einem Unternehmen immer wieder neue Sanierungsversuche zu starten. Da konzentriert man seine Energie und sein Geld mMn besser darauf, sich mit dem Erwerb von Unternehmen zu beschäftigen, die eine höhere Marge in einem zukunftsträchtigeren Markt versprechen.

      Die Frage ist halt einfach, wie viel Geld soll man in ein schlingerndes Unternehmen stecken? MMn sind solche Unternehmen bei einem Sanierer wie z.B. der börsennotierten Mutares besser aufgehoben. Für die Sanierung fehlt Indus einfach die Expertise. Wie lange will man sich also mit einem Problemunternehmen beschäftigen und damit Mittel und Personal binden, die man vielleicht irgendwo anders besser einsetzen kann?

      Als außenstehender Aktionär fällt es natürlich schwer, da fundiert etwas zu zu sagen. Aber ich für meinen Teil glaube einfach, dass man sich als Indus nicht zeitlich grenzenlos mit Sanierungsversuchen beschäftigen sollte sondern sich da ein eindeutiges Zeitlimit setzen, bis wann dann Fortschritte erkennbar sein müssen - und sofern das nicht funktioniert, würde ich eine saubere Trennung bevorzugen - aber das kann man sicher auch anders sehen...
      INDUS Holding | 33,50 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:22:49
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.945.482 von Huta am 17.11.21 15:08:54
      Sanierungskompetenz vorhanden - ja oder nein?
      Damit stellst du die richtige Frage, meines Erachtens.

      Ich weiß es nicht, kann mich allerdings als Langfristaktionär bei INDUS nicht daran erinnern, dass begonnene Sanierungen häufig erfolgreich waren. Vermutlich hast du deshalb recht. Denn ohne wirkliche Sanierungskompetenz wird das nicht gelingen. Allerdings kann man die auch einkaufen, und das ist oft ohnehin der bessere Weg.

      Andererseits - und das wollte ich gestern sagen - wenn ein Autozulieferer in 2021 ins Schleudern gerät, dann ist das noch kein hinreichendes Indiz dafür, dass in Sanierungsschritten der Vergangenheit schlecht oder falsch agiert wurde. Da unterscheidet sich die aktuelle Situation tatsächlich deutlich von früheren Krisen.
      INDUS Holding | 33,55 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:58:24
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.945.644 von Kwerdenker am 17.11.21 15:22:49
      Zitat von Kwerdenker: Damit stellst du die richtige Frage, meines Erachtens.

      Ich weiß es nicht, kann mich allerdings als Langfristaktionär bei INDUS nicht daran erinnern, dass begonnene Sanierungen häufig erfolgreich waren. Vermutlich hast du deshalb recht. Denn ohne wirkliche Sanierungskompetenz wird das nicht gelingen. Allerdings kann man die auch einkaufen, und das ist oft ohnehin der bessere Weg.

      Andererseits - und das wollte ich gestern sagen - wenn ein Autozulieferer in 2021 ins Schleudern gerät, dann ist das noch kein hinreichendes Indiz dafür, dass in Sanierungsschritten der Vergangenheit schlecht oder falsch agiert wurde. Da unterscheidet sich die aktuelle Situation tatsächlich deutlich von früheren Krisen.


      Mit Deinem letzten Absatz bin ich absolut einverstanden. Es ist aber bei Idus wohl so, dass zwei größerer Serienzulieferer schon seit Jahren DIE "Problembären" im Bereich Fahrzeugtechnik sind. Hier versucht man im Prinzip schon seit 2019 den Turnaround zu schaffen - und so wie die Zahlen auch in diesem Jahr wieder sind, scheint es wieder nicht zu klappen - und die Tatsache, dass man eines dieser beiden Unternehmen - die Wiesauplast - nun veräußern will, deutet mMn darauf hin, dass da dann jetzt auch Hopfen und Malz verloren sind.
      Ich bin auch nicht dafür, ein Unternehmen, dass nun in diesem Jahr unverschuldet ins Schlingern kommt, sofort zu verkaufen - nur irgendwann müssen die Wiederbelebungsversuche dann auch eingestellt werden und man muss einsehen, dass man die Umstrukturierung nicht in einem vertretbaren Zeitraum und mit einem vertretbaren Aufwand dargestellt bekommt - da habe ich mich dann missverständlich ausgedrückt - wahrscheinlich im Zusammenhang mit meinem Lob für den Weg, den Gesco gegangen ist, die ja vor einigen Monaten gleich mal den kompletten Mobilitybereich abgestoßen haben - mit der für mich nachvollziehbaren Begründung, dass man eben kein Sanierungsspezialist wäre und weder die Mittel noch das Personal dazu hätten, gleich mehrere Unternehmen sehr aufwendig umzustrukturieren. Diese Selbsterkenntnis hätte ich mir bei Indus auch schon etwas früher gewünscht.

      Ob es sinnvoll wäre, sich Sanierungsexperten ins Haus zu holen, weiß ich nicht - mMn ist Sanierung doch eine sehr andere Baustelle als Erwerb und Entwicklung von einigermaßen gradeauslaufenden Unternehmen - dazu müsste man sicher eine ganz neue Abteilung aufmachen (und last bit not least kostet eine Sanierung oft auch eine ziemliche Stange Geld und mMn ist ein externer Sanierer vielleicht auch anders dazu in der Lage, "Grausamkeiten" zu verkünden - dann werden die "Sanierungsschmerzen" auch nicht mit Indus in Verbindung gebracht...
      INDUS Holding | 33,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.21 07:08:06
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.946.142 von Huta am 17.11.21 15:58:24Guten Morgen !

      Noch ein paar Sätze zur aktuellen Kursentwicklung bei Indus. Der Kurs bröckelt ja seit der Bekanntgabe der Q3 Ergebnisse mit der leicht gesenkten Prognose für das laufende Gesamtjahr so still vor sich hin und hat ungefähr 2,50 Euro oder ca. 7% abgegeben - und das bei einem durchaus gut laufenden Markt. Dass Indus nach den wiederholt auftretenden Problemen im Bereich Fahrzeugtechnik, die man, wie gesagt, bei einigen Unternehmen schon seit Jahren sehr aufwendig und leider offenbar ohne jeden Erfolg, versucht abzustellen, den aktuellen Börsenrun nicht mitmacht, ist einerseits natürlich verständlich.
      Andererseits ist ein derart "zurückhaltender Kurs" jedenfalls in meinen Augen für Langfristanleger möglicherweise eine interessante Einstiegsmöglichkeit. Das ist immer der Unterschied an der Börse - es gibt Anleger, die sehr gut damit fahren, auf aktuelle Ereignisse auch aktuell/schnell zu reagieren und die mit den entsprechenden Tradings auch einiges an Geld einfahren. Und es gibt Anleger, und ich bekenne, dass ich zu dieser Kategorie gehöre, die ihr Geld langfristig in Aktien eine Unternehmens anlegen wollen. Für mich macht es "on the long run" keinen großen Unterschied, ob Indus in diesem Jahr nun 95 oder 100 Mio Euro Ebit macht - interessant ist für mich vor allem, was denn in drei oder vier Jahren mit dem Unternehmen sein soll. Da hat der Indusvorstand einen sehr klaren Fokus: Deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz und über 10% Ebitmarge - auch erreicht durch den Zulauf weiterer attraktiver Beteiligungen in zukunftsfesteren Märkten als das Teile des Mobilitysektors wohl derzeit sind. Das alles soll (weiterhin) bis 2025 erreicht werden. Dann würden wir aber von einer "anderen Indus" reden - in diesem Jahr wird das Ebit bei etwa 100 Mio Euro liegen - in 2025 soll es dann über 200 Mio Euro betragen - und damit nicht nur doppelt so hoch wie in 2021 sondern auch noch einmal mindestens 1/3 höher als in den sehr guten Jahre vor den beginnenden Krisen 2017 und 2018 als der Aktienkurs noch sehr häufig über 60 Euro lag.

      Wenn man das Ganze einmal absolut neutral betrachtet, muss man doch konstatieren, dass Indus dann ganz andere Kurse sehen müsste als die gut 33 Euro von heute und eigentlich sogar noch um einiges höher stehen müsste als die 60 Euro plus x in den Jahren 2017 und 2018, denn bis 2025 hätten sich die wichtigen Kennziffern Umsatz, Marge und Ebit auch gegenüber 2017/2018 verbessert. Mindestens mal gibt es eine recht beachtliche Chance, dass sich der Kurs entsprechend entwickelt (unbeeinflussbare Marktturbulenzen, die alle Aktien treffen würden, mal außen vorgelassen).

      Die einzige Bedingung, die dafür erfüllt werden müsste wäre, dass der Vorstand seine Prognosen für 2025 einhält. Ich will die Prognosegenauigkeit des Vorstands nicht bewerten - nur so viel: Der Vorstand weiß mMn sehr genau, dass er an den selbst gemachten Vorgaben gemessen wird. Werden die Ziele aus dem Parkourprogramm verfehlt, dürfte es ungemütlich werden für den Vorstand. Ich sehe aber sehr gute Chancen, dass dies so nicht eintrifft. Der Vorstand hat ja die Holding sehr erfolgreich weiterentwickelt. Man sollte ja nicht vergessen, dass Indus ohne den Bereich Fahrzeugtechnik auch im laufenden Jahr in den ersten neun Monaten schon ca. 128 Mio Euro Ebit ausgewiesen hätte.
      Man ist also - jedenfalls mMn - durchaus on track zur Erreichen der Mittelfristziele - und das würde dann der Aktie auch mittelfristig einiges an Potential eröffnen.

      Wie immer ist das nur meine Meinung (mit der ich auch schon das ein oder andere Mal falsch gelegen habe ;)) und keine Anlageempfehlung für andere!
      INDUS Holding | 33,70 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.11.21 16:32:11
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.952.298 von Huta am 18.11.21 07:08:06
      Guten Tag !
      Heute taucht die Indusaktie dann auch unter die 30 Euro Marke ab. Ich persönlich halte den Kursrutsch in den letzten Wochen für deutlich übertrieben und habe daher eben noch einmal nachgekauft.
      Seit dem 08.11. hat der Kurs kontinuierlich und nahezu ohne Gegenbewegung fast 6 Euro oder gut 16% eingebü8t. Das ist mMn auch angesichts der Tatsache, dass Indus weiterhin Probleme mit dem Bereich Fahrzeugtechnik hat, nicht wirklich nachvollziehbar. Denn Indus besteht eben ja nicht ausschließlich aus Problemunternehmen, die auf Problemmärkten unterwegs sind. Der Kern des Unternehmen ist vielmehr sehr profitabel unterwegs. Das sieht man daran, dass die Indusunternehmen außerhalb des Bereichs Fahrzeugtechnik in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres ein Ebit von knapp 127 Mio Euro erreicht haben (im vorigen Beitrag bin ich irgendwie auf 128 Mio Euro gekommen - tja die Mathematik - sorry) nach 86 Mio Euro im Vorjahr. Diese Unternehmen sind also gut aus der letzten Krise gekommen und würde Indus nur aus den Bereichen bestehen, die nix mit dem Automobilbereich zu tun haben, hätte das EpS (rein rechnerisch) schon nach 9 Monaten bei gut 2,30 Euro gelegen.

      Aber Indus hat ja noch den Bereich Fahrzeugtechnik, der negativ zu Buche schlägt. Allerdings wird man diesen Bereich so oder so in den nächsten Jahren in den Griff bekommen. Entweder die Unternehmen, die jetzt noch Sorgen machen und das Ergebnis negativ beeinflussen, bekommen die Kurve und liefern wieder bessere Ergebnisse oder der Vorstand der Indus wird sie (trotz der Schwierigkeit, einen angemessenen Preis zu erzielen) veräußern oder stilllegen müssen. Ich bin jedenfalls sicher, dass der Vorstand seine für 2025 kommunizierten Ziele nicht durch ein unangemessen langes und teures Festhalten an den Problemunternehmen gefährden wird - und ich vermute mal, dass auch die Aktionäre derzeit keinen Spaß an der Kursentwicklung haben und entsprechend Druck machen - jedenfalls die, die ein paar Aktien mehr haben als der durchschnittliche w:o Nutzer und Schreiber ;).

      Insofern glaube ich, dass eine größere Chance besteht, dass 2021 und 2022 die letzten Jahre sein werden, in denen der Fahrzeugbereich Schwierigkeiten macht. @kwerdenker hat ja recht, wenn er darauf hinweist, dass die Unternehmen in diesem Bereich ja durchaus auch ihre Expertise haben, die vielleicht (überwiegend) auch wieder gebraucht wird, wenn der Automobilbereich wieder anzieht - nur das darf eben nicht mehr ewig dauern.

      Inzwischen notiert die Aktie jedenfalls auf einem Kurs der in etwa dem Buchwert entspricht (wenn ich mich da nicht verrechnet habe, liegt dieser bei etwa 28,70 Euro - mithin liegt das KBV bei einem Kurs von 30 Euro bei nur noch 1,04 !!!
      Und das für ein Unternehmen, das im Kern prosperiert und nur in einem von fünf Geschäftsfeldern (und das ist dann auch nur noch der zweitkleinste) - lösbare (s.o.) Probleme hat.

      Die Analysten sagen für das laufende Jahr ein EpS von 2,20 Euro voraus - trotz Minus im Bereich Fahrzeugtechnik - und für das kommende Jahr ein EpS von 3,01 Euro. Damit würde Indus auf Basis der Schätzungen für das kommende Jahr bei einem KGV von unter 10 liegen und das soll ja bekanntlich nicht das Ende der Fahnenstange sein. Das Ziel, in 2025 mindestens 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von mindestens 10% zu erreichen, bleibt weiterhin bestehen. Ich habe ja schon häufiger darauf hingewiesen, dass dies der Aktie einen immensen Schub geben kann.
      Hinzu kommen mögliche positive Nachrichten in den nächsten Wochen - vielleicht gelingt noch ein weiterer Zukauf (ausgeschlossen wird das bei Indus nicht) oder man kann eins der Problemunternehmen veräußern und damit für 2022 aus der GuV nehmen - beides dürfte einen positiven Effekt auf den Kurs haben.

      Insofern glaube ich, dass, wer Geduld mitbringt und einen Anlagehorizont von mindestens 5 Jahren hat, bei Indus angesichts von Kursen um die 30 Euro nicht ganz so viel falsch machen kann (sofern uns der Aktienhimmel nicht auf den Kopf fällt). Zumal Indus ja auch Dividende zahlt - für das laufende Jahr schätzen die Analysten im Schnitt 1,05 Euro - und für die beiden dann folgenden Jahre zusammen 3 Euro (1,40 und 1,60 Euro). Natürlich ist das Ganze keine Anlageempfehlung für andere Teilnehmer hier sondern nur die Darstellung meiner persönlichen Meinung auf deren Grundlage ich heute nachgekauft habe.

      Einen charmanten Tag noch allerseits.
      INDUS Holding | 29,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 14:28:38
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.063.253 von Huta am 29.11.21 16:32:11
      Gute Nachricht
      Guten Tag !

      Die Indus hat heute die WIESAUPLAST (eins der Problemunternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik) veräußert.

      https://indus.de/pressemeldung/indus-staerkt-portfoliostrukt…

      Zum Preis wird erwartungsgemäß keine Angaben gemacht. Aber entscheidend ist bei dieser Transaktion sowieso nicht die Frage, ob man bei der Veräußerung einen Verlust gemacht hat und wie hoch der ggfs. ist, weil es sich dabei ja nur um Einmaleffekte handelt.

      Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass man nun eins der Unternehmen aus dem Konzern entfernt, das nicht zuletzt für hohe Verluste in den letzten Jahren verantwortlich war - wenigstens aus diesem Unternehmen werden demnächst keine operativen Verluste und Abschreibungen mehr zu vermelden sein, die das Gesamtergebnis des Konzerns (erheblich) beeinträchtigt haben (zudem könnte es sein, dass Indus durch die Veräußerung und die damit einhergehende weitere Verkleinerung des Bereichs Fahrzeugtechnik am Markt aus dem "Ruf" herauskommt, irgendwie im Wesentlichen ein Automobilzulieferer zu sein - was mMn mit ursächlich für die schlechte Performance der Aktie in den letzten Monaten war).

      Nicht unwichtig ist aus meiner Sicht, dass sich die WIESAUPLAST unter dem neuen Eigentümer, bei dem es sich nicht um einen Hedgefonds handelt oder um ein Unternehmen das üblicherweise übernommene Firmen filetiert und ausschlachtet, vielleicht besser entwickeln kann als unter dem Dach einer Holding, für die der Bereich Fahrzeugtechnik nicht mehr zu den Schwerpunkten gehört.

      Erfreulich ist auch der Hinweis auf laufende Gespräche über weitere Übernahmen, wodurch die Portfoliostruktur und idealerweise auch die GuV weiter gestärkt werden dürften (Zukäufe finden ja ausschließlich außerhalb des Bereichs "Fahrzeugtechnik" statt).

      In dem Zusammenhang habe ich auch mal auf die aktualisierten Researchs nach den Q3 Zahlen geschaut. Inzwischen haben fünf Analysten ein entsprechendes Update erstellt, drei dieser Analysen kann man einsehen. Wenn ich mal nur für die drei einsehbaren Analysen einen Konsensus erstelle, komme ich beim Umsatz für 2021 auf 1.716 Mio Euro, beim Ebit auf 101 Mio Euro, beim EpS auf 1,94 Euro und bei der Dividende auf 1,13 Euro.
      Für das Folgejahr 2022 lauten die aktualisierten Annahmen: Umsatz 1.796 Mio Euro, Ebit 146 Mio Euro, EpS 3,02 Euro und Dividende 1,43 Euro.

      Wie gesagt, zwei Updates kann man nicht einsehen - aber da die durchschnittlichen Kursziele dieser beiden Analysen mit 49 Euro noch deutlich über denen der einsehbaren Analysen liegen (41,80 Euro) kann man wohl davon ausgehen, dass die o.g. Durchschnittswerte der einsehbaren Analysen auch dort mindestens erreicht werden.
      INDUS Holding | 30,85 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 18:33:22
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Gute News - unverständlich warum die Aktie die letzten Tage so schwach war.

      Gruß
      Value
      INDUS Holding | 31,45 €
      Avatar
      schrieb am 02.12.21 14:47:40
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Eine positive Entwicklung!

      Wer hier in diesen Tagen einsteigt hat sicher eine sehr erfreuliche Anlageentwicklung vor sich. Ich habe erst Mitte Dezember frisches Geld zu Anlagezwecken verfügbar, hoffe mal, dass der Kurs nicht zu schnell anspringt.

      Zur Automotive Branche noch eine Information: Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Durststrecke für die Zulieferer zum Jahresende ausläuft. Die Abrufe für den Januar ff. entwickeln sich bei mehreren OEM´s sehr erfreulich. (Selbstverständlich ohne Gewähr!)
      INDUS Holding | 31,25 €
      Avatar
      schrieb am 17.12.21 12:11:10
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-…

      Gefällt mir, bitte mehr davon....buy and build
      INDUS Holding | 31,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.12.21 20:57:20
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.255.773 von Kampfkater1969 am 17.12.21 12:11:10
      Zitat von Kampfkater1969: https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-…

      Gefällt mir, bitte mehr davon....buy and build


      Guten Abend !

      Ja der Vorstand hat tatsächlich in den letzten Wochen des Jahres geliefert. Nicht nur die mMn sehr interessante Neuerwerbung aus dem Bereich Verpackungsmaschinen (über das Unternehmen werden wir sicher in den nächsten Wochen noch Näheres erfahren) sondern auch der Verkauf der Wiesauplast sind aus meiner Sicht strategisch sehr sinnvoll.
      Den Kurs beeindruckt das aber bedauerlicherweise so gut wie gar nicht. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten dürfte inzwischen bei knapp 45 Euro liegen - also noch viel Luft nach oben für den Kurs.

      Was mir persönlich aber wichtiger ist als der aktuelle Kurs (auch wenn ich da nichts dagegen hätte, wenn der auch mal etwas anziehen würde;) ) ist, dass Indus konsequent die nötigen Maßnahmen ergreift, um die Mittelfristziele zu erreichen. Man trennt sich von Verlustbringern und erwirbt im Gegenzug Unternehmen aus Branchen, die, wenn nicht alles täuscht, mehr Potential haben als solche aus dem Bereich "Mobility".

      Langfristig wird sich das auch im Kurs niederschlagen.

      Einen schönen Abend noch
      INDUS Holding | 31,25 €
      Avatar
      schrieb am 23.12.21 11:27:33
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Die Indus Holding ist auch für mich ein sehr interessantes Unternehmen, zumal bei diesem Kurs.

      Um etwas Wasser in den Wein zu schütten:
      a) unprofessionell ist die Meldung im Neunmonatsbericht: "Wahrscheinliche Veräußerung von WIESAUPLAST"
      b) eine Erhöhung des Ertragszieles nach 6 Monaten von EBIT 95 - 110Mio auf 100 - 115 Mio und die Reduzierung nach 9 Monaten wieder auf 95 -110 Mio. Scheinbar wird hier sehr genau gerechnet. In einer Holding dominieren häufig die Controller und es besteht immer die Gefahr, dass man den Bezug zum Unternehmertum verliert.
      INDUS Holding | 31,85 €
      Avatar
      schrieb am 26.01.22 17:32:26
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/indus-holding-umsatzerlo…

      Freut mich als Investierter...in diesen aktuell wirren und irren Zeiten eine sehr gute Leistung der Indus.

      Meinen Dank an die gesamte Belegschaft!
      INDUS Holding | 33,45 €
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.22 18:28:51
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Sehr interessant. Fast noch wichtiger als die Anhebung ist die Passage in der ad-hoc, dass Indus in der Lage ist höhere Preise weiterzugeben. Das ist gerade der Killer bei vielen Firmen. Insofern eine wirklich gute ad-hoc,
      INDUS Holding | 33,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.01.22 20:57:09
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.649.923 von Kampfkater1969 am 26.01.22 17:32:26Habe heute Abend nach Kenntnisnahme der Meldung meinen Bestand noch einmal leicht aufgestockt - der Kurs hat bisher noch nicht wirklich auf die guten Nachrichten reagiert...
      INDUS Holding | 33,75 €
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.22 06:39:37
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.652.572 von Huta am 26.01.22 20:57:09Die Indus eine Chance, insoweit in "German Exellence" Mittelstand zu investieren.
      INDUS Holding | 33,28 €
      Avatar
      schrieb am 27.01.22 06:43:03
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.650.721 von superman am 26.01.22 18:28:51Genau, sehr gut erkannt.

      Es gibt Firmen, die macht eine Inflation zum Trottel, weil kaum oder keine Preissetzungsmacht...andere wiederum haben so gefragte Güter und oder Dienstleistungen, die packen es einfach rein.....und die Kunden zahlen....so wie die Indus es auch kann....da muss man aber in seiner jeweiligen Nische führend sein und sehr gut.
      Wie sagte letztens ein Handwerksmeister zu mir......er kann nun seine gewollten Preise umsetzen...früher immer Stress und Handeln...heute nur noch die Bitte, das Zeitfenster einzuhalten........

      Und wenn Indus die Gewinnspannen hierbei reinrechnet, atmen und wachsen diese mit......alles andere wäre ja "gaga".....entweder man ist "gut" oder man ist nur "billig"
      INDUS Holding | 33,28 €
      Avatar
      schrieb am 23.02.22 12:06:38
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.652.572 von Huta am 26.01.22 20:57:09Guten Tag !

      Indus hat heute die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben.

      https://indus.de/pressemeldung/vorlaeufige-zahlen-von-indus-…

      Bemerkenswert ist aus meiner Sicht dabei vor allem, dass man sich wieder auf dem Weg in die Normalität sieht. Ich würde gerne noch einmal darauf hinweisen, dass Indus weiterhin an dem Ziel, im Jahr 2025 einen Umsatz von deutlich über 2 Mrd Euro und eine Ebitmarge von mindestens 10% zu erreichen, festhält. Auf dem Weg dahin ist sicher auch die gesunkene Nettoverschuldung (trotz Investitionen von 143 Mio Euro in 2021) von Bedeutung, weil Indus ja ausdrücklich auch weiterhin durch Übernahmen wachsen möchte und dafür natürlich eine solide Bilanz Voraussetzung ist.

      Würde man die Ziele 2025 erreichen, würde das einem Ebit von mindestens 200 Mio Euro entsprechen - zum Vergleich, im abgelaufenen Geschäftsjahr hat man 115 Mio Euro erreicht - mithin dürfte sich das Ebit in den nächsten vier Jahren nahezu verdoppeln. Für mich wäre das ein gewaltiger Trigger für den Aktienkurs. Bei einem aktuellen Kurs von 32 Euro würde sich das KGV dann wieder deutlich in den einstelligen Bereich hinein bewegen und (ohne Gewähr) bei etwa 7-8 liegen...
      INDUS Holding | 31,90 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.22 09:13:01
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.918.360 von Huta am 23.02.22 12:06:38
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Indus hat heute die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben.

      https://indus.de/pressemeldung/vorlaeufige-zahlen-von-indus-…

      Bemerkenswert ist aus meiner Sicht dabei vor allem, dass man sich wieder auf dem Weg in die Normalität sieht. Ich würde gerne noch einmal darauf hinweisen, dass Indus weiterhin an dem Ziel, im Jahr 2025 einen Umsatz von deutlich über 2 Mrd Euro und eine Ebitmarge von mindestens 10% zu erreichen, festhält. Auf dem Weg dahin ist sicher auch die gesunkene Nettoverschuldung (trotz Investitionen von 143 Mio Euro in 2021) von Bedeutung, weil Indus ja ausdrücklich auch weiterhin durch Übernahmen wachsen möchte und dafür natürlich eine solide Bilanz Voraussetzung ist.

      Würde man die Ziele 2025 erreichen, würde das einem Ebit von mindestens 200 Mio Euro entsprechen - zum Vergleich, im abgelaufenen Geschäftsjahr hat man 115 Mio Euro erreicht - mithin dürfte sich das Ebit in den nächsten vier Jahren nahezu verdoppeln. Für mich wäre das ein gewaltiger Trigger für den Aktienkurs. Bei einem aktuellen Kurs von 32 Euro würde sich das KGV dann wieder deutlich in den einstelligen Bereich hinein bewegen und (ohne Gewähr) bei etwa 7-8 liegen...


      Guten Morgen !

      Heute wurden dann die endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Jahr veröffentlicht und diese entsprechen im Wesentlichen den vorab gemeldeten Werten. Bemerkenswert ist leider wieder einmal das Segment Fahrzeugtechnik. Im abgelaufenen Jahr hat dieses Segment ein negatives Ebit aus laufender Geschäftstätigkeit von sage und schreibe 49,1 Mio Euro erzielt, war also nur leicht besser als das katastrophale Vorjahr in diesem Bereich! Und (mindestens genauso schlimm) im laufenden Jahr soll sich das Ebit zwar deutlich verbessern aber eben immer noch negativ bleiben (und das obwohl ja ein großes "Problemunternehmen" in diesem Bereich mit der Wiesauplast veräußert wurde).

      Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Entscheidung, diesen Bereich nicht wie der Mitbewerber Gesco deutlich zu verkleinern sondern zu versuchen, die Problemunternehmen zu sanieren, keine gute war.

      In 2021 hätte die Indus ohne diesen Bereich ein Ebit von nicht 115 Mio Euro, wie ausgewiesen, sondern eins von 172 Mio Euro (entsprechend ein um fast 50% höheres Ebit, weil zu den laufenden Verlusten auch noch Wertminderungen in diesem Bereich i.H.v. 8,2 Mio Euro gebucht werden mussten).

      Betrachtet man die Jahre ab 2018 wird deutlich wie sehr dieser Bereich die Indusholding belastet hat. In 2018 konnte man noch ein leicht positives Ebit von 5 Mio Euro ausweisen und musste keine Wertminderungen vornehmen, in 2019 lag das operative Ebit schon bei (-) 18,5 Mio Euro und die Wertminderungen betrugen 17,3 Mio Euro, in 2020 sank das Ebit auf (-) 54 Mio Euro. Negativ schlugen auch die Wertminderungen i.H.v. 33.8 Mio Euro zu Buche und im abgelaufenen 2021 lagen die operativen Verluste auf Ebitebene bei 49,1 Mio Euro und die Wertminderungen bei 8,2 Mio Euro.

      Zieht man einen Strich drunter hat der Bereich Fahrzeugtechnik der Holding (und damit auch den Aktionären) seit 2019 insgesamt über 180 Mio Euro Ergebnis gekostet - und wie gesagt, auch im laufenden Jahr wird es wohl wieder keine schwarze Null in diesem Bereich geben. Offen gestanden ist das ein Desaster und man kann nur hoffen, dass das Management aus den Fehlern bei der Behandlung dieses Bereichs lernt.

      Etwas enttäuschend fällt dementsprechend mMn auch die Prognose für das laufende Jahr aus - im Grunde soll der Umsatz zwar steigen - aber eher moderat und beim Ergebnis kann es auch "flat" werden (das Unternehmen sagt ein Ebit zwischen 115 und 130 Mio Euro voraus). Darin sind eventuelle "indirekte Effekte" aus dem Krieg (als da wären "dauerhaft stark steigende Energiepreise", "Knappheit bestimmter Materialien" und "allgemeine Eintrübung der Konjunktur" noch nicht enthalten. Abgekürzt würde ich persönlich davon ausgehen, dass es in 2022 nicht zu dem erhofften "Aufschwung" für die Indus kommt sondern 2022 wird ebenfalls ein Übergangsjahr - einmal bedingt durch die äußeren Umstände mit den daran hängenden Unsicherheiten und dann auch (aber hoffentlich wirklich zum letzten Mal) durch die negativen Beiträge des Bereichs Fahrzeugtechnik.

      Die Aussichten für die fernere Zukunft scheinen dagegen weiterhin positiv zu sein. Indus will auch in diesem Jahr wieder zwei Beteiligungsunternehmen zukaufen und hält auch an der Prognose für 2025 fest - mehr als 2 Mrd Euro Umsatz und eine Ebitmarge von dauerhaft über 10%.
      INDUS Holding | 31,95 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 14:56:17
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.171.434 von Huta am 23.03.22 09:13:01Da habe ich heute Morgen wohl leider deutlich zu früh nachgekauft. Nach der Meldung gestern war ich schon der Ansicht, dass der Kurs der Aktie nachgeben wird, weil man mit der Prognose für 2022 deutlich unterhalb der Erwartungen geblieben ist. Im Prinzip, ich hatte das ja schon in meinem gestrigen Beitrag angedeutet, bleibt das Ergebnis nahezu unverändert - selbst wenn man (wie das Indus ja ausdrücklich macht) die möglichen indirekten Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine außen vor lässt (Konjunktur- und Energiepreisrisiken).

      Unterm Strich dürften die Ergebnisse der gutlaufenden Bereiche im kommenden Jahr vielleicht sogar noch nachgeben was das Ergebnis angeht, denn der Bereich Fahrzeugtechnik, der ja im abgelaufenen Jahr noch hochdefizitär war, soll sich ja ergebnisseitig "stark verbessern" wenn auch nach wie vor negativ bleiben. Wenn aber das Ebit im Konzern in etwa gleich bleibt (wenn man mal das untere Ende der Prognose nimmt oder bestenfalls um ca 15 Mio Euro steigt), müssten die vier gut laufenden Bereiche ja ergebnisseitig nachgeben oder bestenfalls gleich bleiben, wenn der Bereich Fahrzeugtechnik ergebnisseitig zulegen würde (mMn aber wegen der Lieferschwierigkeiten grade in diesem Bereich auch noch gar nicht sicher).

      Da die Analysten (und damit dann auch "der Markt") aber mit einem deutlichen Ergebniswachstum gerechnet hat (den Ukrainekrieg mal außen vor gelassen) und Indus diese Erwartungen nicht erfüllt, gibt der Preis der Aktie nach. Ich hatte aber nicht antizipiert, dass es dermaßen tief nach unten läuft und mich heute Morgen schon über Kurse knapp über 30 Euro gefreut.

      Die Frage (vielleicht für die HV) dürfte mMn sein, ob man sich bei Indus in 2023 die Umsätze und Ergebnisse zutraut, die die Analysten für dieses Jahr angesetzt haben, 2022 also nur eine Delle wird oder ob man auch an diesen Zahlen Abstriche machen muss.

      Da Indus die Prognose für 2025 aufrecht erhält, müsste man eigentlich meinen, dass man 2023 beim Umsatz und vor allem beim Ergebnis erheblich vorankommen sollte.

      Warum haben ich überhaupt nochmal nachgekauft, wenn das Jahr 2022 wohl eher enttäuschend verlaufen wird?

      Weil ich das Konzept der Indus durchaus für vielversprechend halte. Die berühmten "Hidden Champion", die die Indus sammelt, stellen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft dar und die Idee der Indus Innovationen durch entsprechende Zuschüsse der hauseigenen Förderbank zu fördern finde ich auch überzeugend. Und Indus will und wird ja auch in den kommenden Jahren weitere Beteiligungen hinzukaufen und damit das Portfolio stärken.

      Zudem glaube ich tatsächlich daran, dass die Indus die Planvorgaben für 2025 erreichen wird - und dann reden wir von ganz anderen Zahlen. Wie gesagt, in 2022 sollen immerhin (in der Mitte der Prognose) fast 1,9 Mrd Euro Umsatz erreicht werden. Da fehlt ja nicht mehr ganz so viel an den "deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz" in 2025. Derzeit verfügt die Indus über 47 Beteiligungen (die Neuerwerbung Heiber und Schröder, die in 2022 finalisiert wird schon mit eingerechnet) - das Ziel für 2025 lautet : 55 bis 60 Beteiligungen. In 2021 hat man zwei Beteiligungen mit einem Umsatz von 78 Mio Euro erworben -setzt man in dem Umsatzbereich bei den Neuerwerbungen pro neuer Beteiligung nur 25 Mio Euro an, wird man alleine zwischen 200 und 325 Mio Euro Umsatz hinzuerwerben - auf der Tochterebene - nicht eingerechnet sind Erwerbe auf der Enkelebene (hier hat Indus in 2021 insgesamt 12 Mio Euro Umsatz hinzuerworben).

      Und zudem dürften ja auch die Bestandsgesellschaften Umsätze hinzugewinnen (im letzten Jahr betrug das organische Umsatzwachstum über 7%, würde man "nur" 5% Umsatzwachstum ansetzen, würde der Umsatz von 1,85 Mrd Euro laut Prognose für 2022 auf bei den vorhandenen Beteiligungen auf 2,15 Mrd Euro wachsen). Vielleicht wird man auch den ein oder anderen Umsatzeuro durch Stilllegungen oder weitere Verkäufe im Bereich Fahrzeugtechnik verlieren - dennoch erwarte ich eigentlich einen Umsatz von mindestens 2,3 Mrd Euro in 2025 (das ist keine wissenschaftliche Berechnung sondern nur eine überschlägige Ermittlung und demnach ohne Gewähr).
      Schafft man es dann die Ebitmarge auf 10% zu steigern, würde sich das Ebit auf etwa 230 Mio Euro stellen - mithin also doppelt so hoch sein wie in 2021.

      Last but not least, ist die Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau auch ohne die Phantasie für die nächsten Jahre nicht zu teuer. Das KGV 2022 dürfte irgendwo bei um die 15 herum liegen, die Dividendenrendite bei 3,5% und die Aktie notiert derzeit auf dem Niveau des Eigenkapitals je Aktie (EK 787,5 Mio Euro, Anzahl der Aktien: 26,9 Mio Stück - ergibt ein Ek je Aktie von 29,27 Euro).

      Also: Wer etwas Zeit mitbringt und bereit ist, trotzdem der Vorstand für das laufende Jahr eine eher enttäuschende Prognose abgeben musste, den Zielvorgaben für 2025 ff. zu trauen, hat mMn eine gute Chance, mit Indus ein interessantes Investment zu einem Kurs zu erwerben, der in drei Jahren deutlichst übertroffen werden sollte - immer vorausgesetzt, die kommenden Jahre laufen so, wie der Vorstand sich das vorstellt.

      Das ist natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung für andere Teilnehmer hier.
      INDUS Holding | 29,50 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 15:01:10
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.134 von Huta am 24.03.22 14:56:17
      Nachtrag
      Angesichts der Tatsache, dass die Indus in 2021 ohne Berücksichtigung der Fahrzeugtechnik ein Ebit von 172 Mio Euro - und damit eine Marge von fast 10% erreicht hätte, kann man wohl auch davon ausgehen, dass die Indus nicht nur die Umsatzziele sondern auch die angestrebte Marge einigermaßen sicher und komfortabel erreichen kann, wenn man mal davon ausgeht, dass der Bereich Fahrzeugtechnik nicht zu einer "never ending story" wird.
      INDUS Holding | 29,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 15:06:19
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.134 von Huta am 24.03.22 14:56:17Ich stimme dir zu.

      Mein durchschnittlicher EK ist 24,03, entstanden durch diverse Käufe seit mehr als 10 Jahren.
      Ich habe genug davon (1,7% des Depots), würde ggf. auch zukaufen, wenn die Kurse noch einmal unter 25€ fallen.
      In der Zwischenzeit sehe ich andere Targets mit mehr Potential.
      INDUS Holding | 29,55 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 15:14:30
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.251 von Kwerdenker am 24.03.22 15:06:19
      Zitat von Kwerdenker: Ich stimme dir zu.

      Mein durchschnittlicher EK ist 24,03, entstanden durch diverse Käufe seit mehr als 10 Jahren.
      Ich habe genug davon (1,7% des Depots), würde ggf. auch zukaufen, wenn die Kurse noch einmal unter 25€ fallen.
      In der Zwischenzeit sehe ich andere Targets mit mehr Potential.


      Ganz so niedrig liegt mein durchschnittlicher EK nicht - ich hatte mal dummerweise zu Kursen über 30 Euro zugelangt und damit meinen EK verteuert - und der Depotanteil ist bei mir höher (ca. 15% - Indus ist inzwischen mein zweitgrößter Posten) - fallen muss der Kurs deshalb für mich nicht mehr unbedingt:-).
      INDUS Holding | 29,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 15:23:41
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.186.347 von Huta am 24.03.22 15:14:30Bei mir ist der EK so niedrig, weil ich schon für 10/11€ die este gekauft habe. Hatte später auch schon über 30/40 zugekauft, aber der Durchschnitt ist halt geprägt von der günstigen Startbasis. Habe übrigens auch im ersten Quartal - aber eben deutlich unter 30 - noch einmal zugekauft.
      INDUS Holding | 29,45 €
      Avatar
      schrieb am 25.03.22 10:25:38
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Das EpS liegt ja mit 1,78 Euro deutlich unter den Schätzungen der Analysten. Während das Ebit mit ca. 115 Mio Euro noch "inline" liegt, hatten die Analysten mit einem EpS um die 2 Euro gerechnet. Woher kommt diese Differenz?

      Dies liegt vor allem an der laut GuV extrem hohen Steuerquote von knapp 52 (!!!) %. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass es bei der Indus keine steuerliche Organschaft gibt. Das heißt, dass die Verluste der Gesellschaften im Bereich "Fahrzeugtechnik" nicht mit den Gewinnen aus den anderen Bereichen verrechnet werden können. Das bedeutet, dass die Indus die kompletten Steuern auf die Gewinne der anderen vier Bereiche zahlen muss ( rechnet man deren Gewinne zusammen, kommt man, wie schon weiter oben geschrieben auf ein Ebit von über 170 Mio Euro - rechnet man die Zinsen runter, kommt man auf diese Gewinne auf den "handelüblichen Steuersatz" von ca. 33%.

      Es soll ja aber jetzt nicht zum Dauerzustand werden, dass der Bereich Fahrzeugtechnik den Gewinn der anderen vier Bereiche um nahezu ein Drittel reduziert und dadurch diese steuerliche Merkwürdigkeit zu Tage kommt.

      Hätte der Steuersatz bei 33% gelegen, wäre das Konzernergebnis um etwa 21 Mio Euro höher gewesen (99 Mio Euro EBT abzüglich 33% Steuern macht 66,3 Mio Euro statt der ausgewiesenen 45 Mio). Dadurch würde sich das EpS rechnerisch nicht auf 1,78 Euro belaufen sondern auf 2,48 Euro.

      Anders gesagt: Liegt das Ebit in 2025 (wie ja oben ausgeführt) tatsächlich etwa doppelt so hoch wie in 2021, dürfte sich das EpS mehr als verdoppeln, weil der Steuersatz sich bis dahin wieder normalisiert haben sollte.

      Der erste Analyst hat gestern auch schon auf die doch eher vorsichtige Prognose für das laufende Jahr reagiert und die Aktie zwar weiter mit einem "Kaufen-Rating" versehen, das Kursziel aber von 45 auf 38 Euro zurückgenommen (sicher angesichts der Tatsache, dass auch 2022 ein mit zusätzlichen Unsicherheiten behaftetes Übergangsjahr wird auch berechtigt, vor allem finde ich die Tatsache, dass der Bereich Fahrzeugtechnik weiter negativ bleiben wird sehr störend).

      Allerdings halte ich die Abstrafung der Aktie derzeit auch für etwas übertrieben. Indus ist ja kein Verlustunternehmen und zahlt sogar eine inzwischen (bezogen auf den Kurs) anständige Dividende.
      Auf der Basis der Zahlen 2021 liegt das KGV bei knapp 16 (und wie gesagt, dieses ist durch die steuerlichen Effekte stark negativ beeinflusst, würde man das unbeeinflusste KGV nehmen, läge das bei unter 12
      Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 3,7% - keine schlechte Sache für ein Übergangsjahr.

      Hinzu kommen die guten Aussichten ab 2023- falls es da nicht wieder eine neue Krise gibt.

      Insofern habe ich heute zu Kursen knapp über 28 Euro noch einmal nachgekauft - allerdings auf mittlere Sicht, sprich mit einem Anlagehorizont bis mindestens 2025. Dies beruht aber nur auf meiner persönlichen Meinung und ist keinesfalls eine Empfehlung an andere hier (und mit meiner persönlichen Meinung liege ich häufiger als mir lieb ist auch falsch ;) )
      INDUS Holding | 28,20 €
      4 Antworten
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      schrieb am 25.03.22 13:40:56
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.192.905 von Huta am 25.03.22 10:25:38Ich frage mich, ob ich in meinen Überlegungen zum Thema EpS bei einem normalen Steuersatz irgendeinen Fehler eingebaut habe oder ob es tatsächlich so ist, dass Indus bei einem normalen Steuersatz ein EpS von fast 2,50 Euro hätte ausweisen können - vielleicht hätte man das dann etwas offensiver nach außen kommunizieren können - dann hätte man sich den derzeitigen Kursverfall möglicherweise sparen können. Immerhin hat die Aktie jetzt in den letzten fünf Tagen roundabout 10% ihres Wertes verloren...
      INDUS Holding | 27,90 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.22 13:55:22
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.195.416 von Huta am 25.03.22 13:40:56Das liegt m.E. aber eher an der zaghaften Beschreibung der Perspektiven, nicht an der Steuerlast der Vergangenheit.
      INDUS Holding | 27,70 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.22 14:28:55
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.195.596 von Kwerdenker am 25.03.22 13:55:22
      Zitat von Kwerdenker: Das liegt m.E. aber eher an der zaghaften Beschreibung der Perspektiven, nicht an der Steuerlast der Vergangenheit.


      Ja da fehlt mir auch ein etwas positiverer Ausblick auf 2023 (2022 wird ja wieder ein Übergang) - immerhin traut man sich ja für 2025 mindestens 200 Mio Euro Ebit zu prognostizieren, da wäre es in der Tat schön, wenn man den Pfad dahin noch etwas beleuchten könnte..
      INDUS Holding | 27,80 €
      1 Antwort
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      schrieb am 25.03.22 15:17:40
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.195.998 von Huta am 25.03.22 14:28:55Auch Hauck&Aufhäuser Lampe sowie Warburg haben ihre Analysen nach den Zahlen und Voraussagen angepasst. Auch diese beiden Analysten bleiben bei ihren jeweiligen "Kaufen-Rating", senken aber ebenfalls die Preisziele. Bei H&A liegt dieses nun bei 44 Euro und bei Warburg liegt das Kursziel mit 39 Euro etwas niedriger (wie gesagt kann ich die Reduzierung der Kursziele auf kurze Sicht absolut nachvollziehen, weil die "Übergangsphase" von Indus wohl mindestens ein Jahr länger dauert als gedacht und das laufende Jahr mitumfasst).

      Die Zahlen von Warburg kann man sich auf der Homepage der Indus anschauen. Warburg geht für das laufende Jahr von einem Ebit von 129 Euro aus - und liegt damit am oberen Ende der von Indus selber genannten Spanne. Daraus leitet Warburg dann ein Ergebnis von 2,72 Euro je Aktie ab (auch daraus ist ersichtlich, dass das EpS in 2021 lediglich aufgrund der Steuereffekte so weit unter den Erwartungen las (in 2021 betrug das EpS bei einem EBit von 115 Mio Euro lediglich 1,78 Euro). Warburg scheint also davon auszugehen, dass sich das Ergebnis im nächsten Jahr etwas "homogener" darstellt und nicht wieder bei der Fahrzeugtechnik (derart) erhebliche Verluste anfallen.

      Zudem behält Warburg für 2023 die bisherige Schätzung annähernd bei und prognostiziert ein EpS von 3,45 Euro.
      INDUS Holding | 27,85 €
      Avatar
      schrieb am 28.03.22 08:33:01
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      klasse Diskussionen hier.
      Huta, guter Job! Danke.
      Wie seht ihr die gestiegenen Gas und Strompreise.
      Indus-Beteiligungen sind sicherlich nicht sehr energieintensiv, könnte. aber Druck
      erzeugen, da die Preise doch merklich anziehen.
      Weiterhin könnte es zu einer Gasmangellage kommen,
      dann müsste die Produktion in einigen Betrieben womöglich gedrosselt werden.

      Auch Stahl zieht verdammt stark an.

      Wie seht ihr das Thema?

      trick17
      INDUS Holding | 28,25 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.22 10:59:11
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.208.015 von trick17-2 am 28.03.22 08:33:01Ich bin überzeugt davon, dass man bei einem Portefeuille von fast 60 Unternehmen in der Gruppe auch einige dabei hat, die stark von Rohstoffen, Energie etc. abhängig sind.

      Mein Eindruck indes ist, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise schon in den Vorjahren 20/21 zu einer hohen Akzeptanz von Kostenüberwälzungen in der Industrie geführt hat. Da dies meistens mit Knappheit einherging, hieß es schlicht: Wenn du die höheren Preise nicht akzeptierst, können wir dich nicht mehr beliefern.

      Die derzeitigen bzw. noch zu erwartenden Energiepreissteigerungen dürften insgesamt in diesem Kanon auch eine gute Chance haben, überwälzt zu werden. Ich sehe das in einzelnen Fällen schon jetzt, sehe aber auch, dass die produzierende Industrie zum Teil sehr extreme Mehrkosten erwartet, also nicht 1, 2 oder 3% auf den Produktpreis gesehen sondern sogar 5-10% sind möglich. Das bleibt also spannend, in welchem Umfang die Überwälzung gelingt. In jedem Fall ist eine starke Mutter eine sehr große Hilfe, da man nicht erpressbar ist..
      INDUS Holding | 27,60 €
      Avatar
      schrieb am 28.03.22 11:59:42
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.208.015 von trick17-2 am 28.03.22 08:33:01
      Zitat von trick17-2: klasse Diskussionen hier.
      Huta, guter Job! Danke.
      Wie seht ihr die gestiegenen Gas und Strompreise.
      Indus-Beteiligungen sind sicherlich nicht sehr energieintensiv, könnte. aber Druck
      erzeugen, da die Preise doch merklich anziehen.
      Weiterhin könnte es zu einer Gasmangellage kommen,
      dann müsste die Produktion in einigen Betrieben womöglich gedrosselt werden.

      Auch Stahl zieht verdammt stark an.

      Wie seht ihr das Thema?

      trick17


      Erst einmal "Danke" für das Lob.

