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    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 8)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 13.05.24 20:23:40 von
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      schrieb am 11.10.20 18:40:28
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      schrieb am 11.10.20 19:16:03
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      schrieb am 11.10.20 19:17:22
      Beitrag Nr. 3.503 ()
      Die Mods werden eh beide Kommentare löschen, aber das musste ich loswerden.

      Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es besonders konstruktiv ist, wenn du hier die verantwortlichen Politiker wie ein Assi beschimpfst.

      Oh mannomann
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      schrieb am 11.10.20 21:36:03
      !
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      schrieb am 11.10.20 21:49:59
      !
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      schrieb am 11.10.20 22:50:48
      !
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      schrieb am 11.10.20 22:54:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.10.20 23:21:05
      Beitrag Nr. 3.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.352.924 von Blaubeermuffin am 11.10.20 22:54:51:laugh: Glaubst du echt die Verantwortlichen Politiker könnten hier mitlesen? Da überschätzt du aber den größten Teil unserer Politiker
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      schrieb am 11.10.20 23:22:51
      Beitrag Nr. 3.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.349.701 von artnaf am 11.10.20 13:11:35Ich bedanke mich ebenfalls für die sehr aufschlussreichen Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 11.10.20 23:27:45
      Beitrag Nr. 3.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.353.023 von Marketmelker am 11.10.20 23:21:05
      Zitat von Marketmelker: :laugh: Glaubst du echt die Verantwortlichen Politiker könnten hier mitlesen? Da überschätzt du aber den größten Teil unserer Politiker


      Binding hat auf abgeordnetenwatch selbst geschrieben, dass ihm dieser Strang bekannt ist.

      Und ihr dann hier auf asozialste Art und Weise zu beschimpfen ist sicher nicht dem Ziel dieses Strangs dienlich.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.20 23:28:52
      Beitrag Nr. 3.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.350.347 von imagen am 11.10.20 15:26:41Jetzt ist ja erstmal die Bundesregierung am Zug. Die hatte bisher keine offizielle Meinung zur Bindingsteuer, das lief an denen vorbei. Letztes Jahr hat Merkel das Gesetz blind unterschrieben, im ersten Gesetzentwurf der Bundesregierung gabs die Bindingsteuer noch nicht.

      Dieses Jahr tauchte die Abschaffung der Bindingsteuer auch nicht im ersten Gesetzentwurf der Bundesregierung auf.

      Bin gespannt, ob die nun überhaupt eine Meinung äußern oder einfach nur den Bundesratsentwurf an den Bundestag weiterleiten. M.E. ist Scholz gegen die Bindingsteuer, siehe das Gezerre um das BMF-Schreiben, Merkel wird die Bindingsteuer nicht kennen, aber CDU-Linie ist nicht pro Binding.

      Großartig wäre, wenn die Bundesregierung den Beschluss des Bundesrats befürwortet.

      Die Situation stellt sich rechtlich so dar:

      Bei Gesetzentwürfen der Bundesregierung hat der Bundesrat in einem so genannten ersten Durchgang das Recht, sich noch vor dem Deutschen Bundestag zu dem Entwurf zu äußern. Er kann innerhalb von sechs Wochen - in besonderen Fällen innerhalb von drei oder neun Wochen - eine Stellungnahme zum Regierungsentwurf abgeben.

      Die Bundesregierung legt ihre Ansicht dazu in einer Gegenäußerung dar. Der Gesetzentwurf wird dann gemeinsam mit der Stellungnahme und der Gegenäußerung beim Bundestag eingebracht.


      https://www.bundesrat.de/DE/aufgaben/gesetzgebung/verfahren/…
      Avatar
      schrieb am 12.10.20 00:09:21
      Beitrag Nr. 3.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.353.050 von Blaubeermuffin am 11.10.20 23:27:45
      Zitat von Blaubeermuffin:
      Zitat von Marketmelker: :laugh: Glaubst du echt die Verantwortlichen Politiker könnten hier mitlesen? Da überschätzt du aber den größten Teil unserer Politiker


      Binding hat auf abgeordnetenwatch selbst geschrieben, dass ihm dieser Strang bekannt ist.

      Und ihr dann hier auf asozialste Art und Weise zu beschimpfen ist sicher nicht dem Ziel dieses Strangs dienlich.


      Wenn du das so siehst, dann sollte hier niemand etwas schreiben. Zwischen Binding und uns Börsianern gibt es ein Interessenkonflikt und da sollten wir nicht mit offenen Karten spielen. Also der Feind sollte besser nicht auf seine Fehler hingewiesen werden.

      Das Gesetzt hat sich jetzt sowieso erledigt. Am Ende hat es nur Nerven und Steuergelder gekostet. Deswegen sollte Binding zurück treten. Wenn das Gesetzt durchgekommen wäre, dann hätte das katastrophale Folgen für unserer Land gehabt.
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      schrieb am 12.10.20 11:22:44
      Beitrag Nr. 3.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.353.191 von Marketmelker am 12.10.20 00:09:21Die Bindingsteuer ist noch lange nicht tot. Und vielleicht ist Blaubeer ja der Lothar? :D
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      schrieb am 12.10.20 11:30:01
      Beitrag Nr. 3.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.356.077 von startvestor am 12.10.20 11:22:44Das Plenarprotokoll aus dem BT vom 08.10. ist nun da - Seite 20/21 zur Bindingsteuer - leider haben die Lothars mündlichen "Wutausbruch" gar nicht dokumentiert.

      http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/19183.pdf#P.22950
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 12.10.20 11:45:56
      Beitrag Nr. 3.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.356.164 von startvestor am 12.10.20 11:30:01
      Zitat von startvestor: Das Plenarprotokoll aus dem BT vom 08.10. ist nun da - Seite 20/21 zur Bindingsteuer - leider haben die Lothars mündlichen "Wutausbruch" gar nicht dokumentiert.

      http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/19183.pdf#P.22950


      Danke Startvestor, hätte Herr Herbrand auf Herrn Binding reagiert, dann wäre es drin. Denn ohne die Angabe des Lachens von Frau Kiziltepe, wäre die Bemerkung "Da gibt es nichts zu lachen Frau Kollegin" ja nicht in einem Zusammenhang gewesen.

      Und im übrigen noch ein bischen Wissen, schadet ja nicht. Die Abgeordneten müssen ihre vorgesehenen Redebeiträge vorher schriftlich beim Bundestagspräsidenten einreichen. Es kann nämlich auch sein, daß "ohne Aussprache", direkt an einen Fachausschuss überwiesen wird. Wenn aber mit Aussprache, dann gilt das gesprochene Wort. Einige müssen ja ablesen, weil die sich nicht mal 5 Minuten merken können, oder weils dann doch wichtig ist was die exakt sagen, anderen ist das dann auch mehr oder weniger wurst. Je höher die Position und die Wichtigkeit umso mehr wird abgelesen. Eine Fraktion muss fast immer ablesen ;-)
      Avatar
      schrieb am 13.10.20 17:27:19
      Beitrag Nr. 3.516 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.20 19:43:55
      Beitrag Nr. 3.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.372.874 von justatrader am 13.10.20 17:27:19Dann hoffen wir mal, dass es der Martin bis nächste Woche schafft. M.E. geht hier Eilbedürfnis vor Gründlichkeit.

      Noch ein Nachtrag zum Bunderat. Hier noch der Beweis, dass BaWü gegen Lothar Binding (den größten Sohn des Landes) gestimmt hat (TOP 29 Tz. 11).

      https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-stm/…
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      Avatar
      schrieb am 13.10.20 20:10:51
      Beitrag Nr. 3.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.374.626 von startvestor am 13.10.20 19:43:55Zustimmung zur Stellungnahme gem. Drucksache 503/1/20 ohne Ziff. 1, 11, 15, 16, 24, 26, 34, 36, 41-43,
      63, Enthaltung zu Ziff. 9, 13, 18, 53, 64, 70

      das 'ohne Ziff.' ist verwirrend, aber du wirst schon recht haben....
      Avatar
      schrieb am 13.10.20 20:26:39
      Beitrag Nr. 3.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.374.626 von startvestor am 13.10.20 19:43:55
      Zitat von startvestor: Lothar Binding (den größten Sohn des Landes) ]


      der sich seit Ewigkeiten nur noch über die Landesliste in den Bundestag 🤥konnte
      Avatar
      schrieb am 13.10.20 21:47:04
      Beitrag Nr. 3.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.375.037 von diversifikator2 am 13.10.20 20:10:51
      Zitat von diversifikator2: Zustimmung zur Stellungnahme gem. Drucksache 503/1/20 ohne Ziff. 1, 11, 15, 16, 24, 26, 34, 36, 41-43,
      63, Enthaltung zu Ziff. 9, 13, 18, 53, 64, 70

      das 'ohne Ziff.' ist verwirrend, aber du wirst schon recht haben....


      Nee, du hast Recht, das habe ich falsch gelesen. Bawü hat also doch für den größten Sohn gestimmt. Dann muss es noch ein paar Enthaltungen gegeben haben, sonst hätte Binding ja gewonnen.
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 00:04:20
      Beitrag Nr. 3.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.376.243 von startvestor am 13.10.20 21:47:04Nein, es muss anders sein:

      Im Bundesrat wird in der Regel durch Handaufheben abgestimmt. Wegen der vielen Abstimmungen, die in jeder Sitzung durchzuführen sind, stellt der Bundesratspräsident im Allgemeinen nur die Ja-Stimmen und damit die Mehrheit oder Minderheit fest. Gegenstimmen und Stimmenthaltungen, die für die absolute Mehrheit ohne Bedeutung sind, werden nicht ausgezählt.

      Es muss also mind. 35 JA-Stimmen gegeben haben. Wir haben 6 Arme im Bild gesehen, dazu sicher noch Bayern. Da das Bild nicht den kompletten Raum abdeckt, haben von den nicht komplett sichtbaren Länder offenbar doch noch welche gegen Binding gestimmt.

      Bisher haben wir für uns 32 Stimmen:

      BY: 6 (nehme ich mal so an)
      Hamburg: 3
      Hessen: 5
      NRW: 6
      Sachsen: 4
      Sachsen-Anhalt: 4
      Thüringen: 4

      Nicht für uns:
      BaWü, Brandenburg, Bremen, MecPom
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 00:14:06
      Beitrag Nr. 3.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.377.488 von startvestor am 14.10.20 00:04:20Schleswig-Holstein hat sich enthalten, also gegen uns.

      https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LVB/Auf…

      Mehr Länder finde ich noch nicht. Es bräuchte ja auch nur noch eins, vielleicht das Saarland. Werden wohl wirklich genau 35 Stimmen gewesen sein, hauchdünn.
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 00:18:25
      Beitrag Nr. 3.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.377.542 von startvestor am 14.10.20 00:14:06Niedersachsen ist definitiv kein JA, gemäß Bild, also gegen uns.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 07:12:09
      Beitrag Nr. 3.524 ()
      Mit einem so hauchdünnen Sieg wird es im Bundestag wohl noch schlimmer aussehen.
      Realistisch gesehen können wir nur noch auf die Verfassungsklage hoffen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 08:00:21
      Beitrag Nr. 3.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.377.488 von startvestor am 14.10.20 00:04:20Üblicherweise stimmen in solchen Fällen diejenigen Länder gegen Steuererhöhungen, die das Ganze vor Ort umsetzen müssen, und die dafür, deren fiskalische Aktivität sich im konkreten Fall auf das Empfangen von Länderfinanzausgleich beschränkt. So auch hier, in MecPom dürfte es wahrscheinlich niemanden geben, der von diesem Gesetz betroffen wäre. BaWü ist hier ein Ausreißer, vielleicht deswegen, weil der CDU-Finanzminister sich der GroKo verpflichtet fühlte.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 11:10:40
      Beitrag Nr. 3.526 ()
      Mann muss sich nochmal vor Augen halten, dass es ein Mann ist mit vielleicht ein paar Anhängern, der von Steuereinnahmen sein Leben, seine Rente bezahlt bekommt, erstmal verhindert, dass in Zukunft Steuereinnahmen fließen, Menschen in die Arbeitslosigkeit schickt und allen, die versuchen mit etwas Wissen ihr Geld zu verwalten, ihnen dieses Wissen aberkennen und es ihnen noch schwerer macht, die Steuereinnahmen für das Wohl von Binding´s Leben, geschweige denn dem eigenen Leben zu erwirtschaften.

      Ein Gesetz, dass niemanden!!! nützt, unterstützt dann die CDU, weil sie sich dem Mann verpflichtet fühlen und zunächst angesichts der Komplexität des Themas vielleicht ja sogar noch verständlich, nicht wussten, worum es genau geht.

      Dieser ganze Fall wird von mir minutiös mit allen Namen dokumentiert und öffentlich gemacht.

      14.10.2020: Niemand weiss, welche Steuerliche Auswirkungen Zertifikate, Optionsscheine, CFD´s, Optionen etc. ab Januar 2021 hat.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 13:45:22
      Beitrag Nr. 3.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.380.689 von imagen am 14.10.20 11:10:40Genauso stellt man sich doch den Weg in die Diktatur vor. Einzelne machtbesessene Politiker reißen immer mehr die Macht an sich und die Mitläufer laufen mit. Und bei Binding ist meine Frage - ist der ein Mann hinter Esken oder "hinter" Esken (a la Kaczynski)?
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 17:14:22
      Beitrag Nr. 3.528 ()
      Also bis jetzt ist die 2. Lesung zum JStG noch nicht für die nächste Sitzungsperiode dabei.

      https://www.bundestag.de/tagesordnung
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 19:30:40
      Beitrag Nr. 3.529 ()
      Vorher ist der Finanzausschuss dran.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 20:13:49
      Beitrag Nr. 3.530 ()
      Nach der positiven Abstimmung im Bundesrat mit der knackigen Begründung und der Perspektive einer Verfassungsklage müsste Binding jetzt eigentlich realisieren, dass er sein Gesetz langfristig nicht halten kann. Er könnte gesichtswahrend vorschlagen, das Gesetz ein Jahr auszusetzen, dann
      - ist er im Ruhestand, wenn die eigentliche Entscheidung kommt.
      - das BVerfG könnte die Klage zurückstellen und vielleicht gar nicht darüber entscheiden, wenn das neu gewählte Parlament es selbst abschafft
      - und wir könnten ein weiteres Jahr ungestört traden und hoffen, dass die SPD nicht mehr an der nächsten Regierung beteiligt ist. Oder, falls wieder Ideologen in der Regierungskoalition sitzen, dass das BVerfG bis dahin genügend Zeit hatte, diesen Murks für nichtig zu erklären.
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      schrieb am 14.10.20 20:21:00
      Beitrag Nr. 3.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.574 von diversifikator2 am 14.10.20 20:13:49Die Aussetzung für ein Jahr wäre sowieso das Naheliegendste gewesen, da durch Corona die ganze Nummer vollkommen in den Hintergrund gerückt ist und man sich daher nicht richtig damit befasst hat.

      Falls Herr Binding sein Gesetz also nicht durch bekommt kann er ja dennoch halbwegs zufrieden in Ruhestand gehen, immerhin hat er es geschafft, die Trader-Community ein Jahr lang in Unsicherheiten und Verärgerung zu versetzen, vielleicht reicht das ja auch schon.
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 20:31:23
      Beitrag Nr. 3.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.661 von WhatTheFunk am 14.10.20 20:21:00Die Aussetzung wird definitiv kommen. Wie sollen denn die Broker/Banken ihre Systeme (ggf. Verlsutverechnungstöpfe) umstellen, wenn in 10 Wochen Weihnachten ist. Die Durchführungsverordnung (ohne die können Banken/Broker nichts machen) sollte erst im März kommen, dann vor der Sommerpause, dann aber aber gaaaanz sicher nach der Sommerpause, nun aber im Oktober definitv..... Ich gebe mal einen Tip ab: Diese Durchführungsverordnung wird auch im Oktober nicht kommen!!!!! Außerdem schnellen gerade die Infektionszahlen hoch. Da müssen neue Rettungspakete her.... Da wird jede Hand im BMF gebraucht, auch Lothar seine...🤣
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 21:08:38
      Beitrag Nr. 3.533 ()
      Hier wird gar nichts mehr ausgesetzt. Die Hürde war der Bundesrat. Aber sicherlich nicht mehr der Bundestag. Das Gesetz ist gekippt worden. Das Thema ist durch. Der Bundestag wird dem zustimmen. Hürde war nur der Bundesrat.

      Binding hat zu recht eine krachende Niederlage erlitten. Einzig überraschend war doch nur, dass das Gesetz nicht in weiblicher Form geschrieben wurde, so wie es gerne die Lamprecht macht. Mein Eindruck ist, das Politik grundsätzlich völlig durchdreht. Die sind wirklich nicht ganz knusper.
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 21:16:25
      Beitrag Nr. 3.534 ()
      Für ne krachende Niederlage war es dann doch etwas knapp im Ergebnis. Du sagst, dass die in Berlin durchdrehen aber gleichzeitig biste sicher, dass der Bundestag keine Hürde mehr ist. Interessant :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:25:10
      Beitrag Nr. 3.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.793 von Horst_Sindermann am 14.10.20 20:31:23
      Zitat von Horst_Sindermann: Die Aussetzung wird definitiv kommen. Wie sollen denn die Broker/Banken ihre Systeme (ggf. Verlsutverechnungstöpfe) umstellen, wenn in 10 Wochen Weihnachten ist. Die Durchführungsverordnung (ohne die können Banken/Broker nichts machen) sollte erst im März kommen, dann vor der Sommerpause, dann aber aber gaaaanz sicher nach der Sommerpause, nun aber im Oktober definitv..... Ich gebe mal einen Tip ab: Diese Durchführungsverordnung wird auch im Oktober nicht kommen!!!!! Außerdem schnellen gerade die Infektionszahlen hoch. Da müssen neue Rettungspakete her.... Da wird jede Hand im BMF gebraucht, auch Lothar seine...🤣


      Die müssen garnichts umstellen ... ich habe hier doch schon mal die Antwort von Onvista gepostet. Die haben nichts diesbezüglich unternommen und das muss der Kunde dann mit seiner Steuererklärung abwickeln. So einfach ist das.

      Im §20 EStG steht doch nichts davon das der Broker oder so das abwickeln muss XD du musst das abwickeln mit deinem FA
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:32:24
      Beitrag Nr. 3.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.387.793 von Horst_Sindermann am 14.10.20 20:31:23Dass die Banken nichts mehr umstellen können, ist bestimmt richtig, wäre aber kein Argument:

      Die Banken könnten es so handhaben wie bisher, aber der Anleger wäre verpflichtet, alles persönlich mit der Steuererklärung für 2021 dann auseinanderzuklamüsern, was er denn für Anlageklassen gehandelt hat. Notfalls einen Wust von 5000 DinA4-Seiten dem Finanzamt hinknallen, wie es vor 2009 Standard war. Das wäre in unsere heutigen Zeit Wahnsinn. Womöglich wären 50% aller Steuererklärungen falsch, weil die Anleger gar nicht die steuerlichen Auswirkungen kennen. Einige würden dann irgendwann der schweren Steuerhinterziehung belangt etc. etc.
      Aber alle, die Auslandsbroker haben, müssen ja auch alles mit der Steuererklärung verrechnen. Von der Bankenseite gibt's dort ja auch keinen Verlustverrechnungstopf.

      Und die Banken würden das tun, wie schon oben beschrieben. Dann heisst es ganz lapidar: "Wenden sie sich an ihren Steuerberater." Es wäre der weitere Skandal in unserer heutigen Zeit.
      Und das Finanzamt hätte zu tun ohne Ende. In einer Stunde die Steuererklärung bearbeiten, unmöglich...
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:41:19
      Beitrag Nr. 3.537 ()
      Ich kann immer nur appellieren, mehr zu informieren über diesen Skandal. Auch in den Communitys der Banken. Warum Mission Money mit all den Abonnenten sowas nicht aggressiv anspricht, ist für mich ein Rätsel, fast sogar Verrat. Oder warten sie, bis die Regel auf Aktien ausgeweitet wird?

      Ich bin mir sicher, dass 70% aller Leute davon gar nichts wissen. Auch die ganzen Jüngeren, die CFD´s auf ausländischen Brokern handeln, denken sich, warum soll ich das angeben, wenn ich doch nur ein paar Kröten gewonnen habe. Aber nach einem Jahr haben sie vielleicht 51.000 Euro gewonnen und 50.000 Euro verloren...
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:43:44
      Beitrag Nr. 3.538 ()
      Das Eine ist Logik, gesunder Menschenverstand, Gerechtigkeit, Rechtsstaat, etc., das andere ist Politik!!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.20 22:59:40
      Beitrag Nr. 3.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.388.390 von WhatTheFunk am 14.10.20 21:16:25
      Zitat von WhatTheFunk: Für ne krachende Niederlage war es dann doch etwas knapp im Ergebnis. Du sagst, dass die in Berlin durchdrehen aber gleichzeitig biste sicher, dass der Bundestag keine Hürde mehr ist. Interessant :laugh:


      Im Bundesrat haben die voll Wahnsinnigen die Mehrheit im Bundestag nur die Wahnsinnigen.

      Um was gehts denn tatsächlich? Es geht ja nicht nur um die Tradingsteuer. Es ist ja ein ganzes Bündel vom Gesetzen verabschiedet worden. Nun hat dieser Ausschuß eine ganze Reihe von Änderungen vorgeschlagen. Nicht nur unser Thema. Diese Änderungen wurden im Bundesrat zugestimmt.

      Wenn wir diese Änderungsvorschläge ernsthaft durchlesen und die dazugehörigen Gesetze, versteht das doch kaum jemand. Sogar die Politiker die für die Gesetze waren, verstehen ja selber nicht wie sich das auswirkt.

      Nun erklärt dieser Ausschuß: Hört mal, so geht das nicht, laß uns Änderungen machen, damit das alles irgendwie noch Sinn ergibt. Der Bundesrat stimmt diesen Änderungen zu. (Die sie selber nicht verstehen).

      Jetzt nickt der Bundestag das doch nur noch durch. Ich meine das ehrlich: Keiner von den Abgeordneten versteht was da drin steht. Keiner!!! Dafür gibt es ja die Ausschüsse... Deren Änderungsvorschlägen wurden durchgenickt.

      Fertig. Es gibt gar keine Grundlage mehr (für den Abgeordneten selbst) dem nicht zu zu stimmen.
      Denn das Gesetz wird doch verabschiedet!!!!! Das Gesetz trifft in Kraft!!!! (nur etwas verändert).
      Alle sind glücklich!!! (ich auch) nur Binding weint. Aber auch er wird nach außen sagen: Mein Gesetz wurde umgesetzt.
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      schrieb am 14.10.20 23:36:35
      Beitrag Nr. 3.540 ()
      Ist eigentlich irgendjemand was bekannt, dass sich an irgendeiner Stelle der Scholz schon mal zu dem Gesetz geäußert hätte?

      Mir nicht, und das ist doch auch auffällig. Er ist doch der Kandidat und letzten Endes muss er doch alles vertreten was die SPD verbockt.

      Man stelle sich vor, er sitzt in einem Kanzlerduell mit zB Merz und der wirft ihm das Gesetz an den Kopf und zelebriert all die schwachsinnigen Auswirkungen, die das Gesetz hat. Da fassen sich doch auch Leute an den Kopf, die gar nicht wissen, was ein Termingeschäft ist.

      Da kann der Scholz doch nicht sagen, das war ein durchgeknallter Hinterbänkler, der das erfunden hat. Da kommt er nicht mit durch -am Ende hängt politisch sein Name an dem Gesetz (ist ja jetzt schon so).

      M.a.W. diese Zurückhaltung kann auch Methode haben. Die Bundesratsinitiative gibt ihm jetzt plötzlich die Möglichkeit, aus der Sache diskret rauszukommen. Seine Kumpels in Hamburg haben jedenfalls auch schon mal "richtig" abgestimmt.
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      schrieb am 14.10.20 23:43:22
      Beitrag Nr. 3.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.388.270 von bomike am 14.10.20 21:08:38
      Zitat von bomike: Hier wird gar nichts mehr ausgesetzt. Die Hürde war der Bundesrat. Aber sicherlich nicht mehr der Bundestag. Das Gesetz ist gekippt worden. Das Thema ist durch. Der Bundestag wird dem zustimmen. Hürde war nur der Bundesrat.

      Binding hat zu recht eine krachende Niederlage erlitten. Einzig überraschend war doch nur, dass das Gesetz nicht in weiblicher Form geschrieben wurde, so wie es gerne die Lamprecht macht. Mein Eindruck ist, das Politik grundsätzlich völlig durchdreht. Die sind wirklich nicht ganz knusper.



      Ach du meine Güte, bist du naiv :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 00:04:53
      Beitrag Nr. 3.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.377 von bomike am 14.10.20 22:59:40Es ist ein leichtes, die Abschaffung der Bindingsteuer schon im Finanzauschuss des Bundestags zu beerdigen. Man spricht sich einfach dafür aus, § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG beizubehalten. Dann wird das auch so in die Stellungnahme des Bundestags zum JStG 2020 eingehen. Wenn das dann so wieder zum Bundesrat geht und wir da nur mit einer Mehrheit von 35 Stimmen reingehen, dann kippen da einige um und Binding behält seine Strafsteuer. Ohne Martins Verfassungsklage und Druck auf den Bundestag geht gar nichts.

      Die Rolle von Scholz ist interessant. Ich gehe davon aus, dass er gegen die Bindingsteuer ist. Er wollte aber auch nicht so früh Kanzlerkandidat werden. Das ist ein Falle von Esken (und von Binding) gewesen, mit dem Ziel, ihn rechtzeitig zu stürzen und selbst nach vorn zu treten. Und Scholz weiß das natürlich, es blieb ihm aber nichts anderes übrig. Er muss nun nach vorne verteidigen. Dazu wäre es hilfreich, Binding bloß zu stellen, aber er muss immer selbst Angst wegen Cum Ex und Olarius haben. Ergibt wohl ein Patt.
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      schrieb am 15.10.20 00:53:32
      Beitrag Nr. 3.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.164 von Chris_M am 14.10.20 22:25:10Na so einfach ist das nun auch nicht. Die (deutschen) Broker müssen schon wissen wo sie Verluste (noch) verrechnen können und ggf. einen 3 dritten Verlusttopf für Terminlonggeschäfte einrichten und was in diesen Topf hineinkommt:

      1.Aktien (nein)
      2.CFD (ja)
      3.ETF (nein)
      4. Optionen long und Futures Eurex (ja)
      5. Optionen short, Stillhalterpositionen (nein)

      Und was ist mit Zertifikaten oder Retailoptionsscheinen??? Hier gab es Rechtssprechnungen vom BFH (siehe auch Beitrag vom TAXADVISOR). Oder meinst du, die Broker verrechnen Verluste weiter unbegrenzt oder ab 2021 gar nicht mehr...??? Nein, wir (die Deutschen) sind ein Obrigkeitsstaat und wir brauchen für alles eine Anweisung oder wie in diesem Fall eine Durchführungsverordnung. Dann frag doch mal deinen Broker, wie er aktuell Totalverluste behandelt. Da gilt das neue Gesetz schon seit dem 01.01.2020 und er müßte ja, wie du es meinst, das Ganze ja schon umsetzten!! Also mein Broker setzt zur Zeit die Gesetztesänderung ohne Durchführungsverordnung aus.
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      schrieb am 15.10.20 01:12:12
      Beitrag Nr. 3.544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.839 von startvestor am 15.10.20 00:04:53Glaubst du wirklich, dass die Saskia darauf aus ist, Olaf Scholz zu stürzen, um selber Kanzkandidat (einer 14%-Partei- wie lächerlich) zu werden???? Och, du meine Güte, soviel Realitätsverlust traue ich Frau Esken nicht zu. Oder doch??? M.E. ist der Olaf als KK die einzige Möglichkeit mit > 10 % über die Ziellinie bei der nächsten Bundestagswahl zu gehen....

      Der Punkt mit den Hamburger Stimmen bzgl. der Bundesratinitiative ist ein Punkt, den wir weiter verfolgen sollten. Vielleicht hat Scholz vorgeschrieben und HH hat das per copy&paste in den Vorschlag des FA des BR eingebracht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 08:25:30
      Beitrag Nr. 3.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.389.935 von Horst_Sindermann am 15.10.20 00:53:32
      Zitat von Horst_Sindermann: Na so einfach ist das nun auch nicht. Die (deutschen) Broker müssen schon wissen wo sie Verluste (noch) verrechnen können und ggf. einen 3 dritten Verlusttopf für Terminlonggeschäfte einrichten und was in diesen Topf hineinkommt:

      1.Aktien (nein)
      2.CFD (ja)
      3.ETF (nein)
      4. Optionen long und Futures Eurex (ja)
      5. Optionen short, Stillhalterpositionen (nein)

      Und was ist mit Zertifikaten oder Retailoptionsscheinen??? Hier gab es Rechtssprechnungen vom BFH (siehe auch Beitrag vom TAXADVISOR). Oder meinst du, die Broker verrechnen Verluste weiter unbegrenzt oder ab 2021 gar nicht mehr...??? Nein, wir (die Deutschen) sind ein Obrigkeitsstaat und wir brauchen für alles eine Anweisung oder wie in diesem Fall eine Durchführungsverordnung. Dann frag doch mal deinen Broker, wie er aktuell Totalverluste behandelt. Da gilt das neue Gesetz schon seit dem 01.01.2020 und er müßte ja, wie du es meinst, das Ganze ja schon umsetzten!! Also mein Broker setzt zur Zeit die Gesetztesänderung ohne Durchführungsverordnung aus.


      Es geht nicht darum was die Broker wissen müssen. Denen ist der §20 auch schon bekannt und ich wiederhole mich und zitiere hier den Broker extra für dich:

      " [...]
      Der Bundestag hat den Entwurf am 12.12.19 angenommen und das Gesetz verabschiedet. Der Bundesrat hat dem Gesetz am 20.12.19 zugestimmt. Im Bundesgesetzblatt wurde die Gesetzesänderung dann am 31.12.19 veröffentlicht.

      Es bedarf nun einer Verwaltungsanweisung in Form eines BMF-Schreibens. Dies gibt es noch nicht. Deshalb findet das Gesetz aktuell für die Bank und für den Anleger keine Anwendung.

      Momentan wird davon ausgegangen, dass eine Umsetzung auf Bankenebene nicht erfolgen wird. Die Anwendung der Vorschrift soll im Rahmen der Veranlagung erfolgen.
      [...] "

      So thats it.

      DU bist verantwortlich das abzuwickeln und nicht der Broker. So einfach ist das.

      und da kannst du jetzt noch hin und her diskutieren. Wende dich an deinen Broker und du wirst sehen was der dir antwortet.

      Ärgere dich nicht zu doll, denn das Thema ist ja schon fast ein Jahr alt und ich nehme an das sehr sehr viele nicht mal wissen was auf ihnen zukommen wird.

      Das Clickbait von Godmode zum BMF Schreiben hat sich wohl erledigt und ob da was im Bundesrat durch ist oder nicht ist auch nichts finales für uns. Petiton bewegt sich akt. kaum und was mit der Verfassungsklage ist habe ich nicht weiter verfolgt.

      Diejenigen die ich kenne, werden erstmal den Terminhandel temporär pausieren bzw. max. bis zu Höhe von -10k weiter machen.
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      schrieb am 15.10.20 09:00:35
      Beitrag Nr. 3.546 ()
      Mindestens bei der SPD geht der innerparteiliche Krieg immer vor. Die sind bekanntlich strukturell illoyal. Also muss Scholz weg. Das ist nur derzeit nicht vermittelbar, daher das ganze Manöver.
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 12:12:18
      Beitrag Nr. 3.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.390.814 von Chris_M am 15.10.20 08:25:30Na da sind wir doch einer Meinung. Dein Broker sagt, dass das Gesetz von Ihm nicht umgesetzt wird und meiner sagt das auch. So siehts aus. Und solange keine Durchführungsverordnungda ist, bleibt alles beim Alten- Verluste werden unbegrenzt verrechnet,Punkt! Und wenn ich die Abgeltungssteuer unterjährig abführe (mit VERLUSTVERRECHNUNG), gibts auch keine Angabe darüber in der KAP, zumindest was die Konten bei den dt. Brokern betrifft. Daher heißt das Ganze auch Abgeltungssteuer.

      Übrigens braucht es eine Durchführungverordnung nicht nur für die Banken und Broker, sondern, und das ist viel wichtiger, für die Mitarbeiter im Finanzamt. Ich möchte denen nichts unterstellen, aber die meisten wissen vermutlich noch nicht einmal, dass sich der §20 im EKST geändert hat und was genau Termingeschäfte sind, geschweige denn den Unterschied (steuerlich) zwischen einem Short put und einem Long Call.
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      schrieb am 15.10.20 12:31:02
      Beitrag Nr. 3.548 ()
      Die Verwaltungsanweisung in Form eines BMF-Schreibens ist in erster Linie doch für das Finanzamt relevant. Das Finanzamt muss wissen, wie sie damit verfahren müssen.
      Wenn der eine oder andere Bürger dann "Glück" im Pech hat, bekommt er was von den Gesetzen mit. Wäre ja nicht das erste Mal, dass jemand Steuern zahlen muss im Nachhinein, weil er/sie gewisse geltende Gesetze nicht kannte. Unwissenheit schützt dabei vor Strafe nicht. Und in Strafe ist die SPD ganz, ganz groß, sie hat zwar nur 10%, aber trumpft in Sachen Verboten auf wie 150%.

      Aber dass die Brokerbanken so ruhig sind, ist schon eine Frechheit. Schließlich sind sie es die Leute, die Termingeschäfte handeln, die gerade auch jetzt erstens für Steuereinnahmen sorgen und die Banken am Leben halten. Machen alle Trader zwangsläufig "Pause" 2021, sieht es düster aus. Die Mitarbeiter wissen das. Oben wurde davon gesprochen, dass Binding sowieso Erfolg hatte, auch wenn das Gesetz gestrichen wird. Oh ja, das hat er. Er hat vielen, sehr vielen das Jahr versaut! Und nicht nur das! Vor allem hat er auch jedwedes Vertrauen zerstört und viel Chaos gesät! Er ist ein Held! Seine Mutter wäre stolz auf ihn, soviel Bauchschmerzen, vielleicht ja sogar bald Selbstmorde, weil es unter dem Sozialismus einfach keinen Sinn mehr macht, zu erzeugen!
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      schrieb am 15.10.20 12:38:56
      Beitrag Nr. 3.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.394.258 von Horst_Sindermann am 15.10.20 12:12:18In den Erläuterungen zur Steuererklärung wird dann stehen, dass du eine Anlage KAP abgeben musst, wenn du Termingeschäfte gemacht hast. In der Anlage KAP wirst du eine Zeile finden in der du die Gewinne und eine Zeile in der du die Verluste aufführen musst. Damit hat das Finanzamt alles, was es braucht um die Verlustverrechnungsbegrenzung einzukalkulieren.

      Wie du zu den Zahlen kommst und ob du das gleiche Verständnis von Termingeschäften hast wie das Finanzamt, das werden ggfs. die Gericht klären.
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      schrieb am 15.10.20 12:50:50
      Beitrag Nr. 3.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.394.480 von imagen am 15.10.20 12:31:02Vergiss die Broker- im speziellen die Mitarbeiter. Die haben von Steuern bzgl. Termingeschäft Nullkommanullnull Ahnung. Bei diversen Rücksprachen mit Mitarbeitern deutscher Broker wurde mir versichert, das das closing einer Stillhalterposition ein KOMPLETTER VERLUST ist, der ab 2021 nicht mehr verechnet werden kann. So ein Stuß, die kennen nicht mal EKST, §20, Abs.1, Pkt.11: "Schließt ein Stillhalter ein Glattstellungsgeschäft ab, so mindern sich seine Prämieneinnahmen..... usw. Mir ist nicht bekannt, das es Einschränkungen zu Abs. 1, Pkt.11 gibt. Aber die Mitarbeiter der Broker (vlt. nicht alle) werfen alles in einen Topf- alles TERmingeschäfte, keine Verlustverrechnung ab 2021, Punkt. Von Kenntnissen über Einkünfte aus Kapitalanlagen und der Diversifikation bzgl. der Steuer haben diese nur eingschränktes Wissen- deshalb vermute ich, dass denen von oben irgenwann ein Maulkorb verpasst wurde....
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:09:21
      Beitrag Nr. 3.551 ()
      Das kann gut sein, Horst.
      Steuerabteilung von Consorsbank hat inzwischen bestätigt, dass das Stillhaltergeschäft nicht unter die Regel fällt. Ansonsten weiss natürlich niemand, was ab 2021 gilt. Es gibt da ja nur einen schwammigen Satz 5, der nur Unheil anrichtet.
      Aber von den Platinum-Mitarbeitern der Consorsbank kann ich Dir sagen, dass ab Januar 2020 alle Bescheid wussten über das Thema und zwar ganz genau und mit dem entsprechenden Bauchgefühl...
      Von der Bank hätte ich mir sonst aber mehr Engagement gewünscht bis hin zu einem Informationsschreiben für alle fast 2 Millionen Kunden!

      Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass in anderen Banken die Kenntnisse bei Mitarbeitern sehr eingeschränkt sind. Aber auch bei Tradern: Erst letztens sagte mir jemand: "Ich habe gar nichts gemerkt, bei mir wurde bislang noch alles verrechnet...."

      Wie dem auch sei, eine Verlustverrechnungsbeschränkung darf nicht bestehen bleiben!!
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:11:31
      Beitrag Nr. 3.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.394.603 von diversifikator2 am 15.10.20 12:38:56Aha, so läuft das also in Deutschland mitlerweile:

      1.Erst taucht das Gesetzt zur Änderung §20 nicht im Entwurf des JSTG 2019 nicht auf- die Protagonisten fahren in den Skiurlaub (vielleicht sogar nach Ischgl🙃)- daher auch keine Diskusion in 1. und 2. Lesung im Bundestag
      2. Bei der Abstimmung Ende Dezember steht dann plötzlich was von Verlustverrechnung von Termingeschäften §20 und max. 10.000,00 Euro- ok schnelle Abstimmung, denn bald ist ja noch Weihnachten...
      3. Bundesrat stimmt einen Tag später dem Ganzen noch zu (Weihnachten!!!)- stellt aber 9 Monate später fest, dass es Probleme bei Umsetzung geben könnte und das es verfassungsrechliche Bedenken geben könnte...
      4. Auf eine Klarstellung in einer Durchführungsverordnung im März, später Juni, dann September, nun Oktober (habe ich einen Monat vergessen:😵) wird immer verwiesen- ist aber bis heute nicht da

      .... und jetzt schreiben wir ins KLEINGEDRUCKTE BEI DER KAP, dass Verluste aus Termingeschäften hier bitte anzugeben sind- dazu müßte aber die Anlage KAP geändert werden und dazu braucht das Finanzamt auch eine Anweisung.....

      Also, wenn das die zukünftige Vorgehensweise bei der Gesetzgebung ist, dann gute Nacht. Dann sind wir von Weißrussland- Tschuldigung Belarus- nicht mehr weit weg.....
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:18:59
      Beitrag Nr. 3.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.395.026 von Horst_Sindermann am 15.10.20 13:11:31Aber genau das, was du gerade geschrieben hast und auch dein treffendes Fazit versuchen wir doch seit Dezember 2019 zu erklären und darauf aufmerksam zu machen...
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:25:36
      Beitrag Nr. 3.554 ()
      Um es noch auf die Spitze zu treiben(ist aber Fakt!):
      5. CDU sagt im Oktober, im Schreiben des Finanzausschusses des Bunderates hätte es doch keine neuen Ergebnisse gegeben (Hallo? Verfassungswidrige Bedenken, Unmögliche Umsetzung, keine sinnvollen Argumente für eine solche Regel etc. etc.) , denn es wurde doch schon alles im Dezember 2019 diskutiert und die SPD wollte es schließlich so. :eek:🤒:confused::confused::confused:
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:28:50
      Beitrag Nr. 3.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.394.981 von imagen am 15.10.20 13:09:21Die Verlustverrechnung wird auch nicht bestehen bleben, wenn Zertifikaten und Retailoptionsscheine (sind ja nach neuester BHF-Rechtssprechung Inhaberschuldverschreibungen) nicht darunter fallen, Eurexoptionen und Eurexfutures aber schon.....das passt dem Lothar gar nicht. Auf Abgeordnetenwatch darf man Ihn im übrigen nicht zu dieser BHF-Entscheidung zzgl. Auswirkungen auf die Verlsutbeschränkung §20 befragen. Tja, so läuft Demokratie mitweile in der BRD. Grüße in dem Zusammenhang an Weißrussland- Sorry Belarus
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 13:35:48
      Beitrag Nr. 3.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.395.188 von imagen am 15.10.20 13:25:36Die CDU (bzw. die Abgeordneten) antwortet das ganze Jahr mit den gleichen Textbausteinen: " Dank unserer Hartnäckungkeit konnten wir die Verlstbegrenzung von 10.000 Euro für Kleinanleger.... blablabla". Darauf gebe ich nix. Scheinbar haben aber die Protagonisten im FA des Bundestages gewechselt: Tillmann raus, Guttig rein...... Stimmt das, Startvestor???? Oder ist die Thüringer Tante auch wieder dabei????
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 14:07:05
      Beitrag Nr. 3.557 ()
      ich hatte eben nur eine Empfangsdame vom FA am Telefon und wenn die da alle so kompetent sind wie diese Dame lol dann wird das noch richtig lustig, wenn da Leute wie wir anrufen und um Aussagen bitten
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      schrieb am 15.10.20 14:15:55
      Beitrag Nr. 3.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.395.782 von Chris_M am 15.10.20 14:07:05M.E. brauchen die Mitarbeiter beim Finanzamt neben einer Durchführungsverordnung vielleicht noch ein Coaching von Meister Jens Rabe🤣🤣🤣🤣
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 16:38:22
      Beitrag Nr. 3.559 ()
      Zum JStG 2020 ist eine öffentliche Anhörung des Finanzauschusses des Bundestages für den 26.10.2020 terminiert.

      https://www.bundestag.de/finanzausschuss#

      Aber aber ... Basis ist der Entwurf der Bundesregierung vom 25.09.2020 ;-)

      Mal sehen ob nicht doch der ein- oder andere Sachverständige reingrätscht und die Empfehlung des Bundesrates aufnimmt.
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      schrieb am 15.10.20 17:22:33
      Beitrag Nr. 3.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.397.954 von artnaf am 15.10.20 16:38:22Die Abgeordneten kennen ja den Vorgangsablauf, also man wird den Bundesrat nicht vergessen. Die "Experten" gefallen mir nicht, keiner davon hat vermutlich Ahnung von Derivaten, es sei denn die Steuerberater schicken taxadvisor. :D Keine Ahnung, wer die Einladungsliste erstellt, ich hätte Martin eingeladen.

      https://www.bundestag.de/ausschuesse/a07/Anhoerungen#url=L2F…

      Bzgl. Olav Gutting, der ist "Berichterstatter" der CDU zum JStG 2020, soll also die Detailarbeit machen. Finanzpolitische Sprecherin bleibt natürlich Frau Tillmann. Ich hoffe mir von Gutting, dass er seine offenen Rechnungen mit Binding (Heidelberg) hier begleichen wird. Ich glaube kaum, dass die was anderes als Erzfeinde sind, so wie wir Binding kennen.
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 17:29:36
      Beitrag Nr. 3.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.560 von startvestor am 15.10.20 17:22:33Letztes Jahr war übrigens Brehm der Berichterstatter und ihr wisst ja, zu was das geführt hat (Seite 5).

      http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/158/1915876.pdf
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      schrieb am 15.10.20 17:37:51
      Beitrag Nr. 3.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.638 von startvestor am 15.10.20 17:29:36Hier war noch Gutting der Berichterstatter und keine Spur von der Bindingsteuer.

