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    Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS) - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 17.10.05 14:04:15 von
    neuester Beitrag 05.07.23 18:42:53 von
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    ID: 1.013.781
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      schrieb am 12.10.06 15:45:57
      Beitrag Nr. 501 ()
      Das Interesse der deutschen Politik ist sicherlich nicht ganz unerheblich für die derzeitige technische Reaktion im Aktienkurs.
      Mit einem 100-Tages-Beta von 3 weist die Aktie bzw. der Kurs die derzeit höchste Schwankungsbreite im MDax auf.
      Mit einem RSI-15 (Relative Stärke Index 15-Tage) von zuletzt 31 Punkten ist die Stimmung
      auch angesicht der aktuellen Nachrichtenlage immer noch relativ "überverkauft",
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aitm_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:39:27
      Beitrag Nr. 502 ()
      Airbus-Krise
      Bund steigt bei EADS ein
      Das Kabinett hat sich auf einen Einstiegs Deutschlands beim Airbus-Mutterkonzern verständigt. Auch Hamburg will sich finanziell beteiligen - Bürgermeister Ole von Beust bestätigte einen entsprechenden WELT.de-Bericht. Der BDI lehnt einen staatlichen Eingriff bei Airbus grundsätzlich ab.
      Berlin - Das Kabinett hat sich zu der Beteiligung in der Nacht zum Mittwoch entschlossen. Einen entsprechenden WELT.de-Bericht bestätigte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust, der am heutigen Donnerstag mit dem neuen Airbus-Chef Lois Gallois zusammengekommen war. „Dass gekauft werden soll, steht fest“, sagte Beust. Es ist aber noch offen, ob sich der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beim europäischen Flugzeugbauer beteiligen wird oder in einer anderen Form.

      Zur Disposition steht derzeit ein 7,5-Prozent-Paket, von dem sich DaimlerChrysler Anfang 2007 trennen will. Derzeit verfügt der deutsch-amerikanische Autobauer über 22,5 Prozent an EADS. Der französische Staat ist mit 15 Prozent beteiligt und der Lagardère- Konzern mit 7,5 Prozent.

      Eine Beteiligung der Bundesregierung beim Luft- und Raumfahrtkonzern stand seit Wochen im Raum. Hintergrund sind die tief greifenden Umstrukturierungspläne beim krisengeschüttelten Tochterunternehmen Airbus. Über eine staatliche Beteiligung sollen das deutsche Mitspracherecht bei diesem Prozess und die deutschen Produktionsanteile gesichert werden.

      Auch Hamburg will einsteigen

      Auch der Hamburger Senat erwägt einen finanziellen Einstieg bei EADS. Von Beust (CDU) erklärte, er sehe zunächst die Wirtschaft und vor allem EADS-Großaktionär DaimlerChrysler in der Pflicht. Doch wenn es zu einer gesamtstaatlichen Lösung kommen sollte, werde sich auch Hamburg seiner Pflicht nicht entziehen, sagte von Beust.

      Hamburg ist mit rund 12.000 Beschäftigten nach Toulouse der größte Standort des Flugzeugbauers Airbus. Die Hansestadt hat zudem über eine 5,4 prozentige Beteiligung an der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding bei EADS einen Fuß in der Tür. Bund und Land haben sich jetzt darauf verständigt diesen Einfluss auszubauen um eine gleichmäßige Verteilung der Lasten beim Airbus-Sparprogramm zu erreichen.

      BDI: Staatliche Beteiligung nur im äußersten Notfall

      Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist grundsätzlich gegen eine staatliche Beteiligung bei Airbus. Privatwirtschaftliche Regelungen hätten absoluten Vorrang, sagte BDI-Präsident Jürgen Thumann. „Ich bin der Meinung, wir sollten staatliche Eingriffe auf ein absolutes Minimum begrenzen.“

      „Wenn gar keine andere Lösung zu finden wäre, dann muss allerdings neu nachgedacht werden über ein vorübergehendes Engagement der staatseigenen KfW-Bankengruppe“, sagte Thumann. Er räumte ein, dass die Situation beim Großraumflugzeug A380, dessen Auslieferung inzwischen um zwei Jahre verschoben werden musste, „sehr sehr ernst zu nehmen ist“.

      WELT.de

      Artikel erschienen am 12.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:42:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:47:31
      Beitrag Nr. 504 ()
      Kommentar: Airbus ist nur ein Symptom
      Konzeptionslose Industriepolitik
      Von Jörg Eigendorf


      Es scheint irritierend, dass die Bundesregierung möglicherweise über die staatliche Förderbank KfW bei der Airbus-Mutter EADS einsteigt. Ist es nicht gut, dass der Staat seit Jahren seine Beteiligungen an vermeintlich strategisch wichtigen Unternehmen wie der Telekom, der Post oder auch an Flughäfen verkauft? Hat es sich nicht ordnungspolitisch bewährt, dass aus Behörden allmählich moderne, renditeorientierte Aktiengesellschaften geworden sind?

      Obwohl diese Fragen eindeutig mit ja zu beantworten sind, ist eine Beteiligung des Bundes an EADS ohne Wenn und Aber zu befürworten. Und das wäre nicht einmal ein ordnungspolitischer Sündenfall. EADS ist schließlich ein besonderes Unternehmen, eine Bündelung aus europäischen Rüstungs- und Luftfahrtaktivitäten. Die Flugzeug-Tochter Airbus wäre nie entstanden, wenn nicht Politiker wie einst Franz-Josef Strauß nachgeholfen hätten. Bis heute lassen sich Megaprojekte wie der A380 ohne staatlichen Anschub nicht finanzieren - zu groß sind die Risiken. Gleiches gilt auch für Rüstungsprojekte. Wenn es also ein Unternehmen gibt, bei dem ein nationales Interesse besteht, dann ist es EADS. Folglich ist es nur legitim, wenn der Staat den deutschen Anteil selber halten will - und die Vertretung seiner Interessen nicht dem Autokonzern DaimlerChrysler überlässt, der vorrangig seinen Aktionären verpflichtet ist.

      Allerdings ist es mit dem Kauf der EADS-Aktien nicht getan. Eine Beteiligung muss auch gemanagt werden, und hier beginnt die weitaus schwierigere Aufgabe. Das zeigt sich ganz besonders bei EADS: Auch weil bis heute eine klare deutsche Strategie für Airbus fehlt, ist der Luftfahrtkonzern zu einem industriepolitischen Fiasko geworden.

      Die Unfähigkeit der Bundesregierung, ihre Interessen durchzusetzen, manifestiert sich vor allem in der französischen Dominanz bei EADS. Paris betrachtet den Rüstungs- und Luftfahrtkonzern seit langem als sein Unternehmen. Selbst eine eklatante Niederlage wie den Rausschmiss des früheren Airbus- und späteren EADS-Chefs Noël Forgeard verstehen die Franzosen in einen Sieg umzumünzen. Wie die Neubesetzung an der Airbus-Spitze zeigt: Bislang hat der Franzose Christian Streiff in seiner Funktion als Airbus-Chef direkt an den deutschen EADS-Chef Thomas Enders berichtet. Nun, nach dem plötzlichen Rücktritt Streiffs, tritt auf einmal Enders' Co-Chef Louis Gallois gleichzeitig auch an die Airbus-Spitze. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Enders durch die Hintertür bei Airbus weitgehend entmachtet wurde.

      Wäre Airbus nur ein Einzelfall, dann ließen sich derartige Machtrangeleien noch entschuldigen. Doch das Fiasko ist symptomatisch dafür, wie undurchdacht und konzeptlos die deutsche Industriepolitik ist. Das zeigt sich an etlichen Branchen: Deutschland, die einstige Apotheke der Welt, ist als Pharmastandort inzwischen nur noch zweitklassig. Deutschlands Banken, vor einer Dekade noch global ganz vorn, spielen auf der internationalen Bühne kaum mehr eine Rolle. Doch anstatt mit der Privatisierung der Sparkassen die Voraussetzungen für international wettbewerbsfähige Institute zu schaffen, glaubt selbst die Kanzlerin bis heute der Mär, dass fast 50 Prozent des Kreditwesens hierzulande in Staatshand sein müssen.

      Sicher, Politiker können zu Recht auf viele Management-Fehler verweisen. Doch sie sollten zuallererst vor der eigenen Haustür kehren. Wo sind die Politiker hier zu Lande, die noch auf Augenhöhe mit Wirtschaftslenkern, Unternehmensberatern und Investmentbankern sprechen können? Und wo sind die Visionen, in welchen Bereichen Deutschland in zehn Jahren führend sein will? Auch wenn es selbstverständlich nicht darum gehen kann, dass Bundes- und Landesregierungen sich aktiv ins tägliche Wirtschaftsleben einmischen, so ist es doch ihre Aufgabe, dass die Voraussetzungen für Wachstum in strategisch wichtigen Branchen erfüllt sind - sowohl mit Blick auf die Gesetzgebung als auch auf die Infrastruktur.

      Frankreich macht vor, dass es anders geht: Die ökonomischen und politischen Eliten sind so eng miteinander verzahnt, dass strategische Entscheidungen schnell getroffen und umgesetzt werden. Dieses Modell sollten wir zwar nicht kopieren, denn es lädt zu politischem Filz ein. Aber es wäre schon viel damit gewonnen, wenn die Regierung endlich erkennen würde, dass Deutschland ein schlüssiges industriepolitisches Konzept braucht - und das eben nicht nur beim Airbus. Wir müssen wissen, was wir wollen und wie wir es erreichen können. Wissen wir es nicht, bringt auch das Aktienpaket des Bundes an EADS nichts. Dann aber ist es zwangsläufig, dass Frankreich mit seinen klar definierten Interessen nicht nur bei Airbus immer dominanter wird.

      Artikel erschienen am 11.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006 :):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:51:36
      Beitrag Nr. 505 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. Oktober 2006, 14:37 Uhr
      Merkel contra von Beust
      Hin und her beim EADS-Einstieg

      Nach den Worten von Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, Anteile am krisengeschüttelten Airbus-Mutterkonzern EADS zu kaufen. Von der Bundesregierung kam aber prompt ein Dementi. Die Kanzlerin selbst trat vors Mikrofon und tat ihre Meinung kund.

      Ein staatlicher Einstieg bei EADS soll langfristig die Arbeitsplätze in der deutschen Airbus-Fertigung sichern. Hier die Montage eines kleinen A319. Foto: ap
      HB HAMBURG. „Das gekauft werden wird, steht fest“, sagte von Beust am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem neuen Airbus-Chefs Louis Gallois. Dieser hatte dem Hamburger Werk des Flugzeugbauers einen Antrittsbesuch gemacht. Er begrüße den Entschluss der Bundesregierung, sagte der CDU-Politiker. Kanzlerin Angela Merkel habe die Entscheidung getroffen. Eine Arbeitsgruppe soll die Modalitäten des Einstiegs erarbeiten und speziell klären, welchen Beitrag Hamburg leistet.

      „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, widersprach Angela Merkel der Darstellung am Donnerstag nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris. Sie versicherte aber auch, dass die Regierung in jedem Fall das „deutsche Bekenntnis zu Airbus und EADS auch zukünftig deutlich“ machen werde. Im Laufe des Tages hatte es mehrfach Verwirrung um einen Einstieg gegeben.

      Auch Niedersachsen prüft Einstieg

      Neben Hamburg und dem Bund erwägt auch Niedersachsen staatliche Finanzhilfen und einen Einstieg bei EADS. Auf die Frage nach der Bereitschaft der Landesregierung, sich zu engagieren, sagte Ministerpräsident Christian Wulff am Donnerstag in Hannover, zunächst sei eine konkrete Initiative des Unternehmens erforderlich. „Wir führen keine Diskussion im luftleeren Raum“. In Niedersachsen hat Airbus mehrere Werke; tausende Menschen arbeiten dort für das Unternehmen.

      Großaktionär Daimler-Chrysler will sich von einem Teil seiner Anteile am Airbus-Mutterkonzern EADS trennen. Das würde das Gleichgewicht zwischen der deutschen und der französischen Aktionärsseite zum Kippen bringen. Politiker und Gewerkschafter fürchten bei einem Übergewicht der Franzosen, die Konzernführung könne das Unternehmen auf Kosten der deutschen Standorte sanieren.

      Airbus-Chef verspricht faire Lastenverteilung

      In einem Interview hat Airbus-Chef Gallois jedoch versprochen, bei der Umsetzung des beschlossenen Sparprogramms auf eine faire Lastenverteilung zwischen den verschiedenen Ländern zu achten. Bei seinem Antrittsbesuch hat er sich zum Hamburger Werk bekannt, das zuletzt wegen der Lieferverzögerungen beim Bau des Superjumbos A380 schwer in die Kritik geraten war. Er erklärte am Donnerstag: „Wir sind uns völlig bewusst, dass Hamburg eine der Hauptsäulen der Produktion ist.“ In Hamburg arbeiten 11 000 der deutschlandweit 20 000 Airbus-Mitarbeiter.

      Konkrete Maßnahmen zur Beendigung der schwersten Krise in der Unternehmensgeschichte nannte der Franzose nicht. Gallois ließ allerdings keinen Zweifel daran, am Restrukturierungsplan seines Vorgängers Christian Streiff festhalten zu wollen. Zugleich sprach er sich für einen firmeninternen Wettbewerb zwischen den beiden wichtigsten Standorten Hamburg und Toulouse aus, es dürfe aber „keinen „Krieg“ geben, betonte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Hamburger Bürgermeister von Beust.



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      schrieb am 12.10.06 16:58:53
      Beitrag Nr. 506 ()
      Hick-Hack um deutschen EADS-Einstieg
      Der mögliche Einstieg des Bundes bei EADS sorgt für reichlich Aufregung. Zunächst preschte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust vor und kündigte einen Anteilskauf des Bundes an, postwendend jedoch ruderte die Kanzlerin zurück.

      Im Notfall Industriepolitik: Ole von Beust "Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Angela Merkel am Donnerstag nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris. Sie versicherte aber auch, dass die Regierung in jedem Fall das "deutsche Bekenntnis zu Airbus und EADS auch zukünftig deutlich" machen werde.

      "Ich begrüße den Entschluss der Bundesregierung", hatte zuvor Beust gesagt. Es werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die ermitteln soll, welchen Beitrag Hamburg leisten wird. Die Industrie habe auch eine patriotische Aufgabe, sagte er mit Blick auf den geplanten Aktienverkauf durch DaimlerChrysler.


      Airbus dominiert Gipfeltreffen

      Unter dem Eindruck der Airbus-Krise begann in Paris der siebte deutsch-französische Ministerrat. An dem Treffen nehmen neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Präsident Jacques Chirac auch die Fachminister in gesonderten Gesprächen teil. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte vor Beginn der Treffens am Donnerstag angekündigt, in den Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen auf eine faire Verteilung der angekündigten Sanierungsmaßnahmen zu drängen.

      Die französische Seite will Deutschland Regierungskreisen zufolge um eine aktive Hilfe bei der Lösung der Krise bitten. Sie bemüht sich derzeit um eine größere Beteiligung Spaniens am Airbus-Mutterkonzern EADS.


      Meinung
      Soll der Staat sich bei Airbus einmischen?

      Ja
      Nein



      Der neue Airbus-Chef Louis Gallois besuchte den wichtigsten deutschen Standort Hamburg. Gallois traf unter anderem Airbus-Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken sowie Bürgermeister Beust und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU). Das Zusammentreffen mit dem neuen Airbus-Chef sei kein Krisengespräch, sondern ein Antrittsbesuch, sagte Puttfarcken. Gallois ist auch Co-Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS.

      Gallois hat inmitten der Krise um den neuen Großraumflieger A380 ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Hamburg abgegeben. "Warum keinen Wettbewerb zwischen den Standorten? Aber bitte keinen Krieg", sagte Gallois. Der A380 soll in Hamburg und Toulouse montiert werden; in der Vergangenheit war immer wieder spekuliert worden, dass Airbus wegen der milliardenschweren Probleme mit dem A380 die Endmontage auf Toulouse konzentrieren könnte.

      Für Donnerstag ist auch ein erstes Gespräch von Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretern geplant, bei dem Möglichkeiten zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung bei Airbus Deutschland diskutiert werden sollen. "Wir werden beraten, wie wir möglichst klug dem Auslastungsloch bei A380 begegnen", sagte Puttfarcken.


      Beziehungen innerhalb des Konzerns sollen vereinfacht werden

      Airbus musste wegen der Produktionsprobleme beim A380 die Auslieferungen weiter verschieben und erleidet Milliardeneinbußen. Der Ärger vor allem mit der Verkabelung liegt unter anderem an einem mangelhaften Zusammenspiel der beiden zentralen Standorte Toulouse und Hamburg.

      Puttfarcken räumte ein, dass es Schwierigkeiten mit der Elektrik des A380 gebe. Das Flugzeug sei mit seinen 530 Kilometern Kabel ein sehr komplexes Flugzeug. Das wolle gemanagt werden. Dies sei nicht in vollem Umfang gelungen, sagte er in dem Interview. "Wir haben im Entwicklungsprozess den Punkt verpasst, an dem wir die Einbahnstraße hätten erkennen müssen und brauchen jetzt viel länger." Man sei aber mit einem Team unterwegs, das mit den geeigneten Werkzeugen die Probleme beseitigen könne.

      Wulff warnt EADS vor Verkauf norddeutscher Airbus-Werke
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      3 Monate

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      Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS aufgefordert, von einem Verkauf der norddeutschen Airbus-Werke abzusehen. Die vier niedersächsischen Werke seien leistungsfähig, konkurrenzfähig und voll ausgelastet, sagte Wulff der Nachrichtenagentur Reuters. "Es wäre ein Irrsinn, wenn man diese jetzt zum Zweck der Geldbeschaffung verkaufen würde." Wenn der EADS-Konzern Probleme habe, solle er eher Kredite aufnehmen. "Die aktuellen finanziellen Engpässe dürfen nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden", sagte der CDU-Politiker.

      Niedersachsen schließt daher staatliche Finanzhilfen und einen Einstieg des Landes beim angeschlagenen Airbus-Konzern nicht aus, fordert aber zunächst eine Initiative des Unternehmens. Auf die Frage nach der Bereitschaft der Landesregierung, sich über einen Einstieg oder Finanzhilfen für den angeschlagenen Flugzeugbauer zu engagieren, sagte Wulff, zunächst sei eine konkrete Initiative des Unternehmens erforderlich. "Wir führen keine Diskussion im luftleeren Raum". Er werde sich in der nächsten Woche mit Vertretern der Konzernspitze treffen. Dabei gehe es neben möglichen Finanzhilfen auch um neue Forschungsprojekte für moderne Technologien an den niedersächsischen Airbus-Standorten.

      Er verlasse sich auf das klare Dementi des Unternehmens zu Berichten über einen Verkauf der niedersächsischen Werke und setze darauf, dass das Gleichgewicht zwischen Deutschland und Frankreich in dem Unternehmen erhalten bleibe. "Im übrigen bin ich mit den Bürgermeistern Ole von Beust und Jens Börnsen einig, dass Niedersachsen, Hamburg und Bremen in dieser Frage mit einer Sprache sprechen und Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden."

      Um Einfluss und deutsche Airbus-Arbeitsplätze zu sichern, gibt es Stimmen für einen Einstieg des Bundes beim Airbus-Mutterkonzern EADS. Dabei ist als möglicher Weg vor allem eine Beteiligung der KfW im Gespräch.

      Daimler Chrysler hält derzeit als größter Aktionär 22,3 Prozent an EADS. Der französische Staat ist mit 15 Prozent beteiligt und der Lagardère-Konzern mit 7,5 Prozent. Fünf Prozent liegen bei der staatlichen russischen Vneshtorgbank, sie hat jedoch keinen Einfluss auf die Unternehmensführung.

      Daimler Chrysler hat bekräftigt, dass er sich bei künftigen Anteilsverkäufen am Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS eng abstimmen wird. "Eine Reduzierung unseres Anteils wird nur in Übereinstimmung mit der Bundesregierung vollzogen", sagte ein Daimler Chrysler-Sprecher. Über den Stand der dazu laufenden Konsultationen mit dem Bund wollte er keine Angaben machen. Derzeit hält der deutsch-amerikanische Konzern noch rund 22,5 Prozent an der unter Lieferschwierigkeiten leidenden EADS. Den Verkauf von weiteren Anteilen hält sich Daimler Chrysler offen, will aber mindestens mit 15 Prozent an dem deutsch-französisch geführten Konzern beteiligt bleiben.

      FDP gegen den Einstieg des Bundes
      ZUM THEMA

      SPD-Fraktionschef Peter Struck forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. "Die EADS-Beteiligung von DaimlerChrysler muss in deutscher Hand bleiben", sagte Struck der hannoverschen "Neuen Presse". "Wir können und dürfen nicht zusehen, wie die Hoheit über EADS nach und nach ins Ausland geht." Airbus müsse weiter in Deutschland produzieren.

      FDP-Fraktions-Vize Rainer Brüderle wandte sich gegen einen möglichen Einstieg des Bundes. Bei jeder Beteiligung der KfW würden "letztlich wieder die Steuerzahler das Risiko tragen und die Zeche zahlen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In Anspielung an die volkseigenen Betriebe (VEB) in der DDR warnte er: "Es darf jetzt keinen VEB Airbus geben." Die Zukunft von Airbus müsse im Wettbewerb liegen.
      ftd.de, 15:33 Uhr
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 18:17:05
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.582.486 von aliekber am 12.10.06 16:47:31wie wärs mit nem Rückkauf der Delegompapiere, die zu 65 verhökert wurden ;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 19:23:42
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.584.864 von primaabzocker am 12.10.06 18:17:05prima.prima.cool.cool warten
      Nicht nur 1,2 Tag warten.Mehr geduld bitte.

      Ich habe geschrieben,das ist Grosse Länder Spiel.
      Ergebnis:Für Deutschland und Rualand,Frankreich:3 zu 1 gewinn.
      Wir werden 60 € auch sehen.Aber bitte gesuld.

      Gruss.:):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 19:26:41
      Beitrag Nr. 509 ()
      12.10.06 16:51
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Um die Zukunft des angeschlagenen Flugzeugbauers Airbus zu sichern, will die Bundesrepublik Deutschland Anteile an dessen Muttergesellschaft, dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914), erwerben. Dies gab Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen teilte mit, dass die Bundesregierung noch keine Entscheidung über einen Kauf von EADS-Anteilen getroffen hat. Wie Merkel nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris jedoch versicherte, werde sich die Regierung auch in Zukunft zu Airbus und EADS bekennen.


      Der Pressekonferenz ging der Besuch von Louis Gallois beim Hamburger Airbus-Werk voraus. Der Co-CEO von EADS und seit Montag neue Airbus-Chef kündigte zu diesem Thema an, dass Airbus vor tiefen Einschnitten stehe.


      Die DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000), die mit rund 22,5 Prozent der Anteile Großaktionär bei EADS ist, will ihre Beteiligung an der Airbus-Mutter auf 15 Prozent reduzieren.


      Zu weiteren EADS-Großaktionären gehören aktuell SOGEADE (Société de Gestion de l´Aéronautique, de la Défense et de l´Espace) mit rund 30 Prozent und SEPI mit knapp 5,5 Prozent. Anfang April 2006 haben DaimlerChrysler und der französische Medienkonzern Lagardère S.C.A. (ISIN FR0000130213/ WKN 866786) - der zusammen mit dem französischen Staat die SOGEADE-Gruppe bildet - angekündigt, in aufeinander abgestimmten Schritten jeweils einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS abzugeben.


      Die Aktie von EADS gewinnt aktuell 2,14 Prozent auf 21,52 Euro. (12.10.2006/ac/n/d)

      Gruss:):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 20:05:03
      Beitrag Nr. 510 ()
      12.10.06 16:51
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Um die Zukunft des angeschlagenen Flugzeugbauers Airbus zu sichern, will die Bundesrepublik Deutschland Anteile an dessen Muttergesellschaft, dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914), erwerben. Dies gab Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen teilte mit, dass die Bundesregierung noch keine Entscheidung über einen Kauf von EADS-Anteilen getroffen hat. Wie Merkel nach Gesprächen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris jedoch versicherte, werde sich die Regierung auch in Zukunft zu Airbus und EADS bekennen.


      Der Pressekonferenz ging der Besuch von Louis Gallois beim Hamburger Airbus-Werk voraus. Der Co-CEO von EADS und seit Montag neue Airbus-Chef kündigte zu diesem Thema an, dass Airbus vor tiefen Einschnitten stehe.


      Die DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000), die mit rund 22,5 Prozent der Anteile Großaktionär bei EADS ist, will ihre Beteiligung an der Airbus-Mutter auf 15 Prozent reduzieren.


      Zu weiteren EADS-Großaktionären gehören aktuell SOGEADE (Société de Gestion de l´Aéronautique, de la Défense et de l´Espace) mit rund 30 Prozent und SEPI mit knapp 5,5 Prozent. Anfang April 2006 haben DaimlerChrysler und der französische Medienkonzern Lagardère S.C.A. (ISIN FR0000130213/ WKN 866786) - der zusammen mit dem französischen Staat die SOGEADE-Gruppe bildet - angekündigt, in aufeinander abgestimmten Schritten jeweils einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS abzugeben.


      Die Aktie von EADS gewinnt aktuell 2,14 Prozent auf 21,52 Euro. (12.10.2006/ac/n/d)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 20:07:41
      Beitrag Nr. 511 ()

      airbus
      Einstieg oder Nicht-Einstieg?
      Meldungen und Dementis wechseln sich ab - Verwirrung in Berlin
      Von Matthias Iken

      Der Donnerstag lieferte EADS-Meldungen im Stundentakt. Hier eine Dokumentation:

      11:05 Uhr DIE WELT meldet, die Bundesregierung habe sich darauf verständigt, die EADS-Anteile von DaimlerChrysler übernehmen zu wollen.

      11:24 Uhr Diverse Nachrichtenagenturen nehmen die Meldung auf.

      11:46 Uhr "Es ist noch keine Entscheidung getroffen worden darüber, ob ein Einstieg der KfW notwendig ist", sagt Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin. Im deutschen Interesse könne aber keine Alternative definitiv ausgeschlossen werden.

      12:03 Uhr Der "Tagesspiegel" zitiert Finanzstaatssekretär Thomas Mirow. Die Regierung will noch 2006 einen möglichen Einstieg bei EADS regeln.

      13:54 Uhr Eine Eilmeldung läuft über die Agenturen: Die Bundesregierung kauft nach Angaben von Ole von Beust Anteile am Airbus-Mutterkonzern EADS. Die Entscheidung über die Anteile sei gefallen, sagte von Beust. "Ich begrüße den Entschluss der Bundesregierung." Es werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die ermittelt, welchen Beitrag Hamburg leisten wird.

      14.19 Uhr Die nächste Eilmeldung läuft über den Ticker: Die Bundesregierung hat nach den Worten von Angela Merkel noch keine Entscheidung über einen Kauf von EADS-Anteilen getroffen: "Es ist noch keine Entscheidung gefallen."

      16.37 Uhr: Ole von Beust konkretisiert seine Äußerungen im Gespräch mit der WELT. "Ich weiß, dass der politische Wille zum Einstieg des Bundes bei EADS da ist, auch wenn es noch keinen formalen Beschluss der Bundesregierung gibt."

      Artikel erschienen am 13.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 13.10.06 08:46:17
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      schrieb am 13.10.06 08:47:47
      Beitrag Nr. 513 ()
      Wegen Lieferverzögerung
      Emirates schaut sich nach A380-Ersatz um
      Die Airline will die Verspätung beim A380 mit neuen Flugzeugen ausgleichen. Ob die zusätzlichen Maschinen bei Airbus oder beim US-Konkurrenten Boeing bestellt werden, ist noch offen.
      Dubai - Emirates-Präsident Tim Clark wollte sich noch auf keinen Lieferanten festlegen.
      Die Airline gehört mit 43 Bestellungen zu den wichtigsten Kunden für den Super-Airbus. Der erste A380 soll nun im August 2008 an die Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai übergeben werden. Eigentlich sollten bis dahin 18 dieser Flugzeuge bei Emirates in Betrieb sein.


      Emirates verfügt derzeit über 98 Flugzeuge und hat mehr als 100 weitere bestellt. Die Fluggesellschaft will die Vereinigten Arabische Emirate zum Drehkreuz für den Verkehr zwischen Europa, Afrika und Asien ausbauen.

      Die Airbus-Muttergesellschaft EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim A380 in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die wiederholt verschobene Auslieferung des größten Passagierflugzeuges. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen, kompensiert werden.

      WELT.de/rtr

      Artikel erschienen am 13.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 13.10.06 09:05:11
      Beitrag Nr. 514 ()
      Zweifel in CDU an dauerhaftem EADS-Einstieg

      13. Okt 08:03

      In der Bundestagsfraktion der Union gibt es Widerstand gegen eine mögliche Beteiligung des Bundes am EADS-Konzern. Der finanzpolitische Sprecher der Union, Bernhardt, ist dafür, eine Beteiligung auf zwei Jahre zu begrenzen.

      Die mögliche Beteiligung Deutschlands am Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS |EAD 21,67 - | schafft nach einem Bericht der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» neue Spannungen in der Berliner Koalition. Widerstand gegen einen Einstieg des Bundes gebe es vor allem in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, berichtet das Blatt in seiner Freitagausgabe.
      «Prinzipiell muss der Wettbewerb entscheiden und nicht die Politik», sagte der finanzpolitische Sprecher der Union, Otto Bernhardt, der «HAZ». Eine mögliche Beteiligung der staatlichen KfW müsse auf höchstens zwei Jahre begrenzt werden. (nz)
      Alle Rechte © 2006 NZ Netzeitung GmbH
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      schrieb am 13.10.06 09:05:40
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.592.862 von aliekber am 13.10.06 08:47:47Ali, tu mir einen Gefallen und stell hier nicht jede Nachricht ein, die Du im Internet findest. Beschränk Dich lieber auf die wirklich wichtigen, ob positiv oder negativ.

      Die Nachrichten finden wir alle selbst, die musst Du hier nicht posten.

      Danke und Gruß
      liftboi
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 09:34:34
      Beitrag Nr. 516 ()
      München (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "FOCUS-MONEY" nahmen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unter die Lupe.

      Der Großraumflieger A380 koste Nerven. Die erneuten Verzögerungen um ein ganzes Jahr bei der Auslieferung des für bis zu 853 Passagiere ausgelegten Jets hätten die Aktie abstürzen lassen. Zudem würden Airbus-Mitarbeiter um ihren Job bangen und das Management stehe unter Druck.
      Durch die verspätete AusliMünchen (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "FOCUS-MONEY" nahmen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unter die Lupe.

      Der Großraumflieger A380 koste Nerven. Die erneuten Verzögerungen um ein ganzes Jahr bei der Auslieferung des für bis zu 853 Passagiere ausgelegten Jets hätten die Aktie abstürzen lassen. Zudem würden Airbus-Mitarbeiter um ihren Job bangen und das Management stehe unter Druck.

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      Durch die verspätete Auslieferung des Großraumflugzeuges dürfte der EADS-Konzern 2006 bis 2010 insgesamt rund 4,8 Mrd. EUR weniger Vorsteuergewinn erzielen. Das US-Investmenthaus Morgan Stanley habe die Schätzungen für den Gewinn je Aktie 2006 von 1,94 auf 1,22 EUR nach unten geschraubt. 2007 solle EADS nicht 2,66, sondern lediglich 2,16 EUR verdienen. Dies würde einem KGV von gerade einmal 10 entsprechen. Der US-Konkurrent Boeing weise immerhin ein 2007er KGV von knapp 18 auf.

      Der Risikoabschlag für EADS sei anscheinend zu hoch. Allerdings stehe im Raum, welche Zugeständnisse Airbus seinen Kunden machen müsse. Auch trage sich das EADS-Management unter dem Konzernchef Thomas Enders wohl mit dem Gedanken, die Entwicklung des zweiten Großprojekts, des A350, zu verschieben. Überdies würden der französische und der deutsche SMünchen (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "FOCUS-MONEY" nahmen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unter die Lupe.

      Der Großraumflieger A380 koste Nerven. Die erneuten Verzögerungen um ein ganzes Jahr bei der Auslieferung des für bis zu 853 Passagiere ausgelegten Jets hätten die Aktie abstürzen lassen. Zudem würden Airbus-Mitarbeiter um ihren Job bangen und das Management stehe unter Druck.

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      Durch die verspätete Auslieferung des Großraumflugzeuges dürfte der EADS-Konzern 2006 bis 2010 insgesamt rund 4,8 Mrd. EUR weniger Vorsteuergewinn erzielen. Das US-Investmenthaus Morgan Stanley habe die Schätzungen für den Gewinn je Aktie 2006 von 1,94 auf 1,22 EUR nach unten geschraubt. 2007 solle EADS nicht 2,66, sondern lediglich 2,16 EUR verdienen. Dies würde einem KGV von gerade einmal 10 entsprechen. Der US-Konkurrent Boeing weise immerhin ein 2007er KGV von knapp 18 auf.

      Der Risikoabschlag für EADS sei anscheinend zu hoch. Allerdings stehe im Raum, welche Zugeständnisse Airbus seinen Kunden machen müsse. Auch trage sich das EADS-Management unter dem Konzernchef Thomas Enders wohl mit dem Gedanken, die Entwicklung des zweiten Großprojekts, des A350, zu verschieben. Überdies würden der französische und der deutsche Staat versuchen, bei Airbus noch mehr mitzureden. Dies sollte jedes Kostenprogramm zumindest zurechtstutzen.

      Eine Erholung der EADS-Aktie wäre aus diesem Blickwinkel daher wohl nur eine technische Reaktion, so die Experten von "FOCUS-MONEY". (Ausgabe 42 vom 11.10.06) (12.10.2006/ac/a/d) taat versuchen, bei Airbus noch mehr mitzureden. Dies sollte jedes Kostenprogramm zumindest zurechtstutzen.

      Eine Erholung der EADS-Aktie wäre aus diesem Blickwinkel daher wohl nur eine technische Reaktion, so die Experten von "FOCUS-MONEY". (Ausgabe 42 vom 11.10.06) (12.10.2006/ac/a/d) eferung
      Die neue Kombination aus Drucker und Kopierer bietet für jede Arbeitsumgebung die perfekte des Großraumflugzeuges dürfte der EADS-Konzern 2006 bis 2010 insgesamt rund 4,8 Mrd. EUR weniger Vorsteuergewinn erzielen. Das US-Investmenthaus Morgan Stanley habe die Schätzungen für den Gewinn je Aktie 2006 von 1,94 auf 1,22 EUR nach unten geschraubt. 2007 solle EADS nicht 2,66, sondern lediglich 2,16 EUR verdienen. Dies würde einem KGV von gerade einmal 10 entsprechen. Der US-Konkurrent Boeing weise immerhin ein 2007er KGV von knapp 18 auf.

      Der Risikoabschlag für EADS sei anscheinend zu hoch. Allerdings stehe im Raum, welche Zugeständnisse Airbus seinen Kunden machen müsse. Auch trage sich das EADS-Management unter dem Konzernchef Thomas Enders wohl mit dem Gedanken, die Entwicklung des zweiten Großprojekts, des A350, zu verschieben. Überdies würden der französische und der deutsche Staat versuchen, bei Airbus noch mehr mitzureden. Dies sollte jedes Kostenprogramm zumindest zurechtstutzen.

      Eine Erholung der EADS-Aktie wäre aus diesem Blickwinkel daher wohl nur eine technische Reaktion, so die Experten von "FOCUS-MONEY". (Ausgabe ) (12.10.2006/ac/a
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 09:35:01
      Beitrag Nr. 517 ()
      Danke Aliekber
      für den gedeckten Tisch
      weiter so:)
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 09:38:25
      Beitrag Nr. 518 ()
      EADS Rückkauf über 22 Euro


      Detmold (aktiencheck.de AG) - Erst wenn der Schlusskurs der EADS-Aktie (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) die Hürde von 22 EUR überschreitet, raten die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" zum Rückkauf des Titels.
      EADS sei nach dem Wechsel in der obersten Airbus-Etage gefragt. Der bisherige Chef der zivilen Luftfahrtsparte, Christian Streiff, habe am Montag die Konsequenzen aus den nicht enden wollenden Pannen gezogen und seinen Rücktritt eingereicht. Streiff sei ein Quereinsteiger gewesen, der auf keinerlei Erfahrungen im Flugzeuggeschäft habe zurückgreifen können. Bei seinem Nachfolger Louis Gallois sei das genaue Gegenteil der Fall. Allerdings sei die erste Amtshandlung von Gallois wenig kreativ gewesen: Er habe umgehend einen Stellenabbau bei Airbus angekündigt.

      Das eigentliche Problem bei Airbus beruhe aber auf der räumlichen Trennung der Produktion (Saint Nazaire und Hamburg), was gegenüber dem Erzrivalen Boeing einen Wettbewerbsnachteil bedeute. Letztlich ließe sich dieses Problem nur dadurch lösen, indem beide Produktionsstandorte zusammengefasst würden. Dem dürften aber politische Eitelkeiten Frankreichs und Deutschlands entgegenstehen, denn beide Länder würden verständlicherweise nicht gerne die Produktion aufgeben. Damit drohe eine Patt-Situation zwischen Politik und Wirtschaftlichkeit.

      Die Experten hätten erstmals nach dem A380-Debakel in der Ausgabe 139/06 vom 12. September zum Kauf des Titels geraten, aber die Position sei dem Stop-loss-Limit bei 21,05 EUR zum Opfer gefallen.

      Ein Rückkauf der EADS-Aktie kommt erst dann in Frage, wenn der Schlusskurs die Hürde von 22 EUR überschreiten kann, so die Experten vom "Frankfurter

      Avatar
      schrieb am 13.10.06 09:58:14
      Beitrag Nr. 519 ()
      EADS


      Freitag, 13. Oktober 2006
      "VEB Airbus"
      Unionsfraktion mault

      Bei CDU und CSU gibt es offenbar Widerstand gegen einen möglichen Einstieg des Bundes bei dem angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Vor allem in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gebe es Bedenken, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Der finanzpolitische Sprecher der Union, Otto Bernhardt, sagte der Zeitung: "Prinzipiell muss der Wettbewerb entscheiden und nicht die Politik." Eine mögliche Beteiligung der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) müsse auf höchsten zwei Jahre begrenzt werden, "bis die Krise zu Ende ist".

      Die FDP ist strikt gegen einen Einstieg des Staates. Bei jeder Beteiligung der KfW würden "letztlich wieder die Steuerzahler das Risiko tragen und die Zeche zahlen", sagte der FDP-Fraktionsvize im Bundestag, Rainer Brüderle, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In Anspielung an die volkseigenen Betriebe (VEB) in der DDR warnte er: "Es darf jetzt keinen VEB Airbus geben." Die Zukunft von Airbus müsse im Wettbewerb liegen.

      Der Chefökonom des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dierk Hierschel, sprach sich dagegen für ein langfristiges Engagement des Staates aus. Dabei müssten Wachstum und Beschäftigung als zentrale Unternehmensstrategie verfolgt werden, sagte Hierschel der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

      Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff schließt unterdessen nicht aus, dass sich auch alle Bundesländer beteiligen. Alle Beteiligten, "die Ministerpräsidenten der Union mit der Bundeskanzlerin", seien sich einig, dass bei EADS nichts "an Instrumenten und Notwendigkeiten" ausgeschlossen werden könne, sagte Wulff in der ARD. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuvor einen Einstieg des Bundes bei EADS nicht ausgeschlossen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen.

      "Wir können weiter hinter dem Unternehmen stehen, auch gerade hinter dem militärischen Teil mit erheblichen Aufträgen der Öffentlichen Hand", sagte der CDU-Politiker auf die Frage, was man zum Erhalt von Arbeitsplätzen tun könne. "Und wir schließen auch nicht aus, dass wir unter Umständen bereit sind, uns zu beteiligen. Seitens des Bundes über die KfW, seitens der Länder. Und zwar nicht nur der betroffenen Länder, sonder aller Länder mit ihren öffentlichen Instituten, mit ihren Möglichkeiten." Dies sei aber kein Thema zur öffentlichen Spekulation, weil es auch den Aktienkurs beeinflussen würde. "Und zwar würde es die Sache teurer machen", sagte Wulff. Vorantreiben könne man unter anderem die Arbeit in den Bereichen Forschung und Entwicklung, sagte Wulff. "Da sind wir auch in engen Gesprächen."

      Zuvor bereits hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust eine staatliche Beteiligung Deutschlands an EADS als letztes Mittel nicht ausgeschlossen. Es liege sehr nahe, dass DaimlerChrysler im nächsten Jahr einen Teil seiner EADS-Aktien verkaufen werde und es dann schwer werde, deutsche Investoren zu finden. Die Meinungsbildung der Bundesregierung gehe für diesen Fall quer durch die Parteien dahin, dass man sage, "da müssen wir zur Seite stehen und kaufen", sagte der CDU-Politiker. Es gebe zwar noch keinen formalen Beschluss. Er habe aber den Eindruck, dass man an dieser Möglichkeit nicht vorbei komme.

      Damit schränkte von Beust seine zuvor geäußerte Behauptung, "dass gekauft werden soll, steht fest", ein. Der Hamburger OB hatte gesagt, er sei und bleibe der Überzeugung, dass der Bund handeln müsse, wenn die Wirtschaft ihrer patriotischen Verpflichtung nicht nachkomme.

      Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hatte sich grundsätzlich bereit gezeigt, über eine Beteiligung seines Bundeslandes zu reden.

      EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim Superjumbo A380 in der schwersten Krise seit seiner Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die wiederholt verschobenen Auslieferung des größten Passagierflugzeugs. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen, kompensiert werden. In Hamburg, wo ein Abzug der Fertigung des Super-Jumbo A380 an den Standort Toulouse befürchtet wird, beschäftigt die EADS-Tochter Airbus mehr als 11.000 Mitarbeiter. Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hatte nach einem Treffen mit von Beust angekündigt, die Einschnitte zur Sanierung von Airbus würden nicht einseitig zu Lasten Hamburgs gehen.

      Den deutschen Anteil an EADS hält derzeit DaimlerChrysler. Das Unternehmen hat 22,5 Prozent an dem Luftfahrtkonzern, will ihn aber auf 15 Prozent verringern. Die Bundesregierung will eine Verschiebung der Anteilsgewichte bei dem internationalen Konzern verhindern.
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/720653.html
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 10:08:43
      Beitrag Nr. 520 ()
      EADS auf A- herab
      Datum 12.10.2006 - Uhrzeit 08:57 (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Die Ratingagentur Standard & Poor's hat sein langfristiges Kreditrating für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS von "A" auf "A-" gesenkt. Auch die kurzfristige Einschätzung wurde durch die Experten von "A1" zu "A2" korrigiert.

      Grund für die Herabstufungen seien die derzeitigen Probleme des Konzerns, insbesondere bei der Tochter Airbus. So sei vor allem der Rücktritt des Ex-Chefs Steiff als negativ zu werten, da sich die notwendigen Schritte zur Problemlösung weiter verzögern dürften. Daraus würden erhöhte Risiken resultieren, die ein schlechteres Rating rechtfertigen, teilte die Agentur am Mittwoch in Frankfurt mit.

      Erst gestern hatte die Ratingagentur Fitch ihre Ratings für EADS zurückgestuft und ähnliche Gründe dafür genannt.

      Avatar
      schrieb am 13.10.06 10:12:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.10.06 10:14:19
      Beitrag Nr. 522 ()
      Airbus-Chef zeichnet dramatisches Bild
      von Olaf Preuss (Hamburg)

      Die Krise beim europäischen Flugzeughersteller Airbus reicht weit über die Probleme mit dem Riesenjet A380 und die fragliche Neuentwicklung des Langstreckenflugzeugs A350 hinaus. Vor allem der schwache Dollarkurs kostet den Flugzeugbauer laut Louis Gallois rund 20 Prozent Wettbewerbsfähigkeit.
      Airbus-Chef zeichnet dramatisches Bild
      von Olaf Preuss (Hamburg)
      Die Krise beim europäischen Flugzeughersteller Airbus reicht weit über die Probleme mit dem Riesenjet A380 und die fragliche Neuentwicklung des Langstreckenflugzeugs A350 hinaus. Vor allem der schwache Dollarkurs kostet den Flugzeugbauer laut Louis Gallois rund 20 Prozent Wettbewerbsfähigkeit.
      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/121593.html

      her mit den 15
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 11:42:02
      Beitrag Nr. 523 ()
      Mehrere Länder schließen Finanzhilfe für EADS nicht aus


      Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer haben eine finanzielle Hilfe
      für den Airbus-Mutterkonzern EADS bei einem möglichen Einstieg der
      staatlichen KfW-Bankengruppe nicht ausgeschlossen. Hessens
      Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte am Freitag in Berlin:
      «Wenn, dann ist das sicherlich eine Sache, an der auch die
      betroffenen Länder großes Interesse haben.» Es gebe unter den
      Ministerpräsidenten einen breiten Konsens, dass es das Interesse
      Deutschlands sei, dass das Gleichgewicht zwischen deutschen und
      französischen Interessen bestehen bleibe. Es gebe allerdings
      begründeten Anlass zur Hoffnung auf private Initiativen.
      Die Regierungschefs von Baden-Württemberg und Niedersachsen,
      Günther Oettinger und Christian Wulff (beide CDU), schlossen eine
      mögliche Hilfe nicht aus. Wulff sagte, für eine ausgewogene
      Partnerschaft sei verteilte Verantwortung wichtig. Er warf dem
      Konzern schwere Fehleinschätzungen bei der Planung vor. «Das
      eigentliche Problem ist die Verzögerung bei der Auslieferung des
      A380.» Er kritisierte außerdem eine «völlig überzogene
      Zentralisierung». Oettinger betonte mit Blick auf eine mögliche Hilfe
      des Landes: «Wir sind zu allem gesprächsbereit.»
      dpa vr hi yydd kf
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 12:05:54
      Beitrag Nr. 524 ()
      Airbus-Chef zeichnet dramatisches Bild
      [Von ftd.de, 11:52, 13.10.06] Die Krise beim europäischen Flugzeughersteller Airbus reicht weit über die Probleme mit dem Riesenjet A380 und die fragliche Neuentwicklung des Langstreckenflugzeugs A350 hinaus. Vor allem der schwache Dollarkurs kostet den Flugzeugbauer laut Louis Gallois rund 20 Prozent Wettbewerbsfähigkeit.


      "Es ist nicht nur das Problem beim A380-Programm, sondern vor allem auch die Schwäche des Dollars, die uns zwingt, ein Programm zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit zu starten", sagte Louis Gallois, der seit dieser Woche neu amtierende Airbus-Chef, am Donnerstag bei seinem Antrittsbesuch im Hamburger Rathaus. Hamburg ist nach der Konzernzentrale in Toulouse der zweitgrößte Airbus-Standort. Gallois fungiert zugleich als Co-Vorsitzender des Airbus-Mutterkonzerns EADS. Laut Gallois ist der Kurs des Dollars gegenüber dem Euro seit dem Start des A380-Programms im Jahr 2001 um 41 Prozent gesunken. Flugzeuge werden in Dollar verkauft, bei Airbus fällt der größte Teil der Kosten jedoch in Euro an: "Das verringert unsere Konkurrenzfähigkeit um 20 Prozent", sagte Gallois mit Blick auf den Erzrivalen Boeing.
      Jahrelange Erfolgsgeschichte
      Der komplizierte europäische Airbus-Verbund hatte jahrelang eine Erfolgsgeschichte in der Konkurrenz zum weltgrößten Flugzeughersteller Boeing geschrieben. 2003 lieferte Airbus erstmals mehr Passagierflugzeuge aus als der US-Konzern. Dies wird den Europäern voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder gelingen. Bei den Neubestellungen dürfte Boeing jedoch Airbus 2006 mit Abstand auf Rang zwei verweisen. Die Airbus-Flugzeuge werden hauptsächlich in Frankreich und in Deutschland gefertigt, wichtige Komponenten kommen aber auch aus Spanien und aus Großbritannien.
      Offenkundig wurde die aktuelle Krise im Sommer, als Airbus erneut die Auslieferung des Großraumflugzeugs A380 verschieben musste. Die Maschine soll das Monopol der Boeing 747 in diesem Marktsegment brechen. Anfang Oktober verkündete Airbus eine weitere Verschiebung bei der Auslieferung, die sich in einzelnen Fällen nun auf bis zu zwei Jahre summiert. Airbus fehlen dadurch bis 2010 Einnahmen von 4,8 Mrd. Euro. Infrage steht deshalb auch die Milliarden Euro teure Neuentwicklung des A350. Airbus braucht das Flugzeug, um gegen Boeings neuen 787 "Dreamliner" im Segment der Ultra-Langstreckenflugzeuge antreten zu können.
      Drei wesentliche Kernpunkte
      Nur wenige Monate im Amt, hatte Gallois' Vorgänger Christian Streiff ein rigides Sparprogramm mit dem Titel "Power 8" angesetzt. Es soll die Kosten von 2010 an um 2 Mrd. Euro jährlich drücken. Gallois will an dem Programm festhalten. Als sicher gilt, dass Arbeitsplätze vor allem in der Verwaltung wegfallen werden. Konkret wurde Gallois jedoch nicht: "Wir werden reduzieren, aber wir haben viele Wege. Wir werden alles tun, um Entlassungen zu vermeiden. Das gilt nicht nur für Hamburg, sondern für Airbus insgesamt", sagte er.
      Gallois nannte drei wesentliche Kernpunkte des Programms, die noch umgesetzt werden müssten: die Senkung der Verwaltungskosten um 30 Prozent, die Entscheidung, welche Flugzeugtypen künftig in Hamburg und in Toulouse endmontiert werden sollen, sowie die künftige Anzahl und die Struktur der Zulieferer. "Mir liegen allerdings noch keine Vorschläge auf dem Tisch", sagte der Konzernchef. Seit Tagen halten sich Gerüchte, wonach vor allem die sieben deutschen Airbus-Werke mit harten Einschnitten rechnen müssen. Gallois hob am Donnerstag hingegen die Bedeutung des Standorts Hamburg hervor: "Wir sind uns völlig bewusst, dass Hamburg eine der Säulen der Produktion ist."
      Strukturkrise

      Not Airbus musste die Auslieferungstermine für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 in diesem Jahr zweimal verschieben. Bis 2010 ist der Konzerngewinn deshalb um 4,8 Mrd. Euro geschmälert. Die Entwicklung des neuen Langstreckenflugzeugs A350 steht infrage. Nun wird offenbar, dass Airbus wegen des schwachen Dollarkurses ein weiteres strukturelles Problem hat. Auch die Integration des komplexen europäischen Unternehmens ist laut Konzernchef Louis Gallois bislang nicht ausreichend. Wut Ab 2010 will die Konzernführung mit dem Sparprogramm "Power 8" die jährlichen Kosten um 2 Mrd. Euro senken. Der Betriebsrat der deutschen Werke schimpfte am Donnerstag über "Chaostage im Management" und forderte ein klares Bekenntnis zu den Standorten.

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 13:10:52
      Beitrag Nr. 525 ()

      EADS deutlicher Underperformer
      13.10.2006 12:18:40

      Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von JRC nehmen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) charttechnisch unter die Lupe.
      Vor zwei Monaten hätten die Experten zur EADS-Aktie geschrieben: "Die Aktie prallt aktuell von dem Widerstand bei 24/25 EUR ab, nachdem sie eine deutliche Erholung vollführen konnte. Das Chance/Risiko-Profil auf der Longseite ist daher aktuell unbefriedigend. Ein Ausbruch über den genannten Widerstandsbereich sollte abgewartet werden." Die Aktie stelle sich bislang als deutlicher Underperformer dar. Longpositionen hätten sich als erwartungsgemäß enttäuschend erwiesen.

      Die Experten von JRC empfehlen bei der EADS-Aktie einen Ausbruch über das Niveau von 24 bis 25 EUR weiter abzuwarten. (13.10.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 13.10.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © www.finanzen.net

      Avatar
      schrieb am 13.10.06 13:59:03
      Beitrag Nr. 526 ()
      Pariser Regierungskreise: Moskauer Bank erhöhte EADS-Beteiligung


      Paris (dpa) - Die staatliche Moskauer Vneshtorgbank hat ihren
      Anteil an der Airbus-Konzernmutter EADS auf etwa sechs bis sieben
      Prozent erhöht. Das berichtete die Pariser Wirtschaftszeitung «Les
      Echos» am Freitag unter Berufung auf französische Regierungskreise.
      «Sie haben weiterhin Aktien in kleinen Mengen gekauft, um
      Kooperationen besser aushandeln zu können», so wird eine
      Regierungsquelle zitiert. Ende August war bekannt geworden, dass die
      Bank mit 5,02 Prozent bei dem Flugtechnikkonzern eingestiegen war.
      «Wir wollen eine Kooperation unserer Luftfahrtindustrien», hatte
      Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Paris zu dem
      russischen Vorstoß gesagt. Dabei stehe aber eine institutionelle
      Beteiligung Moskaus «zur Zeit nicht auf der Tagesordnung.»
      dpa ka xx kf
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 14:01:04
      Beitrag Nr. 527 ()
      Zetsches Mann bei EADS ist selbst ein erfahrener Sanierer


      Stuttgart/München (dpa) - DaimlerChrysler als noch größter
      Einzelaktionär beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS verlässt sich
      seit Gründung des europäischen Unternehmens 1999 auf den Rat seines
      erfahrenen Managers Manfred Bischoff. Bischoff genoss das Vertrauen
      des langjährigen DaimlerChrysler-Vorstandsvorsitzenden Jürgen
      Schrempp ebenso wie er vom jetzigen Konzernlenker Dieter Zetsche
      geschätzt wird. Der Co-Verwaltungsratsvorsitzende Bischoff gilt als
      «industrielles Schwergewicht» und steuert die Aktivitäten von EADS
      nach Ansicht von Branchenkennern aktiv und kenntnisreich mit.
      Denn an Erfahrung in schwierigen Sanierungsprozessen mangelt es
      dem gebürtigen Schwarzwälder mit dem buschigen Schnauzbart nicht.
      Bischoff war lange Finanzchef der damaligen Daimler-Benz Aerospace AG
      (Dasa) und trat dann aus dem Schatten von Schrempp, als dieser 1995
      vom Dasa-Vorstandsvorsitz an die Spitze von Daimler-Benz AG
      wechselte.
      Schrempp hinterließ ein schwieriges Erbe, die Dasa stand
      insbesondere wegen des Verfalls des Dollarkurses mit dem Rücken zur
      Wand. Hinzu kam der Konkurs des niederländischen Flugzeugbauers
      Fokker, den Schrempp gekauft hatte. 1995 wies die Dasa einen Verlust
      von über vier Milliarden DM (rund zwei Mrd Euro) aus. Bischoff, der
      auch in den Daimler-Benz-Vorstand einzog, leitete das
      Sanierungsprogramm «Dolores» ein, das Werksschließungen und den Abbau
      von 4000 Jobs nach sich zog - manche Airbus-Mitarbeiter fürchten,
      ihnen könnte heute ähnliches drohen. Dasa-Töchter wie Dornier wurden
      schließlich verkauft und 1997 kehrte die Dasa unter Bischoff wieder
      in die Gewinnzonen zurück. 1999 folgte schließlich die Fusion mit
      Frankreichs Aerospatiale Matra und der spanischen Construcciones
      Aeronauticas zur EADS.
      Bischoff, am 22. April 1942 in Calw geboren, gilt nach Aussagen
      von Manager-Kollegen als unabhängiger und integrer Kopf mit
      hervorragenden internationale Kontakten. Der Verwaltungsratsvorsitz
      bei EADS ist nicht seine letzte Karriestufe - es gilt als sicher,
      dass Bischoff im kommenden Jahr zum Aufsichtsratsvorsitzenden des
      Autokonzerns DaimlerChrysler gewählt wird.
      dpa hd yysw pi


      von dpa
      dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH, 13:26 Uhr
      © 2006 dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
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      schrieb am 13.10.06 14:05:32
      Beitrag Nr. 528 ()

      Airbus-Krisde
      "Die deutsche Politik muss sich zurückziehen"
      Vom Einstieg bei EADS wird Deutschland kaum profitieren, meint der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar.
      Von Matthias Iken

      Welt.de: Herr Straubhaar, bei Airbus prallen zwei Philosophien aufeinander. Frankreich mit seiner Neigung zu staatlichen Eingriffen und Deutschland, das eher zurückhaltend agiert. Haben sich die Deutschen von Paris über den Tisch ziehen lassen?

      Thomas Straubhaar: Davon bin ich sogar überzeugt. Die deutsch-französische Zusammenarbeit bei EADS erinnert an eine Pokerpartie. Beim Poker spielt Erfahrung eine wichtige Rolle - und die Franzosen verfügen über wesentlich mehr Erfahrung auf europäischem Terrain und bei Staatsunternehmen. Deshalb kann es dazu kommen, dass Deutschland mehr zahlt und weniger Nutzen aus der Partnerschaft zieht.

      Welt.de: Jetzt erwägt die Bundesregierung einen Anteilskauf.

      Straubhaar: Das halte ich für den falschen Weg. Es mag zwar naheliegend sein, dass man nach dem Staat ruft. Aber das ist noch keine stabile Lösung: Ein strategisches Tauziehen bringt EADS sicher nicht weiter, weil es die Probleme vergrößert und die Entscheidungsfindungen verlängert. Ganz im Gegenteil: Die deutsche Politik muss sich zurückziehen

      Welt.de: Das wird man in Hamburg anders sehen.

      Straubhaar: Wenn der Standort Hamburg die Leistungsfähigkeit hat, die wir annehmen, sehe ich das Problem nicht. Betriebswirtschaftlich wird die Suppe nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird: Airbus hat so viel in den Standort investiert, dass ein Rückzug wenig Sinn macht - und das Unternehmen kann derzeit gar nicht ohne Hamburg produzieren. Zudem ist der Konzern Verpflichtungen eingegangen, die einen Rückzug fast unmöglich machen - gerade vor dem Hintergrund, dass Deutschland ein wichtiger Investor und Kunde ist.

      Welt.de: Trotzdem beschleicht viele das Gefühl, die Deutschen seien die Dummen.

      Straubhaar: Mich überrascht in der Diskussion derzeit schon, dass sogar liberale Kollegen nach dem Staat rufen. Frankreich kann doch nicht Benchmark sein. Ich sehe die Renaissance des Etatismus mit Sorge - der Staat kann die Probleme nicht lösen. Vielmehr sollten sich die Deutschen ihre eigenen Traditionen erinnern. Deutschland hat lange Zeit mit seinem ordnungspolitischen Ansatz wesentlich mehr Erfolg als Frankreich gehabt. Habt mehr Selbstvertrauen in den eigenen Weg der 60er Jahre!

      Welt.de: Was hat die Deutschen denn vom Weg abgebracht?

      Straubhaar: Einen Grund sehe ich durchaus in der europäischen Integration - hier hat der starke französische Einfluss die Deutschen vom Pfad der Tugend abgebracht.

      Welt.de: Das französische Handeln, mag gegen die reine Lehre der Wirtschaftswissenschaft sein - sie hat aber Erfolg.

      Straubhaar: Vordergründing mag das stimmen - Frankreich hat sicher mehr von Airbus. Und doch sollte man nicht übersehen, dass Frankreich strukturell genauso große Probleme hat wie Deutschland und sich die tatsächliche Arbeitslosigkeit auf einem ähnlichen Niveau bewegt. Man darf hierzulande nicht übersehen, dass wir erst langsam die Erfolge der Reformpolitik, etwa der Agenda 2010, ernten: Die strukturellen Kosten kommen sofort, die Erfolge erst später.

      Welt.de: Trotzdem fällt auf, dass selbst Unternehmensvorstände damit leben können.

      Straubhaar: Tatsächlich haben wir zuletzt Verlagerung nach Frankreich gesehen, etwa auch bei Euler Hermes. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass das französische Staatskonzept der Planifikation durchaus zu großen Konzernen passt.

      Welt.de: Wer kann bei Airbusdie Probleme lösen?

      Straubhaar: Hier kann der Staat keine Lösung sein! Man darf nicht vergessen, dass es viele Private-Equity-Fonds gibt, die geradezu nach Anlagemöglichkeiten suchen. Es kann doch nicht angehen, dass der Staat hier ins Risiko geht. Und die Airbus-Erfolgsstory muss man noch einmal auf die Frage abklopfen, auf wessen Kosten - etwa kleineren Anbietern in Deutschland - dieser Konzern entstanden ist.

      Das Gespräch führte Matthias Iken

      Artikel erschienen am 13.10.2006
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 14:22:52
      Beitrag Nr. 529 ()



      Niedersachsens Ministerpräsident Wulff


      | 13.10.06, 08:22 |
      Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff schließt nicht aus, dass sich auch alle Bundesländer an dem angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS beteiligen.



      „Wir können weiter hinter dem Unternehmen stehen, auch gerade hinter dem militärischen Teil mit erheblichen Aufträgen der Öffentlichen Hand“, sagte der CDU-Politiker am Freitag in der ARD auf die Frage, was man zum Erhalt von Arbeitsplätzen tun könne. „Und wir schließen auch nicht aus, dass wir unter Umständen bereit sind, uns zu beteiligen. Seitens des Bundes über die KfW, seitens der Länder. Und zwar nicht nur der betroffenen Länder, sondern aller Länder mit ihren öffentlichen Instituten, mit ihren Möglichkeiten.“


      Dies sei aber kein Thema zur öffentlichen Spekulation, weil es auch den Aktienkurs beeinflussen würde. „Und zwar würde es die Sache teurer machen“, sagte Wulff. Vorantreiben könne man unter anderem die Arbeit in den Bereichen Forschung und Entwicklung, sagte Wulff. „Da sind wir auch in engen Gesprächen.“

      In der der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gibt es dagegen Widerstand gegen einen Einstieg des Bundes, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. „Prinzipiell muss der Wettbewerb entscheiden und nicht die Politik“, sagte der finanzpolitische Sprecher der Union, Otto Bernhardt (CDU), dem Blatt. Eine mögliche Beteiligung der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau müsse auf höchstens zwei Jahre begrenzt werden ­"bis die Krise zu Ende ist“.

      Europäisches Gemeinschaftsprojekt EADS

      Wulff betonte, derzeit sei bei allen Beteiligten Zurückhaltung angebracht, „auch wegen der Frage unerlaubter Beihilfen im europäischen Gemeinschaftsrecht“. Die Dinge müssten intern besprochen werden. „Dort sind sich allerdings alle Beteiligten – die Ministerpräsidenten der Union mit der Bundeskanzlerin – einig, dass man hier gar nichts an Instrumenten und Notwendigkeiten ausschließen kann.“

      Auf die Frage, ob eine Staatsbeteiligung nicht eine „ordnungspolitische Sünde“ sei, sagte Wulff, es gebe besondere Herausforderungen in der Luft- und Raumfahrt, gerade auch wegen der militärischen Teile, „dass das nicht in falsche Hände kommt“. Zudem sei EADS ein europäisches Gemeinschaftsprojekt. „Es darf keine veränderte Balance geben, zwischen Frankreich und Deutschland zum Beispiel. Und es muss auch hier industriepolitisch unter Umständen Flagge gezeigt werden. Das lässt auch Ordnungspolitik zu, dass Politik handlungsfähig bleibt und nicht alles dem freien Spiel der Kräfte überlässt.“

      „Schwer, deutsche Investoren zu finden“

      Zuvor bereits hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust eine staatlichen Beteiligung Deutschlands an EADS als letztes Mittel nicht ausgeschlossen. Es liege sehr nahe, dass DaimlerChrysler im nächsten Jahr einen Teil seiner EADS-Aktien verkaufen werde und es dann schwer werde, deutsche Investoren zu finden. Die Meinungsbildung der Bundesregierung gehe für diesen Fall quer durch die Parteien dahin, dass man sage, „da müssen wir zur Seite stehen und kaufen“, sagte der CDU-Politiker. Es gebe zwar noch keinen formalen Beschluss. Er habe aber den Eindruck, dass man an dieser Möglichkeit nicht vorbei komme. Von Beust begrüßte Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Frage, die einen Einstieg des Bundes bei EADS nicht ausgeschlossen hatte. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hatte sich grundsätzlich bereit gezeigt, über eine Beteiligung seines Bundeslandes zu reden.

      DGB für langfristiges Engagement

      Für ein mögliches finanzielles Engagement bei EADS sprach sich auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aus, um „Wachstum und Beschäftigung als zentrale Unternehmensstrategie zu verfolgen“. Offenbar sei bisher nur eine kurzfristige Stützung des Unternehmens geplant, sagte DGB-Chefökonom Dierk Hierschel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag. Das bringe aber auch nur vorübergehend positive Effekte für Aktienkurs und Beschäftigung. Dagegen wäre ein langfristiges Engagement der Bundesregierung schon deshalb begrüßenswert, weil es heute ohne staatliche Unterstützung keine Europäische Luft- und Raumfahrtindustrie mehr gäbe.

      Die Bundesregierung solle sich als strategischer Investor bei EADS verstehen und eine nachhaltige Unternehmenspolitik durchsetzen, verlangte Hierschel. Nicht der Aktienkurs, der leider offenbar auch bei EADS immer stärker in den Mittelpunkt der Unternehmenspolitik rücke, sondern auf fünf bis zehn Jahre angelegte Wachstumsziele seien der Garant für einen wirtschaftlichen Erfolg. Nur so könnten auf Dauer die zukunftsfähigen Arbeitsplätze beim Airbus-Unternehmen gesichert werden. Dagegen bringe eine Investition des Bundes über die KfW bei EADS nur neue Probleme, wenn der Bund dann nach kurzer Zeit wieder aussteige.

      Milliarden-Ausfälle drohen

      EADS befindet sich wegen Lieferschwierigkeiten beim Superairbus A380 in der schwersten Krise seit seiner Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die wiederholt verschobenen Auslieferung des größten Passagierflugzeugs. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen, kompensiert werden. In Hamburg, wo ein Abzug der Fertigung des A380 an den Standort Toulouse befürchtet wird, beschäftigt die EADS-Tochter Airbus mehr als 11 000 Mitarbeiter. Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hatte nach einem Treffen mit von Beust angekündigt, die Einschnitte zur Sanierung von Airbus würden nicht einseitig zu Lasten Hamburgs gehen.

      Den deutschen Anteil an EADS hält derzeit DaimlerChrysler. Das Unternehmen hat 22,5 Prozent an dem Luftfahrtkonzern, will ihn aber auf 15 Prozent verringern. Die Bundesregierung will eine Verschiebung der Anteilsgewichte bei dem internationalen Konzern verhindern.
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      schrieb am 13.10.06 15:34:51
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.311.183 von Mittelklasse am 17.10.05 14:04:15Frau Merkels Telefonisten haben einen "Erfolg" erzielt:
      Emirate stornieren Kaufauftrag A380 nicht; stopfen jedoch die Lücke mit Boing-Maschinen.
      Liefertermin jetzt 08/2008!
      Was wird wohl sein, wenn der nicht eingehalten wird.
      Der neue Ceo hat bisher noch keine konkreten Vorschläge auf dem Tisch. Noch ist also nicht klar, ob der A380 überhaupt irgendwann mal fertig wird.
      Noch steigt die Aktie. Unterstützer in den letzten Tagen waren die Russen, nicht die Spanier. 2 -3 % in kleinen Stücken wurden zusammengekauft.
      Warum wohl hat Streiff nach drei Monaten kapituliert? Der neue Ceo weiß es bereits!
      Wenn ihr alle zum Ausgang lauft, stehe ich mit meinem Put bereit und empfange euch per Handschlag.
      Ich fühle mich mit meinem bis weit in 2007 laufenden Put sehr wohl.
      Natürlich; es kann auch alles ganz anders kommen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:06:00
      Beitrag Nr. 531 ()
      Airbus-Krise
      Politik sieht sich als Airbus-Nothelfer
      Eine staatliche Beteiligung Deutschlands am krisengeschüttelten Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS wird wahrscheinlicher. Deutschland dürfe einen solchen Schritt "nicht ausschließen" sagte Unions-Fraktionschef Volker Kauder WELT.de. Vorzuziehen sei allerdings ein Engagement privater Investoren, falls der Automobilkonzern Daimler-Chrysler seinen Anteil an EADS reduzieren sollte.

      Von Ansgar Graw

      Berlin - SPD-Fraktionschef Peter Struck sagte, die Bundesregierung habe "hier natürlich eine große standortpolitische Verantwortung", darum müsse ein Einstieg der staatseigenen KfW Bankengruppe geprüft werden. Deutschland müsse "genauso wie Frankreich konsequent Industriepolitik im eigenen Interesse betreiben", sagte Struck der "Stuttgarter Zeitung". Mehrere Ministerpräsidenten, darunter Christian Wulff (Niedersachsen), Edmund Stoiber (Bayern), Ole von Beust (Hamburg) und Roland Koch (Hessen) befürworteten eine Beteiligung der Bundesländer an EADS.

      Die Diskussion war entstanden, nachdem der Luftfahrtkonzern, an dem auch Frankreich und Spanien beteiligt sind, wegen Lieferverzögerungen beim Großflugzeug Airbus A 380 in Schwierigkeiten geraten war und Diskussionen über Standortschließungen begonnen hatten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Donnerstag erklärt, ein Einstieg des Staates sei nicht ausgeschlossen, aber auch nicht entschieden. Sie widersprach damit Hamburgs Bürgermeister von Beust (CDU), der zuvor behauptet hatte, "die Bundesregierung, allen voran die Bundeskanzlerin" habe am Mittwochabend "beschlossen, dass die von DaimlerChrysler zu verkaufenden Aktien-Anteile von Deutschland erworben werden". Von Beust bezog sich offenkundig auf eine Staatssekretärsrunde, die sich am Mittwochabend im Kanzleramt unter Leitung von Referatsleiter Jens Weidmann mit dem Thema befasst hatte. Teilnehmer waren Joachim Wuermeling (Wirtschaft), Thomas Mirow (Finanzen) und Peter Eickenboom (Verteidigung).

      Kauder sagte im Gespräch mit dieser Zeitung: "Deutschland hat ein nationales Interesse am Airbus." Bei EADS handele es sich um ein "für die deutsche Zukunftstechnologie wichtiges Unternehmen". Der CDU-Politiker weiter: "Darum setzen wir darauf, dass Daimler-Chrysler seine Beteiligung an dem Unternehmen aufrecht erhält." Sollte der Automobilkonzern jedoch seinen Anteil von 22,5 auf 15 Prozent reduzieren, "wäre die strategische private Beteiligung eines anderen Investors die beste Lösung". Doch "wenn es gar nicht anders geht, dürfen wir auch eine staatliche Beteiligung nicht ausschließen, weil uns der Erhalt der Arbeitsplätze ein wichtiges Anliegen ist und wir zugleich den Franzosen unser ungebrochenes Interesse an dem Projekt Airbus demonstrieren wollen", so Kauder.

      Der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Thomas Steg, sagte gestern, er habe keine Informationen, ob der Bericht einer französischen Wirtschaftszeitung stimme, laut der die russische Staatsbank VTB ihren EADS-Anteil von fünf auf sechs bis sieben fünf Prozent erhöht habe. Steg verwies darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin jüngst Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac versichert habe, bei der russischen Beteiligung handele es sich nur um eine Finanz- und nicht um eine unternehmerische Investition. Zugleich unterstrich der Regierungssprecher das gemeinsame Interesse von Berlin und Paris, EADS mit ihrer strategischen Mehrheit in Zukunft gemeinsam zu führen.

      Nach einem Treffen Merkels mit den Unionsministerpräsidenten am Donnerstagabend in Berlin brachte Wulff (CDU), Regierungschef des Airbus-Standortlandes Niedersachsen, eine Beteiligung von Bundesländern ins Gespräch. Bayerns Ministerpräsident Stoiber sagte am Freitag auf dem CSU-Parteitag in Augsburg, Bayern werde dabei sein, falls es einen Einstieg von Bund und Ländern bei EADS gebe.

      In der Union gibt es aber auch kritische Stimmen gegen ein staatliches Engagement. Der Unionsfinanzexperte Otto Bernhardt sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", in derartigen Fällen müsse prinzipiell der Wettbewerb entscheiden, nicht die Politik. Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) sprach von einer Grundsatzentscheidung, die reiflich überlegt werden wolle und die über den Fall EADS hinausreiche.

      FDP-Politiker wie der Parteivorsitzende Guido Westerwelle und sein Stellvertreter Rainer Brüderle warnten vor einem solchen Schritt. Durch Staatseinfluss drohten neue Probleme. In Koalitionskreisen wird hingegen daran erinnert, dass es wegen der Rüstungssparte und des politischen Ziels, den US-Flugzeughersteller Boeing herauszufordern, stets eine große Staatsnähe bei EADS gab.

      Artikel erschienen am 14.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 13.10.06 19:08:13
      Beitrag Nr. 532 ()
      Bayern
      Stoiber preist die CSU als Partei der kleinen Leute
      Auf dem Parteitag in Augsburg warnt der CSU-Chef vor dem Anheuern und Feuern von Arbeitnehmern. Ein Stoiber-kritischer Antrag auf eine Begrenzung der Amtszeit hat keine Chance.
      Von Hans-Jürgen Leersch

      Augsburg - Der Parteitag ist noch nicht eröffnet. CSU-Chef Edmund Stoiber steht in einer Ausstellungshalle der Augsburger Messe und gibt hier in einer kurzen Ansprache die Richtung vor: "Dieser Parteitag wird ein Zeichen der Geschlossenheit setzen", sagt Stoiber unter dem Beifall eines kleinen Teils der Delegierten, denn viele stehen zu diesem Zeitpunkt im Stau oder arbeiten noch.

      1000 Delegierte und einige hundert Gäste haben sich seit gestern in der Augsburger Schwabenhalle versammelt, um zwei Tage lang über die Stellung der CSU in der Koalition und die Situation der Partei zu diskutieren. Sachlicher Schwerpunkt ist die Bildungspolitik. Stoiber kann hier mit einer guten Botschaft aufwarten: Von den bisher drei bundesweit ausgesuchten Elite-Universitäten befinden sich zwei in München. "Die CSU will die Zukunft in die Hand nehmen", sagt er zu den bildungspolitischen Anstrengungen. Und Bayern sei wieder einmal Spitze. "Beste Bildung - Beste Chancen" lautet das Motto des Treffens.

      Stoiber, der am heutigen Samstag eine Grundsatzrede halten wird, lässt aber bereits am ersten Tag durchblicken, wie er seine Truppen in Zukunft aufstellen will. "Die CSU ist eine echte Volkspartei. Bei uns haben alle eine politische Heimat - vom Manager bis zum einfachen Arbeiter." Besonders die Interessen der kleinen Leute müssten vertreten werden: "Das ist unser sozialer Kompass, und dafür steht die CSU wie keine andere Partei." Stoiber weiß, wie er schnellen und starken Beifall bekommt. Ihm ist klar, dass im Wahlkampf 2005 zu viel über Wirtschafts- und zu wenig über Sozialpolitik gesprochen wurde und die CSU deshalb schwächer als gewohnt abschnitt.

      Eine Mehrheit der Delegierten sieht das auch so und klatscht heftig, als Stoiber die Großindustrie zu kritisieren beginnt. Den Siemens-Vorstand fordert er auf, für die Arbeitnehmer beim Handy-Hersteller BenQ einzutreten und die Produktion in den Werken zu sichern. Stoiber sagt, in den Zentralen der großen Konzerne finde bereits ein "neues Nachdenken" statt. Es werde deutlicher, dass die Unternehmen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung haben. Das Anheuern und Feuern von Arbeitnehmern wie in den USA "ist nicht unsere Kultur. Es gibt eine Verpflichtung nicht nur gegenüber dem Aktienkurs, sondern auch gegenüber den Menschen."

      Einmal dabei, spricht sich Stoiber auch klar für eine staatliche Beteiligung an dem Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS aus. Damit deutsche Interessen bei EADS nicht unter die Räder kämen, müsse zur Sicherung der Arbeitsplätze eine staatliche Beteiligung geprüft werden. "Wir werden da dabei sein", verspricht Stoiber.

      Der CSU-Chef lässt leichte Zweifel an der Berliner Großen Koalition erkennen: "Diese Große Koalition hat zwar im Parlament eine sehr, sehr große Mehrheit, aber in vielen Themen natürlich unterschiedliche Lösungsansätze, die erst durch streitige Diskussion zusammengeführt werden müssen." Dafür brauche man, wenn die Entscheidung getroffen worden sei, "absolute Geschlossenheit", fordert Stoiber, dem von den anderen Koalitionsparteien schon mehrfach vorgeworfen wurde, von der Linie abzuweichen.

      Für die Bildungspolitik liegt den Delegierten ein umfangreiches Antragspaket vor, in dem es um eine bessere frühkindliche Förderung und den Erhalt wohnortnaher Schulen geht. Der Vorschlag von CSU-Generalsekretär Markus Söder für ein kostenfreies letztes Kindergartenjahr wurde hingegen gestrichen. Ein Stoiber-kritischer Antrag liegt den Delegierten gleichfalls vor. Der frühere bayerische Justizminister Alfred Sauter fordert die Direktwahl des Ministerpräsidenten und die Begrenzung seiner Amtszeit auf zehn Jahre. Die Antragskommission des Parteitages empfiehlt Ablehnung.

      Artikel erschienen am 14.10.2006


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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 13.10.06 19:26:54
      Beitrag Nr. 533 ()
      EADS erwägt Verkauf von Airbus-Standorten
      [Von ftd.de, 19:07, 13.10.06] Zuerst wurde dementiert, nun gibt es offenbar ernsthafte Überlegungen: EADS spielt mit dem Gedanken, deutsche Airbus-Standorte zu verkaufen. Die damit verbundenen Kosteneinsparungen klingen für das Management verlockend.

      Zulieferer müssten in der Lage sein, die Produktionsstätten kostengünstiger zu fahren, sagte der Co-Präsident von EADS, Manfred Bischoff, in einem Interview der in Paris erscheinenden International Herald Tribune. "Wenn es nur um einen Besitzerwechsel geht, macht das keinen Sinn", sagte Bischoff. Er sagte nicht, in welchen Ländern Standorte verkauft werden könnten. Der angeschlagene Flugzeugbauer hatte am Mittwoch einen Bericht zurückgewiesen, Airbus wolle sich im Zuge seines Sparprogramms von fünf deutschen Standorten trennen. Entscheidungen seien nicht gefallen, hatte Airbus-Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken gesagt.
      Bundesländer wollen EADS helfen

      Mehrere Bundesländer schlossen eine finanzielle Hilfe für den Airbus-Mutterkonzern EADS bei einem möglichen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe nicht aus. Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte am Freitag in Berlin: "Wenn, dann ist das sicherlich eine Sache, an der auch die betroffenen Länder großes Interesse haben." Es gebe unter den Ministerpräsidenten einen breiten Konsens, dass es im Interesse Deutschlands sei, dass das Gleichgewicht zwischen deutschen und französischen Interessen zu wahren. Es gebe allerdings begründeten Anlass zur Hoffnung auf private Initiativen.
      Russland stockt angeblich EADS-Anteil auf
      Russland hat nach einem Bericht des FTD-Schwesterblattes "Les Echos" seinen Anteil am europäischen Luftfahrtunternehmen EADS aufgestockt. Die staatliche russische Bank VTB halte nun sechs oder sieben Prozent nach bislang fünf Prozent an dem Unternehmen, berichtete die französische Zeitung am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise. EADS war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      Einstieg des Bundes bei EADS
      Die Bundesregierung bestätigt nicht, dass Russland seinen Anteil an dem angeschlagenen europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern erhöht hat. "Ich kann Ihnen dazu überhaupt nichts sagen", sagte Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag vor Journalisten in Berlin. "Mir liegen dazu keine Informationen vor." Steg sagte, Russland Präsident Wladimir Putin habe bei einem Gespräch mit Kanzerlin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Jacques Chirac deutlich gemacht, dass das russische Investoreninteresse auf ein reines Finanzinvestment gerichtet sei. Es sei nicht strategischer Natur. Er verwies auf Merkels Äußerungen vom Donnerstag, wonach es keine Entscheidungen über einen Einstieg des Bundes bei EADS gebe. Die Bereitschaft von Bundesländern zum Engagement bei EADS könne nicht ignoriert werden, sagte Steg weiter.
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:33:57
      Beitrag Nr. 534 ()
      Bund und Länder könnten EADS-Einstieg gemeinsam finanzieren


      Berlin/Paris (dpa) - Ein möglicher Einstieg Deutschlands beim
      europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS könnte gemeinsam von
      Bund und Ländern finanziert werden. Mehrere Ministerpräsidenten
      deuteten am Freitag finanzielle Unterstützung für den Fall an, dass
      die staatliche KfW-Bankengruppe Anteile am Airbus-Mutterkonzern
      kauft. Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte dazu in
      Berlin: «Wenn, dann ist das sicherlich eine Sache, an der auch die
      betroffenen Länder großes Interesse haben.»
      Das Airbus-Mutterhaus EADS steht nach den Worten seines Co-
      Präsidenten Manfred Bischoff dem Verkauf von Standorten des
      Flugzeugbauers offen gegenüber, so dies Einsparungen bringt. Bischoff

      sagte der in Paris erscheinenden «International Herald Tribune» vom
      Freitag, Zulieferer müssten in der Lage sein, die Produktionsstätten
      kostengünstiger zu fahren. «Wenn es nur um einen Besitzerwechsel
      geht, macht das keinen Sinn», meinte Bischoff. Er sagte nicht, in
      welchen Ländern Standorte verkauft werden könnten.
      Unterdessen wird der Präsident der EADS-Tochter Eurocopter,
      Fabrice Brégier, als rechte Hand des neuen Airbus-Chefs Louis Gallois
      gehandelt. Die Pariser Wirtschaftszeitung «La Tribune» schrieb am
      Freitag, Brégier sei Favorit für die bevorstehende Ernennung eines
      Airbus-Generaldirektors.
      Die Bundesregierung will sich weiterhin eng mit dem deutschen
      EADS-Großaktionär DaimlerChrysler abstimmen. «In einer so sensiblen
      Frage und so sensiblen Phase können sie davon ausgehen, dass die
      beiden Akteure natürlich nicht nebeneinanderher agieren, ohne
      miteinander zu sprechen», sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg.
      Der Stuttgarter Autokonzern will seine EADS-Beteiligung von 22,5 auf
      15 Prozent reduzieren.
      Informationen aus französischen Regierungskreisen, die staatliche
      Moskauer Vneshtorgbank habe ihren Anteil an der Airbus-Konzernmutter
      EADS von rund 5 auf 6 bis 7 Prozent erhöht, bestätigte er nicht.
      Russlands Präsident Wladimir Putin habe zuletzt aber betont, dass die
      russische Seite die EADS-Beteiligung als reines Finanzinvestment
      betrachte
      . Es stecke kein «strategisches unternehmenspolitisches
      Interesse dahinter», sagte Steg. Die Bank selbst wollte den Vorgang
      auf Anfrage nicht kommentieren.
      Die Regierungschefs von Baden-Württemberg und Niedersachsen,
      Günther Oettinger und Christian Wulff (beide CDU), stimmten ihrem
      CDU-Kollegen Koch zu. Wulff sagte, für eine ausgewogene Partnerschaft
      sei verteilte Verantwortung wichtig. Oettinger betonte: «Wir sind zu
      allem gesprächsbereit.»
      Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) signalisierte
      Hilfsbereitschaft. Die Luft- und Raumfahrtindustrie sei eine
      Schlüsselindustrie, sagte Stoiber. Deswegen sei es richtig, wenn der
      Staat eine Beteiligung zur Sicherung der Arbeitsplätze prüfe. Bayern
      wolle sich dabei in einer konzertierten Aktion mit Bund und Ländern
      engagieren. Sein Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) sagte dagegen
      der Münchner «Abendzeitung»: «Gerade in der globalisierten Wirtschaft
      sollte das Prinzip gelten, dass Wirtschaftsunternehmen in die Hand
      der Wirtschaft gehören. Die Politik sollte sich jetzt bei EADS nicht
      vordrängeln.»
      Unionsfraktionschef Volker Kauder will eine staatliche Beteiligung
      zwar nicht ausschließen, bevorzugt aber eine strategische Beteiligung
      von Privatunternehmen. Kauder sagte der Tageszeitung «Die Welt»
      (Samstagausgabe), EADS sei ein «für die deutsche Zukunftstechnologie
      wichtiges Unternehmen»...«darum setzen wir darauf, dass
      DaimlerChrysler seine Beteiligung an dem Unternehmen aufrechterhält.»
      Andernfalls «wäre die strategische private Beteiligung eines anderen
      Investors die beste Lösung».
      SPD-Fraktionschef Peter Struck sagte der «Stuttgarter Zeitung»
      (Samstag), Deutschland müsse genauso wie Frankreich konsequent
      Industriepolitik im eigenen Interesse betreiben. «Der Airbus-Standort
      in Hamburg und die Werke in Niedersachsen müssen nachhaltig
      gesichert, die Arbeitsplätze erhalten werden.» Die Hamburger SPD
      brachte einen Teilverkauf des stadteigenen Aktienpakets an dem
      Hamburger Kosmetikriesen Beiersdorf ins Spiel, um die Übernahme von
      EADS-Anteilen zu finanzieren.
      Der Bund der Steuerzahler lehnte eine staatliche Beteiligung
      strikt ab. «Es hat noch nie funktioniert, mit Steuergeldern
      langfristig Arbeitsplätze zu sichern», warnte Verbandspräsident Karl
      Heinz Däke.
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:37:44
      Beitrag Nr. 535 ()
      Zeitung: Eurocopter-Chef als rechte Hand von Gallois im Gespräch


      Paris (dpa) - Fabrice Brégier, Präsident der EADS-Tochter
      Eurocopter, ist nach einem Bericht der Pariser Wirtschaftszeitung «La
      Tribune» als rechte Hand des neuen Airbus-Chefs Louis Gallois im
      Gespräch. Brégier sei Favorit für die bevorstehende Ernennung eines
      Airbus-Generaldirektors, schreibt das Blatt am Freitag. Der Posten
      dürfte nach den Angaben «in den nächsten 72 Stunden» vergeben werden.
      Der zurückgetretene Vorgänger von Gallois, Christian Streiff,
      hatte Airbus nur drei Monate geführt und dabei keinen Generaldirektor
      ernannt. Diese Aufgabe hat bei den Flugzeugbauer aber Tradition. So
      waren Gustav Humbert und Charles Champion in dieser Funktion tätig.
      Der Airbus-Chef kündigte laut «La Tribune» den Führungsgremien des
      Mutterhauses EADS an, jemanden «von EADS, jedoch nicht von Airbus»
      auswählen zu wollen. Gallois zögere noch, weil die französischen
      Aktionäre befürchteten, ein Deutscher könne Brégier-Nachfolger bei
      Eurocopter werden.
      dpa ka xx
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:40:50
      Beitrag Nr. 536 ()
      prima
      wenns abwärts geht
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:43:49
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.608.509 von primaabzocker am 13.10.06 19:40:50@ primaabzocker
      Hast Du auch noch eine andere Platte?
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 19:58:41
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.608.509 von primaabzocker am 13.10.06 19:40:50Ich schreibe hier ein stück EADS geschihte für Morgen.
      Ich habe noch nicht mein meinung gut geschrieben.
      Ich habe geschrieben das ist ein Länder spiel Deutschland-Rusland-Frankreich-DeimlerChrysler-Spanien.
      Ich sehe Deutschland+Rusland+Frankreich haben 3 zu 1 gewonnen.
      Für mich Aktie ist auch sehr niedrig unterbewertet.
      EADS sollte über 60,70 € sein.
      Wenn mann 1 Jahre geduld hat Aktie kann 60 E breich steigen.
      Ich werde morgen oder Sonntag ist kein handels tag meine meinung schreiben.
      EADS sollte heuete nähe 22 Euro sein.Aber Aktie ist überverkauft,viele steig und wieder gewinn verkauft.
      Das macht zik-zak kurs.
      Ich werde warten bis 1 Jahre weill EADS sind nicht ein normales aktie,mann kann nicht viel falsch machen mit diesem preis.
      Für mich EADS klarer kauf.Aber nur für mich.
      Ich grüsse an alle namen.:):):):):):):):):):):):):):):):):):):):laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 20:23:50
      Beitrag Nr. 539 ()
      13.10 17:56
      Airbus erhält Lufthansa-Auftrag
      Die EADS-Tochter Airbus hat von der Lufthansa einen Auftrag über die Lieferung von 35 Flugzeugen erhalten. Die Bestellung umfasse fünf A319, zehn A320 und 15 A321 sowie fünf Langstreckenflugzeuge des Typs A330, teilte der Flugzeugbauer heute mit. Darüber hinaus sehe der Auftrag Optionen auf 30 weitere Flugzeuge der A320-Familie vor.

      Lufthansa ist Airbus zufolge einer der ältesten und größten Airbus-Kunden weltweit und betreibt derzeit fast 150 Airbus-Flugzeug.
      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 20:48:16
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.608.509 von primaabzocker am 13.10.06 19:40:50
      hab leider oder Gott sei dank keine Platte :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 23:21:47
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.601.453 von PizPalue am 13.10.06 15:34:51@pizpalue
      könnte schon hinhauen, ist so riskant wie alles. Den Russen ist das Geld erstmal egal, die wollen strategische Technologiebeteiligungen.

      Die Frage sind nicht die Bestandsaufträge, weil sich so ein Auftrag über x+n Jahre hinzieht und entsprechend früh eingetragen wird.

      Daher ist es auffällig, wenn so etwas kommt
      Mit Hinweis auf den hohen Auftragsbestand sagte Gallois, der Schwerpunkt der Bemühungen zur Kostensenkung liege "in der Verwaltung, nicht in den Werken, in der Produktion und im Engineering".

      anstelle eines Hinweises auf eine "stabile Auftragsentwicklung". Der aktuelle Bestand ist für die zukünftige Entwicklung äusserst irrelevant. Im Gegenteil, beim A380 ist er sogar ein Zementklotz am Bein.

      Also geht es um die relative Entwicklung der Neuaufträge. Ich denke schon, dass da immer mehr Käufer zurückschrecken. Leider keine genauen Zahlen, wie die Vergleichsgrössen aus den letzten Jahren lauten.
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 11:21:31
      Beitrag Nr. 542 ()
      Wirtschaft
      Aktuell

      Konjunktur & Weltwirtschaft

      Wirtschaftspolitik

      FAZ.NET fragt
      Müller, Leo
      Luftfahrt
      Deutsch-französischer Pakt

      Von Holger Steltzner
      Der Staat ist kein Sanierer

      In der Krise muß jeder Betrieb sein Geld zusammenhalten; unnötige Ausgaben und Doppelarbeit sollten vermieden, (Personal-)Kosten gesenkt, Verlustlöcher gestopft, Arbeitsabläufe und Kundenorientierung optimiert werden. Ziel der Sanierung ist ein wettbewerbsfähiges Unternehmen, das Geld verdient und Arbeitsplätze schafft. Für die deutsch-französische Gesellschaft EADS, die mit dem Riesen-Airbus A380 in schwere Turbulenzen geraten ist, sollte ähnliches gelten.[/b]

      Wollen das auch diejenigen, die den Einstieg Deutschlands bei Airbus fordern? Oder verfolgen die Anhänger einer deutschen Industriepolitik, die sich gegen Frankreich durchsetzen möge, andere Ziele als EADS, das sich weniger und nicht mehr Staatsbeteiligung wünscht, um - soweit möglich - wie ein privates Unternehmen am Markt agieren zu können?


      Keine echte Sanierung


      Man darf sich das Szenario einer Sanierung von Airbus ausmalen, unter Führung des Finanzministers Peer Steinbrück, der aus Hamburg kommt und die Staatsbank KfW als Aktienkäufer ins Spiel gebracht hat, und mit Hilfe des Hamburger Bürgermeisters Ole von Beust, der schon den Kauf von EADS-Aktien durch den Bund verkündet und begrüßt hat. Der erste Beifall wäre den Industriepolitikern gewiß.


      Eine echte Sanierung aber würde es nicht geben, weil die Politiker vor allem als Retter von Arbeitsplätzen gefeiert und von den Gewerkschaften hofiert werden wollten. Den Preis hierfür müßte die „öffentliche Hand“ entrichten, die, weil erpreßbar, ausgiebig in Anspruch genommen würde, nicht nur im Namen deutscher, sondern auch für französische Standorte.

      Die Veränderungen der Eigentümerstruktur von EADS sind kein Grund für Aktienkäufe mit Steuergeldern. Die beiden industriellen Gründungsaktionäre, Daimler-Chrysler aus Deutschland (30 Prozent) und Frankreichs Medienkonzern Lagardère, haben vereinbart, ihre Anteile schrittweise zu senken. Lagardère will sein Aktienpaket in Höhe von 15 Prozent ganz verkaufen, der französische Staat seinen Anteil von ebenfalls 15 Prozent behalten.


      Verkauf an der Börse wäre das Beste


      Daimler-Chrysler hat bereits ein Aktienpaket von 7,5 Prozent, steuerlich begründet auf Termin, abgegeben. Eine weitere Tranche in dieser Höhe folgt noch. Doch den restlichen Anteil (15 Prozent) bezeichnet der Vorstandsvorsitzende von Daimler-Chrysler, Dieter Zetsche, als langfristig, obwohl er wegen der Verluste in Amerika von Investoren inzwischen häufiger gefragt wird, welche strategischen Ziele er mit EADS verfolgt.


      Würden also die EADS-Aktien von Daimler und Lagardère - dem Wunsch des Unternehmens folgend - über die Börse verkauft, bliebe die deutsch-französische Balance gewahrt. Dann gälte auch der deutsch-französische Aktionärspakt weiter, der beiden Ländern in der Gesellschaft niederländischen Rechts die Mehrheit von 51 Prozent der Stimmrechte sichert. Warum sollte man daran etwas ändern?

      Text: F.A.Z., 14.10.2006
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      schrieb am 14.10.06 23:26:45
      Beitrag Nr. 543 ()
      EADS-Krise
      Gegen die Spielregeln
      Die deutsche Regierung will beim Luftfahrtkonzern EADS einsteigen und verstößt damit gegen ihre ordnungspolitischen Vorsätze. Das könnte dieses eine Mal gerechtfertigt sein. Denn sonst überließe man das Unternehmen französischen Industriepolitikern.
      Von Jörg Eigendorf

      Es war eine kleine Runde, die am Mittwochabend im Kanzleramt zusammenkam, um eine brisante Frage zu klären. Soll der deutsche Staat beim Rüstungs- und Raumfahrtkonzern EADS einsteigen, fragten sich die drei anwesenden Staatssekretäre und Jens Weidmann, Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, am Abend vor Angela Merkels Paris-Reise. Es dauerte nicht lange, bis sie einen Konsens gefunden hatten: Wenn DaimlerChrysler seinen Anteil an dem Rüstungs- und Luftfahrtkonzern EADS weiter reduziere, dann müsse der Bund über die Förderbank KfW einspringen - es sei denn, es finde sich ein anderer deutscher Konzern als Käufer.

      Von diesem Konsens war nur 16 Stunden später so gut wie nichts mehr zu spüren. Kaum hatte der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust die Einstiegspläne der Bundesregierung bei der Airbus-Mutter verkündet, gab es ein Dementi von oberster Stelle. "Wir haben bisher keine Entscheidungen gefällt", sagte Angela Merkel in Paris. Otto Bernhardt, der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, ging noch weiter: "Prinzipiell muss der Wettbewerb entscheiden und nicht die Politik."

      Es sind verständliche Geburtswehen. Jahrelang gab es beim Bund in Sachen Industriebeteiligungen nur eine Devise: Verkauf. Und das mit Erfolg. Ob Telekom oder Post - weniger Staat hieß immer auch mehr Effizienz, Kundenservice und Wettbewerb. Warum also einen ordnungspolitischen Sündenfall riskieren, der als radikaler Schwenk in der Industriepolitik interpretiert werden könnte?

      Wie offen die Flanke der Wirtschaftsliberalen in dieser Frage ist, zeigt schon der Beifall der Gewerkschaften zu einem Einstieg. "Bei Airbus wäre es zu begrüßen, wenn die öffentliche Hand sich beteiligt", sagt IG-Metallchef Jürgen Peters der "Welt am Sonntag" und fügt mit Genugtuung hinzu: "Überraschend ist, dass in der Krise endlich auch konservative Politiker einsehen, dass die reine Lehre der Privatisierung nicht zielführend ist."

      Die Frage nach dem Ausweg aus der Airbus-Krise spaltet nicht nur die Union, sondern auch jene Ökonomen, für die Staatsbeteiligungen eigentlich Teufelszeug sind. Auf der einen Seite steht die Fraktion, die es mit der klassischen Lehre hält, so wie der Hamburger Wirtschaftsprofessor Thomas Straubhaar: "Die deutsche Politik muss sich zurückziehen", forderte er in der "Welt". Ein strategisches Tauziehen zwischen Berlin und Paris bringe EADS nicht weiter. Das verlängere nur die Entscheidungsfindungen.

      Doch es gibt auch die andere Fraktion, und für die ist EADS ein Sonderfall und die Luftfahrtindustrie eine besondere Branche. "Vorübergehend lässt es sich ordnungspolitisch vertreten, wenn sich der Bund bei EADS engagiert", sagt Norbert Walter, Chefökonom der Deutschen Bank. Das habe nicht nur damit zu tun, dass es um sicherheitspolitische Interessen gehe, sondern auch um die Machtbalance im Konzern. "Ein strategisches Gegengewicht" gegen die starke französische Position könne durchaus sinnvoll sein. Dem schließt sich auch Dieter Heuskel, Deutschland-Chef der Boston Consulting Group, an: "Der Staat muss darauf achten, dass bei der anstehenden betriebswirtschaftlichen Optimierung die deutschen Standortinteressen gewahrt bleiben."

      Die tägliche Praxis zeigt, wie weit weg EADS tatsächlich von einem gewöhnlichen börsennotierten Unternehmen ist. Das beginnt schon mit zwei Konzernzentralen - eine in Ottobrunn bei München, die andere in Paris. "Über die wichtigen Fragen wird nicht gemeinsam nachgedacht, sondern meist parallel", meint ein ranghoher Manager aus dem EADS-Umfeld. "Nicht selten sitzen Franzosen und Deutsche separat zusammen und kungeln aus, wie man die andere Seite über den Tisch zieht."

      Allerdings beherrschen die Franzosen dieses Spiel weitaus besser. Das hat sich einmal mehr nach dem Rücktritt des erst kürzlich ernannten Airbus-Chefs Christian Streiff gezeigt. An seine Stelle trat niemand anders als EADS-Chef Louis Gallois, der gemeinsam mit dem Deutschen Thomas Enders an der Spitze des Konzerns steht. Damit entsteht eine bizarre Konstellation: Denn als Airbus-Chef berichtet Gallois nun an seinen Co Enders. Dessen direkter Einfluss auf Airbus dürfte sich so stark reduzieren. "Hier hält einer die Spielregeln nicht ein", meint ein ranghoher Berliner Beamter.

      Die Gründe für diese allmähliche Machtverschiebung liegen auch in der Art, wie die Deutschen bisher ihren Anteil managen. Während der französische Staat bis heute direkt 15 Prozent an EADS hält, überlässt es die Bundesregierung DaimlerChrysler, ihre Interessen zu vertreten. Da aber die Stuttgarter sich schrittweise zu einem reinen Autokonzern gewandelt haben, hat sich das Engagement für die einst strategische Beteiligung merklich verringert: "Das Zusammenspiel zwischen der Regierung und Daimler funktioniert lange nicht so gut, wie es sein sollte", heißt es in Berlin.

      Erschwerend kommt hinzu, dass die Regierung sich alles andere als geschickt verhält. "Die Wirtschafts-Kompetenz ist bei den meisten Politikern gleich null", klagt ein Spitzenbeamter. Und es fehle an Koordination: "Es gibt so gut wie keine langfristige strategische Planung zwischen den Ministerien."

      Angesichts dieser Konzeptlosigkeit stellt sich die Frage, wie Berlin überhaupt den Einfluss nutzen will, den es künftig bei EADS über das Aktienpaket hat. Eine durchsetzungsstarke Persönlichkeit wie einst Franz-Josef Strauss, dem Gründervater von Airbus, ist weit und breit nicht in Sicht. Das könnte auch ein Vorhaben erschweren, das dem Vernehmen hinter dem zeitweiligen Einstieg des Bundes steht: "Deutschland sollte seinen Anteil nutzen, um die Franzosen später zum gemeinsamen Ausstieg zu bewegen", sagt ein Regierungsberater. Die ordnungspolitischen Bedenken könnten außerdem zerstreut werden, indem der Bund mit dem Einstieg bei EADS eine andere Industriebeteiligung reduziere - zum Beispiel die an der Post.

      Allerdings ist die Skepsis groß, dass es eines Tages tatsächlich zum Abschied der Politik von EADS kommt. "Das ist ein gutes Denkmodell", meint Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Walter. "Aber es könnte sich als realitätsfern erweisen."

      Mitarbeit: Ernst August Ginten, Sebastian Siegloch, Gesche Wüpper

      Artikel erschienen am 15.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 14.10.06 23:28:06
      Beitrag Nr. 544 ()
      Russland
      Ein zwielichtiger Partner
      Von Richard Herzinger


      Die Nachricht: Der russische Präsident Wladimir Putin besuchte in dieser Woche DeutscRichard Herzingerhland. Der Aufenthalt wurde durch den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja in Moskau überschattet. Sie zählte zu den schärfsten Kritikern der Politik Putins.

      Der Kommentar: Im westlichen Ausland präsentiert sich Wladimir Putin als weltläufiger Staatsmann und charmanter Vertreter der legitimen wirtschaftlichen Interessen seines aufstrebenden Landes. Zweifel an seiner Vertrauenswürdigkeit weist er elegant zurück - die Befürchtung etwa, Russland wolle mithilfe großer Investitionen Einfluss auf die Politik Westeuropas gewinnen. Was könnte ja auch an einem solch harmlosen Geschäft wie der Millionenspritze für den Fußballverein Schalke 04 durch den Staatskonzern Gazprom politisch anrüchig sein? Ebenso wenig, beteuert Putin, habe es etwas mit seinen politischen Absichten zu tun, wenn sich eine russische Bank bei dem europäischen Flugzeugkonzern EADS als Aktionär einkaufen will.

      Putin gibt sich arglos. Zu Hause aber nutzt er die Verflechtung von Staat und Wirtschaft (sowie den Medien) sehr wohl systematisch zum Ausbau seiner politischen Übermacht ein. Unter seiner Herrschaft wurden politischer Pluralismus und Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt. Gegenüber Angela Merkel beteuert Putin, der "schändliche Mord" an Anna Politkowskaja werde umfassend aufgeklärt werden. Doch schon vor diesem Fall kamen in den vergangenen Jahren über zwanzig kritische russische Journalisten gewaltsam ums Leben, ohne dass die Schuldigen je dingfest gemacht wurden.