      Ich würde mich hinsichtlich Deiner Frage im Wesentlichen kwerdenker anschließen. Ich meine, wenn es in einer Wirtschaft derart disruptive Preissteigerungen bei Gas und Strom gibt, kann sich dem zunächst einmal kein Unternehmen entziehen. Auch wenn Vorprodukte erheblich teurer werden, trifft das ein Unternehmen erst einmal. Selbst wenn es sich, wie bei den Indusbeteiligungen, ja im wesentlichen um die sogenannten hidden Champions geht, die aufgrund ihrer Marktstellung vielleicht leichter höhere Preise durchsetzen können als andere Unternehmen, können auch diese nicht von heute auf morgen ihre Preise anpassen (manchmal gibt es ja auch langfristige Lieferverträge auch lange laufende Beziehungen zu einem Kunden, der vielleicht mit angehobenen Preisen so seine Schwierigkeiten hätte). Das sieht man bei Indus in diesem Jahr im Segment Metalltechnik deutlich. Im letzten Jahr hat man noch davon profitiert, dass man günstig eingekaufte Vorprodukte auf Lager hatte und in diesem Jahr muss man diese teuer am Markt kaufen, was dann zu einem sinkenden Ergebnis laut Prognose führen dürfte. Im Bereich Bau hat man dagegen eine stärkere Preissetzungsmacht, weil die Nachfrage da einfach sehr hoch ist.

      Alles in allem würde ich für meinen Teil meinen, dass die Indus-Unternehmen genau wie die ganze Wirtschaft von erheblichen Preissteigerungen bei Energie und Stahl getroffen würden - ein besonders hohes Risiko würde ich allerdings nicht sehen - eher würde ich meinen, dass die hidden Champions bei Indus Preissteigerungen etwas leichter weiterreichen können als andere Unternehmen. Ist aber natürlich nur meine Einschätzung und ohne Gewähr.

      Wenn man das berücksichtigt, ist dann auch der Ausblick der Indus nicht ganz so schlecht, wie der Aktienkurs derzeit spiegelt. Trotz der wahrscheinlich stark steigenden Energiekosten und der Schwierigkeiten in der ein oder anderen Lieferkette will man das Ergebnis aus 2021 mindestens halten bzw. leicht steigern - und noch einmal: Wenn man mal eine normale Steuerquote auf das Ergebnis anwenden würden, wäre das EpS optisch sehr viel höher...
      INDUS Holding | 27,80 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.22 12:02:17
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.209.911 von Huta am 28.03.22 11:59:42Die Analysten haben inzwischen, bis auf GSC Research und FMR, ihre Zahlen und Erwartungen bei Indus überarbeitet. Vorab: ALLE Analysten empfehlen Indus weiterhin zum Kauf, wobei auch ALLE, die ihr Research überarbeitet haben, das Kursziel gesenkt haben. Das durchschnittliche Kursziel liegt nun (ich habe die beiden, die nach den Zahlen des Unternehmens noch keine neuen Studien herausgegeben haben mal außen vor gelassen) bei 40,75 Euro - mithin liegt das Kurspotential gemessen an dem heutigen Kurs bei etwa 13,50 Euro oder 49,5%.

      Die aktuelle Dividendenrendite der Indusaktie liegt bei 3,85% und das EK je Aktie liegt bei 29,28 Euro. Die Firmenwerte betragen inzwischen nur noch gut 22% der Bilanzsumme - das Risiko weiterer Wertberichtigungen auf nicht mehr werthaltige Firmenwerte hat sich also verringert. Bedauerlicherweise aber nur dadurch, dass bei einigen Firmenwerten die Risiken eingetreten sind - in den letzten Jahren mussten teils erhebliche Abschreibungen auf die Firmenwerte vorgenommen werden (was noch einmal eindrücklich die Risiken hoher Firmenwertausweise in der Bilanz verdeutlicht hat).

      Indus ist also nicht wirklich teuer - aber angesichts eines EpS von 1,78 Euro in 2021 auch nicht besonders günstig (KGV 2021 liegt bei 15,3 - das ist sicher kein Alleinstellungsmerkmal.

      Drive könnte die Aktie aber ab 2023 und im Hinblick auf 2025 bekommen. Das laufende Jahr scheint erneut ein Übergangsjahr zu werden (da gibt es halt externe Faktoren, die auch die Indus treffen - Lieferkettenschwierigkeiten und Energiepreiserhöhungen plus ausbleibende Konjunkturerholung, von so etwas ist ein Unternehmen, das einen Querschnitt durch die deutsche Wirtschaft abbildet auch nie geschützt).

      Dennoch hält die Indus an dem Plan, in 2025 über 2 Mrd Euro Umsatz zu erzielen und dabei eine Marge von mindestens 10% "verlässlich" zu erreichen, fest - und da das Ganze ja nicht disruptiv erreicht werden soll, müssten auch die Jahre 2023 und 2024 deutlich in der Marge zulegen.

      Dies antizipieren auch die Analysten. Für 2023 erwarten diese im Schnitt ein Ebit von 163 Mio Euro und für 2024 dann eins von 184 Mio Euro (und wie gesagt erwartet die Indus selber dann für 2025 ein Ebit von mindestens 200 Mio Euro - ich hatte ja schon in einem früheren Beitrag aufgezeigt, dass der Umsatz - jedenfalls mMn bis 2025 deutlich über 2 Mrd Euro liegen müsste, wenn man das ebenfalls selbstgesteckte und bestätigte Ziel, bis dahin mindestens 55 Beteiligungen zu haben erreicht - alleine dadurch sollte der Umsatz um etwa 150 bis 200 Mio Euro im Vergleich zu 2022 steigen - und hinzu würde dann noch das organische Wachstum kommen).

      Dies würde der Aktie dann in jedem Fall erhebliche Perspektiven eröffnen - die Analysten gehen für 2023 von einem EpS von 3,29 und für 2024 von 4 Euro aus - verbunden mit einer entsprechenden Dividendenerhöhung auf 1,46 Euro bzw. auf 1,67 Euro. Die Zahlen sind sicher auch nicht in Stein gemeißelt, können aber aufzeigen, wo es mit Indus hingehen könnte.

      Wenn man also einen entsprechend langen Anlagehorizont hat und (hoffentlich bald vorübergehende) allgemeinwirtschaftiche Schwächen als eben "vorübergehend" klassifiziert, scheint mir Indus ein durchaus interessantes Invest - trotz der Delle in 2021 und 2022.

      Ist aber natürlich nur meine Meinung (nach der ich auch entsprechend handle) aber das soll keine Empfehlung für andere hier sein.
      INDUS Holding | 27,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.22 17:38:30
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Danke für die Beiträge
      Danke für die Infos.
      Ich fürchte, die Energiepreise werden uns noch länger beschäftigen.
      Ich sehe es etwas negativer, aber auch das Potenzial hier ein Unternehmen
      günstig zukaufen zu können, da der Alteighentümer hier Risiken sieht.

      Die Aktie kommt auf ein spannendes Niveau zurück.
      Die hohe Steuerquote wird in 2021 wird in den Folgejahren Rückenwind geben,
      wenn die Gewinne diese Unternehmen dann steuerfrei sind.

      Ich mag das Holding-Konzept von Indus.

      Ein Abschreiben von Firmenwerten ist immer gut. Ich bin ein Fan von kurzen Bilanzen.
      Je kürzer, desto weniger kann noch abgeschrieben werden.

      trick17
      INDUS Holding | 27,35 €
      Avatar
      schrieb am 06.04.22 15:52:31
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.230.773 von Huta am 30.03.22 12:02:17Im Augenblick ist der Aktienmarkt ein mindestens zweischneidiges Schwert und dementsprechend bin ich auch zwiegespalten.

      Auf der einen Seite sehe ich den Kurs der Indusaktie - derzeit knapp 26 Euro - als ausgesprochen günstig für ein derartiges Qualitätsunternehmen an. Das derzeitige KGV 2022 liegt, wenn ich den Analystenkonsens als Maßstab hernehme, bei nur noch 9,8 und das KGV bei 7,9 (natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Wirtschaft nicht einbricht, was sie mMn in jedem Fall macht, wenn entweder Russland das Gas abstellt oder wir uns doch dem Druck beugen und ein Gasembargo verhängen). Die Dividendenrendite liegt schon auf der Basis des Vorschlags 2021 bei 4 %, in den kommenden Jahren steigt die Rendite entsprechend.

      Auf der anderen Seite weiß ich aber eben nicht, ob es nicht doch zu einem Gasstop kommt und damit auch zu einem wahrscheinlichen Kurssturz an der Börse. Deshalb überlege ich derzeit auch ernsthaft, meinen Aktienbestand ganz erheblich einzudampfen, weil ich die potentiellen gesamtwirtschaftlichen Risiken sehe.

      Ich hab heute mit Bauschmerzen trotzdem noch einmal ein paar Stücke eingesammelt - aber ob das eine gute Entscheidung war, weiß ich ehrlich gesagt nicht - nicht weil ich dem Unternehmen nicht traue sondern weil mir die Großwetterlage unheimlich ist. Im Moment ist jede Investition ein Tanz auf einer Rasierklinge.
      INDUS Holding | 26,00 €
      Avatar
      schrieb am 15.04.22 22:35:28
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Börse Online optimistisch
      BO weist in der aktuellen Ausgabe darauf hin, dass bei Indus bei 26 € (KGV 8) extrem viele Risiken eingepreist seien und daher ihrer Meinung nach mittlerweile die Korrektur übertrieben sei.

      MMn wird Indus dennoch dort verharren und erst im Herbst wieder zulegen, wenn ggf. Lieferketten und Inflation etwas besser sind und die konkreten Auswirkungen des Krieges etwas greifbarer sind.
      (Neben dem menschlichen Leid).
      INDUS Holding | 26,43 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.22 10:24:52
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.367.235 von Zimbo1968 am 15.04.22 22:35:28
      Zitat von Zimbo1968: BO weist in der aktuellen Ausgabe darauf hin, dass bei Indus bei 26 € (KGV 8) extrem viele Risiken eingepreist seien und daher ihrer Meinung nach mittlerweile die Korrektur übertrieben sei.

      MMn wird Indus dennoch dort verharren und erst im Herbst wieder zulegen, wenn ggf. Lieferketten und Inflation etwas besser sind und die konkreten Auswirkungen des Krieges etwas greifbarer sind.
      (Neben dem menschlichen Leid).


      Bei Indus ist sicher schon einiges an schlechten News eingepreist - aber ob kurzfristig noch weitere Belastungen hinzukommen, weiß man auch mMn nicht. Es kommt daher sehr darauf an, was man mit der Aktie vorhat. Kaufen und dann jahrelang liegenlassen würde ich für eine sehr gute Idee halten, denn mMn ist die Aktie fundamental deutlich unterbewertet, grade wenn man sich ansieht, was Indus in den nächsten Jahren vorhat und konkret für 2025 prognostiziert (mehr als 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von 10% plus x). Auch der in den kommenden Jahren geplante Ausbau des Beteiligungsportfolios dürfte dazu beitragen.

      Ob es aber kurzfristig runter oder rauf geht, hängt wohl vor allem von externen Faktoren ab.
      INDUS Holding | 26,45 €
      Avatar
      schrieb am 17.04.22 19:21:06
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      INDUS Holding | 26,45 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.22 22:50:43
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.371.529 von superman am 17.04.22 19:21:06
      Interview
      Ich bin - wie mehrfach gesagt - mittel und langfristig von Indus überzeugt, auch wenn es kurzfristig etwas schwieriger werden könnte.
      Was ich allerdings gar nicht mag sind Aussagen wie "aktuell können wir keine realisische Prognose stellen".
      Das ist Unsinn und wäre wirtschaftlicher Blindflug. Ich war lange im Controlling - man kann immer (außer evtl. sehr kleine UN) mit Annahmen zu Devisen (die ohnehin von der Bank kommen), Annahmen für Material- und Rohstoffpreise etc. Für Analysten eher angelehnt am Worst Case für die Hauptbeteiligungen eine aktuelle Aussage treffen....mal mit mehr oder weniger Unsicherheit...sowas erinnert mich an Merkels "auf Sicht fahren" - hat nicht gut geklappt und geht für eine UN-Führung mMn gar nicht.
      Aber zumindest inhaltlich klingt die mittelfristige Ausrichtung der Beteiligungen ja überzeugend und nachvollziehbar. Insbesondere in der Autoindustrie werden mMn 2022 die Weichen für die Marktanteile der nächsten Jahre gestellt, da muss jede einzelne Beteiligung auf der Höhe der Zeit sein.
      INDUS Holding | 26,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.22 10:23:15
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.371.958 von Zimbo1968 am 17.04.22 22:50:43Ich denke mal, dass die Indus derzeit von den sehr guten Zahlen bei der Gesco mitgezogen wird.

      Beide Unternehmen haben explizit Vorgaben für das Jahr 2025 gemacht. Die Indus will deutlich mehr als 2 Mrd Euro Umsatz machen und dabei stabil mindestens 10% EBITmarge erreichen und die Gesco will in 2025 ca. 1 Mrd Euro Umsatz machen und ebenfalls 10% Marge erreichen.

      Das würde beide Aktien erheblich nach vorne bringen. Zum Vergleich: Indus hat in 2021 ein Ebit von 115,4 Mio Euro erzielt und die Gesco etwa 45 Mio Euro. Beide Unternehmen streben also für 2025 in etwa eine Verdoppelung des Ergebnisses an (und beide Unternehmen sind jetzt schon nicht allzu teuer, gemessen am Eigenkapital je Aktie und am KGV).
      INDUS Holding | 27,80 €
      Avatar
      schrieb am 25.04.22 16:00:23
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Nochmal kurz den Investmentcase zusammengefasst:

      - Aktie notiert gut 2 Euro unter dem EK je Aktie
      - KGV 2021 bei etwas über 15 - dafür gibt es aber steuerliche Gründe (hohe Steuerquote weil keine Organschaft gebildet wurde)
      - Positiver Cashflow
      - Dividendenrendite über 4%
      - Bis 2025 soll der Umsatz auf über 2 Mrd Euro steigen und sich das EBIT ungefähr verdoppeln
      - Positiver Newsflow durch regelmäßige Beteiligungskäufe möglich

      Für mich gibt's da nicht wirklich viel auszusetzen!
      INDUS Holding | 27,05 €
      Avatar
      schrieb am 01.05.22 10:39:58
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Schönes Unternehmen
      Schöne Aktie. Ich tue mich mit dem Timing sehr schwer.
      ich frage mich, warum JETZT kaufen?
      Wss könnte einen Impuls setzen, dass Indus wieder steigt?
      Für mich ist die Aktie klar unterbewertet, Aber ich würde ich nicht ausschließen,
      dass ich das Papier in ein paar Monaten noch für 25 Euro bekomme.
      Langfristig ist das eigentlich völlig schnuppe.

      Mein zweites Problem ist die deutsche Energieversorgung.
      Als globaler Investor versuche ich eigentlich Käufe in Europa zu vermeiden,
      weil es hier am ehesten zu wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund stark steigender
      Energiepreise kommen kann.

      Auf den anderen Seite schreitet die Protfolioverbesserung bei Indus Stück für Stück voran.
      Gute Basis für Weiterentwicklung.
      Die Aktie ist mittlerweile deutlcih unter den Kursen der letzten Kapitalerhöhung zu haben.

      Trick17
      INDUS Holding | 26,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.05.22 11:27:15
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.466.638 von trick17-2 am 01.05.22 10:39:58
      Zitat von trick17-2: Schöne Aktie. Ich tue mich mit dem Timing sehr schwer.
      ich frage mich, warum JETZT kaufen?
      Wss könnte einen Impuls setzen, dass Indus wieder steigt?
      Für mich ist die Aktie klar unterbewertet, Aber ich würde ich nicht ausschließen,
      dass ich das Papier in ein paar Monaten noch für 25 Euro bekomme.
      Langfristig ist das eigentlich völlig schnuppe.

      Mein zweites Problem ist die deutsche Energieversorgung.
      Als globaler Investor versuche ich eigentlich Käufe in Europa zu vermeiden,
      weil es hier am ehesten zu wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund stark steigender
      Energiepreise kommen kann.

      Auf den anderen Seite schreitet die Protfolioverbesserung bei Indus Stück für Stück voran.
      Gute Basis für Weiterentwicklung.
      Die Aktie ist mittlerweile deutlcih unter den Kursen der letzten Kapitalerhöhung zu haben.

      Trick17


      Guten Tag !

      Wie Du schon selber geschrieben hast - Timing ist entscheidend - aber ich glaube Du hast auch mit dem zweiten Teil Deiner Aussage Recht - den tiefsten Kurs erwischt man nie und wenn man eine Aktie länger halten will, ist das auch "schnuppe".

      Aber es ist eben tatsächlich so, dass der Ukrainekrieg und die damit verbundenen Risiken nicht zu leugnen sind. Wenn Du heute eine Aktie kaufts und Russland oder die EU morgen beschließen, kein Gas mehr zu liefern bzw. aus Russland zu beziehen, wird der Aktienmarkt sicher auf Tauchfahrt gehen, denn ich bin davon überzeugt, dass diejenigen in der Diskussion Recht haben, die glauben, dass dies die europäische Wirtschaft im Allgemeinen und die deutsche im Besonderen erheblich treffen wird. Ob das dann andere Aktienmärkte kalt lässt, da hätte ich so meine Zweifel. Wenn in Europa die größte Volkswirtschaft in die Knie geht, werden auch Länder die eigentlich gar nicht so vom Gas abhängen das zu spüren bekommen und ich glaube persönlich, dass die gesamte Weltwirtschaft darunter leiden wird - so vernetzt wie diese inzwischen ist.

      Die Alternative zu Indus wäre für mich daher nicht "irgendeine internationale Aktie" sondern "gar keine Aktie". Das muss aber jeder nach eigener Risikobereitschaft einschätzen.

      Was die Frage angeht, was Indus triggern könnte: Ich glaube nicht, dass das laufende Jahr wirklich besser wird als das vergangene - 2022 wird eben wegen Lieferketten, Energie und Ukraine - mMn eher ein erneutes Übergangsjahr. Aber mMn nutzt Indus auch diese Jahre dazu aus, das Förderbankensystem zu justieren, die Beteiligungen zu überarbeiten und interessante Unternehmen hinzuzukaufen, hoffentlich auch dazu, den Bereich Fahrzeugtechnik Richtung "schwarze Null" zu trimmen. Und dann erhoffe ich mir ein Durchstarterjahr 2023 - möglichst ohne erneute Coronakrise, ohne Krieg, ohne Energiepreisschock und Lieferkettenschwierigkeiten. Das sind sicher viele Wünsche auf einmal - und jeder einzelne enthält halt das Risiko, dass es nicht klappt. Aber für mich ist Indus durchaus für die angekündigten 2 Mrd plus x Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von 10% gut - von der Struktur her, müsste die Indus das schaffen - die Frage ist "nur", ob und hoffentlich eher wann die Umstände stimmen.

      Einen schönen Sonntag noch.
      INDUS Holding | 26,90 €
      Avatar
      schrieb am 02.05.22 10:40:40
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      Vielen Dank
      Hute,
      ich schätze deine Analysen sehr. Du beschäftigst dich intensiv mit den Unetrnehmen und deine Überlegungen sind klasse.

      Ich glaube nicht, dass Europa die Welt in eine Wirtschaftskrise zieht.
      Dafür sind wir nicht bedeutend genug. Ich sehe eher, dass Konkurrenten davon profitieren, dass unsere Herstellkosten steigen, wegen höheren Energiekosten.

      Die Produkte werden weltweit benötigt. Unsere Herstellkosten steigen, die Preise gehen steigen auch an. Die Margen der anderen Produzenten ziehen an.
      In diesem Szenario kaufe ich lieber einen Produzenten aus Asien oder Nordamerika.
      Beispiel: Chemie.
      Die Chemieproduzenten haben jetzt sehr gute Bedingungen in den USA, Erdgas ist wesentlich günstiger als bei uns. Sie haben also ganz klare Margenvorteile.
      Also kaufe ich lieber eine Chemiebude in Nordamerika.
      Natürlich ist das nicht 1:1 umzusetzen.
      Eine BASF hat nicht nur in Europa Produktionsstätten.
      Ich erwarte, dass die globalen Player, dann Erweiterungen und Investitionen eher in Nordamerika oder Asien planen.
      Die guten Unternehmen werden weiter in Europa produzieren, ihre Margen sinken aber.

      Ein solches Szenario würde dann den deutschen Mittelstand stark treffen, da sie
      wenig weltweit diversifiziert sind. Für mich ist das ein wichtiger Grund, warum Indus im Kurs gefallen ist.

      Auch klar, man soll Aktien nicht kaufen, wenn alles wunderbar ist. Dann steht Indus bei 60 Euro und wird von allen Seiten zum Kauf empfohlen.

      Steht weiter auf meiner Watchlist.
      INDUS Holding | 26,65 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.05.22 08:27:54
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.471.699 von trick17-2 am 02.05.22 10:40:40Guten Morgen !

      Heute kamen die Q1 Zahlen und man muss sich diese näher anschauen, um zu einer zutreffenden Betrachtung zu gelangen. Auf den ersten Blick wirkt der Rückgang beim EBIT von 25 auf 20,7 Mio Euro, trotz Umsatzsteigerung um 11% ja etwas verstörend.
      Allerdings ist dieses Ergebnis durch Einmaleffekte beeinflusst. Ohne diese Sondereffekte hätte das EBIT 27 Mio Euro betragen, wäre also um ca. 8% angewachsen.

      Aber es gibt nun einmal diese Sondereffekte und die stammen bis auf kleinere Korrekturen aus dem Russland und Ukrainegeschäft (1,7 Mio Euro) mal wieder aus dem Bereich Fahrzeugtechnik, der sich seit Jahren kontinuierlich als Klotz am Bein der Indus entwickelt. Hier mussten erneut 4,6 Mio Euro bei einem Serienzulieferer abgeschrieben werden. Wie ärgerlich das inzwischen ist, kann man ersehen, wenn man das Ebit der vier anderen Bereiche anschaut. Hier ist das EBIT von 36,9 Mio Euro auf 47,4 Mio Euro angestiegen - sicher auch durch die übernommenen Gesellschaften. Der Bereich Fahrzeugtechnik dagegen liefert wieder ein deutlich negatives Ergebnis i.H.v. sage und schreibe 24 Mio Euro.

      Das ist wieder einmal mehr als ärgerlich, weil sich jetzt schon wieder abzeichnet, dass dieser Bereich auch in 2022 nicht wenigstens ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren kann und die anderen vier Bereiche wieder einiges "kosten" wird. Wegen der extremen Schieflage im Bereich Fahrzeugtechnik, ist auch die Steuerquote bei der Indus so extrem hoch. Weil man keine steuerlichen Organschaften bilden möchte, können die Verluste des Bereichs Fahrzeugtechnik nicht mit den Gewinnen aus anderen Bereichen verrechnet werden. Das heißt grob gesagt, dass Indus in voller Höhe Steuern auf die Gewinne der anderen vier Bereiche zahlen muss obwohl das Konzernergebnis durch den Bereich Fahrzeugtechnik erheblich geschmälert wird.

      Ich denke, dass auf der HV diskutiert werden wird, ob und wann denn diese "never-ending-Story" Fahrzeugtechnik endlich mal beendet werden kann. Das hat der Indus schon zig Millionen Ergebnis gekostet - und das belastet den Aktienkurs extrem. Wenn ein Unternehmen nur Verluste produziert und trotz jahrelangem Bemühen nicht aus der Misere herauskommt, muss man sich von diesem Unternehmen trennen - auch wenn es schmerzhaft ist. Möglicherweise hat das Unternehmen ja bei einem neuen Eigentümer bessere Überlebenschancen, weil dort Synergien bestehen, die Indus nicht liefern kann. Es kann jedenfalls mMn nicht sein, dass ständig der Bereich Fahrzeugtechnik das Ergebnis erheblich belastet und die ganze Holding darunter leidet. Ich kann nur noch einmal darauf hinweisen, dass die Gesco, die sich konsequent von diesem Bereich getrennt hat, es offenbar deutlich besser gemacht hat als die Indus, die versucht (hat), die ganze Sache in Eigenregie zu lösen. Denn das scheint die Fähigkeiten der Indus zu überfordern.

      Insofern würde jedenfalls mMn gelten: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken offenbar ohne jedes Ende.
      INDUS Holding | 27,05 €
      4 Antworten
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      schrieb am 11.05.22 10:25:11
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.542.866 von Huta am 11.05.22 08:27:54Ich habe heute Morgen dosiert von Indus in Gesco umgeschichtet, weil Indus die Probleme bei der Fahrzeugtechnik offenbar einfach nicht in den Griff bekommt und mMn zu zögerlich daran geht, sich von diesem Bereich zu trennen. Wer weiß schon, wie lange dieser Bereich die Holding noch runterzieht.
      INDUS Holding | 27,05 €
      3 Antworten
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      schrieb am 13.05.22 11:04:35
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.544.504 von Huta am 11.05.22 10:25:11
      Zitat von Huta: Ich habe heute Morgen dosiert von Indus in Gesco umgeschichtet, weil Indus die Probleme bei der Fahrzeugtechnik offenbar einfach nicht in den Griff bekommt und mMn zu zögerlich daran geht, sich von diesem Bereich zu trennen. Wer weiß schon, wie lange dieser Bereich die Holding noch runterzieht.


      Der Chef des Vorstands und der des Aufsichtsrats haben gestern ( im Gegensatz zu mir ;) ) Aktien gekauft - zu etwa 27,50 Euro . Herr Dr. Schmidt (CEO) für insgesamt ca. 83.000 Euro und Herr Abromeit (AR Chef) für ca. 55.000 Euro.

      Sicher auch ein Zeichen, dass sie an die Entwicklung des Unternehmens glauben.

      Auch für mich bleibt Indus , trotz dosierter Umschichtung in Gesco, ein sehr wichtiger Depotbestandteil und ich bleibe auch dabei, dass das Unternehmen alle Chancen hat, bis 2025 die selbst gesteckten Ziele zu erreichen und damit auf ein anderes Bewertungslevel zu kommen.

      Für mich bleibt aber die Frage, wie und wann man die immer noch hochdefizitäre Fahrzeugsparte, so in den Griff bekommt, dass diese wenigstens ausgeglichene Ergebnisse abliefert, wichtig. Mal sehen ob es auf der Hv hierzu Hinweise gibt.
      INDUS Holding | 27,30 €
      2 Antworten
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      schrieb am 19.05.22 10:20:19
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.568.342 von Huta am 13.05.22 11:04:35Guten Tag !

      Ich glaube, dass die Indus auf kürzere Sicht nicht mehr allzuviel Potential hat. Darauf deuten auch die heruntergestuften Zielkurse der Analysten hin. Zuletzt hat Hauck & Aufhäuser die Aktie von "Kaufen" mit einem Ziel von 44 Euro auf "Halten" mit einem Ziel von 28 Euro heruntergstuft.

      MMn ist der weiterhin hochdefizitäre Fahrzeugbereich die Ursache dafür (aus diesem Bereich kommen ja nicht nur ständige Sonderabschreibungen sondern auch operativ negative Ergebnisse). Seit 2019 hat der Bereich nun negative EBits von zusammen knapp 175 Mio Euro beigesteuert. Da muss dann mMn von Seiten der Verwaltung auf der HV mehr kommen als "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Unternehmen zu sanieren".

      Man muss sich vielleicht doch von dem ein oder anderen Verlustbringer trennen, um diese ansonsten nie endende Verlustgeschichte mal zu beenden. Der Verkauf von Wiesauplast alleine scheint da nicht zu reichen. Man muss vor allem einsehen, dass man offenbar nicht die nötige Expertise im Haus hat, um die strauchelnden Firmen zu sanieren. Zudem muss man nicht überlegen ob man nicht doch eine steuerliche Organschaft bildet, denn derzeit können die Verluste aus den Fahrzeugtechnikgeschäften nicht mit den Gewinnen aus anderen Bereichen verrechnet werden, was dazu führt, dass Indus derzeit eine deutlich überdurchschnittliche Steuerquote ausweist.

      Mal sehen, ob auf der HV dazu etwas zu hören sein wird.
      INDUS Holding | 26,20 €
      1 Antwort
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      schrieb am 19.05.22 10:28:27
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      Guten Morgen! Genau diese Ausführungen haben mich heute morgen zum Einstieg veranlasst. Es ist die perfekte Kombination. Analysten, die nach zu langen hohen Kurszielen jetzt massiv reduziert auf ängstlichem hold sind. Insiderkäufe, ein ausgebombter Markt mit allen negativen Nachrichten und ein Fahrzeugbereich, der vielleicht die Ergebnisse weniger belastet in Zukunft und die Gewinndynamik anspringen lässt.
      INDUS Holding | 26,20 €
      1 Antwort
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      schrieb am 19.05.22 13:01:56
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.610.060 von superman am 19.05.22 10:28:27
      Zitat von superman: Guten Morgen! Genau diese Ausführungen haben mich heute morgen zum Einstieg veranlasst. Es ist die perfekte Kombination. Analysten, die nach zu langen hohen Kurszielen jetzt massiv reduziert auf ängstlichem hold sind. Insiderkäufe, ein ausgebombter Markt mit allen negativen Nachrichten und ein Fahrzeugbereich, der vielleicht die Ergebnisse weniger belastet in Zukunft und die Gewinndynamik anspringen lässt.


      Dass der Fahrzeugbereich die Ergebnisse in Zukunft weniger belastet, habe ich schon seit einigen Jahren gehofft und es wurde ja seitens des Vorstands auch Hoffnung darauf gemacht, dass man bald eine schwarze Null erreichen würde, nur um dann im Folgejahr wieder erhebliche Verluste schreiben und zusätzlich auch noch Abschreibungen vornehmen zu müssen. Leider lässt Q1 des laufenden Jahres wieder keine Besserung erkennen. Die operativen Verluste lagen schon wieder bei knapp 20 Mio Euro und hinzu kamen gut 4,5 Mio Euro außerordentliche Abschreibungen in diesem Bereich.

      Damit wir uns nicht falsch verstehen - sofern Sie die Aktien gekauft haben, um diese ein paar Jahre zu halten, dürften Sie (so hoffe ich) einiges richtig gemacht haben, denn auch bei mir bleibt Indus (trotz kleinerer Umschichtungen in andere Werte) ein großer Depotposten - und zwar weil ich davon überzeugt bin, dass Indus die Mittelfristziele 2025 erreichen kann (und falls das passiert, dürfte die Aktie in "anderen Sphären schweben").

      Nur kurzfristig (gesehen auf 1 Jahr in etwa) sehe ich keine großen Chancen, da ich 2022 auch wieder als Übergangsjahr sehe, in dem das EpS sich nicht wesentlich von dem aus 2021 unterscheidet (u.a. nicht unwesentlich durch die hohe Steuerquote verursacht). Erst wenn absehbar wird, dass 2023 (hoffentlich) besser wird, dürfte wieder Schwung in die Aktie kommen.

      Aber dann darf eben nicht noch einmal die Fahrzeugtechnik der Gesamtholding in die Quere kommen - und deshalb muss in diesem Bereich mMn schon einiges passieren.
      INDUS Holding | 26,35 €
      Avatar
      schrieb am 19.05.22 13:04:29
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.609.955 von Huta am 19.05.22 10:20:19
      KORREKTUR
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Ich glaube, dass die Indus auf kürzere Sicht nicht mehr allzuviel Potential hat. Darauf deuten auch die heruntergestuften Zielkurse der Analysten hin. Zuletzt hat Hauck & Aufhäuser die Aktie von "Kaufen" mit einem Ziel von 44 Euro auf "Halten" mit einem Ziel von 28 Euro heruntergstuft.

      MMn ist der weiterhin hochdefizitäre Fahrzeugbereich die Ursache dafür (aus diesem Bereich kommen ja nicht nur ständige Sonderabschreibungen sondern auch operativ negative Ergebnisse). Seit 2019 hat der Bereich nun negative EBits von zusammen knapp 175 Mio Euro beigesteuert. Da muss dann mMn von Seiten der Verwaltung auf der HV mehr kommen als "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Unternehmen zu sanieren".

      Man muss sich vielleicht doch von dem ein oder anderen Verlustbringer trennen, um diese ansonsten nie endende Verlustgeschichte mal zu beenden. Der Verkauf von Wiesauplast alleine scheint da nicht zu reichen. Man muss vor allem einsehen, dass man offenbar nicht die nötige Expertise im Haus hat, um die strauchelnden Firmen zu sanieren. Zudem muss man nicht überlegen ob man nicht doch eine steuerliche Organschaft bildet, denn derzeit können die Verluste aus den Fahrzeugtechnikgeschäften nicht mit den Gewinnen aus anderen Bereichen verrechnet werden, was dazu führt, dass Indus derzeit eine deutlich überdurchschnittliche Steuerquote ausweist.

      Mal sehen, ob auf der HV dazu etwas zu hören sein wird.


      Die kumulierten Verluste aus dem Bereich Fahrzeugtechnik auf EBIT Ebene seit 2019 betragen nicht "knapp. 175 Mio Euro" sondern über 200 Mio Euro!
      INDUS Holding | 26,35 €
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      schrieb am 19.05.22 15:01:14
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Wichtig ist mir die Zukunft. Es stellt sich ja jeden Tag immer die Frage was alles schon im Kurs verarbeitet ist. Dass die Verluste und Abschreibungen der letzten Jahre der Fahrzeugtechnik ein Alptraum sind, da sind wir uns alle einig. Ebenso die Nichtverrechenbarkeit der Verluste. Aber hier will Indus ja generell nicht das Modell ändern. Ob Abschreibungen der Vergangenheit vielleicht auch mal Zuschreibungschancen werden ist spekulativ, aber durchaus ja auch mal möglich. Ebenso natürlich weitere Belastungen in diesen Zeiten.

      Man darf auch nicht aus den Augen verlieren, dass die Fahrzeugtechnik einen deutlich sinkenden Umsatzanteil schon länger in der Gruppe hat und haben wird - es sei denn, es kommt eine positive Überraschung.

      Interessant wird es nochmal bei den Insiderkäufen. Schmidt und Abromeit hatten die gleiche abgestimmte Aktion ja schonmal am 31.03.2020 gemacht. Damals nutzten sie Kurse zu 23,12€ bzw. 23,44€. Die Aktie stieg danach in den nächsten 12 Monaten bis auf 37€. Diesmal nutzten sie trotz unsicheren Märkten jetzt höhere Kurse bei rund 27,5€.

      Insofern würden mich jetzt negative Nachrichten zur HV überraschen. Der Kauf ist ja frisch und die HV schon am 31.5.
      INDUS Holding | 26,50 €
      Avatar
      schrieb am 19.05.22 15:07:35
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Ich verstehe das schon von der Struktur des Kaufs (Beide führenden Köpfe zeigen, dass sie die gleiche Meinung haben, gleicher Zeitpunkt) auch als Signal an die Aktionäre.
      INDUS Holding | 26,50 €
      Avatar
      schrieb am 20.05.22 10:53:21
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      DGAP-News: INDUS Holding AG / Schlagwort(e): Beteiligung/Unternehmensbeteiligung
INDUS Holding AG: INDUS kauft Hersteller von Lasertechnik-Systemen

20.05.2022 / 10:22
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.



      INDUS kauft Hersteller von Lasertechnik-Systemen
      • HELD-Gruppe entwickelt und produziert Maschinen und Anlagen für Laserschneid- und Laserschweißtechnik
      • Wachstum mit Laserschweißsystemen für Wasserstoff-Elektroden geplant
      • Weiterer Zukauf in Zukunftsbranche Automatisierungstechnik

      Bergisch Gladbach, 20. Mai 2022 – Die börsennotierte INDUS Holding AG übernimmt 70 % der Anteile an der HELD Industries GmbH mit Sitz in Heusenstamm bei Offenbach. Der profitable mittelständische Anbieter von Sondermaschinen und -anlagen für präzise Laserschneid- und Laserschweißtechnik erwirtschaftete mit 22 Mitarbeitenden im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresumsatz von rund 12 Mio. EUR. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Zukauf vereint INDUS nun 48 Tochtergesellschaften unter ihrem Dach.
      „Die HELD-Gruppe ist als Anbieter von spezialisierten Anlagen für industrielle Nischenmärkte ein innovatives, breit aufgestelltes Unternehmen, das unser diversifiziertes Portfolio sehr gut ergänzt“, sagt der INDUS-Vorstandsvorsitzende Dr. Johannes Schmidt. Die Systeme der HELD-Gruppe sind unter anderem im Anwendungsbereich technischer Textilien, insbesondere bei der Produktion von Airbag-Gewebehüllen, und der Metallbearbeitung im Einsatz. Der Bereich Metall umfasst neben dem Laser Blanking für die Produktion mittlerer und größerer Stückzahlen auch Laserhybrid-Schweißanlagen für großformatige Stahlbauteile, zum Beispiel für den Schiffbau.
      „Wir haben uns in unserer über 40-jährigen Unternehmensgeschichte erfolgreich als Nischenanbieter zur Lösung anwenderspezifischer Automatisierungsaufgaben positioniert“, sagt G. Held, Alteigentümer der HELD-Gruppe. „Nun möchten wir mit einem starken Partner an unserer Seite unseren internationalen Vertrieb und unser Servicegeschäft ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen. Insbesondere unsere innovativen Laserschweißsysteme für H2-Elektroden bieten interessante Wachstumsperspektiven im Zukunftsfeld der Wasserstoff-Elektrolyse.“ Herr Held wird das Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter weiter führen.
      Schmidt: „Im Zuge der Entwicklung hin zu vollautomatischen oder KI-kontrollierten Produktionsprozessen werden herkömmliche Prozesse wie Stanzen und Schweißen verstärkt durch Lasertechnik ersetzt. Mit dem Zukauf der HELD-Gruppe wächst INDUS weiter in der von uns definierten Zukunftsbranche Automatisierungstechnik.“
      Über die INDUS Holding AG:
      Die 1989 gegründete INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach ist ein führender Spezialist für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und -entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand. Der Branchenfokus umfasst Bau / Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin-/Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Als wachstumsorientierter Finanzinvestor unterstützt INDUS ihre nun 48 Beteiligungen mit langfristiger Ausrichtung in ihrer unternehmerischen Entwicklung. Seit 1995 ist die Mittelstandsholding im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (DE0006200108) und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von rund 1,74 Mrd. Euro. Mehr Informationen zu INDUS unter www.indus.de.
      INDUS Holding | 26,95 €
      Avatar
      schrieb am 20.05.22 14:23:27
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Abromeit kauft weiter zu. Knapp 41.000€ - Kurs 27.19
      INDUS Holding | 27,10 €
      Avatar
      schrieb am 22.05.22 06:26:21
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Guten Morgen !

      Die diese Woche gemeldete Übernahme zeigt sicher das Potential das Indus hat. ABER über allem hängt halt die Fahrzeugtechnik wie ein Damoklesschwert. Solange man diesen Bereich nicht in den Griff bekommt, werden solche Meldungen wie die von dieser Woche wirkungslos verpuffen.

      Die Verantwortlichen bei Indus sollten, nein müssen eigentlich einsehen, dass sie nicht die nötige Expertise haben, um diese "loose cannon" zu fixieren. Obwohl man sich seit Jahren darum bemüht, kommt man in diesem Bereich nur im Schneckentempo voran. Dieser Bereich stolpert von einer Krise in die nächste und zieht Indus mit runter. Ich bleibe dabei: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

      Einen schönen Sonntag noch allerseits.
      INDUS Holding | 26,85 €
      Avatar
      schrieb am 23.05.22 22:37:39
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      === Einstufung: Erhöht auf Kaufen (Halten) Kursziel: Gesenkt auf 37,10 (42,50) Euro Schlusskurs Montag: +2,4% auf 27,30 Euro ===

      (Dow Jones) -- Frankfurt Main Research (FMR) hat den jüngsten Beteiligungserwerb von Indus in der Lasertechnik in seine Prognosen neu einbezogen. Indus habe am Freitag die Übernahme von 70 Prozent der Anteile an der Held Industries GmbH bekanntgegeben, einem Anbieter von Sondermaschinen und -anlagen in den Bereichen Laserschneid-/Laserschweißtechnik für insbesondere Metall, Kunststoff und technische Textilien.

      Wie erwartet habe Indus derweil nach den Erstquartalszahlen die Finanzziele bestätigt. Der Umsatz werde zwischen 1,80 und 1,95 Milliarden Euro gesehen, das Konzern-EBIT zwischen 115 und 130 Millionen. FMR positioniere sich hier jeweils am unteren Ende der Korridore.

      Das DCF-basierte Kursziel sinke indes, wofür vor allem Anpassungen beim Betriebskapital und höhere erwartete Steuerquoten verantwortlich seien, und für die Fahrzeugtechnik erwarten die Analysten den EBIT-Turnaround jetzt erst 2024 statt 2023.

      Wenngleich die hohe Volatilität des Kurses noch anhalten werde und weiterhin Kursrisiken bestünden (z.B. Erdgas-Lieferstopp/-Embargo, Corona-Lockdown in China, Materialpreissteigerungen), sieht FMR eine Bodenbildung bei der Aktie. Mit einem aktuellen 2022er KGV von 12,7 sei die Aktie nun wieder deutlich attraktiver bewertet.
      INDUS Holding | 27,80 €
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 08:02:02
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      INDUS Holding | 27,30 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 10:45:52
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.693.044 von superman am 01.06.22 08:02:02Guten Morgen !

      Ich habe mir gestern die HV komplett angesehen.

      Die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte aus Vortrag und Fragenbeantwortung:

      1.) Auch in diesem Jahr wird der Bereich Fahrzeugtechnik einen gehörigen Verlust einfahren, der wieder nicht ertragsteuerlich mit den Gewinnen aus anderen Bereichen verrechnet werden kann. Dies führt in letzter Konsequenz zu einer ähnlich hohen Steuerquote wie im Vorjahr. Und dies wiederum bedeutet, dass das EpS geringer ausfällt als es bei einer normalen Steuerquote ausfallen würde.

      2.) Der Bereich Fahrzeugtechnik dürfte bis 2023 einschließlich negativ bleiben (soweit ich mich richtig erinnere, wurde davon gesprochen, dass man sich zutraut in Q4 2023 die schwarze Null zu erreichen. In 2021 haben 6 Beteiligungen aus diesem Bereich Verluste gemacht, in Q1 2022 war nur ein Unternehmen positiv. Hauptproblemtreiber bleiben die noch verbliebenen zwei Serienzulieferer sowie (meiner persönlichen Einschätzung nach) derzeit Ipetronik - es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass wegen ausstehender Vorprodukte insbesondere in der Messtechnik keine oder nur sehr geringe Umsätze erzielt werden können. Grundsätzlich ist es sehr schwierig grade im Bereich "Serienzulieferer" Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben, weil es denen derzeit auch nicht wirklich gut geht, die also Preissteigerungen selber nicht gut verarbeiten können - aber auch weil die Zulieferverträge in diesem Bereich manchmal extrem langlaufend sind (teilweise laufen diese über mehrere Jahre).

      3.) Auf entsprechende Nachfragen wurde darauf hingewiesen, dass sich Indus zwar grundsätzlich als "buy&hold&develop" Holding sieht, aber wohl nicht "Nein" sagt, wenn man durch einen Verkauf eine bessere Zukunft für ein Beteiligungsunternehmen sieht. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere die beiden Serienzulieferer als mögliche Kandidaten für einen Verkauf genannt.

      Fasse ich diese drei Punkte mal zusammen, sieht es für mich so aus als ob Indus bis 2023 noch unter dem Bereich "Fahrzeugtechnik" leiden wird - ich vermute einmal, dass selbst wenn man die Serienzulieferer veräußern möchte, dort möglicherweise ein Verlust entsteht. Teilweise haben die Unternehmen aus dem Bereich Automotive auch ihre Produktion umgestellt bzw. in andere Werke verlagert, was zunächst einmal Kosten verursacht und derzeit fehlen aufgrund der erneuten Krise der Automobilbranche dann einfach die Umsätze um die Kosten aufzufangen.
      Andererseits sollen die Umsätze, die im Bereich Messtechnik derzeit wegen mangelnder Vorprodukte entfallen, nicht unbedingt "für immer" verloren sein. Man geht davon aus, dass man einen Teil der Umsätze, die heute ausfallen, "morgen" nachholen kann, weil eben auch die Konkurrenz der Indusunternehmen derzeit keine Vorprodukte bekommt und nicht bei Indus entfallende Umsätze übernehmen kann.

      Als Aktionär werden wir also durch das Tal durchmüssen - wie gesagt, ich vermute (ohne Gewähr), dass 2022 noch einmal ähnlich verläuft wie 2021 (falls es nicht noch zu Zusatzbelastungen z.B. durch den Krieg in der Ukraine) kommt und ab 2023 die Belastungen durch den Bereich Fahrzeugtechnik sukzessive entfallen bis es dann ab 2024 idealerweise keine entsprechenden Ergebnisbelastungen durch Automotive mehr gibt.

      Was ich noch interessant fand war der Hinweis darauf, dass neue Beteiligungen i.d.R. eine Ebitmarge deutlich oberhalb der angestrebten 10% haben.

      Wenn ich das mal in Verbindung mit der Tatsache bringe, dass man schon heute eine Ebitmarge von 10% erreichen würde, wenn die Fahrzeugtechnik ein ausgeglichenes Ergebnis abliefern würde, halte ich die Ziele für 2025 (über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von 10% oder mehr) für eher konservativ.
      Umsatz: Bis 2025 will man 55 bis 60 Beteiligungen im Portfolio ausweisen - nehmen wir mal 58, dann müssten noch 10 Beteiligungen hinzugekauft werden. Bei einer durchschnittlichen Umsatzgröße von etwa 25 Mio Euro bei den Erwerbungen, würden alleine dadurch 250 Mio Euro Mehrumsatz generiert. Da in 2021 schon 1.741 Mio Euro Umsatz erreicht worden sind, würde man sozusagen fast ohne jedes organisches Wachstum auf 2 Mrd Euro Umsatz kommen. Rechnet man in den Jahren 2022 bis 2025 mit insgesamt 10% Umsatzwachstum, was sicher nicht zu großzügig bemessen ist, käme man auf etwa 2,2 Mrd Euro Umsatz.
      Marge: Wie gesagt liegt die Marge ohne Fahrzeugtechnik jetzt schon bei 10%%. Die Neuerwerbungen sollen alle über 10% Marge ausweisen. Zudem sollte durch Umsatzwachstum auch die Marge der Bestandsunternehmen wachsen. Hinzu käme dann noch ein kleiner Ergebnisanteil der Fahrzeugtechnik - bis 2025 sollten die Probleme dort ja auf die ein oder andere Art gelöst sein und es sollte zu einem kleinen positiven Ergebnis reichen - wodurch dann auch die hohe Steuerquote der Vergangenheit angehören dürfte (möglicherweise dreht die Steuerquote sogar, weil die Fahrzeugtechnikunternehmen durch die Nutzung der Verlustvorträge eine niedrigere als übliche Steuerquote auf ihre dann Gewinne zahlen müssten).
      Nehmen wir mal 2,2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von 11% - diese würde dann einem Ebit von 242 Mio Euro entsprechen.

      Kurzfristig (2022 und Teile 2023) sollten die Zahlen also mMn eher mittelprächtig ausfallen - ab 2024 und erst recht ab 2025 ff. sollten sich die Zahlen aber sehr positiv entwickeln können (wie immer natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung).
      INDUS Holding | 27,45 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 11:05:51
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.694.691 von Huta am 01.06.22 10:45:52Danke für deinen ausführlichen Bericht und Stellungnahme.

      Ich muss gestehen, dass ich die schier endlose Aneinanderreihung der Automotive Probleme so nicht für möglich gehalten habe. Nach einigen sehr guten Jahren leidet die Branche viel zu lange schon - und noch immer fehlt eine Perspektive mit großer Zuversicht. Da wäre der Cut, den du immer eingefordert hast, wohl definitiv schon 2020 der bessere Wege gewesen.

      Im Übrigen scheint das Portfolio unverändert stark, also für mich kein Grund, Aktien abzugeben.
      INDUS Holding | 27,45 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 11:07:29
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Vielen Dank für die Infos und Deine Erwartungshaltung, die ich genau so teile. Für das Sorgenkind Fahrzeugtechnik erwarte ich sukzessive Verbesserung der Zahlen und daher denke ich auch, dass Indus quasi das Tief hat, da die Belastungen immer etwas kleiner werden und die positiven Effekte immer stärker.
      INDUS Holding | 27,45 €
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 11:26:11
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.694.898 von Kwerdenker am 01.06.22 11:05:51
      Zitat von Kwerdenker: Danke für deinen ausführlichen Bericht und Stellungnahme.

      Ich muss gestehen, dass ich die schier endlose Aneinanderreihung der Automotive Probleme so nicht für möglich gehalten habe. Nach einigen sehr guten Jahren leidet die Branche viel zu lange schon - und noch immer fehlt eine Perspektive mit großer Zuversicht. Da wäre der Cut, den du immer eingefordert hast, wohl definitiv schon 2020 der bessere Wege gewesen.

      Im Übrigen scheint das Portfolio unverändert stark, also für mich kein Grund, Aktien abzugeben.