      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/148/1914873.pdf

      Ob er nach dem Deal von Brehm/Tillmann mit Binding damals kurzzeitig hingeschmießen hat?
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 17:47:05
      Beitrag Nr. 3.563 ()
      Hier noch der Beweis, dass BY im Bundesrat gegen Binding gestimmt hat:

      https://www.bayern.de/wp-content//uploads/2020/10/abstimmung…

      Ich vermute übrigens, dass die Tz. 11 und die Begründung von denen kam - Martin hatte ja auch von "Kontakten" gesprochen. Nur komisch halt, dass Brehm (CSU) der Mann war, der es 2019 vermasselt hatte.
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 17:49:55
      Beitrag Nr. 3.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.806 von startvestor am 15.10.20 17:47:05Und hier noch der Beweis, dass uns das Saarland im Bundesrat gerettet hat:

      https://www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/Landesvertre…
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 17:50:21
      Beitrag Nr. 3.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.560 von startvestor am 15.10.20 17:22:33"Ich glaube kaum, dass die was anderes als Erzfeinde sind, so wie wir Binding kennen."

      Wenn man sich die Bundestagsdebatte

      https://www.cducsu.de/themen/wirtschaft-und-energie-haushalt…

      anschaut, bekommt man aber einen ganz anderen Eindruck. Aber vielleicht ist Gutting ja ein guter Schauspieler.
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:08:36
      Beitrag Nr. 3.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.397.954 von artnaf am 15.10.20 16:38:22"Basis ist der Entwurf der Bundesregierung vom 25.09.2020" - Kannst Du das irgendwo sehen? Hm, also was der Bundesrat am 09.10. bestimmte, nicht so wichtig? Alles seltsam.

      Vielleicht sollte man sich an die wenden:
      - Sachverständigenliste -
      1. Anzinger, Prof. Dr. Heribert, Universität Ulm
      2. Bundessteuerberaterkammer
      3. Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.
      4. Deutsche Steuer-Gewerkschaft e. V.
      5. Deutscher Gewerkschaftsbund
      6. Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.
      7. Deutscher Steuerberaterverband e.V.
      8. Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.
      9. Ismer, Prof. Dr. Roland, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:11:52
      Beitrag Nr. 3.567 ()
      Sorry, artnaf, Frage hat sich erledigt: Drucksache 19/22850 vom 25.09.2020! Was machen die da eigentlich? Warum nicht der Beschluss vom 09.10.?
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 18:59:27
      Beitrag Nr. 3.568 ()
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 19:17:20
      Beitrag Nr. 3.569 ()
      Mann, da kommt man ja richtig durcheinander.

      O.K., im Entwurf des Jahressteuergesetzes 2020 der Bundesregierung steht natürlich nichts von Streichung des §20 Absatz 6 Satz 5 drin.

      Frau Merkel schreibt Herrn Schäuble u.a.:
      " Der Gesetzentwurf ist dem Bundesrat am 3. September 2020 als besonders eilbedürftig zugeleitet worden.
      Die Stellungnahme des Bundesrates zu dem Gesetzentwurf sowie die Auffassung der Bundesregierung zu der Stellungnahme des Bundesrates werden
      unverzüglich nachgereicht."

      Also Bundesregierung will Gesetz belassen! (Drucksache 19/22850 vom 25.09.2020: Entwurf des Jahressteuergesetz 2020 sieht jedenfalls nichts gegenteiliges vor)
      Bundesrat will §20 Absatz 6 Sätze 5 und 6 streichen.
      Die Auffassung der Bundesregierung zu der Stellungnahme des Bundesrates steht noch aus.

      Am 26.10.2020 befasst sich der Finanzausschuss des Bundestages mit der BT-Drucksache 19/22850 (Einziger Tagesordnungspunkt).

      Jetzt ist die Frage, ob §20 Absatz 6 Satz 5 am 26.10. überhaupt zur Sprache kommt, bzw. ob es bis dahin zu einer Stellungnahme der Bundesregierung hierzu gekommen ist.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 15.10.20 19:26:51
      Beitrag Nr. 3.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.694 von justatrader am 15.10.20 18:59:27Wahnsinn, die Antwort. Einfach nur Wahnsinn! Kann ich aus der Antwort entnehmen, dass die SPD eine sinnvolle private Vermögensverwaltung verbieten möchte?!
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 19:28:16
      Beitrag Nr. 3.571 ()
      die in Berlin sind doch eh bekloppt ... ich darf nicht in Berlin oder Brandenburg oder Mecklenburg übernachten ergo fliege ich ins Ausland und mach da Urlaub (als ob da nicht auch Corona ist)

      Also das sind die größten Luschen die wir in Berlin haben.

      Vor 6 Monaten sagte Scholz "Die Bazooka ist geladen und wir scheuen nichts und haben genug Munition" ala Mario

      Gestern Mutti "wir können uns keinen weiteren Shutdown LEISTEN" .... wiedersprüchlich und nicht mal 6 Monate können die Planen ...

      Nicht Leisten??? GELD ist doch nur bunt bedrucktes Papier wo keine Realen Werte hinterstehen von daher ist die Aussage doch völlig idiotisch, wir können es uns nicht leisten ... tzzz
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      schrieb am 15.10.20 19:40:46
      Beitrag Nr. 3.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.940 von imagen am 15.10.20 19:17:20Die Entscheidung vom Bundesrat muss doch erstmal offiziell der Bundesregierung zugeleitet sein, so schnell geht das halt nicht. Beobachtet am besten mindestens diese Seite (Vorgangsablauf):

      https://dipbt.bundestag.de/dip21.web/searchDocuments/documen…
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      schrieb am 15.10.20 20:03:05
      Beitrag Nr. 3.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.694 von justatrader am 15.10.20 18:59:27Ich habe mir das nun mehrmals durchgelesen.

      Frau Kohnen sagt als, wenn Unternehmen Termingeschäfte machen, ist dies sinnvoll, wenn ich aber im Rahmen meiner privaten Vermögensverwaltung Termingeschäfte vornehme, unterstellt mir die Regierung, dass dies nicht sinnvoll sei (obwohl ich das Gegenteil nachweisen kann) und ich mit Steuerstrafe belegt werden soll.

      Wann hören diese Beleidigungen seitens der Regierung denn auf? Sie spricht ja auch für die CDU.
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      schrieb am 15.10.20 20:08:43
      Beitrag Nr. 3.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.219 von startvestor am 15.10.20 19:40:46Das Plenarprotokoll vom Bunderat ist nun da:

      https://www.bundesrat.de/SharedDocs/downloads/DE/plenarproto…

      Auf Seite 24 gehts ums JStG. In der Erklärung aus Niedersachsen (Seite 41) steht nix zur Bindingsteuer.
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 20:09:45
      Beitrag Nr. 3.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.090 von Chris_M am 15.10.20 19:28:16Hier prallen m.E. zwei gegensätzliche Philosophien aufeinander. Auf der einen Seite die klein- und spießbürgerliche CDU (MUDDI), die glauben, dass Geld einen WERT hat und man das Ganze zurückzahlen muß (so wie schwäbischer Häuslebauer seinen Hauskredit).....
      .... Und auf der anderen Seite der große Umverteiler SPD (SCholz). Soziale Wohltaten auf Teufel komm raus (Grundrente, Kurzarbeitergeld bis 2021, etc...) finanziert ohne Gegenfinanzierung (FT-Steuer???). Und wenn kein Geld mehr da ist, wird nach Steuererhöhungen für die Besserverdienenen gerufen..... Das kennen wir ja.
      Und diese beiden Parteien sitzen seit Jahren in der Koalition fest- da kann ja nur Murx rauskommen- siehe EKST § 20....😡
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 20:26:01
      Beitrag Nr. 3.576 ()
      An die Sache mit dem Bundesrat kann man offensichtlich einen Haken machen. Jetzt heißt es wieder aufs BVerfG hoffen. Allerdings bedeutet ein Urteil vom BVerfG eben noch lange nicht, dass das Gesetz damit vom Tisch ist. Es ist absolut möglich, dass das Gesetz dann eben in anderer Form wieder kommt. Linke wie Scholz und Binding werden immer neue Wege finden um irgendwie ihren Willen durchzusetzen... Und wenn die mal tot sind kommen sofort neue nach. Für mich ist nach wie vor der Plan mich ins Ausland zu verlegen. Ich arbeite momentan an einer neuen Selbständigkeit die mich örtlich unabhängig machen soll. Ich habe eh die Schnauze voll von Deutschland und wollte schon seit meiner Jugend hier weg.
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      schrieb am 15.10.20 20:50:57
      Beitrag Nr. 3.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.516 von imagen am 15.10.20 20:03:05Zitat Kohnen:

      "Im Privatvermögen wird es häufig zur Absicherung von Depots genutzt, wobei oft mit einem hohen Spekulationsgrad gearbeitet wird und auch ein Totalverlust billigend in Kauf genommen wird, dient er doch der Absicherung eines anderen Geschäftes – eine Begründung, die auch ja auch im Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes als sachlicher Grund einstuft wird."

      Viele Behauptungen ohne einen Nachweis.
      Da werden alle Trader pauschal in einen Topf geworfen und als dumm, naiv und asozial diffamiert.

      Faszinierend wie es diese Partei schafft, dass wir jetzt auch auf privater Ebene gegenüber anderen Ländern immer weiter ins Hintertreffen geraten.

      Gibt es irgendein anderes Land, dass seine Bürger in dieser Form bevormundet?

      Für mich heißen die nicht mehr SPD, sondern APD Asoziale Partei Deutschlands.
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 21:21:40
      Beitrag Nr. 3.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.399.694 von justatrader am 15.10.20 18:59:27Das eigentliche Statement vom Fragesteller war ja, dass der wiss. Dienst in seinem Gutachten bereits ankündigt, dass konsequenterweise im Interesse der Gleichbehandlung die Verlustberechnungsbeschränkung auch beim gewerblichen Handel eingeführt werden müsste.

      In der Argumentation wurde das Wort "Kapitalgesellschaft" verwendet. Da hat Frau Kohnen eingehakt und behauptet das wäre gar nicht nötig, eine Personengesellschaft würde schon reichen. Eine Aussage die Binding auch schon gemacht hat.

      Wie uns Taxadvisor und Sunny48 vor vielen, vielen Seiten schon erkärt haben gilt:
      "Einzelunternehmen geht aber regelmäßig nicht, da der (Eigen-)Handel von der Finanzverwaltung nicht als gewerblich eingestuft wird."
      Ihre Aussage ist also steuerrechtlich falsch.
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      schrieb am 15.10.20 21:30:23
      Beitrag Nr. 3.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.090 von Chris_M am 15.10.20 19:28:16Ach an der Stelle fällt mir ein anderer großer "STANDHAFTER" Sozialdemokrat ein. Er war der letzte Bundeskanzler der SPD und stellte sich damals nach der vermeintlcihen Phillipp-Holzmann-Rettung vor die streikenden Arbeiter und machte eine "Hans-Dietrich-Genscher-Gedächnissansprache" (wie damals in Prag):" Liebe Freunde, wie haben es geschafft".... Anschließend GROßer Jubel der Arbeiter 😍 (Leider finde ich diese peinliche Rede nirgendswo im Netz- wenn jemand einen link hat, bitte melden)......Monate später war Phillipp Holzmann trotzdem pleite und niemand redete mehr über diesen peinlichen Auftritt und der Katzenjammer war groß.

      Was ich damit sagen will, das Gequatsche von "whatever it takes, Bazooka, etc.." kann für den kleinen Glatzenmann auch zum Rohrkrepierer werden- wie damals bei Gerhard Schröder!
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      schrieb am 15.10.20 21:48:14
      Beitrag Nr. 3.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.413 von Horst_Sindermann am 15.10.20 21:30:23https://youtu.be/DarCjHMy6as
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      schrieb am 15.10.20 22:19:14
      Beitrag Nr. 3.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.413 von Horst_Sindermann am 15.10.20 21:30:23
      Zitat von Horst_Sindermann: Was ich damit sagen will, das Gequatsche von "whatever it takes, Bazooka, etc.." kann für den kleinen Glatzenmann auch zum Rohrkrepierer werden- wie damals bei Gerhard Schröder!


      Unterschied nur das Schröder Kanzler war (hatte ja nur den Edmud als Gegner) und er hat sich vom Autokanzler ja mit den Russen verbündet und ist auch in Korea fett im Sattel. ein Kapital Sozialist vom feinsten.

      Olaf der Vizekanzler ist auch nur ein Bauernopfer nach Gabriel, dem Schulz Zug und der PipiLangstrumpf Tante ...

      Eine Partei die m.M.n. nichts mehr in der Regierung zu suchen hat und nur noch von Leuten von 60+ gewählt wird ...
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 22:23:08
      Beitrag Nr. 3.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.320 von diversifikator2 am 15.10.20 21:21:40"Im Privatvermögen wird es häufig zur Absicherung von Depots genutzt, wobei oft mit einem hohen Spekulationsgrad gearbeitet wird und auch ein Totalverlust billigend in Kauf genommen wird, dient er doch der Absicherung eines anderen Geschäftes"

      Der sozialistische Wahnsinn und die Absurdität der Argumentationen geht inzwischen soweit, dass selbst die reine Absicherung eines privaten Depots mit einer großen (bösen, bösen) Spekulation, die unter Strafe gestellt werden soll, gleichgesetzt wird. Dass da die CDU mitmacht und kein Richter eingreift, ist nicht mehr vertretbar.

      Selbstbestimmung und Eigenverantwortung müssen unter Strafe gestellt werden!!! (und sind natürlich nicht sinnvoll)
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      Avatar
      schrieb am 15.10.20 22:31:17
      Beitrag Nr. 3.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.971 von imagen am 15.10.20 22:23:08...Absicherung .... mit hohem Spekulationsgrad ? Ja was jetzt?
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 23:05:42
      Beitrag Nr. 3.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.401.632 von pi-Trader am 15.10.20 21:48:14Danke....... aber die Schröderrede war geschnitten- also das Beste ist raus....🤢
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 23:19:43
      Beitrag Nr. 3.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.398.806 von startvestor am 15.10.20 17:47:05Soso, die TZ 11 kommt möglicherweise aus Bayern (gestern hatte ich noch vermutet, das wurde über Scholz/Tschentscher über HH in den FA des BR lanciert....), vielleicht direkt aus der Staatskanzlei des Herrn Söder (Hubert Aiwanger war es gewiss nicht!)????? Als ich das eben las, viel mir die Sendung Anne Will vor wenigen Monaten ein.... Vielleicht erinnert sich jemand. Da ging es um die Finanztransaktionssteuer, dem Lieblingskind von Olaf Scholz...... Und Marcus Söder lächelte das Problem ganz süffisant weg und meinte, wir müssen uns keine Sorgen machen, das da was kommt.....

      Bei der von Olaf Scholz vorgeschlagenen Abgeltungsteuer auf Xetra-Gold ist ihm die Union auch in die Parade gefahren und hat das Ganze aus dem Entwurf für das Jahressteuergesetz genommen. Vielleicht kam dieses Veto auch aus Bayern. Wäre dem so, dass Söder auf unserer Seite steht, steht es mit der Kippung des Gestztes gar nicht so schlecht und ich habe wieder ein bischen Hoffnung.....
      Avatar
      schrieb am 15.10.20 23:59:57
      Beitrag Nr. 3.586 ()
      Ich staune immer wieder... wie hier Vermutungen über Unterstützer, nicht Unterstützer geäußert werden. Auch die mediale Tragweite wird wohl um einiges überschätzt.

      Mal die Fakten auf dem Tisch: Kein Schwan.. interessiert das Problem von CFD/ Futurestrader. oder anderen Tradern/ Spekulanten. Weder die Gesellschaft noch Politiker interessieren unsere Sorgen. Die paar FDP Politiker die das doof finden, haben doch das erste mal in Ihren Leben etwas Aufmerksamkeit.

      Wir haben weder eine Lobby noch politische Unterstützung. Das einzige warum das Ursprungsgesetz gekippt wurde ist ganz einfach: Rechtliche bedenken. Mehr nicht.

      Es ist auch nicht besonders spannend für einen Politiker seiner Wählerschaft zu verkünden: Hey ich habe um die armen Trader gekämpft, jetzt dürfen sie wieder unendliche Verluste geltend machen...Wählt mich wieder, weil ich kümmere mich um eure Sorgen... :)
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 00:20:15
      Beitrag Nr. 3.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.402.460 von bomike am 15.10.20 23:59:57Wir haben in Deutschland über eine Million Millionäre!!!! Und diese haben Ihr Geld m.E. nicht nur auf dem Girokonto oder in Immobilien. Die haben mit großer Wahrscheinlichkeit auch Wertpapiere und diese werde ergänzt/abgesichert etc. über Terminprodukte..... Ich galube kaum, dass diese Interesse an einer Gründung einer GmbH haben, um Ihr Vermögen weiter absichern zu können. Ich glaube auch, dass sie mit dem günstigen Abgeltungssteuersatz und der Anonymität besser fahren.... Sicher gibt es steuerliche Vorteile bei VV GmbHs, aber diese beschränken sich m.E. nur auch Kursgewinne von Aktien. Kursgewinne bei Optionen, CFD, Zertifikaten und Dividenden werden in einer GmbH höher besteuert als mit der Abgeltungssteuer.....
      Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass auch von dieser Seite ein gewisser Druck auf die Politik kommt, da sind wir nicht allein! Von daher macht die Initiative aus Bayern (wie von startvestor vermutet), dem reichsten Bundesland (!!!!), schon Sinn....
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 00:44:57
      Beitrag Nr. 3.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.400.783 von elmuchodingdong am 15.10.20 20:26:01
      Zitat von elmuchodingdong: An die Sache mit dem Bundesrat kann man offensichtlich einen Haken machen. Jetzt heißt es wieder aufs BVerfG hoffen. Allerdings bedeutet ein Urteil vom BVerfG eben noch lange nicht, dass das Gesetz damit vom Tisch ist. Es ist absolut möglich, dass das Gesetz dann eben in anderer Form wieder kommt. Linke wie Scholz und Binding werden immer neue Wege finden um irgendwie ihren Willen durchzusetzen... Und wenn die mal tot sind kommen sofort neue nach. Für mich ist nach wie vor der Plan mich ins Ausland zu verlegen. Ich arbeite momentan an einer neuen Selbständigkeit die mich örtlich unabhängig machen soll. Ich habe eh die Schnauze voll von Deutschland und wollte schon seit meiner Jugend hier weg.


      Ich sage es euch von Anfang an und werde dafür fortlaufend beschimpft.

      Und ebenso sage ich euch, dass die Klage vor dem Verfassungsgericht nichts bringen wird.

      In einigen Monaten, vielleicht in ein paar Jahren, werdet ihr vielleicht an mich zurückdenken.

      Nutzt eure Zeit lieber für sinnvollere Dinge ;)
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 02:32:10
      Beitrag Nr. 3.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.402.460 von bomike am 15.10.20 23:59:57
      Zitat von bomike: Es ist auch nicht besonders spannend für einen Politiker seiner Wählerschaft zu verkünden: Hey ich habe um die armen Trader gekämpft, jetzt dürfen sie wieder unendliche Verluste geltend machen...Wählt mich wieder, weil ich kümmere mich um eure Sorgen... :)



      Das Gesetz ist ja noch nicht gekippt :) Ich fand dafür, dass es scheinbar nur eine kleine Gruppe betrifft, war das Medienecho auch schon groß.

      Was dem Gesetz mE ein schönes populistisches Potential verleiht ist diese Konstruktion, die seine Urheber gewählt haben, um sich an dieses BFH - Viehzüchter-/Termingeschäftsurteil dranzuhängen.

      Viele wissen vielleicht nicht genau, was ein Termingeschäft ist, aber dass Gewinne besteuert werden und Verluste nicht vollständig gegengerechnet werden können - sondern "vorgetragen" werden, da fasst sich doch eigentlich jeder an die Stirn. Das klingt ja schon wie das Perpetuum Mobile des Steuerrechts und die Dinger haben bekanntlich noch nie funktioniert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 08:26:31
      Beitrag Nr. 3.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.402.460 von bomike am 15.10.20 23:59:57
      Zitat von bomike: Wir haben weder eine Lobby noch politische Unterstützung. Das einzige warum das Ursprungsgesetz gekippt wurde ist ganz einfach: Rechtliche bedenken. Mehr nicht.


      Wie kommst du eigentlich darauf, dass das Gesetz gekippt wurde? Immer wieder faszinierend, wie du es schaffst, in beinahe jedem Post Fehlinformationen zu verbreiten...
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 08:59:18
      Beitrag Nr. 3.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.403.456 von DerKnarzer am 16.10.20 08:26:31
      Zitat von DerKnarzer:
      Zitat von bomike: Wir haben weder eine Lobby noch politische Unterstützung. Das einzige warum das Ursprungsgesetz gekippt wurde ist ganz einfach: Rechtliche bedenken. Mehr nicht.


      Wie kommst du eigentlich darauf, dass das Gesetz gekippt wurde? Immer wieder faszinierend, wie du es schaffst, in beinahe jedem Post Fehlinformationen zu verbreiten...


      Gekippt im Sinne von verändert und ergänzt. Die Veränderungen hat doch der Bundesrat beschlossen... oder nicht? Und wenn der Bundesrat die Änderungen durchgewunken hat, wird der Bundestag dem nur noch folgen. Das ist Politik. Und jetzt nennt mir ein Gesetz wo der Bundesrat Änderungen beschlossen hat, aber der Bundestag dem nicht gefolgt ist...

      Und dass das Gesetz in unseren Punkten niemals zur Anwendung kommen wird, (weil grundsätzlich so was von Verfassungswidrig) war doch völlig logisch... Dazu braucht man weder Verfassungsrechtler noch Jurist sein.
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 09:26:35
      Beitrag Nr. 3.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.403.843 von bomike am 16.10.20 08:59:18
      Zitat von bomike:
      Zitat von DerKnarzer: ...

      Wie kommst du eigentlich darauf, dass das Gesetz gekippt wurde? Immer wieder faszinierend, wie du es schaffst, in beinahe jedem Post Fehlinformationen zu verbreiten...


      Gekippt im Sinne von verändert und ergänzt. Die Veränderungen hat doch der Bundesrat beschlossen... oder nicht? Und wenn der Bundesrat die Änderungen durchgewunken hat, wird der Bundestag dem nur noch folgen. Das ist Politik. Und jetzt nennt mir ein Gesetz wo der Bundesrat Änderungen beschlossen hat, aber der Bundestag dem nicht gefolgt ist...

      Und dass das Gesetz in unseren Punkten niemals zur Anwendung kommen wird, (weil grundsätzlich so was von Verfassungswidrig) war doch völlig logisch... Dazu braucht man weder Verfassungsrechtler noch Jurist sein.


      Der Bundesrat hat überhaupt nix am Gesetz verändert. Die parlamentarischen Vorgänge wurden hier schon mehrfach erklärt auf den letzten Seiten...
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 10:30:00
      Beitrag Nr. 3.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.404.254 von DerKnarzer am 16.10.20 09:26:35
      Zitat von DerKnarzer:
      Zitat von bomike: ...

      Gekippt im Sinne von verändert und ergänzt. Die Veränderungen hat doch der Bundesrat beschlossen... oder nicht? Und wenn der Bundesrat die Änderungen durchgewunken hat, wird der Bundestag dem nur noch folgen. Das ist Politik. Und jetzt nennt mir ein Gesetz wo der Bundesrat Änderungen beschlossen hat, aber der Bundestag dem nicht gefolgt ist...

      Und dass das Gesetz in unseren Punkten niemals zur Anwendung kommen wird, (weil grundsätzlich so was von Verfassungswidrig) war doch völlig logisch... Dazu braucht man weder Verfassungsrechtler noch Jurist sein.


      Der Bundesrat hat überhaupt nix am Gesetz verändert. Die parlamentarischen Vorgänge wurden hier schon mehrfach erklärt auf den letzten Seiten...


      Hier suhlt man sich doch nur noch in Spitzfindigkeiten. Im Endergebnis werden nun die Änderungen im Bundestag angenommen. Der entscheidende Prozess: Das überhaupt Änderungen im Bundesrat angenommen wurden, ist vollzogen. Der Rest ist ein rein technischer Ablauf.
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 10:34:51
      Beitrag Nr. 3.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.405.292 von bomike am 16.10.20 10:30:00Du hast leider wenig bis nichts verstanden.
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 10:38:24
      Beitrag Nr. 3.595 ()
      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/natascha-kohnen/fra…
      Ich komme immer noch nicht über diese Meinung von Frau Kohnen, diesen puren Sozialismus hinweg.

      Nach dieser Meinung wären auch alle "Trader GmbH" hinfällig, denn dort geht es ja auch um Vermögensverwaltung, wo Termingeschäfte nicht so eingesetzt werden wie es die SPD will.
      Und daraus resultiert gleich die nächste Frage: Warum soll in einer Vermögensverwaltung, wo Vermögen von privaten Kunden Geld verwaltet wird, Termingeschäfte eingesetzt werden dürfen ohne Steuerstrafe und warum soll der private Kunde unter Steuerstrafe gestellt werden?

      Weil die Vermögensverwaltung mehr sinnvolle Termingeschäfte macht, als private Kunden??? Oder macht nun die Vermögensverwaltung auch nur "schädliche Termingeschäfte", aber RWE und der Lebensmittelgroßmarkt "gute, sinnvolle Termingeschäfte". Das ist doch dermaßen absurd...

      Und dann sollten sie konsequenterweise auch die Vermögensverwaltungen unter Steuerstrafe stellen, dann wird aber mehr los sein. Das werden sie sich aber nicht trauen. Und was sagt dazu das Verfassungsgericht?

      Und dann folgendes:
      Bundesrat hat erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken, Fachliteratur hält das Gesetz i.d.R. für verfassungswidrig. Jeder mit gesundem Menschenverstand und gerade alle Steuerexperten raufen sich die Haare angesichts einer Verlustbeschränkung bei Kapitaleinkünften. SPD argumentiert mit diesem Wissen, es muss aber erst vom Verfassungsgericht verboten werden, bis dahin ist das Gesetz völlig in Ordnung. CDU macht dabei auch noch mit. Das muss öffentlich gemacht werden!!!
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 12:12:55
      Beitrag Nr. 3.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.405.397 von imagen am 16.10.20 10:38:24
      Zitat von imagen: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/natascha-kohnen/fra…
      Ich komme immer noch nicht über diese Meinung von Frau Kohnen, diesen puren Sozialismus hinweg.


      Leute, hört doch ´mal auf, sich mit solchen Aussagen argumentativ auseinandersetzen zu wollen. Da wird per copy-paste irgendetwas zusammenkopiert (vermutlich vom Praktikanten), was sich bei oberflächlicher Betrachtung wie eine Antwort anhört. Mehr als 30 Sekunden wird auf so eine Antwort nicht verschwendet.
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      Avatar
      schrieb am 16.10.20 12:40:24
      Beitrag Nr. 3.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.406.693 von Ostrakismos am 16.10.20 12:12:55Oft ist nur Copy-Paste aber gerade die letzte Mail von Frau Kohnen war zum Teil handgestrickt, hat eine steuerrechtliche Fehleinschätzung offenbart und gezeigt, dass sie den Unterschied zwischen Absicherung und Spekulation nicht kennt.

      Aber ich stimme dir zu, all zu heftige Emotionen sollte man diesen Antworten nicht gönnen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 15:11:19
      Beitrag Nr. 3.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.405.292 von bomike am 16.10.20 10:30:00
      Zitat von bomike:
      Zitat von DerKnarzer: ...

      Der Bundesrat hat überhaupt nix am Gesetz verändert. Die parlamentarischen Vorgänge wurden hier schon mehrfach erklärt auf den letzten Seiten...


      Hier suhlt man sich doch nur noch in Spitzfindigkeiten. Im Endergebnis werden nun die Änderungen im Bundestag angenommen. Der entscheidende Prozess: Das überhaupt Änderungen im Bundesrat angenommen wurden, ist vollzogen. Der Rest ist ein rein technischer Ablauf.

      Hast du eigentlich irgendwas davon gelesen, was hier die letzten Seiten von Usern geschrieben wurde, die in der Thematik drin sind? Ich wünschte natürlich, du hättest Recht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 15:54:11
      Beitrag Nr. 3.599 ()
      Am besten ich schreibs noch mal kurz auf:

      Status:
      1. Die Änderung am §20 EStG bzgl. Verlustverrechnbungsbeschränkungen ist IN KRAFT, das ist GESETZ
      2. Jahresteuergesetz 2020 (JStG 2020) mit einigen Änderungen aber OHNE Änderungen am §20 EStG ist vom Bundekabinett beschlossen, da steht aber nix drin von wegen den §20 EStG wieder ändern zu wollen
      3. Das JStG 2020 ist zur STELLUNGNAHME an den Bundesrat gegangen
      4. Der Finanzausscguss hat in der Stellungnahme zu dem Entwurf der Bundesregierung zum JStG eine ERGÄNZUNG VORGESCHLAGEN und zwar das die Sätze 5 und 6 aus dem BESTEHENDEN Gesetz wieder gestrichen werden.
      5. Dieser Passus ist vom Bundesrat beschlossen worden und geht an die Bundesregierung zurück.
      6. Im Bundestag hat es zum JStG 2020 bereits eine 1. Lesung gegeben, in der, obwohl es nicht drinsteht, bereits Bezug auf §20 EStG genommen wurde.

      Wie gehts weiter
      7. Der Finanzausschuss des Bundestages hat bereits eine öffentliche Anhörung, auf Basis des Entwurfes, zum JStG terminiert. Wir dürfe gespannt sein, ob auch hier die Streichung schon Eingang findet. Wie gesagt, steht ja im Entwurf nicht drin.
      8. Das JStG 2020 und die Stellungnahme des BR werden in einer Sitzung im Finanzausschuss des Bundestages beraten und daraus wird eine Beschlussempfehlung (Stichwort. Fraktionszwang) formuliert. HIER KOMMT ES DRAUF AN!
      9. Es folgt eine 2. Lesung mit direkter 3. Lesung und Beschluss oder eine seperate 3. Lesung und Beschluss. Basis ist der Gesetzesentwurf, die Stellungnahme des BR, die Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des BR ... und besonders die Beschlussempfehlung des Finanzausschusses.
      10. Das geht zum Abnicken, wegen weil Mehrheit CDU/SPD und Ende vom Jahr zum BR.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 16.10.20 17:46:19
      Beitrag Nr. 3.600 ()
      Schleswig-Holstein hat sich enthalten:

      https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LVB/Auf…

      Damit dürften wir eigentlich fast alle Länder kennen, ich glaube es fehlt nur noch Berlin und Rheinland-Pfalz?
      Avatar
      schrieb am 16.10.20 19:40:21
      Beitrag Nr. 3.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.409.627 von artnaf am 16.10.20 15:54:11Was erwartest Du, wenn bei Beschluss des Bundestages die Streichung der Sätze nicht vorgenommen würden oder gar "ignoriert" würden. Und nun kommt dies Ende des Jahres (siehe dein Punkt 10) zum Bundesrat. Wie verhält sich der Bundesrat? Auch ein Abnicken oder käme es zum Vermittlungsausschuss?
      Danke auch nochmal für die Zusammenfassung! Die sollten mal alle Banken nun ihren Kunden schicken mit dem kleinen Warnhinweis. Vorsicht, wenn der Bundestag nichts macht, gibt es nächstes Jahr ein paar kleine Probleme... Vielleicht würde sich dann bemerkbar machen, wie viele in Wahrheit Termingeschäfte machen (wobei ja die Definition Termingeschäfte noch lange nicht geklärt ist im steuerrechtlichen Sinne...)
      Avatar
      schrieb am 18.10.20 16:45:09
      Beitrag Nr. 3.602 ()
      Bin wieder bei meinem Lieblingsthema 'Verfassungskonformität' und habe einen Entwurf für die Begründung gemacht. Dazu habe ich einen Ausschnitt aus der Urteilsbegründung für die Unvereinbarkeit der Begrenzung der Fahrtkosten ab dem 21. Km Art. 3 Abs.1 GG genommen
      https://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/ls200…
      und folgende Ersetzungen vorgenommen:

      - Fahrkosten durch Verlusten
      - § 9 Abs. 2 Satz 1 durch § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6
      - Erwerbsaufwand durch Verlusten
      - Pendler durch Anleger

      Damit bekommt man dann:
      Aus allem folge, dass das Abzugsverbot von Verlusten gemäß § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG eine Ausnahme von der folgerichtigen Umsetzung der mit dem objektiven Nettoprinzip getroffenen Belastungsentscheidung darstelle. Die sich insoweit ergebende Ungleichbehandlung überschreite die Grenze zulässiger Typisierung. § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG enthalte keine quantifizierende Regelung, sondern eine (qualifizierende) Bestimmung, die den Abzug von Verlusten schon dem Grunde nach verbiete. Die durch die Regelung eintretende ungerechtfertigte Belastung betreffe auch nicht nur eine kleine Zahl, sondern die große Mehrheit der Anleger, und es sei nicht erkennbar, dass die Härte nur unter Schwierigkeiten zu vermeiden wäre.

      Über ‚große Mehrheit‘ könnte man noch diskutieren aber ansonsten passt das doch.
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      schrieb am 18.10.20 16:54:57
      Beitrag Nr. 3.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.422.332 von diversifikator2 am 18.10.20 16:45:09Sorry muss mich korrigieren. Es ging um die Nichtanerkennung der Fahrkosten für ersten 20 km als Werbungskosten. Insofern ist die Analogie nicht ganz so perfekt aber die Begründung würde immer noch passen.
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      schrieb am 19.10.20 00:59:05
      Beitrag Nr. 3.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.422.398 von diversifikator2 am 18.10.20 16:54:57Interessant bei dem zitierten Verfahren sind auch die Konsequenzen des Urteils. Das Gesetz wurde nicht für nichtig erklärt, sondern 'nur' für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Trotzdem wurde nicht nur eine Neuregelung verlangt, sondern auch bestimmt, dass die Nichtanerkennung der ersten 20km rückwirkend seit Inkrafttreten des Gesetzes wieder aufgehoben wird. Allerdings wurde dem Gesetzgeber auch die Möglichkeit eingeräumt eine andere Regelung -rückwirkend -zu erlassen.

      Vom Inkrafttreten des Gesetzes am 1.1.2007 bis zum Urteil am 9.12.2008 hat es also knapp 2 Jahre gedauert.
      Der erste Aussetzung- und Vorlagebeschluss vom Finanzgericht Niedersachsen kam am 27.2.2007 und hat das Verfahren vermutlich losgetreten. Wenn man so wie bisher weiter handelt und es bei uns zeitlich ähnlich läuft, braucht man ca. 2 Jahre lang starke Nerven.
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 12:55:52
      Beitrag Nr. 3.605 ()
      Heute sollte ja das Webinar von Martin stattfinden und morgen die Einreichung der Klage. Hat irgendwer von euch was gehört?
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      Avatar
      schrieb am 19.10.20 13:14:58
      Beitrag Nr. 3.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.428.875 von startvestor am 19.10.20 12:55:52Nein. Webinar ist Luxus. Einreichung ist dringend.
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 14:29:47
      Beitrag Nr. 3.607 ()
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 15:23:38
      Beitrag Nr. 3.608 ()
      So Kinners,

      in einer Woche ist also nun der nächste fixe Termin in dem Gesetzgebungsverfahren zum Jahressteuergesetz 2020, der Finanzausschuss hält eine öffentliche Anhörung dazu.

      https://www.bundestag.de/finanzausschuss

      Dort werden "Experten" zu den einzelnen Themen durch die Mitglieder befragt. Bindings Buddys von der Steuer Gewerkschaft sind auch dabei, vielleicht lässt er sich von denen, wie vor einem Jahr so ein gebrabbeltes OK zur Verlustverrechnungsbeschränkung zum Schutz der Kleinsparer und Bestrafung der Zocker einholen. Das ist aber eigentlich keine Thema, weil wegen steht ja im jetzigen Gesetzentwurf nicht drin. Die Empfehlungen vom BR spielen primär keine Rolle, hindert natürlich nicht danach zu fragen. Bin sicher startvestor schaut sich die ganzen 2 1/2h an und berichtet live ;-)
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      Avatar
      schrieb am 19.10.20 17:01:37
      Beitrag Nr. 3.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.430.576 von artnaf am 19.10.20 15:23:38Gibt auch ne Aufzeichnung der Anhörung. :D

      Aber mal bzgl. der DStG, ich weiß nicht, ob der Herr Eigenthaler der Buddy vom Lothar ist, aus BaWü kommt er jedenfalls. Lothar ist aber nicht dessen Facebook-Freund, im Gegensatz zu Gutting und Güntzler.

      Für Finanzbeamte bringt die Bindingsteuer folgende Probleme:

      - mehr Steuererklärungen, weil jeder, der Derivate gehandelt hat und
      einen Verlusstrade hatte, eine Erklärung abgeben muss
      - kompliziertere Steuererklärungen
      - viel Ärger mit den Kunden
      - viele Einsprüche
      - diverse Finanzgerichtsverfahren und auch noch BFH-Fälle

      Das ist die Hölle.

      Martin hat sein Webinar übrigens verschoben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 17:05:28
      Beitrag Nr. 3.610 ()
      https://www.welt.de/finanzen/article218116514/Aktien-Warum-D…

      Das man ab 2021 die Verluste seiner möglichen Absicherungsgeschäfte (Termingeschäfte) für seine Aktien-Positionen versteuern muss, scheint auch nach fast einem Jahr noch nicht überall angekommen zu sein. Ich lese jedenfalls kein Wort davon in diesem Artikel.
      Avatar
      schrieb am 19.10.20 19:53:25
      Beitrag Nr. 3.611 ()
      Ich hab mal im Forum nach Existenzminimum gesucht -> keine Treffer
      Bei Grundgesetz finde ich immer nur die Art. 3, Art. 12 und Art. 14.
      Was mir fehlt ist der Art. 1 GG. Menschenwürde und daraus folgend Existenzminimum
      Es gibt dazu eine Anfrage bei Abgeordnetenwatch:

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dorothee-martin/fra…

      Ich hoffe der Martin hat das in seiner Verfassungsklage.
      Wenn mir hier keiner sagt, dass das Quatsch ist, dann schreib ich ihm das per E-Mail.
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      Avatar
      schrieb am 19.10.20 21:33:39
      Beitrag Nr. 3.612 ()
      Gucken schon alle die letzte Netflix Folge - oder ist der Post zu kryptisch - oder das Thema zu sperrig?
      Es kam jedenfalls kein Widerspruch und die E-Mail ist abgeschickt. Kann ja nicht schaden.
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      Avatar
      schrieb am 19.10.20 22:56:31
      Beitrag Nr. 3.613 ()
      Das hat schon was, v.a. weil Binding immer diese Zockernummer abzieht. Ein Mann, der selbst Millionär sein dürfte, außer er hat alles mit Derivaten verzockt. Neid und Mißgunst auf Leute, deren Einkommen nicht an seines rankommt.
      Steuern auf Verluste ist auch gegen Art. 1 und 20 GG.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 00:25:08
      Beitrag Nr. 3.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.433.612 von diversifikator2 am 19.10.20 19:53:25Legales Verhalten durch Entzug der wirtschaftlichen Existenzgrundlage zu unterbinden, kennt man sonst nur von diktatorischen Regimen.

      Gut geschrieben. Das schlimme an den echten Linken ist aber, dass für die eine linke Diktatur eine gute Gesellschaftsform ist. Insofern würde ich keine Skrupel erwarten.
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      Avatar
      schrieb am 20.10.20 01:12:58
      Beitrag Nr. 3.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.435.985 von startvestor am 20.10.20 00:25:08Die Formulierung soll zeigen, wie weit sich diese Regelung außerhalb des Grundgesetzes bewegt. Wenn man dieses Gesetz verteidigt versteht man entweder die Konsequenzen nicht oder man stellt Parteiloyalität über die Verfassung.

      Den meisten wird wohl klar sein, dass dieses Gesetz einer Überprüfung durch das BVerfG nicht standhält. Dass man darauf baut, dass das Gericht ein paar Jahre braucht, bist es das feststellt, ist für mich ein Missbrauch des Rechtssystems.
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      Avatar
      schrieb am 20.10.20 01:15:33
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: Löschung auf Wunsch des Users, Posting versehentlich doppelt erstellt
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 10:02:50
      Beitrag Nr. 3.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.436.057 von diversifikator2 am 20.10.20 01:12:58In einer linken Diktatur, selbst einer mit "menschlischem Antlitz", wäre die Bindingsteuer unser geringstes Problem und ein BVerfG gäbe es natürlich nicht mehr. Insofern ist es auch eine Zeitfrage, bis wann die Macht der Linken so groß ist, dass es kein Zurück mehr gibt.

      Wohin auswandern? M.E. bräuchte man eine Art "Ideologie- oder Haltungskompass". Z.B. würde ich nicht nach Schweden auswandern, da die ganz oben im "Haltungsranking" stehen. Ist übrigens egal, ob die "Haltung" links, rechts, islamistisch, grün radikal, evangelikal, budhistsich radikal usw, ist. Es gibt immer weniger Länder, die im "Haltungskompass" niedrige Werte liefern und es werden dann irgendwann fast alle dahin wollen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 12:34:44
      Beitrag Nr. 3.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.434.896 von diversifikator2 am 19.10.20 21:33:39
      Zitat von diversifikator2: Gucken schon alle die letzte Netflix Folge - oder ist der Post zu kryptisch - oder das Thema zu sperrig?
      Es kam jedenfalls kein Widerspruch und die E-Mail ist abgeschickt. Kann ja nicht schaden.


      Ui, am Abend etwas gepostet nach gut 100 Minuten keine Reaktion bekommen und schon eine Schnute ziehen? Man, man, man ....

      Ich weiss ja nicht ob du der Verfasser der "Frage" an Frau Martin bist oder dich nur darauf beziehst. Eines weiss ich aber sicher... wer so seine Frage formuliert

      "Will sich die SPD wirklich dem Vorwurf aussetzen, diktatorische Methoden anzuwenden?"

      dessen Frage kommt in die Rundablage. Ich verstehe nicht, warum immer mit dem dicken Vorschlaghammer gearbeitet werden muss. Bestätigt doch nur evtl. vorhandene Vorurteile die dann bestätigt werden. *kopfschüttel*
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 13:42:28
      Beitrag Nr. 3.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.439.726 von artnaf am 20.10.20 12:34:44Du darfst nicht vergessen, dass es in diesem Forum einen überproportional großen AfD-Anteil gibt.

      Die schreien bei jeder Kleinigkeit "Diktatur!!!!", wollen aber mehr oder weniger insgeheim eine solche selbst durchsetzen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 14:08:52
      Beitrag Nr. 3.620 ()
      Solche Fragen in der Formulierung sind auf jeden Fall nicht zielführend. Im Gegenteil, wenn man nicht auch noch als Trader (oder Tradingcommunity) in die rechte Ecke gestellt werden will sollte man die Fragen anders stellen.

      Sofern das überhaupt die Zeit wert ist, den SPDlern dazu Fragen zu stellen, die in der Regel mit copy & paste antworten nach dem Motto "Termingeschäfte sind hochspekulativ und damit für Privatleute ohnehin nicht geeignet"...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 14:32:10
      Beitrag Nr. 3.621 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 14:33:07
      Beitrag Nr. 3.622 ()
      Hallo Artnaf, alter Junge, was machst du denn? Ich wart jetzt schon 20 Stunden auf deine Antwort!
      Ne, Spaß beiseite. Die beiden Dinge, die du ansprichst sind offensichtlich ganz anders bei dir angekommen, als ich sie abgeschickt habe.

      1. Dieses Forum liest und beschreibt man in der Freizeit. Alles ist freiwillig. Ich erwarte von niemanden, dass er nachts vor dem Bildschirm sitzt und auf meine spekulativen, blöden oder sonstwie Posts wartet. In dem Fall war die Sache dringlich, weil der Martin angekündigt hat, dass er heute die Klage einreichen will. Ich hätte mich über eine ablehnende oder zustimmenden Meinung gefreut. Dass du meine flapsige Bemerkung bzgl. Netflix als Schnute empfindest wundert mich. Das Stilmittel ist dir doch nicht fremd.