      Im Westen gibt es freilich viele, die Putins autoritäre Regentschaft in Kauf nehmen wollen, wenn Russland dadurch nur "berechenbar" werde. Doch auch in der Weltpolitik spielt Putins Russland eine zwielichtige Rolle. Georgien wird massiv unter Druck gesetzt, weil es sich dem Westen öffnet. Im Atomkonflikt mit Iran, und jetzt auch mit Nordkorea, gibt Putin vor, mit dem Westen an einem Strang zu ziehen, blockiert aber jeglichen ernsthaften Schritt gegen seine lukrativen Handelspartner. Und in Tschetschenien führt er, vom Westen unbehelligt, seinen sinnlosen Krieg gegen die Zivilbevölkerung weiter, den ernsthafte Stimmen längst als "Völkermord" klassifizieren.

      Wladimir Putin möchte gern, dass wir Deutsche ihn als Freund betrachten. Das ist er aber nicht. Gewiss ist er auch nicht unser Feind. Er ist etwas dazwischen, etwas Undurchsichtiges, vor dem wir auf der Hut sein sollten. An guten Beziehungen zu Russland führt gewiss kein Weg vorbei. Aber die Grenzen der Gemeinsamkeit müssten deutlicher gezogen werden. Dazu sollten wir als Erstes die Illusion aufgeben, Putin führe Russland mit starker Hand zur Demokratie. Er tut das genaue Gegenteil. Vor allem aber sollten die freiheitsliebenden Kräfte in Russland selbst vom Westen aus viel stärker unterstützt werden - so lange es noch welche gibt.

      Artikel erschienen am 15.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 14.10.06 23:30:26
      Beitrag Nr. 545 ()
      EADS-Krise
      Kommentar: Gleichgewicht des Schreckens
      Von Ulrich Machold

      Noch klingt es harmlos, was Kanzlerin Angela Merkel zur Zukunft des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS zu sagen hat: Man habe "keine Entscheidung" darüber getroffen, ob der deutsche Staat sich an dem Unternehmen beteiligen werde. Alles in allem aber scheint klar: Das Gegenteil ist der Fall. Deutschland wird den 7,5-Prozent-Anteil an EADS übernehmen, den der DaimlerChrysler-Konzern demnächst verkaufen will. Nur das Wie und Wann mag ungeklärt sein.


      Die Regierung hat recht damit, diesen Schritt zu wagen. Unabhängig von ihren Vorsätzen, sich nicht in die Belange privater Unternehmen einzumischen: jenseits der Grundregeln der freien Marktwirtschaft, die Eingriffe des Staates bis auf Ausnahmen normalerweise verbieten. Denn dies ist keine normale Situation. Und EADS ist kein normales Unternehmen.

      Mit Sicherheitsbelangen oder den Interessen Deutschlands hat das indes am wenigsten zu tun. Wenn Europa tatsächlich in Frieden und Partnerschaft geeint wäre, kümmerte es niemanden, wer seine Flugzeuge baut, auch seine Kampfflugzeuge. Ob EADS als einziges verbliebenes europäisches Unternehmen dieser Branche seinen Sitz in Toulouse oder bei München hat, wäre dann egal.

      Nur ist dies nicht der Fall. Schon aufgrund seiner Geschichte bleibt diese Firma ein Politikum. Die Aktionärsstruktur spiegelt das wider: 15 Prozent der Aktien sind in französischem Staatsbesitz, 2,3 Prozent gehören der staatsnahen Bank Caisse des Dépôts. Knapp 5,5 Prozent liegen bei einer spanischen Staatsholding. EADS hat mit einem normalen privatwirtschaftlich geführten Unternehmen eigentlich nicht viel mehr gemein als die Notierung am Aktienmarkt.

      In diesem Spannungsfeld muss man Merkels Staatsbeteiligung sehen. Auf deutscher Seite hält DaimlerChrysler knapp 22,5 Prozent. Geht es aber um wichtige Entscheidungen, sitzt Daimler-Chef Dieter Zetsche am Verhandlungstisch der französischen Verteidigungsministerin gegenüber. Von Fairness kann wegen des Machtgefälles keine Rede sein. Und seit Fällen wie der Übernahme des Pharmakonzerns Aventis durch Sanofi (bei der der französische Präsident intervenierte) weiß man, als was Frankreichs derzeitige Regierung ihre Unternehmen sieht: als Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen.

      Auch in der jetzigen Krise der EADS-Tochter Airbus wird dies so sein. Gäbe Deutschland das Daimler-Paket, das 2007 zum Verkauf ansteht, aus der Hand, hätte dies mitnichten einen sinkenden Staatseinfluss zur Folge. Die staatliche französische Seite würde ihre Aktienmehrheit vielmehr dazu nutzen, die Airbus-Sanierung politisch zu instrumentalisieren. Wahrscheinlich würden nur deutsche Werke geschlossen. Nicht, weil sie weniger effizient arbeiten. Sondern nur, weil sie nicht in Frankreich stehen. Weniger Deutschland bei EADS hätte nicht weniger Staat zur Folge, was wünschenswert wäre, sondern mehr französischen Staat. Insofern würde ein Einstieg des deutschen Staats eine Art Gleichgewicht des Schreckens herstellen.

      Das funktioniert natürlich nur, wenn die Deutschen ihr Engagement nicht auch als politisches Druckmittel nutzen. Ob man der Bundesregierung so viel kühles Blut zutrauen kann, ist zweifelhaft. Ziel des deutschen Staatseinstiegs müsste daher sein, auch die französische Seite zu einem Rückzug des Staats aus dem Konzern zu bewegen. Auf die Aufrüstung sollte gemeinsame Abrüstung folgen. Erst dann wäre EADS ein echtes Privatunternehmen in einer freien Marktwirtschaft. Wenn dann deutsche Werke geschlossen würden, müsste man dies allerdings akzeptieren.

      Artikel erschienen am 15.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
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      schrieb am 15.10.06 14:53:45
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.612.627 von nallegam am 13.10.06 23:21:47Recht gute Überlegungen!
      Der derzeitige Auftragsbestand des A380 ist tatsächlich der Klotz am Bein; und zwar auf allen Ebenen, die ich hier nicht mehr ausführen will.
      Es bleiben die Risiken von Stornos, von fehlenden Anschlußverkäufen
      und damit, eine Teilgeneration von Forschung, Planung, Herstellung und Know-How in Höhe von Abermilliarden in den Sand gesetzt zu haben.
      Und deswegen weiß Gallois auch, dass er vor einem Scherbenhaufen steht, wenn jetzt nicht saniert wird; und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
      Der naive Lufthansa-Auftrag in dieser Phase ist zwar gut gemeint und Balsam für wunde Seelen, wird aber ein weiterer Klotz am Bein, wenn A380 nicht bald entschärft wird.
      Noch einmal in aller Deutlichkeit:
      Airbus und EADS stehen vor einer Krise, die sie sich niemals hätten vorstellen können; nämlich der Existenzfrage beider Unternehmen.
      Und sollten die politischen Einflüsse nicht bald zurückgenommen werden, wird es zum Supergau kommen!
      Denn Standorte und Arbeitsplätze erhalten, bedeuten keine Sanierung!
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 23:12:35
      Beitrag Nr. 547 ()
      Der Kommentar
      In Hamburg investieren
      Es ist der Fluch der guten Tat: Als die Stadt über ihre Beteiligungstochter HGV im Oktober 2003 Beiersdorf-Anteile aufkaufte, gab es Beifall von vielen Seiten. Mit dem Coup gelang es, ein Traditionsunternehmen in der Stadt zu halten - und den Einstieg des wenig zimperlichen US-Konzerns Procter & Gamble zu verhindern.


      Nun diskutiert die Senat, ob die Stadt Anteile an EADS erwerben sollte, um die Zukunft des Werkes in Finkenwerder zu sichern - auch hier spricht viel für eine Realpolitik, die der reinen Lehre widerspricht. Die Bereitschaft der Politik, Standorte zu sichern, weckt Begehrlichkeiten: Offenbar hat nun auch TUI-Chef Michael Frenzel die Stadt gebeten, Aktien des Reisekonzerns zu erwerben: Sein Argument, damit die Zukunft der Tochter Hapag-Lloyd sichern zu wollen, klingt plausibel. Wie bei Beiersdorf könnte eine Übernahme schlimme Folgen für den Standort haben.

      Und doch kann es nicht Aufgabe der Stadt sein, überall dort einzuspringen, wo Not am Mann ist. Zum einen ist dies nicht finanzierbar, zum anderen ökonomisch unsinnig. Der Staat als Ausputzer senkt die Notwendigkeit für Vorstände, nötige Reformen durchzusetzen. Dennoch liegt ein verstärktes Engagement der Hanseaten durchaus im Interesse der Stadt. Ein Ansatz könnte ein Hamburger Investmentfonds sein, der sich wie ein Ethikfonds der Stadt verpflichtet fühlt. Es verwundert, dass angesichts der erheblichen Vermögen und der Bereitschaft, Geld ethisch arbeiten zu lassen, noch keine Bank ein solches Produkt auf den Markt gebracht hat. Dass dabei auch gute Renditen winken, zeigt der Kurs der Beiersdorf-Aktie: Er ist seit dem Einstieg der Stadt um rund 40 Prozent gestiegen.

      Matthias Iken

      Artikel erschienen am 16.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006 :):)
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      schrieb am 15.10.06 23:13:40
      Beitrag Nr. 548 ()
      Airbus
      Krisentreffen mit Investoren in Hamburg
      Der EADS-Finanzchef lädt Anleger an die Alster und will neue Zahlen präsentieren.
      Der angeschlagene Flugzeugbauer Airbus wird am kommenden Donnerstag neue Zahlen präsentieren. Dann lädt nämlich der EADS-Finanzvorstand Hans-Peter Ring die Investoren aus aller Welt zu einer Konferenz an die Alster. Beim zweitägigen Global Investor Forum im Hotel Atlantic will das EADS-Management einen Aktionsplan präsentieren, mit dem das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden soll.

      Während Airbus-Chef Louis Gallois aus politischer Rücksichtnahme noch beteuert, man würde sich mit der Ausarbeitung der Sparmaßnahmen bis zum Frühjahr 2007 Zeit lassen, wird EADS-Finanzchef Ring am Donnerstag eine "aggressive Kostenreduktionen" verkünden, wie es in der Einladung heißt. Schließlich muss er die Anleger bei der Stange halten.

      Experten zufolge belaufen sich die Folgekosten der Verzögerungen bei der A380 auf bis zu sieben Milliarden Euro. Bisher geht der Konzern noch von fünf Milliarden Euro aus. Doch allein die vertraglich festgelegten Kompensationszahlungen für die Verspätung dürften sich auf mindestens drei Milliarden Euro belaufen. Eher mehr, weil Fluggesellschaften wie Virgin Airlines sich derzeit weitere Preisnachlässe heraushandeln wollen.

      Unterdessen drohen die Airbus-Mitarbeiter trotz der Krise um den Superflieger A380 mit Streik. "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen, sprich: streiken", sagte Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen dem Nachrichtenmagazin "Focus". Mit punktuellen Streiks in Schlüsselpositionen wären demnach Arbeitsniederlegungen finanziell notfalls über Jahre durchzuhalten. Nach Lütjens Worten wollen Arbeitgeber und Betriebsräte versuchen, mit Arbeitszeitkonten oder der Rückholung von Aufträgen an Fremdfirmen versuchen, alle Stellen zu erhalten. Experten gehen aber davon aus, dass insbesondere bei den Leiharbeitern stark reduziert wird.

      mk/stm

      Artikel erschienen am 16.10.2006

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      schrieb am 15.10.06 23:14:51
      Beitrag Nr. 549 ()
      Airbus-Krise
      Regierung will Einfluss auf EADS sichern
      Die Bundesregierung sucht nach Möglichkeiten, den deutschen Einfluss auf den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS langfristig zu sichern. Dabei wird ein vorübergehender Einstieg des Staates in den Mutterkonzern des Flugzeugbauers Airbus nicht ausgeschlossen.

      Hamburg - Allerdings würden Varianten bevorzugt, die deutschen Interessen mit Hilfe einheimischer Unternehmen in den Konzern zu wahren. Auslöser der Diskussion mitten in der Krise um die EADS-Tochter Airbus ist die Absicht von DaimlerChrysler, einen Anteil von 7,5 Prozent an EADS verkaufen zu wollen.

      Der "Spiegel" berichtete, eine Beteiligung des Bundes am Mutterkonzern von Airbus stehe in Kürze bevor. Gespräche der Regierung mit EADS-Aktionär DaimlerChrysler verliefen "reibungslos". Seit Monaten rede Finanzstaatssekretär Thomas Mirow mit dem Stuttgarter Konzern, der sich von 7,5 Prozent seiner noch 22,5 Prozent Anteile an EADS trennen möchte. "Schon in Kürze soll der Deal abgeschlossen werden", schreibt der "Spiegel". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte vergangene Woche mehrfach betont, die Bundesregierung habe bisher keinen Einstieg bei EADS beschlossen, schließe aber nichts aus. "Wir tun gut daran, das in Ruhe zu entscheiden."

      Ein Sprecher von DaimlerChrysler sagte, die Abgabe der Beteiligung werde "nur in Abstimmung mit der deutschen Regierung geschehen. Dazu gibt es Gespräche, alles andere ist Spekulation, die wir nicht kommentieren." Berichte über ein Treffen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) an diesem Montag mit der DaimlerChrysler-Spitze wurden nicht bestätigt. Glos bekräftigte unterdessen, eine Beteiligung des Bundes stehe nicht zur Debatte.

      Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" sucht Glos mit Unterstützung des Kanzleramtes nach Alternativen für einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe beim Airbus-Mutterkonzern EADS. Das Ministerium bemühe sich um ein Konsortium aus Zulieferern und Ausrüstern, die Airbus beliefern. "Für das Ministerium ist es vorrangig, private Investoren zu finden", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Dagmar Wöhrl (CSU). Im Gespräch sei auch ein Treffen potenzieller Investoren mit Glos. Das Bundesfinanzministerium arbeite dagegen weiter an einem Konsortium unter Führung der KfW.

      Angeblich besteht bei der staatseigenen KfW-Bankengruppe Bereitschaft, den Anteil zu übernehmen, bis sich vielleicht doch ein deutscher Interessent findet. Einen Teil davon wolle Hamburg kaufen, um seinen Einfluss auf das Airbuswerk in Finkenwerder zu sichern. Glos warnte in der "Bild am Sonntag", "eine Beteiligung der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau würde die Sanierung erschweren". Die Restrukturierung und Sanierung von Airbus müsse "unter industrieller Führerschaft erfolgen."

      Der EADS-Co-Chef, Thomas Enders, lehnte unterdessen einen deutschen Staatseinstieg bei der Airbus-Mutter ab. "Es gibt keinen Grund für einen Einstieg Deutschlands als Aktionär", sagte er der Wiener Zeitung "Die Presse". Die Hysterie sei völlig fehl am Platz. Enders nannte eine möglichst breit gestreute Aktionärsstruktur ohne Staatsanteile als seine Idealvorstellung. "Ich halte nichts von Staatsbeteiligungen, auch nicht von denen, wie wir haben", sagte er mit Blick auf die EADS-Anteile von Spanien und Frankreich.

      WELT.de

      Artikel erschienen am 16.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006 :):)
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      schrieb am 15.10.06 23:21:09
      Beitrag Nr. 550 ()
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      Airbus beginnt in Deutschland mit Jobabbau
      von Gerhard Hegmann (München), Peter Ehrlich, Timo Pache (Berlin)
      Airbus beginnt in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Sprecher von Leiharbeitsfirmen sagten der FTD, es seien mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge gekündigt oder nicht verlängert worden.
      Zudem plane Airbus die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden. Ein Airbus-Sprecher sagte dazu am Sonntag, es gebe noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus-Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen.

      30 Prozent Fremdfirmen
      ZUM THEMA
      EADS-Chef Enders lehnt
      Beobachter gehen davon aus, dass die mehreren Dutzend Leiharbeitsfirmen die Hauptbetroffenen der verzögerten Auslieferung des Großraumjets A380 sein werden. Airbus Deutschland hatte 2003 das Arbeitszeit- und Beschäftigtenmodell "SiduFlex" (Sicherheit durch Flexibilität) entwickelt. Es sieht die Vergabe von bis zu 30 Prozent der Kapazitäten an Fremdfirmen vor. Im Gegenzug wurde eine Absicherung gegen betriebsbedingte Kündigungen für die Stammbelegschaft bis 2012 vereinbart.

      Die angelaufenen Maßnahmen sind noch nicht Teil des Sanierungskonzepts Power 8. Damit will Airbus die Kosten bis 2010 um 2 Mrd. Euro senken. Airbus-Chef Louis Gallois sagte jüngst, dass Konkretes erst in ein paar Monaten feststehe. Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen sagte dem Magazin "Focus": "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen: sprich streiken." Von den 16 Airbus-Werken sind sieben in Deutschland.


      Länder für Beteiligung an EADS

      Die Unsicherheit bei den Arbeitsplätzen hatte zu einer Diskussion über einen Einstieg des Bundes in die Muttergesellschaft EADS geführt. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sprach sich gegen einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe aus. Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten Bayerns, Niedersachsens und.....


      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 23:26:23
      Beitrag Nr. 551 ()
      Betriebsrat Niehus

      "Am Ende des Tunnels wird es hell"
      Lieferschwierigkeiten beim Superjet A380 stürzten Airbus in die Krise, im Hamburger Werk sorgen sich die Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze. Über die Zukunftsaussichten der Airbus-Werke in Deutschland und den Einfluss der Politik sprach tagesschau.de mit dem Hamburger Betriebsratschef Horst Niehus.

      tagesschau.de: Die EADS-Tochter Airbus ist durch die Lieferverzögerung des A380 in eine schwere Krise geraten. Der neue Airbus-Chef Gallois bekannte sich zum Hamburger Werk, kündigte aber zugleich "tiefe Einschnitte" an. Sehen EADS und Airbus einer düsteren Zukunft entgegen?


      [Bildunterschrift: Das Werk in Hamburg-Finkenwerder ]
      Horst Niehus: Nein, es gibt keine düstere Zukunft. Es gibt eine Krise, aber wir wissen ganz genau, in wenigen Jahren, spätestens 2010, werden wir wieder die volle Produktionsrate für den A380 haben. Das Licht am Ende des Tunnels ist also schon wieder sehr hell.

      tagesschau.de: Medienberichten zufolge sind allein beim Hamburger Airbus-Werk 6000 von insgesamt 12.000 Arbeitsplätzen in Gefahr. Entspricht das auch Ihren Befürchtungen?

      Niehus: Da wird sehr viel spekuliert. Es ist so, dass wir natürlich verschiedene Werke haben, und dass es sicherlich Konzepte geben wird, sich von bestimmten Werken zu trennen. Wir werden versuchen, das mit unseren Mitteln zu verhindern. Das sind aber Dinge, die noch nicht einmal auf dem Tisch liegen. Ich bin aber sicher, dass das kommen wird. Und dann werden wir darüber verhandeln.

      tagesschau.de: Befürchten Sie Werksschließungen?

      Niehus: Nein. Aber auch einen Verkauf von Werken, wie es unser Konkurrent Boeing vorgemacht hat, werden wir nicht akzeptieren. Wir wollen hier so erfolgreich bleiben wie in der Vergangenheit. Das ist jetzt eine Krise, da müssen wir gemeinsam durch.

      Die Auslastung ist das größte Problemtagesschau.de: Gallois hat Einsparungen angekündigt. Gibt es bereits konkrete Entscheidungen?

      Niehus: Nein. Wir gehen davon aus, dass wir Einsparungen in der Größenordnung von zwei Milliarden Euro bekommen werden für die nächsten Jahre. Das ist natürlich relativ viel. Da sind ganz heftige Anstrengungen notwendig. Für uns viel wichtiger ist aber das Problem, wie gehen wir mit der Unterauslastung unserer Kapazitäten um, die wir in den nächsten Jahren haben werden? Wir werden in den nächsten Jahren in Hamburg nicht 26 sondern nur einen A380 bauen. Nun verhandeln wir mit dem Hamburger Management, über die Frage, wie wir verhindern können, dass wir zu viele Mitarbeiter nach Hause schicken müssen.

      "Man muss politisch Einfluss nehmen"
      [Bildunterschrift: Prestigeprojekt: Der Super-Airbus A380]
      tagesschau.de: In welchem Sinn könnte ein Einstieg des Bundes bei EADS helfen, Arbeitsplätze in Deutschland zu retten?

      Niehus: Es ist politisch einfach notwendig. Der französische Staat sagt, meinen Anteil werde ich nie und nimmer verkaufen, die Spanier wollen ihren Anteil sogar erhöhen, die russische Nationalbank kauft Anteile. Alle sagen, der Staat muss Einfluss nehmen, weil diese Industrie so wichtig ist. Und die Bundesregierung sieht von außen zu. Das kann nicht sein. Man kann Einfluss nehmen.

      tagesschau.de: Wirtschaftsminister Glos sieht das anders.

      Niehus: Ich bin sehr froh, dass der Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Ulldall da anderer Meinung ist und uns unterstützt.


      Grafik: Der A380 wird an verschiedenen Standorten in Europa gebaut]

      "Wir stehen erst am Anfang"tagesschau.de: Gallois sprach von einem "Wettbewerb der Standorte", die nicht in "einen Krieg" münden dürfe. Ist die Aufteilung zwischen Hamburg und Toulouse sinnvoll?

      Niehus: Das ist eine politische Entscheidung. Wer sich aber über zu lange Wege beklagt, sollte sich einmal ansehen, wie Boeing organisiert ist. Die Werke liegen noch viel weiter auseinander, und sie bekommen ihre Teile aus der ganzen Welt. Tatsache ist aber auch, dass diese Industrie auch immer darauf angewiesen ist, als Anschubfinanzierung Darlehen von den Regierungen zu bekommen. Beträge von zehn, fünfzehn, zwanzig Milliarden Euro kann kein Privatunternehmen und kein einzelner Staat aufbringen.

      "Wir haben unendlich viel Phantasie"tageschau.de: Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus?

      Niehus: Unser Kernpunkt ist die Zukunftsfähigkeit des Hamburger Werks. Wer immer auf die Idee kommt, er wolle den A380 aus Hamburg abziehen, und den A350 hier auch nicht bauen, dann würde das die Zukunftsfähigkeit dieses Standortes tangieren. Und dann müssten wir mit aller Härte dagegen vorgehen. Wir haben unendlich viel Phantasie und sind auch bereit sie einzusetzen. Wir haben dafür gekämpft, dass dieses Projekt nach Hamburg kommt. Und wir werden uns mit aller Härte auch in Zukunft dafür einsetzen.

      Die Fragen stellte Michaela Monsees, tagesschau.de

      KfW steht offenbar kurz vor EADS-Einstieg
      .Wem gehört EADS?
      .Stand: 15.10.2006 22:11 Uhr
      :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 00:08:42
      Beitrag Nr. 552 ()
      Sonntag, 15. Oktober 2006
      "Folterkammern öffnen"
      Streiks bei Airbus?

      Inmitten der Krise beim Flugzeughersteller Airbus hat der Betriebsrat mit Streiks gedroht.

      "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen, sprich: streiken", sagte Konzern-Betriebsratschef Rüdiger Lütjen in einem Interview. Durch punktuelle Streiks in Schlüsselpositionen wären Arbeitsniederlegungen finanziell problemlos länger durchzuhalten. "Notfalls für Jahre", so Lütjen.


      Über Maßnahmen wie Arbeitszeitkonten oder dem Zurückholen von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden, wollten Betriebsräte und Arbeitgeber versuchen, alle Stellen an den sieben Standorten zu erhalten.

      Quelle: http://www.n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 08:13:39
      Beitrag Nr. 553 ()
      15 ich komme !:D
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 11:44:44
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.635.189 von PizPalue am 15.10.06 14:53:45>>> Der derzeitige Auftragsbestand des A380 ist tatsächlich der Klotz am Bein; und zwar auf allen Ebenen, die ich hier nicht mehr ausführen will. <<<

      ja. Aus Sicht der Lufthansa ist die Solidaritätsgeste so oder so gewinnbringend. Entweder man kriegt Flugzeuge zum Sonderpreis oder kann bei Verzögerungen stornieren und Schadensersatz verlangen. Ob das jedem EADS-Aktionär ganz klar ist, weiss man nicht so recht.

      Eigentlich schade, dass ich nicht das Geld habe, um einen A380 zu ordern. Wäre wahrscheinlich der saftigste Put aller Zeiten. Trotzdem: Dranbleiben. Es wird spannend.

      Da steigen Erinnerungen auf. Die Staatsaktivitäten erinnern etwas an Schröders "Krisenmanagement" bei Holzmann. Nur, dass die Dimension jetzt 100x grösser ist. Die Steuerfinanzierung von Krisen und deren Ausweitung scheint Hand in Hand zu gehen, wenn sie nicht sogar dadurch verursacht werden. Politiker lernen nie dazu. Sie warten sie nicht ab, bis der Laden scheitert, um anschliessend unter Konkursrecht radikal zu sanieren. Das wäre die kleinere Verschwendung von Steuergeldern. Nachher haben sie kein Geld mehr und die Russen kaufen zum Erinnerungswert.

      EADS selbst wehrt sich wohl völlig vergeblich gegen diese Politiker
      "Die Hysterie, die derzeit in Deutschland um EADS und Airbus herrscht, ist völlig fehl am Platz", sagte EADS-Chef Thomas Enders der österreichischen "Presse". "Wir haben veritable Probleme, aber es ist weder ein deutsch-französischer Krieg ausgebrochen noch stehen EADS und Airbus vor der Pleite. Es gibt keinen Grund für einen Einstieg Deutschlands als Aktionär." Er fügte hinzu: "Ich halte nichts von Staatsbeteiligungen, auch nicht von denen, die wir schon haben."

      Personalabbau: Leider wird uns nicht verraten, wer alles gehen muss. Letztens hiess es noch, man wolle mehrere 100 Ingenieure einstellen. Das Qualifikationsprofil des "abgebauten" Persons täte mich schon interessieren.


      @aliebker
      http://www.finanznachrichten.de/
      copy & paste geht gut, aber hier steht eigentlich alles.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 12:42:23
      Beitrag Nr. 555 ()
      priiiiiiiiiiiima !:)
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 13:59:06
      Beitrag Nr. 556 ()
      was ist mit Erna ?
      steigt die jetzt nicht ins Boot ?????
      :laugh::laugh::laugh:

      15
      wann kommst du :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:22:13
      Beitrag Nr. 557 ()
      Der Kommentar
      In Hamburg investieren
      Es ist der Fluch der guten Tat: Als die Stadt über ihre Beteiligungstochter HGV im Oktober 2003 Beiersdorf-Anteile aufkaufte, gab es Beifall von vielen Seiten. Mit dem Coup gelang es, ein Traditionsunternehmen in der Stadt zu halten - und den Einstieg des wenig zimperlichen US-Konzerns Procter & Gamble zu verhindern.


      Nun diskutiert die Senat, ob die Stadt Anteile an EADS erwerben sollte, um die Zukunft des Werkes in Finkenwerder zu sichern - auch hier spricht viel für eine Realpolitik, die der reinen Lehre widerspricht. Die Bereitschaft der Politik, Standorte zu sichern, weckt Begehrlichkeiten: Offenbar hat nun auch TUI-Chef Michael Frenzel die Stadt gebeten, Aktien des Reisekonzerns zu erwerben: Sein Argument, damit die Zukunft der Tochter Hapag-Lloyd sichern zu wollen, klingt plausibel. Wie bei Beiersdorf könnte eine Übernahme schlimme Folgen für den Standort haben.

      Und doch kann es nicht Aufgabe der Stadt sein, überall dort einzuspringen, wo Not am Mann ist. Zum einen ist dies nicht finanzierbar, zum anderen ökonomisch unsinnig. Der Staat als Ausputzer senkt die Notwendigkeit für Vorstände, nötige Reformen durchzusetzen. Dennoch liegt ein verstärktes Engagement der Hanseaten durchaus im Interesse der Stadt. Ein Ansatz könnte ein Hamburger Investmentfonds sein, der sich wie ein Ethikfonds der Stadt verpflichtet fühlt. Es verwundert, dass angesichts der erheblichen Vermögen und der Bereitschaft, Geld ethisch arbeiten zu lassen, noch keine Bank ein solches Produkt auf den Markt gebracht hat. Dass dabei auch gute Renditen winken, zeigt der Kurs der Beiersdorf-Aktie: Er ist seit dem Einstieg der Stadt um rund 40 Prozent gestiegen.

      Matthias Iken

      Artikel erschienen am 16.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:23:35
      Beitrag Nr. 558 ()
      Airbus
      Krisentreffen mit Investoren in Hamburg
      Der EADS-Finanzchef lädt Anleger an die Alster und will neue Zahlen präsentieren.
      Der angeschlagene Flugzeugbauer Airbus wird am kommenden Donnerstag neue Zahlen präsentieren. Dann lädt nämlich der EADS-Finanzvorstand Hans-Peter Ring die Investoren aus aller Welt zu einer Konferenz an die Alster. Beim zweitägigen Global Investor Forum im Hotel Atlantic will das EADS-Management einen Aktionsplan präsentieren, mit dem das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden soll
      .

      Während Airbus-Chef Louis Gallois aus politischer Rücksichtnahme noch beteuert, man würde sich mit der Ausarbeitung der Sparmaßnahmen bis zum Frühjahr 2007 Zeit lassen, wird EADS-Finanzchef Ring am Donnerstag eine "aggressive Kostenreduktionen" verkünden, wie es in der Einladung heißt. Schließlich muss er die Anleger bei der Stange halten.

      Experten zufolge belaufen sich die Folgekosten der Verzögerungen bei der A380 auf bis zu sieben Milliarden Euro. Bisher geht der Konzern noch von fünf Milliarden Euro aus. Doch allein die vertraglich festgelegten Kompensationszahlungen für die Verspätung dürften sich auf mindestens drei Milliarden Euro belaufen. Eher mehr, weil Fluggesellschaften wie Virgin Airlines sich derzeit weitere Preisnachlässe heraushandeln wollen.

      Unterdessen drohen die Airbus-Mitarbeiter trotz der Krise um den Superflieger A380 mit Streik. "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen, sprich: streiken", sagte Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen dem Nachrichtenmagazin "Focus". Mit punktuellen Streiks in Schlüsselpositionen wären demnach Arbeitsniederlegungen finanziell notfalls über Jahre durchzuhalten. Nach Lütjens Worten wollen Arbeitgeber und Betriebsräte versuchen, mit Arbeitszeitkonten oder der Rückholung von Aufträgen an Fremdfirmen versuchen, alle Stellen zu erhalten. Experten gehen aber davon aus, dass insbesondere bei den Leiharbeitern stark reduziert wird.

      mk/stm

      Artikel erschienen am 16.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:24:33
      Beitrag Nr. 559 ()
      Flugzeughersteller in der Krise
      Airbus Deutschland startet Jobabbau
      Der angeschlagene Flugzeughersteller hat Verträge mit Leiharbeitern gekündigt oder nicht verlängert. Laut einem Zeitungsbericht will Airbus Aufträge, die an Fremdfirmen vergeben waren, wieder zurückholen. Der Airbus-Betriebsrat droht mit Streik.
      Berlin - Mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge mit Leiharbeitern seien gekündigt oder nicht verlängert worden, berichtet die „Financial Times Deutschland“ (FTD, Montagausgabe) unter Berufung auf Leiharbeitsfirmen. Ein Sprecher von Airbus wurde von der Zeitung mit den Worten zitiert, es gebe noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen. „Die Verhandlungen dauern an“, sagte er. Airbus Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen.

      Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen sagte dem Magazin "Focus": "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen: sprich streiken." Von den 16 Airbus-Werken sind sieben in Deutschland.

      Leiharbeitsfirmen, so die FTD, werden von der verzögerten A-380-Auslieferung besonders betroffen sein. Airbus Deutschland hatte vor knapp drei Jahren ein Beschäftigungsmodell entwickelt ("Siduflex"), das die Vergabe von bis zu 30 Prozent der Kapazitäten an Fremdfirmen vorsieht und im Gegenzug der Airbus-Belegschaft den verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2012 garantiert.

      Die nun angelaufenen Maßnahmen sind laut FTD noch nicht Teil des Sparprogramms Power 8, das die Airbus-Kosten bis 2010 um 2 Mrd. Euro senken soll. Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen sagte dem Magazin "Focus": "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen: sprich streiken." Von den 16 Airbus-Werken sind sieben in Deutschland.

      Die Airbus-Muttergesellschaft EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim Airbus A380 in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die verschobene Auslieferung des Flugzeugs. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen kompensiert werden, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen.




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      Wirtschaftsminister Michael Glos lässt Alternativen zu einem Einstieg Deutschlands beim krisengeplagten Luftfahrtkonzern EADS prüfen. Am Besten wäre es, wenn der Autokonzern DaimlerChrysler an seiner Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS von derzeit 22,5 Prozent weiter festhalten würde, sagte der CSU-Politiker. Falls DaimlerChrysler aber wie geplant 7,5 Prozent verkaufe, müssten Alternativen gefunden werden.

      Der Minister bestätigte Aussagen seiner Staatssekretärin Dagmar Wöhrl, dass in seinem Hause nach privaten deutschen Investoren zum Ankauf dieser Aktien gesucht wird: „Das wird geprüft.“ Nicht bestätigen wollte er Berichte, nach denen er am Montag Gespräche mit DaimlerChrysler-Vertretern zu diesem Thema führen werde.

      Der geplante Aktienverkauf von DaimlerChrysler hatte eine Diskussion darüber ausgelöst, wie eine Schwächung der deutschen Position bei EADS vermieden werden kann. Erwogen wird von der Regierung eine Beteiligung über die Staatsbank KfW. Dabei könnte es um eine konzertierte Aktion von Bund und einer Reihe von Bundesländern gehen, die bereits ihre Bereitschaft erklärt haben, notfalls ein Engagement bei dem Konzern einzugehen. Glos allerdings hatte am Wochenende wiederholt Vorbehalte gegen eine solche deutsche Staatsbeteiligung geäußert und sich für privatwirtschaftliche Wege zur Lösung des Problems ausgesprochen.

      WELT.de/dpa/rtr

      Artikel erschienen am 16.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006 :):)
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:29:12
      Beitrag Nr. 560 ()
      16.10.06 12:13
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors
      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörende Flugzeughersteller Airbus will Presseangaben zufolge in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen beginnen.

      Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Angaben von Leiharbeitsfirmen berichtet, wurden mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge von Airbus gekündigt oder nicht verlängert. Laut dem Bericht plant der angeschlagene Flugzeugbauer außerdem die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden. Ein Airbus-Sprecher erklärte laut der Wirtschaftszeitung in diesem Zusammenhang, dass es noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen gebe. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus Deutschland habe z uletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7.000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen.


      Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, wird unterdessen nach Alternativen zu einem Einstieg des Bundes bei der Konzernmutter EADS gesucht. Zuletzt hatte es aufgrund von Unsicherheit bei den Arbeitsplätzen Diskussionen über eine Beteiligung des Bundes an dem Luft- und Raumfahrtkonzern gegeben. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sprach sich gegen einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe aus. Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten Bayerns, Niedersachsens und Thüringens sowie Hamburgs Bürgermeister für eine zumindest befristete Beteiligung ausgesprochen. Damit soll ein Gegengewicht zu den Anteilen von Frankreich, Spanien und Russland geschaffen werden.


      Glos sucht mit Unterstützung des Kanzleramts nach Alternativen. Nach FTD-Informationen bemüht sich sein Ministerium um ein Konsortium aus Zulieferern und Ausr&uu ml;stern. "Für das Ministerium ist es vorrangig, private Investoren zu finden", sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl (CSU) der "FTD". Das Finanzministerium arbeitet dagegen weiter an einem Konsortium unter KfW-Führung.
      :):)

      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 21,22 Euro. (16.10.2006/ac/n/d)

      Wertpapiere des Artikels:
      European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. Kurs Nachrichten Diskussionen

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      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:33:56
      Beitrag Nr. 561 ()
      EADS
      Der zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörende Flugzeughersteller Airbus will Presseangaben zufolge in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen beginnen. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Angaben von Leiharbeitsfirmen berichtet, wurden mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge von Airbus gekündigt oder nicht verlängert. Laut dem Bericht plant der angeschlagene Flugzeugbauer außerdem die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden. Ein Airbus-Sprecher erklärte laut der Wirtschaftszeitung in diesem Zusammenhang, dass es noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen gebe. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7.000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen. Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, wird unterdessen na ch Alternativen zu einem Einstieg des Bundes bei der Konzernmutter EADS gesucht. Zuletzt hatte es aufgrund von Unsicherheit bei den Arbeitsplätzen Diskussionen über eine Beteiligung des Bundes an dem Luft- und Raumfahrtkonzern gegeben. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sprach sich gegen einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe aus. Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten Bayerns, Niedersachsens und Thüringens sowie Hamburgs Bürgermeister für eine zumindest befristete Beteiligung ausgesprochen. Damit soll ein Gegengewicht zu den Anteilen von Frankreich, Spanien und Russland geschaffen werden. Glos sucht mit Unterstützung des Kanzleramts nach Alternativen. Nach FTD-Informationen bemüht sich sein Ministerium um ein Konsortium aus Zulieferern und Ausrüstern. "Für das Ministerium ist es vorrangig, private Investoren zu finden", sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl (CSU) der "FTD". Das Finanzminist erium arbeitet dagegen weiter an einem Konsortium unter KfW-Führung. (16.10.2006/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:41:30
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.658.544 von aliekber am 16.10.06 15:24:33Hallo aliekber !

      vielen Dank fuer Deine Engagement...

      der Thread wird aber etwas unuebersichtlich...

      wie auch schon nallegam in #553 geschrieben hatte, ich finde es auch nicht notwendig, hier jede einzelne Nachricht im Volltext in den Thread reinzustellen....

      Der Thread waere viel uebersichtlicher und informativer, wenn Du nur die wichtigen Auszuege aus der Nachricht zitierst oder einen Link zu der Nachricht einfuegst

      einfach beim Erstellen des Threads links auf den "URL-einfuegen" Button druecken und die Adresse zwischen die beiden Ausdruecke einfuegen. zB:
      [ur1]www.adresse.com\nachricht.htm[/ur1]


      Viele Gruesse,

      TD
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:44:53
      Beitrag Nr. 563 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 16. Oktober 2006, 11:41 Uhr
      Einfluss im Luft- und Raumfahrtkonzern


      Politiker streiten über Staatsbeteiligung bei EADS
      Von Andreas Rinke, Sven Afhüppe und Klaus Stratmann


      In Politik und Wirtschaft ist ein offener Streit über die Frage entbrannt, wie der bisherige deutsche Einfluss im Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gesichert werden kann. Drei Konzepte stehen zur Wahl. Eines davon ist eine mögliche staatliche Beteiligung. Doch die sorgt nicht überall für Begeisterung.


      BERLIN. Dabei stößt die Idee einer möglichen staatlichen Beteiligung sowohl im Konzernvorstand als auch bei Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (beide CSU) auf deutliche Ablehnung. Dennoch haben die Landesregierungen von Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg bereits einen eigenen Einstieg zugesagt.

      Innerhalb der Bundesregierung koordiniert mittlerweile das Kanzleramt und nicht mehr das Finanzministerium die interministerielle Abstimmung. Zentrale Frage ist dabei, wie der deutsche Anteil an EADS erhalten bleiben kann, falls der Großaktionär Daimler-Chrysler seinen Anteil von 22,5 auf 15 Prozent verringern sollte. Versuche, deutsche Industrieunternehmen oder Banken zur Übernahme der Anteile zu überreden, blieben bislang erfolglos.

      Als „Plan B“ wird nun nach Angaben aus Regierungskreisen geprüft, in welchem Rahmen einer Vielzahl kleinerer Investoren ein langfristiger Einstieg bei EADS ermöglicht werden könnte. Dazu werden auch Gespräche mit Investmentbanken geführt. Als dritte Variante und Notlösung wird der staatliche Kauf von EADS-Aktien etwa durch die staatliche KfW-Bankengruppe geprüft. Airbus-Co-Chef Thomas Enders betonte allerdings am Wochenende in einem Interview, es gebe „keinen Grund für einen Einstieg Deutschlands als Aktionär“.

      Die politische Debatte ist komplizierter geworden, weil zu den unterschiedlichen Interessen innerhalb der Bundesregierung nun noch Rettungsangebote einiger Unions-Ministerpräsidenten kommen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich dabei bereits am Montag und Donnerstag letzter Woche mit den Ministerpräsidenten Hamburgs und Niedersachsens beraten. Es geht darum, die unterschiedlichen Interessen der Akteure auf einen Nenner zu bringen.

      Bundesregierung: Ihr geht es generell darum, aus strategischen Gründen den deutschen Anteil zu bewahren. Denn EADS produziert nicht nur den Airbus, sondern ist auch Grundpfeiler einer unabhängigen europäischen Rüstungsindustrie. Die Anstrengungen zielen zum einen darauf, ein mögliches französisches Übergewicht zu verhindern. Zum anderen wäre aber durch einen teilweisen Verkauf der Daimler-Anteile die deutsch-französisch-spanische Aktienmehrheit an dem Unternehmen nicht mehr gegeben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Ein Einstieg bei EADS wäre für den Bund nicht ohne Risiken

      Als Investoren haben sich sowohl Russland als auch Spanien angeboten. So hat die russische Bank VTB-Bank bereits einen Anteil von fünf Prozent offiziell erworben und diesen nach unbestätigten Berichten inzwischen auf bis zu sieben Prozent aufgestockt. Russlands Präsident Wladimir Putin hat zwar zugesagt, dass Russland gegen den erklärten deutsch-französischen Willen keinen Anteil von 25 Prozent an EADS erwerben werde. Gleichzeitig hatte er aber betont, er persönlich halte eine wesentlich größere Beteiligung für sinnvoll. Die spanische Seite wiederum drängt seit langem darauf, ihren Anteil aufzustocken und gleichberechtigter Partner mit Deutschland und Frankreich zu werden. „Hamburger Clique“: Es ist kein Zufall, dass die Gerüchte eines zeitlich befristeten Einstiegs des deutschen Staates bei EADS aus dem Bundesfinanzministerium kamen. Dort sieht Staatssekretär Thomas Mirow (SPD) als früherer Hamburger Wirtschaftssenator einen Teil seines Lebenswerks bedroht. DerAirbus-Standort in Finkenwerder war vom Land Hamburg mit großer staatlicher Finanzhilfe aufgepäppelt worden. Nun versucht eine parteiübergreifende Allianz mit dem heutigen Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU), diesen Airbus-Standort zu sichern. (siehe „Hamburg ist bereit, Anteile zu übernehmen“). Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat eine besondere Affinität zu seiner Heimatstadt Hamburg.

      Erste Überlegungen, wonach die KfW-Bankengruppe für den EADS-Deal Aktien von Telekom und Post verkaufen sollte, wurden mittlerweile wieder verworfen. Jetzt hat das Finanzministerium der KfW einen Auftrag erteilt, ein Modell zu erarbeiten, dass den Einstieg beim Flugzeugbauer ohne den Verkauf von Bundesanteilen bei Telekom oder Post möglich macht und an dem sich auch andere Investoren beteiligen können.

      Ein Einstieg bei EADS wäre für den Bund nicht ohne Risiken. Angesichts der massiven Probleme des Flugzeugbauers ist es nicht ausgeschlossen, dass der Aktienkurs weiter sinkt. Der Bund könnte also gezwungen sein, seinen Anteil zu niedrigeren Kursen zu verkaufen – zu Lasten des Steuerzahlers.

      Lesen Sie weiter auf Seite 3: Die Interessen der unionsgeführten Landesregierungen sind anders gelagert.

      Bundesländer: Die Interessen der unionsgeführten Landesregierungen in Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg sind anders gelagert. In der Staatskanzlei in Hannover etwa sorgt man sich, dass EADS fünf Zulieferwerke im Land verkaufen könnte. Da dies vor allem auf drohende Liquiditätsengpässe des Unternehmens zurückgeführt wird, werden sowohl ein staatlicher Einstieg wie auch Finanzhilfen erwogen. Dies würde sogar die Landes-FDP mitgetragen. Der liberale Wirtschaftsminister Walter Hirche hat jedenfalls – anders als seine Parteifreunde auf Bundesebene – kein ;)

      Rüstungsindustrie: Die Abwehr unerwünschter Partner in deutschen Rüstungsbetrieben war bereits unter der Regierung Schröder ein Thema. Damals war – unter Protest der Unternehmen – das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) geändert worden. Falls ein ausländischer Investor mehr als 25 Prozent eines Unternehmens erwerben will, kann die Regierung ihr Veto einlegen. Dies war auch als „Lex HDW“ bezeichnet worden, weil Auslöser der Verkauf der Mehrheitsanteile an der Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) an den US-Investor One Equity Partners (OEP) 2002 war. Der Ausverkauf deutscher Spitzentechnologie an die USA schien sich abzuzeichnen. 2004 übernahm dann aber Thyssen-Krupp die Werft.

      Nachahmer: Die Skepsis im Bundeswirtschaftsministerium wird auch mit der Sorge vor einem Präzedenzfall begründet. Während die EADS-Führung selbst einen Einstieg des Staates ablehnt, bemüht sich das Dax-Unternehmen Tui ausdrücklich um Schutz vor einer ausländischen Übernahme. Dazu führt das Unternehmen bereits Gespräche mit dem Hamburger Senat und der niedersächsischen Landesregierung.
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      EADS ist kein Telekom-Post-Bahn-EADS ist sehr wichtige projekt für Europa.Jetzt auch für Rusland.Jede will mehr anteil haben.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 15:53:42
      Beitrag Nr. 564 ()
      EASD

      HANDELSBLATT, Montag, 16. Oktober 2006, 11:41 Uhr
      Einfluss im Luft- und Raumfahrtkonzern


      Politiker streiten über Staatsbeteiligung bei EADS
      Von Andreas Rinke, Sven Afhüppe und Klaus Stratmann


      In Politik und Wirtschaft ist ein offener Streit über die Frage entbrannt, wie der bisherige deutsche Einfluss im Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gesichert werden kann. Drei Konzepte stehen zur Wahl. Eines davon ist eine mögliche staatliche Beteiligung. Doch die sorgt nicht überall für Begeisterung.


      BERLIN. Dabei stößt die Idee einer möglichen staatlichen Beteiligung sowohl im Konzernvorstand als auch bei Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (beide CSU) auf deutliche Ablehnung. Dennoch haben die Landesregierungen von Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg bereits einen eigenen Einstieg zugesagt.

      Innerhalb der Bundesregierung koordiniert mittlerweile das Kanzleramt und nicht mehr das Finanzministerium die interministerielle Abstimmung. Zentrale Frage ist dabei, wie der deutsche Anteil an EADS erhalten bleiben kann, falls der Großaktionär Daimler-Chrysler seinen Anteil von 22,5 auf 15 Prozent verringern sollte. Versuche, deutsche Industrieunternehmen oder Banken zur Übernahme der Anteile zu überreden, blieben bislang erfolglos.

      Als „Plan B“ wird nun nach Angaben aus Regierungskreisen geprüft, in welchem Rahmen einer Vielzahl kleinerer Investoren ein langfristiger Einstieg bei EADS ermöglicht werden könnte. Dazu werden auch Gespräche mit Investmentbanken geführt. Als dritte Variante und Notlösung wird der staatliche Kauf von EADS-Aktien etwa durch die staatliche KfW-Bankengruppe geprüft. Airbus-Co-Chef Thomas Enders betonte allerdings am Wochenende in einem Interview, es gebe „keinen Grund für einen Einstieg Deutschlands als Aktionär“.
      Die politische Debatte ist komplizierter geworden, weil zu den unterschiedlichen Interessen innerhalb der Bundesregierung nun noch Rettungsangebote einiger Unions-Ministerpräsidenten kommen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich dabei bereits am Montag und Donnerstag letzter Woche mit den Ministerpräsidenten Hamburgs und Niedersachsens beraten. Es geht darum, die unterschiedlichen Interessen der Akteure auf einen Nenner zu bringen.

      Bundesregierung: Ihr geht es generell darum, aus strategischen Gründen den deutschen Anteil zu bewahren. Denn EADS produziert nicht nur den Airbus, sondern ist auch Grundpfeiler einer unabhängigen europäischen Rüstungsindustrie. Die Anstrengungen zielen zum einen darauf, ein mögliches französisches Übergewicht zu verhindern. Zum anderen wäre aber durch einen teilweisen Verkauf der Daimler-Anteile die deutsch-französisch-spanische Aktienmehrheit an dem Unternehmen nicht mehr gegeben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Ein Einstieg bei EADS wäre für den Bund nicht ohne Risiken

      Als Investoren haben sich sowohl Russland als auch Spanien angeboten. So hat die russische Bank VTB-Bank bereits einen Anteil von fünf Prozent offiziell erworben und diesen nach unbestätigten Berichten inzwischen auf bis zu sieben Prozent aufgestockt. Russlands Präsident Wladimir Putin hat zwar zugesagt, dass Russland gegen den erklärten deutsch-französischen Willen keinen Anteil von 25 Prozent an EADS erwerben werde. Gleichzeitig hatte er aber betont, er persönlich halte eine wesentlich größere Beteiligung für sinnvoll. Die spanische Seite wiederum drängt seit langem darauf, ihren Anteil aufzustocken und gleichberechtigter Partner mit Deutschland und Frankreich zu werden.

      „Hamburger Clique“: Es ist kein Zufall, dass die Gerüchte eines zeitlich befristeten Einstiegs des deutschen Staates bei EADS aus dem Bundesfinanzministerium kamen. Dort sieht Staatssekretär Thomas Mirow (SPD) als früherer Hamburger Wirtschaftssenator einen Teil seines Lebenswerks bedroht. DerAirbus-Standort in Finkenwerder war vom Land Hamburg mit großer staatlicher Finanzhilfe aufgepäppelt worden. Nun versucht eine parteiübergreifende Allianz mit dem heutigen Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU), diesen Airbus-Standort zu sichern. (siehe „Hamburg ist bereit, Anteile zu übernehmen“). Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat eine besondere Affinität 
      zu seiner Heimatstadt Hamburg.

      Erste Überlegungen, wonach die KfW-Bankengruppe für den EADS-Deal Aktien von Telekom und Post verkaufen sollte, wurden mittlerweile wieder verworfen. Jetzt hat das Finanzministerium der KfW einen Auftrag erteilt, ein Modell zu erarbeiten, dass den Einstieg beim Flugzeugbauer ohne den Verkauf von Bundesanteilen bei Telekom oder Post möglich macht und an dem sich auch andere Investoren beteiligen können.

      Ein Einstieg bei EADS wäre für den Bund nicht ohne Risiken. Angesichts der massiven Probleme des Flugzeugbauers ist es nicht ausgeschlossen, dass der Aktienkurs weiter sinkt. Der Bund könnte also gezwungen sein, seinen Anteil zu niedrigeren Kursen zu verkaufen – zu Lasten des Steuerzahlers.

      Lesen Sie weiter auf Seite 3: Die Interessen der unionsgeführten Landesregierungen sind anders gelagert.

      Bundesländer: Die Interessen der unionsgeführten Landesregierungen in Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg sind anders gelagert. In der Staatskanzlei in Hannover etwa sorgt man sich, dass EADS fünf Zulieferwerke im Land verkaufen könnte. Da dies vor allem auf drohende Liquiditätsengpässe des Unternehmens zurückgeführt wird, werden sowohl ein staatlicher Einstieg wie auch Finanzhilfen erwogen. Dies würde sogar die Landes-FDP mitgetragen. Der liberale Wirtschaftsminister Walter Hirche hat jedenfalls – anders als seine Parteifreunde auf Bundesebene – kein Problem mit einer „vorübergehenden“ staatlichen Beteiligung.

      Rüstungsindustrie: Die Abwehr unerwünschter Partner in deutschen Rüstungsbetrieben war bereits unter der Regierung Schröder ein Thema. Damals war – unter Protest der Unternehmen – das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) geändert worden. Falls ein ausländischer Investor mehr als 25 Prozent eines Unternehmens erwerben will, kann die Regierung ihr Veto einlegen. Dies war auch als „Lex HDW“ bezeichnet worden, weil Auslöser der Verkauf der Mehrheitsanteile an der Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) an den US-Investor One Equity Partners (OEP) 2002 war. Der Ausverkauf deutscher Spitzentechnologie an die USA schien sich abzuzeichnen. 2004 übernahm dann aber Thyssen-Krupp die Werft.

      Nachahmer: Die Skepsis im Bundeswirtschaftsministerium wird auch mit der Sorge vor einem Präzedenzfall begründet. Während die EADS-Führung selbst einen Einstieg des Staates ablehnt, bemüht sich das Dax-Unternehmen Tui ausdrücklich um Schutz vor einer ausländischen Übernahme. Dazu führt das Unternehmen bereits Gespräche mit dem Hamburger Senat und der niedersächsischen Landesregierung.
      Jede will mehr.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 16:47:04
      Beitrag Nr. 565 ()
      EADS für mich unterbewerät,wir werden kommende Tagen sehr hoche kurse.Für mich Aktie 60-70 Euro wert.
      Aber wir brauchen geduld.
      Deutschlan-Frankreich-Ruslan-Spanisn-Jede will mehr anteil haben.

      :laugh::)
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 16:50:17
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.660.908 von aliekber am 16.10.06 16:47:04aber alle wollen nur 15 dafür bez
      :p
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 17:03:50
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.660.994 von primaabzocker am 16.10.06 16:50:17:laugh:

      ... und ausserdem sind die nicht an steigenden Kursen interessiert, sondern an Erhaltung von Standorten, Arbeitsplaetzen, Steuern, ...

      grosser staatlicher Einfluss ist wohl nicht gerade gut fuer unternehmerisches Erwirtschaften von Gewinnen...

      wenn Deutschland die 7,5% von Daimler kauft wird sich das zunaechst mal gar nicht auf den Kurs auswirken...

      aber dass Daimler den Sch.... loswerden will, wird wohl seinen Grund haben

      ... bin immer noch short ...

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 17:19:40
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.660.994 von primaabzocker am 16.10.06 16:50:17Mit so viele negative nachrichten Aktie fällt nicht unter 20 €,ich denke EADS niemals fällt 15 Euro.
      Ich kann hier wetten,wenn EADS 15 Fällt,ich werde mein bestandt noch 3 € günstig ihnen verkaufen.Das macht 12 €.Aber wenn Aktie wie mein meinung oben bis 60€ steigt was machen sie denn.
      Boeng kostet:66 Euro,ich denke EADS besser als BOENG.
      Boeng steigt immer noch hoch.
      EADS hat noch projekt,welt beste Flugzeuge,Auch Militär Fulugzeuge.
      ich sehe EADS für Europa ein Zukunft 21.Hundert projekt.


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 17:58:12
      Beitrag Nr. 569 ()

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörende Flugzeughersteller Airbus will Presseangaben zufolge in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen beginnen.
      Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Angaben von Leiharbeitsfirmen berichtet, wurden mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge von Airbus gekündigt oder nicht verlängert. Laut dem Bericht plant der angeschlagene Flugzeugbauer außerdem die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden. Ein Airbus-Sprecher erklärte laut der Wirtschaftszeitung in diesem Zusammenhang, dass es noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen gebe. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7.000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen.

      Bayerns, Niedersachsens und Thüringens sowie Hamburgs Bürgermeister für eine zumindest befristete Beteiligung ausgesprochen. Damit soll ein Gegengewicht zu den Anteilen von Frankreich, Spanien und Russland geschaffen werden.

      :):)








      Avatar
      schrieb am 16.10.06 18:10:22
      Beitrag Nr. 570 ()
      Der zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörende Flugzeughersteller Airbus will Presseangaben zufolge in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen beginnen. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Angaben von Leiharbeitsfirmen berichtet, wurden mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge von Airbus gekündigt oder nicht verlängert. Laut dem Bericht plant der angeschlagene Flugzeugbauer außerdem die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeb en wurden. Ein Airbus-Sprecher erklärte laut der Wirtschaftszeitung in diesem Zusammenhang, dass es noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen gebe. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7.000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen. Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, wird unterdessen nach Alternativen zu einem Einstieg des Bundes bei der Konzernmutter EADS gesucht. Zuletzt hatte es aufgrund von Unsicherheit bei den Arbeitsplätzen Diskussionen über eine Beteiligung des Bundes an dem Luft- und Raumfahrtkonzern gegeben. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sprach sich gegen einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe aus. Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten Bayerns, Niedersachsens und Thüringens sowie Hamburgs Bürgermeister für eine zumindest befristete Beteiligung ausgesprochen. Damit soll ein Gegengewic ht zu den Anteilen von Frankreich, Spanien und Russland geschaffen werden. Glos sucht mit Unterstützung des Kanzleramts nach Alternativen. Nach FTD-Informationen bemüht sich sein Ministerium um ein Konsortium aus Zulieferern und Ausrüstern. "Für das Ministerium ist es vorrangig, private Investoren zu finden", sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl (CSU) der "FTD". Das Finanzministerium arbeitet dagegen weiter an einem Konsortium unter KfW-Führung. (16.10.2006/ac/n
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 18:41:14
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.661.799 von aliekber am 16.10.06 17:19:40"boeing 66EUR ----> EADS besser als boeing ----> EADS Kursziel 66EUR" :cry::laugh:




      :confused: A380: 900km/h ----> Porsche: 300km/h --> EADS 3mal besser als Porsche

      Porsche Kurs: 865 EUR ----> EADS Kursziel 2595 EUR :confused:


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 19:20:12
      Beitrag Nr. 572 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 16. Oktober 2006, 18:03 Uhr
      Streit um EADS-Beteiligung
      EADS im Blick

      -Regierung mit scharfen Worten in die Diskussion.

      Noch hat die Bundesregierung nicht entschieden, ob sie sich am Luftfahrtkonzern EADS beteiligt oder nicht. Die EU-Wettbewerbshüter sind bei diesem Reizthema sofort zur Stelle und mahnen vorsorglich zur Einhaltung der Wettbewerbsregeln. Nun mischt sich auch die US

      EU hat den Fall Angela Merkel beim Besuch der Hamburger Airbus-Werft im Juli 2006. Die Bundesregierung erwägt, Anteile an dem Flugzeugbauer in der Führungskrise aufzukaufen. Foto: dpa
      huh/str BRÜSSEL/BERLIN. Die EU-Kommission mahnt die Bundesregierung im Falle einer Beteiligung an dem Luftfahrtkonzern EADS zur Einhaltung der EU-Wettbewerbsregeln. Grundsätzlich erlaube das EU-Recht zwar staatliche Beteiligungen an einem Unternehmen. Einschreiten müsse die Kommission allerdings dann, wenn diese Beteiligung nicht nach den Regeln des Marktes erfolge und damit andere Unternehmen im Wettbewerb benachteilige, sagte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

      Wenn entschieden sei, ob sich der deutsche Staat an EADS beteilige und unter welchen Bedingungen dies geschehe, sei eine Untersuchung durch die Kommission denkbar. Derzeit gebe allerdings es noch keinen Anlass zu prüfen, ob ein möglicher Einstieg der staatlichen KfW oder einiger Bundesländer bei EADS gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstößt.

      Der stellvertretende US-Handelsminister Franklin Lavin hat indes vor weiteren staatlichen Hilfen gewarnt. „Dies bedeutet, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen“, sagte Lavin dem Handelsblatt. Die Europäer müssten sich entscheiden, ob sie den Mechanismen einer Marktwirtschaft vertrauten oder aber ständig auf Staatsinterventionen setzten. Dies gefährde langfristig den Wohlstand in Europa.

      Der "Langzeitpreis" für eine Politik der ständigen Staatsinterventionen sei sinkender Wohlstand, sagte Lavin. Er bezeichnete vor allem die indirekte Hilfe für die Airbus-Standorte Hamburg oder Toulouse als nicht konform mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO. "Die Europäer sollten sich folgende Fragen stellen: Was passiert, wenn langfristige Subventionen ohne Aufsicht gewährt werden? Warum verlangt niemand volle öffentliche Rechtfertigung, wenn hunderte von Millionen Euro Steuergeld gezahlt werden?"

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Daimler-Chrysler sieht keinen Grund zur Eile

      Die Bundesregierung betonte gestern, man prüfe weiterhin mehrere Optionen, um den deutschen Anteil an EADS stabil zu halten. „Entscheidungen sind noch nicht gefallen“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Es sei aber klar, „dass wir hier in den nächsten Tagen, in nächster Zeit, auch zu Verabredungen kommen müssen“.

      Daimler-Chrysler sieht dagegen keinen Grund zur Eile. „Wir haben nie etwas zum Zeitplan für den Verkauf eines weiteren 7,5-Prozent-Anteils gesagt“, sagte ein Firmensprecher. „Dabei bleibt es auch.“ Wenn man den Anteil verkaufe, werde man dies in Abstimmung mit der Bundesregierung tun. Damit sei nicht gesagt, dass man den Anteil an die Bundesregierung abgebe. Daimler-Chrysler hält derzeit noch 22,5 Prozent an EADS. Das Unternehmen hatte bereits im Frühjahr angekündigt, man wolle den Anteil auf 15 Prozent reduzieren. Allerdings will der Konzern den Anteil nicht unter diesen Wert sinken lassen, um gemeinsam mit den französischen Anteilseignern strategisch Einfluss auf EADS nehmen zu können.

      Regierungssprecher Wilhelm machte deutlich, Ziel aller Überlegungen sei, „dass wir hier von einem Gleichgewicht, einer Balance zwischen Deutschland und Frankreich ausgehen“. Würden EADS-Aktien von Daimler-Chrysler nicht von deutschen Investoren erworben, wäre die Balance innerhalb des Luft- und Raumfahrtkonzerns erschüttert. Das Vorgehen der Regierung wird koordiniert von einer Staatssekretärsrunde unter Leitung des Chef-Wirtschaftsberaters von Kanzlerin Angela Merkel, Jens Weidmann.

      Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte, am besten wäre es, wenn Daimler-Chrysler an seiner Beteiligung an EADS festhalten würde. Falls der Konzern jedoch am Verkauf festhalte, müssten Alternativen gefunden werden. Der Minister bestätigte Aussagen seiner Staatssekretärin Dagmar Wöhrl, dass in seinem Hause nach privaten deutschen Investoren zum Ankauf dieser Aktien gesucht wird: „Das wird geprüft.“

      Die grundsätzliche Bereitschaft der Bundesregierung, sich an EADS zu beteiligen, ist in Union und SPD nach wie vor umstritten. Während der hessische Ministerpräsident Roland Koch und der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend (SPD), den Einstieg der öffentlichen Hand grundsätzlich befürworteten, regte sich in der CSU Widerstand. Für eine Staatsbeteiligung gebe es keine Notwendigkeit, monierte CSU-Mittelstandspolitiker Hans Michelbach. „Der Staat kann Konzernunternehmen nicht sanieren, sondern nur subventionieren.“ Dies könne sich der Staat auf Dauer aber nicht leisten. Sollte der Bund EADS-Anteile von DaimlerChrysler übernehmen, könne sich daraus ein Automatismus für die Zukunft ergeben, warnte der Bundestagsabgeordnete. Michelbach kritisierte außerdem, die Politik neige immer wieder dazu, Großkonzerne zu unterstützen. „Der Aktionismus um EADS verärgert verständlicherweise viele Mittelständler, bei denen genau so Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.“



      .
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 19:27:40
      Beitrag Nr. 573 ()

      EADS-Krise
      Betriebsrat droht inmitten der Airbus-Krise mit Streiks
      "Sollte es auch nur in einem einzigen Werk zu einseitigen Einschnitten kommen, werden wir an allen deutschen Standorten solidarisch die Folterkammern öffnen, sprich: streiken", sagte Konzern-Betriebsratschef Rüdiger Lütjen.
      Berlin - Durch punktuelle Streiks in Schlüsselpositionen wären Arbeitsniederlegungen finanziell problemlos länger durchzuhalten. "Notfalls für Jahre", sagte Lütjen. Über Maßnahmen wie Arbeitszeitkonten oder dem Zurückholen von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeben wurden, wollten Betriebsräte und Arbeitgeber versuchen, alle Stellen an den sieben Standorten zu erhalten. Die Airbus-Muttergesellschaft EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim Superjumbo Airbus A380 in der schwersten Krise seit seiner Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die verschobene Auslieferung des Flugzeugs. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen kompensiert werden, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen, Den deutschen Anteil an EADS hält derzeit DaimlerChrysler. Das Unternehmen hat 22,5 Prozent an dem Luftfahrtkonzern, will ihn aber auf 15 Prozent verringern. Die Bundesregierung will eine Verschiebung der Anteilsgewichte bei dem internationalen Konzern verhindern. Sie hat aber noch nicht entschieden, ob der Staat EADS-Anteile kaufen wird.



      Artikel erschienen am 16.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 19:43:13
      Beitrag Nr. 574 ()

      HANDELSBLATT, Montag, 16. Oktober 2006, 18:03 Uhr
      Streit um EADS-Beteiligung


      EU hat den Fall EADS im Blick


      Noch hat die Bundesregierung nicht entschieden, ob sie sich am Luftfahrtkonzern EADS beteiligt oder nicht. Die EU-Wettbewerbshüter sind bei diesem Reizthema sofort zur Stelle und mahnen vorsorglich zur Einhaltung der Wettbewerbsregeln. Nun mischt sich auch die US-Regierung mit scharfen Worten in die Diskussion.

      Angela Merkel beim Besuch der Hamburger Airbus-Werft im Juli 2006. Die Bundesregierung erwägt, Anteile an dem Flugzeugbauer in der Führungskrise aufzukaufen. Foto: dpa
      huh/str BRÜSSEL/BERLIN. Die EU-Kommission mahnt die Bundesregierung im Falle einer Beteiligung an dem Luftfahrtkonzern EADS zur Einhaltung der EU-Wettbewerbsregeln. Grundsätzlich erlaube das EU-Recht zwar staatliche Beteiligungen an einem Unternehmen. Einschreiten müsse die Kommission allerdings dann, wenn diese Beteiligung nicht nach den Regeln des Marktes erfolge und damit andere Unternehmen im Wettbewerb benachteilige, sagte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

      Wenn entschieden sei, ob sich der deutsche Staat an EADS beteilige und unter welchen Bedingungen dies geschehe, sei eine Untersuchung durch die Kommission denkbar. Derzeit gebe allerdings es noch keinen Anlass zu prüfen, ob ein möglicher Einstieg der staatlichen KfW oder einiger Bundesländer bei EADS gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstößt.

      Der stellvertretende US-Handelsminister Franklin Lavin hat indes vor weiteren staatlichen Hilfen gewarnt. „Dies bedeutet, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen“, sagte Lavin dem Handelsblatt. Die Europäer müssten sich entscheiden, ob sie den Mechanismen einer Marktwirtschaft vertrauten oder aber ständig auf Staatsinterventionen setzten. Dies gefährde langfristig den Wohlstand in Europa.

      Der "Langzeitpreis" für eine Politik der ständigen Staatsinterventionen sei sinkender Wohlstand, sagte Lavin. Er bezeichnete vor allem die indirekte Hilfe für die Airbus-Standorte Hamburg oder Toulouse als nicht konform mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO. "Die Europäer sollten sich folgende Fragen stellen: Was passiert, wenn langfristige Subventionen ohne Aufsicht gewährt werden? Warum verlangt niemand volle öffentliche Rechtfertigung, wenn hunderte von Millionen Euro Steuergeld gezahlt werden?"

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Daimler-Chrysler sieht keinen Grund zur Eile

      Die Bundesregierung betonte gestern, man prüfe weiterhin mehrere Optionen, um den deutschen Anteil an EADS stabil zu halten. „Entscheidungen sind noch nicht gefallen“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Es sei aber klar, „dass wir hier in den nächsten Tagen, in nächster Zeit, auch zu Verabredungen kommen müssen“.

      Daimler-Chrysler sieht dagegen keinen Grund zur Eile. „Wir haben nie etwas zum Zeitplan für den Verkauf eines weiteren 7,5-Prozent-Anteils gesagt“, sagte ein Firmensprecher. „Dabei bleibt es auch.“ Wenn man den Anteil verkaufe, werde man dies in Abstimmung mit der Bundesregierung tun. Damit sei nicht gesagt, dass man den Anteil an die Bundesregierung abgebe. Daimler-Chrysler hält derzeit noch 22,5 Prozent an EADS. Das Unternehmen hatte bereits im Frühjahr angekündigt, man wolle den Anteil auf 15 Prozent reduzieren. Allerdings will der Konzern den Anteil nicht unter diesen Wert sinken lassen, um gemeinsam mit den französischen Anteilseignern strategisch Einfluss auf EADS nehmen zu können.

      Regierungssprecher Wilhelm machte deutlich, Ziel aller Überlegungen sei, „dass wir hier von einem Gleichgewicht, einer Balance zwischen Deutschland und Frankreich ausgehen“. Würden EADS-Aktien von Daimler-Chrysler nicht von deutschen Investoren erworben, wäre die Balance innerhalb des Luft- und Raumfahrtkonzerns erschüttert. Das Vorgehen der Regierung wird koordiniert von einer Staatssekretärsrunde unter Leitung des Chef-Wirtschaftsberaters von Kanzlerin Angela Merkel, Jens Weidmann.

      Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte, am besten wäre es, wenn Daimler-Chrysler an seiner Beteiligung an EADS festhalten würde. Falls der Konzern jedoch am Verkauf festhalte, müssten Alternativen gefunden werden. Der Minister bestätigte Aussagen seiner Staatssekretärin Dagmar Wöhrl, dass in seinem Hause nach privaten deutschen Investoren zum Ankauf dieser Aktien gesucht wird: „Das wird geprüft.“

      Die grundsätzliche Bereitschaft der Bundesregierung, sich an EADS zu beteiligen, ist in Union und SPD nach wie vor umstritten. Während der hessische Ministerpräsident Roland Koch und der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend (SPD), den Einstieg der öffentlichen Hand grundsätzlich befürworteten, regte sich in der CSU Widerstand. Für eine Staatsbeteiligung gebe es keine Notwendigkeit, monierte CSU-Mittelstandspolitiker Hans Michelbach. „Der Staat kann Konzernunternehmen nicht sanieren, sondern nur subventionieren.“ Dies könne sich der Staat auf Dauer aber nicht leisten. Sollte der Bund EADS-Anteile von DaimlerChrysler übernehmen, könne sich daraus ein Automatismus für die Zukunft ergeben, warnte der Bundestagsabgeordnete. Michelbach kritisierte außerdem, die Politik neige immer wieder dazu, Großkonzerne zu unterstützen. „Der Aktionismus um EADS verärgert verständlicherweise viele Mittelständler, bei denen genau so Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.“
      Entschuldigung das habe ich 2 mal.
      Aber sehr wichtig sein
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 19:52:02
      Beitrag Nr. 575 ()
      Jetzt mischt USA und EU auch.
      Wir werden noch kommende woche keine gute nachrichten bekommen.
      Wir haben über 30 Euro gekauft,wir warten 6 Monat mehr höchstens.
      Kartell?
      USA?
      Warum?
      BOEING ist komplett Hand privat besitzer?
      Wer hat mehr information?

      Heuete erstmal ich habe Angst bekommen.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 20:06:18
      Beitrag Nr. 576 ()
      USA warnen vor Ausbau der staatlichen Beteiligung an EADS
      zurückDie US-Regierung hat vor weiteren staatlichen Hilfen für den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gewarnt. "Das bedeutet, gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen", sagte der stellvertretende US-Handelsminister Franklin Lavin dem "Handelsblatt" (Dienstag-Ausgabe).

      Die Europäer müssten sich entscheiden, ob sie den Mechanismen einer Marktwirtschaft vertrauten oder aber ständig auf Staatsinterventionen setzten. Das gefährde langfristig den Wohlstand in Europa. Die deutsche Bundesregierung und mehrere deutsche Bundesländer prüfen derzeit einen staatlichen Einstieg beim Mutterkonzern der krisengeschüttelten Tochter Airbus.

      Erbitterter Streit
      Der Flugzeugbauer steht in einem erbitterten Wettbewerb mit dem US-Konzern Boeing. Begleitet wird dieser Konkurrenzkampf von einem Streit zwischen der US-Regierung und der Europäischen Union, zu dessen Schlichtung die Welthandelsorganisation WTO eingeschaltet wurde.

      Die US-Regierung hält die Finanzhilfen, die Airbus von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien erhält, für wettbewerbsverzerrend. Die Europäische Union wirft ihrerseits den US-Behörden vor, Boeing durch Rüstungsaufträge und Steuervergünstigungen Vorteile zu verschaffen:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 22:57:57
      Beitrag Nr. 577 ()
      EADS kommt locker wieder-die Substanz stimmt hier!
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 01:06:35
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.663.801 von taiwandeal am 16.10.06 18:41:14:laugh:Das gleiche habe ich auch gedacht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 01:08:08
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.665.912 von aliekber am 16.10.06 20:06:18Ich glaube Du solltest einen eigenen Thread aufmachen. Deine ellenlangen Postings liest eh keiner.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 06:59:15
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.665.529 von aliekber am 16.10.06 19:52:02Heuete erstmal ich habe Angst bekommen.


      Ein gutes Zeichen, dann kann's ja heute losgehen (+ 5%):D
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 08:41:27
      Beitrag Nr. 581 ()
      Gründe dafür sind Sondereffekte - BASF und Eon hatten 2005 durch Beteiligungsverkäufe außerordentlich hohe Gewinne erzielt -, der härtere Wettbewerb mit preiswerten Produkten aus Fernost und Währungseffekte. Sie wirken sich beispielsweise für BMW negativ aus. Der Yen ist gegenüber dem Euro auf ein Rekordtief gefallen. Noch schwerer wiegen aber hohe Kosten für Restrukturierungen und die Sanierung verlustreicher Töchter. Zu den größten Enttäuschungen im dritten Quartal wird Daimler-Chrysler zählen. Noch im August sahen Analysten den Autobauer auf gutem Weg. Doch Schwierigkeiten bei der US-Tochter Chrysler und Einbußen durch die 22,5-Prozent-Beteiligung am angeschlagenen Flugzeugbauer EADS lassen für das dritte Quartal sogar einen Verlust befürchten. Im Vorjahr erlöste Europas größter Autobauer noch einen Nettogewinn von 855 Mill. Euro.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:13:14
      Beitrag Nr. 582 ()
      der Überflieger im Sinkflug
      EADS EUR 20.89 20.92
      :laugh::laugh::laugh:

      15 ich komme
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:33:46
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.672.739 von primaabzocker am 17.10.06 10:13:14Sie können noch warten bis Aktie 50 € steigt.
      Heute ist lezte Tag für schlechte nachrichten.
      Wer mit 20 gekauft hat,ich sehe grosse Schons.

      Heuete nach mittag kommt kurz über 21 € kommt gute nachrichten.

      Gruss mein meinung niemand soll jetzt verkäufen.


      Gruuss an alle Namen

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::):):):):)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:39:05
      Beitrag Nr. 584 ()
      Der zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörende Flugzeughersteller Airbus will Presseangaben zufolge in Deutschland mit dem Abbau von Arbeitsplätzen beginnen. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Angaben von Leiharbeitsfirmen berichtet, wurden mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge von Airbus gekündigt oder nicht verlängert. Laut dem Bericht plant der angeschlagene Flugzeugbauer außerdem die Rückverlagerung von Aufträgen, die an Fremdfirmen vergeb en wurden. Ein Airbus-Sprecher erklärte laut der Wirtschaftszeitung in diesem Zusammenhang, dass es noch keine endgültigen Beschlüsse über den Umfang von Personalmaßnahmen gebe. "Die Verhandlungen dauern an." Airbus Deutschland habe zuletzt 22.000 eigene Mitarbeiter beschäftigt sowie 7.000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen. Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, wird unterdessen nach Alternativen zu einem Einstieg des Bundes bei der Konzernmutter EADS gesucht. Zuletzt hatte es aufgrund von Unsicherheit bei den Arbeitsplätzen Diskussionen über eine Beteiligung des Bundes an dem Luft- und Raumfahrtkonzern gegeben. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sprach sich gegen einen Einstieg der staatlichen KfW-Bankengruppe aus. Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten Bayerns, Niedersachsens und Thüringens sowie Hamburgs Bürgermeister für eine zumindest befristete Beteiligung ausgesprochen. Damit soll ein Gegengewic ht zu den Anteilen von Frankreich, Spanien und Russland geschaffen werden. Glos sucht mit Unterstützung des Kanzleramts nach Alternativen. Nach FTD-Informationen bemüht sich sein Ministerium um ein Konsortium aus Zulieferern und Ausrüstern. "Für das Ministerium ist es vorrangig, private Investoren zu finden", sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Dagmar Wöhrl (CSU) der "FTD". Das Finanzministerium arbeitet dagegen weiter an einem Konsortium unter KfW-Führung. (16.10.2006/ac/n/m)
      Deutschland hat zu Arbeit angefangen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 11:04:00
      Beitrag Nr. 585 ()
      17.10.06 10:40
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Harmondsworth, Middlesex (aktiencheck.de AG) - Die British Airways plc (ISIN GB0001290575/ WKN 872391) gab am Dienstag bekannt, dass sie beabsichtigt, neue Langstreckenmaschinen zu erwerben, wobei Modelle von sowohl Airbus, einer Tochter der European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914), als auch Boeing Co. (ISIN US0970231058/ WKN 850471) in Frage kommen.

      Die drittgrößte Fluggesellschaft in Europa hat demnach eine Ausschreibung gestartet und die beiden Flugzeughersteller Airbus und Boeing sowie Triebwerkshersteller wie die General Electric Co. (ISIN US3696041033/ WKN 851144) und die Rolls-Royce Group plc (ISIN GB0032836487/ WKN 136198) informiert.


      British Airways geht davon aus, die entsprechenden Orders im nächsten Jahr zu platzieren. Bei den Flugzeugen wird man sich dabei zwischen den Airbus-Modellen A330, A350, A380 und den Boeing-Modellen 787, B777 und B747-8 entscheiden.


      Die Aktie von British Airways notiert in London aktuell mit einem Minus von 1,85 Prozent bei 441,55 Pence. (17.10.2006/ac/n/a)


      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 14:53:03
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.673.764 von aliekber am 17.10.06 11:04:00Hallo aliekber,
      setze ruhig Deine Artikel weiter hier rein, da braucht man nicht selber zu suchen. :)
      Was für ein Landsmann bist Du eigentlich??? ;)
      mfg
      Fmüller
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:02:54
      Beitrag Nr. 587 ()
      vergiß aber keinen
      vor allem die wichtigen :D
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:13:16
      Beitrag Nr. 588 ()
      PARIS (dpa-AFX) - Der Chef der EADS-Sparte Eurocopter, Fabrice Brégier, ist nach Informationen der Pariser Finanzzeitung 'La Tribune' einziger Kandidat für den Posten des Airbus- Geschäftsführers. Der Leiter der Lenkwaffensparte MBDA, Marwan Lahoud, sei wegen der Verwicklung seines Bruders Imad in eine politisch-wirtschaftliche Verleumdungsaffäre (Clearstream-Affäre) aus dem Rennen, berichtet das Blatt in seiner Dienstagausgabe.

      Der neue Airbus-Chef und EADS-Co-Chef Louis Gallois soll für das Airbus-Tagegeschäft einen Geschäftsführer zur Seite gestellt bekommen. Brégier war bereits als Nachfolger der beiden letzten Airbus-Chefs, Noël Forgeard und Gustav Humbert, im Gespräch. Allerdings stand seinem Aufstieg zu Airbus bisher der Wunsch der Franzosen entgegen, die Führung des Hubschrauberherstellers Eurocopter nicht an die deutsche Seite abgeben zu müssen. Nun sollen dem Bericht zufolge beide Managerposten diese oder nächste Woche gleichzeitig neu besetzt werden./hn/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:13:48
      Beitrag Nr. 589 ()
      Nicht nur beim A380 hat Airbus Probleme. Die Auslieferung des neuen Langstrecken-Airbus A350 könnte sich nach einem Medienbericht ebenfalls um weitere zwei Jahre verzögern. Möglicherweise komme das Modell erst 2014 auf den Markt, berichtete die Londoner «Times» unter Berufung auf Branchenkreise. Damit läge die Tochter des EADS-Konzerns |EAD 21,12 -0,98%| um sechs Jahre hinter dem geplanten Start des direkten Konkurrenzmodells von Boeing, des 787 «Dreamliner».


      stimmt der Bericht ?
      Aki :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:21:16
      Beitrag Nr. 590 ()
      Ab Heuete wir werden nicht jeden Tag viele Nachrichten überal sehen
      EADS hat angefangen alle probleme lösen.
      Ich glaube auch dieses mal sehr ernst.








      kommt schöne Tagen...........:):):):):)

      Ich Grusse an alle Namen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:25:13
      Beitrag Nr. 591 ()
      rauchst du Gras in deiner Wasserpfeife ? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 15:26:28
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.679.752 von primaabzocker am 17.10.06 15:13:48War nicht eine der allerersten Aussagen Gallois´
      "Die Probleme sind größer, als angenommen und nicht nur beim A380!"?
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:29:49
      Beitrag Nr. 593 ()
      Die Kunst der Aktienspekulation liegt darin, in der Krise der AG Aktien zu kaufen und nicht dann, wenn das Unternehmen gute Zahlen präsentiert, dann ist der Zug schon abgefahren und man erwischt am Trittbtrett die letzte Stufe und rutscht ab.
      Pfiffige kaufen entweder jetzt oder warten, dass noch paar Zittrige ihre Aktien billiger verschleudern.

      Immer daran denken, EADS ist keine Blechbude. Leider ist es so, bei ersten Entlassungen von EADS-Mitarbeitern, wird die Aktie stetig steigen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:34:07
      Beitrag Nr. 594 ()
      1. Maßnahme:
      die Managergehälter sofort um Faktor 3 erhöhen

      2. Maßnahme:

      das Hinterteil dieser feinen Versager vergolden


      und wenn das alles immer noch nicht hilft


      3. Maßnahme:

      Brillianten ins vergoldete ....
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:51:22
      Beitrag Nr. 595 ()
      Erinnert Ihr Euch noch an :
      :eek:Die Zahl der Schadensersatzklagen von US-Patienten sei inzwischen auf rund 8.400 gestiegen, berichtete Bayer-Chef Werner Wenning am Donnerstag bei der Vorstellung der Unternehmensbilanz 2002.
      :eek:
      *Bayer hält 52 Todesfälle für möglich
      *Bayer sieht sich nicht in Krise
      *Bayer kündigt weitere Einschnitte an
      *Gesundheitsministerin Schmidt unter Druck
      *Ministerium fordert Bericht an
      *Erster Todesfall wegen Cervastatin bereits 1998
      *Bayer verteidigt Infopolitik
      *Entwickler hält an Medikament fest
      *Todesfälle beim Absetzen nicht ausgeschlossen
      *Verbraucherschützer wollen Sicherheit
      *Krise hinterlässt bei Bayer tiefe Spuren
      *Verbraucherschützer fordern Mitsprache
      *"Patienten werden zu Versuchskaninchen gemacht"
      *Weiterer Cholesterin-Senker mit gleichem Wirkstoff
      *EU-Arzneimittelbehörde prüft seit Juli
      *Apotheker: Bayer warnte schon im Juli
      *Cholesterin - Risikofaktor für Herzinfarkt
      *Analysten uneins über Bayer-Aktie
      *Abbau von 4000 Arbeitsplätzen angekündigt
      *Quartalsgewinn sinkt deutlicher als erwartet
      *Erneut Gewinnwarnung fürs Gesamtjahr




      die cleveren Anleger haben Anfang 2003 verkauft :laugh::laugh:

      ...und Ihr scheisst Euch wegen ein paar Flugzeuge die später
      ausgeliefert werden in die Hose
      :D
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 19:40:45
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.685.597 von Euwaxtrader am 17.10.06 18:51:22ich habe Bayer damals bei 10 EUR gekauft, aber es gab DAX-Aktien die seit damals noch wesentlich stärker gestiegen sind wie Commerzbank, MAN oder Conti (die ich leider nicht hatte), außerdem war damals alles im Keller ... die Bewertungen waren absolut irrational niedrig und zwar durch die BAnk

      übrigens ... auch EADS gabs damals zu 6,50 EUR

      also ganz vergleichen sollte man diese Situationen nicht

      aber grunds. gebe ich dir schon Recht EADS ist ein Kauf ... aber das große Potential wird erst langfristig sichtbar ... ich würde zum Enstieg einen kräftigen Rückschlag nutzen ... leider sind die Russen derzeit am kaufen was günstigere Kurse verhindert
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 21:26:58
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.685.597 von Euwaxtrader am 17.10.06 18:51:22Wir nicht!
      Airbus und Eads und alles drumherum ...... scheißt sich in die Hose!
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 21:29:39
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.686.720 von donaldzocker am 17.10.06 19:40:45Dto. genau zu € 10 habe ich Bayer damals gekauft.
      Bei Eads ist aber noch einiges aus dem Weg zu räumen.
      Es sieht nicht danach aus, als geschähe das in der nächsten Zeit.
      Mal sehen, wie lange die Kurspflege durch die Russen noch dauert.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 22:35:45
      Beitrag Nr. 599 ()
      Schön locker bleiben, morgen steigt der Kurs wieder oder habt Ihr übersehen, dass heute Sing.Airlines 8 Stück der A380 geordert hat?
      Volumen 550 Mio Euro.
      Achtung: Immer dann kaufen, wenn andere die Hosen voll haben !!! Das ist die wichtigste Börsenregel !!!:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 08:56:36
      Beitrag Nr. 600 ()
      Superairbus A380


      | 16.10.06, 11:29 |
      Der Flugzeughersteller Airbus hat in seiner Produktionskrise noch keine Entscheidungen zu einem möglichen Stellenabbau in Deutschland getroffen.



      Ein Airbus-Sprecher in Hamburg bekräftigte am Montag, dass von dem aus Arbeitgebern- und Arbeitnehmervertretern besetzten Steuerungsausschuss dazu noch keine endgültigen Ergebnisse vorlägen. Einen Bericht der „Financial Times Deutschland“, wonach bei Leiharbeitsfirmen bereits mehrere der üblicherweise quartalsweise geschlossenen Verträge gekündigt oder nicht verlängert worden seien, bestätigte er nicht. Airbus Deutschland beschäftigte dem Bericht zufolge zuletzt 22 000 eigene Mitarbeiter sowie 7000 Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen.

      Mehrere Dutzend Leiharbeitsfirmen

      Der Zeitung zufolge kommen die Zusatzkräfte aus mehreren Dutzend Leiharbeitsfirmen. Diese würden die Hauptbetroffenen der verzögerten Auslieferung des Großraumjets A380 sein, hieß es in dem Bericht.

      Der Airbus-Betriebsrat drohte indes nach FOCUS-Informationenen mit Streik, sollte es zu einseitigen Einschnitten in deutschen Werken kommen. Die Airbus-Muttergesellschaft EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim Airbus A380 in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die verschobene Auslieferung des Flugzeugs. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen kompensiert werden, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 09:00:46
      Beitrag Nr. 601 ()
      Luftfahrt
      Airbus-Chef: Kein Werk wird benachteiligt
      Bei der Neuverteilung der Produktion auf Hamburg und Toulouse geht es darum, die Aufgaben besser und effizienter zu teilen. Alles soll im Dialog und in Abstimmung mit beiden Standorten geschehen.
      Paris - Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hat zugesichert, bei einer Neuverteilung der Produktion auf Hamburg und Toulouse kein Werk zu benachteiligen. „Alles wird über Dialog und Abstimmung laufen. Wir lassen niemanden fallen“, sagte Gallois der Zeitung „La Dépêche du Midi“. Der Sanierungsplan „Power8“ könne „nur in einem Kontext der Gleichheit“ der Airbus-Gründerländer umgesetzt werden.

      „Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel“, mahnte der EADS-Co-Chef. „Wegen des Dollarverfalls haben wir seit dem Start des A380 20 Prozent Wettbewerbskraft im Vergleich zu Boeing verloren.“ Die Befehlskette müsse tief gehend reformiert werden. „Man kann nicht länger ein System behalten, das in der Kommandokette von Airbus mit verborgenen nationalen und parallelen Hierarchien arbeitet.“ Zwar stünden weder Hamburg noch Toulouse zur Disposition, doch könne man „sich fragen, ob keine bessere Aufteilung der Aufgaben vorstellbar“ sei. Dies werde nun geprüft. Auch die Lieferanten müssten sich anpassen und effizienter werden.

      Die Stelle eines Airbus-Geschäftsführers soll laut Gallois „so schnell wie möglich“ besetzt werden. Als einziger Kandidat soll nur noch der Eurocopter-Chef Fabrice Brégier im Rennen sein.

      WELT.de/dpa

      Artikel erschienen am 18.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 10:56:51
      Beitrag Nr. 602 ()
      Berlin (Reuters) - Die deutsche Industrie ist einem Zeitungsbericht zufolge offen für eine vorübergehende staatliche Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, um den deutschen Einfluss auf das Unternehmen zu sichern.

      Es sei verständlich, wenn die Politik als "befristete Zwischenlösung" eine Beteiligung der staatlichen KfW-Bankengruppe an EADS erwäge, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, dem Handelsblatt vom Mittwoch laut Vorabbericht.

      Industrievertreter hatten sich bisher stets vehement gegen einen Einstieg des Staates bei dem deutsch-französischen Gemeinschaftsunternehmen ausgesprochen. Thumann betonte jedoch, der BDI bevorzuge eine privatwirtschaftliche Lösung, sollte DaimlerChrysler einen Teil seiner EADS-Beteiligung tatsächlich verkaufen wollen. "Am besten wäre es, wenn sich ein bis drei Großinvestoren oder eine Gruppe mittelständischer Unternehmen beteiligten", sagte der BDI-Präsident. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Airbus sei eine solche Suche nach privaten Investoren jedoch "sicher nicht einfach".


      ;););)
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 11:03:51
      Beitrag Nr. 603 ()

      Datum 18.10.2006 - Uhrzeit 09:41 (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Die singapurische Billigfluglinie Tiger Airways hat acht Flugzeuge vom Typ A320 bei Airbus bestellt. Dies teilte die EADS-Tochter am Dienstag mit. Das Volumen des Auftrags wurde nicht bekannt gegeben.

      Zudem hat die deutsche Airline Blue Wings 20 Maschinen vom Typ A320 im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar geordert.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 13:23:21
      Beitrag Nr. 604 ()
      Moin aliekber,

      stell doch einfach folgenden Link ein:
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/eads.asp
      Dann kann sich jeder das Seine herauspicken.

      Gruß
      Ersatzlampe
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 14:35:51
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.311.183 von Mittelklasse am 17.10.05 14:04:15Singapore Airlines erwägt Stornierung der A380, wenn die Fertigstellung zu lange dauern würde.
      Pressemitteilung von heute ca. 10,00 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 14:40:58
      Beitrag Nr. 606 ()
      18.10.06 13:50
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der Flugzeughersteller Airbus, eine Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914), muss im Rahmen seiner Restrukturierungspläne einige Produktionswerke verkaufen. Dies sagte der neue Airbus-Chef Louis Gallois der französischen Zeitung "Depeche du Midi".

      Wie die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Gallois weiter berichtet, sei Airbus ohne das Restrukturierungsprojekt "Power8" nicht in der Lage, den geplanten Mittelstreckenjet A350 auf den Markt zu bringen.


      Da sich die Auslieferung der Großraummaschine A380 verzögert, ist der A350 das nächste Flugzeug, das Airbus einführen wird. Es soll mit dem 787 Modell des US-Wettbewerbers Boeing Co. (ISIN US0970231058/ WKN 850471) konkurrieren.


      Die Aktie von EADS notiert aktuell bei 21,02 Euro (+1,06 Prozent). (18.10.2006/ac/n/d)


      :):):)
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 14:49:43
      Beitrag Nr. 607 ()
      Umfrage
      Norddeutsche Wirtschaft kommt gut voran
      Besonders erfreulich ist die Lage von Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, in der Chemischen Industrie sowie in der bei früheren Konjunkturumfragen eher zurückhaltenden Ernährungswirtschaft.
      Die norddeutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin im konjunkturellen Aufschwung. Positiv sind trotz der zum 1. Januar wirksam werdenden höheren Mehrwertsteuer auch die Prognosen für das kommende Jahr. Diese Einschätzung vertritt Hans-Heinrich Driftmann, Präsident der Vereinigten Unternehmensverbände Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord), nach einer Blitzumfrage unter 161 Betrieben mit 110 000 Beschäftigten im gemeinsamen Wirtschaftsraum. Dem UV Nord gehören 54 Verbände mit 26 000 Firmen und 1,1 Millionen Beschäftigten in beiden Bundesländern an.

      Als "besonders erfreulich" bezeichnet Driftmann gestern in Kiel die Lage von Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, in der Chemischen Industrie sowie in der bei früheren Konjunkturumfragen eher zurückhaltenden Ernährungswirtschaft.

      Diese drei Branchen verzeichnen teilweise deutlich gestiegene Umsätze und höhere Exportaufträge. Mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent gegenüber 2005 hat sich die lange Zeit Not leidende Bauwirtschaft im laufenden Jahr stabilisiert, so Driftmann.

      Eine deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen spricht von höheren Erweiterungs- und Modernisierungsinvestitionen als im vergangenen Jahr.

      Weiter gewachsen ist das Vertrauen der Wirtschaft in die Handlungsfähigkeit des Hamburger CDU-Senats und der schwarz-roten Koalitionsregierung in Schleswig-Holstein. Die norddeutsche Zusammenarbeit laufe gut, urteilen die Unternehmen. Notwendig sei jedoch ein weiter konsequenter Kurs der Haushaltskonsolidierung in beiden Bundesländern, ergänzte der Unternehmens-Präsident.

      Zur Frage einer möglichen staatlichen Beteiligung am EADS-Airbus-Konzern sagte Driftmann, dies sei immer dann geboten, wenn es um eine strategische Entscheidung und um die Sicherung des Standorts Deutschland gehe. Wenn die Politik das so sehe, habe sie die Unterstützung der Wirtschaft. D.G.

      Artikel erschienen am 18.10.2006

      Artikel drucken :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 14:52:42
      Beitrag Nr. 608 ()
      Luftfahrt
      Airbus-Chef: Kein Werk wird benachteiligt
      Bei der Neuverteilung der Produktion auf Hamburg und Toulouse geht es darum, die Aufgaben besser und effizienter zu teilen. Alles soll im Dialog und in Abstimmung mit beiden Standorten geschehen.
      Paris - Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hat zugesichert, bei einer Neuverteilung der Produktion auf Hamburg und Toulouse kein Werk zu benachteiligen. „Alles wird über Dialog und Abstimmung laufen. Wir lassen niemanden fallen“, sagte Gallois der Zeitung „La Dépêche du Midi“. Der Sanierungsplan „Power8“ könne „nur in einem Kontext der Gleichheit“ der Airbus-Gründerländer umgesetzt werden.




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      Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel“, mahnte der EADS-Co-Chef. „Wegen des Dollarverfalls haben wir seit dem Start des A380 20 Prozent Wettbewerbskraft im Vergleich zu Boeing verloren.“ Die Befehlskette müsse tief gehend reformiert werden. „Man kann nicht länger ein System behalten, das in der Kommandokette von Airbus mit verborgenen nationalen und parallelen Hierarchien arbeitet.“ Zwar stünden weder Hamburg noch Toulouse zur Disposition, doch könne man „sich fragen, ob keine bessere Aufteilung der Aufgaben vorstellbar“ sei. Dies werde nun geprüft.
      Auch die Lieferanten müssten sich anpassen und effizienter werden.

      Die Stelle eines Airbus-Geschäftsführers soll laut Gallois „so schnell wie möglich“ besetzt werden. Als einziger Kandidat soll nur noch der Eurocopter-Chef Fabrice Brégier im Rennen sein.

      WELT.de/dpa

      Artikel erschienen am 18.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006 :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 15:51:04
      Beitrag Nr. 609 ()
      HAMBURG (dpa-AFX) - Airbus Deutschland setzt auf Flexibilität in der A380-Krise: Das vor drei Jahren beschlossene 'SiduFlex' muss sich jetzt in der Praxis bewähren. Das Kunstwort steht für 'Sicherheit durch Flexibilität' und soll für die heimischen 22 000 Airbus- Mitarbeiter durch Arbeitszeitkonten die Beschäftigung sichern. Die Details des umfangreichen Sanierungsprogramms 'Power8', das den gesamten Airbus-Konzern wieder wettbewerbsfähig machen soll, werden erst noch festgelegt. Düstere Erinnerungen an frühere Sparprogramme werden dabei wach. Zwar lesen sich Archivberichte über die Krise der EADS-Tochter Airbus aus dem Jahr 1995 wie Meldungen von heute: 'Alles steht auf dem Prüfstand'. Das Sanierungsprogramm hieß damals 'Dolores' (Dollar Low Rescue) und kostete mehrere tausend Arbeitsplätze. Dies soll sich nach dem Willen aller Beteiligten aber nicht wiederholen.

      Denn die beiden Krisen und Sparprogramme lassen sich kaum vergleichen: Unternehmen und Marktumfeld in der Luftfahrtindustrie haben sich seitdem radikal gewandelt. 'Wir warnen davor, dass jetzt die gleichen Fehler wie damals gemacht werden', sagt Peter Hlawaty von der Gewerkschaft IG Metall. 'Wir müssen einen Wissensverlust vermeiden.' Im November 1995 war von insgesamt 8 800 Stellen die Rede, die wegfallen sollten. Heftige Proteste und Demonstrationen gegen 'Dolores' prägten damals das Bild an den Airbus-Standorten in ganz Deutschland.

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      Seitdem hat sich die Position von Airbus im globalen Flugzeugmarkt gründlich geändert: Vor zehn Jahren konnte der europäische Hersteller gerade erst im Segment der Klein- und Mittelstreckenflugzeuge zum Marktführer Boeing aufschließen. Bei den Langstreckenflugzeugen eroberten die Airbus-Baureihen A330 und A340 erst langsam Marktanteile gegenüber Boeing 767 und 747. Heute ist das Unternehmen trotz aller Querelen gleichauf mit Boeing. Beide Unternehmen haben besonders gut laufende Flugzeugprogramme, aber auch Baureihen mit Modernisierungsbedarf in ihrem Sortiment.

      Als Folge der Krise vor rund zehn Jahren und späteren Schocks für die Luftfahrtbranche wie die Terroranschläge von New York und die Lungenkrankheit SARS entstand bei Airbus in Deutschland vor rund drei Jahren das sehr komplexe Arbeitszeitsystem 'SiduFlex'. Es war eigentlich dafür gedacht, einer Branchenentwicklung zu trotzen, die Flugzeugfabrikanten und auch Fluggesellschaften gleichermaßen trifft. Denn ein Flugzeug zu entwickeln und zu bauen, dauert mehrere Jahre. Krisen wie SARS oder Terroranschläge lassen aber die Nachfrage nach Flugreisen innerhalb von Wochen einbrechen. Reagiert ein Luftfahrtunternehmen dann mit Entlassungen, fehlt qualifiziertes Personal, wenn die Nachfrage kurz- und mittelfristig wieder anzieht.

      Zudem gelten für die Qualifikation von Mitarbeitern in Fertigung und Wartungsbetrieben der Luftfahrt weit höhere Standards als in vielen anderen Branchen. Die Sicherheitsbehörden verlangen detaillierte Prüfverfahren und Ausbildungsnachweise. Selbst nach Jahrzehnten ist beim Flugzeug beispielsweise nachweisbar, wer Teile aus- und eingebaut hat oder Reparaturen vornahm. Für viele Bereiche gibt es strikt vorgegebene Vorschriften der Behörden: Während ein Telefonhersteller seine Bedienungshandbücher weitgehend nach eigenem Geschmack gestalten kann, gelten schon für Dokumentationen in der Luftfahrtindustrie strenge Normen bis ins Detail. Das setzt sich bei den Zulieferern fort: Für Notrutschen, feuersichere Sitze, Teppiche, Triebwerke oder Fahrwerksteile gibt es weltweit nur wenige, hochspezialisierte Anbieter.

      Die 'SiduFlex'-Lösung wurde damals von allen Beteiligten als zukunftsweisendes Modell für eine 'atmende Fabrik' gelobt. Kern von 'SiduFlex' ist ein System aus mehreren Konten: Ein Arbeitszeitkonto deckt kurzzeitige Schwankungen ähnlich einem traditionellen Gleitzeitmodell ab. Auf das so genannte Sicherheitskonto wird nach Angaben von Airbus im Fall von Überkapazitäten in bestimmten Bereichen 'eingezahlt', um später eventuelle Kurzarbeit zu vermeiden. Das Lebenszeitarbeitskonto gibt Mitarbeitern die Möglichkeit, mit entsprechend angesparten Stunden früher in den Ruhestand zu gehen.

      'Airbus hat mit der vorliegenden Vereinbarung eine passgenaue betriebsspezifische Lösung gefunden, die den Belangen dieses Industriezweiges Rechnung trägt', sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, Thomas Klischan, nach der Unterzeichnung im Jahr 2003. 'Diese Vereinbarung hat Modellcharakter zur Optimierung betrieblicher Beschäftigungspolitik', sagte damals Frank Teichmüller von der IG Metall. Am Dienstag kündigte das Unternehmen an, auf diese komplexe Betriebsvereinbarung zurückzugreifen, die nun helfen soll, die Krise zu lösen./st/DP/zb

      --- Von Heiko Stolzke, dpa --- :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 15:52:21
      Beitrag Nr. 610 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chef der EADS-Sparte Eurocopter, Fabrice Bregier, ist nach Presseinformationen einziger Kandidat für den Posten des Airbus-Geschäftsführers. Der Leiter der Lenkwaffensparte MBDA, Marvan Lahoud, sei wegen der Verwicklung seines Bruders in die Clearstream-Affaire aus dem Rennen, berichtet die Pariser Finanzzeitung 'La Tribune' am Mittwoch. Bregier soll Airbus-Chef und EADS-Co-Chef Louis Gallois für das Airbus-Tagesgeschäft zur Seite stehen./fn/mw

      Grusss
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 15:53:54
      Beitrag Nr. 611 ()
      Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von JRC nehmen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) charttechnisch unter die Lupe.

      Vor zwei Monaten hätten die Experten zur EADS-Aktie geschrieben: "Die Aktie prallt aktuell von dem Widerstand bei 24/25 EUR ab, nachdem sie eine deutliche Erholung vollführen konnte. Das Chance/Risiko-Profil auf der Longseite ist daher aktuell unbefriedigend. Ein Ausbruch über den genannten Widerstandsbereich sollte abgewartet werden." Die Aktie stelle sich bislang als deutlicher Underperformer dar. Longpositionen hätten sich als erwartungsgemäß enttäuschend erwiesen.