      Was Automotive angeht hat es die Gesco definitiv besser gemacht, indem man sich nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken" von dem kompletten Bereich getrennt hat.
      Allerdings habe ich auch nicht mit einer derart langen Durststrecke gerechnet. Der Bereich fällt sozusagen von einem Problem ins nächste. Jetzt scheinen es mal wieder Absatzprobleme zu sein und daneben die zunehmend schwieriger werdenden Lieferkettenprobleme.

      Ich würde Dir aber auch darin Recht geben, dass das Restportfolio einen sehr robusten Eindruck macht und durch das PARKOUR Programm ja noch weiter ausgebaut werden soll. Zudem nimmt Indus offenbar nur Unternehmen ins Portfolio die die 10% Ebitmarge schon überschreiten. Dadurch und durch die durch Indus selber geförderten Innovationsprojekte dürfte die Holding dann ab 2024 wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Es ist halt nur sehr schade, dass die gute Baukonjunktur, die sich ja auch irgendwann mal wieder abschwächen wird, nicht die Holdingergebnisse getrieben hat, weil die Belastungen aus der Fahrzeugtechnik eben noch höher waren/sind.
      INDUS Holding | 27,45 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 11:29:30
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.695.087 von Huta am 01.06.22 11:26:11Noch als Ergänzung: Nachdem ich hier einige Aktien von Indus in Gesco getauscht habe, verkaufe ich derzeit auch nicht weiter. Ich denke, es besteht eine Chance, dass die Probleme in der Automobiltechnik ab 2024 der Vergangenheit angehören (sollte allerdings in 2023 noch einmal ein Verlust entstehen und der Automotivebereich auch in 2024 defizitär bleiben, würde ich noch einmal neu nachdenken).
      INDUS Holding | 27,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.22 11:57:24
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.695.117 von Huta am 01.06.22 11:29:30Guten Tag !

      Indus scheint ja auch heute wieder zu neuen Tiefstständen zu streben. Insofern kann ich ja ganz zufrieden damit sein, vor einiger Zeit einige Indusaktien in Gescopapiere getauscht zu haben - aber der aktuelle Kurs ist mMn dann doch sehr, sehr niedrig.

      Ohne Zweifel: Leidet die deutsche Industrie insgesamt, wird auch Indus leiden. Und die Fahrzeugsparte bei Indus leidet derzeit besonders und ewig wird auch die Baukonjunktur nicht so gut bleiben, dass diese Sparte Schwächen in anderen Bereichen ausgleichen kann. Und es ist mMn auch nicht zu bestreiten, dass Indus den Versuch, den Fahrzeugbereich zu sanieren, offenbar ohne die dafür notwendige Expertise zu verfügen, teuer bezahlt hat und auch weiter noch teuer bezahlt. Ich habe aus der HV die Info mitgenommen, dass man erst Ende 2023 die schwarze Null erreichen wird (bzw. glaubt diese erreichen zu können) und das bedeutet im Klartext, dass das laufende Jahr alleine schon wegen der Steuerproblematik (Verluste aus den Unternehmen der Fahrzeugtechnik können nicht mit denen aus anderen Bereichen verrechnet werden, weil es keine entsprechende steuerliche Organschaft gibt) nicht besser wird als das letzte (oder nur marginal) und die tatsächliche Erholung auf 2024 verschoben wird. Das hat ja die LBBW in ihrer aktuellen Analyse nun auch antizipiert und kommt nur noch zu einem "Halten" Urteil bei einem Kursziel von 27 Euro. Da liegen wir aber auch schon wieder mehr als 10% drunter.

      Bisher wird seitens des Vorstands aber daran festgehalten, dass die Langfristziele für 2025 erreicht werden - das wären dann: Umsatz deutlich über 2 Mrd Euro (was ich für gut erreichbar halte, da ja auch noch Unternehmen hinzugekauft werden sollen) und eine Ebit Marge von stabil größer gleich 10%. Ich glaube auch nicht, dass der Vorstand an diesen Zielen noch große was ändern kann ohne sich unglaubwürdig zu machen - anders gesagt: Der Vorstand wird sicher einiges unternehmen um die Zielvorgaben zu erfüllen.

      Sollte sich aber abzeichnen, dass diese Zahlen so in etwa erreicht werden können und sollte der Fahrzeugbereich gegen Ende 2023 absehbar die "Nulllinie" erreicht haben (alles Konjunktiv), dann dürften die aktuellen Kurse der Vergangenheit angehören. Ob man nun derzeit die richtigen "Einstiegskurse" sieht oder es bei Indus noch weiter runtergeht, dürfte sicher auch davon abhängen, wie sich der Markt insgesamt in den nächsten Wochen und Monaten präsentiert. Für mich ist bei der Frage des Kaufs oder Verkaufs einer Aktie aber nicht entscheidend, ob man DEN niedrigsten Kurs trifft sondern ob man den Kurs angesichts des Potentials des Unternehmens für günstig halte.

      Ich denke, dass unter diesem Aspekt die heutigen Kurse sicher nicht ungünstig sind, wenn man die Aktie länger halten möchte, denn das Geschäftsmodell von Indus ist ja nicht in sich falsch und Indus hat zuletzt ja auch einige sehr interessante Unternehmen hinzugekauft und wird das ja auch weiter fortsetzen (allerdings würde ich davon ausgehen, dass die Refinanzierungskosten für die Übernahme neuer Unternehmen ansteigen - aber Indus beschreitet da ja auch innovative neue Wege wie "ESG linked Schuldscheindarlehen", so dass ich nicht glaube, dass die Käufe deshalb eingeschränkt werden müssen).

      Insofern denke ich, dass Kurse unter 24 Euro, die wir, von der Ausnahme Corona mal abgesehen das letzte Mal Anfang 2013 (!!) gesehen haben, auf längere Sicht gesehen, keine üblen Einstandskurse sind und habe die Hälfte des Bestands, den ich gegen Gesco getauscht habe, wieder "zurückgekauft". Dabei spielt sicher auch eine Rolle, dass Indus ein verlässlicher Dividendenwert ist. Wenn ich nur mal die Dividende für das sicher nicht optimal verlaufene abgelaufene Geschäftsjahr nehme, komme ich auf eine Rendite von fast 4,5% und ich denke, dass die Dividende noch ordentlich Luft nach oben hat, wenn man die 2025er Ziele erreicht.
      Wie immer ist das aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 23,65 €
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      schrieb am 04.07.22 08:26:31
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Ausgezeichnete Innovationsarbeit:

      Die SIMON GROUP aus Aichhalden hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs TOP 100 als Ideenschmiede überzeugt. Sie hat dafür das TOP 100-Siegel 2022 verliehen bekommen. Nur besonders innovativen mittelständischen Unternehmen wird diese Auszeichnung zuteil. Am 24. Juni wird die SIMON GROUP für diese Leistungen zusätzlich vom Mentor des Wettbewerbs, dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, persönlich geehrt.

      SIMON GROUP: ein Top-Innovator – schon zum zweiten Mal
      Kernstück des Innovationswettbewerbs TOP 100 ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team Unternehmen anhand über 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Im Grundsatz geht es in der TOP 100-Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder aber systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen (weitere Informationen zu den Prüfkriterien unter www.top100.de/pruefkriterien).

      Die SIMON GROUP zählt bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren. Auch die zur Gruppe gehörende Firma BETEK ist in den vergangenen Jahren bereits mehrmals mit dem Award ausgezeichnet worden, zuletzt im Jahr 2020. Die Firmengruppe ist in der Metallverarbeitungsbranche beheimatet. Die SIMON Unternehmen haben sich vor allem im Bereich der Pulvermetallurgie, speziell in der Hartmetallherstellung einen Namen gemacht.

      Die SIMON GROUP zeichnet sich – schon seit ihrer Gründung vor mehr als 100 Jahren – durch eine bemerkenswerte Innovationskraft aus. Innovationsprojekte, derzeit etwa die Entwicklung einer neuartigen Hartmetalllegierung, gehen allesamt vom Firmenstammsitz im Schwarzwald aus, wo sich das gesamte Know-how und die Erfahrung der Unternehmensgruppe konzentriert. Auch neuartige Verfahren, z.B. eine innovative Möglichkeit zum Recyceln von gebrauchten Hartmetallen, werden in Aichhalden entwickelt.

      Tüftlertum bewahrt
      „Unser Firmengründer war Erfinder und Tüftler“, so Geschäftsführer Tobias Hilgert. „Wir haben uns dieses Tüftlertum bewahrt und glauben an unsere Ideen und Forschungsvorhaben. Wir investieren in sie und entwickeln sie mittels intensiver Praxistestphasen konsequent zur Marktreife“, sagt er. „Erst wenn die Serienproduktion erfolgreich angelaufen ist, skalieren wir den Prozess und passen ihn für unsere anderen Standorte, zum Beispiel für unser Fertigungswerk in China an“, fügt Geschäftsführer Dr. Marc Siemer hinzu. „Regelmäßige Innovationsimpulse erhalten wir von unserer Belegschaft über unser äußerst aktives Ideenmanagement, aber auch von außen: Wir kooperieren mit Unternehmen, Hochschulen und Instituten und auch die INDUS Holding AG, zu der unsere Firmengruppe gehört, unterstützt innovative, vielversprechende Zukunftsthemen über ein Förderbankmodell.“
      INDUS Holding | 21,65 €
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      schrieb am 07.07.22 14:53:01
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank Oddo BHF hat Indus Holding mit "Outperform" und einem Kursziel von 28 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Beteiligungsgesellschaft verfüge über zahlreiche Stellhebel, schrieb Analyst Fabian Semon in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. So könnten sich sowohl Kosteneinsparungen als auch eine Markterholung im Automobilsegment günstig auswirken. Zudem könnten das Profil des Beteiligungsportfolios geschärft und Synergien realisiert werden./mf/gl
      INDUS Holding | 22,65 €
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      schrieb am 04.08.22 07:14:38
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.935.644 von superman am 07.07.22 14:53:01Guten Morgen !

      Nun ist das passiert, was ich eigentlich schon länger befürchtet/erwartet habe : Indus hat für das laufende Jahr die Ergebnisprognose gesenkt. Schon bei Vorlage des GB 2021 war die erste Prognose für das laufende Jahr eher ernüchternd, weil man ergebnisseitig kaum voran kommen wollte. Genauer hingeschaut ergibt sich, dass wieder einmal der Bereich Fahrzeugtechnik der Grund für die mangelnde Performance des Holdingergebnisses war.

      Nun hat man die Prognose noch einmal um 15 Mio Euro nach unten korrigiert. Man wird zwar höhere Umsätze als prognostiziert zeigen können. Dies liegt aber eben überwiegend nicht an "mehr verkauften Produkten" sondern an der Tatsache, dass man anfängt höhere Lieferantenpreise an die Kunden weiterzugeben. Dieser Mehrumsatz führt dabei aber eben nicht zu mehr Gewinn - man gibt nur die gestiegenen Kosten (teilweise) wieder.

      Um den Rückgang der Ergebnisprognose zu erläutern verweist Indus erneut auf den schon bekannten Bereich "Fahrzeugtechnik". Dort gibt es gestiegene Materialpreise (die meiner Einschätzung nach dafür sorgen sollten, dass der Bereich auch in 2022 tiefrot bleiben wird, was dann in der Folge wieder zu einer sehr hohen Steuerquote führen wird). Zudem antizipiert man mit der korrigierten Prognose voraussichtlich steigende Personal- und Energiekosten.

      Ich denke, dass es sicher vernünftig ist, die ursprüngliche Prognose zu kassieren und ich vermute, dass steigende Lieferantenpreise und steigende Löhne und die Energiepreise bei vielen Firmen zu einer Korrektur der Prognose führen werden. Insofern war die FRücknahme mMn nun auch nicht so furchtbar überraschend. Die Korrektur fällt mit 15 Mio Euro jetzt auch nicht so dramatisch aus. Dennoch ist das Ganze natürlich ein Ärgernis. Indus hat weitere Probleme mit der Fahrzeugtechnik und es wird mMn nach wie vor entscheidend sein, wie und vor allem auch wann Indus mit diesen Problemen fertig wird.

      Man hat mWn die Prognose im Rahmen des Programms Parkours noch nicht zurückgenommen aber das Zeitfenster, in dem man die Ebitmarge auf die angestrebten 10% bringen wull, wird immer kleiner. Immerhin soll es in 2025 über 2 Mrd Euro Umsatz geben (da man in diesem Jahr ja schon die 2 Mrd Euro Marke ankratzen will, sollte das unproblematisch sein - es sollen ja auch noch Unternehmen zugekauft werden, so dass ich vermute, dass man in 2025 mit dem Umsatz eher Richtung 2,5 Mrd Euro kommt) aber eben auch eine Marge von 10% plus x. Davon sind wir Stand Prognose 2022 vom 03.08. noch meilenweit entfernt. Für 2022 soll die Marge bei ca. 5,5 % liegen - nimmt man mal die jeweilige Mitte der prognostizierten Werte für Umsatz und Ergebnis. Zudem muss ja auch berücksichtigt werden, dass Umsatz, der nur durch die Weitergabe gestiegener Preise auf der Eingangsseite entsteht, letzten Endes "margenlos" ist. Aus meiner Sicht bleibt die Erreichung des Margenziels daher weiter entscheidend davon abhängig, dass man den Bereich Fahrzeugtechnik mindestens auf eine schwarze Null bekommt. Die anderen Bereiche haben in den letzten Jahren schon Margen abgeliefert, die die 10% nicht utopisch erscheinen lassen.

      Unterm Strich: Angesichts der Prognose, die für das EpS rechnerisch einen Wert von um die 1,65 Euro als wahrscheinlich erscheinen lässt, besteht sicher im Hinblick auf das KGV von ca. 14 und der Tatsache, dass Indus den Bereich Fahrzeugtechnik nicht in den Griff bekommt, kein Handlungsbedarf, wenn man seine Anlage im Hinblick auf kurzfristigen Erfolg tätigt. Kurzfristig sehe ich bei Indus kein "Kursfeuerwerk", weil Zahlen und Umfeld das mMn nicht rechtfertigen.

      Für langfristige Anleger scheint die Aktie weiterhin günstig. Unter der Voraussetzung (!!), dass man die Fahrzeugtechnik tatsächlich Ende nächsten Jahres im Griff hat und die Prognose für 2025 aufrechterhalten werden kann.

      Das ist natürlich keine Anlageempfehlung sondern nur meine persönliche Meinung.
      INDUS Holding | 23,10 €
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      schrieb am 04.08.22 13:01:28
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Huta
      Bin jetzt auch schon länger dabei.. Gottseidank immer wieder die Bewegungen genutzt um zu verbilligen. Letzter ek stand waren 22,85. Hab gestern Nachmittag gleich nader Veröffentlichung erstmal glatt gestellt. Bei 23,05 vk +- 0 raus.
      Hätte bis heute warten sollen...
      Da sich aber bis 2023 nicht viel tun wird, werde ich genug Zeit haben, wieder einzusteigen, hoffentlich noch etwas günstiger..
      Indus ist eine der wenigen Aktien, die das tief aus den Corona Jahr quasi wieder erreicht hat.
      Viel Glück noch!
      INDUS Holding | 23,65 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.22 11:01:14
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.124.989 von tallyman am 04.08.22 13:01:28Guten Tag !

      Heute wurden die Halbjahreszahlen vermeldet.

      Und so könnten die Schlagzeilen aussehen:
      - Umsatz von 706,9 Mio Euro um gut 16% auf 821,3 Mio Euro gesteigert
      - Ebit von 80,8 Mio Euro auf 96,8 Mio Euro verbessert (+ 19,8 %)
      - Die Ebitmarge liegt im Holdingschnitt bei 11,7 % (und damit über der Zielmarke von mindestens 10%

      Könnten! Denn leider gibt es da ja noch das Segment Fahrzeugtechnik, das einen Umsatzrückgang von inzwischen wieder 20 % erlitten hat und bei einem Umsatz von 123 Mio Euro einen Verlust von 40 Mio Euro hinnehmen musste (und das wiederum hat dafür gesorgt, dass die Steuerquote im ersten Halbjahr laut GuV auf Konzernebene bei fast 50% liegt).

      Im Prinzip kann man schon seit Jahren bzw. muss man schon seit Jahren immer das selbe schreiben: Metalltechnik, Maschinenbau und Bau laufen gut bis sehr gut, Medizintechnik läuft einigermaßen befriedigend und Fahrzeugtechnik läuft so dermaßen schlecht, dass alles was die anderen Bereiche an positiven Zahlen liefern überdeckt wird. Indus leistet sich nun schon seit Jahren den Luxus, die sehr gute Baukonjunktur z.B., die ja auch nicht ewig andauern wird, im Grunde in den Konzernzahlen nicht abgebildet zu bekommen, weil der Bereich Fahrzeugtechnik dessen Ergebnisse vollständig "auffrisst".

      Im Halbjahresbericht wird nun aber noch deutlicher als sonst ausdrücklich darauf verwiesen, dass sich der Vorstand kurzfristig sehr intensiv mit den "Fortführungsszenarien für die Serienzulieferer" beschäftigen wird. Aus meiner Sicht ( aber nur meine persönlichen Empfindung ) heißt das, dass der Vorstand sich das wirkliche Trauerspiel in diesem Segment endlich nicht mehr länger anschauen wird und die betroffenen Firmen veräußern oder stilllegen wird (ich hoffe es wenigstens).
      Der Versuch, die Serienzulieferer in Eigenregie wieder auf Vordermann und in die Gewinnzone zu führen, scheint nunmehr endgültig gescheitert - angesichts der Zahlen kann man keinen anderen Schluss ziehen.

      Ohne Fahrzeugtechnik würde Indus heute bei einem ganz anderen Aktienkurs stehen - deutlich höher. Wenn der Vorstand nun Maßnahmen ergreift, die den Bereich Fahrzeugtechnik weiter ausdünnen wird und damit den Einfluss dieses Bereichs auf das Konzernergebnis weiter schmälert, ist das mMn eine sehr gute Nachricht und sollte dem Kurs bei Vollzug dann auch auf die Sprünge helfen.

      Natürlich ist das nur meine Meinung und keine Empfehlung für andere Teilnehmer.
      INDUS Holding | 23,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.22 07:42:44
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.164.919 von Huta am 10.08.22 11:01:14Guten Morgen !

      Bei Indus wird mMn immer deutlicher, dass die Bewertung der Aktie und damit auch die Entscheidung, ob man diese kauft oder lieber nicht, alleine davon abhängt, welchen Anlagehorizont man hat.

      Das laufende Jahr dürfte ergebnisseitig eben wegen der defizitären Fahrzeugtechniksparte eher mau ausfallen. Wobei da ja nicht alle Unternehmen in strukturellen Schwierigkeiten stecken sondern eben "nur" die beiden Serienzulieferer. Die Serienzulieferer bekommen die höheren Lieferantenpreise wegen sehr lange laufender Verträge mit ihren Kunden eben nicht auf diese übergewälzt. Daneben gibt es Unternehmen, die zwar strukturell gesund sind, derzeit aber unter den vielfach unterbrochenen Lieferketten leiden. Diese könnten aber bei einer Verbesserung der Lage auch recht schnell wieder in die Gewinnzone zurückkehren, während das bei den beiden Serienzulieferern eben wegen der langlaufenden Verträge nicht so einfach werden wird.

      Nun finde ich den sehr offensiv formulierten Hinweis, dass man sich intensiv Gedanken über die Fortführungsperspektive der Serienzulieferer macht, schon sehr positiv. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, wobei ich für die Belegschaft der Unternehmen schon sehr hoffe, dass sich ein Übernehmer findet, der die Unternehmen weiterführt.
      Dennoch wird die Fahrzeugtechnik in diesem Jahr das Ergebnis noch sehr negativ beeinflussen.

      Sehr negativ dürfte sich auch die durch die mangelnden Verrechnungsmöglichkeiten wahrscheinlich wieder sehr hohe Steuerquote auswirken, die das Ergebnis je Aktie zusätzlich eindampfen wird.

      Insofern rechne ich damit, dass die Zahlen alles andere als erfreulich ausfallen werden und der Newsflow dementsprechend auch keine Begeisterungsstürme auslösen wird (einzige mögliche Ausnahme wäre, wenn Indus vermeldet, dass man sich von den Serienzulieferern trennt).

      Ganz anders sieht es mit den langfristigen Aussichten aus. Wie schon geschrieben, wird Indus das größte Problem im Bereich Fahrzeugtechnik nun konsequent und zeitnah angehen, so dass dieser Problembereich, mit dem leider sämtliche positiven Aspekte aus den anderen Bereichen überdeckt werden (nicht nur was die Zahlen angeht sondern auch was die Kommunikation und die Wahrnehmung der Indus am Markt betrifft - das Thema steht immer im Mittelpunkt) wohl ab 2023/2024 endlich im Griff sein sollte. Trennt man sich von den beiden Serienzulieferern, sinkt ja zudem auch die Bedeutung des Bereichs was den Umsatz angeht noch einmal signifikant).

      2025 - das Zieljahr für das Programm Parkour ist ja nun nicht mehr weit und ich denke, dass man das Umsatzziel (über 2 Mrd Euro) locker erreichen wird. Zwar würden durch die beiden Serienzulieferer auch Umsätze wegfallen aber dadurch, dass man dann ja mindestens 9 neue Unternehmen erwerben muss (Ziel sind mindestens 55 Unternehmen, derzeit hat man 48 Beteiligungen, würde man sich von den beiden Serienzulieferern trennen, würden noch 46 verbleiben), dazu käme das organische Wachstum - da sollten die 2 Mrd Euro relativ kommod erreicht werden können (ich persönlich, aber das ist nur meine Meinung) würde eher von 2,2 Mrd Euro in 2025 ausgehen, falls wir dann tatsächlich 55 Beteiligungen mindestens haben.

      Wenn man sich die aktuelle Ebitmarge anschaut (5,4% in H1 2022) scheint das Ziel (mindestens 10% in 2025) schon sehr sportlich. Aber wenn man berücksichtigt, dass die Marge heute schon in drei von fünf Bereichen (deutlich) über den angestrebten 10% liegt und nur das mit Abstand kleinste Segment Gesundheitstechnik noch etwas hinterherhinkt - sieht man von dem bekannten Problemfall Fahrzeugtechnik ab - sieht das Margenziel schon realistischer aus. Setzt man den Bereich Fahrzeugtechnik mal auf eine schwarze Null, würde die Marge heute schon bei 10,2 %. Damit wäre das Ziel heute schon erreicht, wenn, ja wenn man die Fahrzeugtechnik in den Griff bekommt, so dass dort wenigstens keine Verluste entstehen,

      Ich persönlich gehe davon aus, dass die neuen Beteiligungen auch eine gute Marge liefern werden - dafür könnte die Marge z.B. im Bereich Bau bis 2025 auch wieder etwas sinken (die sehr gute Baukonjunktur wird ja auch nicht für immer ungetrübt anhalten).

      Insofern sehe ich eine sehr gute Chance, dass die Indus ihre Ziele erreicht und in 2025 meiner Prognose nach so etwa 220 Mio Euro Ebit erreicht - fast doppelt so viel wie in diesem und im letzten Jahr.

      Bei einer dann wieder normalisierten Steuerquote (aber sicher etwas höheren Zinsen als heute) dürfte dann auch das EpS ordentlich gewachsen sein.

      Zusammengefasst: Kurzfristig wird Indus bei den Zahlen eher Magerkost servieren (man weiß ja auch nicht, ob und wie viel eine mögliche Trennung oder gar eine Stilllegung der Serienzulieferer kosten wird); positiv könnte sich die Meldung über eine Lösung der größten Probleme im Bereich Fahrzeugtechnik auswirken. Langfristig traue ich Indus aber zu, sich über die Erreichung der Zielzahlen aus dem Programm Parkour in wieder deutlich bessere Zeiten zu entwickeln.

      Wie immer ist das natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 23,73 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.22 16:32:24
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.171.606 von Huta am 11.08.22 07:42:44Noch ergänzend zu meinen Beiträgen als kleine Spielerei:

      Wie ja schon ausgeführt, leidet Indus als Ganzes unter der schlechten Performance der Fahrzeugtechnik. Das betrifft einmal das Ebit, das ja durch den hohen Negativbeitrag der Fahrzeugtechniksparte deutlich reduziert wird. Das betrifft aber auch die Steuerquote, die durch die nicht bestehenden Verrechnungsmöglichkeiten über die Maßen hoch ist.

      Was da bei der Aktie gehen könnte, zeigen exemplarisch die Zahlen die Warburg Research heute im Analyseupdate veröffentlicht hat. Für 2023 geht Warburg von etwas über 2 Mrd Euro Umsatz aus. Bei einer angenommenen Marge von 7,4 % ergibt sich dadurch ein Ebit von gut 150 Mio Euro. Und daraus - und da zeigt sich wie sehr die Steuerquote das EpS beeinflusst - ermittelt Warburg bei einer Steuerquote von 35 % (im H1 2022 waren es knapp 50%) ein Konzernüberschuss von 88 Mio Euro und dies entspricht einem EpS von laut Warburg 3,26 Euro.

      Schaut man sich nun die Unternehmensprognose für 2025 an - über 2 Mrd Euro Umsatz und eine Ebitmarge von über 10% - ergibt sich daraus, wenn man beim Umsatz meine eigene Prognose von 2,2 Mrd Euro treffen würde (wie gesagt geht Warburg für 2023 bereits von über 2 Mrd Euro Umsatz aus und selbst im laufenden Jahr werden die 2 Mrd fast schon erreicht; sieht man sich an, wie die Indus in den letzten Jahren im Umsatz gewachsen ist und berücksichtigt die beabsichtigten Zukäufe, halte ich ca. 300 Mio Euro Umsatzsteigerung (entsprechend ca. 15%) in drei Jahren für durchaus möglich) ein Ebit von 220 Mio Euro.

      Rein rechnerisch würde das dann einem Konzernüberschuss von 143 Mio Euro entsprechen - und das wiederum würde ein EpS von 5,29 Euro ergeben.

      Wie gesagt, dass sind einfach kleine Rechenspiele ohne Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit. Man weiß ja z.B. nicht, wie hoch die Zinsen sein werden bzw. ob diese nicht im Vergleich zu heute deutlich steigen werden und vom Ebit nicht mehr so viel überlassen wie heute. Dies hier ist nur eine einfache Fortführung der Berechnungen von Warburg.

      Aber dieses kleine Spielchen zeigt schon auf, wohin die Reise bei Indus gehen könnte, falls man seine eigene Prognose einhält. Ob es nun 5,29 Euro EpS sind oder sagen wir "nur" 4,50 Euro - entsprechendes Kurssteigerungspotential dürfte vorhanden sein und dies scheint mir das Wichtigste zu sein.
      INDUS Holding | 23,25 €
      Avatar
      schrieb am 12.08.22 07:46:04
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Danke für die gute Analyse.

      Für mich ist Indus in der Tat ein langfristiges breit gestreutes Investment bei dem ich nun endlich wieder die Moglichkeit hatte günstig einzusteigen. Der Wert ist auf Mehrjahrestief obwohl seit Jahren (mit wenigen Ausnahmen) kontinuierliche Umsatz-, Gewinn- und Dividendensteigerungen. Die aktuellen Probleme sind bald gelöst - damit gibt es dann reichlich Kurspotential.
      INDUS Holding | 23,30 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.08.22 15:53:54
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      In der Tat ist das hier jetzt ein Topinvestment mit Ansage auf diesem Niveau. Es gibt hier massiven Druck aufs Management tätig zu werden. Entweder muss die Steuersituation bei Indus geändert werden oder muss jetzt bei der Fahrzeugtechnik durchgegriffen werden. Da man das Steuermodell lt. Indus so lassen möchte werden jetzt sehr sicher zeitnah Konsequenzen folgen. Der Text in der ad-hoc ist ziemlich eindeutig:

      „Dr. Schmidt: „Die Entwicklung im Segment Fahrzeugtechnik bleibt herausfordernd. Angesichts der weiter negativen Rahmen­bedingungen, des Standes der laufenden Restrukturierungen und der zu aktualisierenden Planungen für die Folgejahre werden wir uns in den kommenden W o c h e n ! intensiv mit Fortführungsszenarien für die Serienzulieferer befassen.“

      Ich gehe davon aus, dass entsprechende Meldungen bei Indus eine Aufholrallye am Markt einleiten und die heftige Underperformance dann entsprechend korrigiert wird.
      INDUS Holding | 22,85 €
      Avatar
      schrieb am 12.08.22 17:08:03
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.179.958 von hirnschmalzz am 12.08.22 07:46:04Guten Tag !

      Ich sehe mittelfristig, wie ja bekannt sein dürfte, hier auch Potential für sehr deutlich höhere Kurse und ich teile auch die Einschätzung, dass man sich hinsichtlich der Serienzulieferer in diesem Jahr noch was einfallen lässt - und mir persönlich wäre es dabei auch egal, falls dann noch irgendwelche Kosten anfallen, weil ein Ende mit Schrecken eben besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Ärgerlich bleibt, dass man so viel Geld für die nicht geglückte Sanierung verbraten hat, denn man hat ja grade in diese Firmen massiv investiert, um sie wieder auf eine tragfähige Grundlage zu stellen.
      Mal ganz davon zu schweigen, was dieser Bereich mit der GuV und der Holdingbilanz angestellt hat. Da war der Vorstand, das muss man so klar sagen, auf dem Holzweg und der Vorstand von Gesco, die sich ja rechtzeitig von ihrer Mobilitätssparte getrennt hat, mit der Begründung, dass man weder die Mittel noch die Manpower hat, ein Unternehmen aus einer Krisenbranche zu sanieren, lag deutlich richtiger.

      So langsam kommt aber die Aussage vom Threadtitel wieder in greifbare Nähe. Ein KGV von 5 würde ein EpS von 4,60 Euro bedeuten und eine Dividendenrendite von 7 % würde bei einer Dividende von 1,61 Euro erreicht. Beides sicher nicht unrealistisch, wenn Indus die Ziele für 2025 erreicht - und der Thread samt Titel stammt aus 2003.
      INDUS Holding | 22,85 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.22 09:57:39
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.185.043 von Huta am 12.08.22 17:08:03Hab heute Morgen meinen Bestand nochmal um 25% aufgestockt. Für mich ist Indus wenn es einigermaßen so läuft wie geplant, bis 2025 ein ziemlich sicherer Kursgewinner mit einer guten Dividendenrendite.

      Man darf ja nicht vergessen, dass die Segmente Bau, Metall und Maschinenbau im laufenden Jahr trotz diverser Probleme in der Lieferkette hervorragend abgeschnitten und jeweils eine Ebitmarge von über 10% haben - das Ist sicher nicht selbstverständlich und zeigt mMn die gute Marktstellung und damit verbunden die Preissetzungsmacht vieler Indus Beteiligungen.

      Ist aber natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 22,10 €
      Avatar
      schrieb am 22.08.22 15:18:04
      Beitrag Nr. 1.806 ()
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      Bleibt das Sorgenkind Fahrzeugtechnik, wo weitere Verkäufe logisch wären?
      Die höheren Kosten schlagen leider voll durch, was die Ergebnisverschlechterung erklärt, zumal ja auch die laufenden Restrukturierungen noch belasten. Hier haben wir das Ziel, im zweiten Halbjahr zumindest eine teilweise Anpassung der Verkaufspreise zu erreichen. Auf der Umsatzseite sind wir unter Herausrechnung der im Vorjahr verkauften Wiesauplast sogar leicht im Plus, was aber nur ein schwacher Trost ist. Die Klärung des Problems steht ganz oben auf unserer Agenda. Wir werden hier Lösungen finden, damit das Indus-Portfolio wieder glänzen kann.
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      Könnte es sein, dass darunter auch der Aktienkurs leidet, der auf Jahressicht rund ein Drittel verloren hat?
      Ich glaube am Kapitalmarkt wird unsere Transparenz und unsere Offenheit sehr geschätzt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Marktteilnehmer aktuell „an der Seitenlinie stehen“ und auf klärende Nachrichten aus dem Segment Fahrzeugtechnik warten, damit dann wieder der Blick frei wird auf die ganze Schönheit des Indus-Portfolios.

      https://www.plusvisionen.de/18_08_2022/interview-johannes-sc…
      INDUS Holding | 21,75 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.22 08:09:39
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      60% Kurspotential traut Focus Money Indus in seiner heutigen Ausgabe zu
      INDUS Holding | 21,70 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.22 08:41:00
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Corona, Inflation, Ukraine, Energiepreise, China - die Situation ist gerade maximal unübersichtlich und nicht prognostizierbar. Was für den eine historische Kaufgelegenheiten sind, sind für den anderen apokalyptische Szenarien.. ich halte es mit ersterem. Indus ist kerngesund, hochprofitabel und sehr gut geführt. Damit im historischen Vergleich - wie sehr viele andere Werte auch - massiv unterbewertet.
      INDUS Holding | 21,70 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.22 08:36:00
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      INDUS Holding | 20,20 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.22 09:15:13
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Bist Du aber früh dran mit den Zahlen 😜
      INDUS Holding | 20,25 €
      Avatar
      schrieb am 23.09.22 14:22:54
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      INDUS Holding | 17,52 €
      3 Antworten
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      schrieb am 23.09.22 16:44:59
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.454.740 von Pacific1 am 23.09.22 14:22:54Na es wurde auch höchste Eisenbahn. Nur an einem Tag wie heute geht die Meldung unter. Indus kennt im Moment kein Halten mehr und eilt von Negativrekord zu Negativrekord. Dass die Aktie noch einmal für deutlich unter 18 Euro gehandelt werden würde, hätte ich nicht gedacht.

      Fundamental begründet scheint mir das, nach allem was man weiß, sicher nicht begründet zu sein - aber wen interessieren derzeit noch "Fundamentals"?
      INDUS Holding | 17,52 €
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      schrieb am 24.09.22 08:49:12
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.456.105 von Huta am 23.09.22 16:44:59Guten Morgen !

      Noch einmal etwas ausführlicher zur Indus AG: Die Kursentwicklung der letzten Monate ist schon außergewöhnlich negativ. Wenn man sich mal anschaut, dass die Aktie alleine in den letzten drei Monaten fast 6 Euro von 23,20 Euro auf 17,50 Euro verloren hat und die Aktie gestern ihr Fünfjahrestief erreicht hat (und wie ich das sehe auch ihr 10 Jahres Tief), ist das schon bemerkenswert.

      Sicher leben wir in wirtschaftlich unsicheren Zeiten - Lieferengpässe, Unsicherheiten wegen dem Krieg in der Ukraine, hohe Energiepreise und daraus folgend eine hohe Inflation, die Zinsängste befeuert - das sind sicher keine idealen Voraussetzungen für eine Mittelstandsholding. ZUdem kamen (und kommen) bei Indus ja noch die hauseigenen Probleme mit dem Segment Fahrzeugtechnik hinzu.

      Diese Schwierigkeiten kann und wird ja niemand leugnen und deshalb ist es sicher auch nicht "Zeit für Höchstkurse" an der Börse allgemein und bei Indus im Besonderen. Dieser lag bei Indus aber auch bei 66 Euro (erreicht im Jahr 2018 im Januar) und ist weit, weit entfernt von den aktuellen Kursen. Ich finde einen Abschlag zu den Höchstkursen angesichts der Unsicherheiten in der wirtschaftlichen Entwicklung schon sehr angebracht, frage mich aber ernsthaft, ob dieser Kurssturz, den wir bei Indus sehen, gerechtfertigt ist.

      Halten wir uns mal an Zahlen: Indus hat im letzten Jahr (das wegen der Fahrzeugtechnik kein gutes war - einmal durch die negativen Ergebnisbeiträge dieser Sparte und zum zweiten durch die exorbitant hohe Steuerquote, da es im Induskonzern keine Verlustverrechnung gibt) 1,78 Euro je Aktie verdient und 1,05 Euro Dividende ausgeschüttet. Nimmt man diese Zahlen bewegt sich die Indus derzeit auf einem KGV von 10 und einer Rendite von 6%.

      Im laufenden Jahr würde ich persönlich von einem geringeren Ergebnis ausgehen (die Indus selber prognostiziert derzeit 100 bis 115 Mio Euro im Ebit nach 115 im Vorjahr). Aber bitte, wir reden nicht von einem Verlust oder einem nur ausgeglichenen Ergebnis sondern von einem dreistelligen Konzerngewinn.

      Auf der Basis des gestrigen Kurses wird die Indus insgesamt bei 26.895.559 Aktien mit nur noch 471 Mio Euro bewertet, das Eigenkapital zum 30.06.2022 lag bei 802 Mio Euro . also bei ca. 30 Euro je Aktie.

      Zudem - und das darf man bei der Betrachtung auch nicht außer Acht lassen (mMn) aus dem Halbjahresbericht hervorgeht, dass auch in diesem wirtschaftlich nicht einfachen Jahr drei von fünf Segmenten sehr gut, eines befriedigend und nur eines wirklich schlecht läuft. Ich hab die Rechnung schonmal aufgemacht - aber wenn man das Ebit der Segmente ohne Fahrzeugtechnik betrachtet, hat die Indus schon im ersten Halbjahr 90,5 Mio Euro erreicht und eine Marge von über 10% Von Krise ist also in den Segmenten, die sich nicht schwerpunktmäßig mit dem Thema Fahrzeuge beschäftigt bei der Indus nichts zu merken gewesen in den ersten sechs Monaten 2022.

      In dem Zusammenhang ist dann auch die Meldung von gestern wichtig. Dort wird ja vermeldet, dass man die SMA - jedenfalls so wie ich die Meldung lese - im Prinzip Ende Oktober auslaufen lassen wird, wenn sich deren wirtschaftliche Grundlagen nicht erheblich zu Gunsten des Unternehmens ändern. Das Problem bei den Serienzulieferern ist ja, dass diese sehr lang laufende Lieferverträge mit ihren Abnehmern haben und diese nicht bereit sind, steigende Eingangspreise bei den Lieferanten entsprechend zu bezahlen. Dadurch ist u.a. auch die SMA in Schwierigkeiten geraten. Indus teilt mit, dass die SMA mehr als die Hälfte der Verluste in diesem Bereich verursacht hat (wenn sich das schon seit 2010 so durchzieht, dann waren das alleine in diesem 3,5 Jahren mehr als 100 Mio Ebitverlust). Bezeichnend ist, dass es offenbar für dieses Unternehmen keinen Abnehmer gibt, so dass man hier wohl von einer Insolvenz ausgehen muss (und im Sinne der Arbeitnehmer kann man da nur hoffen, dass der Insolvenzverwalter dann eine Fortführungsperspektive sieht). Das kann bei der Indus, auch dies wurde gestern ja mitgeteilt, durchaus noch einmal zu erheblichen Abschreibungen führen (in der Meldung von gestern ist von 60 Mio Euro die Rede), die das Ergebnis in 2022 erheblich beeinträchtigen dürfte.

      Aber ganz ehrlich: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und das gilt auch für das zweite Problemunternehmen im Bereich Fahrzeugtechnik für das man zeitnah auch eine Lösung finden müsste. Denn eine Indus ohne die Probleme in der Fahrzeugtechnik hat eine ganz andere Kennzahlenstruktur als derzeit. Die Verluste aus diesem Bereich würden entfallen und die Steuerquote würde von über 50% wieder auf die normalen 33% fallen.

      Ich würde 2022 daher als ein weiteres Übergangsjahr ansehen - einmal wegen der schlechten gesamtwirtschaftlichen Lage und dann eben auch wegen der induseigenen Probleme, deren Bewältigung eben nicht kostenfrei zu haben sein wird.

      Ob die Wirtschaft im nächsten Jahr schon wieder anspringt, weiß ich nicht, dass in 2023 wundersamerweise gar keine Krisen mehr auftauchen, glaube ich allerdings nicht. Aber es wäre umso wichtiger, dass die Indus dann wenigstens ihre Hausarbeiten macht und das eigene Ergebnisloch Fahrzeugtechnik stopft.
      Dann wird mMn auch wieder die Sicht auf die dann ja schon fast Kurzfristziele (2025 will man deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von 10% plus x erreichen - und beides ist mMn sehr gut erreichbar, weil man die Marge außerhalb der Fahrzeugtechnik jetzt schon erreicht hat und weil man weitere margenstarke Unternehmen hinzuerwerben möchte) mehr in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken. Immerhin würde das eine Verdoppelung des erreichten Ergebnisses 2021 bedeuten. Natürlich muss man dann schon noch berücksichtigen, dass der Erwerb von Unternehmen durch die steigenden Zinsen teurer wird - allerdings darf man da auch nicht vergessen, dass die Indus in den letzten Jahren durchaus ansehnliche Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erreicht hat, mit denen man einen Teil der nötigen Investitionen finanzieren konnte (und die Ausgaben für den defizitären Bereich Fahrzeugtechnik würden dann ja auch wegfallen).

      Alles in allem sehe ich derzeit die Indus in diesem Marktumfeld sicher nicht zu alten Höchstkursen aufbrechen - aber der Abschlag scheint mir weiterhin stark übertrieben. Das ist natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere Teilnehmer hier - aber ich handle entsprechend.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 18,02 €
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      schrieb am 24.09.22 14:41:45
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.459.594 von Huta am 24.09.22 08:49:12Die Kursentwicklung der Deutschen Beteiligungs AG verlief in letzter Zeit nicht viel anders. Das Problem scheint daher tiefer zu liegen. Und ich sehe zumindest den Schlüssel in der Politik. Und dazu zähle ich, dass es uns langsam klar werden sollte, dass diejenigen, die Schwimmunterricht geben wollen auch selbst schwimmen können.
      INDUS Holding | 18,02 €
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      schrieb am 24.09.22 22:40:31
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Was ich damit sagen will, es ist Zeit für Könner nicht für Laiendarsteller.
      INDUS Holding | 18,02 €
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      schrieb am 25.09.22 15:56:41
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Interessant wäre noch eine Aussage zum zweiten Problemfall, aber hier wird man wahrscheinlich auch einen ähnlichen Weg einschlagen bzw. evtl findet sich auch noch ein Investor. Es ist zwar zu erwarten, dass die Prognose gesenkt wird, aber so hat man zumindest die Hälfte der Probleme gelöst und kann die freiwerdenden Kapazitäten wieder im Tagesgeschäft einsetzen. Meiner Meinung nach sollte die Indus nach der Senkung der Prognose wieder interessanter sein.
      INDUS Holding | 18,02 €
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      schrieb am 25.09.22 19:09:05
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.464.229 von Blauer-Investor am 25.09.22 15:56:41Ich würde das ganze Segment auslagern oder verkaufen
      INDUS Holding | 18,02 €
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      schrieb am 26.09.22 08:05:24
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Den Abnehmern mitteilen, dass sie keine Teile mehr bekommen (da der Betrieb nicht fortgeführt wird) wenn sie inflationsbedingte Preiserhöhungen nicht akzeptieren ist der richtige Weg.
      Es ist kein Bluff, sondern das einzig wirtschaftlich sinnvolle.

      Es kann nicht sein, dass die Zulieferer aktuell den Großteil der höheren Kosten tragen müssen...
      INDUS Holding | 17,98 €
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      schrieb am 24.10.22 14:42:02
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      SMA Insolvenz in Eigenverwaltung heute vollzogen. damit 61 Mio Abschreibung bei Indus.
      Die SMA GF kann nun aber sanieren und hat in alle Richtungen eine wesentlich bessere Verhandlungsposition als vorher.
      INDUS Holding | 18,52 €
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      schrieb am 24.10.22 15:46:26
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.629.021 von hirnschmalzz am 24.10.22 14:42:02Welcher Automobilhersteller ist denn der "Verweigerer" von angemessenen Preisanpassungen?

      Wie pervers und abartig ist dies? Kenne derzeit keinen der rote Zahlen schreibt operativ......im Gegenteil, nicht wenige zahlen extrem hohe Gehälter, Boni etc.....und die Zulieferer, wie nun Tochter von Indus werden ausgemostet.

      Meine Hoffnung, dass nun es teuer wird...diese Teile zu beziehen....und zu ersetzen....

      Was für abartige Manager.......beim Kunden......
      INDUS Holding | 18,68 €
      11 Antworten
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      schrieb am 24.10.22 16:12:56
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.629.510 von Kampfkater1969 am 24.10.22 15:46:26
      Volle Zustimmung
      Ich denke, die Einkäufer bei den Autoherstellern denken, dass sie weiterhin Teile beziehen können.
      Gibt dann morgen Gespräche mit dem Insolvenzverwalter. Diese wird ja in Eigenregie durchgeführt.
      Also kein Rechtsanwalt, sondern das gleiche Gesicht bei SMA, welches man heute vors Schienbein getreten hat.
      Bleibt zu hoffen, dass die Lieferkette bei einem oder mehreren Automobilern reißt.
      Ein blutsaugenes Business.
      Natürlich haben die Zulieferer höhere Kosten für Metall und Energie.
      Die Einkäufer ignorieren es gerne.
      Veilleicht fallen sie nun mal richtig auf die Schnauze.

      Die Belastungen in der Sparte sind bei Indus leider noch nicht ausgestanden.

      Trick17
      INDUS Holding | 18,74 €
      10 Antworten
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      schrieb am 24.10.22 17:22:48
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.629.771 von trick17-2 am 24.10.22 16:12:56Genau dieses wirklich asoziale Verhalten hat nix mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. Aber dann saublöde Nachhaltigkeitsschmierereien in Hochglanz veröffentlichen.

      Wenn es in den Lieferketten Teuerungen gibt, dann sollte man fair auf Augenhöhe versuchen, die Lasten zu verteilen.

      Derartige Blutsauger sollte man wirklich an die Wand fahren lassen.

      Schließlich arbeiten auch bei der Tochterfirma der Indus

      M E N S C H E N.
      INDUS Holding | 18,52 €
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      schrieb am 28.10.22 10:55:33
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.630.308 von Kampfkater1969 am 24.10.22 17:22:48Guten Tag !

      Wenn man mal davon ausgeht, dass die Automobilfirmen, die bisher die SMA Produkte abgenommen haben, auch rechnen können, würde ich fast meinen, dass die schon Ersatzlieferanten im Auge bzw. unter Vertrag haben, die ihnen die gewünschten Produkte dann günstiger anbieten können als SMA das bisher konnte. Denn sonst wären die ja alle tatsächlich mit dem Klammerbeutel gepudert.
      Die Leidtragenden, da stimme ich meinem Vorredner zu, sind die Mitarbeiter der SMA.

      Als Aktionär muss ich die Entscheidung der Indus, die SMA im Prinzip in die Insolvenz laufen zu lassen, begrüßen, denn u.a. dieses Unternehmen hat der Holding einfach zu viel Geld gekostet, und zwar nicht den Bestand der Holding als Ganzes gefährdet aber eben die Möglichkeit der Indus, in die Zukunft zu investieren. Dennoch kann man nur hoffen, dass es dem Unternehmen und dem Verwalter gelingt, für das Unternehmen eine Fortführungsperspektive zu finden (was aber eben sehr schwer sein dürfte, wenn die SMA ihre Produkte nur dann kostendeckend anbieten kann, wenn deren Preise steigen).

      Der Indusaktie hat die Entscheidung, sich von der SMA auf diese Art zu trennen, gut getan. Es ist aj auch mehr als erfreulich, wenn man sich von dem Unternehmen trennt, das laut PM für mehr als die Hälfte der Verluste in diesem Bereich verantwortlich war. Nun hat man sich von der Wiesauplast und der SMA getrennt, bleibt noch ein Serienzulieferer übrig, der wohl auch strukturelle Probleme hat (jedenfalls habe ich die Meldung vom 10.08.2022 so verstanden, dass es bei den Verlusten nicht nur um die SMA geht sondern auch noch ein weiterer Serienzulieferer mit ähnlichen Problemen auf dem Prüfstand steht, soweit ich das richtig erinnere, aber das ist dann ohne Gewähr, wurde auch immer darauf hingewiesen, dass es auch unter den "Nichtserienzulieferern" im Bereich Fahrzeugtechnik Probleme gibt, diese aber eben nicht so gravierend ausfallen und eben nicht strukturell bedingt sind).

      Ich hoffe, dass sich Indus nun mit Hochdruck diesem letzten verbliebenen größeren Verlustträger aus diesem Bereich widmet und auch da eine Lösung findet. Das dürfte dem Kurs der Aktie nur gut tun...
      INDUS Holding | 19,86 €
      8 Antworten
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      schrieb am 31.10.22 08:36:33
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.654.068 von Huta am 28.10.22 10:55:33Deinen Würdigungen stimme ich zu.

      Leider geibt es zuviele Zulieferer...die sich extrem ausmosten lassen......damit die Autofirmen ihren Beschäftigten und Managern fette Boni zahlen können.