      2. Welches Vorurteil meinst du? Etwa SPD = Kommunismus = Diktatur des Proletariats ?
      Nein. Das ist zu schemenhaft - zu simpel.
      Wie ich auf 'diktatorisch' komme habe ich doch in meiner Frage auf Abg.watch (ich steh dazu) hergeleitet. Offensichtlich nicht klar genug. Ich versuch's nochmal:
      Jeder darf in Deutschland mit Derivaten handeln. Ich mach das seit ein paar Jahren, habe 6 stellige Gewinne und Verluste und ein 2 stelliges Gewinnsaldo. Damit bessere ich mir meine Rente auf und unterstütze meine Kinder. Wenn die B...steuer nächstes Jahr in Kraft tritt, habe ich am Ende das Jahres eine Riesensteuerschuld. Meine Rente ist weg und ich muss einen Teil meines Vermögens liquidieren. Und das nicht, weil ich mich 'verzockt' habe oder weil mir Corona dazwischen gepfuscht hat, sondern weil 1 neuer Satz im EStG steht. Das mir grundgesetzlich zustehenden Existenzminimum ist weg. Der Grundfreibetrag reduziert die Steuer zwar um ca. 2500 Euro aber seine eigentliche Funktion, das Existenzminimum zu schützen kann er nicht mehr erfüllen.
      Kannst du mir ein anderes Beispiel aus einem demokratischen Rechtsstaat nennen, wo ein Steuergesetz derartig fatale Folgen hat. Und so komme ich halt auf totalitäre bzw. diktatorische Systeme.
      Zur Frage selbst: Es ist keine Feststellung, eher eine Warnung, dass die SPD hier aufpassen muss wie das in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 14:35:46
      Beitrag Nr. 3.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.440.401 von Blaubeermuffin am 20.10.20 13:42:28Huch. Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich in die rechts-extreme Ecke gestellt werde.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:12:09
      Beitrag Nr. 3.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.007 von diversifikator2 am 20.10.20 14:33:07
      Zitat von diversifikator2: Hallo Artnaf, alter Junge, was machst du denn? Ich wart jetzt schon 20 Stunden auf deine Antwort!
      Ne, Spaß beiseite. Die beiden Dinge, die du ansprichst sind offensichtlich ganz anders bei dir angekommen, als ich sie abgeschickt habe.

      1. Dieses Forum liest und beschreibt man in der Freizeit. Alles ist freiwillig. Ich erwarte von niemanden, dass er nachts vor dem Bildschirm sitzt und auf meine spekulativen, blöden oder sonstwie Posts wartet. In dem Fall war die Sache dringlich, weil der Martin angekündigt hat, dass er heute die Klage einreichen will. Ich hätte mich über eine ablehnende oder zustimmenden Meinung gefreut. Dass du meine flapsige Bemerkung bzgl. Netflix als Schnute empfindest wundert mich. Das Stilmittel ist dir doch nicht fremd.

      2. Welches Vorurteil meinst du? Etwa SPD = Kommunismus = Diktatur des Proletariats ?
      Nein. Das ist zu schemenhaft - zu simpel.
      Wie ich auf 'diktatorisch' komme habe ich doch in meiner Frage auf Abg.watch (ich steh dazu) hergeleitet. Offensichtlich nicht klar genug. Ich versuch's nochmal:
      Jeder darf in Deutschland mit Derivaten handeln. Ich mach das seit ein paar Jahren, habe 6 stellige Gewinne und Verluste und ein 2 stelliges Gewinnsaldo. Damit bessere ich mir meine Rente auf und unterstütze meine Kinder. Wenn die B...steuer nächstes Jahr in Kraft tritt, habe ich am Ende das Jahres eine Riesensteuerschuld. Meine Rente ist weg und ich muss einen Teil meines Vermögens liquidieren. Und das nicht, weil ich mich 'verzockt' habe oder weil mir Corona dazwischen gepfuscht hat, sondern weil 1 neuer Satz im EStG steht. Das mir grundgesetzlich zustehenden Existenzminimum ist weg. Der Grundfreibetrag reduziert die Steuer zwar um ca. 2500 Euro aber seine eigentliche Funktion, das Existenzminimum zu schützen kann er nicht mehr erfüllen.
      Kannst du mir ein anderes Beispiel aus einem demokratischen Rechtsstaat nennen, wo ein Steuergesetz derartig fatale Folgen hat. Und so komme ich halt auf totalitäre bzw. diktatorische Systeme.
      Zur Frage selbst: Es ist keine Feststellung, eher eine Warnung, dass die SPD hier aufpassen muss wie das in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.


      Du mußt ja auch nicht handeln, dann ist deine Rente auch nicht weg und du mußt auch kein Vermögen liquidieren.

      Dass das Gesetz verfassungswidrig ist, hat ja jetzt sogar der Bundesrat kapiert. Das Gesetz wird in der Ursprungsform nicht kommen und wenn doch, dann wird es von den Gerichten gekippt. In einer Diktatur gibt es keine unabhängigen Gerichte.

      Hier wird alles so ins extreme gezogen. Der eine sagt Diktatur der andere sagt, alles AFD Freaks hier.
      Hier spiegelt sich ja das ganze Dilemma der Gesellschaft wider.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:15:44
      Beitrag Nr. 3.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.440.710 von WhatTheFunk am 20.10.20 14:08:52Wir sollten uns im Klaren sein, dass wir uns in diesem Forum in einer Meinungsblase befinden. Wir können uns in 10.000 Post immer wieder gegenseitig in unserer Meinung bestätigen. Das dringt nicht nach außen. Druck auf Politiker kann man damit nicht erzeugen.

      Abgeordentenwatch bietet eine Möglichkeit in der Form einer Frage ein Statement abzugeben und Politiker mit sanftem Druck dazu zu bewegen Stellung zu nehmen. Wenn sie gar nicht antworten oder nicht auf die Frage antworten und nur mit copy/paste von unpassenden Textbausteinen reagieren ist das auch entlarvend. Ich persönlich habe diesen Antworten durchaus Argumente entnommen und sie in Fragen an andere Abgeordnete wieder verwendet, z.B. in dem ich gezeigt habe, dass es vorgeschobene Argumente sind.

      Soviel Druck wie mit einer Verfassungsklage kann man damit natürlich nicht aufbauen, aber meinen bescheidenen Beitrag möchte ich dann doch geleistet haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:20:27
      Beitrag Nr. 3.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.007 von diversifikator2 am 20.10.20 14:33:07
      Zitat von diversifikator2: Hallo Artnaf, alter Junge, was machst du denn? Ich wart jetzt schon 20 Stunden auf deine Antwort!
      Ne, Spaß beiseite. Die beiden Dinge, die du ansprichst sind offensichtlich ganz anders bei dir angekommen, als ich sie abgeschickt habe.

      1. Dieses Forum liest und beschreibt man in der Freizeit. Alles ist freiwillig. Ich erwarte von niemanden, dass er nachts vor dem Bildschirm sitzt und auf meine spekulativen, blöden oder sonstwie Posts wartet. In dem Fall war die Sache dringlich, weil der Martin angekündigt hat, dass er heute die Klage einreichen will. Ich hätte mich über eine ablehnende oder zustimmenden Meinung gefreut. Dass du meine flapsige Bemerkung bzgl. Netflix als Schnute empfindest wundert mich. Das Stilmittel ist dir doch nicht fremd.

      2. Welches Vorurteil meinst du? Etwa SPD = Kommunismus = Diktatur des Proletariats ?
      Nein. Das ist zu schemenhaft - zu simpel.
      Wie ich auf 'diktatorisch' komme habe ich doch in meiner Frage auf Abg.watch (ich steh dazu) hergeleitet. Offensichtlich nicht klar genug. Ich versuch's nochmal:
      Jeder darf in Deutschland mit Derivaten handeln. Ich mach das seit ein paar Jahren, habe 6 stellige Gewinne und Verluste und ein 2 stelliges Gewinnsaldo. Damit bessere ich mir meine Rente auf und unterstütze meine Kinder. Wenn die B...steuer nächstes Jahr in Kraft tritt, habe ich am Ende das Jahres eine Riesensteuerschuld. Meine Rente ist weg und ich muss einen Teil meines Vermögens liquidieren. Und das nicht, weil ich mich 'verzockt' habe oder weil mir Corona dazwischen gepfuscht hat, sondern weil 1 neuer Satz im EStG steht. Das mir grundgesetzlich zustehenden Existenzminimum ist weg. Der Grundfreibetrag reduziert die Steuer zwar um ca. 2500 Euro aber seine eigentliche Funktion, das Existenzminimum zu schützen kann er nicht mehr erfüllen.
      Kannst du mir ein anderes Beispiel aus einem demokratischen Rechtsstaat nennen, wo ein Steuergesetz derartig fatale Folgen hat. Und so komme ich halt auf totalitäre bzw. diktatorische Systeme.
      Zur Frage selbst: Es ist keine Feststellung, eher eine Warnung, dass die SPD hier aufpassen muss wie das in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.


      Moinsen,

      ich hab sofort das schwarze Isolierband über meine Kameralinsen geklebt, wegen "alter Junge" und so ;-)

      1. Ich hätte auch "Och menno", oder "mimimimi" schreiben können, egal, Sofort 100 Netflix gekauft, wenn die Leute das alle gucken (Star Trek: Discovery, neue Staffel). Der ääähhh Martin, so, hm, also der hat ja in dem letzten Video, ja, also, öhm, da hat der ja jetzt also ganz konkret also, ja, hm, also das dauert noch was ...

      2. Also ... diktatorisch wäre es ja, wenn es garkeine gestzesgebende Verfahren gäbe und / oder diese umgangen werden und / oder es keine weitere Kontrollinstitution gäbe an die sich gewendet werden könnte (Verfassugsgerichte in dem Fall). Ist das der Fall? Nein. Das die konkreten Auswirkungen für den Einzelnen, so auch für mich, erstmal "fatal" sind, ist ja was anderes. Wir haben keinen "Anspruch" darauf, zu traden, es ist für uns ein freiwillig erwählter Erwerb. Das der Gesetzgeber nun meint, diesem "Treiben" ein Ende zu setzen / zu beschränken, halte ich auch für bekloppt. Du hast einen Anspruch auf Rente, auf staatliche Unterstützung, auf blaue Pillen (ach nee, noch nicht), aber der Staat bedroht doch nicht dein Existenzminimum wenn du nicht mehr traden kannst. Kannst ja damit aufhören, so what! Solche Einschränkungen erleben wir persönlich immer, die einen meinen ein Stück Stoff im Gesicht wäre schon Freiheitsberaubung und tun laut und immer wider kund das sie ihre Meinung nicht sagen dürften. Ich habe große Probleme dami wenn soclhe Kinkerlitzchen gleich mit totalitär und diktatorisch gebrandmarkt werden. Denn Menschen die tatsächlich in diktatorischen Staaten oder Zeiten leben mussten, sind auf einer anderen Problemebene gewesen und das ist eht nciht zu vergleichen. Und mit diesem Gedanken, würde ich dann etwas lesen auf abgeordnetenwatch von wegen Diktatur und mich bestätigt fühlen in der Annahme, daß das Tradergeschmeiss auch nur ein radikaler Haufen Pöbler ist um die es mir nicht leid tun muss. Im übrigen ist das eine sogennannte Killerfrage die nicht den Zweck hat eine sachliche Antwort zu bekommen, sondern nur die Reaktion:"Natürlich nicht!" gefolgt von einem "Ja warum tun sie das dann!!!" provozieren soll. Der Frager möchte den Antwortenden killen damit. Rhetorikseminar 1. Stunde ;-)
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:23:18
      Beitrag Nr. 3.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.526 von bomike am 20.10.20 15:12:09"Du mußt ja auch nicht handeln, dann ist deine Rente auch nicht weg und du mußt auch kein Vermögen liquidieren."

      Das war jetzt copy/paste von Binding. Gib's zu.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:27:43
      Beitrag Nr. 3.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.577 von diversifikator2 am 20.10.20 15:15:44
      Zitat von diversifikator2: Wir sollten uns im Klaren sein, dass wir uns in diesem Forum in einer Meinungsblase befinden. Wir können uns in 10.000 Post immer wieder gegenseitig in unserer Meinung bestätigen. Das dringt nicht nach außen. Druck auf Politiker kann man damit nicht erzeugen.

      Abgeordentenwatch bietet eine Möglichkeit in der Form einer Frage ein Statement abzugeben und Politiker mit sanftem Druck dazu zu bewegen Stellung zu nehmen. Wenn sie gar nicht antworten oder nicht auf die Frage antworten und nur mit copy/paste von unpassenden Textbausteinen reagieren ist das auch entlarvend. Ich persönlich habe diesen Antworten durchaus Argumente entnommen und sie in Fragen an andere Abgeordnete wieder verwendet, z.B. in dem ich gezeigt habe, dass es vorgeschobene Argumente sind.

      Soviel Druck wie mit einer Verfassungsklage kann man damit natürlich nicht aufbauen, aber meinen bescheidenen Beitrag möchte ich dann doch geleistet haben.


      Was "Meinungsblase"?

      Avatar
      schrieb am 20.10.20 15:40:02
      Beitrag Nr. 3.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.634 von artnaf am 20.10.20 15:20:27"Im übrigen ist das eine sogennannte Killerfrage die nicht den Zweck hat eine sachliche Antwort zu bekommen, sondern nur die Reaktion:"Natürlich nicht!" gefolgt von einem "Ja warum tun sie das dann!!!" provozieren soll. Der Frager möchte den Antwortenden killen damit. Rhetorikseminar 1. Stunde ;-)

      Ja, richtig, ich wollte provozieren. Aber nicht um die Diskussion zu killen, sondern der/die Befragte in Zugzwang und ins Grübeln kommt, wie er/sie diesen harten Vorwurf widerlegen kann.

      "Also ... diktatorisch wäre es ja, wenn es garkeine gestzesgebende Verfahren gäbe und / oder diese umgangen werden und / oder es keine weitere Kontrollinstitution gäbe an die sich gewendet werden könnte (Verfassugsgerichte in dem Fall). Ist das der Fall? Nein."

      Natürlich nicht. Ich sag ja auch nicht, dass wir in einem diktatorischen System leben. Vielleicht ist das das Missverständnis weswegen wir hier aneinander vorbei reden.
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      Avatar
      schrieb am 20.10.20 16:11:05
      Beitrag Nr. 3.630 ()
      Blaubeermuffin macht ja so gerne Prophezeiungen. Dann sei mir erlaubt auch einmal zu orakeln:

      Wenn es denn ein Urteil des BVerfG zu dem Gesetz geben sollte, dann werdet ihr die Verletzung des Art. 1 Abs. 1 GG wegen Nichtberücksichtigung des Existenzminimums darin finden.

      Vielleicht steht es auch schon in Martins Klage.

      Jetzt keine Widerrede mehr! Ich habe einen Nebenjob und muss arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 16:30:05
      Beitrag Nr. 3.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.673 von diversifikator2 am 20.10.20 15:23:18
      Zitat von diversifikator2: "Du mußt ja auch nicht handeln, dann ist deine Rente auch nicht weg und du mußt auch kein Vermögen liquidieren."

      Das war jetzt copy/paste von Binding. Gib's zu.


      Hehe, nee.. wollte dich nur ärgern :-)
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 16:34:11
      Beitrag Nr. 3.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.441.898 von diversifikator2 am 20.10.20 15:40:02Ich bin hier ja besonders kritisch mit der SPD, den Linken und v.a. Lothar Binding. Ich bin nicht weniger kritisch mit Trump oder der AfD oder Putin oder China oder Erdogan oder Maduro usw.

      Ihr solltet immer bedenken, dass man eine Diktatur nur kritisieren kann, wenn sie vor der Tür steht. Wenn sie da ist, ist es vorbei damit. Und die 1%-Erschiessungsfantasien sind genauso wenig vom Himmel gefallen wie Höckes Führertrauma.

      Geht doch mal anders ran? Warum ist Lothar Binding eigentlich nicht König von Deutschland? Der Grund ist, weil wir alle in Deutschland das verhindern und nicht, dass er es nicht gerne machen würde. Ganz viele würden das machen. Trump wollte gar nicht Präsident werden, aber nun genießt er es und will mehr und mehr und mehr.
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      schrieb am 20.10.20 16:55:50
      Beitrag Nr. 3.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.442.558 von startvestor am 20.10.20 16:34:11
      Zitat von startvestor: Ich bin hier ja besonders kritisch mit der SPD, den Linken und v.a. Lothar Binding. Ich bin nicht weniger kritisch mit Trump oder der AfD oder Putin oder China oder Erdogan oder Maduro usw.

      Ihr solltet immer bedenken, dass man eine Diktatur nur kritisieren kann, wenn sie vor der Tür steht. Wenn sie da ist, ist es vorbei damit. Und die 1%-Erschiessungsfantasien sind genauso wenig vom Himmel gefallen wie Höckes Führertrauma.

      Geht doch mal anders ran? Warum ist Lothar Binding eigentlich nicht König von Deutschland? Der Grund ist, weil wir alle in Deutschland das verhindern und nicht, dass er es nicht gerne machen würde. Ganz viele würden das machen. Trump wollte gar nicht Präsident werden, aber nun genießt er es und will mehr und mehr und mehr.


      Bin da voll bei dir. Es kommt ja immer gleich die AFD Keule. Und wenn man zufällig eine Position vertritt, die auch die AFD vertritt, dann ist man ein Rechter/ Nazi. Wenn man eine einzelne Entscheidung der Regierung gut findet, dann ist man ein Kommunist. Wenn man die Maskenpflicht nicht gut findet, dann ist man Verschwörungstheoretiker oder Reichsbürger. Findet man sie gut, dann unterstützt man die Diktatur...
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 09:30:58
      Beitrag Nr. 3.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.442.852 von bomike am 20.10.20 16:55:50Ich habe mir nochmal die Gesetzesbegründung für die Bindingsteuer rausgesucht:

      http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/158/1915876.pdf

      Durch die Regelung in § 20 Absatz 6 Satz 5 – neu – EStG können Verluste aus Termingeschäften, insbesondere aus dem Verfall von Optionen, nur mit Gewinnen aus Termingeschäften und mit den Erträgen aus Stillhalterge-schäften ausgeglichen werden. Die Verlustverrechnung ist beschränkt auf 10 000 Euro. Nicht verrechnete Ver-luste können auf Folgejahre vorgetragen werden und jeweils in Höhe von 10 000 Euro mit Gewinnen aus Temin-geschäften oder mit Stillhalterprämien verrechnet werden, wenn nach der unterjährigen Verlustverrechnung ein verrechenbarer Gewinn verbleibt. Die Verluste können nicht mit anderen Kapitalerträgen verrechnet werden. Ter-mingeschäfte sind durch ihre begrenzte Laufzeit und durch Hebeleffekte in wesentlichem Umfang spekulativ. Es können einerseits hohe Gewinne und andererseits der Totalverlust der Anlage eintreten. Diese Effekte treten bei anderen Kapitalanlagen nicht in vergleichbarem Ausmaß auf. Verluste aus Termingeschäften werden deshalb in einem besonderen Verlustverrechnungskreis berücksichtigt, um das Investitionsvolumen und die daraus für An-leger entstehenden Verlustrisiken aus diesen spekulativen Anlagen zu begrenzen. Die Berücksichtigung der Ver-luste wird nicht generell versagt. Die Verlustnutzung wird zeitlich gestreckt und die Verluste werden veranla-gungsübergreifend berücksichtigt.

      Da gibts eine Beschreibung und als konkreten Grund finden wir nur:

      um das Investitionsvolumen und die daraus für Anleger entstehenden Verlustrisiken aus diesen spekulativen Anlagen zu begrenzen.

      Also eigentlich heißt es nur, man will Verlustrisiken für die Anleger begrenzen. Sinnigerweise erhöht man mit der Bindingsteuer aber erstmal die Verlustrisiken, weil zusätzlich noch die Steuer (auf die Verluste) als Risiko dazu kommt. Jetzt könnte man sagen, es muss halt richtig weh tun, um die Anleger zu verjagen.

      Aber der Kern ist nicht beantwortet, warum der Verlustschutz? Das Leben ist voller Risiken. Will man die alle verbieten? Was ist das besondere an diesen Börsenverlusten? Warum ìst das schlimmer als z.B. einen Autounfall haben zu können? Was ist eigentlich mit Amazon? Durch Einkaufen kann man viel Geld verlieren.

      Im Ergebnis bleibt, es gibt halt keine Begründung für die Bindingsteuer. Er hat etwas konstruiert, mit wenig Mühe m.E., was wie eine Begründung erscheinen könnte, wenns mans nur überfliegt.

      Das BVerfG achtet immer sehr auf Gesetzesbegründungen. Ich hoffe, dass Martin in der Klage auch auf diesen Schwachpunkt hinweist.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 13:36:06
      Beitrag Nr. 3.635 ()
      Danke startvestor,

      ich habe dies ja schon öfters betont:
      1. Die angebliche Schutzfunktion, selbst wenn man sie wirklich wollte (was ja extrem widersinnig ist), ist ja gar nicht gegeben, sondern wie oben beschrieben, durch die Steuerstrafe wird ja alles noch schlimmer.
      2. Die Produkte dürfen allesamt nicht gehandelt werden, wenn der Kunde bei den Banken nicht ausdrücklich deklariert, dass er genügend Kenntnisse über die Produkte hat.
      Wenn hiermit nicht genügend Schutz gegeben ist, so sollen sie halt einen Börsenführerschein o.ä. einführen.
      Und wenn wirklich unbedingt "geschützt" werden soll, dann müssen! die Produkte alle verboten werden, niemals aber rechtfertigt dieses Gesetz eine Schutzfunktion.
      3. Wenn die Argumentation der Schutzfunktion zu Ende gedacht wird, dann müssen halt auch Spielcasinos sofort geschlossen werden, Lotto, insbesondere Lotto-Systemscheine verboten werden, 50% aller Unternehmen wegen zu hohem Risiko geschlossen werden (wieviele Insolvenzen gibt es jährlich?) etc. etc.
      Alles andere, das die Gefahr einer physischen Verletzung impliziert, muss dann auch nochmal ganz anders behandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 13:38:13
      Beitrag Nr. 3.636 ()
      Ach so, der Kauf von 80% aller Aktien müsste wegen zu hohem Risiko auch verboten werden, denn die enden bekanntlich allesamt irgendwann mit Totalverlust.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 14:49:41
      Beitrag Nr. 3.637 ()
      Anscheinend wurde auf der heutigen Bundeskabinettsitzung ein Entwurf einer Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates beschlossen.
      Weiß jemand, ob das irgendwo abrufbar ist?

      https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bunde…
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 15:06:48
      Beitrag Nr. 3.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.052 von MakeCashNotWar am 21.10.20 14:49:41Es wird demnächst im DIP stehen (nach Dok 503/20 suchen). Ich weiß nicht, ob das BMF das vorher veröffentlicht - eher nicht.

      https://dipbt.bundestag.de/dip21.web/searchDocuments/documen…
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 15:21:03
      Beitrag Nr. 3.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.265 von startvestor am 21.10.20 15:06:48Aber ich habe zufällig was anderes gefunden, ein paar Doks des BMF zum JStG:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzeste…

      Interessant sind folgende Stellungnahmen zur Bindingsteuer:

      Bund der Steuerzahler:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzeste…

      Verlustverrechnung –Begrenzungauf 10.000 Euro (§ 20 Abs. 6 EStG)Mit dem Gesetz zur Anzeigepflicht von Steuergestaltungen hat der Gesetzgeber neue Regeln zur Verlustverrechnung beschlossen:
      Die Verlustverrechnung bei uneinbringlichenKapitalforderun-gen und beiAusbuchung wertloser Wirtschaftsgüter, zum Beispiel Aktien und Anleihen insolventer Unternehmen, wurde auf jährlich 10.000 Europro Jahr begrenzt.Zudem können Anleger reali-sierte Verluste aus Termingeschäften ab dem Jahr 2021 generell nur noch bis zur Höhe von 10.000 Euro pro Jahr verrechnenund ein Ausgleich ist nur noch mit entsprechenden Gewinnen möglich, sodass eine doppelte Einschränkung vorliegt –sachlich und der Höhe nach.
      Der Bund der Steuer-zahler hatte diese Einschränkungbereits im Vorjahr kritisiert:Verlangtder Gesetzgeber, dass Ge-winne versteuert werden, muss er entsprechend auch den Verlustabzug zulassen. Der jetzige An-satz versagt –anders als die ursprünglich im JStG 2019 geplante Fassung –zwar den Verlustabzug nicht vollständig, doch begegnet auch die zeitliche Streckung des Abzugs verfassungsrechtlichen Bedenken.
      Denn mit der Regelung wählt sich der Staat selektiv Gewinne aus, die er weiterhin be-steuert, lässt Verluste von über 10.000 Euro aber zunächst außen vor. Ein Verlustabzug ist jedoch keine Steuervergünstigung, die nach Belieben gekürzt werden kann, sondern Ausdruck der Leis-tungsfähigkeit.
      Inzwischen mehren sich daher kritische Stimmen in der Fachliteratur gegen die Regelung (vgl. u. a. Jachmann-Michel, BB 2020, 727 und Drüen, FR 2020, 663). Es ist deshalb drin-gend anzuraten, die Einschränkung mit dem JStG 2020 aufzugeben und so drohende gerichtliche Streitverfahren abzuwenden.



      Bundessteuerberaterkammer:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzeste…

      Die Verlustverrechnung ist bei Kapitalerträgen in verschiedenster Weise erschwert und in jüngster Zeit immer weiter einge-schränkt worden. Die BStBKhält eine Überprüfung und Überarbeitung dieser Verlustverrech-nungsbeschränkungen für dringend geboten.


      Deutsche Kreditwirtschaft:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzeste…

      Vorbemerkungen:
      Verlustverrechnungsbeschränkungen des § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG:
      Wir appellieren dringend, im Rahmen des vorliegenden Gesetzgebungsvorhabens die durch das Jahressteuergesetz 2019 eingeführten Regelungen zu streichen oder zumindest den erstmaligen Anwendungszeitpunkt auf den 01.01.2022 zu verschieben....


      geht dann in dem Dok noch weiter, müsst ihr euch selber aufrufen




      Ich mache dann nachher weiter, erstmal schauen, wie gleich die US-Börsen eröffnen.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 15:58:16
      Beitrag Nr. 3.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.439 von startvestor am 21.10.20 15:21:03Danke Startvestor,

      die Stellungnahme vom Bund der Steuerzahler zum Referentenentwurf hatte ich ja auch mal hier verlinkt.

      Die anderen Stellungnahmen hatte ich mir erst garnicht angeschaut weil ich dachte das die Adressaten ja wohl nicht Stellung zu etwas nehmen werden, was ja garnicht Inhalt des JStG ist. Umso erfreulicher das sich noch zwei weitere Institutionen meckern. Wobei bei der Bundessteuerberaterkammer ich mir nicht so ganz sicher biin, weil deren Petitum (Anforderung) sich auf einen anderen Paragrafne im $20 EStG bezieht, aber verbuchen wir das mal als positiv.

      Aber das die deutsche Kreditwirtschaft in der Vorbemerkung vehement für die Streichung eintriit finde ich da schon ein starkes positives Signal. Ich denke aus dieser Richtung kam dann auch der Einfluss auf den Finanzauschuss des Bundesrates kam.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 16:03:10
      Beitrag Nr. 3.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.904 von artnaf am 21.10.20 15:58:16Der Verband der Auslandsbanken hat auch was dagegen in der Stellungnahme

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzeste…
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 16:17:50
      Beitrag Nr. 3.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.967 von artnaf am 21.10.20 16:03:10Ich habe noch die anderen durchgeschaut, mehr gibts dann nicht. Ich finde es eher erschreckend, denn die Argumente wurden ja von der Bundesregierung nicht aufgegriffen, nichts dazu in deren Gesetzentwurf.

      Mir zeigt das eher, wie mächtig dieser Lothar Binding ist. Die Argumente interessieren ihn nicht, er übt Druck auf alle Beteiligten aus (hier BMF). Auch der Bundesrat interessiert ihn nicht. Ein sehr gefährlicher Politiker, absolut unterschätzt.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 16:49:14
      Beitrag Nr. 3.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.454.171 von startvestor am 21.10.20 16:17:50Hier schon mal der TV-Link für Montag, ab 12 Uhr in eurem Kalender:

      https://www.bundestag.de/gebaerdensprache/mediathek?videoid=…
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 18:38:35
      Beitrag Nr. 3.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.454.171 von startvestor am 21.10.20 16:17:50
      Zitat von startvestor: Ich habe noch die anderen durchgeschaut, mehr gibts dann nicht. Ich finde es eher erschreckend, denn die Argumente wurden ja von der Bundesregierung nicht aufgegriffen, nichts dazu in deren Gesetzentwurf.

      Mir zeigt das eher, wie mächtig dieser Lothar Binding ist. Die Argumente interessieren ihn nicht, er übt Druck auf alle Beteiligten aus (hier BMF). Auch der Bundesrat interessiert ihn nicht. Ein sehr gefährlicher Politiker, absolut unterschätzt.


      Pscht, Feind liest mit ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 18:56:44
      Beitrag Nr. 3.645 ()
      Es steht dort immer wieder, dass der "Gesetzgeber" (der ja die SPD de facto ist) Spekulation unterbinden will und nun ringen alle - statt einfach anzuerkennen, dass jedes Handeln eine Spekulation ist, überall und erst recht an der Börse, sei es der Aktienkauf oder sonst irgendetwas - darum, dass ihr Handeln doch keine Spekulation sei sondern Absicherung etc.. Also, wenn man im Leben nicht auf ein zukünftiges Ereignis spekulieren darf, ist jegliche Diskussion und höchstwahrscheinlich auch das Leben an sich zwecklos.
      Und eine Gesellschaft, in der nicht spekuliert werden darf, ist dem Untergang geweiht.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 20:56:43
      Beitrag Nr. 3.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.449.020 von startvestor am 21.10.20 09:30:58Das ist mir auch irgendwie aufgefallen. Aber jetzt wo du es formuliert wird es sichtbar.

      Die Begründung

      "Verluste aus Termingeschäften werden deshalb in einem besonderen Verlustverrechnungskreis berücksichtigt, um das Investitionsvolumen und die daraus für An-leger entstehenden Verlustrisiken aus diesen spekulativen Anlagen zu begrenzen."

      ist nicht schlüssig. Eigener Verlustverrechnungskreis führt nicht zur Begrenzung des Investitionsvolumens. Erst die Verlustbegrenzung und Androhung horrender Steuerzahlungen hat eine abschreckende Wirkung. Das steht aber nicht da, weil damit sichtbar würde, dass das keine Lenkung mehr ist, sondern ein Verbot.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 21:16:07
      Beitrag Nr. 3.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.453.439 von startvestor am 21.10.20 15:21:03Deutsche Kreditwirtschaft:

      "Die Regelungen sind materiell-rechtlich verunglückt und in ihrer Wirkung überschießend."

      Sag ich doch - Murks!
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 23:08:59
      Beitrag Nr. 3.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.430.576 von artnaf am 19.10.20 15:23:38Na da darf man ja gespannt sein.

      Ich gehe nicht davon aus, dass die Klage bis dahin eingereicht ist. Ohne es böse zu meinen ist Martin glaube ich jemand, der nie fertig sein wird und immer was zu verbessern hat.
      Erst Einreichung war Anfang Oktober geplant. Da sollten noch Kleinigkeiten nachgeguckt werden. Bis jetzt ist immer noch nichts eingereicht. Hatte gehofft, dass die Klage unterstützend wirken könnte.
      Jetzt bleibt es abzuwarten was draus wird.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.20 23:42:37
      Beitrag Nr. 3.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.454.171 von startvestor am 21.10.20 16:17:50Naja was heißt gefährlich? Der Mann erreicht in 10 Jahren seine Lebenserwartung und worauf kann er dann auf dem Sterbebett zurück blicken? Dass er ein paar Kleinanleger geärgert hat? Finde ich jetzt eher traurig, peinlich und irgendwie bemitleidenswert wenn man versucht auf diese Weise in Erinnerung zu bleiben.

      Setzt es doch mal unter diese Perspektive, die ja nunmal leider (aus Bindings Sicht) die bittere Realität ist. Ich meine ich sage ja nur die Wahrheit. Der Mann ist für unsere Angelegenheiten nicht der entscheidende Faktor. Da gibt es andere Dinge die weitaus interessanter sind.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 23:45:03
      Beitrag Nr. 3.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.459.328 von North-Trader am 21.10.20 23:08:59Na ja, ich glaube der erste Termin war der Juli. :D Wäre schon schön, wenn er es vor der Anhörung am 26.10. schaffen könnte.
      Avatar
      schrieb am 21.10.20 23:52:44
      Beitrag Nr. 3.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.459.538 von elmuchodingdong am 21.10.20 23:42:37Ich denke, was vielen nicht ganz klar ist - Gesetzgeber ist allein der Bundestag. Es ist nicht die Kanzlerin, das Kabinett, der Scholz oder gar der Bundesrat oder das Finanzamt. Und wir haben Koalitionsdisziplin im BT.

      Ohne Binding geht also erstmal gar nichts. Es gibt aber 2 Möglichkeiten:

      1. Es bröckelt in der SPD-Fraktion, z.B. durch solche Leute wie Schneider. Binding wird nicht nachgeben, aber vielleicht muss er dann als finanzpolit. Sprecher abdanken.

      2. CDU/CSU besinnen sich darauf, dass das Grundgesetz über der Koalitionsdisziplin steht und die SPD heute viel mehr zu verlieren hat als vor einem Jahr. Diesmal können sie selber pokern. Wieder wird Binding nicht nachgeben, aber vielleicht muss er dann als finanzpolit. Sprecher abdanken.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 13:01:14
      Beitrag Nr. 3.652 ()
      Die Argumentation des "Gesetzgebers" hält hinten und vorne nicht. Binding sollte sich darauf besinnen, dass Optionen von japanischen Bauern erfunden worden sind.
      Bei einer solchen Argumentation gegenüber "Spekulation" sollte man sich zunächst fragen, warum überhaupt noch ein Spielcasino offen hat (und um es klarzustellen: Termingeschäfte haben nichts!!! mit Spielcasino zu tun).
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      Avatar
      schrieb am 22.10.20 14:24:37
      Beitrag Nr. 3.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.463.966 von imagen am 22.10.20 13:01:14Es gibt doch gar keine Begründung des Gesetzgebers Binding. Ein König muss übrigens auch nichts begründen. Der Text im Gesetz steht da nur pro forma. Zwischen den Zeilen steht: Ich, der König, will den Derivatehandel verbieten, basta.

      Den Text, den Binding damals bei abgeordnetenwatch schrieb, wo er uns der Konspiration beschuldigte und feststellte, dass er ganz allein Bundesregierung, Finanzausschuss, Bundestag, Bundesrat und Bundespräsident war - wir haben ihn als Ironie verstanden. Na ja. Bei Trump wird auch oft gesagt, er hätte gescherzt. Er hat dann mal gesagt, er scherze nie.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 14:37:28
      Beitrag Nr. 3.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.465.109 von startvestor am 22.10.20 14:24:37Ich hatte auch den Eindruck, dass es ihm geschmeichelt hat, dass du den Ausdruck Bindingsteuer geprägt hast. Und dass in deinen Posts klar wurde, dass er der Initiator war.

      Ob er immer noch stolz sein wird, wenn aus der Begründung des Verfassungsgerichtes hervorgehen wird, dass die Bindingsteuer das handwerklich schlechteste Gesetz ist, das in den letzten 10 oder so Jahren verabschiedet wurde?
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 15:00:26
      Beitrag Nr. 3.655 ()
      Hast völlig recht, startvestor.
      Fakt ist, bei dem Gesetz geht es einzig und allein um den Wunsch/die Besessenheit von wenigen, die die Macht haben und diese ausüben (so dass sie auch auf die anderen Machthaber massiv Druck ausgeübt haben und weiter ausüben), alles was mit Derivate zu tun hat zu verbieten. Diese Besessenheit lassen sie an die Privaten aus, die ziemlich schwach sind und diese Schwäche auch offen zeigen. Bei den andern haben sie ja keine Chance.
      Persönlich nutze ich Derivate, weil sie mir einen Vorteil verschaffen. Dieser sollte für alle auch nutzbar sein.
      Der Machthaber will es verbieten, weil er ausgerechnet Derivate hasst, es hätte auch etwas anderes sein können, aber das mit den Derivaten hat sich in die Köpfe festgesetzt. Eine Atombombe scheint nichts dagegen zu sein.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 21:11:18
      Beitrag Nr. 3.656 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 23:44:14
      Beitrag Nr. 3.657 ()
      Ich komm nochmal auf das Argument zurück, das mir entgegengehalten wurde als ich von 'diktatorischen Methoden' geschrieben habe.

      aber der Staat bedroht doch nicht dein Existenzminimum wenn du nicht mehr traden kannst. Kannst ja damit aufhören, so what!

      Du mußt ja auch nicht handeln, dann ist deine Rente auch nicht weg und du mußt auch kein Vermögen liquidieren.


      1. Wenn ich keine Rente hätte, dann wäre ich wirklich darauf angewiesen mein Geld anderweitig zu verdienen und hätte zwei Möglichkeiten:
      A) Ich trade weiter und die Steuern auf die Scheingewinne ruinieren mich.
      B) Ich geb das traden auf. Ich bin schwerbehindert und/oder zu alt– auf jeden Fall find ich keinen Job mehr (ist jetzt fiktiv). Ich würde also mein Kapital Jahr für Jahr aufbrauchen.
      Beides führt dazu, dass ich von der Sozialhilfe leben müsste. Steuergesetze dürfen aber nicht so gestaltet sein, dass sie mich aktiv zum Sozialfall machen. Daher auch das Verbot, das Existenzminimum zu besteuern.

      2. Lukaschenko und Xi Jinping sagen auch: Warum beklagt ihr euch, dass ihr verprügelt und eingesperrt werdet – geht doch einfach nicht auf die Straße!

      Aus der Diskussion habe ich aber gelernt, dass das Wort diktatorisch im Moment mit einer bestimmten politischen Richtung verbunden wird und daher verbrannt ist.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 00:28:30
      Beitrag Nr. 3.658 ()
      Ich habe dank des Videos oben gerade erst folgende Äußerungen von Herrn Binding gelesen:
      "Den Vermögensaufbau auf hochriskante Derivate aufzubauen, halte ich für unklug."...
      "Wieso sollte die Gemeinschaft eine weitgehende Verlustverrechnung von risikoreichen "Zockereien" mitfinanzieren?
      Im weiteren Verlauf finden sich nach seiner Meinung mäßigere Begriffe wie "Spielerei" und "Glücksrittertum".
      Ich werde auf diese und weitere bereits geschehene Angriffe auf Leib und Seele noch intensiver darauf eingehen, wahrscheinlich aber nicht an dieser Stelle.

      Nur ein kurzer Kommentar hierzu:
      Den Vermögensaufbau mit Hilfe von Derivaten (wer die Definition "hochriskant" unisono in Verbindung mit Derivaten bringt, hat diese einfach nicht verstanden, es tut mit leid. Oder heisst es auch "hochriskantes" Auto fahren. Mit Tempo 300 auf der Autobahn fahren ist hochriskant..., übertragen gilt in dies auch für Derivate, und so sollte man und kann man hier halt auch vernünftig mit fahren und dies wird auch gemacht! Autofahrer, die dann mit 120 durch die Ortschaft fahren, dafür können doch die anderen Autofahrer nichts!) zu unterstützen, ist nachweislich und mathematisch korrekt dagegen sehr klug. Es kann auch sehr nützlich sein, bei einem ausgezeichneten Chance-Risiko-Verhältnis, gerade bei einer Übertreibung des Marktes, eine gewisse Spekulation einzugehen und zudem marktunterstützend zu agieren. In meiner Historie lassen sich dort unzählige Beispiele finden, die dieses belegen. Politiker, die sich mit dem Thema befassen, würde ich empfehlen, jemanden, der sein Geld verwaltet, einmal wirklich konkret über die Schulter zu schauen. Die Steuereinnahmen, die aus der privaten Vermögensverwaltung mit Derivaten resultieren, gehen teilweise auch direkt auf das Konto der Politiker und nicht zu "Lasten der Gesellschaft" (diese Äußerung ist gar nicht nachzuvollziehen). Ansonsten könnte ich 1000 Beispiele nennen, wo Geldanlage betrieben wird, die wirklich zu Lasten der Gesellschaft gehen.

      Die Begriffe "Zockerei", "Glücksritter" etc. lasse ich hier an dieser Stelle unkommentiert, auf diese Niveau sollte sich wirklich niemand herablassen. Es ist sehr verletzend und beschämend!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 11:15:13
      Beitrag Nr. 3.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.469.966 von justatrader am 22.10.20 21:11:18Ganz wesentlicher Punkt, den der Martin da erklärt: Im Gesetz ist mit Gewinn und Verlust immer das Jahressaldo gemeint. Binding hat bewusst oder unbewusst unsere Verwendung der Begriffe Gewinn und Verlust - nämlich Saldo aus Eröffnen und Schließen einer Position - verwendet, um eine unterjährige Verrechnungsbegrenzung als systemkonform darzustellen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 13:04:13
      Beitrag Nr. 3.660 ()
      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/metin-hakverdi/frag…

      https://de.wikipedia.org/wiki/Metin_Hakverdi

      Was ist erschreckender?
      Die Antworten der Politiker oder der hohe Anteil an Bundestagsabgeordneten, die ein oder mehere fragwürdige Ereignisse in ihren Lebensläufen vorzuweisen haben?
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      Avatar
      schrieb am 23.10.20 13:57:48
      Beitrag Nr. 3.661 ()
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article218287932/SPD…

      Sos, die Jugend hat kein Bock auf ehrliche Arbeit und drängt massiv in die Politik.
      Noch nicht mal offtopic, weil der Looothar erwähnt wird, dabei hat der in seinem Kreis doch gar nichts mehr gerissen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 14:39:13
      Beitrag Nr. 3.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.293 von justatrader am 23.10.20 13:04:13In dem Zusammenhang fällt mir Sebastian Brehm ein

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Brehm

      Strafverfahren, Nebeneinkünfte.

      Die Nebeneinkünfte vergönne ich ihm, aber noch besser hätte ich es gefunden, wenn er sich 2019 im Finanzausschuss dafür eingesetzt hätte, dass uns unsere Einkünfte nicht weggenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 14:48:44
      Beitrag Nr. 3.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.293 von justatrader am 23.10.20 13:04:13Das sind halt nur noch abgestimmte Antworten auf die Bindingsteuer. Warum § 15 Abs. 4 EStG hier nicht passt, hatten wir ja schon länger diskutiert:

      (4) 1Verluste aus gewerblicher Tierzucht oder gewerblicher Tierhaltung dürfen weder mit anderen Einkünften aus Gewerbebetrieb noch mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden.
      2Die Verluste mindern jedoch nach Maßgabe des § 10d die Gewinne, die der Steuerpflichtige in dem unmittelbar vorangegangenen und in den folgenden Wirtschaftsjahren aus gewerblicher Tierzucht oder gewerblicher Tierhaltung erzielt hat oder erzielt; § 10d Absatz 4 gilt entsprechend.
      3Die Sätze 1 und 2 gelten entsprechend für Verluste aus Termingeschäften, durch die der Steuerpflichtige einen Differenzausgleich oder einen durch den Wert einer veränderlichen Bezugsgröße bestimmten Geldbetrag oder Vorteil erlangt.
      4Satz 3 gilt nicht für die Geschäfte, die zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb bei Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Finanzunternehmen im Sinne des Gesetzes über das Kreditwesen gehören oder die der Absicherung von Geschäften des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs dienen.
      5Satz 4 gilt nicht, wenn es sich um Geschäfte handelt, die der Absicherung von Aktiengeschäften dienen, bei denen der Veräußerungsgewinn nach § 3 Nummer 40 Satz 1 Buchstabe a und b in Verbindung mit § 3c Absatz 2 teilweise steuerfrei ist, oder die nach § 8b Absatz 2 des Körperschaftsteuergesetzes bei der Ermittlung des Einkommens außer Ansatz bleiben. 6Verluste aus stillen Gesellschaften, Unterbeteiligungen oder sonstigen Innengesellschaften an Kapitalgesellschaften, bei denen der Gesellschafter oder Beteiligte als Mitunternehmer anzusehen ist, dürfen weder mit Einkünften aus Gewerbebetrieb noch aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden.
      7Die Verluste mindern jedoch nach Maßgabe des § 10d die Gewinne, die der Gesellschafter oder Beteiligte in dem unmittelbar vorangegangenen Wirtschaftsjahr oder in den folgenden Wirtschaftsjahren aus derselben stillen Gesellschaft, Unterbeteiligung oder sonstigen Innengesellschaft bezieht; § 10d Absatz 4 gilt entsprechend.
      8Die Sätze 6 und 7 gelten nicht, soweit der Verlust auf eine natürliche Person als unmittelbar oder mittelbar beteiligter Mitunternehmer entfällt.