      Die Experten von JRC empfehlen bei der EADS-Aktie einen Ausbruch über das Niveau von 24 bis 25 EUR weiter abzuwarten.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 16:09:11
      Beitrag Nr. 612 ()
      Konzern in der Krise
      Airbus prüft Verkauf von Werken
      Airbus-Chef Louis Gallois prüft, ob nicht Erz-Konkurrent Boeing die besseren Methoden zur Krisenbewältigung hat. Der US-Flugzeughersteller hatte Ende der 90er Jahre Zehntausende Mitarbeiter entlassen und Werke geschlossen und verkauft.
      Paris - „Wir werden alles ohne Scheuklappen prüfen. Dazu gehören auch Lösungen wie bei Boeing, die einige ihrer Werke verkauft haben“, sagte Gallois der französischen Zeitung „Depeche du Midi“ (Mittwochausgabe). „Ich habe keine vorgefertigten Ideen und wir werden sehr pragmatisch sein
      .“

      1997 hatte Boeing die Produktion der Flugzeuge vom Typ 747 und 737 wochenlang unterbrechen müssen ein Softwareproblem, ähnlich wie bei Airbus. Der Krise begegnete Airbus mit einer radikalen Sparpolitik. 1998 hatte die Boeing-Sparte Zivilflugzeuge noch 122.000 Mitarbeiter, drei Jahre später nur noch 91.000. Im September 2005 waren davon noch 49.000 übrig. Außerdem wurden Werke geschlossen oder verkauft. Die Produktionsstätte in Wichita, wo 8000 Mitarbeiter beschäftigt waren, schlug Boeing für 900 Millionen Dollar los. Der Käufer, die kanadische Onex-Gruppe, übernahm auch die Schulden in Höhe von 300 Millionen Dollar
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      Gallois sicherte zu, bei einer Neuverteilung der Produktion auf Hamburg und Toulouse kein Werk zu benachteiligen. „Alles wird über Dialog und Abstimmung laufen. Wir lassen niemanden fallen.“ Ohne das „Power8“ genannte Sparprogramm könne Airbus nicht sein neues Modell A350 nicht auf den Weg bringen. Der geplante Langstreckenflieger ist das nächste Projekt nach dem unter Lieferverzögerungen leidenden Geschäft mit den Super-Jumbos A380. Der A350 gilt für den Flugzeugbauer als überlebenswichtig im Konkurrenzkampf mit dem US-Erzrivalen Boeing.

      Gallois’ Vorgänger Christian Streiff, der seinen Posten nach nur drei Monaten hinwarf, hatte das Restrukturierungsprogramm als Folge der erneuten Verzögerung beim A380 angestoßen. Airbus soll damit rund ein Drittel seiner strukturellen Kosten einsparen. „Selbst ohne die Probleme beim A380 hätten wir Power8 gebraucht, um den schwachen Dollar zu verkraften“, wird Gallois zitiert. „Wegen der Dollar-Schwäche haben wir ein Fünftel unserer Wettbewerbsfähigkeit seit dem Start des A380-Programms im Jahr 2000 gegenüber Boeing eingebüßt. Wir können nicht in dieser Situation verharren. Ohne Power8 können wir mit dem A350 nicht beginnen. Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel.“

      „Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel“, mahnte der EADS-Co-Chef. „Wegen des Dollarverfalls haben wir seit dem Start des A380 20 Prozent Wettbewerbskraft im Vergleich zu Boeing verloren.“ Die Befehlskette müsse tief gehend reformiert werden. „Man kann nicht länger ein System behalten, das in der Kommandokette von Airbus mit verborgenen nationalen und parallelen Hierarchien arbeitet.“ Zwar stünden weder Hamburg noch Toulouse zur Disposition, doch könne man „sich fragen, ob keine bessere Aufteilung der Aufgaben vorstellbar“ sei. Dies werde nun geprüft. Auch die Lieferanten müssten sich anpassen und effizienter werden.

      Die Stelle eines Airbus-Geschäftsführers soll laut Gallois „so schnell wie möglich“ besetzt werden. Als einziger Kandidat soll nur noch der Eurocopter-Chef Fabrice Brégier im Rennen sein.

      WELT.de/dpa

      Artikel erschienen am 18.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:08:15
      Beitrag Nr. 613 ()
      Gestern abend in einem Magazin im NDR:
      Vernichtendes Urteil über Eads, Airbus!
      Absolute französische Dominanz gefährdet deutsche Standorte und Arbeitsplätze.
      Unternehmen haben seit einiger Zeit die Kontrolle verloren.
      Änderung nicht in Sicht.
      Und der Kurs?
      Meine Meinung:
      Die Aktie braucht den Absturz auf 15 dringend. Das wäre dann wieder ein schönes Einstiegsniveau, wenn denn einige Dinge geregelt sind.
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:14:47
      Beitrag Nr. 614 ()
      Zeitung: DaimlerChrysler soll EADS-Paket an Großbanken abgeben
      Do Okt 19, 2006 7:30 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Der Stuttgarter Autokonzern DaimlerChrysler soll sein Anteilspaket am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS einem Zeitungsbericht zufolge nach den Vorstellungen der Bundesregierung an ein Konsortium aus fünf Banken abgeben.


      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe ein solches Modell DaimlerChrysler-Strategievorstand Rüdiger Grube erläutert, berichtete das "Handelsblatt" vorab (Donnerstagsausgabe). Die Bundesregierung habe bereits Zusagen der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Goldman Sachs für den 7,5-Prozent-Anteil erhalte. DaimlerChrysler solle die Stimmrechte behalten und im Gegenzug für hohe Dividenden sorgen.

      Das Unternehmen sei jedoch nicht einverstanden, die Zahl der Investoren auf fünf zu begrenzen, und über den politischen Druck verärgert, berichtete die Zeitung. Die Banken hätten offenbar versucht, den Preis zu drücken.

      DaimlerChrysler und die in dem Bericht genannten Banken wollten sich nicht äußern, die Bundesregierung war zunächst nicht erreichbar. Der Zeitung sagte ein Regierungssprecher: "Alle Überlegungen werden nur gemeinsam angestellt."

      Der Autobauer will seinen noch 22,5 Prozent starken Anteil an dem in die Krise geratenen Luft- und Raumfahrtkonzern auf 15 Prozent grundsätzlich reduzieren, hat sich aber nicht auf einen Zeitpunkt festgelegt. In Finanzkreisen wurde zuletzt darauf verwiesen, dass ein Verkauf beim gegenwärtigen Aktienkurs der EADS für DaimlerChrysler unattraktiv sei.

      Dennoch war eine heftige politische Debatte losgebrochen, ob der deutsche Staat über die staatliche Förderbank KfW das DaimlerChrysler-Paket übernehmen solle, auch um den Einfluss Deutschlands auf die Sanierung der EADS-Tochter Airbus zu wahren. Auch Frankreich und Spanien sind an der EADS beteiligt. Die Meinungen über ein staatliches Engagement sind auch in der Bundesregierung geteilt. Zudem waren Forderungen laut geworden, DaimlerChrysler solle den EADS-Anteil ganz behalten.

      IG-METALL-CHEF FÜR EINSTIEG DES STAATES

      Unterdessen sprach sich der Chef der Gewerkschaft IG Metall, Jürgen Peters, gegen einen Einstieg privater Investoren bei der EADS aus. "Wenn DaimlerChrysler Anteile abgeben will, dann halte ich es für erforderlich, dass die Länder gemeinsam mit dem Bund die Anteile übernehmen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" laut Vorabbericht. Deutschland solle nicht den "ordnungspolitischen Suabermann geben". Finanzinvestoren seien dagegen in der Regel nur am kurzfristigen Erfolg interessiert, Arbeitsplätze seien ihnen gleichgültig. Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hatte "schmerzhafte Einschnitte" angekündigt.


      Wer wartet 15 € kann ruhig warten Aktie jezt 60% unterbewertet
      Nach 8 Reichsten Gipfel Russen wollen auch noch mehr anteil.Dieses woche ist lezte schwache woche sein.
      Gruss

      :):):):):):laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:19:47
      Beitrag Nr. 615 ()
      19.Oktober 2006 10:12

      Luftfahrtbranche sieht Staatsbeteiligung bei EADS als Notlösung

      BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Luftfahrtbranche sieht eine Beteiligung des Bundes am Airbus-Konzern EADS -PEAD.PSE- -EAD.ETR- allenfalls als Notlösung. Wenn DaimlerChrysler -DCX.ETR- seinen Anteil weiter verringern wolle, wäre ein vorübergehendes Engagement des Staates aber denkbar, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, Hans-Joachim Gante, am Donnerstag in Berlin.

      Auch Industriepräsident Jürgen Thumann sprach sich für eine Beteiligung privater Investoren aus. Er könne sich lediglich eine 'befristete Lösung' vorstellen, bei der EADS-Anteile bei der staatlichen KfW Bankengruppe geparkt werden./DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:27:46
      Beitrag Nr. 616 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Airbus-Kredite sichern Balance in Produktion
      von Birgit Marschall (Berlin) und Gerhard Hegmann (München)
      Bei der Neuordnung der Airbus-Produktion verhindern staatliche Kredite für den Flugzeugbauer Produktionsverlagerungen zu Lasten Deutschlands. Im Darlehensvertrag zwischen dem Bund und Airbus Deutschland zum Bau des Riesen-Airbus A380 wurde festgelegt, dass der Produktionsanteil in Deutschland annähernd so hoch sein muss wie der französische Anteil.

      Ein A380 in der MontagehalleDas geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Anja Hajduk hervor, die der FTD vorliegt. Nach den Produktionspannen beim A380 hatte der neue Airbus-Chef Louis Gallois angekündigt, die Struktur der Airbus-Werke überprüfen zu wollen. Auch ein Verkauf von Fabriken sei nicht ausgeschlossen. Es wird spekuliert, dass Teile der Produktion aus Hamburg nach Toulouse verlagert werden könnten. Der deutsche Produktionsanteil am A380 habe Ende 2005 bei 27,5 Prozent, der französische bei 27,6 Prozent gelegen, heißt es in dem Papier.

      Wer will sofort verkaufen,oder warten bis 15 € fällt.
      Ich denke dieses Woche ist läzte Woche für EADS.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 13:31:24
      Beitrag Nr. 617 ()
      Alle Aktien in diesem Artikel: DaimlerChrysler AG, European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V.

      Presse: DaimlerChrysler widersetzt sich Regierungsplänen zu EADS-Anteil
      19.10.2006 12:25:00



      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Automobilhersteller DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) will sich gegen die Pläne der Bundesregierung hinsichtlich einer Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) zur Wehr setzen.
      Laut einem Bericht des "Handelsblatt" fühlt sich der deutsch-amerikanische Autobauer beim Thema Verkauf von EADS-Anteilen unter Druck gesetzt. "Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, das Aktienpaket zu verkaufen. Der Druck wird völlig unbegründet von der Politik auf Daimler ausgeübt, was uns ziemlich verärgert", erklärte ein hochrangiger Daimler-Chrysler-Manager gegenüber der Wirtschaftszeitung. Die Politik habe ein Problem erzeugt, für das sie verzweifelt eine Lösung suche. Die Bundesregierung wies die Kritik zurück. "Alle Überlegungen werden nur gemeinsam angestellt", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm dem "Handelsblatt".:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Derzeit verhandelt die Bundesregierung intensiv mit dem Daimler-Vorstand Rüdiger Grube über eine Auffanglösung für ein Paket von 7,5 Prozent der EADS-Aktien. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte auf der Hauptversammlung im Frühjahr laut dem Bericht auf Druck von Analysten angekündigt, seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent zu reduzieren, um diese "Risikoposition" abzubauen. Dabei wurden aber keinerlei Fristen genannt.


      In den Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimle…

      Die Aktie von DaimlerChrysler notiert aktuell mit einem Plus von 0,12 Prozent bei 41,13 Euro, während die Anteilsscheine von EADS derzeit 0,38 Prozent auf 21,26 Euro zulegen. (19.10.2006/ac/n/d)

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 14:37:20
      Beitrag Nr. 618 ()

      Der Automobilhersteller DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) will sich gegen die Pläne der Bundesregierung hinsichtlich einer Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) zur Wehr setzen. Laut einem Bericht des "Handelsblatt" fühlt sich der deutsch-amerikanische Autobauer beim Thema Verkauf von EADS-Anteilen unter Druck gesetzt. "Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, das Aktienpaket zu verkaufen. Der Druck wird völlig unbegründet von der Politik auf Daimler ausgeübt, was uns ziemlich verärgert", erklärte ein hochrangiger Daimler-Chrysler-Manager gegenüber der Wirtschaftszeitung. Die Politik habe ein Problem erzeugt, für das sie verzweifelt eine Lösung suche. Die Bundesregierung wies die Kritik zurück. "Alle Überlegungen werden nur gemeinsam angestellt", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm dem "Handelsblatt". Derzeit verhandelt die Bundesregierung intensiv mit dem Daimler-Vorstand Rüdiger Grube über eine Auffanglösung für ein Paket von 7,5 Prozent der EADS-Aktien. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte auf der Hauptversammlung im Frühjahr laut dem Bericht auf Druck von Analysten angekündigt, seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent zu reduzieren, um diese "Risikoposition" abzubauen. Dabei wurden aber keinerlei Fristen genannt. In den Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimler-Chrysler ist in den vergangenen Tagen dabei eine Pool-Lösung mit privaten Finanzinvestoren favorisiert worden. Wie die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Informationen aus Teilnehmerkreisen berichtet, soll Daimler 7,5 Prozent der EADS-Aktien an eine neu zu gründende Gesellschaft abgeben, an der sich fünf Finanzhäuser beteiligen. Zusagen hatte die Bundesregierung bereits von der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Goldman Sachs bekommen. Die Pläne sehen vor, dass die Stimmrechte des EADS-Pakets bei Daimler verbleiben. Im Gegenzug soll sich Daimler für hohe Dividenden für die privaten Investoren einsetzen. Dieses Modell hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) laut dem Bericht in einem Treffen Daimler-Vorstand Grube erläutert. Am vergangenen Mittwoch drückten die Daimler-Manager allerdings bei den Verhandlungen auf die Bremse. Man sei nicht mit einer begrenzten Zahl von fünf Inves toren einverstanden, ließ der Autobauer das Kanzleramt wissen. Dabei haben die Finanzhäuser den Angaben zufolge offenbar versucht, den Preis für das EADS-Paket kräftig zu drücken
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 14:46:42
      Beitrag Nr. 619 ()
      Daimler drickt preis,noch vieles drückt preis aber sie schaffen nicht unter 21 €,höchstens 20,80€ gefaläälen aber mehr nicht.
      Dieses woche ich habe geschrieben lezte Woche,wir sehen kommende woche hoche kurse.

      Alle sollen noch deückken EADS kurs.Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 15:19:37
      Beitrag Nr. 620 ()
      Also Viele Deutsche kaufen von Daimler Mercedes Auto oder LKW noch Gross Buse auch.EADS ist für Deutschland so wichtig das ist ein Nationale sehr wichtige Projekt.Wenn Daimler so weiter dürückt wegen wetbewerb wir Steuer zahler zahlen für Deuetsche anteil noch mehr Geld.Das ist ein viele Länder Projekt,dieses Wochen ende G-8 Gibfel Rusland will noch mehr Anteil.Frankreich auch.Spanien auch.Aber Deuschland ist ein Grosse Land.
      Ich denke Daimler Schadet mit druck Deutsche zukunft.
      Nach 2. Weltkrieg mit grosse fehler,Deutschland sollte heuete im All,Mond,verschiedene breich ein gosse macht sein sollte.Warum Daimler oder Mercedes verhindert Deutschland zukunft projekt.
      Nur noch für mehr Geld?Ja
      Deutschen sollen Mercedes kaufen.LKW-PKV-BUS......
      Gutes geschäft.

      Gruss
      :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 15:30:07
      Beitrag Nr. 621 ()
      G8-Gipfeltreffen
      Von Heiligendamm sollen Impulse für die Weltwirtschaft ausgehen
      Die Weltwirtschaft soll im Zentrum stehen, wenn die sieben führenden Industrieländer und Russland im Juni 2007 im Ostseebad Heiligendamm zusammenkommen. Das erinnert an das Weltwirtschaftstreffen, wie der internationale Gipfel bis in die 80er Jahre allgemein hieß.
      Von Ansgar Graw

      Berlin - Doch der alte Begriff würde nicht wirklich passen: Denn Gastgeberin Angela Merkel will keine "rein kapitalistische Tagesordnung", wird in Regierungskreisen betont. Auch die Themen Afrika, Kampf gegen Aids, der Klimaschutz, Fragen der Energieeffizienz und -einsparung und schließlich die Diskussion mit Schwellenländern wie China und Indien über soziale Mindeststandards für ihren Arbeitsmarkt sollen zentrale Rollen spielen.

      Als Merkel gestern ihre Planung für die deutsche G-8-Präsidentschaft im kommenden Jahr dem Kabinett vorstellte, habe sie eingeräumt, es handele sich um ein "sehr ambitioniertes Programm", war zu hören. Denn unter der Gesamtüberschrift "Wachstum und Verantwortung" soll neuer Schub für die Weltwirtschaft und zur Stabilisierung der Finanz- und Kapitalmärkte entwickelt werden. Dazu werden einvernehmliche Spielregeln für Hedgefonds angestrebt, die täglich Milliarden-Summen international bewegen. Eine größere Transparenz dieser Fonds sei ein wichtiges Instrument zur Krisenprävention, heißt es.

      Zudem beobachtet die Bundesregierung nach den Worten eines hohen Beamten einen zunehmenden "Investitionsprotektionismus": Industriestaaten wie Schwellenländer versuchten ausländische Investitionen in als "strategisch" eingestufte Branchen zu verhindern. Wie hier allerdings eine Einigung gefunden werden kann, ist fraglich - bezeichnen doch auch Deutschland und Frankreich die Luft- und Raumfahrtindustrie als "nicht rein marktwirtschaftliche Vorgänge". Das wird beispielsweise von den an einem stärkeren EADS-Engagement interessierten Russen als Protektionismus wahrgenommen. Und so wird es schwierig sein, im Umfeld von Heiligendamm eine Verständigung zu erzielen, ob nationale und strategische Egoismen etwa im Energiesektor weniger tolerabel sind als beim Airbus.

      Neben den G-8-Mitgliedern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Russland, Kanada und USA werden Afrikaner und Vertreter der fünf wichtigen Schwellenländer nach Heiligendamm eingeladen: China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika. Der britische Premier Tony Blair hatte bereits über eine Aufnahme dieser fünf Länder, die ihre Hände ausstrecken, der "Outreach 5", nachgedacht. Für Merkel ist das kein Thema. Die "Operationalität" der G8 werde durch eine Erweiterung etwa um China erschwert, sei sie überzeugt. Zudem verstehe sich die G8 auch als Wertegemeinschaft.

      Über ein Thema wird wenig gesprochen, obwohl es in der Umgebung Merkels eine Rolle spielt: der Heiligendamm-Gipfel vom 6. bis 8. Juni soll auch den Popularitätswerten der Kanzlerin Auftrieb verschaffen.

      Artikel erschienen am 19.10.2006
      Ich hoffe viele haben mich verstanden.
      Gruss
      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 15:35:14
      Beitrag Nr. 622 ()
      Konzern in der Krise
      Airbus-Zulieferer wollen billige Kredite vom Bund
      Die Krise beim Flugzeugbauer setzt auch die Ausrüster und Zulieferbetriebe unter Druck. Der Branchenverband fordert nun politische Rückendeckung.
      Berlin - Die aktuelle Krise beim Flugzeugbauer Airbus gefährdet nach Angaben des deutschen Luftfahrt-Branchenverbandes BDLI die deutschen Zulieferer und Ausrüster. Deshalb forderte BDLI-Präsidialgeschäftsführer Hans-Joachim Gante am Donnerstag in Berlin die Politik auf, den Ausrüstern zu helfen. Instrumente könnten Kredite, Bürgschaften und Eigenkapitalhilfen der KfW-Förderbank sein. „Politische Unterstützung und Rückendeckung kann dabei sehr hilfreich sein“, sagte Gante.

      Der BDLI selbst werde am Donnerstag kommender Woche einen runden Tisch mit Vertretern von Verband, Airbus und Ausrüstern veranstalten. Die Ausrüster sollten bei der Lösung der Airbus-Probleme einbezogen werden, sagte Gante. Moderiert werde dieser runde Tisch von BDLI-Präsident und EADS-Co-Chef Thomas Enders. Über Möglichkeiten der Hilfen für Zulieferer und Ausrüster ist der BDLI nach Gantes Worten mit der Politik bereits im Gespräch. Zwar seien die Probleme bei Airbus groß und ärgerlich, sie seien aber keine Bedrohung für die Substanz der deutschen Luftfahrtindustrie.

      WELT.de/rtr

      Artikel erschienen am 19.10.2006
      Mercedes dürückt noch kurse für Andere Länder sollen noch mehr anteil haben.Wir werden alle Mercedes Fahren!
      Artikel drucken

      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 15:57:21
      Beitrag Nr. 623 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 19. Oktober 2006, 06:59 Uhr
      EADS-Anteile

      Daimler widersetzt sich Merkels Drängen
      Von Sven Afhüppe, Andreas Rinke und Roland Tichy

      Das Management von Daimler-Chrysler ist sauer auf die Politik: Der deutsch-amerikanische Autobauer fühlt sich beim Thema Verkauf von EADS-Anteilen unter Druck gesetzt. Die Manager wollen ihre Anteile nicht zu billig veräußern - beim Wunschmodell von Kanzlerin Angela Merkel wäre das aber der Fall.



      Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche. Foto: ap
      HB STUTTGART/BERLIN. „Es gibt überhaupt keinen Zeitdruck, das Aktienpaket zu verkaufen. Der Druck wird völlig unbegründet von der Politik auf Daimler ausgeübt, was uns ziemlich verärgert“, sagte ein hochrangiger Daimler-Chrysler-Manager dem Handelsblatt. Die Politik habe ein Problem erzeugt, für das sie verzweifelt eine Lösung suche. Die Bundesregierung wies die Kritik zurück. „Alle Überlegungen werden nur gemeinsam angestellt“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm dem Handelsblatt.

      Derzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimler-Vorstand Rüdiger Grube über eine Auffanglösung für ein Paket von 7,5 Prozent der EADS-Aktien. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte auf der Hauptversammlung im Frühjahr auf Druck von Analysten angekündigt, seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent zu reduzieren, um diese „Risikoposition“ abzubauen. Dabei wurden aber keinerlei Fristen genannt.

      Auslöser für das plötzliche Interesse der Politik waren drei Entwicklungen: der Einstieg eines russischen Investors, die Sorge vor einem französischen Übergewicht in dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern sowie das anstehende Sanierungsprogramm bei Airbus. Politiker aus Bund und Ländern forderten daher, dass die 7,5 Prozent in deutscher Hand bleiben müssten, um den deutschen Einfluss zu sichern. „Es ist sicher sinnvoll, die künftige Beteilungsstruktur bei EADS sorgfältig und seriös zu prüfen, bevor die Umstrukturierung des Unternehmens beginnt“, betonte der Regierungssprecher.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Weitere Kursdaten:

      DAIMLERCHRYSLER AG NA O.N
      Zurzeit wird über drei Modelle gesprochen – eine private Lösung, eine staatliche sowie eine Mischform. „Die politischen Kriterien sind dabei die Zuverlässigkeit der Aktionäre sowie die Stabilität der Aktionärsbasis“, betonte Wilhelm.

      In den Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimler-Chrysler ist in den vergangenen Tagen dabei eine Pool-Lösung mit privaten Finanzinvestoren favorisiert worden. Nach Informationen aus Teilnehmerkreisen soll Daimler 7,5 Prozent der EADS-Aktien an eine neu zu gründende Gesellschaft abgeben, an der sich fünf Finanzhäuser beteiligen. Zusagen hatte die Bundesregierung bereits von der Deutschen Bank, von Commerzbank und Goldman Sachs bekommen. Die Pläne sehen vor, dass die Stimmrechte des EADS-Pakets bei Daimler verbleiben. Im Gegenzug soll sich Daimler für hohe Dividenden für die privaten Investoren einsetzen.

      Dieses Modell hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Treffen Daimler-Vorstand Grube erläutert. Am vergangenen Mittwoch drückten die Daimler-Manager allerdings bei den Verhandlungen auf die Bremse. Man sei nicht mit einer begrenzten Zahl von fünf Investoren einverstanden, ließ der Autobauer das Kanzleramt wissen, heißt es in Verhandlungskreisen. Offenbar haben die Finanzhäuser versucht, den Preis für das Aktienpaket von Daimler kräftig zu drücken. Der Autokonzern will aber vermeiden, die EADS-Anteile unnötig billig zu verkaufen.

      Mecedes dürückt Deutsche anteil von EADS!
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 15:59:42
      Beitrag Nr. 624 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. Oktober 2006, 13:48 Uhr
      Medienbericht

      Einige Airbus-Werke stehen auf der Kippe

      Gallois' Vorgänger Christian Streiff hat den Weg geebnet und dann Airbus verlassen. Gallois selbst kann nun schon einen Schritt weiter gehen. Dem Bericht einer französischen Zeitung zufolge erwägt er auch den Verkauf von Airbus-Produktionsstätten, um das Unternehmen aus der Krise zu führen.

      HB TOULOUSE. „Wir werden alles ohne Scheuklappen prüfen. Dazu gehören auch Lösungen wie bei Boeing, die einige ihrer Werke verkauft haben“, sagte Gallois der französischen Zeitung „Depeche du Midi“. „Ich habe keine vorgefertigten Ideen und wir werden sehr pragmatisch sein.“

      Ohne das „Power 8“ genannte Sparprogramm könne Airbus nicht sein neues Modell A350 nicht auf den Weg bringen. Der geplante Langstreckenflieger ist das nächste Projekt nach dem unter Lieferverzögerungen leidenden Geschäft mit den Super-Jumbos A380. Der A350 gilt für den Flugzeugbauer als überlebenswichtig im Konkurrenzkampf mit dem US-Erzrivalen Boeing.

      Gallois' Vorgänger Christian Streiff, der seinen Posten nach nur drei Monaten hinwarf, hatte das Restrukturierungsprogramm als Folge der erneuten Verzögerung beim A380 angestoßen. Airbus soll damit rund ein Drittel seiner strukturellen Kosten einsparen. „Selbst ohne die Probleme beim A380 hätten wir Power 8 gebraucht, um den schwachen Dollar zu verkraften“, wird Gallois zitiert. „Wegen der Dollar-Schwäche haben wir ein Fünftel unserer Wettbewerbsfähigkeit seit dem Start des A380-Programms im Jahr 2000 gegenüber Boeing eingebüßt. Wir können nicht in dieser Situation verharren. Ohne Power8 können wir mit dem A350 nicht beginnen. Die Zukunft von Airbus steht auf dem Spiel."

      Power 8 fordert den Abbau von Doppelstrukturen in den 16 europäischen Fertigungsstandorten. So werden sowohl die kleine A320 als auch der Riesenairbus A380 parallel in Hamburg und Toulouse gefertigt. Diese Doppelfertigung steht zur Disposition. Hamburger Politiker befürchten das Aus des A380-Auslieferungszentrums an der Elbe, das sie gegen starke Widerstände mit hohen Subventionen durchgeboxt haben.

      Dabei fürchten vor allem die sechs deutschen Werke um ihren Bestand. Obwohl der deutsche Airbus-Chef Gerhard Puttfarcken den Verkauf von fünf der deutschen Werke dementiert hat, bezeichnet Betriebsratschef Jürgen Bruns die Stimmung unter den Airbus-Mitarbeitern als „hochgradig gespannt“. Den Einstieg von Finanzinvestoren beim Airbus-Werk Nordenham wiesen die Arbeitnehmervertreter als „Vermutungen“ zurück.

      Mercedes drückt Deutsche zukunft Projekt EADS!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 10:19:12
      Beitrag Nr. 625 ()
      Airbus-Krise
      Zetsche gegen EADS-Staatsbeteiligung
      DaimlerChrysler will einen Teil seiner Aktien verkaufen. Um die Beteiligung in Deutschland stabil zu halten, sucht jetzt auch der Bund vorrangig private Investoren.
      Berlin - Die Bundesregierung bremst ihre Bemühungen um einen Einstieg beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Die Entscheidung über eine deutsche Staatsbeteiligung am krisengeplagten Luftfahrtkonzern EADS steht laut Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee derzeit nicht an. "Wir sind davon noch weit entfernt", sagte der SPD-Politiker auf dem Deutschen Luftfahrtkongress in Berlin. Erstmals äußerte sich auch Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche öffentlich zum Verkauf eines Teils des Daimler-Aktienpakets: "Grundsätzlich ist für das Unternehmen eine Verstärkung des staatlichen Einflusses nicht erstrebenswert", sagte Zetsche der FAZ.

      Wohl auch aus diesem Grund hat für die Bundesregierung eine privatwirtschaftliche Lösung mittlerweile Vorrang. Erst wenn dieser Weg erfolglos bleibe, stehe als "Ultima ratio" ein Staatseinstieg bei EADS über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Diskussion,sagte Tiefensee. Ähnlich äußerte sich der BDI-Präsident Jürgen Thumann. Er forderte die Regierung auf, auf eine Reduzierung des französischen und spanischen Staatsanteils (15 Prozent) zu dringen.

      DaimlerChrysler will 7,5 Prozent seiner EADS-Aktien verkaufen. Die Regierung bemüht sich, den Anteil in deutschen Händen zu halten, um den Einfluss der Bundesrepublik auf die Airbus-Mutter in heutiger Stärke zu wahren.

      Laut "Handelsblatt" soll Daimler das Anteilspaket nach den Vorstellungen der Regierung an ein Konsortium aus fünf Banken abgeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe das Modell bereits DaimlerChrysler-Strategievorstand Rüdiger Grube erläutert.

      Ein Sprecher Merkels bestätigte lediglich ständige "Gespräche, Unterrichtungen und Abstimmungen" zwischen der Regierung und dem Stuttgarter Autohersteller, machte aber keine Angaben zu Details. Angeblich soll die Regierung schon Zusagen der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Goldman Sachs erhalten haben. DaimlerChrysler, das noch 22,5 Prozent an EADS hält, solle die Stimmrechte behalten und im Gegenzug für hohe Dividenden sorgen. Das Unternehmen sei jedoch nicht einverstanden, die Zahl der Investoren auf fünf zu begrenzen. Zudem sei der Autokonzern über den politischen Druck verärgert.

      Unterdessen wird bei Airbus auf allen Ebenen versucht, die Produktionsabläufe zu verbessern. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Hans-Joachim Gante, kündigte für den 26. Oktober einen Runden Tisch von Airbus und seinen Ausrüstern an, um das weitere Vorgehen bei der Produktion des A380 abzustimmen. Zudem soll über die seit langem in der Branche und von Airbus geforderte Konsolidierung der deutschen Zulieferern diskutiert werden.

      Die Runde wird von EADS-Co-Chef Tom Enders moderiert, der gleichzeitig auch BDLI-Präsident ist. Er wies auf dem Kongress darauf hin, dass vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen "ohne den Erhalt staatlicher Förderung dem enormen Wettbewerbsdruck auf Dauer nur schwer standhalten können." Trotz aller Probleme solle die Lage bei Airbus aber nicht dramatisiert werden, sagte Enders. "Wir werden in diesem Jahr eine Rekordzahl von Flugzeugen ausliefern, etwa 420 bis 430." Und im kommenden Jahr würden es etwa genauso viele sein.

      Ganz so rosig sieht es für EADS allerdings nicht aus. Airbus muss sehr viel mehr Großraumjets A380 verkaufen, um mit dem Programm Gewinn zu erwirtschaften, als ursprünglich angenommen. 420 Flugzeuge seien nötig, um die Gewinnschwelle zu erreichen, teilte die Airbus-Muttergesellschaft EADS mit. Bis 2010 rechnet EADS wegen der A380-Verzögerung mit einer Belastung des Ertrags vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 4,8 Mrd. Euro. Das sind 2,8 Mrd. Euro mehr, als noch im Juli angenommen wurde.

      eag./AP/rtr

      Artikel erschienen am 20.10.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Daimler-Mecedes drückt EADS kurse......
      Frage?BOEING ist % privat Handt.
      Oder wir leben sozialismus?Ich bin auch sosyalist,wenn Deimler ist auch.Darf keine kündigung geben.Beim sozialismus kündigung ist verboten.;);)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 10:31:18
      Beitrag Nr. 626 ()
      Erst waren es 360 A380 Flieger bis zur Gewinnzone;
      jetzt sind es, nach wenigen Tagen, bereits 420!
      Wenn Airbus und das Drumherum jetzt ehrlich wäre, käme diese Meldung:
      Airbus ist z.Zt. nicht im Stande, eine verbindliche Lieferfrist für den A380 abzugeben. Es ist sogar fraglich, ob es überhaupt noch zur Auslieferung kommt.
      Mit dieser Konsequenz wäre auch die Frage nach dem A350 - Projekt beantwortet.
      Quo vadis Airbus?
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 10:39:58
      Beitrag Nr. 627 ()
      EADS-Co-Chef Enders: Lage bei Airbus ist kein Grund zur Hysterie


      Berlin (dpa) - Die Lage beim Airbus-Mutterkonzern EADS sollte nach
      Ansicht des Managements nicht dramatisiert werden. Es gebe keinen
      Grund zur Hysterie, sagte EADS-Co-Chef Thomas Enders am Donnerstag
      beim Deutschen Luftverkehrskongress in Berlin. «Wir werden in diesem
      Jahr eine Rekordzahl von Flugzeugen ausliefern, etwa 420 bis 430.» Im
      kommenden Jahr würden es etwa genauso viele sein. Diese Tatsache
      dürfe angesichts der Schwierigkeiten bei der Auslieferung des neuen
      Airbus-Großraumflugzeugs A380 nicht vergessen werden.
      Die Krise um den A380 werde «die industrielle Landschaft in
      Deutschland nicht platt machen», fügte Enders hinzu. EADS versuche
      «das Loch, das wir durch Managementfehler selbst gegraben haben»,
      wieder zuzuschütten.
      Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und
      Raumfahrtindustrie, Hans-Joachim Gante, kündigte für den 26. Oktober
      einen Runden Tisch von Airbus und seinen Ausrüstern an, um das
      weitere Vorgehen bei der Produktion des A380 abzustimmen. Die Airbus-
      Krise bedrohe «in keiner Wiese die Substanz» der deutschen
      Luftfahrtindustrie, die «Weltspitze» sei. Auch die Aussichten seien
      gut. In den kommenden Jahren werde es weltweit jährlich einen Bedarf
      von rund 1000 Flugzeugen mit mehr als 100 Sitzplätzen geben.
      In der Diskussion um eine mögliche weitere Verringerung des von
      DaimlerChrysler gehaltenen EADS-Anteils in Höhe von 22,5 Prozent
      plädierte Gante für eine Lösung mit privaten Investoren. Einen
      Einstieg des deutschen Staates beurteilte er «sehr, sehr skeptisch».
      Denkbar sei, dass die staatliche KfW Bankengruppe «vorübergehend
      einspringt». Industrieverbandspräsident Jürgen Thumann schloss sich
      dem an. Er forderte die Bundesregierung auf, auf eine Reduzierung des
      französischen (15 Prozent) und spanischen (5,5 Prozent) Staatsanteils
      zu dringen.
      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte, die Frage
      der staatlichen Beteiligung «sollte uns nicht vordergründig
      beschäftigen». Sie stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung und sei
      die «Ultima Ratio», das letzte Mittel.
      In der Debatte um den Schutz des Flugverkehrs vor Terroristen
      kritisierte Thumann Aktionismus. Die EU und die USA überböten sich
      seit fünf Jahren «mit einer Flut von unkoordinierten Vorschriften»,
      die inzwischen «wie eine zusätzliche Steuer» die Kosten der
      Unternehmen erhöhten. Dieses Geld fehle dann für Investitionen in
      Entwicklung und Produkte sowie für die Erschließung neuer Märkte.
      Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber sprach von zu vielen individuellen
      Vorschriften, die den Sicherheitsstandard insgesamt nicht erhöhten.
      «Ich bin der Meinung: Dass Wühlen in Handtaschen findet keine
      Terroristen.»
      dpa br yybb ra
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 10:54:36
      Beitrag Nr. 628 ()
      Unternehmensmeldungen von heute:
      Bemühungen auf dem Kapitalmarkt, die "Mittelabflüsse" der A380 und A350 - Projekte abzusichern und das Kreditrating zu halten.
      (Rating war, ich glaube, von zwei Instituten herabgesetzt worden!)
      Auslieferungsziel der Militärmaschinen A400 im Plan.
      Projekt A440 noch in der Prüfung.
      Enders will das A380- Problem nicht überbewertet wissen!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 11:26:14
      Beitrag Nr. 629 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 07:36 Uhr
      Auslieferungen


      Airbus feiert Rekorde mitten in der Krise
      Von Markus Fasse und Andreas Rinke


      Airbus hat in den vergangenen Monaten eine negative Schlagzeile nach der anderen produziert. Die nach und nach bekannt gegebenen Lieferverzögerungen beim Großraum-Jet A380 kosten Milliarden. Mitten in die Depression platzt der europäische Flugzeugbauer nun mit einer ausgesprochen guten Nachricht.




      Während der große A380 Startschwierigkeiten hat, verkaufen sich die kleineren Baureihen blendend. Vorne das Einstiegsmodell A318, in der Mitte der Langstreckenflieger A340, aufgenommen bei der Luftfahrtschau in Le Bourget nahe Paris im vergangenen Jahr. Foto: ap
      MÜNCHEN/BERLIN. Airbus will mehr Flugzeuge fertigen als jemals zuvor. „Wir werden in diesem Jahr eine Rekordzahl von Flugzeugen ausliefern, etwa 420 bis 430“, sagte EADS-Co-Chef Tom Enders am Donnerstag in Hamburg. Auch im kommenden Jahr peilt Airbus eine ähnlich hohe Auslieferungszahl an. Der Co-Chef der Airbus-Muttergesellschaft warnte zugleich davor, angesichts der Probleme bei dem Flugzeughersteller in eine Hysterie zu verfallen. EADS versuche, „das Loch, das wir durch Managementfehler selbst gegraben haben“, wieder zuzuschütten.
      Airbus kann die Lieferzusagen für den Riesenflieger A 380 nicht halten und muss bis 2010 eine Ergebnisbelastung von mindestens fünf Milliarden Euro verkraften. Zudem wird die Gewinnschwelle deutlich später erreicht als bislang erwartet: Statt 250 Flugzeugen muss die EADS jetzt 420 A 380 verkaufen, um die Entwicklungskosten von zwölf Milliarden Euro wieder hereinzuholen. Bislang liegen aber erst rund 160 Bestellungen vor. Zudem drückt der Verfall des US–Dollars auf die Erlöse. Enders und der EADS-Co-Chef Louis Gallois besuchen derzeit die Airbus-Werke, um dort über den Sanierungsplan „Power 8“ zu diskutieren. Der Plan sieht massive Eingriffe in die Airbus-Produktionsstruktur vor, die auch Werksverkäufe und Entlassungen zur Folge haben könnten. Als Sofortmaßnahme hatte Airbus am Montag bereits 1 000 Leiharbeitern die Verträge gekündigt. Insgesamt will die EADS die Kosten um zwei Milliarden Euro pro Jahr drücken. „Entschieden ist aber noch nichts“, sagt ein EADS-Sprecher.Umbauten im Konzern

      Drei sensible Themen stehen im Raum. Zum einen überprüft die EADS die Fertigungstiefe bei Airbus. Denn anders als der Konkurrent Boeing stellt Airbus seine Komponenten zumeist selbst her und trägt das Währungsrisiko. Auf dem Prüfstand steht zudem die Arbeitsteilung zwischen den 16 europäischen Airbus-Werken. Der heikelste Punkt ist aber die Frage nach der zukünftigen Endmontage.

      So wird die A 320-Familie bislang in Hamburg und Toulouse gebaut, ebenso wie der Riesenairbus A 380. Eine Überlegung zielt darauf ab, die gesamte Fertigung des Riesenfliegers nach Toulouse zu holen. Das stößt aber auf den entschiedenen Widerstand der deutschen Politik, die Hamburg als Endmontagestandort mit hohen Subventionen gegen erheblichen Widerstand in der Bevölkerung durchgesetzt hat.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Deutsche Politik hat Airbus in der Hand.

      Die Politik hofft auf Zusagen der EADS, die keinen Standort über Gebühr belasten will. Doch es gibt auch vertragliche Zusicherungen. Ein aus im Jahr 2002 stammendes Darlehen des Bundes an Airbus zur Entwicklung der A380 hemmt die Restrukturierung zusätzlich. Denn in dem am 19. März 2002 geschlossenen Vertrag wird festgehalten, „dass der Produktionsanteil in Deutschland annähernd gleich (roughly equal) dem französischen Anteil entsprechen muss“. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Anja Hajduk hervor.

      Zwar wird betont, dass jede Vertragspartei Konsultationen einfordern kann, falls es substantielle Änderungen geben sollte. Aber dennoch gilt der Darlehensvertrag als zusätzliche Bremse in der Standortdebatte, weil der Bund den Darlehensvertrag auch kündigen könnte. Von dem Gesamtdarlehen über 942,61 Millionen Euro hat Airbus bisher 795,43 Millionen Euro erhalten. „Für 2007 ist eine weitere Darlehenstranche in Höhe von 35,37 Millionen Euro und für 2008 von 28,91 Millionen Euro vorgesehen“, heißt es in dem Schreiben von Finanzstaatssekretär Karl Diller. Zurückgezahlt werden soll das Darlehen verkaufsabhängig, das heißt anteilig pro ausgeliefertem Flugzeug. Wegen der Verzögerung im A380 Programm wird der Bund sein Geld nun allerdings wesentlich später zurückerhalten.

      Runder Tisch für Airbus-Zulieferer

      Druck: Die Zulieferer sind doppelt betroffen. Zum einen fehlen in den kommenden zwei Jahren Aufträge für den Riesen-Airbus A 380, zum anderen muss Airbus bei den Unteraufträgen drastisch kürzen. Politik und Wirtschaft wollen einen runden Tisch gründen, direkte Staatshilfen wird es aber wohl nicht geben.

      Zukunft: Von 2010 an soll die A 380-Produktion auf vollen Touren laufen. Bleibt der Dollar aber schwach, drohen die Zulieferer den Preiskampf zu verlieren. Die Airbus-Mutter EADS will Aufträge zunehmend nach Asien und Russland verlagern.




      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 11:31:28
      Beitrag Nr. 630 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 10:00 Uhr
      Staatliche Kredite engen ein


      EADS borgt sich Geld von Privat


      Im Jahr 2003 hat EADS zum letzten Mal den Kapitalmarkt genutzt, um sich Geld zu beschaffen. Jetzt könnte es wieder soweit sein, verschlingen die aktuellen Großprojekte A380 und A350XWB doch Milliarden. Staatliche Kredite scheint das Unternehmen meiden zu wollen – aus gutem Grund.




      Der Mlitärtransporter A400M kommt nach EADS-Angaben pünktlich. Computergrafik: Airbus
      HB AMSTERDAM. Wie aus einer am Freitag auf der Website des Unternehmens veröffentlichten Präsentation für Analysten von Finanzvorstand Hans Peter Ring hervorgeht, könnte der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern das Geld durch die Ausgabe von Hybridanleihen oder mit „ähnlichen Instrumenten“ aufnehmen. Mit diesen möglichen Schritt könne das Unternehmen seine Kapitalbasis stärken und sein Kreditrating sichern, heißt es.

      Angesichts der erwarteten Mittelabflüsse durch die Projekte A380 und A350 XWB in den kommenden Jahren wolle EADS seine „starke Liquiditätsposition“ absichern. So will EADS mindestens 3 Mrd. Euro in bar vorhalten. Eine „unnötige Kapitalerhöhung“ soll dabei verhindert werden, heißt es weiter in der Präsentation. So gebe es weder Bedarf noch Pläne für eine Kapitalerhöhung.

      Die Lieferverzögerungen des neuen Großraumfliegers A380 kosten die Airbus-Mutter EADS bis 2010 mindestens 5 Mrd. Euro. Hinzu kommen hohe Entwicklungskosten für den neuen Langstrecken-Jet A350 XWB.

      Bislang hat EADS große Teile seines Kapitalbedarfs durch staatliche Gelder gedeckt. Diese Kreditzusagen waren aber in vielen Fällen an Bedingungen geknüpft, etwa über die Verteilung der Produktion auf die einzelnen beteiligten Länder. In der jetzigen Zeit, wo Airbus umstrukturiert wird und Milliarden durch ein Kostensenkungsprogramm eingespart werden sollen, engen diese Bedingungen das Management stark ein. Ex-Airbus-Chef Christian Streiff war unter anderem mit seiner Forderung gescheitert, die Produktion des A380 komplett aus Hamburg abzuziehen und in Toulouse zu bündeln. Die Startbahn im Hamburger Werk war erst kurz zuvor mit öffentlichen Mitteln verlängert worden, um dem Riesenflieger genug Platz zu bieten.

      Transport-Flugzeug A400M im Plan

      Wie ebenfalls aus der Präsentation hervorgeht, rechnet der Konzern mit der ersten Auslieferung seines Militätstransporters A400M im vierten Quartal 2009. Dies wäre auf Grundlage früherer Aussagen eine fristgerechte Auslieferung des ersten Flugzeuges.

      Am 5. Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, mit dem A400M-Programm im Zeitplan zu liegen. Gerüchte um eine Verzögerungen seien „reine Spekulation“, hieß es damals. Derzeit befindet sich das Programm aber nach EADS-Angaben in der Überprüfung. Ingesamt rechnet EADS im kommenden Jahr mit einem Umsatz im Rüstungsgeschäft von rund 10 Mrd Euro, wie es weiter in der Präsentation heißt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 11:32:26
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.737.498 von aliekber am 20.10.06 11:26:14Das absolute Statement für Durcheinander!!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 11:57:35
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.737.607 von PizPalue am 20.10.06 11:32:26
      Enders glaubt fest an den Super-Airbus
      Der Co-Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Thomas Enders, sprüht vor Optimismus. Er sei zuversichtlich, dass die aktuellen Probleme bei dem Tochterunternehmen Airbus überwunden werden können, sagte er - und fordert Subventionen.
      Der Schein trügt: Der A380 ist bislang kein Überflieger"Ich glaube an den Erfolg der A380 und bin sicher, dass Airbus zu alter Stärke zurückfinden wird", sagte Enders laut einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI). Trotz der aktuellen Probleme werde die deutsche Luft- und Raumfahrtbranche ihre Spitzenstellung in der Welt beibehalten.

      Als BDLI-Chef forderte Enders, unabhängig von den Problemen bei Airbus, Hilfe vom Staat für die Branche in Deutschland. "Ohne den Erhalt staatlicher Förderung werden vor allem die kleinen und mittelständischen Ausrüstungs- und Zulieferunternehmen dem enormen Wettbewerbsdruck auf Dauer schwer standhalten können", sagte er.


      Beteiligung des Bundes als "Notlösung"

      Die deutsche Luftfahrtbranche sieht eine Beteiligung des Bundes am Airbus-Konzern EADS allenfalls als Notlösung. Wenn DaimlerChrysler seinen Anteil weiter verringern wolle, wäre ein vorübergehendes Engagement des Staates aber denkbar, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, Hans-Joachim Gante, am Donnerstag in Berlin. Auch Industriepräsident Jürgen Thumann sprach sich für eine Beteiligung privater Investoren aus. Er könne sich lediglich eine "befristete Lösung" vorstellen, bei der EADS-Anteile bei der staatlichen KfW Bankengruppe geparkt werden.
      Trotz Rekordauslieferungen plant der EADS-Konzern jedoch große Einschnitte. "Wir werden einschneidende Maßnahmen im Konzern implementieren müssen", sagte Enders am Donnerstag in Berlin. Allerdings werde der Konzern dennoch in diesem Jahr die Rekordzahl von 420 bis 430 Airbus-Flugzeuge ausliefern. " Im nächsten Jahr werden es wahrscheinlich genauso viel oder mehr, sagte Enders.
      Die australische Fluggesellschaft Qantas will seine Airbus-Bestellungen nicht stornieren. Trotz Lieferverzögerungen bei Airbus will die Fluggesellschaft mit Airbus weiterhin zusammenarbeiten, sagt der Finanzchef der Airline.


      Ihre Meinung interessiert uns!
      Deswegen ich bringe hier verschiedene Medien komplette nachrichten,
      Jemand kann später ein buch auch kann schreiben.
      Ich möchte wissen echt was isten looos..
      Ich denke es gibt kein krize,nur für über mehr anteil so viele krach.Nach dem Rusland anteil wir haben erfahren es gibt beim EADS krize.Nach G8 Gipfel es kommt keine nachrichen über EADS.
      Ich Erinere mich Generalmotors krize,Manche haben geschrieben"Generalmotors ist pleite)Ich habe geschrieben wir werden noch besere General motors shen können.Nur geduld brauchen wir.
      Ich denke EADS dauert nicht 2,3 Monat steigt diesesmal kurs über 30 sofort.Nach 2,3 Jahre ich sehe 60,70 Euro .
      Aber das ist mein meinung.(kein kauf emfehlung)
      :):)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 12:09:22
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.738.179 von aliekber am 20.10.06 11:57:35Dann ist ja alles in Butter!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 12:13:25
      Beitrag Nr. 634 ()
      Alle Aktien in diesem Artikel: DaimlerChrysler AG, European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V., Deutsche Bank AG

      Presse: DaimlerChrysler-Chef spricht sich gegen Staatsbeteiligung an EADS aus
      20.10.2006 10:43:00



      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Vorstandschef des Automobilherstellers DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) hat sich in einem Zeitungsinterview gegen eine Staatsbeteiligung an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) ausgesprochen.
      "Grundsätzlich ist für das Unternehmen eine Verstärkung des staatlichen Einflusses nicht erstrebenswert", erklärte Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche gegenüber der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". DaimlerChrysler wird vom kommenden Jahr an noch 22,5 Prozent an EADS halten, will diesen Anteil aber, wie der Vorstandsvorsitzende bekräftigt, auf 15 Prozent zurückfahren. Bislang steht hierfür jedoch noch kein Zeitpunkt fest.

      Derzeit gibt es Diskussionen darüber, ob staatliche Institutionen einschließlich der KfW-Bankengruppe den 7,5-prozentigen EADS-Anteil von DaimlerChrysler übernehmen. Hintergrund ist die derzeitige Krise bei der Flugzeugtochter Airbus, wobei es auch um die Abwehr eines französischen Übergewichts in der EADS geht. "Die EADS muß vor allem einen unternehmerischen Weg finden, wieder zu der Stärke zu finden, die sie vor wenigen Jahren hatte. Wir werden aber versuchen, darauf Einfluß zu nehmen, daß die Auswirkungen jeglicher Maßnahmen halbwegs gleichgewichtig von Deutschen und Franzosen zu tragen sind", erklärte Zetsche in diesem Zusammenhang.

      Wie die Zeitung weiter unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, bemüht sich der Chef der Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000), Joseph Ackermann, dem Vernehmen nach um die Schaffung eines neuen Aktionärskerns und erwägt sogar eine begrenzte Beteiligung seiner Bank. Damit würde er sein immer wieder bezweifeltes Eintreten für den Standort Deutschland unter Beweis stellen, müsste allerdings kritische Fragen seiner internationalen Anteilseigner in Kauf nehmen. Daher dürfte Ackermann vorab auf einen klaren Plan dringen, wie Airbus aus der Krise kommen soll. Die Deutsche Bank ist immer noch Großaktionär von DaimlerChrysler und stellt mit dem ehemaligen Vorstandssprecher Hilmar Kopper auch den Aufsichtsratsvorsitzenden.

      Die Aktie von DaimlerChrysler notiert aktuell mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 41,69 Euro, während die Anteilsscheine von EADS aktuell 0,66 Prozent auf 21,01 Euro abgeben. (20.10.2006/ac/n/d)

      Daimler hat bis jetz immer für Deutsche anteil hat gedrückt.
      Entwerder Daimler wollte bllig haben oder Mehtr anteil für Russen.
      Für mich Ackerman(Deutsche Bank Vorstand)war unsempatisch aber ich sehe heute er sagt für Deutsche anteil und Standort Deutsche Bank kann auch ein Anteil kaufen.Wenn staat will.
      Wir kaufen Mecedes?
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 13:36:34
      Beitrag Nr. 635 ()
      Interview zur Krise von EADS
      "Jedes Land will seinen Teil vom Riesenflieger"
      Für die Krise beim Flugzeugbauer Airbus wird nicht zuletzt die Verstrickung von Politik und Wirtschaft verantwortlich gemacht. tagesschau.de sprach darüber mit dem Luftfahrtexperten Klaus-Heiner Röhl vom Institut für deutsche Wirtschaft. Er sieht in der derzeitigen Situation auch eine Chance für EADS.

      tagesschau.de: Allein der französische Staat hält 15 Prozent der EADS-Anteile. Der Flugzeugbauer könne auch deshalb nicht effizient arbeiten, weil er am Gängelband der Politik hänge, sagen Kritiker. Stimmen Sie dem zu?

      Klaus-Heiner Röhl: Das war zumindest bisher eines der großen Probleme. Sowohl in der Führungsstruktur als auch bei der Verteilung der Produktion wurde vieles politisch geregelt - und dabei gab es häufig einen deutsch-französischen Wettstreit. Die jetzige Krise ist allerdings auch eine Chance, dass das endlich zu Ende geht und endlich wirtschaftliche Kriterien im Mittelpunkt stehen.


      Grafik: A380-Produktion in Toulouse]
      tagesschau.de: Halten Sie es für realistisch, dass sich die Politik nun aus dem Unternehmen zurückziehen wird?

      Röhl: Das ist schwer zu sagen. Der französische Staat hat bereits bekräftigt, dass er seine Anteile nicht verkaufen will, aber eine wirtschaftliche Sanierung des Konzerns mittragen wird. In Deutschland sind ja sogar Gerüchte aufgekommen, dass die Politik sich wieder stärker engagiert und die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau möglicherweise EADS-Anteile übernehmen soll, die DaimlerChrysler verkaufen will. Davor kann man nur warnen, denn dadurch werden die Chancen für eine wirtschaftliche Lösung verbaut.
      tagesschau.de: Sehen Sie staatliche Beteiligungen wie im Fall EADS ausschließlich kritisch - oder bringen die auch Vorteile mit sich?

      Röhl: Wenn ein Unternehmen in die Krise gerät, wirken staatliche Beteiligungen manchmal stabilisierend. Auch Verkäufe ins Ausland können nicht so schnell erfolgen. Langfristig ist es aber so, dass Staatseinfluss oft notwendige Sanierungsschritte verhindert und damit das Unternehmen gefährdet. Airbus ist allerdings ein Sonderfall - denn ohne die deutsch-französische Entscheidung, dieses Flugzeug zu bauen, würde es Airbus überhaupt nicht geben.

      tagesschau.de: Gibt es ein Beispiel dafür, dass politischer Einfluss bei EADS notwendige Managemententscheidungen verhindert hat?

      Röhl: Die gesamte Verteilung der Produktionsstrukturen wurde politisch ausgehandelt. Die Regierungen wollten sicherstellen, dass jedes Land an jedem Flieger einen bestimmten Anteil hat. Die beiden größten Standorte sind Hamburg und Toulouse - in Deutschland wird beispielsweise die Innenausstattung des A380 hergestellt und in Frankreich findet die Endmontage statt. Diese Dinge lassen sich zum Teil wirtschaftlich begründen, weil diese Projekte einfach zu groß sind, um sie nur an einem Standort durchzuführen. Aber ausschlaggebend waren politische Gründe - und die Entscheidungen waren ganz offensichtlich nicht optimal.

      Beim A380 geht es auch um viel Prestigetagesschau.de: Ging es den Regierungen dabei hauptsächlich um die Arbeitsplätze?

      Röhl: Nicht nur. Man hätte die Produktion des A320 und des A380 ökonomischer verteilen können, ohne Arbeitsplätze zu gefährden - wenn beispielsweise in Hamburg nur noch kleinere und in Toulouse nur die großen Flugzeuge gebaut würden. Eine wichtige Rolle spielt aber auch das Prestige - jeder will an so einem neuen Riesenflieger wie dem A380 seinen Anteil haben.

      tagesschau.de: Bangen die Mitarbeiter in den deutschen Airbus-Werken zu recht um ihre Arbeitsplätze?

      Röhl: Ich glaube nicht, dass in der Produktion ein großer Personalabbau droht. Denn da steht EADS ja gerade vor dem Problem, dass zu viel zu tun ist - gerade beim A380 kommt man mit der Arbeit nicht hinterher. In den Auftragsbüchern stehen meines Wissens insgesamt noch rund 2000 Flugzeuge - so viele Aufträge hatte noch kein ziviler Flugzeugbauer abzuarbeiten. Wenn die Produktion zu teuer ist, dort aber gleichzeitig keine Arbeitsplätze abgebaut werden können, weil man die Leute einfach braucht, dann stellt sich aber natürlich die Frage nach Einschnitten bei der Bezahlung.
      Arbeitsplatzstreichungen drohen wahrscheinlich in der Verwaltung, weil da in Frankreich und Deutschland offenbar vieles parallel läuft. Möglicherweise fallen auch Stellen in der Entwicklung und im Einkauf weg.

      Das Interview führte Sarah
      So ist wirklichkeit(ich sehe kein Krise auch ein schons für EADS für wirtschaftliche lösung für 21. Jahrhundert.
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:28:58
      Beitrag Nr. 636 ()
      Die Zulieferer danken der EADS mit der einen oder anderen Insolvenz.

      DER KAISER
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:31:08
      Beitrag Nr. 637 ()
      Hoffentlich fällt sie Aktie auf 5.- €.
      Dann gehe ich rein.

      DER KAISER
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:45:46
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.741.448 von DER-KAISER am 20.10.06 14:31:08Bitte zrücktreten mein damen und Herrn.
      Wünsche sind nicht warheit.Okey wünschen wir zusammen EADS soll Heuete 3 €fallen.Unsere wunsch.
      Warum Aktie steigt immer?
      Ich glaube sie wissen nicht was bedeutät EADS?
      Oder sie haben null ahnung von Aktien und Politik auch Welt-

      Gruss

      ;);););););)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:45:49
      Beitrag Nr. 639 ()
      ..... wenn die Produktion zu teuer ist, gleichzeitig keine Arbeitsplätze abgebaut werden können, stellt sich die Frage nach der Bezahlung!
      Kein Stellenabbau; auf Accord gedrillt; aber weniger - kein Geld!
      Aber sonst ist alles in Butter!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:46:50
      Beitrag Nr. 640 ()
      EADS baut noch mehr Stellen ab[Von ftd.de, 14:38, 20.10.06] Der Luftfahrtkonzern EADS unternimmt nach den Produktionspannen beim Riesenairbus A380 weitere Einschnitte bei den Personalkosten. Neben dem jüngst mitgeteilten Abbau von 1000 Stellen für Leiharbeiter bei der Tochter Airbus werden auch in den Konzernzentralen in München und Paris Stellen gekürzt.

      Nach Informationen der Financial Times Deutschland aus EADS-Kreisen soll im kommenden Jahr die Beschäftigtenzahl in den Zentralen mit zusammen gut 660 Beschäftigten um 10 Prozent sinken. Vor wenigen Wochen verhängte EADS bereits einen Einstellungsstopp für die Zentralen. Außerdem werden die Gehälter des EADS-Top-Managements eingefroren. "Es wird keine Gehaltssteigerung mehr geben", sagte ein Konzerninsider. Betroffen sind mehrere Hundert Top-Führungskräfte.
      Die Schritte sollen dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der verzögerten A380-Auslieferung abzufedern. Anfang Oktober hatte Airbus bekannt gegeben, dass der Konzern durch die A380-Probleme bis 2010 mit einem Ertragsausfall von 4,8 Mrd. Euro rechnet. Zudem fehlen 6,3 Mrd. Euro an bisher eingeplanten Finanzmitteln. Die Gewinnschwelle mit dem Großraumflugzeug erreicht Airbus jetzt erst beim Verkauf von 420 Flugzeugen statt wie bisher bekannt gegeben bei 270. Bisher haben Fluggesellschaften 159 Maschinen geordert.
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 15:42:06
      Beitrag Nr. 641 ()
      1. macht mehr Shulden ihr Super-Manager
      2. Entwickelt damit die Flieger zur Serienreife
      3.meldet dann Konkurs an
      4. macht durch die Hintertür den Pleiteladen wieder auf
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      und dann beginnt dat Spiel von vorne

      äh


      erhöht sooooooooooofort die Vorstandsgehälter
      mind um Faktor 3:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 16:15:50
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.743.483 von primaabzocker am 20.10.06 15:42:06Und wir gehen immer mit; runter, rauf, runter!
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 19:50:47
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.741.845 von friedel56 am 20.10.06 14:46:50
      ... die Lieferprobleme werden mit Stellenabbau garantiert nicht besser ...

      :mad: aber so laeuft es leider immer in der Wirtschaft - klappts mit dem Gewinn nicht so richtig - einfach ein paar Leute entlassen, dann ist alles wieder in Butter... warum arbeiten ueberhaupt noch Menschen in Firmen - reine Geldverschwendung ???

      :(
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 20:38:22
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.749.767 von taiwandeal am 20.10.06 19:50:47die Entlassenen bekommen zum Abschied nen Flugschein :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 20:57:57
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.750.652 von primaabzocker am 20.10.06 20:38:22der Flugschein gilt aber nur fuer Boeing... Airbus kann ja nicht rechtzeitig liefern, weil gerade Produktionskapazitaeten abgebaut werden... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 22:38:27
      Beitrag Nr. 646 ()
      Airbus-Krise
      EADS friert Gehälter ein und kappt mehr Jobs
      Der wegen der Tochter Airbus in der Krise steckende europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will in seinen beiden Konzernzentralen rund 60 Stellen streichen.
      München - Insgesamt sollte in München und in Paris die Beschäftigtenzahl von rund 660 um zehn Prozent sinken, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen entsprechenden Vorab-Bericht der "Financial Times Deutschland". Dabei verteile sich der Abbau zu gleichen Teilen auf die beiden Standorte, ergänzte der Sprecher. Ob für den Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen nötig seien, sei noch nicht entschieden. "Es wird sicherlich die natürliche Fluktuation genutzt", sagte der Sprecher.

      Er betonte, dass zur finanziellen Entlastung der durch Airbus ausgelösten Krise auch die anderen EADS-Bereiche ihren Beitrag leisten müssten. "Das Problem A380 ist nicht nur ein Problem von Airbus, sondern von EADS", sagte er.

      Neben dem Stellenabbau an den beiden Zentralen würden zudem die Gehälter des Top-Managements eingefroren. "Es gibt zumindest für das nächste Jahr eine Null-Runde", sagte er. Betroffen seien mehrere Hundert Manager.

      Lieferverzögerungen beim Großraumjet A380 verursachen bei EADS bis 2010 operative Gewinneinbußen von 4,8 Mrd. Euro.

      Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, könnte EADS im kommenden Jahr erstmals seit 2003 wieder am Kapitalmarkt aktiv werden. Möglich sei beispielsweise ein Hybridbond, hieß es in einer Präsentation von Finanzvorstand Hans Peter Ring für Analysten, die auf der EADS-Internetseite veröffentlicht wurde. Trotz der signifikanten finanziellen Belastungen durch die Probleme bei Airbus will EADS Ring zufolge einen Barbestand von drei Mrd. Euro sowie eine konservative Bilanzierungspraxis beibehalten.
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 22:41:04
      Beitrag Nr. 647 ()
      Interview mit Ole von Beust
      "Viele verfallen in eine Alimentierungsmentalität"
      Der Bürgermeister von Hamburg spricht bei WELT.de über die Beziehung zwischen Kapitalismus und Resignation, den Standortfaktor seiner Stadt und die Debatte um EADS.
      "Hamburg pur!": Ole von Beust
      Foto: dpaWELT.de: Früher haben Sie gesagt, dass 30 bis 50 Prozent des Landtagswahlergebnisses von der Bundespolitik abhängen. Anfang 2008 wird in Hamburg gewählt - wird Ihnen da schon angst und bang?

      Ole von Beust: Wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären, hätte ich schon Sorgen, weil ich weiß, dass manche Menschen Landes- und Bundespolitik nicht genug trennen oder auch Frust über die Bundespolitik ablassen wollen. Aber unsere Leistungen in Hamburg können sich sehen lassen, und wir haben für die Zukunft gute Ideen und Perspektiven.

      WELT.de: Ein Streitfall der großen Koalition ist der staatliche Einstieg bei EADS. Wie ist der Stand?

      von Beust: Es gibt zum einen Gespräche mit möglichen privaten Investoren, zum anderen wird überlegt, ob der Staat, einzelne Länder oder auch die KfW einsteigen könnten, sollte die andere Lösung scheitern. Wichtig ist das Signal: Der politische Wille ist da, deutsche Interesse auch in Zukunft vernünftig zu vertreten.

      WELT.de: Warum sollte ein Unternehmen, das seinen Aktionären verpflichtet ist, sich vorrangig um den deutschen Standort bemühen?

      von Beust: Auch Daimler Chrysler hat bislang deutsche Industrieinteressen vertreten. Da bin ich sehr dankbar. Es gibt Unternehmen, die das aus Standorttreue und Patriotismus tun. Aber es ist nicht leicht, diese zu finden. Daher prüfen wir zugleich den staatlichen Einstieg, der auch von keinem mehr grundsätzlich infrage gestellt wird.

      WELT.de: Ziehen sich die Firmen zu sehr aus der Verantwortung zurück?

      von Beust: Bei DaimlerChrysler ist das eine unternehmerische Entscheidung, die man nachvollziehen kann. Trotzdem wäre es optimal, wenn die Entscheidung anders ausfallen würde. Dann könnten wir uns die Verhandlungen sparen. EADS ist ja übrigens nur ein Beispiel. Grundsätzlich gibt es in Deutschland viele kleine und mittlere Unternehmen, die ihrem Standort treu sind und eine emotionale Bindung haben. Auf der anderen Seite wächst die Zahl ausländischer Unternehmen und vor allem Fonds, die diese Unternehmen als attraktiv ansehen und ins Visier nehmen. Oft geben sich diese Investoren nicht mit einer soliden Rendite am Standort zufrieden, sondern wollen die Filetstücke herausholen und verkaufen. Das ist rechtlich zulässig, aber ein Risiko für viele deutsche Unternehmen. Denken Sie an Beiersdorf, wo diese Gefahr bestand und wir als Stadt gehandelt haben.

      WELT.de: Sehnen Sie sich nach der alten Deutschland AG zurück, wo gegenseitige Verflechtungen Übernahmen verhinderten?

      von Beust: Nachträglich war da was dran, zumindest in Bezug auf die Standorttreue. Ich war noch vor fünf bis sieben Jahren ein Anhänger des Marktes und der Auffassung, die ökonomische Vernunft am Markt regele alles. Heute denke ich anders. Wir müssen in Deutschland und Europa das Schlimmste verhüten, etwa dass nur aus kurzfristigen Renditeerwägungen erfolgreiche Unternehmen zerschlagen werden.

      WELT.de: Soll der Staat den Retter in der Not spielen?

      von Beust: Nein, das Geld hat er gar nicht. Und aus betriebswirtschaftlichen Einzelentscheidungen sollte sich der Staat heraushalten - auch wir nehmen ja keinen Einfluss darauf, welche Hautcreme Beiersdorf produziert. Aber es ist durchaus seine Aufgabe, mitzuhelfen, einen Ausverkauf zu verhindern und die Standorte zu sichern.

      WELT.de: Muss man dem Kapitalismus Fesseln anlegen?

      von Beust: Die soziale Marktwirtschaft war nie eine Fessel, aber eine Verpflichtung, dem ökonomischen Erfolg auch eine soziale Dimension zu geben: Wie kann ich Menschen mitnehmen, die alleine diesen Erfolg nicht schaffen? Wie kann ich verhindern, dass eine Gesellschaft auseinanderfällt? "Wohlstand für alle" beinhaltete die moralische Verpflichtung, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Die aktuelle Debatte um die Unterschicht geht ja genau in diese Richtung: Kann eine Gesellschaft auf Dauer aushalten, dass viele keine Chance mehr für sich sehen und in eine apathische Alimentierungsmentalität verfallen?

      WELT.de: Heiner Geißler konstatiert der CDU einen "marktradikalen Sinnesrausch", Jürgen Rüttgers spricht von Lebenslügen. Hat die Union zu sehr auf den Markt und zu wenig auf die Menschen gesetzt?

      von Beust: Nein, das glaube ich nicht. Unsere Lösungen sollen ja den Menschen helfen. Bei dieser Betrachtung geht es auch um die Frage der Vermittlung von Inhalten. Wir saßen kürzlich mit den Ministerpräsidenten zusammen und haben darüber gesprochen, welche Firmen von einer Übernahme bedroht sind und welche Konsequenzen das für den Standort und die Wirtschaftspolitik hat. Selbst Ordnungspolitiker haben gesagt: Wir können das Grundbedürfnis der Menschen nach Sicherheit, Geborgenheit, Perspektive und Arbeit in unserem Land doch nicht kalt lächelnd mit der Globalisierung beantworten, nach dem Motto: "Ihr müsst sehen, wie ihr damit fertig werdet." Da hat aber nicht nur der Staat, sondern die ganze Gesellschaft eine Aufgabe.

      WELT.de: Das klingt nach Zustimmung zum französischen Weg - der Staat als Lenker, um die Firmen im Lande zu halten.

      von Beust: Auf Dauer wird dieser Weg im internationalen Wettbewerb sich nicht halten - und er ist auch nicht europakompatibel.

      WELT.de: Trotzdem spielt Hamburg gern ein bisschen Frankreich, Stichworte Bahn und Beiersdorf ...

      von Beust: Das mag zwar so aussehen, aber die Unternehmen sind in ihren Entscheidungen völlig frei. Es gibt keine politische Einflussnahme. Es gibt aber die strategische Frage nach Standorttreue und Standortbindung.

      WELT.de: Also Frankreich light?

      von Beust: Hamburg pur!

      WELT.de: Sie haben vor einigen Monaten ein Hamburger Konzept für soziale Brennpunkte angekündigt, das im November vorgestellt werden soll ...

      von Beust: Dabei geht es um viele Fragen, etwa den Städtebau oder den Zustand des öffentlichen Raums. Entscheidend aber sind die Perspektiven und Zukunftschancen für junge Leute, gerade für sozial Schwache oder Migranten. Als europäische Stadt müssen wir dafür sorgen, dass jeder mindestens eine, besser zwei Chancen im Leben bekommt. Begriffe wie Prekariat mögen toll für Talkshows sein, sie bringen uns aber nicht weiter.

      WELT.de: Wo sehen Sie die Hauptursache für die Entwicklung, dass immer mehr die Teilhabe an der Gesellschaft verlieren?

      von Beust: Ich sehe mehrere Ursachen - zum Beispiel ist eine die Frage der Bildung, gerade frühkindlicher Bildung, und die Frage der Sprachkompetenz. Das haben wir zu spät angegangen. Auch die Abwanderung der Arbeitsplätze für Geringqualifizierte spielt eine Rolle. Für mich heißt Sozialpolitik, nicht ausschließlich zu alimentieren, sondern Chancengerechtigkeit zu schaffen. Aber wer die Chancen nicht nutzt, darf nicht weiter gefördert werden. Wir müssen Motivation mit sanftem Druck ausüben: Wer Leistungen in Anspruch nimmt, muss auch bereit sein, etwas für die Gesellschaft zu geben.

      WELT.de: Einige halten Hartz IV für die Ursache, etwa Herr Söder.

      von Beust: Das ist aus meiner Sicht nicht die Ursache. Heute gibt es viel mehr Menschen, die lethargisch ihre Situation schlecht gelaunt hinnehmen. Wenn sich das über Generationen fortsetzt, bekommt die Gesellschaft ein Problem.

      WELT.de: Der Zug fährt schon seit Jahren in die falsche Richtung - und wenig ist passiert.

      von Beust: Früher hat das Wachstum die Probleme kaschiert. Und bis 1989 konnten wir ohne großen Wettbewerb ganz gemütlich leben. Die Globalisierung, die Überwindung der europäischen Teilung und die neuen Technologien schlagen wie ein Sprengsatz in den europäischen Gesellschaften ein. Das verunsichert die Menschen. Unser Problem ist aber lösbar, das wird nur zehn bis 15 Jahre dauern.

      WELT.de: Welchen Beitrag kann die große Koalition leisten?

      von Beust: Mehr Disziplin an Bord wäre schon die halbe Miete. Kaum schlägt die Regierung etwas vor, erklären bei uns Ministerpräsidenten und einzelne Abgeordnete ihren Widerstand. In der SPD bietet sich das gleiche Bild: Es mangelt an Teamgeist.

      Das Interview führte Matthias Iken

      Artikel erschienen am 21.10.2006
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 22:44:35
      Beitrag Nr. 648 ()


      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 14:44 Uhr
      Teil des Sparprogramms

      EADS streicht Verwaltung zusammen

      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS setzt sein milliardenschweres Sparprogramm um. Als erstes trifft es die Mitarbeiter in den Zentralen in München und Paris. Doch auch im restlichen Konzern wird es harte Einschnitte geben, um das Unternehmen nach dem Debakel um den Airbus A380 wieder auf Kurs zu bringen.



      Erst bejubelt, jetzt Grund für Stellenstreichungen: der Airbus A380. Foto: dpa
      HB MÜNCHEN/PARIS. Der Vorstand habe die Streichung von 10 Prozent der gut 660 Stellen in den beiden Hauptquartieren beschlossen, sagte ein EADS-Sprecher am Freitag. Ob für den Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen nötig seien, sei noch nicht entschieden. „Es wird sicherlich die natürliche Fluktuation genutzt“, sagte der Sprecher. Er betonte, dass zur finanziellen Entlastung der durch Airbus ausgelösten Krise auch die anderen EADS-Bereiche ihren Beitrag leisten müssten. „Das Problem A380 ist nicht nur ein Problem von Airbus, sondern von EADS“, sagte er.

      Neben dem Stellenabbau in den beiden Zentralen würden zudem die Gehälter des Top-Managements eingefroren. „Es gibt zumindest für das nächste Jahr eine Null-Runde“, sagte er. Betroffen seien mehrere Hundert Manager. Die Maßnahmen seien Teil des beschlossenen Sparkurses.

      EADS ist wegen der Produktionsprobleme bei ihrer Flugzeugbau-Tochter Airbus in Schwierigkeiten geraten. Airbus hatte Anfang Oktober angekündigt, dass sich die Auslieferung des weltgrößten Passagierflugzeugs A380 nochmals um ein Jahr verzögert. Damit müsssen die Kunden nun beinahe zwei Jahre länger als ursprünglich vereinbart auf ihre Maschinen warten. Der EADS-Konzern rechnet bis 2010 mit Belastungen von knapp 5 Mrd. Euro aus den Verzögerungen: zum einen wegen Schadenersatzzahlungen an die Fluggesellschaften, zum anderen wegen ausbleibender Gewinne.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Um das Loch zumindest teilweise zu stopfen, hat Airbus ein 2 Mrd. Euro schweres Sparprogramm aufgelegt, genannt „Power 8“. Dieses sieht Einsparungen im Einkauf, eine effizientere Produktion und den Abbau von Stellen in der Verwaltung vor. In Deutschland soll im Rahmen der bisher verkündeten Maßnahmen die Zahl der Leiharbeiter von 7 300 auf 6 300 reduziert werden. Fest angestellte Beschäftigte in den Werken sollen von den Streichungen aber verschont bleiben.

      Umständliche Produktion

      EADS prüft derzeit die Fertigungstiefe bei Airbus. Denn anders als der Konkurrent Boeing stellt Airbus seine Komponenten zumeist selbst her und trägt das Währungsrisiko. Auf dem Prüfstand steht zudem die Arbeitsteilung zwischen den 16 europäischen Airbus-Werken. Der heikelste Punkt ist aber die Frage nach der zukünftigen Endmontage.

      So wird die A 320-Familie bislang in Hamburg und Toulouse gebaut, ebenso wie der Riesenairbus A 380. Eine Überlegung zielt darauf ab, die gesamte Fertigung des Riesenfliegers nach Toulouse zu holen. Das stößt aber auf den entschiedenen Widerstand der deutschen Politik, die Hamburg als Endmontagestandort mit hohen Subventionen gegen erheblichen Widerstand in der Bevölkerung durchgesetzt hat.

      Lieferverzögerungen beim Großraumjet A380 verursachen bei EADS bis 2010 operative Gewinneinbußen von 4,8 Mrd. Euro. In Folge dessen wurden Befürchtungen laut, dass es vor allem bei Airbus in Deutschland zu massiven Jobverlusten kommen könnte. Airbus will die Krise zunächst ohne Kündigungen der Stammbelegschaft in Deutschland bewältigen. Von 1000 der 7300 Leiharbeitern trennte sich der Flugzeugbauer aber. EADS beschäftigt weltweit 113 000 Mitarbeiter.

      ked/leh REUTERS
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 22:47:20
      Beitrag Nr. 649 ()


      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 10:00 Uhr
      Staatliche Kredite engen ein


      EADS borgt sich Geld von Privat


      Im Jahr 2003 hat EADS zum letzten Mal den Kapitalmarkt genutzt, um sich Geld zu beschaffen. Jetzt könnte es wieder soweit sein, verschlingen die aktuellen Großprojekte A380 und A350XWB doch Milliarden. Staatliche Kredite scheint das Unternehmen meiden zu wollen – aus gutem Grund.




      Der Mlitärtransporter A400M kommt nach EADS-Angaben pünktlich. Computergrafik: Airbus
      HB AMSTERDAM. Wie aus einer am Freitag auf der Website des Unternehmens veröffentlichten Präsentation für Analysten von Finanzvorstand Hans Peter Ring hervorgeht, könnte der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern das Geld durch die Ausgabe von Hybridanleihen oder mit „ähnlichen Instrumenten“ aufnehmen. Mit diesen möglichen Schritt könne das Unternehmen seine Kapitalbasis stärken und sein Kreditrating sichern, heißt es.

      Angesichts der erwarteten Mittelabflüsse durch die Projekte A380 und A350 XWB in den kommenden Jahren wolle EADS seine „starke Liquiditätsposition“ absichern. So will EADS mindestens 3 Mrd. Euro in bar vorhalten. Eine „unnötige Kapitalerhöhung“ soll dabei verhindert werden, heißt es weiter in der Präsentation. So gebe es weder Bedarf noch Pläne für eine Kapitalerhöhung.

      Die Lieferverzögerungen des neuen Großraumfliegers A380 kosten die Airbus-Mutter EADS bis 2010 mindestens 5 Mrd. Euro. Hinzu kommen hohe Entwicklungskosten für den neuen Langstrecken-Jet A350 XWB.

      Bislang hat EADS große Teile seines Kapitalbedarfs durch staatliche Gelder gedeckt. Diese Kreditzusagen waren aber in vielen Fällen an Bedingungen geknüpft, etwa über die Verteilung der Produktion auf die einzelnen beteiligten Länder. In der jetzigen Zeit, wo Airbus umstrukturiert wird und Milliarden durch ein Kostensenkungsprogramm eingespart werden sollen, engen diese Bedingungen das Management stark ein. Ex-Airbus-Chef Christian Streiff war unter anderem mit seiner Forderung gescheitert, die Produktion des A380 komplett aus Hamburg abzuziehen und in Toulouse zu bündeln. Die Startbahn im Hamburger Werk war erst kurz zuvor mit öffentlichen Mitteln verlängert worden, um dem Riesenflieger genug Platz zu bieten.

      Transport-Flugzeug A400M im Plan


      Wie ebenfalls aus der Präsentation hervorgeht, rechnet der Konzern mit der ersten Auslieferung seines Militätstransporters A400M im vierten Quartal 2009. Dies wäre auf Grundlage früherer Aussagen eine fristgerechte Auslieferung des ersten Flugzeuges.

      Am 5. Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, mit dem A400M-Programm im Zeitplan zu liegen. Gerüchte um eine Verzögerungen seien „reine Spekulation“, hieß es damals. Derzeit befindet sich das Programm aber nach EADS-Angaben in der Überprüfung. Ingesamt rechnet EADS im kommenden Jahr mit einem Umsatz im Rüstungsgeschäft von rund 10 Mrd Euro, wie es weiter in der Präsentation heißt.


      ;););););)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 22:51:10
      Beitrag Nr. 650 ()

      Exklusiv EADS baut noch mehr Stellen ab
      von Gerhard Hegmann (Marseille)
      Der Luftfahrtkonzern EADS unternimmt nach den Produktionspannen beim Riesenairbus A380 weitere Einschnitte bei den Personalkosten. Neben dem jüngst mitgeteilten Abbau von 1000 Stellen für Leiharbeiter bei der Tochter Airbus werden auch in den Konzernzentralen in München und Paris Stellen gekürzt.


      Soll sich der Bund an EADS beteiligen?


      16:45Letzter BeitragNach Informationen der Financial Times Deutschland aus EADS-Kreisen soll im kommenden Jahr die Beschäftigtenzahl in den Zentralen mit zusammen gut 660 Beschäftigten um zehn Prozent sinken. Vor wenigen Wochen verhängte EADS bereits einen Einstellungsstopp für die Zentralen. Außerdem werden die Gehälter des EADS-Top-Managements eingefroren. "Es wird keine Gehaltssteigerung mehr geben", sagte ein Konzerninsider. Betroffen sind mehrere Hundert Top-Führungskräfte.

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      Diesen Artikel jetzt anhören Die Schritte sollen dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der verzögerten A380-Auslieferung abzufedern. Anfang Oktober hatte Airbus bekannt gegeben, dass der Konzern durch die A380-Probleme bis 2010 mit einem Ertragsausfall von 4,8 Mrd. Euro rechnet. Zudem fehlen 6,3 Mrd. Euro an bisher eingeplanten Finanzmitteln. Die Gewinnschwelle mit dem Großraumflugzeug erreicht Airbus jetzt erst beim Verkauf von 420 Flugzeugen statt wie bisher bekannt gegeben bei 270. Bisher haben Fluggesellschaften 159 Maschinen geordert.
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 16:28:02
      Beitrag Nr. 651 ()
      Airbus-Krise
      EADS friert Gehälter ein und kappt mehr Jobs
      Der wegen der Tochter Airbus in der Krise steckende europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will in seinen beiden Konzernzentralen rund 60 Stellen streichen.
      München - Insgesamt sollte in München und in Paris die Beschäftigtenzahl von rund 660 um zehn Prozent sinken, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen entsprechenden Vorab-Bericht der "Financial Times Deutschland". Dabei verteile sich der Abbau zu gleichen Teilen auf die beiden Standorte, ergänzte der Sprecher. Ob für den Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen nötig seien, sei noch nicht entschieden. "Es wird sicherlich die natürliche Fluktuation genutzt", sagte der Sprecher.

      Er betonte, dass zur finanziellen Entlastung der durch Airbus ausgelösten Krise auch die anderen EADS-Bereiche ihren Beitrag leisten müssten. "Das Problem A380 ist nicht nur ein Problem von Airbus, sondern von EADS", sagte er.

      Neben dem Stellenabbau an den beiden Zentralen würden zudem die Gehälter des Top-Managements eingefroren. "Es gibt zumindest für das nächste Jahr eine Null-Runde", sagte er. Betroffen seien mehrere Hundert Manager.

      Lieferverzögerungen beim Großraumjet A380 verursachen bei EADS bis 2010 operative Gewinneinbußen von 4,8 Mrd. Euro.

      Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, könnte EADS im kommenden Jahr erstmals seit 2003 wieder am Kapitalmarkt aktiv werden. Möglich sei beispielsweise ein Hybridbond, hieß es in einer Präsentation von Finanzvorstand Hans Peter Ring für Analysten, die auf der EADS-Internetseite veröffentlicht wurde. Trotz der signifikanten finanziellen Belastungen durch die Probleme bei Airbus will EADS Ring zufolge einen Barbestand von drei Mrd. Euro sowie eine konservative Bilanzierungspraxis beibehalten.

      rtr

      Artikel erschienen am 21.10.2006

      weitere Artikel zum ;);)
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 16:32:06
      Beitrag Nr. 652 ()
      Interview mit Ole von Beust
      "Viele verfallen in eine Alimentierungsmentalität"
      Der Bürgermeister von Hamburg spricht bei WELT.de über die Beziehung zwischen Kapitalismus und Resignation, den Standortfaktor seiner Stadt und die Debatte um EADS.

      "Hamburg pur!": Ole von Beust
      Foto: dpaWELT.de: Früher haben Sie gesagt, dass 30 bis 50 Prozent des Landtagswahlergebnisses von der Bundespolitik abhängen. Anfang 2008 wird in Hamburg gewählt - wird Ihnen da schon angst und bang?

      Ole von Beust: Wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären, hätte ich schon Sorgen, weil ich weiß, dass manche Menschen Landes- und Bundespolitik nicht genug trennen oder auch Frust über die Bundespolitik ablassen wollen. Aber unsere Leistungen in Hamburg können sich sehen lassen, und wir haben für die Zukunft gute Ideen und Perspektiven.

      WELT.de: Ein Streitfall der großen Koalition ist der staatliche Einstieg bei EADS. Wie ist der Stand?

      von Beust: Es gibt zum einen Gespräche mit möglichen privaten Investoren, zum anderen wird überlegt, ob der Staat, einzelne Länder oder auch die KfW einsteigen könnten, sollte die andere Lösung scheitern. Wichtig ist das Signal: Der politische Wille ist da, deutsche Interesse auch in Zukunft vernünftig zu vertreten.

      WELT.de: Warum sollte ein Unternehmen, das seinen Aktionären verpflichtet ist, sich vorrangig um den deutschen Standort bemühen?

      von Beust: Auch Daimler Chrysler hat bislang deutsche Industrieinteressen vertreten. Da bin ich sehr dankbar. Es gibt Unternehmen, die das aus Standorttreue und Patriotismus tun. Aber es ist nicht leicht, diese zu finden. Daher prüfen wir zugleich den staatlichen Einstieg, der auch von keinem mehr grundsätzlich infrage gestellt wird.

      WELT.de: Ziehen sich die Firmen zu sehr aus der Verantwortung zurück?

      von Beust: Bei DaimlerChrysler ist das eine unternehmerische Entscheidung, die man nachvollziehen kann. Trotzdem wäre es optimal, wenn die Entscheidung anders ausfallen würde. Dann könnten wir uns die Verhandlungen sparen. EADS ist ja übrigens nur ein Beispiel. Grundsätzlich gibt es in Deutschland viele kleine und mittlere Unternehmen, die ihrem Standort treu sind und eine emotionale Bindung haben. Auf der anderen Seite wächst die Zahl ausländischer Unternehmen und vor allem Fonds, die diese Unternehmen als attraktiv ansehen und ins Visier nehmen. Oft geben sich diese Investoren nicht mit einer soliden Rendite am Standort zufrieden, sondern wollen die Filetstücke herausholen und verkaufen. Das ist rechtlich zulässig, aber ein Risiko für viele deutsche Unternehmen. Denken Sie an Beiersdorf, wo diese Gefahr bestand und wir als Stadt gehandelt haben.

      WELT.de: Sehnen Sie sich nach der alten Deutschland AG zurück, wo gegenseitige Verflechtungen Übernahmen verhinderten?

      von Beust: Nachträglich war da was dran, zumindest in Bezug auf die Standorttreue. Ich war noch vor fünf bis sieben Jahren ein Anhänger des Marktes und der Auffassung, die ökonomische Vernunft am Markt regele alles. Heute denke ich anders. Wir müssen in Deutschland und Europa das Schlimmste verhüten, etwa dass nur aus kurzfristigen Renditeerwägungen erfolgreiche Unternehmen zerschlagen werden.

      WELT.de: Soll der Staat den Retter in der Not spielen?

      von Beust: Nein, das Geld hat er gar nicht. Und aus betriebswirtschaftlichen Einzelentscheidungen sollte sich der Staat heraushalten - auch wir nehmen ja keinen Einfluss darauf, welche Hautcreme Beiersdorf produziert. Aber es ist durchaus seine Aufgabe, mitzuhelfen, einen Ausverkauf zu verhindern und die Standorte zu sichern.

      WELT.de: Muss man dem Kapitalismus Fesseln anlegen?

      von Beust: Die soziale Marktwirtschaft war nie eine Fessel, aber eine Verpflichtung, dem ökonomischen Erfolg auch eine soziale Dimension zu geben: Wie kann ich Menschen mitnehmen, die alleine diesen Erfolg nicht schaffen? Wie kann ich verhindern, dass eine Gesellschaft auseinanderfällt? "Wohlstand für alle" beinhaltete die moralische Verpflichtung, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Die aktuelle Debatte um die Unterschicht geht ja genau in diese Richtung: Kann eine Gesellschaft auf Dauer aushalten, dass viele keine Chance mehr für sich sehen und in eine apathische Alimentierungsmentalität verfallen?

      WELT.de: Heiner Geißler konstatiert der CDU einen "marktradikalen Sinnesrausch", Jürgen Rüttgers spricht von Lebenslügen. Hat die Union zu sehr auf den Markt und zu wenig auf die Menschen gesetzt?

      von Beust: Nein, das glaube ich nicht. Unsere Lösungen sollen ja den Menschen helfen. Bei dieser Betrachtung geht es auch um die Frage der Vermittlung von Inhalten. Wir saßen kürzlich mit den Ministerpräsidenten zusammen und haben darüber gesprochen, welche Firmen von einer Übernahme bedroht sind und welche Konsequenzen das für den Standort und die Wirtschaftspolitik hat. Selbst Ordnungspolitiker haben gesagt: Wir können das Grundbedürfnis der Menschen nach Sicherheit, Geborgenheit, Perspektive und Arbeit in unserem Land doch nicht kalt lächelnd mit der Globalisierung beantworten, nach dem Motto: "Ihr müsst sehen, wie ihr damit fertig werdet." Da hat aber nicht nur der Staat, sondern die ganze Gesellschaft eine Aufgabe.

      WELT.de: Das klingt nach Zustimmung zum französischen Weg - der Staat als Lenker, um die Firmen im Lande zu halten.

      von Beust: Auf Dauer wird dieser Weg im internationalen Wettbewerb sich nicht halten - und er ist auch nicht europakompatibel.

      WELT.de: Trotzdem spielt Hamburg gern ein bisschen Frankreich, Stichworte Bahn und Beiersdorf ...

      von Beust: Das mag zwar so aussehen, aber die Unternehmen sind in ihren Entscheidungen völlig frei. Es gibt keine politische Einflussnahme. Es gibt aber die strategische Frage nach Standorttreue und Standortbindung.

      WELT.de: Also Frankreich light?

      von Beust: Hamburg pur!

      WELT.de: Sie haben vor einigen Monaten ein Hamburger Konzept für soziale Brennpunkte angekündigt, das im November vorgestellt werden soll ...

      von Beust: Dabei geht es um viele Fragen, etwa den Städtebau oder den Zustand des öffentlichen Raums. Entscheidend aber sind die Perspektiven und Zukunftschancen für junge Leute, gerade für sozial Schwache oder Migranten. Als europäische Stadt müssen wir dafür sorgen, dass jeder mindestens eine, besser zwei Chancen im Leben bekommt. Begriffe wie Prekariat mögen toll für Talkshows sein, sie bringen uns aber nicht weiter.

      WELT.de: Wo sehen Sie die Hauptursache für die Entwicklung, dass immer mehr die Teilhabe an der Gesellschaft verlieren?

      von Beust: Ich sehe mehrere Ursachen - zum Beispiel ist eine die Frage der Bildung, gerade frühkindlicher Bildung, und die Frage der Sprachkompetenz. Das haben wir zu spät angegangen. Auch die Abwanderung der Arbeitsplätze für Geringqualifizierte spielt eine Rolle. Für mich heißt Sozialpolitik, nicht ausschließlich zu alimentieren, sondern Chancengerechtigkeit zu schaffen. Aber wer die Chancen nicht nutzt, darf nicht weiter gefördert werden. Wir müssen Motivation mit sanftem Druck ausüben: Wer Leistungen in Anspruch nimmt, muss auch bereit sein, etwas für die Gesellschaft zu geben.

      WELT.de: Einige halten Hartz IV für die Ursache, etwa Herr Söder.

      von Beust: Das ist aus meiner Sicht nicht die Ursache. Heute gibt es viel mehr Menschen, die lethargisch ihre Situation schlecht gelaunt hinnehmen. Wenn sich das über Generationen fortsetzt, bekommt die Gesellschaft ein Problem.

      WELT.de: Der Zug fährt schon seit Jahren in die falsche Richtung - und wenig ist passiert.

      von Beust: Früher hat das Wachstum die Probleme kaschiert. Und bis 1989 konnten wir ohne großen Wettbewerb ganz gemütlich leben. Die Globalisierung, die Überwindung der europäischen Teilung und die neuen Technologien schlagen wie ein Sprengsatz in den europäischen Gesellschaften ein. Das verunsichert die Menschen. Unser Problem ist aber lösbar, das wird nur zehn bis 15 Jahre dauern.

      WELT.de: Welchen Beitrag kann die große Koalition leisten?

      von Beust: Mehr Disziplin an Bord wäre schon die halbe Miete. Kaum schlägt die Regierung etwas vor, erklären bei uns Ministerpräsidenten und einzelne Abgeordnete ihren Widerstand. In der SPD bietet sich das gleiche Bild: Es mangelt an Teamgeist.

      Das Interview führte Matthias Iken

      Artikel erschienen am 21.10.2006

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 16:34:49
      Beitrag Nr. 653 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 14:44 Uhr
      Teil des Sparprogramms

      EADS streicht Verwaltung zusammen

      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS setzt sein milliardenschweres Sparprogramm um. Als erstes trifft es die Mitarbeiter in den Zentralen in München und Paris. Doch auch im restlichen Konzern wird es harte Einschnitte geben, um das Unternehmen nach dem Debakel um den Airbus A380 wieder auf Kurs zu bringen.



      Erst bejubelt, jetzt Grund für Stellenstreichungen: der Airbus A380. Foto: dpa
      HB MÜNCHEN/PARIS. Der Vorstand habe die Streichung von 10 Prozent der gut 660 Stellen in den beiden Hauptquartieren beschlossen, sagte ein EADS-Sprecher am Freitag. Ob für den Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen nötig seien, sei noch nicht entschieden. „Es wird sicherlich die natürliche Fluktuation genutzt“, sagte der Sprecher. Er betonte, dass zur finanziellen Entlastung der durch Airbus ausgelösten Krise auch die anderen EADS-Bereiche ihren Beitrag leisten müssten. „Das Problem A380 ist nicht nur ein Problem von Airbus, sondern von EADS“, sagte er.

      Neben dem Stellenabbau in den beiden Zentralen würden zudem die Gehälter des Top-Managements eingefroren. „Es gibt zumindest für das nächste Jahr eine Null-Runde“, sagte er. Betroffen seien mehrere Hundert Manager. Die Maßnahmen seien Teil des beschlossenen Sparkurses.

      EADS ist wegen der Produktionsprobleme bei ihrer Flugzeugbau-Tochter Airbus in Schwierigkeiten geraten. Airbus hatte Anfang Oktober angekündigt, dass sich die Auslieferung des weltgrößten Passagierflugzeugs A380 nochmals um ein Jahr verzögert. Damit müsssen die Kunden nun beinahe zwei Jahre länger als ursprünglich vereinbart auf ihre Maschinen warten. Der EADS-Konzern rechnet bis 2010 mit Belastungen von knapp 5 Mrd. Euro aus den Verzögerungen: zum einen wegen Schadenersatzzahlungen an die Fluggesellschaften, zum anderen wegen ausbleibender Gewinne.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Um das Loch zumindest teilweise zu stopfen, hat Airbus ein 2 Mrd. Euro schweres Sparprogramm aufgelegt, genannt „Power 8“. Dieses sieht Einsparungen im Einkauf, eine effizientere Produktion und den Abbau von Stellen in der Verwaltung vor. In Deutschland soll im Rahmen der bisher verkündeten Maßnahmen die Zahl der Leiharbeiter von 7 300 auf 6 300 reduziert werden. Fest angestellte Beschäftigte in den Werken sollen von den Streichungen aber verschont bleiben.

      Umständliche Produktion

      EADS prüft derzeit die Fertigungstiefe bei Airbus. Denn anders als der Konkurrent Boeing stellt Airbus seine Komponenten zumeist selbst her und trägt das Währungsrisiko. Auf dem Prüfstand steht zudem die Arbeitsteilung zwischen den 16 europäischen Airbus-Werken. Der heikelste Punkt ist aber die Frage nach der zukünftigen Endmontage.

      So wird die A 320-Familie bislang in Hamburg und Toulouse gebaut, ebenso wie der Riesenairbus A 380. Eine Überlegung zielt darauf ab, die gesamte Fertigung des Riesenfliegers nach Toulouse zu holen. Das stößt aber auf den entschiedenen Widerstand der deutschen Politik, die Hamburg als Endmontagestandort mit hohen Subventionen gegen erheblichen Widerstand in der Bevölkerung durchgesetzt hat.

      Lieferverzögerungen beim Großraumjet A380 verursachen bei EADS bis 2010 operative Gewinneinbußen von 4,8 Mrd. Euro. In Folge dessen wurden Befürchtungen laut, dass es vor allem bei Airbus in Deutschland zu massiven Jobverlusten kommen könnte. Airbus will die Krise zunächst ohne Kündigungen der Stammbelegschaft in Deutschland bewältigen. Von 1000 der 7300 Leiharbeitern trennte sich der Flugzeugbauer aber. EADS beschäftigt weltweit 113 000 Mitarbeiter.

      ked/leh REUTERS
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 16:52:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.10.06 20:02:40
      Beitrag Nr. 655 ()
      :look::look::look:15:look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 20:07:20
      Beitrag Nr. 656 ()
      Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, diesen größenwahnsinnigen Versager-Managern Jahr für Jahr Millionengehälter in den gierigen Schlund zu werfen :confused:

      unglaublich

      diese Bande ist schlimmer als die Dinosaurier
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 20:11:48
      Beitrag Nr. 657 ()
      UPS überprüft A380-Bestellung
      Es kommt immer dicker für den gebeutelten Flugzeugbauer Airbus. Nach dem Großkunden Singapore Airlines will jetzt auch das US-Logistikunternehmen UPS seine A380-Bestellung überprüfen. Im schlimmsten Fall könnte der Auftrag an den Erzrivalen Boeing gehen.
      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/123860.html
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 09:11:42
      Beitrag Nr. 658 ()
      Und spätestens, wenn die Fertigungsverschiebung des Fliegers auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird, gibt es die Argumente, auch die Gewerkschaften von der Entlassung tausender Mitarbeiter zu überzeugen!
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 11:40:22
      Beitrag Nr. 659 ()
      Wirtschaft
      Home Wirtschaft
      Airbus
      EADS friert Gehälter ein und kappt mehr Jobs
      Der wegen der Tochter Airbus in der Krise steckende europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will in seinen beiden Konzernzentralen rund 60 Stellen streichen.
      München - Insgesamt sollte in München und in Paris die Beschäftigtenzahl von rund 660 um zehn Prozent sinken, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen entsprechenden Vorab-Bericht der "Financial Times Deutschland". Dabei verteile sich der Abbau zu gleichen Teilen auf die beiden Standorte, ergänzte der Sprecher. Ob für den Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen nötig seien, sei noch nicht entschieden. "Es wird sicherlich die natürliche Fluktuation genutzt", sagte der Sprecher.

      Er betonte, dass zur finanziellen Entlastung der durch Airbus ausgelösten Krise auch die anderen EADS-Bereiche ihren Beitrag leisten müssten. "Das Problem A380 ist nicht nur ein Problem von Airbus, sondern von EADS", sagte er.

      Neben dem Stellenabbau an den beiden Zentralen würden zudem die Gehälter des Top-Managements eingefroren. "Es gibt zumindest für das nächste Jahr eine Null-Runde", sagte er. Betroffen seien mehrere Hundert Manager.

      Lieferverzögerungen beim Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, könnte EADS im kommenden Jahr erstmals seit 2003 wieder am Kapitalmarkt aktiv werden. Möglich sei beispielsweise ein Hybridbond, hieß es in einer Präsentation von Finanzvorstand Hans Peter Ring für Analysten, die auf der EADS-Internetseite veröffentlicht wurde. Trotz der signifikanten finanziellen Belastungen durch die Probleme bei Airbus will EADS Ring zufolge einen Barbestand von drei Mrd. Euro sowie eine konservative Bilanzierungspraxis beibehalten. Großraumjet A380 verursachen bei EADS bis 2010 operative Gewinneinbußen von 4,8 Mrd. Euro.


      Warum ich lache?Warum soll ich nicht lachen.
      Was ist passiert ich sehe keine krize nur viele bestellung von Airbus macht seit druck.Aber troztem Airbus kann alle bestellungen
      versprochene seit verkaufen.
      Eine sagt EADS €! Andere sagt jain 15€! Da mann kann nur lachen.

      Artikel erschienen am 21.10.2006
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 11:55:36
      Beitrag Nr. 660 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 20. Oktober 2006, 10:00 Uhr
      Staatliche Kredite engen ein

      EADS borgt sich Geld von Privat

      Im Jahr 2003 hat EADS zum letzten Mal den Kapitalmarkt genutzt, um sich Geld zu beschaffen. Jetzt könnte es wieder soweit sein, verschlingen die aktuellen Großprojekte A380 und A350XWB doch Milliarden. Staatliche Kredite scheint das Unternehmen meiden zu wollen – aus gutem Grund.



      Der Mlitärtransporter A400M kommt nach EADS-Angaben pünktlich. Computergrafik: Airbus
      HB AMSTERDAM. Wie aus einer am Freitag auf der Website des Unternehmens veröffentlichten Präsentation für Analysten von Finanzvorstand Hans Peter Ring hervorgeht, könnte der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern das Geld durch die Ausgabe von Hybridanleihen oder mit „ähnlichen Instrumenten“ aufnehmen. Mit diesen möglichen Schritt könne das Unternehmen seine Kapitalbasis stärken und sein Kreditrating sichern, heißt es.

      Angesichts der erwarteten Mittelabflüsse durch die Projekte A380 und A350 XWB in den kommenden Jahren wolle EADS seine „starke Liquiditätsposition“ absichern. So will EADS mindestens 3 Mrd. Euro in bar vorhalten. Eine „unnötige Kapitalerhöhung“ soll dabei verhindert werden, heißt es weiter in der Präsentation. So gebe es weder Bedarf noch Pläne für eine Kapitalerhöhung.

      Die Lieferverzögerungen des neuen Großraumfliegers A380 kosten die Airbus-Mutter EADS bis 2010 mindestens 5 Mrd. Euro. Hinzu kommen hohe Entwicklungskosten für den neuen Langstrecken-Jet A350 XWB.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Bislang hat EADS große Teile seines Kapitalbedarfs durch staatliche Gelder gedeckt. Diese Kreditzusagen waren aber in vielen Fällen an Bedingungen geknüpft, etwa über die Verteilung der Produktion auf die einzelnen beteiligten Länder. In der jetzigen Zeit, wo Airbus umstrukturiert wird und Milliarden durch ein Kostensenkungsprogramm eingespart werden sollen, engen diese Bedingungen das Management stark ein. Ex-Airbus-Chef Christian Streiff war unter anderem mit seiner Forderung gescheitert, die Produktion des A380 komplett aus Hamburg abzuziehen und in Toulouse zu bündeln. Die Startbahn im Hamburger Werk war erst kurz zuvor mit öffentlichen Mitteln verlängert worden, um dem Riesenflieger genug Platz zu bieten.