      Wie gut, dass Indus nun diese perversen Geschäftsbereiche runterfährt.
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      schrieb am 01.11.22 12:15:40
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.663.976 von Kampfkater1969 am 31.10.22 08:36:33
      Zitat von Kampfkater1969: Leider geibt es zuviele Zulieferer...die sich extrem ausmosten lassen......damit die Autofirmen ihren Beschäftigten und Managern fette Boni zahlen können

      Dabei sollte man aber keineswegs die fetten Dividenden an die Aktionäre vergessen! Vieles was hier aus sozialer Sicht schiefgelaufen ist liegt auch an dem Druck aus dem Finanzmarkt. Meldet man keine Rekordzahlen, dann ist man in den Augen des Finanzmarkts doch fast schon der absolute Looser. Man stelle sich mal die Reaktionen vor, wenn eine AG schlechtere Zahlen mit sozialem Umgang mit nicht single-source-Lieferanten begründet.

      Es hat alles immer mehrere Seiten. Wer keine Aktien hat, der werfe den ersten Stein 😐
      INDUS Holding | 20,65 €
      Avatar
      schrieb am 01.11.22 12:28:51
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.663.976 von Kampfkater1969 am 31.10.22 08:36:33
      Zitat von Kampfkater1969: Wie gut, dass Indus nun diese perversen Geschäftsbereiche runterfährt.

      Wie gut, dass Indus die ausgebeuteten Zulieferer zukünftig nicht mehr finanziell unterstützt?

      Ich befürchte, da hast Du Dich ein wenig in Rage geschrieben. Denn der Rückzug aus dem Automobilen Zuliefererbereich geht streng genommen doch in die gleiche Richtung wie das, was die OEMs machen. Liefern die Firmen keine Gewinne mehr, dann überlässt man sie ihrem Schicksal. Letztendlich geht es doch auch hier wieder nur ums Geld und nicht um die sozialen Aspekte. Das ist eben der amerikanische Kapitalismus, von dem auch wir Aktionäre profitieren. Vielleicht achtet Indus etwas mehr auf den Käufer (keine Heuschrecken), aber das ist letztendlich auch nur eine Nuance im Kapitalismus.

      Investitionen in ESG-Aktien helfen da sicherlich auch nicht (da gebe ich Dir vollkommen Recht). Das sind zumeist nur Augenwischerei und Schönfärberei. ESG heißt heute doch, die Männer mit "Kollegin" anzureden, Tamponspender auf Männerklos aufzuhängen und möglichst viele Randgruppenvertreter auf allen Werbeprospekten zu zeigen.
      INDUS Holding | 20,65 €
      5 Antworten
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      schrieb am 01.11.22 13:00:58
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.671.113 von 95Prozent-Trader am 01.11.22 12:28:51Wir leben in irren und wirren Zeiten, Heucheleien der Wirtschaft und Politik und auch der "Mehrheitsgesellschaft" auf einem ekelhaft hohen Niveau.......Wasser predigen und in eigener Sache besten Wein saufen.

      Leben und leben lassen würde auch für die Firmen der KFZ-Industriezulieferer gelten......wenn man es wirklich ERNST nehmen würde.....ESG und Nachhaltigkeiten.

      Dass Indus nun hier den Stecker zieht, kann man differenziert sehen.....aber sich dauerhaft zum Trottel machen lassen, wir Aktionäre? Als Miteigentümer?
      Nee, nee.....Lieber Ende mit Schrecken....
      INDUS Holding | 20,65 €
      Avatar
      schrieb am 01.11.22 13:05:35
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.671.113 von 95Prozent-Trader am 01.11.22 12:28:51Warum sollte Indus immer fresh money reinpumpen in diesen Bereich, nur damit die Manager und Beschäftigten der KFZ-Hersteller extrem uanständige BONI bekommen können? Die auf Kosten der Arbeitnehmer der Zulieferer, auch der Indus und der Aktionäre, ausgepresst wurden?

      Von bis zu 16 (!) Monatsgehältern, mit Bonis gerechnet, träumen die alle.......

      Die Frage nur, wenn sie ihre Zulieferer überwiegend zu "Zombie-Unternehmen" runterverhandeln von den Lieferkonditionen, ob dies "nachhaltig" sein kann.......

      Wer von euch schon mal eine sehr gute Führung durch ein Herstellerwerk der Premiumhersteller gemacht hat, wird es wissen......die Quote der Zuliefererteile einbaufertig ist extrem hoch.....die "spielen" dort quasi nur noch "hochbezahltes Lego"......
      INDUS Holding | 20,65 €
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      schrieb am 01.11.22 14:53:36
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.671.113 von 95Prozent-Trader am 01.11.22 12:28:51
      Zitat von 95Prozent-Trader:
      Zitat von Kampfkater1969: Wie gut, dass Indus nun diese perversen Geschäftsbereiche runterfährt.

      Wie gut, dass Indus die ausgebeuteten Zulieferer zukünftig nicht mehr finanziell unterstützt?

      Ich befürchte, da hast Du Dich ein wenig in Rage geschrieben. Denn der Rückzug aus dem Automobilen Zuliefererbereich geht streng genommen doch in die gleiche Richtung wie das, was die OEMs machen. Liefern die Firmen keine Gewinne mehr, dann überlässt man sie ihrem Schicksal. Letztendlich geht es doch auch hier wieder nur ums Geld und nicht um die sozialen Aspekte. Das ist eben der amerikanische Kapitalismus, von dem auch wir Aktionäre profitieren. Vielleicht achtet Indus etwas mehr auf den Käufer (keine Heuschrecken), aber das ist letztendlich auch nur eine Nuance im Kapitalismus.

      Investitionen in ESG-Aktien helfen da sicherlich auch nicht (da gebe ich Dir vollkommen Recht). Das sind zumeist nur Augenwischerei und Schönfärberei. ESG heißt heute doch, die Männer mit "Kollegin" anzureden, Tamponspender auf Männerklos aufzuhängen und möglichst viele Randgruppenvertreter auf allen Werbeprospekten zu zeigen.


      Indus hat ja eben NICHT bei den ersten Anzeichen von Schwierigkeiten bei den Serienzulieferen die finanzielle Unterstützung eingestellt sondern jahrelang versucht, die Unternehmen zu sanieren. Aber irgendwann muss man eben erkennen, dass man die dafür nötige Expertise wohl nicht hat. Indus ist eben kein auf Sanierungen spezialisiertes Unternehmen sondern eine Holding. MMn hat man die Trennung eigentlich zu spät vollzogen, denn mit den hohen Verlusten insbesondere der Serienzulieferer und den damit einhergehenden Aufwendungen für die vergebliche Sanierung fehlt gleichzeitig auch ne Menge Geld für Investitionen in Unternehmen, für die Indus sicher ein besserer Eigentümer ist als für Sanierungsfälle.
      INDUS Holding | 20,65 €
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      schrieb am 01.11.22 21:33:02
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.672.091 von Huta am 01.11.22 14:53:36Ich wollte Indus hier auch keinen Vorwurf machen. Mir ging es nur um die einseitige Schuldzuweisung an die OEMs und die gleichzeitige Ausblendung der Mitschuld der Aktionäre, die immer nach der Dividende schreien. Man muss sich einfach mal die absoluten Zahlen anschauen. Wohin fließen denn mehr Millionen? Zu den Mitarbeitern, oder zu den Aktionären?

      Und zudem, wer sagt denn, dass der entsprechende OEM nicht schon länger sozial zu SMA war und nur jetzt (genauso wie Indus) keine Zukunft in dem Unternehmen mehr gesehen hat? Vielleicht ist SMA wirklich nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen? Die Produkte von SMA sind ja nun wirklich keine Spezialbauteile, sondern etwas, was man bei vielen Herstellern bauen lassen kann.

      Solange ich keine konkreteren Informationen zu den Hintergründen bekomme, ist die Insolvenz natürlich für die Betroffenen eine potenzielle Tragödie (noch ist eine Sanierung möglich), aber ich weigere mich, irgendwem die Schuld zuzuschieben bevor ich nicht die Fakten kenne.
      INDUS Holding | 20,65 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.11.22 22:04:36
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.674.332 von 95Prozent-Trader am 01.11.22 21:33:02
      Zitat von 95Prozent-Trader: Ich wollte Indus hier auch keinen Vorwurf machen. Mir ging es nur um die einseitige Schuldzuweisung an die OEMs und die gleichzeitige Ausblendung der Mitschuld der Aktionäre, die immer nach der Dividende schreien. Man muss sich einfach mal die absoluten Zahlen anschauen. Wohin fließen denn mehr Millionen? Zu den Mitarbeitern, oder zu den Aktionären?

      Und zudem, wer sagt denn, dass der entsprechende OEM nicht schon länger sozial zu SMA war und nur jetzt (genauso wie Indus) keine Zukunft in dem Unternehmen mehr gesehen hat? Vielleicht ist SMA wirklich nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen? Die Produkte von SMA sind ja nun wirklich keine Spezialbauteile, sondern etwas, was man bei vielen Herstellern bauen lassen kann.

      Solange ich keine konkreteren Informationen zu den Hintergründen bekomme, ist die Insolvenz natürlich für die Betroffenen eine potenzielle Tragödie (noch ist eine Sanierung möglich), aber ich weigere mich, irgendwem die Schuld zuzuschieben bevor ich nicht die Fakten kenne.


      Absolut einverstanden.
      INDUS Holding | 20,43 €
      Avatar
      schrieb am 02.11.22 06:46:18
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Dies wären Fragen für die kommende HV. Sofern es aus rechtlichen Gründen ausgeführt werden kann.
      Wie führte vor einigen Jahren ein Vorstand aus auf der von mir besuchten HV......sinngemäß......man wurde extrem kurzfristig genötigt, noch "billiger" zu liefern.......man lehnet es ab...verlor den Kunden......und was war leider Fakt......ein Konkurrenzunternehmen lies sich darauf ein......und war wenige Monate später pleite......hohe Kollateralschäden auf allen Ebenen.

      Wenn Kostensteigerungen der Voreinbkaufs- oder Vorproduktionstufe harter Fakt sind, kann man nicht als Zulieferer bis ins unendliche diese Kostensteigerungen nur in seine Bücher nehmen.....

      War wohl so, dass hier die Tochter der Indus keinen (!) faire Lastenteilung zugesichtert bekam.

      Das Argument, es seien die Aktionäre, die dort den "Rahm" abschöpfen......ist leider nicht so......die große Masse = extrem hohe Gehälter und Boni und Zusatzleistungen....weit weit über dem Median aller anderen Industriearbeiter und Angestellten.
      Oft sind es keine 5% der "Jahreswertschöpfung", die als Dividenden rausgehen.

      Ich lehne es übrigens ab, in solche Unternehmen zu investieren.....die "Green-Washing" machen bei allen relevanten ESG-Skills.
      INDUS Holding | 20,43 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.22 19:23:08
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.675.118 von Kampfkater1969 am 02.11.22 06:46:18
      Zitat von Kampfkater1969: Wenn Kostensteigerungen der Voreinbkaufs- oder Vorproduktionstufe harter Fakt sind, kann man nicht als Zulieferer bis ins unendliche diese Kostensteigerungen nur in seine Bücher nehmen.....
      War wohl so, dass hier die Tochter der Indus keinen (!) faire Lastenteilung zugesichtert bekam

      Wir driften vom eigentlichen Thema ab, deshalb nur noch diese eine Antwort von meiner Seite.

      Ich will gar nicht den Eindruck erwecken, dass die Automobilhersteller sehr sozial mit den meisten ihrer Zulieferer umgehen. Das ist nun wirklich nicht der Fall. Insoweit gebe ich Dir da durchaus Recht. Es hatte damals mit Lopez (kam von VW und war zu Opel gewechselt) angefangen. Der hatte die Zulieferer kurz vor Serienstart noch mal richtig im Preis drücken wollen. Das hat zum Teil funktioniert, zum Teil wurde aber einfach ganz kurzfristig ein anderer Zulieferer genommen. Das war die Zeit, in der Opel massive Qualitätsprobleme bekommen hat, von deren rufzerstörenden Folgen sie sich bis heute nicht ganz erholt haben.

      Das Problem im aktuellen Fall dürfte aber ein anderes sein. Die Zulieferer kalkulieren ihre Preise nach den vom OEM geplanten Stückzahlen. Die sind aber vom OEM nicht garantiert, sondern hängen vom Absatz des OEMs ab. Wegen der Chipkrise wurden aber deutlich weniger Autos gebaut und somit gingen auch die Abrufzahlen bei den Zulieferern zurück. Hier ist die entscheidende Frage, wie der Zulieferer seine Verträge gestaltet hat. Wenn er sich nicht auf einen massiven Nachfrageeinbruch abgesichert hat, dann kam er schon durch die Chipkrise in Schwierigkeiten. Es kann hier durchaus sein, dass der OEM hier seinen Zulieferer trotz bestehender Verträge entgegen gekommen ist und ihm schon einen höheren Stückpreis bezahlt hat, der ihm das Überleben (grade so) gesichert hat. In diesem Szenario wäre der OEM sogar der "Gute".
      Jetzt kommt aber zur Chipkrise noch die Inflation oben drauf. Das könnte dann beim OEM zu der gleichen Entscheidung geführt haben, die dann auch Indus getroffen hat. Nämlich dass es sich einfach nicht mehr lohnt, diesen Zulieferer weiter zu unterstützen, da er seine Kosten (auch interne) grundsätzlich nicht so gut unter Kontrolle hat.

      Wie gesagt, solange wir hier nichts genaueres wissen, ist jegliche Annahme zu den Hintergründen reine Spekulation. Also sowohl Deine Annahme, als auch mein Szenario.

      Ich kenne aber durchaus auch Fälle, wo ein OEM seine Zulieferer mit seinen berechtigten Forderungen (in Milliardenhöhe) verschont hat, "nur" damit der Zulieferer nicht insolvent geht. Und neben diesem besonders hohen Fall habe ich auch von anderen Fällen etwas mitbekommen.

      Zitat von Kampfkater1969: Das Argument, es seien die Aktionäre, die dort den "Rahm" abschöpfen......ist leider nicht so......die große Masse = extrem hohe Gehälter und Boni und Zusatzleistungen....weit weit über dem Median aller anderen Industriearbeiter und Angestellten.
      Oft sind es keine 5% der "Jahreswertschöpfung", die als Dividenden rausgehen

      Die große Masse hat definitiv keine extrem hohen Gehälter und Boni. Ich arbeite bei einem nicht börsennotierten Zulieferer - ich behaupte daher, ich kenne mich in den Gehaltsthemen durchaus aus. Die Automobilindustrie zahlt wirklich gute Gehälter. Aber von "extrem hohe Gehälter" kann man da nicht reden. Ich könnte neidisch auf so manche Banker, Ärzte, Architekten, Makler, Handwerker ... schauen. Andererseits treibt es mir durchaus die Schamesröte ins Gesicht, wenn ich mein Gehalt mit dem einer PTA in der Apotheke vergleiche. Aber das ist kein Automobilbereichsspezifisches Thema, sondern ein allgemeines Thema in unserer Gesellschaft. Die Löhne klaffen insgesamt zu weit auseinander. Und je höher wir im Management schauen, desto stärker steigen auch die Löhne (überall).

      Wenn Du Dir irgendwelche Statistiken anschaust, dann darfst Du hier nicht den Fehler machen, die Durchschnittsgehälter("Median anderer Industriearbeiter und Angestellten") zu vergleichen. Grade in der Automobilindustrie sind sehr viele hochspezialisierte Fachkräfte (Ingenieure, Doktoren) beschäftigt. Deren Gehaltsniveau ist allgemein höher als z.B. das eines Arbeiters am Band. Hier müsstest Du die qualifikationsspezifischen Gehälter mit anderen Brachen vergleichen.

      Zum Anteil der Dividende:

      Beispiel Mercedes im GJ 2021:
      https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/rek…
      6.000 € an 100.000 Mitarbeiter macht 6 Mrd €
      Dividende war 5,35 Mrd €
      https://mbpassion.de/2022/04/mercedes-benz-vorstand-schlaegt…
      Die Ausschüttungsquote liegt bei 40%

      Grob würde ich die Boni an die Mitarbeiter in ähnlicher Höhe wie die Ausschüttungen an die Aktionäre ansehen. Aber mal ehrlich, wer verdient es mehr, die Früchte der Arbeit aller Mitarbeiter eines Konzerns zu ernten? Die Mitarbeiter, die sich dafür hart ins Zeug gelegt haben, oder die Aktionäre, die einfach nur ihr Geld in der Aktie geparkt haben?

      Über die Höhe der Gesamtgewinne kann man durchaus diskutieren. Das ist aber ein Thema das man bei vielen Großkonzernen findet (nicht automobilspezifisch). Aber Du hast die Schuld ja den Empfängern der Boni alleine zugeschoben. Und nur dagegen wollte ich mit meinem (mal wieder viel zu langen) Beitrag Stellung beziehen.
      INDUS Holding | 20,35 €
      Avatar
      schrieb am 04.11.22 07:27:27
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Guten Morgen !

      Die Indus hat gestern bekanntgegeben, dass man angesichts der steigenden Kapitalkosten und der für einzelne Unternehmen unsicherer werdenden Zukunftsaussichten Abschreibungen auf den bilanzierten Goodwill vornehmen muss. Die Firmenwerte werden um 39,8 Mio Euro abgeschrieben. Diese Abschreibungen kommen zu den bereits angekündigten Abschreibungen für die inzwiswchen in Insolvenz befindliche SMA.

      Dadurch wird der operative Gewinn, der nach der gestrigen Meldung durchaus erfreuliche 115-130 Mio Euro ohne Einmaleffekte erreicht hätte (nach 115,4 Mio Euro in 2021) natürlich erheblich rasiert. Indus rechnet jetzt mit einem EBIT von "zwischen 15 und 30 Mio Euro). Mithin hätten die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen eine Auswirkung von ca. 100 Mio Euro.

      Ich finde es ausdrücklich richtig, dass man bilanzielle Risiken in diesem Jahr konsequent wertberichtigt, weil dieses Jahr ja durch die Insolvenz der SMA und die dadurch nötig werdenden Abschreibungen, sowieso schon "verbrannt" war. Lieber die ganzen schlechten Nachrichten in dieses Jahr packen als sich kleckerweise auch die nächsten Jahre noch durch Sonderabschreibungen beeinträchtigen lassen.

      Für mich ist die wichtige Nachricht, dass es operativ wenigstens in drei von fünf Bereichen weiter sehr gut läuft (Fahrzeugtechnik ist in Gesamtheit ein Problemfeld und die Medizintechnik läuft auch nicht grade wie gewünscht, ist aber, ebenso wie die Fahrzeugtechnik nicht besonders groß, gemessen am Umsatz) und dass man im Bereich Fahrzeugtechnik Maßnahmen ergriffen hat, um die dort ständig auflaufenden Verluste deutlich zu reduzieren.
      Leider hat sich die von einigen Teilnehmern ja auch früher schon geäußerte Skepsis hinsichtlich der hohen Firmenwerte in der Bilanz in den letzten Jahren als allzu berechtigt herausgestellt. Seit 2019 gab es leider schon Sonderabschreibungen in Höhe von ca. 166 Mio Euro (die aus diesem Jahr mit hinzugerechnet). Hoffen wir mal, dass die jetzt noch ausgewiesenen Firmenrwerte i.H.v. ca. 400 Mio Euro nun auch wirklich werthaltig sind und nicht bei einer mit Sicherheit anstehenden weiteren Zinserhöhung in die Knie gehen. Zum 30.06. betrug der Anteil der Firmenwerte an der Bilanzsumme gut 21% und das Eigenkapital war gut zur Hälfte mit Firmenwerte unterlegt. Das MUSS nicht zwingend negativ sein, denn beileibe nicht jeder Firmenwert ist wacklig (da gibt es mit Sicherheit auch welche, die deutlich höher valutieren als in der Bilanz ausgewiesen, wobei Zuschreibungen in diesem Bereich verboten sind) aber es ist nun einmal so, dass man als außenstehender Aktionär nicht so den rechten Durchblick haben kann, wenn es um Firmenwerte geht. Man weiß halt nicht, wie hoch die Werte sind, die auf der Kippe stehen und wie hoch der Anteil ist, der auch weitere Zinsrunden und die damit verbundenen Erhöhungen der Kapitalkosten problemlos übersteht.

      Ich hoffe bei Indus ganz einfach, dass es dem Unternehmen wirklich bald gelingt, sich im Bereich Fahrzeugtechnik wieder so aufzustellen, dass wenigstens eine schwarze Null erreicht wird und dass man sich als Aktionär ansonsten bald wieder auf das operative Geschäft konzentrieren kann und nicht mit weiteren Querschüssen aus der Abteilung "Firmenwertabschreibung" rechnen muss. Dann sehen wir sicher auch wieder andere Kurse, denn wenigstens in drei von fünf Bereichen läuft es operativ ja sehr gut.

      Einen angenehmen Tag noch allerseits.
      INDUS Holding | 20,35 €
      Avatar
      schrieb am 11.11.22 03:04:56
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Guten abend
      Indus chef bei stefan heinrich

      https://www.brn-ag.de/41269-Q3-Indus-Holding-Quartalsbericht…
      INDUS Holding | 22,78 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.11.22 03:06:36
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.732.386 von zapf-wise am 11.11.22 03:04:56P e t e r Heinrich
      INDUS Holding | 22,78 €
      Avatar
      schrieb am 16.11.22 16:01:24
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Guten Tag !

      Aus meiner subjektiven Sicht (Vorsicht ich bin in diesem Wert vergleichsweise hoch investiert;) ) wird das Potential der Indus vom Markt derzeit nicht richtig gewürdigt.

      Klar, das laufende Jahr ist von Sonderaufwendungen überlagert - einmal die Insolvenz der SMA und dann noch hohe Wertberichtigungen auf andere Firmenwerte/Unternehmen, so dass am Ende des Jahres kaum Ergebnis übrig bleiben dürfte.

      Was in meinen Augen aber wichtig ist: Indus hat die für 2025 verkündeten Ziele nicht einkassiert. Zur Erinnerung: In 2025 möchte die Indus einen Umsatz von über 2 Mrd Euro erzielen und eine EBITMarge von nachhaltig über 10%.

      Das bedeutet ja im Minimum mal 200 Mio Euro Ebit. Zum Vergleich - in 2019 lag das Ebit bei 118 Mio Euro, in 2020 bei 25 und in 2021 bei 115 Mio Euro.
      Aus den 118 Mio Euro in 2019 resultierten seinerzeit 2,43 Euro EpS (aus den 115 in 2021 zwar nur 1,78 Euro, das lag dann aber an der sehr hohen Steuerquote, die wiederum durch die hohen steuerlich nicht verrechenbaren Verluste im Bereich Fahrzeugtechnik zustandegekommen waren).

      200 Mio Euro Ebit könnten also durchaus zu einem EpS von um die 4 Euro führen - das ist natürlich in gewissem Maße eine Spielerei weil man ja nicht genau weiß, wie hoch dann die Zinsbelastung der Indus "unterhalb" des EBIT sein wird (tendenziell sicher höher als in 2019), deshalb darf man die 4 Euro auch nur als grobe Richtung nehmen und nicht als wissenschaftlich ermittelte Größe.

      Sind Umsatz. und Ertragsziele denn realistisch? Wenn man sieht, dass man in diesem Jahr bereits einen Umsatz von knapp 2 Mrd Euro erzielen will und bis 2025 etwa 55 Beteiligungen haben will, wozu man noch ein paar neue Beteiligungen benötigen würde, dürfte der Umsatz tatsächlich in 2025 auf über 2 Mrd Euro steigen - zumal das organische Wachstum ja noch hinzu kommt (im laufenden Jahr bisher 8,3%).

      Bleibt die Ebitmarge von über 10%. Wenn man einen genaueren Blick in den Q3 Bericht wirft, stellt man fest, dass die drei größten Bereiche bei Indus, die zusammen für über 78% des Umsatzes stehen, zusammengenommen eine Ebitmarge von 12,7 % erreichen, sofern man auf das bereinigte also operative Ebit dieser drei Bereiche abstellt.

      Man kommt aber auch auf eine Marge über 10% wenn man den Bereich Fahrzeugtechnik mit einer Null im Ergebnis ansetzt. Dann liegt die Ebitmarge (wie gesagt unter Berücksichtigung aller Umsätze und aller Ergebnisse, nur mit einer Null bei der Fahrzeugtechnik anstelle der tatsächlich dort aufgelaufenen Verluste) bei 10,5 %.

      Geht man einmal davon aus, dass Indus spätestens in 2024 die noch im Konzern verbliebenen Verlustbringer aus dem Bereich Fahrzeugtechnik so weit hinbekommt, dass sie keine hohen Verluste mehr produzieren, sollte die Marge von mindestens 10% erreichbar sein (man darf dabei auch nicht vergessen, dass die neuen Unternehmen meistens eine Marge von über 10% mitbringen).

      Also selbst wenn man davon ausgehen sollte, dass die derzeit sehr gut laufenden Bereiche in den kommenden Jahren nur noch zurückhaltendes Wachstum zeigen, sollte eigentlich ein Umsatz von mindestens 2,2 Mrd Euro möglich sein (wäre so in etwa meine Schätzung) und ein Ebit von ca. 10,5%. Natürlich hängt dieses vor allem davon ab, dass man den Bereich Fahrzeugtechnik bis 2025 im Griff hat. Angesichts der Tatsache, dass man inzwischen aber die Wiesauplast veräußert hat und die die SMA hat leider in die Insolvenz gehen lassen müssen, scheint mir die Entschlossenheit, den Bereich Fahrzeugtechnik nicht mehr so sehr über das Konzernergebnis bestimmen zu lassen, bei der Indus insgesamt größer geworden zu sein.

      Und der zweite mögliche negative Treiber könnte natürlich eine zerfallende Weltwirtschaft sein (wobei die jüngsten Prognosen ja davon ausgehen, dass nach 2022 auch 2023 wieder eher schwierig werden sollte, dann aber ab 2024 wieder annähernd normale Verhältnisse herrschen sollen).

      Läuft tatsächlich ab 2024 alles wieder einigermaßen normal und hat man bis dahin den Fahrzeugbereich endgültig im Griff - und mMn spricht einiges dafür, dass Beides eintrifft, hat man bei Indus ganz andere Zahlen zu präsentieren als jetzt und in dem Fall heißt "anders" dann auch mal "deutlich besser".

      Natürlich sind das nur meine Überlegungen und keine Empfehlung an andere hier.
      INDUS Holding | 21,90 €
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 10:15:15
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Guten Tag !

      Ich bin in Indus und Gesco investiert, weil ich diese beiden Gesellschaften für unterbewertet halte - perspektivisch, also auf Sicht von drei Jahren. Beide Gesellschaften sind mMn auch in anderen Bereichen vergleichbar und haben mMn unterschiedliche Stärken und Schwächen.

      Beide Gesellschaften haben für 2025 sehr anspruchsvolle Programme aufgelegt und Ziele gesetzt. Was bei Gesco "Next Level 25" heißt, heißt bei Indus PARKOUR.

      Gesco will in 2025 etwa 1 Mrd Euro Umsatz erreichen und dabei eine Ebitmarge von 10% ausweisen. Indus ebenfalls für 2025 "mindestens 2 Mrd Euro Umsatz" bei einer Marge von 10 % plus x (meiner persönlichen Meinung nach, wird Indus in 2025 mindestens einen Umsatz von 2,2 Mrd Euro ausweisen - man erreicht schon im laufenden Jahr fast 2 Mrd Euro Umsatz und will ja erstens noch organisch wachsen und zweitens noch Beteiligungen zukaufen).
      Beide Unternehmen wollen bis 2025 ihr Portfolio deutlich erweitern.

      Welches Unternehmen ist besser? Da tue ich mich mit einer Antwort sehr schwer. Schaut man auf das aktuelle Jahr, scheint Gesco deutlich besser abzuschneiden. Während die Indus wegen Sonderabschreibungen auf eine in die Insolvenz gegangene Beteiligung sowie Firmenwertabschreibungen wegen der gestiegenen Zinsen nur ein Ebit von 15-30 Mio Euro ausweisen kann, fährt Gesco in diesem Jahr wohl ein Rekordergebnis ein. Gesco hat sich zudem strategisch schlau schon vor einiger Zeit von dem Problembereich "Mobilität" getrennt während die Indus an ihrem Bereich Fahrzeugtechnik zunächst festgehalten und versucht hat, diesen in Eigenregie zu sanieren, was total schief gegangen ist und massenhaft Verluste für die Holding verursacht hat (und der Bereich ist auch jetzt noch nicht saniert und wird wahrscheinlich auch das Ergebnis 2023 noch belasten.

      Und last but not least fällt der Indus nun der hohe Firmenwertanteil in der Bilanz auf die Füße. Bei Indus bestand das ausgewiesene Eigenkapital zum 31.12.21 zu 52% aus Geschäfts- und Firmenwerten (bei Gesco zum Vergleich bestand nur gut 15% des Eigenkapitals aus Geschäfts- und Firmenwerten). Nun, wo die Wirtschaft nicht mehr in allen Facetten boomt und der Zinssatz steigt, muss Indus teilweise erhebliche Sonderabschreibungen auf die Firmenwerte abschreiben, was die GuV aktuell natürlich extrem beeinflusst.

      Hört sich auf den ersten Blick so an als ob die Gesco deutlich besser aufgestellt ist als die Indus - und zwar sowohl bilanziell als auch strategisch. Das EK liegt bei Gesco (Stand 30.09.22) bei gut 54 %, bei der Indus bei 37 % (und wie gesagt bei Gesco ist das EK deutlich geringer "nur" mit Firmenwerten unterlegt). Bezieht man es auf die einzelne Aktie liegt der EK Anteil bei Gesco bei knapp 25 Euro - das aktuelle KBV ist demnach etwas höher als 1, während der EK Wert je Aktie bei Indus bei 28,29 Euro liegt - die Aktie notiert derzeit also deutlich unter EK (was aber wie gesagt mit dem Firmenwertausweis in der Bilanz zusammenhängen könnte).

      Wenn man sich die Ziele 2025 anschaut, sind beide Unternehmen sehr attraktiv. Ich habe mal interessehalber die zu erwartenden Ebits in 2025 (und so extrem lange ist das ja auch nicht mehr weg) mit den aktuellen Ebits verglichen und versucht rein rechnerisch zu ermitteln, wie denn das EpS in 2025 aussehen könnte, wenn man die gleichen Parameter anlegt wie aktuell. Danach würde Gesco dann auf ein EpS von 5,74 Euro kommen (einfach gerechnet: wenn man laut SMC Analyse in 2023 aus einem Ebit von 49,8 Mio Euro ein EpS von 2,86 Euro herausholt, müsste man rein rechnerisch aus 100 Mio Euro Ebit eben 5,74 Euro EpS herausholen - wie gesagt- rein rechnerisch). Indus würde, wenn man 2,2 Mrd Euro Umsatz wie von mir erwartet unterstellt, dann bei einem EpS von 4,57 Euro landen.
      Nochmal gesagt: Das ist nicht wissenschaftlich und niemand weiß, ob unterhalb des EBIT nicht deutlich mehr Zinsen oder Steuern abgezogen werden müssen - aber in beiden Fällen lässt sich schon vermuten, dass es auf der Basis des aktuellen Kurses zu sehr attraktiven KGV kommen sollte. Zieht man den Vergleich (bei allen Unwägbarkeiten) scheint Gesco ein günstigeres KGV zu haben.

      Man kann auch den EV mit dem zu erwartenden Ebit vergleichen. Zur Vereinfachung nehme ich mal den von diversen Analysten ermittelten Wert. Danach beträgt der EV bei Gesco 356 Mio Euro und bei Indus 1,1 Mrd. Auch hier scheint das Multipel bei Gesco also günstiger (3,56 faches EBit gegenüber 5 faches Ebit).

      Es würde also sehr viel für Gesco sprechen.

      ALLERDINGS gibt es einen Punkt der mMn ganz klar für Indus spricht - und der ist mMn nicht ohne. Gesco wird im laufenden Jahr nach eigener Prognose etwa 575 Mio Euro Umsatz machen (Mitte der Prognose). Das bedeutet, dass zum Zielumsatz doch noch ca. 425 Mio Euro fehlen. Das sieht man auch der Beteiligungsstruktur. Ziel ist es 3 Ankerbeteiligungen plus 12 Basisbeteiligungen zu halten. Derzeit hat man (wenn man auf den Umsatz schaut) erst 1 Ankerbeteiligung (eine zweite soll organisch so wachsen, dass es eine Ankerbeteiligung wird) und vielleicht zusätzlich noch drei weitere Beteiligungen, die die Zielumsätze für eine Basisbeteiligung (zwischen 40 und 50 Mio Euro) erreichen (und mMn durch das jeweilige organische Wachstum, das diese Gesellschaften in den Jahren bis 2025 erreichen können sollten über die 50 Mio Euro hinauswachsen können). Dazu gibt es noch fünf weitere Beteiligungen, die aber teilweise deutlich hinter den 40-50 Mio Euro zurückbleiben (teilweise sogar aktuell nur 10 Mio Euro Umsatz machen). Insgesamt hat man derzeit (wenn man den Zusammenschluss von Sommer & Strassburger mit Hubl zur INEX berücksichtigt) 10 Beteiligungen - da fehlen noch fünf.
      Es ist also noch ein ziemlich weiter weg, um die Beteiligungsstruktur und den Umsatz in den Zielbereich zu bringen. Und es bleibt die Frage, ob man das schafft und vor allem auch zu welchen Kosten man das schafft. Einen ambitionierten Plan aufzustellen ist das eine, diesen auch mit Leben zu erfüllen das andere.

      In diesem nicht unwichtigen Punkt ist die Indus dann schon deutlich weiter als die Gesco - auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick dagegen sprechen. Bei Indus wird sehr viel durch die Fahrzeugtechnik vernebelt. Setzt man für diesen Bereich anstatt der hohen Verluste eine schwarze Null an, sieht man, dass die Indus bereits in 2021 eine Ebitmarge von 10,4% erreicht hätte. Man muss also "nur noch" die Fahrzeugtechnik in den Griff bekommen. Dort sah es sehr lange so aus, dass drei Serienzulieferer vor allen Dingen für die hohen Verluste in diesem Bereich ursächlich waren. Einen hat man im letzten Jahr verkauft und einer ist kürzlich in die Insolvenz gegangen (dieses Unternehmen soll für die Hälfte der Verluste im Bereich Fahrzeugtechnik verantwortlich gewesen sein). Der dritte soll weiterhin saniert werden, hier sieht man gute Chancen, dass dieser Serienzulieferer ab 2024 keine Verluste mehr produziert. Kurz gesagt: Es sieht so aus als ob man bei Indus (nun, nach langem Zögern und hohen Verlusten) endlich nahe dran ist, die Fahrzeugtechnik wenigstens so weit in den Griff zu bekommen, dass diese keine Verluste mehr produziert. Näher dran als Gesco an der 1 Mrd Zielumsatz - meiner Meinung nach.

      Tja, welches Unternehmen ist besser? Wie gesagt, ich habe in beide investiert und zwar in gleicher Höhe, nachdem ich jahrelang Gesco deutlich favorisiert habe und dann stärker auf Indus gesetzt habe, weil mir da das Aufholpotential stärker schien), weil mMn beide ihre jeweiligen Vorzüge haben und weil beide Unternehmen, wenn sie es denn schaffen, ihre Ziele für 2025 auch zu verwirklichen, in meinen Augen deutlich höher bewertet werden müssten. Insofern sehe ich bei beiden Werten deutliches Kurspotential. Dies stellt natürlich nur meine Meinung dar und ist keine Kaufempfehlung für andere Teilnehmer hier.

      Vielleicht gibt es hier ja auch andere oder weitere Meinungen. Ich würde mich sehr dafür interessieren, wie andere Teilnehmer hier die beiden Unternehmen sehen.

      Allen einen schönen Tag.
      INDUS Holding | 22,00 €
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 12:22:10
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Vielleicht noch ein paar kleinere Ergänzungen zu dem vorher angestellten Vergleich:

      1.) Indus ist das deutlich größere Unternehmen. Während Gesco letztendlich auf 15 Beteiligungen 2015 abzielt, will Indus 2025 so in etwa 50 Beteiligungen unter dem Holdingdach vereinen.

      2.) Die Nettoverschuldung der Gesco ist absolut und relativ geringer als die der Indus - der CEO hat in seiner HV Rede von einem Verschuldungsgrad von 0,6 gesprochen (Nettoverschuldung ins Verhältnis zum EBITDA gesetzt). Bei der Indus lag schon zum 31.12.21 der Verschuldungsgrad bei deutlich über 2 und dürfte aktuell noch einmal angestiegen sein. Diese Kennzahl dürfte sich dann aber mindestens angleichen, wenn Gesco tatsächlich die Investitionen stemmt, die noch nötig sind bis man die Zielwerte hinsichtlich Umsatz und Beteiligungszahl erreicht hat. Indus ist da wie gesagt mMn deutlich näher dran an den Zielen und muss nicht mehr so viel aufwenden.

      3.) Etwas was mich bei der Gesco zugegebenermaßen ganz erheblich stört, ist die veränderte Dividendenpolitik. Früher war es bei Gesco sozusagen "Gesetz", dass man 40% des EpS ausschüttet. Nun hat man einen Korridor bestimmt, innerhalb dessen der Vorstand nach Gesamtlage entscheidet, wie hoch die Ausschüttung sein soll. Irgendwas zwischen 20 und 60% sollen ausgeschüttet werden. Natürlich ist es verständlich, dass man angesichts der bevorstehenden Investitionen die Dividende tendenziell reduziert - dennoch ist mir ein Unternehmen lieber, dass eine feste Quote ausschüttet und davon natürlich (und für alle Aktionäre dann ja auch nachvollziehbar) diese Quote reduziert, wenn man ein großes oder drei kleinere Unternehmen übernimmt. Indus dagegen bleibt dabie, 40% des EpS auszuschütten. Angesichts der Tatsache, dass Gesco in den nächsten Jahren einen sehr hohen Finanzbedraf haben dürfte, scheint mir die Dividende bei Indus daher zukünftig bis auf Weiteres deutlich attraktiver zu sein.
      INDUS Holding | 22,00 €
      Avatar
      schrieb am 30.11.22 16:03:48
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Witzigerweise wird der Threadtitel so langsam wieder interessant. Indus KGV von 5 und Dividendenrendite über 7%.

      Nimmt man mal den heutigen Kurs (22,30 Euro) und schaut mal auf die Erwartungen in 2025, dann wird eine Aktie die man heute für 22,30 Euro kauft dann ein KGV von eben 5 erreichen (mal unterstellt man schafft die 2,2 Mrd Euro und dabei eine Marge von 10,5 % (die man schon in 2021 geschafft hat) und eine Dividendenrendite von gut 7 % (bisher zahlt man ja einigermaßen verlässlich 40% vom EpS aus - und wenn das EpS bei 4 Euro liegen würde, würde die Dividende dann bei 1,60 Euro liegen).

      Tja es kommt alles wieder (und wenn ich jetzt Indusaktien anbieten würde, würde ich vielleicht hinzufügen dass aber nicht garantiert werden kann, dass es diesmal nicht das letzte Mal so günstig ist ;)
      INDUS Holding | 22,20 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.12.22 11:32:16
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.838.010 von Huta am 30.11.22 16:03:48Guten Morgen !

      Zwei Anmerkungen am Samstag:

      1.) Wenn man den Quartalsbericht zum 30.09.2022 genau durchliest, sieht man die erheblichen Auswirkungen der Entkonsolidierung der SMA für die Holding. Mal ganz abgesehen von den erheblichen Wertminderungen, die durch den Abgang entstehen, hat die SMA in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei einem Umsatz von 41,4 Mio Euro einen operativen Verlust von 28,8 Mio Euro erwirtschaftet. Das ist schonmal ne Hausnummer. Das gesamte restliche Fahrzeugsegment hat "nur" einen Verlust i.H.v. 21,7 Mio Euro erzielt. MMn natürlich mindestens 21,7 Mio Euro zu viel - aber deutlich weniger als mit SMA. "Hauptproblembär" dürfte nun der einzige noch verbliebene Serienzulieferer in diesem Bereich, die SELZER sein. SELZER ist Entwickler und Hersteller von einbaufertigen Komponenten und Baugruppen aus Metall für Getriebe, Bremsen und Motoren von Automobilen sowie Industrieanwendungen.
      Hier will man wohl weiter sanieren und zeigt sich im Q3 Bericht davon überzeugt, dass man ab 2023 durch mehrere Serienanläufe Umsatz und Ergebnis steigern kann. Lassen wir uns mal überraschen.

      Nimmt man mal die SMA aus der GuV raus und eliminiert die Sonderaufwendungen für die SMA erreicht man in 2022 in den ersten 9 Monaten ein EBIT von 121,5 Mio Euro (bereinigtes EBIT - also ohne Wertminderungen SMA und Wertminderungen aufgrund angepasster Firmenwerte - laut Indus 92,7 Mio Euro, plus 28,8 Mio Euro operativer Verlust aus SMA). Das würde dann einer Marge von 8,7 % entsprechen - trotz einer insgesamt noch deutlich negativen Marge im Bereich Fahrzeugtechnik.

      2.) Auf der Homepage der Indus ist eine überarbeitete Analyse der Warburg Research verlinkt. Ich bin ja immer etwas bis etwas mehr verwirrt, wenn ich mir solche Studien anschaue. Warburg empfiehlt Indus mit einem Kursziel von 26 Euro zu halten. Das ist ja absolut okay. Aber wenn ich dann in die Zahlen schaue, tritt die genannte Verwirrung ein.
      Warburg weis zurecht darauf hin, dass man für das kommende Jahr von einer eher mauen Gesamtwirtschaft ausgehen muss, billigt Indus aber immerhin einen etwas höheren Umsatz zu als im laufenden Jahr (wenn man davon ausgeht, dass Indus auch im kommenden Jahr Unternehmen hinzuerwirbt und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die diesjährigen Neuerwerbungen dann ja auch ganzjährig ins Zahlenwerk einfließen, ist das sicher nachvollziehbar, zumal Warburg für das laufende Jahr eher den unteren Rand der Indus Prognose nimmt - Indus geht von "zwischen 1,9 und 2 Mrd Euro Umsatz" aus, Warburg von 1,923 und im nächsten Jahr dann 1,971 Mrd Euro), nimmt dann aber eine Ebitmarge von 6,2% an.
      Wie oben gezeigt, scheint mir die Marge ohne die Belastungen der SMA und unter Außerachtlassung der Wertminderungen aus dem Vorgang SMA und den Firmenwertanpassungen (die es ja sicher jetzt nicht jedes Jahr geben soll) jetzt schon bei 8,7 % zu liegen (und zwar obwohl die Selzer in 2022 noch erhebliche Verluste macht, die in 2023 reduziert werden sollen).
      Möglicherweise habe ich ja einen Fehler in meiner Berechnung, dann wäre ich für einen Hinweis dankbar. Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen, wie die Warburg zu der Margenreduktion kommt.

      Aber seis drum: Warburg ermittelt mit der Marge von 6,2% ein EBIT von 121 Mio Euro für 2023 und daraus dann ein EpS von 2,54 Euro. Zum Vergleich: In 2021 lag das Ebit bei 115 Mio Euro - daraus ergab sich aber nur ein EpS von 1,73 Euro. Also geht Warburg wohl von einer deutlich geringeren Steuerquote aus als in 2021 (diese war damals ja nur deshalb so hoch, weil der Bereich Fahrzeugtechnik sehr hohe Verluste gemacht hat, die aber steuerlich nicht verrechnet werden konnten), mithin also von einer Annäherung an die "0" im Bereich Fahrzeugtechnik, Würde man mal davon ausgehen, dass man im kommenden Jahr die Marge von 8,7% wieder erreicht, die ich meine errechnet zu haben, wenn man sämtliche Sonderaufwendungen - insbesondere die für die SMA und das operative Ergebnis der SMA - herausrechnet, käme man bei einem Umsatz von 2 Mrd Euro sogar auf 174 Mio Euro Ebit.

      Warum man dann aber selbst bei einem EpS von 2,54 Euro (und einer EpS Schätzung von 3,17 Euro für 2024) zu dem Urteil "Halten" kommt, ist mir rätselhaft. Aber ich bin ja auch kein Analyst ;)

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 22,80 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.12.22 12:36:33
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.855.140 von Huta am 03.12.22 11:32:16Guten Tag !

      Die Anzahl der Beiträge lässt es ja schon erahnen. Ich habe mich in den letzten Tagen mit der Frage beschäftigt, ob ich stärker in Indus oder Gesco investiere und ich habe mich dafür entschieden, den Bestand bei Gesco zu reduzieren und dafür den Bestand bei Indus auszubauen.

      Indus scheint mir näher am Ziel 2025 dran zu sein als Gesco und wenn Gesco tatsächlich die zur Erreichung der eigenen Ziele nötigen Investitionen tätigt, wird die Bilanzstruktur zwangsweise anders aussehen als jetzt, weil man eine Menge Geld braucht, um ca. 400 Mio Euro Umsatz zuzukaufen (und ich weiß auch nicht so ganz genau, ob man bei Gesco die größere Anzahl an Beteiligungen mit dem erheblich gesteigerten Umsatz dann mit dem Personal so gewuppt bekommt wie derzeit die sehr viel geringere Zahl). Wer weiß schon, wie hoch die Zinsen sein werden, die den Konzerngewinn anknabbern, wenn man ausgerechnet jetzt in der Phase der doch relativ gestiegenen Zinsen erhebliche Ausgaben für die Übernahme von Beteiligungen tätigen muss. Und dann muss ja auch noch die Marge des übernommenen Unternehmens passen, damit man die Gesamtzielmarge von 10% erreicht. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, diesen Ziel bis 2025 zu erreichen - aber ich denke a) dass es schwierig wird und b) dass dann auch bei Gesco die Firmenwertanteile (und damit das Risiko für Sonderabschreibungen) steigen werden und c) wahrscheinlich sehr viel weniger EpS vom EBIT übrig bleibt, wenn die Finanzierungskosten steigen.

      Indus ist aus meiner Sicht dagegen schon jetzt sehr nahe am Ziel. Bei Indus ist die Zielerreichung demnach auch keine Frage des Umsatzes sondern der Marge und die wiederum ist schon im Zielbereich, wenn man die Fahrzeugtechnik auf eine schwarze Null bringen würde, was ja durch den Verkauf der Wiesauplast und der Insolvenz der SMA auch deutlich näher gerückt ist. Der nötige Aufwand ist bei Indus also ungleich niedriger, weshalb mMn auch die EpS und Dividenden deutlich visibler sind als bei Gesco, bei der man eben die (wahrscheinlich hohen) Finanzierungskosten nicht kennt.

      Das ist trotzdem keine "schwarz-weiß-Entscheidung" (deshalb behalte ich ja auch noch eine nicht geringe Zahl an Gesco Aktien) aber im Endeffekt wird Indus dann etwa vier- bis fünfmal so schwer gewichtet in meinem Depot wie Gesco.

      Am Rande interessant waren für mich auch die historischen Kurse. Gescos "Alltime-High" lag bei etwa 36 Euro, das von Indus bei 66 Euro - man könnte also vermuten, dass "der Markt" Indus ein höheres Multipel zubilligt als Gesco. Dieses Hoch wurde Anfang 2018 erreicht - in 2017 hatte man ein EpS von 3,37 Euro erreicht - mithin lag das KGV damals bei fast 20 (was ich persönlich auch etwas hoch finde aber ich bin alleine ja auch nicht "der Markt"). Ich persönlich gehe davon aus, dass die Indus diese 3,37 Euro allerspätestens im Jahr 2025 dann doch deutlich übertreffen wird (ist aber nur eine Schätzung meinerseits).

      Das alles sind nur meine persönlichen Entscheidungen und keinesfalls eine Empfehlung für andere Teilnehmer.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 22,80 €
      Avatar
      schrieb am 03.12.22 13:35:29
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.855.140 von Huta am 03.12.22 11:32:16Hallo Huta

      Wie immer wertvolle Anregungen zum Mitdenken!

      Zu zwei deiner Fragen:
      (1) Ich denke, dass die Multiples resp. Das KGV derzeit sehr niedrig ist - auch bei Tech und Wachstumsunternehmen ! - sodass ich jeden Analysten verstehen kann, der für eine INDUS mäßige KGV´s vorsieht. Sobald die Zinskurve aber ihr Peak erreicht hat und die Rezession als schwach oder ausbleibend eingeschätzt wird, werden die Multiples für alle (!) auch wieder andere Levels erreichen.