      Ich halte den Satz 3 zwar nicht für rechtskonform, aber was solls. Wahrscheinlich hat es irgendwelche Leute gegeben, die so Verluste konstruiert haben, um ihre Steuerlast bei den gewerblichen Einkünften zu mindern - Tricks a la Cum ex o.ä.

      Aber wo ist der Vergleich zur Bindingsteuer? Deren Kern ist die 10K-Verlustgrenze. Bei § 15 Abs. 4 gehts um einen Verlustverrechnungskreis. Aber auch der ist bei der Bindingsteuer viel enger (innerhalb der Kapitaleinkünfte).

      Binding konstruiert Gründe und oktruiert sie der SPD-Fraktion auf. Das bleibt nur Propaganda.
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      Avatar
      schrieb am 23.10.20 14:48:51
      Beitrag Nr. 3.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.476.959 von justatrader am 23.10.20 13:57:48Lothar Binding: Auch könne es bei dem einen oder anderen hilfreich sein, vor dem Bundestagsmandat eine Weile gearbeitet zu haben.
      Soweit seid ihr doch gar nicht auseinander :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 14:51:51
      Beitrag Nr. 3.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.477.607 von startvestor am 23.10.20 14:48:44Die Tagesordnung für die Sitzung des Finanzausschusses am 28.10. ist raus:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/800398/a407dbe6d634a2…

      Leider haben wir keinen Zugriff auf die beiden Ausschussdrucksachen.
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      Avatar
      schrieb am 23.10.20 15:08:40
      Beitrag Nr. 3.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.477.646 von startvestor am 23.10.20 14:51:51Auch die Stellungnahmen zur öffentlichen Anhörung am 26.10. sind online:

      https://www.bundestag.de/ausschuesse/a07/Anhoerungen#url=L2F…


      Bundesteuerberaterkammer:
      https://www.bundestag.de/resource/blob/800854/db674297ebfcdf…
      Seite 18 (des Dok): für die Abschaffung der Bindingsteuer


      DStG:
      nix zur Bindingsteuer, die Finanzbeamten und deren Kunden werden sich bedanken


      Wirtschaftsverbände
      https://www.bundestag.de/resource/blob/800744/f7842cc2084cf0…
      Seite 32 (des Dok): für die Abschaffung der Bindingsteuer
      z.B.
      Offen bleibt, warum „hochspekulative Elemente“ nur bei der Anerkennung von Verlusten eine Rolle spielen sollen, aber Gewinne selbstverständlich und uneingeschränkt besteuert werden.
      Auch auf die Finanzämter würde eine Welle von Veranlagungsfällen zukommen.


      Steuerberaterverband:
      https://www.bundestag.de/resource/blob/800746/4f3a1a844da64b…
      Seite 21 (des Dok): für die Abschaffung der Bindingsteuer
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      schrieb am 23.10.20 15:33:59
      Beitrag Nr. 3.667 ()
      "Es ist eines der Ziele dieser Regelung Risiken zu begrenzen, die aufgrund der Komplexität einigen privaten Anlegerinnen und Anlegern in ihrer Dimension gar nicht bewusst sind. Das ist auch ein Beitrag zur Sicherung der Finanzstabilität. Die Erzielung von Steueraufkommen steht hier nicht an erster Stelle."

      Also, der Anleger oder Trader wird also als dumm verkauft. Statt noch weitreichendere Maßnahmen zu treffen, um ggf. auf Risiken hinzuweisen und da wird doch schon genug getan, werden die Derivate also gleich für alle praktisch verboten. Die Ironie in der Sache ist vor allem, dass wenn Anleger, die sich der Risiken wirklich nicht bewusst sind und ab 2021 verlieren, dann zusätzlich noch in eine immense Steuerfalle laufen, die der Gesetzgeber angeblich "zum Schutz" aufgestellt hat.

      Das Ganze dann noch so hoch zu hängen, dass die privaten Anleger die Finanzstabilität gefährden, weil sie Derivate handeln, ist schon ein starkes Stück. Bei all den Argumenten der SPD fehlt jeglicher Beleg. Dass sie privaten Anleger eher stabilisierend auf die Finanzmärkte wirken, wurde bereits nachgewiesen.

      Es ist traurig, die Argumentation lautet: Weil einige Autofahrer einen Unfall verursachen, darf keiner mehr Auto fahren, bzw. es dürfen schon noch alle Auto fahren, aber sie werden dann halt pleite, da sie für jeden km eine überbordende Steuer zahlen müssen.

      Aber: Die SPD hat die Macht und alle anderen müssen sich dem fügen. Eines kommt bei der Sache aber klar zum Vorschein. Alle SPD-Abgeordneten verstehen die Welt der Derivate nicht genug, deswegen gehe ich davon aus, dass mit denjenigen, die die Komplexität nicht verstehen, sie selber gemeint sind.
      Wenn die SPD wirklich überzeugt ist, von dem was sie sagt, dann sollen Sie einen Börsenführerschein einführen, nur das würde Sinn machen. Aber alle zu bestrafen, wie dieses Gesetz es macht, ist einfach nur hochgradig ungerecht und überschießend.
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      Avatar
      schrieb am 23.10.20 16:08:05
      Beitrag Nr. 3.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.478.138 von imagen am 23.10.20 15:33:59Die allermeisten der SPD-Abgeordneten folgen in Finanzdingen blind ihrem Finanzguru Lothar Binding. Das müsste man erstmal aufbrechen.

      Da ist es viel einfacher, wenn die CDU/CSU diesmal die Schotten dichtmacht. Sie sollten das JStG ohne Abschaffung der Bindingsteuer ablehnen. Schauen wir doch mal, ob die SPD-Minister wirklich die Regierung für eine verfassungswidrige Strafsteuer verlassen wollen, die ein deutscher Trump erfunden hat.
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      Avatar
      schrieb am 23.10.20 17:51:32
      Beitrag Nr. 3.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.478.543 von startvestor am 23.10.20 16:08:05Berlin hatte wie erwartet gegen die Abschaffung der Bindingsteuer gestimmt:

      https://www.berlin.de/rbmskzl/politik/bundesangelegenheiten/…
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 18:56:26
      Beitrag Nr. 3.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.478.543 von startvestor am 23.10.20 16:08:05Ein Kompromiß könnte sein, das Inkrafttreten der Bindingsteuer auf den 01.01.2022 zu verschieben.

      Der neu gewählte Bundestag (ohne Lothar Binding) könnte dann die Bindingsteuer wieder abschafen oder verschärfen (mit Kevin Kühnert z.B. auch für Aktien oder für Einkünfte aus L+F mit den Grünen).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 19:34:56
      Beitrag Nr. 3.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.480.652 von startvestor am 23.10.20 18:56:26Eine Verschiebung sollte eigentlich ausgemachte Sache sein. Das schrieb ja auch der Verband der Auslandsbanken/ Kreditwirtschaft. Die Durchführungsverordnung ist immer noch nicht da (für Oktober fest angekündigt!!!) und in 8 Wochen ist Weihnachten. Bis dahin können die Banken nichts mehr umstellen bezüglich Verlustverrechnungstöpfe. Mit einer Verschiebung auf 2022 haben alle Protagonisten Ihr Gesicht gewahrt..... Nächstes Jahr sind BT-Wahlen, dann wird die Verlustverrechnungsbeschränkung heimlich beerdigt und König Lothar wird dann in Ruhe seine Ruhesatnd genießen können...
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 20:08:26
      Beitrag Nr. 3.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.477.862 von startvestor am 23.10.20 15:08:40Lieber Startvestor,

      danke wieder einmal für deine umfangreiche Recherche. Vielleicht fällt ja für den einen oder anderen auch ein bischen Einblick ab "wie sowas läuft" ;-)

      So ganz langsam werde ich positiv gestimmt. Warum? Wenn die Wirtschaftsverbände und da ist ja alles dabei, sich so eindrücklich für eine Streichung einsetzen, also ohne faulen Kompromiss, ist das schon unerwartet. Das sieht dann auch FDP Frau Hassel und immerhin leitet sie ja den Ausschuss.

      Dann wird es am Montag doch noch spannend, bestimmt fragt Herr Binding (Hallo im übrigen, das nächste Mal zitieren sie auch mich bitte auf abgeordnetenwatch) wieder die Steuergewerkschaft nach dem Schutz der "Kleinsparer". Hoffentlich geht da kein militanter "Binding Hasser" hin und macht die ganze Sache kaputt. Füsse still halten Leute ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 21:09:49
      Beitrag Nr. 3.673 ()
      Da in der Bundesratsinitiative die Bemerkung drinstand, dass die Bindingregel "in der Literatur" sehr negativ aufgenommen wurde, habe ich mal einen Bekannten gefragt, dass der mal raussucht aus der Steuerliteratur was er dazu finden kann. Der hat sechs Aufsätze gefunden, alle aussern sich negativ bis sehr negativ über die neuen S. 5 und 6. Zwei Professoren empfehlen sogar, dass der Gesetzgeber die Regel umgehend selbst korrigieren soll und "nicht warten, bis Gerichte das tun". Das ist ja wirklich deutlich.

      Einer wünscht dem Anleger (nach vernichtender Kritik am Gesetz) etwas zynisch ein "langes Leben". Hintergrund ist, dass Verlustvorträge bei Privatleuten wohl zwingend mit dem Tod verfallen (anders als bei Unternehmen).

      Besonders gewichtig mE die Meinung von Frau Prof. Dr. Monika Jachmann-Michel. Die hatten wir hier glaube ich noch nicht besprochen. Die Dame ist immerhin vorsitzende Richterin des für Kapitaleinkünfte zuständigen VIII. Senats des BFH.

      Fr Jachmann setzt sich in BB 2020, 727 mit den Neuregelungen auseinander, nennt alle Argumente aus der Gesetzesbegründung (die ja auch immer wieder von den SPD Leuten auf Abgeordnetenwatch wiedergekäut werden), zerpflückt sie dann auf mehreren Seiten wirklich im Detail - und kommt zum Ergebnis, dass nicht nur der neue S. 5 und S. 6 abgeschafft gehören, sondern ebenfalls der (bereits bestehende) gesonderte Verrechnungstopf für Aktienverluste systemwidrig ist und in zukünftigen Gesetzgebungsverfahren beseitigt werden sollte. Das ist mal ein Wort.

      Das muss einem als Politiker doch auch zu denken geben, wenn ein Gesetz auf ein derartig überwältigend negatives Echo in der Fachwelt stößt. Wenn der Binding das jetzt noch weiter durchdrückt das hat dann wirklich wirklich was demagogisches und sollte ja eigentlich in einer Demokratie nicht passieren.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 21:25:05
      Beitrag Nr. 3.674 ()
      Kompliment Kollegen! Was ihr so alles an Infos recherchiert und zusammengetragen habt ist beachtlich.
      Vielen Dank dafür.
      Ich finde gerade die Informationen, die Gerhard_Mueller gerade eingestellt hat machen Hoffnung. 👍
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 21:58:17
      Beitrag Nr. 3.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.481.894 von Sunny48 am 23.10.20 21:25:05Auch von mir danke an Gerhard_Mueller, sehr interessant.

      Aber glaubt mir, dass die Bindingsteuer verfassungswidrig ist, das wusste der Erfinder von Anfang an. Das macht den Coup für ihn nur noch besser. Es geht um Macht, nicht um Fakten.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.20 22:02:02
      Beitrag Nr. 3.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.481.894 von Sunny48 am 23.10.20 21:25:05Da schließe ich mich Sunnys Komplimenten mal an.
      Klasse Recherche, die ihr hier bisher abgeliefert habt.
      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 00:22:12
      Beitrag Nr. 3.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.482.218 von startvestor am 23.10.20 21:58:17Ein Zeitplan aus den NWB zum JStG:

      27.11.2020: Verabschiedung Bundesrat (geplant)

      06.11.2020: 2./3. Lesung Bundestag (geplant)

      26.10.2020: Anhörung Finanzausschuss Bundestag (geplant)


      https://datenbank.nwb.de/Dokument/Anzeigen/832484/
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 00:29:01
      Beitrag Nr. 3.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.482.758 von startvestor am 24.10.20 00:22:12Ich weiß nicht, wie die die Gegenäußerung der Bundesregierung gefunden haben, aber hier ist sie:

      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/235/1923551.pdf

      Die Gegenäußerung ist aber dünn (S. 88):

      Zu Ziffer 10
      Zu Artikel 1 Nummer 4a - neu - (§ 17 Absatz 2 Satz 7 - neu - und Satz 8 – neu -, Absatz 2a EStG), Nummer 5 Buchstabe b - neu - (§ 20 Absatz 6 Satz 5, Satz 6 EStG), Nummer 14 Buchstabe c1 - neu -, Buchstabe d (§ 52 Absatz 25a Satz 3 - neu -, Absatz 28 Satz 18a - neu -, Satz 23, Satz 24 EStG)

      Die Bundesregierung wird den Vorschlag prüfen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 08:50:32
      Beitrag Nr. 3.679 ()
      Bei dem Zeitplan wäre es wichtig, dass Martin seine Verfassungsklage nächste Woche raushaut, um noch Wirkung im Bundestag zu erzielen. Hier geht Timing vor Gründlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 09:15:33
      Beitrag Nr. 3.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.482.758 von startvestor am 24.10.20 00:22:12Wäre schön zu wissen aus welchen Quellen sich der NWB Verlag die Daten gezogen hat
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 09:16:47
      Beitrag Nr. 3.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.482.782 von startvestor am 24.10.20 00:29:01
      Zitat von startvestor: Ich weiß nicht, wie die die Gegenäußerung der Bundesregierung gefunden haben, aber hier ist sie:

      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/235/1923551.pdf

      Die Gegenäußerung ist aber dünn (S. 88):

      Zu Ziffer 10
      Zu Artikel 1 Nummer 4a - neu - (§ 17 Absatz 2 Satz 7 - neu - und Satz 8 – neu -, Absatz 2a EStG), Nummer 5 Buchstabe b - neu - (§ 20 Absatz 6 Satz 5, Satz 6 EStG), Nummer 14 Buchstabe c1 - neu -, Buchstabe d (§ 52 Absatz 25a Satz 3 - neu -, Absatz 28 Satz 18a - neu -, Satz 23, Satz 24 EStG)

      Die Bundesregierung wird den Vorschlag prüfen.


      Och Startvestor ... immerhin steht da nicht "Die Bundesregierung lehnt den Vorschlag ab. gez. Binding"
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 09:31:01
      Beitrag Nr. 3.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.483.436 von artnaf am 24.10.20 09:15:33
      Zitat von artnaf: Wäre schön zu wissen aus welchen Quellen sich der NWB Verlag die Daten gezogen hat


      Ich vermute, die haben tiefer auf dem BT-Server gesucht. Die Gegenäußerung scheint falsch verknüpft, ist dort nicht im JStG-Strang zu sehen.
      Bzgl. des Zeitplans könnte auch Corona Probleme machen, falls das BVerfG in den Lockdown geht. Bitte gibt dir einen Ruck Martin, kleine Details kannst du doch auch später nachreichen. Die haben schon selber Ahnung, die Top-Richter.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 14:57:52
      Beitrag Nr. 3.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.483.532 von startvestor am 24.10.20 09:31:01
      Zitat von startvestor:
      Zitat von artnaf: Wäre schön zu wissen aus welchen Quellen sich der NWB Verlag die Daten gezogen hat


      Ich vermute, die haben tiefer auf dem BT-Server gesucht. Die Gegenäußerung scheint falsch verknüpft, ist dort nicht im JStG-Strang zu sehen.
      Bzgl. des Zeitplans könnte auch Corona Probleme machen, falls das BVerfG in den Lockdown geht. Bitte gibt dir einen Ruck Martin, kleine Details kannst du doch auch später nachreichen. Die haben schon selber Ahnung, die Top-Richter.


      Hast du eigentlich mitbekommen, dass der Binding sich bei Nachfragen zu dem Thema seitenweise über dich auskotzt? :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 19:07:09
      Beitrag Nr. 3.684 ()
      Gibt's da was neues? Er schweigt doch schon lange zum Thema.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 19:16:28
      Beitrag Nr. 3.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.486.340 von startvestor am 24.10.20 19:07:09
      Zitat von startvestor: Gibt's da was neues? Er schweigt doch schon lange zum Thema.


      Weiß jetzt garnicht, aber er hat sich ja auf Abgeordnetenwatch darüber ausgeheult wie hart er von dir gedisst wird :D Hast du das mitbekommen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.20 20:05:28
      Beitrag Nr. 3.686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.486.385 von elmuchodingdong am 24.10.20 19:16:28Na ja, das eine Mal kennen wir ja, wo er die Erfindung des Begriffs Bindingsteuer bemängelt hat, aber eigentlich stolz darauf war.
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 15:53:42
      Beitrag Nr. 3.687 ()
      Eine Anmerkung noch zu dem was irrtümlicherweise als "hochgradige Spekulation" bezeichnet wird, die angeblich negativ behaftet sei:

      Private Altersvorsorge zu betreiben ist an sich heutzutage sehr spekulativ!!

      Dass dies Bundestagsabgeordnete, die zur Zeit (inflationsgesicherte) 250€ Rentenanspruch pro Jahr im Bundestag erhalten, das viel gelassener angehen können, sollte klar sein. Dass ein Teil der Bundestagsabgeordneten dann noch diejenigen, die private Altersvorsorge so betreiben, dass sie wenigstens eine Chance haben, die Inflation auszugleichen, beleidigen oder behaupten, dass diese die weltweite Finanzstabilität gefährden würden, ist ein Skandal.
      25 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 17:15:52
      Beitrag Nr. 3.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.489.827 von imagen am 25.10.20 15:53:42Diese Ausführungsbestimmungen gibt es immer noch nicht und wir haben fast November.

      Die Banken und Broker müssen sich langsam darauf einstellen. Eigentlich kann nur gelten, dass Zertifikate und Optionsscheine weiterhin als Wertpapiere gelten und mit dem Verlustverrechnungstopf "sonstige Kapitaleinkünfte" verrechnet werden dürfen. Ansonsten müsste die Software noch kurzfristig umprogrammiert werden, ist eigentlich in so kurzer Zeit nicht zumutbar.
      24 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 17:52:31
      Beitrag Nr. 3.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.490.202 von Geneta am 25.10.20 17:15:52Ob die Durchführungsverordung (hauptsächlich für die Bearbeiter im Finanzamt) jemals kommt.... ich hege da schon länger Zweifel. Da müsste so oder so ähnlich drinstehen:" Abgeltungssteuer für Optionen, Futures, CFD, Zertifikate wird ab 2020 abgeschafft. Die Verlustverrechnung für Verluste > 1 Eurocent erfolgt von nun an über unsere freundlichen Mitarbeiter vom Finanzamt über die Veranlagung (Steuererklärung). Bei Streitfragen wenden Sie sich bitte an unsere Finanzgerichte.... Hoch lebe König Lothar 😂😂😂"
      ..... na morgen ab 12.00 werden wir ja sehen oder hören, wie fest König Lothar (noch) im Sattel sitzt....
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 18:01:05
      Beitrag Nr. 3.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.490.202 von Geneta am 25.10.20 17:15:52Man müsste einen Blog oder Facebook-Thread erstellen, wo oben alles wesentliche stehen bleibt, denn vieles muss wiederholt werden:

      Die Banken können und werden bis zum Jahresende gar nichts mehr umstellen, denn dafür ist definitiv keine Zeit mehr.

      Es sind aber nicht die Verlustverrechnungstöpfe der Banken entscheidend, sondern das Gesetz!!:
      (Die deutschen Banken sind zwar bemüht, dir die Sache mit den Steuern zu erleichtern, aber diese Bemühung hat Grenzen.)
      Das bedeutet, Du als Steuerpflichtiger bist alleine! verantwortlich für das, was Du machst und musst ggf. darauf Steuern zahlen. Nach aktuellem Stand werden Dir die Banken dann wie bislang z.B. einen Gewinn von angenommen 30.000 Euro ausweisen, aber Du musst selber auseinanderklamüsern, wie viele Gewinne und Verluste Du wirklich gemacht hast und zwar mit welcher Asset-Klasse (da diese nach aktuell geltendem Gesetz ab Jan.2021 unterschiedlich behandelt werden und niemand weiss Stand 25.20.2020 wie...) und dies beim Finanzamt einreichen, das wird ein Riesenhaufen Arbeit sein. Die werden Dir dann im Steuerbescheid sagen, wieviel Du tatsächlich zu zahlen hast (und um es realitätsnah auf die Spitze zu treiben, ob Du inzwischen ggf. insolvent bist, weil die 30.000 Euro durch z.B. 1.300.000 Gewinn und 1.270.000 Verlust zustande gekommen sind).
      Ein Verwaltungsaufwand sondergleichen und praktisch nicht realisierbar. Tja, und Klagen wird es hageln, wenn erstmal ganz durchgedrungen ist, was hier los ist.

      Daraus resultiert ja u.a. auch die Absurdität des Gesetzes: Niemand, der nicht versteht, was er macht, wird geschützt, sondern ganz im Gegenteil!
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 19:22:26
      Beitrag Nr. 3.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.490.496 von imagen am 25.10.20 18:01:05Das ist ja alles schön und gut was du schreibst..... Aber OHNE ANWEISUNGEN geht hier in Deutschland und in den Finanzämtern schon mal gar nix. Stand heute (25.10.2020) ist es so, dass die deutschen Broker ab 01.01.2021 Verluste bei Termingeschäften weiter verrechnen. Ohne NEUE Ausführungen zur Abgeltungssteuer (in unserem Fall Durchführungsverordnung) machen die nix anderes als jetzt.....
      Und wenn du als ehrlicher Steuerzahler ab 2021 deine Verluste aus Termingeschäften dem Finanzamt mitteilen willst, dann viel Glück! In der Anlage KAP gibt es dafür kein Feld, dass du mit Elster ausfüllen kannst! Dort gibt es nur die Zeile 17: Verluste außer Aktienverluste (bisher Topf 2), die du ausfüllen kannst. Du kannst ja gerne dem FA einen Brief schreiben oder Fax schicken oder , oder, oder... Ohne Änderungsanweisungen zur bisherigen Regelung kannst du gar nix machen, das ist Fakt! Zumindest die Anlage Kap (insbesondere Zeil 17) müsste gändert werden. Und dazu muß es eine Anweisung geben, Punkt. Nur weil in § 20 ein paar Sätze reingeschummelt wurden, muß man nicht in Aktionismus verfallen, weil du z.Z. nirgends deine Verluste aus Termingschäften angeben kannst. Entweder kommt das noch (Durchführungsverordnung !!) oder das Gesetz wird noch dieses Jahr beerdigt oder um ein Jahr verschoben und dann beerdigt.
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      schrieb am 25.10.20 20:49:28
      Beitrag Nr. 3.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.490.949 von Horst_Sindermann am 25.10.20 19:22:26Es wird natürlich eine neue Anlage KAP für 2021 geben. Und dass ein BMF-Schreiben nicht rechtzeitig da ist, na ja, so neu ist das auch nicht.

      Üblicherweise hilft man sich da mit Entwürfen des BMF-Schreibens. Und selbst wenn die Banken die Abgeltungssteuer in 2021 falsch berechnen - so what - wird halt mit der ESt-Erklärung bereinigt. Denkbar dass es dann noch eine neue Abgabeverpflichtung für die ESt-Erklärung gibt: für jegliche angefallene Kapitaleinkünfte (ein Treppenwitz...). Und selbst wenn alle Steuerbescheide falsch sind, sind sie doch heute schon bei diesen aburd verschachtelten Gesetzen.

      Mit Vernunft ist Binding nicht beizukommen. Es ist eine Machtfrage. Die CDU muss klären, was Ihnen die Rücknahme eines Verfassungbruchs im Vergleich zum Koalitionsfrieden wert ist. Oder was Ihnen das JStG 2020 überhaupt wert ist. Binding war das 2019 völlig egal, der hätte alle Gesetze blockiert - hat er zumindest behauptet - vielleicht auch nur ein großer Bluff liebe Frau Tillmann...
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 21:52:04
      Beitrag Nr. 3.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.387 von startvestor am 25.10.20 20:49:28.... hast du schon den Entwurf zum BMF-Schreiben gesehen?? Ich noch nicht! Irgendwas ist da komisch. Olaf Scholz hat sich seit das Gesetz beschlossen wurde, noch nicht einmal dazu geäußert. Eigentlich haben es nur Lothar und ein paar seiner Paladine bis aufs Blut verteidigt. Vom Oberboss im BMF kam bisher nix. Ich bin mal auf morgen gespannt. Im Vergleich zum letzten Jahr sind dieses mal hoffentlich alle auf dem Posten- die Opposition, die Wirtschaft, die Steuerberater (den ein oder andere vernichtenden Spruch eines Professors hätte ich mir noch gewünscht, aber nun gut)..... So ein Coup wie letztes Jahr wird Lothar nicht noch einmal gelingen und ich denke, wir haben da ganz gute Karten, da alle vorgewarnt (ich glaube auch Frau Tillmann weiß, was die Stunde geschlagen hat, auch wenn Sie auch Abgeordnetenwatch anders argumentiert) sind....

      Und wenn man das Ganze mal objektiv betrachtet, sorgt die Gesätzesänderung §20 dafür, dass sämtliche Kapitaleinkünfte (Verluste) veranlagt werden müssen. Das bedeutet mehr Arbeitsaufwand bei schwindenden Ertrag (STEUEREINNAHMEN), da die 10.000 Euro-Grenze viele beachten werden und den Handel somit einschränken (so ist er nun mal, der Deutsche Michel). Im Gegensatz dazu die aktuelle Regelung: Durch die Abgeltungssteuer erledigen die Banken diese Arbeit und die Steuereinnahmen fließen automatisch ohne das das Finanzamt etwas dafür tun muß (Erträge bei Auslandsbrokern ausgenommen).... Ich vermute mal, das könnte ein Grund sein, warum die Durchführungsverordnung immer noch nicht da ist. Diese wird nämlich (oder besser hoffentlich) nicht von Ideologen wie Binding geschrieben, sondern von Leuten aus der Praxis. Ich denke mal, dass die die Diskrepanz zwischen Aufwand und Nutzen (abgesehen von verfassungsrechtlcihen Bedenken) erkannt haben und das ein wenig "verschleppen"....
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 21:59:24
      Beitrag Nr. 3.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.618 von Horst_Sindermann am 25.10.20 21:52:04Wir haben hier ja schon einen BMF-Entwurf diskutiert, wo der DDV so stolz war, dass er Optionsscheine und Zertifikate rausverhandelt hatte. Das könnte eine Basis sein. Möglich auch, dass das BMF Ende Dezember mitteilt, die Banken sollen erstmal so weiter machen wie bisher. Theorethisch könnten die auch erst am 31.12.2021, wenn das BMF-Schreiben Ende 2021 kommt, unsere Konten per Abgeltungssteuer leer räumen.

      Aber schauen wir, was morgen bei der Binding-Show passiert:

      https://www.bundestag.de/gebaerdensprache/mediathek?videoid=…
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 22:28:16
      Beitrag Nr. 3.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.490.496 von imagen am 25.10.20 18:01:05
      Zitat von imagen: Ein Verwaltungsaufwand sondergleichen und praktisch nicht realisierbar. Tja, und Klagen wird es hageln, wenn erstmal ganz durchgedrungen ist, was hier los ist.

      Daraus resultiert ja u.a. auch die Absurdität des Gesetzes: Niemand, der nicht versteht, was er macht, wird geschützt, sondern ganz im Gegenteil!


      Genau: Vereinfacht gesagt: Es geht nur am Rande um uns. Das Gesetz ist ein Angriff auf die Abgeltungssteuer.

      Das ist mir klar geworden, als ich die Artikel der Profs gelesen habe. Die sind alle große Fans der Abgeltungssteuer, weil zum einen die Regelungen vor der Einführung wohl unglaublich kompliziert und verworren waren. Zum anderen (oder eigentlich ist es das gleiche) haben Profs was im Blick was sie "Erhebungskosten" nennen. D.h. das Geld, das der Staat erstmal aufwenden muss um die Steuer einzutreiben.

      Und da ist die Abgeltungssteuer unschlagbar günstig: Die Erhebungskosten sind fast Null, denn die Banken machen die Erhebung.

      Deswegen stören sich die Profs auch so an diesen Verlustverrechnungstöpfen. Mit jedem Töpfchen geht der Vorteil der Abgeltungssteuer ein Stück weit verloren und verkehrt sich sogar in sein Gegenteil: Die Erhebungskosten, die (versteckt) bei den Banken anfallen, bleiben bestehen und zusätzlich muss doch noch veranlagt werden und ein Finanzbeamter muss zusätzlich drüberschauen. Das heisst volkswirtschaftlich betrachtet doppelte Kosten!

      Binding hat jetzt noch mehr Töpfchen aufgemacht und das ist de facto eine Attacke.

      Bin jetzt sehr gespannt, wie die Steuergewerkschaft sich äussern wird (wenn die nochmal gefragt wird). Ich gehe jede Wette, dass die trotz 100 % Gegenwind aus der Fachliteratur treu hinter Binding stehen werden. Für Kosten interessieren die sich nicht, aber die hassen unter Garantie die Abgeltungssteuer.

      Ich denke auch dass die Macher wissen, dass das Gesetz so verfassungswidrig ist. Das ist denen aber egal, denn die hoffen auch noch nach der Wahl noch was zu sagen zu haben. Wenn wir - die Betroffenen klagen - umso besser für die. Dann können sie sich hinter den Urteilen verstecken und das so drehen dass "wie das BVerfG festgestellt hat" die Abgeltungssteuer verfassungswidrig ist und "das ganze System reformiert" werden muss, natürlich "sozialverträglich" blabla.

      Ich denke die Macher gehören zu den Kräften in der Politik und Verwaltung, die diesen ganzen Reformen aus der Vergangenheit kritisch gegenüberstehen und lieber mehr Bürokratie haben wollen als weniger. Die wollen keine "Bierdeckelsteuer", keine pauschalen "Harz IV" Sätze, keine "Abgeltungssteuern",... Die wollen "Gerechtigkeit" m.a.W. : Mehr Verwaltung. Da muss man kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu wissen dass es die Leute gibt und dass die sehr mächtig sind.

      Das heisst im Ergebnis: Wenn die die Oberhand behalten, können wir machen, was wir wollen - das Gesetz wird kommen bzw. bleiben. Einfach um einen weiteren Sargnagel in die Abgeltungssteuer reinzutreiben.

      Wenn sich - vielleicht nun im Angesicht einer neuen Finanzkrise - gesunder Menschenverstand durchsetzt dann gibts vielleicht eine Chance. Man sollte ja nicht vergessen, dass die ganzen "neoliberalen" Reformen immer auch einen Anlass in Form irgendeiner Krise hatten...
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 22:52:48
      Beitrag Nr. 3.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.768 von Gerhard_Mueller am 25.10.20 22:28:16Ich gehe noch weiter und sage, dass die Bindingsteuer ein kalkulierter Angriff auf die Demokratie ist. Ein offen verfassungswidriges Gesetz ist ein Präzedenzfall, auf den man zukünftig verweisen kann. So wie die jetzt auf § 15 Abs. 4 EStG verweisen, nehmen sie dann zukünftig die Bindingsteuer und sagen:

      Na wenn die Bindingsteuer o.k. ist, dann ist doch der Börsenhandel eigentlich verboten
      Na wenn die Bindingsteuer o.k. ist, dann ist doch die Sondersteuer für die Bauern auch o.k.
      Na wenn die Bindingstuer o.k. ist, dann müssen die Trader doch eigentlich umerzogen werden
      Na wenn die Bindingsteuer o.k. ist, dann müssen die Trader doch eigentlich mal richtig arbeiten im Lager
      Na wenn die Bindingsteuer o.k. ist, dann müssen die Trader doch eigentlich erschossen werden
      usw.
      Avatar
      schrieb am 25.10.20 23:04:36
      Beitrag Nr. 3.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.645 von startvestor am 25.10.20 21:59:24Also wenn das so kommt, das die Retailprodukte (Optionsscheine+Zertifikate) von der Verlustbegrenzung ausgenommen sind, dann braucht man m.E. die Durchführungsverordnung auch gar nicht mehr zu schreiben. Dann ist das Ganze obsolet. Und ob das Ganze wirklich so kommt??? Bie Gerüchte wurden von godmode-Trader gestreut (clickbat???). Seitdem ist an der Front Ruhe..... Und ich glaube, es geht dem Lothar um die ganzen Knockoutzertifikate und Turbeloptionsscheine- darauf bezieht sich sein ganzer Hass..... Wenn die Lobby das hinbekommen hat, brauch sich Lothar nicht mehr als Finanzexperte der SPD blicken lassen. Dann kann er gleich zurücktreten, dann steht das Ganze im krassem Gegensatz zu dem was er auf Abgordnetenwatch von sich gegeben hat. Zocker handeln nicht mit Daxfutures oder Daxoptionen sondern mit Zertis oder OS mit Hebel > 30. Und Futures und Optionen wären das einzige was übrigbleibt, wenn man die Retailprodukte rausnimmt (für CFD findet sich eine Sonderlösung oder ein "Mantel")....
      Nein, nein, ich glaube Lothar kämpft für ein komplettes Derivateverbot (und damit gegen Banken+Broker, anders lassen sich seine Äußerungen auf Abgeordnetenwatch nicht erklären)- eine Regelung nur für Futures und Optionen wäre ein zahnloser Tiger. Zudem würden die Gerichte das noch viel schneller kippen.....
      Das weiß auch ein Lothar Binding.
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 23:07:13
      Beitrag Nr. 3.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.870 von Horst_Sindermann am 25.10.20 23:04:36Ich sage ja nur, dass es diesen Entwurf gibt. Lothar ist natürlich dagegen, Scholz wohl dafür. Lothar wäre aber auch gern Finanzminister. :D
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      Avatar
      schrieb am 25.10.20 23:16:10
      Beitrag Nr. 3.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.891 von startvestor am 25.10.20 23:07:13Dafür fehlt ihm die nötige Klasse! Da reicht ein roter Zolstock nicht 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 10:09:50
      Beitrag Nr. 3.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.491.915 von Horst_Sindermann am 25.10.20 23:16:10Es gibt eine neue Stellungnahme zur heutigen Anhörung:

      Prof. Anzinger (ab Seite 18):
      https://www.bundestag.de/resource/blob/800986/edaacede4c59f1…

      Die Vorschrift des § 20 Abs. 6 Satz 5 EStG ist im Gesetzgebungsverfahrenmit dem Ziel verbunden worden, das Investitionsvolumen und diedaraus für Anleger entste-henden Verlustrisiken aus diesen spekulativen Anlagen zu begrenzen.
      Rechtspolitisch ist diese Form des Privatanlegerschutzes im Steuerrecht kritisch zu sehen und sie wirft die offen zu formulierende Frage auf, ob und wie der Schutz des Steuerpflichtigen vor Verlusten ein legitimer Lenkungszweck sein kann.
      Das ist ungeklärtund schränkt den Gesetzgeber daher nicht ein.



      Leider viel zu vorsichtig formuliert (Angst vor der "Rechts-Keule"?), aber klar gegen Binding.

      In 2 Stunden gehts los:

      https://www.bundestag.de/gebaerdensprache/mediathek?videoid=…
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 11:05:36
      Beitrag Nr. 3.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.494.225 von startvestor am 26.10.20 10:09:50EineStreichung dieser Vorschriften dürfte die Mehrzahlder aufgezählten Heraus-forderungen aber nicht lösen. Denn die Möglichkeit der Verlustberücksichtigung besteht auchohne diese Vorschriften und auch ohne diese Vorschriften werden Steuerpflichtige die Verluste deklarieren und es werden Rechtsunsicherheiten darüber bestehen, welche Finan-zinstrumente mit einem abziehbaren Verlust im Vermögensstamm und welche Finanzinstru-mente mit einem nicht abziehbaren Werbungskostenabzug in der Ertragssphäre zu verbin-den sind. Die Vorschriften des § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG dürften hier zunächst den An-sturm und damit auch den Arbeitsaufwand in den Finanzbehörden dämpfen. Der Gesetzge-ber wird unabhängig von der Fortführung dieser Vorschriftenvor der Aufgabe stehen, das System der Kapitaleinkommensbesteuerung und der Abgeltungssteuer zu überdenken.

      https://www.bundestag.de/resource/blob/800986/edaacede4c59f1… Seite 21


      klingt für mich erstmal nicht so, als wäre es gegen Binding.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 11:23:43
      Beitrag Nr. 3.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.494.225 von startvestor am 26.10.20 10:09:50Der Gesetzgeber wird unabhängig von der Fortführung dieser Vorschriften vor der Aufgabe stehen, das
      System der Kapitaleinkommensbesteuerung und der Abgeltungssteuer zu überdenken.

      Prof. Anzinger scheint generell ein Gegner der Abgeltungssteuer zu sein.
      Nachdem § 20 Abs. 6 Satz 5 und 6 EStG dem Abgeltungssteuersystem zuwiderlaufen, plädiert er nicht für die Abschaffung der Regelung. Wenn sie bestehen bleibt, wird das System noch angreifbarer und kann leichter ersetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 11:24:41
      Beitrag Nr. 3.703 ()
      Wenigstens wird sich eure Hoffnung heute noch zerschlagen.

      Wird Zeit, dass ihr mal wieder in der Realität landet.


      Freue mich drauf ;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 11:27:25
      Beitrag Nr. 3.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.494.924 von indipip am 26.10.20 11:05:36Aber natürlich würde die Streichung der Sätze ein sonst kommendes Verwaltungschaos vermeiden. Schließlich würde dies der Status Quo bedeuten. Und ohne dieses absurde Gesetz, das ja nicht in Kraft ist, ist im Moment so wie auch in den vergangenen Jahren die Besteuerung sonnenklar und bestimmt nicht zu gering.

      Gerne können wir die Abgeltungssteuer abschaffen und die Situation wie vor 2009 herbeiführen, wo Steuerfreiheit nach einem Jahr und das Halbeinkünfteverfahren völlig normal war.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 11:54:14
      Beitrag Nr. 3.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.494.225 von startvestor am 26.10.20 10:09:50Der "rasende" Reporter Startvestor berichtet LIVE ab 12Uhr aus der Kampfarena Europasaal PLH 4.900 .... exklusiv auf wallsteet. online! 😜
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 12:01:23
      Beitrag Nr. 3.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.495.152 von imagen am 26.10.20 11:27:25
      Zitat von imagen: Und ohne dieses absurde Gesetz, das ja nicht in Kraft ist, ist im Moment so wie auch in den vergangenen Jahren die Besteuerung sonnenklar und bestimmt nicht zu gering.


      Klar ist das in Kraft ...

      https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__20.html
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 12:07:28
      Beitrag Nr. 3.707 ()
      Die Gäste skandieren schon ... "Binding wir wissen wo dein Auto steht, fahr Busse und Bahn, Busse und Bahn!"

      Und Binding holt erstmal seinen roten Zollstock raus und fuchtelt herum.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:16:15
      Beitrag Nr. 3.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.495.413 von artnaf am 26.10.20 11:54:14Ca. 75 min sind jetzt rum, verbleibt nur noch eine Stunde. Bisher war die Bindingsteuer kein Thema. Die bisherigen Themen sind ziemlich trocken. Aber interessant daran ist, dass es viel mehr mennschen- und unternehmensfeindliche Regelungen im Steuerrecht gibt, als ich dachte.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:28:50
      Beitrag Nr. 3.709 ()
      Jetzt gehts los
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:35:41
      Beitrag Nr. 3.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.547 von North-Trader am 26.10.20 13:28:50Ja, Gutting hat die Frage zur Bindingsteuer gestellt. Bundessteuerberaterkammer und Prof. Ismer sehen "Bedenken". Wovor haben die eigentlich Angst? Sind die Linken schon so stark, dass sie die spätere Internierung fürchten? Binding wollte auch tatsächlich dazu keifen, aber Frau Hessel hat ihn zum Glück abgeschmettert.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:35:47
      Beitrag Nr. 3.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.346 von startvestor am 26.10.20 13:16:15Hoho, was der Prof Isming gerade ausgeführt hat war kurz, knackig und vernichtend! Und das Rumpelstielzchen im Hintergrund war ganz ruhig....
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:36:26
      Beitrag Nr. 3.712 ()
      Binding schäumt schon im Hintergrund 🙂
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:37:24
      Beitrag Nr. 3.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.619 von justatrader am 26.10.20 13:36:26ich habe nix gehört!!!
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:49:15
      Beitrag Nr. 3.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.622 von Horst_Sindermann am 26.10.20 13:37:24Gehört und gesehen nicht, aber da sein Lebenszweck so kritisch betrachtet wurde, innerlich mit Schaum vorm Mund 😉
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:50:25
      Beitrag Nr. 3.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.607 von Horst_Sindermann am 26.10.20 13:35:47Das ist der Mann, aber du bist mit zu wenig zufrieden. :cry:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Ismer
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:52:46
      Beitrag Nr. 3.716 ()
      Jetzt kommt Binding
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:54:11
      Beitrag Nr. 3.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.766 von startvestor am 26.10.20 13:50:25Hier noch seine schriftliche Stellungnahme:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/801030/4675bacce99fd9…
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:56:45
      Beitrag Nr. 3.718 ()
      Deutsche Steuergewerkschaft ist gegen uns
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:56:51
      Beitrag Nr. 3.719 ()
      was ist das denn für ein abgekartetes Spiel mit dem Typen der Steuergewerkschaft:eek:
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 13:59:29
      Beitrag Nr. 3.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.832 von justatrader am 26.10.20 13:56:51
      Zitat von justatrader: was ist das denn für ein abgekartetes Spiel mit dem Typen der Steuergewerkschaft:eek:


      Absolut. Der hat dem Binding zu 100% nach dem Mund gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:00:09
      Beitrag Nr. 3.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.832 von justatrader am 26.10.20 13:56:51Das habe ich mir auch gedacht!!! Der Mann von der CDU (Gützler) wäre fast dazwischengegangen.....
      also wenn ich mir die beiden CDU Leute anschaue würde ich mal behaupten, dass sie gegen Binding sind. Für Binding sind nur Herr Eigentaler von der Steuergewerkschaft und er selbst.... Hat da jemand einen anderen Eindruck bekommen?????
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:00:13
      Beitrag Nr. 3.722 ()
      Binding sah auch aus als wäre er kurz vorm Kollaps gewesen
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      schrieb am 26.10.20 14:02:13
      Beitrag Nr. 3.723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.832 von justatrader am 26.10.20 13:56:51der hat doch bestimmt die Hand aufgehalten 💵💰💲
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:02:25
      Beitrag Nr. 3.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.832 von justatrader am 26.10.20 13:56:51Eine grauenhafte Antwort. Ich würde jedem Mitglied der DStG und Finanzbeamten, der in 2022 diese ESt-Erklärungen und Einsprüche bearbeiten muss, an Herrn Eigenthaler zu denken. Aber auch interessant, wie CSU-Mann Güntzler reagiert hat.

      Man könnte sich jetzt erneut an Herrn Eigenthaler wenden, aber das ist offenbar vertane Zeit. Auch hier also wieder mal Ideologie über den Zweck seines Jobs, die Finanzbeamten zu vertreten. Er weiß, was die Bindingsteuer für die FÄ bedeutet, aber es interessiert ihn nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:05:06
      Beitrag Nr. 3.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.868 von justatrader am 26.10.20 14:00:13Binding war sehr nervös. Aber nun hoffentlich der Industrieverband zu Binding.
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      schrieb am 26.10.20 14:05:58
      Beitrag Nr. 3.726 ()
      Ist die Klage jetzt eigentlich eingereicht?
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:06:26
      Beitrag Nr. 3.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.934 von startvestor am 26.10.20 14:05:06Nee, leider nur zu gewerblichen Verluste. FDP bisher schwach.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:06:46
      Beitrag Nr. 3.728 ()
      Herr Eigenthalers Antwort ist völlig unlogisch. Erst führt er an, dass Verluste aus Kapitalvermögen ohnehin nicht mit anderen Einkunftsarten verrechenbar sind und dann behauptet er die Allgemeinheit könnte durch Termingeschäfte belastet werden.