      Transport-Flugzeug A400M im Plan

      Wie ebenfalls aus der Präsentation hervorgeht, rechnet der Konzern mit der ersten Auslieferung seines Militätstransporters A400M im vierten Quartal 2009. Dies wäre auf Grundlage früherer Aussagen eine fristgerechte Auslieferung des ersten Flugzeuges.

      Am 5. Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, mit dem A400M-Programm im Zeitplan zu liegen. Gerüchte um eine Verzögerungen seien „reine Spekulation“, hieß es damals. Derzeit befindet sich das Programm aber nach EADS-Angaben in der Überprüfung. Ingesamt rechnet EADS im kommenden Jahr mit einem Umsatz im Rüstungsgeschäft von rund 10 Mrd Euro, wie es weiter in der Präsentation heißt.;);)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:01:53
      Beitrag Nr. 661 ()
      Was nun?
      A400 liegt im Zeitplan, ist aber noch in der Prüfung!?
      Ursprüngliche Meldung:
      A400 im Zeitplan; A440 in der Prüfung!
      ???
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:02:58
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.764.121 von primaabzocker am 21.10.06 20:07:20Junge, sieh es doch richtig:
      Qualität braucht seinen Preis!
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:08:52
      Beitrag Nr. 663 ()
      Russische Regierung: Höhe der EADS-Beteiligung nicht entschieden


      Moskau (dpa) - Die russische Regierung hat nach eigenen Angaben
      noch keine Entscheidung über das Ausmaß der Beteiligung am
      europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS getroffen. «Die
      Frage ist noch offen, ob sie (die Beteiligung) in einen Austausch von
      Beteiligungen übergeht», sagte der Industrie- und Energie-Minister,
      Viktor Christenko, am Freitag in Moskau. Die staatliche russische
      Bank Vneshtorgbank hat den Besitz von 5,02 Prozent der EADS-Aktien
      bestätigt, soll nach französischen Medienberichten aber bis zu 7
      Prozent an EADS halten.
      Präsident Wladimir Putin hatte bei seinem Deutschland-Besuch am
      10. Oktober gesagt, der Kreml plane «keine feindliche Übernahme» von
      EADS. Sein Land sei an einer Zusammenarbeit mit Europa in diesem
      Sektor interessiert. EADS hält seit dem Vorjahr einen zehnprozentigen
      Anteil am größten privaten Rüstungskonzern in Russland, Irkut, der zu
      den Stützen der zukünftigen russischen Flugzeugbauholding OAK zählen
      soll.

      Ich habe geschrieben das ist eine Länder Spiel aber mann vrgisst sofort.
      Jedes Land will von EADS noch mehr anteil haben.
      Jemand kann uns hier gut schreiben warum?warum?Warum?

      ;);)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:16:45
      Beitrag Nr. 664 ()
      Wirtschaft
      Produktionsverzögerungen kosten 4,8 Milliarden Euro

      Erst ab dem 420. Riesen-Airbus beginnt das Geldverdienen

      Grafik: Der A380 nach einer Landung in Paris]
      Der Riesen-Airbus A380 wird nach den milliardenteuren Verzögerungen beim Bau der Maschine nun erst ab einer Stückzahl von 420 verkauften Flugzeugen rentabel. Die Probleme bei der Auslieferung bedeuteten insgesamt Ausfälle in Höhe von 4,8 Milliarden Euro in der Zeit von 2006 bis 2010, teilte die Airbus-Mutter EADS bei einer Investorenkonferenz mit. Das sind 2,8 Milliarden Euro mehr, als noch vor drei Monaten angenommen. Bereits in diesem Jahr schlagen die Verspätungen zu Buche: Der Vorsteuergewinn des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns wird um 1,1 Milliarden Euro niedriger ausfallen als bisher geplant.

      Bisher war Airbus davon ausgegangen, mit dem größten Passagierflugzeug der Welt ab 270 Maschinen in die Gewinnzone zu kommen. Bisher wurden 159 A380 geordert. Dabei ist aber noch unklar, ob einige Kunden aufgrund der Verzögerungen ihre Bestellungen stornieren.

      EADS-Co-Chef Enders warnt vor "Hysterie"Trotz der Probleme mit dem A380 sieht sich Airbus auf einem guten Weg. Die Perspektiven für Airbus blieben "hervorragend", sagte Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken beim Deutschen Luftverkehrskongress in Berlin. "Wir sehen heute keine Notwendigkeit, über Entlassungen zu diskutieren", machte er klar. Er betonte auch, dass sich die Produktionsprobleme des A380 auf alle Standorte auswirken würden, nicht nur auf deutsche Werke. "Es ist nicht ein Problem eines Standorts, sondern es ist ein Airbus-Problem", sagte Puttfarcken.


      [Bildunterschrift: Warnt vor "Hysterie": EADS-Co-Chef Thomas Enders.]
      Auch der Co-Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Thomas Enders, äußerte sich zuversichtlich, dass die aktuellen Schwierigkeiten bei Airbus überwunden werden können. "Ich bin sicher, dass Airbus zu alter Stärke zurückfinden wird", sagte Enders auf dem Kongress, und warnte vor "Hysterie". So sei geplant, dass Airbus im kommenden Jahr mindestens genauso viele Flugzeuge wie im laufenden Jahr ausliefern werde, fügte er hinzu. Für 2006 bekräftigte er, dass insgesamt 420 bis 430 Airbus-Maschinen an Kunden übergeben werden sollen.

      Das Unternehmen ist durch mehrfache Verzögerungen und technische Probleme bei seinem Prestigeprojekt A380 in die Krise geraten. Die Bundesregierung zieht als letztes Mittel einen Staatseinstieg bei EADS über die Bankengruppe KfW in Betracht. Vorrang habe aber eine privatwirtschaftliche Lösung, machte Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee klar. Ein Staatseinstieg sei nur die "ultima ratio

      Ich weiss nachrichten sind nicht kutz,ich entschuldige mich.
      Aber wenn ich halbes schreibe das ist Falsch.

      Gruss
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:23:41
      Beitrag Nr. 665 ()
      UPS überprüft A380-Bestellung
      Es kommt immer dicker für den gebeutelten Flugzeugbauer Airbus. Nach dem Großkunden Singapore Airlines will jetzt auch das US-Logistikunternehmen UPS seine A380-Bestellung überprüfen. Im schlimmsten Fall könnte der Auftrag an den Erzrivalen Boeing gehen.

      Teure Verzögerungen: A380 über HamburgNichts werde ausgeschlossen, sagte ein Sprecher des US-Konzerns am Freitag. UPS hat zehn A380-Flugzeuge im Wert von mehr als 2,5 Mrd. $ bestellt mit einer Option zum Kauf von zehn weiteren Maschinen. Am Freitag teilte das Unternehmen mit, das mit seiner Frachterflotte zugleich die achtgrößte Fluggesellschaft der Welt ist, am 6. Oktober über die jüngsten Verzögerungen beim A380 informiert worden zu sein. Demnach kann UPS mit einer ersten Lieferung erst im Mai 2010 und nicht wie ursprünglich angepeilt im September 2009 rechnen.



      Die Airbus-Muttergesellschaft EADS befindet sich wegen der Lieferschwierigkeiten beim A380 in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Dem Konzern drohen Milliarden-Ausfälle durch die wiederholt verschobene Auslieferung des größten Passagierflugzeuges. Diese sollen unter anderem durch Kostenreduzierungen, etwa durch Personalabbau oder Standortschließungen, kompensiert werden. Zuletzt hatte der Großkunde Singapore Airlines angekündigt, bei zu langen Verzögerungen seine Bestellung überdenken zu wollen. Die Fluglinie hatte zehn Maschinen vom Typ A380 bestellt.


      Ihre Meinung interessiert uns!

      Das ist komplette nachrichten von UPS.
      Es gibt keine stornierung.
      Es gibt keine Auftrag Änderung

      Gruss
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 12:40:30
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.776.267 von aliekber am 22.10.06 12:23:41Ja, wir wissen es:
      Alles in Butter!
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 15:10:53
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.776.387 von PizPalue am 22.10.06 12:40:30alles in Butter ?

      naja - nicht wirklich....

      Avatar
      schrieb am 22.10.06 15:14:28
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.776.387 von PizPalue am 22.10.06 12:40:30



      Ja PizPalue wir machen selbst so viele krize ob überhaupt gibt.



      22.10.2006 12:25
      Französische EADS-Hauptaktionäre einig über Kürzungen - Presse
      MÜNCHEN (Dow Jones)--Die französischen EADS-Hauptaktionäre haben sich einem Medienbericht zufolge bereits auf die Eckpunkte eines drastischen Kürzungsplans namens "Energie 8" verständigt. Wie "Focus Online" unter Berufung auf Pariser Regierungskreise berichtete, sieht der Plan bis 2010 den Abbau von 10% der weltweit 110.000 Arbeitsplätze bei dem in die Krise geratenen Flugzeughersteller Airbus und dessen Zulieferern vor.

      Darüber herrsche Einigkeit zwischen dem französischen Wirtschaftsminister Thierry Breton und der Lagardere-Gruppe. Hamburg könne dem Plan zufolge seinen Teil an der Fertigung des A380 behalten, werde dafür aber in den kommenden vier Jahren mehrere tausend Stellen verlieren. EADS-Sprecher Christian Poppe sagte am Sonntag zu Dow Jones Newswires, dass dieses eine Frage für die französischen Aktionäre sei. Das Unternehmen könne dieses nicht weiter kommentieren.

      Die Grundlinien des Vier-Jahres-Planes "Energie 8" hatte Airbus-Chef Louis Gallois bereits am 10. Oktober vor Gewerkschaften und Führungskräften in Toulouse umrissen. Dabei hatte er die Mitarbeiter auch darüber informiert, dass er Lloyd's Consulting beauftragt habe, das Airbus-Sparpotenzial vor allem durch Outsourcing zu analysieren.

      EADS-Co-Chef Thomas Enders gab sich in einem Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" zuversichtlich, dass die Probleme beim A380 nicht auf andere Geschäftsfelder im Konzern überschwappen. "Alle Bereiche schreiben schwarze Zahlen und helfen so, der Krise bei Airbus gegenzusteuern." Das werde zwar den Gewinneinbruch durch den A380 nicht wettmachen, so Enders.

      Aber "insgesamt erwarten wir in den Nicht-Airbus-Geschäften im nächsten Jahr 1 Mrd EUR Gewinn". Für die nächsten Jahre kündigt Enders eine "erhebliche Steigerung" an: "Für die Konzernzentrale haben wir die Budgets massiv gekEnders ist überzeugt, "EADS wird aus dieser Krise gestärkt hervor gehen." Weniger positiv bewertet er den überraschenden Rücktritt von Airbus-CEO Christian Streiff: "Ich habe den Eindruck, der Mann hat Angst vor der Aufgabe bekommen. Für mich ist das Fahnenflucht. Ein Kommandeur verlässt seine Truppe nicht, wenn sie im Feuer steht." DJG/ddp.djn/abe ürzt und eine Personalreduzierung um zehn Prozent beschlossen. Vorstand und oberen Führungskräften haben wir eine Nullrunde verordnet."


      (END) Dow Jones Newswires

      October 22, 2006 06:25 ET (10:25 GMT)

      Copyright 2006 Dow Jones & Company



      Avatar
      schrieb am 22.10.06 17:57:59
      Beitrag Nr. 669 ()
      HANDELSBLATT, Sonntag, 22. Oktober 2006, 17:06 Uhr
      Neue Pläne fürs staatliche Engagement

      Steinbrück erwägt Einstieg bei EADS

      Der Einstieg der Bundesregierung beim angeschlagenen Luftfahrtkonzern EADS wird immer wahrscheinlicher. Finanzminister Peer Steinbrück zeigte sich in einem Zeitungsinterview offen diese Möglichkeit. Allerdings hat er ganz genaue Vorstellungen wie sich der Bund engagieren soll.



      Bundesfinanzminister Steinbrück könnte sich einen Einstieg des Bundes bei EADS gemeinsam mit privaten Investoren durchaus vorstellen. Bild: dpa
      HB BERLIN. Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht zufolge, ob sie gemeinsam mit privaten Investoren und Banken beim Luftfahrtkonzern EADS einsteigt - und nicht, wie zunächst geplant, allein. Es könne Sinn machen, über die Bildung eines Pools mit privaten Unternehmen und Banken nachzudenken, in dem der Staat nur eine kleinere Rolle spielt, sagte Finanzminister Peer Steinbrück der „Süddeutschen Zeitung“ laut einer Vorabmeldung auf eine entsprechende Frage. Der SPD-Politiker bekräftigte, niemand beabsichtige, den Bund zum Unternehmer zu machen. Es gehe aber darum, EADS zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu sichern. Zuvor hatte es Kritik an einem zu starken Engagement des Bundes gegeben.

      EUROP.AERON.DEF.+SP. EADS


      Hintergrund der Überlegungen zu einer staatlichen Beteiligung an EADS ist der von Daimler-Chrysler geplante Verkauf eines 7,5-Prozent-Anteils an dem deutsch-französisch geführten Luft- und Raumfahrtunternehmen. Mit einer Miteigentümerschaft nach französischem Vorbild könnte die Bundesregierung größeren Einfluss auf strategische Entscheidungen des angeschlagenen Unternehmens nehmen.

      Steinbrück machte deutlich, dass über ein mögliches Engagement noch keine Entscheidung gefallen sei. Es mache keinen Sinn, „über ungelegte Eier zu spekulieren“. Er fügte aber hinzu: „Es sind durchaus Lösungen möglich, die ordnungspolitisch vertretbar sind.“ Mann könne Airbus nicht einfach „koppheister (kopfüber) gehen lassen, nur weil das Unternehmen aufgrund von Managementfehlern in einer Anpassungskrise steckt oder sich ein industrieller Anteilseigner von Anteilen trennen will“.

      Der stellvertretende US-Handelsminister Frank Lavin äußerte sich unterdessen erneut besorgt über einen möglichen Einstieg des Staates bei EADS. Man dürfe „besorgt fragen“, warum sich „der deutsche Staat an einem solchen Konzern beteiligen will, der sich offenkundig nicht marktgerecht verhält“, sagte Lavin der Zeitung „Die Welt“ von Montag. Es gehe um die Frage, ob Staatsinterventionen der Wirtschaft einen guten Dienst erwiesen

      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 09:23:28
      Beitrag Nr. 670 ()
      Airbus

      Während man sich in Deutschland noch streitet, ob sich der Staat an Airbus beteiligen soll, haben sich die französischen EADS-Hauptaktionäre bereits auf die Eckpunkte eines drastischen Kürzungsplans namens „Energie 8“ verständigt.



      Die Hansestadt Hamburg kann demnach ihren Teil an der A380-Fertigung behalten, würde aber in den kommenden vier Jahren mehrere Tausend Stellen verlieren. Darüber herrscht laut Pariser Regierungskreisen Einigkeit zwischen dem französischen Wirtschaftsminister Thierry Breton und der Lagardère-Gruppe.
      Mehr zum Thema



      „Energie 8“ sieht vor, bis 2010 zehn Prozent der weltweit 110 000 Arbeitsplätze – Airbus-Mitarbeiter und Zulieferer zusammengerechnet – abzubauen.

      Im Pariser Wirtschaftsministerium wird deshalb nicht ausgeschlossen, dass die am Mutterkonzern EADS beteiligten Staaten Deutschland, Frankreich, Spanien und womöglich Russland in den kommenden mageren Jahren bei EADS/Airbus Milliarden zuschießen müssen.
      Grundlinien des Vierjahres-Planes „Energie 8“ hatte Airbus-Chef Louis Gallois bereits am 10. Oktober vor
      Gewerkschaften und Führungskräften in Toulouse umrissen. Dabei informierte er die Mitarbeiter auch darüber, dass er Lloyd´s Consulting beauftragt habe, das Airbus-Sparpotenzial zu analysieren – vor allem durch Outsourcing.

      Den ersten konkrete Schritt kündigte der Flugzeugbaukonzern EADS am Freitag an: In den Hauptquartieren in München und Paris wird jeder zehnte Arbeitsplatz abgebaut. Der französische Staat hat bereits ein Hilfsprogramm für die am meisten gebeutelten der 5000 französischen Zulieferer von Airbus aufgelegt.
      Airbus-Chef Louis Gallois warnte denn auch in der Toulouser Regionalpresse: „Das Überleben von Airbus steht auf dem Spiel.“
      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 11:37:33
      Beitrag Nr. 671 ()
      Home Wirtschaft
      Staatsbeteiligungen
      EADS begrüßt den Einstieg Russlands
      EADS-Co-Chef Thomas Enders hat den Einstieg Russlands als Gesellschafter des Luftfahrtkonzerns begrüßt und gleichzeitig auf die strategische Bedeutung des russischen Marktes hingewiesen.
      Von W. Ehrensberger


      EADS-Co-Chef Thomas Enders
      Foto: dpaMünchen - "Der Einstieg der staatlichen russischen Vneshtorgbank bei EADS unterstreicht das große Interesse russischer Investoren an EADS", sagte Enders WELT.de.

      "Die Zusammenarbeit mit der russischen Luftfahrtindustrie ist für uns von strategischer Bedeutung. Russland ist schließlich nicht nur ein wichtiger Markt, sondern verfügt über vielfältige Erfahrung in der Entwicklung und im Flugzeugbau."
      Die Vneshtorgbank hat bislang bestätigt, dass sie einen Anteil von 5,02 Prozent an EADS hält. Spekulationen zu Folge soll der Anteil inzwischen bereits bei sieben Prozent liegen.

      Keine feindliche Übernahme durch Moskau

      Die russische Regierung hat nach eigener Darstellung bislang noch nicht entschieden, wie sie mit ihrer Beteiligung an EADS verfahren will und ob möglicherweise ein Ausbau geplant ist. Russlands Präsident Vladimir Putin hatte bei seinem Deutschland-Besuch Anfang Oktober versichert, Moskau sei an einer Zusammenarbeit mit EADS interessiert, plane jedoch keine "feindliche Übernahme".


      Laut Enders ist die Zusammenarbeit mit Russland von punktuellen Kooperationsprojekten und Lieferbeziehungen hin zu einer breit angelegten strategischen Partnerschaft entwickelt worden.

      So hatte EADS im vergangenen Jahr einen zehnprozentigen Anteil an Irkut erworben, dem größten privaten Rüstungskonzern in Russland. Irkut soll Kernbestandteil der geplanten russischen Flugzeugbauholding OAK sein. "Wir haben erst letzte Woche mit unserem Partner Irkut ein Abkommen zur langfristigen Zusammenarbeit bei Frachtflugzeugen unterzeichnet", erläuterte Enders.

      Schlüsselmärkte in den USA

      Der EADS-Co-Chef steht Staatsbeteiligungen an der eigenen Gesellschaft allerdings grundsätzlich reserviert gegenüber. In der Vergangenheit hatte er insbesondere eine Reduktion der französischen Beteiligung gefordert, die gegenwärtig noch 15 Prozent beträgt. Im Zuge der Diskussion um einen Einstieg des Bundes bei EADS hatte Enders gesagt, ein solcher Schritt sei "die Rückkehr in die Steinzeit". Neben Russland gibt es auch in Spanien Bestrebungen, den über die Staatsholding Sepi gehaltenen spanischen Anteil von rund fünf Prozent weiter anzuheben.

      Ausweichend antwortet Enders auf die Frage, ob die aktuellen Diskussionen um die Eigentümerstruktur der EADS das strategische Ziel des Unternehmens gefährden könnten, in Schlüsselmärkten wie dem US-Rüstungsgeschäft stärker Fuß zu fassen.

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      Dort konkurriert EADS beispielsweise mit Boeing um einen 20-Milliarden-Dollar-Auftrag zur Erneuerung der US-Tankflugzeugflotte. "Die USA sind kein Freund von Staatsbeteiligungen, und ich bin das bekanntlich auch nicht", bekräftigte Enders. Die amerikanischen Streitkräfte schätzten jedoch "den Wert unserer technologischen Spitzenprodukte, auch jenseits politischer Befindlichkeiten. Das spornt uns an."

      Rüstungsanteil soll um fünf Prozent steigen

      Im Übrigen halte EADS an seinem mittelfristigen strategischen Ziel fest, den Rüstungsanteil am Gesamtumsatz von derzeit rund 25 auf 30 Prozent zu erhöhen und damit das Konzernportfolio ausgewogener und weniger zyklisch zu gestalten, so Enders.

      EADS ließ am Wochenende einen Bericht unkommentiert, wonach sich die französischen Hauptaktionäre des Konzerns auf einen Abbau von zehn Prozent aller Arbeitsplätze geeinigt hätten. Der Konzern beschäftigt derzeit insgesamt 110 000 Mitarbeiter. "Einen solchen Beschluss gibt es im Unternehmen nicht", ergänzte ein Sprecher. Auch zur Arbeitsaufteilung zwischen den Airbus-Standorten Hamburg und Toulouse seien keine Entscheidungen gefallen.

      Artikel erschienen am 23.10.2006
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 11:45:32
      Beitrag Nr. 672 ()
      Wirtschaft
      Home Wirtschaft
      Exklusiv
      "Ich bezweifele, dass EADS wie ein normaler Marktteilnehmer agiert"
      Frank Lavin, stellvertretender US-Minister für internationalen Handel, kritisiert den möglichen EADS-Einstieg der deutschen Regierung. Und fragt: "Geht es wirklich in erster Linie darum, Arbeitsplätze in Hamburg zu retten?"
      Von Ansgar Graw

      WELT.de: Herr Lavin, in Deutschland verspricht die große Koalition umfassende Reformen. Was sind aus amerikanischer Sicht die größten Herausforderungen?

      Frank Lavin: Das Problem Deutschlands ist, dass die Wirtschaft einfach nicht schnell genug wächst. Ein Wachstum von etwas über zwei Prozent ist zu wenig. Daher muss Deutschland die Binnenkonjunktur ankurbeln, um die Arbeitslosenquote nachhaltig zu senken. Dazu sind niedrigere Steuern und Abgaben sowie eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes notwendig. Und als Exportweltmeister würde Deutschland zudem von einer Liberalisierung des Welthandels profitieren.

      WELT.de: Sie treten für multi- und bilaterale Freihandelsabkommen ein. Räumen Sie der Idee einer transatlantischen Freihandelszone - Tafta - Realisierungschancen ein?

      Lavin: Von der Philosophie dieser Idee bin ich ebenso überzeugt wie von der Idee des Freihandels selbst. Allerdings rate ich davon ab, das Thema Tafta im Moment zu protegieren. Denn das könnte die derzeit laufenden Doha-Verhandlungen belasten, die eine Liberalisierung des Welthandels zum Ziel haben.

      WELT.de: Experten erwarten kaum noch einen Erfolg für Doha.

      Lavin: Ich denke, wir haben noch eine letzte Chance. Zwischen November und Januar müsste es aber zu einem Durchbruch und zu einer Einigung kommen. Sonst ist diese Möglichkeit vertan.

      WELT.de: Unterstellen wir, Doha scheitert - wie sollte dann Tafta realisiert werden?

      Lavin: Zunächst wird zu klären sein, ob es in der EU einen Konsens über Tafta gibt. Deutschland hat nächstes Jahr die Ratspräsidentschaft inne, und wenn es an Tafta interessiert ist, wird es seine Führungsstärke zur Umsetzung dieses Zieles aufbringen müssen.

      WELT.de: Kritiker warnen, Tafta würde von China oder Indien als protektionistische Abwehrmaßnahme der Europäer und Amerikaner verstanden werden.

      Lavin: Für uns ist ganz klar: Wenn wir eine Handels-Initiative ergreifen, geht es ausschließlich um das Ziel der Liberalisierung. Es geht nicht um die Abschottung nach außen. Es geht auch nicht um einen gemeinsamen Markt oder um eine Zollunion, sondern schlicht und einfach um Mechanismen zur Liberalisierung des Handels zwischen den Beteiligten.

      WELT.de: Die EU denkt über eine Freihandelszone mit Russland nach. Würde das die transatlantische Zusammenarbeit erschweren?

      Lavin: Die EU hat Freihandelsabkommen mit Mexiko, Israel und strebt einen solchen Vertrag mit Indien an. Die Vereinigten Staaten haben zwölf Freihandelsabkommen. Diese Verträge behindern sich nicht wechselseitig. Eine Frage wird allerdings auftauchen: Was ist ein europäisches Produkt? Und was ist ein amerikanisches Produkt? Wir wollen nicht, dass ein Produkt, das von einem Freihandelspartner der EU, also beispielsweise Russland, hergestellt wird, als europäisches Produkt etwa in die USA exportiert wird. Wir brauchen daher Instrumente zur Evaluierung. Nach unserer Ansicht muss ein Produkt zu mindestens 50 Prozent seines Wertes in EU-Ländern hergestellt worden sein, um als europäisch bezeichnet werden zu können.

      WELT.de: Im Agrarmarkt und im Stahlbereich haben Europa und die USA große Differenzen.

      Lavin: Aber zunächst muss man doch festhalten, dass es einen gewaltigen Wirtschaftsaustausch zwischen der EU und den USA gibt. Die EU erwirtschaft knapp 30 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts, die USA nahezu 25 Prozent. Das macht die Handelsbeziehungen für beide Seiten sehr attraktiv und kraftvoll. Natürlich gibt es da auch einzelne Probleme, etwa auf dem Agrarmarkt. In der Stahlbranche waren die Probleme vor zehn Jahren sicher viel größer als heute. Wo ich Verbesserungsbedarf sehe, ist der Dienstleistungsbereich, die Bildung und die Gesundheit. Da ist die staatliche Regulierung immer noch zu hoch.

      WELT.de: Kürzlich war zu lesen, Sie hätten die deutsche Regierung vor einem Engagement beim EADS-Konzern gewarnt.

      Lavin: Das ist falsch, so habe ich das nie gesagt. Ob der deutsche Staat Anteile von DaimlerChrysler übernehmen will, ist eine Entscheidung der deutschen Regierung. Allerdings erlaube ich mir die Frage, ob der EADS-Konzern sich wie ein normaler Marktteilnehmer verhält. Das bezweifle ich. Und dann wird man besorgt fragen dürfen, warum sich der deutsche Staat an einem solchen Konzern beteiligen will, der sich offenkundig nicht marktgerecht verhält. Da geht es ja erkennbar nicht um ein Finanzinvestment mit der Hoffnung auf einen Gewinn, sondern um ein strategisches Investment. Aber was ist das Ziel? Geht es wirklich in erster Linie darum, Arbeitsplätze in Hamburg zu retten?

      WELT.de: Sicher ging es immer darum, eine europäische Konkurrenz zum früheren Monopolisten Boeing aufzubauen. So gesehen müsste ein Scheitern von EADS aus amerikanischer Sicht willkommen sein.

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      Lavin: Wissen Sie, das Aufkommen von Airbus hat Boeing dazu gezwungen, ein viel besseres Unternehmen zu werden. So gesehen hat Boeing von EADS profitiert. Aber darum geht es auch nicht. Es geht einfach um die Frage, ob Staatsinterventionen der Wirtschaft einen guten Dienst leisten - oder ob damit am Ende nur Steuergelder verpulvert werden.

      Frank Lavin ist Vize-Minister für internationalen Handel in der US-Regierung. Mit dem Ex-Banker und früheren Botschafter in Singapur sprach Ansgar Graw


      Artikel erschienen am 23.10.
      ;) LAVIN will EADS soll pliete gehen soll.
      Solche bestellungen kann Boing verkaufen im Welt.
      Sehr schön,sehr schön,sehr schön.Mit Daimler sehr gutes plan.
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 11:49:00
      Beitrag Nr. 673 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 23. Oktober 2006, 08:57 Uhr
      Luftfahrtindustrie

      Spanien fürchtet um Airbus-Werke
      Von Stefanie Müller und Markus Fasse

      Die Krise um den Flugzeugbauer Airbus hat nun auch Spanien erreicht. Im Poker um die künftigen Produktionsstätten des Flugzeugherstellers hat das kleinste EADS-Mitglied schlechte Karten. Ein massiver Stellenabbau scheint kaum noch abwendbar. Doch eine Hoffnung bleibt den Spaniern noch.

      Der Militärtransporter A400 M gilt als die letzte Hoffnung der Spanier im Kampf um die Airbus-Arbeitsplätze. Bild: dpa
      MADRID / MÜNCHEN. Nach Angaben der spanischen Industriegewerkschaft CCOO bereitet die staatliche Beteiligungsgesellschaft Sepi für den kommenden Monat einen Krisenplan vor, der den Abbau zahlreicher Arbeitsplätze in der Luftfahrtindustrie zur Folge haben könnte. Sepi ist mit gut fünf Prozent an der Airbus-Muttergesellschaft EADS beteiligt.
      Derzeit sind 3 000 Mitarbeiter für Airbus in Spanien direkt beschäftigt. Die Krise um die verspätete Auslieferung des Großraumflugzeugs A 380 und die Belastungen aus dem Dollarverfall könnten den kleinsten Airbus-Partner hart treffen. Die Fabriken in Puerto Real, Getafe und Illescas liefern vor allem Komponenten für die Airbus-Familie. So haben sich die Spanier auf Heckflossen und Rumpfverkleidungen spezialisiert. Anders als Deutschland und Frankreich hat Spanien keine Endfertigung für Zivilflugzeuge. Die Endfertiger sind aber nach Plänen der EADS-Führung um Louis Gallois und Tom Enders bislang die einzigen Werke mit Bestandsgarantie im Airbus-Verbund.

      Weitere Kursdaten„Wir sehen nicht ein, warum die Mitarbeiter für Managementfehler büßen sollen“, heißt es bei der CCOO. Gewerkschafter und Politiker haben doppelt Grund zur Sorge. Denn das Sanierungskonzept „Power 8“, dass EADS derzeit ausarbeitet, sieht eine drastische Reduzierung der Fertigungstiefe vor, Komponentenwerke stehen vor dem Aus. Zum anderen fürchten die Spanier, dass Deutsche und Franzosen ihre Übermacht in der Muttergesellschaft EADS nutzen könnten, um ihre ebenfalls bedrohten Werke auf Kosten des Juniorpartners zu retten. „Alles wird über Dialog und Abstimmung laufen. Wir lassen niemanden fallen“, sucht EADS-Co-Chef Louis Gallois zu beruhigen.

      Die Zulieferer bekommen die Krise bereits voll zu spüren. Der Triebwerkshersteller Industria de Turbo Propulsores (ITP), der an der Produktion des A 380-Triebwerkes Trent 900 beteiligt ist, will 180 Stellen streichen. ITP ist auch am Bau der Aggregate für das Langstreckenflugzeug A 340 beteiligt, dass derzeit der Boeing 777 völlig chancenlos hinterherfliegt.

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      Avatar
      schrieb am 23.10.06 12:19:23
      Beitrag Nr. 674 ()
      Analyst: WestLB
      Rating: buy Kurs: n/A
      KGV: Kursziel: n/A
      Update: reiterated WKN: 938914
      EADS buy
      23.10.2006 11:01:03

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 27 EUR.
      Die beiden Investorentage im Hamburg hätten keine großartig neuen Nachrichten hervorgebracht. Allerdings seien hilfreiche Hintergrundinformationen zum A 380 und zum Power8-Programm sowie zu den derzeitigen Entwicklungen im Verteidigungsgeschäft mitgeteilt worden.

      Unter dem Strich würden sich die Analysten optimistisch zeigen, dass die momentane Krise zu einer Optimierung der Organisationsstrukturen bei EADS führen und dass der A 380 der Airbus-Familie im sehr attraktiven Segment der Super Jumbos eine Monopolstellung verschaffen werde.

      Nach Ansicht der Analysten biete EADS sowohl eine attraktive Restrukturierungsstory als auch Bewertung. Das Abwärtspotenzial scheine dagegen begrenzt zu sein.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB bei ihrer Kaufempfehlung die Aktie von EADS. (23.10.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 23.10.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      Langsam kommt gutes nachrichten,viele EADS unterbewertet.



      ;);)
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 12:21:54
      Beitrag Nr. 675 ()
      Analyst: WestLB
      Rating: buy Kurs: n/A
      KGV: Kursziel: n/A
      Update: reiterated WKN: 938914
      EADS buy
      23.10.2006 11:01:03

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 27 EUR.
      Die beiden Investorentage im Hamburg hätten keine großartig neuen Nachrichten hervorgebracht. Allerdings seien hilfreiche Hintergrundinformationen zum A 380 und zum Power8-Programm sowie zu den derzeitigen Entwicklungen im Verteidigungsgeschäft mitgeteilt worden.

      Unter dem Strich würden sich die Analysten optimistisch zeigen, dass die momentane Krise zu einer Optimierung der Organisationsstrukturen bei EADS führen und dass der A 380 der Airbus-Familie im sehr attraktiven Segment der Super Jumbos eine Monopolstellung verschaffen werde.

      Nach Ansicht der Analysten biete EADS sowohl eine attraktive Restrukturierungsstory als auch Bewertung. Das Abwärtspotenzial scheine dagegen begrenzt zu sein.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB bei ihrer Kaufempfehlung die Aktie von EADS. (23.10.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 23.10.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG





      Avatar
      schrieb am 23.10.06 15:33:07
      Beitrag Nr. 676 ()
      Heue Früh ich habe mit Internet mein portal Wallstreet-online probleme bekommen.
      Des wegen für 2 mal gleiche beschreibung ich entschuldige mich.

      Aber ich ich bin auch gleiche meinung,probleme beim EADS fast gelöst.
      Aktie soll nach oben gehen.
      Heuete erstmal Aktie steht mit eigene kraft im Markt.


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 18:38:02
      Beitrag Nr. 677 ()
      @aliekber
      Ich glaube derzeit hat nicht nur EADS Probleme, sondern auch Du mit Deiner Rechtschreibung. :D:D
      Aber nun noch einmal zum Thema EADS. Ich glaube noch nicht an eine endgültige Lösung der Probleme. Sicherlich werden Entlassungen(Schon sehr bitter) den Kurs stabilisieren, aber die eigentlichen Probleme beim A380 sowie beim A350 sind dadurch noch nicht gelöst. Leider wird über diese Problemlösungen derzeit sehr wenig bekannt.:(:(
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 18:53:36
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.800.208 von aliekber am 23.10.06 15:33:07Inder Chinesen Saudis

      hat das flache schon um eueren Beistand nachgefragt?

      wollt ihr dem Treiben dieser hinterhältigen Bank tatenlos zusehen ?

      lächerliche 200 Mio - erheblicher Abschlag

      verjagt die gefräßige Heuschrecke und schnappt euch den leckeren Braten
      steigt ein
      und setzt das oberflache an die frische Luft

      Heuschrecke frißt Heuschrecke :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 23:11:20
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.804.684 von Fuerte100 am 23.10.06 18:38:02Ich sehe bei EADS kein grosse probleme weil das ist sehr grosse Länder projekt,ab jetz wir werden noch besseres EADS und Airbus sehen.Aktie kann nicht wie geschrieben noch mehr nach unten fallen weill viele Länder,privat Investören und gross Banken da Hinten steckt.
      Wenn Aktie endlich nach unten fällt das ist auch nicht schlecht.
      Fast komplette schlechte nachrichten soll raus sein.
      Ich finde jeden Tag wenige nachrichten.

      Egal steigt oder Fällt meine menung Aktie ist untenbewertät.

      Gruss
      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 23:15:25
      Beitrag Nr. 680 ()
      EADS sell
      23.10.2006 12:49:41

      Paris (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Société Générale stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "sell" ein und bestätigen den Fair Value von 15 EUR.
      EADS habe bestätigt, dass die Verzögerungen beim A 380 im Hinblick auf das EBIT mit 4,8 Mrd. EUR und bzgl. des Cash Flows mit 6,3 Mrd. EUR negativ zu Buche schlagen würden. Auf Basis der Break even-Annahmen des Managements würden die Analysten glauben, dass der A 380 mit einem 50%-Anteil am 900 Einheiten-Markt wahrscheinlich keine wirtschaftlichen Erträge für EADS generieren könne.

      Das Power8-Programm sei entscheidend, um dem Unternehmen ausreichend Spielraum für die Entwicklung des A 350 zu geben. Da dieser Flugzeugtyp ca. 40% der zukünftigen Nachfrage betreffen werde, sei das Projekt trotz der Cash Flow-Probleme wichtig, um nicht Boeing das Feld alleine zu überlassen. Eine Entscheidung zum A 350 dürfte in den nächsten Wochen anstehen.

      Das Management habe akzeptiert, dass im kommenden Jahr mehr Cash notwendig sein könnte, um eine starke Liquiditätsposition beibehalten zu können. Eine baldige Ausgabe neuer Aktien sei jedoch unwahrscheinlich.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Société Générale bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Aktie von EADS. (23.10.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 23.10.2006
      Also Aktie stark nach unten fallen!
      Nach unten fallen!
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 23:20:33
      Beitrag Nr. 681 ()
      Gespräche über Einstieg von Bund und Investoren bei EADS
      Mo Okt 23, 2006 3:25 MESZ
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      Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung verhandelt mit privaten Investoren über einen gemeinsamen Einstieg beim angeschlagenen Flugzeugbauer EADS.

      Ziel sei eine langfristig stabile Aktionärsbasis, mit der die deutsch-französische Balance bei dem Unternehmen sichergestellt werde, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhem am Montag in Berlin. "Dazu laufen Gespräche mit einem Kreis von Investoren, der sowohl private als auch öffentliche Mitglieder haben kann." Welche möglichen Investoren beteiligt seien, sagte Wilhelm nicht. Er erklärte jedoch mit Blick auf früher geäußerte russische Interessen an einer EADS-Beteiligung, in die Überlegungen sei die russische Staatsbank nicht einbezogen.

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hatte zuvor in der "Süddeutschen Zeitung" erklärt, ein Pool mit privaten Unternehmen und Banken, in dem der Staat nur eine kleinere Rolle spielt, könne Sinn machen. Der SPD-Politiker bekräftigte, niemand beabsichtige, den Bund zum Unternehmer zu machen. Es gehe aber darum, EADS zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu sichern.

      Der Autobauer DaimlerChrysler, der einen Teil seiner EADS-Aktien abstoßen möchte, relativierte seine Vorbehalte gegen einen Einstieg des Bundes beim Luft- und Raumfahrtkonzern. Vorstandschef Dieter Zetsche sagte zwar der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", grundsätzlich sei ein stärkerer Einfluss der deutschen Politik nicht erstrebenswert. "Es gibt aber auch Stimmen, die sagen, dass ein mehr einseitiger politischer Einfluss stärker wirken könnte als eine ausgeglichene Situation zwischen Deutschland und Frankreich - insofern könnte man vielleicht doch zu einem anderen Schluss kommen", antwortete er auf die Frage, ob ein stärkerer Einfluss Deutschlands bei der EADS das Unternehmen stärken oder schwächen- würde.

      Der Automobilkonzern ist vom kommenden Jahr an mit 22,5 Prozent an dem deutsch-französischen Unternehmen beteiligt und hat angekündigt, seinen Anteil auf 15 Prozent zu reduzieren. Aus Sicht der Bundesregierung muss sichergestellt werden, dass der geplante Verkauf von 7,5 Prozent EADS-Anteilen nicht zu einem Verlust des deutschen Einflusses bei EADS kommt.

      Wilhelm erklärte, Wunschlösung für die Bundesregierung sei, dass private Investoren die EADS-Anteile kaufen würden. Neben der der jetzt erörterten gemischten Lösung sei auch denkbar, dass der Staat die Anteile übernehme.

      EADS war wegen der Verzögerungen beim Bau des Superjumbos A380 seiner Tochter Airbus in Schwierigkeiten gekommen. Deutsche Politiker pochen darauf, dass Sanierungsmaßnahmen nicht einseitig zu Lasten der deutschen Airbus-Standorte gehen.


      EADS soll nach unten Fallen.
      EADS fällt bis 3€
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 09:42:17
      Beitrag Nr. 682 ()
      Ich verstehe nicht warum steigt Aktie es gibt grosse Krize mann sollte allle bestand verkaufen.
      Aber ich weiss auch nicht wer kauft,aber kauft.
      Aktie fällt bis 1 €
      Viele haben so geschrieben.
      Aktie steigt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 14:36:41
      Beitrag Nr. 683 ()
      München (aktiencheck.de AG) - Stefan Halter und Dr. Sven Dreitmair, Analysten der HypoVereinsbank, stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) mit dem Rating "neutral" ein.
      Die Analysten hätten am 19. und 20. Oktober am EADS Global Investor Forum in Hamburg teilgenommen. Es sei bekannt gegeben worden, dass die Zertifizierung des A380 Ende 2006, nach einem Type Board Meeting Mitte November, erwartet werde. Wie die Analysten berichten würden, sei die Gewinnschwelle für den A380 auf 420 Flugzeuge angehoben worden. Zum Originalplan werde sich die Auslieferung von 75 Flugzeugen nach den unlängst angekündigten Verzögerungen über das Jahr 2010 hinaus verschieben. Somit ergebe sich ein EBIT-Fehlbetrag in Höhe von 4,8 Mrd. Euro sowie eine Cash-Unterdeckung von 6,3 Mrd. Euro von 2006 bis 2010 auf Basis des aktuellen zugrunde liegenden Wechselkurses von 1,30 USD/EUR.

      Nach Angaben der Analysten rechne EADS zwar noch immer mit der Auslieferung von 751 A380-Flugzeugen, allerdings sei die Gewinnschwelle von 270 auf 420 Flugzeuge angestiegen und liege folglich über den von den Analysten geschätzten 350. Somit sei im Jahr 2017 das Erreichen der Gewinnzone zu erwarten. Bei einem USD/EUR-Wechselkurs in Höhe von ca. 1,25 könnte sich nach Meinung der Analysten die Gewinnschwelle auf etwa 500 Flugzeuge erhöhen.
      Wie die Analysten berichten würden, habe das Global Investor Forum einen Überblick über die aktuellen Probleme bei EADS sowie darüber gegeben, wie das Unternehmen den Turnaround schaffen wolle. EADS habe nach Erachten der Analysten einige gute Ansätze aufgezeigt, um dieses Ziel zu erreichen. Allerdings hätten einige Unsicherheiten zur Umsetzbarkeit des Effizienzprogramms "Power8" sowie die eingeschränkte Prognosesicherheit, aufgrund der noch ausstehenden Guidance für die Jahre 2006 und 2007, nach wie vor Bestand. Das EADS-Management müsse nun beweisen, dass man in der Lage sei, die bestehenden Probleme zu lösen.

      Die Analysten der HypoVereinsbank bewerten die EADS-Aktie nach wie vor mit dem Rating "neutral". Das Kursziel sehe man unverändert bei 21 Euro. (23.10.2006/ac/a/d)
      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.

      Analyse-Datum: 23.10.2006

      Aber nur meine meinung verkaufen
      Wie eine Spielball 20 Cent oben 20 Cent unten

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 10:01:25
      Beitrag Nr. 684 ()
      Hallo Aliek´!
      Gibts nichts neues mehr?
      Heute gibts Zinserhöhung in US!
      Wenn nicht so, der Markt wirds richten!
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 10:30:01
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.838.113 von PizPalue am 25.10.06 10:01:25EADS
      Mi Okt 25, 2006 7:56 MESZ
      Frankfurt (Reuters) - Manfred Bischoff, einer der beiden Verwaltungsratsvorsitzenden von EADS, hat sich gegen zusätzlichen Staatseinfluss bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern ausgesprochen.

      "Es gibt sicherlich interessante marktwirtschaftliche Modelle, die die Stimmrechte bei DaimlerChrysler

      belassen, die wirtschaftlichen Interessen aber breiter verteilen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" laut Vorabmeldung aus der Mittwochausgabe.

      Die Bundesregierung erwägt offenbar einen Einstieg bei EADS, um die deutsch-französische Balance bei dem Unternehmen zu wahren. DaimlerChrysler will seinen Anteil an dem Luft- und Raumfahrtkonzern auf 15 von derzeit 22,5 Prozent reduzieren. Im Gespräch ist auch, dass ein Konsortium von Banken dem Autohersteller 7,5 Prozent an EADS abkauft.

      Kritisch äußerte sich Bischoff zu den Überlegungen mehrerer Bundesländer zu einer Beteiligung an EADS. "Wir wollen gerne Arbeitsplätze schaffen, die wir brauchen, aber überflüssige unter politischem Druck zu halten, wäre genau das Falsche."

      Zum Einstieg der russischen Staatsbank VTB, die 5,02 Prozent an EADS erworben hat, sagte er: "Wir haben kein Interesse an staatlichem Einfluss von russischer Seite in den Führungsgremien; der Aktionärspakt bei der EADS wird nicht verändert."

      Das Unternehmen wird Bischoff zufolge "in den nächsten Wochen" über die Zukunft des geplanten Langstreckenflugzeugs A350 entscheiden. "Wir müssen wissen, ob wir genügend Kapazitäten haben, um parallel zum A350 auch einen Nachfolger für die A320-Familie entwickeln können", sagte er. Außerdem hänge die Entscheidung über den A350 von der Finanzierung ab. "Wir haben eine Verzögerung von Einnahmen aus dem A380 und die Ergebniswirkungen des Preisverfalls und des niedrigen Dollar", sagte Bischoff weiter. Managementfehler hätten zu der verzögerten Entwicklung beim Großraumflugzeug A380 beigetragen.

      Wie können sie so 100 %sagen kommt aus USA Zinserhöhung,wir wissen noch nicht,ich glaube auch nicht.20 mal zinserhöhung ist schon genug.
      EADS ich habe gesagt jeden Tag bewusst kommt wenige nachrichten weil EADS hat ein strategie festgelegegt,mann soll leise sein,niemand soll so vieles hören.Leise,leise.
      Wenn mann krach macht,gefellt Staat nicht,auch privat Aktioner nicht.(Gross Aktioner)Wie Daimler.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 10:32:33
      Beitrag Nr. 686 ()
      25.10.2006 09:43
      EADS' Bischoff says DaimlerChrysler's plan to cut EADS stake needs govt nod
      FRANKFURT (AFX) - DaimlerChrysler AG (Nachrichten/Aktienkurs) 's intention to reduce its stake in EADS NV (Nachrichten/Aktienkurs) to 15 pct from 22.5 pct can only be implemented with the approval of the German government, EADS co-chairman Manfred Bischoff said.

      In an interview with Sueddeutsche Zeitung, Bischoff also said EADS does not want Russia to have any influence on the company's management even though state-owned Russian bank VTB holds 5.02 pct stake in the aerospace firm.

      'As DaimlerChrysler has announced, it wants to reduce its stake for reasons of cutting its own risk exposure. This will happen only with the approval of the German government,' he said.

      DaimlerChrysler announced last April its intention to reduce its shareholdings in EADS to 15 pct but did not give a specific timeframe.

      marilyn.gerlach@afxnews.com


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 14:12:53
      Beitrag Nr. 687 ()
      Kommentar
      Spielball der Interessen
      An Ländern wie China, Indien oder Russland führt für den europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS auf Dauer kein Weg vorbei. Aber wo genau liegen die Vor- und Nachteile einer Beteiligung der Russen an dem Konzern?
      Von Wolfgang Ehrensberger

      Schon heute gilt der chinesische Flugzeugmarkt als der dynamischste weltweit. Die Bedeutung Moskaus geht für EADS über den eines Absatzmarktes noch hinaus. Russland ist gerade wegen des luftfahrt- und rüstungstechnischen Know-hows attraktiv, das dort noch immer reichlich vorhanden ist.

      Kooperationen sind in so einem Fall wünschenswert, wo es nur geht. Schwierig wird es allerdings, wenn die durch die Airbus-Krise ohnehin gebeutelte EADS nun auch noch einen staatlichen russischen Anteilseigner mit ins Boot bekäme, der mitreden will.

      Schon jetzt trägt der Konzern schwer an den widersprüchlichen Interessen seiner privaten und staatlichen Anteilseigner. Die Airbus-Krise und die Gesellschafterdiskussion gefährden zudem wichtige strategische Ziele der EADS wie den groß angelegten Einstieg in das US-Rüstungsgeschäft.

      Nur wenn der Konzern in diesem Markt Fuß fasst, wird er aus seiner starken Flugzeuglastigkeit herauskommen und kann auf Dauer ein ebenbürtiger Konkurrent seines Erzrivalen Boeing werden. Der Einstieg der Russen könnte in den USA zusätzlich die Bedenken schüren, sensible Rüstungsaufträge gerade an die nicht amerikanische Firma EADS zu vergeben.

      Artikel erschienen am 23.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 09:21:32
      Beitrag Nr. 688 ()
      :look::look::look:
      na dann lös ich mal ein Ticket
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:09:29
      Beitrag Nr. 689 ()
      26.10.2006 10:04
      Airbus wins firm order for 65 A319 jets from US low-cost carrier Skybus

      PARIS (AFX) - EADS unit Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) said it has won a firm order for 65 single-aisle A319 jets from new US low-cost operator, Skybus.

      Skybus, based in Columbus, Ohio, will not begin services until early 2007 and has not yet selected the engine to equip the aircraft, Airbus said.

      Skybus will lease second-hand A319s until Airbus completes the order.

      The catalogue price of the order is 3.9 bln usd.

      paris@afxnews.com

      mrg/abr

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      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:10:38
      Beitrag Nr. 690 ()
      Flugzeugbau
      China kauft 150 Airbus-Jets

      Großauftrag für den europäischen Flugzeugbauer: Bis 2012 wird Airbus 150 Jets des Typs A320 für Peking produzieren. Teil des Vertrages ist auch der Bau eines Montagewerks in China. :D:D:D es geht vorwärts !!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:12:35
      Beitrag Nr. 691 ()
      Ja neue Aufträge kommen. Eigentlich normal! Oder?
      Nur müssen sie alles mit den Einsparungen/Entlassungen unter einen Hut bringen.
      Und Frankreich, und Deutschland, und Spanien, und vielleicht bald Russland .......?
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:36:48
      Beitrag Nr. 692 ()
      naja mal abwarten, ich bin auf jeden Fall positiv gestimmt
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:42:53
      Beitrag Nr. 693 ()
      Innovation
      Krach mit Krach dämpfen
      Deutsche Forscher haben Fenster entwickelt, erzedie selbst Geräusche ugen und auf diese Weise Lärm dämpfen.
      Von Elke Bodderas

      Zwischen die Doppelscheiben eingebaute Lautsprecher sollen den Krach von der Straße mit Gegenkrach neutralisieren. Das Prinzip ist nicht neu, längst stülpen sich zum Beispiel Arbeiter auf dem Flugplatz Ohrenschützer über, die genauso funktionieren.

      Es ist ein Naturgesetz: Künstlich erzeugter Gegenschall löscht den Lärm durch Interferenz aus. "Bei den Fenstern nehmen Mikrofone zwischen den Scheiben den von außen hineindrängenden Lärm auf", erklärt der Forscher André Jakob von der Technischen Universität Berlin. Ein Computerchip analysiert die Schallwellen und bringt über Lautsprecher das Gegenteil nach draußen: Wo die Original-Schallwelle ihren höchsten Punkt hat, bekommt der Antischall ein Wellental verpasst und umgekehrt. In der Summe heben sich beide Krachquellen auf. Zu kaufen gibt es dieses Prinzip außer im Gehörschutz auch für Lüftungskanäle, zur Minderung des tieffrequenten Brummens von Transformatoren in Umspannstationen sowie bei Heizungsschalldämpfern, die verhindern sollen, dass Heizbrenner und Gebläse Lärm verursachen.

      Auch in Autos soll die Technik funktionieren oder in Flugzeugtriebwerken: Die Ingenieure montieren Schallquellen im Einlauf der Triebwerksgondel. Beteiligt sind neben dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unter anderem die Triebwerkshersteller MTU sowie der EADS-Konzern. Honda ist mit der Technologie schon auf dem Markt: Den neuen Legend dämpft Gegenschall. Zumindest im Stand hört man den Motor kaum.

      Artikel erschienen am 26.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:47:29
      Beitrag Nr. 694 ()
      EADS
      Gewerkschaft und SPD fordern mehr Engagement
      Airbus-Betriebsräte und norddeutsche SPD-Abgeordnete haben einen fairen Interessenausgleich zwischen den europäischen Standorten des Flugzeugherstellers gefordert.
      Airbus-Betriebsräte und norddeutsche SPD-Abgeordnete haben einen fairen Interessenausgleich zwischen den europäischen Standorten des Flugzeugherstellers gefordert. "Die Interessen der deutschen Beschäftigten und des deutschen Staates müssen auf gleicher Augenhöhe wie die der französischen und spanischen ausgetragen werden", teilte die IG Metall Küste nach einer gemeinsamen Sitzung am Mittwoch in Berlin mit.

      An der Konferenz nahmen Airbus-Betriebsräte, Vertreter der IG Metall sowie norddeutsche SPD-Bundestagsabgeordnete teil. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten die Beteiligten ein weitergehendes Engagement bei EADS von deutscher Seite als "unumgänglich". Dabei sei nicht die Form der Beteiligung entscheidend, sondern das Interesse des Investors "an einer langfristigen und nachhaltigen Unternehmenspolitik". Dabei müssten die Interessen der deutschen Beschäftigten und des deutschen Staats auf Augenhöhe mit den französischen und spanischen Partnern ausgetragen werden.

      Weiterhin forderten Gewerkschaft und Politiker, die Arbeitsteilung bei Airbus beizubehalten. "Wer jetzt willkürlich Standorte zur Disposition stellt, der verschließt die Augen davor, dass genau diese Arbeitsteilung in der Vergangenheit für den Erfolg von Airbus mitverantwortlich war", hieß es in der Erklärung. Die Arbeitnehmervertreter machten deutlich, dass sie ein Ausspielen einzelner Standorte gegeneinander nicht akzeptieren werden. Der Flugzeugbauer Airbus ist aufgrund der Lieferverzögerungen bei seinem Superflieger A380 in Schwierigkeiten geraten. Bis 2010 rechnet der Mutterkonzern EADS wegen des Verzugs bei der A380 mit einer Belastung des Ertrags um 4,8 Milliarden Euro. Das sind 2,8 Milliarden mehr als noch im Juli angenommen wurde. Zur Senkung der Kosten will die Unternehmensleitung ein ehrgeiziges Sparprogramm umsetzen. Erste Einschnitte gab es mit der Einführung eines speziellen Tarifvertrags, mit dem die fehlende Auslastung aufgefangen werden soll. Ohne dieses "Siduflex" genannte Programm wäre der Abbau von 1000 Leiharbeitskräften um ein vielfaches höher gewesen, hieß es.

      mk

      Artikel erschienen am 26.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:52:13
      Beitrag Nr. 695 ()

      MTU Aero Engines erhöht erneut Prognose
      Triebwerkspezialist erwartet ein Rekordjahr

      [...]MARKUS FASSE | MÜNCHEN Der dauerhafte Boom im Luftfahrtgeschäft beschert dem Münchener Triebwerksspezialisten MTU Aero Engines weiter prächtige Geschäfte.[...][...]Die erste Maschine soll nach Angaben der EADS noch 2009 an die französische Armee ausgeliefert werden.[...][...]Spekulationen über eine Verschiebung des Zeitplanes hatte die EADS zuletzt entschieden dementiert. [...]
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:58:05
      Beitrag Nr. 696 ()
      :):):)
      fliegt sich prima mir Airbus:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 11:06:45
      Beitrag Nr. 697 ()
      26.10.06 10:52
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors


      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der Flugzeugbauer Airbus hat seinen bislang größten Einzelauftrag einer chinesischen Fluggesellschaft erhalten.

      Wie die Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) am Donnerstag erklärte, hat die China Aviation Supplies Import and Export Group Corp. (CASGC) insgesamt 150 Maschinen vom Typ A320 bei Airbus geordert. Das Abkommen beinhaltet außerdem eine Absichtserklärung zum Kauf 20 weiterer Maschinen vom Typ A350XWB.
      Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Plus von 2,16 Prozent bei 21,27 Euro. (26.10.2006/ac/n/d)
      Wertpapiere des Artikels:
      European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. Kurs Nachrichten Diskussionen
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      Avatar
      schrieb am 26.10.06 12:27:12
      Beitrag Nr. 698 ()
      flieg
      du schöner Vogel
      flieg :)
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 13:35:10
      Beitrag Nr. 699 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      ja leute, wenn dass mal nicht der turn around ist !!!

      hoffentlich ist das ein zeichen für eads die probleme endlich mal richtig zu lösen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 13:41:10
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.864.746 von cj6pa am 26.10.06 13:35:10Klopfe auf Holz und beschreie es nicht!!!;)
      mfg
      Fmüller
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 14:02:21
      Beitrag Nr. 701 ()
      EADS ist zukunft für 500 Jahr Gross projekt und wir haben Heute seine grosse Schons auch gesehen.
      Europa mitte im Welt-Politisch-Ekonomisch-Als Weltmacht und Export Länder.
      Viele hasst USA,Die Länder wollen von Europa kaufen.Heuete China hat gekauft auch.
      EADS ist ein Gross Länder Projekt,hat kein problem mit Geld und Ingenerung und so weiter.....
      Unterbewertet bis 50 Euro,soll für mich 60,70 Euro sein.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 14:35:56
      Beitrag Nr. 702 ()
      Ja, es sieht so aus, als ginge es jetzt nach oben!
      Der Auftrag aus China!
      Der Einfluß der Politik soll verringert werden? Diesen Auftrag hat Eads aber durch die Politik, Chirak, erhalten. Chirak hat hiermit die deutschen Arbeitsplätze gesichert; u.s.w.
      Glaubt ihr das?
      Sorry; ich will euch jetzt den schönen Anstieg nicht madig machen, nur weil ich ein paar Puts habe.
      So einfach wird das alles nicht werden. Die Franzosen betrachten Eads, egal was kommt, als ein französisches Unternehmen, was es ja eigentlich auch ist. Und sie werden genau danach handeln.
      Und deshalb werden die Komplikationen immer mehr und absehbar, nicht weniger.
      Prima....... hat heute, richtigerweise vielleicht, die Seite gewechselt. Kompliment!
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:01:13
      Beitrag Nr. 703 ()
      scheinen die Zittrigen endlich draussen zu sein :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:04:18
      Beitrag Nr. 704 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:04:22
      Beitrag Nr. 705 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:05:57
      Beitrag Nr. 706 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:16:16
      Beitrag Nr. 707 ()
      sorry, wollt es eigentlich nur einmal bringen :(

      hab beim drücken zu stark gezittert :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:17:45
      Beitrag Nr. 708 ()
      Hallo Euwaxtrader; du irrst!
      Die Zittrigen stehen bei Eads an entscheidender Stelle.
      Der neue CEO, Gollois, läßt sich von den Staatspräsidenten einen Großauftrag schenken, um als Zugeständnis den zu erwartenden Gewinn in ein Eads-Werk in China zu stecken.
      Meise unterm Pony, muß man dazu sagen:
      In dem neuen Werk sollen demnächst 4, vier, A320 jährlich gefertigt werden; aber nur die Endphase; vorgefertigt werden sie in Europa.
      Wurden nicht noch vor ein paar Tagen die Werke in Deutschland in Frage gestellt? Wurde nicht der Hin- und Hertransfer bei der Fertigung als Kostenfalle bezeichnet? Den hat man jetzt "globalisiert"!
      Ich stelle also fest, mit dem neuen CEO ist Eads vom Regen in die Traufe gekommen.
      Das ändert nichts an dem heutigen Anstieg. Aber zumindest mittelfristig, scheint die Firma einer größeren Frittenbude zu gleichen.
      Um es mit "Tünnes und Schäl" zu sagen: Was ist Gewinn? Der Umsatz, der Umsatz ....!
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 17:23:22
      Beitrag Nr. 709 ()
      Danke

      war ein schöner Flug

      bye bye ;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 18:39:16
      Beitrag Nr. 710 ()
      EADS betont Airbus-Produktstärke - BDLI: «Sehr guter Tag für Airbus»


      München/Berlin (dpa) - Der Airbus-Mutterkonzern EADS hat die
      Großaufträge aus China und den USA für die Flugzeugfamilie A320 als
      Beleg für die Wettbewerbsstärke der Flugzeuge gewertet. «Ungeachtet
      der A380-Probleme zeigen die Aufträge, dass Airbus über eine sehr
      starke Produktpalette verfügt», sagte EADS-Sprecher Michael Hauger in
      München. «Das sind sehr große und wichtige Aufträge», fügte er hinzu.
      Zur Absichtserklärung aus China, 20 Flugzeuge des neuen
      Langstreckenjets A350 zu kaufen, erklärte der EADS-Sprecher: «Dies
      zeigt, dass dieses Flugzeug die richtige Antwort auf die
      Anforderungen des Marktes ist.» In den nächsten Wochen steht bei
      Airbus die wichtige Entscheidung über die Realisierung des A350-
      Programms an.

      Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie
      (BDLI) begrüßte die beiden Airbus-Großaufträge. «Das ist ein sehr
      guter Tag für Airbus», sagte BDLI-Sprecher Jens Krüger am Donnerstag
      in Berlin.
      dpa bb yyzz
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 18:42:16
      Beitrag Nr. 711 ()
      US-Billigflieger Skybus bestellt bei Airbus 65 Flugzeuge des Typs A319


      PARIS (dpa-AFX) - Der zum EADS-Konzern gehörende
      Flugzeugbauer Airbus hat von der US-Billigfluglinie Skybus einen Auftrag über 65
      Flugzeuge des A319 erhalten. Dies teilte Airbus am Donnerstag in Paris mit.
      Zuvor hatte Airbus bereits mitgeteilt, dass China 150 A320 bestellt sowie
      Optionen auf 20 A350 hält. Der europäische Flugzeugbauer Airbus steckt wegen der
      Verzögerungen beim neuen Großraumflugzeug A380 in einer tiefen Krise und hat
      daher noch nicht endgültig über die Produktion des A350 entschieden./FX/zb/sk

      26.10.2006
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 20:45:32
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.872.354 von aliekber am 26.10.06 18:39:16Wenn sich die Wirtschaft und ein BDLI-Sprecher in Unkenntnis der Gesamtumstände in einer solchen Form über den China-Auftrag äußern, zeigt das genau das Bild, das die deutsche Industrie bietet:
      Ein Haufen von Dummköpfen, die Millionen-Gagen im Jahr abschöpfen
      und betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen, die jedem Handwerker die Galle hochkommen lassen. Und in solchen Händen befindet sich als letztes Glied in der Kette die arbeitende Bevölkerung.
      Wenn es ans Eingemachte, Power8 u.s.w. und an die deutschen Standorte und Arbeitsplätze geht, kann sich der BDLI-Sprecher ja wieder melden, um die Uneinsichtigkeit von Arbeitern und Gewerkschaft zu kommentieren.
      Was der China-Deal bringt? Ja, Kredite bis unter die Decken aller Eads-Buden, die mit Landes- und Bundesbürgschaften abgesichert werden, damit A380 und A350 vielleicht doch noch fliegen lernen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 09:05:23
      Beitrag Nr. 713 ()
      China-Deal-Umstände:
      Gallois hat erreicht, was er erreichen wollte. Eine positive Meldung, die dem Konzern in dieser Zeit gut tut und dem Kurs!
      Ob der Deal mittel- und langfristig dem Konzern gut tut?
      Fakten:
      Werk in China ist Konkurrenz für Hamburg.
      Erste Verlagerung in den eurasischen Billiglohnraum.
      Neuer, erweiterter Flugtransfer.
      Airbus-Technik wird nach China transferiert.
      In Peking wird bereits ein Entwicklungszentrum für den A350(!)
      aufgebaut! Aha!
      Die Baustellen in Europa sind noch nicht einmal erkannt, geschweige
      bereits in Arbeit und siehe da, es werden neue geschaffen!
      China benötigt bis 2020 2600 neue Verkehrsjets.
      Die Gefahr, dass China mit transferierter Airbus-Technologie eine eigene Flugzeugindustrie aufbaut, wird als gering eingestuft ....!
      Am Rande: Wegen des anhaltenden Dollarverfalles hat Airbus 40 % Wettbewerbskraft gegnüber Boeing verloren.
      Eine durchschlagbarer Erfolg des neuen CEOs; wenn auch mit etwas Geruch von Unfähigkeit und fehlender Weitsicht?
      Frohes Langzeitinvestieren!
      (Teilinhalte aus dpa-Meldung von heute morgen.)
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 09:54:40
      Beitrag Nr. 714 ()
      Haloo PitzPalue bitte lesen sie dieses Nachrichten
      PARIS (dpa-AFX) - Die EADS-Tochter Airbus will laut eigener Aussage keine Fabriken in Europa schliessen. Der Konzern habe nicht vor, europäische Produktionstätten zu schliessen und stattdessen Fabriken in China zu eröffnen, sagte Airbus-Chef Louis Gallois der französischen Tageszeitung 'La Tribune' (Freitagausgabe). Er dementierte damit entsprechende Spekulationen der Vortage. Allerdings würden 200 Jobs von Europa nach China verlagert. 'Die Vereinbarung bezieht sich lediglich auf die Montage', sagte Gallois.

      Airbus hatte am Vortag einen Großauftrag aus China erhalten. Der Konzern baut ein Endmontagewerk in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin. Damit soll bis 2009 das dritte Werk des europäischen Flugzeugbauers neben Toulouse und

      Hamburg entstehen. China erteilte zudem eine Absichtserklärung für den Kauf von 20 Maschinen des geplanten Langstreckenflugzeuges A350./FX/sf/sk

      Wer EADS nicht vesteht soll auch bitte nicht kaufen.
      EADS bekommt von USA auch auftrag
      Das ist ein Heute,Morgen und 500 Jahr gross projekt.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 10:11:01
      Beitrag Nr. 715 ()
      KING/HAMBURG (dpa-AFX) - Die EADS -Tochter Airbus erhält aus China einen Großauftrag für 150 Jets der A320-Familie und baut dort ein neues Flugzeugwerk. Auch der US-Billigflieger Skybus kauft bei dem angeschlagenen europäischen Flugzeughersteller ein und orderte 65 Flugzeuge des Typs A319, die in Hamburg gebaut werden. Der Auftrag aus Peking ist nach Listenpreis fast 10 Milliarden Euro schwer.
      Das Endmontagewerk soll in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin bis 2009 entstehen und wird das dritte des europäischen Flugzeugbauers neben Toulouse und Hamburg. China erteilte zudem eine Absichtserklärung für den Kauf von 20 Maschinen des geplanten Langstreckenflugzeuges A350.

      Airbus steckt in einer tiefen Krise wegen der Lieferverzögerungen beim weltgrößten Passagierflugzeug A380. Deshalb wurde bislang noch keine endgültige Entscheidung über den Bau des Airbus A350 getroffen. Bei einem 'Runden Tisch' des Bundesverbandes der Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) trafen am Donnerstag Airbus-Zulieferer und Manager des Flugzeugherstellers zusammen. Dabei wurden die Sparpläne des Unternehmens diskutiert. 'Die deutsche Luftfahrtindustrie wird gemeinsam und partnerschaftlich daran arbeiten, die aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden', sagte BDLI-Präsident Thomas Enders, zugleich Co-Vorstandschef der EADS. 'Wir sind überzeugt, dass Airbus und seine Partner aus der Ausrüstungsindustrie bald zu alter Stärke zurückfinden werden', erklärte Enders.

      Die IG Metall Küste hofft wegen der China-Verträge nun sogar auf neue Arbeitsplätze in Europa. Das neue Werk gehöre zur Wachstumsstrategie des Konzerns. 'Teile der Wertschöpfung entfallen auch auf Werke und Zulieferer hier', sagte IG-Metall-Sprecher Daniel Friedrich der dpa. Der Betriebsrat des niedersächsischen Airbus- Werkes Stade äußerte sich ähnlich. 'Ich befürchte zum jetzigen Zeitpunkt keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze hier', sagte der Betriebsratsvorsitzende Burkhard Borchers. In Stade werden Seitenleitwerke für die A320 gebaut. 'Dann liefern wir die Teile nicht nach Hamburg oder Toulouse, sondern nach China.' Aus Konzern- Betriebsratssicht wäre es jedoch besser gewesen, die Endmontage wäre in Europa geblieben, meinte Borchers

      Gewerkschaftssprecher Friedrich warnte davor, zu viel technisches Know-how nach China zu transferieren. Dann könnten auch Stellen in Europa gefährdet werden. Dagegen befürchtet die den Kommunisten nahe stehende französische Gewerkschaft CGT einen zukünftigen Stellenabbau in Europa. Die Gewerkschaft mache sich besonders Sorgen um die Produktionsstätten in Deutschland sowie Nantes und Meaulte, sagte ein Sprecher in Toulouse.

      Die entsprechenden Verträge wurden am Donnerstag mit dem Unternehmen China Aviation Supplies Import and Export Group Corporation (CASGC) nach dem Zusammentreffen des französischen Präsidenten Jacques Chirac und dem chinesischen Staats- und Parteichef Hu Jintao in Pekings 'Großer Halle des Volkes' unterzeichnet. Seit mehr als einem Jahr liefen die Verhandlungen. Der Gesamtwert der Abschlüsse wurde nicht mitgeteilt. Die 150 A320- Passagierjets sollen zwischen 2009 und 2012 produziert und ausgeliefert werden, sagte Airbus-Chef Louis Gallois am Donnerstag in Peking. Ein erheblicher Anteil der 150 Maschinen solle in dem neuen Endmontagewerk produziert werden, zunächst vier Maschinen monatlich.

      Airbus-Chef Gallois erklärte in Peking: 'Wir sind von dem schnellen und nachhaltigen Wachstum der chinesischen Zivilluftfahrt beeindruckt.' Mehr und mehr chinesische Fluggesellschaften nutzten Airbus-Flugzeuge für ihren täglichen Flugbetrieb. Schon im vergangenen Dezember hatten mehrere chinesische Fluggesellschaften den gemeinsamen Erwerb von 150 mittelgroßen Airbus-Flugzeuge vereinbart. China hat laut einer Boeing-Studie in den kommenden 20 Jahren einen Bedarf an 2900 neuen Flugzeugen mit einem Gesamtwert von 280 Milliarden US-Dollar, wie Staatsmedien berichteten. Im Jahre 2025 sollen in China dann 3900 Passagier- und Frachtflugzeuge unterwegs sein./bb/ak/st/DP/fn
      :look::look::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 10:18:14
      Beitrag Nr. 716 ()
      Airbus gewinnt Großauftrag aus China
      Flugzeugbauer verkauft 150 Kurz- und Mittelstreckenjets - Endmontage vor Ort - US-Billigflieger bestellt ebenfalls
      Von Johnny Erling und Gesche Wüpper


      Peking - Nach den Turbulenzen der vergangenen Monate hat Airbus am Donnerstag endlich einmal wieder positive Nachrichten vermelden können. Der Flugzeugbauer verbuchte gleich zwei Großaufträge: China bestellte 150 Maschinen vom Typ A 320, und der neue amerikanische Billigflieger Skybus orderte 65 Airbus A319.

      Ein Teil der für China bestimmten Flugzeuge, die von 2009 bis 2012 ausgeliefert werden, sollen in einem neuen Airbus-Montagewerk in Pekings Nachbarstadt Tianjin gefertigt werden. "Ich hoffe, dass wir auf eine Aufteilung halb-halb kommen" sagte der neue Airbus-Chef Louis Gallois der WELT. Alle in China gefertigten Airbusse seien für den chinesischen Markt bestimmt. "Ich werde das auch den Werken in Toulouse und Hamburg sagen."
      Zum Wert des Milliardenauftrages wollte Gallois nicht Stellung nehmen. Der Airbus-Chef unterzeichnete den Großauftrag zum Auftakt des Staatsbesuchs von Frankreichs Präsident Jacques Chirac in der Pekinger Großen Halle des Volkes. Es ist der wichtigste Wirtschaftsvertrag unter den 15 Abkommen der beiden Länder, die vereinbart wurden.


      Ebenfalls unterzeichnet wurde ein Memorandum über eine Kaufoption für 20 Flugzeuge des geplanten Airbus A350. Der Airbus-Mutterkonzern EADS will in den kommenden Wochen entscheiden, ob der A350 tatsächlich gebaut wird. Auch bei diesem möglichen Geschäft soll China eingebunden werden: Es soll für die Produktion des A350 wertmäßig fünf Prozent der Teile als Auftragsfertigung übernehmen und nach Europa zuliefern.

      Probleme bei der Produktion des neuen Großraumflugzeugs A380 haben Airbus und EADS in eine Krise gestürzt. Airbus musste die Auslieferung mehrmals verschieben und Ausfälle in Milliardenhöhe einräumen. Wichtige Kunden überprüfen wegen der Verzögerungen ihre Bestellungen. Airbus will die Verluste durch Sparmaßnahmen wie Personalabbau oder Werksschließungen kompensieren.

      Gallois rechnet mit einer Kapazität des chinesischen Airbus-Werks von vier Flugzeugen pro Monat. Airbus wird nach Angaben von "China Daily" 51 Prozent an seinem ersten Gemeinschaftsunternehmen außerhalb Europas halten. Der Rest verteilt sich auf die Tianjin-Werke (29 Prozent) und die beiden Partnergruppen der chinesischen Flugzeugindustrie AVIC I und Avic II. Der Flugzeugbauer wolle die Mehrheit halten, um einen möglichen illegalen Technologietransfer zu verhindern, heißt es in der französischen Presse.
      Diese Gefahr nimmt Airbus offensichtlich ernst - zumal China in den Startlöchern steht, um ein eigenes Zivilluftfahrtprogramm mit einem 100-sitzigen Flugzeug zu entwickeln. Die neue Fabrik in Tianjin soll nach chinesischen Angaben eine Kopie des Hamburger Werks sein. Gallois bestätigte, dass Airbus bis zu 200 Experten und Ingenieure nach Tianjin schicken will, um das Werk aufzubauen. 120 davon sollen in der Montage und 80 bei der Auslieferung eingesetzt werden. "Wir werden Ingenieure aus Frankreich, Deutschland und England entsenden."

      Gallois sagte, dass er die Bestellung der 150 Airbus nicht als "Kompensation" für die Probleme seines Konzerns mit dem A380 ansehe. "Es ist aber eine gute Nachricht für uns." Das Großraumflugzeug, von dem auch China fünf Stück bestellt hat, sei kein Thema der Regierungsverhandlungen gewesen. "Ich werde das am Freitag direkt mit dem Kunden China Southern besprechen", sagte Gallois. Airbus halte an seinen Ambitionen fest, mindestens 50 Prozent der Neubestellungen in China zu gewinnen, sagte Gallois.

      Airbus und der US-Konkurrent Boeing rechnen mit einem stark wachsenden Luftfahrtmarkt in China. Boeing gab am Mittwoch in Shanghai den Startschuss für ein neues Wartungszentrum, das gemeinsam mit Shanghai Airlines betrieben wird.

      Artikel erschienen am 27.10.2006

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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 12:47:36
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.882.863 von aliekber am 27.10.06 09:54:40Na, das ist doch was. Meine Befürchtungen werden also sogar in Frankreich geteilt!
      Ich bin überzeugt, es wird noch weitere Kommentare zum Thema China geben.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 12:51:16
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.881.679 von PizPalue am 27.10.06 09:05:23Wieso wird nirgendwo das bereits im Aufbau befindliche Entwicklungszentrum für den A350 erwähnt?
      Das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen:
      In nächster Zukunft wird über das "Projekt" A350 überhaupt erst entschieden und hier wird bereits aufgebaut.
      Bei Eads sind die Aufbauer den Denkern scheinbar immer etwas voraus. Hoffentlich nicht auch beim China-Deal!
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:07:31
      Beitrag Nr. 719 ()
      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - In Zusammenhang mit dem geplanten Staatseinstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190 / WKN 938914) scheint sich Presseangaben zufolge nunmehr eine Lösung abzuzeichnen.

      Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wird es demnach jetzt doch keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch die bundeseigene Investitionsbank KfW geben, sondern eine indirekte Beteiligung eines privat geführten Investitionskonsortiums unter Mitwirkung eines kleineren Anteils öffentlich-rechtlicher Banken. Damit zeichnet sich eine Lösung ab, die den deutschen Anteil an der EADS unter privater Führung lässt, gleichzeitig aber eine stärkere Sichtbarkeit deutscher Interessen in "symbolisch politischer Form" ermöglicht, berichtet das Magazin unter Berufung auf Regierungskreise.

      Damit haben sich die Kräfte in der Bundesregierung durchgesetzt, die gegen eine staatliche Intervention waren, wenn der derzeitige Großaktionär DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000 / WKN 710000) seine Beteiligung an EADS 2007 wie geplant von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent reduziert. Zur Umsetzung dieser Lösung wollen der Autokonzern und die Bundesregierung alte rechtliche Geschäftseinheiten nutzen, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So hält DaimlerChrysler heute seine Anteile an der EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführten Tochtergesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding (DCLRH), an der wiederum neben dem Autokonzern auch die Stadt Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile halten, hieß es weiter.

      Der Plan der Bundeskanzlerin Merkel sieht dabei vor, dass die Dasa eine Wandelanleihe begeben soll, die bis zu 49 Prozent ihres Unternehmenswerts entsprechen könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem auch Länderbanken und die bundeseigene Förderbank KfW gehören. Das so eingenommene Geld schüttet die Dasa sofort an ihre bisherigen Aktionäre aus. Vorteil der Konstruktion: Die Dasa muss auf die Anleihe keine Zinsen zahlen und kann sie am Ende der Laufzeit sowohl in Geld als auch in Aktien zurückzahlen.

      Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred Bischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte, berichtet die "WirtschaftsWoche" weiter.

      Für mich EADS ist für heuete auch Morgen beste Hafen diesem Aktienwelt.Wir werden sehen,wir brauchen seit,wer nicht Verkauft langfristig gross wewinner sein.
      EADS für mich:60 bis 70 € wir werden noch sehen.


      Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen laut dem Bericht mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen.

      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Minus von 1,52 Prozent bei 21,52 Euro, während die Anteilsscheine von DaimlerChrysler derzeit 0,23 Prozent auf 43,25 Euro abgeben. (27.10.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:09:31
      Beitrag Nr. 720 ()
      Hallo soll ich schon wieder ein Ticket lösen?:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:10:42
      Beitrag Nr. 721 ()
      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - In Zusammenhang mit dem geplanten Staatseinstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190 / WKN 938914) scheint sich Presseangaben zufolge nunmehr eine Lösung abzuzeichnen.

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      Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wird es demnach jetzt doch keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch die bundeseigene Investitionsbank KfW geben, sondern eine indirekte Beteiligung eines privat geführten Investitionskonsortiums unter Mitwirkung eines kleineren Anteils öffentlich-rechtlicher Banken. Damit zeichnet sich eine Lösung ab, die den deutschen Anteil an der EADS unter privater Führung lässt, gleichzeitig aber eine stärkere Sichtbarkeit deutscher Interessen in "symbolisch politischer Form" ermöglicht, berichtet das Magazin unter Berufung auf Regierungskreise.

      Damit haben sich die Kräfte in der Bundesregierung durchgesetzt, die gegen eine staatliche Intervention waren, wenn der derzeitige Großaktionär DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000 / WKN 710000) seine Beteiligung an EADS 2007 wie geplant von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent reduziert. Zur Umsetzung dieser Lösung wollen der Autokonzern und die Bundesregierung alte rechtliche Geschäftseinheiten nutzen, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So hält DaimlerChrysler heute seine Anteile an der EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführten Tochtergesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding (DCLRH), an der wiederum neben dem Autokonzern auch die Stadt Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile halten, hieß es weiter.

      Der Plan der Bundeskanzlerin Merkel sieht dabei vor, dass die Dasa eine Wandelanleihe begeben soll, die bis zu 49 Prozent ihres Unternehmenswerts entsprechen könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem auch Länderbanken und die bundeseigene Förderbank KfW gehören. Das so eingenommene Geld schüttet die Dasa sofort an ihre bisherigen Aktionäre aus. Vorteil der Konstruktion: Die Dasa muss auf die Anleihe keine Zinsen zahlen und kann sie am Ende der Laufzeit sowohl in Geld als auch in Aktien zurückzahlen.

      Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred Bischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte, berichtet die "WirtschaftsWoche" weiter.

      Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen laut dem Bericht mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen.

      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Minus von 1,52 Prozent bei 21,52 Euro, während die Anteilsscheine von DaimlerChrysler derzeit 0,23 Prozent auf 43,25 Euro abgeben. (27.10.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:15:04
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.891.496 von primaabzocker am 27.10.06 16:09:31Würde ich noch mit warten; heute.
      Meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:20:23
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.891.535 von aliekber am 27.10.06 16:10:42Hört und liest sich nach Kuhhandel!
      Und ob das gesetzeskonform ist? Aber die Bafin macht auch hier die Augen wohl zu. Hoffentlich lange genug!
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:31:27
      Beitrag Nr. 724 ()
      EADS


      HANDELSBLATT, Freitag, 27. Oktober 2006, 08:34 Uhr
      Langstrecken-Airbus


      A350 in der Warteschleife
      Von Markus Fasse und Holger Alich


      Die Bestellungen sind da, aber der Lieferant kommt nicht in die Gänge. Mit der Absicht der chinesischen Regierung, 20 Maschinen vom Typ „A350 XWB“ zu bestellen, wächst der Druck auf den Airbus-Mutterkonzern. EADS muss sich neu organisieren.




      Airbus unterhält 16 Werke in Europa, die in einem einzigartigen Gewirr die Endmontagen in Hamburg und Toulouse beliefern. Foto: dpa
      MÜNCHEN/PARIS. Die chinesische Regierung will 20 Airbus-Maschinen vom Typ „A350 XWB“ bestellen. Der Druck auf den Airbus-Mutterkonzern EADS wächst, das Milliardenprojekt auf den Weg zu bringen. „Die Entscheidung fällt in den kommenden Wochen“, sagte ein EADS-Sprecher.
      Für Airbus ist das Projekt von entscheidender Bedeutung. Die erste Version des Langstreckenflugzeugs mit einer Kapazität von bis zu 370 Sitzen musste Airbus im Frühjahr zurückziehen. Schlüsselkunden wie Singapore Airlines hatten den Entwurf als nicht konkurrenzfähig abgelehnt. Im Juli kündigte der mittlerweile zurückgetretene Airbus-Chef Christian Streiff eine Neuauflage des Flugzeuges an. Airbus fügte den Zusatz XWB „extended wide Body“ an, um auf das von den Fluggesellschaften geforderte größere Raumangebot in der Kabine hinzuweisen.

      EADS wollte den Neuentwurf bereits im Oktober genehmigen, doch die Krise um die verspätete Auslieferung des Riesenairbus A380 stellte auch das Projekt A350 in Frage. „Es müssen erst die technischen und finanziellen Ressourcen geklärt werden“, heißt es bei EADS. Eine Neukonstruktion dürfte nach Expertenschätzungen insgesamt neun Milliarden Euro kosten.

      Es geht um einen für Airbus entscheidenden Markt: Denn während vom Riesenairbus A380 und dem Jumbo-Nachfolger 747/8 nur einige hundert Maschinen abgesetzt werden dürften, lockt in der Klasse darunter ein großer Markt: Boeing und Airbus gehen davon aus, das bis 2020 an die 3 300 Maschinen verkauft werden könnten. Boeing hat für seine 787 über 400 Bestellungen; 2008 soll die Maschine erstmals abheben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Der Riesenairbus kommt zwei Jahre später.

      „Airbus drängt auf eine A350-Entscheidung; der Mutterkonzern versucht, die Risiken einzugrenzen“, sagt Stefan Halter von der Hypo-Vereinsbank. Denn dieser Mutterkonzern trägt immer noch schwer am Fertigungsdesaster um die A380. Der Riesenairbus kommt jetzt zwei Jahre später und EADS fehlen damit bis 2010 fünf Milliarden Euro in der Kasse. „Die Fehler bei der A380 dürfen sich bei der A350 nicht wiederholen“, sagt Halter. „Es geht jetzt darum, eine neue Fertigungsstruktur für die A350 festzulegen.“

      Aus Sicht des EADS-Konzerns muss bei einem Projektstart für die A350 die Fertigungstiefe deutlich reduziert werden. Denn auch hier setzt Boeing mit der 787 Maßstäbe: Fast die Hälfte der Wertschöpfung entfällt auf Zulieferer, große Teile kommen aus Japan. Auch der Fertigungsverbund wird bei Airbus überprüft.
      Doch Konzernmanager dämpfen die Hoffnung, dass bei der A350 heilige Kühe geschlachtet werden könnten, also die Verteilung der Produktion auf mehrere europäische Standorte. „Wir werden die Aufteilung der Verantwortung nicht ändern“, sagt Strategie-Vorstand Oliver Andriès. Doch werde geprüft, ob die einzelnen Standorte nicht mehr Teilaufträge an externe Partner vergeben können. „Dass der Anteil der Eigenproduktion sinkt, ist wahrscheinlich“, formuliert Andriès diplomatisch.

      Derzeit unterhält Airbus 16 Werke in Europa, die in einem einzigartigen Gewirr die Endmontagen in Hamburg und Toulouse beliefern. Eine Rosskur unter dem Namen „Power 8“ soll die Abläufe verschlanken. „Ohne das Sparprogramm Power 8 wird es keine A350 geben“, meint Analyst Stefan Halter.

      Sollte der Mutterkonzern grünes Licht geben, verspricht Airbus den Erstflug für 2012 – ein ambitionierter Termin auch aus finanzieller Sicht. Denn die enorm hohen Entwicklungskosten sollten ursprünglich durch die Anzahlungen der A380 beglichen werden, die vor 2010 aber nicht im ursprünglich erhofften Umfang auf den Konten von Airbus eintreffen werden. Bleibt ein politisch heikler Ausweg, der die USA auf den Plan rufen würde: Der Rückgriff auf Staatssubventionen.

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      All rights reserved. Reproduction or modification in whole or in part wirthout express written permission is prohibited.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:33:17
      Beitrag Nr. 725 ()

      Handelsblatt Nr. 208 vom 27.10.06 Seite 1, 27.10.2006

      Airbus knüpft stärkere Bindung nach China

      [...]PARIS/MÜNCHEN.[...][...]Die Tochter des deutsch-französischen EADS-Konzerns wird in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin eine Endmontagelinie für das Mittelstreckenflugzeug A320 aufbauen.[...][...]Ob dieses Flugzeug je gebaut wird, muss die Airbus-Mutter EADS indes noch entscheiden. [...][...]Die Börse feierte den Auftrag mit einem Kursplus der EADS-Aktie von über vier Prozent.[...][...]PARIS/MÜNCHEN.[...]

      1 Anlage(n)
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:34:50
      Beitrag Nr. 726 ()


      Handelsblatt Nr. 208 vom 27.10.06 Seite 17, 27.10.2006

      China bekommt sein eigenes Airbus-Werk
      Auch Hamburg profitiert vom Großauftrag

      [...]HOLGER ALICH | PARIS MARKUS FASSE | MÜNCHEN Der Mega-Auftrag aus China hat für Airbus seinen Preis: Der Flugzeughersteller wird in Tianjian eine Endfertigung für den Mittelstreckenjet A320 aufbauen.[...][...]"Dies ist ein guter Schritt in Richtung industrieller Kooperation zwischen China und Europa", freute sich Gallois, der auch EADS-Co-Chef ist.[...][...]Airbus und der Mutterkonzern EADS beruhigen indes: Auch die Werke in Europa profitieren von dem chinesischen Mega-Auftrag.[...][...]"Das Werk in China kann den Auftrag nicht allein abarbeiten", sagte ein Konzernsprecher der EADS.[...][...]Zudem handele es sich bei der A320 um eine "reife Technologie", betont EADS.[...]
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:45:38
      Beitrag Nr. 727 ()
      Wer kennt nicht EADS bitte auch nicht kaufen!
      EADS unterbewetet für mich bis 50 €
      EADS
      Presse: Lösung im Streit um Staatseinstieg bei EADS
      27.10.2006 15:33:00



      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - In Zusammenhang mit dem geplanten Staatseinstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) scheint sich Presseangaben zufolge nunmehr eine Lösung abzuzeichnen.
      Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wird es demnach jetzt doch keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch die bundeseigene Investitionsbank KfW geben, sondern eine indirekte Beteiligung eines privat geführten Investitionskonsortiums unter Mitwirkung eines kleineren Anteils öffentlich-rechtlicher Banken. Damit zeichnet sich eine Lösung ab, die den deutschen Anteil an der EADS unter privater Führung lässt, gleichzeitig aber eine stärkere Sichtbarkeit deutscher Interessen in "symbolisch politischer Form" ermöglicht, berichtet das Magazin unter Berufung auf Regierungskreise.

      Damit haben sich die Kräfte in der Bundesregierung durchgesetzt, die gegen eine staatliche Intervention waren, wenn der derzeitige Großaktionär DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) seine Beteiligung an EADS 2007 wie geplant von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent reduziert. Zur Umsetzung dieser Lösung wollen der Autokonzern und die Bundesregierung alte rechtliche Geschäftseinheiten nutzen, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So hält DaimlerChrysler heute seine Anteile an der EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführten Tochtergesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding (DCLRH), an der wiederum neben dem Autokonzern auch die Stadt Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile halten, hieß es weiter.

      Der Plan der Bundeskanzlerin Merkel sieht dabei vor, dass die Dasa eine Wandelanleihe begeben soll, die bis zu 49 Prozent ihres Unternehmenswerts entsprechen könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem auch Länderbanken und die bundeseigene Förderbank KfW gehören. Das so eingenommene Geld schüttet die Dasa sofort an ihre bisherigen Aktionäre aus. Vorteil der Konstruktion: Die Dasa muss auf die Anleihe keine Zinsen zahlen und kann sie am Ende der Laufzeit sowohl in Geld als auch in Aktien zurückzahlen.

      Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred Bischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte, berichtet die "WirtschaftsWoche" weiter.

      Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen laut dem Bericht mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen.

      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Minus von 1,52 Prozent bei 21,52 Euro, während die Anteilsscheine von DaimlerChrysler derzeit 0,23 Prozent auf 43,25 Euro abgeben. (27.10.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG



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      Avatar
      schrieb am 27.10.06 16:54:32
      Beitrag Nr. 728 ()
      Endmontage der ersten Tranche-2-Eurofighter Typhoon beginnt

      26.10.2006 - 11:03 Uhr, Eurofighter GmbH [Pressemappe]
      Hallbergmoos (ots) - Die Endmontage der ersten Eurofighter Typhoon
      mit Tranche-2-Standard beginnt in Deutschland und England. Die erste
      Tranche-2-Maschine ist das "Instrumentierte Serienflugzeug" IPA7 und
      der 29. Einsitzer aus deutscher Produktion. Dieses Flugzeug wird Ende
      des Jahres bei EADS Military Air Systems in Manching in die
      Endmontage gehen.

      Der Erstflug von IPA7 wird im Jahr 2008 erfolgen. Danach wird das
      Flugzeug für die Erprobung der Block-8-Fähigkeiten eingesetzt,
      zusammen mit dem englischen Flugzeug IPA6, dem 31. Einsitzer aus
      englischer Fertigung. Diese Maschine ist ursprünglich ein
      Tranche-1-Flugzeug, das jedoch Tranche-2-Avionik erhalten wird. IPA6
      wird bereits bei BAE SYSTEMS in Warton ersten Tests unterzogen.

      Das erste Tranche-2-Flugzeug, das an eine der vier
      Partner-Luftstreitkräfte ausgeliefert wird, ist BS037, der 37.
      Einsitzer aus englischer Fertigung. Dieses Flugzeug wird im Jahr 2008
      an die Royal Air Force ausgeliefert. Der vordere Rumpf von BS037
      wurde bereits vom BAE-SYSTEMS-Werk Samlesbury zur Endmontage nach
      Warton geliefert. Der Mittelrumpf des Flugzeugs wurde bei EADS
      Military Air Systems in Manching bereits fertiggestellt und wird in
      den nächsten Tagen nach Warton transportiert.

      Das Eurofighter-Konsortium hat insgesamt 620 Flugzeuge für die
      vier Partnernationen (davon 394 für die Produktion freigegeben) und
      18 Flugzeuge für Österreich unter Vertrag. Davon verfügen 254
      Flugzege über Tranche-2-Standard, 148 Flugzeuge besitzen
      Tranche-1-Standard.

      Hauptmerkmal der Tranche-2-Flugzeuge ist die Ausstattung mit
      neueren, leistungsfähigeren Rechnern. Die Teilefertigung für
      Tranche-2 hatte unmittelbar nach Unterzeichnung des
      Tranche-2-Vertrags im Jahr 2004 begonnen.

      Bis heute wurden 101 Serienflugzeuge ausgeliefert, einschließlich
      fünf instrumentierter Serienflugzeuge (IPA) für Testzwecke, die der
      NATO Eurofighter and Tornado Management Agency NETMA gehören, aber
      von der Industrie genutzt werden.

      Bereits sieben Einheiten in den vier Nationen setzen den
      Eurofighter Typhoon erfolgreich und zur Zufriedenheit der Piloten und
      Bodenmannschaften ein. Mehr als 12.000 Flugstunden wurden bereits bei
      den Luftstreitkräften verbucht, während die Testflotte etwa 4800
      Flugstunden erreicht hat.


      Hochauflösende Fotos sind verfügbar über

      www.eurofighter.com/medialibrary

      ;);)
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 17:00:44
      Beitrag Nr. 729 ()
      PROGRAMMHINWEIS

      Freitag, 27. Oktober 2006, 22.45 Uhr

      ALL-Tag

      Frauen in der Raumfahrt

      Aktuell sind sie noch deutlich in der Minderheit, doch die Zahl
      der Frauen in der Raumfahrt steigt kontinuierlich. PHOENIX blickt in
      seiner Reihe "ALL-Tag" am Freitag, 27. Oktober, (22.45 Uhr) hinter
      die Kulissen des EADS Space-Centers in Bremen und spricht in einem
      exklusiven Interview mit der ehemaligen NASA-Astronauten Eileen
      Collins über ihre Erfahrungen in der Raumfahrt. Ebenfalls im
      PHOENIX-Gespräch: Astronauten-Trainerin Anette Bade von der EADS. Sie
      bildet Raumfahrer an dem in Bremen gebauten "Columbus"-Modul für die
      Internationale Raumstation ISS aus. In dem Filmbeitrag "Frauen am
      Boden und bei der EADS" wird der Arbeitsalltag von
      Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen und Technikerinnen in der
      Bodencrew gezeigt.
      Durch die Sendung führt Conny Czymoch.

      In der Reihe "ALL-Tag: Die Thomas Reiter Mission" zeigt PHOENIX
      regelmäßig den Alltag und die Arbeit des deutschen Astronauten und
      seiner Kollegen auf der ISS. Jeweils Montags, Mittwochs und Freitags
      um 22.45 Uhr.



      Rückfragen bitte an:
      PHOENIX
      PHOENIX-Kommunikation
      Telefon: 0228 / 9584 193
      Fax: 0228 / 9584 198
      pressestelle@phoenix.de

      EADS IST ZUKUNFT PROJEKT FÜR HEUTE MORGEN AUCH FÜR ÜBERMORGEN AUCH FÜR 500 JAHR-MANN BARUCHT KOPF ANLISIEIEREN-
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 17:22:52
      Beitrag Nr. 730 ()
      27.10.2006 16:11 ICH SEHE HIER KEINE KRISE WER SO SIEHT BITTE EADS NICHT KAUFEN...............
      Regierung: Gespräche über Lösung zu EADS nicht abgeschlossen
      BERLIN (Dow Jones)--Eine abschließende Lösung zur Frage eines möglichen Staatseinstieges beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist nach Regierungsangaben noch nicht gefunden. "Die Gespräche über eine tragfähige Lösung bei EADS sind noch nicht abgeschlossen", sagte ein Sprecher der Regierung Dow Jones Newswires am Freitag in Berlin.

      Für die Regierung würden die Verhandlungen durch den zuständigen Abteilungsleiter Wirtschaft im Bundeskanzleramt, Jens Weidmann, koordiniert. Die Regierung habe ihre Prioritäten in der Vergangenheit deutlich gemacht. "Jetzt geht es darum, diese Ziele ohne Zeitdruck in den Verhandlungen zu erreichen", sagte der Sprecher weiter.
      :):)

      Die "WirtschaftsWoche" hatte unter Berufung auf Informationen aus der Bundesregierung berichtet, dass diese und die DaimlerChrysler AG offenbar eine Lösung zu EADS gefunden haben. Danach soll es keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch die bundeseigene Investitionsbank KfW geben, sondern eine indirekte Beteiligung eines privat geführten Investitionskonsortiums unter Mitwirkung eines kleineren Anteils öffentlich-rechtlicher Banken. Damit zeichne sich eine Lösung ab, die den deutschen Anteil an EADS unter privater Führung lässt, gleichzeitig aber eine stärkere Sichtbarkeit deutscher Interessen in "symbolisch politischer Form" ermöglicht.

      Dem Bericht zufolge wollen der Automobilkonzern und die Bundesregierung zur Umsetzung dieser Lösung alte rechtliche Geschäftseinheiten nutzen, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So hält DaimlerChrysler heute seine Anteile an der EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführten Tochtergesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding (DCLRH), an der wiederum neben dem Automobilkonzern auch die Stadt Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile halten.
      Geplant sei, dass die Dasa eine Wandelanleihe ausgibt, die bis zu 49% ihres Unternehmenswerts entsprechen könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem auch Länderbanken und die bundeseigene Förderbank KfW gehören. Das so eingenommene Geld soll die Dasa dem Bericht zufolge sofort an ihre bisherigen Aktionäre auszahlen. Vorteil der Konstruktion: Die Dasa müsse auf die Anleihe keine Zinsen zahlen und könne sie am Ende der Laufzeit sowohl in Geld als auch in Aktien zurückzahlen.

      Am Montag dieser Woche hatte die Bundesregierung ihre Absicht bekräftigt, möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren beim Flugzeughersteller EADS einzusteigen. "Was konkret derzeit läuft, ist, dass man mit dem Ziel einer solchen gemeinsamen Investorenlösung Gespräche führt", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin. Zu den beteiligten Unternehmen äußerte er sich auch nicht auf Nachfrage.

      Konkret werde überlegt, "ob man das deutsche Engagement in der Hand von DaimlerChrysler belassen kann, aber einen Teil der wirtschaftlichen Interessen innerhalb dieser Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilen könnte", sagte Wilhelm lediglich. Dazu liefen Gespräche mit einem Kreis von Investoren, der sowohl private als auch öffentliche Mitglieder haben könne, erklärte der Regierungssprecher.

      Webseiten: http://www.eads.com

      http://www.daimlerchrysler.de
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 17:46:13
      Beitrag Nr. 731 ()
      Jetz Cent Zocker kann wieder kommen und nach 30 Cent oben wieder verkaufen.Oder kaufen.
      EADS BRAUCHT EUCH NICHT!
      EADS BRAUCHT ANGS HASEN AUCH NICHT!
      WER HOSE VOLL MACHT EADS BRAUCHT AUCH NICHT.
      EADS BRAUCHT EHRLICHER AKTIEN KÄUFER.



      WER EADS GLAUBT KAUFEN SONST BITTE NICHT KAUFEN.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 18:02:29
      Beitrag Nr. 732 ()
      man sollte micht ständig in der Luft sein ;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 18:12:59
      Beitrag Nr. 733 ()
      In Zusammenhang mit dem geplanten Staatseinstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) scheint sich Presseangaben zufolge nunmehr eine Lösung abzuzeichnen. Nach Informationen der "WirtschaftsWoche" wird es demnach jetzt doch keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch die bundeseigene Investitionsbank KfW geben, sondern eine indirekte Beteiligung eines privat geführten Investitionskonsortiums unter Mitwirkung eines kleineren Anteils öffentlich-rechtlicher Banken. Damit zeichnet s ich eine Lösung ab, die den deutschen Anteil an der EADS unter privater Führung lässt, gleichzeitig aber eine stärkere Sichtbarkeit deutscher Interessen in "symbolisch politischer Form" ermöglicht, berichtet das Magazin unter Berufung auf Regierungskreise. Damit haben sich die Kräfte in der Bundesregierung durchgesetzt, die gegen eine staatliche Intervention waren, wenn der derzeitige Großaktionär DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) seine Beteiligung an EADS 2007 wie geplant von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent reduziert. Zur Umsetzung dieser Lösung wollen der Autokonzern und die Bundesregierung alte rechtliche Geschäftseinheiten nutzen, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So hält DaimlerChrysler heute seine Anteile an der EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführten Tochtergesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt Holding (DCLRH), an der wiederum neben dem Autokonzern auch die Stadt Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile halten, hieß es weiter. Der Plan der Bundeskanzlerin Merkel sieht dabei vor, dass die Dasa eine Wandelanleihe begeben soll, die bis zu 49 Prozent ihres Unternehmenswerts entsprechen könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem auch Länderbanken und die bundeseigene Förderbank KfW gehören. Das so eingenommene Geld schüttet die Dasa sofort an ihre bisherigen Aktionäre aus. Vorteil der Konstruktion: Die Dasa muss auf die Anleihe keine Zinsen zahlen und kann sie am Ende der Laufzeit sowohl in Geld als auch in Aktien zurückzahlen. Dieser Weg, den Merkels wirtschaftspolitischer Berater Jens Weidmann in Verhandlungen mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube und dem EADS-Verwaltungsratschef Manfred B ischof ausgearbeitet hat, löst auf einen Schlag die Probleme aller Beteiligten. Der Autokonzern bekäme sofort Geld in die Kasse, mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe alle Stimmrechte, berichtet die "WirtschaftsWoche" weiter. Die Kanzlerin will sich in den nächsten Tagen laut dem Bericht mit den beiden Co-Vorstandsvorsitzenden von EADS, Thomas Enders und Louis Gallois, in Berlin treffen, um die Lösung zu besprechen. (27.10.2006/ac/n/m)
      Bis Montag kommt nicht so wichtige nachrichten.
      Ab nechste woche EADS schiesst nach oben.
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 18:38:20
      Beitrag Nr. 734 ()
      27.10.2006

      „Für mich ist das Fahnenflucht“

      Thomas Enders, 47, wurde im Juni 2005 nach einem Machtkampf zwischen den französischen und deutschen Hauptaktionären der EADS einer von zwei Vorstandschefs. Nach der Offiziersausbildung bei den Fallschirmjägern und einem Studium der Volkswirtschaft, Politik und Geschichte in Bonn und Los Angeles arbeitete der Sohn eines Schäfers aus dem Westerwald im Bundestag, bei der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und im Verteidigungsministerium als Referent und Redenschreiber von Amtschef Gerhard Stoltenberg. 1991 wechselte der Major der Reserve zum EADS-Vorgänger MBB/Dasa. Bei der Gründung der EADS im Jahr 2000 wurde der Vater von vier Söhnen Leiter des Verteidigungsgeschäfts und Vorstandsmitglied, Foto: Andreas Pohlmann
      EADS-Co-Chef Thomas Enders im Interview» EADS-Co-Chef Thomas Enders über den Einfluss der Politik, die aktuelle Krise und den plötzlichen Rücktritt von Airbus-Chef Christian Streiff.

      WirtschaftsWoche: Herr Enders, fast täglich meldet sich derzeit ein Staat oder ein Bundesland, um sich an Ihrem Unternehmen zu beteiligen – und Sie winken ab. Was haben Sie denn gegen Politiker in Ihrem Aufsichtsrat?