      (2) Wäre ich Analyst, wäre auch ich vorsichtig, was die Gewinnerwartungen angeht. Dafür sehe ich zwei Gründe: Die über die Erwartungen gute Gewinnentwicklung vieler Unternehmen in 2022 erklärt sich m.E. in einigen Branchen durch „Windfall Profits“, d.h. man hatte noch Waren zu günstigen Preisen auf Vorrat oder günstig beschafft, die man dem Markttrend folgend bereits mit Preisaufschlägen verkaufen konnte. Dieser Effekt läuft aus und wiederholt sich in 2023 nicht. Ferner ist es üblich, dass bei rückläufigen Rohstoffpreisen (vorr. In 2023!) Bewertungsabschläge der Vorräte notwendig werden, ein Effekt, der auch ein Jahr, das operativ gut läuft, belasten kann.

      Der Analyst neigt zur Vorsicht und denkt in 12-Monatszeiträumen. Damit wird diese Bewertung schlüssig. Wenn wir z.B. in 5 Jahreszeiträumen denken, ist das anders zu bewerten. Insofern bin ich im Ergebnis bei dir: Indus sollte zurück in einen Korridor von 45 bis 55 EUR etwa kommen können bis 2025.
      INDUS Holding | 22,80 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.12.22 15:38:27
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.855.536 von Kwerdenker am 03.12.22 13:35:29
      Zitat von Kwerdenker: Hallo Huta

      Wie immer wertvolle Anregungen zum Mitdenken!

      Zu zwei deiner Fragen:
      (1) Ich denke, dass die Multiples resp. Das KGV derzeit sehr niedrig ist - auch bei Tech und Wachstumsunternehmen ! - sodass ich jeden Analysten verstehen kann, der für eine INDUS mäßige KGV´s vorsieht. Sobald die Zinskurve aber ihr Peak erreicht hat und die Rezession als schwach oder ausbleibend eingeschätzt wird, werden die Multiples für alle (!) auch wieder andere Levels erreichen.

      (2) Wäre ich Analyst, wäre auch ich vorsichtig, was die Gewinnerwartungen angeht. Dafür sehe ich zwei Gründe: Die über die Erwartungen gute Gewinnentwicklung vieler Unternehmen in 2022 erklärt sich m.E. in einigen Branchen durch „Windfall Profits“, d.h. man hatte noch Waren zu günstigen Preisen auf Vorrat oder günstig beschafft, die man dem Markttrend folgend bereits mit Preisaufschlägen verkaufen konnte. Dieser Effekt läuft aus und wiederholt sich in 2023 nicht. Ferner ist es üblich, dass bei rückläufigen Rohstoffpreisen (vorr. In 2023!) Bewertungsabschläge der Vorräte notwendig werden, ein Effekt, der auch ein Jahr, das operativ gut läuft, belasten kann.

      Der Analyst neigt zur Vorsicht und denkt in 12-Monatszeiträumen. Damit wird diese Bewertung schlüssig. Wenn wir z.B. in 5 Jahreszeiträumen denken, ist das anders zu bewerten. Insofern bin ich im Ergebnis bei dir: Indus sollte zurück in einen Korridor von 45 bis 55 EUR etwa kommen können bis 2025.


      Danke für Deine Einschätzungen.

      Ich hab mich da leider unklar ausgedrückt. Ich würde mich über das von Warburg vorausgesagte EpS freuen, würde dieses doch auf der Basis 2023 zu einem KGV von deutlich unter 10 führen.
      Ich bin mir im Gegensatz zu Warburg nicht so wirklich sicher, dass die Steuerquote 2023 deutlich sinkt, weil ich nicht abschätzen kann, wie hoch die nicht verrechenbaren Verluste aus der Fahrzeugtechnik dann noch sind.

      Allerdings finde ich es etwas fragwürdig, dass Warburg von einer niedrigeren Marge ausgeht als im laufenden Jahr (wenn man das bereinigte EBIT betrachtet - und Warburg dürfte ja jetzt auch noch nicht wissen, ob es Sonderbelastungen auch im kommenden Jahr gibt und falls ja wie hoch diese sein werden.

      Anders gesagt: Ich finde das EBIT eigentlich zu niedrige aber das EpS okay ;)

      Deine Hinweise hinsichtlich der "Windfall Profits" finde ich sehr stimmig und hilfreich. Danke!
      INDUS Holding | 22,80 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 08:27:24
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Heutige Meldung.....

      https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/indus-holding-ag-…

      Meine Würdigung:
      Da frage ich mich immer, "warum hat man das Rad" hier nicht früher erfunden??? Wer Ironie findet, ich verschenk sie....
      Bin hier ja schon länger investiert......
      INDUS Holding | 21,40 €
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 08:33:34
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.855.908 von Huta am 03.12.22 15:38:27Guten Morgen !

      Interessante Neuigkeiten von der Indus heute Morgen. Die Indus will laut einer PM von heute ihre "Strategie schärfen und sich auf ihre Stärken konzentrieren". Dazu werden die Beteiligungen, die bisher ja in fünf Segmente aufgeteilt worden sind nunmehr in drei Kernsegmenten zusammengefasst werden.
      Ab dem 01.01. wird es die drei neuen Segmente "Infrastructure, Materials und Engineering" geben. Danach kommt ein Satz, der mMn aufhorchen lässt: "Beteiligungen mit guter Perspektive bleiben Bestandteil der neuen Kernsegmente, Verlustbringer aus dem bisherigen Segment Fahrzeugtechnik werden verkauft". Eine sehr klare Aussage, die man angesichts der hohen Verluste in diesem Bereich nur begrüßen kann. Im Verlauf des Textes wird dann klar, dass man zwei weitere Unternehmen aus diesem Bereich bis Ende 2023 veräußern will und diese ab 2023 als "non core" führen wird.

      Gleichzeitig werden die Zuständigkeiten im Vorstand klar verteilt. Außer Herrn Wiechert der für die Finanzen zuständig ist, übernimmt und verantwortet jedes Vorstandsmitglied zukünftig ein Kernsegment. Damit einher geht (mMn geht das aus der PM hervor) eine stärkere Anbindung der Gesellschaften an die Holding (Gesco hat das ja in gewisser Weise vorexerziert und ganz gute Ergebnisse dabei erzielt). Das würde ich aus dem Satz: "War Indus bisher ein breit aufgestellter Finanzinvestor, agiert das Unternehmen nun als Beteiligungsgesellschaft...)

      Ich glaube dass die endgültige Auflösung des Bereichs Fahrzeugtechnik mit dem angedachten Verkauf von zwei weiteren Gesellschaften sowie die neuen klaren Verantwortlichkeiten im Vorstand für je ein Kernsegment und damit auch für dessen Entwicklung scheint mir erfolgversprechend.

      Daneben wird noch einmal das Ziel für 2025 ("Ein starkes Portfolio mit Fokus auf Megatrends und Zukunftsthemen, einen Umsatz von deutlich über 2 Milliarden Euro, eine Ebitmarge von über 10%.") bekräftigt.

      MMn war das jetzt schon eine gute und wichtige Weichenstellung, um diese Ziele auch erreichen zu können. Mal sehen, wann der Markt die Veränderung wahrnimmt...

      Einen charmanten Tag allerseits.
      INDUS Holding | 21,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 08:47:29
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.916.630 von Huta am 15.12.22 08:33:34Für uns bereits Investierte sehr positiv zu sehen....bei Indus waren die "Leitungen" halt viel zu lang......doppeldeutig......mit "Sesselpupsen" alleine ist es halt nie getan..... ;);)
      INDUS Holding | 21,40 €
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 16:21:15
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Guten Tag!

      Heute sieht man mal wieder wie hirnrissig "Mr.Market" ist. Da erhöht die EZB wie von nahezu allen Experten erwartet, den Leitzins um 0,5% und verkündet, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein muss (welche Überraschung - natürlich wird die EZB auch in den kommenden Monaten immer schauen, was Inflation und Wirtschaftswachstum machen) und der Markt sieht so aus als ob die EZB nicht die erwartete Maßnahme ergriffen hätte sondern vollkommen unerwartet die Zinsen erhöht hätte und schickt sämtliche Aktien auf Talfahrt.

      Da geht natürlich die Meldung der Indus von heute Morgen einfach unter und hat keinerlei Effekte auf den Kurs der Aktie. Eigentlich schade, dass man gegen "den Markt" nie ankommt...
      INDUS Holding | 20,90 €
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 21:05:04
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Guten Abend !

      Indus hat ja heute die Fokussierung auf zukünftig drei Segmente und den Abschied von der bisherigen Aufteilung der Beteiligungen in fünf Segmente verkündet, Einher geht das mit der Tatsache, dass man sich in 2023 von zwei weiteren Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik trennen will und der stärkeren Anbindung der Beteiligungsunternehmen insgesamt (man will sich von einer reinen Finanzholding zu einer Beteiligungsgesellschaft wandeln).

      Die zugrundeliegenden Ideen und die neue Struktur lassen sich mMn sehr gut in der entsprechenden Präsentation zum Strategieupdate ersehen

      file:///C:/Users/HP/Downloads/20221215_Strategie_Update_Praes_de-1%20(1).pdf

      Interessant vielleicht auch noch die Sicht des Handelsblatts auf die heutige PM

      https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/beteiligu…

      Das Handelsblatt sieht in der überarbeiteten Strategie vor allem eine Abkehr vom Bereich "Fahrzeugtechnik" (wie gesagt, wenn alles läuft wie geplant, wird es Ende 2023 nur noch vier Unternehmen aus diesem Bereich, der der Holding in den letzten Jahren ja nun wirklich genug Verluste beschert hat, geben).

      Interessant in dem Artikel ist der Satz von Herrn Schmidt, in dem er zur allgemeinen Lage der Unternehmen ausführt, dass, wenn er die Indus Beteiligungen und deren Auftragseingänge anschaut "wir bei den aktuellen Auftragseingängen die ganz große Krise und Rezession, die alle ankündigen, nicht sehen können".

      Es scheint also im Unternehmen besser zu laufen als beim aktuellen Aktienkurs. Die Tatsache, dass sich Indus nach der Veräußerung der Wiesauplast im letzten Jahr und der (leider) in die Insolvenz gegangenen SMA nun in 2023 auch von den Firmen Selzer (ebenso wie die beiden vorgenannten Firmen ein Serienzulieferer für die Automobilindustrie) und Schäfer trennen will, ist heute etwas untergegangen.

      Noch einmal bestätigt, ich hatte es bereits erwähnt, wurde dagegen das Ziel für 2025 "deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz und ein Ebit von über 10% und so ganz fern ist 2025 ja nun auch nicht mehr.

      Aus meiner Sicht (aber Vorsicht, ich bin in Indus relativ stark investiert also nicht ganz objektiv ;) ) ist Indus derzeit eine der spannendsten Storys an der Börse.
      Das Unternehmen steht nach mehreren Jahren, in denen die hohen Verluste aus dem Bereich Fahrzeugtechnik die Fortschritte der anderen Unternehmen und auch die Ergebnisse der neuen Beteiligungen verdeckt haben, mMn vor einer Neubewertung.

      Vor ziemlich genau fünf Jahren - im Januar 2018 - stand die Aktie noch bei 63 Euro (also beim dreifachen des heutigen Kurses) - und in 2017 lag das EBIT bei 136 Mio Euro und 2018 bei 120 Mio Euro. Und selbst vor einem Jahr hat man noch deutlich über 30 Euro für eine Aktie gezahlt (und da lief es in der Wirtschaft - Stichwort Corona- sicher nicht mehr richtig rund).

      Wie gesagt, für 2025 erwartet das Unternehmen ein Ebit von mindestens 200 Mio Euro (und das ist kein Hexenwerk, denn die 10% Ebitmarge hat man, wenn man das Ergebnis der Fahrzeugtechnik rausrechnet, ja schon in 2021 erreicht und durch die Desinvestments in diesem Bereich wird die Fahrzeugtechnik ja deutlich Richtung ausgeglichenes Ergebnis laufen (wenn es sie denn in 2023 noch geben würde).
      Was den Umsatz angeht, habe ich ja schon geschrieben, dass, wenn man in 2022 schon knapp 2 Mrd Euro erreichen wird, es auch, wenn man zwei weitere Unternehmen abgibt und in 2022 noch die SMA enthalten war, schaffen, die 2 Mrd Euro durch das angestrebte organische und anorganische Wachstum relativ sicher zu erreichen.

      Das bedeutet, dass die versprochenen Ergebnisse in 2025 (wenn uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt) sehr, sehr wahrscheinlich gut zu erreichen sind und damit wären auch die 200 Mio Euro EBIT (mMn plus x) sehr gut zu erreichen. Ich hoffe darauf, dass "der Markt" das irgendwann auch erkennt und in den Mittelpunkt der Bewertung des Unternehmens stellt.

      In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Abend.
      INDUS Holding | 20,85 €
      Avatar
      schrieb am 16.12.22 10:38:33
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Guten Tag !

      Wenn ich mal den heutigen Aktienkurs von 20,40 Euro anlege, wird die Indus derzeit mit knapp 549 Mio Euro bewertet. Das Eigenkapital lag zum 30.09.2022 bei 761 Mio Euro und selbst wenn ich mal die Hälfte der Firmenwerte, die Indus bilanziert abziehe (was ja im Grunde eigentlich absolut unrealistisch ist) immer noch bei 559 Mio Euro und damit noch höher als die derzeitige Bewertung.

      Das für ein Unternehmen, dessen Vorstand in einem Artikel des Handelsblatts die Aussage trifft, dass die Auftragseingänge der Beteiligungen derzeit nicht so aussehen als ob wir in eine "ganz große Krise und Rezession" hineinlaufen und das grade gestern verkündet hat, dass es sich von zwei weiteren problematischen Unternehmen in 2023 trennen wird. Auch wenn der Kursrutsch etwas anderes vermuten lässt: Gestern wurde keine Gewinnwarnung ausgegeben (und mir ist auch klar, dass der Markt insgesamt nachgegeben hat

      Ich lasse jetzt mal die Berechnungen für das EBIT 2025 weg (die hab ich ja oft genug angestellt) und weise mal darauf hin, dass die Indus iin den letzten Jahren deutlich höher bewertet wurde als aktuell - und das obwohl da die Lösung der Probleme in der Fahrzeugtechnik noch weit entfernt waren. Zum 31.12.21 wurde Indus noch mit knapp 881 Mio Euro bewertet, 2020 mit 785 Mio Euro, 2019 und 2018 mit jeweils ca. 950 Mio Euro und 2017 sogar mit 1,454 Mrd Euro. Nun mag es sein, dass sich die Bewertungsmultipel in der Zwischenzeit etwas geändert haben und der Gesamtmarkt derzeit etwas hängt - aber diese Unterschiede in der Bewertung scheinen mir nicht wirklich gerechtfertigt zu sein.
      INDUS Holding | 20,35 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.12.22 10:51:02
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.926.188 von Huta am 16.12.22 10:38:33Guten Tag !

      Der Kapitalmarkttag hatte leider nicht die von mir erhoffte positive Auswirkung auf den Aktienkurs, der immer noch so um die 20,50 Euro "herumdümpelt".

      Allerdings haben nach dem Kapitalmarkttag inzwischen zwei Analysten ihr Research auf den neuesten Stand gebracht - FMR und die LBBW. Beide empfehlen Indus zum Kauf - die LBBW mit dem Kursziel 27 Euro (Potential knapp 30 %) und die FMR mit dem Ziel 30 Euro, was einem Upside von knapp 50% entspricht.

      Interessant finde ich persönlich vor allem einen Satz aus dem Update: (Zitat) " Die neue Aufstellung hätte zurückgerechnet auf das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 1.585 Mio Euro und ein EBIT von 177 Mio Euro bei einer Marge von 11,2 % erwirtschaftet."

      Zur Erinnerung: Die tatsächlichen Zahlen 2021 lagen bei einem Umsatz von 1.741 Mio Euro und bei einem EBIT von 115 Mio Euro. Darin enthalten waren aber eben auch die Umsätze und die Verluste der bereits veräußerten (Wiesauplast) oder in Insolvenz gegangenen (S.M.A.) sowie die der nun zum Verkauf gestellten Schäfer und Selzer.

      Das EBIT ohne diese Problemgesellschaften hätte also 62 Mio Euro (oder umgerechnet mehr als 50%) höher gelegen, wenn die Gesellschaften seinerzeit schon nicht mehr zur Holding gehört hätten.

      Zusätzlich haben die Verluste in diesem Jahr für eine deutlich überhöhte Steuerquote gesorgt. In 2021 gab es bei der Indus eine Steuerquote von 52% weil die Verluste aus dem Bereich Fahrzeugtechnik steuerlich nicht mit den Gewinnen in den anderen Bereichen verrechnet werden konnten.

      Eliminiert man diese Sondereffekte, würde sich bei einem EBIT von 177 Mio Euro und einem Finanzergebnis von seinerzeit (-) 16,3 Mio Euro ein EBT von gut 160 Mio Euro ergeben. Darauf den "normalen" Steuersatz von 33% angewandt, hätte sich das Konzernergebnis statt wie mit den Beteiligungen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik auf 46,8 Mio Euro dann auf etwa 107 Mio Euro gestellt - rechnerisch also auf 3,90 Euro (wie immer sind solche Berechnungen mit Ungenauigkeiten etc. behaftet) aber man sieht schon, dass das EpS (das tatsächlich in 2021 bei 1,78 Euro lag) ohne die Verluste aus den vier Beteiligungen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik und ohne die dadurch verursachte hohe Steuerquote mehr als doppelt so hoch gelegen hätte. Das KGV kann sich dann ja jeder selber ausrechnen...

      Das bedeutet aber in jedem Fall, dass ohne diese vier Gesellschaften die Ebitmarge bei Indus jetzt schon deutlich über den für 2025 angepeilten 10% liegt (bei 11,2 % in 2021) . Richtig sichtbar dürfte das alles dann erst in 2023 und erst recht in 2024 werden, wenn die Problemunternehmen tatsächlich Geschichte sind.

      Einen angenehmen Tag allerseits.
      INDUS Holding | 20,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.12.22 11:02:58
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.946.340 von Huta am 20.12.22 10:51:02Aktuell gibt es viele Unternehmen, die günstig bewertet sind.
      Diejenigen die normalerweise Deutsche Aktien kaufen, trauen sich nicht.
      Wie ein Magnet zieht der Dollar und US Money Market Fonds freies Kapital an.
      Im Verlauf von 23 könnte die Firma noch günstiger werden.
      Zinsen werden weiter steigen.
      Ich drücke dir die Daumen, dass die 20 hält.
      INDUS Holding | 20,55 €
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 12:54:02
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Guten Tag !

      Da heute ja der letzte Handelstag des Jahres 2022 ist, kann man sicher ein kleines Fazit ziehen. Und das fällt für den Kurs der Indus sicher sehr schlecht aus. Heute vor einem Jahr stand die Aktie bei einem Kurs von knapp 33 Euro, heute schwankt sie so um die 22 Euro - immerhin hat man sich von den Tiefstkursen von um die 18 Euro wieder erholt, dennoch bleibt für das Jahr 2022 ein deutliches Minus von etwa 33%. Zudem stellen die 22 Euro den niedrigsten Jahresschusskurs seit 10 Jahren dar.

      Natürlich gab es im ablaufenden Wirtschaftsjahr auch Gründe für den Wertverlust von ca. 1/3 des Kurses. Für Indus lief das Jahr zwar in vier von fünf Segmenten gut bzw. wenigstens befriedigend. Dies wurde aber komplett überdeckt durch die Probleme im Bereich Fahrzeugtechnik. Ohne dieses Segment hätte es eine EBITMARGE von deutlich über 10% gegeben (auf der Basis der Neunmonatszahlen). Nur geht das in der Wahrnehmung des Marktes vollkommen unter, weil eben das Segment Fahrzeugtechnik alles negativ überstrahlt. Im Ergebnis wird 2022 also wieder ein Übergangsjahr, in dem die Holding sowohl im tatsächlichen Ergebnis als auch in der Außenwahrnehmung von dem Segment Fahrzeugtechnik bestimmt wird.

      In 2021 hatte man bereits das erste "Problemunternehmen" aus diesem Bereich veräußert, in 2022 hat man dann den zweiten ins Straucheln geratenen Serienzulieferer in die Insolvenz gehen lassen und dennoch war nach außen weiterhin die Wahrnehmung, dass Indus auf einen Berg von Problemen sitzt - mindestens suggeriert das der Aktienkurs.

      Kurz vor Ende des Jahres hat sich Indus dann zu einem Befreiungsschlag entschlossen. Man wird zwei weitere Beteiligungen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik in 2023 veräußern/abgeben und löst dieses Segment dann endgültig auf. Die verbleibenden vier Unternehmen werden auf die drei neu entstehenden Segmente verteilt. Das dürfte nach außen das deutliche Signal senden, dass man das Kapitel "Fahrzeugtechnik" endgültig hinter sich lässt - auch indem alle Unternehmen die strukturelle Probleme in diesem Bereich gehabt haben, aus der Holding ausscheiden.

      Zudem hat man auch in anderen Bereichen Firmenwerte abgeschrieben und trägt damit der veränderten Finanzierungslage Rechnung (höhere Zinsen).

      Es sieht für mich so aus als ob Indus in 2023 eine Art Neuanfang machen möchte. Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass man sich zukünftig nicht mehr als reine Finanzbeteiligungsholding sehen möchte sondern als Beteiligungsgesellschaft, die, jedenfalls mMn, die einzelnen Beteiligungen enger führen möchte als das bisher der Fall war.

      MMn ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser "Neuanfang" auch zu einem an den Zahlen ablesbaren Erfolg führen dürfte. Wenn man es schafft, die Verlustbringer aus dem bisherigen Segment Fahrzeugtechnik irgendwie aus der Holding zu bekommen - und das ist ja die erklärte Absicht für 2023 - steht das Unternehmen auf einen Schlag deutlich besser da als in den Vorjahren. Es entfallen ja nicht nur die immensen Verluste, es entfällt genauso der, aufgrund der nicht vorhandenen Verrechnungsmöglichkeiten, extrem hohe Steuersatz. Eine Indus ohne das Segment Fahrzeugtechnik würde heute im Aktienkurs kaum bei 22 Euro stehen (mMn).

      Ich hab schon viel zu den Zukunftsaussichten der Indus geschrieben, deshalb hier nur noch einmal der Hinweis darauf, dass Indus an den Zielen für 2025 (mehr als 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von nachhaltig über 10%) festhält und das Erreichen dieses Zieles die Aktie deutlich bewegen dürfte, weil das einfach eine deutliche Erhöhung des EpS und der Dividende nach sich ziehen würde.

      In diesem Sinne wünsche ich allen Investierten und Interessierten einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr 2023, in dem die Indus die Pläne für den Neustart dann auch mit Zahlen und Fakten unterlegen muss. Ich bin optimistisch.
      INDUS Holding | 21,95 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 13:04:03
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.996.967 von Huta am 30.12.22 12:54:02Danke für deine stets sehr wertvollen Äußerungen hier.

      Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Rutsch und ein hoffentlich erfreulicheres Jahr 2023.

      Auch ich bleibe optimistisch. Und weiterhin gut diversifiziert - das scheinbar beste beste Mittel um sein Depot schmerzfrei in die Zukunft zu bringen.
      INDUS Holding | 21,95 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.01.23 15:03:44
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.997.042 von Kwerdenker am 30.12.22 13:04:03Guten Tag !

      Heute wurden auf der Homepage der Indus die Zahlen für den Consensus aktualisiert. Während man in Analystenkreisen davon ausgeht, dass das abgelaufene Jahr, natürlich vor allem durch die Sonderaufwendungen für Firmenwertabschreibungen und zur Bereinigung des Bereichs Fahrzeugtechnik, ein Jahr mit einem Verlust wird und die Dividende entsprechend gekürzt werden sollte, sehen die Analysten im Durchschnitt für das grade angelaufene Jahr ein EpS von 2,65 Euro und für 2024 eins von 3,45 Euro (wobei nur 5 der 6 Analysten einen Ausblick auf 2024 wagen). Die Dividende sehen die Analysten für 2023 bei 1,16 Euro und für 2024 bei 1,48 Euro.

      Sollten die Zahlen tatsächlich so ausfallen, wäre das natürlich ein starkes Zeichen. Nehmen wir mal einen Kurs von 22,50 Euro, würde das ein KGV 2023 von nur noch 8,5 und für 2024 von 6,5 bedeuten - die Dividendenrendite würde bei 5,1 % bzw. bei 6,5 % liegen.

      Und auch wenn die Analysten das Jahr 2025 noch nicht in ihre Betrachtungen mit einbeziehen, steht für dieses Jahr ja die mehrfach bestätigte Aussage von Indus, dass man in diesem Jahr das EBIT auf mindestens 200 Mio Euro steigern will (meiner eigenen Einschätzung nach, wird das EBIT dann eher bei 220 Mio Euro liegen), was einer weiteren Steigerung von EpS und Dividende entsprechen sollte (rein rechnerisch liegt das EpS dann bei gut 4,5 Euro und die Dividende dürfte entsprechend bei etwa 1,80 Euro liegen - was einer Rendite von 8% entsprechen würde - die Zahlen sind lediglich von mir geschätzt bzw. kursorisch berechnet worden, daher ohne Gewähr).

      Daran sieht man mMn schon, dass auch der inzwischen leicht angestiegene Kurs (immerhin) noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein sollte - wie gesagt, wenn Indus so abliefert, wie man selber und die Analysten glaubt.

      Allen hier noch einen guten Tag und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2023.
      INDUS Holding | 22,60 €
      Avatar
      schrieb am 17.01.23 10:51:52
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      Guten Tag !

      Die Indus hat das Segment Infrastructure mit einer kleinen Übernahme auf "Enkelebene" gestärkt. Die Tochter Betomax übernimmt die Quick GmbH aus Schwerte, einen Spezialisten für Schalungs- und Bewehrungstechnik sowie Brückenbau-Equipment mit einem Umsatzvolumen von ca. 8 Mio Euro.

      Das ist die neue "Enkelin":

      https://www.quick-bauprodukte.de/ueber-uns/
      INDUS Holding | 25,20 €
      Avatar
      schrieb am 24.01.23 18:33:52
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Guten Abend !

      In den letzten Wochen hat die Indus ja ganz gut abgeschnitten. Sicher begünstigt durch die Sehr gute Gesamtmarktverfassung - aber vielleicht spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass die Indus am Jahresende 2023 geplant anders aussieht als die Indus 2022.

      Bis dahin sollten sämtliche großen Verlustbringer aus dem.Bereich Fahrzeugtechnik veräußert oder stillgelegt sein und grundsätzlich will Indus ja auch jedes Jahr zwei neue Beteiligungen erwerben. In jedem Fall dürften die 24,50 Euro von heute sollten dementsprechend auch nicht das Ende der Fahnenstange beim Kurs sein. Man muss sich nur einmal die aktuellen Zahlen aus dem Analystenkonsens für Indus anschauen.
      Für das laufende Jahr soll das EpS bei 2,65 Euro liegen und für 2024 bei dann 3,45 Euro. Das würde ein immer noch extrem günstiges KGV von 9,2 für 2023 und von nur 7,1 für 2024 bedeuten. Und 2025 sollte das KGV noch einmal sinken, denn Indus erwartet im Vergleich zu 2024 eine Steigerung von 173 Mio Euro (laut Consensus) auf geschätzt 220 Mio Euro.
      Insofern würde ich persönlich davon ausgehen, dass die Aktie in den nächsten Monaten noch Potential hat (wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung).
      Einen schönen Abend noch.
      INDUS Holding | 24,65 €
      Avatar
      schrieb am 29.01.23 16:36:37
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      Interview im Moneytalk mit Dr. Schmidt von der INDUS Holding AG im aktuellen Smartinvestor
      er erläutert nochmals die neue Stratgie PARKOUR perform mit den bekannten Prämissen und Zielen.
      Aussage zu Dividendenpolitik: diese sieht vor gut 50% der Gewinne in der Gesellschaft zu theasaurieren
      und den Rest als Dividende auszuschütten Wir haben dies immer so gehandhabt und daran wird sich
      nichts ändern. Durchschnittliche Analystenschätzung liegt bei 0,83 € pro Akie.
      Aussage zum Aktienkurs: Indus hat in den Jahren 2019 und 2020 im Bereich der Fahrzeugtechnik gelitten
      doch wir haben darauf reagiert und setzen unsere Maßnahmen mit der neuen Strategie fort, indem wir
      uns von diesem Bereich trennen. Ich bin mir sicher, dass der Markt das Potenzial von INDUS entsprechend
      honorieren wird.

      Keine Kaufempfehlung und keine Garantie auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

      VB
      INDUS Holding | 24,75 €
      Avatar
      schrieb am 01.02.23 23:04:15
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Das Magazin NWJ berichtet aktuell über Indus:

      https://www.nebenwerte-journal.de/fileadmin/user_upload/Date…
      INDUS Holding | 24,65 €
      Avatar
      schrieb am 02.02.23 16:14:32
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Hat jemand Grund zu der Annahme, dass der Kurs auf Sicht der nächsten 12 Monate Richtung 30 marschieren könnte?
      Was spricht dagegen?
      INDUS Holding | 24,95 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.02.23 20:53:06
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.215.898 von matjung am 02.02.23 16:14:32
      Zitat von matjung: Hat jemand Grund zu der Annahme, dass der Kurs auf Sicht der nächsten 12 Monate Richtung 30 marschieren könnte?
      Was spricht dagegen?


      Guten Abend !

      Ich habe mich ja schon ziemlich oft zur Indus ausgelassen, deshalb nur kurz: Indus stellt für 2025 "deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von nachhaltig gut 10%" in Aussicht. In 12 Monaten sind wir Anfang 2024 - die Analysten sagen für das laufende Jahr im Schnitt ein EpS von 2,69 Euro und für 2024 von 3,33 Euro voraus. Insofern würde ich sagen, dass wenn der Markt nicht zusammenbricht durchaus höhere Kurse als heute wahrscheinlich sind (für 2024 schätzen die Analysten das Ebit auf 173 Mio Euro - und ab 2025 soll dieses wieder deutlich über 200 Mio Euro liegen).

      Das ist natürlich nur meine Meinung (die ich allerdings für mich selber mit einem entsprechenden Investment hinterlegt habe) und keine Empfehlung für andere Teilnehmer hier.;).
      INDUS Holding | 24,95 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.23 01:08:46
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.218.604 von Huta am 02.02.23 20:53:06Danke Huta, deine Meinung ist genauso wertvoll wie von jedem anderen Analysten / Investor / Zuschauer / Journalisten / User :). Vielleicht sogar wertvoller.
      Jemand der die Aktie jedes Quartal, oder auch jeden Tag beobachtet, dürfte mehr Ahnung haben als ein Analyst der sich mit hundert Aktien pro Woche beschäftigen muß. Ich mag es halt nicht, heute eine Aktie zu 24,95 zu kaufen, die übermorgen bei 19 Euro notiert.
      Eine Schwankung von ein 1 bis 2 Euro wäre okay. Einen Anstieg von 2,69 auf 3,33 beim EpS empfinde ich als sportlich.
      Kennst du Gründe für die Erwartung beim Gewinnanstieg?
      INDUS Holding | 24,85 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.23 08:31:41
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.220.125 von matjung am 03.02.23 01:08:46
      Zitat von matjung: Danke Huta, deine Meinung ist genauso wertvoll wie von jedem anderen Analysten / Investor / Zuschauer / Journalisten / User :). Vielleicht sogar wertvoller.
      Jemand der die Aktie jedes Quartal, oder auch jeden Tag beobachtet, dürfte mehr Ahnung haben als ein Analyst der sich mit hundert Aktien pro Woche beschäftigen muß. Ich mag es halt nicht, heute eine Aktie zu 24,95 zu kaufen, die übermorgen bei 19 Euro notiert.
      Eine Schwankung von ein 1 bis 2 Euro wäre okay. Einen Anstieg von 2,69 auf 3,33 beim EpS empfinde ich als sportlich.
      Kennst du Gründe für die Erwartung beim Gewinnanstieg?


      Guten Morgen !

      Na ja wer mag es schon eine Aktie zu kaufen, die dann erst mal 20% verliert? Aber die Garantie, dass das nicht passiert hat man eben nie - da kann man noch so sorgfältig recherchieren. Du hast aber recht damit, dass ich "meine Aktien" relativ genau beobachte - dafür habe ich dann auch nicht so viele und "trade" so gut wie nie (ist mir dann zu stressig).

      Klar wirkt es sehr ambitioniert, eine EpS Steigerung von ca. (-) 1 Euro für 2022 auf dann 3,33 Euro in 2024 vorherzusagen - und das ist nicht meine Prognose sondern die des Analystenkonsens. Ich bin allerdings ziemlich optimistisch (wie schon mal geschrieben - ohne Gewähr, da meine persönliche Einschätzung!), dass man diese Werte erreichen kann bzw. wird.

      Der Indusvorstand hat sich nun schon zigmal zu den Zielen des Programms Parkour bekannt und diese lauten für 2025 (!) "deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von über 10%". Das würde dann eine Ebit von ca. 220 Mio Euro bedeuten (ich gehe von einem Umsatz von ca. 2,2 Mrd Euro in 2025 aus).
      In 2023 und 2024 muss dann "der Weg" zu diesem Ziel beschritten werden. Die Analysten erwarten für 2023 ca. 136 Mio Euro Ebit und für 2024 ca. 165 Mio Euro (und errechnen daraus eben 2,69 Euro EpS und 3.33 Euro EpS in diesen beiden Jahren).

      Ist diese erhebliche Steigerung realistisch? MMn ja! Zwei Gründe: Einmal hat sich Indus dazu bekannt, in jedem Jahr ca. 2 neue Beteiligungen auf Tochterebene zu erwerben - macht demnach bis Ende 2025 insgesamt 6 neue Beteiligungen - und man will keine Sanierungsfälle übernehmen sondern nur prosperierende Unternehmen.
      An erster Stelle steht aber die Abwicklung der meisten Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik. Hier hat man sich in den letzten Jahren schon von einigen Gesellschaften getrennt bzw. in die Insolvenz gehen lassen und will die beiden noch verbleibenden Verlustbringer aus diesem Bereich bis Ende des Jahres ebenfalls "loswerden". Der Bereich Fahrzeugtechnik hat aber jahrelang die sehr gute Entwicklung in den anderen Bereichen mehr als überlagert. Wenn man sich 2021 anschaut, wurde dort insgesamt ein Ebit von 115,4 Mio Euro ausgewiesen. Der Bereich Fahrzeugtechnik hat das Ebit um ca. 57 Mio Euro gemindert (durch laufende Verluste und Wertminderungen). Ohne diesen Bereich (und wie gesagt, er befindet sich im Wesentlichen in Abwicklung bzw. wurde bereits abgewickelt) hätte man schon in 2021 eine Ebit von 172 Mio Euro erreicht.

      Zwei kleine Unsicherheiten will ich aber auch noch erwähnen: Erstens hat Indus traditionell einen sehr hohen Firmenwertanteil in der Bilanz, der in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die GuV gehörig belasten kann (für 2022 muss man z.B. Firmenwertabschreibungen vornehmen - und diese betreffen nicht ausschließlich den Bereich Fahrzeugtechnik). Und zweitens (das scheint für das Kursziel der Analysten kurzfristig eine gewisse Rolle zu spielen) kann es natürlich sein, dass es für die nun zur Disposition stehenden zwei Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik schwierig werden könnte, Käufer zu finden bzw. dass man auf diese beiden Beteiligungen noch Wertberichtigungen vornehmen muss, je nachdem, welchen Kaufpreis man erzielt. Ich vermute allerdings, dass Indus diese beiden Beteiligungen außerhalb des Kerngeschäfts abwickelt und man das entsprechend darstellt.
      INDUS Holding | 25,00 €
      Avatar
      schrieb am 08.02.23 11:00:58
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Ich mag Indus, weil man hier langfristig agiert und sehe recht gute Zukunftschancen ausgehend vom aktuellen Kurs.

      Klar hat man Fehler gemacht und sich zu spät von Unternehmen der Fahrzeugtechnik getrennt, aber das ist eben auch die andere Seite einer grundsätzlich guten Strategie: Man agiert nicht wie Heuschrecken mit Radikalsanierung und schneller Veräußerung bei maximalen Profit, sondern erhält und investiert in Unternehmen und Mitarbeiter. Das wissen Unternehmer, die einen Nachfolger für ihr familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen suchen, dieses und ihre Mitarbeiter in gute Hände geben wollen. Und das führt dann auch dazu, dass Indus mit seinem guten Namen gute Preise angeboten bekommt und die Beteiligungen auf langfristige Gewinne ausrichtet. Die "stragische Neuausrichtung" ist keine grundlegende Änderung, nur die Einsicht, dass manche Unternehmen im Sektor Fahrzeugtechnik keine Zukunft haben, wenn sie nicht radikal umsteuern und massiv Leute entlassen (wofür Indus ungeeignet ist). Zusätzlich wird bei neuen Beteiligungen (noch) mehr auf Zukunfttrends geschaut, das ist nicht verkehrt.

      Positive Punkte aktuell:
      - Höhere Zinsen, vorläufiges Ende des Technikhypes, neuer Protektionismus => klassische, langfristig ausgerichtete Unternehmen legen zu
      - Konjunkturell geht es voraussichtlich aufwärts
      - Ausgewogene Dividendenpolitik (50% Auszahlung der Gewinne); und wo bekommt man schon 5% jährlich bei geringem Risiko?
      - Vorteile durch Synergieeffekte, breite Streuung und "langen Atem" nach Krisen; umso stärker werden die Gewinne dann bei einer konjunkturellen Erholung
      - "Langweilige", "alte" Unternehmen werden gerne unterschätzt; auch diese müssen sich stets anpassen und modernisieren und sind oft erstaunlich flexibel - ohne dabei über Jahre Geld zu verbrennen; die "disruptive innovation" a la Cathy Wood ist ein Irrglaube.
      INDUS Holding | 24,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.23 12:29:27
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.253.698 von druidej am 08.02.23 11:00:58Alle deine Argumente teile ich, bin deshalb seit Jahren langfristig engagiert, als „Anleger“.
      INDUS Holding | 24,95 €
      Avatar
      schrieb am 10.02.23 11:12:03
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Guten Tag !

      Heute geht der Kurs der Indus Aktie wieder auf Tauchstation Richtung 24 Euro - die 25 Euro schafft man (noch?) nicht nachhaltig.

      Sicher war auch das Research von Nuways (formerly known as Hauck Aufhäuser Lampe) nicht sehr hilfreich - auf den ersten Blick wenigstens. Der Analyst kommt zum Gesamturteil "Halten" mit einem Kursziel von 24 Euro.

      Wenn man sich dann aber die Eckdaten des Updates anschaut, wundert man sich schon ein wenig. Zunächst weist der Analyst darauf hin, dass demnächst (im Zeitraum 2022 bis 2026) deutlich mehr Unternehmen zum Verkauf stehen sollten als im Zeitraum 2018 bis 2022 (ca. 13 % mehr). Für Indus sollte es also einfacher werden, geeignete Unternehmen zur Übernahme zu finden.
      Zudem geht der "Experte" auch davon aus, dass es Indus gelingen sollte, den Verlust aus dem Fahrzeugsektor schon in 2023 signifikant um ca. 50 Mio Euro zu senken und last but not least geht der Autor auch von einer Dividendenzahlung für das wenig erfreuliche Jahr 2022 aus (er schätzt 80 bis 90 Cent).

      Beim EpS erwartet NuWays für das laufende Jahr 2,90 Euro und für 2024 sogar stolze 3,96 Euro. Trotzdem (und da fasse ich mir dann ehrlich gesagt schon an meinen Laienkopf) setzt NuWays das Unternehmen bei einem von ihnen ermittelten aktuellen KGV von 8,5 und einem erwarteten 2024er KGV von 6,2 nicht auf "Kaufen".

      Ich für meinen Teil sehe in derartigen Analysen immer nur interessante Ergänzungen zu eigenen Überlegungen - aber ganz ehrlich: Wie tief soll das KGV denn sein, damit man meint, die Aktie wäre kaufenswert?

      Aber ich bin ja auch kein ausgebildeter Vodoozauberer ;)

      Ein schönes WE allerseits
      INDUS Holding | 24,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.23 10:18:19
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.270.306 von Huta am 10.02.23 11:12:03Guten Morgen !

      Gestern ist die Indusaktie ja im Zuge der allgemeinen Unsicherheiten am Markt wieder auf 24 Euro glatt zurückgefallen.

      Ich habe zu diesem Kurs noch einmal nachgekauft. Dafür gibt es einen wesentlichen Grund - die Kennzahlen.
      - Indus hat eine Eigenkapital von 761 Mio Euro - entsprechend über 28 Euro je Aktie - die Aktie wird dementsprechend derzeit unterhalb des Ek je Aktie gehandelt
      - Indus wird in diesem Jahr nach Meinung der Analysten 2,69 Euro je Aktie verdienen - mithin notiert die Aktie mit 24 Euro bei einem KGV von unter 9

      Entscheidend ist aber die Perspektive. Es wird sicher ein paar Unternehmen geben, die unter Ek notieren und zudem mit einem KGV unter 9 ( arg viele dürften das nicht sein aber immerhin).

      Entscheidend ist aber nicht der "Status Quo" sondern die Antwort auf die Frage wohin sich ein Unternehmen entwickeln wird. Indus wird den Ertrag in den nächsten Jahren nach Ansicht aller Analysten und (viel wichtiger - siehe meinen vorigen Beitrag) auch nach Aussage des Vorstands, der seine Ziele sehr konkret benannt hat und sich daran messen lassen muss, erheblich steigern. In 2024 soll das EpS schon bei 3,45 Euro liegen - das würde derzeit ein KGV 2024 von nur 7 ergeben. Dazu zahlt Indus ja auch Dividende - bei 3,45 Euro EpS könnte diese bei ca. 1,50 Euro liegen - das entspricht dann einer Rendite von gut 6 %.

      Aber bei den für 2024 genannten Zahlen soll ja noch nicht Schluss sein. Laut mehrfach bestätigter Indus Prognose, liegt der Umsatz in 2025 bei "deutlich über 2 Mrd Euro" und die Ebitmarge bei "nachhaltig über 10% - das wäre dann ein Ebit von ca. 220 Mio Euro (ich persönlich gehe von mindestens 2,2 Mrd Euro Umsatz in 2025 aus - nur meine Schätzung) - für 2024 gehen die Analysten von einem EBIT von 165,1 Mio Euro aus (Durchschnitt laut Indus Homepage) und daraus leiten sie eben ein EpS von 3,45 Euro ab. Mit 220 Mio Euro Ebit müsste das EpS dann eher bei oder über 4 Euro liegen - rein rechnerisch sogar bei 4,5 Euro - (bei aller Unwägbarkeit wegen der Zinsen, die ja steigen und die auch Übernahmen teurer machen). Das KGV kann sich dann ja jeder selber ausrechnen - aber wir nähern uns dann wieder dem Threadtitel "Rendite von 7% und KGV von 5".

      Wie immer nur meine Meinung und daher keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 24,05 €
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 08:15:48
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Guten Morgen !

      Man kann ja an der vorbörslichen Entwicklung schon absehen, dass die heute Morgen gemeldeten vorläufigen Zahlen der Indus vom Markt eher kritisch gesehen werden. Mir fehlt da ein wenig das Verständnis für und mMn kann eine negative Betrachtung nur davon kommen, dass man sich die Zahlen ausschließlich oberflächlich anschaut,

      Der oberflächliche Blick nimmt dann vor allem das wirklich schlimme Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs Fahrzeugtechnik (die drei Unternehmen SMA, Schäfer und Selzer wurden in "aufgegebener Geschäftsbereich" umgegliedert) in den Blick. Der Verlust dieser drei Gesellschaften liegt bei 123,9 Mio Euro und damit liegt er höher als der Umsatz der drei Unternehmen. Dies führt dann (zweiter negativer Aspekt) zu einem reduzierten Eigenkapital, das mit gut 36% nun unter der eigentlichen Zielmarke von 40% liegt.
      Natürlich haben derart hohe Verluste auch Auswirkungen auf das Nettogesamtergebnis, das mit (-)51 Mio Euro deutlich negativ ist.

      Das war alles vom Grundsatz her schon bekannt, führt aber, wenn man es dann schwarz auf weiß und in genauen Zahlen ausbuchstabiert sieht, bei dem ein oder anderen Marktteilnehmer dazu, die Aktien abstoßen zu wollen.

      Dabei enthält die Mitteilung von heute auch "frohe Botschaften", die dann eben einfach übersehen werden. Der Umsatz der fortgeführten Beteiligungen lag bei rund 1,8 Mrd Euro (10% plus gegenüber dem Vorjahr) - und damit nur etwa 200 Mio Euro unter dem Zielwert von "mindestens 2 Mrd" der für das Jahr 2025 gesetzt wurde. Ich persönlich gehe für 2025 von etwa 2,2 Mrd Euro Umsatz aus - auch dazu fehlen nur noch 400 Mio Euro oder 22% Umsatzplus gegenüber 2022. Das sollte mit organischem Wachstum plus Übernahme weiterer Beteiligungen sehr gut darstellbar sein.

      Noch wichtiger ist die Ergebnisentwicklung. Hier hat man (bereinigt) ein EBIT von 176,5 Mio Euro erreicht - macht eine EBITmarge von jetzt schon knapp 10% (der Zielmarke für 2025). Es wird also immer wahrscheinlicher, dass Indus in 2025 die angestrebten 2,2 Mrd Euro Umsatz (okay, die 2,2 sind von mir - Indus selber strebt "deutlich über 2 Mrd Euro an) und die EBITmarge nachhaltig über 10% erreicht.

      Es ist mMn übrigens nicht ungeschickt vom Vorstand der Indus, sämtliche außergewöhnlichen Belastungen (insbesondere Abschreibungen) in das eh schon "verpfuschte" Jahr 2022 zu packen. Ob der Verlust dann dort 51 Mio Euro oder 15 Mio Euro beträgt, ist eigentlich egal - wichtig ist, dass man unbelastet in das Jahr 2023 geht und ab 2024 sozusagen mit bereinigter Konzernstruktur da steht.

      Wie gesagt, ich glaube, dass sich diese Erkenntnis dann auch langsam am Markt durchsetzen wird - und die oberflächliche Betrachtung, die wahrscheinlich zu einem Kursverlust heute führen wird, in den Hintergrund tritt...
      INDUS Holding | 24,90 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 10:00:51
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.343.769 von Huta am 23.02.23 08:15:48Die Frage bleibt eben, wie man mit dem Bereich Fahrzeugtechnik nun weiter verfährt.

      Ein Verkauf wird schwierig und ist ggf. nur über eine größere Mitgift darstellbar. Eine Abwicklung kostet neben Zeit auch viel Geld.

      Kurzfristig wird sich an der Situation daher wahrscheinlich nicht sehr viel ändern.
      INDUS Holding | 24,85 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 10:37:32
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.344.759 von Locodiablo am 23.02.23 10:00:51
      Zitat von Locodiablo: Die Frage bleibt eben, wie man mit dem Bereich Fahrzeugtechnik nun weiter verfährt.

      Ein Verkauf wird schwierig und ist ggf. nur über eine größere Mitgift darstellbar. Eine Abwicklung kostet neben Zeit auch viel Geld.

      Kurzfristig wird sich an der Situation daher wahrscheinlich nicht sehr viel ändern.


      Man hat es bei der SMA ja vorexerziert. Wenn sich keine Käufer findet, wird Indus die Unternehmen vielleicht in die Insolvenz gehen lassen, indem man jedwede finanzielle Unterstützung einstellt. Das Ziel ist in jedem Fall, die beiden Unternehmen bis Ende 2023 nicht mehr in der Bilanz zu haben. Indus hat sehr schmerzhaft (und sehr teuer) lernen müssen, dass man die Unternehmen nicht in Eigenregie sanieren kann (dafür fehlt schlicht auch die personelle Expertise) und nun lautet das Motto eben: "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!"
      In jedem Fall ist die Ausgliederung dieser drei Unternehmen eine gute Sache, kann man doch so zeigen, was die "Kern-Indus" leistet...
      INDUS Holding | 24,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 15:00:30
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.345.056 von Huta am 23.02.23 10:37:32Vielen Dank für die Informationen.

      Ich bin mit Indus noch nicht komplett vertraut, halte die Ausgangssituation aber für sehr interessant und habe zu 24€ auch schon eine erste Position aufgebaut.

      Wären im Falle einer Insolvenz dieser nun ausgegliederten Beteiligungen denn noch weitere Abschreibungen fällig, oder ist das bereits erledigt worden?
      INDUS Holding | 25,00 €
      Avatar
      schrieb am 23.02.23 16:40:07
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Inwieweit macht die Eintrübung der Baukonjunktur Indus zu schaffen.
      Hallo,

      Was mich noch von einem Einstieg bei Indus abhält sind die Aussichten für 2023 - vor allem im Bereich Infrastructure und Materials.