      Auch seine pauschale Aussage, dass Finanztermingeschäfte hochspekulativ wären, zeigt, das er diesbezüglich keinerlei Sachverstand hat.
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      schrieb am 26.10.20 14:11:02
      Beitrag Nr. 3.729 ()
      "Ja Herr Binding Frau xxxxx darf jetzt sprechen!" Frau Hessel, she made my day, als Herr Binding mit der Antwort nicht zufrieden war.

      Der blabla Buddy von Herrn Binding hat seinen Senf dazu gegeben ... anscheinend interessiert die viel wichtigeren anderen Themen Herr Binding auch nicht besonders.

      Herr Binding, wenn sie das hier heimlich während der Anhörung lesen ... jetzt hören sie doch mal auf die Experten, Herr Eigenthal ist keiner, sondern äussert nur seine "Meinung" und nach Meinungen Gesetze zu gestalten, ist wahrlich keine gute Idee. Deal?!
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:12:47
      Beitrag Nr. 3.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.952 von MakeCashNotWar am 26.10.20 14:06:46Gewiße Leute hatten ihm das Thema vorher erklärt. Er weiß Bescheid. Ist m.E. v.a. Ideologie und ein bißchen "Wunschdenken", dass es doch irgendwie klappt in den FÄ.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:13:35
      Beitrag Nr. 3.731 ()
      Ist Herr Binding weg? Ich seh den nicht mehr ...
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:14:52
      Beitrag Nr. 3.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.934 von startvestor am 26.10.20 14:05:06Total aufffällig:

      Alle Redner formulierten sehr sachlich, nur Binding stach mit seiner ideologischen Emotionalität hervor:
      DIE ZOCKER MÜSSEN VERNICHTET WERDEN.
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      schrieb am 26.10.20 14:14:58
      Beitrag Nr. 3.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.802 von startvestor am 26.10.20 13:54:11Guter Mann, der Roland Ismer. Der letzte Satz sagt alles: " Die Streichung der Norm erscheint daher angezeigt"! Ich würde mal sagen, die Bindingfraktion ist überschaubar. Die Aktion/Vortrag von Herrn Eigenthaler war im Vorfeld abgestimmt- peinlich, peinlich, wenn man schon zu solchen Mitteln greifen muß.....
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      schrieb am 26.10.20 14:15:30
      Beitrag Nr. 3.734 ()
      "Ich würde gerne jetzt in einen Dialog mit Herrn Eigenthaler treten."
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:17:58
      Beitrag Nr. 3.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.048 von Horst_Sindermann am 26.10.20 14:14:58Letztes Jahr bei der Anhörung gabs ja auch so einen Dialog Binding/Eigenthaler. War meine damalige Vermutung, dass es abgekartet war, wohl doch richtig.
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      schrieb am 26.10.20 14:19:38
      Beitrag Nr. 3.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.496.832 von justatrader am 26.10.20 13:56:51
      Zitat von justatrader: was ist das denn für ein abgekartetes Spiel mit dem Typen der Steuergewerkschaft:eek:


      Wie durchschaubar war das denn! 😂 Binding hat die Steuergewerkschaft als Sprachrohr benutzt. Das war vorher abgesprochen und zeigt nur, wessen geistes Kind er ist. Ich hoffe das hat jeder bemerkt - war aber auch nicht schwer. Dass er mit solchen Taschenspielertricks arbeiten muss ist kindisch und eine Schande für seine Berufsgruppe. Seine Hände haben ja richtig gezittert.... der ist ja emotional richtig getrieben. Was ist denn nur dem dem los? Der tut mir ja fast schon leid. Ich glaub der hat sich verrannt und ihm fehlt das Korrektiv im direkten Umfeld.

      Ich kann übrigens seine Stimme und die Tonalität nur schwer ertragen, unabhängig vom Inhalt.
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      schrieb am 26.10.20 14:24:35
      Beitrag Nr. 3.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.114 von jjupp am 26.10.20 14:19:38
      Zitat von jjupp: Ich kann übrigens seine Stimme und die Tonalität nur schwer ertragen, unabhängig vom Inhalt.


      Über die hatte ich mich auch schon mal ausgelassen, aber wir wollen sachlich bleiben 😇
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:25:28
      Beitrag Nr. 3.738 ()
      So das wars ... und was meint ihr? Chancen gestiegen oder tobt der Lothar grade durchs Gebäude und droht jedem mit "totaler Blockade" des JStG 2020 ....
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      schrieb am 26.10.20 14:26:36
      Beitrag Nr. 3.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.096 von startvestor am 26.10.20 14:17:58Der Mann von der CDU (Gützler) wäre fast geplatzt und dazwischengegangen. Der wird auch erkannt haben, dass das Ding im Vorfeld abgestimmt war.....
      ....ja, ja der Lothar war schon ziemlich emotional heute. Alle sind gegen ihn- außer sein Buddy von der deutschen Steuergewerkschaft..... Ich würde mal sagen, das Ding ist gelaufen für Lothar (so wie er sich heute noch mal ins Zeug gelegt hat)- die Streichnung Satz 5 und 6 werden kommen, Punkt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:28:18
      Beitrag Nr. 3.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.180 von artnaf am 26.10.20 14:25:28Ich würde mal sagen: Lothar hat verloren. Ob er ein guter oder schlechter Verlierer ist, wird man sehen.
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      schrieb am 26.10.20 14:28:53
      Beitrag Nr. 3.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.114 von jjupp am 26.10.20 14:19:38
      Zitat von jjupp: Seine Hände haben ja richtig gezittert.... der ist ja emotional richtig getrieben. Was ist denn nur dem dem los? Der tut mir ja fast schon leid. Ich glaub der hat sich verrannt und ihm fehlt das Korrektiv im direkten Umfeld.

      Ich kann übrigens seine Stimme und die Tonalität nur schwer ertragen, unabhängig vom Inhalt.


      Es hat mich fast gegruselt, zu beobachten, wie er von der Bindingsteuer scheinbar regelrecht besessen ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:29:07
      Beitrag Nr. 3.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.045 von justatrader am 26.10.20 14:14:52Der sieht sein politisches Erbe in Gefahr.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:30:20
      Beitrag Nr. 3.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.180 von artnaf am 26.10.20 14:25:28
      Zitat von artnaf: So das wars ... und was meint ihr? Chancen gestiegen oder tobt der Lothar grade durchs Gebäude und droht jedem mit "totaler Blockade" des JStG 2020 ....


      Ich würde mich ehrlich gesagt über eine Einschätzung von dir freuen...
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:32:48
      Beitrag Nr. 3.744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.207 von Horst_Sindermann am 26.10.20 14:28:18Das ist zu optimistisch. Immerhin kam die Bindingsteuer vor. Aber wenn ich nur die beiden Antworten kennen würde, würde ich sagen, na ja, so schlimm ist das doch gar nicht. Ein bißchen kritikwürdig, aber das ist eben Politik. Dass die Bindingsteuer eindeutig verfassungswidrig ist, wurde nicht erwähnt.

      Martins Klage hätte uns heute sehr geholfen. Sie ist aber nicht da.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:41:42
      Beitrag Nr. 3.745 ()
      Das nervt schon extrem, dass die Klage einfach nicht eingereicht wird. Aber hey, heute Abend sind die Webinare für die Supporter....
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:43:20
      Beitrag Nr. 3.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.279 von startvestor am 26.10.20 14:32:48Ich sage es mal ganz hart: EMOTIONEN haben in der Politik nichts zu suchen!! Mich hat Lothars emotionaler Auftritt an die Elefantenrunde 2005 mit Gehard Schröder erinnert und wie das geendet hat, wissen wir..... die beiden Jungs von der CDU waren heute ganz ruhig und emotionslos so wie Frau Merkel in der Elefantenrunde- das Ergebiss ist bekannt..... ich sehe unsere Chancen bei 75 %!
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:50:46
      Beitrag Nr. 3.747 ()
      Ich war insgesamt positiv überrascht von der Diskussionskultur im Ausschuss und wie sachlich alle miteinander umgegangen sind. Ich hab das zum ersten Mal in dieser Form erlebt. Da wirkte der Manipulationsversuch vom Duo Binding/Eigenthaler geradezu als Fremdkörper.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:53:40
      Beitrag Nr. 3.748 ()
      Gesetzt wird bleiben.

      Langsam wird es Zeit einzusehen, dass das Engagement hier verschenkte Lebenszeit war.

      Sucht euch Arbeit und lasst eure Sucht behandeln.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:53:59
      Beitrag Nr. 3.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.384 von North-Trader am 26.10.20 14:41:42Aber hey, heute Abend sind die Webinare für die Supporter....

      Gibt's dazu ne Einladung mit link oder so?
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 14:54:36
      Beitrag Nr. 3.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.279 von startvestor am 26.10.20 14:32:48
      Zitat von startvestor: Das ist zu optimistisch. Immerhin kam die Bindingsteuer vor. Aber wenn ich nur die beiden Antworten kennen würde, würde ich sagen, na ja, so schlimm ist das doch gar nicht. Ein bißchen kritikwürdig, aber das ist eben Politik. Dass die Bindingsteuer eindeutig verfassungswidrig ist, wurde nicht erwähnt.

      Martins Klage hätte uns heute sehr geholfen. Sie ist aber nicht da.


      Viel zu optimistisch. Immerhin kam die Bindingsteuer mehrfach vor. Leider kann der Eigenthaler sehr gut reden und so ein "Gefühl" von "trifft die Richtigen und die können ja auch anders und überhaupt" vermitteln, da sind die ehhmmss und jas und öhhms der Experten wenig hilfreich. Im übrigen ob etwas verfassungswidrig ist oder nicht, klärt ein Gericht gleichen Namens. Und es wäre nicht das erste Mal das Politiker es einfach drauf ankommen lassen. Jens Spahn blockiert seit drei Jahren mittels ministerialer Anordnung die Ausgabe von Medikamenten zur erlaubten passiven Sterbehilfe, den kratzen Gerichtsurteile und geltendes Recht hier garnicht.

      Martins Klage hätte garnichts geholfen, wobei denn? Das ein frustrierter hochspekulativer zu recht bestrafter Zocker vor Gericht irgendwas macht, würde doch nur den Herrn Binding bestätigen. Wenn die Klage angenommen wäre, noch besser einer erste Stellungnahme vorliegt, noch besser ein Urteil vorliegt, ja das wäre was ... aber Martin (den ich nicht kenne) scheint ja auch mehr so ääähmmm, ja, so, hmmmm, ehm, ja zu sein.

      Wie ich schon sagte und heute bestätigt gesehen habe (leider): Lothar Binding wird alles, alles alles tun das die beiden Sätze nicht gestrichen werden ... er wird das JStG 2020 blockieren oder der CDU/CSU wichtige Teile daraus und der Kompromiss ist? Genau ...
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 15:07:29
      Beitrag Nr. 3.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.540 von artnaf am 26.10.20 14:54:36Ich finde Lothar steht ziemlich alleine da- aber das ist nur meine persönliche Meinung.... Vergiss bitte in dem Zusammenhang nicht die Lobbyarbeit der Banken- angeblich sind Zertifikate, Optionsscheine und ggf. umgestrickte CFDs dann raus... (laut einem Entwurf zum BMF-Schreiben)
      Sollten die Ihre Arbeit richtig gemacht haben, bleibt nur noch eine Gestztesruine für Futures und Optionen übrig..... Ich finde, Lothar hat heute völlig überzogen agiert. So tritt man nicht auf, wenn man sicher ist, dass das Gesetzt bestehen bleibt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 15:08:46
      Beitrag Nr. 3.752 ()
      Immerhin wurden nun Fakten geschaffen.

      Kümmert euch um wichtigere Dinge, hier werdet ihr nichts mehr gewinnen.

      Klage wird auch abgewiesen werden, also zieht endlich die Konsequenzen daraus.

      Er vernichtet gerade eure Existenz!
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 15:25:23
      Beitrag Nr. 3.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.726 von Horst_Sindermann am 26.10.20 15:07:29
      Zitat von Horst_Sindermann: Ich finde Lothar steht ziemlich alleine da- aber das ist nur meine persönliche Meinung.... Vergiss bitte in dem Zusammenhang nicht die Lobbyarbeit der Banken- angeblich sind Zertifikate, Optionsscheine und ggf. umgestrickte CFDs dann raus... (laut einem Entwurf zum BMF-Schreiben)
      Sollten die Ihre Arbeit richtig gemacht haben, bleibt nur noch eine Gestztesruine für Futures und Optionen übrig..... Ich finde, Lothar hat heute völlig überzogen agiert. So tritt man nicht auf, wenn man sicher ist, dass das Gesetzt bestehen bleibt.


      Welche umgestrickten CFD?
      Habe ich was verpasst?

      Nachdem jetzt eigentlich jede Hoffnung für euch verpufft ist (wovon ich seit Jahresbeginn ausgegangen bin), flüchtet ihr euch in Hirngespinste.

      Das ist eindeutig pathologisches Verhalten.
      Lasst euch mal lieber in eurer Spielsucht behandeln statt eure Zeit in diesem nutzlosen Strang zu vergeuden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 16:01:36
      Beitrag Nr. 3.754 ()
      Nun, es scheint ja eine richtige Hexenjagd in Gang zu sein.
      Dass Existenzen "vernichtet" werden sollen, scheint gezielt gewollt zu sein von einigen. In diesem Land stimmt so einiges nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 17:19:49
      Beitrag Nr. 3.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.540 von artnaf am 26.10.20 14:54:36Wenn die Klage beim BVerfG wäre, dann hätte man einem Experten die Frage stellen können, wie die wohl ausgeht. Das Thema wäre sicher auch interessanter für die FDP gewesen.

      Wenn die Klage nicht vor der nächsten Lesung im BT (in 2 Wochen) kommt und auch nicht vor der BR-Sitzung in einem Monat, dann wird das JStG ohne Aufhebung der Bindingsteuer durchgehen. Und wenn die Klage nicht vor Ende 2020 kommt, dann kann das BVerfG das Gesetz auch nicht vor Inkrafttreten stoppen.

      Vielleicht müsste sich Martin jetzt rausnehmen und den Hr. Hummel machen lassen. Je später die Klage kommt, desto größer ist der vorher entstehende Schaden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 17:24:59
      Beitrag Nr. 3.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.498.455 von imagen am 26.10.20 16:01:36Wir sehen weltweit ein Zurückdrängen der Demokratie. und alle, die das betreiben behaupten, sie wären selber die besten Demokraten. Insofern ist mit Verständnis nicht zu rechnen.

      Grund ist m.E. das Internet (der Lügen). Heute brauchst du nicht recherchieren, was die Wahrheit ist. Du hast deine Weltsicht und suchst im Internet nach der Begründung. Das gelingt auch für Flacherde oder Reptiloiden oder dass die DDR eine Erfindung der Rechten ist.

      Ich beglückwünsche jeden, der ein Land findet, dass sich dem Trend widersetzen kann. Deutschland gelingt das nicht. Wir triften in Richtung einer linken Bürokratiediktatur.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 18:41:55
      Beitrag Nr. 3.757 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 18:56:59
      Beitrag Nr. 3.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.500.540 von justatrader am 26.10.20 18:41:55
      Zitat von justatrader:


      Also hoffen wir mal, dass der Herr Hummel die Korrektur heute fertig bekommen und Martin beim Korrekturlesen der Korrektur keine Fehler mehr findet.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 19:17:52
      Beitrag Nr. 3.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.480 von jjupp am 26.10.20 14:50:46Ist schon verblüffend, dass Eigenthaler als Chef einer Gewerkschaft, die Interessen seiner Mitglieder mit Füßen tritt, nur um Bindings Ideologie zum Sieg zu verhelfen. Da sollten ihm die Finanzamtmitarbeiter mal aufs Dach steigen oder besser bei der nächsten Gelegenheit abwählen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 19:36:35
      Beitrag Nr. 3.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.501.077 von diversifikator2 am 26.10.20 19:17:52
      Zitat von diversifikator2: Ist schon verblüffend, dass Eigenthaler als Chef einer Gewerkschaft, die Interessen seiner Mitglieder mit Füßen tritt, nur um Bindings Ideologie zum Sieg zu verhelfen. Da sollten ihm die Finanzamtmitarbeiter mal aufs Dach steigen oder besser bei der nächsten Gelegenheit abwählen.


      Hat mich auch aus den Socken gehauen.
      Wenn man zB auf bekannte Gesichter aus dem Bereich der Polizeigewerkschaft schaut wie Sebastian Fiedler oder Rainer Wendt hat man unabhängig von ihren sonstigen Ansichten immer das Gefühl, dass die im Interesse Ihrer Kollegen agieren.
      Der Eigenthaler hat dahin gehend ganz andere Absichten.


      "Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) ist eine parteipolitisch unabhängige🤔 Interessenvertretung für das Personal der Finanzverwaltung der Bundesrepublik Deutschland mit ca. 79.000 Mitgliedern. Sie ist Mitgliedsgewerkschaft des Deutschen Beamtenbunds.

      Die DSTG setzt sich – gemeinsam mit den Landesvertretungen – für humane Arbeitsbedingungen als Voraussetzung für eine leistungsfähige🤔 und bürgernahe Finanzverwaltung ein."
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:11:35
      Beitrag Nr. 3.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.497.540 von artnaf am 26.10.20 14:54:36
      Zitat von artnaf: Viel zu optimistisch. Immerhin kam die Bindingsteuer mehrfach vor. Leider kann der Eigenthaler sehr gut reden und so ein "Gefühl" von "trifft die Richtigen und die können ja auch anders und überhaupt" vermitteln, da sind die ehhmmss und jas und öhhms der Experten wenig hilfreich.


      Dieses Gefühlige das hat der wirklich drauf. Die Frage ist, ob das in einem solchen Fachausschuss was nutzt. Inhaltlich hat er jedenfalls nur Geschwurbel vorgebracht und ist auf die Gegenargumente gar nicht eingegangen.

      Und dann diese Getue mit großen Augen: "Die Verluste sind ja nicht weg sie werden ja nur vorgetragen!". Doch sie sind weg, wenn nie wieder entsprechende Gewinne gemacht werden. Denn sie erlöschen mit dem Tod des Steuerpflichtigen.

      Und Binding ist wahrscheinlich grundsätzlich bei jedem Thema am poltern. Immer kann er mit dieser Masche schliesslich auch nicht Erfolg haben.

      Interessant wie selbstbewusst und gönnerhaft der Aigenthaler gesagt hat, ob 10 oder 20k darüber könne man reden. Als hätte er das zu entscheiden. Anscheinend wird er ja auch schon von der CDU (ironisch) als Verhandlungspartner akzeptiert. :laugh:

      Sieht dann so der Kompromiss aus? Das verfassungswidrige Gesetz bleibt und der Betrag wird von 10k auf 20k erhöht? Und alle sind "glücklich". Das wäre genau der armselige Weg wie das Gesetz entstanden ist, ist aber leider nicht ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:12:43
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: Bitte Boardregeln (hier: § 9.3.7.) beachten!
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:13:58
      Beitrag Nr. 3.763 ()
      Ich muss ehrlich zugeben mir war der Name Lothar Binding vor dieser ganzen Sache garkein Begriff. Dass er nun so hart versucht wenigstens etwas zu hinterlassen, auch wenn das Gesetz kompletter Unfug ist und absolut niemanden auf der Welt in irgend einer Form weiter bringt, führt mich doch dazu, ein kleines bisschen Mitleid für ihn zu empfinden.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:19:47
      Beitrag Nr. 3.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.501.839 von justatrader am 26.10.20 20:12:43
      Zitat von justatrader: Solche "unabhängigen Experten" tragen in Deutschland Verantwortung. 🙄


      Das ist in der Tat äußerst traurig. Allerdings wird Deutschland eh immer linker und grüner und die AFD überzeugt mich auch nicht, da sie mir nicht gerade wirtschaftsliberal vorkommen und als populistische Partei eh früher oder später Sündenböcke brauchen werden und dafür sind Menschen wie wir immer gut geeignet. Die FDP wählt keiner und sie sind sowieso ein zahnloser Tiger. Daher sehe ich für Deutschland keine Hoffnung. Als jemand der Leistung bringt heißt es auswandern dahin wo Leistung geschätzt wird und dieses Land seinem links-grünen Schicksal überlassen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:21:51
      Beitrag Nr. 3.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.501.854 von elmuchodingdong am 26.10.20 20:13:58
      Zitat von elmuchodingdong: Ich muss ehrlich zugeben mir war der Name Lothar Binding vor dieser ganzen Sache garkein Begriff. Dass er nun so hart versucht wenigstens etwas zu hinterlassen, auch wenn das Gesetz kompletter Unfug ist und absolut niemanden auf der Welt in irgend einer Form weiter bringt, führt mich doch dazu, ein kleines bisschen Mitleid für ihn zu empfinden.


      Kannst ja aus Mitleid zur Bundestagswahl dein Kreuzchen bei den Sozialdemokraten hinterlassen^^
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:28:56
      Beitrag Nr. 3.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.501.986 von Chris_M am 26.10.20 20:21:51
      Zitat von Chris_M:
      Zitat von elmuchodingdong: Ich muss ehrlich zugeben mir war der Name Lothar Binding vor dieser ganzen Sache garkein Begriff. Dass er nun so hart versucht wenigstens etwas zu hinterlassen, auch wenn das Gesetz kompletter Unfug ist und absolut niemanden auf der Welt in irgend einer Form weiter bringt, führt mich doch dazu, ein kleines bisschen Mitleid für ihn zu empfinden.


      Kannst ja aus Mitleid zur Bundestagswahl dein Kreuzchen bei den Sozialdemokraten hinterlassen^^


      Ganz so leid tut er mir dann auch wieder nicht 😂😂🤣 Also ich glaub in diesem Leben wird es dazu nicht mehr kommen dass die von mir gewählt werden 😂
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:29:43
      Beitrag Nr. 3.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.501.854 von elmuchodingdong am 26.10.20 20:13:58
      Zitat von elmuchodingdong: ein kleines bisschen Mitleid für ihn zu empfinden.


      No way.

      In der freien Wirtschaft wäre er total untergegangen oder hätte mit seiner Art gar nicht erst Fuß fassen können.
      Dass er nur als Uni-Angestellter und wissenschaftlicher Mitarbeiter unterwegs war, spricht schon Bände.
      In der Politik gibt es leider keine Qualitätskontrolle und Leute die da reinrutschen richten leider eine Menge Schaden in der Gesellschaft an.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:38:47
      Beitrag Nr. 3.768 ()
      Lustig finde ich immer, wenn man mit etablierten "hohen" Steuersätzen das Anheben geringerer begründet. Genau so gut könnte man fordern, die höheren auf die geringen Sätze zu reduzieren. Aber wir kennen das Spiel nur zu gut. Der Nachbar ist neidisch, also kommt eher die Mißgunst durch, und jener freut sich über eine Schlechterstellung des anderen. Das Spiel beherrschen die Politker nur zu gut, die eine Gruppe mit der anderen medial auszuspielen. Man muß es halt nur durchschaut haben.
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      schrieb am 26.10.20 20:51:16
      Beitrag Nr. 3.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.199 von ErniSteak am 26.10.20 20:38:47Richtig, der Eigenthaler macht eindeutig Politik.
      Dabei soll er in seiner Funktion unabhängig sein.
      Der Zweck heiligt die Mittel. 🤥
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 20:57:39
      Beitrag Nr. 3.770 ()
      Meine Lieblingssteuer "Die Schaumweinsteuer wurde 1902 vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt" ... ja und irgendwie wurde die auch noch nie abgeschafft XD

      Naja unsere "Kreigsflotte" braucht das Geld XD
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 21:15:21
      Beitrag Nr. 3.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.391 von justatrader am 26.10.20 20:51:16Vielleicht lässt sich das Verhalten von Eigenthaler auch anders erklären:
      1. Wenn die Finanzbeamten mit Arbeit zugeschüttet werden, sind sie chronisch überlastet und man kann umso lauter nach Stellenaufstockungen rufen.
      2. Überlastete Mitarbeiter suchen ihr Heil in der Gewerkschaft.
      Beides steigert die Mitgliederzahl und damit die Bedeutung der Gewerkschaft. Womit wir wieder beim Thema Macht sind.
      Wäre natürlich ein zynischer Ansatz ... das würde der Eigenthaler sicher nie tun 😉
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 21:24:07
      Beitrag Nr. 3.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.685 von diversifikator2 am 26.10.20 21:15:21Der Staat kann in vielen Bereichen wichtige Positionen nicht mehr besetzen.
      Die guten Leute pfeifen auf die Verbeamtung und verdienen in der freien Wirtschaft sehr viel mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.10.20 21:33:26
      Beitrag Nr. 3.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.685 von diversifikator2 am 26.10.20 21:15:21... ich würde Herrn Eigenthaler und seine "Ausführungen" heute nicht überbewerten. Als ob die Steuergwerkschaft bei so einem Gesetz was zu sagen hätte. Entscheidend wird sein, was hinter den Kulissen läuft. Das heißt, wie viel können die Banken/Broker rausholen. Von deren Verband war heute keiner geladen, aus guten Grund (diese "Verhandlungen" werden nicht öffentlich geführt). Dabei war vor Monaten noch zu hören, Zertis und ggf. OS wären "weglobbysiert" worden....
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 22:46:08
      Beitrag Nr. 3.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.502.838 von Horst_Sindermann am 26.10.20 21:33:26
      Zitat von Horst_Sindermann: ... ich würde Herrn Eigenthaler und seine "Ausführungen" heute nicht überbewerten. Als ob die Steuergwerkschaft bei so einem Gesetz was zu sagen hätte. Entscheidend wird sein, was hinter den Kulissen läuft. Das heißt, wie viel können die Banken/Broker rausholen. Von deren Verband war heute keiner geladen, aus guten Grund (diese "Verhandlungen" werden nicht öffentlich geführt). Dabei war vor Monaten noch zu hören, Zertis und ggf. OS wären "weglobbysiert" worden....


      Binding und Eigenthaler sind die Don Quixotte und Sancho Pansa des Steuerrechts - immer wenns gegen irgendwelche Windmühlen geht und Binding was durchdrücken will "fragt" er Eigenthaler. Der singt dann sein Liedchen, was von Binding dann knapp abgenickt wird. Dann gehts weiter zum nächsten Punkt. So gehts sicher den ganzen Tag.

      Die andern haben auch "ihre" Profs, die sie fragen, das ist klar. Nur können die quasi in diesem Fall jeden Prof in Deutschland nehmen und da zum "fragen" vorladen, keiner wird sich für Bindinggesetz aussprechen, das ist der kleine Unterschied.
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      Avatar
      schrieb am 26.10.20 23:30:12
      Beitrag Nr. 3.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.503.447 von Gerhard_Mueller am 26.10.20 22:46:08Lothar Binding, der Ritter der traurigen Gestalt....🤣🤣🤣🤣 der war gut.....

      Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass sich Banken(Emitenten)/Broker von einen Starkstromelektriker die Butter vom Brot nehmen lassen. Das Emmitentengeschäft mit Zertis und OS ist margenstark und bringt den Banken Gewinne. Und das soll vernichtet und eingestampft werden- nie im Leben, da müssen wir die Kirche doch mal im Dorf lassen.....
      Vielleicht hat der Lothar auch deshalb so emotional reagiert, weil das BMF ihn mit einer Durchführungsführungsverordnung seit 10 Monaten hängen lässt...... Er kann ja gerne im FA und BT das Rumpelstielzchen geben, aber auf die Ausgestaltug der Gesetze hat er keinen Einfluss.....(oder sehe ich da was falsch???). Ich will erst mal die DFV zu §20 sehen, wo drin steht, dass Zertifikate, OS, Optionen, Futures und CFD Termingeschäfte sind und diese ab 2021 einer Verlustbeschränkung von 10 TDS Euro unterliegen. Nächstes Jahr sind BT-Wahlen und 10 Mio Anleger (und damit 10 Mio Wähler!!!!- falls du hier mitliest Lothar 🙃) und die verschreckt man linksideologischer Politik eher. Und bis zur Wahl hat auch der letzte Kleinanleger verstanden, was für ein irrsinniges Gesetz ist..... Wahlen gewinnt man in der Mitte!
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      Avatar
      schrieb am 27.10.20 00:19:38
      Beitrag Nr. 3.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.503.708 von Horst_Sindermann am 26.10.20 23:30:12Dass die Banken so mächtig sind und immer gerettet werden, ist doch eine linke Legende. Ideologie für die Anhänger. Deren Macht ist mittlerweile vernachlässigbar.

      Bzgl. Bindings Einfluß auf das BMF. Er kennt natürlich die Leute dort, wahrscheinlich besser als Scholz, der ja vorher lange in Hamburg war. Natürlich hat er mit der Fraktion im Rücken Macht und "kleine BMF-Leute" haben keine Macht. Dann ist noch der Streit mit den Ländern, das BMF sitzt zwischen den Stühlen.

      Ich denke Binding freut sich über das Chaos, je größer desto besser.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 00:54:06
      Beitrag Nr. 3.777 ()
      Das Absichern (also das, was von den Herren als "hochspekulativ" bezeichnet wird) wird den Anlegern und Tradern nun also praktisch untersagt. Im Grunde kenne ich unter denen, die Optionen handeln, nur Leute, die den Markt outperformen, während ich bei denen, die Aktien aktiv handeln, bis auf einen nur Leute kenne, die den Markt nicht schlagen können.
      Termingeschäfte machen auch die Haupteinnahmequelle bei den Brokern und natürlich Emittenten aus.
      Wir sollten jetzt aufhören, Transaktionen vorzunehmen, damit Banken und Mitarbeiter erkennen, woum es wirklich geht.
      Das gefällt natürlich den Herren, denn sie wollen ja den Handel lahmlegen, warum auch immer, es schadet zwar nur, aber darum scheint es ihnen ja primär zu gehen.
      Übrigens auch kein Wort davon, dass Finanzausschuss des Bundesrates erkannt hat, dass Termingeschäfte der Privatanleger stabilisierend auf Finanzmärkte wirken. Ich glaube, der werte Herr der Steuergewerkschaft behauptete in seiner Rede das Gegenteil. Wenn das so ist, spielen die Privaten ihre Macht aber wirklich nur sehr schwach aus.
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      Avatar
      schrieb am 27.10.20 06:59:10
      Beitrag Nr. 3.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.503.897 von imagen am 27.10.20 00:54:06dann zeige mal einen Kontoauszug. Da bin ich aber neugierig. Was du hier behauptest ist ein gewagte These. Mit Optionen den Markt outperformen, dann lass mal sehen. Die Jungs von captrader können dann bei dir in die Lehre gehen

      https://www.captrader.com/de/produkte/managed-accounts/

      und hier sind noch ein paar Optionshändler und deren Performance:

      https://finance.coach/echtgeldchallenge-juni20/
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      Avatar
      schrieb am 27.10.20 12:17:52
      Beitrag Nr. 3.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.504.185 von pi-Trader am 27.10.20 06:59:10Das ist schon wahr, was ich hier erzähle. Und ich mache dies nun 18 Jahre.
      Der größte Faktor der Outperformance ist die verkaufte Vola. Der zweite ein bisschen Mut in Sondersituationen. Und dann gibt es sehr viele anwendbare Strategien, auf die man sich spezialisieren muss. Dies ist aber kein Zauberwerk. Aber Fleiss, Bescheidenheit und sehr viel Disziplin gehören natürlich dazu. Genau die Attribute, die nicht mehr belohnt werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 12:58:00
      Beitrag Nr. 3.780 ()
      So, nach langem mitlesen nun doch meine Anmeldung und mein erster Beitrag. Moin Moin erst mal!

      Ich habe gerade einen Entwurf der Stellungnahme der Bundesregierung zu den Vorschlägen des Bundesrates gefunden:

      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/235/1923551.pdf

      Auf Seite 18 findet sich folgendes:

      20 wird wie folgt geändert:
      „a) Absatz 4a Satz 5 wird wie folgt gefasst:
      „Werden ... < weiter wie Vorlage >“
      b) In Absatz 6 werden die Sätze 5 und 6 gestrichen. “

      Ich bin nun wirklich kein Experte. Aber würde das nicht bedeuten, dass die uns betreffenden Neuregelungen gestrichen werden? Oder lieg ich da vollkommen daneben? Ich habe da ehrlich gesagt Schwierigkeiten mich in dem Gewühl aus Paragraphen zurechtzufinden.

      Vielleicht kann einer der Experten Licht ins Dunkel bringen?
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 13:02:08
      Beitrag Nr. 3.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.508.418 von MacroAndMicro am 27.10.20 12:58:00Ist ja ein Entwurf und der muss dann erst durch den Bundestag abgenommen werden, damit die Sätze 5+6 Aus §20(6) gestrichen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 14:22:59
      Beitrag Nr. 3.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.508.418 von MacroAndMicro am 27.10.20 12:58:00Du musst bis zur S. 88 lesen.
      Zu Ziffer 10.
      "Die Bundesregierung wird den Vorschlag prüfen. "
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 16:03:14
      Beitrag Nr. 3.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.509.366 von diversifikator2 am 27.10.20 14:22:59
      Zitat von diversifikator2: Du musst bis zur S. 88 lesen.
      Zu Ziffer 10.
      "Die Bundesregierung wird den Vorschlag prüfen. "


      Ich hoffe ja da prüft dann auch wirklich die ganze Regierung und nicht nur das Scholz-Ministerium, dass Binding immer seine vorgefertigten Argumente auf Abgeordnetenwatch geliefert hat.

      Die Binding Steuer, die ein effektives Hedgen verhindert, passt eigentlich auch überhaupt nicht zu dem, was sonst so in der CDU geplant wird:

      https://www.welt.de/wirtschaft/article218192812/CDU-Papier-N…

      Ich hoffe, die CDU bleibt diesmal hart.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 16:15:22
      Beitrag Nr. 3.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.510.608 von Gerhard_Mueller am 27.10.20 16:03:14Die haben doch zZt. genug zu tun mit Friedrich Merz und dem Parteitag ...
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 16:59:07
      Beitrag Nr. 3.785 ()
      Worüber diskutiert ihr eigentlich noch?

      Das Gesetz bleibt.

      Ist es denn so schwer, sich nun damit abzufinden?

      Das ist doch echt jämmerlich!
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 17:03:01
      Beitrag Nr. 3.786 ()
      Wann ist denn der Termin für den Bundestag?
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 17:40:24
      Beitrag Nr. 3.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.511.274 von bomike am 27.10.20 17:03:01Am 06.11.2020 ist die 2./3. Lesung geplant.
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.20 17:45:01
      Beitrag Nr. 3.788 ()
      Da ist Look Down .. da wird es keine Lesung geben^^
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 08:16:35
      Beitrag Nr. 3.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.511.784 von MakeCashNotWar am 27.10.20 17:40:24
      Zitat von MakeCashNotWar: Am 06.11.2020 ist die 2./3. Lesung geplant.


      Wo steht das?
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 08:24:29
      Beitrag Nr. 3.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.516.680 von artnaf am 28.10.20 08:16:35
      Zitat von artnaf:
      Zitat von MakeCashNotWar: Am 06.11.2020 ist die 2./3. Lesung geplant.


      Wo steht das?


      https://datenbank.nwb.de/Dokument/Anzeigen/832484/?listPos=1
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 08:25:31
      Beitrag Nr. 3.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.516.761 von MakeCashNotWar am 28.10.20 08:24:29
      Zitat von MakeCashNotWar:
      Zitat von artnaf: ...

      Wo steht das?


      https://datenbank.nwb.de/Dokument/Anzeigen/832484/?listPos=1


      Ach so, ich dachte du hättest eine Primärquelle aufgetan.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 09:47:08
      Beitrag Nr. 3.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.516.776 von artnaf am 28.10.20 08:25:31Der Zeitplan müsste doch eigentlich auch in einem offiziellen Dokument stehen, war da nicht immer irgendein Zeitplan dabei oder waren das interne Dokumente?
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 11:02:24
      Beitrag Nr. 3.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.518.048 von startvestor am 28.10.20 09:47:08Die Verfassungsklage ist per Fax raus. HURRA HURRA. Nachher kommt Martins Video.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 14:22:24
      Beitrag Nr. 3.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.519.335 von startvestor am 28.10.20 11:02:24
      Zitat von startvestor: Die Verfassungsklage ist per Fax raus. HURRA HURRA. Nachher kommt Martins Video.


      wo bleibt BBM?
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 14:22:52
      Beitrag Nr. 3.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.518.048 von startvestor am 28.10.20 09:47:08
      Zitat von startvestor: Der Zeitplan müsste doch eigentlich auch in einem offiziellen Dokument stehen, war da nicht immer irgendein Zeitplan dabei oder waren das interne Dokumente?


      Isch habe nixe gefunden ... wasse aber auch nixe heissen solle
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 14:42:50
      Beitrag Nr. 3.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.519.335 von startvestor am 28.10.20 11:02:24Klasse !! Nach der Empfehlung des Bundesrates der zweite Meilenstein.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 16:24:58
      Beitrag Nr. 3.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.522.800 von diversifikator2 am 28.10.20 14:42:50Der Finanzausschuss hat ja heute auch getagt.

      Lt. Hr. Toncar gibts später noch eine abschließende Beratung des Finanzausschusses zum Thema. Die FDP wird einen Antrag auf Streichung der Bindingsteuer stellen. Bzgl. der Koalition sei es offen, was die wohl machen.

      Herr Gutting (CDU) meinte, sie wollen genauso wie der Bundesrat die Regelung wieder abschaffen. BMF und Koalitionspartner will nicht.


      D.h. für mich, dass CDU/CSU auf dem richtigen Weg sind. BMF enttäuscht mich etwas, aber Scholz kann wohl nicht offen gegen seinen Chef Binding opponieren.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 18:02:32
      Beitrag Nr. 3.798 ()
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 19:21:35
      Beitrag Nr. 3.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.524.591 von startvestor am 28.10.20 16:24:58Woher haste die Infos?
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 20:46:38
      Beitrag Nr. 3.800 ()
      Meine Infos kommen aus deren Antworten auf Facebook.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 20:59:51
      Beitrag Nr. 3.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.528.476 von startvestor am 28.10.20 20:46:38
      Zitat von startvestor: Meine Infos kommen aus deren Antworten auf Facebook.


      Kommst du noch zum traden vor lauter scannen?
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 21:56:46
      Beitrag Nr. 3.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.528.707 von artnaf am 28.10.20 20:59:51Ist jedenfalls nicht förderlich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 22:26:06
      Beitrag Nr. 3.803 ()
      Also halten wir mal fest:

      BMF und SPD wollen die Bindingsteuer beibehalten, die CDU ist dagegen.

      Der Chef des Beamtenbundes ist auch pro, irgendein no-name "Sachverständiger" dagegen.

      Die Situation ist klar, oder?

      Es entwickelt sich alles genau so, wie ich es schon im Januar vorhergesagt habe.

      Und ebenso sage ich voraus, dass diese lächerliche Verfassungsklage nichts bringen wird.

      Das Ding wird schon im Vorfeld aussortiert, ohne dass es je ein Verfassungsrichter zu Gesicht bekommt.

      Ihr baut euch Luftschlösser, statt realistische Konsequenzen zu ziehen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 22:53:23
      Beitrag Nr. 3.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.529.688 von Blaubeermuffin am 28.10.20 22:26:06Kannst du uns eines versprechen?

      Nämlich, dass du das Forum verläßt wenn du unrecht hast und uns mit deiner Hetze in Ruhe läßt?
      Avatar
      schrieb am 28.10.20 23:37:42
      Beitrag Nr. 3.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.524.591 von startvestor am 28.10.20 16:24:58
      Zitat von startvestor: D.h. für mich, dass CDU/CSU auf dem richtigen Weg sind. BMF enttäuscht mich etwas, aber Scholz kann wohl nicht offen gegen seinen Chef Binding opponieren.



      Bald werden wir wissen, ob es Ironie oder ernst gemeint war:

      Lothar Binding: "Es geschieht was ich sage."

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/lothar-binding/frag…
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 07:39:23
      Beitrag Nr. 3.806 ()
      Leute, merkt ihr nicht dass der Binding diese Seite sehr gut kennt?

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/lothar-binding/frag…

      Der hat sich sogar die Kommentare einiger User von hier gemerkt.

      Ich bin mir zu 100% sicher dass sein Benutzername hier BLAUBEERMUFFIN ist!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 08:05:00
      Beitrag Nr. 3.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.530.903 von Derkant am 29.10.20 07:39:23
      Zitat von Derkant: Leute, merkt ihr nicht dass der Binding diese Seite sehr gut kennt?

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/lothar-binding/frag…

      Der hat sich sogar die Kommentare einiger User von hier gemerkt.

      Ich bin mir zu 100% sicher dass sein Benutzername hier BLAUBEERMUFFIN ist!


      Doch natürlich, deswegen sprechen wir ihn manchmal auch persönlich an. Bestimmt hat er während der Anhörung unterm Tisch unsere Reaktionen gelesen ;-)

      BBM ist Lothar Binding? So wie Dr. Jeckyll und Mr. Hyde?
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 08:14:30
      Beitrag Nr. 3.808 ()
      Ja, er selber oder einer von seinen Bla-bla-Lakeien wie Herr Eigenthaler
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 10:08:51
      Beitrag Nr. 3.809 ()
      Ohne jetzt die zig zum Teil ja auch nicht zielführenden Kommentare oben zu lesen,

      Wann (Datum) ist den mit einer Entscheidung der Bundesregierung / Bundestag zu rechnen ?
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 10:52:22
      Beitrag Nr. 3.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.532.937 von optionpro am 29.10.20 10:08:51M.E. frühestens Ende November, da ja nochmal der Finanzausschuss tagen muss.

      https://www.bundestag.de/resource/blob/590848/8a0fcfb70fc70a…

      Der Zeitplan aus den NWB ist wohl überholt.

      Ansonsten noch was zur Politik, Frau Tillmann auf Facebook zur Bindingsteuer:

      Es gibt keine Chance das zu ändern.

      Punkt für Lothar BBM Binding.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:02:00
      Beitrag Nr. 3.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.533.567 von startvestor am 29.10.20 10:52:22ok danke für die Info.

      dann wird es ja ganz schön eng, da ansonsten ja das Gesetzt in Kraft bleibt !
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:08:32
      Beitrag Nr. 3.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.533.684 von optionpro am 29.10.20 11:02:00Ich vermute sogar, dass es letztendlich doch wieder Mitte Dezember wird, ist bei solchen Jahressteuergesetzen sehr oft so.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:26:38
      Beitrag Nr. 3.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.533.567 von startvestor am 29.10.20 10:52:22

      Ok, das wars Leute. Wenn Frau Tillmann das NACH der Sitzung des Finanzauschusses sagt in dieser Absolutheit, dann hat Herr Binding wie erwartet mit totaler Blockade gedroht. Und das können sich die anderen nicht leisten, weil es ja sachliesslich um wichtigere Themen geht, für andere, nicht für uns.

      Ich hatte ja gesagt das das entscheidende die FA Sitzung ist. Wenn hier keine Beschlussempfehlung kommt im Sinne von "Streichung Satz 5 und 6" gibt, passiert da auch nichts.

      Schade ...

      P.S.: Warum bloss müssen Fragesteller immer das ganz große Rad drehen und gleich die Demokratioe in Gefahr sehen ... ist doch die gleiche dämliche Argumentationskeule der Covidioten.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:39:06
      Beitrag Nr. 3.814 ()
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:51:33
      Beitrag Nr. 3.815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.530.903 von Derkant am 29.10.20 07:39:23
      Zitat von Derkant: Ich bin mir zu 100% sicher dass sein Benutzername hier BLAUBEERMUFFIN ist!


      Natürlich ist das Binding. Sehe ich auch zu 100% so. Absolut identische Proletensprache.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 11:57:55
      Beitrag Nr. 3.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.032 von artnaf am 29.10.20 11:26:38Wo ist das zu finden? Kann auf FB nichts unter ihrem eigenen Profil finden.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:02:40
      Beitrag Nr. 3.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.032 von artnaf am 29.10.20 11:26:38Selbst wenn die SPD-Fraktion nicht einknickt und Binding weiter stützt (koste es was es wolle), bleibt immer noch der Bundesrat und das BVerfG. Wird die Bindingsteuer also später gekippt, wirds noch teurer für Mützenich und Co.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:08:20
      Beitrag Nr. 3.818 ()
      Ihr seid doch nicht ganz richtig im Kopf :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Na ja, ist doch gut, dass ihr nun Gewissheit habt.