      Enders: Gegen Politiker persönlich gar nichts. Aber Beteiligungen der öffentlichen Hand in unserer Industrie sind schlicht überflüssig und auch kontraproduktiv. Die USA oder Großbritannien zeigen doch, dass Regierungen ihre Interessen gut ohne eine direkte Staatsbeteiligung schützen können. Dafür gibt es bestimmte Instrumente und in diese Richtung sollte gedacht werden.

      Die Deutschen haben gelernt: Frankreich setzt seine Interessen besser durch, weil es im Gegensatz zu Deutschland Aktien hält.

      Den Beweis für diese These würde ich gerne sehen. Den gibt es nämlich nicht! Wir haben insgesamt mehr als 75 Prozent private Aktionäre, die industrielle Führung liegt bei DaimlerChrysler und Lagardère. Ich sehe nicht, wie sich durch einen höheren Staatsanteil etwas zum Guten entwickeln soll. Zudem besteht doch gar kein Handlungsbedarf. Der deutsche Hauptaktionär DaimlerChrysler will langfristig mindestens 15 Prozent der EADS-Aktien halten. Damit lässt sich das deutsch-französische Gleichgewicht durchaus bewahren. Im Übrigen: Bei all der Aufregung wird in Deutschland übersehen: Wir müssen gar nicht gerettet werden! Wir stehen weder vor der Pleite noch sind die Franzosen dabei, über den Rhein oder die Kosaken über die Oder zu setzen. Ich würde es begrüßen, wenn man uns unseren Job als privatwirtschaftliches Unternehmen machen ließe. Der ist nämlich auch ohne nationale Aufwallungen schwer genug!

      Das sehen viele in Deutschland anders. Vor Kurzem hatte die EADS-Tochter Airbus einen deutschen Chef Gustav Humbert, Sie waren Vorsitzender des Aufsichtsrates. Jetzt hat Ihr Co-Vorstandschef Louis Gallois beide Funktionen.

      Das stimmt nicht. Als Gustav Humbert Airbus-Chef war, war Noel Forgeard sein direkter Vorgesetzter. Jetzt machen wir aus dem Umstand, dass wir zwei EADS-CEOs haben, eine Tugend und machen einen der beiden gleichzeitig zum Airbus-Chef. Mit dieser Doppelhutkonstruktion können EADS und Airbus jetzt endlich sinnvoll integriert werden. Das ist ein Riesenfortschritt für den Konzern!

      Und warum sind Sie dann heute nicht Doppelchef EADS/Airbus geworden?

      Gute Frage! Aber die sollten Sie nicht mir stellen. Ich kann mich schließlich ja nicht selbst ernennen. Natürlich habe ich meinen Hut in den Ring geworfen. Das wäre ja auch eigenartig, wenn ich mir als EADS-Chef nicht zutrauen würde, Airbus zu führen. Aber Louis Gallois ist eine gute Lösung: In diesem Falle lasse ich Alter und Erfahrung gerne den Vortritt. Wir arbeiten gut zusammen.

      ...aber Sie sind nun bei Airbus außen vor?


      Mitnichten. Beide CEOs haben gemeinsam die Verantwortung für den ganzen Konzern. Das war so, als ich den Airbus-Aufsichtsrat geleitet habe und ist jetzt nicht anders. Bei einer Konstruktion mit zwei CEOs hält sich der Spaßfaktor sicher in Grenzen. Aber hier ist sie ein Vorteil. Ich rede bei Airbus ebenso mit wie Louis in den anderen Geschäftsfeldern der EADS, die ich verantworte. Im Übrigen wird übersehen, dass ich als Deutscher unter anderem das ganze Verteidigungsgeschäft des Konzerns verantworte – auch beispielsweise in Frankreich. Glaube doch keiner, dass dies kein Unbehagen in der französischen Politik auslöst. Am Ende sind die nationalen Interessen beider Länder betroffen. Und das kann eben nur funktionieren, weil Louis Gallois hier genauso mit mir in der Verantwortung steht, wie ich mit ihm bei Airbus. Airbus ist die mit Abstand größte EADS-Tochter. Und da gibt es unter den zehn führenden Managern nur noch zwei Deutsche.

      Erstens ist die Formierung des Top-Managements bei Airbus noch nicht abgeschlossen. Und wir haben viele fähige Deutsche durch die ganze Organisation hindurch. Aber zweitens muss das Prinzip des Besten für den Job doch endlich unabhängig von der Nationalität gelten können. Wir haben im Top-Management von Airbus übrigens nicht nur Deutsche und Franzosen. Da sitzen auch zwei Briten, ein Amerikaner und ein spanischer Kollege. Und irgendwann sicher auch Inder und Chinesen.

      Verhindern Sie, dass Deutschland bei der bevorstehenden Sanierung von Airbus stärker leidet als Frankreich?

      Die Lasten werden nicht einseitig verteilt werden, sondern ausgewogen. Dafür stehen mein Kollege Louis Gallois und ich. Da sind wir gespannt. Anfang des Jahres verhinderte der französische Staat, dass EADS bei Bordeaux einen Standort Ihrer Wartungstochter Sogerma schließt, obwohl er Verlust machte. Wie wollen Sie in Frankreich Einschnitte bei einem Airbus-Werk durchsetzten, dass sogar Geld verdient?

      Da muss ich Sie korrigieren. Im Falle Sogerma haben wir beschossen, uns aus dem zivilen Luftfahrtwartungsgeschäft zurückzuziehen. Und diesen Beschluss setzen wir gerade um, auch in Bordeaux. Da hat die französische Regierung nichts verhindert. Wir haben übrigens in den letzten Jahren im Verteidigungsgeschäft und in der Raumfahrt bei notwendigen Strukturanpassungen Tausende von Arbeitsplätzen abgebaut, in Frankreich wie in anderen europäischen Ländern.

      Sie sehen also sich und die deutsche Seite nicht geschwächt?

      Absolut nicht. Wir sind auf Konzernebene wie auch in den meisten Geschäftsfeldern personell gut aufgestellt. Außerdem hat sich unsere Corporate Governance ja nicht geändert. Es ist kein deutscher Einfluss verloren gegangen!

      Wenn der Einfluss so groß ist, warum konnten Sie dann die aktuelle Krise bei Airbus durch die wiederholte Verschiebung des A 380 nicht verhindern?

      Gegenfrage: Warum konnte etwa Boeing seine große Krise vor einigen Jahren nicht verhindern? Weil man nur dann etwas verhindern kann, wann man es rechtzeitig weiß. Und dann muss man noch die richtigen Maßnahmen treffen. Wir haben als EADS, nachdem die A 380-Krise zutage trat, rasch und energisch gehandelt. Wir haben personelle Konsequenzen gezogen und wir sind den tieferen Ursachen auf den Grund gegangen. Wir kennen jetzt unsere Schwachpunkte bei Airbus, beispielsweise mangelhafte funktionale Integration im Unternehmen, oder auch nationale „Silos“ in einigen Bereichen. Louis Gallois wird diese Defizite anpacken und abstellen.

      Ihre Betriebsräte sagen aber, es gab schon früher deutliche Warnungen.

      Das ist doch immer das Gleiche: Im Nachhinein haben es natürlich alle gewusst.

      Warum nutzten Sie keine informellen Wege, um sich zu informieren?

      Natürlich hatten wir die. Doch wenn die Verantwortlichen ein positiveres Bild zeichnen und versichern, sie bekämen die Probleme in den Griff, was machen Sie da?

      Sicherheitshalber von der pessimistischeren Option ausgehen.

      Da machen Sie es sich zu einfach. Als Konzernchef stecken Sie da in einem Dilemma. Hat eine Tochtergesellschaft ein Problem, ist es nicht die erste Pflicht eines Unternehmensführers, dies sofort zu akzeptieren und, wie jetzt im Fall der A 380, die Auslieferung zu verschieben. Er muss die Bewertung seiner Mitarbeiter hinterfragen und Vorschläge einfordern, wie das Problem zu lösen ist. Das haben wir getan. Doch die Maßnahmen haben nicht ausgereicht.
      Dafür zahlt EADS einen hohen Preis. Wegen der A 380-Verzögerung sinken die Gewinne bis 2010 kumuliert um fast fünf Milliarden Euro. Dazu kommt ein Rückstand von zehn Jahren auf den Rivalen Boeing, wie der geschasste Airbus-Chef Christian Streiff sagt. Wie wollen Sie das aufholen?

      Das war eine unglückliche Aussage von Herrn Streiff. Wir haben keinen generellen Rückstand bei der Technik, sondern nur bei den Entwicklungszeiten neuer Modelle. Das werden wir ändern und die Entwicklungszeiten signifikant reduzieren. Die Auswirkungen des Airbus-Deasters wollen Sie durch ein Sparprogramm namens Power8 mildern. Werden Sie dabei Ihre Produktion vereinfachen und an weniger Standorten als bisher produzieren?

      Das prüfen wir gerade. Doch so etwas macht man am besten bei neuen Projekten. Bei laufenden Programmen ist das schwer, noch dazu, wenn man, wie wir das gerade machen, die Produktion hochfährt. Wir werden in diesem Jahr über 420 Flugzeuge ausliefern, davon etwa 340 unseres Mittelstreckenjets A 320. Im nächsten Jahr sollen es dann sogar mehr werden.


      Also bleibt die Produktion wie sie ist.

      Nein. Wir müssen erheblich effizienter werden und kostengünstiger produzieren. Darum geht es bei Power8. Wir stellen dabei auch die industrielle Struktur von Airbus auf den Prüfstand.
      Auf Kosten Ihrer europäischen Werke?

      Das denke ich nicht. Aber Fakt ist: Unsere wichtigsten Kunden sitzen mittlerweile nicht mehr in Europa. Im vorigen Jahr haben wir nach Indien und China mehr als 500 Flugzeuge verkauft. Da erwarten die Kunden zunehmend, dass wir dort auch mehr produzieren. Die Globalisierung hat eben auch unsere Industrie erreicht.


      Wie weit wollen Sie gehen?

      In jedem Fall wird unsere Fertigungstiefe abnehmen. Es ist an Airbus, dieses Thema zu konkretisieren.

      Soweit wie Boeing, die beim Modell 787 nur noch rund 40 Prozent selbst machen?

      Zunächst wollen wir mal sehen, wie Boeing das Programm hochfährt. Das ist auch nicht ohne Risiken. Die Qualität muss stimmen, die Zulieferer müssen pünktlich arbeiten und die Logistik ist komplex, denn Boeing bezieht seine Teile aus der ganzen Welt.
      Ihr nächstes großes Programm ist der Militärtransporter A 400M. Wie beim A 380 haben Sie eine Sonderprüfung mit Spezialisten der EADS beauftragt. Kommt die Maschine pünktlich?

      Derzeit habe ich keinen Grund, etwas anderes anzunehmen. Doch bis unser Technikvorstand Jean Botti Mitte November die Prüfung beendet, können wir nichts Endgültiges sagen. Aber der Vergleich mit dem A 380 hinkt. Wir haben noch drei Jahre bis wir die ersten A 400M ausliefern sollen. Hätten wir in den A 380 vor drei Jahren so intensiv reingesehen, wäre wohl manches anders gelaufen.
      Können die Probleme beim A 380 auf andere Bereiche im Konzern überschwappen?

      Nein. Alle Bereiche schreiben schwarze Zahlen und helfen so, der Krise bei Airbus gegenzusteuern. Das wird den Gewinneinbruch durch den A 380 nicht wettmachen. Doch insgesamt erwarten wir in den Nicht-Airbus-Geschäften im nächsten Jahr eine Milliarde Euro Gewinn. Und das werden wir in den nächsten Jahren noch erheblich steigern. Für die Konzernzentrale haben wir die Budgets massiv gekürzt und eine Personalreduzierung um zehn Prozent beschlossen. Vorstand und oberen Führungskräften haben wir eine Nullrunde verordnet. EADS wird aus dieser Krise gestärkt hervorgehen, davon bin ich überzeugt.

      Was war für Sie persönlich die größte Überraschung der vergangenen Wochen?

      Der Rücktritt von Christian Streiff.

      Warum? Herr Streiff hat doch wiederholt mehr Macht gefordert. Und die wollten Sie ihm nicht geben.

      Die konnten wir nicht geben. Denn das hätte völlig in die falsche Richtung geführt: Desintegration, keine Transparenz und Ineffizienz. Christian Streiff wusste, dass das mit der EADS nicht zu machen war.
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 09:20:22
      Beitrag Nr. 735 ()
      Gottseidank bin ich fett bei Boeing eingestiegen.
      Und nicht bei EADS.

      Boeing buy


      Rating-Update:

      New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Jefferies & Co stufen die Aktie von Boeing (ISIN US0970231058/ WKN 850471) unverändert mit "buy" ein. Das Kursziel werde bei 100 USD gesehen. (27.10.2006/ac/a/u)
      Analyse-Datum: 27.10.2006


      DER KAISER
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 11:20:26
      Beitrag Nr. 736 ()
      Merkel spricht nächste Woche mit EADS-Management


      Den Haag (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sich in der
      kommenden Woche mit den beiden Topmanagern des EADS-Konzerns, Louis
      Gallois und Thomas Enders, treffen. Das sagte sie Journalisten am
      Freitag während eines Besuchs in Den Haag.
      Zu Berichten, wonach sich eine Einigung auf eine neue
      Aktionärsbasis abzeichne, wollte Merkel nicht Stellung nehmen.
      DaimlerChrysler will seinen Anteil an EADS, dem Mutterkonzerns des
      Flugzeugherstellers Airbus, verringern. Die Bundesregierung will
      jedoch das deutsch-französische Gleichgewicht in dem Unternehmen
      erhalten.
      dpa ts xx so
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 11:22:09
      Beitrag Nr. 737 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 27. Oktober 2006, 08:34 Uhr
      Langstrecken-Airbus


      A350 in der Warteschleife
      Von Markus Fasse und Holger Alich


      Die Bestellungen sind da, aber der Lieferant kommt nicht in die Gänge. Mit der Absicht der chinesischen Regierung, 20 Maschinen vom Typ „A350 XWB“ zu bestellen, wächst der Druck auf den Airbus-Mutterkonzern. EADS muss sich neu organisieren.




      Airbus unterhält 16 Werke in Europa, die in einem einzigartigen Gewirr die Endmontagen in Hamburg und Toulouse beliefern. Foto: dpa
      MÜNCHEN/PARIS. Die chinesische Regierung will 20 Airbus-Maschinen vom Typ „A350 XWB“ bestellen. Der Druck auf den Airbus-Mutterkonzern EADS wächst, das Milliardenprojekt auf den Weg zu bringen. „Die Entscheidung fällt in den kommenden Wochen“, sagte ein EADS-Sprecher.

      Für Airbus ist das Projekt von entscheidender Bedeutung. Die erste Version des Langstreckenflugzeugs mit einer Kapazität von bis zu 370 Sitzen musste Airbus im Frühjahr zurückziehen. Schlüsselkunden wie Singapore Airlines hatten den Entwurf als nicht konkurrenzfähig abgelehnt. Im Juli kündigte der mittlerweile zurückgetretene Airbus-Chef Christian Streiff eine Neuauflage des Flugzeuges an. Airbus fügte den Zusatz XWB „extended wide Body“ an, um auf das von den Fluggesellschaften geforderte größere Raumangebot in der Kabine hinzuweisen.

      EADS wollte den Neuentwurf bereits im Oktober genehmigen, doch die Krise um die verspätete Auslieferung des Riesenairbus A380 stellte auch das Projekt A350 in Frage. „Es müssen erst die technischen und finanziellen Ressourcen geklärt werden“, heißt es bei EADS. Eine Neukonstruktion dürfte nach Expertenschätzungen insgesamt neun Milliarden Euro kosten.

      Es geht um einen für Airbus entscheidenden Markt: Denn während vom Riesenairbus A380 und dem Jumbo-Nachfolger 747/8 nur einige hundert Maschinen abgesetzt werden dürften, lockt in der Klasse darunter ein großer Markt: Boeing und Airbus gehen davon aus, das bis 2020 an die 3 300 Maschinen verkauft werden könnten. Boeing hat für seine 787 über 400 Bestellungen; 2008 soll die Maschine erstmals abheben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Der Riesenairbus kommt zwei Jahre später.

      „Airbus drängt auf eine A350-Entscheidung; der Mutterkonzern versucht, die Risiken einzugrenzen“, sagt Stefan Halter von der Hypo-Vereinsbank. Denn dieser Mutterkonzern trägt immer noch schwer am Fertigungsdesaster um die A380. Der Riesenairbus kommt jetzt zwei Jahre später und EADS fehlen damit bis 2010 fünf Milliarden Euro in der Kasse. „Die Fehler bei der A380 dürfen sich bei der A350 nicht wiederholen“, sagt Halter. „Es geht jetzt darum, eine neue Fertigungsstruktur für die A350 festzulegen.“

      Aus Sicht des EADS-Konzerns muss bei einem Projektstart für die A350 die Fertigungstiefe deutlich reduziert werden. Denn auch hier setzt Boeing mit der 787 Maßstäbe: Fast die Hälfte der Wertschöpfung entfällt auf Zulieferer, große Teile kommen aus Japan. Auch der Fertigungsverbund wird bei Airbus überprüft.

      Doch Konzernmanager dämpfen die Hoffnung, dass bei der A350 heilige Kühe geschlachtet werden könnten, also die Verteilung der Produktion auf mehrere europäische Standorte. „Wir werden die Aufteilung der Verantwortung nicht ändern“, sagt Strategie-Vorstand Oliver Andriès. Doch werde geprüft, ob die einzelnen Standorte nicht mehr Teilaufträge an externe Partner vergeben können. „Dass der Anteil der Eigenproduktion sinkt, ist wahrscheinlich“, formuliert Andriès diplomatisch.

      Derzeit unterhält Airbus 16 Werke in Europa, die in einem einzigartigen Gewirr die Endmontagen in Hamburg und Toulouse beliefern. Eine Rosskur unter dem Namen „Power 8“ soll die Abläufe verschlanken. „Ohne das Sparprogramm Power 8 wird es keine A350 geben“, meint Analyst Stefan Halter.

      Sollte der Mutterkonzern grünes Licht geben, verspricht Airbus den Erstflug für 2012 – ein ambitionierter Termin auch aus finanzieller Sicht. Denn die enorm hohen Entwicklungskosten sollten ursprünglich durch die Anzahlungen der A380 beglichen werden, die vor 2010 aber nicht im ursprünglich erhofften Umfang auf den Konten von Airbus eintreffen werden. Bleibt ein politisch heikler Ausweg, der die USA auf den Plan rufen würde: Der Rückgriff auf Staatssubventionen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 11:25:08
      Beitrag Nr. 738 ()
      'WirtschaftsWoche': Lösung für EADS-Aktionärsbasis in Sicht


      BERLIN (dpa-AFX) - Bei den Verhandlungen von Bundesregierung und
      DaimlerChrysler über die künftige Aktionärsbasis des Luft- und
      Raumfahrtkonzerns EADS zeichnet sich nach Angaben der
      "Wirtschaftswoche" eine Lösung ab. Wie das Magazin unter Berufung auf
      Regierungskreise schreibt, sind keine direkten Anteilskäufe an der EADS durch
      die staatliche KfW-Bank vorgesehen. Stattdessen solle es eine indirekte
      Beteiligung eines privat geführten Konsortiums unter Mitwirkung eines kleinen
      Anteils öffentlich-rechtlicher Banken geben.
      Ein Regierungssprecher erklärte auf Anfrage in Berlin, die Gespräche über
      eine tragfähige Lösung seien noch nicht abgeschlossen. Die Bundesregierung habe
      die Prioritäten deutlich gemacht. Jetzt gehe es darum, die Ziele ohne Zeitdruck
      zu erreichen. Bei DaimlerChrysler und EADS hieß es, Spekulationen würden nicht
      kommentiert. EADS-Co- Chef Thomas Enders hatte sich jüngst optimistisch gezeigt.
      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent senken.
      Deutschland pocht aber darauf, das deutsch- französische Gleichgewicht im
      EADS-Konzern beizubehalten. Die Bundesregierung hatte zuletzt betont,
      möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren beim Flugzeughersteller EADS
      einzusteigen. Ein staatliches Engagement sei nicht ausgeschlossen, Vorrang müsse
      aber vor allem langfristig eine Beteiligung der Privatwirtschaft haben.
      Überlegt werde, ob das deutsche Engagement in der Hand von DaimlerChrysler
      belassen werden, aber ein Teil wirtschaftlicher Interessen innerhalb dieser
      Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilt werden könnte, hatte
      ein Regierungssprecher vor Tagen erklärt. Der Investorenkreis könne private und
      öffentliche Mitglieder haben. EADS-Verwaltungsratschef Bischoff hatte erklärt,
      es gebe sicher Modelle, "die die Stimmrechte bei DaimlerChrysler belassen, die
      wirtschaftlichen Interessen aber breiter verteilen."
      Laut "Wirtschaftswoche" sollen alte rechtliche Geschäftseinheiten genutzt
      werden, die seit der Gründung der EADS im Juli 2000 kein operatives Geschäft
      mehr betreiben, aber nicht aufgelöst wurden. So halte DaimlerChrysler heute
      seine Anteile an EADS nicht direkt, sondern über die von ihr geführte
      Gesellschaft Dasa AG, eine Tochter der DaimlerChrysler Luft- und Raumfahrt
      Holding (DCLRH). An dieser wiederum seien neben dem Autokonzern auch die Stadt
      Hamburg, die Familie Dornier und die Messerschmitt-Stiftung Anteile beteiligt.
      Geplant ist laut "Wirtschaftswoche", dass die Dasa eine Wandelanleihe
      ausgeben solle, die bis zu 49 Prozent ihres Unternehmenswerts entsprechen
      könnte. Diese könnte an ein privat geführtes Konsortium verkauft werden, zu dem
      auch Länderbanken und die KfW gehören. Das eingenommene Geld schütte die Dasa
      sofort an ihre bisherigen Aktionäre aus. Der Weg sei vom wirtschaftspolitischen
      Berater im Kanzleramt, Jens Weidmann, mit DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube
      sowie mit Bischof ausgearbeitet worden.
      Der Autokonzern bekäme laut "Wirtschaftswoche" sofort Geld in die Kasse und
      mehr als bei einem Teilverkauf seiner EADS-Anteile an der Börse. Zugleich
      behielte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche während der Laufzeit der Anleihe
      alle Stimmrechte, schreibt das Blatt. Das sichere den vor allem für das
      Rüstungsgeschäft so wichtigen Anschein einer privatwirtschaftlichen Führung.
      Zugleich werde Frankreich das Interesse Deutschlands am Gleichgewicht im
      EADS-Konzern signalisiert, zitiert die "Wirtschaftswoche"
      Regierungskreise./sl/so/mf/
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 11:31:38
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.907.394 von DER-KAISER am 28.10.06 09:20:22Hallo DER-KAISER
      Sie haben sehr gut gemacht,ich habe immer geschrieben wer EADS nicht kennt und nicht glaubt soll Boing.L.Martin-Thales kaufen.
      Aber nicht EADS

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 12:14:03
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.910.197 von aliekber am 28.10.06 11:22:09In diesem Bericht gibt es entscheidende Unterlassungen, die, immerhin, Milliarden schwer sind:
      Es fehlen bis 2010 nicht nur die inzwischen bekannten 5 Milliarden. Die Neukonstruktion für den A380 bzw. die dringend erforderlichen Korrekturen kosten mehrere Milliarden. In einem der ersten Berichte zur erneuten Lieferverschiebung wurde von 8 Milliarden gesprochen.
      Schadensersatzzahlungen müssen zum derzeitigen Stand ebenfalls mit 1 - 2 Milliarden angesetzt werden; steigend, wenn nicht bald definitive Fristen gesetzt werden.
      Es müssen jetzt 420 Flieger verkauft werden, um in die Gewinnzone zu kommen; verkauft per Orders sind bis jetzt 159! Wer soll die restlichen 261 Flieger unter den jetzt bekannten Bedingungen kaufen?
      Es müsste eigentlich sonnenklar sein, dass der China-Deal, nach Listenpreis geschätzt bei 11 Milliarden, diese Löcher stopfen soll; und zwar mit Krediten. Und es wird so kommen, dass sich der Bund und die Länder hieran mit Bürgschaften beteiligen.
      Warum wohl in China das Zugeständis eines Airbus-Betriebes, was ja im Hinblick auf die europäischen Probleme geradezu schizophren anmutet?
      Gewiss wurde der China-Deal positiv aufgenommen. Aber wenn die Hintergründe bekannt werden, dann kann er als der berühmte Schlag ins Wasser enden!
      Nach wie vor spricht niemand über den bereits im Aufbau befindlichen Betrieb in Peking?
      Ich bin fest davon überzeugt, dass Eads und Airbus bei exakter Prüfung eines entsprechenden Wirtschaftsunternehmens vor dem Aus stehen, zu dem es natürlich nicht kommt, weil die Auffanggesellschaften, in erster Linie Deutschland, Frankreich, Russland, dann sofort herzlich willkommen und, und bereitstehen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 22:22:35
      Beitrag Nr. 741 ()
      Luftfahrt



      Airbus-Krise: Emirates verhandelt mit Boeing



      Abbestellt: Zehn Airbus A340
      28. Oktober 2006
      Nach den massiven Verzögerungen beim Riesen-Airbus A380 verhandelt der wichtigste Kunde, die Fluggesellschaft
      Das berichteten unter Berufung auf den Emirates-Präsidenten Tim Clark am Samstag übereinstimmend die Londoner „Times“ und der „Independent“. Clark habe aber auch deutlich gemacht, daß Emirates an den Bestellungen für insgesamt 45 der A380-Maschinen festhalten wolle.
      Emirates, laut Medienberichten mit dem Rivalen Boeing. Es gehe um 20 bis 30 Maschinen des neuen Jumbo-Jets 747-8 - der Konkurrenz-Maschine, die dem problembehafteten A380 am nächsten kommt.



      Gefahr für den A340?


      Dagegen ziehe die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ihre Order für den Langstreckenjet A340 zurück und setze statt dessen auf Boeings Konkurrenzmodell 777, hieß es. Es gehe um zehn fest bestellte A340 und um eine Option auf acht weitere Maschinen des Typs. Das Paket hätte einen Listenpreis von vier Milliarden Dollar. Emirates hatte schon vor einem Jahr 42 Maschinen der Boeing 777 bestellt. Der Airbus A340 wird deutlich seltener bestellt als die Konkurrenzflieger, die Absage von Emirates könnte das Programm in Bedrängnis bringen.


      Bei der Boeing 747-8 fordere Emirates eine geänderte Version der Maschine für normalerweise rund 460 Passagiere. Die Airline wolle weniger Sitzplätze und dafür eine größere Reichweite. Emirates ist der wichtigste Kunde für den Airbus A380 mit 555 Sitzplätzen, von dem bisher 159 Maschinen bestellt wurden. DEm „Wall Street Journal“ (Samstag) zufolge hatte eine Sprecherin zunächst keine Kenntnis von einer Streichung der A340-Bestellung.

      Text: FAZ.NET mit Material von dpa
      Avatar
      schrieb am 29.10.06 13:16:11
      Beitrag Nr. 742 ()
      29.10.2006

      AIRBUS A380


      Qantas bestellt weitere acht Flugzeuge


      Die australische Fluggesellschaft Qantas hat bei Airbus weitere acht Großraumflugzeuge des Typs A380 bestellt. Insgesamt hat Qantas damit Aufträge über 20 Flugzeuge dieses Typs vergeben.


      Canberra- Die Entscheidung, die Zahl der Bestellungen zu erhöhen, sei nach einer gründlichen Prüfung der jüngsten Probleme bei Airbus erfolgt, erklärte Qantas-Manager Geoff Dixon am Sonntag. Der A380 sei am besten geeignet, die Strecken von Australien in die USA, nach Europa und möglicherweise in den Nahen Osten zu bedienen.
      © DPA
      Qantas-Flotte: "Ein attraktives Paket"
      Qantas habe für die zusätzliche Bestellung "ein attraktives Paket" ausgehandelt, sagte Dixon. Dazu zählten auch vier zusätzliche A330-200, die Kapazitätsprobleme im Zusammenhang mit der verspäteten Auslieferung der ersten Modelle des A380 überbrücken könnten. Die Flugzeuge sollten zwischen August 2008 und 2015 ausgeliefert werden, sagte er.

      Die EADS-Tochter Airbus hat mit Lieferproblemen beim A380 zu kämpfen. In Folge war es unter anderem zu einem Wechsel im Management und Kostenkürzungsprogrammen gekommen.
      29.10.2006

      Bestellung und bestellung überal kommt noch mehr bestellung. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 09:38:20
      Beitrag Nr. 743 ()
      :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 09:44:15
      Beitrag Nr. 744 ()
      Home Wirtschaft
      Airbus-Krise
      Banken prüfen Einstieg bei EADS
      Um den deutschen Einfluss bei dem Luft-und Raumfahrtkonzern zu sichern, würden auch deutsche Banken bei EADS einsteigen. Entsprechend äußerte sich Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller. Er spricht womöglich nicht nur für sein Unternehmen: Müller ist auch Präsident des Bundesverbands deutscher Banken
      .

      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller ist zu einer Beteiligung seines Unternehmens an EADS bereit
      Foto: dpaMüller sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe): „Ich hätte mir hier eine industrielle Lösung gewünscht, bin aber auch bereit, mich an einer anders gearteten Lösung zu beteiligen.“ Voraussetzung für ein Engagement sei, dass eine solche Lösung aus Sicht der Commerzbank „konstruktiv und wirtschaftlich“ vertretbar
      sei.

      Damit hat erstmals eine Großbank dem Bericht zufolge offiziell bestätigt, dass sie sich in die Neugestaltung der Beteiligungen bei EADS einbringen will. Bisher hatte es Spekulationen gegeben, die Deutsche Bank, die Commerzbank und die US-Investmentbank Goldman Sachs hätten der Bundesregierung zugesagt, sie bei der Wahrung des deutschen Einflusses auf EADS zu unterstützen
      Auslöser für die Bemühungen ist die Ankündigung von Daimler-Chrysler, ihr Aktienpaket an EADS von 22,5 Prozent auf 15 Prozent zu reduzieren. Das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) berichtet unter Berufung auf „Bankenkreise“, dass auch die staatliche Förderbank KfW und Landesbanken wie WestLB und die LBBW engagieren könnten, etwa über eine Wandelanleihe. Dem Bericht zufolge werden von der Bundesregierung neben der Wandelanleihe noch andere Modelle geprüft, bei denen EADS-Anteile bei den Banken geparkt und dann am Kapitalmarkt platziert werden könnten.
      Artikel erschienen am 30.10.2006
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 09:47:02
      Beitrag Nr. 745 ()
      Commerzbank zum EADS-Einstieg bereit
      Mit der Commerzbank hat sich erstmals ein deutsches Kreditinstitut öffentlich zur Hilfe für EADS bereit erklärt. Andere Banken arbeiten im Hintergrund daran, den kriselnden Luftfahrt- und Rüstungskonzern zu unterstützen.

      Die Commerzbank will EADS unter die Arme greifen"Ich hätte mir hier eine industrielle Lösung gewünscht, bin aber auch bereit, mich an einer anders gearteten Lösung zu beteiligen", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Müllers Aussagen sind von besonderer Bedeutung, denn der Commerzbank-Chef ist zugleich Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Die Äußerungen könnten damit auch Signalfunktion für andere private Geldhäuser in Deutschland haben.

      Soll sich der Bund an EADS beteiligen?

      27 Beiträge
      23.10.2006Letzter BeitragEinem Magazinbericht zufolge soll sich eine deutsche, privat geführte Investorengruppe unter Beteiligung öffentlich-rechtlicher Banken über eine Wandelanleihe indirekt bei EADS engagieren. Auslöser der Diskussion ist die Absicht von EADS-Großaktionär DaimlerChrysler, seine Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent
      :)
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 09:59:38
      Beitrag Nr. 746 ()
      Zeitung: Commerzbank zu Einstieg bei EADS bereit


      Frankfurt/Main (dpa) - Die Commerzbank ist einem Zeitungsbericht
      zufolge unter Umständen bereit zu einem Einstieg beim Airbus-
      Mutterkonzern EADS. «Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung
      gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht
      verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind», wird
      ein Commerzbank-Sprecher im «Handelsblatt» (Montag) zitiert. In
      Bankenkreisen heiße es außerdem, auch die bundeseigene KfW und
      Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa
      über eine Wandelanleihe beteiligen.
      Hintergrund der Überlegungen ist die Absicht des DaimlerChrysler-
      Konzerns, den EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent weiter zu senken.
      Nun wird darüber nachgedacht, wie der deutsche Einfluss bei dem
      Airbus-Hersteller gewahrt werden könnte. Dabei geht es vor allem um
      das deutsch-französische Gleichgewicht. Seit dem Einstieg einer
      russischen Staatsbank mit rund fünf Prozent ist die Konstellation
      aber noch komplizierter geworden.
      Auch direkte Anteilskäufe durch die staatliche KfW waren zunächst
      im Gespräch. Nach Informationen der «WirtschaftsWoche» (Montag) aus
      Regierungskreisen wird jedoch inzwischen eine indirekte Beteiligung
      eines privat geführten Konsortiums unter Mitwirkung eines kleinen
      Anteils öffentlich-rechtlicher Banken favorisiert. Ein
      Regierungssprecher hatte dazu erklärt, die Gespräche über eine
      tragfähige Lösung seien noch nicht abgeschlossen.
      Im «Handelsblatt» heißt es nun, man prüfe in der Regierung neben
      der Wandelanleihe noch andere Modelle, bei denen EADS-Anteile bei den
      Banken geparkt und dann am Kapitalmarkt platziert werden könnten.
      Indirekte Lösungen unter Beteiligung der KfW seien ordnungspolitisch
      unbedenklich. Man wolle die Anteile auf keinen Fall in die eigene
      Bilanz nehmen.
      Airbus und EADS sind mit den Konstruktionsproblemen beim Riesen-
      Airbus A380 in eine tiefe Krise geschlittert. Ein starker deutscher
      Einfluss wird auch angesichts eines möglichen Stellenabbaus für
      wichtig gehalten, um hiesige Arbeitsplätze schützen zu können. Die
      französische Seite - Staat und die Lagardère-Gruppe -
      hält 22,5 Prozent an EADS.
      (Der Bericht lag dpa in redaktioneller Fassung vor.)
      dpa yyzz so
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:04:07
      Beitrag Nr. 747 ()
      Meldung

      30.10.2006 08:51Commerzbank liebäugelt mit EADS
      Es gilt, Deutschlands Einfluss bei EADS zu sichern, wenn sich DaimlerChrysler aus dem Airbus-Mutterkonzern zurückzieht. Laut Medienberichten will die Commerzbank zu Hilfe eilen.
      "Ich hätte mir hier eine industrielle Lösung gewünscht, bin aber auch bereit, mich an einer anders gearteten Lösung zu beteiligen", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Voraussetzung sei, dass eine solche Lösung aus Sicht der Commerzbank "konstruktiv und wirtschaftlich" vertretbar sei.

      Damit hat erstmals eine Großbank offiziell bestätigt, dass sie sich in die Neugestaltung der Beteiligungen bei EADS einbringen will. Das Handelsblatt schreibt außerdem unter Berufung auf Bankenkreise, auch die bundeseigene KfW und Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa über eine Wandelanleihe beteiligen.

      Angst vor Stellenstreichungen
      Zum Hintergrund: Der EADS-Großaktionär DaimlerChrysler will seine Beteiligung an dem Luft- und Raumfahrtkonzern auf 15 von derzeit 22,5 Prozent reduzieren. Es wird darüber diskutiert, wie der deutsche Einfluss bei dem Airbus-Hersteller gewahrt werden könnte. Das wird besonders deshalb für wichtig erachtet, um hiesige Arbeitsplätze schützen zu können.

      Es geht vor allem um das deutsch-französische Gleichgewicht. Die französische Seite - Staat und die Lagardere-Gruppe - hält 22,5 Prozent an EADS. Bisher hatte es Spekulationen gegeben, die Deutsche Bank, die Commerzbank und die US-Investmentbank Goldman Sachs hätten der Bundesregierung zugesagt, sie bei der Wahrung des deutschen Einflusses auf EADS zu unterstützen

      Müllers Aussagen zu einem möglichen Einstieg bei EADS sind von besonderer Bedeutung, denn der Commerzbank-Chef ist zugleich Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Die Äußerungen könnten damit auch Signalfunktion für andere private Geldhäuser in Deutschland haben.

      Aktien von EADS sind am Montag vorbörslich bei Lang & Schwarz leicht ins Plus geklettert und in einer Spanne von 21,63 zu 21,73 Euro gehandelt worden. Der Xetra-Schluss hatte bei 21,64 Euro gelegen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:04:54
      Beitrag Nr. 748 ()
      Ja, immer mehr Köche, die den Brei verderben können.
      Und jetzt beginnen die Stornierungen oder die Eads-Geschenke, um sie zu verhindern.
      Kasperle-Theater Marke Eads, Politik und deutscher Großindustrie.
      Wo ist der Journalist, der hinter alle Kulissen sieht und der Öffentlichkeit mal zeigt, wie bei den Großen gearbeitet wird?
      Wer befragt einmal die deutschen Arbeitnehmer?
      Wieso ist ein Bundeswehr-Offizier geeignet, ein "Welt"-Unternehmen zu führen oder zumindest mitzuführen?
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:22:34
      Beitrag Nr. 749 ()
      30.10.2006 10:02
      EADS strebt Allianz mit Finmeccanica an - Les Echos
      PARIS (Dow Jones)--Die European Aeronautic Defense&Space Co NV (EADS), Amsterdam, hat seit der Ernennung von Louis Gallois zum Co-CEO des Unternehmens im Juli die Kontakte zum italienischen Rüstungshersteller Finmeccanica SpA, (Nachrichten) Rom, intensiviert. Gallois wolle die strategische Allianz zwischen den beiden Gruppen "neu definieren", schreibt "Les Echos" (Montagausgabe). Einzelheiten über eine mögliche Verbindung seien noch nicht erarbeitet worden.

      Trotz der Probleme bei ihrer Flugzeugtochter Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) wolle EADS ihre Rüstungssparte weiter ausbauen und 2007 in diesem Bereich einen Umsatz von 10 Mrd EUR erzielen, schreibt das Blatt unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen.

      Webseite: http://www.lesechos.fr

      DJG/DJN/bam/cbr
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:26:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:38:40
      Beitrag Nr. 751 ()
      Startseite > Unternehmen + Märkte > Banken prüfen EADS-Engagement
      Banken prüfen EADS-EngagementCommerzbank bestätigt Bereitschaft. Die deutsche Kreditwirtschaft kann sich eine aktive Rolle bei der Neuordnung des deutsch-französischen Raumfahrtkonzerns EADS vorstellen. „Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind“, sagte am Sonntag ein Sprecher der Commerzbank auf Anfrage

      »EUROP.AERON.DEF.+SPACE CO.EADSAANDELEN EO 1 mehr...
      »COMMERZBANK AG AKTIEN O.N. mehr...

      FRANKFURT. Damit hat erstmals eine Großbank offiziell bestätigt, dass sie sich in die Neugestaltung der Beteiligungen bei EADS einbringen will. Bisher hatte es Spekulationen gegeben, die Deutsche Bank, die Commerzbank und die US-Investmentbank Goldman Sachs hätten der Bundesregierung zugesagt, sie bei der Wahrung des deutschen Einflusses auf EADS zu unterstützen.


      Auslöser für die Bemühungen ist die Ankündigung von Daimler-Chrysler, ihr Aktienpaket an EADS von 22,5 Prozent auf 15 Prozent zu reduzieren. Wie es gestern in Bankenkreisen hieß, könnten sich auch die KfW und die Landesbanken – darunter die WestLB und die LBBW – an der indirekten Wahrung der deutschen Interessen beteiligen, etwa über eine Wandelanleihe. Das Magazin „Wirtschaftswoche“ hatte berichtet, eine Wandelanleihe durch eine Daimler-Chrysler-Tochter könnte von privaten und öffentlichen Investoren gezeichnet werden, wobei die Stimmrechte während der Laufzeit des Papiers weiter bei Daimler-Chrysler blieben. An die Eigentümer fließe somit Geld, ohne das Gleichgewicht zwischen französischen und deutschen Anteilseignern zu ändern.

      In Frankfurter Bankenkreisen hieß es am Sonntag, man prüfe in der Berliner Regierung neben der Wandelanleihe noch andere Modelle, bei denen EADS-Anteile bei den Banken geparkt und dann am Kapitalmarkt platziert werden könnten. Indirekte Lösungen unter Beteiligung der staatlichen KfW seien ordnungspolitisch unbedenklich. Man wolle die Anteile auf keinen Fall in die eigene Bilanz nehmen.
      [30.10.2006] Von Peter Köhler
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 13:01:22
      Beitrag Nr. 752 ()
      Ich liebe Werte wie EADS, weil es so einfach ist mit diesen Werten Geld zu verdienen, kaufen, liegenlassen und in 2-3 Jahren auf 50% + x freuen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 18:52:47
      Beitrag Nr. 753 ()
      Kommentar
      Müllers PR-Aktion
      von Angela Maier
      Nun also die Commerzbank. Deren Chef Klaus-Peter Müller signalisiert per Zeitungsinterview, er sei bereit, sich an einer Lösung für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu beteiligen.
      Die Bundesregierung sucht dringend Investoren, die dem verkaufswilligen EADS-Miteigentümer DaimlerChrysler ein Paket von 7,5 Prozent an der EADS abnehmen. Deutsche Investoren sollen es sein, da sonst das Gleichgewicht mit den Franzosen keinen Bestand mehr hätte.

      ZUM THEMA
      Commerzbank zum EADS-Einstieg bereit )
      Da kommt Müllers Angebot gerade recht, könnte man meinen. Doch der Schein trügt. In dem wochenlangen Ringen von Politikern, DaimlerChrysler und EADS ist es wahrscheinlich nicht viel mehr als eine Fußnote - und eine gelungene PR-Aktion in eigener Sache. Denn das Problem ist eben, dass sich bislang keine konkreten Lösungsvorschläge abzeichnen. Und die vorzulegen, ist nicht Sache der Commerzbank. Im Fahrersitz ist die EADS-Hausbank Deutsche Bank - und die tüftelt auch schon länger mit der US-Investmentbank Goldman Sachs daran herum.

      Als jüngstes Ergebnis dieser Puzzelei wurde jetzt eine Umtauschanleihe kolportiert. Dabei würde DaimlerChrysler eine Anleihe begeben und diese in einigen Jahren mit EADS-Aktien zurückzahlen. Übernehmen könnte die Anleihe einem Magazinbericht zufolge ein privat geführtes Konsortium, dem die bundeseigene Förderbank KfW, einige Landesbanken und möglicherweise auch Commerzbank und Deutsche Bank angehören. Diese Lösung hätte den Vorteil, dass der Stuttgarter Autokonzern bis zum Zeitpunkt des Umtausches die Stimmrechte mit vertreten würde - zusammen mit seinen 15 Prozent, die DaimlerChrysler nach dem Paketverkauf noch hielte. Die 7,5 Prozent an EADS würden quasi geparkt, das Gleichgewicht mit den Franzosen bliebe gewahrt.

      Dennoch hat dieses Konstrukt einen entscheidenden Haken: Das Problem würde nur vertagt. Nach dem Tausch der Anleihe in Aktien wären die 7,5 Prozent aus dem Daimler-Eigentum aller Voraussicht nach breit gestreut. Denn es ist schwer denkbar, dass sich die Banken mit rechtlichen Klauseln belegen lassen, die den Weiterverkauf der EADS-Aktien einschränken.

      Damit wäre jetzt schon absehbar, dass in einigen Jahren bei EADS die Franzosen das Sagen hätten. Genau das wollen die Bundesregierung und viele deutsche EADS-Manager unbedingt verhindern, weil sie - nicht unbegründet - Nachteile für die deutschen Produktionsstandorte der EADS befürchten.

      Wirklich helfen würde ihnen nur, wenn die deutsche Bankenszene um Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Commerzbank-Chef Müller das Aktienpaket gemeinsam übernehmen und auch langfristig halten würde. Doch das ist aus Sicht von deren Geschäftspolitik wenig sinnvoll. Völlig zu Recht haben die Banken ihre Industriebeteiligungen in den vergangenen Jahren abgebaut, weil sie sie als riskant und zu wenig renditeträchtig identifiziert haben. Eine Kehrtwende ausgerechnet im Fall der Airbus-Mutter EADS, eines durch politische Interessen schwer gebeutelten Konzerns, wäre klar gegen die Interessen der Aktionäre.

      Will der Staat den deutschen Einfluss wirklich sichern, wird er wohl kaum umhinkommen, sich selber an EADS zu beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 19:50:27
      Beitrag Nr. 754 ()
      BERLIN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen von Bundesregierung und DaimlerChrysler über die künftige Aktionärsbasis bei der Airbus- Mutter EADS dauern an. Von einem Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der EADS-Spitze an diesem Freitag sei noch keine abschließende Lösung zu erwarten, stellte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin klar. Es werde ein wichtiges Gespräch hin auf dem Weg zu der von der Bundesregierung gewünschten Lösung sein. 'Es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung.'

      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent reduzieren. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die französische Seite - Staat und die Lagardère-Gruppe - hält 22,5 Prozent an dem Flugzeugbau-und Rüstungskonzern EADS.

      Steg widersprach dem 'fälschlichen Eindruck', die Verhandlungen seien abgeschlossen und es gäbe ein Ergebnis. 'Dies kann ich nicht bestätigen'. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, Jens Weidmann, sei nach wie vor intensiv damit befasst, eine Lösung zu erarbeiten. Dies müsse den Vorstellungen der Bundesregierung entsprechen, wonach es auf Augenhöhe mit den Franzosen eine gemeinsame strategische Konzernführerschaft unter vorrangiger Beteiligung privater Investoren und unternehmerischer Führung von DaimlerChrysler geben solle. Das Treffen mit der EADS-Spitze sei ein Element der notwendigen Abstimmung mit allen Akteuren.

      Die Bundesregierung hatte zuletzt betont, möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren bei EADS einzusteigen. Ein staatliches Engagement sei nicht ausgeschlossen, Vorrang müsse aber vor allem langfristig eine Beteiligung der Privatwirtschaft haben. Überlegt wird, ob das deutsche Engagement bei DaimlerChrysler belassen, aber ein Teil der wirtschaftlichen Interessen innerhalb dieser Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilt wird.

      Die Commerzbank ist einem Zeitungsbericht zufolge unter Umständen zu einem Einstieg bei EADS bereit. 'Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind', wird ein Commerzbank-Sprecher im 'Handelsblatt' (Montag) zitiert. In Bankenkreisen heiße es außerdem, auch die bundeseigene KfW und Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa über eine Wandelanleihe beteiligen.

      Airbus und EADS sind mit den Konstruktionsproblemen beim Riesen- Airbus A380 in eine tiefe Krise geschlittert. Ein starker deutscher Einfluss wird auch angesichts eines möglichen Stellenabbaus für wichtig gehalten, um hiesige Arbeitsplätze schützen zu können. EADS arbeitet seit der Ernennung von Louis Gallois zum neuen Co- Präsidenten an einer Allianz mit dem italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica. Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung 'Les Echos' vom Montag zufolge wolle Gallois zwischen den beiden Konzernen eine 'neue Allianzstrategie' definieren. Gallois wolle seine guten Kontakte nutzen, die er als früherer Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF knüpfen konnte./sl/sg/DP/fn
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 19:54:35
      Beitrag Nr. 755 ()
      BERLIN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen von Bundesregierung und DaimlerChrysler über die künftige Aktionärsbasis der Airbus- Muttergesellschaft EADS dauern an. Von einem Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der EADS-Spitze an diesem Freitag sei noch keine abschließende Lösung zu erwarten, stellte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin klar. Es werde ein wichtiges Gespräch hin auf dem Weg zu der von der Bundesregierung gewünschten Lösung. 'Es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung.'

      Steg widersprach dem 'fälschlichen Eindruck', die Verhandlungen seien abgeschlossen und es gäbe ein Ergebnis. 'Dies kann ich nicht bestätigen'. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, Jens Weidmann, sei nach wie vor intensiv damit befasst, eine Lösung zu erarbeiten. Dies müsse den Vorstellungen der Bundesregierung entsprechen, wonach es auf Augenhöhe mit den Franzosen eine gemeinsame strategische Konzernführerschaft unter vorrangiger Beteiligung privater Investoren und unternehmerischer Führung von DaimlerChrysler geben solle. Das Treffen mit der EADS-Spitze sei ein Element der!

      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent senken. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die Bundesregierung hatte zuletzt betont, möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren beim Flugzeughersteller EADS einzusteigen. Ein staatliches Engagement sei nicht ausgeschlossen, Vorrang müsse aber vor allem langfristig eine Beteiligung der Privatwirtschaft haben. Überlegt wird, ob das deutsche Engagement bei DaimlerChrysler belassen, ein Teil wirtschaftlicher Interessen aber innerhalb dieser Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilt wird./sl/DP/fn
      30.10.2006 19:52
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 20:00:04
      Beitrag Nr. 756 ()
      Startseite > Unternehmen + Märkte > Merkel trifft sich mit EADS-Spitze
      Merkel trifft sich mit EADS-SpitzeAirbus-Krise. Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich am Freitag mit den beiden Vorstandschefs des krisengeplagten Luftfahrtkonzerns EADS, Thomas Enders und Louis Gallois. Im Mittelpunkt stehen der angestrebte Einstieg deutscher Investoren sowie eine mögliche Beteiligung der Bundesrepublik.

      Airbus-Montage in Hamburg-Finkenwerder: Krisengespräch am Freitag, Foto: APDer stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg sagte heute in Berlin, es werde ein wichtiges Gespräch hin auf dem Weg zu der von der Bundesregierung gewünschten Lösung sein. „Es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung.“ DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent reduzieren. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die französische Seite - Staat und die Lagardère-Gruppe - hält 22,5 Prozent an dem Flugzeugbau-und Rüstungskonzern EADS.

      Steg widersprach dem „fälschlichen Eindruck“, die Verhandlungen seien abgeschlossen und es gäbe ein Ergebnis. „Dies kann ich nicht bestätigen“. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, Jens Weidmann, sei nach wie vor intensiv damit befasst, eine Lösung zu erarbeiten. Dies müsse den Vorstellungen der Bundesregierung entsprechen, wonach es auf Augenhöhe mit den Franzosen eine gemeinsame strategische Konzernführerschaft unter vorrangiger Beteiligung privater Investoren und unternehmerischer Führung von DaimlerChrysler geben solle. Das Treffen mit der EADS-Spitze sei ein Element der notwendigen Abstimmung mit allen Akteuren.

      EADS/Airbus
      »Medienbericht Fluglinie Emirates stoppt Bestellung für Airbus A340
      »Airbus-Lösung Commerzbank bereit zu Beteiligung an EADS-Lösung
      »Privat geführtes Konsortium Lösung im Streit um Staatseinstieg bei EADS
      »Airbus Superaufträge aus China und den USA
      »Anlegerpool geplant Bundesregierung sucht Investorenlösung für EADS
      »Finanzminister Steinbrück Bund und Investoren könnten bei EADS einsteigen
      »EADS-Co-Chef Thomas Enders im Interview „Für mich ist das Fahnenflucht“
      »Staatliche Kredite engen ein EADS borgt sich Geld von Privat
      »EADS-Krise Luftfahrtbranche: Staatseinstieg bei Airbus nur Notlösung
      »Kreise Regierung prüft Optionen zu Staatseinstieg bei EADS


      Die Bundesregierung hatte zuletzt betont, möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren bei EADS einzusteigen. Ein staatliches Engagement sei nicht ausgeschlossen, Vorrang müsse aber vor allem langfristig eine Beteiligung der Privatwirtschaft haben. Überlegt wird, ob das deutsche Engagement bei DaimlerChrysler belassen, aber ein Teil der wirtschaftlichen Interessen innerhalb dieser Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilt wird.

      Die Commerzbank ist einem Zeitungsbericht zufolge unter Umständen zu einem Einstieg bei EADS bereit. „Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind“, zitiert das Handelsblatt heute einen Commerzbank-Sprecher.

      In Bankenkreisen heiße es außerdem, auch die bundeseigene KfW und Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa über eine Wandelanleihe beteiligen. Airbus und EADS sind mit den Konstruktionsproblemen beim Riesen- Airbus A380 in eine tiefe Krise geschlittert. Ein starker deutscher Einfluss wird auch angesichts eines möglichen Stellenabbaus für wichtig gehalten, um hiesige Arbeitsplätze schützen zu können.

      EADS arbeitet seit der Ernennung von Louis Gallois zum neuen Co-Präsidenten an einer Allianz mit dem italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica. Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung „Les Echos“ vom Montag zufolge wolle Gallois zwischen den beiden Konzernen eine „neue Allianzstrategie“ definieren. Gallois wolle seine guten Kontakte nutzen, die er als früherer Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF knüpfen konnte.
      [30.10.2006] wiw
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 20:04:47
      Beitrag Nr. 757 ()
      ÜBER BUSINESS NEWS KONTAKT ANZEIGEN IMPRESSUM RSS


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      Spitzentreffen
      Keine abschließende EADS-Lösung
      Die Bundesregierung und Daimler-Chrysler verhandeln weiter darüber, wie die künftige Aktionärsbasis bei EADS aussehen wird. Doch auch wenn sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Freitag mit der EADS-Spitze trifft, erwartet keiner eine abschließende Lösung. Der Chef der EADS-Tochter Airbus blickt derweil nach Italien.

      Deutschland pocht darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten.


      Das Treffen zwischen Merkel und der EADS-Führung wird zwar wichtig sein, "es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg.

      Grundsätzlich möchte Deutschland das bisherige deutsch-französische Gleichgewicht beibehalten. Bisher hält Daimler-Chrysler 22,5 Prozent genauso wie der französische Staat und die Lagardère-Grupppe. Daimler-Chrysler hatte aber bereits im Frühjahr angekündigt, mittelfristig nur noch 15 Prozent der Anteilsscheine behalten zu wollen.

      Kein abschließendes Ergebnis

      Steg widersprach dem "fälschlichen Eindruck", die Verhandlungen seien abgeschlossen und es gäbe ein Ergebnis. "Dies kann ich nicht bestätigen". Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, Jens Weidmann, sei nach wie vor intensiv damit befasst, eine Lösung zu erarbeiten.



      Nach dem Willen der Bundesregierung soll Deutschland auf Augenhöhe mit den Franzosen bleiben: Daimler-Chrysler soll dabei die unternehmerische Führung inne haben, die frei werdenden Anteile sollten "vorrangig" private Investoren übernehmen. Zuletzt hieß es, die Bundesregierung wolle gemeinsam mit privaten Investoren bei EADS einsteigen. Langfristig ist aber keine Staatsbeteiligung angestrebt.

      Commerzbank interessiert

      Unter Umständen wäre die Commerzbank bereit, bei EADS einzusteigen. "Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind", sagte ein Commerzbank-Sprecher dem "Handelsblatt". In Bankenkreisen heißt es, auch die bundeseigene KfW und Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa über eine Wandelanleihe beteiligen.

      Airbus und EADS sind mit den Konstruktionsproblemen beim Riesen- Airbus A380 in eine tiefe Krise geschlittert. Ein starker deutscher Einfluss wird auch angesichts eines möglichen Stellenabbaus für wichtig gehalten, um Arbeitsplätze hierzulande schützen zu können.

      EADS arbeitet seit der Ernennung von Louis Gallois zum neuen Co-Präsidenten an einer Allianz mit dem italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica. Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" vom Montag zufolge wolle Gallois zwischen den beiden Konzernen eine "neue Allianzstrategie" definieren. Gallois wolle seine guten Kontakte nutzen, die er als früherer Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF knüpfen konnte.


      30.10.2006 15:53


      Immer noch keine lösung
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 20:17:32
      Beitrag Nr. 758 ()
      EADS bastelt an neuer Allianz
      Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will mit einem neuen Partner den Weg aus der Krise finden. Während in Deutschland heftig über den Einstieg bei dem Unternehmen diskutiert wird, blickt Co-Chef Louis Gallois nach Italien.
      Seit der Ernennung zum Co-Präsidenten forciert der Manager eine Kooperation mit dem italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica. Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" vom Montag zufolge will Gallois zwischen den beiden Konzernen eine "neue Allianzstrategie" definieren. Er wolle seine guten Kontakte nutzen, die er als früherer Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF knüpfen konnte.

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      Die Verhandlungen von Bundesregierung und DaimlerChrysler über die künftige Aktionärsbasis bei der Airbus-Mutter dauern derweil an. Von einem Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der EADS-Spitze an diesem Freitag sei noch keine abschließende Lösung zu erwarten, stellte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin klar. Es werde ein wichtiges Gespräch sein. "Es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung."


      Diskussion um Bankeneinstieg
      ZUM THEMA
      Kommentar: Müllers PR-Aktion (http://www.ftd.de/meinung/
      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent reduzieren. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die französische Seite - Staat und die Lagardère-Gruppe - hält 22,5 Prozent an dem Flugzeugbau-und Rüstungskonzern.

      Am Wochenende und am Montag waren Diskussionen aufgekommen, deutsche Banken könnten bei EADS einsteigen. Die Commerzbank hat sich dazu prinzipiell bereits bereit erklärt, bevorzugt aber eine industrielle Lösung.

      Keine Lösung
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 07:57:34
      Beitrag Nr. 759 ()
      Hauptmenü > Nachrichten > Top-Nachrichten >Artikel
      Anzeige
      Zeitung: Merkels Suche nach EADS-Investoren droht zu scheitern
      Di Okt 31, 2006 7:14 MEZ
      EADS
      Frankfurt (Reuters) - Die Suche von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach deutschen Investoren bei dem angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS droht einem Zeitungsbericht zufolge zu scheitern.

      Mehrere große Banken und die Allianz hätten nur sehr geringes Interesse an einem Einstieg bei EADS signalisiert, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Dienstag.

      Dabei soll sich Merkel unter anderem auch persönlich an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gewandt haben, wie die Zeitung ohne Angaben von Quellen schreibt.


      DaimlerChrysler hatte angekündigt, seine Beteiligung an EADS zu reduzieren - die Regierung will jedoch das Gleichgewicht zwischen deutschen und französischen Großaktionären erhalten. Schon jetzt sei die deutsche Seite im Hintertreffen, berichtet die FTD. Hindernis für einen Einstieg deutscher Investoren sei eine Besonderheit in der EADS-Satzung: Danach hätten Anteilseigner, die nicht Gründungsaktionäre sind, praktisch kein Mitspracherecht. Zudem könnte sich ein Ausstieg schwierig gestalten, das schrecke ab, wird ein Branchenkenner zitiert.

      Am Freitag trifft sich Merkel auf der Suche nach einer Lösung für die EADS-Krise mit der Unternehmensspitze

      Staat hat keine Geld
      Schade!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:09:52
      Beitrag Nr. 760 ()
      'FTD': Banken reagieren auf Merkel-Bitte um EADS-Einstieg sehr zurückhaltend

      HAMBURG (dpa-AFX) - Mehrere große deutsche Banken und die Allianz
      haben Bundeskanzlerin Angela Merkel einem Pressebericht zufolge nur sehr
      geringes Interesse an einem EADS- Einstieg signalisiert. Bei
      Insidern der Institute heiße es, man wolle keine Aktien des Luft- und
      Raumfahrtkonzerns erwerben, berichtete die Financial Times Deutschland
      (FTD/Dienstagausgabe). Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der
      Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und
      ohne selbst einzusteigen.
      Merkel habe sich persönlich bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann
      für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt, wenn DaimlerChrysler
      wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkauft. Auch die
      Allianz sei angesprochen worden. Eine Teilnahme staatlicher Institute wie der
      KfW gelte dabei als möglich. Auf Anfrage wollten sich weder die Allianz noch die
      Deutsche Bank zu dem Bericht äußern.
      KREISE: LÖSUNG UNGEWISS
      Die EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet dem Bericht zufolge mit der US-Bank
      Goldman Sachs seit Wochen an möglichen Finanzkonstrukten. Im
      Gespräch sei, dass auf dem EADS-Paket ein strukturiertes Wertpapier aufgesetzt
      wird. Dieses wäre – ähnlich einem Zertifikat – mit begrenztem Verlustrisiko
      sowie gedeckelten Gewinnchancen ausgestattet. Dieses könnten Allianz, Deutsche
      Bank und drei andere Finanzkonzerne übernehmen. Damit würde sich das Problem der
      Investorensuche am Ende der Laufzeit von zwei bis drei Jahren jedoch erneut
      stellen.
      Ein anderer Plan sei, dass DaimlerChrysler eine Umtauschanleihe bei einem
      privaten Finanzkonsortium platziere, die später mit EADS-Aktien zurückgezahlt
      wird. Nach dem Tausch der Anteile in Aktien würde das Konsortium allerdings
      Eigentümer der 7,5 Prozent. „Damit würde das Paket irgendwann bei privaten und
      institutionellen Investoren liegen“, habe ein Banker gesagt.
      Angesichts der Komplexität sei bei mehreren großen Finanzkonzernen
      bezweifelt worden, dass eine Lösung zustande kommen könne. „Es gibt derzeit
      keine Vorstellung, worauf es hinauslaufen könnte“, habe es in Kreisen der
      Beteiligten geheißen./he

      Entweder mit niedrige preis kopmlett Daimler Anteil über 12 % provat Aktioneär verkaufen,oder wie Frankreich,Rusland,England staat soll kaufen.Beide geht auch.
      Stimmrecht will komlette Deutsche Anteil Staat will selbst behalten,aber das Geld sollen Banken oder Aktioneär zahlen.
      Das ist ein lösung?
      Heute soll Aktie unter 20 Fallen,jeden Tag bis 16 € fallen ein Zocker Aktie sein,das ist beste lösung Deutsche Seite.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:12:18
      Beitrag Nr. 761 ()
      EADS

      Noch keine abschließende EADS-Lösung bei Spitzentreffen
      Großansicht
      Berlin (dpa) - Die Verhandlungen von Bundesregierung und DaimlerChrysler über die künftige Aktionärsbasis bei der Airbus- Mutter EADS dauern an. Von einem Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der EADS-Spitze an diesem Freitag sei noch keine abschließende Lösung zu erwarten.

      Es werde ein wichtiges Gespräch hin auf dem Weg zu der von der Bundesregierung gewünschten Lösung sein, stellte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin klar. «Es wird aber auch nicht das Gespräch sein, nach dem wir sagen, das ist die Lösung.»

      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent reduzieren. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die französische Seite - Staat und die Lagardère-Gruppe - hält 22,5 Prozent an dem Flugzeugbau-und Rüstungskonzern EADS.

      Steg widersprach dem «fälschlichen Eindruck», die Verhandlungen seien abgeschlossen und es gäbe ein Ergebnis. «Dies kann ich nicht bestätigen». Der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt, Jens Weidmann, sei nach wie vor intensiv damit befasst, eine Lösung zu erarbeiten.

      Dies müsse den Vorstellungen der Bundesregierung entsprechen, wonach es auf Augenhöhe mit den Franzosen eine gemeinsame strategische Konzernführerschaft unter vorrangiger Beteiligung privater Investoren und unternehmerischer Führung von DaimlerChrysler geben solle. Das Treffen mit der EADS-Spitze sei ein Element der notwendigen Abstimmung mit allen Akteuren.

      Die Bundesregierung hatte zuletzt betont, möglicherweise gemeinsam mit privaten Investoren bei EADS einzusteigen. Ein staatliches Engagement sei nicht ausgeschlossen, Vorrang müsse aber vor allem langfristig eine Beteiligung der Privatwirtschaft haben. Überlegt wird, ob das deutsche Engagement bei DaimlerChrysler belassen, aber ein Teil der wirtschaftlichen Interessen innerhalb dieser Beteiligung von DaimlerChrysler auf mehr Schultern verteilt wird.

      Die Commerzbank ist einem Zeitungsbericht zufolge unter Umständen zu einem Einstieg bei EADS bereit. «Wir hätten uns zwar eine industrielle Lösung gewünscht. Wir würden uns aber auch anderen Lösungen nicht verschließen, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll sind», wird ein Commerzbank-Sprecher im «Handelsblatt» (Montag) zitiert. In Bankenkreisen heiße es außerdem, auch die bundeseigene KfW und Landesbanken, darunter die WestLB und die LBBW, könnten sich etwa über eine Wandelanleihe beteiligen.

      Airbus und EADS sind mit den Konstruktionsproblemen beim Riesen- Airbus A380 in eine tiefe Krise geschlittert. Ein starker deutscher Einfluss wird auch angesichts eines möglichen Stellenabbaus für wichtig gehalten, um hiesige Arbeitsplätze schützen zu können.

      EADS arbeitet seit der Ernennung von Louis Gallois zum neuen Co-Präsidenten an einer Allianz mit dem italienischen Rüstungskonzern Finmeccanica. Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung «Les Echos» vom Montag zufolge wolle Gallois zwischen den beiden Konzernen eine «neue Allianzstrategie» definieren. Gallois wolle seine guten Kontakte nutzen, die er als früherer Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF knüpfen konnte.
      © Welt
      zurück zum Newsticker
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:24:39
      Beitrag Nr. 762 ()
      EADS
      Exklusiv Banken lassen Merkel abblitzen
      von Angela Maier (Frankfurt), Herbert Fromme (Köln), Peter Ehrlich (Berlin) und Gerhard Hegmann (München)
      Mehrere große deutsche Banken und die Allianz haben Bundeskanzlerin Angela Merkel nur sehr geringes Interesse an einem EADS-Einstieg signalisiert. Bei Insidern der Institute hieß es, man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben.

      Der Hoffnungsträger A380: Deutsche Banken und die Allianz haben wenig Interesse an einem EADS-EinstiegEinzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen. Ein Commerzbank-Sprecher sagte, dass Vorstandschef Klaus-Peter Müller grundsätzlich bereit sei, an einer Lösung mitzuwirken. Der Sprecher schränkte aber ein, dass noch keine Lösung vorliege.

      Damit droht Merkels Suche nach langfristig orientierten deutschen Investoren für die Airbus-Mutter zu scheitern. Die Regierung möchte auch nach dem angekündigten Verkauf von 7,5 Prozent der 22,5 Prozent, die DaimlerChrysler hält, das Machtverhältnis zwischen Deutschen und Franzosen gewahrt wissen, einen eigenen Einstieg aber vermeiden. Hintergrund ist der Arbeitsplatzabbau bei Airbus wegen der Lieferschwierigkeiten beim A380.

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      Schon jetzt ist die deutsche Seite im Hintertreffen: Der französische Staat und der Unternehmer Arnaud Lagardère halten zusammen 29,9 Prozent. An diesem Freitag trifft Merkel die beiden EADS-Chefs Thomas Enders und Louis Gallois. Dabei werde es aber keine abschließende Lösung zur Aktionärsstruktur geben, sagte ein Regierungssprecher.

      praktisch kein Mitspracherecht

      In den vergangenen Wochen war die Kanzlerin schon bei potenziellen Investoren aus der Luftfahrtbranche abgeblitzt. Ein Grund dafür ist eine Besonderheit der EADS-Satzung: Danach haben Anteilseigner, die nicht Gründungsaktionäre sind, praktisch kein Mitspracherecht. Zudem steigen Investoren nur ein, wenn sie auch wieder verkaufen können. "Wenn die Bundesregierung deutsche Investoren wünscht, dann gäbe es auch keinen offenen Ausstieg. Das schreckt jeden Investor ab", sagt ein Branchenkenner.

      Merkel hat sich deshalb nach FTD-Informationen persönlich bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt. Auch die Allianz wurde angesprochen. Eine Teilnahme staatlicher Institute wie der KfW gilt dabei als möglich.



      EADS AktienkursDie EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet mit der US-Bank Goldman Sachs seit Wochen an möglichen Finanzkonstrukten. Im Gespräch ist, dass auf das EADS-Paket ein strukturiertes Wertpapier aufgesetzt wird. Dieses wäre - ähnlich einem Zertifikat - mit begrenztem Verlustrisiko sowie gedeckelten Gewinnchancen ausgestattet. Allianz, Deutsche Bank und drei andere Finanzkonzerne könnten es übernehmen. Damit würde sich das Problem der Investorensuche am Ende der Laufzeit von zwei bis drei Jahren jedoch erneut stellen.


      Soll sich der Bund an EADS beteiligen?

      27 Beiträge
      23.10.2006Letzter BeitragEin anderer Plan ist, dass DaimlerChrysler eine Umtauschanleihe bei einem privaten Finanzkonsortium platziert, die später mit EADS-Aktien zurückgezahlt wird. Nach dem Tausch der Anteile in Aktien würde das Konsortium allerdings Eigentümer der 7,5 Prozent. "Damit würde das Paket irgendwann bei privaten und institutionellen Investoren liegen", sagte ein Banker.


      Zweifel an einer Lösung

      Angesichts der Komplexität wurde am Montag bei mehreren großen Finanzkonzernen bezweifelt, dass eine Lösung zustande kommen kann. "Es gibt derzeit keine Vorstellung, worauf es hinauslaufen könnte", hieß es in Kreisen der Beteiligten.

      Müller hatte sich gegenüber der "FAZ" optimistischer geäußert: "Ich hätte mir hier eine industrielle Lösung gewünscht, bin aber auch bereit, mich an einer andersgearteten Lösung zu beteiligen", sagte er. Voraussetzung sei, dass eine solche Lösung aus Sicht der Commerzbank "konstruktiv und wirtschaftlich" vertretbar sei.

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      Aus der FTD vom 31.10.2006
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:34:10
      Beitrag Nr. 763 ()
      Bildquelle reutersAirbus-Werk in HamburgBericht: Kaum
      Interesse an EADS
      Merkel warb angeblich bei
      Ackermann - Emirates bestellt Flugzeuge ab
      Mehrere deutsche Großbanken und die Allianz haben gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einem Zeitungsbericht zufolge nur geringes Interesse am Einstieg beim Airbus-Mutterkonzern EADS signalisiert. Die Unternehmen wollten keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Bankenkreise.

      31.10.2006


      Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, aber mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen, hieß es.

      Die arabische Fluggesellschaft Emirates bestellte inzwischen 20 Maschinen vom Typ Airbus A340-600 im Wert von vier Milliarden US- Dollar abt. Die Zeitung "Gulf News" berichtete am Dienstag unter Berufung auf einen Firmensprecher, die in dem Golfemirat Dubai beheimatete Fluggesellschaft sei mit der "Effizienz" der Maschine nicht zufrieden.

      Thread: Kein Titel für Thread 38045380
      Für Einstieg eingesetzt
      Merkel hat sich dem Zeitungsbericht zufolge persönlich bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt, wenn DaimlerChrysler wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkauft. Auch die Allianz sei angesprochen worden. Eine Teilnahme staatlicher Institute wie der KfW gelte dabei als möglich. Die EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet dem Bericht zufolge mit der US-Bank Goldman Sachs seit Wochen an mehreren komplexen Finanzkonstrukten für einen Einstieg. Derzeit gebe es aber keine Vorstellung, worauf es hinauslaufen könnte", zitierte die "FTD" aus den Kreisen.

      Die Commerzbank hatte zuvor als erste Großbank offiziell ihre Bereitschaft zu einem Engagement bei EADS signalisiert. Bundeskanzlerin Merkel will am Freitag mit der EADS-Spitze zusammenkommen, um über einen Weg zur Neugestaltung der Beteiligungen zu sprechen. DaimlerChrysler beabsichtigt, sein Aktienpaket an EADS von 22,5 Prozent auf 15 Prozent zu reduzieren. Damit droht das deutsche Gewicht bei EADS zu schrumpfen. Der französische Staat ist derzeit mit 15 Prozent an EADS beteiligt. Außerdem hält die französische Industriegruppe Lagardère weitere 7,5 Prozent an dem Konzern.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:38:09
      Beitrag Nr. 764 ()
      'FTD': Banken reagieren auf Merkel-Bitte um EADS-Einstieg sehr zurückhaltend
      Mehrere große deutsche Banken und die Allianz <ALV.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) haben Bundeskanzlerin Angela Merkel einem Pressebericht zufolge nur sehr geringes Interesse an einem EADS-<PEAD.PSE> <EAD.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs)Einstieg signalisiert. Bei Insidern der Institute heiße es, man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben, berichtete die Financial Times Deutschland (FTD/Dienstagausgabe). Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen
      .

      Merkel habe sich persönlich bei Deutsche-Bank-<DBK.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs)Chef Josef Ackermann für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt, wenn DaimlerChrysler <DCX.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkauft. Auch die Allianz sei angesprochen worden. Eine Teilnahme staatlicher Institute wie der KfW gelte dabei als möglich. Auf Anfrage wollten sich weder die Allianz noch die Deutsche Bank zu dem Bericht äußern.

      KREISE: LÖSUNG UNGEWISS

      Die EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet dem Bericht zufolge mit der US-Bank Goldman Sachs <GS.NYS> <GOS.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) seit Wochen an möglichen Finanzkonstrukten. Im Gespräch sei, dass auf dem EADS-Paket ein strukturiertes Wertpapier aufgesetzt wird. Dieses wäre - ähnlich einem Zertifikat - mit begrenztem Verlustrisiko sowie gedeckelten Gewinnchancen ausgestattet. Dieses könnten Allianz, Deutsche Bank und drei andere Finanzkonzerne übernehmen. Damit würde sich das Problem der Investorensuche am Ende der Laufzeit von zwei bis drei Jahren jedoch erneut stellen.

      Ein anderer Plan sei, dass DaimlerChrysler eine Umtauschanleihe bei einem privaten Finanzkonsortium platziere, die später mit EADS-Aktien zurückgezahlt wird. Nach dem Tausch der Anteile in Aktien würde das Konsortium allerdings Eigentümer der 7,5 Prozent. „Damit würde das Paket irgendwann bei privaten und institutionellen Investoren liegen“, habe ein Banker gesagt.
      Angesichts der Komplexität sei bei mehreren großen Finanzkonzernen bezweifelt worden, dass eine Lösung zustande kommen könne. „Es gibt derzeit keine Vorstellung, worauf es hinauslaufen könnte“, habe es in Kreisen der Beteiligten geheißen./he

      ISIN DE0005140008 DE0008404005 NL0000235190

      AXC0172 2006-10-30/21:47

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:46:12
      Beitrag Nr. 765 ()
      EADS

      dpa-afx
      'FTD': Banken reagieren auf Merkel-Bitte um EADS-Einstieg sehr zurückhaltend

      HAMBURG (dpa-AFX) - Mehrere große deutsche Banken und die Allianz haben Bundeskanzlerin Angela Merkel einem Pressebericht zufolge nur sehr geringes Interesse an einem EADS (Paris: NL0000235190 - Nachrichten) - Einstieg signalisiert. Bei Insidern der Institute heiße es, man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben, berichtete die Financial Times Deutschland (FTD/Dienstagausgabe). Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst Anzeige

      einzusteigen.
      Merkel habe sich persönlich bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt, wenn DaimlerChrysler (Xetra: DCX.DE - Nachrichten) wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkauft. Auch die Allianz sei angesprochen worden. Eine Teilnahme staatlicher Institute wie der KfW gelte dabei als möglich. Auf Anfrage wollten sich weder die Allianz noch die Deutsche Bank (Xetra: DBK.DE - Nachrichten) zu dem Bericht äußern.

      KREISE: LÖSUNG UNGEWISS

      Die EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet dem Bericht zufolge mit der US-Bank Goldman Sachs seit Wochen an möglichen Finanzkonstrukten. Im Gespräch sei, dass auf dem EADS-Paket ein strukturiertes Wertpapier aufgesetzt wird. Dieses wäre ähnlich einem Zertifikat mit begrenztem Verlustrisiko sowie gedeckelten Gewinnchancen ausgestattet. Dieses könnten Allianz, Deutsche Bank und drei andere Finanzkonzerne übernehmen. Damit würde sich das Problem der Investorensuche am Ende der Laufzeit von zwei bis drei Jahren jedoch erneut stellen.

      Ein anderer Plan sei, dass DaimlerChrysler eine Umtauschanleihe bei einem privaten Finanzkonsortium platziere, die später mit EADS-Aktien zurückgezahlt wird. Nach dem Tausch der Anteile in Aktien würde das Konsortium allerdings Eigentümer der 7,5 Prozent. Damit würde das Paket irgendwann bei privaten und institutionellen Investoren liegen, habe ein Banker gesagt.

      Angesichts der Komplexität sei bei mehreren großen Finanzkonzernen bezweifelt worden, dass eine Lösung zustande kommen könne. Es gibt derzeit keine Vorstellung, worauf es hinauslaufen könnte, habe es in Kreisen der Beteiligten geheißen./he


      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 08:52:21
      Beitrag Nr. 766 ()
      :look:15:look:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:10:31
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.028.332 von primaabzocker am 31.10.06 08:52:21Ja, müßte sie schon lange sein.
      Wenn die nächsten Stornos kommen oder eine weitere Verzögerung gemeldet wird.
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:20:42
      Beitrag Nr. 768 ()
      EADS: Schwierige Investorensuche



      Ob Emirates an den A380-Bestellungen festhält, ist unklar
      31. Oktober 2006
      Die Suche von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach deutschen Investoren bei dem angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS droht einem Zeitungsbericht zufolge zu scheitern. Mehrere große Banken und die Allianz hätten nur sehr geringes Interesse an einem Einstieg bei EADS signalisiert.



      Dabei soll sich Merkel unter anderem auch persönlich an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gewandt haben, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Daimler-Chrysler hatte angekündigt, seine Beteiligung an EADS zu reduzieren - die Regierung will jedoch das Gleichgewicht zwischen deutschen und französischen Großaktionären erhalten.


      Bislang nur Commerzbank offen für Einstieg


      Schon jetzt sei die deutsche Seite im Hintertreffen, schreibt die FTD. Hindernis für einen Einstieg deutscher Investoren sei eine Besonderheit in der EADS-Satzung: Danach hätten Anteilseigner, die nicht Gründungsaktionäre sind, praktisch kein Mitspracherecht. Zudem könnte sich ein Ausstieg schwierig gestalten, das schrecke ab, wird ein Branchenkenner zitiert.


      Bislang hat sich lediglich die Commerzbank offen gegenüber einem Einstieg bei EADS gezeigt. „Ich hätte mir hier eine industrielle Lösung gewünscht, bin aber auch bereit, mich an einer anders gearteten Lösung zu beteiligen, sofern sie aus Sicht der Commerzbank konstruktiv und wirtschaftlich vertretbar ist,“ hatte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller in einem F.A.Z.-Interview erklärt.


      Bundesregierung will deutschen Einfluß sichern


      Am Freitag trifft sich Merkel auf der Suche nach einer Lösung für die EADS-Krise mit der Unternehmensspitze. Regierungssprecher Thomas Steg sagte, die Unterredungen unter Federführung des Kanzleramts würden „mit der notwendigen Intensität“ geführt. Konkrete Ergebnisse gebe es noch nicht und seien auch Freitag nicht zu erwarten.


      Laut Steg bleiben die Ziele der Bundesregierung unverändert: Es gelte, den deutschen Einfluß im EADS-Konzern zu sichern. Dabei bevorzuge die Regierung den Einstieg privater Investoren.


      Emirates bestellt Airbus-Maschinen ab


      Die schlechten Nachrichten für die EADS-Tochter Airbus reißen unterdessen nicht ab. Nun hat die arabische Fluggesellschaft Emirates 20 Maschinen vom Typ A340 abbestellt. Das erklärte eine Sprecherin der Fluggesellschaft in Dubai gegenüber der F.A.Z.. Zehn der stornierten Flugzeuge waren fest bestellt. Tim Clark, der CEO von Emirates, hatte sich wiederholt kritisch über die hohen Betriebskosten des A340 geäußert. Als Alternative zum A340 will Emirates auf das Modell 777 von Boeing ausweichen. Emirates hatte vor einem Jahr 42 Flugzeuge des Typs B777 bestellt.


      Auch beim Großraumflugzeug A380 deutet Emirates eine Absetzbewegung zugunsten von Boeing an. Mit Boeing spreche man über die Spezifikationen des 747-8, des Konkurrenzmodells zum A380, bestätigte die Sprecherin von Emirates. Bei jedem Kauf von neuem Fluggerät fänden derartige Gespräche statt, um dessen Möglichkeiten auf den Bedarf der eigenen Flugzeugflotte abzustimmen, spielte sie die Kontakte herunter. Die britische Presse hatte am Wochenende unter Berufung auf Clark berichtet, Emirates interessiere sich für 20 bis 30 Flugzeuge des Typs 747-8, das voraussichtlich 2009 geliefert werde, aber in einer Sonderversion für 460 Passagiere und mit einer längeren Reichweite. Das Modell 747 ist das größte von Boeing produzierte Flugzeug. Aufgrund der bereits dreimal verschobenen Auslieferung des A380 sieht sich Emirates offenbar nach Alternativen um.


      Nach wie vor größter Kunde


      Emirates will in den kommenden Jahren seine Flugzeugflotte auf über 200 mehr als verdoppeln. Mit 45 Bestellungen des A380 ist Emirates nach wie vor der größte Kunde von Airbus. Zwei der 45 sind Frachtflugzeuge, zwei weitere will Emirates von ILFC leasen. Den ersten A380 mit 555 Sitzplätzen wollte Airbus in diesem Oktober an Emirates ausliefern. Der Termin ist nun um knapp zwei Jahre verschoben.

      Scheich Ahmad Bin Saeed Al Maktoum, der Vorstandsvorsitzende von Emirates, hatte im September gegenüber der F.A.Z. erklärt, lediglich die Verzögerungen bei der Auslieferung des A380 bremsten das Wachstum der Fluggesellschaft. Um die Verläßlichkeit der neuen Auslieferungsdaten von Airbus zu verifizieren, schicke Emirates nun eigene Ingenieure an die Werke in Deutschland und Frankreich, erklärte Clark. An einer Stornierung des Auftrags sei Emirates aber nicht interessiert, hatte er noch vor zwei Wochen gesagt. Denn für den A380 habe Emirates bereits viel in die Einrichtungen am Boden investiert. Stornierungen schloß Clark jedoch nicht aus.

      Text: FAZ.NET mit Material von Reuters, AP und
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:50:53
      Beitrag Nr. 769 ()
      EADS HEUTE

      31.10.2006 07:20:29PRESSESPIEGEL/UnternehmenEADS - Mehrere große deutsche Banken und die Allianz haben Bundeskanzlerin Angela Merkel nur sehr geringes Interesse an einem EADS-Einstieg signalisiert. Bei Insidern der Institute hieß es, man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben. Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen. (FTD S. 1)

      EADS/JAPAN AIRLINES - Die Fluglinie schließt den Kauf des Airbus-Großraumflugzeugs A380 aus. das deutete Haruka Nishimatsu, President der japanischen Fluggesellschaft, in einem Interview mit der Financial Times an. Gründe hierfür seien die Strategie JALs, die Flotte zu verkleinern, sowie die Lieferschwierigkeiten, mit denen der Flugzeughersteller Airbus beim A380 zu kämpfen hat. (FTD S. 3)

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:54:59
      Beitrag Nr. 770 ()
      30.10.2006 19:38
      Kommentar der Financial Times Deutschland zu EADS - vorab 31.10.2006

      Schreck, lass nach



      Halloween am Main: Gerade dachten alle, die Deutschland AG sei tot, da raunt die Commerzbank aus dem Dunkel, sie werde sich an einer Lösung für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (Nachrichten/Aktienkurs) beteiligen. Es könnte einem kalt über den Rücken laufen ? wenn es nicht bloß um eine auf Effekt berechnete Inszenierung ginge. Halloween eben.

      Seine Ankündigung kostet Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller nichts, solange ein konkreter Deal unter Beteiligung weiterer Banken nicht einmal im Ansatz erkennbar ist. Zwar sucht die Bundesregierung dringend deutsche Investoren, die dem verkaufswilligen Miteigentümer DaimlerChrysler 7,5 Prozent der EADS-Aktien abnehmen könnten. Doch die Strategie, einen deutschen Einfluss zu sichern, die finanziellen Risiken aber bei privaten Banken zu lassen, wird kaum aufgehen.

      Ein Engagement lohnt sich für die Banken aus mehreren Gründen nicht. Die Rendite einer großen Industriebeteiligung steht für sie meist in keinem vernünftigen Verhältnis zum Risiko. Gerade bei einem Konzern wie EADS, der mitten in einer schweren Krise steckt, sind die Folgekosten nicht absehbar. Am Ende werden Banken auch immer gern in den Streit um Jobs hineingezogen.

      Ein milliardenschwerer Strategiewechsel zugunsten von EADS würde eindeutig den Interessen der Aktionäre widersprechen. Engagierte sich eine Bank dennoch mit Verweis auf patriotische Pflichten, dann müsste der Eindruck entstehen, dass sie aus Gefälligkeit gegenüber der Regierung handelt. Schnell würde die Frage folgen: Welche Gegenleistung gibt es dafür?

      Mit dem Auftritt in der Verkleidung des weißen Retters kann der Commerzbank-Chef ein paar PR-Süßigkeiten sammeln. Allen Ernstes dürfte sich aber weder seine Bank noch irgendeine andere auf ein EADS-Abenteuer einlassen



      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 10:08:35
      Beitrag Nr. 771 ()
      HeuteÖsterreich
      Koalitionsverhandlungen scheitern am Streit über Eurofighter-Kauf
      Rund einen Monat nach den Wahlen sind die Verhandlungen über die Bildung aus SPÖ und ÖVP einer großen Koaliton vorerst geplatzt. Die konservative Volkspartei des scheidenden Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel brach die Gespräche ab.

      Schmollt: Wolfgang Schüssel
      Foto: dpaWien - Wolfgang Schüssel sagte, er sehe die „Voraussetzungen für eine vertrauensvolle Verhandlungsarbeit sehr in Frage gestellt“. Zuvor hatten die Sozialdemokraten im Parlament mit Grünen und FPÖ der Einrichtung von zwei Untersuchungsausschüssen zugestimmt.

      In den Verhandlungen mit der SPÖ habe sich bislang „relativ wenig Substanz“ ergeben, sagte Schüssel. Zu einer möglichen Wiederaufnahme der Gespräche wollte er sich nicht äußern. Der Ball liege jetzt nicht bei der ÖVP, sagte er lediglich. Neuwahlen wolle in seiner Partei aber niemand.

      Der Streit entzündete sich vor allem an der am Montag bei der ersten Parlamentssitzung gefällten Entscheidung zur Einsetzung eines Ausschusses, der den von der Regierung Schüssel beschlossenen Kauf von 18 Eurofightern im Wert von zwei Milliarden Euro untersuchen soll. Ebenfalls mit Unterstützung der SPÖ beschloss das Parlament die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu Manipulationsvorwürfen gegen verschiedene Großbanken. Abgeordnete der ÖVP hatten bereits im Vorfeld mit der Beendigung der Koalitionsverhandlungen gedroht, sollten die Ausschüsse eingesetzt werden.

      Zu dem umstrittenen Eurofighter-Kauf sagte der scheidende Verteidigungsminister Günther Platter im Parlament, dieser sei nur noch zu einem sehr hohen Preis rückgängig zu machen. Schüssel beauftragte Platter nach eigenen Angaben dennoch, beim Eurofighter-Produzenten EADS die Kosten eines Rückzugs aus dem Geschäft zu erkunden, das von den Sozialdemokraten als zu teuer kritisiert wird. Die Grünen sind der Ansicht, das die Anschaffung von Kriegsflugzeugen dem neutralen Status Österreichs widerspricht. Nach bisheriger Planung sollen die ersten vier Flugzeuge bereits Anfang 2007 geliefert werden.

      Der sozialdemokratische Spitzenkandidat Alfred Gusenbauer war überraschend als Sieger aus den Wahlen am 1. Oktober hervorgegangen. SPÖ und die ÖVP als zweitstärkste Fraktion hatten daraufhin Verhandlungen mit dem Ziel der Bildung einer großen Koalition begonnen.

      WELT.de

      Artikel erschienen am 31.10.2006

      Probleme sind Gross?
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 10:11:15
      Beitrag Nr. 772 ()
      zu European Aeronautic Defence and Spa
      27.10.06 EADS reduzieren
      24.10.06 EADS verkaufen
      24.10.06 EADS neutral
      23.10.06 EADS sell
      23.10.06 EADS buy
      13.10.06 EADS deutlicher Underperformer
      11.10.06 EADS Rückkauf über 22 Euro
      11.10.06 EADS sell

      Kein kommentar!



      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 10:25:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.10.06 10:29:55
      Beitrag Nr. 774 ()

      Airbus A330-200


      | 31.10.06, 08:31 |
      Die Suche von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach deutschen Investoren für den angeschlagenen Luftfahrtkonzern EADS droht offenbar zu scheitern.


      Mehrere große Banken und die Allianz hätten nur sehr geringes Interesse an einem Einstieg bei EADS signalisiert, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (FTD) am Dienstag. Dabei soll sich Merkel unter anderem auch persönlich an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gewandt haben, wie die Zeitung ohne Angaben von Quellen schreibt.
      Mehr zum Thema

      DaimlerChrysler hatte angekündigt, seine Beteiligung an EADS zu reduzieren – die Regierung will jedoch das Gleichgewicht zwischen deutschen und französischen Großaktionären erhalten. Schon jetzt sei die deutsche Seite im Hintertreffen, berichtete die FTD. Hindernis für einen Einstieg deutscher Investoren sei eine Besonderheit in der EADS-Satzung: Danach hätten Anteilseigner, die nicht Gründungsaktionäre sind, praktisch kein Mitspracherecht. Zudem könnte sich ein Ausstieg schwierig gestalten, das schrecke ab, wird ein Branchenkenner zitiert.

      Am Freitag trifft sich Merkel auf der Suche nach einer Lösung für die EADS-Krise mit der Unternehmensspitze.


      Letzte nachrichten ohne kommenta
      r!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 10:55:53
      Beitrag Nr. 775 ()
      Meine Meinung zum Thema:

      EADS wird auf long (2-4 Jahre) ebenfalls abgehen wie ne Rakete......die 747 wurde in den 60iger Jahren gebaut und wird heute noch verkauft.....die Probleme beim A380 liegen ja eigentlich nicht im Flugzeug selbst, sondern in der Verkabelung für die Innenausstatung, wegen der sonderwünsche von Emirates und all den anderen Nobelfluglienien..die nun mal die ersten Maschienen geordert haben.......

      Wenn EADS spätestens 2008 ausliefern wird...wird der A380 einschlagen wie ne Bombe (nicht bildlich gemeint:laugh:)

      in 5 jahren kräht kei Hahn mehr nach den Problemen von 2005 bis 2008...der Voge wird die nächsten 50 Jahre Bestseller werden....da alle Fluglinien aus Kostengründen große und sparsame Flugzeuge benötigen..und da wird nicht mehr viel nachkommen....


      und da EADS um über 30% abgestraft wurde.....ist es nur ne Frage der Zeit......
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 12:56:57
      Beitrag Nr. 776 ()
      Kreise: nie Gespräche zu direkter Bankenbeteiligung bei EADS
      Di Okt 31, 2006 11:36 MEZ

      MEHR

      Berlin (Reuters) - In Regierungskreisen ist die Darstellung einer Zeitung zurückgewiesen worden, wonach Banken und andere Finanzinstitute einen von der Bundesregierung gewünschten Einstieg beim EADS-Konzern abgelehnt haben.

      "Solche Gespräche gab es nie", sagte ein Regierungsvertreter, der mit dem Thema vertraut ist, Reuters am Dienstag. Es sei nie um einen Direkteinstieg der Banken gegangen. Insofern sei der entsprechende Bericht der "Financial Times Deutschland" völlig aus der Luft gegriffen. Das diskutierte Modell sei ein anderes und beinhalte keine EADS-Beteiligung der Institute. Die Gespräche über eine privatwirtschaftliche Lösung im Fall von Veränderungen beim deutschen Anteil am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS liefen weiter.

      Die Zeitung hatte am Dienstag berichtet, die Banken hätten Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem Wunsch abblitzen lassen, dass die Institute bei der EADS einsteigen.

      Immer noch keien lösung
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 13:02:04
      Beitrag Nr. 777 ()
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      31.10.2006 11:10
      UPDATE: Regierung dementiert Bericht zu Bankeneinstieg bei EADS
      (NEU: Stellungnahme der Bundesregierung)

      Von Beate Preuschoff

      Dow Jones Newswires

      BERLIN (Dow Jones)--Ein Direkteinstieg von Banken beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist nach Angaben eines Regierungssprechers derzeit kein Thema. "Aktuell ist es kein Gegenstand der Gespräche", sagte ein Regierungssprecher Dow Jones Newswires am Dienstag in Berlin.

      "Die Meldung der 'Financial Times Deutschland', wonach mehrere deutsche Banken einen Einstieg bei EADS abgelehnt hätten, trifft nicht zu", sagte der Regierungssprecher weiter. Die Gespräche zu EADS dauerten weiterhin und "in unverändert konstruktiver Atmosphäre" an. In ihrem Bericht beziehe sich die "FTD" auf ein Modell, das nicht Gegenstand der Gespräche sei.

      Am Dienstag hatte die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, dass mehrere deutsche Banken und die Allianz Bundeskanzlerin Angela Merkel nur sehr geringes Interesse an einem EADS-Einstieg signalisiert hätten. Man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben, hieß es in der "FTD" unter Berufung auf Insider der Institute. Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen.

      Merkel soll sich nach "FTD"-Informationen persönlich beim Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann, für den Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt haben, sollte DaimlerChrysler wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkaufen. Auch die Allianz sei angesprochen worden, schreibt die Zeitung. Sowohl ein Sprecher der Deutsche Bank als auch eine Sprecherin der Allianz wollten dies nicht kommentieren.

      Die EADS-Hausbank Deutsche Bank arbeitet nach Angaben der "FTD" mit der US-Bank Goldman Sachs seit Wochen an möglichen Finanzkonstrukten. Im Gespräch sei, dass auf dem EADS-Paket ein strukturiertes Wertpapier aufgesetzt werde. Dieses wäre - ähnlich einem Zertifikat - mit begrenztem Verlustrisiko sowie gedeckelten Gewinnchancen ausgestattet. Dieses könnten Allianz, Deutsche Bank und drei andere Finanzkonzerne übernehmen. Damit würde sich das Problem der Investorensuche am Ende der Laufzeit von zwei bis drei Jahren jedoch erneut stellen.

      Wie die Zeitung weiter berichtet, ist ein anderer Plan, dass DaimlerChrysler eine Umtauschanleihe bei einem privaten Finanzkonsortium platziert, die später mit EADS-Aktien zurückgezahlt wird. Nach dem Tausch der Anteile in Aktien würde das Konsortium allerdings Eigentümer der 7,5%. "Damit würde das Paket irgendwann bei privaten und institutionellen Investoren liegen", zitierte die "FTD" einen Banker.

      Webseite: http://www.ftd.de
      Niemand kann sagen was ist loooooooooos
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 13:20:15
      Beitrag Nr. 778 ()
      Banken und deutsche Industrie kein Interesse an Eads!!!
      Bloomberg heute mittag!
      Ich vermute mal wegen der übergroßen Gewinnerwartungen, die eine solche Investition bringen wird .....!
      Herr Enders hat in den letzten Tagen mehrmals betont:
      "Uns braucht niemand zu helfen; wir stehen nicht vor der Pleite."
      Außer mir hat das ja auch niemand behauptet.
      Wann kommt die Meldung?
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 13:22:39
      Beitrag Nr. 779 ()
      Der Kurs wird nach wie vor hochgehalten!
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 13:34:42
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.034.191 von PizPalue am 31.10.06 13:22:39oder tief
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 16:28:52
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.034.445 von Jjeiiin am 31.10.06 13:34:42Du stehst auf dem Kopf!
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 20:09:11
      Beitrag Nr. 782 ()
      Nur gerade so ein Gedanke:
      Charttechnisch steht der Euro auf dem Sprung nach 1,30, bei überschreiten mit Ziel 1,36 - zum Dollar!
      Da wird wieder einiges in den Eads-Kassen fehlen!
      PAZ´s 15 kommen, wenn der Markt korrigiert.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 13:03:29
      Beitrag Nr. 783 ()
      Schwierige Suche nach EADS-Investoren - Abbestellungen bei Airbus


      Berlin/Hamburg (dpa) - Die Bemühungen der Bundesregierung um einen
      Einstieg deutscher Investoren beim angeschlagenen Airbus-
      Mutterkonzern EADS gestalten sich offenbar schwierig: Mehrere große
      Banken und die Versicherungsgruppe Allianz sollen Bundeskanzlerin
      Angela Merkel (CDU) nach einem Bericht der «Financial Times
      Deutschland» einen Korb gegeben haben. Sie wollen demnach keine
      Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben. Mitten in die
      Suche
      der Bundesregierung nach neuen möglichen EADS-Aktionären platzte am
      Dienstag eine weitere schlechte Nachricht für Airbus. Die
      Fluggesellschaft Emirates bestätigte, sie habe 20 Maschinen des Typs
      A340-600 im Wert von vier Milliarden US-Dollar (3,13 Milliarden Euro)
      abbestellt. Am Freitag ist ein Spitzentreffen von Merkel mit der
      EADS-Spitze zur künftigen Aktionärsstruktur geplant.
      DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent
      reduzieren. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische
      Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten. Die französische Seite -
      der Staat und die Lagardère-Gruppe - hält 22,5 Prozent am
      Flugzeugbau- und Rüstungskonzern.
      Die «Financial Times Deutschland» berichtete weiter, Merkel habe
      sich persönlich bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann für den
      Einstieg deutscher Finanzinvestoren eingesetzt, wenn DaimlerChrysler
      wie angekündigt einen 7,5-Prozent-Anteil an EADS verkauft. Auch der
      Versicherungskonzern Allianz sei angesprochen worden. Einzelne
      Institute wollten sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs
      beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst
      einzusteigen. Auf Anfrage wollten sich weder die Allianz noch die
      Deutsche Bank zu dem Bericht äußern.
      Die EADS-Tochter Airbus kommt unterdessen nach den Problemen beim
      neuen Riesenjet A380 auch bei mittelgroßen Langstreckenjets unter
      Druck. Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat 20 Maschinen vom
      Typ A340-600 im Wert von vier Milliarden Dollar abbestellt. Die in
      Dubai beheimatete Fluggesellschaft hatte zehn der mittelgroßen
      Langstreckenjets bestellt und sich Optionen auf zehn weitere
      gesichert. Zur Streichung des Auftrages hieß es bei Emirates
      lediglich: «Wir überprüfen laufend, ob die Zusammensetzung der Flotte
      und neue Bestellungen dem aktuellen und zukünftigen Bedarf auf
      unseren Strecken noch genügt.» Die «Gulf News» berichtete, Emirates
      sei mit der «Effizienz» der A340-600 nicht zufrieden.
      Gleichzeitig kündigte Emirates an, man werde einen
      kritischen Blick auf die Produktion des A380 im
      französischen Toulouse werfen, um abschätzen zu können, ob das von
      Airbus versprochene neue Lieferdatum ab August 2008 auch eingehalten
      werden könne. «Emirates schickt Mitte November ein Team von
      Technikern seiner Ingenieursabteilung nach Toulouse, um
      festzustellen, ob die Daten, die uns für die verzögerte Auslieferung
      mitgeteilt wurden, auch erreicht werden können», erklärte
      Firmensprecherin Frances Barton am Dienstag auf Anfrage.
      Emirates hatte am vergangenen Wochenende wegen der massiven
      Verzögerungen bei der Fertigstellung des A380 bereits
      indirekt mit der Streichung von Aufträgen gedroht. Mit 45 bestellten
      A380-Maschinen ist die Fluggesellschaft aus den
      Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) derzeit einer der wichtigsten
      Kunden der EADS-Tochter Airbus.
      dpa gö/abc yyzz ma

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 15:33:25
      Beitrag Nr. 784 ()
      Oh, oh!!
      ....prüfen, ob der jetzt zugesagte Liefertermin, August 2008, auch eingehalten werden kann.
      Droht neues Ungemach?
      Ich wünsche mir das nicht. Obwohl ich noch ein paar Puts habe, würde ich gerne, irgendwann, auf steil steigende A 380 und Kurse setzen!
      Sollten die Emirates aber in den nächsten Wochen ein Storno ihrer Order in die Welt setzen, dann geht wahrscheinlich nichts mehr!
      Was muß das für eine liederliche Firma sein. Pardon; anders kann ich mich leider nicht ausdrücken.
      Mussten nicht zumindest alle bisherigen Orderkunden soweit ernsthaft beruhigt worden sein, dass es zu solchen Äußerungen wie von den Emirates nicht mehr kommen durfte?
      Es ist doch wichtig, Klartext zu reden, die vorhandenen Kunden zu überzeugen, um dann in Ruhe an den weiteren Vertrieb zu denken.
      Wenn aber ein Kunde eigene Techniker nach Toulouse schickt, kann es mit einer ernsthaften Überzeugungsarbeit nicht weit her sein.
      Diese Firma ist z. Zt. ein einziges Unglück!
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:16:13
      Beitrag Nr. 785 ()
      Paris/Amsterdam (dpa) - Der EADS-Konzern hat die Führung bei seiner Tochter Airbus weiter gestärkt und den europäischen Flugzeughersteller personell noch kürzer angebunden. Airbus-Chef Leo Gallois, der zugleich EADS-Co-Chef ist, erhält Unterstützung, um den Flugzeugbauer aus der Krise zu führen.

      Im Tagesgeschäft hat der bisherige Eurocopter-Chef Fabrice Brégier die Leitung übernommen. Zudem wird EADS-Finanzchef Hans Peter Ring (55) mit Wirkung zum 1. Januar 2007 auch das Finanzressort von Airbus führen.

      Die Verzögerungen bei der Auslieferung des weltgrößten Passagierflugzeugs A380 unter anderem wegen Schwierigkeiten bei der Verkabelung reißen ein Milliardenloch in die Airbus-Kassen. Zudem profitiert Erzkonkurrent Boeing von ersten Ausweichbestellungen. Bei dem Super-Airbus stehen die letzten Tests vor der technischen Zulassung an. Dazu gehört ein Flug um die Welt unter Aufsicht von Piloten der europäischen und amerikanischen Zulassungsbehörden. Als erste Fluggesellschaft soll Singapore Airlines den A380-Jet nunmehr im Oktober 2007 erhalten.

      Der 45-jährige Brégier, der seit 2003 an der Spitze des Hubschrauberherstellers Eurocopter stand, war bereits als Nachfolger der beiden letzten Airbus-Chefs, Noël Forgeard und Gustav Humbert, im Gespräch gewesen. Allerdings stand seinem Aufstieg an die Airbus- Spitze bisher der Wunsch der Franzosen entgegen, die Führung von Eurocopter nicht an die deutsche Seite abgeben zu müssen. Christian Streiff, der zurückgetretene Vorgänger von Gallois, hatte den Posten als Airbus-Chef nach nur drei Monaten wieder aufgegeben ohne einen Geschäftsführer zu ernennen. Der neue Eurocopter-Chef ist nun Lutz Bertling (44), der erst im April Eurocopter-Deutschland-Chef wurde.