      Hier der Ausblick je Bereich:
      Engineering:
      - Insgesamt optimistischer Blick ins Jahr 2023; guter Jahresstart
      - Bei verbesserter Verfügbarkeit elektronischer Bauteile deutlicher Umsatzanstieg im Bereich Mess- und Regeltechnik
      - Weiterer anorganischer Umsatzanstieg durch Neuakquisitionen H+S und HELD aus dem Jahr 2022

      Infrastructure:
      - Verlangsamung der Marktdynamik, Auftragseingang im Deutschen Baugewerbe im Minus
      - Deutliche Beruhigung des Baugeschäfts bei einigen Beteiligungen spürbar
      - Renovierungsgeschäft (auch energetische Sanierung) weiter stabil

      Materials:
      - Ergebnisbelastung in 2023 durch steigende Energiekosten und steigende Materialkosten erwartet
      - Positive Entwicklung im Bereich Vliesstoffe nach Abschluss der Standortzusammenführungen im Jahr 2022
      - Entfall eines positiven Einmaleffekts aus dem Verkauf einer Immobilie in 2022

      Siehe hier auf Folie 6:
      https://indus.de/app/uploads/2023/02/230223_Prelims-Praesent…:

      Auch Warburg sieht Indus belastet durch die sich eintrübenden konjunkturellen Aussichten:
      Die Beteiligungsgesellschaft habe mäßige Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt, schrieb Analystin Cansu Tatar in einer am Donnerstag vorliegenden Schnelleinschätzung. Der kürzlich gesenkte Ausblick für 2022 sei unterdessen erreicht worden. Die Unternehmen im Beteiligungsportfolio dürften zunächst unter den sich weiter eintrübenden konjunkturellen Aussichten leiden

      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/5838650…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/5838650…

      Die Frage ist inwieweit die um Sondereffekte bereinigte gute EBIT-Marge gehalten werden kann und inwieweit die sich eintrübende Baukonjunktur Indus zu schaffen macht. Gibt es hierzu Meinungen?

      Gruß,

      Johannes
      INDUS Holding | 24,95 €
      Avatar
      schrieb am 24.02.23 07:55:16
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Guten Morgen !

      Vielleicht mal einen Satz vorab: Ich bin nicht in der PR der Indus tätig und wenn ich mich hier lobend zu dem Unternehmen äußere, dann liegt das daran, dass ich glaube, dass die Aktie auf Sicht von zwei Jahren anders bewertet werden dürfte. Ich beziehe mich da also eher auf langfristige Entwicklungen mit dem Programm PARKOUR, wonach Indus in 2025 mehr als 2 Mrd Euro Umsatz und mehr als 10% Marge ausweisen will.
      Zudem beziehe ich mich auf den Konsens der Analysten zu den Kennzahlen.

      @locadiablo: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob Indus hinsichtlich der beiden ausgegliederten Unternehmen (Schäfer und Selzer) schon sämtliche Eventualitäten berücksichtigt hat. Man will die beiden Unternehmen ja ausdrücklich veräußern und laut Präsentation gestern gibt es ja auch schon Kaufinteressenten für die beiden Gesellschaften - was mich dann doch optimistisch macht, dass man die Unternehmen nicht in die Insolvenz gehen lassen muss. Ob beim Verkauf selber dann weitere Belastungen entstehen, hängt ja ausschließlich vom Kaufpreis ab, den man erzielen kann. Daneben kann es ja auch durchaus sein, dass diese beiden Unternehmen auch laufende Verluste produzieren. Insofern würde es mich persönlich nicht wundern, wenn der "aufzugebende Bereich" auch in 2023 noch Verluste produziert.
      Indus hat durch die Ausgliederung aber klar gemacht, dass diese Unternehmen nicht mehr zum Kerngeschäft gehören und meiner Erfahrung nach konzentriert sich der Berichterstattung immer auf mehr oder weniger ausschließlich auf die weiterzuführenden Bereiche bzw. auf das bereinigte Ergebnis. Insofern erwarte ich persönlich von Belastungen in diesem Bereich keinen größeren negativen Newsflow (ich vermute, dass die allgemeine Haltung ist, dass es gut ist, dass man diese beiden Verlustbringer dann auch noch abgestellt hat).

      @JohannesWild : Ich kann Deine Bedenken absolut nachvollziehen. Es ist ja nicht zu leugnen, dass die Gesellschaften, die sich mit dem Bau von Häusern beschäftigen nicht grade vor einem Rekordjahr stehen. Aber das betrifft ja ausdrücklich nur einige Beteiligungen und nicht den gesamten Bereich. Das liegt aber im Wesen einer Holding mit vielen Beteiligungen. Da gibt es immer mal wieder Gesellschaften, die sehr gut performen und andere die grade mal schwächeln. Ich persönlich bin der Meinung (aber ist halt nur meine Meinung), dass wir die Krise auf dem Wohnungsmarkt sicher nur durch neue Wohnungen lösen können - und das deshalb früher oder später auch wieder mehr gebaut werden muss; zudem ist der Baubestand teilweise schon veraltet und muss energetisch saniert werden - für mich ist die Delle in der Baukonjunktur auch beim Thema Häuser deshalb nur vorübergehend - muss aber jeder selber entscheiden, wie er/sie es sieht).
      Die Marge im Bereich Bau (nach alter Einteilung) lag operativ auch bei 15% - man könnte sagen, dass es für das Holdingziel "10% Marge ab 2025" deshalb nicht so wesentlich ist, wenn hier die Marge (vorübergehend) leicht rückläufig sein sollte.
      Wie die Marge in 2023 aussieht, werden wir erst zuverlässig wissen, wenn Indus den Forecast für das laufende Jahr veröffentlich. Es ist ja Fakt, dass die bereinigte Marge für den nicht zum Verkauf stehenden Teil von 10,3% in 2021 auf 9,8% in 2022 leicht rückläufig war. Insofern kann ich tatsächlich nicht wissen, ob die Marge in 2023 gegenüber 2022 stabil bleiben wird.

      ABER: MMn (also ohne Gewähr) ist die Aktie selbst dann recht günstig bewertet, wenn man von einer leicht rückläufigen Marge in 2023 ausgehen würde. Schaut man sich den Analystenkonsens an, kommt dieser bei einem Umsatz von knapp 1,9 Mrd Euro (Stagnation bedingt mMn durch den Verkauf von Unternehmen aus der Fahrzeugtechnik und der Insolvenz der in 2021 noch in den Umsätzen enthaltenen SMA) auf ein EBIT von "nur" 136 Mio Euro (ich vermute mal, dass man da auch die möglichen Verluste aus den ausgegliederten Gesellschaften mit einberechnet). Dennoch steigt das EpS auf 2,69 Euro, wenn man den Durchschnitt der Analysten nimmt. Einer der Gründe dafür dürfte die dann wieder normalere Steuerquote für Indus sein. Indus hat ja in den letzten Jahren eine übermäßig hohe Steuerquote ausweisen müssen, weil die erheblichen Verluste aus der Fahrzeugtechnik steuerlich nicht mit den hohen Gewinnen der anderen Bereiche verrechnet werden konnten. 2021 lag die Steuerquote bei 52 %, in den ersten neun Monaten 2022 musste man (genau wie in 2020) noch erhebliche Steuerbeträge zahlen trotz Verlust.

      Die Analysten gehen für 2024 sehr vorsichtig von einer Marge von 8,4% aus und kommen trotzdem auf ein EpS von 3,45 Euro (im Durchschnitt). Es muss also gar keine Marge von 10% erreicht werden, damit man in Bezug auf das KGV von einer attraktiven Bewertung sprechen kann (wie immer: nur mM).
      Dennoch bleibt ja die Prognose der Indus bestehen (und gestern wurde sie erneuert), dass man in 2025 eine Marge von 10% wieder nachhaltig erreichen möchte.

      Was Warburg angeht, kann ich dazu nicht wirklich viel sagen, weil mir das Update nicht vorliegt - aber im Januar hatte Warburg ja auch "Halten" empfohlen. Dennoch billigte auch Warburg Indus in 2023 und 2024 ein EpS von 2,54 Euro und 3,17 Euro zu. Da muss dann jeder selber entscheiden, ob man das Unternehmen damit dann günstig bewertet sieht oder nicht.

      Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde nicht ausschließen, dass die Marge im laufenden Jahr etwas in die Knie geht, weil es ja im Baubereich tatsächlich Unternehmen gibt, die unter den (mMn vorübergehend) mauen Aufträgen leiden. Durch den Wegfall der hohen Steuerquote (und mMn auch durch die Übernahmen weiterer Beteiligungen, die soweit ich das weiß natürlich noch nicht in den Research-Updates eingearbeitet werden konnten), dürfte sich das EpS aber weiter kontinuierlich verbessern.

      Noch einmal zur Sicherheit: Ich bin selber relativ groß bei Indus investiert und deshalb sicher auch nicht ganz neutral. Ich sehe das Unternehmen derzeit sehr positiv - sonst wäre Indus ja nicht meine größte Depotposition. Ich finde es deshalb auch immer sehr positiv, wenn jemand etwas Wasser in meinen Wein schüttet. Einen guten Tag noch und ein schönes WE allerseits.
      INDUS Holding | 25,00 €
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      schrieb am 24.02.23 15:36:04
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Nun ja, der Markt nimmt die Zahlen mit einem Tag Zeitverzögerung dann doch krumm. Dazu tragen sicher auch die Urteile der Analysten bei. Inzwischen sehen alle vier Researcher, die auf der Grundlage der aktuellen Zahlen ein Update erstellt haben, Indus nur noch als Halteposition - mit Kursziel zwischen 24 und 27 Euro (die beiden Analysten, die Indus zum Kauf empfehlen haben ihr Research noch nicht erneuert).

      Wie gesagt, jeder muss selber wissen, was er mit der Aktie macht. Auf der Homepage der Indus kann man leider nicht jedes Research einsehen - aktuell nur noch das von LBBW (Nuways hat glaube ich das Update vor den Zahlen gestern erstellt). LBBW behält das Kursziel bei (27 Euro) aber wegen des gestiegenen Kurses stuft man Indus eben herab. Wenn ich mir die von der LBBW prognostizierten Zahlen anschaue, kann ich damit sehr gut leben. LBBW schätzt den Umsatz für 2023 auf knapp 1,9 Mio Euro (leichter Rückgang gegenüber 2022) und das EpS bei 2,91 Euro (und die Dividende dann bei 1,20 Euro). Wie gesagt, sowohl mit den Zahlen als auch mit dem Kursziel kann ich derzeit gut leben - vielleicht sollte jemand, der die Aktie nicht sowieso drei oder vier oder mehr Jahre halten möchte, derzeit tatsächlich nicht auf den Zug aufspringen. Kurzfristig könnte die rückläufige Baukonjunktur Indus ein bisschen in die Umsatzsuppe spucken.
      Ich persönlich habe mir eine Grenze gesetzt unter der ich nachkaufen werde, weil ich eben die Aktie durchaus noch länger halten möchte und nach wie vor davon überzeugt bin, dass wir heute (und vielleicht in den nächsten Tagen noch) eine Überreaktion sehen. Man muss sich ja nur die EpS-Perspektiven ansehen (und die hängen eben nicht daran, dass Indus jedes Jahr den Umsatz exorbitant steigert oder das Unternehmen Jahr für Jahr eine höhere Ebitmarge vorzeigen kann - sondern eben nicht zuletzt an der nicht mehr überproportional hohen Steuerbelastung der Holding).

      Das wird sich meiner Überzeugung nach (aber natürlich nur meine Meinung und daher ohne Gewähr) mittelfristig auch wieder positiv auf den Aktienkurs auswirken...
      INDUS Holding | 23,90 €
      3 Antworten
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      schrieb am 24.02.23 16:22:41
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.355.304 von Huta am 24.02.23 15:36:04
      Nichts für Spekulanten
      Ich teile deine Ansicht: Gutes Unternehmen (Holding), breit aufgestellt, gesunde Ertragsbasis, Perspektive o.k.
      Also etwas, wo man in Anlehnung an Kostolany kaufen und lange halten kann.

      Ich kann aber auch die Zurückhaltung verstehen. Du weißt, ich habe Indus lange verteidigt, als man sich nicht konsequent von der Fahrzeugzulieferung trennen mochte. Ich bin inzwischen schon genervt, dass man es in keinem einzelnen Fall geschafft hat, das Unternehmen so zu unterstützen, dass man die ohne Frage substanziell außergewöhnlichen Herausforderungen der zurückliegenden Jahre mit Erfolg managen konnte.

      Ich ziehe daraus den Schluss, dass das Management der Holding Sanierung nicht kann (oder will). Ich weiß, das ist nichts, was man mal eben so hinbekommt, aber eine Holding dieser Größe und mit der finanziellen Power sollte schon den Anspruch haben, auch so etwas hinzubekommen. Schließlich waren die fraglichen Zulieferer alle mal gut genug, sie zu erwerben (EBIT 10% !).

      Ich ziehe daraus den traurigen Schluss: Dieses Management muss jetzt erst mal beweisen, das sie nicht von der nächsten Branchenkrise (welcher auch immer) gleich wieder erwischt werden. Nur wenn sie ihre Rolle als Holding erfolgreich beherrschen, ist es eine gute Sache, ihnen das Geld für Wachstum und Perspektive anzuvertrauen.

      Ich halte meine Aktien. Ein Zukauf ist derzeit nicht opportun für mich.
      INDUS Holding | 23,45 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.02.23 11:08:47
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.355.760 von Kwerdenker am 24.02.23 16:22:41
      Zitat von Kwerdenker: Ich teile deine Ansicht: Gutes Unternehmen (Holding), breit aufgestellt, gesunde Ertragsbasis, Perspektive o.k.
      Also etwas, wo man in Anlehnung an Kostolany kaufen und lange halten kann.

      Ich kann aber auch die Zurückhaltung verstehen. Du weißt, ich habe Indus lange verteidigt, als man sich nicht konsequent von der Fahrzeugzulieferung trennen mochte. Ich bin inzwischen schon genervt, dass man es in keinem einzelnen Fall geschafft hat, das Unternehmen so zu unterstützen, dass man die ohne Frage substanziell außergewöhnlichen Herausforderungen der zurückliegenden Jahre mit Erfolg managen konnte.

      Ich ziehe daraus den Schluss, dass das Management der Holding Sanierung nicht kann (oder will). Ich weiß, das ist nichts, was man mal eben so hinbekommt, aber eine Holding dieser Größe und mit der finanziellen Power sollte schon den Anspruch haben, auch so etwas hinzubekommen. Schließlich waren die fraglichen Zulieferer alle mal gut genug, sie zu erwerben (EBIT 10% !).

      Ich ziehe daraus den traurigen Schluss: Dieses Management muss jetzt erst mal beweisen, das sie nicht von der nächsten Branchenkrise (welcher auch immer) gleich wieder erwischt werden. Nur wenn sie ihre Rolle als Holding erfolgreich beherrschen, ist es eine gute Sache, ihnen das Geld für Wachstum und Perspektive anzuvertrauen.

      Ich halte meine Aktien. Ein Zukauf ist derzeit nicht opportun für mich.


      Gute Tag !
      Ich stimme Dir absolut zu. Das Management hat bei der Lösung der Probleme in dem Bereich Fahrzeugtechnik einen schlechten Job gemacht. Hier gilt der Spruch: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
      Allerdings würde ich einem Punkt widersprechen. Die Holding selber ist zwar groß - aber man hat vergleichsweise wenig Leute im Büro beschäftigt. Insofern war das mMn ein Scheitern mit Ansage (weshalb ich auch schon früher die Lösung, die die Gesco gefunden hat - konsequente Trennung von allem was schwerpunktmäßig mit Mobilität zu tun hat - schon früher deutlich favorisiert hätte. Die Indus - da bin ich dann wieder bei Dir - ist kein auf Sanierung spezialisiertes Unternehmen und das hätte dem Management schon klar sein müssen.

      MMn hat man bei Indus die Konsequenzen daraus gezogen und will die Beteiligungsunternehmen demnächst etwas enger begleiten - abgebildet durch die Zuständigkeit einzelner Vorstandsmitglieder für die jeweiligen Bereiche. Dennoch: Der Lackmustest, der Beweis, dass man aus den Fehlern im Bereich Fahrzeugtechnik gelernt hat, steht noch aus, insofern wird sich das Management erst noch beweisen müssen.

      Für mich kommt die "Stunde der Wahrheit" in 2025. Man hat die "Zahlenziele" für 2025 nun doch so häufig verkündet, dass man sicher nicht dahinter zurück kann - und 2025 ist für mich auch der Zeitpunkt an dem ich mein Investment überprüfen werde (wenn nicht der Indus und/oder dem Markt schon vorher der Himmel auf den Kopf fällt). Ich habe gestern knapp über 23 Euro noch einmal ein paar Stücke gekauft. Für mich bleibt die Aktie, wenn schon nicht kurzfristig dann aber doch auf Sicht von zwei Jahren plus x bei diesem Kurs extrem günstig. Noch einmal (auch wenn ich weiß, dass das KGV nicht die einzige relevante Bewertungskennzahl ist) - selbst wenn ich die beiden auf der Homepage einsehbaren neuesten Research Updates hernehme (die beide die Aktie als Halteposition sehen, also nicht übereuphorisch sind) sehe ich da eine EpS Schätzung von ca. 2,90 Euro für das laufende Jahr. Dieses EpS Ziel ist auch nicht vermessen, weil davon auszugehen ist, dass die Verluste aus der Fahrzeugtechnik, die steuerlich nicht mit den Gewinnen aus den anderen Bereichen verrechnet werden konnten, in diesem Jahr rückläufig sein werden, Dadurch dürfte sich die Steuerquote wieder Richtung 33% bewegen und alleine von daher dürfte das EpS steigen.
      Zudem rechne ich eigentlich mit einem einigermaßen positiven Newsflow. Der Kursrutsch gestern nimmt ja im Prinzip ein einigermaßen schwaches 2023 schon vorweg. Dabei hat Indus von einem "guten Start" in das Jahr 2023 gesprochen. Kommt eine einigermaßen positive Prognose zu 2023 dürfte das den Kurs mindestens stabilisieren. Dazu erwarte ich schon, dass man sich so schnell als möglich von Schäfer und Selzer trennt - entsprechende Meldungen dürften ebenfalls positiv aufgenommen werden. Und last but not least gilt ja weiterhin das Ziel von Indus, auch in diesem Jahr zwei bis drei Unternehmen auf Tochterebene zu übernehmen - wenn Indus die Übernahme eines interessanten Unternehmens verkünden kann, wird auch dies sicher gut aufgenommen.

      Ich kann aber auch jeden verstehen, der erst einmal abwarten will, wie sich die Baukonjunktur z.B. entwickelt. Ich glaube auch nicht, dass Indus in den nächsten Monaten ähnlich stark zulegt wie in den letzten Monaten. Die 23,xx Euro, die ich für meine Zukäufe aufgewendet habe, müssen nicht zwingend schon in den nächsten paar Wochen ein Schnäppchen werden. Aber wenn es positive Nachrichten gibt und je länger das Jahr andauert und je näher dann 2024 rückt, desto wahrscheinlicher ist es aus meiner Sicht, dass wir dieses Kursniveau auch wieder nach oben verlassen können (wenn nicht allgemeine Marktrisiken einem da in die Suppe spucken). Insofern habe ich sehr viel Sympathie für Deinen Ansatz "Kaufen und liegen lassen".

      Ein charmantes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 23,10 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.23 19:02:45
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.359.708 von Huta am 25.02.23 11:08:47Guten Abend !

      Offenbar hat gestern auch eine Fondsgesellschaft Aktien verkauft und mit dem Verkauf die 3% Schwelle unterschritten - sicher auch nicht kursfördernd!

      https://indus.de/pressemeldung/mainfirst-sicav-2/
      INDUS Holding | 23,10 €
      Avatar
      schrieb am 26.02.23 18:29:34
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 28.02.23 11:34:41
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Indus Holding
      Was bedeutet der Neustart für die Aktie?
      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/5842586…
      INDUS Holding | 23,40 €
      Avatar
      schrieb am 03.03.23 18:00:14
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Effizienzsteigbergungsprogramms „PARKOUR perform“
      Wenn ich den Mist schon lese „PARKOUR perform“. Wie viele Häppchen wurden da auf Meetings verzerrt, ehe man den Namen ausgebrütet hat :laugh:
      Mein Eindruck ist, dass der Vorstand die Lage nicht richtig im Griff hat. Sie haben ein Kerngesundes Beteiligungsunternehmen "geerbt" an dem sie jetzt rumdoktern. Bis auf einen sind alle Vorständ so ab 2017 gekommen. Und ab da war auch Schluss mit der 1,50 EUR Dividende und auch der Kurs ist von in der Spitze 60 EUR abgeschmiert.

      Eigentlich war es Indus Stärke ein ausgewogenes Portfolio zu haben mit starken Unternehmen in der Nische. So richtige Synergien habe ich da nie erkannt. Außer bei Holding Controlling und Finanzierung. Auf jeden Fall haben die Ergebnisse gestimmt. Ich glaube die können noch tollere Namen für Ihre Programm erfinden. Hier liegt der Hund woanders begraben.
      INDUS Holding | 23,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 07:53:11
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.404.015 von BrandonFlauers am 03.03.23 18:00:14Guten Morgen !

      Entschuldige wenn ich das so platt formuliere - aber so richtig hast Du Dich mit dem Unternehmen aber nicht beschäftigt.

      Alleine schon Deine Aussage, dass der jetzige Vorstand ein "kerngesundes Unternehmen" übernommen und dieses durch unsachgemäße Entscheidungen in Gefahr gebracht hat, zeugt von einer gewissen Unkenntnis. Der Bereich "Fahrzeugtechnik" war alles andere als "kerngesund" und vor allem nicht gut für die Zukunft aufgestellt. Vielmehr hat Herr Dr. Schmidt, der im übrigen schon seit 2006 im Indusvorstand sitzt (und auch Herr Weichert, der CFO ist seit 2012 im Unternehmen) das Pech gehabt, dass die Automobilindustrie ab 2019 in eine veritable Krise geraten ist (Verbrenner, Lieferketten etc.). Deshalb mussten auf diesen ach so kerngesunden Bereich insgesamt in den Jahren ab 2019 - 2021 ca. 60 Mio Euro abgeschrieben werden - dazu kamen in diesen drei Jahren operative Verluste von über 120 Mio Euro. In 2022 haben die drei verbliebenen Verlustbringer noch einmal Verluste von 124 Mio Euro produziert.
      Dass der Markt für Fahrzeugtechnik dermaßen rückläufig war (für die Zulieferer, von denen Indus einige im Portfolio hatte, weil man eben den Mittelstand in Deutschland abbilden wollte - und da gehörte die starke Fahrzeugindustrie eben ins Portfolio) kann man daher nicht dem Vorstand anlasten - und wenn dann dem Vorgängervorstand, der diese Unternehmen ins Portfolio gekauft hat.

      Was ich persönlich gelten lassen würde: Der Vorstand hat sich bei der Bewältigung der Krise in der Fahrzeugindustrie nicht grade mit Ruhm bekleckert. Man hat sich da mMn zu sehr von der Unternehmensphilosophie leiten lassen, dass man die übernommenen Gesellschaften eben hält und entwickelt und nicht veräußert. Gesco hat es anders gemacht - und ist dafür auch hier im Forum viel kritisiert worden.

      Letztendlich ist es aber entscheidend, dass der Vorstand, wenn auch sehr spät, die Zeichen erkannt hat und nun konsequent umsteuert. Und wie er das denn nennt, ist mir persönlich wurscht - Hauptsache die (neue) Richtung stimmt (zudem ist PARKOUR Perform nur die Weiterentwicklung/Ergänzung zum Programm PARKOUR, das die Ziele für 2025 vorgibt).

      Deine anderen Aussagen sind so auch nicht schlüssig. Es war nicht ab 2017 "Schluss mit der Dividende von 1,50 Euro". Vielmehr wurde diese auch noch in 2018 gezahlt.

      Unterm Strich: Die Krise in der Fahrzeugindustrie hat nicht der Vorstand verursacht. Er hat tatsächlich aber die Fähigkeit der Unternehmen, sich zu sanieren, falsch eingeschätzt. Da es am Aktienmarkt aber immer um die Zukunft geht, kann man dem Vorstand schon zu gute halten, dass er dann letztendlich doch erkannt hat, dass insbesondere die Serienzulieferer unter den verschlechterten Rahmenbedingungen nicht mehr zu sanieren waren und er hat ab 2021 dann angefangen, diesen Bereich zu bereinigen. Dass der Vorstand nicht generell überfordert ist, zeigt sich mMn auch daran, dass die anderen Bereiche im Unternehmen in den letzten Jahren sehr gut abgeschnitten haben.

      Nun hat der Vorstand konsequenterweise beschlossen, den Bereich Fahrzeugtechnik aufzulösen und die Hauptverlustbringer, die noch übrig geblieben sind, dann auch zu veräußern. Zudem wird die Zuständigkeit im Vorstand neu verteilt - und jeder Vorstand ist zukünftig für eine operative Einheit zuständig. Das deutet mMn schon darauf hin, dass man die Beteiligungsunternehmen zukünftig etwas enger führen möchte. Zudem hat man mit der haueigenen Förderbank schon seit einigen Jahren ein Instrument geschaffen, mit dem man holdingintern Innovationen fördern möchte. Man wird also auch zukünftig eine Holding mit einem "ausgewogenen Portfolio" bleiben (nur dann ohne Serienzulieferer aus dem Bereich Fahrzeugtechnik) und man will zudem ja auch weiter wachsen - auch anorganisch durch den Ankauf von zwei bis drei Unternehmen pro Jahr. Ich bin mir deshalb auch ziemlich sicher, dass die Zahlen ab dem laufenden Jahr und verstärkt dann ab 2024, wenn die beiden letzten "Problembeteiligungen" veräußert sein sollten, auch wieder stimmen werden.
      INDUS Holding | 23,65 €
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 13:01:43
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      In der Tat habe ich nicht jeden Stein im Unternehmen umgedreht. Wenn man aber zu tief drinnen ist, verliert man manchmal auch den kritschen Blick. Wenn es ist wie du sagst, müsste die Aktie in der Tat noch einiges Potenzial haben. Denn im Vergleich zu anderen Werten, aber sie die Erholung noch nicht in dem Umfang mitgemacht seit dem letzten Jahr. Wenn du als Vergleich mal Mutares ode Gesco hernimmst, hat sich Indus deutlich schwächer erholt. Ich habe mal den Chart ab 1.1.2022 angehängt.

      Zu dem Effizienzprogramm noch mal. Wenn du dich da eingearbeitet hast. An welchen Hebeln genau setzten die an? ich stelle mir das schwierig vor. Sie haben soweit ich weiß nicht eine Consulting Truppe wie Mutares die rein geht und optimiert. Zudem haben Sie soweit ich weiß auch kein übergreifendes operatives Controlling, was überhaupt die Quanitativen Kennzahlen bereitstellt, um steuern zu können. Es ist mehr ein Beteiligungscontrolling soweit ich das überblicke. Aber ich lasse mich gerne eines besseren berlehren.
      INDUS Holding | 23,65 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 13:15:36
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.407.558 von BrandonFlauers am 04.03.23 13:01:43„Sie haben soweit ich weiß nicht eine Consulting Truppe wie Mutares die rein geht und optimiert. Zudem haben Sie soweit ich weiß auch kein übergreifendes operatives Controlling, was überhaupt die Quanitativen Kennzahlen bereitstellt, um steuern zu können. Es ist mehr ein Beteiligungscontrolling soweit ich das überblicke. Aber ich lasse mich gerne eines besseren berlehren“

      Ich weiß es leider auch nicht besser, doch ich fürchte du hast recht

      Und deshalb pflichte ich dir mit weinendem Auge bei - trotz meines nicht unerheblichen Bestandes an Aktien der INDUS - dass sich auch bei mir der Eindruck inzwischen verstärkt hat, dass hier der Hase im Pfeffer liegen könnte. Aus meiner mehr als 30jährigen Consultingerfahrung weiß ich nur zu gut, wie groß der Unterschied zwischen aktiver Begleitung und Entwicklung der Unternehmen und einem reinen Beteiligungscontrolling sein kann. Da können Welten dazwischen liegen.

      Für meine Aktien im Bestand aber gilt: Ich verkaufe nicht an einem Tiefpunkt, sofern die Substanz (der vielen guten Beteiligungen) stimmt. Und das sehe ich so.
      INDUS Holding | 23,65 €
      Avatar
      schrieb am 04.03.23 15:30:47
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.407.558 von BrandonFlauers am 04.03.23 13:01:43
      Zitat von BrandonFlauers: In der Tat habe ich nicht jeden Stein im Unternehmen umgedreht. Wenn man aber zu tief drinnen ist, verliert man manchmal auch den kritschen Blick. Wenn es ist wie du sagst, müsste die Aktie in der Tat noch einiges Potenzial haben. Denn im Vergleich zu anderen Werten, aber sie die Erholung noch nicht in dem Umfang mitgemacht seit dem letzten Jahr. Wenn du als Vergleich mal Mutares ode Gesco hernimmst, hat sich Indus deutlich schwächer erholt. Ich habe mal den Chart ab 1.1.2022 angehängt.

      Zu dem Effizienzprogramm noch mal. Wenn du dich da eingearbeitet hast. An welchen Hebeln genau setzten die an? ich stelle mir das schwierig vor. Sie haben soweit ich weiß nicht eine Consulting Truppe wie Mutares die rein geht und optimiert. Zudem haben Sie soweit ich weiß auch kein übergreifendes operatives Controlling, was überhaupt die Quanitativen Kennzahlen bereitstellt, um steuern zu können. Es ist mehr ein Beteiligungscontrolling soweit ich das überblicke. Aber ich lasse mich gerne eines besseren berlehren.


      Also um die Ziele aus dem PARKOUR Programm zu erreichen (die da lauten " deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von nachhaltig über 10%" ) muss man im Grunde gar nichts machen außer die Fahrzeugtechnik loswerden. Diese hat Indus in unschöner Regelmäßigkeit das Ergebnis verhagelt. Einmal auf Ebitebene wegen hoher operativer Verluste und dann eben noch zusätzlich durch erhebliche Wertminderungen und last nur mit not least haben die sehr hohen Verluste in der Fahrzeugtechnik auch zu einer extrem hohen Steuerquote gesorgt.

      Anders gesagt: Wenn man in 2021 und 2022 keine Wertberichtigungen gehabt hätte und nicht durch die Fahrzeugtechnik belastet worden wäre, hätte man in 2021 10,3% Ebitmarge gehabt und in 2022 9,8%. Da sollte es dann weder besonderer zusätzlicher Controllinganstrengungen bedürfen noch sonst Hexenwerk sein, die Zielmarge in 2025 zu erreichen.

      Und was das EpS angeht: Wenn man sich mal die Analysen und das daran hängende Zahlenwerk der Analysten anschaut, die Indus wenig euphorisch es Halteposition sehen, so kommen die bei einem quasi stagnierenden Umsatz und einer Ebitmarge von etwa 8% auf ein EpS von etwa 2,90 Euro - u.a. auch wegen der sich normalisierenden Steuerquote.

      Du hast absolut Recht: Wenn man sich einigermaßen intensiv mit einem Unternehmen beschäftigt besteht immer die Gefahr, betriebsblind zu werden und es ist auch nicht meine Absicht, irgendwen zum Kauf der Indusaktie zu "verführen". Es kann auch sein, dass ich mit meiner Prognose für 2025 (2,2 Mrd Euro Umsatz bei einem EBIT von gut 200 Mio Euro) zu optimistisch bin - aber ich finde schon die Schätzungen der Analysten als Begründung für die Aktie hinreichend - wie gesagt, bei einem Kurs von gut 23 Euro ein EpS von 2,90 Euro und das bei stagnierenden Umsätzen und einer Ebitmarge bei etwa 8%.

      Und im nächsten Jahr sollten dann Selber und Schäfer auch Geschichte sein - und dann wüsste ich nicht so wirklich warum die Marge der verbleibenden Unternehmen dann nicht wieder das Ergebnis von 2021 und 2022 erreichen sollte, zumal man ja auch noch jedes Jahr zwei Unternehmen mindestens hinzuerworbenen möchte.

      Wie gesagt, das ist meine Meinung aber jeder muss für sich selber entscheiden, was er mit seinem Geld anfängt 😏
      INDUS Holding | 23,65 €
      Avatar
      schrieb am 23.03.23 08:38:48
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Guten Morgen !

      Indus hat die schon vorab gemeldeten Zahlen für 2022 bestätigt - insoweit keine große Überraschung. Durch die extrem hohen Verluste in den aufzugebenden Gesellschaften (in Summe in 2022 leider (-)123,9 Mio Euro!!! , das meiste davon durch außerordentliche Wertberichtigungen zustandegekommen) war das Gesamtergebnis in der Holding negativ.

      ABER entscheidend für die Zukunft sind ja die fortgeführten Geschäftsbereiche. Nur bezogen auf die fortzuführenden Beteiligungen ist das EBIT vor Wertminderungen von 168,1 auf 176,5 Mio Euro angestiegen ( + 5%) - und das in einem Jahr, das sicher nicht wirklich einfach war - Ukrainekrieg, Energiepreiserhöhung, Lieferkettenproblematik). Da einzelne Unternehmen von diesen Problemen besonders betroffen waren (hinzu kam dann ja auch noch die schwächer werdende Baukonjunktur) hat Indus aus Vorsichtsgründen auch Wertberichtigungen auf einzelne fortzuführende Beteiligungen vorgenommen. Dennoch liegt das EpS für die fortgeführten Beteiligungen bei 2,68 Euro. Damit liegt das aktuelle KGV bezogen auf die fortgeführten Gesellschaften bei nur 8,5 !

      Für das laufende Jahr bleibt man vorsichtig optimistisch. es gibt ja auch nicht nur Rückenwind. Die Baubranche leidet unter rückläufigen Umsätzen, wobei ich schon davon ausgehen würde, dass über kurz oder lang wieder mehr gebaut werden muss, weil einfach Wohnungen fehlen. Dennoch gibt Indus bei den Planungen für den neuen Bereich "Infrastructure" leicht steigende Umsätze und eine Ergebnisverbesserung vor. Zudem geht man von stark steigenden Energiekosten im Bereich "Materials" aus, deshalb erwartet man bei Indus dort einen steigenden Umsatz und ein gleichbleibendes Ergebnis.

      Alles in allem aber soll der Umsatz für die Holding auf 1,9 bis 2 Mrd Euro steigen und die EBITmarge operativ bei zwischen 7 und 8% liegen. Damit würde man das EBIT 2022, das nach Wertminderungen für die fortgeführten Geschäftsbereiche bei 133 Mio Euro lag, noch leicht übertreffen.

      Was aus meiner Anlegersicht wichtig ist: Man behält das 2025er Ziel bei. Trotz Verkäufe/Aufgabe von einigen Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik soll der Umsatz dann "deutlich über 2 Mrd Euro" liegen und die EBITmarge bei "mehr als 10%"liegen. Nur als kleines Rechenspielchen: In 2022 lag das EBIT für die fortgeführten Geschäftsbereiche bei 133 Mio Euro - daraus resultierte ein EpS von 2,68 Euro. In 2025 (und das ist in nur drei Jahren) soll das EBIT bei über 200 Mio Euro liegen - einfach runtergerechnet wären das dann über 4 Euro. Wie gesagt: Nur kursorisch berechnet, weil man ja nicht weiß, wie viel unterhalb des EBIT an Aufwand hinzukommt.

      Einen schönen Tag noch


      Diese günstige Bewertung schlägt sich auch im Dividendenvorschlag nieder
      INDUS Holding | 22,75 €
      Avatar
      schrieb am 23.03.23 13:40:30
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ist es sicher nicht so, dass bei Indus die Bäume schon in 2023 in den Himmel wachsen werden. Dafür sind die Umstände in der Wirtschaft sicher nicht günstig genug. Ich glaube gestern haben die fünf "Wirtschaftsweisen" für Deutschland in 2023 ein Miniwachstum von 0,2% vorhergesagt - nachdem man bisher mit einem Minus gerechnet hatte. Indus bildet als Mittelstandsholding einen Querschnitt durch viel Branchen der deutschen Wirtschaft ab und deshalb wäre es in meinen Augen schon ein schöner Erfolg, wenn man den Umsatz bei den fortzuführenden Beteiligungen um zwischen 5 und 10% steigern könnte.

      Unbestritten wird auch die erwartete Marge noch lange nicht im Zielbereich liegen. Man möchte als Ziel 10% schaffen und wird im kommenden Jahr voraussichtlich bei zwischen 7 und 8% landen. Sicher wird es die ein oder andere Baufirma geben, die unter den wegbrechenden Aufträgen landet (wobei ich nochmal sage, dass das erstens nur einige wenige Firmen bei Indus betrifft und dass ich persönlich der Auffassung bin, dass die Baukonjunktur auch wieder anziehen wird, denn wir haben ja nicht etwa zu viele Wohnungen und müssen auf Jahre hinaus nicht mehr bauen sondern wir haben viel zu wenig Wohnungen) und es wird auch das ein oder andere Unternehmen geben, das unter hohen Liefer- und Energiepreisen leiden wird (im letzten Jahr noch nicht so spürbar, weil man da noch Reserven aus dem Vorjahr mit verbrauchen konnte). Deshalb die vorübergehend stagnierende Marge.

      Wenn man das einordnen möchte, darf man mMn) nicht vergessen, dass die Indusaktie in den letzten 5 Jahren erheblich abgegeben hat. Vor ziemlich genau 5 Jahren stand die Aktie bei etwa 60 Euro - heute bekanntermaßen nur noch bei gut einem Drittel. Das hatte auch Gründe - nämlich die lahmende Fahrzeugtechnik und die Tatsache, so würde ich das sehen, dass man bei Indus der Fehleinschätzung aufgesessen ist, dass man die strauchelnden Betriebe schon irgendwie mit Bordmitteln wieder zum laufen bekommt. Wie gesagt, das ist gründlich in die Hose gegangen und hat in den letzten Jahren die Indusbilanz und die GuV ganz erheblich belastet. Es war an der Zeit (und bei Indus hat man dies auch (endlich) eingesehen, diese Unternehmen in andere Hände abzugeben - idealerweise besser für das Unternehmen, das in einem neuen Umfeld vielleicht Synergien erzielen kann, die es bei Indus nicht gab - und natürlich besser für Indus, weil die aufgelaufenen Verluste aus diesen Problemunternehmen einmal ganz erheblich auf das jeweilige Jahresergebnis gedrückt haben und zweitens die Steuerquote durch die Decke getrieben haben, weil es keine steuerlichen Verlustverrechnungsmöglichkeiten gab.

      Nun ist man dabei, sich (schmerzhaft weil nicht ganz billig) von diesen Unternehmen zu trennen und sich neu aufzustellen. Den Effekt sieht man schon an den (um die aufzugebenden Bereiche bereinigten) Zahlen 2022 und man wird sie in den kommenden Jahren noch deutlicher sehen.

      In 2022 hat man bereinigt pro Aktie 2,68 Euro verdient - damit wird der gesunde Teil von Indus (und bis auf zwei Unternehmen sind die Beteiligungen der Indus ja keine Problemunternehmen) aktuell mit einem KGV von 8,5 bewertet. In 2023 soll das Ergebnis aus den fortzuführenden Bereichen ähnlich ausfallen bzw. leicht steigen - die meisten Analysten gehen von etwa 2,90 Euro EpS aus - und in 2025 soll das Ergebnis deutlich verbessert sein (ich gehe mal davon aus, dass 2024 auf dem Weg dorthin ebenfalls deutlich bessere Ergebnisse liefern wird als 2022/2023).

      Das heißt im Klartext, dass bei Indus nicht nur die aktuellen Zahlen stimmen sondern auch die Aussichten. Ich hatte das ja schonmal erwähnt aber nach den Zahlen von heute wird es noch visibler - der Threadtitel "KGV von 5 und Rendite von 7%" kommt wieder in Sichtweite - wenn man etwas Geduld hat. Wie gesagt hat man bei Indus die Hausaufgaben nun doch endlich erledigt und mMn (aber wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung) sollte dann auch sukzessive der Weg wieder frei sein zu höheren Bewertungen.
      INDUS Holding | 22,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.23 08:52:55
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      INDUS Holding | 22,75 €
      Avatar
      schrieb am 24.03.23 19:10:05
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Capital Market Day von Indus Holding
      Hallo,

      Heute war Capital Market Day.
      Hier der Foliensatz:
      https://indus.de/app/uploads/2023/03/INDUS_Capital-Markets-D…

      Ich finde es sehr löblich, dass sich Indus einen ganzen Tag Zeit nimmt um seinen Aktionären alles umfassend zu erörtern. Schade dass es nicht aufgezeichnet wurde.
      Für Zahlenfreunde sind im Anhang übrigens die Folien 94 bis 96 sehr interessant.
      Dort werden die Zahlen nach den neuen Segmenten Quartalsweise dargestellt.
      Auch sieht man hier je Segment die EBIT-Marge vor und nach Impairment-Einflüssen
      In Kombination mit den Erwartungen je Segment kann man sich damit schön ein Modell machen.

      Gruß,

      Johannes
      INDUS Holding | 22,10 €
      Avatar
      schrieb am 25.03.23 08:11:25
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.537.726 von Huta am 23.03.23 13:40:30
      Capital Markets Day
      Guten Morgen !

      Wenn man sich die Präsentation zum gestrigen Kapitalmarkttag anschaut, gibt einige interessante Festestellungen.

      Die Präsentation findet man hier: https://indus.de/app/uploads/2023/03/INDUS_Capital-Markets-D…

      Ich will nur kurz die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zusammenfassen.

      1.) Man geht bei Indus wohl davon aus, dass die derzeit laufenden Gespräche zum Verkauf von Schäfer und Selzer in absehbarer Zeit auch zu einem Ergebnis, sprich Verkauf, der Unternehmen führen werden. Damit wäre das Kapitel „problematische Serienzulieferer“ bei Indus dann auch endgültig beendet. Seite 16 der Präsentation

      2.) Man beabsichtigt weiterhin zwei Unternehmen je Jahr auf Tochterebene hinzuzuerwerben. Dafür setzt das Management zwischen 50 und 60 Mio Euro pro Jahr an, denn es sollen keine Sanierungsfälle gekauft werden sondern nur Unternehmen, die klar definierte Kriterien auch in Hinsicht auf Gewinn, EK etc. erfüllen. Das halte ich für positiv, weil man weder die Zeit noch das Know How hat, um Sanierungsfälle zu „behandeln“. Seiten 8 und 9 der Präsentation.

      3.) Der Free Cashflow, der ja als zusätzliche Kenngröße eingeführt wird, soll nach den Plänen der Indus in den nächsten Jahren immer deutlich über 100 Mio Euro liegen (in Richtung 2025 mit den steigenden Ergebnissen ebenfalls zuwachsend), so dass genügend Cash vorhanden sein sollte, um Dividende, Übernahmen und zusätzlich höhere Zinsen zu bezahlen. Seite 87 der Präsentation

      4.) 2023 wird sicher kein einfaches Jahr. Deshalb hat der Vorstand die Margenschätzung für das EBIT eher vorsichtig angesetzt. Gründe dafür sind einige Beteiligungen im Bereich Infrastructure, die unter der schwächelnden Baukonjunktur leiden – aber eben auch der Bereich Materials, der von stark steigenden Energiekosten und Materialpreisen leidet. Im Vorjahr ist das noch nicht so durchgeschlagen, weil man teilweise noch auf vorhandene Lagerbestände bei Material und ältere und länger laufende Energielieferkontrakte zurückgreifen konnte. Dies entfällt in 2023.

      5.) In jedem Fall wächst Indus aber deutlich stärker als das BIP. Hierfür haben die „Wirtschaftsweisen“ eine Wachstumsprognose von 0,1 % abgegeben (nachdem man bisher von einer Stagnation ausgegangen war). Indus wird dies mit seinem prognostizierten Wachstum von zwischen 5 und 11% in jedem Fall deutlich übertreffen. Indus hat auch in den Vorjahren das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich übertroffen und ist fast doppelt so stark gewachsen wie die deutsche Wirtschaft im Schnitt – und zwar auch wenn man nur das organische Wachstum heranzieht. Das Gesamtwachstum einschließlich neuer Beteiligungen war noch einmal deutlich höher. Seite 82 der Präsentation

      6.) Trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen schätzt man bei Indus, dass man das EBIT von 133 Mio Euro auf (in der Mitte der Prognose) 155 Mio Euro steigern kann. Der Fairness halber muss man aber darauf hinweisen, dass in den 133 Mio Euro schon 42 Mio Euro Wertminderungen auf Beteiligungsunternehmen enthalten waren. Das operative EBIT wird also leicht rückläufig sein. Entscheidend ist aber ja, wie sich die Ertragskennziffern zum Aktienkurs darstellen. Die 133 Mio Euro aus 2022 reichen aus, um das EpS auf 2,68 Euro anwachsen zu lassen. Dies entspricht dann einem KGV von nur noch 8,3 auf der Basis des gestrigen Schlusskurses. Erreicht Indus die Mitte der Prognose für das laufende Jahr, sollte das EpS rechnerisch auf 3,12 Euro steigen. Hiervon wird man aber noch einen Abschlag machen müssen, weil die Zinsen steigen sollten. In jedem Fall sinkt das KGV aber noch einmal deutlich unter die Zahl von 8,3!!!

      7.) Noch entscheidender zur Bewertung der Aktie (und mMn auch noch erfreulicher) ist die „Guidance“, die Indus auf dem CMD für die kommenden Jahre gegeben hat. Ich hatte ja immer geschätzt, dass man bis 2025 den Umsatz auf etwa 2,2 Mrd Euro steigern kann und die Ebitmarge dann bei 10% liegen würde. Indus selber übertrifft die Umsatzerwartung nun mit den eigenen Erwartungen. 2024 soll der Umsatz schon bei 2,1 bis 2,2 Mrd Euro liegen und dann in 2025 2,3 bis 2,4 Mrd Euro liegen. Zu dem Wachstum sollen neue Beteiligungen dann etwa 125 Mio Euro beitragen. Seite 84 der Präsentation.
      Das Ebit soll in 2024 um die 200 Mio Euro liegen (verglichen mit den 133 Mio Euro aus 2022) und in 2025 um die 240 Mio Euro. Seite 85 der Präsentation.

      Dabei ist es interessant, dass die neuen Gesellschaften wegen der PPA Abschreibungen zunächst einmal einen etwas geringeren Ergebnisbeitrag abliefern.
      Rein rechnerisch würde ein EBIT von 200 Mio Euro ein EpS (Basis ist die Berechnung 2022) von etwa 4 Euro bedeuten und eins von 230 Mio Euro ein EpS von 4,60 Euro, auch wenn man, wie gesagt, berücksichtigen muss, dass unterhalb des EBIT in der GuV höhere Aufwendungen für Zinsen entstehen und das rechnerische EpS daher höher sein dürfte als das tatsächliche – aber die Zahlen zeigen mMn die Richtung an.

      8.) Insgesamt ist die Präsentation sehr instruktiv und lesenswert, wenn man sich für das Unternehmen interessiert. Meiner Ansicht nach wird aus der Präsentation vor allem deutlich, dass man nun endlich mit einem hohen Tempo unterwegs ist, um sich von den „Altlasten“ zu trennen und (noch wichtiger) es wird klar, welches Potential in der Indus steckt (sowohl was die einzelnen Beteiligungen angeht (wenn man sich die Beispiele aus den einzelnen Bereichen anschaut) als auch was das Zahlenwerk betrifft. Aus meiner Sicht – aber das ist ja nichts Neues – ist der aktuelle Kurs (von allgemeinen Marktbewegungen mal abgesehen) sicher eher günstig zu nennen – aber das ist wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 22,30 €
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 15:24:52
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Wärmpumpenhersteller
      hat den INDUS nicht auch einen Wärmepumpenhersteller im Portfolio, mit Blick auf den geplanten Verkauf von Viessmann:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/…

      VB
      INDUS Holding | 26,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 17:36:22
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.729.175 von vermögensberater am 25.04.23 15:24:52
      Zitat von vermögensberater: hat den INDUS nicht auch einen Wärmepumpenhersteller im Portfolio, mit Blick auf den geplanten Verkauf von Viessmann:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/…

      VB


      Ja hat man - die Remko. Das ist allerdings ein sehr kleiner Wärmepumpenhersteller. Ich glaube eine Viessmann wäre zwei Nummern zu groß für Indus...
      INDUS Holding | 26,55 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 18:30:41
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      @Huta
      Besten Dank für Dein schnelles Feedback.:)

      Ich dachte in diesem Zusammenhang auch nicht an einen Kauf sondern an das Potenzial dieser Beteiligung.