      Alles hat sich so entwickelt, wie ich es schon im Januar geschrieben habe.



      Erlaubt mir zwei weitere Voraussagen:

      1. Die CFD-Broker werden Alternativprodukte auflegen, von denen sie glauben, dass sie nicht unter die Regelung fallen.
      Dann wird jedoch das böse Erwachen kommen, wenn die Finanzverwaltung diese Produkte doch als Termingeschäfte deklariert.
      Das wird einigen Hardcore-Zockern dann das Genick brechen, vollständige Zerstörung der Existenz und so ;)

      2. Die Verfassungsklage wird knapp als "unbegründet" verworfen. Das Gericht wird das nicht mal ausführlich begründen, da die Ablehnung einstimmig ausfallen wird. So lächerlich ist diese Klage vom Martin.


      An diesen Aussagen könnt ihr mich in den nächsten Jahren gerne messen.
      Ich bin absolut überzeugt, dass es genau so kommen wird.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:20:45
      Beitrag Nr. 3.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.605 von Blaubeermuffin am 29.10.20 12:08:20
      Zitat von Blaubeermuffin: Ihr seid doch nicht ganz richtig im Kopf :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Na ja, ist doch gut, dass ihr nun Gewissheit habt.

      Alles hat sich so entwickelt, wie ich es schon im Januar geschrieben habe.



      Erlaubt mir zwei weitere Voraussagen:

      1. Die CFD-Broker werden Alternativprodukte auflegen, von denen sie glauben, dass sie nicht unter die Regelung fallen.
      Dann wird jedoch das böse Erwachen kommen, wenn die Finanzverwaltung diese Produkte doch als Termingeschäfte deklariert.
      Das wird einigen Hardcore-Zockern dann das Genick brechen, vollständige Zerstörung der Existenz und so ;)

      2. Die Verfassungsklage wird knapp als "unbegründet" verworfen. Das Gericht wird das nicht mal ausführlich begründen, da die Ablehnung einstimmig ausfallen wird. So lächerlich ist diese Klage vom Martin.


      An diesen Aussagen könnt ihr mich in den nächsten Jahren gerne messen.
      Ich bin absolut überzeugt, dass es genau so kommen wird.


      Du bist Binding, selbe Sprachjargon wie Binding bei Abgeordnetenwatch antwortet. Wie gruseilig ist das denn? Sehr peinlich!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:26:12
      Beitrag Nr. 3.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.437 von North-Trader am 29.10.20 11:57:55
      Zitat von North-Trader: Wo ist das zu finden? Kann auf FB nichts unter ihrem eigenen Profil finden.


      wtf ... entweder ich bin doof oder der kommentar ist gelöscht
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:28:40
      Beitrag Nr. 3.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.935 von artnaf am 29.10.20 12:26:12
      Zitat von artnaf:
      Zitat von North-Trader: Wo ist das zu finden? Kann auf FB nichts unter ihrem eigenen Profil finden.


      wtf ... entweder ich bin doof oder der kommentar ist gelöscht


      sorry war auf falschem FB Profil, die hat zwei die ähnlich aussehen

      https://www.facebook.com/AntjeTillmannMdB
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:38:36
      Beitrag Nr. 3.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.518 von startvestor am 29.10.20 12:02:40
      Zitat von startvestor: Selbst wenn die SPD-Fraktion nicht einknickt und Binding weiter stützt (koste es was es wolle), bleibt immer noch der Bundesrat und das BVerfG. Wird die Bindingsteuer also später gekippt, wirds noch teurer für Mützenich und Co.


      Bundesrat kannste vergessen, die nicken das ellein aus zeitgründen nur ab ... BVerfG, wenn Klage angenommen, 4-5 Jahre ... und dann als Gesetz? Lächel .. nochmal dasselbe.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 12:45:29
      Beitrag Nr. 3.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.535.133 von artnaf am 29.10.20 12:38:36Die Bindingsteuer könnte auch ein wunderbares Ergebnis hervorbringen, was alles wertgewesen wäre. Der verrückte Rezo würde dazu sagen: Die Zerstörung der SPD

      Wenn Gutting gut verhandelt und Binding die SPD dazu bringt, alles zu stoppen, d.h. alle Steuergesetze, Corona-Hilfen, einfach alles, dann wird das die SPD zerlegen. Die wird sich spalten (wie 2005) in eine Scholz-SPD und eine Binding-SPD. Die Binding-SPD wird sich mit den Linken wiedervereinigen und die Scholz-SPD wird unter die 5% fallen. Dann wäre diese völlig überflüssige Partei aus dem 19. Jahrhundert endlich erledigt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 13:07:58
      Beitrag Nr. 3.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.534.815 von bomike am 29.10.20 12:20:45Das nennt man dann wohl Paranoia.

      Offenbar eine Komorbidität mit der Spielsucht.

      Sehr peinlich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 13:11:18
      Beitrag Nr. 3.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.535.250 von startvestor am 29.10.20 12:45:29Das Thema ist bis jetzt nicht in der Öffentlichkeit.
      Für die meisten ist es sowieso nicht von Interesse, erst Recht in Zeiten von Corona und wenn finden es viele gut, wenn Spekulation unterbunden wird ohne zu verstehen was dahinter steckt.

      Im Wahljahr und wegen der Verfassungsklage wird dieses Thema durch die Medien und die Opposition an Fahrt aufnehmen und einige werden sich wundern, dass dieses Gesetz auch sie persönlich trifft und wer dafür verantwortlich ist.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 13:26:07
      Beitrag Nr. 3.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.535.673 von justatrader am 29.10.20 13:11:18
      Zitat von justatrader: Das Thema ist bis jetzt nicht in der Öffentlichkeit.
      Für die meisten ist es sowieso nicht von Interesse, erst Recht in Zeiten von Corona und wenn finden es viele gut, wenn Spekulation unterbunden wird ohne zu verstehen was dahinter steckt.

      Im Wahljahr und wegen der Verfassungsklage wird dieses Thema durch die Medien und die Opposition an Fahrt aufnehmen und einige werden sich wundern, dass dieses Gesetz auch sie persönlich trifft und wer dafür verantwortlich ist.

      Das Thema wird auch in Zukunft denke ich nicht in die Öffentlichkeit kommen. Die Union weiß auch, dass damit beim Wahlkampf nix für sie rausspringt, die breite Öffentlichkeit hält nix von Spekulation, wie du ja selbst sagst. Und persönlich davon betroffen ist eine Minderheit, nämlich wir Trader und die, die sich abhedgen. Den Normalo-Bürger trifft das nicht und juckt es auch nicht.

      Und hört auf mit diesen lächerlichen Behauptungen, Binding würde hier mitschreiben im Forum. Das ist der größte Käse 😂
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 13:39:04
      Beitrag Nr. 3.827 ()
      Eben im BT wurden schon ehemalige Teile des JStG beschlossen, z.B. die Kindergelderhöhung. Das ist also schon durch und muss die SPD nicht mehr als Verhandlungsmasse nutzen.

      Punkt für König Lothar.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 14:11:11
      Beitrag Nr. 3.828 ()
      Weiter schlechte Nachrichten. Das BVerfG hat einen Eilantrag zum Berliner Mietendeckel, der ja auch verfassungswidrig ist, abgelehnt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 14:12:20
      Beitrag Nr. 3.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.535.886 von WhatTheFunk am 29.10.20 13:26:07
      Zitat von WhatTheFunk:
      Zitat von justatrader: Das Thema ist bis jetzt nicht in der Öffentlichkeit.
      Für die meisten ist es sowieso nicht von Interesse, erst Recht in Zeiten von Corona und wenn finden es viele gut, wenn Spekulation unterbunden wird ohne zu verstehen was dahinter steckt.

      Im Wahljahr und wegen der Verfassungsklage wird dieses Thema durch die Medien und die Opposition an Fahrt aufnehmen und einige werden sich wundern, dass dieses Gesetz auch sie persönlich trifft und wer dafür verantwortlich ist.

      Das Thema wird auch in Zukunft denke ich nicht in die Öffentlichkeit kommen. Die Union weiß auch, dass damit beim Wahlkampf nix für sie rausspringt, die breite Öffentlichkeit hält nix von Spekulation, wie du ja selbst sagst. Und persönlich davon betroffen ist eine Minderheit, nämlich wir Trader und die, die sich abhedgen. Den Normalo-Bürger trifft das nicht und juckt es auch nicht.

      Und hört auf mit diesen lächerlichen Behauptungen, Binding würde hier mitschreiben im Forum. Das ist der größte Käse 😂


      So ist es leider. Mit dem Thema, auch wenn es natürlich eine Ungerechtigkeit ist, wirst du als Politiker in der Öffentlichkeit oder sonstwo überhaupt nicht punkten können. Der Anreiz, sich für die Gruppe der Börsenhändler einzusetzen, ist also sehr gering. Der Durchschnittsbürger befürwortet so eine Besteuerung der bösen Spekulanten wahrscheinlich sogar...
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 14:24:21
      Beitrag Nr. 3.830 ()
      Übrigens bin auch der Meinung, dass man sich in erster Linie über die CDU beschweren sollte und eben nicht über die bösen Sozis der SPD. Man kann Binding ja nicht vorwerfen, Binding zu sein. Das ist so, als ob man sich darüber beschwert, dass man im Regen nass wird.
      Vielmehr hat sich die CDU von ihrem kleinen Koalitionspartner ein absurdes Gesetz aufdiktieren lassen, welches sie wahrscheinlich nicht mal im Ansatz verstanden hat. Die wirklichen Pfeifen sitzen hier leider in der CDU.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 14:32:29
      Beitrag Nr. 3.831 ()
      Es sind aber doch ganz viele Anleger, nicht nur Trader, die gerade sehr viele Zertifikate und Discount-Optionsscheine kaufen und verkaufen. Ich kenne selber viele, die alle diese Produkte als "normale Anleger" nutzen.
      Auf jeden Fall bleibt es dabei: Binding geht es einzig und allein um Zerstörung und Schikane. Er will damit punkten um jeden Preis, dass er etwas gegen eine größere Gruppe von Privatanlegern und Tradern (wobei beides sich ja vermischt) unternommen hat.
      In meiner Bank haben sie geschrieben: "Wer Chaos sät, wird Chaos ernten."
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 14:41:09
      Beitrag Nr. 3.832 ()
      Es gibt ja bis zu 1 Mio. Leute, die solche Produkte handeln, auch wenn viele die 10K nicht erreichen. Dazu Aktien- und Fondsanleger, die als nächstes dran sind.

      Einen Volksentscheid würde Binding nie gewinnen, weiß er auch und ist ihm egal. Binding ist der deutsche Trump, den interessiert niemand außer sich selbst.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 15:46:23
      Beitrag Nr. 3.833 ()
      Ich sehe gerade, dass am 14.10. im Handelsblatt ein Artikel veröffentlicht wurde mit dem Titel.
      "Bundesrat macht Anlegern Hoffung auf steuerliche Verlustverrechnung" (hinter Paywall).

      Der erste Teil besteht aus Wiederholungen von hier bekannten Tatsachen. Dann kommt (ich zitiere):
      "In Verbandskreisen wird der Beschluss des Bundesrats begrüßt. Ob der Vorschlag aufgenommen wird, ist nach Einschätzung von Joachim Dahm, Leiter Steuern des Bankenverbandes (BdB) jedoch fraglich, da die Regelung im vergangenen Jahr als Ergebnis eines Kompromisses der Koaliationspartner in das Gesetz aufgenommen worden sei".
      ... Veranlagungsverfahren werden um ein Vielfaches zunehmen (so Dahm) -> höhere Belastung der Finanzämter.
      "Sollte die Offensive keine Früchte tragen, können Anleger noch auf ein Anwendungsschreiben des BMF hoffen. Dieses ist bereits lange erwartet worden und könnte Anfang November endlich veröffentlicht werden. Wie das Handelsblatt von mehreren mit den Vorgängen vertrauten Personen erfuhr, wertet das Bundesfinanzminsterium in einem Entwurf Optionsscheine und Zertifikate nicht als Termingeschäfte. Nach Ansicht von Henning Bergmann, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivateverbands (DDV), ist das eine Erleichterung".

      Meiner Ansicht nach ist dies tatsächlich die wahrscheinlichste Variante, nämlich, dass Zertifikate und OS herausgenommen werden. Der DDV ist ja auch ziemlich still im Augenblick. Wäre natürlich ein Witz, aber Sachkenntnis bezüglich Termingeschäften ist ja bei Herrn Binding wenig bis gar nicht vorhanden. Meines Erachtens wäre das Gesetz dann noch weniger haltbar, aber es wird wohl dauern, bis das wieder verschwunden ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 15:59:08
      Beitrag Nr. 3.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.536.933 von startvestor am 29.10.20 14:41:09Bleibt doch mal ruhig. Was hat denn Frau Tillmann gesagt. Das Gesetzt wird nicht mehr angefasst, Onkel Binding ist dagegen. Das ist aber nichts Neues, vor ungefähr 30 oder 50 Seiten hier im Thread hatte sie doch schon mal das gleiche geschrieben. Und wer weiß denn, ob Sie es selber bei FB geschrieben hat, oder wieder jemand Textbausteine zusammengesetzt hat.......Soweit also keiner neuer Erkenntnissgewinn. Ich will die Durchführungverordnung sehen, wo genau drinsteht:

      1. ob es alle Produkte trifft (CFD, Zertis, OS, Futures)
      2. ob es Totalverluste, alle Verluste betrifft....

      Das Gesetz wurde ursprünglich gemacht, um die Auffassung des BVG zu Totalverlusten umzusetzten. Gericht sagte: Verluste müssen berücksichtigt werden. SPD überlegt an einem Nichtanwendungsgesetz- CDU will helfen und raus kommt dieser Mist.....😡

      Nun, an der Front der Banken/Broker ist z.Z.Ruhe, kein Aufbäumen (Ruhe vor dem Sturm). Auch wenn du meinst, die Banken hätten keine Macht mehr in Deutschland. Das mag m.E. zu früher so sein. Aber wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich mich auch bockig verhalten (das soll jetzt keine Aufforderung sein, nur weil Lothar sich gerne mal bockig verhält), wenn mir mein margenträchtiges Geschäft von der SPD zerschossen wird...(Ach ja, was eigentlich Jörg Kuckies in dem Zusammenhang). Vielleicht drohen ja die Baken und Broker mal damit, Betriebsferien vom 01.01.2021 bis 01.03.2021 zu machen. Die Gesichter in Berlin möchte ich mal sehen.....😲😲😲😲😲😲😲
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:05:56
      Beitrag Nr. 3.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.537.842 von RuleNumberOne am 29.10.20 15:46:23Die Durchführungsverordung kommt nun also im November... 😇😇😇😇😇😂😂😂😂😂😂😂

      Ohne Worte.......... und Zertifikate und OS sind raus. Na dann verstehe ich Lothar im Finanzausschuss vom Montag überhaupt nicht. Da poltert er über Zocker..... Sind jetzt Anleger, die den Daxfuture handeln und 50.000 Euro Margin hinterlegen, um ein paar Tausend Euro zu verdienen, Zocker???? Hä??? Ich verstehe hier gar nichst mehr....😲😲😲😲😲 Irrenhaus!
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:20:35
      Beitrag Nr. 3.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.536.582 von startvestor am 29.10.20 14:11:11Die Ablehnung der Beschwerde gegen den Berliner Mietendeckel ist m.M.n. nicht vergleichbar. Im Falle der späteren Aufhebung des Gesetzes lassen sich die entgangenen Mieten nachfordern. Es handelt sich um 15% der Mieteinnahmen d.h. 2017 Euro mtl., lässt sich also genau beziffern.

      Urteilsbegründung: Tatsächliche Auswirkungen wirtschaftlicher Art können regelmäßig nicht als von ganz besonderem Gewicht bewertet werden, wenn sie nicht existenzbedrohende Ausmaße annehmen

      Bei uns sind die Steuerzahlungen im vorhinein nicht genau zu beziffern und können durchaus ein existenzbedrohendes Ausmaß annehmen. Ich hoffe Martin hat ein oder mehrere Beispiele aufgenommen, die die mögliche Existenzbedrohung zeigen.

      Ausweichlösungen werden in der Urteilsbegründung übrigens nicht erwähnt. Das würde in dem Fall z.B. bedeuten Mietshaus verkaufen, damit man von dem Gesetz nicht mehr betroffen ist.
      Sollte bei uns also auch keine Rolle spielen. Es geht ja schließlich um die Wirkung des § 20 Abs. 6 Satz 5 EStG und nicht um denkbare Ausweichlösungen, die irreversible Auswirkungen hätten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:30:07
      Beitrag Nr. 3.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.536.582 von startvestor am 29.10.20 14:11:11
      Zitat von startvestor: Weiter schlechte Nachrichten. Das BVerfG hat einen Eilantrag zum Berliner Mietendeckel, der ja auch verfassungswidrig ist, abgelehnt.


      Fall es jemand bewerten kann:

      Welchen Einfluss hat eine Ablehnung, ein neutraler oder negativer Ausgang von Martins Verfassungsklage auf die spätere Finanzgericht-BFH-BVerfG Kaskade, die jeder mit seinem Steuerbescheid für 2021 durchlaufen müßte?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:41:32
      Beitrag Nr. 3.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.538.442 von justatrader am 29.10.20 16:30:07Das ist jetzt vielleicht nicht 100% vergleichbar aber ein eigener Fall vor dem Oberlandesgericht lief so:
      Ich habe eine einstweilige Verfügung beantragt. Die Richter haben mir empfohlen, die Sache wegen geringer Erfolgsaussichten zurückzunehmen, was ich gemacht habe. Das Hauptsacheverfahren habe ich dann gewonnen.
      Die Kriterien für eine einstweilige Verfügung (Anordnung) sind deutlich anders als für das endgültige Urteil.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:47:56
      Beitrag Nr. 3.839 ()
      Wieso sollte das BMF-Schreiben schon im November kommen?

      Wenn das BVerfG fachlich feststellt, dass die Bindingsteuer verfassungsgemäß ist, dann kann m.E. kein Finanzgericht später sagen, nee wir müssen das Mal dem BVerfG vorlegen. Glaube ich aber nicht. Gefährlicher ist, dass die die Klage nicht annehmen oder ewig warten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 16:52:00
      Beitrag Nr. 3.840 ()
      In drei Jahren sehe ich euch alle im Obdachlosenheim oder im Knast sitzen.

      Das ist ja wirklich rein krankhaft bei euch.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 17:02:25
      Beitrag Nr. 3.841 ()
      In England ist heute Jeremy Corbyn aus der dortigen "SPD" ausgeschlossen worden. So schnell kann's gehen.

      Punkt gegen Lothar, denn wir haben Rechtsbeugung und lt. dem, was wir immer von Frau T. hören, wohl Nötigung und Erpressung.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 17:38:24
      Beitrag Nr. 3.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.538.967 von startvestor am 29.10.20 17:02:25Du weißt aber schon, wie lange die SPD gebraucht hat, um Tilo Sarazien loszuwerden.... 10 Jahre?? 20 Jahre??? Bis dahin ist unser Lothar schon unter der Erde.....😂😂😂😂😂😂😂😂

      Kann jemand mal Lothar über FB anschreiben (AW ist ja nicht mehr möglich...), man hätte gehört, dass Zertifikate und OS von der Bindingsteuer ausgenommen sind und wie er vor diesem Zusammenhang weiter gegen die privaten Zocker kämpfen will..... Dann wissen wir zumindest, wie der Sachstand bezüglich der Zertis/OS ist....... Vielleicht erläutert er ja neue Ideen gegen die privaten Zocker- ein 3/4 Jahr im Bundestag hat er ja noch...🤑🤑
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 19:06:25
      Beitrag Nr. 3.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.539.513 von Horst_Sindermann am 29.10.20 17:38:24Auf Facebook wurde Lothar m.E. schon befragt dazu. Musst du mal suchen. Die Post geht aber momentan bei Frau Tillmann ab. Ihre spannendste Aussage des letzten Jahres heute zur Bindingsteuer:

      ich kann all Ihren Ärger verstehen. Wir haben uns auch geärgert. Das ganze ist auch nicht auf meiner Ebene entschieden worden (, weil wir dem nicht zustimmen wollten). In einem Rechtsstaat ist Klage ein opportunes Mittel.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 19:19:17
      Beitrag Nr. 3.844 ()
      Chefredakteur der Neue Zürcher Zeitung bezeichnet was wir hier in Europa erleben, als "Seuchen-Sozialismus". Wann regt sich endlich Widerstand fragen so einige, die im Ausland das Szenario verfolgen.
      Ich frage mich auch wirklich, was Binding und solcher Auftragsschreiber wie "Blaubeermuffin" bezwecken wollen. Es nützt ja wirklich niemanden. An eine "Gefährdung der Finanzmarktstabilität" durch Privatanleger glauben sie ja mit Sicherheit auch nicht selber. Klar, alles was in irgendeiner Form an Kapitalismus erinnert, dem müssen sie sich entgegenstellen. Und da sie bei den Größeren nichts erreichen, gehen sie an die Kleineren. Wie die feigen A... auf dem Schulhof.
      Trotzdem, haben sie einen Spaß daran, dass Europa immer mehr zugrunde geht? Glauben Sie, dass es so sein wird wie in der DDR, wo Lothar dann der kassierende Funktionär wäre (was er zur Zeit ja ist) und seine Gefährten (Leute wie Blaubeermuffin) dann auch ab und an ins Hotel eingeladen werden und einen besseren Status in der Gesellschaft haben, während sie mit beugenden "Rechtsmitteln" und weiteren Verboten und Strafen die anderen schön drangsalieren (oder in den Knast schicken, wie es Blaubeermuffin oben beschreibt). Ist es also deren Antrieb wirklich lediglich, die vorhandenen Geldmittel abzuschöpfen, um selbst gut davon leben zu können.
      Meine Frau gibt in so genannten "heißen" Armenvierteln gratis Schachunterricht. Wir helfen auch einigen dort mit Geldmitteln unter die Arme. Ggf. wird dies bald nicht mehr der Fall sein. Da werden auch einige nicht so zufrieden sein... . "Steuern auf Verluste" meinte einer schon am Anfang des Jahres. "Willst Du mich verarschen, ich hab zwar nicht so viel Bildung, aber das gibt es in keinem Land der Welt!"
      Naja, was sind Eure Meinungen über die wahren Beweggründe von Binding?
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 19:43:47
      Beitrag Nr. 3.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.785 von imagen am 29.10.20 19:19:17Binding ist ein Mann wie Trump. Der hat nur ein Religion, die heißt ICH. Binding hat den Feldzug gegen die Raucher nicht geführt, um die Welt zu retten, sondern um sich selbst zu erhöhen. Das ist nun wieder so.

      Wir werden also keine Fakten für die Bindingsteuer finden, es gibt keine.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 19:55:10
      Beitrag Nr. 3.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.785 von imagen am 29.10.20 19:19:17Ich habs schon oft gesagt und tues es wieder ... ich denke das irgendjemand ihm nahestehendes sich verzockt hat und damit heulend zu ihm gerannt ist
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 19:56:07
      Beitrag Nr. 3.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.632 von startvestor am 29.10.20 19:06:25
      Zitat von startvestor: Auf Facebook wurde Lothar m.E. schon befragt dazu. Musst du mal suchen. Die Post geht aber momentan bei Frau Tillmann ab. Ihre spannendste Aussage des letzten Jahres heute zur Bindingsteuer:

      ich kann all Ihren Ärger verstehen. Wir haben uns auch geärgert. Das ganze ist auch nicht auf meiner Ebene entschieden worden (, weil wir dem nicht zustimmen wollten). In einem Rechtsstaat ist Klage ein opportunes Mittel.


      Lothar und Olaf ... gemeinsam gegen die Zockers
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 20:05:14
      Beitrag Nr. 3.848 ()
      Es geht ja nicht darum ob Zertifkate und Co. Termingeschäfte sind oder nicht. Oder ob die in die Regelung gehören oder nicht. Es geht doch um viel grundsätzlicheres:

      Der Bund der Steuerzahler hat ja korrekt kommentiert:
      "Denn mit der Regelung wählt sich der Staat selektiv Gewinne aus, die er weiterhin besteuert, lässt Verluste von über 10.000 Euro aber zunächst außen vor. Ein Verlustabzug ist jedoch
      keine Steuervergünstigung, die nach Belieben gekürzt werden kann, sondern Ausdruck der Leistungsfähigkeit"


      Hinzu kommt ja noch, was wenige auf dem Schirm haben: Ich kann ja sogar tatsächlich endgültige Verluste erzielen, soll aber trotzdem Steuern zahlen, als hätte ich Gewinne gemacht. Das ist doch so deutlich verfassungswidrig, da braucht man doch gar nicht weiter denken.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 20:24:14
      Beitrag Nr. 3.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.538.823 von Blaubeermuffin am 29.10.20 16:52:00
      Zitat von Blaubeermuffin: In drei Jahren sehe ich euch alle im Obdachlosenheim oder im Knast sitzen.

      Das ist ja wirklich rein krankhaft bei euch.



      Warum denn? Ich hab längst umgestellt - Corona Masken billig in China gekauft und teuer weiterverkauft -vielleicht an Deine Oma :D

      (Geschmackloser) Scherz beiseite - Spekulation wird es immer geben weil sie letzendlich ein Bedürfnis befriedigt. Die Frage ist immer nur, ob sie an einem geregelten Markt erfolgt unter einer geregelten Aufsicht mit fairen Instrumenten und einer fairen Besteuerung - oder ob sie auf Schwarzmärkten blüht wie in kommunistischen und sozialistischen Regimes üblich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 20:32:53
      Beitrag Nr. 3.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.632 von startvestor am 29.10.20 19:06:25
      Zitat von startvestor: Auf Facebook wurde Lothar m.E. schon befragt dazu. Musst du mal suchen. Die Post geht aber momentan bei Frau Tillmann ab. Ihre spannendste Aussage des letzten Jahres heute zur Bindingsteuer:

      ich kann all Ihren Ärger verstehen. Wir haben uns auch geärgert. Das ganze ist auch nicht auf meiner Ebene entschieden worden (, weil wir dem nicht zustimmen wollten). In einem Rechtsstaat ist Klage ein opportunes Mittel.


      Hab immer gesagt der Binding ist nur ein Fusssoldat. Das ist jemand, den sich andere Leute als Kettenhund halten, um Sachen durchzupeitschen. Diese Verlustverrechnungsbeschränkungen aufzusetzen und mit diesen zwei Sätzen so elegant in das Steuergesetz einzupassen, dass es wirtschaftlich einem Verbot gleichkommt, ohne gleich ganz offensichtlich verfassungswidrig zu sein, denn (Eigenthaler: "Die Verluuuste gehen ja nicht verloooren die werden nur vooorgetragen!"). Das hat nie und nimmer der Binding gemacht, dafür ist der viel zu eindimensional.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 20:35:17
      Beitrag Nr. 3.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.632 von startvestor am 29.10.20 19:06:25Was geht denn da ab??? Die Trulla hat wohl einen am Laufen???? Zitat:" das ist Demokratie. Ob Sie mit einer rot-rotgrünen Koalition ( , das ist ohne uns die einzige mögliche Koalition) besser fahren, können Sie am besten selbst beurteilen."..... An Überheblichkeit wohl nicht mehr zu überbieten...😴😴

      .... wie habe ich vor Tagen hier oder woanders gelesen: "Jetzt lernen Sie (die DDR-Bürger 1990) die pluralistische Variante des Einparteienstaates kennen....." Wie wahr, wie wahr...... 😢😢😢😢
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 20:35:41
      Beitrag Nr. 3.852 ()
      Diesen Satz von Frau Tillmann von wegen "nicht auf meiner Ebene entschieden worden" finde ich auch bemerkenswert. Wäre echt interessant zu wissen, wie das zu verstehen ist. Auf Facebook wurde sie dazu ja auch vorhin gefragt, mal schauen ob sie antwortet.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 21:01:28
      Beitrag Nr. 3.853 ()
      Ich könnte mir vorstellen, dass von der Parteispitze die Devise kommt:
      Jetzt bloß keinen Koalitionskrach. Wir haben im Moment wichtigeres zu tun.
      Das Thema Bindingsteuer erledigt das Verfassungsgericht für uns.
      Eine SPD Steuer, die vom Verfassungsgericht gekippt wurde, lässt sich im nächsten
      Wahlkampf besser verwerten als eine, die wir gemeinsam zurückgezogen haben.
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 21:07:11
      Beitrag Nr. 3.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.541.406 von bomike am 29.10.20 20:05:14
      Zitat von bomike: Hinzu kommt ja noch, was wenige auf dem Schirm haben: Ich kann ja sogar tatsächlich endgültige Verluste erzielen, soll aber trotzdem Steuern zahlen, als hätte ich Gewinne gemacht. Das ist doch so deutlich verfassungswidrig, da braucht man doch gar nicht weiter denken.


      Beim Steuerrecht versagt der gesunde Menschenverstand. Es gibt sowas ähnliches schon gewerblichen Bereich und das hat der BFH bereits durchgewunken. Da musst du auch Steuern zahlen auf deine Gewerbeerträge auch wenn Du dich mit "hochspekulativem" Zeugs verzockt hast. Im Grunde auch Schwachsinn.

      Mit der kleinen Feinheit (Taxadvisor bitte ggf. korrigieren) dass nur die Jahresverluste gemeint sind, die vorgetragen werden müssen. Das heisst wenn Du mit "hochspekulativem" Zeugs auch Gewinne gemacht hast kannst Du das trotzdem noch verrechnen.

      Während Binding und Eigenthaler die Schraube ein Stückchen weiter drehen und eben sich auf die Einzelgeschäftsverluste beziehen. Dabei spekulieren sie darauf (da haben wir es wieder!) dass der BFH im Sinne der Verhinderung des Umgangs mit allem bösen "Hochspekulativen" auch über dieses Stöckchen springt wie er das schon vorher gemacht hat.

      Diese Spekulation wird aber wohl nicht aufgehen. Vielmehr hat der BFH im Form seiner wichtigsten Vertreterin schon inoffiziell verlauten lassen, dass die Sache mit den Einzelgeschäften eben doch anders zu sehen ist und das überhaupt im Privaterträge-Bereich andere Regeln gelten. Different ballgame.

      Erkennbar stört den Binding das aber nicht. Und Eigenthaler ist bei Fuss (wahrscheinlich kennt der keinen anderen Platz).

      Das ist der Stand und das Momentum ist auf Seiten von Binding, denn das Gesetz ist schon in Kraft.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.20 21:13:52
      Beitrag Nr. 3.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.542.063 von Gerhard_Mueller am 29.10.20 21:07:11..." Und Eigenthaler ist bei Fuss (wahrscheinlich kennt der keinen anderen Platz)"....
      🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 ich hau mich weg 😀 der war richtig gut!!!
      Avatar
      schrieb am 29.10.20 23:19:13
      Beitrag Nr. 3.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.540.632 von startvestor am 29.10.20 19:06:25Ich habe mir mal Lothars FB-Profil angesehen. Das ist schon sehr schwere Kost! Zu §20 hat er sich nicht geäußert und auf seine zahlreichen Antworten auf Abgeordnetenwatch verwiesen.... Wir werden also keine aktuelle Aussage zum Stand bekommen, ob nun Zertis und OS ausgenommen sind oder nicht (wie diverse Medien behaupten) und wie seine Meinung dazu ist....

      Diskussionen sind auf Lothars Seite eher spärlich, vielmehr findet man dort Videoclipps von ihm.... das sagt m.E. auch einiges...

      ... zum Schluß noch Lothars "KONZEPT DER CORONAHILFEN" vom März 2020...

      "Wir helfen jetzt! Diese Krise trifft die kleinsten Betriebe, die Solo-Selbstständigen und Freiberufler besonders hart – denn dort gibt es oft keine Möglichkeit, Rücklagen zu bilden. Mit einer schnellen Geldspritze von bis zu 15.000 Euro sichern wir die laufenden Betriebsausgaben für drei Monate ab. Weder Wohnung noch Gewerberäume oder Grundversorgung (Strom, Gas) dürfen wegen Corona-bedingten Zahlungsverzugs gekündigt werden. Außerdem setzen wir die Antragspflicht für Insolvenzen aus. Und wenn gar nichts mehr geht, fängt die Grundsicherung auf – unbürokratisch ohne Vermögensprüfung. Wir stehen an Eurer Seite und spannen unseren Schutzschirm auf. Damit wir alle sicher durch die Krise kommen." 😭😭😭😭😭
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      Avatar
      schrieb am 30.10.20 00:56:10
      Beitrag Nr. 3.857 ()
      Eben gerade kam es bei Lanz. Die SPD hatte Vorschläge für die Wahlrechtsreform gemacht. Wenn die durchgekommen wären, wäre es möglich gewesen, das ein direkt gewählter Abgeordneter nicht in den Bundestag gekommen wäre.

      Ich wiederhole:
      Ein von der Bevölkerung mit Mehrheit in einem Wahlkreis gewählter Abgeordneter. Wäre unter Umständen nicht in den Bundestag gekommen. Das ist das Verständnis von Demokratie und Grundrecht in der SPD. Und genau da reiht sich auch Mr. Binding (allias Blaumuffin) ein.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 01:29:33
      Beitrag Nr. 3.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.543.257 von Horst_Sindermann am 29.10.20 23:19:13Es ist ja eine einfach zu durchschauende Strategie: Erst bringen wir Euch durch unsere Gesetze in die existenzielle Abhängigkeit des Staates und dann tuen wir so, als würden wir Euch helfen, also wir lassen Euch gnädigerweise nicht verhungern, nachdem ihr Euer Geld und Eure Würde bei uns abgegeben habt.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 02:35:50
      Beitrag Nr. 3.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.543.257 von Horst_Sindermann am 29.10.20 23:19:13
      Zitat von Horst_Sindermann: "Wir helfen jetzt! Diese Krise trifft die kleinsten Betriebe, die Solo-Selbstständigen und Freiberufler besonders hart – denn dort gibt es oft keine Möglichkeit, Rücklagen zu bilden. Mit einer schnellen Geldspritze von bis zu 15.000 Euro sichern wir die laufenden Betriebsausgaben für drei Monate ab. Weder Wohnung noch Gewerberäume oder Grundversorgung (Strom, Gas) dürfen wegen Corona-bedingten Zahlungsverzugs gekündigt werden. Außerdem setzen wir die Antragspflicht für Insolvenzen aus. Und wenn gar nichts mehr geht, fängt die Grundsicherung auf – unbürokratisch ohne Vermögensprüfung. Wir stehen an Eurer Seite und spannen unseren Schutzschirm auf. Damit wir alle sicher durch die Krise kommen." 😭😭😭😭😭


      Das ist auch so ein Klassiker, wenn einigen die Politik zu Kopf gestiegen ist.. Als ob er was gemacht hätte. "Wir" bedeutet nämlich nichts anderes als das alles die Steuerzahler ermöglichen und auch bezahlen.

      Das verlogene hinter solchen Politkern wie Mr. Binding ist doch: Dem hat es noch nie interessiert was Solo Selbständige, Freiberufler, Unternehmen, Hotels oder Gastronomen für Sorgen oder Nöte haben. Wenns nach den Linken und der SPD geht, sollen doch genau diese Gruppen und Leistungsträger in der Gesellschaft noch mehr Steuern zahlen... Diese Heuchelei ist ja wirklich unerträglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 07:29:10
      Beitrag Nr. 3.860 ()


      wir tuen alles aber der pöse pöse andere wollte nicht ... ce la vie
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      Avatar
      schrieb am 30.10.20 08:26:45
      Beitrag Nr. 3.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.544.016 von artnaf am 30.10.20 07:29:10Interessant. Brehm antwortet zum Thema, statt den Post zu löschen und den Account sofort zu sperren. Da gabs wohl eine "Entwicklung".
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 09:01:57
      Beitrag Nr. 3.862 ()
      Aber der Mann, um den es jetzt geht, ist Ralph Brinkhaus.
      14 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 09:07:05
      Beitrag Nr. 3.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.544.508 von startvestor am 30.10.20 08:26:45
      Zitat von startvestor: Interessant. Brehm antwortet zum Thema, statt den Post zu löschen und den Account sofort zu sperren. Da gabs wohl eine "Entwicklung".


      Haste da Erfahrungen? Ich denke es kommt auch drauf an, wie man es formuliert
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 09:07:42
      Beitrag Nr. 3.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.544.979 von startvestor am 30.10.20 09:01:57
      Zitat von startvestor: Aber der Mann, um den es jetzt geht, ist Ralph Brinkhaus.


      Wieso?
      13 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 11:45:12
      Beitrag Nr. 3.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.545.081 von artnaf am 30.10.20 09:07:42Als ich Brehm auf Facebook angeschrieben habe, das war Anfang des Jahres, hat er meinen relativ harmlosen Post sofort gelöscht. Das war die Phase, wo ihm klar wurde, dass er völlig versagt hatte und das vertuschen wollte.

      Frau Tillmann sagt ja, dass "von oben" die Anweisung kam, die Bindingsteuer zu akzeptieren. Das kann m.E. nur ihr Fraktionschef Brinkhaus gewesen sein. An AKK oder Merkel glaube ich da nicht.
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 12:09:48
      Beitrag Nr. 3.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.547.439 von startvestor am 30.10.20 11:45:12OMG, wenn Ralf B. unsere Hoffnung sein soll, dann ist "Polen verloren"... Vielleicht errinnert sich noch jemand an eine Sendung bei Hart aber fair mir Frank Plassberg (vielleicht kann jemand diese Sendung mal online stellen). Da ging es um Lebensversicherungen und Ralle war noch nicht Fraktionschef. Wenn sich jemand mal ein Bild über den Fraktionsvorsitzenden machen will, dem empfehle ich dieses Video....

      Apropos Franktionsvorsitzender: Die Wahl hatte er damals nur gewonnen als Unmutsbekundung gegen Merkels Flüchtlingspolitik. Gegen Volker Kauder hätte damals auch ein Wackeldackel gewonnen.....
      Ralf ist m.M. nach ein Parteisoltdat ohne eigene Meinung und Rückgrat.... Sollte er hier was bewegen, würde mich das sehr überraschen....
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 12:24:18
      Beitrag Nr. 3.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.547.439 von startvestor am 30.10.20 11:45:12
      Zitat von startvestor: Als ich Brehm auf Facebook angeschrieben habe, das war Anfang des Jahres, hat er meinen relativ harmlosen Post sofort gelöscht. Das war die Phase, wo ihm klar wurde, dass er völlig versagt hatte und das vertuschen wollte.

      Frau Tillmann sagt ja, dass "von oben" die Anweisung kam, die Bindingsteuer zu akzeptieren. Das kann m.E. nur ihr Fraktionschef Brinkhaus gewesen sein. An AKK oder Merkel glaube ich da nicht.


      Ich weiss nicht ob ich nicht einen "relativ harmlosen" Post von dir auch gelöscht hätte ;-P
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 12:25:48
      Beitrag Nr. 3.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.547.952 von artnaf am 30.10.20 12:24:18
      Zitat von artnaf: Ich weiss nicht ob ich nicht einen "relativ harmlosen" Post von dir auch gelöscht hätte ;-P


      :)
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 14:33:08
      Beitrag Nr. 3.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.547.952 von artnaf am 30.10.20 12:24:18Das ist frech. :D

      Bzgl. Brinkhaus - der ist nicht die Hoffnung, sondern das Problem. Der ist "von oben", also an dem müssen wir vorbei. Als Steuerberater weiß der aber wie alle, dass die Bindingsteuer verfassungswidrig ist. Daher bitte:

      https://www.facebook.com/ralph.brinkhaus/
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 14:40:44
      Beitrag Nr. 3.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.549.593 von startvestor am 30.10.20 14:33:08Am 04.11. wieder im Finanzausschuss:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/802380/56f8d0d479d1f7…

      Wäre wichtig, dass Martins Verfassungsklage bis dann in den Medien angekommen ist.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 14:41:01
      Beitrag Nr. 3.871 ()
      Eigentlich brauche ich ja nichts mehr posten weil das Ding ist ja nach Frau Tillmann hoffnungslos ... aber gut und auch die Meldungen dazu sind ganz schlecht:

      Nächste Woche Freitag wird das JStG 2020 in 2. und 3. Lesung beschlossen. Grundlage ist die Beschlussvorlage des Finanzausschusses. Und wie die aussehen wird? Es wird die Empfehlung des BR erst garnicht drinstehen weil ja keine Änderung am JStG 2020 geben. Dies ist jetzt sehr schnell geschehen und da will man keinen "Streit" damit das schnell wegen der wichtigen Teile beschlossen werden muss. Wie 2019 als die Umsetzung der EU Richtlinien wichtig war und L. H. schnell seine "Herzensangelegenheit" reingeschoben hat.

      https://www.bundestag.de/resource/blob/473454/cbe8e236bbe39f…

      und

      https://www.bundestag.de/resource/blob/473450/031d08003a4c96…

      TOP32
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 14:58:11
      Beitrag Nr. 3.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.549.689 von startvestor am 30.10.20 14:40:44
      Zitat von startvestor: Am 04.11. wieder im Finanzausschuss:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/802380/56f8d0d479d1f7…

      Wäre wichtig, dass Martins Verfassungsklage bis dann in den Medien angekommen ist.


      Die Klage ist sch****egal, daß interessiert zero nada nüschte. Und den "Medien" welchen eigentlich ist das auch wurscht, die Fachmedien üben ja keinen Druck aus und populäre Medien werden sich nicht auf die Seite der "Zocker" stellen.

      Ich höre schon L. B. im Ausschuss bölken "DÄÄÄÄR ZOKKKKKÄÄÄRR MUSS BÄSTRAAAFT WÄRDÄÄÄN! Ich blockiere ALLLÄÄÄÄÄÄSSS! Ist mir egal ob dadurch Leute im Homeoffice keine Entlastung bekommen, die ZOOOOKKKKÄÄÄÄNNN ja auch nur! Meine HÄÄÄÄRRRRZENSANGELEGENHAAAAAAAIIIIIITTTT lass ich mir nicht WEGNÄÄÄÄHMÄÄÄÄN!"

      Und Tillmann / Brehm dann so: Na gut
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 16:07:42
      Beitrag Nr. 3.873 ()
      Warum immer so negativ bzgl. Zockerei? Das ist doch Linken-Sprech. Ich glaube nicht, dass es in der Bevölkerung Unterstützung für die Bindingsteuer gäbe. Die Wahlprognosen für die SPD sind bekannt.

      Ich vermute, der TOP 32 wird noch vertagt, aber schauen wir Mal, was unsere Protagonisten dazu noch verlautbaren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 16:19:15
      Beitrag Nr. 3.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.550.934 von startvestor am 30.10.20 16:07:42Genau! Abwarten was noch im Hintergrund läuft. Wenn es wirklich so sein sollte, das Zertis + OS raus sind (so wie manche Insider seit Wochen mutmaßen), dann wir Lothar sehr schnell seinen Widerstand im FA aufgeben.... Wofür denn dann noch??? 90% der Privaten traden Retailschein und für die restlichen 10% mit Futures/Optionen so ein Faß aufmachen...... Nein!!!! Ich tippe mal, wenn es die Lobby tatsächlich schafft die Retailprodukte auszuklammern, geht Lothar beleidigt nach Heidelberg und kommt nie wieder zurück nach Berlin... so siehts aus!!!😋😋😋😋😋😋
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 16:29:31
      Beitrag Nr. 3.875 ()
      ist den schon ein genauer Termin was der Entwurf durch den BT abgenommen werden soll?
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 17:23:00
      Beitrag Nr. 3.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.549.692 von artnaf am 30.10.20 14:41:01
      Zitat von artnaf: Eigentlich brauche ich ja nichts mehr posten weil das Ding ist ja nach Frau Tillmann hoffnungslos ... aber gut und auch die Meldungen dazu sind ganz schlecht:

      Nächste Woche Freitag wird das JStG 2020 in 2. und 3. Lesung beschlossen. Grundlage ist die Beschlussvorlage des Finanzausschusses. Und wie die aussehen wird? Es wird die Empfehlung des BR erst garnicht drinstehen weil ja keine Änderung am JStG 2020 geben. Dies ist jetzt sehr schnell geschehen und da will man keinen "Streit" damit das schnell wegen der wichtigen Teile beschlossen werden muss. Wie 2019 als die Umsetzung der EU Richtlinien wichtig war und L. H. schnell seine "Herzensangelegenheit" reingeschoben hat.

      https://www.bundestag.de/resource/blob/473454/cbe8e236bbe39f…

      und

      https://www.bundestag.de/resource/blob/473450/031d08003a4c96…

      TOP32


      Immer weiter machen. Und wenn die Streichung nicht im Jahressteuergesetz 2020 erfolgt, trotzdem weitermachen. Die Streichung kann ja in jedes weitere folgende Änderungsgesetz aufgenommen werden. Wir werden solange nicht damit aufhören, bis die Regelung wieder aus dem Gesetz ist.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 18:12:21
      Beitrag Nr. 3.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.551.894 von MakeCashNotWar am 30.10.20 17:23:00
      Zitat von MakeCashNotWar: Immer weiter machen. Und wenn die Streichung nicht im Jahressteuergesetz 2020 erfolgt, trotzdem weitermachen. Die Streichung kann ja in jedes weitere folgende Änderungsgesetz aufgenommen werden. Wir werden solange nicht damit aufhören, bis die Regelung wieder aus dem Gesetz ist.