      Die veränderten Managementstrukturen sollen die Transparenz erhöhen und die Berichterstattungsmängel zwischen EADS und Airbus abstellen, die zu dem A380-Debakel beigetragen haben. Seit kurzem ist EADS alleiniger Eigentümer von Airbus, was die Anbindung an den Konzern erleichtert. Als Konsequenz aus der Krise werden künftig auch die beiden EADS-Co-Chefs Thomas Enders und Gallois den EADS- Verwaltungsratsvorsitzenden Manfred Bischoff und Arnaud Lagardère regelmäßig über den Fortgang aller wichtigen Projekte, Programme und wichtiger Angelegenheiten im Konzern berichten. Dem bisherigen Airbus-Finanzchef, Andreas Sperl (59), soll innerhalb der EADS-Gruppe eine neue Verantwortung übertragen werden.

      Airbus startet am 13. November seine letzte Testphase vor der technischen Zulassung des Großraumflugzeugs A380. Der Riesenjet muss verschiedene Funktions- und Sicherheitstests bestehen und insgesamt 150 Flugstunden absolvieren, teilte Airbus in Toulouse mit. Die Tests werden mit vier A380-Maschinen geflogen, die zehn Flughäfen anfliegen werden, darunter Singapur, Seoul, Hongkong, Peking und Schanghai. Bei dem letzten Test handelt es sich um einen Flug um die Welt, der am 26. November von Toulouse nach Johannesburg, Sydney und Vancouver startet. An den Versuchen nähmen Piloten der Zulassungsbehörden EASA und FAA teil. Die vier Testflugzeuge haben bisher rund 2300 Flugstunden absolviert. Bisher wurden 176 A380-Maschinen von 16 Kunden fest bestellt.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:22:45
      Beitrag Nr. 786 ()
      Airbus A380 startet in letzte Testphase - Flug um die Welt Seite 1/1

      HAMBURG - Der Airbus A380 steht kurz vor der Zulassung durch die European Aviation Safety Agency (EASA) und die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA). Am 13. November beginnt die letzte Phase des Zertifizierungsverfahrens, in der der A380 noch mehrere Sicherheitstests und 150 Flugstunden absolvieren muss. Hierfür stehen vier Maschinen bereit, die weltweit zehn Flughäfen ansteuern werden.

      Den letzten Testabschnitt wird ein Flug rund um den Globus bilden. Am 26. November hebt ein A380 dann mit Piloten und Ingenieuren der EASA und FAA von Toulouse aus ab und nimmt Kurs auf Johannesburg, Sydney und Vancouver.

      Bislang haben die Testmaschinen alle Aufgaben problemlos gemeistert. Nach Angaben von Airbus übertrifft der A380 in den meisten Fällen die strengen Anforderungen der Luftfahrtbehörden sogar noch. Einzig zwei Unregelmäßigkeit wurden bekannt. Auf einem Testflug von Toulouse nach Tunesien Ende August kehrte der Pilot kurz nach dem Start zurück, da die Fahrwerkssensorik einen Defekt meldete. Bei einem Statiktest im Winter brach eine Tragfläche unter Höchstbelastung. Beides jedoch keine Vorfälle, die die Zulassung in Frage stellen würden.

      Tester der EASA zeigten sich Ende März vom Ergebnis des Evakuierungstests in Hamburg besonders beeindruckt. Binnen 80 Sekunden konnten 853 Passagiere und 20 Crewmitglieder das zweistöckige Flugzeug durch acht der 16 Ausgänge im Dunkeln verlassen. Dies sind 10 Sekunden schneller als für die Zulassung erforderlich gewesen wäre. Damit ist der A380 für bis zu 853 Passagiere zertifiziert. Auch Airbus zeigte sich hochzufrieden. Bei der Evakuierung wurden jedoch 32 Menschen verletzt. Ein Mann erlitt einen Oberschenkelhalsbruch.

      Auf über 700 Flügen wurden bislang 2.200 Stunden Flugerfahrung mit dem A380 gesammelt. Dabei durchlief das Flugzeug auch Tests in extremer Höhe und bei widrigen Bedingungen. So wurde ein A380 mit GP7200 Triebwerken der Engine Alliance kürzlich einem Extrembelastungstest in Addis Ababa (Äthiopien) unterzogen.

      Trotz Spekulationen, dass die Freigabe des A380 durch die Behörden erst in 2007 erfolgen könnte, visieren die Beteiligten nun den 15. Dezember als Zulassungsdatum an. Ursprünglich war der Abschluss der Zertifizierung allerdings schon für den 2. Oktober angesetzt gewesen
      01.11.2006
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:23:52
      Beitrag Nr. 787 ()
      Letzte Tests vor technischer Zulassung des Airbus A380
      Bei dem letzten Test handelt es sich um einen Flug um die Welt
      Toulouse - Airbus startet am 13. November seine letzte Testphase vor der technischen Zulassung des Großraumflugzeugs A380. Durch die Lieferverzögerungen bei dem Riesenjet ist Airbus in die Krise gestürzt. Der Airbus A380 muss abschließend verschiedene Funktions- und Sicherheitstests bestehen und insgesamt 150 Flugstunden absolvieren, teilte Airbus in Toulouse mit.

      Die Tests werden mit vier A380-Maschinen geflogen, die zehn Flughäfen anfliegen werden, darunter Singapur, Seoul, Hongkong, Peking und Shanghai.

      Bei dem letzten Test handelt es sich um einen Flug um die Welt, der am 26. November von Toulouse aus startet und dann die Route Johannesburg, Sydney und Vancouver verfolgt. An den Versuchen nehmen Piloten der Zulassungsbehörden EASA und FAA teil. Die vier Testflugzeuge haben bisher rund 2300 Flugstunden absolviert. Bisher wurden 176 A380-Maschinen von 16 Kunden fest bestellt. (APA/dpa)
      01.11.2006
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:28:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:30:19
      Beitrag Nr. 789 ()
      Airbus A380 startet in letzte Testphase - Flug um die Welt Seite 1/1

      HAMBURG - Der Airbus A380 steht kurz vor der Zulassung durch die European Aviation Safety Agency (EASA) und die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA). Am 13. November beginnt die letzte Phase des Zertifizierungsverfahrens, in der der A380 noch mehrere Sicherheitstests und 150 Flugstunden absolvieren muss. Hierfür stehen vier Maschinen bereit, die weltweit zehn Flughäfen ansteuern werden.

      Den letzten Testabschnitt wird ein Flug rund um den Globus bilden. Am 26. November hebt ein A380 dann mit Piloten und Ingenieuren der EASA und FAA von Toulouse aus ab und nimmt Kurs auf Johannesburg, Sydney und Vancouver.

      Bislang haben die Testmaschinen alle Aufgaben problemlos gemeistert. Nach Angaben von Airbus übertrifft der A380 in den meisten Fällen die strengen Anforderungen der Luftfahrtbehörden sogar noch. Einzig zwei Unregelmäßigkeit wurden bekannt. Auf einem Testflug von Toulouse nach Tunesien Ende August kehrte der Pilot kurz nach dem Start zurück, da die Fahrwerkssensorik einen Defekt meldete. Bei einem Statiktest im Winter brach eine Tragfläche unter Höchstbelastung. Beides jedoch keine Vorfälle, die die Zulassung in Frage stellen würden.

      Tester der EASA zeigten sich Ende März vom Ergebnis des Evakuierungstests in Hamburg besonders beeindruckt. Binnen 80 Sekunden konnten 853 Passagiere und 20 Crewmitglieder das zweistöckige Flugzeug durch acht der 16 Ausgänge im Dunkeln verlassen. Dies sind 10 Sekunden schneller als für die Zulassung erforderlich gewesen wäre. Damit ist der A380 für bis zu 853 Passagiere zertifiziert. Auch Airbus zeigte sich hochzufrieden. Bei der Evakuierung wurden jedoch 32 Menschen verletzt. Ein Mann erlitt einen Oberschenkelhalsbruch.

      Auf über 700 Flügen wurden bislang 2.200 Stunden Flugerfahrung mit dem A380 gesammelt. Dabei durchlief das Flugzeug auch Tests in extremer Höhe und bei widrigen Bedingungen. So wurde ein A380 mit GP7200 Triebwerken der Engine Alliance kürzlich einem Extrembelastungstest in Addis Ababa (Äthiopien) unterzogen.

      Trotz Spekulationen, dass die Freigabe des A380 durch die Behörden erst in 2007 erfolgen könnte, visieren die Beteiligten nun den 15. Dezember als Zulassungsdatum an. Ursprünglich war der Abschluss der Zertifizierung allerdings schon für den 2. Oktober angesetzt gewesen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 23:34:16
      Beitrag Nr. 790 ()
      EADS ernennt Bregier zum COO von Airbus


      Mittwoch, 1. November 2006 10:08


      Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat Fabrice Brégier (45) mit sofortiger Wirkung zum Chief Operating Officer (COO) von Airbus ernannt. Brégier bleibt gleichzeitig Mitglied des Executive Committee der EADS. Vor Übernahme der COO-Position bei Airbus war Brégier seit 2003 Präsident und CEO von Eurocopter und wurde im Juni 2005 als Leiter des EADS-Geschäftsbereichs Eurocopter in das Executive Committee der EADS berufen. Zuvor war er CEO von MBD (von 1998 bis 2001) und MBDA (von 2001 bis 2003), dem international führenden Lenkflugkörperhersteller.Um die Transparenz innerhalb des Konzerns zu erhöhen, hat das EADS Board of Directors die Aufgaben des Airbus Chief Financial Officers (CFO) zum 1. Januar 2007 an Hans Peter Ring (55) übetragen. Er bleibt aber auch weiterhin CFO der EADS. Airbus CFO Andreas Sperl (59) soll eine operative Funktion innerhalb des EADS-Konzerns übernehmen.

      Avatar
      schrieb am 02.11.06 10:11:54
      Beitrag Nr. 791 ()
      EADS mit Millionenauftrag von US-Militär
      Zusatzauftrag für Trainingsmaßnahmen bei Hubschrauberlieferung über 171 Millionen Dollar
      Washington - Eine US-Tochter des angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS hat von der US-Regierung den Zuschlag für einen Folgeauftrag über 170,6 Millionen Dollar (133,7 Mio. Euro) bekommen.

      Nachdem EADS North America im Juni einen Großauftrag im Wert von insgesamt mehr als drei Milliarden Dollar für die Lieferung von bis zu 352 Mehrzweck-Hubschraubern erhalten hatte, soll EADS nun auch Anpassungen und Trainingsmaßnahmen durchführen, teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Der Auftrag soll bis Mitte 2016 abgeschlossen sein.

      EADS war im Sommer dieses Jahres erstmals als federführender Auftragnehmer für einen Großauftrag des US-Militärs ausgewählt worden und hatte sich damit eigenen Aussagen zufolge eine gute Ausgangsposition für weitere Aufträge verschafft. Für die aktuelle Ausschreibung waren nach Angaben des Ministeriums fünf Angebote eingegangen. (APA/Reuters)


      02.11.2006
      Avatar
      schrieb am 02.11.06 15:33:07
      Beitrag Nr. 792 ()
      Deutsche-Bank-Chef sagt Unterstützung beim Verkauf der EADS-Anteile zu


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat seine
      Unterstützung beim Verkauf der EADS-Anteile von
      DaimlerChrysler angeboten. "Wir sind grundsätzlich bereit und
      interessiert, eine gute Lösung für Deutschland zu finden", sagte der
      Vorstandsvorsitzende der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das
      Aktienpaket soll nach dem Willen der Bundesregierung in deutschen Händen
      bleiben. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte bereits seine Bereitschaft
      erklärt, an einer gemeinsamen Lösung mitzuarbeiten./stw/sf/sb
      Avatar
      schrieb am 02.11.06 16:21:45
      Beitrag Nr. 793 ()
      Und jetzt wieder die Russen!
      Eads soll russische Flugzeugindustrie retten!
      Ist der Putin jetzt auch nicht mehr im Besitz seiner geistigen Kräfte? Einfacher gehts doch nicht:
      150 Flugzeuge, China, bringen eine Flugzeugfabrik als, sagen wir Gewwinnbeteiligung, Geschenk.
      1500 Flugzeuge bringen dann doch bestimmt die gesamte Industrie.
      Wenn die A380-Nummer gelaufen ist, schafft Eads das bestimmt ....
      so bis ..... 2065!
      Das Durcheinander kann nur noch größer werden!
      Im Dezember fliegen die A380 durch die Welt; als Test für die Zulassung. Auslieferungstermin für Singapore Airlines ist jetzt bereits 2007.
      Es schafft aber niemand, den Besuch der Emirates-Techniker im November abzuwenden. Offensichtlich besteht hier ein sehr großes Mißtrauen über das neue Lieferziel, das nicht abgebaut werden kann.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 09:27:59
      Beitrag Nr. 794 ()
      Ich habe heute morgen im Fernsehen einen Bericht über eine Firma
      Aerospace (?) aus Speyer gesehen:
      Sie haben bisher Teile für den A380 geliefert und diesen Auftrag wohl entzogen bekommen. Es sollten 50 MA entlassen werden. Durch einen überraschenden anderweitigen Auftrag konnten Sie das jedoch noch vermeiden.
      Dass Zulieferer am meisten unter Power 8 zu leiden hätten, wurde gesagt; dass Power 8 aber bereits gestartet wurde, jedoch nicht.
      Kann mir jemand sagen wie ich das verstehen soll?
      Die Lieferfristen für den A380 müssen irgendwie festgeschrieben werden; und dass gestern! Wie kann ich denn einen Zulieferer bereits stoppen, der mir bisher Teile eben für diesen A380 geliefert hat? Werden intern die Teile der Zulieferer parallel gefertigt oder benötigt man diese Teile nicht mehr?
      Naja, diese großartigen Wirtschaftsbosse von Eads wissen halt genau, was sie machen!
      Jedenfalls einer: Streiff, der wußte, dass das alles nicht machbar ist, was vorgegaukelt wird.
      Egal, die Aktie steigt.
      Ich werde meine, vermutlich überflüssigen, Kommentare jetzt einstellen und mich langsam von Eads verabschieden; vorläufig.
      Allen Investierten viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 09:47:14
      Beitrag Nr. 795 ()
      EADS



      03.11.2006 06:41
      EADS stützt Banken-Lösung - Handelsblatt
      PARIS (Dow Jones)--Die EADS-Führung ist einem Zeitungsbericht zufolge bereit, bei ihrem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag den von der Bundesregierung favorisierten Einstieg eines Banken-Konsortiums bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern zu akzeptieren. "Damit können wir leben. Das ist allemal besser als der direkte Staatseinstieg", zitiert das "Handelsblatt" in seiner Freitagausgabe Konzernkreise.

      Die Bundeskanzlerin rechnet laut Bericht ebenfalls mit einem positiven Ergebnis ihres Gesprächs mit den EADS-Co-CEO Thomas Enders und Louis Gallois. "Die Unterstützung der EADS-Konzernführung zu unserer vorgeschlagenen Beteiligung mehrerer Finanzinvestoren bringt uns einen entscheidenden Schritt weiter", heiße es in der Regierungszentrale. Details über den geplanten Bankeneinstieg seien am Freitag indes noch nicht zu erwarten.

      EADS wollte das Treffen auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren. Es handele sich um einen "Austausch von Meinungen- und Positionen", sagte ein Sprecher lediglich.

      Webseite: http://www.handelsblatt.com

      DJG/brb/cbr
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 09:50:42
      Beitrag Nr. 796 ()
      EADS



      Frankfurt (Reuters) - Die EADS-Führung ist dem "Handelsblatt" zufolge bereit, den von der Bundesregierung favorisierten Einstieg eines Banken-Konsortiums zu akzeptieren.

      "Damit können wir leben. Das ist allemal besser als der direkte Staatseinstieg", zitierte die Zeitung (Freitagausgabe) Konzernkreise. Auch die Bundesregierung rechne mit einem positiven Ausgang des Treffens von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den beiden Chefs des Luft- und Raumfahrtkonzerns, Louis Gallois und Thomas Enders, am Freitag. Allerdings sei auch bei dieser Zusammenkunft noch nicht mit Einzelheiten zum geplanten Bankeneinstieg zu rechnen, zitierte das Blatt in seinem Vorabbericht vom Donnerstag aus Regierungskreisen.

      Ein EADS-Sprecher lehnte am Abend eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

      Anlass für die Diskussionen ist der Wunsch des deutschen EADS-Großaktionärs DaimlerChrysler, seinen Anteil auf 15 Prozent von 22,5 Prozent zu reduzieren. Der Bundesregierung geht es darum, die zum Verkauf stehenden Anteile in deutscher Hand zu halten, um das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Eigentümerkreis zu erhalten. Die Regierung hat wiederholt deutlich gemacht, dass sie dabei auf eine privatwirtschaftliche Lösung setzt. Notfalls ist sie aber auch zu einem zeitweiligen staatlichen Engagement bereit.

      Bei dem Treffen von Kanzlerin Merkel und den EADS-Chefs dürfte es nach Informationen aus Regierungskreisen vornehmlich darum gehen, welche Sanierungsmaßnahmen EADS bei ihrer Tochter Airbus plant und wie sich die Einschnitte aus dem angekündigten Sparprogramm auf die Werke des europäischen Luftfahrtkonzerns auswirken werden.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 09:51:33
      Beitrag Nr. 797 ()
      03.11.2006 08:20
      Merkel trifft Spitzen des EADS-Airbus-Konzerns
      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trifft heute (Freitag) in Berlin die beiden Co-Chefs des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS <PEAD.PSE> <EAD.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs), Louis Gallois und Thomas Enders. Gallois ist zugleich Chef der EADS-Tochter Airbus, die durch Lieferverzögerungen beim weltgrößten Passagierflugzeuge A380 in die Krise geraten ist. In dem Gespräch will Merkel Informationen aus erster Hand über die laufenden Planungen im EADS-Konzern zu den diskutierten Umstrukturierungen und die zu lösenden Finanzierungsprobleme erhalten. Gallois hat bereits einen harten Sanierungskurs angekündigt. Tausende Airbus-Mitarbeiter auch in Deutschland fürchten um ihre Jobs.

      Offenbar schwierig gestalten sich die Verhandlungen über die künftige Aktionärsbasis bei EADS. Ob diese bei dem Spitzengespräch mit Merkel angesprochen werden, ist noch offen. DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent senken. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten, denn auf französischer Seite ist der Staat und die Lagardère-Gruppe mit 22,5 Prozent am Flugzeugbau- und Rüstungskonzern beteiligt. Deshalb soll das zum Verkauf stehende anteilige Paket von DaimlerChrysler in hiesigen Händen bleiben. Vorrangig werden aber in den Gesprächen, die derzeit auch mit den Großbanken laufen, private Investoren gesucht./bb/DP/mf/

      ISIN NL0000235190

      AXC0018 2006-11-03/08:16
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 09:53:49
      Beitrag Nr. 798 ()
      Wirtschaft
      "Wedomosti": EADS soll russische Flugzeugindustrie retten
      13:07 | 02/ 11/ 2006



      MOSKAU, 02. November (RIA Novosti). In der Administration des russischen Präsidenten ist die Idee einer paneuropäischen Holding für die Produktion von Zivilflugzeugen entstanden. Russland strebt eine weitreichende Kooperation mit EADS an, schreibt die Tageszeitung "Wedomosti" am Donnerstag.

      "Wir stehen vor der Wahl", erklärte ein Sprecher der Kreml-Administration gegenüber der Zeitung. "Einen eigenen Entwicklungsweg einschlagen, wofür beträchtliche Haushaltsmittel erforderlich sein werden, oder eine Integration mit dem europäischen Flugzeugbau anzustreben. In dem Fall wären wir für Europa nicht nur ein Partner, sondern auch ein großer Absatzmarkt."

      Nach seinen Worten ist von einer eventuellen Teilnahme Russlands am EADS-Management nicht mehr die Rede. Zugleich soll dem europäischen Flugzeughersteller die Möglichkeit geboten werden, die russische Flugzeugindustrie zu retten. Denn Airbus verfügt über die dazu notwendigen Technologien und Erfahrungen.

      Bei EADS wurde vorerst jede Stellungnahme zu diesem Angebot verweigert.

      Sollte Russland seinen gesamten zivilen Flugzeugbau Airbus überlassen, würde es dafür zehn Prozent der Airbus-Aktien bekommen, meint Marina Alexejenkowa, Analystin der Investmentgesellschaft Renaissance Capital. Selbst das wäre aber ein großes Geschenk für den russischen Zivilflugzeugbau, so Boris Rybak, Generaldirektor der Consultinggesellschaft Infomost. "Selbständig kann man den Rückstand kaum noch überwinden", stellte er fest.

      "Nach dem jetzigen Stand ist ein solcher Zusammenschluss nicht möglich", meinte ein Experte, der der in Russland entstehenden Vereinigten Flugzeugbaugesellschaft nahe steht. "Die russisch-europäische Integration im Bereich des zivilen Flugzeugbaus kann man als eine langfristige strategische Aufgabe verstehen. Wie aber diese sich realisieren lässt, wird man erst sehen, wenn sich Russland einzelnen EADS-Projekten anschließt."
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 10:23:32
      Beitrag Nr. 799 ()
      Wenn eines Tages...

      ...die Dummköpfe, die hier in Deutschland „Industriepolitik“ zu machen glauben, zum Schweigen verurteilt sind oder freiwillig die Klappe halten
      ...neben der Rollbahn in Hamburg die Spottdrossel wieder singt
      ...der letzte deutsche Manager rausgeflogen ist
      ...alle Arbeiter und Angestellte in HH frühberentet sind (notfalls mit 45 J.)
      ...Frankreich sich die Subventionen von EADS komplett aus EU-Mitteln refinanzieren kann (und D. sie bezahlt)
      ...China die wesentlichen Technologien geklaut hat,

      dann, ja dann kann man über einen Aktienkauf bei EADS nachdenken. Dann wird EADS zumindest vieeeel billiger sein.

      Hoechst, Mannesmann sind vorangegangen
      Telekom, Daimler und andere werden folgen

      Dr. Su
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 11:05:55
      Beitrag Nr. 800 ()
      Wirtschaft
      Treffen im Kanzleramt

      Merkel fühlt EADS-Spitze auf den Zahn

      [Bildunterschrift: Pläne im Nebel? Die Regirung will von EADS erfahren, wie die Krise um den Konzern und den A 380 bewältigt werden soll]
      Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich heute mit den beiden Chefs des in Schwierigkeiten geratenen Luftfahrtkonzerns EADS, Thomas Enders und Louis Gallois. Die Kanzlerin wolle aus erster Hand hören, welche Überlegungen das Management zur Lösung der Probleme anstelle, hatte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm im Vorfeld erklärt.

      In Regierungskreisen hieß es, keine entscheidende Rolle dürfte bei dem Gespräch die Eigentümerstruktur von EADS spielen. Die Bundesregierung bemüht sich derzeit, deutsche Käufer für die EADS-Aktien von DaimlerChrysler zu finden. Das "Handelsblatt" berichtete, die EADS-Führung sei bereit, den von der Bundesregierung favorisierten Einstieg eines Banken-Konsortiums zu akzeptieren.

      Gleichgewicht gestört?DaimlerChrysler will seinen EADS-Anteil von 22,5 auf 15 Prozent senken. Deutschland pocht aber darauf, das deutsch-französische Gleichgewicht im EADS-Konzern beizubehalten, denn auf französischer Seite ist der Staat und die Lagardère-Gruppe mit 22,5 Prozent am Flugzeugbau- und Rüstungskonzern beteiligt.

      Die EADS-Tochter Airbus ist wegen Lieferschwierigkeiten beim Superjumbo A380 in Turbulenzen geraten. Deutsche Politiker haben die Konzernführung gewarnt, Sanierungsmaßnahmen einseitig auf deutsche Standorte zu konzentrieren. Entscheidungen seien von dem Treffen Merkel mit Enders und Gallois am Mittag im Kanzleramt generell nicht zu erwarten, hieß es in Regierungskreisen.

      Heute 03.11.2006
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 11:09:55
      Beitrag Nr. 801 ()
      Krisen-Management
      EADS bevorzugt Banken-Einstieg
      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS steht einen von der Bundesregierung favorisierten Einstieg eines Bankenkonsortiums bei dem Konzern offen gegenüber. „Damit können wir leben. Das ist allemal besser als der direkte Staatseinstieg“, heißt es aus Konzernkreisen.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel steht am Dienstag (02.05.2006) zusammen mit dem Chef von EADS, Tom Enders (r), und Kulturstaatsminister Bernd Neumann vor dem 1:1-Modell des Weltraumlabors "Columbus" bei EADS Space Transportation in Bremen.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trifft am Freitag in Berlin mit den beiden EADS-Vorstandsvorsitzenden Thomas Enders und Louis Gallois zusammen.

      Entgegen anders lautenden Medienberichten ist die Regierung laut „Handelsblatt“ auf gutem Weg, ein Investorenkonsortium zu bilden, das die DaimlerChrysler-Anteile von rund 7,5 Prozent an EADS übernehmen soll.
      Deutsche Anteile retten Arbeitsplätze
      Der Autohersteller will sich von diesem Paket trennen. Kauf-Zusagen habe Merkel bereits von der Deutschen Bank, der Commerzbank sowie dem US-Investmenthaus Goldman Sachs. Jedoch blieben die Stimmrechte bei DaimlerChysler.

      Dennoch bleibt die Sorge in Berlin: Sinkt der deutsche Anteil am EADS-Kapital, könnten vor allem Deutsche von den anstehenden Stellenstreichungen betroffen sein.


      Banker im Ideale-Wettstreit


      Wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, ist auch beim Treffen am Freitag noch nicht mit Einzelheiten zum geplanten Bankeneinstieg zu rechnen. Aber aus Insiderkreisen sind Informationen über ein Ideale-Wettrennen durchgesickert.


      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Commerzbank-Chef Peter Müller scheinen sich derzeit im Engagement für den Standort Deutschland gegenseitig überbieten zu wollen.


      03.11.2006 10:33
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 12:39:15
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.097.654 von PizPalue am 03.11.06 09:27:59@pizpalue

      ach was nein, ich lese Deine Kommentare mit Interesse.

      An was mich das langsam erinnert: diese Firma Cargo Lifter mit dem Ballon, über den am Anfang alle Welt begeistert erzählt hat.

      Kann es sein, dass EADS sich in ein potemkinsches Dorf verwandelt hat? Die Anforderungen könnten so komplex geworden sein, dass sie schlechte Entscheidungs- und Abstimmungsverfahren überfordern. Die Geschichte mit der falschen Länge von Kabelbäumen war doch schon ausreichend. Vielleicht ist das der Standard: nichts passt, überall Minifiaskos.

      Wir haben das auch bei einem anderen Grossprojekt, diesem komischen Mautsystem erlebt. Am Ende lief es irgendwie, wenn auch nicht besonders gut. Nur ist ein Staatsauftrag, der mit 2 geschlossenen Augen erteilt wird und selbst nach Fertigstellung endlos repariert werden darf, etwas anderes als einer für knallhart kalkulierende private Abnehmer. Die wollen Perfektion, aber dafür ist keine Zeit mehr. Zuviel Baustellen auf einmal.

      Die Frage bleibt halt, wann es virulent wird.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 12:55:01
      Beitrag Nr. 803 ()
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 13:10:54
      Beitrag Nr. 804 ()
      EADS
      Hauptsitz im Inland
      EADS - European Aeronautic Defence and Space Company
      Postfach 80 11 09, 81663 München

      Standorte
      Headquarters in Madrid, München und Paris.
      Mehr als 70 Produktionsstandorte v. a. in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien, aber auch in den USA und in Australien. Ein weltweites Netzwerk von mehr als 30 Repräsentanzen hält engen Kontakt mit den Kunden.

      Konzernmutter
      EADS N.V.

      Gegründet
      Die EADS entstand im Jahr 2000 aus der Fusion der deutschen DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa), der französischen Aerospatiale Matra und der spanischen CASA.

      Branche(n)
      Luft- und Raumfahrt, Verteidigung.

      Produkte und/oder
      Dienstleistungen
      Die EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft und den dazugehörigen Dienstleistungen. Zur EADS gehören der Flugzeughersteller Airbus, das weltweit größte Hubschrauberunternehmen Eurocopter und das Joint Venture MBDA, der führende internationale Lenkflugkörperproduzent der Welt. Die EADS ist der größte Partner im Eurofighter-Konsortium, Hauptauftragnehmer für die Trägerrakete Ariane; sie entwickelt das militärische Transportflugzeug A400M und ist größter industrieller Partner für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo.

      Mitarbeiter
      Weltweit rund 113.000.

      Umsatz
      Gesamt 34,2 Milliarden Euro (2005).

      Unternehmens-
      philosophie
      »EADS - The step beyond!«
      Die EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen und Motor des Wandels in der Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie. Hier stehen wir für Verlässlichkeit, Ausgewogenheit, Globalität und Wachstum.

      Ich denke Aktien preis oder wirtschaftliche einheit oder EADS Strategie können nur Deutschen nicht bestimmen.Das ist ein Globale und sehr grosse Firma.Wenn Deutschland EADS 21 Euro verkauft, Franzsösen können sofor einsteigen ode Russen,Spanien weil immer noch EADS 45% Streubesitz.Grösste Anteil hat DaimlerChrysler 22,5.
      Ich denke Deutschland ist beste zustand.Nur Daimler macht probleme,Daimler will auch nicht verkaufen sondern noch billige komplett anteile besitzen will.Regierung soll kein wort haben.50 % Militerische projekt Staat kann nicht einfach Daimler lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 13:19:16
      Beitrag Nr. 805 ()
      Merkel trifft sich heute mit EADS Vorständen Seite 1/1

      BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft heute in Berlin mit den EADS Vorständen Thomas Enders und Louis Gallois zusammen. Obwohl von dem Gespräch keine Entscheidungen erwartet werden, will die Bundeskanzlerin sich aus erster Hand über die Sanierungspläne beim Flugzeugbauer Airbus informieren. Unterdessen kommt Bewegung in die Frage der Übernahme eines 7,5 Prozent Aktienpakets an EADS der DaimlerChrysler AG, die ihren Anteil am Luftfahrtkonzern auf 15 Prozent reduzieren möchte.

      EADS begrüßt die sich abzeichnende Lösung eines Bankeneinstiegs. Laut einem Bericht des "Handelsblatt" ziehen Kreise um EADS ein privates Investorenkonsortium einem weiteren Staatseinstieg vor. Nach der Commerzbank signalisierte nun auch die Deutsche Bank ihre Bereitschaft zu einem Engagement. Ihr Vorstandschef Josef Ackermann sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir sind grundsätzlich bereit und interessiert, eine gute Lösung für Deutschland zu finden."
      Doch könnten sich an einer Aktienübernahme auch Bundes- und Landesbanken wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau und die WestLB beteiligen.

      Die derzeitige Aktionärsstruktur bei EADS zeichnet wie folgt:

      - Französicher Staat: 15 Prozent
      - Spanischer Staat: 5 Prozent
      - Russische Staatsbank: 5 Prozent
      - DaimlerChrysler AG: 22,5 Prozent
      - Lagardere Group: 7,5 Prozent
      - Streubesitz: 45 Prozent


      Bei aktueller Marktkapitalisierung der EADS von rund 17,4 Milliarden Euro hätte der 7,5 Prozent Anteil der DaimlerChrysler AG einen Wert von knapp 1,3 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 11:05:11
      Beitrag Nr. 806 ()
      Airbus-Krise
      Merkel kündigt persönliche Unterstützung für EADS an
      Die Bundesregierung trägt "jede wirtschaftlich sinnvolle Lösung" mit, die die Belastungen fair auf die von Anpassungen betroffenen Standorte verteilt. Die EADS-Spitze sagt Merkel eine ausgewogene Lastenverteilung zu.

      Gruppenbild mit Dame: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) trifft die beiden Co-Chefs des Luft-und Raumfahrtkonzerns EADS, Louis Gallios (li.) und Thomas Enders
      Foto: dpaBerlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der EADS-Spitze ihre Unterstützung bei der Lösung der Konzern-Probleme zugesagt und hofft weiter auf einen Erfolg der Suche nach privaten deutschen Investoren.

      "Die Bundeskanzlerin erklärte, sie werde EADS auch persönlich weiterhin im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten nachhaltig unterstützten", teilte die Regierung am Freitag nach einem Gespräch mit den EADS-Chefs Thomas Enders und Louis Gallois in Berlin mit. In diesem Zusammenhang sprach Merkel auch von den Verhandlungen, mit denen das Kanzleramt die Suche von EADS-Großaktionär DaimlerChrysler nach Investoren im Rahmen einer privatwirtschaftlichen Lösung unterstütze. Diese seien „auf gutem Wege“. Sie unterstrich erneut, dass es ihr um den Erhalt des deutsch-französischen Gleichgewichts bei EADS gehe. Merkel mahnte, die Lasten möglicher Anpassungen bei EADS mit der Konzern-Tochter Airbus müssten fair auf die Standorte verteilt werden. Das hätten Enders und Gallois zugesagt.
      Ein Gesprächsthema waren offenbar zudem etwaige Änderungen auf der deutschen Aktionärsseite bei EADS. DaimlerChrysler hatte erklärt, den eigenen Anteil auf 15 Prozent von 22,5 Prozent reduzieren zu wollen. Die Bundesregierung will nun erreichen, dass dies nicht zur Schwächung der deutschen Position bei EADS führt und am besten deutsche Investoren gefunden werden. Derzeit verfolgt die Bundesregierung das Modell, Finanzinstitute für ein indirektes Engagement bei der EADS zu finden und die unternehmerische Position von DaimlerChrysler in dem Konzern möglichst nicht zu schwächen. Notfalls ist nach Angaben der Regierung auch eine Staatsbeteiligung denkbar.

      Die Bundeskanzlerin erklärte nach dem Gespräch mit den EADS-Spitzen, sie sei bereit, „jede wirtschaftlich sinnvolle Lösung mitzutragen, die zur Erhaltung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sowie der Arbeitsplätze beiträgt.“ Die Belastungen aus Anpassungen müssten fair auf die Standorte verteilt werden. Die Kanzlerin mahnte zunächst eine unvoreingenommene Analyse der Probleme an und warnte vor vorzeitigen Schuldzuweisungen an einzelne Standorte. Diese seien nicht akzeptabel. In Frankreich hatte es wegen der A380-Probleme Vorwürfe gegen das Hamburger Airbus-Werk gegeben.

      WELT.de/rtr


      Artikel erschienen am 03.11.2006
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 20:33:31
      Beitrag Nr. 807 ()
      EADS-Direktorium entscheidet Dienstag über A350 XWB
      "Le Figaro": Kosten würden sich auf mindestens zehn Milliarden Euro belaufen
      Paris - Das Direktorium des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS will sich einem Zeitungsbericht zufolge am Dienstag treffen, um über die Pläne für das Langstreckenflugzeug A350 WB zu entscheiden. Der A350 XWB (Extra Wide Body) ist eine überarbeitete Version des mittelgroßen Langstreckenflugzeugs, das sich momentan nur schleppend verkauft. EADS-Co-Chef Thomas Enders wurde im vergangenen Monat mit der Aussage zitiert, er schließe nicht aus, dass wegen der Probleme mit dem A380 Abstand von den Plänen für den XWB genommen wird.
      Stellungnahme


      Mehr zum ThemaZeitung

      EADS war zu einer Stellungnahme zu dem am Samstag erschienen Bericht der französischen Zeitung "Le Figaro" zunächst nicht zu erreichen. Der Airbus-Mutterkonzern EADS ist durch Probleme mit dem Superjumbo A380 ins Trudeln geraten.

      "Le Figaro" berichtete, die Kosten für den XWB würden sich auf mindestens zehn Milliarden Euro belaufen und das Flugzeug könnte 2012 auf den Markt kommen. (APA)
      04.11.2006
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:45:41
      Beitrag Nr. 808 ()
      Portfolio
      MTU trotzt Turbulenzen bei Airbus
      von Wolfgang Hagl
      Gegensätzlicher könnte eine Standortbestimmung bei MTU und EADS kaum ausfallen als zum jetzigen Zeitpunkt: Während der Luft- und Raumfahrtkonzern immer noch mit den Turbulenzen um den Airbus A380 zu kämpfen hat, strotzt MDax-Kollege MTU Aero Engines geradezu vor Schubkraft.
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      Nahezu ungestört von den Lieferverzögerungen bei dem Airbus Prestige-Objekt, notiert die Aktie des Triebwerksherstellers auf Rekordniveau. Nur kurz hatte die Serie von Airbus-Hiobsbotschaften auch bei den MTU-Aktionären für Panik gesorgt. Als die EADS-Tochter im Juni Lieferverzögerungen beim A380 meldete, ging der damals ohnehin gebeutelte Kurs des Triebwerksbauers kräftig in die Knie. Anleger, die ausharrten oder den Ausverkauf gar zum Einstieg nutzten, wurden ordentlich belohnt. Seit dem Jahrestief bei 22,08 Euro hat die MTU-Aktie um knapp 60 Prozent an Wert gewonnen und den in den vergangenen zwölf Monaten aufgebauten Rückstand gegenüber dem MDax aufgeholt.


      Reibach mit Instandhaltung

      Angesichts der Diskussion um die Krise bei Airbus wirkt der Höhenflug auf den ersten Blick grotesk. Denn MTU arbeitet an einer der beiden Triebwerksvarianten für den A380, dem GP7000, mit. 22,5 Prozent des unter Federführung der US-Konzerne General Electric und Pratt & Whitney produzierten Motors kommen aus München. Auf der diesjährigen Hauptversammlung bezeichnete Vorstandschef Udo Stark das GP7000 sogar als das "wichtigste zivile Zukunftsprogramm der MTU".
      Instandhaltungsgeschäft treibt das Wachstum
      ZUM THEMA
      Doch während die Verzögerungen beim A380 bei EADS Gewinneinbußen in Milliardenhöhe verursachen, kommt es bei MTU allenfalls zu Verschiebungen beim Umsatz. Denn ihr Geld verdienen die Münchner ohnehin nicht mit neuen Düsen. Vielmehr macht das Unternehmen mit dem späteren Verkauf von Ersatzteilen und der Instandhaltung seinen Reibach. Die jüngsten Quartalszahlen haben das eindrucksvoll bestätigt. Von Januar bis September stieg der operative Konzerngewinn um mehr als ein Drittel auf knapp 225 Mio. Euro. Während das Kerngeschäft eine Wachstumsrate von 31,7 Prozent zeigte, zog der Profit der Instandhaltungssparte um 52 Prozent an. Firmenchef Stark erhöhte die Prognose bereits zum zweiten Mal. Für 2006 wird beim operativen Gewinn mittlerweile ein Plus von einem Drittel angepeilt - Anfang des Jahres waren es noch 16 Prozent.

      Analysten schrauben Kursziele nach oben

      Die Analysten reagierten positiv auf die jüngsten Meldungen von MTU. Reihum schraubten sie ihre Kursziele nach oben. Bis zu 40 Euro trauen sie der Aktie mittlerweile zu.

      In der Tat ist MTU Aero Engines auch nach dem jüngsten Höhenflug deutlich günstiger bewertet als der britische Branchenkrösus Rolls-Royce - auf Basis der für das kommende Jahr erwarteten operativen Ergebnisse liegt der Abschlag bei knapp einem Drittel.

      Allerdings flaut der Auftragsboom in der Luftfahrtindustrie ab, was auch ein Blick in die Orderbücher von MTU zeigt: Während die Bestellungen in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch um sechs Prozent anzogen, erhielt das Unternehmen von Januar bis September 2006 bereits gut drei Prozent weniger Aufträge. Und: Ein Risikofaktor dürfte nach wie vor der A380 bleiben, falls es zu weiteren Verzögerungen kommt und MTU auf den hohen Entwicklungskosten sitzen bleibt. Das muss zwar längst noch keinen Umkehrschub auslösen, doch könnte die Zeit für Überschallgeschwindigkeit bei der MTU-Aktie vorbei sein.

      Wolfgang Hagl schreibt als freier Autor für die FTD
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      MTU AERO ENGINES HOLDINGS AG DE000A0D9PT0.DE Detailinformationen Zum Portfolio hinzufügen Zur Watchlist hinzufügen Newsletter abonnieren

      Aus der FTD vom 04.11.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:50:30
      Beitrag Nr. 809 ()
      Kreml übernimmt Kontrolle über russische Flugzeugindustrie
      Die russische Regierung hat die größten Flugzeughersteller des Landes in einer vom Staat kontrollierten Holding zusammengeführt. So soll die schwächelnde russische Luftfahrtindustrie wieder konkurrenzfähig werden.

      Technisch veraltet: Eine Ilyushin 96-300 aus der Flotte des russischen Präsidenten Unter dem Dach der OAK-Holding werden die führenden russischen Kampf- und Zivilflugzeugbauer Irkut, Mig, Suchoi, Iljuschin und Tupolew zusammengeführt. OAK habe die Hauptaufgabe, die Konkurrenzfähigkeit des russischen Flugzeugbaus im globalen Wettbewerb zu erhalten, teilte das Industrie- und Energieministerium am Freitag mit. Der Beschluss zur Zusammenlegung der Konzerne war am Vortag gefasst worden.

      Die Holding wird von Mig-Chef Alexej Fjodorow geleitet. Seit dem Zerfall der Sowjetunion steckt die russische Flugzeugindustrie in einer Dauerkrise. Die Passagierflotte im Land muss dringend erneuert werden.


      ZUM THEMA

      Seit 2005 hält der Europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS einen Anteil von zehn Prozent an Irkut, dem bislang größten privaten Rüstungskonzern in Russland. Die russische Regierung stellte den Europäern eine zehnprozentige Beteiligung auch an der OAK-Holding in Aussicht, sollte EADS einen höheren russischen Anteil an seinem Kapital akzeptieren. Bislang hält der russische Staat über die Bank VTB offiziell 5,02 Prozent der EADS-Aktien.

      Die Beteiligung Russlands an EADS war in Deutschland auf heftigen Widerstand gestoßen. Vor allem die russische Energiepolitik der jüngeren Vergangenheit hatte Befürchtungen genährt, Russland nutze seine wirtschaftlichen Möglichkeiten direkt zur Umsetzung politischer Ziele.
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 13:35:37
      Beitrag Nr. 810 ()
      Bitte noch eine Ausnahme:
      Laut ARD von Freitagabend:
      Eads/Airbus haben kein Geld mehr für die Projekte A380 und A350; deshalb bei Merkel.
      Herr Enders? "Wir brauchen keine Hilfe; wir stehen doch nicht vor der Pleite!"???
      Aktie steigt!
      Ich habe auf der Handelsschule gelernt, dass Unternehmen von Kaufleuten geführt werden!
      Enders?
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 20:52:20
      Beitrag Nr. 811 ()
      EADS



      05.11.2006 12:03
      Koalitionspolitiker wollen mehr staatlichen Einfluss bei EADS
      München (AP) Politiker der Bundesregierung wollen mehr staatlichen Einfluss beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erreichen. Im Magazin «Focus» setzten sich Abgeordnete von SPD und Union daher erneut für einen Einstieg des Bundes bei dem Unternehmen ein. Aus der SPD wurde in diesem Zusammenhang Kritik an der Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) laut, keinen Koordinator für Luft- und Raumfahrt mehr zu benennen. Berichten zufolge schließt Glos in Einzelfällen Hilfe für in finanzielle Schwierigkeiten geratene Zulieferer nicht aus.

      "Eine Staatsbeteiligung aus strategischen Gründen liegt nahe, um die Balance im Konzern beizubehalten", zitiert der "Focus" den SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose. Auch der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, schlug dem Bericht zufolge eine nationale Beteiligung Deutschlands an EADS vor. "Nationale und militärische Interessen sind hochzuhalten", wird der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Hilsberg zum anstehenden Verkauf von Aktien des DaimlerChrysler-Konzerns an EADS zitiert. Der Bund müsse seinen Einfluss bei dem Konzern absichern.

      Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Hans-Peter Friedrich (CSU), betonte, durch Verteidigungsprogramme seien massive Sicherheitsinteressen berührt. Er forderte eine Grundsatzdebatte über die Frage: "Was sind die Kernaufgaben des Staates und unsere nationalen Interessen?"

      SPD-Abgeordnete kritisierten, dass Glos den Posten des Luft- und Raumfahrtkoordinators der Bundesregierung nicht mehr besetzt hat und diese Funktion selbst wahrnimmt. "Es ist nicht gut, dass wir im Augenblick keinen eigenständigen Luft- und Raumfahrtkoordinator haben", wird der SPD-Politiker Hilsberg zitiert.

      Bislang sei dieser Posten für die hochpolitische Branche eine Tradition gewesen, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ditmar Staffelt, der früher selbst Koordinator war. "Heute fehlt der Industrie der politische Ansprechpartner, niemand hat richtig den Hut auf." Nach Ansicht von Verkehrspolitiker Uwe Beckmeyer muss die Regierung wieder einen Koordinator benennen. "Wenn Herr Glos keinen hat, kann auch das Verkehrsministerium einspringen", sagte der SPD-Abgeordnete.

      Unterdessen berichteten "Spiegel" und "WirtschaftsWoche", der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) prüfe derzeit, wie sich die Produktionsverzögerungen bei Airbus auf die deutschen Zulieferer auswirkten. Glos' Ministerium schließe laut einem Schreiben des Verbands nicht aus, dass im konkreten Einzelfall Hilfen zur Verfügung gestellt werden könnten. Eine Ministeriumssprecherin wollte die Berichte nicht bestätigen und erklärte lediglich, man warte zunächst die Analyse ab.

      Den Berichten zufolge fordert BDLI-Chef Hans-Joachim Gante in einem Brief an die betroffenen Mitgliedsfirmen diese auf, die finanziellen Folgen der Verzögerungen zu quantifizieren. "Erste Umfragen zeichnen ein Bild hoher Betroffenheit und lassen befürchten, dass eine erhebliche Anzahl von Zulieferern künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird und Wertschöpfungsprozesse aus Deutschland an das Ausland verloren gehen", zitiert die "Wirtschaftswoche". In einem ersten Gespräch mit dem Ministerium sei Bereitschaft signalisiert worden, an einer Lösung mitzuwirken und "im konkreten Einzelfall Hilfen zur Verfügung zu stellen".

      Webseite: www.eads.com

      DJG/hab
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 20:56:42
      Beitrag Nr. 812 ()
      Berlin (Reuters) - Politiker von Union und SPD haben mehr staatlichen Einfluss auf den angeschlagenen Luft- und Rüstungskonzern EADS verlangt.

      "Eine Staatsbeteiligung aus strategischen Gründen liegt nahe, um die Balance im Konzern beizubehalten", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Hans-Ulrich Klose (SPD) dem Magazin "Focus" laut Vorabbericht vom Samstag. Unions-Vize-Fraktionschef Hans-Peter Friedrich sprach von massiven "Sicherheitsinteressen durch Verteidigungsprogramme". Er forderte eine Grundsatzdebatte über die Kernaufgaben des Staates und die nationalen Interessen. Der SPD-Verkehrspolitiker Uwe Beckmeyer schlug eine nationale Beteiligung Deutschlands an EADS vor.

      Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" ist in der Bundesregierung ein so genanntes Zertifikate-Modell im Gespräch, mit dem die deutschen Interessen beim deutsch-französischen Konzern gesichert werden sollen. Wenn DaimlerChrysler wie geplant seine Anteile reduziere, sollten diese von anderen privaten Investoren übernommen werden. Die Stimmrechte solle aber weiter DaimlerChrysler ausüben. Als Investoren kämen Privatbanken aber auch die staatliche Kfw-Bank in Frage. Zahlreiche Details seien aber offen, berichtet die Zeitung ohne Quellenangabe.

      SPD-Politiker kritisierten in der Debatte auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der die Funktion des Luft- und Raumfahrtkoordinators in der Bundesregierung mit übernommen hat. Es sei nicht gut, dass es im Moment keinen eigenständigen Koordinator gebe, sagte SPD-Vize-Fraktionschef Stephan Hilsberg dem "Focus". Der Industrie fehle der politische Ansprechpartner, sagte der frühere Koordinator Ditmar Staffelt. Verkehrspolitiker Beckmeyer regte an, auch das Verkehrsministerium könne hier für Glos einspringen.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Freitag der EADS-Spitze bei einem Treffen ihre Unterstützung bei der Lösung der Konzern-Probleme zugesagt und auf die Beibehaltung der deutsch-französischen Balance im Konzern gepocht. Die Verhandlungen über eine privatwirtschaftliche Lösung seien "auf gutem Wege". Notfalls ist nach Angaben der Regierung auch eine Staatsbeteiligung denkbar.

      Auslöser der Probleme bei EADS waren die Lieferverzögerungen beim neuen Airbus-Großraumjet A380. Ein Sparprogramm beim Konzern sieht auch den Abbau von Arbeitsplätzen vor.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 11:42:21
      Beitrag Nr. 813 ()
      EADS: TETRA-Hand- und Mobilfunkgeräte für österreichisches Behördenfunknetz zertifiziert
      Erster Auftragseingang verzeichnet


      EADS THR880i
      Ulm/Wien, 06.11.06-10:27 – EADS Secure Networks hat in Österreich die Zertifizierung der TETRA-Hand- und Mobilfunkgeräte bestanden. Die Geräte erfüllen alle Sicherheitskriterien und können nun von den österreichischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) beschafft werden. Der Endgeräte-Zertifizierungsprozess ist in Österreich aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben. Er wird vom Bundesministerium für Inneres und von der Firma TETRON, der Betreibergesellschaft des digitalen Sicherheitsfunknetzes BOS Austria Netzwerk, durchgeführt.

      Die österreichischen Einsatzorganisationen können die THR880i-Handfunkund TMR880-Fahrzeugfunkgeräte der EADS beschaffen. Beim Vertrieb in Österreich kooperiert die EADS mit der Wiener Firma Center Communication Systems GmbH.

      In anderen europäischen Ländern bewähren sich die EADS-Geräte bereits seit Jahren; aktuelle Beschaffungsaufträge kommen aus Belgien, den Niederlanden und aus Ungarn. Moderne Datendienste wie WAP und die TETRA-IP-Datenübertragung, künftig auf Basis der Java-Plattform J2ME, bieten den verschiedenen Nutzergruppen ein breites Leistungsspektrum. Alle Sicherheitsanforderungen werden erfüllt, einschließlich Ende-zu-Ende- Verschlüsselung. Mit dem integrierten GPS-Sender/-Empfänger können Einsatzkräfte jederzeit und überall geortet und gezielt zu Einsätzen gerufen werden

      Foto: EADS

      Österreich hat neben professionellen Nutzern wie Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten viele freiwillige Kräfte im Einsatz. Dank der intuitiven Menüführung inklusive Sprach-Rückmeldung ist die Gerätebedienung für jedermann klar und einfach und steigert die Effizienz beim Einsatz. Der hochauflösende Farbbildschirm mit verständlichen Symbolen erleichtert den Zugang zu Informationen, die im Einsatz lebensrettend sein können.

      Über EADS:
      EADS Secure Networks ist ein weltweit führender Anbieter für Professionellen Mobilfunk (PMR). EADS Secure Networks ist Teil des Geschäftsbereichs Defence and Communications Systems (DCS), dem Systemhaus” der EADS, und eine Einheit der EADS-Division Defence & Security Systems (DS). EADS Defence & Security Systems (DS) bietet umfassende Systemlösungen an. Der Bereich verbindet militärische Flugsysteme, Lenkflugkörpersysteme, Kommunikations- und Aufklärungssysteme, Lösungen für Globale Sicherheit sowie Sensor- und Avioniksysteme zu einem effektiven Netzwerk. Mit einem Umsatz von 5,6 Mrd. € im Jahr 2005 beschäftigt DS 23.000 Mitarbeiter. Die EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft und im dazugehörigen Dienstleistungsbereich mit einem Umsatz von 34,2 Mrd. € im Jahr 2005 und über 113.000 Mitarbeitern. Center Communication Systems GmbH, kurz Center Systems, ist österreichischer Marktführer im Bereich von Kommunikationssystemen für Einsatzorganisationen, den öffentlichen Verkehr sowie die Industrie und bekannt als Engineering-Unternehmen mit Hard- und Software-Support in den Bereichen Systemanlagen und -lösungen. Zu den Schlüsselbereichen des Unternehmens gehören komplette Leitstellensysteme, Alarmierungssysteme, Tunnel-, Gebäude- und Minenfunk, Sprech- und Datenfunksysteme TETRA und Endgeräte. Center Systems beschäftigt in Österreich über 120 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von 20 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 16:43:49
      Beitrag Nr. 814 ()
      EADS streicht Anzahl der Zulieferunternehmen deutlich Seite 1/1

      AMSTERDAM - Das Management der EADS macht ernst und setzt den Rotstift zur Sanierung des Flugzeugbauers Airbus nun auch bei den Zulieferunternehmen an. Deren Anzahl will EADS insgesamt um fast 80 Prozent reduzieren und zunehmend in Niedriglohnländern Komponenten für den Flugzeugbau fertigen lassen. Dies kündigt EADS in seiner Mitarbeiterzeitung an. Schmerzhafte, aber nach Ansicht der Konzernleitung notwendige Maßnahmen.

      Nicht nur die 4,8 Milliarden Euro teuren Lieferverzögerungen beim A380 schlagen tief in die Finanzdecke der EADS. Aus den verspäteten Auslieferungen resultiert auch ein Liquiditätsminus von rund 6,3 Milliarden Euro. Weitere 10 Milliarden Euro wird die Neuentwicklung des A350 XWB kosten. Zugleich belastet ein anhaltend schwacher US Dollar die Ergebnisse des Konzerns.

      Um Zahlungströme dabei kalkulierbarer zu gestalten, will EADS nun zumindest in Europa gegenüber seinen Lieferanten einheitliche Zahlungsbedingungen durchsetzen. Dazu soll eine eigene Hausbank eingerichtet werden. Die Beschaffungskosten sollen in den nächsten vier Jahren um 350 Millionen Euro reduziert werden. In der eigenen Verwaltung will man ab 2010 jährlich gar 900 Millionen Euro an Kosten streichen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 17:38:39
      Beitrag Nr. 815 ()




      HANDELSBLATT, Montag, 6. November 2006, 10:26 Uhr
      Luftfahrtholding OAK

      Russische Regierung vereint militärischen und zivilen Flugzeugbau
      Von Thomas Wiede

      Nach einer langen Anlaufphase hat die russische Regierung nun offenbar mit ihren Plänen ernst gemacht, die wichtigsten Flugzeughersteller des Landes zusammenzufassen: Informationen des Industrie- und Energieministeriums zufolge ist nun die Gründung der Vereinigten Flugzeugbauholding OAK erfolgt. Unter ihrem Dach sollen die Konzerne Irkut, MiG, Suchoi, Iljuschin und Tupolew ihr Geschäft bündeln.


      MOSKAU. Der Holding soll MiG-Chef Alexej Fjodorow vorstehen - 75 Prozent der Anteile bleiben in den Händen des Staates. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte kürzlich den schleppenden Prozess beim Bau der Holding öffentlich kritisiert. Grund sind die anhaltenden Unstimmigkeiten zwischen den beteiligten Firmen, darüber, wie die Anteile an der neuen Gesellschaft verteilt sein sollen und welche Rechte Minderheitsaktionäre erhalten
      .

      „Grundsätzlich ist es Ziel der Regierung in allen strategisch wichtigen Industrien nationale Champions zu schmieden, die auf dem globalen Markt bestehen sollen“, sagt Christo-pher Weafer, Chefstratege der Alfa-Bank. Vor allem im Flugzeugbau tut Reform Not. Die Industrie hat sich seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht wieder erholt. Die russischen Airlines brauchen dringend neue Maschinen. Den russischen Flugzeugherstellern wie Iljuschin oder Tupolew bleiben im Export aber nur noch Nischenmärkte wie Zimbabwe oder Iran.

      Wegen seines Iran-Engagements sieht sich Suchoi bereits mit US-Sanktionen konfrontiert. Experten befürchten, dass diese sich auch negativ auf das einzige neue zivile Flugzeugprogramm in Russland auswirken könnte: den gemeinsam mit Boeing geplanten Regionalflugzeug Superjet 100.

      Welche Wege die Luftfahrtindustrie langfristig aus der Krise führen sollen, ist in Russland offenbar auch noch nicht klar: Der Kreml macht sich immer wieder für eine „paneuropäische Luftfahrtholding“ stark und hoffte in diese Zusammenhang auf eine enge Kooperation mit EADS. Die staatliche russische VTB-Bank hat bereits knapp über fünf Prozent an EADS erworben.

      In der Frage der Mitsprache Russlands im EADS-Management ruderte der Kreml jetzt russischen Presseberichten zu Folge aber wieder ein Stück zurück: „Wir stehen vor der Wahl“, erklärte ein Sprecher der Kreml-Administration der Zeitung Wedomosti. Entweder man schlage einen „eigenen Entwicklungsweg ein“, wofür beträchtliche Haushaltsmittel erforderlich seien, oder strebe die Integration mit dem europäischen Flugzeugbau an.

      In dem Fall wäre Russland für Europa nicht nur ein Partner, sondern auch ein großer Absatzmarkt. Zugleich käme Airbus mit seinen Technologien dann die Rolle des Retters der russischen Flugzeugindustrie zu, so der Sprecher.

      Die Regierung hatte den Europäern bereits eine zehnprozentige Beteiligung auch an der neuen Flugzeug-Holding in Aussicht gestellt, sollte EADS einen höheren russischen Anteil an seinem Kapital akzeptieren.

      Derzeit lotet die Administration aber auch noch andere Möglichkeiten aus: Angeblich will Ministerpräsident Michail Fradkow bei seinem anstehenden Besuch in China auch mit der Führung in Peking über die Gründung einer gemeinsamen Luftfahrtunternehmung sprechen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 20:19:46
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.178.833 von aliekber am 06.11.06 17:38:39Sollte dem so werden:
      "Derzeit lotet die Administration aber auch noch andere Möglichkeiten aus: Angeblich will Ministerpräsident Michail Fradkow bei seinem anstehenden Besuch in China auch mit der Führung in Peking über die Gründung einer gemeinsamen Luftfahrtunternehmung sprechen."

      , dann soll der billige Chinesen-Dreck bitte nur zwischen Russland und China fliegen!!! Europa braucht den Chinesen-Schrott nicht noch mehr!
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 22:54:14
      Beitrag Nr. 817 ()
      Airbus kürzt Zahl der Zulieferer radikal
      von Gerhard Hegmann (München)
      Der Flugzeughersteller will Lieferanten und Kunden in großem Stil zur Kostensenkung heranziehen. Die Produktion von Komponenten verlagert Airbus massiv in Niedriglohnländer.

      Ein Airbus A380 in einer Montagehalle in ToulouseEine Maßnahme wird die Schaffung einer internen Bank sein, die europaweit einheitliche Zahlungsbedingungen in allen Einheiten und gegenüber allen Lieferanten festlegen soll. Diesen Schritt kündigt die Airbus-Muttergesellschaft EADS in ihrer Mitarbeiterzeitung an. Bislang hat Airbus in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Zahlungsvereinbarungen, selbst für die gleichen Zulieferer. Eine Banklizenz sei nicht geplant. Vielmehr sollen die Zahlungsströme besser koordiniert werden, sagte ein Airbus-Sprecher. Um die Liquidität zu steigern, soll auch ein neues System für die Vorauszahlungen der Kunden bei Flugzeugauslieferungen eingeführt werden. Zudem plant der Konzern eine drastische Reduzierung der Zahl seiner Lieferanten.


      Soll sich der Bund an EADS beteiligen?

      05.11.2006L etzter Beitrag
      Die Maßnahmen sind Bausteine eines Acht-Punkte-Programms, mit dem Airbus den Gewinnausfall von 4,8 Mrd. Euro bis 2010 abfedern will, der aus der verzögerten Auslieferung des Riesen-Airbus A380 sowie der Dollar-Schwäche resultiert. Zudem fehlen Airbus durch die Lieferprobleme 6,3 Mrd. Euro an Liquidität. Durch das "Power-8" getaufte Programm sollen die Kosten um 2 Mrd. Euro sinken. Angekündigt wurde auch ein großer Stellenabbau unter den gut 55.000 Airbus-Beschäftigten. Die Details werden derzeit ausgearbeitet.


      Die allgemeinen Beschaffungskosten sollten bis 2010 um 350 Mio. Euro gesenkt werden, heißt es in der Mitarbeiterzeitung, die Verwaltungskosten im gleichen Zuge um 900 Mio. Euro fallen. Geplant ist auch ein drastischer Umbruch in der Logistik: Ein Großteil der gut 80 Warenlager mit insgesamt 200.000 Quadratmetern Fläche sind bislang im Besitz von Airbus. Die sollen künftig auf lediglich vier bis acht Logistikzentren mit 100.000 Quadratmetern Fläche reduziert und von Zulieferern betrieben werden.


      "Wir sparen vom Bleistift bis zu den Reisekosten"

      Der Anteil der in Niedriglohnländern beschafften Komponenten soll um 50 Prozent steigen, der Lieferantenstamm von derzeit 3000 auf 500 schrumpfen. Das wäre eine Reduzierung um gut 80 Prozent. "Wir sparen überall, vom Bleistift bis zu den Reisekosten", sagt ein hochrangiger EADS-Manager. "Manche Etats wurden um 30 Prozent gekürzt." Analysten der HypoVereinsbank rechnen damit, dass EADS zur Liquiditätsbeschaffung seine Zentralen in München und Paris verkaufen und zurückmieten könnte.
      Die Sparpläne von Airbus alarmieren die mittelständisch geprägte Zulieferbranche. Der Verband BDLI befürchtet, dass die A380-Probleme dazu führen, "dass eine erhebliche Anzahl von Zulieferern künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird". Zudem könnten "Wertschöpfungsprozesse aus Deutschland an das Ausland verloren gehen", heißt es in einem Brief an die Verbandsmitglieder. Der BDLI sieht die Gefahr "volkswirtschaftlich bedeutender negativer Auswirkungen". Es gebe erste Signale vom Bundeswirtschaftsministerium, der Zulieferbranche im Einzelfall konkrete Hilfe zu leisten.

      Am Freitag hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin von den beiden EADS-Vorsitzenden Thomas Enders und Louis Gallois über die Airbus-Krise informieren lassen. Das Treffen endete erwartungsgemäß ohne eine konkrete Ankündigung. Merkel sagte ihre Unterstützung bei der Lösung der aktuellen Probleme zu. Die Gespräche des Kanzleramtes auf der Suche nach einer privatwirtschaftlichen Lösung für deutsche EADS-Investoren seien "auf gutem Wege", hieß es. Merkel mahnte an, dass die Einschnitte bei den Airbus-Anpassungen fair verteilt werden müssten.




      Aus der FTD vom 06.11.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 18:22:02
      Beitrag Nr. 818 ()
      :look::look::look:15:look::look::look:

      und ich komme doch und mit Erna sowieso :p
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 19:12:45
      Beitrag Nr. 819 ()
      Was ist denn da um kurz nach 17 Uhr passiert ? :(
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 19:14:57
      Beitrag Nr. 820 ()
      MEMPHIS/PARIS (dpa-AFX) - Der amerikanische Logistikkonzern FedEx hat seine Bestellung von zehn Airbus-Maschinen vom Typ A380 storniert. Stattdessen würden beim Konkurrenzkonzern Boeing 15 Flugzeuge vom Modell 777 bestellt sowie 15 Optionen für weitere Maschinen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Memphis mit. Die Abbestellung der Airbus-Riesenflugzeuge begründete FedEx mit der Verzögerung bei der Auslieferung.

      FedEx hatte im Januar 2001 zehn A380F-Maschinen fest bestellt und sich Optionen auf zehn weitere Frachtflugzeuge des Typs gesichert. Der US-Konzern beteuerte, trotz der Pannen beim A380 auch künftig mit Airbus zusammenarbeiten zu wollen. Im kommenden Jahr würden sechs A300-600 an FedEx ausgeliefert, hieß es.

      Das amerikanische Unternehmen ist im Frachtbereich einer der wichtigsten Kunden des europäischen Flugzeugbauers. Airbus bedauerte die Stornierung, zeigte sich aber vom Erfolg der A380 Frachtversion überzeugt./mur/he

      --------------

      Ach mist..
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 21:20:04
      Beitrag Nr. 821 ()
      Das wird ein ganz tiefer canyon, den wir hier durchwandern.;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 07:55:22
      Beitrag Nr. 822 ()
      :mad::mad::mad:

      hoffentlich wird der sch... canyon nicht zu tief !!!

      habe allmählich keinen bock mehr auf eads...
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 07:56:53
      Beitrag Nr. 823 ()
      put put put
      :look:15 :look:
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 08:05:57
      Beitrag Nr. 824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.202.990 von conglom-0 am 07.11.06 21:20:04Tiefer Canyon ? Warum eigentlich. Die Probleme beim A380 sind doch nun bekannt und sollten bei der Preisfindung an der Börse weitgehend berücksichtigt sein; hab ich mir so gedacht.

      Die Reaktion auf die FedEx-Stornierung war allerdings schon heftig, obwohl doch jedem klar sein müsste, dass einige Knden umdisponieren müssen, weil der Flieger nicht rechtzeitig kommt.

      Was mich allerdings überrascht, das Frachtmaschinen gleichermaßen von den Kabelbaumproblemen betroffen sind. (Nach meinem Wissensstand gibt es doch lediglich ein Problem beim Einbau der Kabelbäume in die Kabine (sie sind zu kurz). Weiß da jemand genaures?

      Zahlen waren wohl im Rahmen der Erwartungen ?
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 08:22:21
      Beitrag Nr. 825 ()
      EADS EUR 20.15 20.35 :look::look::look:15:look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 08:25:25
      Beitrag Nr. 826 ()
      Sturzflug
      EADS EUR 19.85 20.05
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:18:22
      Beitrag Nr. 827 ()
      08.11.06 08:54
      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH)
      zur Originalnachricht
      zu allen Artikeln des Autors

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gab am Mittwoch seine Neun-Monats-Zahlen bekannt.

      Von Januar bis September 2006 nahm der Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf 27,5 Mrd. Euro zu. Der Konzern verzeichnete ein EBIT (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von 1,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro). Dieser Rückgang ist auf Verzögerungen im A380-Programm und auf die Kursschwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen. Die Überarbeitung des A380-Auslieferungszeitplans Anfang Oktober überschattete die Fortschritte bei der Musterzulassung der A380 und die Rekordzahl von 320 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten.


      Der Free Cash-Flow einschließlich Kundenfinan zierungen betrug -153 Mio. Euro (Vorjahr: 1,50 Mrd. Euro). Darin schlug sich der substanzielle Aufbau von Nettoumlaufvermögen (Working Capital) nieder. Vor Kundenfinanzierungen stand der Free Cash-Flow bei -695 Mio. Euro (Vorjahr: 1,42 Mrd. Euro).


      Der Auftragseingang des Konzerns betrug in den ersten neun Monaten 25,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 38,8 Mrd. Euro). Ende September belief sich der Auftragsbestand auf 236,5 Mrd. Euro (Ende 2005: 253,2 Mrd. Euro). Die Nettoliquidität lag Ende September bei 4,8 Mrd. Euro (Ende 2005: 5,5 Mrd. Euro). Die im Oktober erfolgte Übernahme des 20 Prozent-Anteils von BAE Systems an Airbus durch die EADS wird erst im vierten Quartal bilanziert und wird die Nettoliquidität um 2,75 Mrd. Euro verringern.


      Basierend auf der Erwartung von 430 Airbus-Auslieferungen im Jahr 2006 und einem starken Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft wird EADS für das Gesamtjahr 2006 voraussichtlich einen Umsatz von de utlich über 37 Mrd. Euro erzielen. Anfang Oktober hatte man die vorherige Prognose für EBIT und Free Cash-Flow zurückgezogen.

      Die Aktie von EADS schloss gestern bei 20,78 Euro (-2,49 Prozent).
      (08.11.2006/ac/n/d)

      Wertpapiere des Artikels:
      European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. Kurs Nachrichten Diskussionen!

      Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreet:online
      http://www.wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:20:25
      Beitrag Nr. 828 ()
      European Aeronautic Defence and Space Company / Quartalsergebnis

      08.11.2006

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      Ad-hoc-Mitteilung, 8. November 2006

      EADS - Neunmonatsergebnisse 2006

      EADS: Auslieferungsrekorde und Herausforderungen prägen Neunmonatsergebnisse

      - Umsatzwachstum in allen Geschäftsbereichen auf insgesamt EUR 27,5 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 23,4 Mrd.)

      - EBIT* von EUR 1,4 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 2,1 Mrd.)

      - Bereits angekündigte A380-Lieferverzögerungen belasten EBIT* der EADS im dritten Quartal


      Die Ergebnisse der EADS (Börsenkürzel: EAD) in den ersten neun Monaten 2006 spiegeln die hohen Auslieferungszahlen in allen Geschäftsbereichen und bevorstehende Herausforderungen wider. Von Januar bis September 2006 steigerte die EADS ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf EUR 27,5 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 23,4 Mrd.). Der Konzern verzeichnete ein EBIT* (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von EUR 1,4 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 2,1 Mrd.). Dieser Rückgang ist Verzögerungen im A380-Programm und der Kursschwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro zuzuschreiben.

      Die Überarbeitung des A380-Auslieferungszeitplans Anfang Oktober überschattete die Fortschritte bei der Musterzulassung der A380 und die Rekordzahl von 320 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten. Louis Gallois übernahm zusätzliche Führungsverantwortung als CEO von Airbus mit dem Ziel, die weitere Entwicklung des Flugzeugherstellers voranzutreiben und neue den Anforderungen des Marktes entsprechende Produkte einzuführen. Das Programm 'Power8' zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung wird er zusammen mit einer effizienten Integration von Airbus und EADS umsetzen. Eurocopter erzielte bedeutende Erfolge, verkaufte 471 Hubschrauber und übertrifft schon jetzt die Auftragseingänge aller früheren Gesamtjahre. Der Geschäftsbereich Raumfahrt hat seinen Auftragseingang mehr als verdoppelt, während der Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme Aufträge über den Aufbau digitaler Funknetze in Deutschland und Estland erhielt.

      Zum starken Anstieg des Umsatzes trugen alle Geschäftsbereiche bei. Airbus und Eurocopter profitierten dabei von erheblich mehr ausgelieferten Flugzeugen und Hubschraubern. Das Wachstum im Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme wurde vom stärkeren Geschäft mit digitalen Funknetzen unterstützt. Der Hochlauf der Ariane-5-Produktion und Fortschritte im Bereich sicherer Satellitenkommunikation sorgten für einen Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Raumfahrt. Im A400M-Programm wurden vier Meilensteine erreicht. Dies führte zu einer höheren Umsatzrealisierung im Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge. Im Verteidigungsgeschäft erzielte die EADS einen Umsatz von insgesamt EUR 5,9 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 4,9 Mrd.).

      Das EBIT* der EADS in den ersten neun Monaten 2006 betrug EUR 1,4 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 2,1 Mrd.). Die Folgen der bereits kommunizierten A380-Lieferverzögerungen, ungünstigere EUR/US$-Kurssicherungsgeschäfte und höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) bei Airbus belasteten das EBIT*. Kurssicherungsgeschäfte wurden zu einem durchschnittlichen Wechselkurs von EUR 1 = US$ 1,11 (Vorjahreszeitraum: EUR 1 = US$ 1,04) fällig. Zusätzlich schmälerten Verluste bei EADS Sogerma Services das EBIT* des Konzerns. Diese Einflüsse konnten durch deutlich gestiegene Beiträge der Airbus-Serienfertigung sowie dem Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft teilweise ausgeglichen werden.

      In den ersten neun Monaten 2006 beliefen sich die Aufwendungen für eigenfinanzierte F&E auf EUR 1.691 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 1.431 Mio.). Ursache waren vornehmlich gestiegene Aufwendungen für Flugzeugprogramme sowie für Forschung und Technologie. Das Konzernergebnis der EADS ging auf EUR 848 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 1.271 Mio.) oder EUR 1,06 je Aktie (Vorjahreszeitraum: EUR 1,60) zurück und folgte damit im wesentlichen der Entwicklung des Konzern-EBIT*.

      Der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen betrug EUR -153 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 1.502 Mio.). Darin schlug sich der substanzielle Aufbau von Nettoumlaufvermögen (Working Capital) nieder. Vor Kundenfinanzierungen stand der Free Cash Flow bei EUR -695 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 1.419 Mio.). Die Nettoliquidität belief sich Ende September 2006 auf EUR 4,8 Mrd. (Jahresende 2005: EUR 5,5 Mrd.). Die im Oktober erfolgte Übernahme des 20-Prozent-Anteils von BAE Systems an Airbus durch die EADS wird erst im vierten Quartal bilanziert und wird die Nettoliquidität um EUR 2,75 Mrd. verringern.

      Der Auftragseingang der EADS betrug in den ersten neun Monaten 2006 EUR 25,7 Mrd. (Vorjahreszeitraum: EUR 38,8 Mrd.). Eurocopter (plus 87 Prozent) und der Geschäftsbereich Raumfahrt (plus 130 Prozent) profitierten jeweils von einem sehr starken Marktumfeld.

      Ende September belief sich der Auftragsbestand der EADS auf EUR 236,5 Mrd. (Jahresende 2005: EUR 253,2 Mrd.). Die Beiträge des Verkehrsflugzeug-Geschäfts basieren auf Listenpreisen. Der Rückgang des Auftragsbestands gegenüber dem Jahresende 2005 ist in erster Linie die Folge von hohen Auslieferungszahlen und der um EUR 11 Mrd. niedrigeren Bewertung des Auftragsbestands aufgrund des weniger vorteilhaften EUR/US$-Wechselkurses. Der Auftragsbestand im Verteidigungsgeschäft der EADS erreichte zum 30. September 2006 einen Wert von EUR 52,6 Mrd. (Jahresende 2005: EUR 52,4 Mrd.).


      Ausblick 2006

      Basierend auf der Erwartung von 430 Airbus-Auslieferungen im Jahr 2006 und einem starken Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft wird die EADS für das Gesamtjahr 2006 voraussichtlich einen Umsatz von deutlich über EUR 37 Mrd. erzielen. Dies war bereits am 27. Juli 2006 angekündigt worden. Am 3. Oktober 2006 hatte die EADS ihre vorherige Prognose für EBIT* und Free Cash Flow zurückgezogen. Wie bereits angekündigt, wird die EADS bis auf weiteres keinen neuen Ausblick für 2006 veröffentlichen.

      Aufgrund der Saisonalität des EADS-Geschäfts mit Ausnahme von Airbus fällt das EBIT* der Geschäftsbereiche Militärische Transportflugzeuge, Eurocopter, Raumfahrt sowie Verteidigungs- und Sicherheitssysteme im vierten Quartal jedoch traditionell höher aus als jeweils in den ersten drei Quartalen eines Jahres.


      * Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus 'außerordentliche Posten' bezieht sich auf Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss, der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Abschreibungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.


      Kontakt:

      Michael Hauger EADS +49 89 60 73 42 35
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:28:46
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.208.205 von kf3ma am 08.11.06 08:05:57> Die Reaktion auf die FedEx-Stornierung war allerdings schon heftig, obwohl doch jedem klar sein müsste, dass einige Knden umdisponieren müssen, weil der Flieger nicht rechtzeitig kommt.

      Das ist die Premiere. Vielleicht hat man nicht damit gerechnet, dass sie so schnell kommen würde.


      > Was mich allerdings überrascht, das Frachtmaschinen gleichermaßen von den Kabelbaumproblemen betroffen sind. (Nach meinem Wissensstand gibt es doch lediglich ein Problem beim Einbau der Kabelbäume in die Kabine (sie sind zu kurz). Weiß da jemand genaures?

      IM ERNST? Das haben sie gesagt? Kannst Du eine Quelle nennen?
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:31:29
      Beitrag Nr. 830 ()
      Im 3. Quartal wurden Belastungen aus dem A 380 Debakel in Höhe von 1 Milliarde Euro verbucht. So schlecht ist das Ergebnis also nicht. Interessant bleibt allerdings die Frage in welcher Höhe weitere Belastungen anfallen. Auf das KGV 2006 und 2007 schaut eh keiner mehr. Viel wichtiger ist jetzt welche Strukturreformen und Kostenanpassungen EADS auf die Reihe bekommt.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:49:46
      Beitrag Nr. 831 ()
      Airbus-Krise beschert EADS Gewinneinbruch
      08. Nov 09:20



      A380 landet nach Testflug in Hamburg-Finkenwerder
      Foto: dpa

      Das Debakel um den Airbus A380 hat den Mutterkonzern EADS ein Drittel des Betriebsergebnisses gekostet. Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern wagt noch keine konkrete Einschätzung der Gesamtfolgen.


      Die Schwierigkeiten bei Airbus haben die Bilanz von EADS |EAD 21,31 2,55%| schwer getroffen: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Aufwendungen brach in den ersten neun Monaten auf 1,4 Milliarden Euro nach 2,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum ein. Das teilte der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern am Mittwoch in München mit. Analysten hatten auf dieser Basis mit 1,642 Milliarden Euro gerechnet.
      Das Konzernergebnis sank demnach um rund ein Drittel auf 848 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der im M-Dax geführte Konzern noch 1,27 Milliarden Euro ausgewiesen. Experten hatten auf 1,013 Milliarden Euro getippt. Nach Angaben des Unternehmens wirkten sich hier vor allem höhere Forschungs- und Entwicklungskosten aus. Sie stiegen nach Firmenangaben um 18 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.


      Spürbare Belastung



      Louis Gallois (l.) und Thomas Enders Foto: dpa

      Der Umsatz legte dagegen um 17 Prozent auf 27,5 Milliarden Euro zu. Schwach entwickelte sich der Auftragseingang: Er fiel kräftig von 38,8 Milliarden Euro auf 25,7 Milliarden Euro.

      Das enttäuschende Ergebnis ist vor allem auf die anhaltenden Schwierigkeiten bei dem neuen Großraummodell A380 und die Dollar-Schwäche zurückzuführen: Zwar habe EADS solide Erfolge bei den Serienprogrammen von Airbus sowie im Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft erzielt. «Trotzdem belasten die Anstrengungen zur Lösung der A380-Probleme unsere finanzielle Performance spürbar», räumten die beiden EADS-Co-Chefs Louis Gallois und Tom Enders ein.


      Keine Ergebnisprognose

      Der Umsatz bei Airbus legte zwar um 16 Prozent auf 18,57 Milliarden Euro zu. Das Ebit vor außerordentlichen Aufwendungen brach dagegen um fast 40 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro ein und damit stärker als erwartet.

      Nachdem Airbus-Desaster bleibt EADS wie bereits zuvor angekündigt einen konkreten Ergebnisausblick schuldig. Beim Umsatz rechnet EADS weiterhin mit mehr als 37 Milliarden Euro in 2006. (nz)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 10:32:34
      Beitrag Nr. 832 ()
      Druckversion | Versenden | Leserbrief08. November 2006 EADS
      A380-Verzögerungen belasten Ergebnis
      Die Probleme des A380, der Flop des A350 und die Kursschwäche des Euro haben tiefe Spuren hinterlassen. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich unter dem operativen Ergebnis des Vorjahreszeitraumes geblieben.

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      Amsterdam - Allein die Belastungen durch die Verzögerungen beim A380 bezifferte EADS heute bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen auf eine Milliarde Euro. Von Juli bis September sei ein operativer Verlust von 239 Millionen Euro angefallen, teilte EADS mit. Das Konzernergebnis sank um ein Drittel von 1,271 Milliarden Euro auf 848 Millionen Euro und lag damit ebenfalls unter den Prognosen der Analysten, die von 1,013 Milliarden Euro ausgegangen waren.


      DDP
      Modell des Airbus A380: Umsatzprognose bekräftigt
      Hier machten sich unter anderem auch höhere Entwicklungskosten bemerkbar, die mit knapp 1,7 Milliarden Euro 18 Prozent höher ausfielen als im Vorjahr.

      Ungünstig entwickelte sich auch der Auftragseingang. Er brach von 38,802 auf 25,688 Milliarden Euro ein. Trotzdem wurde die Umsatzprognose bekräftigt. Erwartet wird weiterhin ein Umsatz von deutlich mehr als 37 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es 34,2 Milliarden Euro. Außerdem sollen 430 Flugzeuge ausgeliefert werden.

      Für den Zeitraum Januar bis September nannte das Unternehmen einen Umsatz von 27,5 Milliarden Euro nach 23,4 Milliarden im Vorjahr und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,4 Milliarden Euro nach 2,1 Milliarden im Vorjahr. Beim Umsatz wurden die Erwartungen der Analysten fast erreicht, das Ebit lag deutlich unter deren Schätzungen.

      Eine Ergebnisprognose für das laufende Jahr nannte EADS nicht. Damit ist nach wie vor nicht bekannt, wie hoch die Sonderbelastungen ausfallen werden. Dies gilt auch für die Aufwendungen für das neue Großraumflugzeug A380.

      mik/ddp
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 10:53:18
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.208.117 von primaabzocker am 08.11.06 07:56:53Ja vonwegen; die Auffanggesellschaften Merkel & Co. haben wieder zugeschlagen.
      Diese Zahlen wären für einen Kursverlust von 10 % gut gewesen; bei einem normalen Unternehmen, das sich selbst finanzieren muß!
      Ich weiß nicht, ob dieses Manipulationsgebaren gesetzlich überhaupt zulässig ist.
      Im übrigen diskutieren einige, ob die Verkabelung im Cockpit oder sonstwo hakt. Das macht Eads auch!
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 15:37:24
      Beitrag Nr. 834 ()
      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gab heute seine Neun-Monats-Zahlen bekannt. Von Januar bis September 2006 nahm der Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf 27,5 Mrd. Euro zu. Der Konzern verzeichnete ein EBIT (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von 1,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro). Dieser Rückgang ist auf Verzögerungen im A380-Programm und auf die Kursschwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen. Die Überarbeitung des A380-Auslieferungszeitplans Anfang Oktober überschattete die Fortschritte bei der Musterzulassung der A380 und die Rekordzahl von 320 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten. Der Free Cash-Flow einschlie&szl ig;lich Kundenfinanzierungen betrug -153 Mio. Euro (Vorjahr: 1,50 Mrd. Euro). Darin schlug sich der substanzielle Aufbau von Nettoumlaufvermögen (Working Capital) nieder. Vor Kundenfinanzierungen stand der Free Cash-Flow bei -695 Mio. Euro (Vorjahr: 1,42 Mrd. Euro). Der Auftragseingang des Konzerns betrug in den ersten neun Monaten 25,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 38,8 Mrd. Euro). Ende September belief sich der Auftragsbestand auf 236,5 Mrd. Euro (Ende 2005: 253,2 Mrd. Euro). Die Nettoliquidität lag Ende September bei 4,8 Mrd. Euro (Ende 2005: 5,5 Mrd. Euro). Die im Oktober erfolgte Übernahme des 20 Prozent-Anteils von BAE Systems an Airbus durch die EADS wird erst im vierten Quartal bilanziert und wird die Nettoliquidität um 2,75 Mrd. Euro verringern. Basierend auf der Erwartung von 430 Airbus-Auslieferungen im Jahr 2006 und einem starken Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft wird EADS für das Gesamtjahr 2006 voraussichtlich einen Umsatz von deutlich über 37 Mrd. Euro erzielen. Anfang Oktober hatte man die vorherige Prognose für EBIT und Free Cash-Flow zurückgezogen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 16:17:00
      Beitrag Nr. 835 ()
      prima :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 16:54:51
      Beitrag Nr. 836 ()
      Mist. Und ich wollt doch so gern bei 18€ in den Flieger einsteigen.:D
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 08:06:43
      Beitrag Nr. 837 ()
      EADS kann oben schiessen,bis 25 € kurzfristig.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 08:12:41
      Beitrag Nr. 838 ()
      nach den prima Zahlen hätte der Vogel eigentlich rasant in den Sturzflug übergehen müßen (was er vorbörslich auch tat)

      aber was nicht ist, wird schon noch kommen !!!:laugh::laugh::laugh:

      :look::look::look:15:look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 08:43:24
      Beitrag Nr. 839 ()
      EADS

      drehten nach ersten Verlusten ins Plus und gewannen 3,24 Prozent auf 21,33 Euro. Händler verwiesen auf Gerüchte am Markt, dass Dubai Interesse an einem Einstieg bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern zeige. 'Das kann ich mir gut vorstellen und diese Spekulation dürfte auch der einzige Grund sein, warum die Aktie steigt', sagte ein Marktteilnehmer. Insgesamt seien die Zahlen allerdings schlecht ausgefallen. 'EADS hat weiterhin große Probleme und steht mit dem Rücken zur Wand', sagte Nils Machemehl von M.M. Warburg.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 08:47:52
      Beitrag Nr. 840 ()

      NATO beschafft "Luftgestütztes Bodenüberwachungssystem" - Welt
      09.11.2006 06:28:00



      BERLIN (Dow Jones)--Die NATO will auf dem Gipfeltreffen Ende November in der lettischen Hauptstadt Riga Presseangaben zufolge ein milliardenschweres Aufklärungsprogramm beschließen. Mit dem "Luftgestützten NATO- Bodenüberwachungssystem" (NATO Alliance Ground Surveillance - AGS) sollen bemannte und unbemannte Flugzeuge feindliche Bewegung
      en am Boden aufspüren und auswerten. Dies berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf NATO-Kreise in Brüssel. Die Entwicklungs- und Beschaffungskosten für AGS werden auf 3,3 Mrd EUR geschätzt.


      www.welt.de

      DJG/ddp/hab

      (END) Dow Jones Newswires

      November 09, 2006 00:26 ET (05:26 GMT)

      Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 AM EST 11-09-06

      Avatar
      schrieb am 09.11.06 09:03:41
      Beitrag Nr. 841 ()
      08.11.2006 10:26
      AKTIE IM FOKUS: EADS drehen ins Plus - Gerücht über Interesse aus Dubai
      Aktien von EADS <PEAD.PSE> <EAD.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) sind am Mittwoch nach ersten Verlusten ins Plus gesprungen. Gegen 10.05 Uhr gewannen die Titel 1,15 Prozent auf 21,02 Euro - zuvor waren sie in einer ersten Reaktion auf die Zahlen bis auf 20,41 Euro gefallen. Der MDAX <MDAX.ETR> stieg unterdessen um 0,15 Prozent auf 8.828,42 Zähler.

      Händler verwiesen auf Gerüchte am Markt, dass Dubai Interesse an einem Einstieg bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern zeige. "Das kann ich mir gut vorstellen und diese Spekulation dürfte auch der einzige Grund sein, warum die Aktie steigt", sagte ein Marktteilnehmer. Durch den hohen Ölpreis hätten diese Länder einen hohen Investitionsbedarf - und es sei bekannt, dass Dubai an der Luftfahrtindustrie interessiert ist. "Das sieht man auch an den hohen Bestellungen der Emirates Airline", so der Börsianer. Außerdem könne nach dem Einstieg Russlands bei EADS eigentlich nichts mehr überraschen.

      Insgesamt seien die Zahlen allerdings schlecht ausgefallen. "EADS hat weiterhin große Probleme und steht mit dem Rücken zur Wand", sagte Nils Machemehl von M.M. Warburg. Insbesondere wenn Konkurrent Boeing <BA.NYS> <BCO.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) sein Modell 787 modernisiert, werde es für EADS kritisch, so der Analyst. Dann müsse wohl der A350 auf der Strecke bleiben.

      Einzig positiv sei die Bestätigung der Belastungen für den A380 in Höhe von 1,1 Milliarden Euro für das Gesamtjahr. "Bereits eine Milliarde wurde im dritten Quartal verbucht. Wenn insgesamt nur 1,1 Milliarden Euro zu Buche schlagen, muss das Basis-Airbus-Geschäft ganz gut gelaufen sein", erklärt Machemehl./dr/ag

      ISIN NL0000235190

      AXC0091 2006-11-08/10:20
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 09:06:21
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.233.752 von aliekber am 09.11.06 08:43:24... mit dem Rücken zur Wand!
      Hier wird doch nichts verschleppt?
      Jetzt Dubai, dann wieder die Russen, dann bestellt Indien 5 Flugzeuge und erhält eine Flugzeugfabrik; u.s.w.
      Wenn der Sturzflug kommt, dann richtig; s. PAZ!
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 09:11:58
      Beitrag Nr. 843 ()
      Jetzt Aktie Steigt 21,50 € ich denke gerücht ist gerade echt sein.
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 09:49:22
      Beitrag Nr. 844 ()
      LUFTFAHRT: Die Lieferverzögerungen beim Airbus A380 haben eine Milliarde Euro gekostet

      Airbus-Krise reißt Mutter EADS ins Minus
      MÜNCHEN. Airbus ist im dritten Quartal tiefer als erwartet in die roten Zahlen gestürzt und hat auch den Mutterkonzern EADS in die Verlustzone gerissen. Wie der europäische Luftfahrtkonzern gestern mitteilte, machte Airbus wegen der Lieferprobleme beim Großflugzeug A380 sowie wegen des schwachen Dollar 350 Millionen Euro Verlust.

      Die Gewinne bei Eurocopter-Hubschraubern, Rüstungstechnik und Raumfahrt konnten den Einbruch nicht ausgleichen, so dass der EADS-Konzern unter dem Strich mit 195 Millionen Euro ins Minus rutschte.

      Der Umsatz stieg deutlich auf 8,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte EADS seine Umsatzprognose von über 37 Milliarden Euro, gab aber keine Gewinnprognose und keinen Ausblick für 2007.

      Von Jänner bis September blieb EADS noch ein Betriebsgewinn von 1,39 Milliarden Euro und unterm Strich ein Überschuss von 848 Millionen Euro. Das ist jeweils ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Allein die Lieferverzögerungen beim A380 hätten den Konzern eine Milliarde Euro gekostet, sagte Finanzchef Hans Peter Ring.

      Spekulationen um einen Einstieg von Dubai haben dem Aktienkurs von EADS gestern dennoch Auftrieb gegeben.

      vom 09.11.2006
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 11:50:21
      Beitrag Nr. 845 ()
      :laugh::laugh::laugh: prima :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 12:18:21
      Beitrag Nr. 846 ()
      Analyst: HypoVereinsbank
      Rating: neutral Kurs: n/A
      KGV: 15.6 Kursziel: n/A
      Update: reiterated WKN: 938914
      EADS neutral
      09.11.2006 10:56:19

      München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der HypoVereinsbank, Stefan Halter, stuft die EADS-Aktie (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "halten" ein.
      Die Probleme bei Airbus hätten die Ergebnisse bei EADS für das dritte Quartal erheblich belastet. Nach neun Monaten könne das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 17% auf 27,5 Mrd. Euro vorweisen. Dagegen sei das EBIT um 34% auf 1,39 Mrd. Euro zurückgegangen. Wie angekündigt, habe das Management von EADS keine Guidance für das Gesamtjahr abgegeben.

      Die Analysten würden an ihren Schätzungen für 2006 und 2007 festhalten. Diese sähen einen Umsatz in 2006 von 38,3 Mrd. Euro und ein EBIT von 1,8 Mrd. Euro vor. Für 2007 würden sie mit Umsatzerlösen in Höhe von 39,6 Mrd. Euro und einem EBIT von 2,4 Mrd. Euro rechnen.

      Die Analysten der HypoVereinsbank bekräftigen ihr "neutral"-Rating sowie ihr Kursziel von 21 Euro für die EADS-Aktie. (08.11.2006/ac/a/d)

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.

      Analyse-Datum: 08.11.2006
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 12:20:08
      Beitrag Nr. 847 ()
      Toulouse - Die Lieferverzögerungen beim Airbus A380 haben den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS im dritten Quartal in die Verlustzone gedrängt. In den ersten neun Monaten ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten von 2,099 auf 1,4 Milliarden Euro zurückgegangen.


      Grund für das schwache Abschneiden im Zeitraum von Juli bis September waren die Lieferverzögerungen beim großen Hoffnungsträger A380. EADS verbuchte Belastungen in Höhe von einer Milliarde Euro, um den Risiken gerecht zu werden.

      Zudem musste EADS noch einen weiteren Dämpfer wegstecken: Der US-Logistikkonzern Fedex hat am gestrigen Dienstag seine 2,5 Mrd. Euro schwere Bestellung von 10 Großraum-Cargojets storniert. Fedex begründete den Schritt mit den Lieferverzögerungen: “Der Luftfrachtmarkt wächst, und wir brauchen die Flugzeuge“, sagte ein Konzernsprecher.

      Angesichts des Ausmaßes der schlechten Nachrichten hielt sich die EADS-Aktie erstaunlich gut. Das Papier verlor in der Spitze gerade einmal 1,8 Prozent auf 20,41 Euro. (fl)


      veröffentlicht am: 09.11.2006
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 12:22:28
      Beitrag Nr. 848 ()

      Wirtschaft und Umwelt«Voriger Nächster » email


      A 380-Krise infiziert EADS
      MÜNCHEN ap Die Probleme beim Airbus A 380 haben den Mutterkonzern EADS in die roten Zahlen gestürzt. Trotz eines starken Umsatzanstiegs machte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern im dritten Quartal überraschend 195 Millionen Euro Verlust. Eine Gewinnprognose für das laufende Jahr wollte EADS bei der Vorstellung der Zwischenbilanz gestern nicht geben. Allein die Kabelprobleme beim A 380 und die Verschiebung der ersten Auslieferung auf Oktober 2007 haben Airbus bisher 1 Milliarde Euro gekostet, erklärte Finanzchef Hans Peter Ring. Zusammen mit dem schwachen Dollar erfordere die Situation "weitreichende Maßnahmen", erklärten die beiden Vorstandschefs Tom Enders und Louis Gallois
      09.11.2006
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 12:29:21
      Beitrag Nr. 849 ()
      wer Gerüchte streut, die nicht der Warheit entsprechen , wird hart bestraft!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 12:30:45
      Beitrag Nr. 850 ()
      aber was ist schon Wahrheit :p
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 15:08:45
      Beitrag Nr. 851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.237.688 von primaabzocker am 09.11.06 12:30:45Hast du den Flug heute wieder gebucht?
      Dubai beabsichtigt, Aktien zu kaufen, treffen sich Samstag mit dem Vorstand. Ja und, was bringt es Eads, wenn einer Aktien kauft?
      Oder werden eigene Aktien verkauft? Warum?
      Das ist schon eine herrliche Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 17:11:54
      Beitrag Nr. 852 ()
      Dass von einem Strohfeuer nichts Asche übrigbleibt dürfte sich in den nächsten Tagen eindrucksvoll offenbaren.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 18:04:06
      Beitrag Nr. 853 ()
      Dubai-Fonds greift nach EADS und deutschen Firmen
      Do Nov 9, 2006 5:16 MEZ

      Dubai/Frankfurt (Reuters) - Staatliche Finanzinvestoren aus dem Golfemirat Dubai greifen nach Beteiligungen am kriselnden Airbus-Mutterkonzern EADS und weiteren deutschen Großunternehmen.

      Bei EADS prüft der Fonds Dubai International Capital (DIC) einen Einstieg. "Die Aktienkurse sind im Keller, Airbus ist ein Problem. Und wo ein Problem ist, gibt es normalerweise eine Gelegenheit", sagte DIC-Chef Sameer Al-Ansari am Donnerstag zu Reuters. DIC schaue sich daher die EADS-Bilanzen im Rahmen einer Unternehmensprüfung (Due Diligence) an.

      Gespräche seien auch mit Siemens, der Deutschen Lufthansa, dem Chemieriesen BASF, MAN und führenden Vertretern weiterer Unternehmen geplant, sagte Ansari im Vorfeld der ersten deutsch-arabischen Investorenkonferenz am Wochenende in Dubai. Der DIC Fonds, an dem auch staatliche Anleger aus Katar und Abu Dhabi beteiligt seien, wolle in den nächsten Jahren zehn bis 15 Milliarden Dollar anlegen.

      Teilnehmer der Tagung sind DaimlerChrysler, an dem DIC seit Anfang 2005 beteiligt ist, sowie die Konzerne E.ON, SAP und RWE. Diese gelten ebenfalls als mögliche Investitionsziele von Kapital aus Dubai und anderen arabischen Staaten.

      Die Unternehmen erklärten größtenteils, sie würden das Interesse ausländischer Investoren grundsätzlich begrüßen. Von Plänen für eine Beteiligung des DIC-Fonds sei bisher nichts bekannt. "Wir sind immer sehr offen für derartige Interessen", sagte Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld. Ähnlich äußerten sich Sprecher von EADS, Lufthansa, BASF und MAN. Lufthansa wertete die Tagung in Dubai "als eine normale Investorentagung, wie sie weltweit regelmäßig stattfinden", wie eine Sprecherin sagte. Mit konkreten Ergebnissen rechne Lufthansa nicht.

      GOLF-STAATEN INVESTIEREN ÖL-MILLIARDEN

      Seit mehreren Jahren versuchen die arabischen Golf-Staaten, die Gewinne aus der Ölförderung in anderen Industriebranchen zu investieren. Besonders stark gefördert werden der Luftverkehr mit mehreren Fluggesellschaften, wie Emirates aus Dubai, und der Tourismus mit zahlreichen Mega-Projekten. Um für ein Ende der Ölreserven gewappnet zu sein, wird zunehmend auch im Ausland investiert. Der 2004 gegründete staatliche DIC ist bereits in zahlreichen Branchen aktiv. Neben dem Zwei-Prozent-Aktienpaket bei DaimlerChrysler gehört dem Fonds die britische Tussauds-Gruppe, die das bekannte Londoner Wachsfigurenkabinett andere Freizeiteinrichtungen betreibt.

      Bereits vor zwei Jahren hatte sich der Autokonzern Volkswagen um eine Beteiligung des Golfemirats Abu Dhabi bemüht. Der Plan scheiterte, weil man sich nicht auf einen Preis einigen konnte.

      BESONDERES AUGENMERK AUF EADS

      In Dubai steht jetzt vor allem der wegen Lieferproblemen beim Riesenjumbo Airbus A380 ins Straucheln geratene EADS-Konzern im Blickpunkt des Fonds. Emirates ist wichtigster Kunde des A380 mit 43 Bestellungen des 300 Millionen Euro teuren Flugzeugs und untersucht derzeit die Konsequenzen aus den Verzögerungen.

      Von EADS wird Finanzvorstand Hans Peter Ring an der Investorenkonferenz teilnehmen. Konkrete Verhandlungen mit ihm hat DIC noch nicht geführt. "Diese Gespräche beginnen, wenn er hier ist", sagte Fonds-Chef Ansari. Es seien natürlich einige Fragen zu klären. "Wie lange werden die Probleme bei Airbus andauern, wieviel wird es kosten, sie zu beheben?" sagte Ansari. "Sollten wir heute investieren oder in einem Jahr?" Bereits am Vortag hatten Gerüchte über einen Einstieg von Dubai die EADS-Aktie beflügelt. Am Donnerstag legte das Papier zeitweise um knapp fünf Prozent auf 22,34 Euro zu.

      DUBAI-ANTEIL AN DAIMLERCHRYSLER KÖNNTE REDUZIERT WERDEN

      Ansari sagte, ein Einstieg bei EADS könne dem bei DaimlerChrysler Anfang 2005 ähneln. Damals hatte der Fonds mit einer Milliarde Dollar rund zwei Prozent des Kapitals an dem Autobauer erworben. Der DIC-Chef schloss nicht aus, den Anteil unter bestimmten Umständen gewinnbringend wieder zu reduzieren. Dies sei eine Frage des geeigneten Zeitpunkts und des richtigen Preises.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 21:35:45
      Beitrag Nr. 854 ()
      Euro 1,2824!
      Hauptsache Dubai wird Aktionär!
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 22:02:34
      Beitrag Nr. 855 ()
      EADS halten

      09.11.2006
      Nord LB

      Hannover (aktiencheck.de AG) - Heino Hammann, Analyst der Nord LB, empfiehlt die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190 / WKN 938914) zu halten.

      Die Daten für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres seien, aufgrund von Lieferverzögerungen beim Großraumflugzeug Airbus A380, noch verhältnismäßig gut ausgefallen. Der Konzernumsatz habe sich um 17% auf 27,469 Mrd. Euro verbessert. Das EBIT habe sich auf 1,393 Mrd. Euro reduziert. Wie die Experten berichten würden, sei das Konzernergebnis um 33% auf 848 Mrd. Euro zurückgegangen.

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      In den ersten neun Monaten habe sich der Auftragseingang Konzernweit auf 25,7 Mrd. Euro belaufen. Ende September habe der Auftragsbestand bei 236,5 Mrd. Euro gelegen. In erster Linie sei der ungünstigere USD-Wechselkurs für den niedrigeren Stand verantwortlich gewesen.

      Wie die Analysten berichten würden, hätten sich die Aussichten für dieses Jahr eingetrübt. Der Vorstand habe vor diesem Hintergrund keine Ertragsprognosen für das laufende Jahr abgegeben. Es sei davon auszugehen, dass die letzte EBIT-Prognose in Höhe von 3,2 Mrd. Euro deutlich verfehlt werde. Die Umsatzprognose in Höhe von 37 Mrd. Euro werde aufrechterhalten.

      Die Analysten der Nord LB bleiben bei der EADS-Aktie trotz aller Unsicherheiten, aufgrund des per saldo positiven Szenarios für den Gesamtkonzern, bei ihrem Anlageurteil "halten". (09.11.2006/ac/a/d)
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 22:04:51
      Beitrag Nr. 856 ()
      UPDATE 2: DIC will nicht EADS-Aktien kaufen und Daimler abgeben
      LONDON (Dow Jones)--Die Dubai International Capital (DIC) hat nicht die Absicht, Aktien der European Aeronautic Defence & Space Co NV (EADS), Amsterdam, zu erwerben. Mit diesem Statement hat die Beteiligungsgesellschaft am Donnerstagnachmittag vorangegangene Aussagen des DIC-CEO Sameer al-Ansari korrigiert, wonach dieser sich mit Blick auf eine Beteiligung an dem europäischen Flugzeug- und Rüstungskonzern am Samstag auf einer deutsch-arabischen Investorenkonferenz mit EADS-CFO Hans Peter Ring treffen werde. Die Aussagen von CEO Sameer al-Ansari zu EADS seien aus dem Zusammenhang gerissen worden.

      In Interviews zuvor hatte al-Ansari zudem die Veräußerung eines Teils der im Besitz von DIC befindlichen DaimlerChrysler-Aktien als möglich bezeichnet. Aussagen über einen angeblich kurzfristig bevorstehenden Verkauf des Aktienpakets hatte al-Ansari gegenüber Dow Jones Newswires mit der Formulierung relativiert, er würde einen teilweisen Verkauf erwägen, wenn der Zeitpunkt und der Preis richtig seien. Als angemessenen Preis nannte er 45 bis 50 EUR je Aktie. Anfang 2005 hatte sich DIC mit 1 Mrd USD bei DaimlerChrysler beteiligt.