      VB
      INDUS Holding | 26,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 21:17:03
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.730.576 von vermögensberater am 25.04.23 18:30:41
      Zitat von vermögensberater: Besten Dank für Dein schnelles Feedback.:)

      Ich dachte in diesem Zusammenhang auch nicht an einen Kauf sondern an das Potenzial dieser Beteiligung.

      VB


      Alles klar. Falls Du speziell was zu der Remko wissen möchtest, kannst Du Dir hier

      https://indus.de/investor-relations/coverage/

      die neueste Studie der FMR runterladen. Da wird speziell zur Remko berichtet (ziemlich am Schluss).

      Schönen Abend noch!
      INDUS Holding | 26,60 €
      Avatar
      schrieb am 25.04.23 21:48:35
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      @Huta
      besten Dank für Deinen Hinweis, die Gesellschaft trägt ja fast 5% zum Konzernumsatz bei INDUS bei und stellt quasi die Sahnehaube auf der Beteiligungstorte dar.

      Ebenfalls einen Schönen Abend

      VB
      INDUS Holding | 26,60 €
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 00:20:24
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.730.240 von Huta am 25.04.23 17:36:22
      Zitat von Huta:
      Zitat von vermögensberater: hat den INDUS nicht auch einen Wärmepumpenhersteller im Portfolio, mit Blick auf den geplanten Verkauf von Viessmann:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/…

      VB


      Ja hat man - die Remko. Das ist allerdings ein sehr kleiner Wärmepumpenhersteller. Ich glaube eine Viessmann wäre zwei Nummern zu groß für Indus...


      Ich verkaufe jede Woche Remko,Brauchwasser WP wir haben unseren
      Umsatz mit Remko verdoppelt (GC Gruppe)
      Remko ist zur Zeit der einzigste Hersteller der uneingeschränkt
      liefern kann.
      Auf Stiebel warte ich 18 Monate zb
      INDUS Holding | 26,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 10:44:45
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      sehr Interessante Beteiligung
      Besten Dank für Eure Einschätzungen, dass sich auch der erste Analyst mit dieser Beteiligung direkt auseinander setzt zeigt welches Potenzial in dieser Tochtergesellschaft liegt. Damit kann man sich aktuell nur "indirekt" über den Kauf von INDUS Aktien an einem Wärmepumpenhersteller zumindest in Deutschland beteiligen. Ein weiteres Kaufargument für die Aktie, wie ich meine, neben den bereits genannten im Forum.

      VB
      INDUS Holding | 26,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 19:23:02
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.732.595 von massny am 26.04.23 00:20:24
      Zitat von massny:
      Zitat von Huta: ...

      Ja hat man - die Remko. Das ist allerdings ein sehr kleiner Wärmepumpenhersteller. Ich glaube eine Viessmann wäre zwei Nummern zu groß für Indus...


      Ich verkaufe jede Woche Remko,Brauchwasser WP wir haben unseren
      Umsatz mit Remko verdoppelt (GC Gruppe)
      Remko ist zur Zeit der einzigste Hersteller der uneingeschränkt
      liefern kann.
      Auf Stiebel warte ich 18 Monate zb


      Danke für Deine Einschätzung bzw. für die Info über Deine Erfahrungen!👍
      INDUS Holding | 26,35 €
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 16:11:34
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Ihr habt mich neugierig gemacht!
      Ich werde mir die Company mal auf dem International Investment Forum ansehen:
      https://ii-forum.com/speaker/dafne-sanac-head-of-ir-indus-ho…
      INDUS Holding | 25,95 €
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 16:29:04
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Guten Tag !

      Gestern wurde nach längerer Pause auch wieder der "Analystenkonsens" bei Indus veröffentlicht. Einige der Analysten haben die Zahlen noch nicht auf der Basis der neuen Beteiligungsstrukturen und der Desinvestments aktualisiert, so dass derzeit "Nur" 4 Analysten in die Auswertung kommen.

      Diese gehen für 2023 von einem EBIT im Durchschnitt von 148,3 Mio Euro aus - in 2024 soll das EBIT dann auf 168,5 Mio Euro wachsen und in 2025 dann auf 181,9 Mio Euro. Übersetzt in das EpS lautet die Reihe 2,40 Euro in 2023, 3,44 Euro in 2024 und 3,68 Euro in 2025, daraus resultiert dann nach Meinung der Analysten eine Dividende von 1,02 (2023), 1,29 (2024) und 1,38 (2025).

      Auch wenn die Aktie in den letzten Wochen ordentlich zugelegt hat, scheint mir angesichts der Zahlen und des daraus herzuleitenden KGV das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht (ist aber nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung).
      INDUS Holding | 25,95 €
      Avatar
      schrieb am 09.05.23 13:18:14
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.734.710 von vermögensberater am 26.04.23 10:44:45
      M.k.k 36? Indusholding
      bitte reinhoeren

      INDUS Holding | 26,75 €
      Avatar
      schrieb am 11.05.23 08:00:44
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      EQS-News: INDUS Holding AG: Pressemitteilung zum ersten Quartal 2023 (deutsch)

      https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?…
      INDUS Holding | 26,95 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.05.23 07:46:31
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Q1 23: "Neue" INDUS steigert Umsatz und Ergebnis deutlich - CEO Schmidt: "Schönheit des IFRS Regelwerks"

      https://www.brn-ag.de/42059-INDUS-Umsatz-Ergebnis-Q1-2023
      INDUS Holding | 26,63 €
      Avatar
      schrieb am 12.05.23 12:58:54
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.828.732 von Boersenhaendler74 am 11.05.23 08:00:44
      Zitat von Boersenhaendler74: EQS-News: INDUS Holding AG: Pressemitteilung zum ersten Quartal 2023 (deutsch)

      https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?…


      Liest sich schon besser und erfolgsversprechend , werde nachlegen , um Einstand optisch zu verbilligen ; dank für die Übermittelung !
      INDUS Holding | 26,25 €
      Avatar
      schrieb am 13.05.23 06:59:14
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Guten Morgen !

      Die Zahlen sehen auf den ersten Blick einigermaßen unspektakulär aus - das ist sicher auch der Grund dafür, dass die Aktie gestern unter 26 Euro geschlossen hat.

      Aber erstens ist es sicher keine Selbstverständlichkeit, dass man auch in diesen wirtschaftlich immer noch sehr schwierigen Zeit 8% Umsatz- und Ergebniswachstum vorweisen kann und zum zweiten zeigen sich, wenn man genauer hinschaut schon Wichtigkeit und Erfolg des Konzernumbaus.

      Ohne die zum Verkauf stehenden beiden Gesellschaften hätte Indus ein EpS von 93 Cent für die ersten drei Monaten ausgewiesen - und das übrigens obwohl die abflauende Baukonjunktur durchaus einen negativen Ergebniseffekt auf die Gesellschaften gehabt hat, die im Wesentlichen im Bereich Wohnungsneubau tätig sind (wobei ich persönlich davon ausgehe, dass es sich hierbei "nur" um eine Delle handeln kann, denn faktisch fehlen eben zitausend Wohnungen in Deutschland, was die Mietpreise in sehr ungesunde Höhen treibt). Nun wird es demnach wichtig, die beiden zum Verkauf stehenden Gesellschaften Schäfer und Selzer auch möglichst rasch zu veräußern. Der Vorstand zeigt sich ja sehr optimistisch, dass man dies "deutlich vor Jahresende" hinbekommt.

      Bei Indus ist man mMn weiter auf dem richtigen Weg, die Prognosen des Vorstands und der (meisten) Analysten zu erfüllen. Im nächsten Jahr dürfte man (nach erfolgtem Verkauf der beiden ehemaligen Fahrzeugtechniksparteunternehmen) deutlich über 3 Euro je Aktie verdienen und für 2025 hält der Vorstand an seiner Vorhersage, mehr als 2 Mrd Euro Umsatz plus 10% Marge, fest. Je mehr 2024 in den Fokus der Märkte kommt, desto besser könnte sich, einen normalen Börsenverlauf vorausgesetzt, der Kurs der Aktie entwickeln.

      Weitere Kurstrigger in den nächsten Monaten könnten Meldungen über die erfolgten Verkäufe von Schäfer und Selzer sein sowie Meldungen über Neuerwerbungen (man will ja weiterhin 2 neue Beteiligungen auf Tochterebene pro Jahr kaufen).

      Erfreulich ist sicher auch der gestiegen Cashflow aus laufender Betriebstätigkeit und die Tatsache, dass das EK je Aktie zum 31.03.2023 ungefähr bei gestrigen Schlusskurs lag (25,92 Euro je Aktie). Zudem scheint sich die Steuerquote, die in den letzten Jahren ja extrem hoch war, weil die hohen Verluste der Beteiligungen aus der Fahrzeugtechnik zwar das Konzernergebnis belastet haben aber steuerlich nicht den Gewinnen aus anderen Bereichen verrechnet werden konnte, so langsam wieder zu normalisieren, was einen positiven Einfluss auf das Konzernergebnis und auch das EpS hat.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      INDUS Holding | 26,05 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.05.23 12:46:57
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.843.885 von Huta am 13.05.23 06:59:14Guten Tag !

      Die auf der Homepage der Indus verlinkte aktualisierte Studie der LBBW macht noch einmal deutlich, wie wichtig es für die Indus ist, die beiden "Verlustgesellschaften" aus dem ehemaligen Bereich Fahrzeugtechnik so schnell wie irgend möglich loszuwerden.

      Die LBBW geht für das laufende Jahr von einem EpS von 2,28 Euro je Aktie aus und liegt damit nur knapp unter dem Durchschnitt der Analysten. In diesem Jahr wird es leider noch einmal Ergebnisbeeinträchtigungen durch diese beiden Gesellschaften geben - wie sehr der Verkauf der Gesellschaften die Indus treiben wird, sieht man eben an den EpS Schätzungen der LBBW. Für das kommende Jahr geht die LBBW von einem EpS von 3,68 Euro aus- Wegen der Unsicherheiten um die beiden zum Verkauf stehenden Gesellschaften behält LBBW aber das Urteil "halten" zunächst bei. Das Kursziel von "nur" 27 Euro wird dabei ausdrücklich damit begründet, dass man vom eigentlichen Wert einen "Discount für die nicht fortgeführten Gesellschaften" abgezogen hat.

      Sofern Herr Dr. Schmidt mit seiner Aussage, dass man Selzer und Schäfer in 2023 noch veräußern wird, Recht behält, dürfte dieser Discount entfallen und man kann sich bei der Bewertung auf die 24er Zahlen konzentrieren. Dies dürfte der Aktie einen Schub geben (wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung).

      Einen schönen Sonntag noch.
      INDUS Holding | 26,05 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.23 17:03:54
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.847.145 von Huta am 14.05.23 12:46:57Vielleicht gibt es morgen auf der HV bereits Neues zu den zum Verkauf stehenden Gesellschaften zu vernehmen?
      INDUS Holding | 26,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.23 20:50:52
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.859.281 von twisterfriend am 16.05.23 17:03:54
      Zitat von twisterfriend: Vielleicht gibt es morgen auf der HV bereits Neues zu den zum Verkauf stehenden Gesellschaften zu vernehmen?


      Sollte jemand zur HV fahren würde ich mich freuen, wenn derjenige/diejenige hier kurz berichten könnte. Ich kann selber leider nicht nach Köln. Schönen Abend noch.
      INDUS Holding | 26,60 €
      Avatar
      schrieb am 16.05.23 20:53:04
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Noch als Ergänzung: Ich denke aber, dass es zu den Verkäufen noch nichts Neues geben dürfte. Man hat immerhin, so die Aussage des Vorstands, seriöse Angebote vorliegen und wird diese sicher noch vergleichen und verhandeln müssen. Ich persönlich (aber das ist nur meine Einschätzung) glaube nicht, dass es in der ersten Jahreshälfte noch was zu vermelden gibt.
      INDUS Holding | 26,60 €
      Avatar
      schrieb am 17.05.23 19:09:03
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      Ein starkes Zeichen. Präsens-HV. Im Gegensatz zu anderen stellt man sich den Aktionären und "flüchtet" nicht in den "virtuellen" Hype. Zumindest meine Meinung.
      INDUS Holding | 26,55 €
      Avatar
      schrieb am 23.05.23 07:29:40
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Guten Morgen !

      Mittlerweile habe dann auch alle Analysten ihre Berechnungen auf die neue Unternehmensstruktur umgestellt und es gibt auf der Homepage eine neue Zusammenstellung der Analystenzahlen

      https://indus.de/app/uploads/2023/05/2023_FY-Consensus-Dokum…

      Danach soll sich das EpS von 2,74 Euro in 2023 über 3,62 Euro in 2024 bis 2025 auf 3,92 Euro steigern (jeweils im Durchschnitt der Meinungen) und die Dividende entsprechend der von Indus verkündeten Dividendenpolitik von 1,12 Euro über 1,37 Euro auf dann 1,53 Euro.

      Entsprechend empfehlen 5 Analysten Indus inzwischen zum Kauf und 2 sehen Indus als Halteposition (wobei es da wohl vor allem daran liegt, dass die Analysten sehen wollen, dass die beiden noch verbliebenen Problemunternehmen veräußert werden).

      Wenn man sich die Rede des Vorstands zu diesem Thema durchliest, so sagt Herr Dr. Schmidt dazu (Zitat) "Wir wollen mit den Verkäufen spätestens bis zum Jahresende 2023 durch sein. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir nicht mehr so lange brauchen werden."

      Ich denke, das ist eine klare Aussage. Wichtig ist auch, dass der Indus Vorstand aus der Misere im Bereich Fahrzeugtechnik gelernt hat, denn an anderer Stelle sagt Herr Dr. Schmidt (Zitat) "Auch in Zukunft bleibt unser Credo "kaufen, halten & entwickeln". Allerdings werden wir schneller spüren, wenn wir Beteiligungsgesellschaften nicht mehr voranbringen können. Das verspreche ich Ihnen an dieser Stelle. Das Jahr 2022 darf sich so nicht mehr wiederholen."

      MMn ein klares Bekenntnis dazu, dass man Verlustbringer früher abstoßen wird als das bei der Fahrzeugtechnik geschehen ist - und das wäre dann auch gut so.

      Aus meiner Sicht bleibt Indus daher ein attraktives Investment - auch auf Basis der verbesserten Kurse. Der Newsflow der nächsten Monate sollte positiv sein - wenn der endgültige Verkauf der beiden noch verbliebenen Problemunternehmen durch ist aber auch wenn neue Beteiligungen erworben werden, dürfte das nicht nachteilig für den Kurs sein - und wenn dann noch absehbar ist, dass wir auf ein KGV 2024 von etwa 7,5 zulaufen könnte die Aktie davon ebenfalls profitieren. Wie immer ist das nur meine Meinung und keine Empfehlung.

      Einen guten Tag noch
      INDUS Holding | 26,03 €
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      schrieb am 26.05.23 07:51:33
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.889.639 von Huta am 23.05.23 07:29:40Guten Morgen !

      Dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gerutscht ist, hat ja offensichtlich aus Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Und hier trifft es dann eben nicht zuletzt die Indus, die ja einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand abbilden soll. Dass die Indus nach den gemeldeten Zahlen zum Q1 eben genau nicht in die Rezession läuft sondern ein organisches Umsatzwachstum von ca. 6,5 % ausweist - was man eigentlich, um die Leistung richtig würdigen zu können ins Verhältnis setzen müsste zum "Negativwachstum" der deutschen Wirtschaft insgesamt - interessiert dabei (natürlich?) leider nicht...
      INDUS Holding | 25,18 €
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      schrieb am 26.05.23 09:21:56
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.910.345 von Huta am 26.05.23 07:51:33
      Zitat von Huta: Guten Morgen !

      Dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gerutscht ist, hat ja offensichtlich aus Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Und hier trifft es dann eben nicht zuletzt die Indus, die ja einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand abbilden soll. Dass die Indus nach den gemeldeten Zahlen zum Q1 eben genau nicht in die Rezession läuft sondern ein organisches Umsatzwachstum von ca. 6,5 % ausweist - was man eigentlich, um die Leistung richtig würdigen zu können ins Verhältnis setzen müsste zum "Negativwachstum" der deutschen Wirtschaft insgesamt - interessiert dabei (natürlich?) leider nicht...

      Kommt vielleicht noch ;)
      INDUS Holding | 25,25 €
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      schrieb am 03.06.23 04:50:53
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Am Montag, 05.06., veranstaltet die Indus-IR eine virtuelle Veranstaltung, wo man auch live Fragen stellen kann. Hier mal der Link für alle, die es auch interessiert:

      https://next.edudip.com/de/webinar/sdk-anleger-forum-indus-h…
      INDUS Holding | 25,35 €
      2 Antworten
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      schrieb am 05.06.23 21:13:27
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.949.609 von catocencoris am 03.06.23 04:50:53Danke für den Tipp. War eine interessante Veranstaltung.
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      schrieb am 10.06.23 11:40:50
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.958.954 von twisterfriend am 05.06.23 21:13:27Wurde jetzt auch noch auf YouTube veröffentlicht, für alle die nicht live dabei sein konnten:

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      schrieb am 28.07.23 13:58:09
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Guten Tag !

      Die Indusaktie war in den letzten Wochen eher schwach und heute schint sie wieder auf die 24 Euro zurückzufallen. Damit hat die Aktie seit Mai schon wieder mehr als 10% verloren.

      Der Grund für diese Kursschwäche dürfte darin liegen, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr eher Richtung Rezession als Richtung Wachstum driftet.

      Allerdings sollte man dabei bedenken, dass ein nicht unwesentlicher Teil dieser Rezession hausgemacht ist (alle anderen Länder der Eurozone weisen Wachstum aus - sogar Russland, das ja nach den Willen der Außenministerdarstellerin "ruiniert" werden sollte, wächst deutlich über 1% - nur bei uns wird die Wirtschaft aus ideologischen Gründen mit diversen Maßnahmen geschwächt oder verunsichert). Da die Unternehmen der Indus zwar einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand abbilden aber eben noch längst nicht alle Umsätze auch im schwächelnden Deutschland tätigen, dürften die Auswirkungen der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise auf Indus eher moderat sein. Man kann sich ja mal das erste Quartal anschauen, in dem die Wirtschaft in Deutschland um 0,1% geschrumpft ist, Indus aber organisch um 6% gewachsen. Das muss natürlich nicht so bleiben, deshalb bin ich auch sehr auf die Zahlen zum Q2 gespannt - aber ich persönlich glaube (Glaube ist aber nicht gleich gesichertes Wissen), dass Indus deutlich besser abschneidet als die deutsche Wirtschaft insgesamt.

      Gespannt bin ich auch darauf, ob und wann und welche Unternehmen Indus hinzuerwirbt und wann (und natürlich zu welchen Konditionen) die letzte noch verbliebene Gesellschaft aus dem ehemaligen Bereich "Fahrzeugtechnik" veräußert werden kann.

      Ein schönes Wochenende allerseits
      INDUS Holding | 24,05 €
      3 Antworten
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      schrieb am 28.07.23 21:37:28
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.223.930 von Huta am 28.07.23 13:58:09Hast nicht wirklich mehr lange warten müssen, nun ist es passiert, letzte Beteiligung veräußert.
      Letztmalige Belastung von 21 Mio. €.
      Für mich heute das Startsignal zum Einstieg.

      Schönes Wochenende Starter87

      https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/indus-holding-ag-…
      INDUS Holding | 24,50 €
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      schrieb am 29.07.23 08:08:05
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.226.534 von Starter87 am 28.07.23 21:37:28Guten Morgen !

      Das ist natürlich eine sehr gute Meldung. Es ist selbstverständlich schmerzhaft, wenn man sieht, dass Selzer auch in diesem Jahr die GuV noch einmal mit 21 Mio Euro belasten wird (auch wenn es unter "nichtfortgeführter Bereich" erscheinen wird). Aber man muss auch sehen, dass die Unternehmen der ehemaligen Fahrzeugtechnik das Ergebnis der Indus im letzten Jahr noch um sage und schreibe 123,9 Mio Euro reduziert hatte.

      Nun kann sich die Indus (immer vorausgesetzt die Übernahme durch die Mutares wird genehmigt) tatsächlich darauf konzentrieren, das Portfolio auszubauen und muss nicht damit rechnen, dass gute Ergebnisse aus den Beteiligungsunternehmen von den erheblichen Verlusten aus dem Bereich Fahrzeugtechnik "aufgefressen" werden. Ich hoffe hier darauf, dass man nun auch bald die Übernahme von 1-2 neuen Beteiligungen vermelden kann - der personelle Fokus der Holding dürfte jedenfalls in den nächsten Monaten nicht mehr so sehr auf den notwendigen "Aufräumarbeiten" liegen.

      Das laufende Jahr dürfte jedenfalls das vorerst letzte Übergangsjahr gewesen sein, in dem die Verluste der "Fahrzeugtechnikunternehmen" noch Einfluss auf das Konzernergebnis haben. Insgesamt hat der Versuch der Indus, die schwächelnden Unternehmen aus diesem Bereich selber - sozusagen mit Bordmitteln - wieder zu einer schwarzen Null zu bringen aber erhebliche Mittel verschlungen. Die Tatsache, dass Indus die Beteiligungen zukünftig enger führen will, liegt auch darin begründet. Es wurde ja ausdrücklich darauf verwiesen, dass sich so etwas wie in den letzten Jahren mit der Fahrzeugtechnik nie mehr wiederholen darf (und als Aktionär würde ich dem ausdrücklich beipflichten).

      Ich hoffe nun, dass Indus mit den Halbjahreszahlen zeigen kann, dass man von der Rezession in Deutschland genauso wie in Q1 nicht so stark betroffen ist und die Holding auf Kurs liegt, um im fortgeführten Bereich die formulierten Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Und dann sollte der Blick sich langsam auf 2024 richten, bei dem alle Analysten davon ausgehen, dass das Unternehmen im Ergebnis deutlich zulegen kann. Der Consensus der Analysten für das EpS 2024 liegt bei 3,60 Euro, was beim aktuellen Kurs ein KGV von unter 7 bedeuten würde. Damit sollte der Weg dann frei sein, für eine andere Bewertung der Aktie (immer vorausgesetzt, dass der Markt nicht insgesamt einbricht - aber das ist ja kein indusspezifisches Risiko).

      Ein schönes Wochenende allerseits
      INDUS Holding | 24,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.07.23 08:18:24
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.227.215 von Huta am 29.07.23 08:08:05Als Aktionär sowohl der Indus als auch der Mutares bleibt mir das Thema dann bei Mutares erhalten......werden eine überfette Migift als Gesamtpaket erhalten haben als Zusage.......

      Wer das Geschäftsmodell der Mutares kennt, weiß es........die zahlen im Schritt 1 nie (!) drauf.....im Gegenteil...dann kommen im Schritt 2 hohe Beratungserlöse.....im Schritt 3 und 4 dann erste Ausschüttungen und der Exit.

      Und da die Strukturen optimiert sind, entsteht selten ein Schaden, wenn eines der Übernahmeprojekte doch floppt.

      Schade, dass Indus mit Bordmitteln es nicht schaffte, und viel Geld versenkte...und wird 2023 weiteres versenkt

      Ist aber dann ein Ende mit Schrecken...als ein Schrecken ohne Ende.....wenn man diese Branche "nicht kann"
      INDUS Holding | 24,55 €
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      schrieb am 29.07.23 08:22:31
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Vielleicht ergänzend: Ich glaube auch, dass die Selzer Gruppe und mit ihr deren Mitarbeiter in der Mehrzahl von der Übernahme durch die Mutares und die dort geplante Integration in die Ferral United Group nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Mutares hat einen ganzen Strauß an Unternehmen, die in eine ähnliche Richtung wie die Selzer arbeiten und es sollte dort möglich sein, entsprechende Synergien zu heben. Das wird leider wahrscheinlich nicht bedeuten, dass alle Arbeitnehmer ihre Arbeit behalten können - aber es bestehen gute Chancen, dass die Mehrzahl der Arbeitsplätze erhalten werden können - ob das auch bei einem Verbleib in der Indusgruppe so gewesen wäre, weiß ich nicht (sie Insolvenz der S.M.A).
      Besser wäre es gewesen, man hätte diesen Schritt von vor drei Jahren vollzogen.
      INDUS Holding | 24,55 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 07:21:48
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.227.266 von Huta am 29.07.23 08:22:31Die bisherige Bilanz der Mutares ja insoweit sehr gut....letztlich nutzt es allen Beteiligten, wenn Firmenteile, die "verludert" sind aus Managerversagen, nun wieder gesunde Strukturen und Aufstellungen bekommen...oft ja im Verbund mit anderen Unternehmen bessere Scalierungen und Marktauftritte.

      Muss ich dem Vorstand von Indus und auch dem Aufsichtsrat leider bescheiningen....man hat hier seit Jahren versagt, zuviel Geld von uns Eigentümern vernichtet.
      INDUS Holding | 24,53 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 08:17:35
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.231.823 von Kampfkater1969 am 31.07.23 07:21:48Ja da hat Indus kein gutes Bild abgegeben. Es ist ja ehrenwert wenn man Unternehmen nicht aufgeben möchte und die Tatsache, dass man Unternehmensbeteiligungen ja eigentlich sozusagen "für immer" halten möchte, man sollte seine Möglichkeiten aber eben auch richtig einschätzen können. Da war die Gesco damals schlauer und hat den gesamten Fahrzeugtechnikbereich veräußert, was da ja auch kritisiert wurde. Aber aktuell sehe ich die Indus auf einem besseren Weg, die für 2025 benannten Ziele auch zu erreichen. Gesco tut sich enorm schwer damit, die an der "Wunschstruktur" noch fehlenden Unternehmen und den am Zielumsatz noch fehlenden Umsatz hinzuzukaufen, während Indus die Ziele für 2025 schon fast erreicht hat.

      Mutares finde ich als Unternehmen auch interessant. Die haben halt die Expertise im Bereich "Sanierung von Unternehmen", die Indus fehlt.
      INDUS Holding | 24,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 11:18:34
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.232.033 von Huta am 31.07.23 08:17:35So ist es....man kann nicht überall der Experte sein.......Indus konnte Buy and Hold......mit Ausnahmen abgesehen bisher ganz gut....

      Andere können es, fettgefressene Strukturen auszumisten.....teils ja in diesen Krisenfirmen extrem altbackene Ansichten und Budgets
      INDUS Holding | 24,20 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 14:19:50
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.232.999 von Kampfkater1969 am 31.07.23 11:18:34Die Dt. Beteiligung schlägt sich ganz klar besser über die letzten Jahre ...
      INDUS Holding | 24,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 18:16:35
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.234.040 von foret am 31.07.23 14:19:50Da bin ich aus sehr guten Gründen Daueranleger ;)

      Aber auch die Indus ist es mir WERT, eine Stammposition im Depot zu besetzt halten.

      Noch ist die deutsche wählende Mehrheitsgesellschaft nicht so durchgeknallt, den GERMAN MITTELSTAND, auch die Firmen einer Indus, in die Pleite zu treiben.......auch wenn ich manchmal mich wundere......wie das aktive Wahlverhalten so ist und welche "Köpfe" (= ohne abgeschlossene oder fundierte sachgerechte Ausbildungen) an die Macht gewählt werden.

      Indus ist nun wieder stärker, nachdem man den Ballast abwarf.....leider teuerer als von mir ursprünglich erwartet.....aber lieber ein Ende mit Schrecken...hier finanzielles Schrecken.....
      INDUS Holding | 23,95 €
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 08:19:39
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Guten Morgen !

      Ich bin ja mal sehr gespannt, wie die Zahlen der Indus (und auch der Gesco) in der nächsten Wochen ausfallen werden. MMn dürfte wichtig sein, ob man, obwohl Deutschland derzeit in die Rezession schlittert (was angesichts der Zahlen aus anderen Ländern mindestens zum Teil hausgemacht zu sein scheint, wobei es ja schon erste kleine Anzeichen gibt, dass die Bundesregierung das nicht ganz ohne Gegenmaßnahmen hinzunehmen gedenkt), die Gesamtjahresprognose aufrechterhalten kann. Ich vermute mal, dass auch bei Indus (und auch bei der Gesco) die Konjunktureintrübung in den Ergebnis- und Umsatzkennziffern zu merken sein dürfte. Zudem dürfte bei der Indus bei der ein oder anderen Beteiligungsgesellschaft auch die immer noch schleppende Baukonjunktur Spuren hinterlassen haben.

      Die Zahlen dürften unterjährig allerdings schlecht mit denen aus den Vorjahren vergleichbar sein, da Indus ja die Segmente umgestellt hat und die nunmehr komplett veräußerten Serienzulieferer aus dem ehemaligen Bereich "Fahrzeugtechnik" die Ergebnisse 2022 und 2023 in unterschiedlicher Höhe beeinflusst haben dürften. Deshalb wäre es mir eben auch so wichtig, dass man im ebenfalls sicher operativ noch problematischen Jahr 2023 die Jahresprognose nicht aus den Augen verliert.
      INDUS Holding | 24,05 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 09:03:51
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Guten Morgen !

      Heute Morgen hat die Indus AG die Halbjahreszahlen für 2023 veröffentlicht. Ich persönlich bin mit den gemeldeten Zahlen angesichts der Rezession in der sich Deutschland ja aktuell befindet ganz zufrieden. Zwar spürt auch die Indus - vor allem im Segment Infrastructure, in dem sich auch die Bauzulieferer befinden - den Gegenwind. Dennoch konnte Indus den Umsatz insgesamt um 2% steigern Im Vergleich zu einem "Minuswachstum" in der gesamten deutschen Wirtschaft.

      Im Bereich Infrastructure war der Umsatz jedoch im ersten Halbjahr rückläufig - wie gesagt liegt das vor allem an der schlechten Baukonjunktur. Hier handelt es sich meiner persönlichen Ansicht jedoch - im Gegensatz zu den früheren Problemen mit der Fahrzeugtechnik - nicht um eine systemische Schwäche. Es steht ja außer Zweifel, dass wir in Deutschland noch massig neue Wohnungen benötigen, um den Mangel an bezahlbaren Wohnraum zu beseitigen, so dass ich davon ausgehen würde, dass es sich bei der Schwäche in diesem Bereich eher um ein vorübergehendes Phänomen handelt.

      Unterm Strich hat die Indus - und das ist mMn das Entscheidende - in den fortgeführten Geschäftsbereichen im ersten Halbjahr ein EpS von 1,75 Euro erwirtschaftet. Dazu - auch das ist mMn sehr wichtig - hält man die Prognose aufrecht - das bedeutet, dass man im Gesamtjahr einen Umsatz von etwa 1,9 Mrd Euro erreichen will und daraus ein operatives EBIT von etwa 150 Mio Euro erzielen möchte. Das bedeutet für das zweite Halbjahr rechnerisch einen Umsatz von knapp 1 Mrd Euro und ein EBIT von gut 65 Mio Euro.

      Daran erkennt man zwar, dass auch das zweite Halbjahr ergebnistechnisch nicht einfach werden wird - nochmals: Als Unternehmen, dass einen Querschnitt des deutschen Mittelstands abbildet, kann sich die Indus den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erkennbar nicht ganz entziehen.

      Andererseits muss man eben auch den aktuellen Kurs in Bezug setzen zum erwarteten Ergebnis. Wenn man die 150 Mio Euro Ebit in etwa erreichen sollte, würde sich daraus ein rechnerisches EpS von in etwa 3 Euro ergeben - was auf der Basis des gestrigen Kurses ein 2023er KGV von unter 8 bedeutet. Das ist sicher nicht zu teuer.

      Zudem darf man ja auch nicht vergessen, dass es in dieses Jahr die endgültige Trennung von den Serienzulieferern aus dem ehemaligen Fahrzeugbereich gegeben hat und man bisher noch keine Zukäufe auf der Tochterebene vorgenommen hat - man war wohl sehr intensiv mit dem Verkauf von Selzer und Schäfer beschäftigt.

      Man sieht also, dass die Indus sich durchaus vielversprechend für die Zukunft aufgestellt hat. Sollte nun auch noch die Konjunktur aus der Rezession wieder herauskommen, dürfte sich das sehr positiv auf Indus auswirken.

      Bilanziell finde ich den positiven operativen Cashflow von 39,2 Mio Euro - und das EK beträgt je Aktie 25,35 Euro - mithin notiert die Aktie weiterhin unter dem rechnerischen EK.

      Alles keine schlechten Voraussetzungen für eine Erholung der Aktie in den nächsten Wochen. Wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung.
      INDUS Holding | 23,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 11:58:20
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.292.492 von Huta am 10.08.23 09:03:51Moin Huta,

      ach ich weiß nicht die Gruppe ist ja ganz gut aufgestellt und finde die Indus Holding auch interessant.

      Postiven cashflow der zum Teil daraus resultiert das man die Vorräte abgebaut hat finde ich ja so semi gut.

      2% Umsatzwachstum und in dem einen Segment kommen ca 2 vom Neuerwerb.

      Ich glaube nicht das der Markt das so begeistert aufnimmt, Ist auch nur meine Meinung und keine Empdfehlung

      Wünsche Dir natürlich das ich mich täusche und die Indus Holding erholt sich!👍
      INDUS Holding | 23,50 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 15:06:25
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Ich denke, dass man realistischerweise nicht erwarten konnte, dass sich Indus den konjunkturellen Schwierigkeiten in Deutschland komplett entziehen kann - immerhin bildet Indus mit den 45 Beteiligungen den deutschen Mittelstand in vielen Branchen ab.

      Dafür dass die Konjunktur in Deutschland ins Minus dreht, hat sich Indus mMn ganz gut geschlagen. Was mich am meisten interessiert hat, war der Ausblick auf die Jahresprognose, verbunden eben mit der Frage, ob man diese halten kann oder nicht. Indus hat die Prognose heute bestätigt - beim Umsatz am unteren Rand, bei der Marge eher am oberen Rand.

      Das muss man mMn verbinden mit der Tatsache, dass die Aktie von ihren Höchstständen vor ein paar Jahren sehr weit entfernt ist. Inzwischen notiert man auf "Buchwertniveau".

      Wenn man sieht, dass man im ersten Halbjahr in den fortgeführten Bereichen 1,75 Euro je Aktie verdient hat und man heute die Prognose für Umsatz und Ergebnis so bestätigt hat, dass man am Ende des Jahres ca. 3 Euro je Aktie verdient haben könnte, scheint mir das angesichts des deutlich reduzierten Kurses schon attraktiv. Zumal man ja im nächsten Jahr die Zeit mit den sehr verlustreichen Serienzulieferern im Automobilbereich endlich hinter sích hat und die neue Managementstruktur ihre Wirkung entfalten kann. Ich bin da schon optimistisch, dass die aktuellen Werte aus der Konsensschätzung der Analysten (Median EpS 2023: 2,78 Euro, EpS 2024: 3,60 Euro und EpS 2025: 3,71 Euro) zwar nicht grade ein mögliches "worst-case-scenario" abbilden aber relativ realistisch sein dürften, wobei ich persönlich sogar glaube, dass das Ergebnis in 2025 angesichts der von Indus herausgegebenen Prognose für das Jahr noch besser ausfallen könnte - Indus rechnet mit einer 10%igen Ebitmarge ab 2025, der Konsens dagegen "nur" mit einer Marge von 9%.
      Also vielleicht nicht auf kurze Sicht aber auf Sicht auf sagen wir mal 2 Jahre dürfte die Aktie schon deutliches Potential aufweisen, zumal Indus ja auch Jahr für Jahr seinen Beteiligungsbestand ausweiten will. Mir gefällt dabei die ziemlich breite Aufstellung und dass es kein Unternehmen gibt, das die Holding sozusagen dominiert.

      Das ist nur meine Meinung und keine Empfehlung (ich habe heute allerdings noch etwas von dem durch den Gescoverkauf freigewordenen Kapital investiert).

      Was erwartest Du denn morgen von der Gesco?
      INDUS Holding | 23,85 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 15:40:29
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Ach ja noch eine kurze Ergänzung zum Cash Flow. Soweit ich das sehe, hat Indus im H1 die Vorräte aufgebaut und nicht abgebaut. Das WC wurde im ersten Quartal um ca. 60 Mio Euro erhöht (siehe Seite 11 des Halbjahresberichts) - deshalb kann ich die Kritik am positiven CF aus laufender Geschäftstätigkeit (laut Bericht 39 Mio Euro) jetzt auf Anhieb nicht nachvollziehen ?!?
      INDUS Holding | 23,90 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 22:32:17
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei INDUS Holding steht heute der Termin "Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht" an. 538 User haben INDUS Holding im Portfolio und 665 unserer User haben INDUS Holding auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen. Diskutieren Sie mit!
      INDUS Holding | 23,73 €
      Avatar
      schrieb am 14.08.23 13:06:42
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      Guten Tag !

      Doch ganz "schön" nervtötend die Kursentwicklung in den letzten Tagen. Jeden Tag rote Vorzeichen - und das auf einer eh schon sehr reduzierten Basis.
      Drei Analysten haben nach den Halbjahreszahlen bisher ihr Research aktualisiert. Einer empfiehlt die Aktien der Indus als Halteposition mit einem Kursziel von 27 Euro. Zwei empfehlen die Aktie zum Kauf (Kursziele 36 und 40 Euro). Ich wäre ja inzwischen schon froh, wenn man sich bei 27 Euro einpendeln würde. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass sich das Haar in der Suppe der Story der Indus nicht finde.

      Man hat hier eine Aktie, die unter EK notiert, die ein KGV von etwa 8 aufzuweisen hat und bei der die Dividendenrendite bei um die 6% liegt. Dazu kauft man mit der Indus einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand, der ausweislich der Halbjahreszahlen auch nicht ganz so schlimm unter der Rezession in Deutschland leidet wie die Wirtschaft insgesamt.

      Und das alles im Grunde zu Ausverkaufspreisen. Schon erstaunlich wie Börse so funktioniert.
      INDUS Holding | 23,15 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.23 13:40:00
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.313.001 von Huta am 14.08.23 13:06:42Die anständigen Halbjahreszahlen sind schon wieder Vergangenheit ; es ist die Stimmung , die Kurse macht . Schon seit März 2020 , als die Pandemie mit Verzögerung schockhaft auf die Börsen wirkte , ist die Einstellung gegenüber Mittelstandsunternehmen übertrieben ängstlich . Man kann nur hoffen , das dieses dauernde Runtergerede nicht auch noch echte Negativfolgen zeitigt ...
      INDUS Holding | 23,05 €
      Avatar
      schrieb am 17.08.23 10:20:25
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Die Magie der Analysten oder Vodoo ist eine Wissenschaft?

      Wenn man sich mal die nach den Halbjahreszahlen veröffentlichten Analysen anschaut und miteinander vergleicht, kommt es zu dem Ergebnis, dass zwei Analysten zum Ergebnis "Halten" kommen - Kursziele 25 und 27 Euro - und zwei Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf - Kursziele 36 und 40 Euro. Da alle Analysten ja die gleichen Zahlen haben, ist das schon erstaunlich (jedenfalls mMn).

      Schaut man detaillierter in die Analysen (leider sind nur zwei der vier Analysen auf der Homepage einsehbar), stellt man fest, dass der Analyst der LBBW das EpS für 2023 und 2024 auf 2,35 Euro bzw. 3,44 Euro schätzt - und damit zu einem Kursziel von 25 Euro kommt. Der Analyst von Nuways schätzt das EpS auf 3,04 Euro in 2023 und 3,29 Euro in 2024 - und ermittelt daraus ein Kursziel von 36 Euro.

      Beide Analysten schätzen das EpS für das kommende Jahr (das ja die Einschätzung der Aktie in den kommenden Monaten sicher bestimmen dürfte, denn in 4,5 Monaten haben wir ja schon 2024) ähnlich ein - ziehen daraus aber komplett unterschiedliche Schlüsse.

      MMn ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass man sich schon für die Zahlen der Analysten interessieren dürfte, denn im Zweifel haben die schon bessere Infos als "Otto Normalaktienhalter" weil sie mit den Vorständen der entsprechenden Gesellschaft sicher einen regalmäßigeren Austausch haben als man selber - aber was man dann aus der Zahlen ableitet, sollte man dann schon selber überlegen.

      Ich für meinen Teil bleibe dabei, dass eine Aktie, die derzeit bei 23 Euro notiert und bei der die Analysten für das kommende Jahr von einem EpS von über 3 Euro ausgehen (siehe auch Analystenkonsens, danach ist die Mindestschätzung 3,17 Euro EpS für 2024) sicher eine besseren Kurs verdient als 23 oder 25 Euro. Spätestens wenn 2024 in den Fokus der Märkte rückt, sollte das doch positive Auswirkungen auf den Aktienkurs haben.

      Das ist wie immer natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung!
      INDUS Holding | 23,10 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.23 10:53:11
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.332.747 von Huta am 17.08.23 10:20:25Damit 2024 gut wird braucht es gute Auftragseingänge im zweiten HJ 2023. Ob diese kommen weiß man aktuell nicht.
      INDUS Holding | 23,10 €
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      schrieb am 17.08.23 11:15:39
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Deutsche Mittelstandsunternehmen werden von den Auswirkungen der fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik unserer aktuellen Regierung in der nächsten Zeit viel härter betroffen sein , als unsere DAX-Bluechips, da sie in der Regel schlechter ins Ausland ausweichen können, wo die Unternehmens-Rahmenbedingungen einfach besser sind.

      Ob sich daran in der nächsten Zeit groß etwas ändert, da bin ich leider sehr pessimistisch.
      In meinem steuerfreien Altdepot halte ich einen Indus-Aktiengrundstock.
      Ansonsten bleibe ich vorsichtshalber erst einmal außen vor.
      INDUS Holding | 23,10 €
      1 Antwort
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      schrieb am 21.08.23 20:55:16
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.333.239 von myhobbynr2 am 17.08.23 11:15:39Ich würde Dir darin zustimmen, dass die Wirtschaftspolitik viel zu sehr von Wünschen als von Fakten bestimmt wird und unserer Wirtschaft insgesamt - und den mittelständischen Unternehmen im Besonderen - nicht gut tut.

      Allerdings ist auch der Bereich Infrastructure nicht ausschließlich mit Firmen besetzt, die vom Wohnungsneubau abhängen (der ja nach aktuellen Meldungen tatsächlich dabei ist einzubrechen). Wenn man sich die Firmen in diesem Bereich anschaut, sind diese in sehr vielen Bereichen unterwegs - und nicht alle Nachfragemärkte brechen ein oder gar weg. Und auch eine Fensterfirma wie Wirus verkauft ihre Produkte ja nicht nur in Neubauten sondern profitiert erheblich vom Sanierungsmarkt.

      Dennoch wird die Baukonjunktur auch eine gewisse Auswirkung auf die Indus haben. Ob sich die Aussichten da aber in den letzten Tagen so dermaßen verschlechtert haben, dass die Prognosen aus dem Halbjahresbericht, der ja erst vor noch nicht einmal 14 Tagen vorgelegt worden ist, einkassiert werden müssen - da hätte ich dann schon meine Zweifel.

      Indus kalkuliert ja ganz bewusst nicht mit einer bloßen Wiederholung des ersten Halbjahres - also (Q1 + Q2) x 2 sondern gehen schon von rückläufigen Gewinnen in der zweiten Jahreshälfte aus. Während das Ebit im ersten Halbjahr noch bei knapp 85 Mio Euro lag, prognostiziert man aktuell das Ergebnis für die zweite Jahreshälfte "nur noch" mit etwa 65 Mio Euro. Da sind also Bremsspuren schon enthalten.

      Dennoch ist es eben so, dass das nunmehr prognostizierten Ebit von ca. 150 Mio Euro rein rechnerisch für ein EpS von etwa 2,80 Euro reicht, was die Aktie bei einem Kurs von aktuell 22,70 Euro eben schon preiswert macht (KGV liegt bei grade etwas über 8 - und das in einem Jahr, das für die im Unternehmen versammelten Beteiligungsgesellschaften sicher nicht das einfachste war.

      Also ja, auch die Indus leidet unter der schleppenden Konjunktur - aber der aktuelle Kurs ist, grade wenn man die Perspektiven anschaut (falls man nicht an eine lang anhaltende Rezession glaubt) vielleicht doch etwas zu niedrig (was ja selbst die Analysten im Grunde einräumen, die Indus als Halteposition sehen, das Kursziel im Schnitt aber eben bei 27 Euro sehen - was zum aktuellen Kurs ja noch ein Upgrade von gut 10% bedeutet - und alle Analysten - auch die skeptischen- sehen für das nächste und dann erst recht für das übernächste Jahr ganz erhebliche Ergebnisverbesserungen voraus).

      Mir persönlich reicht das aus, um die Aktie sehr interessant zu finden und ins Depot zu legen, weil ich nicht an eine tiefe und langandauernde Rezession glaube (wenn man sieht, dass die Wirtschaft in anderen Ländern deutlich besser läuft, sieht man eben, dass unsere Konjunktur an hausgemachten Fehlern leidet und diese kann sich auch die deutsche Regierung nicht in einem fort leisten) - aber natürlich muss jeder diese Entscheidung selber treffen.
      INDUS Holding | 22,70 €
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      schrieb am 22.08.23 10:21:30
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Verstehe mich bitte nicht falsch. Langfristig gehe ich schon von einer Höherbewertung aus, ansonsten würde ich meinen steuerfreien Altbestand ebenfalls verkaufen. Aber in der momentanen Unsicherheit sollte man den Wert vielleicht doch nur auf die Watchliste setzen und die Entwicklung gerade der Rahmenbedingungen, die unsere Regierung setzt, oder auch nicht setzt, abwarten.

      Indus - Div.Rendite über 7 % - KGV von 5 - hochinteressant !

      So lautet der Thread-Titel.

      Jeder kann sich nun überlegen, bei welchem Kurs die o.a. Parameter wieder stimmig wären und man damit das Prädikat " hochinteressant " vergeben könnte.
      INDUS Holding | 22,80 €
      1 Antwort
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      schrieb am 23.08.23 06:37:36
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.359.256 von myhobbynr2 am 22.08.23 10:21:30
      Zitat von myhobbynr2: Verstehe mich bitte nicht falsch. Langfristig gehe ich schon von einer Höherbewertung aus, ansonsten würde ich meinen steuerfreien Altbestand ebenfalls verkaufen. Aber in der momentanen Unsicherheit sollte man den Wert vielleicht doch nur auf die Watchliste setzen und die Entwicklung gerade der Rahmenbedingungen, die unsere Regierung setzt, oder auch nicht setzt, abwarten.

      Indus - Div.Rendite über 7 % - KGV von 5 - hochinteressant !

      So lautet der Thread-Titel.

      Jeder kann sich nun überlegen, bei welchem Kurs die o.a. Parameter wieder stimmig wären und man damit das Prädikat " hochinteressant " vergeben könnte.


      Guten Morgen !

      Wie schon gesagt, muss jeder selber wissen, welche Aktien man kauft und welche nicht. Wäre ja auch ziemlich langweilig, wenn alle immer die gleichen Aktien kaufen würden. Und bei der Anlageentscheidung kommt es natürlich sehr stark auf den Zeitraum an, für den man die Aktien kaufen möchte. Wir sind uns insofern wohl einig, dass die Indusaktien langfristig steigen werden. Ich persönlich halte aber auch auf Jahressicht einen ersten signifikanten Hüpfer für möglich, weil mMn die Börse die Fundamentaldaten nicht ewig ignorieren kann.

      Was den Threadtitel angeht: Ich glaube, dass es seinerzeit eben ganz andere Bewertungen an der Börse gab. Ob der Markt bei einem Unternehmen wie Indus noch einmal ein KGV von 5 und eine Dividendenrendite von 7% zulassen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber wenn man sich ansieht, wo die Analysten als Medianwert EpS und Dividende für 2025 sehen, kommt man auf ein aktuelles KGV von gut 6 und eine Rendite von fast 6,5%. Und wenn man nicht den Median sondern den Durchschnitt nimmt, liegt das KGV tatsächlich bei 4,9 und die Dividendenrendite sogar bei 8% - toppt damit den Threadtitel also.

      Wie gesagt - mMn wird "der Markt" dann auch nicht mehr daran vorbeikommen, das zur Kenntnis zu nehmen - spätestens dann, wenn Indus aufzeigt, dass man dann mindestens in Richtung der Medianwerte unterwegs ist (wie gesagt, sollten sie das schaffen - das muss dann wieder jeder selber wissen, wie man die Chancen einschätzt).

      Einen angenehmen Tag noch.
      INDUS Holding | 22,48 €
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      schrieb am 23.08.23 11:19:02
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Man darf auch nicht ganz aus dem Auge verlieren, dass INDUS eine Aktie ist, mit der man recht risikofrei eine gute Rendite aus der Dividende schöpfen konnte, als es praktisch nirgends Zinsen gab. Das hat sich geändert, nun sind 4-5% Zinsen für jedermann zugänglich, da stellt man sich schon die Frage: Warum diese Aktie?

      Ich habe keine aus meinem Bestand verkauft, aber ich sehe schon, dass der derzeitige Vorstand noch nicht bewiesen hat, dass er das Konglomerat gut managt. Das waren zu viele Flops in den letzten Jahren, für meinen Geschmack. Hoffen wir auf eine gute Lernkurve.
      INDUS Holding | 22,50 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.23 15:42:52
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Angesichts der desaströsen Kursentwicklung gehen mir natürlich langsam die Argumente für einen aktuellen Einstieg aus. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Aktienkauf heute in zwei oder drei Jahren sehr rentiert haben wird. Aber ob es aktuell so regelmäßig bergab geht wie in den letzten Tagen und wo da der Boden ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es ganz erheblich nervt ;)

      Was den derzeitigen Vorstand angeht, glaube ich schon, dass der CEO Dr. Schmidt auch ganz einfach Pech gehabt hat. Quasi in dem Jahr, in dem er die Verantwortung übernommen hat, brach die Automobilkrise aus, mit verheerenden (und - das muss man dann auch einräumen - schlecht gemanagten (ist das so richtig geschrieben :confused: ) Folgen für die GuV. Danach kam sozusagen nahtlos Corona und dann der Ukrainekrieg mit den weltweiten wirtschaftlichen Verwerfungen und nun merkt man die Folgen der schlechten Wirtschaftspolitik. So eine richtig gute Phase hatte er leider nie, deshalb würde ich jetzt auch einen Vergleich mit der Aktien- und in Teilen auch Unternehmensperformance seiner Vorgänger nicht fair finden.
      Ich lege eigentlich immer auch Wert darauf, mir ein Bild von den handelnden Personen zu machen - und bei dem aktuellen Vorstand der Indus bin ich eher positiv gestimmt. Aber das ist natürlich ein einseitiges Bild eines Investierten und Überzeugten - vielleicht nicht ganz objektiv.
      INDUS Holding | 22,25 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.23 19:03:30
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.367.380 von Huta am 23.08.23 15:42:52Der einzige "richtige" Fehler war das von dir ebenfalls schon mehrfach kritisiert zu lange Festhalten an der dominierenden Automotivesparte, nachdem abzusehen war, wie desaströs die Entwicklung dort laufen wird. Der zuletzt mehrfach verlautbarte Hinweis, man sei kein Sanierer, ist richtig. Aber dies ist ja keine neue Erkenntnis und man hätte dem Absturz zuvorkommen können mit einem Spartenverkauf und hätte nicht auf das Desaster warten müssen.

      Aber nun hat man sich neu positioniert und wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit wirklich was gelernt hat und es künftig besser macht, dann kann man sich die Rückschau langsam sparen.

      "Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es vorwärts."
      (Sören Aabye Kierkegaard)

      Das gilt auch an und für die Börse...
      INDUS Holding | 22,30 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.23 08:00:00
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Ich hoffe sehr, dass die Börse den Wandel der Indus dann auch mal zur Kenntnis nimmt. Man hat bei Indus aufgeräumt und aus meiner Sicht dann doch einigermaßen zeitnah - nachdem endlich die grundsätzliche Entscheidung zur Trennung gefallen war - diese bei den Serienzulieferern dann auch vollzogen.
      Nun gibt es zwar eine Konjunkturdelle - aber Indus ist ohne diese Verlustbringer deutlich besser aufgestellt, bleibt aber kurstechnisch (weit) hinter den Vorjahren zurück.
      Zudem hat man im Vorstand die Zuständigkeit für die einzelnen Bereiche neu organisiert und jeweils ein Vorstandsmitglied ist nun für jeweils einen Bereich zuständig und soll die zu diesem gehörenden Unternehmen auch deutlich straffer führen als das früher der Fall war.
      Im Grunde hat Indus derzeit eben nur das Pech, dass die Konjunktur, insbesondere im Bereich Bau, auch hausgemacht, schwächelt. Aber das ist ja üblicherweise ein vorübergehendes Phänomen. Wenn man mal unterstellen würde, dass die Konjunktur im nächsten Jahr wieder leicht anzieht, dürfte eine Indus ohne verlustbringende Serienzulieferer davon deutlich profitieren.

      Was man am Rande auch erwähnen sollte: Durch die Abschreibungen auf die Serienzulieferer und bedingt durch die im letzten Jahr massiv gestiegenen Kapitalkosten hat Indus auch die ausgewiesenen Firmenwerte in den letzten Jahren deutlich reduziert. Der Anteil der Firmenwerte an der Bilanzsumme beträgt jetzt nur noch gut 20%. Das war schonmal ganz anders.
      INDUS Holding | 22,48 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.23 18:55:48
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.370.710 von Huta am 24.08.23 08:00:00Na ja gegen ein mieses Umfeld kommt keine Aktie an. Heute und morgen steht mal wieder die US Notenbank im Zentrum. Indus hatte sich kurz erholt und schon kommen erneute Zinsängste um die Ecke. Die Notenbanken sind mMn viel zu sehr auf die Inflationsbekämpfung fixiert und merken dabei gar nicht, dass sie grade die Wirtschaft abwürgen. Bzw. sie merken es aber nach den Lehrbüchern denen die Notenbanker nahestehen ist Inflation noch schlimmer als Rezession.

      Mal sehen wo wir morgen stehen.
      INDUS Holding | 22,15 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.23 19:03:14
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.375.663 von Huta am 24.08.23 18:55:48
      Zitat von Huta: Na ja gegen ein mieses Umfeld kommt keine Aktie an. Heute und morgen steht mal wieder die US Notenbank im Zentrum. Indus hatte sich kurz erholt und schon kommen erneute Zinsängste um die Ecke. Die Notenbanken sind mMn viel zu sehr auf die Inflationsbekämpfung fixiert und merken dabei gar nicht, dass sie grade die Wirtschaft abwürgen. Bzw. sie merken es aber nach den Lehrbüchern denen die Notenbanker nahestehen ist Inflation noch schlimmer als Rezession.

      Mal sehen wo wir morgen stehen.

      So ist es, Studierte sind eigentlich dumm, da sie nur Gelerntes anwenden, anstatt nachzudenken.
      INDUS Holding | 22,15 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.23 20:06:39
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Denke die Aktie wird vorbeugend weiter abverkauft, da eine Industrieholding. Zum einen befinden wir uns in einer stärker werdenden Rezession, zum anderen ist Deutschland ein scheiß Standort. Hier gehen Ideologien vor Wirtschaft.
      INDUS Holding | 22,15 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.23 08:09:33
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.376.113 von Straßenkoeter am 24.08.23 20:06:39Guten Morgen !

      In der Tendenz würde ich Dir ja zustimmen - aber erstens ist die Indusaktie in den letzten Wochen so dermaßen abverkauft worden, dass eine mittlere Rezession an sich schon eingepreist sein sollte und zweitens sind die Unternehmen der Indus ja auch nicht ausschließlich in Deutschland tätig, wo sich die Konjunktur ja tatsächlich eintrübt. Ich habe auch die Hoffnung, dass selbst unsere Helden in der Regierung so langsam aber sicher merken, dass die Unruhe in der Wirtschaft größer wird und sich vielleicht doch noch auf ein oder zwei oder drei Maßnahmen einigen, die der Wirtschaft helfen könnten, wieder mehr Fuß zu fassen. Die Regierung besteht ja auch nicht nur aus den Grünen. Ich sehe das Handeln der Notenbanken da sogar problematischer. Aber vielleicht werden die ja auch mal vernünftiger.

      Wie dem auch sei - mal Ängste und Befürchtungen, die die Börse deutlich stärker treiben als es vernünftig wäre beiseite gelassen - man sollte sich bei einem Unternehmen immer auf die tatsächlich abgelieferten Zahlen konzentrieren - und zudem wird bei Indus das generelle Konjunkturrisiko ja deutlich breiter gestreut als bei einem Unternehmen, das nur einen Bereich bedient. Bei Indus erhält man eben einen Querschnitt durch den deutschen Mittelstand - und während von mir aus die Konjunktur im Wohnungsbau schwächelt gibt es eben auch Bereiche, die gut laufen.

      Wie gesagt: Leider interessiert es die Börse derzeit nur wenig...
      INDUS Holding | 22,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.08.23 16:06:29
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.377.532 von Huta am 25.08.23 08:09:33Glaube nicht, dass die EZB einsichtig wird. Die Inflation wird durch das geringe Angebot getrieben und eben nicht durch eine überbordende Nachfrage. Trotzdem bekämpfen sie die Inflation mit höheren Zinssätzen um die geringe Nachfrage noch mehr abzuschwächen. Ein höheres Angebot bekommen sie nicht hin und dann schwächen sie halt die Nachfrage so stark bis das eh schon schwache Angebot keine Käufer mehr findet. Die Immobranche kollabiert bereits. Die Energiepreise und Lebensmittelpreise können sie durch höhere Zinssätze gar nicht beeinflussen, da für den Käufer unverzichtbar. Dann machen sie lieber neben der Immobranche auch die Chemiebranche kaputt, die nun neben teuren Energiepreisen auch hohe Zinsen zahlen muss. Die Lösung von oben ist eine Rezession herbeizuführen, die dann die Preise sinken lässt und ganze Industriezweige werden sterben oder abwandern. Aus meiner Sicht versagt die Lehrmeinung zur Inflationsbekämpfung, da höhere Zinssätze nur eine nachfragegetriebene Inflation eindämmen sollten. Aber eine angebotsgetriebene Inflation, also zu geringes Angebot, darf niemals mit höheren Zinssätzen bekämpft werden. Man kann sie nur durch ein höheres Angebot bekämpfen. Wenn man das nicht hinbekommt, dann muss man die Inflation galoppieren lassen. Ansonsten würgt man die Wirtschaft ab und gute Unternehmen verschwinden und Arbeitsplätze gegen für immer verloren. Die Zusammenhänge sind so einfach, dass ich fast Absicht annehme. Man möchte Wirtschaft zerstören, da eh die qualifizierten Arbeitskräfte fehlen oder eine Lagarde ist dumm, was ich eigentlich nicht glaube.
      INDUS Holding | 22,30 €
      Avatar
      schrieb am 08.09.23 11:09:48
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      08.09.2023 10:32:06 21,4000 166 <== 34 Stück
      08.09.2023 10:32:06 21,4000 216 <== Meine
      Auch noch so ein unter die Räder gekommener SDAX Wert :lick:
      Depoterstaufnahme :D
      INDUS Holding | 21,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.09.23 11:12:21
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.992.461 von NickelChrome am 22.11.19 15:51:37
      Zitat von NickelChrome: 22.11.2019 15:20:39 37,4000 302 Davon 200 von mir ...
      Wollte 37,50 haben na ja was solls :yawn:
      7500 Euro in den Cash + 4000 BVB nachdem ich am Mittwoch + Donnerstag einkaufte :cool:
      Bei beiden Werten ein Umsatz auf Xetra alle 10 Minuten :yawn: :yawn: :yawn:

      Hatte ich doch schon mal :eek:
      INDUS Holding | 21,45 €
      Avatar
      schrieb am 21.09.23 16:29:18
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Diese Aktie kennt auch nur noch eine Richtung.
      Gibt es fundamentale Gründe die für einen weiteren Abstieg sprechen?
      INDUS Holding | 20,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.23 20:19:37
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.519.361 von matjung am 21.09.23 16:29:18Nein, aber im Moment wird alles ohne hinsehen heruntergebrügelt, das hatten wir schon mehrmals, also halten, da muss man durch, auch wenn das aktuelle Depot im Minus sein sollte.
      INDUS Holding | 20,50 €
      Avatar
      schrieb am 22.09.23 08:56:46
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      Guten Morgen !

      Ärgerlich wäre es, wenn man das Geld aktuell brauchen sollte und deshalb zu diesen Kursen verkaufen müsste. Ich kann nur hoffen, dass ich mit meinen sehr optimistischen Beiträgen hier niemanden aufs Glatteis geführt habe - allerdings bin ich selber dann auch aufs Glatteis geraten, weil ich selber nachgekauft habe. Ich habe mir nie vorstellen können, dass die Aktie so dermaßen heruntergeprügelt wird. Wenn man sich den Chart der letzten fünf Monate anschaut, dann geht der von oben links fast wie am Schnürchen nach unten rechts und wo irgendwann einmal "unten rechts" endgültig sein wird, weiß kein Mensch. Vor 5 Monaten stand die Aktie noch bei über 27 Euro, heute kämpft sie um die 20 Euro Marke - das ist ein Minus von mehr als 1/4 des Kurses.

      Natürlich: Die deutsche Wirtschaft befindet sich, leider zu einem nicht unwesentlichen Teil von der Regierung hausgemacht, in einer Rezession. Aber kann eine leichte Rezession tatsächlich eine nachvollziehbare Erklärung für diesen Kurssturz sein - zumal Indus in den letzten Monaten ja die endgültige Trennung von der früher hochdefizitären Fahrzeugsparte verkündet und eigentlich doch ganz zufriedenstellende Ergebnisse für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres verkündet hat. Jedenfalls erscheint mir bei einem ganz leichten EBIT-Rückgang von 2,9% der Rückgang des Aktienkurses deutlich übertrieben. Das kann nur an der Angst liegen, dass alles noch viel schlimmer wird. Die Börse neigt halt zu Übertreibungen nach unten und nach oben - und meistens haben die Kursbewegungen mit den eigentlichen Zahlen nicht viel zu tun.

      Als Aktionär kann man nur hoffen, dass ein bisschen Optimismus in die Aktie zurückkehrt. Es ist ja an sich hanebüchen, wenn eine Aktie wie die der Indus derart verprügelt wird. Ich weise noch einmal auf die auf der Homepage des Unternehmens verlinkten Konsensschätzungen hin. Selbst die niedrigste Schätzung geht für 2024 von 3,13 Euro EpS aus und für 2025 von 3,52 Euro. Der Durchschnitt der Schätzungen liegt bei 4,03 Euro und 4,59 Euro. Wie schon häufiger gesagt: Der Threadtitel "KGV von 5 und Dividendenrendite von 7%" rückt wieder in greifbare Nähe.

      Ich bin vorerst weiter optimistisch, dass sich die Fakten auch irgendwann mal wieder im Kurs spiegeln .
      INDUS Holding | 20,15 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.23 14:08:55
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.522.556 von Huta am 22.09.23 08:56:46Das zugegeben etwas andere Geschäftsmodell der Deutschen Beteiligung AG wird vom Markt offensichtlich mehr geschätzt , die ( Buch)gewinne dort gleichen die Verluste für mich bei Indus aus , bin in gleichen Mengen investiert . Natürlich nur eine Momentaufnahme , kann in einem Jahr wieder ganz anders aussehen ; aber Diversifizierung zahlt doch immer wieder aus ...
      INDUS Holding | 20,20 €
      Avatar
      schrieb am 22.09.23 15:45:29
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?ID_NOT…

      Es ist leider nicht auszuschließen, dass erst das 52- Wochen-Tief getestet werden muss, bevor es wieder aufwärts gehen kann.
      Die Jahreszeit ist halt entsprechend, und kursrelevante neue Nachrichten scheinen vorerst nicht in Aussicht.
      INDUS Holding | 20,05 €
      Avatar
      schrieb am 27.09.23 12:09:48
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Ich bin doch relativ optimistisch, dass der Kurs noch im 2. Halbjahr deutlich anziehen wird. Normalerweise schaut der Markt ja auf die Zukunft, bei Indus verharrt er in den Jahren 2021 und 2022. Der Strukturumbau ist abgeschlossen, Verluste durch den Verkauf der Autozulieferer bereits im 1.HJ verbucht und dennoch wurde ein passabler Gewinn erzielt. Die Dividendenstabiltät ist weiter gesichert und es winken über 5% Dividendenrendite.

      Ich bin sehr froh, dass die Innovationsunfähigkeit der deutschen Autoindustrie nun Indus nicht weiter belastet, das ist etwas, was man nicht der Ampel in die Schuhe schieben kann und was sich in den nächste Jahrzehnten nicht mehr ändern dürfte. Auch der Vorstand wurde umgebaut und ist weiblicher. Die Margen ziehen an, der Umsatz der verbliebenen Sektoren zieht an, neue, zukunftsträchtigere Geschäftsfelder kommen dazu. Jetzt spielen die Charttechniker halt noch ein wenig ihre Kurven, bis es dann ebenso steil nach oben geht. Vielleicht die perfekte Einstiegsmöglichkeit, oder man wartet noch ein paar Wochen. Die allgemeine deutsche Angst- und Doommentalität wird auch irgendwann langweilig und obsulet.
      INDUS Holding | 19,72 €
      Avatar
      schrieb am 13.10.23 15:03:03
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      AlsterResearch veranstaltet am 17.10.2023  eine virtuelle Pop-up Konferenz, die sich gezielt auf das Thema Beteiligungsunternehmen fokussieren wird. Dort wird Dafne Sanac, Head of Investor Relations der INDUS Holding AG um 16:00 Uhr präsentieren. Die Veranstaltung wird unter dem Thema "Investieren in die Zukunft" stehen und bietet eine herausragende Gelegenheit, in vielversprechende Unternehmen zu investieren und Einblicke in aufstrebende Branchen zu gewinnen. Nach einer Präsentation besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltung richtet sich an professionelle Investoren und semiprofessionelle Privatanleger und findet online in deutscher Sprache statt.
      Die Teilnahme ist kostenlos, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung unterhttps://research-hub.de/events/registration/2023-10-17-16-00… zur Verfügung gestellt. 
      INDUS Holding | 20,50 €
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 08:21:23
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Guten Morgen !

      Also was im Moment mit der Indusaktie los ist, ist eigentlich unerklärlich und verrückt. Es gibt quasi jeden Tag neue Tiefststände und wenn man sich das Chartbild seit Mitte April anschaut, geht der Kurs vom Hoch Mitte April bis gestern schnurstracks von oben links bis unten rechts.

      Der Höchstkurs (27,4 Euro) in den letzten sechs Monaten (also in einem Zeitraum in dem es den Ukrainekonflikt und die Lieferketteproblematik etc. alles schon gab), in dem der DAX etwa 1.000 Punkte (entsprechend etwa 6%) abgegeben hat, ist jetzt schon etwa 9 Euro entfernt - das bedeutet einen Absturz von fast einem Drittel - oder anders ausgedrückt: Wenn der DAX seinen Stand von Mitte April wieder erreichen möchte, müsste er knapp 7% zulegen, wenn Indus den Höchstkurs aus April wieder erreichen möchte, würde das Aufwärtspotential für die Aktie inzwischen bei mehr als 45% liegen.

      Dennoch fällt die Aktie wie ein Stein.

      Wenn man sich die Fundamentaldaten anschaut, wird die Sache noch verrückter. Schaut man sich die Kursziele der Analysten an, die die Aktie nach den zuletzt veröffentlichten Halbjahreszahlen bewertet haben, kommt man im Schnitt (bei drei Kauf- und drei Halteempfehlungen) auf 28,60 Euro. Das niedrigste Kursziel wurde von der LBBW mit 25 Euro angesetzt. Die neueste Studie aus Oktober sieht das Kursziel bei 29 Euro. Das Aufwärtspotential in Bezug auf die Analystenkursziele ist also gewaltig!

      Schaut man sich die von den Analysten erwarteten Kennzahlen an, kommen die beim EpS im Schnitt für die nächsten drei Jahre auf Werte von 2,94 Euro (2023), 3,44 Euro (2024) und 3,80 Euro für 2025. Bei einem Kurs von 18,80 Euro bedeutet das ein KGV von 6,4 (2023), 5,5 (2024) und 4,9 für 2025.
      Nimmt man mal die pessimistischste Studie und die neueste Studie (das Kursziel bei der pessimistischsten Studie liegt wie gesagt bei 25 Euro und auch das Ziel der neuesten Studie wurde keineswegs euphorisch bei 29 Euro gesetzt), kommt man für 2023 auf 2,30 Euro (entsprechend einem KGV von gut 8) und für 2024 von 3,45 Euro (entsprechend einem KGV von 5,4).
      Da Indus ja auch regelmäßiger Dividendenzahler ist, werden diese für die Jahre 2023 bis 2025 von den Analysten ebenfalls geschätzt. Im Mittel glauben die Analysten, dass für diese drei Jahre insgesamt 3,72 Euro Dividende gezahlt werden (macht für die drei Jahre zusammen 19,8% bezogen auf den gestrigen Kurs - in den einzelnen Jahren - 2023: 5%, 2024: 6,9% und 2025: 7,9%).

      Indus selber hält an seiner im Rahmen des Programms PARKOUR gegebenen Prognose fest, die für 2025 einen Umsatz von über 2 Mrd Euro vorsieht und eine Ebitmarge von nachhaltig über 10% (bisher gibt es dazu keine Korrektur, wobei mMn natürlich klar sein sollte, dass sich diese Prognose nur erreichen lässt, wenn die Wirtschaft nicht allzulange in der Rezession verbleibt). Da der Umsatz schon in 2022 bei etwa 1,8 Mrd Euro lag und in diesem Jahr auf etwa 1,9 Mrd Euro steigen dürfte (jedenfalls nach der Aussage im Halbjahresbericht), sollten die 2 Mrd Euro in 2025 erreichbar sein. Die Marge hinkt noch etwas hinterher - lag aber in wirtschaftlich erfreulicheren Jahren als 2023 für die noch im Konzern befindlichen Unternehmen bei 10%. Würde man unterstellen, dass Indus die Ziele für 2025 knapp erreicht, würde das ein EBIT von 200 Mio Euro entsprechen - also noch etwas mehr als die Analysten für 2025 ermitteln (186 Mio Euro, was eben zu einem EpS von 3,80 Euro und einer Dividende von 1,49 Euro führen soll). Insofern sind die Zielzahlen auch unternehmensseitig bestätigt und veröffentlicht.

      Strukturell hat Indus inzwischen die Trennung vom hoch defizitären Teil des früheren Automobilbereichs vollzogen. Dieser Bereich hat in den letzten Jahren hohe Verluste verschuldet und auch zu finanziellen Fehlallokationen geführt (weil man "gutes" Geld in die schwächelnden Firmen gepumpt hat, das man besser anders verwendet hätte). Man hat die Holdingstruktur ebenfalls geschärft und führt die Holdingunternehmen nun etwas enger - auch durch die klar zugewiesenen Verantwortlichkeiten im Vorstand der Indus. Und man ist nach wie vor dazu in der Lage die vorhandene Holding durch weitere Zukäufe zu verstärken - Zukäufe sind klar kommuniziertes strategisches Ziel (mal schauen, ob es in diesem Jahr noch mit dem angestrebten Zukauf klappt) der Indus.

      Natürlich wäre es fahrlässig, zu verschweigen, dass die derzeit in der Krise befindliche Konjunktur in Deutschland auch Auswirkungen auf die Indus hat - zumal es in der Indus ja auch Unternehmen gibt, die von der Baukonjunktur abhängig sind - und die läuft ja bekanntlich besonders schlecht im Moment. Das gilt aber eben nicht für alle Unternehmen aus dem Bereich "Infrastructure". Zudem hat Indus ja die Margenprognose für diesen Bereich aber ja auch im Rahmen der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen schon nach unten korrigiert - und damit eben der schwächelnden Konjunktur für einige Unternehmen aus diesem Bereich Rechnung getragen.

      Es gibt einen (ebenfalls auf der Homepage der Indus verlinkten) interessanten Artikel des Nebenwertejournals, dessen Überschrift "Operative Fortschritte versus Konjunktursorgen" sicher gut zusammenfasst, warum Teile des Marktes der Indusaktie derzeit eher skeptisch gegenüberstehen.

      Ich hätte daher schon ein gewisses Verständnis, wenn man der Aktie angesichts der Tatsache, dass die Konjunktur in Deutschland in der Rezession steckt und die Baukonjunktur derzeit besonders schlecht läuft, vorübergehend nur kleinere KGVs zugesteht als das vielleicht historisch üblich war. Aber man sollte auch sehen, dass die Indusaktie auch schonmal bei 60 Euro stand und bis weit in das Jahr 2021 noch Kurse deutlich über 30 Euro üblich waren. Und die Tatsache, dass die Aktie in den letzten Monaten so derart "abschmiert" ist mMn mit allgemeinen Konjunktursorgen auch nicht zu erklären. Wie gesagt: Dass die Aktie eines Unternehmens, das in den letzten Monaten seine strukturellen Probleme gelöst hat, in diesem Umfeld nicht zu neuen Höchstkursen aufbricht - einverstanden. Aber dass die Aktie so dermaßen unter die Räder kommt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

      Ich will aber auch nicht verschweigen, dass ich mich z.B. bei meinem Depotwert Dürr seinerzeit auch darauf verlassen habe, dass der Vorstand die Prognose für das laufende und die kommenden Jahre nicht kassiert, der Vorstand aber genau das gemacht hat und die Aktie danach eingebrochen ist. Im Grunde wäre der Kursverlauf der letzten Monate nur dann erklärbar, wenn einige Marktteilnehmer wissen würden, dass die Q3 Zahlen, die Mitte November veröffentlicht werden, mau ausfallen und/oder die Prognose für 2023 ff. eingestampft werden würden. Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, aber ich konnte mir das bei Dürr auch nicht vorstellen.

      Wenn man mal davon ausgeht, dass das nicht passiert, sind die aktuellen Kurse sicher extrem günstig (siehe die geschätzten EpS und Dividende für die nächsten Jahre)
      Auf Basis der derzeit verfügbaren Daten ist der Kursverfall jedenfalls für mich nicht erklärbar.
      INDUS Holding | 18,80 €
      5 Antworten
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      schrieb am 26.10.23 09:50:11
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.694.951 von Huta am 26.10.23 08:21:23Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien.
      Andre Kostolany

      Momentan gibt es mehr Aktien.
      INDUS Holding | 18,84 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 10:20:52
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.695.773 von debull am 26.10.23 09:50:11
      Zitat von debull: Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien.
      Andre Kostolany

      Momentan gibt es mehr Aktien.


      Ob ich mir jetzt wünschen soll, dass es mehr Idioten gibt, weiß ich gar nicht. Es geht mir auch nicht darum, dass die Indusaktie nicht auch mal fallen kann. Kann sie wie jede andere Aktie auch und ich gehöre auch nicht zu denen, die nichts sagen, wenn eine Aktie steigt und auf die Börse schimpfen, wenn eine Aktie mal wagt zu fallen.
      Ich frage nur nach der Verhältnismäßigkeit des Kursrutsches der Indusaktie. Nun könnte man dann ja meinen, dass bei Indus besonders wenig Idioten am Werk sind - aber das ist mir als Erklärung dann zu schmal.
      INDUS Holding | 18,84 €
      3 Antworten
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      schrieb am 26.10.23 13:01:17
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.696.073 von Huta am 26.10.23 10:20:52Bei einer Börse im Panikmodus interessieren keine sachlichen und logischen Überlegungen - genau so wenig wie beim Kaufrausch.
      Da zwischen kann man wieder das Hirn einschalten.
      INDUS Holding | 18,86 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 13:10:11
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.697.531 von debull am 26.10.23 13:01:17
      Zitat von debull: Bei einer Börse im Panikmodus interessieren keine sachlichen und logischen Überlegungen - genau so wenig wie beim Kaufrausch.
      Da zwischen kann man wieder das Hirn einschalten.


      Da hast Du sicher nicht unrecht. Jetzt braucht man nur noch wen, der zuverlässig voraussieht, wann genau eine Börse in den Panikmodus schaltet und ab wann genau wieder ohne Sinn und Verstand gekauft wird...;)
      INDUS Holding | 18,86 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 16:55:52
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.697.645 von Huta am 26.10.23 13:10:11
      Zitat von Huta: Da hast Du sicher nicht unrecht. Jetzt braucht man nur noch wen, der zuverlässig voraussieht, wann genau eine Börse in den Panikmodus schaltet und ab wann genau wieder ohne Sinn und Verstand gekauft wird...;)

      Frei zitiert aus "Form Dusk Till Dawn": "Typ1, Du beobachtest die Aktien. Typ2, Du beobachtest die Anleihen. Und Du und Du, Typ3 und Typ4, ihr kriegt Panik". :D
      INDUS Holding | 18,52 €
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 23:32:53
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      @Huta … vielen Dank für die jeweils informativen, ausführlichen Informationen. Mein Indus-Invest ist mit über 30% im Minus, ich denke nicht an verkaufen, ich werde nachkaufen. Zur aktuellen Situation: Tagesgeld 4% und Multikrisenkomplex sind da nur zwei Stichworte, die Aktien (mit wenigen Ausnahmen) offenbar generell zum toxischen Investment machen, wenig tröstlich in der Situation: Indus ist mit dem hohen Bewertungsabschlag in guter Gesellschaft 😩 …
      INDUS Holding | 18,57 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.23 11:33:05
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.700.782 von hafripo am 26.10.23 23:32:53
      Zitat von hafripo: @Huta … vielen Dank für die jeweils informativen, ausführlichen Informationen. Mein Indus-Invest ist mit über 30% im Minus, ich denke nicht an verkaufen, ich werde nachkaufen. Zur aktuellen Situation: Tagesgeld 4% und Multikrisenkomplex sind da nur zwei Stichworte, die Aktien (mit wenigen Ausnahmen) offenbar generell zum toxischen Investment machen, wenig tröstlich in der Situation: Indus ist mit dem hohen Bewertungsabschlag in guter Gesellschaft 😩 …


      Erst einmal Danke für die netten Worte. Ich habe meinen Indusbestand auch im Wesentlichen gehalten und bin dementsprechend auch im Minus. Aber ich sehe in meinem Depot auch noch andere Werte, die unter die Räder gekommen sind - und zwar vollkommen unabhängig davon, ob sie gute oder nur durchwachsene Zahlen vorlegen. Bleibt nur zu hoffen, dass irgendwann in nicht allzuferner Zukunft dann auch wieder Fundamentaldaten den Kurs beeinflussen.
      INDUS Holding | 18,66 €
      Avatar
      schrieb am 30.10.23 09:45:07
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Wie viel Dividende erwartet ihr eigentlich für das laufende GJ?
      INDUS Holding | 18,40 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.23 11:09:56
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.714.741 von Locodiablo am 30.10.23 09:45:07
      Zitat von Locodiablo: Wie viel Dividende erwartet ihr eigentlich für das laufende GJ?


      Na ja, für 2022 sind 80 Cent gezahlt worden. Die Analysten erwarten für das laufende Jahr im Schnitt 94 Cent. MMn kommt es sicher auch darauf an, ob es nach dem Jahr wieder (wie im Vorjahr) nicht cashwirksame Firmenwertabschreibungen geben wird, weil die Zinsen gestiegen sind. Indus muss und wird mMn auf der anderen Seite schon zeigen wollen, dass man operativ zufriedenstellend unterwegs und auf dem Weg die Ziele 2025 zu erreichen ist. Ich würde daher irgendwas zwischen 90 und 95 Cent tippen.
      INDUS Holding | 18,46 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.23 17:43:22
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.715.359 von Huta am 30.10.23 11:09:56Das klingt jetzt erst mal nicht nach sehr viel, nachdem man die Verlustbringer nun endlich vollständig los geworden ist.

      Spürbar mehr als 5% Dividendenredite muss es im aktuellen Marktumfeld schon sein, um Käufer anlocken zu können.
      INDUS Holding | 18,32 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.23 06:55:29
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.718.425 von Locodiablo am 30.10.23 17:43:22
      Zitat von Locodiablo: Das klingt jetzt erst mal nicht nach sehr viel, nachdem man die Verlustbringer nun endlich vollständig los geworden ist.

      Spürbar mehr als 5% Dividendenredite muss es im aktuellen Marktumfeld schon sein, um Käufer anlocken zu können.


      Man ist die Verlustbringer ja teilweise erst in diesem Jahr losgeworden. Zudem ist das laufende Jahr für die deutsche Wirtschaft alles andere als gut gelaufen.
      In den nächsten Jahren sollte die Dividende bei normalen Geschäftsverkehr dann aber auch deutlich über 5% steigen - so jedenfalls die Schätzungen der Analysten.
      INDUS Holding | 18,59 €
      Avatar
      schrieb am 13.11.23 15:01:00
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei INDUS Holding steht morgen der Termin "Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht (Stichtag Q3)" an.
      537 Nutzer haben INDUS Holding im Portfolio und 665 unserer Nutzer haben INDUS Holding auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
      INDUS Holding | 19,66 €
      Avatar
      schrieb am 13.11.23 19:09:43
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Ich bin mal gespannt, ob Indus die Anleger genauso enttäuscht wie der Mitbewerber Gesco, der seine Prognose zurückgenommen hat.

      MMn wäre es ein Erfolg, wenn die Indus morgen, trotz der schlecht laufenden Konjunktur die Prognose bestätigen würde. Das würde mMn unterstreichen, dass man auf einem guten Weg ist und der Kurs vielleicht doch zu viel Skepsis widerspiegelt.
      INDUS Holding | 19,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.11.23 07:34:53
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Zahlen m.E. besser als erwartet...
      INDUS Holding | 20,25 €
      Avatar
      schrieb am 14.11.23 07:58:29
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Der 9M Bericht "klingt" für die äußeren Umstände sehr ordentlich und im Vgl. zu GESCO deutlich besser. Er sollte den Kurs helfen, sind ja
      ordentlich zurückgekommen .
      LG Starter87

      https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/indus-q3-gute-ope…
      INDUS Holding | 20,25 €
      Avatar
      schrieb am 14.11.23 07:59:19
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Guten Morgen !

      Indus hat die Q3 Zahlen heute Morgen veröffentlicht - deutlich besser als die Gesco vor ein paar Tagen und insgesamt - jedenfalls mMn überwiegend sehr erfreulich. Man hat es in diesem herausfordernden Umfeld geschafft, den Umsatz leicht zu steigern und das EBIT vor Wertminderungen stabil zu halten. Da die Wertminderungen in diesem Jahrdeutlich geringer ausfallen als im Vorjahr, ist das EBIT nach Wertminderungen sogar von 98 Mio Euro auf 117 Mio Euro angestiegen. Das Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten Geschäftsbereichen - also ohne die in diesem Jahr letztmalig angefallenen Verluste aus den aufgegebenen Gesellschaften des Bereichs Fahrzeugtechnik - beträgt 2,63 Euro - damit liegt das KGV bei einem Aktienkurs von unter 20 Euro alleine schon mit dem EpS aus fortgeführtenBereichen der ersten neun Monate bei nur 7,5 !!
      Indus gibt aber eine Prognose von mindestens 145 Mio Euro NACH Wertminderungen für das Gesamtjahr (wie gesagt nach neun Monaten lag dieses bei 116 Mio Euro) so dass davon auszugehen ist, dass das EpS NACH Wertminderungen noch ansteigt und dementsprechend das KGV eben auch deutlich unter den 7,5 liegen wird (rein rechnerisch würde es bei einem EBIT von 145 Mio Euro zu einem EpS von 3,25 Euro kommen.

      Natürlich hat auch die Indus die schlechte Konjunktur in Deutschland gespürt - der Bereich "Infrastructure", in dem auch die Beteiligungen aus dem Bereich "Bau" geführt werden, hat ein deutlich niedrigeres EBIT als im Vorjahr erzielt - dabei aber immer noch eine Marge von 10% erreicht, ist also sehr weit von irgendwelchen Krisenszenarien entfernt, Und es gibt auch wieder Sonderabschreibungen auf einzelne Beteiligungen, weil die Zinsen eben immer noch auf einem sehr hohen Niveau sind und die Konjunktur nicht grade anspringt - aber in einem vertretbaren Rahmen und ohne das Ergebnis allzusehr zu belasten.

      Man ist auch im Hinblick auf die für 2025 formulierten Margenziele schon recht weit gekommen. VOR Wertminderungen liegt die EBITmarge im Konzern bei 9,9% - das ist dann in der Tat nicht mehr allzu weit entfernt von der 2025er Zielmarge von 10%. Und die Marge NACH Wertminderungen ist y-o-y von 7,3% auf nunmehr 8,6% angestiegen.

      Zudem . auch das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung - ist der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 22 auf 114 Mio Euro angestiegen, zeigt also die hohe Innenfinanzierungskraft des Unternehmens. Das Eigenkapital der Indus ist auch deshalb von 685 auf 706 Mio Euro angestiegen (und das obwohl die bilanzierten Firmenwerte von 403 auf 395 Mio Euro gesunken sind). Die EK-Quote liegt damit bei zufriedenstellenden 37,5%. Das rechnerische EK je Aktie liegt bei etwas mehr als 26 Euro.

      Zusammengefasst kann ich nicht erkennen, dass der Sturz der Aktie irgendwie aufgrund der Zahlen gerechtfertigt wäre. Auch in diesem sicher nicht einfachen Jahr hat Indus Geld verdient - und bezogen auf den Aktienkurs sogar so viel, dass das KGV nicht wirklich hoch ist - im Gegenteil. In der Bilanz ist ebenfalls genügendSubstanz enthalten (siehe EK je Aktie) und der Cashflow ist positiv, was Indus die Möglichkeit gibt, weitere Zukäufe zu tätigen.
      INDUS Holding | 20,25 €
      Avatar
      schrieb am 14.11.23 08:32:07
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Man darf ja bei der Bewertung der Zahlen bitte auch nicht vergessen, wie tief Indus schon gefallen ist. Vor sechs Monaten lag die Aktie bei 26 Euro - mithin hat der Wert inzwischen fast ein Viertel des Werts verloren. Das geben mMn die Zahlen wirklich nicht ansatzweise her - zumal man ja auch berücksichtigen sollte, dass die Indus sich inzwischen von den letzten "Problemunternehmen" getrennt hat und dementsprechend auch keine weiteren Belastungen mehr anfallen.
      Laut Consensus haben die Analysten VOR Wertminderungen in diesem Jahr ein EBIT von 150,2 Mio Euro (Medianwert) erwartet - nun werden es eher 160 - 165 Mio Euro (laut Indus-Jahresprognose) - ein Wert, den die Analysten erst für das kommende Jahr so gesehen haben.
      Ich hoffe doch sehr, dass sich am Markt die Erkenntnis durchsetzt, dass Indus derzeit sicher nicht zu hoch bewertet ist und nicht alle mittelständischen Unternehmen bei einer leicht rückläufigen Konjunktur in Deutschland zwangsläufig in die Knie gehen müssen. Schaut man sich die EBITmarge auf Bereichsebene (also ohne Holdingkosten) an, stellt man fest, dass in allen drei Geschäftsbereichen (Materials mit 10,4%, Infrastructure mit 8,3% und Engineering mit 9,1%) auch NACH Wertminderungen sehr zufriedenstellende Margen erreicht worden sind und kein Bereich wirklich kränkelt (was man aber glauben könnte, wenn man sich den Kursverlauf anschaut).
      Sollte Indus NACH Wertminderungen tatsächlich ein EBIT von 145 Mio Euro erreichen, was dann eben rechnerisch ein EpS von über 3,20 Euro bedeuten würde (wenn ein EBIT von 117 Mio Euro zu einem EpS von 2,63 Euro führt), würde ich mal vermuten, dass die Dividende dann auch bei oder (ohne Gewähr) auch über 1 Euro je Aktie liegen dürfte, was einer Rendite von über 5% entspricht und ja, wenn man die ja dann doch einigermaßen verlässlichen Prognosen des Vorstands Glauben schenkt, keine einmalige Sache bleiben wird, denn Indus will das Ergebnis in den nächsten Jahren ja weiter steigern.

      Dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt eben der Blick auf den Mitbewerber Gesco, der seine Prognose für das laufende Jahr jüngst eingedampft hat und zudem eben noch lange nicht so weit wie Indus bei der Umsetzung der kommunizierten Zielee für 2025 ist.
      INDUS Holding | 19,80 €
      Avatar
      schrieb am 15.11.23 12:00:22
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      Guten Tag !

      Einige Analysten haben nach den Neunmonatszahlen ein Researchupdate veröffentlicht. Das durchschnittliche Kursziel der inzwischen fünf aktualisierten Analysen liegt bei 31,60 Euro (ziemlich weite Range zwischen 25 und 40 Euro).
      Bei den Gewinnschätzungen 2023 gibt es einige Differenzen zwischen den Schätzungen - das ist aber dadurch erklärbar, dass der eine Analyst nur das Ergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen angibt während der andere das Ergebnis einschließlich der in 2023 ja letztmalig angefallenen Verluste aus den Unternehmen der Fahrzeugtechniksparte ausweist.
      Instruktiver scheint mir da die Schätzung für 2024 zu sein. Die durchschnittliche EpS Schätzung der drei Analysten, deren Research man einsehen kann, bei gut 3,50 Euro. Damit wäre ich im nächsten Jahr sicher mehr als zufrieden ;) (würde das KGV auf Basis des heutigen Kurses dann doch unter 6 liegen).
      INDUS Holding | 20,30 €
      Avatar
      schrieb am 15.11.23 17:53:18
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 15.11.23 17:54:29
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Können abgesendete Beitrage nicht bearbeitet werden?
      INDUS Holding | 20,30 €
      Avatar
      schrieb am 16.11.23 08:13:05
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Guten Morgen !

      Ein wie ich finde sehr interessantes Interview mit dem CEO von Indus, Herrn Dr. Schmidt, gibt es jetzt im Börsenradio

      https://www.brn-ag.de/42727-Indus-CEO-Schmidt-Dividende-nich…

      Neben der Aussage, dass man sich bei der Dividende für 2023 "nicht lumpen" lassen will, scheint mir auch wichtig zu sein, dass Herr Dr. Schmidt für 2024 erst einmal vorsichtig ist. Ist das nun schlecht oder Grund zur Besorgnis? MMn nicht, denn man muss das Folgende zur richtigen Einordnung beachten: Indus hat nach neun Monaten NACH Wertminderungen in den fortgeführten Bereichen ein EpS von 2,63 Euro erreicht und wenn man die eigene Prognose (Ebit NACH Wertminderungen im Gesamtjahr von ca. 145 Mio Euro) einhält, sollte man rechnerisch ein EpS von 3,25 Euro erreichen. Im nächsten Jahr fallen die Belastungen aus der Fahrzeugtechnik aber endgültig weg, so dass dann eben nur noch die fortgeführten Bereiche betrachtet werden. Also: Selbst dann, wenn man 2024 im Grunde ähnlich abschneidet wie 2023, hat man ein KGV von deutlich unter 7 - und wenn die Kapitalkosten nicht mehr steigen und man deshalb auch keine Wertminderungen mehr vornehmen muss, dürfte das EpS auf über 3,60 Euro steigen - also selbst dann, wenn Indus aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht weiter wachsen kann. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass man alleine durch die angestrebten Zukäufe leicht wachsen kann aber will auch nicht zu optimistisch sein...
      INDUS Holding | 20,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.23 08:54:53
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.813.942 von Huta am 16.11.23 08:13:05Das Interview ist durchaus interessant. Leider bleibt im Unklaren was mit nicht "lumpen lassen" gemeint ist. Bin allerdings auch gespannt aus welcher Branche der nächste Zukauf erfolgen wird/soll. Oder habe ich ggf. was übersehen bzw. Überhört?
      INDUS Holding | 21,35 €
      Avatar
      schrieb am 20.11.23 13:45:11
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      rechne mit mindestens 1 Euro, max 1,20 in 2024 für 2023
      INDUS Holding | 21,05 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 11:58:11
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Ein Anteilseigner überschreitet die 3 % Grenze
      https://nutzer.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=112…
      INDUS Holding | 21,05 €
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 12:29:16
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.834.217 von cure am 20.11.23 13:45:11
      Zitat von cure: rechne mit mindestens 1 Euro, max 1,20 in 2024 für 2023



      Du auch hier? Na ja Indus liegt ja in der Kölner Gegend 🤠
      INDUS Holding | 21,00 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 13:15:57
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.853.288 von Huta am 23.11.23 12:29:16
      Zitat von Huta:
      Zitat von cure: rechne mit mindestens 1 Euro, max 1,20 in 2024 für 2023



      Du auch hier? Na ja Indus liegt ja in der Kölner Gegend 🤠


      ja ...unter 20 die Hand aufgehalten .... hast ein paar Kölsch gut bei mir :)

      Grüße
      INDUS Holding | 21,00 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 13:43:01
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.853.597 von cure am 23.11.23 13:15:57
      Zitat von cure:
      Zitat von Huta: ...


      Du auch hier? Na ja Indus liegt ja in der Kölner Gegend 🤠


      ja ...unter 20 die Hand aufgehalten .... hast ein paar Kölsch gut bei mir :)


      Grüße


      ich hab sogar noch Aktien aus dem alten Jahrhundert ..steuerfrei und mittl. längst über die Div bezahlt ... .... da war Kill noch Cheffe .... bevor der schreckliche Unfall passiert ist ....
      INDUS Holding | 20,95 €
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 21:26:26
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.853.597 von cure am 23.11.23 13:15:57
      Zitat von cure:
      Zitat von Huta: ...


      Du auch hier? Na ja Indus liegt ja in der Kölner Gegend 🤠


      ja ...unter 20 die Hand aufgehalten .... hast ein paar Kölsch gut bei mir :)

      Grüße


      Freut mich, dass Du auch dabei bist. Ich hab Indus auch schon lange im Depot - mal mehr dann weniger und zuletzt wieder mehr ;)

      Wäre ja nett wenn man sich mal auf ner HV trifft - wenn auch nicht unbedingt wegen Kölsch😛
      INDUS Holding | 21,05 €
      Avatar
      schrieb am 24.11.23 11:56:53
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Habe jetzt auch den Fuß bei unterhalb der 21€ Marke in die Türe gestellt.
      Wollte eigentlich auf die in der Überschrift genannten Dividendenrendite von 7% warten, bei 1.0€ - 1,2€ geschätzter Dividende müßte der Kurs allerdings auf 17€ gehen und da sehe ich ihn in nächster Zeit nicht - falls doch, wird nachgekauft!
      INDUS Holding | 20,85 €
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 17:48:38
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      Fast 8% Tagesverlust - das ist ja mal ne Ansage...
      INDUS Holding | 20,25 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:13:26
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Ja, die Schlussauktion war heftig mit 700.000 Stück zum Tiefstkurs. Vermutlich ein Fondsmanager auf den falschen Knopf gedrückt. Fehler passieren;)
      INDUS Holding | 20,00 €
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:14:13
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.890.458 von Huta am 30.11.23 17:48:38ja heftig, News habe ich keine gefunden
      INDUS Holding | 20,30 €
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:26:38
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      INDUS hat sich doch heute auf dem Eigenkapitalforum präsentiert - kam vielleicht nicht so gut an, was da berichtet wurde...
      INDUS Holding | 20,30 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:29:43
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.890.770 von sirmike am 30.11.23 18:26:38Heute? Wo Denn?
      INDUS Holding | 20,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:36:44
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.890.785 von twisterfriend am 30.11.23 18:29:43
      Zitat von twisterfriend: Heute? Wo Denn?

      Sorry, war bereits gestern...
      INDUS Holding | 20,30 €
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 18:42:36
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Millennium International Delaware hält eine Nettoshortposition laut Bundesanzeiger in Höhe von 0,54%, bei einem marktengen Wert kann das ausreichen
      INDUS Holding | 20,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 19:38:36
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Bemerkenswert, dass die Deutsche Beteiligungs AG heute fast genauso auf "Tauchstation" geht.
      INDUS Holding | 20,30 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.11.23 20:26:30
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.891.229 von twisterfriend am 30.11.23 19:38:36Das ist nicht bemerkenswert, das ist einzig und alleine ETFs zuzuschreiben, die heute die halbjährliche msci indexwürfelei nachvollzogen haben. Millennium ist per heute schlussauktion auch sicher nicht mehr Short…
      INDUS Holding | 20,35 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.23 12:35:58
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.890.881 von Aktienfreundlongonly am 30.11.23 18:42:36Die Shortposition von Millennium ist neu und umfasst ca. 145000 Aktien. Damit kann man Kurse m
      INDUS Holding | 20,40 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.23 12:38:10
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.891.229 von twisterfriend am 30.11.23 19:38:36Ebenfalls eine neue Shortposition vom Millennium
      INDUS Holding | 20,40 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.23 22:18:25
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      Die shortposition ist sicher schon per gestern schlussauktion gedeckt. Das war eine indexarbitrage auf die msci Umstellung.
      INDUS Holding | 20,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.23 23:04:10
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.898.540 von Aktienduffy am 01.12.23 22:18:25wo kann man das nachvollziehen was dort umgestellt worden ist?
      INDUS Holding | 20,60 €
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