      Richtig, gegen Willkür von kleinen und großen Beamten, die so offensichtlich ist, muss man sich als Bürger mit allen Rechtsmitteln verteidigen.

      Und wenn die Tillmann mich als Wähler nicht braucht und der Staat mir die Berufsfreiheit nimmt, wird es dünn für den Standort Deutschland.
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      schrieb am 30.10.20 19:31:37
      Beitrag Nr. 3.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.552.434 von justatrader am 30.10.20 18:12:21Tillmann braucht keine Wähler- die hat ihre Jahre voll und denkt, dass sie Ihre Pension auch in einer Rot-Rot-Grünen Bananenrepublik bekommt womit sie leider recht....😂😂😂😂
      Der Deutsche kann eben keine Revolution! Man schaue sich nur die Reaktionen der Bevölkerung in Spanien, Frankreich, Italien auf die die Coronamaßnamen an (bzw.das was die in den nächsten Monaten noch unternehmen werden..). Und was machen wir??? Zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr ist Revolution nicht möglich weil der Deutsche dann auf Arbeit ist..... Selbst die Montagsdemos 1989 in Leipzig waren Abends (!!!!) oder in Berlin am WE.... Wir sind so doof und das wissen die Puppen in Berlin!!
      Avatar
      schrieb am 30.10.20 20:34:37
      Beitrag Nr. 3.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.549.689 von startvestor am 30.10.20 14:40:44
      Zitat von startvestor: Am 04.11. wieder im Finanzausschuss:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/802380/56f8d0d479d1f7…

      Wäre wichtig, dass Martins Verfassungsklage bis dann in den Medien angekommen ist.


      Um den 4.11. werden 95 Prozent der Berichterstattung in den Medien sich um die US-Wahl, Trump und Corona drehen. Da wird kein anderes Thema sich in den Vordergrund drängen.
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      schrieb am 31.10.20 00:00:56
      Beitrag Nr. 3.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.553.913 von TradeIntraday am 30.10.20 20:34:37In den Hauptmedien taucht die Bindingsteuer natürlich nie auf. Die Fachmagazine bzw. TV-Sendungen usw. müssten das Thema einfach wieder aufgreifen.

      Es geht mir auch nur darum, dass Ralph Brinkhaus und Rolf Mützenich das sehen und es Klick macht - sowas wie - oh der Lothar der alte Schlingel, da hat er uns aber was untergejubelt, jetzt reichts mit dem Kerl.

      Das kann man denen zwar auch auf Facebook schreiben (ran an die Tasten Leute!), aber NTV-Telebörse oder ARD-Börse vor 8 würde ich gern mitnehmen und v.a. Handelsblatt, wie der Martin mal versprochen hatte.
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      schrieb am 31.10.20 00:17:40
      Beitrag Nr. 3.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.555.161 von startvestor am 31.10.20 00:00:56Ich habe mal die 3 Antworten von Brinkhaus auf Abgeordnetenwatch rausgesucht:

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/ralph-brinkhaus/fra…
      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/ralph-brinkhaus/fra…
      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/ralph-brinkhaus/fra…

      Mehr oder weniger immer das gleiche.

      Die Regelung ist dank der Hartnäckigkeit der Unionsfraktion aber zumindest besser als die bis 2016 bestehende Verwaltungsauffassung und auch besser als das Vorhaben des Bundesfinanzministers, die steuerliche Anerkennung von Totalverlusten vollständig auszuhebeln.

      Wir werden aber die von Ihnen angesprochenen Punkte jedoch gerne aufnehmen und nochmal auf unseren Koalitionspartner zugehen. Die Beschränkung bei Termingeschäften und Optionsgeschäften gilt erst nach dem 31.12.2020. Damit haben wir noch etwas Zeit für neue Verhandlungen.



      Nur wissen wir jetzt, dass er selber der Erfinder der Sprachregelung ist und nicht seine Finanzexperten. Wir müssen an den Mann ran.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 00:21:24
      Beitrag Nr. 3.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.555.191 von startvestor am 31.10.20 00:17:40Mützenich wurde leider auf abgeordnetenwatch nie zur Bindingsteuer befragt, schade.
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      schrieb am 31.10.20 09:46:44
      Beitrag Nr. 3.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.555.203 von startvestor am 31.10.20 00:21:24Normalerweise müssten die deutschen Broker ja ab der 1. KW 2021 die Verlustverrechnung bei Derivaten einstellen und die Kunden Sturm laufen.

      Was ist aber, wenn sie das nicht tun, weil es kein BMF-Schreiben gibt oder ihre IT nicht umgestellt ist? Dann laufen Steuerschulden auf. Wenn wirklich jeder einfach weitertradet, dürften das zig-Milliarden werden, wird ein nicht unerheblicher Prozentsatz des Börsenumsatzes mit Derivaten - ihr kennt ja die Beispiele.

      Wer zahlt dann diese Steuerschulden? Die Trader werden es nicht können. Aha, die Broker und Banken, die die Verlustverrechnung nicht eingestellt haben. So kann die SPD die ganze Branche auslöschen, denn die werden alle bankrott daran gehen. Dann ist übrigens auch Aktien- und Fondshandel tot, wie praktisch.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 10:04:19
      Beitrag Nr. 3.884 ()
      Es könnte sein, dass genau das Bindings wirklicher Plan ist, die Zerschlagung der deutschen Brokerszene und am besten noch einiger Banken oben drauf. Damit ginge er wirklich in die Geschichte ein, der neue Karl Lothar Marx.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 11:05:44
      Beitrag Nr. 3.885 ()
      Hier die Aufzeichnung der öffentlichen Anhörung des FA

      https://www.bundestag.de/ausschuesse/a07/Anhoerungen#url=L2F…

      Man ist der Herr Binding nervös ... Und Güntlzler mit seinem flapsigen Kommentar nach dem blabla von Eigenthaler
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      schrieb am 31.10.20 11:24:05
      Beitrag Nr. 3.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.556.550 von artnaf am 31.10.20 11:05:44
      Zitat von artnaf: Hier die Aufzeichnung der öffentlichen Anhörung des FA

      https://www.bundestag.de/ausschuesse/a07/Anhoerungen#url=L2F…

      Man ist der Herr Binding nervös ... Und Güntlzler mit seinem flapsigen Kommentar nach dem blabla von Eigenthaler


      Herr Gutting ab 1:18 und das Schmierentheater mit Herr Eigenthaler ab 1:46

      Bemerkenswert auch, soweit ich das jetzt nochmals gesehen habe ist, daß zu diesem Punkte die einzigen Bemerkungen ausser der Reihe kamen (Herr Güntzler) und Frau Hessel als sie den Herrn Binding zurechtweisen musste.

      Das Thema ist in den Köpfen drin aber leider leider ja schon negativ beschieden.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 11:32:12
      Beitrag Nr. 3.887 ()


      Hihi, da wird Herr Binding aber sauer sein, daß nur die beiden Aussagen auf die Frage von Herrn Gutting in die Zusammenfassung gekommen sind und das blablub von Herrn Eigentaler nicht
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 12:48:58
      Beitrag Nr. 3.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.556.691 von artnaf am 31.10.20 11:24:05
      Zitat von artnaf: Bemerkenswert auch, soweit ich das jetzt nochmals gesehen habe ist, daß zu diesem Punkte die einzigen Bemerkungen ausser der Reihe kamen (Herr Güntzler) und Frau Hessel als sie den Herrn Binding zurechtweisen musste.

      Das Thema ist in den Köpfen drin aber leider leider ja schon negativ beschieden.



      Interessanteste Stelle daneben ab 01.01.52. Der Abgeordnete von DIE LINKE fragt Herrn Didier vom Gewerkschaftsbund "ob man nicht grundsätzlich an die Abgeltungssteuer ran müsste".

      Und dann erzählt der genau wie zu erwarten: Dass die Gewerkschaften dagegen ware, ihnen aber die Steuer mit geringeren Bürokratiekosten "verkauft" wurde, diese "Entbürokratisierung" aber nicht eingetreten sei ....

      Angeblich haben einige Banken die Steuer nicht abgeführt. Schwachsinn, das trauen die sich nicht. Die Entbürokratisierung ist nicht eingetreten, weil sie von Leuten wie Binding aktiv hintertrieben wird! Jedes zusätzliche Verlustverrechnungstöpfchen fördert ja die gerade die Bürokratisierung und macht die Wirkung der Abgeltungssteuer zunichte :D

      Da sieht man direkt und live, wie die Kräfte zusammenwirken. Ich denke bei Rot/Rot/Grün ist die Abgeltungssteuer Geschichte.

      Und dann wirds natürlich nicht wie vorher. Ich denke nach Binding ist dann alles möglich: zB. Persönlicher Steuersatz auf Kapitalerträge OHNE die Möglichkeit, Verluste und Aufwendungen (Aktienmagazine, Koko-Trading-Kurs....) gegenzurechnen. Besteuerung mit unterschiedlichen Tarifsätzen. Kein Traden im Ausland (Kapitalverkehrskontrollen) usw. usf.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 13:17:26
      Beitrag Nr. 3.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.195 von Gerhard_Mueller am 31.10.20 12:48:58Allgemeine Frage, allgemeine Antwort.

      Den Linken und nicht nur denen ist die unterschiedliche Behandlung von Einkünften ein Dorn im Auge. Also plakativ, warum Kapitaleinkünfte mit 25% und der Rest mit "mehr". Was nicht bedacht wird ist, daß es ja durchaus vorteilhaft sein kann mit dem persönlichen Steuersatz die Kapitaleinkünfte besteuern zu lassen, Stichwort: Günstigerprüfung.

      Also ich sehe da nichts "verwerfliches" diesen Standpunkt kann man ja durchaus vertreten. Was anderes ist ja der "Kreuzzug" vom Herrn Binding der ja über die Steuerhintertür einen ganzen Bereich entziehen will.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 13:48:32
      Beitrag Nr. 3.890 ()
      Wenn das Gesetz so besteht bleibt, dürfte es schon in rund 4 Monaten interessant werden.
      Da müssen Heavytrader ihre quartalsweise Steuervorauszahlung leisten.
      Oder meint ihr das FA gibt sich mit der Einkommensprognose aus 2019 zufrieden ohne das neue Gesetz einfließen zu lassen?
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 14:27:35
      Beitrag Nr. 3.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.528 von justatrader am 31.10.20 13:48:32meinte natürlich Einkommensprognose aus 2020
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 14:33:10
      Beitrag Nr. 3.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.375 von artnaf am 31.10.20 13:17:26
      Zitat von artnaf: Allgemeine Frage, allgemeine Antwort.

      Den Linken und nicht nur denen ist die unterschiedliche Behandlung von Einkünften ein Dorn im Auge. Also plakativ, warum Kapitaleinkünfte mit 25% und der Rest mit "mehr". Was nicht bedacht wird ist, daß es ja durchaus vorteilhaft sein kann mit dem persönlichen Steuersatz die Kapitaleinkünfte besteuern zu lassen, Stichwort: Günstigerprüfung.

      Also ich sehe da nichts "verwerfliches" diesen Standpunkt kann man ja durchaus vertreten. Was anderes ist ja der "Kreuzzug" vom Herrn Binding der ja über die Steuerhintertür einen ganzen Bereich entziehen will.


      Die haben halt immer die "Reichen" im Blick. Die zahlen ja auch nur die 25 %. Das widerstrebt ihrer Vorstellung von "Gerechtigkeit" und ist ein guter Talking point im Wahlkampf. Was sie eigentlich machen müsssten wäre ein Vergleich des Gesamtaufkommens mit Abgeltungssteuer und fiktiv mit pers.Steuersatz nach Abzug aller Kosten.

      Ich gehe jede Wette, da kommt mehr bei rum mit Abgeltungssteuer. Aber zum einen ist es schwer, diesen Vergleich zu machen weil die Kosten ja derzeit intransparent sind (tragen die Banken) und auch das fiktive Aufkommen schwer zu schätzen. Der letzte Teil wird auf jeden Fall bald einfacher :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 14:42:46
      Beitrag Nr. 3.893 ()
      Mann ist der Herr Binding nervös

      Der politische Druck in den letzten Wochen ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Ich gehe davon aus, dass jeder Kommentar und jede Frage an einen SPD Politiker bei ihm auf dem Schreibtisch landet und dann kommen Fragen wie:
      Was sagst du zu dem Argument von dem Prof.?
      Was soll ich denn auf diese Frage antworten?
      Vergraulen wir uns nicht die Stimmen der Finanzbeamten?
      Stimmt das, dass eine Verfassungsklage eingereicht wurde? Hat die Chancen?
      Ist es das wert?
      Als alter Hase müsste er in einer Expertenanhörung doch völlig cool bleiben. Was passiert erst, wenn er im Finanzausschuss unter Druck kommt?
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 14:55:08
      Beitrag Nr. 3.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.528 von justatrader am 31.10.20 13:48:32Die Berechnung der Einkommensteuervorauszahlungen geht sehr schematisch auf Basis des zu versteuernden Einkommens im abgerechneten Jahr. Allenfalls werden geänderte Freibeträge mit einbezogen. Eine realistische Einschätzung der zusätzlichen Steuerlast durch Satz 5 ist nicht möglich, weil sie die relevanten Daten nicht haben. Also können sie das bei den Vorauszahlung gar nicht berücksichtigen.

      Man kann relativ leicht eine Änderung der Vorauszahlungen beantragen. Das wird aber wegen dem Satz 5 wohl keiner tun.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 15:17:21
      Beitrag Nr. 3.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.891 von diversifikator2 am 31.10.20 14:55:08Ich muss mich korrigieren.
      Ich werde das im Ernstfall (Gesetz bleibt) selbst tun:

      Nachdem ich keine Termingeschäfte in 2021 mehr durchführen werde, wird sich mein Einkommen aus Kaptalertägen um vorauss. XX.XXX Euro verringern. Bitte berücksichtigen sie das bei Festsetzung der Einkommenssteuervorauszahlungen.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 15:25:06
      Beitrag Nr. 3.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.891 von diversifikator2 am 31.10.20 14:55:08Von sich aus ist man zu nichts verpflichtet.
      Das FA könnte aber durchaus auf Grund des neuen Gesetzes nachhaken und eine Aktualisierung verlangen und an der Stelle würde das Chaos seinen Lauf nehmen :D
      Oberfinanzbeamte Lothar übernimmt dann
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 15:30:12
      Beitrag Nr. 3.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.557.972 von diversifikator2 am 31.10.20 15:17:21Kaptalertägen = Kapitalerträgen :)

      Bin bei einem ausländischen Broker. Wer bei einem inländischen Broker ist, sollte derzeit eigentlich mit Vorauszahlungen auf Kapitalerträge nicht behelligt werden. Aber in Zukunft vielleicht dann doch.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 15:58:17
      Beitrag Nr. 3.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.026 von diversifikator2 am 31.10.20 15:30:12Ab 01.01. werde ich für mich eine tagesaktuelle Aufstellung meiner Trades machen mit Ergebnis
      - nach Rechtssprechung bis 2020
      - ab 2021
      - Versteuerung nach persönlichem Steuersatz
      - Versteuerung in einer GmbH

      So ist man immer am Puls des Wahnsinns :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 18:20:15
      Beitrag Nr. 3.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.556.100 von startvestor am 31.10.20 09:46:44Nach Rücksprache gestern bei den Verantwortlichen der Consorsbank ist es bereits definitiv, dass egal, was jetzt noch kommt, sie so abrechnen werden wie in diesem Jahr, da sie keine Zeit mehr haben, die Systeme umzustellen.

      Der Steuerzahler muss dann selbst alles Entsprechende mit seiner Steuererklärung für 2020 deklarieren (für die, die die Zeit vor der Abgeltungssteuer - übrigens damals Steuerfreiheit bei Gewinnen nach 1 Jahr Haltedauer!! - nicht kennen, Trader sind damals mit z.T. 5000 DIN-A4 Seiten zur Ergänzung der Anlagen SO und KAP bei Abgabe der Steuererklärung erschienen; also da nützt auch keine zusätzliche Spalte bei Anlage KAP...).
      Um den Wahnsinn komplett zu machen, vielleicht mit Excel-Tabellen oder anderer spezieller Software, die dann nach Zertifikaten, Optionsscheine, CFD´s, Long-Optionen, Futures, Stillhalteroptionen etc. etc.. Und der Finanzbeamte erstellt dann den Steuerbescheid mit der Rechnung...
      Alles andere wäre schwere Steuerhinterziehung. Und da sind wie bei Blaubeermuffins Knast. Und falls keine Rechtssicherheit zu den einzelnen Gattungen besteht, werden die Bindings dieser Welt alles tun, um in diese Richtung das Recht auszulegen. Also Vorsicht!!!
      Kann gut sein, dass einige unbeschwert weitertraden und dann nach ein paar Jahren eine Prüfung kommt. Mit Strafzinsen dann gute Nacht!

      Wenn die Banken also wie dieses Jahr bei Verlusten die bezahlten Steuern zurückbuchen, dann muss der Kunde die aber nach Erhalt des Steuerbescheides bezahlen. Hat er dafür nicht das Geld, so ist er dafür verantwortlich. Dass die Banken dann für seine Schulden beim Staat aufkommen müssten und somit in Pleitegefahr kommen (in Pleitegefahr kommen sie, weil keiner mehr tradet und bei Aktien die Auslandsbroker ohnehin günstiger sind. Mit Satz 5 verlagert sich bestimmt noch mehr Geld ins Ausland, aber ist denen ja alles egal...), halte ich allerdings für ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 18:22:45
      Beitrag Nr. 3.900 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 18:52:14
      Beitrag Nr. 3.901 ()
      So obiges Video ist ganz gut (bitte mehr!!), mit dem Schönheitsfehler, dass der Ersteller nicht weiss, dass der Finanzausschuss die Streichung der Steuer aktiv in das JSTG2020 aufnehmen muss.

      Was sind die Fakten zur Zeit?
      - Gesetz ist seit 2019 beschlossen.
      - Schätzungsweise 90% aller, die Derivate im Portfolio haben, haben keine Kenntnis von dem Gesetz oder verstehen es nicht.
      - Die Banken sind sehr passiv nach dem Motto, ist nicht unser Bier (sehr unverständlich und ggü. Mitarbeitern nicht gerade korrekt, aber die in den leitenden Stellen werden halt wahrscheinlich nicht ihren Job verloren, die in der Eurex-Abteilung und viele andere schon. Ohne Zertifikate und Optionsscheine gehen Schätzungen von 30.000 Mitarbeitern umher) und sagen, schließlich haben wir Stellungnahmen mit Forderung der Streichung verschickt.
      - Eigentlich will jeder §20 Absatz 6 Satz 5 streichen, aber die SPD mit höchstwahrscheinlich Binding vornean nicht und aufgrund einer Erpressung will die CDU aus "höheren Gründen" - die herauskommen werden!!! - die Streichung nicht ohne Zustimmung der SPD trotz aller verfassungsrechtlichen Bedenken! in das JSTG2020 aufnehmen.
      - 90% aller Youtube-Gucker glauben, das Gesetz sei vom Tisch aufgrund der Videos nach Empfehlung des Bundesrates und verstehen nicht das wirkliche Vorgehen. Sie glauben wohl, dass es im Bundestag eine Extra-Abstimmung für §20 Absatz 6 geben würde...
      - Binding spielt mit dem Feuer und meint, er habe angesichts für diesen Skandal so wenigen Protesten bislang leichtes Spiel und lässt es drauf ankommen. Jeder weiss, dass es dann im nächsten Jahr zur Sache kommen wird und die Leute und auch die Banken lassen das dann doch nicht so einfach mit sich machen, zumal ja viele Existenzen sinnlos ruiniert werden und langjährig mühsam aufgebautes Wissen vernichtet.
      - Parallel werden Geschäftsmodelle auf Grundlage dieser ungerechten Steuerregel kreiert, wodurch es zu Interessenskonflikten kommt. Auf der einen Seite kann man manchen Ehrlichen dafür sehr dankbar sein (wen ich meine, dürfte hier bekannt sein), auf der anderen Seite aber ist es leider noch unklar, wie, wenn die Steuerregel so durchkommt, die Auslegung des Gesetzes oder neue Gesetze zu potentiellen Ausweichmöglichkeiten sein werden. Nochmal: Mit Steuern auf Verlusten in dieser Form ist ein Fass aufgemacht worden, dass keinen Boden hat!!!!!
      - Mit jedem Tag, an dem mehr Leute von diesem Gesetz Kenntnis gewinnen, regt sich im Hintergrund immer mehr Widerstand.

      Eines sehr, sehr Wichtiges fehlt mir noch:
      Wer hat 2019 Satz 5 in das Gesetz physisch hineingeschrieben, bzw. wer hat dies mit diesem Wortlaut exakt so wie es dasteht, formuliert?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 18:56:48
      Beitrag Nr. 3.902 ()
      Noch eine Frage: Wie reagieren eigentlich die ganzen CFD-Buden?
      26 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 19:07:22
      Beitrag Nr. 3.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.941 von imagen am 31.10.20 18:52:14Es gab 2019 das BFH-Urteil, wonach der Abzug von Totalverlusten rechtlich korrekt war. Das wollte Binding rückgängig machen und so gabs den ersten Gesetzesentwurf um die Totalverluste wieder zu blocken. Im zweiten Gesetzesentwurf war das draußen.

      Bei den neuen Verhandlungen (Brehm, Tillmann, Binding) gabs einen "Kompromiß". Die CDU/CSU bekam Satz 6 und Binding seinen Satz 5. Es ist also klar, dass er den geschrieben hat. Was wir bisher nicht wussten ist, dass Tillmann und Brehm Satz 5 nicht akzeptiert haben. Der Kompromiß kam also erst durch die Angst von Brinkhaus um die Koalition zustande, weil Binding alle Steuergesetze blocken wollte.

      Wo ist der Beweis? Es gab einen Änderungsantrag der Koalition, wo Satz 5 und 6 drinstanden. Für den Rest haben wir nur starke Indizien, weil die Beteiligten nicht offen reden. Nicht mal Binding legt sein konkretes Verhalten offen. Die haben alle Angst, weil jeder weiß, dass es ein Verfassungsbruch war und sie doch noch dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

      Sollte es eine Strafanzeige gegen Lothar Binding geben, werden wir die Details erfahren.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 19:08:30
      Beitrag Nr. 3.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.974 von imagen am 31.10.20 18:56:48
      Zitat von imagen: Noch eine Frage: Wie reagieren eigentlich die ganzen CFD-Buden?


      gar nicht. Die machen sowas natürlich nicht zum Thema, weil sie sich ja damit schädigen würden. Und auch alle anderen (Broker/ Banken) machen das nicht zum Thema. Und die werden auch nichts umstellen.. die machen weiter wie bisher.
      24 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 19:20:00
      Beitrag Nr. 3.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.049 von bomike am 31.10.20 19:08:30Haftung des Brokers oder nicht?

      Die Haftung bei der Kapitalertragsteuer richtet sich nach § 44 Abs. 5 EStG. Der Abzugsverpflichtete haftet nicht, wenn er nachweist, dass er die ihm auferlegten Pflichten weder vorsätzlich noch grob fahrlässig verletzt hat.

      https://www.lexoffice.de/lexikon/kapitalertragsteuer-berechn…

      Der Broker kennt die Bindingsteuer und verrechnet trotzdem weiter Verluste. Das ist doch wohl Vorsatz.
      23 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 19:50:34
      Beitrag Nr. 3.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.821 von imagen am 31.10.20 18:22:45Schönes Clickbait ... Inhalt sagen wir mal ... unpräzise
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 20:20:36
      Beitrag Nr. 3.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.106 von startvestor am 31.10.20 19:20:00Halt, Stopp, hier muss der ehemalige Volkskammerpräsident einhaken: Die Broker kennen z.Z. m.E. nur die Ergänzung zu §20 mit den Sätzen 5+6. Es gibt KEINE (NEUE) DURCHFÜHRUNGVERORDNUNG und damit gilt noch die letzte (ich glaube die hieß: Fragen zur Abgeltungssteueranwendung oder so mit zahlreichen Beispielen). Wie das Ganze genau ausgelegt wird, weiß heute am Helloween keiner und somit ist den Brokern aktuell kein Vorsatz zu unterstellen. Erst wenn sie die neue Durchführungsverordnung missachten, entsteht ein Vorsatz.

      Ach ja, hat jemand gestern die BIlD Seite 3 gelesen???? Bin durch Zufall dazu gekommen und fand es schon bemerkenswert!!!
      22 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 21:02:32
      Beitrag Nr. 3.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.558.974 von imagen am 31.10.20 18:56:48
      Zitat von imagen: Noch eine Frage: Wie reagieren eigentlich die ganzen CFD-Buden?


      Ist doch logisch. Sie haben zwei Handlungsalternativen:

      1. Alle Kunden und Mitarbeiter darauf hinweisen und warnen. Folge: Alle Kunden kündigen ihr Konto und der Broker kann zu machen. 2022 klagt niemand mehr gegen das Gesetz weil alle einfach aufgehört haben zu tragen.

      2. Schön den Ball flach halten und kein Wort darüber verlieren. Folge: Die Kunden bleiben und 2022 sind zig tausende Kläger gegen das Gesetz da.

      Natürlich ist Nummer 2 das was die Broker tun.
      Avatar
      schrieb am 31.10.20 22:37:45
      Beitrag Nr. 3.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.439 von Horst_Sindermann am 31.10.20 20:20:36
      Zitat von Horst_Sindermann: Halt, Stopp, hier muss der ehemalige Volkskammerpräsident einhaken: Die Broker kennen z.Z. m.E. nur die Ergänzung zu §20 mit den Sätzen 5+6. Es gibt KEINE (NEUE) DURCHFÜHRUNGVERORDNUNG und damit gilt noch die letzte (ich glaube die hieß: Fragen zur Abgeltungssteueranwendung oder so mit zahlreichen Beispielen). Wie das Ganze genau ausgelegt wird, weiß heute am Helloween keiner und somit ist den Brokern aktuell kein Vorsatz zu unterstellen. Erst wenn sie die neue Durchführungsverordnung missachten, entsteht ein Vorsatz.

      Ach ja, hat jemand gestern die BIlD Seite 3 gelesen???? Bin durch Zufall dazu gekommen und fand es schon bemerkenswert!!!


      BILD lesen? Wenn sie was zum Lesen hätte hiesse sie TEXT und nicht BILD (der ist alt ich weiss).

      Also Horst, was steht denn da so, kannst ja fotografieren (sind da jetzt die Titten hingewandert?) und hier hochladen ...
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      schrieb am 31.10.20 23:45:36
      Beitrag Nr. 3.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.439 von Horst_Sindermann am 31.10.20 20:20:36Also ich weiß nicht, obs in der DDR Durchführungsverordnungen zu Gesetzen gab? Müsstest du ja wissen. :D

      In der BRD sieht das so aus:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung

      Verordnungen sind Gesetze im materiellen Sinne (siehe Gesetz).

      Die EStDV, die Durchführungsverordnung zum EStG, wäre also ein Gesetz.

      Hier kommt aber mein ABER, das BMF schreibt die Details zur Abgeltungssteuer nicht in die EStDV, sondern in ein riesiges BMF-Schreiben und das ist etwas anderes:

      https://de.wikipedia.org/wiki/BMF-Schreiben

      Und in dem konkreten BMF-Schreiben steht oben drüber:

      Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt für die Anwendung der gesetzlichen Regelungen zur Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge Folgendes:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/…


      Ich weiß nicht, ob es reicht zu sagen, es fehlen mir die Anwendungstipps. Man muss ja davon ausgehen, dass die SPD hier falsch spielt. Das werden sie auch weiter tun. Und dann werden sie sagen, dass das Gesetz eindeutig ist und man das alte BMF-Schreiben selber darauf anwenden kann. Ist unfair, aber das kennen wir doch von Binding und Co.
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 23:51:41
      Beitrag Nr. 3.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.195 von startvestor am 31.10.20 23:45:36Habe noch einen interessanten Aufsatz zum Thema allgemein gefunden, auch viel zur Haftung.

      https://www.soldan.de/media/pdf/3e/d1/0e/9783448011821_LP.pd…
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      Avatar
      schrieb am 31.10.20 23:54:59
      Beitrag Nr. 3.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.228 von startvestor am 31.10.20 23:51:41Und das schreibt das BMF selbst zur Bedeutung seiner Schreiben:

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Glossarein…

      Als Verwaltungsanweisungen dienen BMF-Schreiben der Auslegung und Anwendung des Gesetzes und sind entsprechend von der Steuerverwaltung im Vollzug zu beachten. Sie können daher bereits dem Grunde nach keine Gesetze ändern.
      Die Steuerpflichtigen richten sich im Regelfall ebenfalls nach den BMF-Schreiben, weil sie grundsätzlich von einer korrespondierenden Auffassung der Finanzverwaltung ausgehen können.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 00:02:13
      Beitrag Nr. 3.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.292 von artnaf am 31.10.20 19:50:34
      Zitat von artnaf: Schönes Clickbait ... Inhalt sagen wir mal ... unpräzise


      Na ja, Video war schon o.k. und er hat auch die 2 Zauberwörter genannt, die in der Öffentlichkeit zu selten erwähnt werden. Wie die heißen? Natürlich LOTHAR BINDING.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 00:33:56
      Beitrag Nr. 3.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.195 von startvestor am 31.10.20 23:45:36Genau diese Einzelfragen zur Abgeltungssteuer von 2016 habe ich gemeint. Diese Anwendung müsste ergänzt werden um ein neues Schreiben bzw. das Schreiben von 2016 müsste aktualisiert werden unter Berücksichtigung von § 20, Satz 5+6....
      Ich habe mich in den letzten Wochen bei vielen Brokern informiert. Das Ergebniss war immer das gleiche: Die Änderungen von diesen beiden Sätzen werden nicht umgesetzt, so lange kein Schreiben vom BMF (welches ja auch schon mehrfach angekündigt wurde!!!!) da ist. Somit werden auch ab 01.01.2021 Verluste unbegrenzt (!!!!!) bei den deutschen Brokern gegengerechnet. Diese haben ja alle eine Rechtsabteilung und werden sich dementsprechend abgesichert haben. Und wie ich schon ein paar Seiten geschrieben habe, kann ich aktuell (Stand 01.11.2020) keine Verluste aus Termingeschäften in der Anlage KAP eintragen- NEVER EVER.

      .... noch eine kleine Anekdote aus der DDR 1.0: Bei uns gab es bei der Unternehmensbesteuerung exponentiell ansteigende Steuersätze von 90 % ab 500.000 Mark der DDR. Aber auf eine so fetzige Idee, die Anrechenbarkeit von Kosten auf einen Betrag X zu begrenzen, ist unser Politbüro nie gekommen. Da hätte uns so ein "Experte" wie Lothar Binding sehr geholfen. Vielleicht hätte dann der Sozialismus auf deutschem Boden gesiegt🤣🤣🤣🤣🤣🤣
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 08:39:14
      Beitrag Nr. 3.915 ()
      Die Anlage KAP für 2021 wird anders aussehen.
      Das BMF-Schreiben hat keine Rechtskraft und bindet keine Gerichte. Ich schätze, die Juristen zocken einfach auf "verfassungswidrig" und "nichtig". Das sehen wir ja auch so. Aber wie links sind denn viele Richter schon?
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 10:29:04
      Beitrag Nr. 3.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.195 von startvestor am 31.10.20 23:45:36Genau was ich bereits sagte ... es muss keine Neudefinition ndessen erfolgen was denn ein Termingeschäft ist, denn es ist bereits definiert.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 10:36:12
      Beitrag Nr. 3.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.560.399 von Horst_Sindermann am 01.11.20 00:33:56
      Zitat von Horst_Sindermann: Und wie ich schon ein paar Seiten geschrieben habe, kann ich aktuell (Stand 01.11.2020) keine Verluste aus Termingeschäften in der Anlage KAP eintragen- NEVER EVER.


      Puuhhh ... also ich oute mich mal, ja ich habe mal übers Jahr Verluste gemacht, jaja ich weiss, macht nie einer, immer mega 1000% im Jahr, reicher als Bill Gates nach fünf Jahren.

      In die Zeilen 14 bzw. 15 trägst du dann deine NEGATIVEN Erträge ein, wenn gesamt gesehen du Verluste gemacht hast und dann in Zeile 17 die entstandenen Verluste, die dann natürlich den oben genannten negativen Erträgen entsprechen.
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 11:39:54
      Beitrag Nr. 3.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.561.392 von artnaf am 01.11.20 10:36:12Moin.... das mit Zeil 17 in der KAP habe ich schon mal geschrieben. Da kanst du zur Zeit nur die Verluste eintragen, welche zur Zeit im Topf 2 bei deutschen Brokern landen (ETF, Dividenden, Kursgewinne AUßER Aktien). Ein Kästchen wo du deine Verluste nur aus TERMINGESCHÄFTEN eintragen kannst gibt es zur Zeit nicht....

      Vielleicht wird auch nichts mehr geändert und alle " Zocker" müssen dann im Winter nach dem Veranlagungsjahr vor dem Finanzamt im Büßergewand (wie Heinrich IV 1077 in Canossa) erscheinen und für Ihre Verluste um Gnade betteln, dass Ihnen 10.000 Euro angerechnet werden. Und Papst Lothar (so einen hatten wir glaube ich noch nicht) nimmt einen nach 2 Tagen des Frieren und Bettelns wieder in die Steuergemeinschaft auf- so wirds kommen 😡😡😡😡😡
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 11:41:55
      Beitrag Nr. 3.919 ()
      Ach ja Brinkhaus ist zur Zeit Gast im Doppelpass bei sport1 - wer mal wissen will, was das für ne Type ist,bitte mal einschalten....
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 12:12:15
      Beitrag Nr. 3.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.559.985 von artnaf am 31.10.20 22:37:45

      so ich hoffe mal, das mit dem Foto hat geklappt....
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 12:25:35
      Beitrag Nr. 3.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.561.944 von Horst_Sindermann am 01.11.20 12:12:15Hey ich habs drauf, es hat geklappt........... Das ist die fast komplette Seite 3 der BILD vom Freitag. Sieht mir ein bisschen nach Liebesentzug der Springerpresse aus. Das habe ich bei der Flüchtlingskrise oder Finanzkrise nicht so gelesen, das war immer alternativlos..... aber hier wird die Alternativlosigkeit hinterfragt....

      Der Autor bringt übrigens eine Abschirmung (von der Kanzlerin im Übrigen kategorisch ausgeschlossen) und Isolierung von älteren Risikopatienten ins Spiel so wie Schweden. Dazu könnten auch die älteren Mitglieder zum Beispiel von Finanzauschüssen (müssen unbedingt geschützt werden!!!) gehören, die müssten dann geschützt und isoliert werden...🤣🤣🤣🤣🤣
      Vielleicht ist der Autor der Bild ein Zocker????😀😀😀😀
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 15:04:56
      Beitrag Nr. 3.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.561.392 von artnaf am 01.11.20 10:36:12
      Zitat von artnaf: Puuhhh ... also ich oute mich mal, ja ich habe mal übers Jahr Verluste gemacht, jaja ich weiss, macht nie einer, immer mega 1000% im Jahr, reicher als Bill Gates nach fünf Jahren.

      In die Zeilen 14 bzw. 15 trägst du dann deine NEGATIVEN Erträge ein, wenn gesamt gesehen du Verluste gemacht hast und dann in Zeile 17 die entstandenen Verluste, die dann natürlich den oben genannten negativen Erträgen entsprechen.


      Ich glaub wenn Du Verlustvorträge aus der Vergangenheit hast, dann bist Du fein raus. Dann gilt die 10.000 EUR Grenze glaub ich nicht. D.h. Du verrechnest ganz normal Gewinne und Verluste und trägst mit dem überbleibenden Gewinn Deine Verlustvorträge ab. Das hat der Taxadvisor glaub mal so gesagt. Das ist aber sowas, dass dann in dem BMF Schreiben stehen müsste.
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 15:10:38
      Beitrag Nr. 3.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.563.019 von Gerhard_Mueller am 01.11.20 15:04:56Na wenn das so wäre, wäre das ja super...... Das habe ich aber bisher nirgends so gelesen. Altverluste kannst du zwar aufbrauchen, aber wenn Altverluste dafür sorgen, dass du in 2021 eine Gewinn/Verlustrechnung machen kannst und die eventuellen Gewinne mit Altverlusten verrechnest....... na das wäre mal was.....
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 16:25:30
      Beitrag Nr. 3.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.563.019 von Gerhard_Mueller am 01.11.20 15:04:56
      Zitat von Gerhard_Mueller:
      Zitat von artnaf: Puuhhh ... also ich oute mich mal, ja ich habe mal übers Jahr Verluste gemacht, jaja ich weiss, macht nie einer, immer mega 1000% im Jahr, reicher als Bill Gates nach fünf Jahren.

      In die Zeilen 14 bzw. 15 trägst du dann deine NEGATIVEN Erträge ein, wenn gesamt gesehen du Verluste gemacht hast und dann in Zeile 17 die entstandenen Verluste, die dann natürlich den oben genannten negativen Erträgen entsprechen.


      Ich glaub wenn Du Verlustvorträge aus der Vergangenheit hast, dann bist Du fein raus. Dann gilt die 10.000 EUR Grenze glaub ich nicht. D.h. Du verrechnest ganz normal Gewinne und Verluste und trägst mit dem überbleibenden Gewinn Deine Verlustvorträge ab. Das hat der Taxadvisor glaub mal so gesagt. Das ist aber sowas, dass dann in dem BMF Schreiben stehen müsste.


      Also wenn man aktuell festgestellte Verluste aus Kapitalerträge hat, so werden diese im jahr 2021 zusätzlich zu den 10k addiert. Ab 2022 gilt dann die 10k Grenze, wurst wann diese entstanden sind, so die Interpretation.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 16:58:48
      Beitrag Nr. 3.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.563.532 von artnaf am 01.11.20 16:25:30
      Zitat von artnaf: Also wenn man aktuell festgestellte Verluste aus Kapitalerträge hat, so werden diese im jahr 2021 zusätzlich zu den 10k addiert. Ab 2022 gilt dann die 10k Grenze, wurst wann diese entstanden sind, so die Interpretation.


      Aber die vorgetragenen Altverluste die vor Inkrafttreten des Gesetzes entstande sind sind ja eigentlich eine Vermögensforderung gegen gegen den Staat (bzw der steueranteil darauf) - die würden ja dann völlig entwertet, wenn die auch nicht mehr vollständig verrechnet werden könnten - vielleicht ist es tatsächlich so wie Du sagst, aber das würde das Gesetz mMn nochmal ein stückchen verfassungswidriger machen als so schon.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 18:51:34
      Beitrag Nr. 3.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.563.739 von Gerhard_Mueller am 01.11.20 16:58:48Sorry, das ist aber total falsch. Altverluste (bis Ende 2020) bleiben Altverluste, die vollständig verrechnet werden können. Die Verluste aus Termingeschäften nach aktueller Gesetzlage gelten erst ab 01.01.2021.
      Außerdem die Verluste, in die aktuelle Termingeschäftsverluste integriert werden, sind Verluste aus Topf 2 (ETF, Div. Termingeschäfte). Wie will man diese denn auftrennen, auch unter der Berücksichtigung wenn schon Verluste aufgebraucht/verechnet wurden.... Wann wurden dann ETF-Verluste aus dem Topf verrechnet oder Verluste aus Futures. Zuerst oder zuletzt (gab ja bisher dazu keine Regelung). Nein, das Zusammenwürfeln funktioniert nicht. Man kann definitiv nicht die Altverluste mit der neuen Regelung §20 Satz 5+6 verbinden. Auch um das eindeutig zu regeln, braucht es eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG. Ohne diese ist das Gesetz nicht anwendbar.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:08:38
      Beitrag Nr. 3.927 ()
      Das würde heißen, dass das BMF als Exekutive mit einem simplen Schreiben ein Gesetz des Bundestags in Kraft setzen muss. Das ist Wunschdenken.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:13:24
      Beitrag Nr. 3.928 ()
      Es gibt genug absurde Gesetze, die eigentlich unanwendbar sind, aber sie gelten trotzdem. Manche verschwinden wieder, manche nicht.

      Ein Gesetz braucht kein BMF-Schreiben. Das BMF macht die Schreiben aus Selbstzweck, damit das Steuerverfahren läuft. Wenn sie das Schreiben nicht hinkriegen, müssen die FÄ sich allein am Gesetz orientieren und alle anderen auch. Wenn's wem nicht passt, geht's dann vor Gericht.
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:19:18
      Beitrag Nr. 3.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.563.532 von artnaf am 01.11.20 16:25:30
      Zitat von artnaf: Also wenn man aktuell festgestellte Verluste aus Kapitalerträge hat, so werden diese im jahr 2021 zusätzlich zu den 10k addiert. Ab 2022 gilt dann die 10k Grenze, wurst wann diese entstanden sind, so die Interpretation.


      Wäre mir neu.. Wer interpretiert das denn so? Die Altverluste sind m.E. auch in 2022 neben den TEUR 10 Termingeschäftsverluste aus 2022 und einem möglichen Verlustvortrag von TEUR 10 Termingeschäftsverluste aus 2021 voll verrechenbar.

      Gruß
      Taxadvisor
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:21:20
      Beitrag Nr. 3.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.438 von Horst_Sindermann am 01.11.20 18:51:34
      Zitat von Horst_Sindermann: Sorry, das ist aber total falsch. Altverluste (bis Ende 2020) bleiben Altverluste, die vollständig verrechnet werden können. Die Verluste aus Termingeschäften nach aktueller Gesetzlage gelten erst ab 01.01.2021.


      Meine ich ja auch. Das müsste dann ja eigentlich dazu führen, dass die Altverluste noch nach der alten Systematik d.h. ohne die 10.000 EUR Begrenzung abgetragen werden dürfen. Also nach der Regel, die galt, als die Verluste entstanden sind. Erst wenn die aufgebraucht sind, dann gilt die neue Regelung. Wenn man das vermischt, das wäre aus meiner Sicht rechtswidrig.
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:44:23
      Beitrag Nr. 3.931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.555 von startvestor am 01.11.20 19:13:24Du meinst also wir brauchen keine Durchführungsverordung- das Gesetz muß auch so angewendet werden, weil sich jeder informieren kann, welche Gesetze gerade aktuell sind.... OK. Und die Anlage KAP Zeil 17 wird einfach so mal geändert ohne Anschreiben/Anweisung, dass man dort auch explizit seine Verluste aus Termingeschäften eintragen kann...... (weil das zur Zeit leider nicht geht).......

