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    NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2) | Diskussion im Forum

    eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
    neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
    Beiträge: 1.577
    ID: 1.297.626
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      schrieb am 22.06.20 02:34:06
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.696 von faultcode am 22.06.20 00:37:53noch ein Kalauer um die Treuhänder herum:

      • wer glaubt, daß sich da Herrschaften auf den Philippinen 1.9 Milliarden Euro unter den Nagel gerissen haben könnten, der muss sich auch fragen lassen, warum er nicht schon auf die Idee gekommen ist, daß Edo Kurniawan mit 1 Milliarde Euro auf Bali unter Palmen liegen könnte ;)

      Und die anderen 900 Millionen an die Mitwisser als Schweigegeld verteilt hat :D
      Wirecard | 24,00 €
      44 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 07:39:17
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.897 von faultcode am 22.06.20 02:34:06
      Heute um 02:48 Uhr war es soweit, Du lagst richtig !

      Wirecard nimmt die Einschätzung (i) des vorläufigen Ergebnisses des Geschäftsjahres 2019 (Umsatz und operativer Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)) vom 14. Februar 2020 (zuletzt bestätigt am 18. Juni 2020), (ii) des vorläufigen Ergebnisses des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2020 (Umsatz und EBITDA) vom 14. Mai 2020, (iii) der EBITDA Prognose für das Geschäftsjahr 2020 vom 6. November 2019 (zuletzt bestätigt am 14. Mai 2020) und (iv) der Vision 2025 zu Transaktionsvolumen, Umsatz und EBITDA vom 8. Oktober 2019 zurück. Mögliche Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse vorangegangener Geschäftsjahre können nicht ausgeschlossen werden.

      DGAP-Adhoc: Wirecard AG: Stellungnahme des Vorstands zur aktuellen Lage des Unternehmens (deutsch) | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12643063-dgap-adh…
      Wirecard | 17,73 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 07:54:46
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.897 von faultcode am 22.06.20 02:34:06Dein glasklare Einschätzung?

      Die Verantwortlichen bei Wirecard extrem dumm?

      Oder primitiv kriminell? Denn solche "Spielchen" gehen ja selten lange gut.
      Wirecard | 14,90 €
      42 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 08:30:42
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.119.151 von Kampfkater1969 am 22.06.20 07:54:46Wie ging doch gleich noch der alte Spruch:

      "Dumm kannste Dich stellen, faul mußt Du sein"

      das scheint bei Wirecard zu 100% zu stimmen oder???
      Wirecard | 16,00 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 09:29:04
      Beitrag Nr. 505 ()
      Dir ganzen Medien reden von wirecard. Jeder profi sagt es kann sein das es sogar bis wieder bis 100 geht irgendwann. Totalverlust bzw Insolvenz sieht da niemand. Zumindest was ich gestern gesehen habe. Hop oder Top. Ich würde jetzt mit überschaubaren Beträgen nachkaufen. Nur meine meinung
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      Avatar
      schrieb am 22.06.20 09:41:24
      Beitrag Nr. 506 ()
      Tatsächlich geht es jetzt darum, WDI soweit transparent zu machen, dass man sieht, welches Geschäftsvolumen nachweislich (und profitabel) existiert hat, und in welchem Bereich die Umsätze wohl nur auf dem Papier vorhanden waren. Danach kann das Geschäftsmodell realistisch neu bewertet werden.
      Wirecard | 14,59 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 10:03:52
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.104.636 von faultcode am 20.06.20 17:16:1220.06.20
      Zitat von faultcode: ...Und nach nun doch einigem Querlesen komme ich immer mehr zum Schluss:

      Steinhoff hatte seinerzeit im Gegensatz zu Wirecard heute noch irgendwo Substanz.

      (...von der bis heute noch viele Gläubiger leben (wollen) )...

      --> yep, siehe Meldung von heute Nacht:

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-501-510/…
      Wirecard | 15,42 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 10:55:09
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.119.151 von Kampfkater1969 am 22.06.20 07:54:46Ich sage jetzt schon:

      • im Vergleich zu dem, was Ex-Steinhoff-CEO Markus Jooste mit Kollegen über mutmaßlich viele Jahre abzog, war das, was allerspätestens seit 2015 mutmaßlich bei Wirecard in Aschheim von Markus Braun und Jan Marsalekan an Show abgezogen wurde, geradezu primitive Täuschung mit der Holz­ham­mer­me­tho­de

      Der Schöngeist hier war mMn Edo Kurniawan in Singapur, dem ich als Mensch aber ausdrücklich nicht nahetreten möchte.

      So was ist fast schon bewundernswert an Fantasie und Talent, ein System zu schaffen oder zumindest auf eine Größenordnung zu heben, bei dem ein kleiner Zahlungsabwickler aus Deutschland sich bis in den DAX schummeln kann :laugh:

      Und "alle" klatschten auch noch dabei! :laugh:


      Natürlich war er dabei nicht der alleinige Denker. Siehe die "MCA-Chats" nur als Beispiel.

      Mich würde überhaupt nicht wundern, wenn z.B. sich auch Markus Braun als Opfer von Betrug später darstellen sollte.
      Vielleicht auch Jan Marsalekan -- und zunächst zeigt jeder mit dem Finger auf andere.

      Mindestens ein Dutzend Führungskräfte, auch aus dem Umfeld von Wirecard im Laufe der Jahre, müssen mMn schon länger gewusst haben, was es in Wahrheit mit den TPA's (Third Party Acquiring, Drittpartnern) und womöglich auch noch anderen Konzepten auf sich hat.

      Aber zu den mMn eher trüben Aussichten auf angemessene Aufklärung, v.a. in einem für viele Geschädigte akzeptablen Zeitraum, habe ich mich ja schon zuvor geäussert.

      Gegen Markus Jooste liegt nach meinem Kenntnisstand bis heute keine Anklageschrift vor. Im Jahr 3 nach dem Knall. (OK, ist Südafrika... aber Deutschland mit sehr vielen Auslandsverstrickungen?)
      Wirecard | 17,87 €
      40 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 11:12:46
      Beitrag Nr. 509 ()
      Interessante erste Überlegungen zur möglichen Profitabilität des Wirecard Konzerns
      https://finanz-szene.de/payments/ist-wirecard-noch-zu-retten…
      Wirecard | 16,65 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 11:37:03
      Beitrag Nr. 510 ()
      ich bin jetzt auch short gegangen , kursziel heute Abend 9 Euro
      Wirecard | 17,48 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 11:46:39
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.122.970 von faultcode am 22.06.20 10:55:09..und natürlich:

      • es ist für Deutschland's Behörden schon beschämend und damit für das Ansehen Deutschland's an den Finanzmärkten, daß nach dem Fall Steinhoff, die es immerhin bis in den MDAX schafften, und bei den vielen, vielen Warnsignalen bei Wirecard zuvor über mindestens einige Jahre hinweg, es wieder so einen Fall in diesem oder sagar noch größeren Umfang überhaupt geben konnte. Und das in einem eher überschaubaren Zeitraum: 2017 + 2020

      Denn: was sind nicht alles für neue Regularien nach der globalen Finanzkrise 2008 geschaffen worden. Allerdings auch auf EU-Ebene. Die pennen genauso.


      Und wie zuvor erwähnt: bei allen wichtigen Unterschieden: da gab es schon gewisse Gemeinsamkeiten von Steinhoff und Wirecard. Auch wenn viele Faktoren zunächst nur weich sind, weil sie z.B. im Bereich der Corporate Governance liegen.

      Ja, weiche Faktoren kann man so oder so sehen. Zahlen hingegen lügen ja nicht ;)

      Alleine schon die vielfältigen Auslandsbezüge in der Rechnungslegung (Accounting). Hierzulande bekam man die Sache daher nur sehr schwer zu fassen. Ganz unmöglich war es aber nicht. Kostet aber mitunter immens viel Zeit. Sonst hätte es keinen Zatarra-Bericht z.B. gegeben.

      Es gibt wie überall im Leben schlechte Berichte und gute. Und für mich stand beim nochmaligen Lesen am vorletzten Wochenende fest:
      • der ist gut. Er war z.B. im Fall des Michael (Olaf) Schütt in Florida (siehe oben) eher noch auf der zurückhaltenden Seite mMn. Aber gut, man wusste ja auch schon 2020 öffentlich (viel) mehr als noch Anfang 2016.

      Allerdings kommt man auch dabei nicht herum, selber zu denken. Zum Beispiel veranlasste es mich nochmals darüber nachzudenken, warum Wirecard ganz offensichtlich UNBEDINGT wollte, daß alle Gewinne aus Online-Poker, die hier in Europa entstanden sind, auch höchst zuverlässig an einen möglichen Kreis von über 20,000 Poker-Spielern in den USA und Kanada ausbezahlt werden können. Trotz aller damaligen Risiken.

      => was bedeutet das für vieles bei Wirecard? Solche Fragen muss man sich mMn schon selber stellen und versuchen zu beantworten.

      Denn im Haupt-Thread zu Wirecard waren ja solche Fragen jahrelang mit Gotteslästerung und Drohung mit dem Anwalt verbunden.

      Guckt euch mal an, wie viele der Pusher und Angreifer dort sich bereits wieder abgemeldet haben.



      => also liebe Betrüger mit hohen Ambitionen:
      • macht ein großes Ding im Ausland, je weiter weg, desto besser und strebt dann ein Listung in einem der größeren deutschen "Auswahlindizes" an
      • deutsche Banken geben euch auch günstige Kredite in Milliardenhöhe :D
      • bei Kapitalerhöhungen für ehrgeizige CEO's helfen wir auch gerne :laugh:
      Wirecard | 17,31 €
      33 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 12:04:28
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.124.008 von faultcode am 22.06.20 11:46:39Du kennst doch noch die Zustände damals bei Flowtex. Wer war da nicht alles vom Amt und der Politik sowas von begeistert???:laugh::laugh::laugh:

      Wehe das hat Einer mit Vernunft Zweifel angemeldet, der wurde doch sofort kalt gestellt.

      Man sonnt sich gern im Erfolg der Anderen, aber wenns in die Hose geht dann will wie immer keiner "dabei gewesen sein".


      :laugh::laugh::laugh:
      Wirecard | 16,07 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 12:32:20
      Beitrag Nr. 513 ()
      22.6.
      Wirecard Fights for Survival as Missing Billions May Not Exist
      https://www.msn.com/en-us/finance/other/wirecard-fights-for-…

      ...

      ...
      Wirecard | 16,43 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 12:55:40
      Beitrag Nr. 514 ()
      auch schon oft erwähnt:

      • der Fall Comroad / Bodo Schnabel

      17.01.2003
      Interview "Eine fremde und seltsame Welt"
      https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-231034.htm…
      ...

      => etwas hat Markus Braun wohl immer aus diesen Zeiten mitgenommen; z.B. komische Adressen in Asien, bei denen sich die Spuren verlieren oder andere Endeckungen gemacht werden konnten


      Nichts Neues unter der deutschen Sonne:

      mm.de: Wie hat die Staatsanwaltschaft auf ihre Enthüllungen reagiert?
      Daum: Erst mal gar nicht.


      ..so läuft das:




      Vielleicht wird man diese Art der Haltung auch noch bei Markus Braun sehen:


      <Psychologie>


      => Bodo Schnabel wurde zu 7 Jahre Haft verurteilt, seine Frau als Mitglied im AR zu zwei Jahre auf Bewährung
      Wirecard | 16,20 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 13:02:25
      Beitrag Nr. 515 ()
      Bla Bla Bla

      Hier wird wieder mal ein Stuss gelabert
      Beschämend,Irre,Bla Bla

      Entweder bin ich drinn oder ich bin raus aus Wirecard..ganz einfach
      Was da kommt weiß keiner ..Abwarten

      Ich hoffe das Ding geht wieder auf 40 Euro
      Wirecard | 15,86 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 13:06:23
      Beitrag Nr. 516 ()
      bei 1 € kaufe ich
      Wirecard | 15,41 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 13:30:56
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.715.756 von faultcode am 18.05.20 01:46:5418.05.20
      Zitat von faultcode: Diese (Sellside) Research Note, eigentlich Not-Research Note (die mir nicht vorliegt, wohl aber der FT), der Deutschen Bank vom Freitag ist mMn etwas untergegangen im Al Alam-Trubel.
      Nämlich die Aussetzung der Bewertung der Wirecard-Aktie:
      ...

      --> vor dem Hintergrund der Abläufe bei Comroad (siehe oben), gehe ich davon aus, daß die Aussetzung der Bewertung der Wirecard-Aktie am 15.5.2020 das Signal bei der Deutschen Bank war, dort und auch im Umfeld wie dem DWS, "guten Kunden" so oder auch direkt-diskret eine Verkaufs-Warnung zukommen zu lassen

      Bei ca. EUR80:

      Wirecard | 15,75 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 13:41:24
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.125.430 von CaptnCash_ am 22.06.20 13:06:23Verlustrisiko = 100%. ;-)

      Gewinnchance = ?

      ;-)
      Wirecard | 15,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 13:42:21
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.114.651 von faultcode am 21.06.20 18:11:3422.6.
      Wirecard drohen Ermittlungen wegen Bilanzfälschung
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-ermittlungen…
      ...
      Damit ist absehbar, dass die Staatsanwaltschaft München I in Sachen Wirecard nun auch wegen des Verdachts der Bilanzfälschung ermitteln wird.
      ...
      Die Staatsanwaltschaft München I wollte sich auf Anfrage am Montagmorgen nicht dazu äußern, ob weitere Ermittlungen wegen Bilanzfälschung eingeleitet werden oder ob das bereits sogar geschehen ist.
      ...
      Nach Paragraf 331 Handelsgesetzbuch sind falsche Bilanzen strafbar. Das kann mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder mit Geldstrafen geahndet werden. Verantwortlich für Jahresbilanzen ist der Unternehmens-Vorstand.

      Bei Wirecard sind dies Braun, Marsalek und ihre bisherigen Vorstandskollegen. Sie müssen nunmehr mit weiteren Ermittlungen wegen Bilanzfälschung rechnen. Dabei könnte es noch um andere Delikte gehen. Erfahrungsgemäß prüfen Staatsanwaltschaften in solchen Fällen alle Delikte, die in Betracht kommen.

      ...
      Wirecard | 15,65 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 14:15:19
      Beitrag Nr. 520 ()
      Das ist mein absoluter Lieblingssatz von Braun:

      Wirecard has excellent employees,

      -> So wie etwa Jan Marsalek, Alexander von Knoop (inklusive Vorgänger Burkhard Ley), Stefan von Erffa, Matthias Helms, Oliver Bellenhaus, Edo Kurniawan, Grigory Kuznetsov, James Wardhana, Irene Chai, Fook Sun Ng und Jeffry Ho Kok Hoong?

      a strong business model,

      -> Mit lauter unbedeutenden Kleinkunden, illegalen Transaktionen, in erster Linie simulierten Transaktionen, nicht konkurrenzfähigen Konditionen einschließlich völlig überzogener rollierender Sicherheitsleistungen und lauter vollkommen wertlosen Übernahmen, allen voran der einfach nur groteske Erwerb von icashcard.in, ist das Geschäftsmodell aber wahrhaftig sowas von strong. Da könnten Adyen, Worldline (+ Ingenico), Fiserv (+ First Data) und Konsorten mal noch was lernen ...

      outstanding technology and

      -> Zahlungsabwicklung überhaupt Technologie zu nennen ist die eine Sache. Das im Vergleich zu Adyens Lösung weitaus schlechter gemachte Wirecard Enterprise Portal, die im Vergleich zu Adyen noch viel mäßigere API und die sehr schlecht bis kaum funktionierende KI von Wirecard zur Betrugserkennung sind das andere. Aber eine richtig tolle Technologie hat man tatsächlich geschaffen: die Elastic Payments Engine. Simuliert einen ganzen DAX-Konzern - das ist wirklich outstanding ...

      abundant resources to ensure a great future.

      -> Wenn man riesige Verbindlichkeiten als Ressourcen interpretiert: Ja, dann kann man das so sehen.

      Brauns lächerliche Strategie, jetzt einen auf doof zu machen und sich als Betrogener zu präsentieren, wird nicht aufgehen, das kann ich mir nicht vorstellen. So komplex die Nachweisführung sich gestalten wird, aber viel zu viele Leute sind in die Dinge involviert. Irgendjemanden wird man als Kronzeuge gewinnen ...
      Wirecard | 16,55 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 14:34:17
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.124.008 von faultcode am 22.06.20 11:46:39
      Zitat von faultcode: ...Guckt euch mal an, wie viele der Pusher und Angreifer dort sich bereits wieder abgemeldet haben....

      --> natürlich auch auf Twitter (obwohl Wirecard im Gegensatz zu Tesla nie so eine "Twitter-Aktie" war):



      --> das Konto dieses Investors oder Investoren-Gruppe dahinter wurde nun auch gelöscht. Das alte unter @WolfgangBergla1 schon im Mai.

      Sie fielen mir im Hashtag-Stream dadurch auf, daß mit dem Raum München räumliche Nähe bestand, Wirecard wohl eine "Conviction"-Position in den betreffenden Portfolios war und v.a., daß bei diesen Konten mitunter so getan wurde, als hätte man einen kurzen Draht zu exklusiven Info's aus Aschheim:




      Gut, im Nachhinein könnte man sagen: als der Mann von Twitter auch unter dem neuen Konto plötzlich verschwand, wäre es auch mal Zeit gewesen, die eigene Groß-Long-Position zu hinterfragen.
      <ich weiß allerdings nicht, warum beide Konten gelöscht wurden; erst das eine, dann das andere>


      => also aufpassen bei Leuten, die suggerieren, einen kurzen Draht zu exklusiven Info's zu haben
      Wirecard | 15,92 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 14:41:08
      Beitrag Nr. 522 ()
      hier noch ein Hinweis auf das etablierte Brot- und Buttergeschäft von Wirecard:


      https://www.flushdraw.net/deposit-methods/wirecard/


      => das gibt es tatsächlich, auch heutzutage. Michael (Olaf) Schütt sei der Kronzeuge, zumindest damals.
      Wirecard | 16,24 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 15:16:38
      Beitrag Nr. 523 ()
      was im Social Media-Zeitalter auch diesen Fall auszeichnet, ist der entsprechende Einsatz von Gegen-Propaganda aller Art, sehr häufig in Form von Whataboutism (*), und hier bei Wirecard spätestens ab dem Bugschuss "Zatarra-Report" auch mit gröberen Methoden:

      https://mobile.twitter.com/shortleaks
      http://theshortleaks.com/#9thPage

      =>




      Um diese Seite scheint sich niemand mehr zu kümmern :rolleyes:


      => merke: ein Unternehmen, dessen Umfeld sich auffallend um Shortseller kümmert, ist schon mal grundsätzlich selber auffällig.

      Es gibt laufend kleiner kapitalisierte Unternehmen mit einer Shortquote von zeitweise 30% und teilweise weit mehr in den USA, und die sagen dazu überhaupt nichts.
      Sondern konzentrieren sich darauf, ihre Geschäfte wieder auf Vordermann zu bringen.


      (*) https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
      Wirecard | 14,24 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 15:31:31
      Beitrag Nr. 524 ()
      Erinnert mich alles an Luckin Coffee: https://www.ariva.de/luckin_coffee_adr-aktie/chart
      Wirecard | 14,52 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 15:43:52
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.126.096 von faultcode am 22.06.20 13:42:21https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/milliardenskandal-wir…



      ...

      Tag:
      • Haftbefehl (Drohung)
      Wirecard | 14,90 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 15:58:22
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.114.651 von faultcode am 21.06.20 18:11:3406.05.20
      Zitat von faultcode: ...
      • die Bafin schläft weiter oder tut nur so, weil in Berlin ein paar Anrufe aus der Bayerischen Staatskanzlei eingehen zwecks Arbeitsplätze und so, und das Bayerische Justizministerium wacht wie in "alten Zeiten" darüber, daß keine Staatsanwaltschaft im Freistaat auf blöde Gedanken kommt...

      --> sie bewegt sich doch!

      22.6.2020
      BaFin-Chef Hufeld räumt Fehler ein bei Wirecard
      https://de.reuters.com/article/deutschland-wirecard-idDEKBN2…

      ...BaFin-Chef Felix Hufeld hat Fehler eingeräumt bei der Aufsicht über Wirecard.

      Was dort passiert sei, sei ein “totales Desaster”, sagte der Präsident der Finanzaufsicht BaFin am Montag bei einer Bankenkonferenz in Frankfurt. “Es ist eine Schande, dass so etwas passiert ist.”

      Private und öffentliche Institutionen, inklusive seiner eigenen Behörde, hätten versagt. “Wir sind nicht effektiv genug gewesen, einen solchen Fall zu verhindern. Ich nehme die öffentliche Kritik voll und ganz an.”

      Die Mitten in einem Bilanzskandal steckende Wirecard hatte in der Nacht zu Montag eingeräumt, dass die verschwundenen Milliarden mit “überwiegender Wahrscheinlichkeit” nicht existierten. Die Aktien des Zahlungsdienstleisters befinden sich schon seit Tagen im freien Fall.

      Hufeld zufolge wird die BaFin Strategien und Maßnahmen anpassen, die wir vorgenommen haben und auch nicht vorgenommen haben. Die Finanzaufsicht sei jedoch nur für die Aufsicht der Wirecard Bank zuständig gewesen, nicht für die gesamte Wirecard AG.



      => Obacht bei "verpackten" Banken!
      Wirecard | 14,72 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 15:58:30
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.126.075 von Kampfkater1969 am 22.06.20 13:41:24
      Zitat von Kampfkater1969: Verlustrisiko = 100%. ;-)

      Gewinnchance = ?

      ;-)


      hertz sympathy play :'D

      nach inso nochmal dicker run ;'D
      Wirecard | 14,72 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 16:00:24
      Beitrag Nr. 528 ()
      Dann soll der Blöd.....n von Bafin mal die LV stoppen.Was soll das Gejammere jetzt!
      Wirecard | 14,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 16:16:36
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.128.343 von willimiller1 am 22.06.20 16:00:24Quatsch. Gut, dass es Leerverkäufe und Leerverkäufer gibt.
      Gerade in diesem Wert war die extreme Leerverkaufsquote vorher doch eine massive Warnung für alle Investierten, dass bei dieser Firma wahrscheinlich etwas oberfaul ist.
      Wollte man nur nichts von wissen.
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      schrieb am 22.06.20 16:37:11
      Beitrag Nr. 530 ()
      noch ein Zeitdokument:

      15.05.2020 ‧ Dr. Dennis Riedl
      Wirecard: Perspektive bis 2025 – Riedl-Report #010
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-perspekt…
      ...



      die "Vision 2025" hätte sich laut Riedl "nahtlos" in die Bloomberg-Analysten-Konsens-Schätzung eingereiht

      => FC: war ja auch nicht so schwierig: einfach ein oder zwei Parameter im Al Alam-Excel-Blatt nachzuführen :D

      Man muss Riedl aber mMn zugutehalten, daß er am Ende doch zur Vorsicht mahnte.
      Ja, er tauschte dann EVN durch Wirecard im "TV Depot" aus -- als Long-KO 😲
      <das mit dem Long-KO ist schlimmer als das mit der Aktie>

      Es wäre ja schon geholfen mMn, wenn so ein (kleiner) "Aktien-Promi" aus dieser Geschichte noch vorsichtiger bei "kontroversen" Aktien in Zukunft bliebe.
      Wirecard | 14,94 €
      2 Antworten
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      schrieb am 22.06.20 16:49:38
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.129.075 von faultcode am 22.06.20 16:37:11In dieser Folge hat Herr Riedl ja sogar die Möglichkeit kalkuliert, dass eventuell ca. 2 MRD Cash "fehlen" könnten (wie es jetzt tatsächlich der Fall ist). Und auch dann war die Aktie wegen der tollen "Wachstumsaussichten" und der niedrigen KGV-Bewertung für ihn ein Kauf.

      Komplette Fehlbewertung, auf die er in späteren Folgen nicht mehr eingegangen ist. Da wurde der Totalverlust im Long-KO kleinlaut ausgebucht und durch eine Silber-Aktie (!) ersetzt.
      Wirecard | 14,51 €
      1 Antwort
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      schrieb am 22.06.20 17:26:06
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.111.483 von faultcode am 21.06.20 13:05:06
      Zitat von faultcode: ...Mit Markus Braun/Rücktritt und Jan Marsalek/"widerruflich freigestellt" ist erst der Anfang einer personellen Erneuerung gemacht worden...

      ..und der nächste, konsequente Schritt:

      22.06.2020 | 16:49
      Wirecard AG: Jan Marsalek als Vorstand abberufen, Anstellungsvertrag außerordentlich gekündigt
      https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/wirecard-jan-marsalek-al…
      ...
      Der Aufsichtsrat der Wirecard AG hat heute das Vorstandsmitglied Jan Marsalek, der am 18. Juni 2020 widerruflich bis zum 30. Juni freigestellt worden war, mit sofortiger Wirkung abberufen und seinen Anstellungsvertrag außerordentlich gekündigt.
      ...
      Wirecard | 14,24 €
      4 Antworten
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      schrieb am 22.06.20 17:46:23
      Beitrag Nr. 533 ()
      Was könnte der Grund sein, dass die widerrufliche Freistellung heute in eine außerordentliche Kündigung umgewandelt wurde?
      Wirecard | 14,08 €
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      schrieb am 22.06.20 17:58:15
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.573 von faultcode am 22.06.20 00:13:2722.6.
      Wirecard-Treuhänder auf den Philippinen wehrt sich
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-treuh…
      ...
      Der philippinische Wirecard-Treuhänder Mark Tolentino, der im Auftrag des Zahlungsverkehrsdienstleisters 1,9 Milliarden Euro verwaltet haben soll, hat nach eigenen Angaben nichts mit möglichen unlauteren Geschäften des deutschen Skandalkonzerns aus Aschheim zu tun.

      In einem Statement, das dem SPIEGEL vorliegt, versichert sein Anwalt Dennis Manalo "unerbittlich", dass Tolentinos Kanzlei MKT Law keinerlei Kenntnis von "angeblichen Unregelmäßigkeiten" habe, wonach Belege über die Bankguthaben bei zwei philippinischen Banken gefälscht sein könnten.
      ...
      Tolentinos Kanzlei halte sich strengstens an die Gesetze des asiatischen Landes, so Anwalt Manalo. Ohne den Namen des Klienten zu bestätigen, wird aus dem Schreiben klar, dass Wirecard gemeint ist. Telefonisch war Manalo nicht erreichbar, die Echtheit des Schreibens konnte vom SPIEGEL nicht vollständig verifiziert werden.

      ...
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      schrieb am 22.06.20 18:02:28
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.130.329 von soeinmist am 22.06.20 17:46:23Das würde ich den Staatsanwalt fragen.

      Alle Vorstände und Aufsichtsräte incl. Prüfungsgesellschaft sind aus meiner Sicht für die Gesellschaft untragbar. Ausgenommen Fries und Eichelmann
      Wirecard | 14,10 €
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      schrieb am 22.06.20 18:02:50
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.129.321 von waganjan am 22.06.20 16:49:38immerhin laufen gerade die Silberaktien
      Wirecard | 14,10 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 18:47:54
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.124.833 von faultcode am 22.06.20 12:32:20die erste Bank zaudert schon:

      22.6.
      Bank of China Weighs Ending Wirecard’s Credit Line
      https://www.msn.com/en-us/money/companies/bank-of-china-is-s…

      (Bloomberg) -- Bank of China Ltd. is discussing ending a credit facility to Germany’s Wirecard AG, a move that would complicate the beleaguered company’s fight for survival after it was engulfed by a multi-billion-dollar accounting scandal.

      China’s fourth-largest lender may write off most of the 80 million euros ($90 million) it’s owed and not extend the credit line, the people said, asking not to be identified as the discussions are private. Bank of China -- one of a group of at least 15 commercial banks behind $2 billion in financing to Wirecard -- plans to engage an external legal team to look into how it can minimize losses, they said.

      ...
      Wirecard | 14,02 €
      3 Antworten
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      schrieb am 22.06.20 19:03:58
      !
      Dieser Beitrag wurde von CommunityAssistance moderiert. Grund: Bleiben Sie bitte sachlich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 19:05:34
      Beitrag Nr. 539 ()
      soll heissen: Menschen
      Wirecard | 13,90 €
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      schrieb am 22.06.20 19:41:15
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.131.526 von Heinzmann am 22.06.20 19:03:58
      Zitat von Heinzmann: Das findest du toll, nicht wahr, du unsympatische und widerwärtige Ausgabe eines Meschen.


      Was gibt es an diesem post auszusetzen ?
      Wirecard | 13,79 €
      1 Antwort
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      schrieb am 22.06.20 19:53:19
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.132.051 von Antarcticus am 22.06.20 19:41:15der marsalek hat bestimmt ganz viel Dreck am stecken. und braun wusste das und hat ihn gedeckt. da wette ich
      Wirecard | 13,81 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 19:55:41
      Beitrag Nr. 542 ()
      Das Bundesamt für Finanzdienstleistungen ist seiner Bankenaufsicht nicht hinreichend nachgekommen. Das ist meine Meinung! Hier liegt eine massive Amtspflichtsverletzung vor! Die hätten Wirecard überprüfen müssen! Das haben Sie unterlassen!

      Klarer Fall von Schadensersatz!!
      Wirecard | 13,80 €
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      schrieb am 22.06.20 21:18:50
      Beitrag Nr. 543 ()
      22.6.
      WIRECARD SAID TO HAVE EXPLORED DEUTSCHE BANK TIE-UP IN 2019
      https://twitter.com/zerohedge/status/1275142668297867265
      Wirecard | 12,88 €
      4 Antworten
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      schrieb am 22.06.20 21:41:55
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.573 von faultcode am 22.06.20 00:13:27
      Zitat von faultcode: ...Das mit der grünen Kerze von zuvor nehme ich hiermit zurück. Dieser neue SZ-Bericht könnte mMn morgen den Kaufwillen von vielen Kleinanlegern doch ins Wanken bringen...

      --> so gerade eine grüne Kerze geschafft:




      ansonsten im Vergleich zu Steinhoff (immer XETRA):
      • schwache grüne Kerze am Tag (3) bei Wirecard
      • kleines Gap zwischen Tag (2) und (3) bei Wirecard -- bei Steinhoff keine Gaps zwischen (1) und (3), siehe oben

      Die relative Entwicklung nach dem Knall war bis zum Tag (3) allerdings (für mich) erstaunlich (~) ähnlich:




      (~) denn ein Unterschied dürfte auch an der Rolle der Leerverkäufer liegen (wenig bei SNH, viel bei WDI)

      BBG meldete z.B. gerade, daß Jim Chanos / @WallStCynic ein dicker Leerverkäufer bei Wirecard war (und nun bei Tesla ist):

      kurzes Interview:

      Chanos Says Wirecard Was Probably Never Profitable
      https://www.msn.com/en-gb/money/video/chanos-says-wirecard-w…
      Wirecard | 12,90 €
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 21:59:16
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.941 von faultcode am 22.06.20 21:41:55Ergänzung:

      • wenn man annimmt, daß die Wirecard-Aktie weiter denselben Weg nach unten im Schnitt nehmen würde wie damals die Steinhoff-Aktie, dann würde sie in einem Jahre bei ~EUR4 stehen
      Wirecard | 13,10 €
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      schrieb am 22.06.20 22:00:48
      Beitrag Nr. 546 ()
      Entweder Scholz reagiert hier dummdreist oder aber die BAFIN hatte ihre Finger mit im Spiel und hat z.B. (zusätzlichen) Druck auf E&Y ausgeübt:

      Der Linken-Bundestagsabgeorndete Fabio de Masi urteilt: "Die Bafin betrieb offenbar eher Standortpflege als Aufsicht." Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht das anders: Die Aufsicht habe sehr hart gearbeitet und ihren Job gemacht, und das sehe man jetzt, sagte er am Montag in Frankfurt.
      https://zeitung.sueddeutsche.de/webapp/issue/sz/2020-06-23/p…
      Wirecard | 13,00 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 22:09:13
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.941 von faultcode am 22.06.20 21:41:55Grüne Kerze wegen dem Xetra-schluss von 14,155 und Eröffnung 14bB ???
      Der Zauberlehrling sprach ::

      Tief: 12,955

      L/S + tradegate nachbörslich 13bB(meine Lieblingszahl)

      Morgen/Dienstag den 23.6 Eröffnung 7,00 Hoch 9,00 Schluss 5,00 bB
      Wirecard | 13,00 €
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      schrieb am 22.06.20 22:13:20
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.217 von faultcode am 22.06.20 21:59:16
      Zitat von faultcode: Ergänzung:

      • wenn man annimmt, daß die Wirecard-Aktie weiter denselben Weg nach unten im Schnitt nehmen würde wie damals die Steinhoff-Aktie, dann würde sie in einem Jahre bei ~EUR4 stehen


      Ist die MK für WC dann nicht immer noch viel zu hoch?
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 22:35:41
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.406 von Nutzer156 am 22.06.20 22:13:20nein, weil dann ist so eine Aktie quasi wie ein Call-Optionsschein ohne Verfalldatum

      Allerdings ging es ja bei der Steinhoff-Aktie in einem weiteren Jahr nochmal um -50% nach unten, weil das Unternehmen immer weiter ausgehöhlt wurde; bis heute eben
      Wirecard | 12,88 €
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      schrieb am 22.06.20 23:09:54
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.235 von Der Tscheche am 22.06.20 22:00:48im Zatarra-Report 2016 steht klar drin, wer den alles bekommen hat.

      Auch die BaFin:




      • Zatarra waren nicht die einzigen (außerdem kann man immer vertrauliche Kanäle aufbauen für Rückfragen etc.)
      • Zatarra hat, siehe oben, auch womöglich Material an die BaFin und andere geschickt, welches nicht im Report war

      => was ich sagen will ist:

      • es kann durchaus sein, daß BaFin-Mitarbeiter am Wochenende kalte Füße bekommen haben nach mindestens 4 Jahren Untätigkeit (es gab ja auch deutliche Alarmzeichen weit vor Zatarra)

      ..und Scholz entschied sich möglicherweise nun, sich vor diese, seine Behörde zu stellen.
      Wirecard | 12,50 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.20 23:20:13
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.235 von Der Tscheche am 22.06.20 22:00:48Nochmal präziser:

      Zitat von Der Tscheche: Entweder Scholz reagiert hier dummdreist (=A) oder aber die BAFIN hatte ihre Finger mit im Spiel und hat z.B. (zusätzlichen) Druck auf E&Y ausgeübt (=B, gemeint ist natürlich nur die Endphase, vermutlich zwischen KPMG und E&Y):

      Der Linken-Bundestagsabgeorndete Fabio de Masi urteilt: "Die Bafin betrieb offenbar eher Standortpflege als Aufsicht." Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht das anders: Die Aufsicht habe sehr hart gearbeitet und ihren Job gemacht, und das sehe man jetzt, sagte er am Montag in Frankfurt.
      https://zeitung.sueddeutsche.de/webapp/issue/sz/2020-06-23/p…


      Ob A oder B zutrifft, wissen wir denke ich mal im Moment nicht.
      Wirecard | 12,50 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 00:05:32
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.127.626 von faultcode am 22.06.20 15:16:3823.6.2020
      Aussie researcher questioned embattled German fintech Wirecard
      https://www.afr.com/companies/financial-services/aussie-rese…
      ...
      As Tamarama-based Tim Murray, who was the Labor candidate for the NSW seat of Wentworth at the last federal election, told The Australian Financial Review on Monday, "we covered Wirecard for years".

      "Before we became actual short investors, we did short research on a subscription basis which most of the big funds subscribed to," he said.

      "We did primary research on their [Wirecard's] operations in India, Singapore, South Africa and a few other locations."

      But, he adds: "It got really grubby – there was speculation about kidnap threats. We were hacked. We suspected it was probably being used by Russian mafia to launder funds through illegal gambling."

      As a result, he says, "we made a decision to step away. We stopped covering it years ago."



      J Capital – which is well known to local investors as a result of the scathing reports it has released on Australian tech darling WiseTech Global and Novagold – didn't pull any punches when it came to its criticisms of Wirecard.

      In one report, dated November 9, 2015 and which was published at a time when the German company's share price was trading at €46.40, J Cap wrote: "Wirecard is ostensibly spending heavily to acquire growth in Asia by buying companies in Vietnam, Laos, Cambodia, Singapore and India.

      "We visited several of these acquisitions and found either string operations or no presence at all.

      "We think that fictional assets in Asia may be hiding the uncomfortable truth that there is no profit."


      'Unsavoury' business model

      The J Cap report went on to note: "In fact, we think the actual business is tiny. We have been unable to fund a prepaid card in the United States, China, most of Europe, or Australia.

      "The company lists only German retailers, and gas stations where Wirecard payment cards may be obtained in return for cash."

      The J Cap report also raised questions about Wirecard's "unsavoury" business model.

      "Wirecard's original and possibly only market is the online gambling netherworld. Even here, Wirecard is not an option on most of the gambling sites we checked. Its partner e-wallets are, but we have found it very hard to fund a Wirecard prepaid card that would convey funds to one of these partners."

      We find little evidence of legitimate acquiring volumes

      — J Capital report

      The report adds that "to the extent Wirecard does fund this business, the company bears significant risk of fraud, default, reversed transactions and merchant insolvency".

      In a subsequent report, published on June 2, 2016, J Cap wrote: "We believe that the core business of Wirecard is to provide money-laundering services for companies and adult content.

      "We find little evidence of legitimate acquiring volumes."

      But investors paid little heed to such warnings. Instead they celebrated as the Munich-based tech success story, that was founded in 1999, continued to pump out ever higher revenue and profits, which pushed its share price to a peak of close to €200 in August 2018.


      Audacious growth strategy

      And they continued to pay tribute to Wirecard's global strategy. In the decade to 2017, Wirecard spent €1.3 billion on more than 20 acquisitions, including an Indian payments business in 2015, and the purchase of Citi's North American prepaid card business in 2016.

      ...


      Spätestens an dieser Stelle ist schon zu fragen:
      • wurde EY, oder einzelne Mitarbeiter dort, irgendwie seinerzeit auch bedroht?
      Wirecard | 12,50 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 00:28:19
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.168 von faultcode am 22.06.20 23:09:54Was am deutschen Kapital-/Aktien-Markt übersieht die BaFin noch nach der Wirecard-Katastrophe?

      OK, könnte man sich spätestens jetzt fragen: wer schickt dieser Behörde eigentlich noch Material?

      Lass doch die Lemminge zusammen mit der Finanz-Folklore, Analysten, DWS usw. früher oder später ins offene Messer laufen.

      Konzentriere dich nur auf das Big picture und das Timing.
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 00:44:42
      Beitrag Nr. 554 ()
      :laugh::laugh:


      https://twitter.com/chychotea/status/1275194369415548931





      => welche deutschsprachigen CEO's gelisteter Aktiengesellschaften folgen noch @SchuermannChris ?

      <ich kenne sein Buch nicht; habe den empfehlenswerten Klassiker Financial Shenanigans, Fourth Edition: How to Detect Accounting Gimmicks and Fraud in Financial Reports>
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      schrieb am 23.06.20 04:19:42
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.130.329 von soeinmist am 22.06.20 17:46:23
      Zitat von soeinmist: Was könnte der Grund sein, dass die widerrufliche Freistellung heute in eine außerordentliche Kündigung umgewandelt wurde?


      Braun ist weg und James Freis räumt auf.

      Freis muss keine Rücksichten nehmen, da er unbelastet ist und nicht mal Mitwisser sein kann (jedenfalls nicht aus erster Hand).

      Nur kommt das alles zu spät. Ich vermute ja einen kommenden Asset Deal, in dem das Kerngeschäft aus der Hülle "Wirecard AG" herausgekauft wird ... ;)
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      2 Antworten
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      schrieb am 23.06.20 04:49:08
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.873 von walker333 am 23.06.20 04:19:42Ich befürworte auch, dass die redlichen Bemühungen von Freis zu spät kommen könnten.

      Als Mühlstein für eine Unternehmensfortführung könnte sich eine Milliardenverpflichtung aus der Wiedergutmachung geschädigter Aktionäre erweisen. Immerhin wurden allein in den letzten 3 Tagen über 10 Mrd. € (vom Topp vll 18 Mrd.) Shareholder Value vernichtet. Klar gibt es nur ein Bruchteil des Schadens wieder zurück (vll zwischen 10% bis 15%) und auch längst nicht alle geschädigten Aktionäre werden klagen, aber trotzdem wird aus meiner Sicht wahrscheinlich eine Forderung von über 1 Mrd. € zusammenkommen. Selbst wenn Wirecard seine Verursacher in Regress nimmt, wird wohl bei Braun nicht mehr viel zu holen sein. Ähnelt alles stark der Steinhoff Story.

      Leider ist das alles kein Geheimnis und auch die Finanzierungsbanken wissen davon, sodass das verbleibende nicht gefakte Europa-Geschäft auch diese Belastung wird finanzieren müssen.

      Die Refinanzierungskosten werden diesen Risiken Rechnung tragen. Im Übrigen erwarte ich, dass die Refinanzierungsbanken eine Wiederauffüllung des EK via Kaperh in Milliardenhöhe verlangen dürften.

      Das wird alles spitz auf Knopf und hat wohl nur eine Chance, ja wenn das ausgewiesene Restgeschäft wirklich so profitabel war/ist und die Kunden natürlich bei der Stange bleiben.
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 04:59:37
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.885 von eintausendprozent am 23.06.20 04:49:08Mit Sicherheit werden die Refibanken oder gar gleich Freis sich die aktivierten immateriellen Vermögenswerte auch genau anschauen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass deren Werthaltigkeit im neuen Lichte gelitten haben könnte, sodass zusätzliche Belastungen aus Impairment drohen.

      Es bleibt spannend, ob die anderen Aktiva einer erneuten Prüfung standhalten. Da die Überprüfungen Zeit benötigen, werden testierte Zahlen für 2018 & 2019 noch auf sich warten lassen.
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      schrieb am 23.06.20 05:18:04
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.132.264 von Visualxpc am 22.06.20 19:53:19
      Zitat von Visualxpc: der marsalek hat bestimmt ganz viel Dreck am stecken. und braun wusste das und hat ihn gedeckt. da wette ich


      Braun hat Marselek auf den Posten geholt, weil er geeignet und gewillt war, das System mitzutragen.

      Warum müsst ihr Braun noch immer in Schutz nehmen. Das Ding hat Braun von Anfang an so aufgezogen.
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 06:38:40
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.915 von aktienfigther am 23.06.20 05:18:04Man sollte mir vorschnellen Vorab-Verurteilungen immer vorsichtig sein:

      Metro Manila (CNN Philippines, June 23) – A lawyer said to be transacting on behalf of German firm Wirecard AG refuted the claims of BDO Unibank and the Bank of the Philippine Islands, saying he opened and maintained foreign currency accounts with the two banks.

      https://cnnphilippines.com/news/2020/6/23/MKT-Law-Wirecard-t…
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      schrieb am 23.06.20 07:51:58
      Beitrag Nr. 560 ()
      Sein Lager bestritt die Kenntnis oder Teilnahme an "angeblichen Unregelmäßigkeiten", die Wirecards Geld aufgrund von Nachrichtenberichten betrafen, gegen die Behauptungen von BDO und BPI, dass diese Konten nicht existieren. "Alle von MKT Law erbrachten Dienstleistungen, einschließlich der Eröffnung und Führung von philippinischen Einlagenkonten für ausländische Kunden, sind über Bord und werden unter strikter Einhaltung der philippinischen Gesetze und Vorschriften erbracht", sagte Manalo im Namen der Anwaltskanzlei.
      Wirecard | 12,90 €
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      schrieb am 23.06.20 07:59:43
      Beitrag Nr. 561 ()
      Ich wäre ja froh wenn wir heute zumindest die 30 wieder sehen würden. Und am Freitag könnte sei 60 fallen.
      Wirecard | 12,95 €
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      schrieb am 23.06.20 08:01:38
      Beitrag Nr. 562 ()
      Lol ich wäre mit 17€ zufrieden!
      Wirecard | 13,60 €
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      schrieb am 23.06.20 08:02:41
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.136.743 von 1Fuchschen am 23.06.20 07:59:43
      Zitat von 1Fuchschen: Ich wäre ja froh wenn wir heute zumindest die 30 wieder sehen würden. Und am Freitag könnte sei 60 fallen.


      Unfassbare Naivität
      Wirecard | 14,10 €
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      schrieb am 23.06.20 08:04:57
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.136.791 von Fluglotse am 23.06.20 08:02:41
      Auf Wirecard-Prüfer EY rollt eine Prozesswelle zu
      Im Kern lautet der Vorwurf: Wie konnte EY übersehen, dass die von Wirecard angegebenen Konten bei zwei philippinischen Banken nicht existieren? EY ist seit elf Jahren Abschlussprüfer des Konzerns.

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      Wirecard | 14,50 €
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      schrieb am 23.06.20 08:18:58
      Beitrag Nr. 565 ()
      Ich weiß mal wieder nicht, was da herumdiskutiert wird:

      Im Kern lautet der Vorwurf: Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfer haben pro Jahr rund 10 Millionen Euro bekommen, dafür das sie einen Job machen.

      KPMG erklärt nun wohl bei der Sonderprüfung das 1,9 Milliarden als Euro Konto bei einem Familienanwalt auf den Philippinen auf einem Treuhandkonto liegt.

      Selbst wenn da alles korrekt abgelaufen wäre, ist das ein enormes Klumpenrisiko 2/3 des gesamten Barmittelbestandes auf den Philipinen bei einem Familienanwalt (One-Man-Show) zu parken. Wieso?

      Die Philippinen sind noch mehr Bananenrepublik als derzeit Europa. Politisch stabil würde ich das Land nicht bezeichnen.

      Zum zweiten hat 2/3 des Bargeldbestandes eine One-Man-Show. Der Treuhänder davor war jetzt auch nicht unbedingt die vertrauenswürdigste Lösung.

      Alleine bei den Punkten müssen CFO, Prüfungsgesellschaft und Aufsichtsrat laut aufschreien und sich das sehr genau ansehen.

      Risikomanagement und Bilanzierung negativ - Rauswurf aus dem Unternehmen und Verantwortung übernehmen ist hier angesagt.

      Jetzt dann nach Jahren zu kommen mit Argumenten wie "ich wurde selber betrogen", "so eine immense kriminelle Energie", ist einfach nur lächerlich.

      Die Herrschaften haben ihren Job überhaupt nicht gemacht. Alles andere hat der Staatsanwalt zu klären.
      Wirecard | 14,25 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 09:30:25
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.137.007 von Celovec am 23.06.20 08:18:58
      Zitat von Celovec: Ich weiß mal wieder nicht, was da herumdiskutiert wird:

      Im Kern lautet der Vorwurf: Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfer haben pro Jahr rund 10 Millionen Euro bekommen, dafür das sie einen Job machen.

      KPMG erklärt nun wohl bei der Sonderprüfung das 1,9 Milliarden als Euro Konto bei einem Familienanwalt auf den Philippinen auf einem Treuhandkonto liegt.

      Selbst wenn da alles korrekt abgelaufen wäre, ist das ein enormes Klumpenrisiko 2/3 des gesamten Barmittelbestandes auf den Philipinen bei einem Familienanwalt (One-Man-Show) zu parken. Wieso?

      Die Philippinen sind noch mehr Bananenrepublik als derzeit Europa. Politisch stabil würde ich das Land nicht bezeichnen.

      Zum zweiten hat 2/3 des Bargeldbestandes eine One-Man-Show. Der Treuhänder davor war jetzt auch nicht unbedingt die vertrauenswürdigste Lösung.

      Alleine bei den Punkten müssen CFO, Prüfungsgesellschaft und Aufsichtsrat laut aufschreien und sich das sehr genau ansehen.

      Risikomanagement und Bilanzierung negativ - Rauswurf aus dem Unternehmen und Verantwortung übernehmen ist hier angesagt.

      Jetzt dann nach Jahren zu kommen mit Argumenten wie "ich wurde selber betrogen", "so eine immense kriminelle Energie", ist einfach nur lächerlich.

      Die Herrschaften haben ihren Job überhaupt nicht gemacht. Alles andere hat der Staatsanwalt zu klären.


      checkst du es nicht? die haben sehr wohl ihren Job als Betrüger gemacht. wie naiv kann man denkt dass sie nicht wussten was sie machen. der Post ist naiv. sorry
      Wirecard | 15,48 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 09:41:41
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.138.333 von Visualxpc am 23.06.20 09:30:25Da ich kein Staatsanwalt bin, kann ich nicht sagen ob oder ob es kein Betrug ist. Das ist Job des Staatsanwaltes. Vermutungen will ich hier öffentlich nicht posten.

      Als Aktionär kann ich aber auf jeden Fall feststellen, dass die Organe nicht gearbeitet haben.
      Wirecard | 16,26 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 10:17:27
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.138.576 von Celovec am 23.06.20 09:41:41
      Zitat von Celovec: Da ich kein Staatsanwalt bin, kann ich nicht sagen ob oder ob es kein Betrug ist. Das ist Job des Staatsanwaltes. Vermutungen will ich hier öffentlich nicht posten.

      Als Aktionär kann ich aber auf jeden Fall feststellen, dass die Organe nicht gearbeitet haben.[/quote

      ja hört sich so an, dass braun leider nicht über seine Finanzen bescheid wusste...bestimmt. ja 🤣
      Wirecard | 16,89 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 10:31:42
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.138.333 von Visualxpc am 23.06.20 09:30:25Wenn der Wirecard Aktienhandel nicht bald ausgesetzt wird dann wir die Staatsanwatschaft sicher auch die Börsenaufsicht verdonnern, denn sobald eine Firma in Kriminelle Machenschaften verwickelt ist und es ein aktives Verfahren gibt..ist die Börsenaufsicht verpflichtet den Handel der Aktie auszusetzen....
      Wirecard | 16,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 10:52:33
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.139.629 von Hebelx3 am 23.06.20 10:31:42Woraus leitest du das ab? Ich sehe das nicht direkt im Börsengesetz so vorgesehen.
      Wirecard | 16,66 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 10:52:36
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.136.791 von Fluglotse am 23.06.20 08:02:41
      Zitat von Fluglotse:
      Zitat von 1Fuchschen: Ich wäre ja froh wenn wir heute zumindest die 30 wieder sehen würden. Und am Freitag könnte sei 60 fallen.


      Unfassbare Naivität


      Viel "junges Gemüse" unterwegs- rein vom Chart ist die Zwischenerholung(aber bitte streicht Erholung) bis 18,60 gelaufen. Die sind extrem schwer.

      Von einem Boden kann man hier nicht sprechen.

      Das ist und bleibt eine "Black box" und ist kein Investment wie

      Hess Ag
      Steinhoff
      ..........
      Wirecard | 16,66 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 11:37:12
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.136.647 von 911turbo911 am 23.06.20 07:51:58Hat er nun zwei Konten im Auftrag von Wirecard eröffnet oder nicht?
      Wirecard | 16,57 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 13:11:06
      Beitrag Nr. 573 ()
      der Hammer wäre jetzt, wenn die Aktie, weil sie zu schnell steigt, vom Handel ausgesetzt würde.
      Dann fallen hier alle vom Glauben ab :cool:
      Wirecard | 17,40 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 13:15:51
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.137.007 von Celovec am 23.06.20 08:18:58Die Herrschaften haben ihren Job überhaupt nicht gemacht. Alles andere hat der Staatsanwalt zu klären.

      Auf den Punkt!
      Die Herren und Herrinnen beanspruchen so große Gehälter, weil sie so große Verantwortung tragen.
      Wenn die ihnen dann zufällt, haben sie damit nichts zu tun.
      Sie haben keine Verantwortung.
      Sie sind verantwortungslos und das von Anfang an.

      Bei unseren Politikern ist das noch viel krasser ausgeprägt.
      Wirecard | 17,57 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 13:18:33
      Beitrag Nr. 575 ()
      Wirecard kein Einzelfall!
      https://www.der-postillon.com/2020/06/wirecard.html


      Ein bisschen Satire darf auch mal sein ✌🤣
      Wirecard | 17,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 13:39:46
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.142.410 von McMoneysackHH am 23.06.20 13:18:33:laugh::laugh::laugh:

      Meine Frau sucht auch schon und ich hab Ruhe --- unbezahlbar--- für alles Andere gibts Wirecard...;)
      Wirecard | 18,67 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 14:14:27
      Beitrag Nr. 577 ()
      Was macht ihr wenn die 1.9 Milliarden Euro gefunden werden ?
      Wirecard | 18,48 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 14:48:21
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.143.526 von D-D_Invest am 23.06.20 14:14:27Die Wahrscheinlichkeit ist so gross wie das Bernsteinzimmer oder Atlantis zu finden...👋
      Wirecard | 18,24 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 15:48:10
      Beitrag Nr. 579 ()
      Es scheint, als hätte die Sektion in Asien einiges auf dem Kerbholz. In der Tat scheint es möglich, dass man die Aschheimer getäuscht hat. Nun, wenn da so gute Zahlen kommen ,schaugt man vielleicht ein bisschen weg, auch wenn man Zweifel hat.

      Anderer Apsekt und Herangehensweise:

      Was kann Wirecard ohne die zweifelhaften Umsätze verdienen? Ich tippe da mal grob auf 20 Mio Euro im Jahr. Aufgeteilt auf 123 Mio Aktien wäre das pro Aktie ca 16 Cent. Gönnen wir uns, weil wir großzügig sind und Wirecard ein aufstrebendes Unternehmen ist, ein KGV von 50. Dann hätten wir einen fären Kurs von 8 Euro!


      Das nächste: Wenn man die Sache mit den Drittgeschäften betrachtet und der Konzernvorstand nicht ursächlich der Treiber ist, wovon ich ausgehe, dann wird der ganze Betrug keinen "Ideelen" Hintergrund (Bilanzschönung, Ansehensgewinn) haben, sondern ganz einfach gedacht war, Gelder zum Schaden des Unternehmens abzuzweigen. Auch hätte Braun sich in Bezug auf sein Privatvermögen anders verhalten. Da schon überhöhte Zahlungen an Drittunternehmen angesprochen wurden, gehe ich davon aus, dass Wirecard ganz einfach geschröpft wurde durch (teilweise) fingierte Umsätze.
      Momentan habe ich den Verdacht, dass man behördlicherseits den wirklichen Drahtziehern Zeit gibt, sich aus dem Staub zu machen.
      Wirecard | 17,36 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 15:50:55
      Beitrag Nr. 580 ()
      Markus Braun hat ja auch den Fehler gemacht, sich persönlich an die Bilanz von Wirecard zu ketten. Die Verpfändung seiner Anteile an die Deutsche Bank hätte ihn in dne Ruin getrieben, wäre der Börsenkurs massiv gefallen. Ihm blieb fast gar nichts anderes übrig als zu versuchen, intern die Sache zu bereinigen.
      Wirecard | 17,46 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:19:16
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.136.791 von Fluglotse am 23.06.20 08:02:41Hallo!

      Na, wieder beim Lesen von faultcode-Postings?

      Kann man was lernen, nicht?

      Tschüss und Servus.
      Wirecard | 17,11 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:23:30
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.142.350 von Ynnok am 23.06.20 13:15:51Bei unseren Politikern ist das noch viel krasser ausgeprägt.

      Die von Angela Merkel angerichteten Schäden erreichen inzwischen bequem die Marke von 1 Billion € - und trotzdem wird man sie dafür nie zur Verantwortung ziehen können ("...allein dem Gewissen verantwortlich"). Und ihr eigenes Gewissen wird vermutlich keinen Schadensersatzprozess gegen sie anzetteln.

      Hier aber könnte es sein, dass man einen sehr schmutzigen Transfer der Assets in eine andere Gesellschaft durchzieht - die Aktionäre gehen dann komplett leer aus. Wirecard geht pleite, die Folgegesellschaft ist NICHT Rechtsnachfolger.

      Da wir hier (noch) ein DAX-Unternehmen haben und die Öffentlichkeit das alles ganz anders wahrnimmt als bei vergleichbaren Fällen, wird das hier sehr wahrscheinlich nicht passieren.

      Strafrechtliche Relevanz könnten hier ja auch das Verhalten der Leerverkäufer haben, denen das Ausmaß der Unregelmäßigkeiten bis ins Detail ganz offensichtlich längere Zeit bekannt war. Das Delikt wäre dann Strafvereitelung und/oder Betrug.
      Wirecard | 17,18 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:45:05
      Beitrag Nr. 583 ()
      23.6.
      Aufsichtsräte-Vereinigung fordert nach Wirecard-Skandal Reformen
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aufsichtsraete-ver…
      ...
      "Der Fall Wirecard macht deutlich, dass die Deutsche Börse dringend eine Reformdebatte anstoßen muss", sagte der Vorstandsvorsitzende der Vereinigung der Aufsichtsräte in Deutschland (VARD), Peter Dehnen, am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir brauchen in Deutschland einen starken Kapitalmarkt, und deshalb wünschen wir uns, dass die Deutsche Börse mit ihrer neuen starken Führung im Stil der Nasdaq die Diskussion über Standards guter Unternehmensführung vorantreibt - gemeinsam mit Aufsichtsräten und Vorständen."
      ...

      "Das Einhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) verhindert weder Skandale noch hat er positive Auswirkungen auf die Unternehmensführung." Das Regelwerk müsse weiterentwickelt werden. "DCGK steht für Formalismus und Häkchen machen, hat aber keine Wirkung auf die Unternehmenskultur und den Stakeholder Value." Formale Kriterien müssten mit Leben gefüllt werden.

      "Ein Kodex sollte sicherstellen, dass der Vorstand effektive Mechanismen veranlasst, um die Einhaltung von Gesetzen, Vorgaben und Prinzipien zu überprüfen", betonte Dehnen. Aufsichtsräte müssten ihr Mandat ausschließlich zum Wohl des Unternehmens ausüben und nicht für einzelne Interessengruppen. Und Aktionäre müssten ihre Verantwortung als Eigentümer wahrnehmen und alles unterlassen, was den Interessen des Unternehmens zuwiderlaufe.

      ...

      --> für die "Einhaltung von Gesetzen" ist in Deutschland, wie woanders auch, die Exekutive, und hier im Besonderen die Staatsanwaltschaft zuständig.

      Alles andere wäre ja quasi eine Parallel-Justiz, wie sie gewissermaßen in den USA um sich gegriffen hat (Stichwort Mandatory Arbitration Clauses).

      Und die Staatsanwaltschaft ermittelte ja bekannterweise schon seit Jahren gegen Gegner von Wirecard (Staatsanwaltschaft München I).
      Da wünsche ich viel Erfolg beim nächsten Betrugsfall mit einem dicken Ordner Belegen dort vorstellig zu werden.

      Dort war ja in einer anderen Sache Frau Daum, Redakteurin bei "Börse online", mehrfach vorstellig geworden, nämlich im Fall Comroad bei Unterschleißheim bei München.

      Dadurch wurde der Fall bekanntermaßen nicht aufgedeckt.
      Wirecard | 17,24 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:54:37
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.696 von faultcode am 22.06.20 00:37:53Aha - jetzt probiert man es mit einer ordentlichen Lizenz. Ein bischen spät nach meinem Geschmack für diesen wichtigen Konzernteil:

      23.6.
      ...Wirecard beantragt laut Zentralbank Geschäftslizenz in Singapur
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/geschaefte-aufrech…
      ...
      Der von einem riesigen Bilanzskandal erschütterte Zahlungsdienstleister habe einen Antrag bei der Aufsichtsbehörde MAS gestellt, teilte die Zentralbank in Singapur am Dienstag mit. Es müsse sichergestellt werden, dass Kundengelder im Land blieben.

      Wirecard ist in Singapur vor allem für die Abwicklung von Zahlungen für Händler zuständig und unterstützt Unternehmen bei der Ausgabe von Prepaid-Karten. Bis ein neues Gesetz, das Grundlage für die nun beantragte Lizenz sei, in Kraft trete, arbeite Wirecard mit einer Ausnahmeregelung, erklärte die Zentralbank.

      ...

      An dieser Stelle spätestens könnte man sich schon fragen, warum unter dem vorherigen CEO offensichtlich kein solcher Antrag gestellt wurde :rolleyes:
      Wirecard | 16,84 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:58:28
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.146.265 von faultcode am 23.06.20 16:54:37... besser spät als nie...

      Aber diese Nachricht zeigt mir das todgesagte länger leben...
      Wirecard | 16,46 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 16:58:39
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.145.704 von faultcode am 23.06.20 16:19:16Kommst du aus Hamburg oder München? (tschüss+servus)
      Wirecard | 16,46 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 17:24:36
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.941 von faultcode am 22.06.20 21:41:55Tag 4 läuft schon etwas auseinander - jedoch in beiden Fällen mit grüner Kerze (XETRA):
      • SNH: -80.4%
      • WDI: -83.5%

      ja, der Rebound bei Steinhoff war recht kräftig ("Buchwert").

      Tag 5 war bei SNH so ein halb-verhungertes Spinning Top (siehe oben).
      Wirecard | 17,09 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 18:29:53
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.146.814 von faultcode am 23.06.20 17:24:36
      Ich hoffe Du hast das schon …
      dpa-AFX: DGAP-DD: Wirecard AG (deutsch) DGAP-DD: Wirecard AG deutsch Meldung und öffentliche Bekanntgabe der Geschäfte von Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie in enger Beziehung zu ihnen stehenden Personen 23.06.2020 / 17:47 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- 1. Angaben zu den Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie zu den in enger Beziehung zu ihnen stehenden Personen a) Name Name und Rechtsform: MB Beteiligungsgesellschaft mbH 2. Grund der Meldung a) Position / Status Person steht in enger Beziehung zu: Titel: Dr. Vorname: Markus Nachname(n): Braun Position: Vorstand b) Erstmeldung 3. Angaben zum Emittenten, zum Teilnehmer am Markt für Emissionszertifikate, zur Versteigerungsplattform, zum Versteigerer oder zur Auktionsaufsicht a) Name Wirecard AG b) LEI 529900A8LX4KL0YUTH71 4. Angaben zum Geschäft/zu den Geschäften a) Beschreibung des Finanzinstruments, Art des Instruments, Kennung Art: Aktie ISIN: DE0007472060 b) Art des Geschäfts Aktienverkauf aufgrund von Margin Callsc) Preis(e) und Volumen Preis(e) Volumen 43,96 EUR 4395854,70 EUR 40,48 EUR 4048238,40 EUR 37,23 EUR 3722658,40 EUR 37,99 EUR 3798563,50 EUR 35,88 EUR 3588123,80 EUR 36,41 EUR 3641318,80 EUR 31,90 EUR 638000,00 EUR 30,15 EUR 602934,86 EUR 31,00 EUR 155017,81 EUR 33,87 EUR 67749,94 EUR 39,54 EUR 59311,74 EUR 36,45 EUR 18227207,34 EUR 30,47 EUR 1676033,44 EUR 30,39 EUR 106352,80 EUR 33,82 EUR 57499,64 EUR d) Aggregierte Informationen Preis Aggregiertes Volumen 36,97 EUR 44784865,16 EUR
      e) Datum des Geschäfts 2020-06-18; UTC+2 f) Ort des Geschäfts Name: Xetra MIC: XETR --------------------------------------------------------------------------- 23.06.2020 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de

      Wirecard - Top oder Flop | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-150751-1…


      Wir erinnern uns, an das tolle Video von Herrn Braun
      @Faultcode hast Du das noch. ?
      Wirecard | 17,00 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 18:53:44
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.145.704 von faultcode am 23.06.20 16:19:16Du plapperst doch nur die gelesenen Berichte nach!!!
      Wirecard | 17,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 19:32:28
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.122.970 von faultcode am 22.06.20 10:55:09
      Zitat von faultcode: ...
      Aber zu den mMn eher trüben Aussichten auf angemessene Aufklärung, v.a. in einem für viele Geschädigte akzeptablen Zeitraum, habe ich mich ja schon zuvor geäussert.
      ...

      So ist das:

      Es sei eben „noch nicht ganz klar, welche weiteren Fälle wir auch noch zu untersuchen haben“, erklärte Leiding. Zum Beispiel könnte die gefälschte Bilanz vorgelegt worden sein, „um weitere Kredite bei anderen Banken zu erlangen“.

      Deshalb würde die Staatsanwaltschaft nun wahrscheinlich in der ganzen Welt ermitteln. Die Oberstaatsanwältin: „Das macht das nicht unbedingt einfacher.
      (*)
      <Oberstaatsanwältin Anne Leiding, Staatsanwaltschaft München I>

      23.6.2020
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-ex-c…


      (*) mich würde es nicht wundern, wenn sich das noch als das "Glück" von Markus Braun und Co. herausstellen würde
      Wirecard | 16,98 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 19:53:20
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.148.287 von Heinzmann am 23.06.20 18:53:44Da schau her. Pensionär Heinzmann, vermutlich aus Österreich, der sich schon bei Evotec mehrfach vertan hat, hat nun auch bei Wirecard ins Klo gegriffen.

      Jetzt trollt er hier, da seine argumentativen Fähigkeiten eher eingeschränkt sind.
      Zitat von Heinzmann: Halt doch endlich dein Maul!!!!


      Ich sage aber: solche Leute muss es unbedingt auch geben. Denn die sitzen am anderen Ende des Tisches.

      Das ist an den Finanzmärkten oftmals so.

      07.06.2020
      Zitat von Heinzmann: ...
      Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass sich ein Dax-Konzern wie wirecard, ein Zukunftsunternehmen mit Milliardengewinnen dauerhaft von irgendwelchen Leerverkäufern und Geldhyänen beeinflussen bzw. "steuern" läßt.
      ...
      Auch wenn in in früheren Jahren vielleicht mal Ungereimtheiten bei wirecard vorgekommmen sind, wird doch die kommende Zeit zeigen, wie wertvoll der Konzern ist. Wäre ich noch flüssig, würde ich jetzt kaufen, was das Zeug hält.
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      schrieb am 23.06.20 20:03:54
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.147.888 von codiman am 23.06.20 18:29:53was sieht man daran?

      --> (auch) in Deutschland werden verpfändete Aktien von Mitgliedern der Unternehmensleitung zeitnah in den "Margin Call" gesetzt:




      <ob das von (deutschen) Banken in Deutschland immer so gehandhabt wird, weiß ich nicht>
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      schrieb am 23.06.20 20:33:35
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.149.316 von faultcode am 23.06.20 20:03:54...
      In einer Serie von Verkäufen hat Braun am Donnerstag und Freitag insgesamt 155 Millionen Euro erlöst, wie Wirecard in mehreren Ad-hoc-Mitteilungen an diesem Dienstagabend mitteilte.
      ...
      Der Dax-Konzern hat insgesamt knapp 123,6 Millionen Aktien im Umlauf, Braun hat nun mehr als fünf Millionen seiner rund 8,7 Millionen Wirecard-Papiere verkauft.

      ...
      23.06.2020, 19.48 Uhr
      Ex-Wirecard-Chef Braun verkauft Großteil seiner Aktien
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ex-wirecard-ch…
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      schrieb am 23.06.20 20:45:43
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.129.993 von faultcode am 22.06.20 17:26:06...
      Mit ziemlicher Sicherheit hat die Staatsanwaltschaft auch einen Haftbefehl gegen Brauns langjährigen Vorstandskollegen Jan Marsalek erwirkt.

      Der allerdings ist am Montag oder Dienstag noch nicht in München aufgetaucht.

      Er soll sich in der philippinischen Hauptstadt Manila aufhalten, aber er soll nicht auf der Flucht sein.

      Freunde von Marsalek erzählen, er wolle Dokumente besorgen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten. Angeblich gibt es Kontakte zu den Münchner Ermittlern.


      ...

      Brauns Anwalt Dierlamm ist gerade auf Kurzurlaub, als er erfährt, dass es für seinen Mandanten eng werden könnte. Dierlamm und Bäumler-Hösl schätzen einander, was für viele Strafverteidiger und die Oberstaatsanwältin gilt. Die Anwälte wissen: Es lohnt sich immer, auf Bäumler-Hösl zuzugehen und, sofern Anlass dazu besteht, auszupacken.

      Ein früherer Vorstand der Bayerischen Landesbank hat kurz vor einem Jahreswechsel und zu Beginn einer Ermittlung mal den Fehler gemacht, ihr Angebot auszuschlagen, sie jederzeit anzurufen. Auch an Silvester. Noch vor Heilig Drei König saß der Banker in Untersuchungshaft und machte dann auch noch den Fehler, erst am Ende eines langen Schmiergeld-Prozesses ein Geständnis abzulegen. Das Urteil lautete: achteinhalb Jahre Gefängnis.

      ...

      Jetzt wird er nicht mehr von gutgläubigen Aktionären gefeiert, sondern hat es mit Bäumler-Hösl zu tun, die ganz genau hinschaut. Das weiß Brauns Ex-Kollege Marsalek. Er hat bei der Oberstaatsanwältin im Februar 2019 als Zeuge in einem Verfahren gegen Börsenspekulanten ausgesagt, die Wirecard hintergangen haben sollen.

      In der Vernehmung fiel der Ermittlerin eine Rechnung auf, die im Februar 2019 an Marsalek ging, aber vom Mai 2018 datierte und bis September 2018 bezahlt sein sollte. Marsalek erklärte, er habe sich die Rechnung bisher nicht so genau angesehen.

      Dass Bäumler-Hösl bis zum kleinsten Detail alles wissen will und sich nichts vormachen lässt, das merken manche Manager erst, wenn es zu spät ist.


      23. Juni 2020, 18:01 Uhr
      Wirecard: Der Absturz
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-markus-braun…
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      schrieb am 23.06.20 20:57:24
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.149.976 von faultcode am 23.06.20 20:45:43
      Zitat von faultcode: ...Er soll sich in der philippinischen Hauptstadt Manila aufhalten, aber er soll nicht auf der Flucht sein.

      Freunde von Marsalek erzählen, er wolle Dokumente besorgen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten. Angeblich gibt es Kontakte zu den Münchner Ermittlern.
      ...

      ...und die Shredder in Manila und Singapur machen Brrrrrrrrrrrr

      Zitat von faultcode: ...--> eigentlich schreit diese Personalie geradezu nach akribischer und umfassender Aufarbeitung der Vorgänge bei Wirecard ab 2015

      Aber halt erst ab 1.7. => sollen solange noch die Shredder laufen?
      ...


      Sehr geehrter Herr Marsalek,

      falls sie hier mitlesen, oder Freunde von ihnen, dann seien sie doch bitte so nett, wenn sie schon vor Ort sind, und suchen auch noch nach Herrn Edo Kurniawan.

      Denn ich denke, daß auch dieser Herr viel zu Aufklärung der Sachlage beitragen könnte.

      Besten Dank und mit herzlichen Grüßen,

      FC
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      schrieb am 23.06.20 21:02:38
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.150.150 von faultcode am 23.06.20 20:57:24
      Zitat von faultcode:
      Zitat von faultcode: ...Er soll sich in der philippinischen Hauptstadt Manila aufhalten, aber er soll nicht auf der Flucht sein.

      Freunde von Marsalek erzählen, er wolle Dokumente besorgen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten. Angeblich gibt es Kontakte zu den Münchner Ermittlern.
      ...

      ...und die Shredder in Manila und Singapur machen Brrrrrrrrrrrr

      Zitat von faultcode: ...--> eigentlich schreit diese Personalie geradezu nach akribischer und umfassender Aufarbeitung der Vorgänge bei Wirecard ab 2015

      Aber halt erst ab 1.7. => sollen solange noch die Shredder laufen?
      ...


      Sehr geehrter Herr Marsalek,

      falls sie hier mitlesen, oder Freunde von ihnen, dann seien sie doch bitte so nett, wenn sie schon vor Ort sind, und suchen auch noch nach Herrn Edo Kurniawan.

      Denn ich denke, daß auch dieser Herr viel zu Aufklärung der Sachlage beitragen könnte.

      Besten Dank und mit herzlichen Grüßen,

      FC

      ich weiss zwar nicht wer du bist.
      aber ich schätze deine, mit Quellen hinterlegten Analysen sehr.
      danke dafür
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      schrieb am 23.06.20 21:06:20
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.149.748 von faultcode am 23.06.20 20:33:35Der Bericht ist ja wohl Unterste Schublade. Da steht nichts vom Margin Call. Stattdessen wird suggeriert, das braun die Aktien abgestoßen hat.🙈
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      schrieb am 23.06.20 21:13:49
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.132.297 von Bruehlsdorf am 22.06.20 19:55:41
      Zitat von Bruehlsdorf: Das Bundesamt für Finanzdienstleistungen ist seiner Bankenaufsicht nicht hinreichend nachgekommen. Das ist meine Meinung! Hier liegt eine massive Amtspflichtsverletzung vor! Die hätten Wirecard überprüfen müssen! Das haben Sie unterlassen!

      Klarer Fall von Schadensersatz!!


      Nö!

      Soweit bekannt war man clever genug die unregelmäßigen Aktivitäten außerhalb der deutschen Wirecard Bank AG zu tätigen. Mag zwar hinsichtlich Bonität Sinn ergeben sein Geld von BaFin zu fordern, ist leider nur nicht derzeit nicht sachgerecht.
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      schrieb am 23.06.20 21:35:49
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.146.265 von faultcode am 23.06.20 16:54:37Na, sagen wir mal so. Bis jetzt waren ja 1,9 MRD Euro dort geparkt. Allein diese Aussage der Zentralbank irritiert mich ein wenig! Bisher habe die ja auch nicht nachgeguckt, ob das Geld im Lande war. Oder liegt das Geld doch noch in Singapur?
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      schrieb am 23.06.20 21:37:18
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.150.150 von faultcode am 23.06.20 20:57:24
      Zitat von faultcode: ...Freunde von Marsalek erzählen, er wolle Dokumente besorgen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten...

      wobei ich mich bei dem Satz mit den Dokumenten schon fragte, welche interessante es in "freier Wildbahn" überhaupt noch geben könnte.

      Zumindest in Singapur.

      Hat doch das Commercial Affairs Department in Singapur 2019 dreimal Örtlichkeiten von Wirecard durchsucht und Dokumente mitgenommen:

      March 5 was the day the Commercial Affairs Department (CAD) raided the financial technology firm's Singapore office.
      The police sought to seize the e-mail archives and employment contracts of several staff that day. The CAD previously raided the premises on Feb 8 and Feb 20.



      Wirecard wollte die ja zurückbekommen, blitze damit aber ab:

      In its filings, Wirecard said it was shocked by CAD's actions on March 5 as it had filed motions against evidence collection by the police. It also called for the evidence to be returned.

      This was dismissed by the High Court on Monday owing to the lack of a legal basis for the Wirecard motions.

      However, Wirecard may still seek redress through judicial review, which allows the court to evaluate the authorities' decisions.



      aus:
      Published Mar 13, 2019, 5:00 am SGT
      Wirecard units under probe for falsifying accounts
      https://www.straitstimes.com/business/wirecard-units-under-p…
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      schrieb am 23.06.20 21:54:05
      Beitrag Nr. 601 ()
      Würde mich wundern wenn er auf den Philippinen ist, es sei denn er ist geschwommen. Einreise von Ausländern wegen covid 19 verboten, geht mal auf auswärtiges Amt.
      Wirecard | 17,63 €
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      schrieb am 23.06.20 22:14:35
      Beitrag Nr. 602 ()
      braun kann auf jeden fall eine übernahme durch seinen aktienanteil nicht mehr aufhalten mit der verwertung ist das vorbei ich denke hier kommt ein übernahme angebot
      Wirecard | 17,45 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:30:44
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.150.150 von faultcode am 23.06.20 20:57:24
      Das ist besser als Kino....
      Zitat von faultcode:
      Zitat von faultcode: ...Er soll sich in der philippinischen Hauptstadt Manila aufhalten, aber er soll nicht auf der Flucht sein.

      Freunde von Marsalek erzählen, er wolle Dokumente besorgen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten. Angeblich gibt es Kontakte zu den Münchner Ermittlern.
      ...

      :laugh::laugh:...und die Shredder in Manila und Singapur machen Brrrrrrrrrrrr :laugh:

      Zitat von faultcode: ...--> eigentlich schreit diese Personalie geradezu nach akribischer und umfassender Aufarbeitung der Vorgänge bei Wirecard ab 2015

      Aber halt erst ab 1.7. => sollen solange noch die Shredder laufen?
      ...


      Sehr geehrter Herr Marsalek,

      falls sie hier mitlesen, oder Freunde von ihnen, dann seien sie doch bitte so nett, wenn sie schon vor Ort sind, und suchen auch noch nach Herrn Edo Kurniawan.

      Denn ich denke, daß auch dieser Herr viel zu Aufklärung der Sachlage beitragen könnte.

      Besten Dank und mit herzlichen Grüßen,

      FC

      Du solltest unbedingt am Drehbuch für den größten Finanzskandal in Deutschland mitwirken,
      Dann bekommst Du für „Dramaturgie“ nen Oskar
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:38:54
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.888.242 von faultcode am 15.02.19 22:28:18ich stelle fest, daß Frau Pauls offenbar immer noch bei der Commerzbank als Senior analyst Telecom Operators/ Internet, Director tätig ist:


      https://www.linkedin.com/in/heike-pauls-89883175/?originalSu…


      ..und des Weiteren, daß die Commerzbank auch einer der ~15 kreditgebenden Banken bei Wirecard ist: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-431-440/…

      Hmmmm...

      Aber wer bin ich denn, hier Vorschläge zu machen. Allerdings sollte ja die Commerzbank, und gerade die, unter Aufsicht der BaFin stehen.

      Nicht, daß es auch dort heißt, man sei dafür gar nicht zuständig (so wie bei Wirecard: Die Finanzaufsicht sei jedoch nur für die Aufsicht der Wirecard Bank zuständig gewesen, nicht für die gesamte Wirecard AG. -- https://de.reuters.com/article/deutschland-wirecard-idDEKBN2…)

      Aber an dieser Stelle sollte man sich doch vielleicht nochmal die Rolle der Sellside-Analyse bei kreditgebenden Banken hierzulande genauer anschauen.

      Dieser kleine PR-Unfall von Frau Pauls passierte schon im Februar 2019:


      https://twitter.com/FinancialNews/status/1095617423879913472


      Und wenn man schon als Bank auf einem moralisch so hohen Roß sitzen möchte, wie seinerzeit Frau Pauls, dann sollte man an dieser Stelle auch gleich mituntersuchen, ob die Commerzbank Wirecard-Aktien an Leerverkäufer verliehen hat.


      Die Frau Pauls, die war schließlich nicht irgendeine Analystin. Die war hierzulande einer der Wirecard-Cheerleaderinnen überhaupt.

      Und das schon seit vielen Jahren.
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      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:45:35
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.151.209 von shina214 am 23.06.20 22:14:35Wie stellst du dir denn ein
      Übernahmeangebot vor?
      Also rein hypothetisch:
      B-Dyen kommt und sagt: hey Vorstand WC, für 14,80 Euro die Aktie nehme ich dich?
      Also zuerst muss da ja mal irgendwie eine DD her.
      Bei der Größe des Unternehmens, dauert so was mindestens naja sagen wir mal 4-6 Monate....
      Jetzt wissen wir, dass sich EY total im Dschungel der Zahlen verirrt hat. Wie soll denn dann so eine DD für den Übernehmenden von statten gehen?
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:52:57
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.151.611 von coolrun am 23.06.20 22:45:35ich glaube hier läuft nee ganz linke nummer ab der kurs wurde geprügelt da sind viele fragen offen für mich

      1 warum kauft braun der sicher wusste was los ist nach?
      2 die belege über die 1,9 sind nicht neu und wurden abgenommen?

      ich weiß nicht was da läuft und wie genau es läuft aber mit gibt es zu denken
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:54:40
      Beitrag Nr. 607 ()
      Marsalek
      https://www.coindesk.com/telegram-ico-roman-abramovich-wirec…

      Fintech exec
      Another notable investor listed in the document is Jan Marsalek, chief operating officer at German payment service Wirecard. According to the document, he invested $7 million in the second round of the TON token sale.

      Last year, Wirecard partnered with TON Labs, the tech startup affiliated with TON investors, which helped Telegram work on the test version of its blockchain since March 2019. Wirecard and TON Labs agreed “to develop a joint digital financial services, payments and banking platform,” Wirecard announced last April.

      The company did not answer CoinDesk’s questions about this partnership or Marsalek’s investment by press time. Wirecard’s accounting practices came under scrutiny in a Financial Times investigation last year; the company has sued the newspaper.
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 22:57:12
      Beitrag Nr. 608 ()
      der margin call wurde am 18.6 gezogen an dem tag als es knallte zufall?
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 23:09:11
      Beitrag Nr. 609 ()
      für mich ist das eine hinrichtigung von braun und von den aktionären ich bin gespannt wer der gewinner ist denn ich hlate auch die lv für statuten bin mal gespannt ob ich recht habe
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      Avatar
      schrieb am 23.06.20 23:15:54
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.609.138 von faultcode am 08.05.20 16:19:56
      Burkhard Ley
      Zitat von faultcode: ...Außerdem habe noch mal darüber nachgedacht, warum Burkhard Ley seinerzeit Ende 2017 aus eigenen Stücken Wirecard verließ (mit Übergangsphase als Berater - ein Standardverfahren), und mit einem Eigengewächs ersetzt wurde...


      📢📢📢

      ...
      I concluded that Wirecard was probably a fraud on March 7th, 2018.

      That day I met Burkhard Ley, a former Wirecard CFO, but then a kind of company consigliere. There was immediately something odd: his presentation had more Venn diagrams than numbers, which was unusual in the investment industry. Burkhard gave a highly polished pitch about how the payments industry was digitising but he was noticeably uncomfortable being interrupted and having to answer basic questions like “what exactly set the company apart from peers” and “precisely from what activities did they generate revenue?” It became clear that Burkhard either did not know or more likely did not want to tell.

      He also disclosed that none of the management team apart from CEO Marcus Braun owned any Wirecard shares; instead they were all paid an annual cash bonus based solely on share price performance.

      If you were designing an incentive structure for a Ponzi scheme this was it. When pressed for a specific response on how much of the company’s revenues came from online pornography and illegal casino, Burkhard claimed ignorance and just grinned, like a well-coiffed cat who not only had just had the cream but who had also just eaten the family pet hamster.

      After the meeting I sent some follow up questions to the company and did not receive a reply. I was obviously not the kind of investor they were looking for.

      Nevertheless, later that year I met Wirecard again at an investor conference: this time it was Iris Stoeckl, Head of Investor Relations, and enthusiastic rising star Susanne Steidl, Chief Product Officer.

      During group investor meetings it is considered polite to let others ask their own questions, which in this case were alarmingly non-forensic and along the lines of “what is the secret of your great success”? I noticed a hedge fund friend at the other end of the table and cheekily texted him to ask whether he was enjoying the lack of penetrating questions and general poor standard of debate?

      “Sheep who love a rising share price, just embarrassing”, was his response.

      That same month I was asked by a representative of my Prime Broker to stop using Wirecard as a short stock example in my own client pitches as it was upsetting some of her more important clients who were long the stock. I ignored the request.

      It was clear, however, that in an industry as hot as digital payments, supposedly sophisticated investors who claimed to have their own research process never asked difficult questions: Wirecard could get away with the investment equivalent of murder.

      This presented a dilemma in terms of timing and sizing our short position: we might sustain significant losses before ultimately being proved correct.

      ...

      22.6.
      ‘Why Wirecard had more red flags than a communist rally’
      Argonaut Capital
      https://blog.argonautcapital.co.uk/articles/2020/06/22/why-w…


      Dank an DSTCH für den Link.
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 00:25:50
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.548 von faultcode am 22.06.20 21:18:50Panther, Deutsche Bank/DB


      https://twitter.com/ajb_powell/status/1275355411063996417


      Natürlich kann man im Nachhinein fragen: was gefiel der DB offenbar so schnell nicht an Wirecard?
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 00:33:26
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.151.773 von shina214 am 23.06.20 22:57:12
      Zitat von shina214: der margin call wurde am 18.6 gezogen an dem tag als es knallte zufall?


      Nein, der Verkauf wurde ungefähr bei der schwelle 30 € ausgelöst, damit die DB, der Kreditgeber auch seine Sicherheit zurück bekommt.
      Wirecard | 17,50 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 00:43:57
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.152.448 von Secondjob am 24.06.20 00:33:26normal zieht keine bank so schnell die sicherheiten aber nur meine meinung
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      Avatar
      schrieb am 24.06.20 01:10:21
      Beitrag Nr. 614 ()
      Lieber Faultcode,

      danke für die ausführliche Recherchen. Sehr spannend und kenntnisreich. Wie könnten wir uns hierzu ausserhalb dieses Forums austauschen?
      Herzliche Grüsse, auf diesem Weg!!
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      Avatar
      schrieb am 24.06.20 01:16:22
      Beitrag Nr. 615 ()
      Danke für die Interessanten Informationen.

      Ich finde es ist aktuell chaotisch und sehr undurchsichtig bei Wirecard geworden. Ob man hier langfristig gewinnen kann.. naja ich bin da eher vorsichtig.

      Kurzfristig kann man meiner Meinung nach aktuell Gewinne machen mit Wirecard (dank auf und ab), aber bis vor kurzem war es eher auf meiner long Liste.
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      Avatar
      schrieb am 24.06.20 01:24:41
      Beitrag Nr. 616 ()
      wen jemand 95 % der stimmanteile hat wird es doof man wird sehen was kommt ich denke Braun wollte genau das verhindertn
      Wirecard | 17,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 01:36:32
      Beitrag Nr. 617 ()
      ups falsche aussage ich meintemehr als 5 % so ist es richtig
      Wirecard | 17,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 07:52:24
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.151.701 von shina214 am 23.06.20 22:52:57
      Zitat von shina214: ich glaube hier läuft nee ganz linke nummer ab der kurs wurde geprügelt da sind viele fragen offen für mich

      1 warum kauft braun der sicher wusste was los ist nach?
      2 die belege über die 1,9 sind nicht neu und wurden abgenommen?

      ich weiß nicht was da läuft und wie genau es läuft aber mit gibt es zu denken


      Ich glaube, das bei Dir wirklich sehr viele Fragen offen sind. Die 1,9 Belege sind nicht neu ?
      Wirecard | 18,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 08:02:11
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.153.189 von codiman am 24.06.20 07:52:24Hat er nicht auch wieder alles verkauft??? :laugh::laugh::laugh:
      Wirecard | 18,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 10:27:30
      Beitrag Nr. 620 ()
      Interessanter Punkt bezüglich des Zeitpunktes des Citadelle Besuchs bei Tolentino
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      Wirecard | 16,44 €
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      schrieb am 24.06.20 11:51:50
      Beitrag Nr. 621 ()
      Wirecard wird wie die Hypo real enden , da gibt es nichts dran zurütteln . Geht jetzt richtig stramm runter . Und an wunder glaube ich nicht ,für mich zählen die Fakten . Viel Glück allen noch
      Wirecard | 13,98 €
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      schrieb am 24.06.20 12:03:49
      Beitrag Nr. 622 ()
      23.6.
      Wirecard 'trustee' Tolentino: I'm a victim of a frame-up, identity theft
      https://www.rappler.com/business/264644-wirecard-trustee-mar…

      'I'm not very familiar [about the issue] because I'm not a stock expert, but they (Wirecard) used my documents to justify in Germany that they are a big company,' says Filipino lawyer Mark Tolentino


      MANILA, Philippines – The Filipino lawyer identified as a trustee of scandal-hit payments firm Wirecard claimed that he is a victim of a frame-up and identity theft, adding that he had no knowledge of any scheme of the German company.

      Mark Tolentino told Rappler on Tuesday night, June 23, that he never met resigned Wirecard chief executive officer Markus Braun, or had any knowledge that he was dealing with a German firm.

      "I'm not very familiar [about the issue] because I'm not a stock expert, but they used my documents to justify in Germany that they are a big company, that they have $2 billion in the Philippines. But the truth is all they have here is just air," Tolentino said in a mix of English and Filipino.

      Tolentino's side

      According to Tolentino, he was approached by foreigners and a Filipino around the 1st week of February 2020, inquiring about how to set up a fintech company in the Philippines.

      "They were walk-ins.... I said they should make a corporation, and that will take 2 to 3 months depending on approvals from the SEC (Securities and Exchange Commission) and local government units," Tolentino said.

      However, the investors, who identified themselves as representatives of Citadel Singapore, wanted to expedite the process.

      Tolentino said they asked him to be a trustee of their company, to which he agreed.

      "I received the letter [after that meeting], but not the responsibility. There was no contract yet," he said.

      He also had to comply with the requirement of opening a euro account.

      Tolentino said he opened a euro account at a BDO branch in Bonifacio Global City in Taguig City, but not primarily for the requirements of being a trustee.

      "I opened accounts not because of them (investors), but I have clients who wanted to pay me in euros, overseas Filipino workers," he said.


      "One of the requirements to be trustee is a euro account. I was still complying, but I'm not a trustee yet, the deal was not perfected. It was just a simple letter requesting me to assume responsibility."

      By the middle of February, he had opened a total of 6 euro accounts under his law firm MK Tolentino Law Office for the trustee requirements – 3 with BDO in Taguig City and 3 with the Bank of the Philippine Islands (BPI) in Makati City.

      "Hindi ko alam na 'yung account ko ginagawa pala na way for documentation (I didn't know that my accounts were being used for documentation)," Tolentino said.

      Weeks after, letters from BDO and BPI supposedly reached Tolentino's office, seeking authorization to "investigate" his personal accounts. Tolentino said he just signed them, not finding anything malicious about it.

      But around June 8 to 10, Citadel Singapore staff supposedly told Tolentino that auditors from SyCip Gorres Velayo (SGV) would be going to his law office and giving documents to BDO and BPI officials. He found it odd that these companies were transacting in his office.

      "'Yung BDO pumunta sa office ko, then after ilang oras, BPI naman...giving documents to SGV at my office. Hindi ko tiningnan ang documents, pero nagtaka ako," Tolentino said.

      (BDO officials went to the office first, then after a few hours, it was BPI...giving documents to SGV at my office. I didn't look at the documents, but I found it odd.)


      Death threats

      By the 3rd week of June, Tolentino said he was shocked to see hundreds of hate messages and death threats on his social media accounts.

      Tolentino also claimed that his website and email were hacked.

      "Nagtaka ako tapos nagulat na lang na Wirecard pala, hindi ko pa sila kilala (I found it odd, then I was shocked, it was about Wirecard. I still wasn't aware of the company)," he said.

      "People, Europeans were asking me, 'Where is my money?' If you check the bank accounts I opened, the amount there is very small, just enough to buy an iPhone," he added.

      Tolentino speculated that it was an inside job.

      He said that according to his sources, bank documents showed that he had BDO accounts in Cavite and BPI accounts "somewhere in Manila."

      However, his BDO accounts were opened in Taguig City, while those with BPI were opened in Makati City.

      Both banks have refuted reports that Wirecard is their client. (READ: BPI suspends employee over possible Wirecard scandal involvement)

      The Bangko Sentral ng Pilipinas also said that the $2.1 billion never entered the country.


      "They say I am the trustee of the missing cash. If the cash is missing, what is there to manage? And why would an ignorant guy in banking like myself manage huge amounts? This is preposterous," Tolentino said.

      "My professional career is a legal attorney in the Philippines. I was never a financial analyst, nor had any kind of experience in financial management, nor in any kind of trust or fund management. Isn't it ridiculous to appoint me as trustee for billions of dollars?"

      Tolentino said he is thinking of pressing charges against the foreigners.

      With the scandal emerging as one of the biggest financial frauds in recent years, Wirecard said on Monday, June 22, that the missing $2.1 billion likely "do not exist." – Rappler.com
      Wirecard | 14,06 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 12:07:06
      Beitrag Nr. 623 ()
      📢

      24.6.
      Philippines to Probe Individuals Linked to Wirecard Case
      https://www.msn.com/en-us/money/news/philippines-to-probe-in…

      ...The Philippines’ National Bureau of Investigation will probe individuals allegedly involved in the Wirecard AG case, Justice Secretary Menardo Guevarra said.

      The Bureau of Immigration has also been ordered to look into “some indication” that former Wirecard COO Jan Marsalek is in the Philippines, Guevarra said in a statement.

      The investigation agency will coordinate with the Anti-Money Laundering Council in the initial phase of the probe, Guevarra said, without identifying who will be investigated.
      Wirecard | 14,49 €
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      schrieb am 24.06.20 12:25:18
      Beitrag Nr. 624 ()
      Wer den Überblick über den Wirecard-Skandal verloren hat, wird hier mMn ganz gut fündig:


      24.6.
      Verdacht auf „round-tripping“ -- Skandal um Wirecard-Bilanz: Wie 1,9 Milliarden Euro aus dem Nichts entstehen können
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/verdacht-auf-round-trip…
      ...


      ich habe bemerkt, daß diese Seite aufdatiert wurde bzw. wird.
      Wirecard | 14,17 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 12:37:39
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.111.705 von faultcode am 21.06.20 13:28:4621.06.20
      Zitat von faultcode: ...
      a/ Markus Braun schmeißt Jan Marsalek vor den Bus
      b/ Softbank schmeißt schließlich Markus Braun vor den Bus
      ...

      24.6.

      Investor Softbank Investment Advisers hatte einem Bericht des Handelsblatt zufolge Mitte Oktober 2019 die Überprüfung der ungeklärten Bilanzpositionen verlangt.

      In einem Schreiben an Markus Braun forderte der Großinvestor eindringlich: „Hallo Markus, der Einfachheit halber haben wir nachfolgend die Vorgehensweise aufgeführt, die Du und der Vorstand dringend prüfen müssen. Wie im Videoanruf besprochen, glauben wir, dass diese Schritte dazu beitragen können, die Vorwürfe gegen das Unternehmen ein für alle Mal aufzulösen“.


      Wirecard: Softbank machte Druck wegen Prüfung – aber!
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-softbank…
      Wirecard | 15,40 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 12:48:12
      Beitrag Nr. 626 ()
      Wirecard | 15,10 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 13:26:23
      Beitrag Nr. 627 ()
      Wirecard: Jetzt auch Haftbefehl gegen Marsalek

      24. Juni 2020

      Im Bilanzskandal des Finanzdienstleisters Wirecard besteht laut Handelsblatt-Informationen ein zweiter Haftbefehl.

      Die Staatsanwaltschaft will sich auch Zugriff auf den langjährigen COO Jan Marsalek sichern. Der Österreicher Marsalek war am vergangenen Donnerstag von seinen Aufgaben freigestellt worden, am Montag dann fristlos entlassen worden.

      Wie der zurückgetrene und zwischenzeitlich festgenommene CEO Markus Braun steht auch Marsalek im Verdacht, die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen von Wirecard durch vorgetäuschte Einnahmen aufgebläht zu haben. Im Zentrum der Ermittlungen stehen angebliche Bankguthaben auf Treuhandkonten bei zwei philippinischen Banken in Höhe von mehr als 1,9 Milliarden Euro. Diese Guthaben bestünden mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht, hatte Wirecard am Montag erklärt.

      Wo sich der mit Haftbefehl gesuchte Manager Marsalek derzeit aufhält, ist nicht abschließend geklärt. Er hält sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in der philippinischen Hauptstadt Manila auf, verlautet aus seinem erweiterten Umfeld.

      Der philippinische Justizminister gab auf Nachfrage an, dass die Datenbank der Einwanderungsbehörde lediglich anzeige, dass Marsalek am 3. März in die Philippinen gereist ist und am 5. März wieder abgereist sei. Es gebe aber Indizien, dass Marsalek kürzlich wieder auf die Philippinen zurückgekehrt ist und sich noch immer im Land befinden könnte. Er habe dazu eine Untersuchung beauftragt.


      https://www.mmnews.de/wirtschaft/146808-wirecard-jetzt-auch-…
      ...


      --> bei der zweiten Einreise ohne Datenbank-Eintrag? :rolleyes:
      Wirecard | 14,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 13:36:58
      Beitrag Nr. 628 ()
      2 Mrd. verrutscht ist völlig unglaubhaft, die ganze Treuhänderkonstruktion ebenfalls, ein Rücksplit
      10 zu 1, mit nachfolgende Kapitalerhöhung könnte funktionieren, da gehört nicht nur der Vorstand ausgwechselt sondern alle leitenden Mitarbeiter im Rechnungswesen, als auch der Abschlussprüfer, der über Jahre uneungeschränkte Testate erteilt hat.
      Selbst bei positiven Annahmen sind 5€ pro Aktie angemessen.
      Wirecard | 14,51 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 14:32:39
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.159.327 von Manfred123 am 24.06.20 13:36:58wie kommst du auf 5 ?
      Wirecard | 13,58 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 14:55:48
      Beitrag Nr. 630 ()
      Extrem volatil heute. Von +15% zu - 30%.
      Wirecard | 12,43 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 15:31:33
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.160.752 von E-Trader1 am 24.06.20 14:55:48
      Zitat von E-Trader1: Extrem volatil heute. Von +15% zu - 30%.


      du bist doch der grosse Träumer hier
      Wirecard | 12,66 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 16:59:46
      Beitrag Nr. 632 ()
      Nun ist marsalek doch auf den Philippinen. Hätte ich nicht gedacht, dass er da reinkommt, scheint gut vernetzt zu sein oder schmiert gut. Mit den asiatischen Immigration Beamten ist normalerweise nicht zu spassen und overstay oder gar ilegale Einreise endet normaler Weise in einer überfüllten Sammelzelle.
      Hoffe die nehmen ihn auf den Philippinen fest und es dauert mit der Abschiebung, der Knast dort ist berüchtigt für seinen Komfort und das gute Essen. Davon kommt das Geld zwar nicht zurück, aber wenigstens ist das mal Strafe für die Schweinerei die hier abgezogen wird.
      Wirecard | 12,50 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 17:45:02
      Beitrag Nr. 633 ()
      Er klärt dort schnell die ganze Scheiße und schickt heute Nacht ein Fax mit der Kontonummer der 2 Milliarden. Morgen steht das Teil wieder bei XXL
      Wirecard | 12,38 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 18:20:26
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.973.890 von SmartCap am 10.06.20 18:18:06Bank of America

      jetzt auch mit ziel 1 Eur

      imho ist/war das system (ex) wdi mitarbeiter (versteckt) als steuermänner in den dubiosen black box situtationen einzusetzen, enron m.e sehr ähnlich

      bin gespannt wer hier alles in den knast geht (u.a auch ex ar, diverse dubai leute und handlanger)

      sc
      Wirecard | 12,13 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 18:25:12
      Beitrag Nr. 635 ()
      Warum den Amis trauen?..

      Laut adhocs von heute Abend haben schon am 16. verkauft, vor dem Knall!

      Insider da, sicher nur wo tci?......
      Wirecard | 12,03 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 18:42:09
      Beitrag Nr. 636 ()
      Hallo liebe Kleinaktionäre, ich möchte nur öffentlich aufrufen, dass das Leben irgendwie weitergeht. Auch wenn ein Teil von Euch durch den Kursverfall verarmt sein sollte, sieht die Welt vielleicht in ein paar Wochen doch lebenswerter aus! Daher: Tut Euch nichts an!!! -Auch wenn Dr. Braun Euch angeschissen hat! -Auch wenn die BaFin versagt hat! -Auch wenn die Deutsche Börse AG versagt hat! -Auch wenn die Kontrollmechanismen in Deutschland nachhaltig versagt haben! -Auch wenn es keine Rechtssicherheit im Investitionsstandort Deutschland leider gibt! Auch wenn der Rechtsstaat seine eigene Regeln hat und Herrn Dr. Markus Braun gegen eine Kaution frei läßt!! -Auch wenn es keine Art Einlagensicherung für Kleinaktionäre in Betrugsfällen von DAX-Unternehmen gibt DAS LEBEN GEHT WEITER!!

      Wirecard - Top oder Flop | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-152501-1…
      Wirecard | 11,93 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 19:56:54
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.164.724 von Bruehlsdorf am 24.06.20 18:42:09
      Auch wenn es keine Rechtssicherheit im Investitionsstandort Deutschland leider gibt!
      Super Beitrag!
      Genau so sehe ich das auch!!!
      Das war schon bei der Telekom so; leider im DAX geblieben warum eigentlich?
      Wo war da die Börsenaufsicht?
      Infineon (Tochter von Siemens); die haben alle nix im DAX zu suchen.....!
      Wirecard hätt niemals in den DAX aufsteigen dürfen!
      Wann rollen endlich mal Köpfe bei der
      "BÖRSENAUFSICHT"!!!
      Ich habe schon lange kein Vertrauen mehr in den Deutschen Rechtsstaat!
      Staatsanwälte wie Richter alle bestechlich!!!
      " Es gibt keine Rechtssicherheit im Investitionsstandort Deutschland ! "
      Wirecard | 11,94 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 20:24:36
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.146.814 von faultcode am 23.06.20 17:24:36Tag 5:
      • SNH: -75.0%
      • WDI: -88.1%


      Markus Braun, Markus Braun,
      wie konnten die Leute dir so vertrau'n?
      Wirecard | 11,68 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 20:28:37
      Beitrag Nr. 639 ()
      24.06.2020, 13:00
      Singapurer Polizei ermittelt in Wirecard-Skandal weiter
      https://www.ariva.de/news/singapurer-polizei-ermittelt-in-wi…
      ...
      In der Bilanzaffäre um den Dax -Konzern Wirecard (Wirecard Aktie) hat die Singapurer Polizei ihre seit über einem Jahr laufenden Ermittlungen gegen eine Schlüsselfigur bislang nicht abgeschlossen. Ein Sprecher der Singapore Police Force (SPF) lehnte eine inhaltliche Stellungnahme am Mittwoch unter Verweis auf die laufende Untersuchung ab.

      Bei den Ermittlungen geht es um den Manager Edo Kurniawan, den früheren Leiter der Buchhaltung von Wirecard in dem südostasiatischen Inselstaat. Kurniawan hatte das Unternehmen im April 2019 verlassen, nachdem ein erster von Wirecard in Auftrag gegebener Untersuchungsbericht finanzielle Unregelmäßigkeiten festgestellt hatte.

      ...
      Wirecard | 11,41 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 20:34:04
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.165.741 von FotoArt am 24.06.20 19:56:54Das ist doch ziemlich dummes Zeug. Perfekt ist nichts, klar, aber wenn Du mal sehen möchtest wie Nicht-Rechtsstaat funktioniert, dann geh mal nach Rußland, China, Venezuela, Yemen, Türkei, Polen, Libyen - um nur ein paar zu nennen. Da kann man dann auch gleich praktisches Anwenderwissen zum Thema Korruption sammeln - und dann ist man vielleicht auch in der Lage, Deutschland diesbezüglich richtig einzuordnen
      Wirecard | 11,60 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 20:49:56
      Beitrag Nr. 641 ()
      24.06.2020, 17:48:38

      ...
      Marsalek wolle sich der Staatsanwaltschaft München Anfang der kommenden Woche stellen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch unter Berufung auf Informationen aus Kreisen von Kennern des Ermittlungsverfahrens.
      ...

      Zudem wacht Insidern zufolge ein Sonderbeauftragter bei der Wirecard Bank AG darüber, dass die Gelder des Instituts nicht zum Stopfen der Finanzlöcher beim Mutterkonzern Wirecard genutzt werden.
      ...

      "SZ" - Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek will sich Justiz stellen
      https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/sz-ex-wireca…


      Das mit dem Sonderbeauftragten bei der Wirecard Bank AG finde ich eine gute Idee.

      Vielleicht auch einen bei der Wirecard AG? :rolleyes:

      Obwohl, nach 6 Tagen sollten diese blöden Al Alam-Excel-Listen vom Laptop verschwunden sein :D
      Wirecard | 11,76 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 20:57:35
      Beitrag Nr. 642 ()
      Hatte ja vor 1 woche gesagt das es einstellig wird
      Wirecard | 11,89 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 22:42:52
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.166.572 von MrGoldi am 24.06.20 20:57:35Enron (USA)
      Parmalat (Italien) kennt keine Sau

      Wirecard (Deutschland)
      Wirecard | 12,09 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 22:47:46
      Beitrag Nr. 644 ()
      Man kann vielen Leuten, die jahrelang einem Betrug aufgesessen sind, diesen Betrug nicht erklären.
      (eigene "Küchenphilosophie")


      Und damit ist der erste Baustein für den nächsten Bilanzbetrug gelegt.
      Wirecard | 12,09 €
      Avatar
      schrieb am 24.06.20 23:29:30
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.111.705 von faultcode am 21.06.20 13:28:46
      Zitat von faultcode: ...und was macht der neue AR-Chef Eichelmann hier?

      ich kann natürlich auch etwas übersehen haben, aber kann es sein, daß Aufsichtsrat-Chef Thomas Eichelmann in den letzten Tagen öffentlich schweigsam war?

      Der ist doch noch im Amt, oder?
      <eigentlich Mandat>

      Oder ist das Teil der Stabilisierungsphase bei Wirecard?


      Oder auch sein langjähriger Vorgänger Matthias Wulf: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-251-260/…


      Ach so. Ich verstehe. "Laufende Verfahren" und so.


      Vielleicht gibt's ja an diesen Stellen wieder nicht unüblich Geldstrafen und Einstellung der Verfahren (wenn überhaupt).

      Und in 5 Jahren oder so gibt's vielleicht ein Interview, warum das alles eher ein großes "Missverständnis" war.
      Wirecard | 12,02 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 01:05:43
      Beitrag Nr. 646 ()
      auch dieses schöne Posting sollte man nochmal extra der Nachwelt erhalten:

      02.05.2016
      Zitat von Smudo:
      Zitat von SamLowry: kommt drauf an, ob überhaupt dort jemand diese Fragen stellt, oder ob nur wieder alle den Kopf in den Sand stecken und auf gute News warten.

      Wirecards Auditor Ernst & Young weiß, dass Wirecard ein Betrug ist. Wirecards M&A Unternehmensberatung Osborne Clarke weiß, dass Wirecard ein Betrug. Ausnahmslos alle Bankanalysten mit Buy Rating wissen, dass Wirecard ein Betrug ist. Alle diese Leute werden sich später darauf berufen, von Wirecard getäuscht worden zu sein und dass der Betrug nicht erkennbar gewesen sei.

      Auf dem Capital Markets Day wird keine einzige kritische Frage, von denen ich zig hätte, gestellt werden. Die Analysten werden Purzelbäume schlagend aus London zurückkehren und in den darauffolgenden Tagen Jubelmeldungen verbreiten.
      Wirecard | 12,02 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 10:45:06
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.169.176 von faultcode am 25.06.20 01:05:43Wirecard AG: Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
      https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/wirecard-antrag-auf-eroe…

      Wirecard AG / Schlagwort(e): Insolvenz
      Wirecard AG: Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

      25.06.2020 / 10:27 CET/CEST
      Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

      Aschheim, den 25. Juni 2020: Der Vorstand der Wirecard AG hat heute entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen. Es wird geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard-Gruppe gestellt werden müssen.

      Kontakt:
      Iris Stöckl
      VP Corp.Com./IR
      Tel.: +49 (0) 89-4424-1424
      e-Mail: iris.stoeckl@wirecard.com
      http://www.wirecard.de
      ISIN DE0007472060
      Reuters: WDI.GDE
      Bloomberg: WDI GY

      ...
      Wirecard | 10,74 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 10:48:51
      Beitrag Nr. 648 ()
      Hätte man sehen können als James Frei (Rechtsanwalt) CEO nach 1 Tag geworden ist. Ich denke da wurde schon vorbereitet auf die Insolvenz.
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 10:59:24
      Beitrag Nr. 649 ()
      mich beschleicht bei Markus Braun's Nachkauf von Wirecard-Aktien im Mai ein unheimliches Gefühl:

      ...
      Schon zuvor stand Braun, gegen den die Staatsanwaltschaft München inzwischen wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und der Marktmanipulation ermittelt, wegen seiner Aktiengeschäfte im Visier der Finanzaufsicht.

      Er hatte Ende Mai Wirecard-Papiere gekauft, obwohl Personen mit Führungsaufgaben 30 Tage vor der Veröffentlichung des Geschäftsberichts keine Aktien des eigenen Unternehmens erwerben dürfen, um möglichen Insiderhandel einen Riegel vorzuschieben. Der mehrmals verschobene Geschäftsbericht 2019 sollte eigentlich am 18. Juni veröffentlicht werden - liegt aber immer noch nicht vor. Brauns Investmentvehikel hatte damals erklärt, der Aktienkauf sei rechtlich nicht zu beanstanden.

      25.6.
      Brauns Anteil an Wirecard rutscht unter 3 Prozent
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wirecard-…

      Frage:
      • wollte und will Markus Braun mit diesem Kauf der Welt, bzw. den Behörden zeigen, daß er damals noch voll an die Sache Wirecard glaubte, obwohl ihm in Wahrheit schon bewusst war, daß das Spiel langsam zu Ende geht?

      Der Kauf war ja seinerzeit für seine Verhältnisse eher symbolischer Natur.

      Ich kenne Käufe des (langjährigen) CEO's in einer bedrängten Situation (operativ, nicht Bilanzbetrug), die weit mehr als nur symbolischer Natur waren (siehe im alten Norske Skog-Thread).

      Markus Braun war per Definition Insider.

      Will er der Staatsanwaltschaft ernsthaft glaubhaft machen, daß er von den "Schummeleien" jahrelang nichts mitbekommen haben will?

      Man wird sehen, wie die Strategie hier aussehen wird.
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:00:38
      Beitrag Nr. 650 ()
      Soll man heute noch kaufen gleich zum ersten Kurs
      Wirecard | 10,74 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:07:00
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.173.511 von chris008 am 25.06.20 11:00:38Ja klar, am besten für all dein Geld! Ist doch jetzt eine sicher Sache das der Laden Tod ist.
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:08:10
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.173.469 von faultcode am 25.06.20 10:59:24
      Zitat von faultcode: mich beschleicht bei Markus Braun's Nachkauf von Wirecard-Aktien im Mai ein unheimliches Gefühl:

      ...
      Schon zuvor stand Braun, gegen den die Staatsanwaltschaft München inzwischen wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und der Marktmanipulation ermittelt, wegen seiner Aktiengeschäfte im Visier der Finanzaufsicht.

      Er hatte Ende Mai Wirecard-Papiere gekauft, obwohl Personen mit Führungsaufgaben 30 Tage vor der Veröffentlichung des Geschäftsberichts keine Aktien des eigenen Unternehmens erwerben dürfen, um möglichen Insiderhandel einen Riegel vorzuschieben. Der mehrmals verschobene Geschäftsbericht 2019 sollte eigentlich am 18. Juni veröffentlicht werden - liegt aber immer noch nicht vor. Brauns Investmentvehikel hatte damals erklärt, der Aktienkauf sei rechtlich nicht zu beanstanden.

      25.6.
      Brauns Anteil an Wirecard rutscht unter 3 Prozent
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wirecard-…

      Frage:
      • wollte und will Markus Braun mit diesem Kauf der Welt, bzw. den Behörden zeigen, daß er damals noch voll an die Sache Wirecard glaubte, obwohl ihm in Wahrheit schon bewusst war, daß das Spiel langsam zu Ende geht?

      Der Kauf war ja seinerzeit für seine Verhältnisse eher symbolischer Natur.

      Ich kenne Käufe des (langjährigen) CEO's in einer bedrängten Situation (operativ, nicht Bilanzbetrug), die weit mehr als nur symbolischer Natur waren (siehe im alten Norske Skog-Thread).

      Markus Braun war per Definition Insider.

      Will er der Staatsanwaltschaft ernsthaft glaubhaft machen, daß er von den "Schummeleien" jahrelang nichts mitbekommen haben will?

      Man wird sehen, wie die Strategie hier aussehen wird.


      seitdem er sich freiwillig gestellt hat gehe ich zu 100% davon aus.
      Ein Teil seines Plans sieht vor seine Glaubwürdigkeit weitestgehend mit Fakten zu untermauern.
      Das muss man sich mal vorstellen. vermutlich hat er damit auch seinen cool marsalek hinters Licht geführt
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:09:21
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.172.947 von faultcode am 25.06.20 10:45:06Trading halted until 11:20 CEST.
      https://twitter.com/atbwebb/status/1276079494768492549
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:48:39
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.941 von faultcode am 22.06.20 21:41:55ach so -- nach so einem wichtigen Ereignis ("Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens") läuft (für mich) die "3-Tage-Regel" wieder an:

      • also heute Tag (1)
      • Freitag Tag (2)
      • und am Montag (3) kommen dann schon (vielleicht/wahrscheinlich) die Zocker erstmals richtig rein

      Zitat von faultcode: ...

      ...
      Wirecard | 10,74 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:50:14
      Beitrag Nr. 655 ()
      Schaut euch mal die Maga-Umsätze auf Times and Sales an....
      Wirecard | 2,500 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:54:34
      Beitrag Nr. 656 ()
      Häää??? 2,xx? Wahnsinn!
      Wirecard | 2,920 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 11:55:28
      Beitrag Nr. 657 ()
      Dabei waren sie doch nach der Inso-Meldung noch eine Weile über 10???
      Wirecard | 2,920 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 12:50:52
      Beitrag Nr. 658 ()
      Wirecard | 2,901 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 13:40:22
      Beitrag Nr. 659 ()
      ich hoffe, daß im Zuge des Wirecard-Skandals auch der Quasi-Monopolist Deutsche Börse AG unter Druck gerät.

      Und Unternehmen, die einen Inso-Antrag gestellt haben, nicht in einem ihrer "Auswahl-Indizes", wie eben DAX und Co. verbleiben dürfen.

      Ich habe mich ja schon mehrfach bei Steinhoff und MDAX bzw. SDAX negativ dazu geäuusert:
      • z.B.: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1285031-91-100/s…


      Ja, Steinhoff ist kein Inso-Unternehmen, sondern ein "rollender Bankrott" aus Sicht der Aktionäre.
      Das macht die Sache dort mMn besonders perfide.

      Solche Werte kann man doch in den CDAX zu den anderen Penny Stocks schieben, oder?

      Denn so findet über längere Zeit eine Fehl-Allokation von Kapital in Deutschland statt.
      Wir sind nun mal im Zeitalter der "Passivisierung".

      Das aber stört die Deutsche Börse AG nicht im Geringsten, da sie sehr gut am idR hohen Handelsvolumen von solchen Werten über viele Monate hinweg verdient.


      Der ein oder andere Zocker wird ab nun womöglich auch in den Genuß von "Flash-Crashes" oder "Stop-Loss-Crashes" bei der Wirecard-Aktie auf XETRA kommen -- in einem "Auswahl-Index"!

      Siehe z.B. Steinhoff im August 2019:



      Und das ist nur ein Beispiel von mehreren bei Steinhoff.


      Wenn es bei der Deutsche Börse AG keine Reformen gibt, kann man den Rest mMn auch so gut wie vergessen.

      Auch das ist für mich ein Aspekt des Wirecard-Skandals.
      Wirecard | 2,575 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 14:15:55
      Beitrag Nr. 660 ()

      https://twitter.com/CWRoehl/status/1276095567848804352


      Tag:
      • Sellside-Analysten <=> Buyside-Analysten
      Wirecard | 3,032 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 14:40:24
      Beitrag Nr. 661 ()
      Wirecard | 3,138 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 15:11:16
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.178.575 von soeinmist am 25.06.20 14:40:24June 25, 2020 / 10:39 AM / Updated an hour ago
      'The money's gone': Wirecard collapses owing $4 billion
      ...
      Wirecard collapsed on Thursday owing creditors almost $4 billion after disclosing a gaping hole in its books in Germany’s worst accounting scandal.

      The implosion of the payments company came a week after auditor EY refused to sign off its 2019 accounts, forcing out Chief Executive Markus Braun and leading Wirecard to admit that $2.1 billion of its cash probably didn’t exist.

      Wirecard is the first member of Germany’s prestigious DAX stock index to go bust, less than two years after it commanded a spot among the country’s biggest 30 listed companies with a market valuation of $28 billion.

      Its demise leaves creditors with scant hope of getting back the 3.5 billion euros ($3.9 billion) they are owed, a source close to to the matter said. Of that amount, Wirecard has borrowed 1.75 billion from 15 banks and 500 million from bond investors.

      “The money’s gone,” said one banker. “We may recoup a few euros in a couple of years but will write off the loan now.”

      The collapse of Wirecard, once one of the hottest financial technology companies in Europe, dwarfs other German corporate failures. Drilling machines maker Flowtex inflicted losses of more than 2 billion euros in the 1990s while container firm P&R cost investors some 3 billion euros in 2018.

      Wirecard shares, which were suspended ahead of the announcement, crashed 80% when trading resumed. They have lost 97% since auditor EY questioned its accounts last Thursday.

      ...
      Wirecard | 3,748 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 15:13:05
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.166.467 von faultcode am 24.06.20 20:49:56
      Zitat von faultcode: ...Zudem wacht Insidern zufolge ein Sonderbeauftragter bei der Wirecard Bank AG darüber, dass die Gelder des Instituts nicht zum Stopfen der Finanzlöcher beim Mutterkonzern Wirecard genutzt werden...


      in diesem Zusammenhang:

      RTF = Risikotragfähigkeit
      Wirecard | 3,748 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 15:25:40
      Beitrag Nr. 664 ()
      Wirecard | 3,916 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 15:33:22
      Beitrag Nr. 665 ()
      Wirecard | 3,745 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 15:38:16
      Beitrag Nr. 666 ()
      Hat sich eigentlich schon jemand aus der Bayerischen Staatskanzlei dazu geäussert?




      Laptop und Lederhose und so.
      Wirecard | 3,550 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 17:13:01
      Beitrag Nr. 667 ()
      Wie lässt sich eigentlich die angesichts der Umstände noch sehr hohe Marktkapitalisierung erklären? Rückdeckung von Leerverkäufen? Dann sollten doch nach Rückgabe Abgaben der Verleiher folgen. Kleinanleger, die darauf spekulieren, dass sich alles zum Guten wendet? Nachdem umfassender Betrug und drohende Zahlungsunfähigkeit Tatsache sind und die verbleibenden Mittel nach Zerschlagung an die Kreditgeber gehen, kann für die Aktionäre ja in keinem Fall was übrig bleiben. Der einzige Wert in Form des Kundenstamms verdünnisiert sich von selbst und die Software wird Ggf. In Form eines Asset Deals versilbert.
      Wirecard | 3,539 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 17:37:00
      Beitrag Nr. 668 ()
      SHORTY´s bitte melden 😜
      Wirecard | 3,544 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 19:11:30
      Beitrag Nr. 669 ()
      Wo ist mein 1 EURO PREIS :'D
      Wirecard | 3,010 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 21:46:37
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.113.325 von faultcode am 21.06.20 16:19:40
      Zitat von faultcode: Tipp: Zeitdokumente eventuell sichern an diesem Sonntag
      ...

      nicht nur dort, auch woanders, z.B. bei Baker Tilly in Düsseldorf (*), macht man sich ans Aufräumen, Säubern und Schützen:


      https://twitter.com/_MarkusBraun


      Denn Geschichte soll offenbar wieder umgeschrieben werden :D


      (*) https://www.bakertilly.de/news/detail/baker-tilly-beraet-die…
      Wirecard | 3,101 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 22:15:40
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.185.526 von faultcode am 25.06.20 21:46:37
      Zitat von faultcode:
      Zitat von faultcode: Tipp: Zeitdokumente eventuell sichern an diesem Sonntag
      ...

      nicht nur dort, auch woanders, z.B. bei Baker Tilly in Düsseldorf (*), macht man sich ans Aufräumen, Säubern und Schützen:


      https://twitter.com/_MarkusBraun


      Denn Geschichte soll offenbar wieder umgeschrieben werden :D


      (*) https://www.bakertilly.de/news/detail/baker-tilly-beraet-die…



      Baker Tilly berät die Wirecard AG bei der Übernahme der chinesischen AllScore Payment Services
      05.11.2019 | BTadvice 2019-Q4

      Wirecard investiert in ein umfassendes Lizenz-Portfolio für digitale Zahlungsdienste durch eine Übernahme in China

      München, 5. November 2019 – Die international tätige Beratungsgesellschaft Baker Tilly hat die Wirecard AG beim Markteintritt in China umfassend beraten. Wirecard, der global führende Innovationstreiber für digitale Finanztechnologie, investiert in ein umfassendes Lizenz-Portfolio für digitale Zahlungsdienste durch eine Übernahme in China. Wirecard wird schrittweise sämtliche Anteile an AllScore Payment Services mit Sitz in Peking erwerben. Ein Rahmenvertrag wurde heute in Peking unterzeichnet; das Closing erfolgt mit Vorliegen der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Nach dem Closing hält Wirecard 80 Prozent an der AllScore Payment Services. Der Kaufpreis beträgt dabei bis zu 72,4 Mio. EUR zzgl. eines Earn-Outs von bis zu 16,7 Mio. EUR für 80 Prozent der Anteile. Die verbleibenden 20 Prozent der Anteile kann Wirecard nach zwei Jahren über eine Call-Option erwerben.

      Die Beratungsleistungen des Teams um die Münchner Partner Frank Stahl (Partner Transaction Services) und Friedrich Wamsler (Partner Tax) umfasste im Wesentlichen die Financial und Tax Due Diligence sowie die wirtschaftliche und steuerliche Beratung bei den Kaufvertragsverhandlungen. Neben Stahl und Wamsler waren Sebastian Hafner (Senior Manager Transaction Services) und Kollegen der chinesischen Baker Tilly Büros in Peking und Shanghai in die Beratung involviert.

      Die 2007 gegründete AllScore Payment Services ist ein lokaler Zahlungsabwickler, der über ein attraktives Lizenzportfolio und ein engagiertes Team von über 120 Angestellten verfügt. Die Lizenzen werden es Wirecard ermöglichen, international tätigen chinesischen Händlern globale Acquiring- und Cross-Border-Zahlungsdienstleistungen sowie Auszahlungen in ihrer lokalen Währung anzubieten - bei gleichzeitigem Zugang zu innovativen, digitalen Mehrwertdienstleistungen.

      Pressekontakt
      Dennis Sagner
      Referent Marketing & Communications
      Baker Tilly
      T: +49 211 6901-1383
      dennis.sagner@bakertilly.de
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      Wirecard | 2,981 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.20 22:18:56
      Beitrag Nr. 672 ()
      Wirecard | 2,982 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 01:05:15
      Beitrag Nr. 673 ()
      meinerseits soll der heutige Wirecard-Tag mit dem finalen Statement von mca-mathematik abgeschlossen werden:

      Anatomy of a fraud
      June 25, 2020

      => daraus erscheinen mir zwei Dinge wichtig:

      a/ wann und wie aus einem vermutlich kleinen Schnellball (FC) ein immer größerer wurde, bis hin zu einer Lawine, die eben nicht mehr zu stoppen war:



      Siehe oben unter Michael (Olaf) Schütt und meine Deutung der Dinge, warum Wirecard so sehr an der Auszahlung der Gewinne aus Europa an die vielen Online-Poker-Spieler in USA und Kanada seinerzeit gelegen war.
      Meine Deutung ist ja anders, nämlich daß Wirecard auf jeden Fall die entsprechenden Online-Merchants in Europa als Kunden zufriedenstellen wollte, und wenn es bedeutete, in Florida ohne Lizenz hunderte von Briefkastenfirmen aufmachen zu lassen (die Geld aus Europa entgegennahmen --> money transfer), um darüber Schecks auszustellen und mit FedEx zuverlässig an die Spieler zu verschicken.

      Aber beide Thesen, so denke ich, ergänzen sich.

      Ob sich Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl und Team aber bis in diese Zeit zurückwühlen möchte?



      b/ was aber das wirklich Besondere am Wirecard-Fall ist, ist das mMn ungewöhnlich aggressive Vorgehen gegen Kritiker und das schon von "Anfang" an; siehe auch hier eben:

      Wirecard – the “German Enron” & a very personal history 2008-2020
      Posted on 19. June 2020
      https://valueandopportunity.com/2020/06/19/wirecard-the-germ…

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-1-10/wir…



      Ich kenne das aus keinem anderen solchen Fall, sei es hüben wie drüben.
      Und damit meine ich nicht den kleinen Omar als Online-Bully von Elon Musk ;)

      (Ungesetzliches) Vorgehen gegen Whistleblower ist was anderes. Ich meine Kritiker.

      Denn deutsche Behörden sind ja durch jahrelanges Wegschauen aufgefallen.


      https://www.mca-mathematik.com/fraud/
      Wirecard | 2,875 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 11:55:32
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.159.144 von faultcode am 24.06.20 13:26:2326.6.
      Fahnder vermuten Ex-Vorstand Jan Marsalek in China

      Seit Tagen sucht die Staatsanwaltschaft München nach Jan Marsalek, von dem sie Antworten auf zentrale Fragen im Wirecard-Skandal erwartet. Doch der Manager ist untergetaucht - die jüngsten Spuren führen nach China.

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-fahnder-vermuten-…

      Jan Marsalek, Schlüsselfigur im Milliardenskandal um den insolventen Dax-Konzern Wirecard, hält sich möglicherweise in China auf. Nach den Daten der philippinischen Einwanderungsbehörde reiste der frühere Wirecard-Vorstand am Dienstag in das südostasiatische Land ein und am Mittwoch über den Flughafen Cebu weiter nach China.

      Allerdings zeigten die Videoaufzeichnungen des Flughafens nicht, dass Marsalek das Land verlassen habe, sagte Justizminister Menardo Guevarra am Donnerstag dem Fernsehsender CNN Philippines.

      ...
      Wirecard | 1,796 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 12:29:08
      Beitrag Nr. 675 ()
      26.6.
      Wirecard and the missing €1.9bn: my story

      Surveillance, spearfishing and missing billions. 'At times I thought I was going crazy.' Dan McCrum explains the twists and turns behind the massive fraud

      8 min
      https://www.ft.com/video/37cb70e6-72df-471e-943d-2d32c278565…


      Also seinen Humor hat er nicht verloren, und das ist gut so ;)
      Wirecard | 1,821 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 12:50:44
      Beitrag Nr. 676 ()
      26.6.
      Wirecards britische boon-Tochter in Problemen: Financial Conduct Authority zieht Geschäft den Stecker
      https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…

      Im Zuge der Insolvenz des Wirecard-Konzerns hat die britische Financial Conduct Authority der Konzern-Tochter Wirecard Card Solutions Limited eine Reihe von harten Auflagen auferlegt. Wirecards Kunden sollten beachten: Die britische Wirecard-Tochter ist Herausgeberin von „boon.”, während „boon.planet” von der Wirecard Bank AG herausgegeben wird.

      Die Auflagen der britischen Behörde bringen das Unternehmen weiter unter Druck. So wurde verfügt, dass die Wirecard Card Solutions Limited keine Vermögenswerte oder Gelder veräußern dürfe, keine regulierten Tätigkeiten ausüben dürfe sowie auf ihrer Website eine Erklärung abgeben und den Kunden mitteilen müsse, dass es nicht mehr erlaubt sei, regulierte Aktivitäten durchzuführen, wie die Financial Conduct Authority heute mitteilt.

      ...
      Wirecard | 1,846 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 14:19:34
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.177.543 von faultcode am 25.06.20 13:40:22...
      Tschüss, Stoxx 600

      Wegen des Insolvenzantrags werden die Wirecard-Aktien in der kommenden Woche aus dem Stoxx Europe 600 entfernt. Von Dienstag, 30. Juni an werden sie nicht mehr im Index der 600 größten börsennotierten europäischen Unternehmen zu finden sein, teilte die Index-Tochter Stoxx Ltd. der Deutschen Börse mit.

      Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden. Dort muss dann entsprechend umgestellt werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

      Eine unmittelbare Herausnahme aus dem Dax ist offenbar nicht geplant. Es ist das erste Mal, dass ein insolventes Unternehmen in der ersten deutschen "Börsenliga" enthalten ist.


      26.6.
      https://boerse.ard.de/aktien/es-kommt-noch-dicker-fuer-wirec…


      --> geht doch ;)
      Wirecard | 1,904 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 14:33:32
      Beitrag Nr. 678 ()
      ...
      lufthansa hat durch corona probleme und fliegt sofort aus dem dax
      wc hat kriminelles machenschaften ausgeübt /betrug ohne ende und das seid ca.10 jahren,und die können erst mal noch schön im dax notiert bleiben.
      die bafin hängt da bestimmt auch fett mit drinne an der wc krise und wer weis wer noch alles...:laugh:
      da werden noch viele köpfe rollen,köpfe die man nie vermutet hätte...👍
      Wirecard | 1,787 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 18:16:46
      Beitrag Nr. 679 ()
      Fonds müssen bald wieder aufstocken.
      Wirecard | 1,291 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 18:25:55
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.198.138 von ConnorMcLoud am 26.06.20 18:16:46:laugh::laugh::laugh: Ja die müssen ihre Doppestockbetten aufstocken, damit sie die Blödheit mancher Anleger unterbringen :D
      Wirecard | 1,322 €
      Avatar
      schrieb am 26.06.20 22:55:43
      Beitrag Nr. 681 ()
      eigentlich ist ja die Schnittmenge EY, "groß" und Kredit von der Commerzbank.

      Hier ist mal nur EY und "wirklich groß":


      https://twitter.com/BailoutWorld/status/1276562292960829440

      =>
      • außer Microsoft sind alle Big 5 dabei. Die haben aber viel Cash. Auf +/-5 Milliarden in Singapur kommt es da nicht an.

      5 Milliarden ist schon deren Schwankungsbreite beim Cash QoQ, und zwar ganz locker aus der Hüfte :D

      • Netflix dürfte mMn vielleicht eines Tages interessanter werden, da mit zunehmender Größe auch deren FCF immer negativer wird

      ...und die hatten nur 5 Milliarden Cash Ende 2020Q1.

      Aber Netflix sind ja ehrliche Leute.


      Und Oracle schummelt schon seit gefühlt 40 Jahren, hatten aber 43 Milliarden Cash Ende 2020Q1. Ne, ne, kein Short-Kandidat.

      Bei denen hat sich Bill Gates damals abgeguckt, wie man Quartalsberichte glättet :D


      McDonald's hat schon länger eine recht "kaputte" Bilanz:



      => wie man sieht, bei denen ist schon seit einigen Quartalen das Shareholders Equity weg! Eigentlich negativ :eek:

      Aber wer shortet schon McDonald's? Short % of Shares Outstanding (Jun 14, 2020): 0.86% --> "niemand".

      Dann lieber Starbucks von Zeit zu Zeit: bei denen ist das Shareholders Equity auch schon weg: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1308923-11-20/st…


      Außerdem müsste man auch gucken, wer auf der Liste erhöhte Kredite von der Commerzbank hat :D


      Man sieht, eine "Wirecard" kommt halt auch nur alle 10 Jahre vorbei. Also eher selten. Und vor der "eigenen Haustür" nur einmal im Leben.
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      schrieb am 26.06.20 23:42:51
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.201.624 von faultcode am 26.06.20 22:55:43

      Tag:
      • tail risk: https://en.wikipedia.org/wiki/Tail_risk
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      schrieb am 27.06.20 13:31:24
      Beitrag Nr. 683 ()
      Der großangelegte, jahrelange Bilanzbetrug im Konzern ohne Kenntnis des CEO's?

      Unmöglich mMn.

      Und damit gilt das mMn auch für den "Visionär" Dr. Markus Braun.

      Das heißt aber nicht, daß der CEO auch immer der Initiator des Betrugs ist.

      Aber ob man im Fall Wirecard wirklich juristisch 18...20 Jahre zurückgeht, nur um festzustellen, wer von den beiden, Braun oder Marsalek (arbeitete länger im Unternehmen, bzw. Vorgänger), damit ursprünglich anfing?

      MMn eher nicht. Das ist später für die "Bücher".


      Natürlich gibt es verschiedene Modelle der Betrugsstrukur.

      Hier gibt es Ähnlichkeiten zum aktuellen Fall Luckin Coffee, bei dem auch zuerst der COO vor den Bus geschmissen wurde: https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-04-09/luckin-co…

      In so einem Fall (auch wenn Luckin Coffee noch nicht lange an der Börse war), lohnt es sich mMn immer, nach "oben" zu schauen, also zum CEO, und weniger zur Seite, also zum CFO.

      Und so war's dann auch bei Luckin Coffee, als der CEO als nächstes gehen musste: https://www.marketwatch.com/press-release/luckin-coffee-anno…


      Und am Ende blieb der Chairman of the Supervisory Board als Gründer und Großaktionär mit reichlich verpfändeten Aktien übrig.

      Das haben wir nicht im Fall Wirecard.

      Hier greift das Modell des Chairman als Muppet (Wirecard: Wulf Matthias), so wie auch im Fall Steinhoff, auch wenn dort der Chairman maßgeblicher Aktionär war, "unverpfändet" -- Christo Wiese: https://www.businessinsider.co.za/heres-how-steinhoffs-three…



      Noch etwas zur Rolle des CFO's:
      • großangelegter, jahrelanger Bilanzbetrug im Konzern funktioniert auch "ohne" CFO. Den kann man "bypassen", siehe wieder Luckin Coffee, oder hier bei Wirecard: der hat windige Bankbelege aus Südost-Asien zu akzeptieren.

      Und wenn nicht, siehe wieder Steinhoff, wird der vom CEO mit einem "passenden" ersetzt, der dort 6(!) Jahre lang die super-komplizierte Konzern-Struktur eines Markus Jooste hinnahm, und am Ende noch von der Sonderuntersuchung (durch Steinhoff) freigesprochen wurde:
      • 2013 - 2017: Ben la Grange (Andries Benjamin la Grange), CFO Steinhoff International Holdings

      https://www.sowetanlive.co.za/business/2018-08-29-steinhoff-…
      https://www.reuters.com/article/us-steinhoff-intlnl-cfo/stei…

      Chief financial officer Ben la Grange, whom the company has cleared of any wrongdoing...

      Obwohl seit 2003 im Konzern tätig (zuerst als Manager of the Corporate Tax Division), fiel ihm "am Ende" vor dem Parlaments-Ausschuss dann doch noch ein, wie die Altherren Jooste, Danie van der Merwe und Co. jahrelang die Bücher gekocht haben :rolleyes:

      Mit anderen Worten:
      • großangelegter, jahrelanger Bilanzbetrug in einem Konzern kann "ohne" CFO überraschend gut funktionieren :eek:

      (das macht den CFO aber nicht automatisch zum Opfer)


      __
      zum Begriff "Bilanzbetrug":
      • der ist hier (und woanders) zunächst iSv von unwahrer und nicht-fairer Konzern-Bilanz zu verstehen, also bei der Öffentlichkeit, Gläubigern und im Grunde alle Stakeholdern ein Bild der finanziellen Situation am Stichtag X vorgegaukelt wird, welches in substantiellen Teilen aus "objektivem" Blickwinkel viel zu schön ist
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      schrieb am 27.06.20 23:09:45
      Beitrag Nr. 684 ()
      na wenigstens einer:

      27.6.2020
      Bafin: Nur ein Mitarbeiter soll Wirecard geprüft haben
      Laut einem Medienbericht beschäftigte sich ein einziger Beschäftigter der Finanzaufsicht mit den Betrugsvorwürfen gegen Wirecard. Womöglich verstößt das gegen EU-Recht.
      https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-06/bafin-fin…

      Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung(FAS) hat die Bankenaufsicht Bafin über Monate hinweg nur einen einzigen Mitarbeiter mit der Prüfung der Betrugsvorwürfe gegen Wirecard beauftragt.

      Bereits seit Anfang 2019 habe es einen konkreten Verdacht auf Bilanzmanipulation bei dem Dax-Konzern gegeben. Und auch, wenn der Fall immer weitere Kreise gezogen habe, sei "im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter" mit der komplexen Prüfung betraut gewesen.

      Laut Angaben der FAS sah die Bafin bereits im Februar 2019 m Rahmen der Wertpapieraufsicht Anlass, den Vorwürfen gegen Wirecard nachzugehen. Allerdings hätte sie nach geltendem Recht die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) mit der Untersuchung beauftragen müssen.

      Jedoch habe die DPR nur wenig Personal und stellte deswegen lediglich einen der Mitarbeiter für die Untersuchung ab.

      Bafin und DPR bestätigten, dass die Sonderprüfung im Februar 2019 veranlasst worden sei, berichtet die FAS. Ein Ergebnis der Sonderprüfung durch die Finanzaufsicht liegt demnach bis heute nicht vor.

      Auch die Kommission der Europäischen Union (EU) hat sich in den Bilanzskandal um Wirecard eingeschaltet. Laut Kommissionsvize Valdis Dombrovskis solle es eine Untersuchung darüber geben, ob die Bafin bei der Kontrolle von Wirecard versagt und damit womöglich gegen EU-Recht verstoßen habe. Wie die FAS berichtet, stehe die fragwürdige Aufgabenteilung zwischen Bafin und DPR im Zentrum der Kritik der EU-Kommission.

      ...
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      7 Antworten
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      schrieb am 28.06.20 00:48:28
      Beitrag Nr. 685 ()
      ...
      He (FC: Markus Braun) constantly checked Wirecard’s share price on his mobile phone while sipping peppermint tea. “Everyone internally was totally stressed out by this,” says a person who worked closely with him. When the price fell, senior managers received angry calls instructing them to “do something about this”.
      ...
      26.6.
      Markus Braun, Wirecard chief goes from billionaire to bail
      Arrest on Monday came days before German payments processor’s collapse on Thursday
      https://www.ft.com/content/ec986d0e-5d92-4e66-a595-0f8645f1a…


      Die Ad hoc-Meldungen vom 18.6. und 19.6. zu Markus Braun's Aktienverkäufen sind mMn mindestens teilweise fishy mit der Begründung "aufgrund von Margin Calls", die ja von Wirecard selber stammt.

      Schon n-tv ist das aufgefallen:

      MITTWOCH, 24. JUNI 2020
      Aktien für 155 Millionen Euro
      So wild zockte der Wirecard-Chef im Crash
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-wild-zockte-der-Wirecard-C…

      ...
      Auffällig ist auch, dass Braun die Bombe, dass Wirecard ein Viertel seines Geldes gar nicht hat, nicht etwa außerbörslich platzen lässt, wie bei Informationen solcher Tragweite üblich.
      Sondern mitten im Handelstag, um genau 10:43 Uhr am Donnerstag. Als klar ist, dass die Wirtschaftsprüfer dem Konzern deshalb das Testat verweigern, schmiert die Wirecard-Aktie in nur wenigen Minuten von über 100 Euro auf nur noch rund 35 Euro um etwa 11:05 Uhr ab.

      Genau in diese ersten Minuten nach dem Offenbarungseid aus Aschheim fallen womöglich auch die ersten Aktienverkäufe von Braun: Laut Wirecard verkauft er an diesem Tag seine ersten Papiere für rund 4,4 Millionen Euro beim Kurs von 43,96 Euro. Und der wird erstmals schon kurz vor 11:00 Uhr durchbrochen - kurz nach der Adhoc-Meldung.

      Ob es genau so war, kann man allerdings nicht mit absoluter Gewissheit sagen: Die Wirecard-Aktie fuhr bis zum Handelsschluss Achterbahn und kreuzte die Kursschwelle noch mehrmals. Und zu den genauen Zeiten von Brauns Aktienverkäufen schweigt Wirecard auf Anfrage. Dafür, dass Braun an diesem Tag mit dem Finger am Abzug gesessen haben könnte, spricht auch, dass er über den ganzen Tag verteilt immer wieder Aktien abgestoßen hat, in insgesamt 15 Tranchen.

      Insgesamt wurde er am Tag des Crashs so Anteile für 44,8 Millionen Euro los, quasi auf den letzten Metern als Vorstandsvorsitzender.

      Ins Auge sticht weiterhin, dass Braun den weitaus größeren Teil seiner Aktien aber gar nicht erst über den Xetra-Handel der Frankfurter Börse abgestoßen hat - sondern außerbörslich, also im anonymen Direktverkauf. Anteile für gut 45 Millionen Euro wurde er noch am selben Tag für 31,57 Euro je Aktie los. Und nur einen Tag später, ausgerechnet am Tag seines Rücktritts, noch zwei weitere Tranchen über 50,9 Millionen Euro und 14,4 Millionen Euro für Preise von rund 22 beziehungsweise 27 Euro.

      An wen Braun verkauft hat und warum, ist völlig unklar. Haben die Banken, die seine Aktiendeals auf Pump finanzierten, ihm die Papiere diskret abgenommen, bevor er abtrat? Hat Braun abseits der Börse verkauft, um den Wirecard-Kurs - und damit potenziell auch seinen eigenen Geldbeutel - zu schonen?

      Auch dazu kommt aus Aschheim bislang nur das gewohnte Schweigen.

      ...
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      schrieb am 28.06.20 16:38:29
      Beitrag Nr. 686 ()

      https://twitter.com/AXELUnlimited/status/1277247132270026753


      => Markus Braun und Co. hielten sich lieber an elektronische Fake-Belege aus Südostasien

      Da wäre Blockchain und anderer neumodischer Kram nur lästig gewesen :D
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      schrieb am 28.06.20 19:34:25
      Beitrag Nr. 687 ()
      GO DOWN FIGHTING: SHORT SELLERS VS. FIRMS
      Owen A. Lamont
      Working Paper 10659
      http://www.nber.org/papers/w10659
      NATIONAL BUREAU OF ECONOMIC RESEARCH
      1050 Massachusetts Avenue
      Cambridge, MA 02138
      August 2004

      =>

      Wirecard | 1,281 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 02:10:18
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.208.434 von faultcode am 27.06.20 23:09:45
      BaFin - man hätte gut im Bilde sein können
      spätestens ab März 2019

      Da kam ja der nette Brief von Fahmi Quadir (Founder, Chief Investment Officer, Safkhet Capital Management LLC) auf den Schreibtisch von:

      Dr. Jean-Pierre Bußalb
      Referatsleiter WA 25

      WA = Wertpapieraufsicht

      <die BAFin hat ja noch mehr Post von anderer Stelle bekommen. Hat die aber nicht gestört.>


      15 ausführliche Seiten, in denen es um's Leerverkaufen in Bezug auf Wirecard ging, da ja die Begründung der BaFin für das zeitweilige Verbot an argumentativen Täuschungen nicht mehr zu übertreffen war:


      ...
      In the interest of full disclosure, since Safkhet Capital’s inception in January 2018, the firm has held a significant short position in Wirecard equity and remains significantly short. Prior to initiating this position, the team spent months investigating Wirecard, and all associated entities, across all geographies. This process involved reviewing and independently corroborating prior allegations levied against the company, and most importantly establishing evidence that corporate transgressions have potentially been sustained through to present day, becoming ever more expansive. However, the purpose of my correspondence is not to discuss the many reasons my fund is short Wirecard.
      ...
      (FC: Format)


      Selbst "Zatarra Research" wird einmal drin erwähnt.

      Ob Herr Dr. Bußalb das mal gegoogelt hat?


      https://eurocrowd.org/2016/09/29/jean-pierre-bussalb-senior-…


      Der Herr Dr. Bußalb hat auch eine Chefin, die Frau Eli­sa­beth Ro­e­ge­le. Die ist Vizepräsidentin und Exekutivdirektorin der Wertpapieraufsicht bei der BaFin:

      https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/Leitung/Wertpapieraufsicht/…


      ...und so ist das organisiert:






      Also, obwohl man eigentlich gut im Bilde hätte sein können, hat man sich, d.h. der Herr Dr. Bußalb, seinerzeit für das Leerverkaufsverbot bei Wirecard entschieden, statt sich mal die Wirecard AG endlich genauer anzusehen:

      18.02.2019
      Allgemeinverfügung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Verbot der Begründung und der Vergrößerung von Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien der Wirecard AG
      https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Aufsi…
      ...

      ...

      Unterzeichnet hat Frau Ro­e­ge­le.


      Übrigens: die Dame hat, nicht unüblich, auch noch andere "Mandate", nämlich auf EU-Ebene:

      • Management Board der European Securities and Markets Authority (ESMA), Paris
      • Board of Supervisors der European Securities and Markets Authority (ESMA), Paris

      also hier: https://www.esma.europa.eu/


      Mit anderen Worten: die Aufseher beaufsichtigen, zumindest in dieser Person, sich selber. Und so ist es auch kein Wunder:

      ESMA issues positive opinion on short selling ban by BaFin
      18 February 2019
      https://www.esma.europa.eu/press-news/esma-news/esma-issues-…


      Bekanntermaßen ist Frau Roegele ja sowieso schon vorbelastet:

      13.05.2019
      Cum-Ex-Geschäfte der Dekabank -- Neue Dokumente bringen Bafin-Vize Roegele in Bedrängnis
      Interne Dokumente der Dekabank belasten Bafin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele. Die Aufseherin und frühere Chefjuristin der Bank sieht keine Schuld.
      https://amp2.handelsblatt.com/unternehmen/cum-ex/cum-ex-gesc…
      ...
      Roegele sei „eine der besten, kompetentesten und integersten Aufseherinnen in Europa“, sagte Bafin-Chef Felix Hufeld am 3. April im Finanzausschuss.
      ...


      Dem nächsten Fall Wirecard in Deutschland kann bei diesem Juristen-Club nichts mehr im Wege stehen.
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      schrieb am 29.06.20 02:46:54
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.040 von faultcode am 29.06.20 02:10:18also wenn schon klagen, würde ich es auch bei der BaFin probieren.

      Denn da gäbe es (noch) was zu holen, d.h. vom deutschen Staat.

      Siehe oben: mindestens eine relevante Führungskraft (Dr. Jean-Pierre Bußalb) bekam nach seinem Markteingriff direkt ernsthafte und ausführliche Post zum Fall Wirecard.

      Auch wenn man nur Jurist ist und offensichtlich von "price discovery" keine Ahnung hat, muss man bei so einem Markteingriff (Netto-Leerverkaufsverbot), auch noch einem historischen, sich immer sorgfältig fragen (Stichwort Zatarra Research), warum Wirecard so intensiv und lange im Fokus internationaler Leerverkäufer stand.

      Mein Gefühl hier: so eine Prüfung ist bei der BaFin nicht erfolgt. Immerhin gab man ja den Fall an eine einsame Seele bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) ab.

      Von Schlimmerem gehe ich derzeit nicht aus, also im Sinne von manipulativ.


      Diese Idee wird ja schon von einigen Markteilnehmern verfolgt:

      28.6.
      Erste Klagen auf Schadenersatz gegen die Bafin
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/wirecard-…

      Eine Kanzlei ist davon überzeugt, dass wegen des Wirecard-Skandals werthaltige Ansprüche gegen die Bafin, aber auch gegen die Wirtschaftsprüfer von EY bestehen. Die Finanzaufsicht muss sich auf eine Klagewelle einstellen.

      ...
      Aber bei der mit dieser Untersuchung beauftragten Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) war damit im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter beschäftigt. Externe Hilfe hat die als „Bilanzpolizei“ bezeichnete Prüfstelle auch nicht hinzugezogen.
      ...
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 03:25:20
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.055 von faultcode am 29.06.20 02:46:54das mit der DPR hat sich nun auch schon erledigt:

      28.6.
      Wirecard‑Skandal: Bund schmeißt Rechnungsprüfer DPR raus – auch Vorwürfe gegen BaFin
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-skandal-…

      ...Das Bundesjustiz- und das Bundesfinanzministerium ziehen erste Konsequenzen und werden den Vertrag mit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) kündigen. Darauf haben sich beide Ministerien verständigt, bestätigte ein Sprecher des Justizressorts erste Berichte der Bild am Sonntag.
      ...

      Der privatrechtlich organisierte Verein DPR kontrolliert im Staatsauftrag die Bilanzen. Er habe im Fall von Wirecard nach Ansicht der Ministerien versagt, schreibt die Bild am Sonntag (kostenpflichtig). Bei der DPR war am Sonntag keine Stellungnahme zu erhalten.

      Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) hatte nach eigener Darstellung der DPR im Februar 2019 den Hinweis gegeben, dass es Ungereimtheiten in der Halbjahresbilanz 2018 von Wirecard gebe. "Wir haben unmittelbar reagiert und Mitte Februar 2019 bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) eine Bilanzprüfung veranlasst", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

      Die BaFin sei für die Bilanzprüfung nicht zuständig, lediglich für die Wirecard Bank. Zuständig sei auf erster Stufe allein die DPR. Dort habe die Prüfung so lange gedauert.


      Nur ein Mitarbeiter prüfte Wirecard-Bilanzen

      Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) hat die auch als "Bilanzpolizei" bezeichnete Prüfstelle jedoch nur wenig Personal. Mit der aufwendigen und komplexen Prüfung sei in den vergangenen 16 Monaten im Wesentlichen nur ein einzelner Mitarbeiter betraut gewesen.

      Die Aufgabenteilung zwischen BaFin und DPR steht laut FAS auch im Zentrum der harten Kritik von Seiten der EU-Kommission an Deutschland im Fall Wirecard. Die EU lässt mittlerweile das Agieren der deutschen Finanzaufseher in dem Bilanzskandal von der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA überprüfen.


      ...
      BaFin-Präsident spricht von "Schande"

      BaFin-Präsident Felix Hufeld hatte die Ereignisse in der vergangenen Woche als eine "Schande" bezeichnet. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kündigte eine schärfere Regulierung an: "Wir müssen unsere Aufsichtsstrukturen auch überdenken." Hufeld soll am kommenden Mittwoch im Finanzausschuss des Bundestages Rede und Antwort stehen.

      ...
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      schrieb am 29.06.20 04:13:28
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.076 von faultcode am 29.06.20 03:25:20Daß Hufeld in diesem Zusammenhang von "Schande" spricht, finde ich befremdlich.

      Denn die "Schande" liegt mMn im Big picture auch darin, daß sich auch hier - bei der BaFin - lauter Juristen den deutschen Staat zueigen gemacht haben, und nebenbei Teile der EU-Kommission (European Securities and Markets Authority, ESMA) gekapert haben.

      Die Entwicklung von Wertpapierkursen erfolgt erstaunlich und weitestgehend der von Zufallsvariablen.
      So ein Konzept ist deutschen, staats-affinen Juristen nun erwiesenermaßen vollkommen fremd.


      Staatsjuristen sind nirgendwo auf der freien Welt dazu geeignet, großflächigen Bilanzbetrug in einem global agierenden Konzern zu verhindern.
      Sonst hätte es nach Enron keinen mehr geben dürfen.

      Aber genau das suggerieren wieder diese Leute ("Aufsichtsstrukturen").

      Staatsjuristen arbeiten grundsätzlich als "Archäologen", die Beweise, die über jeden Zweifel erhaben sein sollen, vorliegen haben wollen. Am besten in Form eines Geständnisses eines soziopathischen CEO's.

      So verhindert man nicht den großflächigen Bilanzbetrug in einem global agierenden Konzern.

      Dafür gibt's, wenigstens als Beitrag einer besseren Meinungsvielfalt bei der "price discovery", die Leerverkäufer. Und das seit dem 17. Jahrhundert in den Niederlanden.

      Und genau die haben die BaFin-Juristen bekämpft und sich damit als komplett inkompetent erwiesen.

      Daran würden auch keine Änderungen bei den "Aufsichtsstrukturen" etwas ändern.

      Von einer Lösung der globalen "Big 4"-Problematik ist Deutschland sowieso Lichtjahre entfernt.


      Ehrlicherweise muss man auch erwähnen, daß die SEC unter Jay Clayton in den USA z.Z. auch nutzlos bis korrupt ist. Nur noch gegen kleine Fische geht sie vor.

      Eigentlich würde es mMn schon besser werden, wenn z.B. die Staatsanwaltschaft München I beim nächsten Mal "circumstantial evidence", egal von wem, ernster nehmen würde.

      Denn wenn nur noch eine "strukturverbesserte" BaFin bei Verdacht auf Bilanzbetrug Anzeige erstatten soll, wird's auch nicht besser.


      Die BaFin gibt's seit 2002. Die Hypo Real Estate krachte 2008 zusammen. Für was ist die BaFin eigentlich gut?

      Hat das mal jemand gemessen? Finanz-Deutschland vor und mit BaFin?


      Man muss davon ausgehen, daß genau diese Begründung der BaFin für das damalige Leerverkaufsverbot bei Wirecard, nämlich das "Risiko einer generellen Marktverunsicherung", nun in den deutschen Blue Chips-Markt für längere Zeit zu einem bestimmten Teil eingetragen wurde.

      Von Staats wegen:

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      1 Antwort
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      schrieb am 29.06.20 05:12:15
      Beitrag Nr. 692 ()
      Nicht kaufen
      Bitte heute nicht zocken oder kaufen
      Heute wird neu News raus Kommen
      Insolvenz für Wirecard
      ich glaube heute ist Schluss Mit dem Wirecard
      Wirecard | 1,358 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 12:55:15
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.040 von faultcode am 29.06.20 02:10:18eine Sache noch zur BaFin:

      • kann es sein, daß bei der BaFin (indirekt) Legislative und Exekutive vermischt sind?


      (Nicht daß die BaFin bei sowas in Deutschland eine Monopol hätte.)

      Als Aufsichtsorgan ist die BaFin ja sowieso Teil der Exekutive (und Teil der Bundesregierung).

      Aber kann es sein, bzw. ist es sogar Alltag, daß ReferatsleiterIn XY der BaFin als ExperteIn und EinserjuristIn auch an Gesetzestexten mitwirkt, bzw. solche sogar im Wesentlichen verfasst?


      Mit anderen Worten:
      • die BaFin sitzt offenbar schon ganz tief in der Bürokratie-Falle und ist mehr mit ihrer eigenen Compliance beschäftigt als mit der von anderen Kapitalmarktteilnehmern


      Hier ein Kommentar - und zeitlich passend kurz vor dem Wirecard-Knall - zur Regulierungswut bei der BaFin:

      29.5.2020


      BaFin – die graue Eminenz
      https://www.gv-bayern.de/standard/artikel/bafin-die-graue-em…


      Dazu auch:

      07. November 2019
      ...
      P&R, Finanzkrise, CumEx: In allen Fällen fragte man sich im Anschluss: Wo war eigentlich die Finanzaufsichtsbehörde BaFin? Doch die Aufsichtsbehörde schafft es immer wieder galant, Probleme in der Aufsichtstätigkeit kleinzureden und Verantwortung abzuschieben. Gerne erklärt die BaFin, was aus ihrer Sicht alles nicht geht, statt endlich mal das durchsetzungsstark zu machen, was geht.
      ...

      Die BaFin, der schlafende Riese
      https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/kritik-an-finanzaufsi…

      --> z.B. zu:
      Denn wie will sich ein Anleger ein umfassendes Bild einer Anlage machen, wenn im Prospekt beispielsweise nicht einmal angegeben ist, wie alt der Container ist, den er erwirbt?

      --> ja wie bitteschön will Frau/Herr ReferatsleiterIn fachkundig den Zustand von ISO-Containern bewerten?

      Und will sie/er das überhaupt? :rolleyes:


      Die Zeichen, daß die BaFin als Sammelbecken von Einserjuristin nicht funktioniert, waren also auch schon grundsätzlich vor dem großen Wirecard-Knall gegeben.
      Wirecard | 3,135 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 14:20:38
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.191.895 von faultcode am 26.06.20 11:55:32Jan Marsalek sucht den Edo immer noch :D

      29.6.
      Wirecard-Vorstand Marsalek will sich nicht der Justiz stellen
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-marsalek-1.4…
      ...
      Der langjährige Vorstand der Wirecard AG, Jan Marsalek, wird sich offenbar nicht der Justiz stellen. Das erfuhren Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR aus Kreisen der Prozessbeteiligten. Marsalek hatte über seinen Anwalt in der vergangenen Woche zunächst erklären lassen, er werde nach München kommen, um sich dort vernehmen zu lassen.

      Dies soll nun nicht stattfinden. Weder die Staatsanwaltschaft München noch sein Verteidiger wollten sich auf Anfrage äußern.

      ...

      Das Wort "stattfinden" ist in dem Zusammenhang gut :laugh:

      Aber vielleicht sucht nun Edo nach dem Jan. Denn Edo, siehe oben, hat womöglich nichts oder fast nichts abgegriffen. Aber vielleicht machen ihm FBI, Secret Service und DoJ/USA genau deshalb ein Kronzeugen-Angebot, was dieser nicht ablehnen kann.

      Wie dem auch sei, seit alten Comroad-Zeiten hat die Staatsanwaltschaft München I offensichtlich nicht an Tempo dazugewonnen :rolleyes: (*)

      Da würde auch eine "Super-BaFin" nichts nutzen.


      __
      (*) ich habe am WE ein bischen was zum aktuellen Fall Folli Follie gelesen. Man kann über Griechenland meckern was man will, aber in dem Fall (2018) reagierte ein Staatsanwalt in Griechenland vergleichsweise zügig. So was geht also, wenn man will:

      https://greece.greekreporter.com/2018/10/25/folli-follie-ass…
      https://greece.greekreporter.com/2018/10/29/prosecutor-subpo…
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1162586-221-230/…

      <der Fall Folli Follie taucht im Wirecard-Haupt-Thread auch ein paar Mal auf>
      Wirecard | 3,651 €
      Avatar
      schrieb am 29.06.20 20:22:40
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.152.052 von faultcode am 23.06.20 23:15:54
      Zitat von faultcode: ...Nevertheless, later that year I met Wirecard again at an investor conference: this time it was Iris Stoeckl, Head of Investor Relations, and enthusiastic rising star Susanne Steidl, Chief Product Officer...

      da schau her, die adrette Frau Steidl, umtriebig bis zu den Philippinen:

      ...
      SEC records also showed a ₱100-million deposit supposedly with BPI earmarked for Wirecard e-Money’s initial capital to meet regulatory requirements.

      The local unit’s authorized capital stock is ₱100 million with shares valued at ₱100 each, with Germany-based Wirecard Acquiring & Issuing GmbH holding 99.99 percent of the shares.

      The company treasurer, Buzeta, had a less than 1 percent stake back in 2017, but 2019 files revealed she had divested alongside four other incorporators who used to be minority shareholders as well.

      The only stockholders on record as of last year were Wirecard AG, a Singaporean named Jeffry Ho as company president, an Indian national, and three Filipinos. One of those Filipinos is banker Martha Elaine Borja, currently the general manager and chairman of the board of Wirecard e-Money Philippines.

      Austrian Susanne Steidl was a shareholder and company director in the local unit's early days, but no longer appears in the 2019 SEC records.

      ...

      Published Jun 29, 2020 5:48:00 PM
      Updated Jun 29, 2020 7:07:00 PM
      SEC document shows Wirecard PH treasurer had a BPI account, but bank says it may be fake
      https://cnnphilippines.com/business/2020/6/29/SEC-files-Wire…


      SEC = Securities and Exchange Commission der Philippinen



      https://twitter.com/Lois_Calderon/status/1277578046933884933
      <Mitautorin des Artikels oben>
      Wirecard | 3,300 €
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 11:21:36
      Beitrag Nr. 696 ()
      cf. Steinhoff

      30.6.
      Wirecard’s North American Unit Hires Bank for Potential Sale
      https://www.msn.com/en-us/money/companies/wirecards-north-am…
      ...
      Wirecard AG’s North American unit is seeking to be acquired, saying its business is continuing without interruptions from the scandal enveloping its German parent.

      An investment bank is coordinating the sale process, Wirecard North America Inc. said in a statement.

      “Wirecard North America continues to operate without any disruption to clients and cardholders,” said Seth Brennan, managing director of the unit, in the statement. “The strong, independent cash flow and financial position of Wirecard North America allow us to operate the business on a completely standalone basis.”

      The German parent filed for insolvency late last week after investigations revealed that 1.9 billion euros ($2.1 billion) previously reported as cash were missing from its accounts and probably never existed. Since the revelations, Wirecard’s Chief Executive Officer Markus Braun resigned and was arrested.

      Wirecard North America, formerly the Citi Prepaid Card Services business, was bought by Wirecard in 2016. The unit said its cardholders and client funds remain safe and protected at well-capitalized, independent U.S. and Canadian partner banks.



      So gesehen eigentlich praktisch, daß Wirecard mit der Integration des Citi Prepaid Card Services businesses nie sehr weit gekommen ist (siehe oben) :rolleyes:
      Wirecard | 6,090 €
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 11:54:23
      Beitrag Nr. 697 ()
      https://finanz-szene.de/payments/betraechtliche-manipulation…


      ...

      Tag:
      • Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR)
      Wirecard | 6,401 €
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 14:57:45
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.201.624 von faultcode am 26.06.20 22:55:4330.6.
      EY Partners Told How to EYsplain Wirecard Mess to Clients
      https://goingconcern.com/ey-partners-told-how-to-eysplain-wi…



      Tag:
      • Opfer
      Wirecard | 5,549 €
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 20:49:26
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.116.358 von LeoPard66 am 21.06.20 21:18:14
      &quot;Hedgie-Dreisprung&quot;?
      Zitat von LeoPard66: ...Ganz anders als bei Steinhoff, wo die Banken langsam anfingen, im Stillen ihre Forderungen an Hedge Funds und Distressed assets managers für einen Apfel und ein Ei abzugeben...

      jetzt geht's auch bei der Wirecard AG damit los:

      30.6.
      Wirecard Lenders Seek Buyers for $224 Million Loan Portion
      https://www.msn.com/en-us/finance/companies/wirecard-lenders…
      ...
      Wirecard AG lenders are seeking buyers for 200 million-euro ($224 million) in loans to the company after it filed for court protection last week in the aftermath of an accounting scandal, according to people familiar with the matter.

      Banks have contacted distressed funds on Tuesday, offering the loans -- a portion of a 1.75 billion credit facility to Wirecard -- at heavily discounted prices, the people said, asking not to be named because the transaction is not public.

      The offering on Tuesday follows the auction of another slice of the facility on Monday. The 120 million-euro portion was auctioned at about 17% of face value. It’s unclear which banks are selling the loans and who the buyers are, the people said.

      Wirecard’s representatives weren’t immediately available to comment.

      Lenders are facing deep losses on a 1.75 billion-euro credit facility after the German blue-chip company revealed it couldn’t locate most of its cash reserves this month, triggering the arrest of Chief Executive Officer Markus Braun. Banks had been willing to grant a short extension to the loans even if Wirecard couldn’t meet a deadline to publish its annual accounts, but management decided to apply for insolvency in Munich on Thursday citing “over-indebtedness”.

      ...

      Manch ein Institut will schon zum 30.6. keine Wirecard-Position mehr in ihren Büchern haben ;)


      Damit könnte man sagen, steht Wirecard nun auch unter zunehmender Kontrolle der Hedgies - neben dem Insolvenz-Verwalter.

      Mein Tipp: Oceanwood Capital: erst short in der Aktie (Tatsache) und dann rein in die Verbindlichkeiten? Oder wie es dort heißt:

      We invest in a range of strategies, dynamically allocating capital across the capital structure and are not constrained to a single strategy at any point in time.

      Das wäre ein bischen gemein, weil dann solche Leute ab nun einen echten Info-Vorsprung hätten (wenn es wirklich Oceanwood u.a. sein sollten). Die lassen sich nun alles zeigen und winken dabei mit frischem Geld.

      Und ein Heini von der CSU kam auch schon um die Ecke und erzählt was von Geschäftsfortführung und Arbeitsplätzen: "Die CSU ist die neue Arbeiterpartei", Markus Blume - "Chefideologe" der CSU

      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12676777-betrug-c…

      Was kann bei dieser Konstellation noch schiefgehen?


      Und als Krönung IPO 2024 als Exit-Strategie? Unter neuem Namen?

      Das wäre quasi der Hedgie-Dreisprung :D

      Mal abwarten - aber ich habe jetzt schon das Gefühl, daß die Sache unterhaltsam bleiben könnte..
      Wirecard | 6,598 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.20 22:23:27
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.040 von faultcode am 29.06.20 02:10:18Hallo FC,

      Hochachtung vor deiner Arbeit, welche ich intensiv verfolge - besonders das Thema BaFin ist auch bei mir im Focus...

      ...ich freue mich auf weitere Beiträge mit fundierten Beweisen - weiter so....
      Wirecard | 6,800 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 01:06:05
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.124.008 von faultcode am 22.06.20 11:46:39<Geschichte>

      Zitat von faultcode: ...Zum Beispiel veranlasste es mich nochmals darüber nachzudenken, warum Wirecard ganz offensichtlich UNBEDINGT wollte, daß alle Gewinne aus Online-Poker, die hier in Europa entstanden sind, auch höchst zuverlässig an einen möglichen Kreis von über 20,000 Poker-Spielern in den USA und Kanada ausbezahlt werden können. Trotz aller damaligen Risiken...

      ..und hier steht auch (nochmal) die Antwort dazu:

      Wirecard relied on a small number of customers for the majority of its genuine sales, according to an internal company spreadsheet that shows for the first time the real business behind the fintech group’s facade.


      Edo und Jan Marsalek können es logischerweise nicht alleine gewesen sein. Und Markus Braun war sehr wohl im Bilde, also von dem, was an realem Geschäft gemacht wurde und welche Märchen nach außen hin erzählt wurden:

      Prepared by staff at the request of then chief executive Markus Braun, an enormous spreadsheet was shared by email between 10 employees in October 2017, showing 107,000 clients, with the transaction volume and resulting Wirecard sales generated by each.

      30.6.
      Wirecard’s real business relied on small number of customers
      https://www.ft.com/content/7c466351-02fe-4d66-85a1-53d012de7…


      __
      FC: man stelle sich das noch mal vor: Excel, Emails und Fake-Bankbelege mit ein bischen Schmiergelder in Asien als Betrugsmaschine bis in den DAX.

      Ir­gend­je­mand schrieb neulich im Zusammenhang mit Wirecard (ich finde es nicht mehr), daß seinerseit in der italienischen Politik niemand nach oben durfte, der eine saubere Weste hatte.

      So muss das auch wohl in Aschheim gewesen sein. Das kann auch erklären, warum es offenbar jahrelang keinen High-level-Whistleblower bei Wirecard gegeben hat.

      So wie bis heute bei Tesla. Da gibt es zwar Dutzende von Whistleblowers im weitesten Sinne. Aber alles nur kleine Fische.
      Chief Accounting Officer Dave Morton, vorher CFO Seagate Technology, war im Sommer 2018 nach nur 4 Wochen wieder draußen aus dem System Elon Musk. Freiwillig. Ließ Millionen an Stock options auf dem Tisch liegen.
      CFO Jason Wheeler, vorher 13 Jahre Google, ging nach nur 1 1/2 Jahren wieder freiwillig.


      So gesehen könnte also Edo seine Show in Singapur erst einmal unabhängig von Aschheim abgezogen haben, um z.B. eine Lizenz für Wiredcard in Hongkong zu erlangen (siehe oben).

      Und das Abgleichen möglicher Abweichungen zwischen Aschheim und Singapur war eigentlich nur notwendig, um EY nicht von vornherein vor den Kopf zu stoßen.

      Und der CFO bei Wirecard war eigentlich nur dazu da, den realen Kassenbestand im Auge zu behalten :laugh:

      Denn nach außen hin wurden sowieso die Bloomberg-Analysten-Konsens-Schätzungen kommuniziert, bis zuallerletzt für die Zahlen für 2020Q1.


      Und was erzählt man bei einer möglichen Vorladung der Frau Bäumler-Hösl, wenn man obige Email als Empfänger bekommen hat? :rolleyes:
      Wirecard | 6,725 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 12:08:53
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.245.448 von faultcode am 01.07.20 01:06:05Die Frau Bäumler-Hösl hat wohl den Email-Verteiler gelesen :rolleyes:

      1.7.2020
      Erneute Razzia bei Wirecard: Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen auf Betrug aus - Zahlreiche Investoren an Teilen von Wirecard interessiert
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/zerschlagung-erneu…

      ...Die Behörden sind mit zwölf Staatsanwälten, 33 Polizeibeamten und weiteren IT-Fachleuten des Polizeipräsidiums München und ihren österreichischen Kollegen angerückt.

      Bei den Ermittlungen geht es in erster Linie um den Vorwurf falscher Angaben und Marktmanipulation in mehreren Fällen. Diese sind auch Grundlage des Haftbefehls gegen Ex-Vorstandschef Markus Braun. Der Österreicher ist aktuell gegen eine Kaution von 5 Millionen Euro auf freiem Fuß.

      Die Staatsanwaltschaft München hat bereits Anfang Juni die Geschäftsräume der Wirecard AG durchsucht. Sie hat seinerzeit ein Verfahren gegen die damaligen vier Vorstände eingeleitet. Nachdem mögliche Luftbuchungen ans Licht gekommen waren und die Wirtschaftsprüfer das Testat für den Jahresabschluss verweigert hatten, verloren Braun und der frühere COO Jan Marsalek ihre Vorstandsposten. Während Braun sich den Behörden gestellt hat, ist sein Landsmann Marsalek Medienberichten zufolge in Asien untergetaucht.

      Die Staatsanwaltschaft will aus taktischen Gründen keine weiteren Informationen zu den Ermittlungen herausgeben.

      ...
      Wirecard | 5,730 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 12:38:03
      Beitrag Nr. 703 ()
      ...kann mir das jemand erklären
      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/wirecard-luecken-in-der…

      Es gibt ein Unternehmen was (offiziell) bis zu 18. Juni 2020 Weltweit über 120 Milliarden Euro umsetzt und nun ist niemand zuständig außer vielleicht der Schützenverein von Aschheim?
      Wirecard | 4,800 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 19:52:04
      Beitrag Nr. 704 ()
      <Geschichte>

      1.7.
      Behörden in Mauritius knöpfen sich Wirecard vor
      https://de.reuters.com/article/deutschland-wirecard-idDEKBN2…
      ...
      Die Zentralbank des Landes und die Finanzaufsicht untersuchen, ob es sogenanntes “Round-Tripping” gegeben habe, erklärten die beiden Ämter in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch. Man wolle jeden möglichen Verstoß gegen regulatorische Anforderungen ans Licht bringen.

      Bei “Round Tripping” wird der Umsatz aufgebläht, indem Überweisungen zwischen einzelnen Konzerngesellschaften hin- und hergeschoben werden, ohne dass echte Geschäfte dahinter stehen. Eine Untersuchung einer Anwaltskanzlei in der Wirecard-Niederlassung in Singapur 2019 zeigte, dass diese Praxis dort angewandt wurde. Wirecard bestritt seinerzeit Fehlverhalten...
      Wirecard | 4,925 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 20:14:17
      Beitrag Nr. 705 ()
      <Geschichte>

      1.7.
      Bei Wirecard flossen Hunderte Millionen Euro ab
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-betrugsverda…
      ...
      Im Skandal beim Internetkonzern Wirecard gibt es massive Hinweise auf Betrug in großem Stil. Unterlagen der Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG zufolge sind über fragwürdige Kredite an Firmen in Asien und über eine Briefkastenfirma auf Mauritius im Indischen Ozean Hunderte Millionen Euro abgeflossen. Der Verbleib des Geldes ist unklar. KPMG hatte im April einen Sonderprüfbericht angefertigt, von dem aber nur eine Zusammenfassung veröffentlicht worden war.

      Eine mehr als 200 Seiten starke, als vertraulich eingestufte Anlage enthält nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR zahlreiche Details über merkwürdige bis dubiose Geschäfte, die bei seriös geführten Unternehmen nicht vorkommen dürften. Die Staatsanwaltschaft München I, die bisher dem Verdacht der Bilanzfälschung und Manipulation des Börsenkurses der Wirecard AG nachgeht, zieht nun auch Betrugsermittlungen in Betracht. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte den in Aschheim bei München ansässigen Konzern am Mittwoch zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit.

      In Kreisen von Anwälten und Wirtschaftsprüfern, die mit Wirecard befasst sind, geht man von einer Schadenssumme in Milliardenhöhe aus. Den KPMG-Unterlagen zufolge hat Wirecard zwei Firmen aus Asien im Jahr 2018 die Möglichkeit gewährt, Kredite bis zu 250 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen, ohne dass es dafür Sicherheiten gegeben habe. Einer weiteren Firma aus Asien gab Wirecard laut KPMG im selben Jahr Kredite über 115 Millionen Euro, ebenfalls ohne Sicherheiten.

      Obwohl Zinsen in Millionenhöhe nicht gezahlt worden seien, habe der Wirecard-Vorstand im September 2019 alle Kredite um ein Jahr verlängert. Der Chef dieser Firma aus Asien war den KPMG-Unterlagen zufolge früher Manager bei Wirecard. Die Prüfer schreiben, sie hätten nicht feststellen können, welche Gesellschaften oder Personen in welchem Umfang von diesen Darlehen "wirtschaftlich partizipierten". Höchst undurchsichtig ist auch ein weiteres von der KPMG geprüftes Geschäft, das über eine Briefkastenfirma auf Mauritius abgewickelt wurde.

      Von dieser Firma mit einem Stammkapital von 100 Dollar (88 Euro) hatte Wirecard 2015/16 für insgesamt 315 Millionen einen Zahlungsdienstleister aus Indien gekauft. Die Briefkastenfirma hatte das indische Unternehmen kurz zuvor für 35 Millionen Euro erworben. In den KPMG-Unterlagen heißt es, im März 2019 sei bei einer Prüfung bei Wirecard der Vorstand Jan Marsalek mit der Firma auf Mauritius "in Zusammenhang" gebracht worden. Dafür hätten sich aber keine Nachweise gefunden. Marsalek habe abgestritten, hinter der Firma zu stehen, und dies später bei einer Befragung durch KPMG wiederholt.

      Auch hier fanden die Wirtschaftsprüfer nicht heraus, bei wem das viele Geld gelandet ist. Marsalek war wegen des kürzlich bei Wirecard entdeckten Bilanzlochs in Milliardenhöhe gefeuert worden. Danach erging ein Haftbefehl gegen ihn. Marsalek hat sich ins Ausland abgesetzt und ist auf der Flucht. Wirecard äußerte sich nicht zu den KPMG-Erkenntnissen.



      Tags:
      • Hermes I-Tickets
      • GI Retail
      • Emerging Markets Investment Fund 1A (Mauritius) -- https://opencorporates.com/companies/mu/C128189

      siehe auch:
      24.03.19
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-81-90/no…
      Wirecard | 4,761 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 20:32:40
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.258.324 von faultcode am 01.07.20 20:14:1711880, da werden sie geholfen!

      in den nächsten Tagen wird Licht in die Sache kommen.
      Wirecard | 4,630 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 20:37:32
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.158.241 von faultcode am 24.06.20 12:37:39
      Zitat von faultcode: ...
      b/ Softbank schmeißt schließlich Markus Braun vor den Bus
      ...

      1.7.
      SoftBank Seeks to End Partnership With Wirecard
      Japanese tech conglomerate looks to distance itself after it helped arrange a $1 billion investment
      https://www.wsj.com/articles/softbank-seeks-to-end-partnersh…
      ...
      Wirecard | 4,513 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 20:57:32
      Beitrag Nr. 708 ()
      1.7.
      "Kollektive Unverantwortlichkeit" -- Die deutsche Finanzaufsicht verteidigt ihr Vorgehen vor dem Finanzausschuss des Bundestags.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bafin-kollektive-unve…

      Felix Hufeld, Chef der deutschen Finanzaufsicht Bafin, hat vor dem Finanzausschuss des Bundestags das Vorgehen der Behörde im Wirecard-Skandal verteidigt. In der vertraulichen Sitzung betonte er am Mittwoch laut seiner Sprecherin erneut, dass die Bonner Behörde nicht für die Prüfung der Wirecard-Holding zuständig gewesen sei, sondern nur für die Banktochter. Bundesbank, Europäische Zentralbank und Bafin hätten im Januar 2019 "in vollständigem Konsens" entschieden, den Zahlungsdienstleister nicht als Finanzholding einzustufen.

      Laut Teilnehmerkreisen begründete Hufeld seine Aussage damit, dass die Geschäfte eher "technisch" getrieben gewesen seien. Hätte man den Konzern als Finanzholding eingestuft, hätte die Bafin auf Basis des Kreditwesengesetzes eine Sonderprüfung machen können. Bei Banken sind solche Prüfungen inzwischen Alltag, nicht aber bei Technologieunternehmen.

      Weil Wirecard nicht als Finanzholding eingestuft wurde, beauftragte die Bafin Anfang 2019 die Deutsche Prüfungsstelle Rechnungslegung (DPR) damit, die Bilanzen zu untersuchen. Das verlief aber im Sand, auch weil die DPR gar nicht über die Ressourcen verfügt hätte, einen Bilanzbetrug größeren Ausmaßes aufzudecken. Bis heute liegt jedenfalls kein Gutachten der DPR zu Wirecard vor.

      Es gibt auch die Rechtsmeinung, dass die Bafin die Aufsicht über Wirecard sehr wohl hätte an sich ziehen müssen - und zwar über das sogenannte Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG). Das ZAG stellt Unternehmen, die Zahlungsdienste anbieten, unter die Aufsicht der Bafin. Letztere hätte dort ähnlich umfassende Prüfungsmöglichkeiten gehabt wie bei Banken, sagt der Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi. Er hält es für "unsinnig", dass die Bafin nicht zuständig gewesen sei. Tatsächlich warb Wirecard damit, dass mithilfe der Firma unter anderem weltweit Zahlungen akzeptiert würden. Offiziell gelten aber nur einige Tochterfirmen von Wirecard im Ausland als Zahlungsdiensteanbieter, nicht der Konzern selbst.
      Wirecard | 4,600 €
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 21:07:29
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.259.002 von faultcode am 01.07.20 20:57:32So ists.. war mir damals schon nicht klar, warum wirecard nicht unters zag fallen soll ..aber is nich, is eben nich...Behörde eben.
      Wirecard | 4,601 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 21:57:08
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.259.002 von faultcode am 01.07.20 20:57:32
      Osborne Clarke ...
      Zitat von faultcode: 1.7.
      "Kollektive Unverantwortlichkeit" -- Die deutsche Finanzaufsicht verteidigt ihr Vorgehen vor dem Finanzausschuss des Bundestags.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bafin-kollektive-unve…

      Felix Hufeld, Chef der deutschen Finanzaufsicht Bafin, hat vor dem Finanzausschuss des Bundestags das Vorgehen der Behörde im Wirecard-Skandal verteidigt. In der vertraulichen Sitzung betonte er am Mittwoch laut seiner Sprecherin erneut, dass die Bonner Behörde nicht für die Prüfung der Wirecard-Holding zuständig gewesen sei, sondern nur für die Banktochter. Bundesbank, Europäische Zentralbank und Bafin hätten im Januar 2019 "in vollständigem Konsens" entschieden, den Zahlungsdienstleister nicht als Finanzholding einzustufen.

      Laut Teilnehmerkreisen begründete Hufeld seine Aussage damit, dass die Geschäfte eher "technisch" getrieben gewesen seien. Hätte man den Konzern als Finanzholding eingestuft, hätte die Bafin auf Basis des Kreditwesengesetzes eine Sonderprüfung machen können. Bei Banken sind solche Prüfungen inzwischen Alltag, nicht aber bei Technologieunternehmen.

      Weil Wirecard nicht als Finanzholding eingestuft wurde, beauftragte die Bafin Anfang 2019 die Deutsche Prüfungsstelle Rechnungslegung (DPR) damit, die Bilanzen zu untersuchen. Das verlief aber im Sand, auch weil die DPR gar nicht über die Ressourcen verfügt hätte, einen Bilanzbetrug größeren Ausmaßes aufzudecken. Bis heute liegt jedenfalls kein Gutachten der DPR zu Wirecard vor.

      Es gibt auch die Rechtsmeinung, dass die Bafin die Aufsicht über Wirecard sehr wohl hätte an sich ziehen müssen - und zwar über das sogenannte Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG). Das ZAG stellt Unternehmen, die Zahlungsdienste anbieten, unter die Aufsicht der Bafin. Letztere hätte dort ähnlich umfassende Prüfungsmöglichkeiten gehabt wie bei Banken, sagt der Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio De Masi. Er hält es für "unsinnig", dass die Bafin nicht zuständig gewesen sei. Tatsächlich warb Wirecard damit, dass mithilfe der Firma unter anderem weltweit Zahlungen akzeptiert würden. Offiziell gelten aber nur einige Tochterfirmen von Wirecard im Ausland als Zahlungsdiensteanbieter, nicht der Konzern selbst.


      Osborne Clarke und Dr Matthias Terlau - einmalig die Koinzidenz : https://www.soldan.de/zahlungsdiensteaufsichtsgesetz-zag-8075525.html Herr Terlau, wer war das noch ... i love it ! :
      Wirecard | 4,300 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:02:42
      Beitrag Nr. 711 ()
      Geht es da wieder aufwärts auch?
      Wirecard | 4,215 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:11:59
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.258.324 von faultcode am 01.07.20 20:14:17Zu: "Einer weiteren Firma aus Asien gab Wirecard laut KPMG im selben Jahr Kredite über 115 Millionen Euro, ebenfalls ohne Sicherheiten."

      --> es geht wahrscheinlich um die oCap Management Pte. Ltd., früher Senjo Trading Pte. Ltd., in Singapur als Kreditnehmerin:

      September 9, 2019
      Is Wirecard round tripping with Singapore entities?
      https://www.mca-mathematik.com/ocap-senjo/

      https://www.sgpbusiness.com/company/Ocap-Management-Pte-Ltd
      https://www.ocap.com/
      Wirecard | 4,095 €
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:51:01
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.259.002 von faultcode am 01.07.20 20:57:32...
      Hufeld verteidigte auch das von der BaFin verhängte Leerverkaufsverbot für Wirecard-Aktien. Seine Behörde habe Anfang 2019 von der Staatsanwaltschaft München sehr konkrete Hinweise auf möglicherweise bevorstehende Marktmanipulationen erhalten und habe tätig werden müssen. Außerdem sei die BaFin zur Stellung von Strafanzeigen in solchen Fällen verpflichtet.

      Besorgnis wegen des Wirecard-Konkurses
      Finanzen/Ausschuss - 01.07.2020 (hib 698/2020)
      https://www.bundestag.de/presse/hib/703910-703910


      __
      rückblickend muss ich sagen, sieht das Verhalten der Staatsanwaltschaft München (I) recht komisch aus. Oder besser gesagt noch komischer.
      Und das nicht erst in 2019 re Wirecard:

      • warum hat man dort sozusagen konsequent den Blick immer nach allen möglichen Seiten gerichtet, nur nicht zu Wirecard selber hin?

      Mich würde es nicht wundern, wenn die Verteidigung dieses Verhalten als Teil ihrer Strategie verwenden wird.

      Oder auch nicht. Denn wenn man wieder ein bischen logisch denkt (wer in Europa bekam von wem 2015 bis 2019 Dokumente welcher Art?), kann man da eine Vermutung anstellen.

      Wie ich oben schon geschrieben habe:
      • solange Kronzeugen- und Whistleblower-Gesetze in Deutschland so miserabel bleiben wie jetzt, ist ein neuer Fall Wirecard (vielleicht nicht mehr so spektakulär) bereits in der Mache.

      Dauert ja immer so seine 5...15 Jahre für was richtig Großes.

      Markus Braun und Co. haben vermutlich nach einer Weile gewusst, wie gut man diese Lage zu ihren Gunsten ausnutzen kann. Und dann kannte der globale Wahn halt keine Grenzen mehr.

      Da darf es auch nicht verwundern, daß deutsche Behörden über ein Jahr später bei Wirecard im Büro stehen als die Kollegen in Singapur.

      Mich würde daher auch nicht wundern, wenn eines Tages noch herauskommen würde, daß es auch keinen Whistleblower bei EY und/oder Baker Tilly re Wirecard bei deutschen Behörden gab.


      Da brauchen also die deutschen Politiker, die in Noch-BaFin-Präsident Felix Hufeld nun den perfekten "Patsy" gefunden haben, gar nicht die Empörten spielen.

      Das ist Sache der Legislative.


      https://www.dictionary.com/browse/patsy
      Wirecard | 4,135 €
      2 Antworten
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      schrieb am 01.07.20 23:22:03
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.601 von faultcode am 01.07.20 22:51:01
      der Endpunkt
      <ist nicht von mehr, aber ich habe diese These nun schon ein paar Mal in der ein oder anderen Form gelesen und halte es hier der Vollständigkeit halber fest>


      Manch einer frägt sich vielleicht noch immer: was sollte eigentlich der Endpunkt von diesem ganzen Betrug gewesen sein?

      Antwort: einen der "Big 5", bevorzugt Amazon, als Kunden zu gewinnen
      (nicht umsonst verweist die LinkedIn-Seite von Carlos Häuser (siehe oben unter oCap) mMn auf Amazon.)

      Die verwegene Idee wäre es gewesen, für so einen Kunden die globale Zahlungsabwicklung vorzunehmen, damit echten operativen Cashflow zu generieren und damit dann die leeren Trust accounts in Südost-Asien allmählich aufzufüllen.

      Daher auch das jahrelange Getue um "digital innovation" etc. von Markus Braun und Co.

      Dumm halt, daß Amazon und Co sich davon in keinster Weise beeindrucken ließen (FB, AAPL, MSFT, GOOG).

      Insofern liegt diesem Betrug auch mMn eine massive Selbsttäuschung zugrunde.


      Wobei ich derzeit glaube, daß dieser Plan spätestens 2019 aufgegeben wurde (weil als unrealistisch angesehen) und stattdessen das Projekt "Panther", also die Übernahme durch die Deutsche Bank, ausgerufen wurde: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-611-620/…
      Wirecard | 4,274 €
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      schrieb am 01.07.20 23:50:17
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.259.929 von Steff35 am 01.07.20 22:02:42was fragste das hier nach ? eine klare Anwort kann dir keiner geben, ausser dass es wohl auf Zeit eher nach unten geht....
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      schrieb am 02.07.20 12:11:21
      Beitrag Nr. 716 ()
      2.7.
      „Bilanzpolizei“ DPR wehrt sich gegen Vorwürfe im Wirecard-Skandal
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Die im Wirecard-Skandal in der Kritik stehende Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) wehrt sich gegen die gegen sie erhobenen Vorwürfe. „Das Aufspüren von Bilanzbetrug und Ermittlungen sind nicht Teil des Aufgabenkatalogs“, erklärte die auch als „Bilanzpolizei“ bekannte DPR am Mittwoch.

      Dazu fehlten der DPR als privatrechtlicher Verein Durchgriffsrechte wie sie etwa eine Staatsanwaltschaft habe. Man sei immer auf die kooperative Mitwirkung des Unternehmens angewiesen.

      Auch wehrt sich die DPR gegen den Vorwurf, die Prüfung der Wirecard-Bilanz verschleppt zu haben. Es hätten zu keinem Zeitpunkt Mängel im Prüfablauf vorgelegen, erklärte sie. Die Prüfung sei jederzeit streng nach den Vorgaben des Justiz- und Finanzministeriums erfolgt. „Auch die Kommunikation mit der Bafin hat im üblichen Maß und in der etablierten Frequenz erfolgt.“

      Die Finanzaufsicht Bafin hatte die DPR im Februar 2019 mit der Prüfung der Wirecard-Bilanz beauftragt. Bis zur Wirecard-Insolvenz vergangene Woche lagen keine Ergebnisse vor.

      ...


      Bilanzbetrug in Deutschland 2020: niemand fühlt sich zuständig :laugh:
      Wirecard | 3,469 €
      2 Antworten
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      schrieb am 02.07.20 12:24:28
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.266.220 von faultcode am 02.07.20 12:11:21Haben ja alle nur die Regeln und Prozesse befolgt 😂👌🏻
      Wirecard | 3,410 €
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      schrieb am 02.07.20 13:17:40
      Beitrag Nr. 718 ()
      Der Groß-Kredit der OLB über EUR120m an Markus Braun ist auch eine komische Sache mMn:

      2.7.
      OLB (Oldenburgische Landesbank) gab Wirecard-Chef offenbar Millionen-Kredit
      https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfr…

      Im Bilanzskandal des Finanzdienstleisters Wirecard hat offenbar die Oldenburgische Landesbank (OLB) ein Darlehen an den ehemaligen Vorstandschef Markus Braun vergeben. Das berichtet die "Nordwest-Zeitung". Demnach soll Braun einen Kredit über 120 Millionen Euro aufgenommen haben. Die OLB halte sich bedeckt, hieß es in dem Bericht. Sie äußere sich grundsätzlich nicht zu ihren Geschäftsbeziehungen und Details ihres Kundengeschäfts.


      die Oldenburgische Landesbank ist seit 2017 mehrheitlich im Besitz von Apollo Global Management:
      https://www.marketscreener.com/ALLIANZ-436843/news/Allianz-s…


      Derzeit gehe ich davon aus, daß es sich auch bei diesem Kredit, ähnlich seinem damaligen Wertpapierkredit bei der Deutschen Bank (durch seine verpfändeten Wirecard-Aktien besichert), um einen Kredit mit "Self-dealing"-Hintergrund handelt: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-311-320/…

      Jedenfalls käme auch die Größenordnung hin (der Wertpapierkredit der DBK hatte damals nur einen Rahmen von EUR150m. Wieviel zuletzt tatsächlich ausstehend war, ist nach meinem Kenntnisstand nicht bekannt.)

      Es wäre hilfreich zu wissen, welches Timing die Kreditvergabe durch die OLB hatte zur besseren Einordnung.

      Und was sind nun die Sicherheiten für diesen Kredit?


      __
      FC: abgesehen davon: man kann jetzt schon vermuten, daß solche Kreditvergaben an Markus Braun auch dazu beitrugen, den Betrug am Laufen zu halten. Denn irgendwo muss das Geld ja herkommen, wenn schon keines bei Wirecard verdient wurde in Summe.

      Das erinnert an den Fall Bernie Madoff, bei dem, wie man heute weiß, JP Morgan eine durchaus entscheidende Rolle zukam (wenn auch in anderer Form): https://dealbook.nytimes.com/2014/01/07/jpmorgan-settles-wit…

      ...
      It was not until October 2008 that JPMorgan alerted authorities — in Britain — to concerns that his firm’s investment returns were “so consistently and significantly ahead of its peers” that the results “appear too good to be true.” But JPMorgan never provided a similar warning to authorities in Washington, a violation of the Bank Secrecy Act.

      On the day of Mr. Madoff’s arrest in December 2008, a JPMorgan employee wrote to a colleague: “Can’t say I’m surprised, can you?” The colleague replied: “No.”
      Wirecard | 3,270 €
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      schrieb am 02.07.20 13:24:38
      Beitrag Nr. 719 ()
      Wird immer deutlicher, dass es auf Xetra jetzt insgesamt nach einer ABC Bewegung aussieht.

      abc hoch zum Top der A (7,08 auf Xetra) und seitdem abc 3-wellig runter, aktuell läuft Korrekturwelle B.
      Das würde zum von mir heute früh beschriebenen gestrigen Inside Day mit Bewegung vom heutigen Tagestief passen.
      L&S Tief ist bei 2,95 und jetzt die nächste Hoffnung, dass das hält.

      Wird es eine mustergültige ABC Bewegung, zieh ich meinen Hut vor Herrn Elliot.

      Dann ist er der einzige, der hier abliefert, DENN:

      Nötiger positiver Newsflow von Jaffe und Freis DOWN - Keine Meldung heute, die der Markt positiv hätte aufnehmen können wie von Montag zu gestern.
      Gerüchteküche DOWN - Keine lancierte Nachricht.
      Allianz DOWN - Sorgte gestern für die Bewegung nach dem Top.
      Softbank DOWN - Sorgte für den weiteren Abverkauf gestern am Nachmittag und abends und wirkt heute noch nach.
      1:1 Replay des Hertz-Wonders DOWN
      Amis nach 15:30 DOWN - Wo sind die pubertierenden US-YOLOs, die auf der Hertz Welle gesurft sind.
      Hedgefonds DOWN - Sieht von denen keiner die Chance, die hier noch besteht - oder kommt da noch was?
      Gläubigerbanken DOWN - Die hätten die Bewegung hier unterstützen können und müssen.

      Denn Wirecard ist seinen gebeutelten Aktionären noch was schuldig!!

      Einzig postiv ist die Chance, dass man einen Rebound nach dem historisch einmaligen 99% Blutbad im Linienchart später auch auf Monatsbasis erkennen muss.
      Das bedeutet, es besteht eine vielleicht nicht unwesentliche Möglichkeit, dass der Monatschlusskurs Juli über SK Juni liegt und der ist bei 5,73 auf Xetra.
      Das wiederum erscheint aktuell fast unmöglich, da hier niemand abliefert (s.o.).
      Ansonsten verschiebt sich das auf den August. Beispiel: Monatsschluss Juli die von allen erwarteten vielleicht 0,25 €, dann würde theoretisch ein Monatsschluss August bei 0,26 reichen. Diesen Rebound wiederum würde man im Monatschart gar nicht erkennen, deshalb schließe ich eine solche extrem negative Entwicklung aus. (Fast-) Nulllinie nach Ausreißer? - NEVER!

      Denn auf den statistischen Ausreißer der 99% Korrektur in nur 7 Tagen folgt mit großer Wahrscheinlichkeit ein ebenfalls überzogener (im Monatschart später erkennbarer) Rebound.

      Die Bewegung von 1,08 auf 9,32 (L&S) war ein Vorgeschmack.
      Wenn er jetzt bereits unterbrochen ist, wird es auf wohl deulich tieferem Niveau einen weiteren rekordverdächtigen Rebound geben.
      Und er sollte im Monatslinienchart sichtbar sein!
      Aber was soll eine Bewegung von 0,30 auf 3,00 noch bringen - außer den Zockern?
      Nur jetzt besteht noch die Chance auf mehr!

      Kapiert das keiner von den Big Boys?

      Natürlich keine Kauf-/Verkaufsempfehlung!
      Wirecard | 3,215 €
      Avatar
      schrieb am 02.07.20 20:53:44
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.267.156 von faultcode am 02.07.20 13:17:40Überraschung, Überraschung:

      2.7.
      Bilanzen über Jahre aufgebläht?
      https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/wirecard-149.html
      ...
      Bereits 2014 sollen Verantwortliche der Wirecard AG sich dazu entschlossen haben, Einnahmen vorzutäuschen, meinen die Ermittler der Staatsanwaltschaft München. So hätten sie die Bilanzsumme und den Umsatz des Unternehmens künstlich aufgebläht. Sie hätten Einnahmen angegeben, die es in Wirklichkeit nie gegeben habe.

      Ab dem Jahr 2015 habe man dieses Geld, das sich angeblich auf Treuhandkonten befunden haben soll, auch in der Konzernbilanz ausgewiesen. Im Jahr 2019 summierten sich diese bilanzierten Gelder auf 1,9 Milliarden Euro.

      Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es das Ziel war, die Wirecard Bank für Investoren und Kunden finanzkräftiger und attraktiver erscheinen zulassen. Sie ermittelt gegen Konzernverantwortliche wegen des Verdachts der Untreue, der Bilanzfälschung und der Manipulation von Börsenkursen.

      Die Ermittler stützen ihren Verdacht auf unterschiedliche Unterlagen, darunter auch Papiere aus einer Sonderprüfung bei Wirecard durch die Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG.

      ...


      Zu 2015:

      18.10.19
      Zitat von faultcode: ...--> wobei ich sage:
      ab Indien-Expansion, also ab Geschäftsjahr 2015 (*), solle doch nochmal gründlich geprüft werden, inkl. Stichproben bei technischen Artefakten (z.B. Anzahl der Transaktionen N in einem Zeitraum t mit Partner P, zusammen mit den damit verbundenen Features wie z.B. der Kommission für Wirecard) - und wenn es viele Monate dauern wird

      (*) von GJ2014 auf GJ2015 ist der Free Cash flow auf mehr als das Doppelte gestiegen nach meiner Rechnung
      Wirecard | 2,850 €
      Avatar
      schrieb am 02.07.20 23:25:40
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.121.920 von faultcode am 22.06.20 10:03:52
      Zitat von faultcode: ...
      Steinhoff hatte seinerzeit im Gegensatz zu Wirecard heute noch irgendwo Substanz.
      ...

      so ist es:

      Wirecard | 2,920 €
      Avatar
      schrieb am 03.07.20 15:02:00
      Beitrag Nr. 722 ()
      3.7.
      Wirecard trustee in Singapore not licensed — MAS
      https://www.theedgemarkets.com/article/wirecard-trustee-sing…
      ...
      The Commercial Affairs Department (CAD) of the Singapore Police Force and the Monetary Authority of Singapore (MAS) have launched a joint investigation into Citadelle Corporate Services Pte Ltd, Senjo Group Pte Ltd and its subsidiaries for suspected falsification of accounts as well as carrying on a trust business without a licence under the Trust Companies Act.

      As part of the investigation, the CAD and MAS have obtained documents and records from Citadelle and Senjo, and have interviewed persons involved in the companies.

      ...


      Junge, Junge; irgendwie schon verwunderlich, daß der Laden nicht schon früher aufgeflogen ist
      Wirecard | 3,290 €
      32 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.07.20 15:31:13
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.284.154 von faultcode am 03.07.20 15:02:003.7.
      Wirecard Executive’s Entry Into Philippines Might Have Been Faked
      https://www.wsj.com/articles/wirecard-executives-entry-into-…
      ...
      Philippine authorities searching for Jan Marsalek, the former Wirecard AG executive who ran operations for the German fintech company before it went bust, say they believe immigration documents showing he entered the country last month may have been forged.

      Records appeared to show Mr. Marsalek arrived in the Philippines on June 23 and departed the following day. But investigators have reason to believe the logs were faked by immigration or airport personnel, according to Markk Perete, a spokesman and undersecretary for the Philippine Department of Justice. The record of his arrival was canceled shortly after it was entered, and Mr. Marsalek wasn’t visible in surveillance footage from the airport, Mr. Perete added.

      The immigration record may have been created to check if there were any international arrest warrants under his name, according to Mr. Perete, who said the continuing probe could eventually lead to a different conclusion.

      “The theory of some, which is subject to investigation, is that maybe [Mr. Marsalek’s entry in the immigration database] was used to check for a [Interpol] Red Notice,” Mr. Perete said.

      ...
      Wirecard | 3,250 €
      30 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.07.20 15:34:38
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.284.154 von faultcode am 03.07.20 15:02:00
      Zitat von faultcode: 3.7.
      Wirecard trustee in Singapore not licensed — MAS
      https://www.theedgemarkets.com/article/wirecard-trustee-sing…
      ...
      The Commercial Affairs Department (CAD) of the Singapore Police Force and the Monetary Authority of Singapore (MAS) have launched a joint investigation into Citadelle Corporate Services Pte Ltd, Senjo Group Pte Ltd and its subsidiaries for suspected falsification of accounts as well as carrying on a trust business without a licence under the Trust Companies Act.

      As part of the investigation, the CAD and MAS have obtained documents and records from Citadelle and Senjo, and have interviewed persons involved in the companies.

      ...


      Junge, Junge; irgendwie schon verwunderlich, daß der Laden nicht schon früher aufgeflogen ist


      ...ist ein WP nicht angehalten, vorausgesetzt er möchte gute Arbeit leisten, auch Lizenzen zu prüfen?
      Wirecard | 3,250 €
      Avatar
      schrieb am 03.07.20 16:36:14
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.284.529 von faultcode am 03.07.20 15:31:13mir fällt gerade auf, daß die ganz korrekte Schreibweise lautet: Jan Maršálek

      Nicht, daß das im internationalen Umfeld der Grund war, daß man ihn hat bislang nicht hat fassen können:



      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-jan-marsalek…


      witzig: Herr Maršálek soll selber gerne bar bezahlt haben :laugh::laugh:
      Wirecard | 3,300 €
      29 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.07.20 13:55:22
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.935.766 von faultcode am 08.06.20 00:35:52Das Handelsblatt ist sehr spät auf den Wirecard-Betrugs-Zug aufgesprungen.

      Noch im September 2019 hofierte man Wirecard und Markus Braun:


      https://veranstaltungen.handelsblatt.com/bankengipfel/jahres…


      Bei Tesla wird das aber nicht mehr funktionieren (und woanders auch nicht), weil das Handelsblatt international schlecht vernetzt ist und keine originären und kompetenten Quellen in der Nähe von Tesla hat (*). Und schon gar nicht in Bezug auf Tesla Europe, Amsterdam.

      Daher plappert man in Düsseldorf, wie woanders auch, gerne "geleakte" Emails aus Palo Alto und anderes nach:




      Auch wenn man sich manchmal verbal mit "fürs Erste", "angeblich" usw. absetzt.

      Man kann aber davon ausgehen, daß kurze Zeit später wieder ein echter Downer kommt, und Tesla's Verlautbarungen vollkommen naiv - inklusive EM's Tweets und inklusive Fangirl "K10" - 1:1 übernommen werden:

      Tesla muss Hauptversammlung in den Spätsommer verschieben
      https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/corona-pa…

      Als ob EM und Tesla bei der vorzeitigen Produktionsaufnahme in Fremont keine geltenden Corona-Bestimmungen bewusst und wiederholt verletzt hätten.


      Aber was will man erwarten in Zeiten, in denen auch beim Handelsblatt Artikel in Bangalore zusammengeschraubt werden.

      (*) immerhin hat man wohl festgestellt, daß Britta Weddeling im Silicon Valley aufgeschmissen ist und man getrennte Wege ging: https://twitter.com/bweddeling

      cf. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektroau…

      Das waren dann doch der Jubelstories zu viele.


      Wer ist eigentlich derzeit der Silicon Valley-Correspondent beim Handelsblatt?

      Und was sagt der eigentlich zu EM's neuestem SEC-Tweet? https://www.zerohedge.com/markets/elon-musk-tweets-obscene-t…


      Auch in Zukunft wollen wir hart daran arbeiten, das führende Medienhaus für wirtschaftliche Entscheidungsträger in Deutschland und Europa zu sein.
      https://handelsblattgroup.com/karriereportal/

      Markus Braun tat vollkommen richtig mit seinem Handelsblatt-Auftritt im September 2019:


      www.youtube.com/watch?time_continue=21&v=5P3A2QU7OK4&feature=emb_logo


      Wie schon öfter geschrieben: Elon Musk sollte das TSLA-Haupt-Listing nach Deutschland bringen.

      So wie auch Steinhoff in 2015 :D
      Wirecard | 3,227 €
      Avatar
      schrieb am 04.07.20 14:23:09
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.285.321 von faultcode am 03.07.20 16:36:14Die Schweinerei bei diesem riesigen Betrugs-Skandal ist doch ,daß der Braun für eine läppische
      Kaution von 5 Mio. € wieder auf freien Fuß kam und der Marsalek noch vorher abhauen konnte !
      Vielleicht ist die dämliche Justiz bei dem Marsalek wenigstens so clever eine große Belohnung
      für die Ergreifung von dem anzusetzen und dadurch kommt auch der Marsalek noch zu
      einem Einzelzimmer mit Stahlgardinen !
      Aber da laufen auch hier in D noch viele Kandidaten herum die in dem Fall dorthin gehören !
      Wirecard | 3,227 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.20 16:10:18
      Beitrag Nr. 728 ()
      Hallo FC, danke für deine unermüdlich informativen Beiträge...
      Weißt du ob es bzw. wo ich ein Organigramm zum Bundesfinanzministerium bzw. der BaFin mit all ihren Unterbehörden gibt / finden kann?
      Danke
      Wirecard | 3,227 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.07.20 23:39:57
      Beitrag Nr. 729 ()
      da schau her - dabei hieß es ja allerorten, daß das "Kerngeschäft" bei Wirecard so profitabel sei:

      5.7.
      Bericht: Wirecard macht im Kerngeschäft seit Jahren riesige Verluste
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/skandal-um-wirec…
      ...
      Die mutmaßlichen Luftbuchungen beim insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard sollten nach einem Medienbericht wohl auch auflaufende Verluste im eigenen Kerngeschäft kaschieren. In Europa und Amerika hätten die direkt unter Wirecard-Kontrolle stehenden Gesellschaften seit Jahren rote Zahlen eingefahren, berichtete die "Financial Times" (FT) am Sonntag unter Berufung auf Anhänge zur Sonderbuchprüfung durch das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG.

      2018, als Wirecard in den Dax aufstieg und die Commerzbank im Leitindex ersetzte, hätten die Geschäfte unter direktem Einfluss Wirecards einen operativen Verlust von 74 Millionen Euro gemacht. Auch im Jahr davor habe Wirecard in den Bereichen Geld verloren, während die offiziellen Geschäftszahlen für den Gesamtkonzern stetig steigende Gewinne auswiesen. Das Unternehmen wollte die Informationen der Zeitung nicht kommentieren.

      ...


      __
      da frägt man schon, welche Bilanzen haben sich eigentlich Commerzbank und Co. damals überhaupt vorlegen lassen?

      Oder hat denen das EBITDA aus dem Konzernbericht gereicht?


      AR2018

      => keine Aufschlüsselung mal geben lassen, wie man in Europa von EBITDA zum Net profit kommt? :rolleyes:


      Fun fact: für die Mehrjährige variable Vergütung (MVV) des Vorstands ging das Konzern-EBITDA-Wachstum zu einem 1/3 ein.
      Für die Einjährige variable Vergütung (EVV) sogar zu 1/2 :eek:


      Jahresabschluss, Einzelgesellschaft, 31. Dezember 2018
      Wirecard | 3,227 €
      Avatar
      schrieb am 05.07.20 23:46:11
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.293.031 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 04.07.20 16:10:18Organigramm der BaFin
      https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Liste/dl_organi…

      --> wenn man die Datei auf .....pdf umbenennt, kann man es öffnen
      Wirecard | 3,227 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.20 08:33:31
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.300.829 von faultcode am 05.07.20 23:46:11
      Danke...
      ...auch für die schnelle Reaktion
      Wirecard | 2,740 €
      Avatar
      schrieb am 06.07.20 09:18:15
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.292.563 von punta am 04.07.20 14:23:09Ich würde da 5-10 Millionen Belohnung ansetzen und bei Ergreifung dieses Talibans ihn selber zahlen lassen. 😡
      Wirecard | 3,227 €
      Avatar
      schrieb am 06.07.20 11:52:56
      Beitrag Nr. 733 ()
      mal diese Meinung zu diesem Thema:

      Anders als manche Quellen im Internet berichten, sind Schadensersatzforderungen der Anleger gleichrangig zu anderen Verbindlichkeiten und nicht nachrangig. Sie werden also nicht erst dann bedient, wenn die anderen Gläubiger ihr Geld gesehen haben – sondern pari passu (im gleichen Rang), wie die Experten sagen. Voraussetzung ist, dass der Schadensersatzanspruch durch ein Gerichtsurteil unterlegt ist.

      6.7.
      Betrugsfall Schadensersatz für Wirecard-Anleger: So sind die Aussichten
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12691607-betrugsf…

      Dazu wird es längere Zeit verschiedene Meinungen geben.

      Felix Hufeld, Jurist und noch immer Präsident der BaFin, erzählt ja heute noch, daß sich sein Haus juristisch korrekt verhalten hätte.

      abwarten ;)
      Wirecard | 2,669 €
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      schrieb am 06.07.20 13:24:37
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.267.156 von faultcode am 02.07.20 13:17:4002.07.20
      Zitat von faultcode: Der Groß-Kredit der OLB über EUR120m an Markus Braun ist auch eine komische Sache mMn...

      FC: abgesehen davon: man kann jetzt schon vermuten, daß solche Kreditvergaben an Markus Braun auch dazu beitrugen, den Betrug am Laufen zu halten. Denn irgendwo muss das Geld ja herkommen, wenn schon keines bei Wirecard verdient wurde in Summe...


      nein! Die Deutsche Bank hat hier quasi die OLB und am Ende deren Haupteigentümer Apollo ausgetrickst (~) :eek:

      5.7.
      How Deutsche Bank Helped Con The Public Into Believing In Wirecard
      https://www.zerohedge.com/geopolitical/how-deutsche-bank-hel…
      ...
      When Wirecard shares sold off last fall, DWS doubled down. Yet, by the time Wirecard spiraled into insolvency in the spring, a margin loan to CEO Braun was off the bank's books. (*)

      But DB apparently helped Braun find another lender in the form of German bank Oldenburgische Landesbank, a small regional lender backed by private equity investors including Apollo Global Management.

      Although DB is among a group of 15 lenders owed some €1.6 billion by Wirecard, its actual exposure is closer to €70 million, assuming the credit facility was 90% drawn down. Commerzbank, ABN Amro and ING are each owed twice as much.

      And here's the kicker: With Wirecard headed for insolvency, Deutsche Bank is now considering buying Wirecard’s banking operations, which have been ringfenced from the rest of the company by BaFin.

      After all that, DB could walk away with the only profitable business in the entire toxic company at a substantial discount. And with the explicit help of BaFin, the German securities regulator that actively protected Wirecard by attacking the FT and its reporters and even going so far as to bar short-selling in Wirecard shares.

      Most analysts believe that the company's lending business will be worthless soon if clients go elsewhere. That should set the stage for DB to acquire the business at a substantial discount.

      In summary, DB basically did more than any other member of the German establishment (perhaps aside from BaFin) to legitimize Wirecard. Now, DB is set to become one of the biggest beneficiaries of the company's historic collapse.




      (*) d.h., wenn "Margin Call" in den betreffenden Ad hoc-Mitteilungen vom 18. und 19.6. stimmt, dann nicht durch die Deutsche Bank mehr, sondern die OLB


      (~) jene Damen und Herren scheinen sowieso einen heißen Reifen fahren zu wollen, wenn auch oft mehr als Vermittler:

      6.7.
      Apollo Launches Platform to Make Big Loans
      Buyout firm moves deeper into expanding pool of direct lending; Mubadala Investment is lead backer
      https://www.wsj.com/articles/apollo-launches-platform-to-mak…
      ...


      Wirecard | 2,695 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.07.20 13:27:33
      Beitrag Nr. 735 ()
      6.7.
      Aktionärsschützer - KPMG-Bericht zu Wirecard komplett offenlegen
      https://de.reuters.com/article/deutschland-wirecard-dsw-idDE…
      ...
      Der von den Wirtschaftsprüfern der KPMG erstellte Bericht müsse komplett offengelegt werden, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Der KPMG-Bericht rücke immer stärker ins Zentrum. “Bisher kennen wir aber allein die Kurzfassung. Der komplette Bericht hätte bereits direkt offengelegt gehört, wie es auch von Wirecard ursprünglich avisiert wurde.”

      Wirecard hatte nach wiederholten Vorwürfen der Bilanzmanipulation KPMG mit einer Sonderprüfung beauftragt. Nach mehreren Verzögerungen wurde eine Kurzfassung schließlich Ende April veröffentlicht. Sie brachte den Stein ins Rollen, der schließlich zum Kollaps des Zahlungsanbieters führte.

      Da es so scheine, als würde der Bericht jetzt einzelnen Personen und Medien vorliegen, sei es umso dringender den vollständigen Bericht zu veröffentlichen, betonte Tüngler. Er kritisierte eine “massive Informationsasymmetrie”. “Dass diese selbst jetzt noch vorherrscht, ist für die betroffenen Anleger, Mitarbeiter und Kunden eine weitere unerträgliche Dimension des Falles.”
      Wirecard | 2,672 €
      1 Antwort
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      schrieb am 07.07.20 10:45:33
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.305.941 von faultcode am 06.07.20 13:27:337.7.
      ...EY-Prüfberichte zu Wirecard könnten bald eingesehen werden...
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bilanzskandal-expe…
      ...
      Das könnte im Fall Wirecard große Bedeutung haben, sagt Wirtschaftsprofessor Kai-Uwe Marten von der Universität Ulm. Seines Wissens nach wäre es das erste Mal, dass dieses Recht angewandt würde. Eingeführt wurde der entsprechende Paragraf 321a des Handelsgesetzbuches vor 16 Jahren infolge diverser Skandale.

      "All jene, die Forderungen haben - etwa Banken und Lieferanten, in bestimmten Fällen aber auch Aktionäre - können Einsicht in die Prüfungsberichte der vergangenen drei Jahre beantragen, sobald das Insolvenzverfahren eröffnet ist", sagte Marten der Deutschen Presse-Agentur. Bei Aktionären gelte, dass sie ein Prozent des Unternehmens oder Aktien im Wert von mindestens 100 000 Euro halten müssten, um Zugriff auf die Berichte zu erhalten.

      Beim Finanzdienstleister Wirecard fehlen rund 1,9 Milliarden Euro, die der Konzern in seiner Jahresbilanz 2019 auf der Habenseite verbuchen wollte. Das Unternehmen hat mittlerweile Insolvenz angemeldet. Wann das Verfahren eröffnet wird, steht noch nicht fest, und was mit den 1,9 Milliarden Euro ist, ist bisher ebenfalls unklar.

      Seit Beginn des Skandals um Wirecard wird auch die Rolle der Wirtschaftsprüfer - in diesem Fall des Unternehmens EY mit Sitz in Stuttgart - hinterfragt. Martens, Fachmann für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, nimmt die Prüfer in Schutz. "Es ist ein großer Unterschied, ob man eine normale gesetzliche Abschlussprüfung durchführt oder gezielt nach Betrug sucht", erklärt er. EY habe lediglich den Auftrag gehabt zu prüfen, ob der Konzernabschluss von Wirecard mit den gesetzlichen internationalen Rechnungslegungsstandards übereinstimme.

      An einer Sonderprüfung, wie KPMG sie dann im Fall Wirecard durchgeführt habe, seien Fachleute für Betrug wie beispielsweise ehemalige Kriminalkommissare und Finanz-Forensiker beteiligt, sagte Marten. "Der Abschlussprüfer hingegen kann zwar Experten hinzuziehen, er hat aber nicht das Recht, Unternehmen beispielsweise zu durchsuchen und Material zu beschlagnahmen. Wie dieser Fall zeigt, gelingt es unter Umständen nicht einmal bei einem sogenannten forensischen Auftrag, wie er KPMG erteilt wurde, einen Sachverhalt abschließend aufzuklären." Da kämen dann sogar nur staatliche Behörden mit ihren Ermittlungen weiter.

      Sollten Betroffene Einsicht in die Berichte fordern, würde es spannend, sagte Marten. "Dann kann man sehen, was die Wirtschaftsprüfer im Fall Wirecard gemacht haben, ob es Verdachtsfälle gab und wenn ja, wie sie dem nachgegangen sind." Der Abschlussprüfer selbst dürfe darüber nur an den Aufsichtsrat des betreffenden Unternehmens berichten.

      ...
      Wirecard | 2,140 €
      Avatar
      schrieb am 07.07.20 11:28:17
      Beitrag Nr. 737 ()
      6.7./7.7.
      https://www.godmode-trader.de/artikel/us-experte-in-sorge-we…

      Im Wirecard-Fall mehren sich Hinweise auf ein komplettes Versagen der Aufsichtsbehörden. Nach Informationen des „Handelsblatts" bemühte sich der Zahlungsdienstleister vor Jahren (2018, 2019) vergeblich um einen Kredit bei der BayernLB. Die Compliance-Abteilung der Landesbank hatte Wirecard zu dem Zeitpunkt bereits wegen Verdachts auf Geldwäsche bei der Financial Intelligence Unit des Zolls gemeldet. Für Wirecard blieb die Anzeige aber offenbar ohne Folgen. Nach Handelsblatt-Recherchen lehnte 2018 auch eine weitere Münchener Bank Wirecard als Kreditnehmer ab.


      => dafür gibt's in Deutschland die Commerzbank: mittendrin statt nur dabei: Steinhoff, Wirecard, ...
      Wirecard | 2,173 €
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      schrieb am 07.07.20 12:56:25
      Beitrag Nr. 738 ()
      Scheint vorerst mausetot zu sein.

      Aktuell 5 Minustage bei den Daily Highs auf Tradegate und Xetra.

      Diese Serie knüpft an eine 9er (nicht 8er) Serie ab Ende April auf TG an, ebenso an eine 6er auf Xetra zu der Zeit.

      Auf Xetra besteht also eine Chance, dass bis einschließlich Donnerstag die laufende Daily High Serie unterbrochen wird.
      Aus meiner Sicht aktuell nicht handelbar.
      Ein vorsichtiges "Heranarbeiten" an das Ende dieser Serie käme für mich nur in Frage, wenn es bis Donnerstag zu weiterer richtiger Dynamik nach unten kommen würde.

      Interessanter wäre die Fortsetzung der laufenden Serie auf Tradegate bis ca. Freitag/Montag mit Dynamik nach unten und Kursen zwischen ca. 0,50 und 1,00 €.
      Bei dieser Entwicklung wird ein weiterer dynamischer Rebound ebenfalls möglich und handelbarer.

      Aber noch besteht bei mir (etwas Hoffnung!), dass die 1,08 vorerst nicht unterschritten werden und es nochmals zu einer (stärkeren) Aufwärtsbewegung kommt.
      Alles beschrieben.


      @Doom183: Nennung von Kurszielen völlig unmöglich.
      Genauso unmöglich finde ich grad den Gebrauch von gefühlten 10 Konjunktiven.
      Wirecard | 2,220 €
      Avatar
      schrieb am 07.07.20 13:20:52
      Beitrag Nr. 739 ()
      Bei uns kommt heute ein interessanter Bericht in der Tageszeitung über den Präsidenten
      Hufagel bei der BaFin .Er und die BaFin seien nur zuständig gewesen für die Prüfung bei
      der Wirecard Bank ,da die Wirecard AG ein Technologieunternehmen sei.
      Das alles ist so lächerlich ! Und die DPR hätte er beauftragt und die hätten dann nur einen
      Mann zu WC geschickt !
      Da kann die dt. Regierung nach diesem grandiosen Betrugsfall dann mal endlich ein
      komplett neues Prüfsystem aufbauen !
      Aber auf alle Fälle sollten sie die WC-Aktie schnellstens aus dem Handel nehmen
      und nicht erst nach der nächsten Überprüfung am 03.09. damit dieser Schandfleck vershwindet !
      Wirecard | 2,185 €
      Avatar
      schrieb am 07.07.20 21:15:15
      Beitrag Nr. 740 ()
      Max Otte war auch in Wirecard drin: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11619730-boerseng…

      22.07.2019
      Otte ist über seinen Fonds in Wirecard investiert: "Wir sind nach den Short-Attacken im Februar im Max Otte Vermögensbildungsfonds eingestiegen", erklärt der Fondsmanager. "Das Unternehmen wehrt sich erfolgreich gegen diese Attacken und mittlerweile hat sogar die BaFin erkannt, dass man etwas dagegen unternehmen muss", so Otte.


      allerdings:
      • zumindest dieser Fonds (DE000A1J3AM3) ist recht klein mit AUM < EUR100m
      • dieser Fonds ist ziemlich breit gestreut (*)

      der Jahresbericht zum 30.6. dürfte auch erst wieder im Oktober erscheinen; zum 31.12.2019 war Wirecard nur gering gewichtet, sogar noch unter dem recht exotischen Wert Nokian Renkaat Oyj (Nokian Tyres --> "Winterreifen für Russland"):




      (*) bei so breiter Streuung lohnt eigentlich kein tieferer Research, und dann rutscht auch eine Wirecard rein, weil dann eh nur Info's vom Unternehmen selber und aus der Finanzfolklore verwendet werden


      Man müsste mal so fragen: warum war Wirecard eigentlich nur so gering gewichtet?

      Die Entscheidung von HSBC, das Kursziel für Wirecard von 195 Euro auf 225 Euro anzuheben, liegt für Otte auf Linie: "Unser Kursziel deckt sich in etwa mit dem von HSBC".
      Wirecard | 3,081 €
      Avatar
      schrieb am 07.07.20 21:23:11
      Beitrag Nr. 741 ()
      Wirecard war noch im Oktober 2019 bei den Capital Markets Day in New York:



      7.7.
      EY Germany will survive, but legal troubles loom [updated]
      https://ftalphaville.ft.com/2020/07/06/1594052968000/EY-Germ…
      Wirecard | 3,130 €
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 11:31:36
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.215.082 von faultcode am 29.06.20 04:13:28
      Zitat von faultcode: ...Die BaFin gibt's seit 2002. Die Hypo Real Estate krachte 2008 zusammen. Für was ist die BaFin eigentlich gut?
      ...


      https://twitter.com/RolfMeissler/status/1280778516942987264
      Wirecard | 2,822 €
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 12:46:05
      Beitrag Nr. 743 ()

      https://www.cash.ch/news/politik/boersenaufsicht-deutschland…

      --> welche SEC?

      So eine wie derzeit unter Jay Clayton, also korrupt bis in die Haarspitzen?

      Eine SEC, die sich von einem NASDAQ100-CEO wiederholt derb provozieren lässt? https://twitter.com/elonmusk/status/1278764736876773383


      Die SEC hat keine Exekutiv-Gewalt, sondern auch nur zivile mit den damit verbundenen Beschränkungen (keine Beschattungen, Durchsuchungen, Festnahmen, Pfändungen, etc.). <was auch iSd Gewaltenteilung OK ist>

      In Washington DC ist das aber "normalerweise" kein so großes Problem, weil man dann mit einem schwerwiegenden Fall zum DoJ rübergeht.

      Aber an wen soll sich eine europäische SEC wenden bei einem Konzern mit Geschäften in X EU- und Nicht-EU-Ländern?

      Es gibt kein europäisches Justizministerium, welches Eifersüchteleien unter den Mitgliedstaaten unterbinden könnte.

      Also bestünde die große Gefahr, daß sich alles wieder im Klein-Klein der europäischen Justizbehörden verliert.
      Und es bestünde die Gefahr, daß dann nationale Aufsichtsbehörden von ihrer Verantwortung ablenken könnten.

      Hinzu kämen eventuell auch wieder Personal-Überschneidungen, wie z.B. derzeit bei Bafin-Vize Elisabeth Roegele, die auch gleichzeitig in europäischen Aufsichtsorganen sitzt und sich so gleich selber überwacht:


      https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/Leitung/Wertpapieraufsicht/…

      siehe auch: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-681-690/…


      In Deutschland kann man nicht mal einen stark verdächtigen Terroristen von NRW nach Berlin nahtlos verfolgen (siehe den vollkommen misslungenen Fall Anis Amri).


      __
      ich wiederhole mich: man braucht mMn nur 3 Dinge zur Verbesserung der Lage:
      a/ bessere Kronzeugen-Gesetze als derzeit
      b/ bessere Whistleblower-Gesetze als derzeit
      c/ aufmerksamere Staatsanwaltschaften
      . Nicht so wie wiederholt im Fall Comroad, oder nun bei Wirecard, wo über Jahre das Spiel "Kill the messenger" betrieben wurde, und die CSU das Problem nun dadurch lösen möchte, daß der Name "Wirecard" aus Bayern verschwinden soll (siehe Markus Blume oben)

      => das Problem dabei:
      • genau das wollen die meisten Politiker, die die Gesetze ja machen und die über die Justizministerien die Staatsanwaltschaften beaufsichtigen (*), eben nicht

      Denn das könnte für sie selber zum echten Problem werden :D




      (*) https://www.justiz.bayern.de/ministerium/wir-ueber-uns/organ…
      Wirecard | 2,978 €
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 16:16:10
      Beitrag Nr. 744 ()
      Belässt die NordLB immer noch auf Kaufen ???
      Wirecard | 2,899 €
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 16:23:52
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.332.632 von faultcode am 08.07.20 12:46:05Hallo FC,

      für wie wahrscheinlich hältst du es , dass Frau Roegele in die Untersuchen von Herrn Valdis Dombrovskis (EU) einbezogen wird. Welchen Einfluss könnte diese Frau durch die Verbindungen zu ESMA haben?

      Gern auch per BM.
      Wirecard | 2,910 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 19:59:12
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.336.022 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 08.07.20 16:23:52Valdis Dombrovskis hat sich ja schon im Juni festgelegt, daß Bafin-Vize Roegele sich und ihr eigenes Leerverkaufsverbot, welches ihr Chef ja bereits verteidigt hat, untersuchen wird. Und anderes auch:

      "We will be asking ESMA (the European Securities and Markets Authority) to investigate whether there have been supervisory failures, and if so, to set out a possible course of action," Dombrovskis told the newspaper.

      "We need to clarify what went wrong," he said, adding he would set a mid-July deadline for ESMA to reply.

      https://money.usnews.com/investing/news/articles/2020-06-26/…

      Also auf der EU-Schiene siehe ich keine Konsequenzen.

      Bei von der Leyen und ihrer Berateraffäre passiert ja auch nichts.
      Wirecard | 2,775 €
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 20:40:33
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.332.632 von faultcode am 08.07.20 12:46:05July 8, 2020 1:27 pm ET
      Wirecard Under Criminal Scrutiny by U.S. Authorities as Part of Probe Into Alleged Bank-Fraud Conspiracy
      Federal prosecutors, FBI examining Wirecard’s work as payment processor, merchant bank in alleged $100 million fraud involving cannabis company
      https://www.wsj.com/articles/wirecard-under-criminal-scrutin…

      The Justice Department is examining whether scandal-plagued German payment company Wirecard AG played a critical role in an alleged $100 million bank-fraud conspiracy connected to an online marijuana marketplace, according to people familiar with the investigation.

      Two businessmen have already been charged in the alleged fraud, accused of conspiring with third-party payment processors and others to trick U.S. banks into approving credit-card payments for marijuana products. The men were able to do this, prosecutors said, by using phony companies with accounts at offshore merchant banks that in turn earned steep fees off the transactions.

      The Manhattan U.S. Attorney’s office and the New York field office of the Federal Bureau of Investigation are examining whether Wirecard played a role in the alleged conspiracy by serving as both a payment processor and an offshore merchant bank, the people said. The authorities are also considering the possible role of several former or current top Wirecard executives, two of the people said.
      ...

      The company hasn’t been charged in the U.S. bank-fraud matter and hasn’t been identified in any public court filings. When one of the two businessmen—a German e-commerce consultant—was arrested and detained in California in March, a Wirecard executive offered to help post his bail, court filings show.

      A Wirecard spokeswoman declined to comment.
      ...

      The U.S. case appears to relate to Wirecard’s work in emerging markets, its banking arm and its payment processing services. U.S. authorities’ interest in Wirecard indicates an investigation of far larger scope than suggested in the initial charges involving the marijuana marketplace.
      ...



      __
      Man weiß noch nicht, was genau Oliver Bellenhaus aus seinem Wolkenkratzer in Dubai in die Arme der Staatsanwaltschaft München getrieben haben könnte (~).

      Möglicherweise machen diesen Schritt nun mehr (Ex-)Wirecardler. Wenn sie z.B. tagelang verdächtige Personen vor ihrer Haustür in der Fluchtheimat bemerken sollten. Vom FBI und Secret Service z.B.

      Da wird manch einer überrascht sein, daß die auch Foreign field offices haben.

      Oder noch schlimmer: jemand vor Ort droht subtil mit der Scharia.

      Wenn das der Plan der Staatsanwaltschaft München sein sollte, würde das sogar den deutschen Steuerzahler entlasten, als monatelang eigene Zielfahnder durch Südost-Asien streifen zu lassen.
      Gibt ja auch Malaria dort.

      Und nur, um am Ende eventuell festzustellen, daß sich die Gesuchten schon längst als fröhliche Reisegruppe nach Brasilien abgesetzt haben könnten.

      Doch noch clever am Ende?


      (~) https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/skandal-um-wirec…
      Wirecard | 2,840 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 20:47:35
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.339.649 von faultcode am 08.07.20 20:40:33
      ... meine Hoffnung ist
      ...das durch die ESMA der BaFin-Sumpf (wenn auch nur bzgl. WireCard) ausgetrocknet wird und die, aus meiner Sicht, fast mafiösen Strukturen einiger weniger aufgebrochen werden.
      Jedes Gericht und auch Gefängnis in Deutschland ist in einem solchen Fall besser als jedes andere auf der Welt - kein Wunder das man sich in Deutschland stellt...Da sollte man direkt mit ansetzen.
      Wirecard | 2,820 €
      Avatar
      schrieb am 08.07.20 21:52:59
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.258.690 von faultcode am 01.07.20 20:37:328.7.
      Wirecard’s $1 Billion Notes Auctioned Off at Fraction of Value
      https://www.msn.com/en-us/finance/companies/wirecard-e2-80-9…
      ...
      Wirecard AG convertible bonds are being sold at a fraction of their original value, unwinding a deal at the heart of the collapsed German payment processor’s brief alliance with SoftBank Group Corp.

      The securities will be offloaded at 12% of their notional worth after an auction that took place Wednesday, according to a notice sent to bidders seen by Bloomberg. Credit Suisse Group AG, the bank handling the sale, received bids exceeding the 900 million euros ($1 billion) of notes on offer, the document shows.

      The convertible bonds were collateral for complex securities that helped SoftBank offload risk on its Wirecard investment last year. That deal is now being unwound after the company’s collapse triggered a liquidation of the notes’ underlying collateral.

      Successful bidders will now be notified of their allocations, according to Wednesday’s notice.
      Wirecard | 2,732 €
      Avatar
      schrieb am 09.07.20 20:38:02
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.339.649 von faultcode am 08.07.20 20:40:33
      Zitat von faultcode: ...
      __
      Man weiß noch nicht, was genau Oliver Bellenhaus aus seinem Wolkenkratzer in Dubai in die Arme der Staatsanwaltschaft München getrieben haben könnte (~).
      ...

      auszupacken scheint er schon:

      9.7.
      Irish Police Raid Wirecard’s Dublin Offices
      https://www.pymnts.com/news/2020/irish-police-raid-wirecards…

      The investigation into Wirecard AG, the German electronic payment transfer company, has expanded to Ireland.

      The Irish Times reported the company’s Dublin offices were raided by police at the request of German authorities.

      “Following receipt of a mutual legal assistance treaty from German authorities, the Garda National Economic Crime Bureau (GNECB) began a search under warrant at a financial services provider with a business premises in Dublin city centre today, Thursday, July 9,” the GNECB press office said in a statement .

      A spokeswoman for An Garda Siochána, or “the Guards” the national police service of the Republic of Ireland, declined to name the financial services firm.

      “Detectives attached to the Garda National Cyber Crime Bureau are assisting GNECB during the course of the searches, which are being conducted in an effort to obtain evidence concerning alleged fraud at the financial institution and its subsidiaries.”

      ...
      Wirecard | 2,500 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.20 20:50:32
      Beitrag Nr. 751 ()
      Oha - ganz am Ende kamen noch die ganz harten Aufklärer ins Spiel: die Regierung von Niederbayern

      ...
      "Die Frage der Verpflichteteneigenschaft der Wirecard AG im Sinne des Geldwäschegesetzes wurde ab dem 25.02.2020 bis zum 25.06.2020, dem Tag der Anmeldung der Insolvenz, zwischen der Regierung von Niederbayern und der Bafin diskutiert", heißt es in einer Antwort des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann an den Landtagsabgeordneten Harald Güller (SPD), die dem SPIEGEL vorliegt.

      Am Tag der Pleite gab es dann ein Gespräch zwischen der Finanzaufsicht Bafin, dem Bundesfinanzministerium und dem bayerischen Innenministerium. Dabei teilten die Bayern mit, dass die zuständige Bezirksregierung Niederbayern Wirecard nicht als Finanzunternehmen im Sinne des Geldwäschegesetzes (GwG) einstufe: "Eine Zuständigkeit der Regierung von Niederbayern als Aufsichtsbehörde ist somit nicht gegeben." Die Bafin wiederum sah keine Zuständigkeit für die Wirecard AG, weil diese als Technologiekonzern eingestuft war. Wirecard fiel durchs Raster.

      ...

      Die Entscheidung in Bayern ist auch deshalb erstaunlich, weil sie offenbar der Einschätzung von Wirecard selbst widersprach. Die Wirecard AG sei zu dem Schluss gekommen, dass sie durch eine Gesetzesänderung seit Jahresbeginn ein Finanzunternehmen im Sinne des GwG ist, berichtet der Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi (SPD) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums. Demnach teilte ein Vertreter der Wirecard Bank AG dies der Bafin am 20. Mai mit. Am 27. Mai habe sich dann Niederbayern gegenüber der Bafin grundsätzlich für zuständig erklärt.

      Erst am Tag der Pleite, also knapp einen Monat später, folgte dann aber die Mitteilung aus Bayern, dass man im Fall von Wirecard keine Aufsichtsverpflichtung sehe.
      Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seine Regierung würden sich "ihrer Aufsichtspflicht entziehen, indem sie eigenmächtig die Wirecard AG nicht mehr als Finanzunternehmen nach GwG eingestuft sehen wollen", kritisiert Schrodi.

      Von Zahlungsdienstleistern wie Wirecard ist im GwG keine Rede. Jedoch werden dort auch "Finanzunternehmen" als Verpflichtete aufgeführt, zu deren möglichen Eigenschaften es gehört, "Beteiligungen zu erwerben, zu halten oder zu veräußern". Diese Definition hielt man in Niederbayern in Bezug auf die Wirecard AG nicht für zutreffend.

      ...

      9.7.
      Geldwäschekontrollen von Wirecard waren bis zur Pleite strittig
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-geldwaeschekontro…


      Tag:
      • blame game
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      2 Antworten
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      schrieb am 09.07.20 20:53:25
      Beitrag Nr. 752 ()
      Rudi Assauer hat mal treffend gesagt, ,, wenn der Schnee schmilzt, siehste wo die Kacke liegt,, und hier ist es genau so. Wie die ihr System bis in den Dax gebracht haben und niemanden ist was aufgefallen, einfach unglaublich. Die Truppe war Mega abgewichst, über einen so langen Zeitraum die Nummer durch zu ziehen, schon ne Meisterleistung. Von der deutschen Justiz erwarte ich nicht viel, Haftstrafen ja, aber die sind dann nach 5 bis 6 jahren auf 2/3 Strafe und guter Führung wieder draußen. Als Anleger fragt man sich, wem oder was kann man überhaupt noch trauen? Prüfer nix gesehen, Bafin keinen Plan, Deutsche Börse alles scheiss egal, Hauptsache der Umsatz stimmt, Analysten, na ja, die können auch nur mit dem arbeiten was Sie zu sehen und hören bekommen. Wichtig ist, das unser Finazamt jeden Gastwirt prüft, ob er die selber getrunkenen Kaffee auch richtig angegeben hat. Hier geht es ja nur um Milliarden Betrug, nicht so schlimm. Braun darf brav nach Hause gehen, unfassbar. Hinterzieh 10 Mio Steuernund du landest sofort in U Haft wenn Du den Schadenbetrag nicht hinterlegst. Braun hinterlegt was aus der Portokasse und lebt sein luxusleben weiter. Schöne heile Welt und Hauptsache Olaf erhält ab nächsten Jahr seine Aktiensteuer und es können Totalverluste nicht mehr richtig geltend gemacht werden. Kann gar nicht so viel essen, wie kotzen könnte.
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      schrieb am 09.07.20 21:49:23
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.305.917 von faultcode am 06.07.20 13:24:37
      Zitat von faultcode: ...nein! Die Deutsche Bank hat hier quasi die OLB und am Ende deren Haupteigentümer Apollo ausgetrickst (~)...

      nein!

      Laut FT soll sich das unbesicherte Risiko für die ambitionierte OLB auf zuletzt nur noch EUR30m belaufen haben (eben Wirecard-Aktien), da Markus Braus den Kredirahmen nicht ausschöpfen konnte, sondern nur bis EUR60m. 3 Häuser in Österreich dienten als Sicherheit mit zusammen EUR30m.

      Mehr an Sicherheiten konnte Markus Braun nicht mehr aufbringen.

      Auch der letzte, symbolische Aktienkauf soll auf Pump finanziert worden sein; eben mit dem ganz neuen OLB-Kredit.

      Mit den Margin Calls vom 18. und 19.6. soll die OLB Verluste für sich vermieden haben.

      9.7.
      The tiny German bank that bet big on Wirecard’s Markus Braun
      https://www.ft.com/content/19f4970b-eac6-4b44-9d80-77334c4b4…
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      schrieb am 09.07.20 21:59:57
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.355.057 von faultcode am 09.07.20 21:49:235 Kanzleien soll Markus Braun derzeit für sich beschäftigen:

      Vertreter Markus Braun:
      Dierlamm (Wiesbaden): Prof. Dr. Alfred Dierlamm; Associate: Sarah Moritz (beide Wirtschaftsstrafrecht)
      • Witting Contzen & Kollegen (München): Nico Werning (Wirtschaftsstrafrecht)
      • Kliemt (Frankfurt): Prof. Dr. Michael Kliemt (Arbeitsrecht)
      • Schmitz & Partner (Frankfurt): Dr. Bernd-Wilhelm Schmitz (Konfliktlösung)
      • Nesselhauf (Hamburg): Dr. Stephanie Vendt (Presserecht)

      Für Braun führt Dierlamm strafrechtlich das Mandat. Allerdings holte Dierlamm den Strafverteidiger Werning mit ins Boot, der in München sitzt und damit schneller vor Ort sein kann, wenn es etwa zu Durchsuchungen kommt.

      Werning war im Jahr 2010 Anwalt bei Ufer Knauer. Auch Frühsorger, der den Geschäftsführer der Nahosttochter vertritt und auch dabei war, als dieser sich den Behörden stellte, war eine Zeit lang bei Ufer Knauer.


      https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2020/07/wirecard-f…
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      schrieb am 09.07.20 22:05:26
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.355.057 von faultcode am 09.07.20 21:49:23
      Zitat von faultcode:
      Zitat von faultcode: ...nein! Die Deutsche Bank hat hier quasi die OLB und am Ende deren Haupteigentümer Apollo ausgetrickst (~)...

      nein!

      Laut FT soll sich das unbesicherte Risiko für die ambitionierte OLB auf zuletzt nur noch EUR30m belaufen haben (eben Wirecard-Aktien), da Markus Braus den Kredirahmen nicht ausschöpfen konnte, sondern nur bis EUR60m. 3 Häuser in Österreich dienten als Sicherheit mit zusammen EUR30m.

      Mehr an Sicherheiten konnte Markus Braun nicht mehr aufbringen.

      Auch der letzte, symbolische Aktienkauf soll auf Pump finanziert worden sein; eben mit dem ganz neuen OLB-Kredit.

      Mit den Margin Calls vom 18. und 19.6. soll die OLB Verluste für sich vermieden haben.

      9.7.
      The tiny German bank that bet big on Wirecard’s Markus Braun
      https://www.ft.com/content/19f4970b-eac6-4b44-9d80-77334c4b4…


      Objektiv, abgesehen von seinem Vorstandsgehalt und etwaiger schattenbeteiligungen, crypto wer weiß es schon.
      - ist er auf dem Papier jedenfalls vom Milliardär zur kleinen Maus geworden oder?
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      schrieb am 09.07.20 22:07:21
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.285.321 von faultcode am 03.07.20 16:36:14noch mein Tipp, wo Jan Maršálek stecken könnte und das für ganz lange Zeit: Russland
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      25 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.07.20 22:17:44
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.355.312 von faultcode am 09.07.20 22:07:21
      Zitat von faultcode: noch mein Tipp, wo Jan Maršálek stecken könnte und das für ganz lange Zeit: Russland

      Tschetschenien
      Und dort ist er zu 90%.
      bringt natürlich keinem etwas
      Aber von mir nochmal ein dickes Danke an deine sauber recherchierten Infos
      @faultcode
      egal ob Öl oder hier. 1A!!!
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      schrieb am 10.07.20 01:19:54
      Beitrag Nr. 758 ()
      BVT = Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung im österreichischen Bundesministerium für Inneres
      --> BVT-Affäre: https://de.wikipedia.org/wiki/BVT-Aff%C3%A4re


      9.7.
      Wirecard-Finanzchef flüsterte FPÖ offenbar geheime BVT-Infos
      https://www.derstandard.at/story/2000118611265/untergetaucht…

      ...
      In seiner Zeit als Vizeparteichef und Klubobmann hat sich der damalige FPÖ-Politiker Johann Gudenus regelmäßig mit dem Verfassungsschutz beschäftigt. Das zeigten Chatprotokolle, über die STANDARD und Profil vor ungefähr einem Monat berichtet hatten. Als Quelle nannte Gudenus’ Chatpartner wiederholt "Jan aus dem BVT" – ein Verfassungsschützer mit diesem Vornamen existiert allerdings nicht.

      Nun hat "Die Presse" das Rätsel gelöst: Offenbar handelt es sich dabei um den flüchtigen Wirecard-Finanzchef Jan Marsalek. Dieser lieferte immer wieder brisante, teils von Beteiligten bestrittene Informationen aus Verfassungsschutz und Innenministerium an Gudenus.

      Was war die Gegenleistung? Gudenus wird in der Presse damit zitiert, dass Marsalek in einer Causa um einen Termin mit OMV-Chef Rainer Seele gebeten hatte. Das sei aber nie zustande gekommen.

      Und warum war Marsalek offenbar so gut über die Vorgänge im Verfassungsschutz informiert? Dem Vernehmen nach halfen BVT-Mitarbeiter dem Unternehmen in dessen Anfangszeit, Pornoanbieter auf ihre Zahlungsfähigkeit zu prüfen. Das sei offenbar nebenberuflich erfolgt.

      Außerdem eilten Verfassungsschützer angeblich bei einem "Problem in Dubai" zu Hilfe. Dort schuldete ein Notar Wirecard rund 150 Millionen Dollar, Marsalek sei für die Lösung dieses Problems zuständig gewesen.


      Gerüchte und Interna

      "Jan" erzählt Florian S., einem einstigen Vertrauten des ehemaligen Innenministers Ernst Strasser (ÖVP), von geheimen außenpolitischen Positionen einzelner Staaten, von Gerüchten über den damaligen BVT-Chef Peter Gridling und Interna aus anderen Parteien. Diese leitet S. an Gudenus weiter, dem die Identität von "Jan" bekannt ist – so richtet er diesem via S. "schöne Grüße" aus.

      Außerdem will "Jan" einen Termin mit Reinhard Teufel, dem Kabinettschef des damaligen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ), anleiern, um die Neuaufstellung des BVT – Codename "Projekt Pyramide" – zu planen. Gudenus hatte Teufel vor der BVT-Razzia die Nummer jenes Polizisten und FPÖ-Gemeinderats weitergeleitet, der später die Hausdurchsuchung polizeilich geleitet hat. All das untersucht nun die Staatsanwaltschaft Wien.


      Hofer: Kenne Marsalek nicht

      FPÖ-Chef Hofer erklärte dazu in der "ZiB2", dass er Marsalek nicht kenne. Und ein Mitarbeiter Kickls habe ihm versichert, dass es auch dort keinen Kontakt mit dem Mann gegeben habe. Kickl selbst habe er vorerst nicht erreicht, erläuterte Hofer.

      Die SPÖ-Abgeordnete Ruth Becher sagte, damit "richtet sich das Scheinwerferlicht in dem Milliardenskandal auf die FPÖ". Ihrer Ansicht nach erhöhen die Erkenntnisse aber auch den Druck auf Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), sich zu erklären. Sie erinnerte daran, dass sie bereits vor zwei Wochen eine parlamentarische Anfrage an Kurz gerichtet habe.

      Becher sprach von einem Naheverhältnis zwischen Kurz und dem Wirecrad-Chef Markus Braun, der sich in Deutschland verantworten muss, und von einer Spende Brauns von 70.000 Euro an die ÖVP.

      ...


      Die Verwicklungen im Hause Wirecard kann sich kein Mensch ausdenken. Niemals :laugh:
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      schrieb am 10.07.20 02:22:48
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.355.312 von faultcode am 09.07.20 22:07:21das mit Russland nehme ich wieder zurück. Man lernt ja jeden Tag bei Wirecard dazu ;)


      Jan Maršálek hat ja offensichtlich langjährige Freunde, manche Leute mögen auch von Bestechung sprechen, beim Ösi-Inlands-Geheimdienst, die, da ein "politisch neutrales" Land, auch biometrische Blanko-Pässe für Nordkorea an südkoreanische Spione ausgeben können, wenn's sein muss.

      Ich gehe nun davon aus, daß die ihn, weil gut bezahlt, auch rechtzeitig mit einer neuen Identität ausgestattet haben. Und zwar mit einem gemütlichen Ösipass. Er könnte also schon z.B. in Kanada auf der Veranda sitzen und sich alle 5 Jahre in Ottawa einen neuen Pass geben lassen.

      Laut SZ, bzw. Passbild, wurde Jan Maršálek am 15.3.1980 in Wien geboren: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-jan-marsalek…

      Das ist super-praktisch, weil dann gibt's eine neue Geburtsurkunde auch noch dazu; mit Stammbaum bis 1900, wenn's sein muss.

      Das ist allerdings auch nicht ungefährlich auf Dauer. Denn mindestens eine Person beim BVT, ob noch aktiv oder bereits ausgeschieden, muss logischerweise wissen (wenn es so sein sollte), wie die Dinge zuzuordnen sind.

      Und in 20 Jahren oder so fängt jemand zum Plaudern an. Warum auch immer.


      Damit liegt ein Teil der Aufklärung im Fall Wirecard mMn in Österreich.

      Halt doof, daß da die Dauer-Regierungspartei ÖVP immer/meistens den Innenminister stellte.

      Ob man aber bei der ÖVP ein großes Interesse an der Aufklärung bei Wirecard hat?
      Man darf ja auch nicht vergessen, daß Jan Maršálek vermutlich auch auf Gigabytes an echten Transaktionsdaten aus dubiosen Bezahlvorgängen aller Art sitzt :eek:

      Ich vermute (derzeit), daß sich dort, in Wien, das Interesse in genauso engen Grenzen hält wie bei der CSU in Bayern.
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      24 Antworten
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      schrieb am 10.07.20 14:01:46
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.356.503 von faultcode am 10.07.20 02:22:48Je mehr über Jan Maršálek herauskommt, ..

      a/ ..umso unwohler dürfte sich Felix Hufeld/BaFin-Präsident fühlen (und nicht nur der), ..

      aber

      b/ ..umso entspannter dürfte sich Markus Braun zu Hause auf dem Sofa zurücklehnen: kann er doch so dem Jan alles in die Schuhe schieben. Viele Jahre lang.


      An dieser Stelle geht mir noch eine Frage im Kopf umher:

      • nach dem plötzlichen Rücktritt von Rüdiger Trautmann/Chief Sales Officer zum 31.1.2010 wegen "personal reasons" wurde Jan Maršálek zum 1.2. 2010 COO von Wirecard (zuvor hatte er so 2 Jahre lang "various Sales Management functions" inne; musste also was mit Rüdiger Trautmann zu tun gehabt haben)


      Warum hat Markus Braun 2010 Jan Maršálek zum COO gemacht?

      War das aus Sicht von Markus Braun naiv oder manipulativ, aber immer noch im Sinne einer freien Entscheidung?

      Oder musste er ihn vielleicht zum COO machen?

      Nichts ist hier mehr unmöglich.
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      23 Antworten
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      schrieb am 10.07.20 16:14:45
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.362.869 von faultcode am 10.07.20 14:01:46...
      Mr Marsalek is now a person of interest to three western intelligence agencies, according to officials in three countries.
      ...
      For many of those that dealt with him, even closely, his motives remain unclear. “He wanted to have influence and build networks,” said one, who speculated that Mr Marsalek’s lack of formal education left him as an outsider in Austria and Germany growing up, with a need to be accepted and to impress.
      ...

      10.7.
      From payments to armaments: the double life of Wirecard’s Jan Marsalek
      A suspect in one of Germany’s biggest financial frauds talked of assembling a Libyan militia and bragged of adventures with Russian troops
      https://www.ft.com/content/511ecf86-ab40-486c-8f76-b8ebda4cc…


      Also doch in Russland? Aber nicht unbedingt, weil es Jan Maršálek selber so wollte :rolleyes:
      Wirecard | 2,350 €
      20 Antworten
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      schrieb am 10.07.20 17:56:15
      Beitrag Nr. 762 ()
      Der Marsalek hat bei vielem mitgemischt- aber letztlich doch nichts zuwege gebracht. Das trifft nicht nur auf das Kartenhaus Wirecard sondern vielleicht auch auf diese Geheimdienstgeschichten zu. Großgetan als "Putins Briefträger" - aber ist etwas bei rausgekommen, wofür man ihn bewundern oder ihm dankbar sein könnte? Mei, was hätte man mit 1,9 Milliarden alles Gutes tun können! Aber er hats vergeigt, der Looser!

      (Interessant an der ganzen Geschichte einmal mehr, wie der kommunistisch sozialisierte Ex-KGB Putin im Westen mit Vorliebe im rechtsradikalen Sumpf fischt. Naja, ist ja nichts Neues.)
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      schrieb am 11.07.20 22:45:18
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.259.002 von faultcode am 01.07.20 20:57:321.7.
      Zitat von faultcode: ...
      Felix Hufeld, Chef der deutschen Finanzaufsicht Bafin, hat vor dem Finanzausschuss des Bundestags das Vorgehen der Behörde im Wirecard-Skandal verteidigt. In der vertraulichen Sitzung betonte er am Mittwoch laut seiner Sprecherin erneut, dass die Bonner Behörde nicht für die Prüfung der Wirecard-Holding zuständig gewesen sei, sondern nur für die Banktochter....

      Hufeld scheint spätestens am 18.6., also als der Wirecard-Geschäftsbericht vorgelegt werden sollte und bekanntermaßen nicht kam, ein schlechtes Gewissen bekommen zu haben:

      11.7.
      F.A.S. exklusiv: Bafin-Chef griff erst kurz vor Wirecard-Kollaps zum Telefon
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f-a-s-exklusiv-bafin-…
      ...
      Bafin-Präsident Felix Hufeld telefonierte selbst erstmals Mitte Juni und damit wenige Tage vor dem Insolvenzantrag des Zahlungsdienstleisters mit Spitzenmanagern von Wirecard. Hufeld sprach dabei mit dem neu installierten Vorstandschef James Freis, sowie mit Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann.

      Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf Anfragen der Bundestagsfraktionen von Grünen und Linken hervor, die der F.A.S. vorliegt.

      Bafin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele und der für die Bankenaufsicht verantwortliche Bafin-Direktor Raimund Röseler haben demnach bis zuletzt keine direkten Gespräche mit Vorständen und Aufsichtsräten von Wirecard geführt, obwohl sich die Lage bei dem Dax-Konzern über viele Monate hinweg immer stärker zugespitzt hat.
      ...


      Aber dann dieses:
      ...
      Während sich das Bafin-Direktorium selbst erst kürzlich einschaltete, gab es allerdings schon im Herbst 2019 ein Gespräch zwischen Finanzstaatssekretär und Bafin-Verwaltungsratschef Jörg Kukies und dem damaligen Wirecard-Chef Markus Braun – und zwar am 5. November, dem 50. Geburtstag Brauns. Ob dabei die schon damals weithin bekannten Vorwürfe gegen Wirecard zur Sprache kamen, teilt das Finanzministerium in seiner Antwort unter Berufung auf „Geheimschutzinteressen“ nicht mit.
      ...


      https://twitter.com/joergkukies
      https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Kukies

      Seit 2000[7] arbeitete er für Goldman Sachs in London, von 2004 bis 2011 in der Niederlassung Frankfurt am Main. Er verantwortete dort die Bereiche Fixed Income, Equities und Structured Products, zuletzt als Stellvertreter des Leiters Philip Holzer im Aktiengeschäft.

      2006 wurde er zum Managing Director ernannt, 2010 zum Partner. Ab 2011 war er wieder in London als Leiter des Geschäftsbereichs EMEA Equity Derivative Sales. 2014 kehrte er zurück und übernahm von Philip Holzer die Leitung des Deutschland-Geschäfts mit Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Derivaten.[8] Ende desselben Jahres erhielt Kukies zusammen mit Wolfgang Fink den Co-Vorsitz von Goldman Sachs Deutschland und Österreich in der Nachfolge von Alexander Dibelius übertragen.[9]

      2018 holte ihn der neue Bundesfinanzminister im Kabinett Merkel IV, Olaf Scholz, als einen von drei beamteten Staatssekretären in sein Ministerium, wo Kukies für die Themen Europa und Finanzmarkt zuständig ist. Aus den Reihen der Oppositionsparteien Grüne und Linke sowie von der Initiative LobbyControl kam Kritik an dieser Berufung.[10]

      ...


      Was für eine Kombination: Goldman Sachs + SPD + deutscher Beamter und Gratulant zu Markus Braun's 50. Geburtstag

      => unter dieser Bundesregierung kann man mMn die versprochene Aufklärung ("Wir müssen in allen Bereichen klären, was schiefgelaufen ist.", Olaf Scholz (~)) voll vergessen, zumal sich auch die CSU in Bayern bei Wirecard bereits verheddert hat.

      => aLLE werden am Ende auf Jan Maršálek zeigen. Außer vielleicht ein paar, die raus aus Sankt Adelheim wollen und sich bei Frau Bäumler-Hösl einen besseren Deal versprechen.
      Wie passend, daß Jan Maršálek seit Wochen verschwunden ist.


      (~) https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-07/olaf-scho…
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      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.20 23:15:46
      Beitrag Nr. 764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.376.045 von faultcode am 11.07.20 22:45:18
      https://www.bafin.de/DE/DieBaFin/GrundlagenOrganisation/Grem…
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      schrieb am 12.07.20 09:54:39
      Beitrag Nr. 765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.376.045 von faultcode am 11.07.20 22:45:18Da wird die nächsten Jahre nichts geklärt, zumindest solang die Involvierten in Amt und Würden sind. Man siehts an Scholz, was er in Hamburg hinterlassen hat. Kaum in Berlin kommt Kukis hinzu. Ein Schelm der böses dabei denkt. Lobby in der Regierung.
      Das ist ein Schmutzsumpf, hinter den Kulissen werden Fäden gezogen, die wir uns nicht einmal im entferntesten vorstellen können.
      Ich glaube auch nicht das M noch mal auftaucht, der weiß zu viel...
      Wirecard hat sich zu schnell und zu dumm, mit aufgeblähten Zahlen, mit den falschen Leuten angelegt. Ein gefundenes Fressen...
      Nur meine Meinung, nicht das jemand auf Gedanken kommt 😇
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.20 10:08:02
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.377.083 von User_X am 12.07.20 09:54:39Ist es Zufall dass die Wirecard-Blase mit Covid 19 platzt?
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.20 10:27:23
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.377.152 von Buerstl am 12.07.20 10:08:02Keine Ahnung, nur war WDI auf dem Weg zu neuen Höhen, wenn sie das Testat bekommen hätten...Die Spekulation bestand darin, große Kunden zu gewinnen, um die Blase zu kompensieren, nur geht das meisten schief.
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      Avatar
      schrieb am 12.07.20 16:34:20
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.377.152 von Buerstl am 12.07.20 10:08:02Ja

      EY hätte auch schon in 2019 für das GJ2018 zufälligerweise die Unterschrift verweigern können.

      Schließlich hätte man damals (24. April 2019) schon herausfinden können, bei gutem Willen vorausgesetzt, daß Markus Braun z.B. zum wichtigen Rajah & Tann-Bericht/Singapur glatt gelogen hat (*).

      Nach dem KPMG-Bericht ging das aber nicht mehr.


      (*) obwohl die SZ bereits im März 2019 zu Wirecard berichtete, hielt sie sich zur Person Markus Braun durchaus zurück. Die SZ war damals nicht auf dem Quellen-Stand, zumindest nach außen hin, der schon bei WDIQ auf Twitter zum Thema R&T-Bericht vorlag:

      Zitat von faultcode: ...=> der Autor selber dazu:
      https://twitter.com/Willmroth/status/1110620775323758593
      ...


      Ich glaube, daß auch solche Fehlschlüsse (der SZ) damals viele Wirecard-Anleger in Deutschland in falscher Sicherheit gewogen haben:


      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-financial-ti…


      Im Grunde genommen hat sich die SZ in Bericht und auf Twitter selbst widersprochen. Und das noch am selben Tag.

      Aber wer prüft schon nach, ob der Mitautor eines Zeitungsartikels auf Twitter dem eigenen Artikel eine ganz andere Färbung gibt?

      Warum auch immer, wollte sich die SZ damals, obwohl einige ihrer Fundstücke (aus Aschheim) wirklich gut waren, nicht dazu durchringen, Markus Braun's Lügen aufzudecken.

      Ich meine die einfachen, glasklaren; nicht die komplizierten mit den Drittpartnern.

      Für mich war das ein Schlüsselmoment, weil eine große Chance zur Aufklärung, völlig unabhängig von FT, Roddy Boyd @ SIRF, BaFin etc., vergeben wurde.


      Aber gut, im Nachhinein sind alle schlauer.
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.07.20 17:50:13
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.285.321 von faultcode am 03.07.20 16:36:14
      Zitat von faultcode: mir fällt gerade auf, daß die ganz korrekte Schreibweise lautet: Jan Maršálek


      Alles klar, Sherlock! Thanks for sharing! 💆
      Wirecard | 2,335 €
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      schrieb am 13.07.20 00:21:15
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.122.970 von faultcode am 22.06.20 10:55:0922.06.20
      Zitat von faultcode: ...
      Mich würde überhaupt nicht wundern, wenn z.B. sich auch Markus Braun als Opfer von Betrug später darstellen sollte.
      ...

      --> für mich ist das nun so klar wie Kloßbrühe:

      (+)

      https://t.co/RQWMMUCiyX?amp=1


      Diese Strategie der Ahnungslosigkeit (nach meiner Annahme) basiert auf zwei wesentlichen Fakten und Annahmen durch Markus Braun:

      1. Edo Kurniawan taucht nicht mehr auf oder zumindest nicht die nächsten Jahre

      2. Jan Maršálek taucht auch nicht mehr auf oder zumindest nicht die nächsten Jahre (*)


      D.h., selbst wenn Frau Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl dem Herrn Braun die Excel-Schmu-Listen des Herrn Bellenhaus vor die Nase halten sollte, kann der die nächsten Jahre behaupten, daß er immer davon ausging, daß die dahinterstehenden Geschäfte echt gewesen seien. Natürlich genauso wie Bankdokumente über Treuhandkonten etc.

      Somit steht Aussage Markus Braun gegen (mögliche) Aussage Oliver Bellenhaus und wer noch alles daherkommen sollte.


      In diesem Zusammenhang ist eine Aussage sehr interessant mMn. Siehe SZ vom 15.4.2019:
      Auf Anweisung des Vorstands
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-singapur-vor…
      ...
      Am 27. Juni folgte die zweite Befragung. Edo K. wurde per Video aus den USA zugeschaltet, wo er sich nunmehr aufhielt.
      ...

      Wohlgemerkt 2018.
      Wohlgemerkt, man konnte oder wollte nicht warten, bis Edo wieder zurück in Singapur ist. Warum eigentlich?

      Und was machte der da eigentlich? Urlaub?

      Aber erst zum 1. April 2019 wurde Edo Kurniawan von Wirecard gekündigt. Mit anderen Worten: Markus Braun und Jan Maršálek sind sehr vorsichtig mit ihm umgegangen.

      So wie ich es bis heute verstehe, ist Edo Kurniawan zuletzt im Wirecard-Umfeld bis zur ersten FT-Veröffentlichung am 30.1.2019 gesehen worden: https://www.ft.com/content/03a5e318-2479-11e9-8ce6-5db4543da… ("Executive at Wirecard suspected of using forged contracts").


      Ich nehme an, daß sich Secret Service (siehe den Fall Michael (Olaf) Schütt von 2010 oben), FBI und DoJ mit Edo Kurniawan 2018 vor Ort in den USA beschäftigt haben.

      Ich vermute (nun) daher sogar, daß sich Edo nach Januar 2019 in die USA abgesetzt hat, und sich seitdem dort unter anderer Identität von Staats wegen aufhält. Ist halt Teil der vielen USA-Staatsgeheimnisse:

      • Jan Maršálek + Russland -- versus -- Edo Kurniawan + USA


      (*) in der Annahme, daß der mögliche Kronzeuge Edo Kurniawan nie mehr auftaucht, kam dann das Projekt "Panther" (Wirecard + DB, siehe oben) bis Ende 2019 ins Spiel.

      Das war dann der letzte Trumpf des Markus Braun.

      Nachdem sich Panther auch zerschlug, war - nach meiner Annahme - das ausgesprochene oder auch unausgesprochene Signal gegeben, daß nur noch eine Möglichkeit offen blieb:

      • Jan Maršálek muss auch untertauchen, aber bitte mit Timing
      • und Markus Braun konnte weiterhin ungehemmt so absurde Briefe wie oben schreiben (+) und auch sonst Märchen erzählen


      Natürlich, ein sehr hohes Risiko gibt es auch dabei:
      • was ist, wenn die Staatsanwaltschaft Singapur bzw. das CAD (Commercial Affairs Department) die Münchner Staatsanwaltschaft mit kompromittierendem Material versorgen sollte?


      Allerdings erwarte ich, daß Markus Braun's Verteildigung - natürlich - alle Register ziehen wird:
      • Bäumler-Hösl ermittelte noch im Februar 2019 "pro-Wirecard" ("Short-Attacke"): https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/wirecard-je…
      • ausländisches Beweismaterial
      • was noch?

      Ich würde mich daher auch nicht wundern, falls irgendwann die Meldung käme, daß Frau Bäumler-Hösl nicht mehr am Fall Wirecard arbeiten sollte.
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      schrieb am 13.07.20 08:05:32
      Beitrag Nr. 771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.381.700 von faultcode am 13.07.20 00:21:15Klasse Beitrag, wie die beiden Finanzbeamten vom berüchtigten Finanzamt 2 in Frankfurt -Main.

      https://www.capital.de/karriere/wie-der-staat-unbequeme-steu…

      so könnte es kommen???
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      schrieb am 13.07.20 11:22:58
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.148.872 von faultcode am 23.06.20 19:32:28
      Zitat von faultcode: ...
      Aber zu den mMn eher trüben Aussichten auf angemessene Aufklärung, v.a. in einem für viele Geschädigte akzeptablen Zeitraum, habe ich mich ja schon zuvor geäussert.
      ...

      hier mal aus dem Fall ALNO:

      13.7.2020
      Insolvenzverwalter verklagt frühere Vorstände des Küchenbauers Alno
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12713552-insolven…
      ...
      Die Alno AG hatte 2017 Insolvenz angemeldet, war laut einem von Hörmann in Auftrag gegebenen Wirtschaftsprüfer-Gutachten aber schon 2013 zahlungsunfähig.
      ...
      Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt in dem Fall wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des Betruges gegen insgesamt zwölf Beschuldigte, darunter ehemalige Alno-Vorstände. Die Ermittlungen dauerten nach wie vor an, sagte eine Sprecherin.
      ...

      => in diesem vergleichsweise einfachen Fall liegt also auch nach über 2 Jahren keine Anklageschrift vor
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      schrieb am 13.07.20 11:31:57
      Beitrag Nr. 773 ()
      13.7.
      Die Finanzaufsicht Bafin reichte im Juni drei Strafanzeigen gegen Manager des Zahlungsdienstleisters Wirecard bei der Staatsanwaltschaft München I ein. Dabei berief sich die Bafin auch auf Erkenntnisse der Financial Times (FT), die seit Jahren über fragwürdige Vorgänge bei dem Konzern berichtet, wie die Süddeutsche Zeitung nun meldet.
      Gegen deren Reporter war die Bafin noch vor eineinviertel Jahren mit einer Strafanzeige vorgegangen.

      https://www.godmode-trader.de/artikel/dax-weiter-aufwaerts-w…


      => im Juni hat man in Bonn wohl erst den Google-Translater, 'tschuldigung "Google Übersetzer", gefunden, so daß deutsche Einser-Juristen dann auch verstanden haben, was in der Financial Times so drinsteht :laugh:
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      schrieb am 13.07.20 12:33:27
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.385.216 von faultcode am 13.07.20 11:31:57
      Zitat von faultcode: 13.7.
      Die Finanzaufsicht Bafin reichte im Juni drei Strafanzeigen gegen Manager des Zahlungsdienstleisters Wirecard bei der Staatsanwaltschaft München I ein. Dabei berief sich die Bafin auch auf Erkenntnisse der Financial Times (FT), die seit Jahren über fragwürdige Vorgänge bei dem Konzern berichtet, wie die Süddeutsche Zeitung nun meldet.
      Gegen deren Reporter war die Bafin noch vor eineinviertel Jahren mit einer Strafanzeige vorgegangen.

      https://www.godmode-trader.de/artikel/dax-weiter-aufwaerts-w…


      => im Juni hat man in Bonn wohl erst den Google-Translater, 'tschuldigung "Google Übersetzer", gefunden, so daß deutsche Einser-Juristen dann auch verstanden haben, was in der Financial Times so drinsteht :laugh:


      Hallo FC,

      ich bin verwirrt - war es nicht die BaFin die die sich nicht verantwortlich für WireCard gefühlt hat?
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      schrieb am 13.07.20 14:56:03
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.386.218 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 13.07.20 12:33:27Ja schon.

      Aber das sind ja Juristen.

      So können diese die nächsten Jahre durch die Welt laufen und jedem sagen, daß sie was im Fall Wirecard unternommen haben, nachdem offenkundig belastbare Hinweise vorgelegen haben.

      Vorher waren eben dieselben Hinweise, also z.B. die aus dem Zatarra-Bericht von 2016 (aber nicht nur), aus Sicht der BaFin Versuche der "Marktmanipulation" -- O-Ton Hufeld/BaFin.

      Der BaFin, ich wiederhole mich, lag ja damals schon noch viel mehr Material vor, was eben bis heute nicht veröffentlicht wurde:

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      schrieb am 13.07.20 15:05:50
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.498 von faultcode am 13.07.20 14:56:03
      Falsus in uno, falsus in omnibus
      Aus Sicht der Behavioral Finance sah das dann bei vielen Wirecard-Anlegern vor dem 18.6. so aus, wie wohl in den Amtsstuben der BaFin.

      "Alle" wollten "Beweise":

      31.5.
      Es wird kein hinreichenden Beweis für Bilanzfälschung geben, da WDI keine Bilanzen fälscht !! Alle die, die sich von hater, der LV der käuflichen Presse verunsichern lassen, sollte diese Leute nach dokumentierten nachweisbaren Beweisen fragen.

      31.5.
      auf WDI wird von allen Seiten drauf gehauen... keiner liefert jedoch stichhaltig Beweise und Fakten

      31.5.
      Da (FC: gemeint ist Steinhoff) waren die Bilanzen gefälscht, bei Wirecard fehlt jeder Beweis, selbst durch KPMG nichts belastendes.
      FC: Ironie des Schicksals: bei Steinhoff war die "Beweis"-Lage vor dem 5.12.2017 im Vergleich zu Wirecard seit 2008 unglaublich diffus.
      So diffus, daß danach der mehrjährige CFO Ben la Grange abgetreten ist (Beitrag Nr. 683), um sich ganz als Sonderbeauftragter um die Aufklärung der Sachlage zu kümmern ("preservation and procurement of liquidity in the group").


      29.5.
      Naja, in einem Rechtsstaat liegt die Beweislast beim Kläger. Was Sie wollen ist, das man Leute beschuldigen kann und diese dann Beweise zur Verteidigung liefern müssen.

      usw.


      Viel zu viele Wirecard-Anleger haben monatelang Börse mit Gerichtssaal verwechselt.

      Aber den Zatarra-Bericht haben sie mMn genauso wenig gelesen und verstanden wie die Einser-Juristen bei der BaFin.

      Natürlich - das Konzept der Source criticism gilt immer. Dort sind aber sehr viele Links angegeben mit Hilfe derer man selbst recherchieren kann.

      Jetzt könnten ganz schlaue Marktbeobachter auf die Idee kommen, daß im ganzen Zatarra-Report nicht einmal der Begriff "accounting fraud" in Bezug auf die Bilanz der Wirecard AG vorkommt.

      Aber das wäre für mich dieselbe Art der täuschenden Argumentation, wie wenn die BaFin erklärt, daß sie für die Einhaltung des GWG ("Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten") bei der Wirecard AG gar nicht zuständig sei.

      Dabei ging es im Zatarra-Report auf 100 PDF-Seiten um genau das. Vielleicht bestreitet genau deshalb die BaFin ihre Zuständigkeit.

      Wenn ich 100,000 EURO und mehr in eine Aktie investiere als Kleinanleger, dann kann ich mich auch 5 Abende für jeweils 20 PDF-Seiten hinsetzen und versuchen zu verstehen, was die Autoren da so geschrieben und erläutert haben.


      Und im Übrigen:
      • bei Worldcom seinerzeit ging es auch erst mit was Kleinem (intern) los und schließlich fanden sich immer größere Unregelmäßigkeiten: https://en.wikipedia.org/wiki/WorldCom_scandal

      Falsus in uno, falsus in omnibus
      (false in one thing, false in everything)
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      schrieb am 13.07.20 15:25:56
      Beitrag Nr. 777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.621 von faultcode am 13.07.20 15:05:50Dem Kleinanleger würde ich am allerwenigsten hier einen Strick drehen. Ich verstehe die Argumentation teilweise hier nicht.

      Was will man dem Kleinanleger vorwerfen? Dass er dem Urteil von Bafin, Vorstand, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer, institutionellen Anlegern und kreditgebenden Banken eher geglaubt hat, als Berichten unbekannter Selbsternannter Aufdecker? Die zufällig immer mit Short Attacken gemeinsam aufgetreten sind?

      Natürlich sollte man die Binsenweisheiten beachten: Nie in eine Aktie verlieben, nie mehr als 3-5% auf einen Titel legen usw.

      Dennoch würde ich beim Hauptproblem bleiben:

      - Behörden die sich nicht zuständig fühlen
      - Vorstände, Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer die Bilanzen fälschen und lügen
      - Banken die bei DAX Unternehmen wohl nichts mehr überprüfen, obwohl sie es sollten
      - institutionelle Investoren für die wohl Due Diligence ein Fremdwort ist

      Würden hier alle nach Lehrbuch ihren Job machen, wäre Wirecard wohl schon 2010 erstickt worden.
      Wirecard | 2,424 €
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      schrieb am 13.07.20 15:57:59
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.933 von Celovec am 13.07.20 15:25:56
      Zitat von Celovec: ...Würden hier alle nach Lehrbuch ihren Job machen, wäre Wirecard wohl schon 2010 erstickt worden.

      --> darum geht es immer

      So eine Betrugsmaschine schon in der Entstehungs-Phase zu unterbinden.

      Auch da gilt: Timing ist alles.


      Denn es gibt offensichtlich einen Punkt, bei dem "man" nichts mehr machen kann. Maßgeblich deshalb, weil zuviele Mächtige angefangen haben, sich in der vermeintlichen Sonne zu glänzen.

      So war es, und so wird es auch immer bleiben:





      https://www.sebastian-kurz.at/magazin/gespraeche-zum-standor…
      "Think Austria"



      Bei Alibaba und Tesla ist der Punkt z.B. schon längst überschritten worden.

      Die Bürgermeister von Austin/TX und Tulsa/OK haben sich vor Elon Musk schon in den Staub geworfen.

      Letztes Jahr waren es Altmaier, Woidke und Steinbach.
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      schrieb am 13.07.20 19:13:15
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.498 von faultcode am 13.07.20 14:56:03
      Zitat von faultcode: Ja schon.

      Aber das sind ja Juristen.

      So können diese die nächsten Jahre durch die Welt laufen und jedem sagen, daß sie was im Fall Wirecard unternommen haben, nachdem offenkundig belastbare Hinweise vorgelegen haben.

      Vorher waren eben dieselben Hinweise, also z.B. die aus dem Zatarra-Bericht von 2016 (aber nicht nur), aus Sicht der BaFin Versuche der "Marktmanipulation" -- O-Ton Hufeld/BaFin.

      Der BaFin, ich wiederhole mich, lag ja damals schon noch viel mehr Material vor, was eben bis heute nicht veröffentlicht wurde:



      Danke - du wandelndes WireCard Lexikon mit gesundem Rechtsempfinden...
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      schrieb am 13.07.20 19:24:04
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.498 von faultcode am 13.07.20 14:56:03
      Zitat von faultcode: Ja schon.

      Aber das sind ja Juristen.

      So können diese die nächsten Jahre durch die Welt laufen und jedem sagen, daß sie was im Fall Wirecard unternommen haben, nachdem offenkundig belastbare Hinweise vorgelegen haben.

      Vorher waren eben dieselben Hinweise, also z.B. die aus dem Zatarra-Bericht von 2016 (aber nicht nur), aus Sicht der BaFin Versuche der "Marktmanipulation" -- O-Ton Hufeld/BaFin.

      Der BaFin, ich wiederhole mich, lag ja damals schon noch viel mehr Material vor, was eben bis heute nicht veröffentlicht wurde:



      Ist es nachzuweisen das die BaFin den Zatarra Bericht erhalten hat - du hast doch dazu sicher auch was auf der Pfanne...
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      schrieb am 13.07.20 19:28:46
      Beitrag Nr. 781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.386.218 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 13.07.20 12:33:27Guter Kommentar!
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      schrieb am 13.07.20 21:37:25
      Beitrag Nr. 782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.498 von faultcode am 13.07.20 14:56:03
      Zitat von faultcode: Ja schon.

      Aber das sind ja Juristen.

      So können diese die nächsten Jahre durch die Welt laufen und jedem sagen, daß sie was im Fall Wirecard unternommen haben, nachdem offenkundig belastbare Hinweise vorgelegen haben.

      Vorher waren eben dieselben Hinweise, also z.B. die aus dem Zatarra-Bericht von 2016 (aber nicht nur), aus Sicht der BaFin Versuche der "Marktmanipulation" -- O-Ton Hufeld/BaFin.

      Der BaFin, ich wiederhole mich, lag ja damals schon noch viel mehr Material vor, was eben bis heute nicht veröffentlicht wurde:



      eine australische Zeitung hat mal ein Schaubild zu diesen Kasino-Verbindungen gemacht. Irgendwann habe ich in dieses schon verwirrende Diagramm noch die Wirecard-Verbindungen reingemalt. Ich finde es gerade nicht. Aber egal, dass die Sache reichlich kompliziert ist, das erkennt man, auch wenn man hier nichts mehr lesen kann...


      Da kommt auch Ultimate Bet vor. Dazu noch zwei Bilder: Das eine ist aus dem Gerichtsdokument zu Schütt, das andere von der UB-Seite...



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      schrieb am 13.07.20 21:40:22
      Beitrag Nr. 783 ()
      Auf der Ultimate-Bet-Webseite stand, man solle bei Fragen die Wirecard-Bank anrufen. Schon witzig, wie es der Wirecard gelungen ist, alle davon zu überzeugen, dass Zatarra nur Unfug war... Diese Seiten mit Wirecard drauf gab es übrigens schon damals (also 2010). Es war eigentlich nie ein Geheimnis...
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      schrieb am 13.07.20 22:50:27
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.388.933 von Celovec am 13.07.20 15:25:56Na ja, Du mußtest nicht stundenlang am Feierabend englischsprachige pdfs durch google laufen lassen:

      Dohms' Artikel im Manager Magazin oder eine kurze Überlegung beim Bezahlen, wieviel in die Technologie, ins Wachstum, in die Sicherheit, ins Ausfallrisiko etc. investiert werden muß und wieviel Kohle von den - Beispiel - 8,90 Euro jetzt bei Wirecard wohl gerade hängenbleibt, hätten bei einer höheren Milliarden-MK den Investment-Case schon mal etwas bändigen können.

      @FC: Die Strategie wird meines Erachtens etwas komplexer sein und auch menschliche Faktoren miteinbeziehen.
      Wirecard | 2,381 €
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      schrieb am 14.07.20 00:26:44
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.393.223 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 13.07.20 19:24:04bekommen haben sie ihn (steht ja auch im Verteiler (*)) - und wurden von dritter Stelle im März 2019 sogar nochmal und öffentlich darauf hingewiesen: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-681-690/…

      => aber was ist, wenn die BaFin-Juristen sagen, daß sie grundsätzlich keine Post von anonymen Whistleblowern und auch nicht-anonymen Leerverkäufern aus Gründen der Marktmanipulation berücksichtigen können und dürfen?

      (*)

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      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 00:37:27
      Beitrag Nr. 786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.397.345 von faultcode am 14.07.20 00:26:44
      Zitat von faultcode: bekommen haben sie ihn (steht ja auch im Verteiler (*)) - und wurden von dritter Stelle im März 2019 sogar nochmal und öffentlich darauf hingewiesen: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-681-690/…

      => aber was ist, wenn die BaFin-Juristen sagen, daß sie grundsätzlich keine Post von anonymen Whistleblowern und auch nicht-anonymen Leerverkäufern aus Gründen der Marktmanipulation berücksichtigen können und dürfen?

      (*)

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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 00:45:29
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.397.345 von faultcode am 14.07.20 00:26:44
      Zitat von faultcode: bekommen haben sie ihn (steht ja auch im Verteiler (*)) - und wurden von dritter Stelle im März 2019 sogar nochmal und öffentlich darauf hingewiesen: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-681-690/…

      => aber was ist, wenn die BaFin-Juristen sagen, daß sie grundsätzlich keine Post von anonymen Whistleblowern und auch nicht-anonymen Leerverkäufern aus Gründen der Marktmanipulation berücksichtigen können und dürfen?

      (*)



      Dann ist dies das erste was in Zukunft geändert werden sollte - nichthandeln mit mit fadenscheinigen Ausreden zu argumentieren ist erbärmlich für eine Finanzaufsichtbehörde. Die Informationen lagen also vor - das können wir als gegeben hinnehmen. Jetzt sind Sie dran Herr Scholz, Herr Hufeld, Frau Roegele, Herr Kubis - als Ausrede sollte nun ein wenig mehr Phantasie als bisher entwickelt werden, sonst sieht's nicht gut aus.
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      Avatar
      schrieb am 14.07.20 00:46:50
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.397.378 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 14.07.20 00:37:27
      Zitat von lieberwiedernichtstattwiderlic:
      Zitat von faultcode: bekommen haben sie ihn (steht ja auch im Verteiler (*)) - und wurden von dritter Stelle im März 2019 sogar nochmal und öffentlich darauf hingewiesen: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-681-690/…

      => aber was ist, wenn die BaFin-Juristen sagen, daß sie grundsätzlich keine Post von anonymen Whistleblowern und auch nicht-anonymen Leerverkäufern aus Gründen der Marktmanipulation berücksichtigen können und dürfen?

      (*)



      Danke FC
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      Avatar
      schrieb am 14.07.20 01:23:06
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.397.345 von faultcode am 14.07.20 00:26:44die Antwort der Bafin auf das erhaltende Dokument + "geheimen" Ergänzungen war ja seinerzeit die Einleitung einer Untersuchung von Zatarra Research -- also "Kill the Messenger" mit Hilfe der Exekutive, also der Staatsanwaltschaft München I:

      March 15, 2016

      German financial regulator BaFin said it has opened an investigation into Zatarra for possible market manipulation.

      Head of Germany's Wirecard rejects fraud allegations by short-seller
      https://uk.reuters.com/article/uk-wirecard-report/head-of-ge…


      ..und siehe oben, in 2020 hatte man es dann doch ganz eilig diese Untersuchung zu beenden, indem die beiden eine Geldstrafe bezahlen (sollen):

      Zitat von faultcode: 4 Jahre später:

      11.3.
      Justiz will Strafverfahren gegen Wirecard-Kritiker einstellen
      https://de.reuters.com/article/deutschland-wirecard-idDEKBN2…
      ...
      Das Amtsgericht München plant mit Zustimmung von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, das Verfahren gegen den britischen Leerverkäufer und Börsenbrief-Herausgeber Fraser Perring als minderschweren Fall einzustellen, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Voraussetzung sei, dass Perring einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag an gemeinnützige Einrichtungen zahle. Ob Perring einer entsprechenden Empfehlung seines Verteidigers folge, sei dem Gericht bisher nicht bekannt.

      Perring und andere Börsianer gerieten ins Visier der Finanzaufsicht Bafin und der Staatsanwaltschaft, nachdem die Wirecard-Aktie am 24. Februar 2016 um ein Viertel eingebrochen war. Denn unmittelbar zuvor hatte die von Perring betriebene Firma Zatarra Research dem Unternehmen in einer im Internet verbreiteten Analyse betrügerische Machenschaften vorgeworfen. Denn unmittelbar zuvor hatte die von Perring betriebene Firma Zatarra Research dem Unternehmen in einer im Internet verbreiteten Analyse betrügerische Machenschaften vorgeworfen.
      ...


      Mit anderen Worten: die BaFin kennt den Inhalt des Zatarra-Berichtes seit Jahren sehr genau.
      Wirecard | 2,381 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 03:13:17
      Beitrag Nr. 790 ()
      ...
      Im Umfeld von Wirecard wird geraunt, Braun wolle zu einem „medialen Gegenschlag“ ausholen. Was immer das auch heißen mag.
      ...

      13.7.
      Was wusste das Finanzministerium in der Causa Wirecard?
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/was-wusst…


      Er schon wieder.

      Aber hat's dem Aufsichtsrats-Vorsitzenden Thomas Eichelmann eigentlich die Sprache verschlagen?

      Will er jetzt für den Rest seines Lebens schweigen?
      Wirecard | 2,381 €
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 12:43:53
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.397.480 von faultcode am 14.07.20 01:23:06Die BaFin nun ganz energisch beim "Kill the Messenger":

      14.7.
      Verdacht auf Insiderhandel bei Wirecard: Bafin hat Staatsanwaltschaft informiert - Wirecard-Aktie gibt nach
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/vor-testat-verweig…
      ...
      Die Finanzaufsicht Bafin hat die Staatsanwaltschaft München I über den Verdacht des Insiderhandels informiert, sagte eine Bafin-Sprecherin gegenüber Dow Jones Newswires. Grund seien entsprechende Hinweise im Internet gewesen.

      Sie bestätigte damit einen Bericht im Handelsblatt, in dem es heisst, dass unter anderem ein Post in einem Börsen-Forum problematisch sei. Laut Handelsblatt habe acht Tage vor dem Wirecard-Crash ein Nutzer in dem Börsen-Forum geschrieben, dass der Bilanzprüfer EY am 18. Juni nicht uneingeschränkt testieren werde, denn die Wirecard-Geschäftsführung habe keine erforderlichen Nachweise erbracht, woher erhebliche Summen als Sicherheiten auf Treuhandkonten stammen.

      Dem Forums-Post zufolge hätten Mitarbeiter die Information weitergegeben. Damit habe der anonyme Hinweisgeber laut Handelsblatt das Prüfergebnis von EY vorweg genommen.

      ...


      __
      Dazu:

      1/ Insiderhandel funktioniert heutzutage teilweise bei Weitem nicht mehr so gut wie früher.
      Hauptgrund:
      • das Ende der "Price discovery" durch die Schaffung brachialer Überschuss-Liquidität durch die Zentralbanken


      2/ für die allermeisten Markteilnehmer (Menschen) spielen Fakten weit weniger eine Rolle als das, was sie glauben:
      • anonymes Posting authentisch oder nicht?
      (Behavioral Finance)


      3/ LilaLaunebaer's Posting lag seinerzeit vielfältig in den sozialen Medien - auch später noch - im Original, so wie auf ariva am 10.6., 10:56h geposted, vor. Das ist die Natur von sozialen Medien.
      <an meinem Setup hat sich dadurch aber nichts mehr geändert. Ha, ha - behauptet jeder>

      Wenn Markteilnehmer, und das sind auch Maschinen und nicht nur Menschen, daraufhin gehandelt haben, ist das vollkommen OK, weil es zur Demokratisierung der Faktenlage (Vorsicht, erst im Nachhinein postulierbar!) und des Marktgeschehens beigetragen hat und diese wichtige Info nicht nur im Schummelhaus EY blieb.

      Artisan (ARTIX fund), einer der treuesten Insti-Anleger von Wirecard seit 2014, haben z.B., um mal beim richtig großen Geld zu bleiben, ihre Wirecard-Aktien seit 2019Q4 bis zum Mai 2020 vollständig verkauft (*).

      Warum?

      Eine offzielle Antwort von Artisan ("the lack of a clear outcome on the investigation") zu diesem virtuosen Timing liegt vor.
      Aber stimmt die auch? ;)


      Everything is obvious, once you know the answer.


      (*) https://citywireusa.com/professional-buyer/news/artisan-pms-…
      Wirecard | 2,361 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.20 15:29:03
      Beitrag Nr. 792 ()
      hier noch zwei Fußnoten eines Asset managers zum Thema Wirecard aus dem Juli 2020:

      1/ Thema Charakter-Studien:




      2/ Thema Leerverkaufen:


      https://twitter.com/mastersinvest/status/1282810174814576642
      Wirecard | 2,417 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 00:48:31
      Beitrag Nr. 793 ()
      14.07.2020 22:27
      BaFin zeigt Ex-Wirecard-Chef Braun wegen Insiderhandels an
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aktien-im-millione…
      ...
      Eine Sprecherin der Behörde sagte am Dienstag, man habe bei der Staatsanwaltschaft München Anzeige gegen die MB Beteiligungsgesellschaft erstattet, hinter der Braun steht.

      Es gehe um den Verkauf von Wirecard-Aktien für 6,6 Millionen Euro am 24. Juni - am Tag bevor der Zahlungsabwickler Insolvenz angemeldet hatte.

      Weitere Verkäufe für 3,4 Millionen Euro durch MB zwei Tage vorher würden noch untersucht, sagte die Behördensprecherin. Braun war da bereits als Vorstandschef zurückgetreten, nachdem das Unternehmen aus Aschheim bei München einräumen musste, dass 1,9 Milliarden Euro aus seiner Bilanz aller Voraussicht nach nicht existierten.

      ...
      Den größten Teil seines Aktienpakets von acht Prozent hatte er bereits am 18. und 19. Juni für 155 Millionen Euro verkauft. Wegen des Kurssturzes der Aktie musste er die Papiere losschlagen, um Nachschusspflichten gegenüber Kreditgebern (Margin Calls) zu erfüllen, wie es damals hieß. Die BaFin erklärte, auch diese Transaktionen würden auf möglichen Insiderhandel hin überprüft.
      ...



      Wirecard | 2,331 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 00:56:26
      Beitrag Nr. 794 ()
      14.7.
      McKinsey warned Wirecard a year ago to take ‘immediate action’ on controls
      https://www.irishtimes.com/business/financial-services/mckin…
      ...
      McKinsey warned Wirecard more than a year before the payment group’s collapse that it should take “immediate action” to deal with an absence of controls at its largest business.

      The consultancy told the company in June 2019 that “risks related to business partnerships or third parties” were one of its main vulnerabilities, according to two people briefed on the details and a document seen by the Financial Times.

      ...

      The McKinsey assessment, which was jointly commissioned by the management and supervisory boards at Wirecard, shows that compliance shortcomings were highlighted internally more than a year before the company acknowledged that a vast fraud had taken place.

      Later, in August 2019, McKinsey gave a full presentation to the two boards at an off-site meeting in Austria, where it warned that “non-existent” controls over the third-party business had created a “significant risk”.

      McKinsey was hired after the Financial Times reported in April 2019 that Wirecard relied heavily on three opaque partner companies in Asia to carry out payments processing on its behalf.

      The compliance audit by McKinsey was one of the first initiatives of Wirecard’s risk and compliance committee, which was founded in March last year and chaired by Anastassia Lauterbach, a McKinsey alumna.

      Ms Lauterbach was appointed to Wirecard’s supervisory board in mid-2018 alongside Susana Quintana-Plaza, then a partner at Siemens’ venture capital arm Next47. They joined a board dominated by men who had supervised the company for a decade.


      Compliance

      The McKinsey review was finished by the end of June 2019 – four months after Wirecard’s then chief executive Markus Braun told analysts on a conference call that the company’s compliance was “perfect”. (FC: :laugh::laugh::laugh: )

      Wirecard’s chief financial officer Alexander von Knoop said on the same call that Wirecard was “very well structured in the field of compliance and legal”. Mr von Knoop was responsible for compliance at the time.

      Thomas Poppensieker, senior partner of McKinsey’s global risk practice, presented the final results in August 2019. The findings were devastating for a company that had joined Germany’s prestigious Dax index the previous September and that had faced repeated allegations of financial misconduct over the previous decade.

      The consultancy reported that Wirecard’s third-party business lacked compliance policies and internal oversight. It warned that such shortcomings in control functions could lead to managers “cutting corners illicitly” who want to meet internal targets.

      As a consequence, this could expose Wirecard to financial risks from a falling share price and the loss of clients, McKinsey warned.

      McKinsey described a multitude of other risk and compliance shortcomings. For instance, Wirecard lacked any formal process for acquisitions and post-merger integration, while controls over the enforcement of state sanctions and embargoes were also found to be “non-existent”.

      All of these shortcomings had a “high probability of reputational, economic and legal risks to the organisation and its statutory bodies”, according to the document.


      Culture

      McKinsey concluded that Wirecard’s risk and compliance culture was in need of “substantial change” and suggested hiring up to 50 additional staff, including a group compliance officer.

      The findings triggered a heated discussion within Wirecard, people familiar with the matter told the Financial Times. Talks were held with McKinsey about a follow-up project to implement the proposed changes.

      However, Wirecard’s management board instead pushed for PwC to be given the job of setting up a new compliance organisation.

      This project - code-named “Merlion” after the national symbol of Singapore, where whistleblowers in early 2019 raised flags over accounting fraud at Wirecard - was launched later in 2019 despite creating a potential conflict of interest: PwC is also the auditor of Wirecard Bank.

      Moreover, while PwC’s remit included nine different “workstreams”, it did not address Wirecard’s third-party business, people briefed on the details told the Financial Times.

      Another controversy arose over the precise remit and powers for the newly created role of group compliance officer. The idea to give this person a management board seat was initially rejected and only revisited and implemented later as questions over Wirecard continued to mount.

      James Freis eventually joined Wirecard as group compliance officer on June 18 this year from Deutsche Börse. He ended up being promoted to interim chief executive the following day, as Mr Braun resigned.

      Wirecard, McKinsey and PwC declined to comment.
      ...
      Wirecard | 2,331 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 12:12:19
      Beitrag Nr. 795 ()
      Sehr geehrter Herr Dr. Söder,

      sollte die Aufarbeitung des Wirecard-Skandals, hier maßgeblich durch das Bayerische Staatsministerium der Justiz, genauso zäh und unwillig weitergehen wie bislang, dann sehe ich einen Schatten auf ihrer möglichen Kanzlerkandidatur.

      Auch ist es überhaupt nicht kanzlerabel die Anwendung und Durchsetzung des GwG ("Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten") fünf nach zwölf einfach von Bayern nach Berlin schieben zu lassen.

      Besten Dank für ihre Bemühungen und mit herzlichen Grüßen,

      FC




      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und…
      Wirecard | 2,349 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 12:15:45
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.415.855 von faultcode am 15.07.20 12:12:19
      ...ein wenig schmunzeln musste ich schon
      Zitat von faultcode: Sehr geehrter Herr Dr. Söder,

      sollte die Aufarbeitung des Wirecard-Skandals, hier maßgeblich durch das Bayerische Staatsministerium der Justiz, genauso zäh und unwillig weitergehen wie bislang, dann sehe ich einen Schatten auf ihrer möglichen Kanzlerkandidatur.

      Auch ist es überhaupt nicht kanzlerabel die Anwendung und Durchsetzung des GwG ("Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten") fünf nach zwölf einfach von Bayern nach Berlin schieben zu lassen.

      Besten Dank für ihre Bemühungen und mit herzlichen Grüßen,

      FC




      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und…




      ...mal sehen wie lange hier noch PingPong gespielt wird.
      Wirecard | 2,340 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 13:59:54
      Beitrag Nr. 797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.410.872 von faultcode am 15.07.20 00:48:3115. Juli 2020, 13:22 Uhr
      Bilanzskandal: Ex-Wirecard-Chef Braun attackiert Finanzaufsicht
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-bafin-braun-…
      ...
      Im Milliardenskandal bei Wirecard geraten die deutsche Finanzaufsicht Bafin und der ehemalige Konzernchef Markus Braun heftig aneinander. Die Bafin hat diese Woche bei der Staatsanwaltschaft München I Strafanzeige gegen Braun wegen des Verdachts auf Insiderhandel erstattet, weil der Ex-Manager einen Tag vor der Insolvenzanmeldung des Konzerns für 6,6 Millionen Euro Aktien verkauft hat.

      Braun wiederum will den Verdacht, er habe nach seinem Ausscheiden bei Wirecard von der bevorstehenden Insolvenzanmeldung erfahren und deshalb schnell noch Aktien verkauft, nicht auf sich sitzen lassen. Er wehrt sich über seinen Anwalt Alfred Dierlamm gegen die Anschuldigung. Dierlamm sagte der SZ: "Wir weisen diesen Verdacht, zu dem Herr Braun von der Bafin vorher nicht einmal angehört worden ist, als völlig haltlos zurück."

      Alles Weitere will Dierlamm mit den Münchner Ermittlern besprechen. "Zu den Einzelheiten werden wir uns ausschließlich gegenüber der Staatsanwaltschaft München I äußern."

      Die Bafin wiederum hat nach eigenen Angaben ihre Untersuchungen bei Wirecard noch ausgeweitet. "Wir sehen uns aktuell alle Geschäfte der Personen an, die seit Anfang 2020 im Wirecard-Vorstand oder -Aufsichtsrat waren oder sind", sagte eine Sprecherin der Finanzaufsicht. "Darüber hinaus prüfen wir den Handel in Wirecard-Aktien insgesamt auf Auffälligkeiten in den letzten Monaten."

      Bei der Klärung des Verdachts gegen Braun kommt es darauf an, ob dieser nach seinem Rücktritt am 19. Juni über Vertraute noch heimlich Informationen aus dem Unternehmen erhalten hat. Fünf Tage später, am 24. Juni, veräußerte Braun Wirecard-Aktien für die besagten 6,6 Millionen Euro.

      Am 25. Juni meldete der nunmehr von Brauns Nachfolger James Freis geleitete Konzern Insolvenz an. Freis hatte das Amt des Vorstandsvorsitzenden am 19. Juni übernommen, direkt nach Brauns Rücktritt. Dem wiederum war am 18. Juni das Eingeständnis von Wirecard vorausgegangen, dass es für die Existenz von 1,9 Milliarden Euro auf philippinischen Bankkonten noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise gebe. Inzwischen gehen die neue Konzernführung und die Staatsanwaltschaft davon aus, dass es dieses Geld nie gegeben hat.

      ...


      Tag:
      • Opfer
      Wirecard | 2,341 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 14:05:28
      Beitrag Nr. 798 ()
      15.7.
      Wirecard collapse prompts ESMA to evaluate German fin reporting system
      The assessment will focus on the application of the Guidelines on the Enforcement of Financial Information (GLEFI) by BaFin and FREP.
      https://financefeeds.com/wirecard-collapse-prompts-esma-eval…

      The European Securities and Markets Authority (ESMA) today announces that it will launch an assessment of the supervisory response in the financial reporting area by BaFin and the Financial Reporting Enforcement Panel (FREP) to the events leading to the collapse of Wirecard AG. It will be completed by 30 October 2020.

      The assessment will focus on the application of the Guidelines on the Enforcement of Financial Information (GLEFI) by BaFin and FREP, the designated competent authorities for the supervision and enforcement of financial information in the Federal Republic of Germany under the Transparency Directive (TD).

      The fast-track assessment will be conducted using GLEFI and ESMA’s Peer Review Methodology, within a compressed timeframe. The peer review tool has been chosen as the TD only contains high level principles regarding financial reporting and its supervision, and the IAS Regulation is not included in the list of acts for which ESMA may launch a Breach of Union Law investigation.

      ...
      Wirecard | 2,332 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 14:08:24
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.417.613 von faultcode am 15.07.20 13:59:54Naja, wer hätte denn nach seiner Kündigung nicht die Anteile am Unternehmen verkauft. Braun musste ja erwartet haben, dass der Kurs weiter fällt, so wie wirecard unter Feuer stand.
      Wirecard | 2,334 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 14:16:01
      Beitrag Nr. 800 ()
      <ich stell das einfach hier so rein; keine Zeit für DD>

      15.7.
      Wirecard und die österreichisch-russische „Freundschaft“
      https://alexandrabader.wordpress.com/2020/07/15/wirecard-und…
      ...
      Auch in Österreich unterstützte Wirecard Russland-Connections. Die Firma spendete jährlich zwischen 10.0000 und 20.000 Euro an die österreichisch-russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG). Die Vorstände Markus Braun und Jan Marsalek wurden darum zu Ehrensenatoren ernannt. Einstimmig.“
      ...
      Einiges spricht nämlich dafür, dass Wirecard eine „front organisation“ ist, also eine Firma, deren wahrer Zweck ein anderer als der vorgebliche ist. Dies würde auch erklären, warum Braun und Marsalek so viel unterwegs waren und es dabei auch um ganz anderes ging; bei Marsalek zum Beispiel um Söldner für Libyen oder um eine libysche Zementfabrik, die mit Asamer zu tun hatte, wo wir wiederum die Strabag finden.
      ...
      Wirecard | 2,335 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 14:20:27
      Beitrag Nr. 801 ()
      15.7.
      Bafin nahm Wirecard Bank schon 2017 mit zwei Sonderprüfungen ins Visier
      Einmal untersuchte die Behörde das Kreditgeschäft der Wirecard Bank, ein zweites Mal ging es um die Geldwäschebekämpfung. Offenbar ohne relevantes Ergebnis.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      „Nach gemeinsamer Prüfung durch Deutsche Bundesbank und Bafin im Jahre 2017 und in Übereinstimmung mit einer späteren Stellungnahme der EZB war die Wirecard AG keine Finanzholding“, erklärte das Finanzministerium in dem Schreiben an Bayaz. „Die Einstufung des Gesamtkonzerns wird von der Bafin aktuell erneut überprüft.“
      Wirecard | 2,334 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 14:36:00
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.417.613 von faultcode am 15.07.20 13:59:54die wahre, mögliche Motivation bei Braun's möglichen Insider-Verkäufen kann komplex sein (siehe Eugene Solte oben):

      • denn wenn Markus Braun und Jan Maršálek, bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr, Leiter einer "front organisation" mit möglichen Verbindungen zu nicht-deutschen Geheimdiensten gewesen sein könnten, dann könnten aus alten Verbindungen schnell mal unangenehme Verstrickungen werden, wenn über diese "front organisation" laufend negativ berichtet wird

      Und dabei wäre es eventuell ganz doof, wenn man quasi über Nacht als mittelloser Mann dasteht.
      Um nicht zu sagen, womöglich nicht ganz ungefährlich.
      Wirecard | 2,330 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:04:15
      Beitrag Nr. 803 ()
      Boston Consulting Group
      Da schau her:
      ...
      Ber BaFin-Chef Hufeld kann jedoch nicht entscheidend widerlegen, dass er als ehemaliger Topmanager der deutschen Niederlassung der Boston Consulting Group (BCG) seinen Weggefährten früherer Tage und Wirecard-Aufsichtsratchef, Thomas Eichelmann, zu spät kontaktiert habe. Wie die FAZ ausführt, sei das erst zwei Tage vor der Wirecard-Insolvenz geschehen.
      ...

      15.7.
      Wirecard‑Skandal: Jetzt kommt BaFin‑Chef Hufeld zu Wort
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-skandal-…


      __
      Thomas Eichelmann:
      • 1994–1997 -- Boston Consulting Group, Frankfurt am Main, Strategieberater (aus: CV bei Wirecard)

      Felix Hufeld:
      • 1992 to 1999 -- The Boston Consulting Group, Düsseldorf, Corporate Consultant, from 1996 Manager / Principal
      https://www.bafin.de/EN/DieBaFin/Leitung/Praesident/praeside…
      Wirecard | 2,335 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:10:57
      Beitrag Nr. 804 ()
      Ich frage mich auch warum der noch frei herumläuft! Nur weil er Kinder hat!?

      Besteht hier nicht auch die Verdunkelungsgefahr? Auszuschließen ist es nicht, dass der es sich noch überlegt und wie Jan Marsalek verschwindet!

      Außerdem besteht doch die Gefahr, dass der die Zeit nutzt, um Geld verschwinden zu lassen!

      Gibt es da nicht ein öffentliches Interesse, weil Gefahr (in Form von weiteren Schaden) von ihm ausgeht?

      Der Mann gehört in den Knast! Wie der Aufsichtsrat auch!

      Die haben mit ihrem Betrug soo viel Leid und Schaden angerichtet!

      Wie habt Ihr (Anleger) es Euren Ehefrauen erzählt, dass die Kohle weg ist!

      Wieviele Familien sind zerstört?

      Bei einem Schaden von 12 Milliarden Euro entspricht dies 30.000 EINFAMLIENHÄUSER (400.000EUR je Haus)!!! Die Verbrecher haben rechnerisch eine Kleinstadt in die Luft gejagt!!!

      Schade, dass es da keine Todesstrafe gibt
      Wirecard | 2,320 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:26:22
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.418.696 von faultcode am 15.07.20 15:04:15
      ...ach die werten Herren
      Zitat von faultcode: Da schau her:
      ...
      Ber BaFin-Chef Hufeld kann jedoch nicht entscheidend widerlegen, dass er als ehemaliger Topmanager der deutschen Niederlassung der Boston Consulting Group (BCG) seinen Weggefährten früherer Tage und Wirecard-Aufsichtsratchef, Thomas Eichelmann, zu spät kontaktiert habe. Wie die FAZ ausführt, sei das erst zwei Tage vor der Wirecard-Insolvenz geschehen.
      ...

      15.7.
      Wirecard‑Skandal: Jetzt kommt BaFin‑Chef Hufeld zu Wort
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/wirecard-skandal-…


      __
      Thomas Eichelmann:
      • 1994–1997 -- Boston Consulting Group, Frankfurt am Main, Strategieberater (aus: CV bei Wirecard)

      Felix Hufeld:
      • 1992 to 1999 -- The Boston Consulting Group, Düsseldorf, Corporate Consultant, from 1996 Manager / Principal
      https://www.bafin.de/EN/DieBaFin/Leitung/Praesident/praeside…


      können auf eine gemeinsame Historie zurückblicken.
      Wirecard | 2,321 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:35:17
      Beitrag Nr. 806 ()
      Ich frage mich warum der Hufeld noch in Amt und Würden ist!

      Im Vergleich zum gestrigen Rücktritt des obersten Polizisten in Hessen erscheint mir das Versagen von Hufeld weitaus größer als das des Polzeichefs!

      Hufeld macht trotzdem weiter als sei nichts geschehen! Unglaublich!
      Wirecard | 2,326 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:45:09
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.419.269 von Bruehlsdorf am 15.07.20 15:35:17
      Zitat von Bruehlsdorf: Ich frage mich warum der Hufeld noch in Amt und Würden ist!

      Im Vergleich zum gestrigen Rücktritt des obersten Polizisten in Hessen erscheint mir das Versagen von Hufeld weitaus größer als das des Polzeichefs!

      Hufeld macht trotzdem weiter als sei nichts geschehen! Unglaublich!


      ... warum dies NOCH so ist muss ich dir nicht erklären oder?
      Wirecard | 2,310 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 15:54:52
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.419.269 von Bruehlsdorf am 15.07.20 15:35:17Das ist der nächste Skandal.

      Dieser "Behördenleiter" hat extremst versagt!

      Hätte er Charakter, er würde gehen!

      Diese Art "Sesselpupser" braucht doch keiner!
      Wirecard | 2,305 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 16:34:07
      Beitrag Nr. 809 ()
      ...Herr Hufeld meinte er sei nicht zuständig
      https://www.esma.europa.eu/press-news/esma-news/esma-assess-…

      ...na warten wir Mal ab
      Wirecard | 2,255 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 20:57:52
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.410.884 von faultcode am 15.07.20 00:56:26...
      Und jetzt, als der Wirecard-Skandal Fahrt aufnahm, hat die Bonner Behörde die konzerneigene Bank ohnehin gleich unter Sonderverwaltung gestellt. Mehrere Beamte der Finanzaufsicht und der Bundesbank haben das Kommando übernommen.

      Der langjährige Bankvorstand Alexander von Knoop, zugleich Finanzchef der Wirecard AG, hat seinen Posten geräumt. Nach SZ-Informationen hatte ihm die Bafin zuvor in Aussicht gestellt, ihn mangels Zuverlässigkeit abzuberufen.

      ...

      13.7.
      Der Schlingerkurs der Bafin
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-bafin-financ…
      Die Finanzaufsicht hat Reporter der "Financial Times" erst angezeigt. Nun beruft sie sich auf deren Erkenntnisse. An der Strafanzeige hält die Behörde aber fest.


      Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz - KWG)
      § 33 Versagung der Erlaubnis
      https://www.gesetze-im-internet.de/kredwg/__33.html
      ...
      nicht zuverlässig
      ...

      <Anwalt @EhssanKhazaeli liegt zwar re Wirecard auch auf Schlingerkurs, gräbt aber manchmal Nuggets aus>


      __
      => damit wird Insolvenz-Antrags-Unternehmen Wirecard AG bis auf Weiteres auch von einem CFO geleitet, welcher als "nicht zuverlässig" von deutschen Aufsichtsorganen angesehen wird


      ******
      abgesehen davon:
      • jede Wette, daß unter den Augen von Staats-Juristen in einer dann struktur-reformierten BaFin wieder ein größeres Finanzinstitut platzen wird?
      ******
      Wirecard | 2,214 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.20 21:20:50
      Beitrag Nr. 811 ()
      Wirecard hatte auf Faker einer geradezu magische Anziehungskraft ausgeübt.
      Hier hat sich am deutschen Kapitalmarkt mittlerweile ein echtes Vakuum aufgetan:

      15.7.
      Ex-Minister bestätigt -- Guttenberg-Beratung arbeitete für Wirecard
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/ex-minister-b…
      ...
      Nach BILD-Informationen unterstützte die Beratungsfirma Spitzberg Partners (Hauptsitz: New York) des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (49, CSU) die Firma Wirecard von 2016 bis 2020 mit Beratungsleistungen als „external consultant“.

      Guttenberg bestätigte auf BILD-Anfrage: „Im Rahmen unseres begrenzten Mandates umfassten die Dienstleistungen ausschließlich die Unterstützung bei der Identifikation und Anbahnung neuer industrieller und technologischer Partnerschaften.“ Außerdem soll es Unterstützung bei der Platzierung von Wirecard als Partner auf Konferenzen gegeben haben.

      Konkret soll Wirecard beim Kauf eines chinesischen Zahlungsabwicklers von Guttenbergs Firma beraten und unterstützt worden sein. „Wir haben die Bundesregierung 2019 über die geplante Akquisition in China unterrichtet“, sagte Guttenberg. Der Vorgang ist seit November 2019 öffentlich frei verfügbar.

      Guttenberg sagte, seine Firma sei „entsetzt und schockiert über die jüngsten Enthüllungen und Entwicklungen“ und habe das Beratungsmandat für Wirecard beendet.

      Guttenberg stellte klar: „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Zugang zu noch Kenntnis von etwaigen Diskrepanzen in der Bilanzierung. Wir haben, wie viele andere Firmen auch, ein Dax-Unternehmen beraten, das tadellos erschien, im Nachhinein aber alle getäuscht hat, inklusive der deutschen Aufsichtsbehörden.“ Guttenberg nennt den Betrugsskandal eine „atemberaubende Entwicklung der letzten Wochen“.

      ...
      Wirecard | 2,214 €
      1 Antwort
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      schrieb am 15.07.20 21:39:41
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.425.584 von faultcode am 15.07.20 21:20:50
      ...und nun der Herr zu Gutenberg auch noch
      Zitat von faultcode: Wirecard hatte auf Faker einer geradezu magische Anziehungskraft ausgeübt.
      Hier hat sich am deutschen Kapitalmarkt mittlerweile ein echtes Vakuum aufgetan:

      15.7.
      Ex-Minister bestätigt -- Guttenberg-Beratung arbeitete für Wirecard
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/ex-minister-b…
      ...
      Nach BILD-Informationen unterstützte die Beratungsfirma Spitzberg Partners (Hauptsitz: New York) des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (49, CSU) die Firma Wirecard von 2016 bis 2020 mit Beratungsleistungen als „external consultant“.

      Guttenberg bestätigte auf BILD-Anfrage: „Im Rahmen unseres begrenzten Mandates umfassten die Dienstleistungen ausschließlich die Unterstützung bei der Identifikation und Anbahnung neuer industrieller und technologischer Partnerschaften.“ Außerdem soll es Unterstützung bei der Platzierung von Wirecard als Partner auf Konferenzen gegeben haben.

      Konkret soll Wirecard beim Kauf eines chinesischen Zahlungsabwicklers von Guttenbergs Firma beraten und unterstützt worden sein. „Wir haben die Bundesregierung 2019 über die geplante Akquisition in China unterrichtet“, sagte Guttenberg. Der Vorgang ist seit November 2019 öffentlich frei verfügbar.

      Guttenberg sagte, seine Firma sei „entsetzt und schockiert über die jüngsten Enthüllungen und Entwicklungen“ und habe das Beratungsmandat für Wirecard beendet.

      Guttenberg stellte klar: „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Zugang zu noch Kenntnis von etwaigen Diskrepanzen in der Bilanzierung. Wir haben, wie viele andere Firmen auch, ein Dax-Unternehmen beraten, das tadellos erschien, im Nachhinein aber alle getäuscht hat, inklusive der deutschen Aufsichtsbehörden.“ Guttenberg nennt den Betrugsskandal eine „atemberaubende Entwicklung der letzten Wochen“.

      ...


      die creme de a Creme des Versagens - nun fehlt ja nur noch von der Leyen.
      Wirecard | 2,211 €
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      schrieb am 15.07.20 22:15:39
      Beitrag Nr. 813 ()
      schon wieder Cashbestände, schon wieder Österreich:



      https://www.pressetext.com/news/20200715020


      => Sebastian Kurz: was ist los in Österreich?
      Wirecard | 2,225 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 00:35:25
      Beitrag Nr. 814 ()
      15.7.
      Wirecard soll Deals mit Firmen wie SAP erfunden haben
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/wirecard-soll-dea…
      ...
      Der insolvente Zahlungsabwickler Wirecard hat offenbar nicht nur in der Bilanz geschäftliche Aktivität vorgetäuscht. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hat das bayerische Unternehmen in den vergangenen Jahren hunderte Partnerschaften mit renommierten Firmen verkündet, die sich laut den Recherchen des Blatts in vielen Fällen als substanzlos erwiesen. Mehr als 300 solcher Ankündigungen gingen die Reporter nach.

      SAP beispielsweise sei überrascht worden, als Wirecard den Softwarekonzern im Februar als "offiziellen Entwicklungspartner" präsentierte. Die Partnerschaft sei nie unterschrieben oder zur Veröffentlichung freigegeben worden, erklärte ein Konzernsprecher. Der wertvollste Dax-Konzern habe aber auch keinen Anlass gesehen, gegen die unautorisierte Werbung des Möchtegern-wertvollsten Dax-Konzerns vorzugehen.

      Der inzwischen geschasste Wirecard-Chef Markus Braun (50) habe großen Wert auf derartige Pressemitteilungen gelegt, heißt es in dem Bericht. Gegen Braun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Bilanzfälschung. Der Österreicher kooperiert laut seinem Anwalt mit den Behörden. Angebereien wie die mit SAP erscheinen zwar nicht justiziabel, dürften aber eine große Rolle beim Aufblähen des Börsenwerts von Wirecard gespielt haben.

      Angestellte berichteten dem "Wall Street Journal", die Investor-Relations-Abteilung habe den Führungskräften Druck gemacht, häufig neue Partnerschaften zu verkünden. Intern sei gescherzt worden, diese Pressemitteilungen seien Wirecards wahres Produkt - eine Anspielung auf die nach dem Bilanzskandal schwindende reale Substanz des Kerngeschäfts.


      Noch nie von Wirecard gehört - aber schadet ja nicht

      Manche der Releases hatten einen wahren Kern, legten das echte Geschäft aber sehr großzügig aus. "Partnerschaft trifft es nicht wirklich", kommentierte ein Sprecher der Videospielfirma Gameforge. "Wir sind ein Kunde der Wirecard Bank. Sie ist einer unserer Zahlungsdienstleister."

      Michael Hoffmann, Chef der Email-Marketingfirma Kajomi, sagte dem "WSJ", er habe vor der groß verkündeten Partnerschaft noch nie von Wirecard gehört - dann aber gedacht, es könne als kostenlose Werbung für sein eigenes Unternehmen ja nicht schaden. Leider habe die Präsenz auf der Website keine neuen Kunden gebracht.

      Im Fall einer großen Ankündigung von November 2019, Wirecard "gestalte die Zukunft der Mobilität mit renommierten Partnern", erscheint die Schummelei deutlicher. Die beteiligten Firmen Zurich, Osram, SAP und Dekra erklärten, sie hätten wohl eine Partnerschaft mit dem Schweizer Konzeptautoentwickler Rinspeed geschlossen - Wirecard aber sei nicht mit von der Partie gewesen.




      => Bernie Madoff tobt in seiner Zelle -- jemand läuft ihm gerade den Rang ab als "The Wizard of Lies":

      Wirecard | 2,225 €
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      schrieb am 16.07.20 12:08:52
      Beitrag Nr. 815 ()
      16.7.
      Bundesrechnungshof will BaFin wegen Wirecard-Skandal prüfen...
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/boersenaufsicht-im…
      ...
      "Wir werden das System der Aufsicht - Struktur und Risikomanagement am Beispiel Wirecard - untersuchen und warum die BaFin offenbar die Anhaltspunkte nicht aufgegriffen hat", sagte der Präsident des Bundesrechnungshofs, Kay Scheller, dem "Spiegel" in einem am Donnerstag veröffentlichen Interview.

      "Wir werden dabei auch prüfen, wie das Bundesfinanzministerium und die BaFin mit den Vorwürfen falscher Bilanzen sowie mit den Berichten der Wirtschaftsprüfer umgegangen sind." Die BaFin steht nach dem milliardenschweren Bilanzskandal massiv in der Kritik. Erst am Mittwoch hatte die EU-Wertpapieraufsicht ESMA erklärt, sie prüfe mögliche Versäumnisse der deutschen Finanzaufsicht.

      Es gebe Zweifel, ob die BaFin wirksam und umfassend gearbeitet hat, sagte Scheller. "Jahrelang wurden Hinweise gegeben, unter anderem durch journalistische Recherchen, und es stellt sich die Frage, ob die BaFin da ausreichend hingeschaut hat." Es habe Anlass gegeben, den Verdachtsmomenten bei Wirecard nachzugehen. "Hier sind bedeutende Fragen unbeantwortet - und daher ist auch der Bundesrechnungshof gefordert. Es gibt offensichtlich Lücken im Aufsichtssystem."

      Scheller sprach davon, dass die grundsätzliche Problemstellung, dass Wirecard sowohl ein FinTech-Unternehmen als auch eine Bank sei, "allen bekannt" war. "Hierauf hätte man das Aufsichtssystem ausrichten sollen und aus heutiger Sicht auch müssen." Die BaFin hat wiederholt erklärt, sie habe bei dem Konzern nur sehr wenige Kontrollmöglichkeiten gehabt, weil die Wirecard AG nicht als Finanzholding eingestuft wurde. Zu dem Konzern gehört allerdings auch die Wirecard Bank, die über eine Vollbanklizenz verfügt, und damit unter die direkte Aufsicht der BaFin fällt.

      ...



      Ogott­ogott - der Scholz will doch noch Kanzler werden :eek::eek:
      Wirecard | 2,072 €
      1 Antwort
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      schrieb am 16.07.20 12:15:30
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.432.127 von faultcode am 16.07.20 12:08:52
      Zitat von faultcode: 16.7.
      Bundesrechnungshof will BaFin wegen Wirecard-Skandal prüfen...
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/boersenaufsicht-im…
      ...
      "Wir werden das System der Aufsicht - Struktur und Risikomanagement am Beispiel Wirecard - untersuchen und warum die BaFin offenbar die Anhaltspunkte nicht aufgegriffen hat", sagte der Präsident des Bundesrechnungshofs, Kay Scheller, dem "Spiegel" in einem am Donnerstag veröffentlichen Interview.

      "Wir werden dabei auch prüfen, wie das Bundesfinanzministerium und die BaFin mit den Vorwürfen falscher Bilanzen sowie mit den Berichten der Wirtschaftsprüfer umgegangen sind." Die BaFin steht nach dem milliardenschweren Bilanzskandal massiv in der Kritik. Erst am Mittwoch hatte die EU-Wertpapieraufsicht ESMA erklärt, sie prüfe mögliche Versäumnisse der deutschen Finanzaufsicht.

      Es gebe Zweifel, ob die BaFin wirksam und umfassend gearbeitet hat, sagte Scheller. "Jahrelang wurden Hinweise gegeben, unter anderem durch journalistische Recherchen, und es stellt sich die Frage, ob die BaFin da ausreichend hingeschaut hat." Es habe Anlass gegeben, den Verdachtsmomenten bei Wirecard nachzugehen. "Hier sind bedeutende Fragen unbeantwortet - und daher ist auch der Bundesrechnungshof gefordert. Es gibt offensichtlich Lücken im Aufsichtssystem."

      Scheller sprach davon, dass die grundsätzliche Problemstellung, dass Wirecard sowohl ein FinTech-Unternehmen als auch eine Bank sei, "allen bekannt" war. "Hierauf hätte man das Aufsichtssystem ausrichten sollen und aus heutiger Sicht auch müssen." Die BaFin hat wiederholt erklärt, sie habe bei dem Konzern nur sehr wenige Kontrollmöglichkeiten gehabt, weil die Wirecard AG nicht als Finanzholding eingestuft wurde. Zu dem Konzern gehört allerdings auch die Wirecard Bank, die über eine Vollbanklizenz verfügt, und damit unter die direkte Aufsicht der BaFin fällt.

      ...



      Ogott­ogott - der Scholz will doch noch Kanzler werden :eek::eek:


      FC - du bist in Gold nicht aufzuwiegen 👍
      Wirecard | 2,060 €
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      schrieb am 16.07.20 13:53:34
      Beitrag Nr. 817 ()
      &quot;Nix Englisch!&quot;
      eine gute Übersicht, wie seinerzeit und bislang BaFin und die Staatsanwaltschaft München gegen Wirecard-Kritiker vorgegangen sind:


      ...
      Just a little over a month after the short-seller report was published in 2016, Wirecard’s lawyers urged Bafin to investigate, saying any help the regulator could “provide to us is very much appreciated.” Bafin confirmed to the company the same day that it was investigating the investors for “market manipulation,” the emails show.

      By mid-May that year, Bafin had sent a 45-page report to prosecutors in Bavaria, where Wirecard is based, urging them to launch a criminal inquiry against 37 investors, including those from the United Kingdom and the United States.

      The investigation ran into a wall a few months later, when British regulators told the Germans they did not have sufficient evidence against the suspects to conduct police searches. But German authorities continued the probe through at least March of this year.

      ...

      Munich state prosecutors declined to comment on the specifics of their investigation into the short sellers.
      UK’s Financial Conduct Authority and Wirecard declined to comment.

      ...

      The co-author of the report, Matthew Earl, told Reuters he called Bafin’s whistleblower line in January 2017. “As soon as I mentioned Wirecard, the person claimed not to be able to speak good English and, a second time, they hung up,” Earl said. (FC: :laugh::laugh::laugh: )

      He said he heard nothing until he was told more than a year later that he was being investigated by German authorities for suspected market manipulation. In July 2018, prosecutors told Earl in a letter they would not pursue the case against him but did not give a reason.

      ...

      The 2016 Zatarra report had come after German police carried out a “large-scale” raid of Wirecard in December 2015 for suspected money laundering, following a request by the U.S. Justice Department, Munich state prosecutors told Reuters in response to questions about this story. They did not elaborate.

      The Bafin spokeswoman said the search had brought no “new information.”

      The U.S. Justice Department declined to comment.

      ...

      The Bafin spokeswoman said the trigger of the agency’s probe into short sellers did not come from Wirecard, but from different sources. “It is standard procedure that Bafin is in contact with lawyers representing a company,” she said.

      ...



      Da schau her - die BaFin ist auch offenkundig auf den ältesten Trick der Welt reingefallen:

      In the report, Bafin pointed to the fact that Braun, the CEO at the time, had bought shares in the company, illustrating his faith in it. Braun “is convinced of the positive development of his company,” Bafin officials wrote.
      ...


      16.7.
      Germany’s long, lonely campaign: Battling Wirecard’s short sellers
      https://uk.reuters.com/article/us-wirecard-accounts-germany-…


      __
      In der Tat sehr merkwürdig:
      • mehrfach untersuchten BaFin und Staatsanwaltschaft München Wirecard über die Jahre hinweg und fanden nichts
      • als dann Zatarra daherkam mit authentischem Material, was die BaFin womöglich sowieso schon zuvor kannte, gingen beide, BaFin und Staatsanwaltschaft München bis 2019 gegen Kritiker vor

      => die Frage gilt:
      • warum hat die Staatsanwaltschaft München Tatbestände seinerzeit, also bei im Kern selben Wirecard-Geschäftsmodell, als nicht strafbedürftig eingestuft und in 2020 hierbei ihre Meinung ganz offenkundig geändert?



      Tag:
      Gowling WLG, Prannerstrasse 15, 80333 Munich
      • Stephan Necknig, Staatsanwaltschaft München
      Wirecard | 2,050 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 14:11:58
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.433.843 von faultcode am 16.07.20 13:53:34
      Wirecard, viel zu clever für den deutschen Staat
      Stephan Necknig ist z.B. seinerzeit 2015 beim Prozess gegen den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, und vier Ex-Manager vor dem Landgericht München in Erscheinung getreten:

      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/fitschen-v…

      ...
      Richter Noll zeigte sich verwundert darüber, dass die Staatsanwaltschaft immer noch Ermittlungsergebnisse nachreiche. Wenn er dies gewusst hätte, hätte er möglicherweise erst gar nicht mit dem Prozess begonnen, sagte Noll.
      ...


      => offenbar haben sich BaFin und Staatsanwaltschaft München im Fall Wirecard jahrelang durch schlechte Arbeit gegenseitig unterboten :rolleyes:

      So was kann natürlich den beiden Ober-Strizzis Markus Braun und Jan Maršálek unmöglich entgangen sein:

      • schlechte Presse -- Zack! Gleich mal ein Schreiben von Gowling WLG und Co. :laugh:



      (Bild von oben)
      Wirecard | 2,080 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 14:22:11
      Beitrag Nr. 819 ()
      FC: meine ganz persönliche Bitte:
      Deine „Kollektion“ von Kuriositäten & Absurditäten besitzt ABSOLUTE WELTKLASSE!!!!

      Sei so freundlich, bleib dran und setze Deine wertvolle Arbeit unbedingt fort!

      Ganz herzlichen Dank!
      Wirecard | 2,068 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 14:26:15
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.434.212 von TangoPaule am 16.07.20 14:22:11
      ...kann ich nur unterschreiben
      Zitat von TangoPaule: FC: meine ganz persönliche Bitte:
      Deine „Kollektion“ von Kuriositäten & Absurditäten besitzt ABSOLUTE WELTKLASSE!!!!

      Sei so freundlich, bleib dran und setze Deine wertvolle Arbeit unbedingt fort!

      Ganz herzlichen Dank!


      Top - weiter so 👍
      Wirecard | 2,097 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 14:51:57
      Beitrag Nr. 821 ()
      Self-Dealing
      wer sich wundert, warum der Aufsichtsrat, den es ja immer noch gibt, v.a. Thomas Eichelmann, so schweigsam ist, der wird auch hier fündig:


      16.7.
      Wirecard’s Markus Braun took €35m loan from group’s banking arm
      Regulators examining deal that is said to have provoked a ‘furious’ reaction from board
      https://www.ft.com/content/2650cf4a-4ca5-4f99-9916-cb5cae4bd…

      Wirecard’s former chief executive Markus Braun borrowed €35m from the payment group’s banking arm in January, triggering a clash with board members and an ongoing review from German financial watchdog Bafin.
      ...
      However, the CEO was eventually persuaded to repay the loan, which he did in mid-March.
      ...
      Mr Braun tapped Wirecard Bank as he was scrambling to refinance a €150m loan from Deutsche Bank which he had arranged three years earlier.
      ...
      Bafin found out about the loan only after it installed a special representative at Wirecard Bank in late June to monitor the bank management’s decisions and ensure it complied with regulations. Germany’s financial watchdog is currently examining whether the lender had been required to notify the regulator about the loan and whether the lending decision infringed any rules, according to a person familiar with the matter.

      Under German law, loans to related parties require the unanimous consent of the management and the supervisory boards and need to be granted at market-based conditions.

      ...
      Wirecard Bank, which had €1.9bn in total assets by the end of 2019, is a small lender specialising in settling credit card payments. Lending to high-net-worth individuals or companies is not part of its core business. By the end of 2019, its total loans to companies stood at just €298.6m. For the tiny lender, a €35m loan to one single individual represented a large concentration risk.
      ...
      One person familiar with the matter said the loan was not secured.
      ...


      => die Wirecard Bank AG diente also als Gewährer eines "Überbrückungskredites" bis eben die OLB einsprang (siehe oben), wenn auch zu 12.55% p.a. für 2 1/2 Monate

      Ich habe oben ja schon mal, in einem anderen Zusammenhang, von möglichem Self-Dealing gesprochen:

      11.05.20
      Zitat von faultcode: ...
      Tag:
      • Self-dealing
      ...
      Wirecard | 2,100 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 15:14:23
      Beitrag Nr. 822 ()
      Grandios: Selbstbedienungswarenhaus „Wirecard“
      Wirecard | 2,099 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 19:28:36
      Beitrag Nr. 823 ()
      16.7.
      Bilanzaffäre: Wirecard-Skandal: Die geheimen Chatprotokolle des Jan Marsalek
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Am Sonntag nach dem großen Crash schreibt er im Messenger Telegram: „Einer muss Schuld haben, und ich bin die naheliegende Wahl.“

      Dem Handelsblatt liegen Marsaleks Chatnachrichten in den entscheidenden Wochen ab dem 5. Juni vor, die dieser mit einem Vertrauten ausgetauscht hat. Sie werfen ein neues Licht auf Wirecards Absturz.

      ...

      Marsalek dürften diese Zuschreibungen gefallen; er liebt das Geheimnis. Im Chat prahlt er unverblümt mit seinen Kontakten zur CIA, zum Mossad und anderen Nachrichtendiensten – und mit seinem angeblichen Millionenvermögen. Das Gerücht, Wirecard stelle Kreditkarten für Agenten aus, sei etwa „nicht ganz falsch“.


      Auf die Frage, ob ihm bei der Einreise in die Philippinen Corona-Quarantäne drohe, antwortet er: „Nicht bei meiner Reiseagentur.“ Er habe „mehrere Pässe, wie jeder gute Geheimagent. Aber keine Ahnung, ob einer davon Honorarkonsul ist. Ich lasse schon mal ein Foto von mir dafür retuschieren.“...

      ...

      In Wien besucht Marsalek das französische Gymnasium, schmeißt fünf Monate vor der Matura hin. Der Junge ist aufmüpfig, will lieber programmieren und arbeitet für Tech-Start-ups. Die Nächte arbeitet er durch, ernährt sich von Pizza, erzählt er dem Handelsblatt, bleibt ohne Führerschein. Dann kommt Wirecard.

      ...

      Auch als die Wirtschaftsprüfer die Schlinge um Wirecard zuziehen, ist Marsalek zur Stelle. „Es hieß immer: Marsalek kümmert sich um KPMG und EY“, sagt ein hochrangiger Manager. „Leider noch mit KPMG am Telefon“, textet Marsalek seinem Vertrauten vier Tage vor dem Crash. „Sie haben gerade den Nachrichtendienst beauftragt herauszufinden, was ich am 3.-5. März in Manila gemacht habe. Das war unsere Reise mit EY und KPMG.“

      Die Hauptstadt der Philippinen ist der Ort, über den am 18. Juni, dem Tag der geplanten Jahresbilanz, erst Marsalek stolpern sollte, dann der ganze Konzern. Um 7.30 Uhr ist die Nervosität hoch. „Was für ein Morgen“, schreibt Marsalek. „Don't ask (Lach-Smiley) (Äffchen-Smiley)“. Es machen sich Verunsicherung breit, Zweifel an der Unterschrift, textet er dem Vertrauten. „Aktuell ist alles möglich. Langweilig wird einem hier nicht.“

      Marsalek mahnt: „Wir schwanken zwischen Katastrophe und alles gut. Wir warten auf die Zulieferung einer Bank. Wenn das kommt, passt alles. Wenn nicht, dreht EY völlig durch.“ Gegen halb 11 ist klar, dass nichts mehr gut wird: „Prepare for bad news. Und zwar wirklich schlechte News“, textet Marsalek.

      ...

      Noch hat Marsalek Hoffnung: „Wird sich zwar sicher aufklären lassen, aber das wird spannend“, schreibt er. „Parallel sind wir mit der betroffenen Bank im Gespräch. Es kann sein, dass heute noch eine Revision der Meldung kommt. Wir machen uns dann total zur Lachnummer der Nation.“

      Auf die Frage, ob der Treuhänder Wirecard betrogen habe, behauptet Marsalek: „Ehrlich gesagt, aktuell kann ich das alles noch nicht so wirklich einschätzen. Vor zwei Tagen kam EY mit der Sache um die Ecke.“ Seitdem versuche er, den Treuhänder und die Banken anzurufen. Sollten die 1,9 Milliarden Euro nicht gefunden werden, sei die Sache klar: „Ich vermute, dann sind wir tot und haben einen wunderbaren Wirtschaftsskandal.“...

      ...

      In Bezug auf CEO Braun äußert sich Marsalek im Chat loyal – und nimmt zur Schuldfrage Stellung. „Es wäre schlimm, wenn er das nicht gewesen wäre“, antwortet er am 22. Juni auf die Frage, ob Braun vom Absturz überrascht gewesen sei. „Es geht zunächst mal darum, die Firma, Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Ein vereinfachter Narrativ hilft da“, referiert er.

      „Also einer muss schuld sein – und ich qualifiziere mich ganz ausgezeichnet dafür. (Zwinker-Smiley)“ Er sei aktuell zwar schwer erreichbar, aber: „Ich dementiere die Vorwürfe auch nicht.“ Wichtig sei, „dass wir den extrem gesunden Kern der Firma schützen und erhalten. Da sind echt gute Leute, gute Kunden und herausragende Technik da.“

      ...

      Dass die Staatsanwaltschaft München (StA) ihn in den Fokus nimmt, ist Marsalek früh klar. „Es könnte sein, dass ich mich auf den Weg nach Manila mache, um herauszufinden, was da alles passiert ist. Dann wird die StA u.U. in Panik verfallen“, textet er am 21. Juni. Angeblich hat sich der Treuhänder „heute bei Wirecard gemeldet und versichert, dass es die Konten entgegen den öffentlichen Aussagen wirklich gibt“.

      Die Inspektionsreise ist riskant, weiß Marsalek. Aber: „Es kümmert sich ja sonst niemand drum.“ Im Konzern gelte nun die Devise „jeder gegen jeden“. „Und nur für’s Protokoll: ich hatte massiv darauf gedrängt, gemeinsam mit jemandem aus der Compliance oder sogar James Freis auf die Philippinen zu fliegen – es wollte nur niemand mit“, behauptet Marsalek. „Bin mir nur nicht sicher, ob ich die 1,9 Milliarden an Wirecard überweisen würde, falls ich sie denn finden würde. (Zwinker-Smiley)“

      ...

      Marsalek spricht nicht mehr davon, auf der Suche nach entlastendem Material zu sein. „Guten Morgen“, schreibt er am 24. Juni kurz nach Mitternacht deutscher Zeit, in Manila ist es sechs Uhr morgens. „Wirecard schmeißt wohl gerade viele der Porno- und Glückspiel-Kunden fristlos raus. Wird der Profitabilität des Geschäfts aber leider nicht zuträglich sein. Hatte heute einige Anrufer, die ein wenig schockiert waren, dass sie ab morgen ‚auf der Straße‘ stehen“, so der Ex-Vorstand, „inklusive eines Kunden aus Libyen: Wirecard wollte morgen 140.000 Leuten die Karten abdrehen. (…) So, ich muss ins Gym.“

      Noch überlegt Marsalek offenbar, nach Deutschland zurückzukehren – oder blufft: „Aktueller Plan ist, dass ich am Wochenende wieder da bin und die StA treffe“, schreibt er am 24. Juni. Einen Tag später klingt das anders: „Ich werde mich entweder morgen auf den Rückweg machen oder bleibe hier bei meinen Freunden. Ich habe mich noch nicht entschieden.“

      ...

      Der Chatkontakt wird spärlicher. Als der Vertraute die Sorge äußert, Marsalek könne sich etwas antun, beruhigt dieser: „Du musst dir aktuell wirklich keine Sorgen um mich machen.“ Und: „Mir passiert hier nichts. Zur Not fliege ich einfach genauso raus, wie ich reinkam“: im „Businessjet“.

      ...
      Auf die Frage, ob das politische Systeme denn stabil genug sei, in dem er gerade weile, antwortet Marsalek am 29. Juni: „Ja, sind immer noch dieselben Leute am Ruder wie vor 25 Jahren.“

      Ein Vierteljahrhundert ohne politischen Machtwechsel: Die Information trifft auf nur wenige Länder der Welt zu – und ist für die Suche womöglich relevant. Die Münchener Ermittler gehen bereits der Spur nach. Einer Theorie zufolge könnte sich Marsalek auf Mauritius versteckt halten. Französisch spricht er fließend.

      ...

      Marsaleks Witzchen über seinen angeblichen Reichtum könnten ihm demnach noch gefährlich werden. Im Chat scherzte er, dass er sich gerade ein neues Toupet aussuche. „Damit komme ich ganz relaxed nach München zurück. Mit 1,9 Milliarden kann ich mir den Starnberger See jetzt leisten.“

      Am 30. Juni erhält sein Vertrauter die letzte Antwort. Auf die Frage: „Bist du abgetaucht?“, um 17 Uhr deutscher Zeit gestellt, antwortet Marsalek: „Guten Abend, der Herr! Sort of (Lach-Smiley).“
      ...



      __
      FC: das klingt für mich so, daß sich Jan Maršálek mehr oder alleine durch die Welt schlägt und zumindest bis Ende Juni (noch) nicht im unmittelbaren Fokus von Geheimdiensten etc. steht.

      Demnach hilft ihm offenbar auch niemand mehr z.B. im BVT/Österreich: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-751-760/…

      Irgendwann läuft jeder Pass mal ab. So müsste er halter wieder zum Passfälscher in den Hinterhof. Und das mit nicht mal 50.

      Mal schauen, wie lange das noch gut geht.
      Wirecard | 2,088 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 19:39:02
      Beitrag Nr. 824 ()
      16.7.
      72 Verdachtsmeldungen gegen Wirecard
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-bericht-fina…
      ...
      Bei der zentralen Stelle für die Geldwäschebekämpfung in Deutschland, der Financial Intelligence Unit (FIU) in Köln, sind bis zum Juni 72 Verdachtsmeldungen gegen Wirecard eingegangen. Es handele sich um Meldungen "in einem möglichen Zusammenhang mit aktuellen Vorwürfen" gegen den Zahlungsdienstleister. Das teilte das Bundesfinanzministerium dem Bundestag am Donnerstag in einem 25-seitigen Bericht zum Wirecard-Skandal mit.

      Das Ministerium listet darin umfassend auf, welche Vorgängen es seit 2014 bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin in Bonn, weiteren Kontrollorganisationen und im Ministerium selbst gegeben hat. Der Finanzausschuss des Parlaments hatte nach dem Bilanzskandal bei der Wirecard AG, bei der ein Vermögen von 1,9 Milliarden Euro offenbar erfunden worden war, Klarheit über ein mögliches Aufsichtsversagen haben wollen. Der Bericht offenbart, wie Verantwortung hin und her geschoben worden war.


      In welchem Zeitraum die 72 Verdachtshinweise bei der FIU eingingen und ob diese rasch bearbeitet wurden, ist dem Bericht des Finanzministeriums an den Bundestag nicht zu entnehmen.
      ...

      da schau her:

      Dem Bericht zufolge hatte das Finanzministerium die Bafin bereits Anfang Mai 2016 darum gebeten, über eventuelle Maßnahmen im Zusammenhang mit Wirecard unterrichtet zu werden. Anlass war ein Beitrag im Spiegel im April 2016 über mutmaßliche Finanztricks bis hin zu Betrug bei Wirecard.
      ...
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 20:23:00
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.439.042 von faultcode am 16.07.20 19:39:02
      Köln
      jetzt verstehe ich auch diese ältere Meldung besser:

      14.7.
      Ermittler durchsuchen Zollbehörde
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/geldwaesche-zoll-fiu-…
      ...
      Kritik an der Zentralstelle zur Geldwäschebekämpfung, genannt Financial Intelligence Unit (FIU), gibt es deshalb schon länger, vor allem aus den Reihen der Ermittlungsbehörden der Länder.

      Die Probleme sind aber wohl so groß, dass sich die Kölner Zollbeamten selbst verdächtig gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt gegen mehrere Verantwortliche der FIU wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt. Am Dienstag rückte sie mit drei Staatsanwälten und zehn Geldwäschespezialisten der Polizei zur Razzia in den Räumen der Zollbehörde an. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll die FIU zwischen Mitte 2018 und Anfang 2020 in acht Fällen Geldwäscheverdachtsmeldungen nicht oder nicht rechtzeitig weitergeleitet haben.

      ...


      __
      Wirecard taucht im Artikel oben aber nicht auf, aber möglicherweise sind der Abteilung "Non-compliance" unter Jan Maršálek auch vor Ort in Köln (*) die eher eingeschränkten Möglicheiten der Financial Intelligence Unit aufgefallen:

      Generalzolldirektion
      Financial Intelligence Unit (FIU)
      Postfach 85 05 55
      51030 Köln
      https://www.zoll.de/DE/FIU/Kontakt/kontakt_node.html


      (*)
      Wirecard Technologies GmbH
      Gleueler Straße 245-249
      50935 Köln
      https://de.supr.com/rechtliche-seiten/impressum/

      siehe auch:

      Wirecard | 2,051 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 20:24:07
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.438.910 von faultcode am 16.07.20 19:28:36Hitlertagebücher waren auch echt 😇 so dumm ist der nicht...
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 21:33:19
      Beitrag Nr. 827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.439.735 von faultcode am 16.07.20 20:23:00
      1+1=3
      Zitat von faultcode: jetzt verstehe ich auch diese ältere Meldung besser:

      14.7.
      Ermittler durchsuchen Zollbehörde
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/geldwaesche-zoll-fiu-…
      ...
      Kritik an der Zentralstelle zur Geldwäschebekämpfung, genannt Financial Intelligence Unit (FIU), gibt es deshalb schon länger, vor allem aus den Reihen der Ermittlungsbehörden der Länder.

      Die Probleme sind aber wohl so groß, dass sich die Kölner Zollbeamten selbst verdächtig gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt gegen mehrere Verantwortliche der FIU wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt. Am Dienstag rückte sie mit drei Staatsanwälten und zehn Geldwäschespezialisten der Polizei zur Razzia in den Räumen der Zollbehörde an. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll die FIU zwischen Mitte 2018 und Anfang 2020 in acht Fällen Geldwäscheverdachtsmeldungen nicht oder nicht rechtzeitig weitergeleitet haben.

      ...


      __
      Wirecard taucht im Artikel oben aber nicht auf, aber möglicherweise sind der Abteilung "Non-compliance" unter Jan Maršálek auch vor Ort in Köln (*) die eher eingeschränkten Möglicheiten der Financial Intelligence Unit aufgefallen:

      Generalzolldirektion
      Financial Intelligence Unit (FIU)
      Postfach 85 05 55
      51030 Köln
      https://www.zoll.de/DE/FIU/Kontakt/kontakt_node.html


      (*)
      Wirecard Technologies GmbH
      Gleueler Straße 245-249
      50935 Köln
      https://de.supr.com/rechtliche-seiten/impressum/

      siehe auch:



      ...ergibt ein Bild - Danke
      Wirecard | 2,050 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 21:41:30
      Beitrag Nr. 828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.376.045 von faultcode am 11.07.20 22:45:18...
      Kukies hatte im Herbst 2019 zweimal mit dem nach seinem Rücktritt kurzzeitig verhafteten, langjährigen Wirecard-CEO Markus Braun gesprochen. Den Inhalt der Gespräche hatte das Ministerium mit Berufung auf „Geheimschutzinteressen“ verschwiegen.

      Beim ersten Mal saßen Kukies und Braun auf einem Podium und tauschten im Anschluss nur Höflichkeiten aus. Beim zweiten Mal, dem 5. November 2019, besuchte Kukies Braun in der Konzernzentrale in Aschheim.

      Der Sachstandsbericht gibt über diesen Termin nun öffentlich Aufklärung. „Das Gespräch betraf eine Vielzahl von Themen und auch die Unternehmensgruppe Wirecard. Gegenstand des Gesprächs waren auch der Marktmanipulationsverdacht sowie die begonnene KPMG-Sonderprüfung.“

      Nach Informationen des Handelsblatts besuchte Kukies am selben Tag eine Konferenz in München und traf sich um 10 Uhr mit dem Vorstandschef der BayernLB, Stephan Winkelmeier, zum Austausch, ein Routinetermin. Um 8.30 Uhr begann das einstündige Gespräch in Aschheim.

      Zu der „Vielzahl von Themen“ sollen die Zukunftsvisionen, die Braun schon seit Jahren interessierten, gehört haben: etwa die Themen Cloud, Kryptowährungen, Zukunft der Zahlungsabwicklung, der Einfluss neuer Wettbewerber aus dem Technologiebereich sowie die Start-up-Kultur in Deutschland.

      Über Wirecards internationale Expansion, etwa nach China, oder eine Unterstützung der Bundesregierung für den Konzern, soll nicht gesprochen worden sein.

      ...

      16.7.
      Bilanzskandal: Die Suche nach den Schuldigen
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…


      __
      Markus Braun hatte ja am 5. November 2019 50. Geburtstag: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-761-770/….

      Vermutlich hatte das Wirecard Kukies vorher wissen lassen. Und dann kann der mit Braun an so einem Tag nicht gerade Tacheles reden, noch dazu bei ihm "im Wohnzimmer".

      Das Projekt Panther (Beitrag Nr. 611) war aber wohl noch am Laufen am 5.11.2019.

      Und ob Kukies sich wirklich Braun's Sicht von "Kryptowährungen" anhören wollte? :rolleyes:

      => mein Eindruck derzeit ist: Braun wollte was von Kukies

      Und das kann mMn derzeit und logischerweise v.a. darin bestehen, siehe eben oben, die Damen und Herren der KPMG irgendwie in Schach zu halten, die ja kurz zuvor vom Wirecard-Aufsichtsrat beauftragt wurden.

      Aber vermutlich auch mMn: Braun wollte womöglich zuvor bei Kukies einfach mal abtasten, was bei BaFin und DPR so läuft re Wirecard.

      Soll ich annehmen, daß Kukies naiv ist? Nach 17 Jahren Goldman Sachs?
      Er ging ja schließlich zum CEO der Wirecard AG, für die sich die BaFin ja damals offiziell nicht zuständig fühlte, und nicht zum Vorstand der Wirecard Bank AG (damals auch noch mit Alexander von Knoop, Wirecard-CFO).


      Aber ich denke, eines Tages wird mehr über dieses Gespräch in der Wirecard-Zentrale herauskommen.
      Vielleicht hat Kukies nur aus Neugierde einen Fehler gemacht, ohne daß dieses Treffen irgendwie wichtig innerhalb dieses Skandals wäre.

      Wenn Olaf Scholz klug ist, sollte er mit der Geheimniskrämerei aufhören.
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 22:14:19
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.440.749 von faultcode am 16.07.20 21:41:30
      ...so richtig Interessant
      wird es, wenn einer der involvierten anfängt zu plaudern. Bei Braun angefangen über Hufeld, Kukies zu Scholz. Mal sehen wer nach Braun's Aussage zuerst zuckt. Warum Herr Dr. Braun wohl noch frei rumläuft...?
      Wirecard | 2,055 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 22:29:10
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.439.747 von User_X am 16.07.20 20:24:07Jeffrey Epstein war am Ende auch tot.

      Zitat von faultcode: ...Man darf ja auch nicht vergessen, daß Jan Maršálek vermutlich auch auf Gigabytes an echten Transaktionsdaten aus dubiosen Bezahlvorgängen aller Art sitzt :eek:
      ...
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      Avatar
      schrieb am 16.07.20 22:34:59
      Beitrag Nr. 831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.441.382 von faultcode am 16.07.20 22:29:10...zum Glück für andere...
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      Avatar
      schrieb am 16.07.20 22:54:44
      Beitrag Nr. 832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.439.747 von User_X am 16.07.20 20:24:07Um verstellte (interessengeleitete) Kommunikation von unverstellter Kommunikation (der Sprache des Herzens) unterscheiden zu können, müßtest du zuerst mal Einblick in einen kompletten Chatverlauf haben, also nicht nur in ein paar Wochen. Leitende Fragestellungen für die Deutung könnten z.B. sein: hat ein Verfasser plötzlich mehr Mitteilungsbedürfnis?, etc.
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      schrieb am 16.07.20 23:08:42
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.441.202 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 16.07.20 22:14:19Das bei der Dimension des Betrugs Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfer noch ihrem Tagewerk in Freiheit nachgehen können, verwundert.
      Wirecard | 2,055 €
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      schrieb am 16.07.20 23:10:35
      Beitrag Nr. 834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.354.097 von faultcode am 09.07.20 20:38:02
      Zitat von faultcode:
      Zitat von faultcode: ...
      __
      Man weiß noch nicht, was genau Oliver Bellenhaus aus seinem Wolkenkratzer in Dubai in die Arme der Staatsanwaltschaft München getrieben haben könnte (~).
      ...

      auszupacken scheint er schon:...

      16.7.
      Jailed executive in Wirecard scandal offers confession, lawyer says
      https://www.reuters.com/article/us-wirecard-accounts-idUSKCN…
      ...
      The former head of a key subsidiary of Wirecard, who was arrested earlier this month, has admitted wrongdoing to prosecutors for his role in a multi-billion-euros fraud, his lawyer said on Thursday.

      It is the first known confession of wrongdoing in the collapse of one of Germany’s biggest companies.

      The unidentified jailed executive was the chief executive officer of Dubai-based Cardsystems Middle East.

      “My client has voluntarily given himself up for the proceedings and - in contrast to others - takes individual responsibility,” his defence lawyer Nicolas Fruehsorger said.

      The Munich prosecutors declined to comment. They have not identified the individual by name to avoid prejudicing legal proceedings.
      ...
      Wirecard | 2,055 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.20 23:14:59
      Beitrag Nr. 835 ()
      ...wir ahnen sicher beide warum!
      Da hängt die Creme de la Creme der Finanzpolitik sowie der Finanzwirtschaft bis zur Halskrause mit drin - aber richtig.
      Selbst vom scharfen Hund Freis hört man Null - der könnte jetzt Mal richtig auftrumpfen. Gab es einen Maulkorb von ganz oben?
      Wirecard | 2,055 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 00:51:15
      Beitrag Nr. 836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.441.757 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 16.07.20 23:14:59nein, Freis darf nicht auftrumpfen. Für so was, aber mehr ein paar angemessene Worte, was wäre ja eigentlich der Aufsichtsrat da. Aber siehe Eichelmann, der ganz schweigsam ist.

      Denn Freis ist, wie der ganze Vorstand, nun den Gläubigern und deren Forderungen verpflichtet.

      Dem Antrag, eigentlich Plan zur Insolvenz muss ja nach meinem Kenntnisstand auch noch ein Gericht zustimmen.

      Und das dauert bei so einer unübersichtlichen Lage: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-160211-1…
      Wirecard | 2,055 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 01:46:20
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.442.189 von faultcode am 17.07.20 00:51:15
      ...auch über eine
      Statusmeldung von Herrn Eichelmann würde ich mich freuen - wenn andere WireCard Führungskräfte verhindert sind...
      Wirecard | 2,055 €
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 13:51:45
      Beitrag Nr. 838 ()
      Oliver Bellenhaus:

      17.7.
      Geständnis im Wirecard-Skandal
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-gestaendnis-…
      ...
      Die Cardsystems Middle East in Dubai war bei Wirecard offenbar der Türöffner für Geschäfte in Asien. Noch 2018 soll diese Tochterfirma fast 32 Prozent der Umsatzerlöse von Wirecard beigesteuert haben. So stellt es die Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG dar, die den Konzern im Wege einer Sonderprüfung durchleuchtet hat. Der Gewinn, für den Wirecard an der Börse gefeiert wurde, kam zu einem guten Teil von Cardsystems.

      Die Staatsanwaltschaft München I wirft dem inhaftierten Wirecard-Manager schweren Betrug und versuchten gemeinschaftlichen Betrug jeweils im besonders schweren Fall sowie Beihilfe zu anderen Straftaten vor.

      Als Haftgründe nannten die Strafverfolger Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Braun, Marsalek und andere wegen Manipulation des Börsenkurses, Bilanzfälschung und Untreue.

      Der Wirecard-Manager vom Persischen Golf ist vielen ein Rätsel. Fast niemand im Konzern habe ihn je zu Gesicht bekommen, sagt ein Insider. Ein geheimnisvoller Manager, der wunderbare Zahlen lieferte, das ist Teil der Wirecard-Geschichte. Die Umsätze, die Cardsystems Middle East allein über eine einzige Partnerfirma erzielt haben soll, stiegen zwischen 2016 und 2018 um 194 Prozent. Doch Wirecard erweist sich längst als Kartenhaus, das in sich zusammenstürzt.
      Wirecard | 1,960 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 16:23:51
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.439.735 von faultcode am 16.07.20 20:23:00
      Zitat von faultcode: Ermittler durchsuchen Zollbehörde
      Wirecard taucht im Artikel oben aber nicht auf, aber möglicherweise ...
      Vielleicht hat es eher mit der Deutschen Bank zu tun:
      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldwaesche-skandale-zw…
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-geldwae…
      Wirecard | 1,931 €
      Avatar
      schrieb am 17.07.20 22:49:20
      Beitrag Nr. 840 ()
      17.7.
      Große Nachsicht mit Wirecard
      Erst nach Jahren und nach deutlichen Ansagen aus Berlin ging die Bafin gegen den Konzern vor.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundesfinanzaufsicht-…
      ...
      Vor gut zwei Monaten, am 11. Mai 2020, hat es nach Angaben des Ministeriums eine deutliche Ansage von Staatssekretär Jörg Kukies an Felix Hufeld gegeben, den Präsidenten der Bafin. Kukies habe Hufeld erklärt, dass "wir sehr klar und hart auf Transparenz bestehen müssen" und dass sich die BaFin dabei auf die Rückendeckung durch das Ministerium voll und ganz verlassen könne.

      Das steht in einem 25seitigen Bericht des Ministeriums für den Finanzausschuss des Bundestags zum Fall Wirecard. Das Parlament verlangt Klarheit darüber, wie Regierung und Aufsicht mit dem Unternehmen umgegangen sind, das schon seit Jahren unter dem Verdacht geschönter Bilanzen steht.

      Das Ministerium hat dem Parlament dazu eine Chronik vorgelegt, die viele Fragen aufwirft. Die Bafin hat 2016 und 2019 bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeigen gegen Börsenspekulanten und andere gestellt, die kriminell agiert hätten; zu Lasten von Wirecard. Der Vorwurf lautet auf Manipulation des Aktienkurses.

      Eine erste Strafanzeige gegen den Vorstand von Wirecard folgte erst Anfang Juni 2020. Und auch erst, nachdem die Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG nach einer Sonderprüfung bei dem Konzern Ende April 2020 verheerende Missstände offenlegte. Und nachdem das Finanzministerium mehrmals deutliche Ansagen machte.



      In der dem Parlament vorgelegten Chronik liest sich das so: Am 9. Mai 2020 bittet Staatssekretär Kukies den Bafin-Präsidenten Hufeld um einen Bericht, "auch über zu ergreifende Maßnahmen". Am 11. Mai 2020 folgt die Forderung von Kukies an Hufeld nach Transparenz bei Wirecard. Tags darauf schickt die Bafin dem Ministerium einen Bericht über die Ergebnisse des KPMG-Prüfberichts inklusive einer Bewertung der Ergebnisse und der Ankündigung, "alle rechtlich möglichen Hebel einzusetzen". Am 28. Mai 2020 schreibt Kukies erneut an Hufeld und sichert ihm seine "Unterstützung für eine rückhaltlose Aufklärung" zu.
      ...



      Ist OK, aber oben der Reuters-Artikel ist der beste dazu mMn (Stichwort: Stephan Necknig).

      Denn Exekutiv-Gewalt hat in diesem Konstrukt derzeit halt nur eine Staatsanwaltschaft mit häufig nur lokal begrenztem Überblick und Mitteln.

      Unabhängig vom Fall Wirecard ist das also auch kein Allheilmittel.

      Siehe oben oder drüben wieder den Fall Steinhoff:
      • ein paar Tage vor IPO in Deutschland hatte die betreffende Staatsanwaltschaft Oldenburg schon bei einer (wichtigen) Tochter der Holdings den überaus richtigen Riecher:

      So schön hatten sich die Steinhoff-Bosse nach vierjähriger Vorbereitungszeit den Börsengang in Frankfurt vorgestellt - und dann das. Am Freitag vermeldete die Staatsanwaltschaft Oldenburg eine Razzia in Steinhoffs Europa-Zentrale ein Westerstede. Der Grund: Offenbar sollen vier Manager jahrelang überhöhte Umsätze gebucht und damit die Konzernbilanz frisiert haben.

      Somit geriet der Börsengang dann nüchterner als geplant – zumal sich der Holding-Boss Markus Jooste zu allem Übel auch noch mit Nackenschmerzen entschuldigen ließ. Somit lag es dann in den Händen des 78-jährigen Unternehmensgründers Bruno Steinhoff, die Glocke auf den Börsenparkett zu läuten.

      "Sichtlich angespannt" sei er dabei gewesen, wie das "Handelsblatt" beobachtet hat.
      :laugh:
      <Markus Braun war und ist(?) also im Schauspielern viel besser...>


      7.12.2015, 11:39:00 (FC: IPO-Tag in Frankfurt)
      https://www.moebelkultur.de/news/boersengang-mit-schatten/

      Und dann ist halt wieder die Frage: falsus in uno, falsus in omnibus?

      => wer fühlte sich dann für die Steinhoff-Bilanzen von Neuseeland bis USA zuständig, um sich mal ein vollständigeres Bild zu verschaffen?


      => Deutschland, ein Paradies für Bilanzbetrug in einem weltweiten Konzern?


      Und mMn immer wieder dabei: die Deutsche Börse AG

      => also Quasi-Monopolist ist der alles egal. Hauptsache sie verdient am Handel.
      Wirecard | 1,932 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.07.20 00:51:36
      Beitrag Nr. 841 ()
      17.7.
      Kanzleramt setzte sich für Wirecard ein
      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wirecard-kanzlera…
      ...
      Vor ihrer China-Reise Anfang September 2019 unterhielt sich die Kanzlerin mit einem alten Bekannten, ihrem früheren Wirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

      Der heutige Unternehmer war zu jener Zeit mit seiner Firma Spitzberg Partners als Berater für den Zahlungsdienstleister Wirecard tätig. Der Konzern aus Aschheim bei München galt damals noch als Deutschlands aufstrebendes Fintech-Unternehmen. Und was Guttenberg seiner ehemaligen Chefin an jenem 3. September berichtete, muss sie überzeugt haben.

      Denn Guttenberg durfte anschließend Merkels Abteilungsleiter für Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik, Lars-Hendrik Röller, über den "beabsichtigten Markteintritt von Wirecard in China unter Beifügung eines Kurzsachstandes unterrichten". Außerdem bat Guttenberg um "Flankierung im Rahmen der China-Reise". Dies erklärte das Kanzleramt am Freitagnachmittag auf Anfrage des SPIEGEL.

      Das Werben Guttenbergs hatte Erfolg, wie eine Regierungssprecherin einräumt: "Herr Röller hat Herrn zu Guttenberg nach der Reise am 8. September 2019 per E-Mail geantwortet, dass das Thema bei dem Besuch in China zur Sprache gekommen ist und weitere Flankierung zugesagt." Wer Wirecards geplanten China-Deal ansprach, ob Merkel persönlich oder ihre Entourage, ließ das Bundeskanzleramt bislang offen.

      Der Einsatz des Kanzleramts für Wirecard birgt aber in jedem Fall Sprengstoff: Die Unterstützung von höchster Ebene für das geplante China-Geschäft dürfte die Debatte um die Rolle der Bundesregierung im Falle des mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleisters weiter befeuern.

      Zumal die Firma, bei der Wirecard dann tatsächlich Ende des Jahres einstieg, ein skandalumwittertes Unternehmen ist: Allein 2020 musste AllScore Payment Services in China eine Rekordstrafe wegen Verflechtungen in die Glücksspielbranche zahlen.
      ...



      __
      Bilanzbetrug ist super: so viele profitieren jahrelang davon :D
      Wirecard | 1,976 €
      Avatar
      schrieb am 18.07.20 01:27:51
      Beitrag Nr. 842 ()

      9.März 2016

      https://www.blueminds-company.com/innovation-club/?fbclid=Iw…
      ...
      Innovation Club Mitgründer Eveline Steinberger-Kern (The Blue Minds Company) und Niko Pelinka (KobzaMedia) luden am 9.März 2016 zu einem exklusiven Diskussionsabend in den Räumlichkeiten der Wien Energie ein.

      ...
      Keynote:
      • Markus Braun, Wirecard


      Panel:
      • Andreas Bierwirth, T-Mobile Austria
      • Markus Braun, Wirecard
      • Christian Kern, Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)
      • Robert Zadrazil, UniCredit Bank Austria AG


      __
      einer der Mythen, die z.Z. um Markus Braun (noch immer) umhergehen, ist der, daß er so zurückhaltend gewesen sei. Sogar von "medienscheu" ist die Rede.

      Das stimmt vielleicht im direkten Vergleich mit anderen Menschen in vergleichbaren Rollen.

      Aber allgemein stimmt es gar nicht.

      Markus Braun war viel unterwegs und sprang quasi von "Digital-"Panel zu "Digital-"Panel. Hinzukamen Twitter, Medien auf Webseiten von Wirecard, Youtube usw.

      Dagegen war Markus Jooste das große Rätsel nach außen hin (aber beide nach innen hin), der selbst beim IPO abtauchte.
      Wirecard | 1,976 €
      Avatar
      schrieb am 18.07.20 01:51:16
      Beitrag Nr. 843 ()
      17.7.
      Wirecard-Chaos größer als gedacht: Insolvenzverwalter stoßen auf "einmaliges Daten-Desaster"
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/skandal-um-wirec…
      ...
      12.03 Uhr: Die Zustände bei Wirecard sind einem Medienbericht zufolge noch chaotischer als angeommen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sei fraglich, ob sich Wirecards Geschäft sowie der vermutliche Bilanzbetrug mit den Unterlagen überhaupt vollständig rekonstruieren lasse.

      Die Dokumentation des Konzerns sei so "chaotisch und lückenhaft, dass sie den Eindruck erweckt, als sei sie absichtlich so schlampig gehalten worden", schreibt die Zeitung unter Berufung auf Insider des Insolvenzverfahrens. Ein "vogelwildes Daten-Desaster", heißt es weiter, das in dieser Form so selbst für die Profis "einmalig" sei.


      Die Insolvenzverwaltung unter Regie des Spezialisten Michael Jaffé hat dem Bericht zufolge bereits einen gigantischen Datenberg sichergestellt. Es handelt es sich um Mengen im Petabyte-Maßstab, so die "Süddeutsche Zeitung" - ein Petabyte entspricht 1000 Terabyte, die jeweils wiederum 1000 Gigabyte umfassen. Die Verantwortlichen haben zusätzlich die Entfernung aller Papierschredder im Konzern angeordnet, um weiterer Verdunkelung - der Vernichtung von Beweisen - vorzubeugen.

      In den Geschäftsberichten seien obendrein viele zweifelhafte Einträge gefunden worden. So würden dort vermutlich noch 100 Millionen Euro zu viel genannt werden. Kurz vor der Insolvenz hat Wirecard zugeben müssen, dass 1,9 Milliarden Euro auf philippinischen Konten nie existiert hatten.

      Außerdem sollen im besonders fragwürdigen Asien-Geschäft deutlich über 500 Millionen Euro abgezwackt worden sein, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Prüfteams hätten zahlreiche Konten, zum Teil mit Millionen angefüllt, gefunden, die gar nicht erst in der Zentrale verzeichnet waren. Laut "SZ" geht die Staatsanwaltschaft München I diesen möglichen Veruntreuungen bereits intensiv nach.

      ...
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      1 Antwort
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      schrieb am 18.07.20 06:34:10
      Beitrag Nr. 844 ()
      Dieser Thread sollte umbenannt werden: „FC - diggin deep“ - GROSSARTIG!!!
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      schrieb am 18.07.20 23:35:14
      Beitrag Nr. 845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.364.540 von faultcode am 10.07.20 16:14:45
      Zitat von faultcode: ...
      Also doch in Russland? Aber nicht unbedingt, weil es Jan Maršálek selber so wollte :rolleyes:

      --> Weißrussland (*) ist es nun geworden

      einer der Original-Artikel:

      18.7.
      World's Most Wanted Man Jan Marsalek Located in Belarus; Data Points to Russian Intel Links
      https://www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2020/07/18/wor…
      ...
      In addition, Russian immigration records and data kept by Russia’s FSB suggest that Russia’s security service had a long-standing interest in Marsalek, who used a number of different passports – including a third-country diplomatic passport – to visit Russia dozens of times in the last 15 years. At least on one occasion – in 2017 – Russia’s security services are likely to have had a lengthy interaction with Marsalek in Moscow.

      ...
      We identified the company that operates the Embraer jet – a Vienna-based charter-jet leasing company. We contacted a telephone number left as a contact point for this particular airplane, and a person speaking English with an Eastern European accent told us that he was not aware of a Mr. Marsalek and advised us to contact the company’s sales department for further questions.

      Given that immigration data for Jan Marsalek from Philippines had been fabricated, it would be a legitimate question if there a risk that the border-crossing data from Belarus and Russia might also be tampered with, to create a further false lead. (*)

      While this is technically possible, FSB has complete control over the Russian border service, and thus over the centralized Russia-Belarus border database. Therefore, any manipulation of data would have to be done at the behest of, or at least with the consent of, the FSB. If this were to happen, this would indicate a direct collaboration between Jan Marsalek and the FSB – which would, ironically, arguably be an even more newsworthy story than locating Marsalek in Belarus.






      FSB = Federal Security Service, Russia


      (*) in der Tat: mal abwarten.

      Irgendwie glaube ich nicht, daß Jan Maršálek 85 in Weißrussland werden will.
      Dann schon eher so wie Edward Snowden in Russland.
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      19 Antworten
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      schrieb am 19.07.20 01:14:34
      Beitrag Nr. 846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.346 von faultcode am 18.07.20 23:35:14
      007
      demnach (FC):

      • 18.6.2020: Jan Maršálek verlässt am Vormittag(?) Aschheim/München Richtung Tallinn/Estland

      Zur Erinnerung:
      18.06.2020 | 18:18
      Wirecard AG: Personalien: Vorstandsmitglied Jan Marsalek widerruflich freigestellt - James Freis, Jr. mit sofortiger Wirkung zum Compliance-Vorstand ernannt
      https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/wirecard-personalien-vor…


      • 18.6.2020, ~1750h ??: Maršálek verlässt mit einer Embraer 650 Legacy (+) Tallinn Richtung Minsk, Weißrussland. Landung: 18.6.2020, ~1910h ??

      Einer Maschine, die zuvor von Klagenfurt, Österreich nach Tallinn geschickt wurde.

      Von Minsk flog dieser Jet weiter nach Wizebsk/Weißrussland. Ankunft 19.6.2020, ~0010h ??





      => für mich sieht Vytebsk / Wizebsk verdächtig nach Russland als weiteres Reiseziel aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wizebsk

      Denn was soll so ein Mann wie Jan Maršálek dort oder Umgebung machen?

      In die Sauna gehen?



      (+)


      https://www.starjets.net/aircraft/embraer-legacy-600-650/
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      16 Antworten
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      schrieb am 19.07.20 11:01:59
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.484 von faultcode am 19.07.20 01:14:34

      Inzwischen sitzt Jan Maršálek bestimmt schon irgendwo im Schwarzwald hinter einem Busch.

      Da findet ihn keiner!

      :laugh: :laugh: :laugh:
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      schrieb am 19.07.20 11:33:59
      Beitrag Nr. 848 ()
      Seien wir ehrlich, mit soviel Geld kann man sich Staatsbürgerschaften kaufen und mit "falschem Pass" unter neuen Namen überall hin einwandern.

      Gruss Hansi
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      schrieb am 19.07.20 16:35:33
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.456.667 von faultcode am 17.07.20 22:49:20...
      Der Chef der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Felix Hufeld, weist Vorwürfe gegen seine Behörde im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal zurück. "Wir erfüllen genau die Aufgaben, die uns der Gesetzgeber vorgibt - alles andere ist in einer Demokratie nicht zulässig", sagte Hufeld der "Welt am Sonntag".

      "Wir können nicht einfach machen, was wir wollen. Menschen, die behaupten, dass so ein Betrug mit einer anderen Aufsicht nicht möglich gewesen wäre, streuen den Bürgern Sand in die Augen."

      ...

      19.7.
      Bafin-Chef will von Mitschuld nichts wissen
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bafin-Chef-will-von-Mitschuld…


      __
      Hufeld ist, wie die anderen bei der BaFin auch, Jurist. Hier baut er schon mal möglichen Vorwürfen eigener Verfehlungen vor.
      MMn geht's ihm gar nicht mehr um Wirecard.

      Hinzukommt, daß er selber in der Vergangenheit gut austeilte:

      6.7
      Selbst legt der gebürtige Mainzer hohe Maßstäbe an. Managern liest er durchaus mal auf offener Bühne die Leviten.

      "Opfermentalität" bescheinigte Hufeld Bankern bei einer Konferenz im September 2019, weil führende Vertreter der Branche immer wieder das Zinstief als Begründung für magere Gewinne anführten, statt Geschäftsmodelle radikal umzubauen.

      https://www.merkur.de/wirtschaft/bafin-chef-hufeld-kaempft-u…


      => ich behaupte: mindestens dieser Mann ist bald seinen Job bei der BaFin los. Also noch in 2020.
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.20 21:25:47
      Beitrag Nr. 850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.484 von faultcode am 19.07.20 01:14:34
      Zitat von faultcode: ...=> für mich sieht Vytebsk / Wizebsk verdächtig nach Russland als weiteres Reiseziel aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wizebsk
      ...

      so ist es:

      19.7.
      Bilanzskandal: Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek ist in Russland untergetaucht
      https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bilanzskandal…
      ...
      Der wegen Bilanzbetrugs gesuchte Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek hat sich offenbar nach Russland abgesetzt.

      Der seit Wochen untergetauchte Manager soll auf einem Anwesen westlich von Moskau unter Aufsicht des russischen Militärgeheimdienstes GRU untergebracht sein. Das erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmer-, Justiz- und Diplomatenkreisen.

      Zuvor soll Marsalek erhebliche Summen in Form von Bitcoins aus Dubai, wo Wirecard dubiose Operationen betrieben hatte, nach Russland geschafft haben.
      ...
      Wegen des politischen Konflikts zwischen der russischen Führung und Weißrusslands Diktator Alexander Lukaschenko war es dem GRU aber wohl zu riskant, Marsalek im Nachbarland zu belassen. Deshalb schaffte man ihn lieber nach Russland.

      ...
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      schrieb am 19.07.20 21:39:20
      Beitrag Nr. 851 ()
      19.7.
      EY warned Wirecard that special audit risked misinterpretation
      https://www.ft.com/content/a5cfadb6-0df1-4205-b223-99c432869…
      ...
      On April 27, a day before the long-delayed report was eventually published, Andreas Budde and Martin Dahmen, auditors at EY, informed Wirecard of their concerns with how the third-party business was presented in a second draft of the audit they had seen that morning.

      “According to our view, the topic of third-party acquiring needs to be put in an overall context,” they wrote to then-chief executive Markus Braun, other members of Wirecard’s management board and supervisory board chairman Thomas Eichelmann, according to a document seen by the FT. “Reporting solely on KPMG's forensic investigation carries the danger of misinterpretation,” they noted.

      ...
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.20 22:10:11
      Beitrag Nr. 852 ()
      Zu:
      ...
      In der Betrugsaffäre um den Skandalkonzern sollen nun die Ministerien gemeinsam zügig für Aufklärung sorgen.
      ...

      19.7.20
      SZ: Auch das Kanzleramt half Wirecard
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/skandalkonzern-auch-d…


      => mal ehrlich: was gibt's eigentlich von diesen Stellen aus "aufzuklären"?

      Mich erinnert das verdächtig daran, als Jan Maršálek höchstpersönlich seinerzeit mit der Aufklärung der Sachlage in Singapur beauftragt wurde :D

      22.02.19
      Zitat von faultcode: ...
      __
      • einen Tipp habe ich auch noch: der COO Jan Marsalek (*~1981)
      --> es ist schließlich nicht das erste Mal, daß jemand, der eine Untersuchung leiten soll, auch derjenige ist, der dafür sorgt, daß so eine Untersuchung nichts zu Tage bringt - natürlich ohne daß der Chef davon was weiß :D
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      1 Antwort
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      schrieb am 19.07.20 22:17:18
      Beitrag Nr. 853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.466.835 von faultcode am 19.07.20 21:39:20das hufeld immer noch seinen job hat bei dem was er von sich gibt ist m.e. ein skandal ...
      das es bei EY mittlerweile schon lange nicht mehr um fahrlässigkeit sondern (bedingten) vorsatz
      geht m.e. sicher....
      das marsalek in russland ist erscheint mittlerweile sehr sehr wahrscheinlich
      das sich nun mit jedem tag an dem mehr details ans licht kommen herausstellt das
      noch ganz andere ihre hände aktiv bei wirecard im spiel hatten und haben - damit
      konnte man rechnen....
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      Avatar
      schrieb am 19.07.20 22:25:45
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.467.021 von faultcode am 19.07.20 22:10:11https://www.esma.europa.eu/press-news/esma-news/esma-assess-…

      mal sehen ob die esma da etwas mehr "motiviert" ist;)
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      schrieb am 21.07.20 02:16:49
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.346 von faultcode am 18.07.20 23:35:14Interessantes Dokument investigativen Journalismus'.

      Mich würde nur noch interessieren, wieso jemand der 6 Pässe hat (also wahrscheinlich 6 plus x) ausgerechnet mit einem auf "real name" einreist, an dessen Spuren sich dann eine Herde Journalisten mühelos, sozusagen im Home Office, zu heften vermag...
      Wirecard | 1,521 €
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      schrieb am 21.07.20 12:58:59
      Beitrag Nr. 856 ()
      21.7.
      Wirecard hires Alix Partners for forensic investigation - sources
      https://www.nasdaq.com/articles/wirecard-hires-alix-partners…
      ...
      German payments firm Wirecard WDIG.DE has hired Alix Partners for a forensic investigation of the accounting scandal which led to its collapse, people close to the matter said.

      The blue-chip company filed for insolvency last month, owing creditors almost $4 billion after disclosing a 1.9 billion euro ($2.17 billion) hole in its accounts that auditor EY said was the result of a sophisticated global fraud.

      Alix Partners has been tasked with finding out which Wirecard employees, including executive and supervisory board members, knew what about potentially criminal incidents, the people said.

      Findings are expected to be valuable in any litigation against Wirecard managers and claims to their directors and officers liability (D&O) insurers.

      The probe is being carried out with the consent of the insolvency administrator for Wirecard, they added.

      Alix Partners declined to comment, while Wirecard and the administrator were not immediately available for comment.

      ...
      Wirecard | 1,690 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.20 15:19:13
      Beitrag Nr. 857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.466.835 von faultcode am 19.07.20 21:39:20Das heisst EY hat den Report von KPMG gegenüber Vorstand und Aufsichtsrat abgeschwächt. Der Prüfer der tieferen Einblick in die Materie hat, verweist auf mögliche Fehlinterpretationen von KPMG die weniger tief Einblick haben.

      und am 18.6. erklärt EY indirekt über Markus Braun, dass 1,9 Milliarden Cash in der Bilanz nicht erklärt werden können.

      Also wer da noch meint EY habe hier keine entscheidende Rolle in diesem Verwirrspiel...
      Wirecard | 1,796 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.07.20 15:25:26
      Beitrag Nr. 858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.489.599 von Celovec am 21.07.20 15:19:13
      EY & KPMG
      Zitat von Celovec: Das heisst EY hat den Report von KPMG gegenüber Vorstand und Aufsichtsrat abgeschwächt. Der Prüfer der tieferen Einblick in die Materie hat, verweist auf mögliche Fehlinterpretationen von KPMG die weniger tief Einblick haben.

      und am 18.6. erklärt EY indirekt über Markus Braun, dass 1,9 Milliarden Cash in der Bilanz nicht erklärt werden können.

      Also wer da noch meint EY habe hier keine entscheidende Rolle in diesem Verwirrspiel...


      ...ist es üblich das sich die Prüfer untereinander ansprechen?
      Wirecard | 1,807 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.20 15:26:31
      Beitrag Nr. 859 ()
      ... absprechen
      war gemeint
      Wirecard | 1,813 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.20 20:26:19
      Beitrag Nr. 860 ()
      21.7.
      Marsalek bahnte offenbar Kauf von Spionagesoftware an

      Laut internen Mails soll sich Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek einst mit Vertretern von Hacking Team getroffen haben. Die Firma ist berüchtigt für ihre Spähprogramme - mit denen auch Dissidenten ausspioniert wurden.

      https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/wirecard-jan-mar…
      ...
      Im November 2013 könnte Marsalek daher selbst in der Via della Muscova 13 vorstellig geworden sein. An einem Mittwochmorgen soll er sich mit Vertretern des Unternehmens im fünften Stock des Hacking-Team-Hauptquartiers in Mailand getroffen haben.
      ...
      Die Unterlagen aus dem Inneren von Hacking Team stammen aus einem viele Gigabyte großen Datensatz, den ein Hacker im Juli 2015 ins Netz stellte. Ein ehemaliger Mitarbeiter von Hacking Team bestätigte, die E-Mails, in denen der Name Marsalek fällt, damals empfangen zu haben.
      ...
      Marsaleks Name taucht auch auf einem an Hacking Team adressierten Schreiben auf, das auf den 31. Oktober 2013 datiert ist, also rund vier Wochen vor dem mutmaßlichen Treffen in Mailand. In dem Schreiben wird ein Jan Marsalek als "Repräsentant" des Karibikstaates Grenada bezeichnet. Es ist von einer Produktvorführung die Rede, für die man Hacking Team temporär genehmige, zu Vorführungszwecken einige Smartphones zu überwachen.

      "Wir bestätigen hiermit das Interesse der Regierung von Grenada an einem potenziellen Kauf ihrer Smartphone-Überwachungsplattform", heißt es in dem Schreiben an Hacking Team gerichtet. Dem Anschein nach ist das Schreiben auf offiziellem Briefpapier von Grenada gedruckt und wurde vom damaligen Außenminister Nickolas Steele unterzeichnet.

      ...
      Geholfen hätte das Versteckspiel zumindest in diesem Fall aber nicht. Offenbar kam kein Geschäft zustande. Das zumindest sagt Paolo Lezzi, Chef des Hacking-Team-Nachfolgeunternehmens Memento Labs, nachdem er auf SPIEGEL-Anfrage die eigenen Archive prüfte. Es habe keinen Vertrag zwischen Hacking Team und Grenada oder Jan Marsalek gegeben, so Lezzi. Das könne er aus den internen Buchhaltungsunterlagen des Unternehmens rekonstruieren.
      ...
      Wirecard | 1,835 €
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      schrieb am 21.07.20 20:49:55
      Beitrag Nr. 861 ()
      viel Freude noch beim fröhlichen Zocken :D
      Wirecard | 1,860 €
      Avatar
      schrieb am 21.07.20 21:19:34
      Beitrag Nr. 862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.457.306 von faultcode am 18.07.20 01:51:16
      Einmaliges Daten-Desaster!
      Zitat von faultcode: 17.7.
      Wirecard-Chaos größer als gedacht: Insolvenzverwalter stoßen auf "einmaliges Daten-Desaster"
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/skandal-um-wirec…
      ...
      12.03 Uhr: Die Zustände bei Wirecard sind einem Medienbericht zufolge noch chaotischer als angeommen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sei fraglich, ob sich Wirecards Geschäft sowie der vermutliche Bilanzbetrug mit den Unterlagen überhaupt vollständig rekonstruieren lasse.

      Die Dokumentation des Konzerns sei so "chaotisch und lückenhaft, dass sie den Eindruck erweckt, als sei sie absichtlich so schlampig gehalten worden", schreibt die Zeitung unter Berufung auf Insider des Insolvenzverfahrens. Ein "vogelwildes Daten-Desaster", heißt es weiter, das in dieser Form so selbst für die Profis "einmalig" sei.


      Die Insolvenzverwaltung unter Regie des Spezialisten Michael Jaffé hat dem Bericht zufolge bereits einen gigantischen Datenberg sichergestellt. Es handelt es sich um Mengen im Petabyte-Maßstab, so die "Süddeutsche Zeitung" - ein Petabyte entspricht 1000 Terabyte, die jeweils wiederum 1000 Gigabyte umfassen. Die Verantwortlichen haben zusätzlich die Entfernung aller Papierschredder im Konzern angeordnet, um weiterer Verdunkelung - der Vernichtung von Beweisen - vorzubeugen.

      In den Geschäftsberichten seien obendrein viele zweifelhafte Einträge gefunden worden. So würden dort vermutlich noch 100 Millionen Euro zu viel genannt werden. Kurz vor der Insolvenz hat Wirecard zugeben müssen, dass 1,9 Milliarden Euro auf philippinischen Konten nie existiert hatten.

      Außerdem sollen im besonders fragwürdigen Asien-Geschäft deutlich über 500 Millionen Euro abgezwackt worden sein, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Prüfteams hätten zahlreiche Konten, zum Teil mit Millionen angefüllt, gefunden, die gar nicht erst in der Zentrale verzeichnet waren. Laut "SZ" geht die Staatsanwaltschaft München I diesen möglichen Veruntreuungen bereits intensiv nach.

      ...


      Erstmal vielen Dank für diese Recherchen und die Zusammenstellungen aus allen möglichen Medien... wirklich gute Arbeit...

      Spannend ist, ob der Betrugsvorwurf aufrecht erhalten werden kann, wenn die Buchführung sooo schlampig geführt worden ist, das man gar nicht in der Lage gewesen sein konnte, verlässliche valide Zahlen zu liefern...
      Wenn das eine Verteidigungsstrategie von Hrn. Braun wird, gehört dem Mann die allerhöchste Bewunderung (*Ironieoff*). Der zeigt mit dem Finger auf von Knoop und der wiederum behauptet, er hätte gar nicht die notwendigen Ressourcen bekommen um die Buchhaltung vernünftig aufzusetzen.
      Dann kann man mal im HGB nachlesen, was das bedeutet ... :D

      Die Buchführung muss so eingerichtet sein, das ein sachkundiger Dritter innerhalb angemessener Frist sich einen Überblick verschaffen kann (§238 HGB).
      "Führt die Verletzung der Vorschriften des §238 zu einer unrichtigen Darstellung im JA, kann dies nach den für KapGes und gleichgestellten PersGes anwendbaren §§ 331-335c mittelbar die Rechtsfolgen des §331 nach sich ziehen"
      = Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe ...
      Quelle: Beck'scher Bilanzkommentar, 11. Auflage §§ 238, 331-335c HGB ...

      Das geht doch noch .. in max. 3 Jahren ist Braun wieder draussen ...
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      schrieb am 22.07.20 14:15:43
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.389.548 von faultcode am 13.07.20 15:57:59...
      Merkel sprach laut Regierungssprecher am 3. September 2019 mit zu Guttenberg im Vorfeld ihrer Reise nach China. Guttenberg beriet Wirecard. Merkels Wirtschaftsberater Lars-Hendrik Röller habe zu Guttenberg nach der Reise am 8. September 2019 per E-Mail informiert, dass das Thema bei dem Besuch in China zur Sprache gekommen sei, und "weitere Flankierung" zugesagt.

      Als Nachbereitung der Reise habe Röller sowohl mit dem deutschen Botschafter in Peking als auch mit dem chinesischen Botschafter in Berlin Kontakt gehabt und gebeten, die Anliegen der Wirtschaft - unter anderem auch von Wirecard - weiter zu verfolgen.

      "Eine weitere Flankierung der Übernahme von AllScore durch Wirecard durch das Bundeskanzleramt erfolgte nicht", hieß es. "Zu laufenden oder vergangenen strafrechtlichen Ermittlungen gegen das chinesische Unternehmen AllScore oder gegen dessen Gründer lagen dem Bundeskanzleramt im Zusammenhang mit der dargelegten Flankierung keine Informationen vor."

      Den Angaben zufolge wandte sich Fritsche am 13. August 2019 an das Bundeskanzleramt und bat um einen Gesprächstermin für die Wirecard AG bei Merkels Wirtschaftsberater Lars-Hendrik Röller am 11. September 2019. Zur Vorbereitung dieses Termins habe sich die Arbeitsebene des Kanzleramts telefonisch an das Bundesfinanzministerium gewandt und um Informationen zum Unternehmen gebeten. Das Finanzministerium habe daraufhin per E-Mail am 23. August 2019 Hinweise zu öffentlich verfügbaren Informationen ans Kanzleramt übermittelt. Welche Rolle Fritsche rund um Wirecard genau spielte, war zunächst unklar.

      Weiter hieß es, am 13. Mai dieses Jahres habe das Büro von Wirecard-Vorstandschef Markus Braun telefonisch um einen Termin für ein Telefonat mit Röller gebeten. Das Telefonat sei für den 19. Mai 2020 vereinbart und kurzfristig auf den 20. Mai 2020 verschoben worden. In dem Telefonat habe Braun den in der Presse zirkulierten Vorwurf der Bilanzfälschung zurückgewiesen und vollständige Aufklärung zugesichert. Röller habe die Ausführungen zur Kenntnis genommen.

      Kontakt zwischen Wirecard und dem Kanzleramt gab es dem Regierungssprecher zufolge auch im November 2018. Damals wandte sich das Unternehmen demnach über das Büro von Staatsministerin Dorothee Bär an das Bundeskanzleramt und bat um einen Termin für Vorstandschef Braun mit der Bundeskanzlerin und dem Chef des Bundeskanzleramtes. (*)

      Ein entsprechender Gesprächstermin sei am 22. Januar 2019 verneint worden. Das stattdessen angebotene Gespräch mit Röller, dem Leiter der Abteilung für Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik des Kanzleramtes, sei von Braun nicht wahrgenommen worden.

      ...

      22.7.
      Kanzleramt hatte mehrfach Kontakte zu Wirecard...
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/sondersitzung-gepl…


      (*) der Braun hat wohl gedacht, daß er so wie damals der Joe seinen Schmäh spielen lassen kann.

      Eigentlich war er schon fast dran..




      ..doch dann kam dieser Mann dazwischen :laugh::laugh:


      Lars-Hendrik Röller
      https://de.wikipedia.org/wiki/Lars-Hendrik_R%C3%B6ller
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      schrieb am 22.07.20 14:41:22
      Beitrag Nr. 864 ()
      Nun schließt sich der Kreis... Ich konnte mir nicht erklären warum der Bundesfinanzminister den Wirtschaftsminister mit in den Dreck zieht...Herr Röller ist die Lösung - der beide Ministerien im Bundeskanzleramt betreut.
      Wirecard | 1,900 €
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      schrieb am 22.07.20 14:54:45
      Beitrag Nr. 865 ()
      externe Berater übliches Salär
      BERLIN (dpa-AFX) - Der frühere Beauftragte für die Nachrichtendienste des Bundes, Klaus-Dieter Fritsche, hat bestätigt, dass er sich beim Kanzleramt für den umstrittenen Finanzdienstleister Wirecard eingesetzt hat. Fritsche sagte dem "Spiegel", im Sommer 2019 habe ihn ein Freund gefragt, ob er für das Unternehmen einen Kontakt zum Kanzleramt organisieren könne. "Da es eins von nur vier Dax -Unternehmen aus Bayern ist, habe ich zugesagt und einen Termin mit Herrn Röller angefragt", erinnert sich Fritsche. Für die Anbahnung habe er ein für externe Berater übliches Salär von Wirecard bekommen. Die Bundesregierung hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass Fritsche am 11. September 2019 mit dem wirtschaftspolitischem Berater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Lars-Hendrik Röller, zusammengekommen war. Bei dem Treffen in der Regierungszentrale waren auch Wirecard-Manager dabei

      Ex-Geheimdienstkoordinator bestätigt Lobby-Tätigkeit für Wirecard | wallstreet-online.de


      Da hat wohl jeder die Hand aufgehalten - unfassbar
      Wirecard | 1,891 €
      Avatar
      schrieb am 22.07.20 16:27:52
      Beitrag Nr. 866 ()
      @FC

      ...kennt man die Namen der drei?
      Wirecard | 1,760 €
      Avatar
      schrieb am 22.07.20 22:20:39
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.161.301 von Gerber007 am 21.03.19 14:00:02
      die &quot;Gang&quot; / &quot;Bande&quot;
      ERST kommt die Avantgarde:

      21.03.19
      Zitat von Gerber007: Ich lese hier Postings mit "Ösigeldschiebergang" etc. - ich mein das hat hier nichts verloren und ersuche die Forumsleitung solcherart Postings nicht aufkommen zu lassen.

      <mein Original-Posting mit dem von mir verwendeten Begriff "Ösigeldschiebergang" wurde gelöscht wegen "unterstellender Inhalt ohne Fakten und Belege, ggf rufschädigend">



      ..DANN die Massenmedien mit "Bande":


      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/wirecard-s…



      ..und AM ENDE die Staatsanwaltschaft mit (teilweise) "gewerbsmäßigen Bandenbetrug":

      22.7.
      Ex-Wirecard-Chef Braun erneut festgenommen
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/wirecard-d…
      ...
      Im Bilanzskandal beim Dax-Konzern Wirecard hat die Münchner Staatsanwaltschaft drei neue Haftbefehle gegen frühere Führungskräfte gestellt. (+)

      Dabei gehe es unter anderem um gewerbsmäßigen Bandenbetrug und Marktmanipulation in mehreren Fällen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch in München. Ein Kronzeuge und weitere Unterlagen hätten den Ermittlern zudem weitergeholfen: Demnach sollen die Betroffenen schon seit 2015 beschlossen haben, die Wirecard-Bilanz "aufzublähen". Das tatsächliche Geschäft habe bereits damals Verluste geschrieben, sagte die Sprecherin.

      ...


      (+)
      • Markus Braun
      • Burkhard Ley, Wirecard-CFO von Januar 2006 bis Dezember 2017, danach Berater von Wirecard; davor CEO der Kirch Media
      • Stephan von Erffa:
      -- Director der Allscore Payments seit Dezember 2019
      -- früherer Boss von Edo Kurniawan
      -- deputy CFO
      Wirecard | 1,743 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.07.20 22:34:08
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.511.064 von faultcode am 22.07.20 22:20:39
      Merci dir...
      Zitat von faultcode: ERST kommt die Avantgarde:

      21.03.19
      Zitat von Gerber007: Ich lese hier Postings mit "Ösigeldschiebergang" etc. - ich mein das hat hier nichts verloren und ersuche die Forumsleitung solcherart Postings nicht aufkommen zu lassen.

      <mein Original-Posting mit dem von mir verwendeten Begriff "Ösigeldschiebergang" wurde gelöscht wegen "unterstellender Inhalt ohne Fakten und Belege, ggf rufschädigend">



      ..DANN die Massenmedien mit "Bande":


      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/wirecard-s…



      ..und AM ENDE die Staatsanwaltschaft mit (teilweise) "gewerbsmäßigen Bandenbetrug":

      22.7.
      Ex-Wirecard-Chef Braun erneut festgenommen
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/wirecard-d…
      ...
      Im Bilanzskandal beim Dax-Konzern Wirecard hat die Münchner Staatsanwaltschaft drei neue Haftbefehle gegen frühere Führungskräfte gestellt. (+)

      Dabei gehe es unter anderem um gewerbsmäßigen Bandenbetrug und Marktmanipulation in mehreren Fällen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch in München. Ein Kronzeuge und weitere Unterlagen hätten den Ermittlern zudem weitergeholfen: Demnach sollen die Betroffenen schon seit 2015 beschlossen haben, die Wirecard-Bilanz "aufzublähen". Das tatsächliche Geschäft habe bereits damals Verluste geschrieben, sagte die Sprecherin.

      ...


      (+)
      • Markus Braun
      • Burkhard Ley, Wirecard-CFO von Januar 2006 bis Dezember 2017, danach Berater von Wirecard; davor CEO der Kirch Media
      • Stephan von Erffa:
      -- Director der Allscore Payments seit Dezember 2019
      -- früherer Boss von Edo Kurniawan
      -- deputy CFO
      Wirecard | 1,743 €
      Avatar
      schrieb am 22.07.20 22:46:09
      Beitrag Nr. 869 ()
      22.7.
      Missing Wirecard exec escaped to Russia and 'has close ties to Russian government officials and possibly organized crime,' intelligence sources say
      https://www.businessinsider.com/wirecard-coo-jan-marsalek-ru…

      • EXCLUSIVE: Jan Marsalek, the ex-COO of collapsed German financial services Wirecard, likely fled to Russia, not Belarus or the Philippines, intelligence sources tell Insider.
      • "It appears that Mr. Marsalek has close ties to Russian government officials and possibly organized crime that were not obvious before but have become more clear as his past travels are investigated," one Italian official told Insider.
      • The Russians are currently not cooperating with a Europol request to find Marsalek.
      • Marsalek entered Russia over 60 times in the past decade on six Austrian passports and three "diplomatic" passports issued by another, unidentified country, sources tell Insider.


      ...
      "The latest update that has been circulated inside Europol says he is believed to have fled to Russia via Belarus on a private plane between June 18 and June 20," said an Italian law enforcement official specializing in organized and financial crimes.
      ...

      The Dutch official confirmed several allegations about Marsalek that have appeared in the German media in the past few weeks, notably that he took a trip in 2017 to the Syrian desert city of Palmyra with Russian troops, and that he has been credibly accused of passing Austrian secrets obtained from the Interior Ministry to the Austrian-Russian Friendship Society, which the Dutch official said is a front for Russian intelligence.

      "If an organization has "Russia" and "Friendship" in its title, you can bet it's an intelligence operation," said the official. "I think we are just getting started here on the extent of Russian infiltration of Wirecard, and, honestly, I don't think any of this is going to end up looking good for Austrian politics."


      --> gemeint ist, siehe oben, die Österreichisch-russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG)
      Wirecard | 1,743 €
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 01:33:19
      Beitrag Nr. 870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.511.064 von faultcode am 22.07.20 22:20:39wenn man zusammenzählt, bleiben nach dem heutigen tag nicht mehr viele (= 1) für den part des kronzeugen übrig.
      Wirecard | 1,743 €
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 13:06:39
      Beitrag Nr. 871 ()
      23.7.
      Insolvenzverwalter will Wirecard-Kern wohl als Ganzes verkaufen
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Die von der Finanzaufsicht BaFin beaufsichtigte und abgeschirmte Bank-Tochter solle zusammen mit der zugehörigen Technik des Zahlungsabwicklers angeboten werden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

      Eine Schließung der Wirecard Bank oder ein Zahlungsverbot (Moratorium) durch die BaFin seien kein Thema mehr, sagte einer der Insider. Ein Sprecher Jaffes wollte sich nicht dazu äußern.

      Begleitet wird der Verkaufsprozess im Auftrag des Insolvenzexperten von der Anwaltskanzlei Noerr, die bei Übernahmen und Sanierungen oft zu Rate gezogen wird.

      Beim Verkauf des US-Geschäfts ist Wirecard bereits einen Schritt weiter. Die Investmentbank Moelis & Co erwartet bis Freitag die ersten Gebote für die ehemalige Citi Prepaid Card Services, die Wirecard 2016 gekauft hatte, wie ein Insider sagte.

      Der Verkauf sei eilig, weil die Kunden angesichts der Schlagzeilen um die insolvente Mutter abzuspringen drohten. Das Unternehmen ähnle einem „schmelzenden Eiswürfel“, sagte einer der Insider.

      Interesse wird hauptsächlich Finanzinvestoren nachgesagt, Konkurrenten aus dem Zahlungsverkehr scheuten das Risiko. Bei der eingehenden Buchprüfung müsse sich zeigen, ob die US-Tochter in betrügerische Geschäfte verwickelt war. Banker veranschlagen den Wert des US-Geschäfts auf 100 Millionen Euro.
      ...

      Insolvenzverwalter Jaffe muss nun prüfen, welche Teile von Wirecard überhaupt werthaltig sind. Insgesamt stehen Insidern zufolge bisher rund ein Dutzend Wirecard-Gesellschaften zum Verkauf, unter anderem in Singapur, Indonesien, Südafrika und der Türkei.

      Für das britische Geschäft sollen die Berater von Alvarez & Marsal einen neuen Eigentümer finden. Jaffe hatte insgesamt mehr als 100 Kaufinteressenten für Teile des Konzerns ausgemacht.
      Wirecard | 1,720 €
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 14:00:25
      Beitrag Nr. 872 ()
      für's Archiv, falls man auch beim Handelsblatt auf die Idee kommen sollte, die Geschichte umzuschreiben:


      https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/wirecar…

      Hier war der Bericht über einen vermeintlichen Fake der Fake. Das muss man auch erstmal hinbekommen.

      Ganz ehrlich: auch der Deutsche Journalisten-Verband (www.djv.de) sollte sich mal fragen lassen, was er zur Hebung der Qualität der Berichterstattung tut.

      Ja, ich weiß, das Internet hat so viel kaputtgemacht. Trotzdem oder gerade deswegen.


      Georgios Kokologiannis

      Georgios Kokologiannis ist Redakteur im Finanzteam des Handelsblatts, mit Sitz in Frankfurt am Main. Mit Geldanlage-Themen beschäftigt sich der Kapitalmarktexperte seit mehr als 18 Jahren für das Handelsblatt. Dabei wurde er mit dem DDV-Preis für Wirtschaftsjournalisten ausgezeichnet und hat zuletzt vier Jahre lang sehr erfolgreich das Musterportfolio der Redaktion verantwortet.

      Er studierte Betriebswirtschaftslehre in Düsseldorf mit Schwerpunkt auf Controlling und Marketingmanagement. Bereits während seiner Universitätszeit wirkte der Diplom-Kaufmann erstmals an der Entwicklung des Handelsblatt-Digitalangebots mit. Seinen journalistischen Feinschliff erhielt der Derivatespezialist an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.

      https://www.handelsblatt.com/autoren/georgios-kokologiannis/…


      __
      Tag:
      • Angriff der Leerverkäufer
      Wirecard | 1,710 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 20:46:07
      Beitrag Nr. 873 ()
      Ui - war schon knapp:

      23.7.
      EY prepared unqualified audit for Wirecard in early June
      https://www.ft.com/content/568d5f9f-ebbe-48fc-a7b7-0ebf34c3c…
      ...

      ...
      Wirecard | 1,690 €
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 21:23:47
      Beitrag Nr. 874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.518.237 von faultcode am 23.07.20 14:00:25
      ...ja
      so wie die Sachlage sich stündlich ändert muss man das leider machen...

      Danke dir...
      Wirecard | 1,650 €
      Avatar
      schrieb am 23.07.20 21:37:36
      Beitrag Nr. 875 ()
      Wikipedia:

      Ernst & Young Deutschland

      Ernst & Young Deutschland geht zurück auf die 1919 gegründete Schitag (Schwäbische Treuhand-AG) sowie die im gleichen Jahr gegründete Datag (Deutsche Allgemeine Treuhand AG), die sich in den 1980er Jahren den internationalen Verbünden von Arthur Young bzw. Ernst & Whinney anschlossen. 1994 fusionierten die beiden Gesellschaften zu Schitag Ernst & Young, und ab 1999 firmieren auch die beiden deutschen Mitgliedsgesellschaften unter dem gemeinsamen Namen Ernst & Young.

      Arthur Andersen wurde 1913 in den Vereinigten Staaten als Andersen, Delaney & Co. gegründet. In den 1960er und 1970er Jahren entwickelte sich Arthur Andersen zu einer der größten Prüfungs- und Beratungsfirmen der Welt. In Deutschland eröffnete das Unternehmen 1960 sein erstes Büro.

      Im Jahre 2002 hatte Arthur Andersen Deutschland 3800 Mitarbeiter an zehn Standorten. Aufgrund seiner Verstrickung in den Enron-Skandal war Arthur Andersen ab 2002 nicht mehr tätig. Die selbständigen Landesgesellschaften von Arthur Andersen schlossen sich mit unterschiedlichen Wettbewerbern zusammen.

      Die deutsche Landesgesellschaft von Arthur Andersen fusionierte im September 2002 mit Ernst & Young. Nach dem Zusammenschluss mit Arthur Andersen wurde die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die dritte große Kraft unter den deutschen Prüfungs- und Beratungsunternehmen.

      Mit der weltweiten Namensänderung von Ernst & Young zu EY änderte auch die deutsche Ernst & Young-Gruppe im Jahr 2013 ihren Markenauftritt von Ernst & Young Deutschland zu EY Deutschland.[9]...


      https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_%26_Young#Geschichte_3


      Zitat von faultcode: ...Ernst & Young als Abschlussprüfer:
      • 2019 -- laut wiederholter Aussage von Wirecard von heute
      • 2018
      • 2017
      • 2016
      • 2015
      • 2014
      • 2013
      • 2012
      • 2011 (general audit by EY)
      • 2010 + RP Richter (joint audit)
      • 2009 + RP Richter (joint audit)
      • 2008 + RP Richter (joint audit)
      ...? (nicht nachgeguckt)...
      Wirecard | 1,650 €
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 00:42:33
      Beitrag Nr. 876 ()
      der Fall Commerzialbank Mattersburg/Burgenland/Österreich und der Fall Wirecard:

      da schau her - Zufälle gibt's:

      21.7.
      Was wird bei der Commerzialbank-Affäre vertuscht?
      https://alexandrabader.wordpress.com/2020/07/21/was-wird-bei…
      ...
      Roland Reisch (TPA) ist mit der Masseverwalterin von Wirecard CEE verheiratet
      ...
      Und wenn wir schon dabei sind: Oleg Deripaska stieg nicht nur bei der Strabag ein, sondern auch beim deutschen Baukonzern Hochtief, dessen Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Eichelmann die gleiche Position auch bei Wirecard innehat. Eichelmann war einmal beim Unternehmensberater Roland Berger, wo der stv. Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Klestil vor ein paar Jahren an Bord genommen wurde, dessen Stiefmutter Margot Klestil-Löffler österreichische Botschafterin in Russland war...
      ...

      ..und Stefan Klestil neben der Wirecard-AR-Mitgliedschaft hier zu finden ist:




      Oleg Deripaska ist ein wichtiger russischer Oligarch: https://de.wikipedia.org/wiki/Oleg_Wladimirowitsch_Deripaska
      --->
      2017 kaufte Deripaska einen zyprischen Pass ("goldenes Visum") und erlangte damit die Unionsbürgerschaft der Europäischen Union.[6]


      => mit anderen Worten:
      • ist der fast zeitgleiche Untergang der Wirecard AG (Fake-Cash) und der Untergang der Commerzialbank (Fake-Kredite) bei solchen personellen, länderübergreifenden Querverbindungen wirklich nur Zufall?

      10.07.20 - also vor dem Untergang der Commerzialbank am 14.7.
      Zitat von faultcode: ...Damit liegt ein Teil der Aufklärung im Fall Wirecard mMn in Österreich.
      ...


      Oben erwähnt und auch hier:

      Bereits 2015 und 2017 hatte die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) bei sogenannten Vor-Ort-Prüfungen Probleme festgestellt, die bei Folgeprüfungen jedoch als ausgeräumt angesehen wurden.[7]
      https://de.wikipedia.org/wiki/Commerzialbank_Mattersburg_im_…


      Alles ist möglich. Jetzt fehlt nur noch eine direkte Querverbindung zwischen Wirecard AG bzw. Wirecard CEE/Graz und/oder der Wirecard Bank AG und der Commerzialbank Mattersburg :D
      Wirecard | 1,662 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 15:03:20
      Beitrag Nr. 877 ()
      &quot;Keiner sägt gerne den Ast ab, auf dem er sitzt.&quot;
      24.7.
      Shortseller über Wirecard-Affäre -- "Ist es unmoralisch, Betrug aufzudecken?"
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ist-es-unmoralisch-Betrug-auf…

      gutes Interview:
      <Dieses Interview erschien zuerst am 22. Juli bei Capital.de>

      ...
      Obwohl Sie das damals schon wussten - warum haben Sie erst 2010 Anzeige wegen Geldwäsche bei der Staatsanwaltschaft gestellt?

      Mitte 2009 traf ich zufällig auf einen ehemaligen Wirecard-Mitarbeiter. Auch er bestätigte meine Vermutung: Es sei seit mindestens 2006 gängige Geschäftspraxis, in den USA gesetzlich eindeutig verbotene Einzahlungen von Privatpersonen über Kreditkarten auf Online-Poker-Konten systematisch zu ermöglichen. Hierzu würden im Auftrag von Wirecard-Leuten weltweit unscheinbare Online-Unternehmen wie zum Beispiel Blumenlieferdienste oder Handyshops gegründet, über die dann die Einzahlung läuft. Bei Wirecard nenne man all diese Unternehmen Blumenläden, berichtete der Ex-Mitarbeiter.

      Um den tatsächlichen Geldfluss zum Pokeranbieter zu tarnen, würden die Kreditkartenzahlungen manipuliert oder umcodiert. Die Abwicklung dieser illegalen Transaktionen würden Wirecard zehn Mal mehr Gewinn bringen als legale. Auf der Kredikartenabrechnung des Spielers stehe dann der Name des Blumenladens, das Geld lande jedoch wie gewünscht auf dem Poker-Konto des Spielers. Wie genau der Geldfluss hinter den Kulissen organisiert war, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass das Geld vom Kreditkartenkonto über den Blumenladen zum Poker-Konto geflossen ist.



      Warum hat Ihr Informant seinen Arbeitgeber nicht selbst angezeigt?

      Er sagte mir, dass er seine Ausführungen - aus Angst vor Repressalien - niemals bei der Staatsanwaltschaft oder vor Gericht wiederholen würde. Ich brauchte also einen anderen Beweis. Im Frühjahr 2010 kam ein Informant aus der Payment-Branche unerwartet auf mich zu. Er berichtete, dass Wirecard Strafzahlungen über 16 Millionen Euro wegen unerlaubter Umkodierungen bei Kreditkartenzahlungen im Bereich Online-Glücksspiel an Mastercard zu zahlen habe.

      Erst kürzlich sei demnach eine Zahlungsaufforderung bei Wirecard eingegangen. Danach war ich der Meinung, genug Indizien gesammelt zu haben. Ich stellte Strafanzeige wegen Geldwäsche bei der Staatsanwaltschaft München per E-Mail. Einen Monat lang passierte nichts. Dann habe ich die Strafanzeige erneut eingereicht, dieses Mal in Papierform und per Briefpost.

      ...
      (FC: Format)
      Wirecard | 1,600 €
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 15:14:56
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.133.941 von faultcode am 22.06.20 21:41:55
      Zitat von faultcode: ...kurzes Interview:

      Chanos Says Wirecard Was Probably Never Profitable
      https://www.msn.com/en-gb/money/video/chanos-says-wirecard-w…


      --> 22.6.



      24.7.
      Jim Chanos pockets $100m from Wirecard short
      https://finance.yahoo.com/news/jim-chanos-pockets-100m-wirec…

      Renowned short seller Jim Chanos made almost $100m betting against fraudulent German payments company Wirecard.

      Kynikos Associates, the New York-based firm that Mr Chanos has run for more than three decades, executed the trade across several of its funds, according to people familiar with the matter.

      “If you’re a fundamental short seller, the Wirecard story was a classic,” Mr Chanos said in a Lunch with the FT interview. “The buzzwords, the numbers that didn’t make sense, the business model that seemingly didn’t make sense.”

      A self-professed “forensic financial statement junkie”, Mr Chanos initiated a small short position in Wirecard last year. He increased the wager after the Financial Times published documents in October that appeared to show profits at Wirecard’s key subsidiaries were fraudulently inflated and that customer names provided to its auditor EY did not exist.

      Mr Chanos, still best known for predicting the collapse of US energy giant Enron almost two decades ago, said a further sign that “something was very wrong” at Wirecard came in late April when the payments group failed a forensic audit it had commissioned from KPMG.

      ...

      “When people ask us, who were the auditors, I always say ‘Who cares?’,” said Mr Chanos. “Almost every fraud has been audited by a major accounting firm.”

      EY has said third parties had provided the firm with false documentation in connection with Wirecard’s 2019 audit.

      ...

      Established in 1985, assets at Kynikos have slumped from a peak of around $7bn at the end of 2008 to $1.5bn, underlining the struggle short-sellers have had in the bull market of more than a decade since the financial crisis.

      Earlier this year, Mr Chanos sold a minority stake in Kynikos to help with business development, according to people familiar with the matter. The stake was bought by boutique investment firm Conlon & Co, run by real estate financier Sean Conlon, and the family office of Richard M Daley, the former mayor of Chicago, the people said.
      ...
      Wirecard | 1,586 €
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 21:03:47
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.448.585 von faultcode am 17.07.20 13:51:45Kurz-Feature Oliver Bellenhaus: https://www.bild.de/video/clip/wirtschaft/wirecard-skandal-d…
      Wirecard | 1,940 €
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 22:07:03
      Beitrag Nr. 880 ()
      Respekt: über 2 EUR ; viel Spass beim Zock😗
      Wirecard | 2,067 €
      Avatar
      schrieb am 24.07.20 22:34:09
      Beitrag Nr. 881 ()
      kann ja die Bundesregierung mal bisschen mitzocken, paar Milliarden für Corona mal eben gemacht, wenn sie auf 10 hochzocken..ist doch ne sichere Daxanlage..
      Wirecard | 2,085 €
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 00:09:13
      Beitrag Nr. 882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.526.742 von faultcode am 24.07.20 00:42:33
      Zitat von faultcode: ...• ist der fast zeitgleiche Untergang der Wirecard AG (Fake-Cash) und der Untergang der Commerzialbank (Fake-Kredite) bei solchen personellen, länderübergreifenden Querverbindungen wirklich nur Zufall?...


      24.7.
      Betrugsskandal hält den Finanzplatz Österreich in Atem
      Die Commerzialbank aus dem Burgenland hat große Guthaben bei anderen österreichischen Banken vorgetäuscht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bilanzbetrug.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Die Commerzialbank täuschte offenbar vor, dass sie große Guthaben von jeweils 40 bis 65 Millionen Euro bei fünf anderen österreichischen Banken liegen habe. Aber als die Prüfer dort anriefen, ließen sich die Summen nicht bestätigen. Zudem scheinen die Bankmanager Kredite fingiert zu haben, um Zinseinnahmen zu suggerieren. Mit anderen Worten: Ähnlich wie bei Wirecard wurden wohl Gelder erfunden, die es gar nicht gab.

      ...
      In einem schlechten Licht steht auch die Wiener Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TPA. Sie hat die Bücher der Commerzialbank seit 2006 geprüft und testiert. Aber die Prüfer sehen sich selbst als „Opfer einer umfangreichen Täuschung“.

      Offenbar legten die Bankverantwortlichen viel kriminelle Energie an den Tag, um etwa die nicht existenten Guthaben bei anderen Finanzinstituten zu vertuschen. Über Jahre hinweg sollen sie gefälschte Bestätigungen auf dem Briefpapier der jeweiligen Banken erstellt und diese den Wirtschaftsprüfern zugeschickt haben.

      ...
      Die Kunden wurden angelockt von relativ hohen Zinsen, die die Commerzialbank auf Einlagen zahlte – gut ein Prozent erschien in Zeiten von Null- oder Negativzinsen als attraktiv. Das gehörte wohl auch zum „Geschäftsmodell“ der Bank.
      ...


      --> jetzt müsste man eigentlich nur noch herausfinden, ob sich Jan Maršálek und/oder Markus Braun und Martin Pucher kannten :D
      Wirecard | 2,066 €
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 01:21:40
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.152.424 von faultcode am 24.06.20 00:25:50...
      "Projekt Panther": Wirecard wollte die Deutsche Bank schlucken

      Freitag, 24. Juli, 09.48 Uhr: Die ehemalige Führungsriege Wirecard hatte vor dessen Pleite offenbar den ganzen großen Coup geplant. Einem Bericht von "Spiegel Online" zufolge gab es im vergangenen Jahr Pläne, die Deutsche Bank, Deutschlands größtes Kreditinstitut, zu schlucken.

      Zuvor hatte die Bank selbst noch auf Weisung von Aufsichtsratschef Paul Achleitner eine Kooperation mit dem damaligen Dax-Aufsteiger Wirecard anberaumt. Aufgrund von Kapitalerhöhungen, vergebenen Krediten, Anleihenkäufen und sogar einem Privatkredit von 150 Millionen Euro an Ex-Wirecard-Chef Markus Braun waren sich die beiden Firmen bereits vertraut.

      Es blieb bei wenigen Treffen von Braun und Bank-CEO Christian Sewing im Frühjahr 2019, so der Bericht: Auf der Seite der Bank galt Wirecard demnach als Emporkömmling, während das Institut in Aschheim für einen überholten Dinosaurier gehalten wurde. Anfang Juni 2019 schmiedete Wirecards Chefetage dann den kühnen Plan, die Deutsche Bank zu übernehmen.

      "Spiegel Online" zufolge tüftelten Braun, die flüchtige Nummer Zwei Jan Marsalek sowie Finanzvorstand Alexander von Knoop an dem Projekt. Zunächst hieß das Unternehmen "Louis XIII", wie Marsaleks Lieblings-Cognac, später "Projekt Panther". Es soll Skizzen und ein erstes Logo für eine „Wirebank“ gegeben haben. Als politische Unterstützer wollten die Manager CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Finanzstaatssekretär Jörg Kukies gewinnen.

      Im Oktober 2019 gab es daraufhin ein erneutes Treffen, mit an Bord waren diesmal auch Ex-Finanzvorstand Burkhard Ley als Berater (~), sowie McKinsey-Consultants und Investoren der Deutschen Bank. Diese hätten die Plane begrüßt, so "Spiegel Online".

      Braun hätte dabei nach der Übernahme neuer Chef werden sollen, während Sewing zum Vorsitz des Aufsichtsrat gewechselt hätte.

      Erneute Berichte der "Financial Times" über fragwürdige Bilanzierungstechniken im Oktober durchkreuzten diese Pläne dann jedoch. (*)
      Wirecard musste daraufhin den Sonderprüfer KPMG einschalten, die Bilanz verschieben, und letztlich Insolvenz anmelden.
      ...

      Die wiederum hat den Spieß umgedreht. Das Frankfurter Institut ist an Teilen des Aschheimer Konzerns interessiert. So hat Chef Sewing bereits am 13. Juli mit Finanzstaatssekretär Kukies über die hauseigene Bank Wirecards gesprochen. Die ist zunächst vom Insolvenzverfahren ausgenommen, und scheint einer der wenigen, wirklich gesunden Geschäftsteile Wirecards zu sein.

      ...

      27.4.
      "Projekt Panther": Wirecard wollte die Deutsche Bank schlucken
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/skandal-um-wirec…


      => damit ist diese Frage auch vorläufig geklärt:

      Zitat von faultcode: ...Das Projekt Panther (Beitrag Nr. 611) war aber wohl noch am Laufen am 5.11.2019.

      Und ob Kukies sich wirklich Braun's Sicht von "Kryptowährungen" anhören wollte? :rolleyes:

      => mein Eindruck derzeit ist: Braun wollte was von Kukies...



      (*) und auch diese Frage ist demnach vorläufig geklärt:

      Zitat von faultcode: ...Natürlich kann man im Nachhinein fragen: was gefiel der DB offenbar so schnell nicht an Wirecard?

      => demnach waren die Deutschbanker keine Schnell-Checker, sondern einfach nur Leser der Financial Times :D



      (~) und noch eine dritte, bisher nicht formulierte Frage ist damit irgendwie (für mich) beantwortet, nämlich:

      • warum hat Burkhard Ley (mit Familie) nach seinem freiwilligen Ausscheiden als Wirecard-CFO Ende 2017 nicht das Weite gesucht?

      Es sieht für mich (derzeit) so aus, daß er nicht nur noch ein paar Monate anschließend und üblicherweise Berater war, sondern durchaus jemand, der möglicherweise im Hintergrund noch die Fäden für Wirecard bzw. Markus Braun zog, damit der zuvor aufgebaute schöne Schein auch weiterhin gewahrt blieb.
      Was ihm möglicherweise als Wirecard-CFO so nicht (mehr) geräuschlos möglich gewesen wäre.

      Es war ja gang und gäbe, daß Ex-Wirecardler auch weiterhin im Umfeld an wichtiger Stelle tätig waren (siehe z.B. Beitrag Nr. 712); also so gesehen quasi bis in den Vorstand hinein.

      Dennoch war ich schon überrascht zu lesen, daß die Staatsanwaltschaft München I auch ihn als einen der mutmaßlichen Konstrukteure dieses "gewerbsmäßigen Bandenbetrugs" identifizierte (Beitrag Nr. 867).


      => somit ändert sich nun die Konstellation:

      • sollte also Jan Maršálek völlig wider Erwarten in Deutschland (lebend) auftauchen, könnte er nun viel besser sagen: "Ich wies den Edo nur an, was die vier von mir wollten!" (also Braun, Ley, von Erffa, Bellenhaus)

      => vielleicht kommt am Ende noch heraus, daß Freizeit-Geheimdienstler Maršálek nur deshalb Mitglied des Vorstands wurde, weil Braun sonst Sorge haben müsste, daß der Mann noch viel mehr in der Welt herumplaudern würde (als er es dann eh gemacht hat) :D

      Ich hatte ja bislang schon meine Schwierigkeiten damit, mir diesen Mann fürs Grobe als in­tel­lek­tu­ellen Kopf eines ausgeklügelten Bilanzbetrugs vorzustellen :D
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      2 Antworten
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      schrieb am 27.07.20 00:22:40
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.346 von faultcode am 18.07.20 23:35:14
      Zitat von faultcode: ...Also doch in Russland? Aber nicht unbedingt, weil es Jan Maršálek selber so wollte :rolleyes:

      25.7.
      Die Moskau-Connections des Jan Marsalek
      https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/wirecard-die-m…
      ...
      Vor dem Hintergrund von Marsaleks Geschäftsinteressen in Libyen ergebe sich ein klares Bild: Dobrokhotov hält Marsalek für eine Art Geldkurier der Russen.
      ...
      Weil Marsalek sich jedoch als Gauner erwiesen habe und wegen fehlender Milliarden bei Wirecard gesucht werde, stünden nun auch russische Geheimdienste am Pranger. „Aus meiner Sicht ist es der größte Fehlschlag der russischen Geheimdienste seit der Skripal-Affäre“, meint der Rechercheur. Er glaubt, Russland halte Marsalek nun versteckt, damit er im Falle einer Verhaftung nicht zu viel ausplaudere.
      ...
      Ob Marsalek tatsächlich Geld für die russischen Dienste transferiert hat, hält Schumanow für fraglich. Zwar benutze Moskau alle möglichen Finanzierungswege, von Bitcoins über Fake-Kredite bis hin zum althergebrachten Gold und Juwelen. „Eine öffentliche Aktiengesellschaft wie die Wirecard scheint mir eine etwas zu riskante Wahl zu sein, auch wenn ich das nicht ausschließen kann“.
      ...
      Für den Investigativjournalisten Dobrokhotov ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis diese Beweise auftauchen. Er selbst arbeite derzeit daran, den Aufenthaltsort von Marsalek zu finden. Sollte es tatsächlich Russland sein, könnte sich das für Marsalek am Ende als Falle herausstellen. „Die Russen haben allen Grund, böse auf Marsalek zu sein. Seine Machenschaften bei Wirecard könnten am Ende ganz andere Sachen ans Licht bringen“, glaubt der Rechercheur. „Ich würde ihm jedenfalls derzeit keine Lebensversicherung ausstellen“.
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      schrieb am 27.07.20 00:54:44
      Beitrag Nr. 885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.185.526 von faultcode am 25.06.20 21:46:37
      von Düsseldorf ins Burgenland
      die Welt kann so klein sein. Noch mehr Hintergrund zum Fall der Commerzialbank:

      25.7.
      Commerzialbank: Martin Pucher und die Akte Mattersburg
      https://www.profil.at/wirtschaft/commerzialbank-martin-puche…
      ...

      Bekannterweise war der langjähriger Wirtschaftsprüfer der Commerzialbank die TPA-Gruppe: https://www.tpa-group.at/

      Nach Eigenangaben zählt sie zu den "führenden Steuerberatungsunternehmen in Österreich".

      Und weil sie so führend ist, macht sie auch "Unternehmensberatung. Regional und international. Auf höchstem fachlichen Niveau..."
      https://www.tpa-group.at/de/willkommen-bei-tpa/tpa-oesterrei…

      So weit so gut.

      ..uns was entdeckt man da beim Blättern:



      Und so heißt es auch bei der TPA (oben):

      Die TPA Gruppe ist ein unabhängiges Mitglied der Baker Tilly Europe Alliance und kann so ihren Kunden ein weltweites Netzwerk von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern bieten. Das Baker Tilly International Netzwerk umfasst aktuell 122 unabhängige Mitglieder in 146 Ländern mit über 33.000 Mitarbeitern und zählt mit diesem Angebot zu den „Top Ten“ der weltweit tätigen Beratungsnetzwerke.


      => so gesehen, gehörten die Wirecard AG und die Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG mindestens zum selben "Kulturkreis" :D


      Vor diesem Hintergrund könnte man darüber spekulieren, daß der vorherige Fall der Wirecard AG solche Schockwellen über diese europäische Allianz bis ins ferne Burgenland auslöste, daß der Wirtschaftsprüfer vor Ort schließlich auch auf die Idee gekommen ist, den Bestätigungsvermerk des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2019 nicht mehr erteilen zu wollen.

      Auch könnte man glatt auf die Idee kommen, daß die Annahme der Opferrolle quasi 1:1 von EY Stuttgart kopiert wurde:

      Die aktuell aufgedeckten Erkenntnisse erwecken den offensichtlichen Verdacht, dass die verantwortlichen Prüfer der TPA Wirtschaftsprüfung GmbH unerwartet Opfer einer umfangreichen und komplexen Täuschung durch das Management der „Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG“ wurden.
      https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200715_OTS0169/ste…


      So, so. "Komplexe Täuschung" mit selbst gebastelten Blankovordrucken mit Logos anderer Banken :laugh:
      Wirecard | 2,350 €
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      schrieb am 27.07.20 06:30:38
      Beitrag Nr. 886 ()
      Großartig FC!!! Du hast wirklich eine „Trüffelnase“
      Wirecard | 2,350 €
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      schrieb am 27.07.20 07:44:33
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.540.383 von faultcode am 25.07.20 01:21:40Gratulation, das hatte ich auch schon einige Male als Theorie aufgestellt---anscheinend war die Näse da richtig ;)
      Wirecard | 2,126 €
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      schrieb am 27.07.20 15:24:55
      Beitrag Nr. 888 ()
      Zack! Schon sind die ersten "Case Studies" zu Wirecard draußen. Das Eisen muss halt geschmiedet werden, solange es noch heiß ist :D

      Case Studies

      Der Fall Wirecard – Die Rolle des Aufsichtsrates

      Hier klicken für weitere Infos zur Reihe:

      Sonderessentials zum Fall Wirecard am 27.07.2020.



      https://directors-channel.com/beitraege/directors-academy-de…
      Wirecard | 1,825 €
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      schrieb am 28.07.20 14:21:48
      Beitrag Nr. 889 ()
      <Geschichte>

      28.7.
      Der Betrug bei Wirecard soll schon vor 15 Jahren begonnen haben
      Ein Ex-Wirecard-Vorstand warnte den Aufsichtsrat schon vor Jahren vor Ungereimtheiten. Doch für die Unternehmensspitze sei nur eines wichtig gewesen: Eine gute Story für die Kapitalmärkte.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Der Zahlungsdienstleister Wirecard war nach Angaben eines ehemaligen Vorstands schon 15 Jahre vor der Insolvenz defizitär. Ab 2008 habe er auch den Aufsichtsratsvorsitzenden darüber informiert, dass die veröffentlichten Zahlen nur durch massive Eingriffe in die Buchhaltung zustande kamen, sagt der Manager, der anonym bleiben will.

      Daraufhin angeblich anberaumte Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden Markus Braun wären aber ergebnislos geblieben. „Ich habe erst nach einer Weile gemerkt, dass alles sich nur um eines drehte: eine Story für die Kapitalmärkte zu produzieren“, berichtet der Ex-Vorstand. „Die nächste Kapitalerhöhung, die nächste Anleihe, der nächste Kredit.“

      Er verließ Wirecard vor vielen Jahren und wunderte sich seitdem, dass die Verantwortlichen so lange weitermachen konnten: „Warum griffen die Behörden da nicht ein? Ich kenne niemanden, der über einen so langen Zeitraum ein so lineares Wachstum gezeigt hat wie Wirecard. Außer Bernie Madoff.“
      ...

      „Er wollte immer einen Weltkonzern führen“, sagt ein Weggefährte. „Es gab Leute, die ihn auslachten, weil er mit Wirecard in den Dax wollte. Als es so weit war, hat er gesagt: Das ist nur der Anfang.“ Ein anderer Topmanager berichtet: „Wirecard war 20 Jahre auf ein Ziel gepolt: Wir müssen der größte Fisch im Teich werden, und zwar so schnell wie möglich. Eigentlich war es eine riesige Wette.“
      ...

      Das Handelsblatt sprach in den vergangenen Tagen mit mehreren Insidern, die sich allerdings nur unter großem Vorbehalt äußerten. Mehrere berichteten von Drohungen, denen sie und ihre Familien ausgesetzt gewesen seien, als sie das Unternehmen verließen.

      Es sei nie eine Frage gewesen, dass bei Wirecard betrogen wurde, sagen sie. Die einzige Frage habe gelautet, wie lange sich die Betrüger die Taschen füllen könnten, bis der ganze Schwindel auffliegen würde. Es sei so viel Geld im Spiel gewesen, dass Ausgaben für das Ausspionieren und die Einschüchterung von Mitwissern oder Kritikern kleine Posten waren.

      Der Betrug, so schildern es die Beteiligten, soll von langer Hand geplant gewesen sein. „Als ich anfing, habe ich in kurzer Zeit gemerkt, dass die Vorstände überhaupt keine Ahnung vom Geschäft hatten“, sagt ein Manager, der vor Jahren ausstieg. „Das hat Braun und [seinen Vorstandskollegen Jan] Marsalek überhaupt nicht interessiert. Die haben sich den ganzen Tag damit beschäftigt, was den Banken und Aktionären gefallen könnte.“

      Ein weiterer Ex-Mitarbeiter sagt schlicht: „Andere Firmen haben einen Börsenkurs, Wirecard war ein Börsenkurs mit Firma.“
      ...
      Wirecard | 1,870 €
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      schrieb am 28.07.20 21:31:53
      Beitrag Nr. 890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.465.218 von faultcode am 19.07.20 16:35:33Felix Hufeld scheint ein kleiner Markus Braun zu sein :D

      28.7.
      Bafin-Chef soll Abgeordnete falsch informiert haben
      https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-skandal…
      ...
      Wie der „Spiegel" am Dienstag berichtete, räumte die Bafin auf Anfrage ein, falsche Auskunft erteilt zu haben. Konkret geht es um die Sitzung des Finanzausschusses im Bundestag am 1. Juli, bei der Hufeld dem Vorwurf widersprochen hatte, seine Behörde sei Hinweisen auf Marktmanipulationen Wirecards im Ausland nicht ordentlich nachgegangen.

      Laut Sitzungsprotokoll der nicht-öffentlichen Anhörung hatte Hufeld gesagt, die Bafin habe die örtliche Aufsichtsbehörde in Singapur „unmittelbar nach dem Vorliegen konkreter Hinweise kontaktiert". Die habe an die Polizei verwiesen, an die sich die Bafin auch gewandt habe. Es werde „bis heute auf eine Antwort" gewartet, sagte Hufeld.

      Wie der „Spiegel" nun berichtete, legen Recherchen nahe, dass Hufelds Aussage nicht stimmt. Auf Anfrage habe die Bankenaufsicht MAS in Singapur vergangene Woche mitgeteilt, sie und die Polizei hätten „relevante vorhandene Informationen" mit den deutschen Kollegen geteilt.

      Eine Sprecherin der Bafin räumte gegenüber dem Nachrichtenmagazin ein, dass die MAS und die Strafverfolgungsbehörde Singapurs „bezüglich der von Wirecard in Singapur betriebenen Geschäfte seit Anfang 2019 mit der Bafin in Kontakt standen". Die beiden Behörden hätten der Bafin Informationen „zur Verfügung" gestellt. Die Äußerung von Behördenchef Hufeld zur Zusammenarbeit mit der Bankenaufsicht in Singapur sei „nicht zutreffend" gewesen. Die Sprecherin betonte die „grundsätzlich vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit Singapur.

      ...
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      1 Antwort
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      schrieb am 28.07.20 23:00:21
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.575.183 von faultcode am 28.07.20 21:31:53
      ...es wird Zeit
      ...es scheint so, dass es ab einer gewissen Position zum guten Ton gehört sich nur fast an der Wahrheit zu orientieren. Wo ist hier die Vorbildfunktion für die Bürger die diese suffisanten Staatsdiener ertragen müssen?
      Wirecard | 1,848 €
      Avatar
      schrieb am 29.07.20 20:18:24
      Beitrag Nr. 892 ()
      29.7.
      SoftBank Saw Opportunity in Wirecard Before It Unraveled
      Nearly half of Wirecard’s debt, raised months before its collapse, came as a result of SoftBank’s involvement
      https://www.wsj.com/articles/softbank-saw-opportunity-in-wir…
      ...
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      schrieb am 30.07.20 00:13:21
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.462.484 von faultcode am 19.07.20 01:14:34
      Zitat von faultcode: ...=> für mich sieht Vytebsk / Wizebsk verdächtig nach Russland als weiteres Reiseziel aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wizebsk

      Denn was soll so ein Mann wie Jan Maršálek dort oder Umgebung machen?

      In die Sauna gehen?
      ...

      eben

      Daher erscheint mir das auch plausibler:


      https://twitter.com/herwighoeller/status/1287706673025622016…


      => daher sehe ich die beiden Tage derzeit so:

      • 17.6. -- Jan Maršálek verlässt abends München Richtung Klagenfurt, Österreich
      • 18.6. -- Jan Maršálek ist also gar nicht erst im Büro in Aschheim erschienen, sondern nimmt den Privatjet (Embraer 650 Legacy) von Klagenfurt nach Tallinn/Estland: Betrieb durch Avcon Jet (*)
      • 18.6., 18:18 -- nachdem Maršálek sich den Tag über nicht meldete oder nur destruktiv, wird er mit Meldung am Abend von Wirecard rausgeschmissen ("widerruflich freigestellt")
      • 18.6., ~19:10 -- Maršálek landet in Minsk, Weißrussland: dort macht der russische Geheimdienst zusammen mit dem weißrussischen alles klar und Maršálek hebt später am Abend mit derselben Maschine Richtung Russland ab mit klarem Ziel
      • 19.6., irgendwann nach Mitternacht: Maršálek landet bei Moskau, wo ihn der russische Geheimdienst in Empfang nimmt


      Nachdem Russland bis heute nicht sagen will, ob Maršálek im Land ist oder nicht, hat das einen großen Vorteil: so sieht sich Russland nicht unter Druck gesetzt, mal ein überzeugendes Lebenszeichen von ihm zu veröffentlichen :eek:

      Bleibt die Frage: warum überhaupt der große Umweg über Tallinn? Also warum nicht direkt von Klagenfurt nach Minsk?


      (*) https://alexandrabader.wordpress.com/2020/07/28/verbinde-die…
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      13 Antworten
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      schrieb am 30.07.20 01:43:09
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.301 von faultcode am 30.07.20 00:13:21ich seh gerade, daß es obiger Tweet auch (natürlich) bis dorthin geschafft hat: https://alexandrabader.wordpress.com/2020/07/29/die-commerzi… (+)

      => damit stellt sich (immer mehr) die Frage, ob beide Unternehmen, Wirecard und Commerzialbank, auch jahrelang russische "Frontorganisationen" zur Geldwäsche etc. waren? (*)
      In Teilzeit sozusagen:

      (+) Wir wissen jetzt, dass Markus Braun und Jan Marsalek ... von der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft wegen großzügiger Unterstützung zu „Senatoren“ ernannt wurden.

      Beide aber nicht voneinander in diesem Sinne wussten, also Markus Braun und Jan Maršálek Martin Pucher nicht kannten und umgekehrt. Oder auch nicht auf der nächsten Hierarchie-Stufe nach unten.

      <bei der Commerzialbank wäre das möglicherweise mit Hilfe der ~EUR500mio in Summe an Schein-Krediten gelaufen; Kreditausfälle gab es ja im halben Kreditportfolio über Jahre nicht; fiel nur dem Wirtschaftsprüfer nicht auf (~)>

      nebenbei: auch bei der Commerzialbank saß im Aufsichsrat die geballte Inkompetenz, einschließlich Self-Dealing-Kredite: https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14059811/Comm…


      (~) Bei aufwendigen Scheingeschäften zwischen eigens gegründeten Briefkastenfirmen wurden fiktive Kredite nicht zurückgezahlt.
      Russian Laundromat: https://www.zeit.de/news/2019-02/20/russischer-waschsalon-50…

      Da schau her: schon wieder die Staats­an­walt­schaft Mün­chen I, mit der ja Wirecard bis zum 17.6.2020 so gut gefahren ist :rolleyes::
      https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/…


      (*) was ich damit eigentlich sagen will ist: wenn dem so sein sollte, dann sehe bei der Aufklärung des Falls Wirecard in Teilbereichen große Probleme:

      "Wir müssen in allen Bereichen klären, was schiefgelaufen ist.", Olaf Scholz
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      7 Antworten
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      schrieb am 30.07.20 07:15:53
      Beitrag Nr. 895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.301 von faultcode am 30.07.20 00:13:21
      Zitat von faultcode: ...
      Nachdem Russland bis heute nicht sagen will, ob Maršálek im Land ist oder nicht, hat das einen großen Vorteil: so sieht sich Russland nicht unter Druck gesetzt, mal ein überzeugendes Lebenszeichen von ihm zu veröffentlichen :eek:

      Bleibt die Frage: warum überhaupt der große Umweg über Tallinn? Also warum nicht direkt von Klagenfurt nach Minsk?
      ...


      Gibt es denn, außer der Bellingcat-Behauptung, irgendwelche anderen Hinweise darauf, dass Marsalek in Russland sein könnte?

      Wenn das nicht der Fall ist, würde ich darauf nicht sehr viel geben. Man muss einfach wissen: Immer wenn Bellingcat alias Eliott Higgins etwas untersucht, führt die Spur nach Russland.

      Das Ergebnis von Bellincat-Untersuchungen steht quasi schon fest, bevor die Untersuchung beginnt. Die Details werden dann diesem erwünschten Ergebnis angepasst.

      Hierzu mal ein interessanter Blog-Beitrag der ehemaligen Oberstaatsanwältin Gabriele Wolff:

      https://gabrielewolff.wordpress.com/2015/02/01/ukraine-inter…

      Zitat daraus:

      "Es erweist sich aufs Neue, daß Eliot Higgins und sein Bellingcat-Team dem ideologischen West-Mainstream lediglich nacharbeiten und als alternatives Medium für aufgeklärte Menschen ausscheiden müssen."

      Damit ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Marsalek sich womöglich tatsächlich in Russland aufhält. Wenn aber außer der Bellingcat-Behauptung nichts darauf hinweist, schlage ich vor, das etwas tiefer zu hängen.

      Für mich macht diese von Bellingcat gelegte Spur eher den Eindruck, dass man versucht, Schuldige zu finden, die nicht den westlichen Eliten angehören.
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      schrieb am 31.07.20 00:09:46
      Beitrag Nr. 896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.451 von faultcode am 30.07.20 01:43:0930.7.
      Anzeige wegen Nowitschok im Justizministerium aufgetaucht
      Drei Ministerien könnten Dokumente mit der Formel des Nervengifts Nowitschok an den Ex-Wirecard-Manager weitergegeben haben
      https://www.derstandard.at/story/2000119057025/marsalek-soll…

      Die Verstrickungen zwischen dem mittlerweile insolventen Online-Zahlungsdienstleister Wirecard und der österreichischen Politik werden immer enger. Nun wurde bekannt, dass Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek die geheimen Dokumente mit der Formel des Nervengifts Nowitschok aus einem österreichischen Ministerium bekommen haben soll.

      Der Verdacht ergibt sich aus einer Sachverhaltsdarstellung aus dem Außen-, Wirtschafts- Verteidigungsministerium wegen Verdachts einer Straftat im gesetzmäßigen Wirkungsbereich, über die "Oe24" berichtete.

      Die Dokumente mit der Formel des Nervengifts Nowitschok sollen von der Organisation für das Verbot von chemischen Waffen (OPCW) stammen. Marsalek soll diese Börsenmakler in London gezeigt haben. Mit dem Nervengift Nowitschok wurde versucht, den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal in London zu ermorden. Der Giftanschlag, für den Russland verantwortlich gemacht wurde, löste eine diplomatische Krise zwischen Großbritannien und Russland aus.

      Nach einem Bericht der "Financial Times" kontaktierte die OPCW eine österreichische Diplomatin um sie zu informieren, dass das Deckblatt des veröffentlichten Dokuments im Zeitungsbericht Österreich als Herkunft verrate. Dies sei laut "Oe24" wegen eines nicht veröffentlichten Barcode auf dem Dokument ersichtlich. In Österreich hatten drei Ministerin Zugriff auf das Dokument: Das Außenministerium, damals in Hand von Karin Kneissl (FPÖ), das Verteidigungsministerium unter Mario Kunasek (FPÖ) und das Wirtschaftsministerium mit Margarethe Schramböck (ÖVP) an der Spitze.


      Anzeige doch gefunden

      Im Justizministerium ist Donnerstagabend die Anzeige von Außen-, Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium in der Causa Nowitschok doch gefunden worden. Sie sei am Montag eingelangt und befinde sich aktuell noch zur Prüfung im Haus. Sobald diese abgeschlossen ist, wird die Anzeige "zeitnah" an die zuständige Staatsanwaltschaft weitergeleitet, teilte Ministeriumssprecherin Christina Ratz der APA mit.

      Außen-, Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium haben wegen einer möglichen Weitergabe vertraulicher Unterlagen zum russischen Nervengift Nowitschok Anzeige erstattet. Denn der untergetauchte Marsalek hat laut Medienberichten aus Österreich stammende Unterlagen – samt Formel – zu Nowitschok im Sommer 2018 mehreren Personen in London gezeigt. Das Dokument soll aus der Abrüstungsabteilung des Außenamtes stammen und von diesem in Kopie auch an die Abteilung Militärpolitik des Verteidigungs- sowie an das Wirtschaftsministerium weitergeleitet worden sein.


      Wirecard-App für Flüchtlinge

      Erst am Mittwoch wurde bekannt, dass das damals von Herbert Kickl (FPÖ) geführte Innenministerium mit Wirecard eine App für Asylwerber geplant haben soll. Über diese "Refugee-App" hätten Asylwerber ihre Grundversorgung erhalten sollen. Ziel war einerseits, Schwierigkeiten bei der Bankkonto-Eröffnung zu umgehen, andererseits aber auch Überweisungen in das Ursprungsland zu verhindern.

      Jedoch kam die Empfehlung, mit Wirecard-Partner Ebcon Gespräche über eine Refugee-App zu führen, vom türkisen Kanzleramt ins Kickl-Ministerium. Eine Kabinettsmitarbeiterin vom damaligen Kanzleramtsminister Gernot Blümel leitete den Kontakt weiter und bohrte auch im Innenministerium nach, wann denn ein Termin erfolge.


      FPÖ-Informant

      Marsalek wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Er wird auch verdächtigt, für den russischen Geheimdienst zu arbeiten und war FPÖ-Informant. Dies wurde durch einen Zufallsfund auf dem Handy von Ex-FPÖ-Politiker Johann Gudenus ersichtlich.

      Die besagten Dokumente sind nicht die ersten brisanten Leaks aus österreichischen Ministerien, die im Ausland für Aufsehen sorgten. So wurde zum Beispiel ein Sicherheitsbericht des Berner Clubs über das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) im November vergangenen Jahres an Medien gespielt. Auch der Fall eines österreichischen Offiziers, der seit den 1990er-Jahren 25 Jahre für Russland in Österreich spioniert haben soll, wirkte nicht unbedingt vertrauensbildend...



      Johann Gudenus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gudenus_(Politiker)


      => wer glaubt, daß die Wirecard-Affäre innenpolitische Turbulenzen hierzulande auslöst, dem ist die "Causa" in Österreich entgangen, v.a. bei ÖVP (<-- Braun) und FPÖ (<-- Marsalek)


      29.7.
      FPÖ-Pressekonferenz: „Der Eklat beim Nationalen Sicherheitsrat!“
      youtube.com/watch?time_continue=782&v=NY_X47DnigI&feature=emb_logo
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      schrieb am 31.07.20 00:13:22
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.603.122 von faultcode am 31.07.20 00:09:46der Vollständigkeit halber sollte auch erwähnt werden, daß auch die SPÖ hin und wieder gerne an Russland andockt:

      Aber auch die Affäre rund um einen Kreml-nahen Thinktank, der mit dem Bundesheer kooperierte und einen sozialdemokratischen Ex-Kanzler im Supervisory-Board hat, sorgt für Kopfschütteln bei Partnerdiensten.
      https://www.derstandard.at/story/2000119071756/oesterreich-u…
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      schrieb am 31.07.20 02:00:02
      Beitrag Nr. 898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.301 von faultcode am 30.07.20 00:13:21Faultcode:

      "=> daher sehe ich die beiden Tage derzeit so: • 17.6. -- Jan Maršálek verlässt abends München Richtung Klagenfurt, Österreich • 18.6. -- Jan Maršálek ist also gar nicht erst im Büro in Aschheim erschienen, sondern nimmt den Privatjet (Embraer 650 Legacy) von Klagenfurt nach Tallinn/Estland: Betrieb durch Avcon Jet (*) • 18.6., 18:18 -- nachdem Maršálek sich den Tag über nicht meldete oder nur destruktiv, wird er mit Meldung am Abend von Wirecard rausgeschmissen ("widerruflich freigestellt") • 18.6., ~19:10 -- Maršálek landet in Minsk, Weißrussland: dort macht der russische Geheimdienst zusammen mit dem weißrussischen alles klar und Maršálek hebt später am Abend mit derselben Maschine Richtung Russland ab mit klarem Ziel • 19.6., irgendwann nach Mitternacht: Maršálek landet bei Moskau, wo ihn der russische Geheimdienst in Empfang nimmt"


      Süddeutsche Zeitung", 30. Juli 2020, Artikel "Gesucht: Jan Marsalek", S. 17:

      " (...) Entweder, so mutmaßt Bellingcat, ist Marsalek in Klagenfurt in den Flieger gestiegen oder er ist mit dem Lufthansa-Flug LH 822 von Frankfurt nach Tallinn geflogen und in den Flieger aus Klagenfurt umgestiegen, der dort zu dieser Zeit zwischengelandet ist. LH 822 ist allerdings um 13.42 Uhr in Frankfurt gestartet – und Marsalek wird von Zeugen noch bis mindestens 16 Uhr in Aschheim verortet. Laut einer Person aus der Wirecard-Führungsriege soll er sogar am nächsten Tag noch in Deutschland gewesen sein. Wenn die Zeugen sich nicht irren, kann er den Lufthansa-Flieger ebenso wenig erreicht haben wie das Privatflugzeug aus Klagenfurt, das ja um 13.16 Uhr abhob. (...)"
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      schrieb am 31.07.20 08:02:55
      Beitrag Nr. 899 ()
      Alles nur Nebelgranaten um vor etwas abzulenken, Marsalek befindet sich nicht in Russland, wahrscheinlich gibt es Verstrickungen in die Politik, laut dem Augenzeugenbericht befindet oder befand er sich die ganze Zeit in Österreich.

      Zitat von Marsalket persönlich laut dem Bericht:

      „Du kannst melden, was du willst. Die werden alles unternehmen, um mich nicht zu kriegen. Und weißt du auch, warum?“
      „Weil wenn ich gefasst wird, dann geht hierzulande eine Bombe hoch, dann tanzt der Bär. Vertrau mir, mir passiert da gar nix.“


      Es wird also alles unternommen, um ihn nicht zu finden, ich schätze der gute Herr Marsalek weis zu viel.

      Bitte lest euch den Bericht und teilt ihn, die Öffentlichkeit wird hier total für Dumm gehalten, verstehe nicht warum das noch nicht in den Medien kommuniziert wurde.

      https://www.derboersianer.com/2020/07/houes-of-wirecard-wo-i…
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      schrieb am 31.07.20 08:04:32
      Beitrag Nr. 900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.603.362 von LeoF am 31.07.20 02:00:02
      Zitat von LeoF: ...

      Süddeutsche Zeitung", 30. Juli 2020, Artikel "Gesucht: Jan Marsalek", S. 17:

      " (...) Entweder, so mutmaßt Bellingcat, ist Marsalek in Klagenfurt in den Flieger gestiegen oder er ist mit dem Lufthansa-Flug LH 822 von Frankfurt nach Tallinn geflogen und in den Flieger aus Klagenfurt umgestiegen, der dort zu dieser Zeit zwischengelandet ist. LH 822 ist allerdings um 13.42 Uhr in Frankfurt gestartet – und Marsalek wird von Zeugen noch bis mindestens 16 Uhr in Aschheim verortet. Laut einer Person aus der Wirecard-Führungsriege soll er sogar am nächsten Tag noch in Deutschland gewesen sein. Wenn die Zeugen sich nicht irren, kann er den Lufthansa-Flieger ebenso wenig erreicht haben wie das Privatflugzeug aus Klagenfurt, das ja um 13.16 Uhr abhob. (...)"


      Anders gesagt: Es gibt starke Hinweise darauf, dass diese Bellingcat-Geschichte (wiederum) ein FAKE nach bekanntem Muster ist.
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      schrieb am 31.07.20 14:11:27
      Beitrag Nr. 901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.604.016 von WIMP am 31.07.20 08:04:32Tu mir mal bitte einen Gefallen und sei doch so gut, deine "Fake News"- und sonstigen Beiträge hier langsam mal runterzufahren.

      Ich denke, im Hauptthread bist du viel besser aufgehoben, auch wenn man dich dort auch nicht so mag.
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      schrieb am 31.07.20 15:11:45
      Beitrag Nr. 902 ()
      Ist auch gar nicht mein Ziel, "gemocht" zu werden.

      Was gefällt dir denn an meinen Hinweisen nicht? Es ist doch wohl sachdienlich, wenn ich mal den Hintergrund von Bellingcat, dem Ursprung der Russland-Spur, etwas beleuchte.

      Wem das nicht gefällt, der soll es halt ignorieren.
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      schrieb am 31.07.20 15:56:40
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.540.383 von faultcode am 25.07.20 01:21:40
      Keine langen Worte...
      der letzte Absatz, der mit der geänderten Lage in Bezug auf Marsalek/Ley, prima.
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      schrieb am 31.07.20 23:19:59
      Beitrag Nr. 904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.451 von faultcode am 30.07.20 01:43:09Commerzialbank:

      die wahrscheinlich lustigste Erklärung eines inkompetenten Aufsichtsrates :laugh::laugh:


      https://twitter.com/puls24news/status/1288842999049474049

      Auch hier wird ein Fall von Self-Dealing nochmal erwähnt.


      --> gibt's eigentlich auch ein Erklärvideo zum Aufsichtsrat der Wirecard AG und Wirecard Bank AG?


      __
      ansonsten:

      28.7.

      https://twitter.com/t_stoneman/status/1288597744828002305

      Tags:
      • Red Notice --> https://www.interpol.int/How-we-work/Notices/Red-Notices
      • BKA
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      schrieb am 31.07.20 23:34:49
      Beitrag Nr. 905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.614.780 von faultcode am 31.07.20 23:19:59(im Nachhinein) war auch das eine Red Flag:

      20.11.2019

      https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/der-wirecard…


      Zumindest bei der Commerzialbank haben manche Kunden diese Gefahr schon vorher entsprechend wahrgenommen:

      ...
      Laut einem Bericht des ORF-Wirtschaftsmagazins "Eco" vom Donnerstagabend hatte die Bundesliga mehr als drei Millionen Euro bei der nun geschlossenen Bank veranlagt. Erst im Frühjahr 2019 wurde der Betrag abgehoben, auch auf Anraten von Aufsichtsrat Christian Jauk.

      "Es war so ein Bauchgefühl. Wenn eine Bank so hohe Einlagenzinsen anbietet, muss die Bank das auch verdienen. Das Geschäftsmodell der Commerzialbank war nicht so, dass ich ihr das so locker zugetraut hätte", sagte der Bankmanager und Sturm-Graz-Präsident Jauk.

      ...
      Jauk sagte, er habe seine Expertise eingebracht. "Ich warnte davor, wenn man Geld konzentriert bei einer kleinen Regionalbank veranlagt, die weit über dem Schnitt Einlagenzinsen anbietet."

      Hinweise, dass auch bei der finanziellen Situation des SV Mattersburg etwas nicht stimmen könne, habe es jedoch nicht gegeben, versicherte Ebenbauer. "Nach meiner Kenntnis waren überhaupt keine Ungereimtheiten da. Der Wirtschaftsprüfer des Vereins hat das Testat ausgestellt und die positive Fortbestandsprognose."

      ...
      28.7.
      Commerzialbank Mattersburg -- Sturm-Präsident Jauk vermied finanziellen Schaden für Bundesliga
      https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/oesterreich/bund…
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      schrieb am 31.07.20 23:53:06
      Beitrag Nr. 906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.614.780 von faultcode am 31.07.20 23:19:59noch ein Fundstück zur Commerzialbank:
      <über Personen gab es ein Dreieck, siehe oben: Wirecard CEE, Graz (*) <-> TPA <-> Commerzialbank>

      ...
      Aufmerksam wurde die Bankenaufsicht aber im Jahr 2015. Damals entdeckte sie, dass Partizipationskapital (PS-Kapital) via Commerzialbank-Kredit finanziert war und trotzdem zum Eigenkapital gezählt wurde. Die Gesellschaft, die das Kapital gezeichnet hatte, bekam gemäß Nebenabrede jährlich um rund 40.000 Euro mehr Zinsen fürs PS-Kapital, als sie der Kredit kostete. Die FMA hat das, wie berichtet, bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt angezeigt, die Behörde leitete aber mangels Anfangsverdachts kein Verfahren ein.
      ...

      Die zwei Abschlussprüfer der Bank von der TPA Wirtschaftsprüfung GmbH hatten die Konstruktion allerdings anerkannt und die Bilanz testiert – woraufhin die FMA die beiden für fünf Jahre sperrte. Das heißt, sie dürfen bis 2020 keine Bank prüfen. Eine Wirtschaftsprüferin übernahm den Job in Mattersburg, auch sie ist von der TPA.
      ...

      Ob die Commerzialbank die einzige Bank ist (oder war), deren Bilanzen die TPA prüft? Auch darauf gibt es keine Antwort.
      ...

      31.7.
      Commerzialbank: FMA kickte zwei Bankprüfer hinaus
      https://www.derstandard.at/story/2000119072339/commerzialban…



      (*) https://www.wirecard.at/impressum/


      ...

      Anmeldung der Insolvenz Anfang Juli: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/5834713/Firmensitz-i…
      <~150 MA's>
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      schrieb am 01.08.20 11:06:36
      Beitrag Nr. 907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.603.122 von faultcode am 31.07.20 00:09:46sehr praktisch, daß es Ex-BVT-Mitarbeiter gleich selber bis nach München geschafft haben:

      ...
      Zwei einstige BVT-Beamte sollen jedenfalls Vorträge im Wirecard-Institut in München gehalten haben und auch sonst Kontakte gehalten haben. Aus einem Mail-Verkehr geht aber auch hervor, dass ein Mitarbeiter (*) aus dem Kabinett von Ex-FPÖ-Innenminister Herbert Kickl Kontakte zum untergetauchten Herrn Marsalek hatte.
      ...
      31.7.
      Marsaleks Polit- & Geheimdienst-Verbindungen
      https://m.oe24.at/oesterreich/politik/marsaleks-polit-geheim…


      BVT = Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung im österreichischen Bundesministerium für Inneres

      Herbert Kickl, Bundesminister für Inneres, 18. Dezember 2017 bis 22. Mai 2019: https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Kickl (~)


      (*) gemeint ist Reinhard Teufel:

      Außerdem will "Jan" einen Termin mit Reinhard Teufel, dem Kabinettschef des damaligen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ), anleiern, um die Neuaufstellung des BVT – Codename "Projekt Pyramide" – zu planen.
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-751-760/…


      (~) es fällt irgendwie ein gemeinsames Scheitern in jungen Jahren auf:
      • Maršálek ohne Matura
      • Kickl mit abgebrochenen Studien (später von Sebastian Kurz als Innenminister im Zuge der BVT-Affäre rausgeschmissen)


      noch als Innenminister: Herbert Kickl - ZIB 2 Interview zum BVT-U-Ausschuss - 27.11.2018


      --> das war dann schon irgendwie beim Anfang vom Ende der "Regierung Kurz I" (ÖVP+FPÖ), die ja nur 1.44 Jahre hielt: https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_(%C3%96sterrei…
      <wobei ich da (noch) keinen Zusammenhang mit dem Untergang Wirecards sehe>
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      schrieb am 01.08.20 18:04:12
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.609.602 von WIMP am 31.07.20 15:11:45die bedeutung russlands im thema geldwäsche / org crime plus

      und osint infos aus dubai in sachen verwicklung russ. mafia und wirecard sprechen für eine besondere rolle russlands

      russland als JMs helfer würde sinn machen ...

      Falls die aussage des börsenmanns zutrifft, was haben österreich. Polizei etc am 23. 7 unternommen ?

      sc
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      schrieb am 01.08.20 18:15:46
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.589.715 von WIMP am 30.07.20 07:15:53ein artikel bei business insider nahm auch bezug auf holländische offizielle
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      schrieb am 01.08.20 23:54:05
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.618.485 von SmartCap am 01.08.20 18:04:12Was da jetzt aus angeblichen Geheimdienstkreisen durch Bellingcat und Co verbreitet wird über die Rolle und den Aufenthalt von Marsalek, hat einen Grundfehler: Wie kann es denn sein, dass diese Kreise plötzlich so gut Bescheid wissen, während sie jahrelang zugesehen haben, wie höchste Regierungsstellen in Deutschland und Österreich, auch die BaFin und die Münchner Staatsanwaltschaft, sich von Marsalek und den anderen Vorstandsmitgliedern an der Nase haben herumführen lassen?

      Ist das glaubwürdig, dass diese Dienste bisher so gut wie nichts wussten und jetzt plötzlich, da das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, innerhalb von wenigen Tagen die Analysen aus dem Hut zaubern können? Für mich nicht.

      Wenn man dagegen annimmt, dass die Geheimdienstkreise schon länger Bescheid wussten, dann käme ihr Verhalten einem Landesverrat gleich. Schließlich sind diese Dienste dazu da, die jeweils Regierenden ins Bild zu setzen. Wie man an der vielfachen Promotion von Wirecard in den letzten Jahren durch die deutsche und auch die österreichische Regierung sehen kann, waren diese eben nicht durch die Geheimdienste über das Geschäftsgebaren von Wirecard und angebliche Russland-Connections (oder gar Mafiakontakte) informiert, sonst hätten sie anders agieren müssen.
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      schrieb am 02.08.20 15:22:54
      Beitrag Nr. 911 ()
      bellingcat kann ich nicht beurteilen; ist Roman Dobrokhotov dort auch eine quelle ?

      aber gutenberg / fritsche ist ja wohl bewiesen => insiderleaks aus derem umfeld, als klar war das wdi mafia org ist; aus dem umfeld kommen derzeit viele infos imho

      wg system putin inkl seiner gefolgsleute - siehe u.a panama papers und osint zu russland / Geldwäsche. man könnte fast fragen wer hat sich was bei wem abgeschaut. wdi bei system putin oder umgekehrt ;-)
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      schrieb am 02.08.20 15:34:56
      Beitrag Nr. 912 ()
      falls dem kronzeugen oliver bellinghaus geheimdienst verwicklung bekannt, müssen die Staatsanwälte das nicht sofort an BND, BKA, VFS und ggls parlament. kontrollauschuss weitergeben, evtl leaks auch dort ?

      bellinghaus singt wie ein vogel schätze ich - kluge taktik der münchner SA;-)
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      schrieb am 02.08.20 17:01:46
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.622.317 von SmartCap am 02.08.20 15:22:54
      Zitat von SmartCap: bellingcat kann ich nicht beurteilen; ist Roman Dobrokhotov dort auch eine quelle ?

      Bellingcat und Dobrochotov (The Insider) arbeiten regelmäßig zusammen. Finanzier von Bellingcat ist "The Atlantic Council".

      Zitat von SmartCap: aber gutenberg / fritsche ist ja wohl bewiesen => insiderleaks aus derem umfeld, als klar war das wdi mafia org ist; aus dem umfeld kommen derzeit viele infos imho


      Dass zu Guttenberg und Fritsche Wirecard promotet haben, ist unbestritten.

      https://www.heise.de/news/Fritsche-zu-Guttenberg-Enge-Kontak…

      Aber das ist eine andere Baustelle und hat nichts mit Russland zu tun. Wäre ja noch schöner, wenn der eingefleischte Transatlantiker zu Guttenberg mit Russland gemeinsame Sache machen würde. Außerdem ist nicht klar, ob denen bewusst war, dass es bei Wirecard auch um Geldwäsche und andere kriminelle Machenschaften ging.


      Zitat von SmartCap: wg system putin inkl seiner gefolgsleute - siehe u.a panama papers und osint zu russland / Geldwäsche. man könnte fast fragen wer hat sich was bei wem abgeschaut. wdi bei system putin oder umgekehrt ;-)


      Ich sehe da keinen Zusammenhang. Wirecard war einfach ein Betrugssystem von Anfang an. Ein Ponzi-Schema, das wegen kollektiver Verantwortungslosigkeit zu gigantischer Größe heranwachsen konnte, bevor es zusammenbrach. Man muss keine geopolitischen Zusammenhänge hineingeheimnissen, das vernebelt die Sache nur.
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      schrieb am 02.08.20 17:26:55
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.622.716 von WIMP am 02.08.20 17:01:46wir werden sehen, Putin ist m.E. schlauer als die meisten Politiker in USA und der EU, der spielt sie alle gegeneinander aus ;-), der ist viele Züge voraus

      zum wdi system gibt es seit ca. april 2020 hinweise auf einen der größten geldwäsche ringe aller zeiten
      ca. 70 anzeigen bei der FIU in Sachen WDI
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      schrieb am 02.08.20 17:34:11
      Beitrag Nr. 915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.622.830 von SmartCap am 02.08.20 17:26:55Quelle für die 70 Anzeigen?
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      schrieb am 02.08.20 17:45:54
      Beitrag Nr. 916 ()
      ich korrigiere auf 72 anzeigen,

      im Jan oder feb hatte ich im hauptthreat etwas zur den desaströsen zuständen in sachen wirtschaftkriminalität geschrieben. leider sieht es m.e noch schlimmer aus

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-taskforce-soll-ge…
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      schrieb am 02.08.20 17:47:05
      Beitrag Nr. 917 ()
      haupt-thread meinte ich
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      schrieb am 02.08.20 19:00:45
      Beitrag Nr. 918 ()
      Coming from the (my) Dubai "source", May 2020: "There are various connections to several Baltic / Russian financial service provider networks" #moneylaundering #wirecard

      info aus unfeld dubai cardsystems
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      schrieb am 02.08.20 22:24:30
      Beitrag Nr. 919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.604.001 von ellexi am 31.07.20 08:02:55alle reden über Marsaleks Flucht, Leute ihr werdet für Dumm gehalten...

      Marsalek befindet sich nicht in Russland, wahrscheinlich gibt es Verstrickungen in die Politik, laut dem Augenzeugenbericht befindet oder befand er sich die ganze Zeit in Österreich.

      Zitat von Marsalket persönlich laut dem Bericht:

      „Du kannst melden, was du willst. Die werden alles unternehmen, um mich nicht zu kriegen. Und weißt du auch, warum?“
      „Weil wenn ich gefasst wird, dann geht hierzulande eine Bombe hoch, dann tanzt der Bär. Vertrau mir, mir passiert da gar nix.“


      Es wird also alles unternommen, um ihn nicht zu finden, ich schätze der gute Herr Marsalek weis zu viel.

      Bitte lest euch den Bericht und teilt ihn, die Öffentlichkeit wird hier total für Dumm gehalten, verstehe nicht warum das noch nicht in den Medien kommuniziert wurde.

      https://www.derboersianer.com/2020/07/houes-of-wirecard-wo-i…
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      schrieb am 03.08.20 14:14:33
      Beitrag Nr. 920 ()
      3.8.
      Wirecard processed payments for mafia-linked casino
      Malta-based gaming company CenturionBet was used by the ’Ndrangheta crime organisation to launder money
      https://www.ft.com/content/b3eb9a37-ed8a-4218-9064-685b18174…
      ...
      Wirecard processed payments for a Maltese online casino that was later revealed to have laundered money for a powerful arm of the ’Ndrangheta, one of Europe’s most dangerous mafia organisations.

      Italian legal sources and documents seen by the Financial Times confirmed that, up to 2017, Wirecard processed payments for CenturionBet, a Malta-based gaming company that was later judged by Italian courts to have been used by organised criminals to move cash out of the country in a sophisticated money laundering operation.

      CenturionBet was used to launder millions of euros of criminal profits by an ’Ndrangheta group from the southern Italian region of Calabria whose activities included taking control of one of Europe’s largest refugee reception centres and siphoning off EU funds intended to provide care for migrants arriving from north Africa.
      ...

      Wirecard continued to do business with CenturionBet, which was incorporated in Malta but owned by a Panamanian shell company, until 2017 when its gambling licence was suspended by Maltese authorities and it ceased trading after an anti-mafia raid that saw 68 people arrested. Since then more than 30 people have been sentenced for mafia-related crimes linked to the case.

      Revenues from CenturionBet comprised only a tiny fraction of Wirecard’s global operations but the discovery raises further questions about the business model of the German company once lauded as a pioneer of European fintech.

      ...
      According to internal documents seen by the FT, Wirecard also processed payments for another larger Maltese gambling company that has been named by the Italian authorities as having laundered money for organised criminal groups in cases that are still being investigated.

      It is possible that Wirecard was unaware of the companies’ alleged links to organised crime. One former Wirecard staff member recalled that after press reports of mafia links at the larger Maltese gambling company, a compliance review was carried out but the company passed on the basis of assurances provided. Wirecard declined to comment.

      ...
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      schrieb am 03.08.20 14:27:24
      Beitrag Nr. 921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.624.204 von ellexi am 02.08.20 22:24:30das ist seit längerem bekannt aber die Urheber (Börsenbriefleute aus A) beantworten ja auch keine weiteren Fragen. Deshalb evtl Fake ?
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      schrieb am 03.08.20 17:43:22
      Beitrag Nr. 922 ()
      da schau her:

      ...
      Es laufe "ein förmliches Berufsaufsichtsverfahren gegen die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft", heißt es in einem vertraulichen Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums zum Fall Wirecard. Das als "Verschlusssache - Nur für den Dienstgebrauch" eingestufte Papier liegt dem Handelsblatt vor. Das Ministerium konnte nicht unmittelbar zu einer Stellungnahme erreicht werden.

      Die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) untersuche sämtliche Jahres- und Konzernabschlussprüfungen ab dem Jahr 2015 durch EY bei Wirecard "auf die Einhaltung der gesetzlichen und berufsrechtlichen Vorgaben", heißt es in dem Sachstandsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums.

      Wenn die APAS Pflichtverletzungen feststellt, hat sie weitreichende Sanktionsmöglichkeiten von Rügen und Geldbußen bis hin zu einem Ausschluss aus dem Beruf. Bereits seit Oktober 2019 hatte die APAS laut dem Papier des Wirtschaftsministeriums Vorermittlungen gegen EY aufgenommen.

      ...
      3.8.
      Wirecard-Skandal: Altmaiers Aufseher ermitteln offenbar gegen Wirtschaftsprüfer EY
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/berufsaufsichtsver…


      --> im Oktober 2019 muss etwas vielfältig durchgesickert sein:

      Investor Softbank Investment Advisers hatte einem Bericht des Handelsblatt zufolge Mitte Oktober 2019 die Überprüfung der ungeklärten Bilanzpositionen verlangt. (Beitrag Nr. 625)

      21.10.2019
      ...Vorstand und Aufsichtsrat von Wirecard haben sich entschlossen, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einer unabhängigen Untersuchung zu beauftragen um alle Vorwürfe, die von der britischen Zeitung "Financial Times" aufgebracht wurden, umfassend und unabhängig aufzuklären. Die Untersuchung soll unverzüglich beginnen. (Beitrag Nr. 178)
      Wirecard | 1,890 €
      1 Antwort
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      schrieb am 04.08.20 13:45:27
      Beitrag Nr. 923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.622.830 von SmartCap am 02.08.20 17:26:55ich mache mich mal eben eventuell unbeliebt bei afd und linkspartei bzw deren wählern

      es ist seit langem ein offenes Geheimnis und in allen ermittlerkreisen bekannt

      https://www.dw.com/de/studie-kreml-gesteuerte-mafia-unterwan…


      dass wdi für diese kreise ebenfalls tätig war, steht imho außer zweifel !
      Wirecard | 1,911 €
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      schrieb am 04.08.20 17:37:44
      Beitrag Nr. 924 ()
      quote "Bef. this, #Wirecard was the main settlement bank for illegal, online casinos and bookmakers in Russia. These outfits were licensed in offshore zones, created daughter comps in Europe and, through these, connected to Wdi, which organised the receipt of paym. from Russia."

      https://thebell.io/en/what-links-russia-to-germany-s-wirecar…
      Wirecard | 1,919 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.20 23:45:56
      Beitrag Nr. 925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.643.509 von SmartCap am 04.08.20 17:37:44...
      The banks Marsalek tried to buy included Radiotekhbank, a small bank that belonged to Robert Musin, one of the most influential financiers in the largely Muslim region of Tatarstan. A member of the ruling United Russia party, Musin owned dozens of banks until 2017 when the Central Bank withdrew a license from his main bank, Tatfondbank, and he was arrested in a $1.5 billion fraud case. All his other banks also had their licenses withdrawn. According to one of The Bell’s sources, Musin may have guessed about the coming criminal charges and wanted to use Wirecard to move money abroad.

      Owning a Russian bank may have become an objective for Wirecard after November 2017 when Russia banned all transactions with bank code 7995 (signifying gambling money). Before this, Wirecard was the main settlement bank for illegal, online casinos and bookmakers in Russia. These outfits were licensed in offshore zones, created daughter companies in Europe and, through these, connected to Wirecard, which organised the receipt of payments from Russia.
      In September 2018, Wirecard created an official daughter company in Russia, which tried to build relationships with ‘high risk’ Russian clients. But, in order for this to work, Wirecard needed its own bank. Hence, Marsalek’s search.

      At the same time as looking for a bank to acquire, Marsalek may also have been looking for an escape route. One of the executive’s acquaintances said he had been examining different countries to which he might be able to flee in the event of a sudden crisis.
      Wirecard | 1,921 €
      1 Antwort
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      schrieb am 05.08.20 10:34:53
      Beitrag Nr. 926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.647.823 von faultcode am 04.08.20 23:45:56
      Deutsche Qualitätspresse?
      Interessant: https://www.heise.de/tp/features/Wirecard-Wildcard-fuer-Orga…
      Wirecard | 1,925 € | im Besitz: Nein
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      schrieb am 05.08.20 20:20:07
      Beitrag Nr. 927 ()
      zu Heise Artikel

      Dass BND und Co über Trojaner nachdenken bzw diese im Einsatz haben glaube ich gerne aber bestimmt nicht über Low/Mid Tech bzw 100% kriminelle Energie Firmen a la fraudcard.

      Der BND hat n.m.I sehr lange österreichische Dienste abgehört, weil sie denen null trauten. Und sie hätten nach 1-2 Abhöraktionen gemerkt, das wdi eine kriminelle Vereinigung ist.

      Falls ich falsch liege, mache ich mir Sorgen um D.
      Wirecard | 1,885 €
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      schrieb am 05.08.20 21:14:39
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.650.820 von green_investor am 05.08.20 10:34:53Wenn das stimmen würde, wären sie noch heute bei 200 + ...😇
      Wirecard | 1,880 €
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      schrieb am 05.08.20 21:52:14
      Beitrag Nr. 929 ()
      Christopher Bauer:

      5.8.
      Wirecard business partner reported dead in Philippines
      https://www.ft.com/content/a22f372e-87bc-4cfd-8caf-052a98dc8…
      ...
      A German businessman responsible for one of Wirecard’s biggest sources of stated profits has been reported dead a month after Philippine authorities announced he was under investigation over the payments company’s collapse.

      The death of Christopher Bauer, 44, was reported to a civil registry in Manila last week. In June, Philippine authorities said they were investigating him and his wife, Belinda Bauer, in a probe involving Wirecard’s partner businesses.

      The Bauers were the owners of PayEasy Solutions, a Manila-based payments processor that was a key business partner for Wirecard, accounting for €291.4m of the German payment group’s reported revenue of €2bn in 2018 and more than a fifth of its operating profit.

      ...
      Menardo Guevarra, the Philippine secretary of justice, told the Financial Times he had “to determine first if the deceased person is the same person subject of the ongoing investigation”. He would decide whether further investigation into Mr Bauer’s reported death was necessary after obtaining a copy of the death certificate.

      The Bauers — identified in an Financial Times investigation last year — owned PayEasy as of 2017, according to public filings, and have represented Centurion Online Payment International, a second partner business, in interactions with Wirecard.

      Mr Bauer in 2015 “reportedly received an inward remittance from Wirecard Asia for consultancy services rendered”, said Mr Guevarra without disclosing an amount.

      ...
      Mr Bauer’s cause of death remains unclear. The civil registry declined to comment, citing the data privacy act. A guard at the Bauers’ gated community said he had died of a heart attack.
      ...



      zu Christopher Bauer, siehe auch:
      29.03.19:
      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-101-110/…
      Wirecard | 1,880 €
      Avatar
      schrieb am 06.08.20 12:28:34
      Beitrag Nr. 930 ()
      6.8.
      Wirecard Implosion Tears Through European Banks’ Bottom Lines
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-08-06/wirecard-…
      ...
      Commerzbank, Credit Agricole and ING are just three out of 15 banks that made up the consortium behind a 1.75 billion-euro lending facility to Wirecard that was about 90% drawn when the company collapsed, Bloomberg has reported.

      Other large lenders to Wirecard are ABN Amro Bank NV and Landesbank Baden-Wuerttemberg, with an estimated exposure of about 180 million euros each. Barclays Plc, DZ Bank AG and Lloyds Banking Group Plc probably lent about 110 million euros each.



      Wirecard | 1,890 €
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      schrieb am 06.08.20 22:33:19
      Beitrag Nr. 931 ()
      Der DAX als "Qualitätsindex" :laugh:

      „Ich weiß auch nicht, ob es so toll ist, ein direkter Nachfolger für den Trümmerhaufen Wirecard zu werden“, sagte Bertram in einer Telefonkonferenz mit Journalisten am Donnerstag. Viel passender sei es da doch, wenn Delivery Hero diesen Platz einnehme. Es sei schließlich ein Unternehmen „das noch nie Geld verdient hat und von dem nicht klar ist, ob sie jemals Geld verdienen“, sagte Bertram.
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/symrise-delivery-hero…
      Wirecard | 1,838 €
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      schrieb am 07.08.20 08:28:41
      Beitrag Nr. 932 ()
      Wirecard | 1,800 €
      Avatar
      schrieb am 07.08.20 14:45:17
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.08.20 14:50:03
      Beitrag Nr. 934 ()
      7.8.
      Singapur klagt Wirecard-Partner an
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/wirecard-bilanzsk…
      ...
      Der 54-jährige R. Shanmugaratnam soll demnach in den Jahren 2016 und 2017 Briefe vorgelegt haben, in denen er Wirecard Guthaben über Summen von 30 Millionen Euro bis 177 Millionen Euro bescheinigte. Die Konten seien aber leer gewesen, die Briefe seien "in betrügerischer Absicht" verfasst worden, heißt es in der Anklage.
      ...

      In Singapur hatten die Behörden im Juli Ermittlungen aufgenommen. Im Zentrum steht die Citadelle Corporate Services. Die Anklage gegen den Chef der Firma, Shanmugaratnam, wurde den Gerichtspapieren zufolge im Juli erhoben.
      Wirecard | 1,770 €
      Avatar
      schrieb am 08.08.20 02:33:51
      Beitrag Nr. 935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.258.324 von faultcode am 01.07.20 20:14:17
      Zitat von faultcode: ...
      1.7.
      Bei Wirecard flossen Hunderte Millionen Euro ab
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-betrugsverda…
      ...
      Im Skandal beim Internetkonzern Wirecard gibt es massive Hinweise auf Betrug in großem Stil. Unterlagen der Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG zufolge sind über fragwürdige Kredite an Firmen in Asien und über eine Briefkastenfirma auf Mauritius im Indischen Ozean Hunderte Millionen Euro abgeflossen. Der Verbleib des Geldes ist unklar.
      ...

      -->

      7.8.
      Prosecutors suspect Wirecard was looted before collapse
      https://www.ft.com/content/c8acf321-7bc7-4348-99f6-b17e01085…
      ...
      German prosecutors suspect Wirecard was looted before its spectacular collapse in June, with $1bn funnelled to opaque partner companies even as the payments group fought allegations of accounting fraud.

      According to people familiar with the probe and a document seen by the Financial Times, the embezzlement is suspected to have taken the form of unsecured loans, which Wirecard claimed were for advance payments to merchants processing card transactions through its partners in Asia.
      ...

      Money flowing out of the company accelerated in the months before the collapse. About €155m appears to have been paid out over the first three months of 2020.

      The bulk of the new loans extended in early 2020 went to Ocap — a Singaporebased company run by a former Wirecard executive whose wife at the time still worked in a senior position at the company. In the first quarter, Ocap received almost €100m, giving it a total debt to Wirecard of €230m, according to a document seen by the FT and two people familiar with the matter.

      Ruprecht Services, another Singapore-based payments company, received a loan of €40m in the first quarter, lifting its total outstanding debt to Wirecard to €53m, according to a person familiar with the details. It suspended operations this week.

      The additional lending to the two Singapore-based entities pushed Wirecard’s total loans to business partners in Asia to €870m ($1bn) by March 2020, according to a document seen by the Financial Times.

      The additional lending came even as KPMG was conducting a special audit at Wirecard in an effort to confirm or refute allegations published in the FT about accounting fraud at the company.

      Loans also went to Al Alam in Dubai, PayEasy in Manila and Senjo in Singapore — three companies that Wirecard has in the past said processed credit card payments on its behalf in jurisdictions where it did not have its own licences to operate.

      ...
      Singapore-based Ocap, the entity receiving loans just before Wirecard’s collapse, describes itself on its website as “a technology-driven provider of financing solutions for businesses” but until 2018 it described its business as “general wholesale trade of crude oil and other oil products”, according to KPMG’s special audit report, seen by the FT.

      By late 2019, Ocap was in arrears in interest payments and a person familiar with the details told the FT the loan was at risk of being classified as non-performing, but it was nonetheless extended by Wirecard’s management for another year.

      In its report, KPMG also pointed out that Ocap’s chief executive Carlos-Dieter Häuser was a senior manager at Wirecard until 2018. His wife, Brigitte Häuser-Axtner. was a director at Wirecard Asia Holding, the subsidiary making the loans to Ocap.

      The ultimate beneficial owner of Ocap is unclear. According to the KPMG report, a company based on the Isle of Man named Delphinium Capital holds 100 per cent of Ocap.

      Mr Häuser and Mr Marsalek told KPMG during the special audit that Swiss Life (Singapore) was the sole owner of Delphinium and “hence benefited from Ocap’s business performance”.

      Swiss Life told the FT that its subsidiary in Singapore was holding the stake in Delphinium Capital as part of a “unit-linked life insurance product”, which was set up in 2017. The insurance company refused to disclose the ultimate beneficial owner, but said the owner had “no visible connection whatsoever to Wirecard or any connected companies”.

      Swiss Life added that it was holding the asset “on a fiduciary basis and completely refrains from taking investment management decisions. In addition, Swiss Life does not benefit from the underlying asset performance at all.” The insurance company added that it had been “in continued exchange with the relevant authorities in Singapore in relation with the contract in question” and declined to comment further.
      ...


      => die Kreise werden immer größer:

      ??? --> Swiss Life, Singapore: treuhänderischer Eigentümer --> Delphinium Capital, Isle of Man --> oCap Management Pte Ltd., Singapure: Chief Executive Officer & Managing Director: Carlos Häuser

      => man könnte auch so fragen: woher wussten Häuser und Maršálek überhaupt von Swiss Life?


      => und damit gibt es mMn zwei große Betrugsbereiche:

      (I) die Simulation von großen Geschäftsbereichen in Asien: ~EUR1Mrd an Cash generiert: das war für den Chef (Markus Braun) ;)
      und:
      (II) gleichzeitig der ungeklärte Abfluss von ~EUR0.9Mrd (an Wirecard-Krediten) in Asien, weil der Chef (I) eh nicht mehr oder zu spät bemerkte?!? :eek: :D
      ===============
      ~EUR1.9Mrd = der Cash, der am 18.6.2020 hätte da sein sollen und es ja nicht war


      => bleibt damit (für mich) die Frage: fand das alles koordiniert statt (durch Maršálek z.B.) (i) oder nahm sich zuletzt "jeder" in 2020H1, was er noch kriegen konnte? (ii)

      Auf der anderen Seite: ist z.B. Edo Kurniawan "ohne Geld" in 2019Q1 verschwunden?
      Aber vielleicht wusste Maršálek später dann, daß dem nicht so war?
      Und z.B. von Erffa, Ley und Bellenhaus dabei "leer ausgegangen" sind und (indirekt) daher nun in Stadelheim sitzen?

      --> Edo, siehe: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1297626-761-770/…
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.20 02:54:43
      Beitrag Nr. 936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.690.423 von faultcode am 08.08.20 02:33:51
      Zitat von faultcode: ...(II) gleichzeitig der ungeklärte Abfluss von ~EUR0.9Mrd (an Wirecard-Krediten) in Asien, weil der Chef (I) eh nicht mehr oder zu spät bemerkte?!? :eek: :D
      ...
      => bleibt damit (für mich) die Frage: fand das alles koordiniert statt (durch Maršálek z.B.) (i) oder nahm sich zuletzt "jeder" in 2020H1, was er noch kriegen konnte? (ii)

      Auf der anderen Seite: ist z.B. Edo Kurniawan "ohne Geld" in 2019Q1 verschwunden?
      Aber vielleicht wusste Maršálek später dann, daß dem nicht so war?...

      => für mich sieht das derzeit auch nach einem Betrug im Betrug aus

      Und ich kann es drehen und wenden wie ich will:

      • ohne Edo Kurniawan keine richtige Aufklärung


      Ich stelle mir das nun so vor, daß die "Verschwörung von 2015" (*) so Ende 2017 (Ausscheiden von Burkhard Ley als Wirecard-CFO) maßgeblich in Singapur "außer Kontrolle" geraten ist und das Unheil im Unheil seinen Lauf nahm, welches auch am Ende nicht mehr "eingefangen" werden konnte. Eben auch nicht mehr durch Markus Braun.

      Alles meine Hypothese als Work in Progress.

      __
      (*) https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/wirecard-d…
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.20 09:33:09
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.690.429 von faultcode am 08.08.20 02:54:43So, so jetzt haben wir auch gelernt das der "BND" nichts wußte sondern der wieder nur ans Kanzleramt verweist.

      Ob Seehofer wohl auch einen Koffer über die Merkel besitzt???, wie damals Mielke von Honecker---und wenn Mutti nicht spurt, dann kommen die ganzen versteckten Geschichten wie:

      1. schwänzen der Christenlehre

      2. stören im und vorm Unterricht

      3. verpetzen von Pionieren und FDJ lern

      und falsche Zeugnisse abgeben beim Nachbarn.!

      Damit hat man natürlich die Führung in der Hand.!!!

      Mal ehrlich wie kann man sich folgendes sonst noch erklären:

      Ramsauer

      Schmidt

      Dobrint und

      Scheuer???


      Das geht nur weil der Seehofer den Merkel Koffer hat.!!! (versteckt unter seiner Eisenbahn im Keller)

      :eek::eek::eek::eek:
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      Avatar
      schrieb am 10.08.20 00:01:31
      Beitrag Nr. 938 ()
      Ich glaube, dass in Singapur etwas passiert ist, mit dem keiner gerechnet hat: Irgendeiner hat (womöglich tatsächlich aus persönlichen Gründen) gesagt "Stopp, das darf so nicht durchgehen".
      Erinnert Euch mal an einen der ersten FT-Berichte 2019:
      "A whistleblower, who initially approached the FT due to the apparent lack of action, this week said: “If a payments company can do this, how can you have trust in the system?”"
      https://www.ft.com/content/d51a012e-1d6f-11e9-b126-46fc3ad87…

      Ich habe mich ja damals ziemlich auf Royston Ng eingeschossen...
      "Früh wird klar, dass die beiden Juristen Finanzchef Edo K. als einen Aufschneider betrachten und sich wundern, dass die Zentrale in München diesem Mann blindlings zu vertrauen scheint. Im Singapurer Büro erzählt man sich, der Jurist Royston N. habe dem Finanzchef Edo K. einmal vorgehalten, jemand aus dessen Familie stehe der indonesischen Mafia nahe. Edo K. sei sehr aufgebracht gewesen. Royston N. könne den Verwandten ja fragen und „schauen, was dann passiert“. Daraufhin soll Royston N. einigen Kollegen erzählt haben, Edo K. habe ihn bedroht. Das hat sich bis in die Konzernzentrale in Aschheim herumgesprochen."

      ("Phoenix aus Aschheim")
      https://media.djp.de/article/articledetailsv2.php?id=6931&ee…

      Irgendjemand scheint es nicht gepasst zu haben, dass ein Aufschneider wie Edo K sich so aufspielen konnte und die Zentrale ergreift Partei für ihn...

      Vielleicht hat man sich geirrt und da war jemand, der nicht ausreichend käuflich war...???

      ---

      ich bin ja immer noch überzeugt, dass die fehlenden Gelder nicht nicht existiert haben. Zumindest nicht in vollem Umfang nicht. Wirecard hat krumme Deals gemacht, das war immer meine These. Womöglich war Wirecard dadurch erpressbar.
      Leider stürzt sich die deutsche Presse lieber auf wilde Geschichten zu Jan Marsalek und nicht auf die Frage: was waren das für Geschäfte?
      Da wird "Darling Jan" in einem Krollbericht über die Skandalbank FBME erwähnt - interessiert nicht.
      Da erscheinen auf La Stampa investigative Artikel, die auf einem Leak basieren, auf das ich aufmerksam gemacht habe (Ende 2019: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1140904-75491-75… ) und das jetzt leider verschwunden ist nach einer Intervention der US-Behörden (wegen BlueLeaks --> https://netzpolitik.org/2020/polizei-daten-aus-den-usa-bluel… )

      -->
      https://irpimedia.irpi.eu/wirecard-collapse-italy/

      ---

      dann noch Israel: Die Verbindung der Wirecard zu einem israelischen Geschäftsmann war eines meiner Lieblingsthemen. Der Israeli hatte angeblich in Kanada Beziehungen zu einer Firma, bei der Markus Braun und Klaus Rehnig im AR saßen (was seltsamerweise in der CV von Braun fehlt). Ein ehemaliger COO dieser kanadischen Firma hat eine Filiale der Israelis in UK zusammen mit einem in den israelischen Urteilen genannten Geschäftsmann, mittendrin saßen ehemalige Wirecardleute und der israelische Kanadier hatte eine Firma in Singapur, just dort, wo der Treuhänder saß. Zufall? Ach komm!

      Ich habe immer noch Fragen.
      Wirecard | 1,800 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.20 14:00:12
      Beitrag Nr. 939 ()
      Fabio De Masi hakt nach wegen Marsalek:

      https://www.zdf.de/nachrichten/politik/de-masi-wirecard-mars…

      In letzter Zeit war es in dieser Richtung ja sehr still in den Medien.

      Gerüchte zu streuen ist die eine Sache, aber wenn man diesen Gerüchten dann gar nicht nachgeht, erscheint das doch recht merkwürdig. Man könnte meinen, dass das Aufklärungsinteresse begrenzt ist.
      Wirecard | 1,647 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.20 18:39:37
      Beitrag Nr. 940 ()
      parlament hat sommerpause ....

      ob und wie die linkspartei ihre informellen kontakte nach russland nutzt ? das würde evtl mehr bringen ;-)
      Wirecard | 1,635 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.20 19:07:34
      Beitrag Nr. 941 ()
      nutzen könnte meinte ich

      gregor gysi und co. sind doch gut vernetzt
      Wirecard | 1,635 €
      Avatar
      schrieb am 11.08.20 20:18:41
      Beitrag Nr. 942 ()
      11.8.
      Zollbehörde leitete Wirecard-Meldungen nicht weiter
      https://www.presseportal.de/pm/6561/4676849

      Die Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls, die Financial Intelligence Unit (FIU), hat Dutzende Hinweise auf möglicherweise strafbare Handlungen von Mitarbeitenden der Wirecard-Bank nicht an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.

      Nach Auskunft der FIU erhielt die Behörde seit 2017 insgesamt 97 Verdachtsmeldungen, "die in möglichem Zusammenhang mit den derzeit erhobenen Vorwürfen [gegen Wirecard-Mitarbeiter] stehen könnten". Davon leitete sie allerdings zeitnah nur einen Bruchteil an das Bayerische Landeskriminalamt und an die Staatsanwaltschaft München weiter.

      Ein Sprecher der FIU bestätigte NDR und SZ, dass die Behörde inzwischen zwar 50 Meldungen zu verdächtigen Handlungen bei der FIU an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergereicht habe - den Großteil davon allerdings erst nach Bekanntwerden des Wirecard-Skandals. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München 1 sagte NDR und SZ, es seien vor dem Juni 2020 lediglich "zwei Anzeigen der FIU eingegangen". Beide hätten Ermittlungen ausgelöst.

      ...

      __
      FC: auch 2 kleine Anzeigen hätten reichen können... aber nein

      😴😴😴
      Wirecard | 1,669 €
      Avatar
      schrieb am 12.08.20 20:46:56
      Beitrag Nr. 943 ()
      Jan Maršálek:
      ...
      "Aufgrund der derzeitigen Ermittlungsergebnisse wird ein Aufenthaltsort des Gesuchten im Ausland für sehr wahrscheinlich gehalten", teilte das BKA am Mittwoch in Wiesbaden mit. Der Fall werde Thema bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst".
      ...
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/wirecard-skandal-f…

      Wirecard | 1,570 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.08.20 21:00:06
      Beitrag Nr. 944 ()
      Wirecard | 1,628 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.08.20 23:53:23
      Beitrag Nr. 945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.151.533 von faultcode am 23.06.20 22:38:54
      Zitat von faultcode: ich stelle fest, daß Frau Pauls offenbar immer noch bei der Commerzbank als Senior analyst Telecom Operators/ Internet, Director tätig ist:...


      Not The Onion


      ...

      https://www.commerzbank.de/en/hauptnavigation/presse/pressem…


      => welche deutsche Aktien empfiehlt die Commerzbank bzw. Frau Pauls eigentlich derzeit so?
      Wirecard | 1,599 €
      Avatar
      schrieb am 13.08.20 07:52:44
      Beitrag Nr. 946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.741.246 von faultcode am 12.08.20 21:00:06"Nachdem man nun wohl die Bestätigung hat das er wohl nie gefunden werden wird", darf jetzt die "Bayrische Polizei" schon nach ihm fanden---toll das erklär mal dem Bürger...:laugh::laugh::laugh:
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      1 Antwort
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      schrieb am 13.08.20 11:07:21
      Beitrag Nr. 947 ()
      When all tue noise and dust settles...
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      schrieb am 13.08.20 18:06:21
      Beitrag Nr. 948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.743.826 von pegasusorion am 13.08.20 07:52:44leider übernehmen viele ossis gerne den unfug vieler ethikbefreiten wessis

      hätte der deutsche mob nicht gegen HF und Kritiker gehetzt, wäre wdi lange vorher aufgeflogen

      dann wäre jan längst weggesperrt !
      Wirecard | 1,440 €
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      schrieb am 13.08.20 18:16:41
      Beitrag Nr. 949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.741.246 von faultcode am 12.08.20 21:00:06
      Zitat von faultcode: https://www.polizei.bayern.de/muenchen/fahndung/personen/ind…
      https://www.polizei.bayern.de/content/3/1/7/3/9/7/200806_pla…



      Wie viele Wochen hat das gedauert? Peinlich.

      Ein intelligenter Geheimdienst hätte Marsalek schon während seiner Tätigkeit bei Wirecard unter Beobachtung gehabt und ihn nach seiner Entlassung direkt am Flughafen verhaften lassen.

      Aber beim BKA arbeiten wie bei jeder deutschen Behörde offenbar weitgehend Schnarchnasen. Gut zu wissen...
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      schrieb am 13.08.20 20:28:24
      Beitrag Nr. 950 ()
      BKA ist nicht Geheimdienst ! Die brauchten vor mögl. Abhörmassnahmen Gerichtsbeschluss - falls sie den evtl hatten war JM schon weg ...

      BND und Co unterstehen dem Kanzleramt m.W.
      Wenn dort geblockt würde inbes. auf Druck der CDU wäre das jetzt kein Überraschung mehr
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      schrieb am 13.08.20 21:02:12
      Beitrag Nr. 951 ()
      Not The Onion

      13.8.
      Bafin-Mitarbeiter handelten verstärkt mit Wirecard-Aktien
      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bafin-mitarbeiter-hande…
      ...
      Beschäftigte der Finanzaufsicht Bafin handelten in den Monaten vor der Wirecard-Pleite verstärkt mit Papieren des Zahlungsanbieters. Im ersten Halbjahr 2020 entfielen 2,4 Prozent aller gemeldeten privaten Finanzgeschäfte von Bafin-Mitarbeitern auf Geschäfte mit Wirecard-Aktien oder -Aktienderivaten, wie aus den Reuters am Donnerstag vorliegenden Antworten des Bundesfinanzministeriums auf einen Fragenkatalog der Grünen hervorgeht.

      Im Gesamtjahr 2018 lag der Anteil demnach nur bei 1,2 Prozent, 2019 bei 1,7 Prozent. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und die ihm unterstellte Finanzaufsicht Bafin stehen wegen des Wirecard-Skandals in der Kritik.

      Die Zunahme des Handels mit Wirecard-Papieren habe die Bafin mit den höheren Schwankungen des Aktienkurses durch die Medienberichterstattung und die Ad-hoc-Meldungen des Unternehmens erklärt, hieß es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums. Die verstärkten Wirecard-Aktiengeschäfte der Bafin-Mitarbeiter seien im Vergleich zu anderen Dax-Werten, bei denen die Volatilität gestiegen sei, „nicht ungewöhnlich bzw. nicht auffällig.“


      Keine Informationen zu Leerverkäufen

      Den Angaben des Finanzministeriums zufolge zeigten 2019 und im ersten Halbjahr 2020 circa 20 Prozent der Bafin-Beschäftigte private Finanzgeschäfte an. Sie seien alle durch die Fachvorgesetzten genehmigt worden. Damit sei bestätigt worden, dass zu den privaten Finanzgeschäften keine Kenntnisse über Insiderinformationen vorlagen.

      Im ersten Halbjahr 2020 seien bezogen auf die Geschäfte in Aktienderivaten des Unternehmens 58 Prozent Erwerbe und 42 Prozent Veräußerungen gewesen. Inwieweit Bafin-Mitarbeiter dabei durch Leerverkäufe auf Kursverluste gewettet haben, lasse sich nicht feststellen. Dazu lägen keine Informationen vor.

      ...
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      schrieb am 15.08.20 00:21:36
      Beitrag Nr. 952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.401.995 von faultcode am 14.07.20 12:43:53
      Zitat von faultcode: ...Eine offzielle Antwort von Artisan ("the lack of a clear outcome on the investigation") zu diesem virtuosen Timing liegt vor.
      Aber stimmt die auch? ;)
      ...

      "Am Ende" ging es nicht mehr um das Was und Wie, sondern um das alles entscheidende Wann?

      --> so möglicherweise auch bei der Commerzbank:

      14.8.
      Böser Verdacht im Wirecard-Skandal - Wurde die Commerzbank vor der Pleite gewarnt?
      https://www.bild.de/bild-plus/geld/wirtschaft/politik-inland…

      Der Wirecard-Skandal zieht immer weitere Kreise: Möglicherweise hat ein Finanzministeriums-Mitarbeiter Informationen durchgestochen!
      ...
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.20 14:39:25
      Beitrag Nr. 953 ()
      Braun, der &quot;pathologische Optimist&quot;
      16.8.
      Scheinriese Wirecard
      Kurz vor seinem Ende kaufte Wirecard das Start-up SO1. Der Fall zeigt exemplarisch, wie Wirecard händeringend versuchte, neue Geschäfte um seine hohle Bilanz zu bauen

      https://www.capital.de/wirtschaft-politik/scheinriese-wireca… (*)
      ...
      Aber viele von ihnen erkennen im Nachhinein Indizien, die sie hätten stutzig machen sollen.

      Und vor allem beschreiben sie ein Unternehmen, das wenig mit dem zu tun hatte, was Braun nach außen verkaufte. Stattdessen berichten sie von einem Konzern, der zwar im großen Stil Zahlungen abwickelte, damit aber kaum Geld verdiente und zudem weitgehend auf veraltete Technik zurückgreifen musste; von einem Team mit vielen guten Leuten, in dem aber die Führung die falschen Prioritäten setzte; und von einem Management, das zunehmend verzweifelt versuchte, mit Zukäufen wie SO1 irgendwie ein echtes Geschäft mit echten Erträgen aufzubauen.

      ...

      2012 hatten die beiden SO1 gegründet und eine Software entwickelt, mit der Handelsketten ihren Kunden individuelle Rabatte berechnen konnten. Der Markt aber erwies sich als schwergängig. 2019 standen sie vor der Entscheidung, entweder erneut eine große Finanzierungsrunde zu stemmen, wofür die Chancen schlecht standen – oder einen Käufer zu suchen.

      Es gab mehrere Interessenten, Wirecard aber machte am meisten Druck. Sie hatten es offensichtlich eilig: im Dezember 2019 die ersten Gespräche, Mitte März 2020 schon die Unterschrift. Dann gehörte das Start-up mit seinen drei Dutzend Mitarbeitern dem Payment-Konzern mit über 5000 Angestellten. Der Kaufpreis: ein ansehnlicher zweistelliger Millionenbetrag.

      ...

      Aus SO1 sollte ein ganz neues Geschäftsfeld entstehen: ein Werbenetzwerk, das dank der in Massen vorhandenen Transaktionsdaten bald mit Google oder Facebook konkurrieren könnte. (~)
      ...

      Bau reist nach München, um mit dem verbliebenen Vorstand die Zukunft von SO1 zu besprechen – bloß, erklärt man ihm, ergebe das schon keinen Sinn mehr. Für Wirecard gehe es ums nackte Überleben.

      Am 25. Juni dann muss die ­Wirecard AG Insolvenz anmelden, ­einen Tag später auch Bau.

      ...

      Etwa wenn es ums Kerngeschäft von Wire­card ging: für Händler gegen eine Gebühr verschiedene Zahlungsmethoden abwickeln und bei Ausfällen geradestehen. Keine schlechte Geschäftsidee – bloß ist das Ganze heutzutage technisch kaum anspruchsvoll und daher chronisch margenschwach. In der Branche herrsche ein „unheimlicher Preiskampf“, sagt ein Insider, auch Wirecard habe seine Kunden vor allem „über Schweinepreise im Markt gewonnen“. Bessere Margen gibt es, wenn man sich technologisch absetzen kann (was Wirecard nicht gelang), oder wenn man sich auf schmutzige Geschäfte einlässt.
      ...



      (~) diese Aussage finde ich interessant. Steht sie doch zunächst im Widerspruch zu dem zuvor angenommen Endpunkt des Wirecard-Betrugs. Nämlich dem hier:

      01.07.20
      Zitat von faultcode: ...Manch einer frägt sich vielleicht noch immer: was sollte eigentlich der Endpunkt von diesem ganzen Betrug gewesen sein?

      Antwort: einen der "Big 5", bevorzugt Amazon, als Kunden zu gewinnen
      ...
      Die verwegene Idee wäre es gewesen, für so einen Kunden die globale Zahlungsabwicklung vorzunehmen, damit echten operativen Cashflow zu generieren und damit dann die leeren Trust accounts in Südost-Asien allmählich aufzufüllen...


      => das heißt, irgendwann Ende 2019 muss Markus Braun klar geworden sein, daß er es bis zu so einem Endpunkt nicht mehr rechtzeitig schaffen wird. Auch war Ende 2019 klar, daß es zu keiner Übernahme der Deutschen Bank bzw. umgekehrt kommen wird.

      Und Braun stattdessen sein Glück als "pathologischer Optimist" (*) bei heillosen Übernahmen versuchte. Solange halt noch ein bischen Geld im Haus war.

      => auch diese logische Vorgehensweise spricht mMn dafür, daß Braun über den laufenden Großbetrug bei Wirecard sehr gut im Bilde war

      Natürlich hat die Staatsanwaltschaft München womöglich hier noch das Problem, das auch wasserdicht, oder am besten gasdicht, nachweisen zu können.
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.20 08:08:57
      Beitrag Nr. 954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.770.526 von faultcode am 15.08.20 00:21:36
      Wirecard
      Guten regnerischen Morgen
      .... diese Woche wird der Zock beginnen - also haut Euer Zeug raus - ich kaufe 💪🙋‍♂️
      ... Danke für die Stücke
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 12:08:29
      Beitrag Nr. 955 ()
      18.8.
      Ex-Wirecard CEO Met Senior Bundesbank Official in 2019
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-08-18/ex-wireca…
      ...
      Former Wirecard AG Chief Executive Officer Markus Braun met with a senior Bundesbank official last year in the midst of allegations of accounting irregularities at the German payments company.

      The Sept. 4 meeting between Braun and Burkhard Balz, a Bundesbank executive board member, was intended as a chance to “get to know each other and exchange views on digital developments in payment transactions,” Germany’s Finance Ministry said in a response to questions from a Green party lawmaker. The meeting was part of a growing effort by Braun to intensify contacts with German authorities.


      The ministry’s response, which is based on information provided by the Bundesbank, doesn’t state whether the allegations of wrongdoing were discussed during the encounter at the central bank’s offices in Frankfurt. Still, the meeting draws the institution further into the fallout from Wirecard’s spectacular collapse in June, when it said that funds amounting to a quarter of its balance sheet probably don’t exist.

      A Bundesbank spokesman declined to comment.

      The ministry’s response does show that the Bundesbank was kept abreast of several developments regarding Wirecard at Germany’s top financial watchdog, BaFin. It also provides details on another key question: why German authorities didn’t classify Wirecard as a financial firm, which would subject it to closer scrutiny.

      ...


      __
      Mein Eindruck: das Treffen zu diesem frühen Zeitpunkt in der Entwicklung könnte dem Vorfühlen durch Braun beim Projekt "Panther" eben gedient haben:

      Anfang Juni 2019 schmiedete Wirecards Chefetage dann den kühnen Plan, die Deutsche Bank zu übernehmen. (Beitrag Nr. 883)
      Wirecard | 1,375 €
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 12:10:09
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.781.311 von Zaddy am 17.08.20 08:08:57
      Wirecard
      MACD - Stochastic - Momentum - RSI
      ... sieht genial für den Anstieg aus 👍
      Wirecard | 1,375 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 12:12:18
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.797.799 von Zaddy am 18.08.20 12:10:09Dein Wort in Gottes Ohr.:(
      Wirecard | 1,361 €
      Avatar
      schrieb am 18.08.20 12:40:04
      Beitrag Nr. 958 ()
      WC ist bisher immer genial für den Ausstieg gewesen und auch diesmal wird irgendeiner heute das Top kaufen um im Anschluß mit der Reißleine wieder rauszufliegen.
      Wirecard | 1,380 €
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      schrieb am 19.08.20 03:08:53
      Beitrag Nr. 959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.931 von faultcode am 01.07.20 23:22:03Du schriebst am 1.7. in # 714:

      "Manch einer frägt sich vielleicht noch immer: was sollte eigentlich der Endpunkt von diesem ganzen Betrug gewesen sein? Antwort: einen der "Big 5", bevorzugt Amazon, als Kunden zu gewinnen (nicht umsonst verweist die LinkedIn-Seite von Carlos Häuser (siehe oben unter oCap) mMn auf Amazon.) Die verwegene Idee wäre es gewesen, für so einen Kunden die globale Zahlungsabwicklung vorzunehmen, damit echten operativen Cashflow zu generieren und damit dann die leeren Trust accounts in Südost-Asien allmählich aufzufüllen. Daher auch das jahrelange Getue um "digital innovation" etc. von Markus Braun und Co. Dumm halt, daß Amazon und Co sich davon in keinster Weise beeindrucken ließen (FB, AAPL, MSFT, GOOG). Insofern liegt diesem Betrug auch mMn eine massive Selbsttäuschung zugrunde."

      Diese charmanten und geistreichen Überlegungen haben durch den Bericht in "Capital" über den Scheinriesen Wirecard doch erheblich an Plausibilität eingebüßt:

      https://www.capital.de/wirtschaft-politik/scheinriese-wireca…
      Wirecard | 1,266 €
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      schrieb am 19.08.20 03:11:28
      Beitrag Nr. 960 ()
      Sorry, ich sehe beim Überfliegen der Beiträge der letzten Tage, dass Du darauf natürlich selber schon gekommen bist.
      Wirecard | 1,266 €
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      schrieb am 19.08.20 21:01:02
      Beitrag Nr. 961 ()
      Wer von euch hat Tomaten in Aschheim geschmissen? :laugh:

      ...
      An die Tage, als die Krise losging, denkt Michael Hauser (Name geändert) nicht gerne zurück. „Es kamen wütende Aktionäre zum Büro und haben uns mit Tomaten beworfen“, berichtet der Wirecard-Mitarbeiter. Ein Sicherheitsdienst schützte in den folgenden Wochen die Zentrale in Aschheim.
      ...

      17.8.
      Noch etwa zehn Wirecard-Interessenten – Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
      https://financefwd.com/de/jobs-wirecard-interessenten/
      Wirecard | 1,384 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 12:20:20
      Beitrag Nr. 962 ()
      ...
      Die Abteilung für Wirtschaftskriminalität des Stadtstaates beschuldigt R. Shanmugaratnam in zwei weiteren Fällen der Fälschung von Papieren, in denen Gelder ausgewiesen wurden, die im Namen von Wirecard-Tochtergesellschaften gehalten würden. Dies geht aus den vom Wall Street Journal überprüften Anklageschriften hervor.

      Shanmugaratnam, Chef der Firma Citadelle Corporate Services, soll fälschlicherweise die Existenz von Guthaben über mehr als 71 Millionen Euro in Briefen bescheinigt haben, die er an Wirecard UK & Ireland und an eine in Dubai ansässige Sparte, Cardsystems Middle East, geschickt hat.

      Diese neuen Anklagepunkte wurden am Donnerstag vor einem Gericht in Singapur erwähnt, zusätzlich zu den vier im Juli eingereichten Anklagepunkten, wonach Shanmugaratnam, ein 54-jähriger Singapurer, "in betrügerischer Absicht" gehandelt haben soll.

      Citadelle bietet Dienstleistungen im Bereich der Unternehmensverwaltung wie Firmengründung und Buchhaltung an. Das Unternehmen fungierte als Treuhänder für Bankkonten, die angeblich Wirecard-Gelder von Geschäftspartnern des Unternehmens enthielten. Die Kaution für Shanmugaratnam in Höhe von 150.000 Singapur-Dollar (ca. 92.360 Euro) wurde verlängert, bis das Gericht den Fall am 1. Oktober erneut verhandelt. Der Staatsanwalt teilte dem Gericht am Donnerstag mit, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden und dass weitere Anklagepunkte gegen den Geschäftsmann hinzukommen könnten.

      Der Anwalt des Angeklagten, Selvarajan Balamurugan, teilte dem Gericht mit, er gebe den Fall wegen potenzieller Interessenkonflikte ab. Shanmugaratnam sagte dem Richter, er brauche Zeit, um einen neuen Anwalt zu finden, da viele von ihnen potenzielle Interessenkonflikte hätten. ( :eek::eek::eek: )

      Wenn er für schuldig befunden wird, drohen ihm für jede der beiden neuen Anklagen bis zu zehn Jahre Gefängnis plus Geldstrafen.

      ...


      20.8.
      ...Singapur erweitert Anklage gegen Firmenchef im Fall Wirecard
      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/neue-vorwuerfe-wir…
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      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 13:24:36
      Beitrag Nr. 963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.824.112 von faultcode am 20.08.20 12:20:20Sehr interessant !
      Also ist die Justiz auch in Asien im Betrugsfall Wirecard richtig aktiv und in beiden Anklagepunkten
      jeweils bis zu 10 Jahren Haft ,das hört sich recht gut an !
      Wenn unsere Wirecard -Betrüger in D mit Braun an der Spitze und dann viele Unzählige und der
      leider verreiste Marsalek hoffentlich auf einen aufrechten Staatsanwalt und Richter treffen
      müßten die mit Sicherheit auch noch wesentlich länger als der in Singapur die Aussicht durch
      das Gitter vor dem Fenster haben !
      Hier muß bei all diesen Prozessen sicher auch ein Exempel her damit das in Zukunft solche
      Betrügereien verhindert !
      Wirecard | 1,348 €
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 13:30:22
      Beitrag Nr. 964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.817.938 von faultcode am 19.08.20 21:01:02Tomaten sind an sich was Feines !
      Faule Eier wären aber geruchsvoller gewesen. Hoffentlich waren die Mittäter von Braun
      und Marsalek auch unter den Getroffenen in Aschheim !
      Weil ohne Mittäter konnten das Braun ,Marsalek und der AR und und auch nicht schaffen !
      Wirecard | 1,334 €
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 19:13:30
      Beitrag Nr. 965 ()
      ...
      Um die Fassade von Erfolg aufrechtzuerhalten, soll der mittlerweile untergetauchte, ehemalige Wirecard-Vorstand Jan Marsalek (40) sogar Schauspieler und Kulissen eingesetzt haben. Sie sollten vortäuschen, Bankangestellte zu sein, die bestätigen, dass Wirecard 1,9 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto in den Philippinen besitzt.

      Das „manager magazin“ zählt auf, wie weit die Scharade gegangen sein soll. Dem Magazin liegen unveröffentlichte Papiere aus den internen Ermittlungsberichten der Prüfungsgesellschaften KPMG und EY vor – also der Unternehmen, die Wirecard in die Irre geführt hatte.

      Prüfer von KPMG waren auf die Philippinen gereist, um sich die Treuhandkonten der Banken BDO Unibank und Bank of the Philippine Islands bestätigen zu lassen. Diese Bestätigung bekamen sie auch – von Leuten, die nur vorgaben, für diese Banken zu arbeiten! Ebenso wurden EY-Prüfer im April per Videokonferenz in die Irre geführt – vermutlich auch wieder von Schauspielern, die Marsalek angeheuert hatte.

      EY geht davon aus, dass teilweise echte Bankangestellte bestochen wurden, aber auch, dass es sich bei Zweigstellen der Banken, die den Prüfern gezeigt wurden, um Kulissen gehandelt habe. Ziel der Inszenierung: Den Prüfern glaubhaft zu machen, dass die Wirecard-Konten und -Einlagen existierten. Dabei ging es um ein Viertel der gesamten Bilanzsumme des Unternehmens.

      Erst als die EY-Prüfer anfingen, ihre Gesprächspartner in den sozialen Netzwerken zu suchen, aber keine passenden Einträge fanden, sollen sie der Farce auf die Spur gekommen sein. Komplett eingestürzt ist das Betrugssystem erst, als sich die Prüfer in den Zentralen der Banken und nicht mehr nur in Niederlassungen erkundigten.

      Für die EY-Prüfer unprofessionell: Sie hatten nie Originaldokumente angefordert, gaben sich über lange Zeit immer mit Kopien oder Screenshots zufrieden.


      20.8.
      Um die Prüfer zu täuschen -- Wirecard-Betrüger Marsalek setzte Schauspieler ein
      https://www.bild.de/geld/mein-geld/mein-geld/um-die-pruefer-…


      __
      => ich glaube auch, daß man vor diesem Hintergrund das Posting von LilaLaunebaer auf ariva am 10.6.2020 lesen muss

      Mit anderen Worten: mindestens 1 Woche vor dem Knall wusste man sehr wahrscheinlich weitläufig bei EY Deutschland und KPMG Deutschland über die wahre Lage bei Wirecard Bescheid.

      Aber dann halb Deutschland am 18.6.2020 nach den 1,9 Milliarden Euro suchen lassen.

      Das ist nicht sehr nett.

      Kein Wunder, daß solche Leute angelogen werden. Wer hat da noch Respekt?
      Wirecard | 1,304 €
      Avatar
      schrieb am 20.08.20 23:50:51
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.614.879 von faultcode am 31.07.20 23:53:06noch ein Fundstück zur Commerzialbank:

      20.8.
      Commerzialbank: Informant warnte vor 5 Jahren
      https://www.krone.at/2214990

      Ein Informant aus dem Inneren der Commerzialbank Mattersburg soll bereits vor fünf Jahren konkrete Hinweise an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) weitergegeben haben, wonach Ex-Chef Martin Pucher seit „Jahren Millionen zur Seite schafft“. Der Whistleblower gab dabei auch an, dass Pucher das Geld zur persönlichen Bereicherung sowie für den Fußballverein SV Mattersburg verwendet habe. Brisante Details, die sich im Juli 2020 schließlich als gesichert herausgestellt haben.

      Wie ORF Burgenland am Donnerstagabend in „Burgenland heute“ berichtete, reagierte die Staatsanwaltschaft bereits einen Tag nach der Meldung des Whistleblowers mit Rückfragen, die der Informant auch umgehend beantwortete und dabei die Behörden zum Handeln aufforderte: „Es sollte doch mit meiner Information ein Leichtes sein, [...] die Konten zu finden und die ,Kontoinhaber‘ zu kontaktieren?“
      ...

      Üblicherweise habe sich Pucher ein paar Mal im Monat einige 100.000 Euro von einem Schalterbeamten in sein Büro schicken lassen, von wo aus er die Gelder schließlich verteilte. Das Geld sei von gefälschten Bankkonten gekommen, die auf die Namen von real existierenden Personen angelegt wurden. „Diese haben jedoch keine Ahnung, dass diese Konten eröffnet wurden. Und natürlich wissen diese Leute auch nicht, dass ,ihre‘ Konten heillos überzogen sind mit 6- oder 7-stelligen Beträgen“, heißt es weiter in der Originalmeldung aus dem Juli 2015.
      ...

      Pucher und seine in den Kriminalfall verwickelte Ex-Vorständin sind geständig, was die gefälschten Bilanzen und die Hunderten Millionen Euro von verschwundenem Geld angeht. Pucher habe „aufgrund des massiv gestiegenen Ergebnisdrucks“ gehandelt. Deshalb habe er Kredite erfunden, Jahresabschlüsse, Guthaben bei Fremdbanken oder Saldenbestätigungen gefälscht.


      ___
      So ist das, wenn auch eine Staatsanwaltschaft anschließend untätig bleibt.

      Siehe den Fall Comroad oben. Selbst Wirtschafts-Staatsanwälte haben's offenbar bei White collar crime nicht so gerne mit "circumstantial evidence". Nicht einmal von Insidern.

      Oder wollen die lieber 2 Insider hören, also unabhängig voneinander?

      => was soll vor so einem Hintergrund eine reformierte BaFin?

      Dann käme es mal in Zukunft zu so einem Fall: BaFin sagt möglicherweise Betrug, Staatsanwaltschaft sagt: "Wir finden nichts."
      Wirecard | 1,316 €
      Avatar
      schrieb am 21.08.20 01:01:14
      Beitrag Nr. 967 ()
      Heike Pauls von der Commerzbank hat ja ganz große Stücke auf WireCard gehalten. Gibt es zu dieser Person Informationen bzw. einen Link - gern auch ein Photo. Danke
      Wirecard | 1,316 €
      Avatar
      schrieb am 22.08.20 17:31:29
      Beitrag Nr. 968 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Wirecard | 1,298 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.20 11:09:14
      Beitrag Nr. 969 ()
      Heike Pauls düfte ihren Hut nehmen
      Wirecard | 1,268 €
      Avatar
      schrieb am 25.08.20 14:13:36
      Beitrag Nr. 970 ()
      25.8.
      Wirecard: the frantic final months of a fraudulent operation
      Executives at the German payments group hatched a plan to buy Deutsche Bank while desperately trying to cover their tracks
      https://www.ft.com/content/6a660a5f-4e8c-41d5-b129-ad5bf9782…
      ...

      => daraus nochmal:
      • Braun engagierte McKinsey, um die deutsche Bank zu übernehmen --> Projekt "Panther"

      --> hier muss die Staatsanwaltschaft mMn unbedingt ansetzen, um Braun ganz klar Betrug nachweisen zu können, bzw. den Versuch einer Vertuschung eines vorher laufenden Betruges


      --> unabdingbare Voraussetzung wäre aber ein sauberes Votum von KPMG gewesen

      (FC: aha! KPMG, seinerzeit vom AR beauftragt, eigentlich Eichelmann, war demnach Teil von Projekt "Panther"?!? Damit ginge es nicht um Aufklärung, sondern um Vertuschung auf höchstem Niveau. Der Braun ist ein noch größere Spinner als ich bisher dachte...)

      Eichelmann glaubte, daß man Cash flow nicht faken kann: :laugh:

      However, the new chairman did not believe that Wirecard was involved in fraud, in part because of the group’s strong cash generation. According to a person familiar with his views, he was convinced that it was “extremely hard if not impossible to fake cash flows”.


      Ob und wie die Justiz mit Eichelmann umgehen wird, wird auch noch interessant werden. Keine Frage, der Mann war ein großer Fortschritt ggü. dem mentalen Greis vorher.

      Aber ab 2020 fing es mMn nach an ambivalent zu werden, was die Unterscheidung zwischen gut und böse angeht.


      Die ganze Sache mit den Philippinen diente dazu, KPMG besser hinters Licht zu führen. Die wollten doch glatt Originale aus Singapur sehen :eek:

      KPMG asked again for the paperwork — and made a surprising discovery. By February — two months after the money was supposedly paid into Mr Tolentino’s accounts — Wirecard still did not have a contractual relationship with the new trustee, nor had it conducted background checks on him. Wirecard’s chief financial officer, Alexander von Knoop, only learned about the transaction in late January.

      ...

      KPMG’s Mr Leitz and Mr Geschonneck detailed shortcomings in Wirecard’s internal controls and compliance functions and outlined severe doubts about the company’s accounting practices. “The first draft was even more devastating than the version that was eventually published,” says one person familiar with the various versions of the draft.

      => was oft vermutet wurde: der veröffentlichte KPMG-Report war eine weichgespülte Version

      The final version of the KPMG report was delivered to Wirecard on April 27. The most explosive details were concealed in a confidential appendix that had three times as many pages as the published report.


      Da schau her: die BaFin war vorher im Bilde über die mutmaßlichen Fake-Dokus von den Philippinen:

      On June 16, EY Germany received an email straight from BPI that turned out to be the decisive moment. “Please be informed that the attached documents are spurious,” BPI’s legal division wrote. “Therefore the bank cannot provide any information relative thereto.”

      EY informed Germany’s financial watchdog BaFin of BPI’s letter at 5.28pm on June 16, according to a document seen by the FT. A similar letter from BDO followed one day later.


      => soviel zum Thema, die Bafin wäre gar nicht zuständig für die Wirecard AG gewesen. Warum hat EY ihnen dann eine solche Mitteilung am selben Tag überhaupt gemacht?




      Markus Braun, left, hoped a takeover of Deutsche Bank, headed by Christian Sewing, right, would solve its balance sheet issues © Alex Kraus/Bloomberg
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      6 Antworten
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      schrieb am 25.08.20 15:32:07
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.875.131 von faultcode am 25.08.20 14:13:36
      Vielen Dank
      für die hier eingebrachte Energie FC !
      Wirecard | 1,180 €
      Avatar
      schrieb am 26.08.20 12:27:33
      Beitrag Nr. 972 ()
      (a) zu:
      Es müssten für rund 730 Mitarbeiter Kündigungen ausgesprochen sowie Immobilienmiet- und Leasingverträge gekündigt werden. Rund 570 Arbeitnehmer, davon rund 350 in den insolventen Gesellschaften und rund 220 in der nicht insolventen Wirecard Bank AG, könnten dadurch jedoch am Standort Aschheim weiter beschäftigt bleiben.

      26.8.
      730 Mitarbeiter werden gefeuert -- Radikaler Stellenabbau bei Wirecard
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wirecard-skan…

      => da stellt sich mir die Frage, ob es jemals überhaupt weltweit mehr als 5,000 Mitarbeiter im Konzern gegeben hat, wie von Wirecard mal behauptet
      Hat die mal jemand von außerhalb zu einem Stichtag gezählt?

      Für 2018 werden im Durchschnitt 5,154 in der Wirecard Group im Durchnitt angegeben (AR2018).

      Braun sagte z.B. im Mai 2020, daß die Anzahl der Compliance-Mitarbeiter auf 160 erhöht werden soll; siehe Beitrag Nr. 291

      => wo findet man die denn so heutzutage (noch)? :rolleyes:


      (b) auch der jetzige Vorstand ist wohl davon betroffen (siehe auch oben), und damit Alexander von Knoop/CFO und Susanne Steidl/CPO (aber auch Freis Jr.)

      Von den Kündigungen betroffen sind auch Vorstandsverträge, wie Jaffe ergänzte.
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirecard-entlaesst-Grossteil-…

      weiter:
      Die erste Gläubigerversammlung solle am 18. November stattfinden. Wirecard schuldet Banken und anderen Gläubigern gut drei Milliarden Euro. Das Amtsgericht München eröffnete das Insolvenzverfahren über die Wirecard AG und sechs ihrer Konzerntöchter.
      Wirecard | 1,040 €
      Avatar
      schrieb am 26.08.20 12:38:50
      Beitrag Nr. 973 ()
      26.8.
      "Liebe Angela, danke für das gute Gespräch"
      SPIEGEL-Recherchen zeigen, wie Karl-Theodor zu Guttenberg für die Unternehmen Augustus Intelligence und Wirecard im Kanzleramt lobbyierte. Warum verschwieg die Regierung dem Parlament einen Termin mit Angela Merkel?
      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und…
      ...
      Wirecard | 1,050 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.20 13:02:47
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.875.131 von faultcode am 25.08.20 14:13:36
      Zitat von faultcode: ...=> was oft vermutet wurde: der veröffentlichte KPMG-Report war eine weichgespülte Version

      The final version of the KPMG report was delivered to Wirecard on April 27. The most explosive details were concealed in a confidential appendix that had three times as many pages as the published report....

      --> dazu noch angemerkt:
      • ich habe diesen Anhang nicht im Netz gesucht
      • aber offensichtlich liegt einigen deutschen Redaktionen, und auch möglicherweise der FT (wem noch? WSJ?) dieser Anhang vor
      • auch haben offenbar deutsche Behörden kein Interesse an einer Veröffentlichung

      => mich erinnert das schon wieder an das Verhalten von Wirecard selber, immer nur das einzuräumen, was sich gar nicht mehr leugnen lässt

      Oder soll später, auch mit diesem geheimen Anhang als Beweismittel, in nicht-öffentlicher Verhandlung vor einem Münchner Gericht verhandelt werden?


      => von der vielversprochenen Aufklärung sehe ich nach wie vor nichts

      OK, ich kann die Presse verstehen. Die muss Abos verkaufen und möchte noch die nächsten Monate aus diesem Anhang berichten, solange sich noch Leute dafür interessieren.
      Wirecard | 1,055 €
      4 Antworten
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      schrieb am 26.08.20 13:37:29
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.886.753 von faultcode am 26.08.20 13:02:47Und so wird sich auch der Aufsichtsrat leise auf Socken aus dem Staub machen:

      Thomas Eichelmann, erst seit Anfang dieses Jahres im Aufsichtsrat der Wirecard AG als Vorsitzender, wird voraussichtlich mit seinem Rücktritt reagieren, da das Gremium nun keine Entscheidungsbefugnis mehr hat.

      Aktuell besteht der Aufsichtsrat der Wirecard AG noch aus fünf Personen. Er sollte eigentlich die Aktivitäten des Vorstands des Unternehmens überwachen, was durchaus weitere Fragen aufwerfen dürfte.

      26.8.
      Wirecard-Betrugsfall: Aufsichtsrat wird wohl geschlossen zurücktreten
      https://www.it-times.de/news/wirecard-betrugsfall-aufsichtsr…



      Wirecard | 1,055 €
      3 Antworten
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      schrieb am 26.08.20 15:18:13
      Beitrag Nr. 976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.886.444 von faultcode am 26.08.20 12:38:50Dieser "Möchtegern elitäre Schnösel" lernt auch wirklich gar nix dazu---es reicht halt nicht nur den Namen einer ehemaligen Geistesgröße zu tragen, wenn der eigene Verstand nicht leuchtet ist auch das nur "schönes Beiwerk.!!

      Ob Merkel sich überhaupt an diesen "Verteidigungsminister" erinnert hat oder dachte sie vielleicht es ist nur " ein Namensvetter"???

      Mmmmmmhh.... der schon wieder...... :laugh::laugh::laugh::laugh:
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      Avatar
      schrieb am 26.08.20 19:06:55
      Beitrag Nr. 977 ()
      Ich würde aufpassen mit dem was ich sag..Künast würde bei den Äusserungen über sie den Anwalt einschalten
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      Avatar
      schrieb am 27.08.20 20:58:07
      Beitrag Nr. 978 ()
      27.8.
      Bericht des Insolvenzverwalters -- Armutszeugnis für Wirecard
      https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/wirecard-insolven…
      ...
      Insolvenzgutachten sind normalerweise eher dröge Dokumente. Zahlenkolonnen, Paragraphen, Tabellen. Doch im Fall Wirecard ist nichts normal. Und so wirkt der Bericht, den Insolvenzverwalter Michael Jaffé über den gefallenen Dax-Konzern diese Woche beim Amtsgericht München eingereicht hat, streckenweise wie das Skript einer neuen Netflix-Serie.

      Auf mehr als 300 Seiten, die WDR und "Süddeutsche Zeitung" (SZ) einsehen konnten, entlarven der Jurist und sein Team nicht nur die Horrorbilanz des einst gefeierten Dax-Konzerns. Sie geben auch Einblicke in einen dramatischen Sommer. Etwa, wenn Jaffé schildert, wie einzelne Wirecard-Manager keine Räume mit geöffneten Fenstern mehr betreten wollten - "aus Sorge vor einem Anschlag".


      Zehn Millionen Euro pro Woche verbrannt

      In seinem Gutachten zerpflückt Jaffé die einstige Erfolgsgeschichte des Zahlungsdienstleisters aus Aschheim, dem Hoffnungsträger Deutschlands in der zukunftsträchtigen Fintech-Branche. In Wahrheit hatten laut Gutachten nur wenige der weltweit über 50 Konzernfirmen "überhaupt eigene Einnahmen".

      Wirecard verbrannte demnach Woche für Woche jenes Geld, das ihm Banken geliehen und Investoren anvertraut hatten. Vor der Insolvenz im Juni waren es zehn Millionen Euro - pro Woche. Und der Sommer wäre nach Jaffés Berechnungen ebenfalls teuer geworden, wäre nicht alles aufgeflogen. Allein für die 13 Wochen nach der Insolvenzanmeldung wäre ein weiteres Minus von 200 Millionen Euro hinzugekommen.


      Immer nur Verluste aufgetürmt

      Und auch die Bilanz der vergangenen Jahre entpuppt sich laut Gutachten als Blendwerk, rechnet man die Scheingeschäfte heraus. Jaffé hat eine Beratungsgesellschaft schätzen lassen, was in den vergangenen Jahren wirklich los gewesen sei bei Deutschlands Aufsteiger Wirecard. Das Ergebnis ist eine Tabelle in tiefrot.

      Im Jahr 2017 soll Wirecard demnach einen Verlust von 99 Millionen Euro erlitten haben, 2018 betrug das Minus 190 Millionen Euro, ein Jahr später 375 Millionen Euro Verlust. (*) Allein in den ersten drei Monaten 2020 seien weitere Verluste in Höhe von 86 Millionen Euro hinzugekommen.


      2,8 Milliarden Euro sind weg

      Die vorläufige Gesamtbilanz ist entsprechend wenig geeignet, um den Gläubigern Hoffnung zu machen. Der Dax-Konzern hat laut Gutachten 3,2 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten angehäuft. Dem Milliardenberg an Schulden steht ein Sümmchen von ganzen 26,8 Millionen Euro gegenüber, das der Insolvenzverwalter an frei verfügbaren Bankguthaben auffinden konnte. Und selbst, wenn Jaffé alles Verwertbare bei Wirecard zu Geld macht, rechnet er laut Gutachten noch mit einem Minus von 2,8 Milliarden Euro.

      Angesichts der finanziellen Katastrophe prüft Jaffé rechtliche Schritte gegen frühere Verantwortliche - allen voran gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Markus Braun sowie gegen den flüchtigen Ex-Finanzvorstand Jan Marsalek. Gegen beide ermittelt die Staatsanwaltschaft München I. Braun bestreitet alle Vorwürfe. Marsalek ist untergetaucht.



      Müssen die Prüfer zahlen?

      Der Insolvenzverwalter denkt offenbar auch über Ansprüche gegen den Wirtschaftsprüfkonzern EY nach. Der Abschlussprüfer hatte den Wirecard-Bilanzen von 2011 bis 2018 ein uneingeschränktes Testat erteilt - obwohl es immer wieder kritische Berichte in der "Financial Times" und andere Verdachtsmomente gegeben hatte.

      Haftungsansprüche wegen fehlerhafter Prüfung der Jahresbilanzen könnten sich aus dem Handelsgesetzbuch als auch aus dem Vertrag mit Wirecard ergeben. Voraussetzung wäre ein "falsches Urteil" von EY über die Bilanzen. Sollte die Wirtschaftsprüfgesellschaft ihre Sorgfaltspflichten fahrlässig verletzt haben, dann wäre die Haftung laut Vertrag mit Wirecard allerdings auf vier Millionen Euro pro betroffener Jahresbilanz beschränkt.


      EY sieht sich selbst als Opfer

      EY streitet Fehlverhalten ab und erklärte, es gebe deutliche Hinweise, dass es sich bei Wirecard um Betrug handele. Konspirativer Betrug, der darauf abziele, Investoren und Öffentlichkeit zu täuschen, gehe oft mit umfangreichen Anstrengungen einher, systematisch und in großem Stil Unterlagen zu fälschen. "Auch mit umfangreich erweiterten Prüfungshandlungen ist es unter Umständen nicht möglich, diese Art von konspirativem Betrug aufzudecken."


      Gelder weltweit verschoben

      Hinzu kommt ein Chaos bei Wirecard, mit dem auch Jaffé zu kämpfen hat. Dem Insolvenzgutachten zufolge hat das Unternehmen zwischen seinen zahlreichen Töchterfirmen Gelder hin- und hergeschoben. Weltweit habe Wirecard 750 Konten betrieben.

      Viele Wirecard-Firmen seien Servicegesellschaften gewesen, die Dienste im Konzern erbracht und nur Einnahmen aus dem Konzern erzielt hätten, heißt es in Jaffés Gutachten. So habe beispielsweise eine Wirecard-Tochterfirma aus Neuseeland mit ihrer Niederlassung in Griechenland Dienstleistungen für Konzerngesellschaften in München erbracht. Dienste, die sich dann "im Wesentlichen als unnötig für die Geschäfte" herausgestellt hätten.

      Auf das Team des Insolvenzverwalters wartet ein Mammutverfahren. Um den komplexen Geschäften nachzugehen, hat Jaffé zwei Millionen Gigabyte Daten sichern lassen. Ausgedruckt, rechnet der Insolvenzverwalter vor, entspräche dies einer Billion Blatt Din-A4-Papier, für deren Lagerung man 12.000 Kilometer Regalfläche benötigte. Oder wie es Jaffé veranschaulicht: "München - Peking wären rund 7750 km Luftlinie".



      (*) Fraud creates alpha, TC
      Wirecard | 1,027 €
      Avatar
      schrieb am 27.08.20 23:17:28
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.940.684 von Alfons1982 am 16.11.19 15:34:44<Behavioral Finance>

      Von den Nicht-FC-Postings finde ich dieses das lustigste (und daher nochmal):

      16.11.19
      Zitat von Alfons1982: Faultcode

      Sie haben von Minen viel Ahnung aber hier sind Sie auf dem Holzweg. Sie werden es noch sehen. Die Zeit wird es zeigen.

      (später nahm er diesen kleinen Angriff wieder zurück - und ich habe auch eine Vermutung warum...)
      Warum allerdings dieser User (unter diesem Nick) nun gesperrt ist, weiß ich nicht.


      Ansonsten: im Nachhinein sieht vieles einfach aus

      Siehe auch oben z.B. die manipulativen Excel-Listen von Wirecard mit den aggregierten Transaktionsdaten:
      • damit kann man mMn auch rückblickend Prüfer, die (i) gierig sind (Mandate) und (ii) unter (Zeit-)Druck gesetzt werden, schon und immer noch "überzeugen"

      => mMn sollten Unternehmen ab einer bestimmten Größe keine "homegrown"-IT-Systeme in bestimmten Bereichen mehr führen dürfen, die nicht bestimmte Mindest-Standards zur Minderung von Manipulation einhalten; d.h. auch schon ihre Benutzung muss gewährleistet sein, und nicht so wie oben bei der Commerzialbank, wo der Chef jahrelang erfolgreich den PC meidet.

      Und diese Einhaltung ist eben im Rahmen einer recht technokratischen Abschlussprüfung zu überprüfen.

      Es geht am Ende auch um die Kosten einer Abschlussprüfung und damit um Effizienz.

      Aber wir leben nun mal im IT-Zeitalter. OK, viele Bürger in Deutschland immer noch nicht richtig.


      Siehe auch die Wirecard-"Elastic Payments Engine" mit den von ihr erzeugten Fake-JSON-Dateien:

      28.06.20
      Zitat von Jessie_J: ...
      Die Elastic Engine diente allerdings nur dazu, betrügerische Datensätze zu erzeugen. Denn anstatt in einer schwer zu manipulierenden SQL Datenbank werden die Transaktionen in JSON Dateien abgelegt, was einfache Textdateien bestimmter Formatierung sind. Die lassen sich mit links automatisert erzeugen:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kibana
      https://de.wikipedia.org/wiki/Elasticsearch
      ...

      => sowas sollte v.a. für Großunternehmen im Finanzbereich nicht zulässig sein


      Ein anderes prominentes Beispiel ist das "homegrown"-ERP-System (oder Systeme) von Tesla. Das ist nichts anderes als ein Werkzeug zur Manipulation. Eines Tages wird das auch noch herauskommen. Da bin ich mir 100% sicher:
      https://www.businessinsider.com/tesla-replacing-salesforce-w…
      https://techcrunch.com/2013/10/31/being-a-cio-at-tesla-motor…


      Außerdem: die IT-Industrie würde sich hier auch auf vermehrte Aufträge freuen ;)

      Denn die Alternative kann ja nicht sein, daß der Junior-Prüfer den ganzen Tag Daten-Stichproben bei einem Kunden zieht, deren Kontext er in der Eile gar nicht erfassen kann und prüfen soll, ob die darin abgebildeten Daten mit der Realität in Einklang zu bringen sind.

      Es geht nicht um Verhinderung von Betrug, aber wenigstens um Eindämmung.

      Sonst kann man eh gleich alles sein lassen.
      Wirecard | 1,016 €
      Avatar
      schrieb am 28.08.20 13:48:18
      Beitrag Nr. 980 ()
      Tschuldigung für den "Missbrauch" - aber das ist so eine schöne Steilvorlage:

      28.8.
      Zitat von antje4711: Dieser Thread wurde am 1. Mai 2008 von memyselfandi007 eröffnet. Die Ausführungen, die er damals zu Wirecard gemacht hatte sind nochmal interessant zu lesen. Schon da wurden erhebliche Bedenken zu Wirecard geäußert. Alle die damals short gegangen sind, haben sich jedoch wohl die Finger verbrannt. Für mich ist Wirecard ein gutes Beispiel über die Börse an sich.


      1/ kein Hedgie-Shortie hat eine Perspektive von 12 Jahren (außer ein blutiger Anfänger)

      2/ allerspätestens nach 5 Jahren ist Schluss, bei den meisten nach 3 in unveränderter Short-Position (siehe Bill Ackman und Herbalife oben)

      3/ auf der Shortseite wird genauso gehandelt wie auch auf der Longseite; im Gegenteil, wer das schon länger macht, weiß, daß "convictions" im Schnitt dabei sehr schlecht für die Rendite sind

      4/ wer Wirecard am 1.Mai 2008 leerverkauft hat, hat gut verdient. Es ist eine andere Frage warum das so war:




      5/ Wirecard war auch ein Lehrstück darüber, daß viele Shorties erst in allerletzter Minute auf den Zug aufspringen:


      https://shortsell.nl/short/Wirecard


      Viele (in New York, London) haben auf so einen Tag wie den 18.6.2020 seit über einem Jahr gewartet, nur um dann zuzuschlagen. Daher auch das sehr hohe Handelsvolumen an diesem Tag.
      Am Montag darauf deckten sich viele davon schon wieder ein:

      Wirecard | 0,872 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.08.20 16:59:47
      Beitrag Nr. 981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.915.076 von faultcode am 28.08.20 13:48:186/ Ergänzung:

      • woher wussten viele Shorties eigentlich, daß es bald zu einem säkularen Ereignis bei Wirecard kommen könnte?

      Nun, Ende April 2020 "ist der Jaguar vom Baum gestiegen" :eek:
      (Allegorie Marc Cohodes)

      Damals wurde ja der KPMG-Bericht veröffentlicht, wenn auch nur die weichgespülte Version und ohne den vernichtenden Anhang ("geheim" bis heute, außer man heißt SZ, FT, ...). Hier trennte sich dann die Spreu vom Weizen beim Leseverständnis.

      So konnten sich ab dann auch viele kleine Hedge funds vorbereiten, die keine Resourcen oder Muße hatten den handelstäglichen Nachrichtenfluss bei Wirecard ab Februar 2019 genauer zu verfolgen.
      Wirecard | 0,885 €
      Avatar
      schrieb am 28.08.20 19:54:37
      Beitrag Nr. 982 ()
      28.8.
      Wirecard-Aktionär darf auf Markus Brauns Privatvermögen zugreifen
      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/wirecard-ger…
      ...
      Jetzt muss Markus Braun (50) auch um sein privates Vermögen fürchten. Ein Wirecard-Aktionär hat vom vormaligen Vorstandschef des inzwischen insolventen Zahlungsdienstleisters persönlich Schadenersatz gefordert – und beim Oberlandesgericht München (OLG) einen Vermögensarrest erreicht. Das Gericht erklärte in seinem Beschluss, eine vorsätzliche Schädigung des Aktionärs durch Braun sei ausreichend wahrscheinlich.

      Der Aktionär – ein Münchener Rechtsanwalt – hatte vor einem Jahr für rund 27.000 Euro Wirecard-Aktien gekauft und kurz vor der Insolvenz im Juni für gut 4000 Euro verkauft. Vor Gericht hatte er anschließend 20.000 Euro Schadensersatz gefordert. Zur Sicherung der Zwangsvollstreckung ordnete das OLG nun "dinglichen Arrest in das gesamte Vermögen des Antragstellers" an. Der in Untersuchungshaft sitzende Manager könne den anteiligen Vermögensarrest allerdings durch Hinterlegung der geforderten Summe plus Zinsen außer Vollzug setzen.

      Für Braun bedeutet das: Es könnte nun bedrohlich werden. Der klagende Anwalt sieht nämlich einen Präzedenzfall, der auch anderen geschädigten Wirecard-Aktionären helfen könnte. "Jeder Aktionär kann versuchen, Vermögen von Dr. Braun anteilig einzufrieren", sagte er. Braun habe wenige Tage vor der Insolvenz eigene Aktienpakete in Millionenwert verkauft und dürfte Immobilien im In- und Ausland haben.

      ...


      __
      meine Laienmeinung dazu:
      • ich glaube nicht, daß das so Bestand haben wird. Wenn dann nur als gesamter Vorstand anteilig. Aber immerhin...

      => und dann stellt sich sofort die Frage: was ist mit dem Privatvermögen ehemaliger Vorstandsmitglieder, wie eben Burkhard Ley, derzeit auch in U-Haft?

      Aber ich kenne natürlich nicht den ganzen Gerichtsbeschluss in dieser Sache.

      Und wieso muss in Deutschland wieder jeder Ex-Aktionär für sich alleine kämpfen?
      Ach ja, unser Rechtssystem...

      Geht das dann nach Lebensalter, oder nach Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, oder nach was?
      Das ist Willkür.

      Aber die Juristen freuen sich: endlich Arbeit für die nächsten Jahre :D

      Mal schauen, was die US-Boys mit ihren Anwälten machen werden :rolleyes:
      Wirecard | 0,850 €
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.08.20 19:58:11
      Beitrag Nr. 983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.920.188 von faultcode am 28.08.20 19:54:37Und was ist mit dem Privatvermögen von Mitgliedern, auch ehemaligen, des Aufsichtsrates?

      Ich denke hier z.B. an Wulf Matthias, aber nicht nur.
      Wirecard | 0,850 €
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 12:58:46
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.122.970 von faultcode am 22.06.20 10:55:0922.06.20
      Zitat von faultcode: ...
      Mich würde überhaupt nicht wundern, wenn z.B. sich auch Markus Braun als Opfer von Betrug später darstellen sollte.
      ...



      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-markus-braun…

      Tag:
      • Psychopath
      Wirecard | 0,684 €
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 13:07:28
      Beitrag Nr. 985 ()
      31.8.
      Marsalek soll auf Anwesen bei Moskau leben – Die Rolle der Geheimdienste im Wirecard-Skandal
      https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fluchthilfe…
      ...
      Jan Marsalek muss gemerkt haben, dass es für ihn eng wird. Vier Tage bevor Wirecard Luftbuchungen über 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz zugeben musste, setzte sich das frühere Vorstandsmitglied des Zahlungsdienstleisters ab. Von Klagenfurt flog der österreichische Manager mit einem Privatjet erst nach Tallin, die Hauptstadt Estlands, und dann weiter in die weißrussische Hauptstadt Minsk.

      Mittlerweile soll Marsalek auf einem Anwesen westlich von Moskau untergebracht sein. Dort stehe er nicht mehr unter Aufsicht des russischen Militärgeheimdienstes GRU, sondern unter Kontrolle des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, erfuhr das Handelsblatt von Bekannten des Geflüchteten, die aus Gründen ihrer eigenen Sicherheit nicht namentlich genannt werden wollen.

      Der SWR habe auch darauf bestanden, Marsalek aus Weißrussland wegzubringen, nahe der russischen Hauptstadt sei es für ihn „sicherer als dort“. Marsalek habe die Zusicherung erhalten, nicht ausgeliefert zu werden.
      ...

      Auch Roman Dobrochotow, einer der führenden Investigativjournalisten Russlands, ist überzeugt: Marsalek habe zumindest mit dem Geheimdienst in Russland zusammengearbeitet. Und der Geflüchtete könnte „für Russland eine Art Zahlungskurier gewesen“ sein.

      Das Interesse der russischen Geheimdienste an Marsalek und Wirecard liegt auf mehreren Ebenen: Der junge Österreicher, der nach Angaben seiner Bekannten gut Russisch spricht und in Moskau exzellent vernetzt ist, soll geholfen haben, Gelder für pikante russische Auslandsoperationen transferiert zu haben – etwa für getarnte russische Investitionen in „failed states“ wie Libyen sowie zur Bezahlung von Söldnern in Syrien, der Ukraine und afrikanischen Staaten.

      Die Tausenden Söldner müssten finanziert, Zahlungswege verschleiert werden, denn Russland bestreite zumeist, diese Söldner einzusetzen, heißt es in diplomatischen Kreisen. Wenn Marsalek dies für die Russen organisiert habe, sei er „besonders wertvoll“ für den Kreml. Dann sei er ein „Geheimnisträger erster Güte“, auch bis in höchste Kreise in Moskau.
      ...

      Auch habe Marsalek über Wirecard für russische Betreiber von Onlinecasinos und Glücksspielseiten Geschäfte angebahnt, heißt es übereinstimmend in russischen Medien. Dieser Sektor ist in Russland gesetzlich verboten, russische Finanzdienstleister dürfen keinen Zahlungsverkehr dafür abwickeln – ergo könnten Wirecards Dienste einen Ausweg geboten haben. Dass über Wirecards Partner in Dubai massenweise Glücksspiel- und Porno-Transaktionen abgewickelt wurden, zeigen Unterlagen, die das Handelsblatt einsehen konnte.

      Diese Daten und Informationen könnten Wirecard für zahlreiche Nachrichtendienste interessant gemacht haben. Zudem gibt es Hinweise, dass der Zahlungsdienstleister weitere Leistungen für Geheimdienstmitarbeiter angeboten haben könnte. Gegenüber Vertrauten hatte Marsalek in der Vergangenheit sehr offen über entsprechende Tätigkeiten gesprochen. „Jan sagte, Wirecard stellt für alle möglichen Geheimdienste Kreditkarten her, liefert Informationen über Zahlungsflüsse und zur Frage, welche Personen hinter den Transaktionen stecken“, erinnert sich ein Insider.

      ...
      Wirecard | 0,686 €
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 13:13:48
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.311 von faultcode am 31.08.20 13:07:28Das wäre ja der absolute Hammer !
      Kein Wunder daß sich sogar der Budestag laut Radio-Nachrichten am letzten Freitag mit
      Wirecard befaßt bzw. muß !
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      schrieb am 31.08.20 13:22:45
      Beitrag Nr. 987 ()
      Da schau her. Die Deutsche Bank:

      Die Deutsche Bank galt lange als bevorzugter Bankpartner von Wirecard, rund 70 Millionen Euro an Darlehen sollen zuletzt noch ausgestanden haben. Anders als wohl der Großteil der anderen Gläubigerbanken hat die Deutsche Bank den Kredit mit einem Derivat abgesichert. Über sogenannte Collateralized Loan Obligations könne das Finanzinstitut Abschreibungen auf die Forderung gegenüber Wirecard wieder ausgleichen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.

      https://www.deraktionaer.de/artikel/fintech-versicherung-ban…
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      schrieb am 31.08.20 13:25:06
      Beitrag Nr. 988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.936.512 von faultcode am 31.08.20 13:22:45Das wird ja immer schräger, die Nummer...Die Filmrechte sind jetzt schon mehr Wert, wie das ganze Unternehmen im Moment. Gut das ich darüber schmunzeln kann...
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      schrieb am 31.08.20 13:44:13
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.887.239 von faultcode am 26.08.20 13:37:29
      Zitat von faultcode: Und so wird sich auch der Aufsichtsrat leise auf Socken aus dem Staub machen:

      Thomas Eichelmann, erst seit Anfang dieses Jahres im Aufsichtsrat der Wirecard AG als Vorsitzender, wird voraussichtlich mit seinem Rücktritt reagieren, da das Gremium nun keine Entscheidungsbefugnis mehr hat.
      ...

      so ist es:

      28.8.
      Wirecard-Aufsichtsratschef Eichelmann tritt zurück
      Der Chefkontrolleur des insolventen Zahlungsdienstleisters hat seinen Rücktritt erklärt. Thomas Eichelmann muss dennoch vorerst im Amt bleiben.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      ...
      Direkt wirksam ist dieser noch nicht. Laut der Wirecard-Geschäftsordnung besteht eine Niederlegungsfrist von maximal drei Monaten, bis der Rücktritt effektiv in Kraft ist. Möglich ist jedoch, dass diese Frist in Übereinstimmung mit Jaffé noch verkürzt wird. Chefkontrolleur eines insolventen Konzerns zu sein, ergebe keinen Sinn mehr, heißt es aus Eichelmanns Umfeld.

      Seit der Insolvenz des Zahlungsdienstleisters werden die fünf verbliebenen Mitglieder des Aufsichtsrats nicht mehr bezahlt, haben nichts mehr zu entscheiden und sind dennoch in der persönlichen Haftung.
      ...
      Lauterbach ist nach Handelsblatt-Informationen ebenfalls zurückgetreten. Klestils Vertrag endet zum 31. August. Die anderen beiden Mitglieder wollen es dem Vorsitzenden offenbar gleichtun.

      ...
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 14:19:28
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.920.188 von faultcode am 28.08.20 19:54:3731.8.
      Ermittler greifen sich Vermögen von Ex-Wirecard-Chef
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-skandal-ermi…
      ...
      Im Milliardenskandal bei Wirecard haben sich die Ermittler Zugriff auf das Vermögen von Ex-Vorstandschef Markus Braun und von weiteren früheren Konzernmanagern wie auch von einzelnen Firmen gesichert.

      Die Staatsanwaltschaft München I will auf diese Weise erreichen, dass die Geschädigten einen Teil ihres bei Wirecard verlorenen Geldes zurückbekommen. Rund 200 Millionen Euro könnte die Aktion der Ermittler bringen. Viele Aktionäre und die Hausbanken der pleite gegangenen Wirecard AG haben insgesamt weit über 20 Milliarden Euro verloren.

      Die Staatsanwaltschaft hat beim Amtsgericht München etwa zehn Arrestbeschlüsse gegen Personen und Firmen erwirkt, die in die mutmaßlichen Betrügereien bei Wirecard verwickelt sein sollen. Das teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. Die Ermittlungsbehörde nannte aber keinerlei Namen, sondern erklärte lediglich, dass es um vier Personen und drei Firmen gehe. Arrestbeschlüsse haben den Zweck, Beschuldigten den Zugriff auf ihr Vermögen zu entziehen.


      Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ist der aus Österreich stammende Ex-Konzernchef Braun einer der Betroffenen. Braun verfügt über wertvolle Immobilien in Österreich und hat außerdem vor zwei bis drei Monaten mehr als 100 Millionen Euro durch den Verkauf von Wirecard-Aktien eingenommen. Den größten Teil dieses Millionenerlöses brauchte der frühere Konzernchef allerdings, um einen privaten Kredit zurückzahlen zu können.
      ...

      Einer der weiteren Arrestbeschlüsse soll sich gegen Brauns ehemaligen Vorstandskollegen Jan Marsalek richten, der nach der Entdeckung eines Bilanzlochs in Milliardenhöhe geflohen ist und nach dem weltweit gefahndet wird. Brauns Anwälte äußerten sich nicht dazu, Marsaleks Anwälte waren Montagmittag nicht erreichbar.

      Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geht es bei den Personen, die von den Arrestbeschlüssen betroffen sind, teilweise um Summen "bis zum mittleren zweistelligen Millionenbereich". Gemeint ist damit eine Größenordnung von 50 Millionen Euro.
      ...

      Über die drei Firmen, gegen die Arrestbeschlüsse ergingen, sollen hohe Millionenbeträge von Wirecard in dunkle Kanäle geflossen sein. Bei einer Firma geht es um mehr als 100 Millionen Euro. Wirecard hatte hohe Kredite an dubiose Gesellschaften in Asien vergeben. Außerdem hat der Konzern sehr viel Geld für den Kauf von Firmen ausgegeben. Insgesamt könnte über solche Kredite und Firmenkäufe mehr als eine Milliarde Euro versickert sein.
      (*)


      __
      (*) das wird das Haupt-Problem sein mMn. Ich gehe jetzt schon davon aus, daß es hier auch private Initiativen von Geschädigten im asiatischen Raum geben könnte; z.B. der geschädigten Banken (nach Abwägung) oder vielmehr von Distressed asset funds, an die Banken ihre Forderungen billigst abtreten (also ein bischen ähnlich wie im Fall Steinhoff)

      So gesehen kann man jetzt schon eventuell nicht nur von Groß-Betrug, sondern auch von Plünderung sprechen

      => was sagt Ernst & Young Deutschland eigentlich dazu?
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      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 14:28:37
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.307 von faultcode am 31.08.20 14:19:28Das ist doch sehr gut ,daß die Justiz endlich erst einmal vorrangig gegen Vermögen von
      Braun und Marsalek vorgeht !
      Im Bundestag ist auch - laut den aktuellen Nachrichten - Wirecard das Thema !
      Es soll hierzu ein spezieller Ausschuß gebildet werden ! Hoffentlich kommt dann der
      " Möchtegern Kanzlerkandidat Scholz " und sein marodes Ministerium mit den desolaten
      Überwachungsorganen richtig dran und verschwindet dann am besten !
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      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 14:32:24
      Beitrag Nr. 992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.445 von punta am 31.08.20 14:28:37Untersuchungsausschuss ist das schärfste Schwert, die beste Waffe, gegen Sauereien der Regierung.

      Kommt dieser nicht bei Wirecard, wieder ein Zeichen, dass unsere Oppositionen nicht funktionieren können oder wollen.
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      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 14:42:49
      Beitrag Nr. 993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.484 von Kampfkater1969 am 31.08.20 14:32:24
      Zitat von Kampfkater1969: Untersuchungsausschuss ist das schärfste Schwert, die beste Waffe, gegen Sauereien der Regierung.

      Kommt dieser nicht bei Wirecard, wieder ein Zeichen, dass unsere Oppositionen nicht funktionieren können oder wollen.


      ____________________________________________________________________

      Jetzt warte doch erst einmal ab was dabei herauskommt !
      Es ist doch schon einmal wichtig ,daß die sich endlich nach Monaten damit beschäftigen und
      keiner von denen kann es mehr unter den Teppich kehren wie sich sicher Scholzilein das
      erwünscht hatte !
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      Avatar
      schrieb am 31.08.20 14:54:13
      Beitrag Nr. 994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.622 von punta am 31.08.20 14:42:49Der Braun hatte sicher kurz vor dem Ultimo zu dem anderen Verbrecher Marsalek gesagt ,
      wir stehen jetzt kurz vor dem Abgrund und darauf sagte Marsalek evtl. nein wir sind schon
      darüber und haute ab ins evtl. Putinland !
      Ja das waren schon gewaltige Verbrecher ,da gibt es nur eines ,die Justiz muß noch evtl.
      alles noch greifbare Vermögen von denen und sicher noch vielen anderen sicher stellen !
      Denen Zwei und anderen darf nur 0 bleiben !
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      Avatar
      schrieb am 31.08.20 15:03:57
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.622 von punta am 31.08.20 14:42:49Kenner der Materie wissen, die Regierung darf völlig legal wichtige Unterlagen "verschweigen", ohne tätigen Untersuchungsausschuss.

      Nur dieser (!) kommt an alle Zeugen, Papiere, digitale Daten, zuständige Amtsträger heran. Hat den vollen Zugriff.

      Alles andere ist leider nur bla bla bla.

      Wirecard derart viel Schaden entstanden, da muss ein Untersuchungsausschuss völlige Klarheit schaffen.

      Ohne Ansehen von Personen.
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 15:09:25
      Beitrag Nr. 996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.877 von Kampfkater1969 am 31.08.20 15:03:57
      Zitat von Kampfkater1969: Kenner der Materie wissen, die Regierung darf völlig legal wichtige Unterlagen "verschweigen", ohne tätigen Untersuchungsausschuss.

      Nur dieser (!) kommt an alle Zeugen, Papiere, digitale Daten, zuständige Amtsträger heran. Hat den vollen Zugriff.

      Alles andere ist leider nur bla bla bla.

      Wirecard derart viel Schaden entstanden, da muss ein Untersuchungsausschuss völlige Klarheit schaffen.

      Ohne Ansehen von Personen.


      _______________________________________________________________________

      Im Moment läuft in den TV - NAchrichten wieder ein Bericht wegen Wirecard im Bundestag !
      Es wird vermutlich endlich auch zu einem Untersuchungsausschuß kommen !
      Dann werden sicher auch Roß und Reiter in der Regierung usw. genannt werden !
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      Avatar
      schrieb am 31.08.20 18:17:44
      Beitrag Nr. 997 ()
      altmaier und scholz muessen gehen
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      Avatar
      schrieb am 31.08.20 18:19:39
      Beitrag Nr. 998 ()
      Entschädigungsfonds für Anleger
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      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.20 18:23:27
      Beitrag Nr. 999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.940.787 von D-D_Invest am 31.08.20 18:19:39
      dream on
      sehr unwahrscheinlich knall braun ab!
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      schrieb am 31.08.20 18:42:24
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.937.307 von faultcode am 31.08.20 14:19:28...
      Schließlich ist ihr Ressort hierzulande auch für die Finanzaufsicht und Bilanzkontrolle fachlich zuständig. Doch offenbar ging so manches Regierungshandeln an Lambrechts Ministerium vorbei und wurde ihr, positiv formuliert: vom befreundeten Bundesfinanzministerium Arbeit abgenommen.

      Auf die Frage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler, ob sie von einem Beratungsvertrag mit der Unternehmensberatungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zur Verbesserung der Organisationsstruktur bei der Finanzaufsicht und speziell der Bilanzkontrolle gewusst habe, antwortete Lambrecht mit Nein. Auch auf die Frage, ob sie von der Kündigung etwas später erfahren habe, antwortete sie mit Nein.

      ...

      Nach Informationen der WirtschaftsWoche hat es einen entsprechenden Vertrag mit BCG gegeben. Zwischengeschaltet war demnach ein Staatsunternehmen, die Partnerschaft Deutschland PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH. Möglicherweise erfolgte die Zwischenschaltung, um eine öffentliche Ausschreibung zu umgehen.

      Zumindest hätte der Finanzausschuss morgen die Chance, dies ebenfalls zu hinterfragen. Die geplante Einschaltung von BCG hätte eventuell auch aus einem anderen Grund ein Geschmäckle: BaFin-Chef Felix Hufeld war zu Beginn seiner Karriere für mehrere Jahre bei Boston Consulting tätig gewesen.


      31.8.
      Verwirrung um Beratungsauftrag – Bundesfinanzministerium „war übergriffig“
      https://www.wiwo.de/politik/deutschland/wirecard-skandal-ver…
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