      In der Erklärung der Beteiligungsgesellschaft finden sich allerdings keine Angaben zu Plänen oder Überlegungen hinsichtlich des Daimler-Pakets. Bestätigt wird darin nur, dass DaimlerChrysler bei dem Treffen am Samstag präsent sein werde. Insgesamt werden neben DaimlerChrysler weitere sieben deutsche Unternehmen einschließlich EADS vertreten sein. DJG/DJN/bam/smh

      (END) Dow Jones Newswires

      November 09, 2006 10:39 ET (15:39 GMT)

      Copyright 2006 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 22:14:58
      Beitrag Nr. 857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.249.168 von aliekber am 09.11.06 22:04:51Egal! Sind einige komfortabel mitgeflogen.
      Sind das eigentlich überall nur Hohlköpfe; die Dubaier z.B? Der Herr Sanfari oder so wollte doch am Samstag Einblick in die Bilanz und außerdem den Stand des A380 erfahren?
      Der wird erstens keine Bilanz lesen können und zweitens alles glauben müssen, was man ihm erzählt.
      Ich kann mir nicht helfen. Diese Meldung wurde u.U. gezielt parallel mit den Katastrophenzahlen hinausgegeben.
      Jetzt kanns ja wieder runtergehen!
      PAZ was sagst du?
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 22:23:54
      Beitrag Nr. 858 ()
      Ich muss lachen PizPalue Du hast recht.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 08:30:48
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.249.168 von aliekber am 09.11.06 22:04:51Die Nachricht, dass Aktien gekauft werden sollten, ging den ganzen Tag über alle Nachrichtensender!
      Hat jemand das Dementi schon mal gesehen?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 08:48:46
      Beitrag Nr. 860 ()
      Bis heute nicht.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 08:51:11
      Beitrag Nr. 861 ()
      EADS "overweight"

      09.11.2006
      Morgan Stanley

      New York (aktiencheck.de AG) - Das Researchteam von Morgan Stanley stuft die EADS-Aktie (ISIN NL0000235190 / WKN 938914) mit "overweight" ein.

      Airbus habe die Erwartungen im dritten Quartal nicht erfüllen können, was jedoch mit den Verzögerungen bei der Auslieferung des A380 zusammenhänge. Das EBIT von Airbus von -350 Mio. EUR habe die Prognose der Analysten von 410 Mio. EUR deutlich verfehlt. Allerdings habe Airbus Aufwendungen in Höhe von 1 Mrd. EUR verbuchen müssen, welche die Analysten erst für das vierte Quartal angesetzt hätten.

      Grundsätzlich dürfte sich eine extrem gute Entwicklung der grundlegenden Geschäftstätigkeiten von Airbus zeigen, falls das Unternehmen das Programm wieder auf Linie bringen könne. Die langfristigen Prognosen der Analysten würden unverändert bleiben. Das Kursziel der EADS-Aktie sehe man bei 26 EUR.

      In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Aktienexperten von Morgan Stanley für das Wertpapier von EADS "overweight". (09.11.2006/ac/a/d)
      Das war aber gestern PilzPalue
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 08:55:43
      Beitrag Nr. 862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.252.940 von PizPalue am 10.11.06 08:30:48Letztlich ist das doch eine recht geschickte Politik, um den Aktienkurs zu stützen. Solange hier nicht mit glatten Falschaussagen gearbeitet wird finde ich das positiv. So haben auch
      kleine Aktionäre die Möglichkeit gehabt bei über 22,50 rauszugehen, wenn sie es denn wollten. Zudem ist es doch bei EADS die Frage wie es 2008,2009.. etc. aussieht. Da kann man sicher geteilter Meinung sein, aber die Aktie ist nicht zwangsläufig teuer, wenn man z.B. die Relation von Umsatz und Marktkapitalisierung sieht. Oder man schaue sich die Bewertung von Boeing an. Auch die Fluggesellschaften haben doch ein enormes Interesse, dass EADS ein ernsthafter Mitbewerber bleibt. Ist eben keine Klitsche, der niemand nachheulen würde. Daher auch das strategische Interesse von Russland oder Dubai. Ich bin gerade letzte Woche mit Emirates geflogen und war auch kurz in Dubai (wenn auch nur am Flughafen). Für die macht eine Beteiligung durchaus Sinn, da sie ihre Gelder frühzeitig investieren wollen bevor das Öl ausgeht. Da Emirates auch noch der grösste Kunde für den A380 ist würde es auch für EADS ein wenig mehr Sicherheit bedeuten. Für shorties ist die Situation natürlich unangenehm. Allerdings kann man nicht erwarten, dass EADS ihre Interessen vertritt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 09:13:24
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.253.295 von ShanghaiSchwengel am 10.11.06 08:55:43Richtig und nachvollziehbar, wenn es nicht das dicke Milliardenloch gäbe: Es fehlen 20 - 30 Milliarden!
      Welche "normale" Firma könnte das stemmen?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 11:13:15
      Beitrag Nr. 864 ()
      09.11.2006 20:32
      Kommentar der Financial Times Deutschland zu Dubai / EADS / Petrodollars - vorab 10.11.2006
      Hereinspaziert Der hohe Ölpreis schwemmt den Förderländern schon seit einiger Zeit wieder richtig Geld in die Kasse. Die Vorausschauenderen unter ihnen, von Russland bis zum Golf, prüfen intensiv, wie sich dieser vermutlich befristete Reichtum so investieren lässt, dass sie langfristig gut davon leben können.

      Sie investieren im eigenen Land, aber sie prüfen auch, wie die Öl- und Gaseinnahmen für Unternehmenskäufe hierzulande genutzt werden können. Eine Investmentgruppe aus Dubai hat für das Wochenende gleich ein halbes Dutzend Dax-Unternehmen zum Schaulaufen eingeladen, um dort einen Einstieg zu prüfen. Die Petrodollar kehren zurück. Für die deutsche Wirtschaft ist das mehr Chance denn Bedrohung. Die Investoren vom Golf suchen eine langfristige Kapitalanlage und zugleich Partner und Know-how für den Aufbau einer eigenen Wirtschaft jenseits des Ölgeschäfts. Kurzfristige Spekulationen oder aggressive Restrukturierungen sind erfahrungsgemäß ihre Sache nicht. Schon während der ersten Ölpreis-Hausse in den frühen 70er-Jahren stieg etwa Kuwait bei der damaligen Daimler-Benz AG ein. Die Kuwaitis haben dort seither sehr unauffällig agiert ? vielleicht sogar manchmal allzu unauffällig, wenn es um notwendige Kursänderungen im Unternehmen ging. Strategische Gefahren für das Land gehen von der Beteiligung der Petroinvestoren auch nicht aus. Deutsche Großunternehmen sind längst in hohem Ausmaß internationalisiert und stehen in intensivem Wettbewerb. Selbst mit dem Kauf der Deutschen Telekom bekäme heute keiner mehr den deutschen Telekommunikationsmarkt in den Griff. Problematisch wird es allenfalls dort, wo es auf den Märkten bisher an Konkurrenz fehlt, und wo zugleich hinter den ausländischen Investoren starke politische Kräfte stehen. Das betrifft generell die Energieversorgung und hier besonders einschlägige Interessenten aus Russland. Ein Spezialfall ist auch der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, der im Rüstungsgeschäft aktiv ist und durch seine Entstehungsgeschichte bis heute (allzu) politisch geprägt ist. Die Investoren vom Golf haben Einstiegspläne zwar gleich wieder dementiert, dass sie Gespräche mit EADS führen, bleibt aber bemerkenswert. Emirates, die expansionshungrige Fluglinie aus Dubai, ist ein Hauptkunde für den Riesen-Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) A380, das taumelnde Großprojekt von EADS. Würden Finanziers aus Dubai sich bei EADS engagieren, dann wäre dies eine strategische Unterstützung für das Zukunftskonzept der Flugzeugbauer. Im zerstörerischen Politpoker bei EADS könnten die Investoren aus dem arabischen Kleinstaat vielleicht sogar zu einer Stimme der Vernunft werden.
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 11:04:29
      Beitrag Nr. 865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.698.076 von Mittelklasse am 09.11.05 10:36:04Schön; damit gleichst du noch nicht mal den Dollarverfall aus!
      10 % Rabatt? Nicht dass sie noch die A380 wie billige Semmel anbieten müssen. Ich meine, bis es 420 sind.
      Vielleicht gibt es ja seit Samstag, Dubai, einen neuen Großauftrag, der dann widerrufen wird, wenn der Kurs sich wieder gefestigt hat.
      Mich interessiert das alles nur noch am Rande, obschon es doch sehr verwundert, was eine angebliche "Weltfirma" sich für Klöpse leisten kann.
      Und das Schlimmste kommt ja noch ......!
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 11:46:24
      Beitrag Nr. 866 ()
      Dubai-Investor bekräftigt Interesse an EADSEinstieg. Arabische Investoren haben am Samstag ihr Interesse an einem Einstieg beim kriselnden Airbus-Mutterkonzern EADS bekräftigt. Der Chef von Dubais staatlicher Investorengruppe Dubai International Capital (DIC), Sameer Al-Ansari, sagte auf der ersten deutsch-arabischen Investorenkonferenz in Dubai, er wolle bald mit dem deutsch-französischen Luftfahrtkonzern über den Einstieg eines arabischen Fonds verhandeln und zudem mit den Finanzchefs bis zu sieben deutscher Großfirmen zusammenkommen.


      EADS/Airbus
      »Aktien im Plus Dubai-Fonds greift nach EADS
      »Airbus-Krise EADS stellt Frachtversion des A380 in Frage
      »Boeing als Ersatz Fedex bestellt zehn Airbus A380 ab
      »Unzufrieden mit Effizienz Emirates storniert Bestellung von 20 Airbus-Maschinen
      »Airbus-Krise Merkel trifft sich mit EADS-Spitze
      »Medienbericht Fluglinie Emirates stoppt Bestellung für Airbus A340
      »Airbus-Lösung Commerzbank bereit zu Beteiligung an EADS-Lösung
      »Privat geführtes Konsortium Lösung im Streit um Staatseinstieg bei EADS
      »Airbus Superaufträge aus China und den USA
      »Anlegerpool geplant Bundesregierung sucht Investorenlösung für EADS
      Investor's Info
      »EUROP.AERON.DEF.+SPACE CO.EADSAANDELEN EO 1 mehr...

      Investoren aus Dubai und anderen Emiraten wollen einen Fonds im Wert von bis zu 15 Milliarden Dollar aufbauen, der weltweit in Großfirmen investieren soll.

      EADS und die genannten deutschen Unternehmen seien eingeladen worden, um sie besser kennen zu lernen, sagte Ansari. "Und wenn wir immer noch der Meinung sind, dass es eine gute Gelegenheit zur Investition in irgendwelche dieser Unternehmen gibt, dann werden wir sie um weitere Diskussionen bitten und eine Unternehmensprüfung (Due Diligence) vornehmen". Die weiteren Gespräche könnten Monate dauern.

      Im Vorfeld der Investorenkonferenz hatte Ansari gesagt, Gespräche über mögliche Beteiligungen seien mit Siemens, Lufthansa und MAN, aber auch mit dem Chemieriesen BASF und führenden Vertretern weiterer Unternehmen geplant. Teilnehmer der Tagung sind außerdem DaimlerChrysler, E.ON, SAP und RWE.

      Verkauf von Daimler-Anteilen möglich

      Ansari bekräftigte am Samstag, DIC erwäge den Verkauf einiger ihrer Anteile am deutsch-amerikanischen Autohersteller DaimlerChrysler. Jetzt, da der Preis für die Aktien bei 45 bis 50 Euro liege, sei eine Möglichkeit für einen Teilausstieg aus der Beteiligung gegeben, sagte er am Samstag vor Reportern. Die Gruppe hält seit Anfang 2005 zwei Prozent an dem Konzern. Dafür hatte sie damals eine Milliarde Dollar gezahlt und wurde drittgrößter Anteilseigner. Schon am Donnerstag hatte Ansari betont, die DIC könne ihre Beteiligung an DaimlerChrysler unter bestimmten Umständen Gewinn bringend reduzieren. Ein Verkauf sei eine Frage des geeigneten Zeitpunkts und des richtigen Preises.

      Deutsche Unternehmen hatten vor der Investorenkonferenz erklärt, sie würden das Interesse ausländischer Anleger grundsätzlich begrüßen. Von Plänen für eine Beteiligung arabischer Investoren sei bisher nichts bekannt. "Wir sind immer sehr offen für derartige Interessen", sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. Ähnlich äußerten sich Sprecher von Lufthansa, BASF und MAN. Lufthansa werte die Tagung in Dubai "als eine normale Investorentagung, wie sie weltweit regelmäßig stattfinden", sagte eine Sprecherin. Mit konkreten Ergebnissen sei nicht zu rechnen.

      Für Dubai ist die Entwicklung bei EADS und Airbus nach den Lieferproblemen für den Riesenjumbo A380 auch aus industriepolitischen Gründen von Bedeutung. Dubais Fluggesellschaft Emirates ist wichtigster Kunde des A380 mit 43 Bestellungen des 300 Millionen Euro teuren Flugzeugs und untersucht derzeit die Konsequenzen aus den Verzögerungen.

      Seit mehreren Jahren versuchen die arabischen Golf-Staaten, die Gewinne aus der Ölförderung in anderen Industriebranchen zu investieren. Besonders stark gefördert werden Luftverkehr und Tourismus. Um für ein Ende der Ölreserven gewappnet zu sein, wird zunehmend im Ausland investiert. Der 2004 gegründete DIC ist in zahlreichen Branchen aktiv. Neben dem Aktienpaket an DaimlerChrysler gehört dem Fonds die britische Tussauds-Gruppe, die das bekannte Londoner Wachsfigurenkabinett und andere Freizeiteinrichtungen betreibt. Der Autokonzern Volkswagen hatte sich vor zwei Jahren um eine Beteiligung des Golfemirats Abu Dhabi bemüht. Der Plan scheiterte an unterschiedlichen Preisvorstellungen.
      [13.11.2006] wiw/rtr
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 12:05:01
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.356.576 von aliekber am 13.11.06 11:46:24Am Donnerstag oder Freitag hatte Al-Ansari wieder dementiert, was Mittwoch veröffentlich worden war.
      Samstags soll er also wieder bekräftigt haben, was er am Vortag dementiert hat.
      Jetzt soll es dann noch zu der Firmenprüfung kommen. D.h. der Einstieg könnte dann am St. Nimmerleinstag erfolgen.
      Trotzdem GW den Investierten!
      Mich interessiert dieses ganze Theater nur noch am Rande.
      Das dicke Ende wird kommen .....!
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 09:07:15
      Beitrag Nr. 868 ()
      EADS sell
      10.11.2006 13:50:39

      Paris (aktiencheck.de AG) - Die Börsenexperten der Société Générale stufen die Aktie des niederländischen Unternehmens EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) mit "sell" ein.
      Das EBIT der vergangenen neun Monate habe 1,4 Mrd. EUR betragen und damit die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Die Kosten für Forschung und Entwicklung seien um 300 Mio. EUR gestiegen. Dies sei jedoch durch eine höhere Anzahl an Auslieferungen und den anhaltenden Nutzen des Route06-Plans kompensiert worden. Der A350 solle innerhalb der nächsten Wochen eingeführt werden. Die Entwicklungskosten würden sich auf geschätzte 12 Mrd. EUR belaufen, von denen EADS ca. ein Drittel zu tragen habe.

      Die Ergebnisse des Jahres 2006 seien Anfang März 2007 zu erwarten. Das EPS des Fiskaljahres 2005 habe 1,86 EUR betragen. Die EPS-Schätzungen der Analysten für die Fiskaljahre 2006 und 2007 würden bei 0,87 EUR und 1,38 EUR liegen. Hieraus lasse sich ein KGV von 24,4 und 15,4 für die Fiskaljahre 2006 und 2007 errechnen. Den Fair Value der Aktie sehe man bei 15 EUR.

      Vor diesem Hintergrund lautet das Rating der Börsenanalysten der Société Générale für das Wertpapier von EADS "sell". (09.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 09.11.2006
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 09:15:45
      Beitrag Nr. 869 ()
      14.11.2006 08:08
      Airbus wird Arbeiten am A350 für 3,5 Mrd USD auslagern - FT
      LONDON (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus will zwecks Verringerung der Entwicklungskosten Arbeiten am A350 im Volumen von geschätzt 3,5 Mrd USD auslagern. Die Outsourcingrate für die Flugzeugzelle soll auf knapp 50% von derzeit rund 30% angehoben werden, sagten hochrangige Vertreter der Tochter der European Aeronautic Defence (Nachrichten/Aktienkurs)&Space Co NV (EADS) der "Financial Times" (FT - Internetseite vom Montag).

      EADS habe die Entwicklungskosten für den Großraumjet A350 auf 12 Mrd USD oder mehr geschätzt. Sie werde in den nächsten Wochen entscheiden, ob sie das Projekt weiter vorantreiben werde, schreibt die Zeitung. Airbus wolle zudem einen größeren Teil der Produktion in "Dollar-Länder" verlagern.

      Webseite: http://www.ft.com

      DJG/DJN/bam/cbr
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 09:17:20
      Beitrag Nr. 870 ()

      Dubai

      Ölscheichs suchen nach neuen Geldquellen

      Ein milliardenschwerer Fonds aus Dubai zeigt Interesse am Einstieg bei deutschen Großkonzernen. Entsprechende Verbindungen könnten auch die desolate Lage der Arbeitskräfte am Golf verbessern.

      VON MARIO MÜLLER



      Einst lebten die Bewohner Dubais von der Perlentaucherei. Heute präsentiert sich das Emirat am Persischen Golf als Boom-Region, deren Kulisse von Wolkenkratzern oder einer gigantischen künstlichen Insel für Superreiche beherrscht wird. Nun lebt die alte Tradition gewissermaßen wieder auf. Dubai taucht nach den Perlen in der europäischen und deutschen Unternehmenslandschaft.

      "Die Scheichs kommen", meldete die Börsenzeitung. Tatsächlich lassen die Scheichs zunächst einmal kommen: Am Wochenende baten sie die Finanzchefs von Konzernen wie BASF und Daimler-Chrysler, Lufthansa und Siemens, RWE und SAP zur ersten "Deutsch-Arabischen Investment-Konferenz" nach Dubai. Ziel der Veranstaltung war es unter anderem auszuloten, ob und wie sich Großanleger vom Golf an Aktiengesellschaften aus der Bundesrepublik beteiligen könnten.

      Die Konferenz sei insofern etwas Neues, als die arabischen Investoren ihre Interessen nicht wie bisher hinter verschlossenen Türen, sondern öffentlich artikulierten, meint Felix Neugart vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

      Für reichlich Publizität hatte Sameer Al-Ansari gesorgt. Der Chef der staatlichen Investmentgesellschaft Dubai International Capital (DIC) erklärte in einem Interview, ein von DIC verwalteter Fonds prüfe den Einstieg bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, der wegen der Probleme mit Airbus ins Trudeln geraten ist. Gleichzeitig kündigte Al-Ansari Gespräche über mögliche Beteiligungen an deutschen Großkonzernen an.


      Madame Tussaud und Heuschrecken

      Neuland betreten die arabischen Investoren damit nicht. Die DIC hatte sich bereits Anfang vergangenen Jahres mit rund zwei Prozent bei Daimler-Chrysler eingekauft und dafür rund eine Milliarde Dollar ausgegeben. Ihr gehören zudem Madame Tussauds berühmtes Wachsfiguren-Kabinett, die britische Doncaster Group, die unter anderem Teile für Militärflugzeuge herstellt, und der schottische Hotelkonzern Travelodge. Darüber hinaus steckt DIC-Geld in Private-Equity-Häusern - "Heuschrecken" - wie KKR oder Carlyle, die wiederum weltweit an zahlreichen Firmen beteiligt sind. Auch ausländische Immobilien stehen auf der Einkaufsliste: Vor wenigen Monaten übernahm eine Gesellschaft des Emirats für 88 Millionen Euro das Märkische Zentrum, einen Ladenkomplex in Berlin.

      Nicht immer sind die Investoren vom Golf erfolgreich. Ihr Plan, für fast sieben Milliarden Dollar mehrere US-Häfen zu übernehmen, scheiterte im März, nachdem führende Politiker in Washington erhebliche Sicherheitsbedenken gegen das Engagement arabischer Kreise geäußert hatten.

      Möglicherweise war diese Abfuhr für die "Scheichs" das Signal, ihr Augenmerk bei der Kapitalanlage stärker auf Europa zu richten. Zehn bis 15 Milliarden Dollar wolle der Fonds binnen weniger Jahre investieren, sagt Al-Ansari. Die Mittel aufzutreiben, dürfte in der ölreichen Region kein Problem sein. Dubai selbst ist dabei nur einer von mehreren Geldgebern. Seine Rohstoff-Reserven sind weitgehend erschöpft. Deshalb begann das Emirat frühzeitig nach alternativen Erwerbsquellen zu suchen. In den vergangenen Jahren wurde massiv in den Ausbau von Branchen wie Aluminium-Produktion, Luftverkehr und Tourismus investiert. Die Öleinnahmen tragen inzwischen nur noch einen bescheidenen Anteil zur gesamten Wirtschaftsleistung bei.

      Die DIC strebt nach eigenen Angaben nicht nur ein aus verschiedenen Vermögenswerten bestehendes internationales Portfolio an, das "überdurchschnittliche Erträge" abwirft. Sie plant auch strategische Engagements im Ausland. Dahinter steht offenbar die Hoffung, die Unternehmen, bei denen sie einsteigt, zu Investitionen in Dubai bewegen zu können. Von entsprechenden Transfers "westlicher Werte" könnten möglicherweise auch die überwiegend ausländischen Arbeitskräfte am Golf profitieren, die Menschenrechtsorganisationen zufolge schamlos ausgebeutet werden. Vor einigen Monaten kam es sogar zu Streiks.

      Einer langfristigen Verbindung dürften die deutschen Konzerne kaum abgeneigt sein. Zumal dies die Gefahr mindert, von "Heuschrecken" übernommen zu werden. Doch die Anlagepolitik Dubais erscheint diffus und nicht frei von Kurzfristdenken. Bei Daimler-Chrysler will das Emirat möglicherweise wieder aussteigen. Der Stuttgarter Autobauer gilt offenbar nicht mehr als Perle.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 09:21:14
      Beitrag Nr. 871 ()

      10.11.06 13:50 EADS sell Société Générale (SG)
      09.11.06 17:33 EADS halten Nord LB
      09.11.06 17:31 EADS overweight Morgan Stanley
      09.11.06 17:27 EADS neutral JP Morgan
      09.11.06 15:25 EADS reduzieren Independent Research
      09.11.06 10:56 EADS neutral HypoVereinsbank
      02.11.06 11:31 EADS neutral HypoVereinsbank
      27.10.06 15:01 EADS reduzieren Independent Research
      24.10.06 13:23 EADS verkaufen M.M. Warburg
      24.10.06 13:20 EADS neutral HypoVereinsbank
      23.10.06 12:49 EADS sell Société Générale (SG)
      23.10.06 11:01 EADS buy WestLB
      13.10.06 12:18 EADS deutlicher Underperformer JRC
      11.10.06 17:58 EADS Rückkauf über 22 Euro Frankfurter Tagesdienst
      11.10.06 11:18 EADS sell Société Générale (SG)
      10.10.06 12:18 EADS reduzieren Independent Research
      09.10.06 10:51 EADS Mutige steigen ein Euro am Sonntag
      09.10.06 09:42 EADS buy WestLB
      05.10.06 12:30 EADS neues Kursziel Deutsche Bank
      04.10.06 17:21 EADS neutral HypoVereinsbank
      04.10.06 15:21 EADS reduzieren Independent Research
      04.10.06 14:26 EADS Downgrade AC Research
      04.10.06 14:18 EADS overweight Morgan Stanley
      04.10.06 13:54 EADS sell Société Générale (SG)
      04.10.06 12:56 EADS neutral JP Morgan
      25.09.06 14:26 EADS halten Bankhaus Lampe
      21.09.06 14:53 EADS akkumulieren Independent Research
      15.09.06 13:16 EADS akkumulieren Independent Research
      13.09.06 15:43 EADS sell Société Générale (SG)
      07.09.06 11:12 EADS drängt sich nicht auf Der Aktionär
      06.09.06 13:16 EADS overweight Morgan Stanley
      23.08.06 15:30 EADS akkumulieren Independent Research
      17.08.06 15:34 EADS kaufen Wertpapier
      14.08.06 16:24 EADS halten Hamburger Sparkasse
      14.08.06 13:23 EADS charttechnische Analyse JRC
      10.08.06 15:20 EADS Downgrade Crédit Suisse
      03.08.06 14:56 EADS overweight Morgan Stanley
      02.08.06 15:39 EADS outperform HypoVereinsbank
      01.08.06 15:26 EADS kaufen M.M. Warburg
      01.08.06 13:50 EADS halten Nord LB
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 09:27:54
      Beitrag Nr. 872 ()
      14.11.2006 07:04
      Airbus wird Arbeiten am A350 für 3,5 Mrd USD auslagern - FT
      LONDON (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus will zwecks Verringerung der Entwicklungskosten Arbeiten am A350 im Volumen von geschätzt 3,5 Mrd USD auslagern. Die Outsourcingrate für die Flugzeugzelle soll auf knapp 50% von derzeit rund 30% angehoben werden, sagten hochrangige Vertreter der Tochter der European Aeronautic Defence & Space Co NV (EADS) der "Financial Times" (FT - Internetseite vom Montag).

      EADS habe die Entwicklungskosten für den Großraumjet A350 auf 12 Mrd USD oder mehr geschätzt. Sie werde in den nächsten Wochen entscheiden, ob sie das Projekt weiter vorantreiben werde, schreibt die Zeitung. Airbus wolle zudem einen größeren Teil der Produktion in "Dollar-Länder" verlagern.

      Webseite: http://www.ft.com

      DJG/DJN/bam/cbr
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 12:04:46
      Beitrag Nr. 873 ()
      13.11.2006 14:26
      Airbus erhält Auftrag für 2 A320 aus Pakistan
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die EADS-Tochter Airbus hat von der pakistanischen Fluggesellschaft Airblue einen Auftrag für zwei Flugzeuge des Typs A320 erhalten. Verhandelt werde darüber hinaus noch über die Anschaffung von vier weiteren dieser Flugzeuge, teilte der Flugzeughersteller am Montag mit.

      Airblue betreibt derzeit bereits sechs Flugzeuge der A320-Familie. Der Carrier will sein Streckennetz um internationale Destinationen erweitern und in naher Zukunft auch Langstreckendienste nach Großbritannien anbieten.

      Webseite: http://www.airbus.com

      DJG/jhe/abe

      (END) Dow Jones Newswires

      November 13, 2006 08:26 ET (13:26 GMT)

      Copyright 2006 Dow Jones
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 12:34:30
      Beitrag Nr. 874 ()
      13.11.2006 15:32
      Airbus erhält Auftrag für 2 A320 aus Pakistan
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die EADS-Tochter Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) hat von der pakistanischen Fluggesellschaft Airblue einen Auftrag für zwei Flugzeuge des Typs A320 erhalten. Verhandelt werde darüber hinaus noch über die Anschaffung von vier weiteren dieser Flugzeuge, teilte der Flugzeughersteller am Montag mit.

      Airblue betreibt derzeit bereits sechs Flugzeuge der A320-Familie. Der Carrier will sein Streckennetz um internationale Destinationen erweitern und in naher Zukunft auch Langstreckendienste nach Großbritannien anbieten.

      Webseite: http://www.airbus.com

      DJG/jhe/abe
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 12:36:16
      Beitrag Nr. 875 ()
      13.11.2006 16:44
      Airbus erhält Auftrag aus Kuwait über sechs A320
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die EADS-Tochter Airbus (Nachrichten/Aktienkurs) hat von dem Flugzeugleasingunternehmen Alafco mit Sitz in Kuwait einen Neuauftrag über sechs Flugzeuge des Typs A320 erhalten. Diese Bestellung folge auf die Order über zwölf Airbus A350 mit Optionen auf weitere sechs A350, die der Leasinggeber 2005 abgegeben hatte, teilte der Flugzeugbauer am Montag mit.

      Hauptanteilseigner von Alafco ist Kuwait Finance House. Das Unternehmen ist auf kommerzielles Flugzeugleasing im Einklang mit den Grundsätzen des islamischen Rechts (Sharia) spezialisiert. "Alafco geht davon aus, dass in den kommenden Jahren starke Nachfrage nach Flugzeugen der Airbus A320-Familie herrschen wird, und positioniert sich daher heute, um diese Nachfrage von Seiten regionaler und internationaler Carrier decken zu können," sagte Ahmad Alzabin, Chairman und CEO von Alafco.

      Webseite: http://www.airbus.com
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 13:32:38
      Beitrag Nr. 876 ()
      Luftfahrt
      Dubai lässt bei EADS nicht locker
      Arabische Investoren haben ihr Interesse an einem Einstieg beim kriselnden Airbus-Mutterkonzern EADS bekräftigt. Auch Beteiligungen an weiteren Konzernen aus Deutschland sind denkbar.
      Dubai - Der Chef von Dubais staatlicher Investorengruppe Dubai International Capital (DIC), Sameer Al-Ansari, sagte auf der ersten deutsch-arabischen Investorenkonferenz in Dubai, er wolle bald mit dem deutsch-französischen Luftfahrtkonzern über den Einstieg eines arabischen Fonds verhandeln und zudem mit den Finanzchefs bis zu sieben deutscher Großfirmen zusammenkommen. Investoren aus Dubai und anderen Emiraten wollen einen Fonds im Wert von bis zu 15 Mrd. Dollar (11,7 Mrd. Euro) aufbauen, der weltweit in Großfirmen investieren soll.

      Seit mehreren Jahren versuchen die arabischen Golf-Staaten, die Gewinne aus der Ölförderung in anderen Industriebranchen zu investieren. Besonders stark gefördert werden Luftverkehr und Tourismus. Um für ein Ende der Ölreserven gewappnet zu sein, wird zunehmend im Ausland investiert. Der 2004 gegründete DIC ist in zahlreichen Branchen aktiv.

      EADS und die genannten deutschen Unternehmen seien eingeladen worden, um sie besser kennen zu lernen, sagte Ansari. "Und wenn wir immer noch der Meinung sind, dass es eine gute Gelegenheit zur Investition in irgendwelche dieser Unternehmen gibt, dann werden wir sie um weitere Diskussionen bitten und eine Unternehmensprüfung (Due Diligence) vornehmen". Die weiteren Gespräche könnten Monate dauern.

      Im Vorfeld der Investorenkonferenz hatte Ansari gesagt, Gespräche über mögliche Beteiligungen seien mit Siemens, Lufthansa und MAN, aber auch mit dem Chemieriesen BASF und führenden Vertretern weiterer Unternehmen geplant. Teilnehmer der Tagung sind außerdem DaimlerChrysler, E.on, SAP und RWE. Deutsche Unternehmen hatten vor der Investorenkonferenz erklärt, sie würden das Interesse ausländischer Anleger grundsätzlich begrüßen. Von Plänen für eine Beteiligung arabischer Investoren sei bisher nichts bekannt. "Wir sind immer sehr offen für derartige Interessen", sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. Ähnlich äußerten sich Sprecher von Lufthansa, BASF und MAN.




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      Für Dubai ist die Entwicklung bei EADS und Airbus nach den Lieferproblemen für den Riesenjumbo A380 auch aus industriepolitischen Gründen von Bedeutung. Dubais Fluggesellschaft Emirates ist wichtigster Kunde des A380 mit 43 Bestellungen.

      Neben dem Aktienpaket an DaimlerChrysler gehört dem Fonds die britische Tussauds-Gruppe, die das bekannte Londoner Wachsfigurenkabinett betreibt. Volkswagen hatte sich vor zwei Jahren um eine Beteiligung des Golfemirats Abu Dhabi bemüht. Der Plan scheiterte an den Preisvorstellungen.

      WELT.de/rtr

      Artikel erschienen am 13.11.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 14:16:28
      Beitrag Nr. 877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.382.923 von aliekber am 14.11.06 13:32:381. mein Freund, hast du das gestern schon berichtet.
      Wie das zu werten ist oder ob was kommt????
      2. Schön natürlich für die Aktionäre aber was hat Eads davon?
      Zu deinem vorherigen Posting:
      Orders von A350! Vorige Woche Dienstag sollten Entscheidungen hinsichtlich A350 und A380 fallen. Ich habe nichts gelesen bisher!
      Sind die Entscheidungen vertagt oder wartet man auf eine Erfolgs-meldung, um die Negativmeldung mitzuschieben?
      Ich amüsiere mich immer mehr über die Führungsqualität des Bundeswehrsoldaten, ehemaligen und über die seines neuen Chefs.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 14:48:20
      Beitrag Nr. 878 ()
      Entschuldigung(Wegen 2 mal bericht)


      Gruss an alle Namen
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 14:49:06
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.384.355 von aliekber am 14.11.06 14:48:20Schon o.k. mein Freund!
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 16:44:40
      Beitrag Nr. 880 ()
      Toulouse (dpa) - Airbus und sein Mutterkonzern EADS werden noch im November über den Bau des Langstreckenflugzeugs Airbus A350 entscheiden. Das sagte Airbus-Chef Louis Gallois bei einem Treffen mit Zulieferfirmen in Toulouse.

      Der A350 soll gegen Boeings 787 Dreamliner antreten. Das Programm wird Investitionen von neun bis zehn Milliarden Euro erfordern. «Wir werden den A350 nicht ohne Power8 starten, denn wir können kein Programm beginnen, wenn wir nicht sicher sind, wettbewerbsfähig zu sein», sagte Gallois. Das Sanierungsprogramm Power8 umfasst unter anderem eine Senkung der Kosten und Entwicklungszeiten. Mit Beginn des A350-Programms sieht es auch eine Reform der industriellen Organisation und Aufgabenverteilung auf die Werke vor.

      Einem Pressebericht zufolge will Airbus gut ein Viertel der Entwicklungskosten für den neuen Langstreckenjet A350XWB auslagern. Um die auf bis zu 10 Milliarden Euro geschätzten Kosten zu drücken, könnte Airbus bis zu 2,7 Milliarden Euro an andere Anbieter vergeben. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehe dabei vor allem der Flugzeugrumpf, schreibt die «Financial Times» unter Berufung auf Airbus-Verantwortliche.

      Hier könnte rund die Hälfte der Entwicklungsarbeit statt wie bisher nur 30 Prozent ausgelagert werden. Insgesamt macht dieser Teil des Flugzeugs etwa 60 Prozent der Entwicklungskosten aus. Ein Airbus-Sprecher sagte am Sitz des europäischen Flugzeugbauers in Toulouse, zum jetzigen Zeitpunkt könnten «keine weiteren Details zu Zahlen oder Fragestellungen» beim A350 gegeben werden.

      Nach Kritik an den ersten Entwürfen hatte sich Airbus zu einer fast völligen Neuentwicklung des A350 entschlossen. Die A350XWB (Extra Wide Body) mit Platz für 270 bis 350 Passagiere hat nun einen breiteren Rumpf.

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      14.11.2006
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:22:14
      Beitrag Nr. 881 ()
      EADS: Airbus-Anteil steht nicht zum Verkauf
      Do Nov 16, 2006 7:57 MEZ
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      München (Reuters) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat einen Zeitungsbericht über den möglichen Einstieg arabischer Investoren bei seiner Tochter Airbus zurückgewiesen.

      "Das kann ich dementieren. Wir sind nicht auf der Suche nach einem Partner für einen Einstieg bei Airbus", sagte ein EADS-Sprecher am Donnerstag.

      Die französische Zeitung "Les Echos" hatte berichtet, EADS verhandle mit ausländischen Investoren über einen direkten Verkauf von Airbus-Anteilen. Damit solle das Airbus-Projekt A350 finanziell gestützt werden. EADS sei bei dem Thema in fortgeschrittenen Gesprächen unter anderem mit Dubai International Capital und der Qatar Investment Authority, berichtete das Blatt unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. EADS schaue sich auch nach potenziellen Investoren in China, Russland, Indien und den USA - dem Sitz des Airbus-Rivalen Boeing - um. EADS ist erst seit kurzem Alleineigentümer von Airbus. Zuvor war der britische Rüstungskonzern BAE Systems noch mit 20 Prozent an dem europäischen Flugzeugbauer beteiligt gewesen.

      In der vergangenen Woche hatte der staatliche Fonds Dubai International Capital erklärt, er prüfe einen Einstieg bei EADS und anderen deutschen Firmen. "Wir reden jeden Tag mit hunderten von Investoren aus dem Streubesitz, das ist Teil unseres Tagesgeschäfts", relativierte der Sprecher die Nachricht vom Golf.

      Lieferverzögerungen beim neuen Super-Airbus A380 hatten den Flugzeugbauer in eine Krise gestürzt. Der Mutterkonzern EADS muss finanzielle Belastungen in Milliardenhöhe verkraften. Zur Bewältigung wurde Airbus das Sparprogramm "Power8" auferlegt. Vom Erfolg des Sparprogramms macht EADS auch den Bau des geplanten mittelgroßen Flugzeugs für die Langstrecke A350 abhängig. Airbus-Chef und EADS-Co-Chef Louis Gallois zufolge soll eine Entscheidung über den A350 bis Ende November fallen.

      Neben den Problemen mit dem A380 und der noch ausstehenden Entscheidung zum A350 gibt es rund um EADS Diskussionen über die zukünftige Struktur der Anteilseigner. DaimlerChrysler will seinen Anteil auf 15 von derzeit 22,5 Prozent reduzieren. Die Bundesregierung fürchtet um die Balance zwischen deutschen und französischen Anteilseignern und drängt darauf, dass der Anteil in deutschem Besitz bleibt. Am Donnerstag signalisierte die Düsseldorfer WestLB ihre Bereitschaft, dabei einen Beitrag zu leisten, wenn ein Engagement betriebswirtschaftlich sinnvoll sei. Ähnlich hatte sich auch die Commerzbank geäußert.

      Gute Nachrichten erhielt Airbus am Donnerstag aus Brasilien. Die Fluggesellschaft TAM hat 37 zusätzliche Maschinen der A320-Familie bestellt - dem Verkaufsschlager von Airbus. Zudem orderte TAM sechs Großraumflugzeuge des Typs A330.



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:23:54
      Beitrag Nr. 882 ()
      Raumforschung
      EADS schickt weltweit ersten Satelliten zum Merkur
      Die Satellitenbauer von EADS-Astrium in Friedrichshafen planen eine neue Mission in den Weltraum: Zwei aneinandergekoppelte Satelliten sollen zum Merkur fliegen. Der Planet gibt den Astronomen immer noch Rätsel auf.
      Friedrichshafen - Ende Januar 2007 falle im zuständigen Gremium die endgültige Entscheidung über den 300-Millionen-Euro-Auftrag, sagte der Leiter des Astrium-Standorts, Uwe Minne.


      Merkur gibt den Astronomen immer noch Rätsel auf. So war lange unklar, warum der sonnennächste Planet für seine Größe so ungeheuer schwer ist. Eine mögliche Antwort lieferte vor Kurzem eine Computersimulation vom Astrophysiker Jonathan Horner von der Universität Bern: Durch Kollision mit einem Asteroiden könnte Merkur einen Großteil seiner leichteren Gesteinsschichten verloren haben; übrig blieb vor allem der massive Metallkern.

      Mit 4878 Kilometer Durchmesser ist Merkur inzwischen der kleinste Planet - seitdem dem kleineren Nachbarn Pluto der Planetenstatus abgesprochen wurde. Fotos gibt es kaum. Als die bisher einzige Raumsonde "Mariner 10" in den Jahren 1974 und 1975 drei Mal an Merkur vorbeiflog, sandte sie Bilder von seiner kraterübersäten Oberfläche. Die Temperaturen sind extrem. Nur alle 176 Tage geht die Sonne auf. Dann steigt die Bodentemperatur an dem Wochen dauernden Merkurtag auf 427 Grad Celsius an. In der Merkurnacht sinkt sie bis minus 183 Grad Celsius. An einem Merkurtag würde Blei sofort schmelzen wie bei uns Butter in der Sonne.

      Die EADS-Tochter Astrium ist an acht Satellitengroßprojekten beteiligt. Darunter ist der 2007 startende deutsche Erdbeobachtungssatellit "TerraSAR-X" sowie "TanDEM-X", der ein Höhenmodell der Erde liefern soll.

      DW

      Artikel erschienen am 17.11.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:26:10
      Beitrag Nr. 883 ()
      Donnerstag, der 16. November 2006
      Altkanzler Schröder für Staatseinstieg bei EADS
      Hamburg - Gerhard Schröder hat sich für eine aktive Rolle des Staates in der Wirtschaft ausgesprochen. In Branchen von strategischer Bedeutung sei es gelegentlich geboten, direkt auf Unternehmensentscheidungen Einfluss zu nehmen, sagte der Altkanzler in einem Interview mit manager magazin (aktuelle Ausgabe).

      Auch staatliche Beteiligungen an wichtigen Konzernen schließt er nicht aus. Ziel der Politik solle es sein, in „Schlüsselbranchen“ Unternehmen von Weltformat schaffen zu helfen und wichtige Technologien im Land zu halten. „Solche Dinge sind notwendig, weil sich das weltwirtschaftliche Umfeld geändert hat“, sagte Schröder. „Es gibt so etwas wie eine Konkurrenz der Volkswirtschaften. Es ist heute üblich, dass sich Regierungen für Unternehmen ihrer Länder international engagieren.“

      Mit Blick auf die angespannte Lage beim deutsch-französischen Airbus-Mutterkonzern EADS sympathisiert der Altkanzler mit einer deutschen Staatsbeteiligung: „Sollte die Bundesregierung eine direkte Beteiligung erwerben, kann ich das nachvollziehen. Der EADS-Konzern hat eine enorme Bedeutung - nicht nur für die Arbeitsplätze, aber auch. Ich finde, dass Deutschland ein Interesse daran hat, dass Flugzeugbau auch weiterhin in Deutschland stattfindet. Und ich kann mir vorstellen, dass es mit einer Beteiligung einfacher ist als ohne.“

      Daneben sprach sich Schröder gegen die drohende Aufspaltung der Tui aus: „Ich fände es schade, wenn die Tui zerschlagen würde – aus volkswirtschaftlichen, aber auch aus regionalpolitischen Gründen. Das hätte Auswirkungen auf die Situation in der Region Hannover, auf die Arbeitsplätze dort“, so der Altkanzler. Eine Trennung des Unternehmens in die Sparten Touristik und Logistik möge ja für „den einen oder anderen Private-Equity-Investor oder Hedgefonds von Interesse“ sein. „Das ist aber nicht unbedingt im Interesse Deutschlands.“




      ;);)
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:27:40
      Beitrag Nr. 884 ()
      EADS: Brasilien kauft Airbus-Flieger

      EADS: Brasilien kauft Airbus-Flieger
      16. November 2006 | 12:10 Uhr


      Die größte Fluggesellschaft Brasiliens, TAM, bestellt bei Airbus 37 weitere Flugzeuge. Auf 12 weitere Maschinen hält man eine Option. Dabei handelt es sich um Flugzeuge aus den Reihen A319, A320,...
      Die größte Fluggesellschaft Brasiliens, TAM, bestellt bei Airbus 37 weitere Flugzeuge. Auf 12 weitere Maschinen hält man eine Option. Dabei handelt es sich um Flugzeuge aus den Reihen A319, A320, A321 und A330. Damit wird TAM in Zukunft mit 115 Maschinen vom Typ Airbus fliegen.

      Vor einem Jahr hat TAM bereits eine Bestellung für 10 Maschinen vom Typ A350 abgegeben, ferner gibt es eine Option auf 5 weitere Flieger dieses Typs. Damit ist TAM der größte Kunde der EADS-Tochter in Lateinamerika.
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      schrieb am 17.11.06 10:31:15
      Beitrag Nr. 885 ()
      a&o schluckt großen Brocken von EDS
      Mittelständler übernimmt fast 3.000 Mitarbeiter


      Neuss/Potsdam (pte/17.11.2006/08:22) - Die mittelständische a&o-Gruppe http://www.ao-services.de übernimmt mit Wirkung zum 15. November 2006 die westeuropäische Field Service-Sparte der Electronic Data Systems Corporation (EDS) http://www.eds.com . Hierzu zählen die Ländergesellschaften in Großbritannien, Irland, Niederlande, Frankreich, Deutschland, Spanien und Portugal: "Mit dem Kauf der Global Field Services von EDS in einem so genannten Share Deal ist uns eine Art Meisterstück gelungen. In der Vergangenheit haben wir bereits gezeigt, dass wir als mittelständisches Unternehmen in der Lage sind, neue Mitarbeiter in die vorhandene Organisation zu integrieren. Daher sind wir zuversichtlich, dass die Übernahme von fast 3.000 neuen Mitarbeitern für die a&o, die bisher 1.300 Mitarbeiter zählte, kein Problem ist", so Michael Müller, Geschäftsführer der a&o-Gruppe.

      Bereits mit der Sanierung der Siemenstochter SINITEC habe sich a&o im Bereich der After-Sales-Dienstleistungen etabliert. Danach habe man Teile des Traditionsunternehmens AgfaPhoto übernommen und damit den Grundstein gelegt für eine dynamische und erfolgreiche Internationalisierung des Geschäfts. Müller, der sich als Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) engagiert, betont, dass sich sowohl die Geschäftsleitung der EDS als auch der a&o sehr verantwortungsvoll gegenüber den Mitarbeitern gezeigt hätten und auch in Zukunft zeigen würden: "Die Lage stellt sich anders dar als bei der Übernahme der SINITEC-Gesellschaften, wo einige chirurgische Eingriffe unvermeidlich waren", so Müller.

      Der a&o-Geschäftsführer verwies darauf, dass sein Unternehmen eine langfristige Partnerschaft mit EDS eingehe. Damit sei gewährleistet, dass die westeuropäischen Global Field Service-Gesellschaften unter a&o-Führung weiter umfangreiche Dienstleistungen für EDS und seine Kunden erbringen werden. Diese Partnerschaft stelle Kontinuität gegenüber den Kunden, Partnern und Mitarbeitern aller beteiligten Unternehmen sicher. "Das Unternehmen a&o, das vor rund drei Jahren als Anbieter für After-Sales-Dienstleistungen an den Markt gegangen ist, wird mit diesem rundum positiven Geschäftsabschluss zum Marktführer für technische Dienstleistungen in Europa", erläuterte Müller.

      Bisher sei die EDS GFS in die Konzernstruktur der EDS eingebunden gewesen. Der Field-Service gehöre nicht zum Kerngeschäft von EDS, von a&o aber schon: "Deshalb sind die hoch qualifizierten Service-Techniker bei uns hervorragend aufgehoben. Die a&o will das gemeinsame Unternehmen zum Erfolg führen mit schlanke Hierarchien, einer markanten Mittelstandsorientierung mit den dafür typischen kurzen Entscheidungswegen, Vermeidung von Kostenstrukturen, die bei einem großen Konzern unweigerlich anfallen", erklärt Müller. Das Konzept seines Unternehmens, die "letzte Meile im IT-Service" zu erbringen, adressiere den täglich größer werdenden Nischenmarkt "Basis-Service durch Fachkräfte". (Ende)


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      schrieb am 17.11.06 10:39:56
      Beitrag Nr. 886 ()
      Kurzzusammenfassung
      Analyst: Volksbank Karlsruhe
      Rating: Kurs: n/A
      KGV: 11.56 Kursziel: n/A
      Update: n/A WKN: 938914
      EADS Depotaufnahme
      15.11.2006 08:47:14

      Karlsruhe (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) am 06.11.2006 bei einem Kurs von 21,10 Euro in ihr Musterdepot aufgenommen.
      Als im Januar 1992 die DaimlerChrysler Aerospace (Deutschland) und die französische Aerospatiale Matra ihre jeweiligen Hubschrauberbereiche fusioniert hätten, sei der erste Grundstein für den bisher bedeutendsten europäischen Konzernriesen in der Luft- und Raumfahrt gelegt worden. Zuerst sei das Unternehmen Eurocopter SAS entstanden, das im Juli 2000 durch den Zusammenschluss mit der spanischen CASA erweitert worden sei. Die Geburtsstunde der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) sei nun gekommen gewesen, dem größten Luftfahrt- und Raumfahrtkonzern Europas und der weltweiten Nr. 2 in diesem Sektor. Als europäischer Großkonzern beschäftige die EADS über 113.000 Mitarbeiter. Vor allem in Deutschland, Frankreich und Spanien befänden sich die Niederlassungen, die durch 35 Außenbüros Kontakt zu den Kunden halten würden.

      Die Ergebnisse der EADS in den ersten neun Monaten 2006 würden die hohen Auslieferungszahlen in allen Geschäftsbereichen und bevorstehende Herausforderungen widerspiegeln. Von Januar bis September 2006 habe die EADS ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf 27,5 Mrd. EUR gesteigert (Vorjahreszeitraum: 23,4 Mrd. EUR). Der Konzern habe ein EBIT (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von 1,4 Mrd. EUR verzeichnet (Vorjahreszeitraum: 2,1 Mrd. EUR). Dieser Rückgang sei Verzögerungen im A380-Programm und der Kursschwäche des USD gegenüber dem Euro zuzuschreiben. Die Überarbeitung des A380-Auslieferungszeitplans Anfang Oktober habe die Fortschritte bei der Musterzulassung der A380 und die Rekordzahl von 320 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten überschattet.

      Das Programm "Power8" zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung werde zusammen mit einer effizienten Integration von Airbus und EADS umgesetzt. Eurocopter habe bedeutende Erfolge erzielt, 471 Hubschrauber verkauft und übertreffe schon jetzt die Auftragseingänge aller früheren Gesamtjahre. Der Geschäftsbereich Raumfahrt habe seinen Auftragseingang mehr als verdoppelt, während der Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme Aufträge über den Aufbau digitaler Funknetze in Deutschland und Estland erhalten habe. Zum starken Anstieg des Umsatzes hätten alle Geschäftsbereiche beigetragen. Airbus und Eurocopter hätten dabei von erheblich mehr ausgelieferten Flugzeugen und Hubschraubern profitiert.

      Das Wachstum im Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme sei vom stärkeren Geschäft mit digitalen Funknetzen unterstützt worden. Der Hochlauf der Ariane-5-Produktion und Fortschritte im Bereich sicherer Satellitenkommunikation hätten für einen Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Raumfahrt gesorgt. Im A400M-Programm seien vier Meilensteine erreicht worden. Dies habe zu einer höheren Umsatzrealisierung im Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge geführt. Im Verteidigungsgeschäft habe die EADS einen Umsatz von insgesamt 5,9 Mrd. EUR erzielt (Vorjahreszeitraum: 4,9 Mrd. EUR).

      Das EBIT der EADS in den ersten neun Monaten 2006 habe 1,4 Mrd. EUR betragen (Vorjahreszeitraum: 2,1 Mrd. EUR). Die Folgen der bereits kommunizierten A380-Lieferverzögerungen, ungünstigere EUR/USD-Kurssicherungsgeschäfte und höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung bei Airbus hätten das EBIT belastet.

      Trotzdem würden die Anstrengungen zur Lösung der A380-Probleme die finanzielle Performance spürbar belasten und die anhaltende Schwäche des USD erfordere weit reichende Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb habe das "Power8"-Programm bei Airbus und strukturelle Anpassung im Gesamtkonzern höchste Priorität. Nichtsdestotrotz dürfte die EADS-Aktie aktuell ihren Boden gefunden haben.

      Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben die Aktie von EADS in ihr Musterdepot integriert. (Ausgabe vom 13.11.2006) (14.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 14.11.2006


      Ich war 4 Tage nicht im Deutschlan(wegen 3 Tage verspetung)ich entschuldige mich)
      Gruss an alle Namen
      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 13:12:38
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.480.054 von aliekber am 17.11.06 10:31:15EDS - EADS?
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 13:46:15
      Beitrag Nr. 888 ()
      EADS...EADS....EADS...Jede Mensch kann fehler machen.(Entschuldigung)(Entschuldigung)


      Gruss an alle Namen
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 14:52:11
      Beitrag Nr. 889 ()
      Regierung: Bis Ende November keine Entscheidung zu EADS
      Fr Nov 17, 2006 1:10 MEZ

      Berlin (Reuters) - Die von der Bundesregierung mitbetriebene Suche nach neuen deutschen Investoren für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS steuern nach Angaben aus Regierungskreisen auf einen erfolgreichen Abschluss zu.

      Regierungssprecher Thomas Steg sprach am Freitag in Berlin zwar lediglich von einem intensiven Verlauf der seit Wochen laufenden Verhandlungen und ergänzte: "Gehen sie einmal davon aus, dass ... wir vor Ende November auch nichts zu verkünden haben". In Regierungskreisen war allerdings von einem Erfolg versprechenden Gesprächsverlauf auf Basis eines Modells die Rede, das vom Wirtschaftsberater der Kanzlerin Angela Merkel, Jens Weidmann, entwickelt worden war.

      Nach diesem Modell soll die Position des deutschen EADS-Großaktionärs Daimler-Chrysler ungeschmälert bleiben. Der Autokonzern hält 22,5 Prozent der EADS-Anteile, hatte aber die Absicht geäußert, davon 7,5 Prozent zu verkaufen. Dies hatte auf Seiten der deutschen Politik die Befürchtung ausgelöst, die deutsch-französische Balance bei EADS könnte sich zu Lasten Deutschlands verschieben. Nach den jetzigen Plänen sollen sich deutsche Finanzkonzerne nicht direkt, sondern indirekt über eine Anleihe bei EADS finanziell engagieren. Das würde DaimlerChrysler den ursprünglich von einem Anteilsverkauf erhofften Mittelzufluss bescheren.

      Die Gespräche gestalteten sich aufwendig und zeitintensiv, sagte Steg. Um eine sinnvolle Lösung vorzubereiten, werde man sich die notwendige Zeit nehmen und noch den November nutzen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 16:03:35
      Beitrag Nr. 890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.483.987 von aliekber am 17.11.06 13:46:15Nein, nein!
      War ja kein Fehler; hatte nur, vermutlich, nichts mit EADS zu tun!
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 18:29:18
      Beitrag Nr. 891 ()

      Thai Airways schließt Stornierungen von A380 nicht aus
      Fr Nov 17, 2006 3:34 MEZ
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      Osaka (Reuters) - Die Fluggesellschaft Thai Airways International schließt eine Abbestellung der sechs georderten Airbus-Großraumflugzeuge A380 nicht aus. "Wir sehen jetzt Verspätungen von 22 oder 24 Monaten entgegen, das wird natürlich unsere Langzeitplanung beeinflussen", sagte Wallop Bhukkanasut, Vizepräsident bei Thai Airways am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Flotte von A380-Flugzeugen hätte eigentlich bis Ende November 2009 in Dienst sein sollen. "Aber das sieht jetzt nicht danach aus, also müssen wir ein paar Anpassungen vornehmen."

      Auf die Frage, ob die thailändische Fluggesellschaft die Bestellung stornieren könnte, antwortete der Manager: "Ich würde nichts ausschließen." Eine Entscheidung solle Anfang nächsten Jahres getroffen werden und hänge auch davon ab, wie die Regierung mit der Situation umgehen wolle. Die Fluggesellschaft befindet sich zu 69 Prozent im Staatsbesitz. Thai Airways und Airbus führten derzeit auch Gespräche über Schadensersatzzahlungen, sagte Wallop Bhukkanasut, ohne auf Details einzugehen.

      Wegen der Lieferverzögerungen beim A380, die sich mittlerweile auf insgesamt zwei Jahre belaufen, erwägen einige Gesellschaften, ihre Bestellungen des doppelstöckigen Flugzeugs zu stornieren. In die Tat umgesetzt hat es bislang aber nur das US-Logistikunternehmen FedEx, das seinen Auftrag über zehn A380-Frachtmaschinen zu Gunsten von Airbus-Erzfeind Boeing stornierte.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 19:10:04
      Beitrag Nr. 892 ()
      Startseite > Unternehmen + Märkte > Lösung für EADS rückt näher
      Lösung für EADS rückt näherBis Ende November. Die Suche nach neuen deutschen Investoren für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS nähert sich offenbar dem Ende. In Regierungskreisen hieß es, die Verhandlungen könnten bis Ende November erfolgreich abgeschlossen werden.


      Der deutsche EADS-Co-Chef Tom Enders, Foto: Andreas Pohlmann für WirtschaftsWocheRegierungssprecher Thomas Steg sprach am Freitag in Berlin zwar lediglich von einem intensiven Verlauf der seit Wochen laufenden Gespräche und ergänzte: „Gehen sie einmal davon aus, dass wir vor Ende November nichts zu verkünden haben“. In Regierungskreisen war allerdings von einem Erfolg versprechenden Gesprächsverlauf auf Basis eines Modells die Rede, das vom Wirtschaftsberater der Kanzlerin Angela Merkel, Jens Weidmann, entwickelt worden war.

      Nach diesem Modell soll der deutsche Großaktionär Daimler-Chrysler seinen Einfluss bei EADS vorerst behalten. Dazu würde die Daimler-Chrysler-Tochter Dasa eine Wandelanleihe ausgeben, die von einem Konsortium von Privatbanken und der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau aufgekauft wird. Daimler-Chrysler würde dadurch, wie gewünscht, während der Laufzeit der Anleihe frisches Kapital bekommen ohne Stimmrechte abgeben zu müssen. Auch danach wäre der Einfluss Deutschlands durch das Engagement der Banken gewährleistet.
      [17.11.2006] wiw/rtr
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 19:13:04
      Beitrag Nr. 893 ()
      17.11.2006 13:04
      Regierung: Keine Ergebnisse bei EADS-Gesprächen vor Ende November
      BERLIN (Dow Jones)--Die Gespräche der Bundesregierung über mögliche Lösungen für die Probleme beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS werden nicht vor Ende November zu Ergebnissen führen. "Gehen sie davon aus, ... dass wir vor Ende November nichts zu verkünden haben", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag in Berlin.

      Die Gespräche seien "so aufwendig und zeitintensiv", weil eine Lösung sinnvoll vorbereitet werden solle. Zum aktuellen Verhandlungsstand sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums, er habe keinen neuen Stand gegenüber dem, was bereits öffentlich sei.

      Nach Auffassung der Bundesregierung stellt sich die Frage einer staatlichen Beteiligung für den Fall, dass die DaimlerChrysler AG die von ihr gehaltene EADS-Beteiligung weiter reduzieren will. Das hatte die Regierung Mitte Oktober vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Technologie erklärt.

      Eine solche Beteiligung wäre insofern ein Novum, als die Bundesregierung bislang in anderen Sektoren den umgekehrten Weg der Privatisierung eingeschlagen hat. Bei den Gesprächen geht es auch darum, ob es möglicherweise zu einem Konsortium unter privater Führung kommen könne oder sich die Bundesregierung über die KfW-Bankengruppe an EADS beteilige.

      Webseite: http://www.bundesregierung.de

      -Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122,

      beate.preuschoff@dowjones.com

      DJG/bep/rio

      (END) Dow Jones Newswires

      November 17, 2006 07:04 ET (12:04 GMT)

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      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 14:27:35
      Beitrag Nr. 894 ()
      Bundesregierung: Gespräche über EADS dauern an Seite 1/1

      BERLIN (dpa) - Die Verhandlungen der Bundesregierung mit möglichen Investoren über ein Engagement beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS dauern an. Die aufwendigen und intensiven Gespräche dauerten an, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag in Berlin. Angesichts der Bedeutung des Themas werde der November sicher noch für weitere Beratungen gebraucht.

      Die Bundesregierung will den deutschen Einfluss beim Airbus- Mutterkonzern sichern. EADS-Großaktionär DaimlerChrysler will seinen Anteil von 22,5 auf 15 Prozent verringern. Mit Blick auf die künftige Aktionärsstruktur hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Anfang November für eine privatwirtschaftliche Lösung ausgesprochen. Sollte diese scheitern, könnte auch eine Beteiligung des Bundes wieder aktuell werden.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 14:29:44
      Beitrag Nr. 895 ()
      EADS verhandelt über Verkauf von Airbus-Anteilen Seite 1/1

      PARIS - Nach einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" steht EADS mit ausländischen Investoren in Gesprächen über einen direkten Verkauf von Anteilen am Flugzeugbauer Airbus. Mit dem erwarteten Geld sollen Teile des A350 XWB-Projekts finanziert werden, das schätzungsweise rund 12 Milliarden US Dollar kosten wird. Der genaue Umfang der Transaktion wurde nicht genannt.

      Neben Investoren aus den Vereinigten Staaten und Asien sollen auch Geldgeber des arabischen Raums Interesse an einem Engagement bei Airbus zeigen. "Les Echos" nennt hier sowohl die staatliche Qatar Investment Authority und Dubai International Capital. Letztere bekundete in den vergangenen Tagen bereits ihre Absicht, beim Airbus Mutterkonzern EADS einzusteigen (aero.de berichtete).

      Die Qatar Investment Authority hingegen ist bereits indirekt an EADS beteiligt. Das Unternehmen hat im Sommer seinen Anteil an der Lagardere Group auf 5,1 Prozent erhöht, die ihrerseits 7,5 Prozent an EADS hält.

      Erst im Oktober schloss EADS den Rückkauf des 20 Prozent Anteils der britischen BAe Systems an Airbus ab und zahlte einen Kaufpreis von 2,75 Milliarden Euro, um wieder zum Volleigentümer des Flugzeugbauers zu erstarken.
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 14:31:15
      Beitrag Nr. 896 ()
      EADS weist Bericht über Verkauf von Airbus-Anteilen zurück Seite 1/1

      PARIS - EADS dementiert einen Zeitungsbericht der "Les Echos", nach dem der Konzern Anteile am Flugzeugbauer Airbus verkaufen wolle (aero.de berichtete). Ein Sprecher erklärte in München, dass EADS nicht auf der Suche nach einem Partner sei.

      Laut der Meldung der "Les Echos" wären auch arabische Investmentfirmen an einem direkten Einstieg bei Airbus interessiert.

      Erst im Oktober erwarb EADS den 20 Prozent Anteil der britischen BAe Systems an Airbus für 2,75 Milliarden Euro zurück und hält derzeit 100 Prozent am Fluzeugbauer.

      © aero.de / 17.11.2006 / Kommentieren
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 10:13:41
      Beitrag Nr. 897 ()
      Dementi mußte kommen!
      Sonst hätte man die finanzielle Situation herausgekitzelt bekommen.
      Ja, Aktionäre; dann macht euch nur mal auf eine kräftige KE gefasst!
      Ihr wißt ja:
      Ca. 8 Mill. weitere Konstruktionskosten A380;
      ca.12 Mill. A350;
      ca. 6 Mill. Ausfall A380 bis jetzt;
      + Ersatzansprüche + Provisionsabgaben in China;
      dagegen ca. 6 Mill. Ersparnis durch Power 6. Hier wird man allerdings erst die Gewerkschaften überzeugen müssen; kann dauern.
      Und, und, und!
      Aber die Aktie bleibt ein Senkrechtstarter?
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 10:22:17
      Beitrag Nr. 898 ()
      Airbus-Krise
      Weiterer Kunde des Großraumflugzeugs A380 erwägt Rückzug
      Thai Airways erwägt, die sechs bestellten Großraumflugzeuge zu stornieren. Die Entscheidung soll Anfang 2007 fallen.
      Paris - Airbus droht die nächste Abbestellung für Großraum-Flugzeugprojekt A380. Die Fluggesellschaft Thai Airways schließe nicht aus, die sechs bestellten Großraumflugzeuge zu stornieren, sagte Wallop Bhukkanasut, Vize-Präsident der Fluggesellschaft. "Wir sprechen mittlerweile von Verspätungen von 22 oder 24 Monaten, das wird natürlich unsere Langzeitplanung beeinflussen", sagte der Manager.

      Die Entscheidung werde Thai Airways zu Beginn des kommenden Jahres treffen. Airbus hatte Anfang Oktober Verspätungen von zwei Jahren für das A380-Programm bekannt gegeben, die EADS 4,8 Mrd. Euro kosten werden. Bislang hat das US-Logistikunternehmen FedEx die Bestellung von zehn Frachtversionen der A380 storniert. Weitere Airlines denken über einen Rückzug nach.

      Die A380-Probleme belasten auch die geplante Neuauflage des Langstreckenflugzeugs A350 XWB. Der Airbus-Mutterkonzern EADS will über das rund zehn Mrd. Euro teure Programm, das Boeings 787 Dreamliner Konkurrenz machen soll, bis Ende November entscheiden. Da die ersten Entwürfe bei Kunden nicht ankamen, musste Airbus schließlich mehrfach nachbessern.

      Der Langstreckenjet solle jetzt zudem einen Rumpf aus Kohlefasern erhalten, sagte Airbus-Verkaufschef John Leahy in den USA. Airbus werde ihn außerdem nicht wie bei Boeing aus einem Stück, sondern aus mehreren Teilen bauen, um Reparaturen zu erleichtern. Dies hätten Kunden so gefordert. Ein Sprecher von Airbus sagte allerdings auf Anfrage, diese Option werde derzeit noch geprüft.



      Artikel erschienen am 18.11.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 10:38:15
      Beitrag Nr. 899 ()

      Airbus plant A350 mit Rumpf aus Kunststoffplatten
      [06:56, 19.11.06]

      Von Gerhard Hegmann (München) (ftd.de),

      Airbus wechselt das Konzept für das Langstreckenflugzeug A350-XWB aus. Der Hersteller will nun doch ein Passagierflugzeug mit einem Rumpf aus Kompositverbundmaterial anstelle von Metall bauen.

      Airbus-Verkaufsvorstand John Leahy kündigte an, dass für das geplante neue Langstreckenflugzeug A350-XWB ein besonders reparaturfreundlicher Kunststoffrumpf aus mehreren Segmenten entwickelt werden soll. Airbus erwarte sich davon erhebliche Vorteile verglichen mit einem Rumpf aus einem Stück. Auf diese
      Technik setzt der US-Konzern Boeing bei seinem neuen Langstreckenmodell 787. Laut Leahy gibt es bei den Fluggesellschaften große Bedenken zur Reparaturmöglichkeit des 787-Rumpfes. Die Ankündigung Leahys bedeutet eine weitere Strategieänderung bei dem Langstreckenmodell A350. Zuerst wollte Airbus das Modell auf der Basis der bestehenden Baureihe A330 anbieten und erntete heftige Kritik bei den Kunden, die ein komplett neues Modell forderten. Im Sommer stellte Airbus dann ein Modell mit einem besonders weiten Rumpf aus Metall vor. Die Entwicklungskosten werden auf über 10 Mrd. $ veranschlagt. Mit dem Modell, das etwa 2013 auf den Markt kommen könnte, will Airbus Kunden von Boeing abwerben.
      Boeing setzt auf Kunststoff, weil das Flugzeug leichter wird und Kraftstoff spart. Zudem erlaube der Plastikrumpf einen höheren Innendruck, was für die Passagiere angenehm sei. Boeing musste jüngst aber einräumen, dass es bei der 787-Entwicklung noch Probleme mit dem Gewicht des Flugzeugs gebe. Zudem wurden die Entwicklungskosten erhöht. Der Verwaltungsrat der Airbus-Mutter EADS will das A350-XWB-Projekt nur freigeben, wenn die Finanzierung sicher ist. Voraussetzung dafür ist die Kostensenkung im gesamten Konzern. Um Kosten zu senken, ändert Airbus seine Strukturen um. So würden die Immobilien in Deutschland jetzt in einer neuen Grundstücksgesellschaft gebündelt, bestätigte Airbus. Dadurch sollen sie optimaler bewirtschaftet werden.

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 10:38:46
      Beitrag Nr. 900 ()
      hier müßte schon längst die fufzehn auf der Uhr stehen !;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 11:46:23
      Beitrag Nr. 901 ()
      Ich denke EADS kann Heute 21,90-22 € kann testen.
      Aber wie (primaazocker meinung) fällt nicht 15 €
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 13:20:13
      Beitrag Nr. 902 ()
      EADS
      FN-CUP NRW 2006 Montag, 20. November 2006 - 11:53 - (RS)

      Rechtehändler Sportfive für 865 Millionen Euro verkauft
      Der Sportrechtehändler und Marketingkonzern Sportfive ist für 865 Millionen Euro an die französische Lagardere-Gruppe verkauft worden. Sportfive vermarktet unte

      r anderem die europäischen TV-Rechte an der Fußball-Europameisterschaft 2008 und vermarktet über 30 Fußball-Verbände und über 250 Vereine. Bisher gehörte Sportfive der RTL-Gruppe sowie zwei Investoren-Gruppen. Der Lagardere-Konzern ist in der Kommunikation und der Hochtechnologie tätig. Er hält 14,95-Prozent an dem EADS-Konsortium, das den Airbus 380 entwickelt hat.In Deutschland arbeitet Lagardere bereits mit der Deutschen Telekom im Bereich Internet zusammen. In Frankreich gehören dem Konzern Buchverlage und zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftentitel, mit denen er in 41 Ländern vertreten ist. Außerdem besitzt er unter anderem alle Pressekioske an Bahnhöfen und Flughäfen. Im Sport wurde der frühere Rüstungskonzern durch seine Aktivität in der Formel 1 (Matra Renault) und der 1. französischen Liga bekannt. Im Fußball allerdings scheiterte der Versuch, mit Racing Paris, für die unter anderem Pierre Littbarski spielte, eine dauerhafte Konkurrenz zu Paris St. Germain aufzubauen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 13:59:22
      Beitrag Nr. 903 ()





      AIRBUS-EADS
      Airbus hebt endlich ab
      ERSTELLT 20.11.06, 11:57h, AKTUALISIERT 20.11.06, 12:09h
      Paris/Toulouse - Der Flugzeugbauer Airbus hat im Oktober nach eigenen Angaben so viele Bestellungen erhalten wie nie zuvor in einem Monat. Zudem kündigte das Unternehmen am Montag in Toulouse an, die Produktion des A320 wegen steigender Nachfrage in den nächsten Monaten schrittweise zu erhöhen.
      Insgesamt seien im Oktober 282 Aufträge eingegangen. Damit sei die Gesamtzahl an Bestellungen in diesem Jahr auf 508 geklettert. Dies geht aus einer im Internet veröffentlichten Aufstellung des Flugzeugherstellers hervor.


      Von den 282 Bestellungen seien 208 für die Baureihen A318-A321 eingegangen. 150 Maschinen dieser Flugzeugtypen bestellte danach alleine CASGC, ein Dienstleister für die chinesische Flugbranche. Airbus hatte im Oktober angekündigt, ein Werk in China bauen zu wollen.

      Einschließlich Oktober seien in diesem Jahr 353 Einheiten ausgeliefert worden. Damit sei das Unternehmen auf gutem Weg, das Jahresziel von 430 Auslieferungen zu erreichen, hieß es.

      Die Produktion des A320 werde von derzeit 30 Maschinen im Monat schrittweise bis Dezember 2008 auf 36 Flugzeuge erhöht. Von Januar 2007 an sollen 32 Maschinen gebaut werden, im März 2008 dann 34 und im Dezember 2008 die neue Produktionszahl von 36 Mittelstreckenflugzeugen des Typs erreicht sein, bestätigte ein Airbus-Sprecher am Montag in Toulouse einen Bericht des "Wall Street Journal Europe". Airbus sprach von einer "Hochlaufphase" für den A320, der der Renner des Flugzeugbauers ist.

      Laut der Zeitung will Airbus mit dem A320 Verluste auffangen, die durch Verzögerungen beim neuen A380 und die Projektkosten beim A350 entstanden sind. Von 1111 Airbus-Bestellungen im Jahr 2005 galten 918 dem A320. Über 4700 Festbestellungen für den A320 gingen bisher ein. (dpa)



      http://www.rundschau-online.de/jkr/artikel.jsp?id=1163977288…



      Alle Rechte vorbehalten. © 2006 Kölnische Rundschau
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:01:31
      Beitrag Nr. 904 ()
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      Airbus verzeichnet Bestellrekord
      Produktion in Hamburg: Die Produktion des A320 wird erhöht, Foto: Reuters
      A320-Produktion erhöht» Der Flugzeugbauer Airbus hat im Oktober nach eigenen Angaben so viele Bestellungen erhalten wie nie zuvor in einem Monat. Zudem kündigte das Unternehmen heute in Toulouse an, die Produktion des A320 wegen steigender Nachfrage in den nächsten Monaten schrittweise zu erhöhen.

      Insgesamt seien im Oktober 282 Aufträge eingegangen. Damit sei die Gesamtzahl an Bestellungen in diesem Jahr auf 508 geklettert.

      Von den 282 Bestellungen seien 208 für die Baureihen A318-A321 eingegangen. 150 Maschinen dieser Flugzeugtypen bestellte danach alleine CASGC, ein Dienstleister für die chinesische Flugbranche. Airbus hatte im Oktober angekündigt, ein Werk in China bauen zu wollen.

      Einschließlich Oktober seien in diesem Jahr 353 Einheiten ausgeliefert worden. Damit sei das Unternehmen auf gutem Weg, das Jahresziel von 430 Auslieferungen zu erreichen, hieß es.

      Die Produktion des A320 werde von derzeit 30 Maschinen im Monat schrittweise bis Dezember 2008 auf 36 Flugzeuge erhöht. Von Januar 2007 an sollen 32 Maschinen gebaut werden, im März 2008 dann 34 und im Dezember 2008 die neue Produktionszahl von 36 Mittelstreckenflugzeugen des Typs erreicht sein, sagte ein Airbus-Sprecher in Toulouse. Airbus sprach von einer „Hochlaufphase“ für den A320, der der Renner des Flugzeugbauers ist.

      Airbus will mit dem A320 Verluste auffangen, die durch Verzögerungen beim neuen A380 und die Projektkosten beim A350 entstanden sind. Von 1111 Airbus-Bestellungen im Jahr 2005 galten 918 dem A320. Über 4700 Festbestellungen für den A320 gingen bisher ein.
      [20.11.2006] wiw/dpa
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      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:05:43
      Beitrag Nr. 905 ()
      HIER: Hauptmenü > Nachrichten > Unternehmen >Artikel
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      Lufthansa drängt Airbus zu Entscheidung über neues A350-Modell
      Mo Nov 20, 2006 9:25 MEZ


      Frankfurt (Reuters) - Die Lufthansa drängt den Flugzeugbauer Airbus zu einer zügigen Entscheidung über sein neues Langstreckenmodell A350.

      Bei diesem Flugzeug sollten in "einem halben, maximal dreiviertel Jahr" die genauen technischen Spezifikationen endlich feststehen, mit dem Airbus gegen das Konkurrenzmodell von Boeing, die B787, antreten wolle, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber in einem am Sonntag vorab veröffentlichten Gespräch mit dem Magazin "Capital". Eine Grundsatzentscheidung über die neue Version des A350 will Airbus bis Ende des Monats treffen.

      Die Verzögerungen des Superjumbo A380 seien wegen der schon georderten Ersatzkapazitäten hingegen kein Problem, bekräftigte Mayrhuber.

      Besorgt äußerte sich der Lufthansa-Chef zur Zukunft des Flughafens Frankfurt, dem bisher wichtigsten Umsteigekreuz der Fluggesellschaft. Wenn die umstrittene vierte Bahn nicht bald gebaut würde, werde der Flughafen München möglicherweise an Frankfurt vorbeiziehen. Mit einer Entscheidung der Behörden über den Ausbau der Landebahn rechnet der Flughafenbetreiber Fraport bis Ende 2007. Diese wäre - sofern die Gerichte die erwarteten Klagen abweist - frühestens 2010 betriebsbereit. Der Flughafen Frankfurt hat wegen der knappen Kapazitäten kaum noch Möglichkeiten für zusätzliche Flüge.



      ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:07:48
      Beitrag Nr. 906 ()
      Airbus-Superjumbo A380 in Japan gelandet
      Der Airbus-Superjumbo A380 ist im Rahmen seiner Testflüge am Sonntag in Japan auf dem Narita International Airport bei Tokio gelandet.

      Der Superjumbo ist sicher in Tokio gelandet.
      Bild: Reuters/Clarke



      Das mit 555 Sitzen größte Passagierflugzeug der Welt kam aus Hongkong, wo es zuvor Station gemacht hatte. Ziel dieser Flüge ist es, bis Ende des Jahres die Zulassung für den Luftverkehr für die Maschine zu erhalten.

      Während der Aufenthalte wird auch getestet, ob die Flughäfen die Kapazitäten zur Be- und Entladung und zur Wartung des Riesenflugzeugs haben. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Landung der Maschine auf dem Flughafen.

      Pannen bei der Montage des Flugzeugs, mit der Airbus den US-Konkurrenten Boeing abhängen will, haben den Mutterkonzern EADS in eine Krise gestürzt. Bis 2010 werden noch Verluste erwartet.


      19.11.2006
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:08:23
      Beitrag Nr. 907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.545.625 von aliekber am 20.11.06 14:05:43...georderte Ersatzkapazitäten!
      Wo??? Bei Boeing etwa?
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:10:30
      Beitrag Nr. 908 ()
      SIND HIER: Hauptmenü > Nachrichten > Unternehmen >Artikel
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      Airbus will A320-Produktion um 20 Prozent erhöhen
      Mo Nov 20, 2006 1:29 MEZ


      Paris (Reuters) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus will die Produktion seiner Modellfamilie A320 in den nächsten zwei Jahren um 20 Prozent erhöhen.

      Die Produktion des Verkaufsschlagers solle auf monatlich 36 Flugzeuge von derzeit 30 gesteigert werden, bestätigte am Montag ein Airbus-Sprecher einen Bericht des "Wall Street Journal" (Montagausgabe). Mit der Ausweitung der Produktion solle die hohe Nachfrage befriedigt werden.

      Ursprünglich wollte Airbus bis zum Ende des ersten Quartals 2008 die Produktion auf 34 Maschinen im Monat erhöhen. Die A320-Familie umfasst vier Flugzeugmodelle mit Sitzen für 107 bis 185 Passagiere. Der A318, A319 und A321 werden in Hamburg gebaut, der A320 - der auch der Familie den Namen gegeben hat - am Stammsitz von Airbus im französischen Toulouse.

      Airbus, eine Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, verzeichnet wie der US-Konkurrent Boeing derzeit eine starke Nachfrage nach kleineren Flugzeugen für die Kurzstrecke. Gleichzeitig hat Airbus momentan Schwierigkeiten bei der Produktion des Großraumjets A380 und muss deshalb Prozessabläufe straffen und Kosten senken.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:16:45
      Beitrag Nr. 909 ()
      EADS-AIRBUS



      Airbus plant A350 mit Rumpf aus Kunststoffplatten
      von Gerhard Hegmann (München)
      Airbus wechselt das Konzept für das Langstreckenflugzeug A350-XWB aus. Der Hersteller will nun doch ein Passagierflugzeug mit einem Rumpf aus Kompositverbundmaterial anstelle von Metall bauen.

      Eine Computersimulation eines Airbus A350 XWB Airbus-Verkaufsvorstand John Leahy kündigte an, dass für das geplante neue Langstreckenflugzeug A350-XWB ein besonders reparaturfreundlicher Kunststoffrumpf aus mehreren Segmenten entwickelt werden soll. Airbus erwarte sich davon erhebliche Vorteile verglichen mit einem Rumpf aus einem Stück. Auf diese Technik setzt der US-Konzern Boeing bei seinem neuen Langstreckenmodell 787. Laut Leahy gibt es bei den Fluggesellschaften große Bedenken zur Reparaturmöglichkeit des 787-Rumpfes.

      Hat sich EADS übernommen?

      1 Beitrag
      08.11.2006Letzter Beitrag
      Die Ankündigung Leahys bedeutet eine weitere Strategieänderung bei dem Langstreckenmodell A350. Zuerst wollte Airbus das Modell auf der Basis der bestehenden Baureihe A330 anbieten und erntete heftige Kritik bei den Kunden, die ein komplett neues Modell forderten. Im Sommer stellte Airbus dann ein Modell mit einem besonders weiten Rumpf aus Metall vor. Die Entwicklungskosten werden auf über 10 Mrd. $ veranschlagt. Mit dem Modell, das etwa 2013 auf den Markt kommen könnte, will Airbus Kunden von Boeing abwerben.


      Diesen Artikel jetzt anhören
      Boeing setzt auf Kunststoff, weil das Flugzeug leichter wird und Kraftstoff spart. Zudem erlaube der Plastikrumpf einen höheren Innendruck, was für die Passagiere angenehm sei. Boeing musste jüngst aber einräumen, dass es bei der 787-Entwicklung noch Probleme mit dem Gewicht des Flugzeugs gebe. Zudem wurden die Entwicklungskosten erhöht.

      Der Verwaltungsrat der Airbus-Mutter EADS will das A350-XWB-Projekt nur freigeben, wenn die Finanzierung sicher ist. Voraussetzung dafür ist die Kostensenkung im gesamten Konzern. Um Kosten zu senken, ändert Airbus seine Strukturen um. So würden die Immobilien in Deutschland jetzt in einer neuen Grundstücksgesellschaft gebündelt, bestätigte Airbus. Dadurch sollen sie optimaler bewirtschaftet werden


      EADS NL0000235190.DE Detailinformationen Zum Portfolio hinzufügen Zur Watchlist hinzufügen Newsletter abonnieren
      BOEING CO US0970231058.N Detailinformationen Zum Portfolio hinzufügen Zur Watchlist hinzufügen Newsletter abonnieren

      Aus der FTD vom 20.11.2006





      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 14:22:42
      Beitrag Nr. 910 ()
      Ab Heute ich kann EADS emfehlen zu kaufen.
      EADS kaufen
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 16:14:49
      Beitrag Nr. 911 ()
      Mit einem Kursplus von rund 7 Prozent in den zurückliegenden zwei Handelswochen
      liegt die Aktie klar an der Spitze in der kurzfristigen Performanceliste im MDax.
      Mit 55 Punkten im RSI-15 (Relative Stärke Index 15-Tage) ist
      die Aktie aus technischer Sicht kurzfristig noch neutral bewertet,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aitm_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 16:22:59
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.545.927 von aliekber am 20.11.06 14:22:42Aha!
      Dann muß es ja los gehen!
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:47:48
      Beitrag Nr. 913 ()
      Unternehmen + Märkte > Airbus verzeichnet Bestellrekord
      Airbus verzeichnet BestellrekordA320-Produktion erhöht. Der Flugzeugbauer Airbus hat im Oktober nach eigenen Angaben so viele Bestellungen erhalten wie nie zuvor in einem Monat. Zudem kündigte das Unternehmen heute in Toulouse an, die Produktion des A320 wegen steigender Nachfrage in den nächsten Monaten schrittweise zu erhöhen.

      Produktion in Hamburg: Die Produktion des A320 wird erhöht, Foto: ReutersInsgesamt seien im Oktober 282 Aufträge eingegangen. Damit sei die Gesamtzahl an Bestellungen in diesem Jahr auf 508 geklettert.

      Von den 282 Bestellungen seien 208 für die Baureihen A318-A321 eingegangen. 150 Maschinen dieser Flugzeugtypen bestellte danach alleine CASGC, ein Dienstleister für die chinesische Flugbranche. Airbus hatte im Oktober angekündigt, ein Werk in China bauen zu wollen.

      EADS/Airbus
      »Ausländische Investoren EADS verhandelt über direkten Airbus-Anteilsverkauf
      »Geldspritze Paris macht 140 Millionen Euro für Airbus-Krise locker
      »Großraumflugzeug Entscheidung über Airbus A350 fällt noch im November
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      »Aktien im Plus Dubai-Fonds greift nach EADS
      »Airbus-Krise EADS stellt Frachtversion des A380 in Frage
      »Boeing als Ersatz Fedex bestellt zehn Airbus A380 ab
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      »Medienbericht Fluglinie Emirates stoppt Bestellung für Airbus A340
      Investor's Info
      »EUROP.AERON.DEF.+SPACE CO.EADSAANDELEN EO 1 mehr...


      Einschließlich Oktober seien in diesem Jahr 353 Einheiten ausgeliefert worden. Damit sei das Unternehmen auf gutem Weg, das Jahresziel von 430 Auslieferungen zu erreichen, hieß es.

      Die Produktion des A320 werde von derzeit 30 Maschinen im Monat schrittweise bis Dezember 2008 auf 36 Flugzeuge erhöht. Von Januar 2007 an sollen 32 Maschinen gebaut werden, im März 2008 dann 34 und im Dezember 2008 die neue Produktionszahl von 36 Mittelstreckenflugzeugen des Typs erreicht sein, sagte ein Airbus-Sprecher in Toulouse. Airbus sprach von einer „Hochlaufphase“ für den A320, der der Renner des Flugzeugbauers ist.

      Airbus will mit dem A320 Verluste auffangen, die durch Verzögerungen beim neuen A380 und die Projektkosten beim A350 entstanden sind. Von 1111 Airbus-Bestellungen im Jahr 2005 galten 918 dem A320. Über 4700 Festbestellungen für den A320 gingen bisher ein.
      [20.11.2006] wiw/dpa
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:56:04
      Beitrag Nr. 914 ()
      Analyst: Independent Research
      Rating: reduzieren Kurs: n/A
      KGV: Kursziel: n/A
      Update: reiterated WKN: 938914
      EADS reduzieren
      20.11.2006 14:20:09

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Zafer Rüzgar, stuft die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "reduzieren" ein.
      Presseangaben zufolge wolle EADS für die A320-Serie die Produktion bis Dezember 2008 auf 36 Maschinen pro Monat ausweiten. Bisher würden pro Monat 30 Flugzeuge hergestellt. Grundsätzlich würden die Analysten die angekündigte Produktionserweiterung begrüßen, da damit der Konzern Marktanteile hinzugewinnen dürfte. Jedoch seien ihrer Ansicht nach damit auch Risiken verbunden. Denn sollten die Zulieferer nicht in der Lage sein, die höheren Fertigungsteile zu liefern, könnte der vollständige Fertigungsprozess ins Stocken geraten. Darüber hinaus könnte der Konzern somit Überkapazitäten aufbauen.

      Die Analysten von Independent Research bekräftigen ihr "akkumulieren"-Rating für die EADS-Aktie bei einem Kursziel von 19,50 Euro. (20.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 20.11.2006


      Ich weiss nicht für wem arbeitet unsre Zafer Rüzgar aber er hat 20,50 auch gesagt EADS reduzieren.Nach dieses emfehlung EADS ist über 22,80 € gestiegen.
      Ich weiss nach ende November EADS steigt sehr kreftig.
      Gruss an alle Namen
      :):)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 20:00:25
      Beitrag Nr. 915 ()
      EADS Depotaufnahme
      15.11.2006 08:47:14

      Karlsruhe (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) am 06.11.2006 bei einem Kurs von 21,10 Euro in ihr Musterdepot aufgenommen.
      Als im Januar 1992 die DaimlerChrysler Aerospace (Deutschland) und die französische Aerospatiale Matra ihre jeweiligen Hubschrauberbereiche fusioniert hätten, sei der erste Grundstein für den bisher bedeutendsten europäischen Konzernriesen in der Luft- und Raumfahrt gelegt worden. Zuerst sei das Unternehmen Eurocopter SAS entstanden, das im Juli 2000 durch den Zusammenschluss mit der spanischen CASA erweitert worden sei. Die Geburtsstunde der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) sei nun gekommen gewesen, dem größten Luftfahrt- und
      Raumfahrtkonzern Europas und der weltweiten Nr. 2 in diesem
      Sektor. Als europäischer Großkonzern beschäftige die EADS über 113.000 Mitarbeiter. Vor allem in Deutschland, Frankreich und Spanien befänden sich die Niederlassungen, die durch 35 Außenbüros Kontakt zu den Kunden halten würden.

      Die Ergebnisse der EADS in den ersten neun Monaten 2006 würden die hohen Auslieferungszahlen in allen Geschäftsbereichen und bevorstehende Herausforderungen widerspiegeln. Von Januar bis September 2006 habe die EADS ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf 27,5 Mrd. EUR gesteigert (Vorjahreszeitraum: 23,4 Mrd. EUR). Der Konzern habe ein EBIT (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von 1,4 Mrd. EUR verzeichnet (Vorjahreszeitraum: 2,1 Mrd. EUR). Dieser Rückgang sei Verzögerungen im A380-Programm und der Kursschwäche des USD gegenüber dem Euro zuzuschreiben. Die Überarbeitung des A380-Auslieferungszeitplans Anfang Oktober habe die Fortschritte bei der Musterzulassung der A380 und die Rekordzahl von 320 ausgelieferten Flugzeugen in den ersten neun Monaten überschattet.

      Das Programm "Power8" zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung werde zusammen mit einer effizienten Integration von Airbus und EADS umgesetzt. Eurocopter habe bedeutende Erfolge erzielt, 471 Hubschrauber verkauft und übertreffe schon jetzt die Auftragseingänge aller früheren Gesamtjahre. Der Geschäftsbereich Raumfahrt habe seinen Auftragseingang mehr als verdoppelt, während der Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme Aufträge über den Aufbau digitaler Funknetze in Deutschland und Estland erhalten habe. Zum starken Anstieg des Umsatzes hätten alle Geschäftsbereiche beigetragen. Airbus und Eurocopter hätten dabei von erheblich mehr ausgelieferten Flugzeugen und Hubschraubern profitiert.

      Das Wachstum im Geschäftsbereich Verteidigungs- und Sicherheitssysteme sei vom stärkeren Geschäft mit digitalen Funknetzen unterstützt worden. Der Hochlauf der Ariane-5-Produktion und Fortschritte im Bereich sicherer Satellitenkommunikation hätten für einen Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Raumfahrt gesorgt. Im A400M-Programm seien vier Meilensteine erreicht worden. Dies habe zu einer höheren Umsatzrealisierung im Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge geführt. Im Verteidigungsgeschäft habe die EADS einen Umsatz von insgesamt 5,9 Mrd. EUR erzielt (Vorjahreszeitraum: 4,9 Mrd. EUR).

      Das EBIT der EADS in den ersten neun Monaten 2006 habe 1,4 Mrd. EUR betragen (Vorjahreszeitraum: 2,1 Mrd. EUR). Die Folgen der bereits kommunizierten A380-Lieferverzögerungen, ungünstigere EUR/USD-Kurssicherungsgeschäfte und höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung bei Airbus hätten das EBIT belastet.

      Trotzdem würden die Anstrengungen zur Lösung der A380-Probleme die finanzielle Performance spürbar belasten und die anhaltende Schwäche des USD erfordere weit reichende Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb habe das "Power8"-Programm bei Airbus und strukturelle Anpassung im Gesamtkonzern höchste Priorität. Nichtsdestotrotz dürfte die EADS-Aktie aktuell ihren Boden gefunden haben.

      Die Analysten der Volksbank Karlsruhe haben die Aktie von EADS in ihr Musterdepot integriert. (Ausgabe vom 13.11.2006) (14.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 14.11.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG


      Vor 5 Tage unsere Zafer Rüzgar es gibt ein Depotaufnahme.
      Welche ist richtig?
      Was passiert im 5 Tage?
      Nichts.
      Mehr auftrag,bessere EADS.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 20:56:08
      Beitrag Nr. 916 ()
      EADS
      Airbus steigert die Produktion der A320-Familie in Finkenwerder
      Der Flugzeugbauer Airbus will die Produktion seiner Modellfamilie A320 in den nächsten zwei Jahren um 20 Prozent erhöhen. Dann werden pro Monat sechs Flugzeuge zusätzlich die Werkshallen in Hamburg Finkenwerder verlassen und die Monatsproduktion auf 36 Maschinen ansteigen.

      Im Sommer hatte das Unternehmen angekündigt, die Produktion auf 34 Flugzeuge der A320-Familie anzuheben. Mit der Ausweitung der Produktion solle die hohe Nachfrage nach Flugzeugen für die Kurzstrecke befriedigt werden. Die Produktion des in China geplanten Airbus-Werks ist davon nach Aussage von Airbus in Finkenwerder nicht betroffen.

      Die A320-Familie umfasst vier Flugzeugmodelle mit Sitzen für 107 bis 185 Passagiere. Die Endmontage der A318, A319 und A321 erfolgt in Hamburg, die A320 wird dagegen im Airbus-Werk in Toulouse endgefertigt. In Hamburg arbeiten mehr als 1000 Beschäftigte für diese Modellreihe. Mit mehr als 2800 ausgelieferten Maschinen und rund 2000 in den Auftragsbüchern sind diese Flugzeuge die erfolgreichsten Verkehrsmaschinen des Konzerns.

      rtr/stm

      Artikel erschienen am 21.11.2006

      Artikel drucken
      WELT.de 1995 - 2006
      Bitteschön herrn Zafer Rüzgar.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 21:01:01
      Beitrag Nr. 917 ()
      Anzeige
      Zeitung: Airbus wird A320-Produktion hochfahren
      Mo Nov 20, 2006 8:43 MEZ

      Paris (Reuters) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus wird einem Zeitungsbericht zufolge die Produktion seines A320-Modells hochfahren.

      Zum einen solle so die hohe Nachfrage befriedigt werden, berichtete das "Wall Street Journal" (Montagausgabe). Zum anderen sollten durch die zusätzlichen A320-Erlöse die hohen Kosten beim Super-Airbus A380 teils aufgefangen werden. Bis Dezember 2008 solle die Produktionsrate beim Verkaufsschlager A320 auf monatlich 36 Flugzeuge von derzeit 30 gesteigert werden.


      Bitteschön Herrn Zafer Rüzgar
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 21:42:59
      Beitrag Nr. 918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.554.214 von aliekber am 20.11.06 21:01:01Ja, ja mein Lieber; es gibt noch Analysten, die Eads richtig sehen!
      Was auffällt, jede noch so positive Meldung von Eads oder über Eads beinhaltet einen Widerspruch:
      - 140 Millionen; vermutlich die Kaffeekasse für die mit
      Power 8 zu entlassenen MA´s;
      - Riesensparprogramm incl. Entlassungen parallel zu den gewaltigen
      Umsätzen + Produktionserhöhung beim A 320 u.s.w.;
      Ich könnte hier jede Meldung der letzten Wochen aufzeigen.
      Statt dringender Absätze des A380, gibt es Stornierungen und die werden sich häufen!
      Ich glaube die Entscheidung fällt bis Ende November, wenn Eads in der Lage ist, klare Aussagen zu A350 zu machen und gleichzeitig die Lösung der A380 Probleme erklären kann.
      Wenn das technisch tatsächlich machbar ist; plötzlich; wer bringt die 30 Milliarden?
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 21:59:28
      Beitrag Nr. 919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.555.016 von PizPalue am 20.11.06 21:42:59Hallo PizPalue wie könen wir erkleren gleiche tag 2 verschiedene
      Emfehlung Gestern für Infineon.
      1.Schreibt kafen
      2.Schreibt Verkaufen

      Ich denke das ist ein spiel oder?
      Infineon Technologies AG:
      20.11.06 Infineon overweight
      20.11.06 Infineon verkaufen
      20.11.06 Infineon neues Kursziel
      17.11.06 Infineon halten
      17.11.06 Infineon buy
      weiter...

      Ich glaube was ich weiss,nach November wir werden sehen was pasiert EADS.Wie steigt Aktie.(nur meine meinung)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 22:02:32
      Beitrag Nr. 920 ()
      Mayrhuber fordert Airbus zur Festlegung von A350-Details auf Seite 1/1

      KÖLN - Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hält Airbus in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital" dazu an, binnen des nächsten halben bis dreiviertel Jahres verbindliche Details zur technischen Konfiguration des A350 XWB zu veröffentlichen. Airbus selbst will noch in diesen Monat über das Projekt entscheiden. Beobachter gehen aber davon aus, dass der A350 XWB als Konkurrenz zu Boeing 787 "Dreamliner" gebaut werden wird.

      Mayrhuber bestätigte in der "Capital" nochmals, dass die Lufthansa die Lieferverzögerungen der 15 bestellten A380 Maschinen durch Ersatzflugzeuge wird kompensieren können.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 23:15:45
      Beitrag Nr. 921 ()
      Luftfahrt
      Airbus vermeldet Erfolg im Kleinen
      Während der Riese A380 Probleme macht, setzt der Flugzeugbauer jetzt auf ein bewährtes Modell. Ein Fünftel mehr A320 sollen binnen zwei Jahren gebaut werden. Zugleich offenbart der Schritt Lücken in der Produktpalette.
      Paris/München - Der europäische Flugzeugbauer Airbus will die Produktion seiner erfolgreichen A320-Modellreihe in den kommenden zwei Jahren um 20 Prozent ausbauen. Die Konzernstrategen sehen darin einen Weg, einen Teil der finanziellen Belastungen durch den Großraum-Airbus 380 und das Mittelstreckenflugzeug A350 zu kompensieren. Ein Unternehmenssprecher sagte, statt bisher 30 Flugzeugen sollen ab Dezember 2008 monatlich 36 Maschinen vom Band laufen. Mit der Ausweitung der Produktion solle die hohe Nachfrage befriedigt werden.

      Der Flugzeugbauer Airbus hat im Oktober nach eigenen Angaben so viele Bestellungen erhalten wie nie zuvor in einem Monat. Die höhere Produktion des Jets soll laut einem Bericht des Wall Street Journal vor allem dabei helfen, die durch die A380-Verzögerungen entstehenden Verluste auszugleichen. Rund 11,7 Mrd. Euro sind laut Schätzungen nötig, um die A380-Probleme in den Griff zu bekommen. Der erwartete Geldfluss aus dem A320-Programm solle außerdem dazu dienen, die Überarbeitung des Langstreckenjets A350 mit zu finanzieren.

      Der Verwaltungsrat des Airbus-Mutterkonzerns EADS will voraussichtlich an diesem Freitag endgültig über den Baustart dieses neuen Modells entscheiden. Die Finanzierung des rund zehn Mrd. Euro teuren Programms ist noch nicht gesichert. Erwogen wird dabei auch der Einsatz staatlicher Mittel. Dieser Weg könnte jedoch für den Flugzeughersteller zu neuen Problemen führen. Sollte Airbus derartige Hilfen erhalten, droht der langjährige Subventionsstreit zwischen den USA und der EU stärker als je zuvor zu entflammen.

      Die Vereinigten Staaten hatten vergangene Woche erneut eine schriftliche Beschwerde über angeblich illegale Subventionen für Airbus bei der Welthandelsorganisation WTO eingereicht. Für die zunächst geplante Version des A350, die nach harscher Kritik der Kunden überarbeitet werden musste, waren französischen Medien zufolge rückzahlbare staatliche Vorschüsse in Höhe von 33 Prozent der Gesamtkosten vorgesehen. Für die jetzige Version könnte Airbus Vorschüsse in Höhe von 25 Prozent in Anspruch nehmen, heißt es in Paris. Doch auch das empfindet Boeing als Provokation. Der US-Konzern warnte, jede staatliche Unterstützung für den A350 würde das Fass zum Überlaufen bringen. In Frankreich halten sich deshalb Gerüchte, EADS könnte sich für Investoren aus den Golfstaaten öffnen, um das Programm so zu finanzieren.

      Die Ausweitung der A320-Produktion, um die Finanzierung zu sichern, birgt jedoch auch Risiken, wie das Beispiel Boeing zeigt. Vor zehn Jahren wollte der amerikanische Flugzeugbauer ebenfalls rasch die Produktion seiner 737-Reihe steigern, überforderte damit jedoch seine Zuliefererinfrastruktur. Nach Angaben von Tom Williams, bei Airbus als Vize-Präsident zuständig für die Programme, ist das Risiko seitens der Zulieferer größer als bei dem Flugzeugbauer selber. Mit 30 Flugzeugen pro Monat hat der A320 bereits jetzt die höchste Produktionskapazität der Welt. Die Familie ist der Verkaufsschlager von Airbus. Gleichzeitig offenbaren die Zahlen aber, dass die Produktpalette von Airbus vor allem bei den größeren Modellen Lücken hat.

      Im vergangenen Jahr verbuchte der Flugzeugbauer 918 Bestellungen für diese Modell-Familie, während es bei Boeing 574 für den 737 waren. Seit Bestehen des Programms entfielen 4732 von insgesamt 6793 Airbus-Bestellungen auf die A320-Familie mit ihren vier Varianten. Bis Ende Oktober wurden 2907 Maschinen ausgeliefert. Die Modelle A318, A319 und A321 werden in Hamburg gebaut, der A320 in Toulouse. Die Produktion soll ab Januar auf 32 Maschinen monatlich erhöht werden, im März 2008 auf 34 und im Dezember 2008 auf 36.
      wü/ehr

      Artikel erschienen am 21.11.2006


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      WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 09:29:45
      Beitrag Nr. 922 ()
      Nachrichten > Wirtschaft
      A320 Jobs in Hamburg sicherer
      Airbus baut mehr kleine Flugzeuge
      36 Jets im Monat sollen ab Ende 2008 produziert werden. Endmontage für Jahre ausgelastet. Keine Neueinstellungen geplant.
      Von Volker Mester

      Hamburg -
      Airbus baut die Produktion der erfolgreichen Kurz- und Mittelstreckenjets noch weiter aus: Von Dezember 2008 an sollen monatlich 36 Flugzeuge der A320-Typenfamilie gebaut werden, derzeit sind es 30.


      "Damit reagieren wir auf die starke Nachfrage bei diesen Typen", sagte Firmensprecher Rolf Brandt dem Abendblatt. "Die Entscheidung zeigt, wie erfolgreich wir damit am Markt sind." Jets der A320-Familie werden in Hamburg und in Toulouse endmontiert. Dabei kommen die drei an der Elbe produzierten Modelle A318, A319 und A321 etwa auf die gleiche Stückzahl wie die A320-Fertigung in Toulouse. Somit betrifft auch der geplante Produktionshochlauf die beiden Standorte ungefähr im gleichen Maße.

      Zwar werden dadurch nach Firmenangaben Arbeitsplätze in Hamburg gesichert. Es ist aber derzeit nicht vorgesehen, neue Stellen zu schaffen. Airbus-Sprecher Brandt verwies dazu auf die Betriebsvereinbarungen über flexible Arbeitszeiten mittels Zeitkonten, mit denen Auslastungsschwankungen abgefangen werden sollen.

      Schon bisher hatte Airbus geplant, die Fertigungsrate bis Januar 2007 auf 32 Flugzeuge monatlich anzuheben und weiter auf 34 Jets bis März 2008. Dabei produziert das Unternehmen Branchenkreisen zufolge bereits mit der aktuellen Fertigungsrate von 30 Maschinen pro Monat auf absolutem Rekordniveau: Kein Verkehrsjet wurde je in schnellerem Takt gebaut. Der US-Konkurrent Boeing stellte in diesem Jahr bislang im Schnitt gut 25 Flugzeuge der vergleichbaren Baureihe 737 pro Monat her.

      In den von Airbus genannten Zahlen ist das geplante Werk in China, das 2009 den Betrieb aufnehmen soll, nicht enthalten. Im Jahr 2011 soll dort eine Fertigungsrate von vier Jets im Monat erreicht werden.

      Mit der erneuten Produktionsausweitung versucht Airbus, den hohen Auftragsbestand der A320-Familie von mehr als 1900 noch ausstehenden Lieferungen schneller abzuarbeiten. In diesem Marktsegment waren die Europäer zuletzt erfolgreicher als Boeing mit einem Auftragsbestand von gut 1400 Jets der 737-Reihe.

      Rechnerisch sichert der Auftragsbestand bei Airbus den Beschäftigten Arbeit für mehr als fünf Jahre. Wegen möglicher Verschiebungen von Aufträgen innerhalb der A320-Familie lässt sich aber nicht genau ermitteln, wie die künftige Produktionsaufteilung zwischen Hamburg und Toulouse bei den kleinen Flugzeug aussehen wird. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2006 wurden auf Finkenwerder 144 dieser Jets gefertigt, in Toulouse waren es 132. "Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass die Endmontage in Hamburg auch in den kommenden Jahren voll ausgelastet sein wird", so Brandt.

      Einem Bericht des "Wall Street Journal Europe" zufolge will Airbus mit der Produktionsausweitung auch die finanziellen Belastungen aus den Lieferverzögerungen beim A380 abmildern, indem Kundenzahlungen für ausgelieferte A320-Jets vorgezogen werden. Würden 24 Flugzeuge mehr als bisher geplant im Jahr gefertigt, brächte dies bei einem Listenpreis von je rund 50 Millionen Euro einen zusätzlichen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.

      Eine wichtige Weichenstellung für ein anderes Marktsegment steht bei Airbus kurz bevor: Bereits am Freitag wolle der Mutterkonzern EADS über den Bau des mittelgroßen Langstreckenjets A350 XWB entscheiden, heißt es in Branchenkreisen. EADS lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

      erschienen am 21. November 2006

      ;);)
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 10:15:51
      Beitrag Nr. 923 ()
      Korean Air deckt sich mit Boeing-Maschinen ein
      [10:10, 21.11.06] Der US-Konzern Boeing hat einen milliardenschweren Flugzeugauftrag aus Südkorea erhalten. Die südkoreanische Fluggesellschaft Korean Air kauft 25 Maschinen des Flugzeugherstellers.

      Der Auftrag habe einen Wert von insgesamt 5,5 Mrd. $ (rund 4,3 Mrd. Euro), teilte Korean Air am Dienstag mit. Die Bestellung umfasst 15 Passagierflugzeuge und zehn Frachtmaschinen, die ab 2009 über einen Zeitraum von zehn Jahren geliefert werden sollen. Boeing befindet sich im Aufwind, seitdem der europäische Konkurrent Airbus die Auslieferungstermine für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 in diesem Jahr zweimal verschieben musste. Bis 2010 ist der Konzerngewinn bei den Europäern deshalb um 4,8 Mrd. Euro geschmälert.

      Airbus-Kunden drohen mit Wechsel
      Außerdem steht die Entwicklung des neuen Langstreckenflugzeugs A350 infrage. Kunden wie UPS und Singapore Airlines hatten auf die Krise verärgert reagiert und mit einem Wechsel zum US-Konkurrenten gedroht.

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 11:50:09
      Beitrag Nr. 924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.559.265 von aliekber am 21.11.06 10:15:51was mich schon verwundert ist der stabile Kurs, trotz massig schlechter Nachrichten. Sollten Airlines auch noch Entschädigungen fordern wird es erst richtig spannend.
      Wie gesagt, wieso lastet auf der Aktie kein Abgabedruck?
      Bin mit kleiner Position drin, schaun mer mal,.................
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 11:59:10
      Beitrag Nr. 925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.127 von ballard1 am 21.11.06 11:50:09du darfst den Rekordauftragsbestand von Airbus nicht vergessen! Es gibt zwar noch ne Menge Probleme mit dem A 380 und A 350, doch der A 320 brummt und nach Bewältigung der Proleme wird es mit den anderen beiden Baureihen ähnlich sein. Etwas Geduld muß man mitbringen, denn EADS ist keiner Zockeraktie, doch der Boden ist m. E. längst erreicht und man sollte auf jeden Fall dabei sein, vielleicht nicht nur mit kleinen Positionen! Ich bin es und bleib es.

      Gruß liftboi
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:15:05
      Beitrag Nr. 926 ()
      Airbus A380-Diät erfolgreich Seite 1/1

      TOULOUSE - Wie Airbus Future Programs Vorstand Christian Scherer bekannt gibt, hat der Flugzeugbauer notwenige Gewichtsreduzierungen am A380 erfolgreich abgeschlossen. Nach Angaben von Emirates CEO Tim Clark hatte das Flugzeug zeitweise ein konzeptionelles Übergewicht von 5.5 Tonnen.

      Ingenieure sehen in den Gewichtsreduzierungen, die an mehreren Baugruppen ansetzten, einen wichtigen Schritt zur nochmaligen Vebesserung der Effizienz des A380.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:25:56
      Beitrag Nr. 927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.332 von liftboi am 21.11.06 11:59:10dank dir für die interessante Einschätzung
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:39:10
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.332 von liftboi am 21.11.06 11:59:10Hallo,
      ganz kurz:
      Eads ist kein normales Unternehmen und die Aktie ja scheinbar auch nicht!
      Z.B. ....der A320 brummt - richtig! Wie verhält es sich denn mit Power 8, u.a. mit Kündigungen von Zulieferern; Mitarbeiterentlassungen und, und?
      Ich will nicht weiter denken; das habe ich des öfteren schon getan.
      Es hat ja einer, ein einziger, die Öffentlichkeit auf die massigen Probleme des Unternehmens aufmerksam gemacht; auch wenn er nichts gesagt hat! Wer?
      Streiff, der CEO für drei Monate! Warum, meinst du, hat er die Brocken geschmissen?
      Trotzdem; man kann schlecht gegen den Wind pusten; die Aktie steigt! Du scheinst also richtig zu liegen.
      Sollten aber die tatsächlichen Probleme ans Licht kommen, die Kunden ungeduldig und die Finanzlücken offensichtlich werden, mein Lieber, dann müßt ihr schnell eure Papiere schmeißen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:43:41
      Beitrag Nr. 929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.562.094 von PizPalue am 21.11.06 12:39:10EADS erhält Auftrag zum Bau von Satellit Astra 3B
      Di Nov 21, 2006 11:34 MEZ

      München/Paris (Reuters) - Die Raumfahrt-Sparte des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS entwickelt und baut den neuen Fernseh- und Breitband-Satelliten Astra 3B.

      Astra 3B werde voraussichtlich Ende 2009 gestartet, teilten Auftraggeber SES Global und die EADS-Tochter Astrium am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es sei der dritte Astra-Satellit, der von Astrium gebaut werde. Er solle über 52 kommerzialisierbare Transponder verfügen. Der Großteil davon sei für neue Kapazitäten vorgesehen, ein Teil ersetze bestehende Kapazitäten im Orbit. Zu finanziellen Einzelheiten des Projekts wurden keine Angaben gemacht.

      SES versorgt 107 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa. Im Einsatz sind derzeit 13 Satelliten. Astrium ist eine 100-prozentige Tochter von EADS und kam im vergangenen Jahr mit 11.000 Beschäftigten auf einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro.

      EADS-Aktien verteuerten sich am Dienstag um gut ein Prozent auf 22,55 Euro.

      Das ist extra für freund PizPalue
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:45:25
      Beitrag Nr. 930 ()
      21.11.2006 - 10:01 Uhr
      EADS will kommende Woche A350-Einführung ankündigen - Les Echos
      PARIS (Dow Jones)--Der europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS will einem Zeitungsbericht zufolge Mitte kommender Woche die Einführung des neuen Airbus A350 ankündigen. Dies schreibt die französische Zeitung "Les Echos" (Dienstagausgabe) ohne Angabe von Quellen. Neben der Finanzierung des Projektes mit einem Volumen von 9 Mrd bis 10 Mrd EUR müssten noch viele Details ausgearbeitet werden. Dazu gehöre auch die Wahl des Produktionsstandortes für das neue Flugzeug.

      Gruss an alle Namen
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:47:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:49:05
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.562.094 von PizPalue am 21.11.06 12:39:10Meine Behauptung steht:
      Eads ist z.Zt. nicht in der Lage, die Projekte A380 und A350 ohne KE oder finanzielle Hilfe von außen durchzuführen.
      Ich kenne die MK von Eads nicht, noch nicht aber stellt euch nur einmal eine KE von z.B. nur einmal 20 Milliarden vor. Ein "Weltunternehmen", das, plötzlich, eine solche Finanzspritze braucht, muß doch wie eine Frittenbude agiert haben; oder?
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:53:30
      Beitrag Nr. 933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.562.170 von aliekber am 21.11.06 12:43:41Danke, mein Freund; ich habe nichts dagegen, wenn die Aktie steigt. Im Gegenteil, wenn sich meine düsteren Prognosen als falsch erweisen, werde ich groß einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 13:38:41
      Beitrag Nr. 934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.562.094 von PizPalue am 21.11.06 12:39:10Hallo Piz,
      du hast in einigen Punkten eindeutig recht: Das bisherige Management war eine Katastrophe, deren Folgen man nun mit Mitarbeiterentlassungen (bzw. -abbau), Zuliefererkündigungen etc. zu kompensieren versucht. Wobei man die Zulieferer auch weiterhin braucht. Es handelt sich doch im Wesentlichen nur um Umlagerungen zu günstigeren Zulieferern (z. B. in Ostländern) bzw. will man bessere Verhandlungsbedingungen mit allen bestehenden Zuliefern erhalten, darum macht man etwas Druck in der Öffentlichkeit. Für mich hauptsächlich strategische Maßnahmen!
      Doch warum hat Streiff die Brocken hingeschmissen? Ich glaube nicht etwa, weil der Laden nicht mehr zu retten ist, sondern 1. weil er ein besseres Angebot von Peugeot hatte, 2. weil er sich ne Menge Arbeit ersparen wollte und 3. weil EADS ihm wohl zu wenig Freiheiten lassen wollte. Er ist den einfachen Weg gegangen und hat damit seine schlechten Managerqualitäten bewiesen. Ein echter Manager fühlt sich durch eine "Sanierung" erst so richtig angespornt, denn es kann ja eigentlich nur noch besser werden! Die Lorbeeren dafür hätte er allerdings erst vielleicht 2-3 Jahre später bekommen und das war ihm wohl zu spät. Ich habe selbst eine erfolgreiche Sanierung einer Thyssen-BG hinter mir und kann zumindest im kleinen Rahmen mitreden. Es war der härteste Job meines Lebens, doch er hat mir wahnsinnig Spass gemacht.

      Darum kann ich nur sagen: buy on bad news, viel tiefer gehts nicht!;)

      Gruß liftboi
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 13:51:14
      Beitrag Nr. 935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.563.046 von liftboi am 21.11.06 13:38:41Das ist eine gute Stellungnahme, die ich in dem Punkt der neuen Zulieferer nicht teilen kann. In dieser Situation, bei den sensiblen Themen, neue Partner zu suchen, halte ich für nicht durchführbar.
      Ansonsten bist du in der glücklichen Lage, aus Erfahrung zu sprechen. Die ist durch nichts zu ersetzen.
      Allerdings glaube ich an eine Implosion, ohne die der Kurs natürlich nur noch steigen wird.
      Mal sehen!
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 17:05:27
      Beitrag Nr. 936 ()
      Eine gute Meldung, wie ich meine:



      EADS in himmlischer Mission
      Großauftrag für EADS: Die Raumfahrtsparte des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns entwickelt und baut den neuen Fernseh- und Breitband-Satelliten Astra 3B. Der EADS-Aktie tat die Nachricht gut.
      ZUM THEMA
      Dubai führt erste Gespräche mit EADS (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/130718.html)
      Stornierung stellt A380-Frachtversion infrage (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/129605.html)
      Leitartikel: Airbus - Zeit für den Ausstieg (http://www.ftd.de/meinung/kommentare/129524.html)
      EADS verkauft Digitalfunkgeräte-Sparte (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/127957.html)
      Diesen Artikel jetzt anhören Der Satellit werde voraussichtlich Ende 2009 gestartet, teilten der Auftraggeber SES Global und die EADS-Tochter Astrium am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es sei der dritte Astra-Satellit, der von Astrium gebaut werde. Er soll über 52 vermarktbare Kanäle verfügen. Der Großteil davon sei für neue Kapazitäten vorgesehen, ein Teil ersetze bestehende Kapazitäten im Orbit. Zu finanziellen Einzelheiten des Projekts wurden keine Angaben gemacht.

      SES versorgt 107 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa. Im Einsatz sind derzeit 13 Satelliten. Astrium kam im vergangenen Jahr mit 11.000 Beschäftigten auf einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro.


      Eurocopter EC 135: Die EADS-Hubschraubersparte ist der weltgrößte Hersteller zivil genutzter HelikopterEADS-Aktien verteuerten sich um mehr als zwei Prozent auf 22,80 Euro. Auch aus anderen Sparten des deutsch-französischen Konzerns kamen am Dienstag Nachrichten: So rechnet die Hubschrauber-Sparte Eurocopter für nächstes Jahr mit Umsätzen von 400 bis 500 Mio. Euro in Südostasien. Das teilte der weltgrößte Hersteller zivil genutzter Helikopter in Malaysia mit.


      Entscheidung zu A350 naht

      Ende der Woche will das EADS-Management Branchenkreisen zufolge außerdem über die neue Version des Modells A350 entscheiden. Diesem Airbus kommt angesichts der Lieferverzögerungen beim Prestigeobjekt A380, dem weltgrößten Passagierflugzeug, eine besondere Bedeutung zu. Der A350 deckt ein bei Airbus fehlendes Angebot ab - das mittelgroße Flugzeug für die Langstrecke mit nur zwei statt der bislang hier üblichen vier Triebwerke.

      Airbus will mit dem Modell auch gegen den erfolgreichen neuen 787-Typ des US-Konkurrenten Boeing kontern. Die erste Version des A350 kam bei den Kunden nicht gut an. Airbus überarbeitet daher das in A350 XWB umbenannte Modell. Boeing konnte von dem 787 Dreamliner in der Zwischenzeit vier Mal mehr Flugzeuge verkaufen als Airbus vom alten A350. Boeing punktete auch am Dienstag wieder: Die Fluggesellschaft Korean Air bestellte insgesamt 15 Passagier- und zehn Transportmaschinen mit einem gesamten Volumen von 5,5 Mrd. $. Diese sollen zwischen 2009 und 2019 ausgeliefert werden.


      Keine weiteren Abbestellungen

      EADS kämpft dagegen an mehreren Fronten: Beim A380 gibt es Lieferschwierigkeiten, die den europäischen Konzern im dritten Quartal in die roten Zahlen gedrückt haben. Außerdem wird die Finanzierung des A350 teurer. Inzwischen werden die Kosten mit acht bis 10 Mrd. Euro veranschlagt - doppelt so hoch wie ursprünglich angesetzt. Beim A380 hatte zuletzt der US-Logistikkonzern FedEx seine komplette Bestellung von zehn Großraum-Maschinen zu Gunsten von Boeing zurückgezogen. Weitere Abbestellungen gebe es aber nicht, teilte EADS am Dienstag erneut mit.
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:44:52
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.562.340 von PizPalue am 21.11.06 12:53:30Hallo freund PizPalue
      Ab Heute wir können nicht denken kommende woche EADS 15 €.

      primazocker schreibt immer so,er soll warten Aktie bis 15 € fällt.

      Aber PizPalue ich denke sie sind ein kluge Mensch,ab jetz EADS fällt nicht 15 € (kurzfristig)

      Ich denke EADS hat noch mehr potentiellle nach oben.

      Gruss an alle Namen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:52:05
      Beitrag Nr. 938 ()
      EADS-EADS-EADS-EADS..........................


      Meldung 22.11.2006 09:27

      Banken vor EADS-Einstieg


      Die Aktien von EADS haben am Mittwoch kräftig beschleunigt. Offenbar ist der Einstieg mehrerer Banken bei dem Konzern mit dem Flugzeugbauer Airbus fast perfekt.

      Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Angaben aus dem Bundesfinanzministerium. Der EADS-Großaktionär DaimlerChrysler und die Bundesregierung würden bereits in der nächsten Woche eine gemeinsame Lösung vorstellen, wie ein Teil der EADS-Anteile des Autokonzerns an eine Gruppe von Banken übertragen wird.

      Dabei sollten mehr als die bisher geplanten fünf Investoren das Aktienpakte übernehmen. Neben privaten Banken wie Deutsche Bank, Commerzbank und Goldman Sachs beteiligten sich dem Bericht zufolge auch öffentlich-rechtliche Institute, wie die WestLB.

      Commerzbank und Deutsche Bank lehnten eine Stellungnahme ab. WestLB und Goldman Sachs waren zunächst nicht zu erreichen.


      Deutsche Beteiligung konstant halten
      DaimlerChrysler hatte unlängst bekannt gegeben, sich von einem 7,5-Prozent-Anteil bei EADS trennen zu wollen. Derzeit halten die Stuttgarter 22,5 Prozent an der Airbus-Mutter.

      Daneben sind auch der französische Staat mit 15 Prozent und der französische Lagardere-Konzern mit 7,5 Prozent beteiligt. Um den deutschen Anteil an EADS konstant zu halten, sind in den vergangenen Wochen mehrere Lösungsmöglichkeiten diskutiert worden. Auch ein Einstieg der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie eine direkte Beteiligung des deutschen Staates waren im Gespräch.

      Zuletzt hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Blatt zufolge um die Organisation eines Clubs verschiedener Banken bemüht. Grund für die Intervention sind Befürchtungen, der Sanierungskurs von EADS könne zu Lasten der deutschen Standorte gehen.

      Kursprünge bei EADS-Aktie
      Die im MDax notierte EADS-Aktie kletterte am Mittwoch gut drei Prozent bis auf 23,75 Euro. Neben der Banken-Beteiligung gab es noch weitere kursbewegende Nachrichten.

      So hat Goldman Sachs Händlern zufolge die Beobachtung wieder aufgenommen und EADS-Titel beim Ziel von 27 Euro auf die "Conviction Buy List" gesetzt.

      Außerdem gab es einen Großauftrag: Die russische Fluggesellschaft Aeroflot will beim europäischen Flugzeughersteller 45 Flugzeuge des Typs A320 bestellen.



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      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 15:23:43
      Beitrag Nr. 939 ()
      Wie am Vortag gehört die Aktie auch heute zu den Tagesgewinnern im MDax-Segment.
      Das Kursplus der zurückliegenden zehn Handeltage beträgt mittlerweile rund 10 Prozent,
      damit liegt EADS weiter klar an der Spitze der kurzfristigen Performanceliste im MDax.
      Mit zuletzt 57 Punkten im RSI-15 (Relative Stärke Index 15-Tage) war die Aktie
      aus technischer Sicht kurzfristig noch "nicht überkauft",
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/aitm_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 08:42:30
      Beitrag Nr. 940 ()
      22.11.2006 -- Tages-Anzeiger Online
      «Grund zur Zuversicht» bei Eads
      Bei den Verhandlungen über einen Einstieg von Investoren beim Luft- und Raumfahrtkonzern Eads hat die Bundesregierung eine grundsätzliche Einigung mit Anteilseigner DaimlerChrysler erzielt.

      Dies sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm heute in Berlin. «Es besteht noch Gesprächsbedarf bei einzelnen Modalitäten, aber es gibt Grund zur Zuversicht», so Wilhelm. Einen «Handelsblatt»-Bericht, dem zufolge schon in der kommenden Woche eine Lösung vorgestellt werde, bestätigte er indes nicht.
      DaimlerChrysler will seinen Eads-Anteil von derzeit 22,5 Prozent auf 15 Prozent reduzieren. Um den deutschen Einfluss auf den europäischen Konzern zu wahren, an dem Frankreich ebenfalls 22,5 Prozent hält, sucht die Bundesregierung inländische Investoren für die zum Verkauf stehenden DaimlerChrysler-Aktien.

      Keine Äusserungen zu Zeitungsbericht
      Das «Handelsblatt» hatte unter Berufung auf das Finanzministerium berichtet, das Aktienpaket von 7,5 Prozent werde von mehr als den bisher geplanten fünf Investoren übernommen. Neben privaten Geldhäusern wie der Deutschen Bank, Commerzbank und Goldman Sachs würden auch öffentlich-rechtliche Banken einsteigen. So solle auch die WestLB den Pool ergänzen.


      Commerzbank und Deutsche Bank wollten sich zu dem Bericht nicht äussern. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte in der Vergangenheit erklärt, das Institut könne sich einen Einstieg vorstellen, auch wenn er sich eine industrielle Lösung wünsche.
      Ein DaimlerChrysler-Sprecher sagte dazu: «Wir haben uns über den Zeitpunkt einer Abgabe der Aktien nicht geäussert und werden das jetzt auch nicht tun». Auch bei Eads lehnte man eine Stellungnahme ab.

      Bedingungen in einem Vertrag der Aktionäre
      In einem Aktionärspakt ist festgelegt, dass die Kernaktionäre – DaimlerChrysler, die französische Lagardère-Gruppe und Frankreich – die wichtigsten Entscheidungen unter sich treffen.
      «Ein Verkauf von 7,5 Prozent der DaimlerChrysler-Aktien würde an der Corporate Governance nichts ändern», sagte Eads-Sprecher Hauger. Das sei selbst dann nicht der Fall, wenn sie nach Frankreich wandern würden.

      Airbus erwartet wachsenden Markt für Flugzeuge
      Die Eads-Tochter Airbus erwartet in den nächsten 20 Jahren einen stark wachsenden Markt für Flugzeuge. Der Flugzeugbauer hob seine Prognose für den weltweiten Flugzeugmarkt deutlich an. In den nächsten 20 Jahren werde die Nachfrage auf insgesamt 22'700 Maschinen im Gesamtwert von 2,03 Billionen Euro steigen.
      Vor zwei Jahren lag die Airbus-Prognose noch bei 17'300 Maschinen im Wert von 1,48 Billionen Euro. Das meiste Wachstum komme aus dem Nahen Osten und China, sagte heute Airbus-Vorstandsmitglied John Leahy.

      Leahy räumte ein, dass der Wert der Auftragseingänge in diesem Jahr um etwa 36 Prozent zurückgegangen sei. Airbus hat derzeit mit Lieferproblemen des neuen Superjumbos A380 zu kämpfen. Eads-Vorstandsmitglied Christian Duhain war heute Befürchtungen entgegen getreten, wegen der Lieferverzögerungen drohten Airbus weitere Auftragsstornierungen. «Es gibt keine weiteren Stornierungen», so Duhain. (raa/ret/ap)
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 08:44:35
      Beitrag Nr. 941 ()
      EADS
      Regierung ist einer EADS-Lösung offenbar sehr nahe
      Do Nov 23, 2006 7:11 MEZ

      Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat offenbar deutsche Finanzinvestoren für ein Engagement beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gewonnen.

      "Die Grundzüge einer Einigung sind auch schon erreicht seit einer Reihe von Tagen", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Mittwoch in Berlin. "Es ist Grund zur Zuversicht." Einzelne Modalitäten seien allerdings noch zu klären. Eingebunden in die Gespräche sei der EADS-Großaktionär DaimlerChrysler, der den Verkauf von Anteilen an dem Luftfahrtkonzern angekündigt hatte. Wilhelm wollte jedoch keine Details der Einigung nennen und auch nicht bestätigen, dass diese schon in der kommenden Woche vorstellt werden sollen.

      Möglich scheint offenbar eine Doppellösung aus privatwirtschaftlichem und staatlichem Engagement: Nach Angaben der Hamburger Wirtschaftsbehörde will sich auch der Bund zusammen mit einer Gruppe von Bundesländern an dem Airbus-Mutterkonzern beteiligen. Dies erklärte Staatsrat Gunther Bonz in Berlin. Baden-Württemberg signalisierte bereits seine Bereitschaft zu einem Einstieg.

      Aus Regierungskreisen erfuhr Reuters, die Finanzinvestoren würden sich nicht direkt an der EADS beteiligen, sondern indirekt über eine Anleihe. Dadurch bleibe es zunächst bei dem Stimmgewicht von DaimlerChrysler bei EADS. Derzeit hält der Autokonzern 22,5 Prozent der Anteile des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns. Die Erlöse aus der Anleihe sollen dem Stuttgarter Autohersteller zufließen. In der Presse war bereits von einer Wandelanleihe die Rede, die von Finanzinvestoren gezeichnet werden soll. Im Vordergrund für die Regierung steht eine privatwirtschaftliche Lösung.

      Staatsrat Bonz bestätigte mit seiner Aussage einen Bericht des NDR vom Mittwochabend. Laut dem Sender will die öffentliche Hand 51 Prozent eines zur Disposition stehenden Aktienpakets von DaimlerChrysler übernehmen. Weitere 49 Prozent sollen in die Hände eines Bankenkonsortiums gehen. Über die genaue Aufteilung der staatlichen Anteile zwischen Bund und Ländern werde noch verhandelt. Hamburg werde sich aber definitiv beteiligen, sagte Bonz.

      Der baden-würtembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus sagte in Stuttgart auf Anfrage: "Sollte die Bundesregierung auf Baden-Württemberg zukommen, wären wir offen, zu Lösungen zu kommen." Aus Regierungskreisen verlautete, bisher sei die Bundesregierung noch nicht aktiv geworden, um Baden-Württemberg zu einem Einstieg bei EADS oder zu einem finanziellen Engagement zu bewegen.

      GESPRÄCHE LAUFEN SEIT WOCHEN

      Auslöser der Bemühungen um deutsche Investoren bei EADS waren zum einen die Liefer-Probleme der Tochter Airbus beim neuen Großraumjet A 380 und die dadurch ausgelösten Sanierungsbemühungen. Hinzu kommt die Ankündigung von DaimlerChrysler, seinen EADS-Anteil auf 15 Prozent zu reduzieren. Bei der Bundesregierung und in den Bundesländern mit Airbus-Standorten machte sich daraufhin die Befürchtung breit, dass die deutsch-französische Balance im Eigentümerkreis der EADS erschüttert werden könnte. Dies wiederum könnte zu Lasten deutscher Airbus-Standorte gehen, die von Sparmaßnahmen überproportional getroffen werden könnten.

      Seit Wochen verhandelt die Regierung über eine indirekte Beteiligung von Finanzinvestoren an der EADS nach einem Modell, das von Kanzlerinberater Jens Weidmann entwickelt worden war. "Wir kommen gut voran", kommentierte Regierungssprecher Wilhelm nun den Fortgang dieser Gespräche. Sobald die Einigung stehe, werde man darüber zeitnah informieren.

      Das "Handelsblatt" hatte am Mittwoch die Deutsche Bank, die Commerzbank, Goldman Sachs und die WestLB als voraussichtliche Finanzinvestoren bei EADS genannt. In Regierungskreisen hieß es dazu, nicht alle Namen seien richtig. Das die Deutsche Bank eine zentrale Rolle spielen dürfte - wenn Finanzinvestoren gefunden werden sollen - war bereits von Anfang an in Regierungskreisen unstrittig. Die Commerzbank hatte sich selbst offen für ein solches Finanzengagement gezeigt.

      23.11.2006
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 10:59:02
      Beitrag Nr. 942 ()
      Auftragseingänge um 36 % zurückgegangen; in diesem Jahr!
      Oh, oh, oh!
      Die Aktie steigt; die Charttechnik macht die News!
      Und ich bin überzeugt, das große Entsetzen wird kommen ....
      Trotzdem GW den Longies derzeit! Es läuft einfach ....
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 16:32:34
      Beitrag Nr. 943 ()
      Insidertransaktionen!
      Gegen den Eads-Co Forgeard, anderen Top-Managern und Daimler soll ermittelt werden.
      Vor dem Absturz im Juni seien große Aktienpakete verkauft worden.
      Ob hierzulande auch einmal wegen der anhaltenden Manipulationen des Aktienkurses ermittelt wird?
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 21:17:33
      Beitrag Nr. 944 ()
      € - 1,2952 - $!
      Vergessen worden, zu hedgen?
      Oder zu teuer?
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 09:55:27
      Beitrag Nr. 945 ()
      EADS


      24. November 2006, 08:39, NZZ Online





      Wichtiger Entscheid bei Airbus verschoben
      Sitzung von Verwaltungsrat abgesagt

      Die Sitzung des Verwaltungsrats des Airbus-Mutterkonzerns EADS ist auf Ende kommender Woche verschoben worden. Das Gremium wollte sich ursprünglich im Laufe des Freitags unter anderem über die Lancierung des geplanten neuen Langstreckenfliegers Airbus A350 beraten.



      Der A380 bleibt das Sorgenkind für Airbus. (Bild ap)


      Airbus/Boeing: Zweikampf geht in nächste Runde

      (sda/afp) Die Absage der Sitzung des EADS-Verwaltungsrates wurde am Freitagmorgen von Seiten der Lagardère-Gruppe, einem der Gross-Anteilseigner des EADS-Konzerns bekanntgegeben.

      Die «Financial Times Deutschland» berichtete, die Sitzung sei abgesagt worden, weil es noch zu wenig konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm «Power 8» gebe, mit dem die EADS-Tochter Airbus ihre Kosten deutlich senken will.

      Warten auf Sanierungsprogramm
      Die Finanzierung des A350 bereitet derzeit Probleme, da durch die Verzögerungen beim A380 Milliarden-Einnahmen in den kommenden Jahren fehlen. Airbus-Chef Gallois macht den Bau von der Umsetzung des Sparprogramms abhängig, das ab 2010 zwei Mrd. Euro jährliche Einsparungen bringen soll.

      Bei der Sitzung des Verwaltungsrats hätte auch über einen Einstieg des deutschen Staates und der Bundesländer bei EADS beraten werden sollen. Mit diesem Modell will die deutsche Seite ihren Einfluss wahren, weil der Autokonzern DaimlerChrysler 7,5% seines Anteils von 22,5%t verkaufen will.



      :keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 09:58:18
      Beitrag Nr. 946 ()
      EADS sagt Verwaltungsratssitzung ab


      Das neue Airbus- Flugzeugmodell A350 (Foto: dpa)
      EADS hat nach Medieninformationen überraschend eine geplante Verwaltungsratssitzung kurzfristig abgesagt. Wie es in der Online- Ausgabe der "Financial Times Deutschland" (FTD) heißt, soll es noch zu wenig konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm Power8 geben, mit dem Airbus seine Kosten deutlich senken will. Auch stehe entgegen der ursprünglichen Planung die Entscheidung über das neue Langstreckenflugzeug A350 doch nicht an.

      A380 - Frische XXL-Bilder aus Düsseldorf
      A340-600 - Emirates bestellt Maschinen ab
      Airbus - Massiver Lieferanten-Abbau
      Japan-Airlines-Chef - "A380 ist untauglich"

      Beschluss bis Monatsende
      Nach Angaben von Branchenbeobachtern soll dieser schwierige Beschluss bis Monatsende fallen und war schon vorher von der Tagesordnung genommen worden. In französischen Medien gab es zuletzt Spekulationen, wonach insbesondere die deutsche Seite im EADS-Konzern mit dem Großaktionär DaimlerChrysler ihre Zustimmung zu dem Milliardenprojekt von Zusagen bei der Kostensenkung abhängig macht. Ein EADS-Sprecher lehnte jeden Kommentar zu den Angaben ab.

      Finanzierung äußerst risikoreich
      Mit dem A350-Langstreckenflugzeug, das mit Entwicklungskosten von schätzungsweise 10 bis 12 Milliarden Dollar verbunden ist, wollen die Europäer wieder Kunden gewinnen, die sonst das neue Boeing Modell 787 oder die 777 bestellen würden. Die A350-Finanzierung gilt angesichts der Probleme von Airbus mit dem Riesenmodell A380 als sehr risikoreich.

      Ermittlungsverfahren wegen Insiderhandels
      Pariser Staatsanwälte ermitteln unterdes wegen des Verdachts auf Insiderdelikte und Irreführung der Märkte bei EADS. Die Ermittlungen richten sich "gegen Unbekannt"; ins Visier dürften aber auch DaimlerChrysler und die französische Lagardère geraten, die vor dem Absturz der Aktie im jeweils 7,5 Prozent EADS-Anteile mit hohem Gewinn verkauft hatten. Entsprechende Informationen der Zeitung "l'Est Républicain" wurden am Donnerstag aus französischen Justizkreisen bestätigt.

      Großaktionäre streben weitere Verkäufe an
      Beide EADS-Großaktionäre streben einen weiteren Verkauf von Anteilen an. Hinsichtlich des DaimlerChrysler-Anteils hatte sich die Bundesregierung eingeschaltet. Sie will dem Vernehmen nach erreichen, dass ein Bankenkonsortium den deutschen Einfluss beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sichert. Laut einem Bericht der "Börsen-Zeitung" sollen die Deutsche Bank, die Commerzbank, die WestLB und die bundeseigene KfW den Kern der Investorengruppe bilden, die das weitere 7,5-Prozent-Paket von DaimlerChrysler mit einem Marktwert von rund 1,5 Milliarden Euro übernimmt.

      Sonderregelung für DaimlerChrysler
      Ein Regierungssprecher hatte am Mittwoch von den "Grundzügen einer Einigung" gesprochen, die erreicht worden seien. Es bestünde aber noch weiterer Gesprächsbedarf. Kernpunkt ist eine besondere Regelung, nach welcher der Stuttgarter Autokonzern die vollen Stimmrechte behalten soll, obwohl sein Anteil dann auf 15 Prozent abschmilzt. Die Anteile der EADS-Gründer DaimlerChrysler, Lagardère und des französischen Staates sind in einem Aktionärspakt gebündelt. Er gibt den Gründern eine stabile Stimmenmehrheit am Konzern.

      Deutsch-französisches Tauziehen
      Das deutsch-französische Kräftegleichgewicht im EADS-Konzern ist bei der Bewältigung der Airbus-Krise von außerordentlicher Bedeutung. Bei den angestrebten Einsparungen und Effizienzverbesserungen durch das milliardenschwere Sanierungsprogramm Power8 soll die Hauptlast nicht einseitig die deutschen oder französischen Werke treffen. Das größte deutsche Airbus-Werk ist in Hamburg. Die Hansestadt ist weiter zu einer finanziellen Beteiligung an dem zum Verkauf stehenden DaimlerChrysler-Paket bereit. Hamburg habe dies signalisiert, sagte ein Sprecher der Wirtschaftsbehörde am Donnerstag.

      A380: Auslöser der Airbus-Krise
      Die Airbus-Krise war durch die Lieferverzögerungen beim weltgrößten Passagierflugzeug A380 ausgelöst worden. Nach Brancheninformationen werden die Probleme an diesem Freitag auf einer EADS-Verwaltungsratssitzung in Toulouse erneut besprochen. Eine Entscheidung zum vieldiskutierten neuen Projekt des Langstreckenflugzeugs A350 und den notwendigen Investitionen von geschätzten 10 bis 12 Milliarden Dollar soll aber noch nicht anstehen, diese soll bis zum Monatsende fallen. Deutscher EADS- Verwaltungsratschef ist Manfred Bischoff, der nach Brancheninformationen im kommenden Jahr seinen Posten verlassen und an die Spitze des DaimlerChrysler-Aufsichtsrat wechseln soll.
      Mehr zum Thema

      :keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 10:01:10
      Beitrag Nr. 947 ()
      24.11.2006 08:15
      Sitzung des EADS-Verwaltungsrats auf kommende Woche verschoben
      PARIS - Die Sitzung des Verwaltungsrats des Airbus-Mutterkonzerns EADS ist auf Ende kommender Woche verschoben worden. Das verlautete von Seiten der Lagardère-Gruppe, einem der Gross-Anteilseigner des EADS-Konzerns.
      Der Verwaltungsrat wollte sich ursprünglich im Laufe des Freitags unter anderem über den Start des geplanten Langstreckenfliegers Airbus A350 beraten.

      Die "Financial Times Deutschland" berichtete, die Sitzung sei abgesagt worden, weil es noch zu wenig konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm "Power 8" gebe, mit dem die EADS-Tochter Airbus ihre Kosten deutlich senken will.

      Die Finanzierung des A350 bereitet derzeit Probleme, da durch die Verzögerungen beim A380 Milliarden-Einnahmen in den kommenden Jahren fehlen. Airbus-Chef Gallois macht den Bau von der Umsetzung des Sparprogramms abhängig, das ab 2010 zwei Mrd. Euro jährliche Einsparungen bringen soll.

      Bei der Sitzung des Verwaltungsrats hätte auch über einen Einstieg des deutschen Staates und der Bundesländer bei EADS beraten werden sollen. Mit diesem Modell will die deutsche Seite ihren Einfluss wahren, weil der Autokonzern DaimlerChrysler 7,5 Prozent seines Anteils von 22,5 Prozent verkaufen will.

      sda

      Quelle des Artikels:

      http://www.zisch.ch/detail.htm?client_request_contentOID=210…




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      :keks::keks:
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      schrieb am 24.11.06 10:17:55
      Beitrag Nr. 948 ()
      EADS verschiebt Entscheidung über A350
      zurückDie kurzfristig abgesagte Verwaltungsratssitzung des Airbus-Mutterkonzerns EADS zu dem neuen Langstreckenflugzeug A350 ist auf Ende der kommenden Woche verschoben worden. Das teilte ein Sprecher des französischen EADS-Großaktionärs Lagardere heute in Paris mit.

      Die milliardenschwere Finanzierung des A350 gilt angesichts der Probleme von Airbus mit dem Riesenflugzeug A380 als problematisch und risikoreich.

      Die für heute angesetzte Sitzung des EADS- Verwaltungsrates zum A350 und zum Airbus-Sanierungsprogramm "Power 8" war am Vorabend abgesagt worden.

      "Zu wenige konkrete Ergebnisse"
      Die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" schrieb, die Führung des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns sei zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Vereinbarung zur Finanzierung des A350 zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich gewesen sei.

      Wie es in der Online- Ausgabe der "Financial Times Deutschland" ("FTD") hieß, soll es noch zu wenige konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm "Power 8" geben, mit dem Airbus seine Kosten deutlich senken
      :keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 11:02:24
      Beitrag Nr. 949 ()
      Wirtschaft
      Verwaltungsratssitzung abgesagt

      EADS noch konzeptlos bei Airbus-Sanierung
      Der Airbus-Mutterkonzern EADS hat die für heute geplante Verwaltungsratssitzung kurzfristig abgesagt und auf Ende kommender Woche verschoben. Wie es in der Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" (FTD) hieß, soll es noch zu wenig konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm "Power8" geben, mit dem Airbus seine Kosten deutlich senken will. Auch stehe entgegen der ursprünglichen Planung die Entscheidung über das neue Langstreckenflugzeug A350 doch nicht an.


      [Bildunterschrift: Louis Gallois (Archivbild)]
      Die Finanzierung des A350 bereitet derzeit Probleme, da durch die Verzögerungen beim A380 Milliarden-Einnahmen in den kommenden Jahren fehlen. Airbus-Chef Louis Gallois macht den Bau von der Umsetzung des Sparprogramms abhängig, das ab 2010 jährliche Einsparungen von zwei Milliarden Euro bringen soll. Mit dem A350-Langstreckenflugzeug, das mit Entwicklungskosten von 10 bis 12 Milliarden Dollar verbunden ist, wollen die Europäer Kunden gewinnen, die sonst das neue Boeing Modell 787 oder die 777 bestellen würden.

      Bund bereitet Übernahme von Aktienpaket vorBei der Sitzung des Verwaltungsrats hätte auch über einen Einstieg des Bunds und der Länder bei EADS beraten werden sollen. Mit diesen Maßnahmen will die deutsche Seite ihren Einfluss wahren, weil DaimlerChrysler ein Drittel seines Anteils von 22,5 Prozent verkaufen will.

      Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und DaimlerChrysler um die Übernahme der Anteile stehen unterdessen einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge unmittelbar vor dem Abschluss. Demnach wollen die von der Regierung eingeschalteten Finanzinstitute Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs und KfW-Bankengruppe in wenigen Tagen ein Modell ausgearbeitet haben, das eine indirekte Beteiligung von verschiedenen Investoren an den zum Verkauf stehenden Paket von DaimlerChrysler ermöglichen soll.

      :keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 13:37:43
      Beitrag Nr. 950 ()
      Normalerweise hätte ich ja ein Sonderlob verdient, weil heute, fast, alle von mir bereits mehrmals angesprochenen Probleme rausgehauen werden. Es ist aber noch lange nicht alles:
      Die französische Regierung will angesichts der finanziellen Probleme eine ........., was wohl(?), Kapitalerhöhung!!!
      Herzlichen Glückwunsch Aktionäre!
      Die Bundesregierung will das aber verhindern, weil sie hierdurch eine Erhöhung Frankreichs an Eads befürchtet.
      Hauen und Stechen löst aber die Probleme schon garnicht!
      Und ganz, ganz am Rande;
      Japan Airlines hält A380 für untauglich!!
      Emirates storniert Aufträge!!! (Waren das nicht die, die nach den Katastrophenzahlen mit Beteiligungsplänen den Aktienkurs vor dem tiefen Fall gerettet hatten?)
      Es werden innerhalb der nächsten Woche Stornierungen der A380-Orders folgen; da bin ich mir sicher!
      Aber noch eher wird es keine neuen Orders mehr geben. Wer wohl bestellt jetzt oder in naher Zukunft noch A380?
      Konkret heißt das also:
      A350 und A380 stehen ganz kurz vor dem Scheitern!
      Und der Kurs; fällt nur wie der Markt? Man ist offensichtlich noch immer der Meinung, in einem gesunden Weltunternehmen investiert zu sein!
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 13:56:48
      Beitrag Nr. 951 ()
      Hallo Nach EADS ein wichtige Kurs gestiegen am 20.11.2006 ich habe Kauf emfehlung geschrieben."Heute sehen wir probleme nicht gelöst und noch schwerige probleme hat EADS, deswegen ich entschuldige mich und ich bin Heute mit 23 € Neutral"Kaufen emgehlung" ich nehme zurück.


      Gruss an alle Namen
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 14:09:41
      Beitrag Nr. 952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.658.538 von aliekber am 24.11.06 13:56:48Du bist weiser als der Markt!
      Mal sehen, wies weiter geht. Kommt auch auf die DAX-Entwicklung an.
      Was sagen denn unsere Chartis? Worunter darf Eads jetzt nicht fallen? Wäre nett, wenn sich hierzu einer äußert.
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 14:25:42
      Beitrag Nr. 953 ()
      € - 130,83 $!
      Kleiner werden die Eads-Probleme bestimmt nicht!
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 14:35:34
      Beitrag Nr. 954 ()


      EADS im Visier der Pariser Staatsanwaltschaft
      Ermittlungen wegen Verdachts auf Insider-Delikte eingeleitet



      Paris, 23. Nov. (ap/dpa) Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Irreführung der Märkte und Insider-Delikte beim Luftfahrtkonzern EADS. Ins Visier dürften dabei auch die EADS-Grossaktionäre DaimlerChrysler und Lagardère geraten; sie hatten vor dem Kurssturz der Aktie im Juni (-23%) jeweils 7,5% EADS-Anteile mit hohem Gewinn verkauft. Entsprechende Medienberichte wurden am Donnerstag aus Kreisen der französischen Justiz bestätigt. Die Staatsanwaltschaft reagiert damit auf eine Klage von Kleinaktionären, noch bevor die französische Börsenaufsicht ihre Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen hat. Der Verband der Kleinaktionäre Appac wirft der EADS-Führung vor, die Öffentlichkeit monatelang über Verzögerungen beim Bau des Super-Airbus A380 getäuscht zu haben. Der Luftfahrtkonzern hätte nicht schon im März eine Überprüfung der A380-Produktion eingeleitet, wenn er keine Probleme geortet hätte.

      Kooperationsbereitschaft
      EADS-Sprecher Michael Hauger sagte am Donnerstag, es liege noch keine offizielle Benachrichtigung über eine Untersuchung vor. In jedem Fall werde man die Behörden aber voll unterstützen. Der frühere EADS-Co-Vorsitzende Noël Forgeard und seine Kinder hatten im März Aktien- Optionen ausgeübt und dadurch einen Erlös von 2,5 Mio. Euro erzielt. Wenige Wochen später gab EADS dann Lieferverzögerungen beim Superjumbo A380 der EADS-Tochter Airbus bekannt, worauf der Aktienkurs abstürzte. Forgeard hat alle Anschuldigungen des Insider-Handels bisher zurückgewiesen und erklärt, er habe die Aktien verkauft, bevor er über die A380-Probleme informiert worden sei. Die nun eingeleitete Untersuchung richtet sich laut Justizkreisen nicht gegen seine Person. Forgeard trat im Frühjahr zurück.

      Einstieg deutscher Banken?
      Frankfurt am Main, 23. Nov. (ap) Ein Konsortium aus Banken soll offenbar den deutschen Einfluss beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS sichern. Die von der deutschen Regierung angestrebte Lösung sieht laut einem Bericht der «Börsenzeitung» vor, dass ein Konsortium, angeführt von der Deutschen Bank, der Commerzbank, der WestLB und der KfW, ein Aktienpaket von 7,5% im Wert von 1,5 Mrd. Euro vom EADS- Grossaktionär DaimlerChrysler übernehmen soll. Die Beteiligung solle also direkt und nicht, wie spekuliert, über eine Anleihe erfolgen. Bankenkreise bezeichneten am Donnerstag die von der Zeitung genannten Details als die wahrscheinlichste Lösung. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm hatte am Vortag erklärt, dass die Berliner Regierung bei den Verhandlungen über einen Einstieg von Investoren bei EADS eine grundsätzliche Einigung mit Anteileigner DaimlerChrysler erzielt habe. DaimlerChrysler will den EADS-Anteil von derzeit 22,5% auf 15% reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 26.11.06 21:06:14
      Beitrag Nr. 955 ()
      (27.11.2006)
      Streit um Kapitalerhöhung bei EADS
      Industrielle Anteilseigner wollen der Pariser Regierung nicht folgen / Verzögerung bei deutscher Lösung

      Von Markus Fasse und Sven Afhüppe


      Die Finanzierung des Flugzeugherstellers Airbus entzweit die Großaktionäre des Mutterkonzerns EADS. Nach einem abgesagten Treffen des Verwaltungsrates am vergangenen Freitag sind die Fronten zwischen den industriellen Anteilseignern Daimler-Chrysler und Lagardère auf der einen und dem französischen Staat auf der anderen Seite verhärtet. Auf deutscher und französischer EADS-Seite hieß es danach nur: „Kein Kommentar“.

      Auf dem Treffen der Großaktionäre am vergangenen Freitag sollte die künftige Finanzierung des Langstreckenflugzeugs A 350 beschlossen werden, die den Mutterkonzern insgesamt zehn Milliarden Euro kosten dürfte. Daimler-Chrysler und Lagardère wollen dafür Geld am Kapitalmarkt aufnehmen. Doch der französische Staat überraschte seine Mitaktionäre mit dem Plan, eine Kapitalerhöhung der Altaktionäre durchzusetzen, heißt es aus Kreisen der industriellen Anteilseigner. Sollten die Großaktionäre nicht mitziehen, würde Paris auch alleine handeln und sich eine dominierende Rolle bei der EADS sichern. Die französische Regierung will mit diesem Schritt offenbar eine radikale Sanierung des Flugzeugherstellers Airbus verhindern, den die industriellen Anteilseigener aber zur Voraussetzung für den Bau der A 350 machen.

      So wehren sich Daimler und Lagardère gegen den Vorstoß aus Paris. „Das ist mit uns nicht zu machen“, heißt es aus dem Umfeld Lagardères. Auch Daimler- Chrysler steht diesen Plänen ablehnend gegenüber. Eigentlich wollte der Stuttgarter Autokonzern in der kommenden Woche seinen Anteil verringern. Doch die geplante Kapitalerhöhung hat offensichtlich auch die Bundesregierung überrascht. „Diese Nachricht wirft einige neue Probleme auf“, sagte ein hoher Regierungsbeamter dem Handelsblatt. Eigentlich sollten die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Daimler-Chrysler um die Übernahme einer EADS-Beteiligung in dieser Woche abgeschlossen werden. Doch damit sei nun nicht mehr zu rechnen, heißt es in Regierungskreisen. Zwar habe eine mögliche Kapitalerhöhung keinen Einfluss auf das Finanzkonstrukt, mit dem sich verschiedene private und staatliche Investoren an den EADS-Anteilen von Daimler indirekt beteiligen wollen. „Doch wenn es wirklich zu einer Kapitalerhöhung kommt, müssten die Investoren wohl mehr Geld in die Hand nehmen als bisher geplant“, heißt es weiter.

      Wann die von der Regierung beauftragten Finanzinstitute Commerzbank, Deutsche Bank, Goldman Sachs und KfW-Bankengruppe ihr Finanzierungsmodell vorstellen, ist damit wieder ungewiss geworden. Nach den Plänen von Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche will sich das Unternehmen von einem Drittel seines 22,5-prozentigen EADS-Anteils trennen. Um den deutschen Anteil an EADS konstant halten zu können, diskutierte das Kanzleramt zusammen mit Daimler und den eingebundenen Banken verschiedene Modelle. Klar ist, dass mehrere private und staatliche Investoren den 7,5-Prozent-Anteil des Autobauers im derzeitigen Wert von rund 1,5 Milliarden Euro nicht kaufen, sondern sich über ein Finanzkonstrukt indirekt an dem Aktienpaket beteiligen. Mit einer solchen Lösung soll sichergestellt werden, dass die Stimmrechte bei Daimler-Chrysler bleiben.

      Noch im Laufe der Woche soll der EADS-Verwaltungsrat zu einem neuen Treffen zusammenkommen. Noch ist es unklar, ob es zustande kommt. (HB)
      Avatar
      schrieb am 26.11.06 22:08:35
      Beitrag Nr. 956 ()
      Unglaublich, was sich hier abspielt!
      Die Aktie steigt oder hält sich angesichts der Korrektur an den Märkten und gleichzeitiger Flut von eigenen Negativmeldungen beachtlich.
      Wie lange aber noch?
      Dem "Weltkonzern" fehlt es an flüssigen Mitteln, um die großspurigen Projekte anpacken zu können.
      Ist es überhaupt möglich, jetzt den A350 mit Milliarden, die noch nicht da sind, auf die Beine stellen zu wollen, wenn die andere, vielleicht wichtigere weil existenzielle, Baustelle, A380, nicht mehr fertigzustellen ist?
      Ich hoffe, dass die Gratwanderung erkannt wird:
      Wie sollen denn 450 A380 aus der gegenwärtigen Situation heraus verkauft werden, wenn zudem noch in der kommenden Woche die nächsten Stornos kommen? Und es werden doch schon Stornos von anderen Fliegern getätigt; d.h. das Vertrauen in Eads, den großmäuligen Aussagen über Kapazitätssteigerungen zu glauben, ist dahin!
      Und der € macht die Misere perfekt. Mit diesem Anstieg hat die "Weltfirma" nicht gerechnet, hedgen aus finanziellen Gründen nicht tätigen können.
      Was würde wohl eine mittelständische deutsche Firma in einer solchen Situation tun müssen?
      Avatar
      schrieb am 26.11.06 22:42:54
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.734.176 von PizPalue am 26.11.06 22:08:35Du schreibst immer, dass EADS einen riesigen Kapitalbedarf hat, den man nicht decken kann. Ich bin mir da nicht so sicher. Beim A 350 wird man die Systempartner finanziell stärker in die Pflicht nehmen, so wie es Boeing auch tut. Wenn er denn überhaupt gebaut wird. Zudem ist der Konzern noch kreditwürdig und man kann z.B. die Dividende streichen. Die ftd schreibt heute, dass beim A 350 ein noch nicht gedeckter Kapitalbedarf von 4 Milliarden besteht und Paris eine Kapitalerhöhung anstrebt. In diesem Umfang wäre der Verwässerungseffekt noch recht moderat und keine Katastrophe. Allerdings stehen hinter dieser Forderung wohl andere Interessen, die mir auch nicht gefallen. Auch eine Teilverkauf von Airbus wäre eine Option, warum sollte man die eben erworbenen Anteile nicht wieder veräussern. Interessenten gäbe es auf alle Fälle. Die Aktie würde ich bei diesem Kursniveau allerdings auch nicht mehr kaufen.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 09:49:00
      Beitrag Nr. 958 ()


      HANDELSBLATT, Montag, 27. November 2006, 08:47 Uhr
      Machtkampf der Großaktionäre


      Streit über EADS-Kapitalerhöhung
      Von Markus Fasse und Sven Afhüppe


      Die Finanzierung des Flugzeugherstellers Airbus entzweit die Großaktionäre des Mutterkonzerns EADS. Während die industriellen Anteilseignern Daimler-Chrysler und Lagardère Geld am Kapitalmarkt aufnehmen wollen, überraschte der französische Staat mit einem ganz anderen Vorhaben.............................................................................................

      Avatar
      schrieb am 27.11.06 09:58:09
      Beitrag Nr. 959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.735.199 von ShanghaiSchwengel am 26.11.06 22:42:54Vielleicht liegst du richtiger als ich.
      Ich sehe aber folgende Tatsachen:
      A380 - 8 -10 Mill.,
      A350 - 10 - 12 Mill.,
      Verluste A380 bis jetzt - 5 - 6 Mill.
      Schadensersatz bis jetzt - ? Mill.
      Gallois und Enders waren bei Frau Merkel, weil sie kein Geld mehr haben.
      Jetzt kommen die Franzosen mit der Kapitalerhöhung, die ich bereits vor 2 - 3 Wo. angekündigt hatte.
      Und die wird nicht bei 4 Mill. beschränkt sein; sinnvoll m.E. nicht unter 20 Mill.
      Da würde aber schon einiges verwässert!?
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 13:49:13
      Beitrag Nr. 960 ()
      Den Jungs müßte man doch eigentlich trauen können...



      27.11.2006 13:43
      EADS empfohlen (Wirtschaftswoche)
      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Für die Experten der "Wirtschaftswoche" zählt die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 938914) zu den Empfehlungen der Woche.

      Die Stimmung könnte schlechter sein als die Lage. So gebe es kaum einen Analysten, der die EADS-Aktie nicht heruntergeschraubt habe und die Medien würden kaum ein gutes Haar am Unternehmen lassen. Trotz aller unverändert hohen Risiken reize ein Blick auf die pure Faktenlage: Weder sei der A 380 abgestürzt, noch segle EADS der Pleite entgegen. Auch wenn die Belastungen durch die verzögerte Auslieferung des A 380 mit 1 Mio. USD im Monat pro zu spät geliefertem Flugzeug zu Buche schlagen und große Teile des Gewinns 2006 und 2007 auffressen würden.

      Allerdings habe EADS neben Airbus noch andere Bereiche - vor allem Hubschrauber und Rüstung. Diese würden gut laufen und in diesem Jahr rund 1 Mrd. Gewinn vor Steuern (EBIT) einbringen. Auch bei Airbus gebe es nicht nur Schatten: Die kleinen Modelle wie der A 320 würden sich erstklassig verkaufen. Airbus müsse die Produktion hochfahren. Entscheidend dafür, ob die EADS-Spekulation in den nächsten Monaten aufgehe, dürfte zudem weniger der viel zitierte A 380 sein, dessen Verluste nun im Kurs drin seien.

      Potenzial gebe es bei den mittelgroßen Langstreckenflugzeugen. Bei Airbus sei das die A 350-Reihe. Sowohl die meisten US-Fluglinien als auch British Airways hätten eine veraltete Langstreckenflotte. Der einzige Konkurrent Boeing habe seine Produktion des A 350-Konkurrenzmodells, die 787-Reihe, bis 2012 ausverkauft. Gelinge es Airbus diese Angebotslücke zu beliefern, sei noch nicht einmal der immer wieder kolportierte Einstieg des Golfstaaten-Fonds notwendig, um die Aktie zu beflügeln.

      Für die Experten der "Wirtschaftswoche" zählt die EADS-Aktie zu den Empfehlungen der Woche. (Ausgabe 48) (27.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 27.11.2006
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 16:20:50
      Beitrag Nr. 961 ()
      EADS reduzieren
      27.11.2006 14:32:14

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Sven Diermeier, stuft die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "reduzieren" ein.
      Frankreich wolle bei EADS eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des A350 (Entwicklungskosten 8 bis 10 Mrd. Euro) durchboxen, obwohl die industriellen Anteilseigner (Lagardère und DaimlerChrysler) dagegen seien. Dadurch wolle der französische Staat seinen Einfluss bei EADS erhöhen und die vom EADS-Management vorgeschlagene harte Sanierung von Airbus verhindern. Demzufolge würden politische Interessen in den Vordergrund rücken, was die Analysten nicht für gut heißen würden.

      Die Analysten von Independent Research bekräftigen ihr "reduzieren"-Rating für die EADS-Aktie und sehen das Kursziel bei 21,50 Euro. (27.11.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 27.11.2006
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 16:23:01
      Beitrag Nr. 962 ()
      ich denke mann soll beide schreiben emfehlung und nach 2 stunde Reduzierung


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 17:11:22
      Beitrag Nr. 963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.744.375 von liftboi am 27.11.06 13:49:13Wer die Aktie jetzt empfiehlt, recherchiert nur oberflächlich oder hat einen Packen, den er los werden will!
      Charttechnik außer acht gelassen; fundamental kurz vor der Katastrophe!
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 11:44:39
      Beitrag Nr. 964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.311.183 von Mittelklasse am 17.10.05 14:04:15€ - 1,3149 $;
      Verluste tgl. in Höhe von ............... $!
      Wer kennt die Zahl?
      Egal, Aktie steigt; sämtliche Negativmeldungen im Kurs enthalten oder besser gesagt, Aktie steigt nur bei schlechten Nachrichten!
      Traumaktie also! Nichts wie rein!
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 11:54:26
      Beitrag Nr. 965 ()
      ...überlege auch derzeit ob Traum - oder Zockeraktie. Könnte sich eine Weile ähnlich wie Infineon oder Jenoptik verhalten, also relativ volatil seitwärts. Jede noch so fadenscheinige Meldung lässt den Wert stark ausschlagen.
      Bin investiert, auf Empfehlungen würde ich derzeit aber nicht hören, ist der Gesamtmarkt doch relativ hoch bewertet... :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 12:19:31
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.766.287 von schwamm8 am 28.11.06 11:54:26Nun, Kurseinbrüche rufen immer Zocker auf den Plan, leider.

      Die Meldung der französische Staat will Kapitalerhöhung schob den Wert über 5% runter! Obwohl nichts drann ist, die Frazosen wollen evtl. aber es ist gegen die Interessen von Daimler und letzte Meldung A350 Produktion wird ausgelagert spricht auch nicht unbedingt für eine Kapitalerhöhung, und schon geht der Kurs Stück für Stück zurück. Das ist nervig, aber ich denke der Wert wird langsam aber stetig steigen, mit Ausbrüchen nach unten, doch er wird steigen.

      1. Weil EADS seinen Job macht
      2. Andere Gewinnbringer da sind
      3. Der Konzern (und auch die Franzosen) gemerkt haben das der alte Weg nicht funktioniert
      4. Die Analysten sich den Wert nicht entgehen lassen werden, da hier höhere Gewinne möglich sind.

      Also für mich Traumaktie (und das hoffentlich in 4 Monaten auch noch :) )

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 16:34:30
      Beitrag Nr. 967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.791.510 von blue-trader am 29.11.06 12:19:31Hallo;
      woher weißt du von der Auslagerung der A350-Produktion?
      Gibt es schon Einzelheiten?
      Wenn keine KE, woher kommt das fehlende Geld?
      Was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 17:08:25
      Beitrag Nr. 968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.791.510 von blue-trader am 29.11.06 12:19:31Dein Posting kennzeichnet die typische Haltung der Eads-Aktionäre.
      Es kann nicht sein, was nicht sein darf!
      Weißt du, was viel zu oft in letzter Zeit erwähnt, gesagt, geschrieben wird; übrigens angefangen hat damit der Bundeswehrsoldat:
      "Eads steht doch nicht vor der Pleite!"
      Wofür sollte das überhaupt erwähnt werden? Ein "Weltunternehmen", eine Traumaktie, ein Riesenapparat!
      Die A350 - Entscheidung sollte längst gefallen sein; ist sie aber nicht;
      Gallois´ Aussage, er habe noch keine Lösung für das A380 - Problem, steht nach wie vor im Raum;
      Wieso passiert bei der "Weltfirma" denn nichts? Wenn sie es könnte, wäre alles schon in die Welt hinein geschrien worden!
      Die Wahrheit dürfte sein, dass für beide Projekte kein Geld da ist. Was ja auch kein Wunder ist bei dem Milliardenloch.
      Und was würden die anderen "Gewinnbringer", die ja so hervorragend laufen, denn beisteuern? Wie waren denn die letzten Zahlen? Haben die "Gewinnbringer", die anderen, etwas verhindert?
      Meine Behauptung:
      Eads steht vor der Pleite, wenn sich A350 und A380 nicht wie geplant realisieren lassen.
      Deine "Gewinnbringer" werden dann vom Insolvenzverwalter ausgegliedert und selbständig weitergeführt. Wie das so geht.
      Hinter den Kulissen spielt sich derzeit ein wüstes Gerangel und Gezerre nach Macht und Geld und und und ab.
      Und die Merkel kann die von den Franzosen angeregte KE nur verhindern, wenn sie Mill. beisteuert. Nur, die künftigen Steuermehreinnahmen sind alle schon verplant. Und kleinere Summen machen keinen Sinn.
      Aber die Scheichs werden die "Weltfirma" schon retten .....
      Ist das dramatisch? Nein; eine andere Firma hätte den Weg in die Involvenz schon lange gehen müssen!
      Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 20:18:55
      Beitrag Nr. 969 ()
      € = 1,3251 $!
      Ohne Hedgeing tödlich für Exporteure!
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 08:46:29
      Beitrag Nr. 970 ()
      Zumindest EINE gute Meldung gibt es. Das müsste doch dem Kurs etwas helfen. Was meint ihr?



      Finanzierung steht
      Airbus A350 startet mit staatlicher Garantie
      Die Finanzierung für den Langstreckenflieger Airbus A350 steht. Airbus-Konkurrent Boeing macht vor allem sauer, dass 6 der 10 Milliarden Euro unter anderem Deutschland und Frankreich stellen.

      Auch bei der Herstellung des Airbus Langstreckenjets A350 gab es Probleme.

      Die EADS-Aktionäre haben sich nach Informationen der Financial Times auf ein 10 Milliarden Euro schweres Finanzierungspaket für den Airbus A350 geeinigt.


      Damit ist eine wichtige Hürde für den Bau des Langstreckenflugzeugs aus dem Weg geräumt. Das Gremium hatte die Entscheidung mehrfach verschoben, weil sich die Hauptaktionäre - die französische Regierung, der französische Medien- und Rüstungskonzern Lagardère und der Autokonzern DaimlerChrysler - über die Finanzierung nicht einigen konnten.



      Vier Länder garantieren Finanzierung



      Donnerstagabend jedoch soll die französische Regierung nach Angaben von Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind, zugestimmt haben, eine staatliche Garantie für einen Teil des Finanzierungsplans zu übernehmen.



      Der französische Staat hält 15 Prozent an EADS. Aus informierten Kreisen verlautete, rund 6 Milliarden Euro der Entwicklungskosten würden intern von EADS finanziert.



      Weitere 4 Milliarden Euro sollten durch staatlich abgesicherte Finanzierungsformen aufgebracht werden. Als Garanten träten jene vier Länder ein, die Airbus unterstützen - also Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Spanien.



      Airbus-Geld-Paket noch nicht fertig



      Wie das 4-Milliarden-Euro-Paket genau aussehe, stehe jetzt und voraussichtlich noch für einen längeren Zeitraum nicht fest. Staatliche Hilfen für Flugzeugbauer sind ein Thema andauernden Streits zwischen der Europäischen Union und den USA.



      Der A350 soll als Konkurrenzprodukt gegen den 787 Dreamliner des US-Flugzeugbauers Boeing antreten soll. Heute soll der EADS-Verwaltungsrat über den Programmstart für den A350 entscheiden.



      Boeing ist sauer



      Airbus-Konkurrent Boeing hatte mit einem drastischen Vorgehen gedroht, sollte sich Airbus für den A350 auf Hilfen der vier Länder verlassen. "Das Garantiepaket wird an die Forderungen seitens Boeing angepasst", sagte ein Insider zur Financial Times. Das Unternehmen habe bis 2010 Zeit, um die zusätzliche Finanzierung zu sichern, sagte er.



      Kommt es nicht zu Problemen in letzter Minute, dürfte am Freitag die Zustimmung zum A350-Programmstart kommen. Airbus erhofft sich davon auch einen Motivationsschub, nachdem das Unternehmen im nun endenden Jahr vor allem mit Problemen in der Produktion des Großraumflugzeugs A380 kämpfte.


      01.12.2006 07:43
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 10:18:16
      Beitrag Nr. 971 ()
      War genau so zu erwarten!
      Die Aktionäre werden beruhigt; die Großaktionäre sind gezwungen in die Tasche zu greifen, um ihr Geld zu retten.
      Aber natürlich wie bei jeder positiven Eads-Meldung:
      Nichts klares; alles mit vielen Fragezeichen und wenn und abers und in die Zukunft verschoben!
      Die Staaten garantieren und Eads weiß überhaupt nicht, woher der Eigenanteil kommen soll.
      Wer meint, dass das so weiter geht, täuscht sich!
      Im Moment GW den Aktionären; die Aktie steigt!
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 11:16:45
      Beitrag Nr. 972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.798.407 von PizPalue am 29.11.06 16:34:30Hallo,

      woher weißt du von der Auslagerung der A350-Produktion?
      Aus der Presse, z.B.
      http://www.n-tv.de/738206.html

      Gibt es schon Einzelheiten?
      Denke ja, aber da solltest Du den Vorstand fragen.

      Wenn keine KE, woher kommt das fehlende Geld?
      Kredite
      Siehe Meldung von heute
      Finanzierung steht
      Airbus A350 startet mit staatlicher Garantie


      Was meinst du?
      Kaufkurse :)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 11:22:08
      Beitrag Nr. 973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.848.272 von PizPalue am 01.12.06 10:18:16War genau so zu erwarten!
      Die Aktionäre werden beruhigt; die Großaktionäre sind gezwungen in die Tasche zu greifen, um ihr Geld zu retten.


      Genau,
      wenn alles Eintritt wie Du es erwartest (Deine letzten 4 Postings zeigen da andere Dinge auf) frage ich mich warum Du nicht investiert hast?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 11:28:38
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.849.806 von blue-trader am 01.12.06 11:22:08Ich würde ja gerne; nur reichen mir diese "Beruhigungs-News", die weder Fisch noch Fleisch sind noch die prekäre Situation ändern, nicht. Dir vielleicht!
      Aber da gibt es doch z.Zt. andere Invests im Dax z.B. oder Boeing, die schmerzfreier und lukrativer als Eads sind.
      Oder?
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 13:18:55
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.849.940 von PizPalue am 01.12.06 11:28:38Sorry Piz, aber irgendwie verstehe ich Deine Intention hier nicht so ganz. Anscheinend locken Dich die positivsten News nicht aus der Reserve, sondern Du machst EADS schlecht, wo es nur geht. Was machst Du eigentlich hier? Bashen, oder was soll das Ganze?

      Meine Meinung habe ich hier schon des öfteren kund getan: EADS war organisatorisch und von der Informationspolitik her eine Katastrophe. Doch nun werden konstruktive Entscheidungen gefällt, die den Laden wirklich voran bringen dürften. Die Finanzierung für den A350 ist quasi gesichert, der A380 steht vor der Zulassung, die Auftragsbücher sind voll und werden mit dieser Entscheidung noch voller. Auch und gerade der A380 als Prestigeobjekt wird mittelfristig nicht nur ein Umsatz- sondern auch ein Gewinnbringer sein. Es kann also nur noch besser werden!
      Wenn ich die Aktien nicht schon längst hätte, würde ich spätestens jetzt investieren.

      Gruß liftboi
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 13:50:10
      Beitrag Nr. 976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.852.524 von liftboi am 01.12.06 13:18:55Das werden wir ja sehen!
      Du übergehst alle Fakten und baust dir deine Traumaktie zusammen.
      Weißt du was mich hier stört?
      Dass eine angebliche Weltfirma durch Mißmanagement und Ignoranz an den Rand der Insolvenz getrieben wird und sich auf Staaten verläßt, deren Einfluss an sich gemindert werden sollte.
      Ich begleite seit einiger Zeit junge oder auch ältere Menschen in die Selbständigkeit. Es k.... mich an, wenn ich hier sehe, was an Unterlagen und Plänen vorzulegen sind, die auch, wenn sie 20 x rundgedreht und auseinandergenommen werden, stimmig sein müssen.
      Und diese ......regierungen unterstützen Bankrotteure, die alles andere als schlüssige Zukunftsunterlagen bringen können.
      Ich will hier abbrechen und nicht einmal den Hintergurnd des Kriegswaffenbereiches beleuchten.
      Nur eines: Der Kuchen ist noch nicht gegessen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 14:16:54
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.853.143 von PizPalue am 01.12.06 13:50:10Bei EADS das Wort "Insolvenz" in den Mund zu nehmen, halte ich für masslos übertrieben, ja fast schon für eine Unverschämtheit! EADS verläßt sich übrigens nicht auf Staaten, sondern läßt sich von diesen Staaten lediglich die Finanzierung sichern. Eine bessere Absicherung gibt es nicht !!!
      Eine Selbständigkeit und 2 Geschäftsführerstellen (davon 1 Sanierung einer mittelständischen Konzernbeteiligungsgesellschaft) habe ich auch hinter mir. Ich kann also einige Lieder von 20 x umgedrehten Papieren singen und stimme Dir in diesem Punkt voll zu.
      Aber Du glaubst doch nicht im Ernst, dass diese Regierungen das Ganze nur aus Prestigegründen oder aufgrund der Arbeitsplätze machen. Sie haben eine verdammt große Verantwortung und können es sich nicht leisten aufgrund dieser Sache in 1-2 Jahren abgewählt zu werden. Sie müssen also auch etwas rechnen können und mit "Bankrotteuren" haben sie es sicher nicht zu tun.

      Doch bevor sich hier die Fronten verhärten, lass es lieber! Jeder hat seine Meinung und darf sie auch behalten. Wenn Du Geld mit der Aktie verloren hast: mir gehts genauso, aber ich glaube weiterhin an EADS, sonst wäre ich längst ausgestiegen.

      Gruß liftboi
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 15:59:15
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.853.660 von liftboi am 01.12.06 14:16:54Ist o.k.; wenn wir auch unterschiedlicher Meinung sind, sollte die Vernunft siegen!
      lg PP
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 17:45:48
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.853.143 von PizPalue am 01.12.06 13:50:10Hallo,

      Wie Du schreibst begleitest Du Menschen in die Selbständigkeit, das kann jetzt vieles heissen (denn das tut die Kindergärtnerin meines Sohnes ja auch in gewisser weise), jedoch scheinst Du die Begriffe Insolvenz und Bankroteure nicht genau zu kennen.

      Hier mal aus der EADS ad-hoc vom 08.11.06
      ->
      Von Januar bis September 2006 steigerte die EADS ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf € 27,5 Mrd.
      ->
      Der Konzern verzeichnete ein EBIT* (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) von € 1,4 Mrd. (Vorjahreszeitraum: € 2,1 Mrd.).
      ->
      Das Konzernergebnis der EADS ging auf € 848 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 1.271 Mio.) oder € 1,06 je Aktie
      (Vorjahreszeitraum: € 1,60) zurück und folgte damit im wesentlichen der Entwicklung des Konzern-EBIT*.

      Ich weiss nicht wo Du lebst, aber am Rande der Insolvenz und Bankroteure sehen bei mir anders aus. Was Du hier vom Stapel lässt grenzt schon an Verleumdung. Demnach müssen Deine Jungselbständigen ja alle schon mit riesen Gewinnen im ersten Jahr starten?

      Klar ist bei EADS nicht alles im Grünen Bereich, aber wenn es klappt und davon gehe ich aus, dann hat die Aktie ein grösseres Potential als andere.

      Und das der Staat Bürgschaften gibt, das ist nicht nur bei EADS so, je grösser der Laden, desto grösser die Aufmerksamkeit. Ansonsten "Hermes Bürgschaften" sind auch vom Staat. Wieviel hat der Staat in den TransRapid gepumt, Wieviel pumpen die jedes Jahr in die Landwirtschaft oder Solarenergie etc. - aber wie Du sicher weisst gibt es auch Anschubfinanzierungen für Selbständige und das, da hast Du Recht, nur mit grossem Papierkrieg.

      Nur eines: Der Kuchen ist noch nicht gegessen.
      Das ist er bei keiner Aktie, wer sagt Dir denn das nicht morgen zwei Boieng abstürzen und der Kurs total abschmiert. Garanti gibs keine an der Börse. Oder Osama macht nur noch Anschläge auf deren Flieger, Umsatzeinbrüche und Kursvervall.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 18:49:24
      Beitrag Nr. 980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.862.112 von blue-trader am 01.12.06 17:45:48Volle Zustimmung trader, kann Dir nur uneingeschränkt beipflichten.

      Gruß liftboi
      Avatar
      schrieb am 02.12.06 12:19:02
      Beitrag Nr. 981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.862.112 von blue-trader am 01.12.06 17:45:48Hallo, interessanter Beitrag;
      allerdings werde ich deinen zusammengewürfelten und zurechtgeschneiderten Unsinn nicht kommentieren. Das habe ich mit meinen Postings in der letzten Zeit getan; hier kannst du auch meine Antworten lesen!
      Allerdings: Insolvenz ist die Situation, in der eingegangene Verpflichtungen finanziell nicht mehr bedient werden können.
      Bei Eads gibt es eine Finanzlücke von 20 - 30 Milliarden.
      Beispiel:
      Die jetzt "vollzogene" Finanzierung A350 stützt sich u.a. auf dem Eigenanteil von 6 Milliarden, die durch Power 8 dargestellt werden sollen.
      Power 8 ist m.E. noch nicht Thema der Betriebsräte u.s.w.
      D.h. also, eine hochsensible Zukunftsinvestition wird auf pure Hoffnung aufgebaut. Und das bei einem zukunftsentscheidenden Baustein des Gesamtkonzerns.
      Und hier machen vier Länder mit.
      Und was ist mit dem Dollarkurs?
      Avatar
      schrieb am 03.12.06 13:34:11
      Beitrag Nr. 982 ()
      Nur der Komplettierung halber:



      München (Reuters) - Mit dem neuen A350 XWB will der europäische Flugzeugbauer Airbus im lukrativen Markt für Langstreckenflugzeuge Boden im Wettkampf mit seinem US-Konkurrenten Boeing gut machen.

      Nach monatelanger Unsicherheit über das milliardenschwere Projekt gab die Airbus-Muttergesellschaft EADS am Freitagabend grünes Licht für die neue Flugzeugfamilie.

      Eine erste Version des Flugzeugs war bei den Kunden gefloppt. Das Konkurrenzprodukt von Boeing, der 787 Dreamliner, heimste in der Zwischenzeit viermal so viele Aufträge ein, wie der A350. Den überarbeiteten A350 stellte das Unternehmen im Juli mit dem Beinamen XWB für "extra wide body" vor. Damit weicht Airbus erstmals von seinem Standarddesign ab.

      Ausgeliefert werden soll der A350 ab 2013 und damit fünf Jahre später als die Boeing 787. Dennoch zeigten sich die beiden Co-Chefs von EADS, Louis Gallois und Tom Enders, überzeugt, dass der neue Airbus "der Konkurrenz einen Schritt voraus" sei. In den nächsten beiden Jahrzehnten rechnen sie mit einem Bedarf von etwa 5.700 Flugzeugen dieser Klasse.

      Finanziert werden soll das auf zehn Milliarden Euro geschätzte Projekt hauptsächlich aus den Barmitteln von EADS. Zusätzliche Beiträge sollen vom Sparprogramm "Power8" sowie von industriellen - so genannten Risk-Sharing - Partnern kommen. Diese tragen das Risiko mit, werden anschließend aber auch am Gewinn beteiligt. Airbus-Chef Gallois hatte bereits angekündigt, Arbeiten im Wert von 1,8 Milliarden Euro ausgliedern zu wollen. Airbus hat auch China eine Beteiligung von fünf Prozent an dem Programm angeboten.

      SUBVENTIONEN?

      Wegen der hohen finanziellen Belastungen aus den Lieferschwierigkeiten beim Super-Airbus A380 waren Zweifel an der Finanzierbarkeit des A350 aufgekommen und hatten einen Zwist unter den Anteilseignern von EADS ausgelöst. Zu weiteren Details der Finanzierung des A350 und zur Höhe der Kosten äußerte sich EADS nicht. "Künftig notwendige Finanzierungen werden unter dem Gesichtspunkt gehandhabt, eine starke Bilanz fortzuschreiben", erklärte EADS. Die Entwicklungskosten wurden ursprünglich mit vier Milliarden Euro angesetzt, könnten sich aber Analysten zufolge auf rund zehn Milliarden Euro mehr als verdoppeln.

      Sowohl die Höhe der Kosten als auch die Art der Finanzierung sind heikle Themen für EADS. Einerseits belasten die Lieferverzögerungen beim doppelstöckigen Großraumjet A380 den EADS-Gewinn in den nächsten vier Jahren mit 4,8 Milliarden Euro, weshalb der Konzern das Sparprogramm "Power8" auflegte, das in den kommenden Jahren Milliarden einsparen soll. Andererseits schwelt nach wie vor der Streit der Europäischen Kommission mit den USA über staatliche Beihilfen für Flugzeugbauer. Ob EADS Beihilfen für den A350 in Anspruch nehmen will, ist noch offen. Ein Drittel der Entwicklungskosten könnten so finanziert werden. Die USA lehnen dies ab. Einem Zeitungsbericht zufolge sieht das Finanzierungspaket, auf das sich die Anteilseigner geeinigt haben, jedoch vor, dass vier Milliarden Euro durch staatliche Garantien der Airbus-Länder - Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien - unterstützt werden.

      "KRITISCHE RISIKOBEREICHE" BEIM A400M

      Airbus-Chef Gallois versprach eine reibungslose Entwicklung der neuen Flugzeugfamilie. "Wir haben vor unserer Entscheidung alle verfügbaren Ressourcen gründlich geprüft", sagte er. Beim A380 hatten Probleme beim Einbau der gut 500 Kilometer umfassenden Verkabelung die Produktion massiv zurückgeworfen. Zudem ist Airbus noch mit der Entwicklung des Militärtransporters A400M beschäftigt. Eine zweimonatige Prüfung hätte ergeben, dass dieses Programm im Zeitplan liege, erklärte EADS am Samstag. Der Konzern räumte jedoch ein, dass auch hier die Verkabelung noch Probleme bereite. Zudem seien Veränderungen am Triebwerk, Verbesserungen bei den militärischen Missionssystemen sowie noch ausstehende Arbeiten an der Endmontagelinie nötig. Detaillierte Maßnahmen seien zur Behebung der Probleme in Auftrag gegeben worden. Wie diese Maßnahmen aussehen sollten, teilte EADS nicht mit.

      Neben der aktuellen Krise bei Airbus ist EADS derzeit auch Diskussionsthema bei der deutschen Bundesregierung. Sie strebt einen indirekten Einstieg bei dem europäischen Konzern an, um den eigenen Einfluss gegen Frankreich zu behaupten. Auslöser war die Absicht von DaimlerChrysler, seinen Anteil auf 15 Prozent von 22,5 Prozent zu reduzieren. Nach Medienberichten vom Wochenende stößt die Bundesregierung mit ihren Bemühungen aber auf Widerstand des französischen Staates, der mit 15 Prozent an EADS beteiligt ist. Die Bundesregierung wies die Berichte zurück.
      Avatar
      schrieb am 03.12.06 22:26:38
      Beitrag Nr. 983 ()

      03.12.2006 13:32
      Frankreich verweigert Banken den EADS-Einstieg - Presse
      BERLIN (AP)--Der geplante Einstieg eines deutschen Bankenkonsortiums beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS NV stößt offenbar auf Schwierigkeiten. Einem "Spiegel"-Bericht zufolge blockiert die französische Regierung die Übernahme eines Teils der bisher von DaimlerChrysler gehaltenen Aktien. Auch der "Tagesspiegel am Sonntag" schreibt unter Berufung auf Finanzkreise, das Vorhaben sei gefährdet. Die Bundesregierung wies die Berichte zurück. "Da ist nichts dran", sagte eine Sprecherin am Samstag.


      Die DaimlerChrysler AG möchte ein Drittel ihrer EADS-Beteiligung von 22,5% verkaufen. Um einen direkten Einstieg des Staates zu vermeiden und dennoch das deutsch-französische Gleichgewicht in dem Airbus-Mutterkonzern zu erhalten, befürwortet die Bundesregierung eine privatwirtschaftliche Lösung. Bisher aber weigere sich Paris, dem Verkauf der Aktien zuzustimmen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf ranghohe Berliner Regierungsbeamte. Diese Zustimmung ist nach den Gründungsverträgen von EADS laut Bericht nötig.

      Die Umgehungskonstruktion der Deutschen Bank als Konsortialführerin stoße auf Skepsis. Nach kürzlichen Presseberichten sollen die Investoren nur Anteile ohne Stimmrecht kaufen. Letzteres verbliebe bei DaimlerChrysler. Zugleich sollen sich die Käufer aber verpflichten, die Anteile für bestimmte Fristen zu halten.

      Besonders gegen diesen Passus rege sich Widerstand, berichtet der "Tagesspiegel". Eine Reihe potenzieller Investoren habe Vorbehalte. "In trockenen Tüchern ist das nicht. Es gibt erheblichen Klärungsbedarf", zitiert die Sonntagszeitung einen Manager, der an den Verhandlungen beteiligt ist. Laut "Spiegel" haben die Commerzbank und die Investmentbank Goldman Sachs ihre Teilnahme an dem Konsortium bereits in Aussicht gestellt, andere Finanzinstitute prüften die Offerte noch. Die Deutsche Bank arbeite aber an einer Verbesserung des Vorhabens.

      EADS hatte am Freitag den Bau des Langstreckenjets Airbus A350 beschlossen. Der Konzern steht nach wiederholten Verzögerungen beim neuen Riesen-Passagierjet A380 unter hohem Kostendruck.

      Webseite: http://www.eads.com/

      DJG/rio
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 09:34:49
      Beitrag Nr. 984 ()
      Eads hin und her! Das wird wohl noch eine Weile anhalten!
      Egal; alle Investierten haben recht: Die Aktie steigt!
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 10:10:25
      Beitrag Nr. 985 ()
      Genau wie hier:
      Analystenkursziele:
      Credit Suisse - 16,50; Lehman Brothers - 28!
      EAMS von gestern!
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 11:15:36
      Beitrag Nr. 986 ()
      Finanzminister: Frankreich würde EADS-Kapitalerhöhung mittragen
      Mo Dez 4, 2006 10:23 MEZ
      Diesen Artikel drucken
      Paris (Reuters) - Frankreich würde nach Einschätzung von Finanzminister Thierry Breton dem europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS bei der Finanzierung des neuen Airbus A350 XWB unter die Arme greifen.

      Der Zeitung "La Tribune" (Montagsausgabe) sagte er, Frankreich würde eine Kapitalerhöhung mittragen. Die Finanzierung des Fliegers stehe noch nicht endgültig, die Hälfte werde aber wohl aus Kosteneinsparungen kommen. Die andere Hälfte müsse von allen beteiligten Parteien, auch den Anteilseignern, getragen werden, ergänzte Breton.

      Die Airbus-Mutter EADS hatte am Freitag grünes Licht für den Bau des A350 gegeben, einem mittelgroßen Langstrecken-Flugzeug. Dieses soll dem erfolgreichen 787 Dreamliner des US-Rivalen Boeing Paroli bieten. EADS will das auf zehn Milliarden Euro geschätzte Projekt hauptsächlich aus den Barmitteln des Konzerns finanzieren. Zusätzliche Beiträge sollen über das Sparprogramm "Power8" sowie industriellen Partnern kommen. Über die Finanzierung hatte es in den vergangenen Wochen mit der Situation vertrauten Personen zufolge Streit unter den EADS-Eignern gegeben. Die industriellen EADS-Anteilseigner, der Autobauer DaimlerChrysler und der französische Medienkonzern Lagardere, wollten demnach verhindern, dass der staatliche Einfluss Frankreichs über eine Kapitalerhöhung steige.

      Frankreich ist mit 15 Prozent, Lagardere mit 7,5 Prozent an EADS beteiligt. DaimlerChrysler hält 22,5 Prozent der Aktien, will seinen Anteil aber reduzieren. Die Bundesregierung erwägt dafür einen indirekten Einstieg.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 11:17:50
      Beitrag Nr. 987 ()
      Krize
      FinanzNachrichten.de, 04.12.2006 08:59:00
      Frankreich blockiert deutsches EADS-Konsortium
      Die Bundesregierung stößt mit ihren Plänen zur Wahrung der deutschen Eigentümerposition beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS offenbar auf Widerstand. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" blockiert die französische Regierung den Verkauf der bislang von DaimlerChrysler gehaltenen Anteile an ein deutsches Konsortium.


      Die Zustimmung aus Frankreich sei laut den Gründungsverträgen von EADS aber nötig. Zwar habe die Deutsche Bank als Konsortialführerin der Transaktion eine Umgehungskonstruktion ersonnen, doch die stoße auf Skepsis. Dem derzeitigen Angebot zufolge können die Aktien zwar gekauft werden - allerdings ohne Stimmrechte, so das Magazin. Dies mache es für viele Investoren uninteressant. Vor allem weil sie sich auch noch verpflichten müssten, die Aktien drei bis fünf Jahre zu halten. Im Gegenzug sollen sie eine um über 100 Prozent erhöhte Dividende erhalten - allerdings nur, falls EADS überhaupt eine Dividende bezahlt, was die Beteiligung für die Käufer unkalkulierbar macht.


      Vor 2 stunde
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 11:25:35
      Beitrag Nr. 988 ()
      Analyst: Prudential Financial
      Rating: neutral-weight Kurs: n/A
      KGV: 30.8 Kursziel: n/A
      Update: Downgrade WKN: 901244
      EDS neutral-weight
      04.12.2006 11:21:55

      New York (aktiencheck.de AG) - Die Aktienanalysten von Prudential Financial stufen ihr Rating die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens EDS (ISIN US2856611049/ WKN 901244) von "overweight" auf "neutral-weight" herab.
      Als die Analysten ihr Rating für das Wertpapier im Oktober 2005 heraufgestuft hätten, seien sie der Auffassung gewesen, dass eine bessere Entwicklung bei den Auftragseingängen, bei der operativen Marge sowie dem Free Cashflow noch nicht im Aktienkurs eingepreist sei. Inzwischen seien diese Faktoren im Aktienkurs berücksichtigt, so dass man den Anteilschein für fairer bewertet halte. Die Geschäftsentwicklung von EDS hänge in großem Maße von dem Bereich ITO (Infrastructure Technology Outsourcing) ab. In diesem Zusammenhang sei anzumerken, dass sich mögliche Probleme, die sich in der für 2008 zu erwartenden Wachstumsphase ergeben könnten, im aktuellen Aktienkurs noch nicht widerspiegeln würden.

      Man habe das Kursziel für die Unternehmensaktie von bisher 30,00 USD auf nun 28,00 USD nach unten korrigiert. Nachdem EDS im vergangenen Geschäftsjahr 2005 ein EPS von 0,62 USD erzielt habe, würden die Analysten für 2006 ein EPS von 0,88 USD erwarten (KGV: 30,8). Für 2007 liege die EPS-Prognose der Analysten bei 1,54 USD (KGV: 17,6).
      Auf dieser Grundlage vergeben die Analysten von Prudential Financial nun das Rating "neutral-weight" für die EDS-Aktie. (01.12.2006/ac/a/a)
      Analyse-Datum: 01.12.2006
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 12:19:47
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.885.993 von PizPalue am 02.12.06 12:19:02allerdings werde ich deinen zusammengewürfelten und zurechtgeschneiderten Unsinn nicht kommentieren. Das habe ich mit meinen Postings in der letzten Zeit getan; hier kannst du auch meine Antworten lesen!

      Es ist nichts Zusammengewürfelt, habe dabei geschrieben das ich einige Zeilen aus einer Ad-Hoc rausgenommen habe. War klar das Du das nicht verstehst, hier nochmals die entsprechende Zeile meines Mails, "Hier mal aus der EADS ad-hoc vom 08.11.06"
      Du kannst natürlich auch die ganze AdHoc suchen.

      Allerdings: Insolvenz ist die Situation, in der eingegangene Verpflichtungen finanziell nicht mehr bedient werden können.

      Nun, gegen wehn oder was hat EADS den Verpflichtungen die nicht eingehalten werden können. Es geht hier darum einen neuen Flieger zu bauen, gibt es schon Verträge die bedient werden müssen? Ist Daimler auch Insolvent wenn man für einen neuen Wagen den man entwickelt einen Finanzier sucht? Jede Company die ne Kapitalerhöhung macht um ein neues Projekt zu finanzieren ist insolvent?

      Wie Du schreibst:
      Bei Eads gibt es eine Finanzlücke von 20 - 30 Milliarden.

      Fananzlücke ist hier nicht richtig, es ist eine Finanzierungslücke um in einen neuen Markt einzusteigen.

      Gruss
      vom noch nicht insolventen Blue-Trader
      der die Fianzierungslücke seines Autokaufes mit der Bank erledigt hat
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:02:09
      Beitrag Nr. 990 ()
      Nach anfänglichen Kursgewinnen stehen auch die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS unter Druck. Die Tochter Airbus rechnet damit, dass einige Kunden der alten Version des A350 ihre Bestellung stornieren. "Die meisten werden aber an ihrer Bestellung festhalten", sagte Verkaufschef John Leahy anlässlich der Vorstellung der neuen Version A350 XWB. Für die erste Version des A350 liegen Airbus 102 Bestellungen von zehn Kunden vor. EADS hatte am Freitag nach Handelsschluss nach monatelanger Unsicherheit über das milliardenschwere Projekt grünes Licht für die Produktfamilie gegeben. Die Papiere von EADS verlieren am Mittag 1,9 Prozent auf 22,61 Euro.

      04.11.2006
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:11:36
      Beitrag Nr. 991 ()
      Streit der Anteilseigner lähmt EADS
      Neuer Anlauf zur Einigung geplant




      München - Fertigungsprobleme, Aktionärszwist und Dollarschwäche: Die Probleme der Flugzeugtochter Airbus wachsen der EADS-Führung über den Kopf. Der Streit zwischen den industriellen Anteilseignern der EADS und dem französischen Staat droht die Airbus-Muttergesellschaft zu blockieren. Bis zuletzt stehen sich Lagardère und Daimler-Chrysler auf der einen Seite und der französische Staat auf der anderen Seite unversöhnlich gegenüber. Frankreich will zur Finanzierung des neuen A 350 eine Kapitalerhöhung durchsetzen, die industriellen Anteilseigner lehnen diesen Schritt nach wie vor ab, sie wollen ihre Anteile weiter reduzieren. Die EADS lehnte einen Kommentar am Donnerstag ab.

      Nachdem am vergangenen Freitag eine Sitzung des EADS-Verwaltungsrates kurzfristig abgesagt wurde, wollen die Beteiligten unter der Führung der Repräsentanten der Großaktionäre Manfred Bischoff und Arnaud Lagardère am heutigen Freitag einen neuen Anlauf nehmen. Bis zuletzt war unklar, ob das Treffen zustande kommt. Daimler-Chef Dieter Zetsche lehnte am Dienstag dieser Woche eine Kapitalerhöhung ab, zeigte sich aber zuversichtlich, die Finanzierung des A 350 lösen zu können. Frankreich wünsche, „dass dieses große Projekt beschlossen“ werde, sagte Industrieminister François Loos.

      „Das entscheidende Problem für Airbus und die EADS ist der Wechselkurs“, urteilt Lehmann Brothers. Flugzeuge werden traditionell in Dollar abgerechnet, Airbus produziert aber fast ausschließlich im Euroraum. In den vergangenen Jahren hat der Dollar fast ein Drittel seines Wertes verloren, jetzt geht die US-Währung fast ungebremst auf einen Kurs über 1,30. Bereits in diesem Jahr belastet der Dollarverfall die EADS mit 860 Millionen Euro. fas (HB)
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:22:11
      Beitrag Nr. 992 ()
      EADS buy
      04.12.2006 12:02:55

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 27 EUR.
      Im Anschluss an die verschiedenen Spekulationen in der Presse habe der Aufsichtsrat von EADS den Bau des A350 XWB offiziell genehmigt. Die Analysten würden die Nachrichten für klar positiv halten. Der A350 werde die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Boeing im sehr attraktiven Marktsegment der mittelgroßen Flugzeuge sicherstellen. Auch sei der Bau des A350 ein Zeichen dafür, dass EADS gute Fortschritte bei der Implementierung des Power8-Programms erziele.


      Auf Grund verschiedener Marktprognosen belaufe sich der Markt für den A350 in den kommenden 20 Jahren auf mindestens 5.000 bis 5.500 Flugzeuge. Neben dem Bau des A350 habe EADS auch bekannt gegeben, dass die Prüfung des A400M-Programms abgeschlossen worden sei. Dabei habe es keine größeren Überraschungen gegeben. Das Entwicklungsprogramm würde nach Plan verlaufen.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB bei ihrer Kaufempfehlung die Aktie von EADS. (04.12.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 04.12.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © www.finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:24:31
      Beitrag Nr. 993 ()
      EADS "overweight"

      04.12.2006
      Morgan Stanley

      New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190 / WKN 938914) unverändert mit "overweight" ein und bestätigen das Kursziel von 26 EUR.

      EADS habe grünes Licht für den Bau des A350 XWB gegeben. Zugleich sei auch mitgeteilt worden, dass, die Entwicklung des europäischen Militärtransporters A400M bislang nach Plan verlaufe. Nach Ansicht der Analysten dürften diese beiden Ankündigungen einen Umkehrpunkt für die Aktie darstellen.

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      Zum einen werde demonstriert, dass Airbus über die finanziellen und technologischen Ressourcen verfüge, um ein neues Flugzeug auf den Markt zu bringen. Zum anderen könne der A350 dazu benutzt werden, die Preise zu senken und die Zulieferkette zu restrukturieren. Zum dritten könne im Segment Großraumflugzeuge verlorener Boden zurückgewonnen werden.

      Zwar würden Umsetzungsrisiken bleiben, doch die jüngsten Entwicklungen seien Zeichen dafür, dass Airbus wieder in die Offensive übergehe.

      Vor diesem Hintergrund lautet die Einschätzung der Analysten von Morgan Stanley für die Aktie von EADS weiterhin "overweight".
      (04.12.2006/ac/a/d)
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:27:45
      Beitrag Nr. 994 ()
      EADS gibt grünes Licht für Airbus A350


      Montag, 4. Dezember 2006 08:13


      Der europäische Flugzeughersteller Airbus wird das Langstreckenflugzeug A350 bauen. Der EADS-Verwaltungsrat hat am Freitag grünes Licht für den Bau der Airbus A350 XWB-Familie gegeben. Die Entscheidung gründe sich auf die starke Nachfrage des Marktes wie auch auf den starken Rückhalt bei den Kunden, teilte der Luft- und Raumfahrtkonzern am Freitag in Toulouse mit. Der neue Flugzeug soll in drei Basisversionen mit eine Kapazität von 270 bis 350 Passagieren zur Verfügung stehen.


      Autor: BörseGo.de -
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 13:47:14
      Beitrag Nr. 995 ()

      Airbus-CEO: Erwägen Gang an Kapitalmarkt für ... (vier)
      04.12.2006 13:34:00



      Airbus hat für ihre erste Version des A350 von zehn Kunden insgesamt 102 Bestellungen erhalten. Das Marketingteam will nach weiteren Angaben von Leahy nun versuchen, diese Orders aufrecht zu erhalten und die Kunden davon zu überzeugen, dass sie auf die neue Version warten sollen, selbst wenn diese drei Jahre später als ursprünglich geplant auf den Markt kommt. Es könnte allerdings sein, dass einige Airline ihre Aufträge stornieren würden, fügte er hinzu. Gallois sagte, dass die bisherigen Bestellungen neu verhandelt werden müssten, da die neue Version des A350 mehr koste als die ursprüngliche. Die neue A350-900 habe einen Listenpreis von 215 Mio USD, die alte Version einen Preis von 180 Mio USD.

      DJG/kib/brb

      Avatar
      schrieb am 04.12.06 14:02:41
      Beitrag Nr. 996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.922.937 von blue-trader am 04.12.06 12:19:47...einen neuen Flieger zu bauen. Gibt es irgendwelche Verträge ...?
      Offensichtlich sind 102 Flieger Inhalt von Verträgen.
      Vielleicht ist es nicht klug von mir, dir zu antworten. Ich konnte es mir nicht verkneifen!
      Sieh es mir nach mit menschlicher Schwäche!
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 14:33:16
      Beitrag Nr. 997 ()
      Bund: Gespräche über Einstieg neuer EADS-Investoren laufen noch
      Mo Dez 4, 2006 1:32 MEZ
      Diesen Artikel drucken


      Berlin (Reuters) - Die Gespräche über einen Einstieg neuer Investoren beim angeschlagenen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS laufen nach Angaben der Bundesregierung noch.

      Die Gespräche über den Einstieg seien noch nicht abgeschlossen, sagte Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin. Es gebe aber "erfreuliche und positive Entwicklungen", sagte er ohne Details zu nennen.
      Da der EADS-Großaktionär DaimlerChrysler seinen Anteil von 22,5 Prozent an EADS auf 15 Prozent abbauen will, sollen die Anteil auf Betreiben der Bundesregierung von anderen Investoren übernommen werden, um den deutschen Einfluss bei dem Konzern zu sichern. Nach bisherigen Angaben sollen ein Konsortium deutscher Finanzinstitute einsteigen.

      EADS war vor allem durch Verzögerungen beim Bau des Großraumflugzeugs A380 in Schwierigkeiten geraten.

      Seit 1 Monat fast jeden Tag über EADS positiv oder Negativ nachrichten wir haben gesehen.
      Aber aktie steigt und steigt.
      Von 21 € EADS bis fast 23,80 gestiegen.
      Aktüelle emfehlungen geben noch 27 € kurs steigerung.
      Egal wir wasmachen,Rusland,Deutschland,Frankreich,Spanien,Arabische Kapital wollen EADS nicht los lassen.
      Ich habe am anfang geschrieben das ist gross Länder speiel.
      Aktie steigt und steigt...
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 14:38:39
      Beitrag Nr. 998 ()
      EADS Upgrade
      04.12.2006 14:21:53

      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von AC Research, Sven Krupp, stuft die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) von "reduzieren" auf "halten" herauf
      .
      EDAS habe am 08. November seine Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2006 vorgelegt. Demnach sei der Umsatz um 17% auf 27,5 Mrd. Euro ausgeweitet worden. Das EBIT (vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) sei dagegen von 2,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 1,4 Mrd. Euro zurückgegangen. Dies sei auf die Verzögerungen beim A380 und auf die Dollarschwäche gegenüber dem Euro zurückzuführen. Das Konzernergebnis habe sich auf 848 Mio. Euro bzw. 1,06 Euro je Aktie verringert. Der Auftragseingang habe sich nach neun Monaten auf 25,7 Mrd. Euro belaufen (VJ: 38,8 Mrd. Euro).

      Die Neunmonatszahlen seien stark von den Verzögerungen beim A380 geprägt gewesen. Dafür seien die Zahlen nach Ansicht der Analysten von AC Research noch verhältnismäßig gut ausgefallen. Natürlich werde die künftige Geschäftsentwicklung weiter im Zeichen des A380 stehen, doch die Chancen, dass EADS nun die Probleme in den Griff bekomme, stünden nicht schlecht. Zudem dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass es im Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft bei EDAS derzeit sehr gut laufe.

      Für zusätzliche Fantasie sorge der positive Entscheid zum Bau des A350. Am Freitag sei durch die Nachrichtenagentur Reuters bekannt geworden, dass mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit EADS beschließen werde, den A350 auf den Markt zu bringen. Nach Presseangaben sei dies nun offiziell beschlossen worden. Das dafür vorgesehene Finanzierungspaket im Volumen von 10 Mrd. Euro sei nach Angaben der "Financial Times" so aufgeteilt, dass EADS 6 Mrd. Euro übernehme und die restlichen 4 Mrd. Euro durch staatlich abgesicherte Finanzierungsformen aufgebracht würden. Nach Einschätzung der Analysten von AC Research sei dies ein wichtiger aber auch mutiger Schritt von EADS. Denn die Nachfrage nach mittelgroßen Langstreckenflugzeugen dürfte hoch bleiben, da viele Fluggesellschaften über eine veraltete Langstreckenflotte verfügen würden und zudem Boeing's 787-Maschine bis 2012 ausverkauft sei. Dennoch dürften die daraus resultierenden finanziellen Risiken nicht außer Acht gelassen werden.

      Nach Einschätzung der Analysten von AC Research habe sich die Nachrichtenlage bei EADS deutlich aufgehellt. Neben dem geplanten Bau des A350 sei noch bekannt geworden, dass die Dubai International Capital bei EADS einen Einstieg in Erwägung ziehe und der Bund für EADS deutsche Investoren gefunden habe. Der Ausblick der Geschäftsführung von EADS für 2006 (Umsatz: über 37 Mrd. Euro, keine Aussichten für EBIT und Free Cash Flow) falle zwar nicht überzeugend aus, doch langfristig sähen die Analysten von AC Research bei EADS wieder Licht am Ende des Tunnels. Würden die Produktionen beim A350 und A380 planmäßig verlaufen, halte man den MDAX-Titel bei einem Kurs von 23,05 Euro (Xetra-Schlusskurs vom 01.12.2006) sogar wieder für ein attraktives Investment. Da jedoch noch etliche Unsicherheitsfaktoren im Raum stünden, reiche es noch nicht für eine Kaufempfehlung.

      Um den verbesserten Perspektiven aber Rechnung zu tragen, nehmen die Analysten von AC Research zumindest ein Upgrade für die EADS-Aktie von "reduzieren" auf "halten" vor.
      (04.12.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 04.12.2006
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 14:43:10
      Beitrag Nr. 999 ()
      04.12.2006 11:55
      European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V.: overweight (Morgan Stanley)
      New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie von EADS (ISIN NL0000235190 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 938914) unverändert mit "overweight" ein und bestätigen das Kursziel von 26 EUR.

      EADS habe grünes Licht für den Bau des A350 XWB gegeben. Zugleich sei auch mitgeteilt worden, dass, die Entwicklung des europäischen Militärtransporters A400M bislang nach Plan verlaufe. Nach Ansicht der Analysten dürften diese beiden Ankündigungen einen Umkehrpunkt für die Aktie darstellen.

      Zum einen werde demonstriert, dass Airbus über die finanziellen und technologischen Ressourcen verfüge, um ein neues Flugzeug auf den Markt zu bringen. Zum anderen könne der A350 dazu benutzt werden, die Preise zu senken und die Zulieferkette zu restrukturieren. Zum dritten könne im Segment Großraumflugzeuge verlorener Boden zurückgewonnen werden.

      Zwar würden Umsetzungsrisiken bleiben, doch die jüngsten Entwicklungen seien Zeichen dafür, dass Airbus wieder in die Offensive übergehe.

      Vor diesem Hintergrund lautet die Einschätzung der Analysten von Morgan Stanley für die Aktie von EADS weiterhin "overweight".
      (04.12.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 04.12.2006
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 15:03:49
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      2 mal gleiche kauf emfehlung geschrieben.
      Ich entschuldige mich.
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