      Sorry, in einem Land wie Deutschland wo alles genorrmt, reguliert und geregelt ist kann ich mir das schwer vorstellen....
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      Avatar
      schrieb am 01.11.20 19:59:59
      Beitrag Nr. 3.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.603 von Gerhard_Mueller am 01.11.20 19:21:20Na so einfach ist dann auch nicht. Du kannst zwar deine Altverluste OHNE Begrenzung mit Gewinnen aus 2021, 2022, 2023 usw. verrechnen. ABER (und jetzt kommts): Verluste die ab 2021 aus TERMINGESCHÄFTEN entstehen kommen in einen extra Verlusttopf, den du dann in der Veranlagung (oder auch Gang nach Canossa 😡) abtragen (10.000 Euro pro Jahr) kannst. Das wird dir Taxadvisor auch so bestätigen.....

      Wie es aber läuft wenn, du z. Bsp. 2021 50 TDE Gewinn machst und 30 TDE Verlust, würdest du 10.000 EUR bezahlen. 20 TEU Verlust werden vorgetragen. Was aber passiert wenn du zum Bsp 200 TDE Verlustvortrag hast???? Dann zahlst du zwar keine Steuern (wegen den Altverlusten), aber was ist mit den 10 TDE Verlustverrechnung / Jahr???? Wie wird das das eingerechnet??? Keine Ahnung??? Eine Durchführungsverordnung würde hier vielleicht Aufschluss geben- aber die die brauchen wir ja nicht, meint startvestor...🙃🙃 Wie man sieht, Fragen über Fragen.... Vielleicht gibt es dafür ab 2021 eine Behörde in Heidelberg (für Fragen zu Termingeschäften) mit Amtsleiter Lothar B. (e.M.D.B) 😂😂😂😂😂😂😂
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 21:20:27
      Beitrag Nr. 3.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.780 von Horst_Sindermann am 01.11.20 19:59:59
      Zitat von Horst_Sindermann: Vielleicht gibt es dafür ab 2021 eine Behörde in Heidelberg (für Fragen zu Termingeschäften) mit Amtsleiter Lothar B. (e.M.D.B)


      Der hängt seinen DB Job nur an den Nagel, weil er sich als weltweit einziger "Experte", der dieses Gesetz versteht, eine goldene Nase verdienen wird
      Alles in guter Genossentradition: Wasser predigen und Wein trinken
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 21:42:34
      Beitrag Nr. 3.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.702 von Horst_Sindermann am 01.11.20 19:44:23Es wird keine Änderung der Durchführungsverordnung (EStDV) geben. Das BMF-Schreiben ist keine Durchführungsverordnung.

      Das BMF-Schreiben wird schon noch kommen, aber vielleicht erst im Verlauf von 2021. Vermutlich gibt das BMF dann aber Ende Dezember den aktuellen Entwurf raus, damit die Broker nicht völlig im Regen stehen. Aber es weiß halt keiner, was da drinsteht.

      Natürlich hoffen die Broker, dass da sowas steht wie "macht erstmal weiter wie bisher, wie regeln das später". Aber was die verkennen ist, dass die Bindingsteuer Klassenkampf pur ist. So etwas gabs noch nie seit 1949 (außer in der DDR natürlich). Es gibt kein Recht im Unrecht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 22:05:09
      Beitrag Nr. 3.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.565.371 von startvestor am 01.11.20 21:42:34... na dann meinen wir wahrscheinlich das gleiche. Eine Durchführungsverordnung / ein BMF-Schreiben muß ergänzend zur Änderung §20, Satz 5 und 6 noch kommen und auf dieses Schreiben warten alle gespannt, damit alle wissen, wie sie ab 2021 damit verfahren sollen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 23:11:09
      Beitrag Nr. 3.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.780 von Horst_Sindermann am 01.11.20 19:59:59
      Zitat von Horst_Sindermann: Na so einfach ist dann auch nicht. Du kannst zwar deine Altverluste OHNE Begrenzung mit Gewinnen aus 2021, 2022, 2023 usw. verrechnen. ABER (und jetzt kommts): Verluste die ab 2021 aus TERMINGESCHÄFTEN entstehen kommen in einen extra Verlusttopf, den du dann in der Veranlagung (oder auch Gang nach Canossa 😡) abtragen (10.000 Euro pro Jahr) kannst. Das wird dir Taxadvisor auch so bestätigen.....

      Wie es aber läuft wenn, du z. Bsp. 2021 50 TDE Gewinn machst und 30 TDE Verlust, würdest du 10.000 EUR bezahlen. 20 TEU Verlust werden vorgetragen. Was aber passiert wenn du zum Bsp 200 TDE Verlustvortrag hast???? Dann zahlst du zwar keine Steuern (wegen den Altverlusten), aber was ist mit den 10 TDE Verlustverrechnung / Jahr???? Wie wird das das eingerechnet??? Keine Ahnung???


      Du meinst dass ich dann im nächsten Jahr 220 TDE Verlustvorträge hätte? Da würd ich sofort den Taxadvisor mit einer Klage beauftragen! :laugh:

      Meine Rechnung sieht so aus 50 Gewinn - 30 Verlust = 20 Steuergewinn gegen den Verlustvortrag d.h. keine Steuer und 180 Verlustvortrag fürs nächste Jahr. Also wie früher.

      Ich hab ja schon eine bereits bestehende Forderung gegen den Staat auf den Steueranteil wegen meiner ehrlich erwirtschafteten Verluste BEVOR der Binding kam mit seinem neuen Gesetz und konnte mE darauf vertrauen, dass das noch nach der alten Systematik abgerechnet wird.

      Ich denke auch sowas kann mit einem BMF Schreiben nicht geändert werden - das ist ja nur eine Verwaltungsanweisung. Wenn dann hätte das mindestens schon im Gesetz stehen müssen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 23:24:53
      Beitrag Nr. 3.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.565.587 von Gerhard_Mueller am 01.11.20 23:11:09Nein, mein Beispiel mit den 200 TDE Altverlusten in 2021 meine ich anders. Hier mal verschiedene Varianten:

      a) 50.000 Euro Gewinn (2021) - 50.000 Euro von den Altverlusten = 0 Euro Steuer, deine 30.000 Euro Verlust aus 2021 trägst du vor, hast also dann für 2022 150.000 Euro Altverluste und 30.000 Euro Terminverluste
      b) 50.000 Euro Gewinn (2021) -10.000 Euro (Terminverluste 2021)- 40.000 von den Altverlusten = 0 Euro Steuern, bleiben für 2022 160.000 Euro Altverluste und noch 20.000 Euro Terminverluste
      c) es bleibt bei der Verrechnung, so wie du es vorgeschlagen hast, solange bis die Altverluste aufgebraucht sind....

      .....wahrscheinlich kann man noch die Varianten e,f....x,y,z konstruieren, keine Ahnung. Ohne ein BMF-Schreiben bleibt das ganze hier nur Spekulation......
      Avatar
      schrieb am 01.11.20 23:44:48
      Beitrag Nr. 3.938 ()
      Um kurz nochmal auf den Kern zurückzukommen.
      Horst hatte es in einem der Postings vom WE auf den Punkt gebracht: Selbst im Politbüro der DDR wäre niemand auf so eine Hardcore-Idee gekommen, Gewinne zu besteuern und Verluste außen vor zu lassen.

      Ich habe mir mehrere Youtube-Videos dieses WE angesehen und leider kursieren fast ausschließlich sehr viele Videos von vor einigen Wochen, wo drin steht, dass das Gesetz vom Tisch ist, wegen Bundesrat...

      Ich würde vorschlagen, immer weiter das wie in der zahlreichen Literatur zum Thema zu findende nicht verfassungskonforme herauszustellen, denn dann müssten solcher Überlegungen wie oben gar nicht erst angestellt werden.
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      schrieb am 02.11.20 00:05:43
      Beitrag Nr. 3.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.565.641 von imagen am 01.11.20 23:44:48Es ist ein Machtkampf. Die Fakten sind ausgetauscht. Dass die Bindingsteuer verfassungswidrig weiß jeder, auch Binding und seine SPD-Mitläufer, aber wenn die Verfassung halt so falsch ist? :mad:

      Dass die SPD umfällt, ist wohl eher unwahrscheinlich. Ein Kompromiß wie auf 2022 verschieben, weil es Broker und FÄ sonst nicht schaffen, hätte eine bessere Chance.

      Es gibt aber noch einen anderen Ausweg, die Aufhebung des Fraktionszwangs. Die FDP wird ja auch ein "Bindingaufhebungsgesetz" einbringen, entweder im JStG oder gesondert.

      Die Sitzverteilung ist so:

      CDU/CSU 246
      SPD 152
      AfD   89
      FDP   80
      Die Linke     69
      GRÜNE   67
      fraktionslos     6
      Bundestag gesamt 709

      https://www.bundestag.de/parlament/plenum/sitzverteilung_19w…

      Wir brauchen 355 Stimmen, das sind 109 außerhalb CDU/CSU. Die SPD schreibe ich mal ab. FDP liefert schonmal 80, fehlen noch 29. Die 29 kriegen wir allein von GRÜNEN.

      Die Frage ist nur, wie kriegt man die Bindingsteuer so wichtig gemacht, dass es eine Gewissensfrage wird. Da muss uns Martin helfen. Martin, BITTE BITTE, mach endlich Promotion. Wenn niemand deine Klage kennt, nützt sie uns momentan nichts.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 07:40:45
      Beitrag Nr. 3.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.564.597 von Taxadvisor am 01.11.20 19:19:18Hi Taxadvisor, wollte nur sehen ob du auch mitliest ;-) Also so habe ich "meinen" StB verstanden, daß ab 2022 max. 10k möglich sind, ich kann da ja nochmals nachbohren.

      Eure Variante klingt logischer weil ja Verlustvorträge ins Unendliche gemacht werden können, dachte ich. Aber ist ja alles theoretisch wir sind ja "Profigroßzocker" die nur Gewinne Gewinne Gewinne machen, gell?!
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 07:46:18
      Beitrag Nr. 3.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.565.665 von startvestor am 02.11.20 00:05:43Startvestor, als mittlerweile ausgewiesener Experte des Getzgebungsverfahrens müsstest du doch wissen wie es läuft ....

      Der Finanzauschuss wird eine Beschlussvorlage machen die per Fraktionszwang im Parlament nach Pseudoausspraxche von der GroKo durchgewunken wird. Kein Parlamentarier wird sich hier dagegenstellen, ausser Herr Binding vielleicht, wenn ie Streichung drin wäre .. das wäre lustig.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 15:22:09
      Beitrag Nr. 3.942 ()
      Ich muss mal gerade eine andere Frage in den Raum stellen.

      Es gilt ja dieses Jahr bereits die Regel bei Derivate, dass diese bei wertlosem Verfall nicht mehr (bzw. bis 10.000€) gegengerechnet werden können.
      Und bei Knock-outs und OS zahlt der Emittent noch 0,001€ aus. Ob dies anerkannt wird, ist aber noch unklar.

      Da ich inzwischen schon so verwirrt bin, hier die Frage.
      Wenn ich am Tag des Verfalls gegen 10:00 Uhr, also noch vor Verfall z.B. um 13:00 Uhr den entsprechenden Optionsschein zu 0,001€ verkaufe, bin ich doch diesbezüglich save, oder?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 16:45:22
      Beitrag Nr. 3.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.570.753 von imagen am 02.11.20 15:22:09Bei Consors ist der Stand aktuell so, dass man gar nichts machen muss bei Optionen, die Freitag 13.00 wertlos verfallen. Auch wenn diese wertlos werden, bucht Consors die Verluste in dein Verlustverechnungstöpfchen 2. Ich hatte deswegen mal nachgefragt, weil mal ein Totalverlust drohte und ich die aktuelle Gesetzgebung (Totalverluste werden nicht anerkannt, lt. Lothar Binding und Antje Tillmann, aber wir haben das jetzt für den Kleinanleger verschlimmbessert) umsetzten wollte.

      Frage an die Runde: Ist das bei den anderen (deutschen) Brokern auch so, dass man de facto seit Jahren gar keine Totalverluste machen kann und die Totalverluste IMMER in Topf 2 gebucht werden....
      Wenn dem so wäre, wäre die Argumention von Tillmann, Binding und Co. ja schon aus dem Grunde zynisch, da Totalverluste schon seit Jahren bei DEUTSCHEN Brokern möglich sind. (wie das IB ist, könnte ja mal jemand mitteilen).....
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 17:07:36
      Beitrag Nr. 3.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.571.596 von Horst_Sindermann am 02.11.20 16:45:22Berichtigung:"..... ,daTotalverluste schon seit Jahren bei DEUTSCHEN Brokern NICHT möglich sind!"
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 17:33:00
      Beitrag Nr. 3.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.570.753 von imagen am 02.11.20 15:22:09
      Zitat von imagen: Ich muss mal gerade eine andere Frage in den Raum stellen.

      Es gilt ja dieses Jahr bereits die Regel bei Derivate, dass diese bei wertlosem Verfall nicht mehr (bzw. bis 10.000€) gegengerechnet werden können.
      Und bei Knock-outs und OS zahlt der Emittent noch 0,001€ aus. Ob dies anerkannt wird, ist aber noch unklar.

      Da ich inzwischen schon so verwirrt bin, hier die Frage.
      Wenn ich am Tag des Verfalls gegen 10:00 Uhr, also noch vor Verfall z.B. um 13:00 Uhr den entsprechenden Optionsschein zu 0,001€ verkaufe, bin ich doch diesbezüglich save, oder?


      Das in Fett markierte trifft auf 2021 zu

      bzgl. OS und 0,001 Euro ... Um den Verlust anzurechnen, muss der Ertrag vom Verkauf positiv sein. D.h. nach Ordergebühren muss ein positives Ergebnis bleiben ansonsten wird es m.E.n. nicht verrechnet.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 18:00:39
      Beitrag Nr. 3.946 ()
      Danke, Chris. Denke auch, wenn nach Transaktionskosten ein positiver Ertrag bleibt (i.d.R. über 1 Euro), wird der Verlust angerechnet.
      Allerdings gilt der Totalverluste betreffende Satz 6 bereits seit 01.01.2020. Um den ging es doch eigentlich auch bei dem ganzen Irrsinn.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 18:32:48
      Beitrag Nr. 3.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.572.442 von imagen am 02.11.20 18:00:39
      Zitat von imagen: Danke, Chris. Denke auch, wenn nach Transaktionskosten ein positiver Ertrag bleibt (i.d.R. über 1 Euro), wird der Verlust angerechnet.
      Allerdings gilt der Totalverluste betreffende Satz 6 bereits seit 01.01.2020. Um den ging es doch eigentlich auch bei dem ganzen Irrsinn.


      Wenn 11 Euro für die OS Position raus kommen und 10 Euro Gebühr dann wird verrechnet.

      Bzgl. 01.01.2020 .... NEIN der §20 ist untereilt: seit 01.01.2020 gilt die Tolalverlustrechnung mit -10k für AKTIEN

      Für Derivate ab 01.01.2021

      der Absatz (6) ist sehr verwirrdend
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 19:42:38
      Beitrag Nr. 3.948 ()
      Satz 6 gilt für alles, auch für ETFs oder Derivate. Die Frage war nur, ob Derivate-Totalverluste doppelt bestraft werden, durch Brehm- UND Bindingsteuer, also über Satz 6 und Satz 5 beide 10K-Töpfe mindern. Das war im letzten BMF-Entwurf wohl entschärft, aber Binding kämpft ja weiter.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 19:48:00
      Beitrag Nr. 3.949 ()
      Hat schon wer von euch die 62 Seiten von Martins Klage gelesen, er hat sie ja vorhin rumgeschickt? Bin selber noch nicht dazu gekommen.
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 20:12:20
      Beitrag Nr. 3.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.573.501 von startvestor am 02.11.20 19:48:00für mich ist die Klageschrift viel zu speziell bezüglich Optionen un Zertifikaten (was ich überhaupt nicht handle).

      Kein Wort über CFD und Futures...bin etwas enttäuscht
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 20:18:55
      Beitrag Nr. 3.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.573.795 von froxy am 02.11.20 20:12:20Es sind auch Beispiele drin mit Futures und CFDs. Die kommen mir gefühlt zwar auch etwas zu kurz, aber es wird definitiv erwähnt. Hab es aber bisher nur kurz überflogen und kann als Laie noch nicht viel dazu sagen. Die finanziellen Auswirkungen werden jedenfalls an mehreren Beispielen anschaulich dargestellt...
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      Avatar
      schrieb am 02.11.20 20:24:32
      Beitrag Nr. 3.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.573.858 von WhatTheFunk am 02.11.20 20:18:55Ok,Danke dir.
      Ich hab die 62 Seiten auch nur überflogen, wie gesagt, kommt mir ein wenig zu kurz..
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 20:55:31
      Beitrag Nr. 3.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.572.769 von Chris_M am 02.11.20 18:32:48Satz6:
      "Verluste aus Kapitalvermögen aus der ganzen oder teilweisen Uneinbringlichkeit einer Kapitalforderung, aus der Ausbuchung wertloser Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 1, aus der Übertragung wertloser Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 1 auf einen Dritten oder aus einem sonstigen Ausfall von Wirtschaftsgütern im Sinne des Absatzes 1 dürfen nur in Höhe von 10 000 Euro mit Einkünften aus Kapitalvermögen ausgeglichen werden;"

      "... gilt aus der Ausbuchung wertloser Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 1 …" Also wie Chris sagt, - gilt für Aktien und nicht für Termingeschäfte (wäre ja dann im Sinne von Absatz 2 Satz 1 Nummer 3).
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 23:16:22
      Beitrag Nr. 3.954 ()
      Das Thema hatten wir doch schon mehrfach. Du kannst einige Derivate unter Kapitalforderung und den Rest unter sonstige Wirtschaftsgüter subsumieren. Die Derivate doppelt zu bestrafen ist natürlich fragwürdig, war aber sicher von Binding so gewollt. Ich weiß nicht, ob man das wirklich über ein BMF-Schreiben aushebeln kann.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 23:24:16
      Beitrag Nr. 3.955 ()
      War zu schnell geschossen. Satz 6 muss doch außerhalb des Geltungsbereichs von Satz 5 gesehen werden, sonst hätte man nicht explizit andere Formulierungen wählen dürfen. Also Satz 6 gilt für alles außer die in Satz 5 bez. Derivate, damit die nicht doppelt dran sind.
      Avatar
      schrieb am 02.11.20 23:35:32
      Beitrag Nr. 3.956 ()
      Bei der alten Diskussion zu S. 6 ging's wohl um Aktien.
      Aber jetzt habe ich eine Idee, wie damals die Verhandlungen liefen. Vermutlich gab's zuerst Satz 6 für alles und dann hat Binding da die Derivate für Satz 5 rausgelöst.
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 13:10:36
      Beitrag Nr. 3.957 ()
      Die Deutsche Börse Aktie ist relativ schwach und ich vermute es liegt an der Unsicherheit
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 15:37:12
      Beitrag Nr. 3.958 ()
      Die 2. und 3. Lesung des JStG 2020, die für diesen Freitag angesetzt war, ist abgesetzt!

      https://www.bundestag.de/finanzausschuss#url=L2Rva3VtZW50ZS9…

      Und bevor es losgeht ... ich glaube ehrlicherweise nicht wegen unserer Lapalie.
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 16:40:39
      Beitrag Nr. 3.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.580.296 von Marketmelker am 03.11.20 13:10:36Die war dieses Jahr schon auf ATH- und das trotz Corona und §20. Das würde ich nicht überbewerten!
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 17:45:03
      Beitrag Nr. 3.960 ()
      ...eben in der Tagesschau (lief bei mir Hintergrund): Die Linken wollen eine Vermögenssteuer von 10-30 auf Vermögen > 2.Mio Euro.... und dann plötzlich kam diese unsägliche Stimme, die mich erschauern ließ:.... Lothar B. in der Tagesschau: er findet Vermögenssteuer auch gut!😡😡
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      Avatar
      schrieb am 03.11.20 18:45:50
      Beitrag Nr. 3.961 ()
      Bei Lothars zartem Stimmchen krieg ich allerdings auch immer Gänsehaut :D

      Mit seiner Aussage letztens zu den Unternehmen, die gut durch die Coronakrise kommen und daher bitte was abdrücken sollten hat er sich glaube ich auch nochmal beliebter gemacht, als er eh schon ist.
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 19:06:36
      Beitrag Nr. 3.962 ()
      Wie lautet sein Vorschlag? 110% auf alles über 10.000 Euro 🙃
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      Avatar
      schrieb am 03.11.20 19:37:06
      Beitrag Nr. 3.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.584.946 von diversifikator2 am 03.11.20 19:06:36Der Vorschlag kam von den Linken (10-30% auf Vermögen > 2 Mio Euro). Falls Rot-Rot-Grün nächstes Jahr gewinnt, kann man das sicher noch auf 110 bis 130 % anpassen, man will ja den Wähler nicht verschrecken...... das aber immer noch besser als seine "Bindingsteuer" (Sorry Lothar, damit hast du dich unsterblich gemacht.... Noch Generationen in Hunderten von Jahren werden ihren Kindern von diesem Finanzfuchs aus der SPD erzählen.....🤣🤣🤣🤣)
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      Avatar
      schrieb am 03.11.20 20:15:10
      Beitrag Nr. 3.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.583.860 von Horst_Sindermann am 03.11.20 17:45:03
      Zitat von Horst_Sindermann: ...eben in der Tagesschau (lief bei mir Hintergrund): Die Linken wollen eine Vermögenssteuer von 10-30 auf Vermögen > 2.Mio Euro.... und dann plötzlich kam diese unsägliche Stimme, die mich erschauern ließ:.... Lothar B. in der Tagesschau: er findet Vermögenssteuer auch gut!😡😡


      (im Hintergrund) Wichtig zu erwähnen nicht das du hier noch als MSM Systemling gebrandmarkt wirst ... der Lothar (Heidelberg) um nicht mit dem anderen Loddar (Herzogenaurach) verwechselt zu werden.

      Vielleicht wird ja der Lothar noch Alterspräsident bei den Linken oder bleibt dem BT noch länger erhalten ... pöses pöses Vermögen .... pöses pöses Kapital (ausgenommen: eigenes Vermögen und unverfallbare Rentenansprüche)
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 20:20:55
      Beitrag Nr. 3.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.585.282 von Horst_Sindermann am 03.11.20 19:37:06
      Zitat von Horst_Sindermann: Der Vorschlag kam von den Linken (10-30% auf Vermögen > 2 Mio Euro). Falls Rot-Rot-Grün nächstes Jahr gewinnt, kann man das sicher noch auf 110 bis 130 % anpassen, man will ja den Wähler nicht verschrecken...... das aber immer noch besser als seine "Bindingsteuer" (Sorry Lothar, damit hast du dich unsterblich gemacht.... Noch Generationen in Hunderten von Jahren werden ihren Kindern von diesem Finanzfuchs aus der SPD erzählen.....🤣🤣🤣🤣)


      KurzeAntwort: Sicher nicht ... Auch Die Grünen haben selbige nicht wieder erhoben obwohl das Gesetz noch in Kraft ist. Seit 1997 wird sie nicht mehr erhoben, damaliger Spitzensteuersatz *räusper* 53% plus Soli ...
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      Avatar
      schrieb am 03.11.20 20:25:09
      Beitrag Nr. 3.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.585.771 von artnaf am 03.11.20 20:20:55Wann hat denn damals der Spitzensteuersatz angefangen??? Auch bei 55.000 Euro so wie heute??? oder erst viel später.? Das müsste man für einen Vergleich mal wissen....
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.20 21:13:42
      Beitrag Nr. 3.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.585.816 von Horst_Sindermann am 03.11.20 20:25:09https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifgeschichte_der_Einkommens…
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 08:04:57
      Beitrag Nr. 3.968 ()
      Moin Leute,

      also heute ist m.M. nach der Tag der Tage. Heute tritte der Finanzausschuss des Bundestages zusammen um in einer nicht öfffentlichen Sitzung zu beraten.

      Tagesordnung hier:
      https://www.bundestag.de/resource/blob/802380/56f8d0d479d1f7…

      Überraschenderweise wurde ja die 2. und 3. Lesung über das JStG 2020, wo wir ja immer noch hoffen, daß dort die Streichung der Sätze 5 und 6 aus dem Paragrafen §20 Abs. 6 des EStG reingeschrieben wird, des Bundestages für diesen Freitag abgesetzt. Das riecht nach Streitpotential im Ausschuss und das man keine Beschlussvorlage fertig bekommt, der Zeitrahmen war auch überraschend eng gesetzt von Mittwoch auf Freitag. Lesen tun solche Beschlussvorlagen nur die die damit befasst sind und die sind im Ausschuss. Ansonsten bekommen die einen Zettel vom Fraktionsvorsitzenden, wie denn bitte schön abzustimmen sei (Fraktionszwang). Die AfD hat sich da ja schon mal "vertan".

      Heute muss Herr Binding (Heidelberg nicht die Frankfurter Brauerei) nun endgültig zu Höchstform auflaufen und die "totale Blockade" ausrufen. Na vielleicht hat er sich ja neue Buddys bei den Linken gesucht. DIE ZOCKÄÄÄÄÄRRRR!! DIE ZOCKÄÄÄÄÄÄR!! Ruhig Herr Binding ruhig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 10:04:14
      Beitrag Nr. 3.969 ()
      Hallo Artnaf,
      danke dir, dass du uns auf dem Laufenden hälst. 👍👍👍
      Hoffentlich ist diese Hängepartie bald entschieden.
      Avatar
      schrieb am 04.11.20 20:50:57
      Beitrag Nr. 3.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.588.105 von artnaf am 04.11.20 08:04:57Ist schon irgendwas geleaked zur Besprechung im Finanzausschuss heute?
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 07:26:08
      !
      Dieser Beitrag wurde von CommunitySupport moderiert. Grund: Bitte verzichten Sie auf das Posten von einzelnen Links ohne erläuternden Text.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 07:43:48
      Beitrag Nr. 3.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.600.012 von Marketmelker am 05.11.20 07:26:08Guten Morgen,

      ich habe mir den Link, das Video angesehen. Ich möchte dich aber bitten, dazu einen eigenen Thread aufzumachen, da dieser Gesetzentwurf der Corona Notlage geschuldet ist und mit unserem Steuerproblem derzeit akut überhaupt nichts zu tun hat.

      Ich würde mich ungern durch die nächsten 300 Forumsseiten die dazu möglicherweise gepostet werden wühlen müssen, um auf eine für unser Steuerproblem wichtige Information zu stossen.

      @W:O Readaktion bitte diesen Link ggf. löschen, da er thematisch nicht in diese Rubrik passt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 07:47:14
      Beitrag Nr. 3.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.600.012 von Marketmelker am 05.11.20 07:26:08sorry ich vergaß, mein Beitrag von eben gilt dem Post von Marketmelker zu seinem geposteten Link:

      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/239/1923944.pdf

      Guten Morgen, ich habe mir den Link, das Video angesehen. Ich möchte dich aber bitten, dazu einen eigenen Thread aufzumachen, da dieser Gesetzentwurf der Corona Notlage geschuldet ist und mit unserem Steuerproblem derzeit akut überhaupt nichts zu tun hat. Ich würde mich ungern durch die nächsten 300 Forumsseiten die dazu möglicherweise gepostet werden wühlen müssen, um auf eine für unser Steuerproblem wichtige Information zu stoßen.

      @WO Redaktion bitte diesen Link ggf. löschen, da er thematisch nicht in diese Rubrik passt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 08:41:33
      Beitrag Nr. 3.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.600.150 von Sunny48 am 05.11.20 07:43:48
      Zitat von Sunny48: Guten Morgen,

      ich habe mir den Link, das Video angesehen. Ich möchte dich aber bitten, dazu einen eigenen Thread aufzumachen, da dieser Gesetzentwurf der Corona Notlage geschuldet ist und mit unserem Steuerproblem derzeit akut überhaupt nichts zu tun hat.

      Ich würde mich ungern durch die nächsten 300 Forumsseiten die dazu möglicherweise gepostet werden wühlen müssen, um auf eine für unser Steuerproblem wichtige Information zu stossen.

      @W:O Readaktion bitte diesen Link ggf. löschen, da er thematisch nicht in diese Rubrik passt.


      Ich bin da anderer Ansicht und finde das es zum Thema passt. Mit dem Gesetz wird die Judikative Gewalt in Deutschland entmachtet und dann können solche Leute wie Binding tun was sie wollen. Freiheit und Demokratie stirbt häppchenweise.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 08:49:14
      Beitrag Nr. 3.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.600.774 von Marketmelker am 05.11.20 08:41:33@marketmelker

      ja, im Grundsatz hast du recht mit dieser Argumentation.

      Nur, wir warten hier alle händeringend auf eine Information aus dem Bundestag/Bundesrat zum Steuerrecht und zwar nur darauf, denn genau dafür wurde dieser Thread angelegt.

      Es hindert dich ja niemand dich dazu mit anderen Forumsteilnehmern auszutauschen nur bitte nicht in diesem Thread. Denn allen, die nur auf die Steuerinformation warten und auch nur diese lesen möchten, mutest du zu hunderte Posts zu lesen und auf die gesuchte Steuerinformation hin zu filtern.

      Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was so schlimm daran ist einen neuen Thread für die von dir gewünschte Diskussion zu eröffnen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 09:10:48
      Beitrag Nr. 3.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.600.927 von Sunny48 am 05.11.20 08:49:14@Sunny48

      Ich möchte nur das jeder schnell mitbekommt was schon am Freitag beschlossen werden soll. Wenn ich dafür extra einen Thread eröffne dauert es dagegen zu lange. WO muss selbst entscheiden ob es nur ein Spam am Thema vorbei ist oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 10:56:10
      Beitrag Nr. 3.977 ()


      Grad bei FB Frau Tillmann entdeckt, wie schon gesagt, unsere Lappalie ist nicht deren Hauptsorge grade. Frau Tillmann scheint weiter "Hoffnungslos" zu sein und um des lieben Friedens Willen ("Die Zockkäääärrrr!! Die Zockääääääärrrrr!") wahrscheinlich auch beide Augen zudrücken und keine Energie reinstecken.

      Mist, nicht gut.
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      schrieb am 05.11.20 11:03:45
      Beitrag Nr. 3.978 ()
      Was Berichterstatter so machen musste ich auch erstmal googeln

      https://www.verwaltung-innovativ.de/DE/Gesetzgebung/Projekt_…
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 12:08:01
      Beitrag Nr. 3.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.602.886 von artnaf am 05.11.20 10:56:10Ich kenne Frau Tillmann jetzt nicht wirklich, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie in unserem Interesse mit L. B. auch nur annähernd hart verhandelt :laugh: Das seh ich dann schon eher bei Herrn Gutting oder Anderen, aber auch da scheint momentan nicht wirklich Interesse vorhanden zu sein, weil Corona eben alles überlagert. Ich denke, wir müssen uns einfach auf den worst case einstellen und dann gucken, ob die Klage noch was rausreißen kann.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 12:59:17
      Beitrag Nr. 3.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.602.886 von artnaf am 05.11.20 10:56:10Aber wie kann es denn sein, dass das NICHT THEMA war gestern? Es stand doch als TOP 2 auf der Agenda 🤔
      vermutlich nur ein Satz und abgehandelt!? 😴
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 13:17:40
      Beitrag Nr. 3.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.604.683 von trader156 am 05.11.20 12:59:17
      Zitat von trader156: Aber wie kann es denn sein, dass das NICHT THEMA war gestern? Es stand doch als TOP 2 auf der Agenda 🤔
      vermutlich nur ein Satz und abgehandelt!? 😴


      Auf der Agenda stand das JStG 2020 und in seiner JETZIGEN Form, beinhaltet das ja garnicht irgendwelche Streichungen, sondern diese müssen ja HINZUGEFÜGT werden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 13:21:10
      Beitrag Nr. 3.982 ()


      Bei solchen fortwährend geäußerten strunzdämlichen Kommentaren ist es echt kein Wunder, wenn es kommt wie es kommt.
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      Avatar
      schrieb am 05.11.20 13:37:40
      Beitrag Nr. 3.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.605.025 von artnaf am 05.11.20 13:21:10Wer sowas als Kommentar schreibt will nur Provozieren/Beleidigen und rechnet wohl nicht mit einer Antwort...

      Auf welcher Seite und wann wurde der Beitrag denn gepostet? Ich würde es gern verfolgen aber finde es nicht auf fb.
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      schrieb am 05.11.20 14:16:31
      Beitrag Nr. 3.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.605.205 von trader156 am 05.11.20 13:37:40Seht doch fast ganz oben unter "Kleine Banken...":

      https://www.facebook.com/AntjeTillmannMdB/posts/262677514073…
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 14:22:27
      Beitrag Nr. 3.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.605.205 von trader156 am 05.11.20 13:37:40ermmm, also bei mir ist es der erste beitrag, kleine banken werden entlastet
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 20:59:40
      Beitrag Nr. 3.986 ()
      Die SPD Fraktion bleibt geschlossen ... und auf Argumente muss man ja nicht unbedingt eingehen, man behauptet einfach das Gegenteil, das muss reichen.

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/rolf-muetzenich/fra…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 21:39:47
      Beitrag Nr. 3.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.611.151 von diversifikator2 am 05.11.20 20:59:40... da gehen einen Wieder die Fußnägel hoch:" .... die Verluste sind ja nicht weg sondern werden vorgetragen....." 😂😂😂😂
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      Avatar
      schrieb am 05.11.20 21:46:11
      Beitrag Nr. 3.988 ()
      Da habe ich doch eben einen schönen Beitrag zu Optionsscheiinen bei YT gefunden:



      Der Beitrag ist vom 05.11.2020 (in 56 Tagen startet die Bindingsteuer). Frau Anje und der nette Herr Hüppe von der HSBC erklären die Grundlagen von Retail-OS. Delta, Zeiwert, Basis, Hebel, Vola, etc.... aber kein Wort von der Bindingsteuer??? Hä...??? Kann man dieses Interview auch dahingehend interpretieren, dass die Emitenten bei der Bindingsteuer raus sind...... Ansonsten wäre ja so ein "Erklärbärvideo" reine Zeitverschwendung.
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      Avatar
      schrieb am 05.11.20 22:20:45
      Beitrag Nr. 3.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.611.751 von Horst_Sindermann am 05.11.20 21:39:47
      Zitat von Horst_Sindermann: ... da gehen einen Wieder die Fußnägel hoch:" .... die Verluste sind ja nicht weg sondern werden vorgetragen....." 😂😂😂😂


      ... wenn das ein Problem für dich ist bis du ein Großzöcckkkääärrrrrr!
      Avatar
      schrieb am 05.11.20 22:24:12
      Beitrag Nr. 3.990 ()
      Man sieht jetzt ja live die Parallelen zwischen Trump und seinen Anhängern und Binding und Anhängern.
      Fakten? Ach so, das sind Lügen, die man mehrfach wiederholt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.20 20:31:27
      Beitrag Nr. 3.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.611.823 von Horst_Sindermann am 05.11.20 21:46:11
      Zitat von Horst_Sindermann: Da habe ich doch eben einen schönen Beitrag zu Optionsscheiinen bei YT gefunden:



      Der Beitrag ist vom 05.11.2020 (in 56 Tagen startet die Bindingsteuer). Frau Anje und der nette Herr Hüppe von der HSBC erklären die Grundlagen von Retail-OS. Delta, Zeiwert, Basis, Hebel, Vola, etc.... aber kein Wort von der Bindingsteuer??? Hä...??? Kann man dieses Interview auch dahingehend interpretieren, dass die Emitenten bei der Bindingsteuer raus sind...... Ansonsten wäre ja so ein "Erklärbärvideo" reine Zeitverschwendung.


      An sich ist das ja auch durchaus eine logische Vorgehensweise. Wenn niemand davon weiß wird es 2022 wenn die Bescheide kommen eine Welle von Klagen geben. Das hat mehr Aussicht auf Erfolg als eine vereinzelte Verfassungsklage.
      Avatar
      schrieb am 06.11.20 23:03:25
      Beitrag Nr. 3.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.605.025 von artnaf am 05.11.20 13:21:10
      Zitat von artnaf: Bei solchen fortwährend geäußerten strunzdämlichen Kommentaren ist es echt kein Wunder, wenn es kommt wie es kommt.


      Wenn man die wachsweichen Antworten von Fr Tillmann liest kann man eigentlich nur zum Schluss kommen, dass die CDU im Finanzausschuss sich nicht dagegen stellt, weil sie im Grunde die Regelung ebenfalls will. Dieses schulterzuckende Kann-man-nichts-machen ist schon sehr deutlich. Wenn die Gerichte das dann kippen, wechselt die Rhetorik dann zu: "Wir haben von Anfang an gesagt... bla bla)."

      Kann es nicht zum Kampf kommen Bundesrat gegen Binding? Duell der Dinosaurier sozusagen? Immerhin hat doch der BR auch dafür gesorgt, dass die erste Version vom Bindinggesetz aus der Vorlage rausgestrichen wurde. Bevor Binding es wieder in einer neuen Vorlage in verschärfter Version reingeschmuggelt hat. Insofern ist die Stellungnahme vom Bundesrat ja auch wieder eine Retourkutsche (allerdings offenbar mit immer schwächer werdender Kraft).
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      Avatar
      schrieb am 07.11.20 00:08:26
      Beitrag Nr. 3.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.624.162 von Gerhard_Mueller am 06.11.20 23:03:25Diese Regelung will eigentlich fast niemand und schon gar nicht die CDU. Es ist die Idee eines Narzissten, dem die SPD-Fraktion bedingungslos folgt - siehe Trump. Und weil der sich so unfaßbar wichtig macht, für die CDU das Thema aber bisher nebensächlich war, hat er bisher gewonnen.

      Das fortzusetzen ist nun schwieriger, da der Verfassungsbruch jedem beteiligten Politiker bekannt ist. Aber der SPD-Fraktion ist das egal, scheinbar auch dem BMF. Rumschreien wegen Trumps Verfassungsignoranz - zu Recht - sich aber selber nicht anders verhalten.

      Es bleibt also eine reine Machtfrage. Wäre Martins Verfassungsklage überall Thema, sähe es besser aus für uns.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 00:22:22
      Beitrag Nr. 3.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.624.408 von startvestor am 07.11.20 00:08:26Eine interessante Frage an Herrn Mützenich bei abgeordnetenwatch wäre doch, was er persönlich aus der Rolle Trumps gelernt hat. Wie wird er zukünftig mit vergleichbar handelnden Personen z.B. in der SPD-Fraktion (Narzisst, Verfassungsbruch) umgehen.

      Das ist Framing, schon klar, aber er wird sofort wissen, wer gemeint ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 00:58:44
      Beitrag Nr. 3.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.624.408 von startvestor am 07.11.20 00:08:26Der oberste Finanzbeamte zu Cum-Ex bei Lanz:
      https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-…
      @ 01:04:22

      "Der eigentliche Skandal daran ist, dass einige Leute auf die absurde Idee gekommen sind, sie könnten eine Steuererstattung für eine einmal gezahlte Steuer zweimal kriegen. Das ehrliche Weise kann man unter keinem Gesichtspunkt rechtlich zulässig finden und selbst wenn man sich teure Anwälte kauft, die einem 200-seitigen lange Gutachten schreiben, in denen drin steht: Am Ende ist es doch legal. Das kann man nicht denken!"


      Ob Lanz zu dem Steuergesetz diese Antwort erhalten hätte? :rolleyes:

      "Der eigentliche Skandal daran ist, dass einige Leute auf die absurde Idee gekommen sind, sie könnten eine Steuer kriegen, die den tatsächlichen Gewinn x-fach übersteigen kann. Das ehrliche Weise kann man unter keinem Gesichtspunkt rechtlich zulässig finden und selbst wenn man sich teure Experten kauft, die einem 200-seitigen lange Gutachten schreiben, in denen drin steht: Am Ende ist es doch legal. Das kann man nicht denken!"

      Vielleicht nach der Bundestagswahl :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 09:34:04
      Beitrag Nr. 3.996 ()
      Moin Moin,

      die 2. und 3. Lesung zum JStG 2020, wo ja ggf. hoffentlich, es sollen ja noch Zeichen und Wunder geschehen (siehe USA), die Streichung der Sätze 5 und 6, die Verlustverrechnungsbeschränkung auf Termingeschäfte, mit beschlossen wird, ist nun für die nächste Sitzungsperiode vom 18. - 20.11.2020 angesetzt.

      Hier die Tagesordnung

      https://www.bundestag.de/resource/blob/473452/918966eb214677…

      An der fehlenden Drucksache sieht man das es noch keine Beschlussempfehlung des Finanzausschusses gibt dazu.

      Die nächste Sitzung des FA sollte dann wohl in der nächsten Woche sein inkl. der Beschlussfassung.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 11:47:53
      Beitrag Nr. 3.997 ()
      Nächste Woche ist doch keine Sitzungswoche des BT. Ich erwarte die nächste Sitzung des FA am 18.11. Ist aber nicht entscheidend, das sind die internen Verhandlungen zwischen CDU und SPD.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 13:19:28
      Beitrag Nr. 3.998 ()
      Hier nochmal was aus Fachartikelsicht (aus Joachim Dahm und Dr. Daniel Hoffmann DStR 2020,81);

      [Es geht um Binding]

      " Es ist nicht
      folgerichtig, dass der Steuerpflichtige den Gewinn aus Kapitalanlagen vollumfänglich im Zeitpunkt
      des Zuflusses versteuern soll, die Anerkennung seiner Verluste aber auf 10.000 € p. a. begrenzt
      werden soll. Möglicherweise wird bereits eine mögliche Vorlage des BFH im Revisionsverfahren VIII
      R 11/18 an das BVerfG richtungsweisend sein, in dem die Frage aufgeworfen wurde, ob die
      Regelung in § 20 Abs. 6 S. 4 EStG, wonach Verluste aus der Veräußerung von Aktien nur mit
      Gewinnen aus der Veräußerung von Aktien verrechnet werden dürfen, verfassungsgemäß ist. Das
      FG Schleswig Holstein hatte die Regelung im Ergebnis noch als verfassungsgemäß angesehen, aber
      „Bedenken“ geäußert, „ob es unter Zugrundelegung des vom Gesetzgeber angegebenen Sinn und
      Zwecks der Regelung gerechtfertigt ist, die Verrechnung von Verlusten aus Aktienveräußerungen
      anders zu behandeln, als die Verrechnung von Verlusten aus der Veräußerung von anderen
      Finanzmarktprodukten wie Zertifikaten, Termingeschäften oder Fondsanteilen (insbesondere auch
      Aktienfondsanteilen), die innerhalb der Einkunftsart des § 20 EStG unbegrenzt möglich ist“.

      Da merkt man wie clever das Bindinggesetz gemacht ist und wie alles zusammenwirkt. Mit den neuen Regeln entkräftet Binding quasi im Nachgang die "Bedenken" des FG Schleswig Holstein zum Aktienverrechnungstopf und "hilft" dem BVerfG bei der Entscheidung, den Aktienverrechnungstopf nicht zu kippen.

      Dann kann Binding aber unmöglich zulassen, dass Emittentenprodukte wie Zertifikate und Optionsscheine ausgenommen werden. Das würde dann wieder alles zum Einsturz bringen - dann fällt Aktienverrechnungstopf und die Bindingtöpfe sind dann auch nicht mehr haltbar.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 13:46:16
      Beitrag Nr. 3.999 ()
      Vielleicht habe ich ein Denkfehler. Aber das Vortragen der Verluste ist doch nur effizient, wenn ich im Folgejahr (oder in späteren Jahren) Gewinne mache.

      Beispiel: 2021 Trade ich an der Börse und erziele einen zu versteuernden Gewinn von 20.000,- EUR und einen Verlustvortrag von 10.000,- EUR. Wenn ich 2022 gar nicht Handel, bringt mir der Verlustvortrag doch gar nichts. Er ist zwar vorgetragen, verändert aber nicht meine bezahlte Steuer von 2021, bekomme auch keine Rückerstattung.

      Der Verlustvortrag bringt doch nur dann was, wenn ich Gewinne erziele die ich dann verrechnen kann. Bedeutet das man weiter handeln muss... genau das, was verhindert werden soll...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.20 15:24:10
      Beitrag Nr. 4.000 ()


      Der Gesetzgeber bereitet aktuell neue Steuervorschriten für Termingeschäfte ab 2021 vor. Dr. Rolf Müller vom Fintech fintegra erklärt, welche Änderungen geplant sind und wie man sich u.a. mit einer GmbH-Bildung vor dem Steuerzugriff schützen kann.
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      Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen